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Pflegebetten Hospital Furniture Nursing Beds Funktionsmöbel Klinikbetten Utility Furniture Komfortbetten Hospital Beds Convenience Beds Pflegemöbel Hilfsmittel Care Furniture Technical Aids Krankenhausmöbel Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Direktversand · 34.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 36 · 4th Quarter 2009 · Direct Delivery · 34,000 Copies · Free of Charge · German/English Diakoniekrankenhaus Rotenburg – Völker AG Seite 5 > INHALT: Die Entwicklung des Völker Vis-a-Vis Seite 6 Seite 8 MiS®Activ: Wirkung ohne Nebenwirkungen Klinische Studie bestätigt die Erfahrungen von pflegerischen Experten > THEMA: Warum das Meander Medisch Centrum auf Einzelzimmer setzt REFERENZEN Die Systempartnerschaft zwischen dem Diakoniekrankenhaus Rotenburg und der Völker AG ................. 6 Das Kreiskrankenhaus Gummersbach .... 14 PRODUKTE & SERVICES Die Entwicklung des Völker Vis-a-Vis ..................................... 8 Völker Messe-News ............................... 10 Völker Inside ........................................ 11 Völker MiS®Activ: Klinische Studie bestätigt die Erfahrungen von pflegerischen Experten ........................... 12 Messen als Spiegelbild einer ganzen Branche ............................ 15 Derungs: Holz-Stehlampe Dlite® vanera Bed 39/39 W ................... 15 RUBRIKEN Rückenschule ........................................ 16 Sudoku Rätsel ....................................... 16 Comic: Bett-Man ................................. 16 Impressum ............................................ 16 Anzeige Besuchen Sie uns auf der MEDICA 19.–22. 11. 2009 Düsseldorf Halle 14, Stand A20 André Willems, im Meander Medisch Centrum im Lenkungsausschuss für das Neubauprojekt, erläutert die Orientierungsmöglichkeiten für Patienten und Besucher. Rechts der Architekt Hans van Beek vom Atelier Pro in Den Haag. D as Management „Neubau des Meander Medisch Centrums“ (MMC)1 ist inzwischen in seinen Planungen vom VO beim DO angekommen, vom Voorloping Ontwerp zum Definitiv Ontwerp. Die vorläufigen Planungen für den Neubau des Krankenhauses in Amersfoort sind also in ein definitives Stadium eingetreten. Das besondere an dieser Planung? „Wir wollten das Beste, und zwar erst einmal für unsere Patienten“, betont André Willems vom „Projectbureau Nieuwbouw“ MMC in bestem Deutsch. Und zitiert dann in Englisch: „There are two worlds, the world we can measure with line and rule and the world that we feel with our hearts and imagination.“2 Und weiter: „Es sind diese Soft Facts, die immer mehr in unsere Planungen für ein ganz neues Krankenhaus eingeflossen sind. Das Ergebnis ist unser 1 persoonkamer concept, und wir haben uns entschlossen, genau das zu realisieren.“ André Willems kommt aus der Pflege. Und genau unter diesem Gesichtspunkt treibt er seit inzwischen zwanzig Jahren die Planungen voran, die in den Neubau des MMC aus seiner Sicht einfließen sollen. Das jetzige MMC ist ein massiger Bau am Rande von Amersfoort, dort, wo wenig weiter die Eem durch eine naturbelassene Landschaft meandert. Hier soll auch das neue MMC entstehen. Seit den ersten Planungen sind schon einige Jahre vergangen. „Diese Zeit haben wir genutzt, um unsere Planungen intern in mehreren Arbeitsgruppen immer wieder zu über- denken. Auch in der Praxis wurde mit Patientenbefragungen, der praktischen Umsetzung unterschiedlicher Pflegezimmersituationen sowie mit externen Beratern und auf der Basis von Studien immer wieder überprüft und verbessert.“3 André Willems gerät ins Schwärmen, das 1 persoonkamer concept ist sein Kind. Aber es ist ja nur ein Teil des Ganzen. Geplant ist ein Haus mit 600 Betten und damit auch der räumliche Zusammenschluss der heutigen vier Standorte: neben Amersfoort auch Baarn und Soest, die mit insgesamt 200 Medizinern, 2.000 Pflegekräften und weiteren 1.000 (technischen) Mitarbeitern für die Versorgung der 320.000 Einwohner der Region zuständig sind.4 Maßnahmen ohne weitere Zuschauer. Und damit kommen wir auf den Punkt: Die Privatsphäre des Patienten bleibt im Einzelzimmer gewahrt. Er kann Temperatur und Licht, Belüftung und Schall ganz genau auf seine eigenen Bedürfnisse abstimmen. Kein Bettnachbar raubt ihm nachts den Schlaf und macht ihm tagsüber mit seinen Krankheitsgeschichten das Leben schwer. Er kann 24 Stunden am Tag Besuch empfangen. Nicht unwichtig für Patienten, die rasch wieder auf die Beine kommen sollen. Und für jene, die eine längere Genesungsphase vor sich haben, bleiben Bezugspersonen der wichtigste Kontakt und – wenn „Rooming-in“ zum Konzept gehört – auch über Nacht. Eine Übernachtungsmöglichkeit gehört damit zur festen Einrichtung unseres Zimmers. Dass wir uns von Völker sehr intensiv damit beschäftigen, hat einen besonderen Grund. Denn nicht von ungefähr steht in unserer Firmenphilosophie festgeschrieben, gerade jenen Menschen, die der Pflege bedürfen, ein Leben in größtmöglicher Eigenständigkeit und Selbstverwirklichung zu ermöglichen. Genau dafür denken, entwickeln und fertigen wir. Und weil das Denken dabei nicht weniger wichtig als das Fertigen ist, denken wir weit über unser Produkt hinaus im Rahmen eines umfassenden Care Conceptes, das stets den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ganz besonders auch mit seinem Wunsch nach Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit. Was alles im Einzelzimmer – und nur dort – möglich Heinrich Völker ist. > bitte umblättern > MEINE MEINUNG: A uf der diesjährigen MEDICA wird Ihnen Völker ein Einzelzimmer zeigen, wie wir es uns für klinische Abteilungen vorstellen. Es ist das sichtbare Ergebnis unserer Überlegungen und zahlreicher Diskussionen mit Experten. In dieser Ausgabe der Völker Wörld finden Sie eine Vielzahl von Argumenten, die für ein EinzelzimmerKonzept sprechen. Dazu gehört nicht nur der weltweite Trend, der eindeutig in diese Richtung geht. Dafür spricht auch, dass es so nachweislich weniger Krankenhausinfektionen gibt, und dass gleich vor Ort pflegerische und medizinische Maßnahmen ohne die Gegenwart Dritter (sprich weiterer Patienten) vorgenommen werden können. Gleiches gilt für mobilisierende Völker AG Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 59143 A Das 1 Persoonkamer Concept Giuseppe Fraterrigo Individualisierung, Komfort und Service in der Pflege ......................... 5 Seite 12 > EDITORIAL: THEMEN Warum das Meander Medisch Centrum auf Einzelzimmer setzt ............. 1 Völker AG „Wir wollen echte Partner“ Das Bett des Monsieur Poyet Systempartnerschaft > Die englischsprachige Fassung lesen Sie auf Seite 2 / Read english version of this article on page 2 n dieser Stelle möchte ich Sie auf die diesjährige MEDICA neugierig machen. Und ein bisschen nachdenklich. Wenn Sie im Katalog zur MEDICA 2009 suchen, finden Sie auch Völker als Aussteller. Und zwar unter der Rubrik 1.9.2. „Einrichtung und Ausstattung von Krankenzimmern“. Ein Krankenzimmer, erfahren wir bei Google, ist ein Zimmer, in dem das Bett eines Kranken untergebracht ist. Nun sollte das Bett eines Kranken in einer Klinik erstens nicht typisch Einrichtungsgegenstand und zweitens – zur Abgrenzung gegenüber Einrichtungen – als Medizinprodukt ausgewiesen sein. Die meisten dieser Krankenhausbetten sind aktive Medizinprodukte, die in ihrem Betrieb von einer Stromquelle abhängig sind. Eingereiht werden sie in Klasse I: Ohne methodische Risiken. Das mögen jene, die viel Erfahrung mit Klinikbetten haben, anzweifeln. War da nicht einmal das Bett beim Hochfahren an der Fensterbank hängen geblieben und heiß gelaufen? Oder hatte das Rückenteil nicht schon einmal die Positionierung ohne Zutun verlassen? Warum so etwas passieren kann? Weil die Antriebe für Klinikbetten fast identisch sind mit denen für private Einrichtungsgegenstände – für Sessel, Sofa, Bett. Hinzu kommt: Zunehmend werden Betten in osteuropäischen Billiglohnländern mit billigen ostasiatischen Antrieben produziert. Eine Folge der Forderungen nach immer billigeren Betten, die den Bettenherstellern vermeintlich nur diese Möglichkeit lassen. Auf die man sich aber schon allein mit Blick auf Nutzer und Anwender nicht einlassen darf. Vermutet man hinter deutschen Marken nicht vielmehr auch Qualität Made in Germany? Und: Sollten Antriebe für Klinikbetten nicht zur Kernkompetenz eines jeden Klinikbettenherstellers gehören? Spezielle Antriebe, die allen Anforderungen an beste Qualität, größte Sicherheit und höchste Zuverlässigkeit entsprechen? Völker hat dieses Thema vor gut zwei Jahren zur Chefsache gemacht und produziert inzwischen eigenentwickelte Motoren und Antriebe für Völker Klinikbetten selbst. Alles selbstverständlich an deutschen Standorten. Gründe genug, meine ich, dem Völker Stand auf der MEDICA einen Besuch zustatten: Halle 14, Stand A20. abzustatten: Heiko Heine > Die englischsprachige Fassungg lesen Sie auf Seite 2 / Read english version of this article on page 2 Marc Theis Individualisierung, Komfort und Service in der Pflege Völker AG Völker AG Jedem seine Komfortzone? Diakoniekrankenhaus us Rotenbu Rotenburg Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern · Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped This issue contains English translations of the main articles and shortened versions of most of the other texts. 2 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 Atelier Pro (4) Aufgelockerte Strukturen in naturbelassener Landschaft Der Neubau hatte sich verzögert, weil das große Grundstück erst in einer etwas langwierigeren Prozedur aufgekauft werden musste. Nach acht Jahren war dann 2007 alles unter Dach und Fach. Die Zeit war genutzt worden, das Projekt von innen nach außen zu strukturieren und auch kostenmäßig zu erfassen. 330 Mio. EUR sind dafür eingeplant. „Wir hatten in einem ersten Schritt das Krankenhaus ausgeschrieben, etwa 15 Architekten hatten sich daran beteiligt. In einem zweiten Schritt haben wir dann die Planer der drei in unseren Augen besten Entwürfe noch einmal zu einer bezahlten Präsentation eingeladen – bezahlt, um gegebenenfalls gute Ideen in den ausgewählten Entwurf einarbeiten zu können.“ Das Rennen machte ein Architekt, der im Krankenhausbau keineswegs erfahren war. „Hans van Beek war der einzige, der sich von der üblichen Idee eines Krankenhauses entfernt hatte. Krankenhäuser werden gern auf die angeblichen Anforderungen der Mitarbeiter ausgelegt. Bei einem 600-Betten-Haus bedeutet das praktischerweise eine zentrale Achse mit vier Flügeln, die in Form eines Kreuzes in 90-Grad-Winkeln angelegt sind. Dazu lange Gänge zum Verlaufen und Pflegezimmer an Pflegezimmer, die von den Patienten nie wiedergefunden werden.“ Hans van Beek entwickelte mit seinem Architekturbüro Atelier Pro in Den Haag5 einen ganz anderen Plan. Seine Idee besteht aus einem dreigegliederten Objekt mit einem vorgesetzten Komplex für die medizinische Versorgung. In der Mitte befinden sich mehrere bis zu 9-geschossige Einheiten, die als öffentliche und auch offen gestaltete Zonen beiderseits an eine Lane mit Aufzügen grenzen und u. a. für den Untersuchungsergebnisse bei ausschließlich Einzelzimmern, 1 Untersuchungsergebnisse bei ausschließlich Einzelzimmern, 2 Reduzierung von Stress und Verbesserung der Lebens- und Gesundheitsqualität bei Patienten und Familie Erhöhung von Patientensicherheit und Versorgungsqualität Abnahme der Lärmbelästigung Reduzierung der räumlichen Desorientierung Verbesserung des Schlafmusters Zunahme der Nächstenliebe Abnahme depressiver Gefühle Verbesserung des Herzrhythmus Abnahme von Schmerzen (Medikation und Beschwerden) Abnahme des Gefühls der Hilflosigkeit Sorgt für Ablenkung Abnahme von Stress beim Patienten ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• Diplomarbeit J. van Geest, Master of healthcare management Diplomarbeit J. van Geest, Master of healthcare management Untersuchungsergebnisse bei ausschließlich Einzelzimmern, 4 Reduzierung von Stress und Ermüdung beim Personal, größere Effektivität der Gesundheitsversorgung Erhöhung der Versorgungsqualität im Allgemeinen und Senkung der Kosten Abnahme der Lärmbelästigung Verbesserung des Stellens der Arzneimittel Größere Zufriedenheit mit Arbeitsstelle/Job Abnahme der Verlegungen Abnahme der Ermüdung Verbesserung der Effektivität (direkte Versorgungszeit) Zunahme der Arbeitszufriedenheit ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• Verkürzung der Liegezeiten Abnahme des Arzneimittelgebrauchs Abnahme von Patiententransfers Abnahme von Wiederaufnahmen Verbesserung des Einsatzes direkter Patientenversorgung Erhöhung der Patientenzufriedenheit über Versorgung Erhöhung der Patientenzufriedenheit über Personal Diplomarbeit J. van Geest, Master of healthcare management Aufenthalt von Patienten und Besuchern gestaltet sind – dazu gehören die Aufnahmen für die entsprechenden Stationen, Ruhe- und Gemeinschafts-Zonen, Restaurants einschließlich der größeren Freizeitbereiche, die als Court oder Wintergarten angelegt sind. Rechts an die Lane grenzt der hintere, viergeschossige Bereich mit den Pflegezimmern der einzelnen Stationen. Dieser ist aufgegliedert in fünf S eit etwa 10 Jahren arbeiten internationale Expertenkommissionen an einer neuen Norm für Klinik- und Pflegebetten. Nun wurde sie als DIN EN 60601-2-52 mit großer Mehrheit angenommen. Bisher wurden zwei Normen für die Entwicklung von Klinik- und Pflegebetten herangezogen: die EN 1970 (Anforderungen an Betten für Behinderte im nicht-medizinischen Bereich) und die DIN EN 60601-2-38 (Anforderungen an Krankenhausbetten). Da die beiden Normen sich zum Teil widersprechen und zwei parallele Normen nicht sinnvoll sind, wurde international eine neue Norm erarbeitet. Vorbehaltlich der Harmonisierung der Norm im Rahmen der europäischen Anerkennung werden nach einer 36-monatigen Übergangsfrist Trakte, die wie die Finger einer Hand in die naturbelassene Landschaft hineingebaut sind; ihre Flure öffnen sich jeweils zur Lane hin, untereinander sind die Trakte zusätzlich mit sog. Avenues querverbunden. Und das alles, wegen des hohen Grundwasserstandes, auf einem Hügel, einer Warft ähnlich, um die Parkgarage mit 1.500 Stellplätzen nicht in einem Keller, sondern Parterre unterzubringen. nur noch Betten verkauft werden dürfen, die dieser neuen Norm entsprechen. Für Betten, die vor diesem Zeitpunkt produziert wurden, gibt es einen so genannten Bestandschutz und sie müssen nicht umgerüstet werden, sofern von den Behörden keine Gefahr im Verzug durch diese Betten festgestellt wird. Dies ist nicht zu erwarten, da die bisherigen Normen DIN EN 1970 und DIN EN 606021-2-38 als Grundlage für den sicheren konstruktiven Zustand von medizinisch genutzten Betten gelten und seit Mai 2001 alle Betten auf diesen Zustand umgebaut werden mussten. Für weitere Fragen zur Norm stehen Ihnen die Mitarbeiter von Völker auf der MEDICA 2009 gern zur Verfügung. Dort wird Völker bereits nur Völker AG normgerechte Betten ausstellen. Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Textes /English version of this text The new Healthcare Bed Norm T he new norm for hospital and nursing beds (DIN EN 60601-2-52) was accepted with large majority. Two norms were valid up to now, which were both used for the development of hospital and nursing beds: EN 1970 (requirements to beds for handicapped persons in the non-medical application) and DIN EN 60601-2-38 (requirements to hospital beds). As both above mentioned norms are partially contradictory and two parallel norms are not useful, a new internation- al norm was compiled, which replaces both norms. Subject to the harmonization of the norm within the scope of the European acceptance only beds will be permitted to be sold after a 36-month transitional period, which comply with this new norm. In all probability a refitting of beds that are already on the market will not be demanded, because all beds on the market comply with the previous norm. This could be different from market to market. The beds compliant with new norm will be exhibited at the Völker AG MEDICA trade fair. Die Überlegungen zum Einzelzimmer-Konzept bringt“, erläutert Willems die Untersuchungsergebnisse van Geests. „Ursprünglich war ein Mix von Doppel- und Einzelzimmern geplant. Aber je mehr wir uns mit der Nutzung der Zimmer beschäftigten, desto mehr waren wir überzeugt, nur Einzelzimmer zu installieren. In diese Überlegungen bezogen wir eine Untersuchung von van Geest6 mit ein, der ein durchgängiges Einzelzimmer-Konzept von allen Seiten durchleuchtete und nur Vorteile erkannt hatte.“ Die Untersuchungsergebnisse haben wir diesem Beitrag beigefügt. Tab. 1 zeigt die Vorteile aus Patientensicht und hebt auf die Verbesserung seiner Lebensund Gesundheitsqualität ab, Tab. 2 verweist auf seine höhere Sicherheit und Versorgungsqualität. In Tab. 3 wird die Reduzierung von Stress beim Personal und damit auf eine größere Effektivität hingewiesen, Tab. 4 schließlich bewertet die Versorgungsqualität und die damit verbundene Senkung von Kosten. „Das ist alles nachvollziehbar und entspricht auch unseren Erfahrungen. Allein die Abnahme der Patiententransfers, die ausbleibende Lärmbelästigung, die normalerweise eine Aufnahme, womöglich nachts, in einem Mehrbettzimmer mit sich bringt, die effiziente Versorgung, die direkt im Einzelzimmer vorgenommen werden kann, ganz zu schweigen von der Verbesserung des Schlafmusters und die Reduzierung von Stress, die ein Mehrbettzimmer sonst automatisch mit sich Alle Vorteile sprechen für Einzelzimmer H ere I would like to draw your attention to this year’s MEDICA. You might find it noteworthy that in the catalogue for the MEDICA 2009 Völker will be an exhibitor under category 1.9.2. “ward equipment and apparatus”. A sickroom, Google tells us, is a room in which one finds the bed of a sick person. Now, first of all, the bed of a sick person should rather not be a typical piece of furniture and, second, - to let it stand out from facilities’ furniture – be designated a medical product. Most of these hospital beds are active, electrically driven medical prod- ucts. They are categorised as Type I: no methodical risks. Many who have experience with hospital beds would doubt that. Haven’t there been glitches? Say, overheating after having got stuck under a window sill when being raised? Or a non-induced repositioning of the back part? Why do such things happen? Well, because hospital beds’ actuators are almost identical with those for private pieces of furniture – for chairs, sofas, beds. And: Beds are increasingly produced in eastern European low-wage countries with cheap East-Asian actuators. This is the result of a demand for ever more inexpensive beds, which, in all probability, leaves manufacturers only this one way out. Still, since beds have to be used by people – sick people, for that matter – this is certainly not the right way. And doesn’t one assume a priori that German brands also offer quality made in Germany? And shouldn’t actuators for hospital beds be part of a hospital bed manufacturer’s core competence? Special actuators that meet all requirements placed upon their quality, safety and dependability? Two years ago, Völker put this at the top of its agenda and now produces its own actuators and motors for its hospital beds. In Germany, mind you. Reason enough, I think, to visit Völker at its booth, A20, in Hall 14 at the MEDICA trade Heiko Heine, Translation: Vestido AG fair. Die Empfehlung des Lenkungsausschusses MMC an den Verwaltungsrat war eindeutig: Für die klinischen Abteilungen bitte nur Einzelzimmer. Die drei wichtigsten Argumente waren: 1. die Wahrung der Privatsphäre für Patient und Familie; 2. nachweislich die Reduzierung von Krankenhausinfektionen; 3. der Trend auf dem weltweiten Markt. Die Bedingungen waren: Patienten und Besucher müssen bequem in ausreichend vorhandene Aufenthaltsräume gelangen können, die Besuchszeiten selbst sollten auf 24 Stunden ausgedehnt und Rooming-in-Einrichtungen auf allen Zimmern vorhanden sein. Dafür gab es gewichtige Vorteile: Separate Untersuchungs- und Behandlungszimmer sind ebenso wie separate Besprechungszimmer nicht mehr nötig. Das bedeutet weniger Transfer, weniger Bring- und Holdienste, weniger Personalaufwand. Auf der Basis dieser Überlegungen hat van Geest dem Mehraufwand, der durch das Einzelzimmer-Konzept einmalig entsteht – angefangen von den geräumigeren Zimmern über größere Badezimmer und die dezentralen Arbeitsplätze der Pflege bis hin zu Begegnungsräumen – die Einsparungen pro Jahr gegenübergestellt: weniger Patiententransfers, weniger Stürze, weniger Infektionen, niedri- > MY OPINION: > EDITORIAL: Es folgt eine englischsprachige Fassung des Editorials von Seite 1 / English version of page 1 editorial ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• Diplomarbeit J. van Geest, Master of healthcare management > > ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• Untersuchungsergebnisse bei ausschließlich Einzelzimmern, 3 Neue Norm für Klinik- und Pflegebetten > Abnahme nosocomialer Infektionen über die Luft Abnahme nosocomialer Infektionen über direkten Kontakt Abnahme von Medikationsfehlern Abnahme von Stürzen Verbesserung der Kommunikation Patient > Personal Verbesserung der Kommunikation Personal > Personal Verbesserung der Kommunikation Personal > Patient Verbesserung der Kommunikation Patient > Familie Verbesserung der Erfüllung des Handwaschprotokolls Verbesserung der Vertraulichkeit von Pat.