Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut

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Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut
Filmmuseum
Januar 2016
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Flemming Feß
Texte:
Marie Luise Brüggemann, Flemming Feß,
Natascha Gikas, Winfried Günther, Monika Haas,
Tim Heptner, Urs Spörri, Marieke Steinhoff,
Treppe 41
Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser,
Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,
Günther Volkmann
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
SPIONE (DE1928)
FRITZ LANG
FRAU IM MOND
≥ Seite 21
3
INHALT
Sonderausstellung Film und Games
Stanley Kubrick in Südkorea
Zusammen sammeln
Hessen im Film
4
6
8
9
Filmprogramm
Kinohighlights 2015
Fritz Lang
Klassiker & Raritäten: Von Caligari zu Hitler
Lecture & Film: Agnès Varda
Junger Filmclub Treppe 41
Late Night Kultkino
Kinderkino
Filmreife Ferientage
10
16
24
26
31
32
34
36
Specials
Was tut sich: ICH BIN DANN MAL WEG
Konstruierte Realitäten: Frank Gehry
38
39
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Rückblick und Vorschau
40
44
46
KINOHIGHLIGHTS 2015
WHIPLASH
≥ Seite 10
4
AUSSTELLUNG: FILM UND GAMES
Endspurt bei
Film und Games
Schon jetzt mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher
Mehr als 30.000 Besucherinnen
und Besucher zählte die Sonderausstellung Film und Games. Ein
Wechselspiel bereits zum Jahresende. Nur noch bis zum 31. Januar
haben Interessierte Gelegenheit, die
Ausstellung im Deutschen Filmmuseum zu sehen. Einzigartig macht
die Schau vor allem ihr neuartiger
Ansatz: Sie betrachtet die beiden
Medien gleichberechtigt nebeneinander und präsentiert in 20 großformatigen Projektionen mit Film- und
Spielausschnitten ein breites Spektrum gegenseitiger Einflussnahmen.
Dies bietet einen sinnlichen Zugang
zu beiden Medien und ermöglicht es
den Besuchern, sie nicht nur visuell,
sondern an mehreren Spielstationen
auch partizipativ zu erleben.
Während sich Spiele oft in ihrer
Atmosphäre und ihren GenreAttributen an filmischen Vorbil-
dern orientieren, nehmen Filme in
den vergangenen Jahren in ihrer
Gestaltung und Kameraführung
zunehmend auch Anlehnungen
an die Blickführung in Computerspielen. Ein gutes Beispiel dafür ist
der Horrorfilm CLOVERFIELD (US
2008; R: Matt Reeves), in dem die
Kamera konsequent die Perspektive der „ersten Person“ einnimmt,
wie sie aus Ego-Shooter-Spielen
bekannt ist. Von der Wirkung dieser
First-Person-Kamera können sich die
Besucher/innen am Samstag,
2., und Samstag, 16. Januar, überzeugen, wenn CLOVERFIELD im
Kino des Deutschen Filmmuseums
gezeigt wird.
Eines der ältesten Exponate der
Ausstellung ist ein Arcade-Automat
aus dem Jahr 1983. Er steht nicht
nur für die Anfänge des Computerspiels in Spielhallen sondern nimmt
Die Ausstellung
wird gefördert von:
Stadt Frankfurt am Main,
Kulturfonds Frankfurt RheinMain,
Gamescom/BIU,
Hessische Kulturstiftung,
Georg und Franziska Speyer’sche
Hochschulstiftung
Medienpartner:
Frankfurter Allgemeine Zeitung,
TV Spielfilm, Journal Frankfurt,
Intro, Retro Gamer, Gamers Global
NUR NOCH
IM JANUAR
BegleitpROGRAMM
zugleich eine weniger präsente
Parallele zwischen den beiden
Medien Computerspiel und Film
in den Blick. Schließlich war auch
der Film bei seiner Entstehung um
1900 zunächst als Jahrmarktattraktion verpönt und wurde lange nicht
als Kulturgut anerkannt.
Der Erfolg der Ausstellung hat sich
herumgesprochen: Schon mehrere
Museen haben ihr Interesse bekundet, Film und Games zu übernehmen, wenn sie Ende dieses Monats
in Frankfurt ihre Tore schließen
wird.
Film und Games After Work
Zu einem entspannten Feierabend in der Ausstellung Film
und Games lädt das Deutsche
Filmmuseum während der Laufzeit der Ausstellung ein. Fachkundige Mitarbeiter führen durch
die Film- und Videospielwelt und
erzählen Hintergrundgeschichten
zu den Exponaten. Bei einem
Glas Wein gibt es im Anschluss
die Gelegenheit zum Austausch
mit den anderen Teilnehmern
und Museumsmitarbeitern.
Nächster Termin
Mittwoch, 13. Januar, 19 Uhr
Begleitende Filme zum Thema
»Film und Games« siehe S. 32.
6
AKTUELLES
Im südkoreanischen Seoul wird das gewaltige Gesamtwerk Kubricks
in thematischen Arrangements präsentiert.
Stanley Kubrick on tour
… bis 13. März 2016 in Seoul
Das gewaltige Oeuvre des Ausnahme-Regisseurs Stanley Kubrick ist
Gegenstand der vom Deutschen
Filmmuseum Frankfurt am Main
kuratierten Ausstellung „Stanley
Kubrick“, die am 28. November
2015 im koreanischen Seoul Museum of Art (SeMA) vor großem
Publikum eröffnet wurde. Das
SeMA ist bereits die 14. Station der
Ausstellung, die erstmals 2004 in
Frankfurt gezeigt wurde und seither
auf internationaler Museumstour
ist — und weltweit schon mehr als
eine Million Besucher begrüßen
durfte. Das koreanische Museum
präsentiert „Stanley Kubrick“ auf
rund 1.400 Quadratmetern über
zwei Stockwerke. Der weitläufige
Ausstellungsrundgang stellt das
gesamte Schaffen des berühmten
Filmregisseurs vor, von den frühen
Fotografien, die Kubrick als Teenager für das LOOK-Magazin machte,
bis zu seinen unvollendet gebliebenen Filmprojekten, wie etwa einem
Film über den französischen General
und Kaiser Napoleon Bonaparte.
Umfangreiche Materialien geben
einen exklusiven Einblick in die
Produktionsgeschichte von Filmklassikern wie DR. STRANGELOVE,
2001 – A SPACE ODYSSEY, BARRY
LYNDON, THE SHINING oder EYES
WIDE SHUT.
Die Schau zeigt mehr als 1000
Exponate und zahlreiche Filmausschnitte. Der Großteil der Objekte,
darunter Notiz- und Drehbücher,
Rechercheunterlagen, Korrespondenzen, Fotos, Requisiten, Kameras und Objektive, stammt aus
dem persönlichen Nachlass des
1999 gestorbenen Regisseurs. Das
SeMA präsentiert sie in großen
Galerien, die durch Farben und
architektonische Elemente an die
besondere Atmosphäre und Sets
der einzelnen Filme anschließen,
wie etwa der Hotelflur aus THE
SHINING oder die Korova-Milkbar
aus A CLOCKWORK ORANGE.
2016 wandert die Ausstellung weiter nach San Francisco (Juni bis
Oktober), gefolgt von Mexico City
(Dezember bis März 2017).
Weitere Infos und Einblicke in
alle bisherigen Stationen unter
www.stanleykubrick.de
8
AKTUELLES
ZUSAMMEN SAMMELN.
Wie wir uns an Filme erinnern
Eine Ausstellung zum Mitmachen im Deutschen Filmmuseum
2. März bis 16. Mai 2016
Zusammen sammeln heißt die
Ausstellung zum Mitmachen, die
vom 2. März 2016 an im Deutschen
Filmmuseum zu sehen ist. Neben
persönlichen Filmerinnerungen, die
Interessierte zur Schau beitragen
können, präsentiert das Deutsche
Filminstitut einige der weniger
bekannten Objekte aus seinen
Sammlungen. Zusammen sammeln
vermittelt so einen Eindruck davon,
auf welch vielschichtige Weise Filme
in Erinnerung behalten werden und
wie Privatpersonen und Archive
sammeln: Die Schau bietet Skurriles,
Lustiges und Berührendes.
Zu den besonderen Schätzen aus
den Sammlungen des Deutschen
Filminstituts gehören mehr als 150
großformatige Kino-Werbebanner
eines der letzten Kinoplakatmaler
in Deutschland: Willi Laschet
(1920-2010) malte im Lauf seiner
Karriere mindestens 10.000
dieser Plakate für Dutzende Kinos
zwischen Essen und Koblenz. Die
bunten, monumentalen Werke
machten Lust auf Filme und
sind gleichzeitig Zeugnisse einer
überkommenen Werbepraxis und
handgemalte Erinnerungen an
frühere Kinoerlebnisse.
Reichen Sie Ihre Erinnerungsstücke und Geschichten ein unter:
www.zusammen-sammeln.de
Zu sehen in der Ausstellung sind auch Werke des Kinoplakatmalers Willi Laschet.
Hier: MASTERS OF THE UNIVERSE (US 1987. R: Gary Goddard)
COLLECTION
DAYS
Persönliche Erinnerungsstücke für die
Ausstellung Zusammen sammeln
ebenso wie Filmmaterial für das Projekt Hessen im Film nehmen Mitarbeiter des Deutschen Filminstituts
bei Collection Days in verschiedenen
Regionen Hessens entgegen.
Der Roßmarkt im Frühjahr 1896. Eine Aufnahme aus dem ersten
jemals in Frankfurt gedrehten Film.
Hessen im Film
Das Deutsche Filminstitut sammelt Filmaufnahmen aus Hessen.
Frühjahr 1896: Kaiser Wilhelm II. hält
Einzug in Frankfurt, und am Roßmarkt ziehen Pferde eine Straßenbahn: ein besonderes Ereignis und
eine Alltagsszene, beides festgehalten auf den ersten Filmstreifen, die in
Hessen gedreht wurden.
Im Filmarchiv des Deutschen
Filminstituts befinden sich einige
solcher frühen filmischen Zeugnisse
hessischer Zeitgeschichte. Durch
das Projekt „Hessen im Film“ sollen
es viele mehr werden: Gesucht wird
analoges Filmmaterial von 1896 bis
zum Mauerfall von Privatleuten und
Sammlern, das in Schubladen und
auf Dachböden schlummert. Aufnahmen von Familien- und Schulfesten,
politischen und gesellschaftlichen
Ereignissen, Stadt- und Landschaftsaufnahmen sowie Alltagssituationen
sollen als wichtige Dokumente
der hessischen Landesgeschichte
digitalisiert und wissenschaftlich
ausgewertet werden.
Im Anschluss wird das gesammelte Filmmaterial der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht: Unterteilt in
Themen und/oder Regionen wird es
in die Online-Portale des Deutschen
Filminstituts aufgenommen und
in verschiedenen DVD-Editionen
präsentiert.
