SWR3 New Pop Festival Ferienfreizeiten Mädchentreff Rastatt

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SWR3 New Pop Festival Ferienfreizeiten Mädchentreff Rastatt
nr. 06 I kostenlos
www.etc-schule-campus.de
etc.ISCHULE & CAMPUS
S CHÜLER-, S CHUL -
UND
STUDENTENZEITUNG
Mädchentreff Rastatt
SWR3 New Pop Festival
FÜR
B ADEN -B ADEN , R ASTATT
UND DAS
M URGTAL
Ausbildung Koch
Ferienfreizeiten
Consulting Group der Hotelfachschule I Jugendfonds I Tipps
2 // inhalt / impressum / schule etc.
Dänische Partnerschüler
Inhalt
Schule etc. Dänische Partnerschüler, Klosterrock,
Hilfe bei der Berufswahl, White Horse Theatre am Päda,
Nachhaltiges Entwicklungsprojekt, Schülerfirma
„e-mission“, Theater AG Hohenbaden, RWG-Schüler
besuchen Jalta, GrenkeLeasing und MLG treffen
Partnerschaftsvereinbarung, Schülerfirma „baendley“,
Erfinderwettbewerb am Hohenbaden, Französische
Austauschschüler
Mädchen an die Macht!
2-8
9
Freizeit
Jugendlandtag, Neuer Jugendgemeinderat in Gaggenau, Workshop Jugendforum Baden-Baden, Jugendfonds, ai-Jugendgruppe, Flashmob auf dem Baden-Badener Leo,
Serie Jugendtreffs, Gasteltern gesucht,
Feriensprachreisen, Zeltlager, Ferienkalender,
Ferienfreizeit Korsika, Italienfahrt
10-15
Auf ins BIZ!
16
Der erste Eindruck beim
Vorstellungsgespräch
17
Koch: Ein kreativer Beruf
18
Hotelfach: Mit vielen Menschen
zu tun
19
Baden-Badens Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner empfing Schüler
des Markgraf-Ludwig-Gymnasiums (MLG), das Besuch von seiner dänischen Partnerschule „Borremose Efterskole“ aus Aars in Nordjütland hatte. Die 16 dänischen Neunt- und Zehntklässler, die sich eine Woche in der
Kurstadt aufhielten und bei ihren Schulkollegen untergebracht waren,
kamen in Begleitung ihrer Lehrer Elizabeth Dow und Mikael Hojbjerg. Auf
deutscher Seite waren Christine Meyer und MLG-Schulleiterin Christiane
Rabe-Vogt beim Rathausempfang mit dabei.
OB Gerstner gab den Gästen einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt, ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten
und ging insbesondere auf die Angebote für das jüngere Publikum ein
wie etwa den Wildnis- und auch den Luchspfad.„Europa entsteht in den
Herzen der Menschen, die sich begegnen und Freundschaften pflegen“,
gab der OB der Delegation mit auf den Weg und ermunterte die Anwesenden, die geknüpften Kontakte kontinuierlich auszubauen und offen
zu sein für die jeweilige Lebensweise, Sitten und Bräuche des Partnerlandes.
Das Programm während der Austauschwoche kann sich sehen lassen. Die
dänischen Gastschüler lernten den ganz anders gearteten Schulalltag an
einem deutschen Gymnasium kennen und machten außerdem neben
einer obligatorischen Stadtführung und einer Wanderung von Ebersteinburg über den Battert in die Kurstadt auch Bekanntschaft mit dem Technikmuseum in Sinsheim und mit Heidelberg. Außerdem starteten sie eine Tour durch das Elsaß nach Kandel in den dortigen Abenteuerpark.
Schlusspunkt bildete ein von den Schülern organisiertes Abschlussfest,
bevor die dänischen Schüler im schuleigenen Bus, den die Lehrer fuhren,
die 16-stündige Heimreise wieder antreten.
Job&Studium Alfred-Brenner-Stipendium,
Therapie mit Tieren, Besuch des Europaparlaments,
„Zuckermeister“, Lange Nacht der Mathematik,
Bodypainting, Europasekretärin mit Bachelor,
Managerknigge, Vorbeck-Schule trifft Politik und
Wirtschaft, Mensa „F3“ in der EurAka, Die Füße
lesen lernen, Modenschau junger Designer,
Consulting Group der Hotelfachschule, Berufsziel
Heilpraktiker, KAS-Begabtenförderung, Duale
Hochschule,Eighties/nineties go rococo,
Brilleninterpretationen von Maskenbildnern,
Vielseitige Ausbildung an der EurAka
Magazin
Bücher, Musik, Comic, Film
20-29
30-31
etc. I SCHULE & CAMPUS
Redaktion & MitarbeiterInnen dieser Ausgabe
Volker Gerhard, Juliane Henn, Sophie Lauber, Marianne
Mäntele, Kathrin Reimer,Thomas Roscher, Michael Schneider
(V.i.S.d.P.)
Verlag Schauplatz Verlag, Lange Str. 19, 76530 Baden-Baden
Telefon 07221/38239 Fax 07221/38981
E-Mail [email protected]
Internet www.etc-schule-campus.de
Druck Dürrschnabel Druckerei und Verlag GmbH,
Elchesheim-Illingen
Der Schüleraustausch besteht seit 2007 und ist als englischsprachiger
Austausch konzipiert. Die MLG-Schüler reisen stets über den Feiertag am
3. Oktober nach Dänemark, während Baden-Baden von den dänischen
Partnerschülern immer im Frühjahr angesteuert wird.„Ein weiterer sehr
wichtiger Aspekt der Kooperation ist“, so Deutsch- und Englischlehrerin
Christine Meyer im Gespräch, „dass die deutschen Schüler bei ihrem
Besuch in Dänemark Einblicke in das viel gelobte skandinavische Schulsystem bekommen. Damit sollen sie einen Schultyp kennen lernen, der in
Europa einzigartig ist und den es nur in Dänemark gibt: die „Efterskole“.
„Dieser Schultyp ist eine Art Mittelstufeninternat“, erläutert Meyer weiter, „auf dem Schüler der achten,neunten und zehnten Klasse meist in ein
oder zwei Jahren den allgemeinen dänischen Schulabschluss machen.
Dabei haben sie aber gleichzeitig die Möglichkeit, diese Zeit weg von zu
Hause und unabhängig von häuslichen und familiären Gegebenheiten
zu nutzen, um in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen in kooperativen Arbeitsformen und vielfältigen sozialen Projekten herauszufinden, wo ihre
Stärken liegen und wie sie sich in Bezug auf ihren weiteren Bildungsweg
orientieren wollen. Die ,Borremose Efterskole‘ ist in kirchlicher (protestantischer) Trägerschaft,für die (nach einer sozialen Staffelung) Schulgeld
gezahlt werden muss.“ <
schule etc. // 3
Fotos: J. Henn
Neben den beiden überregionalen Gruppen „The! Reveille“ aus Heidelberg
und der Böblinger Combo „EZZO“ traten auch einheimische Gewächse auf:
„Paraboxed“, „Monking“ und das Soundsystem Ruffa than Ruff,sie alle überzeugten die Zuhörer mit überwiegend eigenen Songs. Bei ihrem erst zweiten
öffentlichen Auftritt nach dem „Jailhouse Jam“ im Alten Gefängnis im September 2009 hinterließ vor allem die einheimische Band „Monking“ unglaublichen Eindruck. Die Band mit der wenigsten Bühnenerfahrung spielte
sich mit Reggae und Ska direkt in die Herzen der Zuhörer und vor allem: vor
ihr wurden an diesem Abend die meisten Zugaben gefordert.
Eines steht fest: Wenn so mancher an seinem 30. Geburtstag schon in
Endzeit-Stimmung verfällt und sein eigenes Ende vor der Tür stehen sieht –
der Klosterrock legt jetzt erst richtig los. > Juliane Henn
Es hätte nicht besser
laufen können
Monking
Es gibt viele gute Beispiele, wenn es um erfolgreiches Engagement Jugendlicher in Baden-Baden geht. Eines der besten ist sicherlich der Klosterrock,der
jedes Jahr im Januar stattfindet – dieses Jahr sogar zum 30. Mal. Passend dazu gab es jedes 30. Getränk und jede 30. Brezel umsonst. Über 500 Besucher,
verteilt über den Abend, die nicht nur zu Rockmusik, sondern auch zu
Ska-Punk, Reggae und Dancehall die Tanzfläche bevölkerten. Einziges Ärgerniss: der viel zu kurze Auftritt von Ruffa than Ruff, der sich aufgrund
einer Verspätung ergab. Es hätte nicht besser laufen können für die beiden
Organisatorinnen, die Schülersprecherinnen der Klosterschule vom Hl. Grab
Sabrina Herr und Julia Merkle.
Paraboxed
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Mobil in allen Klassen:
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Just d o
Anmeldung:
Dienstag u. Donnerstag
ab 17.30 Uhr
Unterricht:
Rheinstr. 24 · 76532 Baden-Baden
it.
Dienstag u. Donnerstag
19.00-20.30 Uhr
4 // schule etc.
Partnerschaft für die Schüler: Reiner Krempel, Bernd Bechtold und
Roman Glaser (hinten von links) freuen sich über die Kooperation
Hilfe bei der Berufswahl
R WG U N D VO L K S B A N K W E R D E N K Ü N F T I G
ENGER ZUSAMMENARBEITEN
Das Baden-Badener Richard-Wagner-Gymnasium (RWG) und die Volksbank Baden-Baden/Rastatt werden zukünftig enger zusammenarbeiten: Im Rahmen des von der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe
initiierten Projekts „Wirtschaft macht Schule“ unterzeichneten Schule
und Bank ein Partnerschaftsabkommen, das den RWG-Schülern unter
anderem eine stark praxisorientierte Beschäftigung mit Wirtschaftsthemen ermöglichen soll.
Das Thema Wirtschaft ist für die Schülerinnen und Schüler des RWG
schon lange kein Fremdwort mehr: Die angehenden Abiturienten beschäftigen sich intensiv in der 12. und 13. Klasse im Fach Wirtschaft mit
Themenkomplexen der Volks- und Betriebswirtschaft. Außerdem gibt
es an diesem Baden-Badener Gymnasium auch Arbeitsgemeinschaften, die eigene Betriebe gründen und sogar aktiv am Markt werden.„Bei
diesen Projekten gibt es dann Vorstandsvorsitzende ebenso wie beispielsweise Marketingleiter“, erklärte Schulleiter Reiner Krempel bei der
Vertragsunterzeichnung mit der Volksbank. Derzeit gebe es im RWG
eine Juniorfirma von Schülerinnen und Schülern, die sich auf Schlüsselbänder spezialisiert habe, berichtete Krempel.
IHK-Präsident Bernd Bechtold und der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Baden-Baden/Rastatt, Dr. Roman Glaser, zeigten sich beeindruckt
von den zahlreichen Aktivitäten der Schule, die neben Krempel der für
die Berufsorientierung zuständige Fachlehrer Daniel Willemsen vorstellte. „Wirtschaft ist ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft“,
betonte Glaser. Daher sei es wichtig, bei jungen Menschen frühzeitig
bereits in der Schule ein Grundverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu schaffen.
Neben Vorträgen aus der Praxis können die RWG-Schülerinnen und
Schüler zukünftig auch von Praktika und Besuchen in der Volksbank
profitieren. Außerdem wird die Genossenschaftsbank dem RWG das
Instrument des Berufsnavigators zur Verfügung stellen.„Es handelt sich
um ein Programm, das jungen Menschen bei ihrer Berufswahl hilft“, erklärte die Personalleiterin der Volksbank Baden-Baden/Rastatt, Corina
Jacob. Im Mittelpunkt steht, dass die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Stärken herausfinden. Dabei helfen Bewertungen und Einschätzungen von Gleichaltrigen, die sich untereinander gut kennen. In
einem zweiten Schritt vergleicht eine hoch entwickelte Software die
individuellen Stärkenprofile der Schülerinnen und Schüler mit den spezifischen Anforderungen aus mehr als 300 Berufen – und gibt auf Basis
dieser Daten zehn Berufsvorschläge. „Angesichts der Vielfalt an modernen Berufen ist der Berufsnavigator der Volksbank ein viel versprechendes Modul, um jungen Menschen Orientierung und Perspektiven aufzuzeigen“, betonte Krempel.
„Solche konkreten Beispiele der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schule zeigen, wie wichtig unsere Aktion ist“, betonte IHKPräsident Bernd Bechtold. Das RWG sei das zweite Baden-Badener Gymnasium, das sich an der IHK-Aktion „Wirtschaft macht Schule“ beteiligt.
Insgesamt hätten sich von 184 Schulen im Bezirk der IHK Karlsruhe
schon 145 für eine Teilnahme am Projekt entschieden. Bechtold: „Es ist
nicht die Schuld der Kinder, wenn sie nichts von Wirtschaft verstehen.
Wir, die Erwachsenen, müssen sie abholen – und unsere Aktion ist hierbei ein wichtiges Angebot.“ <
White Horse Theatre mit
drei Stücken am Pädagogium
Auch dieses Jahr gastierte das White Horse Theatre am Pädagogium mit je
einem Stück für die Unter-, die Mittel- und die Oberstufe. Die vier Akteure
schafften es problemlos ihr Publikum mit ihren grandiosen schauspielerischen Fähigkeiten in den Bann zu ziehen, obwohl alle Vorstellungen natürlich in englischer Sprache waren.
„A Pinch of Sal“ begeisterte die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe, die
von den Schauspielern geschickt in das Geschehen mit einbezogen wurden.
Es erzählt von Prinzessin Cordelia, die von ihrem Vater zu Unrecht verstoßen
und aus dem Palast geworfen wird. Doch erscheint zur rechten Zeit Prinz
Percival, der sich in sie verliebt und sie schließlich zum Altar führt. Bei der
Hochzeitsfeier versöhnt sie sich wieder mit ihrem Vater.Die Inszenierung war
vollständig auf Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5- 7 ausgerichtet
und das traditionelle englische Märchen fesselte das Publikum.
Ebenfalls altergemäß zugeschnitten auf die Schülerinnen und Schüler der
Mittelstufe war das Stück „Food for Thought“. Es handelt von der schlanken
Samantha, die davor Angst hat, dass sie dick werden könnte. Sie isst immer
weniger und peinigt sich mit ihren destruktiven Workouts. Sie gerät immer
mehr in den Strudel ihrer Essstörung, dass sie sogar die Verbindung zu ihren
Eltern und ihrem Freund aufgibt. Dieses Drama zeigt die Hilflosigkeit der
Betroffenen gegen die immer häufiger auftretende Volkskrankheit Anorexie.
Für Samatha wird die Zuwendung zu ihrer Magersucht stärker als alle anderen Beziehungen in ihrem Leben.
Wie groß das schauspielerische Leistungsvermögen und die Wandlungsfähigkeit der Akteure des White Horse Ensembles ist, zeigten sie am Abend
bei der Aufführung des berühmten Shakespeare Dramas „Hamlet“. Die
Schauspieler setzten dieses Königsdrama perfekt in Szene und verschafften
den anwesenden Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Pädagogiums einen authentischen Eindruck des Shakespearean Theatre. Sowohl das
Shakespeare English wie auch die Kostüme versetzten die Zuschauer zurück
in die Zeit des Prinzen Hamlet. Gerade Hamlet als in sich zerrissene Persönlichkeit nach dem Mord an seinem Vater wurde überzeugend dargestellt. So
hat das White Horse Theatre gerade diesen Charakter Hamlet in den Mittelpunkt seiner Adaption gestellt und einen jungen sensiblen und desorientierten Mann gezeichnet, der sich auf die Suche nach dem Sinn in einer
heuchlerischen und betrügerischen Welt begibt. <
schule etc. // 5
Zehn Jahre Unterstützung für die Yekwana-Indianer (von links):
Schülersprecher Michele Danisi, Ricardo Hörth und Sandra Burgert,
Initiator des Projektes Eberhard Mußler, Schulleiter Bernhard Marzluf,
Verbindungslehrer Hartmut Weber und Rüdiger Trunz
Aus der Dschungel-Schule
zum Universitätsabschluss
N A C H H A LT I G E S E N T W I C K L U N G S P R O J E K T D E R
H A N D E L S L E H R A N STA LT R A STAT T
Im letzten Jahrzehnt unterstützte die Handelslehranstalt (HLA) Rastatt
das Schulprojekt im Dschungel Venezuelas mit insgesamt 20.940 Euro9.
Mit Alberto Rodriguez hat erstmals ein Schüler der Dschungel-Schule seinen Universitätsabschluss als Jurist bestanden und am 1.12.2009 seine
Aprobation erhalten – der erste Yekwana-Rechtsanwalt.
1995 wurde dieses Projekt von dem Unternehmer Eberhard Mußler initiiert, 1999 kam über den Verbindungslehrer Hartmut Weber der Kontakt
zur HLA zustande. Ziel des Projektes ist es, den Kindern der Yekwana-Indianern im Dschungel von Venezuela eine allgemeine Basisausbildung,
die spanische Sprache eingeschlossen, zu vermitteln. Die HLA hat sich daher entschieden, mit Spenden u.a. den Aufbau und die Erhaltung von
Schulen im venezolanischen Urwald zu unterstützen. Immer wieder neu
Mit jedem Ölwechsel wird
ein Hektar Regenwald geschützt
Im November letzten Jahres hatte sich die Schülerfirma „e-mission“ bei
der Firma Autoservice Geßler in Baden-Oos vorgestellt.Gleich zu Beginn
fanden die Inhaber Martin und Patrik Geßler Interesse, an dem Vorhaben der Jungunternehmer, deren Ziel es ist, durch den Schutz von
Regenwaldgebieten den allgemeinen CO2-Ausstoß zu regulieren.
So entstand eine Kooperation: Für jeden Ölwechsel, so versprachen die
Firmeninhaber, würde der Autoservice einen Hektar des PutumayoRegenwaldes vor der Rodung schützen. Bei einem weiteren Treffen in
diesem Jahr wurde nun mitgeteilt, dass 31 Ölwechsel allein im Monat
Dezember stattfanden,so dass 31 000 Quadratmeter Regenwald lebenslang naturgemäß geschützt werden können. Bei der Übergabe der
verdienten Schützerurkunde erklärten sich die beiden Firmeninhaber
bereit, „e-mission“ gerne weiterhin zu unterstützen. Aus Sicht der
Schülerfima ist dies in Zeiten der Finanzkrise und der globalen Erderwärmung in jeden Fall ein hoch anrechenbares Engagement. <
> Weitere Infos: www.e-mission-rwg.de
überlegt die SMV der HLA, wie Geld zugunsten der „Indigenas“, dem letzten großen Regenwaldvolk Südamerikas, gesammelt werden kann. Ein
soziales Projekt, das – so Schulleiter Bernhard Marzluf – in einer beruflichen Schule einmalig sein dürfte.
Nachhaltigkeit ist nicht nur Eberhard Mußler, sondern auch den Beteiligten der HLA wichtig:so werden Schüler auf weiterführenden Schulen und
im Studium mit Stipendien unterstützt. Es ist eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Was vor vielen Jahren noch ein Traum war, wird nun Schritt für
Schritt Wirklichkeit: Stammesmitglieder können ihr Volk in Rechtsfragen
verteidigen, Mediziner ambulante Hilfe leisten und Pädagogen eigenständig unterrichten.
„Mit Freude und Stolz“ erinnert Mußler bei einer Veranstaltung in der HLA
daran, dass Rodriguez als erster Yekwana-Rechtsanwalt gleichzeitig der
Vorsitzende der Vertretung aller Indigenas im Rio Caura (7 Indianerstämme mit insgesamt ca. 50.000 Menschen) ist. Roberto Sarmiento wird sein
Studium der Pädagogik beenden und dann mit seiner Familie in ein Dorf
im Südwesten des Cauragebiets ziehen, um dort eine Grundschule zu
leiten und eine weitere Grundschule mit zu betreuen. Drei junge Leute besuchen das Gymnasium bzw. die Universität, die Medizin bzw. Zahnmedizin studieren bzw. studieren werden. Sie sollen nach ihrer Ausbildung
Schritt für Schritt für die allgemeine medizinische und zahnmedizinische
Versorgung, für die Hygiene und das Seuchenwesen verantwortlich werden.Ein noch zu finanzierendes Aluminiumboot mit Außenbordmotor mit
einer Einrichtung für ambulante Behandlung soll den Ärzten helfen.