-Informationen A Es folgt eine englischsprachige Fassung des Artikels von Seite 1 / English version of page 1 article t this year’s MEDICA, Völker will show you a clinical ward’s single room as we think it should be. It will be the tangible result of our considerations and a number of discussions with experts. In this edition of Völker Wörld, you will find a number of things that argue in favour of a single room concept – not only the worldwide trend, but also the provably lower number of hospital infections and the exclusion of third parties (that is, other patients), in other words privacy when being nursed or treated. The same applies to mobilising measures. Patients can choose “their” room temperature, incidence of light, ventilation and sound. No other patient in the room will deprive them of their sleep or bore them with their stories. They can receive visitors 24/7. This is important for patients who want to become active again very soon. And those who need longer can even accommodate people important to them over night, if need be, and if “rooming in” is part of the facility’s concept. An extra bed is then part of the room. There is a reason why we at Völker deal with this subject. After all, our company philosophy sets forth that we want to enable care-dependent people to live an autonomous and self-fulfilling life to the greatest extent possible. That is what all our concepts, developments and products are for. And since concepts are no less important than products, we think in terms of an extensive care concept that puts people first, especially people who want to be independent, self-determined and free. And all this is – only – possible in single rooms. Heinrich Völker, Translation: Vestido AG 3 Die Umsetzung des Einzelzimmer-Konzeptes „Wir haben also sämtliche Zimmer als Einzelzimmer konzipiert“, ergänzt Hans van Beek. „Wir haben in jedem Zimmer eine Rooming-in-Gelegenheit vorgesehen. Wir haben jedem Pflegezimmer einen eigenen barrierefreien Sanitärbereich zugewiesen. Jedes Pflegezimmer hat zwei Fenster nach draußen in die Landschaft. Und jedes Pflegezimmer hat anstelle einer einfachen Tür eine Schiebetür aus Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > > TOPIC: The 1 persoonkamer concept – why the Meander Medisch Centrum uses single rooms T he management of “new Meander Medisch Centrum” (MMC)1 with its plans has now got from the VO to the DO stage, that is, from Voorloping Ontwerp to Definitiv Ontwerp. The preliminary plans for the new Jedes Einzelzimmer verfügt über eine Rooming-in-Gelegenheit sowie einen eigenen barrierefreien Sanitärbereich. Eine Schiebetür aus Glas in den Publiek Bereich ermöglicht dem Patienten, Kontakt mit anderen Patienten, seinem Besuch oder den Pflegekräften aufnehmen zu können. Auf Wunsch und zur Wahrung der Privatsphäre kann jederzeit ein Vorhang vor die Glasfront gezogen werden. Glas in den Publiek-Bereich, um jederzeit Kontakt mit anderen Patienten, seinem Besuch oder den Pflegekräften aufnehmen zu können. Auf Wunsch und zur Wahrung der Privatsphäre der Patienten kann jederzeit ein Vorhang vor die Glasfront gezogen werden.“ So wurde den Wünschen der Patienten entsprochen, die in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Planungsgruppe gerückt waren. Dazu gehören Wahrung der Privatsphäre, der Sicherheit und Autonomie in einem privaten Territorium genauso wie die Möglichkeiten zu sozialen Kontakten mit entsprechender Wahlfreiheit und Orientierungsmöglichkeit. „Bedeutung hatte es für uns auch, Selbstpflege möglich zu machen, Besuch adäquat empfangen zu können und eigenständig über Temperatur, Licht, Belüftung und Schall entscheiden zu können“, ergänzt Willems. Alle diese Freiheiten bedeuten natürlich auch, dass sich Patienten in dem großen und offenen Haus orientieren können. Die Böden der Flure sind unterschiedlich farbig gestaltet und weisen so den Weg zu kleineren Gemeinschaftszonen, zum Stationsempfang, zu den Aufzügen und größeren Gemeinschaftsbereichen. Die Flure selbst werden zum einen Ende hin breiter und bieten dort weitere Besucherecken. „Alles ist darauf abgestimmt, dass sich die Menschen einfach und building of the hospital in Amersfoort have thus become definite ones. What’s so special about these plans? “We wanted the very best, and first and foremost for our patients,” André Willems of the “Projectbureau Nieuwbouw” MMC underlines in excellent German, only to in English: “There are two worlds, the world we can measure with line and rule, and the world that we feel with our hearts and imagination.”2 And: “It is these soft facts who have increasingly been integrated into our hospital plans, plans for an entirely new hospital, that is. The result is our 1 persoonkamer concept, and we have decided to implement it.” André Willems comes from nursing. And it this background that has made him press ahead with plans he thinks should now become part of the new MMC for twenty years. Today’s MMC is a massive building on the outskirts of Amersfoort, not far from where the River Eems meanders through a very natural landscape. Here is where the new MMC is to be built. Many years have passed since the first plans were drafted. “We have used this time to review our plans in a number of internal working groups again and again. We also surveyed patients, realised various sickroom situations, had discussions with external consultants and studies that helped us revise and improve our plans.”3 André Willems is enthusiastic; the 1 persoonkamer concept is his birth child. But it is only one part of much more. The plans provide for a hospital with 600 beds and thus an integration of the four sites we have today: Amersfoort plus Baarn and Soest, a total of 200 doctors, 2,000 nurses and another 1,000 (technical) employees who provide the re- schnell zurechtfinden und sich gleichermaßen wohlfühlen“, betont Hans van Beek. Ein unterschwelliges Orientierungssystem, das die vielfältigen baulichen Strukturen ergänzt und für Patienten informativ auflöst. „Das dies alles so klappt wie wir es uns denken“, so van Beek weiter, „dafür haben wir das gesamte Objekt so digital animiert, dass wir es an allen Ecken und Enden durchlaufen und die Praktikabilität jeglicher Planung auf dem Bildschirm prüfen können.“ Das betrifft natürlich auch Planung und Einrichtung der Einzelzimmer. Wie geht es weiter? Noch in diesem Jahr wird „der erste paal geslagen“, der Grundstein gelegt. Für den Bau rechnet van Beek mit drei Jahren, und 2012 wird dann das neue Meander Medisch Centrum festlich eröffnet. Auch Einzelzimmer für Einzelzimmer. Wir werden berichten. Heiko Heine Anmerkungen: 1) Meander Medisch Centrum, Postbus 1502, 3800 BM Amersfoort; www.meandermedischcentrum.nl 2) Die Vision des MMC, der Auftrag lautet: Pflegen ist das Koordinieren der Pflege, das Beobachten, Melden und Betreuen, das Anregen der Selbstversorgung sowie das Übernehmen dieser Pflege dort, wo es nötig ist. 3) vgl.a. www.stagg.nl (Stichting Architectenonderzoek Gebouwen Gezondheidszorg) 4) www.meandermedischcentrum.nl /Dit is Meander 5) Atelier Pro, Director/ Architect Mr. Hans van Beek, www.atelierpro.nl 6) Diplomarb. J. van Geest, Master of healthcare managem. 7) van Geest, hier: Untersuchungsergebnisse bei ausschließlich Einbettzimmern: Die Effekte der Betriebskosten (imaginäres Krankenhaus, nicht evidenzbasiert) 8) van Geest: Untersuchungen im Clarian Health Hospital, Indianapolis 9) Untersuchungen im B.A.K. Cancer Institute, Detroit 10) van Geest: Untersuchungen des Bronson Methodist Hospital, Kalamazoo Atelier Pro gere Arzneimittelkosten, niedrigere Fluktuationszahlen. Das Ergebnis ist gar nicht mal überraschend: Die einmaligen Mehrkosten zahlen sich bereits nach 18 Monaten aus, die weiteren Einsparungen über die Jahre sind immens.7 Die Zahlen von van Geest sind nicht evidenzbasiert, er leitet sie aber aus den bis heute viel intensiveren Untersuchungen in den USA ab. Die Ergebnisse zeigen etwa die Reduzierung der Sturzfälle um 75 Prozent (!) durch die bessere Beobachtung von dezentralen Stellen, die Reduzierung der Krankentransporte von 190 auf 25,8 aber auch den Anstieg der Patientenzufriedenheit um 18 Prozent und eine Abnahme der Fluktuation der Pflegekräfte von 23 auf 3,8 Prozent.9 Gleichzeitig verdeutlichen sie die verbesserte Schlafqualität, die Steigerung der Produktivität und der Kapazitätsauslastung.10 Alles in allem überzeugende Zahlen, Daten und Fakten. Völker AG Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 Der Architekt verlässt das übliche, kompakte Schema eines Krankenhauses und entwickelt einen aufgelockerten Gebäudekomplex, der sich harmonisch in die naturbelassene Landschaft am Rande der Stadt einfügt. gion’s 320,000 inhabitants with medical care.4 Loosened up structures in a natural landscape Anzeige Dlite® ergolite / Dcare® cosy Dlite® amadea Bed Dcare® medicool Medica 2009, Düsseldorf, Halle 13 / Stand A 14 BEDÜRFNISORIENTIERTE BELEUCHTUNG FÜR ALLE LICHTBENUTZER NUTZEN. Einladende Lichtatmosphäre. Reflexions- und schattenarmes Licht. Verringerung der Sturzgefahr. Perfekte Lichtqualität zur Arbeitserleichterung (Pflegepersonal). Barrierefreies Leben für Senioren und Patienten. Licht als führende Kraft. Strukturierung des Tagesablaufes. Sinnesaktivierung. Beleuchtung und Architektur als ästhetische Einheit. Sehr gute Energieeffizienz. SERVICE. 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Paid to be able to integrate good ideas in the selected plan, if need be.” The winner was an architect who was not entirely inexperienced when it came to building hospitals. “Hans van Beek was the only one who went off the beaten track. Hospital buildings are often geared to the requirements as the staff allegedly would place them upon such plans. For a 600-bed building that would usually mean a central axis plus four wings at 90° angles plus long hallways to get lost in and sickroom after sickroom, the right one of which patients will never ever find again.” Hans van Beek and his firm Atelier Pro in The Hague5 came up with quite something else. His idea consists of a three-structure object with a medical care complex in front. At the centre, we find a number of units with up to nine storeys that as public or open zones adjoin a Lane with lifts and also serve as lounge areas for patients and visitors. It includes the respective wards’ admission areas, rest and rec areas, restaurants including major leisure areas in 4 “So all rooms in our hospital are to be single rooms,” Hans van Beek adds. “All rooms are to feature a rooming-in facility. All sickrooms are to have a barrier-free bathroom. All sickrooms have two windows facing outside, overlooking the natural landscape. And instead of an ordinary door, all sickrooms have a glass door opening toward the Publiek area so that patients can get in touch with other patients, visitors or nurses. At the patient’s request and to maintain his or her privacy, a curtain can be drawn at any time.” This fulfilled patients’ wishes, which over the years had become ever more important to the planners. These wishes included privacy, safety and autonomy in a private territory and social interaction as wanted and, in spatial terms, as clearly structured as possible. “It was also important to enable patients to wash themselves, receive their visitors in an adequate fashion and determine what temperature, incidence of light, sound and ventilation they want,” Willems adds. All these freedoms also mean that patients are able to find their way around this large and open house. The floor coverings in the hallways are of different colours and thus lead to the smaller rec zones, the ward’s reception desk, the lifts or larger rec zones. The hallways themselves widen toward the end and there feature more visitors’ corners. “This is all about easy orientation and patients’ and visitors’ well-being,” Hans van Beek says. A subtle orientation system that augments the various structures, using them to provide the patients with information. “To make it all perfect,” van Beek continues, Traditionell Modern Meander Keil Zur besseren Orientierung werden die Flure zum Ende hin breiter und bieten dort eine zusätzliche Besucherecke. form of a court or winter garden. To the right of the Lane, we find the rear fourstorey area housing the individual wards’ sickrooms. It is broken down in five sections, which are built into the natural landscape like the four fingers and the thumb of a hand. Their hallways open up toward the Lane, and the sections are linked by so-called Avenues. And as the groundwater level is fairly high, this structure resembles a dwelling mound in order to be able to have a ground floor car park (1,500 spaces) instead of an underground car park. The ideas behind the single room concept “Originally, we had planned a mix of double and single rooms. But the more The implementation of the single room concept Single rooms it is The MMC steering committee’s recommendation to the administrative board was clear: Single rooms only for all clinical departments. The three most important arguments: 1. Patients’ and their families’ privacy; 2. a provably smaller number of hospital infections; 3. the global trend. The conditions were: Patients and visitors have to be able to get into sufficiently available lounge areas, visiting times should be 24/7 and rooming-in facilities available in all rooms. The advantages provided were: Separate examination and treatment rooms and separate meeting rooms are no longer necessary. This means fewer transfers, thus fewer manpower requirements. On that basis, van Geest compared the additional one-off that the single room concept entails – from more spacious rooms and bathrooms, decentralised workplaces to encounter rooms – with the cost savings p.a.: fewer patient transfers, fewer falls, lower drug costs, a smaller staff turnover. The result is no real surprise. The one-off costs paid off after only 18 months; and the additional cost savings over a number of years are huge.7 Van Geest’s figures are evidencebased; he derives them from the still much more thoroughly conducted US studies. The results show, for example, a reduction in the number of falls of 75 per cent (!) through a better monitoring of otherwise unmonitored places, a reduction of patient transfers from 190 to 25 8; and also an increase in patient satisfaction of 18 per cent and a reduction in the staff turnover from 23 to 3.8 per cent.9 At the same time, they show improved sleeping patterns, an increase in productivity and capacity utilisation.10 These are all very convincing facts and figures. “we have digitally animated the object so that we can access it everywhere and check how plausible our plans are right here on the screen.” This also applies to the plans for and the furniture in the single rooms. What’s next? This year, the first paal will be geslagen”, that is, the foundation stone will be laid. Van Beek thinks construction will take three years, and in 2012 the new Meander Medisch Centrum will be opened. Single room by single room. We will H. Heine; Transl.: Vestido AG keep you posted. »Originally, we had planned a mix of double and single rooms. But the more we looked at how the rooms were to be used, the more we became convinced that it was better to have single rooms only.« Notes: 1) Meander Medisch Centrum, Postbus 1502, 3800 BM Amersfoort; www.meandermedischcentrum.nl 2) The MMC’s mission reads: Nursing is the coordination of nursing, monitoring, reporting and caring, making self- care possible and nursing people when and where it is needed. 3) cf. www.stagg.nl (Stichting Architectenonderzoek Gebouwen Gezondheidszorg) 4) www.meandermedischcentrum.nl /Dit is Meander 5) Atelier Pro, Director/Architect Mr. Hans van Beek, www.atelierpro.nl 6) Thesis by J. van Geest, Master of Healthcare Management 7) van Geest, here: Results of a study of a single-room-only concept: overheads’ effects (imaginary hospital; not evidence-based) 8) van Geest: studies in Clarian Health Hospital, Indianapolis 9) in van Geest: studies in B.A.K. Cancer Institute, Detroit 10) van Geest: studies byBronson Methodist Hospital, Kalamazoo Atelier Pro Atelier Pro Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 Alle Pflegezimmer haben zwei Sichtzonen: Nach außen in die Landschaft und auf Wunsch nach innen in den Publiek-Bereich. Farbige Böden und Wände sowie die sich zur Lane hin öffnenden Flure bieten Orientierung. Anzeige »The three most important arguments: 1. Patients’ and their families’ privacy; 2. a provably smaller number of hospital infections; 3 the global trend.« Völker AG Pflege- und Klinikmöbel Atelier Pro we looked at how the rooms were to be used, the more we became convinced that it was better to have single rooms only. We also based these considerations upon a study by van Geest6, who had fully analysed a consistent single room concept and only found advantages.” We appended these results to this article. Table 1 shows the advantages from a patient’s POV and outlines the improved quality of life and health. Table 2 refers to the better safety and quality of care. Table 3 shows the stress reduction among the staff and thus the better efficiency. Table 4 finally evaluates the quality of care and the ensuing cost reduction. “This is all comprehensible and in line with our experience. The reduction in patient transfers, alone, the noise caused by an admission into a multi-bed room, in the middle of the night perhaps, the more efficient care that can be provided in a single room, not to mention the better sleeping patterns and the stress reduction are huge advantages,” Willems lists van Geest’s findings. Die Klinik ist insgesamt dezentral ausgerichtet. Auf jeder Ebene gibt es eine Poststelle, Pflegearbeitsräume, Arbeits- und Sprechzimmer von Assistenzärzten sowie das Dienstzimmer der Pflegedienstleitung. In Berlin. Auf einen Blick. Einrichtungen für Klinik und Heim von morgen schon heute. Karl Storz GmbH & Co. KG Endoskope Berlin bietet für Mitarbeiter, Leitende und Entscheider in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen Ausblick in die nahe Zukunft. In der medicallounge. In einem attraktiven Umfeld präsentieren sich Unternehmen mit Visionen in der Hospital Galeria. Dazu gibts Besprechungszimmer, Seminarräume, Restauration, Eventzonen und viele andere Möglichkeiten, um in einem spezifischen Umfeld Mitarbeiter, Interessenten, Kunden und Meinungsbildner für die eigene Sache zu begeistern. medicallounge Ohlauer Straße 43 · 10999 Berlin Tel. 030 616544-0 · Fax 030 616544-29 www.medicallounge.com · [email protected] 5 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels / English short version of this article > TOPIC: To each their own comfort zone? Individualisation, comfort and service in nursing W hat separates a medicine that also wants to come across as a service and a service starting with medical means these days is being discussed ever more heatedly. While Germany, on its surface, is still being complained about as “devoid of any service culture”, the service sector has become more important in the healthcare industry in particular. No other segment in Germany > THEMA: Jedem seine Komfortzone? Individualisierung, Komfort und Service in der Pflege Völker AG D ie Grenzen zwischen einer Medizin, die auch Dienstleistung sein will und dem Beginn einer Dienstleistung mit medizinischen Mitteln werden heute eingehender diskutiert als je zuvor. Während vordergründig noch häufig über die „Servicewüste Deutschland“ geklagt wird, hat der Dienstleistungsbereich bereits gerade für den wachsenden Bereich der Gesundheitswirtschaft an Bedeutung gewonnen. Kein Segment in den vergangenen Jahren hat einen solchen Boom erlebt wie der Gesundheitsmarkt. In Deutschland geben wir mehr als zehn Prozent des BIP (Bruttoinlandprodukt) (10,7) für Gesundheit aus. Nur die USA (13,9) und die Schweiz (10,9) investieren mehr in das Wohlbefinden der Bevölkerung. Nicht zuletzt durch die Medien und die neuen webbasierten Informationsportale entwickelt sich gerade in der Gesundheitsbranche der Begriff „Qualität“ zu einer treibenden Kraft für Veränderungen im Krankenhaussektor wie auch in der Altenpflege. Für viele Krankenhauspatienten bzw. Pflegeheimbewohner bedeutet Qualität aber nicht allein die professionelle und handwerklich einwandfreie Erbringung der therapeutischen und pflegerischen Kerndienstleistung. Sie ist für den Einzelnen meist kaum ersichtlich bzw. qualitativ einzuordnen. Immer wichtiger werden hingegen individuelle und personenbezogene Dienstleistungen und ein durchgehender – auch für Laien verständlicher – Qualitätsnachweis sowie die Bereitstellung von Informationen in einem zeitnahen und verständlichen Modus. Gerade im Krankenhaus wird es laut der Studie „Zukunft für das Krankenhaus“ aus dem Jahr 2007, die von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde, zu einer Steigerung der Nachfrage nach höherwertigen oder erweiterten Dienstleistungen führen. „Diese Leistungen werden jedoch nur zum Teil von den Kostenträgern erstattet und machen somit die Notwen- Zu den Wahlleistungen im Krankenhaus gehören Einzelzimmer, besondere Menüs, Video-on-Demand oder Internet am Bett. Gerade der Service- und Hotelkomfort ist für den Patienten bzw. Kunden konkret erlebbar und somit auch eher „messbar“. digkeit zu einer zunehmenden Eigenbeteiligung des Patienten immer wahrscheinlicher“, sagt Andreas Beivers vom Institut für Gesundheitsökonomie der Bundeswehruniversität in München. Derartige Veränderungen werden sich nicht ohne Widerstände durchsetzen lassen, so der studierte Volkswirt, jedoch sei anzunehmen, dass nach einer Übergangsphase und bei, auch vom Patienten empfundenen verbesserten Angeboten, Eigenbeteiligung mehr und mehr Akzeptanz finden würde und irgendwann gar zur Normalität werde. Mit anderen Worten: Gute Qualität wird zum Standard. Das marktwirtschaftlich orientierte Gesundheitswesen verstärkt den Wettbewerb zwischen den Anbietern. Seit 2005 sind Krankenhäuser Baden-Württemberg hat bisher als einziges Land die Vorgabe in seinem Heimgesetz gemacht, in der stationären Altenpflege nur noch Einzelzimmer anzubieten. Bayern gibt einen Anteil von 85 Prozent bei Neubauten vor, NRW liegt bei 80. Der Entwurf für das Saarland sieht 50 Prozent vor, er soll zum Ende des Jahres wie auch der für Hamburg und Sachsen verabschiedet werden. verpflichtet, Qualitätsberichte herauszugeben. Das aktive Engagement eines Krankenhauses in Form einer progressiven Darstellung seiner Qualitätsmerkmale wird aller Voraussicht nach einer der herausragensten zukünftigen Wettbewerbsvorteile sein. Beivers, der über die ländliche Krankenhausversorgung promoviert hat, beschäftigte sich in diesem Zusammenhang auch mit den Metropolregionen. „Gerade hier wird der Wettbewerb der Einrichtungen um den Kunden noch weiter zunehmen.