3. Ausgabe der „W201“
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3. Ausgabe der „W201“
3. Ausgabe der „W201“ 1 Inhalt • • • • • • • • • • • • • • • Jubiläum Warum ein Forum ? Die Moderatoren des Forums Die „Meilensteine“ des W201.COM Offizielle Mercedes-Clubs in Deutschland Wege aus der Sprit-Preis-Krise - Teil 2 Das Sparbuch für den 190er Fahrer Wirtschaftsgeschichte rund um den 190er Allgemeine Termine 2004, die einen Besuch wert sind Der Mercedes 190 und seine Zukunft als Youngtimer Weltpremiere bei Mercedes-Benz – Nano-Lack Das Ende einer Dienstfahrt Humor, rund um Mercedes-Benz Der Flyer des W201.COM – Forum Mercedes unser 2 3 4 5 6 7 9 14 21 37 38 40 47 68 84 85 Jubiläum Die in Bremen und Württemberg produzierte Baureihe 201 feiert 20.Geburtstag. MANNHEIM (dca/mpa). Heute, am 8. Dezember 2002 ist es genau 20 Jahre her, dass der damalige Automobilhersteller Daimler-Benz seine neue kleine Limousinenbaureihe, die 190er, vorstellte. Ein revolutionäres Fahrwerk und ein vergleichsweise modernes Design ermöglichten den großen Erfolg, der sich in einer über zehnjährigen Produktionszeit mit fast 1,9 Millionen verkauften Fahrzeugen ausdrückte. Sind es auch zuvorderst Städte wie Stuttgart (Konzernzentrale) oder Sindelfingen und Bremen (die beiden Endmontageorte), die heute zu Festveranstaltungen laden, so hat sich die badische Metropole an Neckar und Rhein, Wirkungsstätte eines der Firmengründer Karl Benz und noch heute Sitz eines großen Mercedes-Werkes, eine besondere Würdigung ausgedacht: die von Kurfürsten planmäßig im Schachbrettmuster angelegte Innenstadt, nicht durch Straßennamen sondern durch Planquadrate geordnet (A3, T6) bezeichnet zukünftig ein kleines Quadrat - unweit der Kunsthalle - als W201. In einem mehrstöckigen Haus (dem ehemaligen Kaiserring 190) soll in den nächsten Jahren ein kleines Automobilmuseum entstehen, das sich ganz dem Thema "Neue Automobile - neue Chancen" widmen wird. Wie zu erfahren war, werden für Exponate noch seltene Varianten, wie der französische dreiachsige Umbau "Expresstransporter" sowie das viertürige Cabriolet auf W201-Basis gesucht. 3 Sehr geehrte Interessentin, sehr geehrter Interessent, "Warum ein Forum ? Wieso denn Mitglied ? Mein W201 läuft doch auch so !", wird sich manch jemand denken, zu dem wir Kontakt suchen, ihn aus seiner idyllischen Einsamkeit des 190er-Fahrens zu befreien. Oft wird man müde belächelt, wenn nicht gar verhöhnt, schwärmt man gerade für diesen Benz als Youngtimer. Und doch ist es nicht lediglich ein Benz, sondern der Benz schlechthin, den wir ins Herz geschlossen haben. Kein Mercedestyp vor ihm und bis heute auch nicht nach ihm hat den Stern heller erleuchten lassen als er. Und dieser Erfolg lässt uns treu bleiben – allem Zeitgeist zum Trotz. Anlass der Begegnung ist der Benz – ganz klar ! Das Leben im Forum aber bestimmt der Mensch – und dieser (nicht die Maschine !) muss in unseren Benz hineinpassen – denn sonst passt auch nicht sein Benz in unser Forum ! Mit dieser Philosophie im Kopf gestaltet sich das Geschehen bei uns auf der Straße wie folgt : Wir meistern Ausfahrten und fahren im Konvoi. Wir machen Treffen und feiern Gemeinschaft – sowohl am Grillfeuer als auch im Lokal. Überhaupt betreiben wir vieles gemeinsam - Denn es macht einfach mehr Spaß. Wir reparieren, polieren und fotografieren gemeinsam. Wir weinen gemeinsam auf Schrottplätzen – und teilen die Beute gerecht. Wir treffen uns einmal im Monat zum Stammtisch – oder auch einfach nur so. Wir artikulieren unsere Gedanken gemeinsam – in unserer Board-Zeitung, oder im Forum." Unsere Board-Zeitung. Sie ist so, wie sie sein soll, wenn sie zum Auto, zu uns passt. Von Idealisten für Fans – aber bitte nur die wahren, die mit den leisen Tönen.... erstellt, was Mensch und Auto bei uns draufhaben – und das mit Niveau ! Und nun mal zum Blech, dem 190er-Benz an sich : So mancher, vielleicht auch Ihr 190er, weist mitunter spezifische Besonderheiten auf, die das einzelne Modell dann doch aus der Masse hervorheben und durch ein oder gar mehrere Merkmale oder Details als – oftmals noch nicht entdeckte – Rarität bei uns recht schnell in das nähere Blickfeld des Interesses rücken lassen. Hiervon betroffen sein kann schon das Blechkleid, wenn es wohlmöglich eine seltene Farbe aufweist. Das Prinzip der Resteverwertung hat hier Ausstattungspakete begründet, die nicht immer der Normausführung entsprachen. Dies und natürlich noch vieles mehr an Spezialwissen zu vermitteln, zählt neben der "Action vor Ort" natürlich mit zu den zentralen Aufgabenbereichen unseres Forums. Das W201.COM möchte hierzu ein professionell ausgestattetes Archiv, das eine Vielzahl an Dokumenten und wertvollen, zum Teil nicht allgemein erhältlichen Informationen zur Baureihe W201 aufbauen. Anhand uns vorliegender Codebücher können die werksseitig ausgegebenen Datenkarten zum jeweiligen Fahrzeug genau entschlüsselt und somit auch seltenste Ausstattungsextras – wie "längere Hinterachsübersetzung" – exakt benannt werden. Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Dann freuen wir uns, Sie als Fan und Idealisten zur Baureihe W201 demnächst mit Ihrem Fahrzeug in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Bis bald ! Der Administrator & Die Moderatoren des Forum W201.COM Es handelt sich um deinen Text aus der „Flair“ von dem Verein für Freunde des W123, die wir freundlicherweise verwenden dürfen. Der Text wurde für unsere Zwecke abgeändert. 4 Auf den nun folgenden Seiten stellen sich euch die Moderatoren des Forums vor : Pe@ce unser Administrator Petrolferrari, allgemeiner Moderator Frank, allgemeiner Moderator jff2k, Moderator im Showroom Olli, Chat-Operator Zirias, Technischer Support Andreas Terner, allgemeiner Moderator & Pressesprecher 5 Viele von euch werden sich sicher fragen, wie das Forum eigentlich entstanden ? Nun, unser Administrator (Pe@ce) hat sich mal das Hirn zermartert und die wichtigsten Eckdaten unserer Entstehungsgeschichte zusammengetragen : Die Meilensteine des „W201.COM“ Die Entstehung des Boards geht zurück auf das Jahr 2001. Denn genau am 01.10.01 um 17.15 Uhr hab ich den Kaufvertrag meines 190er unterschrieben. Ab jetzt gehörte ich auch zu den „Baby-Benz“ Fahrern. Natürlich war ich sofort in den Wagen verliebt und hab mich wie mancher von euch auch gleich im Internet umgesehen um Austausch mit anderen „Gleichgesinnten“ zu finden. So bin ich als allererstes auf die Seite von k-t-b gestoßen und von dort auf das w201.net, wo ich viel Informationen und Erfahrungen zum meiner Neuanschaffung sammeln konnte. Dem w201.net war ich dann ungefähr ein Jahr lang treu. Da ich mich mit Übersicht und Einteilung des Parsimony-Forums nicht anfreunden konnte und ich schon viel Erfahrungen bei früheren Boardprojekten gesammelt habe (hauptsächlich im Mobilfunkbereich), kam mir die Idee ein eigenes Forum zu gründen. Ein Forum dessen Erscheinungsbild und Aufbau sowie Inhalt von den Mitgliedern selbst bestimmt wird. Ein Forum wo jedes Mitglied sein eigenes „Büro“ in Form von Postfach, Visitenkarte (Profil) und Bildergalerie hat. Das w201.com war geboren. Um 28.07.2002 um 10:34 war das Board erstmals online. Die Grundkategorien waren eingerichtet. Das Boardleben konnte losgehen... Nach einigen Startschwierigkeiten „rekrutierte“ ich die ersten Team-Mitglieder. Das waren Julien und Frank. Nach und nach kamen weiter Leute hinzu. Die Beiträge stiegen von 3 pro Tag auf 7 pro Tag und es ging weiter aufwärts. Heute nach über einem Jahr kann ich mit Stolz verkünden das wir das größte, deutsche 190er Forum sind. Mit über 520 Mitgliedern von denen ca. 16.000 Beiträge stammen, täglich im Durchschnitt über 32 Beiträge - Tendenz steigend, einem fähigen Moderatorenteam und täglich 3-10 Neuanmeldungen hoffe ich das unsere Gemeinschaft noch lange hält. So lange wie der W201 noch auf unseren Straßen rollt. 6 Deutsche Mercedes-Clubs Club Name MB Veteranenclub von Deutschland e.V. Stand : 27.11.2003 Geschäftsadresse Flurstraße 76 44145 Dortmund Telefon: 0231 833736 Telefax: 0231 819574 E-Mail: [email protected] www.mvconline.de Ammerländer Heerstr. 166-176 MB 300 SL-Club e.V. 26129 Oldenburg Telefon: 0441 7707100 Telefax: 0441 7707101 E-Mail: [email protected] MB Interessengemeinschaft Helmut Hansen An der Ohligsmühle 10 e.V. 53127 Bonn Telefon: 0228 2599736 Telefax: 0228 2599737 E-Mail: [email protected] www.mbig.de Postfach 70 01 03 MB SL-Club Pagode e.V. 70571 Stuttgart Telefon: 0711 766022 Telefax: 0711 7655661 E-Mail: [email protected] www.sl-club-pagode.de Reichenhaller Straße 53 MB Modellauto-Club e.V. 70372 Stuttgart Telefon: 0711 558249 Telefax: 0711 558249 www.mbmc.de Weidenbacher Str. 11 Verein der 91737 Ornbau Heckflossenfreunde e.V. Telefon: 0 98 26 / 91 66 Telefax: 0 98 26 / 91 04 [email protected] www.mercedesclubs.de 7 Präsident Bernd Wallmeier Thomas Rosier Peter Spengler Manfred Luft Dieter Mäurer Horst Stümpfig Club Name MB 190 SL-Club e.V. Geschäftsadresse Wittinger Straße 154 29223 Celle Telefon: 05141 930190 Telefax: 05141 381787 www.mercedes-benz190sl-club.de Rösrather Straße 585 MB R/C 107 SL-Club 51107 Köln Deutschland e.V. Telefon: 0221 9862333 Telefax: 0221 9862331 E-Mail: [email protected] www.107SL-Club.de Heubergstraße 35 MB Kompressor-Club e.V. 70188 Stuttgart Telefon: 0711 484803 Telefax: 0711 484231 Bandelstraße 4 MB W 123-Club e.V. 10559 Berlin Telefon: 030 39031061 Telefax: 030 39031062 www.w123-club.de Hagelstraße 5 Unimog Veteranen Club 49545 Tecklenburg Telefon: 05456 230 Telefax: 05456 1567 E-Mail: [email protected] www.u-v-c.de Unimog-Club Gaggenau e.V. Peter Rebsdat Spritzwegstraße 20 76571 Gaggenau Telefon: 07225 4111 Telefax: 07225 987560 E-Mail: [email protected] www.unimog-club-gaggenau.de 8 Präsident Wilfried Steer Rolf Bröcher Ernst D. Beeh Hans-Jürgen Brand Wilfried Scheidemann Michael Wessel Telefon: 07225 4347 Telefax: 07225 4779 E-Mail: michael.wessel@u nimog-clubgaggenau.de Wir wollen sparen ! (Teil 2) Die Technik des Sparens Ob Schluckspecht oder genügsamer Spatz, entscheidet nicht nur die Fahrweise. Auch die Technik trägt ihren Teil dazu bei. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Auto auf Sparkurs zwingen. Im zweiten Teil des Sparprogramms wird unser Baby-Benz technisch optimiert für minimalen Verbrauch. Wir wollen sparen! Schon zum zweiten Mal. Wir entrümpelten unseren Mercedes 190 E. Kleiner Einsatz, großer Erfolg: Ein leer geräumter Kofferraum, erhöhter Reifenluftdruck und das Entfernen einiger Anbauteile senkten den Verbrauch des 190ers von 10,6 Litern auf 9,44 Liter. Weitere eineinhalb Liter sparten wir durch besonders schonende Fahrweise. Ergebnis: 8,04 l/100 km - die Marke, die es diese Woche zu unterbieten gilt. Das sollte eigentlich kein Problem sein. Schließlich beeinflussen nicht nur Gewicht oder Luftwiderstand den Benzinverbrauch, auch schlecht gewartete Mechanik kostet den einen oder anderen Liter teuren Sprit. So läuft der 208.000 Kilometer alte 122-PS-Motor des BabyBenz recht bescheiden. Langes Orgeln beim Start, ruckelnder Leerlauf und subjektiv müde 100 PS weisen weder auf eine optimale noch sparsame Verbrennung hin. Abhilfe schafft eine Motorinspektion. Auf dem Prüfstand verkabeln die MercedesMechaniker unseren Baby-Benz. Ergebnis des Tests: ein neuer Luftfilter, neue Zündkerzen. Außerdem wird die Motoreinstellung geprüft, der Zündzeitpunkt korrigiert. Denn nur mit richtig eingestellten Motordaten kann die Maschine sauber und damit effektiv verbrennen. Nächste Sparmaßnahme: Das alte, dicke Öl wird entsorgt, neues Leichtlauföl der Viskosität 0W-30 eingefüllt. Dieser Schmierstoff bietet besonders im Kaltlauf Verbrauchsvorteile. Denn er bleibt bei niedrigen Temperaturen dünner als herkömmliche Öle. Der Motor kann deshalb besonders in der Warmlaufphase leichter drehen. Und das spart Sprit. Logisch. 9 Leichtlauföl 0W-30 verringert die innere Reibung des Motors und damit den Verbrauch. Besonders effektiv sind solche Öl im Kurzstreckenbetrieb Neue Reifen runden unsere Bemühungen ab. Denn die alten, breiten 195er bremsen mit ihrer klebrigen Gummimischung das Sparvorhaben. Die jetzigen Michelin XH1 der Dimension 185/65 R 15 auf schmalen Stahlfelgen sind dagegen Leichtlaufreifen der neuesten Generation. Leichtlaufreifen und glatte Radkappen gegen Windwirbel verringern den Rollwiderstand. 10 Und nach der Verbrauchsfahrt über die 160 Kilometer lange AUTO BILD-Teststrecke sind wir selber überrascht: 6,71 Liter fließen noch alle hundert Kilometer durch die Einspritzdüsen des alten 190ers. Bei sparsamer Fahrweise, versteht sich. Die Moral von der Geschichte: Autos brauchen Wartung. Dann bleiben sie bis ins hohe Alter genügsam. In den Autoreifen steckt ein enormes Sparpotenzial. Schon allein ein erhöhter Luftdruck senkt den Verbrauch. Grund: Der Reifen rollt leichter ab, das spart Kraft und somit Benzin. Moderner und noch besser können das Energiesparreifen. Sie sorgen für geringere Reibung zwischen Auto und Straße, ohne an Bremsleistung oder Seitenführungskraft zu verlieren. Die spezielle Gummimischung sorgt für guten Straßenkontakt bei geringem Abrollwiderstand. Ein frischer Luftfilter lässt mehr Ansaugluft durch - das verbessert die Verbrennung und verringert den Spritkonsum. Der von uns gewählte Michelin XH1 in 185 R 15 H kostet nicht mehr als vergleichbare konventionelle Reifen von Michelin, soll aber bis zu fünf Prozent Kraftstoff einsparen. Wir fuhren den Reifen zusätzlich noch mit erhöhtem Luftdruck (jeweils 3,0 bar). Dann liegt die Ersparnis noch etwas höher. Natürlich rechnet sich bei Reifenpreisen über 220 Mark das Umstellen auf Spar-Pneus erst spät oder unter ungünstigen Umständen gar nicht. Wer dagegen sowieso neue Reifen braucht und nicht gerade unter den Tiefpreis-Marken sucht, sollte unbedingt auf Sparreifen umstellen. 