SWR3 New Pop Festival Ferienfreizeiten Mädchentreff Rastatt
Transcription
SWR3 New Pop Festival Ferienfreizeiten Mädchentreff Rastatt
nr. 06 I kostenlos www.etc-schule-campus.de etc.ISCHULE & CAMPUS S CHÜLER-, S CHUL - UND STUDENTENZEITUNG Mädchentreff Rastatt SWR3 New Pop Festival FÜR B ADEN -B ADEN , R ASTATT UND DAS M URGTAL Ausbildung Koch Ferienfreizeiten Consulting Group der Hotelfachschule I Jugendfonds I Tipps 2 // inhalt / impressum / schule etc. Dänische Partnerschüler Inhalt Schule etc. Dänische Partnerschüler, Klosterrock, Hilfe bei der Berufswahl, White Horse Theatre am Päda, Nachhaltiges Entwicklungsprojekt, Schülerfirma „e-mission“, Theater AG Hohenbaden, RWG-Schüler besuchen Jalta, GrenkeLeasing und MLG treffen Partnerschaftsvereinbarung, Schülerfirma „baendley“, Erfinderwettbewerb am Hohenbaden, Französische Austauschschüler Mädchen an die Macht! 2-8 9 Freizeit Jugendlandtag, Neuer Jugendgemeinderat in Gaggenau, Workshop Jugendforum Baden-Baden, Jugendfonds, ai-Jugendgruppe, Flashmob auf dem Baden-Badener Leo, Serie Jugendtreffs, Gasteltern gesucht, Feriensprachreisen, Zeltlager, Ferienkalender, Ferienfreizeit Korsika, Italienfahrt 10-15 Auf ins BIZ! 16 Der erste Eindruck beim Vorstellungsgespräch 17 Koch: Ein kreativer Beruf 18 Hotelfach: Mit vielen Menschen zu tun 19 Baden-Badens Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner empfing Schüler des Markgraf-Ludwig-Gymnasiums (MLG), das Besuch von seiner dänischen Partnerschule „Borremose Efterskole“ aus Aars in Nordjütland hatte. Die 16 dänischen Neunt- und Zehntklässler, die sich eine Woche in der Kurstadt aufhielten und bei ihren Schulkollegen untergebracht waren, kamen in Begleitung ihrer Lehrer Elizabeth Dow und Mikael Hojbjerg. Auf deutscher Seite waren Christine Meyer und MLG-Schulleiterin Christiane Rabe-Vogt beim Rathausempfang mit dabei. OB Gerstner gab den Gästen einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt, ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten und ging insbesondere auf die Angebote für das jüngere Publikum ein wie etwa den Wildnis- und auch den Luchspfad.„Europa entsteht in den Herzen der Menschen, die sich begegnen und Freundschaften pflegen“, gab der OB der Delegation mit auf den Weg und ermunterte die Anwesenden, die geknüpften Kontakte kontinuierlich auszubauen und offen zu sein für die jeweilige Lebensweise, Sitten und Bräuche des Partnerlandes. Das Programm während der Austauschwoche kann sich sehen lassen. Die dänischen Gastschüler lernten den ganz anders gearteten Schulalltag an einem deutschen Gymnasium kennen und machten außerdem neben einer obligatorischen Stadtführung und einer Wanderung von Ebersteinburg über den Battert in die Kurstadt auch Bekanntschaft mit dem Technikmuseum in Sinsheim und mit Heidelberg. Außerdem starteten sie eine Tour durch das Elsaß nach Kandel in den dortigen Abenteuerpark. Schlusspunkt bildete ein von den Schülern organisiertes Abschlussfest, bevor die dänischen Schüler im schuleigenen Bus, den die Lehrer fuhren, die 16-stündige Heimreise wieder antreten. Job&Studium Alfred-Brenner-Stipendium, Therapie mit Tieren, Besuch des Europaparlaments, „Zuckermeister“, Lange Nacht der Mathematik, Bodypainting, Europasekretärin mit Bachelor, Managerknigge, Vorbeck-Schule trifft Politik und Wirtschaft, Mensa „F3“ in der EurAka, Die Füße lesen lernen, Modenschau junger Designer, Consulting Group der Hotelfachschule, Berufsziel Heilpraktiker, KAS-Begabtenförderung, Duale Hochschule,Eighties/nineties go rococo, Brilleninterpretationen von Maskenbildnern, Vielseitige Ausbildung an der EurAka Magazin Bücher, Musik, Comic, Film 20-29 30-31 etc. I SCHULE & CAMPUS Redaktion & MitarbeiterInnen dieser Ausgabe Volker Gerhard, Juliane Henn, Sophie Lauber, Marianne Mäntele, Kathrin Reimer,Thomas Roscher, Michael Schneider (V.i.S.d.P.) Verlag Schauplatz Verlag, Lange Str. 19, 76530 Baden-Baden Telefon 07221/38239 Fax 07221/38981 E-Mail [email protected] Internet www.etc-schule-campus.de Druck Dürrschnabel Druckerei und Verlag GmbH, Elchesheim-Illingen Der Schüleraustausch besteht seit 2007 und ist als englischsprachiger Austausch konzipiert. Die MLG-Schüler reisen stets über den Feiertag am 3. Oktober nach Dänemark, während Baden-Baden von den dänischen Partnerschülern immer im Frühjahr angesteuert wird.„Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt der Kooperation ist“, so Deutsch- und Englischlehrerin Christine Meyer im Gespräch, „dass die deutschen Schüler bei ihrem Besuch in Dänemark Einblicke in das viel gelobte skandinavische Schulsystem bekommen. Damit sollen sie einen Schultyp kennen lernen, der in Europa einzigartig ist und den es nur in Dänemark gibt: die „Efterskole“. „Dieser Schultyp ist eine Art Mittelstufeninternat“, erläutert Meyer weiter, „auf dem Schüler der achten,neunten und zehnten Klasse meist in ein oder zwei Jahren den allgemeinen dänischen Schulabschluss machen. Dabei haben sie aber gleichzeitig die Möglichkeit, diese Zeit weg von zu Hause und unabhängig von häuslichen und familiären Gegebenheiten zu nutzen, um in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen in kooperativen Arbeitsformen und vielfältigen sozialen Projekten herauszufinden, wo ihre Stärken liegen und wie sie sich in Bezug auf ihren weiteren Bildungsweg orientieren wollen. Die ,Borremose Efterskole‘ ist in kirchlicher (protestantischer) Trägerschaft,für die (nach einer sozialen Staffelung) Schulgeld gezahlt werden muss.“ < schule etc. // 3 Fotos: J. Henn Neben den beiden überregionalen Gruppen „The! Reveille“ aus Heidelberg und der Böblinger Combo „EZZO“ traten auch einheimische Gewächse auf: „Paraboxed“, „Monking“ und das Soundsystem Ruffa than Ruff,sie alle überzeugten die Zuhörer mit überwiegend eigenen Songs. Bei ihrem erst zweiten öffentlichen Auftritt nach dem „Jailhouse Jam“ im Alten Gefängnis im September 2009 hinterließ vor allem die einheimische Band „Monking“ unglaublichen Eindruck. Die Band mit der wenigsten Bühnenerfahrung spielte sich mit Reggae und Ska direkt in die Herzen der Zuhörer und vor allem: vor ihr wurden an diesem Abend die meisten Zugaben gefordert. Eines steht fest: Wenn so mancher an seinem 30. Geburtstag schon in Endzeit-Stimmung verfällt und sein eigenes Ende vor der Tür stehen sieht – der Klosterrock legt jetzt erst richtig los. > Juliane Henn Es hätte nicht besser laufen können Monking Es gibt viele gute Beispiele, wenn es um erfolgreiches Engagement Jugendlicher in Baden-Baden geht. Eines der besten ist sicherlich der Klosterrock,der jedes Jahr im Januar stattfindet – dieses Jahr sogar zum 30. Mal. Passend dazu gab es jedes 30. Getränk und jede 30. Brezel umsonst. Über 500 Besucher, verteilt über den Abend, die nicht nur zu Rockmusik, sondern auch zu Ska-Punk, Reggae und Dancehall die Tanzfläche bevölkerten. Einziges Ärgerniss: der viel zu kurze Auftritt von Ruffa than Ruff, der sich aufgrund einer Verspätung ergab. Es hätte nicht besser laufen können für die beiden Organisatorinnen, die Schülersprecherinnen der Klosterschule vom Hl. Grab Sabrina Herr und Julia Merkle. Paraboxed … JETZT AUCH IN HAUENEBERSTEIN ✆ 0175 2204655 www.fahrschule-dazert.de Mobil in allen Klassen: M, A1, A, B, BE, BF17, C, CE, D, DE Mofa-Prüfbescheinigung Just d o Anmeldung: Dienstag u. Donnerstag ab 17.30 Uhr Unterricht: Rheinstr. 24 · 76532 Baden-Baden it. Dienstag u. Donnerstag 19.00-20.30 Uhr 4 // schule etc. Partnerschaft für die Schüler: Reiner Krempel, Bernd Bechtold und Roman Glaser (hinten von links) freuen sich über die Kooperation Hilfe bei der Berufswahl R WG U N D VO L K S B A N K W E R D E N K Ü N F T I G ENGER ZUSAMMENARBEITEN Das Baden-Badener Richard-Wagner-Gymnasium (RWG) und die Volksbank Baden-Baden/Rastatt werden zukünftig enger zusammenarbeiten: Im Rahmen des von der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe initiierten Projekts „Wirtschaft macht Schule“ unterzeichneten Schule und Bank ein Partnerschaftsabkommen, das den RWG-Schülern unter anderem eine stark praxisorientierte Beschäftigung mit Wirtschaftsthemen ermöglichen soll. Das Thema Wirtschaft ist für die Schülerinnen und Schüler des RWG schon lange kein Fremdwort mehr: Die angehenden Abiturienten beschäftigen sich intensiv in der 12. und 13. Klasse im Fach Wirtschaft mit Themenkomplexen der Volks- und Betriebswirtschaft. Außerdem gibt es an diesem Baden-Badener Gymnasium auch Arbeitsgemeinschaften, die eigene Betriebe gründen und sogar aktiv am Markt werden.„Bei diesen Projekten gibt es dann Vorstandsvorsitzende ebenso wie beispielsweise Marketingleiter“, erklärte Schulleiter Reiner Krempel bei der Vertragsunterzeichnung mit der Volksbank. Derzeit gebe es im RWG eine Juniorfirma von Schülerinnen und Schülern, die sich auf Schlüsselbänder spezialisiert habe, berichtete Krempel. IHK-Präsident Bernd Bechtold und der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Baden-Baden/Rastatt, Dr. Roman Glaser, zeigten sich beeindruckt von den zahlreichen Aktivitäten der Schule, die neben Krempel der für die Berufsorientierung zuständige Fachlehrer Daniel Willemsen vorstellte. „Wirtschaft ist ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft“, betonte Glaser. Daher sei es wichtig, bei jungen Menschen frühzeitig bereits in der Schule ein Grundverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu schaffen. Neben Vorträgen aus der Praxis können die RWG-Schülerinnen und Schüler zukünftig auch von Praktika und Besuchen in der Volksbank profitieren. Außerdem wird die Genossenschaftsbank dem RWG das Instrument des Berufsnavigators zur Verfügung stellen.„Es handelt sich um ein Programm, das jungen Menschen bei ihrer Berufswahl hilft“, erklärte die Personalleiterin der Volksbank Baden-Baden/Rastatt, Corina Jacob. Im Mittelpunkt steht, dass die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Stärken herausfinden. Dabei helfen Bewertungen und Einschätzungen von Gleichaltrigen, die sich untereinander gut kennen. In einem zweiten Schritt vergleicht eine hoch entwickelte Software die individuellen Stärkenprofile der Schülerinnen und Schüler mit den spezifischen Anforderungen aus mehr als 300 Berufen – und gibt auf Basis dieser Daten zehn Berufsvorschläge. „Angesichts der Vielfalt an modernen Berufen ist der Berufsnavigator der Volksbank ein viel versprechendes Modul, um jungen Menschen Orientierung und Perspektiven aufzuzeigen“, betonte Krempel. „Solche konkreten Beispiele der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schule zeigen, wie wichtig unsere Aktion ist“, betonte IHKPräsident Bernd Bechtold. Das RWG sei das zweite Baden-Badener Gymnasium, das sich an der IHK-Aktion „Wirtschaft macht Schule“ beteiligt. Insgesamt hätten sich von 184 Schulen im Bezirk der IHK Karlsruhe schon 145 für eine Teilnahme am Projekt entschieden. Bechtold: „Es ist nicht die Schuld der Kinder, wenn sie nichts von Wirtschaft verstehen. Wir, die Erwachsenen, müssen sie abholen – und unsere Aktion ist hierbei ein wichtiges Angebot.“ < White Horse Theatre mit drei Stücken am Pädagogium Auch dieses Jahr gastierte das White Horse Theatre am Pädagogium mit je einem Stück für die Unter-, die Mittel- und die Oberstufe. Die vier Akteure schafften es problemlos ihr Publikum mit ihren grandiosen schauspielerischen Fähigkeiten in den Bann zu ziehen, obwohl alle Vorstellungen natürlich in englischer Sprache waren. „A Pinch of Sal“ begeisterte die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe, die von den Schauspielern geschickt in das Geschehen mit einbezogen wurden. Es erzählt von Prinzessin Cordelia, die von ihrem Vater zu Unrecht verstoßen und aus dem Palast geworfen wird. Doch erscheint zur rechten Zeit Prinz Percival, der sich in sie verliebt und sie schließlich zum Altar führt. Bei der Hochzeitsfeier versöhnt sie sich wieder mit ihrem Vater.Die Inszenierung war vollständig auf Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5- 7 ausgerichtet und das traditionelle englische Märchen fesselte das Publikum. Ebenfalls altergemäß zugeschnitten auf die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe war das Stück „Food for Thought“. Es handelt von der schlanken Samantha, die davor Angst hat, dass sie dick werden könnte. Sie isst immer weniger und peinigt sich mit ihren destruktiven Workouts. Sie gerät immer mehr in den Strudel ihrer Essstörung, dass sie sogar die Verbindung zu ihren Eltern und ihrem Freund aufgibt. Dieses Drama zeigt die Hilflosigkeit der Betroffenen gegen die immer häufiger auftretende Volkskrankheit Anorexie. Für Samatha wird die Zuwendung zu ihrer Magersucht stärker als alle anderen Beziehungen in ihrem Leben. Wie groß das schauspielerische Leistungsvermögen und die Wandlungsfähigkeit der Akteure des White Horse Ensembles ist, zeigten sie am Abend bei der Aufführung des berühmten Shakespeare Dramas „Hamlet“. Die Schauspieler setzten dieses Königsdrama perfekt in Szene und verschafften den anwesenden Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Pädagogiums einen authentischen Eindruck des Shakespearean Theatre. Sowohl das Shakespeare English wie auch die Kostüme versetzten die Zuschauer zurück in die Zeit des Prinzen Hamlet. Gerade Hamlet als in sich zerrissene Persönlichkeit nach dem Mord an seinem Vater wurde überzeugend dargestellt. So hat das White Horse Theatre gerade diesen Charakter Hamlet in den Mittelpunkt seiner Adaption gestellt und einen jungen sensiblen und desorientierten Mann gezeichnet, der sich auf die Suche nach dem Sinn in einer heuchlerischen und betrügerischen Welt begibt. < schule etc. // 5 Zehn Jahre Unterstützung für die Yekwana-Indianer (von links): Schülersprecher Michele Danisi, Ricardo Hörth und Sandra Burgert, Initiator des Projektes Eberhard Mußler, Schulleiter Bernhard Marzluf, Verbindungslehrer Hartmut Weber und Rüdiger Trunz Aus der Dschungel-Schule zum Universitätsabschluss N A C H H A LT I G E S E N T W I C K L U N G S P R O J E K T D E R H A N D E L S L E H R A N STA LT R A STAT T Im letzten Jahrzehnt unterstützte die Handelslehranstalt (HLA) Rastatt das Schulprojekt im Dschungel Venezuelas mit insgesamt 20.940 Euro9. Mit Alberto Rodriguez hat erstmals ein Schüler der Dschungel-Schule seinen Universitätsabschluss als Jurist bestanden und am 1.12.2009 seine Aprobation erhalten – der erste Yekwana-Rechtsanwalt. 1995 wurde dieses Projekt von dem Unternehmer Eberhard Mußler initiiert, 1999 kam über den Verbindungslehrer Hartmut Weber der Kontakt zur HLA zustande. Ziel des Projektes ist es, den Kindern der Yekwana-Indianern im Dschungel von Venezuela eine allgemeine Basisausbildung, die spanische Sprache eingeschlossen, zu vermitteln. Die HLA hat sich daher entschieden, mit Spenden u.a. den Aufbau und die Erhaltung von Schulen im venezolanischen Urwald zu unterstützen. Immer wieder neu Mit jedem Ölwechsel wird ein Hektar Regenwald geschützt Im November letzten Jahres hatte sich die Schülerfirma „e-mission“ bei der Firma Autoservice Geßler in Baden-Oos vorgestellt.Gleich zu Beginn fanden die Inhaber Martin und Patrik Geßler Interesse, an dem Vorhaben der Jungunternehmer, deren Ziel es ist, durch den Schutz von Regenwaldgebieten den allgemeinen CO2-Ausstoß zu regulieren. So entstand eine Kooperation: Für jeden Ölwechsel, so versprachen die Firmeninhaber, würde der Autoservice einen Hektar des PutumayoRegenwaldes vor der Rodung schützen. Bei einem weiteren Treffen in diesem Jahr wurde nun mitgeteilt, dass 31 Ölwechsel allein im Monat Dezember stattfanden,so dass 31 000 Quadratmeter Regenwald lebenslang naturgemäß geschützt werden können. Bei der Übergabe der verdienten Schützerurkunde erklärten sich die beiden Firmeninhaber bereit, „e-mission“ gerne weiterhin zu unterstützen. Aus Sicht der Schülerfima ist dies in Zeiten der Finanzkrise und der globalen Erderwärmung in jeden Fall ein hoch anrechenbares Engagement. < > Weitere Infos: www.e-mission-rwg.de überlegt die SMV der HLA, wie Geld zugunsten der „Indigenas“, dem letzten großen Regenwaldvolk Südamerikas, gesammelt werden kann. Ein soziales Projekt, das – so Schulleiter Bernhard Marzluf – in einer beruflichen Schule einmalig sein dürfte. Nachhaltigkeit ist nicht nur Eberhard Mußler, sondern auch den Beteiligten der HLA wichtig:so werden Schüler auf weiterführenden Schulen und im Studium mit Stipendien unterstützt. Es ist eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Was vor vielen Jahren noch ein Traum war, wird nun Schritt für Schritt Wirklichkeit: Stammesmitglieder können ihr Volk in Rechtsfragen verteidigen, Mediziner ambulante Hilfe leisten und Pädagogen eigenständig unterrichten. „Mit Freude und Stolz“ erinnert Mußler bei einer Veranstaltung in der HLA daran, dass Rodriguez als erster Yekwana-Rechtsanwalt gleichzeitig der Vorsitzende der Vertretung aller Indigenas im Rio Caura (7 Indianerstämme mit insgesamt ca. 50.000 Menschen) ist. Roberto Sarmiento wird sein Studium der Pädagogik beenden und dann mit seiner Familie in ein Dorf im Südwesten des Cauragebiets ziehen, um dort eine Grundschule zu leiten und eine weitere Grundschule mit zu betreuen. Drei junge Leute besuchen das Gymnasium bzw. die Universität, die Medizin bzw. Zahnmedizin studieren bzw. studieren werden. Sie sollen nach ihrer Ausbildung Schritt für Schritt für die allgemeine medizinische und zahnmedizinische Versorgung, für die Hygiene und das Seuchenwesen verantwortlich werden.Ein noch zu finanzierendes Aluminiumboot mit Außenbordmotor mit einer Einrichtung für ambulante Behandlung soll den Ärzten helfen. Selbständigkeit und Verteidigung ihrer Rechte sind sehr wichtig für die Indigenas, denn der vom Staat zugesagte Schutz des Lebensraumes ist aktuell sehr gefährdet. Es hat sich nichts geändert an der Situationsanalyse, die der ehemalige HLA-Elternbeiratsvorsitzende Josef Stößer 2004 vor einer aus eigener Tasche finanzierten Fahrt nach Venezuela gab, um Spendengelder der HLA persönlich zu überreichen: „Raubbau der Wälder durch große Holzkonzerne, die unkontrollierte Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen und die oft illegale Nutzung von Gold- und Diamantenminen auf indianischen Gebiet bedrohen die Existenz der Indigenas.