Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut

Transcription

Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut
Filmmuseum
Juli 2016
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Lecture & Film
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer
Texte:
Andreas Beilharz, Flemming Feß, Natascha Gikas,
Frauke Haß, Sarah Hujer, Nils Daniel Peiler, Urs
Spörri, Treppe 41
Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser,
Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,
Günther Volkmann
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
Purple Rain (US 1984)
BEING JOHN MALKOVICH
≥ Seite 26
INHALT
Sonderausstellung: Die Kunst von Aardman
3
4
Filmprogramm
Jazz / Rock / Pop: Soundtracks
Die Filme von Kelly Reichardt
Das imaginäre Museum
Klassiker & Raritäten: Josef von Báky
Lecture & Film: Agnès Varda
Late Night Kultkino
Junger Filmclub Treppe 41
Kinderkino
10
15
18
20
24
28
29
30
Specials
Was tut sich: VOR DER MORGENRÖTE
1916
GHOSTBUSTERS
Synchronisation: Monty Python
32
33
34
35
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Vorschau
36
40
42
Die Kunst von Aardman
CHICKEN RUN
≥ Seite 9
4
AussteLLuNG
George Watson von Aardman
knetet vor, Kinder und Erwachsene
kneten nach.
Die Kunst von Aardman –
Wallace & Gromit, Shaun das Schaf
& Co im Deutschen Filmmuseum
Sonderausstellung und Begleitprogramm
vom 12. Juni bis 30. Oktober 2016
Mehr als 1500 Gäste kamen zur Eröffnungsfeier!
Wallace isst seinen Cracker mit
Handkäs´, seinen Durst stillt er aus
einem Bembel, im Hintergrund
ist die Skyline zu erkennen – kein
Zweifel, Wallace, sein Hund Gromit,
Shaun das Schaf und ihre Freunde
aus dem Aardman Studio in Bristol
sind in Frankfurt angekommen!
Mehr als 1500 Gäste feierten am
Sonntag, 12. Juni, die Knetfiguren
im Deutschen Filmmuseum mit der
Eröffnung der Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman. Ein vielfältiges Familienprogramm bot Unterhaltung für Jung und Alt: George
Watson, Modellier-Künstler bei Aardman, führte in zwei Workshops in
die hohe Kunst des Knetens ein: Unter seiner geduldigen und anschaulichen Anleitung entstanden jeweils
60 Gromits und Shaun sehr ähnliche
Schafe. Die Make-up-Artists von
Catwalk schminkten die Kinder und
auch so manchen Erwachsenen,
wobei Hunde und Schafe weniger
hoch im Kurs lagen, Schmetterlingsmotive dagegen umso mehr.
Auch das Impro-Theater und das
Kurzfilmprogramm im Kino, das Quiz
zur Sonderausstellung, die Bastelstationen der Museumspädagogik und
die Bluebox im vierten Stock des
Museums erfreuten sich größter Beliebtheit. Statt Handkäs´ und Bembel
sorgten Säfte von Rapps und Häppchen von Lofthouse für das lebliche
Wohl der Gäste. Nicht zuletzt wollten alle Besucher/innen einen ersten
Blick in die Ausstellung werfen,
sodass dort den ganzen Nachmittag
über Hochbetrieb herrschte. Für alle,
die sich die Ausstellung noch einmal
in Ruhe anschauen wollen, bietet
sich noch bis zum 30. Oktober die
Gelegenheit.
Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen
Filmmuseums, und Diane Launier vom Art
Ludique – Le Musée in Paris eröffnen die
Ausstellung.
Statt Filmen gab es im Kino zeitweise
Theater: Improvisationstheater von und mit
dem Improfestival Mainz
66
AussteLLuNG
Eine Ausstellung
des Art Ludique –
Le Musée, Paris,
mit Originalen
aus dem
Aardmanstudio.
Die Besucher/innen erkunden die Sonderausstellung (oben). Filmset in der Ausstellung: Gromit im Gewächshaus (unten).
Pressestimmen zur Sonderausstellung
„Wir wissen nicht, wie köstlich
dieser Cheddar-Käse vom Mond
geschmeckt hat, aber die zuvor im
Pariser Museum Art Ludique gezeigte Schau ist wohl eine vergleichbare
Delikatesse. Selbst eine Reise zu
Aardman nach Bristol würde kaum
ähnliche Einblicke liefern.“
Daniel Kothenschulte, Frankfurter
Rundschau, 11./12.06.2016
„Wer durch die Räume des Museums wandert bekommt einen sehr
guten Einblick, wie die animierten
Filme entstehen, und auch, wie viel
Liebe, Hingabe und Leidenschaft
hineinfließen.“
Jan Tussing, hr-iNFO, 10.06.2016
„Die große Ausstellung ‚Die Kunst
von Aardman‘ macht genau das
Gegenteil dessen, was das Studio
macht: Sie macht Animationen
rückgängig zu Stilleben – alles mit
originalen Requisiten veranschaulicht!“
Pater Backof, WDR, 13.06.2016
„‚Die Kunst von Aardman‘ vereint
Skizzen, Modelle und Filmsets aus
40 Jahren Firmengeschichte (bis
30. Oktober). So lernen kleine und
große Besucher, wie es den Filmemachern gelingt, dass ihre Tiere aus
Knete mehr Charisma verbreiten
als so mancher Schauspieler aus
Fleisch und Blut.“
Martin Wolf, Der Spiegel,
11.06.2016
„Die Vitrinen dagegen mit einzelnen
Figuren oder auch ganzen Sets wie
dem aus ‚Unter Schafen‘ [...] finden
sich dort, wo die Bewegung der
Masse zum Stillstand kommt, weil
man zum Betrachten der Detailfülle Zeit braucht, viel Zeit. Und so
funktioniert diese Schau selbst nach
einer Art Stop-Motion-Technik, weil
der kontinuierliche Fluss durch die
Ausstellungsräume immer wieder
eingefroren wird. Was dagegen
nie gefriert, ist das Lächeln vor den
Objekten.“
Andreas Platthaus, Frankfurter
Allgemeine Zeitung, 14.06.2016
„[...] auch Eltern müssen sich hier
nicht unter Niveau amüsieren, spricht
doch der Humor gerade von Klassikern wie 'Wallace & Gromit' Kinder
wie Erwachsene gleichermaßen an.“
Christoph Schütte, Frankfurter
Allgemeine Zeitung, 11.06.2016
„[...] der Zuschauer im Kino spürt
eben die Liebe zum Detail, auch
wenn er die Details bestenfalls
unterbewusst wahrnimmt. Deshalb
wirkt die Welt der Knetfiguren ja
auch so lebendig. Und diese winzig
wimmelnde Fülle ist auch der Grund
dafür, warum diese Ausstellung mit
ihren Modellen so sehr begeistert.
Man möchte sich wirklich die Nase
platt drücken an den Schaufenstern
von Shaun und Gromit.“
Stefan Benz, Allgemeine Zeitung
Mainz, 14.06.2016
88
AussteLLuNG
BeGLeitProGrAmm
Workshop in den Sommerferien I:
Trickfilm mit Knete – Morph wird lebendig
Morph ist eine Aardman-Figur aus terrakottafarbener
Knete, die auf einem Schreibtisch wohnt und viele Abenteuer erlebt. In den Sommerferien können Kinder und
Jugendliche in fünf Tagen einen kurzen Knet-Trickfilm
drehen. In der Hauptrolle: Morph!
Montag, 25., bis freitag, 29. Juli oder
Montag, 8., bis freitag, 12. August
Jeweils 10 bis 15 Uhr
Ort: Deutsches Filmmuseum · Alter: Ab 10 Jahre
Preis: 80 Euro · Anmeldung erforderlich
Workshop in den Sommerferien II:
Do it like Aardman – Wir lassen die Puppen tanzen
In dieser Woche können Kinder und Jugendliche in
einem echten Trickfilmstudio einen Kurzfilm drehen. Im
klassischen Stop-Motion-Verfahren werden die Figuren
zum Leben erweckt.
Montag, 15., bis freitag, 19. August
Jeweils 10 bis 15 Uhr
Ort: Trickfilmstudio der scopas medien AG
(Daimlerstrasse 32-36, Frankfurt) · Alter: Ab 10 Jahre
Preis: 120 Euro · Anmeldung erforderlich
Studiotour im Trickfilmland
Die Macher des Sandmännchen-Kinofilms laden zu einer
Tour durch ihr Trickfilmstudio ein. Interessierte können
hautnah miterleben, wie Trickfilme entstehen.
freitag, 1. Juli · freitag, 26. August · freitag, 16. september
Jeweils 18 Uhr · Kosten: 12,- Euro pro Person · Anmeldung erforderlich
Offenes Filmstudio mit Morph
Die Besucher/innen des Offenen Filmstudios haben ab
sofort neben Aktionen in der Bluebox die Möglichkeit,
kleine Trickfilme mit der Aardman-Knetfigur Morph zu
erstellen.
samstags und sonntags, 14 bis 18 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Filmanalyse zu Aardman
Ab sofort für Gruppen individuell buchbar.
