Bericht des Vorstandes

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Bericht des Vorstandes
GESCHÄFTS-
2013
BERICHT
seit 1882
aus der Region
für die Region
Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Inhalt
Vorwort des Vorstandes
Seite 2
Bilanz 2013
Seite 4
Aktiva
Passiva
Gewinn- und Verlustrechnung 2013
Seite 6
Bericht des Vorstandes
Seite 8
Bericht des Aufsichtsrates
Seite 17
Mitarbeiter der Sparkasse Imst AG
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Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Vorwort des Vorstandes
Sehr geehrte Damen und Herren,
Spareinlagen und Ausleihungen und ein Wachstum der
Bilanzsumme verdeutlichen diesen positiven Trend.
die vergangenen Jahre und insbesondere das Jahr 2013
waren geprägt von anhaltenden Unsicherheiten auf den
Aus dem versteuerten Gewinn wurden dem Eigenkapital
Märkten.
zuletzt EUR 1,2 Millionen zugeführt. Die Sparkasse Imst AG
liegt mit einer Kernkapitalquote von 12,24% deutlich über
Eine schwelende Staatsschuldenproblematik, wenig
dem von Basel III vorgeschriebenen Wert. Gleichzeitig
dynamische Konjunkturaussichten, staatliche Regulative
stehen unsere Risikokosten auf einem historisch niedrigen
und niedrige Leitzinsen haben die Ertragskraft der gesamten
Wert.
Bankenlandschaft erheblich strapaziert.
2013 haben uns 1.650 neue Kunden das Vertrauen
Zusätzlich erschwerend war die Negativberichterstattung
geschenkt. Insgesamt 34.281 Kunden durften wir mit
rund um Turbulenzen in großen heimischen Instituten,
unseren Serviceleistungen in den Kernbereichen Privatkun-
gepaart mit Nachrichten über notwendig gewordenen
den, Kommerz/Freie Berufe, Private Banking und Wohnbau
Stellenabbau bei regionalen Banken.
beratend unterstützen. Was uns besonders stolz macht: Wir
Umso erfreulicher ist es, dass die Sparkasse Imst AG mit
Oberländer Familien sicherstellen.
konnten die Finanzierung von rund 400 Wohnprojekten für
einer seit Jahren klar formulierten Regionalitätsstrategie in
diesem schwierigen Umfeld erfolgreich den Kurs hält.
Der Anstieg des Kreditvolumens belegt zudem, dass wir den
Als Finanzpartner der lokalen Wirtschaft und Privathaushalte
lich zur Seite stehen. Von einer Kreditklemme sind wir weit
Unternehmerinnen und Unternehmern der Region verlässarbeiten wir in erster Linie für die Menschen und Unterneh-
entfernt. Gesetzliche Regulative führen zu intensiveren
men im Tiroler Oberland. Dieser Weg hat sich bezahlt
Prüfungen. Wirtschaftlich rentable Projekte werden aber auf
gemacht, was sich an einem fortgesetzt stabilen Ergebnis
gewohnt engagierte und verlässlicher Weise begleitet und
ablesen lässt.
realisiert. In unsere Entscheidungsfindung, die ausschließlich in Imst stattfindet, fließt nach wie vor die tiefgreifende
Der Anstieg des Betriebsergebnisses, ein Plus bei den
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Kenntnis der Zusammenhänge vor Ort bzw. in der Region ein.
Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Gerade die Bedürfnisse der Tourismuswirtschaft und regiona-
kompetenzen realisieren. Unser Fokus ist voll auf unsere
len Unternehmen kennen wir so gut wie kaum ein anderes
Kunden gerichtet. Dies verdeutlicht auch die kontinuierliche
Institut.
Modernisierung der Infrastruktur in unseren Filialen.
Unsere Arbeit wurde auch beim wichtigsten Vergleichs-
Gleichzeitig werden wir an unseren Strukturen arbeiten um
Ranking der österreichischen Sparkassen gewürdigt. Beim
weiterhin Prozesse zu optimieren und die Kostensituation zu
Sparkassen-Award 2013 haben wir uns in unserer Größen-
verbessern. Denn nur ein ertragsstarkes Institut ist in der Lage,
gruppe als Sieger durchgesetzt, zusätzlich den Titel als
attraktive Dienstleistungen zu bieten und gleichzeitig dem
„Aufsteiger des Jahres“ erhalten und im Gesamtranking aller
Gründungsauftrag der Sparkasse Imst AG nachzukommen: In
Sparkassen den 2. Platz belegt. Diese Kombination von
der Region Einlagen zu sammeln und diese in Form von
Erfolgen hat es beim Sparkassen Award bisher noch nie
Krediten weiterzugeben bzw. erwirtschaftete Gewinne über
gegeben.
Sponsoring und Förderung von sozialen, kulturellen und
karitativen Projekten den Menschen vor Ort zurückzugeben.
Der Dank für diese Ergebnisse gebührt unseren überaus
engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse
Vorstand der Sparkasse Imst AG
Imst AG. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und
Ausbildung unseres Teams steht dabei an erster Stelle.
Bedanken möchten wir uns aber auch bei unseren Kunden, die
uns über die Jahre die Treue halten und nicht zuletzt dem
gesamten Aufsichtsrat für seine Tätigkeit.
Meinhard Reich
Martin Haßlwanter
Vorstandsvorsitzender
Vorstandsmitglied
Unsere Ziele für die kommenden Jahre sind klar formuliert: Wir
wollen ständig die Betreuungsqualität und Kundenzufriedenheit erhöhen und die Nr. 1 im Tiroler Oberland
bleiben.
