so essen die deutschen fisch.
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so essen die deutschen fisch.
SEAFOOD-STUDIE 2014. EINBLICK MIT AUSBLICK: SO ESSEN DIE DEUTSCHEN FISCH. www.fischausnorwegen.de FÜR DIE VORLIEGENDE SEAFOOD-STUDIE, VERÖFFENTLICHT IM JANUAR 2015 DURCH DAS NORWEGIAN SEAFOOD COUNCIL, NIEDERLASSUNG DEUTSCHLAND, WURDEN ERGEBNISSE AUS FOLGENDEN STUDIEN HERANGEZOGEN: Seafood Market Insight, durchgeführt von Ipsos Marketing, beauftragt durch das Norwegian Seafood Council, Deutschland, November 2014, n = 1.011 Respondenten Seafood Consumer Insight (SCI), durchgeführt von TNS Gallup, beauftragt durch das Norwegian Seafood Council, 2014, n = 1.011 Respondenten Analysis of salmon used to make sushi and sashimi, durchgeführt von Euromonitor International, beauftragt durch das Norwegian Seafood Council, 2014 Analysis of salmon and herring markets in Europe, durchgeführt von Euromonitor International, beauftragt durch das Norwegian Seafood Council, 2014 Seafood-Exportzahlen 2013, veröffentlicht durch das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), aufbereitet durch Norwegian Seafood Council, Deutschland Iss was, Deutschland? TK-Studie zum Ernährungsverhalten der Menschen in Deutschland, durchgeführt von Techniker Krankenkasse (TK), 2013, n = 1.000 Respondenten GfK Consumer Scan, GfK Deutschland Fischwirtschaftsgipfel 2013, 2013, n = 13.000 Haushalte GfK Consumer Scan, GfK Deutschland Fischwirtschaftsgipfel 2013, n = 30.000 Haushalte GfK Panel Services, GfK Deutschland, veröffentlicht von FIZ Deutschland, Januar 2014, aufbereitet von NSC Deutschland, 2014 INHALT VORWORT 5 1. DER FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND 7 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Die Konsumhäufigkeit Wo und wie: Fischkonsum zu Hause oder außer Haus Fischkonsum außer Haus Sushikonsum Hauptgründe für den Fischkonsum 2. FISCH UND MEERESFRÜCHTE: EINKAUF, ZUBEREITUNG UND ESSGEWOHNHEITEN 21 2.1 Frischfisch oder TK-Fisch? 2.2 Geräucherter Fisch und Marinaden 2.3 Fischgerichte 2.4 Essenszubereitung allgemein und für Fisch im Besonderen 2.5 Kochfähigkeit allgemein und bezüglich Fisch im Besonderen 2.6 Fisch und Familien mit Kindern 3. DIE MEINUNG DER VERBRAUCHER ZU HERKUNFT UND NACHHALTIGKEIT 33 3.1 Herkunft 3.2 Nachhaltigkeit 4. FISCH IN DER ZUKUNFT, WAS TUN, UM MEHR FISCH AUF DEN TISCH ZU BRINGEN? 4.1 Frischfisch und die Fischtheken 4.2 Frischfisch und die neue Erhältlichkeit 4.3 Fisch to go 4.4 Kinder sind nicht die Barriere, Kinder sind die Zukunft 4.5 Fisch – von „aus dem Fokus bis zu einer höheren Präsenz“ 37 VORWORT Das kalte, klare Meer Norwegens bietet ideale Bedingungen für Fisch und Meeresfrüchte. Jeden Tag landen 37 Millionen Mahlzeiten auf den Tellern weltweit. Norwegen exportiert seine Arten in mehr als 143 Länder und ist der zweitgrößte Exporteur von Fisch und Meeresfrüchten der Welt. Exportstatistiken und Kenntnisse von den Märkten sind eine Selbstverständlichkeit. Wir vom Norwegian Seafood Council sehen es aber auch als unsere Aufgabe an, so viel wie möglich über den Fischkonsum und den Fischkonsumenten in den einzelnen Märkten zu erfahren und diese Erkenntnisse mit unseren Partnern zu teilen. Deutschland ist ein sehr wichtiger Markt für uns: In 2014 exportierte Norwegen Fisch und Meeresfrüchte im Wert von 297 Millionen Euro direkt nach Deutschland. Mit dem Export in Drittländer, wie Polen, Dänemark und die Niederlande, ist Deutschland heute, nach Frankreich, der zweitgrößte Konsummarkt für norwegischen Fisch und der größte Konsummarkt für norwegischen Lachs. Das Angebot an Fisch und Meeresfrüchten ist in Deutschland heute besser und vielfältiger als je zuvor. Dennoch ist der Konsum von Fisch leicht rückläufig, während der Konsum von Fleisch stetig zunimmt. Sogar um etwas mehr als 1 Kilo sank der Fischkonsum pro Kopf in 2013 in Deutschland. In 2014 scheint er stabil zu bleiben. Um einen Aufwärtstrend in Deutschland für Fisch zu realisieren, ist mehr Wissen über den Fischkonsum und den Fischkonsumenten gefragt. Wer isst Fisch, wer nicht? Welche Fischarten werden besonders gemocht, wann werden sie gegessen und warum landen manche nicht mehr so oft auf deutschen Tellern? Diesen und vielen weiteren Fragen widmen wir uns in dieser Seafood-Studie. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Haushalte, die von Personen zwischen 30 und 49 Jahren geführt werden, angegeben haben, am seltensten Fisch zu essen? Oder dass die Deutschen den zweitniedrigsten Konsum von Sushi mit Lachs in Europa haben? Dass die Erhältlichkeit beim Frischfisch eine genauso hohe Barriere ist wie der Preis? Oder Nach haltigkeit: Ein wichtiges Thema für Industrie und Handel, aber ist es auch für den deutschen Konsumenten wichtig? Fisch ist gesund und kann ausgezeichnet schmecken. Als große Fischereination ist es unsere Verantwortung, schonend mit dieser wertvollen Ressource umzugehen, damit auch künftige Generationen in den Genuss von Fisch und Meeresfrüchten aus Norwegen kommen. Dafür zu sorgen, dass mehr Gesundes aus dem Meer auf deutschen Tellern landet, ist die Verantwortung aller, die in der Fischbranche tätig sind. Diese Studie hat das Ziel, durch mehr Wissen über den deutschen Fischkonsumenten und sein Verhalten ein kleines Stück dazu beizutragen. Ihre Kristin Pettersen Country Director Germany Norwegian Seafood Council 7 1.DER FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND Ein altes deutsches Sprichwort besagt: „Freitag ist Fischtag.“ Doch stimmt das tatsächlich? Wenn dieses Sprichwort zutreffen würde, müsste der Fischkonsum hierzulande doch erheblich höher sein als die 13,4 Kilogramm, die Deutsche im Durchschnitt pro Jahr verzehren.1 Es stellt sich die Frage, ob wenige Menschen häufig und viel Fisch essen. Oder sind es eher viele Menschen, die wenig und selten Fisch essen? 1 Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), 2013, Daten aufbereitet vom NSC Deutschland. 8 1.1 DIE KONSUMHÄUFIGKEIT Fünf von zehn Deutschen (54 Prozent) geben an, mindestens einmal pro Woche Fisch oder Meeresfrüchte zu essen. Jeder Vierte sagt sogar, mindestens zweimal pro Woche. Vergleichen wir diese Konsumhäufigkeit mit einem Land, in dem der Fischkonsum pro Kopf hoch ist, wie z. B. Norwegen, dann wird deutlich, dass sich der Unterschied zwischen Ländern mit einem hohen und einem niedrigen Pro-Kopf-Konsum auf jeden Fall durch die Häufigkeit des Verzehrs erklärt. 85 Prozent der Norweger essen Fisch mindestens einmal in der Woche, und jeder zweite Norweger (53 Prozent) isst mindestens zweimal in der Woche Fisch. So gesehen, wäre eine Steigerung der Konsumhäufigkeit das erste Ziel, denn nur 3 Prozent der Deutschen geben an, nie Fisch oder Meeresfrüchte zu essen. Immerhin: Bei der Hälfte der Deutschen kommt mindestens einmal in der Woche Fisch auf den Tisch. In anderen Ländern mit ähnlichen Häufigkeiten, wie zum Beispiel Schweden, werden aber jährlich über 30 Kilo Fisch pro Kopf gegessen. Es stellt sich daher die Frage: Müsste der Fischkonsum pro Kopf hierzulande nicht auch höher sein? Die Erklärung ist einfach. Während in Schweden eine Fischmahlzeit meistens eine warme Mahlzeit ist, sind es in Deutschland oft kleinere Fischmahlzeiten: Eine paar Scheiben Räucherlachs, eine Fischfrikadelle oder ein paar Heringshappen zählen als einmaliger Fischkonsum.2 FISCHKONSUM EINZELNER EUROPÄISCHER LÄNDER 2013 (Kilo pro Person): Portugal: Norwegen: Spanien: Frankreich: Schweden: UK: Schweiz: Deutschland: 57,1 53,4 43,0 43,0 31 ,1 19,0 19,0 14,8 Das norwegische Gesundheitsministerium wie auch FAO/WHO empfehlen, zwei- bis dreimal pro Woche Fisch zu essen, insgesamt zwischen 300 und 450 Gramm. Würde die Mehrheit der Deutschen dies tun, wäre der Pro-KopfVerbrauch nicht 13,4, sondern fast 50 kg (WFE).* Quelle: Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2013 (FAO) „ Um den Fischkonsum zu steigern, muss häufiger und/oder mehr Fisch zu Hauptmahlzeiten gegessen werden. “ SO OFT ESSEN DEUTSCHE FISCH 9% 3% 10% 27% 24% JE ÄLTER DIE DEUTSCHEN, UMSO MEHR FISCH UND MEERESFRÜCHTE ESSEN SIE. 66 Prozent der 50+-jährigen Deutschen geben an, dass sie mindestens einmal in der Woche Fisch essen.2 41 Prozent geben an, dass sie sorgsam darauf achten, dass ihre Nahrung nicht so viele Kalorien, aber genügend Vitamine und Mineralstoffe enthält.3 300–450 g 27% zweimal pro Woche oder öfter einmal pro Monat einmal pro Woche weniger als einmal pro Woche 2–3-Mal pro Monat nie Frage: Wie oft essen Sie Fisch und Meeresfrüchte? Abb. 1: TNS Gallup/NSC, 2014 Wenn man diese Altersgruppe nach guten Gründen für ihren Fischkonsum befragt, geben 59 Prozent den Gesundheitsaspekt an.4 *Die Konsumzahlen werden mit der Kennzahl „Whole Fish Equivalent“ (WFE) angegeben, dies entspricht dem Fanggewicht von ganzen Fischen. Das WFE in Deutschland beträgt jährlich 13,4 Kilo bei einem tatsächlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 7 Kilo Produktgewicht pro Jahr. 2 3 4 TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten. Iss was, Deutschland?, Techniker Krankenkasse, 2013, n = 1.000 Respondenten. TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten. 9 In der Altersgruppe der 20–29-Jährigen wird fast genauso häufig Fisch gegessen. 61 Prozent verzehren mindestens einmal in der Woche Fisch. In dieser Altersgruppe achtet man aber weit weniger auf eine gesunde Ernährung. Nur 23 Prozent der jungen Erwachsenen ist eine gesunde Ernährung wichtig.5 ANTEIL DERER, DIE FISCH MINDESTENS EINMAL IN DER WOCHE ESSEN 20–29-Jährige: 30–49-Jährige: 50+-Jährige: Das größte Potenzial für eine Steigerung nach Region hat also Süddeutschland. Auch hier gilt es die Häufigkeit zu erhöhen, denn nur 10 Prozent der Süddeutschen sagen, dass sie nie Fisch oder Meeresfrüchte im essen. Fisch mögen? Dieses Frage kann vorerst verneint werden, denn 82 Prozent der Befragten mit Kindern im Haushalt gaben an, dass ihre Kinder Fisch mögen.6 Im Gegensatz zu vielen Ländern in Europa, in denen Frauen deutlich mehr Seafood als Männer essen, sehen wir in Deutschland kaum Unterschiede: 54 Prozent der Frauen essen einmal oder öfter in der Woche Fisch. Bei den Männern tun dies 55 Prozent. SEEWASSERFISCHE GEHEN VOR SÜSSWASSERFISCHEN Denkt man an die, im Vergleich zu anderen Länder, eher kurze deutsche Küste mit insgesamt 2.389 Kilometern, könnte man erwarten, dass hierzulande eher mehr Süß- als Seewasserfische konsumiert werden. „ Die Fischmuffel sind 61 % 50 % 66 % überraschenderweise Quelle: TNS Gallup/NSC, 2014 nicht die Jüngsten. Somit können wir feststellen, dass Gesundheit und Fischkonsum nicht unbedingt korrelieren. Es ist die Altersgruppe der 30–49Jährigen, die am wenigsten Fisch konsumiert. Jeder Fünfte gibt an, Fisch nur einmal im Monat oder noch seltener zu essen. Die „Fischmuffel“ sind also in jener Altersgruppe, die am häufigsten mit Kindern im Haushalt wohnt. Wird hier weniger Fisch gegessen, weil die Kinder keinen “ Nordlichter essen mehr Fisch als die Menschen im Süden Deutschlands. Während 6 von 10 Norddeutschen mindestens einmal in der Woche in der Woche Fisch essen (jeder Dritte sogar zwei- bis dreimal pro Woche), konsumiert Süddeutschland anders. Hier isst jeder Fünfte seltener als einmal im Monat Fisch. Wenn wir den Westen mit dem Osten vergleichen, zeigen sich keine gravierenden Unterschiede. Die moderne Distribution von Frischfisch aus dem Meer und die Ubiquität* von Seewasserfischen als Tiefkühlprodukt hat zu einer umgekehrten Entwicklung geführt: Deutsche essen heute zu 66 Prozent Seewasserfische und nur noch zu 21 Prozent Süßwasserfische, der Rest sind Meeresfrüchte.7 Lediglich 24 Prozent der Deutschen ziehen die Regenbogenforelle für ein Essen während der Woche in Betracht. Zum Vergleich erwägen 76 Prozent, ob sie Lachs essen sollte.8 HÄUFIGKEIT DES FISCHKONSUMS NACH ALTER, ALLE MAHLZEITEN, WOCHENTAGS 35 % 30 % 20–29-Jährige 33 32 30 29 25 % 30–49-Jährige 26 24 24 25 50+-Jährige 20 % 19 15 % 12 10 % 8 7 5% 10 7 6 se lte ne r at M pr o al nm ei 2– 3- m al pr o M on at on he W oc pr o al nm ei W oc he zw e od im er al öf pro te r 0% Frage: Wie häufig essen Sie Fisch/Meeresfrüchte? Abb. 2: TNS Gallup/NSC, 2014 *Möglichst umfassende Distributionsdichte. Iss was, Deutschland?, Techniker Krankenkasse, 2013, n = 1.000 Respondenten. Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten. Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Daten aufbereitet vom Fisch-Informationszentrum Deutschland (FIZ), 2013. 8 TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten. 5 6 7 10 LACHS UND GARNELEN SIND DIE FAVORITEN Lachs ist der am meisten präferierte und der am häufigsten gegessene Fisch: 29 Prozent der Befragten bevorzugen Lachs für eine Mahlzeit während der Woche. Rund 70 Prozent essen Lachs in irgendeiner Form mindestens einmal pro Monat, während der Woche oder am Wochenende, zu Hause oder außer Haus. Auf Platz zwei der am meisten präferierten Arten rangieren Garnelen (12 Prozent), gefolgt von Seelachs/ Köhler (10 Prozent) und Thunfisch (9 Prozent). Vergleicht man die Beliebtheitsergebnisse pro Fischart mit den tatsächlichen Konsumzahlen in Deutschland, so zeichnet sich ein anderes Bild ab: Der Alaska-Pollack ist mit 22 Prozent weiterhin die meistgegessene Fischart in Deutschland. Auf Platz zwei folgt der Lachs mit 17 Prozent, gefolgt vom Hering mit 16 Prozent.9 Die Ergebnisabweichungen zwischen der Beliebtheit und der tatsächlichen Konsummenge pro Fischart begründen sich darin, dass viele Konsumenten Alaska-Pollack nicht kennen und glauben, dass sie Seelachs essen. Alaska-Pollack wird zudem als preisgünstige Alternative für die TK-Produktion von Fischstäb- chen und Schlemmerfilets verwendet, was wiederum erklärt, weshalb der Konsum von Alaska- Pollack in Deutschland so hoch ist. Während der Konsum von Lachs in 2013 um 5 Prozent stieg, sank der Konsum von Alaska-Seelachs um 16 Prozent. Der Heringskonsum ist im Vergleich zu 2013 sogar um 20 Prozent gesunken. Heute essen die Deutschen im Durchschnitt zwei Kilo Hering pro Kopf und Jahr, Tendenz fallend.10 42 Prozent der Deutschen geben an, mindestens einmal pro Monat Hering zu Hause zu essen. Lange galt diese Fischart als das Produkt für jeden Tag und für zu Hause. 1.2 WO UND WIE: FISCHKONSUM ZU HAUSE ODER AUSSER HAUS Fisch wird zu knapp zwei Dritteln (65 Prozent) in deutschen Haushalten und zu etwa einem Drittel (35 Prozent) außer Haus gegessen. Fisch schmeckt gut, ist gesund und zudem einfach und schnell zuzubereitet. Demnach könnte man annehmen, dass Fisch häufig zu Hause zubereitet wird. Trifft diese Annahme zu? Wenn ja, gibt es Unterschiede, zu welchen Mahlzeiten Fisch gegessen wird? Gibt es Unterschiede zwischen den Mahlzeiten während der Woche und am Wochenende? FISCHKONSUM ZU HAUSE WO WIRD HERING GEGESSEN? Zu Hause während der Woche 48 % Zu Hause am Wochenende 39 % Außer Haus 24 % Der deutsche Fischkonsum von 13,4 Kilo (WFE) in 2013 ergibt umgerechnet einen tatsächlichen Fischkonsum um die 7 Kilo Produktgewicht pro Kopf und Jahr. Quelle: TNS Gallup/NSC Norwegen, 2014 Ein Blick auf die Detailergebnisse pro Altersgruppe reicht aus, um zu sehen, weshalb der Heringskonsum nach unten geht. Hering wird zu zwei Dritteln in der Altersgruppe der 50+-Jährigen konsumiert. In der Zielgruppe der 20–29-Jährigen bevorzugen nur 3 Prozent Hering. Insgesamt führt dies zu einem niedrigeren Pro-Kopf-Konsum von Hering. Wenn man davon ausgeht, dass einmal pro Tag zu Hause gegessen und eine Fischmahlzeit pro Person mit 150 Gramm berechnet wird, sieht es auf deutschen Tellern so aus: 91% Fleisch, Gemüse, Pasta DIE MEIST PRÄFERIERTEN FISCHARTEN IN DEUTSCHLAND 9 Lachs % Fisch Garnelen Abb. 4: NSC, 2014 26% 12% Seelachs/ Köhler Thunfisch 10% 9% Lediglich an circa 30 Tagen im Jahr landet Fisch als Mahlzeit auf den Tellern, während die Empfehlung mindestens zwei- bis dreimal pro Woche lautet. Abb. 3: TNS Gallup/NSC, 2014 9 Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), 2013, Daten aufbereitet vom Fisch-Informationszentrum (FIZ) Deutschland. 11 FISCHKONSUM ZU HAUSE WÄHREND DER WOCHE Wenn Fisch oder Meeresfrüchte während der Woche zubereitet werden, dann am häufigsten zum Mittag- oder zum Abendessen. Die Kategorie Zwischenmahlzeit/ Snack wächst: Waren es in 2012 nur 7 Prozent, die Fisch als Snack für zwischendurch gegessen haben, so hat sich diese Zahl bis heute mehr als verdoppelt (16 Prozent). Bei welchen Mahlzeiten Zu Hause während der Woche isst man in Deutschland normalerweise Fisch oder Meeresfrüchte? Veränderung der Anzahl der Mahlzeiten in deutschen Haushalten seit 2005 Abendessen Mittagessen Abendbrot Zwischenmahlzeit Frühstück Frühstück: - 370 Millionen Mittagessen: - 1.090 Millionen Abendessen: + 80 Millionen SEAFOOD-KONSUM WOCHENTAGS NACH GESCHLECHT 8 Frühstück Männer 6 Frauen 45 Mittagessen 49 46 Abendessen 52 18 Snack am Abend 23 17 16 Zwischenmahlzeit 0 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Frage: Zu welchen Mahlzeiten essen Sie üblicherweise Fisch und/oder Meeresfrüchte? Abb. 5: TNS Gallup/NSC, 2014 LACHS UND SEELACHS SIND ZU HAUSE WÄHREND DER WOCHE DIE FAVORITEN Fast jeder dritte Deutsche bevorzugt Lachs. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen Garnelen, Thunfisch und Hering. Quelle: GfK für Fischwirtschaftsgipfel 2013 Quelle: TNS Gallup/NSC, 2014 Dieses Ergebnis stimmt auch mit dem allgemeinen Essenstrend überein: 50 Prozent der deutschen Haushalte geben an, statt einer Hauptmahlzeit eher etwas zwischendurch, also als Snacks, zu essen.10 Betrachtet man den Fischkonsum zu Hause nach Geschlecht, so fällt auf, dass Frauen zu den Hauptmahlzeiten etwas häufiger Fisch essen als die Männer. Wir werden später sehen, dass für Frauen Gesundheit ein wichtigerer Grund für den Fischkonsum ist als für die Männern. Das wäre eine mögliche Erklärung für dieses Verhalten. 47 % 49 % 21 % 16 % 7 % BEVORZUGTE FISCHARTEN FÜR EIN ESSEN ZU HAUSE WOCHENTAGS 35% 30% 29 25% 20% 15% 10% 12 9 9 g er H is nf Th u in ch n le ne ar G Se el ac ch hs s 0% Frage: W enn Sie an einem Werktag (Montag–Freitag) eine Mahlzeit zu Hause mit Fisch/Meeresfrüchten planen – welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie? Abb. 6: TNS Gallup/NSC, 2014 GfK Studienergebnisse, aufbereitet für Fischwirtschaftsgipfel 2013, präsentiert von Helmut Hübsch, 2013. 10 10 5% La Nach Altersgruppen betrachtet essen die 20–29-Jährigen am liebsten Lachs, Garnelen, Seelachs oder Thunfisch, während die über 50+-Jährigen neben Lachs auch Makrele und Hering bevorzugen. Nur beim Konsum von Seelachs gibt es keine merkbaren Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Wir vermuten, dass dahinter die vielen unterschiedlichen TKProdukte mit Seelachs stecken. 12 BEVORZUGTE FISCHARTEN FÜR EIN ESSEN ZU HAUSE WOCHENTAGS NACH ALTER FISCHKONSUM ZU HAUSE AM WOCHENENDE 40% Vor allem Räucherlachs landet bei den meisten Deutschen (43 Prozent) auf dem Frühstückstisch. Unabhängig vom Alter, Geschlecht oder Einkommen ist Räucherlachs die erste Wahl. Danach folgen mit großem Abstand Krabbensalat (7 Prozent) und geräucherte Forelle (5 Prozent). 34 30% 30–49-Jährige 30 50+-Jährige 25% 23 20% 15% 14 10% 12 12 10 Beinahe die Hälfte der 20–29Jährigen (45 Prozent) bevorzugen Räucherlachs beim Frühstuck. Hingegen möchte nur 1 Prozent in dieser Altersgruppe Heringssalat essen. Lediglich in der Altersgruppe der 50+-Jährigen geben 6 Prozent an, dass Heringssalat ihre bevorzugte Spezialität ist. 9 8 5 3 Th u H nf er is in ch g e ak M G Se ar el ne ac le re l hs n s 0% Frage: Welche Sorten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie normalerweise für ein Essen während der Woche? Abb. 7: TNS Gallup/NSC, 2014 BEVORZUGTE FISCHARTEN ZUM FRÜHSTÜCK AM WOCHENENDE Heringskonserve 6% 2% 11 % Heringssalat 5% Krabbensalat Mehr Frauen (47 Prozent) als Männer (38 Prozent) bevorzugen zum Frühstück Räucherlachs. 12 10 8 5% ch Lediglich beim Frühstück sehen wir große Abweichungen zwischen dem Fischkonsum am Wochenende und während der Woche. Am Wochenende wird beim Frühstück dreimal so viel Fisch (22 Prozent) gegessen wie während der Woche (8 Prozent).11 20–29-Jährige 35% La Am Wochenende wird deutlich mehr Fisch zum Mittag- und Abendessen gegessen als in der Woche. Ganze volle 59 Prozent geben an, wenn sie Fisch essen, dann zum Abendessen, und 56 Prozent zum Mittagessen. Der Fischkonsum ist am Wochenende zu Hause um einige Prozentpunkte höher als während der Woche. Räucherlachs 8% 68 % geräucherte Makrele geräucherte Forelle Frage: Wenn Sie am Wochenende zum Frühstück Fisch essen, welche Fischspezialität bevorzugen Sie? Abb. 8: Ipsos/NSC, 2014 BEVORZUGTE FISCHSPEZIALITÄTEN ZUM FRÜHSTÜCK AM WOCHENENDE NACH ALTER 50% 20–29-Jährige 45% 45 30–49-Jährige 42 42 40% 50+-Jährige 35% 30% 25% 20% 15% uc Fo he re rte lle at rä ge be ra b K R äu ch er ns la al ch s 0% 1 4 4 6 la t 6 gs sa 9 7 in 6 er 8 5% H 10% Frage: Wenn Sie am Wochenende zum Frühstück Fisch essen, welche Fischspezialität bevorzugen Sie? Abb. 9: Ipsos/NSC, 2014 11 TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten. 13 LACHS IST NUMMER EINS: AUCH BEI DEN HAUPTMAHLZEITEN, DIE AM WOCHENENDE ZU HAUSE GEGESSEN WERDEN BEVORZUGTE FISCHARTEN ZU HAUSE AM WOCHENENDE 35 % 30 % Jeder Dritte bevorzugt Lachs, wenn zu Hause am Wochenende gekocht wird. Danach folgen, wie auch wochentags, Garnelen, Seelachs und Thunfisch. Lediglich 3 Prozent bevorzugen Hering am Wochenende. 31 25 % 20 % 15 % 12 10 % 9 5% 6 4 3 in g lle er H Th u Sc nf is ho ch el K ach öh s le / r ar G Se ne le ch n s 0% La Für den Konsum zu Hause haben wir die Präferenzen in der Woche und am Wochenende verglichen. Insgesamt ist der Unterschied zwischen dem Konsumverhalten am Wochenende und während der Woche gering. Lachs (31 Prozent) wird etwas mehr bevorzugt als während der Woche (29 Prozent). Garnelen ebenso. Beim Seelachs und Hering ist es umgekehrt. Frage: W enn Sie am Wochenende eine Mahlzeit zu Hause mit Fisch/Meeresfrüchten planen – welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie? Abb. 10: TNS Gallup/NSC, 2014 BEVORZUGTE FISCHARTEN ZU HAUSE WOCHENTAGS VS. WOCHENENDE 35 % Unabhängig vom Wann und Wo, ob zu Hause oder außer Haus, wer isst in Deutschland am meisten Lachs? Tatsächlich waren wir etwas über rascht: Es sind die 20–29-Jährigen, die am häufigsten Lachs essen, unabhängig vom Geschlecht – hier zeigen sich kaum Unterschiede. wochentags 30 % 25 % 29 31 am Wochenende 20 % 15 % 12 10 % 12 10 9 5% 9 3 0% Lachs Garnelen Seelachs Hering Frage: W enn Sie wochentags/am Wochenende eine Mahlzeit zu Hause mit Fisch/Meeresfrüchten planen – welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie? (Frage zusammengefasst) Abb. 11: TNS Gallup/NSC, 2014 Die Deutschen essen im Durchschnitt 2,1 Kilo Lachs (WFE) pro Kopf und Jahr: Davon sind 1,7 Kilo atlantischer Lachs und 0,4 Kilo pazifischer Lachs. Damit landet Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern im oberen Drittel. KONSUMHÄUFIGKEIT VON LACHS – ALLE MAHLZEITEN 40% 20–29-Jährige 35% 30% 30–49-Jährige 31 50+-Jährige 25% 20% 23 20 20 24 25 25 20 28 28 24 20 15% Norwegen zum Beispiel hat einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 9,2 Kilo Lachs (WFE) pro Jahr, Schweden immerhin von 5,8 Kilo (WFE). Quelle: Euromonitor International/ Norwegisches statistisches Bundesamt, aufbereitet von NSC, 2014 10% 5% 0% 1x pro Woche oder öfter 2–3x pro Monat 1x pro Monat seltener Frage: W ie häufig essen Sie Lachs? Denken Sie hierbei bitte an alle Mahlzeiten, also Frühstück, Mittagessen, Abendessen, zu Hause oder außer Haus. Abb. 12: TNS Gallup/NSC, 2014 14 Es sind die 20–29-Jährigen, die am häufigsten Fisch oder Meeresfrüchte außer Haus essen. Sie sind ja auch diejenigen, die am meisten zum Essen ausgehen. Die 30–49-Jährigen, die häufig mit Kindern im Haushalt leben, essen seltener außer Haus. Genau wie zu Hause ist Lachs auch außer Haus die bevorzugte Fischart der Deutschen. Zwei von zehn bevorzugen Lachs, wenn sie im Restaurant Fisch bestellen. Weitere beliebte Arten sind Garnelen, Seelachs, Thunfisch, Scholle, Oktopus, Rotbarsch und Seezunge. Die Liste ist viel länger als die für zu Hause. 