yacht Info 1/2016

Transcription

yacht Info 1/2016
Österreichisches Magazin für den Segel- und Motoryachtsport auf See
1/2016
Yacht Info Yacht Info
Yacht Info
ach
chtt In
I fo
Yacht Info
€ 4,40 | € 5,50 (D) · Nr. 1/2016 · März 2016 · rege Verlag 2500 Baden, Mühlg. 13
Algarve
von Carl Victor
Kubas Südküste
Yachtüberstellung
Teil 2
Regattavorschau
Boot Tulln
Vorschau
P.b.b., GZ:02Z030069M
rege GmbH, Mühlg. 13, 2500 ‚Baden
Salona 380 ab 2016 auf unserem Austrian Boatshow Tulln
Stützpunkt in Kastela zu chartern. Halle 10 – Stand 1023
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S.3
Inhalt
yacht Info 1/2016
Liebe Leserinnen
und Leser,
aktuelles
18 Marina di Varazze
Kooperation von BSH und HPA
19 Medizinische Hilfe für Sport- und Freizeitcrews
20 Dies & Das
22 Vorschau Boot Tulln
44 Italien: Neues Marina Netzwerk
45 Doris & Wolf „Die Seenomaden“
46 Kurzmeldungen
46 Impressum
I
n wenigen Tagen öffnet die Austrian Boatshow – Boot
Tulln ihre Pforten. Einen Überblick über die Highlights finden Sie auf Seite 22. Die größte, jemals auf einer Österreichischen Bootsausstellung gezeigte Yacht, die Hanse 575
(siehe Seite 37), finden Sie in Halle 10. Doris & Wolf sind auch
wieder auf Kurzbesuch in Österreich und werden ihre neue
Diashow „Kalt – Warm / von Grado nach Grönland“ in Tulln
und in einigen wenigen Orten vorstellen. Den Terminplan und
mehr über die „Seenomaden“ lesen Sie auf Seite 45.
Wir, von der Yacht Info sind selbstverständlich auch wieder
vertreten. Sie finden uns in Halle 4, Stand Nr. 446 (Gemeinschaftstand der WSVO). Einen Gutschein für einen ermäßigten
Eintritt können Sie von unserer Webseite www.yachtinfo.at ☛
Aktuelles, downloaden oder aus der Seite 13 ausschneiden.
26 kleinanzeigen
markt
32 Chartermarkt
34 Für Sie gelesen
36 Bootsmarkt
38 Firmen-News
reise
4 Algarve – „Im westen nichts neues“
10 Kuba – Die etwas andere Karibik
14 Stockhomer Schärengarten
regatta
17 Sydney Hobart Race
28 Österreichische Regatten 2016 in der Adria
30 ISAF-World Cup Miami
31 dies & das
24 skipper
club info
weiterbildung
24 Seefahrtsführerschein made in Austria
41 Scheine
42 Yachtüberstellung: Teil 2 – Vollmachten und Vereinbarungen
23 abo-bestellschein
titelfoto
Die „Seenomaden“, Doris & Wolf, hier auf Salt Island
das zu den Britisch Jungferninseln gehört.
Carl Victor entführt Sie diesmal nach Portugal und berichtet über die Neuigkeiten in dem wunderschönen Segelrevier
der Algarve. Peter Brauner war im Süden von Kuba, der etwas
anderen Karibik, unterwegs und Alois Zehetner im Stockholmer Schärengarten. Für uns Österreicher ist das ein zwar etwas unübliches Revier aber aus der Sicht des Autors und auch
aus meiner, sehr zu empfehlen. Wichtig ist hier zwar genaue
Navigation; entschädigt wird man dafür mit idyllischen Liegeplätzen, wunderbarer Landschaft, freundlichen Einheimischen
und einem Segeltörn den man nicht so bald vergisst.
Da die Diskussion über die Österreichischen Befähigungsnachweise nicht verstummen will, bringen wir diesmal einen
Beitrag des allg. beeid. U. gericht. Zert. Sachverständigen für
Bootssport, Küsten- und Seeschiffart, Erich Klecka (Seite 24)
und von Dr. Hans Schreiber (Seite 41).
Im zweiten Teil des Beitrages von Günther Selzer „Yachtüberstellung“ lesen Sie über „Vertrauen ist gut, Vereinbarungen sind besser“ auf Seite 42. Wenn Sie beide Beiträge in einer
zusammen gefassten PDF-Datei möchten, teilen Sie uns dies
bitte über unser Kontaktformular auf www.yachtinfo.at mit.
Herzlichst
Gerhard Maly
Bleiben Sie mit mir in Verbindung:
www.facebook.com/gerhardmaly27
S.4
Algarve
yacht Info 1/2016
von Carl Victor
(Text & Fotos)
„Im Westen viel Neues“
Die Algarve hat zwei Gesichter. Jenes mit
Stränden vor steil abfallenden Klippen, ist
allen bekannt, das seiner hinter Nehrungen
verborgenen Lagunen ist jedoch für uns
Segler nicht weniger reizvoll.
E
ntlang der Algarve segeln Sie bereits
im Vorhof des Atlantiks. Die Tür zu
seinen Weiten können Sie am Cabo de
São Vicente aufstoßen, an dessen Kliffs
sich, selbst an den wenigen windstillen Tagen
im Sommer, die Dünung mit rollendem Donner
bricht. Vor zweihundert Jahren rollte hier der
Donner von Kanonen über das Wasser, als ein
britischer Admiral sich mit seinem Verband auf
ein doppelt so starkes spanisches Geschwader
stürzte und den Feind inmitten einer stürmisch
wütenden Natur vernichtend schlug. Diese Tat
verkürzte das Leben so manches Seemannes,
brachte aber dem Admiral die Würde eines
Peers von England ein, sodass er sich fortan
als „Earl of St. Vincent“ titulieren lassen konnte.
Zu verdanken hatte er dies nicht zuletzt einem
jungen ungestümen Kapitän, der alle Regeln
der Seekriegsführung missachtend, die Linie der
spanischen Schiffe gesprengt hatte. Sein Name:
Horatio Nelson. Statt sich vor einem Kriegsgericht dafür verantworten zu müssen, erklomm
er mit seiner Ernennung zum Konteradmiral
oben: Ponta
rechts: In
da Piedade
der Altstadt von Albufeira
die erste Sprosse der Leiter einer Karriere, die
erst ein Stück weiter östlich, vor Kap Trafalgar,
enden sollte. Weitere drei Jahrhunderte zuvor
war es einem jungen Seemann nicht so gut
ergangen. Als Christoph Columbus noch als
Matrose auf einem Kauffahrer fuhr, wurde sein
Schiff vor dem südwestlichsten Kap Europas in
ein Gefecht mit Piraten verwickelt und dabei so
übel zugerichtet, dass sich der spätere Vizekönig
des von ihm vermeintlich entdeckten Indien, an
ein Ruder geklammert, gerade noch an Land
retten konnte.
Europas „Kap der Stürme“
Nicht viele, die an der Algarve segeln, verirren
sich an „Europas Kap der Stürme“. Schuld daran
könnte das bescheidene Angebot an Häfen und
Ankerplätzen in diesem Teil der Küste sein. Zwar
lädt der Sandstrand in der Ensenada de Sagres
zum Ankern ein, doch ermuntert die sich davor
brechende Dünung nicht zu einem Landgang.
Dabei lockt im Westen die Ponta de Sagres, auf
der einst jene Seefahrerschule, in der die Pläne
zur Umrundung Afrikas und zur Entdeckung
Indiens geschmiedet wurden, gestanden sein
soll. Hinter allem stand der Bruder des Königs
von Portugal, Prinz Heinrich, dem die Nachwelt
den Beinamen „der Seefahrer“ verliehen hat,
obwohl er sich nur zwei Mal – zu Kriegszügen
gegen die Mauren in Nordafrika – einem
Schiff anvertraut hatte. Der Hafen des nahen
Baleeira verspricht Schutz vor Schwell, nicht
aber vor Wind aus Ost. Außerdem werden Sie
feststellen, dass es nicht leicht ist, eine Yacht
S.5
yacht Info 1/2016
oben:
Die Hafeneinfrahrt von Albufeira
unten:
die Marina von Albufeira
links:
längsseits an einen der Stege zu legen. Bliebe
noch es römisch-katholisch zu versuchen oder
im Hafen frei zu ankern. Doch davor warnt der
Die Altstadt von Faro
Segelführer mit: „The bottom is mostly rock and
reported to be foul“. Das verhindert womöglich
auch ihren Landgang. Trösten Sie sich! Der Ruf
von „Dom Henrique O Navegador“ hat in letzter
Zeit gelitten, die angebliche Seefahrerschule ist
womöglich nur Schimäre und die Festung auf
dem Kap wird – trotz ihrer Hässlichkeit – täglich
von touristischen Heerscharen gestürmt. Nicht
enttäuschen wird Sie hingegen die Ponta da
Piedade. An die dreizehn Meilen sind es von
Baleeira bis zu jenem Kap, dessen Vorgebirge
von der See zu einem bizarren Naturwunder
geformt wurde. All die Türme, Spitzen, Bögen
und Grotten können Sie nur mit dem Dingi
erkunden. Ihr Schiff liegt dabei recht offen vor
Anker; dafür ist es in den Hafen von Lagos nicht
weit. Das kurze Stück, den Ribeira de Bendsafrim
hoch, kann sich ziehen, wenn Ebbstrom läuft;
dann kann auch das Anlegen am Wartesteg vor
der Klappbrücke seine Tücken haben. Sind Sie
durch und liegt ihr Schiff in der Marina, steht
ihnen Lagos’ Altstadt, von der Gil Eanes einst
S.6
yacht Info 1/2016
oben: Vilamoura
rechts: Ankerplätze
rechts unten: Strand
Die Altstadt von Tavira
zur Umrundung von Kap Bajador aufgebrochen
war, für einen Abend und wenn Sie wollen auch
für die eine oder andere lange Nacht offen.
Das Herz der Algarve.
Portimão wird seinem Ruf, für Segler unattraktiv
zu sein, schon lange nicht mehr gerecht. Im
Gegenteil: Gleich hinter den Molen, welche
die Mündung des Ribeira de Arade zum Meer
hin abschirmen, finden Yachten einen sicheren
bei Santa Luzia
und Ankerplätze Ferragudo
Ankerplatz. Scheuen Sie die Fahrt mit dem Dingi
auf einem Fluss, in dem der Gezeitenstrom kräftig laufen kann, nimmt Sie Portimãos Marina
immer gastfreundlich auf. Von dort haben Sie
es nicht weit in eine touristisch unverdorbene
Stadt, in der Sie beim Flanieren immer wieder
einen Blick auf das am anderen Ufer liegende
Ferragudo erhaschen. Oft versuchen Segler vor
diesem Fischerdorf zu ankern. Einfach ist das
nicht. Lassen sie das Eisen zu dicht unter Land
fallen, sitzen Sie bei Ebbe auf Grund. Weiter
draußen fällt hingegen der Grund steil ab. Nur
wer es schafft, sein Boot zu vermooren, dem
ist ein gelungener Abend in einem der Fischrestaurants sicher. Hält der portugiesische Norder
– der hier meist aus Nordwest weht – was der
Segelführer verspricht, sollten all die Meilen, die
nun vor dem Bug ihres Schiffes liegen, zu einem
reinen Segelvergnügen werden. Algar Secco
ist der erste Augenöffner an dieser Felsküste,
ähnlich geht es weiter bis Praia da Marinha;
der Höhepunkt ist bei Nossa Senhora da Rocha
erreicht. Weiß leuchtet das Kloster auf dem
Kliff, dessen Felswände überhängend zu einem
goldsandigen Strand abfallen, vor dem Sie –
wenn das Wetter mitspielt – auf türkisblauem
Wasser ankern können. Ein Bilderbuchmotiv
das für viele Buchten in diesem Teil der Küste
stehen könnte. Alle sind sie schön und alle
sind nur sicher, solange der Norder ablandig
über ihre Ankerplätze streicht. Sollte dies in
der großen Bucht von Albufeira nicht der Fall
sein, können Sie sich in eine Marina verholen,
in der sich selbst das mieseste Wetter aussitzen
lässt. Langweilig sollte ihnen dabei in einem
der letzten gewachsenen Orte in diesem Teil
der Algarve nicht werden.
Die andere Seite der Algarve
Wenn Sie das Mondäne lieben, müssen Sie
einige Meilen ostwärts nach Vilamoura segeln.
Ab hier ist die Küste so flach, dass Sie sich von
ihr fernhalten sollten. Auf der Zehn-Meter-Linie
sind Sie sicher, wenn Sie beachten, dass diese
von wandernden Sandbänken im Osten von Ilha
Deserta weit ins Meer hinaus verschoben wird.
Die Einfahrt in die Salzwasserlagune von Faro
und Olhão sollte kein Problem sein, weder bei
Hochwasser noch bei Niedrigwasser. Nur bei
Springtide, wenn stürmischer auflandiger Wind
gegen den auslaufenden Strom steht, kann
es gefährlich werden, denn dann bilden sich
Grundseen, denen ihr Schiff nicht gewachsen ist.
Haben Sie sich gegen einen stark auslaufenden
Strom in die Lagune gekämpft, sollten Sie sich
erst mal eine Verschnaufpause auf dem Ankerplatz von Praca Larga gönnen, um sich auf den
Parque Natural da Ría Formosa einzustimmen.
Viele Möglichkeiten, ihn zu erkunden, haben
Sie mit einer tiefgehenden Yacht nicht. Der
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oben: Rundung
von Cabo de Sao Vicente
rechts: Die
Lagune von Faro
rechts: Marina
Portimao
Kanal, der nach Olhão führt, ist nicht breit, er
ist auch nicht übertrieben tief, dafür kann in ihm
Strom mit bis zu fünf Knoten laufen. Deshalb
sollten Sie die letzte Stunde vor Hochwasser
nutzen; da Sie am Ende des kurzen Schlages ein
Liegeplatz in der Marina erwartet, sollte dabei
kein Stress aufkommen. Anders wenn Sie nach
Faro segeln wollen. Bis zum Handelshafen sollte
ihnen das Fahrwasser keine Schwierigkeiten
bereiten; erst dahinter wird es knapp unter
dem Kiel. Ein Stück vor der Mole der „Marina“,
werden Sie ankern müssen. In deren Becken
gelangen Sie nur mit dem Dingi, doch kaum bei
Spring-Hochwasser, denn dann bilden die über
der Einfahrt verlaufenden Eisenbahngeleise
eine Barre, unter der Sie nicht durchkommen.
Eine Fahrt durch die Lagune nach Tavira wäre
verführerisch, doch wird an vielen Stellen das
Wasser unter dem Kiel nicht reichen. Deshalb
werden Sie sich außen um die Nehrungen
herumtasten und dann noch bei jeder Einfahrt
ein wenig zittern müssen. Erst im Rio Guadiana
dürfen Sie aufatmen und nachdem ihr Schiff in
der Marina der „Königsstadt“ Vila Real de Santo
Antonio liegt, auf ein großes Törnerlebnis an
der Algarve zurückblicken.
und die Öffnungszeiten abwarten. Bei dem hier
oft stark laufenden Strom, kann das Anlegen
schwierig sein.
Lagos Marina:
Lagunen:
Eine Klappbrücke verwehrt ihnen die Zufahrt
zur Marina; Sie müssen an den Wartesteg gehen
Einfahrten in die Lagunen sollten Sie bei auflaufendem Wasser einplanen. Bei fallendem
Wasser kann der Strom so stark laufen, dass
Sie mit einem schwach motorisierten Boot nicht
gegenan kommen. In der Lagune müssen Sie
auf versandende Fahrrinnen achten.
S.8
Revier
yacht Info 1/2016
information
❐ Charterfirma: Portiate Yachting, Portimão, Portugal. Vertreten
durch: Blu Charter, Hudestraße 24, D-23569 Lübeck.
Tel.: +49/451-48997172; E-Mail: [email protected], Internet:
www.blucharter.de.
❐ Schiffe: Angeboten werden Yachten von 36 bis 47 Fuß.
❐ Revier: Man könnte die Algarve als Familienrevier bezeichnen,
gäbe es da nicht Wind von 5 bis 7 Beaufort und einen Tidenhub
von bis zu 2,7 Metern.
❐ Seekarten: Amtliche britische Seekarten BA83, 89, 93.
❐ Nautische Literatur: „Atlantikküste von Lissabon bis zur Strasse
von Gibraltar“, im DSV-Verlag.
❐ Wind & Wetter: Im westlichen Teil bestimmt der portugiesische
Norder das Wettergeschehen; an der östlichen Algarve kann die
Thermik nachmittags aus SW bis S auffrischen. Für stürmischen
E- bis SE-Wind können Tiefs über Marokko sorgen, die auch Bewölkung und Regen mit sich bringen.
❐ Wetterberichte: Wetterberichte hängen in den Hafenämtern aus.
Im Internet finden Sie gute Wetterberichte unter www.weatherfinder.com oder www.wetteronline.de.
❐ Leuchtfeuer & Seezeichen: Das Revier ist gut betonnt und befeuert.
Bei Inletts und in Lagunen ist jedoch Vorsicht geboten.
❐ Gezeiten & Strom: Der von einem Tidenhub von knapp 3 Metern
verursachte Strom kann in Flüssen, Flussmündungen und in den
Einfahrten zu den Lagunen mit bis zu 5 Knoten laufen.
❐ Navigation: Terrestrisch. In dem flachen östlichen Küstenbereich
ist ein Plotter eine wertvolle Hilfe.
❐ Beste Zeit: Juni bis Anfang Juli und Ende August bis Ende September.
❐ Anreise: Faro wird von vielen Flughäfen in Deutschland, Österreich
und der Schweiz aus angeflogen.
❐ Einreise & Zoll: EU- und Schengen Land.
❐ Sprache: Portugiesisch. Englisch wird gut, Deutsch kaum verstanden.
❐ Klima: Mediterran, doch sorgen der frische Norder und das kühle
Wasser für erträgliche Temperaturen.
❐ Kleidung: Leichte Baumwollkleidung im Sommer. An Bord sind
Pullover und Ölzeug gefragt.
❐ Sicherheit: Die Marinas gelten als sicher. An Land müssen Sie auf
Geldbörse und Fotoapparate achten.
❐ Reiseführer: Baedeker: „Algarve“.
Windverhältnisse
❐ Norder
Der portugiesische Norder bläst vor allem im westlichen Teil der
Algarve. Je weiter östlich von Kap São Vicente Sie kommen, desto mehr
dreht er auf NW und verliert an Stärke. Sein Motor sind das Azorenhoch
und das Hitzetief über der iberischen Halbinsel.
❐ Thermik
An morgens windstillen Tagen setzt oft am späten Vormittag eine
auflandige Thermik ein, die nachmittags auffrischt. Nächtliche ablandige
Winde bilden sich wegen der an dieser Küste niedrigen Wassertemperaturen nur schwach aus.
❐ Fronten
Die Algarve ist besonders in der Vor- und Nachsaison den vom Atlantik
hereinziehenden Tiefs voll ausgesetzt. Bei fallendem Barometer setzt der
Wind auffrischend aus SW ein und springt bei Durchzug der Front über
W auf NW um. Dabei können Gewitter mit Böen in Sturmstärke, gefolgt
von ausgedehnten Regenfällen, ihnen so manchen Segeltag vermiesen.
Ostwetterlage
Tiefs über dem westlichen Marokko, oft im Verein mit einem Hoch
über Westeuropa, können ihnen stürmische östliche Winde samt dichter
Bewölkung und Regenschauern bescheren. Je weiter westlich Sie an der
Algarve segeln, desto schwächer sollte der Wind sein.
unten: Vorbei
oben:Die Marina Portimao
an den Kliffs von Portimao
S.9
yacht Info 1/2016
Sehenswertes
Cabo de São Vicente:
☛ Ein Schlag rund um dieses geschichtsträchtige Kap lohnt sich. Dass Sie dabei ihre
Nase in den oft sehr rauen Atlantik hinaus
stecken, erhöht noch den Reiz.
Ponta da Piedade
☛ Ein Vorgebirge, vor dem Sie unter guten
Bedingungen ankern und seine grandiose
Felskulisse mit dem Dingi erkunden können.
Alternativ dazu werden auch Bootstouren
vom nahen Lagos aus angeboten.
Ferragudo
oben:
unten: Marina
Cabo de Sao Vicente
Vila Real de Santo Antonio
kartenmotiv, das stellvertretend für viele
Buchten in diesem Teil der Küste steht. Bei
guten Verhältnissen können Sie vor dem
Strand ankern.
Parque Natural da Ría Formosa
☛ Zusammen mit dem Fortalezza de São João,
dürfte der alte Kern dieses Fischerdorfes
der kulturelle Höhepunkt eines Törns an
der Algarve sein. Aufgewertet wird der
Ort zudem durch seine stimmungsvolle
Atmosphäre und die immer wieder gelobten
Fischrestaurants.
Nossa Senhora da Rocha
☛ Goldfarbener Strand vor türkisblauem
Meer und dazu das darüber auf schroffen
Klippen weiß leuchtende Kloster. Ein Post-
☛ Die Lagune von Faro und Olhão ist ein
kleines Paradies mit so manchem stillen
Ankerplatz. In Olhão erwartet Sie zudem
eine absolut sichere Marina am Rande einer
sehenswerten Altstadt.
Vila Real de Santo Antonio
☛ Die „Königsstadt“ im Rio Guadiana wirkt
durch ihre Ursprünglichkeit und Stille. Vitaler ist das spanische Ayamonte. Eine Fähre
bringt Sie ans andere Flussufer, wenn Sie
es nicht vorziehen, ihr Boot in die dortige
Marina zu verholen.
S.10
Kuba
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von Peter Brauner
(Text & Fotos)
Wer schon in der Karibik segeln war, kennt
meistens den Antillenbogen und dort vor
allem die Strecke zwischen Antigua und
Grenada. Da ich kein Freund vom Massentourismus bin, suchte ich mir zu Ostern
ein weit ruhigeres Gebiet aus, nämlich die
Südküste Kubas. Das schöne: wir sahen in
den ersten 10 Tagen unseres Törns keine
andere Yacht und die Entscheidung, welchen Ankerplatz wir in den teilweise sehr
großen Buchten nehmen sollten, gestaltete
sich dadurch (fast) als schwierig.
I
ch war 13 Tage unterwegs und zwar auf
einem Katamaran, vom Südosten, Santiago de Cuba, bis nach Cienfuegos, den
einzigen wirklich guten Stützpunkt in Kuba.
Der Grund dieses One-Way-Törns (Zuschlag €
800,--) war der, dass wir – 2 Familien mit 4
Erwachsenen und 3 Kindern – mit dem Passat
im Rücken die Strecke entlang der Südküste und
danach entlang der Inselkette Jardines de la
Reina (die Gärten der Königin) ohne aufkreuzen
absolvieren wollten. Die meisten zieht es von
Cienfuegos Richtung Westen nach Cayo Largo
oder zur Isla de la Juventud.
Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort ist es
zu empfehlen, den Großteil der Getränke und
Lebensmittel durch die Chartergesellschaft
beschaffen zu lassen (wir charterten bei Dream
Yacht Charter. Das Boot war im Großen und
Ganzen in einem guten Zustand; die Übernahme
des Bootes war sehr gut und die Beschaffung
der Lebensmittel hat gut funktioniert).
Vor Ort kauften wir noch Obst und einige
fehlende Lebensmittel ein, wobei am Markt
selbst nur mit der einheimischen Währung
(kubanische Pesos) und nicht mir der Tourismuswährung, den CUC (die convertiblen Pesos,
welche interessanterweise an den amerik. Dollar
gebunden sind), zu bezahlen ist. Es war aber
kein Problem, einen Einheimischen zu finden,
der den „Einkaufsbummel“ am Markt mitmachte.
