Made in Ruhrgebiet 6 15 22

Transcription

Made in Ruhrgebiet 6 15 22
Stadtwerke
Ausgabe 1/2013
www.stadtwerke-witten.de
Das Kundenmagazin voll Energie
Made in
Ruhrgebiet
8
Seite
Ob Energie- oder Medizintechnik – das Revier
forscht an der Spitze.
6
Hausbesuch
Christian Dresel berät
Familie Bubke.
15
Ener
gie-
22
Fotoausstellung
Kinderclub
Energie durchs Objektiv Neues vom Wittener
der Fotomacher.
WiWaWal.
FRAG
EN?
WIR b
erat
E
MEHR
N
infos SIE!
Seite auf
7.
2 Editorial & Inhalt
Maximale Leistung im minimalistischen Design: Auf Seite 21
verlosen wir eine Digitalkamera
von Canon. Machen Sie mit!
Liebe Kunden,
Wandlung und Innovation kennzeichnen das Ruhrgebiet seit
Jahrhunderten. Beides zählt zu den Stärken des Reviers. ­Produkte
und Verfahren, die hier entwickelt wurden – wie etwa der Stahlformenguss 1847 –, haben Industriegeschichte geschrieben und
den Ruf der Innovationslandschaft an der Ruhr weltweit geprägt. Dass die Experimentier- und Entwicklungsfreude ungebrochen hoch ist, zeigt sich an der Forschung vor Ort, etwa bei
der Wittener bitop AG, die aus universitärer Forschung als erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen hervorgegangen ist. Die
Meine-Stadtwerke-Redaktion hat sich auf den Weg gemacht,
um nach spannenden Innovationen made in Ruhrgebiet zu
suchen. Schnell ist sie fündig geworden und stellt Ihnen ab Seite 8 einige Macher und Ideen vor.
Uwe Träris, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten
Pfiffige Innovationen in Witten
Apropos Ideen: In Zeiten steigender Energiekosten hilft eine
kostenlose Energieberatung der Stadtwerke, das individuelle
Sparpotenzial auszuloten. Meine Stadtwerke hat Energieberater Christian Dresel während seines Besuchs bei StadtwerkeKunden über die Schulter geschaut. Eine weitere Innovation
der Stadtwerke: Um auch im Störungsfall eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten, kommunizieren die Stadtwerke
Witten im Netzbetrieb seit Neuestem über digitalen Funk. Über
den Tetrafunk senden technische Anlagen ihre Daten an die
Leitstelle. Mehr dazu und zu weiteren spannenden Themen
erfahren Sie auf den nächsten Seiten.
Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle gute Unterhaltung und
schöne Feiertage, Ihr
en
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­sc
ren:
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sp
und nnspiel
Gewi Seite 21
auf
„Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de“ ist immer eine gute Geschenkidee, die Sie beim Sparen mit Genuss
unterstützt.
1/2013 meine Stadtwerke
3
Unser Service
Kundenzentrum Impuls
Ruhrstraße 12, 58452 Witten
Öffnungszeiten Impuls
Mo.–Fr., 8.30–17.00 Uhr
Sa., 8.30–12.00 Uhr
Tel. 02302 9173-600
www.stadtwerke-witten.de ➜ Unternehmen ➜ Öffnungszeiten
8
Made in Ruhrgebiet
Der direkte Draht
Haben Sie Wünsche, Anregungen oder Kritik?
Tel. 02302 9173-600
E-Mail:beschwerdemanagement@ stadtwerke-witten.de
Adresse:Stadtwerke Witten GmbH Kundenservice Westfalenstraße 18–20 58455 Witten
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15
Energieberatung
Ausstellung
Entstörung rund um die Uhr
(Notdienst, 24 Stunden)
Strom: Tel. 02302 9173-651
Gas: Tel. 02302 9173-652
Wasser: Tel. 02302 9173-653
Wärme: Tel. 02302 9173-654
Förderprogramme
Die Energieberater informieren Sie nach
­vorheriger Terminvereinbarung gern.
www.stadtwerke-witten.de ➜ Kontakt ➜ Energieberatung
Fotos: Stadtwerke Witten; Sascha Kreklau
Inhalt
Energieberatung
4–5Voller Energie
Wissenswertes und Kurioses
rund um die Welt der Energie.
14–18
Stadtwerke direkt
Tetrafunk, Förderprogramme
und weitere Themen.
6–7
Rundblick
Unterwegs mit dem Energieberater der Stadtwerke.
19
Was kommt?
Termintipps für Witten.
8–13
Energiegeschichten
Kreative Ideen und Innovationen made in Ruhrgebiet
treiben eine Energiewende in
Deutschland voran.
meine Stadtwerke 1/2013
20–21
Dies und das & Rätselrallye
Pfiffige Produkte und Rätselspaß mit Hauptgewinn.
22–23
WiWaClub & Nachgefragt
Stadtwerke-Kinderclub und
Theo West im Interview.
Zu den Themen Thermografie, Energieausweis
und Erdgasfahrzeuge
Tel. 02302 9173-331 und -332
www.stadtwerke-witten.de ➜ Kontakt ➜ Energieberatung
Baustelleninfo
w
ww.stadtwerke-witten.de ➜ Unternehmen ➜ Aktuelle Baustellen
Schlichtungsstelle Energie
Hilfe bei außergerichtlichen Beilegungen von
Streitigkeiten in Sachen Energie
Tel. 030 2757240-0
www.schlichtungsstelle-energie.de
4 Voller Energie
2.400
Liter Wasser sind nötig, um einen Hamburger herzustellen.
Im Wassersparen sind die Deutschen
Weltmeister und kommen mit
weniger als 130 Litern täglich
aus. De facto liegt unser
Verbrauch aber bei 4.000
Litern pro Person und Tag –
so viel Wasser fließt, um
die Waren zu produzieren,
die wir täglich konsumieren.
200.000 ampere strom
fließen bei einer Blitzentladung.
Als Energiequelle taugen Blitze kaum, dafür sind sie
zu schnell vorbei. Im Durchschnitt dauert ein Blitz
0,07 Sekunden und hat eine Leistung von 23,5 kWh.
Ließe sich diese Energie speichern, könnte man damit einen Kühlschrank einen Tag lang betreiben.
30
Prozent
Wirkungsgrad weist
ein Benzinmotor auf.