50+-Jährige 25% 25 20% 20 17 15% 13 9 r e 3 ni ne 5 0% 12 12 11 10 10 lte 5% 20 24 se 10% 19 22 Frage: Wie häufig essen Sie Fisch/Meeresfrüchte in einem Restaurant, Café oder an einem ähnlichen Ort außerhalb Ihres Haushalts? Abb. 13: TNS Gallup/NSC, 2014 BEVORZUGTE FISCHARTEN IM RESTAURANT Garnelen Lachs 20 % Seelachs/ Köhler 13 % Scholle/ Thunfisch/ Oktopus 7% Rotbarsch/ Seezunge/ Seeteufel je 5% je 4% Frage: Welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten würden Sie in einem Restaurant bevorzugt bestellen? Abb. 14: TNS Gallup/NSC, 2014 BEVORZUGTE FISCHARTEN AUSSER HAUS – NACH ALTER 60% Seezunge 50% 40% 30% 1 8 14 4 5 6 Rotbarsch 10 5 15 20% 10% 16 16 23 15 Oktopus Garnelen Lachs 10 0% Jä 5 hr 0+ ig e Der Fischkonsum außer Haus in Deutschland ist seit nunmehr drei Jahren weitestgehend konstant. 84 Prozent waren es in 2011, die mindestens einmal im Jahr Fisch und Meeresfrüchte außer Haus konsumierten, 89 Prozent waren es immerhin in 2014. 30% 3 Jä 0– hr 49 ig e Neun von zehn Befragten geben an, dass sie mindestens einmal pro Jahr Fisch oder Meeresfrüchte außer Haus essen. Jeder Zweite (56 Prozent) bestellt mindestens viermal im Jahr etwas aus dem Meer. Während jeder dritte Deutsche (36 Prozent) mindestens einmal im Monat den Fisch außer Haus zu sich nimmt, geben lediglich 12 Prozent an, dass sie nie Fisch außer Haus essen. 35 34 30–49-Jährige 2 Jä 0– hr 29 ig e Und wie sieht es mit dem Fisch auf den Tellern aus, wenn die Deutschen nicht zu Hause essen? 20–29-Jährige 35% pr m o eh W r oc al he s 2– 3x p M ro on im at 1x pr o M on at 4– 8x pr o Ja hr Die Deutschen essen relativ oft außer Haus, also in Restaurants, Bistros, Cafés und Kantinen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) geben an, ein- bis zweimal im Monat außer Haus in einem Restaurant zu essen. Sogar 12 Prozent speisen bis zu dreimal in der Woche dort. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) geben durchschnittlich zwischen 16 und 25 Euro für einen Besuch im Restaurant oder an einem ähnlichen Ort aus.12 HÄUFIGKEIT FISCHKONSUM AUSSER HAUS 40% 1x 1.3 FISCHKONSUM AUSSER HAUS Frage: Unabhängig von der Saison, welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten würden Sie in einem Restaurant, Café oder an einem ähnlichen Ort wählen? Abb. 15: TNS Gallup/NSC, 2014 12 Länderprofil, Norwegian Seafood Council, 2013 15 Dies zeigt, dass viele Deutsche gerne Fischarten essen, die sie gern außer Haus nicht in ihrem Einkaufsmarkt erhalten oder die sie zu Hause nicht zubereiten können. Betrachtet man die Liste der bevorzugten Fischarten, die Deutsche am liebsten außer Haus bestellen, so steht Lachs stets an erster Stelle, unabhängig von der Region. Gleiches gilt für die Garnelen. Einzig der Seelachs tauscht mit dem Rotbarsch beim Außer-Haus-Konsum in den neuen Bundesländern die Plätze. Rotbarsch liegt demnach im Osten Deutschlands auf Platz drei der beliebtesten Fische beim Verzehr außer Haus. Gliedert man die bevorzugten Fischarten der Deutschen beim Konsum außer Haus nach Altersgruppen, so bestellen die 20–29Jährigen am liebsten Lachs, wohingegen die 50+-Jährigen am liebsten Garnelen und Seezunge genießen. 16 1.4 SUSHIKONSUM Immer mehr Deutsche bevorzugen geschmackvolle, gesunde und Convenience-Produkte. Bereits in 1990 eröffnete die erste Sushikette ihre Türen, 2014 gab es bereits über 800 Sushiläden, wovon viele auch Take-away und Anlieferung für zu Hause anbieten. KONSUMHÄUFIGKEIT VON SUSHI NACH ALTER 100% nie 90% einmal im Monat oder öfter 80% 70% 60% 50% 35 40% Heute essen insgesamt 18 Prozent der deutschen Bevölkerung mindestens einmal im Monat oder öfter Sushi. Davon entfallen rund 27 Prozent auf die 20–29-Jährigen. 59 18 13 30–49-Jährige 50+-Jährige 30% 20% 27 10% 0% 20–29-Jährige Wenn Sushi in Deutschland gegessen wird, dann mit großer Mehrheit außer Haus. 64 Prozent der Deutschen essen Sushi im Restaurant. Bei den 20– 29-Jährigen sind es sogar 79 Prozent. 45 Frage: Wie oft essen Sie Sushi? Abb. 16: Ipsos/NSC, 2014 BEVORZUGTE ORTE FÜR SUSHI KONSUM Lediglich 38 Prozent essen Sushi zu Hause und zu 16 Prozent „on-the-gwo“. Das Sushi hierfür kommt überwiegend aus dem Take-away (29 Prozent) oder dem Supermarkt (18 Prozent). 70% 60% 64 50% 40% Wer kauft Sushi im Supermarkt: 20–29-Jährige: 30–39-Jährige: 50+-Jährige: 7 Prozent 19 Prozent 23 Prozent 38 30% 20% 16 10% 0% Die Einführung von Sushiboxen bei deutschen Discountern hat zu einem deutlichen Preisrückgang von 11,8 Prozent bei Sushi geführt sowie zu einem Wachstum von 6 Prozent in 2013. Trotzdem beträgt die Penetration der gekauften Sushiboxen im Supermarkt nur 1,6 Prozent.** Dies zeigt, dass Sushi noch ein hohes Wachstumspotential im LEH* hat.13 im Restaurant Abb. 17: Ipsos/NSC, 2014 BEVORZUGTE FISCHARTEN IM SUSHI Lachs Thunfisch Krebsfleisch Butterfisch Sonstige 16% 7% PRÄFERIERTE FISCHARTEN IM SUSHI 45% 9% Lachs gehört nicht nur zu Hause und im Restaurant zu den beliebtesten Fischarten der Deutschen, sondern auch im Sushi ist er ganz vorne. 23% Frage: Welche Fischart bevorzugen Sie im Sushi? Abb. 18: Ipsos/NSC, 2014 *Lebensmitteleinzelhandel. **Anzahl Käufer, die mindestens einmal im Jahr Sushiboxen kaufen. GfK Consumer Scan, GfK Deutschland, aufbereitet für „Fischwirtschaftsgipfel 2013“, 2013, n = 13.000 Haushalte. 13 ”on-the-go“ Frage: Wo essen Sie Sushi? Lediglich 6 Prozent der Deutschen bereiten Sushi selber zu. Hier sehen wir keine Unterschiede zwischen Geschlecht, Alter oder Einkommen. Fast die Hälfte der Befragten geben an, dass Lachs im Sushi ihre bevor zugte Fischart ist. zu Hause 17 LACHS, DIE BEVORZUGTE FISCHART IM SUSHI NACH GESCHLECHT Betrachtet man die Ergebnisse nach Geschlecht, so zeigt sich, dass Frauen eine höhere Präferenz für Lachs im Sushi haben als Männer. Eine mögliche Erklärung hierfür wäre, dass Frauen ein bewussteres Verhältnis zum Essen haben oder dass Gesundheit und Lachs für Frauen zusammenhängen. Wir werden später sehen, dass Frauen ihre Gesundheit bei der Auswahl von Speisen wichtiger ist als Männern. „ Lachs ist der Gewinner. Männer 43% Frauen 57% Frage: Welche Fischart bevorzugen Sie im Sushi? “ Immerhin wurden 2013 insgesamt 2.000 Tonnen Lachs in Deutschland für die Herstellung von Sushi und Sashimi verwendet. Während der Gesamtkonsum von Lachs in 2013 ein Wachstum von 1,4 Prozent aufwies, betrug das Wachstum von Lachs im Sushi und Sashimi 8,3 Prozent.14 Trotzdem wird in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nicht viel Sushi mit Lachs gegessen. Abb. 19: Ipsos/NSC, 2014 So viel Lachs im Sushi wird pro Kopf im Jahr gegessen: Deutschland: Italien: Großbritannien: Schweden: 0,02 Kilo 0,04 Kilo 0,06 Kilo 0,08 Kilo Quelle: Euromonitor International/NSC, 2014 LIEBLINGSORTE FÜR DEN LACHSKONSUM 70% Bei einem konstanten Fischkonsum sowie bei einem gleichzeitig zunehmenden Lachskonsum können wir feststellen: Lachs ist der Gewinner – er landet immer häufiger auf deutschen Tellern. 60% 59 50% 40% 46 30% 20% 23 Frage: Wo essen Sie in der Regel Lachs? Bitte denken Sie hier an alle Mahlzeiten. Abb. 20: TNS Gallup/NSC, 2014 81 % der Lachse sind atlantische Lachse. Davon kommen 90 % aus Norwegen. Quelle: NSC, 2014 * Food-Service-Segment = HoReCa, bestehend aus Restaurant (60 Prozent), Hotel (25 Prozent), Kantine (15 Prozent). Analysis of salmon used to make sushi and sashimi, Euromonitor International für NSC, 2014. ebd. 15 in g R eh es o ta be ur n an en ts R es ta in od ura ei er nt nfa K s, C ch an a e tin fé n en s Z W uH oc a he us ne e a nd m e H au se de w r äh W re oc nd he 0% Lediglich 19 % sind pazifischer Lachs, der entweder als geräucherte oder als TK-Ware angeboten wird. 14 22 10% Zu Wie wir festgestellt haben, ist Lachs in allen Kategorien die am meisten bevorzugte Fischart. Wir wollten aber auch wissen, wo Lachs am meisten konsumiert wird – zu Hause oder im Food-Service-Segment. 15 * Ganze 68,8 Prozent des Volumens gehen über den Lebensmittelhandel. Dieser Bereich wuchs in 2013 mit 2,5 Prozent, während der Lachskonsum außer Haus weitestgehend unverändert blieb. So ist es eindeutig, dass der Lachskonsum zu Hause wesentlich höher ist als der außer Haus. 18 1.5 HAUPTGRÜNDE FÜR DEN FISCHKONSUM Es gibt eine Vielzahl von guten Gründen, warum man sich für Speisen aus dem Meer entscheiden sollte: Fisch und Meeresfrüchte lassen sich einfach und schnell zubereiten, schmecken gut, sind gesund und die heutige Produktvielfalt ist groß. WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR DEN FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND Guter Geschmack: Gesundheitliche Vorteile: Eine fettarme Alternative: Wird in der Familie gern gegessen: Vielfältige Zubereitung: Einfache Zubereitung: 75 % 59 % 44 % 28 % 28 % 28 % Quelle: TNS Gallup/NSC, 2014 GESCHMACK UND GESUNDHEIT SIND DIE WICHTIGSTEN GRÜNDE Wenn sich Deutsche für Fisch entscheiden, sind es vor allem zwei Faktoren, die dazu führen: Geschmack und Gesundheit. Mehr als sieben von zehn Befragten geben Geschmack als den wichtigsten Grund an. WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR DEN FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND NACH GESCHLECHT 80% 70% Männer 76 74 62 50% Bei Männern und Frauen ist Geschmack der wichtigste Grund für den Fischkonsum. Gesundheit und ein geringerer Fettgehalt sind Frauen wichtiger als Männern. Dies trifft bei der weiblichen Entscheidung für Fisch genauso zu wie auch bei anderen Lebensmitteln. Zwei von drei Frauen geben an, sich „immer“ bzw. „überwiegend gesund zu ernähren“. Bei Männern geben dies nur 50 Prozent an, für die andere Hälfte ist es vor allem wichtig, dass es lecker schmeckt.16 Wir haben die 30–49-Jährigen als „Fischmuffel“ bezeichnet, da diese Gruppe die niedrigste Kaufhäufigkeit bei Fisch aufweist. Wenn wir uns die Gründe für Fischkonsum nach Altersgruppen anschauen, sehen wir auch hier, dass Geschmack der Hauptgrund ist. Gleichzeitig erkennt man, dass andere Werte auf einem niedrigeren Niveau liegen. Das deutet auf eine eher „gleichgültigere“ Haltung gegenüber dem Thema Fisch hin als in den anderen Altersgruppen. Frauen 60% 56 40% 46 42 30% 20% 29 27 28 27 10% 0% guter Geschmack gesundheitliche Vorteile fettarme Alternative einfache Zubereitung vielfältige Zubereitung Frage: Welche Gründe sind für Sie ausschlaggebend, sich für Fische/Meeresfrüchte zu entscheiden? Abb. 21: TNS Gallup/NSC, 2014 WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR DEN FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND NACH ALTER 90% 20–29-Jährige 80% 70% 73 30–49-Jährige 76 77 50+-Jährige 65 64 60% 56 50% 55 49 40% 40 30% 37 33 26 20% 31 33 24 10% 0% guter Geschmack gesundheitliche Vorteile fettarme Alternative einfache Zubereitung vielfältige Zubereitung Frage: Welche Gründe sind für Sie ausschlaggebend, sich für Fisch/Meeresfrüchte zu entscheiden? Abb. 22: TNS Gallup/NSC, 2014 16 Iss was, Deutschland?, Techniker Krankenkasse, 2013. 19 1.6 GRÜNDE FÜR DEN NIEDRIGEN FISCHKONSUM Um Ansatzpunkte zu finden, die den niedrigen Fischkonsum erklären, schauen wir uns zuerst die allgemeine Haltung der Deutschen zum Thema Essen an. In den Altersgruppen der 20–29-Jährigen und der 30–49-Jährigen, die häufig auch mit Kindern im Haushalt leben, ist Geschmack das Wichtigste beim Essen: Hauptsache: „Lecker soll es schmecken.