Konzeption - Stadt Schwäbisch Gmünd
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Konzeption - Stadt Schwäbisch Gmünd
Konzeption Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort des Trägers 2 2 Leitbild 3 3 Kompetenzen für die Zukunft entwickeln 4 4 Aufgaben des Kindergartens heute 6 5 Städtischer Kindergarten Lindach 10 6 Freispiel und Aktivitäten im Tageslauf 12 7 Darauf sind wir stolz! 27 8 Unser Kindergartengebäude 32 9 Elternarbeit in unserem Kindergarten 44 10 Teamarbeit in unserem Kindergarten 48 11 Netzwerk Kindergarten 50 12 Ziel und Wunsch 51 13 Wir haben diese Konzeption erarbeitet 53 14 Register 54 1 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 1 Vorwort des Trägers Die Stadt Schwäbisch Gmünd betreibt den Kindergarten Lindach als Tagesstätte für drei- bis sechsjährige Kinder. Er wurde im Jahr 1974 eröffnet und seither stetig den sich ändernden Anforderungen an die Kinderbetreuung angepasst. Das Team des Kindergartens hat sich zum Ziel gesetzt, für Kinder vielfältige Lebensräume zu schaffen, eine möglichst optimale Förderung zu gewährleisten und die Begleitung zu einer eigenständigen und selbstverantwortlichen Persönlichkeit zu bieten. Familienunterstützende und ergänzende pädagogische Arbeit ermöglicht den Kindern, Erfahrungen in allen kindlichen Lebensbereichen zu gewinnen. Wie dabei die grundlegenden pädagogischen Ansätze verwirklicht werden, haben Mitarbeiter und Eltern in der vorliegenden Konzeption dargestellt. Diese Konzeption bietet eine wertvolle Grundlage für eine gute Zusammenarbeit zwischen Erzieherinnen, Eltern und Träger zum Wohle der Kinder. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen des Kindergartens bei der Umsetzung der erarbeiteten Richtlinien viel Erfolg. Wolfgang Leidig Oberbürgermeister 2 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 2 Leitbild Kinder sind Persönlichkeiten, die am Beginn ihres Lebensweges stehen. Wir nehmen sie in ihrem ganzen Wesen wahr und respektieren sie. Sie haben Begabungen, Bedürfnisse, Vorlieben, sind verletzlich, mutig, neugierig und herausfordernd. Wir möchten sie dabei begleiten, unterstützen und sie ermutigen, zu einer selbstbewussten Persönlichkeit in sozialer Gemeinschaft zu werden. Wir möchten für die Kinder verlässliche Bezugspersonen sein, denen sie vertrauen können und von denen sie sich liebevoll angenommen fühlen. Für uns stellt diese Beziehung das Fundament dar, auf dem Bildung, soziales Lernen und Persönlichkeitsentwicklung stattfinden. Die Kinder erfahren bei uns Werte für ein gutes Zusammenleben und Freiräume zur eigenständigen Weiterentwicklung. Durch zielorientierte Denk- und Handlungsanstöße schaffen wir Experimentierfelder für verschiedene Bildungsbereiche. Eltern sind für uns kompetente Partner, die das Wohl des Kindes im Blick haben. Sie sind es, die am Besten über ihr Kind Bescheid wissen. Im freundlichen, offenen und toleranten Gespräch bieten wir unsere fachliche Kompetenz an und treten mit den Eltern in einen Dialog. Verschwiegenheit ist für uns selbstverständlich. Weil unsere Kinder die einzige Verbindung zur Zukunft sind, und weil sie die Schwächsten sind, gehören sie an die erste Stelle der Gesellschaft. Olof Palme 3 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 3 Kompetenzen für die Zukunft entwickeln Mein Kind soll eine gute Zukunft haben – dies ist ein Herzenswunsch aller Eltern. Aber wie sieht die Welt in 20 Jahren aus – welche Fähigkeiten müssen Kinder heute für die Welt von morgen erwerben? Jede und Jeder hat eine andere Vorstellung davon, wie die Zukunft aussehen könnte. Und welche Fähigkeiten sind für ein Kind von grundlegender Bedeutung, eine nicht vorhersehbare Zukunft zu meistern? Eltern, Erziehern und mit ihnen der ganzen Gesellschaft fällt hier eine äußerst verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe zu. In einer Zeit des schnellen Wandels ist es von besonderer Wichtigkeit, auf einem tragfähigen Fundament zu stehen, das Menschen auch in schwierigen und unsicheren Lebenssituationen trägt und handlungsfähig bleiben lässt. Das Wichtigste unserer Arbeit ist für uns eine gute Beziehung zum Kind. Nur auf einer vertrauensvollen Beziehung kann Bildung, Erziehung und Betreuung gelingen. Vertrauen haben und sich angenommen fühlen sind Grundvoraussetzungen für eine gute Entwicklung. Aus der Hirnforschung der neuesten Zeit wissen wir, dass es von größter Bedeutung für ein Kind ist, möglichst frühzeitig möglichst vielfältige sinnliche Wahrnehmungen machen zu können. Durch diese frühzeitigen Anregungen bildet sich eine engmaschige Vernetzung von Gehirnbahnen und Schaltstellen. Dieses fein gesponnene Netz bildet die Grundlage für das ganze Leben. Man könnte sagen, bis zur Pubertät wird der Schaltplan der Nervenvernetzung erstellt. Auf dieser Grundlage basiert weitgehend späteres Lernen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Kindern möglichst viele Lernfelder zu eröffnen und dazu beizutragen, dass sie Fähigkeiten erlernen können, die sie auch und gerade in der Zukunft tragen. Die drei im Folgenden beschriebenen Bereiche sind die Grundkompetenzen, die bereits ab frühester Kindheit entwickelt werden. • Ich-Kompetenz • Sozial-Kompetenz • Sach-Kompetenz 4 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Unter Ich-Kompetenz verstehen wir Fähigkeiten, die mit der eigenen Persönlichkeit des Kindes zu tun haben: z. B. Selbstvertrauen, Belastbarkeit, Empfindungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Mut, Neugierde, Flexibilität, Wahrnehmungsfähigkeit, beobachten können, immer wieder neu anfangen können, Kreativität, Fantasie, Frohsinn, Frustrationstoleranz und Selbständigkeit. Unter Sozial-Kompetenz verstehen wir Fähigkeiten, die mit dem Zusammenleben von Menschen zu tun haben: z.B. Durchsetzungsfähigkeit, eigene Bedürfnisse zurückstellen zum Wohl der Gruppe, Kontakte knüpfen können, Beziehungen eingehen, sich in andere Menschen hineinversetzen, Absprachen treffen, Regeln einhalten, Solidarität, gewinnen wollen, verlieren können, Konflikte sozialverträglich lösen und Verantwortung übernehmen. Unter Sach-Kompetenz verstehen wir Fähigkeiten, die mit Bildung und Lernen zu tun haben: z.B. sachgemäßer Umgang mit Werkzeugen wie Schere, Klebstoff, verschiedenen Farben, Pinsel, Säge, Hammer und Nägeln, Spitzer..., sich selbst versorgen können beim Ankleiden, Knöpfe, Reißverschluss, Schuhe binden, Handschuhe, Schal, Gürtel handhaben, beim Gang zur Toilette, beim Essen mit Besteck, beim Einschenken von Getränken, allgemein Interesse an der Welt, Wetter, Tieren, naturwissenschaftlichen Phänomenen, Interesse für Buchstaben, Zahlen, Zeichen und Formen, einfache Mengenbegriffe, Sprache