Zum Autofahren nutzen moderne Benzinmotoren gerade
mal ein Drittel der Energie,
die im Benzin chemisch gespeichert ist. Der Rest geht als
Wärme für den Motorbetrieb
oder ungenutzt im Abgas verloren. Mit Erdgas arbeiten die
Motoren effektiver, und Elektromotoren erreichen Wirkungsgrade von bis zu 98 %.
79
Prozent der Deutschen
sind im Osterdekofieber.
Laut einer Focus-Umfrage schmücken die meisten
von uns zu Ostern ihr Zuhause mit bunten Eiern,
Hasen und Co. Rund 65 % der Deutschen bemalen zudem Eier, 55 % verstecken kleine Geschenke, und 42 % besuchen an Ostern Gottesdienste.
1/2013 meine Stadtwerke
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Ruhr genieSSen
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer? Von wegen.
Wenn das 25 Meter lange und 200 PS starke StadtwerkeSchiff über die sieben schönsten Ruhr-Kilometer gleitet,
können bis zu 150 Fahrgäste den Sommer in vollen Zügen
genießen. Zwei Stunden Zeit, Natur und Kaffee oder den
Sonntagsbrunch an Deck zu genießen. Zu Ostern
startet die MS Schwalbe II in die neue Saison.
02302 9173-600
O meine Stadtwerke 1/2013
Fotos: iStockphoto; Thorsten kleine Holthaus
Entspannung am fluss
6 Rundblick
Mit einer modernen Heizanlage lässt sich viel
­Energie sparen. Christian Dresel (links) informiert
Gerd Bubke über die verschiedenen Möglichkeiten.
Keine Kosten –
viel Nutzen
Eine kostenlose Energieberatung der Stadtwerke Witten hilft Kunden, ihr individuelles
Sparpotenzial auszuloten. Wir haben dem Energieberater Christian Dresel während
­seines Besuchs bei den Eheleuten Bubke über die Schulter geschaut.
1/2013 meine Stadtwerke
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Oben: Ältere Haushaltsgeräte können Energiefresser sein. Sie auszutauschen, kann Geld sparen.
Unten: Der Energieberater rechnet das Sparpotenzial für die Eheleute Bubke aus.
Fotos: Sascha Kreklau; Stadtwerke Witten
G
erd und Monika Bubke haben sich
auf das Gespräch mit Christian Dresel gut vorbereitet. Der Energieberater der Stadtwerke besucht das Ehepaar
zu Hause, um über ihren aktuellen Energieverbrauch zu sprechen. „Unser Gasund Stromverbrauch ist gestiegen, obwohl
Herbst und Winter recht mild waren. Wir
wollen wissen, woran das liegt“, erklärt
Monika Bubke.
Seit 35 Jahren wohnt das Ehepaar in
der 86 Quadratmeter großen Eigentumswohnung in Witten-Stockum. Die Rentner
planen gerade, ihre Wohnung zu renovieren und umzugestalten. „Das soll dann
aber auch energetisch Sinn machen“, betont die Wittenerin.
Wo sind die Energiefresser?
Bei einem Rundgang durch Haus und
Wohnung schaut der Stadtwerke-Mitarbeiter genau hin und stellt viele Fragen.
Hat die Fassade Dämmschutz? Wie viel
wird in den Räumen geheizt? Werden
meine Stadtwerke 1/2013
Im persönlichen Gespräch mit den Kunden der
Stadtwerke erfährt Energieberater Christian Dresel Details rund um die energetische Situation
von Haus und Wohnung.
Energiesparlampen genutzt? Welche alten
Geräte sind in Gebrauch? Ein Ansatzpunkt
ist die Heizungsanlage des Zwei-­FamilienReihenhauses. „Statt jede Wohnung getrennt zu heizen, könnte sich ein gemeinsames neues Gerät lohnen“, sagt Christian
Dresel. Gerd Bubke wird hellhörig und
lässt sich über Alternativen wie KraftWärme-Kopplung ausführlich beraten.
Christian Dresel lobt die bisherigen
Sparmaßnahmen der Bubkes – Energiefresser findet er im Haushalt kaum. Der
Grund für die erhöhten Heizkosten ist offensichtlich die seit Monaten leer stehende Wohnung darunter, die nicht beheizt
wird. Trotzdem rät er dem Ehepaar Bubke, den Stromverbrauch aller Haushaltsgeräte zu messen. „Sie können sich bei uns
ein Gerät dafür ausleihen“, so Dresel. Nach
gut einer Stunde bedankt sich das Ehepaar
für die persönliche Beratung. „Wir sind
auf dem richtigen Weg“, resümiert Gerd
Bubke, „und wissen, worauf wir bei der
Renovierung achten müssen.“
O Kontakt: Christian Dresel (links): 02302 9173331, Peter Roß (rechts): 02302 9173-332
Wir beraten
Sie vor Ort
Jeder Kunde der Stadtwerke Witten kann sich
kostenlos zu seinem Energieverbrauch beraten
lassen. Ob Stromfresser im Haushalt entlarven
oder energetische Sanierung planen – Peter
Roß und Christian Dresel, die beiden Energieberater der Stadtwerke, informieren Sie
umfassend bei Ihnen zu Hause.
8 energiegeschichten
Made in
Ruhrgebiet
Im labor
testen Saskia Buller (links) und
Sylvia Reiche (rechts), wie erneuerbare Energien kostengünstig
gespeichert werden können.
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IN
Kohlenstoff
R
aus Biomasse wird benötigt,
um Strom in chemische Energie umzuwandeln – mittels
Elektrolyse von Wasser.
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MADE
G EBIE
Nicht erst seit das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt war, ist klar: Die Region ist
vielfältig kreativ. Manche Innovationen
sind weltweit bekannt, andere werden
gerade entwickelt – zum Beispiel Energietechniken der Zukunft.
E
Fotos: Sascha Kreklau
inst haben Kohle und Stahl das Ruhrgebiet geprägt und
weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht. Heute
sind die alten Zechen Kulturgut, während die Region selbst
längst nach einem neuen Image strebt. Besonders deutlich zeigt
sich das im Forschungs- und Innovationsbereich. So werden hier
die Fragen nach der Zukunft der Energieversorgung bereits beantwortet.
Am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
in Mülheim an der Ruhr erforschen Saskia Buller und Sylvia Reiche, wie erneuerbare Energie gespeichert werden kann. „Sonne und Wind liefern Energie in Intervallen, abhängig vom Wetter. Das deckt sich nicht unbedingt mit dem Bedarf der
Menschen nach verfügbarem Strom“, erklärt Sylvia Reiche, „deshalb suchen wir nach nachhaltigen Speichermöglichkeiten.“ ➜
meine Stadtwerke 1/2013
10 energiegeschichten
Prozesse
bei der Wasserspaltung zu steuern, ist
eine große Herausforderung. Das MaxPlanck-Institut testet,
welche Katalysatoren
sich dafür eignen.