Anmeldung und Information:
[email protected]
Tel: 069/ 961220223 (Mo bis Fr, 10– 15 Uhr)
AArDmAN-FiLmreiHe
sHAuN tHE sHEEP, tHE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film
Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak
Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D.
Shaun das Schaf treibt es mit dem Unfug so weit, dass
der Bauer die Farm verlassen muss. Sofort macht sich die
Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Großstadt, um ihn zurückzuholen. 20 Jahre nach dem ersten
Auftritt von Shaun im Kurzfilm WALLACE & GROMIT:
A CLOSE SHAVE (GB 1995) schaffte das freche Schaf
erfolgreich den Sprung auf die Kinoleinwand.
freitag, 01.07.
14:30 Uhr
sonntag, 03.07.
15:00 Uhr
AArDMAN-KurZfILMPrOGrAMM
Großbritannien 1983-1996. R: Peter Lord, Nick Park u.a.
Animationsfilme. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU
CREATURE COMFORTS (GB 1989. 6 Min.), WAT’S PIG (GB1996.
11 Min.), EARLY BIRD (GB 1983. 5 Min.), HEAT ELECTRIC (GB 1990.
Werbespot), WAR STORY (GB 1989. 5 Min.), MY BABY JUST CARES
FOR ME (GB 1996. 5 Min.), NOT WITHOUT MY HANDBAG (GB 1993.
12 Min.) POP (GB 1991. 3 Min.), A CLOSE SHAVE (GB 1995. 31 Min.)
In den vergangenen 40 Jahren haben die Künstler/innen
bei Aardman mehr als 70 Kurzfilme realisiert. Die Auswahl dieses Programms zeigt neun von ihnen, darunter
CREATURE COMFORT, der Aardman den ersten Oscar®
bescherte und A CLOSE SHAVE, in dem Shaun das
Schaf in einer Nebenrolle sein Debüt gibt.
freitag, 15.07.
20:30 Uhr
CHICKEN ruN Chicken Run – Hennen rennen
Großbritannien 2000. R: Peter Lord, Nick Park
Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU
Das Huhn Ginger und seine Mithühner sind auf der Farm
von Mr und Mrs Tweedy gefangen. Als der amerikanische Hahn Rocky eintrifft, scheint sich eine neue Chance
aufzutun, aus dem Hühnerlager zu fliehen. Doch Rocky
ist dabei nicht so hilfreich, wie es zunächst scheint.
CHICKEN RUN ist der erste Spielfilm, den Aardman auf
die große Leinwand brachte.
Donnerstag, 28.07.
18:00 Uhr
freitag, 29.07.
20:30 Uhr
10
JAZZ / rocK / PoP:
souNDtrAcKs
Lange Zeit war die Filmmusik von orchestrierten Scores
und der Musik etablierter Filmkomponisten geprägt. Um
1950 sah sich die Filmindustrie dann mit der Konkurrenz
durch das Fernsehen konfrontiert und versuchte, mit
neuen Strategien ein jüngeres Publikum zu gewinnen. So
fanden zunehmend Rock-, Pop- und Jazzmusik Eingang
in die Film-Soundtracks. Produzenten und Regisseure
suchten die Zusammenarbeit mit etablierten Stars aus
dem Musikbusiness und profitierten von deren Prominentenstatus und ihrem ganz eigenen musikalischen Zugang
zur Filmkunst.
Ein erster Klassiker dieser Entwicklung war ASCENSEUR
POUR L’ÉCHAFAUD (FR 1957. R: Louis Malle) mit der
Musik von Miles Davis. Pink Floyd schrieben die Musik
für mehrere Filme, Jim Jarmusch verfügt über vielfältige
Kontakte in die Musikszene und vertraute die Vertonung
seiner Filme unter anderem Tom Waits, Neil Young und
Iggy Pop an. Im Juli sind im Kino des Deutschen Filmmuseums einige Beispiele für die fruchtbare Zusammenarbeit
zwischen Film- und Musikschaffenden zu sehen.
In Erinnerung an den im April gestorbenen Sänger Prince
enthält die Reihe auch den Film PURPLE RAIN (US 1984.
R: Albert Magnoli). Prince spielt darin die Hauptrolle, sein
gleichnamiges Album diente als Soundtrack zum Film
und verhalf dem Sänger 1984 zum internationalen Durchbruch. Für seine Musik zum Film bekam Prince sowohl
den Oscar® als auch den Grammy-Award.
11
ANAtOMY Of A MurDEr
USA 1959. R: Otto Preminger. D: James Stewart, Lee Remick,
Ben Gazzara. Musik: Duke Ellington. 160 Min. DCP. OF
Einen Meilenstein in der verbindenden Geschichte von
Jazz und Film ist Otto Premingers ANATOMY OF A
MURDER: Der Score stammt von Duke Ellington, der
in einer Szene auch einen kurzen Auftritt als Pianist an
der Seite von James Stewart hat. Stewart spielt den
ehemaligen Staatsanwalt Paul Biegler, einen eingefleischten Kleinstädter und Jazz-Fan, der mehr aus Not
als aus Neigung als Rechtsanwalt arbeitet. Dann fällt
ihm ein Fall zu, der ihn in den Bann zieht: Er verteidigt
einen Polizeioffizier, der angeklagt ist, den Vergewaltiger
seiner Frau getötet zu haben.
freitag, 01.07.
18:00 Uhr
sonntag, 03.07.
20:00 Uhr
AsCENsEur POur L’ÉCHAfAuD Fahrstuhl zum Schafott
Frankreich 1957. R: Louis Malle. D: Maurice Ronet, Jeanne Moreau
Musik: Miles Davis. 92 Min. 35mm. Blu-ray. OmU / 35mm. DF
Mit ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD gelang dem
damals erst 24-jährigen Louis Malle ein grandioses
Debüt. Jules Tavernier wird darin von seiner Geliebten
Florence Carale überredet, ihren Mann umzubringen
und die Tat wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.
Doch dann bleibt Tavernier auf der Flucht im Fahrstuhl
stecken. Miles Davis steuerte zur Filmmusik Solos bei,
die er in bester Jazz-Tradition in einer Nacht im Pariser
Aufnahmestudio improvisierte. Wenige Filme haben den
Einsatz des Jazz im Soundtrack so wegweisend geprägt
wie ASCENSEUR POUR L´ÉCHAFAUD.
samstag, 02.07.
20:30 Uhr
(Blu-ray. OmU)
Donnerstag, 07.07.
18:00 Uhr
(35mm. DF)
12
SOUNDTRACKS
MICKEY ONE
USA 1965. R: Arthur Penn. D: Warren Beatty, Alexandra Stewart
Musik: Eddie Sauter, Stan Getz. 93 Min. 35mm. OF
Freitag, 08.07.
18:00 Uhr
Samstag, 09.07.
20:30 Uhr
Ein Showstar fühlt sich von der Mafia verfolgt und flieht
nach Chicago. Er hält sich in Spelunken versteckt und
wagt es erst nach dem Zureden einer jungen Frau, ein
Engagement in einem Nachtklub anzunehmen. Der erste
Auftritt endet beinahe mit einem Nervenzusammenbruch.
Arthur Penns eindringlich gespielte Parabel über Schuld
und Lebensangst war noch nie in den deutschen Kinos
zu sehen. Die Nouvelle-Vague-Ästhetik korrespondiert mit
den experimentellen Musik-Arrangements des ModernJazz-Pioniers Eddie Sauter, ergänzt durch die Improvisationen des Saxophonisten Stan Getz.
ZABRISKIE POINT
USA 1970. R: Michelangelo Antonioni. D: Mark Frechette, Daria Halprin,
Rod Taylor. Musik: Pink Floyd, Grateful Dead u. a. 111 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 10.07.
20:30 Uhr
Freitag, 15.07.
18:00 Uhr
Als der Student Mark unter Mordverdacht gerät, flieht
er in einem gestohlenen Sportflugzeug quer durch
den amerikanischen Südwesten. Fern der Zivilisation
begegnet er der hübschen Daria, die Wüstengrundstücke an Exzentriker verkauft. Gemeinsam durchqueren
sie das Death Valley und lieben sich an einem mythischen Ort der Indianer, dem Zabriskie Point. Doch das
Abenteuer endet für beide verheerend. Michelangelo
Antonion­i ­kreierte mit ZABRISKIE POINT faszinierende Popkino-­Bilder zwischen Fieberwahn-Fantasie und
Hippie-­Romantik, gepaart mit einem psychedelischen
Soundtrack von Pink Floyd, Grateful Dead und den
Rolling Stones.
13
DEEP END
Großbritannien/BRD 1970. R: Jerzy Skolimowski. D: Jane Asher,
John Moulder Brown. Musik: Can, Cat Stevens. 90 Min. 35mm. OmU
DEEP END ist ein verstörendes Coming-of-Age-Filmdrama des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski,
angesiedelt im Swinging London der 1960er Jahre. Der
15-jährige Mike nimmt seinen ersten Job in einem Hallenbad im Londoner East End an. Dort trifft er auf seine
sieben Jahre ältere Kollegin Susan, die ihn sofort in den
Bann zieht. Für den Jungen wird Susan immer mehr zur
Obsession: Er verzehrt sich nach ihr und kann sie doch
nicht erreichen. Mehr und mehr verliert er sich in einer
Fantasiewelt. Die stimmige Musik zum Film stammt von
Cat Stevens und der Kölner Avantgade-Band Can.