Inhaber analoger Filme auf 8 oder
16mm sind herzlich dazu eingeladen,
diese dem Deutschen Filminstitut zu
übergeben und somit zur Realisierung eines großen Projekts beizutragen, das fast ein ganzes Jahrhundert
hessischer Geschichte in bewegten
Bildern erzählt. Ansprechpartner ist
Thomas Worschech
(Tel. 069 961 220 581).
www.deutsches-filminstitut.de/
hessen-im-film
Gefördert von
Die nächsten Termine:
Samstag, 23. Januar,
11–13 Uhr in Darmstadt:
Darmstädter Echo,
Konferenzraum „Villa“
Stephanstr. 8, 64295 Darmstadt
Samstag, 30. Januar,
11–13 Uhr in Gießen:
Jokus, Ostanlage 25a,
35390 Gießen
10
KINOHIGHLIGHTS 2015
Mit einer Auswahl herausragender Filme aus dem Kinojahr 2015 startet das Kino des Deutschen Filmmuseums
ins Programm des neuen Jahres. Die beliebte Reihe
bietet nach dem Festtagstrubel Gelegenheit, verpasste
Kino-Erlebnisse nachzuholen oder einen neugewonnenen Lieblingsfilm noch einmal auf der großen Leinwand
zu genießen – natürlich in der Originalfassung mit
Untertiteln. Die Reihe wird im Februar fortgesetzt.
WHIPLASH
USA 2014. R: Damien Chazelle. D: Miles Teller, J.K. Simmons,
Paul Reiser, Melissa Benoist. 107 Min. DCP. OmU
Freitag, 01.01.
20:30 Uhr
Dienstag, 05.01.
20:30 Uhr
An einem angesehenen New Yorker Konservatorium
trifft der ehrgeizige Schlagzeugschüler Andrew auf den
nicht minder ehrgeizigen Lehrer Terence Fletcher. Der
erkennt Andrews Talent und spornt ihn mit sadistischen
Methoden zu Höchstleistungen an. Aus dem zunächst
einseitigen Machtspiel entwickelt sich ein Duell auf
Augenhöhe. Virtuos inszeniert und mit einem grandiosen
Jazz-Soundtrack ausgestattet, bietet WHIPLASH eine
musikalische Tour de Force – Stillsitzen ausgeschlossen.
Zu Recht gab es hierfür drei Oscars: für den Besten Film,
das Beste Drehbuch und für den furiosen Auftritt von
J.K. Simmons, der als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde.
11
NATIONAL GALLERY
Frankreich/USA/Großbritannien 2014. R: Frederick Wiseman
Dokumentarfilm. 180 Min. DCP. OmU
Zwischen 2011 und 2012 verbrachte der US-amerikanische Dokumentarfilmer Frederick Wiseman, einer der Pioniere des Direct Cinema, zwölf Wochen in der National
Gallery in London, einer der populärsten Kunstsammlungen der Welt. Als stiller Zeuge beobachtet er in seinem
daraus entstandenen Film die Besucher und ihre Blicke
auf die Bilder, zeigt Führungen, Vorträge und Konzerte
sowie die Gemälde selbst. So entstand ein faszinierender
Film über Kunst, die Arbeit mit der Kunst und die Möglichkeiten ihrer Vermittlung.
Samstag, 02.01.
17:00 Uhr
Sonntag, 31.01.
17:00 Uhr
WHILE WE’RE YOUNG Gefühlt Mitte Zwanzig
USA 2014. R: Noah Baumbach. D: Ben Stiller, Naomi Watts,
Adam Driver, Amanda Seyfried. 97 Min. DCP. OmU
Eigentlich können sich Cornelia und Josh über nichts
beklagen: Die attraktiven Mittvierziger sind ein glückliches Paar, arbeiten beide in der Filmbranche, haben eine
hippe Wohnung in New York – würden bloß nicht alle
um sie herum Kinder bekommen und in eine Parallelwelt
abtauchen, zu der ihnen nach mehreren Fehlgeburten
der Zutritt verwehrt bleibt. Durch die Begegnung mit
einem wesentlich jüngeren Paar bekommt ihr Leben eine
neue Wendung. Noah Baumbach gelingt mit diesem
vergnüglichen Clash der Generationen einmal mehr das
augenzwinkernde und doch nachdenkliche Porträt überreizter Stadtneurotiker auf der Suche nach dem Glück.
Donnerstag, 07.01.
18:00 Uhr
Freitag, 08.01.
20:30 Uhr
12
KINOHIGHLIGHTS 2015
45 YEARS
Großbritannien 2015. R: Andrew Haigh. D: Charlotte Rampling,
Tom Courtenay, Geraldine James, Dolly Wells. 93 Min. DCP. OmU
Sonntag, 10.01.
18:00 Uhr
Dienstag, 12.01.
18:00 Uhr
Fast ein halbes Jahrhundert verheiratet, scheint es
zwischen Kate und Geoff keine Geheimnisse mehr zu
geben. Als aber wenige Tage vor dem 45. Hochzeitstag
die Leiche von Geoffs Jugendliebe gefunden wird, die vor
mehr als 50 Jahren bei einer gemeinsamen Wanderung
in den Schweizer Alpen in eine Gletscherspalte gestürzt
war, machen sich Misstrauen und Eifersucht breit. In ruhigen Bildern und langen Einstellungen erzählt 45 YEARS
eindrucksvoll von der Liebe im freien Fall und kann sich
dabei ganz auf seine Hauptdarsteller Charlotte Rampling
und Tom Courtenay verlassen, die beide bei der Berlinale
mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurden.
CIAŁO Body
Polen 2015. R: Małgorzata Szumowska. D: Janusz Gajos, Maja
Ostaszewska, Justyna Suwała, Ewa Dałkowska. 90 Min. DCP. OmU
Donnerstag, 14.01.
18:00 Uhr
Freitag, 15.01.
20:30 Uhr
Olga leidet unter dem Tod ihrer Mutter und macht
insgeheim ihren Vater für den Verlust verantwortlich.
Während die Bulimikerin ihrem Schmerz körperlichen
Ausdruck verleiht, bekämpft ihr Vater seinen Kummer
mit fettigem Essen, Alkohol und Zigaretten. Das monotone Leben der beiden erfährt eine Wendung durch die
Begegnung mit der Therapeutin Anna, die einen ganz
eigenen Umgang mit der Trauer hat: Sie kommuniziert
mit den Toten und übermittelt deren Nachrichten. Groteske, realistische Härte und feine Töne der Hoffnung
vermischen sich in Małgorzata Szumowskas jüngster
Arbeit, deren Ende zu den schönsten Kinomomenten
des vergangenen Jahres gehört.
13
VICTORIA
Deutschland 2015. R: Sebastian Schipper. D: Laia Costa, Frederick Lau,
Franz Rogowski, Burak Yiğit, Max Mauff. 140 Min. DCP
Eine junge Spanierin, vier junge Berliner, jede Menge
Improvisationskunst und der Rausch einer Nacht in einer
einzigen Einstellung – mehr brauchte VICTORIA nicht,
um DAS deutsche Kinoereignis 2015 zu werden. Was
für ein Sog sich daraus entwickeln kann und mit wie viel
ungebremster Spielfreude die fünf Jungschauspieler Sebastian Schippers zwölfseitiges Drehbuch in 140 Minuten mit Leben füllen, ist tatsächlich ein Ereignis. Bei der
Verleihung der Deutschen Filmpreise wurde VICTORIA
mit sechs Lolas und bei der Berlinale mit dem Silbernen
Bären für die beste Kamera ausgezeichnet.
Sonntag, 17.01.
18:00 Uhr
Dienstag, 19.01.
20:30 Uhr
BANDE DE FILLES Girlhood
Frankreich 2014. R: Céline Sciamma. D: Karidja Touré, Assa Sylla,
Lindsay Karamoh, Marietou Touré. 112 Min. DCP. OmU
Die 15-jährige Marieme lebt mit ihrer alleinerziehenden
Mutter und drei Geschwistern in der Pariser Banlieue.
Der ständigen Gängeleien ihres chauvinistischen Bruders und des Leistungsdrucks in der Schule überdrüssig, macht sie die Bekanntschaft mit einer Clique von
drei etwas älteren Mädchen, die es an verbaler und
körperlicher Schlagfertigkeit mit den Jungs in der Nachbarschaft aufnehmen können. Marieme schließt sich der
Mädchenclique an und erlebt die Licht- und Schattenseiten des Gangwesens. Mitreißend und emphatisch
erzählt Céline Sciamma von weiblicher Identitätsfindung
in schwierigem Milieu, ohne dabei gängigen Klischees
zu verfallen.
Donnerstag, 21.01.
18:00 Uhr
Dienstag, 26.01.
20:30 Uhr
14
KINOHIGHLIGHTS 2015
EN DUVA SATT PÅ EN GREN OCH FUNDERADE PÅ TILLVARON
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach
Schweden/Deutschland/Norwegen/Frankreich 2014. R: Roy Andersson
D: Holger Andersson, Nils Westblom. 101 Min. DCP. OmU
Freitag, 22.01.
20:30 Uhr
Sonntag, 24.01.
18:00 Uhr
Sam und Jonathan ziehen erfolglos als Handelsvertreter
durch die schwedische Provinz. „Wir wollen den Menschen helfen, Spaß zu haben“, so ihr Verkaufsargument,
doch „Spaß zu haben“ scheint dem Andersson‘schen
Figurenensemble nicht vergönnt zu sein, und so bewegen sich seine Charaktere gewohnt lethargisch durch
die grandios komponierten 39 tableauartigen Einstellungen, die lakonisch von den Irrungen und Wirrungen
des Menschseins erzählen. Kaum ein Regisseur schafft
derzeit ein ästhetisch so konsistentes Werk wie Roy Andersson, der bereits mit einer Ausstellung im Museum of
Modern Art gewürdigt wurde.
ICH SEH, ICH SEH
Österreich 2014. R: Severin Fiala, Veronika Frans.
D: Susanne Wuest, Elias Schwarz, Lukas Schwarz. 99 Min. DCP
Donnerstag, 28.01.
18:00 Uhr
Freitag, 29.01.
20:30 Uhr
Die zehnjährigen Zwillinge Lukas und Elias warten auf
die Rückkehr ihrer Mutter, die sich einer Schönheitsoperation unterzogen hat. Als sie zurückkommt, wirkt sie
nicht nur äußerlich stark verändert, und bald beginnen
die beiden Jungen an der Identität der bandagierten Frau
zu zweifeln. Was als Familienfilm beginnt, entpuppt sich
schnell als Psycho-Thriller mit Horrorelementen – eine
Studie der Grausamkeit, wie sie zurzeit wohl nur das
österreichische Kino zu leisten vermag.
15
Kino lesen!
Das europäische Kino der 1960er-Jahre kennzeichneten Rebellion und die Suche nach neuen
Lebensformen. Auch das osteuropäische Kino
jener Dekade verzeichnete viel versprechende
Erneuerungstendenzen. Dieses Buch dokumentiert das junge Kino der Regisseure Roman
Polanski, Jerzy Skolimowski und vieler anderer.