“ Schon heute sollen Rankings und Qualitätsberichte dem Laien Entscheidungssicherheit vermitteln. Doch Qualität der medizinischen Leistungen als alleiniges Unterscheidungsmerkmal wird vielleicht bald der Vergangenheit angehören. Gute Qualität sollte selbstverständlich sein, und damit können andere Faktoren wie die Aufenthaltsqualität und der Komfort mehr und mehr in den Vordergrund treten – exzellenter Service beispielsweise. Der erschöpft sich in deutschen Krankenhäusern bisher in so genannten „Wahlleistungen“, gerne auch „Hotelleistungen“ genannt, die von Patienten aus eigener Tasche zu bezahlen sind. Dazu gehören Features wie das Einzelzimmer, besondere Menüs, Video-on-Demand oder Internet am Bett. Gerade der Service- und Hotelkomfort ist für den Patienten bzw. Kunden konkret erlebbar und somit auch eher „messbar“. „Man will schließlich lieber als ,Gast‘ statt als ,Patient‘ angesprochen werden“, erklärt Beivers. Im Gegensatz zu einigen europäischen Nachbarländern wie den Niederlanden, in denen alle Bürger in einen gemeinsamen Topf einzahlen und individuelle Leistungen zusätzlich aufstocken können, werde es in Deutschland – dem Finanzierungssystem (GKV/PKV) geschuldet – eher zu einer Spreizung des Gesundheitsmarktes kommen, so Beivers. Am oberen Ende der Skala sieht er „die Spezialisten“, die mit ihrer Schwerpunktsetzung auf medizinische Topleistungen Patienten anwerben und dabei über Wahlleistungen verstärkt auch Privat versicherte und Selbstzahler ansprechen, welche sicherlich eher Einzelzimmer anbieten werden. „In der Fläche sehen wir ‚die Versorger‘, die die medizinisch notwendigen Basisleisungen erbringen.“ Dort werde es weiterhin Mehrbettzimmer geben. Jedoch werde es zukünftig auch hierzulande mehr Bewegung am Markt geben. „Schließlich fehlen derzeit rund sieben Milliarden Euro im Gesundheitsfonds“, so Beivers, „die Tendenz geht dahin, dass sich der Einzelne mehr beteiligen muss.“ Je mehr Zuzahlungen er leisten müsse, umso mehr werde Service und Komfort sichtbar. Man werde sehen, wie sich die Zahlungsbereitschaft entwickele. Grundsätzlich geht der Gesundheitsökonom Beivers davon aus, dass sich die – auch politisch gewollte – Ambulantisierung im Gesundheitssektor weiter verstärken wird. Künftig werde das Krankenhaus eher zur Zwischenstation: Patienten has seen such a boom over the past few years as the healthcare market. In Germany, we spend more than 10 per cent of the GDP (gross domestic product; 10.7) on health. Only the US (13.9) and Switzerland (10.9) invest more in their population’s wellbeing. Not least through the media and the new Web-based information portals is quality now an ever more important term, and a driving force in the hospital sector and in geriatric care, too. Individual and personal services are more important now and so are a quality certificate and information provided in a timely and comprehensible fashion. In hospitals in particular, there is going to be an increased demand for higher-quality or extended services. “However, such services will only in part be paid for by the health insurance funds etc. and thus make an increasing patients’ co-payment share ever more likely,” says Andreas Beivers of the Institut für Gesund- heitsökonomie der Bundeswehruniversität in Munich (Federal Armed Forces university’s health economy institute). This will meet with resistance, says the economist, but it should be assumed that after a transition period and if patients consider such services to be indeed of a better quality, co-payments will be accepted and eventually become the norm. In other words: Good quality is going to be the standard. A market-orientated healthcare system reinforces competition between the providers. But medical services’ quality as the only distinctive feature will possibly soon be a thing of the past. Good quality should be a matter of course, and thus other factors like “room and board” quality and comfort could become more important. In contrast to some other European countries like the Netherlands in which all citizens pay into one fund and can supplement additional services or benefits, due to the german funding system, we will rather see a spread in the healthcare market, says Beivers. At the upper end of the scale, he sees “the specialists”, who canvas patients with their focus upon medical top services and address privately insured people and self-pay patients by providing optional services. These will in all likelihood rather offer single rooms. “The bulk will be catered for by ‘the providers’, who provide the medically necessary basic care.” These patients will still rather be admitted to shared rooms. Still, even here in Germany we will see more market activities. The health economist Beivers basically assumes that there will be even more out-patient care. In future, hospitals will rather be a transfer point of sorts: Patients will be thoroughly examined as out-patients, operated upon as in-patients and then discharged and nursed or undergo rehab at home or in patients’ hotels. One link in this care chain is going to be the nursing home, not least due to the demographic pattern. Geriatric care is also subjected to calls for more werden hier gründlich ambulant voruntersucht, stationär operiert und danach zu Hause oder in Patientenhotels gepflegt bzw. rehabilitiert. Eine Station in dieser Versorgungskette wird im Zuge des demografischen Wandels mehr und mehr das Pflegeheim sein. Auch in der Altenpflege wird der Ruf nach mehr Transparenz und Dienstleistungsbereitschaft lauter. Die Bewertung aller deutschen Pflegeheime mit Schulnoten durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) soll 2010 abgeschlossen sein. Im Rahmen der Föderalismusreform vor drei Jahren sind die einzelnen Bundesländer gefordert, eigene Heimgesetze zu verabschieden. Gleichermaßen spielt hier die Frage nach mehr Wohnlichkeit und Komfort eine immer wichtigere Rolle, was sich auch in der Bezeichnung als „Wohn- und Teilhabegesetz“ (wie z. B. in NordrheinWestfalen seit dem 1. 1. 2009) niederschlägt. Was die Frage nach dem Anteil von Einzelzimmern angeht, sind die Länder sich uneins: Baden-Württemberg hat bisher als einziges Land die Vorgabe in seinem Heimgesetz gemacht, nur noch Einzelzimmer anzubieten. Bayern gibt einen Anteil von 85 Prozent bei Neubauten vor, NRW liegt bei 80. Der Entwurf für das Saarland sieht 50 Prozent vor, er soll zum Ende des Jahres wie auch der für Hamburg und Sachsen verabschiedet werden. Ronald Richter, Fachanwalt von Richterrechtsanwälte in Hamburg, bedauert, dass im Zuge der Gesetzesentwürfe keine Qualitätsdiskussion stattgefunden habe. Gerade für Pflegeheimketten mit Häusern in mehreren Ländern würden die neuen Vorgaben zu »Die Qualität der medizinischen Leistungen als alleiniges Unterscheidungsmerkmal wird vielleicht bald der Vergangenheit angehören.« Verteuerungen führen, vermutet Richter. Laut der Trendforscherin Faith Popcorn wird auf den gesättigten Märkten der Zukunft vor allem das qualitative Wachstum erfolgreich sein, das dem „weiblichen Prinzip“ folgt. Das eher zielorientierte und hierarchische männliche Denken verliert zunehmend an Bedeutung gegenüber dem prozessorientierten, empathischen und auf Kooperation setzenden weiblichen Modell. Beim Kampf ums wirtschaftliche Überleben werden deshalb vermutlich die Kliniken und Pflegeheime gewinnen, die nicht nur effizient, qualitativ hochwertig und leistungsorientiert arbeiten, sondern außerdem ihren Kunden die Angst nehmen und ihnen Zuversicht in die eigenen Heil- bzw. Insa Lüdtke Lebenskräfte vermitteln. transparency and a better service culture. Within the framework of the federalism reform three years ago, the individual federal states now have to enact their own laws on nursing homes. Again, the question of homeliness and comfort is growing ever more important, which you can see when looking at some of the titles of said laws, e.g. “Act on Living in Homes and Participation” (Wohn- und Teilhabegesetz) in North Rhine-Westphalia as of January 1, 2009: Regarding the question of single rooms, the federal states are not in agreement: Baden-Württemberg is the only federal state thus far that set forth a single-room requirement only. According to the trend researcher Faith Popcorn the battle for survival will probably be won by those clinics and nursing homes that aren’t only efficient, of a high quality and performance-orientated, but also able to help their patients to overcome their fears and make them believe in their own recuperative Insa Lüdtke, Translation: Vestido AG powers. 6 > REFERENZ: „Wir wollen echte Partner“ Die Systempartnerschaft zwischen dem Diakoniekrankenhaus Rotenburg und der Völker AG Diakoniekrankenhaus Rotenburg Das Diakoniekrankenhaus Rotenburg verfügt über etwa 800 Betten, verteilt auf 20 Kliniken. denen wir unterschiedliche Generationen von Völker Betten hatten und ausgesprochen positive Erfahrungen gemacht haben.“ Anfang des Jahres hat sich Dr. Weigle mit dem Projekt Bettenerneuerung befasst. Aufgrund der positiven Erfahrungen war Völker bei der Auswahl für die neuen Betten Favorit. Nachdem einige große Bettenanbieter und ein chinesischer Hersteller aus dem Rennen waren, konzentrierte sich das Team um Christoph Weigle und der stellvertretenden Pflege- direktorin Margret Puppa auf Völker. „Bei Völker kommen mehrere Dinge zusammen: Wir mussten nicht sagen, dieser Punkt ist uns wichtiger und deswegen kaufen wir Völker. Im Prinzip haben die Völker Betten gar keinen Punkt, bei dem wir gesagt hätten, der ist schlecht gelöst. Die Betten sind in verschiedenen Bereichen einfach sehr innovativ: Die Antriebe, der Vier-Säulen-Teleskophub, das Design, insbesondere auch die Seitengitter und die MiS®-Liegefläche. Das sind alles vernünftige Dinge, die Anzeige Diakoniekrankenhaus Rotenburg »Nur Krankenhäuser, die viel Geld übrig haben, können sich billige Betten leisten«, argumentiert Dr. Weigle. rniture Hospital Fu öbel Funktionsm ture Utility Furni n Komfortbette Beds Convenience Hilfsmittel Pflegebetten ds Nursing Be Klinikbetten ds Hospital Be l Pflegemöbe e Care Furnitur s Technical Aid an/English arge · Germ nft in die Zuku Völker AG Ein Schritt al n mit Origin Völker Bette en eb Völker Antri ch : THEMEN hnik1 ch zum Tec ................. Modellversu Altenhilfe ..... einsatz in der chaft irts itsw 14 dhe Di Gesun Mit me hnikeinsa ch zum Tec Modellversu k Seite 14 Seite 12 n Heim telligente hilfe in m u z ik n te hr Techn tz in der Al > THEMA: > INHALT t Völker biete System Diagnostic Seite 7 Seite 9 Unsere Nachbarn machen es uns vor heitsDie Gesund cht au wirtschaft br eHealth Früh übt si im LehrZu Besuch s Innova kabinett de V. e. Sozialwerks Völker AG Service Sinnvoller te er W t er sich IAL: > EDITOR n chon mal de Kundenben vo ratern ellern auf Bettenherst n geFachmesse t? lausch Di e ihr en der Kunden aus lären, dass tatsächlich erk ich stets Altenpflege on rein rechtl sch ter ogit Seiten haben, Mikr llt zu sein i h S unications Plejaden comm Michael Radig Ch pies · Free of · 34,000 Co handicapped rect Delivery sick and the er 2009 · Di the art y, Qu erl eld 3rd · · Edition 35 the care of the ch/Englisch cerned with ts. uts con tex De all er · for tis oth · Abgabe gra Information versions of most of the Exemplare kümmern · öbel d Kranken d shortened nd · 34.000 Krankenhausm in articles an · Direktversa hinderten un von Alten, Be sh translations of the ma Quartal 2009 3. ege · Pfl 35 die be Ausga tains Engli die sich um con e, all ue iss für en This Information Shutterstoc Das war Stand Frühjahr 2009: Nahezu 800 veraltete Betten unterschiedlichster Hersteller konnte man im Diakoniekrankenhaus finden. Alte Stahlbetten, die mühsam nur von Hand verstellt werden konnten. Hydraulische Betten, durch Pumpen verstellbar. Und eine Hand voll elektrischer Betten. „Das war nicht gut“, so Dr. Weigle, „wenn ein Patient auf dem alten Stahlbett in seinem Zimmer lag und ein anderer Patient im super High-TechBett hineingeschoben wurde, bei dem man zum Verstellen nur aufs Knöpfchen drücken muss, dann kam sofort ,Schwester, dem geht’s doch viel besser, warum krieg’ ich nicht auch dieses Bett?‘ Das gab zusätzliDas Diakoniekrankenhaus Rotenburg che Diskussionen und Unzufriedenheit gehört heute nicht nur zu den größten, bei den Patienten. Deswegen nützt es es ist auch eines der am besten ausgestatauch gar nichts, nur mal eben 20 neue teten Häuser in Norddeutschland. „GeBetten zu kaufen und die schlimmsten rade im Bereich der hochtechnisierten auszusortieren. Man ist dadurch permaAbteilungen wie Radiologie und Strahlennent in einem Prozess, bei dem das Durchtherapie haben wir die neuesten und leiseinander so vieler verschiedener Standards tungsstärksten Geräte. Aber das macht oder Qualitätsangebote im Haus aufrecht nicht das emotionale Erlebnis eines Paerhalten werden muss.“ tienten und dessen positive Einstellung Und auch der Aufwand ist immens. zum Krankenhaus aus. Dass eine OP auf Vor jedem Auftrag wird die ganze Bandhöchstem Standard erfolgt, setzt der breite der Hersteller zur Präsentation einPatient voraus.“ Und Dr. Weigle argugeladen, Musterbetten werden geordert. mentiert weiter: „Die erlebte Qualität, „Der Pflegedirektor testet und gibt die Kommunikation, die Zuwendung, Schwester Beate die Anweisung, sich mal die Zeit, in der wir auf unsere Patienten in dieses, mal in jenes Bett zu legen, um eingehen können, das Wohlfühlen inssich letztendlich für eines zu entscheigesamt während eines – inzwischen kurden. Besser ist es doch, wenn schon ein zen – stationären Aufenthaltes, ist entsolcher Aufwand getrieben wird, alles auf scheidend. Ob sich Patienten wohlfüheinen einheitlichen Standard zu bringen. len, machen sie in nicht unerheblichem Und das bitte auf einen sehr, sehr hohen Maße auch vom Bett abhängig.“ Standard. Denn Einheitlichkeit schafft deutlich mehr Effizienz.“ Wie kam es nun zur Systempartnerschaft mit Völker? Dr. Weigle: „Wir hatten im Vorfeld bereits gute Erfahrungen mit Völker Betten im Bereich der Intensivstation gemacht, die etwa vor drei Jahren mit 26 Betten ausgestattet wurde. Und im Bereich der stationären Pflege, bei uns ist das ein eigenes Unternehmen mit Namen ,Senioren am Mutterhaus‘, haben wir etwa 20 Pflegebetten von Völker. Es gab immer einzelne Pflegekäfte und Patienten freuen sich über die neuen Völker Betten. kleine Bereiche, in Hand und Fuß haben. Weiterhin sind sie elegant und trotzdem sehr funktionell. Das einzige Argument, das man gegen Völker anführen könnte, ist der Preis.“ Natürlich hätte man bei der Anschaffung bei dem einen oder anderen Hersteller einige 100 Euro einsparen können. „Wenn man meint, irgendwo billig einkaufen zu können, ist das immer das Teuerste. Nur Krankenhäuser, die viel Geld übrig haben, können sich billige Betten leisten“, argumentiert Dr. Weigle. Im Diakoniekrankenhaus schätzt man die vielen Vorteile von Völker Betten. „Besonders die Möglichkeiten zur Eigenmobilisation der Patienten waren entscheidend. Selbst ältere Patienten können mit dem Handschalter umgehen, haben die Verstellmöglichkeiten sofort verstanden und nutzen sie gern. Unsere Pflegekräfte sind dadurch entlastet, sie sind begeistert. Wir können unsere Kompetenzen, die wir in der Pflege haben, sehr viel gezielter einsetzen und wir können den Patienten sehr viel früher selbstständig machen.“ Die Einheitlichkeit der Betten schafft insgesamt mehr Effizienz, auf jeder Station, für alle Schwestern. Und das Diakoniekrankenhaus musste standardisieren. Bei fünf bis zehn unterschiedlichen Bettenmodellen war die Haustechnik stark gefordert. Das war mit ein Grund für die angestrebte Systempartnerschaft mit dem Hersteller Völker. „Wir wollten nicht nur ein Produkt kaufen und dann alleine weitermachen, wir wollten den gesamten Service in die Verantwortung des Herstellers geben.“ Die Idee, die hinter einer Systempartnerschaft steht, war nicht neu. Sie ist sogar im Leitbild enthalten, das 1998 für das Diakonissen-Mutterhaus und das Diakoniekrankenhaus verabschiedet wurde. Marc Theis D as Diakoniekrankenhaus in Rotenburg/Wümme zählt zu den größten Krankenhäusern in Norddeutschland. Über 2.000 Mitarbeiter, darunter etwa 230 Ärzte und 900 Pflegekräfte, versorgen jährlich rund 30.000 stationäre und 100.000 ambulante Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland. Insgesamt verfügt das Krankenhaus über etwa 800 Betten, verteilt auf 20 Kliniken. Um genau diese 800 Betten ging es im Frühjahr 2009. Der Bettenbestand stammte zum Großteil aus den 70er Jahren, die Patienten konnten die Betten weder selbst verstellen noch waren die Liegeflächen rückengerecht. Stets musste eine Pflegekraft beim Handling des Bettes helfen. „Eine Tortur für viele Schwesternrücken, insbesondere bei übergewichtigen Patienten“, schreibt der mitarbeiterInnen-Brief 3-2009 des Diakonissen-Mutterhauses. „Zudem sind die alten Betten dermaßen unhandlich, dass man sie nur mit Mühe bewegen kann. Und reparaturanfällig sind sie allemal.“ Wir sprechen darüber mit Dr. Christoph Weigle, Bereichsleiter Unternehmensentwicklung und Qualität. „Gerade in der Situation kurz nach einer OP ist die Möglichkeit, das Bett selbstständig an den maximal möglichen Komfort anzupassen, enorm wichtig für das Wohlbefinden des Patienten. Ist umgekehrt der Komfort sogar schlechter als im eigenen häuslichen Bett, wird sich der Patient trotz bester medizinischer und pflegerischer Versorgung nicht wohlfühlen und dieses negative Grundgefühl auf die gesamte Behandlung projizieren – oder zumindest erheblich relativieren. Da entsteht schnell der Wunsch: Hauptsache ich komme bald wieder nach Hause in mein eigenes Bett.“ Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 Ihre Meinung ist gefragt! Wie gefällt Ihnen die Völker Wörld? Wir wollen besser werden – helfen Sie uns dabei und nehmen Sie an unserer Online-Befragung teil: www.voelkerwoerld.de Vielen Dank! VoŴlker AZ Internet-Umfrage_2.indd 1 14.09.2009 12:53:58 Uhr 7 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 Austausch bei Neuentwicklungen sowie die Übernahme von Wartung und Reparaturen und deren Optimierung hinaus. Das „Systemische“ ist in weiteren gegenseitigen Verpflichtungen verankert. So wird gemeinsam an einer Verbesserung von Prozessen und Abläufen im Klinikalltag und der Patientenbehandlung gearbeitet. Das bedeutet, dass definierte Projekte wie die Teilnahme an von Völker initiierten klinischen Studien (Dekubitusprophylaxe mit MiS®) oder Feldtests (Aktivierung mit Klinikbett Völker Vis-a-Vis, Qualitätssicherung durch Völker Antriebstechnologie), privilegiert vom Diakoniekrankenhaus durchgeführt und von Völker durch Bereitstellung des entsprechenden Equipments unterstützt werden. Die Ergebnisse werden dann über den internen Erfah- We interviewed Dr. Christoph Weigle, head of company development and quality. “Especially for post-surgical cases is it important that the bed provides max> REFERENCE: imum comfort. If the comfort is even worse than at home, patients will not feel good and project this negative feeling onto the treatment, regardless of the real quality of the medical care provided, or at least will not fully appreciate the care they get. They soon think ‘I want to get home – a.s.a.p.!’” Diakoniekrankenhaus Rotenburg is not only one of the largest, but also one of the best equipped hospitals in northern Germany. “Especially in highly technical departments like radiology and raiakoniekrankenhaus (hospidiotherapy, we have the latest and best tal of the social services run performing pieces of equipment. But by Evangelical Church in that is not what shapes the emotional Germany) in Rotenburg/Wümme is experience of patients and their positive one of the largest hospitals in nortattitude to the hospital. They know that hern Germany. Every year, a staff of high-standard operations should be a more than 2,000, 230 thereof doctors matter of course.” And Dr. Weigle conand 900 nurses, treat about 30,000 tinues. “The experienced quality, the in-patients and 100,000 out-patients communication, affection, time we spend from all over Germany and abroad. on our patients, the feel-good factor durThe hospital has 800 beds in 20 cliing a – these days rather brief – hospinics. talisation is what’s decisive. And their And it was these 800 beds that were bed is patients’ main criterion.” at the centre of discussion in spring 2009. The situation in spring 2009 was that one could find 800 beds of various manufacturers here in Diakonie kranken haus. Old steel beds you found hard The bulk of the beds was from the 1970s. to adjust by hand; pump-adjustable hyPatients couldn’t adjust them nor were draulic beds; and a handful of electricalthe lying surfaces gentle to the back. A ly operated beds. “That was not a good nurse always had to assist patients when situation,” said Dr. Weigle, “when one handling the bed. “That was hard on patient was in an old steel bed and anmany a nurse’s back, especially if the paother was admitted in a high-tech bed, tient was overweight,” said the staff newsadjustable at the push of a button. The letter mitarbeiterInnen-Brief 3-2009 of immediate response was: ‘Nurse, he’s in the Diakonissen-Mutterhaus (the organmuch better shape than me. Why don’t isation’s parent house). “And the old I get such a bed, too?’ There was much beds are so very bulky that you can harddiscussion and dissatisfaction among the ly move them. And they always need repatients. So it wouldn’t have helped to pairs.” buy, say, 20 new beds and dispose of the worst old ones. That would only mean that one would continue the farrago of various standards and qualities in one hospital.” And the expense is immense, too. Prior to any order, the entire range of manufacturers is invited to give a presentation and show beds are ordered. “The head of nursing tests them and instructs Nurse Beate to get into this and that bed to decide on one. But it is better if we do all this to find one stanDie neuen Völker Betten kommen, über die alten Betten freut sich das Rote dard, a very high Kreuz. standard, mind > rungsaustausch hinaus auf Kongressen und Symposien, die von den beiden Systempartnern veranstaltet werden, kommuniziert. Meinolf Köhn beantwortet unsere Frage, ob Völker auch zu Systempartnerschaften mit weiteren Kunden bereit sei: „Grundsätzlich ja. Sinn einer solchen Partnerschaft ist es natürlich, dass die beiderseitigen Interessen artikuliert sind, dass sie langfristig angelegt ist und beide davon profitieren, also ein Win-winModell definiert wird.“ Wie sieht das Dr. Weigle? „Wir sichern uns die Option auf den Fortschritt, etwa im Sinne einer Update-Funktion. Wenn wir feststellen, dass es z. B. eine neue, aufrüstbare Technologie gibt, etwas, das wir austauschen oder zusätzlich anbringen können, bietet uns eine Systempartnerschaft viel Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article “We want to be real partners” – the system partnership between Diakoniekrankenhaus Rotenburg and Völker AG Diakoniekrankenhaus Rotenburg »Only hospitals which have a lot of money left can afford to buy cheap beds,« says Dr. Weigle. Heiko Heine (l.) von der Völker Wörld im Gespräch mit Dr. Christoph Weigle, Bereichsleiter Unternehmensentwicklung und Qualität im Diakoniekrankenhaus. you. Such a standard makes for much more efficiency.” So how did the system partnership with Völker come about? Dr. Weigle: “We had always had good experiences with Völker beds in our ICU, which we had equipped with 26 beds about three years ago. And in in-patient nursing – here an independent company called Senioren am Mutterhaus, we have 20 Völker healthcare beds. There were always some small areas in which we had various Völker bed generations and liked them very much.” At the beginning of this year, Dr. Weigle became involved in the bed sampling project. Due to the positive experiences with Völker beds, that company was the odds-on favourite. After some major bed manufacturers and a Chinese manufacturer had been eliminated, the team around Christoph Weigle and the deputy head of nursing, Margret Puppa, focused upon Völker. “Völker offers the works, as it were. We didn’t have to say, this is more important here than that is there and so forth and that’s why we buy Völker. Basically, Völker beds don’t feature any bad solutions. The beds are very innovative in various areas: the actuators, the four-column telescope lift, the design, and also especially the assist rails and the MiS® lying surface. These are all very sensible features. They are also elegant and functional, too. The only argument against Völker is the price.” To be sure, one could save a few hundred bucks or so if you bought from another manufacturer. “If you think you could buy on the cheap, this will eventually be the most expensive thing. Only hospitals which have a lot of money left can afford to buy cheap beds,” says Dr. Weigle. The Diakoniekrankenhaus staff like the many advantages of Völker beds. “The self-mobilisation facilities in particular. Even older patients can handle the hand control unit and grasp the adjustability of their bed. They also make use of it. Our nurses have a less stressful workload now. They are really pleased. We can now work in a much more targeted fashion and make our patients autonomous at a much earlier stage.” One standard bed makes for much more overall efficiency – on every ward, with all nurses. And Diakoniekrankenhaus simply had to find one standard. Five to ten different models of beds simply brought the technical department to its limits. That was one reason for the desired system partnership with Völker. “We not only wanted to buy a product and then continue on our own; we wanted to leave the entire service to the manufacturer, too.” The idea behind this system partnership was nothing new. It was even included in the 1998 mission statement initiated by Völker (pressure sore prophylaxis with MiS®) or field tests (activation with the Völker hospital bed Visa-Vis, QA through Völker actuator technology) are run by Diakoniekrankenhaus in particular and supported by Völker by providing the right equipment. The results are then communicated beyond an internal exchange of experiences on conferences and symposiums organised by both system partners. Meinolf Köhn answers our question if Völker is prepared to engage in system partnerships with other customers thus: “Basically, yes. Such a partnership is, of course, long-term, and it requires that both parties articulate their interests and both benefit from it. It is defined as a win-win model.” What does Dr. Weigle say? “We ensure that we participate in all the progress made, e.g. an update function. When we see there is a new, upgradable technology, something we can exchange or add, a system partnership provides us better conditions in which to implement it in a lean fashion when it comes to both logistics and sales. That’s why we opted for a company as a partner which we think will still be market leader ten years on. And our nurses are able to identify with the prodDiakoniekrankenhaus Rotenburg D Anreize für beide Seiten, die Qualität von Produkten zu maximieren. Völker ist daran interessiert, dass wir langfristig ein zufriedener Kunde sind. Und sie sind daran interessiert, ein Produkt in einer breiten Praxissituation gemeinsam mit uns weiterentwickeln zu können. Völker hat den direkten Kontakt zu uns und man sagt sich auch mal geradeheraus ins Gesicht, wenn etwas am Produkt nicht stimmt oder Probleme macht. Man trifft sich auf Augenhöhe: Wir haben gemeinsam ein Problem, das wir gemeinsam lösen müssen.“ So verstanden ist dies die ideale Basis, eine Kunden-Lieferanten-Situation zu einer für beide Seiten Gewinn bringenden Systempartnerschaft auszubauen. Wie sagte Herr Köhn ganz richtig: Ein Heiko Heine Win-win-Modell. günstigere Voraussetzungen, diese logistisch, aber auch vertrieblich schlank umzusetzen. Deshalb haben wir uns ein Unternehmen als Partner gesucht, von dem wir glauben, dass es auch die nächsten zehn Jahre noch Marktführer ist. Dann schaffen wir auch eine hohe Identifikation der Pflegekräfte mit den Produkten, etwa wenn wir ihnen sagen, dass sie die ersten sind, die die von Porsche mitentwickelten Betten ausprobieren und dass sie ihre Meinung direkt an Völker weitergeben können. Darüber hinaus wollen wir unsere Mitarbeiter an den Innovationsprozessen beteiligen, an dem Gedanken- und Meinungsaustausch mit unserem Partner. Wir wollen wissen, was MiS® ist, wie es wirkt und ob unsere Dekubitusraten dadurch tatsächlich sinken. Eine Systempartnerschaft schafft Sabrina Simon „Wir integrieren unsere Arbeit in ein Netz von Partnerschaften“ heißt es dort. „Die Idee der Systempartnerschaft war allerdings in Bezug auf Betten neu“, berichtet Dr. Weigle. „Wir haben mit anderen Anbietern im Bereich der Medizintechnik hier im Haus schon viele Erfahrungen gemacht. Aber das waren eher Investitionsgüter mit einem hohen Dienstleistunganteil. Deshalb baten wir Meinolf Köhn, Gesamtvertriebsleiter bei Völker, uns Vorschläge für eine solche Partnerschaft zu unterbreiten.“ Initiator der Systempartnerschaften ist Heinz Kölking, Geschäftsführer Finanzen des Diakoniekrankenhauses, der bereits seit über zehn Jahren Verträge dieser Art in verschiedenen Bereichen umsetzt. Die Vereinbarungen gehen weit über Sonderkonditionen für Nachbestellungen, Die Geschichte des Diakonissen-Mutterhauses Rotenburg (Wümme) e.V. begann vor über 150 Jahren als Elise Averdieck in Hamburg 1856 die ersten Kranken aufnahm. by Diakonissen-Mutterhaus and Diakoniekrankenhaus. “We integrate our work in a network of partnerships,” it reads. “Still, the idea was new with regard to beds,” Dr. Weigle reports. “We had experience with other providers in medical technology, but these were capital goods with a huge share of services. So we asked Meinolf Köhn, Völker’s corporate sales manager, to make some suggestions for such a partnership.” The system partnerships were initiated by Heinz Kölking, CFO at Diakoniekrankenhaus, who for more than ten years has implemented such agreements in various areas. The agreements go much beyond special terms like re-ordering, an exchange in case of new developments and an assumption of the maintenance and repair work and such optimisation. The “systematic” aspect is embedded in other mutual commitments like a joint improvement of clinical and therapeutic processes. This means that defined projects like participation in clinical studies ucts, for example, when we tell them that we are the first that test beds co-developed by Porsche and that they can relay their opinion to Völker directly. Furthermore, we want to include our staff in the innovation processes, in the exchange of opinions and thoughts with our partner. We want to know what MiS® is, how it works and if our pressure sore rates do indeed decline. A system partnership is an incentive for both sides to maximise the quality of their products. Völker wants us to be a satisfied customer in the long run, too. And they want to develop a product in a wide range of applications with us. Völker approaches us directly and neither side hesitates to give an honest opinion on products or if problems arise from products. We are at eye level. We both have a problem that needs to be solved in a joint fashion.” This is the ideal basis to expand a customer-supplier situation into a win-win system partnership. Just like Mr Köhn Heiko Heine; Translation: Vestido AG said. 8 > PRODUKTE & SERVICES: Das Bett des Monsieur Poyet Die Entwicklung des Völker Vis-a-Vis Giuseppe Fraterrigo Heinrich Völker demonstriert sein innovatives Projekt: das Völker Bett Vis-a-Vis. HV: „Nun, wir sind in Frankreich mit einem Tochterunternehmen gut aufgestellt und für unsere innovativen Produkte bekannt. Zudem war für den Erfinder die Messe ein idealer Platz festzustellen, welches Bett überhaupt die Möglichkeiten bietet, seine Idee umzusetzen. Und schließlich noch ein Wort zur internationalen Vermarktung: Wir glauben ganz fest an dieses Bett. Und wir sind sicher, dass es auch über Europa hinaus eine weitere und sinnvolle Ergänzung für die Pflege sein wird.“ VöWö: „Die Idee von Pascal Poyet war es ja, ein Pflegebett so zu teilen und zu verschieben, dass der Patient nach dem Aufrichten des Rückenteils eine Sitzposition einnehmen kann.“ HV: „Die Idee für das Vis-a-Vis kam Herrn Poyet, als er feststellen musste, dass seine pflegebedürftige Mutter zu kraftlos geworden war, um sie ohne größte Anstrengungen seitlich heraus aus ihrem Pflegebett für einen Transfer zu mobilisieren. Also Anstrengung nicht nur für seine Mutter, sondern eben auch für die Pflegekräfte.“ VöWö: „Die Vorstellung, ein Pflegebett auf diese Weise zu trennen, um es dann in sich verschieben zu können, erscheint einem eigentlich schon etwas ungewöhnlich.“ HV: „Herr Poyet ist erfahrener Ingenieur, und gleich beim ersten Gespräch mit ihm war mir klar, dass er jedes Bett auf dem Markt bereits auf diese Möglichkeit hin untersucht hatte. Und auch ich sehe eigentlich kein anderes Bett, das sich dafür im Prinzip geeignet hätte.“ VöWö: „Was heißt: Im Prinzip?“ HV: „Das heißt: Auch unser Bett konnte so einfach nicht in zwei klar trennbare Teile zerlegt werden. Aber unsere Betten sind nach einem modularen Prinzip konstruiert. Wir versuchen seit jeher, die größtmögliche Anzahl aller Vorteile von Völker Betten in jede einzelne Modellvariante zu integrieren. Ihre einzelnen Module können dann mit möglichst geringem Aufwand in der Produktion variiert werden. Zum Beispiel Oberteil Pflegebett mit Unterteil Niedrigstbett. Oder Oberteil Pflegebett mit Unterteil Klinikbett. Während andere Betten größtenteils immer neu en bloc konstruiert werden und dann so sind und so bleiben, lassen sich die Module von Völker Betten durchaus modifizieren.“ VöWö: „Wenn wir das Völker Klinikbett ansehen und es mit dem Vis-a-Vis in Grundposition vergleichen, dann stellen wir nur zwei zusätzliche Rollen am Fußende fest. Das wäre mit einem Scherenhub schon mal nicht möglich.“ HV: „Das ist ja nur das, was Sie auf den ersten Blick erkennen können. Herr Poyet sprach uns zu einem Zeitpunkt an, als wir die Antriebe von Völker Betten einer gründlichen Revision unterzogen hatten und uns klar geworden war, dass die gesamte Elektromotorik die Kernkompetenz für einen Hersteller von elektrisch betriebenen Pflege- und Klinikbetten darstellt. Wir waren also dabei, zusammen mit Porsche Engineering Völkereigene Motoren und Antriebe zu entwi- »Die Idee für das Vis-a-Vis kam Herrn Poyet, als er feststellen musste, dass seine pflegebedürftige Mutter zu kraftlos geworden war, um sie ohne größte Anstrengungen seitlich heraus aus ihrem Pflegebett für einen Transfer zu mobilisieren.« Das Völker Vis-a-Vis sieht auf den ersten Blick aus wie jedes Völker Klinikbett, mit all seiner Funktionalität, im Design und seinen Abmessungen. Aber es hat einen ganz wesentlichen Vorteil mehr: Per Personalhandschalter und mit wenigen Handgriffen verwandelt es sich in ein Bett, das eine Aktivierung des Patienten nach vorn und einen Kontakt zu ihm vis-à-vis ermöglicht. Klinische Evaluation zum Vis-a-Vis in Bochum Im Auftrag der Völker AG führte das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum Ende Oktober eine medizinische Anwenderbeobachtung zum neuen Völker Klinikbett Vis-a-Vis durch. Alle teilnehmenden Patienten befanden sich auf der Intermediate Care-Station in den Bereichen Neurotraumatologie, Pneumologie und Chirurgie. Unter der Leitung von Prof. Marlies Beckmann/Fachhochschule Frankfurt und Beate Peddinghaus/Universitätsklinikum Bergmannsheil untersuchte man u. a. Zeitpunkt des ersten Aufsetzens, Bewegungsablauf bis zum Sitzen, Sitzzeit und -qualität, Ausführung zusätzlicher Maßnahmen wie Essen, Lesen und Kommunizieren, weitere Mobilisierung zum Stehen/Gehen unter Berücksichtigung der Anstrengung und Sicherheit sowie die Wahrnehmungsveränderung der Patienten. Weiterhin wurden Zeitaufwand, Erleichterung und in Folge dessen Reduzierung von Rückenbeschwerden der Pflegekräfte einbezogen. Die Ergebnisse lagen zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht vor. Die Völker AG wird über den Ausgang der Evaluation ausführlich informieren. le Funktionalität des Standard-Klinikbettes erhalten, wenn sich andererseits das gesamte Unterschenkelteil seitlich verschieben lässt?“ HV: „Ja, das Rückenteil der Liegefläche wird hochgefahren, dann der gesamte Rahmen des Bettes auf dem Untergestell über den fußseitigen Hub hinaus so nach vorn gefahren, dass sich das Unterschenkelteil verschieben lässt. Dabei wird es VöWö: „Mit dieser Sitzposition ist der Patient in die typische Vis-a-Vis-Position gebracht worden.“ HV: „Ja, und das zu einem Zeitpunkt, wenn ein Aufsetzen z. B. frisch operierter Patienten im Standardbett nicht möglich ist.“ VöWö: „Sie argumentieren, dass auch hier frühe Mobilisierung erforderlich ist. Weil kompensatorische Pflege zu länge- Erste Erfahrungen zum neuen Völker Bett Vis-a-Vis Völker AG Marktes wissen wir, dass dieses Projekt in der ersten Entwicklungsphase unter dem Namen F-Bett bearbeitet wurde.“ HV: „Ja, F-Bett ganz einfach, weil es ursprünglich die Erfindung des Franzosen Pascal Poyet war. Dieser Name wurde dann in Fachkreisen publik, ganz besonders durch etliche Workshops mit einer Vielzahl von Experten, Pflegewissenschaftlern und Praktikern aus allen Bereichen, mit denen wir die erste Phase begleiteten, um immer direkt eine Resonanz auf den aktuellen Entwicklungsstand zu bekommen und die weiteren Maßnahmen zielgerichtet vorantreiben zu können.“ VöWö: „Ein Franzose, der Völker auf einer deutschen Pflegemesse anspricht, seine Idee international zu vermarkten?“ ckeln. Und wir konnten zu jenem Zeitpunkt noch Maße und einiges mehr auf die möglichen Abmessungen eines Visa-Vis abstimmen.“ VöWö: „Diese Abmessungen werden ja hauptsächlich von einer Voraussetzung bestimmt: Wie bleibt einerseits die vol- durch die zwei zusätzlichen Rollen und durch eine verbleibende Verbindung zum restlichen Bett gestützt.“ VöWö: „Wer fährt es nach vorn?“ HV: „Ein Motor. Ein Einzelantrieb, den wir im Rahmen unserer eigenen Antriebsentwicklung konzipiert haben.“ VöWö: „Also nicht durch eine Pflegekraft?“ HV: „Die ist natürlich nach wie vor nötig. Aber während bei der recht anstrengenden Mobilisierung zum Transfer im Standardbett oft zwei Kräfte benötigt werden – eine zusätzliche Person, die im Rücken abstützt – wird die Aktivierung im Vis-a-Vis leicht von einer Schwester erledigt: Das Rückenteil per Handschalter hochfahren, das Bett per Handschalter nach vorn fahren, das Unterschenkelteil entriegeln und zur gewünschten Seite hin verschieben und den Patienten dabei unterstützen, seine Beine nacheinander auf den Boden zu stellen.“ VöWö: „Hört sich einfach an …“ HV: „Ist es auch. Der Patient sitzt jetzt bequem im Bett, Füße auf dem Boden. Zusätzlich haben wir auch Armauflagen, mit denen sich der Patient besonders sicher und gut aufgehoben fühlt. Damit er nicht nach vorn rutscht, kann das Oberschenkelteil leicht nach oben gefahren werden.“ VöWö: „Bequem wie in einem Sessel.“ HV: „Eine Position, die normalerweise aus dem Standardbett heraus erst nach Mobilisierung und Transfer in einen tatsächlichen Sessel eingenommen werden kann.“ Das St. Elisabeth Hospiz in Lennestadt, das Ende August dieses Jahres seinen Neubau einweihte, gehört bundesweit zu den ersten Einrichtungen, die das Völker Vis-a-Vis bereits in der Praxis nutzen. „Das Pflegeteam und unsere Gäste sind von dem Bett begeistert. Wir nutzen die Verstellmöglichkeit u. a. zu den Mahlzeiten. Dem Gast, der nicht mehr allein auf der Bettkante sitzen kann, ist es durch das Vis-a-Vis möglich, seine Mahlzeiten in gewohnter Sitzposition einzunehmen. Diese Sitzposition wird als sehr bequem, das Bett insgesamt als sicher empfunden, auch bei der anschließenden Mobilisierung. Vor kurzem haben wir einen Gast mit dem Pflegebett auf die Terrasse gefahren. Hier konnte er mit seinen Angehörigen bei schönem Wetter gemeinsam draußen sitzen und auf Augenhöhe kommunizieren, eben gleichberechtigt“, erzählt die Pflegedienstleitung Monika Kramer. „Zudem lässt die Sitzmöglichkeit auf dem verschobenen Unterschenkelteil sehr viel mehr Nähe und Zuwendung zwischen Gast, Pflege und auch Angehörigen zu, als wenn nur ein Stuhl neben das Bett gestellt wird.“ „Eine tolle Idee, prima umgesetzt“, meint auch die Leitende Stationsschwester Ilse Müller der ATOS Privatklinik München, die Anfang Oktober 2009 ihre Eröffnung feierten und u. a. Völker Vis-a-Vis Betten angeschafft haben. Auch international sind die Reaktionen auf das Völker Visa-Vis sehr positiv: Auf der Messe WEST COAST SAFE PATIENT HANDLING SHOW in den USA berichtete eine Krankenschwester, dass sich ihre Patienten nur mühselig zu einer frühzeiti- gen Mobilisierung motivieren lassen. Mit dem Völker Vis-aVis können ihrer Meinung nach Patienten verstärkt dazu ermutigt werden, das Bett frühzeitig zu verlassen. Vergleichbare Stimmen sind auch von den Pflegekräften aus Österreich zu vermelden, die in Feldkirch und Innsbruck am Völker Vis-a-Vis-Workshop teilgenommen hatten. „Beeindruckend“ und „begeistert“ sind die Worte, die man vor Ort am häufigsten hören kann. Eine Erfolg versprechende Entwicklung. Völker AG Z iemlich genau vor einem Jahr, auf der MEDICA 2008 in Düsseldorf, stellte die Völker AG ein Klinikbett vor, das manche Experten als „Paradigmenwechsel in der Pflege“ bezeichneten. Der Hersteller nannte dieses Bett Vis-a-Vis. Aus gutem Grund: Versetzte es doch einen eher immobilen Menschen in die Lage, sich nach vorn heraus in diesem Bett aufzusetzen – und zwar so, dass er seine Füße auf dem Boden aufstellen kann – um so auf Augenhöhe mit Schwester oder Pfleger und seinem Besuch kommunizieren zu können. Ganz unabhängig von den vielen Aktivitäten des täglichen Lebens, die aus einer solchen nach vorn offenen Position heraus noch eigenständig vorgenommen werden können. Bis hin zum Aufstehen und Gehen. Wir trafen Heinrich Völker, Vorstand der Völker AG und Initiator des Projektes Vis-a-Vis, wenige Wochen vor der diesjährigen MEDICA und fragten ihn nach der Entwicklungsgeschichte dieses Bettes, von der Idee bis hin zur Serienproduktion. Völker Wörld: „Herr Völker, wenn wir den Nachrichten um das Vis-a-Vis glauben dürfen, dann wurde es in der Rekordzeit von sieben, acht Monaten realisiert.“ Heinrich Völker: „Das ist nur bedingt richtig. Realisiert wurde es von der ALTENPFLEGE 2008 in Hannover bis zur ALTENPFLEGE 2009 in Nürnberg. Aber Sie haben Recht, auf der letztjährigen MEDICA zeigten wir die ersten Prototypen des Vis-a-Vis. Und der Erfolg bestärkte uns, es schnellstmöglich bis zur Serienreife weiter zu entwickeln.“ VöWö: „Als intensive Beobachter des Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 Einweisung mit Trainerin für Aktivierung und Mobilisierung Beate Peddinghaus im St. Elisabeth Hospiz in Lennestadt. 