Da mein Mitsegler schon 3 x vor Kuba
segelte, kamen wir auch seinem Wunsch nach,
ein paar Rumflaschen extra zu besorgen, weil
dies eine gute Tauschwährung darstellt – er
hatte absolut recht!
Unser Schiff war eine Catana 43, die in
jedem Rumpf 2 Kajüten mit jeweils 2 Kojen hat;
im Vorschiff ist – wie auf den meisten Yachten
– allerdings nur Platz für 2 schlanke Personen.
Die 4 Sanitärräume sind ausreichend dimensioniert. Der niedrige Tiefgang war mit 1,20 m
für diese Gewässer sehr nützlich; im Falle des
„Gegen den Wind fahrens“ hat die Catana auf
jeder Seite ein absenkbares Schwert, welches
oben:
Ankerplatz
mitte & unten:
Havanna
Die etwas andere
Karibik
SS.11
.11
yacht
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Inf
nfo 1/2016
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1/20
//22200166
rechts: Die
ÖSYC-Flagge weht in Kuba
ganz oben: Marina
oben: Anlaufen
den Tiefgang auf 2,50 m erhöht. Die Segel
waren in gutem Zustand, eine Rollfock sowie
ein durchgelattetes Großsegel brachten uns
auch bei leichten Winden gut voran.
Für die Kühlung der Lebensmittel sorgten
2 Kühlschränke mit insgesamt rd. 300 Liter
Volumen; wir benutzten nach einigen Tagen
nur noch einen, weil der Verbrauch für beide
doch etwas hoch war. Der Wassertank fasste
800 Liter; da war es gut, dass wir ein Boot mit
einem Watermaker bestellt hatten, der nach
kurzen Anlaufschwierigkeiten auch gut funktioniert und uns mit Frischwasser versorgt hat.
Havanna
Natürlich sollte man die Hauptstadt Havanna
gesehen haben und so verbrachten wir zunächst
2 Tage dort und konnten in dieser Zeit die wesentlichsten Sehenswürdigkeiten besuchen. Die
Altstadt ist teilweise saniert, doch sieht man
leider, dass Geld für diese Investitionen nicht
zur Verfügung steht. Eine Rundfahrt mit einem
Oldtimer durch Havanna konnten wir natürlich
auch nicht auslassen.
Gleich zu den Städten: wir flogen dann in
unseren Abfahrtsort, Santiago de Cuba, welche
die zweitgrößte Stadt Kubas ist und in der Fidel
Cienfuegos
einer Ankerbucht
Castro den Sieg über General Batista öffentlich
erklärt hat. Ein Abend und einen ganzen Tag
verbrachten wir dort und konnten auch von dieser Stadt einen sehr guten Eindruck gewinnen.
In der Folge besuchten wir mit dem Segelboot noch Trinidad, deren Altstadt ebenso
wie die von Havanna zu den UNESCO-Weltkulturdenkmälern zählt und deren Zuckerbarone
in den späten 1880 Jahren großartige Häuser
bauen ließen. Die Einrichtungen stammten
aus der ganzen Welt und findet sich auch ein
Augarten-Porzellan oder italienischer Marmor
in diesen Häusern.
Am Ende des Törns hatten wir auch noch
einen Tag Zeit uns etwas näher Cienfuegos
anzusehen, dessen Altstadt durch das übliche
Wochenende-Straßenfest in ein buntes Meer
voller Farben, Musik und bester Stimmung
getaucht war.
Zum Segeltörn:
Die Marina in Santiago de Cuba besteht aus 2
Schwimmstegen; ein kleiner Laden war zwar
vorhanden, aber zu. Sie liegt etwas außerhalb
der Stadt, sodass eine Fahrt mit dem Taxi (15
CUC) notwendig ist.
Zunächst fuhren wir die felsige Südküste
S.12
yacht Info 1/2016
Kubas entlang und ankerten bei
Chivico (mit einer sehr interessanten Einfahrt in die Bucht), Marea
del Portillo sowie vor Cabo Cruz.
Kurz vor der Einfahrt in die große
Bucht – entlang eines rd. 2 sm
langen Riffs – fingen wir unseren
ersten Fisch, einen Barracuda.
Diesen verspeisten wir gleich
am Abend (einen Raubfisch pro
Fahrt „leiste“ ich mir auch bei
Ciguatera-Gefahr; erstens sollen
die Fische an der Südküste Kubas
dieses nicht enthalten, zweitens
soll dieses Nervengift ja erst bei
entsprechender Menge wirken …).
Nachtfahrt
Dann entschlossen wir uns zu einer
Nachtfahrt (Abfahrt: 15.30, ankern
um 09.00), um die längere offene
Strecke zwischen Cabo Cruz und
der Südspitze der Inselkette mit
dem Leuchtturm Punta Cabeza
del Este hinter uns zu bringen. Wir
nutzten die guten Winde aus NNO/
NO zu einer Fahrt von rd. 100 sm
bis nach Cayo Anelitas.
Am nächsten Tag fuhren wir
ebenfalls bei besten Winden eine
kurze Strecke nach Norden und
ankerten bereits nach 20 sm in
einer herrlichen Bucht in der Cayos Manuel Gomez. Am nächsten
Morgen fuhren wir zu den gerade
eingelaufenen Fischerbooten (aus
Beton) und konnten dort gegen 1
Flasche Rum und mehrere Knoblauchzehen einen Kübel voll mit
Scampi sowie 4 Hummerschwänze
eintauschen.
Während die Familienmitglieder mit dem schälen der Krustentiere beschäftigt waren, fuhren
wir zur nächsten Insel, Cayos
Cuervo, in der wir uns weit in den
Südosten der Bucht verholten und
einen weiteren Schwimm- und
Schnorcheltag einlegten.
Tausch Fisch gegen Rum konnten wir in den folgenden Tagen
noch 3 x erfolgreich durchführen.
In dieser Art ging es auch in
den nächsten Tagen weiter, wobei
die beiden Einfahrten in die Bucht
nördlich der Cayo Alcatraz Grande (aus nordöstlicher sowie aus
südlicher Richtung) als besonders
heikel anzusehen sind, weil nur
kleine Holzstecken die schmalen
Einfahrten markieren und daher
eine genaue „Augapfelnavigation“
oben:
zerstörte Mangroven
rechts:
rechts mitte:
Trinidad Marina
Santiago Marina
rechts unten:
Trinidad
notwendig machen.
Wesentlich besser ist die Einfahrt in die Marina Cayo Blanco/Casilda betonnt, in deren Kanal man
bestens an das Ziel kommt. Die Marina verdient den Namen: es gibt
zwei neue, längere Schwimmstege
mit Wasser und Stromanschluss;
auch WC und Duschanlagen sind
vorhanden. Um CUC 10 kann man
mit einem Taxi in die Altstadt von
Trinidad fahren und sich diesen
interessanten Ort ansehen.
Cayo Blanco
Besonders hervorzuheben ist noch
der Ankerplatz vor Cayo Blanco
(auf 21° 38,5 N, 79° 53,31 W),
der nochmals die ganze Schönheit
der Region offenbart. Es gibt dort
auch ein kleines Lokal, welches
insbesondere für Tagesausflügler
aus Trinidad ausgerichtet ist, aber
auch für Einzelpersonen kocht. Ein
kaltes Bier gibt es jedenfalls immer.
Interessant sind dort zwei ausgewachsene Leguane sowie abends
eine Vielzahl an Krebsen, die sich
auf der Insel und im Lokal tummeln.
Nach rd. 410 sm legten wir in
der Marina von Cienfuegos an und
konnten nach den Formalitäten mit
der örtlichen Polizei auf Empfehlung des Stützpunktleiters gleich
in der Nähe ein hervorragendes
kubanisches Essen einnehmen und
die Reise Revue passieren lassen.
Für die Tagesplanung ist
auf eine fixe Winddrehung
in diesem Teil Kubas
hinzuweisen:
Es beginnt meistens in den frühen
Morgenstunden mit einem stärkeren NO; im Laufe des Tages dreht
dieser langsam Richtung Süden,
bis er um die Mittagszeit direkt
aus S bläst, dies in abgeschwächter
Form; ab dem späteren Nachmittag
(ca. 17.00) bekommt er wieder Kraft
– diesmal aber aus SW bis W, bis
er so gegen 21.00 Uhr einschläft.
Kuba kann vor allem als Winterrevier bezeichnet werden; der
Passatwind weht (unter der oben
beschriebenen Winddrehung)
mehr oder weniger beständig; im
Spätsommer ist auch mit Hurrikans
zu rechnen; ab Anfang Mai sind die
Moskitos in größerer Anzahl anzutreffen; zu nahe den Mangroven
sollte man aber zu jeder Jahreszeit
nicht ankern.
Vorsicht ist bei der Einreise
von Handfunkgeräten und GPS-
S.13
yacht Info 1/2016
Empfängern geboten – hier kann
es nicht nur zur Registrierung,
sondern teilweise auch zur Abnahme der Geräte kommen (dies vor
allem bei der Einreise in Varadero).
Die Geräte bekommt man dann
– gegen eine Gebühr – bei der
Ausreise wieder ausgehändigt. Da
die meisten Segler schon als Reservenavigation auf die Tablets und
dessen Programme zurückgreifen,
und dabei keine Probleme auftreten, kann man hier entsprechend
vorbeugen.
Billig ist die Reise nicht: für den
Flug sind rd. € 1.100,-- zu bezahlen;
das Schiff, die Catana 43, kostete
rd. 7.500,-- ; eine Touristenabgabe
für den gesamten Zeitraum für
oben: Der
mitte: ein
Castro-Balkon in
Santiago
übliches Transportmittel
unten: Cienfuegos
alle Personen € 1.400. Neben
dem Proviant fallen aber keine
wesentlichen Kosten mehr an, weil
sich keine Gelegenheiten ergeben
… Hinzuweisen ist noch auf das
notwendige Touristenvisum (€ 30/
Person) sowie den Nachweis einer
Zusatzkrankenversicherung.
Das Land, die Leute und die
wunderbare, unberührte Landschaft über und unter Wasser sind
allerdings gute Gründe, die eine
(Segel)reise nach Kuba jedenfalls
empfehlenswert machen!
www.golfinfo.co.at
S.14
Stockholmer
yacht Info 1/2016
von Alois Zehetner
(Text & Fotos)
Ein Bericht in der „Yacht“ über
einen Törn in den schwedischen
Schären hatte mein Interesse
für dieses (für österreichische
Segler eher unübliche) Revier
geweckt. Allerdings sollte es
nicht die West- sondern die
Ostküste Schwedens sein. Ein
kurzes Mail an meine Charteragentur CSI genügte und unter
den angebotenen Yachten war
eine Dufour 44 reserviert.
S
chnell buchten wir über Trident Travel die Flüge nach
Stockholm. Der Flug ab
Schwechat am Samstag, 21.
Juni ging um 06.45 Uhr, die Ankunft
um 09.00 Uhr erfolgte pünktlich
Die Sicht auf die Schärenlandschaft entlang der schwedischen
Ostseeküste weckte schon große
Vorfreude.
Die Karten für den ArlandaExpress von Flughafen ins Stockholmer Zentrum waren schnell
besorgt und 20 Minuten später
standen wir auch schon vor der
Central Station um mit einem
Hopp On-Hopp-Off-Bus auf dem
Oberdeck eine Stadtrundfahrt
zu unternehmen. Am Kopfhörer
wurden uns die Sehenswürdigkeiten nahegebracht. Ein kurzer
Ausstieg mit Rundgang durch die
Altstadt Gamla Stan war eine gute
Gelegenheit zum Mittagessen. In
der Stadt war eher ruhig, weil
die Schweden zu dieser Zeit die
Sonnenwende – den Midsommer
– feiern. Dies geschieht vielfach
mit einem Ausflug in die Natur, in
diesem Fall in die Schärenwelt vor
der Hauptstadt.
Leider klappte der vereinbarte Transfer um 16.00 Uhr in die
Marina nicht wie vereinbart, kein
Kleinbus war zu sehen. Ein Anruf
beim Stützpunkt ergab, dass kein
Transfer gemeldet worden war,
vermutlich war dies in der Zentrale
untergegangen. War aber auch
kein Problem, denn vor der Central
Station warteten mehrere Taxis,
darunter ein VW-Caddy, in dem
wir alle 6 Personen samt Gepäck
unterbrachten.
Die Fahrt ging ca. 35 km in
Den zahlreichen Finnlandfähren sollte man Platz lassen
die Svinninge Marina. Das kleine
Häuschen der Charterfirma Midnight Sun Sailing Sverige und die
legere Übergabe ließen vermuten,
dass hier das Chartergeschäft
nicht in großem Ausmaß betrieben wird. Obwohl die Marina
etwa 800 Booten einen Liegeplatz
bietet, ist die Infrastruktur recht
bescheiden. Außer einer Werft
und einem Sanitärgebäude gibt
es weder Gastronomie noch Ein-
kaufsmöglichkeiten. Das hatten
wir den Charterunlagen allerdings
entnommen und deshalb Lebensmittel für das Abendessen und
Frühstück mitgebracht.
❐ Sonntag, 22.6., 06.45 Uhr:
halb bedeckter Himmel, 8°,
990 hp, SW1-2.
Das Display für die Motorstunden zeigt sich unleserlich.
Um 09.00h ablegen, unter Motor
geht´s eine Stunde nach Vaxholm.
S.15
Schärengarten
oben: Idyllische
rechts: Ruhiger
yacht Info 1/2016
Liegeplätze in der Paradisviken
als in Smälderö Gard geht´s nicht mehr
In diesem netten Ort erledigen
wir den Einkauf, und leeren an
der Pumpstation auch unsere
Abwassertanks. Das war uns vom
Stützpunktleiter ganz eindringlich
aufgetragen worden. Bei dieser
Gelegenheit bemerkten wir, dass
der vordere Schmutzwassertank
leer war, weil das Seeventil offenstand. Wir haben dies im Laufe
des Törns so belassen und haben
dieses WC nur im Notfall benutzt.
Bei 6 Personen sind nämlich schnell
die 80 l Kapazität erreicht. Das
Abpumpen ist allerdings in allen
Häfen kostenlos möglich. Uns ist
im Verlauf des Törns auch die ausnehmend geringe Verschmutzung
des Wassers aufgefallen.
Nach Mittag legen wir Richtung N ab. Um 17.30 Uhr sind wir
fest an Bugleine und Heckanker
in Ängso. Zum ersten Mal müssen
wir uns mehrmals an den Steg
herantasten, da das Gewässer für
unsere 44er doch recht seicht ist.
Deshalb ist verständlich, dass die
zahlreichen Eigner überwiegend
Boote zwischen 30 und 40 Fuß
fahren. Es klappt aber und wir
können zu einem Inselspaziergang
aufbrechen. Es gibt keine Eile, weil
es zu dieser Jahreszeit bis etwa
22.30 h hell ist. Hier können wir
auch zum ersten Mal ein Trockenklo
benutzen. Diese wasserlosen
Plumpsklos sind auf allen Schären
üblich und stinken auch nicht.
Am Liegeplatz gibt es auch eine
öffentlich zugängliche Hütte mit
Heizmöglichkeit. Das Vertrauen der
Schweden in die Zuverlässigkeit
und Ehrlichkeit beeindruckt uns.
In Ängso sind wir das einzige Boot
am kurzen Steg. Ein Abendessen in
unberührter Natur und der lange
Sonnenuntergang beenden einen
schönen Tag.
❐ Montag, 22.6., 08.50Uhr:
bedeckt, Regen, 991 hp, 10°,
W2, Trip vom Vortag 26,2 sm.
Um 09.15 Uhr ablegen Richtung Norden. Um 12.00 Uhr ankern
bei der Schäre Lidön – Mittagessen.
Es regnet noch immer als wir um
14.00 Uhr den Anker lichten und
später in das langgezogene Fahrwasser nach Norrtälje einbiegen.
Wir können aber zumindest die
Genua setzen und rauschen die 10
sm dem Ziel entgegen. Am langgezogenen Stadtkai in Norrtälje gibt’s
Dalben. Wir spüren beim Anlegen
schon wieder den Schlamm unter
dem Kiel, das Vorschiff ragt einige
Meter ins Fahrwasser. Hier liegt
man aber recht geschützt. Der
Weg zum Hafenbüro ist im Regen
ziemlich weit, dass wir aber nur €
35,– Liegegebühr bezahlen und die
Sauna gratis ist, erwärmt nicht nur
unsere Herzen. Bei einem kurzen
Stadtbummel kommen wir zu
spät zum „Systembolaget“. Diese
staatlichen Alkoholläden haben
kürzere Öffnungszeiten als die
anderen Geschäfte und sperren
bereits um 19.00 Uhr. Wir haben
uns inzwischen aber ohnehin
schon an das überall erhältliche
Leichtbier mit 3,5% gewöhnt. Ein
Achterl Wein wäre zwar auch nicht
schlecht, aber in den Lokalen muss
man dafür etwa 6–7 € investieren…
❐ Dienstag, 24.6., 09.10 Uhr:
leicht bewölkt, 1010 hp, NW
2-3, 14°. Das Wasser hat übrigens etwa 11 Grad.
10 Minuten später legen wir ab,
heute soll´s zu unserem nördlichen
Wendepunkt gehen. Gleich vor der
Stadt frischt der Wind auf 4–5 auf,
wir setzen Großsegel und Genua
und rauschen mit Halbwind auf
dem glatten Wasser Richtung
Osten. Als wir wieder das Hauptfahrwasser erreichen, müssen wir
höher an den Wind, die Welle wird
ruppiger, sodass wir froh sind,
als wir um 12.00 in Österhamn
auf Arholma mit Bugleine und
Heckanker am Steg liegen können.
Ein Spaziergang führt uns nach
dem Essen über die Insel. In einem
Leuchtturm gibt es Informationen
über ein Telegrafensystem, bei dem
mittels Signaltafeln Botschaften
weitergeleitet wurden. Die 70
sm von Arholma nach Stockholm
wurden anscheinend in 20 min.
bewältigt.
Um 16.00 Uhr legen wir ab,
bei N 3–5 genügt die Genua, um
uns zu unserem abendlichen Ziel,
auf der Insel Fejan zu bringen.
Am neuen Schwimmsteg vor dem
S.16
yacht Info 1/2016
Restaurant liegen nur einige
kleinere Motorboote und unser
Segelboot. Im Restaurant zahlen
wir die Liegegebühr von € 30,– und
zusätzlich für die Sauna € 50,–.
Diese ist allerdings mit Holz beheizt
und die 98 Grad bringen uns ganz
schön ins Schwitzen. Da ist es gut,
dass es über 3 Stufen direkt ins
Meer geht. Ein gutes Abendessen
im sehr stimmungsvollen Saisonrestaurant rundet den Tag ab.
❐ Mittwoch, 25.6., 08.30 Uhr:
wolkenlos, 12 Grad,
1010 hp, N 3
Um 09.15 werfen wir die
Leinen los, gleich darauf geht´s
unter Großsegel und Genua nach
Ingmarsö. Um 13.00 Uhr können
wir in der Paradisviken den Anker
fallen lassen. Diese Bucht hat eine
sehr schmale, verwinkelte Einfahrt,
liegt aber extrem geschützt und
wirkt in ihrer Ruhe wie ein Bergsee.
Mittagessen und Möwenfüttern
vertreibt uns die Zeit, da die
Wassertemperatur nicht zum
Baden einlädt. Um 16.15 lichten
wir den Anker, durch die etwas
breitere Südausfahrt können wir
schon die Segel setzen. Nachdem
wir im Norden einen seichteren
Hafen wieder verlassen mussten,
steuern wir auf der Insel Kyrkviken
den Hafen Möja im Süden an. Aber
auch in Möja kommen wir nicht
ganz bis zum Steg. Wir machen
einige Meter davor an einem
Nachbarboot längsseits fest und
gelangen so ans Ufer. Nach einem
Inselspaziergang kehren wir in
einer Imbisshütte auf eine Pizza
ein. Eine bestellte Flasche Wein
dürfen wir ungeöffnet nicht aufs
Boot mitnehmen …
❐ Donnerstag, 26.6., 09.20 Uhr:
wolkenlos, 12°, 1011 hp, N 1.
Motor an, wir wollen heute
weiter nach Süden. Sandhamn, das
Segelzentrum Schwedens vor den
Toren der Hauptstadt ist ein Pflichttermin. Gleich können wir wieder
die Segel setzen und runden dann
den Ort und die Insel Sandhamn.
In der Napoleonsviken, einer sehr
Eine Stadtbesichtigung in Stockholm ist sehr empfehlenswert
schönen Bucht, in der nomen est
omen, schon Napoleon gebadet
haben soll, lassen wir den Anker
fallen und fahren mit dem Beiboot
an Land. Der Landgang führt auf
einen höheren Felsen, von dem
wir eine recht hübsche Aussicht
genießen. Nach 2 Stunden geht´s
wieder weiter nach Smäldero Gard.
Diese sehr schöne und ruhige Bucht
besitzt eine sehr schmale Einfahrt.
Beim ersten Versuch stimmt der
Anfahrtswinkel nicht ganz, wir
stecken mit dem Kiel wieder einmal
im Schlamm. Vollgas zurück und
eine geänderte Kurslinie führen
uns dann vor einen langen Steg.
Vor Bugleinen und Heckboje liegen
wir wie in Abrahams Schoß. Im
Golfhotel etwas über uns, bezahlen
wir wieder € 30,– Liegegebühr
und lassen uns die Benützung der
Sauna gleich neben unserem Boot
erklären. Wasser und Strom sind
ebenfalls dabei. Beim Saunieren
können wir den Gänsen auf dem
Golfplatz und den kleinen Enten
im Wasser zuschauen.
❐ Freitag, 27.6., 08.15 Uhr:
wolkenlos, 18°, 1012 hp, S 1.
Schweren Herzens verlassen
wir diesen idyllischen Ort und
nehmen für den Rückweg einige
schmale Fahrwasser, die uns
auch in die Nähe von Stockholm
führen. Angesichts des leichten
Windes und der verwinkelten
Wasserstraßen fahren wir unter
Motor. Bevor wir in die Marina zurückkehren, machen wir
nochmals Station in Vaxholm.
Schmutzwasser abpumpen und
Diesel tanken (47 l) wird zuerst
erledigt, bevor wir uns das letzte typisch schwedische Essen
munden lassen. Um 16.30 Uhr
brechen wir in den Heimathafen
auf. Um 17.30 machen wir bei
Seitenwind in unserer Schwimmbox fest. Die Schiffsübergabe
erfolgt am nächsten Tag, wieder
recht amikal, der Stützpunktleiter
S.17
yacht Info 1/2016
verlässt sich auf die Aussage
des Skippers, dass es keinerlei
Schäden gegeben hätte.
Insgesamt haben wir 208 sm
zurückgelegt, davon etwa 2/3 unter
Segel. Mit etwas Segelpraxis ist
das Revier durchaus zu empfehlen,
die vielen Fähren und Untiefen
erfordern aber doch einige Aufmerksamkeit und sorgfältige
Navigation. Das glatte Wasser und
die ausgesprochene Freundlichkeit
der Schweden fallen angenehm auf.
Mit Englisch kommt man überall
durch. Die erforderlichen Karten
waren an Bord, für Törnplanung
habe ich mir allerdings eine größere Karte besorgt. Der Törnführer
„Schweden“, Südküste, Ostküste,
Öland, Gotland, von Gerti und
Harm Claußen war eine große
Unterstützung.
Einen Dank noch an meine
Crew: Gattin Eva, Hermi und Sepp
Nestelberger, Stefan Nestelberger
und Karl Handl.
In Schweden lebt die Segeltradition noch
Leserbriefe
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Charterzeit Verkürzung
S
eit einiger Zeit gehen immer mehr Chartergesellschaften, dazu
gehören z.B. auch Sunsail, ihre Kunden durch neue Check-in-, bzw.
