jahrhundertwende

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jahrhundertwende
JAHRHUNDERTWENDE
4. & 5. April 2016
Aus Überzeugung
Hauptsponsor des Orchesters recreation –
Musik- und Bankkultur im Einklang.
www.krentschker.at
Montag, 4. April 2016, 19.45 Uhr
Dienstag, 5. April 2016, 19.45 Uhr
Stefaniensaal
Gustav Mahler (1860–1911)
Blumine
Andante allegretto
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klavierkonzert Nr. 1 in C, op. 15
Allegro con brio
Largo
Rondo: Allegro scherzando
Franz Schreker (1878–1934)
Vorspiel zur Oper „Die Gezeichneten“
Erwin Schulhoff (1894–1942)
Waffentanz aus dem Ballettmysterium „Ogelala“, op. 53
Allegro con fuoco
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Ernst Krenek (1900–1991)
Potpourri für großes Orchester, op. 54
Erich Wolfgang Korngold (1897–1957)
Straussiana
Polka: Moderato
Mazurka: Tempo di Marzurka, gracioso
Waltz
Markus Schirmer, Klavier
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
Dirigent: Sascha Goetzel
Einführungsgespräch vor dem Konzert um 19.15 Uhr im Stefaniensaal
mit Mathis Huber und Sascha Goetzel.
Konzertdauer:
Erster Teil: ca. 50 Minuten
Pause: ca. 25 Minuten
Zweiter Teil: ca. 45 Minuten
.
Hörfunkübertragung: Sonntag, 17. April 2016, 20.04 Uhr, Radio Steiermark
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AD NOTAM
„Blumine“ – diesen Titel setzte der fränkische Romantiker Jean Paul 1810 auf eine Sammlung
kleinerer Dichtungen, eine Art „Blütenlese“. 1893 wurde der Ausdruck von Gustav Mahler übernommen, für einen später gestrichenen Satz seiner Ersten Symphonie. Sascha Goetzel stellt
Mahlers „Blumine“ wie ein Motto an den Anfang seines heutigen Programms. Es handelt sich
um eine Blütenlese aus 120 Jahren Wiener Musikgeschichte, obwohl nur die wenigsten der
Werke in Wien uraufgeführt wurden.
„Blumine“
1889 war Gustav Mahler ein junger Kapellmeister an der Budapester Oper, der durch seinen
mitreißenden Mozartstil nicht nur Johannes Brahms begeisterte. Dabei forderte ihm der damalige
Theaterbetrieb ein mörderisches Pensum ab: Schon am Kasseler Theater hatte er wenige Jahre
zuvor 260 Vorstellungen pro Saison dirigieren müssen, 160 Mal Oper und 100 Schauspiel­
musiken. Kaum verwunderlich, dass unter diesen Umständen seine Erste Symphonie nur langsam reifte. Während seines Leipziger Engagements hatte er sie endlich 1888 vollenden können.
Im November 1889 hob er sie in Budapest aus der Taufe.
In den Jahren nach der Uraufführung hatte die Erste noch fünf Sätze, mit einem lieblichen
Andante an zweiter Stelle. Erst für die Berliner Aufführung von 1896 und für die Drucklegung
1899 entfernte Mahler diesen Satz und erhielt so die heute geläufige Form in vier Sätzen. Den
überzähligen Satz kennt man heutzutage meistens unter dem Titel „Blumine“, der freilich erst
für die Hamburger Aufführung von 1893 erfunden wurde. Erst in Hamburg offenbarte Mahler
dem Publikum, wie sehr sich seine Erste aus den poetischen Quellen des Dichters Jean Paul
speiste, insbesondere aus dessen Roman „Titan“ von 1803. Bei den Lesern der Gründerzeit
konnte man eine gewisse Vertrautheit mit den Romanen des Romantikers aus Oberfranken noch
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voraussetzen. Im Programmheft der Hamburger Aufführung nannte Mahler seine Erste nun
ausdrücklich: „Titan – Tondichtung in Symphonieform“. Für die erste Abteilung ließ er einen
zusätzlichen Titel abdrucken: „Aus den Tagen der Jugend. Blumen- , Frucht- und Dornenstücke“.
Alle diese poetischen Anspielungen bezogen sich auf literarische Werke von Jean Paul, so auch
der Titel des zweiten Satzes.