304 S. | Pb. | zahlr. Abb. in Farbe | € 38,00
ISBN 978-3-89472-925-7
Heimat - eine deutscHe cHronik, 1984 erstmals im
Fernsehen gezeigt, gehört zu den Meilensteinen
deutscher Filmgeschichte. Da die alten Filmrollen zu zerfallen drohten, wurde das komplette
Werk digital restauriert. Dieses Buch enthält den
nacherzählten Filmtext der neuen Fassung sowie
viele weitere Informationen zum Werk.
544 S. | zahlr. tw farbige Abb.| geb. | € 38,00
ISBN 978-3-89472-999-8
Gunter Groll war von 1945 bis 1959 Filmkritiker bei
der Süddeutschen Zeitung. Warum jetzt eine Anthologie mit seinen Texten zum Film? Gunter Groll setzte
sich mit Film auseinander, als die „siebte Kunst“
in Deutschland noch um Anerkennung rang. Seine
Kritiken sind auch heute, ein halbes Jahrhundert
nach ihrer Erstveröffentlichung, nicht überholt.
244 S. | Klappbr. | € 19,90
ISBN 978-3-89472-927-1
In diesem Buch erinnern sich 56 Schauspieler, Regisseure, Autoren, Journalisten, Musiker, Künstler
(u.a. Bully Herbig oder heute-show Mann Oliver
Welke) und Fans an ihre erste Begegnung mit Star
Wars, dem vielleicht größten Popkultur-Phänomen
der Filmgeschichte. Ein Fanbuch zum Einstimmen
auf den Film das erwacHen der macHt.
128 S. | Pb. | zahlr. farb Abb.€| € 12,90
ISBN 978-3-89472-713-0
www.schueren-verlag.de
16
FRITZ LANG
„Bei jeder Kunst, aber beim Film ganz besonders, gilt als
oberstes Gesetz, dass man von einem Werk, von seiner
Arbeit selbst aufs Innerste ergriffen und besessen sein
muss.“ Mit diesem Zitat von Fritz Lang beginnt Norbert
Grob seine 2014 erschienene Fritz-Lang-Biographie Ich
bin ein Augenmensch. Geboren 1890 in Wien, wurde
Fritz Lang im Berlin der 1920er Jahre zum Star. In seinen
Filmen begeisterte der Architektensohn Lang mit präzise
konstruierten Welten, von METROPOLIS (1927) bis zu
FRAU IM MOND (1929). 1934 emigrierte Fritz Lang nach
Hollywood, wo er prägende Werke der „classical era“ wie
YOU ONLY LIVE ONCE (1937) schuf. Das Kino des Deutschen Filmmuseums ehrt Fritz Lang mit einer ausführlichen Reihe, die deutsche Stumm- und Tonfilme sowie in
den USA entstandene Werke zeigt.
DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE
Deutschland 1933. R: Fritz Lang
D: Rudolf Klein-Rogge, Oscar Beregi sen., Theo Lingen. 122 Min. DCP
Freitag, 01.01.
18:00 Uhr
Donnerstag, 07.01.
20:30 Uhr
Obwohl der wahnsinnige Verbrecher Dr. Mabuse mittlerweile in der Nervenheilanstalt von Professor Baum
untergebracht ist, ist seine kriminelle Energie ungebrochen. Mittels telepathischer Fähigkeiten manipuliert er
die Menschen in seiner Umgebung und sorgt selbst
über seinen Tod hinaus für Angst und Chaos. Fritz Langs
letzte deutsche Produktion vor dem französischen Exil
gilt als meisterhafte Parabel auf die Mechanismen des
Machtmissbrauchs und die Hybris menschlichen Herrschaftsstrebens. Unmittelbar nach seiner Fertigstellung
wurde der Film von den Nationalsozialisten verboten.
1962 drehte Werner Klingler ein Remake des Films, mit
Gert Fröbe und Senta Berger.
Double Feature: DIE SPINNEN
17
Eintritt für beide Filme: 16 Euro/12,50 Euro ermäßigt
Klavierbegleitung: Uwe Oberg
DIE SPINNEN. 1. TEIL: DER GOLDENE SEE
Deutschland 1919. R: Fritz Lang
D: Carl de Vogt, Lil Dagover, Ressel Orla. 79 Min. 16mm
Im ersten Teil von Fritz Langs DIE SPINNEN macht sich
der Sportler, Entdecker und Weltenbummler Kay Hoog
auf die Suche nach dem sagenhaften Goldschatz der
Inkas, von dem er durch eine Flaschenpost erfahren hat.
Die Verbrecherorganisation „Die Spinnen“ entsendet
eine konkurrierende Expedition, angeführt von der schönen und gefährlichen Lio Sha. Am goldenen See rettet
Hoog die Inka-Sonnenpriesterin Naëla und verliebt sich
in sie. Er nimmt Naëla mit nach Hause, wo sie von Lio
Sha ermordet wird. Kay Hoog schwört Rache.
Sonntag, 03.01.
18:00 Uhr
DIE SPINNEN. 2. TEIL: DAS BRILLANTENSCHIFF
Deutschland 1920. R: Fritz Lang
D: Carl de Vogt, Ressel Orla. 117 Min. 16mm
Im zweiten Teil von DIE SPINNEN ist der Abenteurer Kay
Hoog auf der Spur der gleichnamigen Verbrecherorganisation, die seine Geliebte ermordet hat. "Die Spinnen"
wollen einen Edelstein finden, dessen Besitzer der
Legende nach die Herrschaft über Asien erlangt. Nach
einer Jagd um die halbe Welt kommt es zum Showdown
auf den Falklandinseln.
Sonntag, 03.01.
20:00 Uhr
Uwe Oberg ist Pianist und Komponist, er begleitet und
vertont seit vielen Jahren Stummfilme. Seine Musik ist
sowohl komponiert als auch improvisiert und basiert auf
Jazz und anderen Musikrichtungen des 20. Jahrhunderts, mit Einflüssen von Kurt Weill über Thelonious
Monk bis zu John Cage. Er ist Träger des Hessischen
Jazzpreises 2007.
18
FRITZ LANG
M
Deutschland 1931. R: Fritz Lang
D: Peter Lorre, Ellen Widmann, Gustaf Gründgens. 117 Min. 35mm
Freitag, 08.01.
18:00 Uhr
Samstag, 09.01.
20:30 Uhr
Peter Lorre versetzt als psychopathischer Kindermörder
eine Stadt in Angst und Schrecken. Auf seinen Streifzügen pfeift er eine Melodie aus der „Peer-Gynt-Suite
No. 1" von Edvard Grieg. Die Unterwelt fühlt sich durch
die ständigen Polizeikontrollen gestört und bläst selbst
zur Jagd auf den Mörder. Polizei und Verbrecherbanden
kämpfen plötzlich auf derselben Seite. Rasante Schnitte,
geniale visuelle Einfälle und brillante Texte – wie etwa der
Monolog Lorres vor dem Tribunal der Bettler – machen
den Film zu einem Klassiker der Filmgeschichte. Die
Cahiers du Cinéma kürte M 2008 zu einem der besten
Filme aller Zeiten.
YOU AND ME Du und ich
USA 1938. R: Fritz Lang
D: Sylvia Sidney, George Raft. 90 Min. 35mm. OF
Mittwoch, 13.01.
20:30 Uhr
Freitag, 15.01.
18:00 Uhr
YOU AND ME war als Brecht‘sches Lehrstück mit Musik
von Kurt Weill geplant, doch dieser verließ die Produktion nach nur drei fertigen Songs, als er ein Angebot
erhielt, am Broadway zu arbeiten. Wieder behandelt
Lang die Themen Verbrechen und Resozialisierung,
diesmal allerdings in Form einer musikalischen Komödie. Erzählt wird eine nur scheinbar naive Geschichte,
welche sarkastisch unterminiert wird: Der menschenfreundliche Besitzer eines Kaufhauses beschäftigt etliche
Ex-Häftlinge, um ihnen eine Chance zu geben. Doch
die Verlockungen des alten Verbrecherlebens sind groß.
Dies dürfte der einzige Film der Filmgeschichte sein, der
plausibel vorführt, dass sich Verbrechen nicht lohnt.
19
MINISTRY OF FEAR Ministerium der Angst
USA 1944. R: Fritz Lang
D: Ray Milland, Marjorie Reynolds, Carl Esmond. 85 Min. 35mm. OmspU
MINISTRY OF FEAR gehört in die Reihe von Langs
Anti-Nazi-Filmen. Während des Zweiten Weltkriegs
in England wird ein Mann aus einer Anstalt entlassen
und gewinnt auf einer Gartenparty einen Kuchen – was
der Beginn eines komplizierten Verwirrspiels um einen
Mikrofilm und eine deutsche Spionageorganisation ist.
Variiert wird hier ein Hitchcock‘sches Grundmuster: Ein
Mann gerät durch einen scheinbar harmlosen Umstand
in ein bedrohliches Intrigennetz und wird sowohl von
den Verbrechern als auch von der Polizei gejagt. Langs
Inszenierung lädt eine Fülle von Details mit Bedeutung
auf und verwebt sie zu einem dichten Netz.
Samstag, 16.01.
20:30 Uhr
StummfilmmatinEe
SPIONE
Deutschland 1928. R: Fritz Lang. D: Rudolf Klein-Rogge, Gerda
Maurus, Willy Fritsch. 151 Min. Blu-ray. Musikfassung (Neil Brand)
SPIONE gilt als Vorbild für zahlreiche Spionagethriller
der Filmgeschichte, von Hitchcock bis James Bond: Der
gelähmte Chef des Bankhauses Haghi führt unbemerkt
ein Doppelleben. Er ist zugleich der Kopf einer internationalen Spionageorganisation, die nicht vor Raub,
Mord und Erpressung zurückschreckt. Der Leiter des
Geheimdienstes setzt einen jungen Mitarbeiter, genannt
Nr. 326, auf den Unbekannten an. Der beauftragt die
Russin Sonja, Nr. 326 zu beseitigen, doch sie verliebt
sich in ihn. Haghi lässt Sonja gefangen nehmen und
beseitigt skrupellos gegnerische wie eigene Agenten.
Sonntag, 17.01.
12:00 Uhr
FRITZ LANG
20
THE WOMAN IN THE WINDOW Gefährliche Begegnung
USA 1944. R: Fritz Lang .D: Edward G. Robinson,
Joan Bennett. 99 Min. 35mm. OmspU
Mittwoch, 20.01.
20:30 Uhr
Freitag, 22.01.
18:00 Uhr
Ein Psychologieprofessor bewundert im Schaufenster einer Kunstgalerie das Porträt einer Frau, als diese
plötzlich leibhaftig neben ihm erscheint. Sie lädt ihn in
ihr Apartment ein, um ihm weitere Skizzen des Künstlers
zu zeigen. Damit setzt eine Kette von Ereignissen ein, die
mit unerbittlicher, albtraumhafter Logik voranschreiten.
Selten wurde im Kino ein solcher Sog des unabwendbaren Schicksals erzeugt und dabei so überzeugend
die Welt einer ewigen, künstlich erleuchteten Nacht
erschaffen. THE WOMAN IN THE WINDOW ist nicht nur
eines der Meisterwerke Langs, sondern auch eines der
Hauptwerke des Film noir der 40er Jahre.
