Singapur - Polyglott

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Singapur - Polyglott
on tour
Singapur
Mit großer Faltkarte & 80 Stickern
für entspanntes Reisen und Entdecken
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Die Autoren
Bruni Gebauer
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28
Kinder
46
Hawker Stalls
86
Raffles Hotel
100
Shopping
107
Chinesische Tempel
6
Typisch
8
Singapur ist eine Reise
wert!
Reisebarometer
50 Dinge, die Sie …
Was steckt dahinter?
Meine Entdeckungen
Checkliste Singapur
11
12
19
159
160
erStklASSiG!
31
Die stilvollsten Hotels
34
Das beste Essen
52
Märkte mit Lokalkolorit
55
Angesagte Nightlife-Spots
62
Die schönsten Naturoasen
116
Singapur gratis entdecken
AllGemeine kArten
4
58
Übersichtskarte der Kapitel
Die Lage von Singapur
StADtteil-kArten
80
20
Reiseplanung &
Adressen
22
Die Stadtviertel
im Überblick
Klima & Reisezeit
Anreise
Stadtverkehr
Unterkunft
Essen & Trinken
Shopping
Am Abend
Infos von A–Z
Register & Impressum
23
23
25
27
33
48
53
152
155
Singapore River und
Marina Bay
94
Orchard Road
105
Chinatown
115
Little India und Arab Street
125
Geylang Serai und Katong
131
Sentosa
136
Ausflüge
reGionen-kArten
56
Land & Leute
58
60
61
64
Steckbrief
Geschichte im Überblick
Natur & Umwelt
Die Menschen und ihre
Kulturen
Feste & Veranstaltungen
Mini-Dolmetscher
71
158
!
SPeCial
Symbole allgemein
Besondere Tipps der Autoren
Specials zu besonderen
Aktivitäten und Erlebnissen
SeiTen
bliCK
Spannende Anekdoten
zum Reiseziel
Top-Highlights und
Highlights der Destination
74
Top-Touren & Sehenswertes
76
78
88
Singapore River und Marina Bay
Tour
Auf Raffles Spuren
Tour
Freizeitviertel Marina Bay
91
93
Rund um die Orchard Road
Tour
Klimatisierter Konsummarathon
102
103
Chinatown
Tour
Tempel, Tee und Shop Houses
112
113
Little India
Tour
Singapur in Sari und Seide
118
119
Rund um die Arab Street
Tour
Im Schatten der Sultan Mosque
123
124
Geylang Serai und Katong
Tour
Erbe der Malaien und Peranakan
128
129
Sentosa
Tour
Inselhüpfer ins Vergnügen
134
135
138
138
140
140
142
143
146
147
149
Ausflüge & Extra-Touren
Bukit Timah Nature Reserve, Mandai Nature Park
Southern Ridges
Jurong
Siong Lim Temple
Vorgelagerte Inseln
Indonesische Inseln
Malaysia
Tour
Kurzer Stopover: Shoppen und Chinatown
Tour
Altes und neues Singapur
Tour
Kultur-, Konsum- und andere Tempel
Tour-Symbole
PreiS-SymBole
Die POLYGLOTT-Touren
6
[A1]
Hotel DZ
Restaurant Menü
Stationen einer Tour
€
bis 90 EUR
unter 23 EUR
Zwischenstopp Essen & Trinken
€€
90 bis 180 EUR
23 bis 35 EUR
Hinweis auf 50 Dinge
€€€
über 180 EUR
über 35 EUR
Die Koordinate verweist auf
die Platzierung in der Faltkarte
[a1]
Platzierung Rückseite Faltkarte
3
Am Flussufer ehrt eine Statue
Sir Stamford raffles, den Gründer
des modernen Singapur
TypiScH
50 Dinge, die Sie …
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf
mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
… erleben sollten
kochkurs im kapong Ruqxana
Vasanwala bietet Kochkurse in ihrem
Haus oder auf Pulau Ubin › S. 142 an,
wo Sie im Freien traditionelle malaiische Gerichte zubereiten, nachdem
Sie zuvor im Dschungel wilde Kräuter gesammelt haben (117 Fidelio St.,
Bedok, www.cookerymagic.com).
relaxen mit Fischen Lassen Sie
sich nach dem Pflastertreten im
Kenko Fish Spa von kleinen Fischen
die Füße küssen – das entspannt und
sorgt für eine wunderbar weiche
Haut (#04–10 Orchard Central [D5],
weitere Filialen: www.kenko.com.sg).
