Bianca - TU Dortmund
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Bianca - TU Dortmund
Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt Name: Bianca Austausch im: 2011/2012 (WS/SS/akad. Jahr) Studiengang: Chemie Zeitraum (Datum): 01.09.201130.06.2012 Land: Frankreich Stadt: Paris Universität: Université Pierre et Marie Curie Unterrichtssprache: Französisch Austauschprogramm: ERASMUS (z.B. ERASMUS) Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts: (Zutreffendes bitte ankreuzen) 1 2 3 4 (niedrig) Soziale Integration: Akademische Zufriedenheit: Zufriedenheit insgesamt: ECTS-Gebrauch: JA: 5 (hoch) X X X X NEIN: Vorbereitung Bewerbung / Einschreibung (z.B. Bewerbungsschreiben/-formular, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS)) Mit den Vorbereitungen hatte ich bereits im Oktober im Vorjahr angefangen. Da ich bereits über sehr gute English-Kenntnisse verfüge, stand für mich schnell fest, dass ich meine Kenntnisse in einer weiteren Sprache verbessern wollte. Zunächst standen die Städte Madrid und Rennes zur Option, mit denen bereits ein Agreement vorlag. Als ich hörte, dass es auch möglich war neue Partnerschaftverträge zu machen, ging ich auf die Suche nach einer geeigneten Universität. Diese war mit der Université Pierre et Marie Curie schnell gefunden, gehörte sie fachlich zu den besten staatlichen Universitäten des Landes und befand sich zudem noch in der Hauptstadt. Meine Koordinatorin nahm noch im Dezember E-mail-Kontakt mit der zuständigen Koordinatorin in Paris auf, und im Februar war ein Bilateral-Agreement zwischen den beiden Institutionen unterschrieben. Ich musste ein französisches Motivationsschreiben und einen deutschen Lebenslauf einreichen, sowie die Einschreibung der Gastuniversität (bis zum 30. Juni) vornehmen. Ich erledigte all diese Dinge sehr zeitnah und kümmerte mich ebenfalls um die formalen Unterlagen für das Erasmus-Semester (Annahmeerklärung, das Learning-Agreement). Für die Einschreibung war es nötig, die Erasmuskoordinatorin der UPMC anzuschreiben, die mir das Formular als Word-Dokument zurückschickte. Dieses füllte ich mit Hilfe der Internetseite der UPMC aus. Die Vorlesungen an der UMPC sind im Prinzip jedes Jahr die gleichen, daher konnte ich bereits die richtigen Vorlesungen auswählen. Im Nachhinein würde ich allen Studenten, die im ersten Masterjahr nach Paris gehen, empfehlen, sich für das erste Semester Kurse aus dem M2-Niveau auszusuchen oder die M1-Kurse nur teilweise zu belegen. Der Stundenplan für die M1-Studenten ist gesetzt, wird aber alle zwei Wochen verändert, was langfristiges Planen etwas schwierig gestaltet. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass die Klausuren des ersten Semesters noch vor Weihnachten sind. Die Klausuren für die M2-Studenten sind nach Weihnachten. Der Stundenplan wird mithilfe der Universitäts-Homepage und den Information im virtuellen Arbeitsraum „Mon UPMC – Sakai“ erstellt. (Ähnlich wie das EWS- oder BOSS-System.) Finanzierung (z.B. Auslands-Bafög, Sokrates-Förderung, andere Stipendien, etc.) Ich habe die monatliche Förderung in Höhe von 150€ durch Erasmus erhalten. 80% wurden vor dem Aufenthalt ausgezahlt, der Rest nach dem Aufenthalt bei vollständiger Abgabe aller Unterlagen. Für den Rest kamen meine Eltern auf. Dokumente (z.B. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.) Für EU-Bürger ist ein Personalausweis ausreichend. Dieser wird jedoch sehr häufig verlangt. Außerdem sollte man einen Nachweis der Krankenkasse mitbringen, im Idealfall die Europäische Krankenkassenkarte oder eine ausgestellte Bescheinigung (diese dann am besten auf Französisch, mindestens aber Englisch). Weiterhin werden für die verschiedensten Anträge und dergleichen Passfotos benötigt. Es sollten mindestens fünf Stück mitgenommen werden (zwei für die Universität, zwei für das Wohnheim und eines für die Metro-Fahrkarte). Sprachkurs Ich habe mit dem Einschreibungsformular zusammen, die Emailadresse zur Anmeldung für den Sprachkurs erhalten. Es kann zwischen einem dreiwöchigen Intensivsprachkurs oder einem über das Semester verteilten Kurs wählen. Das das Semester direkt im September beginnt würde ich den regelmäßigen Kurs empfehlen. Manchmal kann allerdings das Problem auftreten, dass Sprachkurszeiten und Vorlesungen kollidieren, so dass dann Vorlesungen oder Credits (Es gibt Kurse für 3 und 6 ECTS-Credits) geändert werden müssen. Bei mir ist dieser Fall eingetroffen, und ich durfte sehr schnell feststellen, wie bürokratisch und unflexibel das französische System ist. Nachdem ich 2 Stunden lang von einem Büro zum anderen gehen durfte, und mit doch recht grundlegendem Französisch jeweils erneut mein Problem erklären musste, war es anschließend möglich, einen Sprachkurs zu belegen, der 3 ECTS-Credits brachte und 3 SWS beinhaltete. Zum Ausgleich der Credits war es nötig einen weiteren Chemie-Kurs belegen. Die Sprachkurse sind kostenlos, sofern man Erasmus- oder Master-Student ist, ansonsten kosten ein Sprachkurs 250 €. Während des Aufenthalts Ankunft (z.B. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt) Nach Paris bin ich mit dem Thalys von Köln aus eingereist. Dies ist eine schnelle Zugverbindung, mit der man direkt in der Stadt ankommt und mit der Metro, dem Bus oder dem RER weiterreisen kann. Die Einschreibung war eigentlich nicht sehr aufwendig, man kann sich aber auf eine bürokratische und zettel-lastige Prozedur einstellen. Gleiches gilt für den Ankunftstag in der Residenz. Bevor man sein Zimmer bezieht, sieht man mindestens drei Büros. In Frankreich herrscht keine Meldepflicht. Campus (Ansprechpartner (z.B. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume) Seit dem Semester meiner Ankunft gab es eine neugegründete Gruppe von französischen Studenten, die sich um international Studierende kümmern. Sie hatte eine BegrüßungsVeranstaltung geplant und boten mehrere Termine für eine Campus-Tour an. Diese Campus-Tour beinhaltet eine Führung über den ganzen Campus und nützlichen Erklärungen über das Sportzentrum, die Sprachkurse, das Mensasystem, und wo sich die Bibliotheken sowie die Fachbereiche befinden. Die Tour ist teils in französischer, teils in englischer Sprache. Dies hängt vom jeweiligen Führer ab. Zum Abschluss wird der Turm Zamansky besichtigt, das administrative Gebäude der Universität, in das man sonst nur mit Mitarbeiterausweis gelangt. Von hier aus kann ein sehr schöner Ausblick über Paris genossen werden. Die Universität befindet sich inmitten des 5. Arrondissements, auch Quartier Latin genannt, und direkt neben ihr verläuft die Seine. Es ist eines der besten und sichersten Viertels von Paris. Die UPMC besitzt W-LAN, jedoch vorrangig nur in der Nähe von Bibliotheken. Um auf das W-LANNetz der Uni zuzugreifen, wird der persönlichen Zugangscode benötigt, der zusammen mit dem Studentenausweis (dies dauert ca. 1 Woche) erhalten wird. In den Mensen, „Restaurants Universitaires“ (oder Resto U) genannt, vom französischen Studentenwerk CROUS wird für 3€ eine komplette Mahlzeit ausgegeben. Das Essen ist von eher durchschnittlicher Qualität, jedoch sind die Portionen ausreichend groß. Eine andere Möglichkeit sind die Cafeterien, die auf dem Campus verteilt sind. Hier werden Gebäck, Salate, Sandwichs, Süßigkeiten, kalte und heiße Getränke verkauft. Die Bibliotheken sind sehr gut ausgestattet und besitzen auch viel Fachliteratur auf Englisch. Das Ausleihprinzip ist dennoch eher dürftig. Ein Buch draf nur bis zu 3 Wochen ausgeliehen werden und Verlängern ist prinzipiell nicht möglich. Überziehen der Frist führt dazu, dass für ca. eine Woche nicht mehr ausgeliehen werden darf. Dies fand ich sehr unpraktisch, besonders in den Lernphasen. Ein Vorteil ist, dass die französischen Studenten eher selten Bücher ausleihen und immer genügend Exemplare vorhanden sind. Die Erasmus-Koordinatoren Isabelle Levisalle und Anne-Lise Dhimane waren stets freundlich und hilfsbereit. Vorlesungen (z.B. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.) In Frankreich wird zwischen “travailles dirigés” (TD), Lehrveranstaltung in Seminar- bis Schulklassengröße, und “cours magistarux” (CM) – Vorlesungen – unterschieden. Viele Veranstaltungen bestehen jeweils aus einem CM und einem begleitenden TD, in dem nicht zwangsläufig Anwesenheitspflicht besteht. Ich würde zumindest empfehlen, die TDs vollständig zu besuchen. Die Anmeldung für die einzelnen Veranstaltungen am Anfang des Semesters führt automatisch zur Anmeldung der entsprechenden Prüfung („partiels“) am Ende des Semesters. Die Unterrichtssprache in den Vorlesungen an der UPMC ist Französisch. Nach anfänglichen Verständnis-Problemen habe ich mich sprachlich gut eingefunden. Das Lehrsystem ist etwas schulischer als in Deutschland, was für mich sehr gewöhnungsbedürftig war. Es gibt mehrere kleine Tests im Semester, die in die Gesamtnote eingehen. Darüber hinaus hat man nur eine Woche Zeit, sich auf alle Klausuren vorzubereiten, die dann innerhalb von 3 Tagen (2 Klausuren an einem Tag sind normal) abgehandelt werden. Das Benotungssystem geht von 0-20 (20 = sehr gut). Hierbei gilt jedoch, dass alle Punkte über 15 der Note 1 entsprechen; 14 und 13 = 2; 12 und 11 = 3; 10 = 4; unter 10 ist nicht bestanden. Es gibt ECTS-Credits. Alle Veranstaltungen sind im Internet kurz beschrieben. Es empfiehlt sich die Seite auf Französisch zu lesen, da dort mehr Informationen existieren. http://www.master.chimie.upmc.fr/fr/index.php Das dreimonatige Praktikum, das ich am Institut Parisien de Chimie Moléculaire im Rahmen der Einheit MC412 absolviert habe, war sehr lehrreich, und hat mir am besten gefallen. Die LaborAusstattung ist im Vergleich zur TU Dortmund eher mäßig. Der Platz am IPCM wurde mir durch meine Erasmus-Koordinatorin Anne-Lise Dhimane vermittelt. Wohnen (z.B. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.) Von der Partneruniversität in Paris wurden mehrere Wohnmöglichkeiten angeboten. Eine schnelle Bewerbung ist vorteilhaft. Mitte Juni erhielt ich eine E-mail über die verschiedenen Wohnheime mit ausführlicher Beschreibung im PDF-Anhang. Noch am selben Tag habe ich geantwortet und direkt meine Wunschresidenz erhalten. Dringend empfehle ich, sich für eines dieser Wohnheime zu entscheiden, da es äußerst schwierig ist, auf privater Basis eine vergleichbar gute Wohnung zu finden. Zum einen werden verschiedene Wohnheime des Studentenwerks CROUS angeboten. Diese sind vorrangig für französisch Studierende reserviert. Eine Bewerbung ist daher nur über die Hochschule ratsam. Die Voraussetzung ist, dass man Master- und Erasmus-Student ist. Weitere Zimmer sind in der Cité Universitaire vorhanden. Dies ist ein großer Wohnheim-Komplex mit zahlreichen Häusern, die nach Nationen aufgeteilt sind. Eine Bewerbung auf privater Basis ist es ebenfalls kaum erfolgreich. Die UPMC verfügt über 40 Plätze. Aufgrund der zahlreichen ausländischen Studierenden ist die soziale Integration wesentlich stärker als in den ehr ruhigen CROUS-Residenzen. Ein Zimmer in der Cité kostest zw. 300 und 400 €, die CROUS-Zimmer kosten bedingt ob Einzelund Zweier-Zimmer zw. 350-500€. Ich selbst habe in der CROUS-Residence Jean-Sarreilh gewohnt. Die Miete betrug 496€ für ein 14 m² großes Zimmer (Kaution 350€). Für den Wohnungsmarkt in Paris ist dies preiswert und die Zimmer waren sauber und komplett möbliert. In meinem Zimmer war vorhanden: ein großer Schreibtisch, ein Schrank, ein Bettgestell mit Matratze (keine Bettdecke), ein mittelgroßer Nachtschrank, eine