Gesamten Bericht lesen

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Jersey - Very British mit französischem Charme
Nur wenige kennen dieses Juwel im Ärmelkanal.
Wir bekamen als Rundreisentester von TUI Wolters die
Chance die wunderschöne Insel ganz individuell zu
erkunden und zu entdecken.
Unsere Erlebnisse möchten wir jetzt gerne teilen und
euch so mit auf eine Kurzreise durch Jersey nehmen.
Tag 1 – Anreise und Westküste
Nach einem entspannten Direktflug von Stuttgart nach Jersey kamen wir mittags auf der Insel an.
Mit dem Bus ging es ganz unkompliziert Richtung Hotel, in dem wir vom freundlichen Personal
empfangen wurden.
Das Hotel Cristina liegt am Hang oberhalb der schönen St. Aubin’s Bay genau zwischen St. Aubin und
der Inselhauptstadt St. Helier. Durch eine Treppe, die durch den Hotelgarten führt, ist man schnell
an der Bushaltestelle „Coronation Park“ und am Strand (ca. 5 – 10 Minuten). Die Busverbindungen sind
– wie fast auf der ganzen Insel – sehr gut und die Busse sind nahezu immer pünktlich.
Von unserem Balkon hatten wir einen phantastischen Ausblick über die gesamte Bucht mit dem
Elisabeth Castle im Osten und dem St. Aubin’s Fort im Westen. An der Sauberkeit unseres Zimmers
gab es nichts zu bemängeln – wir waren sehr zufrieden. Auch beim Frühstück gab es für jeden
Geschmack etwas. Für das Abendessen im Hotel (2- oder 3-Gänge-Menü), was ebenfalls sehr lecker
war, sollte man an der Rezeption im Voraus Plätze reservieren.
In der Hotelbar konnte man den Tag mit Blick auf die Bucht perfekt ausklingen lassen, vor allem an
den Abenden mit Live-Musik.
Ein Highlight war für uns außerdem der beheizte Pool (ca. 24 Grad). Da wir natürlich alles testen
wollten, haben wir uns auch bei 16 Grad Außentemperatur in das warme Nass gewagt. Sehr zu
empfehlen nach einem langen Tag voller Aktivitäten. J
Generell ist das Hotel und die Außenanlage sehr gepflegt und das Personal immer hilfsbereit und
freundlich.
https://www.tui-wolters.de/reise/hotel-cristina.html
Nach dem Check-In machten wir uns natürlich sofort auf den Weg, die Insel zu erkunden.
Erstes Tagesziel war eines der touristischen Highlights - der Leuchtturm La Corbiere im Südwesten
Jerseys. Bei Ebbe ist dieser bequem zu Fuß zu erreichen.
Passend zum aufkommenden Sonnenschein entdeckten wir einen Eiswagen mit echter Jersey
Eiscreme. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen – sehr zu empfehlen die Variante „Black
Butter“, eine traditionelle Delikatesse aus Cidre, Äpfeln, Zitrone und Gewürzen.
Danach wurde es kulinarisch. Mit dem Bus fuhren wir ans nördliche Ende der Sandbucht St. Ouen‘s
Bay und testeten fangfrische Austern bei Faulkner Fisheries. Ein alter deutscher Bunker dient heute
als Fischereibetrieb der unter Einheimischen als Geheimtipp für leckeren fangfrischen Fisch gilt.
Der Rückweg führte uns am Strand und auf den Sanddünen zum St. Ouens Pond. Aus dem
restaurierten Bunker können die tierischen Bewohner des Naturreservats beobachtet werden. Der
Eingang ist etwas versteckt ungefähr gegenüber des Watersplash – dem Szenetreff für Surfer - zu
finden.
Tipps:
ü Busticket (z.B. Wochenkarte) am besten gleich an der „Liberation Station“ in St. Helier
kaufen.
ü Gezeitenplan besorgen, z.B. im Internet oder Hotel.
