Vorwort - Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Oberbergischer
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Vorwort - Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Oberbergischer
DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Vorwort Im Jahre 2012 konnten wir das größte Blutspende-Highlight im gesamten Oberbergischen Kreis gemeinsam gestalten und feiern. Es ist uns gelungen, an einem Tag, an einem Ort 1.586 Blutspender begrüßen zu können und diese Zahl hätte wahrscheinlich noch größer sein können, wenn nicht die organisatorischen und personellen Ressourcen mehr als aus- bzw. sogar überlastet gewesen wären. Damit sind wir auch in diesem Bereich alleiniger Rekordhalter im Lande NRW mit weitem Abstand. Ein Erfolg, der nicht dem DRK oder den Blutspendern zugutekommt, sondern Menschen, die dringend auf die Versorgung von Blut und Blutpräparaten angewiesen sind! Mit einem großen Rahmenprogramm auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach konnten mehr als 10.000 Besucher an diesem Tag im Zeichen des Roten Kreuzes begrüßt werden. So etwas hatte es in dieser Größenordnung in Gummersbach noch nicht gegeben. Wir hoffen, dass nicht nur der Bereich Blutspende, sondern auch die Arbeit des DRK generell nachhaltig im Bewusstsein der Bevölkerung verankert bleibt. Auch im Jahresergebnis konnten wir mit 21.636 Blutspenden einen neuen Rekord aufstellen und haben damit unsere Spitzenposition im Lande NRW deutlich ausgebaut. Durch die tolle Mitarbeit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen ist es erstmals gelungen, das Umsatzvolumen des Kreisverbandes auf über 9 Mio. € im Jahr 2012 zu steigern und trotz der finanziellen Verluste, die wir leider bei der Neugründung unserer gGmbH in Kauf nehmen mussten, haben wir es insgesamt geschafft, eine Schwarze 0 zu schreiben. Allen, die durch ihr Mittun dazu beigetragen haben, diese drei positiven Nachrichten zu ermöglichen, sagen wir auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön. 1 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Organisation (Stand 31.12.12) Gesetzlicher Vorstand Kreisvorsitzender stellv. Kreisvorsitzende Justiziar Schatzmeister Hagen Jobi Ruth Schmidt Dr. Christian Dickschen Manfred Bösinghaus Erweiterter Vorstand 2. stellv. Vorsitzender 3. stellv. Vorsitzender Kreisverbandsarzt JRK-Vertreter Vertreter der Bereitschaften Beisitzer Beisitzer Beisitzerin Kreisgeschäftsführer (mit beratender Stimme) Stephan Windhausen Ralf Feldhoff Dr. Jorg Nürmberger Thiemo Esch Sascha Habernickel Dirk Hülsebusch Volker Schmidt Marion Solbach Rolf Braun Kreisausschuss OV Dahlhausen OV Derschlag OV Gummersbach-Bergneustadt OV Hückeswagen OV Lindlar-Frielingsdorf OV Marienheide OV Oberberg Südwest OV Radevormwald OV Reichshof OV Waldbröl OV Wiehl OV Wipperfürth Ralf Feldhoff Thorsten Wigger Klaus-Dieter Haack Michael Dahmen Dr. Georg Ludwig Max Donner Andreas Selbach Manfred Kaiser Werner Hoffmann Gerd Moser Dirk Dewald Werner Klauer Kreisaktivenausschuss Der Kreisaktivenausschuss besteht aus der Kreisbereitschaftsleitung, den Mitgliedern der Leitungsgruppe, einzelnen Mitgliedern des Kreisvorstands und je einer Vertreterin/ einem Vertreter der einzelnen Ortsvereine bzw. Bereitschaften. Arbeitskreis Ausbildung Diesem Arbeitskreis gehören Ausbilder in „Erste-Hilfe“ und „Sanitätsdienst“ an. Ausbildungsleiter ist Herr Ralf Feldhoff (OV Dahlhausen). JRK-Kreisleitung Thiemo Esch Sophie Schröder Laura-Jane Alberts 2 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Führungs- und Leitungsfunktionen im KV Oberberg Stand 31.12.12 Krisenmanagement-System (siehe Seite 43) DRK Leitungsgruppe Leiter der Leitungsgruppe Fachbeauftragter Betreuungsdienst Timo Rein Stefan Scharf, Anja Scharf, Mitglied der Leitungsgruppe Daniel Kreß Andre Miebach Till Rein Frank Meyer Christina Stramm Zugführungen der Einsatzeinheiten Einsatzeinheit Nord Christian Schulz (ZF) Thomas Berger (stv. ZF) Klaus Haack ( ZF) Meik Siejek (stv. ZF) Kirsten Haack (stv. ZF) Sven Runkel (ZF) N.N. (stellv. ZF) Einsatzeinheit Mitte Einsatzeinheit Süd: Kreisauskunftsbüro/Personenauskunftsstelle Carmen Ewald (Leitung) 3 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Mitarbeiter Kreisgeschäftsstelle Stand 31.12.12 Kreisgeschäftsführer stellvertretende Kreisgeschäftsführerin Sachbearbeiter/in Rolf Braun Martina Philp Eckhard Kreimendahl Werner Hoffmann Heinz-Günter Bosch Timo Rein Andrea Schwirten Hildegard Kranenberg Christiane Dormagen Ursula Sauermann Julia Knips Helene Maier Sandra Veller Claudia Weidemann Heike Blumberg Verena Krüger Susanne von Holwede Manfred Schwirten 4 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Auszubildende Robert Kurz (seit 01.08.11) Vanessa Arntz (seit 01.08.11) Streetwork Heiko Lenger Kinderschutz Jessica Gogos Nicole Patron Hausmeister Hans-Albert Fischer Fahrdienst, hauptamtlicher Mitarbeiter Hans-Joachim Dorn Bundesfreiwilligendienst Wolfgang Rieck Sven Eckhoff Marc Schreiber Tilo Rein Michael Appel Freiwilliges Soziales Jahr Hendrik Becker 5 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Ortsvereine DRK Ortsverein Dahlhausen e.V. Kolpingstraße 9 42477 Radevormwald Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsarzt: Ralf Feldhoff Dieter Neubauer Dr. Johan van Stappen DRK Ortsverein Derschlag e.V. Epelstraße 34 51645 Gummersbach-Derschlag Vorsitzender: 2. Vorsitzende: Ortsvereinsarzt: Thorsten Wigger Brigitte Häger Dr. Manfred Klimpel DRK Ortsverein Gummersbach-Bergneustadt e.V. Niedernhagener Straße 2 51647 Gummersbach-Becke Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsärztin: Klaus-Dieter Haack Klaus-Dieter Müller Elisabeth Jülich DRK Ortsverein Hückeswagen e.V. Hartkopsbever 2 42499 Hückeswagen Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsärztin: Michael Dahmen Thomas Hainski Isabell Schmitz 6 Jahresbericht 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. DRK Ortsverein Lindlar-Frielingsdorf e.V. Borromäusstraße 1 (Rathaus) 51789 Lindlar Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsarzt: Dr. Georg Ludwig Stephan Windhausen Michael Naudorf DRK Ortsverein Marienheide e.V. Jahnstraße 13a 51709 Marienheide Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsarzt: Max Donner Timo Rein Peter Busch DRK Ortsverein Oberberg Südwest e.V. Engelskirchen, Drabenderhöhe, Bielstein, Nümbrecht, Ründeroth Aggerufer 5 51766 Engelskirchen Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsarzt: Andreas Selbach Werner Nohl Dr. Friedhelm Schmidt DRK Ortsverein Radevormwald e.V. Carl-Diem-Straße 7 42477 Radevormwald Vorsitzender: 2. Vorsitzende: Manfred Kaiser Elfi Helmich 7 Jahresbericht 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. DRK Ortsverein Reichshof e.V. Eckenhagen, Denklingen, Wildbergerhütte Asternweg 4b 51702 Bergneustadt Vorsitzender: 2. Vorstizender: Ortsvereinsärzte: Werner Hoffmann Torsten Sohnius Dr. Manfred Schütz Dr. Rüdiger Glase DRK Ortsverein Waldbröl e.V. Gerdesstraße 8 51545 Waldbröl Vorsitzender: 2. Vorsitzende: Ortsvereinsarzt: Gerd Moser Inge Smith-Bernhard Dr. Helmut Roth DRK Ortsverein Wiehl e.V. Mühlenstraße 9 51674 Wiehl Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsarzt: Dirk Dewald Gerd Langwald Dr. August-Wilhelm Bödecker DRK Ortsverein Wipperfürth e.V. Hansestraße 12 51688 Wipperfürth Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Ortsvereinsärzte: Werner Klauer N. N. Dr. Lothar Elf Dr. Jochen Butzmühlen 8 Jahresbericht 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Totenehrung Wir gedenken unserer Verstorbenen in Dankbarkeit Frag nicht warum, frag nicht wozu, dann kommt dein Herz niemals zur Ruh'. Auf dein Wozu, auf dein Warum, bleibt doch des Schicksals Mund nur stumm. Gott weiß warum, Gott weiß wozu, dies Wissen gibt dem Herzen Ruh' 9 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Ehrungen Für langjährige Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz wurden im Jahre 2012 folgende Helferinnen und Helfer geehrt: Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 5 Dienstjahre geehrt Frau Lisa Heinzelmann OV Derschlag Herr Alexander Klaas OV Derschlag Herr Maximilian Donner OV Gummesbach-Bergneustadt Frau Rebecca Braun OV Lindlar-Frielingsdorf Frau Diana Froitzheim OV Lindlar-Frielingsdorf Frau Yvonne Habernickel OV Lindlar-Frielingsdorf Herr Johannes Ufer OV Lindlar-Frielingsdorf Frau Andrea Brettschneider OV Marienheide Frau Elfi Helmich OV Radevormwald Frau Nicole Kirchner OV Radevormwald Frau Hannelore Krüger OV Radevormwald Frau Rebecca Lewandowski OV Radevormwald Frau Yves Chomsé OV Reichshof Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 10 Dienstjahre geehrt Herr Gerrit Jüncke OV Lindlar-Frielingsdorf Herr Till Rein OV Gummersbach-Bergneustadt Herr Carsten Kurras OV Oberberg Südwest Frau Nicola Orbach OV Reichshof Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 15 Dienstjahre geehrt Herr André Engels OV Derschlag Herr Tobias Wigger OV Derschlag Herr Andreas Storch OV Gummersbach-Bergneustadt Frau Silke Merten OV Gummersbach-Bergneustadt Herr Jan-Hendrick Zimmermann OV Gummersbach-Bergneustadt Frau Inge Broß OV Radevormwald Herr Marc Doebler OV Radevormwald Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 20 Dienstjahre geehrt Frau Tanja Zschächner OV Dahlhausen Herr Edwin Seiler OV Derschlag Herr Thorsten Wigger OV Derschlag Frau Nadine Woelki OV Derschlag Herr Sebastian Heß OV Oberberg Südwest Herr Björn Rogge OV Oberberg Südwest Herr Christian Ruland OV Oberberg Südwest 10 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 25 Dienstjahre geehrt Herr Dr. Manfred Klimpel OV Derschlag Herr Meik Siejek OV Derschlag Herr Thomas Berger OV Lindlar-Frielingsdorf Frau Ulrike Madel