Wallfahrt für Wohlstand Mischen Sie sich unter die Gläubigen,
die im 9. Mondmonat zu Tausenden
nach Kusu › S. 141 pilgern, erwerben
Sie bei einem der fliegenden Händler einen Talisman und knoten ihn
im Tempelareal an einen Baum.
Dinner mit dem Affenkönig
Gespräche mit kostümierten Schauspielern und dann ein Auszug aus
einer chinesischen Oper mit englischen Untertiteln: Im Chinese Opera
Teahouse › S. 111 werden Besucher
nach einem chinesischen Essen in
die Welt des Wayang eingeführt.
12
late night Shopping Auf dem
Nachtmarkt in Chinatown › S. 111
können Sie im Schein bunter Lampions an mehr als 200 Ständen nach
Souvenirs stöbern und lokale Spezialitäten probieren; an Feiertagen sorgen Löwentänzer und Stelzenläufer
für Unterhaltung.
Zu Wasser und zu land erkunden Sie Singapur auf der Duck Tour.
Das quietschbunte Amphibienfahrzeug, das einer Ente gleicht, taucht
auf seiner Fahrt durch den Kolonialdistrikt immer wieder in den Singapore River und in die Marina Bay
ein (stdl. 10–18 Uhr ab Suntec City
Mall [F3], www.ducktours.com.sg).
radeln im regenwald Im Bukit
Timah Nature Reserve › S. 135 gibt es
neben verschiedenen Wanderwegen
auch einen Cycling Trail für Mountainbiker von ca. 6 km Länge, der an
von Lianen umschlungenen Baumriesen vorbeiführt. Gute Leihräder
bekommt man z. B. bei Bikehaus
(785 Bukit Timah Rd., www.bike
haus.com.sg, ab 90 S$/Tag).
Fliegen wie Superman, mit
180 Stundenkilometern – der Skydiving Simulator iFly › S. 132 auf
Sentosa macht’s möglich. Nach zwei
fotografisch dokumentierten Run-
50 Dinge, die Sie …
Der Straßenmarkt in Chinatown erwacht erst abends so richtig zum Leben
den bieten Sentosas herrliche Sandstrände Gelegenheit, den Adrenalinpegel wieder zu senken.
einen Blick in die Zukunft
werfen können Sie mit Hilfe der
Wahrsager im Thian Hock Keng
Temple › S. 106, die heute statt mit
Schüttelstäbchen mit Computern
arbeiten. Entzünden Sie danach am
Altar ein paar Räucherstäbchen, um
Ihr Anliegen zu befördern.
yoga auf dem Wasser Ruhe auf
der eigenen kleinen Insel und das
sanfte Schaukeln des Wassers genießen Sie bei SUP Yoga, bei dem das
Paddle Board zur schwimmenden
Yogamatte wird. Sunset-Kurse bietet
Rachel Charis (1390 East Coast Parkway, www.rachelcharis.com).
Skydining Zelebrieren Sie in der
Cable Car zum Mount Faber › S. 130
ein romantisches Dinner zu zweit
und genießen Sie den Blick aus ihrem Gondel-Separée auf das nächtliche Lichtermeer der Stadt (www.
faberpeaksingapore.com).
… probieren sollten
kaya-toast mit kopi-o Toast,
auf den kaya, eine Creme aus Ei und
Kokosmilch gestrichen wird, dazu
schwarzer Kaffee – so beginnen Singapurer ihren Tag. Gern in einer Filiale von Ya Kun (www.yakun.com).
Warme eiertörtchen sind die
Spezialität der chinesischen Bäckerei Tong Heng [D5], die ihr Geschäft
schon seit über 80 Jahren betreibt –
eine Singapurer Institution in Sachen
Süßes (285 South Bridge Rd.).
exotischen touch haben in der
Löwenstadt sogar die Burger. Handburger [e4] serviert den FastfoodKlassiker mit Petersfisch und Lotuswurzel-Crisps (#B1–61 Raffles City).
mit der Hand vom Bananenblatt isst man bei der südindischen
Restaurantkette Banana Leaf › S. 114,
vorzugsweise fish head curry. Schauen Sie sich bei den Locals ab, wie’s
geht – auf Wunsch wird aber auch
ein Besteck gebracht.
13
Die Stadtviertel im Überblick
Die Stadtviertel im Überblick
Singapur ist ebenso Stadt wie Staat – ein hypermoderner Stadtstaat auf
einer tropischen Insel, etwa 137 km nördlich des Äquators und gleich vor
der Südspitze Malaysias gelegen.