Mittwoch, 13.07.
20:30 Uhr
Donnerstag, 21.07.
18:00 Uhr
PAt GArrEtt & BILLY tHE KID Pat Garrett jagt Billy the Kid
USA 1970. R: Sam Peckinpah. D: James Coburn, Kris Kristofferson
Musik: Bob Dylan. 122 Min. 35mm. OF
Pat Garrett steht als Sheriff im Sold der Grundbesitzer
und sieht sich zur Jagd auf seinen einstigen Freund
Billy the Kid gezwungen, der ein freiheitsliebender
Outlaw geblieben ist. Sam Peckinpahs melancholischer
Spätwestern ist eine Vision vom Ende der US-amerikanischen Mythen und Helden. Nebendarsteller Bob Dylan
steuerte den Soundtrack bei, der die Stimmung des
wehmütigen Abgesangs unterstreicht – unter anderem
mit einer Instrumental-Version seines berühmten Songs
„Knockin' on Heaven's Door“. Der einst vom Studio
stark gekürzte Film ist in der 1988 von Cutter Roger
Spottiswoode rekonstruierten Fassung zu sehen.
sonntag, 17.07.
20:30 Uhr
freitag, 22.07.
18:00 Uhr
14
SOUNDTRACKS
PURPLE RAIN
USA 1984. R: Albert Magnoli. D: Prince, Apollonia Kotero,
Morris Day, Olga Karlatos. Musik: Prince. 107 Min. 35mm. OF
Samstag, 16.07.
20:30 Uhr
Sonntag, 24.07.
20:30 Uhr
In dem weitgehend autobiografisch geprägten Musikfilm
PURPLE RAIN spielt Prince den jungen Musiker Kid, der
seinem von Gewalt geprägten Elternhaus zu entfliehen
versucht. Auch im harten Musikgeschäft muss er sich
durchkämpfen und sich seinen Ruf als Künstler erst
erarbeiten: Sein Rivale Morris Day macht ihm das Leben
schwer.
DEAD MAN
USA/Japan/Deutschland 1995. R: Jim Jarsmusch. D: Johnny Depp,
Mili Avital, Gary Farmer. Musik: Neil Young. 121 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 27.07.
20:30 Uhr
Samstag, 30.07.
20:15 Uhr
William Blake reist in den Wilden Westen, wo er eine
Stelle als Buchhalter antreten will. Unterwegs trifft er
auf den Indianer "Nobody", wird schwer verwundet und
schließlich selbst zum Killer. Die besondere Bedeutung
von Musik durchzieht das Werk von Jim Jarmusch. Der
Soundtrack zu DEAD MAN wurde von Neil Young live im
Studio zum fertig geschnittenen Film eingespielt.
BERLIN BABYLON
Deutschland 2001. R: Hubertus Siegert. Dokumentarfilm
Musik: Einstürzende Neubauten. 92 Min. 35mm
Freitag 29.07.
18:00 Uhr
Sonntag 31.07.
20:30 Uhr
BERLIN BABYLON beobachtet den radikalen Umbau
der Berliner Innenstadt in den 90er Jahren, die noch von
Krieg und Teilung gezeichnet ist. Hubertus Siegert zeigt
die Baustellen aus der Außen- und Innenperspektive
und lässt Politiker und Architekten zu Wort kommen. Die
Filmmusik wurde von der Berliner Band Einstürzende
Neubauten komponiert und eingespielt.
15
tHe AmericAN LANDscAPe
Die filme von Kelly reichardt
Auf Festivals ausgezeichnet und von Kritikern gefeiert, gilt
The touring
Kelly Reichardt als herausragende Filmemacherin im USretrospective is
amerikanischen Independent-Kino. Mit RIVER OF GRASS
produced by
feierte sie 1994 ihr Langfilmdebüt. Ganze zwölf Jahre
Comeback Company,
dauerte es, bis Reichardt ihren zweiten Langfilm OLD JOY
in partnership
(US 2006) vorlegte und damit ihre eigentliche Kinokarriere
with Aerofilms
and Oscilloscope
startete. Angesiedelt in der Landschaft Oregons, sind ihre
Laboratories.
Filme regional und universell zugleich, von Suchbewegungen und Aufbrüchen angetrieben. Dank ihres Gespürs für
das Alltagsleben ist ihr Kino dabei auch ein Seismograph
für gesellschaftliche Entwicklungen.
rIVEr Of GrAss
USA 1994. R: Kelly Reichardt
D: Lisa Bowman, Larry Fessenden, Dick Russell. 76 Min. DCP. OF
Cozy ist gelangweilt vom Dasein mit Mann und Kindern
in der Vorstadtwelt von Südflorida. In einer Bar trifft sie
den Herumtreiber Lee Ray. Als sich aus einem gefundenen Revolver versehentlich ein Schuss löst, befürchten die beiden, einen Mord begangen zu haben, und
ergreifen überstürzt die Flucht. Über das nächstbeste
Motel kommen sie jedoch nicht hinaus. Der Mythos von
flüchtenden Gangsterpärchen à la BONNIE AND CLYDE
(US 1967, R: Arthur Penn) wird in Reichardts Anti-Roadmovie mit bissigem Humor dekonstruiert. Es gibt keine
Liebe, kein Verbrechen, keinen Fluchtpunkt – Freiheit
und Abenteuerlust existieren nur noch als fernes Echo.
freitag, 01.07.
21:00 Uhr
sonntag, 10.07.
18:00 Uhr
16
KELLY REICHARDT
OLD JOY
USA 2006. R: Kelly Reichardt. D: Will Oldham,
Daniel London, Tanya Smith. 76 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 03.07.
18:00 Uhr
Freitag, 08.07.
20:30 Uhr
Von einem gemeinsamen Ausflug in die Wälder Oregons
erhoffen sich die ehemaligen WG-Genossen Mark und
Kurt ein Aufleben ihrer alten Freundschaft. Ihre Lebenswege haben die beiden weit auseinandergeführt: Der
eine ist als Lehrer in der bürgerlichen Existenz angekommen, mit Frau, Reihenhaus und baldigem Nachwuchs,
der andere hingegen ist noch immer ein kiffender
Freigeist. Die Band „Yo La Tengo“ beschwört mit melancholischen Gitarrenklängen ein schwer greifbares Gefühl
von Verlust, während Reichardt in kleinen Details die fast
unmerkliche Entfremdung der einstigen Freunde zeigt.
WENDY AND LUCY
USA 2008. R: Kelly Reichardt
D: Michelle Williams, Will Patton, Will Oldham. 80 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 12.07.
20:30 Uhr
Sonntag, 17.07.
18:00 Uhr
Die mittellose Wendy wohnt mit ihrer Hündin Lucy in
einem alten Honda. Der soll sie nach Alaska bringen, wo
sie auf Arbeit in einer Fischfabrik hofft. Doch der Wagen
gibt den Geist auf, und sie sitzt in einer Kleinstadt in Oregon fest. Das ist nur der Anfang ihrer Pechsträhne: Sie
wird beim Diebstahl von Hundefutter erwischt und dann
verschwindet auch noch Lucy. Bei der verzweifelten
Suche nach der Hündin erhält sie einzig von einem alten
Wachmann Unterstützung. Michelle Williams verleiht
der Protagonistin Würde und Stolz im Überlebenskampf
in einer von subtilen Ausgrenzungsmechanismen durchzogenen kapitalistischen Gesellschaft.
17
MEEK’s CutOff
USA 2010. R: Kelly Reichardt. D: Michelle Williams,
Bruce Greenwood, Paul Dano. 104 Min. 35mm. OmU
Mitte des 19. Jahrhunderts werden drei Familien mit
ihren Planwägen vom Trapper Meek durch die Cascade
Mountains geführt. Eine vermeintliche Abkürzung führt
die Reisenden in eine Felsenwüste. In der flirrenden
Hitze wird das Wasser knapp und das Misstrauen gegen
Meek wächst. Als ein Indianer auftaucht, steht die Gruppe vor der Entscheidung, wem sie auf der Suche nach
Nahrung und Sicherheit eher vertrauen soll. Reichardts
erster historischer Film richtet den Blick auf die Mühsal
des Lebens in der Wildnis und die alltägliche Arbeit der
Frauen. Ein ungewöhnlicher, feministischer Western!
Donnerstag, 21.07.
20:30 Uhr
sonntag, 24.07.