„Blumine“ einfach mit „Blumenstück“ zu übersetzen, wäre zu naiv. 1810 hatte Jean Paul die
Anregung eines Sprachforschers aufgegriffen, die Namen antiker Göttinnen einzudeutschen. Aus
Venus sollte fortan „Huldine“ werden, aus der Blumengöttin Flora die „Blumine“. Das Experiment
wäre nicht weiter von Belang gewesen, hätte er nicht im selben Jahr eine Sammlung verschiedener Aufsätze unter dem Titel „Blumine“ herausgegeben. Damit gehörte der Begriff im Sinne
von „Blütenlese“ in die deutsche Literaturgeschichte und konnte bis zum Jean-Paul-Verehrer
Mahler vordringen. Mit dem Titel „Blumine“ meinte Mahler nichts anderes als ein „BluminenStück“, eine Marginalie aus dem Dunstkreis des verehrten Dichters. Dabei bestand keine konkrete
Verbindung zu einer bestimmten „Blumine“ von Jean Paul, denn der Satz war von Mahler ursprünglich in einem ganz anderen Zusammenhang komponiert worden: als Schauspielmusik
zum „Trompeter von Säkkingen“. Im Juni 1884 hatte man am Kasseler Theater den volkstümlichen Stoff des Joseph Viktor von Scheffel in „lebende Bilder“ verwandelt und dazu Musik beim
Kapellmeister Mahler bestellt. Dazu gehörte auch ein leicht süßlicher langsamer Satz, der den
verliebten Titelhelden darstellen sollte – die spätere „Blumine“. Mahler selbst nannte dieses Stück
aus seiner Schauspielmusik abschätzig die „Jugend-Eselei“ seines Helden. Auch nach der Umwandlung in die „Blumine“ konnte er seine ästhetischen Bedenken gegen dieses sentimentale
Intermezzo nicht dauerhaft ausräumen, weshalb der Satz auch in der Ersten Symphonie keinen
festen Platz fand.
Erstes Klavierkonzert
Zwischen all der symbolgeschwängerten Musik der Wiener Jahrhundertwende im heutigen
Programm nimmt sich Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur, op. 15, auf wienerische Weise
klassisch aus. Bekanntlich handelt es sich um das zweite Klavierkonzert des Meisters, komponiert
nach dem B-Dur-Konzert, Opus 19, obwohl es vor dem Letzteren im Druck erschienen ist –­
daher die Vertauschung. Da Beethoven die ersten Skizzen zum C-Dur-Konzert auf einem Blatt
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notierte, das ansonsten eine Kadenz zum B-Dur-Konzert enthält, ist die Priorität eindeutig: Das
B-Dur-Konzert war bereits vollendet, als er 1795 mit dem C-Dur-Konzert begann. Spätestens
1798 war es beendet, denn eine Skizze zur Kadenz findet sich bei den Skizzen zur D-DurKlaviersonate Opus 10 Nr. 3, die 1798 im Druck erschien. Erst 1801 wagte der Verleger Mollo
die Herausgabe des „Grand Concert“ in C-Dur.
Mit diesem Werk trat Beethoven schon allein deshalb in Konkurrenz zu Mozarts großen Klavierkonzerten, weil die meisten dieser Werke erst von Mozarts Witwe an den Verleger André
verkauft wurden und um 1800 aus Mozarts Nachlass veröffentlicht wurden. So mussten die
Zeitgenossen das große C-Dur-Konzert Beethovens an Mozarts letztem und größtem Konzert in
C-Dur, KV 503, messen. Beethoven übertraf Mozart durch die Hinzufügung von Klarinetten im
Orchester wie insgesamt durch eine „fettere“ Instrumentierung und durch den weitaus virtuoseren, vollgriffigen Klavierpart. „So ist die ganze Klangwirkung größer, prächtiger, dem Inhalt
entsprechend“, heißt es dazu in der von Hugo Riemann überarbeiteten Beethovenbiographie
von Thayer.
Zur Musik
Erster Satz, Allegro con brio, C-Dur: „Das feste, energische, wenn auch sehr einfache Motiv zu
Anfang beherrscht den ganzen ersten Satz, wird in den mannigfachsten Nuancen zwischen
Klavier und Orchester verarbeitet und gewährt die Vorstellung eines festen, sieghaften Willens,
der namentlich in dem marschartigen dritten Thema schön in Erscheinung tritt. Der sanfte, echt
klaviermäßige Eintritt des Soloinstruments leiht doch dem Hauptthema den Eindruck der Entschiedenheit. Die Modulation ist überall ganz die Beethovenische, und durch die beliebte Ausweichung in die Mollvariante (c-Moll) und deren parallele Durtonart (Es-Dur) kommt das Beet­
hoven’sche Pathos zum Vorschein. Das Orchester führt seine eigene ganz selbständige Rolle
durch, entwickelt seinen Glanz. Namentlich wird das Horn in Verbindung mit dem Klavier schön
verwendet … Zum ersten Satze sind drei Kadenzen vorhanden.“ (Thayer-Riemann)
Zweiter Satz, Largo, As-Dur: „Hoch erhebt sich das Largo in As über alles andere: der volle,
warme Ausdruck einer ernsten, hohen, in sich festen Befriedigung, welcher kurze Trübungen
nichts anhaben können … Eine ganz neue Wirkung ist die gefüllte Begleitung in der Mittellage
bei der Wiederholung des Themas.“
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Dritter Satz, Rondo: Allegro scherzando, C-Dur: „Im sprechenden Gegensatze die jubelnde
Fröhlichkeit des letzten Satzes, in welchem auch der Humor zur Geltung kommt. Die Klaviertechnik ist reicher als im B-Dur-Konzert: hier findet sich das Übergreifen der Hände, schnelle Oktavenläufe und auch mehr Ansatz zur Vollgriffigkeit.“
Ein Schreker-Vorspiel
Mit der Musik Franz Schrekers betreten wir das Areal des frühen 20. Jahrhunderts mit seinen
Nachwehen der Wiener Jahrhundertwende. Dass der Wiener Schreker, ein Sohn aus böhmischjüdischer Familie, 1878 ausgerechnet in Monaco geboren wurde, war eine Laune des Schicksals
und dem Beruf seines Vaters geschuldet: Dieser war ein international gefragter Fotograf, der erst
als belgischer Hoffotograf, dann im mondänen Monaco wirkte, wo sein Sohn Franz geboren
wurde. Dann starb der Vater, und die Mutter zog nach Wien, wo sie die Familie mit einem kleinen
Laden in Döbling mühsam ernährte. Dank seiner außergewöhnlichen Begabung für die Musik
erhielt Franz ein Stipendium für das Wiener Konservatorium, wo er beim Steirer Robert Fuchs,
aber auch bei Mahler und Zemlinsky studierte. Als gerade 24-Jähriger erlebte er im BösendorferSaal in Wien die Konzertpremiere seiner ersten Oper „Flammen“, damals noch im Klavierauszug.