IMMER
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21
FRAU IM MOND
Deutschland 1929. R: Fritz Lang. D: Gerda Maurus, Willy Fritsch,
Klaus Pohl. 170 Min. DCP. Musikfassung (Azpeitia)
Sechs Menschen treten die erste Fahrt zum Mond an:
Ein wunderlicher Professor behauptet, dass es auf dem
Mond Gold gebe. Sein junger Freund Helius hat die Rakete gebaut und ist selbst mit an Bord. Mit von der Partie
sind außerdem Chefingenieur Windegger und dessen
Verlobte Friede sowie ein Agent eines Wirtschaftssyndikats, das das Mondgold kontrollieren will. Der Sechste
im Bunde ist ein blinder Passagier. Auf dem Mond
kommt es zum erbitterten Kampf um das Gold. Als der
Sauerstoffbehälter beschädigt wird, muss einer der Reisenden zurückgelassen werden. Ein visionäres Werk, 40
Jahre vor Apollo 11 und der ersten Mondlandung.
Donnerstag, 21.01.
20:15 Uhr
SECRET BEYOND THE DOOR Geheimnis hinter der Tür
USA 1948. R: Fritz Lang
D: Joan Bennett, Michael Redgrave. 98 Min. 35mm. OF
SECRET BEYOND THE DOOR lässt sich als eine Variation der Themen von Hitchcocks REBECCA (1940) und
SUSPICION (1941) lesen: Eine junge Frau lernt auf einer
Mexikoreise einen US-amerikanischen Architekten kennen und heiratet ihn Hals über Kopf. Zurück in den USA
und im Landhaus ihres Mannes, muss sie feststellen,
dass sie eigentlich nichts über ihn weiß. Sein merkwürdiges Benehmen verunsichert sie zunehmend, und sie
findet allmählich heraus, dass er unter einem traumatischen Jugenderlebnis leidet. Mit großer Suggestivkraft
setzt Lang die Architektur des Landhauses ins Bild, lässt
die Treppen, Spiegel, Lampen und Zimmer des Gebäudes als Ausdruck eines Wahns erscheinen.
Samstag, 23.01.
20:30 Uhr
Sonntag, 24.01.
20:30 Uhr
22
FRITZ LANG
CLASH BY NIGHT Vor dem neuen Tag
USA 1952. R: Fritz Lang. D: Barbara Stanwyck, Paul Douglas,
Robert Ryan, Marilyn Monroe. 105 Min. 16mm. OF
Mittwoch, 27.01.
20:30 Uhr
Freitag, 29.01.
18:00 Uhr
Nach zehn Jahren in der Großstadt kehrt eine Frau
resigniert in ihr Heimatstädtchen zurück und heiratet
den soliden, jedoch deutlich älteren Direktor einer Sardinenfabrik. Bald jedoch lernt sie einen jüngeren Mann
kennen – einen Filmvorführer –, der ihr den Hof macht.
Nun ist sie hin- und hergerissen zwischen Geborgenheit
und Lebenshunger. Die Außenaufnahmen in Monterey
unterfüttern den Film dokumentarisch und machen
aus CLASH BY NIGHT eine bewegende Studie über die
Stellung der Frau in der US-Gesellschaft der 50er Jahre.
Marilyn Monroe hatte in diesem Film ihre erste größere
Rolle.
THE BIG HEAT Heißes Eisen
USA 1953. R: Fritz Lang
D: Glenn Ford, Gloria Grahame. 90 Min. 35mm. OF
Samstag, 30.01.
20:30 Uhr
Sonntag, 31.01.
20:30 Uhr
Ein Gangstersyndikat terrorisiert die Bevölkerung einer
Stadt, ihr Boss ist sogar Leiter der Stadtverwaltung. Ein
Polizeisergeant nimmt den Kampf gegen Verbrechen
und Korruption auf. Als daraufhin seine Frau einem Anschlag zum Opfer fällt, der eigentlich ihm galt, quittiert
er den Dienst und begibt sich auf einen Rachefeldzug.
THE BIG HEAT zeichnet das Bild einer Gesellschaft, in
der das Verbrechen direkt die Herrschaft übernommen
hat. Im Gegensatz zu den zynischen Privatdetektiven
des Film noir ist der Gegenspieler in diesem Film, der
Polizist, von großer moralischer Rigorosität und wird
dabei dem Gangsterboss trotzdem immer ähnlicher.
SPECIAL
23
Lesung & Film
Norbert Grob:
FRITZ LANG „ICH BIN EIN AUGENMENSCH“
Seine Filme erfanden die Kinowelt neu. Fritz Lang, der
Erschaffer von METROPOLIS, M oder DR. MABUSE,
ist eine Legende: Geschichtenerzähler und Bildkompositeur, Schauspieler, Autor, Bonvivant und vor allem
begnadeter Regisseur. Er war ein obsessiver Visionär,
als Künstler so innovativ wie unerbittlich, als Privatmann
geheimnisumwittert. Norbert Grob, einer der besten
Kenner von Fritz Langs Leben und Werk, liest aus seinem Buch über das Leben Fritz Langs, die erste umfassende Biographie des Filmgenies in deutscher Sprache.
Die Weimarer Republik feierte ihn als Star, das Berlin
der 1920er Jahre war seine Bühne. Die Nationalsozialisten umwarben ihn, doch er zog das Exil in den USA vor,
wo er zur zentralen Figur der Emigrantenszene wurde.
Hollywood ermöglichte dem eleganten Monokelträger,
dessen Regiearbeit als diktatorisch galt, eine zweite
Karriere. Doch wer war Fritz Lang, der mit Theodor W.
Adorno befreundet war und mit Bertolt Brecht über
Weltanschauungen stritt, außerhalb des Filmsets?
Foto: Egon Bunne
Norbert Grob, geboren 1949 in Frankfurt am Main, ist
Professor für Mediendramaturgie und Filmwissenschaft
in Mainz. Er veröffentlichte zahlreiche Buchpublikationen,
Artikel und Filmkritiken unter anderem für DIE ZEIT sowie
filmische Essays für das WDR-Fernsehen.
YOU ONLY LIVE ONCE Du lebst nur einmal
USA 1937. R: Fritz Lang
D: Sylvia Sidney, Henry Fonda. 86 Min. 35mm. OmspU
Langs zweiter US-amerikanischer Film ist in seinem
düsteren, mit romantischen Tönen gepaarten Fatalismus
auch einer seiner markantesten. Erzählt wird von einem
ehemaligen Kleinkriminellen, der versucht, ein neues
Leben zu beginnen. Ihm wird aber als Vorbestraftem
von den „ehrenwerten“ Bürgern allseits Misstrauen
entgegengebracht – bis man ihn schließlich sogar des
Bankraubs und Mordes verdächtigt. Diese Geschichte
verdichtet Lang zu einer exemplarischen Studie über einen Mann, der in das Räderwerk der gesellschaftlichen
Vorurteile und Institutionen gerät.
Sonntag, 10.01.
20:00 Uhr
Vor dem Film spricht
Urs Spörri (Deutsches
Filminstitut) mit
Prof. Norbert Grob.
Sonntag, 17.01.
20:30 Uhr
(ohne Vortrag)
24
KLASSIKER & RARITÄTEN
Von Caligari zu Hitler
Im Mittelpunkt dieser Reihe steht Rüdiger Suchslands
Dokumentarfilm VON CALIGARI ZU HITLER, angelehnt
an das gleichnamige Buch von Siegfried Kracauer.
Ergänzt wird dieser Film durch seine beiden wichtigsten
Bezugspunkte: DAS CABINET DES DR. CALIGARI und
MENSCHEN AM SONNTAG.
DAS CABINET DES DR. CALIGARI
Deutschland 1920. R: Robert Wiene. D: Werner Krauß, Conrad Veidt,
Lil Dagover. 77 Min. DCP. Musikfassung (John Zorn)
Dienstag, 05.01.
18:00 Uhr
DAS CABINET DES DR. CALIGARI ist ein Klassiker des
expressionistischen Stummfilms: Dr. Caligari versetzt eine
kleine Stadt in Angst und Schrecken. Tagsüber präsentiert er den an einer tranceartigen Krankheit leidenden
Cesare auf dem Jahrmarkt. Dort sagt der hochgewachsene, blasse Somnambule den Schaulustigen die Zukunft
voraus. Des Nachts aber schleicht er durch die Stadt und
begeht unter dem Einfluss seines Herrn furchtbare Morde. Als eines Nachts ein junger Mann getötet wird, dem
Cesare den nahen Tod prophezeit hatte, ahnt Francis, ein
Freund des Toten, dass Dr. Caligari mit der Sache zu tun
hat. Ein Szenenbildentwurf des Films ist in der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums zu sehen.
25
VON CALIGARI ZU HITLER
Deutschland 2014. R: Rüdiger Suchsland
Dokumentarfilm. 119 Min. DCP
Zu Gast:
Rüdiger Suchsland
Angelehnt an Siegfried Kracauers berühmtes Buch „Von
Caligari zu Hitler" begibt sich der Filmkritiker Rüdiger
Suchsland auf eine Spurensuche im deutschen Kino vor
1933. Dabei arbeitet er heraus, dass Kracauer in seinem
Werk bereits den Totalitarismus der späteren Jahre
thematisierte. Suchsland tauscht sich mit Regisseuren
wie Fatih Akin und Volker Schlöndorff aus und beleuchtet
ebenso wie Kracauer die psychologischen Strukturen im
Film der Weimarer Republik – eine Zeit, die von der Angst
der Gesellschaft vor Kriegen und Katastrophen geprägt
war und in der immer stärker der Wunsch nach einer
„starken“ Führerfigur aufkeimte.
Dienstag, 12.01.
20:15 Uhr
MENSCHEN AM SONNTAG
Deutschland 1930. R: Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer.
D: Erwin Splettstößer, Brigitte Borchert. 67 Min. 35mm. o. D.
Improvisation
mit verschiedenen
Instrumenten:
Franziska Bank,
Mathieu Bech und
Janina Grasow
Robert Siodmaks semidokumentarischer Spielfilm, an
dessen Drehbuch auch Billy Wilder beteiligt war, gilt als
eines der wichtigsten Werke der ausgehenden Stummfilmzeit und der „Neuen Sachlichkeit“. Der Film zeigt die
Alltagserlebnisse junger Berliner – Christel, Wolf, Annie,
Brigitte und Erwin – während eines Wochenendes, in
dessen Mittelpunkt ein gemeinsamer Sonntagsausflug
an den Wannsee steht. Dokumentarische Aufnahme und
dramaturgische Inszenierung verbinden sich hierbei zu
einer Momentaufnahme, die den Status quo des Weimarer Kinos Ende der 1920er Jahre reflektiert.
Dienstag, 26.01.
18:00 Uhr
26
LECTURE & FILM
Selbstporträts von Anderen:
Das Universum von Agnès Varda
„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt
Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V.
aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel,
Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt
mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen
mit Jean-Luc Godard und im Dialog und Widerstreit
mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der
Nouvelle Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt
sich als Poetik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was
es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere
und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist
entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch
und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.