9 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 Das Völker Vis-a-Vis lässt sich schnell und einfach in die Sitzposition verstellen. Dafür wird nach dem Hochstellen des Rückenteils die Liegefläche per Personalhandschalter elektromotorisch nach vorn gefahren. Anschließend wird das Unterschenkelteil manuell entriegelt und leichtgängig zur gewünschten Seite verschoben, während – je nach vorhandenen Ressourcen – der Patient die Beine nacheinander auf den Boden stellt und/oder die Pflegekraft ihn dabei unterstützt. > Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > PRODUCTS & SERVICES: Mr Poyet’s bed – the development of the Völker Vis-a-Vis A lmost a year to the day, at the MEDICA 2008 in Düsseldorf, Völker AG presented a hospital bed concept that many an expert subsumed under the heading “a paradigm shift in care”, and for good reason. After all, it enabled immobile people to sit up in bed forward facing – and in such a manner that their feet get a firm grip on the ground – to be at eye level with nurses or visitors. Not to mention the many daily routine activities one can rather autonomously do in such an open position, including standing up and walking. We met Heinrich Völker, Völker AG’s CEO and initiator of the Vis-a-Vis project, a few weeks prior to this year’s MEDICA and asked him for the history of this bed, from the idea to large-scale production. Völker Wörld: “Mr Völker, if we are to believe the news about Vis-a-Vis it was realised in the record time of only seven or eight months.” Heinrich Völker: “Well, yes and no. It was realised in the period from the ALTENPFLEGE 2008 trade fair in Hanover to the ALTENPFLEGE 2009 in Nuremberg. But you are right, at last year’s trade fair we showed the first prototypes. And its success made us develop it further, to marketability, as fast as possible.” VöWö: “As keen observers of the market we know that in the first development stage this project was called ‘F-bed’.” HV: “Yes, for the simple reason that it had been invented by the Frenchman Pascal Poyet. This name became known in trade circles, especially through a number of workshops with a number of experts, healthcare scientists and users from all areas, whom we took on board to accompany us through the first stage in order to receive an immediate response to the latest developments and to press ahead in a targeted fashion.” VöWö: “A Frenchman who approaches Völker at a German trade fair to mar- Clinical evaluation of the Vis-a-Vis in Bochum On behalf of Völker AG, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum (a university hospital) at the end of October conducted a medical user survey of the new Völker hospital bed Vis-a-Vis. All participating patients were on the Intermediate Care ward of the neurotraumatology, pneumology and surgery departments. Headed by Prof. Marlies Beckmann/Fachhochschule Frankfurt (a polytechnic) and Beate Peddinghaus/Universitätsklinikum Bergmannsheil, the study focused upon sitting up, sequence of movements until that posture has been obtained, sitting period and quality, execution of additional activities like eating, reading and communicating, further mobilisation for getting up, standing, walking, all in consideration of the patients’ efforts and safety and changes in their perception, plus the nurses time expenditure, relief and the resultant reduction in backache. The results had not come in when this edition closed. Völker AG will keep you posted about the outcome of this study. ket his idea on an international basis?” HV: “Well, we have obtained a good position in France through our subsidiary there and we are renowned for our innovative products. In addition, the trade fair for the inventor was an ideal place to ascertain what bed might be the right one for his idea. And here’s something on international marketing, too: We really believe in this bed. And we are certain that it will be a perfect nursing aid outside Europe as well.” VöWö: “Pascal Poyet’s idea was to part and shift a healthcare bed to such an extent that the patient can assume a Vis-a-Vis in its basic position, we only see two more castors at the foot end. This wouldn’t be possible with a shear lift.” HV: “That is only what you see at first glance. Mr Poyet approached us at a time when we had thoroughly reviewed the Völker bed actuators and seen that the entire electronics are part of the core competence of a manufacturer of electrically driven healthcare and hospital beds. We were developing our own motors and actuators in conjunction with Porsche Engineering. And we were then able to gear dimensions worden, die Resonanz wie erwartet hervorragend. Mit Standardbett, Niedrigstbett und Vis-a-Vis bietet Völker jetzt das komplette Sortiment wegweisender Pflegehilfsmittel.“ VöWö: „Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg mit dem VisInterview: Heiko Heine a-Vis.“ Völker AG sitting position after the back part has been raised.” HV: “Mr Poyet got the idea for the Vis-a-Vis when his care-dependent mother had become to frail to get her out of the side of the bed for a transfer without an enormous effort, an effort not only for his mother, but also for the nurses.” VöWö: “The idea to part a healthcare bed in a manner that allows it to be shifted back upon itself, as it were, is rather unusual.” HV: “Mr Poyet is an experienced engineer, and even at our first meeting I knew that he had already studied all beds in the market to find out which one might have the right potential. And basically I also cannot see any other bed that could have been right.” VöWö: “Why ‘basically’”? HV: “Well, our bed was not separable as such, you know. But our beds are modular. We have always tried to integrate the largest possible number of all advantages provided by Völker beds in any individual variant of models. The individual modules can then be varied without much ado. For example, healthcare bed above, low-level bed below. While other beds mostly have to be designed anew all over and cannot really be modified, Völker bed modules can.” VöWö: “When we look at the Völker hospital bed and compare it with the des Unterteils und weiter am Fußteil selbst abstützen kann.“ VöWö: „Alles in allem also ein Bett, das ein weiterer wichtiger Baustein im Völker Care Concept wird.“ HV: „Was heißt: wird? Die Serienproduktion hat längst begonnen, die ersten Betten sind im August ausgeliefert Rückenschonendes Sitzen will gelernt sein. Als ideale Haltung gilt allgemein ein Hüftwinkel von etwa 90°, wobei beide Füße Bodenkontakt haben und die Beine etwa beckenbreit auseinander stehen, um die Unterstützungsfläche zu vergrößern. Die Füße wiederum stehen unter den Kniegelenken in Verlängerung der Oberschenkel, auch um einen Valgusstress auf die Kniegelenke zu vermeiden. Die Brustwirbelsäule sollte aufgerichtet sein, um die Atmung zu erleichtern. Aus dieser Sitzhaltung heraus können auch die für das Aufstehen notwendigen Impulse ausgelöst werden. and other things to the potential Visa-Vis functions.” VöWö: “These dimensions are determined by one thing in particular. How do we preserve the standard hospital bed’s full functionality when the lower-leg part in its entirety can be laterally shifted?” HV: “Indeed. The lying surface’s back part is raised, the frame of the bed extended on the undercarriage via the foot side lift in a way that allows it to shift the lower-leg part. It is supported by the two additional castors and a connection with the rest of the bed.” VöWö: “Who extends it?” HV: “A motor. A single actuator that we designed within the framework of our own actuator development.” VöWö: “Not a nurse?” HV: “Oh, we still need a nurse, but while a standard transfer mobilisation might require even two nurses – the second one supporting the patient’s back – activation in the Vis-a-Vis is done by one nurse. The back part is raised with the hand control unit, the bed is extended with the hand control unit, the lower-leg part is unlocked and shifted to whatever side and the patient assisted in getting his feet on the ground.” VöWö: “Sounds easy...” HV: “And easy it is. The patient has assumed a comfortable position in bed, feet on the ground. We also have arm rests, so that patients can feel extra safe. To prevent him from sliding forward, the thigh part can be slightly raised.” VöWö: “Like a comfy chair.” HV: “A position that normally, in a standard bed, can only be assumed after mobilisation and a transfer into a real chair.” VöWö: “This sitting position is the typical Vis-a-Vis position.” HV: “Yes, and assumable at a time when in the standard bed sitting up is impossible, e.g. after surgery.” VöWö: “You say that early mobilisation is necessary here, too. Because compensatory care leads to more care and longer periods of hospitalisation?” HV: “Exactly. The sitting position means that patients can move more freely, their vital functions are better maintained. They can wash themselves, eat and drink normally. And what’s best. They can be activated in a forward direction.” VöWö: “Activation here being more than mobilisation?” HV: “If you will … The Vis-a-Vis allows another transfer, for standing up and walking. The bed supports this. If the seat is inclined upward, it should be lowered. The frame can be raised at the side of the head. The patient receives ,get-up‘ stimuli, as it were. Now the nurse can make the patient get up fairly easily. The patient can support himself on the raised side element of the undercarriage and the foot part itself.” VöWö: “So to summarise, this is a bed that is going to be another important element in the Völker Care Concept.” HV: “Why ‘is going to be’? Largescale production has long since started; the first beds were delivered in August; the response was excellent, as we had expected. With its standard bed, lowlevel bed and the Vis-a-Vis, Völker now provides the full range of pioneering nursing aids.” VöWö: “Many thanks and good Interv.: H. Heine, Transl.: Vestido AG luck!” Völker AG unterstützen. Ist die Sitzfläche nach oben geneigt, sollte sie wieder heruntergefahren werden. Gleichzeitig lässt sich der Rahmen kopfseitig hochfahren. Der Patient erhält also Aufrichtimpulse. Jetzt kann die Pflegekraft den Patienten relativ leicht zum Aufstehen bringen, wobei dieser sich am aufgestellten Seitenelement mal essen und trinken. Und das Beste: Sie können nach vorn heraus aktiviert werden.“ VöWö: „Aktivieren als Steigerung von Mobilisieren?“ HV: „Wenn Sie wollen: Ja. Aus dem Vis-a-Vis heraus wird zum Stehen und Gehen aktiviert. Das kann das Bett selbst Völker AG rer Pflegebedürftigkeit mit steigendem Pflegeaufwand und längerer Verweildauer führt?“ HV: „Richtig. Diese Sitzposition führt dazu, dass Patienten sich freier bewegen können, dass sich ihre vitalen Funktionen besser aufrecht erhalten lassen. Sie können sich weitgehend selbst pflegen, nor- First experiences with the new Völker bed Vis-a-Vis St. Elisabeth Hospiz in Lennestadt, which at the end of August opened its new building, is among the first facilities in Germany that use the Völker Vis-a-Vis. “The nursing team and our guests are very pleased indeed. We make use of its adjustability during the meals, for example. A guest who is no longer able to sit on the edge of the bed on his or her own can now take his or her meals in the usual sitting position. This position is considered to be very comfortable and the bed safe, even during the subsequent mobilisation. Recently, we drove a guest in his healthcare bed outside, onto the terrace, where he could sit with his relatives and communicate with them at eye level,” the head of nursing, Monika Kramer reports. “In addition, the ‘seat’ on the shifted lower-leg part makes for a much closer and affectionate relationship between guest, nurse and also relatives. It’s just so much better than just having a chair put next to the bed.” “A great idea, great implementation,” chief nurse Ilse Müller, ATOS private clinic Munich, opines. This clinic opened at the beginning of October 2009 and procured Völker Vis-a-Vis beds, too. The international response to the Völker Vis-a-Vis is also very positive. At the WEST COAST SAFE PATIENT HANDLING SHOW in the US, one nurse reported that her patients were hard to motivate to indulge in any early mobilisation. In her view, the Völker Vis-a-Vis could make patients get out of bed at an early stage. Austrian nurses who had attended the Völker Vis-a-Vis workshop at Feldkirch and Innsbruck say the same. “Impressive,” and “great” are what you hear most. A promising development. Beste Voraussetzungen für ein Aufrichten sind die Aufrichtimpulse, die durch eine entsprechende und vorbereitende Sitzweise gegeben werden. Dazu gehören individuelle Sitzhöhe und richtige Bein- und Fußstellung, um die Unterstützungsfläche zu vergrößern. Im abgebildeten Beispiel wird der Patient nach einem abdominalchirurgischen Eingriff von der Pflegekraft auf Kommando und/oder mit eindeutigem Körperkontakt mobilisiert. Vor jedem Aufstehen sollte der Patient tief durchatmen, um eine orthostatische Reaktion zu vermeiden. 10 Jeff Hertz, Geschäftsführer bei Hertz Supply, präsentiert den amerikanischen Experten das neue Völker Bett Vis-a-Vis und lädt zum Probesitzen ein. > MESSE-NEWS: Auf nach Übersee Völker Vis-a-Vis überzeugt in den USA as belgische Gesundheitssystem befindet sich merklich im Umbruch. Wie in vielen anderen Ländern Europas, gilt es auch in Belgien, der stetig wachsenden Zahl Älterer und Pflegebedürftiger gerecht zu werden und das System in Zukunft finanzierbar zu halten. Gegenwärtig befasst sich die Regierung mit einem weiteren wesentlichen Punkt: der Patientenfixierung. In den kommenden Wochen wird dazu ein Gesetz erlassen, wonach Fixierungen von Patienten im Bett nur noch in Ausnahmefällen genehmigt werden – eine Reaktion auf die hohe Zahl von Unfällen, die auf Fixierungen zurückzuführen sind. Die gleichzeitig steigende Zahl an demenzerkrankten Personen im Land bekräftigt die Notwendigkeit des Gesetzes. Für viele Fachbesucher aus Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für körperbehinderte Menschen und Kliniken war die aktuelle Diskussion ein guter Grund, um sich auf der 15. Messe EXPO 60+, die vom 7.–10. 10. 2009 in Mechelen veranstaltet wurde, detailliert mit dem Thema Fixierung und Sturzprophylaxe auseinanderzusetzen. Kein Wunder also, dass das Völker Niedrigstbett zur Sturzprophylaxe auf dem Messestand des Unternehmens viel Aufmerksamkeit fand. „Mit der Einstiegshöhe von nur 23 cm sind wir im Markt ganz weit vorn“, er- Francisco stattfand, wurde das neue Völker Bett Vis-a-Vis zum ersten Mal dem Fachpublikum in den USA vorgestellt. Westward Ho! Völker Vis-a-Vis’s success in the US A t this year’s WEST COAST SAFE PATIENT HANDLING SHOW in San Francisco, which took place from 28 to 30 September, the new Völker bed Vis-a-Vis was presented to American trade visitors for the first time. The exhibition showed local experts safe patient handling techniques, the latest innovations in the market and practical tips and workshops on pertinent issues. In the past few > Neue Gesetze und Reformen Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > TRADE FAIR NEWS: Niedrigstbett in Belgien zentrales Thema New laws and reforms – low-level bed drew much attention in Belgium T Auch das neue Völker Vis-a-Vis versetzte das Fachpublikum aus Belgien ins Staunen. likum aus Belgien ins Staunen. Insgesamt 1.800 Zuschauer verfolgten die ProduktPräsentationen der Trainer für Aktivierung und Mobilisierung auf dem Völker Stand. „Wir haben viele Einzelgespräche mit Kunden und Interessenten geführt. Die Resonanz auf das Vis-a-Vis ist durchweg positiv“, so Peter Mennes. Mit diesem Ergebnis dürfte einer Messeteilnahme 2011 nichts mehr im Wege steSabrina Simon hen. läutert Peter Mennes, Verkaufsleiter der Völker B.v.b.a., Tochtergesellschaft der Völker AG. „Für uns ist die diesjährige Messebeteiligung ein voller Erfolg. 650 Besucher fragten auf unserem Stand nach detaillierten Informationen. Dazu kommen ca. 50 Kontakte zu neuen Interessenten“, fasst Mennes zusammen. Das Interesse galt aber nicht einzig und allein dem Niedrigstbett. Auch das neue Völker Vis-a-Vis versetzte das Fachpub- Bitte nicht drängeln! Völker AG Vis-a-Vis toppt in Leipzig alle Erwartungen Auch auf der Pflegemesse Leipzig fand die Präsentation des Völker Vis-a-Vis großen Anklang. U Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > TRADE FAIR NEWS: > MESSE-NEWS: > MESSE-NEWS: nser Messestand hatte den zweitgrößten Zulauf auf der gesamten Messe zu verzeichnen“, fasst Dirk Clausmeier, Verkaufsleiter Altenpflege bei der Völker AG, die Teilnahme an der diesjährigen PFLE- > Völker AG B D ei der diesjährigen WEST COAST SAFE PATIENT HANDLING SHOW, die vom 28.–30. 9. 2009 in San Die Ausstellung veranschaulichte den Experten vor Ort den sicheren Umgang mit Patienten, präsentierte die neuesten Innovationen auf dem Markt und bot praktische Tipps und Workshops zur Fachthematik. In den vergangenen Jahren fand die erfolgreiche Ausstellung noch im Frühjahr in Florida statt. 2009 traf sich die Gruppe von engagierten Experten nun zum ersten Mal an der Westküste. Die WEST COAST SAFE PATIENT HANDLING SHOW gilt als Wegweiser für alle im Gesundheitsbereich Tätigen und befasst sich mit Themen für einen sicheren und verbesserten Umgang mit Patienten in Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen. Dazu gehört auch das neue Völker Bett Vis-a-Vis, das auf dem Stand der Hertz Supply Co., Inc., Exportpartner der Völker AG in den USA, zu sehen war. „Das Bett hatte auf dieser Veranstaltung großen Erfolg und wurde von den Experten hoch gelobt“, resümiert Jeff Hertz, Geschäftsführer von Hertz Supply. „Die Teilnehmer waren von der neuen Technologie begeistert und davon überzeugt, dass mit diesem Bett die Patientenmobilisation erleichtert und mehr Sicherheit in der Pflege geboten werden kann.“ Ein Sabrina Simon weltweiter Erfolg. GEMESSE LEIPZIG vom 29. 9.–1. 10. 2009 zusammen. „Einen höheren Aufmerksamkeitsgrad fand nur der Stand der Berufsgenossenschaft, die eine Verlosung und Hip-Hop-Show organisiert hatten. Direkt dahinter folgte Völker.“ Und dafür brauchte das Wittener Unternehmen keine Gewinne unter den Besuchern zu verteilen oder gar eine Bühnendarbietung. Die neueste Innovation, das Völker Bett Vis-a-Vis, überzeugte die Fachbesucher durch effektiven Nutzen und praktische Funktion, verpackt im bewährten Healthcare Design. Antworten auf ihre Fragen fanden die Besucher in der Präsentation des Bettes direkt auf dem Stand, die auch in Leipzig von zwei professionellen Trainerinnen für Aktivierung und Mobilisierung stündlich in Szene gesetzt wurde. Bereits während der Demonstration standen die Experten Rede und Antwort. In anschließenden Gesprächsrunden wurde dann intensiv weiter diskutiert. Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend. „Die Resonanz der Besucher ist außerordentlich positiv und die Teilnahme an dieser Messe, die alle zwei Jahre stattfindet, hat sich für uns ein weiteres Mal bestätigt“, so Clausmeier. Die wachsende Zahl der Fachbesucher und Kongressteilnehmer gegenüber 2007 bekräftigt die Aussage und macht die Pflegemesse zur größten und wichtigsten Messe dieser Art im Osten Sabrina Simon Deutschlands. he Belgian healthcare system is undergoing a huge change. As in many other European countries, Belgium is also about to accommodate an ever growing number of old and care-dependent people and to keep the system fundable. The government is currently dealing with an essential issue, and that is how and when to restrain patients. Over the next few weeks, a law will be enacted that will only provide for restraining patients in bed in exceptional cases. This is a response to the growing number of accidents that can be put down to restraints. The also growing number of demented people in Belgium only attests to the necessity of such a law. > Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > TRADE FAIR NEWS: Don’t push, please! In Leipzig, Vis-a-Vis exceeds all expectations O ur booth had the second largest number of visitors at the entire trade fair,” Dirk Clausmeier, Völker AG’s geriatric care sales manager, summarises the company’s attendance at this year’s PFLEGEMESSE LEIPZIG from 29. 9.–1. 10. 2009. “More attention was only drawn by the booth of the trade association, who had organised a raffle and a hip-hop show. We came in second.” And the Witten-based company didn’t have to raffle any prizes among visitors, too, or even stage a musical production. The latest innovation, the Völker bed Vis-a-Vis, con- years, the successful exhibition had taken place in Florida and in spring. In 2009, the group of committed experts now for the first time met on the west coast. The WEST COAST SAFE PATIENT HANDLING SHOW is considered to be the focal point for people employed in healthcare who deal with safe and improved patient handling in hospitals and geriatric care facilities. This includes the new Völker bed Vis-a-Vis, which could be seen Thank you very much in advance! at the booth of Hertz Supply Co., Inc., Völker AG’s US export partner. “The bed was a huge success at this show and was highly praised by the experts,” says Jeff Hertz, Hertz Supply’s managing director. “The attendees were enthusiastic about the new technology and convinced that this bed makes patients’ mobilisation easier and provides more safety in nursing.” A worldwide success. S. Simon Transl.: Vestido AG For many a trade visitor from healthcare facilities, facilities for the physically disabled and clinics, this debate was reason enough to deal with this matter, and with fall prophylaxis, in detail at the 15th trade fair EXPO 60+, which took place from 7. to 10. 10. 2009 in Mechelen. No wonder that the Völker low-level bed for fall prophylaxis drew a lot of attention at the company’s booth. “At an entry level of only 23cm, we have stolen a march on peers,” Peter Mennes, sales manager of Völker B.v.b.a., Völker AG’s subsidiary, explains. “For us, our attendance here this year is a huge success. 