Städt. Kindertagesstätte Remshartgässchen 6 86152 Augsburg Tel
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Inhaltsverzeichnis Städt. Kindertagesstätte Remshartgässchen 6 86152 Augsburg Tel.: 0821 / 324 - 6211 Fax: 0821 / 324 - 6231 Email: [email protected] 1. Rahmenbedingungen 5 1.1 Informationen zum Träger und zur Einrichtung 1.1.2 Unsere Einrichtung 1.2 Familiensituation im Einzugsgebiet 1.3 Unser rechtlicher Auftrag 5 6 9 9 2. Unser Leitbild 2.1 Kinder und Familien im Mittelpunkt 2.2 Unser pädagogischer Ansatz 2.3 Unser lokales Netzwerk 2.4 Unsere Maßnahmen zur Qualitätssicherung 9 9 10 10 11 3. Übergange 11 3.1 Übergang in die Kindertagesstätte 3.2 Übergang in die Grundschule 11 4. Unser Angebot für Kinder 12 4.1 Bildungs- und Erziehungsarbeit 4.1.1 Partizipation 4.1.2 Multikulturalität 4.1.3 Lernumgebung 4.1.4 Lernen in Projekten 4.1.5 Freispiel 4.1.6 Planung und Dokumentation der Bildungsarbeit 4.1.7 Beobachtung und Dokumentation von Lern- und Entwicklungsprozessen 4.2 Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele / Basiskompetenzen 4.2.1 Sozialerziehung 4.2.2 Sprachkompetenz 4.2.3 Mathematisch – naturwissenschaftlicher Bereich 4.2.4 Kreativität 4.2.5 Bewegung 4.2.6 Gesundheitserziehung 4.2.7 Vorschulerziehung 12 12 13 13 14 14 15 15 5. Unser Angebot für Eltern 19 5.1 Eltern und Kooperationspartner 5.2 Elternbeirat 19 20 6. Weiterentwicklung / Qualitätsverbesserung 20 16 16 16 17 17 18 19 Vorwort 1. Rahmenbedingungen 1.1 Informationen zum Träger und zur Einrichtung Liebe Leserinnen und Leser, unsere Einrichtung ist eine der ältesten Kindertagestätten der Stadt Augsburg. Wir befinden uns im Herzen der Jakobervorstadt und sind aufgrund unserer Lage gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. In unserer multikulturellen Einrichtung betreuen wir Kinder im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren. Träger: Stadt Augsburg Fachbereich Kindertagesstätte Fuggerstraße 12 a 86152 Augsburg Unsere Kinder kommen aus vielen verschiedenen Nationen, was unsere Arbeit und unser Miteinander nachhaltig prägt. Wichtig ist uns das gegenseitige Verständnis für das Anderssein, für unterschiedliche Lebensbedingungen und – haltungen. Wir möchten Ihr Kind in der Zeit, die es in unserer Einrichtung verbringt unterstützen und seinen Entwicklungsprozess begleiten. Einrichtung: Städtische Kindertagesstätte Remshartgässchen 6 86152 Augsburg Tel.: 0821 / 324 - 6211 Fax: 0821 / 324 - 6231 Email: [email protected] Unserer Konzeption liegen als rechtlicher Auftrag der Bayrische Bildungs- und Erziehungsplan zugrunde sowie die Leitbilder der Stadt Augsburg als Träger unserer Einrichtung. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 6:30 Uhr bis 17:00 Uhr Freitag 6:30 Uhr bis 16:00 Uhr Wir freuen uns, Sie und Ihr Kind in unserer Einrichtung begrüßen zu dürfen. Schließzeiten: 2. und 3. Augustwoche, sowie den anschließenden Montag 24. 12. bis 31.12. des Jahres 5 Planungstage im Jahr Ulrike Behet-Stannick und das Tagesstättenteam im Mai 2010 ( Leitung ) Belegungsplätze: 80, davon 8 Plätze für unter dreijährige Kinder, sowie 2 Einzelintegrationsplätze Personelle Ausstattung: 5 Erzieherinnen, 6 Kinderpflegerinnen, 1 Heilerziehungspflegerin, 1 SPS Praktikant / in 1 Beiköchin, 2 Reinigungskräfte Das Leitbild der städtischen Kindertagesstätten: Die städtischen Kindertagesstätten…. • sind offene, öffentliche Orte der Erziehung, Bildung und sinnlichen Erfahrung • bejahen die kulturelle Vielfalt ihrer Kinder und ihrer Standorte • ermöglichen Lernen am Umgang mit Alltag und Spielregeln • geben Jungen und Mädchen gleiche Chancen • sind Orte demokratischer Interessen und Kompromisse • beteiligen auch schwächere und behinderte Kinder • öffnen sich für Familien 4 5 1.1.2 Unsere Einrichtung Als multikulturelle Einrichtung legen wir die Schwerpunkte unseres Bildungsauftrages auf die Förderung der interkulturellen und der sozialen Kompetenzen, der Sprachkompetenz und der Integration. Das Miteinander unterschiedlicher Kulturen, Lebensmodellen und Erfahrungen prägt unsere Arbeit. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Einrichtung ist die Förderung der physischen Kompetenzen, insbesondere der Grob- und Feinmotorik. Wir bieten Kindern die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang auszuleben, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern, sich im Garten und in der freien Natur zu erproben. In unseren Bildungsräumen haben Kinder die Möglichkeit sich individuell und ganzheitlich zu entfalten und ihr Lernen selbsttätig zu gestalten. Die Räume dienen als Impulsgeber um die Basiskompetenzen der Kinder zu vertiefen und zu fördern. Die Ausstattung und Funktion unserer Räume richtet sich nach den aktuellen Bedürfnissen der Kinder. Sie haben die Möglichkeit mitzuwirken und die Veränderungsprozesse in den Räumen zu gestalten. Bauzimmer: Im Bauzimmer kann Ihr Kind bauen, konstruieren, legen, stecken, stapeln und entwerfen. Es stehen vielseitige Materialien zur Verfügung, wie Eisenbahnschienen, Holz- und selbstgestaltete Bausteine in unterschiedlichen Größen, Konstruktionsund Belebungsmaterial. Ergänzt haben wir dieses mit Naturmaterialien wie Stekken,Holzscheiben etc. Dieses vielfältige Angebot ermöglicht Ihrem Kind seine Fantasie und Kreativität frei zu entfalten. Die Feinmotorik und das räumliche Vorstellungsvermögen, das soziale Miteinander, die Konzentration und Ausdauer werden als Kompetenzen erlebt. In unserer mathematischen Ecke werden naturwissenschaftliche und physikalische Grundgesetze erforscht und die Experimentierfreude der Kinder angeregt. Der Sand- und Wassertisch bietet Kindern die Möglichkeit Landschaften zu gestalten, Spielmöglichkeiten zu erweitern oder einfach die Naturelemente wie Sand und Wasser, aber auch deren Kombination ganzheitlich und sinnlich zu erfahren. Rollenspielzimmer: Im Rollenspielzimmer kann Ihr Kind in andere Rollen schlüpfen, seinen Alltag nachspielen, sich verkleiden, Vater – Mutter – Kind und Kaufladen spielen. Hierfür stehen verschiedenen Kleidungsstücke, ein Kaufladen, eine Kinderküche etc. zur Verfügung. Im Rollenspiel kann Ihr Kind Alltagssituationen und Erlebnisse verarbeiten und neue Verhaltensweisen erlernen. Soziale Kompetenzen wie Rücksicht nehmen, Konflikte lösen, Verantwortung übernehmen, aber auch für seine Belange und Interessen einzustehen werden hier erlernt. Das Rollenspielzimmer wird je nach Interessenlage der Kinder so umgestaltet,dass sich immer wieder neue Erfahrungsmöglichkeiten auftun können. Kreativraum: Im Kreativraum kann Ihr Kind malen und zeichnen, kleben, schneiden und gestalten. Hierfür stehen Ihrem Kind eine breite Palette an Farben in Form von Buntstiften, Wachsmalkreiden, Wasser- und Fingerfarben zur Verfügung. Unterschiedliche Papier- 6 sorten laden ein zu kleben, schneiden und gestalten. Weitere Materialien wie Watte, Wolle, Korken, Verpackungs- und Naturmaterialien wecken die freie Kreativität Ihres Kindes. Es hart die Möglichkeit seine Fantasie und Kreativität frei auszuleben, Konzentration und Geschicklichkeit zu verbessern. Die Feinmotorik, die Auge – Hand – Koordination sowie die richtige Stifthaltung werden hier geschult und gefördert. Auch verschiedene Farben und Formen werden vom Kind erlernt, wiederholt und verfestigt. Das Arbeiten mit Ton bietet Ihrem Kind viele Möglichkeiten, es kann experimentieren, entwerfen, kneten und gestalten. Die auf diese Weise gestalteten Lernansätze ermöglichen den Kindern das Erlernen und Vertiefen u. a. künstlerischer Kompetenzen , die die Wahrnehmung zur Ästhetik und Kultur fördern. (siehe 4.2.4) Bewegungsbaustelle: Die Bewegungsbaustelle basiert auf psychomotorischen Ansätzen. Hier kann Ihr Kind turnen, springen, rennen, balancieren, werfen, klettern, tanzen und Ball spielen. Das geeignete Material dazu gibt es in unserem Turnschrank. Hier können die Kinder aus verschiedenen Bällen, Seilen, Stäben, Reifen, Kegeln, Rollbrettern, Zauberwürfel etc. wählen. Außerdem befinden sich in der Bewegungsbaustelle eine Langbank, Matten, sowie ein Klettergerüst. Die Kinder schulen hier u. a. ihr Gefühl für den eigenen Körper. Sie lernen ihre Kraft einzuschätzen und