Unmittelbar danach begann er mit der Arbeit an Libretto und Musik von „Der ferne Klang“, jener
Oper, deren Premiere ihm später zum Durchbruch verhelfen sollte.
Noch ein Jahrzehnt musste der hochbegabte Schreker warten, bevor er zum führenden Opernkomponisten der Epoche neben Richard Strauss avancierte. Diese Position wurde besonders
durch die Uraufführung der „Gezeichneten“ in Frankfurt am Main 1918 unterstrichen – dort, wo
bereits 1912 „Der ferne Klang“ seine Premiere erlebt hatte. Sascha Goetzel dirigiert das Vorspiel
zu den „Gezeichneten“.
Was den Inhalt dieser Musik wie jeder typischen Schreker-Oper anbelangt, dürfen wir den
Worten des Schreker-Schülers Ernst Krenek folgen. In seinen Erinnerungen „Im Atem der Zeit“
hat Krenek ein nicht durchwegs schmeichelhaftes Bild der Opern seines Lehrers gezeichnet: „Die
weiblichen Hauptpersonen waren gewöhnlich unschuldige Drachen mit einem erschreckenden
sexuellen Appetit und einem bemerkenswerten Mangel an Hemmungen, weswegen sie den
unwiderstehlichen Verführungskünsten dämonischer und schneidiger Baritone erlagen, die
­ihrerseits im Sog ihrer dunklen Leidenschaft tragisch und unrettbar zugrunde gingen. Alles war
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üppig, prächtig, großartig, glänzend, pathetisch, verdorben, lasterhaft, suggestiv, reich, phänomenal und superkolossal, genauso wie sich ein Spießer, der sich nach Luxus und Größe sehnt, die
ewige Schönheit und tiefe Tragik dieser Welt vorstellt … Die Musik, in die Schreker seine Tag­
träume einer verlängerten Pubertät kleidete, war dementsprechend schwelgerisch, von Klang­fülle übersättigt, eine Art aufgebauschter Kreuzung von Debussy und Puccini mit einer Spur von
modernistischem Wiener Raffinement … Meistens war es ein reichhaltiger, pikanter Eintopf aus
schweren, klebrigen Melodien, die zu einem eindrucksvollen, sinnverwirrenden Gemisch zusammengerührt worden waren, das einem schnell zu Kopfe stieg … In gewisser Hinsicht war der
Malstil der Wiener Sezessionisten das Pendant zu dieser Musik.“ (Krenek).
Ein Indianer am Marterpfahl
„Auf der Bühne sehen wir einen Indianerhäuptling, der an den Marterpfahl gebunden wird, der
aber durch seine blitzsprühenden Augen die Tomahawk-Schwinger immer von sich zurücktreibt.
Bis schließlich des Königs Tochter ihm den Gnadenstoß geben soll, es aber nach vergeblichen
Anstürmen (Tänze) ebenso wenig fertigbringt.“ So lakonisch und reichlich skeptisch fasste ein
Kritiker des „Dortmunder Generalanzeigers“ 1927 die Wirkung eines Indianerballetts von Ernst
Schulhoff zusammen. Der überzeugte Dadaist, Kommunist und Neutöner aus Prag hatte sich in
seinem Ballett „Ogelala“ ausnahmsweise auf das Parkett einer expressionistischen, von dunkler
Seelenmarter durchfurchten, auf „Sex and Crime“ abzielenden Musik begeben – offenbar mit
wenig Erfolg. Nach der Uraufführung 1927 in Dessau konnten auch die Produktionen in Dortmund und Brno nicht überzeugen. In der mährischen Hauptstadt fiel das Kritikerurteil noch
deutlicher aus – dem Landsmann Schulhoff gegenüber nicht ohne Häme, war der Deutschböhme den überzeugten Tschechen der Zwanzigerjahre doch ohnehin ein Dorn im Auge: „Zum
Widerstand reizte Schulhoffs Ballett Ogelala, welches folkloristisch, prähistorisch, mystisch, sexuell, animal-instinktiv, ekstatisch und weiß Gott noch wie sein will, das jedoch in seiner Diktion
schematisch arm und kompositorisch gleichförmig ist.“
Mit seinem Ballett über die Opferung des Indianerhäuptlings Ogelala wollte Schulhoff in die
Fußstapfen von Strawinsky treten und eine Art indianischen „Sacre du Printemps“ schaffen.