Tag 2 – Die Nordküste
Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Greve de Lecq und starteten von dort unsere
Tageswanderung an der von Touristen noch fast unberührten Nordküste. Diese führte uns bis an die
nördlichste Stelle der Insel, dem Sorel Point und wieder zurück zum Devils Hole. Dort blieben wir
zum Abendessen im Priory Inn. Das Essen war hier sehr gut und preisgünstig, die Location super um
den Abend ausklingen zu lassen.
Somit ein idealer Ausflug für Naturliebhaber und Wanderer gleichermaßen. Neben der schönen Natur
entdeckten wir an diesem Tag noch eine Gruppe Männer beim Tontauben schießen und ein MotocrossRennen am Sorel Point.
Tipps:
ü Das Wetter wechselt sehr schnell. Am besten von T-Shirt bis Regenjacke alles dabei haben.
ü Sonnencreme nicht vergessen und auch bei geschlossener Wolkendecke vorsorglich eincremen.
Tag 3 – Historisches und kulinarisches Jersey
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus zu den Jersey War Tunnels, einem ehemaligen Lazarett
der Deutschen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das „Museum“ ist eines der Hauptattraktionen und sowohl
für Alt als auch für Jung sehr interessant.
Tipp:
ü Vor allem bei etwas schlechterem Wetter ein super Ausflugsziel.
Danach ging es weiter zur La Mare Wine Estate. Nach einer interessanten Führung durch den Betrieb
mit anschließender Verkostung von selbst gemachtem Wein, Apfelbrandy und Pralinen, aßen wir
anschließend im Restaurant des Weinguts unserer Meinung nach das Beste Essen, das wir auf Jersey
serviert bekamen. Im Shop kauften wir dann noch einige Souvenirs, z.B. Black Butter, Apple Brandy,
Cream Fudge … um unseren Daheimgebliebenen Jersey ein Stück näher zu bringen. J
Tipp:
ü Souvenirs (Jersey Pottery, Brandy, Fudge,…) sind in den typischen Touristenläden oft teurer.
Günstiger sind diese direkt beim Hersteller oder im Flughafen zu bekommen.
Nach dem Essen war dann wieder etwas Bewegung auf dem Plan. Wir wanderten zur St. Mary’s Church
und zur Windmill. Von dort ging es mit dem Bus spontan Richtung Nordwesten zur Ruine des Grosnez
Castle. In der Ferne Richtung Westen lässt sich außerdem ein surreal anmutender Bunker erblicken.
Die Gegend in dieser Ecke der Insel ist ziemlich abgelegen, dafür aber wunderschön und idyllisch. Ein
Ausflug hierher ist allemal lohnenswert.
Tipp:
ü Die Busverbindungen in dieser Region sind etwas spärlich. Am Besten im Voraus entsprechend
planen.
Tag 4 – Eine Runde durch die Hauptstadt
Leider spielte das Wetter nicht immer mit. Wir hatten natürlich trotzdem ein SchlechtwetterProgramm, das uns den kompletten Tag auf Trab hielt.
Am Strand entlang spazierten wir nach St. Helier und schlenderten durch die Einkaufsstraßen (z.B.
Kings Street). Nach einem Abstecher auf den Fischmarkt, gingen wir zum gegenüber gelegenen
Central Market. Von Obst über Fleisch bis hin zu Stoffen ist hier alles zu bekommen.
Und da sich das Wetter auch am Nachmittag nicht bessern wollte, gingen wir in das am Hafen
gelegene Maritime Museum und die angeschlossene Occupation Tapestry Gallery. Zusammen eine
wunderbare Mischung aus liebevoll hergerichteten Sammlerstücken, Forschungsgeist und Geschichte.
Tipp:
ü Leckere und frische Snacks sind auf den Märkten meist für kleines Geld zu erhalten.
Tag 5 – Historisches und Blütenpracht
Am fünften Tag machten wir uns auf in die Vergangenheit Jerseys nach La Hougue Bie. Neben einem
beeindruckenden, steinzeitlichem Ganggrab, einer mittelalterlichen Kirche und einem Museum gibt es
auch hier einen interessanten Bunker aus deutscher Besatzungszeit zu bestaunen.