“ 75 Prozent der Deutschen wählen Fisch wegen des Geschmacks. So passt Fisch eigentlich prima zum Essverhalten der Deutschen. Die 20–29-Jährigen greifen häufiger zu Fertiggerichten wie TK-Pizza und ähnlichen Produkten, aber viel seltener zu Fertiggerichten mit Fisch.17 Die Affinität zu TK-Fertigprodukten ist da, aber nicht im selben Maß wie zu Fisch. Das Klischee, dass Kinder keinen Fisch mögen, wird häufig als Grund angegeben, weshalb Fisch nur selten auf dem Speiseplan in deutschen Familien steht. Nur 20 Prozent der Befragten mit Kindern im Haushalt geben als Grund für ihren niedrigen Fischkonsum „Meine Kinder mögen keinen Fisch“ an. Die fünf häufigsten Gründe, weshalb sich deutsche Verbraucher gegen Fisch entscheiden, sind: Die Schwierigkeit des Erkennens, ob der Fisch wirklich frisch ist, und das Argument, dass Fisch nicht jedem schmeckt, sind die ersten zwei Gründe. Dann folgt die schwierige Erhältlichkeit von Fisch. Erst an vierter Stelle kommt das häufig gehörte Preis argument „Fisch hat kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“. Ver wunderlich ist, dass nur 17 Prozent angeben, dass es kompliziert ist, Fisch zuzubereiten. Hier vermuten wir, dass viele der Befragten an die eher einfach zuzubereitenden TK-Fertigprodukte mit Fisch denken. Dass es zu wenig TKFertiggerichte mit Fisch gibt (12 Prozent) oder dass hierzulande traditionell wenig Fisch gegessen wird (11 Prozent), sind ebenfalls keine triftigen Gründe für den niedrigen Fischkonsum. Wenn wir uns die wichtigsten Gründe für den niedrigen Fischkonsum nach Altersgruppen anschauen, gibt jeder Zweite (54 Prozent) an, der Grund sei „Fisch schmeckt nicht jedem“, und 26 Prozent geben an, dass „es kompliziert ist, Fisch zuzubereiten“. Bei den 50+-Jährigen wird deutlich, dass sie hier überwiegend an Frischfisch denken, denn signifikant mehr Befragte geben an, dass der Hauptgrund für sie die schwierige Erkennbarkeit der Frische ist. HAUPTGRÜNDE FÜR DEUTSCHLANDS NIEDRIGEN FISCHKONSUM 60% 50% 49 40% 43 37 30% 35 20% 23 23 20 17 10% 0% schwer zu erkennen, ob Fisch frisch ist Fisch schmeckt nicht jedem Frischfisch ist schwer erhältlich Fisch hat kein Fischzubereitung gutes Preishinterlässt unangeLeistungsVerhältnis nehmen Geruch Fischfang ist nicht umweltfreundlich Kinder essen oft keinen Fisch kompliziert, zuzubereiten Frage: Es gibt viele mögliche Gründe, warum Verbraucher wenig Fisch (in jeglicher Form) essen. Wählen Sie bitte aus der folgenden Liste bis zu 5 Gründe aus, die Ihrer Meinung nach gegen einen höheren Fischkonsum sprechen. Abb. 23: Ipsos/NSC, 2014 HAUPTGRÜNDE FÜR DEUTSCHLANDS NIEDRIGEN FISCHKONSUM NACH ALTER 60% 54 50% 40% 44 44 20–29-Jährige 54 30–49-Jährige 43 40 30% 37 38 38 41 50+-Jährige 36 29 20% 22 20 26 25 27 21 23 26 20 19 10% 21 0% schwer zu erkennen, ob Fisch frisch ist Fisch schmeckt nicht jedem Frischfisch ist schwer erhältlich Fischzubereitung Fisch hat kein hinterlässt unangegutes PreisLeistungsVerhältnis nehmen Geruch Fischfang ist nicht umweltfreundlich Kinder essen oft keinen Fisch Frage: Es gibt viele mögliche Gründe, warum Verbraucher wenig Fisch (in jeglicher Form) essen. Wählen Sie bitte aus der folgenden Liste bis zu 5 Gründe aus, die Ihrer Meinung nach gegen einen höheren Fischkonsum sprechen. Abb. 24: Ipsos/NSC, 2014 Iss was, Deutschland?, Techniker Krankenkasse, 2013, n = 1.000 Respondenten. 17 17 11 kompliziert, zuzubereiten 21 2.FISCH UND MEERESFRÜCHTE: EINKAUF, ZUBE REITUNG UND ESSGEWOHNHEITEN Die Möglichkeiten, wie Fisch zubereitet werden kann, sind fast grenzenlos. Gebraten, eingelegt, gekocht, gedünstet, gegrillt oder roh – Fisch ist ein vielseitiges Lebensmittel. Wie sieht es in deutschen Küchen aus? Wie wird Fisch am liebsten zubereitet? Welche Gerichte sind am beliebtesten? Wie schätzen die Deutschen ihre Kochfähigkeiten ein? Diese und eine Reihe anderer Fragen werden wir in diesem Kapitel beantworten. 22 2.1 FRISCHFISCH ODER TK-FISCH? DAS VERHÄLTNIS ZWISCHEN FRISCHFISCH UND TK-FISCH Wenn in Deutschland Meeresspeisen gekauft werden, dann geht Tiefkühlware vor Frischfisch. Fast dreimal so oft greifen Deutsche zum Fisch aus der Tiefkühltruhe, wie Frischfisch eingekauft wird. 1/ 3 2/ 3 Frischfisch 13 Prozent des Fischkonsums zu Hause umfassen Frischfisch, 35 Prozent werden als TK-Ware eingekauft.* Das Verhältnis hat sich seit Jahren nicht wesentlich verändert.18 Sieben von zehn kaufen mindestens einmal im Monat oder öfter TKFisch ein. Auffallend ist Folgendes: TK-Ware wird von Jung und Alt, von Männern und Frauen, bei niedrigerem und hohem Einkommen gleich oft gekauft. TK-Fisch ist anscheinend ein Produkt „für alle“. TK-Fisch Frage: Geben Sie für jedes der aufgeführten Produkte an, wie oft Sie es kaufen. Abb. 25: Ipsos/NSC, 2014 KONSUMHÄUFIGKEIT VON TK-FISCH NACH EINKOMMEN 100% 90% 80% 70% 4 13 5 12 3 13 mind. 1 x Woche 17 17 17 4-8 x Jahr 1-3 x Monat 1-3 x Jahr 60% nie 50% Deutsche essen Fisch deutlich anders. In den meisten europäischen Ländern wird überwiegend Frischfisch gekauft. Dies hängt stark mit der Struktur des LEH in Deutschland zusammen. Bis 2013 gab es in nur 5 Prozent der LEHGeschäfte Frischfisch.19 Seit 2013 hat sich das geändert: Seither ist Frischfisch auch in Discountern erhältlich. 40% 51 51 50 15 14 16% 30% 20% 10% nk 37 om .5 m 0 e 0 n Eu ab ro Ei Ei nk 37 om .4 m 99 en Eu bi ro s al 0% to t Wenn wir die gleiche Betrachtung bei Frischfisch vornehmen, erkennen wir ein deutlich differenzierteres Einkaufsverhalten. Die Häufigkeit des Einkaufs von Frischfisch nimmt mit dem Alter zu. Im Gegensatz zur TK-Ware sehen wir eine Zunahme des Einkaufs von Frischfisch mit dem Einkommen. Wenn der Preis die größte Barriere gegen Frischfisch wäre, dann hätte es hier einen signifikanteren Unterschied nach Einkommen gegeben. Frage: Geben Sie für jedes der unten aufgeführten Produkte an, wie oft Sie es kaufen. Abb. 26: Ipsos/NSC, 2014 KONSUMHÄUFIGKEIT VON FRISCHFISCH NACH ALTER UND EINKOMMEN 100% 90% 15 21 18 22 28 80% 21 70% 60% 18 mind. 1 x Woche 1-3 x Monat 22 26 4-8 x Jahr 1-3 x Jahr 12 13 50% 12 16 19 13 24 29 13 12 40% 35 35 14 äh rig e nk 37 om .4 m 99 en Eu bi Ei nk ro s 37 om .5 m 0 e 0 n Eu ab ro 12 Ei 30 –4 9- Jä hr ig hr Jä –2 20 15 ig e 0% -J 10% 50 20% 29 e 30% 9- Acht von zehn Befragten (82 Prozent) geben an, dass sie Frischfisch bereits fertig abgepackt im SB-Kühlregal bei einem Discounter gekauft haben. Die neue Erhältlichkeit führt zu einem höheren Einkauf und damit auch zu einem vermehr- Frage: Geben Sie für jedes der unten aufgeführten Produkte an, wie oft Sie es kaufen. Abb. 27: Ipsos/NSC, 2014 * Die restlichen Konsumanteile zu Hause teilen sich Marinaden, Konserven, Räucherfisch, Krebstiere und Sonstige. GfK Panel Services, GfK Deutschland, veröffentlicht von FIZ Deutschland, Januar 2014, aufbereitet von NSC Deutschland, 2014. „Angaben zu LEH-Ketten“, Planet Retail – Powering Retail Decisions, 2013, URL: http://www1.planetretail.net/, Stand: November 2014. 18 19 nie 23 ten Konsum. Mehr als die Hälfte (56 Prozent), die im Discounter Frischfisch kaufen, geben an, etwas oder erheblich mehr Frischfisch zu essen. den Discountern in den letzten zwölf Monaten um 50 Prozent gestiegen. Insgesamt kaufen mehr Menschen Lachs. Die Penetration von frischem Lachs hat sich im Verhältnis zu 2010 bereits verdoppelt und liegt jetzt bei 2 Prozent (Anzahl Käufer, die mindestens einmal im Monat oder öfter Lachs kaufen). Zudem wird öfter als zuvor Lachs eingekauft. Schauen wir uns die Gründe bei den Verbrauchern an, die angeben, keinen Frischfisch bei einem Discounter einzukaufen. Der Hauptgrund ist meistens der gewohnte Griff zur TK-Ware, gefolgt von Qualitätsbedenken und Unwissenheit darüber, dass es Frischfisch beim Discounter überhaupt zu kaufen gibt. Wenn wir uns mit dem Haushaltskonsum von Lachs, dem wohl wichtigsten Artikel im Discounter, beschäftigen, sehen wir ein deutlich anderes Bild als beim Fisch generell. LACHSKONSUM ZU HAUSE Durch diese Entwicklung erwarten wir einen erhöhten Konsum von Lachs von bis zu 3 Kilo pro Kopf und Jahr. 62.5% TK-Lachs Der Konsum zu Hause von frischem Lachs ist durch die Einführung bei „ Acht von zehn haben bereits Frischfisch im Discounter gekauft.“ 37,5% Frischer Lachs Abb. 28: Euromonitor/NSC, 2014 ERHÖHTER FRISCHFISCHKONSUM DURCH DISCOUNTER 45% 40% 35% 30% 25% 20% 42 38 15% 10% 17 2 5% 0% Ja, ich esse erheblich mehr Frischfisch Ja, ich esse etwas mehr Frischfisch Weiß nicht Nein, ich esse genauso viel wie früher Frage: K aufen Sie heute im Vergleich zu früher insgesamt mehr Frischfisch, wie zum Beispiel Lachs, da er nun auch beim Discounter erhältlich ist? Abb. 29: Mediaplus/Toluna/NSC, 2014 HÄUFIGSTE GRÜNDE GEGEN FRISCHFISCHKAUF BEIM DISCOUNTER Ich kaufe nur tiefgekühlten Fisch 33 Ich vertraue der Qualität beim Discounter nicht 30 Ich wusste nicht, dass es beim Discounter Frischfisch gibt 29 23 Ich esse zu selten Frischfisch Ich kaufe nicht beim Discounter 8 Weiß nicht 9 0% 5% 10% 15% 20% Frage: S ie haben angegeben, dass Sie noch keinen Frischfisch bei einem Discounter erworben haben. Warum haben Sie noch keinen Frischfisch fertig abgepackt aus dem Selbstbedienungsregal gekauft? Abb. 30: Mediaplus/Toluna/NSC, 2014 25% 30% 35% 24 GESCHMACK Offenbar möchten durchaus mehr Menschen Frischfisch essen. Erinnern wir uns an zwei Hauptgründe für den niedrigen Konsum von Frischfisch: die schwierige Verfügbarkeit und kein gutes Preis-LeistungsVerhältnis, dann entfallen beide Barrieren durch Frischfisch im MAP. Konkrete Unterschiede sehen wir zwischen den Einkommensklassen. Bei einem Einkommen über 37.499 Euro steht die Verfügbarkeit an erster Stelle (49 Prozent), deutlich vor dem Wunsch nach einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis (39 Prozent). Bei einem niedrigen Einkommen ist es umgekehrt. Immerhin äußern 32 Prozent, dass sie mehr Frischfisch essen würden, wenn die Nachhaltigkeit besser erkennbar wäre. Wenn wir aber nach guten Gründen für den Kauf von Frischfisch fragen, geben lediglich neun Prozent der Befragten an, es müsste leicht zu erkennen sein, ob der Frischfisch nachhaltig ist. Entweder wird Nachhaltigkeit als Begründung oder Rechtfertigung für den niedrigen Fischkonsum benutzt oder die Verbraucher kennen die Gütesiegel nicht. Mehr dazu später. GESUNDHEIT 22% TK-Fisch 28% TK-Fisch Frage: E s gibt viele Gründe, die für den Kauf von frischem Fisch sprechen. Welche von den aufgelisteten Aussagen sind Ihrer Meinung nach gute Gründe dafür? Abb. 31: Ipsos/NSC, 2014 Abb. 32: Ipsos/NSC, 2014 Blicken wir auf die Gründe für den Kauf von Frischfisch versus TK-Fisch, so zeigt sich, dass Frischfisch wegen Geschmack und Gesundheit gewählt wird, während Preis und Convenience zum Griff in die Tiefkühltruhe führen. Nur 28 Prozent stimmen zu, dass guter Geschmack ein Grund ist, TK-Ware zu wählen. Während die Gesundheitsdimension das wichtigste Argument für Frischfisch ist, sagen dies beim TK-Fisch lediglich 20 Prozent. HÄUFIGSTE GRÜNDE FÜR DEN KAUF VON FRISCHFISCH UND TK-FISCH 80% 70% Frischfisch 75 TK-Fisch 60% 63 59 50% 58 53 40% 30% WAS MÜSSTE PASSIEREN, DAMIT MAN MEHR FRISCHFISCH ISST? 20% Bessere Verfügbarkeit von Frischfisch durch mehr Frischetheken in Supermärkten: 43 % 0% Größeres Angebot von Fast-fertig-für-den-VerzehrProdukten: 26 % g du ro kt ße vi P el ro fa lt be ein re fa itu ch ng e Zu nf t Pr ige ei r s GRÜNDE FÜR TK-FISCH NACH GESCHLECHT 70% Männer 60% 61 50% 58 56 61 40% Frauen 38 32 20% 33 30 29 28 20 20 18 17 1 19 10% 7 13 13 10 14 nü nf t Pr ige ei r s Zu be ein re fa itu ch ng e vi el e pr F od er uk tig te - 0% ve r Dies stimmt überein mit Beobachtungen aus qualitativen Studien vom Rheingold Institut Deutschland. Die Verwender von Frischfisch haben ein größeres Interesse an Essen und Rezepten und legen mehr Wert auf Geschmack. Die Verwender von TK-Ware haben ein eher pragmatisches Verhältnis zum Essen. ve rn ü Q Abb. 33: Ipsos/NSC, 2014 30% Quelle: Ipsos/NSC, 2014 ua gu lit te ät ch g m ute ac r k es G Frage: E s gibt viele Gründe, die für den Kauf von frischem Fisch sprechen. Welche von den aufgelisteten Aussagen sind Ihrer Meinung nach gute Gründe dafür? Q g ua u lit te ät G es c g h M m ute m ark ac r it e k ve nb is TK rb ek un an t g -F es is de nt un ch ne he d s it Ve un rt d ra d ue an Le be s ns ich le m er i an itt es ha ch el sp lti t z V g u er rec ge er pa h fa ken ck en ng n un de en en g /p , o ro b n du a zi ch er t Leichtere Erkennbarkeit sein, ob der Frischfisch aus nachhaltigem Fang/nachhaltiger Produktion stammt: 32 % 10% F is risc tg h es fis un ch d Besseres Preis-LeistungsVerhältnis: 42 % 35 Frage: G eben Sie für jedes in der ersten Tabellenspalte aufgeführte Produkt an, wie Sie es am häufigsten zubereiten? Abb 34: Ipsos/NSC, 2014 25 GRÜNDE FÜR TK-FISCH – NACH ALTER 70% 60% 50% 20–29-Jährige 61 5859 6058 55 40% 30% 20% 30–49-Jährige 50+-Jährige 42 36 DIE ZUBEREITUNGSARTEN VON FRISCHFISCH UND TK-FISCH SIND UNTERSCHIEDLICH Frischfisch landet bei den meisten (53 Prozent) in der Bratpfanne. Nur 13 Prozent geben an, dass sie Fisch am häufigsten im Ofen backen. Noch seltener wird Fisch gedünstet. TK-Fisch hingegen landet bei fast genauso vielen Konsumenten im Ofen (40 Prozent) wie in der Pfanne (46 Prozent). Insbesondere in der Altersgruppe der 30–49-Jährigen wird Fisch öfter als in der Gesamtbevölkerung im Ofen gegart. Frischfisch bei 17 Prozent und TK-Fisch sogar am häufigsten (47 Prozent). Hier finden wir die Haushalte mit Kindern, in denen Einfachheit und Convenience wichtige Kriterien für die Art der Zubereitung sind. Männer und Frauen bereiten den Frischfisch wie den TK-Fisch meist auf die gleiche Art zu. Der einzige Unterschied: Männer grillen ihn öfter. 