18:00 Uhr
NIGHt MOVEs
USA 2013. R: Kelly Reichardt. D: Jesse Eisenberg,
Dakota Fanning, Peter Sarsgaard. 112 Min. DCP. OmU
Die Umweltaktivisten Josh, Dena und Harmon kennen
sich kaum. Gemeinsam ist ihnen die leicht verbiesterte
Abneigung gegen blinden Konsum und rücksichtslose
Eingriffe in die Natur. Sie wollen ein Zeichen setzen
und einen Staudamm in die Luft sprengen. Doch trotz
akribischer Vorbereitung geht etwas schief: Ein Unbeteiligter stirbt und die drei geraten in einen Alptraum
aus Selbstvorwürfen, Misstrauen und Wahn. Zwischen
Thriller und Psychodrama, zwischen Hitchcock und
Dostojewski, entwickelt NIGHT MOVES einen düsteren Sog und stellt unbequeme Fragen zu politischem
Aktivismus, gewalttätiger Moral und Schuldgefühlen.
Donnerstag, 28.07.
20:30 Uhr
sonntag, 31.07.
18:00 Uhr
18
DAs imAGiNÄre museum
Filmreihe zur
Ausstellung im
MMK 2 (noch bis
4. September 2016)
Begleitend zu der Ausstellung „Das imaginäre Museum“
im MMK 2 zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums
ein Filmprogramm, das sich mit dem Thema Erinnerung
beschäftigt. Inspiriert von Ray Bradburys Science-FictionRoman Fahrenheit 451 und der Verfilmung von François
Truffaut (GB 1966), entwirft die Ausstellung ein düsteres
Zukunftsszenario, in dem Kunstwerke nur noch in Erinnerungen bewahrt werden.
fAHrENHEIt 451
Großbritannien 1966. R: François Truffaut
D: Oscar Werner, Julie Christie, Cyril Cusack. 113 Min. DCP. OF
Donnerstag, 14.07.
20:30 Uhr
samstag, 16.07.
22:30 Uhr
Fahrenheit 451 ist der Hitzegrad, an dem Papier angeblich Feuer fängt. Die eigenwillige Verfilmung des
Romans Fahrenheit 451 von Ray Bradbury ist angesiedelt in einem autokratischen Polizeistaat, in dem Bücher
verboten sind und Lesen unter Strafe steht. Statt mit
futuristischen Klischees zu hantieren, zeichnet François
Truffaut diese Welt gleichgeschalteter Untertanen mit
tückischer Normalität: Die Bücherverbrenner treten in
Gestalt biederer Feuerwehrmänner auf. Einer von ihnen
fängt irgendwann an, sich aus der lethargischen Anpassung zu befreien und Befehle zu hinterfragen. Eine Hommage an die Literatur, die Kultur und die Phantasie.
19
tHE tIME MACHINE
USA 1960. R: George Pal
D: Rod Taylor, Alan Young, Yvette Mimieux. 103 Min. Blu-ray. OF
Ein junger britischer Wissenschaftler reist um die Jahrhundertwende mit einem Zeitschlitten ins Jahr 802.701,
wo er zwei gegensätzliche Lebensformen findet: Die Eloi
sind sanfte Paradiesbewohner, während die unter der
Erde hausenden Morlocks sich als teuflische Ausbeuter
und Kannibalen erweisen, gegen die sich ein Aufstand
der Unterdrückten formiert. THE TIME MACHINE besticht mit atmosphärischer Dichte und einem humanistischen Kern, der Themen wie Vergänglichkeit und Zeitenwandel unaufdringlich in seinen Erzählfluss einbettet.
tOtAL rECALL
USA 1990. R: Paul Verhoeven. D: Arnold Schwarzenegger,
Sharon Stone, Michael Ironside. 113 Min. 35mm. OF
freitag, 22.07.
20:30 Uhr
samstag, 30.07.
22:30 Uhr
freitag, 22.07.
22:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 29
tWELVE MONKEYs
USA 1995. R: Terry Gilliam
D: Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt. 129 Min. 35mm. OF
Nach einer weltweiten Virus-Epidemie arbeitet eine
Gruppe von Wissenschaftlern an der Rettung der
Menschheit durch Zeitreisen. Ein von einer Kindheitserinnerung besessener Mann wird in die Vergangenheit
geschickt, um die Ursache der Katastrophe ausfindig zu
machen. Dort landet er in einer Psychiatrie und kommt
mit einem (scheinbar) Verwirrten in Kontakt. Dieser
gehört den „12 Monkeys“ an und berichtet von Experimenten mit Tieren. Terry Gilliam inszeniert den Stoff als
apokalyptischen Fiebertraum, der mit dem subjektiven
Fokus auf den Helden geschickt die Grenzen zwischen
Wahn und Wirklichkeit verwischt.
Dienstag, 26.07.
20:30 Uhr
freitag, 29.07.
22:30 Uhr
20
KLAssiKer & rAritÄteN
Josef von Báky
Anlässlich des 50. Todestages des deutsch-ungarischen
Filmregisseurs Josef von Báky zeigt das Kino des
Deutschen Filmmuseums einen Querschnitt durch sein
Werk: Von Klassikern wie MÜNCHHAUSEN (DE 1943)
mit Hans Albers über die Kinderbuch-Verfilmung DAS
DOPPELTE LOTTCHEN (DE 1950) bis hin zu Raritäten
wie ROBINSON SOLL NICHT STERBEN (DE 1957) mit
Romy Schneider und Horst Buchholz.
Die Liebe zum Film wurde Josef von Báky in die Wiege
gelegt: Sein Vater war Besitzer des Urania-Kinos in
Budapest und unterstützte ihn finanziell, als er ins
Filmgeschäft einsteigen wollte – zunächst als Betreiber
eines Filmverleihs. Seine Regiekarriere begann von Báky
nach seinem Umzug nach Berlin 1936 mit Musik- und
Revuefilmen wie INTERMEZZO (DE 1936).
Führte von Báky die Produktion des UFA-Jubiläumsfilms
MÜNCHHAUSEN noch im Auftrag von Joseph Goebbels aus, wurde sein Drama VIA MALA (DE 1945) verboten und war erst nach Kriegsende im Kino zu sehen.
Die gesellschaftlichen Umbrüche während des Krieges
verarbeitete der Regisseur in diversen Filmen. Zwischen
1950 und 1961 arbeitete er fast ununterbrochen und
drehte 16 Filme, für DAS DOPPELTE LOTTCHEN wurde
er 1951 mit dem Filmband in Gold für den besten Spielfilm ausgezeichnet.
Josef von Báky starb am 28. Juli 1966 in München.
21
MÜNCHHAUSEN
Deutschland 1943. R: Josef von Báky
D: Hans Albers, Hans Brausewetter, Brigitte Horney. 116 Min. 35mm
Hans Albers spielt den Lügenbaron Münchhausen:
Auf einem seiner Feste gesteht ihm Sophie ihre Liebe.
Diese Offenbarung nimmt Münchhausen zum Anlass
für eine wunderlich-absurde Lebensbeichte. Kaum eine
historische Persönlichkeit blieb ihm danach unbekannt:
Er verführte die russische Zarin Katharina, besuchte den
alternden Casanova in Venedig und zog gegen die Türken
ins Feld. Der Film entstand im Auftrag von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels zum 25-jährigen
Jubiläum der UFA-Filmstudios. Erich Kästner schrieb das
Drehbuch, obwohl er mit einem Berufsverbot belegt war.
Goebbels erteilte ihm eine Sondergenehmigung.
Dienstag, 05.07.
18:00 Uhr
ROBINSON SOLL NICHT STERBEN
BRD 1957. R: Josef von Báky
D: Romy Schneider, Horst Buchholz, Erich Ponto. 97 Min. 16mm
Der Schriftsteller Daniel Defoe, Verfasser des Erfolgsromans Robinson Crusoe, lebt in ärmlichen Verhältnissen
zur Untermiete bei der Mutter der jungen Maud. Aufgrund seines Romans ist Defoe beim König in Ungnade
gefallen: Zu viele Matrosen sind dem Vorbild Robinsons
gefolgt und auf einsame Inseln geflüchtet. Auch privat
wird Defoe von Sorgen geplagt, denn schon lange ist
er mit seinem verschuldeten Sohn Tom zerstritten. Als
diesem Kerkerhaft droht, sieht Maud die Gelegenheit für
eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn gekommen.
Romy Schneider brilliert in ROBINSON SOLL NICHT
STERBEN als modernes Mädchen aus der Unterschicht.
Dienstag, 12.07.
18:00 Uhr
22
KLAssiKer & rAritÄteN
DAs DOPPELtE LOttCHEN
BRD 1950. R: Josef von Báky
D: Jutta Günther, Isa Günther, Antje Weisberger. 105 Min. DCP
KiNDerKiNo
freitag, 15.07.
14:30 Uhr
sonntag, 17.07.
15:00 Uhr
Lotte Körner und Luise Palfy staunen nicht schlecht, als
sie sich eines Tages in einem Ferienheim gegenüberstehen. Sie kennen sich nicht, sehen einander aber zum
Verwechseln ähnlich. Klar, sie müssen Zwillinge sein! Sie
gehen der Sache auf den Grund. Kurzerhand beschließen sie, sich „auszutauschen“. Lotte geht als Luise zum
Vater, Luise als Lotte zur Mutter. Doch das klingt einfacher, als es ist: Schließlich ist der Vater Dirigent in Wien
und die Mutter arbeitet als Redakteurin in München.