„Wir forschen an der Umwandlung der
Energie aus Wind, Sonne und Wasser
in chemische Energie, die gespeichert
und transportiert werden kann.“
Saskia Buller, Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
➜ Moleküle als Energiespeicher
Die 29-jährige Wissenschaftlerin entwickelt Elektroden auf Kohlenstoffbasis. Diese können aus Biomasse wie Zucker oder Holz
hergestellt werden. In einer chemischen Reaktion spaltet leitfähiger Kohlenstoff aus Biomasse Wasser in seine Bestandteile –
Wasserstoff und Sauerstoff. Überschüssige elektrische Energie
könnte so gespeichert werden. Was einfach klingt und im Labor
bereits gelingt, ist noch weit von der industriellen Anwendung
entfernt. Die ablaufenden Reaktionen sind so komplex, dass sich
die chemischen Prozesse darin nur schwer steuern lassen.
Daran knüpft daher das Projekt von Saskia Buller an: Die
Chemikerin erforscht, wie die Kohlenstoff-Elektroden, die ihre
Kollegin entwickelt, modifiziert werden müssen, damit sie effizient arbeiten können. Damit die Wasserspaltung in Gang
kommt, braucht es einen Katalysator. Saskia Buller untersucht,
welche Metalle sich am besten dafür eignen und wie sie auf den
Kohlenstoff aufgebracht werden können. „Was wir machen, ist
bisher einmalig“, sagt sie stolz, „wir entwickeln eine Speichermethode, die kostengünstig ist und Material verwendet, das in
großen Mengen verfügbar ist.“
Die Arbeit der beiden Wissenschaftlerinnen ist ein Beispiel
für die groß angelegte Grundlagenforschung, die sich mit Fragen der besseren Speicherung und Nutzung von erneuerbaren
Energien befasst. 45 Millionen Euro Fördergeld hat die Landes1/2013 meine Stadtwerke
IN
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MADE
G EBIE
BOREX
heißt die mobile Hightechbohranlage
auf Ketten, das technische Herzstück des GeoTechnikums
an der Hochschule
Bochum.
regierung Nordrhein-Westfalen (NRW) dem Institut für die kommenden vier Jahre zugesichert. Die Erkenntnisse, die die Wissenschaftler im Ruhrgebiet jetzt sammeln, können langfristig
für die erfolgreiche Energiewende in ganz Deutschland genutzt
werden.
Fotos: Sascha Kreklau
Fernwärmenetz aus den tiefen der erde
Einen Beitrag zur Energiewende will auch das Internationale
Geothermiezentrum leisten, das aus der Hochschule Bochum hervorgegangen ist. Das Geothermiezentrum beschäftigt sich mit
der Nutzung von Erdwärme und setzt sich aus unterschiedlichen
Netzwerken zusammen. Beteiligt sind fünf deutsche und zehn
internationale Hochschulen und Universitäten, aber auch die
Stadt Bochum, die Industrie- und Handelskammer und die Energieagentur NRW. Auch die Stadtwerke Bochum engagieren sich
dort von Anfang an.
„Es wird viel über Strom und wenig über Wärme geredet“,
meint Holger Born, Mitarbeiter des Internationalen Geothermiezentrums (im Bild unten rechts), „dabei macht Wärme 40 Prozent unserer Endenergiemenge aus.“ Die oberflächennahe Erdwärme nutzen bereits etwa 20 Prozent der privaten Neubauten
in Deutschland. Für ein Einfamilienhaus reicht es aus, rund
100 Meter in die Tiefe zu bohren. Das technische Herzstück ist
BOREX, eine mobile Hightechbohranlage auf Ketten. „Das Gemeine Stadtwerke 1/2013
rät hat alle am Markt verfügbaren Bohrverfahren“, erklärt der
Diplom-Ingenieur, „es fährt vom Tieflader, ist innerhalb einer
Stunde einsatzbereit und kann bis zu 1.500 Meter tief bohren.“
Das Geothermiezentrum will mit seiner Entwicklung noch
viel weiter ins Erdinnere vorstoßen und damit langfristig ganze
Fernwärmenetze ermöglichen. „Erdwärme ist stets verfügbar,
daher grundlastfähig und flächendeckend einsetzbar“, so Holger Born, „Erdwärme qualmt nicht, verursacht keinen Lärm, und
man braucht lediglich ein Gebäude, das nicht größer ist als ein
Discounter-Markt.“ Die erste Anlage entsteht in den kommenden Jahren im Bochumer Süden.
Medizin aus Mikroorganismen
Dass aus der universitären Forschung erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen hervorgehen, beweist die Wittener bitop AG, die
sich 1993 aus der Fakultät der Biowissenschaften der Universität Witten-Herdecke gründete. bitop gewinnt aus besonders
widerstandsfähigen Mikroorganismen den Stoff Ectoin®. In der
Natur macht Ectoin® es möglich, dass diese Mikroorganismen
unter extremen Bedingungen überleben – in Geysiren, Wüsten, den polaren Eisschichten oder Salzseen. Ihr Überleben verdanken sie den einzigartigen Stressschutzmolekülen, den sogenannten Extremolyten, zu denen auch das Ectoin® gehört.
„Wir haben herausgefunden, dass dieser Schutzmechanis- ➜
12 energiegeschichten
Weltmeister aus dem Ruhrpott
Das Schrauben-ABC
Weit gepumpt
Wenn es um Beton und schwierige
Bauprojekte geht, ist die Firma SchwingStetter aus HERNE weltweit gefragt.
A
ls der 25-jährige Schlossermeister Friedrich Wilhelm
Schwing aus Herne 1934 seinen Handwerksbetrieb
gründete, nahm im Herzen des Ruhrgebiets eine Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Heute ist die Unternehmensgruppe Schwing-Stetter der weltweit führende Systemanbieter für fahrbare und stationäre Betonpumpen und
Betonmischer. Innovative Technik aus Herne macht es möglich, dass die Betonpumpen von Schwing dort im Einsatz
sind, wo die anderen versagen. Ob 33-Stunden-BetonageRekord für die Herrscherfamilie in Dubai, das größte Wasserkraftwerk Afrikas oder die Wiedergeburt des World
Trade Centers in New York, das mit 541 Metern zum höchsten Gebäude der USA werden soll – überall mischen die
Schwing-Pumpen kräftig mit. Im Bild oben betoniert
Schwing-Stetter eine Brücke im brasilianischen São Paulo.