11 Ein Satz neuer Zündkerzen sorgt für optimale Funken und sauberere Verbrennung. Rund 1400 Mark hat uns der Werkstattaufenthalt inklusive der neuen Reifen gekostet. Nicht wenig angesichts einer Ersparnis von zirka 1,3 Litern/100 km. Das macht bei einem Spritpreis von 2,10 Mark und einer jährlichen Fahrleistung von rund 15.000 Kilometern genau 423 Mark per annum. Der alte 190er bekommt eine optimale Zündeinstellung für minimalen Verbrauch. Vor allem Vergaser-Motoren müssen sorgfältig justiert sein. 12 Somit würde sich diese Investition erst nach drei Jahren lohnen. Ganz anders sieht die Rechnung aus, wenn ohnehin neue Reifen (ca. 880 Mark) oder eine Motorinspektion fällig sind. Oder Selbermacher Zündkerzen und Luftfilter einbauen oder den Ölwechsel vornehmen. Unsere Kosten im Detail: Reifen pro Stück: ca. 220 Mark. Kerzen: 18 Mark. Öl und Filter: rund 120 Mark. Luftfilter: 32 Mark. 13 14 15 16 17 18 19 20 Wirtschaftsgeschichte rund um den 190er Oktober 1982 Die Neue Mercedes-Klasse. Mercedes-Spitzentechnik in kompakter Form "Mit dieser neuen Klasse ist es gelungen, Mercedes-Funktion und Mercedes-Qualität erstmals in einem kompakten Fahrzeug zu konzentrieren. Ohne Kompromiss, ohne Abstriche." September 1982 : Das neue Mercedes-Montagewerk für Pkw und Nutzfahrzeuge wird in Indonesien in Betrieb genommen. 8. Dezember 1982 : Mit den Typen 190 und 190 E präsentiert die Daimler-Benz AG erstmals seit Beginn der Nachkriegsproduktion ein Fahrzeug der Kompaktklasse und ergänzt das PkwVerkaufsprogramm um eine dritte Baureihe neben Mittelklasse und S-Klasse. 15.02.1982 : Die Bohrinsel 'Ocean Ranger' kentert in einem Sturm vor der Küste Neufundlands. (84 Menschen sterben) 16.02. 1982 : Die Bundeswehr stellt auf dem Fliegerhorst Erding das erste von 322 TornadoKampfflugzeugen in Dienst. 02.04. 1982 : Beginn des Falklandkrieges (Argentinien gegen Großbritannien) 16.04. 1982 : In der Erlangener Universitätsklinik wird das erste Retorten-Baby geboren. 28.05. 1982 : Papst Johannes Paul II. besucht Großbritannien (Erster Papstbesuch seit 450 Jahren) 11.06. 1982 : Steven Spielbergs Film 'ET- Der Ausserirdische' startet in den amerikanischen Kinos. 13.06. 1982 : Eröffnung der 12. Fußball-WM in Spanien. 14.06. 1982 : Mit der Kapitulation der argentinischen Truppen endet der Falkland-Krieg. 11.07. 1982 : Italien wird durch ein 3:1 über Deutschland neuer Fußball Weltmeister. 16.07. 1982 : Die Post, Bundesländer und Sendeanstalten unterzeichnen die Verträge für ein Kabelpilotprojekt. 05.09. 1982 : Bei einem Flugtag in Bad Dürkheim (Pfalz) stürzt ein Kunstflieger auf einen Campingplatz (Fünf Menschen werden getötet) 08.09. 1982 : Ulrike Meyfarth stellt im Hochsprung mit 2.02 m einen neuen Weltrekord auf. 21 13.09. 1982 : Fürstin Gracia Patricia von Monaco (Grace Kelly) wird bei einem Autounfall schwer verletzt und stirbt am folgenden Tag. 17.09. 1982 : Mit dem Rücktritt der vier FDP-Minister endet nach 13 Jahren die sozialliberale Koalition. 25.09. 1982 : Keke Rosberg wird auf Williams/Ford neuer Formel-Eins Weltmeister. 01.10. 1982 : Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Schmidt (Bundestag wählt den CDUVorsitzenden Helmut Kohl zum Bundeskanzler) 16.11. 1982 : Im Sachsenwald bei Hamburg wird der RAF-Terrorist Christian Klar festgenommen. August 1983 Die neue Diesel-Dimension von Mercedes-Benz: 190D. "Vorkammer-Brennraum und Reiheneinspritzpumpe bei Mercedes: überlegene Motortechnik in modernster Form." 13.-21. August 1983 : Mercedes-Benz Rekordfahrt in Nardo, Italien. In nur 201 Stunden, 39 Minuten und 43 Sekunden legt ein Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 eine Distanz von 50.000 Kilometern zurück und stellt damit einen Weltrekord auf. Neben dieser Leistung werden noch zwei weitere Weltrekorde über 25.000 Kilometer und 25.000 Meilen und neun Klassenrekorde erreicht. 17. -27. März 1983 : Als Erweiterung der Kompaktklasse werden auf der IAA in Frankfurt/Main die Typen 190 D und 190 E 2.3-16 präsentiert. 1. Dezember 1983 : Prof. Werner Breitschwerdt wird Nachfolger des verstorbenen Mercedes-Benz Vorstandsvorsitzenden Gerhard Prinz. 07.01.1983 : Bundespräsident Karl Carstens löst den Deutschen Bundestag vorzeitig auf und ordnet für den 06.03. Neuwahlen an. 22 15.01.1983 : Nach 53 Jahren endet das schwedische Zündholz-Monopol in Deutschland. 06.03.1983 : Es finden die 10. Bundestagswahlen statt. 23.03.1983 : US-Präsident Ronald Reagan stellt erstmals das umstrittene Raketenabwehrsystem SDI vor. 30.03.1983 : Das neue Bundeskabinett unter dem Vorsitz von Bundeskanzler H. Kohl nimmt seine Arbeit auf. 23.05.1983 : Während einer Flugshow auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen stürzt eine kanadische Maschine ab (Es gibt mehrere Tote) 07.08.1983 : In Helsinki beginnen die ersten Leichtathletik Weltmeisterschaften.. 08.09.1983 : Eine vierköpfige Familie aus der Tschechoslowakei flieht mit einem aus Regenjacken gebastelten Heißluftballon nach Österreich. 27.09.1983 : Die DDR beginnt mit dem teilweisen Abbau von Selbstschussanlagen an der innerdeutschen Grenze. 29.09.1983 : In Bonn demonstrieren mehr als 100 000 Menschen gegen Massenentlassungen bei den deutschen Werften. 01.10.1983 : In der EU tritt das von Tierschützern geforderte Einfuhrverbot von Jungrobbenfellen in Kraft. 04.10.1983 : Die zu jener Zeit größte Windkraftanlage der Welt, GROWIAN, wird in Brunsbüttel in Betrieb genommen. 05.10.1983 : Der polnische Arbeiterführer Lech Walesa bekommt den Friedensnobelpreis zugesprochen. 15.10.1983 : Nelson Piquet wird auf Brabham/BMW-Turbo neuer Formel-Eins Weltmeister. 22.10.1983 : Auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung nehmen ca. 1.3 Millionen Menschen an den bundesweiten Aktionen Teil.. Oktober 1984 Die neue Form, Mercedes zu erleben. "'Ein erfrischend unkonventionell geformtes, modernes Auto, von dem man erwartet, dass es neue, vor allem junge Käufer zu begeistern vermag', schrieb die 'Neue Zürcher Zeitung' am 22.12.1982." 20.-23. Februar 1984 : Die neuen Mercedes-Benz Lastwagen der "Leichten Klasse", Baureihe LN 2 (6,5 - 11 t) werden in Rom vorgestellt. 23 September 1984 : Das neue Mercedes-Benz Pkw-Werk im Holter Feld in Bremen wird eingeweiht. Hergestellt werden die Kompaktklasse-Limousinen der Baureihe 201 und die T-Modelle der Baureihe 123. Das Werk Düsseldorf wird zum zentralen Transporterwerk der Daimler-Benz AG. 07.02.1984 : Ein Jahrhunderthochwasser verursacht in Hessen Schäden von rund 75 Mio. Euro. 09.03.1984 : Die nach Entwürfen des britischen Architekten James Stirling gebaute 'Neue Staatsgalerie' in Stuttgart wird eröffnet. 03.04.1984 : Das Militär übernimmt bei einem unblutigen Staatsstreich die Macht in Guinea. 11.05.1984 : Wim Wenders erhält beim Filmfestspiel in Cannes die Goldene Palme für den Film 'Paris, Texas'. 27.06.1984 : Frankreich wird durch ein 2:0 im Endspiel über Spanien neuer Fussball-Europameister. 18.07.1984 : In San Diego erschießt ein arbeitsloser Vietnam-Veteran in einem Schnellrestaurant 21 Menschen und wird daraufhin von der Polizei getötet. 11.08. 1984 : Ein Scherz von US-Präsidenten R. Reagan erregt weltweit Aufsehen (Er kündigt bei einer Mikrofonprobe die Bombardierung der UDSSR an) 22.09.1984 : Am Mahnmal von Verdun, bekunden Kohl und Mitterrand die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland. 02.101984 : Elisabeth Kopp (Liberale) wird als erste Frau Mitglied einer schweizerischen Bundesregierung. 21.10.1984 : Niki Lauda wird auf McLaren/Porsche neuer Formel-Eins Weltmeister. 19.11.1984 : Der türkische Diplomat Enver Ergun wird am Wiener Schottering in seinem Auto erschossen (Arabische Extremisten bekennen sich zu dem Mord) November 1984 Der kompakte Fortschritt in sportlicher Form. "Einen so jungen, kraftvollen und superbeweglichen Mercedes hat es noch nie gegeben." "Nicht allein die Betonung der Sportlichkeit war hier der Ausgangspunkt für die Formgestalter, sondern die weitere Verringerung des Luftwiderstandsbeiwertes (cw 0,32) und die Erhöhung der Fahrsicherheit (Auftriebsverminderung VA ca.45%, HA ca. 40%)." 5. November 1984 : Die völlig neu konstruierte Generation der mittleren Mercedes-Klasse, die Typenreihe W 124 mit den Modellen 200 D - 300 E wird in Sevilla vorgestellt. 24 Dezember 1984 : Die Daimler-Benz AG übernimmt die Mehrheit an der südafrikanischen "United Car and Diesel Distributors (Pty.) Ltd." (UCDD), Pretoria, einem der größten Unternehmen der südafrikanischen Automobilindustrie. August 1985 Der Erfolg: anerkannte Kompetenz "Weltweit begeisterte Aufnahme: 310.000 Fahrzeuge in nur zwei Jahren, davon fast 200.000 im 2.Jahr." "Selbstverständlich können Sie Ihr Fahrzeug auch ab Werk mit bereits eingebautem Katalysator und Sauerstoff-Sonde erhalten, wenn im Aktionsbereich Ihres Fahrzeugs die Versorgung mit bleifreiem Kraftstoff bereits sichergestellt ist." Febr.-April 1985 : Daimler-Benz erwirbt die MTU-Beteiligung von MAN sowie die Mehrheit der Geschäftsanteile der Dornier-Werke. 12.-22. September 1985 : Auf der IAA in Frankfurt präsentiert Mercedes-Benz ein verbessertes und erweitertes Pkw-Programm. Neben den modellgepflegten Typen der S-Klasse und der SL-Reihe, die mit einer neuen Motorenpalette angeboten werden, debütieren auch die T-Modelle der Baureihe 124 und die Kompaktklasse-Typen 190 E 2.3 und 190 E 2.6. Darüber hinaus werden die neuen Fahrdynamik-Systeme ASD (Automatisches Sperrdifferential) und ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) sowie der automatisch zuschaltende Vierradantrieb 4MATIC vorgestellt. Als wichtiger Beitrag zur aktiven Sicherheit wird die elektropneumatische Schaltung (EPS) bei allen schweren Lkw mit aufgeladenen Motoren serienmäßig eingebaut. 13.01.1985 : Schweres Zugunglück in Bangladesch (Mehr als 300 Menschen sterben) 15.04.1985 : Der Golfspieler Bernhard Langer gewinnt in Augusta GA als erster Deutscher das Masters-Turnier. 14.06.1985 : Deutschland, Frankreich und die Benelux-Länder unterzeichnen das SchengenAbkommen (Wegfall der Passkontrollen) 23.06.1985 : Nach einer Bombenexplosion sterben alle 329 Insassen eines Jumbo-Jets der Air India (Die Maschine stürzt bei Irland ins Meer) 07.07.1985 : Boris Becker gewinnt 17-jährig das Tennisturnier in Wimbledon 13.07.1985 : Bob Geldorf veranstaltet zeitgleich in London und Philadelphia das Konzert 'Live Aid' (Für Hungernde Menschen in Afrika) 25 04.10.1985 : Karl Frenzel, früherer SS-Oberscharführer, wird zu Lebenslanger Haft verurteilt. 07.10.1985 : Das italienische Passagierschiff 'Achille Lauro' wird von palästinensischen Terroristen gekapert 03.11.1985 : Alain Prost wird auf McLaren/Porsche neuer Formel-Eins Weltmeister. 13.11.1985 : Der Vulkan Nevado del Ruiz in Kolumbien bricht nach 140 Jahren Ruhe wieder aus (23 000 Menschen sterben) Dezember 1986 Die Mercedes-Kompaktklasse Die Benzin-Modelle 190, 190E, 190E 2.3, 190E 2.6 "Die 190er von Mercedes-Benz sind Ideal-Automobile für Fahrer, die Freiheit vom Stress, von überflüssigen Belastungen verlangen und denen es Spaß macht, engagiert und fair zu fahren." 13. Januar 1986 : Das Daimler-Benz Museum wird nach einjährigen Umbauarbeiten anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Automobil" wiedereröffnet. 17. März 1986 : Präsentation des Mercedes-Benz Großtransporters der neuen Transporterbaureihe T2 (507 D - 811 D). 1. September 1986 : Daimler-Benz bietet alle Pkw-Modelle (Benziner) serienmäßig mit DreiwegeKatalysator an. Oktober 1986 : Das neue Mercedes-Benz Nutzfahrzeug-Montagewerk der OTOMARSAN wird in Nidge/Aksaray, Türkei, eröffnet. 26 28.01.1986 : Kurz nach dem Start explodiert die Raumfähre 'Challenger' (Die siebenköpfige Crew kommt dabei ums Leben) 19.02.1986 : Die Sowjetunion schickt ihre Raumstation 'MIR' ins Weltall. 25.02.1986 : Auf den Philippinen wird Diktator Ferdinand Marcos in einem unblutigen Putsch gestürzt. 31.05.1986 : Eröffnung der 13. Fußball-WM in Mexiko. 08.06.1986 : In Hamburg werden 862 Demonstranten von der Polizei bis zu 15 Stunden im sog. 'Hamburger Kessel' eingeschlossen. 29.06.1986 : Argentinien wird durch ein 3:2 über Deutschland neuer Fußball Weltmeister. 09.07.1986 : Die RAF tötet bei einem Anschlag nahe München den Siemens-Manager Beckurts und dessen Fahrer. 26.09.1986 : Durch den Kauf des amerikanischen Verlags 'Doubleday&Co' wird die Bertelsmann-Gruppe zeitweilig der größte Medienkonzern der Welt. 07.10.1986 : Das Atomkraftwerk in Brokdorf nimmt seinen Betrieb auf. 10.10.1986 : Vor seinem Haus in Bonn wird der Diplomat Gerold von Braunmühl erschossen (Täter: Terrorkommando Ingrid Schubert) 26.10.1986: Alain Prost wird auf McLaren/Porsche neuer Formel-Eins Weltmeister. März 1988 Die Diesel-Modelle 190D, 190D 2.5, 190D 2.5 TURBO "Bei den Diesel-Modellen der 190er-Reihe investieren Sie in Ihre eigene Sicherheit, in Ihre persönliche Fahrfreude und in eine nachprüfbar vorbildliche Wirtschaftlichkeit." Februar 1988 : Der Beifahrer-Airbag ist als Sonderausstattung für die S-Klasse und die Mittlere Mercedes-Benz Baureihe 124 verfügbar. 17. Februar 1988 : Der zehnmillionste Mercedes-Benz Pkw der Nachkriegsproduktion läuft im Werk Sindelfingen vom Band. 27 22. Aug.-2. Sept. 1988 : Neuvorstellung der stilistisch überarbeiteten Mercedes-Benz Baureihe 201. Mit dem Typ 190 E 2.5-16 erscheint ein neues Topmodell 21.04.1988 : Drei Gemälde Albrecht Dürers werden in der Alten Pinakothek in München von einem psych. Kranken mit Schwefelsäure schwer beschädigt 02.05.1988 : In Frankfurt a.M. wird die Ökobank eröffnet (Ein genossenschaftlich organisiertes Kreditinstitut mit alternativem Anspruch) 25.06.1988 : Die Niederlande wird durch ein 2:0 im Endspiel über die Sowjetunion neuer Fussball-Europameister. 