Fundraising made by USA CGPC 102012
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Fundraising made by USA CGPC 102012
Forschungsreise Association of Fundraising Professionals (Alexandria) United Way of America (Alexandria) Catholic Charities (Alexandria) Gifts in Kind (Alexandria) American Diabetes Association (Alexandria) World Wildlife Fund USA (Washington) Smithsonian Institution (Washington) Calvary Church (Washington) Scanlan Company (Washington) Jewish National Fund (New York) Girl Scouts of the USA (New York) Changing Our World (New York) Museum of Modern Art (New York) UNICEF USA (New York) New York Community Trust (New York) Columbia University (New York) The Center on Philanthropy (Indianapolis) YMCA of Chicago (Chicago) Northwestern Memorial Hospital (Chicago) DePaul University (Chicago) Campbell & Company (Chicago) Easter Seals (Chicago) 2 Hurricane Katrina 3 Spendenbereitschaft Deutsche US-Amerikaner 11% 40% 60% 89% 100 Euro jährlich / Spender 1.300 Euro jährlich / Spender Quelle: Emnid/Spendenmonitor 2004; Giving & Volunteering 2001, Independent Sector 4 Spendenzwecke 5 Erste Tugend Mission Statement 6 „Driven by mission“ Mission formuliert als Mission Statement Schlüsselelement der Kommunikation nach innen und außen Identifizierbarkeit nach außen und Identifikation nach innen Leitbild und Motivator für Fundraiser außerdem häufig: Vision Statement, Core Values und Goals 7 Mission Statements „The mission of the American Diabetes Association ist to prevent and cure diabetes and to improve the lives of all people affected by diabetes.“ (American Diabetes Association) „Mission: To improve lives by mobilizing the caring power of communities.“ (United Way) „Our mission is to collect, preserve and exhibit the greatest contemporary art to educate the society.“ (Museum of Modern Art) „The purpose of Girl Scouting is to inspire girls with the highest ideals of character, conduct, patriotism, and service that they may become happy and resourceful citizens.“ (Girl Scouts of the USA) Zweite Tugend Mission Statement Local Fundraising 9 „Local is beautiful.“ Amerikaner spenden überwiegend für lokale/regionale Zwecke nur 3% der Spenden fließen an Projekte oder Organisationen im Ausland Spenden nicht verstanden als „Hilfe für arme Menschen“ (Deutsche) sondern als „Verantwortung für die Gemeinde (Civil Citizenship)“ Vorteile für Kirchen, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten etc. 10 Nationale Organisationen Nationale Organisationen sind meist getragen durch eigenständige regionale und lokale Organisationen (Chapter oder Agencies) und haben ein Headquarter Chapter verantwortlich für operatives Fundraising: Mailing, persönliche Kontaktaufnahme, Spendenaufrufe, Spenden-Events, Spender-Dank, Pressearbeit Headquarter versteht sich als strategischer Kopf und Serviceanbieter: nationale Pressearbeit, Branding/CI,Zielgruppen-Identifikation, Fundraising-Grundsätze, Mailing-Texte, Weiterbildung Vorteile: Geld wird dort gesammelt, wo es verwendet wird; persönlicher Kontakt möglich; Berücksichtung regionaler Eigenarten Beispiele: United Way, Catholic Charities, Easter Seals, YMCA 11 Dritte Tugend Mission Statement Local Fundraising Major Donors 12 „Best money is big money.“ Fokus: Großspender (Major Donor) tragen meist alle größeren Projekte sowie den größten Teil des Spendenkuchens einer Organisation Vorreiter: Universitäten, Museen, Kulturinstitutionen, Krankenhäuser größtes Wachstumspotential 13 Pareto-Regel 10 % der Spender geben 90 % der Spenden 14 Der Major Donor Wer ist ein typischer Major Donor? „Erfolgreiche Selfmade-Männer und – Frauen, die den American Dream gelebt haben und der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen“ (Leslie Borak, Smithsonian Institution) Was erwartet er von einer Spende? Förderung eines guten Projektes, Kontakte/Netzwerk, Einfluss und Anerkennung Was verleitet ihn zu einer Spende? Sehen können, was mit seinem Geld passiert In die Arbeit der Organisation involviert sein Sympathie für Fragesteller Finanziell stabile, erfolgreiche Organisation 15 Major Donor Fundraising 1. FINDEN Prospect Research: Suche nach potentiellen Spendern in Datenbanken und im Internet Überprüfung neuer Spender Netzwerke nutzen 2. ÜBERZEUGEN Begeisterung in persönlichen Gesprächen Unterstützung