Dabei rechnete er nicht mit der Ignoranz der Choreographen und den allzu naheliegenden
­Assoziationen mit Karl May. Immerhin holte er bei dem berühmten Berliner Musikethnologen
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Erich Hornbostel Auskünfte über authentische indianische Kriegstänze und ihre Rhythmen ein.
Diese verarbeitete er im „Waffentanz“, dem vorletzten Bild des Balletts vor der Opferung Ogelalas. Dazu heißt es im Szenario des Balletts: „Tanz mit Waffen. Grünes Licht verwandelt sich in
Blutrot. Ogelala wendet sich voller Hass gegen den Sohn des Indianerkönigs, unterstützt von
wütenden Bewegungen seiner Mitkämpfer. Aus einem wilden Tanz heraus spannt er sich zum
ungeheuren Sprung direkt vor den königlichen Wigwam, um König Iva anzugreifen.“ Bei so viel
bildhafter Symbolik muss man kaum darüber rätseln, welche Musik diesen Tanz begleitet – oder
andere Sätze des Balletts wie den „Sexualtanz“, den „Fesseltanz“ oder den „Opfertanz“.
Potpourri
Ernst Krenek wurde 1900 in Wien geboren und wuchs mit der Musik der Großen jener Epoche
auf: Mahler, Schönberg und vor allem Franz Schreker, dessen Schüler er wurde. Gerade das für
ihn abschreckende Beispiel seines Lehrers ließ ihn musikalisch in eine andere Richtung gehen:
Krenek wurde zum Vorreiter des frechen, dissonanten Tons der Ersten Österreichischen Republik.
Nach dem Ende der Donaumonarchie konnte sich dieser Stil im anarchisch bewegten Wien der
Zwanzigerjahre ungehemmt entfalten. Mit Opern wie „Jonny spielt auf“ (1926) wurde Krenek
zum „Trendsetter“: Aus Einflüssen des Jazz, der Wiener Schule und dem anti-sentimentalen Ton
der Epoche fügte er seine Partituren zusammen, die stets „Im Atem der Zeit“ komponiert waren.
Nicht zufällig wählte er später diesen Titel für seine mehr als 1000 Seiten starken „Erinnerungen
an die Moderne“.
Wie alle Komponisten seiner Generation kokettierte Krenek erfolgreich mit den Genres der
Unterhaltungsmusik. Ein solches war das „Potpourri“, die leicht verdauliche Quintessenz aus
einem Bühnenstück, meist Musical oder Music-Hall-Show. Auf den „Ohrwurm“-Effekt dieser
Suiten spielte er mit seinem zwölfminütigen „Potpourri“ von 1927 an, geprägt vom Klang des
Klaviers und des Schlagzeugs, der Trompeten und Posaunen. Die Atmosphäre des „Cabaret“
schwingt hier mit, aber auch Kreneks bissiger Kommentar zur verlogenen Sentimentalität seiner
Zeit. Das „Potpourri“ steht in dieser Hinsicht genau in der Mitte jener drei Einakter, mit denen er
die Atmosphäre der späten Zwanziger 1926/27 treffend umschrieb: „Der Diktator“, wo er nach
eigenem Bekenntnis „schamlos in Puccinis Fußstapfen trat“, um die aufkeimende Brut des Faschismus zu demaskieren; die Märchenoper „Das geheime Königreich“, die er als Verherrlichung
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des „einfachen Lebens“ schrieb, „Hingabe an die Natur, die Freude an den kleinen Dingen“;
schließlich „Schwergewicht oder Die Ehre der Nation“, seine „burleske Operette“ von 1927, eine
Parodie auf die Begeisterung für Max Schmeling. Nachdem der deutsche Botschafter in den USA
verkündet hatte, Sportler wie Schmeling seien die wahren Botschafter einer Nation, nicht mehr
die Künstler und Musiker, haute Krenek auf die große Trommel des falschen Sentiments.
Die große Trommel spielt im „Potpourri“ ihre Rolle inmitten eines Kaleidoskops aus schlendernden Tanzmelodien, die an Charleston und Marsch erinnern. Dazwischen sorgen immer
wieder nachdenkliche Intermezzi für einen Bruch der ironischen Cabaret-Atmosphäre. In diesen
Intermezzi treten die „klassischen“ Orchestergruppen quasi rein auf: erst die Holzbläser, dann
die Streicher. Danach setzt wieder der Trott der Cabaret-Melodien mit ihren Mischklängen aus
Trompete, Schlagzeug, Streichern und vor Gefühligkeit triefenden Holzbläsern ein. Unschwer
hätte aus Krenek auch ein Star der Music-Halls und des Cabaret werden können – soviel ist nach
diesem Stück sicher.
