WS 12/13 - Universität Bremen
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WS 12/13 - Universität Bremen
1. Vorbereitung Ich habe mein Erasmus-Auslandssemester über den Fachbereich 10 in Spanien, Alcalá de Henares, verbracht. Alcalá de Henares ist ein kleines Städtchen mit etwa 200.000 Einwohnern ganz in der Nähe von Madrid (40 Minuten mit der Bahn). Ich hatte mich im Winter 2011/2012 um einen Erasmus-Platz an einer spanischen Universität beworben, wobei die Universidad de Alcalá auch mein Erstwunsch war. Ich hatte mir viele Bilder von den unterschiedlichen Städten, die Erasmus-Plätze für Bremer Studenten und Studentinnen anbieten, angeschaut, und fand Alcalá besonders schön: die Stadt ist nicht allzu groß, hat eine gute Lage um viel vom Land erreichen zu können und ich erwartete keine Probleme mit der Sprache, da es in und um Madrid keine starken Dialekte gibt (wie beispielsweise in Andalusien). Der Abgabetermin für die Erasmus-Bewerbung für ein Wintersemester liegt immer im Februar, daher fing ich also schon im November/Dezember 2011 an, Informationen für die Bewerbung zu sammeln. Zuerst schaute ich mir die Webseiten der möglichen Partneruniversitäten und Bilder der Städte und ihrer Lage in Spanien an. Darauf folgt die Bewerbung. Man kann sich drei Wunschstädte in Spanien aussuchen und muss nach der Entscheidung für die drei Prioritäten folgende Dokumente einreichen: einen Lebenslauf (auf Deutsch und mit Foto); einen Letter of Motivation auf Spanisch, in dem man die Gründe darstellt, weshalb man gerne an die Wunschuni möchte (Kursangebot, …), und eine Aufstellung aller bisherigen im Studium erbrachten Leistungen (transcript of records). Da ich mich schon im 1. Semester meines Hispanistik-Studiums beworben habe, hatte ich noch keinerlei Noten und habe somit nur meine Fächer und die entsprechenden Credit Points aufgelistet, die ich dafür bekommen würde. Einen Sprachnachweis braucht man nicht, wenn man die Sprache des Gastlandes studiert. Zusätzlich muss man sich auf der Datenbank Mobility Online (https://www.service4mobility.com/) anmelden, die auch noch einmal die weiteren Schritte der Bewerbung beschreibt. Die Plattform hakt nach und nach die Schritte zur Bewerbung ab. Zu den anderen Unterlagen kommt schließlich noch ein Ausdruck des ausgefüllten Anmeldeformulars des Mobility Online. All dies zusammen muss dann beim Erasmus-Büro des FB 10 abgegeben werden (GW 2, B 3372). Für das Sammeln aller Unterlagen und das Schreiben des Letter of Motivation, des Lebenslaufs etc. sollte man mindestens vier Wochen einplanen. Vor allem ist es schwierig, auf den Seiten der spanischen Universitäten das Kursangebot und weitere Informationen über passende Kurse zu finden. Dies hat in meiner Bewerbungsphase am längsten gedauert. Hier ein paar hilfreiche Links für die Planung: http://www.fb10.uni-bremen.de/studienzentrum/international/ausland.aspx (listet alle Schritte der Bewerbung auf) http://www.uah.es/ (Homepage der Universidad de Alcalá) https://portal.uah.es/portal/page/portal/portal_internacional (Guide für Studieninteressierte an der UAH) http://www.esn-uah.org/ (Erasmus-Network: Organisation, die Erasmus-Studenten und Studentinnen betreut und Partys/Reisen organisiert) Wenn man einen Platz an einer der Wahluniversitäten zugeteilt bekommen hat (die Nachricht kommt per Post im März/April nach der Bewerbung im Februar), muss man dann noch eine Annahmeerklärung im International Office abgeben. Nun muss man auch mit dem Learning Agreement anfangen: man sucht sich passende Kurse der zugeteilten Uni zu den entsprechenden Veranstaltungen in Bremen heraus. Das Learning Agreement muss dann vom FB 10 abgesegnet werden. Geht man über den FB 10 Hispanistik, sollte man 30 CPs durch die Kurse im Ausland erarbeiten. Danach kann man dann mit der Planung der Reise anfangen. Nach Madrid kommt man eher nicht mit den „Billigfliegern“. Ich bin stets mit Lufthansa geflogen, von Hamburg oder Bremen. Wenn man rechtzeitig bucht, kann man für Hin-und Rückflug zusammen auch mal nur 150 Euro zahlen. 