28.06.1988 : Die Regierungschef der EG einigen sich in Hannover auf erste Schritte zu einer Wirtschafts- und Währungsunion. 02.07.1988 : Stefanie (Steffi) Graf gewinnt das Wimbledon-Finale im Damentennis gegen Martina Navratilova. 06.07.1988 : Bei einer Explosion auf der Ölbohrinsel Piper Alpha bei Schottland sterben 167 Menschen. 18.07.1988 : UN-Generalsekretär Perez de Cuellar teilt mit, Iran habe die UN-Resolution über ein Ende des Golfkrieges offiziell und ohne Bedingungen angenommen. 08.08.1988 : In Nordrhein-Westfalen wird der zZt. größte Hormonskandal in der Kälberzucht aufgedeckt. 16.08.1988 : Beginn des Geiseldramas von Gladbeck (Dauer 54 Stunden, Zwei Geiseln und ein Polizist kommen ums Leben) 20.08.1988 : Nach acht Jahren Krieg tritt der Waffenstillstandsvertrag zwischen Irak und Iran in Kraft. 25.08.1988 : Durch einen Großbrand wird ein Teil der historischen Altstadt von Lissabon zerstört. 17.09.1988 : Das Bundesverwaltungsgericht erklärt den Betrieb des AKW-Mühlheim-Kärlich für rechtswidrig. 02.10.1988 : Der Kanadier Ben Johnson wird nach seinem Olympiasieg über 100m (9.97 sek. WR) des Dopings überführt und disqualifiziert. 18.10.1988 : In der Londoner Royal Festival Hall wird der rekonstruierte angeblich 1. Satz von Beethovens 10. Sinfonie uraufgeführt. 28 13.11.1988 : Ayrton Senna wird auf McLaren/Honda neuer Formel-Eins Weltmeister. 14.11.1988 : Pablo Picassos Gemälde 'Mutterschaft' wird vom New Yorker Auktionshaus Christie's für umgerechnet 43 Mio. DM (rd. 22 Mio. Euro) versteigert. 15.11.1988 : Der palästinensische Nationalrat ruft einen unabhängigen Staat in den von Israel besetzten Gebieten aus (Mit der Regierung wird die PLO beauftragt) Februar 1989 Der Mercedes 190er im neuen Format. Leitstern der kompakten Klasse. "Mercedes-Niveau in kompakter, dynamischer Form. Mit neuer kraftvoller Linie, neuer Raumqualität und einem Zugewinn an Sicherheit durch das neue ABS-Angebot." [Neuer Preis, mit dem die Entscheidung für mehr Sicherheit leicht gemacht wird.] "Mercedes-Diesel '89: Mit neuer Technik umweltfreundlich in die Zukunft." 9.-19. März 1989 : Die neue Roadster-Baureihe R 129 mit den Typen Mercedes-Benz 300 SL / 300 SL-24 / 500 SL feiert ihre Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon. Erstmals gezeigt wird auch der 190 E 2.5-16 Evolution, der zur Homologierung des Gruppe ARennsportwagens in einer limitierten Auflage von 500 Stück produziert wird. 19. Mai 1989 : Die "Deutsche Aerospace AG" (Dasa) wird durch Zusammenfügung der "Dornier GmbH", "MTU Motoren- und Turbinen-Union" sowie von zwei Bereichen der "AEG AG" als ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des Daimler-Benz Konzerns gegründet. Vorstandsvorsitzender ist Jürgen E. Schrempp. 12. Juni 1989 : 37 Jahre nach dem ersten und bis dahin einzigen Erfolg für Daimler-Benz in Le Mans erringen die Silberpfeile der neuen Generation, die Sauber-Mercedes C 9, beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen Doppelsieg. 29 Juli 1989 190E 2.5-16 Mercedes-Klasse und die Dynamik des Sechzehnventilers. "Mühelos kontrollierbare Kraft. Das Fahrwerk der 190er Klasse weist nach wie vor die Richtung im Automobilbau." "In diesem Raum ist es gelungen, drei verschiedene Dimensionen gekonnt zu vereinen: den sportlichen Stil, die Atmosphäre der Geborgenheit, wie sie nur ein echter Mercedes vermittelt - und den Charakter echter Exklusivität." 29. Juni 1989 : Im Rahmen der neuen Konzernstruktur der Daimler-Benz AG wird die "MercedesBenz AG" gegründet. Vorstandsvorsitzender wird Prof. Werner Niefer. Unter dem Dach der DaimlerBenz AG als geschäftsführender Holding agieren somit die "Mercedes-Benz AG", die "AEG AG" und die "Deutsche Aerospace AG" als eigenständige Unternehmensbereiche. August 1989 Der Schritt nach vorn. "Die Entspannung steigt. Konzentration ohne Anstrengung, Aktivität mit innerer Ruhe: dafür schafft der 190er beste Voraussetzungen." "Die neue Sportline setzt sportlich-exklusive Akzente: Sichtbar im äußeren Auftritt. Spürbar im Fahrverhalten. Erlebbar in der Atmosphäre des Innenraums." 14.-24. September 1989 : Auf der IAA in Frankfurt werden die modellgepflegten Typen der Baureihe 124 vorgestellt. Als neue Topmodelle der Baureihe fungieren die Typen 300 E-24, 300 CE-24 und 300 TE-24 mit dem 220 PS starken Vierventilmotor M 104. Gleichzeitig wird mit den Typen 250 D lang und 260 E lang eine weitere Variante der Mittelklasse-Baureihe vorgestellt. 30 Premiere auf der IAA erleben außerdem die völlig überarbeiteten Geländewagen der neuen Baureihe 463. Weitere Neuvorstellung : die Niederfluromnibusse Typ O 405 N und O 405 GN. 17. November 1989 : Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der "Messerschmitt-Bölkow-Blohm AG" (MBB) stimmen der Mehrheitsbeteiligung von Daimler-Benz zu. MBB ist damit Tochterunternehmen der "Deutschen Aerospace AG". 8. Dezember 1989 : Die "Deutsche Airbus GmbH" wird gegründet. Sie umfasst die frühere MBBUnternehmensgruppe "Transport- und Verkehrsflugzeuge" und die ehemalige "Deutsche Airbus GmbH" (München). 14.02.1989 : Ayatollah Ruholla Khomeini verurteilt den indische-britischen Schriftsteller Salman Rushdie wegen Passagen in dessen Buch 'Satanische Verse' zum Tode. 15.02.1989 : Neun Jahre nach ihrem Einmarsch in Afghanistan ziehen die letzten sowjetischen Streitkräfte aus dem Land ab. 23.03.1989 : Unter dem Druck des jugoslawischen Staatspräsidiums stimmt das Parlament einer Einschränkung der Autonomie im Kosovo zu. 24.03.1989 : Öl aus dem havarierten Tanker Exxon Valdez verseucht die Küste Alaskas. 15.04.1989 : Eine Panik im Fussballstadion von Sheffield kostet 95 Menschen das Leben. 04.06.1989 : Auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking schlägt das Militär die Massendemonstrationen blutig nieder. 19.08.1989 : Etwa 900 DDR Bürger nutzen eine Veranstaltung in Sopron an der ungarisch- österreichischen Grenze zur Flucht in den Westen. 22.08.1989 : In München stellt die Polizei 650 Kilo Kokain sicher. 24.08.1989 : Tadeusz Mazowiecki wird neuer Ministerpräsident von Polen (Der erste nichtkommunistische nach dem 2. Weltkrieg) 30.09.1989 : Die in den deutschen Botschaften (Prag, Warschau) geflüchteten DDR-Bürger, dürfen in die BRD ausreisen. 05.10.1989 : In der BRD findet der erste 'Lange Donnerstag' statt. (Viele Geschäfte bleiben bis 20:30 Uhr geöffnet) 18.10.1989 : Erich Honecker tritt angesichts öffentlicher Proteste nach 18-jähriger Amtszeit zurück. 23.10.1989 : Hunderttausende demonstrieren in Leipzig für Reformen in der DDR (Proteste gegen den neuen Parteichef Egon Krenz werden laut) 27.10.1989 : Der DDR-Staatsrat erlässt eine Amnestie für Flüchtlinge und Demonstranten. 28.10.1989 : Die Polizei in Prag zerschlägt brutal die Kundgebungen der Opposition am 71. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakei. 31 März 1990 Aufsteigen ist das schönste Geschäft. Das neue Top-Angebot in der 1,8-Liter-Klasse: Der 190E 1.8. "Früher wurde ein Mercedes oft als höchste Form der Belohnung gesehen, als Ausdruck dafür, dass man es geschafft hat. Entsprechend spät 'durfte' man sich diesen Traum erfüllen. Inzwischen hat sich eine andere Generation auf ihren Berufsweg gemacht. Und die möchte einen Mercedes nicht erst als späte 'Belohnung', sondern als aktuelle Karriere-Begleitung jetzt und hier." 14. Mai 1990 : Im Werk Düsseldorf rollt der einmillionste Mercedes-Benz Transporter seit dem Produktionsbeginn Im Jahr 1962 vom Band. Mai 1990 : Als erster deutscher Automobilhersteller bietet Mercedes-Benz seinen Kunden mit der "MercedesCard" eine eigene Kunden-Kreditkarte an. 1. Juli 1990 : Die neue Konzernhauptverwaltung von Daimler-Benz wird in Stuttgart-Möhringen eingeweiht. Die "Daimler-Benz Inter Services" (debis) wird als vierter Unternehmensbereich der Daimler-Benz AG gegründet. Sie umfasst die Geschäftsfelder Systemhaus, Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Handel und Marketing Services. 2. September 1990 : Jean Louis Schlesser/Mauro Baldi gewinnen mit dem Sauber-Mercedes C 11 den Gruppe-C-Weltmeistertitel für Fahrer. Auch die Gruppe-C-Weltmeisterschaft für das Team geht an Mercedes-Benz. 19. September 1990 : Die Daimler-Benz Aktie wird an der Wertpapierbörse in Tokio und London eingeführt. 4.-14. Oktober 1990 : Der Typ 500 E (W 124) erscheint auf dem Pariser Salon. Die bei Porsche montierte Limousine mit 5 l Vierventil-V8-Motor leistet 326 PS. 18.02.1990 : Industrieminister Ariel Sharon tritt zurück (Er begründet seinen Schritt mit der angeblich zu nachgiebigen Nahost-Politik der Regierung) 32 18.03.1990 : Die DDR wählt erstmals ein demokratisches Parlament. 04.05.1990 : In Göppingen vereinbaren die IG-Metall und die Arbeitgebervertreter erstmals in Deutschland die Einführung der 35-Stunden Woche. 18.05.1990 : Die BRD und die DDR vereinbaren zum 1. Juli die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. 09.06.1990 : Eröffnung der 14. Fußball-WM in Italien. 13.06.1990 : In Berlin wird mit dem endgültigen Abriss der 47 km langen Mauer begonnen. 01.07.1990 : Die zwischen Bonn und Ost-Berlin vereinbarte Wirtschafts- und Währungsunion tritt in Kraft. 07.07.1990 : In Rom treten die Tenöre Jose Carreras, Luciano Pavarotti und Placido Domingo erstmals gemeinsam auf. 08.07.1990 : Deutschland wird durch ein 1:0 über Argentinien neuer Fußball Weltmeister. 15.07.1990 : Der bayrische Volksschauspieler Walter Sedlmayr wird in seiner Wohnung ermordet aufgefunden. 16.07.1990 : Bei einem Erdbeben auf den Philippinen sterben mehr als 1500 Menschen. 27.07.1990 : Die Weltgesundheitsorganisation WHO meldet, das AIDS die Haupttodesursache bei Frauen zwischen 20 und 40 Jahren ist. 02.08.1990 : Der Irak marschiert in den Nachbarstaat Kuwait ein und besetzt das Scheichtum. 22.08.1990 : In Wünschheim (Hunsrück) wird das letzte Cruise-Missile Geschwader der US-Armee in Europa offiziell aufgelöst. 09.09.1990 : Beim Gipfeltreffen in Helsinki verurteilen US-Präsident Bush (Senior) und der sowjetische Staatschef Gorbatschow die Irakische Invasion in Kuwait. 20.09.1990 : Der Einigungsvertrag wird vom Bundestag und Volkskammer verabschiedet. (Regelt den Beitritt der DDR zur BRD) 25.09.1990 : Der UN-Sicherheitsrat verhängt eine Luftblockade gegen den Irak 26.09.1990 : Die Sozialdemokraten in Ost- und Westdeutschland beschließen ihre Vereinigung. 03.10.1990 : Tag der Deutschen Einheit. (Die DDR tritt der BRD bei) 04.10.1990 : Bundespräsident Richard von Weizsäcker empfängt als erstes westliches Staatsoberhaupt den Dalai Lama. 08.10.1990 : Israelische Soldaten feuern nach Auseinandersetzungen zwischen Juden und Palästinensern am Tempelberg auf arabische Jugendliche (22 Menschen sterben) 12.10.1990 : Ein Attentat wird auf Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) verübt.Täter: (?) (Schäuble überlebt, bleibt aber Querschnittsgelähmt) 14.10.1990 : In den neuen Bundesländern finden die ersten Landatgswahlen statt. 33 30.10.1990 : Beim Bau des Euro-Tunnels gelingt ein erster Durchstich der Tunnelröhren. 02.12.1990 : Es finden die 12. Bundestagswahlen statt. Januar 1992 AMG 190E 3.2 "Ein AMG-Mercedes ist in erster Linie ein Mercedes-Benz." "Individualität ist nicht nur eine Frage der Optik. Sondern auch der Haltung." Januar 1992 Vorbild einer ganzen Klasse: die 190er von Mercedes-Benz. "Rein rechnerisch gibt es den 190er in 518 serienmäßigen Ausstattungsvarianten. Sie brauchen sich nur noch eine davon auszusuchen." "Von der Zierleiste bis zum Antrieb. Hinter allem steht die gleiche Philosophie: entweder das Beste oder nichts." 1. Januar 1992 : Die Hubschrauberbereiche der Deutschen Aerospace und der französischen "Aerospatiale" werden integriert zur "Eurocopter S.A." mit Sitz in Paris. 9.-19. Januar 1992 : Weltpremiere der neuen Mercedes-Benz S-Klasse Coupés 500 SEC und 600 SEC (Baureihe 140) auf der "North American International Auto Show" in Detroit. 34 9.-17. Mai 1992 : Auf der Nutzfahrzeug-IAA wird mit den Typen U 90, U 110 und U 140 die Nachfolgegeneration der leichten und mittleren Unimog-Baureihe präsentiert. 25. Mai 1992 : In Anwesenheit von Bundeskanzler Helmut Kohl und 500 prominenten Ehrengästen wird in Rastatt das dritte Mercedes-Benz Pkw-Montagewerk eingeweiht. 1. Juli 1992 : Die Dasa und die AEG gründen die "TEMIC Telefunken microelectronic GmbH" mit Firmensitz in Heilbronn. 11. Oktober 1992 : Klaus Ludwig gewinnt auf AMG Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evo II die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Kurt Thiim und Bernd Schneider, beide ebenfalls auf Mercedes-Benz. 11.01.1992 : In Algerien wird die Islamische Heilspartei (FIS) durch einen Staatsstreich der Armee ausgeschaltet. 15.01.1992 : Kroatien und Slowenien werden von der EG, Österreich und der Schweiz als unabhängige Staaten anerkannt 07.02.1992 : Die Außen- und Finanzminister der EU unterzeichnen den Vertrag von Maastrich über die Währungsunion. 17.03.1992 : Die Mehrheit der weißen Bevölkerung Südafrikas spricht sich in einem Referrendum für die Abkehr der Rassentrennung aus. 30.03.1992 : Die Deutsche Bundesbank gibt einen neuen 20 DM Schein heraus. 09.04.1992 : Das Bundesverfassungsgericht erklärt wesentliche Teile des Parteienfinanzierungsgesetzes für verfassungswidrig. 16.04.1992 : Der afghanische Präsident Nadschibullah tritt von seinen Staats- und Parteiämtern zurück (Unter dem Druck von Rebellen) 20.04.1992 : Die Weltausstellung in Sevilla öffnet ihre Pforten. 23.04.1992 : Prinzessin Anne wird nach 18 Jahren Ehe von Mark Phillips geschieden. 29.04.1992 : Nach dem Freispruch von vier Polizisten, die einen Schwarzen misshandelt hatten, gibt es in Los Angeles schwere Unruhen. 11.05.1992 : Verteidigungsminister Volker Rühe verabschiedet 150 Bundeswehr-Sanitäter zu einem freiwilligen UN-Einsatz in Kambodscha. 