Geschäftsbericht

Transcription

Geschäftsbericht
Geschäftsbericht 2015
004
005
Inhalt
umdasch
group
doka
group
umdasch
shopfitting
group
zahlen
daten
fakten
008Vorwort
013Eckdaten
014Dynamogramm
016 Corporate Social
028Vorwort
092Vorwort
126Allgemeines
098 Fashion & Lifestyle
104 Food & Care
112 Premium & Travel Retail
118viBIZ
129Konsolidierungskreis
130Konzernbilanz
132 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
134 Konzern Cashflow Rechnung
135 Bilanzierungs- & Bewertungsmethoden
142 Konzernanlagenspiegel
Responsibility
032
044
052
058
062
072
080
084
Europe
Central Europe
Western Europe
Eastern Europe
Southern Europe & Africa
Overseas
Middle East
North America
Latin America
East Asia & Pacific
146Impressum
006
umdasch
group
007
Horizonte
neu ziehen
Die Frage „Was verbirgt sich hinterm Horizont?“
beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden.
Der griechische Ursprung des Wortes Horizont
bedeutet Begrenzung und Einschränkung.
Vielleicht gerade deshalb ist diese Frage eng verbunden mit dem
Drang, sich neuen Herausforderungen zu stellen und sich zukünftigen
Themen zu widmen.
„Das Mittelmaß verurteilt alles,
was seinen Horizont übersteigt“
François VI, Duc de la Rochefoucauld, Schriftsteller (1613-1680)
Wir möchten den Geschäftsbericht 2015 der Freiheit widmen, in
neuen Dimensionen zu denken. Warum? Weil wir glauben, dass die
Zeit reif dafür ist, die Horizonte neu zu ziehen. Wir haben unendlich
viele Möglichkeiten, die Welt zu verändern. Es liegt alleine an uns,
uns den frischen Wind zunutze zu machen, die Segel zu setzen und
zu neuen Horizonten aufzubrechen.
Denn für die Weltspitze reicht gut alleine längst nicht mehr aus. Nur
das permanente Streben, ständig besser zu werden, sich nicht mit
dem Naheliegenden zufrieden zu geben, kann den Erfolg dauerhaft
sichern. Voraussetzung ist die Bereitschaft, dafür die Grenzen des
Horizonts zu überschreiten.
umdasch
group
008
009
Geschäftsbereich
Bereichsname
Lagebericht 2014
Vorwort
Zukunftsweisendes Office
Aber dieser Wandel stellt eine große Aufgabe ans Management,
die man unter „Führung neu“ subsumieren kann. Wie findet man
diese Leute? Wie begeistert man sie für einen Industriekonzern?
Wie entwickelt man die bestehende Mannschaft weiter? Wie
motiviert man sie, sich einem veränderten Umfeld anzupassen?
GRENZEN ÜBERWINDEN –
HORIZONTE NEU ZIEHEN
Täglich hören und lesen wir von Veränderung. Von den Dynamiken
des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Von veränderten Arbeitswelten und neuen Methoden, die in unsere Führungskultur Einzug halten. Und tatsächlich spüren wir deutlich, dass
alte Modelle nicht mehr funktionieren, herkömmliche Denk- und
Handlungsweisen an ihre Grenzen stoßen und bisherige Glaubenssätze ihre Gültigkeit verlieren. Höchste Zeit, Altbewährtes auf
den Prüfstand zu stellen, Systeme zu hinterfragen und Rollen neu
zu definieren. Höchste Zeit, Veränderungen anzustoßen, die uns
in eine neue Ära des Wirtschaftens führen werden. Höchste Zeit,
Unternehmen neu zu denken.
Die Veränderung kommt nicht – sie ist längst da. Angesichts der
Vielschichtigkeit, des hohen Tempos und der Mehrdimensionalität
ist das sicherlich die herausforderndste Aufgabe, die Führungs­
kräfte heute zu bewältigen haben. Was müssen wir neu denken –
und was andererseits erhalten? Wie bringen wir Quereinsteiger
mit langjährig erfahrenen Mitarbeitern zusammen, sodass wir von
beiden profitieren? Wie gehen wir neue Wege, ohne die Organisation zu überfordern? Wie implementieren wir neue Methoden
und Denkweisen in eine lange und über viele Jahrzehnte bewährte
Unternehmenskultur?
Andreas J. Ludwig
LEADERSHIP-HORIZONT
Der Eintritt einer neuen Generation in den Arbeitsmarkt ist für
jedes Unternehmen eine spannende Aufgabe. Und je größer das
Unternehmen, umso größer diese Aufgabe. Die Werte und Einstellungen junger Menschen hinsichtlich Gesellschaft und Arbeit
haben sich ganz wesentlich gewandelt. Und mit ihnen auch die
Erwartungen an ihre Arbeitgeber. Der Begriff „Lebensjob“ wird
zu einem „Leben voller Jobs“, man ist flexibel und offen, weniger
gebunden an Orte und Kernarbeitszeiten, darüber hinaus gut
gebildet, selbstbewusst und freiheitsliebend. Traum oder Alptraum
für Unternehmen? Wir in der Umdasch Group sehen eine große
Chance darin. Als global aufgestelltes Unternehmen profitieren
wir von Menschen, die offen sind für Neues, flexibel und mobil.
In der Umdasch Group widmen wir uns diesem Thema schon
länger. Schon vor einigen Jahren haben wir in der Doka Group
eine große und einzigartige Führungskräfte-Initiative gestartet.
Knapp 100 unserer zentralen und internationalen Top-Manager
sind seither in einem langfristig und nachhaltig angelegten Programm, in dem in internationalen Arbeitsgruppen an klassischen
und zukünftigen Leadership-Themen gearbeitet wird. „Wie wollen
wir in Zukunft führen?“ ist die zentrale Frage, die es zu beant­
worten gilt. Es geht um Werte und Kultur, aber auch um Themen
wie Interaktion, Feedback oder die Gestaltung von Kernprozessen
unter neuen Parametern.
Kommunikation und Kollaboration sind in weitverzweigten
Unternehmen wie der Umdasch Group ein großes Thema. Daher
bemühen wir uns um neue Modelle, um unsere Zusammenarbeit
einfacher und effizienter zu gestalten. Am Standort Amstetten
haben wir dazu im letzten Jahr einen Piloten gestartet, der zwei
Support-Abteilungen der Doka Group – Marketing und Produktmanagement – im täglichen Arbeiten näher zusammenbringen soll:
ein flexibles Office. Es basiert auf tätigkeitsorientiertem Arbeiten,
fördert die Zusammenarbeit in Projektteams sowie Eigenverantwortung und unternehmerisches Denken. Ein erstes Fazit nach
mehr als einem halben Jahr ist sehr positiv. All diese Maßnahmen
stellen große Investments dar, von deren nachhaltigem Return
wir aber unmittelbar überzeugt sind.
Mitarbeiter Kantine
Umdasch Nest
VERANTWORTUNGS-HORIZONT
Wenn wir davon sprechen, Horizonte neu zu definieren, dann geht
es auch um die Bereiche Soziales und Umwelt. Unternehmen im
Sinne von „Unternehmertum nach den Regeln des ordentlichen
Kaufmanns“ haben immer schon einen sehr nachhaltigen Zweck
verfolgt, denn sie denken und agieren in Generationen und treffen
demnach auch ihre Entscheidungen sensibel und unter Berücksichtigung langfristiger Aspekte. Die Umdasch Group ist eines dieser
Unternehmen und zwar eines, das sich ganz bewusst mit einem
sehr hohen kapazitären sowie budgetären Engagement in den
Dienst der Allgemeinheit stellt. Im letzten Jahr ist dazu besonders
viel passiert. Etwa haben wir eine Krabbelstube „Das Umdasch
Nest“ für die Kinder unserer Mitarbeiter errichtet, die zum aktuellen Zeitpunkt bereits voll besetzt ist. Wir haben unser Mitarbeiterrestaurant in Amstetten inkl. Kiosk nicht nur neu gebaut, sondern
auch auf eigene Küche umgestellt, in der vorrangig mit gesunden
und regionalen Zutaten täglich frisch gekocht wird. Wir haben das
Portfolio unserer VITAL-Initiative im Bereich Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden um neue Angebote für unsere Mitarbeiter
ergänzt. Wir investieren bewusst in das Wohlbefinden und das
Wohlergehen unserer Belegschaft, weil zufriedene Mitarbeiter
ihren Job mit mehr Engagement und Freude machen und dadurch
auch dauerhaft gesund, aktiv und leistungsfähig sind.
umdasch
group
010
011
Geschäftsbereich
Bereichsname
Lagebericht 2014
Vorwort
BILDUNGS-HORIZONT
Bei all dem breitgestreuten Engagement der Umdasch Group
haben wir uns einem Thema ganz speziell zugewandt. Es sind
die Bereiche Bildung und Wissensvermittlung, die wir fokussiert
und strategisch forcieren wollen – im Unternehmen und darüber
hinaus. Dazu haben wir 2015 die Umdasch Foundation ins Leben
gerufen. Eine Initiative der Eigentümer und des Vorstandes, die
die Themen Chancengleichheit, Förderung von Talenten und
Vermittlung ethisch-unternehmerischer Werte behandelt. „Wissen.
Wirtschaft.Werte“ ist daher der Untertitel der Umdasch Foundation.
In ihr bündeln wir unser aktuelles und zukünftiges soziales Engagement in diesen Bereichen. Warum Bildung und Wissen? Weil wir
als Familienunternehmen beides als langfristige, aber nachhaltige
Investition in die Zukunft der Unternehmensgruppe sehen. Denn
die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes steht mit dem Grad
des Bildungsstandards ganz ursächlich in Zusammenhang: Wo es
gut ausgebildete Leute gibt, da prosperiert die Wirtschaft. Und
umgekehrt. Ein Kreislauf, der eine Spirale nach oben antreibt.
Etwa 2.500 Mitarbeiter nehmen jährlich in der Umdasch Group
zumindest ein Weiterbildungsangebot wahr. Die Themenbereiche
sind breit gefächert: Es werden etwa Projektmanager ausgebildet,
Sprachen trainiert und sehr fachspezifische Engineering- oder
Sales Trainings angeboten. Über die Zukunftsakademie Most­viertel,
die die Umdasch Group mitbegründet hat, bieten wir unseren
Mitarbeitern auch zahlreiche Studiengänge an sowie attraktive
Arbeitszeitmodelle, um diese auch vereinbaren zu können.
Die Umdasch Foundation geht bewusst aber auch den Schritt
nach außen. Wir denken, dass wir zukünftig unseren Bedarf an
qualifizierten Arbeitskräften nur mit großen Anstrengungen decken
werden können. Daher setzen wir dort an, wo sich der Lebensweg
vieler potenzieller Mitarbeiter entscheidet: bei Jugendlichen in
den Pflichtschulen. Wir möchten Kindern und Jugendlichen, etwa
mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Milieus, eine
Vision von einem selbstbestimmten Leben geben und die Chancen
darauf ermöglichen. Daher unterstützen wir zahlreiche Initiativen,
von denen wir auf den nächsten Seiten ausführlicher berichten.
DIGITALISIERUNG ERÖFFNET NEUE
HORIZONTE
Neben allen sozialen und individuellen Kernprozessen, den
Leadership-Themen und gesellschaftlichen Aufgaben geht es im
Wesentlichen aber natürlich darum, auch die laufenden Geschäftsabläufe und -modelle zu hinterfragen, anzupassen oder gegebenenfalls zu erneuern. Dieser Aufgabe sind wir im abgelaufenen
Geschäftsjahr besonders intensiv nachgekommen. Als große Klammer ist dabei die Digitalisierung zu sehen, die die Old Economy
bereits in allen wichtigen Geschäftsbereichen herausfordert. Dabei
unterscheiden wir in der Umdasch Group drei Bereiche, in denen
die Digitalisierung Einzug gehalten hat: Interne Prozesse werden
deutlich effizienter und steigern somit die Performance, digitale
Tools eröffnen uns neue Wege der Interaktion, Kommunikation
und Bindung mit unseren Kunden, und drittens haben wir
Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die für die Kunden
wesentlichen Mehrwert in puncto Wirtschaftlichkeit und Convenience bieten. Die Befassung mit dem Zukunftsthema Digitalisierung
nimmt in der Umdasch Group einen hohen Stellenwert ein. Beide
Geschäftsbereiche haben 2015 dahingehend wesentliche Investments getätigt.
DIE UMDASCH SHOPFITTING GROUP
DIE DOKA GROUP
Die Umdasch Shopfitting Group befasst sich als Unternehmen,
das Läden plant und einrichtet, per se aktuell sehr stark mit der
Digitalisierung. Der Frage „Wie sieht der Laden der Zukunft überhaupt aus?“ widmeten sich die Ladenbauer 2015 besonders intensiv.
Der noch junge Geschäftsbereich viBIZ hat volle Fahrt aufgenommen und im vergangenen Jahr zum Umsatz der Umdasch Shopfitting
Group schon einen sichtbaren Anteil beigetragen. Ein Meilenstein
im Vorjahr war aber sicherlich die Akquisition eines Start-ups aus
Oberösterreich – MMIT – das sich mit der Software-Entwicklung
und der Technologie elektronischer Preisauszeichnungen befasst.
Ein Thema, mit dem sich die Umdasch Shopfitting Group bereits im
ersten Jahr am Markt positionieren konnte. Mehrere Kunden des
Lebensmitteleinzelhandels haben diese elektronischen Preisschilder
bereits erfolgreich im Einsatz.
Wenn ich im letzten Jahr an der Stelle von „sonnigen DokaMärkten“ gesprochen habe, steht hier heute der Begriff des
„Dauerhochs“. Die Doka Group hat mit ihrem einzigartigen Geschäftsmodell einerseits, andererseits aber mit ihrer Bereitschaft
und dem Willen zur Veränderung sowie ihrem eindeutigen „Ja“
zu neuen Themen wie Produktion der Zukunft oder Organisationsentwicklung ein großartiges Jahr verbuchen können. Ein
deutlich zweistelliger Zuwachs im Umsatz sowie im Ergebnis trägt
entscheidend zum positiven Gruppenergebnis bei. Der Blick über
den Tellerrand und die Entscheidung, die Grenzen des sichtbaren
Horizonts zu überwinden, haben die Basis für diese Erfolge gelegt.
Als Mitte der 70er-Jahre die Erdölkrise auf ihrem Höhepunkt war,
entschied man sich für die Expansion in den Mittleren Osten –
damals für viele schwer verständlich, aber wahrscheinlich der entscheidende Schritt auf dem Weg zu einem globalen Konzern. Ein
Paradebeispiel für unternehmerischen Weitblick. Und das Ziehen
neuer Horizonte. Denn während 2015 die Konjunktur im klassischen Heimmarkt Zentraleuropa sowie in Ost- und Südeuropa
noch eher stagnierte, boomte die Baubranche etwa in Nordamerika oder im Mittleren Osten. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor eines
internationalen Unternehmens der Baubranche ist, dass es selten
globale Investitionskrisen gibt: Irgendwo brummt der Konjunkturmotor immer – und daher liegt in der geografischen Diversität der
Doka-Märkte ein ganz wesentliches Wettbewerbskriterium.
Insgesamt war es für die Ladenbauer ein weiteres schwieriges Jahr.
Auch 2015 konnte die erhoffte Null-Linie im Ergebnis nicht erreicht
werden. Bei leichtem Wachstum wirkt sich eine negative Preisspirale
vor allem im Segment Fashion & Lifestyle auf die Profitabilität aus.
Silvio Kirchmair geht in seinem Bericht auf Seite 92 im Detail auf
die Gründe ein. Wichtig ist, dass wir uns nicht mit dieser Entwicklung abfinden, sondern Maßnahmen ergreifen, die das Unternehmen
rasch wieder in die Gewinnzone führen sollen. Ein solcher Meilen­
stein war 2015 die Übernahme des tschechischen Ladenbauers
Story Design, einem Traditionsunternehmen mit 240 Mitarbeitern.
Diese 100 %-Akquisition ermöglicht der Umdasch Shopfitting
Group in einem stark preisumkämpften Markt nicht nur einen wesentlichen Vorteil im Wettbewerb, sondern auch Zugang zu bisher
unbearbeiteten Märkten und Kunden – etwa in Russland oder für
die Systemgastronomie. Die Akquisition ist also ein wichtiger strategischer Schritt in die Zukunft der Division Fashion & Lifestyle.
Eine große Rolle nimmt auch in der Doka Group die intensive
Befassung mit der Digitalisierung ein. Sowohl bei den internen
Prozessen, aber auch bei Produkten und Dienstleistungen hat
Industrie 4.0 Einzug gehalten, wie der nachfolgende Bericht von
Jürgen Obiegli zeigt. Die Schalungsexperten haben sich in der
Beziehung gut aufgestellt.
umdasch
group
012
013
Geschäftsbereich
Bereichsname
Lagebericht 2014
Vorwort
DIE UMDASCH GROUP
Die Umdasch Group fungiert als strategische Holding. Sie konsolidiert die Ergebnisse, steuert den Kapitalfluss der Unternehmensgruppe, managt die Beteiligungen Doka Group und Umdasch
Shopfitting Group als Eigentümer sowie das internationale Immobilienportfolio.
Auf Gruppenebene liegt auch die Verantwortlichkeit zur Etablierung guter Corporate Governance Strukturen. In dieser Funktion
hat die Umdasch Group 2015 bisher zentrale Bereiche wie HR, IT
oder Legal in die Zuständigkeiten der beiden Gesellschaften Doka
Group und Umdasch Shopfitting Group überführt. Das ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit beider Unternehmensteile, die den dort vorherrschenden Dynamiken der Märkte
dadurch mit voller Schlagkraft und ungeteilter Aufmerksamkeit
begegnen können.
Die Umdasch Group in Zahlen zeichnet 2015 ein äußerst positives
Bild. Das fünfte Jahr in Folge ist die Gruppe gewachsen – im
Vorjahr um knapp 11 % auf 1,215 Mrd. €. Wesentliche Kennzahlen
wie Betriebserfolg (+18 %) und Jahresüberschuss (+15 %) haben
sich ebenso gut entwickelt. Die Reduktion im Cashflow aus der
laufenden Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen einer Steigerung
des Working Capitals geschuldet, das dem Umsatz entsprechend angestiegen ist. Durch weltweite Bestandsoptimierungen konnten wir
dieses in den letzten beiden Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau
halten – ein Effekt, der sich bei kapitalintensiven Unternehmen wie
der Doka Group in umsatzstarken Jahren wieder umkehrt.
Zu Recht freuen wir uns in der Umdasch Group über ein erfolgreiches vergangenes Jahr – ein Erfolg, der sich in den Zahlen deutlich
Eckdaten
widerspiegelt. Ich bin mir aber sicher, dass wir 2015 ein noch viel
erfolgreicheres Jahr hatten, als wir das in KPIs messen können:
Wir waren bereit, uns proaktiv großen Veränderungen zu stellen,
über den Tellerrand zu blicken – und Horizonte neu zu ziehen.
Man sagt, Unternehmen können sich nur in der Not wirklich
verändern – die Umdasch Group beweist das Gegenteil. Wir sind –
dank unserer Kapitalstärke und langfristigen Orientierung – in
der glücklichen Lage, uns vielen Zukunftsthemen ohne Druck und
Zwang widmen zu können. Dass wir es tun, spricht für den hohen
Grad an Innovationsfreudigkeit der Umdasch Group. Wir haben
uns für die Zukunft gut gerüstet. Wir sind zu neuen Horizonten
aufgebrochen.
