Vorwort - Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Oberbergischer

Transcription

Vorwort - Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Oberbergischer
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Vorwort
Im Jahre 2012 konnten wir das größte Blutspende-Highlight im gesamten
Oberbergischen Kreis gemeinsam gestalten und feiern. Es ist uns gelungen, an einem
Tag, an einem Ort 1.586 Blutspender begrüßen zu können und diese Zahl hätte
wahrscheinlich noch größer sein können, wenn nicht die organisatorischen und
personellen Ressourcen mehr als aus- bzw. sogar überlastet gewesen wären.
Damit sind wir auch in diesem Bereich alleiniger Rekordhalter im Lande NRW mit
weitem Abstand.
Ein Erfolg, der nicht dem DRK oder den Blutspendern zugutekommt, sondern
Menschen, die dringend auf die Versorgung von Blut und Blutpräparaten angewiesen
sind!
Mit einem großen Rahmenprogramm auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach
konnten mehr als 10.000 Besucher an diesem Tag im Zeichen des Roten Kreuzes
begrüßt werden. So etwas hatte es in dieser Größenordnung in Gummersbach noch
nicht gegeben. Wir hoffen, dass nicht nur der Bereich Blutspende, sondern auch die
Arbeit des DRK generell nachhaltig im Bewusstsein der Bevölkerung verankert bleibt.
Auch im Jahresergebnis konnten wir mit 21.636 Blutspenden einen neuen Rekord
aufstellen und haben damit unsere Spitzenposition im Lande NRW deutlich ausgebaut.
Durch die tolle Mitarbeit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen ist es
erstmals gelungen, das Umsatzvolumen des Kreisverbandes auf über 9 Mio. € im Jahr
2012 zu steigern und trotz der finanziellen Verluste, die wir leider bei der Neugründung
unserer gGmbH in Kauf nehmen mussten, haben wir es insgesamt geschafft, eine
Schwarze 0 zu schreiben.
Allen, die durch ihr Mittun dazu beigetragen haben, diese drei positiven Nachrichten zu
ermöglichen, sagen wir auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön.
1
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Organisation (Stand 31.12.12)
Gesetzlicher Vorstand
Kreisvorsitzender
stellv. Kreisvorsitzende
Justiziar
Schatzmeister
Hagen Jobi
Ruth Schmidt
Dr. Christian Dickschen
Manfred Bösinghaus
Erweiterter Vorstand
2. stellv. Vorsitzender
3. stellv. Vorsitzender
Kreisverbandsarzt
JRK-Vertreter
Vertreter der Bereitschaften
Beisitzer
Beisitzer
Beisitzerin
Kreisgeschäftsführer (mit beratender Stimme)
Stephan Windhausen
Ralf Feldhoff
Dr. Jorg Nürmberger
Thiemo Esch
Sascha Habernickel
Dirk Hülsebusch
Volker Schmidt
Marion Solbach
Rolf Braun
Kreisausschuss
OV Dahlhausen
OV Derschlag
OV Gummersbach-Bergneustadt
OV Hückeswagen
OV Lindlar-Frielingsdorf
OV Marienheide
OV Oberberg Südwest
OV Radevormwald
OV Reichshof
OV Waldbröl
OV Wiehl
OV Wipperfürth
Ralf Feldhoff
Thorsten Wigger
Klaus-Dieter Haack
Michael Dahmen
Dr. Georg Ludwig
Max Donner
Andreas Selbach
Manfred Kaiser
Werner Hoffmann
Gerd Moser
Dirk Dewald
Werner Klauer
Kreisaktivenausschuss
Der Kreisaktivenausschuss besteht aus der Kreisbereitschaftsleitung, den Mitgliedern
der Leitungsgruppe, einzelnen Mitgliedern des Kreisvorstands und je einer Vertreterin/
einem Vertreter der einzelnen Ortsvereine bzw. Bereitschaften.
Arbeitskreis Ausbildung
Diesem Arbeitskreis gehören Ausbilder in „Erste-Hilfe“ und „Sanitätsdienst“ an.
Ausbildungsleiter ist Herr Ralf Feldhoff (OV Dahlhausen).
JRK-Kreisleitung
Thiemo Esch
Sophie Schröder
Laura-Jane Alberts
2
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Führungs- und Leitungsfunktionen im KV Oberberg
Stand 31.12.12
Krisenmanagement-System (siehe Seite 43)
DRK Leitungsgruppe
Leiter der Leitungsgruppe
Fachbeauftragter Betreuungsdienst
Timo Rein
Stefan Scharf, Anja Scharf,
Mitglied der Leitungsgruppe
Daniel Kreß
Andre Miebach
Till Rein
Frank Meyer
Christina Stramm
Zugführungen der Einsatzeinheiten
Einsatzeinheit Nord
Christian Schulz (ZF)
Thomas Berger (stv. ZF)
Klaus Haack ( ZF)
Meik Siejek (stv. ZF)
Kirsten Haack (stv. ZF)
Sven Runkel (ZF)
N.N. (stellv. ZF)
Einsatzeinheit Mitte
Einsatzeinheit Süd:
Kreisauskunftsbüro/Personenauskunftsstelle
Carmen Ewald (Leitung)
3
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Mitarbeiter Kreisgeschäftsstelle
Stand 31.12.12
Kreisgeschäftsführer
stellvertretende Kreisgeschäftsführerin
Sachbearbeiter/in
Rolf Braun
Martina Philp
Eckhard Kreimendahl
Werner Hoffmann
Heinz-Günter Bosch
Timo Rein
Andrea Schwirten
Hildegard Kranenberg
Christiane Dormagen
Ursula Sauermann
Julia Knips
Helene Maier
Sandra Veller
Claudia Weidemann
Heike Blumberg
Verena Krüger
Susanne von Holwede
Manfred Schwirten
4
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Auszubildende
Robert Kurz (seit 01.08.11)
Vanessa Arntz (seit 01.08.11)
Streetwork
Heiko Lenger
Kinderschutz
Jessica Gogos
Nicole Patron
Hausmeister
Hans-Albert Fischer
Fahrdienst, hauptamtlicher Mitarbeiter
Hans-Joachim Dorn
Bundesfreiwilligendienst
Wolfgang Rieck
Sven Eckhoff
Marc Schreiber
Tilo Rein
Michael Appel
Freiwilliges Soziales Jahr
Hendrik Becker
5
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Ortsvereine
DRK Ortsverein Dahlhausen e.V.
Kolpingstraße 9
42477 Radevormwald
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsarzt:
Ralf Feldhoff
Dieter Neubauer
Dr. Johan van Stappen
DRK Ortsverein Derschlag e.V.
Epelstraße 34
51645 Gummersbach-Derschlag
Vorsitzender:
2. Vorsitzende:
Ortsvereinsarzt:
Thorsten Wigger
Brigitte Häger
Dr. Manfred Klimpel
DRK Ortsverein Gummersbach-Bergneustadt e.V.
Niedernhagener Straße 2
51647 Gummersbach-Becke
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsärztin:
Klaus-Dieter Haack
Klaus-Dieter Müller
Elisabeth Jülich
DRK Ortsverein Hückeswagen e.V.
Hartkopsbever 2
42499 Hückeswagen
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsärztin:
Michael Dahmen
Thomas Hainski
Isabell Schmitz
6
Jahresbericht 2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
DRK Ortsverein Lindlar-Frielingsdorf e.V.
Borromäusstraße 1 (Rathaus)
51789 Lindlar
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsarzt:
Dr. Georg Ludwig
Stephan Windhausen
Michael Naudorf
DRK Ortsverein Marienheide e.V.
Jahnstraße 13a
51709 Marienheide
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsarzt:
Max Donner
Timo Rein
Peter Busch
DRK Ortsverein Oberberg Südwest e.V.
Engelskirchen, Drabenderhöhe, Bielstein, Nümbrecht, Ründeroth
Aggerufer 5
51766 Engelskirchen
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsarzt:
Andreas Selbach
Werner Nohl
Dr. Friedhelm Schmidt
DRK Ortsverein Radevormwald e.V.
Carl-Diem-Straße 7
42477 Radevormwald
Vorsitzender:
2. Vorsitzende:
Manfred Kaiser
Elfi Helmich
7
Jahresbericht 2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
DRK Ortsverein Reichshof e.V.
Eckenhagen, Denklingen, Wildbergerhütte
Asternweg 4b
51702 Bergneustadt
Vorsitzender:
2. Vorstizender:
Ortsvereinsärzte:
Werner Hoffmann
Torsten Sohnius
Dr. Manfred Schütz
Dr. Rüdiger Glase
DRK Ortsverein Waldbröl e.V.
Gerdesstraße 8
51545 Waldbröl
Vorsitzender:
2. Vorsitzende:
Ortsvereinsarzt:
Gerd Moser
Inge Smith-Bernhard
Dr. Helmut Roth
DRK Ortsverein Wiehl e.V.
Mühlenstraße 9
51674 Wiehl
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsarzt:
Dirk Dewald
Gerd Langwald
Dr. August-Wilhelm Bödecker
DRK Ortsverein Wipperfürth e.V.
Hansestraße 12
51688 Wipperfürth
Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Ortsvereinsärzte:
Werner Klauer
N. N.
Dr. Lothar Elf
Dr. Jochen Butzmühlen
8
Jahresbericht 2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Totenehrung
Wir gedenken unserer Verstorbenen in
Dankbarkeit
Frag nicht warum, frag nicht wozu,
dann kommt dein Herz niemals zur Ruh'.
Auf dein Wozu, auf dein Warum,
bleibt doch des Schicksals Mund nur stumm.