OV Oberberg Südwest Frau Elke Scharrmann OV Radevormwald Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 30 Dienstjahre geehrt Frau Gisela Windhausen OV Lindlar-Frielingsdorf Herr Volker Schmidt Kreisverband Oberberg Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 35 Dienstjahre geehrt Herr Dieter Steinhauer OV Derschlag Herr Klaus-Dieter Haack OV Gummersbach Herr Heinz-Günter Bosch OV Marienheide Herr Uwe Friedrichs OV Oberberg Südwest Herr Erhard Simon OV Reichshof Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 40 Dienstjahre geehrt Frau Ulrike Braun OV Lindlar-Frielingsdorf Herr Rolf Braun OV Lindlar-Frielingsdorf Herr Werner Hütt OV Lindlar-Frielingsdorf Frau Karin Kirch OV Oberberg Südwest Frau Gisela Kloppenburg OV Oberberg Südwest Frau Renate Koch OV Reichshof Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 45 Dienstjahre geehrt Herr Hans-Willi Kirch OV Oberberg Südwest Frau Ruth Schmidt OV Oberberg Südwest Herr Rolf Stern OV Reichshof Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 50 Dienstjahre geehrt Frau Anneliese Becher OV Oberberg Südwest Frau Erika Fischbach OV Reichshof Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden für 60 Dienstjahre geehrt Frau Irene Günter OV Dahlhausen Herr Albert Linek OV Oberberg Südwest Die kreisverbandseigene Auszeichnung erhielten: Herr Andreas Selbach OV Oberberg Südwest Frau Esther Sohn OV Wiehl Herr Sven Runkel OV Wiehl Herr Dirk Dewald OV Wiehl 11 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Kindertagesstätten „Heier Strolche“ DRK Bewegungskindergarten „Heier Strolche“ mit dem Pluspunkt Ernährung Marienheide Klosterstraße Wir Heier Strolche integrieren Bewegung und Ernährung spielerisch in den Kindergartenalltag und schaffen so Gesundheits- und Bildungschancen für alle Kinder in unserer Einrichtung. Zusätzlich finden viele Aktionen und Projekte zu diesen Themen statt. Besondere Aktionen in 2012 waren: Die Zertifizierungsfeier im November 2012 Als zweiter Kindergarten im Oberbergischen wurden wir mit dem Pluspunkt „Gesunde Ernährung“ ausgezeichnet. Nachdem wir 2009 bereits als „Bewegungskindergarten“ zertifiziert wurden, war dies ein weiterer Schritt für uns. In einer kleinen Feierstunde mit Kindern und Eltern überbrachten Frau Knauft für die gesetzlichen Krankenkassen aus NRW, Frau Höller vom Kreissportbund stellvertretend auch für den Landessportbund, Frau Vetter als Stellvertretende Bürgermeisterin und Frau Maier als Trägervertreterin vom DRK Oberberg Urkunden und Glückwünsche. An den Auftritten unserer Cheerleadergruppe den „Heier Cheerlys“ und einer Trommelvorführung hatten auch die Vertreter vom TuS Kempershöhe – unserem Kooperationspartner - ihre Freude. Frau Vetter äußerte, dass viel Positives von den Heier Strolchen in die Gemeinde Marienheide hereingetragen wird und dass man gerne zu ihnen geht. Im Anschluss an den offiziellen Teil waren alle Gäste eingeladen, sich an einem leckeren gesunden Buffet zu stärken und den Nachmittag in gemütlicher Runde zu beschließen. 12 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Start der Reit-AG die „Heier Ponykids“ Unsere neu gegründete Reit-AG ist sehr erfolgreich angelaufen und erfreut sich großer Beliebtheit. Mit den Ponys können die Kinder erste Kontakte durch Streicheln, Kuscheln und Putzen aufnehmen und erste Reiterfahrungen sammeln. Durch Spiele rund ums Shetty wird die Wahrnehmung, das Körperbewusstsein und die Koordinationsfähigkeit gefördert. Es ist toll zu sehen, wie selbst Kinder, die vorher keinen Kontakt zu Pferden hatten, mit leuchtenden Augen konzentriert bei der Sache sind und verantwortungsvoll mit den Tieren umgehen. Ein besonderes Highlight eines Kurses ist der Ausritt in den nahegelegenen Wald mit gemütlichem Picknick. Zum Abschluss des Kindergartenjahres haben wir ein Reitfest veranstaltet, an dem alle Kinder, die bis dahin an der Reitgruppe teilgenommen hatten, vor vielen Zuschauern zeigen konnten, was sie gelernt haben. Die Heier Strolche 13 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 „Krümelkiste“ Willkommen im Indianerlager! In der Krümelkiste waren die Indianer los. In einem vorangegangenen Projekt wurde mit unseren Kindern das Leben und die Bräuche der Indianer entdeckt und erarbeitet. Mit viel Freude veränderten die Kinder ihre Namen, es wurden Kostüme gebastelt und genäht und viele Spiele und Lieder gelernt. Die Delfingruppe wurde zum Stamm der springenden Delfine, die Blumengruppe zum Stamm der leuchtenden Blumen und die Bärengruppe zum Stamm der Halelulu im Tatzenzelt. Das Projekt fand seinen Höhepunkt in einem großen Sommerfest. Die Tatonka-Indianer aus Gummersbach kamen zu einem Pow-Wow vorbei und verwickelten uns in einen spannenden Wettkampf. Da gab es verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Mit Pfeil und Bogen schießen, Ringe werfen, Ketten basteln und Speer werfen. Das war alles sehr aufregend und am Ende gab es nur große und kleine Sieger. Durch die Mithilfe vieler Eltern gab es in einer Tombola viele tolle Gewinne. Das war ein großer Erfolg. Natürlich gab es auch reichlich zu Essen. Unsere Eltern spendierten uns ein leckeres Buffet. So gestärkt feierten wir einen gemeinsamen Abschluss mit Liedern, Trommelstücken und Tänzen. Und wenn man genau aufpasst, sieht man auch heute noch ab und zu einen kleinen Krieger durch unseren Kindergarten schleichen. 14 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Familienzentrum pontium pro Hermesdorf DRK – Familienzentrum pontium pro Hermesdorf Erlengrund 26 51545 Waldbröl – Hermesdorf Telefon 02291 2923 [email protected] Leitungsfachkraft: Christa Kräutner Stellv. Leitung: Tanja Prinz Die Sprachwerkstatt stellt sich vor! Die Sprachwerkstatt entstand im Frühjahr 2008 in unserer Einrichtung. Es ist eine zusätzliche Sprachfördermaßnahme für die Kinder, die zwei Jahre vor der Einschulung bei dem Delfin 4 Test aus den verschiedensten Gründen nicht bestanden haben. Durch die Kooperation zwischen Jugendamt und Familienzentrum bekommen wir auch immer wieder „externe“ Kinder in die Sprachwerkstatt – also Kinder, die sonst keine Einrichtung besuchen. Geleitet wird die Sprachwerkstatt von Frau Yvonne Ohlig, Erzieherin unserer Einrichtung, die sich in diesem Bereich gezielt weiterqualifiziert hat und mit viel Engagement und Begeisterung dieses zusätzliche Angebot umsetzt. Z. Zt. werden zwei Kleingruppen zu je sechs bis sieben Kinder betreut. Es ist eine „Starter Gruppe“ und eine „Aufbau Gruppe“. Wir treffen uns einmal in der Woche und haben immer wieder verschiedene Stunden – Schwerpunkte, denn so individuell wie unsere Kinder sind, so individuell sind auch die Bedarfe in der Sprachförderung. Denn Sprachkompetenz bedeutet nicht nur ein Wort über die Lippen zu bekommen. Sprachkompetenz ist etwas sehr Vielschichtiges. Dazu gehören z.B.: Viel Selbstbewusstsein Eine gute Mundmotorik Phonologische Bewusstheit Ein möglichst großer Wortschatz Die Textkompetenz (wie kann ich z.B. eine Geschichte spannend machen) Syntax (wie werden Sätze gebaut) Morphologie (welche Endungen müssen die Wörter haben) Sprachbewusstheit (welche Sprache spricht mein Umfeld) Abstraktionsfähigkeit (in der Lage sein, von etwas Fernem zu erzählen) Pragmatische Fähigkeiten ( in den verschiedensten Situationen angemessen zu reden) 15 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Diese Schwerpunkte werden in den verschiedensten Bereichen immer wieder erarbeitet. Ein ganz wichtiger Bereich ist hierbei immer wieder die Bewegung. Aber auch der Kreativbereich und der musikalische Bereich sowie das Forschen und Entdecken werden immer wieder mit einbezogen. Sprachförderung findet in unserem Kita – Alltag immer statt, aber in der Sprachwerkstatt kann man nochmal ganz speziell auf die einzelnen Punkte der Sprachkompetenz eingehen. Auch unsere Eltern nehmen dankbar dieses zusätzliche Angebot an und werden hier ganz oft mit einbezogen, durch Elterngespräche und gemeinsame Aktivitäten. Um möglichst gute Fortschritte zu erreichen ist eine gute Zusammenarbeit mit ganz viel Spaß und Freude das wichtigste. Ihr Team vom DRK – Familienzentrum potium pro Hermesdorf 16 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 „Rasselbande“ Bericht aus der DRK Kindertageseinrichtung -Familienzentrum RasselbandeWipperfürth Leitung: Karin Archut stellv. Leitung: Nina Wroblowski „Alt und Jung gemeinsam“ Ein Bericht über die Zusammenarbeit mit dem benachbarten St. Franziskusaltenheim Seit April 2008 kooperiert unsere Einrichtung mit dem St. Franziskusaltenheim in Wipperfürth, welches in unmittelbarer Nähe zu unserer Einrichtung liegt. Um den Kindern und den älteren Menschen den Kontakt untereinander zu ermöglichen und ihnen verschiedene Lebens- und Wohnmöglichkeiten zu vermitteln wird sich im regelmäßigen Rhythmus, zweimal monatlich im Franziskusheim getroffen. Einmal findet Mittwochnachmittag das Werken statt und am Donnerstagvormittag nehmen wir mit den Kindern am gemeinsamen Singen teil. Die Kindergruppe, die an den Besuchen teilnimmt, bleibt über ca. ein Jahr zusammen. Zu Anfang besuchen die Kinder stets die Räumlichkeiten des Altenheimes, besuchen eine Heimbewohnerin in ihrem Zimmer, schauen sich die Turnhalle und Kapelle an. Die Kinder stellen viele Fragen über den alltäglichen Ablauf im Heim. Die vielen Fotos von den Angehörigen der Bewohnerinnen interessieren die Kinder besonders. Eine Dame war früher Lehrerin und erzählt den Kindern viel aus dieser Zeit. Manchmal kommen auch Bewohner hier in den Kindergarten, dann wird vorher Kuchen gebacken und später gemeinsam gespielt. Aber einfacher ist es wenn die Kinder ins Franziskusheim gehen, denn dort ist alles behindertengerecht eingerichtet, die Kinder fühlen sich wohl und entdecken immer wieder neues. Beim gemeinsamen Singen und Werken steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Die Kinder lernen alte Volkslieder kennen, staunen über die Textsicherheit der älteren Damen und Herren und singen dann auch gerne neue Lieder, die nun die Bewohner lernen müssen. Oftmals werden die Lieder von jung und alt mit Instrumenten begleitet. Frau Vollmann (Kindergarten) und Frau Esser (Altenheim) die dieses Projekt begleiten treffen sich stets zur Vorbereitung und Absprache. Die Angebote im Werkbereich werden so entwickelt, dass neben dem Werken das gegenseitige helfen und kommunizieren im Vordergrund steht. Viele bunte Werke (z.B. der Paradiesvogel) sind so schon entstanden. Ein besonderes Projekt wurde im September 2012 realisiert. Die Kinder und Bewohner führten das Theaterstück „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf. Während die Kinder die Szenen spielerisch darstellten, lasen/rezitierten die älteren Menschen die Texte. Das war für alle ein besonderer Tag, der mit reichlich Applaus und Anerkennung endete. 