650 visitors asked for detailed information. And we had about 50 new interested parties, too,” Mennes summarises the trade fair. However, it wasn’t only the low-level bed that drew attention. The new Völker Vis-a-Vis also impressed the trade visitors. A total of 1,800 visitors followed the product presentation by the activation and mobilisation instructors at the Völker booth. “We had a lot of one-on-ones with customers and interested parties. The response to the Vis-a-Vis was positive throughout,” Peter Mennes says. With such a result, another attendance here, in 2011, is very much on the hoSabrina Simon; Translation: Vestido AG rizon. vinced the trade visitors through its effective usefulness and practical function, all packaged in the tried-and-tested healthcare design. The visitors got answers to their questions when the bed was presented at the booth. This presentation was again staged by two professional female activation and mobilisation instructors on an hourly basis. The experts gave answers even during the demonstration. The debate went on in subsequent discussions and the result was really gratifying. “The visitors’ response was very positive indeed and our attendance at this biennial trade fair has been a real plus for us once again,” Clausmeier says. The growth in the number of trade visitors and conferees on 2007 confirmed this statement and makes this trade fair the largest and most important of its kind in East Germany. S. Simon; Transl.: Vestido AG Völker AG Völker AG Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 11 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 > Das ABC der Antriebstechnik EXPOMED 18.–21. 3. 2010 Istanbul/Türkei Convention and Congress Center ALTENPFLEGE + PROPFLEGE 23.–25. 3. 2010 Hannover Messegelände Halle 2, Stand D34 2. CARITASKONGRESS 15.–17. 4. 2010 Berlin Congress-Center am Alexanderplatz DEUTSCHER WUNDKONGRESS 5.–6. 5. 2010 Bremen Messe- und Congress-Centrum SAUDI MEDICARE 2010 SAUDI MEDICARE 10.-13. 5. 2010 Rijahd/Saudi Arabien International Exhibition Center A fter Völker’s training sessions on the new actuator systems for its Germany staff, it is now dedicated to a qualification of its foreign subsidiaries and international export partners. The attendees from all over the world converge on Hainichen for one-day seminars on the concept. The detailed sessions deal with it all – from the idea to the concept’s implementation. The contents ranged from A as in Actuator to D as in Völker Diagnostic System, L as in LIN-Bus-System EWMA 26.–28. 5. 2010 Genf, Schweiz Geneva Palexpo, Fondation Orgexpo Völker Betten mit Original Völker Antrieben Lothar Esser, Betriebsleiter in Hainichen, präsentiert den Exportpartnern die neuen Produktionsstraßen. N achdem die eigenen Mitarbeiter der Standorte in Deutschland intensiv zur Thematik der neuen Völker Antriebssysteme geschult worden sind, widmet sich Völker nun der Qualifizierung der ausländischen Tochtergesellschaften und internationalen Exportpartner. Die Teilnehmer aus der ganzen Welt setzen sich in den eintägigen Seminaren in Hainichen detailliert mit dem gesamten Konzept – von der Idee bis zur Umsetzung – auseinander. Die Inhalte reichen von A wie Antriebstechnik über D wie das Völker Diagnostic System, L wie LIN-Bus-System bis an das Ende des Alphabets zum Buchstaben Z, der für die Zusammenarbeit und Entwicklung mit Porsche Engineering und Porsche Consulting steht. Der Werksrundgang durch die neuen Produktionsstraßen darf dabei nicht fehlen. Hier können die Teilnehmer selbst einmal Hand anlegen und einen Handschalter unter den wachen Augen der verantwortlichen Völker Mitarbeiter montieren. „Unsere Schulungen haben einen qualitativ hohen Standard und werden von unseren Auslandspartnern sehr geschätzt. Insgesamt zählen wir bereits über 200 nationale und internationale Seminarteilnehmer“, berichtet Meinolf Köhn, Leiter Vertrieb und Marketing bei Völker, das Konzept der Seminare. Die Völker AG ist als Global Player in insgesamt 30 Ländern weltweit vertreten. „Unser Exportanteil liegt inzwischen bei 50 Prozent, Tendenz steigend. Für uns ist es sehr wichtig, auch in Zukunft in die Zusammenarbeit mit unseren Partnern weltweit zu investieren und gemeinsam mit ihnen den Erfolg der letzten Jahre fortzuführen. Ohne die nötigen Informationen kommt man da nicht weit“, so Köhn. Und diese Sabrina Simon eben von A bis Z. V > VÖLKER INSIDE: or fast genau einem Jahr entschied man sich bei Völker, ein weiteres Mal in das eigene Unternehmen zu investieren. In diesem Fall betraf es den Fuhrpark des Betriebes. Es galt, die drei bestehenden LKWs, die dem Produktionsstandort Witten zugeordnet sind, gegen eine gleiche Anzahl neuer Fahrzeuge auszutauschen. Nach intensiven Recherchen, Gesprächen mit Vertretern verschiedenster Fabrikanten und der Auswertung sämtlicher Angebote, fiel die Wahl auf den Hersteller Mercedes Benz, Modell Actros. „Auch unsere bisherigen LKWs waren, wie nahezu unser gesamter Fuhrpark, von Mercedes“, erzählt Dirk Berckey, Abteilungsleiter Versand und Logistik bei der Völker AG. „Die neuen Fahrzeuge sind komplett nach den Wünschen der Fahrer ausgestattet und bieten ein hohes Maß an Sicherheit.“ Ein weiterer ausschlaggebender Punkt ist das überzeugende Preis-LeistungsPaket. „Sicherlich ist Mercedes auf den > HOPITAL EXPO 18.–21. 5. 2010 Paris/Frankreich Porte de Versailles Pavillon 1 Halle 1, Stand C32 Völker trains its export partners Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > VÖLKER INSIDE: Beds in the back – Völker is getting new lorries A lmost a year to the day, Völker decided to invest into its own company once again, this time in the company’s fleet. The three Witten-based lorries had to be replaced by the same number of new ones. After much research and meetings with representatives of various manufacturers and an analysis of the various tenders that had come in, Völker finally opted for Mercedes Benz Actros lorries. Im Oktober 2008 wurden die neu errichtete Produktionshalle sowie die Montagestraßen am Standort Hainichen von der Völker AG eingeweiht. Seit Frühsommer dieses Jahres wird dort die Völker-eigene Antriebstechnik in Serie produziert. Seitdem wurden deutschlandweit ca. 3.000 Völker Pflege- und Klinikbetten mit der neuen Antriebstechnik ausgeliefert. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. In lediglich sechs Fällen musste der Völker Service aktiv werden, darunter fallen aber auch notwendige Updates der integrierten Software. „Die Zahlen entsprechen in vollem Umfang unseren Erwartungen. Wir freuen uns über diese positive Zwischenbilanz“, so Meinolf Köhn, Leiter Vertrieb und Marketing bei der Völker AG. > Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Textes /English version of this text Völker beds with original Völker actuators In October 2008, the new production shed and assembly lines at the Völker AG’s Hainichen site were opened. Since early summer, Völker’s own actuators are produced here on a large scale, since when about 3,000 Völker healthcare and hospital beds with these new actuators have been delivered all over Germany. The feedback is positive throughout. Only in six cases the Völker service had to be deployed, including necessary updates of the integrated software. “These numbers are in line with what we expected. We are pleased with these positive first results,” says Meinolf Köhn, Völker AG’s sales and marketing director. Mit Betten auf dem Bock Die Völker LKW-Flotte wird erneuert Völker AG PFLEGE & REHA 23.–25. 2. 2010 Stuttgart Neue Messe (Flughafen) Halle 4, Stand 4C50 and Z as in term Zusammenarbeit und Entwicklung (cooperation and development) with Porsche Engineering and Porsche Consulting. The guided tour through the plant, the new assembly lines, is also a must. The attendees can become active here and assemble a hand control unit themselves. “Our trainings are of a high quality and are much valued by our foreign partners. We already had more than 200 national and international attendees,” says Meinolf Köhn, Völker’s sales and marketing director, about the seminars’ concept. A global player, Völker AG operates in 30 countries. “Our export share is now 50 per cent, and counting. For us, it is very important to invest in cooperation with our partners worldwide and to continue our success story in conjunction with them. You won’t get very far if you don’t provide the pertinent information,” says Köhn. Information from A to Z, that is. Sabrina Simon; Translation: Vestido AG > VÖLKER INSIDE: Völker schult seine Exportpartner IGEHO 21.–25. 11. 2009 Basel/Schweiz Messegelände Halle 2.2, Stand A20 20. SYMPOSIUM INTENSIVMEDIZIN + INTENSIVPFLEGE 17.–19. 2. 2010 Bremen Messe- und CongressCentrum Bürgerweide Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article Die drei alten LKWs (rechts) wurden übergangslos durch die drei neuen Fahrzeuge (links) ersetzt. “Our previous lorries, as almost our entire fleet, also were Mercedes,” says Dirk Berckey, head of the Völker AG’s dispatch and logistics department. “The new lorries are fully equipped as our drivers wanted it and provide much safety.” Another decisive factor is the convincing price-performance ratio. “On the surface, Mercedes is certainly not the most inexpensive manufacturer. The good availability of spare parts, their fast breakdown service and the proximity of their garage including a full-service package, however, reduce the follow-up costs, and that was what we found very convincing indeed,” Berckey continues. The responsible Völker staff and all seven drivers went to the Mercedes Benz plant Wörth to receive the new lorries. Following the training and instructions they got there, the lorries were then equipped with some extras that are necessary for delivering Völker healthcare and hospital beds. Völker also bought a new high-capacity sprinter for Belletto deliveries and service. The ersten Blick nicht der günstigste Hersteller. Die gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen, der schnelle Service bei Pannen und die Nähe zur Werkstatt, inklusive Full-Care-Service-Paket, reduzieren die Folgekosten und haben uns am Ende überzeugt“, so Berckey weiter. Ende August dieses Jahres machten sich die verantwortlichen Völker Mitarbeiter mit allen sieben Auslieferungsfahrern auf den Weg ins Mercedes Benz Werk Wörth, um die neuen Laster in Empfang zu nehmen. Im Anschluss an die dortige Schulung und Einweisung wurden die Fahrzeuge in Witten nachträglich mit einigen Zusatzausstattungen ausgerüstet, die für den speziellen Auslieferungsbetrieb der Völker Pflege- und Klinikbetten erforderlich sind. Parallel erwarb Völker auch einen neuen Großraum-Sprinter für Belletto Lieferungen und Service. LKWs und Sprinter sind nun seit Mitte September 2009 auf Deutschlands Straßen unterwegs – im Auftrag der Kunden. Sabrina Simon lorries and the sprinter have now been on the road since September – for Völker customers. Sabrina Simon; Translation: Vestido AG Völker AG MEDICA 18.–21. 11. 2009 Düsseldorf Messegelände Halle 14, Stand A20 > VÖLKER INSIDE: Völker AG > MESSE-AUSBLICK: Der neue Großraum-Sprinter für Belletto Lieferungen und Service. 12 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 D as Bett ist zum Lebensmittelpunkt für kranke und pflegebedürftige Menschen geworden. Deshalb ist neben der therapeutischen Leistung des Bettes der Komfort, den der Betroffene empfindet, ein wichtiges Merkmal in der Auswahl von Betten, was bislang für den einzelnen Patienten nur wenig berücksichtigt wird. Die verschiedenen Betten werden aber auch präventiv oder therapeutisch eingesetzt, so etwa zur Vermeidung oder Therapie eines Dekubitus. Dazu sind Weichlagerungs- oder Wechseldrucksysteme sehr häufig in der Praxis anzutreffen. Doch diese Systeme haben klinisch festgestellte Nebenwirkungen wie Verlust der Mobilität und Aktivität, Abnahme der Wachheit, Zunahme der Schmerzen und der Desorientierung (Knobel 1994; 1996) Vor diesem Hintergrund wurde das Lagerungssystem mit Mikrostimulation entwickelt. Die Firma Völker hat dieses System in aufwändigen Entwicklungsarbeiten weiter verbessert. Darüber hinaus wird ein Wirkungsnachweis angestrebt: Ob und wenn ja, welche Vorteile hat das Bett in der klinischen Praxis? > PRODUKTE & SERVICES: MiS®Activ: Wirkung ohne Nebenwirkungen Völker AG Klinische Studie bestätigt die Erfahrungen von pflegerischen Experten Völker MiS® Activ kann nachträglich in fast alle Völker Betten eingebaut werden, die nach August 2005 hergestellt wurden. ben und insgesamt den Liegekomfort der Patienten erhöhen soll. Zusätzlich soll durch die optimale Druckverteilung auf der Liegefläche einem Dekubitus vorgebeugt werden bzw. ein vorhandener Dekubitus schneller abheilen. Über das Bedienelement am Fußende des Bettes können 4 verschiedene Programme ausgewählt werden: „Welle“, „Kreis“, „Kreuz“ und „Seite.“ Mit diesen Bezeichnungen sind die örtlichen Steuerungen der Motoreneinheiten gemeint, die in einem ent spre chen den Rhythmus angesteuert werden. Über die Effekte dieser Steuerungen liegen derzeit noch keine wissen schaft lichen Erkenntnisse vor. Hier gilt es festzustellen, welche unterschiedlichen Wirkungen die verschiedenen Programme besitzen, um daraus ableiten zu können, welches Programm für welchen Patienten am wirkungsvollsten ist. Völker MiS® Activ hat, ebenso wie das bereits auf dem Markt etablierte Völker MiS®, die entsprechenden Sicherheitsnachweise wie CE-Zertifikat, GS-Siegel und ist als Medizinprodukt von den Krankenkassen erstattungsfähig. Völker MiS® Activ ist eine Weiterentwicklung des Völker MiS®, das bereits seit Mai 2003 Standardliegefläche in Völker Pflege- und Klinikbetten ist und auf dem internationalen Markt bezogen werden kann. Es ist für Patienten mit einem Körpergewicht bis zu 180 kg zugelassen und kann nachträglich in alle Völker Betten (außer Vis-a-Vis) eingebaut werden, die nach August 2005 hergestellt wurden. »Zusammengefasst zeigt Völker MiS® Activ deutlich bessere Ergebnisse hinsichtlich der Reduktion der Schmerzen: Diese bleiben kontinuierlich niedriger als im Vergleichsbett. Vor allem zeigen sich bereits ab dem ersten Tag der Liegekomfort und die Bewegungsfreiheit signifikant besser.« Völker MiS® Activ verfügt im Gegensatz zum herkömmlichen System Völker MiS® über 14 Motoren, die unter den Streben der Liegefläche angebracht und an ein Bedienungselement angeschlossen sind, das die Motoren steuert. Diese Motoren bewirken, dass verschiedene Bereiche der Liegefläche computergesteuert um jeweils bis zu 14 mm angehoben werden, sodass feinste Bewegungen über die Matratze vom Patienten wahrgenommen werden können. Der durch das System entstehende taktile Reiz ist im Sinne einer Stimulation zu werten, die einen positiven Einfluss auf die Vigilanz, Bewegung und den Schmerz der Patienten ha- Umfassende pflegewissenschaftliche Analysen Seit 2006 läuft eine der umfassendsten pflegewissenschaftlichen Studien mit verschiedenen Erhebungsphasen über das Völker MiS® Activ. Die Studie wurde MiS®Activ MiS® Standard bisheriges Lagerungssystem Gesamt Anzahl 17 11 8 36 % 81,0 % 78,6 % 53,3 % 72,0 % Anzahl 4 2 3 9 % 19,0 % 14,3 % 20,0 % 18,0 % Anzahl 0 1 2 3 % 0,0 % 7,1 % 13,3 % 6,0 % Anzahl 0 0 2 2 % 0,0 % 0,0% 13,3 % 4,0 % Anzahl 21 14 15 50 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % keine Anzahl „negative“ Wundveränderungen in 3- bis 4wöchigem Erhebungszeitraum 1 mal 2 mal 3 mal Gesamt Auf Völker MiS® Activ waren wesentlich weniger Wundverschlechterungen zu verzeichnen, obwohl die Wunden in einem schlechteren Ausgangszustand waren als auf den Vergleichssystemen. Dieses Ergebnis ist schon jetzt signifikant (p<0,05; Mann Whitney U-Test). konzipiert und durchgeführt unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr. Jürgen Osterbrink, Lehrstuhlinhaber an der Privaten Medizinischen Universität Paracelsus in Salzburg sowie an der University of North Florida in Jacksonville. Mit dabei ist der Pflegewissenschaftler Andre Ewers, der Biometriker Dr. Herbert Mayer von der Universität Witten/Herdecke sowie Gerhard Schröder, Pflegeexperte für Dekubitus und chronische Wunden. Insgesamt sind folgende Erhebungen zum Völker MiS® Activ geplant bzw. bereits durchgeführt: Klinische Untersuchung des Völker MiS® Activ in 2 Universitätsklinika an 94 Patienten über jeweils 7 Tage. Dabei wurden die Einflüsse des Bettes auf Vigilanz, d. h. Wachheit, auf Bewegung, den Schmerz und Komfort gemessen. Hierzu wurden wissenschaftlich anerkannte Einschätzungsinstrumente wie die Stanford Sleepness Scale, die visuelle Analogskala zur Schmerzerfassung sowie der Lebensqualitätsfragebogen SF-12 zur Selbsteinschätzung eingesetzt. In den beiden Universitätsklinika wurde die Kontrollgruppe auf hausüblichen Krankenhausbetten gelagert. Diese Studie dauerte von 2006 bis Ende 2007 und ist somit abgeschlossen. Eine ausführliche Darstellung erfolgte bereits in Fachzeitschriften (z. B. Die Schwester / Der Pfleger 2/2008). Zusammengefasst zeigt Völker MiS® Activ deutlich bessere Ergebnisse hinsichtlich der Reduktion der Schmerzen: Diese bleiben kontinuierlich niedriger als im Vergleichsbett. Vor allem zeigen sich bereits ab dem ersten Tag der Liegekomfort und die Bewegungsfreiheit signifikant besser. Die Vigilanz ist auf dem normalen Krankenhausbett tendenziell niedriger als auf MiS® Activ, d. h. Patienten waren auf dem Völker MiS® Activ wacher und aktiver. Die Beobachtungszeit in den Kliniken betrug planmäßig 7 Tage, sodass aus den Erhebungen in den Altenpflegeheimen über jeweils 28 Tage – also viermal so lang – umfassendere Ergebnisse zu erwarten sind. Die klinische Untersuchung des Völker MiS® Activ in mehreren Altenpflegeheimen stand unter den gleichen Fragestellungen wie im Krankenhaus, also Vigilanz, Schmerz, Bewegung und Komfort. Darüber hinaus sollte untersucht werden, ob vorhandene Dekubitalgeschwüre auf dem MiS® Activ schneller heilen als auf herkömmlichen Systemen. Martin (2000) hat aus retrospektiven klinischen Daten berechnet, dass ein Dekubitus durchschnittlich bei nicht-infizierter Wunde 0,28 mm Radiusverkürzung pro Tag erreichen kann. Somit wäre theoretisch eine Verkleinerung der Länge bzw. Breite nach vier Wochen um maximal 15 mm möglich. Von daher ist eine vierwöchige Beobachtungszeit optimal geeignet, um wirklich Veränderungen an der Wunde festzustellen. In den Altenpflegeheimen erfolgte die Untersuchung in zwei Kontrollgruppen: Einerseits die Probanden, die auf ihrem bisherigen Dekubituslagerungssystem liegen blieben, also zum Beispiel einer Wechseldruckluftmatratze und zum anderen Probanden, die zwar auf ein Völker Bett mit MiS® Activ gelegt wurden, allerdings blieb die Stimulation ausgeschaltet. Dadurch wird kontrolliert, ob der Placeboeffekt durch das „neue“ Bett eine große Rolle spielt oder ob MiS® Activ bei eingeschalteter Aktivierung tatsächlich eine Wirkung, bezogen auf die Variablen Schmerz, Vigilanz, Bewegung, Dekubitusheilung und Komfort zeigt. Die Auswahl des jeweiligen Lagerungssystems wurde durch eine Blockrandomisierung vorgenommen. Dabei bildet man vorab Zahlenblöcke von jeweils 4 Messungen, denen anschließend die jeweilige Untersuchungsgruppe zugeordnet wird. Beispiel: Die Zahl 1 ist Völker MiS® Activ, die Zahl 2 bisheriges System, die Zahl 3 Völker MiS® und die Zahl 4 wiederum bisheriges System. Zwischenergebnisse sind deutlich Mitte 2009 waren fast 60 Messungen abgeschlossen, sodass eine gesamte Beobachtungszeit von ca. 1.650 Tagen vorlag. Die qualitative Begutachtung der Wunden erfolgt durch einen verblindeten ärztlichen Gutachter und einen pflegerischen Experten für Dekubitus – selbstverständlich unabhängig voneinander. Es konnten 54 Bewohner in die Zwischenauswertung einbezogen werden, von denen 50 Bewohner komplett analysiert wurden. Alle mussten einen DeVölker AG Wie funktioniert Völker MiS®Activ? präsentieren, erfordert ein Höchstmaß an Selbstkritik. Ein anderes Problem zeigte sich: So mancher für die Studie „angebotene“ Dekubitus ist keiner gewesen. Stattdessen lag eine Mazeration vor. Dies zeigt ein großes pflegerisches Wissensdefizit auf, das auch die europäische Vereinigung zur Beratung von Dekubitusproblemen (www.epuap.org) festgestellt hat. Häufig werden die Feuchtigkeitswunden, ausgelöst durch Urin, Schweiß und Reibungskräfte, mit einem Dekubitus verwechselt. Bei acht Bewohnern konnte zwar die Studie beginnen, jedoch musste sie aus unterschiedlichen gesundheitsbezogenen Gründen vorzeitig abgebrochen werden. Menschen mit Dekubitalgeschwüren befinden sich in einem kritischen Gesundheitszustand. Besonders bei Patienten mit derartigen gesundheitlichen Einschränkungen wird die Notwendigkeit für ein umfassend wirksames Lagerungssystem deutlich. So wurden einige Patienten ins Krankenhaus verlegt, wodurch eine Fortführung der Messung nicht möglich war. Andere Patienten sind aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes verstorben. Dieser Fakt unterstreicht, warum ein umfassend wirksames System dringend benötigt wird, besonders unter Berücksichtigung der zukünftigen demografischen Entwicklung. Diese Erfahrungen, aber vor allem auch die vielen positiven Gespräche mit Angehörigen und pflegerischen Experten haben gezeigt, dass man den „Liegekomfort“ gerade in dieser Phase des Lebens umfassend betrachten muss. Damit wird das Bett zum zentralen Objekt der Versorgungssituation. Verschiedene Modi können für die Bewegung der Flügelfedern gewählt werden. Darüber hinaus lassen sich weitere Modi für spezielle Anforderungen frei programmieren. Die nächsten 4 Messungen als Block verteilen sich wieder anders, sodass am Ende 70 Messungen mit den 3 Untersuchungsgruppen gleich verteilt sind (www.charite.de/biometrie/dwl/Q1_07_Interventionsstudien.pdf). Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass die geplante Fallzahl von 70 Patienten in rund 1 bis 2 Jahren zu erreichen sei. Es ist allerdings sehr schwierig, die Patienten, die die Einschlusskriterien erfüllen, auch tatsächlich über die vorgesehenen 28 Tage zu beobachten. Dekubitus ist wissenschaftlich anspruchsvoll Dekubitalgeschwüre sind für das Pflegepersonal häufig ein mit Schuldgefühlen verbundenes Problem. Den Fall eines Dekubitus aus der eigenen Einrichtung den Mitarbeitern einer Universität zu kubitus Grad 2 bis 4 am Os sacrum aufweisen. Ein alleiniger Fersendekubitus reichte nicht aus, da die Matratze bzw. das Bett keinen Einfluss auf diese Lokalisation hat – dies ergibt sich aus der Pathophysiologie des konvexen Knochens (NPUAP 2007; Le 1984). Es folgen nun einige Daten, eine ausführliche Darlegung erfolgt in der Abschlusspublikation wie auch in der Fachpresse: Im Rahmen dieser Studie wurden umfangreiche Fragebögen wie auch Einschätzungsinstrumente verwendet. Die Wunden bestanden bei 76% der Bewohner länger als 12 Wochen, wobei die Patienten, die auf Völker MiS® Activ lagen, ältere und schlechtere Wunden hatten. Ebenso bei den 18 Bewohnern, die kognitiv leistungsfähig waren, wurde der Liegekomfort und die Möglichkeit, sich selbstständig zu bewegen, deutlich bes- 13 schen aus wertung auf Prof. Dr. Jürgen Osterbrink hat Pflegewissenschaft Völker MiS® und Public Health in Schottland und in Belgien Activ an deutstudiert. Er ist Lehrstuhlinhaber für lich länger bePflegewissenschaft an der Paracelsus Universität in stehenden und Salzburg und an der University of North Florida, höhergradigen Jacksonville, USA. Wunden erkrankt waren, konnten Gerhard Schröder hier positivere Gerhard Schröder ist Lehrer für Pflegeberufe, Wund verbesJournalist und PR-Berater (DAPR). Er ist Mitglied serungen als der Expertengruppen Dekubitusprophylaxe in der auf den andePflege und Pflege von Menschen mit chronischen ren SysteWunden. Als Geschäftsführer leitet er die Akademen festgemie für Wundversorgung, größter Anbieter von stellt werden. professionellen Weiterbildungen in der WundDieses Ergebversorgung. Er hat mehrere Lehraufträge im nis schließt Bereich chronische Wunden. vieles mit ein – lässt aber auch einiges ser auf Völker MiS® Activ beurteilt als noch offen. Jedoch: Ein signifikanter auf den Vergleichssystemen. Unterschied zeigt sich schon jetzt bei Auch die Reduktion der nicht-maligden Wundverschlechterungen. Neganen Schmerzzustände wird auf Völker tive Wundveränderungen konnten auf MiS® Activ deutlich ermittelbarer als auf Völker MiS® Activ signifikant weniger den anderen speziellen Dekubitussystebeobachtet werden als auf den Vermen. gleichssystemen. Das ist ein eindrucksEntscheidend ist jedoch die Wundvolles Ergebnis, welches in dieser Form heilung. Obwohl die Patienten der Zwinicht erwartet werden konnte. Hypothesengenerierungen Prof. Dr. Jürgen Osterbrink > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels / English short version of this article > PRODUCTS & SERVICES: MiS®Activ: Efficacy without side effects – a clinical study confirms the experiences of healthcare experts F or sick and care-dependent people, their bed is at the centre of their lives. Therapeutic effects aside, comfort is therefore an important selection criterion, which has hitherto not been taken much account of. The various beds are also used for preventive or therapeutic purposes, to fight pressure sores, for example. In practice, one thus often encounters soft-laying and alternate pressure systems. However, these systems have clinically ascertained side effects like loss of mobility and activity, less vigilance, more pain and disorientation (Knobel 1994; 1996) Against this backdrop, the Microstimulation system was developed, which Völker has further improved system in expensive development work. The result is the Völker MiS® Activ. An efficacy verification is also intended. Does the bed have clinical advantages and if so, which? Since 2006, the Völker MiS®Activ has been subjected to one of the most extensive healthcare-scientific studies with various surveys, and the following have been planned or implemented: Clinical surveys in 2 university clinics on 94 patients, 7 days each. The bed’s influence on vigilance, mobility, pain and comfort was measured, and scientifically recognised tools like the Stanford Sleepiness Scale, the visual analogue scale for measuring pain and the quality of life self-assessment questionnaire SF-12 were used. In the two university clinics, the control group was laid in their customary hospital beds. The study lasted from 2006 until the end of 2007 and has thus been concluded. To summarise: The Völker MiS® Activ is much better for reducing pain. Pain is consistently smaller when compared with the reference bed. From the very first day, there is much more lying comfort and more freedom of movement. Vigilance among patients in ordinary hospital beds is lower than in MiS® Activ beds, that is, patients on the Völker MiS® Activ system were more vigilant and active. The observation period in the clinics was 7 days as scheduled, so that the surveys conducted in healthcare facilities over 28 days – four times as long – should yield more extensive results. The clinical study of Völker MiS® Activ in a number of healthcare facilities was conducted with regard to the same variables as in the clinics, that is, vigilance, pain, mobility and comfort. It was also to be studied if existing pressure sores heal faster on the MiS® Activ than on conventional systems. Martin (2000) used retrospective clinical data to compute that a non-infected pressure sore’s radius can be reduced by 0.28mm a day. Theoretically, this would mean an overall reduction of 15mm in four weeks. So an observation period of four weeks is ideal to see what real changes in the pressure sore might occur. In the healthcare facilities, there were two control groups: the subjects on their previous pressure sore laying systems, e.g. alternate pressure air beds, and the subjects on Völker MiS® Activ but without stimulation. This was to control if the “new” bed’s placebo effect would play a major role or if an activating MiS® Activ does indeed show an effect in terms of vigilance, pain, mobility, pressure sore reduction and comfort. The selection of the laying system was done by block randomisation, so that finally there were 70 measurements equally distributed among the three study groups. Originally, it had been assumed that the planned number of cases would be reached in 1 to 2 years. It is, however, difficult to observe the patients who fulfil the recruitment criteria over the scheduled 28 days. Nurses often feel they are to blame for their patients’ pressure sores. To present the staff of a university a pressure sore case from one’s own facility requires a huge capacity for self-criticism. Another problem was that the odd pressure sore that had been “offered” was no pressure sore at all but maceration. This shows a huge gap in healthcare knowledge, as the European Pressure Ulcer Advisory Panel (www.epuap.org). Often maceration wounds, caused by urine, sweat and friction, are confused with pressure sores. The study was conducted on eight residents, but for various health-related rea- Zur wissenschaftlichen Sammlung der bisherigen Erfahrungen einerseits und zur Bildung von Hypothesen andererseits werden zwei weitere aufwändige Verfahren angewendet. Strukturierte Experteninterviews: In insgesamt 4 Gesprächsrunden mit mehr als 20 Expertinnen und Experten aus Pflege und Medizin – Kapazitäten in den Bereichen Lagerung, Betten und Dekubitus – wurden diese befragt, welche Vorstellungen, aber auch – sofern vorhanden – welche Erfahrungen sie mit dem neuen Völker MiS® Activ haben. Schriftliche Befragung aller bisherigen Anwender: Hierzu wurde ein Fragebogen in einem aufwändigen Delphi-Verfahren (www.uni-leipzig. de/~kmw/so/3-60/2005/Methodenliteratur_Delphi.pdf) entwickelt. Diesen Fragebogen erhielten rund 120 Anwender des Völker MiS® Activ. Anschließend wurden zusätzlich telefonische Interviews durchgeführt. Beide Erhebungen werden zurzeit umfassend ausgewertet. Der Mensch zählt Im Rahmen der wissenschaftlichen Erhebung in den Pflegeheimen sind die sons it had to be terminated prematurely. People with pressure sores are in a critical state. Such patients make it even more obvious that a comprehensively activating laying system is necessary. Some patients were transferred into a hospital, for example, so that the measurement could not be continued. Other patients died because they were generally in a bad way. This fact underlines why a comprehensively effective system is really necessary, in particular if you consider the future demographic pattern. These experiences, but also the many positive discussions with relatives and healthcare experts, have shown that you have to look at the “lying comfort” of patients in their golden years in particular. Beds are therefore at the forefront in any care situation. In mid-2009, almost 60 measurements had been concluded so that data from an overall observation period of 1,650 days were available. The qualitative examination of the sores was done by a blinded medical expert and a pressure sore nurs- Völker AG Gerhard Schröder Jürgen Osterbrink Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 ing expert – separately, it is needless to say. 54 residents were included in the interim evaluation; 50 residents were analysed completely. They all had to show a pressure sore 2 to 4 at the os sacrum. A pressure sore at the heel wouldn’t have done since given the convex bone pathophysiology (NPUAP 2007; Le 1984) the mattress or the bed wouldn’t have any influence upon a sore at that spot. Here you will find a few data. A detailed presentation will be done in the final document and the specialist press: The study used extensive questionnaires and assessment tools, e.g. the Mini Nutritional Assessment, a qualitative nutrition questionnaire revealing a danger- an der Studie beteiligten Pflegefachkräfte auch patientenbezogen interviewt worden. Hierbei geht es vor allem um die Frage des Komforts aus Sicht des Betroffenen. Die Aussagen sind sehr eindrucksvoll, deshalb sollen einige ohne weitere Kommentierung nachfolgend dargestellt werden: Bewohner 84 (auf Völker MiS® Activ mit Stimulation Seite; Bewohner kann bisher ausschließlich geringste Eigenbewegungen mit Kopf und Armen durchführen): Tag 14: „Hebt heute öfter den Kopf, um zu beobachten.“ Tag 22: „Gelegentliches Kopfheben und Drehen, Bewohner wirkt deutlich wacher.“ Bewohner 137 (auf Völker MiS® Activ mit Stimulation Kreis; Bewohner ist querschnittgelähmt): Tag 1: „Kann sich besser auf der Matratze bewegen, ihm gefällt das Bett sehr gut, der Liegekomfort ist besser.“ Tag 2: „Er ist zufrieden und strahlt über das ganze Gesicht.“ Tag 6: „Bewohner ist sehr zufrieden, sagt, dass er jetzt wesentlich besser schlafen kann.“ Tag 16: „Der Gemütszustand des Bewohners hat sich deutlich verbessert.“ Bewohnerin 200 (Völker MiS® Activ mit Stimulation Kreuz; senile Demenz, bisher wenig bis keine Reaktionen): Tag 2: „Bewohnerin äußerte erstmalig Schmerzen beim Liegen zu haben. (…) Hat sich noch nie vorher über ihr Körpergefühl geäußert.“ Tag 6: „Es ist erstaunlich: Bewohnerin ist deutlich kommunikativer als gewöhnlich.“ Tag 17: „Bewohnerin ist wach, lacht sogar mit Pflegefachkraft, gab keine Schmerzen an, ist aufmerksam.“ Inzwischen sind rund 60 Messungen abgeschlossen – aufgrund statistischer Methodenergebnisse müssen rund 30 weitere Messungen durchgeführt werden. Wir suchen also noch immer Einrichtungen, die an der Studie teilnehmen wollen und sind für eine Kontaktaufnahme dankbar. Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Gerhard Schröder, Akademie für Wundversorgung Literatur European Pressure Ulcer Advisory Panel. www.epuap.org August 2009 Knobel S (1994). Wie man sich bettet, so bewegt man. Diplom Arbeit zur Hö-FA, Schweiz. Knobel, S. (1996). „Wie man sich bettet, so bewegt man.“ In: Pflege 9(2), 134-139. Le K. M., Madsen B. L., Barth Ph.B., Ksander G. A.; Angell J. B.; Vistnes L. M. (1984) An in-depth look at pressure sore using monolities pressure sensors. In: Plast. Reconstr. Surg. 74, 745-754. Martin M., Gretzinger B, Kohlschreiber A. (2000) Entstehung, Prophylaxe und Therapie von Durchliegegeschwüren. In: Deutsches Ärzteblatt, 97, Heft 23, A1605-1610. Deutscher Ärzteverlag: Köln. National Pressure Ulcer Advisory Panel (2007) Slides about Shear and Bone. (http://www.npuap.org August 2009). Phillips J. (Hg. deutsche Ausgabe: Gerhard Schröder) (2001): Dekubitus und Dekubitusprophylaxe. Huber Verlag, Bern. Robert Koch Institut (RKI Hrsg.) (2002). Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 12: Dekubitus. Berlin. »To summarise: The Völker MiS® Activ is much better for reducing pain. Pain is consistently smaller when compared with the reference bed. From the very first day, there is much more lying comfort and more freedom of movement.« ous malnutrition among 95 per cent of the residents. Among 76 per cent of the residents the sores had been present for more than 12 weeks, with the patients resting on Völker MiS® Activ suffering from older and worse sores. By the 18 residents with full cognitive faculties the lying comfort and mobility was rated much better on Völker MiS® Activ than on the reference systems. The reduction of non-malign pain can also be much better surveyed on Völker MiS® Activ than on the other special pressure sore systems. But the decisive factor is the healing of the sores. Although the interim evaluation patients on Völker MiS® Activ had much older and worse sores, the healing process here was better than on the other systems. This result reveals a lot – but also leaves some questions unanswered. Still, there is indeed a significant difference when it comes to the worsening of the wounds. There was much less worsening of sores on Völker MiS ® Activ than on the reference systems. This is an impressive, rather unexpected result. For a scientific gathering of experiences and to come up with some hypotheses, another two expensive methods were applied. First, structured expert interviews: In a total of 4 rounds of discussion with more than 20 nursing and medical experts – capacities in laying, bed and pressure sore matters – these were asked what ideas, but also – if applicable – what experiences they had with and for the new Völker MiS® Activ. Second, a written survey of all users thus far. For that purpose, a questionnaire was developed in an expensive Delphi process, which was given to about 120 users of Völker MiS® Activ. This process was completed with subsequent telephone interviews. Both these surveys are currently being evaluated. Within the framework of the scientific survey at healthcare facilities, the nurses involved were also interviewed in a pa- tient-related manner. This was mostly about the question of comfort from the residents’ POV. The statements are very impressive, so we have added some of them here without further comment: Resident 84 (on Völker MiS® Activ with stimulation programme Side; previously, resident could only move his head and arms every so slightly): Day 14: “Today, he raises his head more often to see things.” Day 22: “Occasionally raises his head and turns, seems to be much more vigilant.” Resident 137 (on Völker MiS® Activ with stimulation programme Circle, resident is paraplegic): Day 1: “Can better move on the mattress; likes the bed very much; lying comfort better.” Day 2: “Is very satisfied and is beaming.” Day 6: “Resident is very satisfied; says he is able to sleep much better.” Day 16: “Is in a much better mood indeed.” Resident 200 (Völker MiS® Activ with stimulation programme Cross; senile dementia, previously no or almost no response): Day 2: “For the first time she said she was in pain when lying in bed. (…) Has never said anything about her physical condition before.” Day 6: “Astonishing. Resident is much more communicative.” Day 17: “Resident is awake, shares a laugh with a nurse, didn’t mention pain, is vigilant.” Meanwhile, 60 measurements have been concluded. Statistical methods require another 30 measurements or so. Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Gerhard Schröder, Akademie für Wundversorgung; Translation: Vestido AG Literature European Pressure Ulcer Advisory Panel. www.epuap.org August 2009 Knobel S (1994). Wie man sich bettet, so bewegt man. Diplom Arbeit zur Hö-FA, Schweiz. Knobel, S. (1996). „Wie man sich bettet, so bewegt man.” In: Pflege 9(2), 134-139. Le K. M., Madsen B. L., Barth Ph.B., Ksander G. A.; Angell J. B.; Vistnes L. M. (1984) An in-depth look at pressure sore using monolities pressure sensors. In: Plast. Reconstr. Surg. 74, 745-754. Martin M., Gretzinger B, Kohlschreiber A. (2000) Entstehung, Prophylaxe und Therapie von Durchliegegeschwüren. In: Deutsches Ärzteblatt, 97, No. 23, A1605-1610. Deutscher Ärzteverlag: Köln. National Pressure Ulcer Advisory Panel (2007) Slides about Shear and Bone. (http://www.npuap.org August 2009). Phillips J. (Hg. deutsche Ausgabe: Gerhard Schröder) (2001): Dekubitus und Dekubitusprophylaxe. Huber Verlag, Bern. Robert Koch Institut (RKI Hrsg.) (2002). Gesundheitsberichterstattung des Bundes, No. 12: Dekubitus. Berlin. 14 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 > REFERENZ: Rundum-Versorgung für die ganze Region Das Kreiskrankenhaus Gummersbach Kreiskrankenhaus Gummersbach D er Oberbergische Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens ist eine ländliche Gegend. Nur wenig mehr als 300 Einwohner kommen auf einen Quadratkilometer, halb so viele wie in anderen nordrheinwestfälischen Kreisen. Über eine Stunde ist man mit dem Wagen von Radevormwald im Norden bis Morsbach am Südzipfel unterwegs. Mittendrin liegt das 1985 erbaute Kreiskrankenhaus Gummersbach (KKH), das mit seinem breiten Betätigungsfeld (14 Fachbereiche) einzigartig in der Region ist. Das 612-Betten-Haus gehört zusammen mit der Psychosomatischen Klinik Bergisch Land und der Klinik Marienheide zur KKH Gummersbach GmbH. Dass die Gesellschaft heute im Gegensatz zu vielen anderen schwarze Zahlen schreibt, dürfte wohl nicht zuletzt ihrem medizinischen Komplettangebot in Kombination mit einem engagierten Qualitätsmanagement zu verdanken sein. Als Gesundheitszentrum der regionalen Spitzenversorgung hat sich das KKH die umfassende Versorgung der Menschen im Kreis auf die Fahnen geschrieben und damit eine enorme Verantwortung übernommen. Mit der Zusammenlegung des psychiatrischen mit dem somatischen Bereich setzte das Haus Mitte der 80erJahre neue Maßstäbe. Hinzu kommt eine Qualitätssicherung durch Zertifizierung – nicht selten über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus. „Daran können Sie ermessen, wie sehr sich das Krankenhaus der Qualität verpflichtet sieht“, betont Klaus Steinel, technischer Leiter der Holding, nicht ohne Stolz. Das Kreiskrankenhaus Gummersbach ist mit seinem breiten Betätigungsfeld einzigartig in der Region. dem Eingriff verwenden die Ärzte Techniken der minimal-invasiven Chirurgie. SILS (Single Incision Laparoscopic Surgery) heißt das Verfahren, bei dem das Organ mit nur einem kleinen Schnitt entfernt wird. Die Vorteile: Der Patient hat nach der Operation weniger Schmerzen und kann das Krankenhaus nach dem Eingriff deutlich früher verlassen als beim Standardverfahren. Mit dem Darmzentrum Oberberg verfügt das Kreiskrankenhaus außerdem über eine der wenigen Einrichtungen mit offizieller Empfehlung der Deutschen Krebs- Nur einige Beispiele: Zwei Tochterunternehmen der KKH Gummersbach GmbH, die Klinik Marienheide und die Psychosomatische Klinik Bergisch Land, gehörten 2007 zu den ersten Einrichtungen, die nach den Vorschriften der KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifiziert wurden. Mit einer ganzen Reihe von anerkannten Innovationen kann auch das Mutterhaus in Gummersbach aufwarten. So bietet die Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie eine neue Operationsmethode zur Entfernung der Gallenblase an. Bei »Als Gesundheitszentrum der regionalen Spitzenversorgung hat sich das KKH die umfassende Versorgung der Menschen im Kreis auf die Fahnen geschrieben und damit eine enorme Verantwortung übernommen.« > Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels / English version of this article > REFERENCE: All-round care for the entire region: Gummersbach District Hospital O Anzeige Studienteilnehmer gesucht Wir suchen Einrichtungen der Altenpflege, die sich an der Studie Dekubitustherapie mit Völker MiS® Activ beteiligen wollen. Wir bieten vom 30.11.