Gott weiß warum, Gott weiß wozu,
dies Wissen gibt dem Herzen Ruh'
9
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Ehrungen
Für langjährige Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz wurden im
Jahre 2012 folgende Helferinnen und Helfer geehrt:
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 5 Dienstjahre geehrt
Frau Lisa Heinzelmann
OV Derschlag
Herr Alexander Klaas
OV Derschlag
Herr Maximilian Donner
OV Gummesbach-Bergneustadt
Frau Rebecca Braun
OV Lindlar-Frielingsdorf
Frau Diana Froitzheim
OV Lindlar-Frielingsdorf
Frau Yvonne Habernickel
OV Lindlar-Frielingsdorf
Herr Johannes Ufer
OV Lindlar-Frielingsdorf
Frau Andrea Brettschneider
OV Marienheide
Frau Elfi Helmich
OV Radevormwald
Frau Nicole Kirchner
OV Radevormwald
Frau Hannelore Krüger
OV Radevormwald
Frau Rebecca Lewandowski
OV Radevormwald
Frau Yves Chomsé
OV Reichshof
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 10 Dienstjahre geehrt
Herr Gerrit Jüncke
OV Lindlar-Frielingsdorf
Herr Till Rein
OV Gummersbach-Bergneustadt
Herr Carsten Kurras
OV Oberberg Südwest
Frau Nicola Orbach
OV Reichshof
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 15 Dienstjahre geehrt
Herr André Engels
OV Derschlag
Herr Tobias Wigger
OV Derschlag
Herr Andreas Storch
OV Gummersbach-Bergneustadt
Frau Silke Merten
OV Gummersbach-Bergneustadt
Herr Jan-Hendrick Zimmermann
OV Gummersbach-Bergneustadt
Frau Inge Broß
OV Radevormwald
Herr Marc Doebler
OV Radevormwald
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 20 Dienstjahre geehrt
Frau Tanja Zschächner
OV Dahlhausen
Herr Edwin Seiler
OV Derschlag
Herr Thorsten Wigger
OV Derschlag
Frau Nadine Woelki
OV Derschlag
Herr Sebastian Heß
OV Oberberg Südwest
Herr Björn Rogge
OV Oberberg Südwest
Herr Christian Ruland
OV Oberberg Südwest
10
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 25 Dienstjahre geehrt
Herr Dr. Manfred Klimpel
OV Derschlag
Herr Meik Siejek
OV Derschlag
Herr Thomas Berger
OV Lindlar-Frielingsdorf
Frau Ulrike Madel
OV Oberberg Südwest
Frau Elke Scharrmann
OV Radevormwald
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 30 Dienstjahre geehrt
Frau Gisela Windhausen
OV Lindlar-Frielingsdorf
Herr Volker Schmidt
Kreisverband Oberberg
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 35 Dienstjahre geehrt
Herr Dieter Steinhauer
OV Derschlag
Herr Klaus-Dieter Haack
OV Gummersbach
Herr Heinz-Günter Bosch
OV Marienheide
Herr Uwe Friedrichs
OV Oberberg Südwest
Herr Erhard Simon
OV Reichshof
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 40 Dienstjahre geehrt
Frau Ulrike Braun
OV Lindlar-Frielingsdorf
Herr Rolf Braun
OV Lindlar-Frielingsdorf
Herr Werner Hütt
OV Lindlar-Frielingsdorf
Frau Karin Kirch
OV Oberberg Südwest
Frau Gisela Kloppenburg
OV Oberberg Südwest
Frau Renate Koch
OV Reichshof
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 45 Dienstjahre geehrt
Herr Hans-Willi Kirch
OV Oberberg Südwest
Frau Ruth Schmidt
OV Oberberg Südwest
Herr Rolf Stern
OV Reichshof
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 50 Dienstjahre geehrt
Frau Anneliese Becher
OV Oberberg Südwest
Frau Erika Fischbach
OV Reichshof
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 60 Dienstjahre geehrt
Frau Irene Günter
OV Dahlhausen
Herr Albert Linek
OV Oberberg Südwest
Die kreisverbandseigene Auszeichnung erhielten:
Herr Andreas Selbach
OV Oberberg Südwest
Frau Esther Sohn
OV Wiehl
Herr Sven Runkel
OV Wiehl
Herr Dirk Dewald
OV Wiehl
11
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Kindertagesstätten
„Heier Strolche“
DRK Bewegungskindergarten „Heier Strolche“ mit dem Pluspunkt Ernährung
Marienheide Klosterstraße
Wir Heier Strolche integrieren Bewegung und Ernährung spielerisch in den
Kindergartenalltag und schaffen so Gesundheits- und Bildungschancen für alle Kinder
in unserer Einrichtung. Zusätzlich finden viele Aktionen und Projekte zu diesen Themen
statt. Besondere Aktionen in 2012 waren:
Die Zertifizierungsfeier im November 2012
Als zweiter Kindergarten im Oberbergischen wurden wir mit dem Pluspunkt „Gesunde
Ernährung“ ausgezeichnet. Nachdem wir 2009 bereits als „Bewegungskindergarten“
zertifiziert wurden, war dies ein weiterer Schritt für uns. In einer kleinen Feierstunde mit
Kindern und Eltern überbrachten Frau Knauft für die gesetzlichen Krankenkassen aus
NRW, Frau Höller vom Kreissportbund stellvertretend auch für den Landessportbund,
Frau Vetter als Stellvertretende Bürgermeisterin und Frau Maier als Trägervertreterin
vom DRK Oberberg Urkunden und Glückwünsche.
An den Auftritten unserer Cheerleadergruppe den „Heier Cheerlys“ und einer
Trommelvorführung hatten auch die Vertreter vom TuS Kempershöhe – unserem
Kooperationspartner - ihre Freude. Frau Vetter äußerte, dass viel Positives von den
Heier Strolchen in die Gemeinde Marienheide hereingetragen wird und dass man
gerne zu ihnen geht.
Im Anschluss an den offiziellen Teil waren alle Gäste eingeladen, sich an einem
leckeren gesunden Buffet zu stärken und den Nachmittag in gemütlicher Runde zu
beschließen.
12
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Start der Reit-AG die „Heier Ponykids“
Unsere neu gegründete Reit-AG ist sehr
erfolgreich angelaufen und erfreut sich großer Beliebtheit. Mit den Ponys können die
Kinder erste Kontakte durch Streicheln, Kuscheln und Putzen aufnehmen und erste
Reiterfahrungen sammeln. Durch Spiele rund ums Shetty wird die Wahrnehmung, das
Körperbewusstsein und die Koordinationsfähigkeit gefördert. Es ist toll zu sehen, wie
selbst Kinder, die vorher keinen Kontakt zu Pferden hatten, mit leuchtenden Augen
konzentriert bei der Sache sind und verantwortungsvoll mit den Tieren umgehen. Ein
besonderes Highlight eines Kurses ist der Ausritt in den nahegelegenen Wald mit
gemütlichem Picknick.
Zum Abschluss des Kindergartenjahres haben wir ein Reitfest veranstaltet, an dem alle
Kinder, die bis dahin an der Reitgruppe teilgenommen hatten, vor vielen Zuschauern
zeigen konnten, was sie gelernt haben.
Die Heier Strolche
13
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
„Krümelkiste“
Willkommen im Indianerlager!
In der Krümelkiste waren die Indianer los. In einem vorangegangenen Projekt wurde mit
unseren Kindern das Leben und die Bräuche der Indianer entdeckt und erarbeitet. Mit
viel Freude veränderten die Kinder ihre Namen, es wurden Kostüme gebastelt und
genäht und viele Spiele und Lieder gelernt.
Die Delfingruppe wurde zum Stamm der springenden Delfine, die Blumengruppe zum
Stamm der leuchtenden Blumen und die Bärengruppe zum Stamm der Halelulu im
Tatzenzelt.
Das Projekt fand seinen Höhepunkt in einem großen Sommerfest. Die Tatonka-Indianer
aus Gummersbach kamen zu einem Pow-Wow vorbei und verwickelten uns in einen
spannenden Wettkampf.
Da gab es verschiedene
Aufgaben zu bewältigen. Mit
Pfeil und Bogen schießen,
Ringe werfen, Ketten basteln
und Speer werfen. Das war
alles sehr aufregend und am
Ende gab es nur große und
kleine Sieger.
Durch die Mithilfe vieler Eltern gab es in einer Tombola viele tolle Gewinne. Das war ein
großer Erfolg.
Natürlich gab es auch reichlich
zu Essen. Unsere Eltern
spendierten uns ein leckeres
Buffet.
So gestärkt feierten wir einen gemeinsamen Abschluss mit Liedern, Trommelstücken
und Tänzen. Und wenn man genau aufpasst, sieht man auch heute noch ab und zu
einen kleinen Krieger durch unseren Kindergarten schleichen.
14
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Familienzentrum pontium pro Hermesdorf
DRK – Familienzentrum
pontium pro Hermesdorf
Erlengrund 26
51545 Waldbröl – Hermesdorf
Telefon 02291 2923
[email protected]
Leitungsfachkraft: Christa Kräutner
Stellv. Leitung:
Tanja Prinz
Die Sprachwerkstatt stellt sich vor!
Die Sprachwerkstatt entstand im Frühjahr 2008 in unserer Einrichtung. Es ist eine
zusätzliche Sprachfördermaßnahme für die
Kinder, die zwei Jahre vor der Einschulung bei
dem Delfin 4 Test aus den verschiedensten
Gründen nicht bestanden haben.
Durch die Kooperation zwischen Jugendamt
und Familienzentrum bekommen wir auch
immer wieder „externe“ Kinder in die
Sprachwerkstatt – also Kinder, die sonst keine
Einrichtung besuchen.
Geleitet wird die Sprachwerkstatt von Frau Yvonne Ohlig, Erzieherin unserer
Einrichtung, die sich in diesem Bereich gezielt weiterqualifiziert hat und mit viel
Engagement und Begeisterung dieses zusätzliche Angebot umsetzt. Z. Zt. werden zwei
Kleingruppen zu je sechs bis sieben Kinder betreut. Es ist eine „Starter Gruppe“ und
eine „Aufbau Gruppe“. Wir treffen uns einmal in der Woche und haben immer wieder
verschiedene Stunden – Schwerpunkte, denn so individuell wie unsere Kinder sind, so
individuell sind auch die Bedarfe in der Sprachförderung.
Denn Sprachkompetenz bedeutet nicht nur ein Wort über die Lippen zu bekommen.
Sprachkompetenz ist etwas sehr Vielschichtiges. Dazu gehören z.B.:
Viel Selbstbewusstsein
Eine gute Mundmotorik
Phonologische Bewusstheit
Ein möglichst großer Wortschatz
Die Textkompetenz (wie kann ich z.B. eine Geschichte spannend machen)
Syntax (wie werden Sätze gebaut)
Morphologie (welche Endungen müssen die Wörter haben)
Sprachbewusstheit (welche Sprache spricht mein Umfeld)
Abstraktionsfähigkeit (in der Lage sein, von etwas Fernem zu erzählen)
Pragmatische Fähigkeiten ( in den verschiedensten Situationen angemessen zu
reden)
15
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Diese Schwerpunkte werden in den
verschiedensten Bereichen immer
wieder erarbeitet. Ein ganz
wichtiger Bereich ist hierbei immer
wieder die Bewegung. Aber auch
der Kreativbereich und der
musikalische Bereich sowie das
Forschen und Entdecken werden
immer wieder mit einbezogen.
Sprachförderung findet in
unserem Kita – Alltag immer
statt, aber in der Sprachwerkstatt
kann man nochmal ganz speziell
auf die einzelnen Punkte der
Sprachkompetenz eingehen.
Auch unsere Eltern nehmen dankbar dieses zusätzliche Angebot an und werden hier
ganz oft mit einbezogen, durch Elterngespräche und gemeinsame Aktivitäten. Um
möglichst gute Fortschritte zu erreichen ist eine gute Zusammenarbeit mit ganz viel
Spaß und Freude das wichtigste.
Ihr Team vom DRK – Familienzentrum potium pro Hermesdorf
16
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
„Rasselbande“
Bericht aus der DRK
Kindertageseinrichtung
-Familienzentrum RasselbandeWipperfürth
Leitung: Karin Archut
stellv. Leitung: Nina Wroblowski
„Alt und Jung gemeinsam“
Ein Bericht über die Zusammenarbeit mit dem
benachbarten St. Franziskusaltenheim
Seit April 2008 kooperiert unsere Einrichtung mit dem St.
Franziskusaltenheim in Wipperfürth, welches in unmittelbarer Nähe zu unserer Einrichtung liegt.
Um den Kindern und den älteren Menschen den Kontakt untereinander zu ermöglichen und
ihnen verschiedene Lebens- und Wohnmöglichkeiten zu vermitteln wird sich im regelmäßigen
Rhythmus, zweimal monatlich im Franziskusheim getroffen. Einmal findet Mittwochnachmittag
das Werken statt und am Donnerstagvormittag nehmen wir mit den Kindern am gemeinsamen
Singen teil.
Die Kindergruppe, die an den Besuchen teilnimmt, bleibt über ca. ein Jahr zusammen. Zu
Anfang besuchen die Kinder stets die Räumlichkeiten des Altenheimes, besuchen eine
Heimbewohnerin in ihrem Zimmer, schauen sich die Turnhalle und Kapelle an. Die Kinder
stellen viele Fragen über den alltäglichen Ablauf im Heim. Die vielen Fotos von den
Angehörigen der Bewohnerinnen interessieren die Kinder besonders. Eine Dame war früher
Lehrerin und erzählt den Kindern viel aus dieser Zeit. Manchmal kommen auch Bewohner hier
in den Kindergarten, dann wird vorher Kuchen gebacken und später gemeinsam gespielt. Aber
einfacher ist es wenn die Kinder ins Franziskusheim gehen, denn dort ist alles
behindertengerecht eingerichtet, die Kinder fühlen sich wohl und entdecken immer wieder
neues.
Beim gemeinsamen Singen und Werken steht die
Gemeinschaft im Vordergrund. Die Kinder lernen alte
Volkslieder kennen, staunen über die Textsicherheit der
älteren Damen und Herren und singen dann auch gerne neue
Lieder, die nun die Bewohner lernen müssen. Oftmals
werden die Lieder von jung und alt mit Instrumenten begleitet.
Frau Vollmann (Kindergarten) und Frau Esser (Altenheim) die
dieses Projekt begleiten treffen sich stets zur Vorbereitung
und Absprache.
Die Angebote im
Werkbereich
werden so
entwickelt, dass neben dem Werken das
gegenseitige helfen und kommunizieren im
Vordergrund steht. Viele bunte Werke (z.B. der
Paradiesvogel) sind so schon entstanden. Ein
besonderes Projekt wurde im September 2012
realisiert. Die Kinder und Bewohner führten das
Theaterstück „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf.