Josef von Bákys DAS DOPPELTE LOTTCHEN ist die erste
Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner.
DEr MANN, DEr sICH VErKAuftE
BRD 1959. R: Josef von Báky. D: Hildegard Knef,
Hansjörg Felmy, Antje Weisgerber. 103 Min. 35mm
Dienstag, 26.07.
18:00 Uhr
Der junge Reporter Niko Jost arbeitet an einer Artikelserie
mit dem Titel „Schwarzer Markt und weiße Westen“,
die er als Karrieresprungbrett begreift. Ehrgeizig und
aufstrebend ist er zu allem bereit. Im Auftrag eines noch
skrupelloseren Redakteurs stochert Jost in der Vergangenheit eines neureichen Hoteliers herum und macht dabei interessante Entdeckungen. DER MANN, DER SICH
VERKAUFTE zeigt Hansjörg Felmy in der untypischen
Rolle des unsympathischen Egozentrikers, Hildegard
Knef gibt eine geheimnisvolle Lebedame. Regisseur Josef von Báky karikiert mit seinem Film das Pressewesen
des Jahres 1959 mit gekonnten Übertreibungen.
23
Wein und
Knete:
AArDMAN
AftEr WOrK
Nach der Arbeit auf den Bauernhof –
zu Shaun und seinen Freunden!
Oder lieber mit Wallace und Gromit
in einer orangefarbenen Rakete zum
Mond fliegen?
Zu einem knetbunten Feierabend
in der Ausstellung Die Kunst von
Aardman lädt das Deutsche Filmmuseum während der Laufzeit der
Ausstellung ein. Immer am zweiten
Mittwoch im Monat erfahren die
Teilnehmer/innen in einer Führung,
wie im Aardman Studio in Bristol
aus ersten Entwurfsskizzen Knetfiguren und schließlich aufwändig animierte Filme werden. Zum Ausklang
des Abends gibt es ein Glas Wein
im Ausstellungsfoyer.
Nächster termin:
Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr
Mit freundlicher
Unterstützung von
24
LECTURE & FILM
Selbstporträts von Anderen:
Das Universum von Agnès Varda
Agnès Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und
Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen
mit Jean-Luc Godard, und im Dialog und Widerstreit
mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der
Nouvelle Vague. Die entscheidende Frage ist für sie
als Filmemacherin nicht, was Kino ist, sondern was es
bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere,
und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist
entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch
und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.
Zum Abschluss der zehnmonatigen Vortragsreihe zu
Agnès Varda widmet sich das Begleitprogramm dem
Thema „(Selbst-)Porträts von Anderen“ – ausgehend von
fiktiven Ansätzen wie Spike Jonzes BEING JOHN MALKOVICH (US 1999) und dem Avantgardefilm PORTRAIT
OF JASON (US 1967) von Shirley Clarke bis zu ungewöhnlichen (Selbst-)Darstellungen großer Filmemacher
wie Jean Cocteau und David Lynch.
25
Die Ästhetik und Metaphysik der Obdachlosigkeit:
Vardas sANs tOIt NI LOI
Lecture von Jonathan Rosenbaum
in englischer Sprache
Der Vortrag analysiert die Struktur und den Stil von
Vardas Meisterwerk SANS TOIT NI LOI (FR 1985). Von
besonderem Interesse ist dabei die Vieldeutigkeit und
Unbestimmtheit der Figur Mona, der Protagonistin des
Films, und das Gruppenporträt der Menschen, denen sie
in den letzten Tagen ihres Lebens begegnet.
Jonathan Rosenbaum war von 1987 bis zu seinem
Ruhestand 2008 Filmkritiker beim Chicago Reader. Auf
seiner Website jonathanrosenbaum.net sind die meisten seiner publizierten Texte zugänglich. Rosenbaum
unterrichtet an Bela Tarrs „film.factory“ in Sarajevo, sein
jüngstes Buch trägt den Titel Goodbye Cinema, Hello
Cinephilia: Film Culture in Transition.
sANs tOIt NI LOI Vogelfrei
Frankreich 1985. R: Agnès Varda. D: Sandrine Bonnaire,
Macha Méril, Stéphane Freiss. 105 Min. DCP. OmeU
Eine junge Frau wird an einem kalten Wintermorgen tot
im Straßengraben neben einem französischen Weinberg aufgefunden. Es ist die Leiche der Landstreicherin
Mona, einer schroffen Vagabundin, die mit der Gesellschaft abgeschlossen hatte. Doch wer war Mona wirklich? Die Aussagen verschiedener Menschen aus ihrem
Umfeld fügen sich zum Porträt einer außergewöhnlichen
Frau. Agnès Varda sagte über die von Sandrine Bonnaire
gespielte Hauptfigur: „Sie stört und verwirrt, weil sie alles zurückweist, auch die geringste soziale Anbiederung,
jegliche Perspektive. Sie stört auch, weil sie nie Opfer ist,
nie bedauernswert.“ SANS TOIT NI LOI erhielt 1985 den
Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig.
Donnerstag, 07.07.
20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
samstag, 16.07.
18:00 Uhr (nur Film)
26
LECTURE & FILM
BEING JOHN MALKOVICH
USA 1999. R: Spike Jonze
D: John Cusack, Cameron Diaz, John Malkovich. 112 Min. DCP. OF
Samstag, 02.07.
18:00 Uhr
Mittwoch, 06.07.
18:00 Uhr
In BEING JOHN MALKOVICH spielt der titelgebende
Schauspieler sich nicht nur selbst, sondern öffnet seinen
Kopf für Jedermann. Wer im 7 ½. Stock eines New Yorker Wolkenkratzers eine versteckte Tür öffnet, landet für
15 Minuten im Gehirn von John Malkovich. Der arbeitslose Puppenspieler Craig Schwartz entdeckt diesen Geheimgang und entwickelt ein absonderliches Geschäftsmodell: Für 200 Dollar darf sich jeder einmal wie der
Schauspielstar fühlen. Doch rasch wächst Schwartz sein
Projekt über den Kopf, da jeder Besucher seine eigenen,
unkontrollierbaren Ziele verfolgt. Und eines Tages steht
John Malkovich selbst vor seiner Tür.
JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT D’UN INCONNU
Jean Cocteau: Selbstporträt eines Unbekannten Frankreich 1983
R: Edgardo Cozarinsky. Dokumentarfilm. 65 Min. 16mm. OmeU
Mittwoch, 13.07.
18:00 Uhr
Jean Cocteau ist tot – und war zugleich nie so lebendig
wie in diesem Erinnerungs-Porträt. In einem faszinierenden Fluss aus Archivbildern, Zeichnungen und Interviews
spricht Cocteau (und zwar ausschließlich er!) über seine
Kindheit, seine Karriere, über Skandale und natürlich
über seine Filme, aus denen Ausschnitte zu sehen sind.
Der argentinische Regisseur Edgardo Cozarinsky trieb
dabei die Kunst der Schlüsselloch-Perspektive in ein
Extrem, das mehr ist als bloßer Voyeurismus.
27
DAVID WANts tO fLY
Deutschland/Österreich/Schweiz 2010. R: David Sieveking
Dokumentarfilm. 97 Min. 35mm
Der junge Filmemacher David versucht, seinem großen
Idol David Lynch nachzueifern. Um ihn besser zu verstehen, lässt er sich auf dessen Inspirationsquelle, die
„Transzendentalen Meditation“, ein. David sucht einen
Guru im Himalaja auf, der bereits Sinnsuchende wie die
Beatles und Clint Eastwood für sich gewann. Doch im
Laufe von Davids Suche stirbt der Guru und Lynch wird
zum Botschafter des umsatzstarken Esoterikunternehmens. David beginnt zu zweifeln. Dabei kommt er Lynch
und der geheimnisumwitterten Organisation so nahe,
dass ihm rechtliche Schritte gegen den Dreh drohen.
samstag, 23.07.
18:00 Uhr
Mittwoch, 27.07.
18:00 Uhr
POrtrAIt Of JAsON
USA 1967. R: Shirley Clarke
Dokumentarfilm. 105 Min. DCP. OmU
„What I really want to do is what I am doing now:
perform!“ Jason Holliday ist schwarz, homosexuell und
ein selbsterklärter Draufgänger. In diesem Film inszeniert
sich Jason in einem New Yorker Hotelzimmer in gleichem
Maße, wie er selbst vom Filmteam inszeniert wird. Er
erzählt, er behauptet und gesteht Dinge, die provozieren
sollen. PORTRAIT OF JASON ist nicht einzuordnen: Ist
es ein Dokumentarfilm, eine Castingaufnahme oder ein
Interview? In jedem Fall ist es ein exzessiver Dialog mit
Kamera und Publikum, den Regisseurin Shirley Clarke ihrem Protagonisten entlockt. Wie viel ist authentisch, wie
viel fiktiv? Was macht ein Porträt zum Selbst-Porträt?
samstag, 30.07.