Vor 40 Jahren wurde in Ennepetal eine Schraube konstruiert, die den
Markt revolutioniert hatte – Spax. Ohne diese Universalschraube made in
Ruhrgebiet geht in den meisten Ländern der Welt nichts. Gegründet 1823
als erste Schraubenfabrik
Deutschlands, ist Altenloh,
Brinck & Co (ABC) heute
mit einem Umsatz von
rund 275 Millionen Euro
einer der führenden Systemanbieter für industrielle Baugruppen. Über
50 Millionen Schrauben
fertigt ABC täglich.
Jedes zweite Autorad
Europas ist mit Schrauben von ABC befestigt.
Im Bild ist ein interessantes Anwendungsbeispiel für die weltberühmte
Schraube zu sehen: die größte Holzachterbahn der Welt, der Colossos im
Heide Park Soltau. Über 100.000 Spax-Schrauben sorgen bei ständigem
Auf und Ab für die notwendige Statik und Sicherheit.
Kreativfabrik für Design
In Gelsenkirchen ist Wilddesign zu Hause. 30 Mitarbeiter entwickeln hier
innovative Designlösungen für Marken, Produkte und Verpackungen weltbekannter Firmen, aber auch für Start-up-Unternehmen. Dafür hat das Designbüro viele nationale und internationale Preise abgeräumt. Dass umweltfreundliche Elektromobilität und Design gut zusammenpassen, beweisen die Gelsenkirchener mit dem E-Bike, das sie gemeinsam mit Ford und Canto
im Auftrag des Zweirad-Spezialisten WURM-Bikes aus Hattingen konstruierten. Ihre Aluminium-Carbon-Konstruktion für den Rahmen, in dem die Akkus
unsichtbar versteckt sind, bringt nur 2,5 Kilogramm auf die Waage. Zusammenhalt ist alles
Seit 1949 produziert die Wittener Ardex GmbH Baumörtel, Abdichtungen,
Spachtelmassen, Fliesenkleber und vieles mehr für das Bauhandwerk. Im
Bereich der chemischen Spezialbaustoffe zählt das Wittener Unternehmen zu den Weltmarktführern. Als die Jahrhunderthalle in Bochum gebaut wurde, sollten Decke, Wand und Boden durchgängig und ganz ohne
Fugen gestaltet werden. Eine spezielle Ardex-Spachtelmasse meisterte
diese Herausforderung trotz der starken Rundungen des Gebäudes.
1/2013 meine Stadtwerke
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MADE
G EBIE
ECTOIN®
Fotos: Wilddesign; Schwing-Stetter; Heide Park Resort; Sascha Kreklau
ist der Stoff, der das
Leben unter extremen
Umweltbedingungen
möglich macht, und
Grundstoff für Medizinprodukte und Kosmetika der bitop AG.
➜ mus auch den Menschen zugutekommt, und nutzen Ectoin® für Neurodermitiscremes, Nasensprays gegen Erkältung oder
Augentropfen bei Heuschnupfen“, erklärt Dr. Andreas Bilstein,
Leiter der Medizinprodukte-Entwicklung (im Bild oben). Weltweit ist bitop das einzige Unternehmen, das Ectoin®
herstellt. Im Jahr 2000 erhielt bitop für die Entwicklung von
Ectoin® und das zugrunde liegende biotechnische Verfahren
„Bakterienmelken“ den Innovationspreis Ruhrgebiet. 2005 gewann es im Rahmen des Zukunftswettbewerbs Ruhrgebiet den
Förderpreis.
In einem der Gebäude im Industrie und Technologie Park
Witten werden jährlich mehrere Tonnen des weißen Pulvers
Ectoin® hergestellt. Aber dort wird auch weiter geforscht, um
die Produktpalette an Ectoin®-enthaltenden Medizinprodukten
zur Selbstmedikation (Gesundheitsprodukte, für die kein Rezept
nötig ist) zu erweitern. 2007 wurde hier das erste Produkt – ein
Nasenspray – entwickelt. Heute werden neue Anwendungsgebiete für das Ectoin® ausgemacht und immer wieder neue unterschiedliche Medizinprodukte kreiert. Die Wittener Produkte
sind in Apotheken, Drogerien oder Einzelhandelsketten in ganz
Europa erhältlich. Wer allerdings explizit nach bitop-Produkten
sucht, wird als Konsument keine finden: Das Unternehmen produziert ausschließlich für andere Firmen, darunter namhafte wie
Teva oder Klosterfrau.
meine Stadtwerke 1/2013
„Wir forschen an Stoffen, die sich in
der Natur seit Millionen Jahren bewährt haben, um weitere innovative
Medizinprodukte zu entwickeln.“
Dr. Andreas Bilstein, bitop AG, Witten
14 Stadtwerke Direkt
Ein Netz für alle Fälle
Um auch im Störungsfall eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten,
­kommunizieren die Stadtwerke Witten im Netzbetrieb über digitalen Funk.
dem gleichen technischen Prinzip wie die
interne Kommunikation bei der Polizei
und Feuerwehr. Die Verbindung über das
seNet, das Betriebsfunknetz der STEAG,
eines Kooperationspartners der Stadtwerke, ist abhör- und störungssicher sowie
stets verfügbar – sogar in entlegensten
Winkeln des Netzes. Zudem ermöglicht es
Tetrafunk, dass sich mehrere Mitarbeiter
gleichzeitig unterhalten können – ganz
ohne technischen Aufwand.
Die messDaten im blick
Das Tetrafunknetz punktet zudem mit
einer wichtigen Funktion: Datenübertragung. „Diese Option wollen wir nutzen,
um auf die künftigen Herausforderungen
der ­Energiewende
optimal
vorbereitet zu sein“, betont Thomas
Sturm. Ein Beispiel: Immer mehr kleine
Anlagen erzeugen Strom aus regenerativen Quellen und speisen die Energie
in das Stromnetz ein. Die Schattenseite dieser positiven Entwicklung: Wird
in das System mehr Energie eingespeist
als benötigt, droht eine Störung und im
schlimmsten Fall ein Blackout. Deshalb
müssen die Energieversorger alle Messdaten stets überwachen.
„Über Tetrafunk senden technische
Anlagen ihre Daten an die Leitstelle. Je
nachdem, ob es nötig ist, eine Anlage abzuschalten, können wir einen entsprechenden Befehl an das Leitsystem geben
und gleich festlegen, für wie lange die
Anlage abgeschaltet werden soll“, erläutert Thomas Sturm. So können die Stadtwerke auch in Zukunft eine sichere Energieversorgung Wittens gewährleisten.