Mit dem Nachbarstaat verbinden der sogenannte Causeway, ein ca. 1 km
langer, befahrbarer Damm, sowie die knapp 2 km lange Autobrücke im
Westen. Rund 60 Inseln und Eilande gehören zum Territorium Singapur, die
größeren sind Tekong, Ubin und Sentosa. Doch das wahre Singapur erleben
Sie auf der dicht bebauten Hauptinsel, wo sich der Singapore river durch die
Wolkenkratzerschluchten der City schlängelt, um inmitten der architektonisch gelungenen Kulisse von marina Bay ins Meer zu fließen. Hier kann
man noch den Puls des kolonialen Singapurs spüren, als chinesische
Handlanger die Boote am Ufer im
Schweiße ihres Angesichts mit Waren beluden, während europäische
Daran gedacht?
Händler selbst im Schatten ihrer
einfach abhaken und
abgedunkelten Veranda unter der
entspannt abreisen
schwülen Hitze litten. Heute muss
in Singapur niemand mehr schwitzen, extrem abkühlenden Klimareisepass (noch 6 monate
nach reiseantritt gültig)
anlagen, endlosen Unterführungen
Flugticket
und der famos funktionierenden
kreditkarte (auf das tagesU-Bahn sei Dank. Wer hauptsächlich zum Einkaufen nach Singapur
limit achten)
Bei mitnahme größerer mekommt, wird in den Shopping Malls
dikamentenmengen: Attest
rund um die orchard road bestens
Für Ausflüge nach indonebedient. chinatown lässt die Anfänsien oder malaysia evtl.
ge Singapurs erahnen und bewahrt
malaria-Prophylaxe
historische Tempel. Ähnliches gilt
ladegeräte und netzkabel
für little india und die muslimifür Handy, kamera, tablet
schen Viertel Geylang Serai/katong
Sitter für Haustiere und
sowie die Arab Street. Eines haben
Pflanzen beauftragen
alle Stadtteile gemein: Man kann
Zeitungsabo umleiten /
hervorragend und preiswert essen.
abbestellen
Auf Ausflügen gibt es noch mehr
leeren des Briefkastens
Lohnendes zu entdecken, etwa den
organisieren
Zoo oder den herrlichen Orchid
Wasserhaupthahn abdrehen
Garden, und auch auf indonesische
Fenster schließen
Inseln oder zu Zielen in Malaysia ist
es nicht weit.
22
Klima & Reisezeit
Klima & Reisezeit
Eine Redewendung besagt, es gäbe
zwei Jahreszeiten in Singapur: Drinnen und Draußen!
Das Tropenklima in Singapur ist
feucht-heiß mit Durchschnittstemperaturen um 27 ° C. Doch das
Thermometer klettert tagsüber oft
auf Messwerte über 30 ° C. Jahreszeiten gibt es ebenso wenig wie
große Temperaturschwankungen.
Dennoch gelten Dezember und Januar als »kühlere« Monate. Dann
fällt auch der meiste Regen, was die ohnehin hohe Luftfeuchtigkeit von
durchschnittlich beinahe 85 % spürbar steigert. Regen fällt allerdings das
ganze Jahr über fast täglich, meist kurz und heftig, oft begleitet von Gewittern. Die Singapurer selbst ertragen die schweißtreibende Witterung in
ausgesprochen kühl klimatisierten Räumen, ob im Büro, in U-Bahnhöfen,
Einkaufszentren oder zu Hause.
Anreise
Mit dem Flugzeug
Zwischen 11 und 12 Flugstunden trennen Mitteleuropa von Singapur. »Airtropolis«, wie der changi Airport (www.changiairport.com) auch genannt
wird, schleust jährlich bis zu 24 Mio. Flugpassagiere durch. Die Orientierung ist vorbildlich, unterwegs unterhalten Cafés, Pianospieler, Wasserfälle,
Videowände, Kino, Elektronikspielplatz und prall gefüllte Duty-free-Shops.
Im dritten Stock können sich Geschäftsreisende eines Business Centres (tgl.
8.30–22 Uhr) bedienen, und für alle gibt es Post-, Telefon- sowie Bankschalter. Die Terminals sind per kostenlosem Skytrain miteinander verbunden. Die heimische Singapore Airlines (SIA) ist im schicken Terminal 3
angesiedelt, ebenso wie Air France, Swiss, SilkAir und Malaysia Airlines.
Alle anderen Fluggesellschaften haben ihren Platz in den Terminals 1 und 2.
Die neuen Low-Cost-Airlines verfügen über einen Budget-Terminal.
Singapore Airlines (www.singaporeair.com) und zahlreiche andere Fluggesellschaften verbinden den Stadtstaat mit allen großen Städten der Welt.