17 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 „Kleine Riesen“ DRK-Kita Kleine Riesen Korbstr. 7 51789 Lindlar Tel. 02266/4634762 [email protected] Unser Highlight im Jahr 2012 Unser Highlight 2012 war das Dschungel Projekt. Die Kinder spielten wilde Tiere wie Löwen, Tiger und Elefanten. In unserem Flur entstand ein richtiger Dschungel, sogar mit Wasserfall und einer Löwenhöhle. Die Höhle bietet unseren Kindern die Möglichkeit, ihr Rollenspiel noch intensiver auszuleben. Mit Tiermasken haben wir gezeigt, welche Tiere im Dschungel leben, und welche wir am faszinierendsten finden. Wir haben gemeinsam herausgefunden, was Löwen und andere Tiere fressen, wie und wo sie leben, wie sie sich untereinander verhalten, und welche Tiere wann gefährlich sind. Und wir konnten entdecken, dass es Gemeinsamkeiten im Zusammenleben von Tieren und Menschen geben kann Durch dieses intensive Miteinander ist die Schneckengruppe zu einer festen Gemeinschaft zusammengewachsen. Wir geben aufeinander acht, respektieren uns und fühlen uns in unserer Gemeinschaft richtig wohl. Team „Kleine Riesen“ Lindlar 18 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 „Henry Dunant“ Kleine Forscher besuchen die „Phänomenta“ Wahrnehmen, anfassen, ausprobieren – kleine Kinder bringen alle Voraussetzungen mit, sich als Forscher zu ● ● ● betätigen. Sie staunen, stellen Fragen und erobern sich so täglich ein Stück mehr von der Welt, die sie umgibt. Die Arbeit mit den Materialien vom Haus der Kleinen Forscher gehört in unserer Einrichtung zum Alltag. Bei Experimenten zu Zusammenhängen aus dem alltäglichen Leben können Kinder erste Erfahrungen mit dem Thema Naturwissenschaft machen, und sich so die Welt weiter erschließen. In diesem Zusammenhang bot es sich an, eine Exkursion mit den Kindern zur Phänomenta nach Lüdenscheid zu machen. Hier konnten unsere Schulis selbständig verschiedenste Experimente zu unterschiedlichen Themenbereichen durchführen, und so ihr grundlegendes Wissen und das Verständnis für den naturwissenschaftlichen Bereich weiter ausbauen und fördern. ● ● ● 19 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Der Wald ruft! Nach den Sommerferien begann für einige Kinder unserer Kita die Wald AG. Jeden Dienstagmorgen um 9.00 Uhr trafen sich 25 Kinder und drei Erzieherinnen in der Turnhalle um den Ablauf der Wald AG und wichtige Regeln (keinen Müll wegwerfen, nur die mitgebrachten Sachen essen usw.) zu besprechen. Danach zogen alle Kinder sich mit Matschhosen, Gummistiefeln und Jacken waldtauglich an. Als dann noch die Rucksäcke mit dem Proviant geschultert waren, konnte es endlich losgehen. Im Wald angekommen musste erst mal ein gemütliches Plätzchen für das gemeinsame Frühstück gesucht werden. Die Stoffschnecke Wilma war unsere ständige Begleiterin und hatte immer tolle Erlebnisse zu berichten. Nach dem Frühstück konnten die Kinder dann endlich den Wald erkunden, in dem es jede Menge zu entdecken gab. So befreiten die Kinder an einem ganzen Vormittag einen Abhang von Holz, Blättern und Wurzeln, um eine Waldrutsche anzulegen. Frösche, Schnecken und Käfer wurden von mutigen Kindern vorsichtig gefangen, interessiert betrachtet und untersucht. Für andere Kinder war es eine Gelegenheit, sich zu überwinden, die Krabbeltiere überhaupt anzufassen. Bei einer anderen Aktion wurden von den kleinen Forschern Naturmaterialien gesucht, um daraus ein großes Mandala zu legen. Da das Suchen und finden besonderen Spaß macht, wurde aus den gesammelten Werken beim nächsten Mal ein Naturmemory. Dabei lernten die Kinder ganz nebenbei viel über Pflanzen und Waldfrüchte. Natürlich hatten die Kinder auch viel Zeit zur Verfügung, um die Natur auf eigene Faust zu erkunden. Mit dem Herbst kam auch der von den Kindern herbeigesehnte Regen auf. Hierdurch entstand an einer Stelle im Wald ein kleiner Teich. Das Spielen in und mit dem Wasser machte allen großen Spaß. Es wurde Bäche abgeleitet und Staudämme gebaut. Auch der Umgang mit dem Matsch war für die Kinder sehr reizvoll, führte aber dazu, dass sich manche nach der Rückkehr im Kindegarten komplett umziehen mussten. Den gemeinsamen Abschluss jedes Waldtages bildeten immer ein Spiel oder Lied, das von Klängen aus Naturinstrumenten begleitet wurde. Durch die Wald AG fanden viele Naturmaterialien den Weg in den Kindergarten und fanden hier Verwendung zum Basteln, Werken oder als Dekoration in der Waldecke. Team „Henry Dunant“ Lindlar 20 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Familienzentrum Wiedenest Ein Kindergarten nimmt Abschied Nach fast vierzig Jahren Berufstätigkeit ging Ende September 2012 unsere Kindergartenleitung Karla Wilczek in den wohlverdienten Ruhestand. Es war ein tränenreicher Abschied. Alle Kindergartenkinder, Eltern und auch die Schulkinder mit ihren Lehrern machten den letzten Arbeitstag für Frau Wilczek unvergesslich. Die Kinder singen zum Abschied und überbringen Frau Wilczek ihre Geschenke. Am Nachmittag waren alle Teammitglieder, Leitungskollegen/innen, ehemalige Mitarbeiter, Kreisverband und Leute die Karla Wilczek auf ihrem Berufsweg begleitet haben, zu einem Umtrunk eingeladen. 21 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Rolf Braun dankte Karla Wilczek für Ihre Verdienste als Kindergartenleitung des DRK Familienzentrum Wiedenest. Drei Generationen Leiterinnen des Kindergarten Wiedenest. Karoline Schlaak war die erste Leitung, Karla Wilczek folgte und die jetzige Leitung Katja Wagner. „ Niemals geht man so ganz“ darüber freuen sich seit einigen Wochen Kinder und Erzieherinnen des Familienzentrums Wiedenest. Wir sind alle ganz glücklich Karla Wilczek als „Vorlese-Oma“ im Kindergarten wieder zu begrüßen. Wöchentlich liest unsere „ Vorlese-Oma“ den Kindern spannende Bilderbücher vor. Bis zu zwölf Kinder kommen jeden Donnerstag in den Genuss, in schöner Atmosphäre, ein auf ihr Alter abgestimmtes Bilderbuch, vorgelesen zu bekommen. Team Familienzentrum Wiedenest 22 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. „Morgenstern“ DRK- Kindertagesstätte Morgenstern Denklingen Im Asbachpark 2 51580 Reichshof Denklingen 0 22 96 / 92 58 [email protected] Tätigkeitsbericht 2012/2013 Was tun die denn das ganze Jahr? Juni 2012, der Anbau ist fertig! Die gesamte Bau- und Ausstattungsmaßnahme ist reibungslos verlaufen und die Räume sind sehr schön geworden. Wir können wirklich zufrieden sein. Die neuen Räume und die schöne Ausstattung haben wir dann natürlich mit einem Fest eingeweiht! (Die letzten Möbel, unter anderem die Schlafkörbe, wurden einen Tag zuvor geliefert…) Der neue Schlafraum hat Betten die man unter einer Bühne herauszieht, so dass die Kinder hier auch eine Bühne zum Schauspielen, für Schattenspiele und zum Musikmachen bekommen haben. Zusätzlich hat uns Herr Fischer ein Schattenrollo unter die Decke montiert, damit wir hier im Raum auch mit den Lichtquellen arbeiten können. An der Einweihungsfeier konnten wir unsere Familien, aber auch Nachbarn und Freunde der Einrichtung begrüßen. Sogar einige „Ehemalige“ kamen zum Schauen. Eine Schatzsuche, eine große Tombola des Fördervereins mit 1000 Losen und ebenso vielen Preisen, eine Märchenstunde (zu jeder vollen Stunde),Bewegungsspielen im Garten, Speisen und Getränke, machten das Fest richtig schön. Das Wichtigste aber ist natürlich, dass es nun die Kinder, die einen Mittagschlaf brauchen, so richtig gemütlich haben. Die Schlafkörbe und die „Bühnenbetten“ werden von den Kindern geliebt. UND es gibt endlich gut ausgestattete Wickelbereiche, bzw. einen neuen Wickelraum! 23 Jahresbericht 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Das Thema Licht und Schatten wurde in allen 3 Gruppen, nach Alter ganz unterschiedlich, von den Kindern „bearbeitet“! Licht als Arbeitsmaterial einzuführen und zu schauen, was wissen die Kinder in den altersnahen Gruppen, und was tun sie, das war unsere Frage. »Du kannst das Licht nicht mit den Händen fangen. Wenn du dich auf das Licht lehnst, verschwindet es unter dir.« (Francesca, 5) Auch hier half uns der Förderverein mit der Anschaffung von Taschenlampen, OHP´s, und Diaprojektoren wurden von Eltern gespendet; jede Gruppe bekam ein Rollo als Projektions-, bzw. Schattenfläche. Und was gab´s noch? *„Forschertag“ *Neue Kinder, neue Eltern *Neue Beziehungen *Abschiede *„Papa und Ich Tag“ *verstopfte Toiletten „entstopfen“ *Freude an den Kindern haben *Dauerfreundlichsein *Großelterntag *Tägliches Pantoffelsuchen *Mit den Kindern lernen *Mit den Erwachsenen lernen *Lachen *Streiten *Trösten *1000 mal Dinge vom Boden aufheben und, und, und, vielfältig und bunt… Mit lieben Grüßen von allen Kinder, Eltern und dem Förderverein der DRK- Kindertagesstätte Morgenstern in Denklingen, und von Kerstin Simon, Ulrike Hess, Stephanie Simon, Dana Trampenau, Justyna Kösling, Margot Kuhn, Claudia Heitmann, Lubov Tschurikov, Paula Werry und Britta Arnold. 