18:00 Uhr
28
LAte NiGHt KuLtKiNo
Ein Suspense-Thriller um einen mysteriösen Anrufer
und ein Klassiker der Hammer-Studios in Technicolor:
das Late Night Kultkino im Juli.
WHEN A strANGEr CALLs Das Grauen kommt um Zehn
USA 1979. R: Fred Walton. D: Carol Kane, Charles Durning,
Colleen Dewhurst. 97 Min. 35mm. OF
freitag, 01.07.
22:30 Uhr
samstag, 09.07.
22:30 Uhr
Die Babysitterin Jill wird telefonisch bedroht. Sie lässt
die Anrufe von der Polizei zurückverfolgen. Dabei stellt
sich heraus, dass der Anschluss im gleichen Haus
liegt ... Die ersten 20 Minuten dieses Films gelten als
Meisterstück des Suspense-Kinos. Danach folgt ein
radikaler Bruch. Fortan beschreibt der Film die trost- und
ausweglose Situation des Killers, der ins Gefängnis wandert und nach Jahren vergeblich versucht, wieder in der
Gesellschaft Fuß zu fassen. Im Finale laufen die Fäden
schließlich wieder nervenzerreißend zusammen.
tHE VAMPIrE LOVErs Gruft der Vampire
Großbritannien/USA 1970. R: Roy Ward Baker. D: Ingrid Pitt,
Pippa Steel, Peter Cushing. 91 Min. 35mm. DF
samstag, 02.07.
22:30 Uhr
freitag, 15.07.
22:30 Uhr
Baron von Hartog hat die Vampirsippe der Karnsteins
einst fast vernichtet, doch die junge Marcilla entkam. Sie
findet beim gutgläubigen General von Spielsdorf Unterschlupf. Erst als sich die Todesfälle in ihrer Umgebung
häufen, kommt der Butler Marcilla auf die Schliche... Roy
Ward Baker reichert die nebelverhangene, atmosphärische Gruselstimmung des Films mit erotischen Akzenten
und visuellen Extravaganzen an.
JuNGer FiLmcLuB trePPe 41
29
Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen
Filmclubs TREPPE 41. Jede und jeder ist eingeladen,
geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche
Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstufen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich
im Anschluss bei Getränken über die gemeinsame
Erfahrung aus.
tHE EXPLODING GIrL
USA 2009. R: Bradley Rust Gray
D: Zoey Kazan, Mark Rendall, Maryann Urbano. 79 Min. Blu-ray. OmU
Vorgestellt von:
Jan Adamec
Nach dem film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
In der ersten halben Stunde von THE EXPLODING GIRL
passiert fast nichts – doch dann, plötzlich ... passiert
eigentlich nicht viel mehr. Wie im Mumblecore üblich
liegt der Fokus auf Dialogen und feiner Beobachtung,
eine zärtliche Poetik des Alltags entsteht. Die langjährigen Freunde Ivy und Al verbringen den Spring Break
gemeinsam in New York. Während Al von seinen
tapsigen Annäherungsversuchen an Frauen berichtet,
zerbricht Ivys Fernbeziehung.
freitag, 08.07.
22:30 Uhr
tOtAL rECALL Total Recall – Die totale Erinnerung
USA 1990. R: Paul Verhoeven. D: Arnold Schwarzenegger,
Sharon Stone, Michael Ironside. 113 Min. 35mm. OF
Vorgestellt von:
Eva Szulkowski
Nach dem film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Einen Film wie TOTAL RECALL (1990) wird es kein zweites Mal geben: Er strotzt vom Flair der späten Achtziger,
von Arnie-Sprüchen, radikaler Verhoeven-Ästhetik und
Mindfuck nach Philip K. Dick. Seine Kinematografie ist
üppig und drastisch, seine Geschichte zeigt Wahrheit als
Schein, das Schöne im Hässlichen und das Monströse in
Machtstrukturen. TOTAL RECALL ist ebenso ambitionierte
Science Fiction wie genüssliche Schwarzenegger-Action.
freitag, 22.07.
22:30 Uhr
30
KiNDerKiNo
Zwei Kinder, die sich gegen die hohen Ansprüche ihrer
Eltern zur Wehr setzen, ein Kinderfilm-Klassiker nach der
Romanvorlage von Erich Kästner und weitere Werke aus
dem Aardman-Universum: das Kinderkino im Juli.
sHAuN tHE sHEEP, tHE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film
Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak
Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D. Empfohlen ab 5 Jahren
freitag, 01.07.
14:30 Uhr
sonntag, 03.07.
15:00 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 9
ZWEI KLEINE HELDEN
Schweden 2002. R: Ulf Malmros. D: Ariel Petsonk, Zamand Hägg,
Michael Nyqvist. 88 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 6 Jahren
freitag, 08.07.
14:30 Uhr
sonntag, 10.07.
15:00 Uhr
freitag, 15.07.
14:30 Uhr
sonntag, 17.07.
15:00 Uhr
Sein Vater will aus dem zehnjährigen Marcello einen
Profi-Fußballer machen und seiner Mutter zuliebe singt
er im Kirchenchor. Dabei mag Marcello weder Fußball
spielen noch singen! In der Schule wird er immer wieder
ausgelacht und geärgert. Als Fatima, eine libanesische
Palästinenserin, mit ihrer Familie im Nachbarhaus
einzieht, freunden sich die beiden an und helfen sich
gegenseitig, ihre Träume zu erfüllen. ZWEI KLEINE HELDEN ist eine gelungene Mischung aus Sozialstudie und
Komödie und war in Skandinavien ein Publikumserfolg.
DAs DOPPELtE LOttCHEN
BRD 1950. R: Josef von Báky. D: Jutta Günther, Isa Günther,
Antje Weisberger. 105 Min. DCP. Empfohlen ab 7 Jahren
Filmbeschreibung ≥ Seite 21
31
AArDMAN-KurZfILMPrOGrAMM
Großbritannien 1983-1996. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU
freitag 15.07.
20:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 9
DEr KLEINE PrINZ
Frankreich/Kanada 2015. R: Mark Osborne
Animationsfilm. 110 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren
Ein Mädchen wird von seiner alleinerziehenden Mutter
auf Leistung getrimmt: Ein Stundenplan regelt den Tagesablauf, das Leben der beiden ist auf Erfolg ausgelegt.
Eines Tages landet ein Papierflieger im Zimmer des Mädchens und weist ihm den Weg zu ihrem alten Nachbarn.
Die beiden freunden sich an und der Nachbar erzählt
seine Geschichte: Er war einst Pilot und traf nach einem
Absturz in der Wüste auf den kleinen Prinzen. Das Mädchen taucht in die magische Welt der Erzählung ein und
erstreitet sich nach und nach auch im Alltag das Recht,
Kind sein zu dürfen. Der Film bedient sich zweier unterschiedlicher Animationstechniken: Während der Großteil
des Films computeranimiert ist, wurde der kleine Prinz
mittels Stop-Motion-Technik zum Leben erweckt.
freitag, 22.07.
14:30 Uhr
sonntag, 24.07.
15:00 Uhr
freitag, 29.07.
14:30 Uhr
sonntag, 31.07.
15:00 Uhr
CHICKEN ruN
GB 2000. R: Peter Lord, Nick Park
Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU
Donnerstag, 28.07.
18:00 Uhr
freitag, 29.07.
20:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 9
32
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN
FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Juli
steht mit VOR DER MORGENRÖTE (DE/FR/AT 2016)
ein brillant besetztes Biopic über den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig auf dem Programm. Für Maria Schrader, die ihren Film im Kino
des Deutschen Filmmuseums vorstellt, ist VOR DER
MORGENRÖTE bereits die zweite Regiearbeit.
Maria Schrader, geboren 1965 in Hannover, begann
ihre Schauspielkarriere am Theater mit 15 Jahren.
Nach gefeierten Auftritten in Wien, Venedig und Rom
folgte sie Dani Levy nach Berlin und gab in dessen
Film ROBBYKALLEPAUL (DE 1988) ihr Kinodebüt. Mit
Doris Dörries KEINER LIEBT MICH gelang ihr 1994 der
Durchbruch. Einen Höhepunkt ihres Schaffens stellt
Max Färberböcks AIMÉE UND JAGUAR (DE 1999)
dar, für den sie sowohl auf der Berlinale als auch beim
Deutschen Filmpreis als Beste Darstellerin geehrt
wurde. Ihr Regiedebüt feierte sie 2007 mit dem Drama
LIEBESLEBEN.
VOR DER MORGENRÖTE
Deutschland/Frankreich/Österreich 2016. R: Maria Schrader
D: Josef Hader, Barbara Sukowa, Matthias Brandt. 106 Min. DCP
Vorfilm
IMMER MÜDER
Deutschland 2015
R: Jochen Kuhn
6 Min. DCP
Mittwoch, 06.07.
20:15 Uhr
Nach dem Film
spricht Rudolf
Worschech
(epd Film) mit
Maria Schrader.
