2.4.1 Medienkonzept - Grundschule Büttenberg
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2.4.1 Medienkonzept - Grundschule Büttenberg
2.4. 1 Medienkonzept 2.4.1 Medienkonzept der Grundschule Büttenberg Unsere Kinder wachsen in einer medienbestimmten Welt auf, in der die Erfahrung aus zweiter Hand, durch Medien vermittelt, einen immer größeren Anteil hat. Bei einigen Kindern haben die selbst gemachten Erfahrungen schon den geringeren Anteil. Aufgabe der Schule ist es den Kindern diese Tatsache zu verdeutlichen und sie dazu zu befähigen, ihre Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Sie müssen als erwachsene Menschen werten können, ob das genutzte Medium zur Information, zur Unterhaltung, zur Manipulation, zur Freizeitgestaltung, zur Verhaltensorientierung genutzt wird. Diese Fähigkeit muss entwickelt werden. Kinder müssen die positiven und negativen Seiten der Medien kennen. Sie müssen sie kompetent nutzen können. Diese Aufgabe muss Grundschule von Beginn an leisten: Die Kinder müssen folgenden Fähigkeiten erwerben: die Auswahl und Nutzung der Medien - zur Unterhaltung zur Freizeitgestaltung zum Spielen zum Lernen zur Informationsbeschaffung eigene Produktion von Beiträgen in Medien produzieren, z.B. - Bilder, Fotos, Hörbeiträge - Zeitungen erstellen, Videos erstellen Verstehen und Bewerten - von Gestaltungstechniken - von Gestaltungsabsichten - von Präsentationsformen In den einzelnen Jahrgangsstufen sollen die SS altersgemäß Medien - zur Information - zur Unterhaltung 2.4. 1 Medienkonzept - als Übungshilfe auswählen und adäquat nutzen. Klassen 1/2 Unterhaltung SS sollen - Medien zum Zweck der Unterhaltung beschreiben und benennen (Kinderbücher, Zeitschriften, Hörspiele, Kindersendungen im TV, Computerspiele) - alternative Unterhaltungsmöglichkeiten kennen Informationen SS sollen - erkennen, wann, wo Medien den Informationsbedarf decken können. - In der Situation geeignete Medien auswählen (Sachbücher, Lexika, CD-Rom, Internet, TV, Zeitschriften) - alternative Möglichkeiten der Informationsbeschaffung kennen (z.B. „Experteninterview“, Erkundung, experimentelle Vorgehensweise) Gestalten/Verbreiten von Fotos/Bildern SS sollen - Ideen für Motive finden/auswählen - den Fotoapparat bedienen können - digitale Bilder vom Fotoapparat in PC laden, eventuell bearbeiten oder manipulieren und ausdrucken - Fotoausstellung/Bildausstellung planen und erproben Hörbeiträge SS sollen - Ideen für Hörbeiträge entwickeln und realisieren 2.4. 1 Medienkonzept - Umgang mit technischen Geräten Mikrofon, Computer beherrschen - mit Geräuschen experimentieren und gestalten Lernen SS sollen - verschiedene Medien als Übungshilfe nutzen - Übungssoftware nutzen Klassen 3 / 4 Lernen SS sollen - verschiedene Medien als Übungshilfe nutzen - Lerninhalte auf iPod / Smartfon o.ä. übertragen - Übungssoftware nutzen Spielen SS sollen - verschiedene Medienangebote zum Spielen kennen und nutzen (z.B. Brettspiele, Videospiele, PC-Spiele) - Alternativen dazu kennen und nutzen (Spielplatz, Toben ...) Umgang mit Druckerzeugnissen - Texte und Bilder für Druckerzeugnisse erstellen und im PC miteinander kombinieren - Layout im PC gestalten - Texte mit Schreibprogrammen im PC erstellen und gestalten Umgang mit Videokamera/Digitalkamera 2.4. 