2. Allgemeine Informationen zur Partnerhochschule Die Facultad de Filosofía y Letras der Universidad de Alcalá, in der die Sprachen gelehrt werden, befindet sich mitten im Zentrum der Stadt und ist Weltkulturerbe. Weitere Gebäude der anderen Fakultäten der Universität finden sich verteilt im Stadtzentrum. Ein weiterer Campus ist der externe Campus, der besser mit dem Bus zu erreichen ist, da er recht weit vom Zentrum entfernt ist. Ein weiterer Campus ist in Guadalajara, einer Stadt, die man nur mit dem Zug erreichen kann. Die Fakultät der Sprachen umfasst zwei sehr schöne und alte Gebäude (Colegio Málaga und Colegio Caracciolos), in denen verschiedene Teilbibliotheken zu finden sind. Die Bibliotheken sind schön, aber nicht so gut ausgestattet wie in Bremen. Außerdem darf man nur begrenzt Bücher ausleihen (fünf auf einmal) und überzieht man die Leihfrist, darf man „zur Strafe“ zwanzig Tage kein Buch mehr ausleihen. In den Bibliotheken gibt es Computer an denen man arbeiten kann. Was praktisch ist: die Universität verfügt auch über das eduroam-Netz wie an der Uni Bremen und ich hatte sofort ohne Änderungen oder weitere Downloads mit meinem Laptop dort Internetzugang. Im Colegio Málaga der Fakultät findet man auch das Erasmus-Büro mit sehr häufigen und guten Öffnungszeiten und netter Beratung. Kurse der Studienfächer Estudios Hispánicos und Estudios Ingleses, die ich besucht habe, finden meist im kleineren Gebäude der Fakultät statt, dem Colegio Caracciolos, das vom Colegio Málaga ungefähr 50 Meter entfernt ist. Es gibt keine Mensa in der Uni, nur eine recht kleine Cafeteria. Außerdem gibt es in den Fluren des Colegio Málaga auch Mikrowellen, in den man sich Mitgebrachtes aufwärmen kann. Da aber die Fakultät im Zentrum liegt, kann man auch gemütlich in den Bars oder Cafés rund um den Hauptplatz Plaza de Cervantes, der nicht weit von den Colegios entfernt ist, essen und trinken (im Indalo in der Calle Libreros oder in den vielen kleinen Bars in der Calle Mayor). Zwischen den beiden Colegios gibt es einen Copy-Shop mit netten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, außerdem gibt es im Colegio Málaga eine Reprografía, in denen man die Skripte der Dozenten und Dozentinnen kaufen kann oder auch Dokumente drucken und kopieren kann. Die Uni bietet Sprachkurse extra für Erasmus-Studenten und Studentinnen an. Für die Kurse bekommt man meist 6 CPs; die Kurse dauern unterschiedlich lange und kosten 50 bis 200 Euro: http://www.alcalingua.com/index.php/es/curso/erasmus. Von der Uni gibt es viele Freizeitangebote: es gibt viele schwarze Bretter mit Infos und Anfragen zu Sport, Diskussionsgruppen oder auch Tandems. Es gab überraschend viele Anfragen für Sprachtandems und im November habe auch ich ein Tandem mit einer Spanierin angefangen. Die Sportangebote waren im Vergleich zu Bremen recht teuer, es gibt aber viel Auswahl: http://www.uah.es/deportes. Selber kann man auch viel in der Stadt unternehmen: es gibt die Corral de Comedias, ein altes Theater mit toller Atmosphäre, in der auch Führungen angeboten werden; man kann Museen besuchen, zum Beispiel das Casa Natal de Cervantes oder das Museo Arqueológico Regional. Eine Karte von Alcalá und weitere Infos zur Uni und Stadt bekam ich im International Office der Uni Alcalá im Hauptgebäude der Uni, das auch im Zentrum