“ Es gibt viel zu tun für den ersten Yekwana-Rechtsanwalt, der nicht in einer Stadt eine Anwaltskanzlei eröffnen, sondern sich ohne Gehalt für die Indigenas am Caura einsetzen will. < > Weitere Infos: www.yekwana.com, www.hla-rastatt.de Die Nachhilfelehrer für zu Hause. Für alle Fächer und Klassen! Kapiert! Effekti Nachhilfe 07221-276285 07223-8002854 07225-982070 www.effektiv-nachhilfe.de 6 // schule etc. Schülerinnen besuchen KZ Auschwitz Die beiden Schülerinnen Laura Braun und Anne Schäfer aus dem RichardWagner-Gymnasium fuhren mit dem „Zug der Erinnerung“ nach Auschwitz. Insgesamt nahmen daran 124 Jugendliche und Betreuer aus ganz Deutschland teil. Die Fahrt und das Erlebte und Gesehene vor Ort hat beide sehr beeindruckt. Im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau sprachen die Schülerinnen nach dem Rundgang durch das KZ mit mehreren Zeitzeugen. Abends arbeiteten die jungen Deutschen ihr Erlebtes in kleinen Gruppen auf. Für eine Gedenkfeier im Lager Birkenau verfassten die Teilnehmer eine Gedenkrolle, die sie im Konzentrationslager zurückließen. Laura Braun und Anne Schäfer traten die Reise mit gemischten Gefühlen an, weil sie nicht genau wussten, was auf sie zukommen sollte:„Uns war natürlich bewusst, dass uns eine ereignisreiche Woche erwarten wird und es einem auch psychisch sehr nahe gehen kann, sich sieben Tage lang mit dem Thema Judenverfolgung und Konzentrationslager im Dritten Reich ausein- ander zu setzen. Nach umfangreichen Informationen in Berlin hatten wir jedoch etwas Angst vor den Besuchen in Auschwitz, da wir schon von mehreren Einzelschicksalen hörten. Die Gefühle auf der Reise nach Auschwitz sind unbeschreibbar.Wir sind sicher, dass es für Menschen, die noch nie in einem dieser Konzentrationslager waren, schwer nachvollziehbar ist. Gerade Auschwitz mit dem benachbarten Lager Birkenau haben zusammen eine derartige Größe, dass es auf uns junge Besucher erdrückend wirkte. Wir waren jeden Tag den Tränen nah, als wir durch die Lager gingen. Es herrschte teilweise eine eigenartige Atmosphäre, aber wir sind sehr, sehr froh, an dieser Reise teilgenommen zu haben und wollen allen Menschen weitergeben, wie wichtig es ist, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen. Die Judenverfolgung gehört zur deutschen Vergangenheit und ist ein wichtiges historisches Ereignis für die Menschheit.Wir dürfen uns dahinter nicht verstecken und empfehlen allen, ebenfalls ein Konzentrationslager zu besuchen.“ < Daniel Düsentrieb am Gymnasium Hohenbaden Durch diesen Wettbewerb wird Konkurrenz erlebbar, denn die HobaSchüler konkurrieren mit anderen mikromakro-Gruppen um das beste Produkt. Dadurch können sie das Leben in der Wirtschaft und im Technologiesektor live erleben. Dass die zukünftigen Daniel Düsentriebe Feuer gefangen haben,zeigt der Umstand,dass sie alle 14 Tage den Freitag Nachmittag opfern, um gemeinsam mit ihrem Lehrer Projektideen zu entwickeln. < Seit Juli 2009 ist das Gymnasium Hohenbaden zu einer Ideenschmiede geworden. Der Erfinderwettbewerb mikromakro hielt Einzug am Gymnasium. 12 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen entschieden sich mit ihrem Lehrer Marcus Kuntze dafür, bei dem von der Landesstiftung Baden-Württemberg ausgeschriebenen Ideenwettbewerb mitzumachen. „Auf diese Weise werden Management- und kreativitätsfördernde Methoden gelernt, auf die die Teilnehmer auch später in der Arbeitswelt zurückgreifen können“, so Marcus Kuntze. Außerdem bietet dieser Wettbewerb eine enge Verzahnung von schulischer Aktivität mit einem Schnupperkurs in der Wirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler werden quasi live in ein Entwicklungsteam gesteckt und bekommen die breite Palette von der Idee zum fertigen Produkt und dessen Vermarktung mit: es müssen Ideen entwickelt, patentrechtliche Dinge abgeklärt,Technologien und Know-how umgesetzt, Kontakte außerhalb der Schule und mit Experten geknüpft, gemeinsame Meetings abgehalten und Marketingstrategien entwickelt werden. All diese Dinge ermöglichen den beteiligten Schülerinnen und Schülern einen Blick weit über den Tellerrand des schulischen Alltags hinaus. Und: Schülerfirma „baendley“ qualifiziert sich für JUNIOR-Landesfinale Baden-Württemberg Die Schülerfirma „baendley“ des Richard-Wagner-Gymnasiums hat sich für das Landesfinale des JUNIOR-Projektes qualifiziert. Gegründet wurde das Projekt vom Wirtschaftsinstitut Köln, um Schülern die Möglichkeit zu geben, eine eigene Firma aufzubauen. Alle bei diesem Projekt angemeldeten Jungunternehmen können an einem Wettbewerb teilnehmen. Bei diesem gilt es, zunächst im eigenen Bundesland unter die zehn besten Firmen zu gelangen. Genau das gelang „baendley“, indem die 20 Jungunternehmer Kriterien wie einen ansprechenden Geschäftsbericht, eine innovative Geschäftsidee und nicht zuletzt eine professionelle Unternehmensführung erfüllten. Im Landesfinale selbst stellt sich den Unternehmen dann die Aufgabe eine anschauliche Firmenpräsentation darzubieten und einen informativen Messestand zu gestalten. Den Gewinner des Landesfinales erwartet ein Zusammentreffen mit den besten JUNIOR-Firmen aus ganz Deutschland. Vor allem hängt die Platzierung nun von der Vorbereitung ab, die nächsten vier Wochen stehen somit im Zeichen geschäftiger Betriebsamkeit. Noch ist alles offen und die Mitarbeiter zählen gespannt die Tage bis zum 18. Juni: Landesfinale. < schule etc. // 7 „Kooperation im Sinne der Jugendlichen“ G R E N K E L E A S I N G U N D M LG T R E F F E N PA RT N E R S C H A F T SV E R E I N B A R U N G Bei einem Treffen zwischen MLG-Schulleiterin Christiane Rabe-Vogt und dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Grenke von „GrenkeLeasing“ unterzeichneten beide eine neue partnerschaftliche Kooperationsvereinbarung. Ziel der Vereinbarung ist, die bereits seit über drei Jahren bestehende Kooperation zwischen dem Gymnasium und dem Unternehmen Grenke in den nächsten Jahren weiter auszubauen. „Dabei soll es sich um eine Kooperation im Sinne der Jugendlichen handeln“, betonte Grenke in einem Gespräch mit der Schulleiterin. So könnten schon früh erste Erfahrungen gesammelt werden, die für die weitere schulische Karriere wichtig sind, so der Vorstandvorsitzende des Leasingunternehmens. Auch Rabe-Vogt pflichtete dem Unternehmer bei:„Indem wir schon früh Schülern Einblicke in ihre späteren Betätigungsfelder geben, erhalten unsere Schüler zusätzliche Motivation. Konkrete Zielvorstellungen sind für eine erfolgreiche Ausbildung von besonderem Wert“. So bietet die Schule in Zusammenarbeit mit dem Leasingunternehmen einen Accessment-Center-Tag für alle Oberstufenschüler an. Während eines Besuchs bei der Firma Grenke können die Schüler an einem Bewerbertraining teilnehmen.Bei mehreren Workshops sollen die zukünftigen Abiturienten mehr über die Anforderung bei einem Bewerbungsgespräch und über das Verfassen eines Bewerbungsschreibens erfahren. Diese „After-School-Workshops“ waren schon vor einigen Jahren von der Bera- V. li: Andrea Rösch (stellv. Schulleiterin), Wolfgang Grenke, Christiane Rabe Vogt, Elke Haag (Schulentwicklung), Anneliese Grenke (Elternbeiratsvorsitzende), Dr. Bettina Lenz-Böhme (QM-Beautragte) tungslehrerin Ulla Boning-Weber ins Leben gerufen worden,so Elke Haag. Zusätzlich gefeiert wurde auch die gelungene Rezertifizierung des Qualitätsmanagementsystems QM) am MLG durch den TÜV Süd. QM heißt konkret, dass wiederkehrende Prozesse dokumentiert und einer Prüfung unterzogen werden, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu erreichen. Ein funktionierendes Intranet ist dabei eine grundlegende Errungenschaft der langjährigen Arbeit. Dieses wird durch Mitarbeiter von Grenke-Leasing betreut und sollte den Lehrer die Arbeit und damit die Konzentration auf ihr Kerngeschäft, das Unterrichten, erleichtern, so die QM-Beauftragte Lenz-Böhme. < Projekt der Realschule Baden-Baden unterstützt die Baden-Badener Tafel Die Gruppe „Soziales Engagement“ der 7b der Baden-Badener Realsschule unterstützte mit einer beispielhaften Aktion die Baden-Badener Tafel. Mit großem Engagement sammelten die Schülerinnen und Schüler insgesamt 15 Kisten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Stolz und dankbar für die Unterstützung der anderen Schüler,der Lehrer und Eltern überreichte eine Gruppe Ihre Spende an den Leiter der Tafel, Lorenz Hettel. Lorenz Hettel zeigte sich sehr dankbar für die Aktion, da damit zum einen in den Schulen das Thema Armut in der eigenen Stadt behandelt wird und zum anderen, weil die Baden-Badener Tafel auf derartige „Vorräte“ mit längerem Haltbarkeitsdatum angewiesen ist. Denn immer wieder gibt es Tage, an denen das Angebot des Ladens in Lichtental nur begrenzt ist. An drei Tagen pro Woche gibt die Baden-Badener Tafel an bedürftige Mitbürger vergünstigte Lebensmittel ab. < 2 Probestunden GRATIS Einfach gute Noten! Profi-Nachhilfe von der Grundschule bis zum Abitur > Qualifizierte Lehrkräfte. > Fächerspezifische Kleingruppen > Lassen Sie sich jetzt individuell beraten. Studienkreis Baden-Baden, Ooser Bahnhofstraße 17 0 72 21 / 2 59 37 • Rufen Sie uns an: Mo–Sa 8–20 Uhr 8 // schule etc. Mitten am Puls der Zeit mit viel Klasse in den Klassen Eine spannendes Theaterstück das ideal in die Zeit passt, klasse schauspielerische Leistungen der Schüler und ein dreißigjähriges Jubiläum:Die Theater AG des Gymnasiums Hohenbaden begeisterte mit der Aufführung Friedrich Dürrenmatts „Komödie“ über eine Privatbank mit dem Titel „Frank der Fünfte“ und gab ein herausragendes Beispiel für das Jubiläum 30 Jahre Theater AG Hohenbaden. Die Besonderheit der Theater AG ist, dass von der Stückauswahl, über die Regie, die Aufführung, Kostüme, Technik und Bühnenbild alles in Schülerhand liegt und da werden manche Wochenende mit schülerischem Engagement für eine solche Aufführung verbracht. Und mit der Stückauswahl von Dürrenmatts Komödie über eine Privatbank, bereits 1959 veröffentlicht, trafen die Schüler mitten in das Herz der Bankenkrise, des Turbokapitalismus, kurzfristigen Gewinndenkens, der Korruption und Gier. Es entfaltete sich ein Theaterstück typischer Dürrenmattscher Prägung zwischen Komödie, Tragödie und Impulsen des Aufklärers, die zur Nachdenklichkeit anregen sollen rund um das Thema: man muss so korrupt sein in dieser Welt, um zu bestehen, dem Scheitern von Liebe und Leben und das Ende des Traums, die Kinder werden es besser machen, hervorragend gespielt in all seinen Schattierungen und komplexem Spiel mit den unterschiedlichen Ebenen des Werkes durch die Schüler, die auch aktuelle Bezüge einfließen ließen. Regie führten in diesem vielschichtigen Spiel souverän Laura Laabs und Moritz Sauer,die auch in der Rolle des Personalchefs Richard Egli und des Sohnes der Bankendynastie Herbert Frank begeisterten. Die ganzen Rollenbesetzungen unterstrichen das typische Dürrenmattsche Spiel zwischen Tragödie und Komödie. Da war die Rolle des Bankchefs „Frank des Fünften“ ein Verbrecher aus Feigheit oder seine Frau Ottilie, die ihn an Entschlossenheit in der Skrupellosigkeit übertraf und das Zepter in der Hand hatte, jeweils klasse interpretiert von Konstantin Klemm und Marina Frank. Aber man möchte in dieser Truppe eigentlich niemand hervorheben, weil die Schauspieler der AG in Hauptund Nebenrollen ihre Akzente setzten. Da spielten neben den bereits erwähnten Regisseuren Annette Bollian, Anna Löprich, Nara Hank, Alexa Black, Anabel Baudendistel, Melanie Haab, Christina Wolf hervorragend die Rollen im direkten Umfeld der Bank. Jessika Singh und Delia Lange überzeugten als unbeteiligt wirkende Kellnerinnen. Justine Lepoix interpretierte die Rolle der Krankenschwester und des Dieners genauso souverän wie Alexa Black den Pfarrer Moser spielte. Alina Kaufmann spielte gekonnt die Szenen der Tochter der Dynastie Franziska, die zur Liebesdame wurde. Komödiantische Akzente setzten Moritz Sauer als Maschinenfabrikant, Clara von Harling als überzogene Hotelbesitzerin, Jakob Kolmeigner als Uhrenfabrikant und Anna Lipp als dreister Staatpräsident. Die Regieassitenz lag in den Händen von Martin Jägel, für die perfekte Technik waren Nicolas Huke und Michael Löprich zuständig. Die im Bühnenbild und Schauspiel gelungene Interpretation eines Stücks, das immer wieder an Machiavellis „Il Principe“ erinnerte rund um eine korrupte Bank, bekam großen Applaus in der bis zum letzten Stuhl besetzten Aula des Gymnasiums Hohenbaden. > Volker Gerhard nen die jungen Baden-Badener die Sehenswürdigkeiten von Jalta und der Krim kennen. Besucht werden unter anderem die Städte Sewastopol, Bachtschissaraj und Sudak. Die Baden-Badener haben zudem Gelegenheit am Deutschunterricht ihrer ukrainischen Klassenkameraden teilzunehmen. Gleichzeitig lernen sie in den Gastfamilien Alltag, Sitten und Gebräuche kennen. Zwischen beiden Gymnasien besteht ein seit Jahren intensiver Schüleraustausch, unterstützt durch die Direktoren beider Schulen und dem Partnerschaftsverein. Ein Höhepunkt des Besuches ist der Empfang von Jaltas Bürgermeister Dobkin im Rathaus. Die Rückreise nach Baden-Baden erfolgt am 15. Mai. < Hilfe bei Schulproblemen im Studienkreis Baden-Baden RWG-Schüler besuchen Jalta Im Rahmen der zehnjährigen Städtepartnerschaft zwischen Baden-Baden und der ukrainischen Schwesterstadt Jalta besucht eine Schülergruppe des Richard-Wagner-Gymnasiums (RWG) das Tschechow-Gymnasium im Jalta. Die Baden-Badener Gymnasiasten fliegen am 8. Mai in Begleitung von Direktor Reiner Krempel und Gerhard Ell vom Partnerschaftsverein nach Simferopol, der Hauptstadt der Krim. Von dort aus geht es in einem zweistündigen Bustransfer in die am Schwarzen Meer gelegene Partnerstadt Jalta. Die Schüler sind bei ihren Freunden, die im vergangenen Jahr in BadenBaden weilten, untergebracht. Die deutschen und ukrainischen Schüler nehmen an dem von Piotr Pavlenko, Direktor des Tschechow-Gymnasiums, und Betreuungslehrerin Vera Federova erarbeiteten Programm teil. So ler- Probleme mit Noten und Zeugnissen sind heute kein Einzelfall mehr. Rund jeder vierte Schüler erhält laut Nachhilfestudien im Laufe seiner Schulzeit Nachhilfeunterricht. Viele von ihnen beim bundesweit und im deutschsprachigen Ausland vertretenen Studienkreis, den es auch in Baden-Baden gibt. Die Förderung erfolgt je nach Bedarf im Einzelunterricht oder in kleinen fachbezogenen Lerngruppen.„Wir stimmen die Nachhilfe auf die Bedürfnisse des einzelnen Schülers ab“, erklärt Gabriele Knäpper, Leiterin des Studienkreises in der Ooser Bahnhofstr. 17. „So kann zum Beispiel der Matheschüler vor einer wichtigen Englischoder Deutscharbeit vorübergehend das Fach wechseln.“ Auch das zeitweise Aufstocken des Stundenvolumens sei in „heißen Phasen“ möglich. Das Förderziel sei die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen. Die Vermittlung von Lernkompetenz ist daher fester Bestandteil der Nachhilfe. Info unter Tel.: 0 72 21/2 59 37, E-Mail: [email protected] und im Internet unter http://baden-baden.nachhilfe.de. freizeit // 9 Die Besucherinnen des Jugendtreffs mit Yvonne Vögele (hinten li.) Caro und Sophia zeigen den Mädchen ihre Choreographie vor der großen Spiegelwand Fotos: K. Reimer Mädchen an die Macht! I M M E R M I T T W O C H S I ST D E R K I N D E R- U N D J U G E N DT R E F F R A STAT T I M AU S N A H M E Z U STA N D Der Mittwoch ist im Kinder- und Jugendtreff Rastatt ein ganz besonderer Tag: ein Tag nur für Mädchen! Das merkt man schon, wenn man den gemütlichen Gewölbekeller mit den bunt bemalten Wänden betritt. Mal schallen sanfte Klänge von Pop-Star Beyoncé durch den Raum, mal flotte Songs von Rihanna. Am großen Tisch neben der einladenden Theke sitzt eine Gruppe von Mädchen, bastelt zur Musik Clowns aus Tonpapier und Deko-Girlanden aus Krepp und unterhält sich über die Schule. Vom Raum nebenan hört man den wummernden Bass fetziger Tanzmusik. Hier üben zwei andere Treff-Besucherinnen Choreographien ein. Ganz professionell vor der großen Spiegelwand. Betreuerin Yvonne Vögele: „Die Mädchen können hier ganz sie selbst sein und von basteln, tanzen, singen bis hin zum Kicker und Billard spielen alles machen, was sie möchten – ohne nervige Kommentare der Jungs.