Fotos: F1 online/Imagebroker RM; Jochen TackStadtwerke Witten; Renate Haas; Kurt Rade
U
nwetter, Großveranstaltungen, weiträumige Stromausfälle: Manche Situationen lassen das öffentliche Mobilfunknetz einfach kollabieren. Was für den
privaten Handynutzer ärgerlich ist, hätte
für die Stadtwerke verheerende Auswirkungen, denn die Energieversorgung der
ganzen Stadt stünde auf dem Spiel. „Um
für die Notfälle besser gerüstet zu sein und
eventuelle Störungen zügig beseitigen zu
können, brauchen wir sichere Kommunikationswege“, sagt Thomas Sturm, Leiter
Netzbetrieb bei den Stadtwerken Witten.
Deshalb hat der Wittener Energieversorger seine mobile Kommunikation
Ende 2012 umgestellt – auf den digitalen
Tetrafunk. Tetrafunk funktioniert nach
1/2013 meine Stadtwerke
15
Die Fotomacher
aus Witten stellen erstmalig ihre Werke im
Foyer der Stadtwerke aus.
Durchs Objektiv
Im Rahmen einer Ausstellung im Foyer der Stadtwerke zeigt der Wittener Verein
Fotomacher (FoMa) Bilder zum Themenkomplex Energie.
S
trommasten und tanzende Menschen, fließendes Wasser und Akkordeonspiel, Akkus und galoppierende Pferde – es gibt kaum etwas, das mehr
Interpretationsmöglichkeiten zuließe als
das weite Themenfeld Energie. Genauso
vielseitig und kreativ ist die Auswahl der
Bilder, die die 15 Fotografen aus dem
Ruhrgebiet im Foyer der Stadtwerke Witten präsentieren.
„Dass wir im schönen Gebäude der
Stadtwerke ausstellen dürfen, ist für uns
eine große Ehre“, sagt Renate Haas, Gründungsmitglied der Wittener FoMa. Der
Verein ist ein Zusammenschluss von Profimeine Stadtwerke 1/2013
und Hobbyfotografen quer durch alle Altersgruppen. Die Mitglieder der FoMa
eint ihre Leidenschaft, die
Welt in den Fotos festzuhalten und sich darüber unter
Gleichgesinnten auszutauschen.
Die Vernissage findet
am 11. April um 17 Uhr in
der Westfalenstraße 18 statt.
Zu sehen ist die Fotoausstellung dort
noch bis zum 31. Mai.
W
eitere Infos online unter www.fotomacher-witten.de
Ihre Chance
Machen Sie mit bei unserer
Rätselrallye und gewinnen
Sie eine ultrakompakte und
leistungsstarke Digitalkamera Canon IXUS, mit der Sie
in jeder Situation Fotos in
bester Qualität machen können. Wie Sie an
der Verlosung teilnehmen können, steht auf
Seite 21. Wir wünschen allen Teilnehmern
viel Glück!
16 stadtwerke direkt
Gas geben
lohnt sich
Das Deutsche Rote Kreuz setzt bei seiner Fahrzeugflotte
ab sofort verstärkt auf Erdgas. Die Stadtwerke Witten fördern den Umstieg auf den umweltfreundlichen Antrieb.
U
nsere Autos sind in der häuslichen
Pflege an 365 Tagen im Jahr meist in
der Stadt unterwegs. Jedes Fahrzeug
legt rund 20.000 Kilometer jährlich zurück“, erzählt Thomas Voß, Vorstand des
Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Witten. Nun hat das DRK Witten seine Fahrzeugflotte um sechs erdgasbetriebene VW Eco Up erweitert. Die
Stadtwerke Witten fördern diese Anschaffung mit Freierdgas – zapfbar an einer der
vier ewmr-Tankstellen (siehe Infokästen).
„Mit Erdgasfahrzeugen kann das DRK einen Beitrag dazu leisten, die CO2-Emissionen zu reduzieren“, freut sich Voß.
Seit das Förderprogramm vor zehn
Jahren aufgelegt wurde, haben die Stadtwerke Witten 230 Erdgasautos gefördert.
Rüsten Sie um!
Wer einen erdgasbetriebenen Neuwagen
kauft oder sein Auto erstmalig umrüsten
lässt, profitiert noch bis zum 31. Dezember
2013 vom Förderprogramm der Stadtwerke
Witten. Privatpersonen dürfen ein halbes Jahr
kostenfrei an allen ewmr-Tankstellen tanken,
Unternehmen erhalten pro Fahrzeug 300 Kilogramm Erdgas gratis. Die Energieberater der
Stadtwerke beantworten alle weiteren Fragen
unter Tel. 02302 9173-331 oder -332.
www.stadtwerke-witten.de
„Mit dem DRK als Partner stehen die
Chancen sehr gut, dass wir den Erfolg
der letzten Jahre weiter ausbauen
können“, sagt Holger Dammes, Energieberater der Stadtwerke Witten.
Sparen beim Fahren
„Gerade für Firmenflotten ist der
Umstieg auf Erdgas interessant, wie
das DRK beweist“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Uwe Träris.
„Denn der Naturkraftstoff Erdgas ist
über 50 Prozent günstiger als Benzin und hat eine weitaus bessere
Thomas Voß, Vorstand DR
K-Witten, Marc Ottmann,
Umweltbilanz.“ Die erdgasbetrieAutohaus WH, Energieber
ater Holger Dammes und
benen Fahrzeuge unterbieten beUwe Träris, Geschäftsführer
der Stadtwerke (v. l.).
reits die Emissionsrichtlinie der EU,
die den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2015 auf 120 Gramm pro Kilometer begrenzt. Der VW Eco Up stößt mit seinem kombinierten Erdgas-Benzin-Antrieb
pro Kilometer nur 79 Gramm CO2 aus. Hinzu kommt der Preisvorteil: An den Tankstellen der ewmr kostet 1 Kilogramm
Erdgas derzeit 1,019 Euro. Das entspricht –
wegen der höheren Energiedichte – einem
Benzinliterpreis von etwa 68 Cent.
„An unseren Tankstellen gibt es nur
sogenanntes High-Gas in besonders hoher Qualitätskonsistenz, die große Reichweiten ermöglicht “, betont Holger Dammes. Je nach Modell können Erdgasautos
Energie­
Ehrenrunde zum Stadtwerke-Haus: Der
bis zu 450 Kilometer mit einer Tankfülmm
ogra
erpr
Förd
m
seine
versorger bringt mit
lung fahren – das toppt jeden auch noch
en.