Danach führte unser Fußweg durch die schmalen Green Lanes des Landesinneren vorbei an den
legendären Jersey Cows zur preisgekrönten Eric Young Orchid Foundation. Der Geruch und die
Farben der Orchideen ziehen jeden Besucher sofort in ihren Bann.
Anschließend nahmen wir den Bus zurück in die Inselhauptstadt St. Helier und gingen bei Ebbe den
Fußweg zum Elizabeth Castle. Bei Flut ist die Burg mit der Aqua Duck (Amphibienfahrzeug) leicht zu
erreichen.
Tipp:
ü Auf und um die Burg sind zahlreiche Meeresbewohner und Vögel zu beobachten.
Nach diesem ereignisreichen Tag gönnten wir uns dann ein Abendessen im Restaurant „Quayside“ in
der Nähe des Hafens. Unser Abendspaziergang entlang der Uferpromenade zurück zu unserem Hotel
führte uns am einladenden Strandcafe „The Lookout“ vorbei. Von dort können die abendlichen Segler
und der Sonnenuntergang wunderbar bei einem Kuchen und Cream Tea bestaunt werden.
Tag 6 – Cliffpath
Dieser Tag stand ganz im Zeichen von Sonnenschein und Wanderlust. Von St. John nahmen wir den
Cliffpath entlang der Küste durch bunt blühende Landschaften der Nordküste und vorbei an
malerischen Buchten bis hin zu unserem Tagesziel der Rozel Bay. Hier wartet der Hungry Man auf
uns. Ein Imbisswagen mit den wohl besten Burgern der Insel.
Tipp:
ü Auch zahlreiche vegetarische Burger-Varianten erhältlich.
Tag 7 – Die Ostküste
Am vorletzten Tage unserer Reise nahmen wir den Bus in den bis dahin vernachlässigten Osten der
Insel nach St. Catherine.
Zuerst besichtigten wir den hunderte Meter weit ins Meer reichenden St. Catherine’s Breakwater
Wellenbrecher und gleich daneben einen professionellen Sandburgenbauer „Alan The Sand Wizard“
bei der Arbeit. An manchen Tagen kann man nebenan einen Blick hinter die Kulissen der „Turbot
Farm“ werfen. Die Steinbuttzuchtanlage wurde wie auch Faulkner Fisheries in einen alten Bunker
gebaut.
Nach einer Wanderung entlang der Küste vorbei an einem Martelloturm aus der napoleonischen Zeit
kamen wir auch schon bei einem weiteren Insel-Highlight an – Mont Orgueil Castle. Hier trifft
moderne Kunst auf die historischen Gemäuer der Burg. Eine Besichtigung ist auf jeden Fall sehr zu
empfehlen.
Tipp:
ü Genug Zeit einplanen. Auf der Burg gibt es viel zu entdecken.
Am Nachmittag nutzten wir die Gelegenheit an einer Austerntour des Jersey Food Festivals
teilzunehmen. Mit unserem Guide von Jersey Walk Adventures ging es ins Meer zu den
Austernbänken, wo uns auf spannende Art und Weise einiges Erstaunliches über Austern beigebracht
wurde. Im Anschluss hatten wir dann die Möglichkeit im Pub des Ortes rohe und gegrillte Austern zu
testen.
Tipp:
ü Gummistiefel sind nach Absprache von der Agentur zu leihen.
Tag 8 – Abschiedstag
Und schon rückte die Abreise leider näher. Wir nutzten die letzten Stunden am Vormittag natürlich
noch für eine neue Erkundung. Entlang des Sandstrandes führte unser Weg nach St. Aubin mit seinem
vorgelagerten Fort. Weiter ging es zum südlich gelegenen Aussichtspunkt Noirmont Point. Wie nicht
anders erwartet, gab es auch hier wieder zahlreiche Überbleibsel der Besatzungszeit, einen
Leuchtturm und schöne Buchten zu bestaunen. Auf dem Rückweg konnten wir noch den Start des
allwöchentlichen Sandrace-Autorennen miterleben, bevor wir dann mit viel Wehmut die Heimreise
nach Deutschland antraten.