In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte internationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des
vielschichtigen Werks von Varda. Die Vorträge werden
ergänzt durch eine begleitende Filmreihe: Diese präsentiert Werke, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas
stehen. Im Januar sind dies Filme ihres langjährigen
Ehemannes Jacques Demy. Dazu ist mit REDUPERS ein
Film von Helke Sander zu sehen – als erster Ausblick auf
die feministischen Filme in der Bundesrepublik jener Zeit,
die im Februar in dieser Reihe gezeigt werden.
27
Agnès Vardas L’UNE CHANTE, L’AUTRE PAS:
Eine Art feministisches Musical?
Lecture von Angela Keppler
Agnès Vardas Spielfilm L'UNE CHANTE, L'AUTRE
PAS (Die eine singt, die andere nicht) aus dem Jahr
1977 erzählt von der Selbstbehauptung zweier junger
Frauen in der Zeit von 1962 bis 1976. Entlang des
sich mehrfach überkreuzenden Lebenswegs seiner
beiden Hauptfiguren lässt der Film den feministischen
Aufbruch und die politischen Kämpfe in dieser Zeit
Revue passieren: in Form eines ebenso schrägen
wie ernst gemeinten Musicals, das sich an keine der
etablierten Formen dieser Gattung hält. Hier geht es
weder darum, am Ende den richtigen Mann zu finden,
noch wird eine filmische Gegenwelt entworfen, in der
die Ordnung der Dinge auf den Kopf gestellt ist. Vardas
Film nimmt die Geschlechterverhältnisse wie sie sind
und führt mit nonchalanter Geste vor, dass es auch
anders sein kann.
Angela Keppler ist Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Mannheim.
L’UNE CHANTE, L’AUTRE PAS Die eine singt, die andere nicht
Frankreich/Belgien/Venezuela 1977. R: Agnès Varda. D: Thérèse Liotard,
Valérie Mairesse, Robert Dadiès. 120 Min. DCP. OmeU
Die beiden jungen Frauen Pauline und Suzanne könnten unterschiedlicher kaum sein: Die eine ist 17 und
träumt davon, Sängerin zu werden, auch um ihrem
spießigen Elternhaus zu entfliehen. Die andere ist Mutter zweier Kinder und gerade mal 22 Jahre alt, als sich
ihr Mann erhängt. Verzweifelt versucht sie nun, die
Kinder alleine durchzubringen, und flüchtet aufs Land
zu ihren Eltern. Zehn Jahre später treffen Pauline und
Suzanne bei einer Demonstration zufällig wieder aufeinander. Nach Enttäuschungen mit Eltern und Männern
versuchen beide, ihren persönlichen Lebensweg zu
finden. Simone de Beauvoirs Satz, „Man wird nicht
als Frau geboren, man wird es“, wird am Ende des
Vorspanns zitiert und verweist so auf den Grundton
von Vardas feministisch geprägtem Werk.
Donnerstag, 14.01.
20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
Eintritt frei
am 14.01.
Eine Reservierung
wird empfohlen.
Samstag, 16.01.
18:00 Uhr (nur Film)
–
28
LECTURE & FILM
PhotoCinéExpo
Lecture von Dominique Bluher
in deutscher Sprache
Auch wenn Agnès Varda als Fotografin begann, bald
darauf Filmemacherin wurde und nun als bildende
Künstlerin arbeitet, durchziehen die drei unterschiedlichen künstlerischen Medien ihr Werk von Anfang
an. Der Vortrag erläutert anhand von exemplarischen
Filmen wie SALUT LES CUBAINS (1963) und ULYSSE
(1982), sowie einigen Videoinstallationen wie La terrasse
Le Corbusier (1956), Les gens de la terrasse (2007) und
Marie dans le vent (2014) Vardas Vorgehensweise.
Dominique Bluher ist Lecturer und Director of M.A.
Studies im Department of Cinema and Media Studies
der University of Chicago. Sie ist die Kuratorin von zwei
Ausstellungen mit Agnès Vardas künstlerischen Arbeiten, der Videoinstallation Les Veuves de Noirmoutier
in der Sert Gallery der Harvard University (März/April
2009) und Agnès Varda. Photographs Get Moving (potatoes and shells, too) in der Logan Center Gallery der
University of Chicago (September bis November 2015).
Kurzfilmprogramm „Fotografie“ von Agnès Varda
Donnerstag, 28.01.
20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
SALUT LES CUBAINS Frankreich/Kuba 1963. R: Agnès Varda.
Dokumentarfilm. 30 Min. DCP. OmeU
„Ich finde, das Porträt, das ich von Castro gezeichnet
habe, ist eine gute Allegorie: ein Soldat mit sanften Augen,
unbewaffnet, aber mit Flügeln aus Stein.“ (Agnès Varda)
ULYSSE Frankreich 1982. R: Agnès Varda
Dokumentarfilm. 22 Min. DCP. OmeU
„Jedes Foto ist für mich wie ein Film, der innehält. Es
zu bereden, zu kommentieren, zu erzählen, was vor,
nach und rund um das Foto geschah, bedeutet, ihm die
Bewegung des Films einzuverleiben.“ (Agnès Varda)
ULYSSE gewann 1984 den César als Bester Kurzfilm.
UNE MINUTE POUR UNE IMAGE Frankreich 1982
R: Agnès Varda. Dokumentarfilm. 2 Min. Digital. OmeU
LA TERRASSE LE CORBUSIER
Frankreich 1956. Fotografie von Agnès Varda
LES GENS DE LA TERRASSE Frankreich 2007.
R: Agnès Varda. Dokumentarfilm. 3 Min. Digital. OmeU
MARIE DANS LE VENT
Frankreich 2014. Fotografisches Triptychon von Agnès Varda
29
LOLA Lola, das Mädchen aus dem Hafen
Frankreich/Italien 1961. R: Jacques Demy
D: Anouk Aimée, Marc Michel, Jacques Harden. 90 Min. DCP. OmeU
Die Nachtclubsängerin Lola ist der Star einer Hafenbar
in Nantes. Seit sieben Jahren wartet sie auf ihre große
Liebe Michel, den Vater ihres Sohnes. Doch auch ihr Jugendfreund Roland träumt von einer gemeinsamen Zukunft. Regisseur Jacques Demy war der Ehemann von
Agnès Varda, die das Werk nach seinem Tod restaurierte. Unter dem Einfluss seines Mentors Jean-Luc Godard
ging Demy formal ungewöhnliche Wege: Aus Geldnot
drehte er ohne Ton und verzichtete auf Ausstattung und
Kostüm. Durch seine fließenden Kamerabewegungen
(inszeniert von Raoul Coutard) ging LOLA als „Musical
ohne Musik“ in die Filmgeschichte ein.
Samstag, 02.01.
20:30 Uhr
Mittwoch, 06.01.
18:00 Uhr
LES PARAPLUIES DE CHERBOURG Die Regenschirme von
Cherbourg Frankreich/BRD 1964. R: Jacques Demy.
D: Catherine Deneuve, Nino Castelnuovo. 91 Min. DCP. OmeU
LES PARAPLUIES DE CHERBOURG gilt als MusicalKlassiker von Jacques Demy und wurde 1964 mit der
Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet. Die schöne
und lebensfrohe Geneviève ist unsterblich in den Automechaniker Guy verliebt. Zum Unmut ihrer Mutter, die
ein Regenschirm-Geschäft in Cherbourg betreibt, wollen
die beiden heiraten. Doch dann wird Guy eingezogen
und muss für zwei Jahre in den Militärdienst nach Algerien. Vor dem Abschied verbringen die beiden ihre erste
und einzige Liebesnacht miteinander. Als Geneviève bemerkt, dass sie schwanger ist, und kein Lebenszeichen
von Guy aus Algerien zu ihr dringt, willigt sie in die Ehe
mit dem reichen Juwelenhändler Roland ein.
Samstag, 09.01.
18:00 Uhr
Mittwoch, 13.01.
18:00 Uhr
30
LECTURE & FILM
L’ÉVÈNEMENT LE PLUS IMPORTANT DEPUIS QUE L’HOMME
A MARCHÉ SUR LA LUNE Die Umstandshose
Frankreich/Italien 1973. R: Jacques Demy. D: Marcello Mastroianni,
Catherine Deneuve, Mireille Mathieu. 87 Min. DCP. OmeU
Mittwoch, 20.01.
18:00 Uhr
Samstag, 30.01.
18:00 Uhr
Der Fahrlehrer Marco und die Friseurin Irène führen ein
ganz normales Leben in Paris – bis bei Marco unerklärliche Schmerzen auftreten. Die Diagnose der Ärzte
verändert alles: Marco ist im vierten Monat schwanger!
Möglich sei dies als Folge von Umweltbelastungen und
aufgrund der modernen Ernährung, die seinen Hormonhaushalt verändert hätten. Auf einem Medizinerkongress
soll Marco der Fachwelt präsentiert werden. Während
Irène die Situation mit Humor nimmt, blickt der werdende Vater einem Alptraum entgegen. Catherine Deneuve
und Marcello Mastroianni waren während des Drehs
auch im realen Leben liiert.
DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS
Deutschland 1977. R: Helke Sander. D: Helke Sander, Joachim
Baumann, Andreas Malkowsky. 98 Min. 35mm
Samstag, 23.01.
18:00 Uhr
Mittwoch, 27.01.
18:00 Uhr
Die freie Pressefotografin Edda lebt mit ihrer Tochter in
Westberlin. Mit viel Mühe kratzt sie aus den bescheidenen Honoraren ihrer Auftraggeber den Lebensunterhalt
zusammen, muss nebenbei die Arbeiten des Alltags
erledigen und sich um die Bedürfnisse ihrer Tochter
kümmern. Dabei versucht Edda, sich ein Privatleben zu
bewahren und ein Stück Selbsterfüllung in ihrer Arbeit
zu finden. Als sie mit einer Gruppe von Frauen für ein
Projekt engagiert wird, bei dem Berlin abgebildet werden
soll, liefern die Fotografinnen ihren ganz eigenen Blick
auf die Stadt und versuchen, ihren Auftraggebern diese
ungewöhnliche Perspektive schmackhaft zu machen.
31
Junger Filmclub TREPPE 41
Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen
Filmclubs Treppe 41. Hier die Auswahl für Januar.
Stil und Gestaltung der Texte auf dieser Seite liegen
ebenfalls in der Hand von Treppe 41.
SHADOW OF THE VAMPIRE
Großbritannien/USA/Luxemburg 2000. R: E. Elias Merhige
D: John Malkovich, Willem Dafoe, Udo Kier. 98 Min. Blu-ray. OmU
Vorgestellt von:
Torgil Trumpler
Nach dem Film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Was wäre, wenn Friedrich Wilhelm Murnau in wahnwitzigem Drang nach Authentizität für die Rolle des
Vampirs in seinem Film NOSFERATU einen echten
Untoten engagiert hätte? Dieser Frage geht der Film
des luxemburgischen Regisseurs E. Elias Merhige nach
und macht dabei einen Spagat zwischen postmodernem Kommentar zu künstlerischer Obsession und
liebevoller Hommage an die Zeit des Stummfilms.
Freitag, 08.01.