24 Jahresbericht 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 „Schatzkiste“ DRK Kindergarten „Schatzkiste Am Kindergarten 1 51597 Morsbach Tel: 02294-8146 [email protected] Das freie Frühstücken am Morgen im Kindergarten bedeutet, dass das Kind 1. ein Hungergefühl erkennt, 2. schaut, ob ein Platz am Tisch frei ist, 3. seine Tasche holt, 4. die Tasche an den freien Stuhl hängt, 5. einen Teller und ein Glas holt und auf seinen Platz stellt, 6. die Tasche öffnet oder sich Hilfe sucht, um die Tasche zu öffnen, 7. die Dose herausnimmt, die Tasche an den Stuhl hängt, 8. die Dose öffnet und das Frühstück auf den Teller legt, 9. nun entscheidet, ob es Tee oder Wasser trinken mag, 10. das Getränk eingießt, 11. isst und trinkt, 12. sich während des Essen mit anderen am Tisch unterhält, 13. erkennt, wenn es satt ist, 14. seine Dose wieder einräumt, 15. die Dose in die Tasche räumt, 16. das Geschirr auf das Tablett stellt und 17. die Tasche wieder an den Taschenwagen hängt. 25 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Team Schatzkiste 26 Jahresbericht 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Hohensteinstr. 25 51645 Gummersbach Tel.: 02261-59125 E-Mail: [email protected] Jahresbericht 2012 „Pusteblume“ Bewegung und Sprachförderung sind keine neuen Aufgaben in unserem Kindergarten. Durch den hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund sind beide Themen fest in unserem Konzept verankert. In Zusammenarbeit mit der HIT-Stiftung und dem Förderverein des Kindergartens wurden neue Bewegungsmöglichkeiten für unsere Kinder geschaffen. Projektverlauf 1. Kritikphase Wir erkundeten den nahegelegenen Wald, unser Außengelände und die Räume des Kindergartens. Wir probierten verschiedenste Bewegungsmöglichkeiten wie klettern, springen, hüpfen, laufen, rennen und kriechen aus. Wir sahen uns unsere Spielgeräte an und überlegten welches unser Lieblingsgerät ist. Die Schaukel im Außengelände und der Bewegungsraum sind die Favoriten. Die Kinder haben festgestellt, dass man sich im Wald auch ohne Spielgeräte bewegen und beschäftigen kann. Die AZUBIS des HITMarktes Rebbelroth wurden mit einbezogen. 27 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 2. Phantasiephase Wir luden die AZUBIS des HIT-Marktes in Rebbelroth zu einer intensiven Bewegungsstunde mit den Kindern ein. Nach dieser Aktion hatten die Kinder die Möglichkeiten mit den Jugendlichen gemeinsam zu beraten was von der Spende angeschafft werden sollte. Die Kinder fertigten von ihren Ideen Zeichnungen an. 3. Umsetzungsphase In einer Beratung des Fördervereins berichteten wir dem Vorstand vom bisherigen Verlauf des Projektes und die Mitglieder erklärten sich bereit die einzelnen Geräte die die Kinder ausgesucht hatten zu bestellen. In einer ehrenamtlichen Aktion wurde alles von den Eltern und unserem Haushandwerker Herrn Fischer montiert und aufgebaut. Am 3. August 2012 wurde unser Projekt feierlich beendet. Die Spielgeräte wurden vom Förderverein, im Beisein eines Trägervertreters, Mitarbeitern des HIT-Marktes Rebbelroth und Eltern des Kindergartens an die Kinder übergeben. Fazit Im Verlauf des Projektes haben wir beobachtet, dass unsere Kinder sich kraftvoll, mutig und mit viel Freude bewegen. Sie sind ausgeglichen und rücksichtsvoll im Umgang miteinander. Sie haben gelernt sich mitzuteilen und konkrete Wünsche über ihre Vorstellungen zu einem Umbau in unserem Bewegungsraum zu äußern. Zum Beispiel: „Wenn wir jetzt ein Kletternetz hätten, dann wäre das wie ein Baum im Wald…“ oder „Eine Schaukel wie im Außengelände wäre toll…“ Sie lernten Parallelen zu ziehen und zu vergleichen. Durch die Anschaffung der neuen Spielgeräte konnten wir die Bewegungsintensität für alle Kinder erhöhen. Die Kinder üben, festigen und vertiefen ihre Interaktion durch gemeinsame Aktivitäten. Eine positive Entwicklung in Bewegung und Sprache konnten wir beobachten. Wir haben damit das Ziel unseres Projektes erreicht. Team Pusteblume 28 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 „In den Gärten“ BLZ und OVZ im DRK Kindergarten „In den Gärten“ Harscheid Im Frühjahr 2012, hat der „Maxi-Treff“ unserer Einrichtung an einem außergewöhnlichen Projekt teilgenommen. Wir erhielten von der Bergischen Landeszeitung und der Oberbergischen Volkszeitung Bewerbungsunterlagen für das Vorschulprojekt: BLZ und OVZ im Kindergarten. Da uns dieses Thema sehr interessant erschien, haben wir uns beworben und hatten das Glück, mit zu den 30 ausgewählten Kitas zu gehören. Die BLZ und die OVZ hatten dieses Projekt ins Leben gerufen, um schon den Vorschulkindern eine Reise durch die Zeitungswelt zu ermöglichen. Ziele waren, dass die Kinder lernen, wie eine Zeitung entsteht, was alles geschrieben wird und welche Fotos gedruckt werden. Ebenfalls sollten die Kinder die Möglichkeit bekommen, durch die Zeitung spielerisch an die Schriftsprache herangeführt zu werden. Begleitet wurde das gesamte Projekt von der Zeitungsente „Paula Print“. Am 22.05.2012 konnte es dann endlich losgehen. Drei Wochen lang wurde uns die Oberbergische Volkszeitung jeden Tag in die Kita geliefert. Jedes „Maxi-Kind“ erhielt seine eigene Zeitung. Parallel dazu wurde die OVZ an die Eltern nach Hause geschickt, so waren auch sie mit in das Projekt eingebunden. Jeden Morgen haben wir uns zum Anschauen und Lesen der Zeitung getroffen. Zuerst musste immer das Bild von „Paula Print“ gesucht werden. Anschließend wurde die Tageszeitung für die vielfältigsten Angebote genutzt, z.B. Papierhüte und Kleidung herstellen, Schiffe falten,… Es wurden Buchstaben ausgeschnitten, zum eigenen Vornamen wieder zusammen gesetzt und Zeitungswände in der Kita gestaltet. 29 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Höhepunkt und Abschluss dieses Projektes war ein Treffen mit „Paula Print“! Alle Kinder wurden von ihren Eltern zum Metablon in Lindlar Remshagen gefahren. Nach der Besichtigung der Mülldeponie haben wir „Paula Print“ persönlich kennengelernt. Ein selbstgebasteltes Bild wurde der coolen Zeitungsente überreicht. Zum Schluss gab es noch ein Gruppenfoto mit Paula Print. Dieses war einige Tage später in der Volkszeitung zu sehen. Stolz haben alle Kinder das Foto aus der Zeitung ausgeschnitten. Wer wird schon mal mit einer Zeitungsente fotografiert und kommt dann noch in die Tageszeitung??????????? Wir, die Maxi-Kids der DRK- Kita „ In den Gärten“ Harscheid! Für den Kindergarten Harscheid Marion Bürger 30 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Offene Ganztagsschulen OGS Lindlar – West Sommerfest 2012 Im Sommer 2012 lud die OGS Lindlar West zum jährlichen Sommerfest ein, welches unter dem Motto „ Circus Ogelini“ stand. Um ca 15 Uhr öffneten sich die Türen und luden in die Manege ein, mit Clownerie, Artistik und Jonglage. Die Leitung der OGS Frau Lüdenbach begrüßte das Publikum warmherzig, eröffnete dass „Buffet“ und präsentierte den ersten Showact, die Tanzmäuse mit dem Lied „Nossa“. Eltern, Geschwister und auch Großeltern waren von den Darbietungen erfreut und applaudierten im Takt mit, auch dass ein oder andere wippende Bein konnte unter den Zuschauern nicht verborgen bleiben. Wem das zu laut war, konnte sich vom heißen Draht beeindrucken oder sich von einem der talentierten Gesichtsmalerinnen schminken lassen. Nach einer kurzen aber sehr leckeren Stärkung am „Buffet“ und am Grill, ging es weiter mit einem selbstgeschriebenen Zirkusstück in der Turnhalle. Dort bot sich ein heiteres und buntes Programm aus Kunststücken, Sketche und Tanz. Das Publikum applaudierte und forderte Zugaben, die lachenden Gesichter waren nun nicht mehr weg zu denken. Nachdem sich nun die Menge teilte, ein Teil der Gäste frische Luft schnappte oder erneut eine Erfrischung genoss, wurde drinnen eine Welt der Zauberei geboten und auch Judobegeisterte kamen voll auf ihre Kosten. Der Nachmittag ging dem Ende zu und begeisterte Kinder gingen mit Ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern nach einem eindrucksvollen und ereignisreichen Tag nach Hause. Das Sommerfest der OGS bot ein farbenfrohes, lustiges, spektakuläres Angebot, angefangen von Gesang und Tanz über Judo und auch ein selbstgeschriebenes Zirkusstück war Teil des Programmes, jeder kam auf seine Kosten und konnte mit ganz vielen neuen Eindrücken und gesättigtem Appetit die Reise nach Hause antreten. Team OGS Lindlar-West 31 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 OGS Frielingsdorf Die OGS Frielingsdorf stellte sich 2012 vor eine große Herausforderung. Aus der Tanz-AG heraus wurde die Idee geboren, ein Musical aufzuführen, dessen Handlung komplett aus den Ideen der Kinder entstand. Jedes Kind und auch alle Erwachsenen der OGS waren als Schauspieler, Tänzer, Sänger oder Bühnenbildner aktiv. In vielen Stunden bastelten die Kinder die Kulisse und die Kostüme. Ein Titel „Die OGS reist um die Welt“ war schnell gefunden und Eltern, Geschwistern, Omas, Opas und Lehrer waren eingeladen mitzureisen. Die Kinder besuchten fremde Länder und sogar das Weltall war ein Ziel. Wilde Tiere, die hinter großen Bäumen hervorsprangen und zum Lied „Sansibar“ tanzten, überraschten die Zuschauer in Afrika. Als kleine Chinesen verkleidet, präsentierten Flötenkinder das Stück „Der kleine Chinese“, das in der Flöten- AG erarbeitet wurde. Vor der Skyline in New York und der Freiheitsstatue im Hintergrund zeigten die Kinder in einem „coolen Outfit“ Breakdance. „Wenn Eskimos tanzen“ hieß es am Nordpol. Kleine Eskimos mit Felljacken, Mützen und Schals heizten dem Publikum ein, wobei auch die Schlittenhunde vor dem Iglu staunten. 