ANDREAS J. LUDWIG
Sprecher des Vorstands der Umdasch Group AG
Die wesentlichen Eckdaten
der Umdasch Group
auf einen Blick
Konsolidierter Umsatz in Mio. EUR
Auslandsanteil
Mitarbeiter gesamt (im Jahresschnitt)
davon Österreich
davon international
Investitionen in Mio. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Mio. EUR
Betriebserfolg in Mio. EUR
Jahresüberschuss in Mio. EUR
2011
2012
2013
2014
2015
968
87 %
7.114
2.777
4.337
55
-46
82
47
1.059
88 %
7.430
2.850
4.580
97
2
73
40
1.092
88 %
7.411
2.772
4.639
47
104
74
23
1.096
89 %
7.297
2.652
4.645
25
160
83
47
1.215
90 %
7.329
2.613
4.716
43
64
98
54
umdasch
group
014
015
Umdasch Group Aktiengesellschaft
umdasch
group
Aufsichtsrat
Hilde Umdasch (Vorsitzende)
Alfred Umdasch (stellv. Vorsitzender)
Dr. Jörg Jakobljevich
Dr. Reinhold Süßenbacher
Group Marketing
P. Böttinger-Barth
Information Systems
& Process Management
A. Korn
M. Rodin-Lo
P. Böttinger-Barth
Marketing
E. Roseneder
Vorstand
Dr. Andreas J. Ludwig
Prof. Dipl.-Ing. Mag. Friedrich Rödler
Internal Audit
B. Löcker
Zentralbereiche
umdasch
shopfitting
group
Finance
Russland
Jakub Tmej
Tschechien
Jakub Brýdl
Zentraleuropa
M. Ripfl
G. Knapitsch
Middle East
P. Fallmann
Premium &
Travel Retail
R. Fußthaler
Frankreich
E. Tricot
United Kingdom
Irland
R. Fußthaler
C. Mayr
Operational
Services
M. Bruderhofer
Supply Network
T. Elsnigg
Geschäftsführung
Jürgen Obiegli
Gerd Pechura
Ludwig Pekarek
G. Pechura
Story
Design
Production
M. Bruderhofer
doka
group
K. König
Central Europe
A. Wolfschwenger
(konsolidiert
ab 1.11.2015)
Facility Management
A. Oberleitner
Operations
Human
Resources
Engineering
& Innovation
Western Europe
K. Steindl
L. Pekarek
Europe
C. Pum
Eastern Europe
I. Pasker
Southern Europe
& Africa
K. Vomela
Food & Care
Production Unit
Amstetten
W. Hillinger
Controlling
Production Unit
Banska Bystrica
M. Lassak
Deutschland
H. Neher
A. Küssner
Schweiz
A. Küssner
Stand Mai 2016
Production Support
M. Jungwirth
Österreich
S. Kirchmair
S. Gahleitner
B. Albl
Form-on
F. Hochholzer
W. Pfleger
Fashion &
Lifestyle
viBIZ
Sales – PM
Marketing
H. Ziebula
Legal &
Public Affairs
W. Reicher
Human Resources
& Legal Affairs
S. Haas-Hintersteininger
Geschäftsführung
Silvio Kirchmair
Markus Thallinger
Exekutivkomitee
Bernd Albl
Roman Fußthaler
Sonja Gahleitner
Gerold Knapitsch
Einkauf
H. Ritt
Umdasch Group
Dynamogramm
Sales
C. Haring
Information
Technology
J. Höchstöger
Group Controlling
E. Liebensteiner-Kainberger
(konsolidiert
ab 1.7.2015)
MMIT Retail
Product Management
F. Westkämper
Umdasch Shopfitting Group GmbH
Doka GmbH
Aufsichtsrat
Hilde Umdasch (Vorsitzende)
Alfred Umdasch (stellv. Vorsitzender)
Dr. Jörg Jakobljevich
Dr. Reinhold Süßenbacher
Franz Krois (Vors. d. Angestelltenbetriebsrats)
Gerhard Stelzl (Vors. d. Arbeiterbetriebsrats)
Aufsichtsrat
Hilde Umdasch (Vorsitzende)
Alfred Umdasch (stellv. Vorsitzender)
Dr. Jörg Jakobljevich
Dr. Reinhold Süßenbacher
Andreas Schauer (Vors. d. Angestelltenbetriebsrats)
Josef Steinböck (Vors. d. Arbeiterbetriebsrats)
Research & Development
J. Peneder
Lubeca
A. Halliburton
Key & Large
Scale Projects
M. Braun
East Asia & Pacific
A. Hunt
Overseas
Latin America
L. Fasching
P. A. Zumaglini
Middle East
P. Vogel
North America
A. Mair
Engineering
P. Reisinger
umdasch
group
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017
Corporate Social Responsibility
Vorwort
Nachhaltigkeit
wie die Umdasch Group
sie versteht
Das Streben nach neuen Horizonten setzt Veränderungsbereitschaft voraus. Die des Individuums. Aber
auch Systeme, Prozesse und Organisationen müssen
sich die Frage, die schon fast als Existenzfrage bezeichnet werden kann, stellen: Bringen wir den größtmöglichen Nutzen? Für unsere Kunden? Für die Eigentümer? Für die Mitarbeiter? Für die Gesellschaft?
Moderne Unternehmen tun das auf sehr smarte Art und Weise:
einfache Strukturen, flache Hierarchien, das Verstehen der Kunden
und ihrer Bedürfnisse, klare Botschaften und Verantwortlichkeiten
sowie transparente Kommunikation tragen dazu bei, sich auf den
Existenzzweck – die Mission – konzentrieren zu können.
Die Umdasch Group hat Corporate Social Responsibility nicht in den
Marketing-Abteilungen der beiden Geschäftsbereiche angesiedelt,
sondern direkt als Holding-Auftrag formuliert. Nachhaltigkeit ist dort
wesentlicher Teil der Corporate Governance und kann durch Konzentration und Bündelung der Ressourcen ihre volle Wirksamkeit
erzielen. Dabei geht es nicht um hochtrabende strategische Kon­zepte,
wie die Welt theoretisch zu verbessern wäre. Nein, es geht
um ganz konkrete Projekte, die eines gemeinsam haben: das Tun!
umdasch
group
018
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Corporate Social Responsibility
DIE UMDASCH FOUNDATION
Vorwort
Am Anfang stand die Idee der Fokussierung – geworden ist daraus
die Umdasch Foundation, eine einzigartige Initiative, die Wissen,
Wirtschaft und Werte miteinander verbindet. Aber der Reihe nach.
Was unsere komplexe Welt braucht, sind zwei Dinge: Simplifizierung und Fokussierung. Das gilt für unsere Geschäftsmodelle und
-prozesse genauso – wie für das gesellschaftliche Engagement.
Corporate Social Responsibility muss daher gebündelt stattfinden,
nicht nach dem Gießkannenprinzip, weil sie sonst keine Wirksamkeit entfalten kann.
Als Umdasch Group haben wir uns mit der Umdasch Foundation
auf Maßnahmen im Bereich Bildung und Wissensvermittlung
konzentriert. Warum? Weil wir denken, dass Nachhaltigkeit nichts
Aufgesetztes sein darf, sondern in engem Zusammenhang mit dem
Geschäftszweck und dessen Erfüllung stehen muss. Speziell die
Doka mit den Engineering-getriebenen Großprojekten und den
hochtechnologischen Produkten, aber auch die Umdasch Shopfitting Group, die sich intensiv dem Thema des digitalen Ladenbaus
verschrieben hat, sind auf sie angewiesen: gut ausgebildete
Mitarbeiter – jetzt und in Zukunft. Sie sichern das Funktionieren
unserer Geschäftsmodelle in beiden Bereichen auch für die nächsten Generationen. Und genau das ist das Schlagwort für uns, wenn
es um Nachhaltigkeit geht: Zukunftsfähigkeit. CSR – und das sagen
wir auch so deutlich – macht für uns nur dann Sinn, wenn ein
Return on Investment nachweisbar ist. Der muss nicht kurzfristig
sein und sich auch nicht in harten KPIs widerspiegeln. Aber er muss
dem nachhaltigen Bestand des Unternehmens dienen. Denn nichts
ist nachhaltiger als Unternehmertum, wie die Familie Umdasch es
seit vier Generationen lebt: die Garantie von Tausenden direkten
und induzierten Arbeitsplätzen, Wertschöpfung in der Region
und darüber hinaus, ein ständiges Weiterentwickeln, langfristige
Investments in den Bestand und die Mitarbeiter und ein sorgsamer
Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt.
Die Ressource Mensch spielt beim Erfolg – und den setzt nachhaltiges Unternehmertum voraus – die entscheidende Rolle. Und ihre
Rolle als Wettbewerbsfaktor wird zukünftig noch entscheidender
werden. Bildung, die Generierung, Vermittlung und der Transfer
von Wissen sind Schlüsselaspekte dazu. Die Umdasch Foundation
tätigt daher nicht nur mit der Aus- und Weiterbildung der eigenen
Mitarbeiter ein Investment in die Zukunft, sondern geht noch einen
entscheidenden Schritt weiter: Sie fördert Chancengleichheit durch
Förderung und Bewusstseinsbildung bei Kindern und Jugendlichen.
Also lange bevor es um das aktive Berufsleben geht. Das verstehen
wir unter gesellschaftlicher Verantwortung – und unter nachhaltigem Unternehmertum.
CSR-Magazin „Chancen“ 01/2016
WIR GLAUBEN,
dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn
alle Menschen die gleichen Chancen auf Bildung hätten.
WIR DENKEN,
dass man Stärken betonen und Talente fördern sollte.
WIR WOLLEN
Menschen Freiraum für persönliche Entwicklung ermöglichen
und Wege aufzeigen, wo Orientierung nötig ist.
NACHHALTIGKEIT
ist die Wurzel des Unternehmertums. Unternehmer denken im
Morgen und stellen im Heute dafür die Weichen. Zugegeben,
kein schneller Return on Investment. Aber dafür solide,
sicher und nachhaltig.
DIE ZUKUNFT GEHÖRT
DEN MENSCHEN,
die ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich gestalten,
über den Tellerrand blicken und sich ihre Meinung bilden.
DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEN
UNTERNEHMEN,
die erkennen, dass ihr Erfolg heute wie morgen
auf diesen Menschen beruht.
Projekte
Umdasch
Foundation
Die Umdasch Foundation unterstützt globale
sowie regionale Projekte, die sich den Themen
Chancengleichheit bei Bildung, Wissensvermittlung sowie individuelle Förderung von
Kindern und Jugendlichen widmen. Der folgende Bericht ist ein kleiner Auszug aus dem
weitreichenden Engagement der Unternehmensgruppe.
020
umdasch
group
021
Corporate Social Responsibility
Teach For Austria
Vorwort
Umdasch
Sommerwochen
Dem globalen Teach For All-Netzwerk angehörend, setzt sich die Initiative für Chancengleichheit unabhängig von Einkommen und Status der Eltern ein. Junge, talentierte
Führungskräfte – sogenannte Fellows – werden rekrutiert, von der Organisation speziell
ausgebildet und dann in Schulen entsendet, wo sie sich vertiefendem und individuellem
Unterricht widmen. Eine Idee, die die Umdasch Foundation nicht nur als Sponsorpartner,
sondern auch durch aktive Mitarbeit seit zwei Jahren unterstützt.
Im Rahmen der Arbeit mit und für Teach For Austria
findet der praktische Ausbildungsteil der Junglehrer auf Zeit – der Fellows – in Amstetten statt. Dazu
werden etwa 150 Kinder „akquiriert“, mit denen zwei
Wochen lang gelernt, experimentiert und kreativ
gearbeitet wird.
Agenda Austria
Der Thinktank geht der Frage nach, wie der Wohlstand der Bevölkerung auch für die zukünftigen
Generationen gewährleistet werden kann. Das
Thema Bildung stellt dazu einen wesentlichen
Garanten dar. Die Umdasch Foundation teilt die
Werte und Einstellungen dieser unabhängigen
Initiative und ist daher ein großer Unterstützer
der Idee – und Partner der Agenda Austria.
© Teach For Austria: David Blacher
© Agenda Austria/ Katharina Roßboth
022
umdasch
group
023
Corporate Social Responsibility
Flüchtlingsunterkunft Wien-Auhof
Umdasch
Academy
2015 nahmen 2.500 Mitarbeiter
weltweit das breit gefächerte
Weiterbildungsangebot der
Umdasch Group in Anspruch.
2015 übersiedelte die Doka-Niederlassung Wien-Auhof an einen größeren
Standort. Es entstand die Idee, die frei werdende Immobilie mit dem Bedarf
an Notquartieren für Flüchtlinge zu verbinden. 60 Flüchtlinge – Frauen mit
Kindern – wurden seither dort aufgenommen. Die Umdasch Group stellt dieses
Gebäude kostenlos zur Verfügung und übernimmt auch sämtliche Betriebskosten. Die Mitarbeiter am Standort Amstetten haben sich spontan zu einer
Spendenaktion entschieden. Aktuell beginnen die ersten Projekte zu laufen,
im Rahmen von Corporate Volunteering ist geplant, Mitarbeiter aktiv an der
Integration der oft stark traumatisierten Frauen und ihrer Kinder – etwa in
Form von Freizeitbeschäftigung oder Deutsch-Unterricht – einzubinden.
Developing people by
Umdasch Group
Lernen macht Schule
Ausgewählte Studenten der Wirtschaftsuniversität Wien kümmern sich
als „Lernbuddys“ um Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten
Bevölkerungsgruppen. Neben dem klassischen Lernen für Tests und Schularbeiten stehen auch gemeinsame Freizeitaktivitäten auf dem Programm.
Eine schöne Idee, um Kindern Perspektiven aufzuzeigen, daher Daumen
hoch für „Lernen macht Schule“.
Josef-Umdasch-Forschungspreis
Der von Hilde Umdasch und Alfred Umdasch
ins Leben gerufene Preis wird jährlich alternierend von der Doka Group bzw. der Umdasch
Shopfitting Group vergeben und prämiert
herausragende Projekt- und Masterarbeiten
von Studierenden mit 50.000 € Preisgeld.
© „Lernen macht Schule“ / REWE International AG
Big Brothers Big Sisters
Eine ähnliche Idee verfolgt die Initiative „Big Brothers Big Sisters“. In sogenannten Tandems werden Kinder und Jugendliche von einem Mentor
begleitet, der je nach Bedarf mit ihnen lernt, diskutiert oder die Freizeit
sinnvoll gestaltet.
024
umdasch
group
025
Corporate Social Responsibility
Zukunftsakademie
Mostviertel
Die Umdasch Group ist Mitbegründer und Teil des Vorstandes dieser lokalen Initiative, einem Zusammenschluss der
größten Unternehmen der Region. Zweck ist es, unternehmensübergreifende Studiengänge anzubieten, beim Thema
Forschung und Entwicklung Synergien zu heben und das
Bildungsangebot im Mostviertel zu verbreitern.
ICEP
Das Institut leistet von Österreich aus Beiträge zur
globalen Armutsbekämpfung. Es konzipiert Ausbildungsprojekte in Afrika, Zentralamerika sowie Asien.
Die Umdasch Group unterstützt diese internationale
Initiative seit Jahren und arbeitet auch an der Idee
eines eigenen Projekts für ihre Entwicklungsmärkte.
Fundación Social Chile
Bildungsprogramm
Marokko
500 Techniker aus ganz Westafrika werden jährlich in Settat ausgebildet. Doka
Marokko ist Partner dieses Programms
und unterstützt es umfangreich mit Workshops, Praxiseinheiten sowie Schalungsmaterial.
Die chilenische Organisation bietet Hilfe und Unterstützung bei
der Verwaltung persönlicher Familien-Budgets: eine Initiative, um
der hohen Verschuldung der chilenischen Bevölkerung entgegenzuwirken. „Top“ finden wir, daher unterstützt die Doka Chile dieses
Projekt und stellt das Angebot all seinen Mitarbeitern gratis zur
Verfügung.
Trotzdem die Umdasch Group mit einem Auslandsanteil von mittlerweile 90% ein internationaler Top-Player
ist, kommt ihr am Heimmarkt eine wichtige Arbeitgeberrolle zu. Und nicht nur das. Die jährlichen Ausgaben für
Sponsoring von Kultur- und Sportveranstaltung sowie Soziales sind ein wesentlicher Beitrag zur Lebensqualität
in der Region und ermöglichen viele Projekte und Initiativen.
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Being the
undisputable
No. 1
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029
Vorwort
PRODUKTENTWICKLUNG IM SINNE DER
WIRTSCHAFTLICHKEIT
BEING THE UNDISPUTABLE NO. 1
Was hat das Ziehen neuer Horizonte mit der Vision zu tun,
die unumstrittene Nr. 1 zu sein? Wer bestimmt, ob ein Unter­
nehmen Nr. 1 ist? Und was haben unternehmerisches Denken
und Handeln damit zu tun?
Die Doka Group war 2015 mutig, voller Tatkraft und Durchsetzungsvermögen. Das vergangene Jahr war ein Jahr des Tuns –
wir haben die Ärmel hochgekrempelt und jeden Stein in der
Organisation zumindest einmal umgedreht. Wir haben unsere
Märkte aktiver denn je bearbeitet, neue Produkte eingeführt und
uns Zukunftsthemen gewidmet. Wir haben unseren Kunden gut
zugehört, um ihre Bedarfe noch genauer zu verstehen. Und wir
sind dafür belohnt worden – mit einem hervorragenden Jahr 2015.
Denn nicht wir bestimmen, ob wir die besten sind – unsere Kunden
tun das. Für 2015 hat sich die Doka Group zum Ziel gesetzt, die
1-Milliarden-Umsatz-Grenze zu knacken – das haben wir geschafft.
Ja, sogar deutlich übertroffen. Konkret bedeutet das ein operatives
Wachstum von etwa 12 % gegenüber 2014. Damit haben sich auch
wesentliche Kennzahlen deutlich positiv ent­wickelt – allen voran
unser Ergebnis. Wie geht das in einem Jahr, in dem viele politische
Krisen und Krisenherde die Konjunktur in zahlreichen Regionen
der Welt hemmen oder sogar zum Erliegen bringen? Wie ist das
möglich, wenn die Weltwirtschaft insgesamt im gleichen Zeitraum
„nur“ etwas mehr als 3 % wächst?
DER KUNDE IM MITTELPUNKT
Unter Kundennähe verstehen wir bei der Doka Group die Ausrichtung ausnahmslos aller Unternehmensbereiche auf die Bedarfe
unserer Kunden. Wir nennen es „Business Excellence“ – das
Streben nach der jeweils besten Lösung im Sinne unserer Kunden.
Jürgen Obiegli
Das gilt natürlich für unseren Vertrieb genauso wie für wesentliche Kernbereiche des Unternehmens, etwa das Engineering,
die Produktentwicklung, das Projektmanagement. Aber auch
Support-Abteilungen, die scheinbar wenig oder nie im direkten
Kontakt mit den Kunden vor Ort stehen, müssen sich die Frage
nach dem Kundennutzen ihrer Tätigkeit täglich stellen. Denn eine
Organisation ist nur so gut, wie ihr schwächstes Glied, und daher
ist es wesentlich, dass alle Bereiche die Business Excellence als
Leitplanke ihres Wirkens in den zentralen Mittelpunkt stellen.
Besonders hat es mich gefreut, dass diese Fokussierung auf
der im April stattgefundenen bauma in München so deutlich
sichtbar wurde. Kunden haben uns bestätigt, dass wir es dort
geschafft haben, sie mit einem auf Offenheit und Bodenständigkeit beruhenden und Baustellen-nahen Konzept abzuholen.
Im vergangenen Jahr hat sich in unserem Produkt-Portfolio vieles
getan. Im Sinne einer starken und gelebten Kundenorientierung
haben wir uns die Themen Effizienz und Wirtschaftlichkeit am Bau
zur zentralen Aufgabe gemacht. Unter dem Gesichtspunkt läuft seit
letztem Jahr ausgehend von den zentraleuropäischen Märkten die
Initiative „Noch schneller schalen“. Dass das nicht nur ein Werbe­
versprechen ist, haben wir mit dem Launch konkreter Produkte
bewiesen. Etwa der Framax Xlife Plus – eine neue Generation der
Framax-Familie. Ein revolutionärer Anker ermöglicht nicht nur
die Bedienbarkeit ohne zweiten Mann, zahlreiche seiner Features
haben ihm in offiziellen Zeitmessungen das Prädikat „Schnellste
Wandschalung“ beschert. Oder mit der Dokadek 30, einem Deckensystem, das vom Boden aus bedient wird und höchsten Ansprüchen
an Wirtschaftlichkeit und Sicherheit gerecht wird. Ein weiteres Beispiel dafür ist OneGo. Das leichte monolithische System folgt dem
Trend der Urbanisierung in Entwicklungsländern und somit dem
Bedarf, schnell und günstig möglichst viel Wohnraum zu schaffen,
indem es auf die Vervielfältigung gleicher oder ähnlicher Grundrisse
ausgerichtet ist.