Wachstum wollen wir durch die Stärkung unseres
Kerngeschäfts und die Konzentration auf unsere Kern-
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Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
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Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Sponsoring Verein HaiBike Racing Team Haiming
Bilanz 2013 – AKTIVA
€
31.12.2013
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und Postgiroämtern
Tsd €
31.12.2012
7.350.253,68
7.855
18.080.566,25
9.483
71.301.924,98
67.186
638.571.418,52
628.135
47.549.503,21
41.834
6.616.658,44
6.654
39.610.950,76
42.230
5.161.500,00
5.162
687.663,00
640
6.348.471,83
6.034
0,00
0
3.374.006,81
3.275
0,00
0
546.650,37
343
845.199.567,85
818.831
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind
3. Forderungen an Kreditinstitute
4. Forderungen an Kunden
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
7. Beteiligungen
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
10. Sachanlagen
11. Eigene Aktien oder Anteile sowie Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit
beteiligten Gesellschaft
12. Sonstige Vermögensgegenstände
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber noch nicht eingezahlt ist
14. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
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Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
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Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Sponsoring Initiative “Wintersport an Schulen”
Bilanz 2013 – PASSIVA
€
31.12.2013
Tsd €
31.12.2012
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
235.721.581,99
222.758
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
494.552.653,19
481.700
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
40.726.000,00
40.285
4. Sonstige Verbindlichkeiten
5.390.150,16
6.443
517.470,34
608
3.571.748,08
3.556
5.300.000,00
4.500
7. Nachrangige Verbindlichkeiten
1.000.000,00
1.000
8. Ergänzungskapital
7.543.549,20
7.544
9. Gezeichnetes Kapital
7.500.000,00
7.500
10. Kapitalrücklagen
20.078.560,49
20.079
11. Gewinnrücklagen
10.065.054,40
9.675
12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG
13.032.800,00
13.033
200.000,00
150
0,00
0
845.199.567,85
818.831
5. Rechnungsabgrenzungsposten
6. Rückstellungen
6.A Fonds für allgemeine Bankrisiken
13. Bilanzgewinn
14. Unversteuerte Rücklagen
Summe der Passiva
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Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
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Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Sparkasse Imst AG unterstützt Brauchtum
Gewinn- und Verlustrechnung 2013
€
1. Zinsen und ähnliche Erträge
Tsd €
Vorjahr
18.831.544,03
19.862
7.396.293,53
9.157
11.435.250,50
10.705
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
1.191.726,75
467
4. Provisionserträge
8.638.517,25
7.996
5. Provisionsaufwendungen
1.137.563,64
966
6. Erträge aus Finanzgeschäften
221.561,75
397
7. Sonstige betriebliche Erträge
211.163,77
519
II. Betriebserträge
20.560.656,38
19.118
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
13.726.369,05
13.215
827.478,45
801
94.480,73
83
14.648.328,23
14.099
5.912.328,15
5.019
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
I. Nettozinsertrag
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen
Vermögensgegenstände
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen
III. Betriebsaufwendungen
IV. Betriebsergebnis
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Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
SLAM Tour Stopp 2013 Neue Mittelschule St. Anton am Arlberg
€
Übertrag (IV. Betriebsergebnis)
Tsd €
Vorjahr
5.912.328,15
5.019
1.313.456,19
2.552
11. Saldo aus Wertberichtigungen und Forderungen und
/12. Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten sowie Erträge aus der
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten
13. Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie
/14. Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen sowie Erträge aus
Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet werden
V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
2.565.712,46
2.033.159,50
2.730
0,00
0
800.000,00
2.000
-800.000,00
-2.000
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag
479.017,26
228
19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen
163.933,80
136
VI. Jahresüberschuss
590.208,44
366
20. Rücklagenbewegung
390.208,44
216
VII. Jahresgewinn
200.000,00
150
21. Gewinnvortrag
0,00
0
VIII. Bilanzgewinn
200.000,00
150
15. Außerordentliche Erträge
darunter:
Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
16. Außerordentliche Aufwendungen
darunter:
Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
17. Außerordentliches Ergebnis
(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)
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Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Dressenübergabe Sparkassen Schülerliga an der Neuen Mittelschule Mieming
Bericht des Vorstandes
1. Bericht über den Geschäftsverlauf
und die wirtschaftliche Lage
Ein Wiederaufflammen der internationalen Staatsschuldenkrise kann noch immer nicht ausgeschlossen werden.
1.1 Rahmenbedingungen
Nachfrageseitig begrenzte im Jahr 2013 die Inlandskonjunktur
Österreich wurde 2013 von drei der vier wichtigsten Rating-
der Konsum mit -0,1 % knapp rückläufig. Auch die Investitio-
die Konjunkturdynamik. Erstmals seit 1984 entwickelte sich
agenturen mit der Bestnote „Triple-A“ beurteilt. Die langfristige
nen im Unternehmenssektor schrumpften (-1,4 %), während
Stabilität des Landes sowie die wettbewerbsfähige und
die Exporte einen Anstieg in Höhe von 2,6 % verzeichneten.
ausgeglichene Wirtschaft wurden dabei als besondere
Stärken hervorgehoben.
Seit 2002 weist Österreich positive Leistungsbilanzsalden aus,
die die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes
Nach vorläufigen Berechnungen des Österreichischen
bestätigen. 2013 betrug der Leistungsbilanzüberschuss
Institutes für Wirtschaftsforschung legte das österreichische
9,7 Mrd. € oder 3,1 % des BIP. Die Sparquote der privaten
BIP im Jahr 2013 um 0,3 % zu. Demgegenüber befanden sich
Haushalte fiel deutlich von 7,4 % im Jahr 2012 auf 6,3 % im
einige Euroländer wie schon 2012 in einer tiefgreifenden
Berichtsjahr 2013. Die Inflation ging im Jahresvergleich von
Anpassungsrezession, sodass 2013 der Euroraum insgesamt
2,4 % im Jahr 2012 auf 2,0 % im Jahr 2013 zurück.
leicht schrumpfte (-0,4 %).