Die kleine Tochter SilkAir (www.silkair.com) fliegt von Singapur u. a. nach
23
Steckbrief
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PHILIPPINEN
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SINGAPUR
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58
KAMBODSCHA
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Mit der Selbstverwaltung 1959
übernahm Singapur ein parlamentarisches System nach britischem
Vorbild. Als Staatsoberhaupt der
Republik fungiert der Präsident, der
seit 1993 für sechs Jahre vom Volk
gewählt wird. Er ernennt in Absprache mit der Parlamentsmehrheit
den Premierminister als Regierungschef sowie das Kabinett. Das Einkammerparlament, die Nationalversammlung, besteht aus 94 Sitzen.
Die Wahl der Abgeordneten erfolgt
im Fünfjahresrhythmus.
Seit jeher bildet die PAP (People’s
Action Party) als absolute Mehrheitspartei die Regierung. Oppositionsparteien wie die SDP (Singapore Democratic Party) oder die
Worker’s Party stoßen unter Singa-
THAILAND
ma
Staat und Politik
MYANMAR
(BIRMA)
Su
1°09’ und 1°29’ nördlicher
Breite
andere
Städtesowie
103°38’ und 104°06’
östlicher Länge vor
Destination
dem
Südzipfel der
Malaiischen Halbinsel
•• Fläche: 716 km², den größten Teil
nimmt die Hauptinsel ein, die sich von
Norden nach Süden über 23 km, von
Westen nach Osten über 42 km erstreckt
•• Einwohnerzahl: ca. 5,4 Mio.
•• Bevölkerungsdichte: 7150 Einw./
km² (zum Vergleich: Berlin 3927/km2)
•• Währung: Singapur Dollar (S$) und
Cent
NA
•• Lage: Zwischen
INDISCHER
I N D O N E S I E N
OZEAN
Java
•• Landesvorwahl: 0065
891 Singapur S. 58
•• Zeitzone: In Singapur gilt Singapore
Standard Time (STG) = MEZ + 7 Std.,
während der mitteleuropäischen Sommerzeit + 6 Std.
purs Wählern zwar auf zunehmendes Interesse, bilden im Parlament
aber nur eine Minderheit. 31 Jahre
lang, von 1959 bis 1990, war Lee
Kuan Yew Regierungschef.
In rasantem Tempo hat sich Singapur zum »Musterländle« Südostasiens gemausert. Diese enorme
Leistung ist mit politischen Strukturen verbunden, die dem westlichen
Verständnis von Demokratie und
Mitbestimmung kaum entsprechen.
Doch Vorsicht vor allzu schneller
Verurteilung der Regierenden, ohne
die kulturellen Hintergründe und
verschiedenen asiatischen Mentalitäten in dem Vielvölkerstaat zu
kennen. Insbesondere die Welt der
Chinesen erschließt sich westlichen
Denkweisen nur sehr schwer. Nach
wie vor werden von Seiten der Re-
Steckbrief
gierung Bemühungen, die innere
Sicherheit, die soziale und politische Stabilität zu bewahren, übertrieben – so das Urteil vieler Kritiker. Zwar herrscht Pressefreiheit,
doch die Verantwortlichen kritischer Publikationen erfahren Repressalien. Das gilt auch für ausländische Zeitungen und Zeitschriften,
deren Kritik stets als Einmischung
in innere Angelegenheiten abqualifiziert wird. Der seit 2004 amtierende Premierminister Lee Hsien
Loong ist der älteste Sohn des
Staatsgründers Lee Kuan Yew und
steht für eine weiterführende gesellschaftliche Liberalisierung in dem
Stadtstaat.
Wirtschaft
Kein Hinterland, keine Rohstoffe,
keine landwirtschaftliche Nutzfläche, nicht einmal genug eigenes
Wasser (das kommt per Pipeline aus
Malaysia) – Singapur musste sich
wirtschaftlich einiges einfallen lassen. Eine entscheidende Maßnahme
war der Ausbau des Handelshafens
zu einem der größten der Welt. Im
hochmodernen, elektronisch gesteuerten Containerhafen werden
Frachter rund um die Uhr be- und
entladen, und Tanker aus Brunei,
Malaysia, Indonesien und dem Nahen Osten lassen ihr Öl in der riesigen Raffinerie. Die Werften sind
international führend, und an den
separat angelegten Terminals machen auch regelmäßig Kreuzfahrtschiffe fest. Der bewundernswert
durchorganisierte Changi Airport
gehört zu den Hauptdrehscheiben
im internationalen Flugverkehr, die
Flugzeugflotte der staatlichen Singapore Airlines ist eine der modernsten der Welt. Die Spezialisierung auf hochwertige Technologien
der Kommunikations- und Elektronikbranche bringt Gewinn und internationale Geldanlagen – nur das
Riesenreich China verzeichnete in
den letzten Jahren mehr ausländische Investitionen. Firmen aus aller
Welt haben mittlerweile auch einen
Sitz im Inselstaat. Die etwa 90 großen Banken haben im Devisenhandel den Konkurrenten Hongkong
längst übertroffen. Und als Mitglied
der 1967 gegründeten ASEAN (Association of South East Asian Nations) profitiert der kleine Staat von
Zollvorteilen beim Handel untereinander.