“ Den Kinder- und Jugendtreff Rastatt an sich gibt es schon seit 1984. Und so lange haben auch schon Mädchen einen besonderen Tag nur für sich. Jeden Mittwoch von 15 bis 18 Uhr stehen die Türen für Mädchen ab neun Jahren offen. Ob sie das Bastelangebot nutzen, tanzen oder lieber Brettspiele, Billard, Air-Hockey, Darts und Kicker spielen möchten, bleibt den Besucherinnen selbst überlassen. Besonders toll finden die Mädchen aber vor allem die treffeigene PlayStation 3, an der sie am liebsten „SingStar“ spielen. „Das mache ich auch besonders gern“, sagt die zwölfjährige Katharina und erzählt: „Meine Freundinnen haben mich an der Schule für einen Talentwettbewerb angemeldet. Dafür kann ich hier toll üben.“ Auch Caro und Sophia kommen her, um zu üben. Die beiden sind Mitglieder der Hip-Hop-Tanzgruppe „Funky Diamonds“, nahmen erst kürzlich am zweiten Vorentscheid für die deutschen Tanz-Meisterschaften teil. „Hier vor der großen Spiegelwand können wir zusammen tanzen und unsere Choreographien üben, ganz unter uns“, erzählen die beiden Zwölfjährigen begeistert und zeigen den anderen Mädchen ihren Tanz. Wo hat man auch sonst die Möglichkeit, vor Publikum zu trainieren? Bezahlen müssen die Besucherinnen des Mädchentreffs für das normale Angebot nichts. „Wir versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten, damit jeder zu uns kommen kann“, erklärt Yvonne Vögele. Nur bei bestimmten Veranstaltungen, wie zum Beispiel MädchentreffÜbernachtungen, Ausflügen zur Schlittschuhlaufbahn oder besonderen Bastel- Angeboten, wie Kerzen machen oder Jeans-Taschen nähen, muss ein kleiner Beitrag für Eintritt und Material bezahlt werden. Alle geplanten Veranstaltungen und Bastel-Angebote werden übrigens in einem speziellen Mädchentreff-Flyer angekündigt. Die 15 Jahre alte Kirsten macht beim Mädchentreff auch gerne ihre Hausaufgaben. Sie ist heute die älteste hier. Schon seit drei Jahren kommt sie regelmäßig. Anfang des Jahres wurde ihr die verantwortungsvolle Aufgabe des Thekendienstes übertragen. Sie verkauft Süßigkeiten, kümmert sich um die Getränke und betreut die Kasse. „Das macht mir sehr viel Spaß“, erzählt sie. „Die Mädchen übernehmen Verantwortung und machen das richtig toll“, sagt Yvonne Vögele: „Dafür bekommen sie auch ein kleines Taschengeld“. Auf die Frage, warum es ihnen hier so gut gefällt, haben die Mädchen alle eine ganz klare Antwort: „Keine Jungs!“ Da kann auch Genziana nur zustimmen. Mit ihrer besten Freundin kommt sie fast jeden Mittwoch: „Ohne Jungs können wir uns viel besser unterhalten – die quatschen sonst immer nur dazwischen“, sagt sie und bastelt fröhlich weiter. Wer auch mal vorbei schauen möchte, ist herzlich eingeladen! Mehr Infos gibt’s unter: www.rastatt.de oder auch telefonisch unter 07222/972-9310. > Kathrin Reimer Hast du eine Band und ihr träumt schon lange von einem Auftritt? Der Kinder- und Jugendtreff Rastatt gibt euch die Möglichkeit, euer erstes Konzert in seinen Räumlichkeiten zu geben! Meldet euch einfach telefonisch unter 07222/972-9319 Oder per E-Mail: [email protected] 10 // freizeit „Sag, was Sache ist!“ J U G E N D F O R U M B A D E N - B A D E N B E I M „ J U G E N D L A N DTA G “ I N ST U T TG A RT Am Samstag, 20 März, fand im Stuttgarter Landesparlament ein „Jugendlandtag“ statt. 140 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren haben sich eingefunden, um unter dem Motto „Sag, was Sache ist!“ miteinander und mit den Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen und sich über verschiedene Themen auszutauschen und zu diskutieren. Ziel für die Jugendlichen war es, den Politikern gegenüber ihre Anliegen zu äußern und ihnen mitzuteilen, was aus ihrer Sicht wichtig für die in Baden-Württemberg leben- den Jugendlichen ist. Fünf Mitglieder des Jugendforums Baden-Baden beteiligten sich schon im Voraus an der Planung und Gestaltung des Jugendlandtags und übernahmen Moderationsaufgaben. Diese Idee entstand im Rahmen des Moderatoren-Coachings zum 2. Workshop des Jugendforums im Januar. Da Udo Wenzl, der die Jugendlichen coachte, als Bildungsreferent des Landesjugendrings an der Organisation des Jugendlandtags beteiligt war, schlug er den Mitgliedern des Jugendforums vor, ihre neu erlernten Per Handschlag verpflichtet GAGGENAUER JUGENDGEMEINDERAT HAT ARBEIT AUFGENOMMEN „Es ist wichtig, dass sich Jugendliche in unserer Stadt engagieren und sich für die Interessen ihrer Altersgruppe einsetzen“, betonte Oberbürgermeister Christof Florus in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Gaggenauer Jugendgemeinderates im Bürgersaal des Rathauses. Der Oberbürgermeister lobte das Engagement und die Leistungen des alten Jugendgemeinderates, der zahlreiche Projekte und Veranstaltungen verwirklicht hatte, die in der Öffentlichkeit große Beachtung und Resonanz gefunden haben. Diese erfolgreiche und öffentlichkeitswirksame Arbeit sei sicherlich auch Ansporn für die neuen Jugendgemeinderäte gewesen, zu kandidieren. Ein besonderer Dank ging an das Sprechergremium Valentin Florus, Tobias Krohn und Raul Tomurgia. Mit der Überreichung eines „Qualipasses“, eines Kinogutscheines und einer Foto-CD honorierte Florus den ehrenamtlichen Einsatz der Jugendlichen. Der „Qualipass“ dokumentiert Praxiserfahrungen und Kompetenzgewinne, die Jugendliche über Praktika,Vereinsarbeit,Schülerinitiativen, Auslandsaufenthalte oder vergleichbare Tätigkeiten erworben haben. Bei einer späteren Ausbildung und im Studium können die Jugendlichen davon profitieren. Im Anschluss verpflichtete der Oberbürgermeister die 15 neu gewählten Jugendgemeinderäte per Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Er würde es begrüßen, wenn die jungen Räte bei jugend-relevanten Themen an den Gemeinderatssitzungen teilnähmen, da ihnen nach den Richtlinien des Jugendgemeinderats ein Informations-, Anhörungs- und Vorschlagsrecht im Gemeinderat zustehe, betonte Florus. Zur Aufgabenerfüllung stehe dem Jugendgemeinderat auch ein Budget zur Verfügung. Moderationskünste beim Jugendlandtag unter Beweis zu stellen. So kam es, dass Juliane Henn und Friederike Meyer neben Udo Wenzl große Teile der Hauptmoderation übernahmen. Zu Beginn des Jugendlandtags wurden an Thementischen die Gedanken und Meinungen zu verschiedenen Stichworten wie Bildung, Mobilität und ehrenamtliches Engagement ausgetauscht, was schnell zu einigen spannungsreichen Debatten führte. Hier führten neben fünf weiteren Jugendlichen Astrit Berisha, Simon Oesterle und Sophie Lauber durch die Diskussionen. Im weiteren Verlauf des Tages bildeten die Jugendlandtagsteilnehmer Gruppen zu den verschiedenen Themen, in denen dann genauere Kritik und Verbesserungswünsche ausgearbeitet wurden. Das Ergebnis der Gruppenarbeit präsentierten die Jugendlichen am Nachmittag den Jugendsprechern der Fraktionen des Landtags. Diese gaben im Anschluss jeweils ihr Statement zu den angesprochenen Themen ab und versprachen, sich die Verbesserungswünsche der Jugendlichen zu Herzen zu nehmen. Ob die Anregungen der Jugendlichen wirklich im Landtag angesprochen und berücksichtigt werden, wird sich wohl erst noch zeigen. Mehr Informationen zum Jugendlandtag findet Ihr unter www.jugendlandtag.de > Sophie Lauber, 1. Jugendsprecherin des Jugendforums Baden-Baden Um die 15 Sitze im Jugendgemeinderat hatten sich 19 Kandidaten beworben.887 von 2.199 Wahlberechtigten gaben ihre Stimmen ab. Die Steigerung der Wahlbeteiligung um 7 auf 40,34 Prozent zeigt, dass der Jugendgemeinderat gute Arbeit leistet und eine hohe Akzeptanz findet. Das Durchschnittsalter der Gewählten liegt bei 15,5 Jahren. Die meisten Stimmen fielen mit Abstand (wie auch bei der letzten Wahl im Jahr 2008) auf Valentin Florus, Goethe-Gymnasium. Vom amtierenden Jugendgemeinderat wurden Janine Zimmermann, Melanie Merz, Rifat Yildirim, Andreas Baitz und Raul Tomurgia im Amt bestätigt. Das Los entschied bei Stimmengleichheit von Gregory Grabowski und Güney Ahmed Oguzhan für Gregory Grabowski.Als Ersatzkandidaten wurden festgestellt: Ahmed Oguzhan Güney, Niklas Krieg, Mathias Stiler und Elias Marschar. Im neuen Gremium sind Haupt- und Realschüler, Gymnasiasten sowie ein Auszubildender vertreten. Am 8. Mai trifft sich das neue Gremium um 10 Uhr mit dem polnischen Jugendgemeinderat aus Sieradz zu einem Austausch im Jugendhaus Gaggenau. < freizeit // 11 Jugendfonds offen für Projektideen Gute Atmosphäre, gute Diskussionen WORKSHOP DES J UGEN DFORUMS BADEN-BADEN Insgesamt 65 Jugendliche fanden sich Ende Januar zum großen Workshop des Jugendforums Baden-Baden in der Alten Turnhalle des Kinder- und Jugendbüros ein, um über die Belange der Jugend in Baden-Baden zu diskutieren. Als neue Jugendsprecher wurden Sophie Lauber, Friederike Meyer und Simon Oesterle gewählt. Der Einstieg ins Thema des Workshops wurde den jungen Teilnehmern durch Impulsplakate erleichtert. So befassten sich die Schüler in Kleingruppen beispielsweise mit der Frage, was sie machen würden, wenn sie selbst Oberbürgermeister wären. Auf diesem Wege kamen viele Themen zur Sprache, die den Jugendlichen wichtig sind: der Investitionsbedarf an Schulen, die Sicherheit in den Abend- und Nachtstunden, die Busverbindungen in die Stadtteile oder die Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen in der Kurstadt. Zu sieben Themenbereichen bildete das Jugendforum Projektgruppen: Bildungsoffensive, Jugendnetzwerk, Politische Bildung, ÖPNV, Skate-/Bike-Park, Stolpersteine und Veranstaltungen. Die Projektgruppen planen für die kommenden Wochen und Monate Aktionen zu ihren Themen und Anliegen. Unterstützt werden sie dabei vom städtischen Kinderund Jugendbüro. Nach Bildung der Projektgruppen stand mit der Wahl der drei neuen Jugendsprecher der spannendste Programmpunkt des Workshops an. Astrit Berisha und Juliane Henn, die beide zwei Jahren lang Jugendsprecher waren, traten zum Bedauern der anwesenden Schüler nicht mehr zur Wahl an, versprachen jedoch, das Jugendforum weiterhin zu unterstützen. In geheimer Wahl wurde Sophie Lauber in ihrem Amt bestätigt, Friederike Meyer und Simon Oesterle wurden neu zu Jugendsprechern gewählt. Die drei werden das Jugendforum für ein Jahr nach außen repräsentieren, die Arbeit der Projektgruppen vernetzen und als Ansprechpartner und Interessenvertretung der Baden-Badener Jugend fungieren. Der jährliche Workshop stellt die größte Veranstaltung des Baden-Badener Jugendforums dar, und fand bereits zum dritten Mal statt. Anders als in den vergangenen Jahren wurde der Workshop in diesem Jahr nicht von einem professionellen Moderator, sondern von den Jugendlichen selbst geplant und angeleitet. Die Idee dazu hatten die Jugendlichen bereits im letzten Jahr. Mit viel Engagement und einem speziellen ModerationsTraining bereiteten sich Astrit Berisha, Juliane Henn, Sophie Lauber, Anna Lipp, Friederike Meyer, Simon Oesterle und Nono Weinzierl auf die anspruchsvolle Aufgabe vor, eine Großgruppe Jugendlicher einen ganzen Tag lang durchs Programm zu führen. Dass ihnen dies erfolgreich gelungen war, bewies der lautstarke Beifall, den sie am Ende des Workshops erhielten – nicht nur für die guten Diskussionen, sondern auch für die gute Atmosphäre, für die sie während des Tages gesorgt hatten. < > Der Kontakt zum Jugendforum kann aufgenommen werden über das Kinderund Jugendbüro unter der Telefonnummer 07221 / 93 26 29. Unter dem Motto „Angestiftet – Jugend bewegt was!“ schreibt der Jugendfonds der Bürgerstiftung Baden-Baden die Förderung von Jugendprojekten neu aus. Jugendliche haben Ideen und sind bereit, sich für ihre Umsetzung zu engagieren. Was fehlt, ist oft der Anstoß – auch in finanzieller Hinsicht. Diesen Anstoß möchte der Jugendfonds durch seine Projektförderung geben. Angesprochen sind aktive Jugendliche aus Jugendforum, Vereinen, SMVen oder anderen Organisationen, und auch informelle Jugendinitiativen können sich bewerben. Voraussetzung für eine Förderung ist,dass junge Menschen aktiv an der Entwicklung und Umsetzung des Susanne Pfleiderer ist Projekts betei- die Ansprechpartnerin beim Jugendfonds ligt sind. Projektinhalte sind nicht vorgegeben. „Angestiftet“ werden gemeinnützige Projekte Jugendlicher für lokale Anliegen – vieles ist denkbar und den Ideen der Jugendlichen werden keine Grenzen gesetzt. Und so können interessierte Jugendliche sich bewerben: Auf der Homepage der Bürgerstiftung Baden-Baden findet sich das Antragsformular für die Projektförderung. Erforderlich sind Angaben zum Antragsteller, die Beschreibung des Projekts, ein Kosten- bzw.Finanzierungsplan sowie Hinweise zur Öffentlichkeitsarbeit. Der Projektantrag kann ergänzt werden durch Fotos, Skizzen, Berichte und alles andere, was zur Darstellung der Projektidee dient. Den Antrag reicht die Jugendgruppe schriftlich beim Jugendfonds ein. Es gibt keine Bewerbungsfristen, der Antrag kann jederzeit gestellt werden. Über die Projektförderung entscheidet der Beirat des Jugendfonds in einer seiner darauf folgenden Sitzungen. Also: Bewerbt euch jetzt und vielleicht könnt ihr schon bald eure eigene Projektidee in die Tat umsetzen! < KO N TA K T : Bürgerstiftung Baden-Baden Jugendfonds Baden-Baden Geroldsauerstr. 2, 76534 Baden-Baden Tel.: 07221/39 61 69 Mail: [email protected] www.buergerstiftung-baden-baden.de 12 // freizeit Engagement für Menschenrechte AI-J UGEN DGRU PPE SEIT EN DE LETZTEN JAH RES AKTIV Zu den bekanntesten und wichtigsten internationalen Nichtregierungsorganisationen gehört neben Greenpeace oder der WTO auch amnesty International (ai). Laut Satzung begreift sich ai als „internationale Gemeinschaft von MenschenrechtsverteidigerInnen, deren Grundprinzip internationale Souveränität, wirk- same Aktionen für das einzelne Opfer, globales Handeln, Universalität und Unteilbarkeit der Menschenrechte, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit sowie Demokratie und gegenseitiger Respekt sind". Aktuell befindet sich ai unter anderem im Kampf gegen illegale Zwangsräumungen „Bildung = Zukunft“ S C H Ü L E R P R OT E ST G E G E N Z U G R O S S E K L A S S E N U N D U N T E R R I C H T S AU S FA L L Mit einem „Flashmob“ – ein kurzer, spontaner Menschenauflauf, zu dem zum Beispiel via Internet, Twitter, SMS, u.a. aufgerufen wird – verwandelten Anfang Februar knapp 100 Schülerinnen und Schüler den Baden-Badener Leopoldsplatz für einige Minuten in ein Open-AirKlassenzimmer. Darin versuchte ein „verzweifelter Lehrer“ vergeblich, gegen eine große lärmende Schülerschar seinen Unterricht durchzuführen. Mit ihrer Aktion wollten sie die Baden-Badener Bevölkerung in erster Linie auf zu große Klassen aufmerksam machen. Die Durchschnittsgröße der Klassen liege oft bei über 25 Schülern, selbst Klassen mit über 30 Schülern gebe es inzwischen. Betroffen davon seien praktisch alle Schularten im Stadtkreis, an der Hauptschule in Lichtental sei es allerdings „besonders schlimm“. Für die Lehrer sei es so häufig unmöglich, noch einen sinnvollen Unterricht zu gestalten und auf einzelne Schüler einzugehen. Ein anderes Problem sei häufiger Unterrichtsausfall. Eine Schülerin der Klosterschule v. Hl. Grab empfand es als geradezu paradox, dass an einem von einer kirchlichen Einrichtung getragenen Gymnasium zum Beispiel zwei Monate in Kenia und Kambodscha. Der Erfolg ist von den Menschen abhängig, die Petitionen unterschreiben – seit Ende des letzten Jahres trägt eine Gruppe junger Baden-Badener zu diesem Erfolg bei. Auf ihre Aktion Anfang Dezember, als sich die hochmotivierten jungen Menschenrechtler um Franziska Schindler, Julius Herzog und Gabriel Huck den kältesten Tag des Jahres für einen Informationsstand zum Thema Zwangsräumungen am Blumenbrunnen ausgesucht hatten, folgte zügig die nächste. Im Zeichen von Weihnachten als dem Fest der (Nächsten-)Liebe arbeitete die aiJugendgruppe an drei Tagen in der Wagener Galerie , den vollen Lohn hat sie anschließend der Baden-Badener Tafel gespendet und an Tafeleinkäufer Geschenke verteilt. Am 6. März gab es dann wieder einen Stand am Blumenbrunnen, an dem Passanten sich informieren oder einfach im Vorbeigehen die Aktion mit einer Unterschrift unterstützen konnten. Thematisiert wurde anlässlich des Weltfrauentags am 8. März häusliche Gewalt an Frauen im Iran und anderen Ländern, auch in Deutschland. > Juliane Henn lang der Religionsunterricht in einer Klasse ausgefallen sei. Die Aktion unter dem Motto „Bildung = Zukunft“ soll nach Aussage einiger Teilnehmer lediglich der Auftakt zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen der bundesweiten Proteste für ein besseres Bildungssystem sein, bei denen sie auch auf die Unterstützung durch Lehrer und Elternbeiräte hoffen. > Michael Schneider freizeit // 13 J U G E N DT R E F F S I N B A D E N - B A D E N ( 6 ) : Jugendtreff Haueneberstein Seit März 1999 befindet sich der Jugendtreff Haueneberstein in den Kellerräumen der Eberbachhalle. Hier können Jugendliche ihre freie Zeit sinnvoll gestalten, Eigeninitiative entwickeln und Gemeinschaft erleben. Die Palette von attraktiven Spielen und Unterhaltungsmöglichkeiten ist beachtlich.Neben einem Billardtisch und Kicker, einer Tischtennisplatte und Dartscheibe gibt es fünf Computer mit Internetanschluss, die die Jugendlichen kostenlos nutzen können. Besonders gefragt sind die Spielekonsolen, wie Wii und X-Box 360 mit großer Leinwand und Beamer. Als Besonderheit gibt es auch einen AirHockeytisch. In Turnieren können die Jugendlichen ihr Können immer wieder unter Beweis stellen und die Sieger erhalten respektable Preise. Musik hören und fernsehen, aber auch unterstützende Angebote, Kurse und Projekte gehören ebenso zum Angebot. Ein Mal pro Jahr gibt es Live-Auftritte von Bands. Zur Stärkung der Jugendlichen gibt es im Treff verschiedene Pizzen, Baguettes, Hot Dogs, ofenfrische Brezeln, Süßigkeiten und erfrischende Getränke. Alles zu fairen Preisen. In Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendbüro wird in den Sommerferien im Jugendtreff eine Erlebniswoche für Kinder in den Altersstufen 8 bis 12 Jahre angeboten. Gemeinsam mit den anderen Jugendtreffs der Stadt und des Caritasverbandes findet jährlich ein großes Kickerturnier und eine Musikveranstaltung statt. Der Treff kann an vier Tagen pro Woche besucht werden: dienstags 15 bis 20 Uhr, mittwochs 16 bis 20 Uhr,donnerstags 16 bis 21 Uhr und freitags 15 bis 21. < Weitere Informationen gibt es direkt im Treff oder auf: www.ebersch.de Fahrschule A. Moser GmbH Te l e f o n u n d F a x 07221- 23969 eMail: [email protected] AUSKUNFT und ANMELDUNG täglich ab 14.00 Uhr Büro: Lange Straße 29, 76530 Baden-Baden Mo. + Do. bis 20.00 Uhr Di. + Mi. bis 17.00 Uhr, Fr. bis 16.00 Uhr Theoretischer Unterricht: Mo. + Do., 20.00-21.30 Uhr, Lange Str. 29 Di. + Fr., 19.00-20.30 Uhr, Rheinstr. 