Die österreichische Arbeitslosenrate stieg 2013 relativ stark
Ab Mitte 2013 waren die Frühindikatoren für Österreich wieder
auf 4,9 % an, blieb aber wie schon im Vorjahr die niedrigste in
nach oben gerichtet und deuteten gegen Jahresende einen
der Europäischen Union. Im Jahresdurchschnitt waren 2013
flachen Aufschwung an. Die aktuellen Prognosen stellen 2014
rund 3,5 Mio. Menschen unselbstständig beschäftigt, um 0,5 %
für die österreichische Wirtschaft ein Wachstum des BIP von
mehr als im Jahr davor. Die Arbeitslosigkeit stieg um 11,9 % auf
ca. 1,7 % in Aussicht, das 2015 nochmals leicht an Dynamik
einen Stand von 361.279 an.
gewinnen könnte (1,7 % bis 2,0 %). Dabei dürfte die Industrie
ein wesentlicher Wachstumsträger bleiben. Allerdings sind die
Zum 30.09.2013 betrug Österreichs öffentlicher Schulden-
Abwärtsrisiken für die Wirtschaftsentwicklung nach wie vor
stand laut Statistik Austria 77,1 % des BIP oder 239,8 Mrd. €.
hoch.
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Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Einkaufsnacht Landeck mit Besuch von Finanzministerin Maria Fekter a.D.
Damit rückte das Maastricht-Ziel von 60 % des BIP in noch
(Kundenkredite in % der Kundeneinlagen) hat sich im
weitere Ferne als 2012 (74 %). Das Budgetdefizit dürfte
Vergleich zu den Vorjahren deutlich reduziert und betrug
hingegen auf 1,9 % des BIP gesunken sein und damit deutlich
122,5 % im 3. Quartal 2013 (2012: 125,3 %).
unter dem Maastricht-Limit von 3 % des BIP gelegen haben.
Die österreichischen Banken, mit Ausnahme der bekannten
Die Insolvenzstatistik zeigt 2013 sowohl bei der Anzahl der
Problemfälle, waren 2013 laut OeNB weiter als stabil anzuse-
Unternehmenskonkurse (-9,6 %) als auch bei den Privatkon-
hen. Die Dynamik der Kreditaufnahmen der heimischen
kursen (-5,3 %) einen erfreulichen Rückgang. Die Insolvenz-
Unternehmen schwächte sich im Jahresverlauf allerdings ab,
passiva stiegen im Unternehmenssektor aber deutlich um
was laut Umfragen der OeNB bei Banken und Unternehmen
96,9 % auf 6,3 Mrd. € an. Allerdings entfielen 3,5 Mrd. € von
sowohl angebots- als auch nachfrageseitige Gründe hatte. Im
diesem Betrag auf eine Großinsolvenz im Bausektor. Uner-
4. Quartal hatten die Banken ihre Kreditrichtlinien jedenfalls
freulich entwickelte sich die Zahl der von Insolvenzen betroffe-
nicht mehr verschärft.
nen Dienstnehmer, die um 36,5 % über dem Vorjahr lag.
Die Ertragslage der österreichischen Banken war zum
2013 war vor allem ein Jahr im Zeichen der Notenbanken. Die
3. Quartal 2013 vom schwierigen Marktumfeld und der
Europäische Zentralbank beteuerte weiter, die Zinsen niedrig
anhaltenden Ertragsschwäche im Inlandsgeschäft gekenn-
zu halten. Gleich zwei Mal senkten die europäischen Wäh-
zeichnet. Das Zinsergebnis und die Erträge aus Wertpapieren
rungshüter die Leitzinsen auf bis dato 0,25 % und betonten
und Beteiligungen schwächten sich vor dem Hintergrund des
gleichzeitig, wenn nötig weitere Maßnahmen zu ergreifen, wie
Niedrigzinsumfeldes ab, während im Provisionsgeschäft
beispielsweise negative Einlagenzinsen für Geschäftsbanken.
leichte Zuwächse erzielt werden konnten. Gleichzeitig stiegen
die allgemeinen betrieblichen Kosten an, was zu einem um
Trotz tiefem Zinsniveau schrumpfte das inländische Kreditvo-
0,6 Mrd. € unter dem Vorjahr liegenden Betriebsergebnis in
lumen seit dem Jahresende 2013 um 0,4 % (Stand November
Höhe von 4,7 Mrd. € beitrug.
2013). Bei den Einlagen verlief die Entwicklung zwar ansteigend, im langjährigen Vergleich jedoch unterdurchschnittlich.
Auf dem Kapitalmarkt waren Rekordhochs an den Leitbörsen
Der Anstieg betrug nur 2,2 %, der völlig atypisch aus dem
und sinkende Anleiherenditen die Bilanz des abgelaufenen
Unternehmenssektor kam. Die Loan-to-Deposit-Ratio
Jahres. Allerdings hinkte die Wiener Börse der internationalen
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Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Kundenveranstaltung “Veranlagung in unsicheren Zeiten” in Landeck mit Prof. Dr. Rainer Münz
Entwicklung hinterher. Während andere Marktplätze zweistelli-
allerdings einem Minus von rund 1,1 % gegenüber der Vor-
ge Zuwächse verbuchten, legte der heimische ATX nur um
saison entspricht. Laut Wirtschaftskammer Tirol (Konjunktur-
6,1 % zu.
barometer) wird die bisherige Wintersaison aber von den
Die Wirtschaftsentwicklung der Bundesländer ist je nach
bewertet.
Tourismusbetrieben, trotz Schneemangels in Nordtirol, positiv
Ausrichtung der regionalen Wirtschaft unterschiedlich. Exportund sachgüterorientierte Bundesländer waren durch die
1.2 Geschäftsverlauf
Konjunktureinbrüche 2009 und 2012 stärker betroffen als
Bundesländer mit ausgeprägtem Dienstleistungssektor. Für
Die Sparkasse Imst AG hat ihre seit 2010 verfolgte Strategie
die Tiroler Wirtschaft bedeutet dies, dass sich die Konjunktur-
der nachhaltigen Positionierung als führende Regionalbank
entwicklung insgesamt stabiler darstellt, da die Abschwung-,
des Tiroler Oberlandes konsequent weiterverfolgt.
aber auch die Wachstumsphasen weniger stark ausfallen. Laut
Tiroler Konjunkturbarometer der Wirtschaftskammer Tirol
Wesentliche Aufgabe im Geschäftsjahr 2013 war es, die
(Jänner 2014) entwickelte sich 2013 der Dienstleistungssek-
Sparkasse für die Herausforderungen vorzubereiten, die sich
tor, allen voran die Tiroler Tourismuswirtschaft, stabil (2013
aus der Umsetzung zahlreicher Regularien ergeben, insbe-
insgesamt rund 600.000 Nächtigungen mehr), während die
sondere CRD IV, CRR, Einheitlicher Zahlungsverkehrsraum
Tiroler Industrie - nach vorläufigen Zahlen - in den ersten acht
(SEPA) oder European Market Infrastructure Regulation
Monaten einen Verlust von 3,3 % bei der abgesetzten Produkti-
(EMIR).
on hinnehmen musste.