und Sprechen, Wortschatz, Begriffe kennen, Zusammenhänge erkennen und Schlüsse daraus ziehen etc.. Die Zukunft lernt im Kindergarten. Donata Elschenbroich Ein kreativer, lebensfroher Mensch der mutig und mit Selbstvertrauen neugierig die Welt entdeckt und schützt. Der andere Menschen als Individuen respektiert, Freundschaften pflegen und Kontakte knüpfen kann, sich selbst als wertvoll empfindet ohne dabei egoistisch sein zu müssen. Der sich seiner Individualität bewusst ist, dadurch zu einer gesunden Selbstsicherheit findet und somit große innere Freiheit erlangt. Ein Mensch, der aus mehreren Quellen leben kann. Das ist unser Wunsch von heute für die Zukunft Ihres Kindes. Mit Kopf, Herz und Hand Pestalozzi ...sind wir auf einem guten Weg. 5 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 4 Aufgaben des Kindergartens heute Ausgehend von dem gemeinsam entwickelten Leitbild stellt sich uns als Erzieherinnen nun die Frage, was Kinder zu einer positiven Entwicklung in der heutigen Zeit brauchen und wie die Zeit im Kindergarten so gestaltet werden kann, dass diese Entwicklung möglichst umfassend gefördert wird. Das Kindergartengesetz nennt als Aufgaben des Kindergartens folgende drei Bereiche: Betreuung, Bildung und Erziehung. Anhand dieser Bereiche soll im Folgenden aufgezeigt werden, wie wir im Kindergarten diesem Auftrag gerecht werden wollen. 4.1 Betreuung Für einen bestimmten Zeitraum gewährt die tägliche Betreuung im Kindergarten den Kindern ein Umfeld, in dem es sehr vielfältige, für seine Persönlichkeitsentwicklung ungemein wichtige Erfahrungen sammeln kann. Es findet eine verlässliche Gruppe von Kindern und Erwachsenen vor, die es Schritt für Schritt kennen lernen kann, die mit ihm gemeinsam eine Strecke seines Lebensweges zurücklegen und die dadurch in Beziehung zueinander treten. Vormittag und Nachmittag sind auf bestimmte Art strukturiert, ein wiederkehrender Tagesablauf gibt den Kindern Sicherheit. Gleichzeitig bietet er aber auch Freiräume, in denen das Kind Erfahrungen machen kann, die in dem Umfeld der eigenen Familie so nicht möglich wären. Damit sind wir nun bei der nächsten Aufgabe des Kindergartens angelangt, nämlich der 4.2 Erziehung Der große Wert gemeinsamen sozialen Lernens im Kindergartenalter ist unbestritten. Ein Kind braucht mehrere Menschen, die ihm Modell dafür stehen, wie man sich im Leben zurechtfindet. Es braucht sie auch, um unterschiedliche Bindungen zu knüpfen. In altersgemischten Gruppen können Kinder nach allen Seiten schauen. Ältere Kinder üben sich in Rücksicht auf die Jüngeren, Jüngere schauen sich von den Älteren manches ab, sehen, wie diese miteinander und mit den Erwachsenen zurechtkommen. Einige Beispiele dafür, was Kinder im Laufe von ca. 3 Jahren im Kindergarten miteinander und voneinander lernen: • • • • • • Sich in einer größeren Kindergruppe behaupten, ohne ständig zu kommandieren oder sich kommandieren zu lassen. Anderen zuhören, aber auch ohne Angst vor anderen reden. Sich gelegentlicher Angriffe erwehren. Die Aufmerksamkeit der Erwachsenen ohne allzu viel Eifersucht mit anderen teilen. Dass jeder mal drankommt und alle die gleichen Rechte haben. Mit Kritik umgehen lernen. 6 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach • • • • • • Zugeben, dass ein anderer etwas besser kann oder im Spiel gewonnen hat. Sich an andere wenden, wenn es Hilfe braucht. Mit unvorhergesehenen Situationen fertig werden können. Zu antworten, wenn es gefragt wird. Durchhaltevermögen und Ausdauer. Sich für eine Weile auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Kinder sind untereinander nicht immer rücksichtvoll, verhalten sich auch mal einem anderen Kind gegenüber ungerecht, verletzend. Diese Erfahrungen, die in der heute oft anzutreffenden Kleinfamilie nur selten gemacht werden, sind nicht negativ zu sehen. Sie erweitern den Horizont des Kindes und verhelfen ihm dazu, auch mit unangenehmen Situationen umgehen zu können. Die Pädagogik spricht hier mit einem Fachwort von der Frustrationstoleranz, die vor allem in der Suchtprävention von außerordentlicher Bedeutung ist. Gleichzeitig kann das Kind sicher sein, dass es, falls es sich von einer Situation überfordert fühlt, jederzeit bei den Erwachsenen Hilfe findet. Keine Erziehung ohne Beziehung! Deshalb ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben als Erzieherinnen, ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufzubauen. Dazu gehört eine offene und warme Atmosphäre, die geprägt ist von der Achtung des anderen. Ein solches Gruppenklima entsteht nach einiger Zeit, wenn die Kinder die Erfahrung machen, dass alles, was sie äußern, von der Erzieherin mit Interesse und emotionaler Beteiligung angenommen wird. Die Kinder sollen uns kennenlernen als Menschen, die ein großes Herz für ihre Belange haben, die Nähe aushalten, bei denen aber auch Distanz zulässig ist. Wenn wir als Erwachsene uns jeden Tag mit den Kindern in den Tag hineinbegeben, weil wir selbst neugierig sind, bereit, uns voneinander anregen zu lassen, Ideen zu geben, Ideen aufzugreifen, so sind wir schon auf dem besten Weg, auch die nächste Aufgabe des Kindergartens zu erfüllen und zwar die der 4.3 Bildung In einem Gespräch zwischen einem Hirnforscher, einem Entwicklungspsychologen und einem Pädagogen antwortete Prof. W. Singer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt, auf die Frage, ob nun die Fähigkeit leicht zu lernen angeboren sei, oder ob man als Eltern und Erzieher etwas dafür tun könne, folgendermaßen: „Wir wissen nicht, bis zu welchem Grad Lernbereitschaft angeboren oder erworben, oder durch Erziehung motiviert wird. Sicher ist es so, dass beide Faktoren eine Rolle spielen. Es gibt sicher Gehirne die mit mehr Lernfähigkeit ausgestattet sind als andere aufgrund genetischer Anlagen. Eine zentrale Rolle spielt aber die Hinführung zur Freude am Entdecken, am Lernen und deshalb denke ich, das Beste was man tun kann ist, die Freude an diesem Prozess zu erhalten und zu fördern und dann wird das Gehirn das nach seinen Möglichkeiten ausnutzen.“ 7 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Dazu die Aussage der Kinderpsychologin Helga Gürtl, die obiges Zitat auf eine eher praktische Art untermauert: „Klug sein, das heißt nicht, spezielle Begabungen zu haben, die möglichst frühzeitig gefördert, trainiert werden müssen, womöglich auf Kosten von Lebensfreude und Wohlbefinden. Klug sein heißt in erster Linie, optimistisch und neugierig sein. Ein kleines Kind, das klug werden soll, muss als erstes die Überzeugung gewinnen, dass es gut ist, so wie es ist und die gewinnt es, wenn es Menschen um sich hat, die es lieb haben, die ihm zeigen, wie froh sie sind, dass sie es haben. Aus dieser sicheren Position heraus kann es dann den nächsten Schritt tun – es kann feststellen, dass die Welt schön ist, dass es Spaß macht, sie zu erkunden und zu erobern. Klug sein, das bedeutet immer auch schöpferisch sein. Denn die wirklich geistige Leistung ist ja nicht, vieles im Kopf zu haben was anderen klugen Leuten eingefallen ist, sondern selbst auf neue Ideen zu kommen, auf die vorher noch niemand gekommen ist.