75 Schau doch mal bei uns rein! www.fsmoser.de Austauschschüler suchen Gasteltern Die Austauschorganisation Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) sucht im Wahlkreis Baden-Baden/Rastatt Gastfamilien für Jugendliche aus den USA. Darauf weist die sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Nicolette Kressl hin. Familien und Paare, die Interesse haben, ab August oder September 2010 eine Schülerin oder einen Schüler für ein Jahr bei sich aufzunehmen, können sich direkt bei YFU melden (Tel.: 040/22 70 02-0; Mail: [email protected]) oder im Büro der Abgeordneten informieren (Tel.: 07222 / 788 355). Die Schülerinnen und Schüler sind Stipendiaten des Parlamentarischen PatenschaftsProgramm (PPP) des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA und werden jeweils von einem Bundestagsabgeordneten betreut. Mit Vollstipendien ermöglicht das PPP in diesem Jahr rund 250 US-amerikanischen Teilnehmern ein Austauschjahr in Deutschland, während im Gegenzug etwa 300 Jugendliche aus Deutschland als „junge Botschafter“ in die USA reisen. Grundsätzlich ist jede Familie für die Aufnahme eines Austauschschülers geeignet. Weitere Infos gibt’s im Internet unter www.yfu.de und www.bundestag.de/ppp. < 14 // freizeit Baden-Badener Ferienkalender Australien – Malta – England FERI ENSPRACH REISEN IM SOMMER 2010 TREFF bietet im Sommer 2010 vom 31. Juli bis 22. August eine zusammen mit dem Kultusministerium in Queensland durchgeführte und von TREFF begleitete Study Tour nach Australien an. Die Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren wohnen bei Gastfamilien und besuchen den Unterricht an einer australischen High School. Ein wichtiger Bestandteil der Study Tour ist das umfangreiche Ausflugs- und Freizeitprogramm mit Besuch in Brisbane und Ausflügen zu Traumstränden und wunderschönen Inseln. Außerdem besteht für Schüler zwischen 13 und 16 Jahren die Möglichkeit, vom 1. bis 15. August an einer begleiteten Feriensprachreise nach Malta teilzunehmen. Neben dem Englisch-Unterricht an einer renommierten Sprachschule zeichnet sich diese Reise durch viele betreute Freizeitaktivitäten aus. Wer lieber nach England möchte, für den gibt es die Möglichkeit, an der Südküste entweder in Bournemouth oder in der Nähe von Hastings einen Ferienkurs zu belegen. Qualifizierter Englischunterricht wird hier kombiniert mit interessanten Ausflügen und Freizeitaktivitäten wie Reiten, Golf, Fußball etc. Wir informieren Sie gerne unverbindlich und kostenlos über die diese Programme oder auch über High School Aufenthalte in den USA, in Kanada, Australien und Neuseeland. < Informationen erhaltet Ihr kostenlos bei: TREFF-International Education e.V. Negelerstraße 25, 72764 Reutlingen Tel.: 07121/696 696-0 Fax.: 07121/696 696-9 E-Mail: [email protected] www.treff-sprachreisen.de Zeltlager in Neunkirchen im Neckartal Die beliebten Zeltfreizeiten der Jugendpflege für Kinder zwischen 8 bis 15 Jahren, finden in diesem Jahr in Neunkirchen im Neckar-Odenwald-Kreis im Landschaftsraum des „Kleinen Odenwald“ statt. Auf diesem wunderschönen, im Forstrevier Schwarzach liegenden Waldzeltplatz wird den Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges und sehr abwechslungsreiches Programm angeboten. Die Zeltfreizeit der Jugend- pflege wird an zwei Terminen angeboten. Bei beiden Freizeiten sind noch Plätze frei. Die erste Freizeit findet vom 29. Juli bis 11. August 2010 statt,die zweite vom 11.bis 24.August 2010 (Teilnehmerpreis pro Person: 255 Euro). < Information und Anmeldung: Landratsamt Rastatt – Jugendpflege, Ansprechpartnerin: Alexandra Müller, Telefon: 07222/381-2257, EMail: [email protected] Neu erschienen ist jetzt wieder der „Baden-Badener Ferienkalender“. Die Broschüre des städtischen Kinder- und Jugendbüros gibt einen umfassenden Überblick über Angebote, die während der Schulferien für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stehen – sei es um Betreuungszeiten abzudecken oder zur reinen Freizeitgestaltung. Auf 40 Seiten finden sich Ferienangebote für Kinder ab drei Jahren genauso wie Erlebnisangebote für die älteren Kinder und Ferienfreizeiten für Jugendliche. Buntspecht & Co. laden im Sommer zu einer Freizeit auf einem Pferdehof in der Eifel ein. Die Pfadfinder Weltenbummler bieten einen Tag bei den Pfadfindern und einen Gruppenleiterkurs in den Pfingstferien. Der ADFC verbindet in den Sommerferien das Radfahren zum einen mit den Bereichen Forschung und Produktion und zum anderen mit dem Thema Tierwelt. Das spannende Angebot richtet sich an Kinder zwischen 9 und 12 Jahren. Die Kolpingfamilie Varnhalt führt ebenso wie die Kolpingjugend Oos ein SommerFerienlager durch. Ebenfalls im Sommer fährt der Stadtjugendring mit 13- bis 15-Jährigen zur Zeltund Strandfreizeit nach Korsika. Neben den genannten Angeboten stehen auch in den Jugendeinrichtungen im Stadtkreis jede Menge Ferienattraktionen auf dem Programm. So zum Beispiel die Open-Air-Wochen im Stadtteilzentrum Briegelacker, die Entdeckertage in der Brücke 99 oder die Ferienaktionen für Kinder in der Jugendbegegnungsstätte. Nicht zuletzt schreibt das Kinder- und Jugendbüro im Ferienkalender seine eigenen Ferienangebote aus: die OutdoorWoche in den Pfingstferien, die Erlebniswochen in den Sommerferien und die Spieleausstellung in den Herbstferien. Ein Anmeldeformular zu diesen Angeboten ist der Broschüre beigefügt. Der „Baden-Badener Ferienkalender“ liegt im Kinder- und Jugendbüro, den Bürgerbüros und den Ortsverwaltungen sowie in weiteren öffentlichen Einrichtungen aus. Informationen gibt es im Kinder- und Jugendbüro unter Tel.: 07221 / 932622. < freizeit // 15 Preis enthalten sind Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung, Programm und Versicherung. Etwa vier Wochen vor der Reise findet ein Informationsabend zur Ferienfreizeit für alle Teilnehmer und Eltern statt. Einen Anmeldeschluss für die Korsika-Freizeit gibt es nicht, wer Interesse hat, sollte sich jedoch schnell melden, um sich einen der 40 Plätze zu sichern. < Weitere Informationen sowie die Anmeldeformulare gibt es zum Download auf der Homepage des Stadtjugendrings www.sjrbad.de, Infos auch unter Tel. 07221/30550. Spiel und Spaß am Mittelmeer S J R B I E T E T W I E D E R F E R I E N F R E I Z E I T AU F KO R S I K A A N Wie in den vergangenen Jahren bietet der Stadtjugendring Baden-Baden in diesem Sommer seine Ferienfreizeit auf Korsika an. Vom 28. Juli bis 13. August können Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Spiel, Spaß und Freizeitaktivitäten direkt am Mittelmeer erleben. Korsika ist eine der beeindruckendsten Inseln im Mittelmeer, der herrliche Sandstrand ist nur wenige Gehminuten vom Campingplatz entfernt und die Landschaft und die schönen Küstenorte laden zu Ausflügen ein. Gute Stimmung, Gemeinschaft, Freizeitprogramm, Kultur, Action und jede Menge Spaß mit Gleichaltrigen machen diese Freizeit aus. Betreut werden die Teilnehmer von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Stadtjugendrings. Die Betreuer wurden im Rahmen einer Jugendgruppenleiterschulung auf ihre Aufgabe vorbereitet. Untergebracht ist die Gruppe in einem sehr gut ausgestatteten Camp mit Großzelten, Feldbetten, Musik- und Lichtanlage und einer voll eingerichteten Küche. Der Teilnahmepreis beträgt für Jugendliche aus Baden-Baden 469,50 Euro und für auswärtige Jugendliche 495 Euro. Im Noch freie Plätze bei der Italienfahrt der Jugendpflege Rastatt Im Rahmen der internationalen Jugendarbeit bietet der Landkreis Rastatt jungen Menschen die Gelegenheit, die wunderschöne Provinz Pesaro e Urbino an der Adriaküste kennenzulernen. Neben einem reichhaltigen Programm, das von den italienischen Freunden gestaltet wird, und der Begegnung mit jungen Italienern, bleibt noch genügend Zeit zum Bummeln und Einkaufen und zur Erholung am Strand und im Meer. Die Busreise ist für Jugendliche ab 15 Jahren vorgesehen und findet vom 1. bis 10. September 2010 statt (Preis pro Teilnehmer: 260 Euro). Wer hat Lust mit dem erfahrenen Leitungsteam der Jugendpflege Italien einmal etwas anders zu erleben? < Information und Anmeldung: Landratsamt Rastatt – Jugendpflege, Ansprechpartnerin: Alexandra Müller,Tel.07222/381-2257,E-Mail: Al.Mueller@ Landkreis-Rastatt.de. 16 // job&studium Ihr wisst noch nicht, wie es nach der Schule weiter geht? – Auf ins BIZ! Neigungen man dazu mitbringen muss. Um herauszufinden, welcher Beruf wirklich passt, gibt es auch einen Eignungstest. Neben der digitalen Form findet man im BIZ auch zahlreiche Schriften in gedruckter Form. Es gibt Flyer, Ordner, in denen man alle Informationen zu verschiedenen Berufsbildern nachschlagen kann und zum Beispiel Broschüren mit einer Liste verschiedener betrieblicher Ausbildungen samt schulischen Vorraussetzungen und Kontaktdaten von Firmen hier in der Region, die die Ausbildungen anbieten. Schon oft haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele nur drei oder vier Berufe kennen, dabei gibt es über 450 Ausbildungsberufe in Deutschland. Bei uns könnt ihr darunter den finden, der zu euch passt. Dazu bieten wir unterschied- I N G E B E L L A N - PAY R AU LT I ST L E I T E R I N D E R B E R U F S B E R AT U N G D E R A G E N T U R F Ü R A R B E I T R A STAT T U N D DA M I T AU C H Z U STÄ N D I G F Ü R DA S B I Z . E TC . S C H U L E & C A M P U S STA N D S I E R E D E U N D A N T W O RT Was genau ist das BIZ eigentlich? Der Name ist Programm: BIZ steht für „BerufsInformationsZentrum“. Hier gibt es alle Infos rund um das Thema Beruf. Egal ob Erstausbildung, schulische oder berufliche Weiterbildung – hier kann man zu allem etwas finden. Und das in ganz unterschiedlichen Medien: sowohl in gedruckter, als auch in digitaler Form über das Internet. Muss ich mich anmelden, um im BIZ vorbeizuschauen? Nein, es besteht freier Zugang zu allen Informations-Stellen und Computer-Arbeitsplätzen, ganz ohne Anmeldung oder Termin, innerhalb der normalen Öffnungszeiten (siehe Kasten unten). Jedoch hat sich der Besuch des BIZ inzwischen bei nahezu allen Schulen im Umkreis etabliert. Bei manchen gehört die Berufswahlorientierung sogar zum Lehrplan. Meist kommen die Schüler der neunten und zehnten Klassen mit einem Lehrer zu uns und informieren sich anhand von Arbeitsblättern über Berufe, die sie besonders interessieren. Aber keine Sorge: Alle Informationen die man hier über das Internet abrufen kann, können auch von Zuhause aus, über die Homepage der Agen- tur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de) aufgerufen werden. Bekomme ich im BIZ eine Berufsberatung? Nein, das BIZ dient nicht der Berufsberatung, sondern ist lediglich eine Informationsplattform. Wir stellen dar, welche Medien zur Berufsfindung nutzbar sind und vor allem wie. Schließlich ist das eine gewaltige Menge an Informationen, die hier über Jugendliche hereinbricht. Die Mitarbeiter des BIZ haben die Aufgabe, diese Informationsfülle zu steuern. Wenn man aber erst mal weiß, wie das geht, ist es auch alleine von Zuhause aus kein Problem mehr. Wir geben sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe. Eine individuelle Berufsberatung bekommt ihr bei einem Berufsberater der Agentur für Arbeit. Dafür müsst ihr allerdings einen Termin ausmachen. Dieser geht dann speziell auf eure Voraussetzungen und Wünsche ein, daher kann das auch mal über eine Stunde dauern. Was kann ich im BIZ alles machen? Es gibt das Internet-Portal, in dem die verschiedensten Berufe vorgestellt werden und man erfahren kann, welche schulischen Vorraussetzungen und persönliche Inge Bellan-Payrault Fotos: K. Reimer liche Veranstaltungen an. Immer am ersten Donnerstag im Monat gibt es den Vortrag „Schule und was dann“ unserer „Abi-Beraterinnen“. Einmal im Monat kommt beispielsweise auch ein Vertreter der Bundeswehr und stellt die Möglichkeiten vor, die man dort in punkto Ausbildung und Studium hat. Warum ist es so wichtig, den richtigen Beruf zu finden? Eine falsche Berufswahl kostet viel Zeit, Geld und Nerven. Man sollte immer be- job&studium // 17 denken, dass die erste Ausbildung den Grundstein für das ganze Leben legt, auf dem man aufbauen kann. Absolviert man mehrere Ausbildungen, bis man die richtige hat, fängt man jedes Mal von vorne an, muss nochmals drei Jahre bei sehr geringem Ausbildungsgehalt überstehen. Man sollte sich also sicher sei, welcher Beruf zu einem passt und sich im Vorfeld gut informieren. Im selben Berufsfeld zu wechseln und sich weiterzubilden ist dann meist kein Problem mehr. Ich vergleiche das immer mit Einkaufen gehen: Kaum einer geht in den Supermarkt oder in eine Bekleidungsgeschäft, ohne zu wissen, was er möchte. Warum sollten wir uns also bei etwas weniger Gedanken machen, das uns unser ganzes Leben lang begleitet? Der erste Eindruck beim Vorstellungsgespräch E I N PA A R S E K U N D E N KÖ N N E N E N T S C H E I D E N D S E I N Wirtschaftskrise – wie wirkt sie sich auf den Ausbildungsstellenmarkt aus? Natürlich befinden wir uns in schweren Zeiten und müssen auch öfter darauf hinweisen, wenn ein bestimmter Ausbildungsberuf auf Grund der momentanen wirtschaftlichen Lage eher schwer zu erlernen ist. Gemeinsam suchen wir mit den Schülern dann aber nach Alternativen, bei denen es aber trotzdem immer wichtig ist, dass diese der persönlichen Eignung entsprechen und, dass man auf den Beruf aufbauen kann. Im vergangenen Jahr haben allerdings von 2.000 Bewerbern in der Region lediglich sieben keine Ausbildungsstelle bekommen. Durch den derzeitigen Rückgang der Schülerzahlen wird sich der Ausbildungsmarkt bald schon entspannen. Die Chancen stehen für die nächste Zeit also mehr als gut. Die Jugendlichen müssen sie nur noch nutzen. > Kathrin Reimer Öffnungszeiten des BIZ in Rastatt (Karlstr. 18) Mo-Mi: 8 – 16 Uhr Do: 8-18 Uhr Fr: 8-12 Uhr Tolle Seiten im Netz: www.planet-beruf.de > www.berufe.tv > Leider gibt es für den ersten Eindruck nur eine einige Chance! Was ist eigentlich der erste Eindruck? Wie lange dauert dieser? Und was könnten die Folgen sein? Diese Fragen sollen hier beantwortet werden. Ein erster Eindruck entsteht immer dann,wenn wir einer uns fremden Person zum ersten Mal begegnen. Wir schauen uns gegenseitig an, begrüßen uns und geben uns vielleicht sogar die Hand: Das heißt, wir sehen, riechen, spüren und hören uns. Das hat jedoch noch nichts mit dem Inhalt des Gesagten etwas zu tun, denn das spielt in den ersten Sekunden fast keine Rolle. Vor vielen hundert Jahren war es für uns Menschen sehr wichtig zu erkennen, ob jemand ein Freund oder ein Feind ist, denn wenn uns ein Feind begegnete, so mussten wir kämpfen, fliehen oder uns tot stellen. Deshalb spielt heute noch der erste Eindruck eine so entscheidende Rolle. Der Schweizer Verkaufstrainer Bruno Erni ist ein Fachmann für den ersten Eindruck: Nach seiner Auffassung dauert der erste Eindruck nur einen Augenblick, vielleicht zwischen drei und sieben Sekunden. Wenn man sich auf diesen ersten Eindruck vorbereitet und genau abschätzen kann, was genau passiert, so brauchen wir davor auch keine Angst zu haben. Ganz wichtig ist der Augenkontakt; wir schauen unserem Gegenüber in die Augen und lächeln; dabei denken wir: „Ich mag Dich!