Während die Kinder die Szenen spielerisch
darstellten, lasen/rezitierten die älteren Menschen die Texte. Das war für alle ein besonderer
Tag, der mit reichlich Applaus und Anerkennung endete.
17
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
„Kleine Riesen“
DRK-Kita Kleine Riesen
Korbstr. 7
51789 Lindlar
Tel. 02266/4634762
[email protected]
Unser Highlight im Jahr 2012
Unser Highlight 2012 war das Dschungel Projekt. Die Kinder spielten wilde Tiere wie
Löwen, Tiger und Elefanten. In unserem Flur entstand ein richtiger Dschungel, sogar
mit Wasserfall und einer Löwenhöhle. Die Höhle bietet unseren Kindern die Möglichkeit,
ihr Rollenspiel noch intensiver auszuleben. Mit Tiermasken haben wir gezeigt, welche
Tiere im Dschungel leben, und welche wir am faszinierendsten finden. Wir haben
gemeinsam herausgefunden, was Löwen und andere Tiere fressen, wie und wo sie
leben, wie sie sich untereinander verhalten, und welche Tiere wann gefährlich sind. Und
wir konnten entdecken, dass es Gemeinsamkeiten im Zusammenleben von Tieren und
Menschen geben kann
Durch dieses intensive Miteinander ist die Schneckengruppe zu einer festen
Gemeinschaft zusammengewachsen. Wir geben aufeinander acht, respektieren uns
und fühlen uns in unserer Gemeinschaft richtig wohl.
Team „Kleine Riesen“ Lindlar
18
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
„Henry Dunant“
Kleine Forscher besuchen die „Phänomenta“
Wahrnehmen, anfassen, ausprobieren – kleine Kinder bringen alle
Voraussetzungen mit, sich als Forscher zu
● ● ●
betätigen. Sie staunen, stellen Fragen und erobern
sich so täglich ein Stück mehr von der Welt, die sie
umgibt.
Die Arbeit mit den Materialien vom Haus der Kleinen
Forscher gehört in unserer Einrichtung zum Alltag.
Bei Experimenten zu Zusammenhängen aus dem
alltäglichen Leben können Kinder erste Erfahrungen
mit dem Thema Naturwissenschaft machen, und
sich so die Welt weiter erschließen.
In diesem Zusammenhang bot es sich an, eine
Exkursion mit den Kindern zur Phänomenta nach
Lüdenscheid zu machen.
Hier konnten unsere Schulis selbständig
verschiedenste Experimente zu unterschiedlichen
Themenbereichen durchführen, und so ihr
grundlegendes Wissen und das Verständnis für den naturwissenschaftlichen
Bereich weiter ausbauen und fördern.
●
●
●
19
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Der Wald ruft!
Nach den Sommerferien begann für einige Kinder unserer Kita die Wald AG.
Jeden Dienstagmorgen um 9.00 Uhr trafen sich 25 Kinder und drei Erzieherinnen
in der Turnhalle um den Ablauf der Wald AG und wichtige Regeln (keinen Müll
wegwerfen, nur die mitgebrachten Sachen essen usw.) zu besprechen.
Danach zogen alle Kinder sich mit Matschhosen, Gummistiefeln und Jacken
waldtauglich an.
Als dann noch die Rucksäcke mit dem Proviant geschultert waren, konnte es
endlich losgehen.
Im Wald angekommen musste erst mal ein gemütliches Plätzchen für das
gemeinsame Frühstück gesucht werden. Die Stoffschnecke Wilma war unsere
ständige Begleiterin und hatte immer tolle Erlebnisse zu berichten.
Nach dem Frühstück konnten die Kinder dann endlich den Wald erkunden, in dem
es jede Menge zu entdecken gab. So befreiten die Kinder an einem ganzen
Vormittag einen Abhang von Holz, Blättern und Wurzeln, um eine Waldrutsche
anzulegen.
Frösche, Schnecken und Käfer wurden von mutigen Kindern vorsichtig gefangen,
interessiert betrachtet und untersucht. Für andere Kinder war es eine
Gelegenheit, sich zu überwinden, die Krabbeltiere überhaupt anzufassen. Bei
einer anderen Aktion wurden von den kleinen Forschern Naturmaterialien
gesucht, um daraus ein großes Mandala zu legen. Da das Suchen und finden
besonderen Spaß macht, wurde aus den gesammelten Werken beim nächsten Mal
ein Naturmemory. Dabei lernten die Kinder ganz nebenbei viel über Pflanzen und
Waldfrüchte. Natürlich hatten die Kinder auch viel Zeit zur Verfügung, um die
Natur auf eigene Faust zu erkunden.
Mit dem Herbst kam auch der von den Kindern herbeigesehnte Regen auf.
Hierdurch entstand an einer Stelle im Wald ein kleiner Teich. Das Spielen in und
mit dem Wasser machte allen großen Spaß. Es wurde Bäche abgeleitet und
Staudämme gebaut. Auch der Umgang mit dem Matsch war für die Kinder sehr
reizvoll, führte aber dazu, dass sich manche nach der Rückkehr im Kindegarten
komplett umziehen mussten.
Den gemeinsamen Abschluss jedes Waldtages bildeten immer ein Spiel oder
Lied, das von Klängen aus Naturinstrumenten begleitet wurde.
Durch die Wald AG fanden viele Naturmaterialien den Weg in den Kindergarten
und fanden hier Verwendung zum Basteln, Werken oder als Dekoration in der
Waldecke.
Team „Henry Dunant“ Lindlar
20
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Familienzentrum Wiedenest
Ein Kindergarten nimmt Abschied
Nach fast vierzig Jahren Berufstätigkeit ging Ende September 2012 unsere Kindergartenleitung
Karla Wilczek in den wohlverdienten Ruhestand. Es war ein tränenreicher Abschied. Alle
Kindergartenkinder, Eltern und auch die Schulkinder mit ihren Lehrern machten den letzten
Arbeitstag für Frau Wilczek unvergesslich.
Die Kinder singen zum
Abschied und
überbringen Frau Wilczek
ihre Geschenke.
Am Nachmittag waren alle Teammitglieder, Leitungskollegen/innen, ehemalige Mitarbeiter,
Kreisverband und Leute die Karla Wilczek auf ihrem Berufsweg begleitet haben, zu einem
Umtrunk eingeladen.
21
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Rolf Braun dankte Karla
Wilczek für Ihre Verdienste
als Kindergartenleitung des
DRK Familienzentrum
Wiedenest.
Drei Generationen
Leiterinnen des
Kindergarten
Wiedenest.
Karoline Schlaak
war die erste
Leitung, Karla
Wilczek folgte und
die jetzige Leitung
Katja Wagner.
„ Niemals geht man so ganz“ darüber freuen sich seit einigen Wochen Kinder und
Erzieherinnen des Familienzentrums Wiedenest. Wir sind alle ganz glücklich Karla Wilczek als
„Vorlese-Oma“ im Kindergarten wieder zu begrüßen. Wöchentlich liest unsere „ Vorlese-Oma“
den Kindern spannende Bilderbücher vor. Bis zu zwölf Kinder kommen jeden Donnerstag in den
Genuss, in schöner Atmosphäre, ein auf ihr Alter abgestimmtes Bilderbuch, vorgelesen zu
bekommen.
Team Familienzentrum Wiedenest
22
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
„Morgenstern“
DRK- Kindertagesstätte Morgenstern
Denklingen
Im Asbachpark 2
51580 Reichshof Denklingen
0 22 96 / 92 58
[email protected]
Tätigkeitsbericht 2012/2013
Was tun die denn das ganze
Jahr?
Juni 2012, der Anbau ist fertig!
Die gesamte Bau- und Ausstattungsmaßnahme ist
reibungslos verlaufen und die Räume sind sehr
schön geworden. Wir können wirklich zufrieden
sein.
Die neuen Räume und die schöne Ausstattung
haben wir dann natürlich mit einem Fest
eingeweiht! (Die letzten Möbel, unter anderem die
Schlafkörbe, wurden einen Tag zuvor geliefert…)
Der neue Schlafraum hat Betten die man unter
einer Bühne herauszieht, so dass die Kinder hier
auch eine Bühne zum Schauspielen, für
Schattenspiele und zum Musikmachen
bekommen haben.
Zusätzlich hat uns Herr Fischer ein Schattenrollo
unter die Decke montiert, damit wir hier im Raum
auch mit den Lichtquellen arbeiten können.
An der Einweihungsfeier konnten wir unsere
Familien, aber auch Nachbarn und Freunde der
Einrichtung begrüßen. Sogar einige „Ehemalige“
kamen zum Schauen. Eine Schatzsuche, eine
große Tombola des Fördervereins mit 1000 Losen
und ebenso vielen Preisen, eine Märchenstunde
(zu jeder vollen Stunde),Bewegungsspielen im
Garten,
Speisen und Getränke, machten das Fest richtig
schön.
Das Wichtigste aber ist natürlich, dass es nun die
Kinder, die einen Mittagschlaf brauchen, so
richtig gemütlich haben. Die Schlafkörbe und die
„Bühnenbetten“ werden von den Kindern geliebt.
UND es gibt endlich gut ausgestattete
Wickelbereiche, bzw. einen neuen Wickelraum!
23
Jahresbericht 2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Das Thema Licht und Schatten wurde in allen
3 Gruppen, nach Alter ganz unterschiedlich, von
den Kindern „bearbeitet“! Licht als
Arbeitsmaterial einzuführen und zu schauen, was
wissen die Kinder in den altersnahen Gruppen,
und was tun sie, das war unsere Frage.
»Du kannst das Licht nicht mit den Händen
fangen. Wenn du
dich auf das Licht lehnst, verschwindet es unter
dir.«
(Francesca, 5)
Auch hier half uns der Förderverein mit der
Anschaffung von Taschenlampen, OHP´s, und
Diaprojektoren wurden von Eltern gespendet;
jede Gruppe bekam ein Rollo als Projektions-,
bzw. Schattenfläche.
Und was gab´s noch?
*„Forschertag“
*Neue Kinder, neue Eltern
*Neue Beziehungen
*Abschiede *„Papa und Ich Tag“
*verstopfte Toiletten „entstopfen“
*Freude an den Kindern haben
*Dauerfreundlichsein
*Großelterntag
*Tägliches Pantoffelsuchen
*Mit den Kindern lernen
*Mit den Erwachsenen lernen
*Lachen
*Streiten
*Trösten
*1000 mal Dinge vom Boden aufheben
und, und, und,
vielfältig und bunt…
Mit lieben Grüßen
von allen Kinder, Eltern und dem Förderverein
der DRK- Kindertagesstätte
Morgenstern in Denklingen,
und von Kerstin Simon, Ulrike Hess,
Stephanie Simon, Dana Trampenau,
Justyna Kösling, Margot Kuhn,
Claudia Heitmann, Lubov Tschurikov,
Paula Werry
und Britta Arnold.
24
Jahresbericht 2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
„Schatzkiste“
DRK Kindergarten „Schatzkiste
Am Kindergarten 1
51597 Morsbach
Tel: 02294-8146
[email protected]
Das freie Frühstücken am Morgen im Kindergarten bedeutet, dass das Kind
1. ein Hungergefühl erkennt,
2. schaut, ob ein Platz am Tisch frei ist,
3. seine Tasche holt,
4. die Tasche an den freien Stuhl hängt,
5. einen Teller und ein Glas holt und auf seinen Platz stellt,
6. die Tasche öffnet oder sich Hilfe sucht, um die Tasche zu öffnen,
7. die Dose herausnimmt, die Tasche an den Stuhl hängt,
8. die Dose öffnet und das Frühstück auf den Teller legt,
9. nun entscheidet, ob es Tee oder Wasser trinken mag,
10. das Getränk eingießt,
11. isst und trinkt,
12. sich während des Essen mit anderen am Tisch unterhält,
13. erkennt, wenn es satt ist,
14. seine Dose wieder einräumt,
15. die Dose in die Tasche räumt,
16. das Geschirr auf das Tablett stellt und
17. die Tasche wieder an den Taschenwagen hängt.