32 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Das Lied „Major Tom“ von Peter Schilling kündigte die letzte Station der Reise an. Im Weltall tanzten und sangen die Außerirdischen zur Freude aller. Der Lohn für wochenlange Proben und Lampenfieber war ein kräftiger Applaus der begeisterten Zuschauer. In der Adventszeit beschäftigten sich die OGS-Kinder mit der Weihnachtsgeschichte. Wir planten ein Puppenspiel. Mit einfachsten Utensilien bastelten die Kinder wunderschöne Figuren. Kochlöffel, Styroporeier und selbst genähte Kleider verwandelten sich in Maria und Josef, sogar Hirten und Könige nahmen Gestalt an. Kurz vor den Weihnachtsferien wurden die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Frielingsdorf, unter dem Motto „Die OGS- Kinder laden ein“, von uns begrüßt. Im Foyer der Schule entstand eine Puppenbühne. Trotz Lampenfiebers wurde die Vorführung zu einem vollen Erfolg! Team OGS Frielingsdorf 33 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 OGS Wipper-Schule in Wipperfürth-Ohl Neben dem täglichen OGS Alltag mit Freispiel, Hausaufgaben und AGs haben wir jedes Jahr auch Highlights wie „Übernachtung in der Schule“ und mindestens einen Ausflug. 2012 führte uns der Ausflug am Dienstag nach Pfingsten in das Indianerdorf in Gummersbach: Morgens sind wir zum Bus gegangen. Wir sind mit dem Bus nach Gummersbach gefahren. Als wir dort angekommen sind, sind wir ein Stück die Straße hinuntergegangen, sind über die Straße gegangen und eine steile Treppe hinunter ins Indianerdorf. Wir haben uns den Indianern vorgestellt. Dann durften wir uns erst mal umgucken. Danach haben wir mit den Spielen begonnen. Wir mussten mit Speeren durch das Loch im Bauch einer Bärenfigur treffen. Wir haben mit Pfeil und Bogen auf eine Büffelfigur geschossen und mit Äxten auf eine Zielscheibe geworfen. Außerdem haben wir eine Schatzsuche gemacht. Wir mussten Zeichen entdecken. Am Ende haben wir eine Tüte mit Gummibärchen gefunden. In einer Hütte haben wir unser mitgebrachtes Essen gegessen. Danach haben wir in einem Tipi Wunschbeutelchen gebastelt. Zum Schluss gab es eine Siegerehrung. Danach durften wir noch ein bisschen auf dem Gelände spielen. Danach sind wir mit dem Bus wieder nach Ohl gefahren. Dieser Ausflug war spannend und hat viel Spaß gemacht. Mehwan 10 Jahre Team OGS Wipperfürth 34 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 OGS Lindlar Ost Altenrather Feld 2 51789 Lindlar Tel: 0151/52945832 Tel: 02266/9019507 [email protected] OGS Offene Ganztagsschule Lindlar Ost Das Jahr 2012 in der OGS Lindlar OST Januar: Wo bleibt der Schnee? Februar: Karneval in der OGS März: Ostern April: spielen, spielen, spielen Mai: Grillfest mit Vätern, Opas und Onkel mit Schubkarrenrennen Juni: DRK Blutspende Rekord Event Auch wir waren dabei! Juli: Verdiente Sommerferien für alle ! August: Wir dürfen Herr Wittkampf als neuen Schulleiter begrüßen. September: 12 neue Kinder, neue AG`s, die Gruppen finden sich Oktober: Elterncafe und Herbstferien in der OGS November: Wir basteln, werken und matschen Dezember: Weihnachtsbasar, Betriebsausflug in Aachen Auf ein weiteres, spannendes und erfolgreiches Jahr Die OGS Lindlar OST 35 DRK DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Babybegrüßungsservice Der im Herbst 2009 errichtete Babybegrüßungsservice war auch im Jahr 2012 ein voller Erfolg. 2012 besuchten die 16 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Babybegrüßungsservice 1.064 frisch gebackene Eltern und deren Kinder, das entspricht 126 Besuche mehr, im Vergleich zum Vorjahr. Dabei nahmen die Mitarbeiterinnen insgesamt 4.667,35 km auf sich, um die Neugeborenen willkommen zu heißen und die Eltern mit Informationen zu versorgen. Neben dem Ordner mit zahlreichen Informationen, kommen auch die Mitbringsel (DRK-Teddy, Badetuch „Ich bin ein/e Oberberger/in“, Bücher) bei den Eltern gut an. Inzwischen hat sich rumgesprochen, dass der Babybegrüßungsservice keine Kontrollbesuche durchführt, sondern hilfreiche Informationen überbringt und eine Unterstützung darstellt. Auch in diesem Jahr möchten wir uns herzlich bei den ehrenamtlichen Helferinnen für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken. Die in der Statistik dargestellten Gemeinden und Kommunen nehmen bisher am Babybegrüßungsservice teil. Julia Knips, Sachbearbeiterin 36 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Mutter-Kind-Kuren Warum sind gerade in der heutigen Zeit Mutter-Kind-Kuren so wichtig? Mütter sind heute öfter erschöpft und krank als noch vor knapp 10 Jahren. Der Anteil der Mütter, die mit Erschöpfungssyndrom bis hin zum Burn out, mit Schlafstörungen oder akuten Belastungsreaktionen zu Mütterkuren oder MutterKind-Kuren in die vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken kommen, hat sich in den letzten 8 Jahren um mehr als 30 % erhöht. Die Frauen fühlen sich noch häufiger durch ständigen Zeitdruck oder z. B. Partnerschaftsprobleme gestresst. Die Zahl der Frauen, die die mangelnde Anerkennung als belastend empfinden, hat sich fast verdoppelt. 34,4 % der Mütter sind alleinerziehend, damit sind sie weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von ca. 19 % in den Kurmaßnahmen vertreten. Die krankmachenden Alltagsbedingungen, in denen Mütter immer noch die Hauptverantwortung für ihre Familien zu leisten haben, machen vor keiner Mutter halt. Egal in welcher Familienkonstellation sie leben, welchen Schulabschluss oder welche Einkommenssituation sie haben: Mütter brauchen Hilfe, um ihre Belastungen durch Familienarbeit zu meistern! Nach heftiger Kritik am Bewilligungsverfahren der Krankenkassen und intensiven Verhandlungen unter Beteiligung des Müttergenesungswerkes traten kürzlich veränderte Begutachtungs-Richtlinien des Medizinischen Dienstes in Kraft. Dadurch hat sich das Antragsverfahren in den letzten Monaten für Mütter spürbar verbessert. Die Krankenkassen bewilligen mehr und schneller Kurmaßnahmen. Wir haben im Jahr 2012 zweiundzwanzig Mütter beraten. Für 13 Mütter haben wir die Kur eingereicht und 10 Mütter haben Ihre Kur genehmigt bekommen und konnten sich mit Ihren Kindern erholen. Julia Knips, Sachbearbeiterin 37 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Kinderschutzberatung Nun feiert die Kinderschutzberatung des Kreisverbandes das vierjährige Bestehen. In dieser Zeit hat sich viel in der Jugendhilfe Landschaft verändert, besonders im Bereich des Kinderschutzes. Sowohl im kleinen-, der Kinderschutzarbeit des DRK Kreisverbandes, aber auch im großen Rahmen: am ersten Januar 2012 wurde das neue Bundeskinderschutzgesetzt verabschiedet. Da der Kinderschutz im Bereich der freien Träger in dieser Form noch ein recht neues Feld ist, gibt es auch hier viel Entwicklungspotenzial, sowie die Möglichkeit und Notwendigkeit, Pionierarbeit zu leisten. Dieser Aufgabe stellen sich nach wie vor Frau Nicole Patron (Sekretariat Kinderschutz), die sich besonders für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen einsetzt und Frau Jessica Gogos (Kinderschutzfachkraft, Beratung), die gerade ihre Zusatzausbildung zur systemischen Beraterin abgeschlossen hat und sich z.Z. zur Familientherapeutin weiter ausbilden lässt. Die Erfahrung in diesem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zeigt, dass die Entwicklung und Etablierung einer solchen Arbeit Zeit und Geduld benötigt und von einer guten Kooperation mit vielen Netzwerkpartnern lebt! So gestaltete sich die Arbeit der DRK Kinderschutzberatung im Jahre 2012: Netzwerkarbeit/ Öffentlichkeitsarbeit: Die DRK Kinderschutzberatung ist in verschiedenen Arbeitskreisen des Oberbergischen Kreises (Netzwerk NO, Bildungsnetzwerk OBK, Netzwerk frühe Hilfen der Stadt Bergneustadt und Wipperfürth) aber auch überregional (Landeskonferenz der Kinderschutzfachkräfte NRW) vertreten. Ebenso ist ein Arbeitskreis in Kooperation mit der AWO Rheinisch-Bergischer Kreis für die Kinderschutzfachkräfte der freien Träger des Oberbergischen Kreises entstanden. 38 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Beratung: Den größten Anteil der Beratungen im letzten Jahr stellt die Beratung der internen Einrichtungen dar. Ein großer Zuwachs ist im Bereich der Familienberatung zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich um eine erste Krisenintervention, sozusagen „erste Hilfe“ im Bereich Kinderschutz. Eltern, Verwandte usw. suchen die Beratung auf, um weitere Hilfeangebote vermittelt zu bekommen oder aber eine längerfristige Beratung in Anspruch zu nehmen um bspw. das Warten auf einen Therapieplatz zu überbrücken. Auch die telefonische erste Beratung in Krisen wird immer wieder genutzt! Besonders bewährt hat sich hier der Kontakt über die Vertrauenspersonen in den Kitas und offenen Ganztagsschulen. Die Beratung findet dann entweder dort vor Ort, oder im „Kinderschutzbüro“ statt. Auch der Internetauftritt des DRK Kreisverbandes wird hier gut genutzt, um sich über die Beratung zu informieren (besonders für die telefonische erste Beratung) und einen ersten Kontakt herzustellen. Auch Empfehlungen aus den o.g. Netzwerken spielen eine große Rolle, beim Bekanntmachen des Angebotes „Familienberatung“. Neu ist hier auch das Angebot der offenen Sprechstunde, für Einrichtungen, die unter der Trägerschaft des DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e.V. stehen. Seminare im Kinderschutz: Ein Weiterer, immer wichtiger werdender und stärker nachgefragter Anteil der Kinderschutzarbeit, sind Seminare zum Thema „Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung“. Hier geht es sowohl um die Prävention im Kinderschutz als