“ – Diesen Gedanken übertragen wir in unseren äußeren Ausdruck, also unsere Mimik und Gestik – das ist, einfach gesagt, unsere nichtsprachliche Kommunikation. Doch das ist beim ersten Eindruck die wichtigste Information, die unser Gegenüber erreicht. Sehr wichtig ist jedoch auch, wie wohl wir uns selbst fühlen! Hier ein Beispiel: Sascha ist technisch sehr begabt und möchte sein Praktikum bei einem Ingenieurbüro leisten. Beim Vorstellungsgespräch muss er in den vierten Stock hochgehen; da Sascha jedoch sehr unsportlich ist und sich auch noch ungesund ernährt, kommt er bei den hohen Temperaturen ganz verschwitzt oben an. Er spürt förmlich, wie ihm der Schweiß auf der Stirn steht. Wenn er jetzt auch noch seinem zukünftigen Betreuer eine verschwitzte Hand entgegenstrecken muss, dann ist das Ganze eh schon gelaufen. Deshalb,so der Buchautor und Diplom-Sportlehrer Michael Kutzner aus Sinzheim,ist es ganz wichtig, dass wir uns körperlich wohl fühlen. Das erreichen wir durch gute Ernährung, eine positive Einstellung und ständiges Ausdauertraining, also Bewegung an der frischen Luft; dann noch ein paar Rückenübungen für eine gerade Haltung und einen gesunden Rücken. Dann bloß noch darauf achten, dass der Händedruck angenehm und nicht zu fest wird. Jetzt zur Kleidung: Was ziehen wir an? Sicherlich ist die Branche dabei von Bedeutung: Bei einer Werbe- oder Internetagentur kann man sich sicherlich etwas legerer anziehen, als bei einer Bank oder einem Rechtsanwalt. Grundsätzlich gilt, vor allem für weibliche Bewerber: Wenig Haut zeigen! Nacktes Fleisch lenkt einfach ab. Wenn Herren einen Anzug tragen, dann sieht man nur das Gesicht und die Hände; mehr nicht! Bei weiblichen Bewerbern sollte das ähnlich sein. Generell gilt: „Ziehe dich nicht so an, wie du bist, sondern so, wie es deiner Wunschposition entspricht!“ – Das wirkt nach außen und andere Menschen nehmen dich auch so wahr. Aber wie bei allem: Übung macht den Meister – Probiere verschiede Outfits an, variiere und wähle das,bei dem du dich am wohlsten fühlst. Frage auch Deine Freunde. Stecke dich nicht in ein enges Kostüm, wenn es nicht zu dir passt: Du musst dich einfach nur selbst wohl fühlen, dann bist Du auch Du selbst! < Weitere Infos: > www.erfolgsberater.ch > www.michael-kutzner.de „Hier kann ich meine Kreativität ausleben“ PAT R I C K K Ü H N L E R N T KO C H I M „ B U S I N E S S H OT E L S C H W E RT “ I N R A STAT T „An meinem Ausbildungsberuf finde ich vor allem toll, dass ich mich selbst einbringen und meine Kreativität ausleben kann“, sagt Patrick Kühn. Nach seinem Hauptschulabschluss besuchte der 20Jährige die Wirtschaftsschule der Handelslehranstalt in Rastatt. „Der Beruf des Kochs hat mich aber schon immer interessiert." Patrick ist inzwischen im dritten Ausbildungsjahr, absolviert seine Koch-Lehre beim Rastatter „Business Hotel Schwert“ mit dem angeschlossenen Restaurant „Mona Lisa“. Bereits in wenigen Wochen hat er seine theoretische Abschlussprüfung. Denn auch die Ausbildung zum Koch findet zu einem Teil im Betrieb, zum anderen Teil in der Berufsschule statt. Im ersten Lehrjahr besuchen die angehenden Köche der Region, wie alle Auszubildenden im Gastronomie-Bereich, die Robert-Schuman-Schule in Baden-Baden. Im zweiten und dritten Lehrjahr erfolgt der Blockunterricht dann in der Berufsschule in Villingen-Schwenningen. Ein normaler Arbeitstag beginnt bei Patrick um 9.30 Uhr. „Wie der Arbeitstag aber unterteilt wird, hängt vom Betrieb ab“, erklärt er. Bei seinem Ausbilder wird im Teildienst-Rhythmus gearbeitet: die erst Schicht geht von 9.30 bis 14 Uhr, die zweite Schicht von 17.30 bis 22 Uhr. „Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber im Endeffekt sind es auch nicht mehr als acht Stunden, wie in jedem anderen Beruf auch.“ Und außerdem habe es auch seine Vorteile, den Mittag über frei zu haben, weiß der Rastatter. Bis das Restaurant um 12 Uhr öffnet, ist Patrick mit Vorbereitungen beschäftigt: „Das ist ein Großteil unserer Arbeit und das A und O! Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass der Gast das Gericht schnell auf den Tisch bekommt“. So wird eifrig Gemüse geschnitten und es werden Nudeln und Saucen vorbereitet. Die gesamte Küche ist dabei in Posten aufgeteilt, die unter den Köchen wechseln. Ein Koch ist für die Vorspeisen zuständig, der andere für Fleisch und Fisch, wieder einer für Beilagen und so weiter. Jeder einzelne ist für seinen Posten verantwortlich und hat diesen am Ende des Tages zu reinigen. „Das ist wichtig“, sagt Patrick, „Sauberkeit und Hygiene werden in unserem Beruf groß geschrieben.“ Neben dem Zubereiten und Anrichten verschiedener Gerichte stellen Köche aber auch Speise- Fotos: K. Reimer 18 // job&studium pläne auf, kaufen Lebensmittel und Zutaten ein und organisieren Arbeitsabläufe in der Küche. Normalerweise arbeitet Patrick fünf Tage in der Woche und das meist an Werktagen. „Da wir ein Business Hotel sind, ist bei uns unter der Woche mehr los als an Wochenenden“, erklärt er. Sechs Tage in der Woche sind es nur, wenn mal Not am Mann ist. „Das kann manchmal ganz kurzfristig passieren, darum muss man schon auch flexibel sein.“ Das ist allerdings nur eine der Eigenschaften, die man als künftiger Koch mitbringen sollte. „Wir müssen teamfähig sein“, sagt Patrick, „Für einen reibungslosen Ablauf in der Küche sollte alles Hand in Hand gehen.“ Kreativität und Organisationstalent, sowie auch Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln sind ebenso unerlässlich. Als schulische Vorbildung wird ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Patrick ist sich sicher:„Langweilig wird einem bei diesem Beruf nie“. Denn ob nun in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern oder Catering-Firmen, ob man sich auf Desserts spezialisiert oder als Diät-Koch ernährungsberaterisch einbringt – Möglichkeiten hat man viele. Was Patrick nach seiner Ausbildung machen möchte, weiß er noch nicht: „Da bin ich flexibel. Vielleicht ins Ausland oder auf ein Kreuzfahrtschiff“. Erst kürzlich war ein Kollege für ein halbes Jahr in Kanada, hat dort tolle Erfahrungen gesammelt. Und das ist auch das, was für Patrick den Beruf des Kochs ausmacht: „Ein Mechaniker schraubt Motoren überall in der Welt auf die selbe Weise zusammen. Aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass in Kanada ganz anders gekocht wird als hier bei uns. Wir können immer etwas Neues lernen und unsere eigenen Erfahrungen weitergeben“. > Kathrin Reimer Mehr Infos zur Ausbildung zum Koch unter: > www.planet-beruf.de Mehr Infos zum „Business Hotel Schwert“ unter: > www.hotel-schwert.de job&studium // 19 „Es ist einfach schön, mit so vielen Menschen zu tun zu haben“ J A S M I N D O H M L E R N T H OT E L FA C H F R AU I M „ B E ST W E ST E R N Q U E E N S “ - H OT E L I N B A D E N - B A D E N Als Schülerin des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt jobbte Jasmin Dohm nebenher in einem Restaurant. „Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und mir war schnell klar: so etwas will ich beruflich machen“, erinnert sich die 20-Jährige. Als sie dann eine Festanstellung angeboten bekam, fiel die Entscheidung nicht schwer. „In der 12. Klasse ging ich vom Gymnasium ab und machte meinen Nebenjob zum Beruf.“ Aber nur für ein halbes Jahr. Jasmin Dohm mit ihrem Azubi-Kollegen Alexandru Blaj an der Rezeption Fotos: K. Reimer Dann wollte die Gaggenauerin mehr, bewarb sich beim „Best Western Queens Hotel“ in Baden-Baden für eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. „Die Aufgaben hier sind vielschichtiger als in einem Restaurant. Man hat jeden Tag ganz unterschiedliche Aufgaben, das hat mir von Anfang an gefallen“, erzählt sie. Denn egal, ob Getränke ausschenken im Restaurant, Zimmer herrichten oder die Vorbereitung für Messen und Veranstaltungen – Hotelfachleute arbeiten in allen erdenklichen Abteilungen eines Hotels. „Die Vielfältigkeit und der Kontakt mit den Menschen machen den Beruf zu etwas Besonderem“, sagt Jasmin.„Wir küm- mern uns um das Wohlergehen der Gäste und bekommen dafür so viel zurück.“ Während der Ausbildung durchlaufen angehende Hotelfachleute alle Abteilungen, grob unterteilt in Rezeption, Service und Housekeeping. An der Rezeption werden Reservierungen entgegengenommen und Gäste begrüßt, im Service-Bereich geht es um das Bedienen der Gäste im Restaurant und beim Housekeeping werden die Zimmer herausgeputzt. Aber auch in der Küche wird mitgearbeitet, mal beim Spülen geholfen oder dem Koch zur Hand gegangen. Ebenso gehören die Planung des Hotelablaufs bis hin zur Organisation von Messen, Tagungen und anderen Veranstaltungen zu den Aufgaben. Nach abgeschlossener Ausbildung kann man sich dann auf den Bereich spezialisieren, der einem am besten gefällt. Auf Grund ihrer schulischen Laufbahn konnte Jasmin die auf drei Jahre angelegte Ausbildung auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Als Schulabschluss wird mindestens die Mittlere Reife vorausgesetzt. „Auch gute Englischkenntnisse, sind zwingend erforderlich“, weiß Jasmin. Ansonsten sollte man flexibel sein, da häufig an Feiertagen gearbeitet wird und der Arbeitstag in Früh- und Spätschicht aufgeteilt ist. Vor allem aber sind Teamfähigkeit und Belastbarkeit wichtig. Auch in schwierigen und stressigen Situationen muss man Ruhe bewahren können und freundlich sein – was nicht immer leicht ist. Aber mit „schwierigen“ Gästen hatte Jasmin noch nie zu tun. „Schwierige Gäste kann man eigentlich auch nicht sagen. Sie haben ja meistens einen Grund für ihre Beschwerde“, erklärt die angehende Hotelfachfrau. Mit Jasmin wuseln zehn weitere Hotelfach-Auszubildende durch die Gänge des „Best Western Queens“-Hotels. Wuseln ist hier wörtlich zu verstehen, denn in dem Beruf ist man oft den ganzen Tag auf den Beinen. „Am Anfang braucht man Zeit, um sich daran zu gewöhnen“, erzählt Jasmin. „Da tun einem abends schon die Beine weh. Aber heute wäre es für mich viel schlimmer, den ganzen Tag in einem Büro zu sitzen.“ Neben der betrieblichen Ausbildung besuchen die Azubis eine Berufsschule. Im ersten Jahr finden in unserer Region zwei Grundstufen-Unterrichtsblöcke an der Robert-Schuman-Schule statt. In den weiteren Ausbildungsjahren folgen die Unterrichtsblöcke Fachstufe 1 und 2, jeweils in der „Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe“ in Villingen-Schwenningen. Am Ende der Aus- Jasmin beim so genannten „Housekeeping“ bildung steht dann die schulische Abschlussprüfung an. Diese steht Jasmin im Sommer bevor. Dann hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen und möchte gerne in einem Weingut arbeiten. „Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich vielleicht doch noch ein Studium anhänge“. Denn Möglichkeiten hat sie viele, um auf Ihre Ausbildung aufzubauen. Sogar im Ausland hat man als Hotelfachmann/-frau die besten Chancen. Für Jasmin wäre das aber nichts: „Nicht alle Hotelfachleute sind zwangsläufig Abenteurer.“ Aber mit über 47.000 Hotels in Deutschland hat Jasmin auch hier im Lande mehr als genug Auswahl! > Kathrin Reimer Mehr Infos zur Ausbildung gibt’s unter: > www.planet-beruf.de Mehr Infos zu einer Ausbildung im Best Western Queens Hotel erhaltet ihr bei Frau Hettich unter 07221/219-251 oder auch im Internet unter: > www.best-western-queens-hotelbaden-baden.de 20 // job&studium Gewinner Rami Diab und Frank Marrenbach Foto: Gottwald Rami Diab gewinnt AlfredBrenner-Stipendium 2010 Rami Diab hat Großes vor: Er möchte noch in diesem Jahr das Fast-TrackProgramm an der Hotelfachschule Den Haag, einer der Leading Hotel Schools of the World, beginnen. In sechs Jahren will er Director of Sales in einem großen Hotel sein und langfristig selbst eine Hotelfachschule gründen. Darum und weil er bereits so manche Investition in seine Ausund Weiterbildung gemacht hat, ergriff er die Chance, sich um das Alfred-Brenner-Stipendium zu bewerben. Und in der Tat: Er ist der Alfred-Brenner-Stipendiat des Jahres 2010. Mit Bravour absolvierte er die verschiedenen Etappen auf dem Weg dorthin. Es galt, sich in einer persönlichen kreativen Art und Weise vorzustellen und in einer schriftlichen Bearbeitung einer Fallstudie ins Finale zu gelangen. Und es galt, die sieben weiteren Kandidaten, die es bis ins Finale geschafft hatten, mit seiner Kompetenz zu überrunden. Auch Astrid Beck, Jessica Braun, Jens Hackebeil, Christopher Kulski, Katharina Scharrer, Raphael Steinhart und Benedikt Will zeigten hervorragende Leistungen in Theorie und Praxis. Sie können künftig ihren Lebenslauf um ein prestigeträchtiges Zertifikat ergänzen. Schon während seiner Ausbildung an der Hotel- und Gaststättenschule Schloss Albrechtsberg, Dresden absolvierte der nunmehr Zwanzigjährige Praktika in renommierten Häusern wie z.B. dem Kempinski Hotel Taschenbergpalais, Dresden sowie in Griechenland und Kuweit. Zudem kann er auf zahlreiche Zertifikate verweisen, darunter in Marketing, Bankett, Hotelorganisation, Empfang, Wirtschaftsdienst, Berufspraktische Ausbildung, Interessengemeinschaft Marketing usw. Beim HOGA Servicecup in Dresden belegte er einen der vorderen Plätze. Jeder Junggastronom – Köche, Restaurant- sowie Hotelfach- und -kaufleute – unter 28 Jahren, der seine Ausbildung mit einer Mindestnote von 2,0 an IHK oder Berufsschule abgeschlossen hat, kann sich um das Alfred-Brenner-Stipendium bewerben. Die Vergabe des Hauptpreises in Höhe von 3.000 Euro ist an die Verwendung für eine berufliche Weiterbildung gekoppelt. Die Juroren waren auch bei der 7. Vergabe des Alfred-Brenner-Stipendiums begeistert von der Kompetenz und dem Engagement der jungen Leute. Neben Prof. Nico Hofmann, Vorsitzender der Geschäftsführung teamWorx Television & Film GmbH und Geschäftsführer UFA Cinema GmbH sind Thorsten Klapproth Vorsitzender des Vorstandes WMF AG, Prof. Dr. Peter Thuy, Rektor der internationalen Fachhochschule Bad Honnef und Wolfgang Schmitz, Herausgeber von Top Hotel, Mitglieder der Jury. < Therapieformen mit Tieren in der Logopädie SW R-T E A M B E I M I N T E R N AT I O N A L E N B U N D Auf den Hund gekommen ist diese erfolgreiche Behandlungsmethode nicht, nur Tiere alleine können keine Wunder bewirken und die Therapie ist gezielt einzusetzen bei Kindern die eine Beziehung zu Tieren entwickeln,von ihnen sich begeistern lassen und dann können sich große Behandlungserfolge zeigen, was auch die Leiterin der Logopädieschule des Internationalen Bundes Tanja Hüttner bei der Dokumentation des SWR bestätigte. In einer Kooperation des Internationalen Bundes machte die kommende Logopädin Kim Deak mit ihrem Hund Sena in Freiburg die Zusatzausbildung als erfolgreiche Therapeutin mit ihrem Hund. Die stärken dieser Therapieform: Das Spiel mit dem Hund während der Sitzung nimmt Spannungen und setzt neue Motivationsakzente. Das kann man in der SWR-Dokumentation am 17. Juli in Landesschau unterwegs ab 18.15 Uhr in der Sitzung von der Kim Deak mit dem dreijährigen Jonas bestaunen. Und die Fortschritte dieses Jungen sind enorm. > Volker Gerhard Arbeit der EU-Abgeordneten AUSZUBILDENDE IM FACHBEREICH ÖFFENTLICHE VERWALTUNG IM EUROPAPARLAMENT IN STRASSBURG Die Berufsschulklasse Öffentliche Verwaltung der Robert-Schuman-Schule Baden-Baden besuchte das Europäische Parlament in Straßburg. 31 Schüler und zwei Lehrer wurden im Plenarsaal über die Arbeit der EU-Abgeordneten informiert. In diesem Zusammenhang wurde den Besuchern u.a. die Sitzordnung der Abgeordneten, das Abstimmungsverfahren sowie die Arbeit der Simultandolmetscher erläutert. Die Dolmetscher haben die wichtige Aufgabe, die Diskussionen der EU-Abgeordneten in die 23 unterschiedlichen EU-Sprachen zu übersetzen. Durch den Besuch dieses EU-Organs wurde den Auszubildenden die Arbeit und die Wichtigkeit des EU-Parlaments verdeutlicht. < Mit dem 'XDOHQ6WXGLXP¿WLQ Theorie und Praxis. Studiengänge Wirtschaft BWL-Bank, BWL-Handel BWL-Industrie BWL-Versicherungen BWL-Steuern und Prüfungswesen, BWL-International Business Administration Wirtschaftsinformatik Unternehmertum Studiengänge Technik Elektrotechnik Maschinenbau Mechatronik Papiertechnik Sicherheitswesen Wirtschaftsingenieurwesen Angewandte Informatik Informationstechnik Finanziell unabhängig doppelt erfolgreich studieren! Erzbergerstr. 121, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721-9735-5, www.dhbw-karlsruhe.de Vom „Zuckermeister“ lernen Schülerinnen und Schüler der Konditorenklassen im 2. und 3. Ausbildungsjahr an der Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden haben die Gelegenheit genutzt,sich von Joachim Habiger in die Kunst des Zuckerziehens einweisen zu lassen. Für diesen Lehrgang, den die Schüler übrigens teilweise aus eigener Tasche oder aber mit einem Zuschuss von ihrem Ausbildungsbetrieb finanziert haben, verwandelte sich die schuleigene Backstube in eine Zuckerwerkstatt. Zu den erforderlichen Utensilien gehörten eine Wärmeleuchte, ein Spiritusbrenner, eine Zuckerhandpumpe, ein Gasbrenner sowie Gummihandschuhe. Als Basis für die dekorativen Zuckergebilde, die auf Hochzeitstorten, auf Buffets oder in Auslagen als „Eyecatcher“ fungieren, dient der Zuckeraustauschstoff Isomalt. Ein Stoff, der aus Zucker gewonnen wird und die wunderbare Eigenschaft hat, dass er bei Raumtemperatur und normaler Luftfeuchtigkeit kein Wasser absorbiert und damit den „Kunstwerken“ eine hohe Stabilität verleiht. Nachdem nun Isomalt bei einer Temperatur von 145°C bis 150°C verflüssigt und mit Lebensmittelfarbe eingefärbt wurde, konnten die Kursteilnehmer/innen ihr kreatives Talent ausleben. Die Hände mit Einmalhandschuhen vor der immer noch 50°C heißen Masse geschützt, galt es nun Blüten und Blätter zu formen, um einen Frühlingsgruß zu gestalten. Eine besondere Herausforderung stellte die Herstellung einer gefüllten Obstschale dar. Äpfel, Birnen und Bananen entstanden unter fachmännischer Anleitung, nachdem zuvor eine marmorierte Schale gegossen worden war. Um dem Obst noch den letzten Schliff zu geben, erhielten die Schüler/innen einen Einblick in die Farbenlehre. Den Äpfeln wurden mit ein paar Pinselstrichen rote „Bäckchen“ verpasst und die Birnen mit Airbrush rotbraun geschminkt. Durch diese überbetriebliche Fortbildung sollte den Schülerinnen an der Louis-Lepoix-Schule Baden-Baden, nach Ansicht ihres Fachlehrers Rudolf Drützler die Gelegenheit geboten werden, dekorative Elemente für eine saisonale Präsentation von Konditoreiprodukten zu erlernen. In Joachim Habiger hatten sie darüber hinaus einen kongenialen Lehrmeister, der als Mitglied der Nationalmannschaft in internationalen Wettbewerben immer wieder sein Können unter Beweis stellt und dabei die neuesten Trends in Sachen „Zucker“ aufspürt. < 22 // job&studium Ein Thema der Langen Nacht der Mathematik an der Hochschule Karlsruhe: „Warum kommt der Bumerang (manchmal) zurück?