25
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Team Schatzkiste
26
Jahresbericht 2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Hohensteinstr. 25
51645 Gummersbach
Tel.: 02261-59125
E-Mail: [email protected]
Jahresbericht 2012
„Pusteblume“
Bewegung und Sprachförderung sind keine neuen
Aufgaben in unserem Kindergarten. Durch den hohen
Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund sind
beide Themen fest in unserem Konzept verankert. In
Zusammenarbeit mit der HIT-Stiftung und dem
Förderverein des Kindergartens wurden neue
Bewegungsmöglichkeiten für unsere Kinder geschaffen.
Projektverlauf
1. Kritikphase
Wir erkundeten den nahegelegenen Wald, unser Außengelände und die Räume des
Kindergartens. Wir probierten verschiedenste Bewegungsmöglichkeiten wie klettern,
springen, hüpfen, laufen, rennen und kriechen aus. Wir sahen uns unsere Spielgeräte an
und überlegten welches unser Lieblingsgerät ist. Die Schaukel im Außengelände und der
Bewegungsraum sind die Favoriten. Die Kinder haben festgestellt, dass man sich im
Wald auch ohne Spielgeräte bewegen und beschäftigen kann. Die AZUBIS des HITMarktes Rebbelroth wurden mit einbezogen.
27
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
2. Phantasiephase
Wir luden die AZUBIS des HIT-Marktes in Rebbelroth zu einer intensiven
Bewegungsstunde mit den Kindern ein. Nach dieser Aktion hatten die Kinder die
Möglichkeiten mit den Jugendlichen gemeinsam zu beraten was von der Spende
angeschafft werden sollte. Die Kinder fertigten von ihren Ideen Zeichnungen an.
3. Umsetzungsphase
In einer Beratung des Fördervereins berichteten wir dem Vorstand vom bisherigen
Verlauf des Projektes und die Mitglieder erklärten sich bereit die einzelnen Geräte die
die Kinder ausgesucht hatten zu bestellen. In einer ehrenamtlichen Aktion wurde alles
von den Eltern und unserem Haushandwerker Herrn Fischer montiert und aufgebaut.
Am 3. August 2012 wurde unser Projekt feierlich beendet. Die Spielgeräte wurden vom
Förderverein, im Beisein eines Trägervertreters, Mitarbeitern des HIT-Marktes
Rebbelroth und Eltern des Kindergartens an die Kinder übergeben.
Fazit
Im Verlauf des Projektes haben wir beobachtet, dass unsere Kinder sich kraftvoll, mutig
und mit viel Freude bewegen. Sie sind ausgeglichen und rücksichtsvoll im Umgang
miteinander. Sie haben gelernt sich mitzuteilen und konkrete Wünsche über ihre
Vorstellungen zu einem Umbau in unserem Bewegungsraum zu äußern. Zum Beispiel:
„Wenn wir jetzt ein Kletternetz hätten, dann wäre das wie ein Baum im Wald…“ oder
„Eine Schaukel wie im Außengelände wäre toll…“ Sie lernten Parallelen zu ziehen und zu
vergleichen.
Durch die Anschaffung der neuen Spielgeräte konnten wir die Bewegungsintensität für
alle Kinder erhöhen. Die Kinder üben, festigen und vertiefen ihre Interaktion durch
gemeinsame Aktivitäten. Eine positive Entwicklung in Bewegung und Sprache konnten
wir beobachten. Wir haben damit das Ziel unseres Projektes erreicht.
Team Pusteblume
28
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
„In den Gärten“
BLZ und OVZ im DRK Kindergarten
„In den Gärten“
Harscheid
Im Frühjahr 2012, hat der „Maxi-Treff“ unserer Einrichtung an einem außergewöhnlichen
Projekt teilgenommen. Wir erhielten von der Bergischen Landeszeitung und der
Oberbergischen Volkszeitung Bewerbungsunterlagen für das Vorschulprojekt:
BLZ und OVZ im Kindergarten.
Da uns dieses Thema sehr interessant erschien, haben wir uns beworben und hatten das
Glück, mit zu den 30 ausgewählten Kitas zu gehören.
Die BLZ und die OVZ hatten dieses Projekt ins Leben gerufen, um schon den
Vorschulkindern eine Reise durch die Zeitungswelt zu ermöglichen. Ziele waren, dass die
Kinder lernen, wie eine Zeitung entsteht, was alles geschrieben wird und welche Fotos
gedruckt werden. Ebenfalls sollten die Kinder die Möglichkeit bekommen, durch die Zeitung
spielerisch an die Schriftsprache herangeführt zu werden.
Begleitet wurde das gesamte Projekt von der Zeitungsente „Paula Print“.
Am 22.05.2012 konnte es dann endlich losgehen. Drei Wochen lang wurde uns die
Oberbergische Volkszeitung jeden Tag in die Kita geliefert. Jedes „Maxi-Kind“ erhielt seine
eigene Zeitung. Parallel dazu wurde die OVZ an die Eltern nach Hause geschickt, so waren
auch sie mit in das Projekt eingebunden.
Jeden Morgen haben wir uns zum Anschauen und Lesen der Zeitung getroffen. Zuerst
musste immer das Bild von „Paula Print“ gesucht werden. Anschließend wurde die
Tageszeitung für die vielfältigsten Angebote genutzt, z.B. Papierhüte und Kleidung
herstellen, Schiffe falten,… Es wurden Buchstaben ausgeschnitten, zum eigenen Vornamen
wieder zusammen gesetzt und Zeitungswände in der Kita gestaltet.
29
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Höhepunkt und Abschluss dieses Projektes war ein Treffen mit „Paula Print“!
Alle Kinder wurden von ihren Eltern zum Metablon in Lindlar Remshagen gefahren. Nach
der Besichtigung der Mülldeponie haben wir „Paula Print“ persönlich kennengelernt. Ein
selbstgebasteltes Bild wurde der coolen Zeitungsente überreicht. Zum Schluss gab es noch
ein Gruppenfoto mit Paula Print. Dieses war einige Tage später in der Volkszeitung zu
sehen. Stolz haben alle Kinder das Foto aus der Zeitung ausgeschnitten.
Wer wird schon mal mit einer Zeitungsente fotografiert und kommt dann noch in die
Tageszeitung???????????
Wir, die Maxi-Kids der DRK- Kita „ In den Gärten“ Harscheid!
Für den Kindergarten Harscheid
Marion Bürger
30
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Offene Ganztagsschulen
OGS Lindlar – West
Sommerfest 2012
Im Sommer 2012 lud die OGS Lindlar West zum jährlichen Sommerfest ein, welches
unter dem Motto „ Circus Ogelini“ stand.
Um ca 15 Uhr öffneten sich die Türen und luden in die Manege ein, mit Clownerie,
Artistik und Jonglage.
Die Leitung der OGS Frau Lüdenbach begrüßte das Publikum warmherzig, eröffnete
dass „Buffet“ und präsentierte den ersten Showact, die Tanzmäuse mit dem Lied
„Nossa“.
Eltern, Geschwister und auch Großeltern waren von den Darbietungen erfreut und
applaudierten im Takt mit, auch dass ein oder andere wippende Bein konnte unter den
Zuschauern nicht verborgen bleiben.
Wem das zu laut war, konnte sich vom heißen Draht beeindrucken oder sich von einem
der talentierten Gesichtsmalerinnen schminken lassen.
Nach einer kurzen aber sehr leckeren Stärkung am „Buffet“ und am Grill, ging es weiter
mit einem selbstgeschriebenen Zirkusstück in der Turnhalle.
Dort bot sich ein heiteres und buntes Programm aus Kunststücken, Sketche und Tanz.
Das Publikum applaudierte und forderte Zugaben, die lachenden Gesichter waren nun
nicht mehr weg zu denken.
Nachdem sich nun die Menge teilte, ein Teil der Gäste frische Luft schnappte oder
erneut eine Erfrischung genoss, wurde drinnen eine Welt der Zauberei geboten und
auch Judobegeisterte kamen voll auf ihre Kosten.
Der Nachmittag ging dem Ende zu und begeisterte Kinder gingen mit Ihren Eltern,
Geschwistern und Großeltern nach einem eindrucksvollen und ereignisreichen Tag
nach Hause.
Das Sommerfest der OGS bot ein farbenfrohes, lustiges, spektakuläres Angebot,
angefangen von Gesang und Tanz über Judo und auch ein selbstgeschriebenes
Zirkusstück war Teil des Programmes, jeder kam auf seine Kosten und konnte mit ganz
vielen neuen Eindrücken und gesättigtem Appetit die Reise nach Hause antreten.
Team OGS Lindlar-West
31
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
OGS Frielingsdorf
Die OGS Frielingsdorf stellte sich 2012 vor eine große Herausforderung.
Aus der Tanz-AG heraus wurde die Idee geboren, ein Musical aufzuführen, dessen
Handlung komplett aus den Ideen der Kinder entstand.
Jedes Kind und auch alle Erwachsenen der OGS waren als Schauspieler, Tänzer,
Sänger oder Bühnenbildner aktiv. In vielen Stunden bastelten die Kinder die Kulisse
und die Kostüme.
Ein Titel „Die OGS reist um die Welt“ war schnell gefunden und Eltern, Geschwistern,
Omas, Opas und Lehrer waren eingeladen mitzureisen. Die Kinder besuchten fremde
Länder und sogar das Weltall war ein Ziel.
Wilde Tiere, die hinter großen Bäumen hervorsprangen und zum Lied „Sansibar“
tanzten, überraschten die Zuschauer in Afrika.
Als kleine Chinesen verkleidet, präsentierten Flötenkinder das Stück „Der kleine
Chinese“, das in der Flöten- AG erarbeitet wurde.
Vor der Skyline in New York und der Freiheitsstatue im Hintergrund zeigten die Kinder
in einem „coolen Outfit“ Breakdance.
„Wenn Eskimos tanzen“ hieß es am Nordpol. Kleine Eskimos mit Felljacken, Mützen
und Schals heizten dem Publikum ein, wobei auch die Schlittenhunde vor dem Iglu
staunten.
32
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Das Lied „Major Tom“ von Peter Schilling kündigte die letzte Station der Reise an. Im
Weltall tanzten und sangen die Außerirdischen zur Freude aller.
Der Lohn für wochenlange Proben und Lampenfieber war ein kräftiger Applaus der
begeisterten Zuschauer.
In der Adventszeit beschäftigten sich die OGS-Kinder mit der Weihnachtsgeschichte.
Wir planten ein Puppenspiel. Mit einfachsten Utensilien bastelten die Kinder
wunderschöne
Figuren.
Kochlöffel,
Styroporeier
und
selbst
genähte
Kleider
verwandelten sich in Maria und Josef, sogar Hirten und Könige nahmen Gestalt an.
Kurz vor den Weihnachtsferien wurden die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule
Frielingsdorf, unter dem Motto „Die OGS- Kinder laden ein“, von uns begrüßt.
Im Foyer der Schule entstand eine Puppenbühne. Trotz Lampenfiebers wurde die
Vorführung zu einem vollen Erfolg!
Team OGS Frielingsdorf
33
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
OGS Wipper-Schule in Wipperfürth-Ohl
Neben dem täglichen OGS Alltag mit Freispiel, Hausaufgaben und AGs haben wir jedes
Jahr auch Highlights wie „Übernachtung in der Schule“ und mindestens einen Ausflug.
2012 führte uns der Ausflug am Dienstag nach Pfingsten in das Indianerdorf in
Gummersbach:
Morgens sind wir zum Bus gegangen. Wir sind
mit dem Bus nach Gummersbach gefahren.
Als wir dort angekommen sind, sind wir ein
Stück die Straße hinuntergegangen, sind über
die Straße gegangen und eine steile Treppe
hinunter ins Indianerdorf. Wir haben uns den
Indianern
vorgestellt.
Dann
durften wir
uns erst
mal
umgucken. Danach haben wir mit den Spielen
begonnen. Wir mussten mit Speeren durch das
Loch im Bauch einer Bärenfigur treffen. Wir haben
mit Pfeil und Bogen auf eine Büffelfigur geschossen
und mit Äxten auf eine Zielscheibe geworfen.