DIGITALISIERUNG ALS WESENTLICHER
ZUKUNFTSTREIBER
Die Frage „Wie können wir unsere Kunden unterstützen, noch
schneller und wirtschaftlicher zu bauen?“ ist untrennbar verbunden
mit der Frage nach der Zukunft des Bauens. Wir beschäftigen uns
damit sehr intensiv und haben 2015 einige wesentliche Meilen­
steine – strategisch sowie operativ – gesetzt. Die Schalung 4.0
kommuniziert. Und das ist kein Zukunftsszenario. Mit Concremote
haben wir ein voll marktreifes und bereits im Einsatz befindliches
Produkt, das die Beschaffenheit des Betons misst, den exakt
richtigen Ausschalzeitpunkt ermittelt und diesen dem Verantwortlichen am Bau „mitteilt“. Das ist kein Zukunftsszenario – das ist
Schalung der Gegenwart. Und gleichzeitig ist damit die Marke Doka
Trend­setter für intelligente Schalung am Bau.
Innovationskraft ist ein wesentlicher Treiber erfolgreicher
Unternehmen. Entwicklungen gehen rasend schnell vor sich,
die Digitalisierung potenziert diese Dynamik noch. Unternehmen,
die diese Evolution negieren, werden nicht reüssieren können.
In den Bereichen R&D, aber auch mit der Schaffung einer neuen
Stabstelle – Strategic Business Development – haben wir uns
vorgenommen, an der Revolutionierung des Baus nicht nur zu
partizipieren, sondern sie aktiv mitzugestalten. Denn Bauprojekte
aus dem 3D-Drucker sind längst keine Zukunftsmusik mehr –
sondern Realität.
In der Neugestaltung und Optimierung vieler unserer internen
Prozesse und Abläufe haben wir im vergangenen Jahr ebenfalls
große Schritte gemacht. Auch hier geht es um Effizienz und
Wirtschaftlichkeit. Der zunehmenden Dynaxity – steigende
Dynamik bei steigender Komplexität – dürfen wir nicht mit dem
Aufblasen unserer Verwaltungen entgegentreten, sondern im
Gegenteil mit dem Straffen unserer Organisation, mit leanem
Prozess- und Projektmanagement und einfachen Strukturen.
Die Digitalisierung unterstützt uns auf diesem Weg. Etwa wenn es
um unser Cockpit geht, ein weltweites gemeinsames Steuerungsund Monitoring-Instrument, das uns auf Knopfdruck tagesaktuell
die KPIs liefert, die wir zur Erfüllung unserer Management­
aufgaben brauchen.
doka
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031
Vorwort
LEADERSHIP 4.0
Unbestritten liegt in der Digitalisierung unserer Systeme und
Prozesse großes Potenzial, um Organisationen dynamischer und
schneller zu machen. Die Verantwortung für die Entwicklung einer
Organisation liegt aber nicht in Rechenzentren oder bei Schnittstellenprogrammierern. Sie liegt bei den Führungskräften und ist
2015 zur Priorität in der Geschäftsführung geworden. Die bereits
angeführte Dynamik der Märkte und die Komplexität unserer Aufgaben verlangen eine neue Art des Führens. Eine, auf die wir uns
aktiv und intensiv vorbereiten müssen. Dazu haben wir 2015 ein
Leadership-Programm eingeführt, das unsere Führungskräfte in den
nächsten Jahren begleiten wird. Ziel ist es, den Intrapreneur – den
Unternehmer im Unternehmen – zu forcieren, indem Verantwortung und Entscheidungshoheit dorthin verlagert werden, wo sie
direkt wirksam werden: in den Ländern und Fachbereichen. Das
hört sich simpel an, ist aber in der Praxis von internationalen Unternehmen, in denen es natürlich auch um Konzernstrategien und
–vorgaben als Leitlinien geht, nicht immer so einfach. Silo­denken
entgegenzuwirken, Verantwortung zu übertragen, Teamarbeit und
internationale Zusammenarbeit zu unterstützen, Entscheidungsfreudigkeit zu fördern: Das sind Skills, an denen wir intensiv
arbeiten müssen, um auch in Zukunft ein aktives, dynamisches
Unternehmen zu sein, das sich mit Freude den Veränderungen
stellt, die die Entwicklungen der globalen Märkte und deren Um­
felder mit sich bringen.
DIE WELT IST UNSER MARKT
Als internationales Unternehmen hat man einen großen Vorteil:
Irgendwo auf der Welt ist immer Hochkonjunktur. Und wenn man
gerade dort ist, hat man zumindest die theoretische Chance, daran
auch zu partizipieren. Aber auch nicht mehr als die Chance. Denn
Eckdaten
zum Erfolgreich-Sein gehört noch mehr als ein florierender Markt.
Es sind die zwei von mir schon beschriebenen Säulen, die ihn begründen: ein innovatives Produkt und eine Organisation, die bereit
ist, für ihre Kunden Höchstleistungen zu erbringen. Wenn beide
Parameter mit einem hohen Grad an Business Excellence ausgeführt
werden, können Unternehmen auch in Märkten erfolgreich sein, die
makroökonomisch unterdurchschnittlich wachsen. Das hat die Doka
Group 2015 bewiesen.
2015 IN UNSEREN MÄRKTEN
Das zweistellige Wachstum ist im Wesentlichen zurückzuführen auf
die Entwicklung in Overseas: USA sowie Middle East wachsen überdurchschnittlich und auf hohem Niveau. Während in den USA der
Wirtschaftsmotor generell brummt und wir dort mit einer starken
Vertriebsorganisation unsere Chancen außergewöhnlich gut rea­
lisieren können, profitiert die Doka Group im Mittleren Osten von
einer Marktführerposition, die auf ihrer Engineering-Expertise, der
Erfahrung im Managen großer und ausgefallener Projekte und auf
den Markt zugeschnittenen Produkten basiert. Ebenfalls im Wachsen – allerdings von deutlich niedrigerem Niveau ausgehend – die
Region East Asia Pacific. Eine gute Basis für die Expansion – Märkte
wie China, Indien oder Australien bieten noch große Potenziale, die
wir in den nächsten Jahren heben wollen. In Lateinamerika machen
Länder wie Chile und Peru große Freude, getrübt wird diese vom
politisch bedingten, sich aber stark wirtschaftlich auswirkenden
Stillstand in Brasilien, dem größten Markt Südamerikas. In Summe
ist die Entwicklung unserer Overseas-Märkte mehr als zufriedenstellend, was 2015 dazu geführt hat, dass der Umsatzanteil hier
erstmals höher als 50 % war. In Europa stellt sich die Situation sehr
different dar. Während sich die Region Westeuropa mit starker
Performance von Ländern wie UK oder den skandinavischen
Staaten sehr gut entwickelt hat, stagnierte die Entwicklung unserer
Märkte in Osteuropa sowie Südeuropa, wozu wir Afrika zählen.
Zentraleuropa, wo wir unter großem Preisdruck stehen und die
Wirtschaft sich nur verhalten entwickelt, verzeichnet Wachstum.
Ein Effekt, der wie eingangs beschrieben beweist, dass Business
Excellence in Produktinnovationen und Organisation auch Entwicklungen über dem konjunkturellen Durchschnitt zulässt.
2015 war ein erfolgreiches Jahr in vielerlei Hinsicht. 2016 wird
daran anschließen – ein erstes sehr erfolgreiches Quartal lässt diese
Aussage bereits mehr als einen hoffnungsvollen Ausblick sein.
Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen. Wir müssen dranbleiben,
die Ärmel hochgekrempelt lassen und uns jeden Tag aufs Neue
bemühen, die bestmögliche Leistung im Sinne unserer Kunden zu
erbringen.
Meine Damen und Herren, ich werde an der Stelle im nächsten Jahr
nicht mehr über das Geschäftsjahr 2016 berichten. Per Ende des
Jahres werde ich meinen Ruhestand antreten. Ich übergebe an meinen Nachfolger die Verantwortung für ein Top-Unternehmen, das
mit bemerkenswerten Zahlen und herausragenden Mitarbeitern zu
beeindrucken vermag. Ich übertrage ihm eine gesunde Organisation,
die für die Zukunft mehr als nur gut gerüstet ist. Und ich vertraue
ihm ein Team an, das im Sinne eines gelebten Doka-Spirits die
unumstrittene Nummer 1 längst ist und dem ich über meine aktive
Zeit hinaus für immer verbunden bleiben werde.
JÜRGEN OBIEGLI
Vorsitzender der Geschäftsführung der Doka Group
Umsatzanteil nach Regionen
Doka Group 2015
Central Europe
23 %
North America
13 %
East Asia & Pacific
6 %
Western Europe
12 %
Eastern Europe
9 %
Middle East
26 %
Latin
America
5 %
Southern
Europe & Africa
6 %
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Central Europe
Geschäftsbereich
Central Europe
Lahntalbrücke
Im Zuge der Autobahn A3 bei Limburg entstand die neue
Lahntalbrücke im freien Vorbau über die Lahn. Sechs runde,
schlanke Pfeilerpaare je zweispuriger Richtungsfahrbahn tragen
die getrennten Überbauten der Brücke. Die Montagen,
Demontagen und Umsetzvorgänge der zwei Stahlträgerroste
sowie die vier Freivorbauwägen konnten durch das Schalungs­
vormontageteam von Doka schnell und effizient realisiert werden.
Herausforderung:
sichere Montage in 55 m Höhe
Überbauten bestehen aus einzelligen Hohlkästen mit
einer Konstruktionshöhe von 2,50 m in Feldmitte und
5,50 m in den Randfeldern
kurze Taktzeiten für zweizelligen ­Hohlkasten
Facts:
Ort: Limburg, Deutschland
Länge: 450 m
Bauzeit: 2013 – 2016
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035
Geschäftsbereich
Central Europe
Staumauer Muttsee
Eines der Schlüsselbauwerke des Pumpspeicher-Kraftwerkprojekts
Linthal 2015 stellt der Staumauerbau für den auf knapp 2.500 m Höhe
gelegenen Muttsee dar. Die Staumauer wird mit einer Länge von 1.025 m
die längste in der Schweiz sein.
Facts:
Ort: Muttsee, Linthal, Schweiz
Bauzeit: 2010 – 2016
Lagerhalle Lohnsburg
In Rekordgeschwindigkeit entstand mit Framax Xlife plus im ober­österreichischen
Lohnsburg eine neue Lagerhalle inklusive Stützmauer. Die schnelle Rahmenschalung mit
ihrem innovativen Hochleistungs­anker ermöglichte einen äußerst effizienten 1-Tages-Takt.
Herausforderung:
Schalungs- und Betonierarbeiten in 2.500 m Seehöhe
Bauwerk bestehend aus einer zweigliedrigen,
abgewinkelten Gewichtsmauer mit integrierter
Hochwasserentlastung
Neigung von 1:0,8 auf der Luftseite
Facts:
Ort: Lohnsburg, Österreich
Taktzeit: 1-Tages-Takt
Bauzeit: 6 Wochen
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Geschäftsbereich
Central Europe
Upper West
Der offene Rohbau des 118,80 m hohen Büro- und Hotelgebäudes in Berlin erfor­
derte in den aufgehenden Geschossen einen Rundumschutz zur Herstellung der
Wände, Stützen und Decken. Bis zu drei der Regeletagen sind rundum mit einem
Fassadenschild eingehaust. Ein darauf befestigtes engmaschiges Netz sorgt für
ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit und verhindert das Herabfallen auch kleinster
Teile in diesem Innenstadtbereich. Selbstkletterschalung SKE100 plus mit Träger­
schalung Top 50 dient als Schalung für die aussteifenden Treppenhaus- und Lift­
schachtkerne. Sie wachsen termingerecht im Wochentakt in die Höhe.
Facts:
Ort: Berlin, Deutschland
Höhe: 118,80 m
Stockwerke: 4 Untergeschosse,
34 Obergeschosse
Bauzeit: 2014 – 2016
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Geschäftsbereich
Central Europe
Brenner Basistunnel
Science Tower
Erkundungslos Wolf II – Saxener Tunnel
Das Baulos „Wolf II – Saxener Tunnel“ ist Teil des Brenner Basistunnels. Für
diesen 1 km langen Abschnitt lieferte Doka eine maßgeschneiderte und
voll­hydraulische Schalungslösung inklusive Montage durch das Fertigservice-Team
der Doka Österreich.
Herausforderung:
1-Tages-Takt
vormontierter, leicht bedienbarer ­Schalwagen
selbstfahrender Schalwagen für eine Längsneigung
von mehr als 10 %
Facts:
Ort: Brenner, Österreich
Länge: 1 km
Lichte Weite: 9,26 m
Lichte Höhe: 6,87 m
Bauzeit: 2015 – 2016
In den Büros des Science Towers werden vor allem
Grazer Unternehmen aus dem Bereich „Green Sciences“
eingemietet sein. Die geplante vorgehängte, transparente
Fassade am Turm produziert mit neuer umweltfreundlicher
Technologie Strom und richtet sich nach der Sonne aus.
Der visionäre Turm ist konisch geformt und verbreitert sich
nach oben hin. Die Sondertische für die Deckenschalung
wurden vorgefertigt und ready-to-use auf die Baustelle
geliefert. Der geplante Bauablauf fordert einen 6 bis
7- Tages-Takt und das auch über die kalte Jahreszeit.
Damit das gelingt, wurde auf das Betonmonitoringsystem
Concremote gesetzt. Die Echtzeitmessung der
Betonfestigkeit ermöglicht die genaue und zielgerichtete
Steuerung der Abläufe auf der Baustelle.
Facts:
Ort: Graz, Österreich
Schalfläche Wand: 9.000 m²
Schalfläche Decke: 4.100 m²
Bauzeit: 2015 – 2016
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Geschäftsbereich
Central Europe
Residence Les Glariers
Facts:
Ort: Sierre, Schweiz
Bauzeit: 2014 – 2016
In Sierre, Kanton Wallis, entstehen drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt
84 Wohnungen und zwei Büroflächen. Die Herausforderung dabei ist
vor allem die Größe der Bauanlage, weshalb sich der Bauführer für die
Herstellung der Decken für die Element-Deckenschalung Dokadek 30
entschieden hat. Das einfache Aufbauen des trägerlosen Handsystems
geschieht vom sicheren Boden aus. Die Elemente werden einseitig auf
die Deckenstützen gestellt und mittels Montagestange einfach
hochgehoben und eingehängt.
Facts:
Ort: Fellbach, Deutschland
Höhe: 107 m
Stockwerke: 34
Herausforderung:
GEWA-Tower
Ausführung eines nach oben aufweitenden Ortbeton-Hochhauses
mit möglichst wenig Umbauarbeiten an Schalung und Rüstung
Der GEWA-Tower in Fellbach bei Stuttgart wird das höchste Wohngebäude Baden-Württembergs. Damit ist es das
dritthöchste Wohngebäude Deutschlands. Im Unter- und Erdgeschoss entsteht eine Tiefgarage mit 123 Stellplätzen.
Die darüber liegenden 34 Etagen weiten sich nach oben hin auf. Vor dem Tower entsteht ein Business-Hotel der
Nordic-Gruppe mit 123 Zimmern. Im Tower wird es 65 ex­klusive Eigentumswohnungen mit fantastischer Aussicht
geben – mit Wohnflächen von 60 bis 450 m².
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Geschäftsbereich
Central Europe
ESO Supernova
Am Hauptsitz der European Organisation for Astronomical Research in the Southern
Hemisphere (ESO) wird ein absolut außergewöhnliches Gebäude, das ESO Supernova
Planetarium und Besucherzentrum, errichtet. Die Herausforderungen an die Schalung für
die geneigten und gleichzeitig gekrümmten Wände sind erheblich. Jeder Betoniertakt ist
verschieden. Jedes Schalungs­element ist ein Einzelstück. Es passt nur an einer einzigen
Stelle des Bauwerks. Und alles muss just-in-time geliefert und wieder zurückgeführt
werden. Die Doka-Schalungstechniker haben dazu ein wirtschaftliches Konzept entwickelt
mit 3D-Planung, Elementmontage, -demontage und Logistik.
Facts:
Ort: Garching, Deutschland
Nutzfläche: 3.700 m²
Planetariumskuppel: 14,00 m Durchmesser
Kuppelneigung: 23.5°
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Geschäftsbereich
Western Europe
Schiphol Amsterdam
Bei diesem Großprojekt entstanden über den Amsterdam-Rhein-Kanal insgesamt drei Brücken, die
eine Spannweite von 142 m und eine Gesamtlänge von ca. 284 m aufweisen. Besonders wichtig
während und nach dem Bau dieser Brücke war die Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs auf dieser
wichtigen Handelsroute.
Herausforderung:
Western Europe
beengtes Lichtraumprofil – Aufrechterhaltung des
darunter laufenden Schiffsverkehrs
gleichzeitiger Bau von drei Brücken
Facts:
Ort: Amsterdam, Niederlande
Länge: 284 m
Höhe: 41 m
Taktzeit: 7-Tages-Takt
Bauzeit: 2014 – 2015
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Geschäftsbereich
Western Europe
Studstrup
Kraftwerk
Das 1968 in Betrieb genommene Studstrup Kohle- und
Ölkraftwerk in Dänemark wurde um einen neuen Silo für die
Befeuerung mit Biomasse erweitert. Dies ist der erste
Meilenstein zur CO2-neutralen Zukunft für Aarhus bis 2030.
Facts:
Ort: Ammassalik, Grönland
Facts:
Silo für Öl-Kohle-Biomasse-Kraftwerk mit 70 m
Durchmesser für 100.000 m³ Biomasse
Ort: Studstrup, Dänemark
Bauzeit: 2013 – 2015
Kindergarten Ammassalik
Mit etwa 2.000 Einwohnern ist der Ort Ammassalik die größte Ansiedlung auf der
östlichen Seite der eisigen Insel. Wie in Grönland üblich, entstehen die Untergeschosse
in Ortbeton. Für die Wände wird die Rahmenschalung Framax Xlife und für die Decken
die flexible Handschalung Dokaflex verwendet. Die leichte Handhabung sowie der zu­
verlässige Einsatz bei jeder Witterung überzeugten das bauausführende Unternehmen.
Herausforderung:
Einbau von 700 t Bewehrung – der ­größte Teil davon als
vorgefertigte, ­gebogene Bewehrungskörbe
limitierte Krankapazitäten durch nur zwei Turmdrehkräne
schneller Baufortschritt mit geringen Personalressourcen
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Geschäftsbereich
Western Europe
40 Marsh Wall London
In der stetig wachsenden Skyline von London wird künftig ein neues
Novotel Hotel Aufmerksamkeit erregen. Bereits in der Bauphase
wurden die prominenten und von Weitem sichtbaren Flächen des
Schutzschildes Xclimb 60 für die Bewerbung des Hotels genutzt.
Facts:
Ort: London, Großbritannien
Höhe: 124 m
Stockwerke: 39
Taktzeit: 5-Tages-Takt
Bauzeit: 2014 – 2016
Herausforderung:
hohe Sicherheitsanforderungen am Deckenrand
enger Zeitplan und kurze Taktzeiten für Kern und Decke
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Geschäftsbereich
Western Europe
Solbakk-Tunnel
Der 14 km lange Solbakk-Tunnel ist einer von drei Tunneln des Ryfast-­Projekts,
eines der längsten Unterwasser-Straßentunnelprojekte der Welt. Die derzeitige
Fährverbindung von Stavanger nach Tau wird durch diesen Tunnel in einer
maximalen Tiefe von 290 m unter dem Meer mit zwei richtungs­getrennten
Röhren ersetzt.
Herausforderung:
Herausforderung:
regelmäßige Durchführung von geologischen Tests
während des Vortriebs, um bei Lockergestein die
Tunnelinnenschale zu erstellen
Durchführung der Schalarbeiten während des Betriebs
der Förderanlage
flexible Schalung für die Vorschubrüstung zur Erstellung
des Viadukts
detaillierte logistische Planung aufgrund mehrerer
Bauabschnitte in unterschiedlichen Baumethoden
(Brücke, Tunnel)
A11 Belgien
Die 12 km lange Autobahnverbindung A11 zwischen Brügge
und Westkapelle besteht aus den unterschiedlichsten
Bauwerken. Das 1,5 km lange Viadukt wird mittels Vorschubrüstung,
und die Eisenbahntunnel werden in offener Bauweise errichtet.
Ein logistisches Infrastrukturprojekt der Extraklasse.