Weitere Regularien stehen mit der Hypothekarkreditrichtlinie,
In der für die Sparkasse Imst AG wichtigen Tourismusbranche
Richtlinie über die Verbraucherrechte, etc. bevor. Die Sparkas-
wird für die Wintersaison 2013/14 eine erfolgreiche Zwischen-
se verfolgt die Gesetzgebungsprozesse aktiv, um Trends
bilanz gezogen. Laut Statistik Austria nahm die Zahl der
frühzeitig zu erkennen und auch in Zukunft alle regulatorischen
Nächtigungen um 0,4 % auf 28,83 Mio. zu, jene der Ankünfte
Herausforderungen zeitnah bewältigen zu können.
stieg um 2,4 % auf 7,87 Mio., womit in der ersten Winterhälfte
neue Höchstwerte erreicht wurden. Von November 2013 bis
Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten waren im Jahr
Jänner 2014 gab es in Tirol rund 11,1 Mio. Nächtigungen, was
2013 geprägt durch einen starken Fokus auf die Beratungs-
Seite 10
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Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Spendenübergabe Schützenkompanie Oetz
kompetenz und Erfahrung der Mitarbeiter der Sparkasse Imst
deutliche Zuwächse beim Nettozinsertrag sowie beim
AG. Ziel war es die Kernkompetenzen der Sparkasse in den
Provisionsergebnis. Positiv zum Ergebnis beigetragen haben
Bereichen Privatkundengeschäft, Private Banking, Kommerz
auch gestiegene Erträge aus Beteiligungen.
und Freie Berufe herauszustreichen. Insbesondere im Bereich
Wohnbau drückt sich dies durch eine positive Entwicklung bei
Die Zunahme der Betriebsaufwendungen fiel durch entspre-
der Kreditneuvergabe aus.
chende Maßnahmen im Sachkostenbereich moderat aus,
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 14 Sitzungen, der
gen atypisch niedrig ist.
wobei der Vorjahreswert aufgrund von RückstellungsauflösunKreditausschuss neun, der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten zwei Sitzungen abgehalten.
Das EGT wird durch die Wertberichtigung der Beteiligung an
der Erste Group Bank AG in Höhe von 2,6 Mio. € beeinflusst.
Die Bilanzsumme konnte um 26,4 Mio. € auf 845,2 Mio. €
erhöht werden. Dies entspricht einer Steigerung von 3,2 %.
Die Sparkasse bewegte sich bei der Bewertung des Anlage-
Das betriebswirtschaftliche Eigenkapital (exkl. Bilanzgewinn)
und Umlaufvermögens im Rahmen der gesetzlichen Vorschrif-
beträgt 56,0 Mio. €, es erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um
ten.
2,2 %. Das um stille Reserven und Lasten adaptierte Eigenkapital beträgt 60,3 Mio. €, gegenüber 56,1 Mio. € im Vorjahr.
Finanzlage
Die Sparkasse erreichte ein EGT (Ergebnis der gewöhnlichen
des § 25 BWG.
Die Liquidität entsprach in beiden Graden den Bestimmungen
Geschäftstätigkeit) von 2,0 Mio. € (Vorjahr: 2,7 Mio. €), was im
Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 25,5 % entspricht.
Vermögenslage
Die Vermögenslage der Sparkasse Imst AG ist im Wesentli-
Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden 0,8 Mio. €
chen unverändert.
zugeführt. Die geplante Dividende an die Sparkasse Imst
Privatstiftung beträgt 0,2 Mio. €.
Wesentliche Einflussfaktoren für die Entwicklung des
Geschäftsergebnisses bzw. der Ertragslage waren vor allem
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Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
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Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Fitness- und Gesundheitstag 2013
Die
DieEigenmittelausstattung
Eigenmittelausstattungder
derSparkasse
Sparkassebeläuft
beläuftsich
sich auf
auf
59,7
Mio.
€. Auf
entfallen
55,3 Mio.
€ (verminEUR
59,7
Mio.das
AufKernkapital
das Kernkapital
entfallen
EUR
55,3 Mio
Dotierung
des Fonds für allgemeine
Bankrisiken dividiert
Die ergebnisorientierte
Mitarbeiterproduktivität
ergibt durch
sich
das
bilanzielle
a u sdurchschnittliche
dem Betrieb
s e r g e b nEigenkapital.
is dividiert durch die
dert
um die Abzugspost
immaterielle immaterielle
Vermögensgegenstände
(vermindert
um die Abzugspost
Vermögensin gegenstände
Höhe von 0,7
Mio. €),
derMio),
Fonds
fürder
allgemeine
in Höhe
vonwobei
EUR 0,7
wobei
Fonds für
durchschnittliche gewichtete Mitarbeiterzahl und konnte von
Die
Cost-Income-Ratio,
dasgesteigert
Verhältnis
zwischen BetriebsaufTEUR
35,3 auf TEUR 42,8
werden.
wendungen und Betriebserträgen, liegt mit 71,2 % unter dem
Bankrisiken
0,8 Mio. um
€ auf
nunmehr
€ erhöht
allgemeineum
Bankrisiken
EUR
0,8 Mio5,3
auf Mio.
nunmehr
EUR
wurde.
Auf
die
ergänzenden
Eigenmittel
entfallen
8,5
Mio.