22:30 Uhr
LÅT DEN RÄTTE KOMMA IN So finster die Nacht
Schweden 2008. R: Tomas Alfredson. D: Kåre Hedebrant,
Lina Leandersson, Per Ragnar. 110 Min. Blu-ray. OmU
Vorgestellt von:
Dave Gutschmidt
Nach dem Film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Jenseits der Glitzerwelt des populären Vampirfilms der
vergangenen zehn Jahre inszenierte Tomas Alfredson
2008 einen Roman von John Ajvide Lindqvist, der eine erwachsene, nüchterne Betrachtung des Themas darstellt.
Die so oft romantisierte Welt der Blutsauger wird hier sowohl einfühlsam als auch kompromisslos dargestellt. Die
Geschichte des jungen Außenseiters Oskar und seiner
Freundschaft zur Vampirin Eli überrascht und begeistert
mit seinem naturalistischen Ansatz selbst Genrefans.
Freitag, 22.01.
22:30 Uhr
32
LATE NIGHT KULTKINO
Drei begleitende Filme zur Sonderausstellung Film und
Games sowie ein patrol movie von Samuel Fuller: Das
Late Night Kultkino im Januar.
RAIDERS OF THE LOST ARK Jäger des verlorenen Schatzes
USA 1981. R: Steven Spielberg
D: Harrison Ford, Karen Allen. 115 Min. DCP. OF
Freitag, 01.01.
22:30 Uhr
Samstag, 09.01.
22:30 Uhr
Der erste Indiana-Jones-Film lässt die Abenteuer-Serials
der 30er und 40er Jahre wieder aufleben. Die Geschichte
spielt konsequenterweise im Jahre 1936; der Archäologe
Dr. Indiana Jones begibt sich in einer antiken ägyptischen Stadt auf die Suche nach den Resten der Bundeslade und hat es dabei mit Gegenspielern zu tun, die im
Auftrag der Nazis operieren. Wie er fast ununterbrochen
von einem Abenteuer ins nächste gerät, nimmt viel von
der Videospielästhetik vorweg.
INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM Indiana Jones
und der Tempel des Todes USA 1984. R: Steven Spielberg.
D: Harrison Ford, Kate Capshaw. 118 Min. DCP. OF
Freitag, 15.01.
22:30 Uhr
Samstag, 30.01.
22:30 Uhr
Der zweite Film über die Abenteuer von Indiana Jones ist
ein Prequel zum ersten. Zu Beginn wird der Archäologe
von einem chinesischen Gangboss in Shanghai betrogen
und entkommt per Flugzeug in den Himalaya. In Indien
soll er den heiligen Sankara-Stein wiederfinden, welcher
gestohlen wurde, und auf der Suche danach bekommt
er es unter anderem mit den Anhängern des Kali-Kults
zu tun. „More of the same“ also, aber noch aufwendiger
und noch atemloser als im ersten Film.
33
CLOVERFIELD
USA 2008. R: Matt Reeves
D: Lizzy Caplan, Jessica Lucas. 85 Min. Blu-ray. OF
CLOVERFIELD rechtfertigt seine Handkamera-Videoästhetik aus der Story heraus und macht sie selbst zum
Thema: Der Film besteht zunächst aus dem Homevideo
eines Paares, Rob und Beth, bevor Hud, ein Freund
Robs, die Kamera übernimmt und eine Party in New
York aufzeichnet. Da wird New York von einem riesigen
Monster angegriffen, und die Videokamera nimmt nun
dieses Ereignis aus der Sicht der Protagonisten auf. Von
den Attacken des Monsters und den Abwehrmaßnahmen des Militärs erfährt das Publikum also nie mehr, als
Hud aufzeichnet. Die computergenerierten Effekte des
Films werden dabei von der Bildästhetik kaschiert.
Samstag, 02.01.
22:30 Uhr
Samstag, 16.01.
22:30 Uhr
MERRILL’S MARAUDERS Durchbruch auf Befehl
USA 1962. R: Samuel Fuller
D: Jeff Chandler, Ty Hardin. 98 Min. 35mm. OF
MERRILL’S MARAUDERS ist, wie schon Samuel Fullers
erster Kriegsfilm THE STEEL HELMET (US 1951) ein
patrol movie, im Gegensatz zu diesem jedoch in Farbe
und sehr viel aufwendiger. Die Handlung geht diesmal
in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück, als Brigadegeneral Frank Merrill im burmesischen Dschungel einen
Trupp GIs im Kampf gegen die Japaner anführt. Fuller
schildert das mit grimmigem Realismus und ohne jede
heroische Attitüde als eine endlose Folge von Strapazen,
Gefechten, gefährlichen Bergüberquerungen und Märschen durch malariaverseuchte Sümpfe und tropische
Regengüsse bis zur endgültigen Erschöpfung.
Samstag, 23.01.
22:30 Uhr
Freitag, 29.01.
22:30 Uhr
34
KINDERKINO
Ganz unterschiedliche Abenteuer bietet das Kinderkino
im Januar: Heidi muss aus ihren geliebten Bergen fort in
die große Stadt, Tinkerbell und ihre Freunde müssen den
sagenhaften Grummel retten, Aylin entwickelt eine ganz
besondere Freundschaft, und die Minions begeben sich
auf die Suche nach einem neuen Meister.
HEIDI
Deutschland/Schweiz 2015. R: Alain Gsponer. D: Anuk Steffen,
Bruno Ganz, Quirin Agrippi. 111 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 01.01.
14:30 Uhr
Sonntag, 03.01.
15:00 Uhr
Freitag, 08.01.
13:30 Uhr
15:30 Uhr
Sonntag, 10.01.
15:00 Uhr
Ihre Kindheit verbringt Heidi bei ihrem eigenbrötlerischen
Großvater, dem Alm-Öhi, abgeschieden in den Schweizer
Bergen. Doch eines Tages wird Heidi von ihrer Tante Dete
nach Frankfurt gebracht. Dort soll sie eine Spielgefährtin
für die im Rollstuhl sitzende Tochter Klara sein. Obwohl
sich die beiden Mädchen bald anfreunden, wird die Sehnsucht nach den geliebten Bergen immer stärker…
TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST
USA 2014. R: Steve Loter
Animationsfilm. 76 Min. DCP. Empfohlen ab 7 Jahren
Freitag, 15.01.
14:30 Uhr
Sonntag, 17.01.
15:00 Uhr
Tinkerbells Freundin Emily liebt Tiere. Als sie ein monströses Geschöpf findet und es Grummel tauft, ahnt sie
nicht, dass sich hinter dem Wesen das Nimmerbiest
verbirgt, das der Legende nach das Feenland zerstören
wird. Als die Wächter-Feen das Nimmerbiest einfangen
wollen, müssen Emily und Tinkerbell Grummel in Sicherheit bringen.
35
HÖRDUR – ZWISCHEN DEN WELTEN
Deutschland 2015. R: Ekrem Ergün. D: Almila Bagriacik,
Felicitas Woll, Hilmi Sözer. 84 Min. DCP. Empfohlen ab 10 Jahren
In der Schule wird Aylin von ihren Mitschülern gemobbt,
zu Hause muss sie sich nach dem Tod ihrer Mutter um
ihren kleinen Bruder Emre kümmern, während ihr Vater
Hasan arbeitet, um die Familie über Wasser halten zu
können. Als sie sich gegen die Hänseleien mit Fäusten
wehrt, wird sie mit Sozialstunden auf dem Pferdehof bestraft. Dort lernt sie das wilde Pferd Hördur kennen und
entwickelt eine große Leidenschaft fürs Reiten…
Freitag, 22.01.
14:30 Uhr
Sonntag, 24.01.
15:00 Uhr
MINIONS
USA 2015. R: Pierre Coffin, Kyle Balda
Animationsfilm. 91 Min. DCP. Empfohlen ab 6 Jahren
Die kleinen, gelben Minions helfen Bösewichten, die
jedoch immer wieder wegsterben. Um einen neuen
Meister zu suchen, machen sich Stuart, Kevin und Bob
auf zu einer Tagung der allergrößten Fieslinge, wo sie
der größenwahnsinnigen Scarlet Overkill in die Arme
laufen. Scarlet will der erste weibliche Oberbösewicht
werden, und somit kommen ihr die kleinen Handlanger
gerade recht...
Freitag, 29.01.
14:30 Uhr
Sonntag, 31.01.
15:00 Uhr
Kinderkino
36
Aktion:
FILMREIFE
FERIENToAll GFilEm
v
Ein Tag
ro
für 5 Eu
FILMREIFE FERIENTAGE
04. bis 08. Januar
In den Weihnachtsferien macht das Deutsche Filmmuseum für junge Besucher ein ganz besonderes Angebot:
Filme, ein Besuch der Dauerausstellung und filmische
Experimente im Filmstudio – alles für nur fünf Euro!
RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE
Deutschland 2015. R: Wolfgang Groos. D: Anton Petzold, Juri Winkler,
Karoline Herfurth. 95 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Montag, 04.01.
13:30 Uhr
und
15:30 Uhr
Oskar zieht für die Sommerferien vorübergehend bei
Rico und seiner Mutter Tanja ein – und schon kündigen
sich zahlreiche neue Abenteuer an: Wird Tanja von einem
Verbrecherteam erpresst? Und dann sind auch noch die
Kessler-Zwillinge hinter Rico und Oskar her!
VILJA UND DIE RÄUBER
Finnland/Schweden/Deutschland 2015. R: Marjut Komulainen
D: Timo Aula, Emilia Hakkarainen. 85 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 8 J.
Dienstag, 05.01.
11:30 Uhr
Gerade noch hat sich Vilja über die langweiligen Ferien
mit ihrer Familie beschwert, da wird sie von fünf Straßenpiraten gekidnappt. Aus Versehen, wohlgemerkt. Aber ein
Zurück gibt es nicht, schließlich möchten die Piraten die
Piralympics gewinnen, und Kidnapping bringt Extrapunkte!
DIE MELODIE DES MEERES
Irland/Dänemark/Belgien/Luxemburg/Frankreich 2014. R: Tomm
Moore. Animationsfilm. 93 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 8 Jahren
Mittwoch, 06.01.
13:30 Uhr
und
15:30 Uhr
Der kleine Ben vermisst seine Mutter. Was ihm von ihr
bleibt, ist eine Schneckenmuschel, in der man das Meeresrauschen hören kann. Als Bens stummes Schwesterchen Saoirse ihr eine Melodie entlockt, eröffnet sich
ihnen eine magische Welt voller Elfen und Meeresgötter.
DER KLEINE RABE SOCKE 2
Deutschland 2015. R: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse
Animationsfilm. 73 Min. DCP. Empfohlen ab 5 Jahren
Donnerstag, 07.01.
11:30 Uhr
Freitag, 08.01.
Der Winter naht, und deswegen helfen im Herbst alle
Waldtiere dabei, Vorräte anzulegen. Nur der kleine
Rabe Socke braust lieber mit seiner Seifenkiste durch
die Gegend. Zur Strafe wird er verpflichtet, Nüsse
zu sammeln. Doch das nächste Schlamassel lässt nicht
lange auf sich warten.