Facts:
Ort: Stavanger, Norwegen
Länge: je 185 m
Bauzeit: 2015 – 2016
Facts:
Ort: Belgien
Bauzeit: 2014 – 2017
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Geschäftsbereich
Eastern Europe
Eastern Europe
Business
Garden
Warschau
Im Süden Warschaus entsteht ein weiterer
Teil des Bürokomplexes „Business Garden“
mit fünf sechsstöckigen Bürogebäuden sowie
einem Geschäftsbereich. Für den Ortbetonbau
setzte das ausführende Bauunternehmen auf
Schalungstechnik von Doka.
Facts:
Ort: Warschau, Polen
Bauzeit: 2015 – 2016
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Geschäftsbereich
Eastern Europe
Einkaufszentrum
Posnania
Als größtes Einkaufszentrum Europas wird Posnania nicht nur ein ShoppingHighlight sein, sondern auch die Rolle als kulturelles und gesellschaftliches Zentrum
übernehmen. Zur Einhaltung des straffen Bauzeitplans sowie zur optimalen
Einsatzplanung der Schalung wurde erstmals in Polen Concremote eingesetzt.
Concremote misst automatisiert in Echtzeit die Temperatur- und Festigkeits­
entwicklung des Betons und ermöglicht die Steuerung von Baugeschwindigkeit bzw.
Taktzeiten sowie auch die Herstellung der geforderten Qualität des Betonergebnisses.
Facts:
Herausforderung:
Facts:
Ort: Korzenńsko—Widawa, Polen
Taktzeit: 7-Tages-Takt für ein Segment
Bauzeit: 2015 – 2016
Erstellung eines gesamt­heitlichen Konzepts für beide
Brücken, MS-41 und MS-36, welche im Taktschiebe­
verfahren hergestellt werden
Schalungsplanung und -ausführung des Tragwerks mit
hydraulischem Verschub
Einhaltung des knappen ­Bauzeitplans
S5 Korzeńsko–
Widawa
Beim Bau der neuen Brücken MS-41 und MS-36 für die Schnellstraße S5 von
Korzeńsko nach Widawa wurden im Wochentakt mittels Taktschiebeverfahren
die Hohlkastensegmente erstellt. Mit der Betreuung und Planung von Doka
konnte ein reibungsloser Projektablauf sichergestellt werden.
Ort: Poznan, Polen
Bauzeit: 2014 – 2015
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Geschäftsbereich
Eastern Europe
D3 Svrčinovec–
Skalité
Der Ausbau des Autobahnabschnitts D3 Svrčinovec—Skalité im
Nordwesten der Slowakei erreichte mit der Errichtung der
422 m langen Stahlverbundbrücke Vŕšok seinen Höhepunkt.
Doka lieferte die projektspezifischen Schalungslösungen für die
Herstellung der Pfeiler und der Fahrbahnplatte.
Facts:
Ort: Svrčinovec—Skalité, Slowakei
Länge: 422 m
Breite: 13,41 m
Bauzeit: 2015 – 2016
Herausforderung:
Herstellung von niedrigen und hohen Pfeilern in außer­
gewöhnlicher Form
schnelle und sichere Montage des Verbundschalwagens
Einhaltung des straffen Bauzeitplans
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Southern Europe & Africa
Geschäftsbereich
Southern Europe & Africa
Residenza Sansovino
Beim Projekt Residenza Sansovino ist ein neues Wohngebiet mit 200 Wohneinheiten
in der Nähe von Mailand entstanden. Die zehn Gebäude mit jeweils fünf Stockwerken wurden
mit der Rahmenschalung Framax Xlife und der Element-Deckenschalung Dokadek 30
geschalt. Dank der Echtzeitmessung des Betonreifegrades mittels Concremote konnte der
ehestmögliche Ausschalzeitpunkt definiert werden und der vorgegebene Bauzeitplan
eingehalten werden.
Facts:
Ort: Arese, Italien
Bauzeit: 2014 – 2015
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Geschäftsbereich
Southern Europe & Africa
Lavazza Hauptquartier
Das neue Hauptquartier des international berühmten Kaffeeherstellers Lavazza wurde im
Herzen von Turin erbaut. Dadurch wird ein altes Industriegebiet nach Plänen des Architekten
Cino Zucchi komplett erneuert. Charakteristisch für das sechsstöckige Bauwerk ist die besondere
Geometrie. Dank des Schutzschildes von Doka kann jederzeit sicher gearbeitet werden.
Facts:
Ort: Turin, Italien
Bauzeit: 2014 – 2015
Ringstraße Rabat
An der Ringstraße Rabat in Marokko, an der auch die berühmte
Bouregreg Brücke liegt, wurden nun Mautstellen in außergewöhn­
lichem Design errichtet. Geneigte Wände in Sichtbetonqualität mit
einer besonderen geometrischen Form konnten dank der Schalungs­
lösung von Doka optimal umgesetzt werden.
Facts:
Ort: Rabat, Marokko
Bauzeit: 2014 – 2015
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Middle East
Geschäftsbereich
Middle East
Juma Al Majid
Tower
Inmitten einer Vielfalt von Wolkenkratzern sind die
Schalungs- und Schutzschildsysteme von Doka in ihrem
typischen Sonnengelb eine Landmark. In diesem Fall
sorgen sie bei der Errichtung des Wohnhochhauses Juma
Al Majid Tower mit 50 Stockwerken für einen schnellen
und sicheren Baufortschritt.
Facts:
Ort: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
Höhe: 210 m
Stockwerke: 50
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065
Geschäftsbereich
Middle East
Metro Qatar
Dieses Infrastrukturobjekt umfasst in der ersten Phase über 82 km unterirdische Tunnelstrecken und
25 Stationen. Die Red Line, auch „Küstenlinie“ genannt, zieht sich von Norden nach Süden durch das
Emirat und bildet somit die Schlüssellinie des qatarischen Infrastruktursystems, das bereits in Phase 1
umgesetzt wird.
Facts:
Ort: Doha, Qatar
Midfield Terminal Complex,
Abu Dhabi International Airport
Herausforderung:
umfangreiches Großprojekt mit hohem technischen
Planungsaufwand
Schalungslösung muss straffen Bauzeitplan einhalten
und unterstützen
Der Midfield Terminal Complex am internationalen Flughafen von Abu Dhabi ist derzeit eines der
eindrucksvollsten Bauprojekte des Emirats und gleichzeitig Kernstück der Wachstumsstrategie
„Abu Dhabi Economic Vision 2030“. Doka unterstützt den Ausbau des Luftverkehrsknotenpunktes
mit leistungsstarken Schalungssystemen.
Facts:
Ort: Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
Bauzeit: 2013 – 2017
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Geschäftsbereich
Middle East
Crescent
Development
Project
Mit 450.000 m² Wohn-, Büro- und Geschäftsfläche werden
„Crescent City“ und „Crescent Place“ künftig das neue
Zentrum von Baku. Mit 205 m und 41 Etagen wird der
Büroturm „Crescent City“ das Areal in puncto Höhe definie­
ren. Daneben entsteht „Crescent Place“, ein 8-EtagenShopping-Center mit einem 174 m aufragenden WohnbauTurm mit 168 Apartments.
Facts:
Ort: Baku, Aserbaidschan
Höhe: Crescent City: 205 m, Crescent Place: 174 m, La Luna: 170 m
Stockwerke: 41 / 35 / 28
Taktzeit: 6-Tages-Takt
Bauzeit: 2013 – 2016
Herausforderung:
hohe Windgeschwindigkeiten, dadurch nur
begrenzter Kraneinsatz möglich
veränderliche Kerngeometrie mit wegfallenden
Wänden und sich ändernden Wandstärken
straffer Bauzeitplan
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Geschäftsbereich
Middle East
Panorama Towers
Als eines der flächenmäßig größten Wohnbauprojekte im Libanon bieten die
beiden modernen Panorama Towers im Stadtbezirk Mar Roukoz in Beirut mit
einer Höhe von 160 m ausreichend Platz für großzügige Apartments. Doka
lieferte für dieses Projekt die komplette Schalungslösung aus einer Hand.
Mall of Qatar
Bei dem „Mall of Qatar“ Projekt handelt es sich um das größte Einkaufszentrum des
Landes bzw. eine der größten Shopping-Malls weltweit, welche geschätzt mehr als
20 Millionen Besucher pro Jahr anlocken wird. Für die 33.000 m² Deckenfläche
entwickelte Doka eine zeitsparende und somit effiziente Lösung: Zum Einsatz kamen
die Unterstellungsgerüste Staxo 100 und Staxo 40.
Facts:
Ort: Beirut, Libanon
Höhe: 160 m
Stockwerke: 29
Bauzeit: 2013 – 2015
Facts:
Ort: Doha, Katar
Bauzeit: 2013 – 2016
070
doka
group
071
Geschäftsbereich
Middle East
Facts:
Ort: Istanbul, Türkei
Höhe: 100 m
Stockwerke: 28
Bauzeit: 2015 – 2016
Facts:
Strategic Tunnel
Enhancement
Das Strategic Tunnel Enhancement Programme (STEP) der Abu Dhabi
Sewerage Services Company (ADSSC) wird das bestehende Abwassernetz
entsprechend dem prognostizierten Bevölkerungswachstum erweitern. Für die
Pumpstation 1 entwickelte Doka eine spezielle selbst­kletternde Schalungs­
lösung und unterstützte mit einem Richtmeister vor Ort die Baustellen­
mannschaft bei der richtigen Handhabung der Schalung.
Ort: Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
Baubeginn: 2012
NND100
Tower
In Istanbul entstand mit dem NND100
Tower ein neues Zentrum des Wohnens
und Lebens mit einzigartiger Aussicht.
Dank des Doka-Schutzschildes Xclimb 60
ging der Bau dieses 100 m hohen Wohn­
turms sicher und zügig voran.
072
doka
group
073
Geschäftsbereich
North America
Muskrat Falls
North America
Das 824-MW-Wasserkraftwerk Muskrat Falls in Kanada besteht aus
einem Maschinenhaus mit vier Turbinen, drei Dammkonstruktionen, sechs
Überlaufpfeilern, Trenn- und Stützmauern sowie nördlichen und südlichen
Betriebsbereichen und ist das zweitgrößte Wasserkraftwerk Kanadas. Tem­
peraturen bis zu –40 Grad sind vor Ort keine Seltenheit und stellen
die Bauarbeiten vor eine große Herausforderung. Doka stellt eine projekt­­
spezifische Schalungslösung bereit und setzt mit dem innovativen System
Concremote bei der Messung der Betonfestigkeit neue Standards.
Facts:
Ort: Labrador, Kanada
Bauzeit: 2014 – 2017
Herausforderung:
Temperaturen bis –40 °C und ständig wechselnde
Witterungsbedingungen
aufgrund der Projektgröße Lagerung und Montage
der Schalung vor Ort nur bedingt möglich
speziell geformte Turbinenaußenwände verlangen,
dass Beton und Stahl sich nahtlos ineinanderfügen
0 74
doka
group
075
Geschäftsbereich
North America
World Trade
Center
Tower 3
Wildcat Point
Zur optimalen Energieversorgung von
Maryland, Virginia und Delaware wird
das mit Erdgas betriebene Kraftwerk
„Wildcat Point“ in Rising Sun errichtet.
In Bezug auf Engineering, Schalung
und Unterstellung war Doka bei
diesem Projekt ein „One-Stop-Shop“.
Facts:
Ort: Rising Sun, USA
Projekttyp: Erdgas-betriebenes Kraftwerk
Bauzeit: 2014 – 2016
Mit geplanten 80 Stockwerken wächst der Tower 3
inmitten des World Trade Center-Komplexes in die
Höhe. Der von dem, mit dem prestige­trächtigen
Pritzker Prize ausgezeichneten, Architekten Richard
Rogers entworfene Wolkenkratzer bietet über
260.000 m² Büro- und Geschäftsfläche. Wie auch bei
Tower 2 und 4 kommt die Schalungs­lösung von Doka.
Facts:
Ort: New York City, USA
Höhe: 300 m
Stockwerke: 80
Bauzeit: 2014 – 2017
doka
group
076
07 7
Geschäftsbereich
North America
Gerald-Desmond-Brücke
Facts:
Ort: Long Beach, USA
Bauzeit: 2015 – 2018
Seit 1968 spielt im Hafen von Long Beach die Gerald-Desmond-Brücke als wichtige
Handelsachse eine bedeutende Rolle. Mehr als 15 % der in die Vereinigten Staaten
importierten Containerladungen laufen über diesen Hafen in Kalifornien. Um zukünftig
größere Frachtschiffe abwickeln zu können sowie die Kapazität im Straßenverkehr zu
erhöhen, entsteht eine neue Schrägseilbrücke mit zwei Pylonen, welche mit einer selbst­
kletternden Schalungslösung von Doka errichtet werden.
INDX Condominium
Im Rahmen des INDX Condominium Projekts in Toronto lieferte Doka ein
Schutzschildsystem der besonderen Art. Neben einer voll­flächigen Einhausung
von zwei Gebäudeebenen sorgten die integrierten Ausfahrbühnen für
großzügige Lager- und Abstellflächen außerhalb des Gebäudes.
Facts:
Ort: Toronto, Kanada
Höhe: 173 m
Stockwerke: 54
Taktzeit: 4-Tages-Takt
Bauzeit: 2014 – 2015
Herausforderung:
Schutz des Baustellenpersonals am Deckenrand
als auch für Passanten am Boden
begrenzte Lager- und Abstellflächen im Gebäudeinneren
straffer Zeitplan
doka
group
078
079
Geschäftsbereich
North America
Kosciuszko Brücke
610
Lexington
Die neue Kosciuszko-Brücke führt über den Newton Creek und wird Teil der neuen
New Yorker Autobahn zwischen Brooklyn und Queens sein. Im Rahmen dieses
Modernisierungsprojekts wird die vorhandene sechsspurige Brücke durch eine
Brückenkonstruktion mit neun Fahrspuren ersetzt. Ein Fahrradweg sowie eine
Trasse für Fußgänger sind ebenfalls Teil des umfangreichen Projekts.
Facts:
Ort: New York City, USA
Höhe: 217 m
Stockwerke: 65
Bauzeit: 2014 – 2017
In Midtown Manhattan in New York City entsteht in
der Lexington Avenue 610 ein neuer Wolkenkratzer
mit 65 Stockwerken. Durch den Einsatz von
hydraulisch kletternden Doka-Schalungen, wird der
Arbeits- und Zeitaufwand für den Ortbetonbau des
217 m hohen Towers erheblich reduziert und somit
ein rascher Baufortschritt sichergestellt.
Facts:
Ort: New York City, USA
Bauzeit: 2014 – 2017
080
doka
group
Geschäftsbereich
Latin America
081
Facts:
Ort: Lima, Peru
Höhe: 134 m
Stockwerke: 30
Taktzeit: 5-Tages-Takt
Bauzeit: 2014 – 2015
Banco de la Nación
Latin America
Mit einer Fläche von 66.580 m² und einer Höhe von 134 m wurde die neue
Zentrale der Nationalbank in Lima, Peru errichtet. Das Design spiegelt mit den
beiden um 2 Grad geneigten Gebäudefassaden das Gleichgewicht zwischen
Tradition und Moderne wider. Mit den Schalungslösungen von Doka wurde die
Zentrale in kurzer Zeit bei hohen Sicherheitsanforderungen erbaut.
Herausforderung:
stark limitierte Krankapazitäten durch nur einen
Turmdrehkran
dicke Kernaußenwände mit hohem Bewehrungsgrad und
Schraubmuffenverbindungen als Bewehrungsanschluss
kurze Betonierzyklen für die Decken und Wände
082
doka
group
083
Geschäftsbereich
Latin America
Ozama
Brücke
Facts:
Ort: Santo Domingo, Dominikanische Republik
Bei der Errichtung der Ozama Brücke in der Dominikanischen Republik wurden die Pfeiler,
Pfeilerköpfe sowie der kastenförmige Überbau für die Schrägseilbrücke mit dem Know-how
und den Produkten von Doka geschalt und gefertigt.
Wohnkomplex Lagunas del Chipe
Insgesamt werden 150 Wohnungen bei diesem
Wohnkomplex in Peru errichtet. Mit dem monolithischen
System Doka OneGo können die vorgegebenen
Taktzeiten von einem Tag eingehalten und die geplante
Fertigstellung sichergestellt werden.
Viadukt Nispo
Bei der Errichtung dieser Brücke in der Stadt Morelia in
Mexico überzeugen die leistungsstarken Systeme von
Doka dank ihrer Schnelligkeit, Sicherheit und Effizienz.
Die professionellen Doka-Techniker sorgten für pünktliche
Lieferungen und verlässliche Betreuung vor Ort.
Facts:
Ort: Morelia, Mexico
Bauzeit: 2014 – 2015
Facts:
Ort: Piura la Vieja, Peru
Bauzeit: 2015 – 2016
Taktzeit: 1-Tages-Takt
084
doka
group
085
East Asia & Pacific
Geschäftsbereich
East Asia & Pacific
Spira Tower
Facts:
Ort: Noida, Indien
Höhe: 300 m
Stockwerke: 80
Der Spira-Tower mit seinem einzigartigen Panoramablick wird das
höchste Mehrzweckgebäude in Nord-Indien sein. Auf über
80 Stockwerken bietet es luxuriöse Apartments, ein 5-Sterne-Hotel
sowie exklusive Suiten. Für den Ortbetonbau des 300 m hohen
Towers setzt der Auftraggeber auf die projektspezifischen
Schalungslösungen von Doka.
doka
group
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087
Geschäftsbereich
East Asia & Pacific
Elite Pavilion
Mit dem Elite Pavilion entsteht im Herzen Kuala Lumpurs ein
architektonisches Highlight. Der Wolkenkratzer wird mit einer Höhe
von 230 m und 50 Stockwerken zu einem der höchsten Gebäude
des Landes und bietet auf zehn Etagen ein Einkaufserlebnis der
Superlative bzw. auf den übrigen Stockwerken Raum für 369
exklusive Apartments. Per Fernbedienung werden bis zu vier
Klettereinheiten automatisch zum nächsten Betonierabschnitt
gehoben und sorgen somit für einen raschen Baufortschritt.
Hefei No.2
Subway Line
Facts:
Ort: Hefei City, Provinz Anhui, China
Die neue U-Bahnlinie 2 in Hefei City erstreckt sich
über 30 km und umfasst 24 Stationen. Beim Bau
der Stationen Guangde Road sowie Longgang
Avenue sorgten die Doka-Abstützböcke für die
sichere Ableitung der Betonierkräfte.
Facts:
Lot 194
Im Zentrum von Kuala Lumpur entsteht ein neues Luxus-Wohngebäude mit dem
Namen Lot 194. Das 235 m hohe Gebäude mit 55 Stockwerken bietet genügend
Platz für die luxuriösen Wohnungen sowie für das elegante W Hotel. Beim Bau des
imposanten Towers werden Doka-Schalungslösungen vom Erdgeschoss bis zum
obersten Geschoss eingesetzt und ermöglichen einen erfolgreichen Bauablauf.
Facts:
Ort: Kuala Lumpur, Malaysia
Höhe: 230 m
Stockwerke: 50
Ort: Kuala Lumpur, Malaysia
Höhe: 235 m
Stockwerke: 55
doka
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088
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Geschäftsbereich
East Asia & Pacific
Taichung
Harbour
LNG Tanks
Facts:
Ort: Taichung, Taiwan
Höhe: 40 m
Durchmesser: 80 m
Fassungsvermögen: 160.000 m³
Um der wachsenden Gasnachfrage aus Zentral- und
Nord-Taiwan gerecht zu werden, wird das Flüssigerdgasterminal in Taichung um drei LNG-Tanks erweitert.
Die drei je 160.000 m³ fassenden 40 m hohen Tanks
mit einem Innendurchmesser von 78 m und einem
Außendurchmesser von 80 m werden mit Doka-Trägerund Sperrenschalung errichtet. Die Sperrenschalung wurde
bei diesem Projekt mit einer zusätzlichen Arbeitsbühne
zur Einbringung der Bewehrung ausgestattet.
Omkar 1973
Worli
Facts:
Ort: Mumbai, Indien
Höhe: 300 m (Turm A)
Stockwerke: 77
Taktzeit: 6-Tages-Takt für Kern,
4-Tages-Takt für Stützsäulen
Bauzeit: 2013 – 2017
Trafalgar Lane
Auf einem fünfgeschossigen Unterbau mit Büros und
Geschäften entstehen 15, in die Skyline von Brisbane ragende,
Stockwerke mit eleganten Stadtwohnungen. Für den Bau lieferte
Doka Australia eine innovative und vor allem sichere Schalungsund Schutzschildlösung.