Selbständigkeit und Verteidigung ihrer Rechte sind sehr wichtig für die
Indigenas, denn der vom Staat zugesagte Schutz des Lebensraumes ist
aktuell sehr gefährdet. Es hat sich nichts geändert an der Situationsanalyse, die der ehemalige HLA-Elternbeiratsvorsitzende Josef Stößer
2004 vor einer aus eigener Tasche finanzierten Fahrt nach Venezuela gab,
um Spendengelder der HLA persönlich zu überreichen: „Raubbau der
Wälder durch große Holzkonzerne, die unkontrollierte Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen und die oft illegale Nutzung von Gold- und
Diamantenminen auf indianischen Gebiet bedrohen die Existenz der
Indigenas.“ Es gibt viel zu tun für den ersten Yekwana-Rechtsanwalt, der
nicht in einer Stadt eine Anwaltskanzlei eröffnen, sondern sich ohne
Gehalt für die Indigenas am Caura einsetzen will. <
>
Weitere Infos: www.yekwana.com, www.hla-rastatt.de
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6 // schule etc.
Schülerinnen besuchen KZ Auschwitz
Die beiden Schülerinnen Laura Braun und Anne Schäfer aus dem RichardWagner-Gymnasium fuhren mit dem „Zug der Erinnerung“ nach Auschwitz.
Insgesamt nahmen daran 124 Jugendliche und Betreuer aus ganz Deutschland teil. Die Fahrt und das Erlebte und Gesehene vor Ort hat beide sehr
beeindruckt. Im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau sprachen die
Schülerinnen nach dem Rundgang durch das KZ mit mehreren Zeitzeugen.
Abends arbeiteten die jungen Deutschen ihr Erlebtes in kleinen Gruppen auf.
Für eine Gedenkfeier im Lager Birkenau verfassten die Teilnehmer eine Gedenkrolle, die sie im Konzentrationslager zurückließen.
Laura Braun und Anne Schäfer traten die Reise mit gemischten Gefühlen an,
weil sie nicht genau wussten, was auf sie zukommen sollte:„Uns war natürlich bewusst, dass uns eine ereignisreiche Woche erwarten wird und es einem auch psychisch sehr nahe gehen kann, sich sieben Tage lang mit dem
Thema Judenverfolgung und Konzentrationslager im Dritten Reich ausein-
ander zu setzen. Nach umfangreichen Informationen in Berlin hatten wir
jedoch etwas Angst vor den Besuchen in Auschwitz, da wir schon von mehreren Einzelschicksalen hörten. Die Gefühle auf der Reise nach Auschwitz
sind unbeschreibbar.Wir sind sicher, dass es für Menschen, die noch nie in einem dieser Konzentrationslager waren, schwer nachvollziehbar ist. Gerade
Auschwitz mit dem benachbarten Lager Birkenau haben zusammen eine
derartige Größe, dass es auf uns junge Besucher erdrückend wirkte. Wir
waren jeden Tag den Tränen nah, als wir durch die Lager gingen. Es herrschte
teilweise eine eigenartige Atmosphäre, aber wir sind sehr, sehr froh, an dieser Reise teilgenommen zu haben und wollen allen Menschen weitergeben,
wie wichtig es ist, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen. Die Judenverfolgung gehört zur deutschen Vergangenheit und ist ein wichtiges historisches Ereignis für die Menschheit.Wir dürfen uns dahinter nicht verstecken
und empfehlen allen, ebenfalls ein Konzentrationslager zu besuchen.“ <
Daniel Düsentrieb am
Gymnasium Hohenbaden
Durch diesen Wettbewerb wird Konkurrenz erlebbar, denn die HobaSchüler konkurrieren mit anderen mikromakro-Gruppen um das beste
Produkt. Dadurch können sie das Leben in der Wirtschaft und im Technologiesektor live erleben. Dass die zukünftigen Daniel Düsentriebe Feuer
gefangen haben,zeigt der Umstand,dass sie alle 14 Tage den Freitag Nachmittag opfern, um gemeinsam mit ihrem Lehrer Projektideen zu entwickeln. <
Seit Juli 2009 ist das Gymnasium Hohenbaden zu einer Ideenschmiede
geworden. Der Erfinderwettbewerb mikromakro hielt Einzug am Gymnasium. 12 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen entschieden sich mit
ihrem Lehrer Marcus Kuntze dafür, bei dem von der Landesstiftung Baden-Württemberg ausgeschriebenen Ideenwettbewerb mitzumachen.
„Auf diese Weise
werden Management- und kreativitätsfördernde
Methoden gelernt,
auf die die Teilnehmer auch später in
der Arbeitswelt
zurückgreifen können“, so Marcus
Kuntze. Außerdem
bietet dieser Wettbewerb eine enge
Verzahnung von
schulischer Aktivität mit einem
Schnupperkurs in der Wirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler werden
quasi live in ein Entwicklungsteam gesteckt und bekommen die breite Palette von der Idee zum fertigen Produkt und dessen Vermarktung mit: es
müssen Ideen entwickelt, patentrechtliche Dinge abgeklärt,Technologien
und Know-how umgesetzt, Kontakte außerhalb der Schule und mit
Experten geknüpft, gemeinsame Meetings abgehalten und Marketingstrategien entwickelt werden.
All diese Dinge ermöglichen den beteiligten Schülerinnen und Schülern
einen Blick weit über den Tellerrand des schulischen Alltags hinaus. Und:
Schülerfirma „baendley“ qualifiziert sich für
JUNIOR-Landesfinale Baden-Württemberg
Die Schülerfirma „baendley“ des Richard-Wagner-Gymnasiums hat
sich für das Landesfinale des JUNIOR-Projektes qualifiziert. Gegründet wurde das Projekt vom Wirtschaftsinstitut Köln, um
Schülern die Möglichkeit zu geben, eine eigene Firma aufzubauen.
Alle bei diesem Projekt angemeldeten Jungunternehmen können
an einem Wettbewerb teilnehmen. Bei diesem gilt es, zunächst im
eigenen Bundesland unter die zehn besten Firmen zu gelangen.
Genau das gelang „baendley“, indem die 20 Jungunternehmer
Kriterien wie einen ansprechenden Geschäftsbericht, eine innovative Geschäftsidee und nicht zuletzt eine professionelle Unternehmensführung erfüllten. Im Landesfinale selbst stellt sich den
Unternehmen dann die Aufgabe eine anschauliche Firmenpräsentation darzubieten und einen informativen Messestand zu gestalten.
Den Gewinner des Landesfinales erwartet ein Zusammentreffen
mit den besten JUNIOR-Firmen aus ganz Deutschland. Vor allem
hängt die Platzierung nun von der Vorbereitung ab, die nächsten
vier Wochen stehen somit im Zeichen geschäftiger Betriebsamkeit.
Noch ist alles offen und die Mitarbeiter zählen gespannt die Tage
bis zum 18. Juni: Landesfinale. <
schule etc. // 7
„Kooperation im Sinne
der Jugendlichen“
G R E N K E L E A S I N G U N D M LG T R E F F E N
PA RT N E R S C H A F T SV E R E I N B A R U N G
Bei einem Treffen zwischen MLG-Schulleiterin Christiane Rabe-Vogt und
dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Grenke von „GrenkeLeasing“
unterzeichneten beide eine neue partnerschaftliche Kooperationsvereinbarung. Ziel der Vereinbarung ist, die bereits seit über drei Jahren bestehende Kooperation zwischen dem Gymnasium und dem Unternehmen
Grenke in den nächsten Jahren weiter auszubauen.
„Dabei soll es sich um eine Kooperation im Sinne der Jugendlichen handeln“, betonte Grenke in einem Gespräch mit der Schulleiterin. So könnten schon früh erste Erfahrungen gesammelt werden, die für die weitere
schulische Karriere wichtig sind, so der Vorstandvorsitzende des Leasingunternehmens. Auch Rabe-Vogt pflichtete dem Unternehmer bei:„Indem
wir schon früh Schülern Einblicke in ihre späteren Betätigungsfelder
geben, erhalten unsere Schüler zusätzliche Motivation. Konkrete Zielvorstellungen sind für eine erfolgreiche Ausbildung von besonderem Wert“.
So bietet die Schule in Zusammenarbeit mit dem Leasingunternehmen
einen Accessment-Center-Tag für alle Oberstufenschüler an. Während eines Besuchs bei der Firma Grenke können die Schüler an einem Bewerbertraining teilnehmen.Bei mehreren Workshops sollen die zukünftigen Abiturienten mehr über die Anforderung bei einem Bewerbungsgespräch
und über das Verfassen eines Bewerbungsschreibens erfahren. Diese
„After-School-Workshops“ waren schon vor einigen Jahren von der Bera-
V. li: Andrea Rösch (stellv. Schulleiterin), Wolfgang Grenke, Christiane
Rabe Vogt, Elke Haag (Schulentwicklung), Anneliese Grenke (Elternbeiratsvorsitzende), Dr. Bettina Lenz-Böhme (QM-Beautragte)
tungslehrerin Ulla Boning-Weber ins Leben gerufen worden,so Elke Haag.
Zusätzlich gefeiert wurde auch die gelungene Rezertifizierung des
Qualitätsmanagementsystems QM) am MLG durch den TÜV Süd. QM
heißt konkret, dass wiederkehrende Prozesse dokumentiert und einer
Prüfung unterzogen werden, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu erreichen. Ein funktionierendes Intranet ist dabei eine grundlegende Errungenschaft der langjährigen Arbeit. Dieses wird durch Mitarbeiter von Grenke-Leasing betreut und sollte den Lehrer die Arbeit und
damit die Konzentration auf ihr Kerngeschäft, das Unterrichten, erleichtern, so die QM-Beauftragte Lenz-Böhme. <
Projekt der Realschule
Baden-Baden unterstützt
die Baden-Badener Tafel
Die Gruppe „Soziales Engagement“ der 7b der Baden-Badener Realsschule
unterstützte mit einer beispielhaften Aktion die Baden-Badener Tafel. Mit
großem Engagement sammelten die Schülerinnen und Schüler insgesamt
15 Kisten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
Stolz und dankbar für die Unterstützung der anderen Schüler,der Lehrer und
Eltern überreichte eine Gruppe Ihre Spende an den Leiter der Tafel, Lorenz
Hettel. Lorenz Hettel zeigte sich sehr dankbar für die Aktion, da damit zum
einen in den Schulen das Thema Armut in der eigenen Stadt behandelt wird
und zum anderen, weil die Baden-Badener Tafel auf derartige „Vorräte“ mit
längerem Haltbarkeitsdatum angewiesen ist. Denn immer wieder gibt es
Tage, an denen das Angebot des Ladens in Lichtental nur begrenzt ist. An
drei Tagen pro Woche gibt die Baden-Badener Tafel an bedürftige Mitbürger
vergünstigte Lebensmittel ab. <
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8 // schule etc.
Mitten am Puls der Zeit mit
viel Klasse in den Klassen
Eine spannendes Theaterstück das ideal in die Zeit passt, klasse schauspielerische Leistungen der Schüler und ein dreißigjähriges Jubiläum:Die
Theater AG des Gymnasiums Hohenbaden begeisterte mit der Aufführung Friedrich Dürrenmatts „Komödie“ über eine Privatbank mit dem
Titel „Frank der Fünfte“ und gab ein herausragendes Beispiel für das
Jubiläum 30 Jahre Theater AG Hohenbaden. Die Besonderheit der Theater
AG ist, dass von der Stückauswahl, über die Regie, die Aufführung, Kostüme, Technik und Bühnenbild alles in Schülerhand liegt und da werden
manche Wochenende mit schülerischem Engagement für eine solche
Aufführung verbracht. Und mit der Stückauswahl von Dürrenmatts
Komödie über eine Privatbank, bereits 1959 veröffentlicht, trafen die
Schüler mitten in das Herz der Bankenkrise, des Turbokapitalismus, kurzfristigen Gewinndenkens, der Korruption und Gier.
Es entfaltete sich ein Theaterstück typischer Dürrenmattscher Prägung
zwischen Komödie, Tragödie und Impulsen des Aufklärers, die zur Nachdenklichkeit anregen sollen rund um das Thema: man muss so korrupt
sein in dieser Welt, um zu bestehen, dem Scheitern von Liebe und Leben
und das Ende des Traums, die Kinder werden es besser machen, hervorragend gespielt in all seinen Schattierungen und komplexem Spiel mit den
unterschiedlichen Ebenen des Werkes durch die Schüler, die auch aktuelle Bezüge einfließen ließen. Regie führten in diesem vielschichtigen Spiel
souverän Laura Laabs und Moritz Sauer,die auch in der Rolle des Personalchefs Richard Egli und des Sohnes der Bankendynastie Herbert Frank begeisterten. Die ganzen Rollenbesetzungen unterstrichen das typische
Dürrenmattsche Spiel zwischen Tragödie und Komödie. Da war die Rolle
des Bankchefs „Frank des Fünften“ ein Verbrecher aus Feigheit oder seine
Frau Ottilie, die ihn an Entschlossenheit in der Skrupellosigkeit übertraf
und das Zepter in der Hand hatte, jeweils klasse interpretiert von Konstantin Klemm und Marina Frank. Aber man möchte in dieser Truppe
eigentlich niemand hervorheben, weil die Schauspieler der AG in Hauptund Nebenrollen ihre Akzente setzten. Da spielten neben den bereits erwähnten Regisseuren Annette Bollian, Anna Löprich, Nara Hank, Alexa
Black, Anabel Baudendistel, Melanie Haab, Christina Wolf hervorragend
die Rollen im direkten Umfeld der Bank. Jessika Singh und Delia Lange
überzeugten als unbeteiligt wirkende Kellnerinnen. Justine Lepoix interpretierte die Rolle der Krankenschwester und des Dieners genauso souverän wie Alexa Black den Pfarrer Moser spielte. Alina Kaufmann spielte
gekonnt die Szenen der Tochter der Dynastie Franziska, die zur Liebesdame wurde. Komödiantische Akzente setzten Moritz Sauer als Maschinenfabrikant, Clara von Harling als überzogene Hotelbesitzerin, Jakob
Kolmeigner als Uhrenfabrikant und Anna Lipp als dreister Staatpräsident.
Die Regieassitenz lag in den Händen von Martin Jägel, für die perfekte
Technik waren Nicolas Huke und Michael Löprich zuständig.
Die im Bühnenbild und Schauspiel gelungene Interpretation eines
Stücks, das immer wieder an Machiavellis „Il Principe“ erinnerte rund um
eine korrupte Bank, bekam großen Applaus in der bis zum letzten Stuhl
besetzten Aula des Gymnasiums Hohenbaden. > Volker Gerhard
nen die jungen Baden-Badener die Sehenswürdigkeiten von Jalta und der
Krim kennen. Besucht werden unter anderem die Städte Sewastopol, Bachtschissaraj und Sudak. Die Baden-Badener haben zudem Gelegenheit am
Deutschunterricht ihrer ukrainischen Klassenkameraden teilzunehmen.
Gleichzeitig lernen sie in den Gastfamilien Alltag, Sitten und Gebräuche
kennen.
Zwischen beiden Gymnasien besteht ein seit Jahren intensiver Schüleraustausch, unterstützt durch die Direktoren beider Schulen und dem Partnerschaftsverein. Ein Höhepunkt des Besuches ist der Empfang von Jaltas
Bürgermeister Dobkin im Rathaus. Die Rückreise nach Baden-Baden erfolgt
am 15. Mai. <
Hilfe bei Schulproblemen
im Studienkreis Baden-Baden
RWG-Schüler besuchen Jalta
Im Rahmen der zehnjährigen Städtepartnerschaft zwischen Baden-Baden
und der ukrainischen Schwesterstadt Jalta besucht eine Schülergruppe des
Richard-Wagner-Gymnasiums (RWG) das Tschechow-Gymnasium im Jalta.
Die Baden-Badener Gymnasiasten fliegen am 8. Mai in Begleitung von
Direktor Reiner Krempel und Gerhard Ell vom Partnerschaftsverein nach
Simferopol, der Hauptstadt der Krim. Von dort aus geht es in einem zweistündigen Bustransfer in die am Schwarzen Meer gelegene Partnerstadt
Jalta.
Die Schüler sind bei ihren Freunden, die im vergangenen Jahr in BadenBaden weilten, untergebracht. Die deutschen und ukrainischen Schüler
nehmen an dem von Piotr Pavlenko, Direktor des Tschechow-Gymnasiums,
und Betreuungslehrerin Vera Federova erarbeiteten Programm teil. So ler-
Probleme mit Noten und Zeugnissen sind heute kein Einzelfall mehr.
Rund jeder vierte Schüler erhält laut Nachhilfestudien im Laufe seiner
Schulzeit Nachhilfeunterricht. Viele von ihnen beim bundesweit und im
deutschsprachigen Ausland vertretenen Studienkreis, den es auch in
Baden-Baden gibt. Die Förderung erfolgt je nach Bedarf im Einzelunterricht oder in kleinen fachbezogenen Lerngruppen.„Wir stimmen die
Nachhilfe auf die Bedürfnisse des einzelnen Schülers ab“, erklärt Gabriele Knäpper, Leiterin des Studienkreises in der Ooser Bahnhofstr. 17.
„So kann zum Beispiel der Matheschüler vor einer wichtigen Englischoder Deutscharbeit vorübergehend das Fach wechseln.“ Auch das zeitweise Aufstocken des Stundenvolumens sei in „heißen Phasen“ möglich.
Das Förderziel sei die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen. Die Vermittlung von Lernkompetenz ist daher fester Bestandteil der Nachhilfe.
Info unter Tel.: 0 72 21/2 59 37, E-Mail: [email protected] und
im Internet unter http://baden-baden.nachhilfe.de.
freizeit // 9
Die Besucherinnen des Jugendtreffs mit Yvonne Vögele (hinten li.)
Caro und Sophia zeigen den Mädchen ihre Choreographie vor der
großen Spiegelwand
Fotos: K. Reimer
Mädchen an die Macht!
I M M E R M I T T W O C H S I ST D E R K I N D E R- U N D J U G E N DT R E F F
R A STAT T I M AU S N A H M E Z U STA N D
Der Mittwoch ist im Kinder- und Jugendtreff Rastatt ein ganz besonderer Tag: ein
Tag nur für Mädchen! Das merkt man
schon, wenn man den gemütlichen Gewölbekeller mit den bunt bemalten Wänden betritt.
Mal schallen sanfte Klänge von Pop-Star
Beyoncé durch den Raum, mal flotte Songs
von Rihanna. Am großen Tisch neben der
einladenden Theke sitzt eine Gruppe von
Mädchen, bastelt zur Musik Clowns aus
Tonpapier und Deko-Girlanden aus Krepp
und unterhält sich über die Schule. Vom
Raum nebenan hört man den wummernden Bass fetziger Tanzmusik. Hier üben
zwei andere Treff-Besucherinnen Choreographien ein. Ganz professionell vor der
großen Spiegelwand. Betreuerin Yvonne
Vögele: „Die Mädchen können hier ganz
sie selbst sein und von basteln, tanzen,
singen bis hin zum Kicker und Billard
spielen alles machen, was sie möchten –
ohne nervige Kommentare der Jungs.“
Den Kinder- und Jugendtreff Rastatt an
sich gibt es schon seit 1984. Und so lange
haben auch schon Mädchen einen besonderen Tag nur für sich. Jeden Mittwoch
von 15 bis 18 Uhr stehen die Türen für
Mädchen ab neun Jahren offen. Ob sie
das Bastelangebot nutzen, tanzen oder
lieber Brettspiele, Billard, Air-Hockey,
Darts und Kicker spielen möchten, bleibt
den Besucherinnen selbst überlassen.
Besonders toll finden die Mädchen aber
vor allem die treffeigene PlayStation 3, an
der sie am liebsten „SingStar“ spielen.