Check-out-Zeiten die tatsächliche Charterzeit deutlich zu verkürzen,
so dass bei einer 7 tägigen Charter tatsächlich nur 6 Tage übrigbleiben. Wenn man am 1 Chartertag erst um 18.00 einchecken darf
und am letzten Tag bereits um 8.00 auschecken muss, zahlt man
neuerdings nicht mehr für Chartertage, sondern für Charternächte.
Ich halte das für eine üble indirekte Preiserhöhung auf die einmal
ausdrücklich hingewiesen werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Arwed Guenther
Ihre Sicherheit ist uns
WICHTIG!
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❐ Bild links:
Comanche gewinnt das Sydney Hobart Race
wei Tage, acht Stunden und 58 Minuten und 30 Sekunden reichten
der Comanche Crew um die Distanz von Sydney nach Hobart hinter
sich zu bringen. Diese Leitung ist umso beachtlicher, wenn man dabei
im Hinterkopf hat, dass eines der beiden Ruderblätter schon wenige
Stunden nach dem Start schwer beschädigt wurde und die Yacht ab
diesem Zeitpunkt deutlich langsamer hätte sein müssen... gereicht
hat es dennoch!
Z
S.18
Aktuelles
yacht Info 1/2016
Marina di Varazze
M
arina di Varazze, der modernste Freizeithafen an
der Riviera di Ponente, setzt mit
Beginn der kommenden Saison auf
die vollständig personalisierten
Dienstleistungen der „Luxury Concierge“ und auf maßgeschneiderte
Angebote, um die Bedürfnisse und
den Lebens- und Urlaubsstil aller
Segel- und Motorbootbesitzer zu
befriedigen.
In einem eleganten Ambiente,
mitten im Grün der ligurischen
Küste, hat sich Marina di Varazze
in knapp 10 Jahren seit ihrer
Gründung zu einer beliebten Anlegestelle für alle, die das Meer in
vollkommener Freiheit auskosten
wollen, entwickelt. Sie brauchen
sich nicht um ihre Boote zu kümmern und können ihre Freizeit in
vollen Zügen genießen, um sich
ganz sich selbst und ihrer Familie
zu widmen.
Nur wenige Kilometer vom
internationalen Flughafen von
Genua, der alten Seerepublik, in
der jede kleine Gasse eine Geschichte zu erzählen hat und deren
Hafengebiet vor kurzem renoviert
und in ein Vergnügungszentrum
mit Attraktionen wie dem Aquarium und dem Meeresmuseum
umgewandelt wurde, liegt in der
Nähe der Stadt Varazze, Marina di
Varazze, ein beliebtes Ausflugsziel
für die Norditaliener und auch ein
perfekter Ausgangspunkt, um mit
dem Boot oder mit dem Auto, die
weltweit bekannten Schönheiten
Liguriens zu entdecken.
Nur knapp drei Autostunden
trennen Ligurien von den wichtigsten Stadtzentren in der Schweiz
und praktische Verbindungen
– auch mit dem Zug – gewährleisten die Anbindung an den 25 km
entfernt liegenden internationalen
Flughafen von Genua. Auf diese
Weise ist dieses Ziel für alle, die sich
nach einem entspannten Aufenthalt auf dem Meer sehnen – auch
für nur ein Wochenende – aus ganz
Nordeuropa leicht zu erreichen.
„Wir sind fest davon überzeugt”
erklärt der Direktor von Marina di
Varazze, Giorgio Casareto, „dass
der Weg, um die hohe Positionierung unserer Einrichtung zu
stärken und auch weiterhin ein
solides Management zu gewährleisten, darin besteht, unseren
Bootsbesitzern den besten Service zu einem günstigen PreisLeistungsverhältnis zu bieten, das
der hohen Qualität des Ambientes,
in dem wir tätig sind, angepasst
ist: eine großer, komfortabler und
moderner Freizeithafen, sowohl
aus logistischer Sicht als auch in
Bezug auf die Verbindungen, der
durch seine Schönheit besticht
und mit allen Dienstleistungen
ausgestattet ist.”
Kultur, Kunst, Gastronomie und
wunderschöne Wanderwege in
erlebnisreiche Gebiete
Und wenn das Meer nicht ausreicht – Marina di Varazze liegt nur
wenige Kilometer von den wichtigsten norditalienischen Städten
entfernt. Mailand wurde komplett
renoviert und ist nicht zuletzt auch
dank der jüngsten Investitionen in
die Infrastruktur, die zum Anlass
der vor kurzem abgelaufenen Expo
getätigt wurden, immer leichter
zu erreichen. Das königliche Turin,
Hauptstadt der Region Piemont ist
reich an Kunst- und Kulturschätzen: die Mole Antonelliana, das
Ägyptische Museum, das Grabtuch,
die Sammlung der bildenden
Kunst und das Filmmuseum, die
unterirdischen Gänge und die
königlichen Villen – die Regionen
sind reich an Wunderwerken, die
es zu entdecken gilt.
Ausgehend von der Region
Piemont, mit ihren kulturellen und
gastronomischen Schätzen: das
Gebiet von Asti, weltbekannt für
die Produktion des Spumante Docg,
und die angrenzenden Gebiete:
Barolo und Monferrato, die für ihre
edlen Weine bekannt sind, oder
das Gebiet der Langhe, das sowohl
für seine Weine als auch für seine
köstlichen Trüffel renommiert ist.
Moscato, Barbera, Dolcetto, Nebbiolo, Barbaresco sind nur einige
Etiketten der Weiß- und Rotweine,
für die Italien weltweit bekannt
ist und die in diesen Gebieten
hergestellt werden. Und weiter:
die königlichen Residenzen, die
heiligen Berge, die malerischen
Dörfer und die mittelalterlichen
Abteien, die die antike Via Francigena übersäen.
Info: www.marinadivarazze.it
Kooperation von BSH und HPA
D
as Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und die
Hamburg Port Authority (HPA) kooperieren bei der Herausgabe
digitaler Seekartendaten für den Hamburger Hafen: Erstmals werden
der internationalen Seeschifffahrt elektronische Seekarten in sehr hoher
Auflösung für das Hamburger Hafengebiet von den Elbbrücken bis Finkenwerder über internationale Vertriebssysteme zur Verfügung gestellt.
Auf der Grundlage von sehr genauen Vermessungen im See- und
Uferbereich des Hafengebietes hat die HPA in Eigenregie spezifische
elektronische Navigationskarten erstellt, sogenannte ENC‘s (Electronic
Navigational Charts). Das BSH sichert die Qualität der Datensätze und
ihre Distribution über das britische „International Centre for Electronic
Navigational Charts“ (IC-ENC). Die hohe Auflösung der Daten begünstigt
insbesondere das zügigere An- und Ablegen der Schiffe auf Basis des
elektronischen Seekartensystems „ECDIS“ (Electronic Chart Display
and Information System). Die Kooperation von BSH und HPA verbindet
in idealer Weise die Kompetenz beider Institutionen und erzeugt für
die schnelle und sichere Abfertigung der immer größer werdenden
Containerschiffe im Hamburger Hafen einen echten Mehrwert. „Die
Datensätze können ab sofort über alle auf digitale Seekarten spezialisierten Dienstleister bezogen werden“, sagt Stefan Grammann,
Leiter des Nautischen Informationsdienstes des BSH. Auch für andere
deutsche Häfen seien ähnliche Lösungen denkbar. Für die Hamburg
anlaufenden Schiffe wird mit einer hohen Nachfrage gerechnet. Die
Karten kommen auch der Verkehrszentrale auf Finkenwerder und den
Hafenlotsen zugute, da sie diese Informationen direkt in ihre Systeme
einspeisen können.
S.19
yacht Info 1/2016
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❐ Nautisches Quartier startete Pilotphase Telemedizin zur „boot“
it dem Dienst „NQmed“ bringt das Düsseldorfer StartUp-Unternehmen Nautisches Quartier in Zusammenarbeit mit der Zentralen
Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf künftig jederzeit
ärztlichen Rat und Unterstützung an Bord von Sport- und Freizeityachten.
Im Gegensatz zu Berufsschiffen unter deutscher Flagge konnten diese
bislang – außer in lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen – nicht
auf medizinische Versorgung auf See zurückgreifen. Per Seefunk (via
Küstenfunkstellen), Telefon, App und Satellitenkommunikation ist zu
Saisonbeginn ab April das „Medical Sea Desk“ (MSD) nun von See, im
Hafen und in der Ankerbucht weltweit und rund um die Uhr erreichbar.
Ärzte der zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf unter gemeinsamer organisatorischer Leitung von Prof. Dr. Joachim
Windolf und Prof. Dr. L. Christian Rump sind Partner des NQmed. „Eine
Schnittwunde, die sich entzündet, anhaltende Übelkeit oder gar Seekrankheit an Bord, schwere Prellungen, ein Sonnenstich oder die Schienung eines
Knochenbruchs überfordern meist schon das versammelte medizinische
Wissen an Bord“ sagt Prof. Dr. Joachim Windolf, Chef der Düsseldorfer
Unfallchirurgie. Der feste Boden mit vertrauter Infrastruktur ist oftmals
erst nach Stunden wieder zu erreichen, für manche Erkrankung an Bord
vergeht bis dahin zu viel Zeit.
Die Düsseldorfer Ärzte berücksichtigen besonders die Möglichkeiten zur Umsetzung ärztlichen Rates mit Bordmitteln, da kaum eine
seegehende Privat- oder Charteryacht mittlerer Größe über mehr als
einen Verbandskasten an Bord verfügt. „Das MSD dient vor allem der
schnellen und fachkompetenten Erste-Hilfe an Bord. Er kann jedoch selbst
im Notfall, vor allem an ausländischen Küsten, mit deutschsprachigen
Ärzten bis zum Eintreffen eines Rettungskreuzers oder -hubschraubers
an Bord assistieren“ erklärt Prof. Dr. Rump, der die internistische Notfallmedizin verantwortet.
Große Privatyachten und Kreuzfahrtschiffe, die über medizinisches
Personal und Eingriffsräume an Bord verfügen, können zudem via
Satellitenkommunikation telemedizinische Konsile mit Fachärzten des
MSD einberufen – bis hin zur audiovisuellen Unterstützung bei an Bord
notwendigen Eingriffen und Operationen.
„Wir können die See nicht sicherer machen. Jedoch jederzeit auf dem
Wasser den Kontakt zu einem Arzt herstellen. Zur Beruhigung von Skipper
und Crew, und zur ersten medizinischen Unterstützung im Fall der Fälle“
fasst Witkowski, Projektleiter Satellitenkommunikation und Telemedizin
im Nautischen Quartier, das Pilotprojekt zusammen.
„Charterunternehmen aus dem In- und Ausland interessieren sich
bereits für NQmed, insbesondere als zusätzliche Serviceleistung für
deutschsprachige Kunden während Törns im Mittelmeerraum“.
Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Gesundheit in Düsseldorf, war von Beginn an dabei und hat die Akteure zusammengebracht.
„Ich freue mich sehr, dass es dem Nautischen Quartier gelungen ist, dieses
telemedizinische Projekt gemeinsam mit der Uniklinik bei uns auf die
Beine zu stellen. Es beweist, welche innovativen Kräfte hier vorhanden
sind. Eine wachsende Start-Up-Health-Care Szene trifft in Düsseldorf
auf erfolgreich etablierte Unternehmen der Gesundheitswirtschaft.
Unsere Messe bietet traditionell auch auf dem Gesundheitssektor den
angemessenen internationalen Rahmen.“
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S.20
yacht Info 1/2016
Neuer VÖV-Vorstand gewählt
A
m 5. Dezember 2015 hat der Verband Österreichischer Vercharterer
(VÖV) Im Rahmen seiner jährlichen Generalversammlung einen neuen
Vorstand gewählt:
❐ Vorsitzende: Eva Mayrhofer – Mayer Yachten GmbH
❐ Stellvertreter: Albert Grassl – Trend Travel und Yachting
❐ Schriftführerin: Alexandra Hofinger – Hofinger Yachtcharter
❐ Kassier: Peter Schnabl – Seefahrtschule Hofbauer
Der VÖV wurde am 11. Juli 1992 als Interessenvertretung der
Yachtcharter-Branche gegründet. Diese hat sich in den vergangenen
Jahrzehnten zu einem hochspezialisierten touristischen Sektor mit einem weltweiten Angebot für die Ausübung des Yachtsportes in seinen
unterschiedlichen Ausprägungen entwickelt. Dieser Entwicklung hat
der VÖV dadurch Rechnung getragen, dass er in Abstimmung bzw. in
Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich Standards für die
Branche Yachtcharter entwickelt hat, die Charterkunden größtmögliche
Sicherheit bieten:
❐ Ein Berufsbild, in dem die WKO Aufgaben und Verantwortung der in
dieser Branche tätigen Unternehmen sowie die Qualifikation von deren
Mitarbeitern definiert. VÖV-Mitgliedsfirmen haben sich verpflichtet, sich
an diese Regeln zu halten.
❐ Einen Musterchartervertrag der Rechte und Pflichten der Vertragspartner
sowie auch der vermittelnden Agentur unter Berücksichtigung von allen
Interessen klar definiert. Der Vertrag liegt auch in einer professionellen
englischen Übersetzung vor.
❐ Allgemeine Geschäftsbedingungen für Yachtcharteragenturen die deren
Aufgaben und Verantwortung regeln.
❐ Darüber hinaus versucht der VÖV durch Aufnahmebedingungen, fachliche
Weiterbildung und Informationsaustausch sicherzustellen, dass seine
Mitglieder ihren Kunden ein besonders hohes Maß an Erfahrung und
Seriosität bieten.
❐ Dazu zählt auch eine Schiedsstelle, die für den Fall, dass es doch einmal
zu schwerwiegenden Differenzen zwischen einem Kunden und einem
VÖV-Mitglied kommt, eine außergerichtliche Einigung ermöglichen soll.
Im Interesse der Branche – und dazu zählen gleichberechtigt auch
deren Kunden (!) engagiert sich der VÖV in allen Belangen, welche für
Yachtcharteranbieter wie auch für Charterkunden Bedeutung haben. In
diesem Sinne ist auch der VÖV-Slogan „chartern bei Profis“ zu verstehen.
Über die genannten Dokumente aber auch über wichtige und/oder aktuelle Fragen für Charterkunden informiert der VÖV auf seiner Homepage:
http://www.voev.at. Aktuell sind das Informationen für Charterer, die im
Grenzgebiet zwischen Türkei und Griechenland unterwegs sind.
Der VÖV besteht aus folgenden Unternehmen: Asof Yachtcharter &
Segelschule, CSI Yachtcharter-Service, Seefahrtschule Hofbauer, Alexandra Hofinger Yachtcharter, Mayer Yachten GmbH, Müller Yachtcharter
Attersee, Phönix Yachting, Pitter Yachtcharter, Stelzl Yachtcharter, Trend
Travel & Yachting, Yachtcharter Müller – Linz, Yachting 2000
Neue Sendezeiten der amtlichen Wetterberichte und
Nautischen Warnnachrichten in Kroatien
W
ie das kroatische Hydrographische Institut mitteilt, wurden die
Sendezeiten für die Wetterberichte und die nautischen Warnnachrichten (die üblicherweise im Anhang an die Wetterberichte ausgestrahlt werden), geändert:
❐ Rijeka Radio
Abgesetzte Station / UKW Kanal
Kamenjak 44° 46,38‘ N; 14° 47,37‘ E – 04
Savudrija Lf. 45° 29,41‘ N; 13° 29,46‘ E – 81
Susak Lf. 44° 30,88‘ N; 14° 18,09‘ E – 20
Ucka 45° 17,25‘ N; 14° 12,18‘ E – 24
Inhalt: a) Sturmwarnungen, b) Wetterbericht und Vorhersage für
24 Std. Gebiet: Adria und Straße von Otranto
Sendezeit in UTC nach Eingang und a) 02.30, 07.30, 14.30 und
21.30; b) 00.30, 05.30, 12.30 und 19,30 in Kroatisch und Englisch.
Hinweis: Die Sturmwarnungen erfolgen nur bei folgenden
Kriterien: Seegang ≤ 6, Windstärke > 50 Knoten, Sicht < 200 m.
❐ Split Radio
Abgesetzte Station: / UKW Kanal
Celevac (Zadar) 44° 15,60‘ N; 15° 47,40‘ E – 28
Hum (Vis) 43° 01,79‘ N; 16° 06,83‘ E – 81
Labistica (Split) 43° 34,70‘ N; 16° 12,90‘ E – 21
Sveti Mihovil (Ugljan) 44° 04,30‘ N; 15° 09,54‘ E – 07
Vidova Gora (Brac) 43° 16,77‘ N; 16° 37,07‘ E – 23
Inhalt: a) Sturmwarnungen, b) Wetterbericht und Vorhersage für
24 Std. Gebiet: Adria und Straße von Otranto
Sendezeit in UTC nach Eingang und a) 03.00, 08.00, 15.00 und
22.00; b) 00.45, 05.45, 12.45 und 19.45 in Kroatisch und Englisch.
Hinweis: Die Sturmwarnungen erfolgen nur bei folgenden
Kriterien: Seegang ≥ 6, Windstärke > 50 Knoten, Sicht < 200 m.
❐ Dubrovnik Radio
Abgesetzte Station / UKW Kanal
Gorica Sv. Vlaha (Dubrovnik) 42° 38,83‘ N; 18° 04,73‘ E – 19
Hum (Lastovo) 42° 45,00‘ N; 16° 51,50‘ E – 85
Ilijno Brdo (Cista Gora) 42° 29,92‘ N; 18° 23,28‘ E – 28
Srd (Dubrovnik) 42° 39,02‘ N; 18° 06,62‘ E – 07
Uljenje/Peljesac) 42° 53,65‘ N; 17° 28,67‘ E – 04
Inhalt: a) Sturmwarnungen, b) Wetterbericht und Vorhersage für
24 Std. Gebiet: Adria und Straße von Otranto
Sendezeit in UTC nach Eingang und a) 03.20, 08.20, 15.20 und
22.20; b) 01,20, 06,20, 13,20 und 20,20 in Kroatisch und Englisch.
Hinweis: Die Sturmwarnungen erfolgen nur bei folgenden
Kriterien: Seegang ≥ 6, Windstärke > 50 Knoten, Sicht < 200 m.
Über NAVTEX werden die Nautischen Warnnachrichten ebenfalls
gesendet um 02.40, 06.40, 10.40, 14.40, 18.40 und 22.40 UTC (4518 kHz).
Yanmar Marine erweitert die Garantie für Segelbootmotoren
Y
v.l.n.r.: Thomas Stelzl – Yachtcharter Stelzl, Thomas Hickersberger
– Yachtcharter Müller – Linz, Georg Ondrej – CSI Yachtcharter, Alexandra Hofinger – Hofinger Yachtcharter, Eva Mayrhofer – Mayer Yachten
GmbH, Albert Grassl – Trend Travel und Yachting, Klaus Pitter – Pitter
Yachting, Peter Schnabl – Seefahrtschule Hofbauer,
Elfie Müller – Müller Yachtcharter Attersee
anmar Marine erweitert die Laufzeit der Eingeschränkten Garantie
für Segelbootmotoren um zusätzlich drei Jahre. Diese um 3 Jahre
erweiterte Garantie wird Eignern bestimmter Yanmar Marinemotoren
angeboten, vorausgesetzt, diese Motoren werden ausschließlich privat
und zum eigenen Vergnügen genutzt.
Nachstehende Yanmar Motoren fallen unter die um 3 Jahre erweiterte Garantie: Bei Ersterwerb am oder nach dem 1. Juli 2015 – YANMAR
1GM10, 2YM15, 3YM20, 3YM30AE, 3JH5E, 4JH5E, 4JH4-TE, 4JH4-HTE,
4JH3-DTE. Bei Ersterwerb aller Motorseriennummern unabhängig vom
Herstellungsdatum – YANMAR 4JH45, 4JH57, 4JH80 und 4JH110.
Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte den Yanmar Distributor/
Servicepartner in Ihrer Nähe. www.yanmarmarine.com
S.21
yacht Info 1/2016
NauticAlliance auf Erfolgskurs
❐ Wieder neues Mitglied für die NauticAlliance.
ie von Pitter Yachtcharter und
Gena Yacht&Charter, gegründete NauticAlliance vergrößert Ihren
internationalen Aktionsradius immer
weiter. Nach dem Beitritt des großen,
englischen Bavaria Yachthändler Clipper Marine Anfang Jänner dieses Jahres, tritt nun auch der renommierte,
schwedische Bavaria Händler Bavia
Yacht AB als neues Member of NauticAlliance bei. Das moderne Yacht- und Chartermanagementkonzept der
NauticAlliance bietet für ihre Mitglieder, ihre Kunden sowie für Agenturen
viele Vorteile durch die gemeinsame Vermarktung. Es ermöglicht ihnen
einfacheres, internationales Agieren und steht zugleich als Gütesiegel
für höchste Qualität am Charter- und Bootsmarkt.
Mit der Marke der NauticAlliance wurde ein neuer kompetenter
Ansprechpartner für den Yachtbereich geschaffen. Die NauticAlliance
wurde dafür von Bavaria Yachts auf der Boot Düsseldorf mit dem Award
of Innovation ausgezeichnet.
D
Mehr Informationen zur NauticAlliance und ihren Mitgliedern unter:
www.nauticalliance.com
King Yachting Club News
I
m 22. Jahr seines Bestehens ist
der King Yachting Club im Süden
von Wien zu einem der größeren
Klubs in der Gegend angewachsen.
Obwohl es niemals das Ziel des Obmannes Harald Melwisch war, einen
möglichst großen Yachtklub zu leiten,
ist er Anfang 2016 in Feierlaune:
Die Marke von über 150 regulären
Mitgliedern ist in diesem Jahr überschritten.
Der King Yachting Club ist
ein Yachtclub für Jedermann: Die
Liebe zur See und zur Seefahrt ist
das Gemeinsame. Reger Gedankenaustausch untereinander und
gegenseitige Hilfe sind im Klubleben üblich. Auch Ausbildungen für
Befähigungsausweise für die See
und Spezialkurse werden organisiert.
Die Sportsegelsektion ist stark
angewachsen und bei Regatten auch
schon an erster Stelle gestanden:
Erster Platz bei der ASW 2015 mit
einer Salona 38 durch Sektionsleiter
Michael Schwabl. Es ist durchaus
zu erwarten, dass auch heuer viele
Augen auf Boote gerichtet sein werden die unter dem Stander des KYC
teilnehmen. Auch bei Binnenregatten ist der KYC präsent.
Eher locker geht es bei klubinternen Veranstaltungen zu, wie etwa
heuer die gemeinsame Fahrt nach Fertörakos von 7. – 8. 5. Dafür können
sich auch Gäste mit ihren Booten anmelden.
Der KYC hat jeden ersten Dienstag im Monat (außer Jänner, Juli
und August) Klubabend im Gasthaus Juhasz, Grutschgasse 4, Mödling.
Auch hier sind Gäste von anderen Klubs willkommen.
Info: Harald Melwisch; www.kyc.at
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S.22
yacht Info 1/2016
Die größte und vielfältigste Boots- und Wassersportfachmesse in
Zentral- und Osteuropa
U
nter dem Motto „Wassersport Total“ bietet
die Messe Tulln für jeden
etwas und ist alljährlich
der Treffpunkt für Österreichs
Wassersportler. 380 Aussteller
präsentieren auf einem komplett
ausgebuchten Messegelände auf
30.000 m² einen Querschnitt der
Branche. Einsteiger in die Szene
können sich umfassend informieren, Regattafreaks, aber auch
Anhänger der großen Yachten
kommen bei Österreichs größtem
nautischen Event voll auf ihre
Rechnung.
Veranstaltungskonzept „NEU“
Im Zuge der Austrian Boat
Show – BOOT TULLN 2015 wurde
die Messehalle 3 – Niederösterreichs größte Messehalle mit
6.500m² eröffnet. Direkt an die
Messehalle 3 angebaut wurde das
Messerestaurant mit 500 Sitzplätzen. Ein neues Tagungszentrum
und neue Sanitäranlagen sind
ebenfalls entstanden.