Singapur ist dabei, sich zu einem
Zentrum der Biotechnologie zu entwickeln. In der neu geschaffenen
Biopolis betreiben in futuristischen
Wissenschaftspalästen private und
staatliche Institute, Biotech- und
Pharmaunternehmen staatlich geförderte Grundlagenforschung.
Das Ergebnis der klugen Wirtschaftspolitik seit der Staatsgründung: Der Stadtstaat zählt in Asien
zu den Ländern mit dem höchsten
Lebensstandard, weltweit immerhin
zum Kreis der 20 reichsten Staaten.
Die gobale Finanzkrise hatte zwischen 2008 und 2011 die Wachstumsraten zwar leicht sinken lassen,
trotzdem herrscht in Singapur
Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, weshalb jetzt ein neuer
Beschäftigungspass den Aufenthalt
ausländischer Arbeitnehmer erleichtern soll.
59
Die Sultan mosque mit ihrer riesigen
goldenen kuppel ist das Herzstück
des Viertels Arab Street
Top-TouRen
& SeHenSWeRTeS
SingapoRe
RiveR unD
MaRina Bay
Kleine Inspiration
• • Im Bum Boat über den Singapore River schaukeln › S. 79
• • Auf dem Fort Canning Hill bei erfrischender Meeresbrise die
schöne Aussicht genießen › S. 83
• • Im Tiffin Room des altehrwürdigen Raffles Hotel der britischen
Tradition des Afternoon Tea huldigen › S. 87
• • Von der Ku Dé Ta Lounge auf dem Dach des Marina Bay Sands
Hotel bei einem Cocktail die Sonne untergehen sehen › S. 90
Karte
S. 80
Tour 1 | 2
Singapore River und Marina Bay
1 Singapore River
liebevoll restaurierte Baudenkmäler aus der kolonialzeit zwischen modernen Bürotürmen aus Glas und
Stahl, eine Bootsfahrt auf dem Singapore river und
futuristische neubauten an der marina Bay.
Im historischen Zentrum prallen
891 Singapur Käfer
heute
architektonische Gegensätze
aufeinander: Während sich am
Nordufer, um das kurz geschorene
Rasenfeld des Padang, Prachtbauten im Kolonialstil breitmachen,
strebt jenseits des Flusses der Central Business District (CBD), das
Geschäftszentrum, mit hypermodernen Wolkenkratzern in die
Höhe. Das Viertel bewahrt viele
Baudenkmäler des 19. Jhs. als eindrucksvolle Symbole des Wohlstands in der einstigen britischen
Handelsniederlassung. Hier wandeln Sie wahrhaftig auf den Spuren
des Singapur-Begründers Sir Stamford Raffles, der heute in Gestalt
von Statuen oder als Namensgeber
für Orte und Bauten omnipräsent
scheint. Am Weg informieren eine
Reihe interessanter Museen über
die abenteuerliche Geschichte des
Stadtstaates sowie seine multikulturelle Vielfalt. Und eine nostalgische
Bootsfahrt auf dem Singapore River
führt zurück in die Zeit, als es am
Ufer nur so wimmelte von chinesischen Kaufleuten und ihren Waren.
Scheuen Sie nicht den Aufstieg zum
Fort Canning Hill. Sie werden belohnt mit tollen Ausblicken. Wieder
unten, am Fuß der innerstädtischen
Erhebung, bieten in Abständen kliDer wasserspeiende Merlion vor der Kulisse
des Central Business District
matisierte Shopping Centres, schattige Arkaden und Passagen, Cafés
und Restaurants Erholung von Verkehrslärm und tropischer Schwüle.
An der marina Bay, wo der Singapore River behäbig ins Meer mündet, wurde ein ehrgeiziges Stadtplanungsprojekt bravourös gemeistert.