Küch-Nische mit zwei Herdplatten, Spüle und Kühlschrank. Alles andere wie Töpfe, Geschirr, Kleiderbügel, Handtücher etc. muss selbst mitgebracht und bei Läden wie Ikea oder Conforama gekauft werden. Jeder Student, der in Frankreich eine Wohnung bezieht, hat den Anspruch auf Wohngeld (CAF). Auf der Seite www.caf.fr kann online der Antrag ausgefüllt werden (französisch!). Basierend auf der Miete und der Lebenssituation wird dann ein monatlicher Betrag berechnet. Sucht jemand doch auf privater Basis, dann sollte nur Geld gezahlt werden, wenn auch ein handfester Vertrag von beiden Seiten unterschrieben wurde. Dabei sollte auf das Kleingedruckte und mögliche Fristen geachtet werden. Unterhaltskosten (z.B. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.) Nicht nur die Mieten sind in Paris sehr teuer, sondern auch die gesamten Lebenshaltungskosten. In Frankreich gilt prinzipiell, dass alles mindestens zweimal so teuer ist. Im Kino bekommt man Studentenermäßigung, EU-Bürger unter 26 Jahren (Personalausweis vorzeigen) erhalten in den vielen Museen kostenlosen Eintritt. Öffentliche Verkehrsmittel (z.B. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih) Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Paris die beste Variante sich zu fort zu bewegen. Linienpläne kann man in allen Informationsständen an den Metrohaltestellen erhalten. Aktuelle Verkehrsinformationen und Verbindungen können im Internet unter www.ratp.fr erhalten werden. Ab 00.30 bzw. 01.30 Uhr (am Wochenende) gibt es Nachtbusse, die die ganze Nacht verkehren und wichtige Metrostrecken abfahren. Es gibt verschiedene Tickets wie Einzeltickets, TouristenTagestickets oder Jahres- oder Monatskarten. Für meinen Aufenthalt von zehn Monaten hat sich die „carte imagine R“ angeboten. Diese ist eine Jahreskarte, mit der je nach Wunsch die verschiedenen Zonen in Paris befahren werden können. Die Preise liegen je nach Region zw. 30-40€ pro Monat. Da ich direkt in Paris gewohnt habe, konnte ich die billigste Variante (für Zone 1 und 2 = Innenstadt) beziehen. Samstag und Sonntag, sowie an Feiertagen und in den offiziellen Ferien ist das Fahren in allen Zonen möglich. Zum Beantragen dieser Karte muss an einem InfoStand an einer Metrohaltestelle ein Briefumschlag mit dem Anmeldeformular gehole. Nachdem Ausfüllen des Formulars wird eine Studienbescheinigung, ein Passfoto und, sofern man sich für Bankeinzug entschieden hat, ein RIB hinzugefügt. Ein RIB ist ein von der Bank ausgestellter Zettel, auf dem die Kontodaten stehen. Der Bearbeitungsvorgang dauert zwei bis vier Wochen. In dieser Zeit habe ich das „carnet“ genutzt (10 Einzeltickets zum Preis von 12€). Eine andere Alternative stellt der Navigo-Pass dar. Dieser wird in einem RATP-Büro ausgestellt und kann monats- oder wochenweise aufgeladen werden. Für die beiden inneren Zonen 1 und 2 betragen die Kosten etwa 60 € im Monat oder etwa 18 € pro Woche. Außerdem gibt es überall in Paris sogenannte „Velib“-Stationen. Dieser relativ preiswerte Fahrradverleih ermöglicht es sich innerhalb von Paris für bis zu einer Halben- oder DreiviertelStunde zu bewegen. Am Ende der Fahrt wird das Fahrrad an einer beliebigen Station in der Stadt wieder abgestellt. Dieses Prinzip gibt es seit Anfang 2012 auch für Autos, jedoch rate ich vom Auto fahren in Paris ab. Kontakte (z.B. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine) Wie bereits erwähnt, ist die Erasmusorganisation an der UPMC neu. Es gibt daher noch nicht so viele Events wie bei anderen Pariser Universitäten. Es bietet sich an, ein Facebook-Profil zu besitzen, da sich die meisten Organisationen auf Facebook präsentieren und von dort aus „Einladungen“ für die Events verschicken. Ich habe 90% meiner Kontakte über Facebook bzw. über die dort ausgeschriebenen Events kennen gelernt. Zur Integration innerhalb der Uni ist es wichtig, die Studierenden und die Professoren darüber zu informieren, dass man Austauschstudent ist. Sobald die französischen Studierenden dies wissen, sind sie sehr neugierig, hilfsbereit und freundlich. An der UPMC wird ein umfangreiches Sportprogramm angeboten (Klettern, Yoga, Volleyball, Boxen, Tanzen, Tennis etc.). Zur Einschreibung ist eine Bestätigung vom Arzt erforderlich, dass man gesund und in der Lage ist, Sport zu machen. Es ist nicht zwangsweise nötig einen französischen Arzt aufzusuchen. Es reicht eine Bescheinigung eines deutschen Arztes. Allerdings muss diese auf Französisch übersetzt sein und beide Versionen, deutsch und französisch, vom Arzt unterschrieben sein. Am Anfang des Wintersemesters kann sich für die Kurse eingeschrieben werden. Die Einschreibung ist das ganze Jahr gültig. Mehr dazu auf der Homepage des « département des activités physiques et sportives (DAPS) »: http://www.sport-upmc.fr/category/entrainements/inscriptions/ Nachtleben / Kultur (z.B. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge) Ob Kino, Museum, Oper, Ballett, Konzerte, Theater, Ausstellungen oder Sehenswürdigkeiten, in Paris wird einem nicht langweilig. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass man auch hier einiges an Geld lassen kann. Im Kino bekommen Personen unter 26 Jahren ermäßigten Eintritt (ca. 4,90€). Besonders empfehlen kann ich das UGC Cine Cité Bercy in Bercy Village (Metrostation: Cour St. Emilion). Die Kette „Gaumont et Pathé“ ist auch empfehlenswert. In den meisten Museen haben EU-Bürger unter 26 Jahren kostenlosen Zutritt. Dies gilt zumindest für den Louvre, das Musée d’Orsay, das Centre Pompidou, das Musée du Quai Branly und das Pantheon und das Versailler Schloß (nicht für den Garten!). Ein Abend in der alten und wunderschönen Opera Garnier sollte nicht fehlen. Wird über die Internetseite frühzeitig gebucht, können Tickets für 12 € erstanden werden. Das Pariser Nachtleben hat einiges anzubieten. Grundsätzlich gibt es an jeder Ecke kleine Bars, Cafés und Restaurants. Zusätzlich gibt es einige Gegenden, die sehr bekannt zum Ausgehen sind wie beispielsweise das Viertel rund um die Bastille, Oberkampf oder Grands Boulevards. Im Gegensatz zu Deutschland ist Bier in Paris sehr teuer. 0.5 L Bier kosten mind. 6 €. Ein kleines Glas Wein kostet zwischen 3 und 4 €. Die größten Clubs sind das Duplex, das Queen’s, der Rex Club, der Mix Club oder, wenn man auf der Seine feiern will, die Concorde Antlantique oder River’s King Peniche. Eintritt ist an bestimmten Tagen für Erasmus-Studenten vor 0 Uhr kostenlos oder ermäßigt. Für Frauen gibt es auch häufig Ermäßigungen, bei Ausdruck von Coupons (zu finden auf der Seite http://www.parisbouge.com). Ansonsten kostet der Eintritt 15-20 €, manchmal ist ein Getränk enthalten. Getränke im Club sind eher teuer (durchschnittlich 8-10€). Ansonsten werden von den Erasmus-Organisationen viele Events organisiert, wie z.B. Stadtrundgänge in bestimmten Arrondissements oder Picknicks in verschiedenen Parks (Jardin de Tuileries, Champ de Mars oder an der Seine). Außerdem werden Ausflüge in die Normandie, in die Bretagne, zu den Chateaux de la Loire oder nach Bordeaux angeboten. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Facebook-Seite „Erasmus à Paris“. Oder auch auf der Internetseite: http://www.paris-europe.eu/ Neben den großen Einkaufszentren wie Les Halles und La Defense gibt es auch unzählige Einkaufsstraßen wie die Rue Rivoli oder den Boulevard Haussmann. Zu den bekanntesten und meist besuchtesten Sehenswürdigkeiten zählen die Kirche Notre Dame, der Arc de Triomphe, der Eiffelturm, die Kirche Sacré Coeur, der Invalidendom und der Place de la Concorde. Den Charme von Paris entdeckt man aber vor allem, wenn bei einem Spaziergang entlang der Seine oder durch die