€
5,3 Mio erhöht wurde. Auf die ergänzenden Eigenmittel
(hiervon
6,0EUR
Mio. 8,5
€ Ergänzungskapital,
nachrangientfallen
Mio (hiervon EUR1,0
6,0Mio.
Mio €Ergänzungsges
KapitalEUR
und 1,0
1,5 Mio.
€ Neubewertungsreserve).
kapital,
Mio nachrangiges
Kapital und EUR 1,5 Mio
Vorjahr
mit 73,7 %. das Verhältnis zwischen betriebsDie Zinsspanne,
wirtschaftlichem Nettozinsertrag und der durchschnittlichen
Die
ergebnisorientiertebeträgt
Mitarbeiterproduktivität
sich der
aus
Bruttobilanzsumme,
1,5 % (Vorjahr:ergibt
1,4 %)
dem
Betriebsergebnis
dividiert durch die durchschnittliche
durchschnittlichen
Bilanzsumme.
Neubewertungsreserve).
Die Sparkasse Imst Privatstiftung haftet für die Verbindlichkei-
gewichtete Mitarbeiterzahl und konnte von 35,3 T€ auf 42,8 T€
tenDie
der Sparkasse
ImstImst
AG unbeschränkt.
Sparkasse
Privatstiftung haftet für die
gesteigert werden.
Verbindlichkeiten der Sparkasse Imst AG unbeschränkt.
1.3 Bericht über Zweigniederlassungen
Kennzahlen
Die
Sparkasse
Imst AG unterhält
keine Zweigniederlassungen
Die
Eigenmittelquote
der Sparkasse
gemäß § 22 ff. BWG ist
imleicht
Sinnegesunken
des UGB.und beträgt 13,0 % (Vorjahr 13,4 %).
1.4
und hat
nichtfinanzielle
LeistungsDieFinanzielle
Eigenkapitalrendite
sich gegenüber dem
Vorjahr (4,4
indikatoren
%) verschlechtert und beträgt 2,5 %. Sie berechnet sich aus
dem Jahresüberschuss nach Steuern zuzüglich der
1.3 Bericht über Zweigniederlassungen
Die Zinsspanne, das Verhältnis zwischen betriebswirtschaftlichem
Nettozinsertrag
undunterhält
der durchschnittlichen
BruttobilanzDie Sparkasse
Imst AG
keine Zweigniederlassunsumme,
beträgt
1,5
%
(Vorjahr:
1,4
%)
der
durchschnittlichen
gen im Sinne des UGB.
Bilanzsumme.
Umweltbelange
1.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Direkte negative Umwelteinflüsse durch die Geschäftstätigkeit
der
Sparkasse entstehen nicht.
Umweltbelange
Kennzahlen
Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken dividiert
Direkte negative Umwelteinflüsse durch die Geschäftstätig-
Die
Eigenmittelquote
der Sparkasse
gemäß
§ 22 ff. BWG ist
durch
das durchschnittliche
bilanzielle
Eigenkapital.
leicht gesunken und beträgt 13,0 % (Vorjahr 13,4 %).
Arbeitnehmerbelange
keit der Sparkasse Imst AG entstehen nicht.
Die Cost-Income-Ratio, das Verhältnis zwischen
Die
Eigenkapitalrendite und
hat Betriebserträgen,
sich gegenüber liegt
dem
Betriebsaufwendungen
mit Vor71,2
jahr
(4,4
%)
verschlechtert
und
beträgt
2,5
%.
Sie
berechnet
% unter dem Vorjahr mit 73,7 %.
sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern zuzüglich der
Seite
1212
Seite
Die Sparkasse Imst AG beschäftigte im Jahresdurchschnitt
143
rechnerische Mitarbeiter, davon 138 Angestellte und fünf
Arbeitnehmerbelange
Arbeiter,
was gegenüber
Vorjahr einer
Verminderung um
Die Sparkasse
Imst AG dem
beschäftigte
im Jahresdurchschnitt
drei
Mitarbeiter
bzw.
einem
Beschäftigungsrückgang
um 2,0 %
143 rechnerische Mitarbeiter, davon 138 Angestellte und
Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Kooperationsverlängerung Krabbelstube Max und Moritz
entspricht. An freiwilligen Sozialleistungen wurde den
Mitarbeitern unter anderem die Nutzung der Krabbelstube
„Max und Moritz“ sowie der Fitnessstudios und Gesundheits-
2. Bericht über die voraussichtliche
Entwicklung und die Risiken des
Unternehmens
zentren “Fitnessplus” in Ried und Zams ermöglicht.
2.1 Rahmenbedingungen
Das Dienstrecht blieb bis auf geringfügige Anpassungen des
Sparkassen-Kollektivvertrags im Wesentlichen unverändert.
Die Konjunkturentwicklung im Euroraum zeigte zuletzt leichte
Erholungstendenzen. Die restriktive Budgetpolitik und die
Erfüllung des Gründungsauftrages
geringe Inflation erschweren allerdings den Abbau der
Der Gründungsauftrag der Sparkasse Imst AG wird in erster
Verschuldung der privaten Haushalte und Unternehmen, die in
Linie durch die Sparkasse Imst Privatstiftung wahrgenommen,
einigen Ländern der Eurozone sehr hoch ist und zum Teil
was in einem eigenen Rechenschaftsbericht dokumentiert ist.
weiterhin ansteigt.
Die Sparkasse Imst AG hat sich im Rahmen ihrer Sponsoring-
Dies belastet den privaten Konsum, die Investitionen und die
aktivitäten in den Bereichen Bildung, Jugend, Kunst, Kultur,
Kreditvergabe. Die Leistungsbilanzdefizite der Peripherielän-
Brauchtum und Sport engagiert.
der könnten sich in einem Aufschwung wieder ausweiten.
Diese außenwirtschaftliche Verwundbarkeit stellt nach wie vor
1.5 Ergebnisse von besonderer Bedeutung
nach dem Abschlussstichtag
Risikopotential dar. Der Ausblick für 2014 bleibt daher
verhalten.