1 Medienkonzept SS sollen - Bedienung von Kamera und Rekorder kennen lernen - Rekorder und Kamera handhaben - kurze Filmsequenzen erstellen - Fehler erkennen und beheben (z.B. zu viele Zooms, zu schnelle Schwenks) - Digitale Bilder bearbeiten - Möglichkeiten der Manipulation von Bildern selbst erproben Diese theoretischen Grundüberlegungen haben wir an der GGS Büttenberg wie im folgenden beschrieben realisiert: Medienausstattung Vorhandene Medienausstattung Schülerbücherei: - mit Literatur für 4- bis 12-jährige - Hörbücher - Sachbücher aus für Kinder relevante und interessante Sachgebiete für unterschiedliche Altersgruppen - verschiedene Nachschlagewerke (allgemeine Lexika, Tierlexika, Pflanzenlexika, Techniklexika) - 3 PCs mit Drucker und Internetzugang - Die Schülerbücherei wird von allen Kindern regelmäßig genutzt. Die Literatur (vor allem im Erstlesebereich sehr umfangreich und aktuell) wird regelmäßig an die Kinder ausgeliehen und auch im Klassenverband gelesen. - Die Abteilung der Sachbücher und Lexika ist Präsenzbestand und wird vor allem im Sprach- und Sachunterricht zur selbständigen Erarbeitung der Lerninhalte genutzt. - Die Rechner unterstützen die Arbeit im SU- und Sprachunterricht, durch Multimedia-Lexika für Kinder oder Internetsuche auf vorgegebenen Seiten. Lernmedien 2.4. 1 Medienkonzept Wir besitzen eine große Anzahl von Lernmedien zur Übung eingeführter Unterrichtsinhalte. Teilweise sind sie schon 30 – 40 Jahre alt (LÜK/Heinevetter), erfüllen Ihren Übungseffekt aber genauso wie die modernen Medien (Piccolo, Paletti usw.). Die Lernmedien stehen in den Klassen zur Verfügung und werden hauptsächlich im Wochenplan, in der Freiarbeit und im Förderunterricht benutzt. Computerecken in den Klassen Ursprünglich hatten wir nur für die Klassen 3 und 4 Medienecken mit je drei Rechnern und Druckern vorgesehen. Bei der täglichen Arbeit wurde aber deutlich, dass moderne Rechner in jede Klasse gehören und so haben wir die Rechner anders in den Klassen verteilt. Auch im ersten und zweiten Schuljahr werden Rechner und der Internetzugang genutzt. Unsere Computerausstattung hat zur Zeit folgenden Stand: 11 Multimediarechner verteilt auf folgende Räume - Schülerbücherei (3) Klasse 3/4 a (3) Klasse 3/4 b (6) Klasse 3/4 c (3) Klasse 1/2 a (4) Klasse 1/2 b (4) Klasse 1/2 c (4) Musikraum (4) Differenzierung (3) vernetzt vernetzt vernetzt vernetzt vernetzt vernetzt vernetzt vernetzt vernetzt Alle Klassenräume sind außerdem ausgestattet mit interaktiven Whiteboards. Weitere Medienausstattung 1 Fernsehgerät ohne Empfangsteil 1 Videorekorder 2.4. 1 Medienkonzept 1 DVD-Player 1 Videokamera 2 Digitale Fotokameras (2,1 / 6,0 Megapixel) 2 Scanner 8 Laptops 1 Beamer 4 s/w Laserdrucker 2 Farblaserdrucker Das Empfangsteil des Fernsehgerätes wurde im Jahr 2000 ausgebaut um damals GEZ-Gebühren zu sparen, da in der Regel kein Programm empfangen wird, sondern das Fernsehgerät nur als Monitor für das Videogerät und den DVDPlayer dient. Videokamera Die Videokamera nutzen wir auf zwei Ebenen. Zum einen erstellen die Schüler kurze Filme zur Präsentation und Dokumentation ihrer Arbeit in der Schule für andere. Zum anderen filmen sie sich zur Kontrolle ihrer Fähigkeiten bei der Arbeit (Sport, Theater, Vorlesen usw.). Zukünftig sollen sie ihre Filme auch digital nachbearbeiten. Zu diesem Zweck haben sich mehrer Kollegen fortgebildet. Digitale Kamera Die Kinder fotografieren sich, ihre Umwelt, ihre Arbeitsergebnisse usw., bearbeiten die Fotos digital und nutzen die entstandenen Fotos in selbsterstellten Zeitungen und für die Präsentation im Internet. Scanner Der Scanner wird genutzt, um gemalte Bilder und handgeschriebene Texte für Präsentationen zu digitalisieren. CD-RW Laufwerk Nutzung der Medien im Unterricht 2.4. 