11.05.1992 : Im Erdinger Moos bei München wird der neue Flughafen errichtet. 35 03.06.1992 : In Rio de Janeiro beginnt die Erdgipfel-Konferenz (Umwelt- und Klimaschutz Konferenz) 04.06.1992 : In Hamburg wird Maria Jepsen zur ersten evangelisch-lutherischen Bischöfin gewählt. 09.06.1992 : Der UN-Sicherheitsrat beschließt die Entsendung von 1100 Blauhelm-Soldaten nach Sarajevo (Zur Sicherung des Flughafens) 11.06.1992 : Steven Spielbergs Film 'Jurassic Park' hat in New York Premiere. 11.06.1992 : Italien und Österreich legen ihren Streit um den Status der Provinz Südtirol bei. 20.06.1992 : Als erste frühere Sowjetrepublik schafft Estland den Rubel ab und führt eine eigene Währung ein. 23.06.1992 : Der New Yorker Mafiaboss John Gotti wird zu lebenslanger Haft verurteilt (U.a. wegen fünffachen Mordes) 26.06.1992 : Dänemark wird durch ein 2:0 im Endspiel über Deutschland neuer FussballEuropameister. 03.08.1992 : Deutschland beginnt als erstes Land in Europa mit der Verschrottung konventioneller Waffensysteme. 14.08.1992 : Der frühere DDR-Regierungschef Stoph wird aus gesundheitlichen Gründen aus der UHaft entlassen. 15.08.1992 : In Süd-Hessen wird der Trinkwasserverbrauch beschränkt 21.08.1992 : Auf der Insel Pellworm wird Europas größtes Solar-Wind-Kraftwerk eingeweiht. 27.09.1992 : Einweihung des letzten Teilstücks des Main-Donau Kanal. (Zwischen Bamberg und Kehlheim) 04.10.1992 : Der Regierung Mosambiks und die Renamo Rebellen unterzeichnen einen Friedensvertrag (Damit endet nach 16 Jahren der Bürgerkrieg) 10.12.1992 : Der Bundestag beschließt die Wiederaufnahme der Wirtschaftsbeziehungen mit China. 36 Allgemeine Termine 2004, die einen Besuch wert sind!! 27.09.2003 bis 04.01.2004 Ausstellung Auto-nom Düsseldorf 23.10.2003 bis 26.01.2004 Lamborghini-Ausstellung Ingolstadt 20.11.2003 bis 29.02.2004 Röhr-Ausstellung Sinsheim 20.11.2003 bis 22.02.2004 Volkswagen-Fotoausstellung Wolfsburg 27.11.2003 bis 11.01.2004 "Imagine, imaginaires" Peugeot Avenue Berlin, Unter den Linden 62-68 28.11.2003 bis 07.12.2003 Essen Motor Show 2003 Essen 02.12.2003 bis 04.12.2003 E-Car-International Stuttgart 10.12.2003 bis 31.05.2004 Fiat für Fahranfänger Hessen/Thüringen 05.12.2003 bis 12.12.2003 Wüstenträume aus 1001 Nacht Marokko 06.12.2003 bis 07.12.2003 Santa-Claus-Show Leverkusen 06.12.2003 ADAC-SX-Cup Kiel 27.09.2003 bis 04.01.2004 Ausstellung Auto-nom Düsseldorf 23.10.2003 bis 26.01.2004 Lamborghini-Ausstellung Ingolstadt 20.11.2003 bis 22.02.2004 Volkswagen-Fotoausstellung Wolfsburg 29.01.2004 Cars and Stars Essen 02./03. April 2004 Hockenheim (Motorrad Kurs) ADAC/MCS Hockenheim-Auftakt Rundstreckenrennen 30 Minuten 30.April.- 02. Mai 2004 Spa-Franchorchamps ADAC Rundstreckenrennen 1h-Rennen 31.01. - 01.02.2004 Bremen Classic Motorshow Bremen 23.04. - 25.04.2004 4. Langenburg Classic 2004 74595 Langenburg 30.04. - 02.05.2004 Bavaria Oldtimer Tour 2004 82031 Grünwald 09.-11.06.2004 Nürburgring Nordschleife u. GP-Kurs (Kurzanbindung) Int. ADAC 500 km Rennen „Egons 500 km“ sowie Großes „Youngtimer-Treffen“ 25.06. - 27.06.2004 Edelweiß Classic [email protected] 09.-11. Juli 2004 Assen ADAC/RSG-Racing-Days Rundstreckenrennen 2 x 30 Minuten 17.07. - 18.07.2004 28. Internationales Oldtimer-Meeting Baden-Baden Baden-Baden 21./22. August 2004 Zandvoort Nordzee-Cup Rundstreckenrennen 30 Minuten 04.09. - 07.09.2006 1. Lagonda Continental-Treffen Nürnberg Anfang / Mitte September Evtl. Zolder oder Sprintrennen Nord-schleife im Rahmen Langstreckenpokal Zolder 1h-Rennen Oder 4 Runden Nordschleife 19.09. - 21.09.2004 Retromotor 2004 72074 Tübingen 26. September 2004 Bitburg Flugplatz 4. ADAC Youngtimer Slalom Bit-burg/Youngtimer Festival 15.-17. Oktober 2004 Nürburgring GP-Kurs RGB Saisonfinale Rundstreckenrennen von 30 Minuten 12.-14. Nov. 2004 Mayschoß Rallye Köln-Ahrweiler Viele weitere Termine findet Ihr auch auf unserer Homepage !! www.w201.com & www.mercedes-board.de 37 Der Mercedes 190 und seine Zukunft als Youngtimer Obwohl die ältesten W201er gerade erst 20 Jahre alt geworden sind und somit noch eine ganze Dekade auf ihre begehrte Einstufung als Oldtimer im Sinne der deutschen Zulassungsbestimmungen vergehen muss, ist es angebracht sich einmal ganz unverbindlich Gedanken über die Baureihe 201 und ihre Rolle als Mitglied der überaus würdigen MercedesAutomobilhistorie zu machen. Ein Blick zurück veranschaulicht eindrucksvoll die Familiengruppen in denen sich heute die unterschiedlichsten Benz-Typen wieder finden : lässt man mal die extrem raren Vorkriegswagen beiseite, so werden diese Modell(reihen) verehrt (werden): Gruppe Ponton Heckflossen Neue Sachlichkeit Barockära Beginn der Neuzeit Mitglieder "180"; "190"; "220 (S)" "Kleine"; "Große" "StrichAcht"; "S-Klasse W108" W116; W123 W201; W124 Alter 40-50 Jahre ca.40 Jahre 30-35 Jahre 25-30 Jahre jünger als 20 Jahre Neben den ohnehin Sonderverehrungsstatus genießenden Spezialreihen wie SL oder 600 fällt auf, dass mindestens zwei Baureihen Vertreter einer "Ära" sind und so wird eines fernen Tages sicher der 190er in einem Atemzug mit der Mittleren Reihe genannt (und gesammelt) werden. Dies ist umso verständlicher als beide große Gemeinsamkeiten aufweisen: im Design (Motorhaube, Hubwischer, Seitenplanken, Dachform, Türen, Kotflügel) und in der Technik (Fahrwerk, Motoren) zudem trennen beide nur zwei Jahre in ihrem Produktionszyklus. Ist ein Club oder eine Sammlung zu begründen, so bedarf es bei Fahrzeugen bis zur Heckflosse allein wegen ihres Alters keiner größeren Erläuterungen; beim StrichAchter ist aus verschiedenen Gründen ein schneller Übergang zum "Kultstatus" gelungen. Eigner eines noch häufig gesehenen (und gefahrenen!) W123 verweisen zu Recht auf seine Eigenschaft als allerletztem Vertreter der chromverzierten Ära, als Aerodynamik noch nicht das alles beherrschende Thema war, zugleich aber bereits hochmoderne Features wie Airbag und ABS Einzug gehalten hatten. Der Megaseller S-Klasse W126 (1979-1991) lässt sich mit seinen High-Tech-Zutaten (Ausnahme: Fahrwerk) und seiner aerodynamischen Form sowohl zur "Neuzeit" als auch wegen seines noch reichen Chromzierrats zur ausgehenden "Barockzeit" zählen und bleibt späteren Einstufungen vorbehalten. 38 Die Mercedes der 1980er Jahre, W201 und W124 werden teilweise bereits heute als letzte Vertreter der höchstqualitativen Mercedes-Bauphasen glorifiziert. Nachdem heutzutage vergleichbare Modelle beider Reihen kaum Preisunterschiede trennen steht zu befürchten dass lediglich die großen 124er im Zweifel umfangreichere Erhaltungsmaßnahmen erfahren - es bedarf keiner Prophetie vorherzusagen dass viele kleinmotorige 190er (zumal ohnehin häufig jenseits der 300.000km Laufleistung) in diesen Monaten und Jahren den Weg der Verwertung gehen. Vorstellbar ist angesichts der deutlich größeren Typenvielfalt und Produktionsmenge der "Mittleren", dass die 190er eines Tages einen besonderen Sammlerwert bekommen; das beim 190er vielleicht noch ein kleines bisschen mehr gelungene Design (Frontscheinwerfer, C-Säule, Heckleuchten) wird ein Übriges dazutun. Schon jetzt darf man gespannt sein wieviele W201 in zwanzig Jahren noch zugelassen sein werden gerade im Vergleich zu den heutigen Zahlen einer kleinen Heckflosse (190 / 190D / 200D)... Sicher mitentscheidend für die Zukunft eines Automobils (neben seiner physischen Haltbarkeit) sind seine späten Nutzer; sie müssen zu ihren Fahrzeugen ein Verhältnis entwickeln und damit über wirtschaftliche Vernunft hinaus Erhaltungsmaßnahmen treffen / finanzieren. Die derzeitigen meisten Fahrer/innen eines 190er lassen leider nicht das allerbeste erwarten; vor endgültigen Schlüssen vergleiche ein jeder persönlich die Zustände mit denen der StrichAchter: nach "StrichAcht-Zeit" befinden wir uns derzeit im Jahr 1988. In diesem Sinne: lasst uns an die Zukunft unserer 190er glauben ! 39 Weltpremiere bei Mercedes-Benz – Nano-Lack Neuartiger Nano-Klarlack bietet mehrfach höhere Kratzbeständigkeit und besseren Glanz Stuttgart -- Nach über vierjähriger Entwicklungszeit geht bei Mercedes-Benz Ende 2003 ein neuartiger Klarlack in Serie, der dank modernster Nano-Technologie deutlich kratzfester als herkömmlicher Lack ist. Die Modelle der E-, S-, CL-, SL- und SLK-Klasse sind weltweit die ersten Automobile mit diesem innovativen Lack-system; andere Mercedes-Modelle erhalten die kratzbeständigere Nano-Lackierung ab Frühjahr 2004 ebenfalls. Damit leistet die Stuttgarter Automobilmarke einen weiteren wichtigen Beitrag, um die vorbildliche Langzeitqualität und Wertbeständigkeit ihrer Personenwagen nochmals deutlich zu steigern. Der neu entwickelte Klarlack enthält mikroskopisch kleine Keramikpartikel. Der Klarlack härtet im Trockner der Lackiererei aus und bildet dabei eine sehr dichte Netzstruktur. Dadurch ist der Lack deutlich besser vor Kratzern geschützt, die zum Beispiel in mechanischen Autowaschanlagen verursacht werden. Die so genannten Nano-Partikel verbessern die Kratzbeständigkeit der Lackierung um das Dreifache und sorgen dauerhaft für einen sichtbar besseren Glanz. Nach Extremtests in einer Laborwaschanlage haben MercedesIngenieure einen um rund 40 Prozentpunkte höheren Lackglanz gemessen als bei herkömmlichen Klarlacken. Mercedes-Benz hat den neuartigen Nano-Klarlack ausgiebig in Labor und Praxis getestet. An den Langzeituntersuchungen nahmen mehr als 150 Versuchswagen teil. Sie zeigen auch nach mehrjährigem Einsatz eine deutlich bessere Kratzfestigkeit und eine höhere Lackbrillanz als konventionell lackierte Fahrzeuge. Zudem entspricht das neu entwickelte Lacksystem auch bei der Schutzwirkung gegenüber chemischen Umwelteinflüssen dem hohen MercedesStandard. Der neue serienmäßige Klarlack mit Nano-Partikeln wird sowohl bei Metallic- als auch bei Uni-Lackierungen eingesetzt. Mikroskopisch kleine Keramikpartikel als Schutzschicht. Dank der beachtlichen Fortschritte auf dem Gebiet der Nano-Technologie gelang es, die weniger als ein Millionstel Millimeter kleinen Keramikpartikel in die Molekularstruktur des Lackbindemittels zu integrieren. Diese 40 Teilchen schwimmen zunächst ungeordnet in dem flüssigen Klarlack und vernetzen sich während des Trockenprozesses. Dabei verbinden sich die Partikel, sodass an der Lackoberfläche eine sehr dichte, regelmäßige Netzstruktur entsteht. Sie dient als Schutzschicht und macht den neuen Nano-Klarlack deutlich kratzresistenter als herkömmlicher Lack. Das beweisen zum Beispiel die Ergebnisse eines nach DIN-Norm durchgeführten Extremtests in einer Laborwaschanlage. Dabei enthält das Wasser eine genau dosierte Menge Feinstaub, der von den rotierenden Waschbürsten über den Lack geführt wird und ihn verkratzt. Nach zehn Waschzyklen mit dieser Anlage, die in der Praxis einer Beanspruchung von 50 bis 100 Autowäschen entsprechen, zeichnen sich nano-lackierte Bleche durch einen um rund 40 Prozentpunkte höheren Glanz aus als Testmuster mit konventionellem Klarlack. Mercedes-Benz ist weltweit die erste Automobilmarke, die den kratzfesteren Klarlack anbieten wird. Er gilt als Beispiel für das große Zukunftspotenzial der Nano-Techno-logie, mit der Wissenschaftler bis in die atomaren Strukturen der Werkstoffe vordringen und sie verändern können. So wird es künftig auch auf anderen Gebieten der Automobilentwicklung möglich sein, Materialien neue, maßgeschneiderte Eigenschaften zu verleihen. Der Begriff Nano-Technologie basiert auf dem griechischen Wort "nanos", das übersetzt "Zwerg" bedeutet. Allgemein wird damit in der Wissenschaft der Milliardstel Teil einer Einheit bezeichnet -- ein Nanometer entspricht einem Milliardstel Meter. Großes Innovationspotenzial durch Nano-Technologie Reise in den Kosmos der Atome und Moleküle " Bahnbrechende Fortschritte in der Medizin- und Werkstofftechnik erwartet“ " Verbesserte Materialeigenschaften durch modifizierte Molekularstrukturen“ " Pkw-Teile mit selbstreinigenden Oberflächen und neuen Zusatzfunktionen“ Größe ist trügerisch. Denn tatsächlich bewegen nicht die großen Dinge die Welt, sondern eher die kleinen. Schließlich beziehen selbst die gewaltigen Sterne ihre enorme Leuchtkraft aus dem Allerkleinsten -- aus Atomen, den winzigen Bausteinen unseres Universums. Weil es so offensichtlich ist, dass in der Welt des Kleinsten die Möglichkeiten riesig sind, lockt der Kosmos der Atome und Moleküle heute mehr denn je die Wissenschaftler. Eines ihrer Ziele ist es -- vereinfacht ausgedrückt -- Dinge direkt aus einzelnen Atomen und Molekülen aufzubauen und damit ein Höchstmaß an Miniaturisierung zu erreichen. Eine andere Aufgabe lautet, Werkstoffe durch das gezielte Hinzufügen einzelner Atome mit bislang unbekannten Eigenschaften auszustatten. Nano-Technologie nennen die Experten die dafür nötigen Verfahren, mit denen sie ein Neuland betreten, von dem man noch vor 30 Jahren noch nicht einmal ahnte, dass es jemals zugänglich sein würde. Denn das Reich der winzigsten Teilchen wird in Nanometern vermessen, dem Milliardstel Teil eines Meters. Mit der Nano-Technologie sind konkrete Hoffnungen verbunden. So sollen mit ihrer Hilfe immer kleinere Maschinen zusammengefügt werden, die von immer kleineren Chips gesteuert werden und immer kleinere Transistoren enthalten. Endziel sind winzige Roboter -- so klein, dass sie zum Beispiel auch durch die feinen Kapillar-Adern des menschlichen Körpers 41 wandern können und dort Fettablagerungen auflösen oder defekte Zellen reparieren. NanoWissenschaftler wollen aber auch neuartige Medikamente entwickeln oder ultrafeste Materialien herstellen. Erste Visionen von der Welt des Nano-Kosmos schon im Jahre 1959. Diese Möglichkeiten sah bereits Richard Phillips Feynman voraus, der berühmte US-Physiker und Nobelpreisträger, als er im Jahre 1959 am "California