Straussiana
Wer von Gustav Mahler schon als Zehnjähriger zum Genie ausgerufen wird, dem ist Großes
auf die Schultern geladen. Erich Wolfgang Korngold trug diese Bürde mit Bravour. Geboren wurde er im mährischen Brünn (Brno) als Sohn des Musikkritikers Julius Korngold, der 1901 nach
Wien übersiedelte. Auf Mahlers Empfehlung ging er zu Alexander von Zemlinsky in die Lehre und
wurde neben Schönberg der wichtigste Zemlinsky-Schüler. Bereits mit 13 Jahren beeindruckte
er die Zeitgenossen so sehr, dass selbst Richard Strauss vor diesem „jungen Erzmusikanten“
zusammenzuckte: Korngolds Kompositionen erfüllten ihn „mit Schrecken und Furcht“.
Wie begründet diese Furcht war, zeigte sich, als sich Korngold der Oper zuwandte:; Er wurde
zum schärfsten Konkurrenten von Strauss und Schreker. Nach der frühen „Violanta“ (1916)
folgten „Die tote Stadt“ (1920) und „Das Wunder der Heliane“ (1927). Sie waren „die“ Opern
der Zwanzigerjahre – solange, bis die Nazis kamen und den Komponisten ins amerikanische
Exil trieben. Obwohl er bereits 1934 für eine Inszenierung des „Sommernachtstraums“ in der
Hollywood Bowl die Musik komponiert hatte, blieb Korngold bis zum „Anschluss“ Österreichs
1938 in Wien. Als er dann doch in die USA emigrieren musste, war er längst ein Star der Filmmusik. Die Partituren zu dem Seeräuberfilm „Captain Blood“ (mit Errol Flynn), zu „Anthony
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­ dverse“ und anderen Kassenschlagern hatten ihn bekannt gemacht. „Ein eher zweischneidiger
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Ruhm, der hinterher noch lange als Makel haften blieb, schloss sich von 1934 bis 1946 an, als
Korngold, durch Nazi-Rassenwahn und die Okkupation Österreichs ins Exil getrieben, auf Ein­
ladung Max Reinhardts in den USA als Filmkomponist künstlerische Pionierarbeit leistete. 1949
kehrte Korngold nach Wien zurück. Aber seine Hoffnung, an vornazistische Erfolge anknüpfen zu
können, wurde enttäuscht. Seine melodische Musik, die bei aller Dissonanz nie der Tonalität und
Schönheit abschwor, traf nun der Bannstrahl der Nachkriegs-Avantgarde. Verbittert ging Korngold,
dessen Schaffen untrennbar mit Wien verwurzelt war, 1955 endgültig nach Amerika, wo er 1957
in Los Angeles starb.“ (Kien)
Nach der Rückkehr von jener letzten Begegnung mit Wien schrieb Korngold 1953 in den USA
seine „Straussiana“, ein Auftragswerk für das „American Schools Symphony Orchestra“. Es handelt
sich um eine wundervolle Suite in drei Sätzen aus originalen Melodien von Johann Strauß Sohn,
die er neu orchestrierte und mit eigenen Überleitungen zu einem Ganzen zusammenfügte. Die
Themen der drei Sätze Polka, Mazurka und Walzer fand er in den selten gespielten Operetten
des „Walzerkönigs“ wie „Fürstin Ninetta“ (Polka), „Cagliostro in Wien“ und „Ritter Pasman“. Damit
pflegte der alternde Korngold eine alte Liebe neu: Schon in seinen Wiener Jahren „erwachte in
ihm das Herzensbedürfnis, für reizvolle, aus dem Repertoire verdrängte Strauß-Musik neue
Empfänglichkeit zu wecken“, wie sein Vater Julius Korngold damals geschrieben hatte. „So gab
Erichs Vorgehen den Anstoß zu einer Art Strauß-Renaissance“ – nicht nur im Wien der Zwanzigerjahre, sondern auch in den USA der frühen Fünfziger.
Josef Beheimb
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DIE INTERPRETEN
Markus Schirmer, Klavier
Gleichgültig, ob in Asien, nahezu allen Ländern Europas, Nord- oder Südamerika: Sein Publikum
ist stets fasziniert von seinem Charisma und seiner Fähigkeit, auf dem Instrument lebendige
Geschichten zu erzählen. Eine seiner Rezensionen bringt es auf den Punkt: „Ein Rattenfänger auf
dem Klavier … Musik, die aus Herz, Hirn und Fingerspitzen kommt.“
Schon früh eroberte Markus Schirmer die wichtigsten Konzertserien und Festivals im Sturm:
Wiener Musikverein, Suntory Hall/Tokio, Wigmore Hall/London, Gewandhaus/Leipzig, Konzerthaus/Berlin, Bozar/Brüssel, Lucerne Festival, Rheingau Musik Festival, die internationalen Klavierfestivals „La Roque d‘Antheron“ oder Ruhr, Kissinger Sommer, Schubertiade, styriarte, Bregenzer
Festspiele, Stars of White Nights Festival St. Petersburg u. v. m.