auch darum, den pädagogischen Fachkräften und Ehrenämtern mehr Handlungssicherheit und Hintergrundwissen zu vermitteln. Es gibt eine stabile Nachfrage nach Schulungen und feste Partner wie z.B. das katholische Bildungsforum für die Qualifizierung der Tagesmütter in Wipperfürth, sowie Jugendämter, freie Träger, Elterninitiativen und den DRK Landesverband NRW und den DRK Bundesverband. Potenzial, Ausblick: Familienberatung: Der Beratungsbedarf in Krisen steigt. Viele Beratungsstellen sind überlaufen, auf Therapieplätze muss u.U. sehr lange gewartet werden. Hier bietet die Kinderschutzberatung eine Möglichkeit, Lücken zu schließen und in Krisen (Trennung, Scheidung, Krankheit, Gewalt in der Familie,…) erste Unterstützung anzubieten und/oder weitere Hilfen zu vermitteln. Auch die Beratung hilfesuchender Jugendlicher und die Weitervermittlung an andere Stellen (Jugendämter usw.) gehört in diesen Bereich, der immer mehr angefragt wird. Jessica Gogos, Kinderschutzfachkraft 39 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Jugendrotkreuz Sommerfest Am letzten Sonntag vor den Sommerferien fand das JRK-Sommerfest im Rahmen des BlutspendeRekord-Events statt. Wir hatten ein großes Angebot an Spielen, von einer Hüpfburg, einem Bungeerun bis hin zu Gemeinschaftsspielen wie das Wickingerschach aufgebaut. Die Kinder hatten ihren Spaß, während die Eltern sich an den anderen Infoständen informieren und Blutspenden gehen konnten. JRK-Wochenendfreizeit 2012 Am ersten Sommerferien-Wochenende vom Freitag, den 06.Juli, bis Sonntag, den 08.Juli 2012, fand zum wiederholten Male in Folge die JRKWochenendfreizeit statt. Mit 25 Kindern und Jugendlichen im Alter von 7-12 Jahren haben wir die Jugendherberge Glörsee in Breckerfeld besucht. Das Wochenende stand unter dem Motto „Pippi außer Rand und Band“. Schulsanitätsdienst Der Schulsanitätsdienst steht für eine gelungene Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule. Freiwillige Lehrer lassen sich als JRK Kooperationslehrer/innen ausbilden und können darauf hin einen aktiven Schulsanitätsdienst aufbauen. Schüler und Schülerinnen werden in AG’s durch den Lehrer in der Ersten Hilfe ausgebildet. Sie übernehmen dann die Erste-HilfeLeistungen in den Pausen und den Sport- und Schulveranstaltungen. Im Jahr 2012 konnten wir wieder neue Schulen für den Schulsanitätsdienst begeistern und unterstützen Sie bei dem Aufbau. Auch aktive Schulsanitätsdienste werden von uns weiter betreut. Interessierte können sich gerne per Mail an [email protected] für weitere Informationen wenden. 40 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Streetwork Seit dem 15.11.12 hat Herr Heiko Lenger die Stelle von Herrn Chris Weinert übernommen. Streetwork ist aufsuchende „Straßensozialarbeit“ an Treffpunkten der Jugendlichen, mit dem Ziel, Kontakt zu Einzelnen und Gruppen aufzubauen und zu halten. Derartige Treffpunkte können beispielsweise Einkaufszentren, Parkanlagen, öffentliche Plätze, Schulhöfe und Jugendzentren sein. Bei Streetwork steht eine lebensweltbezogene Beratung Jugendlicher in ihren jeweiligen Alltagszusammenhängen im Vordergrund. Die Basis dafür ist eine Form der Hilfestellung und Unterstützung ohne Zugangsvoraussetzung, d.h. eine Beratung die niedrigschwellig verläuft und sich direkt an Jugendlichen orientiert. Jugendsozialarbeit auf der Straße weist bestimmte Qualitätsmerkmale auf. Um das Angebot der niedrigschwelligen Beratung in den Alltagszusammenhängen der Jugendlichen sicherstellen zu können, muss ich als Streetworker: regelmäßig an Treffpunkten präsent sein Arbeitszeit auf die Gewohnheiten der Jugendlichen abstimmen aktiv auf Jugendliche zugehen die eigene Position und Funktion transparent machen Vertraulichkeit und Diskretion wahren Kontakte prinzipiell auf freiwillige Basis stellen Grenzen und Regeln an den Treffpunkten respektieren bei aller Integration persönliche Distanz wahren Neben der Arbeit mit Gruppen, ist die Einzelhilfe ein wichtiges Element meiner Tätigkeit als Streetworker. Dabei geht es darum, eine individuelle Beratung für Jugendliche in all ihren Problemlagen, insbesondere in jugendspezifischen Krisen anzubieten. Die Beratung ist freiwillig und Informationen werden absolut vertraulich behandelt. Das Hilfs- und Unterstützungsangebot für die Jugendlichen umfasst: Einzelgespräche Krisenintervention und Unterstützung Familiäre Probleme Schulprobleme Nachhilfe Lehrstellensuche Arbeits- und Wohnungssuche Schuldenregulierung Begleitung bei Ämtergängen zur Durchsetzung ihrer Ansprüche Schwierigkeiten mit der Polizei Begleitung bei Gerichtsverhandlungen Knastbesuche 41 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Streetwork erreicht Personen, die aus dem traditionellen Hilfesystem herausfallen. Sie hat zudem eine vernetzende und koordinierende Funktion im Hilfesystem und setzt Impulse für die Entwicklung neuer Angebotsformen (Betreuung und Hilfe direkt vor Ort im „Streetwork-Bus“). Somit werden Zielgruppen erreicht, die häufig von anderen Formen sozialer Arbeit nicht (mehr) angesprochen werden: Personen mit negativen Erfahrungen mit dem Hilfesystem Personen, die zu den anderen Formen der Hilfe keinen Zugang finden Personen, die durch Negativerlebnisse in ihrer Lebenswelt erschüttert werden und direkte Hilfe benötigen Eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber den Adressaten ist meine Arbeitsvoraussetzung als Streetworker. Am ehesten lässt sich die Einstellung beschreiben mit Begriffen wie Empathie oder „kritische Sympathie“. Diese beinhalten Toleranz gegenüber anderen Lebensstilen und Wertesystemen, schließen jedoch Kritiklosigkeit aus. Die Teilnahme am lebensweltlichen Alltag erfordert es, die eigenen Grenzen kennen zu lernen, setzt reflektiertes Handeln voraus, um professionelle Nähe und Distanz einhalten zu können und erfordert eine hohe Fähigkeit, Situationen wahrzunehmen und schnell und adäquat darauf zu reagieren. Heiko Lenger, Streetworker 42 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Krisenmanagement Krisenmanagement-System DRK Oberberg Gesamtverantwortlicher für das Krisenmanagement Dirk Weikert/Stv. Volker Schmidt Abteilung Abteilung Krisenmanagement-Beauftragter Kreisbereitschaftsleitung K-Beauftragter Kreisbereitschaftsleiter S. Habernickel Dirk Weikert/Stv. Volker Schmidt angestrebt Kreisbereitschaftsleiterin T. Rein Aufgaben: Aufgaben: Planungsstab Einsatzstab Volker Schmidt Timo Rein Einsatzeinheiten (inkl. Zugführer) Alarmspitze Dirk Weikert Timo Rein Personenauskunftsstelle/KAB Kreisausschuss der Bereitschaften Dirk Weikert Sascha Habernickel Stab z.b.V. Ausbildung Dirk Weikert Servicestelle Ehrenamt Externe Vertretung LV-RKB Externe Vertretung LV-LA Dirk Weikert Sascha Habernickel Externe Vertretung Nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr OBK Timo Rein Dirk Weikert Vertretung K-Management Vertretung KBL Kreisvorstand Kreisvorstand Sascha Habernickel Volker Schmidt evtl. Timo Rein Dirk Hülsebusch Externe Vertretung Bereitschaften des KV Sascha Habernickel Fachbeauftragter Sanitätsdienst n.n. Fachbeauftragter Betreuungsdienst Stefan Scharf Fachbeauftragter Technik und Sicherheit Alexander Hundertmark Fachbeauftragter IuK Marc Doebler Kreisvorhaltung Leiter Kreisvorhaltung Kontakt JRK Sascha Habernickel PSU n.n. ZMS Christian Schulz Personalentwicklung Sascha Habernickel 43 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Dirk Weikert Bericht zum Krisenmanagement-System 2012 Organisation Das Jahr 2012 wurde zum Aufbau des Krisenmanagement-Systems des DRK Oberberg genutzt. Ein Vierer-Team teilt sich nun die Steuerung der aktiven Helferinnen und Helfer in den Bereitschaften, Einsatzeinheiten und Einsatzformationen des Kreisverbandes: Krisenmanagement-System DRK Oberberg Gesamtverantwortlicher für das Krisenmanagement Dirk Weikert / Stv. Volker Schmidt Abteilung Krisenmanagement-Beauftragter K-Beauftragter (RKB) Dirk Weikert Stellvertreter Volker Schmidt Abteilung Kreisbereitschaftsleitung Kreisbereitschaftsleiter KBL Sascha Habernickel KBL (angestrebt) Timo Rein Kommunikation Eine wichtige Maßnahme war die zuverlässige Kommunikation mit Leitungs- und Führungskräften. Dies spiegelt sich in einer Vielzahl von durchgeführten Besprechungen wider: - Kreisausschuss der Bereitschaften 16.05.2012 - Besprechung Zugführer EE 11.01.2012 - Besprechung Zugführer EE 21.03.2012 - Besprechung ZF und Planungsstab 23.05.2012 - Besprechung ZF und Planungsstab 12.09.2012 - Besprechung ZF und Planungsstab 14.11.2012 Im Ergebnis dieser Besprechungen zeichnen sich zahlreiche Verbesserungen für die Arbeit der Aktiven ab, z. B.: - Wiederaufnahme von Führerscheinförderungen - Ausstattung der Einsatzeinheiten mit Führungsnotebooks - Weiterentwicklung des Helferverwaltungsprogramms (ZMS) - Ausstattung mit Bekleidung und Einsatzwesten Motivation Mit einem Motivations-Workshop am Biggesee wurden am 01.10.2012 wichtige Aspekte zur Motivation im Kreisverband aufgearbeitet und Ideen für weitere Aktionen entwickelt. Erste Punkte (z. B. Jahresdienstbesprechung der Aktiven) konnten bereits umgesetzt werden. 