HEIDI
≥ Filmbeschreibung auf Seite 34
37
in Kooperation mit
Ein Projekt von
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10. SchulKinoWochen Hessen
7. bis 18. März 2016
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Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer!
Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums
Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich
Auftakt im CineStar Metropolis:
Das Tagebuch der Anne Frank
DE 2016 | 126 Min. | empf. ab 13
7.3.2016 | 09:00
Vorstadtkrokodile
DE 2009 | 98 Min. | empf. ab 9
10.3.2016 | 08:30
Ernest & Célestine
Blancanieves – ein Märchen
von Schwarz Und Weiss
FR, BE, LU 2012 | 77 Min. | empf. ab 6
7.3.2016 | 09:00
ES, FR 2012 | 109 Min. | empf. ab 14
8.3.2016 | 11:00
Winnetous Sohn
Unterm Sternenhimmel
DE 2013 | 92 Min. | empf. ab 8
8.3.2016 | 08:30
FR, SEN 2013 | 85 Min. | empf. ab 14
11.3.2016 | 09:00
Meeresrauschen
Menschen am Sonntag
SRL 2014 | 119 Min. | empf. ab 8
LUCAS PRÄSENTIERT | OmeU + dt. Einsprache
9.3.2016 | 08:30
DE 1930 | 74 Min. | empf. ab 15
10.3.2016 | 11:00
Insgesamt 80 hessische Kinos feiern das Jubiläum der
10. SchulKinoWochen Hessen.
Tel. 069 961220-682 | [email protected]
www.schulkinowochen-hessen.de
SPECIALS
38
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums
einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Januar steht
die Verfilmung von Hape Kerkelings Bestseller Ich bin
dann mal weg im Mittelpunkt. Devid Striesow spielt
darin den beliebten Entertainer, der sich auf Pilgerreise
begibt. Regisseurin Julia von Heinz schuf ein pointiertes und intelligentes Roadmovie zu Fuß, das nicht
zuletzt durch sein Star-Ensemble bis in die kleinsten
Nebenrollen (Martina Gedeck, Katharina Thalbach,
Annette Frier) besticht.
Julia von Heinz, geboren 1976 in Berlin, studierte
Audiovisuelle Medien an der TFH Berlin. Bereits ihre
ersten Kurzfilme wurden mehrfach preisgekrönt.
Von 2005 bis 2006 war Julia von Heinz künstlerische
Mitarbeiterin von Rosa von Praunheim an der heutigen
Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihr Langfilmdebüt WAS AM ENDE ZÄHLT feierte 2007 auf der Berlinale Premiere und erhielt den Deutschen Filmpreis in
Gold als „Bester Jugendfilm". 2008 drehte sie den Dokumentarfilm STANDESGEMÄSS über die alltäglichen
Widrigkeiten im Leben adeliger Singlefrauen.
ICH BIN DANN MAL WEG
Deutschland 2015. R: Julia von Heinz
D: Devid Striesow, Martina Gedeck, Karoline Schuch. 92 Min. DCP
Vorfilm
DIE
AUSGESTOS­
SENEN
DE/AT 2015.
R: Tim Ellrich.
6 Min. OmeU
Mittwoch, 06.01.
20:15 Uhr
Nach dem Film
spricht Rudolf
Worschech
(epd Film) mit
Julia von Heinz.
Der Entertainer Hape Kerkeling (Devid Striesow) bricht
auf der Bühne zusammen. Es folgen ein Hörsturz, eine
Gallenblasen-Operation und ein eingebildeter Herzinfarkt – so kann es nicht weitergehen. Er beschließt,
eine Auszeit zu nehmen. Er berichtet seiner verblüfften Agentin Dörte (Annette Frier) von seinem ganz
besonderen Entspannungs- und Selbstfindungsplan: Er
will auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela
pilgern. Der Weg erweist sich als beschwerlich, die
überfüllten Pilgerunterkünfte als wenig komfortabel.
Doch trotz aller Zweifel und körperlichen Herausforderungen hält "Hape" durch.
© Ruth Kappus
In Kooperation mit
39
KONSTRUIERTE REALITÄTEN:
FRANK GEHRY
Sein einzigartiger Stil machte den nordamerikanischen
Architekten Frank Gehry weltbekannt: Von der WaltDisney-Concert-Hall in Los Angeles über das Guggenheim-Museum in Bilbao bis zum Neuen Zollhof in Düsseldorf schuf Gehry rund um den Globus eindrucksvolle
Bauwerke. In SKETCHES OF FRANK GEHRY gibt der
Regisseur und Oscar-Preisträger Sydney Pollack tiefe Einblicke in das Leben des außergewöhnlichen Architekten
und in die Entwicklung seiner bauskulpturalen Schöpfungen. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt
das Werk als Teil der Veranstaltungsreihe Konstruierte
Realitäten - Zum Verhältnis von medialen Praktiken und
der Konzeption von Architektur an der Goethe-Universität
Frankfurt, die von Chris Dähne, Frederike Lausch und
Bettina Rudhof organisiert wird.
In Kooperation
mit dem Kunstgeschichtlichen Institut
der Frankfurter
Goethe-Universität.
Mit Unterstützung
der Vereinigung von
Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt.
SKETCHES OF FRANK GEHRY
USA 2005. Regie: Sydney Pollack
Dokumentarfilm. 84 Min. 35mm. OmU
Zu Gast:
Dr. Nathalie Bredella,
Leuphana Universität
Lüneburg
Der Regisseur Sydney Pollack erkundete fünf Jahre
lang den Arbeitsalltag seines langjährigen Freundes
Frank Gehry. Ihm gelang eine begeisternde Werkschau,
die von ersten Skizzen über den Modellbau bis zur
Realisierung der dekonstruktivistischen Bauten sowohl
den Werdegang des Stararchitekten als auch dessen
experimentelle Arbeitsweise schildert. Pollack führte
Gespräche mit Weggefährten, Bauherren, Lehrmeistern und Widersachern, beobachtete seinen langjährigen Freund in Arbeitssituationen und privaten Begegnungen. Zu den Mitwirkenden vor der Kamera gehören
unter anderem der Schauspieler Dennis Hopper, der
Musiker Bob Geldof, der Architekt Philipp Johnson, der
Künstler Julian Schnabel und der ehemalige Walt-Disney-Chef Michael Eisner. Es entstand ein einfühlsames
Porträt, amüsant, geistreich und unterhaltend.
Dienstag, 19.01.
17:30 Uhr
Im Anschluss an die Vorführung reflektiert die Architektin und Architekturtheoretikerin Dr. Nathalie Bredella
am Beispiel der Bauten von Frank Gehry den Einfluss
digitaler Entwurfswerkzeuge und Visualisierungsstrategien auf die architektonische Praxis.
Im Kino 01.-16. Januar 2016
40
tagsüber
18.00 Uhr
HEIDI ≥ S. 34
DE/CH 2015. Alain Gsponer
111 Min. 14:30 Uhr
DAS TESTAMENT DES
DR. MABUSE ≥ S. 16
DE 1933. Fritz Lang. 122 Min.
01
Fr
02
Sa
03
So
HEIDI ≥ S. 34
DE/CH 2015. Alain Gsponer
111 Min. 15:00
04
Mo
RICO, OSKAR UND DAS
HERZGEBRECHE ≥ S. 36 DE 2015.
W. Groos. 95 Min. 13:30 / 15:30 Uhr
05
Di
VILJA UND DIE RÄUBER ≥ S. 36
FI/CH/DE 2015. Marjut Komulainen
85 Min. DF 11:30 Uhr
DAS CABINET DES DR. CALIGARI
≥ S. 24 DE 1920. Robert Wiene
77 Min. Musikfassung (John Zorn)
06
Mi
DIE MELODIE DES MEERES
≥ S. 36 IR/DK/BE/LU/FR 2014. Tomm
Moore. 93 Min. DF 13:30 / 15:30 Uhr
LOLA ≥ S. 29
Lola, das Mädchen aus dem Hafen
IT/FR 1961. Jacques Demy. 90 Min. OmeU
07
Do
DER KLEINE RABE SOCKE 2
≥ S. 36 DE 2015. Ute von Münchow-Pohl,
Sandor Jesse. 73 Min. 11:30 Uhr
WHILE WE'RE YOUNG ≥ S. 11
Gefühlt Mitte Zwanzig
US 2014. Noah Baumbach. 97 Min. OmU
08
Fr
HEIDI ≥ S. 34
DE/CH 2015. Alain Gsponer
111 Min. 13:30 / 15:30 Uhr
M ≥ S. 18
DE 1931. Fritz Lang
117 Min.
09
Sa
10
So
HEIDI ≥ S. 34
DE/CH 2015. Alain Gsponer
111 Min.15:00 Uhr
11
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
12
Di
45 YEARS ≥ S. 12
GB 2015. Andrew Haigh
93 Min. OmU
13
Mi
LES PARAPLUIES DE CHERBOURG
≥ S. 29 Die Regenschirme von Cherbourg
FR/BRD 1964. Jacques Demy. 91 Min. OmeU
14
Do
CIAŁO ≥ S. 12 Body
PL 2015. Malgorzata Szumowska
90 Min. OmU
15
Fr
16
Sa
NATIONAL GALLERY ≥ S. 11
FR/US/GB 2014. Frederick Wiseman
180 Min. OmU 17:00 Uhr
DIE SPINNEN. 1. TEIL:
DER GOLDENE SEE ≥ S. 17
DE 1919. Fritz Lang. 79 Min.
Klavierbegleitung: Uwe Oberg
LES PARAPLUIES DE CHERBOURG
≥ S. 29 Die Regenschirme von Cherbourg
FR/BRD 1964. Jacques Demy. 91 Min. OmeU
TINKERBELL UND DIE LEGENDE
VOM NIMMERBIEST ≥ S. 34 US 2014
Steve Loter. 76 Min. 14:30 Uhr
45 YEARS ≥ S. 12
GB 2015. Andrew Haigh
93 Min. OmU
YOU AND ME ≥ S. 18
Du und ich US 1938. Fritz Lang
90 Min. OF
L'UNE CHANTE, L'AUTRE PAS
≥ S. 27 Die eine singt, die andere nicht
FR/BE/VE 1977. Agnès Varda. 120 Min. OmeU
Fritz Lang
Kinohighlights 2015
Lecture & Film
Klassiker
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
41
20.30 Uhr
22.30 Uhr
WHIPLASH ≥ S. 10
US 2014. Damien Chazelle
107 Min. OmU
RAIDERS OF THE LOST ARK
≥ S. 32 Jäger des verlorenen Schatzes
US 1981. Steven Spielberg. 115 Min. OF
Fr
01
LOLA ≥ S. 29
Lola, das Mädchen aus dem Hafen
IT/FR 1961. Jacques Demy. 90 Min. OmeU
CLOVERFIELD ≥ S. 33
US 2008. Matt Reeves
85 Min. OF
Sa
02
So
03
Mo
04
WHIPLASH ≥ S. 10
US 2014. Damien Chazelle
107 Min. OmU
Di
05
ICH BIN DANN MAL WEG ≥ S. 38
DE 2015. Julia von Heinz. 92 Min. 20:15 Uhr
Zu Gast: Julia von Heinz Mit Vorfilm
Mi
06
DAS TESTAMENT DES
DR. MABUSE ≥ S. 16
DE 1933. Fritz Lang. 122 Min.