Austrian Boat Show – Boot Tulln: DER
Treffpunkt für Segler
Segelyachten und Segelboote
werden in der Messehalle 10 – NÖ
Halle ausgestellt – 2016 unter dem
Motto: „groß, größer am größten…“ insgesamt 4 Yachten über
50 Fuß! Die größte Yacht stellt Österreichs Händler für Hanseyachten
mit der Hanse 575. Die Hanse 575
ist die größte jemals in Österreich
ausgestellte Luxussegelyacht!
Ein weiteres Highlight geht am
Messestand von Yachten Meltl vor
Anker – die Premiere der Bavaria
51 Style. Mit der Jeanneau 519
und der More 55 laufen 2 weitere
Schiffe über 50 Fuß die Messe Tulln
an. Bénéteau Yachten vertreten
durch Master Yachting ist mit
einer Eignerversion der Oceanis
45 sowie einer Oceanis 35 vor Ort
und Phoenix Yachting präsentiert
als Österreichpremiere die Dufour
350. Auch im Bereich der Sportboote und Daysailer werden die
neuesten Modelle gezeigt – an der
Spitze der Dragonfly 25 – gerade
als Yacht des Jahres ausgezeichnet.
Erstmals ausgestellt werden auch
die neue Brenta 33, Seascape 24
und der Erstauftritt in Österreich
von Fareast Yachts mit der Fareast
23R. Besucher haben die Chance,
die Sportboote direkt mit Ihren
Konkurrentinnen Lago 26, Teuton
800 und der J70 zu vergleichen. Ein
großes Aufgebot an Kleinkreuzern
von Sunbeam, Delphia, Phobos,
Avar, Viko, Sedna runden das
vielfältige Angebot ab.
Motoryachten und Motorboote
Motorland Mannheim – Österreichs Händler für Bavaria ist mit
der Bavaria 400 und Bavaria 330
Hardtop vertreten. Nach einigen
Jahren Pause wird erstmals wieder
eine Linssen Yacht ausgestellt –
Linssen 410 AC. Baotic Yachting
als Dealer für Galeon wird mit
der 445HTS mit 14,00 Meter
Länge die größte Motoryacht der
Austrian Boat Show stellen. Eines
dürfte schon vor der Messe klar
sein, die Overblue 44 präsentiert
von Master Yachting wird jenes
Schiff sein, dass zu interessanten
Diskussionen anregen wird. Das
weitere Angebot ist dicht gedrängt:
Sea Ray, Bénéteau, Jeanneau,
Quicksilver, Bayliner mit vielen
Österreichpremieren.
Elektroboote – Elektroantriebe
Boot Tulln ist die führende
Plattform! Die österreichischen
Bootsbauer, als auch die Hersteller
der Antriebe bringen Jahr für Jahr
Innovationen auf den Markt und
sind international anerkannt als
Technologie-Führer. Schaut man
sich das Ausstellerverzeichnis im
Bereich der Elektroboote und Elektromotoren an, ist eines eindeutig:
Im Bereich „Elektroboote und
Elektromotoren“ ist die Austrian
Boat Show Nummer 1. Auf keiner
nautischen Fachmesse gibt es ein
größeres Angebot der zukunftsträchtigen Technologie.
Trendsport: Stand up Paddling
Dem neuen Trendsport „Stand
up Paddling“ wird auf über 1.000
m² ein eigener Bereich gewidmet.
Das Areal „Stand up Paddling“
ist somit eine eigene Messe in
der Messe. Top Marken und eine
Vielzahl an unterschiedlichen
Modellen werden vertreten sein.
Stand up Paddling bietet für alle
Altersgruppen jede Menge Action
und Spaß – Informationen erhalten
Sie auf der Austrian Boat Show –
Boot Tulln in Halle 6.
Die Austrian Boat Show – Boot
Tulln findet von 03. bis 06. März
2016 statt und wird noch größer
und noch sensationeller als je zuvor.
Verpassen Sie nicht „DAS“
nautische Highlight – Austrian
Boatshow – BOOT TULLN 2016
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und www.boot-tulln.at.
S.23
yacht Info 1/2016
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ca. 4 Seemeilen empfangen werden können. Ein LED-Blinklicht
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vor Ablauf der Jahresfrist (=Abonnementende) abbestelle.
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Info, Abonnentenservice, Mühlgasse 13, 2500
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S.24
Skipper Klub
yacht Info 1/2016
Seefahrtsführerschein
made in Austria
Benötigt Frau oder Herr Skipper überhaupt einen
Befähigungsausweis für die Seefahrt?
E
ines ist klar, es nützt der
bunteste Schein wenig,
wenn es an nautischem
Know-how und Erfahrung
mangelt. Die seefahrenden Nationen sehen die Führerscheinpflicht
in ihren Hoheitsgewässern daher
auch sehr differenziert. Beispiele:
Kroatien – das Revier, das von den
österreichischen Skippern wohl am
häufigsten befahren wird – sieht
eine Führerscheinpflicht vor, an
den Küsten von Großbritannien
(kein einfaches Revier!) darf auch
ohne „Küstenpaten“ ausgelaufen
werden.
Apropos Küstenstaat: gemäß
dem „Internationalen Übereinkommen über die Hohe See“ der
Vereinten Nationen aus dem Jahr
1958 haben Binnenstaaten (wie
Österreich) im Bereich der Seefahrt
„gleiche Rechte“ wie Küstenstaaten.
Dies ist die Basis österreichischer
Gesetze, die die Seefahrt unter
rot-weiß-roter Flagge möglich
machen und somit auch die Grundlage für amtliche österreichische
Sportbootführerscheine für das
Befahren der See bilden.
Die lange Tradition
(ein Krimi?)
Bereits in den 70-er des vergangenen Jahrhunderts konnte ich an den
adriatischen Ufern Yachten unter
rot-weiß-roter Flagge beobachten.
Ich denke da gerade z.B. an das legendäre Trabakel ‚Il Nouvo Trionfo‘
des Seebären Hugo Herrmann.
Sportbootmarinas existierten damals noch kaum, man lag idyllisch
direkt in den kleinen Stadthäfen.
Obwohl zu dieser Zeit im
österreichischen Rechtswesen
der Yachtsport auf See noch
gar kein Thema war, hatten
die beiden Sportverbände ÖSV
(Segelverband) und MSVÖ (Motorbootsportverband) ein bereits
seit vielen Jahren gut entwickeltes
Prüfungswesen samt Infrastruktur
und Prüferkader und stellten
schon lange unter anderem die
Verbands-Scheine B (Küstenfahrt)
und C (Hochsee) aus.
Anfangs der 80-er begann
die österreichische Seefahrt zu
boomen, was den Gesetzgeber
(Verkehrsministerium/Oberste
Schifffahrtsbehörde) veranlasste,
sich diesem damals neuen Markt
anzunehmen. Es entstand das Seeschifffahrtsgesetz (samt Verordnungen) 1981. Da der Gesetzgeber
das nautische Rad nicht neu erfinden wollte, wurden mittels dieses
Seeschifffahrtsgesetzes 1981 die
Verbands-Scheine des ÖSV und
des MSVÖ mit dem Bundesadler
versehen und in Folge als amtliche
Befähigungsausweise ausgestellt.
Parallel dazu wurden von einigen Sportbootschulen weiterhin
ausschließlich eigene SeefahrtsBefähigungsausweise nicht amtlicher Natur ausgegeben. Dies
mit dem Argument, dass auch
diese rein privatrechtlichen Zertifikate erfahrungsgemäß weltweit
in Küstengewässern akzeptiert
wären. Streit war leider somit
programmiert.
Nachdem die kroatische Behörde auf der offiziellen Homepage
ihres Ministeriums die Liste der
akzeptierten Zertifikate veröffentlicht hatte (nur die Ausweise von
ÖSV und MSVÖ seien akzeptiert),
wurde 2009 seitens der Aussteller
der „Privat-Scheine“ eine Verfassungsgerichtshofbeschwerde
eingereicht.
In der Folge wurde auf Grund
der Entscheidung des VfGH das
Seeschifffahrtsgesetz 2012 erneuert und festgelegt, dass mehrere
Prüfungsorganisationen Scheine
ausstellen dürfen, die als Basis
für das ICC (International Certi-
Skipper Klub der WSVO
Wassersport Schulvereinigung Österreich
Der Jachtclub für Individualisten
Wir sind in folgenden Verbänden als Mitgliedsclub vertreten:
❐ in der ISSA (International Sailing School Association
❐ im ÖSV (Österreichischer Segelverband)
❐ Jetzt auch mit Prüflizenz für Segel- und Motorboote!
❐ Wir vertreten all jene Segler, die Interesse am Fahrten- oder
Regattasegeln, nicht aber an allzu intensivem Klubleben haben.
Unsere Mitglieder erhalten viermal jährlich die YACHT INFO!
❐
www.wsvo.org
ficate for Operators of Pleasure
Craft) anerkannt werden. Diesen
Prüfungsorganisationen wurden
strenge Richtlinien im Bereich der
Verwaltung und Dokumentation,
sowie der Qualifikation des PrüferKaders auferlegt. Diese wurden
auch seitens der Behörde bereits
kontrolliert.
Ebenso wurde ein einheitlicher
Lernzielkatalog und neuerdings
auch eine einheitliche Prüfungsordnung für alle Prüfungsorganisationen festgeschrieben.
Die Befähigungsausweise
2016
Entsprechend der Resolution
Nr. 40 der Arbeitsgruppe für die
Wirtschaftskommission Europa
der Vereinten Nationen wurde
das ICC (International Certificate
for Operators of Pleasure Craft)
definiert. Ziel der Einführung des
ICC war es, Inhabern von nationalen Sportbootführerscheinen
zu erleichtern, ihre Kompetenz international einfach nachzuweisen.
Zu den Unterzeichnerstaaten
dieses Abkommens zählen derzeit:
Belgien, Bulgarien, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Luxemburg,
Niederlande, Österreich, Polen,
Rumänien, Schweiz, Serbien,
Slowakei, Tschechische Republik,
Ungarn, Vereinigtes Königreich,
Weißrussland.
In Österreich stellt derzeit
ausschließlich die VIA-DONAU
die ICC‘s aus (nur diese österreichischen Befähigungsausweise
werden z. B. derzeit in Kroatien
neuerdings anerkannt).
Die Ausstellung der ICC‘s
seitens der VIA-DONAU erfolgt
ausschließlich auf Basis eines
privatrechtlichen Befähigungsausweises einer der gesetzlich
berechtigten österreichischen
Prüfungsorganisationen (www.
viadonau.org).
Erich Klecka,
allg. beeid. U. gerichtl. zert.
Sachverständiger für Bootssport,
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yacht Info 1/2016
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ie Vereinsleitung der WSVO
teilt mit, dass auch in diesem Jahr wieder einige Mitgliedsbetriebe der WSVO bzw.
Partnerfirmen Ermäßigungen an
Skipper-Klub-Mitglieder geben.
Für die Inanspruchnahme der Ermäßigungen ist ein gültiger ÖSVMitgliedsausweis vorzulegen, der
die Mitgliedschaft bei der WSVO
/ Skipper-Klub bestätigt.
Die Ermäßigungen werden
auf Verleih und/oder Ankauf
von diversen Produkten gewährt.
Worauf Sie den Nachlass erhalten
ist bei den einzelnen Betrieben
zu erfragen.
❐ In diesem Jahr machen
folgende Betriebe mit:
Andreas Hanakamp Gmbh,
Segelschule Reiger,
Segel- und Yachtsportschule
Kempf,
Surfsportschule Faakersee,
Fun Sports Klopeinersee,
Segelschule Hofbauer,
Segelschule Wien,
Segelschule Lang,
Segelschule Mondsee,
Segel- und Surfschule
Ottenstein,
Segel- und Surfschule Pepi,
Sportcamp Salcher,
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Regatta
yacht Info 1/2016
gert schmidleitner
„Österreichische“ Regatten in der Adria
Nach dem Jahr der Jubiläen gibt es heuer einige Neuerungen:
B
eim One Design Business
Sprint geht es heuer nicht
von Umag nach Biograd,
sondern in der anderen
Richtung von Süd nach Nord. Das
eröffnet nicht viel, aber doch kleine
Spielmöglichkeiten im Vergleich zu
den Vorjahren.
Der Kornati Cup behält das
Format der „Vier Tage Wettfahrten“ bei, startet aber nicht von
der Marina Hramina, sondern von
Biograd. Zwei Abende sind auf
dieser Regatta in den Kornaten
geplant – eine Nacht in Zut und
eine in der Piskera. Damit ist man in
drei der vier Tage in den Kornaten
unterwegs. Das bieten heuer sonst
fast keine andere Regatta!
Die dritte Neuerung betrifft
den CSI-Cup. Dieser war schon
2014 sehr klein. 2015 wurde er
abgesagt, und 2016 gar nicht mehr
ausgeschrieben.
Damit wird Platz für die vierte
Neuheit: Die Adriatic Sailing Week
übersiedelt vom Frühjahr in den
Herbst. Mit 18 Teilnehmern im
Vorjahr zählt sie nicht mehr zu
den „Großen“ die in den Zeiten
als noch über 100 Boote am Start
waren, und die Veranstalter erhoffen sich vom Herbsttermin mehr
Teilnehmer….
Die letzte Neuerung betrifft
den Croatia Coast Cup: Da wurde
ja bisher ein Up-and-Down Rennen
mit zwei Langfahrten kombiniert,
von denen jede in drei Wertungen
aufgezwirbelt war. Eine „undurchsichtige Wertung“ meinten
viele Teilnehmer. Pitter reagierte
prompt: Zwei Up and Down und
zwei Langstrecken sind es heuer
– vier ganz klare Wertungen. Da
sollte sich jeder auskennen. Und
was ist, wenn ein Teilnehmer das
Zeitlimit nicht erreicht? Dieses viel
diskutierte Thema wird ebenfalls
neu geregelt. An den Feinheiten
wurde bei Redaktionsschluss
noch gefeilt und geschliffen. Bis
zur Messe in Tulln soll aber alles
fertig sein.
Die Regatten
laufen in gleichbleibender
Qualität ab:
Die Saison startet mit dem Round
Palagruza Cannonball. 350 Meilen
geht es von Biograd zum einsamen
Felsen Palagruza und wieder
zurück. Nie weiß man, ob unterwegs der Sturm oder die große
Flaute lauert.
Es folgt der One Design
Business Sprint. In einem langen
Schlag geht es mit den Elan 350
Regatta
Datum
Ort
AOT TR
Einheitsklassen
mit
Spi
ohne
Spi
Kat
Website
Round Palagruza
Cannonball
9. - 16.4.
Biograd
ja
ja
Bavaria C40S mit Spi, Bavaria
42m mit Spi, Elan 350 mit Spi
---
---
---
www.roundpalagruza.at
One Design Business Sprint
16. – 19.4.
Biograd/Umag ja
- Portorose
ja
Elan 350 mit Genacker
---
---
---
www.business-sprint.at
Hofbauer Cup
20. – 24.4.
Portorose
ja
ja
Elan 350 mit Genacker
ORC
ORC
MOCRA
www.hofbauer-cup.at
16. Kornati Cup,
30.4. – 5.5. Biograd
ja
---
Bavaria Cruiser 40S mit Spi,
Bavaria 42 Match mit Spi,
Bavaria Cruiser 45 mit Gennaker
ORC
ORC
MOCRA
www.kornaticup.at
Alpe Adria Sailing
Week
22. – 26.5.
Punat
---
---
First 35 mit Spinacker
ORC
ORC
---
www.yca-crew-ktn.at
21. Busines Cup
28.5. – 1.6.
Biograd
ja
---
Bavaria Crusiser 40S mit Spi,
Bavaria Cruiser 45 mit Gennaker
ORC
ORC
---
www.businesscup.at
Aichfeld Yachting
Race Days
4. – 8.6.
Primosten
ja
---
Salona 38 mit Spie
First 35 mit Spi
ORC
ORC
---
www.aichfeld-yachting-racedays.at
Linz AG Cup
18. – 25.6.
Biograd
---
---
Salona 38 mit Spi
Elan 350 mit Gennaker
Bavaria 42match ohne Spi
Bavaria Cruiser 40S ohne Spi
---
---
---
www.linz-cup.at
ifsec Business Cup
18. – 21.9.
Murter
ja
---
Bavaria 46 Cruiser ohne Spi
---
ORC
---
www.iow.at
Adriatic Sailing
Week
24.9. –
1.10.
Eventery
--
---
Hanse 445 und Salona 38 mit Spi ---
---
---
www.sailing-week.com
Österreichische
Hochsee-Staatsmeisterschaft,
Klubmeisterschaft
1. – 5.10.
Biograd
Ja
Faktor
1,2
ja
Bavaria Cruiser 40S mit Spi
ORC
ORC
---
www.hochseemeisterschaft.at
Adria Cup
8. – 15.10.
Murter
---
---
First 35 mit und ohne Spi
---
---
---
www.sycs.org
Croatia Coast Cup
15. – 21.10.
Biograd –
Rovinj –
Biograd
ja
ja
Bavaria Cruiser 40S mit Spi;
Bavaria Cruiser 45 mit Gennaker;
ORC
ORC
MOCRA
www.croatiacoastcup.at
S-Cup
25. – 28.10. Mi. Adria
ja
---
First 35 mit Spi
---
---
---
www.nca.at
S.29
yacht Info 1/2016
und Gennaker von Biograd nach
Umag oder Portoroz (je nachdem
wie es die Behörden zulassen).
Beim Hofbauer Cup in Portoroz
geht es gleich anschließend etwas
gemütlicher zu. Bei fünf Up and
Downs und einer Navigationsfahrt
verbringt man die Nacht im gesicherten Hafen und erfreut sich bei
mehrgängigen servierten Menüs
am tollen Sideprogramm.
Anfang Mai findet die größte
der österreichischen Adriaregatten statt, der Kornati Cup: immer
wieder ein Ereignis der Superlative.
Die Alpe Adria Sailing Week
mit dem darin integrierten Austria
Cup findet wie im Vorjahr in Punat
statt. Als Einheitsklasse werden die
First 35 verwendet.
Der Business Cup ist wegen der
frühen Pfingsttage diesmal relativ
spät. Ein bisschen wärmer dürfte
aber den tollen Festen keinen
Nachteil bescheren, und auch die
Thermik funktioniert ja bei höheren
Temperaturen besser! Im Moment
steht noch kein Sponsorname vor
der Veranstaltung – Klaus Pitter
verspricht trotzdem gleichbleibende Qualität!
Die Aichfeld Yachting Race
Days – im Vorjahr eine tolle Veranstaltung – ist im Wachsen begriffen.
Man rechnet heuer schon mit etwa
doppelt so vielen Teilnehmern wie
im Vorjahr, und die Meldezahlen
sehen tatsächlich danach aus.
Nur mehr einzelne Schiffe sind
beim Linz-AG-Cup frei. Hier wird
eine perfekte Kombi aus Urlaub,
Schwimmen und Regattasegeln
zelebriert, und das scheint anzukommen!
Der Herbst beginnt mit dem
ifsec Business Cup. Zehn bis 15
Boote segeln stressfrei und ohne
Spi rund um das Gebiet von Murter.
Neben den Bavaria 46 Cruiser neu,
wird auch in einer offenen Klasse
ohne Spi gesegelt.
Gleich anschließend auf diese
Regatta ohne Spi folgt eine Regatta, bei der nur mit Spi gesegelt
wird: Die Adriatic Sailing Week.
Gestartet wird von Maslinica.
Gesegelt wird ausschließlich in
den zwei Einheitsklassen Salona
38 und Hanse 445.
Der Sportliche Höhepunkt ist
so wie jedes Jahr die Österreichische Hochsee-Staatsmeisterschaft
in Biograd. Von 1. bis 5. Oktober
geht es in den verschiedenen
Klassen um die ranghöchsten Titel,
die in Österreich zu vergeben sind.
Man braucht sich aber vom Namen
nicht abschrecken lassen: in der
Klasse ohne Spi geht’s genauso
gemütlich um diverse Inseln wir
bei Kornati Cup und Co. Natürlich
kommt auch das gesellschaftliche
nicht zu kurz.
Beim Adria Cup lässt Alfred
Pernold vom SYCS die Teilnehmer in
der Einheitsklasse First 35 mit und
Austrian Offshore Trophy
10
Regatten zählen für die
Austrian Offshore Trophy.
Dies ist die Veranstalterunabhängige, offizielle Bestenliste
der Offshoresegler. Sie wird
vom Referat für Breitensport im
Österreichischen Segelverband
verwaltet. Diese Regatten bieten eine gesicherte Qualität im
sportlichen Bereich, da hierfür
entsprechende Richtlinien gelten. Gewertet wird in den Kategorien Einheitsklasse mit Spi, ORC mit Spi und ORC ohne Spi.
Alle Regatten zählen mit Faktor 1,0 nur die Hochseemeisterschaft geht
mit 1,2 in die Wertung ein.
Alle Details dazu finden Sie auf der Website des OeSV;
www.segelverband.at unter -> Salzwasser -> Austrian Offshore Trophy
ohne Spi um Bojen aber auch viel
um Inseln fahren. Der Croatia Coast
Cup führt heuer von Biograd nach
Rovinj. Dieses historische Ziel wird
sicher viele Teilnehmer anlocken.
Der Saisonabschluss bildet
diesmal der SCup, bei dem es mit
gleichen Booten (ausschließlich
mit Spi) auf vielen Up-and-Downs
zu Sache geht. Wo da gestartet
wird ist nicht so klar, wird aber
auch rechtzeitig verlautbart.
Da ist wohl für jeden was da-
bei! Je nach Zeit und finanziellen
Möglichkeiten kann man sich mehr
oder weniger Regatten aussuchen.
Was sie wählen sollen? Unsere
Tabelle gibt einen guten Überblick.
Sollten Sie noch immer unsicher
sein, so hilft Ihnen die Redaktion
([email protected]) oder der
Autor ([email protected]) gerne weiter.
Auf ein Wiedersehen bei einer
der Regatten im Süden freut sich
Gert Schmidleitner
www.yachtinfo.at
Spezielle
Charterangebote
Kurzcharter
10-Tages-Charter
Mittwoch-Mittwoch-Charter
Basen: 10x Kroatien | 6x Türkei
Griechenland | Charter-Weltweit
www.pitter-yachting.com
Skippertraining Übung macht den Meister!
S.30
yacht Info 1/2016
Lara Vadlau und Jolanta Ogar
holen bei der Weltcup-Regatta
vor Miami die Silbermedaille,
Nico Delle Karth und Niko
Resch beeindrucken mit einer
perfekten letzten Runde.
S
hasha Chen und Haiyan Gao
(CHN), die mit einem Rückstand
von fünf Punkten in die abschließende Wettfahrt der 470er-Damen
gestartet waren, entscheiden den
spannenden Dreikampf mit einem
starken Zielspurt und Rang drei im
Medal Race für sich. Lara Vadlau
und Jolanta Ogar, die die vermeintlich stärkere Konkurrenz aus Brasilien, Oliveira/Barbachan, an die
Leine nehmen, beenden die finale
Runde auf Rang acht. Damit schließen die Doppel-Weltmeisterinnen
den Weltcup in der Biscayne Bay
auf Platz zwei ab. Matthias Schmid
und Florian Reichstädter segeln
mit Gesamtrang vier ebenfalls
ein Erfolgserlebnis ein. Die VizeEuropameister von Athen beenden
das Medal Race der 470er-Herren
auf Platz sechs, der erste Platz in
der abschließenden Runde, die mit
doppelten Punkten gewertet wird,
geht an die Amerikaner Mcnay/
Hughes, die sich damit auch dem
Gesamtsieg sichern.