Straß
ens
Witt
auf
­immer mehr Erdgasautos
so effizienten Benziner.
1/2013 meine Stadtwerke
17
Starke
Partner
Die Siedlungsgesellschaft
­Witten (SGW) und die
Stadtwerke kooperieren bei
der Energieberatung.
U
Täglich im Einsatz: Die DRK-Mitarbeiter
freuen sich über die neuen sparsamen
Flitzer.
Clever tanken
Knapp 900 Erdgastankstellen gibt es in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen allein sind es fast
100 – Tendenz steigend. Hier tanken Sie günstig:
A42
Herne
Gelsenkirchen
A40
Bochum-Wattenscheid
Aral-Tankstelle, Berliner Straße 96
Bochum/Herne
Shell-Tankstelle, Herner Straße 463
Herne
Total-Tankstelle, Dorstener Straße 201
meine Stadtwerke 1/2013
A43
A40
Bochum
A44
A43
Witten
Fotos: Sascha Kreklau
Witten
Aral-Tankstelle, Sprockhöveler Straße 1
A42
nsere Mieter werden immer umweltbewusster“, stellt SGW-Geschäftsführer Uwe Träris fest, „das
wollen wir fördern.“ Unterstützung bekommt die SGW von den Stadtwerken
Witten. Normalerweise beraten die Stadtwerke ihre Kunden zu Hause. Ein neuer
Service für die Mieter der
SGW: Einmal die Woche,
immer donnerstags von
„Unsere Mieter
9 bis 10 Uhr, kommen
­werden immer umdie Energieberater
weltbewusster, das
jetzt auch in die Räuwollen wir fördern.“
me der SiedlungsgeUwe Träris, SGWsellschaft. „Damit bieGeschäftsführer
ten wir unseren über
3.000 Mietern einen zusätzlichen Service“, erklärt Träris, „denn nicht
alle möchten fremde Menschen in ihre
Wohnung lassen. Hier findet die Beratung
dennoch in vertrauter Umgebung statt.“
Auch Mitarbeiter aus dem technischen Bereich der SGW stehen mit ihrem
Know-how parat. An konkreten Beispielen erläutern die Fachleute, wie Mieter
Energie sparen können, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Sie verleihen
kostenlos Strommessgeräte und geben
Hilfestellung bei deren Anwendung. Auch
Haustermine sind möglich.
Die SGW hofft auf einen positiven
Nebeneffekt: Richtiges Lüften hilft nicht
nur beim Energiesparen, sondern vermeidet die Bildung von Schimmelpilzen in den
Wohnungen. Die SGW Witten hat in den
vergangenen Jahren rund 2,5 Millionen
Euro in Energieeinsparmaßnahmen investiert. Bis Ende des Jahres 2013 werden 250
Wohnungen aus dem Altbaubestand energetisch modernisiert worden sein.
18 Stadtwerke Direkt
Kreativer Wettbewerb
W
Mit dieser Skulptur gewann Gudrun
Kolibius-Best den EN-Kunstpreis 2011
zum Thema „Zusammenhalt“.
asser ist das Symbol für das Leben auf der Erde, unser wichtigstes Lebensmittel, Energiequelle
und noch vieles mehr. Und was wäre
wohl das Ruhrgebiet ohne die
Ruhr und ihre Nebenflüsse?
„Wasser gleich ...“ lautet daher
das Motto des aktuellen Wettbewerbs um den Kunstpreis
2013 des Ennepe-Ruhr-Kreises.
Zahlreiche Künstler haben Fotos,
Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen,
Installationen und Videoprojektionen
eingereicht. Jetzt entscheidet eine Jury,
welche 20 Werke im Rahmen einer Ausstellung gezeigt werden. Es sollen drei
gleichberechtigte Preisträger ausgezeichnet werden. Jeder Sieger erhält 1.500 Euro und ist mit seinem Werk Teil eines internationalen Kunstprojektes.
Vom 10. bis zum 28. Juni sind die
ausgewählten Kunstwerke im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Witten, die
den Kunstpreis fördern, zu sehen. Die Vernissage findet am 10. Juni um 19 Uhr in
der Westfalenstraße 18 statt.
Schüler der Freiligrathschule haben mit
dem Graffitikünstler Roberto Trementino
das Schulhof-Trafohäuschen gestaltet.
A
m Anfang war ein Malwettbewerb. Die tristen grauen Wände des Trafohäuschens auf dem Schulhof sollten verschönert werden. Alle Schüler der Freiligrathschule in Witten-Annen machten mit und stellten ihre
Entwürfe vor. Ein Gremium aus Schülern, Eltern und Lehrern
hatte die Qual der Wahl und entschied sich schließlich für
die Vorschläge von Fisnik (12) und Regina (14). Als es darum
ging, die Entwürfe auf die Wand zu übertragen, haben die
Schüler Unterstützung von einem Profi bekommen. Graffitikünstler Roberto Trementino kam im Auftrag der Stadtwerke in die Schule und gab Anleitung im „Fill in“, wie das
Ausfüllen von Konturen im Graffiti-Jargon heißt. Am Ende
des kunterbunten Unterrichts waren die Kinder stolz auf das
schön gestaltete Trafohäuschen.
1/2013 meine Stadtwerke
Fotos: Stadtwerke Witten; Stadtmarketing Witten; Ennepe-Ruhr-Kreis; Triathlon Team Witten; Volker Wiciok; Frank Serr Showservice Int.; iStockphoto/ buzbuzzer
Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat zum zweiten Mal den Kunstpreis ausgeschrieben. Gesucht
werden diesmal kreative Ideen und Werke zum Thema „Wasser gleich ...“.
Hier muss man hin
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w.rew
irpow unter er.de
„Sitz! Platz! Wir verstehen uns ...“
Erst wenn das Teamplay zwischen
Mensch und Tier stimmt, klappt es
auch mit der Hundeerziehung. Hundetrainer Holger Schüler zeigt gemeinsam mit seinen Hunden Siska
und Falk, wie man es richtig macht. Dieser kurzweilige
Vortrag im Saalbau Witten lohnt sich nicht nur für
Hundehalter. Beginn um 20 Uhr, Tickets ab 22 Euro.
www.kulturforum-witten.de
Rund um den Hohenstein
Autos mit H-Kennzeichen und Sportwagen nehmen
an diesem Sonntag an einer Orientierungsfahrt teil.