Ein völlig neuer Stadtteil ist hier
gewachsen, auf Boden, der durch
umfangreiche Landgewinnungsmaßnahmen bereits während der
1970er-Jahre dem Meer abgerungen
wurde. Wenn alles fertig ist, werden
sich auf 360 ha Arbeit, Freizeit und
exklusives Wohnen ergänzen: futuristisch anmutende Architektur auf
höchstem Niveau. Zwischen extravaganten Büro- und Apartmenthäusern locken tropische Gärten, Freilichttheater, Erlebniswelten, viel
Gastronomie und ein Hotelkomplex
der Superlative. Während sich im
Westen und Norden längst Kultur-,
Restaurant- und Einkaufszentren
etabliert haben, zieht jetzt der imposante Marina-Bay-Sands-Komplex
mit den angrenzenden Gärten alle
Aufmerksamkeit auf sich. Der grandiose Bau mit seinen drei 55 Stockwerke hohen Türmen ist das neue
architektonisches Aushängeschild
der Stadt. Auch die ›schiefe‹ Wohnanlage Reflections at Keppel Bay
und die Apartments The Interlace
haben gute Aussichten darauf, landmark buildings zu werden.
77
Touren im Zentrum
Auf Raffles
Spuren
Verlauf: raffles Place › merlion
Park › empress Place Building ›
Padang › St. Andrew‘s cathedral ›
coleman Street › Fort canning
Hill › national museum of Singapore › Peranakan museum › Singapore Art museum › raffles city
› raffles Hotel
karte: Seite 80
Dauer: ca. 6 Std. zu Fuß, inklusive
Besichtigungen
Praktische Hinweise:
•• Anfahrt bis MRT Raffles Place, zurück ab MRT City Hall.
•• Der Rundgang lässt sich auch gut
auf zwei Tage verteilen. Halbzeit
kann z. B. nach dem Abstieg vom
Fort Canning Hill sein (MRT Dhoby
Ghaut). Der nächste Tag beginnt
dann im National Museum of Singapur. Gehen Sie in kühlerer Morgenluft so früh wie möglich los und
legen über Mittag eine längere
Pause im Schatten ein.
•• Für den Fußmarsch hinauf zum Fort
Canning Hill ausreichend Trinkflüssigkeit mitnehmen.
Tour-Start:
Raffles Place 1 [e5]
Als grüne Oase zwängt sich die Rasenfläche zwischen Schatten spendende Hochhäuser im Central Business District am südlichen Ufer des
78
Singapore River. Die drei höchsten
Gebäude Singapurs stehen am Raffles Place: republic Plaza, oUB centre
(one raffles Place) und UoB Plaza
one, alle 280 m hoch. Darunter hat
sich der gleichnamige, stark frequentierte Umsteigebahnhof der MRT
voluminös eingegraben.
Flussabwärts am Ufer entlang
gelangt man zur cavenagh Bridge.
50 Dinge
› S. 15. Rechts von der
1869 fertiggestellten eisernen Hängebrücke macht ein wuchtiger, lang
gestreckter Steinbau kolonialen Eindruck: Das Fullerton Building, 1928
als Hauptpostamt errichtet, beherbergt heute ! das 5-Sterne-Hotel
»The Fullerton« › S. 31, Abb. S. 79.
Merlion Park 2 [e4]
An der Westseite der Bucht, wo die
weiße, Wasser speiende merlionStatue die Mündung des Singapore
River markiert, haben sich eine Reihe guter Terrassenrestaurants mit
Blick aufs Wasser, die Esplanade
und das Marina Bay Sands Hotel
mit dem spektakulären RooftopPool etabliert › S. 31, 55, 89. Die
hiesige Anlegestelle der River Boat
Tours › Seitenblick S. 79 ist bei Touristen sehr beliebt, nicht zuletzt weil
man von Chinatown › S. 102 zu Fuß
bequem hierher gelangt. Eine Cocktail-Pause kann man ein paar Meter
weiter im Fullerton Bay Hotel in der
Lantern Bar auf dem Rooftop › S. 54
einlegen (Customs House/Clifford
Pier, zuvor an der Rezeption melden, tgl. 11–1 Uhr).
Karte
S. 80
Tour 1: Auf Raffles Spuren
Singapore River
Empress Place
Building 3 [e4]
Jenseits der Brücke über den Singapore River erhebt sich unübersehbar der palastartige Steinbau von
1854, der ursprünglich das Gericht
beherbergte, heute das Asian civilisations museum mit farbenfrohen
Ausstellungen zu den unterschiedlichen asiatischen Kulturen, die Singapurs multiethnische Gesellschaft
geprägt haben. Einen Sammlungsschwerpunkt bildet dabei chinesische Kunst. Vor dem Haupteingang
wartet unter einer gläsernen Pyramide eine geheimnisvolle Zeitkapsel auf ihre Öffnung zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Singapurs
im August 2015 (1 Empress Pl., Mo
13–19, Di–So 9–19, Fr bis 21 Uhr,
www.acm.org.sg).