29 28 10% 30 2726 25 19 18 13 13 15 17 21 16 18 15 14 11 11 11 13 ua gu lit te ät G es ch g M m ute m ark ac r it e k ve nb is TK rb ek un an t g -F e de nt su isc ne he nd h s it Ve un rt d ra d ue an Le be s ns ich le m er i itt es an ha ch el sp lti t z Ve re g u rp ch ge er fa ken ac en ku d ng n ng e en en , /p o ro b du na zi ch er t 0% ve rn ün ft Pr ige ei r s Zu be ein re fa itu ch ng e vi el e pr F od er uk tig te - Betrachtet man das Ergebnis nach Altersgruppen, wird deutlich: Die 20–29-Jährigen greifen zu TK-Fisch wegen der breiten Auswahl von Fertigprodukten (42 Prozent), für die 30–49-Jährigen und für die 50+ -Jährigen ist Qualität wichtiger als für die 20–29-Jährigen. Bei Letzteren ist die Markenbekanntheit signifikant wesentlicher als bei den beiden anderen Altersgruppen. Lediglich 13 Prozent der 20–29-Jährigen geben als Kaufgrund an, dass TK-Fisch gesund ist. Wenn man bedenkt, dass diese Altersgruppe häufig TK-Fisch konsumiert, ist der Gesundheitsaspekt hier nicht ausschlaggebend. 38 Q Zwischen Männern und Frauen tun sich bei TK-Fischprodukten keine großen Unterschiede auf. Für Männer ist die Produktvielfalt im TK-Bereich wichtiger als für Frauen. Unabhängig vom Geschlecht spielt die Markenbekanntheit und das damit verbundene Vertrauen bei TK-Produkten mit nur 18 Prozent Zustimmung eine erstaunlich geringe Rolle. Frage: G eben Sie für jedes in der ersten Tabellenspalte aufgeführte Produkt an, wie Sie es am häufigsten zubereiten. Abb. 35: Ipsos/NSC, 2014 „ Der Hauptgrund „ Gesundheit spielt für Frischfisch ist vor beim TK-Fisch heute “ allem Geschmack. SO WIRD FRISCHFISCH IN DEUTSCHLAND ZUBEREITET: In der Pfanne: Im Ofen: Gedünstet: Auf dem Grill: Im Wok: 53 % 13 % 9 % 9 % 8 % Quelle: Ipsos/NSC, 2014 SO WIRD TK-FISCH IN DEUTSCHLAND ZUBEREITET: In der Pfanne: Im Ofen: Gedünstet: Auf dem Grill: In der Mikrowelle: Quelle: Ipsos/NSC, 2014 46 % 40 % 5 % 2 % 1 % “ keine Rolle. 26 Volle 22 Prozent geben an, weniger Hering als früher zu essen. Hier hätten wir erwartet, dass es primär die jüngere Altersgruppe ist, die dies überproportional bejaht. Wir sehen jedoch keinen Unterschied zwischen den Altersgruppen, bei allen sind es 21 bis 22 Prozent, die weniger essen. Die Zahlen zeigen, dass die Annahme, mit zunehmendem Alter würde mehr Hering verzehrt, nicht zutrifft. Dann hätten wir einen Anstieg ab den 40-Jährigen sehen müssen. Dies ist nicht der Fall. Jeder Dritte unter 49 Jahren isst heute überhaupt keinen Hering. Über den wichtigsten Grund für ihren geringeren Konsum sind sich alle Altersgruppen einig: Es gibt heute ähnliche Fischprodukte, die besser schmecken. In der jüngeren Altersgruppe kommen noch zwei wichtige Gründe hinzu: Für jeden Dritten (32 Prozent) gibt es weniger passende Anlässe und genauso viele geben an, es sei nicht mehr zeitgemäß, Hering zu essen. Fischmarinaden verzeichneten 2013 einen Preisanstieg von 4,5 Prozent. In der jüngeren Altersgruppe der 20–29-Jährigen ist aber das schlechtere Preis-Leistungs-Verhältnis kein Grund für den niedrigeren Konsum. 20 50 40 2011 49.106 47.594 2012 38.271 2013 30 25.641 22.426 47.268 35.546 33.745 20.455 20 10 7.402 6.396 6.715 0 18–34-Jährige 35–49-Jährige 50–64-Jährige 65+-Jährige Abb. 36: Euromonitor/NSC, 2014 SO VIEL HERING ESSEN DIE DEUTSCHEN HEUTE: Ich Ich Ich Ich esse esse esse esse heute gleich viel Hering wie früher: 49 % heute weniger Hering als früher: 22 % überhaupt keinen Hering: 20 % heute mehr Hering als früher: 9% Quelle: Ipsos/NSC, 2014 HERINGSKONSUM DER DEUTSCHEN – NACH ALTER 60% 20–29-Jährige 56 50% 30–49-Jährige 50+-Jährige 43 40% 38 33 30% 20% 27 22 21 22 10% 9 12 9 8 0% Ich esse weniger Hering. Ich esse gleich viel Hering. Ich esse mehr Hering. Ich esse keinen Hering. Frage: Essen Sie heute weniger, gleich viel oder mehr Hering als früher? Abb. 37: Ipsos/NSC, 2014 WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR GERINGEN HERINGSKONSUM – NACH ALTER 35% 30% 25% 32 30 25 20% 32 23 30-49 28 27 29 50+ 21 20 18 15% 10% 20-29 32 13 13 11 5% 0% Le S is ch tu l ng ec s- hte Ve s rh Pr äl ei tn sis Hering wird überwiegend zu Hause konsumiert. Das Verhältnis zwischen Haushaltskonsum und HoReCa beträgt 80 zu 20. Auch beim AußerHaus-Konsum von Hering ist in den letzten Jahren ein stetiger Rückgang zu verzeichnen. 2013 sank der Außer-Haus-Konsum um 5 Prozent. SINKENDER HERINGSKONSUM IN DEUTSCHLAND – 2011 BIS 2013 (ANGABEN IN TONNEN) n ze ich itg t m em e h äß r 43 Prozent des deutschen Haushaltskonsums von Fisch entfallen auf die Kategorie „geräucherter Fisch und Marinaden“.20 Während der Konsum von geräuchertem Fisch in den letzten Jahren leicht zugenommen hat, geht der Konsum von Dauerkonserven und Marinaden von Jahr zu Jahr zurück. Hering ist die Fischart, die überwiegend in Konserven, Salaten oder Marinaden verarbeitet wird. Dementsprechend geht auch der Konsum von Hering insgesamt zurück. Der Haushaltskonsum von Hering ist in den vergangenen Jahren in allen Altersgruppen gesunken. Tsd. 60 äh du nlic kt he e, F sc die isc hm b hp ec ess roke er w n en ig er pa A sse nl n äs de se w en ig H e au r se He vo rin rr g z ät u ig 2.2 GERÄUCHERTER FISCH UND MARINADEN Frage: Was sind die Gründe, warum Sie heute weniger Hering essen? Abb. 38: Ipsos/NSC, 2014 GfK Panel Services, GfK Deutschland, 2013, veröffentlicht von FIZ Deutschland, aufbereitet von NSC Deutschland, 2014. 27 In der Altersgruppe der 50+-Jährigen ist dies mit ein Grund. Der Hauptgrund ist aber auch hier „Heute gibt es ähnliche Fischprodukte, die besser schmecken“. So kann der Preis als wichtiges Argument für den Konsumrückgang ausgeschlossen werden. 2.3 FISCHGERICHTE Wenn die Deutschen Fisch zubereiten, umfasst das vor allem zwei Arten: panierten Fisch in der Pfanne (62 Prozent) und fertige Fischgerichte im Ofen (40 Prozent). Mit Blick auf die Frage nach dem Lieblingsfischgericht zeigt sich wieder die Vorliebe für Fisch mit Panade. 24 Prozent äußern, dass Backfisch (gebackener oder frittierter Fisch in einem Teigmantel) ihr Lieblingsfischgericht ist. Danach kommt der gebratene Seelachs. Hier liegt die Vermutung nahe, dass es sich in diesem Fall um Fischstäbchen handelt. Es folgen die Klassiker wie Forelle Müllerinart und Matjes. Insgesamt sind die Angaben zum Lieblingsfischgericht auf einem sehr niedrigen Niveau. Es scheint zu dem Thema keine ausgeprägte Meinung zu geben, was mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem insgesamt niedrigen Fischkonsum zusammenhängt. Die 20–29-Jährigen mögen Backfisch besonders (33 Prozent), während die 50+-Jährigen Matjes etwas mehr schätzen (14 Prozent). Zwischen Männern und Frauen sind keine großen Unterschiede bei den bevorzugten Fischgerichten erkennbar. DIE DEUTSCHEN LIEBEN GRILLEN. ABER LIEBEN SIE AUCH GRILLEN MIT FISCH? für das Grillen mit Fisch, denn vier von zehn (38 Prozent) in Deutschland legen nie ein Stück Fisch auf den Grill. Eines ist klar: Meist wird hierzulande Fleisch gegrillt. In der BBQ-Hochsaison (Mai bis September) grillen zwei Drittel der Deutschen mindestens einmal pro Monat oder öfter Fleisch. Sogar jeder Dritte (31 Prozent) grillt einmal oder häufiger pro Woche Fleisch. In der jüngeren Altersgruppe zeichnet sich ein positives Bild für die Zukunft ab: Mindestens einmal in der Woche oder öfter grillen 16 Prozent der 20– 29-Jährigen mit Fisch. Wenn Fisch auf den Grill kommt, dann sind sich Frauen und Männer einig: Es muss Forelle oder Lachs sein. Im Vergleich dazu grillen nur vier von zehn (38 Prozent) mehr als einmal im Monat Fisch und nur bei einem von zehn (zwölf Prozent) landet Fisch einmal pro Woche oder öfter auf dem Grillrost. Hier gibt es großes Potenzial Betrachtet man die Ergebnisse nach Altersgruppen, so kommt bei den 20–29- und 30–49-Jährigen Lachs an erster Stelle. In der Altersgruppe 50+ belegt die Forelle Platz eins. HÄUFIGKEIT DES GRILLENS MIT FLEISCH UND FISCH 40% Fleisch 35% 30% 38 Fisch 31 25% 23 20% 18 15% 14 12 10% 14 12 9 5% 0% mindestens 1 Mal pro 1 Mal pro Woche Monat oder öfter 2–3 Mal pro Monat 7 4–8 Mal pro Jahr 11 10 1–3 Mal pro Jahr nie Frage: Wie oft grillen Sie während der warmen Jahreszeit (zwischen Mai und September) mit folgenden Zutaten? Abb. 39: Ipsos/NSC, 2014 BELIEBTESTE FISCHARTEN FÜRS GRILLEN: Forelle: Lachs: Dorade: 36 % 34 % 10 % Garnelen: 8 % Thunfisch: 5 % Quelle: Ipsos/NSC, 2014 BELIEBTESTE FISCHARTEN FÜRS GRILLEN – NACH ALTER DAS SIND DIE BELIEBTESTEN FISCHGERICHTE DER DEUTSCHEN: 45% Backfisch Gebratener Seelachs Forelle Müllerinart Matjes Hausfrauenart Pfannfisch 30% 24 % 19 % 11 % 11 % 5% 20-29 40% 35% 38 37 34 30-49 39 50+ 34 31 25% 20% 15% 13 10% 12 10 5% Quelle: Ipsos/NSC, 2014 e s ch le or ad D La Fo re l e le or ad D s ch Fo re l La n ne le le ar G Fo re l La ch s 0% Frage: Wie oft grillen Sie während der warmen Jahreszeit (zwischen Mai und September) mit folgenden Zutaten? Abb. 40: Ipsos/NSC, 2014 28 2.4 ESSENSZUBE REITUNG ALLGEMEIN UND FÜR FISCH IM BESONDEREN Für die Zubereitung eines warmen Mittag- oder Abendessens steht vielen Berufstätigen nur wenig Zeit zur Verfügung. Vor allem in Familien mit Kindern stellt man sich oft die Frage: „Was koche ich heute?“ Und: „Wie viel Zeit habe ich?“ Stimmt es dann, dass immer weniger warme Mahlzeiten in den Haushalten zubereitet werden? Und wie sieht es mit dem Zeitfaktor aus? Überwiegen Mikrowellenzubereitung und ähnliche Schnellgerichte oder wird noch gekocht? „ Ob Fisch oder Fleisch, “ die Zubereitung kostet gleich viel Zeit. SOVIEL ZEIT VERWENDEN DIE DEUTSCHEN FÜRS KOCHEN WÄHREND DER WOCHE: KOCHEN MIT FISCH: KOCHEN GENERELL: Bis zu 30 Minuten: 31 bis 45 Minuten: 46 Minuten und mehr: Bereite keine warme Mahlzeit in der Woche zu: 29 % 49 % 1 7 % 32 % 46 % 1 3 % 4 % 8 % Quelle: Ipsos/NSC, 2014 Die gute Nachricht lautet: Es wird weiterhin während der Woche warm gekocht. Nur 4 Prozent geben an, keine warme Mahlzeit zuzubereiten. Zwei Drittel (66 Prozent) geben an, mehr als 30 Minuten für eine warme Mahlzeit zu verwenden. Die meisten verwenden zwischen 31 und 45 Minuten (49 Prozent). Wie sieht es aus, wenn Fisch als Mahlzeit gekocht wird? ZUBEREITUNGSZEIT FÜR EINE WARME MAHLZEIT WOCHENTAGS – NACH ALTER 60% 20–29-Jährige 53 50% 30–49-Jährige 47 49 50+-Jährige 40% Damit ist Zeit als Grund für den niedrigen Fischkonsum auszuschließen, denn ein Fischgericht zu kochen dauert nicht länger als die Zubereitung einer Fleischmahlzeit. Frauen verbringen im Durchschnitt mehr Zeit in der Küche als Männer. Während 54 Prozent der Frauen zwischen 31 und 45 Minuten pro Tag während der Woche in der Küche stehen, um eine warme Mahlzeit zuzubereiten, tun dies 44 Prozent der Männer. Beim Fisch zeigt sich kein signifikanter Unterschied zwischen Männern (44 Prozent) und Frauen (48 Prozent), die 31 bis 45 Minuten in der Küche stehen. Betrachtet man die Ergebnisse nach Altersgruppe, so zeigt sich Folgendes: Die 30–49-Jährigen verwenden am wenigsten Zeit zum Kochen während der Woche. Volle 35 Prozent stehen weniger als 30 Minuten in der Küche, um eine warme Mahlzeit zuzubereiten. Beim Fisch verhält es sich genauso. 30% 35 31 25 20% 20 13 10% 15 0% Bis zu 30 Minuten 31–45 Minuten 46 Minuten oder mehr Frage: W ie viel Zeit verwenden Sie im Durchschnitt, um eine warme Mahlzeit unter der Woche zuzubereiten? Abb. 41: Ipsos/NSC, 2014 Wenn wir in Betracht ziehen, dass 26 Prozent sagen, sie würden häufiger mit Frischfisch kochen, wenn es in der Frischetheke mehr „Fast-fertige-zum-Verzehr-Produkte“ gäbe, könnte dies ein Ansatz sein, um den Konsum zu erhöhen, vor allem in der für den Handel wichtigen Altersgruppe der 30–49-Jährigen, die häufig mit Kindern im Haushalt leben. Immerhin geben 60 Prozent als guten Grund für den Kauf von TK-Fisch die einfache Zubereitung an. Oft ist hier einfach gleichbedeutend mit schnell. 