durch VIPs, z.B. den Präsidenten „Match“ zwischen Spenderwünschen und Bedürfnissen der Organisation herstellen unterschiedliche „Spendenanlagen“ anbieten 3. HALTEN Major Donors involvieren, z.B. im Board Pflege der Major Donors durch spezielle „Stewards“ oder auch alle Mitarbeiter (Querschnittsaufgabe) Aufnahme in Major Donor Societies 16 US Spendenpyramide Großspender Testamentsspender Dauerspender Mehrfachspender Einmalspender Interessenten 17 Table of Gifts Kategorie Spender Verantwortlich Summe Plan Spender Plan Anfragen Plan Anfragen Ist Spender Ist Summe Ist 1 Mio. Peter, Susan 2 Mio. 2 4 2 0 0 500.000 Shirley 1 Mio. 2 6 2 1 500.000 100.000 Bill, Simon 800.000 8 20 9 3 300.000 50.000 Paulette 1,2 Mio. 24 50 14 8 400.000 25.000 Akosva, Leslie 1 Mio. 40 150 37 15 375.000 10.000 Franklin 800.000 80 500 102 25 250.000 5.000 Tom, Deborah 600.000 120 2.400 324 32 160.000 2.500 Martina, Lisa 400.000 150 4.000 798 31 77.500 7,8 Mio. 426 7.130 1.288 115 2,06 Mio. Gesamt 18 „Spendenanlagen“ Beispiel Northwestern Memorial Hospital (Chicago) Gifts of Securities Gifts of Life Insurance Charitable Gift Annuities Deferred-payment Charitable Gift Annuities Charitable Remainder Annuity Trust Charitable Remainder Unitrust Charitable Lead Trust Retirement Accounts 19 Vierte Tugend Mission Statement Local Fundraising Major Donors Board Fundraising 20 „Leaders are Fundraisers.“ Vorstand/Präsidium (Board) wichtigstes FundraisingInstrument amerikanischer NPOs Wichtigste Aufgabe der aller Vorstandsmitglieder: neue Großspender gewinnen bzw. Türen zu Großspendern öffnen Fundraising-Aufgabe: Besetzung des Vorstands/Präsidiums mit möglichst einflussreichen und angesehenen Persönlichkeiten Besonders erfolgreich im Board-Fundraising: Universitäten, Museen/Opern und Krankenhäuser 21 Fundraising-Funktionen 1. Vorbildfunktion eigene Spenden, häufig Mindestspenden, z.B. United Jewish Council: 100.000 Dollar pro Jahr und Mitglied 2. Identifizierungsfunktion Benennung potentieller Major Donor aus eigenem Umfeld 3. Prinzenfunktion Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe für potentielle Spender 4. Sammelfunktion Einsammeln von Großspenden durch Nutzung eigener Netzwerke und Kontakte, häufig Mindestsummen pro Jahr 22 Rekrutierung Was will Kandidat? Netzwerk/Kontakte, Anerkennung, Einfluss, Engagement Was will NPO? Wealth, Wisdom and Work Board Expectations schriftliche Abmachung zu Beginn einer Amtszeit über zu erbringende Fundraising-Leistungen (GIVE-OR-GET) 23 „Give or Get“ Board Expectations: GIVE OR GET = 100.000 Dollar 1. GIVE eigene Spende über 100.000 Dollar 2. GET Einsammeln von Spenden im Wert von 100.000 Dollar 3. GIVE and GET eigene Spende über 30.000 Dollar und Einsammeln von Spenden im Wert von 70.000 Dollar (Beispiel) 24 Fünfte Tugend Mission Statement Local Fundraising Major Donors Board Fundraising Donor Recognition 25 More than „Thank you“ Ausgeprägte Ehren- und Anerkennungskultur für Spender Wichtig für Spender und Organisation: Öffentlichkeit der Ehrung Spender: alle möchten Anerkennung, die meisten auch öffentlich Viele Formen der Anerkennung 26 Formen der Anerkennung persönlicher Dank durch Repräsentanten der Organisation je nach Höhe der Spende Auflistung der Spender im Jahresbericht (geordnet nach Spendenkategorien, häufig 10 – 30 Seiten) ausführliche Vorstellung besonders verdienter Spender im Jahresbericht oder in eigenen Broschüren Festveranstaltungen für Großspender Namensgebungen, z.B. für Gebäude, Ausstellungsräume, Projekte oder Bäume Spendertafeln Donor Societies (mit abgestuften Benefits) 27 Donor Societies Beispiel Amercian Diabetes Association Pinnacle Society Pinnacle ($10.000 - $49.000), Benefits, z.B. Nennung im Jahresbericht, Einladung zum jährlichen Society meeting Pinnacle Plus ($50.000 – $99.999), zusätzliche Benefits, z.B. spezieller Dankesbrief vom begünstigten Forscher Pinnacle Spire ($100.000 - $249.000), zusätzliche Benefits, z.B. Presseveröffentlichung, „eigenes“ Forschungsprojekt Pinnacle Crown ($250.000 - $499.999), zusätzliche Benefits, z.B. Besichtigung des geförderten Projektes Pinnacle Crest ($500.000 - $999.999), zusätzliche Benefits, z.B. eigene Vorschläge für Forschungsprojekte Pinnacle Apex ($1.000.000 und mehr), zusätzliche Benefits, z.B. Betreuung durch Vice-President Research