Shopping
Der museumsshop bietet hübsche
Souvenirs und informative Bücher über
Singapurs Geschichte.
Infinity Pool des luxuriösen Fullerton Hotel
im ehemaligen Hauptpostamt
Kolonialbauten und
Raffles-Statuen
Wenige Meter vom Flussufer entfernt ragt ein weißer obelisk auf,
von den Kolonialherren 1850 zu
Ehren des indischen Gouverneurs
Dalhousie errichtet. Er markiert
den Anfang einer hübschen kleinen
Allee, die direkt auf einen »schwarzen Mann« aus Bronze zuführt: auf
die 1887 feierlich enthüllte Statue
von Sir Stamford Raffles. Bei der
SeitenBlick
Flussfahrt auf dem Singapore river
Am Clarke Quay, Boat Quay (Raffles Place Jetty), an der Raffles Landing Site, am
One Fullerton/Merlion Park und auch am ArtScience Museum/Marina Bay Sands
starten die mittlerweile elektrischen Bum Boats zu interessanten halbstündigen
Ausflügen auf dem Singapore River (tgl. 9–22 Uhr, Abfahrt alle 10 Min.). Erst geht
es flussaufwärts unter den niedrigen Brücken am Clarke Quay hindurch bis zur
Robertson Bridge (Robertson Quay). Ein Stück weiter, an der Pulau Saigon Bridge,
macht das Boot kehrt und fährt zurück bis zur Mündung des Flusses, wo das
Wahrzeichen Singapurs in die Kameras der Touristen starrt: der weiße Merlion.
Die Erläuterungen vom Band liefern Einblicke in die Historie des Handelsplatzes.
Die Passagiere erfahren, dass die traditionellen hölzernen Bum Boats einst die
Waren zwischen den im Hafen ankernden Schiffen und den Lagerhäusern entlang
des Flusses transportierten. Und dass der Fluss heute geradezu sauber ist im Vergleich zur ehemals übel riechenden Kloake.
79
Singapore River
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beachtliche Bauten man immer wieder stößt. Dort, wo die Parliament
Lane am Ufer des Singapore River
endet, steht, diesmal strahlend weiß,
eine weitere raffles-Statue › Abb.
S. 6/7. Sie markiert raffles landing
Site, die Stelle, wo der koloniale
Tausendsassa am 29. Januar 1819
erstmals singapurischen Boden betreten haben soll. Hier bietet sich
ebenfalls Gelegenheit zu einer Flussfahrt mit einem der Bum Boats
› S. 79. Oder Sie genießen vom Ufer
Buchmitte
Beschriftungsende
Beschriftungsende
klassizistischen Kulisse dahinter
handelt es sich um die Victoria concert Hall & theatre 4 [e4], Heimat
des Singapore Symphony Orchestra.
Wenn Sie der schmalen Straße an
der Konzerthalle links vorbei bis
zur Parliament Lane folgen, laufen
Sie direkt auf the Arts House zu.
Das ehemalige Parliament House,
ursprünglich ein Privathaus, dann
ein Gerichtsgebäude, steht jetzt den
modernen Künsten offen. Architekt
war George Coleman, auf dessen
Karte
S. 80
Tour 1: Auf Raffles Spuren
aus den Blick auf die herrlich bunten Fassaden des Ende der 1980erJahre restaurierten Boat Quay am
gegenüberliegenden Flussufer mit
seinen zahllosen Restaurants und
Kneipen › S. 44 und S. 54, die bis spät
in die Nacht
voller Leben
Singapore
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Beschriftungsende
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Buchmitte
Gehen Sie die Parliament Lane zurück bis zur High Street. Etwa 10 m
weiter links, vor der schmalen
Nordfront des alten Parlaments,
Singapore River
thront auf einem Steinpodest ein
schwarzer miniatur-elefant. Die
hübsche Bronzestatue war ein Gastgeschenk des Königs von Siam, als
er 1871 Singapur besuchte. Schräg
gegenüber erstreckt sich ein Riesenrasen: Padang ist Malaiisch und bedeutet »Feld«, das bereits während
der Kolonialtage für Sport, Spiel
und Militär genutzt wurde. Hier ist
Platz für alle möglichen Massenveranstaltungen, auch für die alljährliche Feier zur Unabhängigkeit
Kartenrand
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Marina Square
Esplanade Park
Singapore Flyer
Marina Bay Sands
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Kartenrand
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Kleinod inmitten von Hochhausgiganten: die St. Andrew‘s Cathedral
des Stadtstaates. Schauen Sie sich
das gediegene Klubhaus des Singapore cricket club aus der Nähe an.