Außerdem haben wir eine Schatzsuche gemacht. Wir
mussten Zeichen entdecken. Am Ende haben wir eine
Tüte mit Gummibärchen gefunden. In einer Hütte
haben wir unser mitgebrachtes Essen gegessen.
Danach haben wir in einem Tipi Wunschbeutelchen
gebastelt. Zum Schluss gab es eine Siegerehrung.
Danach durften wir noch ein bisschen auf dem Gelände
spielen. Danach sind wir mit dem Bus wieder nach Ohl
gefahren. Dieser Ausflug war spannend und hat viel
Spaß gemacht.
Mehwan 10 Jahre
Team OGS Wipperfürth
34
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
OGS Lindlar Ost
Altenrather Feld 2
51789 Lindlar
Tel: 0151/52945832
Tel: 02266/9019507
[email protected]
OGS
Offene Ganztagsschule Lindlar Ost
Das Jahr 2012 in der OGS Lindlar OST
Januar: Wo bleibt der Schnee?
Februar: Karneval in der OGS
März: Ostern
April: spielen, spielen, spielen
Mai: Grillfest mit Vätern, Opas und Onkel mit Schubkarrenrennen
Juni: DRK Blutspende Rekord Event
Auch wir waren dabei!
Juli: Verdiente Sommerferien für alle !
August: Wir dürfen Herr Wittkampf als neuen Schulleiter begrüßen.
September: 12 neue Kinder, neue AG`s, die Gruppen finden sich
Oktober: Elterncafe und Herbstferien in der OGS
November: Wir basteln, werken und matschen
Dezember: Weihnachtsbasar, Betriebsausflug in Aachen
Auf ein weiteres, spannendes und erfolgreiches Jahr
Die OGS Lindlar OST
35
DRK
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Babybegrüßungsservice
Der im Herbst 2009 errichtete Babybegrüßungsservice war auch im Jahr 2012 ein voller
Erfolg. 2012 besuchten die 16 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des
Babybegrüßungsservice 1.064 frisch gebackene Eltern und deren Kinder, das
entspricht 126 Besuche mehr, im Vergleich zum Vorjahr. Dabei nahmen die
Mitarbeiterinnen insgesamt 4.667,35 km auf sich, um die Neugeborenen willkommen zu
heißen und die Eltern mit Informationen zu versorgen. Neben dem Ordner mit
zahlreichen Informationen, kommen auch die Mitbringsel (DRK-Teddy, Badetuch „Ich
bin ein/e Oberberger/in“, Bücher) bei den Eltern gut an. Inzwischen hat sich
rumgesprochen, dass der Babybegrüßungsservice keine Kontrollbesuche durchführt,
sondern hilfreiche Informationen überbringt und eine Unterstützung darstellt. Auch in
diesem Jahr möchten wir uns herzlich bei den ehrenamtlichen Helferinnen für die
Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken.
Die in der Statistik dargestellten Gemeinden und Kommunen nehmen bisher am
Babybegrüßungsservice teil.
Julia Knips, Sachbearbeiterin
36
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Mutter-Kind-Kuren
Warum sind gerade in der heutigen Zeit Mutter-Kind-Kuren so wichtig?
Mütter sind heute öfter erschöpft und krank als noch vor knapp 10 Jahren.
Der Anteil der Mütter, die mit Erschöpfungssyndrom bis hin zum Burn out, mit
Schlafstörungen oder akuten Belastungsreaktionen zu Mütterkuren oder MutterKind-Kuren in die vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken kommen, hat
sich in den letzten 8 Jahren um mehr als 30 % erhöht.
Die Frauen fühlen sich noch häufiger durch ständigen Zeitdruck oder z. B.
Partnerschaftsprobleme gestresst.
Die Zahl der Frauen, die die mangelnde Anerkennung als belastend empfinden, hat sich
fast verdoppelt.
34,4 % der Mütter sind alleinerziehend, damit sind sie weit über dem bundesdeutschen
Durchschnitt von ca. 19 % in den Kurmaßnahmen vertreten.
Die krankmachenden Alltagsbedingungen, in denen Mütter immer noch die
Hauptverantwortung für ihre Familien zu leisten haben, machen vor keiner Mutter halt.
Egal in welcher Familienkonstellation sie leben, welchen Schulabschluss
oder welche Einkommenssituation sie haben:
Mütter brauchen Hilfe, um ihre Belastungen durch Familienarbeit zu meistern!
Nach heftiger Kritik am Bewilligungsverfahren der Krankenkassen und intensiven
Verhandlungen unter Beteiligung des Müttergenesungswerkes traten kürzlich
veränderte Begutachtungs-Richtlinien des Medizinischen Dienstes in Kraft.
Dadurch hat sich das Antragsverfahren in den letzten Monaten für Mütter spürbar
verbessert. Die Krankenkassen bewilligen mehr und schneller Kurmaßnahmen.
Wir haben im Jahr 2012 zweiundzwanzig Mütter beraten.
Für 13 Mütter haben wir die Kur eingereicht und 10 Mütter haben Ihre Kur genehmigt
bekommen und konnten sich mit Ihren Kindern erholen.
Julia Knips, Sachbearbeiterin
37
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Kinderschutzberatung
Nun feiert die Kinderschutzberatung des Kreisverbandes das vierjährige Bestehen. In
dieser Zeit hat sich viel in der Jugendhilfe Landschaft verändert, besonders im Bereich
des Kinderschutzes. Sowohl im kleinen-, der Kinderschutzarbeit des DRK
Kreisverbandes, aber auch im großen Rahmen: am ersten Januar 2012 wurde das
neue Bundeskinderschutzgesetzt verabschiedet. Da der Kinderschutz im Bereich der
freien Träger in dieser Form noch ein recht neues Feld ist, gibt es auch hier viel
Entwicklungspotenzial, sowie die Möglichkeit und Notwendigkeit, Pionierarbeit zu
leisten. Dieser Aufgabe stellen sich nach wie vor Frau Nicole Patron (Sekretariat
Kinderschutz), die sich besonders für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen
einsetzt und Frau Jessica Gogos (Kinderschutzfachkraft, Beratung), die gerade ihre
Zusatzausbildung zur systemischen Beraterin abgeschlossen hat und sich z.Z. zur
Familientherapeutin weiter ausbilden lässt.
Die Erfahrung in diesem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zeigt, dass die
Entwicklung und Etablierung einer solchen Arbeit Zeit und Geduld benötigt und von
einer guten Kooperation mit vielen Netzwerkpartnern lebt!
So gestaltete sich die Arbeit der DRK Kinderschutzberatung im Jahre 2012:
Netzwerkarbeit/ Öffentlichkeitsarbeit:
Die DRK Kinderschutzberatung ist in verschiedenen Arbeitskreisen des Oberbergischen
Kreises (Netzwerk NO, Bildungsnetzwerk OBK, Netzwerk frühe Hilfen der Stadt
Bergneustadt und Wipperfürth) aber auch überregional (Landeskonferenz der
Kinderschutzfachkräfte NRW) vertreten. Ebenso ist ein Arbeitskreis in Kooperation mit
der AWO Rheinisch-Bergischer Kreis für die Kinderschutzfachkräfte der freien Träger
des Oberbergischen Kreises entstanden.
38
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Beratung:
Den größten Anteil der Beratungen im letzten Jahr stellt die Beratung der internen
Einrichtungen dar. Ein großer Zuwachs ist im Bereich der Familienberatung zu
verzeichnen. Hierbei handelt es sich um eine erste Krisenintervention, sozusagen „erste
Hilfe“ im Bereich Kinderschutz. Eltern, Verwandte usw. suchen die Beratung auf, um
weitere Hilfeangebote vermittelt zu bekommen oder aber eine längerfristige Beratung in
Anspruch zu nehmen um bspw. das Warten auf einen Therapieplatz zu überbrücken.
Auch die telefonische erste Beratung in Krisen wird immer wieder genutzt!
Besonders bewährt hat sich hier der Kontakt über die Vertrauenspersonen in den Kitas
und offenen Ganztagsschulen. Die Beratung findet dann entweder dort vor Ort, oder im
„Kinderschutzbüro“ statt. Auch der Internetauftritt des DRK Kreisverbandes wird hier gut
genutzt, um sich über die Beratung zu informieren (besonders für die telefonische erste
Beratung) und einen ersten Kontakt herzustellen. Auch Empfehlungen aus den o.g.
Netzwerken spielen eine große Rolle, beim Bekanntmachen des Angebotes
„Familienberatung“.
Neu ist hier auch das Angebot der offenen Sprechstunde, für Einrichtungen, die unter
der Trägerschaft des DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e.V. stehen.
Seminare im Kinderschutz:
Ein Weiterer, immer wichtiger werdender und stärker nachgefragter Anteil der
Kinderschutzarbeit, sind Seminare zum Thema „Kinderschutz und
Kindeswohlgefährdung“. Hier geht es sowohl um die Prävention im Kinderschutz als
auch darum, den pädagogischen Fachkräften und Ehrenämtern mehr
Handlungssicherheit und Hintergrundwissen zu vermitteln. Es gibt eine stabile
Nachfrage nach Schulungen und feste Partner wie z.B. das katholische Bildungsforum
für die Qualifizierung der Tagesmütter in Wipperfürth, sowie Jugendämter, freie Träger,
Elterninitiativen und den DRK Landesverband NRW und den DRK Bundesverband.
Potenzial, Ausblick:
Familienberatung: Der Beratungsbedarf in Krisen steigt. Viele Beratungsstellen sind
überlaufen, auf Therapieplätze muss u.U. sehr lange gewartet werden. Hier bietet die
Kinderschutzberatung eine Möglichkeit, Lücken zu schließen und in Krisen (Trennung,
Scheidung, Krankheit, Gewalt in der Familie,…) erste Unterstützung anzubieten
und/oder weitere Hilfen zu vermitteln. Auch die Beratung hilfesuchender Jugendlicher
und die Weitervermittlung an andere Stellen (Jugendämter usw.) gehört in diesen
Bereich, der immer mehr angefragt wird.
Jessica Gogos, Kinderschutzfachkraft
39
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Jugendrotkreuz
Sommerfest
Am letzten Sonntag vor den Sommerferien fand
das JRK-Sommerfest im Rahmen des BlutspendeRekord-Events statt. Wir hatten ein großes
Angebot an Spielen, von einer Hüpfburg, einem
Bungeerun bis hin zu Gemeinschaftsspielen wie
das Wickingerschach aufgebaut. Die Kinder hatten
ihren Spaß, während die Eltern sich an den
anderen Infoständen informieren und Blutspenden
gehen konnten.
JRK-Wochenendfreizeit 2012
Am ersten Sommerferien-Wochenende
vom Freitag, den 06.Juli, bis Sonntag,
den 08.Juli 2012, fand zum wiederholten
Male
in
Folge
die
JRKWochenendfreizeit statt. Mit 25 Kindern
und Jugendlichen im Alter von 7-12
Jahren haben wir die Jugendherberge
Glörsee in Breckerfeld besucht. Das
Wochenende stand unter dem Motto
„Pippi außer Rand und Band“.
Schulsanitätsdienst
Der Schulsanitätsdienst steht für eine gelungene
Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule. Freiwillige
Lehrer lassen sich als JRK Kooperationslehrer/innen
ausbilden und können darauf hin einen aktiven
Schulsanitätsdienst aufbauen. Schüler und Schülerinnen
werden in AG’s durch den Lehrer in der Ersten Hilfe
ausgebildet. Sie übernehmen dann die Erste-HilfeLeistungen in den Pausen und den Sport- und
Schulveranstaltungen. Im Jahr 2012 konnten wir wieder
neue Schulen für den Schulsanitätsdienst begeistern und
unterstützen Sie bei dem Aufbau. Auch aktive
Schulsanitätsdienste werden von uns weiter betreut.
Interessierte können sich gerne per Mail an [email protected] für weitere Informationen wenden.
40
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Streetwork
Seit dem 15.11.12 hat Herr Heiko Lenger die Stelle von Herrn Chris Weinert
übernommen.