VOR DER MORGENRÖTE erzählt aus dem Leben des
österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, brillant
gespielt von Schauspieler und Kabarettist Josef
Hader. 1934 befindet sich Zweig auf dem Höhepunkt
seines Erfolges, als er durch die Machtübernahme der
Nationalsozialisten ins Exil getrieben wird. Weder in
Rio de Janeiro oder Buenos Aires, noch in New York
oder Petrópolis (wo er sein wohl berühmtestes Werk
Die Schachnovelle schrieb) kommt Zweig zur Ruhe.
Er vermisst Europa, dessen Zerstörung er gleichwohl
vorausahnt.
Foto: © Christine Fenzl
In Kooperation mit
33
GHostBusters
Die Geisterjäger sind wieder los! Kurz vor dem Start des
GHOSTBUSTERS-Remakes Anfang August treffen sich
Geisterjäger aus ganz Deutschland am Samstag,
23. Juli, im Deutschen Filmmuseum. Tagsüber können
die Besucher im Foyer in einer kleinen Ausstellung in die
Welt der Ghostbusters eintauchen. Geisterjäger-Doubles
stehen für Fotos zur Verfügung, nachmittags zaubert die
Bluebox des Museums ein geisterhaftes Umfeld. Zum
Abschluss sind im Kino die beiden GHOSTBUSTERSFilme aus den 1980er-Jahren zu sehen.
GHOstBustErs
USA 1984. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd,
Sigourney Weaver. 105 Min. 35mm. Omdt/frU
Vor dem Film
(20:00 Uhr):
Live-Hörspiel
The Real Ghostbusters im Kino
Der von drei arbeitslosen Parapsychologen gegründete
Kammerjägerservice für übernatürliche Aktivitäten läuft
schleppend an. Der einzige Fang ist der giftgrüne Slimer,
den die drei als Haustier adoptieren. Doch bald haben
sie es mit einem anderen Kaliber zu tun: In dem weißen
Cadillac, der ihnen als Einsatzfahrzeug dient, rücken die
Geisterjäger aus, um New York City vor Gozer, einem
jahrtausendealten Zerstörungsgott, zu beschützen.
samstag, 23.07.
20:45 Uhr
GHOstBustErs II
USA 1989. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd,
Sigourney Weaver. 108 Min. 35mm. OF
Die drei Geisterjäger sind im Einsatz gegen einen mittelalterlichen Ritter, der es leid ist, in ein Gemälde gebannt
zu sein. Damit nicht genug: Unmengen von rosa blubberndem Schleim wachsen in den Abwasserkanälen heran und bedrohen New York. Beim letzten Einsatz wurde
den Geisterjägern wegen der großen Kollateralschäden
die Lizenz entzogen, doch angesichts der neuerlichen
Bedrohungen kommt der Bürgermeister nicht umhin, sie
erneut in den Kampf zu schicken.
samstag, 23.07.
22:45 Uhr
34
sPeciALs
1916
Die Großschlachten des Weltkriegs und ihre filmbilder
Ein Projekt
des Deutschen
Filminstituts
zusammen mit
Verdun, Somme, Skagerrak, Isonzo: Wie Mahnrufe
stehen diese Namen für das Leid, das die Kombattanten in den „Blutmühlen“ des Ersten Weltkriegs
Forschungszentrum
Historische Geisteserleiden mussten. 1916 ist das Jahr der verlustreichswissenschaften
ten Schlachten des Krieges. 100 Jahre später gibt
die vom Forschungszentrum Historische GeisteswisGefördert von:
senschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Alfred und
Filminstitut konzipierte Reihe an vier Abenden über
Cläre Pott-Stiftung;
Marga und Kurt
das gesamte Jahr verteilt Gelegenheit, ausgewählte
Möllgaard-Stiftung;
Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in
Vereinigung von
den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat. Jeder
Freunden und Förderern
Abend wird mit zwei kurzen Fachvorträgen eingeführt,
der Goethe-Universität;
einem historischen und einem filmhistorischen.
Dr. Bodo SponholzStiftung für Wohlfahrt,
Kunst und Wissen
tHE BAttLE Of tHE sOMME
Großbritannien 1916. R: Geoffrey Malins. Dokumentarfilm. Restaurierte
Fassung mit Orchestermusik von Laura Rossi. 74 Min. DCP. o. D.
Einführungen:
Monika Dommann
(Universität Zürich),
Marli Feldvoß
(Publizistin und
Filmkritikerin)
Vorfilm
sur LE frONt
DE LA sOMME
Frankreich 1916
Dienstag, 05.07.
20:15 Uhr
Eintritt frei!
Das britische Kriegsministerium hatte Filmaufnahmen
im Kampfgebiet zunächst untersagt, bis es 1916 die
Entsendung zweier Kameramänner an die Westfront
zuließ. Diese filmten die Vorbereitungen und ersten
Kampfhandlungen der britisch-französischen Großoffensive an der Somme. Aus den Aufnahmen entstand
– unter Beimischung nachgestellter Szenen – der erste
dokumentarische Langfilm der Geschichte. In seiner
Darstellung von Verwundeten und Toten verschob der
Film die Grenzen dessen, was für die Leinwand als akzeptabel galt. THE BATTLE OF THE SOMME avancierte
zum ersten Kassenschlager der filmischen Auseinandersetzung mit Krieg – nicht nur in Großbritannien,
sondern auch in verbündeten und neutralen Ländern.
35
SYNCHRONISATION
Original- oder Synchronfassung? Synchronisationen
beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipulationspotenzial den interkulturellen Transfer von Filmen
entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Synchronkompetenz voraus. Wie verändert sich ein Film wie
MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL (Die Ritter der
Kokosnuss) durch eine sehr frei gehandhabte Sychronisationspraxis? Wie lässt sich britischer Humor à la Monty
Python ins Deutsche übertragen? Nils Daniel Peiler, einer
der Herausgeber des Sammelbandes Film im Transferprozess. Transdisziplinäre Studien zur Filmsynchronisation,
stellt vor dem Film Ausschnitte aus der Original- und Synchronfassung des Films gegenüber.
MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL Die Ritter der Kokosnuss
Großbritannien 1975. R: Terry Gilliam, Terry Jones
D: Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle. 91 Min. 35mm. DF
Einführung:
Nils Daniel Peiler
In der Anarcho-Komödie MONTY PYTHON AND THE
HOLY GRAIL suchen König Artus und seine Tafelrunde
in einem historisch bewusst inkorrekten Setting nach
dem Heiligen Gral – und scheitern an ihrer eigenen
Dummheit und Feigheit. Deutsche Redewendungen, Themen und Humorvorstellungen ergänzen und
überschreiben in der synchronisierten Fassung den britischen Monty-Python-Humor. In der deutschen Version
finden sich Anspielungen auf den Schlussverkauf, auf
Kassel, Schiller, einen Mike-Krüger-Song, die Münchner
Lach- und Schießgesellschaft sowie den FC Bayern.
Samstag, 09.07.
18:00 Uhr
Im Kino 01.-15. Juli 2016
36
01
Fr
02
Sa
tagsüber
18:00 Uhr
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
≥ S. 9 GB/FR 2014. Mark Burton,
Richard Starzak. 85 Min. o.D. 14:30 Uhr
ANATOMY OF A MURDER ≥ S. 11
US 1959. Otto Preminger
160 Min. OF
BEING JOHN MALKOVICH ≥ S. 26
US 1999. Spike Jonze
112 Min. OF
03
So
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
≥ S. 9 GB/FR 2014. Mark Burton,
Richard Starzak. 85 Min. o.D. 15:00 Uhr
04
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
05
Di
MÜNCHHAUSEN ≥ S. 21
DE 1943. Josef von Báky
116 Min.
06
Mi
BEING JOHN MALKOVICH ≥ S. 26
US 1999. Spike Jonze
112 Min. OF
07
Do
ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD
≥ S. 11 Fahrstuhl zum Schafott
FR 1957. Louis Malle. 92 Min. DF
08
Fr
09
Sa
ZWEI KLEINE HELDEN ≥ S. 30
SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF
14:30 Uhr
OLD JOY ≥ S. 16
US 2006. Kelly Reichardt
76 Min. OmU
MICKEY ONE
≥ S. 12 US 1965. Arthur Penn
93 Min. OF
MONTY PYTHON AND THE
HOLY GRAIL ≥ S. 35 Die Ritter der Kokosnuss GB 1975 Terry Gilliam, Terry Jones
108 Min. DF Einführung: Nils Daniel Peiler
10
So
ZWEI KLEINE HELDEN ≥ S. 30
SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF
15:00 Uhr
11
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
12
Di
ROBINSON SOLL NICHT
STERBEN ≥ S. 21
BRD 1957. Josef von Báky. 97 Min.