Das Paradebeispiel für koloniale
Architektur in den Tropen beherbergt seit 1852 den bis heute elitären
Klub. Gerade noch in Sichtweite,
am Nordende des Padang, trifft sich
Singapurs feine Gesellschaft zu Sport
und Spiel im Recreation Club.
In der St. Andrew’s road reihen
sich prachtvolle Baudenkmäler aneinander, die Sie als öffentliche Gebäude auch betreten dürfen. Als
Erstes passieren Sie das old Supreme
court Building 6 [e4]. Die mit mächtigen Säulen verbrämte Fassade des
klassizistischen Baus strahlt zweifellos eine Menge Würde aus. Einst
82
beherbergte er den Obersten Gerichtshof – bis der Umbau zur National Gallery anstand (Fertigstellung
voraussichtlich 2015). Das Gebäude
wurde erst 1939 errichtet und gehört damit zu den jüngsten Kolonialbauten Singapurs. Etwas älteren
Datums ist die gewaltige Steintreppe unterhalb der Säulenreihe der
city Hall 7 [e4], 1929 fertiggestellt
und Schauplatz der Kapitulationserklärung der Japaner nach dem
Zweiten Weltkrieg.
St. Andrew’s
Cathedral 8 [e4]
Schon von Weitem sichtbar ist das
strahlend weiße Gotteshaus von
1863. Im Inneren gibt sich die größ-
Karte
S. 80
Tour 1: Auf Raffles Spuren
te Kirche Singapurs eher bescheiden: weiß getünchte Wände, dunkle
Holzbänke und ein paar farbige Bleiglasfenster hinter dem Altar.
Coleman Street
Die Coleman Street führt Sie dann
geradewegs ins Konsumparadies.
Rechts das Einkaufszentrum Peninsula Plaza, links die Funan Digitalife mall mit jeder Menge Elektronik, dahinter das Peninsula Shopping
centre – gute Gelegenheiten, sich
angesichts der bevorstehenden
schweißtreibenden Hügelbesteigung
mit Getränken zu versorgen. Doch
zuvor, nach Überqueren der mehrspurigen Hill Street, können Sie
Kraft tanken in der schattigen Kühle der kleinen apostolischen Armenian church St. Gregory 9 [e4] von
1837 – der ältesten existierenden in
ganz Singapur. Da die armenische
Gemeinde nur noch aus wenigen
Mitgliedern besteht, sind Gottesdienste im schlichten sakralen Bau
mit dem von Coleman konstruierten Dach selten.
Fort Canning Hill
Die Coleman Street steigt nun leicht
an und geht in den steileren Canning Rise über, zum Fort Canning
Hill, vorbei am Standesamt. Gehen
Sie durch das gotisch anmutende
Steintor und über den alten Friedhof hinauf zum Fort canning centre 10 [D3], in dem das renommierte Singapore Dance Theatre seine
Proberäume hat. Am Informationsschalter werden Broschüren für die
weitläufige Grünanlage des Fort canning Park ausgegeben.
Singapore River
Aber eigentlich kann man sich in
dem bestens ausgeschilderten Wegenetz gar nicht verirren und findet
garantiert auch zur Battle Box 11
[D4]. Die unterirdische Anlage mit
26 Räumen wurde während des
Zweiten Weltkriegs von Engländern
gebaut und diente obersten Militärs
als geheimer Treffpunkt für Lagebesprechungen. Auch wer sich für
die Kriegsereignisse nicht interessiert, wird von der fantasievollen
Animation fasziniert sein (Touren
per Tonband und Kopfhörer, auch
in deutscher Sprache, ca. 45 Min.;
tgl. 10–18 Uhr).
Inmitten des Parks können Sie
die klobigen, wenn auch nur wenigen Überreste des alten Fort canning
nicht übersehen. Die Befestigungsanlage wurde zwischen 1859 und
1861 von den Briten gebaut; ihr
musste die Hügelkuppe weichen.
SeitenBlick
chettiar Hindu temple
Chettiar Hindu Temple wird der prachtvolle Sri Thandayuthapani Temple im
Volksmund genannt, nach der begüterten Chettiar-Gemeinde, die 1984
mittels Spenden den prächtigen Bau
westlich des Fort Canning Hill fertiggestellt hat. Besonders eindrucksvoll
ist die mit 48 Glasfenstern unterbrochene Dachkonstruktion, die die
Strahlen der aufgehenden und untergehenden Sonne einfängt. Bei Hindufesten, insbesondere während des
Thaipusam › S. 71 füllen Massen das
weitläufige Innere des Tempels (tgl.
8–12, 17.30–20.30 Uhr, MRT Dhoby
Ghaut, www.sttemple.com).
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