Was sind Sie Wert 2012 - DGB
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Was sind Sie Wert 2012 - DGB
DGB-Hochschulgruppe Ulm Einstiegsgehälter Bachelor und Master auf dem Arbeitsmarkt: Das sind Sie wert! Ulm, 26. Juni 2012 www.dgb-hochschulgruppe-ulm.de DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 1 Was Sie erwartet… • Bachelor und Master auf dem Arbeitsmarkt • Grundlegende Informationen zum Entgelt • Überblick Einstiegsgehälter (2010) • Zielvereinbarung • AT-Gehalt • Tipps zum Arbeitsvertrag • Nützliche Hinweise, Adressen, Kontakte DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 2 Bachelor und Master: Gewerkschaften zu Bologna • „In einem System mit gestuften Studienabschlüssen ist der Bachelor der Regelabschluss eines Hochschulstudiums. Er hat ein gegenüber dem Diplom- und Magisterabschluss eigenständiges berufsqualifizierendes Profil, das durch die innerhalb der vorgegebenen Regelzeit zu vermittelnden Inhalte deutlich werden muss. • Als Studiengänge, die zu berufsqualifizierenden Abschlüsse führen, müssen die Bachelorstudiengänge wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikationen vermitteln.“ • beispielhaft zusätzlich zu genannten Strukturelementen sind mir wichtig: workload, Lernergebnisse und Kompetenzorientierung • Qualifikationsziele eines Studiengangs (lt: AR): wissenschaftliche Befähigung, Berufsbefähigung, Befähigung zur bürgerschaftlichen Teilhabe und Persönlichkeitsentwicklung • Gewerkschaftliches Gutachternetzwerk: Studium ist wissenschaftliche Berufsausbildung (www.gutachternetzwerk.de) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 3 Studium als wissenschaftliche Berufsausbildung • Berufsprinzip: Erwerb beruflicher Handlungskompetenz für konkrete Tätigkeitsfelder; ausgewogenes Theorie – Praxis – Verhältnis im Studium; gesellschaftliche Integration und Anerkennung durch den Beruf • Berufliche Handlungskompetenz: Fach-, Sozial-, Personalkompetenz bilden eine Einheit • Verantwortung: Hinterfragen der eigenen Arbeit und ihrer Ergebnisse und Mitgestaltung des Arbeitsprozesses • Wissenschaftlichkeit: Grundwissen über Methoden, Wissensbestände und Erkenntniszugänge des eigenen Faches und benachbarter Disziplinen DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 4 Anspruch und Wirklichkeit • • • • • • • • der Studien – Struktur – Reform muss inhaltliche Studienreform folgen Studiengänge überladen (Verschulung, workload, Prüfungen) Lehr- statt Lernorientierung Wissensvermittlung statt Kompetenzerwerb und Praxisbezug Berufsorientierung mehr behauptet als realisiert (Berufliche Handlungskompetenz vs. „Employability“) starke Unterschiede zwischen den Fächern und zwischen Universität und Fachhochschule (HIS – Studienabbrecher – Studie) zu wenig berufsbegleitende Studiengänge (Master, Dritter Bildungsweg) duale Studiengänge gestalten DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 5 Bachelor und Master auf dem Arbeitsmarkt • • • • • • Konkurrenz zu Absolventen der beruflichen Aufstiegsfortbildung (und Duale Hochschule) Anteil praktischer Studienanteile wichtig (Projektstudium, Praxissemester, etc.) Dauer der Regelstudienzeit (6-8 Semester möglich, 180 vs. 210 ECTS)) Starke Ausdifferenzierung der Studiengänge (Neubewertung der Abschlüsse durch Arbeitgeber, diploma supplement) Mehr als ein Drittel der Unternehmen erwartet zukünftig einen höheren Bedarf an MasterAbsolventInnen Trotz „Bachelor welcome“-Kampagnen ist Arbeitsmarktakzeptanz (subjektiv) unsicher (überwiegende Zahl der Studierenden strebt daher Master an) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 6 Bachelor und Master auf dem Arbeitsmarkt • • • • Personalentwicklungsstrategien sind (erst) in der Entwicklung (Berufsausbildung(Weiterbildung)-B.A.-Beruf-(Weiterbildung)-M.A.