Das Stadtmarketing Witten organisiert gemeinsam
mit dem Rotary Club Witten-Hohenstein die Rundfahrt, deren Erlös an die sozialtherapeutische Einrichtung »Mit-Menschen e.V.« in Witten geht. Los
geht’s um 11 Uhr in der Westfalenstraße (direkt am
Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Witten).
www.stadtmarketing-witten.de
2.5.
Heimat, Fußball, Rockmusik
Autor, Kabarettist und Bochumer mit
Leib und Seele – Frank Goosen gastiert mit seinem aktuellen Programm
in der WERK°Stadt. In „Heimat,
Fußball, Rockmusik“ präsentiert er
eine bunte Mischung aus bewährten
Stücken und neuen pointenreichen Geschichten. Tickets
gibt es ab 16,50 Euro im Vorverkauf und für 20 Euro an
der Abendkasse. Einlass ab 19 Uhr.
www.werk-stadt.com
Himmelfahrtskirmes
9.–13.5.
22.5.
Der Hundeerzieher
26.5.
Wer schon immer mal durch die Universität Witten-Herdecke joggen wollte, sollte sich den 20. April merken.
Beim 7. Wittener UniRun führt sowohl der Schülerlauf
als auch der Lauf über die „Wittener Meile“ (1.609,344
Meter) mitten durch das Universitätsgebäude. Darüber
hinaus werden Läufe über 420 Meter, 1 Kilometer, 2 Kilometer, 5 Kilometer und 10 Kilometer ausgetragen.
Neu ist der Firmenlauf über 5 Kilometer. Anmeldungen
sind bis zum 14. April möglich. Weitere Infos, Startzeiten
sowie die genauen Streckenverläufe gibt es online.
www.t-t-w.de
19
Zuckerwatte, Kettenkarussell und
Geisterbahn – es ist Zeit für die traditionelle Wittener Himmelfahrtskirmes
auf der Ruhrstraße, die die Stadtwerke erneut unterstützen. In Annen findet parallel dazu das Stadtteilfest mit
verkaufsoffenem Sonntag statt. Ein Highlight dort sind
die sanierten Häuserfassaden. Die Kirmes ist an allen fünf
Tagen von 14 bis 22 Uhr für die Besucher geöffnet.
www.stadtmarketing-witten.de
meine Stadtwerke 1/2013
Wittener Tafelmusik
Die Standortgemeinschaft Witten Mitte e.V. und das
Stadtmarketing Witten laden zu einem außergewöhnlichen Abend in die Wittener Innenstadt ein. Wer Tisch
und Stühle, etwas zu essen und gute Laune mitbringt,
kann einen geselligen Abend mit seinen Freunden, der
Familie oder den Arbeitskollegen genießen. Entlang der
Tafel in der Ruhrstraße sorgen Musiker und Kleinkünstler für ein abwechslungsreiches Programm. Beginn ist
um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
www.stadtmarketing-witten.de
27.7.
20.4.
Ab geht’s durch die Uni
Mehr
Davo
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ww e Termin
20 Dies und Das
Dinge, die wir lieben
Mami ist die Beste, und ohne Papi hätten wir wohl nie gelernt, was Abseits
ist. Zeit, sich zu bedanken: fünf Geschenkideen zum Mutter- und Vatertag.
Feuervogel
Plörre ist Kult
Safety First! Besonders
Mütter sorgen sich ja dauernd um die Sicherheit ihrer Lieben. Mit diesem hübschen Rauchmelder namens
Chick-a-Dee in Piepmatzoptik beruhigt sich jedes Mutterherz garantiert sekundenschnell. Preis: 50 Euro.
Das Anti-Kater-Frühstück nach einem
zünftigen Vatertag besteht meist aus
Rührei, Salzhering
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Was euch gefällt
Unter der Rubrik „5 Dinge, die wir
lieben“ stellt die Redaktion regel­
mäßig interessante und spannende
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gehört? Dann schreiben Sie einfach
eine E-Mail an die Redaktion:
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1/2013 meine Stadtwerke
21
Auf zur ­
Rätselrallye!
Richtig oder
falsch ? Wenn Sie
Meine Stadtwerke aufmerksam lesen,
sollten die Ant­worten ein Klacks sein.
Die Rallye führt vom Start über sechs
Buchstaben zum Ziel.
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Eine Energieberatung bei den
Stadtwerken ist völlig kostenlos.
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Geschafft! Das ­Lösungswort heißt:
So machen Sie mit!
Schicken oder mailen Sie uns das Lösungswort bis zum
26. April 2013 per Postkarte oder per E-Mail.
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➜ Die Gewinner werden schriftlich b
­ enachrichtigt.
➜ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
E-Mail: [email protected]
Adresse: Stadtwerke Witten GmbH, Stichwort:
„Rätselrallye 1/2013“, Unternehmenskommu­nikation, Westfalenstraße 18–20, 58455 Witten
Das Stadtwerke-Schiff
Schwalbe ist 50 Meter lang.
N
S
P
Am 15. und 16.6.2013 findet
das Fest City mobil statt.
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D
Das Tetrafunknetz ortet Verpackungen.
E
Theo West ist ein bekannter­ TV-Moderator aus Witten.
meine Stadtwerke 1/2013
Die Firma Ardex aus Witten produziert Spritzgebäck und Zuckerguss.
F
K
Fotos: Canon; www.connox.de; Lilli Green; Hecker Leuchten nach Maß; www.reisesouvenir.de, iStockphoto
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gewinnlück
en!
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Dr. Andreas Bilstein ist
ein Nobelpreisträger.
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1
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Impressum
Herausgeber Stadtwerke Witten GmbH,
Westfalenstraße 18–20, 58455 Witten, Tel. 02302 9173-600
Redaktion und Projektleitung Thomas Lindner
(verant­wort­lich)
Produktion uscreen GmbH, Wuppertal
Druck lm intermedia GmbH, Bochum
Auflage 51.300 Exemplare
Titelbild Sascha Kreklau
Persönliche Daten aus Gewinnspielbeteiligungen oder Aktionen werden
von den Stadtwerken nicht gespeichert oder an Dritte
weitergegeben. Bei mehreren richtigen Lösungseinsendungen entscheidet das Los. Die Gewinnspielteilnahme
von Mitarbeitern der Stadtwerke und ihrer Tochtergesellschaften sowie deren Angehörigen ist ausgeschlossen.
Eine Bargeldumwandlung von Gewinnen und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Für Termine wird keine Gewähr
übernommen.