1 Medienkonzept 1. / 2. Schuljahr Computer - Übungen an interaktiven Arbeitsblättern im Rahmen des Leselehrgangs (Stationentraining) - Erstes Kennenlernen der Tastatur durch Schreiben erster Wörter und Texte. Die Kontrolle übernimmt der Computer. - Umgang mit der Maus - Übungen in Mathematik und Erstlesen - Einfügen von Bildern in Texte - Erste Schritte in Word - Nutzen von spezieller Übungssoftware (Lesehaus, Lernwerkstatt, Schreibwerkstatt) Internet - Informationen sammeln auf vorgegebenen Internetseiten. - Internetspiele zu verschiedenen Themenbereichen nutzen und werten. - E-Mails schreiben, versenden und empfangen. 3. / 4. Schuljahr Computer über die Nutzung in 1 / 2 hinaus: - Erstellen von Klassenzeitung Nutzen der digitalen Kamera Einfügen digitaler Bilder in selbst erstellte Texte Layout eines Druckerzeugnisses erstellen Bilder von Videokamera/digitaler Kamera bearbeiten eingescannte Fotografien, Bilder bearbeiten und verarbeiten Scanner nutzen 2.4. 1 Medienkonzept - Lernsoftware nutzen digitale Datenträger erstellen erkennen, dass Fotos manipulierbar sind wissen, wie manipuliert werden kann Internet - Informationen sammeln und werten - Suchmaschinen nutzen Information und Quelle in Beziehung setzen und kritisch reflektieren - verschiedene Informationen miteinander vergleichen - Online-Lexika nutzen Software Zur Zeit läuft auf allen Rechnern als Betriebssystem Win 98. Trotz der Probleme, die ein Win 98 Netzwerk mit sich bringt, wollen wir zur Zeit noch nicht auf Win 2000, für das die Lizenzen vorhanden sind, umsteigen, da Teile unserer vielgenutzten Lernsoftware unter Win 2000 nicht lauffähig ist. Wir nutzen zur Zeit folgende Software, die selbstverständlich lizensiert ist: • Windows 2000 / Win XP • Office 2000 / Office 2003 • Encarta • Budenberg (Kl. 1 – 4) • Lernwerkstatt (Kl. 1 – 4) • Lesehaus • Schreiblabor • GUT (Grundwortschatz und Transfertraining) • Löwenzahn 1 – 5 (Kl. 1 – 4) • Cornelsen (Fürst Marigor und die Tobis) (1 – 3) • Cornelsen (Lilli, Rudi und Tom – Das Schreib- und Lesetrio) (1 – 3) • Oriolus (Deutsch in der Grundschule ) (1 – 4) • Klett (Blitzrechnen 1 und 2) und (Blitzrechnen 3 und 4) • Oriolus (Mathematik in der Grundschule) (1 – 4) • KHS (Fit in Rechtschreiben 1., 2., 3. und 4. Klasse) • KHS (Fit in Mathe 3. Klasse) • Meyer Multimedia (Meine erste Reise um die Welt) • Tivola (Mitternachtsspiel) • Tivola (Fliegen, Flattern, Flugmaschinen) • Westermann (Deutsch ganz einfach –DaF• Meyer Multimedia (Mein allererstes Lexika 1 – 2) • Medienwerkstatt Mühlacker (Blicksteuerung u. Ordnungsschwelle – 2.4. 1 Medienkonzept • • • • • • • • • Förderdiagnostik-Übung) Die sprechende Anlauttabelle Kl. 1 Lesen 2000 Kl. 1 – 2 Schroedel (Käpt´n Numero Kl. 4) Cornelsen: Winni im grünen Klassenzimmer SU Kl. 3 – 4 Cornelsen: Winni mit der Werkzeugkiste SU Kl. 3 – 4 Eugen Träger: verschiedene Übungssoftware für die Sprachförderung Terzio: Autos bauen mit Willi Werkel Wortbaustelle - verschiedene Software zu eingeführten Schulbüchern (Leporello Kl. 1, Mathematik 1 – 2) Die Liste zeigt deutlich, dass der Computer in allen Jahrgängen eingesetzt wird und die Computerausstattung in allen Klassen genutzt werden. Wir haben uns entschlossen die nun folgenden Aussagen nicht mehr zu erneuern, sondern nur noch fortzuschreiben. So kann man gerade im Bereich der technischen Ausstattung sehen, wie schnell sich hier die Entwicklung vollzieht. BLICK IN DIE ZUKUNFT! (Stand 2004) Die Anstrengungen der nächsten Jahre muss darin liegen, die bisher zufriedenstellende Ausstattung im Computerbereich zu verbessern. Ebenso notwendig ist die Vernetzung aller Klassen. Bisher sind 4 Klassenräume professionell vernetzt, 1 Klassenraum provisorisch. Somit müssen noch 3 Klassenräume vernetzt werden. Neben den notwendigen Netzleitungen muss jedoch auch