„Das mache ich auch besonders gern“,
sagt die zwölfjährige Katharina und erzählt: „Meine Freundinnen haben mich
an der Schule für einen Talentwettbewerb angemeldet. Dafür kann ich hier toll
üben.“
Auch Caro und Sophia kommen her, um
zu üben. Die beiden sind Mitglieder der
Hip-Hop-Tanzgruppe „Funky Diamonds“,
nahmen erst kürzlich am zweiten Vorentscheid für die deutschen Tanz-Meisterschaften teil. „Hier vor der großen Spiegelwand können wir zusammen tanzen
und unsere Choreographien üben, ganz
unter uns“, erzählen die beiden Zwölfjährigen begeistert und zeigen den anderen Mädchen ihren Tanz. Wo hat man
auch sonst die Möglichkeit, vor Publikum
zu trainieren?
Bezahlen müssen die Besucherinnen des
Mädchentreffs für das normale Angebot
nichts. „Wir versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten, damit jeder
zu uns kommen kann“, erklärt Yvonne
Vögele. Nur bei bestimmten Veranstaltungen, wie zum Beispiel MädchentreffÜbernachtungen, Ausflügen zur Schlittschuhlaufbahn oder besonderen Bastel-
Angeboten, wie Kerzen machen oder
Jeans-Taschen nähen, muss ein kleiner
Beitrag für Eintritt und Material bezahlt
werden. Alle geplanten Veranstaltungen
und Bastel-Angebote werden übrigens in
einem speziellen Mädchentreff-Flyer angekündigt.
Die 15 Jahre alte Kirsten macht beim
Mädchentreff auch gerne ihre Hausaufgaben. Sie ist heute die älteste hier. Schon
seit drei Jahren kommt sie regelmäßig.
Anfang des Jahres wurde ihr die verantwortungsvolle Aufgabe des Thekendienstes übertragen. Sie verkauft Süßigkeiten,
kümmert sich um die Getränke und betreut die Kasse. „Das macht mir sehr viel
Spaß“, erzählt sie. „Die Mädchen übernehmen Verantwortung und machen das
richtig toll“, sagt Yvonne Vögele: „Dafür
bekommen sie auch ein kleines Taschengeld“.
Auf die Frage, warum es ihnen hier so gut
gefällt, haben die Mädchen alle eine ganz
klare Antwort: „Keine Jungs!“ Da kann
auch Genziana nur zustimmen. Mit ihrer
besten Freundin kommt sie fast jeden
Mittwoch: „Ohne Jungs können wir uns
viel besser unterhalten – die quatschen
sonst immer nur dazwischen“, sagt sie
und bastelt fröhlich weiter.
Wer auch mal vorbei schauen möchte, ist
herzlich eingeladen! Mehr Infos gibt’s unter: www.rastatt.de oder auch telefonisch
unter 07222/972-9310. > Kathrin Reimer
Hast du eine Band und ihr träumt schon lange von einem Auftritt?
Der Kinder- und Jugendtreff Rastatt gibt euch die Möglichkeit, euer erstes Konzert in
seinen Räumlichkeiten zu geben!
Meldet euch einfach telefonisch unter 07222/972-9319
Oder per E-Mail: [email protected]
10 // freizeit
„Sag, was Sache ist!“
J U G E N D F O R U M B A D E N - B A D E N B E I M „ J U G E N D L A N DTA G “
I N ST U T TG A RT
Am Samstag, 20 März, fand im Stuttgarter Landesparlament ein „Jugendlandtag“ statt. 140 Jugendliche zwischen 15
und 17 Jahren haben sich eingefunden,
um unter dem Motto „Sag, was Sache ist!“
miteinander und mit den Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen und
sich über verschiedene Themen auszutauschen und zu diskutieren. Ziel für die
Jugendlichen war es, den Politikern gegenüber ihre Anliegen zu äußern und ihnen mitzuteilen, was aus ihrer Sicht wichtig für die in Baden-Württemberg leben-
den Jugendlichen ist. Fünf Mitglieder des
Jugendforums Baden-Baden beteiligten
sich schon im Voraus an der Planung und
Gestaltung des Jugendlandtags und übernahmen Moderationsaufgaben.
Diese Idee entstand im Rahmen des Moderatoren-Coachings zum 2. Workshop
des Jugendforums im Januar. Da Udo
Wenzl, der die Jugendlichen coachte, als
Bildungsreferent des Landesjugendrings
an der Organisation des Jugendlandtags
beteiligt war, schlug er den Mitgliedern
des Jugendforums vor, ihre neu erlernten
Per Handschlag verpflichtet
GAGGENAUER JUGENDGEMEINDERAT HAT ARBEIT AUFGENOMMEN
„Es ist wichtig, dass sich Jugendliche in unserer
Stadt engagieren und sich für die Interessen ihrer
Altersgruppe einsetzen“, betonte Oberbürgermeister Christof Florus in der konstituierenden
Sitzung des neu gewählten Gaggenauer Jugendgemeinderates im Bürgersaal des Rathauses.
Der Oberbürgermeister lobte das Engagement
und die Leistungen des alten Jugendgemeinderates, der zahlreiche Projekte und Veranstaltungen
verwirklicht hatte, die in der Öffentlichkeit große
Beachtung und Resonanz gefunden haben. Diese
erfolgreiche und öffentlichkeitswirksame Arbeit
sei sicherlich auch Ansporn für die neuen Jugendgemeinderäte gewesen, zu kandidieren.
Ein besonderer Dank ging an das Sprechergremium Valentin Florus, Tobias Krohn und Raul
Tomurgia. Mit der Überreichung eines „Qualipasses“, eines Kinogutscheines und einer Foto-CD
honorierte Florus den ehrenamtlichen Einsatz der
Jugendlichen. Der „Qualipass“ dokumentiert
Praxiserfahrungen und Kompetenzgewinne, die
Jugendliche über Praktika,Vereinsarbeit,Schülerinitiativen, Auslandsaufenthalte oder vergleichbare Tätigkeiten erworben haben. Bei einer späteren Ausbildung und im Studium können die
Jugendlichen davon profitieren.
Im Anschluss verpflichtete der Oberbürgermeister die 15 neu gewählten Jugendgemeinderäte
per Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung
ihrer Pflichten. Er würde es begrüßen, wenn die
jungen Räte bei jugend-relevanten Themen an
den Gemeinderatssitzungen teilnähmen, da ihnen nach den Richtlinien des Jugendgemeinderats ein Informations-, Anhörungs- und Vorschlagsrecht im Gemeinderat zustehe, betonte
Florus. Zur Aufgabenerfüllung stehe dem Jugendgemeinderat auch ein Budget zur Verfügung.
Moderationskünste beim Jugendlandtag
unter Beweis zu stellen. So kam es, dass
Juliane Henn und Friederike Meyer neben
Udo Wenzl große Teile der Hauptmoderation übernahmen.
Zu Beginn des Jugendlandtags wurden
an Thementischen die Gedanken und
Meinungen zu verschiedenen Stichworten wie Bildung, Mobilität und ehrenamtliches Engagement ausgetauscht,
was schnell zu einigen spannungsreichen Debatten führte. Hier führten neben fünf weiteren Jugendlichen Astrit
Berisha, Simon Oesterle und Sophie Lauber durch die Diskussionen.
Im weiteren Verlauf des Tages bildeten
die Jugendlandtagsteilnehmer Gruppen
zu den verschiedenen Themen, in denen
dann genauere Kritik und Verbesserungswünsche ausgearbeitet wurden. Das Ergebnis der Gruppenarbeit präsentierten
die Jugendlichen am Nachmittag den Jugendsprechern der Fraktionen des Landtags. Diese gaben im Anschluss jeweils
ihr Statement zu den angesprochenen
Themen ab und versprachen, sich die Verbesserungswünsche der Jugendlichen zu
Herzen zu nehmen. Ob die Anregungen
der Jugendlichen wirklich im Landtag angesprochen und berücksichtigt werden,
wird sich wohl erst noch zeigen.
Mehr Informationen zum Jugendlandtag
findet Ihr unter www.jugendlandtag.de
> Sophie Lauber, 1. Jugendsprecherin
des Jugendforums Baden-Baden
Um die 15 Sitze im Jugendgemeinderat hatten
sich 19 Kandidaten beworben.887 von 2.199 Wahlberechtigten gaben ihre Stimmen ab. Die Steigerung der Wahlbeteiligung um 7 auf 40,34 Prozent
zeigt, dass der Jugendgemeinderat gute Arbeit
leistet und eine hohe Akzeptanz findet. Das
Durchschnittsalter der Gewählten liegt bei 15,5
Jahren. Die meisten Stimmen fielen mit Abstand
(wie auch bei der letzten Wahl im Jahr 2008) auf
Valentin Florus, Goethe-Gymnasium. Vom amtierenden Jugendgemeinderat wurden Janine Zimmermann, Melanie Merz, Rifat Yildirim, Andreas
Baitz und Raul Tomurgia im Amt bestätigt. Das
Los entschied bei Stimmengleichheit von Gregory
Grabowski und Güney Ahmed Oguzhan für
Gregory Grabowski.Als Ersatzkandidaten wurden
festgestellt: Ahmed Oguzhan Güney, Niklas Krieg,
Mathias Stiler und Elias Marschar. Im neuen
Gremium sind Haupt- und Realschüler, Gymnasiasten sowie ein Auszubildender vertreten.
Am 8. Mai trifft sich das neue Gremium um 10 Uhr
mit dem polnischen Jugendgemeinderat aus
Sieradz zu einem Austausch im Jugendhaus Gaggenau. <
freizeit // 11
Jugendfonds offen
für Projektideen
Gute Atmosphäre,
gute Diskussionen
WORKSHOP DES J UGEN DFORUMS BADEN-BADEN
Insgesamt 65 Jugendliche fanden sich
Ende Januar zum großen Workshop des
Jugendforums Baden-Baden in der Alten
Turnhalle des Kinder- und Jugendbüros
ein, um über die Belange der Jugend in
Baden-Baden zu diskutieren. Als neue
Jugendsprecher wurden Sophie Lauber,
Friederike Meyer und Simon Oesterle gewählt.
Der Einstieg ins Thema des Workshops
wurde den jungen Teilnehmern durch
Impulsplakate erleichtert. So befassten
sich die Schüler in Kleingruppen beispielsweise mit der Frage, was sie machen würden, wenn sie selbst Oberbürgermeister wären. Auf diesem Wege kamen viele Themen zur Sprache, die den
Jugendlichen wichtig sind: der Investitionsbedarf an Schulen, die Sicherheit in
den Abend- und Nachtstunden, die Busverbindungen in die Stadtteile oder die
Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen in der Kurstadt.
Zu sieben Themenbereichen bildete das
Jugendforum Projektgruppen: Bildungsoffensive, Jugendnetzwerk, Politische Bildung, ÖPNV, Skate-/Bike-Park, Stolpersteine und Veranstaltungen. Die Projektgruppen planen für die kommenden
Wochen und Monate Aktionen zu ihren
Themen und Anliegen. Unterstützt werden sie dabei vom städtischen Kinderund Jugendbüro.
Nach Bildung der Projektgruppen stand
mit der Wahl der drei neuen Jugendsprecher der spannendste Programmpunkt
des Workshops an. Astrit Berisha und Juliane Henn, die beide zwei Jahren lang
Jugendsprecher waren, traten zum Bedauern der anwesenden Schüler nicht
mehr zur Wahl an, versprachen jedoch,
das Jugendforum weiterhin zu unterstützen.
In geheimer Wahl wurde Sophie Lauber in
ihrem Amt bestätigt, Friederike Meyer
und Simon Oesterle wurden neu zu Jugendsprechern gewählt. Die drei werden
das Jugendforum für ein Jahr nach außen
repräsentieren, die Arbeit der Projektgruppen vernetzen und als Ansprechpartner und Interessenvertretung der
Baden-Badener Jugend fungieren.
Der jährliche Workshop stellt die größte
Veranstaltung des Baden-Badener Jugendforums dar, und fand bereits zum
dritten Mal statt. Anders als in den vergangenen Jahren wurde der Workshop in
diesem Jahr nicht von einem professionellen Moderator, sondern von den Jugendlichen selbst geplant und angeleitet. Die Idee dazu hatten die Jugendlichen
bereits im letzten Jahr. Mit viel Engagement und einem speziellen ModerationsTraining bereiteten sich Astrit Berisha,
Juliane Henn, Sophie Lauber, Anna Lipp,
Friederike Meyer, Simon Oesterle und Nono Weinzierl auf die anspruchsvolle Aufgabe vor, eine Großgruppe Jugendlicher
einen ganzen Tag lang durchs Programm
zu führen. Dass ihnen dies erfolgreich gelungen war, bewies der lautstarke Beifall,
den sie am Ende des Workshops erhielten
– nicht nur für die guten Diskussionen,
sondern auch für die gute Atmosphäre,
für die sie während des Tages gesorgt hatten. <
>
Der Kontakt zum Jugendforum kann
aufgenommen werden über das Kinderund Jugendbüro unter der Telefonnummer 07221 / 93 26 29.
Unter dem Motto „Angestiftet – Jugend bewegt was!“ schreibt der Jugendfonds der
Bürgerstiftung Baden-Baden die Förderung
von Jugendprojekten neu aus.
Jugendliche haben Ideen und sind bereit,
sich für ihre Umsetzung zu engagieren. Was
fehlt, ist oft der Anstoß – auch in finanzieller
Hinsicht. Diesen Anstoß möchte der Jugendfonds durch seine Projektförderung geben.
Angesprochen sind aktive Jugendliche aus
Jugendforum,
Vereinen, SMVen oder anderen Organisationen,
und
auch informelle Jugendinitiativen können
sich bewerben.
Voraussetzung
für eine Förderung ist,dass
junge Menschen aktiv an
der Entwicklung und Umsetzung des Susanne Pfleiderer ist
Projekts betei- die Ansprechpartnerin
beim Jugendfonds
ligt sind.
Projektinhalte sind nicht vorgegeben. „Angestiftet“ werden gemeinnützige Projekte
Jugendlicher für lokale Anliegen – vieles ist
denkbar und den Ideen der Jugendlichen
werden keine Grenzen gesetzt.
Und so können interessierte Jugendliche
sich bewerben: Auf der Homepage der
Bürgerstiftung Baden-Baden findet sich das
Antragsformular für die Projektförderung.
Erforderlich sind Angaben zum Antragsteller, die Beschreibung des Projekts, ein Kosten- bzw.Finanzierungsplan sowie Hinweise
zur Öffentlichkeitsarbeit. Der Projektantrag
kann ergänzt werden durch Fotos, Skizzen,
Berichte und alles andere, was zur Darstellung der Projektidee dient. Den Antrag
reicht die Jugendgruppe schriftlich beim
Jugendfonds ein. Es gibt keine Bewerbungsfristen, der Antrag kann jederzeit gestellt
werden. Über die Projektförderung entscheidet der Beirat des Jugendfonds in einer seiner darauf folgenden Sitzungen.
Also: Bewerbt euch jetzt und vielleicht könnt
ihr schon bald eure eigene Projektidee in die
Tat umsetzen! <
KO N TA K T :
Bürgerstiftung Baden-Baden
Jugendfonds Baden-Baden
Geroldsauerstr. 2, 76534 Baden-Baden
Tel.: 07221/39 61 69
Mail: [email protected]
www.buergerstiftung-baden-baden.de
12 // freizeit
Engagement für Menschenrechte
AI-J UGEN DGRU PPE SEIT EN DE LETZTEN JAH RES AKTIV
Zu den bekanntesten und wichtigsten internationalen Nichtregierungsorganisationen gehört neben Greenpeace oder
der WTO auch amnesty International (ai).
Laut Satzung begreift sich ai als „internationale Gemeinschaft von MenschenrechtsverteidigerInnen, deren Grundprinzip internationale Souveränität, wirk-
same Aktionen für das einzelne Opfer,
globales Handeln, Universalität und Unteilbarkeit der Menschenrechte, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit sowie
Demokratie und gegenseitiger Respekt
sind".
Aktuell befindet sich ai unter anderem im
Kampf gegen illegale Zwangsräumungen
„Bildung = Zukunft“
S C H Ü L E R P R OT E ST G E G E N Z U G R O S S E K L A S S E N U N D
U N T E R R I C H T S AU S FA L L
Mit einem „Flashmob“ – ein kurzer, spontaner
Menschenauflauf, zu dem zum Beispiel via Internet, Twitter, SMS, u.a. aufgerufen wird – verwandelten Anfang Februar knapp 100 Schülerinnen und Schüler den Baden-Badener Leopoldsplatz für einige Minuten in ein Open-AirKlassenzimmer. Darin versuchte ein „verzweifelter Lehrer“ vergeblich, gegen eine große lärmende Schülerschar seinen Unterricht durchzuführen.
Mit ihrer Aktion wollten sie die Baden-Badener
Bevölkerung in erster Linie auf zu große Klassen
aufmerksam machen. Die Durchschnittsgröße
der Klassen liege oft bei über 25 Schülern, selbst
Klassen mit über 30 Schülern gebe es inzwischen. Betroffen davon seien praktisch alle
Schularten im Stadtkreis, an der Hauptschule
in Lichtental sei es allerdings „besonders
schlimm“. Für die Lehrer sei es so häufig unmöglich, noch einen sinnvollen Unterricht zu gestalten und auf einzelne Schüler einzugehen.
Ein anderes Problem sei häufiger Unterrichtsausfall. Eine Schülerin der Klosterschule v. Hl.
Grab empfand es als geradezu paradox, dass an
einem von einer kirchlichen Einrichtung getragenen Gymnasium zum Beispiel zwei Monate
in Kenia und Kambodscha. Der Erfolg ist
von den Menschen abhängig, die Petitionen unterschreiben – seit Ende des letzten Jahres trägt eine Gruppe junger Baden-Badener zu diesem Erfolg bei.
Auf ihre Aktion Anfang Dezember, als
sich die hochmotivierten jungen Menschenrechtler um Franziska Schindler, Julius Herzog und Gabriel Huck den kältesten Tag des Jahres für einen Informationsstand zum Thema Zwangsräumungen am Blumenbrunnen ausgesucht
hatten, folgte zügig die nächste. Im
Zeichen von Weihnachten als dem Fest
der (Nächsten-)Liebe arbeitete die aiJugendgruppe an drei Tagen in der
Wagener Galerie , den vollen Lohn hat
sie anschließend der Baden-Badener Tafel gespendet und an Tafeleinkäufer Geschenke verteilt.
Am 6. März gab es dann wieder einen
Stand am Blumenbrunnen, an dem Passanten sich informieren oder einfach im
Vorbeigehen die Aktion mit einer Unterschrift unterstützen konnten. Thematisiert wurde anlässlich des Weltfrauentags am 8. März häusliche Gewalt an
Frauen im Iran und anderen Ländern,
auch in Deutschland. > Juliane Henn
lang der Religionsunterricht in einer Klasse ausgefallen sei.
Die Aktion unter dem Motto „Bildung = Zukunft“ soll nach Aussage einiger Teilnehmer
lediglich der Auftakt zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen der bundesweiten Proteste für
ein besseres Bildungssystem sein, bei denen
sie auch auf die Unterstützung durch Lehrer und
Elternbeiräte hoffen.
> Michael Schneider
freizeit // 13
J U G E N DT R E F F S I N B A D E N - B A D E N ( 6 ) :
Jugendtreff Haueneberstein
Seit März 1999 befindet sich der Jugendtreff
Haueneberstein in den Kellerräumen der
Eberbachhalle. Hier können Jugendliche ihre
freie Zeit sinnvoll gestalten, Eigeninitiative
entwickeln und Gemeinschaft erleben. Die
Palette von attraktiven Spielen und Unterhaltungsmöglichkeiten ist beachtlich.Neben
einem Billardtisch und Kicker, einer Tischtennisplatte und Dartscheibe gibt es fünf Computer mit Internetanschluss, die die Jugendlichen kostenlos nutzen können. Besonders
gefragt sind die Spielekonsolen, wie Wii und
X-Box 360 mit großer Leinwand und Beamer.
Als Besonderheit gibt es auch einen AirHockeytisch.
In Turnieren können die Jugendlichen ihr
Können immer wieder unter Beweis stellen
und die Sieger erhalten respektable Preise.
Musik hören und fernsehen, aber auch unterstützende Angebote, Kurse und Projekte
gehören ebenso zum Angebot. Ein Mal pro
Jahr gibt es Live-Auftritte von Bands.