2.5 KOCHFÄHIGKEIT ALLGEMEIN UND FÜR FISCH IM BESONDEREN Der Fokus auf Essen und Kochen ist höher als je zuvor. Die Anzahl der Food-Magazine wächst stetig, die Auswahl an Kochsendungen nimmt zu. Wie sieht es mit den Kochfähigkeiten der Deutschen aus? Volle 61 Prozent der Deutschen beurteilen die eigene Kochfähigkeit als gut bis 29 KOCHFÄHIGKEITEN DER DEUTSCHEN – NACHGESCHLECHT sehr gut. Nur einer von 100 gibt an, diese seien nicht vorhanden. Obwohl die Anzahl der Hobbyköche bei den Männern in den letzten Jahren sicherlich gestiegen ist und obwohl Männer mittlerweile ihr eigenes Food-Magazin haben, schätzen sie ihre Kochfähigkeit deutlich geringer ein als die Frauen. Das mag schlicht daran liegen, dass es nach wie vor die Frauen sind, die zu Hause kochen: Rund 80 Prozent der Frauen kochen zu Hause, während es bei den Männern bescheidene 35 Prozent sind.21 Erfreulich für die Zukunft: Auch die Jüngeren gewinnen Vertrauen in ihre Kochkompetenzen. Als gut stufen immerhin 47 Prozent der 20–29-Jährigen ihre Fähigkeiten ein. Und wie verhält es sich mit den Kochkünsten, wenn es um Frischfisch geht? Hier treffen wir auf eine relevante Barriere: Die Mehrheit gibt an, dass ihre Fähigkeiten diesbezüglich gering oder ausbaufähig sind. Und sieben Prozent meinen, dass sie nicht vorhanden seien. Wenn wir uns die Fähigkeiten zum Kochen mit Frischfisch nach Alter anschauen, wird schnell deutlich: Je jünger man ist, umso geringer ist die Fähigkeit, einen Frischfisch zuzubereiten. Gleichzeitig haben wir im Kapitel 1.3 über den Konsum von Fisch im Restaurant festgestellt, dass diese Altersgruppe sehr gern und am häufigsten (48 Prozent) im Monat im Restaurant Fisch bestellt. Das ist auch der Grund, warum volle 28 Prozent in dieser Altersgruppe sagen, sie würden mehr Frischfisch kaufen, wenn es Produkte geben würde, die fast fertig zum Verzehr sind. Jeder Fünfte in dieser Altersgruppe wünscht sich mehr Zubereitungstipps für Frischfisch. 60% Männer 54 50% Frauen 40% 40 39 30% 27 20% 10% 0% 15 12 sehr gut gut ausbaufähig gering 0 nicht vorhanden Abb. 42: Ipsos/NSC, 2014 EINSCHÄTZUNG DER KOCHFÄHIGKEIT GENERELL UND BEI FRISCHFISCH 50% generell 47 40% 30% 27 20% 10% Frischfisch 37 33 19 14 9 0% 1 6 sehr gut gut ausbaufähig gering 7 nicht vorhanden Frage: W ie schätzen Sie Ihre eigenen Kochfähigkeiten ein, wenn es um die Zubereitung von frischem Fisch geht? Abb. 43: Ipsos/NSC, 2014 KOCHFÄHIGKEITEN DER DEUTSCHEN BEI FRISCHFISCH NACH ALTER 20–29-Jährige 43 40% 30–49-Jährige 38 33 30% 25 21 17 10% 6 0% 50+-Jährige 35 25 20% 8 15 10 sehr gut 9 gut ausbaufähig Abb. 44: Ipsos/NSC, 2014 7 0 gering nicht vorhanden Frage: W ie schätzen sie Ihre eigenen Kochfähigkeiten ein, wenn es um die Zubereitung von frischem Fisch geht? Iss was Deutschland?, Techniker Krankenkasse, 2013, n=1.000 Respondenten 21 2 Frage: Wie schätzen Sie Ihre eigenen Kochfähigkeiten ein? 50% Wenn Gerichte mit Fisch gekocht werden, dann in weniger Variationen, als wenn Fleisch, Gemüse oder Pasta die Hauptzutat ist. Man hat den Eindruck, dass hier immer wieder die gleichen Gerichte zubereitet werden. 66 Prozent kochen regelmäßig nur ein bis drei unterschiedliche Gerichte mit Fisch. Nur 27 Prozent kommen auf mehr als vier unterschiedliche Gerichte. Kochen die Deutschen mit Hauptzutaten wie zum Beispiel Hühnchen, Schwein und Pasta, so kochen sie mit mehr Variation als beim Fisch. 3 8 30 Es gibt hierfür zwei mögliche Erklärungen. Die erste ist einfach. Die geringere Kochfähigkeit beim Fisch führt dazu, dass man sich immer wieder ein Gericht kocht, das schon einmal gelungen ist. ANZAHL DER UNTERSCHIEDLICHEN GERICHTE 70% 60% 1–3 verschiedene Gerichte 66 4–6 verschiedene Gerichte 50% 40% Die zweite denkbare Erklärung könnte lauten: Fisch wird von 66 Prozent der Bevölkerung als TK-Ware eingekauft. Wenn Fisch als Hauptzutat zubereitet wird, dann meistens als TK-Ware und mit hoher Wahrscheinlichkeit als ein TK-Fertigprodukt. Hier gibt es eine Bandbreite von Lieblingsprodukten, die wiederholt gegessen werden. 2.6 FISCH UND FAMILIEN MIT KINDERN 35 30% 20% Wenn Eltern für ihre Kinder Fischmahlzeiten zubereiten, gibt es ein Gericht, das klar dominiert. Nicht unerwartet sind es die Fischstäbchen, die weit vor allen anderen Gerichten kommen: Sechs von zehn Fischgerichten für Kinder bestehen aus Fischstäbchen. Wenn wir uns die Gründe für den niedrigen Fischkonsum anschauen (siehe 1.5), geben 20 Prozent der Befragten in der Gesamtbevölkerung an, dass Kinder keinen Fisch mögen. 41 39 21 20 6 Fisch 28 27 29 27 27 19 17 10% 0% 36 34 30 Hühnchen Rind Schwein Pasta Gemüse Frage: Wie viele unterschiedliche Gerichte kochen Sie regelmäßig mit der angegebenen Hauptzutat? Abb. 45: Ipsos/NSC, 2014 BELIEBTHEIT VON FISCH BEI KINDERN Fisch erfreut sich in Familien mit Kindern großer Beliebtheit. Acht von zehn Eltern geben an, dass ihre Kleinen Fisch mögen. Ein häufiges Vorurteil ist aber, dass Kinder keinen Fisch mögen. Dem stimmen jedoch nur 14 Prozent zu. Fragen wir nur die Eltern, deren Kinder keinen Fisch mögen, nach den Gründen, so kommt das „Nichtmögen“ des Geschmacks an erster Stelle vor dem Geruch. 51 mehr als 6 verschiedene Gerichte 6% 14% 80% ja nein Frage: Mögen Ihre Kinder Fisch? weiß nicht, da meine Kinder selten Fisch bekommen Abb. 46: Ipsos/NSC, 2014 GRÜNDE FÜR DAS NICHTMÖGEN VON FISCH BEI KINDERN Meine Kinder haben Angst vor Fischgräten 15 Meine Kinder mögen den Geruch von Fisch nicht 25 Meinen Kindern schmeckt Fisch nicht 73 0% 20% 40% 60% Frage: Warum mögen Ihre Kinder keinen Fisch? Wenn das stimmen würde, dann würde in keinem der 8,1 Millionen Haushalte mit minderjährigen Kindern Fisch gegessen werden.* Es ist wohl eher so, dass viele das Klischee „Kinder mögen keinen Fisch“ vorschieben, um ihren eigenen niedrigen Fischkonsum zu erklären. Abb. 47: Ipsos/NSC, 2014 DIE AM HÄUFIGSTEN SERVIERTEN FISCHGERICHTE FÜR KINDER Fischstäbchen 60 % Panierter Fisch mit Kartoffeln oder Pommes 1 5 % Fisch mit Pasta 7 % Quelle: Ipsos/NSC, 2014 *Berechnung: etwa 40 Mio. Haushalte in Deutschland. 20% der Befragten, die mit Kindern im Haushalt leben, geben an, dass sie keinen Fisch essen, weil ihre Kinder keinen Fisch mögen. Dies entspricht in etwa 8 Mio. Haushalte. 80% 33 3.DIE MEINUNG DER VERBRAUCHER ZU HERKUNFT UND NACHHALTIGKEIT Wo das Essen herkommt, wie es produziert wird, ob es sich um ein regionales Produkt handelt und vor allem, ob es nachhaltig ist – dies alles sind Fragen, die häufig in den Medien auftauchen. Was dagegen für den Verbraucher wirklich wichtig ist, wenn es um Fisch geht, beschreibt dieses Kapitel. 34 3.1 HERKUNFT Zu wissen, wo der Fisch herkommt, ist den Deutschen wichtig: 57 Prozent geben an, dass es ihnen wichtig oder sogar sehr wichtig ist. Nur 15 Prozent legen keinen Wert auf die Herkunft. Mehr Frauen (54 Prozent) als Männer (39 Prozent) finden es wichtig, zu wissen, wo der Fisch herkommt. Wir sehen aber keine sig nifikanten Unterschiede nach Alter. SO WICHTIG IST DEN DEUTSCHEN DIE HERKUNFT BEI FISCHKAUF: Außerordentlich wichtig: Sehr wichtig bis wichtig: Einigermaßen wichtig: Unwichtig: 5 % 52 % 28 % 1 5 % Quelle: Ipsos/NSC, 2014 BEVORZUGTE HERKUNFT BEI LACHS 2012–2014 40% 30% 2012 37 35% 2013 30 30 2014 27 25% 20% 20 20 15% 10% 6 1 1 de e re 1 D N ie eu ts de ch rla la nd nd 1 an 7 6 1 d hi C 1 an n ie an D än Sp ar em la Is 3 2 1 4 Irl 4 le 1 a 1 ad 1 K an 1 nd 1 A la ho sk a/ tt U la en Sc w eg or N 3 nd 0% 3 1 SA 4 k 5% Frage: Welches Land ist beim Kauf von Lachs Ihr bevorzugtes Herkunftsland? Abb. 48: TNS Gallup/NSC, 2014 BEVORZUGTE HERKUNFT BEI LACHS, KABELJAU UND SKREI NORWEGISCHER LACHS, DEUTSCHER KABELJAU Die Herkunft spielt also beim Fisch für die deutschen Konsumenten eine große Rolle, aber welche Herkunft soll es sein? Die Antwort lautet: Das hängt von der Fischart ab. Bei Lachs soll es Norwegen sein (37 Prozent), auf Platz zwei folgt Alaska (26 Prozent). Die Abbildung zeigt, dass die Präferenz hin zu den wichtigsten Importländern wächst. Dies deutet auf ein erhöhtes Herkunftsbewusstsein der deutschen Konsumenten beim Thema Lachs hin. Reden wir aber über Kabeljau, soll er aus deutschen Gewässern stammen. Bei Skrei, dem norwegischen arktischen Winterkabeljau, soll es wiederum Norwegen sein. In den meisten Ländern wollen die Konsumenten an erster Stelle das eigene Land sehen, sofern die Fischart in heimischen Gewässern vorkommt. 45% Norwegen 40% 35% 39 37 Deutschland 30% 28 25% 20% 22 15% 10% 5% 9 6 0% Lachs Kabeljau Skrei Frage: Welches Land ist beim Kauf von Lachs, Kabeljau und Skrei Ihr bevorzugtes Herkunftsland? Abb. 49: TNS Gallup/NSC, 2014 35 3.2 NACHHALTIGKEIT Auf die Frage nach den wichtigsten Gründen für den niedrigen Fischkonsum in Deutschland landet „Fisch ist nicht umweltfreundlich“ auf Platz sechs (23 Prozent). Aus anderen Studien, die das NSC in Auftrag gegeben hat, sieht man, dass Umweltfreundlichkeit bei Weitem nicht dominierend beim Einkaufen von Fisch ist. Allerdings hat dieser Faktor in den letzten drei Jahren leicht an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig geben 9 Prozent der Befragten an, dass die Kennzeichnung, ob Fisch nachhaltig ist, für sie beim Einkauf von Frischfisch eine wichtige Rolle spielt. Beim Kauf von TK-Fisch ist diese Kennzeichnung für 12 Prozent der Befragten wichtig. WACHSENDE BEDEUTUNG VON „UMWELTFREUNDLICHER PRODUKTION/FANG“ BEIM FISCHKONSUM 18% 16% 16 14% wichtiger als 12 der Umweltfaktor. 10 8% „ Beim Fischkauf ist der Herkunftsaspekt 12% 10% Hier sehen wir eine Diskrepanz zwischen Reden und Handeln. Oder spielen andere Faktoren eine Rolle? Es sieht weiterhin so aus, als würde nur eine kleine Anzahl der Konsumenten Wert auf Nachhaltigkeit legen. Sie verstehen scheinbar das Konzept nicht. Die tiefenpsychologische Studie, die das NSC Deutschland 2012 gemeinsam mit dem Rheingold Institut durchgeführt hat, zeigt folgendes Ergebnis: „Nachhaltigkeit ist immer noch ein Insiderbegriff. In der Bevölkerung nur selten bekannt und noch seltener richtig verstanden.“ “ 6% 4% 2% 0% 2012 2013 2014 Frage: Welche Gründe sind für Sie ausschlaggebend, sich für Fisch/Meeresfrüchte zu entscheiden? Abb. 50: TNS Gallup/NSC, 2014 BEKANNTHEIT VON GÜTESIEGELN FÜR FISCH ODER FISCHPRODUKTE 60% 50% 56 53 40% 30% 36 20% 10% 18 1 0% Frage: Welche Gütesiegel für Fisch/Fischprodukte kennen Sie? Abb. 51: Ipsos/NSC, 2014 8 12 Aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen dies. Der deutsche Konsument von heute versteht den Grund „Umwelt“, andere Faktoren wie Geschmack, Gesundheit, Preis-Leistungs-Verhältnis sind aber immer noch viel wichtiger. So erklärt sich auch, dass lediglich 19 Prozent der Befragten ein Gütesiegel für Fisch spontan nennen können. Das Nachhaltigkeitssiegel des Marine Stewardship Council (MSC) ist das bekannteste. Erst bei Vorlage der Siegel ergeben sich die Ergebnisse, abgebildet in Abb. 51. 37 4.FISCH IN DER ZUKUNFT. WAS TUN, UM MEHR FISCH AUF DEN TISCH ZU BRINGEN? Wenn wir die heutige Situation betrachten, zeigen die Ergebnisse, dass noch viel zu tun ist. Die Deutschen wissen wenig über Fisch und zudem gibt es viele Barrieren, die sie am Kauf und an der Zubereitung von Fisch hindern. Eins hat die Studie deutlich gezeigt: Um mehr Fisch auf die Tische zu bringen, ist heute nicht Gesundheit das vorrangige Thema, sondern Genuss und Convenience. Dieses Muster sehen wir in vielen Ländern. Hieraus ergeben sich gleich zwei Ansatzpunkte, die Fisch attraktiver machen: Frischfisch braucht die Dimension Convenience. TK-Fisch braucht noch stärker die Dimension Genuss. 