Facts:
Ort: Brisbane, Australien
Höhe: 75 m
Das neue Wahrzeichen im Herzen von Mumbai trägt seinen Namen Omkar 1973 aufgrund seines
Standortes am 19. Breitengrad und 73. nördlichen Längengrad. In den drei Türmen mit zusammen­
gerechnet über 800 m wird Luxus der Extraklasse geboten. Für alle drei Türme lieferte Doka die
Schalungslösung für die Selbstklettersysteme.
Herausforderung:
Kern, Randstützen und Decke getrennt voneinander
in schnellen Zyklen schalen und betonieren
sicheres Arbeiten in allen Höhen
090
umdasch
shopfitting group
umdasch
shopfitting group
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Finding new
ways to success
umdasch
shopfitting group
092
093
Vorwort
Aufbruch
zu neuen
Horizonten
Das wirtschaftliche Umfeld für wesentliche Handelsbranchen hat sich 2015 nicht zum Besseren gewendet,
in vielen Regionen der Welt gehen seit 2013 die Einzelhandelsflächen zurück.
Die sich kontinuierlich fortsetzende und bei Weitem noch nicht
zu einem Ende gekommene Abwanderung der Kaufkraft in das
Internet führt zu einer Reduktion der Kundenfrequenz. So wurden
im Dezember 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode weltweit
etwa 10 % weniger Kunden in den großen Einkaufsstraßen der
Welt gemessen. Als logische Konsequenz daraus erhöht sich bei
vielen Handelsunternehmen die Unsicherheit in Bezug auf künftige
Infrastrukturinvestitionen. Gleichzeitig steigt der Fixkostendruck
durch hohe Mieten und Personalkosten, was wiederum dazu führt,
dass Themen wie Verlängerung der Aufenthaltsdauer in Geschäften,
die Erhöhung der sogenannten „conversion rate“ und der Wett­
bewerb um die Aufmerksamkeit der Kunden ganz allgemein stark
an Bedeutung gewinnen. All das sind Themenstellungen, die für die
Umdasch Shopfitting Group zum Kerngeschäft ihres Tuns zählen.
Die Auswirkungen dieser, sich vor unser aller Augen abspielenden,
„Revolution“ im Einzelhandel betreffen nicht alle Branchen
angepasst. Diese Entwicklung ist keineswegs abgeschlossen, auch
in den folgenden Jahren werden zukunftsfähige Leistungsbereiche
zu Lasten von nicht mehr wettbewerbsfähigen ausgebaut. Wir
werden dort investieren, wo die Qualität der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie andere Schlüsselfaktoren es ermöglichen, uns
gegenüber dem Wettbewerb abzuheben. Dies ist auch im Hinblick
darauf zu sehen, dass Produktivitätssteigerung und Verbesserung
ganz generell eine unendliche Geschichte darstellen und Zeit eines
Unternehmens­lebens immer weiter verfolgt werden müssen. Alles
andere bedeutet, von in der Vergangenheit erworbener Substanz
zu leben, niemand kann das über einen längeren Zeitraum.
Silvio Kirchmair
gleichermaßen, unberührt davon ist allerdings niemand. Die Welt
ändert sich im für uns wesentlichsten Markt und wir haben die
Wahl, Teil des Problems zu sein oder Lösungen für unsere Kunden
und damit für uns selbst anzubieten.
In diesem Sinn haben wir 2015 wesentliche Weichen gestellt und die
Voraussetzungen für einen Aufbruch zu neuen Ufern geschaffen.
Mit den Akquisitionen der Unternehmen Story Design und MMIT
Retail wurde die Umdasch Shopfitting Group jünger, bunter, effekti­
ver, internationaler, technologieorientierter und vor allem zukunfts­
fähiger. Dieser Prozess der Marktkonsolidierung und strukturellen
Erweiterung hat erst begonnen, weitere Schritte werden folgen.
Gleichzeitig wurde die Produktivität vorangetrieben und an zwei
westeuropäischen Standorten in der Schweiz und in Deutschland
werden die Produktionskapazitäten an die Markterfordernisse
Als Konsequenz daraus konnte das Unternehmen einen über
mehrere Jahre wirkenden rückläufigen Umsatztrend brechen und
gegen den Markt um rund 2 % wachsen. Der Zugewinn als solches
beeindruckt nicht besonders, es geht allein um das Drehen des Mo­
mentums in einem schwierigen, von deflationären Entwicklungen
geprägten und deutlich rückläufigen Marktumfeld. Diese Aufwärt­
sentwicklung wird sich 2016 verstärkt fortsetzen, weil ab diesem
Jahr die akquisitorischen Effekte und die deutlich verbesserte
Wettbewerbsfähigkeit voll durchschlagen werden.
Die Umdasch Shopfitting Group setzt ihre Strategie – weg von
einem Unternehmen, in dessen Zentrum die Herstellung von Laden­
möbeln stand, hin zu einem Dienstleister, der für seine Kunden
auch konzeptionelle Mehrwerte schafft und dies mit den industriel­
len Fähigkeiten vereint – fort.
Regale oder Möbel produzieren, das können zahlreiche Anbieter;
Projekte für Einzelhandelsflächen zuverlässig abzuwickeln und un­
ter nahezu allen Umständen Zeit- und Kostenbudgets einzuhalten,
das beherrschen nicht mehr so viele. Als Kür jedoch auch den
Nutzen der Digitalisierung in Konzepte für die Gestaltung von
Handels- und Erlebnisflächen einzubringen, das verstehen nur mehr
wenige. Die Umdasch Shopfitting Group ist einer davon. Das Jahr
2015 hat diese Ausrichtung weiter verfestigt.
Als sehr nützlich, weil stabilisierend, hat sich die branchenmäßig
breite Aufstellung der Umdasch Shopfitting Group, aktiv gelebt
durch die nach Märkten organisierten vier operativen Divisionen,
erwiesen.
Der auf den Lebensmittel- und Drogerie-Fachhandel, aber auch auf
Unternehmen mit einer Nachfrage nach spezifischen Regalsystemen
ausgerichteten Division Food & Care gelang im Berichtsjahr
eine beeindruckende Umsatzsteigerung von rund 12 %. Mit der
Spezialisierung auf die Konstruktion komplexer und effizienter
Spezialmöbel für den Lebensmitteleinzelhandel, der Fähigkeit große
Volumen in kurzer Zeit zu bewältigen und der Gestaltung effektiver
Geschäftskonzepte hat die am Standort Leibnitz (Österreich)
domizilierte Division ein erfolgreiches Jahr absolviert. Umdasch
Food & Care erreichte 2015 einen Anteil von rund 15 % am spezifi­
schen zentraleuropäischen Ladenbaumarkt und zählt damit zu den
wesentlichen Gestaltern eines bereits teilweise konsolidierten, aber
noch immer sehr fragmentierten Marktes. Durch Erweiterung des
Aktionsradius nach Nordwest- und Nordosteuropa bei gleichzeitiger
Verfestigung der Marktposition in Zentraleuropa wurde der Grund­
stein für eine nachhaltige Weiterentwicklung gelegt. Mit Projekt­
aufträgen unter anderem für ALDI SÜD, EDEKA, Globus, Denner
und Lidl wurde die Kundenbasis wesentlich erweitert, gleichzeitig
konnte das Geschäft mit dem REWE-Konzern, der SPAR-Gruppe
und dm drogerie markt international ausgebaut werden.
Die Division Fashion & Lifestyle konnte im Berichtsjahr struktu­
relle Änderungen vornehmen und die Abhängigkeit von der Mitte
des Modemarktes reduzieren. Neben den zahlreichen Kunden aus
umdasch
shopfitting group
094
095
Vorwort
dem Segment Mode und Zubehör wurden Technologieunternehmen
wie Vodafone und Samsung sowie Vertreter aus dem Automobilsek­
tor wie Audi, ŠKODA, SEAT und Renault/Nissan für die Gestaltung
von eigenen und Händler Schauräumen gewonnen. Zusätzlich war
es auch Teil der Marktbearbeitungsstrategie, neue Kunden aus dem
Dienstleistungssektor, insbesondere dem Bankenwesen, zu gewin­
nen. Dies ist mit Projektabschlüssen für drei große europäische
Banken eindrucksvoll gelungen. Eines dieser Generalunternehmer­
projekte ist der größte Einzelauftrag, den die Umdasch Shopfitting
Group im Verlauf ihrer Geschichte jemals abgeschlossen hat.
Umsatzverteilung
nach Divisionen
Das Angebotsspektrum der Umdasch Shopfitting Group wurde
2015 insbesondere in dieser Division, sowohl personell als auch
konzeptionell, konsequent in Richtung Beratung und Dienstleistung
erweitert. Das Unternehmen ist heute in der Lage, umfangreiche
Generalunternehmerprojekte auf höchstem Niveau abzuwickeln.
Mit der Akquisition des 1995 gegründeten und sehr erfolgreichen
Unternehmens Story Design, das der Division Fashion & Lifestyle
zugeordnet wurde, konnten neue Absatzmärkte sowohl in geografi­
scher als auch in inhaltlicher Hinsicht gewonnen werden.
Umsatzverteilung nach
Ländern und Regionen
viBIZ
1 %
Food & Care
39 %
Premium &
Travel Retail
16 %
Rest der Welt
4 %
Westeuropa
6 %
Österreich
32 %
Mittlerer Osten
und Afrika
7 %
Schweiz
9 %
Osteuropa inkl. Russland
16 %
Fashion & Lifestyle
44 %
Deutschland
26 %
Story Design erwirtschaftet seinen Umsatz praktisch ausschließlich
mit multiplizierbaren Projekten für die Automobilindustrie, die
Systemgastronomie und Unternehmen des Technologiesektors.
Zusätzlich verfügt dieses Ende des Jahres 2015 integrierte Unter­
nehmen über zwei sehr wettbewerbsfähige und weiter ausbaubare
Produktionsstätten in Tschechien (Litomyšl) und Russland
(Moskau). Die Balance zwischen Leistungseinheiten in Westeuropa
und ost­europäischen Standorten mit weiterem Wachstumspotenzial
hat sich damit nachhaltig verbessert.
2017 als klassischer Investitionsbereich geführt, die Verbreiterung
der Marktbasis steht über kurzfristigen Profitabilitätsüberlegungen.
Die 2014 begonnene spannende Reise wurde 2015 fort­gesetzt.
Gleichzeitig nehmen wir Fahrt auf. Zahlreiche Auszeichnungen und
Kundenrückmeldungen untermauern unsere Trans­formation hin zu
Neuem, ohne die bestehenden und seit nunmehr bald 150 Jahren
eingelernten Tugenden zu vergessen. Wir sind ein Paradebeispiel
für ein Unternehmen, das wegen des teilweisen Wegbrechens seiner
Geschäftsgrundlage eine umfassende Neu­orientierung durchmacht
und zu einem – aus heutiger Sicht – erfolgreichen Ende bringt.
Darüber berichten wir im nächsten Jahr.
Die Division Premium & Travel Retail hat 2015 ihren Wachstums­
kurs fortgesetzt, musste allerdings beim Tempo Abstriche machen.
Auch bei den Kunden im Luxussegment zeigten sich Bremsspuren
in der Dynamik der Aufwärtsentwicklung. Zudem hat die erstma­
lige Zusammenarbeit mit Zielkunden wie Ferrari, Christian Dior
und Galeries Lafayette die Produktivität der Projekt­abwicklung
beeinträchtigt. Nach den Anlaufphasen sollten sich 2016 allerdings
entsprechende Lernkurveneffekte einstellen. Das weltweite TravelRetail-Geschäft mit Duty-free-Standorten erwies sich als nachhaltige
Stütze. Neben Flughafenstandorten wurden auch vermehrt Schiffe,
wie die AIDAprima, ausgestattet. Umdasch hat bei der Gestaltung
von Duty-free-Shops seine bedeutende Weltmarktstellung mit rund
15 % Anteil am globalen Geschäft behauptet.
SILVIO KIRCHMAIR
Vorsitzender der Geschäftsführung der Umdasch Shopfitting Group
Die jüngste Division viBIZ – Digital Shopfitting brachte ihre ers­
ten Produkte und Leistungen zur Marktreife. Pilotprojekte mit inte­
grierter elektronischer Preisauszeichnung wurden ebenso realisiert
wie mobile und interaktive Einkaufswände (viPOS) oder digitale
Verkaufshilfen für die Vertriebsstandorte der Telekommunikations­
industrie. viBIZ ist es in der kurzen Zeit seines Bestehens gelungen,
die Umdasch Shopfitting Group neu zu positionieren und als
Technologiepartner zu verankern. Im Jahr 2016 wird sich das in der
Realisierung mehrerer Großprojekte manifestieren. viBIZ wird bis
P.S.: Im Geschäftsbericht für das Jahr 2014 schrieben wir sinn­
gemäß: „Wir haben weiter vor, den Markt aktiv zu gestalten. Als
Unternehmen, das seine Kunden zu Fans macht, als Arbeitgeber,
der seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interessante und
lohnende Aufgaben überträgt, und nicht zuletzt als Anbieter,
der sein Portfolio auch anorganisch erweitern wird.“ Wir wollen
bis 2020 unter die drei größten Ladenbauunternehmen Europas
vordringen, dafür müssen wir uns in Umsatz und Betriebsleistung
nahezu verdoppeln. Genau das werden wir tun.
umdasch
shopfitting group
096
097
Division
MMIT
Preis Checker
Transparent Screen
Mini-Signage
Umdasch Shopfitting
auf Einkaufstour
Škoda Mlada Boleslav, Tschechien
Seit 1. Juli gehört das auf Digital Signage spezialisierte Unter­
nehmen MMIT aus Linz zur Familie. Damit hat Umdasch Shopfitting
nicht nur die Division viBIZ – Digital Shopfitting nachhaltig ge­
stärkt, sondern auch wertvolle Expertise in den Bereichen elektro­
nische Werbung und digitale Preisauszeichnung am POS gewonnen.
„Durch den Unternehmenskauf können künftig Synergien noch
besser genutzt werden“, ist Silvio Kirchmair, CEO USFG, überzeugt.
Umdasch Shopfitting verfügt ab sofort über ein erfahrenes DigitalSignage-Unternehmen, welches sich in den letzten Jahren bereits
einen respektablen Ruf in seinem Metier erarbeitet hat. MMIT zählt
T-Mobile, Retailer aus dem Food-Sektor, Apotheken und einige
Autohäuser zu seinen Kunden. „Durch die Markt- und Kapital­stärke
eines Konzerns im Hintergrund können wir unsere Kunden bei gro­
ßen Rollouts noch besser bedienen“, zeigt sich der Firmengründer
und bisherige Eigentümer der MMIT Michael Rodin-Lo erfreut. Das
neue Unternehmen firmiert nun unter MMIT RETAIL GMBH und
tritt als Marke UMDASCH MMIT RETAIL auf. Firmensitz blieb wie
bisher Linz.
Um dem Zeitgeist zu entsprechen und eine Vorreiterrolle im Digital
Shopfitting zu etablieren, wird das Leistungsportfolio der MMIT
laufend vertieft. Das Highlight ist mit Sicherheit die Weltneuheit
„ESL.inclusive by Umdasch“ – ein System für die elektronische Preis­
auszeichnung, das mit einer Batterie für bis zu sieben Preisschilder
oder bei Neuausstattung mit Verstromung bündig in ein Regalsystem
integriert werden kann. Ein weiterer großer Bereich im Leistungs­
angebot sind Digital-Signage-Angebote mit Single-, Multiscreensowie Mini-Signage-Lösungen, auch bündig in Mittelraum- sowie
Wandregale integriert. Lösungen zur Kundenfrequenzanalyse und die
3D-Planungssoftware shop.up runden das Portfolio von MMIT Retail
ab. Mit der MMIT verbindet Umdasch Shopfitting den stationären
sowie digitalen Ladenbau: Wir digitalisieren den Handel – gemeinsam!
SEAT Prag
Story Design –
Herzlich Willkommen in der Umdasch Shopfitting Familie
Beide sind inhabergeführt, beide erfolgreich im Ladenbau tätig. Grund genug, sich anzunähern. Und künftig
gemeinsame Sache zu machen. Wir stellen vor: Der tschechische Branchenprimus Story Design, Umdaschs
jüngste Unternehmensakquisition.
Umdasch Shopfitting übernimmt
Digital-Signage-Spezialisten MMIT
Gesundes Wachstum und, wo sinnvoll, sich mit
entsprechendem Know-how zu verstärken – das hat
Umdasch Shopfitting immer schon ausgezeichnet.
Und so haben Unternehmenszukäufe Tradition in der
bald 150-jährigen Firmengeschichte.
© Pavel Vopalka/Ondrej Getzel
Familie Brýdl
Der bisher im Besitz der Familie Brýdl stehende tschechische
Ladenbauer Story Design zählt zu den erfolgreichsten Vertretern
seiner Branche und beeindruckte in den vergangenen Jahren
durch einen ausgeprägten Wachstumskurs. Gegründet wurde die
Firma 1995 in der nordöstlich von Brünn liegenden Stadt Litomyšl
ursprünglich als Kreativagentur. Der Fokus der familiengeführten
Aktiengesellschaft liegt in der Ausstattung von Geschäftsräumen,
unter anderem für Mobilfunkanbieter, Banken, Autohersteller
sowie die Systemgastronomie. Top-Kunden sind McDonald’s,
Vodafone, Renault und ŠKODA. Auf den Erfolg von Story Design
angesprochen, sagt Geschäftsführer Jakub Brýdl: „Eine klare Vision,
Preisbewusstsein, Qualität und Flexibilität, dazu enthusiastische
Mitarbeiter und langjährige Erfahrung.“ Warum dann der Verkauf?
Brýdl schmunzelt. „Die Zeichen standen zuletzt auf Expansion. Ein
solcher Schritt ist aber kompliziert und mit Risiken verbunden. Also
haben wir uns für einen starken Partner entschieden, mit dem wir
diesen Weg gemeinsam gehen können.“ Wie es der Zufall wollte,
hatte Umdasch Shopfitting die sympathischen Tschechen schon län­
ger beobachtet. Der Rest ist Geschichte. Beide Unternehmen fühlen
sich familiären Werten verpflichtet und haben den Wunsch, inter­
national weiter zu wachsen – das führte beide letztlich zusammen.
„Wir sind im gleichen Business, aber auf unterschiedlichen Märkten
tätig. Jetzt können wir voneinander lernen“, sagt Jakub Brýdl.
Auch Silvio Kirchmair, CEO der Umdasch Shopfitting Group, freut
sich: „Das Kundenportfolio und der Zugang zu osteuropäischen
Märkten und Zielbranchen passen ideal zu unserer Strategie.“
Story Design ist seit November 2015 Teil der Division Fashion &
Lifestyle und stärkt innerhalb der USFG die Bereiche Automotive,
Telekommunikation und Systemgastronomie. Divisionleiterin Sonja
Gahleitner begrüßt den Zukauf: „Die neue Konstellation gewährt
uns Zugang zu Branchen, die wir vorher noch nicht oder nur wenig
abgedeckt haben. Darüber hinaus können wir auf neue Techniken
zugreifen, etwa zum Thema POP oder Druck. Nicht zu vergessen die
Fertigung vor Ort, die es uns ermöglicht, dort marktfähige Preise
anzubieten.“ Beeindruckt zeigt sich Gahleitner von der „Winning
Mentality“: „Das Unternehmen lebt eine unglaubliche Kunden­
orientierung.“ Der Schulterschluss zwischen Story Design und
Umdasch Shop­fitting trägt bereits erste Früchte. So sind neue Auf­
träge für Vodafone und SEAT unterzeichnet worden.