“ Diese Zitate machen eines deutlich: Neugier und Intelligenz gehören zusammen. Und um diese zu entwickeln, brauchen wir nicht zu warten bis das Kind in die Schule kommt. Unsere Aufgabe im Kindergarten ist es, diese Neugier zu wecken, wachzuhalten und uns mit den Kindern auf den Weg zu machen. Wir können und sollen unser eigenes Wissen einbringen, aber ganz bestimmt nicht auf diese Art und Weise: Ich zeig dir wie man’s macht, ich sag dir was du wissen willst. Begeben wir uns mit dem Kind gemeinsam auf Entdeckungsreise, finden zusammen verschiedene Lösungen und suchen Antworten. 8 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Kinder brauchen dazu Anregungen auf möglichst vielfältigen Gebieten wie z.B. • Natur und Umwelt • Musik • Sprache und Literatur • Ästhetik • Bewegung und Rhythmik Wir als Erzieherinnen haben die Aufgabe, uns in diesen Bereichen laufend fortzubilden, selber neugierig, wissensdurstig zu sein und im Kindergarten eine Atmosphäre von Offenheit, Freude und Humor zu schaffen. So dass die Neugier des Kindes auf das Leben, es dazu bereit macht, vertrauensvoll in die Zukunft zu gehen. Erkläre mir und ich vergesse Zeige es mir und ich erinnere Lass es mich tun und ich verstehe Konfuzius 9 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 5 Städtischer Kindergarten Lindach 5.1 Adresse Städtischer Kindergarten Lindach Johannesweg 6 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171/71330 5.2 Träger Träger des Städtischen Kindergartens Lindach ist die Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd. Zugeordnet ist die Einrichtung dem Sozialamt. Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd Spital Marktplatz 37 73525 Schwäbisch Gmünd 5.3 Betriebsform In der Betriebserlaubnis des Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern – Landesjugendamt vom 10.07.1996 ist folgendes festgelegt: Die Einrichtung kann in zwei Gruppen insgesamt 56 Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt aufnehmen. Der Städtische Kindergarten Lindach wird als Kindertagesstätte mit Regelöffnungszeiten geführt. 5.4 Öffnungszeiten Montag - Freitag Montag - Donnerstag 5.5 8.00 Uhr bis 13.30 Uhr bis 12.00 Uhr 16.00 Uhr Gruppengröße Entsprechend der Betriebserlaubnis können höchstens 28 Kinder pro Gruppe aufgenommen werden. 10 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 5.6 Personelle Besetzung Den rechtlichen Grundlagen entsprechend sind in unserer Einrichtung 1,5 Fachkräfte pro Gruppe beschäftigt. Frau Doris Vogelmann, Leiterin und Gruppenleiterin Frau Barbara Stierl, Zweitkraft 38,50 Std. 100 % 19,25 Std. 50 % Frau Barbara Elsässer, Gruppenleiterin Frau Barbara Borrusch, Zweitkraft 38,50 Std. 100 % 19,25 Std. 50 % Zur Ausbildung und als Zusatzkraft ist meist eine Praktikantin beschäftigt. Vergütung und Urlaubsregelung sind im BAT festgelegt. 5.7 Aufnahmekriterien Einziges Aufnahmekriterium ist die Vollendung des dritten Lebensjahres. Die vorhandenen Plätze werden ausschließlich dem Alter nach vergeben. 5.8 Einteilung der Kinder in die Gruppen Um eine ausgewogene Altersmischung und ein Gleichgewicht zwischen Jungen und Mädchen in den Gruppen zu gewährleisten, muss die Gruppeneinteilung von der Leitung der Einrichtung vorgenommen werden. Selbstverständlich können Eltern bei Anmeldung ihres Kindes Wünsche äußern. Sprechen nicht pädagogische oder bereits oben genannte Gründe dagegen, so kann den Wünschen gerne entsprochen werden. Geschwisterkinder werden im Städtischen Kindergarten Lindach normalerweise in die Gruppe aufgenommen, in der schon das ältere Geschwisterkind ist. Es sei denn, die Geschwisterkonstellation lässt eine Trennung als pädagogisch günstiger erscheinen oder es ist nur noch ein Platz in der anderen Gruppe frei und das Kind soll gleich in den Kindergarten aufgenommen werden. 11 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 6 Freispiel und Aktivitäten im Tageslauf Der Tag in unserem Kindergarten beginnt um 8.00 Uhr mit dem Freispiel. Wir legen Wert darauf, uns bei der Begrüßung jedem Kind bewusst zuzuwenden. Das Freispiel nimmt im Tagesablauf breiten Raum ein. Während dieser Zeit bestimmt das Kind Spielmaterial, Spielpartner, Spielzeit und Spielort selbst. Es hat die Möglichkeit, seinen momentanen Interessen nachzugehen. Selbstgestellte Aufgaben werden in dieser Zeit umgesetzt. Es entwickeln sich Freundschaften, es entstehen Konflikte. Es gibt Zeiten der Unentschlossenheit und der Langeweile, aus denen sich neue Impulse ergeben. Die Aufgabe der Erzieherinnen ist hierbei, die Kinder stets aufmerksam zu beobachten, wenn nötig, und nur dann, Hilfestellungen zu geben. Das selbständige, eigenverantwortliche Tun der Kinder und eigene Problemlösungen stehen hier im Vordergrund. Das Freispiel ist die Zeit, in der, neben vielen anderen Fähigkeiten, in besonderem Maße Sozialkompetenz erworben wird. 6.1 Der Gruppenraum Der Gruppenraum bietet dem Kind vielfältige Möglichkeiten und Anregungen für das Freispiel: • Am Maltisch haben die Kinder die Möglichkeit zum spielerischen Hantieren mit allerlei Farben, Scheren, Klebstoff, Schachteln, verschiedenen Papierarten (Ton-, Seiden-, Krepp-, Faltpapier, ...). Zum Basteln gibt es Wolle, Stoffreste, Federn und vieles mehr. • Es gibt die Möglichkeit mit hochwertigen Pinseln und Farben an der Staffelei zu malen. Die Kinder haben freien Zugang zu den Wasserfarben. 12 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach • Die Erzieherin bietet angeleitete Bastelangebote an. Es werden je nach Jahreszeit Laternen, Faschingsmasken, kleine Geschenke zu Weihnachten oder Muttertag sowie Einladungskarten zu Festen und Feiern gefertigt. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder ihrem Alter entsprechend selbständig werken. Jüngere Kinder erhalten selbstverständlich Hilfe beim Umgang mit Scheren, Farben und Klebstoff. • In der Bauecke finden die Kinder Bauklötze, eine Holzeisenbahn, verschiedene Fahrzeuge sowie Belebungsmaterial (Ostheimer Figuren, Bäume und Tiere). Es gibt dort auch allerlei Steine, Äste, Holz und anderes Naturmaterial sowie Tücher. 