-Beruf-Weiterbildung) Mehr befristete Beschäftigungen (und teilweise auch Einstiegspraktika) Übergangsarbeitslosigkeit entspricht der Situation bei den „alten“ Abschlüssen (HISStudien) Faustformel: Bachelor entspricht arbeitsmarkt- und bildungspolitisch altem FH-Diplom, der Master dem alten Uni-Diplom DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 7 INCHER Kassel: Absolventenbefragung • • • • Für Master fehlen noch repräsentative Zahlen 70.000 Absolventen, 50 Hochschulen, Rücklaufquote 50%, Abschlussjahrgänge 2007 und 2008 1,5 Jahre nach Studienabschluss Hohe Weiterstudierendenquote – 78% Universitäten – 43% Fachhochschulen – 2008 deutlich angestiegen (Finanzkrise) Nur wenig arbeitslose Absolventen – 4% Bachelor Universität, 6% Bachelor Fachhochschule – Durchschnittliche Suchdauer ähnlich hoch wie bei „alten“ Abschlüssen DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 8 INCHER Kassel: Absolventenbefragung • Berufliche Situation durchwachsen – Vollzeit in ähnlichem Umfang wie „alte“ Abschlüsse (Ausnahme Bachelor Uni, im weiteren Studium) – Ca. 1/3 in befristeten Arbeitsverträgen (ohne ÖD, eher Verschlechterung gegenüber „alten“ Abschlüssen, aber allgemeiner Trend) – Einkommenseinbußen Uni Bachelor – Nur 69% sind mit Tätigkeitsniveau zufrieden (84% aller regulär Beschäftigten) – Nur 35% können erworbene Kompetenzen nutzen (50% aller regulär Beschäftigten) – Problematisch: Mathematik und Naturwissenschaften schneiden deutlich schlechter ab (Tätigkeitsfelder für Bachelor unklar, in der Regel wird Promotion erwartet) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 9 Bachelor und Master in Tarifverträgen Entgeltgruppe 10 (von 12) ERA-Bayern: • dreijährige und abgeschlossene Berufsausbildung; besonders umfangreiche fachspezifische Zusatzqualifikationen • Durch ein einschlägiges, abgeschlossenes Studium mit einer bis zu 4jährigen Regelstudienzeit und darauf bezogene fachspezifische Zusatzqualifikation • Oder durch ein einschlägiges, abgeschlossenes Studium mit einer mehr als 4jährigen Regelstudienzeit Entscheidend ist die konkrete Tätigkeit, nicht der Abschluss! DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 10 TVöD Protokollnotiz der Tarifpartner zum allgemeinen Teil der Vergütungsordnung/Entgeltordnung • Definition „Wissenschaftliche Hochschulausbildung“: Staatsexamina, Diplome, Magister, Master (auch von einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, soweit der Abschluss den Zugang zum höheren Dienst eröffnet bzw. Dualer Hochschule Baden-Württemberg • Bachelorabschlüsse sind damit ausgeschlossen, auch wenn deren Dauer über 6 Semestern liegt. • Damit ist der Zugang zu den Entgeltgruppen 13 und höher für Bachelorabsolventen ausgeschlossen • HRK bemüht sich derzeit darum, dass Bachelorabschlüsse als wissenschaftliche Hochschulausbildung im TVL anerkannt werden • Position Gewerkschaften: – Bachelor entspricht altem Diplom FH (E9-12) – Master entspricht altem Diplom/Magister Uni (ab E13) – Vgl. Faustformel DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 11 Entscheidend ist das Jahresgehalt • • • Vergleichen Sie immer Jahresgehälter Jahresgehalt = Monatsentgelt x 12 + Urlaubsgeld + Sonderzahlungen Z.B. in der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen: 13,26 Monatsgehälter DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 12 Beispiel DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 13 Zusatzleistungen • • • • Vermögenswirksame Leistungen (meist 160 Euro pro Jahr) – häufig durch Tarifvertrag höher Dienstwagen (bis 2.500 Euro pro Jahr) – Achtung Steuer, da geldwerter Vorteil Betriebliche Altersversorgung ist viel Wert – Verpflichtung des Arbeitgebers Angebot zu unterbreiten Weiche Gehaltsbestandteile können in der Regel einseitig verändert oder abgeschafft werden: Boni, Aktienoptionen, Dienstwagen, etc. DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 14 Gender Pay Gap DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 15 Gender Pay Gap – Was tun? Gut verhandeln! • • • Gilt für alle, nicht nur für weibliche AbsolventInnen! Vor den Gehaltsverhandlungen beim Betriebsrat oder der zuständigen Gewerkschaft informieren – Was ist üblich? Im Unternehmen? In der Branche? – Was verdienen Männer in vergleichbaren Positionen? – Was steht im Tarifvertrag, was in Betriebsvereinbarungen? Verhandlungsstrategie entwickeln – Argumentation auf objektiven Kriterien aufbauen (Zahlen, zusätzliche Aufgaben, Qualifikationen, Erfahrungen, etc.) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 16 Zielvereinbarungen • Gelegentlich werden bereits Berufseinsteigern Zielentgelte angeboten – Vorsicht beim Vergleich mit Fixgehältern (nur garantiertes Einkommen zu Grunde legen – Bewertung hängt von den Details ab – Haben Sie genug Erfahrung, um eine Chance zur Zielerreichen zu haben? – Können Sie dies als Berufsanfänger beurteilen? DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 17 AT-Gehalt • Häufig werden auch Berufseinsteigern AT-Gehälter angeboten – Genau prüfen: Echtes AT-Gehalt oder nur „Flatrate“ für höher Arbeitszeiten/Überstunden • Nicht überall, wo AT draufsteht ist auch AT drin – gibt es überhaupt einen zugrundeliegenden Tarifvertrag? – wird das sogenannte Abstandsgebot eingehalten? – sind alle tariflichen Leistungen in den Vergleich einbezogen? • Es sind viele Details zu beachten, daher besser bei der zuständigen Gewerkschaft informieren DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 18 und sonst….. • • • • • • Welche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen im Unternehmen? Können Sie Themen ganzheitlich bearbeiten? Sind Sie im Team tätig oder als Einzelkämpfer? Haben Sie die Möglichkeit ins Ausland zu gehen? Bietet das Unternehmen ein Qualifizierungs- oder Entwicklungsprogramm (z.B. berufsbegleitender Master)? Wie sprechen die Beschäftigten über den Arbeitgeber? Wie verhält er sich in Konfliktsituationen? DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 19 Jährliche Entgeltüberprüfung • • • Bedeutet keinen Anspruch auf eine Erhöhung, sondern lediglich eine Überprüfung Tarifverträge beinhalten in der Regel eine starke Entgeltdynamik in den ersten Jahren, bis zu 10% p.a.( z.B. in der Metall- und Elektroindustrie) Zusätzliche Erhöhungen und Bonuszahlungen sind immer möglich DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 20 Exkurs: Basiswissen zum Arbeitsvertrag • • • • • • • Genaue Bezeichnung des Arbeitgebers mit Adresse Angabe des Arbeitsortes (möglichst genau) Beschreibung der Tätigkeit (möglichst präzise) Genaue Zusammensetzung des Einkommens Kündigungsfristen Dauer des Urlaubs: – Tarif i.d.R. 30 Arbeitstage (Mo.-Fr.) – Gesetz nur 24 Werktage (Mo.-Sa.) Dauer und Lage der Arbeitszeit, Vergütung von Mehrarbeit, etc. DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 21 Einstiegsgehälter nach Funktion DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 22 Einstiegsgehälter nach Unternehmensgröße DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 23 Einstiegsgehälter nach Unternehmensgröße DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 24 Einstiegsgehälter nach Branche DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 25 Abweichungen vom Durchschnitt (Median) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 26 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 27 Einstiegsgehälter nach Bundesländern DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 28 Einstiegsgehälter nach Unternehmensgröße und Abschluss DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 29 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 30 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 31 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 32 Einstiegsgehälter nach Tarifbindung und Mitbestimmungsstruktur DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 33 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 34 Chemische Industrie Nach TV der IG BCE mit BAVC, VAA vom 10. Mai 2011: Tarifliche Mindestjahresbezüge für das zweite Jahr der Beschäftigung (2011): Für diplomierte Angestellte 55.450 € Für Angestellte mit Promotion 64.630 € Im ersten Beschäftigungsjahr können die Bezüge frei