Zur Stärkung der Jugendlichen gibt es im
Treff verschiedene Pizzen, Baguettes, Hot
Dogs, ofenfrische Brezeln, Süßigkeiten und
erfrischende Getränke.
Alles zu fairen Preisen.
In Zusammenarbeit mit
dem Kinder- und Jugendbüro wird in den
Sommerferien im Jugendtreff eine Erlebniswoche für Kinder in den Altersstufen 8 bis 12
Jahre angeboten. Gemeinsam mit den anderen Jugendtreffs der Stadt und des Caritasverbandes findet jährlich ein großes Kickerturnier und eine Musikveranstaltung statt.
Der Treff kann an vier Tagen pro Woche besucht werden: dienstags 15 bis 20 Uhr, mittwochs 16 bis 20 Uhr,donnerstags 16 bis 21 Uhr
und freitags 15 bis 21. <
Weitere Informationen gibt es direkt im
Treff oder auf: www.ebersch.de
Fahrschule
A. Moser
GmbH
Te l e f o n u n d F a x
07221-
23969
eMail: [email protected]
AUSKUNFT und ANMELDUNG
täglich ab 14.00 Uhr
Büro: Lange Straße 29, 76530 Baden-Baden
Mo. + Do. bis 20.00 Uhr
Di. + Mi. bis 17.00 Uhr, Fr. bis 16.00 Uhr
Theoretischer Unterricht:
Mo. + Do., 20.00-21.30 Uhr, Lange Str. 29
Di. + Fr., 19.00-20.30 Uhr, Rheinstr. 75
Schau doch mal bei uns rein!
www.fsmoser.de
Austauschschüler suchen
Gasteltern
Die Austauschorganisation Deutsches Youth For
Understanding Komitee e.V. (YFU) sucht im Wahlkreis Baden-Baden/Rastatt Gastfamilien für Jugendliche aus den USA. Darauf weist die sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Nicolette
Kressl hin. Familien und Paare, die Interesse haben, ab August oder September 2010 eine Schülerin oder einen Schüler für ein Jahr bei sich aufzunehmen, können sich direkt bei YFU melden
(Tel.: 040/22 70 02-0; Mail: [email protected]) oder im
Büro der Abgeordneten informieren (Tel.: 07222 /
788 355). Die Schülerinnen und Schüler sind Stipendiaten des Parlamentarischen PatenschaftsProgramm (PPP) des Deutschen Bundestages und
des Kongresses der USA und werden jeweils von
einem Bundestagsabgeordneten betreut. Mit
Vollstipendien ermöglicht das PPP in diesem Jahr
rund 250 US-amerikanischen Teilnehmern ein
Austauschjahr in Deutschland, während im Gegenzug etwa 300 Jugendliche aus Deutschland
als „junge Botschafter“ in die USA reisen.
Grundsätzlich ist jede Familie für die Aufnahme
eines Austauschschülers geeignet.
Weitere Infos gibt’s im Internet unter www.yfu.de
und www.bundestag.de/ppp. <
14 // freizeit
Baden-Badener
Ferienkalender
Australien – Malta – England
FERI ENSPRACH REISEN IM SOMMER 2010
TREFF bietet im Sommer 2010 vom 31. Juli
bis 22. August eine zusammen mit dem
Kultusministerium in Queensland durchgeführte und von TREFF begleitete Study
Tour nach Australien an. Die Schüler im
Alter von 14 bis 18 Jahren wohnen bei
Gastfamilien und besuchen den Unterricht an einer australischen High School.
Ein wichtiger Bestandteil der Study Tour
ist das umfangreiche Ausflugs- und Freizeitprogramm mit Besuch in Brisbane
und Ausflügen zu Traumstränden und
wunderschönen Inseln.
Außerdem besteht für Schüler zwischen
13 und 16 Jahren die Möglichkeit, vom
1. bis 15. August an einer begleiteten Feriensprachreise nach Malta teilzunehmen. Neben dem Englisch-Unterricht an
einer renommierten Sprachschule zeichnet sich diese Reise durch viele betreute
Freizeitaktivitäten aus.
Wer lieber nach England möchte, für den
gibt es die Möglichkeit, an der Südküste
entweder in Bournemouth oder in der
Nähe von Hastings einen Ferienkurs zu
belegen. Qualifizierter Englischunterricht wird hier kombiniert mit interessanten Ausflügen und Freizeitaktivitäten
wie Reiten, Golf, Fußball etc.
Wir informieren Sie gerne unverbindlich
und kostenlos über die diese Programme
oder auch über High School Aufenthalte
in den USA, in Kanada, Australien und
Neuseeland. <
Informationen erhaltet Ihr kostenlos bei:
TREFF-International Education e.V.
Negelerstraße 25, 72764 Reutlingen
Tel.: 07121/696 696-0
Fax.: 07121/696 696-9
E-Mail: [email protected]
www.treff-sprachreisen.de
Zeltlager in Neunkirchen im Neckartal
Die beliebten Zeltfreizeiten der Jugendpflege
für Kinder zwischen 8 bis 15 Jahren, finden in
diesem Jahr in Neunkirchen im Neckar-Odenwald-Kreis im Landschaftsraum des „Kleinen
Odenwald“ statt. Auf diesem wunderschönen,
im Forstrevier Schwarzach liegenden Waldzeltplatz wird den Kindern und Jugendlichen ein
vielfältiges und sehr abwechslungsreiches Programm angeboten. Die Zeltfreizeit der Jugend-
pflege wird an zwei Terminen angeboten. Bei
beiden Freizeiten sind noch Plätze frei. Die erste Freizeit findet vom 29. Juli bis 11. August
2010 statt,die zweite vom 11.bis 24.August 2010
(Teilnehmerpreis pro Person: 255 Euro). <
Information und Anmeldung: Landratsamt
Rastatt – Jugendpflege, Ansprechpartnerin:
Alexandra Müller, Telefon: 07222/381-2257, EMail: [email protected]
Neu erschienen ist jetzt wieder der „Baden-Badener Ferienkalender“. Die Broschüre des städtischen Kinder- und Jugendbüros gibt einen umfassenden Überblick über Angebote, die während der
Schulferien für Kinder und Jugendliche
zur Verfügung stehen – sei es um Betreuungszeiten abzudecken oder zur reinen
Freizeitgestaltung. Auf 40 Seiten finden
sich Ferienangebote für Kinder ab drei
Jahren genauso wie Erlebnisangebote für
die älteren Kinder und Ferienfreizeiten
für Jugendliche.
Buntspecht & Co. laden im Sommer zu
einer Freizeit auf einem Pferdehof in der
Eifel ein.
Die Pfadfinder Weltenbummler bieten einen Tag bei den Pfadfindern und einen
Gruppenleiterkurs in den Pfingstferien.
Der ADFC verbindet in den Sommerferien
das Radfahren zum einen mit den Bereichen Forschung und Produktion und zum
anderen mit dem Thema Tierwelt. Das
spannende Angebot richtet sich an Kinder zwischen 9 und 12 Jahren.
Die Kolpingfamilie Varnhalt führt ebenso
wie die Kolpingjugend Oos ein SommerFerienlager durch.
Ebenfalls im Sommer fährt der Stadtjugendring mit 13- bis 15-Jährigen zur Zeltund Strandfreizeit nach Korsika.
Neben den genannten Angeboten stehen
auch in den Jugendeinrichtungen im
Stadtkreis jede Menge Ferienattraktionen auf dem Programm. So zum Beispiel
die Open-Air-Wochen im Stadtteilzentrum Briegelacker, die Entdeckertage in
der Brücke 99 oder die Ferienaktionen für
Kinder in der Jugendbegegnungsstätte.
Nicht zuletzt schreibt das Kinder- und
Jugendbüro im Ferienkalender seine eigenen Ferienangebote aus: die OutdoorWoche in den Pfingstferien, die Erlebniswochen in den Sommerferien und die
Spieleausstellung in den Herbstferien.
Ein Anmeldeformular zu diesen Angeboten ist der Broschüre beigefügt.
Der „Baden-Badener Ferienkalender“ liegt
im Kinder- und Jugendbüro, den Bürgerbüros und den Ortsverwaltungen sowie
in weiteren öffentlichen Einrichtungen
aus. Informationen gibt es im Kinder- und
Jugendbüro unter Tel.: 07221 / 932622. <
freizeit // 15
Preis enthalten sind Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung, Programm und Versicherung. Etwa vier Wochen vor der Reise findet ein Informationsabend zur Ferienfreizeit für alle Teilnehmer und Eltern
statt. Einen Anmeldeschluss für die Korsika-Freizeit gibt es nicht, wer Interesse
hat, sollte sich jedoch schnell melden, um
sich einen der 40 Plätze zu sichern. <
Weitere Informationen sowie die Anmeldeformulare gibt es zum Download auf der
Homepage des Stadtjugendrings www.sjrbad.de, Infos auch unter Tel. 07221/30550.
Spiel und Spaß am Mittelmeer
S J R B I E T E T W I E D E R F E R I E N F R E I Z E I T AU F KO R S I K A A N
Wie in den vergangenen Jahren bietet der
Stadtjugendring Baden-Baden in diesem
Sommer seine Ferienfreizeit auf Korsika
an. Vom 28. Juli bis 13. August können Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Spiel, Spaß
und Freizeitaktivitäten direkt am Mittelmeer erleben.
Korsika ist eine der beeindruckendsten
Inseln im Mittelmeer, der herrliche Sandstrand ist nur wenige Gehminuten vom
Campingplatz entfernt und die Landschaft und die schönen Küstenorte laden
zu Ausflügen ein. Gute Stimmung, Gemeinschaft, Freizeitprogramm, Kultur,
Action und jede Menge Spaß mit Gleichaltrigen machen diese Freizeit aus.
Betreut werden die Teilnehmer von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Stadtjugendrings. Die Betreuer wurden im Rahmen einer Jugendgruppenleiterschulung
auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Untergebracht ist die Gruppe in einem
sehr gut ausgestatteten Camp mit Großzelten, Feldbetten, Musik- und Lichtanlage und einer voll eingerichteten Küche.
Der Teilnahmepreis beträgt für Jugendliche aus Baden-Baden 469,50 Euro und
für auswärtige Jugendliche 495 Euro. Im
Noch freie Plätze bei der Italienfahrt der Jugendpflege Rastatt
Im Rahmen der internationalen Jugendarbeit bietet der Landkreis Rastatt jungen
Menschen die Gelegenheit, die wunderschöne Provinz Pesaro e Urbino an der Adriaküste kennenzulernen. Neben einem reichhaltigen Programm, das von den italienischen
Freunden gestaltet wird, und der Begegnung mit jungen Italienern, bleibt noch
genügend Zeit zum Bummeln und Einkaufen und zur Erholung am Strand und im
Meer. Die Busreise ist für Jugendliche ab 15
Jahren vorgesehen und findet vom 1. bis 10.
September 2010 statt (Preis pro Teilnehmer:
260 Euro). Wer hat Lust mit dem erfahrenen
Leitungsteam der Jugendpflege Italien einmal etwas anders zu erleben? <
Information und Anmeldung: Landratsamt
Rastatt – Jugendpflege, Ansprechpartnerin:
Alexandra Müller,Tel.07222/381-2257,E-Mail:
Al.Mueller@ Landkreis-Rastatt.de.
16 // job&studium
Ihr wisst noch nicht, wie es nach der
Schule weiter geht? – Auf ins BIZ!
Neigungen man dazu mitbringen muss.
Um herauszufinden, welcher Beruf wirklich passt, gibt es auch einen Eignungstest. Neben der digitalen Form findet
man im BIZ auch zahlreiche Schriften in
gedruckter Form. Es gibt Flyer, Ordner, in
denen man alle Informationen zu verschiedenen Berufsbildern nachschlagen
kann und zum Beispiel Broschüren mit einer Liste verschiedener betrieblicher Ausbildungen samt schulischen Vorraussetzungen und Kontaktdaten von Firmen
hier in der Region, die die Ausbildungen
anbieten. Schon oft haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele nur drei oder
vier Berufe kennen, dabei gibt es über 450
Ausbildungsberufe in Deutschland. Bei
uns könnt ihr darunter den finden, der zu
euch passt. Dazu bieten wir unterschied-
I N G E B E L L A N - PAY R AU LT I ST L E I T E R I N D E R B E R U F S B E R AT U N G
D E R A G E N T U R F Ü R A R B E I T R A STAT T U N D DA M I T AU C H
Z U STÄ N D I G F Ü R DA S B I Z . E TC . S C H U L E & C A M P U S STA N D S I E
R E D E U N D A N T W O RT
Was genau ist das BIZ eigentlich?
Der Name ist Programm: BIZ steht für
„BerufsInformationsZentrum“. Hier gibt
es alle Infos rund um das Thema Beruf.
Egal ob Erstausbildung, schulische oder
berufliche Weiterbildung – hier kann
man zu allem etwas finden. Und das in
ganz unterschiedlichen Medien: sowohl
in gedruckter, als auch in digitaler Form
über das Internet.
Muss ich mich anmelden, um im BIZ vorbeizuschauen?
Nein, es besteht freier Zugang zu allen Informations-Stellen und Computer-Arbeitsplätzen, ganz ohne Anmeldung oder
Termin, innerhalb der normalen Öffnungszeiten (siehe Kasten unten). Jedoch
hat sich der Besuch des BIZ inzwischen bei
nahezu allen Schulen im Umkreis etabliert. Bei manchen gehört die Berufswahlorientierung sogar zum Lehrplan.
Meist kommen die Schüler der neunten
und zehnten Klassen mit einem Lehrer zu
uns und informieren sich anhand von Arbeitsblättern über Berufe, die sie besonders interessieren. Aber keine Sorge: Alle
Informationen die man hier über das Internet abrufen kann, können auch von Zuhause aus, über die Homepage der Agen-
tur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de)
aufgerufen werden.
Bekomme ich im BIZ eine Berufsberatung?
Nein, das BIZ dient nicht der Berufsberatung, sondern ist lediglich eine Informationsplattform. Wir stellen dar, welche Medien zur Berufsfindung nutzbar sind und
vor allem wie. Schließlich ist das eine gewaltige Menge an Informationen, die hier
über Jugendliche hereinbricht. Die Mitarbeiter des BIZ haben die Aufgabe, diese
Informationsfülle zu steuern. Wenn man
aber erst mal weiß, wie das geht, ist es
auch alleine von Zuhause aus kein Problem mehr. Wir geben sozusagen Hilfe
zur Selbsthilfe. Eine individuelle Berufsberatung bekommt ihr bei einem Berufsberater der Agentur für Arbeit. Dafür
müsst ihr allerdings einen Termin ausmachen. Dieser geht dann speziell auf eure Voraussetzungen und Wünsche ein,
daher kann das auch mal über eine Stunde dauern.
Was kann ich im BIZ alles machen?
Es gibt das Internet-Portal, in dem die verschiedensten Berufe vorgestellt werden
und man erfahren kann, welche schulischen Vorraussetzungen und persönliche
Inge Bellan-Payrault
Fotos: K. Reimer
liche Veranstaltungen an. Immer am ersten Donnerstag im Monat gibt es den
Vortrag „Schule und was dann“ unserer
„Abi-Beraterinnen“. Einmal im Monat
kommt beispielsweise auch ein Vertreter
der Bundeswehr und stellt die Möglichkeiten vor, die man dort in punkto Ausbildung und Studium hat.
Warum ist es so wichtig, den richtigen Beruf
zu finden?
Eine falsche Berufswahl kostet viel Zeit,
Geld und Nerven. Man sollte immer be-
job&studium // 17
denken, dass die erste Ausbildung den
Grundstein für das ganze Leben legt, auf
dem man aufbauen kann. Absolviert man
mehrere Ausbildungen, bis man die richtige hat, fängt man jedes Mal von vorne
an, muss nochmals drei Jahre bei sehr geringem Ausbildungsgehalt überstehen.
Man sollte sich also sicher sei, welcher Beruf zu einem passt und sich im Vorfeld
gut informieren. Im selben Berufsfeld zu
wechseln und sich weiterzubilden ist
dann meist kein Problem mehr. Ich vergleiche das immer mit Einkaufen gehen:
Kaum einer geht in den Supermarkt oder
in eine Bekleidungsgeschäft, ohne zu wissen, was er möchte. Warum sollten wir
uns also bei etwas weniger Gedanken
machen, das uns unser ganzes Leben lang
begleitet?
Der erste Eindruck beim Vorstellungsgespräch
E I N PA A R S E K U N D E N KÖ N N E N E N T S C H E I D E N D S E I N
Wirtschaftskrise – wie wirkt sie sich auf den
Ausbildungsstellenmarkt aus?
Natürlich befinden wir uns in schweren
Zeiten und müssen auch öfter darauf hinweisen, wenn ein bestimmter Ausbildungsberuf auf Grund der momentanen
wirtschaftlichen Lage eher schwer zu erlernen ist. Gemeinsam suchen wir mit
den Schülern dann aber nach Alternativen, bei denen es aber trotzdem immer
wichtig ist, dass diese der persönlichen
Eignung entsprechen und, dass man auf
den Beruf aufbauen kann. Im vergangenen Jahr haben allerdings von 2.000 Bewerbern in der Region lediglich sieben keine Ausbildungsstelle bekommen. Durch
den derzeitigen Rückgang der Schülerzahlen wird sich der Ausbildungsmarkt bald
schon entspannen. Die Chancen stehen
für die nächste Zeit also mehr als gut.
Die Jugendlichen müssen sie nur noch
nutzen. > Kathrin Reimer
Öffnungszeiten des BIZ
in Rastatt (Karlstr. 18)
Mo-Mi: 8 – 16 Uhr
Do:
8-18 Uhr
Fr:
8-12 Uhr
Tolle Seiten im Netz:
www.planet-beruf.de
> www.berufe.tv
>
Leider gibt es für den ersten Eindruck nur eine
einige Chance! Was ist eigentlich der erste
Eindruck? Wie lange dauert dieser? Und was
könnten die Folgen sein? Diese Fragen sollen
hier beantwortet werden.
Ein erster Eindruck entsteht immer dann,wenn
wir einer uns fremden Person zum ersten Mal
begegnen. Wir schauen uns gegenseitig an,
begrüßen uns und geben uns vielleicht sogar
die Hand: Das heißt, wir sehen, riechen, spüren
und hören uns. Das hat jedoch noch nichts
mit dem Inhalt des Gesagten etwas zu tun,
denn das spielt in den ersten Sekunden fast
keine Rolle. Vor vielen hundert Jahren war es
für uns Menschen sehr wichtig zu erkennen, ob
jemand ein Freund oder ein Feind ist, denn
wenn uns ein Feind begegnete, so mussten wir
kämpfen, fliehen oder uns tot stellen. Deshalb
spielt heute noch der erste Eindruck eine so
entscheidende Rolle.
Der Schweizer Verkaufstrainer Bruno Erni ist
ein Fachmann für den ersten Eindruck: Nach
seiner Auffassung dauert der erste Eindruck
nur einen Augenblick, vielleicht zwischen drei
und sieben Sekunden. Wenn man sich auf diesen ersten Eindruck vorbereitet und genau abschätzen kann, was genau passiert, so brauchen wir davor auch keine Angst zu haben.
Ganz wichtig ist der Augenkontakt; wir schauen unserem Gegenüber in die Augen und
lächeln; dabei denken wir: „Ich mag Dich!“ –
Diesen Gedanken übertragen wir in unseren
äußeren Ausdruck, also unsere Mimik und
Gestik – das ist, einfach gesagt, unsere nichtsprachliche Kommunikation. Doch das ist beim
ersten Eindruck die wichtigste Information,
die unser Gegenüber erreicht.
Sehr wichtig ist jedoch auch, wie wohl wir uns
selbst fühlen! Hier ein Beispiel: Sascha ist technisch sehr begabt und möchte sein Praktikum
bei einem Ingenieurbüro leisten. Beim Vorstellungsgespräch muss er in den vierten Stock
hochgehen; da Sascha jedoch sehr unsportlich
ist und sich auch noch ungesund ernährt,
kommt er bei den hohen Temperaturen ganz
verschwitzt oben an. Er spürt förmlich, wie ihm
der Schweiß auf der Stirn steht. Wenn er jetzt
auch noch seinem zukünftigen Betreuer eine
verschwitzte Hand entgegenstrecken muss,
dann ist das Ganze eh schon gelaufen. Deshalb,so der Buchautor und Diplom-Sportlehrer
Michael Kutzner aus Sinzheim,ist es ganz wichtig, dass wir uns körperlich wohl fühlen. Das
erreichen wir durch gute Ernährung, eine positive Einstellung und ständiges Ausdauertraining, also Bewegung an der frischen Luft;
dann noch ein paar Rückenübungen für eine
gerade Haltung und einen gesunden Rücken.