kleinen Straßen und Gassen der Stadt. Ein Tagesausflug nach Versailles ist sehr lohnenswert. Das berühmte Schloss mit seinen Gärten sowie die Altstadt Versailles‘ sind besonders bei schönem Wetter sehr beeindruckend. Empfehlenswert sind zudem das Chateau de Vincennes, der Parc Floral, der Tour Montparnasse, der Friedhof Père Lachaise und die Katakomben. Der Besuch im Disneyland Paris war für mich kostenlos dank der RATP, der Verkehrsgesellschaft. Nach kostenloser Anmeldung auf der Internetseite wurde mir zum Geburtstag ein kostenloses Ticket per Email zugeschickt, das am Geburtstag oder an den vier nachfolgenden Tagen gültig war. Sonstiges (z.B. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob) Viele Banken bieten eine kostenlose Kontoeröffnung und -führung für Studenten an, manche geben sogar Eröffnungsprämien bis zu 90€. die BNP Paribas ist die größte Bank in Paris und hat zahlreiche Filialen. Mein Konto habe ich bei der Bank LCL (Le Crédite Lyonnais) in der Filiale Luxembourg (73, Boulevard St. Michel) eröffnet. Hier kostet die komplette Kontoeröffnung 3 Euro fürs erste Jahr und beinhaltet auch die Hausversicherung, die für das Wohnheim benötigt wird. Für die Kontoeröffnung wird ein Studentenausweis und der Nachweis über einen festen Wohnsitz (Mietvertrag etc.) benötigt. Wenn man nicht alle Unterlagen bei der Eröffnung dabei haben sollte, kann man diese auch nachreichen. Bemerkenswert war, dass mein Sachbearbeiter sehr gut Englisch sprechen konnte, was den ganzen Prozess vereinfacht hat. Bei der Kontoeröffnung ist es wichtig Zeit mitzubringen, da bis zu 50 Zettel unterschrieben werden müssen. Die Bankkarte war nach etwa 1-2 Wochen verfügbar und konnte nach Benachrichtigung per Post in der Filiale abgeholt werden. Zum Mobiltelefonieren kann zwischen vielen Anbietern (SFR, Orange oder Bouygues Tel etc.) gewählt werden. Es empfiehlt sich, eine Prepaid-Karte zu kaufen. Die SIM-Karte selbst kostet um die 10 €. Diese kann regelmäßig aufgeladen werden. Es ist aber zu beachten, dass das Guthaben sehr schnell verfällt. Die Guthabengültigkeit orientiert sich an dem Betrag, mit dem mdie Karte aufgeladen wird (5 € = 1 Woche, 15 € = 1 Monat, 25 € = 2 Monate etc). Bei Orange bekommt man anteilig Bonusguthaben geschenkt. SMS kosten 0,10€. Eine Freundin hatte einen Vertrag mit Internet- und SMS-Flatrate für 20 € pro Monat, der jederzeit kündbar war. Der Anbieter ist mir leider nicht bekannt. Je nach Stundenplan bietet es sich an, als Babysitter zu arbeiten, da viele Eltern auf der Suche nach Betreuung sind (ab 16h-20h). Ansonsten wird in diversen Coffee-Shops oder Modegeschäften nach Aushilfskräften gesucht. Nützliches Sonstige Tipps und Infos (z.B. nützliche Links, Telefonnummern / E-Mail-Adressen, Adressen etc. von Behörden) Homepage der Stadt Paris: http://www.paris.fr/ Homepage der UPMC –Paris 6 : http://www.upmc.fr Für Master Chemie: http://www.master.chimie.upmc.fr/fr/index.php Hier ist besonders „informations practiques“ empfehlenswert Erasmuskoordinator: Anne- Lise Dhimane e-mail: [email protected] Institut Parisien de Chimie Moleculaire: http://www.ipcm.fr Verkehrsgesellschaft : http://www.ratp.fr/ Für Reisen innerhalb Frankreichs: http://www.sncf.com/ und http://www.tgv-europe.de/ WICHTIG!: In Paris wird sehr viel geklaut, das gilt nicht nur für Touristen (Auch die Pariser selbst werden beklaut). Daher besonders beim Metrofahren oder an touristischen Orten immer auf seine Tasche Acht geben. Fundbüro, falls was verloren geht: http://www.prefecturedepolice.interieur.gouv.fr/Vos-demarches/Autres-demarches/Objets-trouves Für Sportaktivitäten: Le département des activités physiques et sportives (DAPS) http://www.sport-upmc.fr/category/entrainements/inscriptions/ Wohngeld : http://www.caf.fr Die Seite des Pariser Studentenwerks: http://www.crous-paris.fr/