13 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach • Ein Bauteppich für Legos, Sonos und anderes Konstruktionsmaterial ermöglicht das Spielen auf dem Boden gemeinsam mit anderen Kindern in kleinen Gruppen oder auch mal alleine. • Die Puppenecke lädt ein zum Rollenspiel. Dort kann man kochen, Puppen füttern und anziehen. Mit Tüchern kann man „Lägerle“ bauen und sich mal verkriechen. Kleider, „Stöckelschuhe“ und Tücher bieten die Möglichkeit sich zu verkleiden. • Utensilien für weitere Rollenspiele befinden sich auf unseren breiten Fensterbänken in den Räumen. Es gibt dort Bürsten, Lupen, einen Mörser zum Zerkleinern von Gewürzen, grobe und feine Reiben um Korkenstaub herzustellen. Zum Friseurspielen haben wir Bürsten und Kämme, bunte Spangen und Spiegel. 14 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach • Eine weitere Möglichkeit zum Rollenspiel ermöglicht unser Arztkoffer mit echtem Stethoskop, Verbänden und Arzneifläschchen, Spritzen und Kittel zum Doktorspiel. • In der Leseecke warten viele Bücher. Sie ist Rückzugsmöglichkeit, sich in Ruhe ein Buch anzuschauen. Oft findet eine Erzieherin Zeit und Ruhe um in kleinen Gruppen ein gewünschtes Buch vorzulesen. Die Bücher werden von Zeit zu Zeit ausgetauscht. In der Leseecke befindet sich auch unser Globus. 15 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach • Zum Spiel an den Tischen können die Kinder sich aus den Schränken ihr Spielmaterial aussuchen: Perlen, Steckmaterial, Legeplättchen, Hammerspiel und vieles mehr. • Es gibt auch viele Puzzles und Gesellschaftsspiele. Bei Regelspielen üben die Kinder, sich an die jeweilige Spielregel zu halten. Sie lernen ohne Tränen zu verlieren, der Spielpartner hat manchmal einfach mehr Glück! • Nach Absprache mit einer Erzieherin können jeweils 3-4 Kinder in unserer Eingangshalle spielen. In unserer Musikecke gibt es ein Klavier, eine Gitarre und ein Xylophon. • Schaumstoffpolster laden ein zum „Lägerle“ – Bauen. • Mit den Rollbrettern können Kinder, die die Regeln kennen und auch beachten, in der Halle fahren. • Im Hochsommer findet das Freispiel oft im Garten statt. Ist das Freispiel beendet, räumen alle auf. Kinder und Erzieherinnen setzen sich im Morgenkreis zusammen. Wir legen großen Wert auf gemeinsames Vesper, welches wir mit guten Wünschen oder Gebet beginnen. Durch das gemeinsame Vesper geben wir den Kindern die Möglichkeit, Essen nicht nur als Nahrungsaufnahme zu erfahren, sondern Esskultur als etwas Positives zu erleben. Wir motivieren die Kinder frisches Obst mitzubringen, indem wir aus Äpfeln und Bananen lustige Tiere schneiden. Das Vesper wird von zu Hause mitgebracht. In Absprache mit den Eltern verzichten diese darauf, Schleckzeug mitzugeben. 16 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Zu Trinken gibt es ungesüßten Tee und Mineralwasser. Beim selbständigen Einschenken der Getränke lernen die Kinder den Umgang mit Teekanne und Sprudelflasche. Ältere Kinder sind den Jüngeren behilflich. Wer schon vor dem Vesper hungrig ist, hat die Möglichkeit, während des Freispiels etwas an einem Tisch zu essen. Während das Freispiel von den Kindern vorwiegend selbst gestaltet wird, steht nach dem Vesper gemeinsames Tun im Vordergrund. 6.2 Aktivitäten Manche Aktivitäten werden in der Kleingruppe, manche mit der gesamten Gruppe durchgeführt. Diese gezielten Angebote planen wir im Team. Häufig sind Anregungen der Kinder Anlass, ganz bestimmte Themen aufzugreifen. Folgende Bereiche sind Inhalte der Kindergartenarbeit: Sprache und Sprechen Bei der ganzheitlichen Sprachförderung, wie wir sie in unserer Arbeit verstehen, legen wir besonderen Wert auf folgende Fähigkeiten, bei deren Erwerb wir die Kinder unterstützen: • • • • • Klar und verständlich zu artikulieren Wortschatzerweiterung Grammatikalisch richtige Sätze zu formulieren Sich zutrauen, andere Menschen anzusprechen Zuhören, verstehen und nacherzählen 17 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach • • • • • Fragen, bitten, erklären Auf das, was der Andere sagt zu reagieren Sich im gemeinsamen Spiel zu verständigen Rollenspiele beherrschen Konflikte verbal zu lösen Medien in der Spracherziehung sind: • • • • • • • Bilderbücher Geschichten und Märchen Gedichte, Verse und Reime Fingerspiele Tisch- und Kaspertheater Gesprächsrunden, erzählen und nacherzählen Bildbetrachtungen Musik und Rhythmik Qualifizierte musikalische Erziehung ist ein wichtiger Bereich unserer Arbeit. Musik in ihrer breitgefächerten Vielfalt entwickelt im Kind nicht nur die Feinheiten des Gehörs, seiner Stimme und sein musikalisches Temperament, sondern sie kann vieles mehr. Musik ist einer der wichtigsten Bestandteile in der Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Sie fördert und unterstützt auf vielfältige Art und Weise • • • • • • • Kreativität Konzentration Innere Ausgeglichenheit Sie weckt Freude Schult die Kommunikationsfähigkeit Fördert die Intelligenz Singen unterstützt bei Sprachauffälligkeiten Medien in der musikalischen Erziehung sind: • • • • • Lieder, Tänze Rhythmisches Sprechen, Bewegen, Klatschen Freier und angeleiteter Zugang zu Instrumenten Verklanglichung von Geschichten Kennen lernen von Musik verschiedenster Arten, sowohl klassischer Musik und ihrer Komponisten als auch moderne Musik und Folklore 18 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Ästhetische Erziehung Das bedeutet für uns, den Kindern die Möglichkeit zu geben • • • • • Ihre eigene Kreativität zu entdecken und zu entwickeln Erlebtes und Erfahrenes sichtbar zu machen Über diese Sichtbarmachung in einen Dialog mit der Umwelt zu treten Vereinzelung entgegenzuwirken Individualität zu verwirklichen Medien sind: • • • • Experimente mit verschiedensten Farben, Papieren und vielfältigsten Materialien Modellieren mit verschiedenen Materialien wie Ton, Pappmaché, Knet, Salzteig Bildbetrachtungen von Kunstwerken großer Meister und denen der Kinder Basteln, falten, kleben 19 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Umwelt und Sachbegegnung Dieser Bereich ist äußerst wichtig, denn hier ordnet sich die Sicht der Kinder auf die Welt. Es werden Erkenntnisse gewonnen und wieder revidiert, neu bewertet und wieder verworfen. Hier wird geforscht und ausprobiert und die Welt ordnet sich wieder neu entsprechend den Erfahrungen des Kindes. Dieser Bereich spannt sich von Zusammenhängen in der Natur über physikalische und chemische Phänomene bis hin zu Kochen und Backen, Handhabung von Werkzeug, Besteck und Kleidung, Düfte, Gerüche, Geschmack, Oberflächenbeschaffenheiten, Hebelgesetze, Maße und Gewichte, schwere Wärmeleitung, schiefe Ebene. Diese Reihe ist unendlich lange fortzusetzen. Alles was Kindern in ihrer Umwelt begegnet, fordert ihre Aufmerksamkeit und Wahrnehmung heraus, stellt ihnen Fragen und sucht nach Antworten. Aktives