die Elektroinstallation auf die neue Belastung ausgelegt werden. Die Notwendigkeit der Vernetzung aller Klassen, hat sich erst bei der täglichen Arbeit gezeigt. Auch im 1. und 2. Schuljahr beziehen wir das Internetangebot mit in den Unterricht ein. Das rasant ansteigende Angebot für Kinder des 1. und 2. Schuljahres in den letzten 2 Jahren hat diese Entwicklung stark vorangetrieben. In der Regel handelt es sich um Angebote, die von Lehrern für Schüler erstellt wurden bzw. von den Bildungsservern der Ländern erstellte Seiten. Hier findet man kindgerechte Sachtexte zur Informationsbeschaffung, Animation, die Sachverhalte darstellen und erklären, Wissensquizze, Lernspiele usw. Ebenso wie die Ausstattung mit neuen Medien müssen wir die Schüler- 2.4. 1 Medienkonzept bücherei weiter ausbauen bzw. aktualisieren. Es fehlt aktuelle Literatur für die Klassen 3 und 4. (Ergänzung 2007: Inzwischen ist die Ausstattung fast vollständig, mittlerweile sind die ersten Rechner aus 2001 ausgetauscht. Im Turnus von 5 Jahren werden die Rechner erneuert. Für die Zukunft wird geprüft, inwiefern Laptops für alle Kinder sinnvoll im Unterricht genutzt werden können, und ob Kosten und Bildungschancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.) Die teilweise 30 Jahre alten Sachbücher müssen, vor allem im Bereich Technik, aktualisiert werden. Zur Zeit steht jeweils 2 Klassen ein CD-Player zur Verfügung. Das ist eine ausreichende Ausstattung, da die PC´s die Funktion mit übernehmen können. Zusätzlich benötigen wir dringend einen Beamer und einen Laptop. . Es ist oft mit einigem Aufwand verbunden, wenn im Unterricht Software vorgestellt wird, geübt wird. Der Lehrer kann immer nur an einem Computer Bedienung, Tricks usw. zeigen. Also werden immer nur 2 Kinder betreut, alle anderen Kinder warten. Mit einem Laptop und Beamer könnten vorbereitete Inhalte mehreren Kindern gleichzeitig präsentiert werden. Das ist bedeutend effektiver. Zusätzlich könnte der Beamer auch die Bilder des DVD-Players größer auf die Wand bringen. Im Gegensatz zum Fernsehgerät können die Kinder besser sehen, die Aufmerksamkeit würde gesteigert. (Anm.: 2007 Die Anschaffungen sind bereits 2005 und 2006 getätigt worden) Mittlerweile haben wir einen Laptop erhalten, der vor allem genutzt wird bei der elektronischen Datenerfassung und Bearbeitung im Bereich des Sports, bei der Fortbildung innerhalb des Kollegiums, zur gegenseitigen Beratung und Information über neue und sinnvolle Software und Internetseiten für Unterricht und dessen Vorbereitung. Außerdem wird der Laptop für Konferenzen und Eltern-Informationsveranstaltungen genutzt, um Inhalte multimedial darzustellen. Die Ausstattung mit Lern- und Übungsmedien muss weiterhin laufend aktualisiert werden, denn Grundschulkindern sollen vor allem handelnd Erfahrungen machen und üben. Bei aller Notwendigkeit, unserer Ausstattung mit neuen Medien zu komplettieren und zu verbessern, darf es nicht dazu führen, bewährte Medien zu vernachlässigen. 2.4. 1 Medienkonzept Neue Medien ersetzen die alten nicht, sondern ergänzen sie. Blick in die Zukunft (Stand 2014) Unsere Ausstattung mit Hardware ist für eine Grundschule unserer Größe vollständig. Jetzt müssen die weiteren Anstrengungen dafür sorgen, dass die gute Ausstattung auch immer auf dem aktuellen Stand ist. Alle Klassen haben interaktive Tafeln. An dieser Stelle ist zu überprüfen, ob es in Zukunft Sinn macht, die Schüler über TabletPCs an die Schulhardware anzuschließen. Im Augenblick ist noch gar nicht ab zu sehen, wohin die digitale Welt sich entwickelt und was davon pädagogisch sinnvoll nutzbar sein wird.