Dann bloß noch darauf achten, dass der Händedruck angenehm und nicht zu fest wird.
Jetzt zur Kleidung: Was ziehen wir an? Sicherlich ist die Branche dabei von Bedeutung: Bei
einer Werbe- oder Internetagentur kann man
sich sicherlich etwas legerer anziehen, als bei
einer Bank oder einem Rechtsanwalt. Grundsätzlich gilt, vor allem für weibliche Bewerber:
Wenig Haut zeigen! Nacktes Fleisch lenkt einfach ab. Wenn Herren einen Anzug tragen,
dann sieht man nur das Gesicht und die
Hände; mehr nicht! Bei weiblichen Bewerbern
sollte das ähnlich sein. Generell gilt: „Ziehe
dich nicht so an, wie du bist, sondern so, wie
es deiner Wunschposition entspricht!“ – Das
wirkt nach außen und andere Menschen nehmen dich auch so wahr.
Aber wie bei allem: Übung macht den Meister –
Probiere verschiede Outfits an, variiere und
wähle das,bei dem du dich am wohlsten fühlst.
Frage auch Deine Freunde. Stecke dich nicht in
ein enges Kostüm, wenn es nicht zu dir passt:
Du musst dich einfach nur selbst wohl fühlen,
dann bist Du auch Du selbst! <
Weitere Infos:
> www.erfolgsberater.ch
> www.michael-kutzner.de
„Hier kann ich meine
Kreativität ausleben“
PAT R I C K K Ü H N L E R N T KO C H I M „ B U S I N E S S H OT E L
S C H W E RT “ I N R A STAT T
„An meinem Ausbildungsberuf finde ich
vor allem toll, dass ich mich selbst einbringen und meine Kreativität ausleben
kann“, sagt Patrick Kühn. Nach seinem
Hauptschulabschluss besuchte der 20Jährige die Wirtschaftsschule der Handelslehranstalt in Rastatt. „Der Beruf des
Kochs hat mich aber schon immer interessiert."
Patrick ist inzwischen im dritten Ausbildungsjahr, absolviert seine Koch-Lehre
beim Rastatter „Business Hotel Schwert“
mit dem angeschlossenen Restaurant
„Mona Lisa“. Bereits in wenigen Wochen
hat er seine theoretische Abschlussprüfung. Denn auch die Ausbildung zum
Koch findet zu einem Teil im Betrieb, zum
anderen Teil in der Berufsschule statt. Im
ersten Lehrjahr besuchen die angehenden Köche der Region, wie alle Auszubildenden im Gastronomie-Bereich, die
Robert-Schuman-Schule in Baden-Baden.
Im zweiten und dritten Lehrjahr erfolgt
der Blockunterricht dann in der Berufsschule in Villingen-Schwenningen.
Ein normaler Arbeitstag beginnt bei Patrick um 9.30 Uhr. „Wie der Arbeitstag
aber unterteilt wird, hängt vom Betrieb
ab“, erklärt er. Bei seinem Ausbilder wird
im Teildienst-Rhythmus gearbeitet: die
erst Schicht geht von 9.30 bis 14 Uhr, die
zweite Schicht von 17.30 bis 22 Uhr. „Das
ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber im
Endeffekt sind es auch nicht mehr als
acht Stunden, wie in jedem anderen
Beruf auch.“ Und außerdem habe es auch
seine Vorteile, den Mittag über frei zu
haben, weiß der Rastatter.
Bis das Restaurant um 12 Uhr öffnet, ist
Patrick mit Vorbereitungen beschäftigt:
„Das ist ein Großteil unserer Arbeit und
das A und O! Eine gute Vorbereitung
sorgt dafür, dass der Gast das Gericht
schnell auf den Tisch bekommt“. So wird
eifrig Gemüse geschnitten und es werden Nudeln und Saucen vorbereitet. Die
gesamte Küche ist dabei in Posten aufgeteilt, die unter den Köchen wechseln.
Ein Koch ist für die Vorspeisen zuständig,
der andere für Fleisch und Fisch, wieder
einer für Beilagen und so weiter. Jeder
einzelne ist für seinen Posten verantwortlich und hat diesen am Ende des Tages zu
reinigen. „Das ist wichtig“, sagt Patrick,
„Sauberkeit und Hygiene werden in unserem Beruf groß geschrieben.“ Neben dem
Zubereiten und Anrichten verschiedener
Gerichte stellen Köche aber auch Speise-
Fotos: K. Reimer
18 // job&studium
pläne auf, kaufen Lebensmittel und Zutaten ein und organisieren Arbeitsabläufe
in der Küche.
Normalerweise arbeitet Patrick fünf Tage
in der Woche und das meist an Werktagen. „Da wir ein Business Hotel sind, ist
bei uns unter der Woche mehr los als an
Wochenenden“, erklärt er. Sechs Tage in
der Woche sind es nur, wenn mal Not am
Mann ist. „Das kann manchmal ganz
kurzfristig passieren, darum muss man
schon auch flexibel sein.“
Das ist allerdings nur eine der Eigenschaften, die man als künftiger Koch mitbringen sollte. „Wir müssen teamfähig
sein“, sagt Patrick, „Für einen reibungslosen Ablauf in der Küche sollte alles Hand
in Hand gehen.“ Kreativität und Organisationstalent, sowie auch Sorgfalt und
Verantwortungsbewusstsein im Umgang
mit Lebensmitteln sind ebenso unerlässlich. Als schulische Vorbildung wird ein
Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Patrick ist sich sicher:„Langweilig wird einem bei diesem Beruf nie“. Denn ob nun
in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern oder Catering-Firmen, ob man sich auf Desserts spezialisiert oder als Diät-Koch ernährungsberaterisch einbringt – Möglichkeiten hat
man viele.
Was Patrick nach seiner Ausbildung machen möchte, weiß er noch nicht: „Da bin
ich flexibel. Vielleicht ins Ausland oder
auf ein Kreuzfahrtschiff“. Erst kürzlich
war ein Kollege für ein halbes Jahr in
Kanada, hat dort tolle Erfahrungen gesammelt. Und das ist auch das, was für
Patrick den Beruf des Kochs ausmacht:
„Ein Mechaniker schraubt Motoren überall in der Welt auf die selbe Weise zusammen. Aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass in Kanada ganz anders gekocht
wird als hier bei uns. Wir können immer
etwas Neues lernen und unsere eigenen
Erfahrungen weitergeben“.
> Kathrin Reimer
Mehr Infos zur Ausbildung zum Koch
unter:
> www.planet-beruf.de
Mehr Infos zum „Business Hotel
Schwert“ unter:
> www.hotel-schwert.de
job&studium // 19
„Es ist einfach schön, mit so
vielen Menschen zu tun zu haben“
J A S M I N D O H M L E R N T H OT E L FA C H F R AU I M „ B E ST W E ST E R N
Q U E E N S “ - H OT E L I N B A D E N - B A D E N
Als Schülerin des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt jobbte Jasmin Dohm
nebenher in einem Restaurant. „Das hat
wahnsinnig viel Spaß gemacht und mir
war schnell klar: so etwas will ich beruflich machen“, erinnert sich die 20-Jährige. Als sie dann eine Festanstellung angeboten bekam, fiel die Entscheidung
nicht schwer. „In der 12. Klasse ging ich
vom Gymnasium ab und machte meinen
Nebenjob zum Beruf.“ Aber nur für ein
halbes Jahr.
Jasmin Dohm mit ihrem Azubi-Kollegen Alexandru Blaj an der Rezeption
Fotos: K. Reimer
Dann wollte die Gaggenauerin mehr,
bewarb sich beim „Best Western Queens
Hotel“ in Baden-Baden für eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. „Die Aufgaben
hier sind vielschichtiger als in einem
Restaurant. Man hat jeden Tag ganz unterschiedliche Aufgaben, das hat mir von
Anfang an gefallen“, erzählt sie. Denn
egal, ob Getränke ausschenken im Restaurant, Zimmer herrichten oder die
Vorbereitung für Messen und Veranstaltungen – Hotelfachleute arbeiten in allen
erdenklichen Abteilungen eines Hotels.
„Die Vielfältigkeit und der Kontakt mit
den Menschen machen den Beruf zu etwas Besonderem“, sagt Jasmin.„Wir küm-
mern uns um das Wohlergehen der Gäste und bekommen dafür so viel zurück.“
Während der Ausbildung durchlaufen
angehende Hotelfachleute alle Abteilungen, grob unterteilt in Rezeption, Service
und Housekeeping. An der Rezeption werden Reservierungen entgegengenommen
und Gäste begrüßt, im Service-Bereich
geht es um das Bedienen der Gäste im
Restaurant und beim Housekeeping werden die Zimmer herausgeputzt. Aber
auch in der Küche wird mitgearbeitet,
mal beim Spülen geholfen oder dem Koch
zur Hand gegangen. Ebenso gehören die
Planung des Hotelablaufs bis hin zur
Organisation von Messen, Tagungen und
anderen Veranstaltungen zu den Aufgaben. Nach abgeschlossener Ausbildung
kann man sich dann auf den Bereich spezialisieren, der einem am besten gefällt.
Auf Grund ihrer schulischen Laufbahn
konnte Jasmin die auf drei Jahre angelegte Ausbildung auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Als Schulabschluss wird mindestens die Mittlere Reife vorausgesetzt.
„Auch gute Englischkenntnisse, sind
zwingend erforderlich“, weiß Jasmin. Ansonsten sollte man flexibel sein, da häufig an Feiertagen gearbeitet wird und der
Arbeitstag in Früh- und Spätschicht aufgeteilt ist. Vor allem aber sind Teamfähigkeit und Belastbarkeit wichtig. Auch in
schwierigen und stressigen Situationen
muss man Ruhe bewahren können und
freundlich sein – was nicht immer leicht
ist. Aber mit „schwierigen“ Gästen hatte
Jasmin noch nie zu tun. „Schwierige
Gäste kann man eigentlich auch nicht
sagen. Sie haben ja meistens einen Grund
für ihre Beschwerde“, erklärt die angehende Hotelfachfrau.
Mit Jasmin wuseln zehn weitere Hotelfach-Auszubildende durch die Gänge des
„Best Western Queens“-Hotels. Wuseln
ist hier wörtlich zu verstehen, denn in
dem Beruf ist man oft den ganzen Tag auf
den Beinen. „Am Anfang braucht man
Zeit, um sich daran zu gewöhnen“, erzählt
Jasmin. „Da tun einem abends schon die
Beine weh. Aber heute wäre es für mich
viel schlimmer, den ganzen Tag in einem
Büro zu sitzen.“
Neben der betrieblichen Ausbildung besuchen die Azubis eine Berufsschule. Im
ersten Jahr finden in unserer Region
zwei Grundstufen-Unterrichtsblöcke an
der Robert-Schuman-Schule statt. In den
weiteren Ausbildungsjahren folgen die
Unterrichtsblöcke Fachstufe 1 und 2, jeweils in der „Landesberufsschule für das
Hotel- und Gaststättengewerbe“ in Villingen-Schwenningen. Am Ende der Aus-
Jasmin beim so genannten „Housekeeping“
bildung steht dann die schulische Abschlussprüfung an.
Diese steht Jasmin im Sommer bevor.
Dann hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen und möchte gerne in einem Weingut
arbeiten. „Ich bin mir aber noch nicht
sicher, ob ich vielleicht doch noch ein Studium anhänge“. Denn Möglichkeiten hat
sie viele, um auf Ihre Ausbildung aufzubauen. Sogar im Ausland hat man als
Hotelfachmann/-frau die besten Chancen. Für Jasmin wäre das aber nichts:
„Nicht alle Hotelfachleute sind zwangsläufig Abenteurer.“ Aber mit über 47.000
Hotels in Deutschland hat Jasmin auch
hier im Lande mehr als genug Auswahl!
> Kathrin Reimer
Mehr Infos zur Ausbildung gibt’s unter:
> www.planet-beruf.de
Mehr Infos zu einer Ausbildung im Best
Western Queens Hotel erhaltet ihr bei
Frau Hettich unter 07221/219-251 oder
auch im Internet unter:
> www.best-western-queens-hotelbaden-baden.de
20 // job&studium
Gewinner Rami Diab und Frank Marrenbach
Foto: Gottwald
Rami Diab gewinnt AlfredBrenner-Stipendium 2010
Rami Diab hat Großes vor: Er möchte noch in diesem Jahr das Fast-TrackProgramm an der Hotelfachschule Den Haag, einer der Leading Hotel
Schools of the World, beginnen. In sechs Jahren will er Director of Sales
in einem großen Hotel sein und langfristig selbst eine Hotelfachschule
gründen. Darum und weil er bereits so manche Investition in seine Ausund Weiterbildung gemacht hat, ergriff er die Chance, sich um das
Alfred-Brenner-Stipendium zu bewerben. Und in der Tat: Er ist der
Alfred-Brenner-Stipendiat des Jahres 2010.
Mit Bravour absolvierte er die verschiedenen Etappen auf dem Weg
dorthin. Es galt, sich in einer persönlichen kreativen Art und Weise
vorzustellen und in einer schriftlichen Bearbeitung einer Fallstudie ins
Finale zu gelangen. Und es galt, die sieben weiteren Kandidaten, die es
bis ins Finale geschafft hatten, mit seiner Kompetenz zu überrunden.
Auch Astrid Beck, Jessica Braun, Jens Hackebeil, Christopher Kulski,
Katharina Scharrer, Raphael Steinhart und Benedikt Will zeigten hervorragende Leistungen in Theorie und Praxis. Sie können künftig ihren
Lebenslauf um ein prestigeträchtiges Zertifikat ergänzen.
Schon während seiner Ausbildung an der Hotel- und Gaststättenschule
Schloss Albrechtsberg, Dresden absolvierte der nunmehr Zwanzigjährige Praktika in renommierten Häusern wie z.B. dem Kempinski Hotel
Taschenbergpalais, Dresden sowie in Griechenland und Kuweit. Zudem
kann er auf zahlreiche Zertifikate verweisen, darunter in Marketing,
Bankett, Hotelorganisation, Empfang, Wirtschaftsdienst, Berufspraktische Ausbildung, Interessengemeinschaft Marketing usw. Beim HOGA
Servicecup in Dresden belegte er einen der vorderen Plätze.
Jeder Junggastronom – Köche, Restaurant- sowie Hotelfach- und -kaufleute – unter 28 Jahren, der seine Ausbildung mit einer Mindestnote
von 2,0 an IHK oder Berufsschule abgeschlossen hat, kann sich um das
Alfred-Brenner-Stipendium bewerben. Die Vergabe des Hauptpreises in
Höhe von 3.000 Euro ist an die Verwendung für eine berufliche Weiterbildung gekoppelt.
Die Juroren waren auch bei der 7. Vergabe des Alfred-Brenner-Stipendiums begeistert von der Kompetenz und dem Engagement der jungen
Leute. Neben Prof. Nico Hofmann, Vorsitzender der Geschäftsführung
teamWorx Television & Film GmbH und Geschäftsführer UFA Cinema
GmbH sind Thorsten Klapproth Vorsitzender des Vorstandes WMF AG,
Prof. Dr. Peter Thuy, Rektor der internationalen Fachhochschule Bad
Honnef und Wolfgang Schmitz, Herausgeber von Top Hotel, Mitglieder
der Jury. <
Therapieformen mit Tieren in
der Logopädie
SW R-T E A M B E I M I N T E R N AT I O N A L E N B U N D
Auf den Hund gekommen ist diese erfolgreiche Behandlungsmethode
nicht, nur Tiere alleine können keine Wunder bewirken und die Therapie
ist gezielt einzusetzen bei Kindern die eine Beziehung zu Tieren entwickeln,von ihnen sich begeistern lassen und dann können sich große Behandlungserfolge zeigen, was auch die Leiterin der Logopädieschule des
Internationalen Bundes Tanja Hüttner bei der Dokumentation des SWR
bestätigte. In einer Kooperation des Internationalen Bundes machte die
kommende Logopädin Kim
Deak mit ihrem Hund Sena
in Freiburg die Zusatzausbildung als erfolgreiche
Therapeutin mit ihrem
Hund. Die stärken dieser
Therapieform: Das Spiel
mit dem Hund während
der Sitzung nimmt Spannungen und setzt neue
Motivationsakzente. Das
kann man in der SWR-Dokumentation am 17. Juli in
Landesschau unterwegs ab
18.15 Uhr in der Sitzung von
der Kim Deak mit dem dreijährigen Jonas bestaunen.
Und die Fortschritte dieses
Jungen sind enorm.
>
Volker Gerhard
Arbeit der EU-Abgeordneten
AUSZUBILDENDE IM FACHBEREICH ÖFFENTLICHE
VERWALTUNG IM EUROPAPARLAMENT IN STRASSBURG
Die Berufsschulklasse Öffentliche Verwaltung der Robert-Schuman-Schule
Baden-Baden besuchte das Europäische Parlament in Straßburg. 31 Schüler
und zwei Lehrer wurden im Plenarsaal über die Arbeit der EU-Abgeordneten informiert. In diesem Zusammenhang wurde den Besuchern u.a. die
Sitzordnung der Abgeordneten, das Abstimmungsverfahren sowie die Arbeit der Simultandolmetscher erläutert. Die Dolmetscher haben die wichtige Aufgabe, die Diskussionen der EU-Abgeordneten in die 23 unterschiedlichen EU-Sprachen zu übersetzen. Durch den Besuch dieses EU-Organs wurde den Auszubildenden die Arbeit und die Wichtigkeit des EU-Parlaments
verdeutlicht. <
Mit dem
'XDOHQ6WXGLXP¿WLQ
Theorie und Praxis.
Studiengänge Wirtschaft
BWL-Bank, BWL-Handel
BWL-Industrie
BWL-Versicherungen
BWL-Steuern und Prüfungswesen, BWL-International
Business Administration
Wirtschaftsinformatik
Unternehmertum
Studiengänge Technik
Elektrotechnik
Maschinenbau
Mechatronik
Papiertechnik
Sicherheitswesen
Wirtschaftsingenieurwesen
Angewandte Informatik
Informationstechnik
Finanziell unabhängig
doppelt erfolgreich studieren!
Erzbergerstr. 121, 76133 Karlsruhe,
Tel. 0721-9735-5, www.dhbw-karlsruhe.de
Vom „Zuckermeister“ lernen
Schülerinnen und Schüler der Konditorenklassen im 2. und 3. Ausbildungsjahr an der Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden haben die Gelegenheit genutzt,sich von Joachim Habiger in die Kunst des Zuckerziehens
einweisen zu lassen.
Für diesen Lehrgang, den die Schüler übrigens teilweise aus eigener
Tasche oder aber mit einem Zuschuss von ihrem Ausbildungsbetrieb
finanziert haben, verwandelte sich die schuleigene Backstube in eine
Zuckerwerkstatt.
Zu den erforderlichen Utensilien gehörten eine Wärmeleuchte, ein Spiritusbrenner, eine Zuckerhandpumpe, ein Gasbrenner sowie Gummihandschuhe. Als Basis für die dekorativen Zuckergebilde, die auf Hochzeitstorten, auf Buffets oder in Auslagen als „Eyecatcher“ fungieren, dient der
Zuckeraustauschstoff Isomalt. Ein Stoff, der aus Zucker gewonnen wird
und die wunderbare Eigenschaft hat, dass er bei Raumtemperatur und
normaler Luftfeuchtigkeit kein Wasser absorbiert und damit den „Kunstwerken“ eine hohe Stabilität verleiht.
Nachdem nun Isomalt bei einer Temperatur von 145°C bis 150°C verflüssigt
und mit Lebensmittelfarbe eingefärbt wurde, konnten die Kursteilnehmer/innen ihr kreatives Talent ausleben. Die Hände mit Einmalhandschuhen vor der immer noch 50°C heißen Masse geschützt, galt es nun
Blüten und Blätter zu formen, um einen Frühlingsgruß zu gestalten.