Handeln zu fördern, Zeit zu geben um entdecken, beobachten und überlegen zu können, Möglichkeiten für Experimente schaffen, Fragen stellen, jedoch nicht immer Antwort zu geben, sondern eigene Erkenntnisse der Kinder stehen zu lassen. Durch aktives Handeln und ganzkörperlichen Austausch mit der Welt entsteht Wissen. Wir möchten mehr und mehr experimentelles Tun, eigenes Forschen und Entdecken ermöglichen und nur so weit unterstützen wie nötig. Hier einige Beispiele wie wir Dinge aus diesem Bereich umsetzen: • • • • • • • • • Bienen beobachten, Honig schleudern Osterwiese säen Die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling miterleben Kürbissuppe, Konfekt, Weihnachtsgebäck herstellen Kugel-, Wasser- oder Sandbahnen bauen Aus Brett und Pfosten eine Wippe bauen und mit möglichst vielen Freunden ausprobieren Waagen benützen Was schwimmt, was geht unter? Es hat Frost: was geschieht mit wassergefüllten Behältnissen, was passiert auf gefrorenem Gelände? Kinder sind nicht belehrbar. Sie können nur selbst lernen. Donata Elschenbroich 20 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 21 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Bewegungserziehung Bewegungserziehung dient der Körperschulung und der Entwicklung kreativer, rhythmischer Bewegung, wodurch die Gesamtentwicklung des Kindes gefördert wird. Es werden sowohl physische als auch psychische Fähigkeiten, wie beispielsweise seine Lernfähigkeit und sein Sozialverhalten, sein Selbstbewusstsein und seine Einstellung zur Umwelt gefördert. Äußerst positiven Einfluss hat Bewegungssicherheit auf die Sprachentwicklung von Kindern • • • • • • • • Körpergeschicklichkeit und Körperbewusstheit Gleichgewicht Koordination und Rhythmus Gelenkigkeit Kräftigung Ausdauer Kooperation Reaktion und Schnelligkeit Dies sind Übungsbereiche der Bewegungserziehung. Wichtigstes Kriterium für uns ist die Freude an der Bewegung verbunden mit der pädagogischen Haltung „Förderung durch Forderung“. • • • Mit nahezu täglichen, kurzen Bewegungssequenzen Mit regelmäßigen Übungsstunden in der Turnhalle Durch möglichst häufiges herumtollen, laufen und klettern in der freien Natur, in unebenem Gelände, über Äste, Steine, Moos in Wiese und Wald fördern wir die körperlichen und in deren Folge die geistigen und sozialen Fähigkeiten der Kinder. In all diesen Bereichen findet qualifizierte und ganzheitliche Sprachförderung statt! 22 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Bevor der Vormittag im Kindergarten zu Ende geht, treffen sich die Kinder in ihrer Gruppe zum Abschlusskreis. Vorher ziehen sie sich, soweit es ihrem Alter entsprechend möglich ist, selbständig an. Der Abschlusskreis ist uns wichtig und mit einer kurzen Geschichte, einem Lied oder Fingerspiel beschließen wir mit guten Wünschen für den Heimweg den Vormittag. Um 12.00 Uhr verabschieden sich die Erzieherinnen von den Kindern und übergeben sie den wartenden Eltern. 23 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Der Nachmittag im Kindergarten beginnt um 13.30 Uhr wieder mit dem Freispiel, je nach Witterung im Gruppenraum oder im Garten. Im Garten können die Kinder im Sand spielen, sich an unserer Rutschbahn oder in der Vogelnestschaukel austoben. In unserem Holzschuppen finden sie Sandspielzeug, Fahrzeuge zum Spielen im Sand, Pferdeleinen, Reifen. Wenn das Wetter es erlaubt, machen die Kinder beider Gruppen einen Spaziergang. Zum Abschluss des Nachmittags treffen sich die Kinder beider Gruppen in der Halle. Dort gibt es eine fortlaufende Geschichte aus einem Kinderbuch, z.B. „Der Räuber Hotzenplotz“, „Hörbe“, „Die kleine Hexe“, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, „Pippi Langstrumpf“, “Die Kinder aus Bullerbü“... 24 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 6.3 Besonderheiten innerhalb des Tagesablaufes: 6.3.1 Geburtstage Geburtstage feiern wir innerhalb der Gruppe. Das Geburtstagskind bekommt ein kleines Geschenk, ein „Kränzle“ und einen „Edelstein“. Alle Kinder malen ein schönes Bild. Aus diesen Bildern entsteht ein „Geburtstagsbuch“ als Geschenk aller Kinder für das Geburtstagskind. Ein Kuchen oder ein anderer Schmaus wird vom Geburtstagskind mitgebracht und von allen mit großem Appetit verspeist. 6.3.2 Höhepunkte Gruppenübergreifende Höhepunkte sind der Laternenumzug, das Sommerfest, unsere Adventsfeiern sowie das Ostereiersuchen im Garten. 25 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Es gibt von einigen Festen Videos oder CD-Rom’s, die Sie bei Interesse gerne ausleihen können. 26 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 7 Darauf sind wir stolz! Unter diesem Punkt möchten wir einige "Besonderheiten" unseres Kindergartens aufzeigen: 7.1 „Felix“ Unser Kindergarten hat sich beim Deutschen Sängerbund um den „Felix“ beworben. Mit dieser Auszeichnung wird kindergerechtes, tägliches Singen und vielfältiger Umgang mit Musik im Kindergarten belohnt. Unserem Kindergarten wurde der „Felix“ im Rahmen unseres Sommerfestes 2003 verliehen. 7.2 Schulkindclub Ein Vormittag in der Woche ist für den Schulkindclub reserviert. An diesem Vormittag wird mit den "Schulkindern" aus beiden Gruppen gearbeitet. Besondere Angebote und Beschäftigungen stehen dann auf dem Programm: z.B. Weihnachtsspiel vorbereiten, komplexere Themen, Schultüten werden selbst entworfen und gestaltet... Theaterfahrt für die Kinder im Schulkindclub. 27 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 28 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 7.3 Liederbüchle Die Kinder bekommen einen hübschen Ordner zu Beginn ihrer Kindergartenzeit. In diesem „Büchle“ sammeln sie zu Hause Kopien der gesungenen Lieder und gelernten Verse. 7.4 Wissensvermittlung Wissensvermittlung geschieht auf hohem, fachlich fundiertem Niveau. 7.5 • Wir haben z.B. ein eigenes Bienenvolk. Über die Vorgänge im Bienenvolk und die Honiggewinnung klärt uns ein Imker auf. Durch eine kleine Ausstellung in der Halle geht diese Information an die Eltern weiter. • Naturzusammenhänge und Kreisläufe werden erfahrbar gemacht: z.B. wird das Thema vom Korn zum Brot in allen Phasen erlebt: Getreidefelder begehen, Ähren erkennen und benennen, Mehl mahlen, Brot backen. Turnen Ein Vormittag ist Turntag! Wir turnen in der Turnhalle der Schule. Wichtige Ziele sind hierbei, abgesehen von der Bewegungserziehung, die Wegbewältigung, das alleinige Aus- und Anziehen, die Begegnung mit den Schulkindern. 29 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 7.6 Gesundes Frühstück Monatlich gibt es ein gemeinsames gesundes Frühstück, welches zwei Eltern mit ihren Kindern für die ganze Gruppe zubereiten. Gemeinsam mit ihnen schlemmen wir dann in der Gruppe. 