Institute of Technology" die grundlegenden Ideen zur Nano-Technologie entwickelte -- in einer Stegreif-Rede, wie es einem Genie oft zukommt. Als Erster zeichnete Feynman ein Bild vom Vorstoß in den Nano-Kosmos, von einem direkten Eingriff in die Welt der Atome und Moleküle. Nach seinen damaligen Vorstellungen sollte es möglich werden, mit Atomen nach Belieben zu jonglieren und daraus gezielt Strukturen von weniger als einem zehntausendstel Millimeter Größe aufzubauen. Vorläufig blieb es aber bei dieser Idee. Erst in der Mitte der Siebzigerjahre lernten die Biologen, wie sie die Moleküle der DNA beeinflussen können, auf der sämtliche Erbinformationen eines Organismus gespeichert sind. Mit diesen ersten ermutigenden Erfolgen in den Genlabors gewann auch der von Feynman formulierte Gedanke wieder an Bedeutung, nichtorganische Maschinen aus Atomen aufzubauen. Aber noch im Jahre 1980 erlaubten die besten Elektronenmikroskope lediglich einen verschwommenen Blick auf die Atome. Sie zu berühren oder zu verändern, war noch undenkbar. Das wurde erst durch die Erfindung des so genannten Rasterkraftmikros-kops möglich. Es tastet Oberflächen mit hauchfeinen Spitzen ab, die nur etwa einen Nanometer breit sind. Gleichzeitig bieten sie die Fähigkeit, mit diesen zarten Fühlern Atome nach Wunsch zu verschieben. Dies gelang Forschern 1989 zum ersten Mal mit 35 einzelnen Xenon-Atomen. Schalter und Düsen in mikroskopischer Größe. Nach diesen ersten Eingriffen in atomare Dimensionen erfasste viele Wissenschaftler überall auf der Welt die Nano-Euphorie, wenngleich sich wiederum viele Visionen und Prognosen als allzu optimistisch erwiesen. Dennoch liefert die Nano-Technologie bereits heute erstaunliche Ergebnisse. So haben im Frühjahr 2000 japanische Forscher einen Schalter von weniger als zehn Nanometern Größe hergestellt; ein einzelnes Atom genügt bei diesem Meisterwerk, um den Schaltvorgang auszulösen. Fast zeitgleich stellte der deutsche Physikprofessor Rainer Kassing die kleinste Düse der Welt vor; sie ist tausendmal dünner als ein Haar. Verbesserte Werkstoffeigenschaften durch Nano-Partikel Die Herstellung von Miniaturprodukten ist aber nur eine Seite der Nano-Technologie. Schon seit mehr als zehn Jahren werden in Labors so genannte Nano-Partikel hergestellt, die nur etwas größer als Moleküle sind. Diesen winzigen Teilchen mit kaum einem Millionstel Millimeter Durchmesser lassen sich viele zusätzliche chemische und physikalische Eigenschaften aufpfropfen. Dazu werden in Kunststoff-, Glas- oder Keramikstrukturen Kerne aus einer kleinen Anzahl von Silizium-, Eisen-, Titan-, Wolfram- oder auch Goldatomen eingesetzt. So entstehen neue Hochleistungswerkstoffe mit bislang nicht bekannten Merkmalen. Der neuartige kratzfestere Nano-Klarlack, den Mercedes-Benz als weltweit erste Automobilmarke einsetzt, ist ein Beispiel dafür. 42 Die Attraktivität der Nano-Partikel liegt freilich auch darin, dass sie viele physikalische Eigenschaften verlieren, die bei größeren Teilchen Nachteile darstellen. Zum Beispiel sind Masse und Angriffsfläche der Nano-Partikel im Vergleich zur Haftkraft (Adhäsion) sehr klein, sodass sie an nahezu jeder Oberfläche perfekt haften. Deshalb lassen sie sich zum Beispiel für hauchdünne Beschichtungen herkömmlicher Werkstoffe nutzen, die dadurch bruchsicherer oder kratzfester werden. Die Nano-Partikel werden entweder in einem Gel aufgespritzt, das Unmengen der Winzlinge enthält. Oder sie werden bereits den Grundsubstanzen beigemischt. Selbstreinigende Felgen und Lacke mit integrierten Solarzellen In der Automobiltechnik steht der Nano-Wissenschaft noch eine große Zukunft bevor. Ebenso wie kratzbeständigere Lacke lassen sich in Zukunft mithilfe von Nano-Parti-keln auch selbstreinigende Oberflächen herstellen. DaimlerChrysler-Forscher arbeiten beispielsweise an Pkw-Felgen, deren nano-strukturierte Oberfläche schmutzabweisend wirkt. Denkbar ist es auch, den Automobilen der Zukunft einen Lack oder eine hauchdünne Folienbeschichtung mit auf den Weg zu geben, die winzige Solarzellen enthält. Sie wandeln das Sonnenlicht in elektrischen Strom um, der wiederum in das Bordnetz der Fahrzeuge gespeist wird. Auch in der Medizin werden Nano-Partikel in Zukunft wichtige Aufgaben übernehmen. Beispielsweise können Nanosphore, das sind Miniausgaben der aus Leuchtröhren bekannten Leuchtphosphore, an Viren, Bakterien oder anderen ausgesuchten Zellen andocken und sie durch ihr Fluoreszenzlicht sichtbar machen. Ein Tröpfchen Blut, etwas Speichel oder einige Körperzellen genügen dann, um Krankheiten zu erkennen oder eine Medikamentenunverträglichkeit zu diagnostizieren. Dazu sind heute aufwändige und kostspielige Laboruntersuchungen notwendig. Kein Zweifel: Die Zukunftschancen der Nano-Technologie sind riesig. Sie kann viele Bereiche unseres täglichen Lebens verändern. Bis dahin haben die Wissenschaftler auf diesem Gebiet aber noch viele Aufgaben vor sich. Denn bisher sind erst die Eigenschaften von etwa einem Fünftel der 90 praktisch verwendbaren Elemente des Periodensystems auf ihre NanoTauglichkeit hin erforscht. So bleibt noch ein großes Innovationspotenzial übrig -- auch für Produkte, die heute noch undenkbar sind. Die Technik des neuartigen Nano-Klarlacks Mikroskopisch kleine Keramikpartikel in der Lackstruktur schützen vor Kratzern " Nano-Teilchen im Lackbindemittel bilden ein dichtes Netzwerk“ " Deutlich besserer Schutz vor Lackkratzern bei der Autowäsche“ " Extremtests in Labor und Praxis mit Bravour bestanden“ Die moderne Automobillackierung besteht aus mehreren mikrometerdünnen Schichten, die jeweils unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Der aufwändige Lackierprozess beginnt mit der Phosphatierung der Karosserie. Dabei wird eine sehr feine aber durchaus wirkungsvolle Zinkphosphatschicht aufgetragen, die das Blech vor Korrosion schützt und zugleich eine gute Basis für die nachfolgende Elektro-Tauchgrundierung bildet. Auch sie dient in erster Linie dem Korrosionsschutz. Die Karosserien tauchen dabei in ein Bad mit wasserverdünnbarem Lack ein, der mittels elektrophoretischer Reaktion alle Hohlräume, Ecken, Falze und Kanten 43 der Karosserie erreicht. Phosphatierung und Elektro-Tauchlack haben zusammen eine Schichtdicke von nur etwa 22 Mikrometern. Anschließend folgt der so genannte Füller. Auch er ist wasserverdünnbar und enthält nur eine sehr geringe Menge organischer Lösemittel. Seine Aufgabe ist es, Steinschläge abzufedern und die Blechstruktur auszugleichen. Schnell rotierende Zerstäuber laden die Lackpartikel elektrostatisch auf, sodass sie von der Karosserie angezogen werden. Dieses Verfahren garantiert eine gleichmäßige Verteilung des Füllers, dessen Dicke etwa 25 Mikrometer beträgt. Die nächste Lackschicht ist der so genannte Basislack (ca. 15 Mikrometer). Er enthält nicht nur die vom Kunden gewünschte Farbe in Pigmentform, sondern -- bei Metalliclacken -- auch winzige Aluminiumplättchen, die für den eleganten Metalliceffekt sorgen. Ebenso wie beim Füller steigert die Elektrostatik auch in diesem Verarbeitungsprozess den Wirkungsgrad des Lackauftrags. Die von Mercedes-Benz verwendeten Basislacke sind wasserlöslich und enthalten bis zu 80 Prozent weniger organische Lösemittel als konventionelle Lacke. Als oberste Schicht (etwa 40 Mikrometer) sorgt schließlich der transparente Klarlack für Glanz und Witterungsbeständigkeit der Lackierung. Er wird im Alltagseinsatz eines Personenwagens besonders stark belastet, denn neben Umwelteinflüssen wie "saurem" Niederschlag, Baumharz, Vogelkot, Staub oder Ruß muss der Klarlack auch einer starken physikalischen Beanspruchung standhalten -- zum Beispiel durch Steinschlag, Sonnenlicht, Abrieb und Temperaturschwankungen. Insgesamt besteht die Lackierung eines Mercedes-Benz also aus fünf Schichten mit einer Dicke von insgesamt rund 100 Mikrometern (ca. 0,10 Millimeter). Jeder dieser Lacke ist das Ergebnis eines aufwändigen, mehrjährigen Entwicklungsprozesses, bei dem die Fachleute eine Reihe von Aufgaben lösen. Dazu zählen neben Fragen der Verarbeitungstechnik vor allem Aspekte wie Umweltschutz, Qualität und Dauerhalt-barkeit. Auch der Nano-Klarlack, den Mercedes-Benz ab Ende 2003 als weltweit erste Automobilmarke einsetzt, hat ein mehr als vierjähriges Entwicklungs- und Erprobungsprogramm absolviert. Mit dieser Lackneuheit lösen die Fachleute den technischen Zielkonflikt zwischen Kratz- und Chemikalienbeständigkeit, der bisher bei der KlarlackEntwicklung bestand. Das neue, innovative Lacksystem entspricht in beiden Disziplinen den strengen Mercedes-Standards. Schutzschicht aus Millionstel Millimeter kleinen Keramikteilchen. Ein Großteil der Lackkratzer wird von mechanischen Autowaschanlagen verursacht: Kleinste Hartstoffpartikel wie Straßenstaub oder Sand setzen sich in den rotierenden Waschbürsten fest und verkratzen während des Waschvorgangs die Lackoberfläche. Diese so genannten Haarkratzer fallen bei dunklen Lackfarben besonders auf. Mithilfe der ab Anfang der Achtzigerjahre entwickelten Nano-Technologie gelang es den Wissenschaftlern, die molekulare Struktur des Lackbindemittels zu verändern und mikroskopisch kleine Keramikpartikel zu integrieren. Sie haben einen Durchmesser von weniger als 20 Nanometern und sind damit einige zehntausend Mal dünner als ein Haar. 44 Während des elektrostatischen Lackauftrags befinden sich die Bindemittelteilchen zunächst ungeordnet im flüssigen Lack. Erst in den Trocknern der Lackiererei, bei einer Temperatur von etwa 140 Grad Celsius, vernetzen die Partikel und verbinden sich zu einem dichten Netzwerk. Es schützt die Lackoberfläche weitaus besser vor Kratzern als herkömmliche Lacke, deren Bindemittel und Vernetzer relativ lange Molekülketten bilden. Tests bestätigen, dass die mikroskopisch kleinen Keramikpartikel die Kratzbeständigkeit des Klarlacks um ein Mehrfaches steigern. Damit bietet der neue Nano-Klarlack im Vergleich zu herkömmlichen Lacken eine deutlich bessere und dauerhaftere Resistenz gegenüber Lackkratzern, wie sie zum Beispiel in Autowaschanlagen verursacht werden. Vor Lackschäden durch Vandalismus -- absichtliche Verkratzungen durch Schlüssel, Werkzeuge oder andere Gegen-stände -- kann indes auch der neuartige Nano-Klarlack nicht schützen. Deutlich besserer Lackglanz nach Extremtest in der Laborwaschanlage Die hohe Kratz- und Chemikalienbeständigkeit des Nano-Klarlacks hat Mercedes-Benz zunächst im Labor an einzelnen Karosserieteilen und ab Sommer 2001 an mehr als 150 Erprobungswagen in der Praxis getestet -- mit sehr guten Ergebnissen. Nach mehrjährigem Einsatz zeichnen sich die nano-lackierten Mercedes-Testwagen durch eine deutlich höhere Lackbrillanz aus als Fahrzeuge mit herkömmlichem Klarlack. Das bestätigen auch die Glanzmessungen nach den per DIN-Norm standardisierten Tests in einer mechanischen Laborwaschanlage, deren Wasser eine genau dosierte Menge feinstem Quarzsand beigemischt wird. So simuliert dieser Test die Vorgänge bei der Autowäsche im Zeitraffertempo: Zehn Zyklen der Laboranlage entsprechen -- je nach Verschmutzungsgrad des Fahrzeugs -- einer Lackbeanspruchung nach 50 bis 100 Autowäschen in der Praxis. Nach dem Waschprogramm prüfen die Fachleute mit einem speziellen Glanzmessge-rät die Kratzspuren auf den lackierten Blechen und messen dabei den so genannten Restglanz. Die Ergebnisse: Liegt der Restglanz einer herkömmlichen Lackierung nach zehn Waschzyklen in der Laborwaschanlage bei rund 35 Prozent, so werden bei dem kratzfesteren Nano-Klarlack über 72 Prozent Restglanz gemessen. Dreifach höhere Festigkeit beim Nano-Kratztest Präzise Einblicke in die Nanostruktur der Lackoberfläche ermöglicht der so genannte NanoKratztester des Forschungsinstituts für Pigmente und Lacke (FPL) in Stuttgart, das bei der Erprobung des neuartigen Klarlacks eng mit Mercedes-Benz zusammenarbeitete. Das hochmoderne Testgerät ist mit einer zwei Mikrometer großen Diamant-spitze ausgestattet, die mit definiert ansteigender Kraft über das Lackmuster gefahren wird und dabei eine sehr feine Kratzspur auf dem Lack hinterlässt. Fachleute analysieren die Lackfläche anschließend unter dem Rastkraftmikroskop und messen unter anderem, bei welcher Kraft erstmals Risse in der Lackstruktur entstehen. Bei dem neuartigen Nano-Klarlack beginnt die Rissbildung ab einer Krafteinwirkung von 20 Millinewton (mN), während die Diamantspitze einen herkömmlichen Lack erstmals schon bei einer Kraft von 7,4 mN zerreißt. Damit bestätigt auch dieser wissenschaftliche Test die deutlich höhere Kratzfestigkeit des Nano-Klarlacks von Mercedes-Benz. 45 Chemikalienbeständigkeit auf dem hohem Mercedes-Niveau Die Chemikalienbeständigkeit des neuartigen Klarlacks haben die Mercedes-Ingenieure ebenfalls mithilfe standardisierter Verfahren untersucht. Das Testprogramm sieht das reihenweise Auftropfen vier verschiedener Stoffe -- Schwefelsäure, Pankreatin (entspricht Vogelkot), Baumharz und voll entsalztes Wasser -- vor, die eine halbe Stunde lang bei Temperaturen von 30 bis 75 Grad Celsius auf den Lack einwirken. Beurteilt wird, ab welcher Temperatur die Lackoberfläche dauerhafte Schäden aufweist, wobei für jeden Stoff bestimmte Grenzwerte gelten. Der neu entwickelte Nano-Klarlack erfüllt bei diesem Test die gleichen strengen Mercedes-Qualitätskriterien wie herkömmliche Lacksysteme. Auch andere Extremtests wie die Dauerbestrahlung mit ultraviolettem Licht, dessen Intensität der Sonneneinstrahlung im US-Bundesstaat Florida entspricht, hat der neue Nano-Klarlack bestanden und gilt deshalb in jeder Hinsicht als serienreif. Pflegetipps vom Lackexperten : Reinigen, polieren, konservieren " Mechanische Autowäsche stets mit gründlicher Vorreinigung beginnen“ " Lackkonservierung alle sechs