“ Mathematik einmal ganz anders DIE 6. LANGE NACHT DER MATHEMATIK AN DER HOCHSCHULE KARLSRUHE – TECHNIK UND WIRTSCHAFT Am Freitag, 7. Mai, veranstaltet von 14.30 bis 0.30 Uhr die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (im Gebäude A, Moltkestr. 30 in Karlsruhe) ihre sechste „Lange Nacht der Mathematik“. Der Eintritt ist frei. Das Jahr 2000 hatte die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) zum Jahr der Mathematik ausgerufen und die Hochschule erstmals zu einer „Langen Nacht der Mathematik“ eingeladen – mit großem Erfolg, denn seitdem haben jeweils rund 2.000 bis 2.500 Besucher dieses Fest der Mathematik besucht,das alle zwei Jahre an der Hochschule durchgeführt wurde. In diesem Sinne richtet sich auch die „6. Lange Nacht der Mathematik“ an der Hochschule Karlsruhe an Schülerinnen und Schüler ab Klas- senstufe 10 sowie an alle Mathematik-Interessierten, für die das Organisationsteam aus dem Mathematikerkollegium der Hochschule ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, mathematischen Spielereien und unterhaltsamen Präsentationen zusammengestellt hat und die Besucher in die Welt der Zahlen und Knobeleien locken möchte. Dass die Mathematik alles andere als eine trockene Wissenschaft sein kann, können die Besucher der Langen Nacht erfahren und sehen, wie häufig wir ihr im Alltag begegnen – oft ohne es zu wissen – und wie vielfältig sie auch in Verbindung mit anderen Wissenschaften ist. Möglicherweise kann sich der eine oder andere auch für die Lösung von Alltagsproblemen inspirieren lassen:So lautet der Titel der ersten Programmeinheit am Nachmittag „Teilen und Schätzen“. Prof. Dr. Ralph Pollandt befasst sich hier mit „fairem Teilen“, Prof. Dr. Andrea Wirth mit „Symmetrie und Risiko“ und Prof. Dr. Udo Krzensk mit dem „langen Weg der Eins“. Am späten Nachmittag lautet der Schwerpunkt des Programms „Probieren und Optimieren“. Prof. Dr. Heiko Körner erläutert dabei „das Problem der Museumswächter“, Prof. Ulrich Reich zeigt die Facetten der „Variable x“, Prof. Dr. Roland Görlich stellt den „Coriolis-Effekt in Natur und Technik“ vor und Prof. Dr. Harro Kümmerer von der Hochschule Esslingen führt aus,„warum der Bumerang (manchmal) zurückkommt“. Ab 19.30 Uhr stehen die Beiträge unter dem Motto „Lesen und Hören“: Prof. Knut Radbruch von der Universität Kaiserslautern beschreibt „Lesevergnügen – Mathematiker und Mathematik in der Literatur“, Prof. Dr. Alexander Voigt „richtig(e) falsche Töne“ und Prof. Dr. Ivica Rogina erklärt, „was in MP3 steckt“. Die abschließende Programmeinheit des Abends ab 22 Uhr trägt den Titel „Spekulieren und Beweisen“. Prof. Dr. Peter Henning zeigt, „wie wir beweisen,dass die Erde eine Kugel ist“,Prof.Dr.Klaus Dürrschnabel befasst sich mit der „Zeitmessung – von Babylon bis Wetten dass …“, Prof. Dr. Thomas Morgenstern mit dem „unendlich Großen“ und anschließend Prof. Dr. Thomas Westermann mit dem „unendlich Kleinen“. Zum Abschluss des Programms referiert Prof. Dr. Rainer Roos „über das Lösen von Aufgaben“. In den Pausen zwischen den einzelnen Vorträgen können die Besucher sich im Mathe-Café stärken und dort auch die eine oder andere mathematische Diskussion führen. Das ausführliche Programm der „6. Langen Nacht der Mathematik“ kann über die Homepage der Hochschule unter www.hs-karlsruhe.de unter „Aktuelles > Veranstaltungen“ abgerufen werden. < Bemalte Kleidung auf Körper und Arm BODYPAINTING UND SPEZIAL EFFEKTE BEI DER ZUSATZQUALIFIKATION DER ANGEHENDEN MASKENBILDNER AN DER EURAKA Im März veranstaltete die Europäische Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden für die angehenden Maskenbildner der Louis-Lepoix-Schule ein Sonderseminar zum Thema „Bodypainting“. Bei dieser sogenannten Zusatzqualifikation haben die Berufsschüler nach dem Berufsbildungsgesetz die Möglichkeit sich Spezialthemen, die nicht im Lehrplan vorgesehen sind, sich parallel zur schulischen Ausbildungen anzueignen. In insgesamt 16 Seminartagen werden hier innerhalb von zwei Jahren Lehrinhalte wie Plastischer Formenbau, Historische Frisuren und Bodypainting vermittelt. Letzteres wurde von der Dozentin Janny Cierpka übernommen. Janny Cierpka ist die Gründerin der Berliner Agentur BodypaintingCrew. Die Crew hat schon zahlreiche internationale Preise gewonnen und steht zudem im Guinnessbuch der Rekorde mit der längsten bemalten Limousine der Welt steht. Rund 16 Stunden nahm sich Janny Cierpka in den zwei Tagen Zeit um den Schülern verschiedene Techniken im Airbrush zu vermitteln und in der Praxis zu üben. Airbrush ist eine spezielle Schminkmethode um feinste Linien, Konturen und Übergänge auf der Haut und anderen Oberflächen schaffen, die ein üblicher Pinsel nicht erzeugen kann. Durch eine Düse werden hierbei zielgenau Farben auf die zu bemalende Oberfläche gespritzt. Mit dieser Technik können Menschen beispielsweise älter geschminkt und Kleidung sowie Kunstwerke auf der Haut gestaltet werden. So schufen die Schüler in wenigen Stunden einen Spitzenhandschuh auf ihre Arme. In kleinen Schritten wurden hier Farben und Spitzenmaterial aufgetragen und verarbeitet. Dass diese Fertigkeiten für die Maskenbildner von heute unerlässlich sind, zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Von der klassischen Gesichtsschminke, über Maskengestaltungen im Film und Theater, zu großflächigen Körperbemalungen für Künstler, Messe- und Produktpräsentationen. < job&studium // 23 Europasekretärin mit Bachelor of Arts B B S B A D E N - B A D E N E R S P R A C H S C H U L E F E I E RT E 3 0 - J Ä H R I G E S J U B I L ÄU M Die BBS in Baden-Baden feierte 2009 ihr 30-jähriges Jubiläum und stellte in den vergangenen Jahren gleich zwei Mal die weltbeste Prüfungsabsolventin bei der LCCI-Prüfung (London Chamber of Commerce and Industry) im Fach „English for Business“, Stufe 2 bzw. Stufe 3, sowie die Prüfungsbeste bei der IHK im Jahr 2007. Dies ist vor allem ein Verdienst der Schülerinnen an der BBS, wobei aber auch die Rahmenbedingungen stimm- Managerknigge für Studenten BERLINER PERSONALBERATER VERMITTELT AKTUELLE STILFORMEN FÜR DAS KÜNFTIGE ARBEITSLEBEN Managerknigge und Selbstvermarktung sind Themen Nummer 1, wenn sich Studenten auf dem Arbeitsmarkt bewerben wollen. EC Europa Campus hatte den Berliner Personalberater Uwe Fenner nach Baden-Baden geladen, um den Bachelorstudenten die aktuellen Stilformen für das künftige Arbeitsleben zu vermitteln. „Man muss nicht immer die alte Schule zeigen, aber man sollte sie beherrschen“, sagt Fenner, der sich selbst als Unternehmensberater für Soft Skills bezeichnet, und fügt hinzu „das lässt einen sicher jede Situation meistern“. In der Vergangenheit machte Fenner mit seinen „Jahreszeitengesprächen“ auf sich aufmerksam, die viel Prominenz anlockten: Außenminister Guido Westerwelle, Modezar Wolfgang Joop und US-Botschafter Daniel Coats. ten: Angenehme Lernatmosphäre, kleine Klassen mit nur 10 bis 18 Teilnehmerinnen, und vor allem engagierte, muttersprachliche Pädagogen (= Lehrer aus dem Land, dessen Sprache sie unterrichten). Bei der Qualität der Ausbildung stellt die BBS hohe Ansprüche. Entsprechend gut sind die beruflichen Aussichten. Der BBS liegen zahlreiche Firmenanfragen nach Sekretärinnen vor (Sekretärin = Office Managerin = Büro-Assistentin,bzw. Europasekretärin = Direktions-/Chefassistentin). Wie vielseitig die BBS-Schülerinnen sein können, zeigt das Foto: Sarema Musit ist nebenbei auch Malerin und überzeugt mit ihrer Kunst. Ihre Werke hängen in den Schulräumen der BBS aus. Im Rahmen der Studienangebote der BBS sind mehrere Abschlüsse gleichzeitig möglich: – Europasekretär/in (2 Jahre,staatlich anerkannte Ergänzungsschule),mit der Möglichkeit eines 1-jährigen Aufbaustudiums in England und Abschluss „Bachelor of Arts (Honours)“ in Administration, Languages, Marketing oder Management. – Fremdsprachensekretär/in und Fremdsprachl. Wirtschaftskorrespondent/ in (2 Jahre, staatlich anerkannte Ergänzungsschule) – Geprüfte Fremdsprachenkorrespondent/in IHK (Vollzeit in 6 Monaten/ Fremdsprache oder Teilzeit/berufsbegleitend in 12 bis 18 Monaten/ Fremdsprache) – Fremdsprachensekretär/in IHK (Vollzeit ab 12 Monate, oder Teilzeit mit 1 Sprache in 24 Monaten) – Europasekretär/in IHK (Vollzeit) – Fachkauffrau für Büromanagement IHK Insgesamt etwa 80 Teilnehmer pro Jahr (nur 10 bis max.18 Teilnehmer pro Klasse) werden angenommen. Voraussetzungen sind je nach Studiengang Mittlere Reife, Abitur oder entsprechende Berufspraxis. Weitere Informationen bei der BBS Baden-Badener Sprachschule GmbH/ Sekretärinnenschule, Lange Str. 94, 76530 Baden-Baden, Tel. 07221/22661, E-Mail: [email protected], Internet: www.europasekretaerin.de, www. fremdsprachensekretaerin.de, www.bbs-sprachen.de 24 // job&studium Die Vorbeck-Schülerinnen mit dem Französisch-Zertifikat undihrem Französisch-Lehrer Laurent Charenton „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“ VORBECK-SCH U LE TRI FFT POLITI K U N D WI RTSCHAFT Im Januar nahmen Volker Schebesta, MdL und Unternehmen der Region die Einladung für die Vorstellung einer Bildungspartnerschaft an und diskutierten über die Hürden, die Schüler teilweise beim Wechsel von der Schule in den Beruf nehmen müssen. Seit über 80 Jahren werden an der traditions- reichen Vorbeck-Schule in Gengenbach Schüler/innen in Fremdsprachen ausgebildet. Damit die Schüler/innen künftig noch besser auf das Berufsleben vorbereitet sind, arbeiten sie im Rahmen der Ausbildung vier Wochen lang aktiv in einem Unternehmen der Region mit. Der erste Einsatz wird im Sommer 2010 sein – sowohl Schulleitung,als auch Schüler sind gespannt und freuen sich auf das Training-on-the-Job. Die Schüler/innen studieren in Gengenbach und werden von sehr qualifizierten Dozenten unterrichtet. Die Güte der Ausbildung an der VorbeckSchule ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Doch auch die beste sprachliche Ausbildung bekommt durch einen Auslandsaufenthalt noch den letzten Schliff. In diesem Jahr können die Schüler von einem reichhaltigen Angebot profitieren. Im April reisen acht Schüler/innen im Rahmen des Leonardo-Programms für drei Wochen nach Spanien reisen, um ihren sprachlichen und kulturellen Horizont zu erweitern. Weitere Reisen sind geplant nach Paris, Rom und Cambridge. Nach einer zwei- bis dreijährigen Ausbildung bekommen die Schüler die staatliche Anerkennung als Fremdsprachliche Wirtschaftskorrespondent/in oder Europasekretär/in in den Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch. Seit kurzem wird an der Vorbeck-Schule auch Italienisch und Russisch unterrichtet. Neben den Sprachen liegt ein Schwerpunkt der Ausbildung auf BWL, Büromanagement und EDV. Als eine von wenigen Schulen in Deutschland bietet die Vorbeck-Schule das Unterrichtsfach Stenografie an. Die vier hoch motivierten Schülerinnen Jennifer Buddatsch, Rabea Männle, Dorina Hierlinger und Corina Kroll haben freiwillig nach ihrer Französisch-Prüfung eine zusätzliche Prüfung an der Chambre de Commerce et d’Industrie de Paris erfolgreich bestanden und das „Diplôme de français prof.-Affaires-C1“ erhalten. Nach dem Abschluss an der Vorbeck-Schule besteht die Möglichkeit eines Aufbaustudiums zum Bachelor in London oder berufsbegleitend in Deutschland. Nach der Ausbildung arbeiten die Schüler in internationalen Unternehmen im In- und Ausland, in der Verwaltung, bei Banken, Fluggesellschaften und in europäischen Institutionen. < Nähere Informationen unter: www.vorbeck-schule.de Ausgewogenes und frisch zubereitetes Mittagessen NEUERÖFFNUNG DER MENSA „F3“ IN DER EURAKA Anfang Februar öffnete die Mensa „F3“ auf dem Campus der Europäischen Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden (EurAka) erneut ihre Pforten. Das F3 – benannt durch den Umzug in den dritten Finger des so genannten Fünf-Finger-Schulgebäudes – erstrahlt am neuen Standort in modernem Design und bietet dank freundlicher Einrichtung eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Auf zwei Ebenen und über 100 Quadratmeter verteilt, bietet die „F3“ Platz für insgesamt 70 Gäste. Die mit modernster Technik umfangreich ausgestattete Küche ermöglicht die Zubereitung vieler frischer Speisen. Unter Leitung des neu engagierten Kochs Rolf Dielmann sollen täglich weit über 100 Schülerinnen und Schüler verköstigt werden. „Es war schon immer mein Traum, mit vielen jungen Menschen zusammen zu komme“, erklärt Dielmann, der zuvor für die Messe Karlsruhe tätig war. „Eine Mensa zu betreiben erlaubt mir, permanent im Dialog mit meinen Gästen zu stehen, dadurch kann ich mit der Gestaltung des Speiseplans direkt auf deren Wünsche eingehen.“ Entscheidend für den Erfolg einer Mensa ist neben dem Ambiente und dem Speiseplan besonders das Preis- und Leistungsverhältnis. Das weiß auch der Schulleiter der EurAka Sven Pries: „Die Schüler haben konkrete Vorstellungen was die Verpflegung auf dem Campus angeht und wie viel sie kosten darf“. Diese wurden im Vorfeld durch eine Befragung in insgesamt 23 Schulklassen ermittelt. „Bei der Auswertung haben wir eindeutige Signale erhalten und sie in unserem Konzept berücksichtigt“, erklärt Pries. „Aufbauend auf der Befragung hat die Mensa zudem neben einem ausgewo- genen und frisch zubereiteten Mittagessen den ganzen Tag über Kaffee und Getränke sowie Snacks für den kleinen Geldbeutel im Angebot.“ Für den Betrieb der Mensa steht ein Team von insgesamt fünf Mitarbeitern zur Verfügung. Im Zuge der Mensa-Neueröffnung wurde über der „F3“ eine Lehrküche für die Schüler der Europäischen Hotelfachschule Baden-Baden, die sich unter dem Dach der EurAka befindet, errichtet. Die Lehrküche umfasst 46 Quadratmeter und ist ausgestattet mit allen Geräten und Möbeln, die eine professionelle Aus- und Weiterbildung im Gastronomiebereich ermöglichen. Ein angrenzender Serviceraum bietet den Schülern der Hotelfachschule die Möglichkeit, theoretisches Wissen im Bereich Service, Bankett- und Eventmanagement in die Praxis umzusetzen. Speisepläne, Preise und weitere Informationen über die Mensa „F3“ sind unter www.event-akademie.de erhältlich. < job&studium // 25 „Die Füße lesen lernen“ WAS MAN ALLES IN DER PODOLOGIE-AUSBILDUNG LERNT Modenschau junger Designer Die jährliche Modenschau am 7. und 8. Juli des Berufskollegs für Mode und Design an der Balthasar-Neumann-Schule II in Bruchsal (Franz-Sigel-Str. 59a) dient als Plattform für die Schüler und Schülerinnen unter professionellen Bedingungen ihre kreativen Outfits zu präsentieren. Viele Realschüler, 2-jährige Berufsfachschüler und Gymnasiasten stehen nach der „mittleren Reife“ vor der schwierigen Frage, ob sie weiterhin eine Schule besuchen sollen oder ob nicht der Einstieg in eine qualifizierten Berufsausbildung das Bessere wäre. Hier bietet das Berufskolleg für Mode und Design an der Balthasar-Neumann-Schule II Bruchsal einen qualifizierten Einstieg auf dem Modesektor. Das Zusammenspiel von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, ergänzt durch ein Beiprogramm zum Erwerb der Fachhochschulreife, ermöglicht den Designern mit einer fundierten Grundlage den beruflichen Einstieg in der Branche oder auch ein weiterführendes Studium. Die 3-jährige Ausbildung beinhaltet unter anderem die folgenden beruflichen Schwerpunkte: Modeillustration, Gestaltungslehre und Modegestaltung, Schnitttechnik, Computertechnik/Entwurf und Schnitt Realisation in Modellgestaltung und Schnitt sowie jährliche Modenschau. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, durch deren Bestehen die Berufsbezeichnung: staatlich geprüfter Designer (Mode) oder staatlich geprüfte Designerin (Mode) erworben wird. < Unter www.bns2.de finden sich nähere Informationen zu Anmeldung und Bewerbung. Unsere Füße schleppen uns im Laufe des Lebens rund viermal um die Erde,. Sie bilden das tragende Fundament des menschlichen Körpers. Das ganze Körpergewicht lastet auf diesem hoch komplizierten Bestandteil – nämlich des Fußes. 