Nico Delle Karth und Niko
Resch unterstreichen mit einem
sehenswerten Start-Ziel-Sieg im
Medal Race der 49er ihre Klasse,
die Weltranglisten-Ersten, die ihr
Möglichkeiten mit zwei FrühstartDisqualifikationen in der Finalserie
liegen haben lassen, beenden den
Weltcup auf Rang sechs. Den Sieg
holen die Spanier Botin/Marra.
Thomas Zajac und Tanja Frank,
die nach einem schleppenden Start
im Verlauf der Serie immer besser in
Fahrt kamen, segeln im Medal Race
der Nacra17-Klasse auf Rang fünf.
Damit beenden die das heimische
Duo den Weltcup vor der Skyline
von Miami auf Platz sieben. Die
49er- und Nacra17-Teams bleiben
in Florida und segeln ab 9. Februar in Clearwater um die WMMedaillen, die 470er-Damen und
-Herren haben ihre Titelkämpfe in
Buenos Aires, der Startschuss fällt
am 20. Februar.
Lara Vadlau: „Es war ein sehr
schwieriges Rennen, die Brasilianerinnen haben sich auf der Startkreuz
für die linke Seite entschieden, die
Chinesinnen sind über rechts gesegelt, damit haben wir die Kontrolle
über ein Boot aufgeben müssen.
Wir hatten die Brasilianerinnen
die gesamte Wettfahrt über im
Griff und waren in Schlagdistanz
zu Chen/Gao, die aber unmittelbar
vor der Ziellinie noch an drei Booten
vorbeigezogen sind und damit das
bessere Ende für sich hatten. Klar
hätten wir gerne gewonnen, aber
ein zweiter Platz ist nichts, wofür
man sich schämen muss. Situationen wie die heutige kann man nicht
üben, so gesehen war das dieses
Medal Race sehr wertvoll.“
Matthias Schmid: „Wir hatten
in dieser Woche mehrheitlich
wenig Wind und auch punkto
Wellenbild Bedingungen, die uns
eher nicht behagen. Hinsichtlich
Bootsgeschwindigkeit haben wir
absolut mithalten können, das
bestätigt die Entwicklungsarbeit
in den vergangenen Monaten. Wir
sind bei der Materialabstimmung
einen ordentlichen Schritt weitergekommen und nehmen diesbezüglich viel Positives mit. Nicht
Fotos: Maximilian Kiefhaber
ISAF-World Cup/Miami/25.-30.1.2016
links: Lara
Vadlau und Jolanta Ogar
oben: Thomas
mitte: Matthias
Schmid und Florian Reichstädter
unten: Nico
ganz am Punkt waren diesmal die
taktischen Entscheidungen, so gesehen können wir mit dem Ergebnis
gut leben. Das Training und die
Regatta waren sehr intensiv, wir
werden jetzt eine Woche daheim
regenerieren, ab 10. Februar
beginnt die WM-Vorbereitung in
Buenos Aires.“
Nico Delle Karth: „Die beiden
Frühstart-Disqualifikationen haben brutal weh getan und sind nach
wie vor nicht nachvollziehbar. Wir
waren damit aus dem Rennen, umso befriedigender ist der heutige
Abschluss. Wir haben unseren Plan
Zajak und Tanja Frank
Delle Kaerth und Niko Resch
vom Start weg durchgezogen und
ein fehlerloses Rennen abgespult.
Mit dem Gesamtergebnis können
wir nicht ganz zufrieden sein, aber
die seglerische Leistung ist definitiv gut für unser Selbstvertrauen.“
Tanja Frank: „Die Regatta
hat schlecht begonnen und versöhnlich geendet. Unterm Strich
wissen wir wo wir die Punkte
liegen gelassen haben, jetzt gilt
es mit dem WM-Revier in Clearwater vertraut zu werden und die
kommende Woche für die finale
Vorbereitung auf die Titelkämpfe
optimal auszunützen.“
S.31
yacht Info 1/2016
Viktoria Puxkandl ist North Sails Austria
Top-Youth Sailing Talent 2015
N
orth Sails Österreich hat im
vergangenen Jahr erstmalig
ein neues Projekt ins Leben gerufen,
um junge Nachwuchssegler zu
motivieren und zu unterstützen.
30 Segler und Seglerinnen im Alter
von 10 – 18 Jahren haben sich bei
der Wahl zum „North Sails Austria
Top-Youth Sailing Talent 2015“
beworben.
Die 5-köpfige Jury, bestehend
aus Andrea Seidl + Hans Spitzauer
(North Sails Austria), Lara Vadlau
(Profi seglerin), Pascal Weisang
(Trainer und Attersail-Team Geschäftsführer) und Roland Regnemer (Leiter BLZ des OeSV) wählte
die 420er Vorschoterin Viktoria
Puxkandl, die in dieser Saison eindrucksvoll bewiesen hat, was man
mit viel Talent, Einsatz, Motivation
und Teamgeist erreichen kann.
„Zentrale Werte wie Teamgeist,
Fortschritt, Kommunikationsfreude, Spaß am Segeln und Dynamik
am Wasser, welche wir als Segelmarke North vertreten, werden
auch bei Viktoria sowohl an Land,
als auch im Team am Schiff großgeschrieben. Aus diesem Grund
war Viktoria auch meine klare
Favoritin.“ so Andrea Seidl.
Viktoria Puxkandl, geboren
am 19.12.1997 in Linz, stammt aus
einer erfolgreichen Seglerfamilie.
Schon ihr Vater, Stephan Puxkandl,
nahm an den Olympischen Spielen
1988 als Vorschoter von Hubert
Raudaschl im Star teil. Im Union
Yachtclub Traunsee schnupperte
sie von klein an im Opti und in der
Zoom 8 erste Segelluft aber erst
als sie auf den Laser umstieg und
sogleich 2013 Jugendmeisterin bei
den Damen wurde, packte sie der
seglerische Ehrgeiz.
Mit einem Notendurchschnitt
von 1,3 im Gymnasium trotz 120
Tage am Wasser und dem 3. Platz
bei der Eurosaf und dem 1. Platz
bei der IÖSTM im 420er konnte
sie auch Ihre Mutter überzeugen,
dass sich Schule und Segelsport
gut vereinbaren lassen. Viktoria
zeigt somit nicht nur im Team mit
Angelika an der Pinne, dass Sie
koordinationsfähig ist, sondern
dass sie auch am Land ganz vorne
mitmischt. Für Ihre Hobbies wie
Andrea Seidl, Pascal Weisang
und Viktoria Puxkandl
Kekse backen, Variantenskifahren,
Wakeboarden und Laufen noch Zeit
bleibt ihr aber jetzt noch weniger
Zeit, da Sie seit Herbst im Olympialeistungszentrum in Linz mehrmals
die Woche ihr Training absolviert.
Die Elemente Wasser und Wind,
das Feingefühl für den richtigen
Trimm, gute Taktik, Spaß am Segeln
und vor allem das Agieren im Team
nennt Viktoria die Dinge, die ihr
beim Segelsport gefallen. Dennoch
muss Viktoria auf nichts verzichten,
da ihr der Segelsport derzeit alles
gibt und Sie dort ihren Spaß und
ihre Freunde gefunden hat.
Ihr großes Vorbild ist Lara
Vadlau, die in diesem Jahr den
2. WM Titel im 470er holte und
bereits an 2 Olympiaden (Jugend
Olympiade 2010 in Singapur
und Olympiade 2012 in London)
erfolgreich teilgenommen hat.
Dieses große seglerische Ziel hat
Viktoria für 2020 vor Augen. „Jede
Sportlerin muss sich große Ziele
setzen “ so Viktoria.
Neben den nächsten wichtigen seglerischen Terminen, wie
der bevorstehenden ISAF-WM in
Malaysien, der 420er WM in San
Remo und dem bevorstehenden
Wechsel in die 470er-Bootsklasse
und der Jungend-EM in Ungarn,
wird Viktoria im Frühjahr 2016
maturieren.
North Sails Austria unterstützt
Viktoria in der kommenden Saison
nicht nur mit dem seglerischen
Knowhow von Hans Spitzauer und
der Servicebetreuung von Andrea
Seidl, sondern übergibt einen
neuen 470er Segelsatz.
Das Red Bull Sailing Team
mit Olympiasieger Hans-Peter
Steinacher bietet Viktoria ein
Highlight der besonderen Art. Sie
wird als VIP Gast an einer Red Bull
Sailing Veranstaltung im Jahr 2016
teilnehmen.
Moody DS54 unter den ersten vier bei ARC+
M
it 260 Booten und 1.250 beteiligten Seglern, darunter 40
Kinder unter 16 Jahren, hat sich die
Moody DS54 stark durchsetzen und
hervorragend platzieren können.
Die Eigner überquerten mit dem
zukünftigen Skipperpaar und drei
weiteren Freunden von Las Palmas
via Kapverden den Atlantik und erreichten nach 3125 Seemeilen die
Karibikinsel St. Lucia.
Der Blauwassertörn über den Atlantik gestaltete sich für die Segler,
nur durch eine Gewitterfront unterbrochen, als ausgesprochen angenehm. Kein Wunder, denn ihre Moody DS54 ist mit allem erdenklichen
Luxus ausgestattet, den man von zu Hause her kennt: Waschmaschine,
Klimaanlagen, Elektro-Kochfelder, 4 Kühlschränke, Kaffeevollautomat,
WIFI-Satelliten- Kommunikationsanlage, mehrere Flachbildschirme und
vieles mehr.
Um auch das Segeln für längere Seepassagen so komfortabel wie
möglich zu gestalten, wurde die Moody DS54 zudem mit elektrisch
bedienbaren High-Tech-Rollsegeln ausgerüstet, so dass, wie bei der
Gewitterfront während der ARC+- Regatta, die Segel der „Mojeka“ sofort
per Knopfdruck eingerollt werden können.
Die hervorragende Platzierung unter den ersten vier über die Ziellinie
Gegangenen, zeigt ebenfalls deutlich, dass auch mit einer komfortabel
ausgestatteten Moody DS54 immer vorne mitgesegelt werden kann und
das ohne Gennaker oder Spi! „Die Laminatsegel standen während der
12-tägigen Atlantiküberquerung so optimal, dass wir locker einen Speed
von über sieben Knoten segeln konnten. Im Ziel war uns klar, dass dieser
einmalige Törn weniger von uns als vielmehr durch unser wunderbares
Schiff möglich gemacht wurde“, so die stolzen Segler am Zielort der
ARC+, auf St.Lucia.
Info: Moody, D-17439 Greifswald, Ladebower Chaussee 11;
Tel.: +49/3834-5792-20; www.moodyboats.com
Hanse 385 gewinnt den Phuket Kings Cup
D
as größte Segelevent Asiens, die
Kings Cup-Regatta wurde vor
der größten Insel Thailands, Phuket
ausgetragen. Bei schwierigen Bedingungen, wie schwache und drehende
Winde gewann in der Gruppe Small
Boats die Hanse 385 „Iyarada“ des
Australiers Tony Cittadini. Damit ist wieder einmal bewiesen, dass die
Hanse-Konstruktionen aus dem Hause Judel/Vrolijk & Co. nicht nur
wunderbare Cruising Yachten sind, sondern sich auch ebenso für das
eine oder andere Siegestreppchen eignen.
Die große Leistung der Hanse 385 „Iyarada“ wurde mit einem Standardrigg und Standardsegeln abgerufen. Selbst auf das in den Tropen
beinahe schon lebensnotwendige Bimini wollte der australische Eigner
nicht verzichten und fuhr als kleinstes Boot in der Gruppe trotzdem den
Sieg ein.
Der Eigner Cittadini zeigte sich neben seinem mitsegelnden Bruder
nach dem Sieg beeindruckt von der Leistung seiner Hanse 385 und
setzte nach dem Rennen seinen Urlaub an Bord seiner siegreichen Yacht
weiter fort.
Der Phuket Kings Cup wurde 1987 von seiner Majestät König Bhumibol anlässlich seines 60. Geburtstages ins Leben gerufen und gilt
heute als dass größte Segelevent in Asien. Jedes Jahr treffen sich Anfang
Dezember Segler aus aller Welt auf Thailands größter Insel um an der
Regatta teilzunehmen.
S.32
Markt
yacht Info 1/2016
chartermarkt
Die Bretagne
Skippertrainings-Wochen in Kroatien
g
ilt als seglerischer Leckerbissen,
der mit einer guten Portion
Können zum Hochgenuss wird.
Aber nicht nur Gourmets schwärmen von der wildromantischen
Küste mit kilometerlangen Sandstränden und den sagenumwobenen Inseln. Nur wenige wissen,
dass sich hier mit ursprünglichen
Küsten, exzellentem Essen und großer Vielfalt um eines der schönsten
Segelreviere Europas handelt.
Wer sich auf die südliche Bretagne einlässt, lernt eine liebens- sowie segelnswerte Region kennen, die nautisch sehr abwechslungsreich
ist. Inseln, Küstenorte, Flüsse und Archipele zum Träumen! Wer den
Zirkel weit steckt, zählt mit Sicherheit auch Jersey, Guernsey, die Scilly
Inseln und natürlich auch Südwestengland zu seinen Törnzielen!
❐ Reisezeit:
Die Hochsaison geht von Mitte Juni bis Ende August. Natürlich
sind zu dieser Zeit die Charterpreise ein wenig höher und die Häfen
etwas voller. Zudem ist der September auch sehr empfehlenswert, da
der Atlantik noch warm ist und die Häfen leerer sind. Mai und Juni
können noch kühl sein, vor allem ist das Wasser frischer.
❐ Wind und Wetter
Generell herrschen Winde aus dem dritten Quadranten vor. Im
Sommer treten selten Starkwinde oder Stürme auf. Es überwiegt eine
ruhige, sonnige Wetterlage mit durchschnittlich 1 bis 4 Beaufort. Detaillierte Wetterberichte für den Tag, sowie die Folgetage, hängen in
jedem Hafenbüro aus.
Schwierigkeitsgrad
Das Revier der Bretagne ist sicherlich nichts für den Anfänger. Tidenerfahrung sollte man schon gesammelt haben f zumindest sollte
man sich eingehend darauf vorbereiten! Terrestrische Navigation,
Ankermanöver im Strom und Stromnavigation sollten gut beherrscht
werden. Generell gilt: Die Südbretagne ist sehr viel zahmer als die
Nordbretagne.
❐ Yachten
Vom Zweikabiner bis zum Vierkabiner, von der sportiven Yacht
bis zum Komfortcruiser ist alles vorhanden.
Info: Yachtcharter Müller – Linz, 4030 Linz, Haiderstraße 14;
Tel.: 0732/651005; E-Mail: [email protected];
www.mueller-yacht-linz.at
Neue Bavaria 46 Cruiser für AMS-Yachting
D
er Charteranbieter AMS-Yachting hat für die kommende Segelsaison seine Charterflotte in Kroatien erweitert. Ab sofort steht
am Stützpunkt in der Marina Vrsar eine werftneue Bavaria 46 Cruiser
im Charterbetrieb des deutschen Direktanbieters. Die geräumige, mit
acht Kojen ausgestattete Yacht mit großer Fensterfront ist ideal für
eine personenstarke Crew oder Familien mit Kindern.
Info: AMS-Yachting, Segel & Charter KG, D-97461 Hofheim,
Martin-Luther-Str. 10; Tel.: +49/9523-6024; E-Mail: [email protected];
www.ams-yachting.de
A
uch in diesem Frühjahr bietet das
deutsche Charterunternehmen
AMS-Yachting Skippertraining in
Kroatien an. Jeweils sechs Tage lang
geht es dabei auf Tagestörns durch
die kroatische Inselwelt, die als eine
der reizvollsten Urlaubsreviere Europas gilt. Dabei haben die Teilnehmer
die Gelegenheit, sich mit Schiff und
Ausrüstung vertraut zu machen.
Segel- und Hafenmanöver stehen ebenso auf dem Tagesplan wie
Revier- und Wetterkunde sowie Navigationsübungen. Ein erfahrener
deutscher Schiffsführer gibt Törn-Tipps und verrät revierspezifische
Kniffe für alle, die anschließend auf eigenem Kiel in Kroatien segeln
möchten. Die Kurse sind in erster Linie für Segler geeignet, die sich
mit einem fremden Seegebiet vertraut machen möchten oder nach
längerer Pause zum ersten Mal wieder an Bord einer Yacht sind. Aber
auch Segelneulinge sind auf den Praxis-Törns willkommen.
Info: AMS-Yachting, Segel & Charter KG, D-97461 Hofheim,
Martin-Luther-Str. 10; Tel.: +49/9523-6024; E-Mail: [email protected];
www.ams-yachting.de
Explorer Törn
D
ie Explorer Törns von Müller
Yachtcharter Linz sind schon
seit langem ein Fixpunkt im Segelkalender der Stammkunden. Ob
Griechenland (Sporaden), Karibik
(Grenadinen), Italien (Sardinien)
oder im September 2016 eine Runde um Mallorca wurden schon viele
Reviere erkundet.
Pünktlich zur Messe in Tulln
präsentiert Herr Hickersberger das
spezielles exotisches Programm für
2017! Der Seychellen Explorer 2017
wir von 29. 4 – 13. 17 stattfinden.
In diesen 14 Tagen wird von Praslin
aus, Mahe und die andere kleinen
Inseln erkundet. Hierfür werden
von mehreren SO 379 über eine SO
409 sowie viele Katamarane zwischen 38 – 48 Fuß (z.B. L 400; Liv
40; L 450; Sal 48) zur Verfügung stehen.
Wie den Insidern sicher bekannt ist wurde der Reisetermin zu Anfang der Trockenzeit, zum SO Monsun, gewählt um dieses Ganzjahresrevier optimal genießen zu können. Ein detaillierter Folder mit Routen-,
Revier- und Yachtinformationen wird in Tulln zur Verfügung stehen.
Gerne sendet Ihnen die Charterfirma diesen den Interessenten auch zu.
Info: Yachtcharter Müller – Linz, 4030 Linz, Haiderstraße 14;
Tel.: 0732/651005; E-Mail: [email protected];
www.mueller-yacht-linz.at
www.golfinfo.co.at
www.rege.co.at
S.33
yacht Info 1/2016
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S.34
Bücher
yacht Info 1/2016
für sie gelesen
Mord mit Risiken
Der Kurs der Kennedys
D
U
er dritte Krimi von Harald H. Risius aus der
Reihe „Sail & Crime“ ist seit kurzem im Handel
und auch als E-Book erhältlich. In dieser Reihe sind
bereits zwei Krimis und ein Segelroman erschienen.
Aus dem Stand heraus hat es dieses Buch geschafft,
die Top ten in den Bereichen Segeln und Wassersport zu erobern.
„Mord mit Risiken“ beginnt an einem frühen,
nebligen Morgen als ein treibendes Segelboot im
Schilf am Großen Meer gefunden wird. An Bord
befindet sich ein Pärchen – beide nackt und tot. War
Eifersucht im Spiel? Hat der Mord mit den Grundstücksspekulationen um
ein Hotelprojekt zu tun? Oder war es eine Verwechselung? Brunner, der
fränkische Hauptkommissar, dem Wasser und Boote eigentlich suspekt
sind, ermittelt erfolglos von Land aus und macht sich dabei keine Freunde.
Plötzlich fallen weitere Schüsse. Der Fall bekommt eine neue Perspektive, ein Auftragskiller ist unterwegs. Werden Brunner und seine
Assistentin Susi es rechtzeitig schaffen, den Mörder zu stoppen? Es gibt
dramatische Szenen bei einer Wattwanderung nach Baltrum und auf einer
Segelyacht in der Nordsee vor Norderney. Eine Bombe wird gefunden
und schließlich muss die Küstenwache eingreifen...
Die Protagonisten Hinni und Renate sind, wie immer, in den Fall verwickelt und finden sich plötzlich in lebensbedrohenden Situationen. Der
Schauplatz Ostfriesland mit seinen etwas schrulligen, aber liebenswerten
Einwohnern, die dem Meer und der Seefahrt verbunden sind, bietet ein
abwechslungsreiches Bild.
Harald H. Risius, Mord mit Risiken; 332 Seiten, 13 x 19 cm,
Taschenbuch ;ISBN 978-3981707854
m das Wirken und den Zauber der Kennedys zu
verstehen, muss man ihre Leidenschaft für das
Segeln und das Meer verstehen. Aus der Menge der
Seglerfamilien an der Ostküste der USA sticht die enge
Beziehung der Kennedys zu ihrer Yacht Victura heraus.
Joe jr., John F. und Bobby jagten das noch nicht einmal
acht Meter lange Boot, das 1932 in den Familienbesitz
gelangte, endlose Male über das Meer; wenn einer der
Söhne bei einem Rennen nicht alles gab, sprühte ihr Vater vor Zorn. Als
John F. im Zweiten Weltkrieg einen U-Boot-Untergang überlebte, waren
die Kennedys fest davon überzeugt, dass seine Erfahrungen an Bord
der Victura der Grund für sein Überleben waren. Hochglanzbilder des
späteren Präsidenten und seiner Frau Jackie auf dem sonnigen Deck der
Yacht verliehen dem Kult den letzten Schliff. Aber auch Ted navigierte
an allerlei Untiefen vorbei, ehe er sich als „Löwe des Senats“ einen Ruf
machte; und die Kinder und Kindeskinder seiner früh verstorbenen Brüder
trieben die Victura noch Jahrzehnte später über die Wellen.
In seinem Buch zeichnet James W. Graham die Lebenslinien einer
amerikanischen Dynastie nach, die wie keine zweite Mythos und Lifestyle
verkörpert und deren Schicksal oft Nährboden für Verschwörungstheorien war. Seine kenntnisreiche und anschauliche Geschichte rund um ein
kleines Boot, das Zeuge großer Ereignisse der Weltgeschichte war und
seit jeher für den Kampfgeist seiner Besitzer steht, wirft ein neues Licht
auf eine mächtige Familie.
James W. ‚Graham, Der Kurs der Kennedys; 392 Seiten mit
zahlr. Abbildungen, gebunden mit SU und Lesebändchen; € 24,00;
ISBN 978-3-86648-195-4
Info: mareverlag
Info: Richter Verlag
❐ Trilogie „Versuchung und Vermächtnis“
Teil 2 – Im Bann der Zweifel
„I
m Bann der Zweifel“ heißt der zweite Teil der
Fantasy-Trilogie „Versuchung und Vermächtnis“ von
Cecilia Ventes. Nach den missglückten Versuchen aus
der Unterwelt, die Novizin Madeleine von ihren tugendhaften Werten
abzubringen und Unfrieden zu stiften, nimmt das Spiel des Höllenreiches,
geprägt von Liebe, Hass und Lüge, welches in dem irdischen Königreich
Hochbergen ausgetragen wird, seinen Lauf. Die Vergangenheit …
Die Vergangenheit wurde bereits zur Gegenwart und die Schatten,
die sich durch das Königreich ziehen, verheißen nichts Gutes. Auch die
Pläne aller Beteiligten scheinen nicht aufzugehen, sondern werden von
Zweifeln durchkreuzt: Zweifel an sich selbst, am jeweiligen Auftrag, an
den Verbündeten und den gesetzten Zielen. Egal, ob es sich um die
junge Novizin Madeleine, das Höllengeschöpf Usgalman und seine neun
Untugenden oder den edlen Ritter Gernod und seinen König handelt –
scheinbar alle beginnen ihr Handeln zu überdenken oder verlieren ihr
ursprüngliches Ziel aus den Augen. Dadurch schwächen sie nicht nur sich
selbst, sondern auch die Gemeinschaft, für die sie eigentlich stark sein
müssten. Krieg und Heuchelei finden in die friedliche Welt Hochbergens
zurück. Verlieren die Beteiligten ihre Ideale oder sind sie genau von diesen
verblendet und gefangen? Jeder wird auf seine Weise geprüft und hat
selbstständig zu entscheiden, wie er mit den Entwicklungen am besten
umgeht. Oder gibt es eine unbekannte Macht, die genau das will?