schulen ihren Gleichgewichtssinn. Darüber hinaus werden durch koordinierte Bewegungsabläufe, z.B. Rückwärtslaufen oder Auffangen von Bällen die Grundlagen zur Denkentwicklung gelegt. Weiterhin wird durch intensive Bewegung die Muskulatur und die Ausdauer der Kinder aufgebaut. Garten: Unseren großen Garten nutzen wir als zusätzlichen Funktionsraum. Nach Möglichkeit gehen wir täglich in den Garten um den Kindern die Möglichkeit zur freien Bewegung zu bieten. Der Garten wurde gemeinsam mit Eltern so gestaltet, dass die Kinder verschiedene Bereiche haben, in die sie sich zurückziehen und „unbeobachtet“ spielen können. So gibt es einen kleinen Hügel, der die Bewegungskoordination der Kinder beim Hoch- und Runterlaufen schult, man kann Dinge rauf oder runterrollen lassen etc.. Im Winter ist dieser Hügel eine beliebte Rodelbahn. Im darunter liegenden Tunnel kann man sich verstecken, man kann durchkrabbeln oder sich mit Freunden zu einem kleinen „Plausch“ treffen. Eine andere Rückzugsmöglichkeit bietet unsere „Felsenburg“. Die Aufschüttung ist von großen Steinen eingefasst, über eine kleine Steintreppe zu begehen und mit einem großen „Holzgesicht“ abgegrenzt. Diesen Bereich richten unsere Kinder oft mit Stühlen und Tischen ein und spielen dort Alltagssituationen aus ihrer Lebenswelt nach. Unseren Pool nutzen wir im Sommer zum Baden und Planschen. Unter den Bäumen kann man sich ausruhen oder im Sommer im Schatten spielen. Auf der asphaltierten Fläche im vorderen Bereich des Gartens kann man mit Dreirädern und Rollern fahren oder Fußball spielen. Unsere zwei Sandkästen laden zum Buddeln, Matschen und Bauen ein, im Kletterhaus kann man mit Freunden sitzen oder rutschen. Wir nutzen unseren Garten auch für gezielte Bewegungsangebote, wie Seilspringwettbewerbe, Spielen mit dem Fallschirm etc.. 7 Spiel – und Entspannungsraum: Unser Spiel – und Entspannungsraum im 1. Stock wird je nach Bedürfnissen der Kinder genutzt. Zum einen stehen verschiedene Tischspiele, Puzzle, sowie Farb – und Legematerialien bereit. Hier können die Kinder alleine oder mit ihren Freunden Regelspiele spielen, neue Regelspiele erfinden, Farben und logische Reihen legen etc.. Die für diesen Raum zuständige Erzieherin begleitet und unterstützt die Kinder in ihrem Tun, sie hilft bei Bedarf und geht auf Anregungen der Kinder ein. Die Konzentration und Ausdauer werden hier gefördert, der Grundstein für das Erfassen von Mengen wird gelegt, die Frustrationstoleranz der Kinder wird geschult. Durch das Miteinander lernen die Kinder gegenseitige Rücksichtnahme, aufeinander eingehen, aber auch eigene Interessen einzubringen. In der Leseecke können Kinder Bilderbücher anschauen, sich vorlesen lassen, nacherzählen etc.. Wichtig ist uns hier, die Literacy - Kompetenzen der Kinder wie z.B. Begriffsbildung und Textverständnis zu stärken und zu fördern (siehe 4.2.2). In unserer Hängematte können sie sich alleine oder gemeinsam entspannen, im Märchenzelt können sie sich zurückziehen, die „Welt“ draußen lassen und im Spiel ihre Fantasie ausleben. Werkraum: Im Werkraum haben die Kinder in Kleingruppen die Möglichkeit zu sägen, zu nageln, zu bohren, zu hämmern und zu gestalten. Es stehen unterschiedliche Werkmaterialien wie Holzscheiben, Äste, Tannenzapfen und Kartons zur Verfügung. Die Kinder können ihre Feinmotorik schulen und sich ausprobieren. Die zuständigen Fachkräfte oder auch Eltern stehen für Ideenfindung und Umsetzung zur Seite, helfen, unterstützen und ermutigen. So wird der richtige Umgang mit handwerklichen Geräten gefördert und es entstehen ganz eigene Kunstwerke. Brotzeitoase / Essraum: In der Brotzeitoase kann Ihr Kind in Gesellschaft seine mitgebrachte Brotzeit verzehren. Es hat die Möglichkeit in Ruhe seine Kräfte neu aufzutanken. Auch kann es sich mit Freunden treffen, sich austauschen und in angenehmer Atmosphäre sein Essen genießen. Das Kind empfindet das Essen als positives Erlebnis und als einen festen Bestandteil in seinem Tagesablauf. Zusätzlich wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Das gemeinsame Mittagessen findet im Essraum statt. Die Kinder haben die Möglichkeit in der Zeit von 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr das Mittagessen mit ihren Freunden einzunehmen. Die Speisen für die Kinder stehen auf den Tischen, so dass sie sich selber bedienen können. Die anwesende Pädagogin leistet bei Bedarf Hilfestellung. In die Gestaltung des Speiseplanes werden die Kinder aktiv einbezogen. Hierzu erstellen sie z.B. einen Speiseplan, gehen auf den Markt zum Einkaufen, lernen neue Lebensmittel kennen und diese zu verarbeiten. Sie sammeln Erfahrungen über unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten in anderen Kulturen oder im Rahmen gesundheitlicher Aspekte und entwickeln aus diesen Erkenntnissen neue Projekte. Ruheraum: Im Ruheraum können sich die Kinder nach dem Mittagessen entspannen und ausruhen. Sie hören während ihrer Ruhephase eine Geschichte oder Musik, manche Kinder schla-fen dabei ein. So können sie mit dem ereignisreichen Vormittag abschließen und regenerieren. 8 Die Teilnahme an der Ruhephase ist freiwillig und richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Besonders für die jüngeren Kinder ist diese Zeit wichtig, um neue Kräfte zu tanken und den Nachmittag gut abschließen zu können. 1.2 Situation der Kinder und Familien im Einzugsgebiet Unsere multikuturelle Einrichtung wird momentan von Kindern und Familien aus 16 Nationen besucht. Die dadurch gegebenen unterschiedlichen Lebensbedingungen und –Erfahrungen werden von allen am Erziehungsprozess beteiligten Personen als Bereicherung empfunden und erlebt. Aus der Unterschiedlichkeit ergeben sich so die Schwerpunkte unserer Arbeit, wie z.B. der Spracherwerb und die Sprachförderung. Die Tagesstätte befindet sich inmitten der Jakobervorstadt. Hier sind die vorhandenen Wohnverhältnisse oftmals sehr beengt und bieten wenige Bewegungsmöglichkeiten für Kinder. So ergibt sich ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit, die Bewegungs-erziehung. 1.3 Unser rechtlicher Auftrag Als Einrichtung eines öffentlich rechtlichen Trägers unterliegen wir dem Bayrischen Kinder- und Bildungsgesetzes. Unsere Arbeit richtet sich nach den Zielvorgaben des Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplanes, sowie den Leitbildern und –Gedanken unseres Trägers, der Stadt Augsburg und des Fachbereiches Kindertagesstätten. Wir verstehen uns als ein Ort der Bildung und des Lernens, an dem Kinder unbesehen ihrer Herkunft und Fähigkeiten partizipieren können. 2. Unser Leitbild – Prinzipien unseres Handelns für Kinder und Familien 2.1 Kinder und Familien im Mittelpunkt Kinder und Familien stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir nehmen Ihr Kind in seiner Persönlichkeit ernst und bestärken es in seinen Begabungen. Die individuelle Entwicklungsfähigkeit der einzelnen Kinder berücksichtigen und unterstützen wir. Uns liegt viel am Vertrauensaufbau zu Ihrem Kind. Wir handeln ehrlich, offen, wertschätzend und authentisch. Das heißt für uns, dass wir gegenseitige Abmachungen einhalten, positives Verhalten verstärken und unser eigenes Verhalten dem Kind gegenüber reflektieren. Als multikulturelle Einrichtung stehen bei uns die sozialen Kompetenzen der Kinder im Rahmen der interkulturellen Begegnung im Vordergrund. Zum einen erfahren Kinder und Familien Wertschätzung und Akzeptanz ihres kulturellen Hintergrundes, zum anderen unterstützen wir sie beim Erlernen der deutschen Sprache und soweit es uns möglich ist, bei unterschiedlichsten Problemen der Integration. Familien sind in unserer Einrichtung willkommen. Wir wünschen uns eine enge Zusammenarbeit, sowohl in der Eingewöhnungsphase, als auch im weiteren Verlauf der Kindergartenzeit. Für Fragen und Anliegen stehen wir jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. 