Streetwork ist aufsuchende „Straßensozialarbeit“ an
Treffpunkten der Jugendlichen, mit dem Ziel, Kontakt zu
Einzelnen und Gruppen aufzubauen und zu halten.
Derartige
Treffpunkte
können
beispielsweise
Einkaufszentren,
Parkanlagen,
öffentliche
Plätze,
Schulhöfe und Jugendzentren sein.
Bei Streetwork steht eine lebensweltbezogene Beratung
Jugendlicher in ihren jeweiligen Alltagszusammenhängen
im Vordergrund. Die Basis dafür ist eine Form der
Hilfestellung und Unterstützung ohne Zugangsvoraussetzung, d.h. eine Beratung die
niedrigschwellig verläuft und sich direkt an Jugendlichen orientiert.
Jugendsozialarbeit auf der Straße weist bestimmte Qualitätsmerkmale auf. Um das
Angebot der niedrigschwelligen Beratung in den Alltagszusammenhängen der
Jugendlichen sicherstellen zu können, muss ich als Streetworker:
regelmäßig an Treffpunkten präsent sein
Arbeitszeit auf die Gewohnheiten der Jugendlichen abstimmen
aktiv auf Jugendliche zugehen
die eigene Position und Funktion transparent machen
Vertraulichkeit und Diskretion wahren
Kontakte prinzipiell auf freiwillige Basis stellen
Grenzen und Regeln an den Treffpunkten respektieren
bei aller Integration persönliche Distanz wahren
Neben der Arbeit mit Gruppen, ist die Einzelhilfe ein wichtiges Element meiner Tätigkeit
als Streetworker. Dabei geht es darum, eine individuelle Beratung für Jugendliche in all
ihren Problemlagen, insbesondere in jugendspezifischen Krisen anzubieten. Die
Beratung ist freiwillig und Informationen werden absolut vertraulich behandelt.
Das Hilfs- und Unterstützungsangebot für die Jugendlichen umfasst:
Einzelgespräche
Krisenintervention und Unterstützung
Familiäre Probleme
Schulprobleme
Nachhilfe
Lehrstellensuche
Arbeits- und Wohnungssuche
Schuldenregulierung
Begleitung bei Ämtergängen zur Durchsetzung ihrer Ansprüche
Schwierigkeiten mit der Polizei
Begleitung bei Gerichtsverhandlungen
Knastbesuche
41
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Streetwork erreicht Personen, die aus dem traditionellen Hilfesystem herausfallen. Sie
hat zudem eine vernetzende und koordinierende Funktion im Hilfesystem und setzt
Impulse für die Entwicklung neuer Angebotsformen (Betreuung und Hilfe direkt vor Ort
im „Streetwork-Bus“). Somit werden Zielgruppen erreicht, die häufig von anderen
Formen sozialer Arbeit nicht (mehr) angesprochen werden:
Personen mit negativen Erfahrungen mit dem Hilfesystem
Personen, die zu den anderen Formen der Hilfe keinen Zugang finden
Personen, die durch Negativerlebnisse in ihrer Lebenswelt erschüttert werden
und direkte Hilfe benötigen
Eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber den Adressaten ist meine
Arbeitsvoraussetzung als Streetworker. Am ehesten lässt sich die Einstellung
beschreiben mit Begriffen wie Empathie oder „kritische Sympathie“. Diese beinhalten
Toleranz gegenüber anderen Lebensstilen und Wertesystemen, schließen jedoch
Kritiklosigkeit aus. Die Teilnahme am lebensweltlichen Alltag erfordert es, die eigenen
Grenzen kennen zu lernen, setzt reflektiertes Handeln voraus, um professionelle Nähe
und Distanz einhalten zu können und erfordert eine hohe Fähigkeit, Situationen
wahrzunehmen und schnell und adäquat darauf zu reagieren.
Heiko Lenger, Streetworker
42
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Krisenmanagement
Krisenmanagement-System DRK Oberberg
Gesamtverantwortlicher für das Krisenmanagement
Dirk Weikert/Stv. Volker Schmidt
Abteilung
Abteilung
Krisenmanagement-Beauftragter
Kreisbereitschaftsleitung
K-Beauftragter
Kreisbereitschaftsleiter S. Habernickel
Dirk Weikert/Stv. Volker Schmidt
angestrebt Kreisbereitschaftsleiterin T.
Rein
Aufgaben:
Aufgaben:
Planungsstab
Einsatzstab
Volker Schmidt
Timo Rein
Einsatzeinheiten (inkl. Zugführer)
Alarmspitze
Dirk Weikert
Timo Rein
Personenauskunftsstelle/KAB
Kreisausschuss der Bereitschaften
Dirk Weikert
Sascha Habernickel
Stab z.b.V.
Ausbildung
Dirk Weikert
Servicestelle Ehrenamt
Externe Vertretung LV-RKB
Externe Vertretung LV-LA
Dirk Weikert
Sascha Habernickel
Externe Vertretung Nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr OBK
Timo Rein
Dirk Weikert
Vertretung K-Management
Vertretung KBL Kreisvorstand
Kreisvorstand
Sascha Habernickel
Volker Schmidt
evtl. Timo Rein
Dirk Hülsebusch
Externe Vertretung Bereitschaften des
KV
Sascha Habernickel
Fachbeauftragter Sanitätsdienst
n.n.
Fachbeauftragter Betreuungsdienst
Stefan Scharf
Fachbeauftragter Technik und
Sicherheit
Alexander Hundertmark
Fachbeauftragter IuK
Marc Doebler
Kreisvorhaltung
Leiter Kreisvorhaltung
Kontakt JRK
Sascha Habernickel
PSU
n.n.
ZMS
Christian Schulz
Personalentwicklung
Sascha Habernickel
43
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Dirk Weikert
Bericht zum Krisenmanagement-System 2012
Organisation
Das Jahr 2012 wurde zum Aufbau des Krisenmanagement-Systems des DRK
Oberberg genutzt. Ein Vierer-Team teilt sich nun die Steuerung der aktiven Helferinnen
und Helfer in den Bereitschaften, Einsatzeinheiten und Einsatzformationen des
Kreisverbandes:
Krisenmanagement-System DRK Oberberg
Gesamtverantwortlicher für das Krisenmanagement
Dirk Weikert / Stv. Volker Schmidt
Abteilung
Krisenmanagement-Beauftragter
K-Beauftragter (RKB)
Dirk Weikert
Stellvertreter Volker Schmidt
Abteilung
Kreisbereitschaftsleitung
Kreisbereitschaftsleiter
KBL Sascha Habernickel
KBL (angestrebt) Timo Rein
Kommunikation
Eine wichtige Maßnahme war die zuverlässige Kommunikation mit Leitungs- und
Führungskräften. Dies spiegelt sich in einer Vielzahl von durchgeführten
Besprechungen wider:
- Kreisausschuss der Bereitschaften
16.05.2012
- Besprechung Zugführer EE
11.01.2012
- Besprechung Zugführer EE
21.03.2012
- Besprechung ZF und Planungsstab
23.05.2012
- Besprechung ZF und Planungsstab
12.09.2012
- Besprechung ZF und Planungsstab
14.11.2012
Im Ergebnis dieser Besprechungen zeichnen sich zahlreiche Verbesserungen für die
Arbeit der Aktiven ab, z. B.:
- Wiederaufnahme von Führerscheinförderungen
- Ausstattung der Einsatzeinheiten mit Führungsnotebooks
- Weiterentwicklung des Helferverwaltungsprogramms (ZMS)
- Ausstattung mit Bekleidung und Einsatzwesten
Motivation
Mit einem Motivations-Workshop am Biggesee wurden am 01.10.2012 wichtige Aspekte
zur Motivation im Kreisverband aufgearbeitet und Ideen für weitere Aktionen
entwickelt. Erste Punkte (z. B. Jahresdienstbesprechung der Aktiven) konnten
bereits umgesetzt werden.
44
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Einsatzeinheiten
Mit den Vorständen und Führungskräften der EE Nord (26.10.2012) und der EE Süd
(22.11.2012) wurden Besprechungen zur Stärkung der Einsatzformationen
durchgeführt. In beiden Besprechungen haben alle beteiligten Ortsvereine ihre
Bereitschaft zur Mitwirkung erneuert und bekräftigt. Die Besprechung für die EE Mitte
wird in 2013 durchgeführt.
Neuer Einsatzleitwagen
Die Kreisbereitschaftsleitung verfügt mit offizieller Indienststellung Juli 2012 über einen
modernen ELW1. Dieses Fahrzeug wurde überwiegend aus Spenden finanziert und in
Eigenleistung der KBL aufbereitet. Moderne Technik unterstützt nun den AlarmspitzenDienst.
Meldung „Wichtiges Ereignis“ an den DRK
Landesverband
Eine Aufgabe der Kreisbereitschaftsleitung mit
Unterstützung durch den Einsatzstab ist das Verfassen
von „WE-Meldungen“ zu Einsätzen und deren
Weiterleitung an die Einsatzzentrale des
Landesverbandes. Die KBL hat aufgrund der Vielzahl
der Einsätze im Jahr 2012 insgesamt 37 WEMeldungen verschickt. Der DRK Kreisverband Oberberg hat im Jahr 2012 mit, die
meisten WE-Meldungen im Landesverband abgesetzt. Dies zeigt auch die gute
Integration in das vielfältige Einsatzgeschehen im Oberbergischen Kreis.
Einsatzzentrale
In der Kreisgeschäftsstelle hat die Einsatzzentrale mit der Unterstützung der
Karnevalsdienste der Ortsvereine in 2012 endgültig ihren „Echtbetrieb“ aufgenommen.
Engagierte Helferinnen und Helfer sorgen dort für einen Backup-Dienst und/oder die
Einsatzsteuerung bei Schadensereignissen und planbaren Großveranstaltungen oder
Übungen.
Fazit 2012
Das KM-Team blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Der Jahresbericht bildet nur
einen Ausschnitt der vielfältigen Aktivitäten ab. Es ist gelungen, die Arbeit der Aktiven
neu aufzustellen. Der weitere Weg wird mit viel Arbeit aber auch vielen
Erfolgserlebnissen verbunden sein. Wir freuen uns darauf.
18.03.2013 gez. Dirk Weikert, Volker Schmidt, Sascha Habernickel, Timo Rein
45
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Ausbildung der Ehrenamtlichen
Folgende Seminare wurden im Jahr 2012 durch den Kreisverband Oberberg
angeboten:
8 Module der Helfergrundausbildungen
2 Fachdienstausbildungen Sanitätsdienst
1 Fachdienstausbildung Betreuungsdienst
1 Funktionsausbildung Rettungshelfer NRW
2 Sanitätsdienstprüfungen
1 Seminar PSNV (psychosoziale Notfallversorgung)
6 Rettungsdienst-Fortbildungen a 15h
Insgesamt nahmen 205 Personen an unseren Ausbildungen teil.
Da uns sehr viel an einer ständigen Qualitätssteigerung unserer Seminare liegt, haben
wir auch in 2012 eine Evaluation aller Seminare durchgeführt. Die Ergebnisse dieser
Erhebung werden im Team diskutiert und Veränderungen umgesetzt.
Ebenso treffen sich die Ausbilder der „ehrenamtlichen Seminare“ regelmäßig, um die
neuesten Informationen auszutauschen.