Internetseite zum Buch www.cecilia-ventes.de
E-Book: ISBN 978-3-943952-98-8, ca. 180 Seiten, Preis: 6,99
€; Hörbuch gelesen von Sven Görtz, ISBN 978-3-943952-31-5, Dauer:
6 Std. 44 Min., Preis: 14,99 €.
Info: Verlag BÄNG Management & Verlags GmbH & Co. KG
Einmal München – Antalya, bitte
F
ünf Monate unterwegs mit einem kleinen Boot
entlang der Küsten des Mittelmeeres. Ein Buch
voller Geschichten vom und über das Meer. Und über
die Menschen, die dort leben.
1.100 Seemeilen. Das ist der Weg, den ein Flugzeug
zwischen München und dem südtürkischen Antalya
zurücklegt. Der übliche Weg in den Urlaub. 1.100 Seemeilen lang ist auch der kürzeste Seeweg nach Antalya: die Ideallinie
vom slowenischen Hafen Izola nach Antalya. Aber man kann auch anders
reisen. Mit einem kleinen Segelboot, entlang der Küsten Italiens, über
die Straße von Otranto bis nach Orthonoi und von da aus durch die
griechische Inselwelt bis in die Türkei. Statt der schönsten 14 Tage im
Jahr von Hafen zu Hafen eilen: Slow-Traveling. Sich lustvolle fünf Monate
Zeit lassen. Fünf Monate. Für vier Länder. Bis nach Antalya. Und Einhand.
Es ist eine uralte Route, die Thomas Käsbohrer sich für seinen Weg
von Venedig in die Türkei ausgesucht hat. Glaubt man dem lesenswerten
Band von David Aboulafia über das Mittelmeer, dann wurde die Route
Norditalien-Ägäis bereits vor 3.000 Jahren befahren. Thomas segelt dort,
wo Jahrtausende Händler und Hökerer unterwegs waren, Schurken und
Schlagtots, Heilige und Kreuzritter, Piraten und Philosophen. Eine Route,
auf der auch die Venezianer auf ihren Galeeren 1.100 Jahre regelmäßig
von Venedig in die Türkei segelten: nach Byzanz.
„Einmal München – Antalya, bitte.“ schildert die täglichen Abenteuer
eines Mannes und seines kleinen Bootes. Es zeigt, dass man keine Ozeanüberquerung machen muss, um das Meer zu erleben und steckt voller
Geschichten, die Lust machen auf die Menschen, die an seinen Küsten leben.
Thomas Käsbohrer, Einmal München – Antalya, bitte – Von der
Kunst, langsam zu reisen; 320 Seiten, E-Book in allen Formaten;
€ 9,99; Printausgabe € 24,95; ISBN 978-3-946014-27-0
Info: Verlags-und Medienagentur Susanne Guidera
S.35
yacht Info 1/2016
Eines Sommers Gnade
Reiseführer für Segelselige
E
W
in Einhand-Segler mit Chiemsee-Routine kämpft
sich in 99 Tagen auf seiner Bavaria 707 namens
HAXL über den Ärmelkanal und Rund England durch
französische, britische, schottische und irische
Hafen- und sonstige Erfahrungen. Die Idee zu diesem aberwitzigen Segeltörn kommt Otto Schwarz
während eines Kurztörns von Calais nach Dover.
Und diese spontane Idee bringt den Binnensegler
auf See schnell in Schwierigkeiten: vom Kampf mit
der Rollfock, der selbst geschneiderten Sprayhood,
dem Motor und weiteren Schrecklichkeiten von
Notanker bis Ankernot ist so ziemlich alles dabei.
Daneben hat Otto Schwarz aber nicht nur mit Problemen auf See,
sondern auch mit gewissen kulturellen Besonderheiten an Land zu
kämpfen: British Summertime, British Summer, British Port Control,
British Schleusen, British Internetcafé, British Kommunikation, British
Nebel, British Königshaus, Scotch Whisky und „An Land kommt der Tod
immer von rechts“. Zur Entspannung spricht Otto Schwarz mit seinem
British Wecker oder den British Nachbarcrews oder seinem deutschen
Wasserkocher. Schreibt Schwarz mal nicht über seine Erlebnisse auf See
oder an Land, dann präsentiert er historische und literarische Exkursiönchen von Napoleon über den Zweiten Weltkrieg bis hin zu Shakespeare
– stets so vergnüglich zu lesen, dass es scheint, der Binnensegler habe
nicht nur das Segeln auf See, sondern auch den britischen Humor tief
in sich aufgenommen.
Otto Schwarz, England immer links – 99 Tage Segeln zwischen
Tidestrom und Flying Ants; 304 Seiten, 43 Farbfotos, Format 14,6 x 22
cm, gebunden mit Schutzumschlag; € 23,60; ISBN 978-3-667-10269-0
elcher Segler träumt nicht vom perfekten Törn?
Wenn Sie es nicht beim Träumen belassen,
sondern Ihr Traumziel auch wirklich finden möchten,
bietet Ihnen dieses Buch Anregungen für Ihren
Traumtörn: Ob exotisch oder nah, ambitioniert oder
kindertauglich – bei den 24 vorgestellten Törns ist
sicher auch Ihr perfektes Ziel dabei: Sobald Sie sich
für ein Reiseziel entschieden haben, wird die Planung
einfacher, wenn Sie etwas mehr über das Ziel und das,
was Sie erwartet, wissen. Zu jedem Törn finden Sie in diesem Buch daher
eine detaillierte Routenbeschreibung, ob als Rundreise oder Direktfahrt,
die die Höhepunkte des Reviers beinhaltet. Die Länge jeder Route ist nur
eine Richtlinie, der Sie folgen können, aber nicht müssen. Sie können die
Route aber auch Ihren Anforderungen anpassen.
Außerdem sind wichtige Informationen über das Ziel selbst aufgeführt: Wo sind die Liegeplätze bzw. wo kann man ankern? Wo kauft man
Proviant, und welche Sehenswürdigkeiten gibt es? Sie werden ebenfalls
beraten, wie viel Erfahrung und Fachwissen für jedes Ziel benötigt
werden. Schließlich stellt sich noch die allerwichtigste Frage nach der
besten Reisezeit, weswegen unter jedem Törn die Segelsaison und die
zu erwartenden Wetterbedingungen aufgeführt sind. Der perfekte Ideengeber für alle Segler, die sich nicht mehr nur nach Sehnsuchtszielen
sehnen, sondern sie auch besegeln wollen!
Vanessa Bird, Sehnsuchtsziele für Segler – Die schönsten
Reviere der Welt; 160 Seiten, 104 Farbfotos, 24 Übersichtskarten,
Format 19,7 x 25,6 cm, gebunden mit Schutzumschlag; € 25,60;
ISBN 978-3-667-10274-4
Info: Delius Klasing
Info: Delius Klasing
Hunger auf Meer
D
enken Sie noch oft an Ihren letzten Mittelmeertörn zurück? Mit diesem Buch können Sie
sich die mediterrane (Bord-)Küche aufs Schiff oder
direkt nach Hause holen! „Mediterrane Bordküche“
enthält 40 authentische, beliebte Rezepte aus dem
Mittelmeerraum, die soweit verändert oder vereinfacht wurden, dass sie auch mit „Bordmitteln“
zuzubereiten sind. Die nötigen Grundlagen für eine
mediterrane Küche an Bord finden Sie in der Packliste.
So können Sie schon vor dem Segeltörn die nötigen
Grundlagen einkaufen und sich vor Ort in den Häfen
mit fangfrischen Lebensmitteln versorgen.
Die Rezepte sind nicht nur ideal auf die Möglichkeiten einer Bordküche
abgestimmt, sondern auch so dargestellt, dass sie einfach nachzukochen
sind: Die Zubereitungsschritte sind Schritt für Schritt mit Bildern illustriert.
Mit dem Buch „Mediterrane Bordküche“ wird Ihr Sommertörn zu einer
kulinarischen Reise, an die Sie sich gerne erinnern werden.
Wolfgang Mader / Johannes Maria Geurtz, Mediterrane Bordküche
– Die besten Rezepte aus der Pantry; 176 Seiten, 539 Farbfotos, Format
17,9 x 28,6 cm, Klappenbroschur; € 20,50; ISBN 978-3-667-10277-5
Info: Delius Klasing
weitere Buchvorstellungen auf
www.yachtinfo.at
Knoten
O
b beim Campen, beim Angeln, in der Seefahrt, beim
Klettern oder beim Segeln – Knoten erweisen uns
in Alltag und Freizeit unersetzliche Dienste!
Schotstek, Affenfaust und Feuerwehrstuhl – vielfältig sind die Namen der kompliziert erscheinenden
Gebilde und ebenso vielfältig ihre Formen und ihre Anwendungsbereiche. In diesem praktischen und übersichtlichen Handbuch
finden Sie über 100 der wichtigsten und nützlichsten Knoten.
Detaillierte Step-by-Step-Darstellungen zeigen Ihnen, wie Sie diese
knüpfen können. Tipps zur Wahl und Pflege des richtigen Seils sowie ein
Glossar runden dieses informative Werk ab. Ein perfekter Begleiter für
alle Situationen – outdoor wie indoor!
Richard Hopkins, Handbuch Knoten; 256 Seiten, 17 x 14,4 cm,
Flexcover; € 5,00; ISBN 978-3-8427-0482-4
Info: tandem.VERLAG
Schottland
M
y heart’s in the highlands, dichtete Robert Burns
im Jahre 1789 – und auch heute noch kann man
sein Herz leicht an das ewig einsame, raue schottische
Hochland verlieren. Genauso wie an schwindelerregende Klippen, windumtoste Inseln und die tief ins Inland reichenden
Fjorde im Westen. Sirio Magnabosco und Dmitrij Leltschuk porträtieren
Landschaft und Menschen mit erstaunlichen, faszinierenden und verzaubernden Ansichten und zeigen Schottland und seine Bewohner in
noch nie gesehenen Bildern.
Sirio Magnabosco / Dmitrij Leltschuk, Schottland mit Texten von
Katja Scholtz; 144 Seiten, fadengehftet, Leinenband mit SU, 30 x 26
cm; € 58,00; ISBN 978-3-86648-240-1
Info: mareverlag
S.36
Markt
yacht Info 1/2016
boots-markt
Linssen Yachts präsentiert auf der Boot Tulln
die neue Grand Sturdy 410 AC.
D
ie Yacht aus der neuen, erst im letzten Jahr eingeführten Grand
Sturdy-Reihe ist mit drei Kajüten, einem großen Salon mit L-förmiger
Sitzbank (die sich dank Easy Sleep Convert System umstandslos in ein
Doppelbett verwandeln lässt), der steuerbordseitigen U-förmigen Pantry
und der backbordseitigen Dinette ausgesprochen geräumig eingerichtet.
Vorder- und Achterkajüte besitzen ein großes französisches Bett mit
jeweils separater Toilette und Dusche. Für Ihre Gäste steht eine Kajüte
mit zwei Einzelbetten und separater Dusche zur Verfügung.
Außensteuerstand und Achterdeck sind komplett mit Cabrioverdeck
versehen, so dass Sie bei allen Wetterbedingungen komfortabel fahren und
das Leben an Bord genießen können. Über die großzügigen Treppen am
Spiegel erreichen Sie bequem die große Badeplattform. Alle Funktionen
an Bord lassen sich über den 10”-Berührungsbildschirm leicht bedienen.
Bei dieser 410 handelt es sich um eine spezielle Charterausführung
mit kratzfestem Interieur und „Look and Feel“ in Kirsche. Die Yacht kann
ab der kommenden Saison beim neuen Linssen Boating Holidays ® -Partner
Lagunalonga (www.lagunalonga.it) gemietet werden.
Info: Linssen Yachts BV, NL-6051 AD Maasbracht, Brouwersstraat 17;
Ansprechpartner: Paul Beelen; Postbus 7172; Tel.: +31/475-439999;
E-Mail: [email protected]; www.linssenyachts.com
Cantieri Estensi präsentierte in Düsseldorf das
Restyling seiner Boote
Z
usammen mit dem Studio Maurizio
Zuccheri Yacht Design, das schon
immer mit Cantieri Estensi eng zusammenarbeitet, wurden wichtigen
Neuerungen entworfen, die die
zeitlose Linie der Motoryachten und
Lobster zweifellos bereichern.
Zuallererst, konnte durch das Herstellungsverfahren der Harzinfusions
(Rumpf, Deck, Deckhaus) eine erhebliche Gewichtsreduktion erreicht
und dadurch der Energieverbrauch
im Fahrbetrieb gesenkt werden. Es
wurde das Spektrum der Holzarten für die Innenräume erweitert; neue
und größere Seitenfenster hellen das Innere auf und ermöglichen einen
weiteren Horizont aus der Kabine über den Horizont hinaus.
Info: Cantieri Navali Estensi s.r.l., I-24121 Bergamo (BG), Via Casalino 13;
Tel.: +39/035-0667723; E-Mail: [email protected];
www.cantieriestensi.it
www.rege.co.at
mit Internetshop
Seascape Flotte – neu bei Segelwelt
S
eascape ist Segelspaß für jedermann. Statt langsam durchs
Wasser zu schieben flitzen Sie mit
der Flotte von Seascape von Bucht
zu Bucht oder um die Regattabahnen. Einfaches Handling gepaart
mit guten Segeleigenschaften bieten
Zeitvertreib für jede Könnerstufe, ob
beim Daysailng, beim Cruisen oder
Regattasegeln, der geringe Tiefgang
und die Möglichkeit des einfachen Trailerns ermöglicht Ihnen den Zugang
zu einzigartigen Revieren, Anker- und Liegeplätzen.
Wenn Sie einen Wohnwagen am Wasser suchen gibt es besseres als
eine Seascape – wenn Sie Spaß am Segeln wollen – „Sail Seascape – Think
Seascape – Learn Seascape“.
Ab sofort sind die Modelle Seascape 18, Seascape 24 und Seascape
27 im Vertrieb von Segelwelt.at erhältlich.
Info: Segelwelt.at – Andreas Hanakamp GmbH, 2700 Wr. Neustadt,
Bahngasse 46; Tel.: 02622/28074; E-Mail: offi[email protected];
www.segelwelt.at und www.thinkseascape.com.
Sealine S330 und C330 gewinnen den
„Oscar der Motoryachten“: den Motor Boat Award 2016.
E
uropas ältestes MotorbootMagazin „Motor Boat & Yachting“
hat gleich zwei Sealine Modelle, die
S330 und C330 mit dem international
begehrten „Motor Boat Award 2016“
ausgezeichnet. Die beiden Siegerinnen erhielten die berühmte Auszeichnung in der Kategorie „Sportcruiser
bis 45 Fuß“. Bereits im Vorjahr hatte Sealine mit dem Modell F380 in
der Klasse „Flybridge bis 55 Fuß“ den Motor Boat Award abgeräumt.
So zitierte die Fachjury der „Motor Boat & Yachting“ während der
Preisverleihung: „Sealine hat erfüllt, was sich die Sealine Kunden gewünscht haben: Der britische Designer Bill Dixon übertraf sich selbst,
indem er den Rumpf der erfolgreichen S330 übernahm, aber das Interieur
komplett neu arrangierte und auch das Deckslayout neu entwarf.
Wenn die Präferenz beim Sonnenbaden oder einfach das Leben an
Deck im Vordergrund steht, ist die S330 die richtige Wahl. Wer jedoch
vorwiegend den Raum unter Deck und die Sealine vom geschlossenen
Fahrerstand aus erleben will, wird sich für die C330 entscheiden. Je
nachdem, ob kraftvoll und mit Vollspeed durch die Wellen gefahren
werden soll, oder lieber das Cruising-Gefühl, von Hafen zu Hafen zu fahren im Vordergrund steht: Beide Sealine Yachten haben eine Vielzahl an
Motorisierungs-Optionen – ob als Einzel- oder Doppelmaschine können die
Motoryachten auch unter ökonomischen Aspekten ausgewählt werden“.
Mit einer innovativen Modellpolitik setzt Sealine viele Trends in der
Motoryachtbranche. Die Motoryachten der Traditionsmarke zeichnen sich
durch ein besonderes Design aus der Feder von Bill Dixon aus, welches
Dynamik, Funktionalität und Luxus optimal verbindet.
Info: www.sealine.com
S.37
yacht Info 1/2016
Die HVG kommt mit einer Superlative nach Tulln!
Der neue Steiner Ultraleichtgleiter 4.2
D
S
ie Hanse (Deutschland) Vertriebs
GmbH & Co. KG aus Greifswald,
kurz HVG genannt, präsentiert unter
der Federführung Ihrer Filiale in
Bernau am Chiemsee, dem exklusiven
Händler der Marken Hanse, Dehler,
Moody und Fjord für Österreich und
Süddeutschland, das größte Schiff,
das jemals auf der BOOT TULLN ausgestellt wurde. Die Luxus Segelyacht
Hanse 575!
Die imposante Hanse 575, mit einer Länge von 17,15 m, einer Breite
von 5,20 m und einer Segelfläche von 150,5 m² am Wind ist die perfekte
Cruising Yacht. 17 m Eleganz, konstruiert von Judel & Vrolijk & Co., lassen keine Wünsche offen. Die Verbindung aus modernem Yachtdesign,
luxuriöser Eleganz kombiniert mit kompromissloser Funktionalität und
Segelperformance bilden die perfekte DNA der Hanse 575.
Als weiteres Highlight wird die Hanse 385 präsentieren. So muss eine
Fahrten Yacht mit einer Länge von 11,40 m konstruiert sein. Judel & Vrolijk
& Co. Design kombiniert mit Hanse eigenen Entwicklungen, wie etwa
das integrierte Selbstwendefock-System mit einem darauf abgestimmten
Segelplan, ein modernes Loft-Style-Interieur, zum Steuermann geführte
Fallen und Strecker und die Doppel-Steueranlage gehören auch bei der
Hanse 385 zum Standard.
Info: Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co., D-17489 Greifswald,
Salinenstr.22; Tel.: + 49/3834-775570 oder Tel.: + 49/8051- 9629768;
E-Mail: [email protected]; www.hanseyachtsvertrieb.de.
Große Premiere auf der boot: Dehler 42
D
ie neue Dehler 42 sorgte bereits
im Vorfeld für Aufregung in der
stark umkämpften 13-Meter-Klasse.
Das schnelle Schiff stammt aus der
Feder des Hauskonstrukteurbüros aus
Bremerhaven, Judel/ Vrolijk & Co, dessen Mitinhaber und Geschäftsführer,
Torsten Conradi maßgeblich zum Erfolg der Marke Dehler beigetragen
hat. Der ausgewachsene Performance Cruiser nimmt die Linien der
erfolgreichen kleineren Schwester und Europas Yacht des Jahres 2014,
Dehler 38 auf und führt das Design geschickt weiter.
Mit drei verschiedenen Kielvarianten können die zukünftigen Eigner
zwischen einem gemäßigten (1,98m), einem Normalkiel (2,15m) und einem tiefgehenden Regattakiel mit tiefliegendem Ballast (2,40m) wählen.
Damit wird die Einsatzfähigkeit der neuen Dehler 42 auf beinahe jedes
Segelrevier uneingeschränkt ermöglicht. Ob als modernes Fahrtenschiff,
sportlicher Performance Cruiser oder rassige Regattayacht ermöglicht
die neue Dehler 42 alle Optionen, die das Seglerherz begehrt.
Auch hinsichtlich der Bauqualität setzt sich die Neue an die Spitze:
Mit einem „Carbon Cage“, also Kohlefaserverstärkungen in den Bodenwrangen werden die Kräfte von Kiel und Rigg aufgefangen und resorbiert.
Wie bei jeder Dehler steht auch bei der neuen 42iger der Mast auf dem
Rumpfboden und entlastet die Decksstruktur. Als weitere Option kann
eine praktische Badeplattform geordert werden.
Unter Deck wird eine Ein- oder Zweikabinenversion angeboten. In
der Achterkammer findet man die patentierte Dehler-Innovation – die
Uni-Schwingtür, die in ihrer einzigartigen Doppelfunktion den Salon und
das exquisite Eignerbad trennt und gleichzeitig die verschließbare Tür
für Dusche und WC ist! Abgerundete Formen und sehr ansprechende
Holz- und Stoffvariationen runden das Angebot der neuen 42iger ab.
Info: Dehler Yachts, D-17493 Greifswald, Ladebower Chaussee 11,
Postfach 3165; Tel.: +49/3834-5792-20; www.dehler.com
chon die Steiner Lightstream 6.2
setzte mit über 70 km/h Höchstgeschwindigkeit neue Maßstäbe im
Elektrobootbau. Nun präsentiert
die Salzburger Bootswerft Steiner
Nautic den neu entwickelten Steiner
Ultraleichtgleiter 4.2.!
Nach 2-jähriger Entwicklung
stellt die Mattseer Werft den „kleinen
Bruder“ der Steiner Lightstream vor. Ähnlich konzipiert wie das 6 m große
Elektroboot vereint der Steiner Ultraleichtgleiter 4.2 High-Tech- Komponenten wie einen leichten Rumpf aus Carbonfaser-Sandwichlaminat – als
Sichtcarbon auch ein optischer Hingucker – ein Unterwasserschiff mit
Stufenrumpf für besseres und stabileres Gleiten, hochwertige LithiumAkkus und einen leichten Elektromotor. In dieser Kombination erreicht
der Ultraleichtgleiter mit nur 4 kW Antriebsleistung eine Höchstgeschwindigkeit von 23 km/h. Ein weiterer Vorteil: Mit 4 kW bleiben Sie unter der
in Österreich gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsgrenze und genießen
somit einen zulassungs- und führerscheinfreien Fahrspaß! Daneben
lädt die mit 2 m großzügig dimensionierte Liegefläche zu schönen und
komfortablen Stunden am See ein.
Wie bei allen Bootsanfertigungen der Werft Hermann Steiners steht
auch beim Steiner Ultraleichtgleiter der ganz besondere Geschmack
des Kunden im Vordergrund. Je nach Kundenwunsch kann zwischen
unterschiedlichen Rumpfmaterialien und diversen farblichen Gestaltungsmöglichkeiten des Bootes und der Liegeflächen gewählt werden.
Auch die Erweiterung des Komforts durch Bimini o.ä. sowie eine stärkere
Motorisierung (bis ca. 15 PS) oder ein Wechsel des Motorentyps sind
nach den Bedürfnissen der Kundschaften ausführbar – so eignet sich der
Stufenrumpf des Ultraleichtgleiters auch perfekt für Außenbordmotoren.
❐ Technische Daten:
Länge: 4,2 m; Breite: 1,7 m; Gewicht: ca. 100 kg ohne Antrieb
Geschwindigkeit: ca. 23 km/h mit 1 Person bei 4 kW Antriebsleistung mit Torqeedo 4.0; ca. 37 km/h mit 1 Person bei 8 kW Antriebsleistung mit RiPower 10.0.
Zulassung für 4 Personen
führerscheinfrei bis 4,4 kW in Österreich
Info: Steiner Nautic – Hermann Steiner, 5163 Mattsee, Seestraße 23;
Mobil: 0664/2200576; Tel.: 06217/5432; E-Mail: offi[email protected];
www.steiner-boote.at.
RS Quest – die Zukunft im Ausbildungs- und Freizeitbereich
D
ie RS Quest ist sowohl für Einsteiger und den Schulbetrieb,
sowie für Vereine und Familien und
für das sportliche Zweimannsegeln
mit Trapez und Gennaker geeignet.
Ab 2016 stehen die Boote in Segelschulen und Verleihbetrieben, die
am Puls der Zeit sind, zur Verfügung.
Die Bootsindustrie ist im Wandel
und diesem Trend wird auch in der
Ausbildung gefolgt. Auch im Zuge der zentralen Segellehrerausbildung
der WSVO kommen die RS Quest zum Einsatz, sodass unsere zukünftigen
Ausbildner besten und zeitgemäß ausgebildet sind!
Die RS Quest ist bei der Austrian Boatshow in Tulln erstmalig in
Österreich zu sehen.