098
umdasch
shopfitting group
099
Division
Fashion & Lifestyle
Von roh bis well done
Fashion & Lifestyle
mobilezone Solothurn
So sieht der Auftritt von mobilezone, dem größten unabhängigen Telekom­
munikationsanbieter der Schweiz, im alten Schlachthaus in Solothurn aus: Roh
behauene und rußgeschwärzte Deckenbalken der ehemaligen Fleischhalle
integrieren sich in das in warmen Naturtönen ge­haltene Konzept. Ein Eyecatcher
ist die Zubehörpräsentation: 45-Grad-Paneele rücken die Handy-Hüllen ins
rechte Licht. Das Paneel ist vertikal rotierend gelagert, so dass der Kunde eigenständig das Handlager nutzen kann. Andreas Küssner, Geschäftsführer Umdasch
Shopfitting Schweiz, schwärmt von dem geschichtsträchtigen Ort: „Eine gelun­
gene Synthese aus Atmosphäre, Funktionalität, Design und technischer Finesse.“
© Umdasch Shopfitting
Facts:
Standort: Solothurn, Schweiz
Verkaufsfläche: 84 m2
Service: Shop Design, Shopfitting,
Shop Systems, Installation
Branche: Telekommunikation
Kontakt: www.mobilezone.ch
umdasch
shopfitting group
100
101
Division
Fashion & Lifestyle
Loft & Liebe
Kastner & Öhler Ried/Innkreis
Ein Shopping-Paradies bietet der Store von Kastner & Öhler im Einkaufszentrum „Weberzeile“ in Ried/Innkreis,
Österreich. Umdasch Shopfitting setzte dabei den Ladenbau um. Das Konzept vereint Design­qualität und
Wohlfühlambiente mit Boutiquecharakter und Erlebniskultur. Ein asymmetrisches, frei ein­gestelltes Portal im
Schaufester weckt das Interesse. Die abwechslungsreich inszenierten Verkaufsflächen für Young Fashion, Damenund Herrenmode sowie das Kids-Sortiment laden zur Erkundung ein. Im ganzen Store sorgen zahlreiche
Sondermöbel für stilistische Variation.
Facts:
© Jens Pfisterer
Standort: Vösendorf, Österreich
Verkaufsfläche: 107 m2
Service: General Contracting
Architekten: W40, Aiko
Branche: Consumer Electronics
Kontakt: www.bose.at
© Fabien Aurel Hild
Schön schräg!
Bose Vösendorf
Facts:
Standort: Ried/Innkreis, Österreich
Verkaufsfläche: 2.200 m2
Service: Shopfitting, Installation
Architekt: Blocher Blocher Partners
Branche: Fashion
Kontakt: www.kastner-oehler.at
Der Bose-Shop im österreichischen Vösendorf verkörpert jene futuristische Dynamik, die das High-End-Label
für Unterhaltungselektronik kennzeichnet. Der Clou: schräge Balkenelemente – sogenannte Ozzy. Sie ziehen
sich durch den ganzen Store, strukturieren den Raum, prägen die einzigartige Fassade. Einen reizvollen Kontrast
zu diesen Diagonalen bilden die runden Wandvitrinen. Insgesamt wird bei Bose der Servicegedanke großgeschrieben. Das gilt nicht zuletzt für den wohnzimmerartigen hinteren Bereich der Filiale, in dem der Bose-Sound
richtig zur Geltung kommt. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt wurde berücksichtigt. Dafür steht der Einsatz von
Holzwerkstoffen sowie von Corian. Vorbild für den Laden war der Store in Antwerpen. Dort hatte Umdasch
Shopfitting als Generalunternehmer bereits überzeugt.
umdasch
shopfitting group
102
103
Division
Fashion & Lifestyle
Ein Rezept für Frische
Seestadt Apotheke Wien
Die Seestadt Apotheke im 22. Wiener Bezirk macht ihrem Namen alle Ehre. Nicht nur die lichte, transparente
Optik des unverstellten Raums wirkt wasserklar und frisch; auch die dominierenden Farben Weiß und Blau sowie
die wellenförmig geschwungenen, abgehängten Deckenelemente und die großflächigen Grafiken nehmen Bezug
auf dieses Motiv. Zu dieser ästhetisch dezidierten Aussage passt auch die Sichtbetondecke, an der Lichtschienen
für die Spots befestigt sind. Für einen freundlich-verspielten Akzent sorgt indes das Orientierungssystem, das bei
den frei verkäuflichen Waren mit fast kindlicher Einfachheit auf die verschiedenen Produkt- und Anwendungs­
bereiche hinweist, die in durchgehenden, offenen Regalen präsentiert werden. Die langgezogene Wand dient
dabei als raumbildendes Element, das die große Fläche strukturiert und dezent einige tragende Säulen verkleidet.
© Jens Pfisterer
Facts:
© Jens Pfisterer
Standort: Köln, Deutschland
Verkaufsfläche: 450 m2
Service: Shop Concept, Shop Design,
Shopfitting, Installation, General Contracting
Branche: Lederwaren
Kontakt: www.lederwaren-voegels.de
Gute Reise!
Lederwaren Voegels Köln
Facts:
Standort: Wien, Österreich
Verkaufsfläche: 100 m2
Service: Shop Design, Shopfitting
Branche: Apotheke
Kontakt: www.seestadt-apotheke.at
Eine Flughafen-Lounge, Gepäckbänder, Gepäckwagen – in der oberen Etage von Voegels könnte man denken,
man befinde sich am Flughafen. Doch Umdasch Shopfitting designte den Shop für Lederwaren Voegels ganz im
Stil einer Reisewelt. An der Decke befinden sich dargestellte Flugrouten, die den Weg zu beliebten Metropolen
wie New York oder Berlin vorgeben. Im Erdgeschoss werden die Sortimentsfelder Schule und Freizeit sowie Handtaschen ebenfalls sehr atmosphärisch präsentiert. Ein gläserner Turm vom Untergeschoss bis in den ersten Stock
verbindet die Auswahl der Produkte. Die puristische Ladeneinrichtung, wie schwarz lackierte Regale oder hölzerne
Wandverkleidungen, präsentiert die aufwändig verarbeiteten Lederwaren.
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umdasch
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Division
Food & Care
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Facts:
Lebensmittel mit Pep
Standort: Dornbirn, Österreich
Verkaufsfläche: 2.000 m2
Service: Shopfitting, Shop Systems, Installation
Branche: Handel
Kontakt: www.spar.at
Eurospar Dornbirn, Spar Alland
Spar International kürte Umdasch Shopfitting zum „Supplier of the Year“. Bei den Kriterien Produktinnovation,
Nachhaltigkeit, Fortschrittlichkeit, Kundenmanagement sowie Qualität und Flexibilität gab es Bestnoten.
Nicht ohne Grund: Schließlich beweist Umdasch Shopfitting jährlich bei zahlreichen Spar-Projekten LadenbauKompetenz auf höchstem Niveau.
Food & Care
So auch am neuen Standort von Eurospar in Dornbirn. Neben dem klassischen Ladenbau stattete Umdasch
Shopfitting diesen Markt mit sechs eigens entwickelten Kassenmöbeln aus. Ein Ladenbau-Highlight dieses
Eurospars ist auch seine Obst- und Gemüseabteilung mit Markt-Charakter. Klassische Wandlösungen mit einem
hinterleuchteten grünen Baldachin bringen die frische Ware zum Schweben. Die Mittelraummöbel ergänzen die
Abteilung und symbolisieren die Marktstände im Supermarkt.
Im Spar-Markt im niederösterreichischen Alland bildet die Feinkostabteilung einen Höhepunkt. Der gesamte
Bereich strahlt im neuen Design – das Konzept hierfür kommt von Umdasch Shopfitting. Neben dem klassischen
Ladenbau für das Trockensortiment wurden auch hier die modularen Bake-off-Möbel für aufbackbares Klein­
gebäck von Umdasch Shopfitting entwickelt und geliefert.
© Umdasch Shopfitting
Facts:
Standort: Alland, Österreich
Verkaufsfläche: 680 m2
Service: Shop Design, Shopfitting,
Shop Systems, Installation
Branche: Handel
Kontakt: www.spar.at
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Division
Food & Care
Facts:
Standort: Wiener Neustadt, Österreich
Verkaufsfläche: 630 m2
Service: Shopfitting, Shop Systems, Installation
Branche: Health & Care
Kontakt: www.dm.at
Ein Reformhaus der Superlative
Reformhaus Ehrhardt Bad Reichenhall
Das Reformhaus Ehrhardt in Bad Reichenhall – ein wahrer Flagship Store unter modernen Reform­häusern:
Von natürlichen Kosmetika über Bio-Lebensmittel bis hin zu Verkostungen finden gesundheitsbewusste
Menschen bei Ehrhardt alles, was das Herz begehrt. Um dem Shop einen einzigartigen Schliff zu verpassen,
entwickelte Umdasch Shopfitting maßgeschneiderte Möbel für die verschiedenen Sortimentsbereiche.
Gemütliche Sitz­ecken im Vintage-Look unterstützen dabei die emotional authentische Atmosphäre.
Deko-Elemente im Retro-Stil, wie zum Beispiel antike Möbel, Leuchten oder Kreidetafeln, schaffen eine
wahre Wohlfühloase.
© Umdasch Shopfitting
© Umdasch Shopfitting
Hier bin ich Mensch, hier statte ich aus
Facts:
Standort: Bad Reichenhall, Deutschland
Verkaufsfläche: 270 m2
Service: Shop Design, Shopfitting,
Shop Systems, Installation
Branche: Food & Care
Kontakt: www.vita-nova.de
dm drogerie markt Wiener Neustadt
Der dm drogerie markt in Wiener Neustadt sorgt für Furore. Verweilzonen, Probierbereiche, neue Service-, Beratungs- und
Kontaktangebote stellen den Markenclaim „Hier bin ich Mensch“ eindrucksvoll unter Beweis. Auf der 630 m2 großen Fläche
wurde das Drogeriesortiment ansprechend in Szene gesetzt. Umdasch Shopfitting war für die gesamte Grundregalierung
inklusive Kassen zuständig. Ein Highlight ist die neue Kinderwelt, wo sich auch im Ladendesign die Ansprüche der kleinen
Kunden wiederfinden. So sind zum Beispiel die Warenträger auf kindergerechter Höhe platziert.
Ein weiterer Hingucker sind die Dekotheken für Kosmetika von Umdasch Shopfitting. Weiße Oberflächen, die mit LEDBeleuchtung gespickt sind, sorgen für eine optimale Warenpräsentation und rücken das Angebot in den Mittelpunkt.
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Division
Food & Care
Facts:
© Umdasch Shopfitting
Edles für edle Tropfen
Standort: Riegersburg, Österreich
Verkaufsfläche: 350 m2
Service: Shopfitting, Shop Systems
Architekt: Aberjung Graz
Branche: Food
Kontakt: www.goelles.at
Gölles Riegersburg
Die für ihre edlen Brände und Essige bekannte Manufaktur Gölles aus dem steirischen Riegers­burg verzückt
Besucher mit einem neuen Markenauftritt. Umdasch Shopfitting war für den Ladenbau verantwortlich, der
durch seinen Materialmix aus Kupfer, Eichenholz und Stein auffällt. Eine Kombination, die sich auch im Bereich
der gläsernen Manufaktur wiederfindet; hier in Form eines kupfernen Brennkessels oder von Eichenfässern.
„Tradition trifft Moderne ist das Leitmotiv“, so Key Account Manager Hansjörg Henn. Entsprechend vielfältig
sind die Sinneseindrücke.
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Division
Food & Care
Upgrade für Billa
Billa Graz
Modernes Shop Design, Sortimentsvielfalt, ansprechende Präsentation, kurz: Einkaufskomfort auf höchstem
Niveau. Das zeichnet die Billa-Filiale in Graz aus, nachdem Umdasch Shopfitting dort Hand angelegt hat.
Auf 710 m2 wurde eine Ladenfläche modern und übersichtlich gestaltet. Ein Highlight stellen vor allem die von
Umdasch Shopfitting entwickelten Bake-off-Möbel dar – modulare Möbel-Systeme zur individuellen Präsen­
tation von Brot und Gebäck, die dem Zeitgeist moderner Lebensmittel-Einzelhändler entsprechen. Die Backwaren werden in einem Back Office aufgebacken und gelangen über ein Rückladesystem in die Möbel. Mithilfe
von Entnahmeklappen mit einer Dämpfungsautomatik können Kunden bequem das herrlich duftende Gebäck
entnehmen. Die aus Echtglas gestalteten Bake-off-Möbel sorgen außerdem für eine übersichtliche
und helle Warenpräsentation.
Facts:
© Umdasch Shopfitting
© Umdasch Shopfitting
Facts:
Standort: Graz, Österreich
Verkaufsfläche: 710 m2
Service: Shopfitting, Installation
Branche: Food
Kontakt: www.billa.at
Standort: Sulzbach, Deutschland
Verkaufsfläche: 670 m2
Service: Shop Design,
Shopfitting, Installation
Branche: Food
Kontakt: www.schluckspecht.com
Getränkemarkt der Zukunft
GVG-Markt Sulzbach
Auf 670 m2 wartet der Getränkemarkt mit zahlreichen Höhepunkten auf. Udo Kukule, Ladenbau-Profi von
Umdasch Shopfitting, berichtet: „Über jeder Kistenpräsentation werden die dazugehörigen Flaschen präsentiert. Kunden wollen bei dem großen Produktsortiment auch überschaubarere Darstellungen. Dadurch können
sie sich auch an kleineren Warenbeständen bedienen und müssen nicht ganze Kisten anbrechen.“ Ein weiteres
Highlight ist der begehbare Kühlschrank – Kunden können bequem gekühlte Einzelflaschen entnehmen. Gleich
gegenüber wurde ein großes Regal mit Spirituosen im hochpreisigen Segment platziert. Für einen weiteren
Eyecatcher sorgen die Instore-Grafiken im Getränkemarkt, die modular verstellbar sind.
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Division
Premium & Travel Retail
Premium & Travel Retail
Klein, aber fein
Dior Birmingham
Gerade einmal 15 m2 misst der Beauty-Hotspot, den Umdasch Shopfitting
für Dior im John Lewis Department Store in Birmingham realisiert hat. Nach
den neuesten Designrichtlinien der französischen Luxusmarke gestaltet, bilden
in dem Shop Corner geometrische Formen und ein aufregend gelooptes
Tischkonstrukt den wirkungsvollen Rahmen für die satte Farbwelt der Schönheitsprodukte. Schwarz und Bronze bringen eine geradezu mystische Grundstimmung
auf die Fläche, die von dimmbaren LED-Lichtbändern auf­merksamkeitsstark
konturiert wird.
Facts:
Standort: Birmingham, Vereinigtes Königreich
Verkaufsfläche: 15 m2
Service: Shopfitting, Installation
Architekt: Christian Dior
Branche: Kosmetika
Kontakt: www.dior.com
© Dior
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Division
Premium & Travel Retail
Die Kunst der Stunde
Watch Gallery Dubai
Für die Watch Gallery in Dubai hat Umdasch Shopfitting einen Mikrokosmos luxuriöser Uhrenmarken geschaffen. Die Herausforderung: Die Identität jeder Marke zu wahren und trotzdem
ein besonderes Umfeld zu bieten. Neben den Uhren im Premium-Segment ist die kreis­förmige
Gestaltung an der Decke ein Eyecatcher. Der in Glas gehaltene Kreis ist mit mosaikartigen,
bunten Elementen gespickt und bildet einen farbigen Kontrast zu der eher schlicht gehaltenen
Ladeneinrichtung.
© Hossam Abukoura
Facts:
Standort: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
Verkaufsfläche: 665 m2
Service: Shop Design, Shopfitting, Installation
Branche: Schmuck
Kontakt: www.thewatchgallery.com
Facts:
© Hossam Abukoura
Volle PS am POS
Standort: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
Verkaufsfläche: 758 m2
Service: Shopfitting, Installation
Architekt: Iosa Ghini Associati
Branche: Automotive
Kontakt: www.ferrari.com
Ferrari Dubai
1.200 Shops auf 350.000 m2 – Die dubai Mall, eines der größten Shopping-Zentren der Welt. Einer der spekta­
kulärsten Shops in der Mall ist wohl der Ferrari Flagship Store, für den Umdasch Shopfitting den Ladenbau
gestaltete. Das Konzept entspricht dem neuesten Design von Iosa Ghini. Der Ferrari Store ist kein ge­wöhnlicher
Shop – der Laden verkörpert die Geschichte sowie den Lifestyle von Ferrari, welche über Formen, Materialien
sowie die lackierten Oberflächen repräsentiert werden. Der gesamte Shop ist im roten Corporate Design von Ferrari
gehalten. Mit dem Ferrari Store ist eine eindrucksvolle Erlebniswelt gelungen: Besucher können eine Formel-1-Fahrt
in insgesamt drei F1-Simulatoren erleben. Die Simulatoren sind von 180°-HD-Screens umgeben, die eine
realistische Umgebung darstellen.
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Division
Premium & Travel Retail
Läuft wie geschmiert
James Richardson Tel Aviv
James Richardson ist eine australische Handelsgesellschaft, die sich auf Duty-free-Shops spezialisiert hat.
Bereits 2004 holte James Richardson Umdasch Shopfitting im Zuge der Neueröffnung seiner Flächen am Ben
Gurion Flughafen von Tel Aviv, Israel, mit an Bord. Nun wurde der 3.000 m2 große Duty-free-Bereich einem
Relaunch unterzogen. Wie kaum ein anderer Flughafen dieser Größe muss Ben Gurion vor allem in den Mo­naten
Juli und August Spitzen von zwei Millionen Passagieren pro Monat bewältigen. Die hohen Besucherzahlen sind
eine logistische Herausforderung gerade für den Duty-free-Bereich von James Richardson. So ent­wickelte
Umdasch Shopfitting 54 Check-out-Kassen mit Multiscreen-Walls; davor sorgen drei Queuing Lines für eine
reibungslose Abfertigung der Gäste. Fokuspunkte sind in Gondeln integrierte Info-Screens, deren schwarz
lackierte Oberflächen das Sortiment in den Vordergrund rücken. Die von Umdasch Shopfitting entwickelte
Decke fungiert als intuitives Leitsystem für die Besucher.
Facts:
Standort: London, Vereinigtes Königreich
Verkaufsfläche: 175 m2
Service: Shopfitting, General Contracting
Branche: High-End-Fashion
Kontakt: www.lkbennett.com
© Duncan Smith Photography
© Dan Haimovich; Itzik Biran
Luxuriöse Inszenierung
L.K. Bennett London
So wie Herzogin Kate auf L.K. Bennett setzt, setzt L.K. Bennett auf Umdasch Shopfitting: Die LuxusmodeMarke realisierte den ersten europäischen Store im neuen Design; Umdasch Shopfitting entwickelte dabei
den Ladenbau. Das Ladenbau-Konzept unterscheidet sich nun völlig vom bisherigen Design. Eingesetzt
wurden Stoffplatten und die Mittelraummöbel bestehen aus einem polierten Metall, um die hochwertige
Mode luxuriös präsentieren zu können. Eine gepolsterte Bank im satten Orange bietet für Kunden eine
einladende Sitzgelegenheit. Gemütliche Stühle im gleichen Design sorgen auch in der Umkleidekabine für
Komfort. Eigene Stoffe an der Rückwand repräsentieren die Klasse von L.K. Bennett. Das Visual
Merchandising sowie die Ladenbau-Elemente wurden in hellen Silber- und Weiß-Tönen gehalten, die
High-End-Fashion optimal zur Geltung zu bringen. Der Steinboden und die stimmige LED-Beleuchtung
runden die glamouröse Inszenierung perfekt ab.
Facts:
Standort: Tel Aviv, Israel
Verkaufsfläche: 3.000 m2
Service: Shopfitting, Installation
Architekt: Innovare
Branche: Travel Retail
Kontakt: www.dutyfree.co.il
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Division
viBIZ
Alles frisch!
Die Kantine – eat & meet by Umdasch Amstetten
Am Headquarter der Umdasch Group in Amstetten hat das neue Mitarbeiter-Restaurant
eröffnet: „Die Kantine – eat & meet by Umdasch“ inklusive Kiosk. Ganz klar, dass dieses
Design aus der hauseigenen Abteilung kommt. Die Leitidee von Umdasch Shopfitting Designer
Maik Drewitz: das Prinzip Casual Dining. Den rund 2.000 Mitarbeitern von Doka Schalungs­
technik und Umdasch Shopfitting stehen verschieden konzipierte Sitzgelegenheiten zur
Verfügung. Mattes Chrom, Holzböden aus weiß geölten Eichendielen, Wandfliesen in
3D-Optik sowie Kreidetafeln machen hier Appetit. Mintgrüne Farbe und Blumentopfwände
setzen frische Akzente. Eine Terrasse mit Sandsteinfliesen dient den Mitarbeitern als
Ruhezone unter freiem Himmel.