Do
07
DIE SPINNEN. 2. TEIL: DAS
BRILLANTENSCHIFF ≥ S. 17
DE 1920. Fritz Lang. 117 Min. 20:00 Uhr
Klavierbegleitung: Uwe Oberg
WHILE WE'RE YOUNG ≥ S. 11
Gefühlt Mitte Zwanzig
US 2014. Noah Baumbach. 97 Min. OmU
SHADOW OF THE VAMPIRE
≥ S. 31 GB/US/LU 2000. E. Elias Merhige
98 Min. OmU Einführung: Torgil Trumpler
Fr
08
M ≥ S. 18
DE 1931. Fritz Lang
117 Min.
RAIDERS OF THE LOST ARK
≥ S. 32 Jäger des verlorenen Schatzes
US 1981. Steven Spielberg. 115 Min. OF
Sa
09
So
10
Mo
11
VON CALIGARI ZU HITLER
≥ S. 25 DE 2014. R. Suchsland. 119 Min.
20:15 Uhr Zu Gast: Rüdiger Suchsland
Di
12
YOU AND ME ≥ S. 18
Du und ich US 1938. Fritz Lang
90 Min. OF
Mi
13
L'UNE CHANTE, L'AUTRE PAS
≥ S. 27 Die eine singt, die andere nicht
FR/BE/VE 1977. Agnès Varda. 120 Min.
OmeU 20:15 Lecture: Angela Keppler
Do
14
YOU ONLY LIVE ONCE ≥ S. 23
Du lebst nur einmal US 1937
Fritz Lang. 86 Min. OmspU 20:00 Uhr
Buchpräsentation: Nobert Grob
CIAŁO ≥ S. 12 Body
PL 2015. Malgorzata Szumowska
90 Min. OmU
INDIANA JONES AND THE
TEMPLE OF DOOM ≥ S. 32
Indiana Jones und der Tempel des Todes
US 1984. Steven Spielberg. 118 Min. OF
Fr
15
MINISTRY OF FEAR ≥ S. 19
Ministerium der Angst
USA 1944. Fritz Lang. 85 Min. OmspU
CLOVERFIELD ≥ S. 33
USA 2008. Matt Reeves
85 Min. OF
Sa
16
Late Night Kultkino
TREPPE 41
Kinderkino
OmeU Original mit engl. UT OmspU Original mit spanischen UT
Specials
Im Kino 17. - 31. Januar 2016
42
17
So
tagsüber
18.00 Uhr
SPIONE ≥ S. 19 DE 1928. Fritz Lang
151 Min. Musikfassung 12:00 Uhr
VICTORIA ≥ S. 13
DE 2015. Sebastian Schipper
140 Min.
TINKERBELL UND DIE LEGENDE
VOM NIMMERBIEST ≥ S. 34 US 2014
Steve Loter. 76 Min. 15:00 Uhr
18
19
Mo
Di
SKETCHES OF FRANK GEHRY
≥ S. 39 US 2005. Sydney Pollack
84 Min. OmU 17:30 Uhr Mit Gast
20
Mi
L'ÉVÈNEMENT LE PLUS
IMPORTANT DESPUIS QUE
L'HOMME A MARCHÉ LA LUNE ≥ S. 30
Die Umstandshose FR/IT 1973
Jacques Demy. 87 Min. OmeU
21
Do
BANDE DE FILLES ≥ S. 13
Girlhood FR 2014. Céline Sciamma
112 Min. OmU
22
Fr
23
Sa
24
So
HÖRDUR – ZWISCHEN DEN
WELTEN ≥ S. 35 DE 2015. Ekrem
Ergün. 84 Min. 15:00 Uhr
25
26
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Di
MENSCHEN AM SONNTAG
≥ S. 25 DE 1930. Robert Siodmak,
Rochus Gliese, Edgar G. Ulmer. 67 Min o.D.
Mit Musikimprovisation
27
Mi
DIE ALLSEITIG REDUZIERTE
PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS
≥ S. 30 DE 1977. Helke Sander. 98 Min.
28
Do
ICH SEH, ICH SEH ≥ S. 14
AT 2014. Severin Fiala, Veronika Franz
99 Min.
29
Fr
30
Sa
31
So
KEINE VORSTELLUNGEN
HÖRDUR – ZWISCHEN DEN
WELTEN ≥ S. 35 DE 2015. Ekrem
Ergün. 84 Min. 14:30 Uhr
THE WOMAN IN THE WINDOW
≥ S. 20 Gefährliche Begegnung
US 1944. Fritz Lang. 99 Min. OmspU
DIE ALLSEITIG REDUZIERTE
PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS
≥ S. 30 DE 1977. Helke Sander. 98 Min.
MINIONS ≥ S. 35
US 2015. Pierre Coffin, Kyle Balda
91 Min. 14:30 Uhr
EN DUVA SATT PÅ EN GREN OCH
FUNDERADE PÅ TILLVARON ≥ S. 14
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt
über das Leben nach SE/DE/NO/FR 2014
Roy Andersson. 101 Min. OmU
CLASH BY NIGHT ≥ S. 22
Vor dem neuen Tag
USA 1952. Fritz Lang. 105 Min. OF
L'ÉVÈNEMENT LE PLUS
IMPORTANT DESPUIS QUE L'HOMME
A MARCHÉ SUR LA LUNE ≥ S. 30
Die Umstandshose FR/IT 1973
Jacques Demy. 87 Min. OmeU
MINIONS ≥ S. 35
US 2015. Pierre Coffin, Kyle Balda
91 Min. 15:00 Uhr
Fritz Lang
Kinohighlights 2015
NATIONAL GALLERY ≥ S. 11
FR/US/GB 2014. Frederick Wiseman
180 Min. OmU 17:00 Uhr
Lecture & Film
Klassiker
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
43
20.30 Uhr
22.30 Uhr
YOU ONLY LIVE ONCE ≥ S. 23
Du lebst nur einmal US 1937
Fritz Lang. 86 Min. OmspU
So
17
Mo
18
19
VICTORIA ≥ S. 13
DE 2015. Sebastian Schipper
140 Min.
Di
THE WOMAN IN THE WINDOW
≥ S. 20 Gefährliche Begegnung
US 1944. Fritz Lang. 99 Min. OmspU
Mi
20
FRAU IM MOND ≥ S. 21
DE 1929. Fritz Lang. 170 Min.
Musikfassung 20:15 Uhr
Do
21
EN DUVA SATT PÅ EN GREN OCH
FUNDERADE PÅ TILLVARON ≥ S. 14
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und
denkt über das Leben nach SE/DE/NO/FR
2014. Roy Andersson. 101 Min. OmU
LÅT DEN RÅTE KOMMA IN
≥ S. 31 So finster die Nacht
SE 2008. Tomas Alfredson. 110 Min. OmU
Einführung: Dave Gutschmidt
Fr
22
SECRET BEYOND THE DOOR
≥ S. 21 Geheimnis hinter der Tür
US 1948. Fritz Lang. 98 Min. OF
MERRILL'S MARAUDERS ≥ S. 33
Durchbruch auf Befehl
US 1962. Samuel Fuller. 98 Min. OF
Sa
23
So
24
Mo
25
26
SECRET BEYOND THE DOOR
≥ S. 21 Geheimnis hinter der Tür
US 1948. Fritz Lang. 98 Min. OF
BANDE DE FILLES ≥ S. 13
Girlhood FR 2014. Céline Sciamma
112 Min. OmU
Di
CLASH BY NIGHT ≥ S. 22
Vor dem neuen Tag
US 1952. Fritz Lang. 105 Min. OF
Mi
27
Kurzfilmprogramm „Fotografie“
von Agnès Varda ≥ S. 28
20:15 Uhr Lecture: Dominique Bluher
Do
28
ICH SEH, ICH SEH ≥ S. 14
AT 2014. Severin Fiala, Veronika Franz
99 Min.
MERRILL'S MARAUDERS ≥ S. 33
Durchbruch auf Befehl
US 1962. Samuel Fuller. 98 Min. OF
Fr
29
THE BIG HEAT ≥ S. 22
Heißes Eisen
US 1953. Fritz Lang. 90 Min. OF
INDIANA JONES AND THE
TEMPLE OF DOOM ≥ S. 32
Indiana Jones und der Tempel des Todes
US 1984. Steven Spielberg. 118 Min. OF
Sa
30
So
31
THE BIG HEAT ≥ S. 22
Heißes Eisen
US 1953. Fritz Lang. 90 Min. OF
Late Night Kultkino
OmeU Original mit engl. UT
TREPPE 41
Kinderkino
OmspU Original mit spanischen UT
Specials
44
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des
3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de
[email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im
Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Der Jahresbeitrag
beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro.
Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
45
Museum
deutsches-filmmuseum.de
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Dauerausstellung
Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Sonderausstellung
Film und Games. Ein Wechselspiel (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016)
Eintrittspreise: 8,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro
Kombiticket
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 11,- Euro · ermäßigt: 8,- Euro
Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie
für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei
Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock)
Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Aktiv im Filmmuseum
Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen
(60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),
Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro),
jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person
Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt Erdgeschoss
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Lecture & Film
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit
dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand
de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial
Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz.
Mitglieder und Förderer
46
Live-Übertragung der
88. Oscar®-Verleihung
ab ca. 1:30 Uhr
Ein Hauch von Hollywood im Deutschen Filmmuseum: Am Sonntagabend, 28. Februar, werden in Los Angeles die Academy Awards vergeben,
und auch am Schaumainkai in Frankfurt
wird der rote Teppich ausgerollt!
Wer ist die „Beste Hauptdarstellerin“,
wer der „Beste Hauptdarsteller“ des Jahres 2015, welches ist der „Beste Film“?
Bevor die Verleihung (die in Deutschland aufgrund der Zeitverschiebung erst
spät in der Nacht beginnt) um 1:30 Uhr
live auf der Großleinwand übertragen
wird, können sich die Besucher auf das
Filmevent des Jahres einstimmen – in der
Dauerausstellung, in der unter anderem die
Oscar®-Trophäe von Maximilian Schell zu
sehen ist, mit Snacks, Getränken und einem
Gratis-Glamour-Styling. Der Gewinner des
Oscar®-Tippspiels darf sich auch in diesem
Jahr wieder auf einen interkontinentalen Flug
freuen. Das Gratis-Durchhalte-Frühstück um
3 Uhr und die Spannung, die während der Verleihung in der Luft liegt, helfen über eventuelle
Anflüge von Müdigkeit hinweg.
Partner:
Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum ist keine offizielle Veranstaltung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.
Sonntag, 28. Februar · 23 Uhr
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Mein Leben, mein Drive,
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„Dinge ins Rollen zu bringen erfordert Engagement und
Leidenschaft. Gut, dass mein Finanzpartner genauso viel
Antrieb hat wie ich.“
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Dirk May | Veranstalter Tuesday Night Skating | Kunde seit 1985
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Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
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www.deutsches-filmmuseum.de