13
Mi
JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT
D'UN INCONNU ≥ S. 26 FR 1983
Edgardo Cozarinsky. 65 Min. OmeU
14
Do
KEINE VORSTELLUNG
15
Fr
DAS DOPPELTE LOTTCHEN
≥ S. 22 DE 1950. Josef von Báky
105 Min. 14:30 Uhr
Soundtracks
Reichardt
RIVER OF GRASS ≥ S. 15
US 1994. Kelly Reichardt
76 Min. OF
ZABRISKIE POINT ≥ S. 12
US 1970. Michelangelo Antonioni
111 Min. OmU
Imaginäres Museum
Lecture
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
37
20:30 Uhr
22:30 Uhr
RIVER OF GRASS ≥ S. 15
US 1994. Kelly Reichardt
76 Min. OF 21:00 Uhr
WHEN A STRANGER CALLS
≥ S. 28 Das Grauen kommt um Zehn
US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF
Fr
01
ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD
≥ S. 11 Fahrstuhl zum Schafott
FR 1957. Louis Malle. 92 Min. OmU
THE VAMPIRE LOVERS
≥ S. 28 Gruft der Vampire
GB/US 1970. Roy Ward Baker
91 Min. DF
Sa
02
So
03
Mo
04
THE BATTLE OF THE SOMME
≥ S. 34 GB 1916. Geoffrey Malins
74 Min. o. D. 20:15 Uhr
Mit Einführungen und Vorfilm
Di
05
VOR DER MORGENRÖTE ≥ S. 32
DE/FR/AT 2016. Maria Schrader
106 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm
Zu Gast: Maria Schrader
Mi
06
SANS TOIT NI LOI ≥ S. 25
Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda. 105 Min.
OmeU 20:15 Uhr. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
Lecture: Jonathan Rosenbaum
Do
07
ANATOMY OF A MURDER ≥ S. 11
US 1959. Otto Preminger
160 Min. OF 20:00 Uhr
OLD JOY ≥ S. 16
US 2006. Kelly Reichardt
76 Min. OmU
THE EXPLODING GIRL
≥ S. 29 US 2009. Bradley Rust Gray
79 Min. OmU
Einführung: Jan Adamec
Fr
08
MICKEY ONE ≥ S. 12
US 1965. Arthur Penn
93 Min. OF
WHEN A STRANGER CALLS
≥ S. 28 Das Grauen kommt um Zehn
US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF
Sa
09
So
10
Mo
11
WENDY AND LUCY ≥ S. 16
US 2008. Kelly Reichardt
80 Min. OmU
Di
12
DEEP END ≥ S. 13
GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski
90 Min. OmU
Mi
13
FAHRENHEIT 451 ≥ S. 18
GB 1966. François Truffaut
113 Min. OF
Do
14
Fr
15
ZABRISKIE POINT ≥ S. 12
US 1970. Michelangelo Antonioni
111 Min. OmU
Aardman-Kurzfilmprogramm
A CLOSE SHAVE u. a.
≥ S. 9 GB 1983-1996. 80 Min. OmU
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
THE VAMPIRE LOVERS
≥ S. 28 Gruft der Vampire
GB/US 1970. Roy Ward Baker
91 Min. DF
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
Im Kino 16. - 31. Juli 2016
38
tagsüber
18:00 Uhr
16
Sa
17
So
DAS DOPPELTE LOTTCHEN
≥ S. 22 DE 1950. Josef von Báky
105 Min. 15:00 Uhr
18
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
19
Di
KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN
RENOVIERUNGSARBEITEN
20
Mi
KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN
RENOVIERUNGSARBEITEN
21
Do
22
Fr
23
Sa
24
So
DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 15:00 Uhr
25
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
26
Di
DER MANN, DER SICH
VERKAUFTE ≥ S. 22 DE 1959
Josef von Báky. 103 Min.
27
Mi
DAVID WANTS TO FLY ≥ S. 27
DE/AT/CH 2010. David Sieveking
97 Min.
28
Do
CHICKEN RUN ≥ S. 9
GB 2000. Peter Lord, Nick Park
81 Min. OmU
29
Fr
30
Sa
31
So
SANS TOIT NI LOI ≥ S. 25
Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda
105 Min. OmeU
WENDY AND LUCY ≥ S. 16
US 2008. Kelly Reichardt
80 Min. OmU
DEEP END ≥ S. 13
GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski
90 Min. OmU
DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 14:30 Uhr
PAT GARRETT & BILLY THE KID
≥ S. 13 Pat Garrett jagt Billy the Kid
US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF
DAVID WANTS TO FLY ≥ S. 27
DE/AT/CH 2010. David Sieveking
97 Min.
DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 14:30 Uhr
MEEK'S CUTOFF ≥ S. 17
US 2010. Kelly Reichardt
104 1Min. OmU
BERLIN BABYLON ≥ S. 14
DE 2001. Hubertus Siegel
92 Min.
PORTRAIT OF JASON ≥ S. 27
US 1967. Shirley Clarke
105 Min. OmU
DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 15:00 Uhr
Soundtracks
Reichardt
NIGHT MOVES ≥ S. 17
US 2013. Kelly Reichardt
112 Min. OmU
Imaginäres Museum
Lecture
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
39
20:30 Uhr
22:30 Uhr
PURPLE RAIN ≥ S. 14
US 1984. Albert Magnoli
107 Min. OF
FAHRENHEIT 451 ≥ S. 18
GB 1966. François Truffaut
113 Min. OF
PAT GARRETT & BILLY THE KID
≥ S. 13 Pat Garrett jagt Billy the Kid
US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF
MEEK'S CUTOFF ≥ S. 17
US 2010. Kelly Reichardt
104 Min. OmU
Sa
16
So
17
Mo
18
Di
19
Mi
20
Do
21
THE TIME MACHINE ≥ S. 19
Die Zeitmaschine
US 1960. George Pal. 103 Min. OF
TOTAL RECALL ≥ S. 29
US 1990. Paul Verhoeven
113 Min. OF
Vorgestellt von: Eva Szulkowski
Fr
22
GHOSTBUSTERS ≥ S. 33
US 1984. Ivan Reitman
105 Min. Omdt/frzU 20:45 Uhr
GHOSTBUSTERS II ≥ S. 33
US 1989. Ivan Reitman
108 Min. OF 22:45 Uhr
Sa
23
So
24
Mo
25
TWELVE MONKEYS ≥ S. 19
US 1995. Terry Gilliam
129 Min. OF
Di
26
DEAD MAN ≥ S. 14
US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch
121 Min. OmU
Mi
27
NIGHT MOVES ≥ S. 17
US 2013. Kelly Reichardt
112 Min. OmU
Do
28
PURPLE RAIN ≥ S. 14
US 1984. Albert Magnoli
107 Min. OF
CHICKEN RUN ≥ S. 9
GB 2000. Peter Lord, Nick Park
81 Min. OmU
TWELVE MONKEYS ≥ S. 19
US 1995. Terry Gilliam
129 Min. OF
Fr
29
DEAD MAN ≥ S. 14
US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch
121 Min. OmU 20:15 Uhr
THE TIME MACHINE ≥ S. 19
Die Zeitmaschine
US 1960. George Pal. 103 Min. OF
Sa
30
So
31
BERLIN BABYLON ≥ S. 14
DE 2001. Hubertus Siegert
92 Min.
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
40
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des
3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de
[email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das
Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind
im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von
Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen.
Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins
Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen
mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder
[email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
41
Museum
deutsches-filmmuseum.de
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Am 11. Juni bleibt das Deutsche Filmmuseum von 10 bis 13 Uhr geschlossen.
Dauerausstellung
Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co.
12. Juni bis 30. Oktober 2016 · Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5 Euro
Kombiticket:
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro
Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie
für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei
Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock)
Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Aktiv im Filmmuseum
Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen
(60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),
Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro),
jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person
Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Lecture & Film
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit
dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand
de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial
Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz.
Mitglieder und Förderer
42
vorscHAu: AuGust 2016
fünf Jahre neues filmmuseum
Am 14. August 2011 eröffnete das Deutsche Filmmuseum nach fast zweijähriger Umbauphase mit völlig neuer
Dauerausstellung wieder seine Türen für die Öffentlichkeit. Mit einem vielseitigen Programm für die ganze
Familie feiert das Filmmuseum deshalb am Sonntag,
14. August, mit seinen Besucher/innen: Führungen
durch die Ausstellungen, ein Blick hinter die Kulissen,
ganztägiges Filmprogramm im Kino mit Gästen, Fotoaktionen in der BlueBox, Figuren-Modellier-Workshops mit
Spezialisten des Aardman Studios, Bastelstationen und
vieles mehr. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 10 Uhr.
Museumsuferfest
Einzigartige Exponate, interaktive Angebote und Bewegtbild, wohin das Auge reicht: Die ganze Welt des Films
erleben die Besucher des Deutschen Filmmuseums auf
sechs Stockwerken – und zum Museumsuferfest von
Freitag, 26., bis Sonntag, 28. August, auch auf einer Freifläche vor dem Haus. In diesem Jahr bietet die Ausstellung DIE KUNST VON AARDMAN die Gelegenheit, Wallace & Gromit, Shaun das Schaf und die anderen Helden
des Aardman Studios ganz aus der Nähe zu betrachten.
Eine Auszeit vom Trubel am Schaumainkai ermöglicht
das hauseigene Kino mit einem abwechslungsreichen
Filmprogramm.
43
44
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de