Eine besondere Herausforderung stellte die Herstellung einer gefüllten
Obstschale dar. Äpfel, Birnen und Bananen entstanden unter fachmännischer Anleitung, nachdem zuvor eine marmorierte Schale gegossen worden war. Um dem Obst noch den letzten Schliff zu geben, erhielten die
Schüler/innen einen Einblick in die Farbenlehre. Den Äpfeln wurden mit
ein paar Pinselstrichen rote „Bäckchen“ verpasst und die Birnen mit Airbrush rotbraun geschminkt.
Durch diese überbetriebliche Fortbildung sollte den Schülerinnen an der
Louis-Lepoix-Schule Baden-Baden, nach Ansicht ihres Fachlehrers Rudolf
Drützler die Gelegenheit geboten werden, dekorative Elemente für eine
saisonale Präsentation von Konditoreiprodukten zu erlernen.
In Joachim Habiger hatten sie darüber hinaus einen kongenialen Lehrmeister, der als Mitglied der Nationalmannschaft in internationalen
Wettbewerben immer wieder sein Können unter Beweis stellt und dabei
die neuesten Trends in Sachen „Zucker“ aufspürt. <
22 // job&studium
Ein Thema der Langen Nacht der Mathematik an der Hochschule Karlsruhe: „Warum kommt der Bumerang (manchmal) zurück?“
Mathematik einmal ganz
anders
DIE 6. LANGE NACHT DER MATHEMATIK AN DER HOCHSCHULE KARLSRUHE – TECHNIK UND WIRTSCHAFT
Am Freitag, 7. Mai, veranstaltet von 14.30 bis 0.30 Uhr die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (im Gebäude A, Moltkestr. 30 in Karlsruhe) ihre sechste „Lange Nacht der Mathematik“. Der Eintritt ist frei.
Das Jahr 2000 hatte die UNESCO (United Nations Educational, Scientific
and Cultural Organization) zum Jahr der Mathematik ausgerufen und die
Hochschule erstmals zu einer „Langen Nacht der Mathematik“ eingeladen – mit großem Erfolg, denn seitdem haben jeweils rund 2.000 bis
2.500 Besucher dieses Fest der Mathematik besucht,das alle zwei Jahre an
der Hochschule durchgeführt wurde.
In diesem Sinne richtet sich auch die „6. Lange Nacht der Mathematik“
an der Hochschule Karlsruhe an Schülerinnen und Schüler ab Klas-
senstufe 10 sowie an alle Mathematik-Interessierten, für die das Organisationsteam aus dem Mathematikerkollegium der Hochschule ein
abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, mathematischen Spielereien und unterhaltsamen Präsentationen zusammengestellt hat und
die Besucher in die Welt der Zahlen und Knobeleien locken möchte.
Dass die Mathematik alles andere als eine trockene Wissenschaft sein
kann, können die Besucher der Langen Nacht erfahren und sehen, wie
häufig wir ihr im Alltag begegnen – oft ohne es zu wissen – und wie vielfältig sie auch in Verbindung mit anderen Wissenschaften ist. Möglicherweise kann sich der eine oder andere auch für die Lösung von Alltagsproblemen inspirieren lassen:So lautet der Titel der ersten Programmeinheit
am Nachmittag „Teilen und Schätzen“. Prof. Dr. Ralph Pollandt befasst sich
hier mit „fairem Teilen“, Prof. Dr. Andrea Wirth mit „Symmetrie und Risiko“ und Prof. Dr. Udo Krzensk mit dem „langen Weg der Eins“.
Am späten Nachmittag lautet der Schwerpunkt des Programms „Probieren und Optimieren“. Prof. Dr. Heiko Körner erläutert dabei „das Problem der Museumswächter“, Prof. Ulrich Reich zeigt die Facetten der „Variable x“, Prof. Dr. Roland Görlich stellt den „Coriolis-Effekt in Natur und
Technik“ vor und Prof. Dr. Harro Kümmerer von der Hochschule Esslingen
führt aus,„warum der Bumerang (manchmal) zurückkommt“.
Ab 19.30 Uhr stehen die Beiträge unter dem Motto „Lesen und Hören“:
Prof. Knut Radbruch von der Universität Kaiserslautern beschreibt „Lesevergnügen – Mathematiker und Mathematik in der Literatur“, Prof. Dr.
Alexander Voigt „richtig(e) falsche Töne“ und Prof. Dr. Ivica Rogina erklärt,
„was in MP3 steckt“.
Die abschließende Programmeinheit des Abends ab 22 Uhr trägt den
Titel „Spekulieren und Beweisen“. Prof. Dr. Peter Henning zeigt, „wie wir
beweisen,dass die Erde eine Kugel ist“,Prof.Dr.Klaus Dürrschnabel befasst
sich mit der „Zeitmessung – von Babylon bis Wetten dass …“, Prof. Dr.
Thomas Morgenstern mit dem „unendlich Großen“ und anschließend
Prof. Dr. Thomas Westermann mit dem „unendlich Kleinen“. Zum Abschluss des Programms referiert Prof. Dr. Rainer Roos „über das Lösen von
Aufgaben“.
In den Pausen zwischen den einzelnen Vorträgen können die Besucher
sich im Mathe-Café stärken und dort auch die eine oder andere mathematische Diskussion führen.
Das ausführliche Programm der „6. Langen Nacht der Mathematik“ kann
über die Homepage der Hochschule unter www.hs-karlsruhe.de unter
„Aktuelles > Veranstaltungen“ abgerufen werden. <
Bemalte Kleidung auf Körper
und Arm
BODYPAINTING UND SPEZIAL EFFEKTE BEI DER
ZUSATZQUALIFIKATION DER ANGEHENDEN MASKENBILDNER AN DER EURAKA
Im März veranstaltete die Europäische Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden für die angehenden Maskenbildner der Louis-Lepoix-Schule ein
Sonderseminar zum Thema „Bodypainting“. Bei dieser sogenannten Zusatzqualifikation haben die Berufsschüler nach dem Berufsbildungsgesetz die
Möglichkeit sich Spezialthemen, die nicht im Lehrplan vorgesehen sind, sich
parallel zur schulischen Ausbildungen anzueignen. In insgesamt 16 Seminartagen werden hier innerhalb von zwei Jahren Lehrinhalte wie Plastischer
Formenbau, Historische Frisuren und Bodypainting vermittelt. Letzteres
wurde von der Dozentin Janny Cierpka übernommen.
Janny Cierpka ist die Gründerin der Berliner Agentur BodypaintingCrew. Die
Crew hat schon zahlreiche internationale Preise gewonnen und steht zudem
im Guinnessbuch der Rekorde mit der längsten bemalten Limousine der Welt
steht. Rund 16 Stunden nahm sich Janny Cierpka in den zwei Tagen Zeit um
den Schülern verschiedene Techniken im Airbrush zu vermitteln und in der
Praxis zu üben. Airbrush ist eine spezielle Schminkmethode um feinste Linien, Konturen und Übergänge auf der Haut und anderen Oberflächen schaffen, die ein üblicher Pinsel nicht erzeugen kann. Durch eine Düse werden
hierbei zielgenau Farben auf die zu bemalende Oberfläche gespritzt. Mit
dieser Technik können Menschen beispielsweise älter geschminkt und
Kleidung sowie Kunstwerke auf der Haut gestaltet werden. So schufen die
Schüler in wenigen Stunden einen Spitzenhandschuh auf ihre Arme. In
kleinen Schritten wurden hier Farben und Spitzenmaterial aufgetragen und
verarbeitet.
Dass diese Fertigkeiten für die Maskenbildner von heute unerlässlich sind,
zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Von der klassischen Gesichtsschminke, über Maskengestaltungen im Film und Theater, zu großflächigen
Körperbemalungen für Künstler, Messe- und Produktpräsentationen. <
job&studium // 23
Europasekretärin mit
Bachelor of Arts
B B S B A D E N - B A D E N E R S P R A C H S C H U L E F E I E RT E
3 0 - J Ä H R I G E S J U B I L ÄU M
Die BBS in Baden-Baden feierte 2009 ihr 30-jähriges Jubiläum und stellte
in den vergangenen Jahren gleich zwei Mal die weltbeste Prüfungsabsolventin bei der LCCI-Prüfung (London Chamber of Commerce and Industry)
im Fach „English for Business“, Stufe 2 bzw. Stufe 3, sowie die Prüfungsbeste bei der IHK im Jahr 2007. Dies ist vor allem ein Verdienst der Schülerinnen an der BBS, wobei aber auch die Rahmenbedingungen stimm-
Managerknigge für Studenten
BERLINER PERSONALBERATER VERMITTELT AKTUELLE
STILFORMEN FÜR DAS KÜNFTIGE ARBEITSLEBEN
Managerknigge und Selbstvermarktung sind Themen Nummer 1, wenn sich
Studenten auf dem Arbeitsmarkt bewerben wollen. EC Europa Campus hatte den Berliner Personalberater Uwe Fenner nach Baden-Baden geladen, um
den Bachelorstudenten die aktuellen Stilformen für das künftige Arbeitsleben zu vermitteln. „Man muss nicht immer die alte Schule zeigen, aber
man sollte sie beherrschen“, sagt Fenner, der sich selbst als Unternehmensberater für Soft Skills bezeichnet, und fügt hinzu „das lässt einen sicher jede
Situation meistern“.
In der Vergangenheit machte Fenner mit seinen „Jahreszeitengesprächen“
auf sich aufmerksam, die viel Prominenz anlockten: Außenminister Guido
Westerwelle, Modezar Wolfgang Joop und US-Botschafter Daniel Coats.
ten: Angenehme Lernatmosphäre, kleine Klassen mit nur 10 bis 18 Teilnehmerinnen, und vor allem engagierte, muttersprachliche Pädagogen
(= Lehrer aus dem Land, dessen Sprache sie unterrichten). Bei der Qualität
der Ausbildung stellt die BBS hohe Ansprüche. Entsprechend gut sind die
beruflichen Aussichten. Der BBS liegen zahlreiche Firmenanfragen nach
Sekretärinnen vor (Sekretärin = Office Managerin = Büro-Assistentin,bzw.
Europasekretärin = Direktions-/Chefassistentin).
Wie vielseitig die BBS-Schülerinnen sein können, zeigt das Foto: Sarema
Musit ist nebenbei auch Malerin und überzeugt mit ihrer Kunst. Ihre
Werke hängen in den Schulräumen der BBS aus.
Im Rahmen der Studienangebote der BBS sind mehrere Abschlüsse
gleichzeitig möglich:
– Europasekretär/in (2 Jahre,staatlich anerkannte Ergänzungsschule),mit
der Möglichkeit eines 1-jährigen Aufbaustudiums in England und
Abschluss „Bachelor of Arts (Honours)“ in Administration, Languages,
Marketing oder Management.
– Fremdsprachensekretär/in und Fremdsprachl. Wirtschaftskorrespondent/ in (2 Jahre, staatlich anerkannte Ergänzungsschule)
– Geprüfte Fremdsprachenkorrespondent/in IHK (Vollzeit in 6 Monaten/
Fremdsprache oder Teilzeit/berufsbegleitend in 12 bis 18 Monaten/
Fremdsprache)
– Fremdsprachensekretär/in IHK (Vollzeit ab 12 Monate, oder Teilzeit mit
1 Sprache in 24 Monaten)
– Europasekretär/in IHK (Vollzeit)
– Fachkauffrau für Büromanagement IHK
Insgesamt etwa 80 Teilnehmer pro Jahr (nur 10 bis max.18 Teilnehmer pro
Klasse) werden angenommen. Voraussetzungen sind je nach Studiengang Mittlere Reife, Abitur oder entsprechende Berufspraxis.
Weitere Informationen bei der BBS Baden-Badener Sprachschule GmbH/
Sekretärinnenschule, Lange Str. 94, 76530 Baden-Baden, Tel. 07221/22661,
E-Mail: [email protected], Internet: www.europasekretaerin.de,
www. fremdsprachensekretaerin.de, www.bbs-sprachen.de
24 // job&studium
Die Vorbeck-Schülerinnen mit dem Französisch-Zertifikat undihrem
Französisch-Lehrer Laurent Charenton
„Der beste Weg, die Zukunft
vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“
VORBECK-SCH U LE TRI FFT POLITI K U N D WI RTSCHAFT
Im Januar nahmen Volker Schebesta, MdL und Unternehmen der Region die
Einladung für die Vorstellung einer Bildungspartnerschaft an und diskutierten über die Hürden, die Schüler teilweise beim Wechsel von der Schule in
den Beruf nehmen müssen. Seit über 80 Jahren werden an der traditions-
reichen Vorbeck-Schule in Gengenbach Schüler/innen in Fremdsprachen ausgebildet. Damit die Schüler/innen künftig noch besser auf das Berufsleben
vorbereitet sind, arbeiten sie im Rahmen der Ausbildung vier Wochen lang
aktiv in einem Unternehmen der Region mit. Der erste Einsatz wird im
Sommer 2010 sein – sowohl Schulleitung,als auch Schüler sind gespannt und
freuen sich auf das Training-on-the-Job.
Die Schüler/innen studieren in Gengenbach und werden von sehr qualifizierten Dozenten unterrichtet. Die Güte der Ausbildung an der VorbeckSchule ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Doch auch die beste
sprachliche Ausbildung bekommt durch einen Auslandsaufenthalt noch den
letzten Schliff. In diesem Jahr können die Schüler von einem reichhaltigen
Angebot profitieren. Im April reisen acht Schüler/innen im Rahmen des Leonardo-Programms für drei Wochen nach Spanien reisen, um ihren sprachlichen und kulturellen Horizont zu erweitern. Weitere Reisen sind geplant
nach Paris, Rom und Cambridge.
Nach einer zwei- bis dreijährigen Ausbildung bekommen die Schüler die
staatliche Anerkennung als Fremdsprachliche Wirtschaftskorrespondent/in
oder Europasekretär/in in den Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch.
Seit kurzem wird an der Vorbeck-Schule auch Italienisch und Russisch unterrichtet.
Neben den Sprachen liegt ein Schwerpunkt der Ausbildung auf BWL,
Büromanagement und EDV. Als eine von wenigen Schulen in Deutschland
bietet die Vorbeck-Schule das Unterrichtsfach Stenografie an. Die vier hoch
motivierten Schülerinnen Jennifer Buddatsch, Rabea Männle, Dorina Hierlinger und Corina Kroll haben freiwillig nach ihrer Französisch-Prüfung
eine zusätzliche Prüfung an der Chambre de Commerce et d’Industrie de
Paris erfolgreich bestanden und das „Diplôme de français prof.-Affaires-C1“
erhalten.
Nach dem Abschluss an der Vorbeck-Schule besteht die Möglichkeit eines
Aufbaustudiums zum Bachelor in London oder berufsbegleitend in Deutschland. Nach der Ausbildung arbeiten die Schüler in internationalen Unternehmen im In- und Ausland, in der Verwaltung, bei Banken, Fluggesellschaften und in europäischen Institutionen. <
Nähere Informationen unter: www.vorbeck-schule.de
Ausgewogenes und frisch
zubereitetes Mittagessen
NEUERÖFFNUNG DER MENSA „F3“ IN DER EURAKA
Anfang Februar öffnete die Mensa „F3“ auf dem Campus der Europäischen Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden (EurAka) erneut ihre Pforten. Das F3 – benannt durch den Umzug in den dritten Finger des
so genannten Fünf-Finger-Schulgebäudes – erstrahlt am neuen Standort
in modernem Design und bietet dank freundlicher Einrichtung eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.
Auf zwei Ebenen und über 100 Quadratmeter verteilt, bietet die „F3“ Platz
für insgesamt 70 Gäste. Die mit modernster Technik umfangreich ausgestattete Küche ermöglicht die Zubereitung vieler frischer Speisen. Unter
Leitung des neu engagierten Kochs Rolf Dielmann sollen täglich weit über
100 Schülerinnen und Schüler verköstigt werden. „Es war schon immer
mein Traum, mit vielen jungen Menschen zusammen zu komme“, erklärt
Dielmann, der zuvor für die Messe Karlsruhe tätig war. „Eine Mensa zu
betreiben erlaubt mir, permanent im Dialog mit meinen Gästen zu
stehen, dadurch kann ich mit der Gestaltung des Speiseplans direkt auf
deren Wünsche eingehen.“
Entscheidend für den Erfolg einer Mensa ist neben dem Ambiente und
dem Speiseplan besonders das Preis- und Leistungsverhältnis. Das weiß
auch der Schulleiter der EurAka Sven Pries: „Die Schüler haben konkrete
Vorstellungen was die Verpflegung auf dem Campus angeht und wie viel
sie kosten darf“.
Diese wurden im Vorfeld durch eine Befragung in insgesamt 23 Schulklassen ermittelt. „Bei der Auswertung haben wir eindeutige Signale erhalten und sie in unserem Konzept berücksichtigt“, erklärt Pries. „Aufbauend auf der Befragung hat die Mensa zudem neben einem ausgewo-
genen und frisch zubereiteten Mittagessen den ganzen Tag über Kaffee
und Getränke sowie Snacks für den kleinen Geldbeutel im Angebot.“ Für
den Betrieb der Mensa steht ein Team von insgesamt fünf Mitarbeitern
zur Verfügung.
Im Zuge der Mensa-Neueröffnung wurde über der „F3“ eine Lehrküche für
die Schüler der Europäischen Hotelfachschule Baden-Baden, die sich
unter dem Dach der EurAka befindet, errichtet. Die Lehrküche umfasst
46 Quadratmeter und ist ausgestattet mit allen Geräten und Möbeln, die
eine professionelle Aus- und Weiterbildung im Gastronomiebereich
ermöglichen. Ein angrenzender Serviceraum bietet den Schülern der
Hotelfachschule die Möglichkeit, theoretisches Wissen im Bereich Service,
Bankett- und Eventmanagement in die Praxis umzusetzen.
Speisepläne, Preise und weitere Informationen über die Mensa „F3“ sind
unter www.event-akademie.de erhältlich. <
job&studium // 25
„Die Füße lesen lernen“
WAS MAN ALLES IN DER PODOLOGIE-AUSBILDUNG LERNT
Modenschau junger Designer
Die jährliche Modenschau am 7. und 8. Juli des Berufskollegs für Mode und
Design an der Balthasar-Neumann-Schule II in Bruchsal (Franz-Sigel-Str. 59a)
dient als Plattform für die Schüler und Schülerinnen unter professionellen
Bedingungen ihre kreativen Outfits zu präsentieren.
Viele Realschüler, 2-jährige Berufsfachschüler und Gymnasiasten stehen
nach der „mittleren Reife“ vor der schwierigen Frage, ob sie weiterhin eine
Schule besuchen sollen oder ob nicht der Einstieg in eine qualifizierten
Berufsausbildung das Bessere wäre. Hier bietet das Berufskolleg für Mode
und Design an der Balthasar-Neumann-Schule II Bruchsal einen qualifizierten Einstieg auf dem Modesektor. Das Zusammenspiel von Kenntnissen,
Fähigkeiten und Fertigkeiten, ergänzt durch ein Beiprogramm zum Erwerb
der Fachhochschulreife, ermöglicht den Designern mit einer fundierten
Grundlage den beruflichen Einstieg in der Branche oder auch ein weiterführendes Studium.
Die 3-jährige Ausbildung beinhaltet unter anderem die folgenden beruflichen Schwerpunkte: Modeillustration, Gestaltungslehre und Modegestaltung, Schnitttechnik, Computertechnik/Entwurf und Schnitt Realisation in
Modellgestaltung und Schnitt sowie jährliche Modenschau. Die Ausbildung
endet mit einer Abschlussprüfung, durch deren Bestehen die Berufsbezeichnung: staatlich geprüfter Designer (Mode) oder staatlich geprüfte Designerin (Mode) erworben wird. <
Unter www.bns2.de finden sich nähere Informationen zu Anmeldung und
Bewerbung.
Unsere Füße schleppen uns im Laufe des Lebens rund viermal um die
Erde,. Sie bilden das tragende Fundament des menschlichen Körpers.
Das ganze Körpergewicht lastet auf diesem hoch komplizierten Bestandteil – nämlich des Fußes.