9 2.2 Unser pädagogischer Ansatz 2.4 Unsere Maßnahmen zur Qualitätssicherung Die Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit sind sowohl die Leitbilder und Leitgedanken der Stadt Augsburg, als auch das BayKiBiG und der BayBEP. Als Ort der Bildung sind wir offen für Kinder unterschiedlichster Nationen, Herkunft und Alters. Wir profitieren von verschiedenen Lebenserfahrungen und –Einstellungen und empfinden diese als Bereicherung. Zwei Schwerpunkte unserer Einrichtung sind die Bewegungserziehung und die Sprachförderung, die wir anhand der Bedürfnisse unserer Kinder entwickelt haben und stetig weiterentwickeln. Weiterhin bieten wir ihnen in offenen Projekten die Möglichkeit sich mit ihren Bedürfnissen und Anliegen einzubringen. Um diesen Prozess zu unterstützen, schaffen wir eine anregende, situationsorientierte Lernumgebung. Unser Team aus Fachfrauen unterstützt die Kinder in den einzelnen Bildungsbereichen, wie z.B. Naturerfahrungen, hauswirtschaftlichen Projekten, Werken, kreative Gestaltung und Lernangebote im Vorschulbereich. Um diese Qualitätsstandards zu halten und zu verbessern befindet sich unser Team im ständigen Austausch und arbeitet eng miteinander. Um die Qualität unserer Arbeit zu sichern und weiterzuentwickeln, bilden sich die Fachfrauen unseres Teams in den Schwerpunkten ihrer pädagogischen Arbeit regelmäßig weiter. So haben wir die Möglichkeit unsere Kenntnisse in den verschiedenen Bildungsbereichen zu vertiefen und uns neue pädagogische Standards anzueignen. In regelmäßig stattfindenden Teambesprechungen partizipieren die Kolleginnen an ihrem Wissen. In diesem Jahr hat unser Team an einer viertägigen Fortbildungsreihe zum Thema „Dialog Bildung“ teilgenommen. Wir befassten uns mit der Umsetzung des BayKiBiG speziell bezogen auf die Gegebenheiten in unserem Haus. Diese Fortbildung setzt uns verstärkt in die Lage Bildungsprozesse und Lernarragements für unsere Kinder zu initiieren. Unsere Fachfrau für U 3 Kinder hat erfolgreich an der Qualifizierungskampagne für unter 3-jährige Kinder in Kindertagesstätten teilgenommen. Eine weitere Kollegin bildet sich in diesem Bereich gerade fort. 2.3 Unser lokales Netzwerk Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder Rechnung zu tragen, vernetzen wir uns mit verschiedenen Institutionen. So arbeiten wir mit den Fachdiensten der Kinderklinik Josefinum und der Hessingstiftung zusammen. Hier nutzen wir Diagnostik und Frühförderung, Ergotherapie und Logopädie. Weiter pflegen wir Kontakte zu Schulvorbereitenden Einrichtungen und heilpädagogischen Kindertagesstätten. Der Kontakt zu unseren Sprengelschulen Elias – Holl – GS und St. Max – GS ist sehr intensiv. Es gibt regelmäßigen Austausch mit den Lehrern und Schulleiterinnen über Veränderungen im Lehrplan und neue gesetzliche Bestimmungen. Wir haben die Möglichkeit mit unseren Kindern in den Schulen zu hospitieren und bedarfsorientierte Gespräche mit den Lehrern zu führen. Hierzu gehören Informationen wie die Einschulungszeiten für Kinder und Eltern gestaltet werden, welche Schwerpunkte hier gesetzt werden, welche Anforderungen auf die Kinder in der ersten Klasse zu kommen, neue Unterrichtsgestaltung etc.. Im Gegenzug informieren wir über unsere pädagogischen Ansätze und die Schwerpunkte unserer Arbeit. Weiterhin haben wir die Möglichkeit im Unterricht in der ersten Klasse zu hospitieren, um uns ein aktuelles Bild vom „zukünftigen Alltag“ unserer Kinder zu machen. Durch diese enge Verknüpfung profitieren alle Beteiligten von einander. Regelmäßige Deutsch – Vorkurse, die teils in der Kindertagesstätte, teils in den Schulen stattfinden, vertiefen unsere Zusammenarbeit. Ein weiterer Kooperationspartner ist der an der Elias-Holl-Schule angesiedelte städtische Hort. Hier stehen wir im engen Austausch mit den Kolleginnen. um unseren zukünftigen Hortkindern den Übergang zu erleichtern (siehe Punkt 6). Über die Ausbildung unserer Praktikanten entwickeln wir Kontakte zu Fachakademien und Kinderpflegeschulen. In Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialdienst und den verschiedenen Beratungsstellen unterstützen wir Eltern bei Fragen und individuellen Bedürfnissen im Alltag. Im Austausch mit unserem Stadtteilverein und den angrenzenden Kirchengemeinden bringen wir uns bei Veranstaltungen im Stadtteil ein, wie z.B. Jakober – Kirchweih. 10 Gezielte Beobachtungen mit Sismik, Perik und Seldak und deren Dokumentation setzen uns in die Lage, die Entwicklungsprozesse der Kinder gezielt wahrzunehmen und unsere pädagogische Arbeit und deren Zielsetzung danach auszurichten. 3. Übergänge 3.1 Der Übergang in die Kindertagesstätte – Die Eingewöhnung „Der Anfang und das Ende reichen sich die Hände“ Ein Übergang ist ein zeitlich begrenzter Lebensabschnitt, in dem markante Veränderungen geschehen und Lernprozesse beschleunigt werden. Auslöser sind Ereignisse, die das Kind als einschneidend erlebt, weil sie für es erstmals oder nur einmal im Leben vorkommen. Dieses ist ein wichtiger Prozess in der Entwicklung Ihres Kindes. In dieser Phase wollen wir Sie und Ihr Kind bestmöglich begleiten und unterstützen. Jedes Kind bewältigt Übergänge in seinem eigenen Tempo. Es bekommt von uns die Zeit, die es für seine Eingewöhnung braucht, z.B. mit Schnuppertagen in der Kindertagesstätte. Im Alltag achten wir darauf, Sie und Ihr Kind beim Ablöseprozess zu unterstützen. In der Bringzeit helfen wir Ihrem Kind bei der Verabschiedung, z. B. winken wir am Fenster den Eltern. Wir erklären anhand der Uhr, wann es wieder abgeholt wird, informieren Sie telefonisch über das Wohlbefinden Ihres Kindes. Selbstverständlich haben Sie in der Eingewöhnungsphase auch die Möglichkeit in der Kindertagesstätte zu bleiben und gemeinsam mit Ihrem Kind die Eingewöhnung zu gestalten. Hier arbeiten wir mit Ihnen im engen Schulterschluss. Gezielt helfen wir bei den Übergangen auch durch: 1. Eingewöhnungsstunden mit Eltern in der Kindertagesstätte 2. Ausführliche Gespräche mit Eltern 3. Gemeinsame Festlegung von Eingewöhnungs- und Abschiedsritualen 3.2 Der Übergang in die Grundschule 11 Im letzten Jahr vor der Einschulung werden die Kinder in der Vorschulgruppe zusammengefasst. Hier werden sie intensiv auf den Übergang in die Grundschule vorbereitet. Die in der bisherigen Kindergartenzeit erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen werden vertieft. Wichtig ist uns hier besonders die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder. In der Regel sind sie sehr motiviert in die Schule zu gehen und es ist ihnen wichtig ein „Vorschulkind“ zu sein. Ängste und Unsicherheiten greifen wir auf und arbeiten mit den Kindern daran. Wir stärken ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstkompetenz. Durch das wöchentliche Turnen in der Grundschule ist den Kindern das Schulgebäude bereits vertraut. Es gibt Schnuppertage in den Sprengelschulen, die Deutsch – Vorkurse finden teils dort statt, ehemalige Kindergartenkinder besuchen uns in den Ferien, so dass vielfältige Kontakte geknüpft werden können. Projektarbeit • Was interessiert mich? • Was kann man weiterentwickeln • Wie kann ich etwas weiterentwickeln Bei diesen Prozessen stehen die Pädagogen den Kindern beobachtend und aktiv unterstützend zur Seite. Sie ermuntern zur eigenen Meinungsäußerung, Entscheidungen zu treffen, sich auf Neues einzulassen oder auch sich abzugrenzen und Kontakte über gleiche Interessen zu knüpfen. Im Vordergrund steht die Förderung der Selbstkompetenz der Kinder, die Fähigkeit ihre sozialen Kompetenzen einzubringen und weiterzuentwickeln, sowie ihr Selbstbewusstsein zu stärken. 4.1.2 Multikulturalität „Unterschiedliche Herkunft – gemeinsame Zukunft“ 4. Unser Angebot für Kinder 4.1 Bildungs- und Erziehungsarbeit 4.1.1 Partizipation Die Kinder sollen spüren, dass ihre eigene Welt von Erwachsenen respektiert und akzeptiert wird. Sie könne ihre Entscheidungen in unserer Kindertagesstätte in verschiedenen Bereichen frei treffen und dabei Verantwortung für sich selbst übernehmen: Freispiel • In welchem Funktionsraum möchte ich mich aufhalten? • Welche Spielmaterialien möchte ich nutzen? • Wie lange möchte ich mich damit beschäftigen? • Mit wem möchte ich spielen? Morgenkreis • In welcher Gruppe nehme ich daran teil? • Neben welchen Kindern möchte ich sitzen? • Wie und wie viel möchte ich mich einbringen? Garten • Möchte ich gleich nach dem Morgenkreis in den Garten gehen? • Wie lange möchte ich draußen bleiben? • Was möchte ich draußen spielen? • Mit wem möchte ich in Kontakt treten? Brotzeit • Wann verspüre ich Hunger und möchte ich essen? • Was möchte ich von meiner Brotzeit essen? • Wie viel möchte ich davon essen? • Was und wie viel möchte ich trinken? 