7.7 Malen Teure Malfarben (Künstlerbedarf) und 3 Staffeleien stehen den Kindern zur Verfügung. Schöne Bilderrahmen und überall angebrachte Bilderleisten zeigen die Wertschätzung, die wir den Kinderbildern entgegenbringen. Diese können dann sowohl im Kindergarten als auch hin und wieder bei Ausstellungen von der Öffentlichkeit bewundert werden: • im Prediger • im Seniorenwohnheim • im Bezirksamt • in örtlichen Geschäften, Banken 30 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 7.8 Wir gehen bei jedem Wetter raus! Dazu wird jedem Kind vom Kindergarten eine Buddelhose gestellt. Gummistiefel stehen im Stiefelwagen für die Kinder bereit. Hinter dem Bezirksamt können wir eine große Wiese zum Tollen und Spielen nützen. 31 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 8 Unser Kindergartengebäude Das Kindergartengebäude liegt im alten Ortskern von Lindach unweit der evangelischen Kirche. Lindach ist ein Ortsteil von Schwäbisch Gmünd mit ca. 3000 Einwohnern. 32 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 8.1 Planskizze vom Gebäude O S N W 33 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 8.2 Halle Die Halle ist Eingangsbereich und gleichzeitig Multifunktionsraum. Im Windfang befindet sich eine Informationstafel des Kindergartens mit aktuellen Mitteilungen, die den Kindergarten betreffen. Für Informationen von Eltern und Elternbeirat steht eine große Fensterfront zur Verfügung. Die Halle als unser Aushängeschild begrüßt die Eintretenden. Sie ist deshalb meist einladend und ansprechend gestaltet. Häufig liegen Informationsbroschüren aus. Die Halle ist Verkehrsweg zu den Garderoben und Toiletten, zu Büro, Küche und Garten, zu Abstellraum und Heizraum. Außerdem befinden sich zwei Stiefelwagen, Polster, Kletterwand, Langbank, Rollbretter, ein Klavier und häufig weitere Instrumente in diesem Raum. Im Kindergartenalltag benützen wir die Halle als Bewegungsraum. Während des Freispiels können dort eine begrenzte Anzahl Kinder aus beiden Gruppen weitgehend unbeobachtet, jedoch mit klaren Regeln, spielen. Polster, Hocker und Tücher regen zum Hüttenbauen an. 34 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Rollbrettfahren ist ebenfalls eine sehr beliebte Tätigkeit. Dabei wird wie selbstverständlich der Gleichgewichtssinn geschult, Geschwindigkeiten und Entfernungen abzuschätzen trainiert und Rücksichtnahme anderen gegenüber abverlangt. Als Bewegungsraum für Rhythmik, Gymnastik und Tanzen ist die Halle von unschätzbarem Wert für uns. Durch schlichte Vorhänge können wir die Halle so reizarm gestalten, dass sie selbst als Raum für Stilleübungen tauglich wird. 35 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Musikzimmer ist eine weitere äußerst wichtige Funktion der Halle. Das Klavier ist von größter Bedeutung für die Kinder. Es wird täglich gespielt, hat eindeutigen Aufforderungscharakter und kann ohne Einschränkungen benützt werden. Meist stehen noch andere wertvolle und echte Instrumente zur freien Verfügung, so zum Beispiel eine richtige Kindergitarre, Xylophon, Glockenspiel u. ä. 8.3 Gruppenräume Im Gebäude befinden sich zwei Gruppenräume. Die Grundfläche pro Raum beträgt 65 m² und entspricht damit gut der vom Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern vorgeschriebenen Größe von 2,2 m² pro Kind. Jeder Raum • ist für eine Gruppe von 28 Kindern vorgesehen, • kann durch eine Faltwand in zwei ungleich große Räume unterteilt werden, • ist in verschiedene Funktionsecken unterteilt und wird von den Erzieherinnen und den Kindern gestaltet. Beide Räume sind durch große Fensterfronten lichtdurchflutet, nach Süden und zum Garten hin ausgerichtet. 8.4 Die Küche Sie befindet sich auf der Nordseite des Gebäudes und ist ein relativ schmaler und kleiner Raum. Trotzdem ist sie mit allem was notwendig ist ausgestattet: Herd, Kühlschrank, Spülmaschine ebenso wie Küchenmaschine und jede Menge diverser Handgeräte wie Reiben, Küchenmesser, Zitronenpresse etc. sind vorhanden. Damit die Kinder Spüle und Herd gut erreichen können sind unter den Schränken ausziehbare Podeste eingebaut. Wir nützen die Küche: • für die alltäglich notwendigen Tätigkeiten wie Teekochen und Geschirr spülen, • um mit den Kindern gemeinsam zu kochen oder zu backen. Eltern benützen die Küche für das monatliche Zubereiten des „Gemeinsamen, gesunden Frühstücks“ für die Gruppe. 36 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 8.5 Büro Es befindet sich neben der Küche, ist ebenfalls verhältnismäßig klein und hat sehr viele Funktionen zu erfüllen: 8.6 • Es ist Aufenthaltsraum für Mitarbeiterinnen, die ihre Mittagspause im Hause verbringen. • Unser Büro ist Besprechungszimmer für Teambesprechungen, für Elterngespräche, für Gespräche mit pädagogischen Fachleuten aus pädagogischen Sondereinrichtungen und der Grundschule. • Es ist der Raum, in dem Kinder bei Bedarf Fachleuten aus Sondereinrichtungen vorgestellt werden. • Das Büro ist gleichzeitig Leiterinnenzimmer. Es befinden sich darin auch das Telefon, die notwendige Büroorganisation und ein PC. • Zusätzlich befinden sich im Büro eine Menge Fachliteratur, eine große Anzahl Bilderbücher und in einem Materialschrank sind viele verschiedene Musikinstrumente untergebracht. Heizraum Neben dem Büro befindet sich der Heizraum. Vor dem Heizraum befindet sich ein Putzwaschbecken. 37 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 8.7 Abstellraum Er liegt neben dem Heizraum und ist in östlicher Richtung der letzte Raum des Gebäudes. Hier wird jede Menge Material gelagert, von Papier, Holz, Wolle, Leder, Federn über Staffeleien, Sonnenschirme, Gartenbänke, Gartengeräte, Straßenbesen, Ton, Blumenerde usw.. Im Abstellraum, extra abgeteilt und stets verschlossen, befindet sich ein kleiner Putzraum mit Putzgeräten und –material. 8.8 Garderobe Im westlichen Seitenbereich der Eingangshalle befindet sich die Garderobe der Kinder. Hier legen die Kinder Jacken und Schuhe ab, die Taschen und Rucksäcke der Kinder werden ebenfalls hier deponiert. Jedes Kind hat einen Haken der mit Bild und Namen gekennzeichnet ist. Für jedes Kind hat der Kindergarten eine Buddelhose zu Verfügung gestellt, die ebenfalls am jeweiligen Haken aufbewahrt wird. Unter der Bank werden die Haus- bzw. Straßenschuhe abgestellt. 8.9 Toiletten In der Verlängerung zur Garderobe sind die Kindertoiletten in einem großen, von einer halbhohen Wand unterteilten, Raum untergebracht. Der Zugang erfolgt durch zwei getrennte Türen. Die Toiletten werden nicht geschlechtsgetrennt benutzt. Es sind insgesamt 5 Toiletten, 6 Waschbecken mit Spiegel in Kinderhöhe und eine Dusche vorhanden. Papierhandtücher und Seifenspender stehen zur Verfügung. Ebenfalls in diesem Teil der Halle befindet sich die Toilette für das Personal. 