Der 105 m2 große Supermarkt wurde mit den innovativen Produkten von viBIZ –
Digital Shopfitting – ausgestattet. Einzug fanden Preis Checker, Digital-Signage-Lösungen,
ESL.inclusive by Umdasch – das brandneue System der elektronischen Preisauszeichnung,
Transparent Screens, Sound Dusche und Transparent-Kühlschrank. Damit ist der Minimarkt
wohl ein kleiner, aber sicher der modernste Supermarkt Österreichs.
Facts:
viBIZ
© Doka
Standort: Amstetten, Österreich
Verkaufsfläche: Supermarkt: 105 m2, Restaurant: 450 m2
Service: Shop Design, Shopfitting, Shop Systems,
Installation, Digital Shopfitting
Branche: Food
Kontakt: www.umdasch-shopfitting.com
umdasch
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Division
viBIZ
Hier spricht der Preis
Reiter Betten & Vorhänge Wien
Facts:
Reiter Betten & Vorhänge hat gemeinsam mit Umdasch Shopfitting eine perfekte Kombination aus modernem
Ladenbau und digitalen Highlights entwickelt. Dazu zählen: drei Video-Walls mit je acht Screens, fünf Serviceund Kassen-Stationen, zwei Info-Bildschirme, rund 40 Preis-Checker und elektronische Preisschilder für den
gesamten Store. Insgesamt verfügt der Flagship Store des österreichischen Heimtextilien-Anbieters über 2.000 m2.
Das digitale Laden-Equipment wird zur Preisauszeichnung sowie für die Kunden­inspiration und -information
eingesetzt. An keinem der 3.000 Artikel findet der Kunde ein herkömm­liches Preisschild. „Bei uns ist Beratung
ein großes Thema – sowohl menschlich – als auch elektronisch. Mit der Ladenbau-Gestaltung und -Einrichtung
von Umdasch Shopfitting können wir das Ziel optimal erreichen. Bei dieser Zusammenarbeit hat Umdasch
Shopfitting wieder mal seine Innovations­kompetenz bewiesen“, betont Peter Hildebrand, Geschäftsführer von
Reiter Betten & Vorhänge.
Standort: Wien, Österreich
Verkaufsfläche: 450 m2
Service: ESL.inclusive by Umdasch
Branche: Food
Kontakt: www.spar.at
© Jens Pfisterer
© Umdasch Shopfitting
ESL.inclusive by Umdasch
Spar Wirtschaftsuniversität Wien
Facts:
Standort: Wien, Österreich
Verkaufsfläche: 2.000 m2
Service: Shop Design, Shopfitting,
Shop Systems, Installation, Digital Shopfitting
Branche: Home & Living
Kontakt: www.reiter.eu
Hohe Investitionen, herabfallende Preisschilder, laufender Batteriewechsel und die damit verbundene Umweltbelastung – die bisherigen Nachteile der elektronischen Regaletiketten gehören nun der Vergangenheit an.
Umdasch Shopfitting entwickelte gemeinsam mit Spar und dem Label-Hersteller SES-Imagotag das weltweit
einzigartige ESL.inclusive by Umdasch. Eingesetzt wird es seit Herbst 2015 in der 450 m2 großen Spar-Filiale
am Campus der Wirtschaftsuniversität Wien. Bis zu sieben Etiketten können pro Schienenlaufmeter durch eine
Batterie mit Strom versorgt werden. Rund 3.000 elektronische Preisetiketten sind in der Spar-Filiale im Einsatz:
Alle Produkte – vom Trockensortiment über Aktionsschütten, der heißen Theke bis hin zum Kühlbereich –
werden dort seither elektronisch ausgezeichnet.
umdasch
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Division
viBIZ
Umdasch auf der EuroCIS
mit digitalen Hits Düsseldorf
© Umdasch Shopfitting
Eindrucksvoll demonstriert hat Umdasch Shopfitting
seine Vorreiterrolle im digitalen Ladenbau auf der
EuroCIS in Düsseldorf. Besonders überzeugt hat die
Besucher die praxistaugliche Verknüpfung digitaler
Tools mit konkreten Ladenbau- und MerchandisingLösungen – dargestellt am Beispiel der dynamischen
Erlebnismarke Jochen Schweizer. Vor allem die
viPOS-Wall (virtueller Point of Sale) sorgte für Furore.
Die in Düsseldorf gezeigte, aus sechs Bildschirmen
bestehende viPOS-Wall war in Verbindung mit
klassischer Regal-Präsentation ein idealer Moderator
für das Merchandising-Sortiment der Aben­teuerMarke Jochen Schweizer. Besucher konnten interaktiv
Videos und Informationen auf der mobilen Einkaufswand abrufen. Jörg Grabicki, Expansionsleiter
bei Jochen Schweizer, zeigte sich sehr von der
Lösung angetan.
Facts:
Standort: Düsseldorf, Deutschland
Branche: Messeauftritt
Kontakt: www.eurocis.com
Digitale Produkte: viPOS (virtueller Point of Sale),
LED Lichtvorhang, Sound Dusche, Transparent Screen,
Preis Checker, Electronic Shelf Labeling und die
Planungssoftware „shop.up by Umdasch“
zahlen, daten
und fakten
124
125
Focused
on the
essential
Zahlen, Daten
und Fakten
126
zahlen, daten
und fakten
127
Allgemeines
Der Konzernabschluss wurde nach den Bestimmungen des
österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der derzeit geltenden Fassung erstellt. Der Konzernabschluss unterliegt
der unternehmensrechtlichen Pflichtprüfung und wurde von einer
international tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testiert.
Die für den Konzernabschluss gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind in einem Konzernhandbuch z­ usammengefasst und
stellen die Grundlage für den Konzernabschluss dar. Die ordnungsgemäße Überleitung der Einzelabschlüsse in die nach konzerneinheitlichen Standards erstellte Konzernversion wurde von den jeweiligen lokalen Wirtschaftsprüfern geprüft und mit uneingeschränkten
Prüfungsvermerken versehen.
Der Konzernabschluss sowie die zugrunde liegenden Einzelabschlüsse wurden unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu
vermitteln, aufgestellt. Der Grundsatz der Vollständigkeit wurde eingehalten. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und
Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip
wurde Rechnung getragen, indem nur die zum Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken
und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.
Der Ausweis und die Zusammenfassung der einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn-und-Verlustrechnung erfolgen nach den
gesetzlichen Gliederungsvorschriften. Bei jenen Positionen, bei denen gegenüber dem Vorjahr Änderungen im Ausweis vorgenommen
wurden, sind die Vorjahresbeträge entsprechend angepasst worden.
zahlen, daten
und fakten
128
129
Konsolidierungskreis
umdasch
group
Umdasch Group AG, Amstetten
umdasch
shopfitting
group
doka
group
Anteil direkt + indirekt
KONSOLIDIERUNGSGRUNDLAGEN
Doka GmbH, Amstetten
100 %
Doka Bulgaria EOOD, Sofia
100 %
Umdasch Shopfitting Group GmbH, Amstetten
100 %
Umdasch Finanz AG in Liquidation, Zug
100 %
Doka Drevo sro, Banska Bystrica
100 %
Doka Hellas A.E., Athen
100 %
Umdasch Shopfitting GmbH, Leibnitz
100 %
Umdasch Group Deutschland GmbH, Maisach
100 %
Doka Österreich GmbH, Amstetten
100 %
Doka Kalip-Iskele AS, Gebze
100 %
Umdasch Metallfertigung GmbH, Leibnitz
100 %
Umdasch Immobilien GmbH, Amstetten
100 %
Doka Beteiligungs-GmbH, Amstetten
100 %
Doka Israel Ltd, Pardesiya
100 %
Assmann Ladenbau Polska Sp.z.o.o., Warschau
100 %
Umdasch Nieruchomosci sp. Z o.o., Wroclaw
100 %
Form-ON GmbH, Amstetten
100 %
Doka Jordan L.L.C., Amman
100 %
Umdasch Shopfitting GmbH, Neidenstein
100 %
Umdasch Real s.r.o., Budweis
100 %
Deutsche Doka GmbH, Maisach
100 %
Doka Saudi Arabia Company Ltd, Jeddah
100 %
Franz Jonas GmbH & Co. KG, Oberhausen
100 %
Doka Schweiz AG, Niederhasli
100 %
Doka Saudi Trading LLC, Jeddah
100 %
JAS Beteiligungsgesellschaft mbH, Oberhausen
100 %
Doka Italia S.p.a., Colturano MI
95 %
Advanced Formworks Company Ltd, Jeddah
100 %
Umdasch Shopfitting AG, Oberentfelden
100 %
Doka España S.A., San Martin
100 %
Doka Gulf FZE, Dubai
100 %
Umdasch Shopfitting SAS, Paris/Champlan
100 %
Doka Portugal Lda, Sintra
100 %
Doka Emirates L.L.C., Sharjah
100 %
Umdasch Shopfitting Srl, Bozen
100 %
Doka France SAS, Le Perray
100 %
Doka Qatar W.L.L., Doha
100 %
Umdasch Shopfitting Ltd, Oxford
100 %
Doka NV, Ternat
100 %
Doka Muscat LLC, OM-Muscat, Oman
100 %
Umdasch Shopfitting Ltd, Dublin
100 %
Goeva NV, Tielt
100 %
SARL Doka Algèrie, Bordj El Kifane
100 %
Umdasch Shopfitting LLC, Dubai
100 %
Doka Nederland BV, PL Oss
100 %
Doka Tunisia Ltd., Zarzis
100 %
MMiT Retail GmbH, Linz
100 %
Doka U.K. Ltd, Maidstone
100 %
Doka Maroc SARL AU, Rabat
100 %
Story Design a.s., Litomysl
100 %
Doka Ireland Ltd, Droheda
100 %
Doka Formwork Nigeria Ltd, Lagos
100 %
Story Design z.o.o., Warschau
100 %
Doka Denmark APS, Gadstrup
100 %
Doka Mocambique, Ltd, Maputo Cidade
100 %
Story Design Ukraine, Kiew
100 %
Doka Norge AS, Leinstrand
100 %
Doka South Africa (Pty) Ltd, Claremont
100 %
Story Design Invest Ukraine, Kiew
100 %
Doka Sverige AB, Uddevalla
100 %
Doka India Pvt Ltd., Mumbai
100 %
OOO Story Design RU, Moskau
100 %
Doka China Ltd., Wanchai
100 %
OOO ProrivStroj, Moskau
100 %
Doka Finland Oy, Selki
70 %
Doka Polska Sp.z.o.o., Zielonka
100 %
Doka Formwork (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai
100 %
UAB Doka Lietuva, Vilnius
100 %
Doka Korea Ltd, Seoul
100 %
Doka Eesti OÜ, Tallinn
100 %
Doka Japan K.K., Chiba
100 %
SIA Doka Latvia, Riga
100 %
Doka Formwork Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur
100 %
Ceska Doka sro, Prag
100 %
Doka Formwork Pte. Ltd. (Singapore), Singapore
100 %
Doka Slovakia sro, Bratislava
100 %
Doka Formwork Australia Pty Ltd, Minton
100 %
Magyar Doka Kft, Budapest
100 %
Lubeca Pty Ltd, Melbourne
100 %
OOO Doka Rus, Moskau
100 %
Doka Canada Ltd, Calgary
100 %
Doka Belform IOOO, Minsk
100 %
Doka USA Ltd, Little Ferry
100 %
Doka Ukraine t.o.v., Kiew
100 %
Doka Mexico Ltda, Estado de México
100 %
TOO Doka Kazakhstan, Astana
100 %
Doka Panama SA, Panama
100 %
Doka Slovenija doo, Lesce
100 %
Doka Brasil Ltda, São Paulo
100 %
Doka Hrvatska doo, Zagreb
100 %
Doka Peru S.A.C., Lima
100 %
Doka Serb d.o.o., Belgrad
100 %
Doka Chile Ltda, Santiago de Chile
100 %
Doka Romania SRL, Judet Ilfov
100 %
Der Konzernabschluss wurde nach den Bestimmungen des österreichischen
Unternehmensgesetzbuches (UGB) erstellt.
In der links angeführten Tabelle sind sämtliche verbundenen Unternehmen aufge­
listet. Diese Unternehmen sind im Wege der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode. Aktive Unterschiedsbeträge wurden so weit wie möglich den stillen Reserven zugewiesen. Die aktivierten
Firmenwerte aus dem Erwerb der ehemaligen Assmann Ladenbau Leibnitz GmbH
und der Doka Schweiz AG (vormals Holzco-Doka AG) werden über 15 Jahre abgeschrieben. Der Firmenwert der 2015 neu erworbenen Story Design a.s. wird über
10 Jahre abgeschrieben. Die anlässlich der Erstkonsolidierung zum 1.1.1994
festgestellten passiven Unterschiedsbeträge, die aus Gewinnthesaurierungen
der Tochterunternehmen stammen, sind in der freien Rücklage enthalten.
Kurs­differenzen wurden ergebnisneutral in das Eigenkapital gebucht.
Die im Rahmen der Schuldenkonsolidierung festgestellten Kursdifferenzen wurden
ergebniswirksam ausgebucht.
Sämtliche konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden im Rahmen der
Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Weiters sind auch gegenseitig
verrechnete Zinsaufwendungen und Zinserträge saldiert worden.
Die aus den Bestandsveränderungen aus konzerninternen Lieferungen entstandenen
Zwischengewinne sind ergebniswirksam ausgeschieden worden.
Unversteuerte Rücklagen werden nach Abzug darauf entfallender latenter Steuern
im Eigenkapital ausgewiesen. Weiters werden latente Steuern auf Abgrenzungen für
zeitliche Bewertungsunterschiede zwischen handels- und steuerrechtlichen Ansätzen, bei den Zwischengewinnen der Vorräte sowie für ergebniswirksame Differenzen
aus der Schuldenkonsolidierung berücksichtigt. Aktive und passive latente Steuern
sind im Konzernabschluss getrennt ausgewiesen.
Die Währungsumrechnung wurde in der Bilanz mit dem Devisenmittelkurs zum
Bilanzstichtag und in der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Quartalsdurchschnittskursen des Jahres 2015 vorgenommen.
zahlen, daten
und fakten
130
131
Konzernbilanz Aktiva
A
I.
II.
III.
B
I.
II.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
2. Geschäfts(Firmen)werte
Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke Grundwert
2. Bebaute Grundstücke Gebäudewert
3. Unbebaute Grundstücke
4. Technische Anlagen und Maschinen
5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau
Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
31.12.2015
EUR 1.000
4.543
31.333
35.876
31.12.2014
EUR 1.000
5.086
19.260
24.346
82.793
190.556
12.877
64.694
38.899
14.593
404.412
88.253
187.334
11.160
77.102
40.362
8.187
412.398
8
10.252
10.260
450.548
8
9.993
10.001
446.745
A
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Unfertige Erzeugnisse
3. Fertige Erzeugnisse und Waren
4. Der Vermietung dienende Schalungen
5. Geleistete Anzahlungen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
Sonstige Wertpapiere und Anteile
IV.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
19.235
10.379
202.101
313.129
545
545.389
14.674
10.924
171.042
310.517
266
507.423
353.533
56.385
409.918
301.538
49.482
351.020
76.073
64.035
108.970
1.140.350
176.114
1.098.592
65.538
4.988
70.526
53.518
4.209
57.727
1.661.424
1.603.064
4.436
6.928
Eigenkapital
31.12.2015
EUR 1.000
31.12.2014
EUR 1.000
I.
Grundkapital
36.350
36.350
II.
Gebundene Kapitalrücklagen
25.821
25.821
III.
Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Freie Rücklage
2.151
694.471
696.622
2.151
650.034
652.185
78.957
77.625
837.750
791.981
3.040
840.790
3.086
795.067
41.880
14.587
46.574
13.811
106.707
223.559
40.285
15.182
40.423
12.506
88.942
197.338
464.282
9.214
91.019
506.261
7.703
59.536
87
397
31.303
595.905
35.540
609.437
1.170
1.222
1.661.424
1.603.064
4.436
6.928
IV.
V.
B
Umlaufvermögen
III.
C
Konzernbilanz Passiva
Bilanzgewinn
davon Gewinnvortrag T€ 51.625 (Vorjahr T€ 65.490)
Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz
Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen
2. Rückstellungen für Pensionen
3. Steuerrückstellungen
4. Rückstellung latente Steuern
5. Sonstige Rückstellungen
C
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel
und der Ausstellung eigener Wechsel
5. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern 18.312 (Vorjahr T€ 18.094)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 5.839 (Vorjahr T€ 5.755)
Rechnungsabgrenzungsposten
1. Latente Steuerabgrenzungen
2. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Eventualforderungen
D
Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten
Eventualverbindlichkeiten
zahlen, daten
und fakten
132
133
Konzern
Gewinn- und Verlustrechnung
1. Umsatzerlöse
2. Bestandsveränderungen
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom und der
Zuschreibung zum Anlagevermögen
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
c) Übrige
5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
6. Personalaufwand
a) Löhne
b) Gehälter
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
d) Aufwendungen für Altersversorgung
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
f) sonstige Sozialaufwendungen
7. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
a) Planmäßige Abschreibungen
b) Außerplanmäßige Abschreibungen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, ausgenommen vom Einkommen und vom Ertrag
b) Übrige
9. Betriebserfolg
2015
EUR 1.000
2014
EUR 1.000
1.215.072
34.607
1.360
1.095.905
–51.331
506
2.962
4.321
17.221
24.504
3.873
5.336
15.121
24.330
10. Erträge aus anderen Wertpapieren des Anlagevermögens
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren
des Umlaufvermögens, davon Abschreibungen T€ 118 (Vorjahr T€ 0)
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
14. Finanzerfolg
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
–420.932
–61.863
–482.795
–312.186
–48.328
–360.514
–93.385
–207.820
–83.423
–192.571
–6.964
–4.675
–10.156
–4.534
–60.928
–10.100
–383.872
–58.047
–8.681
–357.412
–50.344
–3.275
–53.619
–48.481
–3.763
–52.244
–5.750
–251.695
–257.445
97.812
–5.919
–210.395
–216.314
82.926
17. Konzernjahresüberschuss
18. Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
19. Zuweisung zu Gewinnrücklagen
20. Gewinnvortrag
21. Bilanzgewinn
2015
EUR 1.000
2014
EUR 1.000
269
7.606
284
25.104
–118
–32.429
–24.672
0
–29.220
–3.832
73.140
79.094
–18.866
–31.806
54.274
47.288
–529
–26.413
51.625
–418
–34.735
65.490
78.957
77.625
zahlen, daten
und fakten
134
135
Konzern
Cashflow Rechnung
2015
EUR 1.000
2014
EUR 1.000
Jahresüberschuss
Planmäßige Abschreibungen
Außerplanmäßige Abschreibungen
Ab-/Zuschreibungen auf Wertpapiere
Veräußerungsergebnis vom Anlagevermögen
Erhöhung (Verringerung) latente Steuern
Erhöhung (Verringerung) langfristige Rückstellungen
Cashflow aus dem Ergebnis
54.274
50.345
3.275
117
–2.515
–10.269
2.255
97.482
47.288
48.481
3.763
0
–2.728
2.732
–1.153
98.383
Veränderung
Vorräte
Der Vermietung dienende Schalungen
Kundenforderungen
Forderungen und sonstige Umlaufaktiva
Lieferverbindlichkeiten
Andere Verbindlichkeiten, PRA
Kurzfristige Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Veränderungen
Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit
–26.548
–41
–33.441
–6.469
21.806
–3.272
17.000
–2.665
63.852
35.900
35.862
–3.575
4.529
–7.824
3.849
6.893
–14.263
159.754
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
Veränderung Verbindlichkeiten aus Investitionen
Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Sonstige Investitionen
Veränderung Verbindlichkeit Unternehmenserwerb
Veräußerungserlöse vom Anlagevermögen
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
–42.449
4.238
–270
–20.101
–158
9.111
–49.629
–25.343
2.163
–431
0
–3.387
13.454
–13.544
Gewinnausschüttungen
Eigenkapitalzufuhr von Dritten
Auf-/Abnahme kurzfristiger Kreditverbindlichkeiten
Auf-/Abnahme langfristiger Kreditverbindlichkeiten
Veränderung sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit
–26.156
125
422
–44.775
176
–70.208
–10.136
0
–49.775
–21.059
181
–80.789
Veränderung der liquiden Mittel
–55.985
65.421
Liquide Mittel (Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens)
Stand 1.1.