12 In unserer Kindertagesstätte begegnen sich Kinder, Eltern und Erzieher/innen aus unterschiedlichsten Nationen. Die sprachliche und kulturelle Aufgeschlossenheit sind hier Vorraussetzung für ein interkulturelles Miteinander. Gemeinsam leben und erleben wir andere Kulturen, Sprachen, Bräuche und Religionen. Die kulturelle Vielfalt regt zum Austausch der Kinder und Erwachsenen untereinander an, sowie zum gemeinsamen Spielen, Handeln und Lernen. Daher sehen wir diesen Ort der Begegnung als große Bereicherung an, um voneinander zu lernen und uns gegenseitig wert zu schätzen. „Wege entstehen, um sie miteinander zu gehen“ Multikulturalität findet man im Alltag unserer Kindertagesstätte. Die Kinder haben die Entscheidungsfreiheit, was, mit wem und wo sie spielen und sich bilden möchten. Bei gemeinsamen Aktivitäten können sie sprachlich und spielerisch voneinander und miteinander lernen. Durch gezielte Angebote und Projekte unterstützen wir die interkulturelle Erziehung der Kinder in unserer Einrichtung. Bei der Gestaltung der Lernarragements spielt die Vorbildhaltung der zuständigen Pädagogin eine große Rolle. Sie vermittelt Offenheit und Toleranz, Interesse am „Anderssein“ , Wertschätzung anderer Werte, Sprachen und Lebenserfahrungen. Sie stärkt die Neugierde der Kinder aufeinander, unterstützt sie durch aktives Zuhören und schafft einen Rahmen, in dem Kinder erfahren, dass ihre Herkunft und Sprache wertgeschätzt werden. Auch die aktive Einbeziehung der Eltern mit Migrationshintergrund in den pädagogischen Alltag ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. So lesen Eltern Bilderbücher in ihrer Muttersprache vor, es gibt ein Stadtteilmütterprojekt, eine Hand – Hand – Gruppe, multikulturelle Feste, die Möglichkeit mehrsprachige Bilderbücher auszuleihen etc.. 4.1.3 Lernumgebung Für den Erwerb der Basiskompetenzen schaffen wir in den Funktionsräumen eine positiv anregende Lernumgebung. Durch das breitgefächerte Materialangebot, welches auch Naturmaterialien beinhaltet, finden die Kinder eine anregungsreiche Umgebung, 13 die zur Selbsttätigkeit animiert, vor. Hier können Kinder selbstbestimmt und fachlich unterstützt lernen und ihre Kompetenzen stärken. Ein Hauptziel ist es das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit der Kinder zu fördern, indem wir mit ihnen Aufgaben und Anforderungen entwickeln, die sie eigenständig bzw. mit behutsamer Unterstützung lösen können. Die Lernarragements sind so gestaltet, dass die Stärken der Kinder bewusst unterstützt werden. Die unterschiedlichen Raumstrukturen ermöglichen unseren Kindern abwechslungsreiche und kreative Spielideen zu entwickeln. Anregungen und Impulse zur Umgestaltung der Räume durch die Kinder werden von uns aufgegriffen und gemeinsam mit ihnen umgesetzt. In den Räumen ist immer mindestens eine Bezugsperson anwesend, die den Kindern bei Bedarf Unterstützung und Zuwendung gibt. 4.1.4 Lernen in Projekten Die Bildung beruht auf einem Grundwissen, das erst erlernt werden muss. In unseren Bildungsräumen ( Bewegungsbaustelle, Rollenspiel-, Kreativ-, Bau- und Spielraum finden die Kinder Freiraum zur persönlichen Weiterentwicklung in allen Bereichen. Das Kind nicht nur zu erziehen, sondern auch zu bilden ist ein wichtiger Grundstein unserer Arbeit. Durch partizipative Ansätze wie Mitbestimmung und Mitgestaltung im Kindergartenalltag lernen Kinder sich mit Lernaufgaben auseinanderzusetzen, sie zu verstehen und zu bewältigen. Sie finden sich über Interessen oder Inputs der zuständigen Fachfrauen in Kleingruppen zusammen und entwickeln gemeinsam mit diesen ein Projekt zu einem für sie gerade wichtigen Thema. So entwickelte sich z.B. das Projekt „Warum kann Spiderman die Wände hoch laufen?“ Nachdem die Projektgruppe dieses Thema anhand der Arbeit mit der Kamera erarbeitet hatte, entwickelten sich neue Projekte, wie z.B. „Wo wohnen wir?“ Studien mit dem Fotoapparat. Weiterhin entstanden über das Interesse an Natur und Bewegung Naturtage mit von den Kindern gewählten Schwerpunkten; hauswirtschaftliche Projekte und Werkstatten zu besonderen Anlässen, wie die Weihnachtswerkstatt. In der Projektarbeit wird die Selbsttätigkeit gefördert, indem wir gemeinsame Ziele setzen und dazu verschiedene Aktivitäten planen. Aus gesetzten Themen und Erfahrungen entwickeln die Kinder neue Ideen, so dass Projekte erweitert werden oder neu starten. Um Lernerfolge zu erzielen schaffen wir mit pädagogischem Bezug ein Lernumfeld indem wir Anreize bieten, wie die Raum – Mit - und Umgestaltung sowie Materialwechsel in den Funktionsräumen nach Bedürfnissen der Kinder. Eine gezielte Förderung der Vorschulkinder findet bei uns ebenso regelmäßigen Raum wie Literacy – Erziehung, Bewegung und Sprachförderung. 4.1.5 Freispiel Um Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu unterstützen, ist das Freispiel in unserer Einrichtung ein wesentlicher Bestandteil das Kind auf dem Weg seiner Selbstfindung und – bildung zu begleiten. Die Kinder haben die Möglichkeit anhand vorhandener Raumstrukturen und Materialien selbstständig und selbsttätig zu agieren. In dem wir ihnen die Möglichkeit geben alleine oder im Kontakt mit anderen Kindern 14 Spielsituationen zu schaffen, aufrecht zu erhalten und weiter zu entwickeln, versetzen wir sie in die Lage sich individuell und ihrem Entwicklungsstand entsprechend zu bilden. Wir unterstützen sie in diesem Prozess, in dem wir ihre Wünsche und Anregungen ernst nehmen und gemeinsam mit ihnen umsetzen. So haben wir im Rollenspielzimmer gemeinsam mit den Kindern eine „Wohnung“ geschaffen, als nächstes ist eine „Büroecke“ geplant; im Bauzimmer wurde eine Sand- und Matschmöglichkeit geschaffen etc. . Wir unterstützen die Kinder im Freispiel eher indirekt und bedarfsorientiert. Wir sind als Ansprechpartner da, spielen bei Wunsch mit, greifen aber nur in Situationen ein, in denen sie offensichtlich keine Lösungen finden können und Unterstützung benötigen bzw. einfordern. Das Freispiel findet in den Funktionsräumen und im Garten statt. 4.1.6 Planung und Dokumentation der Bildungsarbeit Um die ganzheitliche Förderung unserer Kinder sicher zu stellen, ist eine grundlegende Planung der pädagogischen Arbeit wichtig. Im Austausch mit ihnen greifen wir z.B. im Morgenkreis Ideen und Anregungen auf und entwickeln daraus gemeinsame Projekte und Aktionen. Kinder finden sich über gemeinsame Interessen zusammen und setzen ihre Ideen mit der zuständigen Fachfrau gezielt um. Hier kommt es oftmals zu tiefgreifenden Lernprozessen, die Kinder dazu anregen, weitere Projekte zu starten. Z. B. Waldprojekt = Wie überwintern Tiere in der Natur = Nahrung der Tiere = Nahrung der Menschen etc. . Weiterhin greifen wir auf Grundlage unserer Beobachtungen den individuellen Entwicklungsstand der Kinder auf und unterstützen sie durch gezielte Lernangebote in ihrer ganzheitlichen Entfaltung. Neben unseren Schwerpunkten Sprachförderung und Bewegungserziehung gibt es eine breite Angebotspalette wie z.B. Literacy _-Erziehung, mathematisch – aturwissenschaftliche Bildung, Kreativitätserziehung, hauswirtschaftliche Bildungsangebote etc.. Diese Angebotsvielfalt entwickelt sich auch immer aus und mit den unterschiedlichen Interessen der Kinder. Wir dokumentieren unsere Arbeit sowohl in bildhafter als auch in schriftlicher Form. Die Dokumentationen hängen wir an unseren Informationswänden aus, um Eltern zu informieren und unsere Arbeit transparent zu machen. 4.1.7 Beobachtung und Dokumentation von Lern- und Entwicklungsprozessen Die Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen der Kinder bildet eine wichtige Grundlage für das pädagogische Handeln in unserer Kindertagesstätte. Sie erleichtern es uns das Kind und sein Verhalten besser zu verstehen und gezielt zu begleiten. So können wir Entwicklungs- und Lernprozesse erkennen und unterstützen. Diese Beobachtungen bilden zum einen die Grundlage für unser pädagogisches Handeln, dienen zum anderen auch den Entwicklungsgesprächen mit Eltern. Wir arbeiten mit spezifischen Beobachtungsbögen wie Perik, Sismik und Seldak. Weiterhin erstellen wir gemeinsam mit den Kindern individuelle Portfolios, in denen ihre Entwicklungsschritte im Laufe der Kindergartenzeit dokumentiert werden. 