Monate auffrischen“ Für den neuartigen Nano-Klarlack, der jetzt bei Mercedes-Benz Weltpremiere feiert, gelten die gleichen Pflegehinweise wie für herkömmliche Lacke. Die Experten der Stuttgarter Automobilmarke geben Pkw-Besitzern folgende Tipps: Die Lackpflege beginnt bereits bei der Autowäsche. Um Verkratzungen durch Sand, Staub oder andere Mikropartikel zu vermeiden, die sich an der Karosserieoberfläche ablagern, ist eine gründliche Vorreinigung empfehlenswert. Deshalb die Karosserie zuerst immer mit dem Hochdruckreiniger absprühen und danach in die automatische Waschanlage fahren. Nach der Wäsche sollte man das Auto trockenledern, um Wasserflecken auf der Lackierung zu vermeiden. Insektenreste, Teerflecken und Vogelkot möglichst rasch entfernen. Trocknen sie an, können sie den Lack angreifen. Mit einem weichen Schwamm und reichlich Wasser lassen sich solche "Schmutzflecken" meist schnell und problemlos beseitigen. Bei Teerflecken sollte man ein spezielles Mittel aus dem Pflegesortiment von Mercedes-Benz verwenden. Die gereinigten Stellen anschließend mit einem weichen Tuch nachpolieren. Zwei Mal pro Jahr sollten Autobesitzer den Lack ihres Wagens konservieren. Dass diese Pflegemaßnahmen erforderlich sind, erkennt man mit einer einfachen Kontrolle: Perlt das Wasser nach der Wagenwäsche nicht mehr in Tropfen auf der Karosserieoberfläche ab, ist bei älteren Fahrzeugen mit stumpfem Lack eine Lackkonservierung fällig. Dafür eignet sich das hochwertige Polish aus dem Mercedes-Pflegesortiment. Bei neueren Fahrzeugen genügt Glanzkonservierer, der ebenso wie das Polish hauchdünn mit Polierwatte in kreisenden Bewegungen aufgetragen wird. Ist der Lack unansehnlich, empfehlen die Fachleute eine Intensivkur, bei der man am besten spezielle Poliermaschinen verwendet: Mit Lackreiniger wird matter Lack zuerst wieder aufgefrischt und anschließend mit Polish auf Hochglanz gebracht. Auch in diesem Fall sorgt Glanzkonservierer für dauerhafte Brillanz. Die in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger und Außenspiegelgehäuse bedürfen ebenfalls regelmäßiger Pflege. Glanzkonservierer schützt auch hier die Lackierung und erhält den Glanz. 46 ENDE EINER DIENSTFAHRT Er war der wildeste seiner Gattung: der Sechzehnventiler unter den 190ern. Sport galt schon in der Schule als sein Lieblingsfach - kein Wunder also, daß er zu einer einmaligen Rennkarriere durchstartete. Aus seinem Leben reichhaltig an Siegen, Titeln und Rekorden erzählt er hier selbst. Ich darf mich vorstellen: Hundertneunziger, der Sechzehnventiler. Meine Wiege stand unter einem günstigen Stern, und ich wuchs in den eiligen Hallen der Entwicklungsabteilung von Mercedes-Benz in Untertürkheim auf. Meine werksinterne Bezeichnung ist reichlich kompliziert, ich erspare sie Euch, sie würde hier unnötig viele Zeilen füllen. Anfangs, in meinen Kindertagen, als es um mich noch recht geheimnisvoll zuging, haben sie mich, nach dem Tarnnamen eines früheren Prototyp meiner Serie, auch "Ushido" genannt. Aber ganz schnell hatte ich den Spitznamen weg: "Baby-Benz". Ich persönlich hab den nie übel genommen, auch heute nicht, ich hab den klar als ´ne Art Liebeserklärung verstanden. Ehrlich. Der Name kam wohl aus Amerika rüber, und die meinten damit ein Auto, das neben den ausgewachsenen Limousinen meines Elternhauses aussah wie ein knapper Baby Doll neben schwerer Flanellware für klirrende Winternächte. Ich wurde also als Benjamin der Viertürer im Sternzeichen der Limousine geboren. Aus mir sollte was ganz Besonderes werden, das hatten sich meine Erzeuger so ausgedacht, und deshalb bekam ich ein paar spezielle Anlagen von ihnen mit auf den Weg. Mein Motor hat's faustdick zwischen den Krümmern, wie ich so zu sagen pflege. Der Zylinderkopf mit vier Ventilen pro Brennraum wurde beim Rennmotor-Spezialist Cosworth in England gefertigt. Zunächst hatte mein Sechzehnventilmotor - uff, ein langes Wort - 2,3 Liter Hubraum, später wuchs das Volumen auf 2,5 Liter an. Da geht richtig die An die Zeit, in der ich das Laufen gelernt hab, kann ich mich übrigens gut erinnern. Einmal gingen meine Leute mit mir nach Süditalien, nach Nardo; das ist eine berühmte Teststrecke, ein riesiges Oval mit richtigen Schrägkurven und so. Die Landschaft ist sehr schön da unten, aber leider hab ich nicht viel von ihr mitgekriegt, denn ich fuhr nur Vollgas. Das kam so: Der Projektleiter, Gerhard Lepler, quasi mein Ziehvater, hatte auf die Frage, ob ich meine Haltbarkeit unter Beweis stellen könnte, ziemlich locker gemeint: "50 000 Kilometer Vollgas sind kein Problem." Das hat ihm auf Anhieb natürlich erstmal keiner geglaubt, denn 47 185 PS und 250 km/h Spitze müssen damals so ausgereizte Werte gewesen sein, daß sie nicht auch noch langstreckentauglich sein konnten. Also sind wir auf nach Nardo und zu dritt - außer mir noch zwei Brüder - auf die Piste. Vier Kommissare vom Automobil-Weltverband haben aufgepaßt, daß alles mit rechten Dingen zuging. Wir waren so flott unterwegs, daß die gelegentlich Mühe hatten, dem Geschehen zu folgen, denn wir fuhren acht Tage und Nächte lang Tempo 250, und das ist heute noch eine außerordentliche Geschwindigkeit für ein serienmäßiges Auto mit 185 PS, das sich nur durch eine längere Hinterachsübersetzung von der Serienversion unterscheidet. Außer Benzin und Öl gab's nichts, woran wir uns hätten laben können, und außer Bremsbelägen und gelegentlich neuen Pirelli-Reifen auch keinen Komfort. Noch nicht einmal zum Waschen hat die Zeit gereicht, und deshalb habe ich mich ein wenig geniert, als nach 50 000 Kilometern das Zielfoto gemacht wurde, weil die ganze Frontpartie von Mücken und Staub total verklebt war. Gleich drei Weltrekorde haben wir eingefahren, einer davon: 247 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit über 50 000 Kilometer. Wir sind alle drei ins Ziel gekommen, und man hat mir genau in den Motor geschaut und ins Getriebe und auch sonst überall hin. "Der ist kerngesund", haben meine Ingenieure gesagt "und wenn es sein muß, dann fahren wir den Rekord gleich nochmal." Es hat dann doch keine Rekordfahrt gegeben. Ich glaube, das lag daran, daß die Kommissare ziemlich müde waren. Ich hatte sowieso anschließend volles Programm. Zuerst in Frankfurt, anläßlich der IAA 1983, die Vorstellung vor der Weltpresse. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Rummel die da um mich gemacht haben, all die Leute, die mich geknipst haben oder die sich sogar in mich reinsetzen wollten. Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu dem, was ein halbes Jahr später, im Mai 1984, mit mir geschehen ist, auf dem Nürburgring Leute war das aufregend. Da wurde nämlich die neugebaute Grand-Prix-Strecke eröffnet. Zwanzig Rennfahrer sollten in den ersten Exemplaren meiner anlaufenden Serie im sogenannte "Race of Champions" starten. Niki Lauda war dabei, auch Alain Prost, Keke Rosberg und Jack Brabham und Denis Hulme, all die Großen der Formel 1 von früher und heute. Eins kann ich euch gleich verraten: Die sind nicht gerade zimperlich mit mir umgegangen. Post ab, das kann ich euch sagen. Ich war - in zwanzigfacher Ausführung - in einen leidlich rennbereiten Zustand gebracht worden. Ein paar Modifikationen am Auspuff, kürzer übersetzte Hinterachse, etwas härtere Federn, breitere Felgen - und Sportsitze mit elektrischer Verstellung. Nun, eigentlich verlief alles bemerkenswert glatt - so glatt wie der Streckenbelag. Es herrschte nämlich Eifelwetter, wie man es zum Reifentesten für Schlechtwetterprofile gut brauchen kann. Viel Regen also, und saukalt war's auch noch. Man kennt das ja von der Eifel. Die Jungs sind deshalb mehr gerutscht als gefahren, mehr als einmal abseits der Straße durch den Dreck gedriftet. Die haben ´ne richtige Gaudi gehabt. Ich natürlich auch. Das Rennen hat ein gewisser Ayrton Senna gewonnen, der mit dem rutschigen Parkett von allen Champs am besten zurechtkam. Und mein Fahrwerk hat er so gelobt, daß ich vor Freude ganz heiße Auslaßventile gekriegt habe. Runter ging's mir wie Mehrbereichsöl, als Senna nach dem Lauf ausrollte und meinte, ich sei für seine Begriffe das erste Straßenauto, das auch auf der Rennstrecke Freude gemacht habe. 48 Die Pressemitteilung, die nach dem denkwürdigen Rennen vom 12. Mai 1984 verfaßt wurde, habe ich heute noch in meinem Handschuhfach. Darin haben unsere Presseleute doch tatsächlich die Tatsache beschworen, daß - ich zitiere - "das Haus Mercedes-Benz nicht die Absicht hat, mit diesem Modell aktiv am Rennsport teilzunehmen". Entschuldigt, da muß ich doch mal einen ganz herzhaften Lacher aus meinem Doppelrohr-Auspuff rauspusten. Okay, meine Firma hat sich zunächst einmal an ihr Postulat gehalten, aber sie hat natürlich nicht verhindern können, daß ein paar Leute in mir auf Anhieb einen tollen Renntourenwagen gesehen haben. Für den Sport geboren - wenn Ihr versteht, was ich meine. Jedenfalls hat das der Franzose Dany Snobeck sofort geschnallt. Wirklich: Der geriet völlig aus dem Häuschen, als er mit mir über den kleinen Kurs von Le Mans gepfiffen ist; er stieg erst wieder aus, als der Sprit ausging, und sagte ungefähr folgendes: "Das Auto muß auf die Rennstrecke." Snobeck ist dann voll eingestiegen, und zwar in die französische Tourenwagen-Meisterschaft Supertourisme, und damit war erstmals seit 1955 wieder ein homologierter Mercedes auf der Rennstrecke unterwegs. Mercedes-Benz Frankreich hat damals Geburts- und Entwicklungshilfe gleichzeitig leisten müssen. In Stuttgart tat sich noch gar nichts, aber nur unweit von da wurden erste zarte Regungen deutscher Rennbegeisterung ruchbar. Von wem wohl? Klar: Haustuner Hans Werner Aufrecht, Besitzer von AMG in Affalterbach, war's, der erstmals 1985 den Journalisten der Fachpresse seine Rennpläne in die Blöcke diktierte und dabei jedesmal mit dem Satz schloß: "Der Motor hat enormes Potential." Vielen herzlichen Dank, Herr Aufrecht. Meine ersten motorsportlichen Gehversuche in Deutschland hab ich in besonders seriennahen Kategorien wie der Gruppe G und der Gruppe N gemacht; mehr als einen Rennkäfig und Rennbremsbeläge gab's für meine sportliche Betätigung damals noch nicht. Manche Einsätze bin ich gar mit formvollendet montierten Rücksitzen, und das eine oder andere Team soll gar Einsätze mit dem Taxischild auf meinem Dach ins Auge gefaßt haben, doch das war wohl irgendwie mit den Sponsorgesetzen nicht vereinbar. Es traf sich zu dieser Zeit sicher gut, daß mit dem damaligen Wirtschaftsrates der CDU, Heiner Weiss, einer an mein Lenkrad kam, der mit dem Vorstandsvorsitzenden Werner Niefer gut befreundet war. So kam's nämlich, daß meine weitere Karriere auf einem Sonntagsspaziergang im kleinen Kreis beschlossen und mit einigen Viertele besiegelt wurde. Das geschah, an den Zufall glaub ich nicht, ausgerechnet auch noch im Geburtshaus vom Gottlieb Daimler in Schorndorf, das gerade frisch renoviert worden war. Unter Schwaben wird eine solche Methode als "Feuertaufe mit Trollinger" gewertet, und es war in diesem Fall der stabile Startblock für meine steile Karriere. Offiziell hätten meine Entwickler für die Saison 1986 eigentlich nur einen einzigen Rennmotor bauen dürfen, und vielleicht noch einen zweiten als Ersatz, wenn es denn unbedingt hätte sein müssen. Irgendwie muß aber rausgekommen sein, daß für die zehn 49 Rennautos insgesamt rund 40 Motoren hergestellt wurden, allesamt "gedaimlert und gebenzt", wie eine gelungene Feinabstimmung auf dem Prüfstand in Insiderkreisen genannt wird. Als alles rausgekommen war, gab es ein durchaus passend "gedaimlertes und gebenztes" Donnerwetter von alleroberster Güte, und als das verzogen war, hat irgendwann einer der Verantwortlichen leise, ganz leise gesagt: "Wenn schon Rennsport, dann richtig." Damals gab's schon die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft, und AMG hatte einen Motorenvertrag mit dem österreichischen Marko-Rennstall, für ein talentierter Jungpilot namens Volker Weidler beherzt am Lenkrad drehte. Obwohl Weidler mit mir, ich hieß gerade Marko-Mercedes, erst nach drei Rennen in die laufende Saison 1986 einstieg, wurden wir am Ende mit sieben Pünktchen Rückstand Vizemeister hinter dem damals noch Rover fahrenden Dänen Kurt Thiim. Wir gewannen zwei Läufe: auf dem Nürburgring und auf der Berliner Avus - die ersten Siege von Mercedes-Benz in der DTM. Und irgend jemand hat offenbar auch dann wieder gesagt: "Wenn schon, denn schon." Jedenfalls ging ein sanftes Beben durch die Hallen von Affalterbach, und ein Beschluß ward gefaßt: Man gründete ein Drei-Wagen-Team. Heiner Weiss, Jörg van Ommen - sieh mal an: schon damals dabei - und der österreichische Skimeister Franz Klammer gingen mit mir samt Motoren von AMG an den Start, Motoren, die gut und gerne 260 PS leisteten. Unser Handikap jener Tage war die Saugrohr-Anlage, die für den Alltagsbetrieb entwickelt und auf maximale Drehmomententfaltung optimiert war. Meine Motorentechniker hätten diese Saugrohre am liebsten abgesägt, doch das verbot das Reglement. Ohnehin war meine Ausstattung, an heutigen Maßstäben gemessen, nur bedingt renntauglich. Der Rohrkäfig wurde mir regelrecht in den Leib hineingeschraubt, und wenn er die Steifigkeit meiner Blechkarosse um 30 Prozent verbesserte, dann waren meine Techniker schon sehr froh und glücklich darüber. Meine Bremsen hatten mit einem Durchmesser von gerade mal 260 Millimetern vergleichsweise bescheidene Abmessungen. Doch mein Fahrwerk, ja mein Fahrwerk, Freunde, das war damals schon allererste Sahne. Und mein Motor war sowieso ´ne Wucht, das hat nicht nur der Aufrecht gesagt. Alles miteinander war ein prächtiger Grund, die gesamte Organisation für das Jahr 1988 zu einer neuen Blüte zu bringen. Unter dem Motto "Meine Herren, wenn wir schon rennen, dann aber richtig" ließ der Professor Niefer die Freigabe für die Rennsport-Entwicklung unter seine Männer bringen. Ich war total verzückt: Rennen im offiziellen Auftrag der Firma, endlich. Gleich fünf Teams waren dann in dieser Mission unterwegs: AMG, Marko, BMK, Jet-Racing und Snobeck. 