Er arbeitet mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten: Wiener Philharmoniker, Royal Philharmonic Orchestra London, Tokyo Symphony Orchestra, Mariinsky Orchestra St. Petersburg,
Chamber Orchestra of Europe, English Chamber Orchestra unter Valery Gergiev, Sir Neville
Marriner, Vladimir Fedoseyev, Lord Yehudi Menuhin, Jukka Pekka Saraste, Sir Charles Mackerras,
Michael Gielen, John Axelrod, Fabio Luisi oder Philippe Jordan.
In diesem Musiker schlägt allerdings nicht nur ein Herz. Auch jenseits der „etablierten Klassik“
weiß er für Aufsehen erregende Ereignisse zu sorgen: Egal ob mit „Scurdia“, einem Improvisa­
tionsprojekt, das außergewöhnliche Musiker aus allen Teilen der Welt auf einer Bühne vereint
oder mit eigenwilligen, von Publikum und Presse einhellig gefeierten Programmen mit Schauspielern wie Wolfram Berger oder der US-Sängerin Helen Schneider – Markus Schirmer besticht
durch seine ungewöhnliche künstlerische Vielseitigkeit.
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HAUS DER KUNST
Galerie . Andreas Lendl
A-8010 GrAz
. JoAnneumrinG
12
Tel +43/(0)316/82 56 96 . Fax 82 56 96-26
Gsm 0664/34 01 364 . [email protected]
Ölgemälde . AquArelle . Zeichnungen . druckgrAphik
reproduktionen . k u n s t p o s t k A r t e n . k u n s t k AtA l o g e
exklusive rAhmungen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 09.00 bis 18.00 Uhr; Samstag von 09.00 bis 13.00 Uhr
Seine Einspielungen mit Werken von Schubert, Haydn, Beethoven, Ravel und Mussorgsky
sowie seine jüngste CD „The Mozart Sessions“ gemeinsam mit A Far Cry, einem der spannendsten jungen Kammerorchester der USA, mit dem er im kommenden Juli auch bei der styriarte
auftreten wird, sind international preisgekrönt worden, u. a. mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Eine der angesehensten Auszeichnungen für einen österreichischen Künstler
wurde ihm ebenfalls zuteil: der „Karl-Böhm-Interpretationspreis“.
Auftritte bei zahlreichen Festivals und Konzertserien in den USA, Südafrika, Deutschland, der
Schweiz, Türkei, Frankreich, Australien, Neuseeland, Qatar, Bahrain, Argentinien, China und
­Österreich stehen in der nächsten Saison auf seinem Programm.
Neben einer Professur für Klavier an der Musikuniversität seiner Heimatstadt Graz wirkt Markus
Schirmer auch als gefragter Pädagoge bei internationalen Meisterklassen oder als Juror bei verschiedenen renommierten Klavierwettbewerben.
Sascha Goetzel, Dirigent
Der in Wien geborene Sascha Goetzel ist Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Borusan
Istanbul Philharmonic Orchestra und hat diesen außerordentlichen Klangkörper zu höchstem
künstlerischem Niveau geführt. Mit Konzerten bei den Salzburger Festspielen und dem brillanten
Debüt bei den BBC Proms 2014 erhielten er und sein Orchester große internationale Aner­
kennung. Er ist überdies Erster Gastdirigent des Orchestre Symphonique de Bretagne und des
Kanagawa Philharmonic Orchestra in Japan. Nach sechs Jahren als Chefdirigent des finnischen
Kuopio Symphonie Orchesters bleibt er diesem Klangkörper auch weiterhin als regelmäßiger
Gast verbunden.
Goetzel begann seine Dirigentenkarriere durch enge Zusammenarbeit mit einigen der größten
Dirigenten wie Zubin Mehta, Riccardo Muti und Seiji Ozawa. Er hatte erfolgreiche Debüts mit
mehreren österreichischen Orchestern, wurde für Produktionen an der Wiener Staatsoper eingeladen und dirigierte international zahlreiche Orchester mit einem breitgefächerten Repertoire,
das auch mehrfach Uraufführungen enthielt. Er stand mit prominenten Solisten wie Murray
­Perahia, Rudolf Buchbinder, Vadim Repin, Martin Grubinger, Hilary Hahn, Daniel Hope und
Branford Marsalis auf der Bühne. In zahlreichen Konzerten arbeitete er auf dem Vokalsektor mit
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José Cura, Joseph Calleja, Piotr Beczala, Thomas Hampson, Roberto Alagna, Michael Schade,
Juan Diego Flores, Bo Skovhus, Bryn Terfel und Vesselina Kasarova.