38 4.1 FRISCHFISCH UND DIE FISCHTHEKEN Beim Frischfisch haben wir gesehen, dass viele Konsumenten sich mehr fast fertige Fischprodukte wünschen und dass die Kochfähigkeiten beim Frischfisch deutlich geringer sind als die allgemeinen Koch fähigkeiten. Im Angebot der Fisch theken überwiegen weiterhin ganze Fische und Filets. Selten sind dabei Produkte, die die Zubereitung einfacher machen, wie Fischspieße mit Gemüse, rohe Fischfrikadellen, fertige Fischsuppen oder ofenfertige Frischfischgerichte mit Gemüse. Ein höherer Fokus auf solche Frischfischgerichte würde die Barriere der geringen Kochfähigkeit entfernen. Genau wie ofenfertige Frischfischgerichte die Barriere „riecht im Haus“ entfernen würden. Die Studie hat ermittelt, dass viele Konsumenten sich aufgrund ihrer geringen Kochfähigkeit Zubereitungstipps wünschen, Praktische Anleitungstipps, die zeigen, wie man den Fisch zubereitet. Solches Material ist heutzutage in den Fischtheken und beim Fischeinkauf nicht vorhanden. Die Barriere „weiß nicht, wie ich den Fisch zubereiten soll“wäre damit leicht zu beheben. „Frischfisch ist gesund“ – für Konsumenten, die zu Frischfisch greifen, ein wichtiger Kaufgrund. Die Fischtheken könnten dies für sich nutzen, um die Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung zu bestätigen und sie zu häufigen Einkäufen an der Fischtheke zu animieren. Eine „Gute Wahl“-Strategie, „2x in der Woche Fisch auf den Teller“ oder ähnliche Maßnahmen, die die Frequenz steigern, sind heute nicht vorhanden. Aus vielen Studien geht hervor, dass zu 80 Prozent erst am Point of Sale, also vor Ort im Supermarkt, entschieden wird, was es zu essen geben soll. Ein Grund dafür, dass Frischfisch seltener im Warenkorb landet, Ist, dass erst im Supermarkt entschieden wird, was zu Hause auf den Tisch kommt. Wenn Fisch nicht bereits als Bestandteil für die entstehende Mahlzeit feststeht, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Verbraucher auf „Autopilot“ schaltet und einfach seine gewohnten Wege im Laden geht. Diese führen ziemlich oft entweder zum TK-Bereich oder zur Fleischtheke. Ein durchschnittlicher deutscher Verbraucher geht nur 4 bis 5 Mal im Jahr zur Frischfischtheke. Er hat also diese Theke gar nicht auf dem „Radar“. Wenn der deutsche Handel die Chance nutzen will, mehr Umsatz über seine Fischtheken zu generieren, dann könnte eine der ersten Maßnahmen sein, Verbraucher vor Ort zu Fisch zu inspirieren. Mit einfachen Rezeptkarten oder Fischtipps, die am Eingang oder anderswo (nur nicht erst an der Fischtheke) zu finden sind. Erfolgversprechend könnten auch Rezeptkarten sein, die einige Zutaten zeigen und gleichzeitig angeben, wo sie im Supermarkt zu finden sind. Eine nützliche Hilfe im hektischen Alltag, die zum Besuch der Fischtheke führt. Es gibt viele Produkte, die die Essenszubereitung während der Woche einfacher machen. Von Tütenprodukten über Würzmisch ungen in der Flasche bis zu fertigen Saucen für Pasta und Salat. Für Fisch sieht es anders aus, man findet kaum „kleine Helfer“. Das Fehlen solcher Produkte macht nicht nur das Kochen mit Fisch schwieriger, es gibt Fisch am Point of Sale eine noch geringere Sichtbarkeit. Beim heutigen Fischkonsum sind solche Produkte keine Umsatzbringer und werden deshalb nicht entwickelt oder gelistet. Wenn aber die Frischfischkategorie durch die richtigen Maßnahmen im LEH wächst, wird auch dieser Bereich wachsen. 4.2 FRISCHFISCH UND DIE NEUE VERFÜGBARKEIT In der Studie haben wir gesehen, dass mangelnde Verfügbarkeit ein wichtigerer Grund für den niedrigen Konsum von frischem Fisch ist als der Preis. Durch die Ausweitung der Distribution auf den Discounter entfällt diese Barriere. Wir haben gesehen, dass dies bereits zu positiven Ergebnissen beim Lachs geführt hat. Neben mangelnder Verfügbarkeit entfällt hiermit auch ein weiteres Kaufhemmnis: Verbraucher wollen laut der Studie gerne erkennen können, ob der Fisch frisch ist. Immerhin stimmen 20 % zu, dass das Nichterkennen der Frische ein wichtiger Grund für den niedrigen Konsum ist. Und volle 21 Prozent geben an, dass das Fehlen des Ablaufdatums doch ein Grund für den niedrigen Konsum sei. Mit Fisch in MAP entfallen diese Barrieren. Das erschließt großes Potential: Seit 2010, als frischer Lachs in MAP in Norwegen auf den Markt kam, hat sich die monatliche Penetration verdoppelt und liegt jetzt bei 5–6 Prozent, was zum heutigen Lachs konsum von 9 Kilo pro Kopf und Jahr geführt hat. In Deutschland sehen wir im selben Zeitraum ebenfalls eine Verdoppelung der Penetration (von 1 % auf 2 %). Mit der neuen Verfügbarkeit in vielen tausenden Discounter und einer entsprechenden Produktentwicklung ist es sehr wahrscheinlich, dass der Lachskonsum in Deutschland in den nächsten zwei bis drei Jahren auf über 3 Kilo pro Kopf und Jahr steigen wird. Diese Steigerung passiert nicht nur durch die neue Verfügbarkeit. In anderen Märkten sehen wir, dass das Angebot an Produktvarianten (marinierter Fisch, Grillspieße, Fischwürfel usw.) sich nach zwei bis drei Jahren ausweitet. Schon heute gibt es in Norwegen mehr als sechs unterschiedliche Lachs produkte im Kühlregal, Tendenz steigend. Bis jetzt hat man hierzu lande, den vor allem bei jüngeren Zielgruppen wachsenden Trend zu Convenience Frischprodukten den gekühlten Suppen, frischen Pizzas und Ähnlichem überlassen. Das wird sich mit MAP ändern, wenn die richtigen Frischfischprodukte im Kühlregal zu finden sind. 4.3 FISCH TO GO Immer mehr Menschen essen unterwegs. Inzwischen essen viele Millionen Deutsche ihre Mittagsmahlzeit nicht mehr zu Hause. Gleichzeitig sehen wir, dass immer mehr Fisch als Snack zwischendurch unterwegs und sogar zu Hause gegessen wird. Noch gibt es allerdings zu wenige Angebote mit Fisch, die auf diesen neuen Trend antworten. Vor allem, die Fast-Food-affinen 20–28-Jährigen 39 essen oft außer Haus, häufig in informellen Restaurants oder „on the go“. Um den Fischkonsum in der Zukunft weiter aufwärtszubringen, muss Fisch da sein, wo diese Zielgruppe ist – mit neuen innovativen Konzepten. Abgesehen von dem traditionellen Fast Food gibt es mittlerweile „soups to go“, „greens to go“ aber es gibt kaum „fish to go“. Streetfood zeigt den jüngeren Leuten die neuen Trends, auch hier ist kein Fisch vorhanden. Vieles von dem oben Gesagten trifft auch auf den Hering zu, denn hier fehlen Produkte, die so schmecken, dass sie als genauso gut wie andere Fischprodukte empfunden werden. Wir brauchen moderne Produkte, die für die junge Zielgruppe entwickelt werden, und Premiumlinien, die das empfundene Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern. Das sind einige von vielen Möglichkeiten. 4.4 KINDER SIND NICHT DIE BARRIERE, KINDER SIND DIE ZUKUNFT jedoch nicht auf den Geschmack von Frischfisch, denn nicht die Fischaromen dominiere, sondern die Panade. Hinzu kommt, dass die Produkte oft einen hohen Fettanteil haben. Also die Gesundheit des Kunden nicht positiv beeinflusst. „Meine Kinder mögen den Geruch und den Geschmack nicht, lauten die O-Töne der Eltern von heute in Deutschland. Das mag stimmen, wenn es sich um Frischfisch handelt, und es gibt viele Gründe dafür. Kinder probieren doppelt so häufig etwas Neues, wenn die Eltern etwas Neues essen. Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn nur ganz selten frischer Fisch zubereitet wird, gibt es nichts zum Nachahmen. Die Vorbildfunktion der Eltern entfällt. In der Altersgruppe, bei der die Kinder noch zu Hause leben, sagt jeder Fünfte, dass er nie oder nur ein bis drei Mal im Jahr Frischfisch einkauft. Auch in den Kindergärten lernen die Kinder den Geschmack von Fisch nicht kennen. Dabei könnten gerade hier Nachahmeffekte entstehen, denn Kinder imitieren gern, was sie bei anderen Kindern sehen. 20 Prozent der Erwachsenen geben als Grund für den niedrigen Fischkonsum in Deutschland an: „Meine Kinder mögen keinen Fisch.“ Gleichzeitig konnte auch festgestellt werden, dass, wenn Fisch auf den Tisch kommt, die Eltern ihn ihren Kindern als TK-Fischstäbchen oder als TK-Bratfisch mit Pommes servieren. Diese Gerichte enthalten zwar Fisch, sie bringen Kinder Kein Kind ist mit einer Ablehnung von Fisch oder irgendeinem Lebensmittel geboren. Im Alter von bis zu 18 Monaten essen sie alles* und können sich an Geschmäcker gewöhnen. Danach liegt es an den Eltern. Wer in Japan unterwegs ist, sieht sogar Kinder, die im Kleinkindalter rohen Fisch essen. SEELACHS ALS FISCHSTÄBCHEN SEELACHS ALS FRISCHFISCHFILET Pro 100Gramm: Pro 100Gramm: 192 Kilokalorien 16,9 g Kohlenhydrate 7,7 g Fett 73 0 g 0,6 g Quelle: Fddb Internetportale GmbH, Fischstäbchen, 2007 Quelle: Fddb Internetportale GmbH, AlaskaSeelachsfilet natur, 2007 Kilokalorien Kohlenhydrate Fett *Das ist die Phase der Neophobie. „Fiskesprell“-Programm, Questback für NSC Zentrale Norwegen, Online-Erhebung, 2013. 22 Was tun? Diese Frage stellte man sich auch in Norwegen, als man 2007 feststellte, dass der Fischkonsum bei Kindern und Jugendlichen unter dem Niveau der Erwachsenen lag. Die wichtigsten Ministerien und Organisationen, Bund und Länder schlossen sich zusammen und gründeten „Fiskesprell“ (deutsch „Fischzappeln“), ein nationales Ernährungsprogramm, welches als Ziel hatte, den Fischkonsum insgesamt und den Konsum von fettigem Fisch zu erhöhen. Die Ergebnisse waren so positiv, dass das Programm bis heute läuft. In den Kindergärten, die teilgenommen haben, sagen 58 Prozent der befragten Kindergartenangestellten, dass „das Programm zu einem erhöhten Verbrauch von Fisch geführt“ hat.22 TEILNEHMER DES „FISKESPRELL“-PROGRAMMS 6.000Kindergartenangestellte 1.500Lehrer 960Schulen 900Kindergärten 500.000Schüler Eine ähnliche Maßnahme würde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Deutschland positive Ergebnisse bringen. Wir haben oben über Convenience Produkte im Frischfischbereich geschrieben. Dies ist auch die Chance für Produkte speziell für Kinder. Eltern wollen meistens gute Eltern sein und ihren Kindern etwas geben, das schmeckt. In der Frischfischtheke gibt es aber nicht frische Fischstäbchen, lustige Figuren oder Ähnliches. Vieles kommt auf die Aufmachung an. Kinderidole können für Fisch begeistern. Dann heißt es nicht: „Heute gibt es Fisch“, sondern: „Heute gibt es den Wickie-Fisch, der macht stark.“ 40 4.5 FISCH – VON „AUS DEM FOKUS“ BIS ZU EINER HÖHEREN PRÄSENZ Wenn Fisch kaum sichtbar ist, weder im Straßenbild noch in den Medien, weder in den Supermärkten noch auf den Speisekarten, ist es nicht verwunderlich, dass weniger häufig zu Fisch als zu Fleisch gegriffen wird. Oder dass Fisch zwar immer öfter auf den Grill kommt, aber noch deutlich seltener als Fleisch. Am meisten sichtbar ist Sushi, sowohl im Straßenbild wie auch im LEH. Der Markt für Sushi wächst und Sichtbarkeit ist sicherlich einer der Gründe dafür. Fisch als wesentlicher Teil einer gesunden Ernährung wird selten in den Medien erwähnt. Während in Norwegen eine neue Ernährungsempfehlung auf den Titelseiten der größten Zeitungen landet, muss man hierzulande suchen, um überhaupt eine Ernährungsempfehlung zu finden. Das Verhältnis zwischen Fisch und Fleisch auf den Kochportalen unterstreicht die geringere Sichtbarkeit: 1 : 5 ist das Verhältnis zwischen Fisch- und Fleischrezepten.23 Eigentlich müsste es umgekehrt sein, denn wie wir bei den Gerichten festgestellt haben, servieren die meisten immer wieder das gleiche Fischgericht. Auch in den Food- und Lifestylemedien ist Fisch unterrepräsentiert. Es gibt Kochmagazine für italienisches Essen, traditionelles Essen, regionales Essen, vegetarischees Essen ... Die Liste ist lang, aber kein Magazin beschäftigt sich ausschließlich mit Fischgerichten oder Fischtipps. Wenn Fisch hier auftritt, dann meistens in einem Rezept unter sehr vielen Nicht-Fisch-Rezepten. Eine Fischschule mit einfachen Tipps, die die Verbraucher sich anscheinend wünschen, gibt es ebenfalls nicht. ABSCHLUSSKOMMENTAR Ziel dieser Studie war es, mehr Wissen über den Konsum, das Konsumverhalten und die Gründe für den relativ niedrigen Konsum von Fischprodukten in Deutschland zu vermitteln. Im Laufe der Studie ist klar geworden: Es ist noch ein langer Weg. Deutsche haben ein niedriges Bewusstsein vom Fisch, geringe Kochfähigkeiten und greifen oft zum fertigen Produkt. Gleichzeitig zeigt die Studie ein Reihe von Möglichkeiten auf, und das zu ändern. Ohne Innovationen. Ausweitung des Frischfischangebotes im LEH bis hin zu Grillprodukten wird dies nicht gelingen. Um in das „Relevant Set“* zu gelangen, ist aber erhöhte Sichtbarkeit in irgendeiner Form ein absolutes Muss. *Auswahl von Produkten bzw. Marken im Bewusstsein eines Konsumenten. Der mehrstufige Selektionsprozess beginnt bei allen verfügbaren, setzt sich fort mit den bekannten, vertrauten und akzeptierten und endet mit den präferierten Produkten bzw. Marken. Chefkoch.de/pixelhouse GmbH/Gruner+Jahr, URL: www.chefkoch.de, Stand: 15.12.2014. 