–1.12.2009 in Witten das Einführungsseminar „Study Nurse Dekubitus-Studie“, stellen Ihnen mit MiS® Activ ausgerüstete Pflegebetten zur Verfügung, leiten Ihre Pflegekräfte an, und begleiten sie über die 28-tägige Studienphase. departments) of the medical care it provides is unique to the region. Together with Psychosomatische Klinik Bergisch Land and Klinik Marienheide the 612-bed hospital is part of KKH Gummersbach GmbH. That the company is in the black, in contrast to many others, can also be put down to its full range in combination with a committed QM. As the regional centre of medical care, the KKH is committed to all-round care for the people and has thus assumed a huge responsibility. The integration of the psychiatric and somatic departments in the mid-1980s was a new departure. And there is the certified quality assurance, too, – often beyond what is legally required. “That’s how you can see how committed the hospital is to quality,” says a proud Klaus Steinel, the holding‘s technical manager. Here are a few examples: Two subsidiaries of KKH Gummersbach GmbH, viz., Klinik Marienheide and Psychosomatische Klinik Bergisch Land, in 2007 Die Seminare „Study Nurse Dekubitus Studie“ werden von Gerhard Schröder geleitet. Die Kosten einschließlich Übernachtung trägt die Völker AG. Die Termine werden nach Absprache festgelegt. Anmeldung für Studienteilnehmer: Gerhard Schröder, Akademie für Wundversorgung, Tel. 05571 3029316, E-Mail: [email protected] Völker Dialog – Pflegeseminare in der Medicallounge Berlin Zielgruppe: Pflegende aus der stationären und ambulanten Kranken- und Altenpflege sowie Interessierte aus dem Therapiebereich. Kreiskrankenhaus Gummersbach berbergischer Kreis in the south of North Rhine-Westphalia is a rural area. There are fewer than 300 people per sq km, half of what other North Rhine-Westphalian districts have. You need more than an hour by car to go from Radevormwald in the north to Morsbach down south. In between, you find Kreiskrankenhaus (District Hospital) Gummersbach (KKH), built in 1985, a hospital that with its wide range (14 gesellschaft. Auch dem Brustzentrum am KKH wurde eine „überdurchschnittliche Qualität in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms“ bescheinigt – nicht zuletzt deshalb, weil sie mit einem ganzen Netzwerk von Krankenhäusern und niedergelassenen Gynäkologen in der Region zusammenarbeiten. Verschiedene Fachrichtungen einbinden und ein breites Angebot schaffen, dieses Konzept setzt sich auch innerhalb des Krankenhauses fort. Eine ganze Reihe von Dienstleistern hat sich dort angesie- delt, darunter ein Rehabilitationszentrum mit einem ambulanten neurologischen und orthopädischen Angebot. Im ebenfalls dem KKH angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentrum stehen ein Rheumatologe und zwei Ärzte für Rehabilitationsmedizin zur Verfügung. Hinzu kommen mehrere niedergelassene Ärzte am Krankenhaus: Neben einer radiologischen ist dies eine HNO- und eine neurochirurgische Praxis, außerdem sind dort eine psychologische und eine logopädische Praxis ansässig. Umfassende medizinische Betreuung braucht Top-Ausstattung. Deshalb hat die Klinikleitung vor vier Jahren den gesamten somatischen Bereich auf Komfortbetten aus dem Hause Völker umgestellt. „Mehrere gute Gründe sprachen damals dafür, gleich alle 530 Betten auszutauschen“, sagt Klaus Steinel. Da wäre zunächst mal die Stabilität. „Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass es immer mehr übergewichtige Patienten gibt.“ Hinzu kommt der funktionelle Aspekt. Alle Betten sind waschbar. Und nicht zuletzt passen sie sich dank der einfachen Handhabung perfekt in den Pflegealltag ein. Weil sie auf allen Abteilungen mit derselben Technik ausgestattet sind, braucht das Pflegepersonal nur eine einmalige Einweisung und benötigt seinerseits nur wenig Aufwand, um den Patienten zu zeigen, wie sie die Position des Bettes mit einigen Handgriffen selbstständig regulieren können. Für die Patienten bedeutet dies ein Stück Unabhängigkeit, für die Pfleger eine Entlastung. Die KKH-GmbH – mit rund 1.600 Mitarbeitern an den Standorten Gummersbach und Marienheide einer der größten Arbeitgeber der Region – nimmt auch in dieser Hinsicht ihre Inge Hüsgen Verantwortung ernst. Zielsetzung: Die optimale Nutzung von Hilfsmitteln im professionellen Umgang mit betroffenen Personen; speziell in dieser Schulung das Kennenlernen vielfältiger Möglichkeiten mit den Betten der Völker AG. Aktivierende Bewegung im Bett · 30.11., 10 Uhr bis 1.12.2009, 16 Uhr Auf diesem Seminar baut das Folgeseminar „Aktivierende Bewegung – Transfer“ auf. Aktivierende Bewegung – Transfer · 27.01., 10 Uhr bis 28.01.2010, 16 Uhr Vorkenntnisse in bewegungstherapeutischen Konzepten sind für die Teilnahme hilfreich. Referentin: Beate Peddinghaus, Krankenschwester, Trainerin für das Aktivitas-Pflege® Konzept, OEP, Berufsgenossenschaftliches Klinikum Bergmannsheil, Bochum Veranstaltungsort: Medicallounge Betriebs GmbH Ohlauer Str. 43, 10999 Berlin Anmeldung/Veranstalter: Völker AG, Witten, Tel. 02302 96096-29, E-Mail: [email protected] Die Klinikleitung des KKH hat vor vier Jahren den gesamten somatischen Bereich auf Komfortbetten aus dem Hause Völker umgestellt. VoŴlker AZ Study Nurse VoŴWoŴ 36.indd 1 02.11.2009 11:42:09 Uhr 15 »As the regional centre of medical care, the KKH is committed to all-round care for the people and has thus assumed a huge responsibility.« gist and two rehab doctors, and there are some doctors in private practice working at the hospital too: There is a radiological practice, an ENT practice and a neurosurgical practice plus a psychological and a logopaedic practice as well. Such an extensive medical care requires the best equipment. Four years ago, the hospital management has thus switched to Völker comfort beds for the entire somatic section. “There were a number of reasons to exchange all 530 beds,” says Klaus Steinel. Stability, first and foremost. “We thus take account of the fact that there is an every growing number of over-weight patients.” And there is the functional aspect. All beds are washable. And last but not least, thanks to their easy handling they fit well into daily nursing routines. Since in all departments they feature the same technology, the nurses only need one training session and do not have to expend too much effort when showing the patients how to re-adjust their bed with a few flicks of the With Darmzentrum Oberberg (colon centre), the Kreiskrankenhaus also has one of the few facilities officially recommended by Deutsche Krebsgesellschaft (German cancer society). The KKH breast centre also got its “above-average quality in breast cancer diagnostics and therapy” recognised – not least because it cooperates with an entire network of hospitals and gynaecologists in private practice in the region. To integrate a number of disciplines and provide a wide range of care is also continued within the hospital. Some extra providers are found here now, for example, a rehab centre with an out-patient neurological and orthopaedic service. In the Medizinisches Versorgungszentrum (medical care centre), also part of the hospital, you find a rheumatolo- wrist. For the patients, this means more independence, for the nurses, it means less stressful work. KKH-GmbH – with about 1,600 employees at Gummersbach and Marienheide one of the region’s largest employers – knows about its responsibility for its workers, Inge Hüsgen; Translation: Vestido AG too. zwei herausragende Fachmessen: Die ALTENPFLEGE + PROPFLEGE im Frühjahr und die MEDICA jetzt im November. Die nächste Gelegenheit, wieder einmal in die Erlebniswelt einer Messe einzutauchen, steht also unmittelbar bevor. Sicher, es gibt eine Menge Möglichkeiten, sich mit den nötigen Informationen zu versorgen: Kataloge, Broschüren, Fachzeitschriften. Oder ein Anruf direkt beim Hersteller, der persönliche Besuch seines Außendienstmitarbeiters oder – die wohl am häufigsten genutzte Quelle – das Internet. Doch der Besuch einer Messe ist damit nicht zu vergleichen. Er bietet über die reine Information hinaus eine Vielzahl an Vorteilen. Der größte Vorteil: Fachmessen bieten die Übersicht und damit den direkten Vergleich von Angeboten der unterschiedlichen Hersteller einer ganzen Branche. In ein, zwei Tagen lassen sich Informationen einsammeln, deren Einholung sich sonst oftmals über Monate erstreckt. Von dem anschließenden Benchmarking ganz zu schweigen. Ein weiterer Aspekt ist das Erleben und die Emotionen, die mit einem Messebesuch verbunden sind: Über das reine Sehen hinaus stehen Fühlen, Testen und Probieren der ausgestellten Produkte im Vordergrund. Dabei sind Messen stets am Puls der Zeit. Neueste Entwicklungen und Innovationen werden hier als Erstes der Öffentlichkeit präsentiert. Wo sonst gibt es die Möglichkeit, sich in ein neu konstruiertes Bett hineinzulegen und Handhabung und Funktion auszutesten? Oder das hochtechnisierte Operationsbesteck in den Händen zu halten? Alles ergänzt durch den ganz direkten und persönlichen Kontakt zum Hersteller. Nur hier können spontan Erfahrungen ausgetauscht, Details besprochen und Angebote ausgearbeitet werden. Messen bieten aber auch Gelegenheit, über verschiedene Fach-Foren oder Themenparks Informationen über die Branche oder über ein bestimmtes Thema zu erhalten und gemeinsam mit Experten über Trends und Entwicklungen zu diskutieren. Rahmenprogamme der unterschiedlichen Veranstaltungen bieten zudem Fort- und Weiterbildungen auf höchstem Niveau. Namhafte Referenten berichten aus der Praxis und erläutern Problemlösungen für konkrete Fragestellungen. „Eine Messe wird nicht von ungefähr als Branchentreff bezeichnet“, erklärt Paolo Bonvecchio, Account Manager der Messe Düsseldorf GmbH. „Ganz im Sinne des ,Networking‘ trifft man auf einer Messe alle Partner, mit denen man ins Gespräch kommen möchte. Auf die Medica bezogen kommt natürlich auch noch der hohe Internationalitätsgrad auf der Aussteller- und Besucherseite ins Spiel. Hier sind Aussteller aus rund 70 Staaten vertreten. Eine Vielfalt, mit der die MEDICA an der Spitze steht.“ Gerade die MEDICA gilt weltweit als größte Messe der Medizintechnik. In 18 Hallen werden in diesem Jahr mehr als 4.300 Aussteller rund 135.000 Fachbesuchern ihre Dienstleistungen und Produkte präsentieren. „Sicher ist nicht jeder Ausstellungsbereich auch für jeden Besucher von Interesse. Die Medica bietet aber mit ihrer Angebotsbreite auch die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich über weiterführende Themen zu informieren“, so Bonvecchio weiter. Auch in diesem Jahr wird die Messe von dem vielfältigen Rahmenprogramm u. a. mit dem MEDICA KONGRESS, dem DEUTSCHEN KRANKENHAUSTAG und der Sonderschau MEDICA MEDIA begleitet. Und auch Völker ist wieder mit innovativen Medizinprodukten dabei – Halle 14, Stand A20. Das alles dürfen Sie sich Heiko Heine nicht entgehen lassen. so touch, test and try the exhibited products. And trade fairs are also very topical indeed. The latest developments and innovations here are first presented to the public. Where else can you lie in a newly designed bed and test its functions and how to handle it? Or hold state-of-the art surgical instruments in your hands? And then there is also the personal touch, meeting manufacturers one-on-one etc. Here you can really exchange experiences if you feel like it, discuss details and prepare tenders. But in special debates or theme parks trade fairs do also offer the opportunity to get information on the industry or a certain issue and discuss trends and developments with experts. Furthermore, fringe meetings provide valuable further and advanced education. Renowned speakers report on practical issues and explain solutions for specific problems. “A trade fair is not called a meeting of the trade for nothing,” says Paolo Bonvecchio, Account Manager of Messe Düsseldorf GmbH. “At a trade fair you meet all partners you want to meet. This is real networking. And with regard to the Medica trade fair, there is also the very international range of both exhibitors and visitors. Exhibitors here hail from 70 different countries. This is a diversity which makes the MEDICA top of the league.” The MEDICA is considered to be the world’s largest medical technology trade fair. This year, more than 4,300 exhibitors in 18 halls will present their services and products to about 135,000 trade visitors. “Of course, not every segment here is everyone’s cup of tea. But its huge range makes the Medica a trade fair where people can look beyond the tip of one’s own nose and get information on further issues,” Bonvecchio continues. This year, there will again be many fringe events, e.g. the MEDICA KONGRESS, the DEUTSCHER KRANKENHAUSTAG (German hospital conference) and the special MEDICA MEDIA SHOW. And Völker will again present innovative medical products – in Hall 14, Booth A20. Don’t miss Heiko Heine; Translation: Vestido AG it. > PRODUKTE & SERVICES: Ein Muss für Verantwortliche Rene Tillmann/Messe Düsseldorf Messen als Spiegelbild einer ganzen Branche W > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels / English short version of this article > PRODUCTS & SERVICES: A must for executives – trade fairs represent the entire industry W hen did you last visit a trade fair? And why? For executives in the healthcare system, hospitals or nursing homes or services, there are two major trade fairs: ALTENPFLEGE + PROPFLEGE in spring and MEDICA now in November. So, the next opportunity to enter the world of trade fairs is right around the corner. To be sure, there are a number of opportunities to get the information you need: catalogues, brochures, specialist magazines, phoning the manufacturer, a visit by his sales rep or – perhaps the most used source these days – getting onto the Net. But visiting a trade fair is just something different. The biggest advantage is that trade fairs give an overview and allow a direct comparison of what the various manufacturers of an entire industry have on offer. In one or two days, you can gather information you would otherwise need months for. Not to mention, the subsequent benchmarking. Another aspect is the experience and the emotions gained and felt at a trade fair. You do not only see things, you al- Licht – frei im Raum platziert Holz-Stehlampe D lite® vanera Bed 39/39 W G ute Neuigkeiten für Umbauund Renovierungsprojekte. Die Derungs Licht AG hat eine neue, einfache Lichtlösung herausgebracht, die Zeit und Installationskosten einspart und sich dabei praktisch und natürlich im Raum entfaltet. Auf der MEDICA im November präsentiert das Unternehmen eine flexible Raumbeleuchtung für Bettenzimmer. Das elementare und klare Design der D lite® vanera Bed 39/39 W wurde durch ein schlichtes Holz-Stehlampenmodell veredelt: bestechend durch seine ganzheitliche und elegante Formsprache. Die Holzart ist frei wählbar und kann der bereits bestehenden Zimmereinrichtung entsprechend angepasst werden. Der natürliche, hölzerne Ton verleiht dem Raum Wohnlichkeit und verbreitet eine Wohlfühlatmosphäre. Durch das Holz-Stehlampenmodell kann der Platz, an dem Licht benötigt wird, frei gewählt werden. Somit kann sie jederzeit in einen anderen Raum oder bei einem anderen Bett angebracht werden, ohne dass kostspielige Installationsarbeiten entstehen. Der Kabelkanal inkl. Schalter und Steckdosen ist in die Holzkonstruktion integriert. Auch der Einbau von Lichtrufsystemen oder die Installation von Telefon/TVAnschlüssen ist realisierbar. Die D lite® vanera Bed 39/39 W verfügt über steuerba- res Licht: Raum-, Untersuchungs-/Pflegeund Leselicht. Frei wählbar dazu ist auch ein LED-Nachtlicht. Die Mitarbeiter der Derungs Licht AG freuen sich auf alle interessierten Besucher auf der diesjährigen MEDICA in Düsseldorf, Derungs Stand A14 in Halle 13. Derungs > PRODUKTE & SERVICES: ann war Ihr letzter Messebesuch? Und: Warum haben Sie ihn durchgeführt? Für Verantwortliche im Gesundheitswesen, in Klinik oder Pflege, gibt es Die Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie bietet eine neue Operationsmethode zur Entfernung der Gallenblase an. SILS (Single Incision Laparoscopic Surgery) heißt das minimal-invasive Verfahren, bei dem das Organ mit nur einem kleinen Schnitt entfernt wird. Rene Tillmann/Messe Düsseldorf were among the first facilities that were certified in accordance with the KTQ regulations (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen; transparency and quality in the healthcare system cooperation). And the parent hospital Gummersbach does also feature a number of innovations. The visceral, thorax and vascular surgery offers, for example, a new type surgery for removing the gall bladder. It is minimally invasive; its name is SILS (Single Incision Laparoscopic Surgery). The advantages are that patients suffer less post-surgical pain and can be discharged much sooner than hitherto. Kreiskrankenhaus Gummersbach Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 · Edition 36 · 4th Quarter 2009 Derungs Licht AG Vertrieb Deutschland Herbert Waldmann GmbH & Co. KG Peter-Henlein-Str. 5 78056 Villingen-Schwenningen Tel. +49 7720 601-100 · Fax: -374 [email protected] www.derungslicht.com 16 Ausgabe 36 · 4. Quartal 2009 N atürlich wissen wir es genau – leider vergessen wir es zu gerne: Alltagssünden, die unsere Wirbelsäule unnötig belasten. Machen Sie es sich immer wieder bewusst, egal was Sie tun: Ihr Rücken sollte dabei gerade bleiben. Zehn Alltags-Situationen, die unsere typischen Lieblingsfehler sichtbar machen: 1. Gäste einladen macht Spaß – und Arbeit: Verpflegung, Tisch-Deko und ähnliche Dinge müssen herangeschafft werden. Vermeiden Sie dabei unbedingt einseitiges Tragen – vielleicht am Ende lieber zweimal gehen? 2. Das gilt natürlich auch für das Geschirr tragen: Schleppen Sie nicht mit „langen Armen“ und gebeugtem Rücken. 3. Die Bierkisten für die Jungs sollte der Hausherr auch besser mit angewinkelten Armen und gebeugten Knien befördern – probieren Sie es – es geht viel besser. > GESUNDHEIT: Impressum Völker Wörld berichtet über aktuelle Trends aus den Bereichen Alten- und Pflegeheim sowie Klinik, insbesondere zur Thematik Pflege mit dem Schwerpunkt „Betten, Lagern, Liegen“. Völker Wörld bietet damit ein ideales, redaktionelles Umfeld für alle Produkte, die im gleichen Teilmarkt angeboten werden und nicht in direkter Konkurrenz zu Völker Betten und Möbeln stehen, sondern diese vielmehr ergänzen oder im weitesten Sinne komplettieren oder sich an dieselben Zielgruppen richten. Alle bisherigen Ausgaben der Völker Wörld stehen unter www.voelkerwoerld.de zum Download zur Verfügung.Völker Wörld erscheint 4 x jährlich. Herausgeber: Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten. Verlag: ProScript!, Schiffgraben 44, 30175 Hannover, [email protected], Tel. 0511 28357-11 Redaktion: Heiko Heine (Chefredakteur, verantwortlich i.S.d.P.); Sabrina Simon (stellv. Chefredakteurin). Mitarbeiter dieser Ausgabe: Atelier Pro, Hans van Beek, Dirk Berckey, Paolo Bonvecchio, Wolfgang Brodesser, Dirk Clausmeier, Derungs Licht AG, Andrea Eiden, Giuseppe Fraterrigo, Sabine Gerke, John Guenther, Jeff Hertz, Inge Hüsgen, Thomas Kinhirt, Dorian Klusmann, Meinolf Köhn, Monika Kramer, Insa Lüdtke, Peter Mennes, Ilse Müller, Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Alexander Paul, Beate Peddinghaus, Martin Schäfer, Gerhard Schröder, Klaus Steinel, Katharina Tretzmüller, Vestido AG, Heinrich Völker, Dr. Christoph Weigle, Andrè Willems. Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Satz/Layout: DM Werbeagentur GmbH, Hannover. Druck: CW Niemeyer, Hameln. Auflage: 34.000 im Direktversand an Leitungen von Verwaltung, Pflegedienst, Technik und Ärztliche Leitung in Alten- und Pflegeheimen sowie Kliniken. Anzeigen: DM Werbeagentur, Postfach 4846, 30048 Hannover. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste I/2009. Zur Erinnerung … Rückenschule Nr. 30 – Alltagssünden 4. Gut, wenn sich der Vater um den Sprössling kümmert. Mit gebeugten Knien und geradem Rücken würde es ihn übrigens weniger belasten. 5. Das soll jetzt schnell gehen – fix mal die Fenster geputzt. Ohne Leiter müssen Sie allerdings leider den Kopf in den Nacken legen – Ihre Halswirbelsäule könnte sich mit Kopfschmerzen bedanken. 6. „Die braucht ja täglich dermaßen viel Wasser.“ Lasten über den Kopf heben und dabei noch den Oberkörper seitlich drehen (wie hier beim Gießen) sollte man dringend vermeiden – vielleicht gibt es ja einen viel besseren Standort? 7. Kreative Pause. Schön für Sie. Nicht so schön ist die „zusammengeklappte“ Haltung mit rundem Rücken und übereinander geschlagenen Beinen. 8. Nicht empfehlenswert: Ein zu hoher Stuhl mit rückenferner Lehne. Achten Sie auf die richtige Höhe vom Stuhl zum Tisch, stellen Sie die Lehne so, dass sie den Rücken auch wirklich abstützt (notfalls geht das übrigens auch mit Hilfsmitteln wie Kissen und Fußbank). 9. Feierabend – entspannen Sie sich. Wenn es geht allerdings besser mit abgestütztem Rücken (s.o.) und mit nicht so heftig „abgeklemmten“ Beinen. 10. Klar: Bewegung ist immer gut, Fahrrad fahren ist beliebt und gesund. Stimmt. Allerdings nur dann, wenn Lenker und Sattelhöhe so eingestellt sind, dass Sie bequem, entspannt und mit geradem Rücken trampeln können – es sei denn, Sie möchten an der Tour de France teilnehmen; dafür können wir Ihnen leider keine Tipps geben. Haben Sie dieser Aufzählung noch Einiges hinzuzufügen? Welches sind Ihre speziellen Lieblings-Nachlässigkeiten? Ändern Sie es – Erkenntnis ist doch der erste wichtige Schritt. Sabine Gerke Sabine Gerke Auflösung des Rätsels aus Nr. 35: > RÄTSEL: Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Wörld. 4 7 2 6 3 1 9 5 8 1 6 8 9 5 7 3 4 2 9 3 5 8 2 4 7 6 1 6 8 1 4 7 9 2 3 5 7 5 4 2 6 3 8 1 9 2 9 3 5 1 8 4 7 6 8 1 9 7 4 5 6 2 3 3 4 6 1 9 2 5 8 7 5 2 7 3 8 6 1 9 4 1 8 6 7 4 9 2 3 5 4 3 7 5 1 2 9 6 8 2 5 9 6 3 8 4 1 7 6 4 3 9 8 1 7 5 2 8 1 5 2 7 6 3 4 9 9 7 2 4 5 3 1 8 6 7 9 8 1 6 4 5 2 3 3 2 1 8 9 5 6 7 4 5 6 4 3 2 7 8 9 1 2 5 1 6 8 7 9 3 4 4 3 8 9 2 5 6 1 7 9 6 7 3 4 1 8 5 2 5 8 6 1 3 4 7 2 9 7 1 4 5 9 2 3 6 8 3 2 9 8 7 6 5 4 1 8 9 5 4 1 3 2 7 6 6 4 2 7 5 8 1 9 3 1 7 3 2 6 9 4 8 5 9 4 1 2 3 8 6 7 5 8 5 2 6 9 7 3 1 4 7 3 6 5 4 1 2 8 9 6 2 9 3 7 5 1 4 8 4 1 5 8 6 2 7 9 3 3 8 7 4 1 9 5 6 2 2 6 8 7 5 4 9 3 1 5 9 3 1 8 6 4 2 7 1 7 4 9 2 3 8 5 6 > COMIC: Sudoku: Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3 x 3-Feld nur einmal vorkommen. 3 4 6 1 5 2 1 7 3 8 4 7 9 2 3 5 3 3 5 1 9 6 1 6 5 4 2 1 9 2 1 7 5 4 9 6 4 5 8 1 3 3 6 5 6 1 5 8 9 2 3 7 5 4 8 1 3 6 8 2 3 9 8 1 5 6 7 2 9 1 4 5 1 8 6 3 8 6 5 1 3 7 8 6 8 3 9 7 2 3 5 6 9 8 7 1 6 9 4 3 MEINE GÜTE, ICH KOMME HIER NIE ZUR RUHE! WAS KÖNNEN WIR DENN DA NUR TUN, BETT-MAN? HIER WERDE ICH JA NIE WIEDER GESUND, SCHWESTER ELKE! DAS BESTE FÜR JEDEN PATIENTEN IST EIN EINZELZIMMER, ELKE. DA KANN SICH JEDER IN RUHE ERHOLEN UND GESUND WERDEN. EBEN WIE ZU HAUSE. 3 5 9 2 4 6 7 9 8 1 9 4 2 7 HIER FÜHLE ICH MICH PUDELWOHL. DANN KANNST DU MIR JA JETZT AUCH MEINE PUSCHEN HOLEN, BETT-MAN! FÜR EINE SCHNELLE GENESUNG IM RICHTIGEN AMBIENTE: EINZELZIMMER MIT VÖLKER KLINIKBETT. Sabine Gerke 8 5 1 3 5 2 8 2 9 7 1