4.2 Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele / Basiskompetenzen 15 4.2.1 Sozialerziehung Soziales Lernen ist nur im Umgang mit anderen Menschen möglich. Basierend auf diesem Grundwissen fördern wir in unserer Kindertagesstätte die wichtigsten sozialrelevanten Kompetenzen bei den Kindern. Durch die aktive Beteiligung im Morgenkreis trainieren die Kinder ihre Kommunikationsfähigkeit. Konfliktmanagement und Kooperationsfähigkeit werden besonders während des Freispiels geübt. Hier müssen sich die Kinder mit anderen Gruppenmitgliedern über Spielart, Spieldauer, Spielpartner usw. arrangieren. Weiter erhalten sie hier in ihrer Sekundärgruppe eine ideale Förderung in den Bereichen Kompromissbereitschaft und Empathie. Um Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Kindern und Konfessionen zu entwickeln, feiern wir gemeinsame Feste aus den verschiedenen Nationen, machen uns unterschiedliche Sprachen bewusst etc. . 4.2.2 Sprachkompetenz „Ohne Sprache gibt es kein Miteinander“ Einen großen Stellenwert in unserer Arbeit hat die Spracherziehung, da die Sprache die Grundlage für Lernen und Verstehen ist. Besonders im Kindergartenalter kann die Sprechfreude bei Kindern leichter angeregt und erweitert werden. Deshalb sehen wir das Erlernen, die Verfestigung und den Ausbau der deutschen Sprache als wichtigen Grundstein für Bildung an. Aufgrund des hohen Migrationsanteils in unserer Einrichtung ist Sprache für uns auch eine gemeinsame Vorraussetzung für das Miteinander in unserem Haus. Eine Brücke der Verständigung zwischen den einzelnen Nationen. Insbesondere die Muttersprache der Kinder nimmt bei uns einen zentralen Platz ein Beherrscht ein Kind seine Muttersprache und fühlt sich darin sicher, dann fällt es ihm auch leichter eine Zweitsprache zu erlernen. In unserer Kindertagesstätte findet Sprachförderung individuell und ganzheitlich in allen Funktionsräumen statt. Im Morgenkreis können die Kinder von ihren Erlebnissen berichten, singen, spielen und planen. Während der Freispielzeit regt die Raumgestaltung die Kinder zur Kommunikation an und schafft Sprachanlässe durch nachgelebte Alltagssituationen aus der Welt der Kinder. In der Leseecke können die Kinder Bilderbücher betrachten und sich darüber austauschen. Neben diesen ständig stattfindenden Sprachanlässen unterstützen wir die Sprachförderung im Alltag, indem wir vorlesen und nacherzählen lassen, nachfragen, unterstützen und ermutigen. Wichtig ist uns Kindern zuzuhören, sie nicht zu verbessern, sondern das Gesagte richtig zu wiederholen und ihnen Wertschätzung für ihre Muttersprache zu vermitteln. 4.2.3 Mathematisch – naturwissenschaftlicher Bereich Die Welt in der die Kinder aufwachsen ist voller Mathematik. Geometrische Formen, Zahlen und Mengen lassen sich im Alltag überall entdecken. In spielerischer Art und Weise können die Kinder in unserer Tagesstätte mathematische Vorläuferkompetenzen erwerben. Hierbei werden sie angeregt Mengen zu erfassen, zu vergleichen und 16 zuzuordnen. Dazu gehört auch das Erkennen von Raum – Lage Beziehungen und der natürliche Zahlenraum von 1 bis 10. Auch das Vergleichen, Klassifizieren und Ordnen von Objekten bzw. Materialien spielt eine wichtige Rolle in der Förderung der Kinder. Wir stellen ihnen hierfür mathematische Werkzeuge wie Messinstrumente ( Waage, Meterstab…) zur Verfügung, mit denen sie selbstständig experimentieren können. In unserer täglichen Arbeit machen wir Mathematik sicht- und erfahrbar und regen die mathematische Denkfähigkeit der Kinder an, z.B. durch das Bauen mit Konstruktionsund Naturmaterialien, Würfelspiele, Abzählreime und das Erlernen von Grundbegriffen der zeitlichen Ordnung ( gestern / heute, Tage / Monate….). Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen die Welt mit allen Sinne erkunden. Sie zeigen großes Interesse an Alltagsphänomenen der belebten und unbelebten Umwelt. Sie wollen erforschen „warum das so ist“ oder „wie das funktioniert“. Unser Ziel ist es den Forscherdrang und die Neugierde der Kinder aufzugreifen und ihnen hierfür attraktive Lernangebote zu bieten. Wir unterstützen die kindliche Lust am Fragen und begegnen ihr mit Ernsthaftigkeit. Dabei steht für uns die lernmethodische Kompetenz im Vordergrund die den Erwerb von Wissen unterstützt. Durch den regelmäßigen Aufenthalt im Freien erleben die Kinder kurz- und längerfristige Veränderungen in der Natur und beobachten diese. Auch im täglichen Kindergartenalltag erhalten sie Möglichkeiten selbstständig ihrem Forscherdrang nachzugehen. Hierfür stehen ihnen vielseitige Materialien zur Verfügung wie z.B. Sand- und Wassertisch, Lupen, Waagen, Farben etc. . 4.2.4 Kreativität „Kreativität – Grundlage der kindlichen Intelligenzentwicklung“ Kreativität ist die Fähigkeit des Menschen zum schöpferischen Denken und Tun. Im Gestalten kann das Kind seine künstlerischen Begabungen und eigene Ideen verwirklichen. Wir bieten Ihrem Kind den entsprechenden Rahmen seine Experimentierfreude auszuleben. Dabei kann es seiner Fantasie nachgehen und seine Individualität frei entfalten. Durch kreatives Schaffen setzt das Kind abstraktes Denken um und entwickelt somit die Grundlage für seine kindliche Intelligenz. Um Kompetenzen im kreativen und künstlerischen Bereich zu entwickeln bedarf es einer Vielfalt von Materialien und Möglichkeiten. So schaffen wir in unserem Kreativraum u. a. die Möglichkeit zum Malen mit Stiften und Wasserfarben, zum Kleben, Schneiden, Tonen etc. . Durch wertschätzende und unterstützende Begleitung erfährt das Kind Freude am eigenen Gestalten und Experimentieren. Seine soziale und emotionale Kompetenz wird gefördert im Austausch und in einer Atmosphäre des Miteinanders und der Toleranz. Die Selbstständigkeit wird unterstützt und gefördert durch angemessene Raumgestaltung und vielseitige Materialauswahl. 4.2.5 Bewegungserziehung Motorische Entwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess bei dem das Kind die Fähigkeit erwirbt, durch freie und angeleitete Angebote Sinnesreize zu differenzieren und sich somit weiter zu entwickeln. Die Motorik ist in ständiger Wechselwirkung mit allen 17 Entwicklungsbereichen, dass heißt sozialer, biologischer, sprachlicher, emotionaler, psychischer und motorischer Wahrnehmungs- und kognitiver Entwicklung. Die Welt wird von Kindern über Bewegung und Wahrnehmung erprobt um eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. In unserem Alltag ist die Bewegungsbaustelle integriert, so dass die Erlebniswelt der Kinder mit eingeschlossen wird. Dem Kind wird hier Raum für die ganzheitliche Entwicklung gelassen, um Bewegungssicherheit zu erlangen. Es lernt sich den Umweltgegebenheiten anzupassen, mit physikalischen Eigenschaften umzugehen, sie zu verändern und Materialeigenschaften zu „be – greifen“. Sowohl angeleitete als auch freie Bewegung ist Bestandteil des Kindergartenalltags. Wöchentlich findet eine Turnstunde mit einer festen Gruppe statt. Gemeinsam arbeiten wir an bestimmten Inhalten, gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und beobachten den Gruppenprozess. Freiräume für Ideen zur Gestaltung der Bewegungsangebote werden ermöglicht. Seit längerem sind die Gruppen der älteren Kinder, mit denen wir zum Turnen in die Elias-Holl-GS gehen, geschlechtshomogen. Es gibt eine Mädchen- und eine Bubenturngruppe, die sich anhand der Wünsche der Kinder entwickelt hat. Die geschlechtshomogenen Gruppen ermutigen besonders die Mädchen ihre „männliche“ Seite zu erproben und nehmen dieses verstärkt wahr. Im Außengelände schulen die Kinder die kinästhetische Wahrnehmung ( Bewegungsempfinden ), sowie die vestibuläre Wahrnehmung ( Gleichgewichtssinn ), z.B. durch Schaukeln, Balancieren etc. . Beim Werfen eines Balles lernen sie z.B. den Krafteinsatz zu dosieren oder die Flugentfernung abzuschätzen; ebenso beim Umgang mit verschiedenen Fahrzeugen wie Dreiräder und Roller. 