verhandelt werden. DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 35 M+E Industrie ERA ab 1. Mai 2011 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 36 Analyse Einstiegsgehälter IG Metall DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 37 Öffentlicher Dienst Geltende Tarifverträge: TV-L und TVöD • Gehaltstabelle mit 15 Entgeltgruppen und 6 Erfahrungsstufen Qualifikationseckpunkte • E 1 bis E 4: An- und Ungelernte • E 5 bis E 8: mindestens 3-jährige Ausbildung (Berufsausbildung nach BBiG, etc.) • E 9 bis E 12: Fachhochschulstudium oder Bachelor • E 13 bis E 15: wissenschaftliches Hochschulstudium oder Master Vergütungsordnung • Eine Vergütungsordnung zu TVöD und TV-L ist zum 1. Januar 2012 in Kraft getreten DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 38 ÖD (TV-L West) ab 1.1.2008 DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 39 Zusammenfassung • • • • Gehaltserwartungen von akademisch ausgebildeten Berufseinsteigern liegen häufig deutlich unter den tatsächlichen Gehältern – Branchen- und betriebsspezifische Informationen einholen – Aktuelle Gehaltsstudien z.B. IGM, alma mater, Personalmarkt berücksichtigen Fachkräftebedarfe: akademische Arbeitsmärkte beobachten (BA) „Berufsorientierung“ sollte möglichst frühzeitig in Angriff genommen werden – Praktika absolvieren – Zukunftsbranchen identifizieren (z.B. E-Mobilität, Energie) Rahmenbedingungen beachten – Vor- und Nachteile von Großunternehmen bzw. KMU – „Sicherheit“ im Öffentlichen Dienst – Projektarbeit (Befristungen) – Zeitarbeit DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 40 Zusammenfassung • • • • Tarifgebundene Unternehmen bezahlen besser – Im Schnitt verdient ein Ingenieur in einem Unternehmen, das nach Tarif bezahlt, fast 19 Prozent mehr Geld. Das sind im Monat 739 Euro! – Neben Alter, geographischer Lage (Ost/West) und Unternehmensgröße ist die Tarifbindung einer der wichtigsten Faktoren für die Höhe Ihres Einkommens. – In Betrieben mit Betriebsrat liegt das durchschnittliche Einkommen ebenfalls deutlich höher als in Betrieben ohne Betriebsrat. …haben den Vorteil, dass meist auch die sonstigen Arbeitsbedingungen besser sind als die gesetzlichen Mindestbedingungen, wie z.B. Urlaub (lt. Gesetz nur 4 Wochen, bei TV der IGM 6 Wochen) …können über Tarif zahlen, aber nicht unter!! (Achtung bei Trainee-, Post-doc-, AT-Verträgen!) Für Gewerkschaftsmitglieder in tarifgebundenen Unternehmen sind Gehälter unter rechtswidrig!! Die Tarife z.B. der IG Metall beinhalten oft eine starke Gehaltsdynamik in den ersten Jahren DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 41 Berufseinstieg • • • • Haftpflichtversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung Private Altersvorsorge Reserven von 2-3 Monatsgehältern • Ggf. Arbeitslosengeld II (Übergang Master/Berufseinstieg) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 42 Was tun Gewerkschaften? • • • • Qualität von Studium und Lehre verbessern (Aufsichtsräte, Gutachternetzwerk, Akkreditierungsagenturen, etc.) Soziale Durchlässigkeit der Hochschulen erhöhen (Bafög, Stipendien der Hans-BöcklerStiftung (HBS), Dritter Bildungsweg, Anrechnung) Akzeptanz der neuen Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt erhöhen (Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen, Eingruppierungen, etc.) Arbeitsbedingungen auf „Akademikerarbeitsmärkten“ verbessern (Arbeitszeiten, Anstellungsbedingungen, Entgelte) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 43 Informationsquellen • • • • • • • • Grundinformationen für alle bei der zuständigen Gewerkschaft www.hib-freiburg.de www.engineering-igmetall.de www.hochschulinformationsbuero.de www.i-connection.info www.lohnspiegel.de www.arbeitsagentur.de (Publikationen: Suchwort Akademiker) Studien zu Einstiegsgehältern: – Alma mater (kostenfrei, anmeldepflichtig – Personalmarkt (teuer, Teilweise veröffentlicht in Spiegel und Stern) DGB Baden-Württemberg, Joachim Ruth, Abt. Bildungspolitik 44