50 1988 wurde das Lehrjahr für mich und meine schnellen Brüder. Insgesamt fuhren wir zu sechs Siegen, und ganz nebenbei geriet diese Saison zum treffenden Beweis für die Tatsache, daß in der DTM auch Außenseiter eine Chance haben: Privatfahrer Roland Asch startete anfangs der Saison mit schmalen Budget und riesigem Fleiß - und am Ende wurde er Vizemeister. Mit dem lieben Roland verbindet mich ja seitdem eine natürlich gewachsene ehrliche und dicke Freundschaft, wie ihr vielleicht wißt. Von Roland habe ich verdammt viel fürs Leben gelernt, denn er war mein Testfahrer. Tage, ach was sag' ich, Wochen haben wir beide gemeinsam auf diversen Rennstrecken Mitteleuropas verbracht, Tausende von Runden hat er mit mir gedreht, Zehntausende von Testkilometern, er hat mir meine Macken ausgetrieben, mich permanent besser und schneller gemacht, mir ordentlich Manieren anerzogen und immer wieder was Neues an mir ausprobiert, so lange, bis es funktionierte. Er hat mich getreten, und er hat mich gestreichelt, alles zur rechten Zeit. Danke, Roland. Daß du zu Hause an Ford-Mobilen rumschraubst, habe ich Dir inzwischen verziehen. Bevor mich jetzt die Emotionen überwältigen, erzähl' ich euch wohl lieber, wie's - technisch und sportlich - mit mir weiterging. Die AMG-Motoren unter meiner Haube wuchsen an Standfestigkeit und Leistungsvermögen und, 1987, an Hubraum (von 2,3 auf 2,5 Liter); sie drangen in nutzbare Drehzahlbereiche vor, die vor kurzer Zeit noch für einen Totalschaden ausgereicht hätten: Nennleistung 300 PS bei 8500/min, dabei Drehzahlreserven bis 9500/min. Dem Fortschritt wurde erneut die Gasse geöffnet, als im August für mich eine weitere Homologation erfolgte. Ich hieß ab sofort Evolution I oder, kurz, Evo I, und war mit folgenden Innovationen ausgestattet: 2,5 LiterMotor, 18 Zoll große Räder aus Magnesium, neue Fahrwerksabstimmung, modifizierte Front- und Heckspoiler. Als Roland Asch so mit mir zum DTM-Lauf auf dem Flugplatz in Mainz-Finthen ausrückte, landeten wir sehr spontan einen Premierensieg. Premieren pflasterten weiterhin meinen Weg, manchmal kam ich mir vor wie im Theater. An meinen Vieren wuchsen - dank weiterer Evolution die Radgrößen und Bremsen (bis 370 Millimeter Durchmesser) gewaltig an. Und die neuen, eingeschweißten Rohrkäfige, deren Berechnung den riesigen Cray-Rechner der Mercedes-Zentrale eine ganze Nacht lang beschäftigt hatte, erhöhten die Steifigkeit meiner Blechkarosserie um 300 Prozent. 51 Während meine Rundenzeiten dahinschmolzen wie Schmierfett auf dem Auspuffkrümmer, wurde meine Umgangsformen zunehmend rabiater. Wer mit mir richtig schnell sein wollte, mußte wahre Schwerstarbeit vollbringen. Wir sind im Jahr 1991 und ich heiße Evo II. Meine Fahrer - so gestanden sie mir bisweilen beim Durchatmen vorzugsweise auf langen Geraden - trainierten mit Hanteln und Kohlesäcken, und wenn mal ein ungeübter, ein Motorsportjournalist beim Tracktest beispielsweise, mich bewegen wollte, wünschte er sich eine Seilwinde zum Steuern. So reifte bei meinen Ingenieuren der Entschluß, Hochtechnologie und Komfort auf einem neuen Niveau in mir zu vereinen. Schließlich hatten wir mit Ellen Lohr auch noch das schnellste Mädel der ganzen Meisterschaft im Team. So bekam ich 1992 die Servolenkung und, etwas später, auch die Servobremse, und wer von Verweichlichung im Renncockpit sprach, dem ließ ich von Männern wie Klaus Ludwig oder Kurt Thiim ausrichten, daß der Kampf mit einem Evo alten Zuschnitts wohl durchaus ehrenhaft gewesen wäre, aber im Endeffekt auch nachlässige Verschleuderung kostbarer Rennfahrer-Kondition. Die Ellen revanchierte sich für die geschmeidige Anwendung moderner Technik mit einem Laufsieg in Hockenheim, und für mich war es wirkliche in tolles Gefühl, endlich mal mit den Händen und Füßen einer Frau und alles, was sonst noch dazugehört, zum Sieg chauffiert zu werden. Daß ich die Siege auf der Basis des rennreif gezüchteten ABS-Systems, mit Airbag im Lenkrad und mit Katalysator im Auspuff eingefahren habe, erwähne ich an dieser Stelle nur am Rande.So fuhr ich mit feinstem technischem Rüstzeug von einem Erfolg zum anderen, heimste 1992 mit Klaus Ludwig den Meistertitel der Fahrer ein, gewann den Markentitel für den Stern und die Teamwertung für AMG. 16 Siege bei 24 Starts - ein einsamer Rekord in der DTM, und auf den bin ich mächtig stolz, Freunde. Auf dem Lorbeer hätte ich mich 1993 eigentlich ausruhen können, sollte ich, nach den ursprünglichen Plänen, auch tun; an meinem Nachfolger, der Rennversion der neuen C-Klasse, wurde ja schon kräftig gebaut. Aber wegen der ganzen Diskussion ums Reglement der DTM wurde sein Start hinausgeschoben, und so mußte ich noch mal ran, und wie ich ran mußte, Leute. Meine Macher steckten noch einmal ihre ganze ingeniöse Power 52 in mich rein, um alles aus mir rauszuholen: neues Fahrwerk und neue Motorlage und neue Aerodynamik. Im Fight gegen die roten Alfa Romeo mit ihren hochdrehenden Sechszylindermotoren und ihrem Allrad bin ich armer Vierzylinder-Hecktriebler manchmal ganz schön ins Keuchen gekommen. Doch wenn ich den Italienern mal eins auswischen konnte, bin ich gleich hinter den großen Transporter im Fahrerlager gefahren und hab mir mächtig eins in die dicken Kotflügelbacken geblasen. Bei 20 Rennen ist das immerhin acht mal der Fall gewesen - herrlich. Nun stehe ich am Ende einer Laufbahn, die ich eigentlich als recht ehrenhaft bezeichnen möchte: Ich habe 50 Rennsiege erzielt (auch so ein einsamer Rekord in der DTM), ich habe Klaus Ludwig zum Meister und Volker Weidler, Kurt Thiim und Roland Asch - den sogar zweimal zum Vizemeister gemacht, und ich habe für Mercedes-Benz dreimal die Markenwertung gewonnen. Ob das Ende meiner Laufbahn mich traurig macht, fragt Ihr? Nö, überhaupt nicht. Ein richtiges Ende ist es ja auch noch gar nicht, eher der Anfang vom Ende. Denn ich mach 1994 schon noch ein bißchen weiter, mit ein paar Privatfahrern. Hat da einer was von den Historischen gesagt? Von wegen: Historische. Nein, DTM ist angesagt, und diese Jungs lassen's richtig krachen. Aber im Kampf um die Spitzenplätze, fürs Werk und für AMG und Zakspeed, muß jetzt die neue C-Klasse rennen, und da werde ich natürlich sehr gespannt zugucken. Vielleicht reicht's bei mir noch für den ein oder anderen Achtungserfolg. In zehn Jahren Umgang mit Renntechnik und Rundenzeiten habe ich eines gelernt: Trotz Telemetrie und hohen Drehzahlen kannst du eine echte Glückssträhne bis heute nicht synthetisch herstellen. Ich wünsche den Sechszylindern deshalb viel Glück. Und Glück, das könnt ihr mir glaube, hat nur der Tüchtige, und trotzdem ist Glück auf der Rennbahn und in der Boxengasse ebenso nützlich wie Klopfsensor und Supersprit. Im Jahre 1984 begann die Erfolgsgeschichte des kleinen sportlichen Mercedes mit der Markteinführung des 190 E 2.3-16. Vierventiltechnik. 136 kW (185 PS), ab 1986 mit Katalysator 125 kW (170 PS) aus 2,3 Litern Hubvolumen. Beschleunigung von 0 auf 100 in 8,5 Sekunden. Endgeschwindigkeit über 220 km/h. Diese Daten machten im Jahre 1984 das Fahren in einem 190er zu einem besonderen FahrErlebnis. Auch heute noch kann sich ein Fahrzeug mit diesen Daten getrost sehen lassen. 1988 erhöhte Mercedes den Hubraum auf 2,5 Liter. Von da an leistete der Motor 143 kW (195 PS). Die Beschleunigung von 0 auf 100 erledigte das Fahrzeug in 7,7 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit stieg auf über 230 km/h an. 53 Der Motor Der 2.5-16 V bot eine noch dynamischere Leistungsentfaltung als der 2.3er. Durch die zwei Einlaß- und zwei Auslaßventile pro Zylinder wird mehr Kraftstoff-Luft-Gemisch zugeführt. Die Verbrennungsgase ihrerseits werden wesentlich schneller abgeführt, unterstützt durch die größer dimensionierte Auspuffanlage. Der Effekt: Über die ganze Drehzahlspannne optimale Zylinderfüllung, schnelle und wirkungsvolle Verbrennung. Dadurch optimale und spontane Schubkraft in jedem Fahraugenblick. dazu ein bei dieser Leistung vergleichsweise geringer Verbrauch auch bei Höchstleistung. Auch die Elektronik in diesem Fahrzeug ist auf einem sehr hohen Niveau. Einspritzung und Zündung passen sich ständig und genau der Fahranforderung an durch zwei unabhängig voneinander arbeitende Mikroprozessoren. Trotz oder gerade wegen der hohen Leistung wird die typische und gewohnte Mercedes Qualität gewährleistet. Motorgehäuse, Ölpumpe und Auspuffsystem sind speziell für die hohen Anforderungen an diesem Motor abgestimmt. Um die Kraft des Motors optimal auf die Straße zu bringen, waren 5-Gang-Getriebe, ABS und das automatische Sperrdifferential ASD serienmäßig. 54 Das Fahrwerk Das Fahrwerk des 190 E 2.5-16 war richtungsweisend im Automobilbau. Noch heute ist die Raumlenker-Hinterachse (Entwicklungskosten damals 100 000 000,00 DM, in Worten hundert Millionen DM) das Sahnestück aller 190er Mercedes. Für jedes Hinterrad fünf Lenker mit elastischen Lagern, die jeden Eigenlenkeffekt neutralisieren - egal bei welcher Fahrbelastung. Sie garantiert optimalen Geradeauslauf, Spurtreue auch bei schnell gefahrenen Kurven, enorme Lenkpräzision. Entscheidend dabei: trotz ihrer Straffheit bleibt der Fahrkomfort erhalten. Weitere Merkmale exklusiver Spitzentechnik: breitere LeichtmetallRäder, vergrößerte Spurweiten, tieferes Fahrzeug für niedrigeren Schwerpunkt, die direkte Servolenkung mit nur drei Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag und die Bremsscheiben, vorn zusätzlich innenbelüftet. Die Technik Der 190 E 2.5-16 repräsentierte bei Markteinführung den Stand modernster Technik zum Beispiel mit dem elektronischautomatischen Sperrdifferential ASD. Bei Regen, Schnee und Eis oder bei einseitig glatter Fahrbahn verhindert es das Durchdrehen eines der Antriebsräder. Wichtig dabei: ASD arbeitet automatisch. Es schaltet sich nur ein, wenn es gebraucht wird - und solange es gebraucht wird. Der Fahrer wird nur durch eine Funktionsleuchte informiert. Also merkt euch, wenn das orange Dreieck im Armaturenbrett aufleuchtet, ward ihr in dieser Kurve wieder zu schnell. Ebenfalls serienmäßig war die hydropneumatische Niveau-Regulierung. Achtung beim Gebrauchtwagenkauf ! Gerne mal undicht ! Mit ihrer Hilfe kann das Fahrzeug um 30 mm angehoben oder um 15 mm abgesenkt werden. Die Absenkung dient zur weiteren Verbesserung der Aerodynamik, die Anhebung erspart Probleme bei unebener Fahrbahn. Äußere Merkmale Die markante Linie des 190er ist zum Vorbild für viele Automobile geworden. Auch heute noch paßt der 190er gut in das Alltagsbild ohne alt zu wirken. Erreicht wird das durch die zum Heck ansteigende Keilform und den dynamischen Charakter. Bei den Sechzehnventilern noch gesteigert durch Heckspoiler, Bug- und Heckschürzen, Seitenverkleidungen und eloxierten Fenster- und Dachleisten. 55 Die Innenausstattung Im Innern des Fahrzeugs setzt sich die sportliche Eleganz des Fahrzeugs weiter fort. Der gesamte Bereich übersichtlich im Blick des Fahrers. Handliches Lederlenkrad, lederbezogener Schaltknauf in ergonomisch richtiger Position. Ausgepärgte, sportliche und bequeme Schalensitze vorn, zwei "Einzelsitze" im Fond. Gurt-Höhenverstellung vorne für mehr Sicherheit und Bequemlichkeit. Dazu in der Mittelkonsole Analoganzeige für Motortemperatur, Digital-Stoppuhr und Voltmeter. Für den klaren Durchblick sorgt ein Panorama-Wischer mit 86% Wischfeld der gesamten Frontscheibe. Die Sicherheit Die Sicherheit in einem 190er ist heute noch besser als in vielen aktuellen Modellen anderer Firmen. Garantiert wird der hohe Sicherheitsstandard unter anderem durch folgende Features: • Gurthöhenverstellung an den Mittelsäulen • computerberechnete Knautschzone • hohe Seitenfestigkeit • Dreifach gesichertes Lenksystem, daß so verankert ist, daß es sich bei einer Kollision kaum in den Innenraum schiebt • Bei einem Frontalaufprall schwenken die Pedale vom Fuß weg in Richtung Motorraum, so bleibt wichtiger Platz erhalten • Der Kraftstofftank liegt sicher geschützt über der Hinterachse • Auf Wunsch gab es einen Fahrerairbag Ich habe das aber nicht alles aufgeführt, damit ihr ausprobiert, ob das alles stimmt, glaubt es lieber und laßt eure Baby-Benz ganz :-) 56 Technische Daten Zahl der Zylinder 4 Bohrung / Hub 95,50 / 87,20 mm Gesamthubraum 2498 cm³ Nennleistung in kw bei 1/min 143 / 6750 Nenndrehmoment in Nm bei 1/min 235 / 5000-5500 Verdichtung 9,7 Ölfüllung Kurbelgehäuse max./min. 4,8 / 2,8 Liter Inhalt des Kühlsystems ca. 8,0 Liter Lichtmaschine 14 V /55 A Batterie 12 V / 62 Ah Höchstgeschwindigkeit 230 km/h Reifen 205 / 55 ZR 15 Kraftstoff Super unverbleit Verbrauch 5-Gang-Schaltgetriebe Stadtzyklus 13,3 bei 90 km/h 7,3 bei 120 km/h 9,0 Automatik-Getriebe (mal ehrlich, wer fährt denn so ein Auto mit Automatik-Getriebe ?) Stadtzyklus 13,0 bei 90 km/h 7,8 bei 120 km/h 9,4 Tankinhalt 70 Liter davon Reserve 8,5 Liter Wendekreis 10,62 m Fahrzeuggewicht, fahrfertig 1300 kg Zulässiges Gesamtgewicht 1800 kg 57 A Größte Höhe 1361 mm B Spurweite vorn 1446 mm C Spurweite hinten 1429 mm D Größte Breite 1706 mm E RAdstand 2665 mm F Größte Länge 4430 mm G Lemkrad - Fahrersitzlehne 475 mm H Sitzhöhe vorn 965 mm J Fahrerlehne - Fondlehne 660 mm K Sitzhöhe im Fond 934 mm L Breite auf Mitte Polster vorn 1296 mm M Breite in Schulterhöhe vorn 1360 mm N Breite auf Mitte Polster hinten 1298 mm O Breite in Schulterhöhe hinten 1352 mm Kofferrauminhalt nach VDA 385 Liter 58 Die Serienausstattung Für den 190 E 2.5-16 standen vier MetallicLackierungen zur Auswahl. Blauschwarz-Metallic, Almadinrot, Rauchsilber