Unsere Ausbilder / Dozenten der „ehrenamtlichen Seminare“:
Stefan Scharf
Ausbilder für HGA Betreuungsdienst;
FdA Betreuungsdienst; PSNV
Anja Scharf
Ausbilderin für HGA Betreuungsdienst
Dirk Hülsebusch
Ausbilder EH und FdA SAN
Ralf Feldhoff
Ausbilder EH und FdA SAN
Björn Schinkowski
Ausbilder für HGA Allgemeiner Teil und
Rotkreuz-Einführungsseminar
Timo Rein
Ausbilder für EH; FdA SAN; Dozent für
Rettungsdienstfortbildung; Ausbilder
Funktionsausbildung Rettungshelfer
Daniel Steinhaus
Ausbilder EH und FdA SAN
Heinz-Günter Bosch
Ausbilder EH und FdA SAN
Alexander Hundertmark
Ausbilder HGA Technik und Sicherheit
Georg Wilhelm Overbeck
Ausbilder EH und FdA SAN
Andreas Storch
Ausbilder für HGA Allgemeiner Teil;
Rotkreuz-Einführungsseminar und
Technik und Sicherheit
EH= Erste Hilfe; FdA SAN= Fachdienstausbildung Sanitätsdienst; HGA= Helfergrundausbildung; PSNV= Psychosoziale
Notfallversorgung
Recht herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Ausbildern und Dozenten für ihr
Engagement. Ohne diese ehrenamtliche Leistung wäre ein solches Seminarangebot
sicher nicht durchführbar
Für die Kreisbereitschaftsleitung
Timo Rein
46
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Mitgliederverwaltung
Die Zahl der fördernden Mitglieder im DRK-Kreisverband Oberbergischer Kreis beträgt
zum 31.12.12
6.357 Personen
Um Verluste zum Beispiel durch Tod, Arbeitslosigkeit, etc. zu kompensieren, ist eine
Mitgliederneuwerbung und/oder Erhöhungswerbung unumgänglich.
Ein Argument, förderndes Mitglied bei uns zu werden, ist u.a. die Rückholversicherung,
die automatisch in der Mitgliedschaft enthalten ist.
Diese Versicherung ermöglicht den Mitgliedern im Krankheitsfall während einer Reise,
nach Hause geholt zu werden. Dies gilt für das In- und Ausland.
Entwicklung Mitgliedsbeiträge
Sandra Veller, Sachbearbeiterin
47
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Altkleidersammlungen
Im Laufe des Jahres 2012 wurden im gesamten Oberbergischen Kreis die Container
ausgetauscht. Die Preise sind im Jahr 2012 stabil geblieben bzw. der Trend ging leicht
nach oben. Die Fa. FWS hat uns einen Mitarbeiter vermittelt, der für die Ortsvereine
neue Standplätze sucht. Ergebnisse hierzu liegen noch nicht vor.
Seit 2012 gibt es ein neues Abfallwirtschaftgesetz. Alle Standorte unserer Container
mussten an den Oberbergischen Kreis gemeldet und genehmigt werden. Welche
Auswirkungen dieses Gesetz langfristig für uns haben wird, ist noch nicht absehbar.
Über die gesammelte Gesamtmenge der einzelnen Ortsvereine
Kreisverband keine Zahlen für das Jahr 2012 vor.
liegen
dem
Drei gute Gründe sprechen für die Altkleidersammlung:
- Sachspende: Altkleidersammlung ist gut, denn wir bekommen dadurch genug gut
erhalte Kleidung, um jährlich weltweit rund 1,2 Millionen benachteiligten
Menschen damit zu versorgen.
- Indirekte Geldspende: Altkleidersammlung ist gut, denn durch den Verkauf der
Überschüsse finanzieren wir unsere ehrenamtliche Arbeit (Sachspende wird in
Geldspende verwandelt).
- Umwelt: Altkleidersammlung ist gut, denn wenn Kleidung ein „zweites Leben“
hat, dann ist das ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.
Susanne von Holwede, Sachbearbeiterin
48
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Blutspende
Schon wieder neuer Rekord
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder an den Erfolg im Bereich Blutspende
anknüpfen. Mit 21.636 Spenden konnte wieder ein neuer Rekord aufgestellt werden
und die 21.000-er Marke wurde zum dritten Mal geknackt. Außerdem konnten wir in
diesem Jahr 1.516 Neuspender herzlich willkommen heißen.
Zu dem tollen Ergebnis möchte ich allen ehrenamtlichen Helfern, die sowohl die
Blutspendetermine – 4 bis 6 mal jährlich – als auch die Ehrungen der Mehrfachspender
vorbereiten und betreuen, sowie den Spendern ganz herzlich danken. Insgesamt
wurden 152 Termine im gesamten Oberbergischen Kreis angeboten.
Es ist ein schönes Gefühl, dass es Menschen gibt, die Blut spenden, um kranken
Menschen zu helfen und damit auch für das Gesundheitswesen einen unverzichtbaren
Beitrag leisten.
Und hier im Oberbergischen Kreis gibt es ganz viele solcher Menschen, die nicht nur an
sich, sondern auch an Andere denken.
Im Jahr 2012 fand außerdem ein großes Blutspende Rekord Event statt. Hierzu lesen
Sie bitte den separaten Artikel.
Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin
49
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Blutspende Rekord Event
am 01.07.2012
auf dem Steinmüllergelände
Rekord „geknackt“
Am Sonntag, 01. Juli 2012, 10 bis 17 Uhr, veranstaltete der DRK Kreisverband
Oberbergischer Kreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem DRK Blutspendedienst
West den Blutspende Rekord Event auf dem ehemaligen Steinmüllergelände in den
Räumen der Fachhochschule Gummersbach. Ziel war es, an einem Tag und einem Ort
mehr als 1.036 Blutspender zu erreichen. Diese bisherige Rekordmarke hielt bis dahin
der Kreisverband Solingen.
Wichtig war es, zu wissen und zu beachten, dass zwischen zwei Blutspenden
mindestens 56 Tage liegen müssen!! Dies bedeutete, dass man nur bis zum 05. Mai
2012 spenden durfte, um auch am 01.07.2012 dabei sein zu können. Jede Spende ab
dem 06. Mai 2012 und danach schloss von der Spende am 01.07.2012 kraft Gesetzes
aus!!
Jede Schule und jeder Verein hatte beim Blutspende Rekord Event die Möglichkeit,
Geld für ein Vereins/Schul-Projekt zu gewinnen. Die Schule/ der Verein mit den meisten
Punkten erhielt 1.000 € für ein Projekt. Für jeden (Alt-)Blutspender gab es einen Punkt,
für jeden Neuspender gab es zwei Punkte. Neben dem Hauptpreis wurden regional
nochmals Gewinne von 500, 300 oder 200 € (Kreis Norden, Mitte, Süden)
ausgeschüttet.
Alle Teilnehmer (nicht nur Schul- und Vereinsmitglieder) konnten an einer tollen
Verlosung (Lospreis 1 €) teilnehmen:
Hauptgewinn ein VW UP mit toller Ausstattung, 2. Preis Traumreise im Wert von 5.000
€ für zwei Personen, 3. Preis Goldbarren ( 999k, 50 gr.), 4. Preis Benzingutschein (Liter
gleich Spenderanzahl an diesem Tag, z.B. 1.037 Spender = 1.037 Liter)
Weitere Preise: Gutscheine Ballonfahrt
Jeder Teilnehmer erhielt außerdem: Gutschein Big Mäc McDonalds, eine
Taschenlampe, Freikarte Schwimm- oder Hallenbad
Jede Neuspendergruppe, bestehend aus drei Altspendern und zwei Neuspendern
erhielt ein 10 Liter Pittermännchen oder alkoholfreie Getränke im entsprechenden
Gegenwert.
50
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Auch der Begriff Event hatte seine Bedeutung. Ein buntes, großes Rahmenprogramm
lud die ganze Familie zum Besuch des Steinmüllergeländes ein. Neben einer großen
Kinderbetreuung, Ponyreiten, Kinderschminken, Minidampflokomotive,
Luftballonwettbewerb usw. gab es ein vielseitiges Rahmenprogramm.
Hubschrauberrundflüge und eine luftige Aussichtsplattform (Hebekran) gewährten einen
tollen Überblick über das gesamte Steinmüllergelände. Die AOK veranstaltete mit uns
ihren traditionellen kreisweiten Familientag. Die Big Band der Musikschule
Bergneustadt, durch ihren Sound weit über die Grenzen des Oberbergischen Landes
bekannt, übernahm beim Finale die musikalische Begleitung. Das Finale, zu dem wir
Prominente aus Sport, Kultur und Wirtschaft erwarteten, wurde von Daniel Schlipf,
Radio Berg moderiert.
Den Rekord von 1.036 Spenden konnten wir auf jeden Fall deutlich toppen. Mit einem
Gesamtergebnis von 1.586 Spenden hatten wir das Ziel mehr als erreicht.
Den ganzen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer/innen, die teilweise an diesem
Tag weit über ihre Kräfte hinaus gearbeitet haben, sei an dieser Stelle noch einmal
ganz herzlich Danke gesagt. Nur gemeinsam mit den Spendenwilligen konnten wir so
ein Ergebnis erzielen.
Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin
51
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
KAB / PASS
In diesem Jahr fand ein Treffen mit den Helfer/innen im Bereich Suchdienst statt. Es
wurden Gedanken ausgetauscht und für November eine Fortbildung anvisiert. Diese
musste leider abgesagt werden. Der Suchdienst hat den Blutspende Rekord Event mit
unterstützt, wofür wir herzlich Danke sagen.
Die KAB / PASS ist durch folgende, ehrenamtliche Helfer/innen besetzt:
Carmen Ewald, Diana Froitzheim, Karla Wilczek, Christa Kräutner, Helene Maier,
Ursula Sauermann, Hildegard Kranenberg, Florian Conradt.
Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin
Rettungswache
Die DRK Rettungswache Marienheide wurde zum 01.01.2002 errichtet. Zunächst
einmal sollte sie nur vorübergehend eine Bedarfslücke im Rettungsdienst des
Oberbergischen Kreises schließen. Insbesondere der Aufenthalt in den Räumen des
DRK Ortsvereines Marienheide sollte nur als Übergangslösung angesehen werden.
Beide kurzfristigen Lösungen haben dann mehr als 10 Jahre Bestand gehabt!
Der Oberbergische Kreis hat den Rettungsdienst im Jahre 2012 kommunalisiert. Wir
waren gegen diese Kommunalisierung, haben aber diese „Kröte“ geschluckt, um damit
dem noch größeren, nicht kalkulierbarem Risiko einer europaweiten Ausschreibung zu
entgehen. Als eine der letzten Wachen wurde dann unsere Rettungswache zum
01.10.2012 an den Oberbergischen Kreis übertragen.
Wir sagen Allen, die in diesen mehr als 10 Jahren hervorragende Arbeit, auch im Sinne
des DRK geleistet haben, herzlichen Dank.
Rolf Braun, Kreisgeschäftsführer
52
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Ausbildungen
Breitenausbildung
Lehrgangsteilnehmer
4500
3.296
3.395
2007
2008
2009
2010
3.974
4.032
3.217
2500
3.152
3000
3.516
3500
3957
4000
2000
1500
1000
500
0
2005
2006
2011
2012
Im Jahr 2012 fanden 304 Lehrgänge statt, die von 3.974 Teilnehmern besucht wurden.
Werner Hoffmann, Sachbearbeiter
53
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Behindertenfahrdienst
Als eine der Kernaufgaben des Deutschen Roten Kreuzes bietet der
Behindertenfahrdienst vielen Menschen, die mit einer Behinderung leben müssen, die
Möglichkeit, am sozialen und kulturellen Leben teilnehmen zu können.
Die Bufdis und FSJler, sowie die haupt- und ehrenamtlichen Fahrer des Kreisverbandes
und des Ortsvereins Wipperfürth führten mit unseren rollstuhlgerechten Fahrzeugen im
Jahr 2012 im gesamten Oberbergischen Kreis, in angrenzenden Kreisen und im Raum
Köln 3.230 Fahrten (= 16.977 km) für ca. 108 behinderte Menschen durch.
Dazu gehören sowohl Fahrten zum Einkaufen, zur Kirche, zum Sport, zu
Selbsthilfegruppen als auch Fahrten zum Theater, Kino oder zu Familienfeiern.
Auf diese Weise können wir sicher ein wenig dazu beitragen, dass die Menschen, die
auf einen Rollstuhl angewiesen sind, durch unsere Dienstleistung ein Stück an
Lebensqualität hinzugewinnen. Aber auch die Fahrer, die im Behindertenfahrdienst
eingesetzt sind, können eine Menge über sich selbst und im Umgang mit behinderten
Menschen lernen. Somit leistet der Behindertenfahrdienst einen erheblichen Beitrag für
einen respektvollen und verständnisvollen Umgang miteinander.
Im April 2012 wurden jedoch die Voraussetzungen für diesen Bereich durch den
Oberbergischen Kreis drastisch verändert / eingeschränkt. Der Kreisverband war von
diesen Maßnahmen in großem Umfang betroffen, so dass auch die Anzahl der Fahrten
zurückging.