Auf dem Opernsektor leitete Sascha Goetzel Neuproduktionen von Mozarts Da-Ponte-Opern
und „La Bohème“ am Tiroler Landestheater und der „Zauberflöte“ in Luzern und erhielt von ­Valery
Gergiev die Einladung, am Mariinsky Theater „Don Giovanni“ zu dirigieren. In der Oper von Montpellier, an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom oder an der Volksoper in Wien stand
er am Pult und nach einem fulminanten Erfolg mit Mozarts „Le Nozze di Figaro“ im Herbst 2014
hat ihn die Wiener Staatsoper bis 2018 für Aufführungsserien von Mozarts „Zauberflöte“ und „Don
Giovanni“, Verdis „Rigoletto“ und Richard Strauss’ „Rosenkavalier“ verpflichtet.
Seine spektakuläre Arbeit mit dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra wurde auf drei bei
Onyx erschienenen und mit hymnischen Kritiken bedachten CDs dokumentiert. Nach Konzerten
mit dem Orchestre de Chambre de Paris im Théâtre des Champs-Élysées Anfang März folgten
heuer Konzerte in Nancy und Bordeaux. In Kürze stehen Istanbul, Bukarest und Paris auf seinem
Plan und im Juli wird er mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra eine Reihe von Aufführungen
von „Le Nozze di Figaro“ in Tokyo realisieren. Zum Saisonabschluss ist er vom Israel Symphony
­Orchestra für vier Konzerte nach Israel eingeladen.
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die
zuvor in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hatten. Unter der Intendanz von Mathis Huber und mit Stefan Vladar als Chefdirigenten
präsentierte das Ensemble in der Saison 2002/03 einen ersten eigenen Konzertzyklus, der vom
Grazer Publikum mit Begeisterung angenommen wurde. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz
ist das Orchester auch bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m.
Seit dem Sommer 2014 bildet recreation auch die Basis des neu ins Leben gerufenen styriarte
Festspiel-Orchesters. Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation
des Orchesters, recreationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon zu Gast. Für 2016 sind Konzerte im Rahmen der internationalen Gluck-Opern15
Festspiele Nürnberg geplant. In der laufenden Saison lockt nun schon der dritte Abonnement­
zyklus dieses Barockorchesters mit vier Doppelkonzerten in den Grazer Minoritensaal.
Die Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil
ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am Steirischen
Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten
machen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb ­Europa
(Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei,
Armenien u. a.) und bilden damit einen Kosmos dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im
Kleinen. Die Grazer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese
nehmen oft und gerne die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr
Können unter Beweis zu stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde
Nationalitätenpanorama des Orchesters bis China, Japan, Israel, Finnland oder Russland, aber
auch nach Frankreich und Neuseeland.
recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Heinrich
Schiff, Andrés Orozco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich
darunter. Aber vermehrt wird hier auch jungen Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten. Mit
der Saison 2012/13 übernahm der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter die
Position des Chefdirigenten des Orchesters recreation. Das Bankhaus Krentschker fungiert seit
der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters, wofür es mit einem Anerkennungspreis
des MAECENAS 2005 und 2013 ausgezeichnet wurde. 2015 erhielt das Bankhaus auch den
Maecenas Österreich für sein langjähriges Engagement für das Orchester.
Wolfgang Redik, Konzertmeister
Der Geiger und Dirigent Wolfgang Redik, 1968 in Graz geboren, studierte hier und an der
Wiener Musikhochschule. Zu den wichtigsten Lehrern und Mentoren des mehrfachen Preisträgers
internationaler Wettbewerbe zählen Isaac Stern, Norbert Brainin, Claudio Abbado und Adam
­Fischer. Als Solist trat Wolfgang Redik mit zahlreichen Orchestern auf und gab Konzerte in Tokio,
Shanghai, Mailand, Toronto, Chicago und Genf, im Gewandhaus Leipzig, im Großen Musikvereinssaal Wien, in der Wigmore Hall London und in der Tonhalle Zürich. Nach 25 Jahren, in denen
sich der Künstler der Kammermusik verschrieben hat, widmet er sich nunmehr wieder vermehrt
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Filigran geschnitztes Perlmutt trifft auf strahlende Brillanten,
feinste Perlen &fossile Koralle
Stempfergasse Graz • Hauptplatz Köflach
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dem Solorepertoire und der Orchesterleitung (Camerata Salzburg, Chefdirigent des Sándor Végh
Kammerorchesters, künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums in Dortmund). Kent Nagano hat
ihn eingeladen, Konzerte des Orchestre Symphonique de Montreal zu leiten. Seit 2007 ist er
Universitätsprofessor für Kammermusik an der Universität Mozarteum Salzburg. Wolfgang Redik
leitet jährlich Workshops und Meisterklassen für Ensembles und kleine Orchester an der Guildhall
School of Music and Drama in London und am Beijing Conservatory of Music. Er spielt eine
­Violine von J. B. Guadagnini aus dem Jahr 1772 (Österreichische Nationalbank).