26 Knochen: 14 Phalangen, 5 Mittelfußknochen und 7 Fußwurzelknochen bilden mit 31 Gelenken, 29 Muskeln, 50 Bändern und Sehnen, ca. 500 Venen, Adern, Kapillare und 7.200 Nervenenden sind das Fundament. Nur ein Zusammenspiel aller beteiligten Bänder, Muskeln, Knochen, Sehnen u.s.w. helfen uns, sicher zu stehen und zu laufen. Die Füße zählen zu den hochsensiblen Körperbereichen des Menschen. Es ist deshalb umso mehr verwunderlich, wie wenig Aufmerksamkeit den Füßen gewidmet wird. Erst wenn sie sich melden und das achtlose Herumtrampeln nicht mehr aushalten, wenn sie durch Fehl- und Überbelastung Deformitäten und Auffälligkeiten zeigen uns sie zur Problemzone geworden sind, besinnt man sich darauf, dass da noch ein Teil unseres Körpers ist, der gerne beachtet werden möchte. Wo gehe ich hin? Wer kann mir helfen? Es gibt sie, die Menschen, die sich auch um diesen Köperteil kümmern und darüber ganz gut Bescheid wissen. Diese Menschen, auch Podologen genannt, absolvieren eine zweioder dreijährige Ausbildung und erst wenn sie mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen haben, dürfen sie sich so nennen. Sie sind Fußspezialisten und kümmern sich sowohl um gesunde, wie auch kranke oder diabetische Füße, die alle unsere ganz besondere Aufmerksamkeit benötigen. In den 3.000 Stunden Unterricht erlernen die zukünftigen Podologen nicht nur, wie Füße behandelt werden, sondern auch, wie mit Nagel- und Hauterkrankungen umgegangen wird oder welche Behandlung man bei Deformationen einleitet. Auch Chemie und Physik spielen in der Ausbildung eine Rolle, schließlich müssen die zukünftigen Podologen über die Zusätze und Verabreichung von Salben und Cremen Auskunft geben können. Einen sehr großen Teil der Ausbildung nehmen die medizinischen Fächer in Anspruch und am Anfang kommt manch einer leicht ins Schwitzen und fragt sich,wozu muss ich das alles wissen,ich möchte doch nur Füße behandeln. Aber um das Zusammenspiel und die Funktion der Füße zu verstehen,ist das eine ohne das andere nicht möglich.Erst mit der Zeit und dem Fortschreiten der Ausbildung erkennt man das Zusammenspiel des ganzen Organismus und „lernt, die Füße zu lesen“. Lernen kann man das alles, auf der Schule für Podologie, die es seit März vergangenen Jahres in Baden-Baden (Breisgaustr. 3, in der Cité) gibt. 14 Schülerinnen und Schüler drücken zurzeit die Schulbank, sie machen dies neben ihrem Beruf und besuchen alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag den Unterricht. Der nächste Kurs startet im September bzw. für die Vollzeitausbildung im Oktober. < Wer mehr über die Ausbildung zur Podologin/zum Podologen erfahren möchte kann unter 07221/99658-0 anrufen oder die Internetseite www.medakademie.de besuchen. Foto: M. Schneider 26 // job&studium Eva Kißner (re.) und Nike Roessler haben seit Anfang des Jahres die Geschäftsführung der „Consulting Group“ an der Europäischen Hotelfachschule inne Hochmotiviert und engagiert D I E E H F - CO N S U LT I N G G R O U P B E R ÄT H OT E L S U N D G A ST R O N O M I S C H E B E T R I E B E Wenn man sich mit ihnen unterhält, gewinnt man sehr schnell den Eindruck, es sitzen einem nicht nur zwei sympathische, sondern auch ausgesprochen kompetente Jungmanagerinnen gegenüber. Und wenn sie von ihren aktuellen Projekten sprechen, verstärkt sich dieser Eindruck noch. Er ist auch nicht falsch, denn Eva Kißner und Nike Roessler sind die beiden neuen Geschäftsführerinnen der EHF-Consulting Group. Allerdings: EHF steht für Europäische Hotelfachschule, ein Zweig der Europäischen Medien- und Eventakademie (EurAka) in Baden-Baden.Die Consulting Group ist ein Schulprojekt im Rahmen des Marketingunterrichts an der EHF, initiiert und betreut von deren Leiter Thomas Veith. Gegründet wurde die Consulting Group bereits im letzten Jahr,Eva Kißner und ihre Stellvertreterin Nike Roessler haben nun im Januar die Geschäftsleitung der Consulting Group übernommen, und waren zunächst einmal damit beschäftigt, Bewerbungsgespräche zu führen, um alle Positionen in der Firma zu besetzen, wie zum Beispiel Sales, PR, Consulting, IT oder Marktforschung. Neu geschaffen wurde von ihnen eine Stelle für Projektmanagement. Schließlich wird kompetentes Personal benötigt, um dem selbst gesetzten Ziel der Consulting Group gerecht zu werden: die Beratung von Hotels und gastronomischen Betrieben in Baden-Baden und der Umgebung. Das erste größere Projekt wurde auch bereits erfolgreich abgeschlossen. Ein Drei-Sterne-Hotel in der Kurstadt wurde bei der Anschaffung und Installation einer neuen Software für den Rezeptionsbereich fachkundig von der Consulting Group unterstützt. Der „Kunde“ war derart mit dem Ergebnis zufrieden, dass weitere Beratungsprojekte mit ihm folgen werden. Das aktuelle Projekt ist quasi eine „Inhouse-Maßnahme“: die Verschönerung der neuen Mensa „F3“ der EurAka mit Deko (s. Kasten unten). Parallel steht derzeit ein Projekt im Bereich Marktforschung auf der Agenda, was allen Baden-Badener Hotels zugutekommen soll. Regelmäßig findet zudem eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Schulen auf dem Campus im Bereich Eventcatering statt.An Ideen mangelt es den angehenden „International Hotelmanagern“ bzw. „AssistentInnen für Hotel- und Tourismusmanagement“ nicht. Bei allen Aktivitäten werden sie nicht nur von Schulleiter Thomas Veith unterstützt, sondern können auf das Fachwissen und die Erfahrungen der gesamten Lehrerschaft der EHF zurückgreifen. Veith beurteilt die Aktivitäten der Consulting Group denn auch rundum positiv: „Fachwissen alleine genügt heute nicht mehr. Die Schüler lernen hier, sich selbst zu verkaufen und zu präsentieren, was im künftigen Berufsleben enorm wichtig ist“. Die Führungsriege zeigt sich jedenfalls hochmotiviert und engagiert und hofft natürlich auf zahlreiche weitere interessante Aufträge für die Consulting Group. Die dürften nach den bisherigen Erfolgen nicht lange auf sich warten lassen. > Michael Schneider Weitere Infos: ehf-consulting.de „Was schönes Buntes“ „Bunter und lebendiger“ soll sie werden, die Anfang Februar eröffnete und im so genannten 3. Finger der Baden-Badener Europäischen Medienund Eventakademie (EurAka) gelegene Mensa „F3“. Das zumindest war die Meinung eines fünfköpfigen Projektteams der EHF-Consulting Group. Diese wiederum ist eine Projektgruppe von Schülerinnen und Schülern der Europäischen Hotelfachschule in , die im vergangenen Jahr der EurAka eingegliedert wurde. Nach der Entwicklung eines eigenen Logos und der erfolgreichen Beratung eines kurstädtischen Drei-Sterne-Hotels hatte sich nun das Projektteam Gedanken gemacht, wie man – unter der Vorgabe eines vorher seitens der Schulleitung festgelegten Kostenrahmens – die aus ihrer Sicht etwas kühle Atmosphäre der Mensa verbessern könnte. Unter den kritischen Augen von EurAka-Geschäftsführer Thomas Eibl, EurAka-Schulleiter Sven Pries, Hotelfachschuleleiter Thomas Veith sowie last not least der Consulting Group-Geschäftsführerin Eva Kißner und ihrer Stellvertreterin Nike Rössler präsentierten die angehenden Hotelmanagement-AssistentIn-nen nun vergangene Woche ihre Vorschläge: Sitzkissen, Blumenvasen und -töpfe inklusive Plastikblumen sowie Servietten in den dem „F3“-Logo entsprechenden Farben Rot und Gelb sowie Zuckerstreuer und Serviettenständer auf den Tischen sollen künftig für mehr Wohlfühlatmosphäre sorgen. Ergänzt durch zwei große Blumentöpfe mit echten Pflanzen, eine Wanduhr sowie ein Soundsystem für musikalische Untermalung. Schließlich LED-Lampen, um das „F3“-Logo an der Wand anzustrahlen. Und auch der Flur, der zur Mensa führt, soll mit Wandtatoos ein bisschen – in diesem Fall braune – Farbe abbekommen. Foto: M. Schneider VERSCHÖNERUNG DER MENSA „F3“ – DAS NEUE PROJEKT DER EHF-CONSULTING GROUP Wollen mehr Farbe in die Mensa „F3“ bringen (v.l.n.r.): Nicotra Giusy, Alain Djossa, Lisa Heerlein, Desirée Tanja Metzler und Sabrina Appel In einem nächsten Schritt sollen dann noch Rollos für die Fenster angeschafft werden. Diese würden den jetzigen Kostenrahmen sprengen. Dafür, dass vor allem Plastik- statt echter Blumen angeschafft werden sollen, übernahm „F3“-Koch Rolf Dielmann die „volle Verantwortung“. Er wisse zwar ganz genau, was die jungen Leute gerne essen, aber einen „grünen Daumen“ besitze er nicht. Und da er fürs Gießen verantwortlich ist, hätten echte Pflanzen keine große Überlebenschance. Und wie sieht EurAka-Schulleiter Sven Pries die Arbeit des Projektteams der Consulting Group? „Da ist was schönes Buntes dabei herausgekommen.“ Na also. > Michael Schneider Wollen Sie staatlich geprüfte/r Designer/in (Mode) werden? Das 3-jährige Berufskolleg für Mode und Design an der Balthasar-Neumann-Schule II, Bruchsal, bietet Ihnen die optimalen Möglichkeiten. Die neue Leitung der Heilpraktikerschule: Tanja Liebich und Gerolf Hermann Berufsziel Heilpraktiker N E U E S AU S B I L D U N G S KO N Z E P T F Ü R Z W E I J Ä H R I G E AU S B I L D U N G Im Herbst starten die neuen Heilpraktiker-Ausbildungskurse: Der Unterricht erfolgt in Blockform von montags bis donnerstags und der Freitag bleibt weiteren Fachqualifikationen wie etwa der Homöopathie oder der Traditionellen Chinesischen Medizin vorbehalten. Durch den Blockunterricht wird es möglich, dass Schulinteressenten mehrmals im Jahr in die Ausbildung einsteigen können und es besteht auch die Möglichkeit,eventuell versäumte Unterrichte zu einem späteren Zeitpunkt problemlos nachzuholen, um so die Ausbildung qualifiziert abzuschließen. Außerdem verkürzt sich durch das neue Konzept die Basisausbildungszeit zur Heilpraktikerin bzw. zum Heilpraktiker auf etwa zwei Jahre. Mit dem neuen Ausbildungskurs erfolgt auch ein Wechsel in der Schulleitung. Oskar Zieger und Otfried Döringer übergeben das Steuer an Tanja Liebich und Gerolf Hermann. Beide sind schon mehrere Jahre als Referenten an der Schule tätig und der Landesvorsitzende des Heilpraktiker-Verbandes, Dietmar Falkenberg, sieht in der Nachfolge „eine kontinuierliche Fortführung des hohen Qualitätsanspruches der Akademie des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker“. < Weitere Infos unter www.berufsziel-heilpraktiker.de oder bei der Geschäftsstelle der Heilpraktikerschule Baden-Baden unter Tel. (07221) 31 345 (Mo-Fr 9-12 Uhr). Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung Der Bundestagsabgeordnete Peter Götz (CDU) macht darauf aufmerksam, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung auch in diesem Jahr junge Menschen im Rahmen der Begabtenförderung zu einem Stipendium verhelfen kann. Wie Götz mitteilt, sind auch Studierende im seinem Bundestagswahlkreis aufgerufen, sich um ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung zu bewerben. Die Förderung der Stiftung ist unabhängig vom Studiengang und richtet sich gleichermaßen an Studierende an Universitäten und Fachhochschulen. Überdurchschnittliche Leistungen und gesellschaftliches Engagement sind bei der Bewerbung auf jeden Fall hilfreich. Die Stipendiaten erhalten eine finanzielle Förderung in Höhe des Bafögs, die sie nicht zurückzahlen müssen. Hinzu kommt Büchergeld und die Förderung zweier Auslandssemester. Mit einem umfangreichen Seminarprogramm und individueller Beratung begleitet die Stiftung ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten während des Studiums und beim Übergang zum Beruf. Für einen Teil der Stipendiaten bietet die Journalistische Nachwuchsförderung (JONA) einen studienbegleitenden, anerkannten Weg in den Journalismus. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2010. Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen können unter www.kas.de/stipendium abgerufen werden. Die Ausbildung hat zum Ziel, die kreativen und schöpferischen Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen, orientiert an den Kriterien der Umsetzung. Die Absolventen sollen befähigt werden, den rasch wechselnden Ansprüchen der Modebranche gerecht zu werden. Es gilt heute mehr denn je, neben den notwendigen kreativen Fähigkeiten und den schöpferischen Ideen, sich an ihrer Umsetzbarkeit in Industrie, Handwerk und Dienstleistung zu orientieren. Die jährliche Modenschau (Termine 7. und 8. Juli 2010) dient als Plattform für die Schüler und Schülerinnen unter professionellen Bedingungen ihre kreativen Outfits zu präsentieren. Das Zusammenspiel von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten,ergänzt durch ein Beiprogramm zum Erwerb der Fachhochschulreife, ermöglicht den Designern mit einer fundierten Grundlage den beruflichen Einstieg in der Branche oder auch ein weiterführendes Studium. Die diesjährigen Termine zur Aufnahme sind die Mappen abgabe am10.05.2010 und die Aufnahmeprüfung am 12.06.2010. Unter www.bns2.de finden Sie nähere Informationen zu Anmeldung und Bewerbung. 28 // job&studium Über 30 Jahre erfolgreich D UA L E S ST U D I U M I ST E R F O LG S M O D E L L D E R BILDUNGS- UND BESCHÄFTIGUNGSPOLITIK Am 1. Oktober 2009 wurde die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe – bis Ende 2008 Berufsakademie Karlsruhe – 30 Jahre alt. Am 1. Oktober 1979 begannen 48 Studierende in Kooperation mit 32 Partnerunternehmen ihr Studium an der Berufsakademie Karlsruhe zunächst in den Studiengängen Maschinenbau und Industrie. Heute sind an der DHBW Karlsruhe knapp 2400 Studierende in den Fakultäten für Wirtschaft und Technik in 16 Studiengängen eingeschrieben. Während des dreijährigen Studiums wechseln die Studierenden alle 12 Wochen von der Dualen Hochschule in den Betrieb, um dort sämtliche relevanten Unternehmensteile zu durchlaufen. Dabei werden nicht nur fachliche Kenntnisse sondern auch ein hohes Maß an Handlungs- und Sozialkompetenz erworben. Fundiertes fachliches Wissen, Verständnis für übergreifende Zusammenhänge, die Fähigkeit, Probleme methodensicher und zielgerichtet zu analysieren und zu lösen, sowie das wirkungsvolle Arbeiten in Gruppen prägen die Qualifikation der DHBW-Studenten. Etwa 85 % haben direkt nach dem Abschluss des Studiums einen festen Arbeitsplatz. Die meisten werden von „ihrem“ Unternehmen übernommen. Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife und ein Ausbildungsvertrag mit einem Partnerunternehmen. Studienbeginn ist jeweils am 1. Oktober eines Jahres. Studierende der DHBW sind finanziell unabhängig, denn sie sind von den Partnerunternehmen fest angestellt und sozial abgesichert. Nach sechs Semestern wird das Studium mit Prüfungen und einer BachelorArbeit abgeschlossen. Alle Studiengänge der Dualen Hochschule BadenWürttemberg sind von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA), Hannover akkreditiert. Es werden 210 ECTS-Punkte vergeben. Mit der Verleihung des Hochschulstatus sind die Abschlüsse der Dualen Hochschule Baden-Württemberg denen von Universitäten und Fachhochschulen gleichgestellt. Folgende Studienabschlüsse werden verliehen: Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Engineering (B. Eng.), Bachelor of Science (B. SC.). In einer Kursgruppe sind zwischen 25 und 30 Kommilitonen können die Professoren und Dozenten den Einzelnen intensiv betreuen und beraten. Das erleichtert das Studium und ermöglicht die Anwendung von modernen Lehrund Lernmethoden. Mit Hilfe der neuen Medien lernen Studenten in kleinen Gruppen verschiedene Themengebiete zu vernetzen und auf konkrete Problemstellungen zu übertragen. Ihnen steht dabei eine informationstechnische Infrastruktur, die auf dem neuesten Stand ist. Entsprechend hoch sind die Erfolgsquoten beim Studienabschluss. Sie liegen seit Jahren durchschnittlich zwischen 85 % und 90 %. In vielen Studiengängen besteht die Möglichkeit, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Damit steigen die Karrierechancen der Absolventen in international ausgerichteten Unternehmen. Der hohe Bedarf der Wirtschaft an praxisnah ausgebildeten Absolventen hat dazu geführt, dass die Duale Hochschule Baden-Württemberg vom Ausbauprogramm „Hochschule 2012“ der Landesregierung besonders profitiert. In dessen Rahmen hat die DHBW Karlsruhe die Einrichtung weiterer Studiengänge beantragt und die Hochschule personell und räumlich ausgebaut. Zum Beispiel für das völlig neue Studienangebot „Arztassistent/Physician Assistant“ im medizinischen Bereich, das im Oktober 2010 starten soll. Mit diesem wird die Duale Hochschule ihre beiden medizinorientierten Studiengänge „klinischen Strahlenschutz“ und "Medizininformatik" um einen weiteren Studiengang erweitern und den Standort Karlsruhe mittelfristig als Schwerpunkt für innovative medizinische Studiengänge positionieren. Weitere Infos auf www.dhbw-karlsruhe.de oder bei der „Einstieg Abi 2010“, Messe Karlsruhe, am 7./8. Mai 2010. < Eighties/nineties go rococo ERFOLGREICHE FUSION DER ABTEILUNG KÖRPERPFLEGE DER BERUFLICHEN SCHULEN BADEN-BADEN, BÜHL UND RASTATT Unterricht der etwas anderen Art fand in den neuen Räumen der Abteilung Körperpflege an der Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden statt. Die Schülerinnen und Schüler der Fachstufen 1 und 2 stellten in einem Mode- und Frisurenstyling-Projekt unter dem Motto „Eighties/ Nineties go rococo“ ihr Können unter Beweis. Sie erarbeiteten mittels eines Kundenauftrages Stilelemente der 80eroder der 90er-Jahre und kombinierten diese mit historischen Elementen des Rokoko. Frisur, Make-up und Kleidung mussten sinn- und stilvoll miteinander kombiniert und anschließend in einem Wettbewerb präsentiert werden. Die Ausarbeitung des Kundenauftrages bereitete den beteiligten Schülerinnen und Schülern sichtlichen Spaß und so scheuten sie keine Mühen, die Gruppenergebnisse sowohl optisch als auch akustisch einer Jury vorzuführen.Vor den kritischen Augen der Herren Breger und Gerken von TopFotoTeamGerken, des Schulleiters der Louis-Lepoix-Schule, Josef Nißl, der unterrichtenden Lehrerinnen und natürlich ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentierten die Teilnehmerinnen ihre eindrucksvollen Kreationen. Ohne die Unterstützung der ausbildenden Friseurbetriebe und der Firmen Wella und kalo nero wäre eine derart aufwändige Projektgestaltung nicht möglich gewesen. Darüber hinaus bieten natürlich die neuen Räumlichkeiten mit der hervorragenden Ausstattung ideale Bedingungen, um den Anforderungen der neuen Lehrpläne gerecht zu werden. Die reibungslose Fusion der Abteilung Körperpflege der Beruflichen Schulen Baden-Baden, Bühl und Rastatt konnte mit diesem Projekt eindrucksvoll gezeigt werden. Weitere interessante Präsentationen werden sicherlich folgen. < job&studium // 29 Event-Management – Audiotechnik – Hotelmanagement KOMPAKTE AUSBILDUNGEN FÜR VIELSEITIGES BERUFSFELD AN DER EURAKA BADEN-BADEN „Augenblick“ BRILLENINTERPRETATIONEN VON MASKENBILDNERN Dreimal Handwerk, dreimal Kunst haben sich unter diesem Motto zu einem Workshop der besonderen Art getroffen.In einer Ausstellung in der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe im März und April konnte das Resultat dieses Zusammentreffens besichtigt werden. Das Thema „Augenblick“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen. Denn hier wurde tatsächlich vom Fotografen Holger Müllenhoff der Moment festgehalten, der am Ende einzelner Entwicklungs- und Arbeitsschritte stand. Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse Maskenbildner an der Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden haben sich, unterstützt durch Augenoptikermeisterin Susanne Reber, mit dem Thema „Brille“ auseinandergesetzt und dabei ihrer Phantasie und ihrem Geschick freien Lauf gelassen.„Die reale Brille ist ein handwerkliches Produkt, das den Charakter der Träger betont bzw. die Eigenschaften hervorhebt, die sich der Kunde oft den Lebenssituationen entsprechend wünscht“, erläutert Susanne Reber, Inhaberin von „Augenstern“, Baden-Baden. Damit sind sogleich die Parallelitäten angesprochen, die die Berufe verbinden. Auch Maskenbildner setzen sich mit dem Charakter einer Rolle auseinander, verstärken oder schwächen ab. Während ein Fotograf mit viel Geschick die Persönlichkeit der Porträtierten herausstellen möchte. „Normalerweise arbeiten Maskenbildner nur nach Vorgaben und gehen einer vergänglichen Kunst nach“, erläutert die Fachlehrerin Sibylle Ahlers. Ist die Vorstellung vorbei oder die Szene abgedreht, wird die mühevolle Arbeit sogleich weggewischt. Reale Brillen sind auf den Portraits nicht zu sehen, die Masken sind frei assoziiert. Die Bilder zeigen ein Spiel mit unterschiedlichen Themen und Materialien. Die „Brillenschlange“ kann man durchaus wörtlich nehmen und auch „Candy“ verspricht Süßes. < BERND-BLINDOW-SCHULEN Bundesweite Ausbildungs- und Studienorte: auch in Baden-Baden u. Friedrichshafen Ortstarif: 01801 / 500 555 blindow.de Staatlich anerkannte Ausbildung Physiotherapie Pharmazie PTA Präsenz- oder Fernstudium Wirtschaft Medizinalfachberufe Zugangsbereiche: Physiotherapie, Jura Ergotherapie, Logopädie, Medienwirtschaft/ Altenpflege, Krankenpflege u. a. Medienmanagement DIPLOMA HOCHSCHULE Bachelor Master Doktor diploma.de durch Partner-Uni Die Europäische Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden ist eine der führenden Anbieter für Ausbildungen und Seminare in der Event-Branche. Für Schulabgänger und Quereinsteiger bietet die Akademie Berufsausbildungen zur „Fachkraft für Event-Management“, „Fachkraft im Veranstaltungswesen“ und zur „Fachkraft für Audiotechnik“ an.Start der jeweils zweijährigen Ausbildung ist September 2010. Staatlich anerkannte Fachkräfte für Event-Management konzipieren, planen und führen Events aller Art durch. Sie arbeiten meist eigenverantwortlich innerhalb eines Projektteams und können nach einiger Berufserfahrung zum Projekt- oder Abteilungsleiter aufsteigen.Die Berufsaussichten sind sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Kultur-, Kunst-, Medien-, Freizeit- und Veranstaltungsbranche steigt. Mit dem Ausbildungsberuf „Staatlich anerkannte Fachkraft für Event-Management“ bietet die Akademie eine zielgerichtete Ausbildung und Förderung des Nachwuchses. Bei der „Fachkraft im Veranstaltungswesen“ werden verstärkt praxisbezogene Themen vermittelt, wie beispielsweise Erlangen des so genannten „Anschlägerscheines“, die Ausbildung zum „Geprüften Laserschutzbeauftragten“ und „Erste-Hilfe-Kurse für Veranstaltungen“. Mit der bundesweit einmaligen Einrichtung der Ausbildung zur „Fachkraft für Audiotechnik“ hat die Europäische Medien- und Event-Akademie den Wunsch der Veranstaltungs- und Musikbranche nach professionellen Fachkräften aufgegriffen. Durch die profunde Spezialisierung in einem dennoch vielfältigen Zweig der Veranstaltungs- und Studiotechnik, haben zukünftige Absolventen hohe Berufschancen im Live- und Studiobereich. Außerdem haben Schulabgänger mit hoher Affinität zu Sprachen, die Möglichkeit eine dreijährige Ausbildung zum International Hotelmanager oder zum Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement zu absolvieren. Eine neueingerichtete Schulungsküche sowie ein angrenzender Serviceraum bietet den Schülern der Hotelfachschule die Möglichkeit, theoretisches Wissen im Bereich Service, Bankett- und Eventmanagement in die Praxis umzusetzen. Ausführliche Informationen zu den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen und zur Anmeldung erhalten Interessenten unter der Infoline 07221/93-1312 oder im Internet unter www.event-akademie.de. < 30 // magazin : bücher schichten zusammen. Hier lebt Fergus, freundet sich mit dem Grenzsoldaten Owain an, der eigentlich sein Feind sein sollte. Super gutes Buch! Schicksal und Liebe, ein Buch für jeden! Wer das Buch liest, ohne etwas zu fühlen, hat kein Herz und ist kein Mensch. Das Buch ist so gut geschrieben, da muss man einfach mitleiden, lieben und fühlen! > Lara G. Jung Gute Mischung /////////////////////////////// D E R L E S E C L U B ST E L LT E U C H W I E D E R E I N I G E E M P F E H L E N SW E RT E B Ü C H E R VO R E R ST E M A L E G E H E I M A K T E J O S H UA 0 2 . ICE SHOCK Dressler Verlag, 380 Seiten, 12-13 Jahre In dem 2. Teil von Geheimakte Joshua ,,Ice Shock“ geht es darum, wie Josh nach Oxford zurückkehrt und versucht,sich wieder in sein altes Leben zu integrieren.Das gelingt ihm aber nicht, da er langsam Verfolgungswahn bekommt. Doch plötzlich stimmt es nicht mehr seiner besten Freundin und alles spielt in seinem Leben verrückt. Doch was hat das alles mit dem mysteriösen Tod seines Vaters zu tun? Ich finde, dieses Buch genau etwas für die, die einen guten Mischung zwischen Fantasy und Krimi suchen. > Adrian Iwanczuk /////////////////////////////// Monika Feth TEUFELSENGEL cbt , 416 Seiten, 14-15 Jahre Nachdem sich die deutsche Erfolgsautorin Monika Feth mit drei sehr erfolgreichen Psychothrillern schon sehr gut im Markt etabliert hat, steht ihr neustes Buch den vorherigen in nichts nach. Obwohl früh im Buch klar wird, wer der Mörder ist, tut dies der Spannung keinen Abbruch! Die Hauptperson Romy Berger hat erst vor kurzem ihren Traumjob, ein Volontariat beim KölnJournal, ergattert, und schon ist die talentierte 18-jährige an ihrer ersten Story dran. Denn in den letzten vier Monaten wurden vier Morde verübt, und niemand glaubt an einen Zusammenhang – außer Romy Berger. Sie beginnt zu recherchieren, wer die Opfer waren, was sie miteinander verbinden und wer ihr Mörder sein könnte und trifft dabei auf beunruhigende Erkenntnisse, die sogar sie selbst in die Fänge eines fanatischen Exorzisten treiben... Das Buch stellt die verschiedenen Charaktere sehr ehrlich, modern und vor allem lebendig dar, und lässt auch die Gedanken des Fanatikers nicht außen vor. Auch die Recherchen wirken alles andere als kitschig, die Autorin schafft es beeindruckend gut, die einfühlsame und mitreißende „Spurensuche“ nicht flach und niveaulos erscheinen zu lassen und schafft damit einen Thriller,der auch aufgrund des Themas zum Denken anregt, denn auch heute noch bildet die katholische Kirche Exorzisten aus. > Christopher Werner /////////////////////////////// Siobhan Dowd A N FA N G U N D E N D E A L L E N K U M M E R S I ST D I E S E R O RT Carlsen, 363 Seiten, 14-15 Jahre Eigentlich will Fergus von all dem nichts wissen. Er lernt gerade Autofahren, möchte einen guten Schulabschluss machen und anschließend studieren. Gewalt erscheint ihm sinnlos – sie erzeugt nur Gegengewalt, eine Spirale ohne Ende, aus der keiner den Ausstieg findet. So einfach aber ist das Leben nicht. Die irisch-katholische Bevölkerung von Nordirland findet durchaus Bewunderung für jene „Helden“, die „den Briten“ die Stirn bieten. Junge Männer schließen sich scharenweise der IRA an. Darunter auch Fergus älterer Bruder Joe, der bereits im Gefängnis ist. Entsetzt erfährt Fergus, dass Joe sich dem Hungerstreik angeschlossen hat. Seine Welt droht einzustürzen und gleichzeitig geschehen Dinge, die ihn persönlich noch tiefer berühren. Im Moor entdeckt er gemeinsam mit seinem Onkel eine Leiche – kein Opfer eines aktuellen Kriminalfalls, sondern – wie sich herausstellt – ein fantastischer archäologischer Fund. Dabei lernt er Cora aus Dublin kennen, deren Mutter mit der Ausgrabung betraut wurde. Und Cora ist das Mädchen, das für ihn diesen Sommer unvergessen macht. In der Grafschaft Donegal, dem nördlichsten Punkt der Republik Irland, laufen die Fäden der unterschiedlichen Ge- Carlsen, 368 Seiten, 14-15 Jahre Erste Male von Megan McCafferty ist das Tagebuch der hochbegabten Jessica Darling. Sie schreibt mit einer etwas depressiven, aber dennoch humorvollen Art über ihr Leben ohne ihre beste Freundin Hope, die aus der Stadt gezogen ist. Dann kommt Hy, ein Mädchen aus New York, an die Schule, sie hat ähnliche Ansichten wie Jessica.Für den Club der Ahnungslosen ist sie so etwas wie ein Star und Hy genießt das in vollen Zügen. Jessica weiß nicht, was sie davon halten soll und dann tritt auch noch Markus Flutie in ihr Leben. Ein ebenfalls hochbegabter Schüler, der allerdings für seinen Drogenkonsum bekannt ist. Jessica lässt sich überreden, seinen Drogentest zu fälschen und damit wird alles noch komplizierter. Hope kann sie davon nichts erzählen, denn Hopes Bruder ist an einer Überdosis Drogen gestorben, ihren Eltern auch nicht, denn ihr Vater ist nur an ihr interessiert wenn sie Rennen läuft und ihre Mutter möchte sie zum Girly-Dasein bewegen. Sie bekommt von Markus geheime Nachrichten, die nur sie verstehen kann und er bewegt sie auch dazu,ihre Meinung über HighSchool und Gruppenteilung in der Schülerzeitung zu veröffentlichen. Sie mag ihn immer mehr und kann mit ihm über all ihre Probleme und Gedanken reden. Das Buch ist sehr spannend und fesselnd geschrieben. Die Handlung ist gut aufgebaut und die Handlungen sind auch Nachvollziehbar und nicht völlig absurd, sondern einfach aus dem Leben herausgegriffen.Es zeigt auch das man nicht immer alles so negativ sehen sollte, denn es gibt immer Menschen die so ähnlich sind und einen verstehen und bei denen man einfach man selbst sein kann ohne sich dem Gruppenzwang hingeben zu müssen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, denn die Gefühle und Situationen die Jessica beschreibt kennt wohl jedes Mädchen. Es ist eben typisch Leben, aber auf eine witzige und tiefgründige Art und Weise. > Anna Kristin Behnert Mehr Infos zum LeseClub bei der Buchhandlung Mäx+Moritz, Tel. 07221/32315 oder E-Mail [email protected] Maria Harris Megan McCafferty magazin : tipps // 31 KINO Aura Dione Marina And The Diamonds MUSIK SWR3 New Pop Festival mit Aura Dione und Marina And The Diamonds Die ersten Highlights des diesjährigen SWR3 New Pop Festivals sind starke weibliche Stimmen: Aura Dione und „Marina And The Diamonds“ werden beim Trendfestival der Popmusik vom 23. bis 25. September in BadenBaden auftreten. Als Kind segelte die Dänin Aura Dione (25) mit ihren Hippie-Eltern um die Welt, hörte Abba, die Rolling Stones und Bob Dylan. 2008 kletterte sie in ihrer Heimat mit dem Debütalbum „Columbine“ gleich an die Spitze der Charts. Mittlerweile hat der Ohrwurm „I will love you monday (365)“ auch bei uns eingeschlagen. Aura Diones Musik-Stil ist Singer-SongwriterPop, gemischt mit Elementen aus Country und Folk.„Aura Dione ist Dänemarks bester PopExport. Die Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme beeindruckt, ihr Auftritt ist ein perfekter Start für das diesjährige Programm“, sagt Robby Gierer, der für das Festival verantwortliche Musikredakteur. In England gilt die griechisch-britische Sängerin Marina L. Diamandis als eine der heißesten Newcomerinnen: Die erste EP, am PC aufgenommen, vertrieb sie im Internet. Mittlerweile hat „Marina And The Diamonds“ einen Plattenvertrag, das Album „The Family Jewels“ erreichte die britischen Top 5. Von der Piano-Ballade bis zum New-Wave-Style deckt sie alles ab,„experimentelle Popmusik“, sagt Marina.„Ein großes Talent, viele Songs haben jetzt schon das Zeug zum Klassiker und bekommen live noch mehr Fahrt – sie wird einer der Stars des Jahres werden“, meint FestivalLeiter Uli Frank. Der Vorverkauf für das diesjährige Festival startet am 6. Juli. Mehr Infos: www.swr3.de < Fotos: SWR3 Iron Man 2 Der Eiserne kehrt zurück – Anfang Mai in „Iron Man 2“. In „Iron Man“ unterhielt Robert Downey Jr. als herrlich unsympathischer Superheld so gut, dass der erste eigenfinanzierte Film der Marvel Studios gleich zu einem der erfolgreichsten Superheldenfilme aller Zeiten wurde. In der Comic-Vorlage nehmen noch Nordvietnamesen den Erfinder und Milliardär Tony Stark gefangen, als er den Einsatz seiner Erfindungen im Vietnamkrieg besichtigt. In Jon Favreaus Verfilmung wird aus Vietnam Afghanistan. Rebellen entführen Stark, dieser konstruiert heimlich eine High-Tech-Rüstung und entkommt dank ihr. Von nun an ist er nicht mehr der menschenverachtenden Egoist, der er war. Als er dem Waffenhandel abschwören will, hat er seinen gierigen Geschäftspartner zum Feind. //////////////////////////////////////////////////////////////// CO M I C Ray Bradbury / Tim Hamilton: Fahrenheit 451 Ray Bradburys „Fahrenheit 451“ zählt zusammen mit George Orwells „1984“ und Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ zu den wichtigsten NegativUtopien der Moderne. Zum 90. Geburtstag des US-Schriftstellers erscheint „Fahrenheit 451“ jetzt als Comic-Roman, düster illustriert von Tim Hamilton. In einem unterdrückerischen Staat der Zukunft löschen die Feuerwehrleute keine Brände mehr, sondern verbrennen die wenigen noch vorhandenen Bücher. In dieser unfreien Welt sind Bücher unerwünscht, da sie die Menschen zum Denken inspirieren können. Feuerwehrmann Montag zweifelt nicht an seinem Tun, bis er ein Mädchen namens Clarisse kennen lernt. Anstatt sich mit den Fernsehwänden zu vergnügen, fasziniert sie die Natur:„Es ist doch hübsch, in der Welt herumzuschnuppern und herumzugucken. Manchmal laufe ich die ganze Nacht umher und schaue dann zu, wie die Sonne aufgeht“. Clarisse stellt Montag kritische Fragen:„Ist es wahr, dass die Feuerwehr einst Kämpfe bekämpfte, statt sie zu entfachen?“ Und:„Sind Sie glücklich?“ Montag kommt ins Grübeln, was seiner Umwelt nicht unbemerkt bleibt. Ray Bradbury schrieb die erste Fassung seines Klassikers von 60 Jahren im Keller einer Bibliothek auf einer Münzschreibmaschine. Sie kostete ihn 98 10-Centstücke und wurde zu einem der populärsten Entwürfe einer zukünftigen tota- litären Gesellschaft. Mit düsteren Bildern illustriert Tim Hamilton in der Graphic Novel „Fahrenheit 451“ die Horror-Vorstellung einer Welt, in der interaktive Fernsehwände die Menschen ruhig stellen und vom eigenständigen Denken abhalten. Der Gedanke drängt sich auf, dass Bradburys Roman – erstmals 1953 erschienen – in manchen Punkten eine gar nicht so weit entfernte Zukunft beschrieben hat, gehört doch die Überflutung durch Medien mittlerweile zum Alltag. Bücher sind zum Glück noch erlaubt und werden nicht bei Fahrenheit 451, umgerechnet etwa 232 Grad Celsius,verbrannt. So steht es auch jedem Leser frei, Ray Bradburys Vorschlag aufzugreifen, ein Buch zu wählen, „das er oder sie besonders im Gedächtnis behalten und vor jeglicher Zensur oder ‚Feuerwehrleuten‘ schützen möchte“. Hamiltons Comic-Version von „Fahrenheit 451“ hat kleinere Längen, auch wirkt die Sprache bisweilen etwas altertümlich. Dennoch ist die Graphic Novel eine gelungene, spannende Aktualisierung des Romans. > Thomas Roscher Graphic Novel. 160 Seiten. Gebunden. 22,95 Euro. Eichborn Verlag, 2010. © Concorde „Iron Man 2“ macht dort weiter, wo der erste Teil vor zwei Jahren zu Ende ging. Die USRegierung fordert von Tony Stark (erneut als politisch unkorrekten, leicht arroganten AntiHelden gespielt von Robert Downey Jr.), ihr seine Technologie zu überlassen. Stark weigert sich und macht sich so neue Feinde. Eine Menge Stars begleiten Iron Man in seiner zweiten Runde, darunter Gwyneth Paltrow und Don Cheadle auf seiner Seite und „Wrestler“-Darsteller Mickey Rourke auf der anderen. Für den dritten Teil hat Downey Jr. zwar bereits unterschrieben, davor soll er jedoch nächstes Jahr als Teil des Superheldenteams „The Avengers“ („Die Rächer“) zu sehen sein, wobei auch einige weitere Helden aus dem über 5000 Figuren umfassenden Marvel-Universum ihr Filmdebüt geben werden. > Thomas Roscher