und Astralsilber. Farben, die seine markante sportliche Form elegant zum Ausdruck bringen. Die Sitzbezüge waren passend zum sportlichen Stil des Fahrzeugs und farblich auf die besonderen Lackfarben abgestimmt. Die ausgeprägten Seitenpartien der Schalensitze waren in Leder gehalten, der Rest aus schwarzgrau kariertem Stoff. Als Sonderausstattung waren schwarze Ganzledersitze erhältlich. Motor: Vierzylinder-Einspritzmotor mit 2,5 Liter Hubraum. Leistung 143 kW (195 PS) bei 6750 u/Min. Leichtmetall-Zylinderkopf mit zwei obenliegenden Nockenwellen und 16 Ventilen. Mechanisch/elektronische Benzineinspritzung mit Schubabschaltung, über Mikroprozessor gesteuerte Zündanlage, Drei-Wege-Katalysator mit Sauerstoff-Sonde, multifunktionales Gemischaufbereitungs- und Zündsystem, Einriemenbetrieb mit Keilrippenriemen und automatischer Nachspannvorrichtung, hydraulisch gedämpfte Motorlager Getriebe / Kupplung: Sportlich abgestimmtes 5-Gang-Schaltgetriebe, Mittelschaltung, synchronisierter Rückwärtsgang, selbstnachstellende Einscheiben-Trockenkupplung. Auf Wunsch: 4-Gang-Automatic-Getriebe, auch mit Tempomat lieferbar Achsen: Dämpferbein-Vorderachse mit Dreieck-Querlenkern und Bremsmoment-Abstützung, negativer Lenkrollradius, Raumlenker-Hinterachse mit 5 Lenkern je Rad, Anfahr- und Bremsmoment-Abstützung, elektronisch-automatisches Sperrdifferential ASD Federung: An Vorder- und Hinterachse je zwei Schraubenfedern, je ein DrehstabStabilisator, je zwei Gasdruck-Stoßdämpfer, hydropneumatische Niveau-Regulierung an der Hinterachse. Auf Wunsch: Hydropneumatische Niveau-Einstellung und -Regulierung an Vorder- und Hinterachse Bremsen: Zweikreis-Servo-Bremssystem, Faustsattel-Scheibenbremsen vorn innenbelüftet, Festsattel-Scheibenbremsen hinten, Unterdruck-Bremskraftverstärker, HandhebelFeststellbremse, Kotrolleuchte für die Funktion der beiden Bremskreise, BremsbelagVerschleißanzeige, Anti-Blockier-System ABS 59 Lenkung: Servolenkung, Lenkungsstoßdämpfer, großflächige Polsterplatte auf der Lenkradnabe, Pralltopf unter der Polsterplatte, verformbare Lenksäule. Auf Wunsch: Fahrerairbag Räder: Leichtmetallräder mit Bereifung 205 / 55 ZR 15 Karosserie: Selbsttragende Ganzstahlkarosserie, gestaltfester, verwindungssteifer Fahrgastraum (Sicherheitszelle), Tank über der Hinterachse, stoßaufzehrende Bug- und Heckpartie, Vollsichtverglasung aus Sicherheitsglas, vier Türen, Flankenschutz an den Seiten, elatisches Stoßfängersystem aus hochwertigen Kunststoffen vorn und hinten. Die Form der Schürzen sowie die Anbauteile an den Flanken und ein Flügel-Spoiler auf dem Heckdeckel betonen den sportlichen Charakter des Fahrzeugs, erhöhen die Fahrsicherheit und verringern den Luftwiderstand sowie den Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse, der Luftwiderstandsbeiwert = 0,32 Sitze: Körpergerecht geformte Sportsitze vorn und hinten. Sitzfederung auf Fahrzeugfederung und Sitzposition abgestimmt. Vordersitze in Längsrichtung und Lehnenneigung verstellbar, Fahrersitz mit Sitzkissen-Neigungsverstellung sowie Sitzhöhenverstellung, stoßfest verankert, Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit Aufrollautomatik, Gurthöhenverstellung und elektronisch gesteuerten Gurtstraffern, Sicherheits-Kopfstützen an den Vordersitzen. Auf Wunsch: Vordersitze elektrisch verstellbar. Fond-Sitzbank mit Einzelsitzcharakter für 2 Personen, klappbare Armlehne in der Mitte. Auf den Fondsitzen 2 Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit Aufrollautomatik. Polsterung Stoff (Sitzmittelteil Karomuster, Seitenbacken Leder), als Sonderausstattung Volleder, Ausstattungsfarbe Schwarz Heizung / Lüftung: Zugfreier Dauerluftstrom für Warm- oder Kaltluft mit Gebläse für Windschutzscheibe, Seitenscheiben, vorderen Fußraum und Fodnfußraum. Luftmenge und Luftverteilung stufenlos regulierbar, getrennte Beheizung für links und rechts, Zwei Düsen für Frischluft in der Mitte der Armaturenanlage, Richtung einstellbar, heizbare Heckscheibe Frontscheibe: Verbund-Sicherheitsglas, elektrische Scheibenwaschanlage mit zwei beheizten Doppel-Scheibenwaschdüsen, hubgesteuerter Panorama-Scheibenwischer mit IntervallSchaltung und zwei Geschwindigkeitsstufen, betätigt durch Kombinationsschalter am Lenkrad Beleuchtung: Rechteck-Scheinwerfer mit Standlicht, asymetrischen Abblendlicht, Fernlicht, Nebelscheinwerfer, Warnsummer für nicht abgeschaltetes Stand- und Fahrlicht, pneumatische Leuchtweitenregulierung für beladenen und unbeladenen Wagen, Parklicht, Rückleuchten, Rückfahrscheinwerfer, Nebelschlußleuchten, Kennzeichenbeleuchtung, Kofferraumbeleuchtung, stufenlos regelbare Instrumentenbeleuchtung, Innenraumbeleuchtung mit Verzögerungsrelais, betätigt durch Türkontakt oder Handschalter, integrierte Leseleuchte getrennt schaltbar, Beleuchtung für Aschenbecher, Handschuh, Lüftungs- und Heizungsbedienung. Signalanlage: Lichthupe, Blinker mit automatischer Rückstellung, Tippkontakt für Überholsignale, Signalhupe, Bremslicht, Warnblinkanlage 60 Schlösser: Keilzapfen-Türschlösser an allen Türen, kindersichere Verriegelung an den Fondtüren, Kofferraumschloß, Lenkradschloß kombiniert mit Zündschloß, Starter- und Startwiederholsperre, Hauptschlüssel in Zweibahnen-Ausführung für alle Schlösser am Fahrzeug, Nebenschlüssel nur für Türen, Tankklappe und Lenkradschloß, Zentralverriegelung Instrumente und Kontrolleuchten: Armaturenanlage gepolstert, stoßnachgiebig, Geschwindigkeitsmesser, Drehzahlmesser mit quarzgesteuerter Zeituhr, Öldruckanzeiger, Tankinhaltsanzeiger, Kühlmitteltemperaturanzeiger, Kontrollicht für Funktion der Bremsen, Batterie-Ladestrom, Blinker, Fernlicht, Kraftstoffreserve, Bremsbelag-Verschleißanzeige, Gesamtkilometerzähler, Tageskilometerzähler. Kontrolleuchten für den Stand von Motoröl, Kühl- und Scheibenwaschmittel. Mittelkonsole mit Analog-Voltmeter, Analoganzeige für Motoröltemperatur und Digital-Stoppuhr Sonstiges: Lederlenkrad- und Schalthebel, Ablageschale zwischen den Vordersitzen, Taschen an den Vordertüren, Handschufach abschließbar, abblendbarer Panorama-Rückspiegel, von innen verstellbarer, beheizter Außenspiegel links und rechts (elektrisch), gepolsterte Sonnenblenden, auf Beifahrerseite mit Spiegel, Haltegriffe, Kleiderhaken an den Haltegriffen, Armlehnen an den Türen, Zigarettenanzünder, Aschenbecher vorn und hinten, Abschleppöse vorn und hinten, Warndreieck, Verbandmaterial in Hutablage Man sollte nicht glauben, was so ein Auto alles hat... 61 Die drei Generationen des Mercedes-Benz 16-Ventilmotor demonstrieren, in welchem Maß die Aerodynamik Einzug in die moderne Fahrzeugtechnik gefunden hat: Der 190 E 2.3-16 von 1984 (hinten) trägt schmale Spoiler und Kotflügelverbreiterungen. Der 190 E 2.5-16 Evolution von 1989 (mitte) besitzt bereits die aerodynamischen Hilfsmittel für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft. Der 190 E 2.5-16 Evolution II aus dem Jahr 1990 (vorne) beweist mit mächtigen Spoilerwerk, daß Tourenwagen im Rennsport große wirksame Flächen in den Fahrtwind stellen und daraus Abtrieb produzieren. Renntechnik als Element in der Serienentwicklung. 62 Der Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution ist Basismodell der DTM-Rennversion für die Gruppe A des Jahres 1989. Wichtigste Änderungen sind der neukonzipierte Kurzhubmotor, breitere Räder mit entsprechenden Kotflügelverbreiterungen sowie größer dimensionierte Bremsen und Spoiler. Aufbauend auf den Evolution I entwickelte Mercedes Benz den Evolution II. Wie auch die Fahrzeuge der ersten Evolutionsserie wurde auch der Evo II in einer limitierten Auflage von 500 Stück (eigentlich 502 Stück) an interessierte Kunden ausgegeben. Ein Großteil der 500 Fahrzeuge wurde nach USA (ca. 200 Stück) und Japan (ca. 100 Stück) ausgeliefert, der Rest im Rest der Welt, viele davon blieben allerdings in der BR Deutschland. 63 Optisch unterscheidet sich der Evo II vom Evo I durch größere Spoiler und Kotflügelverbreiterungen und größer dimensionierten Räder mit neuem Felgendesign. Neben dem deutlich veränderten optischen Auftritt wurde durch diese Maßnahmen eine wesentliche Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften des Modells erreicht, die in Verbindung mit der Leistungssteigerung des Triebwerks für noch bessere Fahrleistungen sorgten. Die Typkennzeichnung auf dem Heckdeckel entspricht dem Basismodell 2.5-16. Um die Exklusivität der Fahrzeuge zu unterstreichen, ist die Evolutionsserie darüber hinaus durch je eine Plakette "EVOLUTION" auf dem Flankenschutz der beiden vorderen Kotflügel gekennzeichnet. Auf der Schalthebelplakette befindet sich ein laufende Numerierung von 001/500 bis 500/500. Die Innenausstattung und die Fahrwerkskomponenten entsprechen weitestgehend dem Basismodell 2.516. Die Außenlackierung ist bei allen Fahrzeugen Blauschwarz-Metallic. Das Triebwerk des 190 E 2.5-16 wurde auf Basis des Motor des Evo I in zahlreichen Details weiterentwickelt, um zum einen die Leistungsfähigkeit, zum anderen die Standfestigkeit weiter zu erhöhen. Mit einer Leistung von ca. 173 kW (235 PS) bei 7200 u/Min liegt der Motor des Evo II, der generell als KAT-Version angeboten wurde, um ca. 20 % über dem des Vorgängermodells. Auch das Drehmoment konnte auf 245 Nm bei 5000 - 6000 u/Min gesteigert werden. 64 Aufgrund der hohen Qualitäten, die das Fahrwerk der ersten Evolutionsserie im harten Renneinsatz beweisen hat, konnten dessen Komponenten weitgehend für den Evo II übernommen werden. Gegenüber dem 2.5-16 ist das Fahrwerk um ca. 45 mm tiefergelegt und mit einer strafferen Dämpfung versehen. Die serienmäßige Niveau-Einstellung und Regulierung an Vorder- und Hinterachse ermöglicht bei Bedarf ein Anheben des Niveaus in zwei Stufen um 15 bzw. 45 mm. Die Radträger und Radlager an Vorder- und Hinterachse sind verstärkt, darüber hinaus sind an der Vorderachse 4-Kolben-Festsattelbremsen mit innenbelüfteten Bremsscheiben von 300 mm Durchmesser und an der Hinterachse Festsattelbremsen mit Bremsscheiben von 278 mm Durchmesser. Zur weiteren Optimierung des Fahrverhaltens, insbesondere bei Kurvenfahrten, wurden beim Evo II gegenüber dem Vorgängermodell größer dimensionierte Felgen und Reifen der Größe 8 1/4 x 17" ET 34mm und 245 / 40 ZR 17 montiert. Das Design der Leichtmetallfelge entspricht der Optik der Rennfahrzeuge. Im Gegensatz zur Rennfelge, die einen Zentralverschluß hat, ist die Serienfelge jedoch mit 5 Radschrauben befestigt. Aufgrund der höheren Motorleistung und der größeren Höchstdrehzahl wurde eine kürzere Hinterachsübersetzung von i = 3,46 gewählt, die dazu beiträgt, das Beschleunigungsvermögen zu verbessern. Beim Straßenfahrzeug wird durch die aufwendigen Karosseriemodifikationen ein auftriebsfreier Zustand mit deutlich niedrigerem Widerstand als beim Evo I erreicht. Das bedeutet noch mehr Fahrstabilität bei weiter verringertem Luftwiderstand und damit geringerer Verbrauch und höhere Geschwindigkeit. In Verbindung mit der Leistungssteigerung des Triebwerks und der aerodynamischen Optimierung des 190 E 2.5-16 Evolution II werden die Fahrleistungen in bezug auf Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung deutlich verbessert. 65 Die wichtigsten Daten des Evolution II im Vergleich zum Evolution I 190 E 2.5-16 EVOLUTION I 190 E 2.5-16 EVOLUTION II 201.036 201.036 Motortyp Zylinderzahl M102991 4 M102992 4 Hubraum cm³ Nennleistung kW/Min 2463 143 / 6800 2463 173 / 7200 Nenndrehmoment 235 / 5000-5500 245 / 5000-6000 Höchstdrehzahl u/Min 7250 7700 Verdichtungsverhältnis 9,7 10,5 Drehstromgenerator 14V 55A 14V 55A Batterie Ah 62 2 x 12 V 30 Felgengröße 8 x 16 8 1/4 x 17 Reifengröße 225 / 50 ZR16 245 / 40 ZR17 Hinterachsübersetzung 3,27 3,46 Getriebe 5-Gang-Schaltgetriebe 5-Gang-Schaltgetriebe Höchstgeschwindigkeit 230 km/h 250 km/h Beschleunigung 0 - 100 km/h 7,7 sek. 7,0 sek. Kraftstoffverbrauch Stadtzyklus 13,3 l keine Werte 90 km/h 7,3 l keine Werte 120 km/h 9,0 l keine Werte Radstand 2665 2665 Spurweite vorn 1477 1477 Spurweite hinten 1453 1453 Größte Länge mm 4430 4530 Größte Breite mm 1720 1720 Größte Höhe mm 1342 1342 Wendekreis in Metern 11,6 11,6 Tankinhalt davon Reserve 70 / 8,5 70 / 8,5 Fahrzeuggewicht fahrfertig 1320 1340 zul. Gesamtgewicht 1820 1840 Dachlast kg 100 100 66 In der Ausgabe der AutoBild vom 9. Juni 1992 geht Michael Schumacher der Frage nach, wer baut den sportlichsten Mercedes ? Im Test: AMG 190 E 3.2, Brabus 500 E mit 6,0 Liter V8, Carlsson 190 E 3.5 und 190 E 2.5-16 Evo II. Hier ein kleiner Ausschnitt: "...Zum Schluß das Werksauto, der "EVO II". An den Riesenflügel hab' ich mich mittlerweile gewöhnt. Was noch wichtiger ist: In schnellen Kurven erfüllt der Flügel wirklich seine Aufgabe und hält den Wagen sicher in der Spur. Der EVO ist ein Rennwagen im Straßenanzug: phantastisches Fahrwerk, Super-Bremsen, steife Karosserie, rauher Motor. Von der Leistungsentfaltung war ich etwas enttäuscht, da bieten die Tuner mehr. In puncto Fahrwerk kann jedoch keiner den Stuttgartern das Wasser reichen. Fazit: Der sportlichste Mercedes kommt nicht vom Tuner, sondern direkt ab Werk...." 67 Humor, rund um Mercedes-Benz 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 von Slippie (W201.COM) von chris2.3sportline (W201.COM) 78 79 80 81 82 83 84 Und zum vorläufigen Schluß unserer Zeitung, das „Mercedes unser“ Mercedes unser Mercedes unser, geheiligt werde dein Motor, deine Beschleunigung komme, deine Geschwindigkeit geschehe, auf der Autobahn wie auch auf der Landstraße. Unser tägliches Benzin gib uns heute und vergib uns alle Gesetzesverstöße, so wie auch wir vergeben allen langsamen Autofahrern. Und führe uns nicht in Radarfallen, sondern erlöse uns von den GTI-Fahrern. Denn dein sind die PS, die Zylinder und die Kurbelwelle. Von Start bis zum TÜV ...Amen. 85