liegt. Im Oktober findet immer die Semana Cervantina statt, mit Mittelaltermarkt und viel Kulturprogramm. Überhaupt ist eigentlich immer was los in der kleinen Stadt: Kinowoche, Eisfläche zum Schlittschuhfahren um Weihnachten auf dem Plaza de Cervantes, etc. Sonst sollte man auf jeden Fall ab und zu in die schönen Cafés und Bars gehen, in denen man stets ein Getränk und Tapas zusammen bestellt: meist für beides zusammen zwischen zwei und drei Euro. Vor allem ist das draußen sitzen im Sommer im Zentrum eine schöne Erfahrung. Wer gerne spazieren geht, sollte zum Fluss Henares im Osten der Stadt gehen. Dort hat man einen schönen Blick auf die Berge und den Fluss. Natürlich kann man auch schöne Ausflüge nach Madrid oder andere Städte unternehmen. Gut zu wissen: viele bekannte Museen in Madrid sind umsonst für Studenten/Studentinnen. Reisen in weit entferntere Städte kann man alleine planen oder man kann mit der ErasmusOrganisation ESN und anderen Erasmus-Studenten und Studentinnen organisierte Reisen unternehmen. Ich selber habe keine ESN-Reisen mitgemacht, habe aber gehört, dass sie gut organisiert waren. Wichtig zu erwähnen: es ist hilfreich, sich über Facebook in der Erasmus-Gruppe von Alcalá de Henares anzumelden, um von den Reisen oder auch Partys zu erfahren (eigentlich liegt fast jeden Tag was an: vor allem im Gabbana, Casco Antiguo, Hanoi, Trabi, Maná Maná, The Green Irish Pub, Maverick). Auf der Facebook-Seite erfährt man auch oft gute Tips zum Unileben und es werden auch Unterkünfte angeboten. ESN organisiert auch Sprachaustausche in einer Kneipe. 3. Akademisches Leben Für Erasmus-Studierende gibt es eine Orientierungswoche mit einer offiziellen Begrüßungsveranstaltung, Tapas tour, Abend mit spanischen Spezialitäten, Willkommensparty, Sportveranstaltung, Campusführung, etc. In unserem Cuatrimestre fand die Woche leider erst zwei Wochen nach Beginn der Vorlesungen statt, sodass man sich selber mit der Uni vertraut machen musste. Es gibt außerdem ein Tutor/Tutorin-Projekt der Uni für Erasmus-Studierende: wenn man möchte, kann man sich um einen Tutor oder eine Tutorin für die ersten Woche bewerben, die einem die Uni und die Stadt zeigen. Ich hatte eine Tutorin, die mich sogar vom Flughafen abgeholt hat. Wir hatten vorher schon per Mail Kontakt. Gerade am Anfang war sie mir eine große Hilfe. Als Erasmus-Student/Studentin kann man sich innerhalb einer Fakultät für alle Kurse egal welchen Semesters und welchen Studienfachs anmelden. So nahm ich an Kursen der Studienfächer Englisch, Spanisch und Humanidades teil. Die Kurse in spanischer Sprache habe ich anfangs als sehr schwierig empfunden. Ich hatte mich zu Anfang auch für einen Poesie-Kurs angemeldet, der mir dann aber schnell zu schwierig wurde, so dass ich ihn nicht weiter belegte. Nach gut eineinhalb Monaten hat man sich dann aber meist an die Sprache gewöhnt. Mein Englischkurs (Narrativa Inglesa) war dagegen einfacher, aber mit sehr hohem Leseaufwand. Allerdings wurde im Englischkurs auch zwischendurch viel Spanisch gesprochen, so dass die Erasmus-Studierenden, die kein Spanisch sprachen, oft noch einmal nachfragen mussten. Meist hat die Dozentin darauf dann aber Rücksicht genommen. Allgemein nahmen die SpanischDozenten und Dozentinnen Rücksicht auf Erasmus-Studierende. Im Linguistik-Kurs (Morfología del español) wurden wir gleich zu Anfang darauf Aufmerksam gemacht, dass der Kurs Probleme bereiten könnte und meine Geographie-Dozentin (im Kurs Geografía de España) fragte stets bei uns nach, ob wir alles verstanden hätten. Ein Kurs ist meist aufgeteilt in Vorlesung, Seminar und Tutorien. Während des Semesters muss man bei den Lehrenden kleinere schriftliche