der ADA Summit Circle Gesellschaft aller (noch lebenden) Testamentsspender der ADA Benefits u.a.: Nennung im Jahresbericht, Einladung zu Veranstaltungen, persönliche Betreuung Banting Circle Gesellschaft der Sponsoren und Unternehmensspender jährlicher Mindestbetrag: $500.000 Benefits u.a.: Nennung im Jahresbericht, Presseberichte, Einladungen 28 Sechste Tugend Mission Statement Local Fundraising Donor Recognition Professional Marketing Major Donors Board Fundraising 29 Professionally effective Anwendung professioneller Marketinginstrumente im Fundraising Wichtigstes Einsatzgebiet: Massenfundraising und Direktmarketing Marketing-Manager aus dem For-Profit-Bereich bevorzugt auch in Nonprofit-Organisationen eingestellt Schwerpunkte der Professionalisierung liegen auf der Spender-Segmentierung, dem Brand Management und dem Daten-Management. Marketing-Instrumente Markt-Segmentierung (mikrogeographisch, nach Generationen, nach Ethnien, Identifizierung typischer Spendergruppen,...) Prospect Identification (Großspender-Identifizierung, gezielte Datenbank- und Internet-Recherchen, eigener Berufsstand) Konkurrenten-Analyse / Benchmarking: Spendeneinnahmen, finanzielle Stabilität, Wachstum, Spendenquellen, Mailings, Effizienz, Botschaften Fokus Gruppen Analyse Brand Management (Mission Statement, Corporate Identity, Corporate Design, Imagewerbung) Datenbank-Management (z.B. Software „Moves Management®“: abteilungsübergreifende Datenbank zur lückenlosen Dokumentation der Kontakthistorie von Spendern und Spender-Profilbildung) Positionierungs-Analysen 31 Marketing-Instrumente Kommunikation Fundraising Strategisches Marketing Stakeholder-Analyse Online-Marketing Brand Management, Corporate Design Zielgruppen-Analyse Markt-Analyse Strategische Produktplanung Wettbewerbsanalyse / Benchmarking 32 Siebte Tugend Mission Statement Local Fundraising Major Donors Donor Recognition Professional Marketing Fundraising NPOs Board Fundraising 33 „The United Way way“ In den USA einige große Organisationen, die nur Spenden sammeln, aber keine eigenen Projekte machen Weiterleitung der Spenden an aktiv arbeitende NPOs Vorteile: hohe Fundraising-Effizienz und – Professionalität, Geldvergaben nach objektivem Bedarf (z.B. AIDS-Organisationen), teilweise Spenderberatung, hoher Bekanntheitsgrad Beispiele: United Way, JK Group Inc., Gifts in Kind, New York Community Trust, Central Indiana Community Foundation 34 United Way überwiegend Unterstützung von Organisationen, Projekten und Initiativen auf Gemeinde-Ebene mit 3,6 Mrd. US-Dollar Spendeneinnahmen (2003/04) größte Spendenorganisation der USA (und wahrscheinlich weltweit) wichtigste Einnahmequellen: Workplace Giving, Direct Mail, Sponsorships und Government Grants lokale Chapter: Gelder werden überwiegend lokal gesammelt und an lokale Organisationen verteilt über eine Million ehrenamtliche Helfer auf nationaler Ebene: professionellstes Marketing Wandlungsprozess: früher überhaupt keine zweckgebundenen Spenden, heute Zweckgebundenheit möglich, mittlerweile sogar erste eigene United Way Programme 35 Gifts in Kind Sammlung von Produktspenden und Weiterleitung an NPOs mit 800 Mio. US-Dollar Spendeneinnahmen (2004) drittgrößte NPO der USA Leistungen: Werbung für Produktspenden (Vervielfachung in letzten 10 Jahren), Matching (Angebote von Unternehmen und Bedarf von NPOs), Logistik (Transport vom Spender zum Empfänger) Vorteile: Bekanntheit, logistisches Know-how, Netzwerk auf Unternehmens- und NPO-Seite Verwaltungskosten liegen unter 1 Prozent (!) 36 NY Community Trust Angebot für Großspender: Vermögensverwaltung und Distribution von Spenden aus dem Vermögen Einnahmen (2003): 350 Mio. US-Dollar, Vermögen: 1,8 Mrd. USDollar verschiedene Fonds: zweckungebunden, themenbezogen, zweckgebunden, Donor Advised Fund Schwerpunkt: lokale Organisationen / Projekte Vorteile Spender: Spenden von „schwierigem“ Vermögen (z.B. Copyrights) möglich, sofortige Steuerabschreibung, professionelle Vermögensverwaltung, Verteilung der Gelder für dringendste Bedürfnisse, Beratung Vorteile NPOs: auch Finanzierung unpopulärer Arbeit (z.B. Lobbyarbeit) bzw. unpopulärer Themen (z.B. Drogen) 37 Herzlichen Dank! Mission Statement Local Fundraising Major Donors Donor Recognition Professional Marketing Fundraising NPOs Board Fundraising 38