Im Jänner 2014 wurde ein wesentlicher Teil der Beteiligung an
Der österreichische Außenhandel profitiert von der Belebung
der Erste Group Bank AG verkauft. Daraus wurden Kursgewin-
auf wichtigen Zielmärkten, vor allem Deutschland, den USA
ne in Höhe von 1,1 Mio. € realisiert.
und einigen Ländern Osteuropas. Die heimische Entwicklung
zeigt Prognosen eines verhaltenen Aufschwungs. Die
Zunahme des Arbeitskräfteangebots ist durch Sondereffekte
wie strengere Regelungen für den Pensionszugang und die
Arbeitsmarktöffnung für Bulgarien und Rumänien geprägt.
Seite 13
Vorwort des Vorstandes
Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Riesenwuzzler-Turnier in Oetz
Sie kann voraussichtlich 2014 nicht zur Gänze durch die
österreichischen Banken im Geschäftsjahr 2013 durch die
Zunahme der Beschäftigung absorbiert werden. Die Arbeitslo-
Reduktion der Nettozinserträge bei gleichzeitig hohen
senquote wir daher weiter ansteigen und auch 2015 auf einem
Betriebskosten.
erhöhten Niveau bleiben.
Auch 2014 wird sich – bedingt durch die gesetzlichen und
Für Tirol wird 2014 mit einer stabilen wirtschaftlichen Entwick-
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – wenig Entspannung
lung gerechnet. Das Wachstum wird zwar bescheiden
zeigen. Vor allem die Umsetzung der Anforderungen aus CRR
ausfallen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht verhin-
bzw. CRD IV wird sich auf die österreichischen Banken
dern, der Tiroler Arbeitsmarkt bleibt aber im internationalen
belastend auswirken.
Vergleich einer der stabilsten.
Bei einer mäßigen Entwicklung des privaten Konsums werden
2.2 Vorraussichtliche Entwicklung des
Unternehmens
die Aussichten für die Entwicklung im Tourismus positiv
bewertet. Laut Wirtschaftskammer Tirol wird im Tourismus
Die Sicherung der Marktposition der Sparkasse Imst AG als
wieder mehr Spielraum bei der Preisgestaltung gesehen und
führende Regionalbank im Tiroler Oberland gilt auch in den
überwiegend eine gute bis zufriedenstellende Ertragslage
künftigen Jahren als oberstes Ziel. Der Fokus 2014 wird
erwartet.
weiterhin auf unseren Kunden liegen, wobei die Sparkasse
In den vergangenen Jahren hat sich das traditionelle
anstrebt. Kostenmanagement und Prozessoptimierungen
Imst AG die Qualitätsführerschaft in Beratung und Betreuung
Geschäftsmodell der österreichischen Kreditinstitute, welches
werden weiterhin eine zentrale Aufgabe bei der Verbesserung
sich verstärkt dem Kredit- und Einlagengeschäft widmet, als
der Wettbewerbsposition einnehmen. Dadurch soll die
Stabilitätsfaktor erwiesen.
langfristige Behauptung im Wettbewerb sichergestellt werden.
Begünstigt von der vergleichsweise hohen Sparneigung der
Die gute Kapitalausstattung und hohe Dienstleistungsqualität
österreichischen Bevölkerung konnten insbesondere die
ermöglichen es der Sparkasse Imst AG, auch künftig verlässli-
österreichischen Regionalbanken ihre Einlagenbasis weiter
cher Partner für ihre Kunden und die Menschen im Tiroler
ausbauen. Dennoch reduzierte sich die Profitabilität der
Oberland zu sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe
Seite 14
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Bilanz 2013
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Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Wohnbauoffensive der Sparkasse Imst AG
profitieren ihre Kunden zusätzlich von einem internationalen
Preisänderungsrisiken
Netzwerk und der Sicherheit dieses Verbundes.
Fremdwährungsrisiken bestehen und werden durch fristenkonforme Refinanzierung minimiert.
2.3 Wesentliche Risiken und Ungewissheiten
Kursrisiken bestehen hinsichtlich der eingegangenen
Als für die Sparkasse wesentliche Risiken bestehen das
Aktienpositionen hauptsächlich auf dem europäischen Markt.
Kredit-, Markt-, und operationelle Risiko. Während das
Kreditrisiko die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen
Das Barwertrisiko kann als gering bezeichnet werden.
Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bezeichnet,
entstehen Marktrisiken für die Sparkasse vor allem durch
Die Refinanzierungsstruktur des Institutes ist der derzeitigen
Schwankungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- oder
Marktsituation angepasst. Die Wertpapierveranlagung erfolgt
Warenkursen.
grundsätzlich im Bereich Investmentgrade, wobei das A-Depot
überwiegend EZB- und SNB-fähige Wertpapiere im Sinne der
Das operationelle Risiko bezeichnet das Risiko von Verlusten,
Liquiditätsanforderungen beinhaltet (Liquiditätsrisiko und
die durch Unangemessenheit oder Versagen von internen
Cash Flow Risiko).
Verfahren, Menschen und Systeme oder durch externe
Ereignisse verursacht werden, einschließlich des Rechtsrisikos.
2.4 Erläuterung der Risiken sowie Ziele und
Methoden im Risikomanagement
Die Begrenzung der Risiken wird durch adäquate Methoden
Die Risikopolitik der Sparkasse Imst AG ist geprägt von einem
zur Risikomessung und -begrenzung gewährleistet.
konservativen Umgang mit den bankgeschäftlichen und
bankbetrieblichen Risiken. Zu diesem Zweck verfolgt die
Ausfallsrisiko
Sparkasse eine Strategie zur Risikobegrenzung, die sich zum
Die Risikoklassen mit erhöhtem Ausfallsrisiko machen einen
einen an den Anforderungen, die sich aus einem kundenorien-
geringen Anteil des gesamten Risikovolumens aus. Bilanzielle
tierten Bankbetrieb ergeben und zum anderen an den
Vorsorgen bestehen hinsichtlich der unbesicherten Anteile
gesetzlichen Rahmenbedingungen orientiert.
entsprechend dem Risikogehalt.