Aufgaben abgeben, die mit in die Note zählen. Über die Tutorien kann jeder Dozent/ jede Dozentin selber bestimmen. In den Tutorien muss man zum Beispiel Texte vorbereiten und einzeln Fragen dazu beantworten. Das Kursangebot ist sonst sehr vielseitig, in Englisch und Spanisch gibt es in den höheren Semestern sehr interessante Literaturkurse. Vorlesungen und Seminare waren im Studienfach Spanisch sehr verschult und ohne viel Interaktion mit den Dozenten und Dozentinnen. In Englisch war dies allerdings umgekehrt. Für die Immatrikulation braucht man nur die Unterlagen, die ich unter Formalitäten beschreibe, und die man im Erasmus-Büro abgibt. Ich fühlte mich recht gut betreut durch das Erasmus-Büro: Oficina de Erasmus oder auch das Oficina de Relaciones Internacionales im Hauptgebäude der Universität auf dem Plaza de San Diego. Im International Office, dem Oficina de Relaciones Internacionales, muss man sich gleich zu Anfang melden, wenn man angekommen ist. Hier wird vermerkt, dass man in Alcalá angekommen ist und wenn nötig, wird bei der Wohnungssuche geholfen. 4. Unterkunft Ich hatte mich schon vor meiner Abreise um ein WG-Zimmer gekümmert, obwohl man auch sehr leicht in der ersten Woche eine Unterkunft in Alcalá finden kann: schwarze Bretter in der Uni, Hilfe aus dem Erasmus-Büro, etc. Ich hatte vor allem auf dieser Seite nach passenden Zimmern gesucht: http://www.pisocompartido.com/. Wahrscheinlich ist es aber einfacher und besser, sich vor Ort ein Zimmer zu suchen, da man die Mitbewohner/innen kennen lernt und besser die Lage des Hauses in der Stadt und die Entfernung zum Zentrum besser einschätzen kann. Die ersten Nächte verbringen die meisten Erasmus-Studenten und Studentinnen, die noch keine Wohnung haben bei der Anreise in diesem Hostel: http://www.hostalalcala.com/home/index.php. Um Kontakt zu den Vermietern/Vermieterinnen zu bekommen, ist es ratsam sich gleich zu Anfang eine spanische Prepaid-Karte zu kaufen, von movistar, yoigo, … . Dafür braucht man allerdings einen Reisepass! Ein Zimmer in Alcalá kann von 200 bis 400 Euro kosten. Oft gibt es im Zentrum recht billige, dafür aber auch recht altmodische Wohnungen. Supermärkte gibt es viele und eigentlich überall: von den großen, etwas teureren Carrefours, in denen es alles zu kaufen gibt (auch Decken, Handtücher, … ) bis zu den Discountern. Eine Markthalle ist im Zentrum zu finden. 5. Öffentliche Verkehrsmittel Die meisten Erasmus-Studierenden wohnen direkt im Zentrum und haben somit meist einen sehr kurzen Weg zur Uni. Ich wohnte etwas außerhalb des Stadtkerns und hatte mir daher ein Fahrrad geliehen beim Eco-Campus, Kontakt kann man einfach über E-Mail aufnehmen und einen Termin für den Fahrradausleih ausmachen: http://www.uah.es/universidad/ecocampus/inicio.shtm. Man bezahlt einmalig 100 Euro für ein Cuatrimestre. Gibt man das Fahrrad am Ende in gutem Zustand zurück, erhält man 88 Euro von den 100 Euro zurück. Zum Fahrrad bekommt man auch eine Lampe, ein Schloss und einen Helm. Die Fahrräder waren nicht in perfektem Zustand, aber es gibt eine kostenlose Werkstatt (leider etwas außerhalb des Zentrums), die einmal pro Woche geöffnet hat. Allgemein muss man sehr aufpassen beim Fahrradfahren, da die Spanier/innen Fahrradfahrer/innen im Verkehr nicht unbedingt gewohnt sind und Fahrradwege auch nicht überall vorhanden sind. Die Busanschlüsse in Alcalá de Henares sind recht gut und man kann sich 10er Karten für ungefähr 12 Euro kaufen. Nach Madrid kommt man sehr einfach mit den RENFE-Zügen, die etwa 40 Minuten brauchen. Auch dafür gibt es 10er Karten, die allerdings nur einen Monat gültig sind. Sonst gibt es auch noch die 200-er Busse, die von Alcalá nach Madrid