8.10 Der Garten Der Garten umschließt das Gebäude an drei Seiten. Er ist überwiegend nach Süden ausgerichtet und von einigen größeren Bäumen beschattet. An der Ostseite im Nachbargelände steht ein großer, wunderschöner Walnussbaum. Ihn könnte man als die gute Seele unseres Gartens bezeichnen. Er ragt weit herein, spendet Schatten und führt uns in aller Deutlichkeit den Jahreslauf vor. Vom Sprießen der Blätter im Frühling über eine mächtige sommerliche Blätterkrone, zu den reifen Nüssen im Herbst bis hin zum raschen Abfallen der Blätter nach der ersten Frostnacht und seiner majestätischen kahlen Größe im Winter. 38 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Unser Garten ist von der Konzeption her in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Wiese, Hecken, Büsche, Rindenmulchgelände mit Klettergerüst, Rutsche, Schaukel, Kletterbogen und Turnstangen, ein Hügel, eine Kiesgrube, Sandkasten und der Hartplatz gliedern das Gelände. 39 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Ein großer Sandkasten und daneben ein Bereich mit Matschanlage tragen zum abwechslungsreichen Experimentieren der Kinder im Garten bei. Je nach Wetterlage kann der Wasseranschluss entweder zum Wasserholen für´s Matschen oder im Sommer zum Spritzen und Duschen benützt werden. Dem Haus zugeordnet, unter einem Vordach, steht eine Werkbank mit vier Schraubzwingen. Das notwendige Material und Werkzeug, wie Holz, Hammer, Sägen, Nägel, Leim, Schraubzwingen, Schmirgelpapier etc. steht immer zur Verfügung. 40 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Große Schultafeln, ebenfalls unter dem Vordach an der Hauswand befestigt, regen zum Malen mit Kreiden an. Drei Holzspielhäuser, in drei Himmelsrichtungen auf dem Wiesengelände verteilt, geben Kleingruppen die Möglichkeit für Rollenspiele. Ihren Bewegungsdrang können die Kinder sowohl im Bereich der Klettergeräte, als auch auf der „Rennstrecke“ über den Hügel, die Wiese, durch die Kiesgrube, unter den Büschen hinter der Holzschnecke vorbei über den Hartplatz und wieder über den Hügel zurück, ausleben. 41 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Der Hartplatz wird oft zum Dreiradfahren benutzt. Als Malplatz mit Straßenkreide ist er ebenfalls beliebt. Oft steht dort auch ein Tisch an dem gemalt wird. Die Kiesgrube, in der ein großer geschälter Baumstamm liegt, ist sehr beliebt bei den Kindern. Mit Schubkarren und Metallschaufeln mit langen Stielen kann hier gearbeitet werden. Die Kiesgrube liegt, abgetrennt durch eine dichte Hecke, fast versteckt hinter dem Rindenmulchplatz. In einem kleinen Holzschuppen im östlichen Teil sind jede Menge Sandspielzeug, Fahrzeuge, Pferdeleinen, Laufdollys, Stelzen, Basketballkorb, Bälle, Isomatten, Schubkarren etc. untergebracht. Zudem stehen einige Autoreifen, viele Äste, Holzstangen, Holzpflöcke, Tücher, Wäscheklammern, Isomatten und Sonnenschirme bereit, um ausprobieren zu können, wie ein Zelt aufgebaut werden kann. 42 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Ein breites Baubrett, um eine Wippe zu bauen, finden die Kinder ebenfalls. Ein klitzekleines Gärtchen, in dem im Frühjahr Tulpen und Narzissen blühen, im Sommer Lavendel, Rosmarin, Zitronenmelisse und Pfefferminze wächst, lässt die Kinder ein wenig erfahren, was die Natur den Menschen zu bieten hat. Sehr beeindruckende und tiefgreifende Erfahrungen über Naturzusammenhänge konnten die Kinder mit Bienen machen. In Kooperation mit einem Imker konnten wir einen Sommer lang ein Bienenvolk im Garten beobachten. Die Kinder konnten Erfahrungen aus nächster Nähe gewinnen durch: • die Präsentation eines Bienenvolkes im Schaukasten, • die Ausstellung von Utensilien eines Imkers, • Honig schleudern mit einer Handschleuder unter Anleitung des Imkers. Das Fachwissen, das sich die Kinder dabei aneigneten, die Liebe und Fürsorge, die sie den Bienen gegenüber entwickelten und das eigene, an die Lebensweise der Bienen angepasste Verhalten, waren beeindruckend. Übrigens wurde kein einziges Kind von einer Biene gestochen. Ein kleines Bienenvolk wird, bis auf weiteres, jeden Sommer in unserem Kindergarten beherbergt. Wir wollen versuchen, den Kindern solche Erfahrungsmöglichkeiten auch in anderen Bereichen zu eröffnen. 43 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 9 Elternarbeit in unserem Kindergarten Im Kindergartengesetz für Baden-Württemberg steht unter §2 Abs. 1: " Die Erziehung in Kindergärten und Tageseinrichtungen mit altersgemischten Gruppen ergänzt und unterstützt die Erziehung des Kindes in der Familie. Sie soll die gesamte Entwicklung des Kindes fördern." Aufgrund dieses Gesetzestextes wird deutlich, welch wichtigen Stellenwert die Elternarbeit innerhalb des Kindergartens einnimmt. Wie stellt sich bei uns die Elternarbeit bzw. Elternzusammenarbeit dar? 9.1 Gespräche • über ihr Kind • über die Kindergartenarbeit • wenn es Probleme gibt • Rückmeldungen an uns • Beratung bzw. Weitervermittlung an Fachleute Solche Gespräche können stattfinden als: • Tür- und Angel-Gespräche (d.h. kurze Fragen , Anregungen, Meinungen werden ausgetauscht) • Termingespräche (d.h. Sie machen einen Termin für außerhalb der Kindergartenzeit mit uns aus, bei dem wir ausschließlich Zeit für Sie haben.) 44 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 9.2 9.3 Elternabende • Infoabend zum neuen Kindergartenjahr • Thematischer Abend (evtl. mit einem Referenten) • Gemütliches Zusammensitzen • Bastelabende Transparenz unserer Arbeit • Adventsfeiern • Kurzfristige Einladungen in den Kindergarten (z.B. zu einem Tischspiel, Turnstunde, Video, ...) • Veröffentlichungen durch Elternbriefe, Aushang am Schwarzen Brett • Ausstellung von Bilderbüchern, die zum Thema bearbeitet werden • Fotos • gemeinsame Feste und Veranstaltungen (Sommerfest, Wanderung, Picknick,...) 45 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 9.4 Aktive Elternmitarbeit für den Kindergarten • Beim gemeinsamen Frühstück • bei der Kinderbedarfsbörse • bei der Buchausstellung vor Weihnachten • Mithilfe bei Einkäufen • Mithilfe bei kleinen handwerklichen Aufgaben (z.B. Bilderleisten anbringen, Gartenhaus reparieren,...) 46 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 9.5 Elternbeirat • Ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern, Erzieherinnen und Träger Eltern Elternbeirat Erzieher Träger • Wird über alle wichtigen Belange der Kindergartenarbeit informiert, dazu befragt und seine Stellungnahme fließt dann wieder in unsere Arbeit ein. • Er übernimmt die Organisation der Börse, der Buchausstellung, die Bewirtung beim Sommerfest und beim Wandertag. • Vom Erlös dieser Veranstaltungen können Wünsche erfüllt werden, die nicht im Etat des Trägers enthalten sind. • Wir wissen, • dass der Elternbeirat uns Vertrauen entgegenbringt und unsere Arbeit unterstützt, • dass manche Aktionen, die sie für den Kindergarten veranstalten, zeitaufwändig sind und sie diese Zeit gerne investieren. Dafür möchten wir uns recht herzlich bedanken! 