Aufgrund der Großbestellung der Sea Cadets wird eine frühzeitige Bestellung empfohlen.
Info: www.watersport.at, E-Mail: [email protected]
S.38
Markt
yacht Info 1/2016
firmen-news
Die Omega Ploprof in neuen Farben und Designs
Quantum Radar Antenne
D
M
ie OMEGA Ploprof zählt seit
1970 zu den strapazierfähigsten,
robustesten und seetüchtigsten Taucheruhren, die jemals hergestellt wurden. Ursprünglich für Profitaucher
entwickelt, vertraute beispielsweise
auch der berühmte Meeresforscher
Jacques-Yves Cousteau auf die
ausgezeichneten Fähigkeiten dieses
Zeitmessers, dessen Name von den jeweils ersten Buchstaben von plongeurs professionnels, der französischen Bezeichnung für Profitaucher,
abgeleitet ist.
2009 lancierte OMEGA eine überarbeitete Version dieser Ploprof, die
bis zu einer Tiefe von 1.200 Metern wasserdicht ist und mit der revolutionären Co-Axial Technik ausgestattet war. 2016 kehrt dieses einzigartige
Modell mit vier ausdrucksstarken Versionen als OMEGA Ploprof Co-Axial
Master Chronometer zurück!
Auch die aktuelle Version der Ploprof präsentiert sich mit der einzigartig markanten Gehäuseform von einst, der Schraubkrone bei 9 Uhr und
dem Drücker für die Sicherheitsverriegelung der Lünette. Als Material
wurde 2016 allerdings Titan gewählt, welches korrosionsbeständiger
und rund 40 % leichter als Edelstahl ist.
Das polierte Mesh-Armband ist ebenfalls aus Titan gefertigt
und trägt die Auszeichnung „Sharkproof“. Ergänzend wird jedes
Modell mit einem Kautschuk-Armband in der jeweiligen Farbe der Lünette
ausgeliefert. Die Skala der Lünette ist mit Super LumiNova beschichtet,
was die optimale Ablesbarkeit auch bei Dunkelheit gewährleistet.
Das Herz der Uhr ist heute das OMEGA Co-Axial Master Chronometer
Kaliber 8912, welches Chronometer (COSC) geprüft ist. Zusätzlich durchlaufen jede Uhr und ihr Werk eine achtteilige Testreihe, die vom Schweizerischen Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) streng geprüft
und zertifiziert wird. Mit dieser Master Chronometer-Zertifizierung setzt
die Ploprof einen neuen Branchenmaßstab in puncto antimagnetischem
Widerstand, Ganggenauigkeit und Präzision!
it der Quantum Radarantenne
revolutioniert Raymarine den Radarmarkt. Dieses CHIRP Puls-Kompressionsradar liefert im Nahbereich (kleinster
Bereich 5,6 m !!!) ebenso eine perfekte
Auflösung wie auf größere Distanzen
(max. 24 Seemeilen). Das Radar kann mit
dem Raymarine-Bildschirm mit LightHouse2 R15 Software entweder
über Kabel oder über W-LAN verbunden werden. Das Radar liefert 256
Farben und hat einen extrem geringen Stromverbrauch.
❐ Passt für alle Raymarine MFD‘s mit LightHouse II Version 15 Software
❐ Verbindung zum MFD über Raynet (Ethernet) oder WLAN
❐ Hervorragende Auflösung in allen Entfernungsbereichen:
(5,6 m bis 24 Seemeilen)
❐ nur 5,6 kg besonders leicht, 12/24 V DC, wasserdicht nach IPX6
❐ 20 W max. Ausstrahlung, 17 W Stromverbrauch (Senden),
7 W (Stanby), 2 W (Sleep)
❐ CHIRP Bandbreite bis 32 MHz, CHIRP Pulslängen 400 nS bis 20 μS
Pulsbreite (3 dB) von 40 nS bis 14,7 μS, Peilstrahl: 4,9° vertikal,
20° horizontal.
Info: Werner Ober GmbH & Co KG – Yachtelektronik; Tel.: 05577/82419;
E-Mail: [email protected]; www.yachtelektronik.at.
Motorenöle, Additive und andere chemische Helfer
A
in Blick auf die neue HELIX TM
7-Serie genügt, um zu erkennen,
dass sie von Humminbird® stammt.
Erleben Sie eine unglaubliche Auflösung und eine klare und helle Anzeige
der Fische und Bodenstruktur. Das
extra-weite Bildformat gibt Anglern
viel Raum, um das erstaunliche Humminbird® Side-Imaging-System oder
den vielseitigen SwitchFire® SONAR nebeneinander mit detaillierten
kartographischen Bildschirmen anzuschauen.
Die HELIX TM 7-Serie umfasst sechs Modelle, um den individuellen
Bedürfnissen von Anglern und Bootsfahrern gerecht zu werden. Alle
Einheiten haben eine X-Press™ Menu System -Tastatursteuerung, ein
800H x 480V 7-Zoll TFT Display mit 256 Farben und sind zur kardanischen
Aufhängung oder zur Einbaumontage mit einem optionalen Kit geeignet.
HELIX TM 7 GPS Plotter, Sonar – GPS, HELIX TM 7 DI – GPS, und HELIX TM
7 SI – GPS, alle diese Geräte haben einen Micro SD-Kartenslot zum
Verwenden von Seekarten oder zum Speichern von Screenshots, Sonaraufnahmen oder Waypoints. Alle Modelle der HELIX TM 7-Familie sind mit
einer ausbaufähigen Software ausgestattet.
uf der „Boot“ in Düsseldorf hat
das neue Marine-Sortiment von
LIQUI MOLY Premiere gefeiert. Damit
besetzt der aus dem AutomotiveBereich kommende Motorenöl- und
Additivspezialist das nächste Geschäftsfeld. „Hier können wir unsere
50 Jahre Erfahrung mit Verbrennungsmotoren voll ausspielen“, so Jan
Volk, der bei LIQUI MOLY das Marine-Segment verantwortet.
Die wichtigsten Produktgruppen sind auf dem Wasser, genauso wie
auf dem Land, Motorenöle und Additive. Bei den Motorenölen hat LIQUI
MOLY vier Öle für Viertakter und zwei Öle für Zweitakter im Programm.
Das Sortiment deckt unter anderem die Spezifikationen NMMA FC-W,
NMMA TC-W3 und Volvo VDS-3 ab. Für den Marinebereich entwickelten
die Forscher von LIQUI MOLY ganz neue Motorenöle, da Anforderungen
und Einsatzprofile eines Bootsmotors andere sind als bei einem Automotor.
Dasselbe gilt für Additive. Darunter ist ein Benzinstabilisator, der den
Kraftstoff bei Stilllegung vor Alterung und Oxidation schützt, und ein
Dieseladditiv, das die Cetanzahl und damit die Verbrennung verbessert und
gleichzeitig Ablagerungen am Einspritzsystem entfernt. Einem häufigen
Problem rückt Marine Diesel Bakterien Stop zu Leibe – der Dieselpest.
Befindet sich Wasser im Kraftstoff, sei es durch Kondenswasser an den
Tankinnenwänden oder durch schlechte Kraftstoffqualität, dann setzt
sich dieses Wasser am Tankboden ab. An der Grenzschicht zwischen
Wasser und Diesel können sich bestimmte Bakterien, Schimmelpilze und
Hefen vermehren. Sie bilden einen zähen Schleim, der Kraftstofffilter und
-leitungen verstopfen und das Kraftstoffsystem korrodieren lässt. Marine
Diesel Bakterien Stop ist ein hochwirksames Biozid, das die Mikroben in
einem befallenen Tank abtötet. In schwächerer Konzentration kann es auch
vorbeugend eingesetzt werden, um den Befall von Anfang an zu verhindern.
Neben Motorenölen und Additiven gibt es von LIQUI MOLY außerdem Getriebeöle, Pflegeprodukte und Spezialentwicklungen wie das
Winschfett, ein synthetisches, harz- und säurefreies Hochleistungsfett
mit PTFE-Festschmierstoffen.
Info: rege Maritim, 2500 Baden, Mühlgasse 13; Tel.: 02252/24360,
E-Mail: [email protected]; www.rege.co.at
Info: LIQUI MOLY GmbH, D-89081 Ulm-Lehr, Jerg-Wieland-Str. 4;
Tel.: +49/731-1420-890; www.liqui-moly.de
Info: www.omegawatches.com/de
Humminbird® HELIX™ 7: unglaubliche Bildschirmhelligkeit
und Fishfinding-Fähigkeiten
E
S.39
yacht Info 1/2016
Überwachungskamera MINOX DTC 700
eS-Serie von Raymarine
❐ Spielend einfache Installati
on dank herausnehmbarem Kameramodul
eben dem Einsatz zur Kontrolle
von Natur und Revier werden
Wild- oder Beobachtungskameras
auch immer häufiger für die Überwachung von Häusern, Wochenendhäusern, Booten etc. nachgefragt. MINOX bietet nun mit der neuen DTC 700
ein weiteres Modell, das einfach und schnell zu montieren und bedienen
ist. Das neue, modular aufgebaute Kamera- / Gehäusekonzept ermöglicht
es, die Kamera spielend einfach zu installieren. Ausschlaggebend hierfür
ist die Trennung von Kameramodul und Schutzgehäuse. Dazu wird das
Gehäuse der Kamera einmalig festmontiert. Zum Auswerten der Aufnahmen oder zum Einrichten der verschiedenen Einstelloptionen wird
das Innere des Gehäuses bequem und einfach entnommen und später
wiedereingesetzt – das erneute mühevolle Installieren und Ausrichten der
Kamera nach jeder Auswertung und Einstellung wird somit vermieden!
Zusätzlich bietet MINOX als Zubehör das Gehäuse einzeln und ohne
Kameramodul an, welche dann an verschiedenen Stellen einmal fest
positioniert werden. Für die aktive Überwachung wird das Kameramodul
dann nur noch entsprechend eingesetzt – ein erneutes Installieren und
Ausrichten entfällt.
Die neue MINOX DTC 700 ist mit einem speziellen Minoctar Objektiv
sowie einem leistungsstarken Infrarot-Blitz mit einer Reichweite von bis
zu 15 Metern ausgestattet. Verlässliche Aufnahmen sind somit auch bei
ungünstigen Lichtverhältnissen oder in der Dämmerung gewährleistet.
Der Blitz ist durch den Einsatz eines Schwarzfilters vor dem Infrarot-Blitz
für den Menschen und unsichtbar und macht die neue DTC 700 daher zum
diskreten Werkzeug für den Objektschutz und die persönliche Sicherheit.
R
N
aymarine präsentiert mit der
neuen eS-Serie den nächsten Paukenschlag bei Multifunktionsdisplays
mit HybridTouchTM. Die neue eS-Serie
besteht aus drei hochwertigsten Displays mit 7”, 9” oder 12” Bildschirmen,
die komplett flach versenkt, eingebaut oder mit einem Bügel montiert
werden können.
Schlüsselfunktionen: Mit der
super-hellen (1250 nits) LCD Anzeige wird ein gestochen scharfes Bild auch
bei hellem Sonnenlicht präsentiert. Über den Multi-Touchscreen ist auch
Zoomen mit zwei Fingern möglich. Mit der phantastischen LightHouse2
Betriebssoftware können Kartenmodule von Navionics, C-Map/Jeppesen
und die Raymarine Lighthouse-Karten (NOAA) verwendet werden.
Auto-Routing mit Navionics+ oder Navionics Platinum sowie EasyRouting mit den C-Map 4D Max Kartenmodulen!
Eingebauter, super-schneller 10 Hz GPS/GLOSNAS Empfänger für
schnelle und genaue Positionsbestimmung. Vielfältigste Anschlussmöglichkeiten mit 4 Sonar-Kanälen für mit ClearPulseTM Digital Sonar
(inklusive CP370, CP470 & CP570), CHIRP DownVisionTM (CP100) und
SideVisionTM Sonar (CP200).
Monitor und Aufzeichnungsmöglichkeit mit bis zu 10 IP-Kameras
(Cam 200 IP) sowie Anschluss und Bedienung von Thermo-Kameras für
höchste Sicherheit auch in der Nacht.
Netzwerkfähig mit den Raymarine Digital-Radar, den HD-Digital
Farb-Radar und den SHD-Digital Farb-Radar Antennen. Bedienung der
Raymarine Evolution Autopiloten direkt über den Plotter.
Info: Werner Ober GmbH & Co KG – Yachtelektronik; Tel.: 05577/82419;
E-Mail: [email protected]; www.yachtelektronik.at.
Info: www.minox.com
Myuno™
Online Training
D
ie Seefunkschule Koblmiller bietet im Rahmen der SRC (=Short Range
Certificate) Seefunkausbildung nun einen Teil als „online Training“
an. Hierbei sind die Teilnehmer nicht wie früher im Lehrsaal, sondern zu
Hause am PC oder Laptop und können interaktiv am Seminar teilnehmen.
Das „online Training“ ist vorerst auf den Theorieteil des 2-tägigen
Seminars beschränkt. Der Vorteil für den Teilnehmer ist die halbierte
Anfahrtszeit, weniger Kosten und weniger Stress.
Info: Maritime Radio School Koblmiller, 2483 Ebreichsdorf, Vorstadtl 3;
Tel.: 0664/73438501; Skype: herbert.koblmiller; E-Mail; herbert.koblmiller@
seefunkschule.at; www.sefunkschule.at
S
peziell für die Herren designed. Angenehme
Flachnähte mit extra Innenfutter, um maximalen
Komfort zu bieten während des Paddelns. Flachnähte
verhindern das Reiben des Stoffes auf der Haut. Die
Seitentasche hat eine sichere Stretchöffnung die einfach Handhabung verspricht. Eine zusätzliche Neoprenpolsterung sorgt für optimalen Tragekomfort.
Eigenschaften: angenehme Flachnähte; höher
geschnittener Rückenbereich; Seitentasche mit überlappendem Schutz;
passen für die Ansprüche der Männer.
Info: www.frisch.de; erhältlich bei rege in Baden, www.rege.co.at
S.40
yacht Info 1/2016
SeaPal
Weltpremiere für das erste integrale MOB Komplettsystem
M
D
it den Smartphones und Tablets haben
sich in den letzten Jahren ganz neue Möglichkeiten in der Navigation an Bord entwickelt.
Mit einer entsprechenden App ausgestattet
und mit elektronischen Navigationskarten für
Seen, Meere oder Flüsse bestückt, werden sie
zur Alternative und Ergänzung zur traditionellen
Seekarte.
Seit rund zwei Jahren bietet auch der IBN
Verlag in Balingen eine solche Navigations-App
an, die in einem Gemeinschaftsprojekt mit der
Hochschule HTWG Konstanz entwickelt wurde. Dort war der Segler Prof.
Markus Boger für die Konzeptionierung federführend. Die App setzt auf
Offline-Verfügbarkeit und einer automatischen Synchronisation von
Daten mit modernster Technologie. Von Anfang an war das Ziel, eine
weltweit arbeitende Navigations-App mit weltweiten Navigationskarten
für Wassersportler anzubieten.
SeaPal ist zudem die einzige Navigations-App, die systemübergreifend arbeitet. So ist nicht nur ein Datenaustausch zwischen Tablett oder
Mobilgerät, sondern jederzeit auch ein Wechsel jederzeit möglich. Das
ist sicher zukunftsweisend. Ist die App installiert, kann sich der Kunde
auf den SeaPal-Servern ein eigenes Kundenkonto einrichten. Auf dieses
hat er mit seinem Passwort immer Zugriff auf seine Karten, egal ob er
im Moment ein Apple-Gerät benutzt oder später ein Android oder beide
Systeme parallel. Daten wie Routen und Marken werden über sein Konto
synchronisiert.
Die App SeaPal selbst ist kostenlos. Sie ist so ausgestattet, dass man
sie zum Ausprobieren mit den Grundfunktionen nutzen kann. Im Store
laden Sie dann entsprechende kostenpflichtige Karten für Ihr Revier
herunter. Die Karten stehen dann Offline zur Verfügung. Die Einrichtung
eines Nutzerkontos erlaubt es, dort die Käufe der Karten und anderen
Inhalten zu speichern und jederzeit wieder abzurufen.
Neben dem Bodensee stehen nautische Unterlagen von sämtlichen
mitteleuropäischen Flussstrecken, den Flüssen und Kanälen der Niederlande, Ijsselmeer oder den vorgelagerten Nordseegewässern und
tausende Seekarten von den USA, Südamerika oder Neuseeland zur
Verfügung. Weitere Reviere sind in Vorbereitung.
Zur Dokumentation der Reise kann SeaPal um ein Logbuch, ein seemännisches Tagebuch, ergänzt werden. Dies zeichnet den eigenen Törn
automatisch auf und kann mit eigenen Notizen und Fotos komplettiert
werden.
Info: IBN-Verlag, D-72336 Balingen, Grünewaldstraße 15;
Tel.: +49/7433-266-0; www.seapal.info
Wir sehen uns in Tulln!
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ie deutsche Firma GRM Safety
Systems stellte auf der „boot
2016“ eine Weltneuheit vor. Das
richtungsweisende MOB System
ermöglicht auch ungeübten und
schwächeren Personen große und
schwere Menschen zu retten.
Das in Deutschland entwickelte
und geschützte System „catch and lift“
fängt den Betroffenen mit Hilfe eines
fast 5 m² großen Polymer-Netzes
ein und fixiert die Person sicher an
der fahrenden Segelyacht. Die verunglückte Person treibt in das Netz,
während der Rudergänger weiter
Kurs halten kann. Im Anschluss kann
er mit Ruhe und Bedacht beidrehen.
Zum Opfer muss keine – wie bei
anderen Systemen notwendige – Leinenverbindung hergestellt werden.
Die Mithilfe der verunglückten Person ist nicht zwingend notwendig.
In vielen MOB Fällen ist dies durch Ohnmacht oder Unterkühlung auch
gar nicht mehr möglich. Das waagerechte Erretten reduziert signifikant
die Gefahr des gefürchteten plötzlichen Bergetodes.
„Passionierter Segler wie ich wissen, dass die Überlebenschancen
im MOB Fall z.B. auf der Nordsee relativ gering sind. Als Produktentwickler und Designer sah ich hier eine große Herausforderung, diesen
Missstand zu beheben“ sagt Dipl.-Des. Matthias Gölitz, Erfinder und
Konstrukteur des Systems. „Das Retten von über Bord Gegangenen war
bisher ein reines Glücksspiel: In der Regel sind die meisten Segler zu
zweit unterwegs – so auch meine Frau und ich. Gleichzeitig Ausschau
und Kurs halten, Rettungsgerät installieren, den Treibenden ans Boot
fixieren – kaum zu machen! Wohin treibt die Schwimmleine, wie fange
ich den Betroffenen ein, wie hieve ich ihn an Bord – keine Chance! Und
im worst case Fall erliegt das Opfer dem plötzlichen Bergetod, wenn es
senkrecht aus dem Wasser gezogen wird.“
Gölitz hat bei der Entwicklung auch Mediziner befragt und die Todesursachen in MOB Fällen untersucht.
Einfache Montage
Das System wird auf beiden Seiten des Schiffes an den Reelingsstützen montiert. Im Notfall öffnet sich das System kinderleicht mit einem
einzigen Zug am roten Rettungsgurt und ist sofort einsatzbereit. Nun
hat der Anwender zwei Optionen.
Active Bording bedeutet: Die Person ist noch bei Bewusstsein und
kräftig genug, die integrierte Rettungsleiter zu nutzen. Das Pelikan-Netz
schützt zusätzlich vor einem Absturz. So erklimmt die verunglückte Person
das Deck sicher und autark.
Passive Boarding bedeutet: Die Person ist bewusstlos und muss
an Bord errettet werden. Der Anwender greift hierzu das Spi-Fall und
befestigt den Karabiner an dem Rettungssystem. Mit Hilfe einer Winsch
wird das Opfer nun geborgen – kinderleicht und ohne Gefahr des plötzlichen Bergetodes.
Trotz einfacher Handhabung sollte das Handling eines jeden Rettungssystems geübt werden. Das rein mechanische Funktionsprinzip
benötigt zur Aktivierung weder CO2-Kapseln noch sonstige Pyrotechnik.
Skipper, Ehepartner oder Kinder können mit ihrem Pelikan üben sooft
sie wollen – ohne anschließende kostspielige Wartung. Einfach wieder
zusammenrollen – einpacken und fertig.
Info: GRM Safety Systems UG (haftungsbeschränkt), Matthias Gölitz,
D-42719 Solingen, Kotzerter Str. 25; Tel.: +49/212-2474505;
E-Mail: [email protected] ; www.grm-safety-systems.com und
www.pelikan-rescue.com.
S.41
Scheine
yacht Info 1/2016
Dr. Hans Schreiber,
Seefunkschule GIGAHERTZ
Ö
sterreich ist ein bekanntlich
nicht ganz von Bürokratie freier
Staat. Ein Teil dieser Bürokratie
betrifft auch die Zeugnisse für
die Vergnügungsschifffahrt. Im
Binnenschifffahrtsbereich besteht
für Vergnügungschifffahrt das Binnenschiffer Patent für maschinengetriebene Fahrzeuge bis 10 m und
bis 20 m und für größere Fahrzeuge
in der Form eines Kapitänspatentes.
❐ Schiffsführerscheine
Im Bereich der Seeschifffahrt
gibt es jetzt für die Vergnügungsschifffahrt eine neue Regelung. Befähigungsnachweise können von
Organisationen gemäß Paragraph
15 Seeschifffahrtsgesetz ausgestellt werden. Bei der Ausstellung
dieser Befähigungsnachweise sind
durch die Prüfungsorganisation
die Einhaltung relativ strenger
Regeln als Voraussetzung für die
Ausstellung nachzuweisen. Mit so
einem Befähigungsnachweis kann
durch die Via Donau/Staatsdruckerei ein ICC ausgestellt werden.
Diese ICC sind durch die Republik
Österreich und etliche andere Staaten anerkannt. Da die Prüfungsorganisationen an die Einhaltung
strenger Vorgaben gebunden sind,
kann davon ausgegangen werden,
dass die Ausbildung der Vergnügungsschifffahrer für den Erwerb
eines ICC eine gute ist.
❐ Binnenschiffsfunk
Beim Schiffsfunk ist zwischen
Binnenschifffahrts-Funk und SeeFunk zu unterscheiden.
Sportboote müssen auf der
Donau unter normalen Bedingungen nicht mit Funk ausgestattet
sein. Sofern aber eine Funkanlage
an Bord vorhanden und in Betrieb
ist, muss mindestens eine Person
ein entsprechendes Zeugnis vorweisen können.
Für Personen die ausschließlich
auf Binnenwasserstraßen fahren wollen, ist das UKW-Zeugnis
(Eingeschränktes UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschiffsfunkdienst) das aktuelle Zeugnis
der Wahl. Mit einer Ausbildung zu
so einem Zeugnis sollte eine gute
zielgerichtete Kommunikation mit
dem Schleusenmeister und anderen
Schifffahrtstreibenden möglich sein.
❐ Seefunk
Neben den alten Sprechfunk-
zeugnissen – die nach wie vor Gültigkeit haben und teilweise auch zu
Ergänzungsprüfungen berechtigen
– sind für die Yachtschifffahrt das
UKW-Betriebszeugnis II – SRC und
das Allgemeine Betriebszeugnis
II – LRC, die aktuellen Zertifikate.
Das UKW Betriebszeugnis II
erfüllt, für Schiffe die nicht nach
SOLAS ausrüstungspflichtig sind,
in den meisten Fällen die Anforderung. In Österreich ist übrigens im
SRC – im Gegensatz zu deutschen
oder englischen Zeugnissen der
Binnenschiffsfunk enthalten. Auch
gibt es hier die Möglichkeit einer Ergänzungsprüfung zum LRC. Dieses
ist erforderlich, wenn eine Grenz-,
Kurzwellenanlage an Bord ist.
SRC und LRC berechtigen zur
Teilnahme am GMDSS.