4.2.6 Gesundheitliche Erziehung Bei der gesundheitlichen Erziehung in der Kindertagesstätte steht die gesunde Ernährung im Vordergrund. Das Kind erfährt welche Nahrungsmittel wertvoll sind und welche nicht. Praktisch wird das Erlernte umgesetzt, indem wir gemeinsam kochen und backen. Im Rahmen hauswirtschaftlicher Projekte werden die Kinder in die Zubereitung der Speisen für das Mittagessen miteinbezogen. Der Erlebnisraum Küche bietet den Kindern die Möglichkeit selbst seinen Geschmack zu finden und Mitverantwortung für alle Kinder zu tragen. Nahrungsmittel kennen zu lernen und den Umgang mit ihnen zu erlernen. Dabei üben die Kinder die Selbstständigkeit bei der Menge des Essens, das Einhalten von Regeln und ausreichenden Umgang mit Hygiene ein. Im Alltag werden allgemeine Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Nase putzen unterstützt. Da wir uns mit den Kindern viel im Freien aufhalten, ist uns wetterbedingte Kleidung der Kinder sehr wichtig. Die Vorbildfunktion des Fachpersonals spielt hier ebenso eine große Rolle. Ein weiterer wichtiger Bestandteil in der Gesundheitserziehung ist die Sauberkeitserziehung. Die Sauberkeitserziehung wird mit den Kindern individuell gestaltet. Die Kinder werden von ihrer Bezugsperson gewickelt und stufenweise vorbereitet. Wenn ein Kind Interesse am eigenständigen Toilettengang zeigt, wird dieses von der Bezugsperson aufgegriffen Hier ist ein intensiver Austausch mit den Eltern besonders wichtig. Es ist zu beachten, dass das Kind nicht unter Druck gesetzt wird, sondern ihm die Zeit gegeben wird, die es braucht. Zähneputzen als fester Bestandteil der Gesundheitserziehung 18 Durch das tägliche Zähneputzen nach dem Mittagessen verinnerlichen die Kinder die grundlegenden Hygieneregeln. Bei diesem täglichen Ritual lernen die Kinder den selbstständigen Umgang mit, sowie das Sauberhalten der Zahnbürste. Es ist wichtig, dass Kinder dieses schon in jungen Jahren erfahren und somit als eigenständige Handlung und Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen. In Kooperation mit der Zahnputzstube finden jährlich Aktionen und Kontrollen zum Thema Zahnhygiene statt. 4.2.7 Vorschulerziehung „Hilf mir es selbst zu tun“ ( Maria Montessori ) Bereits mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte beginnt die Vorbereitung auf die Schule. Das letzte Kindergartenjahr nutzen wir, um die Kinder intensiver unter dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun“ auf den nahenden Schuleintritt vorzubereiten. In diesem Alter empfinden sich die Kinder zunehmend als „groß“ und sind stolz darauf ein Vorschulkind zu sein. In der Regel freuen sie sich darauf, in die Schule zu kommen. Diese Vorfreude unterstützen und fördern wir. In regelmäßigen Abständen vertiefen wir die Basiskompetenzen speziell im mathematischen und sprachlichen Bereich. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Selbstkompetenz. Das heißt, das Kind soll die Fähigkeit erwerben sein selbstständiges Denken und Handeln offen zu vertreten. So wie die Bereitschaft zur kompletten Verantwortungsübernahme für die selbstorganisierte Gestaltung seiner Lernprozesse und deren Umsetzungsmethoden. Lernmethodische Kompetenz gestaltet sich bei uns so, dass die Kinder bewusst erleben und mit anderen reflektieren, das sie lernen, was sie lernen und wie sie es gelernt haben. Dabei erhöht gezielte Konzentrationsförderung die Ausdauer und steigert somit das konstante Arbeitsverhalten. Für die ganzheitliche Förderung erwirbt das Kind Resilienzen, die es in die Lage versetzten, seine Entwicklungsaufgaben positiv zu bewältigen. Unsere Arbeit ist geprägt von stetiger, positiver Verstärkung, um eine gesteigerte Frustrationstoleranz gewährleisten zu können. Wir sehen Kinder als aktive Gestalter ihrer Entwicklung. Für unseren Tagesablauf bedeutet das, dass sie ihr demokratisches Mitspracherecht ausleben und an den Bildungsprozessen partizipieren könne. 5. Unser Angebot für Eltern 5.1 Eltern und Kooperationspartner In unserer Arbeit ist die Kooperation mit Eltern eine grundlegende Vorraussetzung für gelingende Erziehungs- und Bildungsarbeit . Eltern tragen für ihre Kinder die Hauptverantwortung. Wir achten sie als gleichwertige Partner und begleiten und bestärken sie auf ihrem Erziehungsweg. Ihre Meinung und Kompetenz sind uns wichtig. Diese bereichern und erweitern die Zusammenarbeit und das Bildungsangebot. Informationsabende und regelmäßige Elterngespräche tragen dazu bei pädagogische Ansätze transparent zu machen. Zudem stehen wir Eltern zur Seite und vermitteln bei Bedarf kontakte zu Fachdiensten. 19 Eltern wählen jährlich den Elternbeirat, unterstützen die Fachkräfte aktiv im Kindergartenalltag, z. B. beim Elternfrühstück, bei der Mitgestaltung und Organisation von Festen und Werk- sowie Vorleseangebote für Kinder. Die Projekte Stadtteilmütter und Hand – Hand sind seit Jahren in unserer Einrichtung integriert und bereichern unseren Alltag. Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase gibt Eltern die Möglichkeit den Alltag in der Kindertagesstätte zu erleben und zugleich mit den Fachkräften eine Vertrauensbasis aufzubauen. Weiterhin nutzen wir die Ressourcen unserer Eltern, indem wir sie in Projekten mit ein beziehen. So profitieren wir gegenseitig von unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen. Philipp Krodel Christine Xenia Lukas Elisabeth Mayr Stefanie Messer Doris Reim Anita-Carina Rittel Gülten Türk Stand: Mai 2010 5.2 Elternbeirat Es ist uns wichtig unsere Arbeit für Eltern transparent zu machen und sie an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Sie können sich mit Ideen und Wünschen in unserem Alltag einbringen und uns unterstützen. Unser jährlich neugewählter Elternbeirat bietet mit regelmäßigen öffentlichen Sitzungen Eltern die Möglichkeit Anregungen und Wünsche einzubringen, Bestehendes zu reflektieren und so aktiv mitzuwirken. 6. Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Einrichtung Um die Qualität unserer pädagogischen Arbeit weiter zu entwickeln befinden wir uns in einem fortlaufenden Prozess. Eines unserer Ziele für das nächste Kindergartenjahr wird sein, die Projektarbeit auszubauen und zu vertiefen. Weiterhin möchten wir die geschlechtsspezifische Erziehung unserer Kinder mehr im Blick haben, um gezielt auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen. Hier sind uns besonders die Buben ein Anliegen, da in unserem frauengeprägten Beruf die Bedürfnisse der Buben oft zu wenig wahrgenommen bzw. falsch interpretiert werden. Wie bereits in diesem Kindergartenjahr geschehen, haben wir die Bewegungsmöglichkeiten der Kinder optimiert, in dem wir den Garten in das Gesamtkonzept einbezogen haben. Hieran, und an unseren bereits stattfindenden Naturtagen anknüpfend, werden wir die Arbeit im mathematisch – naturwissenschaftlichen Bereich vertiefen. Ein weiterer Baustein wird die Kooperation Hort an der Schule und Kindertagesstätte sein. Gemeinsam mit den Hortkollegen/innen werden wir unseren Kinder die Möglichkeit geben, den Hort und das Schulgebäude bei regelmäßigen Besuchen zu erproben und zu erkunden. Unser Ziel ist hier Kindern den Übergang in die Grundschule zu erleichtern. An dieser Konzeption haben mitgewirkt: Ulrike Behet – Stannick Nicole Benninger Marion Bullinger Suzana Dajic` Seher Gür Sandra Kiem 20 21 Konzeptionsergänzung 2. Stammgruppe Unter dreijährige Kinder in der Kindertagesstätte Die Stammgruppe der Unter – Dreijährigen ist das Rollenspielzimmer. Es befindet sich im Erdgeschoss der Einrichtung. Von hier aus können die Kinder mit ihrer Bezugsperson problemlos und sicher das Bauzimmer, die Brotzeitoase, die Bewegungsbaustelle sowie die Sanitärräume erreichen. Der Kreativraum. das Spielzimmer sowie den Essraum, die sich im ersten Stock der Einrichtung befinden, erreichen die Kinder immer in Begleitung einer Pädagogin. Städtische Kindertagesstätte Remshartgässchen 6 86152 Augsburg Tel.: 0821 / 324 – 6211 Fax: 0821 / 324 – 6231 Email: [email protected] 3. Eingewöhnungsphase Leitung: Ulrike Behet - Stannick Gliederung 1. Einleitung 2. Stammgruppe 3. Eingewöhnungsphase 3.1 Elternbegleitend 3.2 Bezugspersonenorientiert 3.3 Abschiedsorientiert 3.4 Individuelle Ebene 3.5 Interaktionale Ebene 4. Rolle der Bezugsperson Erzieherin 5. Raumkonzept / Bildungsumwelt 6. Der gelebte Alltag in der Kindertagesstätte 6.1 Tagesablauf 6.2 Mittagessen 6.3 Mittagsschlaf 6.4 Sauberkeitserziehung 7. Erziehungspartnerschaft 1. Einleitung In unserer Kindertagesstätte betreuen wir Kinder ab 2,5 Jahren individuell und ganzheitlich. Die U 3 Kinder haben in unserem offenen Konzept eine feste Stammgruppe und feste Bezugspersonen, um den Übergang von zuhause in die Kindertagesstätte zu erleichtern. Während der Vormerkzeit im Februar und März eines Jahres haben Sie die Möglichkeit sich über unsere Einrichtung und unsere Aufnahmeformalitäten zu informieren. Regulär nehmen wir Kinder zum 01. September des Jahres in unserer Kindertagesstätte auf, bei freien Plätzen auch unter dem Jahr. Sollten Sie sich außerhalb der Vormerkzeit über unsere Einrichtung informieren oder Ihr Kind vormerken wollen, bitten wir um Terminabsprache, damit wir genügend Zeit für Ihre Anliegen haben. 