DIE BESETZUNG
Konzertmeister • Wolfgang Redik • Violinen 1 • Heidemarie Berliz • Marina Bkhiyan •
Mirjana Krstic • Michael Leitner • Boris Mihaljcic • Diana Redik • Toshie Shibata •
Katharina Stangl • Harald Winkler • Volker Zach • Violinen 2 • Albana Laci • Felix Korsch •
Silvia Moaweni • Simone Mustein • Lorena Padrón Ortiz • Sylvia Pillhofer • Istvan Reiter •
Nicolas Sanchez • Christiane Schwab • Gabriele Vollmer • Violen • Ingeburg Weingerl-Bergbaur •
Annamaria Guth • Christian Marshall • Simona Petrean • Lucas Schurig-Breuss • Ioan Stetencu •
Mey Jung Tsai • Violoncelli • Ruth Winkler • Inge Bacher • Boglárka Bakó •
Gunde Hintergräber • Andrea Molnar • Martina Trunk • Kontrabässe • Tim Dunin •
Christian Berg • Venive Jayawardhena-Meditz • Herbert Lang • Sebastian Rastl • Flöten •
Heide Wartha • Maria Beatrice Cantelli • Eva Eibinger • Barbara Peyer • Oboen • Yu-Syuan Liao •
Andrea Dujak • Susanne Rosmann • Petra Schirgi-Pirkwieser • Klarinetten • Hubert Salmhofer •
Manuel Höfler • Gregor Narnhöfer • Arnold Plankensteiner • Marlies Wieser • Fagotte •
Andor Csonka • Adrienn Kerekes • Elvira Weidl • Hörner • Petur Paszternak • Tamas Cserhalmi •
Robert Denk • Michael Hofbauer • Andras Korsos • Radu Petrean • Trompeten •
Michael Gönitzer • Balázs Ferenczi • Stefan Hausleber • Karlheinz Kunter • Posaunen •
Ivan Horvat • Christian Godetz • Wolfgang Tischhart • Tuba • Hannes Haider • Pauken •
Ulrike Stadler • Schlagwerk • James Smale • Janos Figula • Dominik Pavlenic • Kurt Remling •
Bernhard Winkler • Karlo Zulic • Harfe • Barbara Frühwirth • Daniela Karner •
Klavier • Christian Dolcet • Celesta • Birgit Schweighofer
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Foto: Werner Kmetitsch
DA LOHNT SICH DER BLICK
ÜBER DEN ZEITUNGSRAND.
Als Partner von recreation wünscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.
AVISO
Montag, 2. Mai 2016, 19.45 Uhr – Stefaniensaal
Dienstag, 3. Mai 2016, 19.45 Uhr – Stefaniensaal
TEMPERAMENTE
Zwei Schwergewichte der Romantik, aufgemischt und aufgetischt von Powerfrauen unserer Zeit.
Was die Italienerin Francesca Dego ihrer Stradivari entlockt, ist geigerische Weltklasse. Dem so gewichtigen Brahms-Violinkonzert haucht sie den Geist Italiens ein – zwischen Paganini und Belcanto.
Die blutjunge finnisch-ukrainische Dirigentin Dalia Stasevska kommt erstmals nach Österreich und
dirigiert Dvořák mit dem freien Geist des Nordens – ein Wechselbad der Temperamente.
Antonín Dvořák: Slawische
Tänze, op. 46/1 & 72/4 & 7
Johannes Brahms:
Violinkonzert in D, op. 77
Antonín Dvořák:
Symphonie Nr. 7 in d, op. 70
Francesca Dego, Violine
Dirigentin: Dalia Stasevska
Einführung im Saal um 19.15 Uhr.
21
AVISO
Sonntag, 24. Juli, 11 Uhr – Helmut List Halle
MOZART PUR
Im Klavierkonzert fand Mozarts Bedürfnis nach Freiheit seinen unmittelbarsten Ausdruck: Der Pianist
tritt souverän, als empfindendes Individuum, dem Kollektiv des Orchesters gegenüber, aus dem sich
immer wieder kleine Gruppen lösen, um mit ihm zu dialogisieren. Im Bostoner Kammerorchester
„A Far Cry“ verstehen sich alle Mitglieder als Kammermusiker – natürlich ohne Dirigent. Bei seinem
Wiener Debüt 2012 spielte das Elite-Ensemble aus den USA mit Markus Schirmer. Ihre fantastischen
„Mozart Sessions“ finden bei der styriarte 2016 eine gewichtige Fortsetzung mit Mozart-Klavier­
konzerten.
Mozart: Adagio und Fuge in c, KV 546
Klavierkonzert in F, KV 413
Klavierkonzert in A, KV 414
Serenata notturna in D, KV 239
Markus Schirmer, Klavier
A Far Cry (USA)
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Orchestervorstand:
Heide Wartha • Simone Mustein • Manuela Höfler • Karlheinz Kunter
Orchesterintendant: Mathis Huber
Chefdirigent: Michael Hofstetter
Organisation: Gertraud Heigl
Inspizient: Matti Kruse
Hauptsponsor:
recreation wird gefördert von
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Impressum:
Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH
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Telefon: 0316.825 000 (Fax -15)
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Redaktion: Claudia Tschida
Grafik: Cactus Communications>Design
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