47 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 10 Teamarbeit in unserem Kindergarten M I V I T E A M E I N A N D E R L F Ä L T I G E U F G A B E N E I S T E R N Ausformuliert heißt das für unser Team: Wir gehen miteinander die Vielfalt von Aufgaben, Anforderungen und Arbeiten an und versuchen sie zu meistern. Zum Wohle der Kinder, der Einrichtung und der Erzieherinnen. 10.1 Äußere Form Wir treffen uns in regelmäßigen Abständen (mindestens 14-tägig) im gesamten Team. Gruppenintern noch zusätzlich. Die Leitung der Teamsitzungen kann wechseln. Zur Vor- bzw. Nachbereitung gibt es eine Tagesordnung und ein Protokoll. 10.2 Inhalte unserer Teamsitzungen • • Planung der Kindergartenarbeit: • Aktivitäten, Feste (über das Jahr verteilt) • Themenpläne für die Arbeit mit den Kindern • Anschaffungen absprechen Qualitätskontrolle: • Haben wir die von uns gesteckten Ziele erreicht? Oder sind Änderungen notwendig? • Organisation der anfallenden Arbeiten und Aufgaben (Wer macht was?) • Austausch von Informationen • Berichte über besuchte Fortbildungen (So haben alle was davon) • Besprechung und Beratung über pädagogische Vorgehensweisen • Fallbesprechungen 48 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 10.3 Warum fühlen wir uns in unserem Team so wohl? • Achtung, Offenheit und menschliche Wärme prägen unseren Umgang miteinander. • Alle Mitarbeiterinnen sind staatlich anerkannte Erzieherinnen, also Fachkräfte. • Wir können aus einem großen Depot an Berufs- bzw. Lebenserfahrung schöpfen. • Wir können untereinander von den unterschiedlichen Qualitäten und Vorlieben der Kolleginnen profitieren. • Neuen Impulsen und Theorien stehen wir offen gegenüber. • Kollegiale Beratung bereichert die Kindergartenarbeit. • In gemeinsamen Gesprächen finden wir Lösungsmöglichkeiten. • Die anfallenden Aufgaben und Arbeiten werden auf alle Schultern verteilt. • Durch aktuelle Informationen und Fortbildungen bleiben wir am Ball. Wir sind der Überzeugung: Diese gute Stimmung im Team wirkt sich positiv auf die Atmosphäre im Kindergarten aus. 49 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 11 Netzwerk Kindergarten GrundschulFörderklasse EichenrainSchule Andere Kindergärten Fachberatung Sprachheilschule Landesverband Erziehungsberatung Bezirksamt KINDERGARTEN Eltern Ortschaftsbzw. Stadtrat Vereine am Ort Jugendamt Senioren Wohnheim Gesundheitsamt Kirchen Gemeinden Träger: Stadt Schwäbisch Gmünd Polizei Verkehrserziehung Feuerwehr DRK Rettungsdienst Verschiedene Städtische Ämter 50 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 12 Ziel und Wunsch Unser Ziel ist es, den uns anvertrauten Kindern umfassende Erfahrungen zu ermöglichen. • Soziale und emotionale Erziehung, • Sprachförderung, • Musik, Rhythmik und Bewegungserziehung, • ästhetische Erziehung, spielendes Hantieren und Gestalten, • Umwelt- und Sachbegegnung sind die Lernbereiche unseres Kindergartens. Wir heben absichtlich keinen speziellen Schwerpunkt für unsere Einrichtung hervor. Wir sehen die ganzheitliche Förderung und Erziehung der uns anvertrauten Kinder als unsere wichtigste Aufgabe an. Wir begreifen die einzelnen Lernbereiche als gleichberechtigte Säulen, auf denen die Plattform ruht, von der aus die Kinder weiter gehen können in ein hoffentlich gutes, selbständiges, erfolgreiches und erfülltes Leben. Wir nehmen neue wissenschaftliche Erkenntnisse in unser pädagogisches Handeln auf und verbinden es mit traditionellen Werten und bewährten Erfahrungen. 51 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach Unser Wunsch für die Zukunft Ihres Kindes ist, dass es sich zu einem Menschen entwickelt, welcher aus mehreren Quellen schöpfen kann. Wir wollen Ihr Kind während seiner Kindergartenzeit begleiten, es fördern und fordern und ihm eine liebevolle und verständnisvolle Erzieherin sein. Wir wünschen Ihrem Kind alles erdenklich Gute. 52 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 13 Wir haben diese Konzeption erarbeitet Diese Konzeption wurde im Kindergartenjahr 2002/2003 vom Team erstellt. Sie wird in den nächsten Jahren immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Unser Dank gilt dem Elternbeirat, der uns durch seine engagierten Rückmeldungen und Anregungen sehr positiv unterstützt hat. Bedanken möchten wir uns auf das Herzlichste bei einigen engagierten Eltern, die die ganze Schrift in die nun Ihnen vorliegende Form gebracht haben. Ein besonderer Dank gilt unserem Träger, der uns durch die Möglichkeit der Fortbildung in die Lage versetzt hat, diese Konzeption erstellen zu können. © Team des Städtischen Kindergarten Lindach Schwäbisch Gmünd, den 22. Juli 2004 53 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 14 1 2 3 4 4.1 4.2 4.3 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 6 6.1 6.2 6.3 6.3.1 6.3.2 7 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 8 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 8.10 9 9.1 9.2 Register Inhaltsverzeichnis Vorwort des Trägers Leitbild Kompetenzen für die Zukunft entwickeln Aufgaben des Kindergartens heute Betreuung Erziehung Bildung Städtischer Kindergarten Lindach Adresse Träger Betriebsform Öffnungszeiten Gruppengröße Personelle Besetzung Aufnahmekriterien Einteilung der Kinder in die Gruppen Freispiel und Aktivitäten im Tageslauf Der Gruppenraum Aktivitäten Besonderheiten innerhalb des Tagesablaufes: Geburtstage Höhepunkte Darauf sind wir stolz! „Felix“ Schulkindclub Liederbüchle Wissensvermittlung Turnen Gesundes Frühstück Malen Wir gehen bei jedem Wetter raus! Unser Kindergartengebäude Planskizze vom Gebäude Halle Gruppenräume Die Küche Büro Heizraum Abstellraum Garderobe Toiletten Der Garten Elternarbeit in unserem Kindergarten Gespräche Elternabende 2 2 3 4 6 6 6 7 10 10 10 10 10 10 11 11 11 12 12 17 25 25 25 27 27 27 29 29 29 30 30 31 32 33 34 36 36 37 37 38 38 38 38 44 44 45 54 Konzeption Städtischer Kindergarten Lindach 9.3 9.4 9.5 10 10.1 10.2 10.3 11 12 13 14 Transparenz unserer Arbeit Aktive Elternmitarbeit für den Kindergarten Elternbeirat Teamarbeit in unserem Kindergarten Äußere Form Inhalte unserer Teamsitzungen Warum fühlen wir uns in unserem Team so wohl? Netzwerk Kindergarten Ziel und Wunsch Wir haben diese Konzeption erarbeitet Register 45 46 47 48 48 48 49 50 51 53 54 55 fasdfdsfdsfa