22 Die Eingewöhnungsphase entscheidet über den Aufnahmeerfolg von Kindern und Eltern. Auf diese Phase legen wir großen Wert. Die Eingewöhnungszeit eines jeden Kindes wird mit den Eltern individuell besprochen, damit sich die Kinder von Anfang an wie zuhause fühlen können. Wir gestalten die Eingewöhnungszeit nach dem Berliner Modell, welches drei Schritte beinhaltet. 3.1 Elternbegleitet Wir bieten Eltern die Möglichkeit sich täglich stundenweise mit ihrem Kind langsam einzugewöhnen. Durch tägliche Gespräche werden die Eltern kurz über die Entwicklung informiert. Nach Beendigung der Eingewöhnung findet mit der zuständigen Fachfrau ein Eingewöhnungsgespräch statt. 3.2 Bezugspersonenorientiert Jedes neu aufgenommene Kind bekommt zur Eingewöhnung seine Bezugserzieherin zur Seite gestellt, die, bis sich das Kind eingelebt hat, vorrangige Ansprechpartnerin und Kontaktperson bleibt. Ein Schnuller und ein Kuscheltier erleichtern den Einstieg. Diese dürfen solange den Alltag begleiten, bis sich das Kind alleine davon trennen kann. 3.3 Abschiedsbetont Die Bezugserzieherin verabschiedet sich gemeinsam mit dem Kind von den Eltern. Die Eltern können nach der Bringsituation so lange in der Kindertagesstätte bleiben, bis sich das Kind von selbst lösen kann. Das ist sehr wichtig für den positiven Einstieg in die Kindertagesstätte. So fühlen sich Kinder und Eltern wohl und angenommen. Während der Eingewöhnungsphase muss das Kind bestimmte Anforder bewältigen. 3.4 Individuelle Ebene Das Kind muss lernen die Trennung von seiner Familie auszuhalten und Vertrauen zur neuen Bezugsperson aufzubauen. Es lernt selbstständiger zu werden und mit Situationen alleine zurechtzukommen. Das Kleinkind lernt sich in seiner neuen Umgebung zu orientieren und mit Reizen umzugehen, sie zu filtern und zu verarbeiten. 23 3.5 Interaktionale Ebene Das Kind erweitert den Kreis seiner Bezugspersonen. Es lernt seine Bedürfnisse zu erkennen und zu signalisieren. Das Kleinkind lernt Spielzeug und Spielgeräte zu teilen, sich in Gruppensituationen zurechtzufinden, sich zu integrieren, seinen Platz zu finden und Beziehungen zu anderen Kindern aufzubauen. Im sozialen Umfeld lernt es, sich zu behaupten, seine Wünsche auszuhandeln und Konflikte zu bewältigen. 4. Die Rolle der Bezugsperson „Erzieherin“ Die Fachfrau für U 3 Kinder hat an der Weiterbildungskampagne „Arbeiten mit Kindern unter drei Jahren in der Kindertagesstätte“ teilgenommen. Sie verfügt über pädagogisch fachliches Wissen und ist im ständigen Austausch mit Kolleginnen über Fachthemen und neuen Erkenntnissen. Sie begleitet die Kinder im Kindergartenalltag und ist als konstante Bezugsperson sehr wichtig für deren ganzheitliche Entwicklung. Gemeinsam mit den Kindern gestaltet sie den Alltag, Aktionen und Projekte und wird so individuell den Kindern und ihren Lernerfahrungen gerecht. Die Erzieherin beobachtet ressourcen- und kompetenzorientiert die Entwicklung der Kinder. Neue Lernerfahrungen werden in Dokumentationen, Portfolios und Lerngeschichten festgehalten. Den Eltern dient sie als Ansprechpartnerin und baut mit ihnen gemeinsam eine Erziehungspartnerschaft auf. 5. Raumkonzept und Bildungswelt Kindliche Bildungsprozesse müssen von Anfang an durch Bezugspersonen begleitet werden. Die Erzieherin zeigt ein feinfühliges Verhalten, stellt eine anregungsreiche Umgebung zur Verfügung und unterstützt das Kind bei seinen Entwicklungsaufgaben. Das Rollenspielzimmer ist den Bedürfnissen der Kinder entsprechend ausgestattet. Es verfügt über alters- und entwicklungsgerechtes Spielmaterial, Rückzugsmöglichkeiten und altersgleiche Spielpartner. Gemeinsam werden hier Aktionen und Projekte erarbeitet und umgesetzt. Die Kinder erleben hier Gemeinsamkeit, können interagieren und kommunizieren. 5. Bewegungszeiten in der Bewegungsbaustelle 6. Mittagessen 7. Ruhephase 8. Individuelle Gestaltung des Nachmittags 9. Sauberkeitserziehung im gesamten Kindergartenalltag 6.2 Das Mittagessen Die Kinder haben die Möglichkeit in der Zeit von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr gleitend zu Mittag zu essen. Die U 3 Kinder gehen zusammen mit der Erzieherin in den Essraum im ersten Stock. Hier können sie in Kleingruppen am Tisch essen, sich austauschen und miteinander ins Gespräch kommen. Nach dem Essen werden die Kinder zum Zähneputzen begleitet. 6.3 Die Sauberkeitserziehung Die Sauberkeitserziehung wird mit den Kindern individuell gestaltet. Sie werden von ihrer Bezugsperson gewickelt und stufenweise auf das Sauberwerden vorbereitet. Zeigt ein Kind Interesse am eigenständigen Toilettengang, wird dieses von seiner Bezugsperson aufgegriffen. Hier ist ein intensiver Austausch mit den Eltern sehr wichtig, um das Sauberwerden des Kindes kontinuierlich zu unterstützen. Es ist zu beachten, dass das Kind bei der Sauberkeitserziehung nicht unter Druck gesetzt wird, sondern dass ihm die Zeit gegeben wird, die es braucht. 7. Erziehungspartnerschaft Die Erzieherin und die Eltern stehen im kontinuierlichen Austausch über die Entwicklung des Kleinkindes. Die Eltern teilen bereits beim Aufnahmegespräch Vorlieben und Interessen des Kindes mit. Durch regelmäßige und intensive Gespräche entwickelt sich eine Vertrauensbasis und somit ist der Grundstein für die Erziehungspartnerschaft gelegt. Den Eltern treten wir offen, flexibel und authentisch gegenüber. Sie haben die Möglichkeit bei Aktionen und Festen im Haus mitzuarbeiten und sich im Elternbeirat einzubringen. Durch eine gute Erziehungspartnerschaft steht für alle am Erziehungsprozess beteiligten Personen die positive Entwicklung des Kindes im Vordergrund. 6. Der gelebte Alltag in der Kindertagesstätte 6.1 Der Tagesablauf 1. Begrüßung und Einstieg in den Morgenkreis 2. Selbst initiierter Start und Gruppen in den Funktionsräumen 3. Frühstück ( individuelle Betreuung in der Brotzeitoase ) 4. Altershomogene Gruppe als Freispiel oder Angebot 24 Stand Mai 2010 25 Konzeptionsergänzung Integration Integration behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder in der Kindertagesstätte Städtische Kindertagesstätte Remshartgässchen 6 86152 Augsburg Tel.: o821 / 324 – 6211 Fax: 0821 / 324 – 6231 Email: [email protected] Leitung: Ulrike Behet - Stannick Gliederung 1. Einleitung 2. Strukturelle Rahmenbedingungen 3. Aufnahmeverfahren 4. Teamarbeit 5. Elternarbeit 6. Zusammenarbeit mit Fachdiensten 7. Einbindung der „besonderen Bedürfnisse der Kinder / des Kindes in den Kindertagesstättenalltag 8. Öffentlichkeitsarbeit 1. Einleitung – Es ist normal anders zu sein – Integration in der Kindertagesstätte „Integration“ ist ein allgemeines Prinzip pädagogischer Arbeit für die zeitgemäße Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele nach dem Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan. Integration heißt wörtlich übersetzt „Wiederherstellen – Herstellen eines Ganzen“. Integrative Arbeit in Kindertagesstätten ermöglicht und unterstützt „das Zusammenleben unterschiedlichster Kinder ohne Ansehen von Geschlecht, Nationalität und ohne Ansehen stigmatisierender Leistungsprinzipien oder anderer aus der Norm fallenden Schwierigkeiten und