23 41 35% 37 30% 25% 27 20% 19 15% 10% 10 1 st s re r 4 po G 50% ek B und ild ä un re g 2 k. Se ru nd sc 8% 10% Se hu le 0% k. 1 1 de 5% ALTER an Der vorliegenden Seafood-Studie sowie der Studie von TNSC Gallup “SCI”, liegen folgendes Studien design zugrunde: BILDUNGSSTATUS 40% t B ert ild iä un re g Pr om ot io n STUDIENDESIGN 30% 50% FAMILIENSTAND BEWOHNTE GEGEND 52% 31 20–25 Jahre 26–39 Jahre 40–59 Jahre 60–65 Jahre 0% EINKOMMEN IM VERGLEICH 100% 4 weit unter dem Durchschnitt 26 unter dem Durchschnitt 20% 40% 16 60% 24 31 80% 100% 0% 29 20% 16 40% verheiratet/eingetragene Partnerschaft alleinstehend zusammenlebend getrennt/verwitwet/geschieden Ich weiß nicht 12 29 60% 24 80% 100% großstädtisch bürgerlich vorstädtisch ländlich 80% 60% HAUSHALTSGRÖSSE 50% 40% 40% Durchschnittlich 43 30% 20% Über dem Durchschnitt 20% 0% Weit über dem Durchschnitt 1 29 17 10% 0% 14 eine EINKOMMEN – HÖHE 16 80% 3 1 6 8 60% 40% 14 14 60% Ich weiß nicht 40% > 125.000 ¤ 20% fünf 77 7 14 0% 1 Kind 2 2 Kinder 3 Kinder keine 11 ANZAHL VON KINDERN < 18 62.500–74.999 ¤ 50.000–62.499 ¤ 37.500–49.999 ¤ 25.000–37.499 ¤ 19.000–24.499 ¤ 12.500–18.499 ¤ 13 0% vier 80% keine Angaben 100.000–124.999 ¤ drei 3 75.000–99.999 ¤ 11 20% 4 zwei 10 ANZAHL VON KINDERN < 18 100% 100% Person(en) 41 > 12.500 ¤ 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 29 29 24 bis 2 Jahre alt 2–5 Jahre alt 21 6–8 Jahre alt 31 19 9–11 Jahre alt 12–14 Jahre alt 15–17 Jahre alt ABBILDUNGSVERZEICHNIS 1 SO OFT ESSEN DEUTSCHE FISCH Studienfrage: Wie oft essen Sie Fisch und Meeresfrüchte? Quelle: TNS Gallup für NSC Norwegen, SCI, 2014, n = 1.011 Respondenten 2 HÄUFIGKEIT DES FISCHKONSUMS NACH ALTER, ALLE MAHLZEITEN, WOCHENTAGS Studienfrage: Wie häufig essen Sie Fisch/Meeresfrüchte? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 3 DIE MEIST PRÄFERIERTEN FISCHARTEN IN DEUTSCHLAND Quelle: TNS Gallup für NSC Norwegen, SCI, 2014,n = 1.011 Respondenten) 4 MAHLZEITEN PRO PERSON UND JAHR Quelle: Norwegian Seafood Council, 2014 5 SEAFOOD-KONSUM WOCHENTAGS NACH GESCHLECHT Studienfrage: Zu welchen Mahlzeiten essen Sie üblicherweise Fische und/oder Meeresfrüchte? Quelle: TNS Gallup für NSC Norwegen, SCI, 2014, n = 1.011 Respondenten 6 BEVORZUGTE FISCHARTEN FÜR EIN ESSEN ZU HAUSE WOCHENTAGS Studienfrage: Wenn Sie an einem Werktag (Montag-Freitag) eine Mahlzeit zu Hause mit Fisch/Meeresfrüchten planen - welche Arten von Fischen/Meeres früchten bevorzugen Sie? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 7 BEVORZUGTE FISCHARTEN FÜR EIN ESSEN ZUHAUSE WOCHENTAGS NACH ALTER Studienfrage: Welche Sorten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie normalerweise für ein Essen an Werktagen (Montag-Freitag)? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 8 BEVORZUGTE FISCHARTEN ZUM FRÜHSTÜCK AM WOCHENENDE Studienfrage: Wenn Sie am Wochenende zum Frühstück Fisch essen, welche Fischspezialität bevorzugen Sie? Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 9 BEVORZUGTE FISCHSPEZIALITÄT ZUM FRÜHSTÜCK AM WOCHENENDE NACH ALTER Studienfrage: Wenn Sie am Wochenende zum Frühstück Fisch essen, welche Fischspezialität bevorzugen Sie? Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 10 TOP 6 FISCHARTEN AM WOCHENENDE Studienfrage: Wenn Sie am Wochenende eine Mahlzeit zu Hause mit Fisch/Meeresfrüchten planen - welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 11 BEVORZUGTE FISCHARTEN ZUHAUSE Studienfrage: Wenn Sie wochentags/am Wochenende eine Mahlzeit zu Hause mit Fisch/Meeresfrüchten planen - welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten bevorzugen Sie? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 12 KONSUMHÄUFIGKEIT VON LACHS – ALLE MAHLZEITEN Studienfrage: Wie häufig essen Sie Lachs? Denken Sie hierbei bitte an alle Mahlzeiten, also Frühstück, Mittagessen, Abendessen, zu Hause oder außer Haus. Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 HÄUFIGKEIT FISCHKONSUM AUSSER HAUS Studienfrage: Wie häufig essen Sie Fisch/Meeresfrüchte in einem Restaurant, Café oder an einem ähnlichen Ort außerhalb Ihres Haushalts? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten BEVORZUGTE FISCHARTEN IM RESTAURANT Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten BEVORZUGTE FISCHARTEN AUSSER HAUS NACH ALTER Studienfrage: Unabhängig von der Saison, welche Arten von Fisch/Meeresfrüchten würden Sie in einem Restaurant, Café oder an einem ähnlichem Ort wählen? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten KONSUMHÄUFIGKEIT VON SUSHI NACH ALTER Studienfrage: Wie oft essen Sie Sushi? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten BEVORZUGTE ORTE FÜR SUSHIKONSUM Studienfrage: Wo essen Sie Sushi? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 502 Respondenten BEVORZUGTE FISCHARTEN IM SUSHI Studienfrage: Welche Fischart bevorzugen Sie im Sushi? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 502 Respondenten LACHS – DIE BEVORZUGTE FISCHART IM SUSHI – NACH GESCHLECHT Studienfrage: Welche Fischart bevorzugen Sie im Sushi? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 502 Respondenten LIEBLINGSORTE FÜR DEN LACHSKONSUM Studienfrage: Wo essen Sie in der Regel Lachs? Bitte denken Sie hier an alle Mahlzeiten. Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR DEN FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND NACH GESCHLECHT Studienfrage: Welche Gründe sind für Sie ausschlaggebend, sich für Fisch/Meeresfrüchte zu entscheiden? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR DEN FISCHKONSUM IN DEUTSCHLAND NACH ALTER Studienfrage: Welche Gründe sind für Sie ausschlaggebend, sich für Fisch/Meeresfrüchte zu entscheiden? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten HAUPTGRÜNDE FÜR DEUTSCHLANDS NIEDRIGEN FISCHKONSUM Studienfrage: Es gibt viele mögliche Gründe, warum Verbraucher wenig Fisch (in jeglicher Form) essen. Wählen Sie bitte aus der folgenden Liste bis zu 5 Gründe aus, die Ihrer Meinung nach gegen einen höheren Fischkonsum sprechen. Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten HAUPTGRÜNDE FÜR DEUTSCHLANDS NIEDRIGEN FISCHKONSUM NACH ALTER Studienfrage: Es gibt viele mögliche Gründe, warum Verbraucher wenig Fisch (in jeglicher Form) essen. Wählen Sie bitte aus der folgenden Liste bis zu 5 Gründe aus, die Ihrer Meinung nach gegen einen höheren Fischkonsum sprechen. Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten FISCHKONSUM IN DEUTSCHEN HAUSHALTEN – FRISCHFISCH VS. TK-FISCH Studienfrage: Geben Sie für jedes der unten aufgeführten Produkte an, wie oft Sie sie kaufen? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014,n = 1.011 Respondenten KONSUMHÄUFIGKEIT VON TK-FISCH – NACH EINKOMMEN Studienfrage: Geben Sie für jedes der unten aufgeführten Produkte an, wie oft Sie sie kaufen? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 KONSUMHÄUFIGKEIT VON FRISCHFISCH – NACH ALTER UND EINKOMMEN Studienfrage: Geben Sie für jedes der unten aufgeführten Produkte an, wie oft Sie sie kaufen? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten LACHSKONSUM ZUHAUSE Quelle: Euromonitor International für NSC Zentrale Norwegen, Land: Deutschland, 2014, statische Datenerhebung ERHÖHTER FRISCHFISCHKONSUM DURCH DISCOUNTER Studienfrage: Kaufen Sie heute im Vergleich zu früher insgesamt mehr Frischfisch, wie zum Beispiel Lachs, da er nun auch beim Discounter erhältlich ist? Quelle: Mediaplus/Toluna für NSC Deutschland, 2014, 854 Respondenten HÄUFIGSTE GRÜNDE GEGEN FRISCHFISCHKAUF BEIM DISCOUNTER Studienfrage: Sie haben angegeben, dass Sie noch keinen Frischfisch bei einem Discounter erworben haben. Warum haben Sie noch keinen Frischfisch fertig abgepackt aus dem Selbstbedienungsregal gekauft? Quelle: Mediaplus/Toluna für NSC Deutschland, 2014, n = 225 Respondenten GESCHMACK Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten GESUNDHEIT Quelle: Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten HÄUFIGSTE GRÜNDE FÜR DEN KAUF VON FRISCHFISCH UND TK-FISCH Studienfrage: Es gibt viele Gründe, die für den Kauf von frischem Fisch sprechen. Welche von den unten aufgelisteten Aussagen sind Ihrer Meinung nach gute Gründe dafür? Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten GRÜNDE FÜR TK-FISCH NACH GESCHLECHT Studienfrage: Geben Sie für jedes in der ersten Tabellenspalte aufgeführte Produkt an, wie Sie es am häufigsten zubereiten? Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten GRÜNDE FÜR TK-FISCH NACH ALTER Studienfrage: Geben Sie für jedes in der ersten Tabellenspalte aufgeführte Produkt an, wie Sie es am häufigsten zubereiten? Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten SINKENDER HERINGSKONSUM IN DEUTSCHLAND – 2011 bis 2013 Quelle: Analysis of salmon and herring markets in Europe, Euromonitor International für NSC Zentrale Norwegen, Land: Deutschland, Filter: 2011- 2013, n = Respondenten HERINGSKONSUM DER DEUTSCHEN – NACH ALTER Studienfrage: Essen Sie heute weniger, gleich viel oder mehr Hering als früher? Quelle: Ipsos/NSC, 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten WICHTIGSTE GRÜNDE FÜR GERINGEREN HERINGSKONSUM NACH ALTER Studienfrage: Was sind die Gründe, warum Sie heute weniger Hering essen? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 221 Respondenten HÄUFIGKEIT DES GRILLENS MIT FLEISCH UND FISCH Studienfrage: Wie oft grillen Sie während der warmen Jahreszeit (zwischen Mai und September) mit folgenden Zutaten? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten BELIEBTESTE FISCHARTEN FÜRS GRILLEN NACH ALTERSGRUPPEN Studienfrage: Wie oft grillen Sie während der warmen Jahreszeit (zwischen Mai und September) mit folgenden Zutaten? Quelle: Ipsos für NSC-Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten ZUBEREITUNGSZEIT FÜR EINE WARME MAHLZEIT WOCHENTAGS Studienfrage: Wie viel Zeit verwenden Sie im Durchschnitt um eine warme Mahlzeit unter der Woche zuzubereiten? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten KOCHFÄHIGKEITEN DER DEUTSCHEN – NACH GESCHLECHT Studienfrage: Wie schätzen Sie Ihre eigenen Kochfähigkeiten ein? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten EINSCHÄTZUNG DER KOCHFÄHIGKEIT GENERELL UND BEI FRISCHFISCH Studienfrage: Wie schätzen sie Ihre eigenen Kochfähigkeiten ein, wenn es um die Zubereitung von frischem Fisch geht? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten DIE KOCHFÄHIGKEITEN DER DEUTSCHEN BEI FRISCHFISCH NACH ALTER Studienfrage: Wie schätzen sie Ihre eigenen Kochfähigkeiten ein, wenn es um die Zubereitung von frischem Fisch geht? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten ANZAHL DER UNTERSCHIEDLICHEN GERICHTE Studienfrage: Wie viele unterschiedliche Gerichte kochen Sie regelmäßig mit folgender Hauptzutat? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten BELIEBTHEIT VON FISCH BEI KINDERN Studienfrage: Mögen Ihre Kinder Fisch? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten GRÜNDE FÜR DAS NICHTMÖGEN VON FISCH BEI KINDERN Studienfrage: Warum mögen Ihre Kinder keinen Fisch? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten BEVORZUGTE HERKUNFT BEI LACHS 2012-2014 Studienfrage: Welches Land ist beim Kauf von Lachs Ihr bevorzugtes Herkunftsland? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014-2012, Land: Deutschland, n = 3.012 Respondenten BEVORZUGTE HERKUNFT BEI LACHS, KABELJAU UND SKREI Studienfrage: Welches Land ist beim Kauf von Lachs, Kabeljau und Skrei Ihr bevorzugtes Herkunftsland? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014, Land: Deutschland, n = 1.011 Respondenten WACHSENDE BEDEUTUNG VON „UMWELTFREUNDLICHER PRODUKTION/UMWELTFREUNDLICHEM FANG“ BEIM FISCHKONSUM Studienfrage: Welche Gründe sind für Sie ausschlaggebend, sich für Fisch/Meeresfrüchte zu entscheiden? Quelle: TNS Gallup/NSC, Seafood Consumer Insight (SCI), 2014-2012, Land: Deutschland, Filter: Umweltfreundlicher Fang/Produktion, n = 3.012 Respondenten BEKANNTHEIT VON GÜTESIEGELN FÜR FISCH ODER FISCHPRODUKTE Studienfrage: Welche Gütesiegel für Fisch/ Fischprodukte kennen Sie? Quelle: Ipsos für NSC Deutschland, 2014, n = 1.011 Respondenten Norwegian Seafood Council Caffamacherreihe 5 D-20355 Hamburg Tel.: +49 (0)40 35 1551 Fax: +49 (0)40 2294 1588 [email protected] www.fischausnorwegen.de