fahren (223, 227, 229). Von Madrid kann man sehr einfach verreisen: entweder mit dem Zug von Atocha, dem zentralen Bahnhof in Madrid (oft gibt es Sparangebote im Internet: http://www.renfe.com/) oder mit dem Bus vor allem von der Estación Sur de Autobuses in Madrid. Die Busse sind zwar lange unterwegs, dafür aber sehr günstig. Zum Flughafen ist es am einfachsten mit einem von den 200-er Bussen, zum Beispiel der Nummer 227, bis zur Endstation Avenida de América zu fahren und von dort den Stadt-Bus 200 zu nehmen, der direkt zum Flughafen fährt. Mit dem Taxi kostet die Fahrt zum Flughafen ungefähr 30 Euro. Neuerdings gibt es auch einen Bus von Alcalá direkt zum Flughafen. Der Bus fährt vom Zentrum ab. 6. Formalitäten Für die Immatrikulation in der UAH braucht man die auf dieser Seite aufgelisteten Unterlagen: https://portal.uah.es/portal/page/portal/portal_internacional/nuestros_estudios/admision_matricula/i mpresos_erasmus. Solicitud de Admisión y Acuerdo de Estudios, Solicitud de Estudiante Tutor, Solicitud de Tarjeta Electrónica, Solicitud de participación en el curso de español, Certificado de Asistencia. Die Informationen dazu werden einem aber auch per Mail von der Fakultät zugesendet. Die Unterlagen muss man einmal als Kopie vor der Abreise nach Spanien schicken und als Originale in Spanien abgeben. Das in Deutschland ausgefüllte Learning Agreement schickt man einmal als Scan an die Fakultät, wo es entweder abgesegnet wird oder berichtigt wird und dann muss man es als Original nach Spanien mitnehmen. Im Erasmus-Büro dort erfährt man dann, ob man in den entsprechenden Kursen angemeldet ist. Wenn das LA für ok befunden wurde, müsste dies eigentlich geschehen sein. Den Studentenausweis (Tarjeta electrónica) bekommt man als Brief in das Erasmus-Office geliefert, er ist gleichzeitig Bibliotheksausweis. Mein Bankkonto habe ich nicht geändert für meinen Spanien-Aufenthalt, habe dadurch aber Gebühren beim Abheben bezahlt. Ich habe daher immer große Summen abgehoben. Manche Konten erlauben allerdings auch ein Abheben ohne Gebühren im Ausland, zum Beispiel die der Postbank. Sonstige Behördengänge sind nicht nötig in Spanien, nur muss man auf jeden Fall über eine private Auslandskrankenversicherung verfügen, die man entweder in Spanien oder Deutschland abschließen kann. Ratsam ist wohl, sie in Deutschland abzuschließen um Missverständnisse zu vermeiden. 7. Studentenjobs Ich habe nicht nach Jobs gesucht, allerdings versuchen dies viele Erasmusstudierende. Dies ist aber im Moment recht schwierig in Spanien aufgrund der wirtschaftlichen Lage. Man kann natürlich aber in Supermärkten oder Cafés und Bars nachfragen. 8. Nach der Rückkehr Nach dem Semester muss der Aufenthalt von der spanischen Uni bestätigt werden. Das Confirmation of Erasmus-Period Dokument der Uni Bremen wird von der spanischen Uni unterzeichnet und man schickt es dann an das International Office in Bremen. Nach meiner Rückkehr aus Spanien konnte ich dann auch gleich eine Kopie meines Transcript of Records, das von der UAH schon einmal an meine Heimatadresse und einmal an den Fachbereich 10 geschickt wurde, beim International Office in Bremen einreichen. Außerdem ging ich gleich nach der Rückkehr zur Anerkennungsbeauftragten Wachsmuth: ich wollte zwei Kurse, die ich in Alcalá besucht hatte, anerkannt bekommen. Zur Anerkennung brauchte ich nur eines der Transcript of Records (Original) und mir wurden nach einem kurzen Gespräch über die möglichen Anerkennungen die zwei Kurse sofort anerkannt. Der Antrag auf Anerkennung wird nach dem Gespräch dann von der Beauftragten unterzeichnet und entweder von ihr an das Prüfungsamt übermittelt oder man gibt es selber dort ab.