Fähigkeiten“. Sie beschreibt übergreifend nicht nur die Arbeit mit behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern, sondern auch von entwicklungsverzögerten und verhaltensauffälligen Kindern. In unseren Lebens- und Spielräumen haben 80 Kinder verschiedener Nationalität die Möglichkeit zur freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Hiervon betreuen wir zwei Kinder in Einzelintegrationen, die wie alle anderen einen soweit wie möglich „normalen“ Kindergartenalltag erleben können. Der Lebensraum Kindertagesstätte mit seinem Spiel- und Lernangebot wird von uns so gestaltet oder nötigenfalls umgestaltet, das alle Kinder davon profitieren und insbesondere die Kinder mit besonderem Förderbedarf so viel Selbstständigkeit wie möglich entfalten und leben können. Unsere gute Raum- und Materialausstattung ermöglicht es eine fachlich fundierte Integrationsarbeit zu leisten bzw. anzubieten. Auf zwei Etagen stehen den Kindern folgende Bildungsräume zur Verfügung: • Rollenspielzimmer • Bauzimmer • Bewegungsbaustelle • Brotzeitoase • Werkraum • Spiel- und Entspannungsraum • Kreativraum • Garten 3. Aufnahmeverfahren Im Februar und im März können für das darauffolgende Kindergartenjahr Voranmeldungen entgegengenommen werden. Das heißt, Sie kommen zu uns in die Einrichtung, können sich einen Eindruck verschaffen und Ihr Kind in der Regel für den September vormerken. Sollten wir unter dem Jahr freie Plätze haben, ist auch ein anderer Eintrittstermin in die Kindertagesstätte möglich. In unserer Einrichtung stehen zwei Plätze zur Einzelintegration behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder zur Verfügung. Bei Fragen und der Antragsstellung zur Förderung der Einzelintegration durch den Bezirk Schwaben unterstützen wir Sie gerne. 4. Teamarbeit Unsere Kindertagesstätte befindet sich im Herzen der Jakobervorstadt und betreut Kinder in drei Stammgruppen. Sie finden hier ein engagiertes und motiviertes Team von Teilzeit- und Vollzeiterzieherinnen, Kinderpflegerinnen sowie Praktikanten. In der offenen Arbeit vollzieht sich die Einzelintegration in der gesamten Einrichtung, sobald das Kind dazu in der Lage ist. Deshalb ist eine gute Teamarbeit von besonderer Bedeutung, ganz nach dem Motto „Gute Arbeit zeichnet sich durch gute Teamarbeit aus“. Das heißt, dass alle Mitarbeiter über die Integrationsmaßnahmen informiert und gegebenenfalls involviert werden. Die für die Integrativkinder zuständige Kollegin bündelt die einzelnen Maßnahmen, begleitet sie und tauscht sich mit den anderen Kolleginnen aus. Der Austausch erfolgt sowohl in Einzelsituationen, als auch in regelmäßigen Teamsitzungen. Die Fachfrau beschäftigt sich überwiegend mit der Einzelintegration der entsprechenden Kinder. Sie verfügt über fachspezifisches pädagogisches Wissen, ist zuständig für Fachthemen im Team, für Dokumentation und Förderpläne. Sie hält engen Kontakt zu den zuständigen Förderstellen, ist Bezugsperson für die Kinder und Hauptansprechpartner für deren Eltern. 26 27 2. Strukturelle Rahmenbedingungen Die Begleitung, Unterstützung und Förderung im Kindergartenalltag von integrativen Kindern steht an erster Stelle und die Kollegin orientiert sich mit ihrer Arbeit an Stärken und nicht an Defiziten bzw. Schwächen. Zur Reflexion und Verbesserung unserer integrativen Arbeit erhält unser Team fachliche Unterstützung bzw. professionelle Begleitung durch Supervision. 5. Elternarbeit Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist die Basis jeder pädagogischen Arbeit in den Kindertagesstätten. Regelmäßiger Austausch, gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und Respekt sind von großer Bedeutung. Eltern sind Experten für ihre Kinder und wir sehen sie als gleichberechtigte, aktive Erziehungspartner. Wir stehen mit ihnen im regen Informationsaustausch und schaffen somit eine Vertrauensbasis, die bei ihnen mögliche Ängste und Hemmschwellen abbaut. Es finden bedarfsorientierte Gespräche mit den Eltern statt, in denen die Entwikklung des Kindes zuhause und in der Einrichtung systematisch reflektiert wird. Es besteht die Möglichkeit Entwicklungsfortschritte, Schwierigkeiten, aktuelle Entwicklungsschwerpunkte usw. gemeinsam zu besprechen und im Erfahrungsaustausch gegenseitig zu profitieren. Die Erziehungsberechtigten werden in die Arbeit mit ihrem Kind eingebunden und alle diagnostischen, erzieherischen und therapeutischen Zielsetzungen und Maßnahmen erfolgen in enger Absprache und Abstimmung mit ihnen. Für uns ist die Elternarbeit bei integrativen Kindern besonders wichtig, denn nur gemeinsam können wir die Entwicklung des Kindes unterstützen und sie bestmöglich begleiten. 6. Zusammenarbeit mit Fachdiensten Die Zusammenarbeit mit den Fachdiensten ist in der integrativen Arbeit ein wichtiger Aspekt und von zwingender Notwendigkeit. Die fachliche Beratung eröffnet einen anderen Blickwinkel und Zugang zum Kind. Die pädagogische Fachfrau arbeitet eng mit präventiv orientierten therapeutischen Fachdiensten zusammen. Sie steht diesen als Ansprechpartnerin zur Seite und unterstützt sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei spezifischen Fördermaßnahmen. Mitunter holt sie sich Beratung und Anleitungstipps vom jeweiligen Fachdienst. Die Bildungs- und Erziehungsarbeit für Kinder mit Behinderung oder von Behinderung bedrohter Kinder erfolgt auf der Grundlage eines Förderplanes. Dieser wird individuell auf das jeweilige Kind abgestimmt, damit die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden können, ohne dass es zu einer Überbzw. Unterforderung kommt. Unsere Fachdienste bieten ihre Leistung auch vor Ort an, das heißt, sie kommen regelmäßig zu uns ins Haus und arbeiten in der gewohnten Umgebung mit dem Kind. Die Zusammenarbeit wird stets reflektiert und weiterentwickelt. Die jeweiligen Eltern werden über den Verlauf der Besuche durch Gespräche informiert und erhalten stets Einblick über die Fördermaßnahmen und die Weiterentwicklung ihres Kindes. Wir arbeiten mit folgenden Fachdiensten zusammen: Hessingstiftung, Kinderklinik Josefinum, Logopäden, Ergotherapeuten etc. . 28 7. Einbindung der „besonderen Bedürfnisse der Kinder / des Kindes“ in den Tagesstättenalltag Für unsere Einrichtung ist die Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf eine große Bereicherung. Wir möchten einer Ausgliederung und Isolierung der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf entgegenwirken. Unterschiedlichkeit wird nicht als Defizit gesehen, sondern als Chance voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu bereichern. Es ermöglicht den Kindern ein tolerantes Zusammenleben und unterstützt die Akzeptanz von „Anders sein“. Es werden Ängste, Vorurteile und abweisende Einstellungen und Haltungen abgebaut bzw. gar nicht erst aufgebaut. Wir gestalten den Kindergartenalltag für unsere Kinder soweit wie möglich „normal“ und grenzen diese Kinder dabei nicht aus. Gezielte Spielangebote und Fördermaßnahmen werden weitgehend so gestaltet, dass auch andere Kinder der Gruppen daran gewinnbringend teilnehmen können und gemeinsames Lernen möglich ist. Unsre Arbeit ist geprägt von einem liebevollen, wertschätzenden Umgang mit allen Kindern. Wir möchten, dass sich die Kinder im Haus wohlfühlen und in positiver Atmosphäre weiterentwickeln können. Dabei orientiert sich unsere Arbeit an den Stärken der Kinder und nicht an ihren Schwächen bzw. Defiziten. Es ist uns wichtig, dem Kind nicht ständig zu vermitteln, wie es sein sollte, sondern es so anzunehmen wie es ist. Wir möchten die Probleme nicht für die Kinder lösen, sondern ihnen aufzeigen, wie sie selbst damit umgehen und sich weiterentwickeln können. 8. Öffentlichkeitsarbeit Um einen guten Übergang für unsere Kinder zu gewährleisten, liegt uns die Koope- ration mit den naheliegenden Schulen besonders am Herzen. Doch auch die Zusammenarbeit mit Ärzten, Fachdiensten und anderen Kindertagesstätten in unserer Umgebung ist von großer Wichtigkeit. Im engen Kontakt stehen wir mit den Frühförderstellen der Hessingstiftung und der Kinderklinik Josefinum. Durch die systematische Zusammenarbeit können wir allen Beteiligten zum Wohl des Kindes dienen. Stand Mai 2010 29