Währungsdifferenzen
Übernommene liquide Mittel
Stand 31.12.
240.149
–599
1.478
185.043
173.666
1.062
0
240.149
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel
–55.985
65.421
BILANZIERUNGS- UND
BEWERTUNGSMETHODEN
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs­
kosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.
IT-Software wird auf 3 bis 5 Jahre, Anschlussrechte werden auf
10 Jahre abgeschrieben.
Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,
vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die direkten Kosten. Soziale Aufwendungen
sowie Fremdkapitalzinsen sind nicht aktiviert.
Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear mit folgenden
Nutzungsdauern:
Büro- und Verwaltungsgebäude
Produktions- und Lagerhallen
Technische Anlagen und Maschinen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Fahrzeuge
33–50 Jahre
20–25 Jahre
5 – 10 Jahre
4 – 15 Jahre
3 – 5 Jahre
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr voll
abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen sind die Anschaffungskosten abzüglich
außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Im Vorratsvermögen sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit
durchschnittlichen Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bewertet. Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen sind berücksichtigt.
Unfertige und fertige Erzeugnisse sind abweichend zur Bewertung
des Einzelabschlusses der Umdasch Group AG mit durchschnittlichen Konzernherstellungskosten bewertet. Diese enthalten die
Einzelkosten sowie anteilige produktionsbezogene Gemeinkosten.
Verwaltungsgemeinkosten, soziale Aufwendungen sowie Fremdkapitalzinsen sind nicht angesetzt. Zur Sicherung einer verlustfreien
Bewertung werden Abschläge bei größeren Lagerreichweiten
vorgenommen.
Die der Vermietung dienenden Schalungen sind ebenfalls zu Konzernherstellungskosten angesetzt, wobei eine planmäßige Wertmin-
derung aufgrund einer geschätzten Nutzungsdauer von
6 bis 8 Jahren abgesetzt wird. Ab 1.1.2015 wurden die Nutzungsdauern von sehr langlebigen Produkten im Schwerlastbereich, die
nicht betonberührend sind, auf 14 bzw. 20 Jahre erhöht. Dadurch
verringert sich die jährliche Wertminderung im Mietpark um ca.
2,0 bis 2,5 Mio.€. Für überdurchschnittliche Liegegrade und spezielle Risiken bei den vermieteten Schalungen werden zusätzliche
Wertberichtigungen gebildet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum
Nennwert bilanziert. Im erforderlichen Umfang wurden Wertberichtigungen vorgenommen. Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren
Börsenkursen am Bilanzstichtag.
Latente Steuerabgrenzungen auf zeitliche Differenzen zwischen
Bilanzansätzen und steuerlich maßgeblichen Werten sowie auf
Konsolidierungsbuchungen und auf unversteuerte Rücklagen
werden entsprechend gebildet.
Im Eigenkapital entsprechen das Grundkapital, die gebundene
Kapitalrücklage sowie die gesetzliche Rücklage den Werten des
Einzelabschlusses der Umdasch Group AG.
Die Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung wird finanzmathematisch mit 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) Rechnungszinssatz ermittelt,
wobei das Pensionsantrittsalter für Frauen von bisher 56,5 Jahren
auf 60 Jahre angehoben wurde (bei Männern unverändert 61,5
Jahre).
Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch
nach dem Teilwertverfahren bewertet. Der verwendete Zinssatz
beträgt für die Anwartschaftsphase einheitlich 2,0 % und für die
Pensionsphase 3,0 % (bei Wertsicherung ebenfalls 2,0 %). Die
verwendeten Rechnungszinssätze der Abfertigungsrückstellung
und Pensionsrückstellung sind zum Vorjahr unverändert.
Die sonstigen Rückstellungen sind für alle zum Zeitpunkt der
Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie der Höhe und dem
Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
zahlen, daten
und fakten
136
ERLÄUTERUNGEN ZUR
KONZERNBILANZ PER 31. 12. 2015
137
Die Anschaffungen der immateriellen Vermögensgegenstände betreffen mit ca. 1,5 Mio. € verschiedene Softwareprodukte.
In den Konsolidierungskreis wurden 2015 die neu gegründete
Gesellschaft MMiT GmbH und die Advanced Formwork Company
LLC – Jeddah aufgenommen. Weiters ist seit 1.11.2015 neu im Konsolidierungskreis die zu 100 % erworbene Story Design a.s. – Litomysl
(Tschechien) mit ihren vier Tochtergesellschaften OOO Story Design
RU – Moskau, Story Design Ukraine t.o.v. und Story Design Invest
t.o.v. (beide Ukraine) und die Story Design z.o.o. – Polen. Aus dem
Konsolidierungskreis ausgeschieden sind die liquidierten Gesellschaften Umdasch Shop Concept spol. s.r.o. – Budweis und die Assmann
Shop Design Beograd d.o.o..
Der aus dem Jahr 2002 stammende Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der ehemaligen Assmann Ladenbau Leibnitz GmbH und
der im Jahr 2012 hinzugekommene Firmenwert aus dem Kauf des
ehemaligen Schweizer Generalvertreters Holzco-Doka AG (jetzt Doka
Schweiz AG) stammende Firmenwert werden über 15 Jahre abgeschrieben. Der Firmenwert der 2015 erworbenen Story Design a.s. mit
ihren 4 Tochtergesellschaften wird über 10 Jahre abgeschrieben.
In Sachanlagen wurden insgesamt 40,8 Mio. € investiert. Die größten
Investitionen betreffen die Anschaffung von unbebauten Grundstücken in Österreich im Wert von 0,9 Mio. €, Umbauten im Infocenter
Amstetten in Höhe von 2,5 Mio. €, Investitionen in die Niederlassung
Bydgoszcz in Polen in Höhe von 1,5 Mio. €, Fertigstellungsarbeiten
für die Niederlassung Stetten um 6,0 Mio. €, Investitionen in Büro
und Lager Jeddah in Höhe von 5,0 Mio. € sowie die Errichtung eines
Verwaltungsgebäudes und einer Portierloge am Standort Leibnitz in
Höhe von 1,8 Mio. €. In technische Anlagen und Maschinen wurden
insgesamt 6,1 Mio. € vor allem an den Produktionsstandorten Amstetten, Leibnitz und Banska Bystrica investiert.
Die Vorräte enthalten 202.101 T€ (Vorjahr 171.042 T€) fertige Erzeugnisse und Waren. Die Fertigerzeugnisse der Doka werden hauptsächlich in Österreich und teilweise in der Slowakei (Schalungsplatten)
gefertigt. Die Sparte Umdasch Shopfitting hat ihre Hauptproduktion
ebenfalls in Österreich und nach dem Zukauf der Story Design Gruppe
auch in Tschechien. Die der Vermietung dienenden Schalungen haben
einen Buchwert von 313.129 T€ (Vorjahr 310.517 T€) und werden
wegen ihres kurzfristigen Charakters im Umlaufvermögen ausgewiesen.
Sonstige Rückstellungen
Forderungsspiegel
Stand per 31.12.2015
EUR 1.000
Restlaufzeit bis 1 Jahr
EUR 1.000
Restlaufzeit über 1 Jahr
EUR 1.000
Enthaltene Pauschalwertberichtigungen
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
Summe Forderungen
353.533
[301.538]
13.364
[12.999]
56.385
[49.482]
409.918
[351.020]
352.984
[301.307]
13.364
[12.999]
52.845
[44.369]
405.829
[345.676]
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 6.788 T€ (Vorjahr: 4.930 T€) wechselmäßig verbrieft.
549
[231]
Verbindlichkeitenspiegel
[Stand per 31.12.2014 in Klammer]
Stand per
31.12.2015
EUR 1.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Wechselverbindlichkeiten
Summe Verbindlichkeiten
(1)
3.540
[5.113]
4.089
[5.344]
6.308
40.100
9.865
15.180
4.134
12.905
996
5.896
11.323
5.109
31.045
9.215
9.931
4.036
11.428
2.013
5.439
10.726
106.707
88.942
Summe sonstige Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2014
EUR 1.000
Jubiläumsgeldrückstellung
Sonstige personalbezogene Rückstellungen
Rückstellungen für Garantien und Gewährleistungen
Rückstellungen für Rückkaufverpflichtungen
Rückstellungen für Erlösminderungen
Rückstellungen für fehlende Rechnungen
Rückstellungen für Prozesskosten
Rückstellungen für Provisionen Fremde
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
[Stand per 31.12.2014 in Klammer]
31.12.2015
EUR 1.000
464.282
[506.261]
9.214
[7.703]
91.019
[59.536]
87
[397]
31.303
[35.540]
595.905
[609.437]
Restlaufzeit
bis 1 Jahr
EUR 1.000
168.278
[165.688]
9.205
[7.618]
90.731
[59.488]
87
[397]
30.812
[35.225]
299.113
[268.416]
(1)
Restlaufzeit
1 bis 5 Jahre
EUR 1.000
Restlaufzeit
über 5 Jahre
EUR 1.000
248.504
[286.073]
9
[85]
288
[48]
47.500
[54.500]
474
[294]
249.275
[286.500]
17
[21]
47.517
[54.521]
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr stammen 97.164 T€ (Vorjahr: 97.164 T€) aus Exportfinanzierungen mit revolvierendem Charakter.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind
2.505 T€ (Vorjahr: 2.366 T€) hypothekarisch besichert.
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bankgarantien und Wechsel­
obligo betragen 4.436 T€ (Vorjahr: 6.928 T€).
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 10.609 T€ (Vorjahr:
10.568 T€) Aufwendungen enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht
ausgewiesenen Sachanlagen betragen für 2016 insgesamt
25.572 T€ (Vorjahr 24.078 T€) sowie für die Jahre 2017–2020
56.271 T€ (Vorjahr 57.032 T€).
zahlen, daten
und fakten
138
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2015
2015
EUR 1.000
2014
EUR 1.000
1.047.161
167.911
931.546
164.359
Summe Umsatz
1.215.072
1.095.905
Umsatzerlöse nach Regionen
2015
EUR 1.000
2014
EUR 1.000
Österreich
Ausland
123.966
1.091.106
121.132
974.773
Summe Umsatz
1.215.072
1.095.905
Umsatzerlöse nach Sparten
Doka Schalungstechnik
Umdasch Shop Fitting Group
In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von 10.444 T€ (Vorjahr: 6.333 T€), Erträge aus
Zuschüssen und Förderungen in Höhe von 1.331 T€ (Vorjahr
1.552 T€) und Auflösungen von Wertberichtigungen zu Kundenforderungen in Höhe von 255 T€ (Vorjahr: 2.420 T€) enthalten.
Im Materialaufwand sind Abschreibungen auf die der Vermietung dienenden Schalungen in Höhe von 105.123 T€ (Vorjahr:
105.701 T€) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Transportkosten 74.413 T€ (Vorjahr: 57.449 T€), Ausbuchungen von Kundenforderungen 16.257 T€ (Vorjahr: 18.470 T€),
Dotierung von Wertberichtigungen zu Kundenforderungen
13.708 T€ (Vorjahr 933 T€), Miet- und Pachtaufwand 29.240 €
(Vorjahr: 27.503 T€), Werbeaufwand 10.690 T€ (Vorjahr: 9.679 T€),
Instandhaltungen 14.789 T€ (Vorjahr: 14.046 T€), Reisekosten
139
18.074 T€ (Vorjahr: 17.194 T€), Beratungskosten 15.909 T€
(Vorjahr: 16.648 T€) und Kursverluste 19.079 T€ ( Vorjahr: 7.913 T€).
SONSTIGE ANGABEN
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Kursgewinne aus der Finanzierung in Höhe von 5.901 T€ (Vorjahr: 23.746 T€)
enthalten. In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind
Kursverluste aus der Finanzierung in der Höhe von 19.549 T€
(Vorjahr: 11.450 T€) enthalten.
Finanzinstrumente
Nach geltenden Bilanzierungsregeln sind keine aktiven latenten
Steuern auf Verlustvorträge gebildet worden. Der Steueraufwand
ist entgegen den Vorjahren trotzdem nicht mehr überproportional
hoch, da vor allem auf die in Österreich angefallenen Gewinne
inländische Verlustvorträge zur Anrechnung kamen. Die aus der
Gruppenbesteuerung gestundeten Steuern in Österreich aus der
Anrechnung ausländischer Verluste sind in Höhe von 29.944 T€
(Vorjahr: 28.554 T€) in den Steuerrückstellungen enthalten.
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN
CASHFLOW RECHNUNG 2015
Strukturierte Derivate
Die per 31.12.2014 vorhandenen strukturierten EUR/CHF-Derivate in der Höhe von 12,9 Mio. € mit einem negativem Marktwert von
96 T€ wurden im Laufe des Jahres 2015 aufgelöst.
Devisenterminverkäufe ohne Bewertungseinheit zu Konzernfinanzierungen
alle Werte in 1.000
QAR
EUR
USD
Qatar Rial
Euro
US-Dollar
Nominale 2015
T€-Wert 2015
Nominale 2014
T€-Wert 2014
16.300
600
35
3.939
600
32
0
0
0
0
0
0
positiver Marktwert
negativer Marktwert
Die Darstellung erfolgt nach der indirekten Methode. Die dabei
berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit werden um Effekte
aus der Währungsumrechnung bereinigt. Die Veränderungen
der betreffenden Bilanzpositionen können daher nicht mit den
entsprechenden Werten auf Grundlage der Konzernbilanz abgestimmt werden.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit
werden zahlungsbezogen ermittelt. Die Dividendenzahlungen
werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die liquiden Mittel umfassen neben den Kassa- und Bankguthaben auch
die Wertpapiere des Umlaufvermögens.
Für den negativen Marktwert wurde mit einer Drohverlustrückstellung vorgesorgt.
4.571
0
15
0
–177
0
zahlen, daten
und fakten
140
141
Devisenterminverkäufe mit Bewertungseinheit zu Konzernfinanzierungen
alle Werte in 1.000
AUD
CAD
CLP
MXN
MYR
NOK
PEN
PLN
QAR
SAR
SGD
USD
ZAR
Australischer Dollar
Kanadischer Dollar
Chilenischer Peso
Mexikanischer Peso
Malaysischer Ringgit
Norwegische Krone
Peruanischer Sol
Polnischer Zloty
Qatar Rial
Saudi-Arabischer Rial
Singapur-Dollar
US-Dollar
Südafrikanischer Rand
Nominale 2015
T€-Wert 2015
Nominale 2014
T€-Wert 2014
12.000
13.000
4.000.000
222.000
0
0
10.000
55.000
30.700
195.000
8.000
70.000
62.500
7.758
9.118
5.193
12.536
0
0
2.793
12.964
7.816
46.739
5.213
63.497
3.621
0
5.000
3.000.000
222.000
15.000
20.000
12.000
50.000
93.000
30.000
8.000
75.000
102.500
0
3.490
3.894
12.179
3.551
2.420
3.100
11.719
18.575
5.812
4.927
56.173
6.854
177.248
132.695
positiver Marktwert
2.498
523
negativer Marktwert
–1.432
–9.471
Trotz Konsolidierung der Konzernverrechnungen bleibt das zugrunde liegende Währungsrisiko bestehen, welches mit obigen Devisentermingeschäften gesichert wurde.
Aufgrund des Sicherungszusammenhanges mit den Grundgeschäften ist die Bildung einer Drohverlustrückstellung für die negativen
Marktwerte unterblieben.
Zinsswaps mit Bewertungseinheit für einen Teil der lang­fristigen
Kreditfinanzierung
Zinsswaps im Nominale von 75,5 Mio. € (Vorjahr: 75,5 Mio. €)
mit negativem Marktwert von 2.651 T€ (Vorjahr: 2.618 T€) sind
im Bestand. Aufgrund des Sicherungszusammenhanges mit den
Grundgeschäften ist die Bildung einer Drohverlustrückstellung für
den negativen Marktwert unterblieben.
Sonstiges
Die Konzernobergesellschaft Umdasch Group AG ist Gruppenträgerin
im Sinne des § 9 KStG. In die steuerliche Unternehmensgruppe sind
sowohl in- als auch ausländische Tochtergesellschaften einbezogen.
130 T€ (Vorjahr 110 T€) und für sonstige Prüfungshandlungen
21 T€ (Vorjahr 0 T€), für Steuerberatung 108 T€ (Vorjahr 78 T€)
sowie für sonstige Leistungen 7 T€ (Vorjahr 18 T€).
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 266 T€ (Vorjahr 206 T€), davon für die Prüfung des Konzernabschlusses und
der Jahresabschlüsse der österreichischen Tochtergesellschaften
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres betrug 7.329, davon 3.237 Arbeiter und 4.092 Angestellte (Vorjahr 7.297, davon 3.238 Arbeiter und 4.059 Angestellte).
Konzerneigenkapitalspiegel
in EUR 1.000
Stand 1.1.2015
Währungsdifferenzen
Ausschüttungen
Jahresergebnis
Umbuchungen
Kapitalerhöhungen
sonstige Veränderungen
Stand 31.12.2015
Grundkapital
36.350
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage
Bilanzgewinn
Anteile im
Fremdbesitz
25.821
652.185
18.080
77.625
3.086
-26.000
53.745
-26.413
-156
529
795.067
18.080
-26.156
54.274
125
-544
3.040
125
-600
840.790
26.413
36.350
25.821
-56
696.622
78.957
Gesamt
zahlen, daten
und fakten
142
143
KONZERNANLAGENSPIEGEL
Entwicklung des Anlagevermögens – Konzern in EUR 1.000
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. G
ewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
2. Firmenwert
II.Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke
Grundwert
Gebäudewert
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5. Geringwertige Vermögensgegenstände
6. G
eleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau
III.Finanzanlagen
1. S
onstige Beteiligungen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
Summe Anlagevermögen
Anschaffungskosten 1.1.2015
Zugänge
Konsol.-Kreis
Zugänge
Abgänge
29.777
32.937
62.714
267
12.315
12.582
1.698
243
1.941
-426
-55
-481
92.188
380.608
13.370
270.161
130.116
386
3.656
33
7.927
895
6.072
9.767
1.041
15.015
40.750
-1.942
-4.851
-3.529
-4.411
-8.918
-1.049
8.200
894.643
1.821
1.189
44
598
7.694
20
10.631
10.651
968.008
20.276
kumulierte
Abschreibung
Buchwert
31.12.2015
Buchwert
31.12.2014
Jahresab­schreibung
2015
-26.773
-14.107
-40.880
4.543
31.333
35.876
5.086
19.260
24.346
2.344
2.536
4.880
82.793
190.556
12.877
64.694
38.899
187.334
88.253
11.160
77.102
40.362
-24.700
-4.790
-205.097
-941
-209.703
-93.201
-36
-207
-513.975
14.593
404.412
8.187
412.398
1.710
14.909
416
19.574
11.067
1.054
9
48.739
271
271
-12
-12
-12
-638
-650
8
10.252
10.260
8
9.993
10.001
42.962
-25.193
-555.505
450.548
446.745
Umbuchungen
-3.082
8.313
3.082
754
-54
-9.013
53.619
Amstetten, 22. April 2016
Umdasch Group AG
Der Vorstand
Dr. Andreas J. Ludwig
Prof. Dipl.-Ing. Mag. Friedrich Rödler
zahlen, daten
und fakten
144
145
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Bericht zum Konzernabschluss
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Umdasch Group AG, Amstetten, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum
31. Dezember 2015 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, die Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2015
endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Prüfungsurteil
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses
verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den
österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und
Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines
möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen
Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen
angemessen erscheinen.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage
des Konzerns der Umdasch Group AG zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Aussagen zum Konzernlagebericht
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und
ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung.
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer
Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehl­
darstellungen ist.
Wien, am 22. April 2016
Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge
und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von
beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne
Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die
Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den
gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Mag. Andreas Grave e.h.
i.V. Mag. Christine Wiedenhofer e.h.
WirtschaftsprüferSteuerberaterin
146
Impressum
Herausgeber
Umdasch Group AG
Anschrift
Josef Umdasch Platz 1
3300 Amstetten
Österreich
Kontaktdaten
Telefon: +43 7472 605-0
Fax: +43 7472 605-3600
[email protected]
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