26 Knochen: 14 Phalangen, 5 Mittelfußknochen und 7 Fußwurzelknochen
bilden mit 31 Gelenken, 29 Muskeln, 50 Bändern und Sehnen, ca. 500 Venen, Adern, Kapillare und 7.200 Nervenenden sind das Fundament. Nur
ein Zusammenspiel aller beteiligten Bänder, Muskeln, Knochen, Sehnen
u.s.w. helfen uns, sicher zu stehen und zu laufen. Die Füße zählen zu den
hochsensiblen Körperbereichen des Menschen. Es ist deshalb umso mehr
verwunderlich, wie wenig Aufmerksamkeit den Füßen gewidmet wird.
Erst wenn sie sich melden und das achtlose Herumtrampeln nicht mehr
aushalten, wenn sie durch Fehl- und Überbelastung Deformitäten und
Auffälligkeiten zeigen uns sie zur Problemzone geworden sind, besinnt
man sich darauf, dass da noch ein Teil unseres Körpers ist, der gerne
beachtet werden möchte.
Wo gehe ich hin? Wer kann mir helfen? Es gibt sie, die Menschen, die sich
auch um diesen Köperteil kümmern und darüber ganz gut Bescheid
wissen. Diese Menschen, auch Podologen genannt, absolvieren eine zweioder dreijährige Ausbildung und erst wenn sie mit einer staatlichen
Prüfung abgeschlossen haben, dürfen sie sich so nennen. Sie sind Fußspezialisten und kümmern sich sowohl um gesunde, wie auch kranke
oder diabetische Füße, die alle unsere ganz besondere Aufmerksamkeit
benötigen.
In den 3.000 Stunden Unterricht erlernen die zukünftigen Podologen
nicht nur, wie Füße behandelt werden, sondern auch, wie mit Nagel- und
Hauterkrankungen umgegangen wird oder welche Behandlung man bei
Deformationen einleitet. Auch Chemie und Physik spielen in der Ausbildung eine Rolle, schließlich müssen die zukünftigen Podologen über die
Zusätze und Verabreichung von Salben und Cremen Auskunft geben können. Einen sehr großen Teil der Ausbildung nehmen die medizinischen
Fächer in Anspruch und am Anfang kommt manch einer leicht ins
Schwitzen und fragt sich,wozu muss ich das alles wissen,ich möchte doch
nur Füße behandeln. Aber um das Zusammenspiel und die Funktion der
Füße zu verstehen,ist das eine ohne das andere nicht möglich.Erst mit der
Zeit und dem Fortschreiten der Ausbildung erkennt man das Zusammenspiel des ganzen Organismus und „lernt, die Füße zu lesen“.
Lernen kann man das alles, auf der Schule für Podologie, die es seit März
vergangenen Jahres in Baden-Baden (Breisgaustr. 3, in der Cité) gibt.
14 Schülerinnen und Schüler drücken zurzeit die Schulbank, sie machen
dies neben ihrem Beruf und besuchen alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag
den Unterricht. Der nächste Kurs startet im September bzw. für die Vollzeitausbildung im Oktober. <
Wer mehr über die Ausbildung zur Podologin/zum Podologen erfahren
möchte kann unter 07221/99658-0 anrufen oder die Internetseite www.medakademie.de besuchen.
Foto: M. Schneider
26 // job&studium
Eva Kißner (re.) und Nike Roessler haben seit Anfang des Jahres die Geschäftsführung der „Consulting Group“ an der Europäischen Hotelfachschule inne
Hochmotiviert und engagiert
D I E E H F - CO N S U LT I N G G R O U P B E R ÄT H OT E L S
U N D G A ST R O N O M I S C H E B E T R I E B E
Wenn man sich mit ihnen unterhält, gewinnt man sehr schnell den Eindruck, es sitzen einem nicht nur zwei sympathische, sondern auch ausgesprochen kompetente Jungmanagerinnen gegenüber. Und wenn sie von
ihren aktuellen Projekten sprechen, verstärkt sich dieser Eindruck noch. Er
ist auch nicht falsch, denn Eva Kißner und Nike Roessler sind die beiden
neuen Geschäftsführerinnen der EHF-Consulting Group. Allerdings: EHF
steht für Europäische Hotelfachschule, ein Zweig der Europäischen Medien- und Eventakademie (EurAka) in Baden-Baden.Die Consulting Group
ist ein Schulprojekt im Rahmen des Marketingunterrichts an der EHF,
initiiert und betreut von deren Leiter Thomas Veith.
Gegründet wurde die Consulting Group bereits im letzten Jahr,Eva Kißner
und ihre Stellvertreterin Nike Roessler haben nun im Januar die Geschäftsleitung der Consulting Group übernommen, und waren zunächst
einmal damit beschäftigt, Bewerbungsgespräche zu führen, um alle Positionen in der Firma zu besetzen, wie zum Beispiel Sales, PR, Consulting,
IT oder Marktforschung. Neu geschaffen wurde von ihnen eine Stelle für
Projektmanagement. Schließlich wird kompetentes Personal benötigt,
um dem selbst gesetzten Ziel der Consulting Group gerecht zu werden:
die Beratung von Hotels und gastronomischen Betrieben in Baden-Baden
und der Umgebung.
Das erste größere Projekt wurde auch bereits erfolgreich abgeschlossen.
Ein Drei-Sterne-Hotel in der Kurstadt wurde bei der Anschaffung und
Installation einer neuen Software für den Rezeptionsbereich fachkundig
von der Consulting Group unterstützt. Der „Kunde“ war derart mit dem
Ergebnis zufrieden, dass weitere Beratungsprojekte mit ihm folgen werden.
Das aktuelle Projekt ist quasi eine „Inhouse-Maßnahme“: die Verschönerung der neuen Mensa „F3“ der EurAka mit Deko (s. Kasten unten).
Parallel steht derzeit ein Projekt im Bereich Marktforschung auf der Agenda, was allen Baden-Badener Hotels zugutekommen soll. Regelmäßig
findet zudem eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Schulen auf
dem Campus im Bereich Eventcatering statt.An Ideen mangelt es den angehenden „International Hotelmanagern“ bzw. „AssistentInnen für Hotel- und Tourismusmanagement“ nicht. Bei allen Aktivitäten werden sie
nicht nur von Schulleiter Thomas Veith unterstützt, sondern können auf
das Fachwissen und die Erfahrungen der gesamten Lehrerschaft der EHF
zurückgreifen. Veith beurteilt die Aktivitäten der Consulting Group denn
auch rundum positiv: „Fachwissen alleine genügt heute nicht mehr. Die
Schüler lernen hier, sich selbst zu verkaufen und zu präsentieren, was im
künftigen Berufsleben enorm wichtig ist“.
Die Führungsriege zeigt sich jedenfalls hochmotiviert und engagiert und
hofft natürlich auf zahlreiche weitere interessante Aufträge für die
Consulting Group. Die dürften nach den bisherigen Erfolgen nicht lange
auf sich warten lassen. > Michael Schneider
Weitere Infos: ehf-consulting.de
„Was schönes Buntes“
„Bunter und lebendiger“ soll sie werden, die Anfang Februar eröffnete
und im so genannten 3. Finger der Baden-Badener Europäischen Medienund Eventakademie (EurAka) gelegene Mensa „F3“. Das zumindest war
die Meinung eines fünfköpfigen Projektteams der EHF-Consulting Group.
Diese wiederum ist eine Projektgruppe von Schülerinnen und Schülern
der Europäischen Hotelfachschule in , die im vergangenen Jahr der
EurAka eingegliedert wurde.
Nach der Entwicklung eines eigenen Logos und der erfolgreichen Beratung
eines kurstädtischen Drei-Sterne-Hotels hatte sich nun das Projektteam
Gedanken gemacht, wie man – unter der Vorgabe eines vorher seitens der
Schulleitung festgelegten Kostenrahmens – die aus ihrer Sicht etwas kühle Atmosphäre der Mensa verbessern könnte.
Unter den kritischen Augen von EurAka-Geschäftsführer Thomas Eibl,
EurAka-Schulleiter Sven Pries, Hotelfachschuleleiter Thomas Veith sowie
last not least der Consulting Group-Geschäftsführerin Eva Kißner und
ihrer Stellvertreterin Nike Rössler präsentierten die angehenden Hotelmanagement-AssistentIn-nen nun vergangene Woche ihre Vorschläge:
Sitzkissen, Blumenvasen und -töpfe inklusive Plastikblumen sowie Servietten in den dem „F3“-Logo entsprechenden Farben Rot und Gelb sowie
Zuckerstreuer und Serviettenständer auf den Tischen sollen künftig für
mehr Wohlfühlatmosphäre sorgen. Ergänzt durch zwei große Blumentöpfe mit echten Pflanzen, eine Wanduhr sowie ein Soundsystem für
musikalische Untermalung. Schließlich LED-Lampen, um das „F3“-Logo an
der Wand anzustrahlen. Und auch der Flur, der zur Mensa führt, soll mit
Wandtatoos ein bisschen – in diesem Fall braune – Farbe abbekommen.
Foto: M. Schneider
VERSCHÖNERUNG DER MENSA „F3“ –
DAS NEUE PROJEKT DER EHF-CONSULTING GROUP
Wollen mehr Farbe in die Mensa „F3“ bringen (v.l.n.r.): Nicotra Giusy, Alain
Djossa, Lisa Heerlein, Desirée Tanja Metzler und Sabrina Appel
In einem nächsten Schritt sollen dann noch Rollos für die Fenster angeschafft werden. Diese würden den jetzigen Kostenrahmen sprengen.
Dafür, dass vor allem Plastik- statt echter Blumen angeschafft werden sollen, übernahm „F3“-Koch Rolf Dielmann die „volle Verantwortung“. Er
wisse zwar ganz genau, was die jungen Leute gerne essen, aber einen
„grünen Daumen“ besitze er nicht. Und da er fürs Gießen verantwortlich
ist, hätten echte Pflanzen keine große Überlebenschance.
Und wie sieht EurAka-Schulleiter Sven Pries die Arbeit des Projektteams
der Consulting Group? „Da ist was schönes Buntes dabei herausgekommen.“ Na also. > Michael Schneider
Wollen Sie staatlich geprüfte/r
Designer/in (Mode) werden?
Das 3-jährige Berufskolleg für Mode und Design an der
Balthasar-Neumann-Schule II, Bruchsal, bietet Ihnen die
optimalen Möglichkeiten.
Die neue Leitung der Heilpraktikerschule: Tanja Liebich und Gerolf Hermann
Berufsziel Heilpraktiker
N E U E S AU S B I L D U N G S KO N Z E P T F Ü R
Z W E I J Ä H R I G E AU S B I L D U N G
Im Herbst starten die neuen Heilpraktiker-Ausbildungskurse: Der Unterricht erfolgt in Blockform von montags bis donnerstags und der Freitag
bleibt weiteren Fachqualifikationen wie etwa der Homöopathie oder der
Traditionellen Chinesischen Medizin vorbehalten.
Durch den Blockunterricht wird es möglich, dass Schulinteressenten
mehrmals im Jahr in die Ausbildung einsteigen können und es besteht
auch die Möglichkeit,eventuell versäumte Unterrichte zu einem späteren
Zeitpunkt problemlos nachzuholen, um so die Ausbildung qualifiziert
abzuschließen. Außerdem verkürzt sich durch das neue Konzept die Basisausbildungszeit zur Heilpraktikerin bzw. zum Heilpraktiker auf etwa
zwei Jahre.
Mit dem neuen Ausbildungskurs erfolgt auch ein Wechsel in der Schulleitung. Oskar Zieger und Otfried Döringer übergeben das Steuer an
Tanja Liebich und Gerolf Hermann. Beide sind schon mehrere Jahre als
Referenten an der Schule tätig und der Landesvorsitzende des Heilpraktiker-Verbandes, Dietmar Falkenberg, sieht in der Nachfolge „eine kontinuierliche Fortführung des hohen Qualitätsanspruches der Akademie des
Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker“. <
Weitere Infos unter www.berufsziel-heilpraktiker.de oder bei der Geschäftsstelle der Heilpraktikerschule Baden-Baden unter Tel. (07221) 31 345 (Mo-Fr
9-12 Uhr).
Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung
Der Bundestagsabgeordnete Peter Götz (CDU) macht darauf aufmerksam, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung auch in diesem Jahr junge
Menschen im Rahmen der Begabtenförderung zu einem Stipendium
verhelfen kann.
Wie Götz mitteilt, sind auch Studierende im seinem Bundestagswahlkreis aufgerufen, sich um ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung zu bewerben.
Die Förderung der Stiftung ist unabhängig vom Studiengang und richtet sich gleichermaßen an Studierende an Universitäten und Fachhochschulen. Überdurchschnittliche Leistungen und gesellschaftliches Engagement sind bei der Bewerbung auf jeden Fall hilfreich. Die Stipendiaten erhalten eine finanzielle Förderung in Höhe des Bafögs, die sie nicht
zurückzahlen müssen. Hinzu kommt Büchergeld und die Förderung
zweier Auslandssemester. Mit einem umfangreichen Seminarprogramm
und individueller Beratung begleitet die Stiftung ihre Stipendiatinnen
und Stipendiaten während des Studiums und beim Übergang zum Beruf.
Für einen Teil der Stipendiaten bietet die Journalistische Nachwuchsförderung (JONA) einen studienbegleitenden, anerkannten Weg in den
Journalismus.
Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2010. Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen können unter www.kas.de/stipendium abgerufen
werden.
Die Ausbildung hat zum Ziel, die kreativen und schöpferischen
Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen, orientiert an den Kriterien der Umsetzung. Die Absolventen sollen befähigt werden, den
rasch wechselnden Ansprüchen der Modebranche gerecht zu
werden. Es gilt heute mehr denn je, neben den notwendigen
kreativen Fähigkeiten und den schöpferischen Ideen, sich an
ihrer Umsetzbarkeit in Industrie, Handwerk und Dienstleistung
zu orientieren.
Die jährliche Modenschau (Termine 7. und 8. Juli 2010)
dient als Plattform für die Schüler und Schülerinnen unter professionellen Bedingungen ihre kreativen Outfits zu präsentieren.
Das Zusammenspiel von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten,ergänzt durch ein Beiprogramm zum Erwerb der Fachhochschulreife, ermöglicht den Designern mit einer fundierten
Grundlage den beruflichen Einstieg in der Branche oder auch
ein weiterführendes Studium.
Die diesjährigen Termine zur Aufnahme sind die Mappen
abgabe am10.05.2010 und die Aufnahmeprüfung am
12.06.2010.
Unter www.bns2.de finden Sie nähere Informationen zu
Anmeldung und Bewerbung.
28 // job&studium
Über 30 Jahre erfolgreich
D UA L E S ST U D I U M I ST E R F O LG S M O D E L L D E R
BILDUNGS- UND BESCHÄFTIGUNGSPOLITIK
Am 1. Oktober 2009 wurde die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe – bis Ende 2008 Berufsakademie Karlsruhe – 30 Jahre alt. Am 1. Oktober
1979 begannen 48 Studierende in Kooperation mit 32 Partnerunternehmen
ihr Studium an der Berufsakademie Karlsruhe zunächst in den Studiengängen Maschinenbau und Industrie. Heute sind an der DHBW Karlsruhe knapp
2400 Studierende in den Fakultäten für Wirtschaft und Technik in 16 Studiengängen eingeschrieben.
Während des dreijährigen Studiums wechseln die Studierenden alle 12 Wochen von der Dualen Hochschule in den Betrieb, um dort sämtliche relevanten Unternehmensteile zu durchlaufen. Dabei werden nicht nur fachliche
Kenntnisse sondern auch ein hohes Maß an Handlungs- und Sozialkompetenz erworben. Fundiertes fachliches Wissen, Verständnis für übergreifende
Zusammenhänge, die Fähigkeit, Probleme methodensicher und zielgerichtet
zu analysieren und zu lösen, sowie das wirkungsvolle Arbeiten in Gruppen
prägen die Qualifikation der DHBW-Studenten. Etwa 85 % haben direkt nach
dem Abschluss des Studiums einen festen Arbeitsplatz. Die meisten werden
von „ihrem“ Unternehmen übernommen.
Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife und ein Ausbildungsvertrag mit einem Partnerunternehmen. Studienbeginn ist jeweils am 1. Oktober eines Jahres. Studierende der
DHBW sind finanziell unabhängig, denn sie sind von den Partnerunternehmen fest angestellt und sozial abgesichert.
Nach sechs Semestern wird das Studium mit Prüfungen und einer BachelorArbeit abgeschlossen. Alle Studiengänge der Dualen Hochschule BadenWürttemberg sind von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA), Hannover akkreditiert. Es werden 210 ECTS-Punkte vergeben.
Mit der Verleihung des Hochschulstatus sind die Abschlüsse der Dualen
Hochschule Baden-Württemberg denen von Universitäten und Fachhochschulen gleichgestellt. Folgende Studienabschlüsse werden verliehen: Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Engineering (B. Eng.), Bachelor of Science
(B. SC.).
In einer Kursgruppe sind zwischen 25 und 30 Kommilitonen können die Professoren und Dozenten den Einzelnen intensiv betreuen und beraten. Das erleichtert das Studium und ermöglicht die Anwendung von modernen Lehrund Lernmethoden. Mit Hilfe der neuen Medien lernen Studenten in kleinen
Gruppen verschiedene Themengebiete zu vernetzen und auf konkrete Problemstellungen zu übertragen. Ihnen steht dabei eine informationstechnische Infrastruktur, die auf dem neuesten Stand ist. Entsprechend hoch sind
die Erfolgsquoten beim Studienabschluss. Sie liegen seit Jahren durchschnittlich zwischen 85 % und 90 %. In vielen Studiengängen besteht die
Möglichkeit, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Damit steigen die Karrierechancen der Absolventen in international ausgerichteten
Unternehmen.
Der hohe Bedarf der Wirtschaft an praxisnah ausgebildeten Absolventen hat
dazu geführt, dass die Duale Hochschule Baden-Württemberg vom Ausbauprogramm „Hochschule 2012“ der Landesregierung besonders profitiert. In
dessen Rahmen hat die DHBW Karlsruhe die Einrichtung weiterer Studiengänge beantragt und die Hochschule personell und räumlich ausgebaut.
Zum Beispiel für das völlig neue Studienangebot „Arztassistent/Physician
Assistant“ im medizinischen Bereich, das im Oktober 2010 starten soll. Mit
diesem wird die Duale Hochschule ihre beiden medizinorientierten Studiengänge „klinischen Strahlenschutz“ und "Medizininformatik" um einen
weiteren Studiengang erweitern und den Standort Karlsruhe mittelfristig
als Schwerpunkt für innovative medizinische Studiengänge positionieren.
Weitere Infos auf www.dhbw-karlsruhe.de oder bei der „Einstieg Abi 2010“,
Messe Karlsruhe, am 7./8. Mai 2010. <
Eighties/nineties go rococo
ERFOLGREICHE FUSION DER ABTEILUNG KÖRPERPFLEGE
DER BERUFLICHEN SCHULEN BADEN-BADEN, BÜHL UND
RASTATT
Unterricht der etwas anderen Art fand in den neuen Räumen der Abteilung Körperpflege an der Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden statt.
Die Schülerinnen und Schüler der Fachstufen 1 und 2 stellten in einem
Mode- und Frisurenstyling-Projekt unter dem Motto „Eighties/ Nineties
go rococo“ ihr Können unter Beweis.
Sie erarbeiteten mittels eines Kundenauftrages Stilelemente der 80eroder der 90er-Jahre und kombinierten diese mit historischen Elementen
des Rokoko. Frisur, Make-up und Kleidung mussten sinn- und stilvoll miteinander kombiniert und anschließend in einem Wettbewerb präsentiert
werden.
Die Ausarbeitung des Kundenauftrages bereitete den beteiligten Schülerinnen und Schülern sichtlichen Spaß und so scheuten sie keine Mühen,
die Gruppenergebnisse sowohl optisch als auch akustisch einer Jury
vorzuführen.Vor den kritischen Augen der Herren Breger und Gerken von
TopFotoTeamGerken, des Schulleiters der Louis-Lepoix-Schule, Josef Nißl,
der unterrichtenden Lehrerinnen und natürlich ihren Mitschülerinnen
und Mitschülern präsentierten die Teilnehmerinnen ihre eindrucksvollen
Kreationen.