22 WiWaClub
Hallo,
Ich bin ein
WiWaKid!
Abenteurer!
eonard
Name: L
Dorsch
Spitzname: Leo
Alter: 6
Was machst du am Liebsten?
Lego spielen
Welches Tier wärst du gern?
Delfin
Was ist dein Traumberuf?
Polizist
n? Dann
Möchtest du dich auch vorstelle
Porträt
schick deine Antworten und ein
de
ten.
-wit
erke
an wiwawal@stadtw
Komm in den
WiWaClub!
Bist du zwischen sechs und zwölf
­Jahre alt? Möchtest du im WiWaClub
Mitglied sein und regelmäßig über
unsere Aktivitäten informiert werden? Dann melde dich einfach beim
Kinderclub der Stadtwerke an und
erlebe tolle Abenteuer. Bitte besprich mit deinen Eltern, ob sie einverstanden sind. Anmeldung per
E-Mail an: ­[email protected] oder über die StadtwerkeHomepage. Oder ruf einfach an unter Tel. 02302 9173-147 – der WiWaWal freut sich auf dich!
www.stadtwerke-witten.de
Wie entsteht
ein Regenbogen?
Manchmal kommt es vor, dass es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint.
Besonders im Frühling passiert das oft. Wenn du
dich dann mit dem
Rücken zur Sonne
stellst, kannst du einen Regenbogen sehen. Wenn Sonnenstrahlen auf
Regentropfen treffen,
knicken sie am Über-
Veranstaltungen
gang von Luft zu Wasser ab und zerteilen sich in die Farben, die in jedem Lichtstrahl enthalten sind: Rot, Orange, Gelb,
Grün, Blau und Violett – die Regenbogenfarben. In der Fachsprache nennt
man das Lichtbrechung.
Du kannst den
Regenbogen selbst machen:
Stell dich bei Sonnenschein
mit dem Rücken zur Sonne und spritz
mit einem Schlauch oder einer Gießkanne
Wasser in die Luft. Je feiner und breiter
das Wasser spritzt, desto schöner
wird dein Regenbogen.
„Auto der Zukunft“: Wie sieht es aus, wo-
Stadt-Land-Fluss: Mit Fotokameras aus-
mit fährt es? Eine Bastelveranstaltung der
besonderen Art. Komm am 27. und 28. März
von 14 bis 16.30 Uhr in die WERK°STADT.
gestattet, erkunden wir am 10. und 24. Mai
sowie am 7. Juni jeweils von 15 bis 18 Uhr
Witten als Stadt, Land und Fluss.
Familienfest: Am 15. und 16. Juni findet
Anmeldung:
auf dem Ostermann-Gelände das Familienfest City mobil mit dem WiWaWal statt.
O 02302 9173-147 oder -303
[email protected]
Finde die fünf Unterschiede
1/2013 meine Stadtwerke
Nachgefragt 23
Theo West (45) ist seiner
Heimat treu geblieben. Besonders im Ruhr
gebiet ist der
Schauspieler und Moderato
r bekannt wie
ein bunter Hund.
Was treibt
Sie an, ...
... Herr West? Geboren und aufgewachsen in Witten, hat es der „Reporter, der jeder
Herausforderung ins Auge blickt“ weit gebracht. Bekannt ist er aus zahlreichen RTLSendungen und zuletzt als Moderator von „Da wird mir übel“ auf ZDFneo.
Wer oder was ist Ihre heimliche Leidenschaft?
Das könnte Ihnen so passen! Ich gebe
grundsätzlich unautorisiert keine Namen und Telefonnummern von anderen Personen weiter.
Was ist Ihnen peinlich?
Fotos: Stadtwerke Witten; picture alliance/dpa
Ich habe gerade extra im Lexikon die
Bedeutung dieses Wortes nachgesehen. Ich weiß nicht, was Sie meinen.
Hey, ich habe jahrelang für RTL gearbeitet ...
Welche kulinarischen Genüsse schätzen Sie besonders?
Wem werden Sie ewig dankbar sein?
Dr. Reinhardt, dem ehemaligen Chefarzt der Urologie des Diakonissenhauses.
Was loben Ihre Freunde an Ihnen?
Da man mir nur maximal 50 Zeilen pro
Antwort zugestanden hat, kann ich
diese Frage leider nicht gewissenhaft
beantworten.
Was sagen Ihre Feinde Ihnen nach?
Es soll einer von denen wagen, die
Schnauze aufzumachen. Da gibt’s aber
sofort so was von auf die Fresse.
Ich wurde in Witten geboren und bin
dort aufgewachsen – mitten im Ruhrgebiet. Ich esse also alles.
Welche Ihrer Vorzüge werden verkannt?
Was treibt Sie zur Verzweiflung?
Was ist Ihre verborgene Schwäche?
Automatisierte Telefonhotlines, denn
da nützt noch nicht mal Anschreien
was.
Das kann die Öffentlichkeit auch nicht
wissen, sondern nur Wohnung wechselnde Freunde: Ich bin der Renovierer
vor dem Herrn. Mein Fachgebiet ist
Lackieren.
Was zeichnet einen guten Freund
aus?
Mein guter Freund Willi trinkt zu viel
Alkohol. Jenz feilscht um jeden Cent.
Welchen Traum wollen Sie sich unbedingt noch erfüllen?
Weil mein Spanischlehrer Ino Cornely
an der VHS Witten/Herdecke damals
Chilene war: nach Chile reisen.
Was verbinden Sie mit Ihrer Heimatstadt Witten?
Die Rettung meines rechten Hodens
durch Dr. Reinhardt.
Nettigkeit.
Drei Gründe für Witten?
meine Stadtwerke 1/2013
1. Man kann dort gut wohnen.
2. Man kann aber auch wegziehen.
3. Die Stadt hat bei mir schon beides
zugelassen – einfach toll, diese Stadt.
edenundteam.de
Nehmen Sie Fahrt auf.
Eine Fahrt mit der MS Schwalbe II ist wie ein Kurzurlaub. Im grünen Tal der Ruhr
können Sie erst einmal abschalten und auftanken: zum Beispiel frische Luft,
heißen Kaffee, kühle Getränke und einen kleinen Imbiss. Die Schwalbe-Fahrt
führt entlang des Ruhr-Wanderweges durch das ehemalige Kohlenrevier vorbei an
historischen Herrenhäusern. Wo früher Ritter herrschten, regiert heute die Natur.
Es gibt also viel zu entdecken. Fahrzeiten und nähere Infos auf stadtwerke-witten.de