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Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Verleihung Sparkassen Award
Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, ist in der Sparkasse
4. Sparkassen Award – Kreis der Besten
ein System der Risikoüberwachung und -steuerung implementiert, welches eine adäquate Behandlung der übernommenen
Risiken gewährleistet.
Jährlich werden die besten Sparkassen und die besten
MitarbeiterInnen des vergangenen Jahres ausgezeichnet. Die
Sparkasse Imst AG kam zum ersten Mal aufs Stockerl und
Zur Risikomessung werden folgende Methoden eingesetzt:
gewann gleich drei Preise:
Fixzinsbilanzen, Zinsbindungsbilanzen, Kapitalablaufbilanzen, Gap-Analysen, Barwertänderungen und Nettozinser-
?
Gold als Aufsteiger des Jahres
tragssimulationen.
?
Gold als Ranggruppensieger und
?
Silber im Gesamtranking
Methoden zur Risikobegrenzung existieren hinsichtlich
Volumina, Sensitivitäten, Partner, Profit and Loss (P&L) sowie
Value at Risk (VaR).
Die Sparkasse sichert Zinsänderungsrisiken eigener Emissionen und der Wertpapierveranlagung zum Teil ab (Hedging).
Die vorherrschenden Risiken wurden innerhalb der Risikotragfähigkeitsrechnung aufgelistet und dem Deckungspotential
gegenübergestellt.
3. Bericht über Forschung und
Entwicklung
Die Sparkasse Imst AG ist nicht in F&E-relevante Tätigkeiten
involviert.
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Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand im Geschäftsjahr 2013
Beanstandungen geführt. Vertreter der Prüfer haben an der
über alle geschäftlichen Belange in insgesamt 25 Aufsichts-
Jahresabschluss-Sitzung des Aufsichtsrates teilgenommen
rats- und Ausschusssitzungen zeitnah und umfassend und
und Erläuterungen zu der vorgenommenen Prüfung
sowohl schriftlich als auch mündlich unterrichtet. Dadurch
abgegeben.
konnten wir die uns nach Gesetz und Satzung obliegenden
Aufgaben wahrnehmen und uns von der Ordnungsmäßigkeit
Nach eigener Prüfung haben wir uns dem Ergebnis dieser
der Geschäftsführung überzeugen.
Prüfung angeschlossen.
Die Funktionsperiode von Herrn Johann Kröll und von Herrn
Der Jahresabschluss wurde von uns gebilligt und gilt damit
Bruno Neuner ist mit der Hauptversammlung 2013 ausgelau-
gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz als festgestellt. Lagebericht,
fen. Aufgrund der in der Satzung festgelegten Altersgrenze war
Konzernabschluss und Konzernlagebericht wurden
eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat nicht mehr möglich,
zustimmend zur Kenntnis genommen.
sodass Herr Johann Kröll und Herr Bruno Neuner am
12. Juni 2013 aus dem Aufsichtsrat der Sparkasse Imst AG
Der Aufsichtsrat ist der Meinung, dass das Ergebnis des
ausgeschieden sind. Neu in den Aufsichtsrat der Sparkasse
Geschäftsjahres 2013 eine Dividendenausschüttung
Imst AG wurden in der Hauptversammlung vom 12.06.2013
rechtfertigt und hat sich daher dem Vorschlag des Vorstandes
Herr Ing. Josef Huber und Herr Alois Kröll gewählt.
angeschlossen, der Hauptversammlung die Auszahlung einer
Dividende an den Alleinaktionär zu empfehlen.
Jahresabschluss und Lagebericht
Für den Aufsichtsrat:
Jahresabschluss (bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung, Anhang) und Lagebericht sowie
Konzernabschluss und Konzernlagebericht (Konzern der
Sparkasse Imst Privatstiftung) für das Jahr 2013 wurden vom
Dr. Klaus Gstrein
Sparkassen-Prüfungsverband als gesetzlich vorgesehenem
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Prüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung hat zu keinen
Imst, im Juni 2014
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Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Vorstand mit Dienstjubilaren 2013
Mitarbeiter Sparkasse Imst AG (Stand: 01.06.2014)
Bereich Privatkunden
Geschäftsstelle St. Anton
Juen Michaela – Bereichsleiterin
Siegele Martin – Geschäftsstellenleiter
Rumpf Judith
Oberbichler Nicole
Schiller Dieter
Sailer Nadine
Geschäftsstelle Landeck
Geschäftsstelle Oetz
Lenfeld Denise, Mag. – Geschäftsstellenleiterin
Oppeneiger Reinhard – Geschäftsstellenleiter
Jäger Tamara
Hann Kathrin
Juen Gerald
Herz Nicol
Klotz Florian
Raffl Lukas
Kugler Daniela
Streppel Michaela
Ladner Verena
Valoh Sonja
Wagger Stefan
Geschäftsstelle Längenfeld
Geschäftsstelle Sölden
Kneisl Fabienne – Geschäftsstellenleiterin
Ennemoser Wolfgang – Geschäftsstellenleiter
Grüner Alexander
Ennemoser Nicole
Maurer Karin
Falkner Vanessa
Riedl Roland
Hausegger Romed
Strigl-Gufler Michaela
Wilhelm Julian
Geschäftsstelle Wenns
Geschäftsstelle Nauders
Stadler Simon – Geschäftsstellenleiter
Jennewein Otmar – Geschäftsstellenleiter
Brüggler Dominik
Walser Maria
Reheis Julia
Winkler Marina
Geschäftsstelle Nassereith
Zegg Annemarie
Fink Jürgen – Geschäftsstellenleiter
Geschäftsstelle Prutz
Saurwein Beate
Hann Marco – Geschäftsstellenleiter
Geschäftsstelle Haiming
Gamper Madleine
Zangerl Gerald – Geschäftsstellenleiter
Ölböck Benedikt
Neurauter Frank
Schmid Claudia, BA
Pohl Barbara
Thöni Erich
Spielmann Marion
Geschäftsstelle Ischgl
Geschäftsstelle Mieming
Huber Artur – Geschäftsstellenleiter
Spielmann Herbert – Geschäftsstellenleiter
Felderer Markus
Lutz Clemens
Neururer Nina
Scholl Elisabeth
Schmid Brigitte
Zeindl Martina, MSc.