Ohne die Unterstützung der ausbildenden Friseurbetriebe und der
Firmen Wella und kalo nero wäre eine derart aufwändige Projektgestaltung nicht möglich gewesen. Darüber hinaus bieten natürlich die neuen
Räumlichkeiten mit der hervorragenden Ausstattung ideale Bedingungen, um den Anforderungen der neuen Lehrpläne gerecht zu werden.
Die reibungslose Fusion der Abteilung Körperpflege der Beruflichen
Schulen Baden-Baden, Bühl und Rastatt konnte mit diesem Projekt eindrucksvoll gezeigt werden.
Weitere interessante Präsentationen werden sicherlich folgen. <
job&studium // 29
Event-Management – Audiotechnik –
Hotelmanagement
KOMPAKTE AUSBILDUNGEN FÜR VIELSEITIGES
BERUFSFELD AN DER EURAKA BADEN-BADEN
„Augenblick“
BRILLENINTERPRETATIONEN VON MASKENBILDNERN
Dreimal Handwerk, dreimal Kunst haben sich unter diesem Motto zu
einem Workshop der besonderen Art getroffen.In einer Ausstellung in der
Industrie- und Handelskammer Karlsruhe im März und April konnte das
Resultat dieses Zusammentreffens besichtigt werden. Das Thema „Augenblick“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen. Denn hier wurde
tatsächlich vom Fotografen Holger Müllenhoff der Moment festgehalten,
der am Ende einzelner Entwicklungs- und Arbeitsschritte stand.
Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse Maskenbildner an der
Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden haben sich, unterstützt durch Augenoptikermeisterin Susanne Reber, mit dem Thema „Brille“ auseinandergesetzt und dabei ihrer Phantasie und ihrem Geschick freien Lauf gelassen.„Die reale Brille ist ein handwerkliches Produkt, das den Charakter
der Träger betont bzw. die Eigenschaften hervorhebt, die sich der Kunde
oft den Lebenssituationen entsprechend wünscht“, erläutert Susanne
Reber, Inhaberin von „Augenstern“, Baden-Baden. Damit sind sogleich die
Parallelitäten angesprochen, die die Berufe verbinden. Auch Maskenbildner setzen sich mit dem Charakter einer Rolle auseinander, verstärken
oder schwächen ab. Während ein Fotograf mit viel Geschick die Persönlichkeit der Porträtierten herausstellen möchte.
„Normalerweise arbeiten Maskenbildner nur nach Vorgaben und gehen
einer vergänglichen Kunst nach“, erläutert die Fachlehrerin Sibylle Ahlers.
Ist die Vorstellung vorbei oder die Szene abgedreht, wird die mühevolle
Arbeit sogleich weggewischt. Reale Brillen sind auf den Portraits nicht zu
sehen, die Masken sind frei assoziiert. Die Bilder zeigen ein Spiel mit
unterschiedlichen Themen und Materialien. Die „Brillenschlange“ kann
man durchaus wörtlich nehmen und auch „Candy“ verspricht Süßes. <
BERND-BLINDOW-SCHULEN
Bundesweite Ausbildungs- und Studienorte:
auch in Baden-Baden u. Friedrichshafen
Ortstarif: 01801 / 500 555
blindow.de
Staatlich anerkannte Ausbildung
Physiotherapie
Pharmazie PTA
Präsenz- oder Fernstudium
Wirtschaft
Medizinalfachberufe
Zugangsbereiche: Physiotherapie,
Jura
Ergotherapie, Logopädie,
Medienwirtschaft/ Altenpflege, Krankenpflege u. a.
Medienmanagement
DIPLOMA HOCHSCHULE
Bachelor
Master
Doktor
diploma.de
durch Partner-Uni
Die Europäische Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden ist eine der
führenden Anbieter für Ausbildungen und Seminare in der Event-Branche.
Für Schulabgänger und Quereinsteiger bietet die Akademie Berufsausbildungen zur „Fachkraft für Event-Management“, „Fachkraft im Veranstaltungswesen“ und zur „Fachkraft für Audiotechnik“ an.Start der jeweils zweijährigen Ausbildung ist September 2010.
Staatlich anerkannte Fachkräfte für Event-Management konzipieren,
planen und führen Events aller Art durch. Sie arbeiten meist eigenverantwortlich innerhalb eines Projektteams und können nach einiger Berufserfahrung zum Projekt- oder Abteilungsleiter aufsteigen.Die Berufsaussichten
sind sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Kultur-,
Kunst-, Medien-, Freizeit- und Veranstaltungsbranche steigt. Mit dem Ausbildungsberuf „Staatlich anerkannte Fachkraft für Event-Management“ bietet die Akademie eine zielgerichtete Ausbildung und Förderung des Nachwuchses. Bei der „Fachkraft im Veranstaltungswesen“ werden verstärkt praxisbezogene Themen vermittelt, wie beispielsweise Erlangen des so genannten „Anschlägerscheines“, die Ausbildung zum „Geprüften Laserschutzbeauftragten“ und „Erste-Hilfe-Kurse für Veranstaltungen“.
Mit der bundesweit einmaligen Einrichtung der Ausbildung zur „Fachkraft
für Audiotechnik“ hat die Europäische Medien- und Event-Akademie den
Wunsch der Veranstaltungs- und Musikbranche nach professionellen Fachkräften aufgegriffen. Durch die profunde Spezialisierung in einem dennoch
vielfältigen Zweig der Veranstaltungs- und Studiotechnik, haben zukünftige
Absolventen hohe Berufschancen im Live- und Studiobereich.
Außerdem haben Schulabgänger mit hoher Affinität zu Sprachen, die Möglichkeit eine dreijährige Ausbildung zum International Hotelmanager oder
zum Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement zu absolvieren. Eine
neueingerichtete Schulungsküche sowie ein angrenzender Serviceraum bietet den Schülern der Hotelfachschule die Möglichkeit, theoretisches Wissen
im Bereich Service, Bankett- und Eventmanagement in die Praxis umzusetzen.
Ausführliche Informationen zu den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen und
zur Anmeldung erhalten Interessenten unter der Infoline 07221/93-1312 oder
im Internet unter www.event-akademie.de. <
30 // magazin : bücher
schichten zusammen. Hier lebt Fergus, freundet sich mit dem Grenzsoldaten Owain an,
der eigentlich sein Feind sein sollte.
Super gutes Buch! Schicksal und Liebe, ein
Buch für jeden! Wer das Buch liest, ohne
etwas zu fühlen, hat kein Herz und ist kein
Mensch. Das Buch ist so gut geschrieben, da
muss man einfach mitleiden, lieben und
fühlen! > Lara G. Jung
Gute Mischung
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D E R L E S E C L U B ST E L LT E U C H W I E D E R E I N I G E
E M P F E H L E N SW E RT E B Ü C H E R VO R
E R ST E M A L E
G E H E I M A K T E J O S H UA 0 2 .
ICE SHOCK
Dressler Verlag, 380 Seiten, 12-13 Jahre
In dem 2. Teil von Geheimakte Joshua ,,Ice
Shock“ geht es darum, wie Josh nach Oxford
zurückkehrt und versucht,sich wieder in sein
altes Leben zu integrieren.Das gelingt ihm
aber nicht, da er langsam Verfolgungswahn
bekommt. Doch plötzlich stimmt es nicht
mehr seiner besten Freundin und alles spielt
in seinem Leben verrückt. Doch was hat das
alles mit dem mysteriösen Tod seines Vaters
zu tun?
Ich finde, dieses Buch genau etwas für die,
die einen guten Mischung zwischen Fantasy
und Krimi suchen. > Adrian Iwanczuk
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Monika Feth
TEUFELSENGEL
cbt , 416 Seiten, 14-15 Jahre
Nachdem sich die deutsche Erfolgsautorin
Monika Feth mit drei sehr erfolgreichen
Psychothrillern schon sehr gut im Markt
etabliert hat, steht ihr neustes Buch den
vorherigen in nichts nach. Obwohl früh im
Buch klar wird, wer der Mörder ist, tut dies
der Spannung keinen Abbruch!
Die Hauptperson Romy Berger hat erst vor
kurzem ihren Traumjob, ein Volontariat
beim KölnJournal, ergattert, und schon ist
die talentierte 18-jährige an ihrer ersten
Story dran. Denn in den letzten vier Monaten wurden vier Morde verübt, und niemand glaubt an einen Zusammenhang –
außer Romy Berger. Sie beginnt zu recherchieren, wer die Opfer waren, was sie miteinander verbinden und wer ihr Mörder
sein könnte und trifft dabei auf beunruhigende Erkenntnisse, die sogar sie selbst in
die Fänge eines fanatischen Exorzisten treiben...
Das Buch stellt die verschiedenen Charaktere sehr ehrlich, modern und vor allem
lebendig dar, und lässt auch die Gedanken des Fanatikers nicht außen vor. Auch
die Recherchen wirken alles andere als
kitschig, die Autorin schafft es beeindruckend gut, die einfühlsame und mitreißende „Spurensuche“ nicht flach und
niveaulos erscheinen zu lassen und schafft
damit einen Thriller,der auch aufgrund des
Themas zum Denken anregt, denn auch
heute noch bildet die katholische Kirche
Exorzisten aus. > Christopher Werner
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Siobhan Dowd
A N FA N G U N D E N D E A L L E N
K U M M E R S I ST D I E S E R O RT
Carlsen, 363 Seiten, 14-15 Jahre
Eigentlich will Fergus von all dem nichts
wissen. Er lernt gerade Autofahren, möchte
einen guten Schulabschluss machen und
anschließend studieren. Gewalt erscheint
ihm sinnlos – sie erzeugt nur Gegengewalt,
eine Spirale ohne Ende, aus der keiner den
Ausstieg findet. So einfach aber ist das Leben
nicht. Die irisch-katholische Bevölkerung von
Nordirland findet durchaus Bewunderung
für jene „Helden“, die „den Briten“ die Stirn
bieten. Junge Männer schließen sich scharenweise der IRA an. Darunter auch Fergus
älterer Bruder Joe, der bereits im Gefängnis
ist. Entsetzt erfährt Fergus, dass Joe sich dem
Hungerstreik angeschlossen hat. Seine Welt
droht einzustürzen und gleichzeitig geschehen Dinge, die ihn persönlich noch tiefer
berühren. Im Moor entdeckt er gemeinsam
mit seinem Onkel eine Leiche – kein Opfer
eines aktuellen Kriminalfalls, sondern – wie
sich herausstellt – ein fantastischer archäologischer Fund. Dabei lernt er Cora aus Dublin kennen, deren Mutter mit der Ausgrabung betraut wurde. Und Cora ist das Mädchen, das für ihn diesen Sommer unvergessen macht. In der Grafschaft Donegal,
dem nördlichsten Punkt der Republik Irland,
laufen die Fäden der unterschiedlichen Ge-
Carlsen, 368 Seiten, 14-15 Jahre
Erste Male von Megan McCafferty ist das
Tagebuch der hochbegabten Jessica Darling.
Sie schreibt mit einer etwas depressiven,
aber dennoch humorvollen Art über ihr Leben ohne ihre beste Freundin Hope, die aus
der Stadt gezogen ist.
Dann kommt Hy, ein Mädchen aus New York,
an die Schule, sie hat ähnliche Ansichten wie
Jessica.Für den Club der Ahnungslosen ist sie
so etwas wie ein Star und Hy genießt das in
vollen Zügen. Jessica weiß nicht, was sie davon halten soll und dann tritt auch noch
Markus Flutie in ihr Leben. Ein ebenfalls
hochbegabter Schüler, der allerdings für seinen Drogenkonsum bekannt ist. Jessica lässt
sich überreden, seinen Drogentest zu fälschen und damit wird alles noch komplizierter. Hope kann sie davon nichts erzählen,
denn Hopes Bruder ist an einer Überdosis
Drogen gestorben, ihren Eltern auch nicht,
denn ihr Vater ist nur an ihr interessiert
wenn sie Rennen läuft und ihre Mutter
möchte sie zum Girly-Dasein bewegen.
Sie bekommt von Markus geheime Nachrichten, die nur sie verstehen kann und er bewegt sie auch dazu,ihre Meinung über HighSchool und Gruppenteilung in der Schülerzeitung zu veröffentlichen. Sie mag ihn immer mehr und kann mit ihm über all ihre
Probleme und Gedanken reden.
Das Buch ist sehr spannend und fesselnd geschrieben. Die Handlung ist gut aufgebaut
und die Handlungen sind auch Nachvollziehbar und nicht völlig absurd, sondern einfach aus dem Leben herausgegriffen.Es zeigt
auch das man nicht immer alles so negativ
sehen sollte, denn es gibt immer Menschen
die so ähnlich sind und einen verstehen und
bei denen man einfach man selbst sein kann
ohne sich dem Gruppenzwang hingeben zu
müssen.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dieses
Buch zu lesen, denn die Gefühle und Situationen die Jessica beschreibt kennt wohl jedes Mädchen. Es ist eben typisch Leben, aber
auf eine witzige und tiefgründige Art und
Weise. > Anna Kristin Behnert
Mehr Infos zum LeseClub bei der Buchhandlung Mäx+Moritz, Tel. 07221/32315 oder E-Mail [email protected]
Maria Harris
Megan McCafferty
magazin : tipps // 31
KINO
Aura Dione
Marina And The Diamonds
MUSIK
SWR3 New Pop Festival mit Aura Dione und Marina And The Diamonds
Die ersten Highlights des diesjährigen SWR3
New Pop Festivals sind starke weibliche Stimmen: Aura Dione und „Marina And The Diamonds“ werden beim Trendfestival der Popmusik vom 23. bis 25. September in BadenBaden auftreten.
Als Kind segelte die Dänin Aura Dione (25) mit
ihren Hippie-Eltern um die Welt, hörte Abba,
die Rolling Stones und Bob Dylan. 2008 kletterte sie in ihrer Heimat mit dem Debütalbum
„Columbine“ gleich an die Spitze der Charts.
Mittlerweile hat der Ohrwurm „I will love you
monday (365)“ auch bei uns eingeschlagen.
Aura Diones Musik-Stil ist Singer-SongwriterPop, gemischt mit Elementen aus Country und
Folk.„Aura Dione ist Dänemarks bester PopExport. Die Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme
beeindruckt, ihr Auftritt ist ein perfekter Start
für das diesjährige Programm“, sagt Robby
Gierer, der für das Festival verantwortliche
Musikredakteur.
In England gilt die griechisch-britische Sängerin Marina L. Diamandis als eine der heißesten Newcomerinnen: Die erste EP, am PC
aufgenommen, vertrieb sie im Internet. Mittlerweile hat „Marina And The Diamonds“ einen Plattenvertrag, das Album „The Family
Jewels“ erreichte die britischen Top 5. Von der
Piano-Ballade bis zum New-Wave-Style deckt
sie alles ab,„experimentelle Popmusik“, sagt
Marina.„Ein großes Talent, viele Songs haben
jetzt schon das Zeug zum Klassiker und bekommen live noch mehr Fahrt – sie wird einer
der Stars des Jahres werden“, meint FestivalLeiter Uli Frank.
Der Vorverkauf für das diesjährige Festival
startet am 6. Juli.
Mehr Infos: www.swr3.de <
Fotos: SWR3
Iron Man 2
Der Eiserne kehrt zurück – Anfang Mai in „Iron
Man 2“. In „Iron Man“ unterhielt Robert Downey Jr. als herrlich unsympathischer Superheld
so gut, dass der erste eigenfinanzierte Film
der Marvel Studios gleich zu einem der erfolgreichsten Superheldenfilme aller Zeiten wurde.
In der Comic-Vorlage nehmen noch Nordvietnamesen den Erfinder und Milliardär Tony
Stark gefangen, als er den Einsatz seiner Erfindungen im Vietnamkrieg besichtigt. In Jon
Favreaus Verfilmung wird aus Vietnam Afghanistan. Rebellen entführen Stark, dieser konstruiert heimlich eine High-Tech-Rüstung und
entkommt dank ihr. Von nun an ist er nicht
mehr der menschenverachtenden Egoist, der
er war. Als er dem Waffenhandel abschwören
will, hat er seinen gierigen Geschäftspartner
zum Feind.
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CO M I C
Ray Bradbury / Tim Hamilton:
Fahrenheit 451
Ray Bradburys „Fahrenheit 451“ zählt zusammen
mit George Orwells „1984“ und Aldous Huxleys
„Schöne neue Welt“ zu den wichtigsten NegativUtopien der Moderne. Zum 90. Geburtstag des
US-Schriftstellers erscheint „Fahrenheit 451“ jetzt
als Comic-Roman, düster illustriert von Tim
Hamilton.
In einem unterdrückerischen Staat der Zukunft
löschen die Feuerwehrleute keine Brände mehr,
sondern verbrennen die wenigen noch vorhandenen Bücher. In dieser unfreien Welt sind
Bücher unerwünscht, da sie die Menschen zum
Denken inspirieren können. Feuerwehrmann
Montag zweifelt nicht an seinem Tun, bis er ein
Mädchen namens Clarisse kennen lernt. Anstatt
sich mit den Fernsehwänden zu vergnügen, fasziniert sie die Natur:„Es ist doch hübsch, in der
Welt herumzuschnuppern und herumzugucken.
Manchmal laufe ich die ganze Nacht umher und
schaue dann zu, wie die Sonne aufgeht“. Clarisse
stellt Montag kritische Fragen:„Ist es wahr, dass
die Feuerwehr einst Kämpfe bekämpfte, statt
sie zu entfachen?“ Und:„Sind Sie glücklich?“
Montag kommt ins Grübeln, was seiner Umwelt
nicht unbemerkt bleibt.
Ray Bradbury schrieb die erste Fassung seines
Klassikers von 60 Jahren im Keller einer Bibliothek auf einer Münzschreibmaschine. Sie kostete
ihn 98 10-Centstücke und wurde zu einem der
populärsten Entwürfe einer zukünftigen tota-
litären Gesellschaft. Mit düsteren Bildern illustriert Tim Hamilton in der Graphic Novel
„Fahrenheit 451“ die Horror-Vorstellung einer
Welt, in der interaktive Fernsehwände die Menschen ruhig stellen und vom eigenständigen
Denken abhalten. Der Gedanke drängt sich auf,
dass Bradburys Roman – erstmals 1953 erschienen – in manchen Punkten eine gar nicht so weit
entfernte Zukunft beschrieben hat, gehört
doch die Überflutung durch
Medien mittlerweile zum Alltag.
Bücher sind zum
Glück noch erlaubt und werden nicht bei
Fahrenheit 451,
umgerechnet
etwa 232 Grad
Celsius,verbrannt.
So steht es auch jedem Leser frei, Ray Bradburys
Vorschlag aufzugreifen, ein Buch zu wählen,
„das er oder sie besonders im Gedächtnis behalten und vor jeglicher Zensur oder ‚Feuerwehrleuten‘ schützen möchte“. Hamiltons Comic-Version
von „Fahrenheit 451“ hat kleinere Längen, auch
wirkt die Sprache bisweilen etwas altertümlich.
Dennoch ist die Graphic Novel eine gelungene,
spannende Aktualisierung des Romans.
> Thomas Roscher
Graphic Novel. 160 Seiten. Gebunden. 22,95 Euro.
Eichborn Verlag, 2010.
© Concorde
„Iron Man 2“ macht dort weiter, wo der erste
Teil vor zwei Jahren zu Ende ging. Die USRegierung fordert von Tony Stark (erneut als
politisch unkorrekten, leicht arroganten AntiHelden gespielt von Robert Downey Jr.), ihr seine Technologie zu überlassen. Stark weigert
sich und macht sich so neue Feinde. Eine Menge Stars begleiten Iron Man in seiner zweiten
Runde, darunter Gwyneth Paltrow und Don
Cheadle auf seiner Seite und „Wrestler“-Darsteller Mickey Rourke auf der anderen. Für den
dritten Teil hat Downey Jr. zwar bereits unterschrieben, davor soll er jedoch nächstes Jahr
als Teil des Superheldenteams „The Avengers“
(„Die Rächer“) zu sehen sein, wobei auch
einige weitere Helden aus dem über 5000
Figuren umfassenden Marvel-Universum ihr
Filmdebüt geben werden. > Thomas Roscher