Sandra Veller, Sachbearbeiterin
54
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Krankenfahrten und Mietwagenfahrten
Das Rundum-Sorglos-Paket des Deutschen Roten Kreuzes mit Hausnotrufdienst,
Menüservice und Behindertenfahrdienst, wurde 2011 um das Angebot "Taxi/
Mietwagen" mit den Teilbereichen Mietwagenfahrten und Krankenfahrten erweitert.
Dieses zusätzliche Angebot wurde 2012 von den Oberbergern sehr gut angenommen.
Waren es im Jahre 2011 noch 82 Mietwagenfahrten mit einem Fahrzeug, nahmen im
vergangenen Jahr schon rund 100 Kunden diese Leistung in Anspruch. Mit drei
Fahrzeugen wurden ca. 270 Fahrten durchgeführt und dabei 3.650 Besetztkilometer
zurück gelegt. Bei den Krankenfahrten kamen noch ca. 400 Touren und 11.000km
dazu. Das war natürlich nur zu meistern durch die engagierte Hilfe von fünf jungen
Mitarbeitern, die ihren Bundesfreiwilligendienst beim DRK absolvierten und die
Stammbelegschaft kompetent ergänzten.
Ob Mietwagen oder Krankenfahrten - beide Möglichkeiten dienen den Mitmenschen, die
sich mit einem Rollstuhl fortbewegen müssen oder in ähnlicher Weise
mobilitätsbeeinträchtigt sind. Bei Bedarf befördern wir unsere Kunden auch liegend
oder in einem Tragestuhl.
Dennoch gibt es einige Unterschiede. Mietwagenfahrten führen wir für diejenigen durch,
die bequem und zuverlässig ein privates Ziel auf eigene Rechnung erreichen möchten.
Gerne bringen wir diese Mitmenschen zu den verschiedensten Zielen, z.B. ins Theater,
zum Bahnhof, an ihren Arbeitsplatz, zu einem Einkaufsbummel in die Fußgängerzone
oder einfach zu einem netten Kaffeeklatsch. Krankenfahrten übernehmen wir auf eine
ärztliche Verordnung hin für den Weg ins Krankenhaus oder in eine Arztpraxis zur
stationären oder ambulanten Behandlung. Diese Fahrten müssen vorab von der
Krankenkasse genehmigt werden und werden von uns mit dieser abgerechnet.
Krankenfahrten 2012
40
36%
35
32%
30
25
20
18%
14%
15
10
5
0
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Claudia Weidemann, Servicestelle Ehrenamt
55
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Seniorenreisen
Das Reiseprogramm 2012, welches 6 Reisen im Angebot hatte, wurde auf dem
Seniorennachmittag in Gaderoth vorgestellt. Schon Anfang des Jahres 2012 gingen
viele Buchungen ein. Die Reiseziele nach Bad Salzuflen, Bad Königshofen und zum
Titisee waren schnell ausgebucht. Nur die Nachfrage bei den Fahrten nach Baabe auf
Rügen und Freiburg war gering. Insgesamt haben sich 115 Personen für die Reisen
angemeldet. Dies ist seit 2009 erstmals wieder ein leichter Anstieg der Teilnehmerzahl.
Die erste Tagesfahrt führte uns nach Venlo zur Floriade, die nur alle 10 Jahre
stattfindet. Hier hatten sich 40 Personen angemeldet.
Die zweite Tagesfahrt ging nach Bröhl. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit der
Brohltalbahn nach Engeln. Zu dieser Fahrt hatten sich 55 Personen angemeldet
Der traditionelle Seniorennachmittag fand in diesem Jahr am 03.11.12 in Derschlag
statt. Knapp 100 Personen trafen sich zu einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und
Kuchen und einem schönen Programm. Der neue Reisekatalog 2013 wurde vorgestellt.
Gerne angenommen werden auch die abwechslungsreichen Angebote beim
monatlichen Seniorencafe. Ob Stuhlgymnastik, Gedächtnistraining, verschiedene
Vorträge, Karnvealsfeier oder Weihnachtsfeier, es ist für jeden Etwas dabei.
Als Betreuer/Innen sind tätig: Frau Birgit Hagen, Frau Ute Huckenbeck, Frau Ilona
Rinker, Frau Rosemarie Hundeshagen Frau Marion Solbach und Herr Franz-Gert
Rixen.
Teilnehmer der Seniorenreisen
2009
2010
2011
115
2008
96
2007
113
133
2006
126
2005
50
114
141
100
142
150
0
Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin
56
2012
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Hausnotruf (HND)
Menschen nicht aus dem Auge verlieren und für mehr Sicherheit im Alter sorgen sind
die Ziele des Hausnotrufs. Auch wenn der Hausnotruf eine notwendige Hilfe darstellt,
wissen gerade einmal knapp 40 Prozent der Menschen über 50, dass es den
Hausnotruf gibt und lediglich 400.000 Personen nutzen ihn, auch wenn er für sehr viel
mehr Menschen hilfreich wäre, so eine Studie. Dabei gibt es den Hausnotruf seit 40
Jahren.
Über 150.000 Kunden wissen es schon: Der DRK-Hausnotruf ist einfach gut. Jetzt ist es
amtlich: Beim aktuellen Test der Stiftung Warentest schnitt der DRK-Hausnotruf unter
zwölf Anbietern als Testsieger ab. Das DRK überzeugte mit dem Kundenservice aber
auch mit der Beratung im Vorfeld und der Einrichtung des Hausnotrufs.
Der ureigenste, historische Auftrag des Roten Kreuzes besteht darin, Leben zu retten
und zu erhalten. Daher wissen wir, worauf es im Notfall ankommt. Das ist an erster
Stelle der Faktor Zeit. Ob nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, einem Unfall im
Haushalt oder beim Heimwerken – fast immer gilt der Grundsatz: Die ersten Minuten
entscheiden.
Der DRK-Hausnotruf hilft dabei: Egal, ob Sie den Notruf-Knopf im Bett, in der Küche
oder unter der Dusche drücken – Sie haben sofort Kontakt mit uns. Und wir können
sofort reagieren. Das gibt Ihnen Sicherheit. Für einen unbeschwerten Alltag. Für Ihre
Hobbys. Für Ihre ruhigen Stunden. Auch für ein beruhigendes „Macht Euch keine
Sorgen“ an Ihre Familie, Freunde und Freundinnen.
Immer wieder kommt es vor, dass Interessenten keinen Telefonfestanschluss haben. In
solchen Fällen können Hausnotrufgeräte installiert werden, die mit einer SIM-Karte wie
in einem Handy betrieben werden können.
Im Jahr 2012 wurden durch uns 165 neue Geräte angeschlossen, davon 55 Kunden
durch die Übernahme der DRK-Sozialstation Wipperfürth. 65 Geräte wurden
deinstalliert, weil Kunden verstarben oder eine Rundumbetreuung erhielten. Insgesamt
waren zum Jahresende 358 Geräte angeschlossen, darunter 162 Kunden die einen
Schlüssel bei uns deponiert haben.
Werner Hoffmann, Sachbearbeiter
Heike Blumberg, Sachbearbeiterin
57
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Hilfe für alte Menschen
Hückeswagen
Seit nun mehr drei Jahren leite ich die " Aktion Hilfe für alte Menschen " in
Hückeswagen.
In dieser Zeit habe ich viele hilfebedürftige Menschen kennen, und schätzen gelernt
ebenso habe ich tolle Mitarbeiter die mit sehr viel Liebe und Fürsorge ihre
ehrenamtliche Tätigkeit ausüben.
Von den älteren Menschen erhalten wir alle große Dankbarkeit.
Auch nach drei Jahren ist die Aktion für viele noch nicht bekannt und einige sind
überrascht, dass so etwas in Hückeswagen angeboten wird.
Ich werde in kürzester Zeit nochmals die Aktion durch die Presse bekannt werden
lassen.
Ansonsten kann ich von Hückeswagen berichten das die Anzahl der bedürftigen alten
Menschen die wir betreuen im Moment zwischen 25 und 30 Personen liegt, ebenso ist
es mit den Mitarbeitern.
Beate Tillmanns
Radevormwald
Obwohl das Johanniter Krankenhaus in Radevormwald an die Sana-Gruppe verkauft
wurde und es auch einen kompletten Personalwechsel bei dem Verein „Aktiv 55 plus“
gab, lief die Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen auch im Jahr 2012 wieder sehr
gut, so dass wir doch einige Hilfestellungen bei älteren Menschen leisten konnten.
Leider sind im letzten Jahr viele Bedürftige, die wir schon seit Gründung der Aktion
betreuen und auch leider 2 Mitarbeiterinnen von uns gegangen, so das wir jetzt ca. 22
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und 1 Mitarbeiter haben, die ca. 27 ältere Menschen
betreuen.
Auch ist positiv zu berichten, das immer mehr Anfragen von Angehörigen kommen,
die gerne gesellschaftliche Hilfe für ihre Eltern haben möchten und nicht wie es öfters
in der Vergangenheit der Fall war, das die Mitarbeiterinnen als „billige Putzkräfte“
missbraucht wurden und z.B. die Fugen mit der Zahnbürste reinigen sollten. Deshalb
habe ich mich von Anfragen nach „Haushaltshilfen und Putzfrauen“ distanziert, weil ich
meinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen solche Tätigkeiten wie oben beschrieben nicht
zumuten möchte.
Tanja Röbke
Andrea Schwirten, Sachbearbeiterin
58
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH
„ Wir haben eine Tochter!“
Seit Mai 2012 neu:
DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH
Kompetente Rundum-Versorgung bis ins hohe Alter
Wir, die DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH stellt sich vor: Nach rund 15 Jahren
Erfahrung unter dem Namen DRK Sozialstation Wipperfürth wurden wir mit allen
Mitarbeitern und Kunden im Mai 2012 von der DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH
übernommen. Mit unseren breit gefächerten Angeboten wie z. B. Behandlungspflege,
hauswirtschaftliche Hilfen, Grundpflege, Verhinderungspflege, Betreuungsleistungen,
Beratung zur Pflege, Rufbereitschaft, Hausnotruf, Essen auf Rädern erhalten Senioren
und hilfsbedürftige Menschen die Möglichkeit in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen gerne zu Ihnen nach Hause. Ein täglicher
Besuch und das tägliche, persönliche Gespräch sind gerade in heutiger Zeit, in der
immer mehr Menschen vereinsamen, ein ganz wichtiger Bestandteil des Alltags.
Egal, ob Sie täglich oder nur einmal pro Woche Hilfe benötigen, ob pflegerische,
medizinische oder hauswirtschaftliche Hilfe notwendig ist – die Einsätze werden nach
Wünschen der Kunden geplant. Die Mitarbeiter/innen bieten vielerlei Leistungen an – ob
das die Begleitung zum Arzt- oder Friseurbesuch ist, Hilfe bei der Hausarbeit,
Einkaufen, Behördengänge oder Beratung bei persönlichen Problemen.
Die Kontinuität in der Pflege hat mit dazu beigetragen, dass die DRK Soziale Dienste
Oberberg gGmbH bei der letzten Qualitätsprüfung mit der Note 1,0 bewertet wurde. Der
Landesdurchschnitt liegt hier bei 1,6.
Für uns ist es eine Verpflichtung fortlaufend an dieser Qualität unsere Arbeit zu messen
und durch Fort- und Weiterbildung den Standard zu halten.
Für nähere Einzelheiten oder Fragen steht Ihnen Frau Judith Hanke,
Pflegedienstleitung sowie das ganze Team der DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH
gerne unverbindlich unter der Telefonnummer: 02267-8 72 80 34 zur Verfügung.
59
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Jahresbericht 2012
Impressum
Herausgeber:
Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V.
Industriestr. 2
51643 Gummersbach
Tel.:
0 22 61/ 309-0
Fax:
0 22 61/ 309-30
Mail:
[email protected]
Internet:
www.oberberg.drk.de
Verantwortlich:
Kreisgeschäftsführer Rolf Braun
Redaktion:
Hildegard Kranenberg
Mai 2013
60