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Bilanz 2013
Gewinn- & Verlustrechnung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Sparefroh mit den kleinsten Besuchern bei der Wirtschaftsmesse in Prutz
Geschäftsstelle Imst
Morherr Mike
Krabichler Rolf, Prok. – Geschäftsstellenleiter
Schranz Helga
Bregenzer Christine
Stecher Nicole, MBA MPA BA
Doblander Daniel
Thöni Beatrix
Hirzinger Bruno
Klingenschmid Hannes
Rechnungswesen/Controlling
Mader Reinhold
Scheiring Markus, Mag., Prok. – Bereichsleiter
Mujagic Erna
Controlling/Meldewesen
Raffl Stefanie
Frühwirth Mario, Mag. – Abteilungsleiter
Regensburger Beate
Briedl Maria, Mag., BSc
Reich Karin
Regensburger Oskar
Schaich Brigitte
Schultes Monika, Mag.
Schranz Sabine
Finanzbuchhaltung
Wieser Klaus
Boldt Cornelia
Geschäftsstelle Oberstadt
Jais Brigitta
Nöbl Christian – Geschäftsstellenleiter
IT/Organisation
Achenrainer Jasmin
Meze Christoph
Hell Christine
Novotny Hermann
Klingenschmid Marco
Zentrales Marktservice
Ladurner Siegmar – Abteilungsleiter
Private Banking
Köll Agnes
Volderauer Norbert – Bereichsleiter
Pfenniger Hubert
Aichler Lisa
Rauth Peter
Kaufmann Beate
Köll Engelbert
Personalabteilung
Venier Rene, Mag.
Blassnig Barbara, Mag. – Abteilungsleiterin
Zoller Karin
Huter Andreas – Abteilungsleiter
Gaugg Susanne
Klotz Hanspeter
Dienstjubiläen
Die Sparkasse Imst AG ehrte im Jahr 2013 Mitarbeiter für
ihre langjährige Betriebszugehörigkeit:
Heinrich Dengg
Erich Genewein
Martin Haßlwanter
Karin Reich
Peter Erhart
40 Jahre
35 Jahre
35 Jahre
30 Jahre
30 Jahre
Helga Schranz
Bruno Tangl
Nicola Fink
Klaus Wieser
20 Jahre
20 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
2013
wohn²
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Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Lehrlinge Christina Gritsch und Paulina Stecher
Risikomanagement
KompetenzCenter Kommerz und Freie Berufe
Lechthaler Christian, Mag., Prok. – Bereichsleiter
Ennemoser Peter, Prok. – Bereichsleiter
Risikomanagement
Dengg Heinrich
Genewein Erich, Prok. – Abteilungsleiter
Deutschmann Reinhold
Hafele Bernd
Erhart Peter
Röck Paul
Falkner Roland
Kreditsekretariat
Haßlwanter Birgit
Linsinger Ingrid, Mag. – Abteilungsleiterin
Kapeller Carmen
Auer Daniel
Ötzbrugger Christian
Auer Marion
Penz Thomas
Flir Gabriele
Schwemberger Hubert
Köll Christina
Völk Peter
Krabichler Linda
Walch Brigitte
Pintarelli Bianca
Röck Gisela
Vertriebssteuerung/Marketing
Scheiber Karin
Kometer Mario, MSc, Direktor m. GV – Stabsstellenleiter
Thurner Gerhard
Struc Michael
Sanierung/Recht
Wachter Sandra
Auderer Georg, Mag. – Abteilungsleiter
Waldner Martin, BSc
Erhart-Rokita Karin
Haustechniker
Schmid Irina
Tangl Bruno
Schultes Margit
Interne Revision
Passiv Management
Thurner Christoph, Prok. – Stabsstellenleiter
Viertler Wilhelm, Prok. – Bereichsleiter
Hochrainer Lino, Mag.
Achenrainer Christoph
Waldegger Karl
Fink Nicola
Wilhelm Armin, Mag.
Vorstandsassistenz
Liegenschaftsbewertung
Gabl Brigitte
Egger Bernhard, Mag. (FH)
Haid Marylin
Lehrlinge
Gritsch Christina
Stecher Paulina
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Mitarbeiter der Sparkasse Imst
Geschäftsstellen Sparkasse Imst AG
6425 Haiming
Siedlungsstraße 9
Telefon: 050100/77174
6465 Nassereith
Postplatz 32
Telefon: 050100/77163
6460 Imst, Hauptanstalt
Sparkassenplatz 1
Telefon: 050100/77188
6543 Nauders
Dr.-Tschiggfrey-Straße 30
Telefon: 050100/77118
6460 Imst, s Bankshop (Kaufpark)
Industriezone 34
Telefon: 050100/77188
6456 Obergurgl
Gurglerstraße 131
Telefon: 050100/77270
6460 Imst-Oberstadt
Pfarrgasse 42
Telefon: 050100/77193
6433 Oetz
Hauptstraße 45
Telefon: 050100/77144
6561 Ischgl
Dorfstraße 32
Telefon: 050100/77127
6522 Prutz
Kirchgasse 1
Telefon: 050100/77124
6500 Landeck
Malserstraße 39
Telefon: 050100/77109
6450 Sölden
Dorfstraße 96
Telefon: 050100/77114
6444 Längenfeld
Oberlängenfeld 5
Telefon: 050100/77149
6580 St. Anton am Arlberg
Dorfstraße 9
Telefon: 050100/77137
6414 Mieming, FinanzCenter
Obermieming 179a
Telefon: 050100/77221
6473 Wenns
Oberdorf 214
Telefon: 050100/77153
Seite 21
sparkasse.at/imst
facebook.com/sparkasse.imst
[email protected]
Impressum:
Sparkasse Imst AG
Sparkassenplatz 1
6460 Imst
Tel.: 050100/77000