❐ Funkausrüstung
Im Wandel der Zeiten und erhöhtem Bewusstsein für Sicherheit,
hat auch der Verordnungsgeber
BMVIT reagiert und ergänzende
sicherheitsrelevante Yacht-Ausrüstungsteile vorgeschrieben: für alle
Fahrtbereiche eine GMDSS–taugliche UKW-Funkanlage, sowie eine
EPIRB. Für die Fahrtbereiche 3 und
4 eine GMDSS taugliche Kurzwellenfunkanlage mit DSC-Einrichtung.
Diese Anlage kann auch durch ein
jederzeit einsetzbares Satellitentelefon ersetzt werden.
❐ Ausbildungsstandards
Diese Anlagen und die damit
verbundenen Prozeduren unterscheiden sich von früher üblichen
(und selbst „schleissig“ angelernten) ganz erheblich, sodass auch
für die Schiffsfunkerei auf eine
profunde Ausbildung Wert gelegt
werden sollte. So eine Ausbildung
ist in Österreich bei den durch
Bescheid des BMVIT approbierten
Schiffs-Funkschulen erhältlich.
Der Standard dieser Schulen mit
österreichischer Ausbildungsberechtigung wird – im Unterschied
zu Anbietern vieler ausländischer Zeugnisse – überprüft. Die
Mindest-Ausbildungsdauer, die
Qualifikation der Trainer und eine
entsprechende Geräteausstattung
sind in Österreich – gemäß internationaler Vorgaben – vorgeschrieben und werden hier auch kontrol-
liert. Für ein UKW Betriebszeugnis
sind mindestens 6 Stunden Theorie
und 8 Stunden Praxis und für ein
Allgemeines Betriebszeugnis 12
Stunden Theorie und 24 Stunden
Praxis gesetzlich vorgeschrieben.
Kursteilnehmer solcher Kurse
können daher mit einem guten
Mindeststandard rechnen.
Leisten Sie sich diesen kleinen
Beitrag zu ihrem unter Umständen
für sie selbst oder andere lebenswichtigen Wissen.
S.42
yacht Info 1/2016
Günther Selzer
Teil 2:
Yachtüberstellung
Vollmachten und Vereinbarungen
Vertrauen ist gut, Vereinbarungen sind besser.
Unabhängig davon, ob die
Jacht gegen Bezahlung, oder
„Hand gegen Koje“ überstellt
wird, sollte in einer Vereinbarung zweifelsfrei geklärt
werden, wofür der Auftraggeber (zumeist der Eigner
oder sein Bevollmächtigter)
verantwortlich ist und wofür der Überstellungsskipper.
Bei einer bezahlten Überstellung schließt der Skipper
mit dem Auftraggeber einen
Werkvertrag.
Törnvorbereitung
Wie bei allen Törns, stellt sich
zunächst die Frage, unter welchen
Voraussetzungen der Törn machbar
ist. Entscheidend dafür sind die
zu überstellende Yacht, die zur
Verfügung stehende Zeit und die zu
erwartenden Wetter- und Seebedingungen. Aufgrund dieser Faktoren muss der Skipper entscheiden,
ob Überstellungsyacht und Crew
den möglichen Anforderungen
des Törns gewachsen sind. Das
auch unter Berücksichtigung der
notwendigen Ruhephasen für die
Crew. Dafür ist nicht nur die Wacheinteilung maßgebend, sondern
auch, ob die Kojen entspanntes
Liegen bzw. Schlaf ermöglichen.
Flexible Kojennutzung erleichtert
das.
Benutzungsvollmacht
Mit dieser gestattet der Yachteigner dem Überstellungsskipper
die Nutzung der Yacht und bevollmächtigt ihn, alle Zoll – und
anderen Formalitäten in seinem
(des Eigners) Namen zu erledigen
sowie alle erforderlichen Maßnahmen in Zusammenhang mit der
Schiffsführung zu treffen.
Die Nutzungsvollmacht selbst
muss die wichtigsten Daten
(Vollmachtgeber-Eigentümer, Bevollmächtigter, Gültigkeit, Schiffsname, Schiffstyp, Art des Schiffes,
Flagge, Registerhafen) enthalten.
Das ist auch bei einer Charteryacht notwendig, wenn diese im
Rahmen der Überstellung das
Hoheitsgebiet verlässt, für das die
Charterberechtigung gilt.
In diesem Fall sollte sich jeder
Skipper so verhalten, wie es im
weiteren Text für bezahlte Überstellungen geraten wird.
Unentgeltliche Nutzung der
Überstellungsyacht
Handelt es sich um keinen Charter
und erhält die Überstellungscrew
keinen Lohn muss der Eigner die
Yacht zur unentgeltlichen privaten
Nutzung überlassen. Eine Vereinbarung sollte auch in diesem Fall
getroffen werden. Zwei Punkte
sind dabei besonders wichtig:
Dem Überstellungsskipper
muss untersagt sein, die Yacht im
Rahmen der Überstellung durch
das Angebot zu bezahlender Mitsegelmöglichkeiten gewerblich
zu nutzen. Die Vereinbarung darf
keinem (zu bezahlenden) Arbeitsauftrag entsprechen. Konsequenz:
Handelt es sich nicht tatsächlich
um einen Freundschaftsdienst,
muss man von dieser Überstellungsform dringend abraten.
Nutzungs- und/oder
Überstellungsvereinbarung
bzw. Yachtcharter
Unabhängig von der Art der Überstellung sollten in der Nutzungsoder Überstellungsvereinbarung
folgende Punkte geregelt werden:
Der Eigner bzw. Auftraggeber
garantiert, dass die Yacht seetüchtig ist und deren technische
Ausstattung funktioniert, für die
vorgesehenen Fahrtbereiche zugelassen ist und die Seetauglichkeitskategorien für alle im Rahmen des
Törns / der Überstellung möglicher
Weise befahrenen Gebiete sowie
alle dafür geltenden Vorschriften
des flaggengebenden Staates bzw.
anderer verpflichtenden Richtlinien (Beispiel EU Konformität) erfüllt,
haftpflicht- und kaskoversichert
und der Versicherungsschutz
aufrecht ist und der Eigner der
Überstellungscrew bzw. Dritten
gegenüber aus Eigenem haftet,
wenn die Versicherungsleistung
zur Gänze oder teilweise aus seinem Verschulden nicht erbracht
wird.
Um dem Skipper eine Beurteilung des Versicherungsumfanges zu geben, ist er über die
Deckungssummen je Schadensfall,
den Selbstbehalt bei der Kaskoversicherung sowie über von
der Versicherung nicht gedeckte
Schäden zu informieren.
Der Überstellungsskipper bestätigt, dass er und zumindest ein
weiteres Crewmitglied in der Lage
sind, das Schiff sicher zu führen
sowie alle für die Schiffsführung
relevanten Geräte korrekt zu bedienen und deren Informationen
richtig zu interpretieren.
Die dazu erforderlichen Berechtigungen werden durch staatlich anerkannte und von den
Versicherern der Yacht akzeptierte
Befähigungsausweise dokumentiert. Für österreichische Skipper
ist empfehlenswert: Internationales Zertifikat und Sprechfunkberechtigung für den höchsten
Fahrtbereich, in dem die Yacht
bei der Überstellung unterwegs
sein könnte, mindestens aber FB
3 und SRC.
Die praktische Erfahrung wird
in Form einer eidesstattlichen
Erklärung nachgewiesen.
Kosten
Bei einer Überstellung auf Werkvertragsbasis sollte der Eigner
alle Kosten übernehmen, welche
der Crew aus der Überstellung
erwachsen. Das betrifft nachgewiesene Betriebskosten unterwegs
inkl. Liege- und anderer Gebühren
sowie Reparatur-, Ersatzteil- und
unvorhersehbare andere Kosten
sowie die Kosten infolge einer
begründeten Terminüberschreitung etwa durch notwendige
Reparaturen, die Wettersituation
bzw. andere zwingende Gründe.
Unabhängig davon ist die
Honorierung der Crew (inkl. Reisekosten) zu regeln.
Wichtige Regelungen
Anhaltspunkte dafür bieten gut
formulierte Charterverträge wie
etwa der vom Verband Österreichischer Vercharterer (VÖV) ausgearbeitete Mustervertrag. (Internet:
http://www.voev.at Menüpunkt
„Dokumente“).
Bei Überstellungen geht es
im Wesentlichen um den Arbeitsauftrag und die Verantwortung
des Skippers. Die Verantwortung
ergibt sich grundsätzlich aus seiner
Funktion (siehe WISSEN Teil 1). Sie
sollte im beidseitigen Interesse
allerdings konkretisiert werden.
Dabei geht es vor allem um
die Definition von Gründen, die
den Skipper berechtigen, den
Arbeitsauftrag nicht zu erfüllen
und Regelungen dafür.
Das betrifft vor allem das
Recht, den Törn nicht anzutreten,
wenn sich bei der Übernahme der
Yacht herausstellt, dass sie schwere
und nicht in vernünftiger Zeit zu
behebende Mängel hinsichtlich
See- bzw. Funktionstüchtigkeit
aufweist bzw. den Törn frühzeitig
abzubrechen, wenn sich solche
Mängel unterwegs herausstellen.
Selbstverständlich gilt das auch für
den Fall, dass die Durchführung
des Törns aus unvorhersehbaren
Gründen (Naturkatastrophen, politische Situation) unmöglich oder
unzumutbar wird.
Der Kostenaspekt solcher
Entscheidungen sollte so geregelt
werden, dass der Überstellungscrew kein fi nanzieller Nachteil
erwächst, wenn der Eigner/Auftraggeber für die Nichterfüllung
der Überstellungsvereinbarung
verantwortlich ist; der Crew aber
in jedem berechtigten Abbruchfall
bereits aufgewendete Kosten (z.B.
Reisekosten) ersetzt werden.
Überstellung als Chartertörn
Eine Überstellung in Form eines
S.43
yacht Info 1/2016
Chartertörns kann für beide Seiten
interessant sein. Überschreitet die
Überstellung allerdings den Rahmen üblicher Onewaytörns, muss
der Skipper (Charterer) prüfen,
ob die Bedingungen des Chartervertrages mit den Anforderungen
der Überstellung vereinbar sind.
Ist das nicht der Fall, ist es besser,
erst gar nicht zu versuchen, den
Chartervertrag durch Korrekturen
zu reparieren sondern auf einem
Vertrag zu bestehen, der den
Überstellungscharakter berücksichtigt. Auch der Chartercrew
muss bewusst sein, dass es sich
um keinen Urlaubstörn handelt.
Übernahme der Yacht
Durch die erwähnten Garantien des
Eigners sollte ausgeschlossen sein,
dass die Yacht grobe Mängel aufweist. Garantien lösen allerdings
keine Probleme unterwegs. Deshalb
ist jeder Skipper gut beraten, die
Yacht an Hand einer eigenen CheckListe (nicht zu verwechseln mit einer
Inventarliste) zu übernehmen und
alles prüfbare auch tatsächlich zu
überprüfen. Dazu zählen auch die
an Bord befindlichen Dokumente,
Seekarten, Handbücher und Gebrauchsanweisungen.
Dabei sollte er sich weder
selbst unter Zeitdruck setzen
noch unter solchen setzen lassen!
Zur Überprüfung gehört auch ein
ausgedehnter Probeschlag, vor
allem aber die Bereitschaft, nicht
zu starten, wenn der Zustand des
Schiffes, fehlende Dokumente oder
auch der Wetterbericht das nicht
ratsam erscheinen lassen.
Das gilt selbstverständlich
auch für die Übernahme einer Charteryacht! Hier empfiehlt sich eine
Vorgangsweise, wie sie generell
für die Übernahme von Charteryachten empfehlenswert ist. Man
übernimmt die Yacht zwar wie vom
Stützpunkt vorgesehen, überprüft
dann aber alles nach eigenem Programm. Erst danach bestätigt man
das Übernahmeprotokoll!
Auch für Überstellungen gilt:
Solange der Skipper die Yacht nicht
übernommen hat, sind allfällige
Probleme nicht seine. Nach der
Übernahme sind sie es.
Crewvereinbarung
Wenn etwas passiert, kann sich
auch das beste Verhältnis einer
Crew ändern. Jeder Skipper ist
deshalb – auch im Interesse seiner
Crew – gut beraten, sich selbst aber
auch die Crewmitglieder bei jedem
Törn durch einen Crewvertrag
vor Schadenersatzforderungen
im rechtlich möglichen Umfang
abzusichern. Handelt es sich um
eine Überstellung gegen Bezahlung, sind selbstverständlich auch
Aufgaben der Crewmitglieder und
Honorierung zu regeln.
Resümee
Wie bereits im ersten Teil gesagt:
Überstellungen sind die Arbeitsform von Törns. Abgesehen von
einer Überstellung als Charter sollten sie deshalb bezahlt, in jedem
Fall aber von Crews durchgeführt
werden, die aufgrund ihrer Erfahrung abschätzen können, worauf
sie sich einlassen.
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S.44
Aktuelles
yacht Info 1/2016
2
Italien: Neues Marina Netzwerk
1
3
D
as neue italienische Marina
Netzwerk MPN Marinas stellte
auf der boot 2016 einige Neuigkeiten aus Italien vor.
❐ Arrivederci Luxussteuer
Vier Jahre nach ihrer Einführung hat Italien im Dezember
2015 die Luxussteuer wieder abgeschafft. Die Abgabe war 2011
unter Ministerpräsident Mario
Monti eingeführt worden und Teil
seines Programms „Rettet Italien“.
Die Regierung hatte damals unter
anderem eine Liegeplatzsteuer in
Höhe von 22 % eingeführt, die auch
ausländische Eigner mit Liegeplatz
in Italien betraf. Mit den erhofften
Mehreinnahmen aus der Bootsindustrie sollten Staatsschulden
abgebaut werden.
Allerdings ging die Rechnung
nicht auf. Gleichzeitig entstanden
nämlich in den Nachbarländern
rund 18.000 neue Liegeplätze
ohne so eine hohe Steuerbelastung. Viele Bootseigner wanderten
deshalb vor allem nach Kroatien,
Slowenien und Montenegro ab, die
Industrie musste einen Einbruch
von 30 % verkraften. Maßnahmen,
die eigentlich die Konjunktur
ankurbeln sollten, sorgten so für
die tiefste Krise der italienischen
Bootsindustrie.
Seit 2012 betraf die Steuer
dann nur noch Bootsbesitzer, die
in Italien wohnten oder überwiegend dort aktiv waren. Eigner mit
Wohnsitz und Liegeplatz im Ausland wurden von nun an verschont.
Außerdem fiel die Steuer auf Boote
bis zu 14 Metern Länge weg, sehr
zur Freude des Verbandes der italienischen Bootsindustrie (UCINA),
der beharrlich für die Änderungen
gekämpft hatte.
Auch Enrico Bertacchi, Koordinator des italienischen Marina
Netzwerkes MPN Marinas, begrüßt
den Wegfall der Steuer: „Endlich
hat die Regierung verstanden, dass
Wassertourismus und insbesondere die touristischen Yachthäfen
Motoren der Tourismuswirtschaft
sind. Die Abschaffung veralteter
Normen war längst überfällig.“ Er
glaube fest daran, dass sich die
italienische Bootsindustrie erholen
und das Vertrauen der ausländischen Bootsfahrer zurückerobern
könne. „Ich bin mir sicher, dass
viele Bootsfahrer die Schönheit
Italiens nun wiederentdecken
werden“, so Bertacchi. Die Kombination aus Meer und den Regionen
Italiens mit ihren kulturellen und
kulinarischen Reizen sei einzigartig
auf der Welt.
Italien als Bootsreiseziel ist attraktiv nachdem kürzlich die Steuer
auf Liegeplätze bis 12 Monate
Dauer um zehn Prozent gesenkt
wurde; eine gute Nachricht für
einheimische und ausländische
Bootsfahrer und damit für die
gesamte Bootsindustrie in Italien.
Über MPN Marinas
Jede Marina ist einzigartig
und muss individuell betrachtet
werden. Nur so kann sie höchsten
Qualitätsansprüchen genügen.
Um dem Rechnung zu tragen,
haben Profis mit jahrzehntelanger
Erfahrung im Management von
Yachthäfen MP Network gegründet. Nur die besten und schönsten
touristischen Yachthäfen Italiens
können Teil dieses Netzwerks
werden, das gleichzeitig Betreiber
und Verwaltungsorganisation
der einzelnen Marinas ist und so
Synergien schafft. MP Network
unterstützt die Marinas dabei, eine
effektive Verwaltungsstruktur zu
schaffen, hilft bei der strategischen
Planung des operativen Geschäfts
und ebnet den Weg in nationale
und internationale Märkte – getreu
dem Motto „Allein kann man wenig erreichen, zusammen erreicht
man viel“.
Infoa unter www.mpnetwork.eu
4
5
6
1) Marina Marinara in Ravenna
2) Marina Vento di Venezia
3) Marina Sveva
4) Porto dei Cecino
5) Marina Santa Marinelle
6) Ravenna
7) Capo Orlando
8) Marina dei Cesari
9) Venedig
7
8
S.45
yacht Info 1/2016
Kalt – Warm / von Grado nach Grönland
Seenomaden -Vortragstermine Frühjahr 2016
❐ Do. 03.03 bis So. 06.03.
täglich 14.00h / BOOT TULLN – Tagungszentrum Halle 3
❐ Di. 08.03. / 19.00h / Wien – GH Pistauer
❐ Mi. 09.03. / 19.00h / Salzburg – Jägerwirt
❐ Fr. 11.03. / 19.30h / Neudörfl – Martinihof
❐ Di. 15.03. / 19.00h / Maria Enzersdorf – Heuriger Schotten
❐ Mi. 16.03. / 19.00h / Villach – Hotel Kasino
❐ Do. 31.03. / 19.30h / Scheibbs – Kulturportal
❐ Fr. 01.04. / 19.00h / St. Pölten – GH Seeland
❐ Sa. 02.04. / 19.30h / Kremsmünster – Kulturzentrum
❐ Fr. 08.04. / 19.30h / Wörgl – Hotel Restaurant Alte Post
❐ Sa. 09.04. / 19.30h / Amstetten – Rathaussaal
Terminänderungen vorbehalten! Weitere Infos: www.seenomaden.at
S
eit 27 Jahren erkunden die
als „Seenomaden“ bekannten
Österreicher Doris Renoldner und
Wolfgang Slanec die Welt unter Segeln. Besuchen entlegene Winkeln
und manchmal auch Orte, über die
Seekarten sich ausschweigen. Im
Vordergrund ihrer Reisen stehen
Begegnungen mit Menschen, die
vor Ort leben. Die ihnen zeigen,
wie ihr Land gestrickt ist.
Nach zwei Weltumsegelungen
starteten die beiden Abenteurer
voller Tatendrang 2012 ihre dritte
große Reise. Segelten von der
nördlichen Adria quer Mittelmeer
und über den Atlantik in die Karibik
und schließlich via USA und Kanada nach Grönland. Fazit: 3 Jahre,
25.000 Seemeilen und 50 Grad
Unterschied – sowohl in Temperatur als auch in den Breitengraden.
Aber welche Herausforderungen
gab es zu bewältigen?
In ihrer packenden Live-Reportage erzählen Doris und Wolf über
ihre Strandung auf den Bahamas,
über ihre Liebe zu Kuba, vom magischen Moment durch New York
zu segeln, vom undurchdringlichen
Nebel Nova Scotias, von bewaffneten Landgängen in Labrador und
von der vergänglichen Schönheit
der Eisberge Grönlands. Mit viel
Witz und noch mehr Herz berichten
sie aber auch von den alltäglichen
Schwierigkeiten des Bordlebens,
von ihren Rückschlägen und Zweifeln, vom Glück und vom Staunen.
Eine mitreißende Geschichte
über messerscharfe Riffe, eine
zutrauliche Seekuh, schwimmende
Schweine, Langusten, die in keinen
Kochtopf passen, über stinkende
Unterwäsche, eiskalte Finger und
die diffuse Angst vor Eisbären und
Eisbergen.
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eigene Basen in Kroatien
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Tel. +43 7234 84545, Fax +43 7234 84545-20
[email protected]
S.46
Vorschau
yacht Info 1/2016
Impressum
Yacht Info
Ausgabe 2/2016 erscheint Anfang Juni 2016
Nördliche Adria – Zwischen Meer und Lagune von Carl Victo
Paradies im Pazifik
Meer als eine Kreuzfahrt
in Thailand
Frühjahrsregatten
und viele News ...
Kurzmeldungen
Die besten Segel- und Motoryachten 2016
I
m Mittelpunkt der „FLAGSHIP NIGHT“, dem Branchentreff des Delius
Klasing Verlages und der boot Düsseldorf, standen am Samstagabend die
beiden internationalen Auszeichnungen „European Yacht of the Year 2016”
und „European Powerboat of the Year 2016“. Zum vierten Mal zeichnete
eine Experten-Jury außerdem im Rahmen des internationalen maritimen
Branchen-Meetings eine Persönlichkeit für herausragende Leistungen im
Wassersport mit dem „SEAMASTER“-Award aus.
Den kompletten Beitrag findend sie auf www.yachtinfo.at ☛ Aktuelles
Wassersportbranche auf Wachstumskurs
✰ Marktdatenstudie 2016: gestiegenes Interesse an größeren Segel- und Motorbooten
elius Klasing, Europas führender Verlag für maritime Medien, stellte am ersten Messewochenende der
boot Düsseldorf die Ergebnisse seiner Marktdatenstudie für die Wassersportbranche 2016 vor.
Erkenntnisse daraus belegen, dass die Zeichen auf Belebung und Wachstum stehen. Indikatoren dafür
sind unter anderem eine hohe Ausgabebereitschaft für Neu- und Gebrauchtboote, speziell im größeren Längensegment, sowie gestiegene Zusatzausgaben für Material, Technik und Bootsurlaube:
D
Den kompletten Beitrag findend sie auf www.yachtinfo.at ☛ Aktuelles ☛ Bootsmessen
Branchenverbände befürchten Einschränkungen für
Wassersport und Wassertourismus
A
nlässlich der Wassersportmesse boot 2016 in Düsseldorf drücken die Spitzenverbände des Wassersports, der
Wassersportwirtschaft und aus dem Tourismus ihre Besorgnis aus, mit der Umsetzung des Bundesprogramms
„Blaues Band Deutschland“ traditionelle Reviere schon bald nicht mehr nutzen zu können. Zugleich setzen sie
sich für ein verstärktes Miteinander von Wassersport und Naturschutz auf den deutschen Fließgewässern ein.
Den kompletten Beitrag findend sie auf www.yachtinfo.at ☛ Aktuelles
Unabhängiges Österreichisches Magazin
für den Segel- und Motorjachtsport auf
See; 23. Jahrgang.
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rege Verlags- und Handelsgesellschaft m.b.H.,
2500 Baden, Mühlgasse 13;
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Herausgeber:
rege Verlags- und Handelsgesellschaft mbH
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Redaktion: Gerhard Maly (Chefredakteur),
Markus Grießler, Fritz Kalteis, Erich Klecka,
Renate Maly, Michael Maly, Carl Victor.
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Druck: NP Druck, NÖ Pressehaus
3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12
Vertrieb: PGV Austria Trunk.
Die Yacht Info wird auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Geschäftsführung: Gerhard Maly
Anzeigenleitung: Gerhard Maly,
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Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste 2016.
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Postanschrift: Aboservice Yacht Info,
2500 Baden, Mühlgasse 13.
Die Zeit schrift erscheint 4 x jährlich;
Anfang März, Anfang Juni,
Anfang September, Anfang Dezember.
Einzelpreis € 4,40,
Jahresabonnement (Inland): €15,00.
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Tel.: 02252/24360, E-Mail: [email protected]; www.rege.co.at
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Österreichisches Magazin für den Segel- und
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Im gleichen Verlag erscheint auch das
Golfmagazin Golf Info.
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