44 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Einsatzeinheiten Mit den Vorständen und Führungskräften der EE Nord (26.10.2012) und der EE Süd (22.11.2012) wurden Besprechungen zur Stärkung der Einsatzformationen durchgeführt. In beiden Besprechungen haben alle beteiligten Ortsvereine ihre Bereitschaft zur Mitwirkung erneuert und bekräftigt. Die Besprechung für die EE Mitte wird in 2013 durchgeführt. Neuer Einsatzleitwagen Die Kreisbereitschaftsleitung verfügt mit offizieller Indienststellung Juli 2012 über einen modernen ELW1. Dieses Fahrzeug wurde überwiegend aus Spenden finanziert und in Eigenleistung der KBL aufbereitet. Moderne Technik unterstützt nun den AlarmspitzenDienst. Meldung „Wichtiges Ereignis“ an den DRK Landesverband Eine Aufgabe der Kreisbereitschaftsleitung mit Unterstützung durch den Einsatzstab ist das Verfassen von „WE-Meldungen“ zu Einsätzen und deren Weiterleitung an die Einsatzzentrale des Landesverbandes. Die KBL hat aufgrund der Vielzahl der Einsätze im Jahr 2012 insgesamt 37 WEMeldungen verschickt. Der DRK Kreisverband Oberberg hat im Jahr 2012 mit, die meisten WE-Meldungen im Landesverband abgesetzt. Dies zeigt auch die gute Integration in das vielfältige Einsatzgeschehen im Oberbergischen Kreis. Einsatzzentrale In der Kreisgeschäftsstelle hat die Einsatzzentrale mit der Unterstützung der Karnevalsdienste der Ortsvereine in 2012 endgültig ihren „Echtbetrieb“ aufgenommen. Engagierte Helferinnen und Helfer sorgen dort für einen Backup-Dienst und/oder die Einsatzsteuerung bei Schadensereignissen und planbaren Großveranstaltungen oder Übungen. Fazit 2012 Das KM-Team blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Der Jahresbericht bildet nur einen Ausschnitt der vielfältigen Aktivitäten ab. Es ist gelungen, die Arbeit der Aktiven neu aufzustellen. Der weitere Weg wird mit viel Arbeit aber auch vielen Erfolgserlebnissen verbunden sein. Wir freuen uns darauf. 18.03.2013 gez. Dirk Weikert, Volker Schmidt, Sascha Habernickel, Timo Rein 45 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Ausbildung der Ehrenamtlichen Folgende Seminare wurden im Jahr 2012 durch den Kreisverband Oberberg angeboten: 8 Module der Helfergrundausbildungen 2 Fachdienstausbildungen Sanitätsdienst 1 Fachdienstausbildung Betreuungsdienst 1 Funktionsausbildung Rettungshelfer NRW 2 Sanitätsdienstprüfungen 1 Seminar PSNV (psychosoziale Notfallversorgung) 6 Rettungsdienst-Fortbildungen a 15h Insgesamt nahmen 205 Personen an unseren Ausbildungen teil. Da uns sehr viel an einer ständigen Qualitätssteigerung unserer Seminare liegt, haben wir auch in 2012 eine Evaluation aller Seminare durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden im Team diskutiert und Veränderungen umgesetzt. Ebenso treffen sich die Ausbilder der „ehrenamtlichen Seminare“ regelmäßig, um die neuesten Informationen auszutauschen. Unsere Ausbilder / Dozenten der „ehrenamtlichen Seminare“: Stefan Scharf Ausbilder für HGA Betreuungsdienst; FdA Betreuungsdienst; PSNV Anja Scharf Ausbilderin für HGA Betreuungsdienst Dirk Hülsebusch Ausbilder EH und FdA SAN Ralf Feldhoff Ausbilder EH und FdA SAN Björn Schinkowski Ausbilder für HGA Allgemeiner Teil und Rotkreuz-Einführungsseminar Timo Rein Ausbilder für EH; FdA SAN; Dozent für Rettungsdienstfortbildung; Ausbilder Funktionsausbildung Rettungshelfer Daniel Steinhaus Ausbilder EH und FdA SAN Heinz-Günter Bosch Ausbilder EH und FdA SAN Alexander Hundertmark Ausbilder HGA Technik und Sicherheit Georg Wilhelm Overbeck Ausbilder EH und FdA SAN Andreas Storch Ausbilder für HGA Allgemeiner Teil; Rotkreuz-Einführungsseminar und Technik und Sicherheit EH= Erste Hilfe; FdA SAN= Fachdienstausbildung Sanitätsdienst; HGA= Helfergrundausbildung; PSNV= Psychosoziale Notfallversorgung Recht herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Ausbildern und Dozenten für ihr Engagement. Ohne diese ehrenamtliche Leistung wäre ein solches Seminarangebot sicher nicht durchführbar Für die Kreisbereitschaftsleitung Timo Rein 46 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Mitgliederverwaltung Die Zahl der fördernden Mitglieder im DRK-Kreisverband Oberbergischer Kreis beträgt zum 31.12.12 6.357 Personen Um Verluste zum Beispiel durch Tod, Arbeitslosigkeit, etc. zu kompensieren, ist eine Mitgliederneuwerbung und/oder Erhöhungswerbung unumgänglich. Ein Argument, förderndes Mitglied bei uns zu werden, ist u.a. die Rückholversicherung, die automatisch in der Mitgliedschaft enthalten ist. Diese Versicherung ermöglicht den Mitgliedern im Krankheitsfall während einer Reise, nach Hause geholt zu werden. Dies gilt für das In- und Ausland. Entwicklung Mitgliedsbeiträge Sandra Veller, Sachbearbeiterin 47 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Altkleidersammlungen Im Laufe des Jahres 2012 wurden im gesamten Oberbergischen Kreis die Container ausgetauscht. Die Preise sind im Jahr 2012 stabil geblieben bzw. der Trend ging leicht nach oben. Die Fa. FWS hat uns einen Mitarbeiter vermittelt, der für die Ortsvereine neue Standplätze sucht. Ergebnisse hierzu liegen noch nicht vor. Seit 2012 gibt es ein neues Abfallwirtschaftgesetz. Alle Standorte unserer Container mussten an den Oberbergischen Kreis gemeldet und genehmigt werden. Welche Auswirkungen dieses Gesetz langfristig für uns haben wird, ist noch nicht absehbar. Über die gesammelte Gesamtmenge der einzelnen Ortsvereine Kreisverband keine Zahlen für das Jahr 2012 vor. liegen dem Drei gute Gründe sprechen für die Altkleidersammlung: - Sachspende: Altkleidersammlung ist gut, denn wir bekommen dadurch genug gut erhalte Kleidung, um jährlich weltweit rund 1,2 Millionen benachteiligten Menschen damit zu versorgen. - Indirekte Geldspende: Altkleidersammlung ist gut, denn durch den Verkauf der Überschüsse finanzieren wir unsere ehrenamtliche Arbeit (Sachspende wird in Geldspende verwandelt). - Umwelt: Altkleidersammlung ist gut, denn wenn Kleidung ein „zweites Leben“ hat, dann ist das ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Susanne von Holwede, Sachbearbeiterin 48 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Blutspende Schon wieder neuer Rekord Auch in diesem Jahr konnten wir wieder an den Erfolg im Bereich Blutspende anknüpfen. Mit 21.636 Spenden konnte wieder ein neuer Rekord aufgestellt werden und die 21.000-er Marke wurde zum dritten Mal geknackt. Außerdem konnten wir in diesem Jahr 1.516 Neuspender herzlich willkommen heißen. Zu dem tollen Ergebnis möchte ich allen ehrenamtlichen Helfern, die sowohl die Blutspendetermine – 4 bis 6 mal jährlich – als auch die Ehrungen der Mehrfachspender vorbereiten und betreuen, sowie den Spendern ganz herzlich danken. Insgesamt wurden 152 Termine im gesamten Oberbergischen Kreis angeboten. Es ist ein schönes Gefühl, dass es Menschen gibt, die Blut spenden, um kranken Menschen zu helfen und damit auch für das Gesundheitswesen einen unverzichtbaren Beitrag leisten. Und hier im Oberbergischen Kreis gibt es ganz viele solcher Menschen, die nicht nur an sich, sondern auch an Andere denken. Im Jahr 2012 fand außerdem ein großes Blutspende Rekord Event statt. Hierzu lesen Sie bitte den separaten Artikel. Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin 49 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Blutspende Rekord Event am 01.07.2012 auf dem Steinmüllergelände Rekord „geknackt“ Am Sonntag, 01. Juli 2012, 10 bis 17 Uhr, veranstaltete der DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem DRK Blutspendedienst West den Blutspende Rekord Event auf dem ehemaligen Steinmüllergelände in den Räumen der Fachhochschule Gummersbach. Ziel war es, an einem Tag und einem Ort mehr als 1.036 Blutspender zu erreichen. Diese bisherige Rekordmarke hielt bis dahin der Kreisverband Solingen. Wichtig war es, zu wissen und zu beachten, dass zwischen zwei Blutspenden mindestens 56 Tage liegen müssen!! Dies bedeutete, dass man nur bis zum 05. Mai 2012 spenden durfte, um auch am 01.07.2012 dabei sein zu können. Jede Spende ab dem 06. Mai 2012 und danach schloss von der Spende am 01.07.2012 kraft Gesetzes aus!! Jede Schule und jeder Verein hatte beim Blutspende Rekord Event die Möglichkeit, Geld für ein Vereins/Schul-Projekt zu gewinnen. Die Schule/ der Verein mit den meisten Punkten erhielt 1.000 € für ein Projekt. Für jeden (Alt-)Blutspender gab es einen Punkt, für jeden Neuspender gab es zwei Punkte. Neben dem Hauptpreis wurden regional nochmals Gewinne von 500, 300 oder 200 € (Kreis Norden, Mitte, Süden) ausgeschüttet. Alle Teilnehmer (nicht nur Schul- und Vereinsmitglieder) konnten an einer tollen Verlosung (Lospreis 1 €) teilnehmen: Hauptgewinn ein VW UP mit toller Ausstattung, 2. Preis Traumreise im Wert von 5.000 € für zwei Personen, 3. Preis Goldbarren ( 999k, 50 gr.), 4. Preis Benzingutschein (Liter gleich Spenderanzahl an diesem Tag, z.B. 1.037 Spender = 1.037 Liter) Weitere Preise: Gutscheine Ballonfahrt Jeder Teilnehmer erhielt außerdem: Gutschein Big Mäc McDonalds, eine Taschenlampe, Freikarte Schwimm- oder Hallenbad Jede Neuspendergruppe, bestehend aus drei Altspendern und zwei Neuspendern erhielt ein 10 Liter Pittermännchen oder alkoholfreie Getränke im entsprechenden Gegenwert. 50 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Auch der Begriff Event hatte seine Bedeutung. Ein buntes, großes Rahmenprogramm lud die ganze Familie zum Besuch des Steinmüllergeländes ein. Neben einer großen Kinderbetreuung, Ponyreiten, Kinderschminken, Minidampflokomotive, Luftballonwettbewerb usw. gab es ein vielseitiges Rahmenprogramm. Hubschrauberrundflüge und eine luftige Aussichtsplattform (Hebekran) gewährten einen tollen Überblick über das gesamte Steinmüllergelände. Die AOK veranstaltete mit uns ihren traditionellen kreisweiten Familientag. Die Big Band der Musikschule Bergneustadt, durch ihren Sound weit über die Grenzen des Oberbergischen Landes bekannt, übernahm beim Finale die musikalische Begleitung. Das Finale, zu dem wir Prominente aus Sport, Kultur und Wirtschaft erwarteten, wurde von Daniel Schlipf, Radio Berg moderiert. Den Rekord von 1.036 Spenden konnten wir auf jeden Fall deutlich toppen. Mit einem Gesamtergebnis von 1.586 Spenden hatten wir das Ziel mehr als erreicht. Den ganzen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer/innen, die teilweise an diesem Tag weit über ihre Kräfte hinaus gearbeitet haben, sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich Danke gesagt. Nur gemeinsam mit den Spendenwilligen konnten wir so ein Ergebnis erzielen. Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin 51 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 KAB / PASS In diesem Jahr fand ein Treffen mit den Helfer/innen im Bereich Suchdienst statt. Es wurden Gedanken ausgetauscht und für November eine Fortbildung anvisiert. Diese musste leider abgesagt werden. Der Suchdienst hat den Blutspende Rekord Event mit unterstützt, wofür wir herzlich Danke sagen. Die KAB / PASS ist durch folgende, ehrenamtliche Helfer/innen besetzt: Carmen Ewald, Diana Froitzheim, Karla Wilczek, Christa Kräutner, Helene Maier, Ursula Sauermann, Hildegard Kranenberg, Florian Conradt. Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin Rettungswache Die DRK Rettungswache Marienheide wurde zum 01.01.2002 errichtet. Zunächst einmal sollte sie nur vorübergehend eine Bedarfslücke im Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises schließen. Insbesondere der Aufenthalt in den Räumen des DRK Ortsvereines Marienheide sollte nur als Übergangslösung angesehen werden. Beide kurzfristigen Lösungen haben dann mehr als 10 Jahre Bestand gehabt! Der Oberbergische Kreis hat den Rettungsdienst im Jahre 2012 kommunalisiert. Wir waren gegen diese Kommunalisierung, haben aber diese „Kröte“ geschluckt, um damit dem noch größeren, nicht kalkulierbarem Risiko einer europaweiten Ausschreibung zu entgehen. Als eine der letzten Wachen wurde dann unsere Rettungswache zum 01.10.2012 an den Oberbergischen Kreis übertragen. Wir sagen Allen, die in diesen mehr als 10 Jahren hervorragende Arbeit, auch im Sinne des DRK geleistet haben, herzlichen Dank. Rolf Braun, Kreisgeschäftsführer 52 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Ausbildungen Breitenausbildung Lehrgangsteilnehmer 4500 3.296 3.395 2007 2008 2009 2010 3.974 4.032 3.217 2500 3.152 3000 3.516 3500 3957 4000 2000 1500 1000 500 0 2005 2006 2011 2012 Im Jahr 2012 fanden 304 Lehrgänge statt, die von 3.974 Teilnehmern besucht wurden. Werner Hoffmann, Sachbearbeiter 53 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Behindertenfahrdienst Als eine der Kernaufgaben des Deutschen Roten Kreuzes bietet der Behindertenfahrdienst vielen Menschen, die mit einer Behinderung leben müssen, die Möglichkeit, am sozialen und kulturellen Leben teilnehmen zu können. Die Bufdis und FSJler, sowie die haupt- und ehrenamtlichen Fahrer des Kreisverbandes und des Ortsvereins Wipperfürth führten mit unseren rollstuhlgerechten Fahrzeugen im Jahr 2012 im gesamten Oberbergischen Kreis, in angrenzenden Kreisen und im Raum Köln 3.230 Fahrten (= 16.977 km) für ca. 108 behinderte Menschen durch. Dazu gehören sowohl Fahrten zum Einkaufen, zur Kirche, zum Sport, zu Selbsthilfegruppen als auch Fahrten zum Theater, Kino oder zu Familienfeiern. Auf diese Weise können wir sicher ein wenig dazu beitragen, dass die Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, durch unsere Dienstleistung ein Stück an Lebensqualität hinzugewinnen. Aber auch die Fahrer, die im Behindertenfahrdienst eingesetzt sind, können eine Menge über sich selbst und im Umgang mit behinderten Menschen lernen. Somit leistet der Behindertenfahrdienst einen erheblichen Beitrag für einen respektvollen und verständnisvollen Umgang miteinander. Im April 2012 wurden jedoch die Voraussetzungen für diesen Bereich durch den Oberbergischen Kreis drastisch verändert / eingeschränkt. Der Kreisverband war von diesen Maßnahmen in großem Umfang betroffen, so dass auch die Anzahl der Fahrten zurückging. Sandra Veller, Sachbearbeiterin 54 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Krankenfahrten und Mietwagenfahrten Das Rundum-Sorglos-Paket des Deutschen Roten Kreuzes mit Hausnotrufdienst, Menüservice und Behindertenfahrdienst, wurde 2011 um das Angebot "Taxi/ Mietwagen" mit den Teilbereichen Mietwagenfahrten und Krankenfahrten erweitert. Dieses zusätzliche Angebot wurde 2012 von den Oberbergern sehr gut angenommen. Waren es im Jahre 2011 noch 82 Mietwagenfahrten mit einem Fahrzeug, nahmen im vergangenen Jahr schon rund 100 Kunden diese Leistung in Anspruch. Mit drei Fahrzeugen wurden ca. 270 Fahrten durchgeführt und dabei 3.650 Besetztkilometer zurück gelegt. Bei den Krankenfahrten kamen noch ca. 400 Touren und 11.000km dazu. Das war natürlich nur zu meistern durch die engagierte Hilfe von fünf jungen Mitarbeitern, die ihren Bundesfreiwilligendienst beim DRK absolvierten und die Stammbelegschaft kompetent ergänzten. Ob Mietwagen oder Krankenfahrten - beide Möglichkeiten dienen den Mitmenschen, die sich mit einem Rollstuhl fortbewegen müssen oder in ähnlicher Weise mobilitätsbeeinträchtigt sind. Bei Bedarf befördern wir unsere Kunden auch liegend oder in einem Tragestuhl. Dennoch gibt es einige Unterschiede. Mietwagenfahrten führen wir für diejenigen durch, die bequem und zuverlässig ein privates Ziel auf eigene Rechnung erreichen möchten. Gerne bringen wir diese Mitmenschen zu den verschiedensten Zielen, z.B. ins Theater, zum Bahnhof, an ihren Arbeitsplatz, zu einem Einkaufsbummel in die Fußgängerzone oder einfach zu einem netten Kaffeeklatsch. Krankenfahrten übernehmen wir auf eine ärztliche Verordnung hin für den Weg ins Krankenhaus oder in eine Arztpraxis zur stationären oder ambulanten Behandlung. Diese Fahrten müssen vorab von der Krankenkasse genehmigt werden und werden von uns mit dieser abgerechnet. Krankenfahrten 2012 40 36% 35 32% 30 25 20 18% 14% 15 10 5 0 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Claudia Weidemann, Servicestelle Ehrenamt 55 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Seniorenreisen Das Reiseprogramm 2012, welches 6 Reisen im Angebot hatte, wurde auf dem Seniorennachmittag in Gaderoth vorgestellt. Schon Anfang des Jahres 2012 gingen viele Buchungen ein. Die Reiseziele nach Bad Salzuflen, Bad Königshofen und zum Titisee waren schnell ausgebucht. Nur die Nachfrage bei den Fahrten nach Baabe auf Rügen und Freiburg war gering. Insgesamt haben sich 115 Personen für die Reisen angemeldet. Dies ist seit 2009 erstmals wieder ein leichter Anstieg der Teilnehmerzahl. Die erste Tagesfahrt führte uns nach Venlo zur Floriade, die nur alle 10 Jahre stattfindet. Hier hatten sich 40 Personen angemeldet. Die zweite Tagesfahrt ging nach Bröhl. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit der Brohltalbahn nach Engeln. Zu dieser Fahrt hatten sich 55 Personen angemeldet Der traditionelle Seniorennachmittag fand in diesem Jahr am 03.11.12 in Derschlag statt. Knapp 100 Personen trafen sich zu einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und einem schönen Programm. Der neue Reisekatalog 2013 wurde vorgestellt. Gerne angenommen werden auch die abwechslungsreichen Angebote beim monatlichen Seniorencafe. Ob Stuhlgymnastik, Gedächtnistraining, verschiedene Vorträge, Karnvealsfeier oder Weihnachtsfeier, es ist für jeden Etwas dabei. Als Betreuer/Innen sind tätig: Frau Birgit Hagen, Frau Ute Huckenbeck, Frau Ilona Rinker, Frau Rosemarie Hundeshagen Frau Marion Solbach und Herr Franz-Gert Rixen. Teilnehmer der Seniorenreisen 2009 2010 2011 115 2008 96 2007 113 133 2006 126 2005 50 114 141 100 142 150 0 Hildegard Kranenberg, Sachbearbeiterin 56 2012 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Hausnotruf (HND) Menschen nicht aus dem Auge verlieren und für mehr Sicherheit im Alter sorgen sind die Ziele des Hausnotrufs. Auch wenn der Hausnotruf eine notwendige Hilfe darstellt, wissen gerade einmal knapp 40 Prozent der Menschen über 50, dass es den Hausnotruf gibt und lediglich 400.000 Personen nutzen ihn, auch wenn er für sehr viel mehr Menschen hilfreich wäre, so eine Studie. Dabei gibt es den Hausnotruf seit 40 Jahren. Über 150.000 Kunden wissen es schon: Der DRK-Hausnotruf ist einfach gut. Jetzt ist es amtlich: Beim aktuellen Test der Stiftung Warentest schnitt der DRK-Hausnotruf unter zwölf Anbietern als Testsieger ab. Das DRK überzeugte mit dem Kundenservice aber auch mit der Beratung im Vorfeld und der Einrichtung des Hausnotrufs. Der ureigenste, historische Auftrag des Roten Kreuzes besteht darin, Leben zu retten und zu erhalten. Daher wissen wir, worauf es im Notfall ankommt. Das ist an erster Stelle der Faktor Zeit. Ob nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, einem Unfall im Haushalt oder beim Heimwerken – fast immer gilt der Grundsatz: Die ersten Minuten entscheiden. Der DRK-Hausnotruf hilft dabei: Egal, ob Sie den Notruf-Knopf im Bett, in der Küche oder unter der Dusche drücken – Sie haben sofort Kontakt mit uns. Und wir können sofort reagieren. Das gibt Ihnen Sicherheit. Für einen unbeschwerten Alltag. Für Ihre Hobbys. Für Ihre ruhigen Stunden. Auch für ein beruhigendes „Macht Euch keine Sorgen“ an Ihre Familie, Freunde und Freundinnen. Immer wieder kommt es vor, dass Interessenten keinen Telefonfestanschluss haben. In solchen Fällen können Hausnotrufgeräte installiert werden, die mit einer SIM-Karte wie in einem Handy betrieben werden können. Im Jahr 2012 wurden durch uns 165 neue Geräte angeschlossen, davon 55 Kunden durch die Übernahme der DRK-Sozialstation Wipperfürth. 65 Geräte wurden deinstalliert, weil Kunden verstarben oder eine Rundumbetreuung erhielten. Insgesamt waren zum Jahresende 358 Geräte angeschlossen, darunter 162 Kunden die einen Schlüssel bei uns deponiert haben. Werner Hoffmann, Sachbearbeiter Heike Blumberg, Sachbearbeiterin 57 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Hilfe für alte Menschen Hückeswagen Seit nun mehr drei Jahren leite ich die " Aktion Hilfe für alte Menschen " in Hückeswagen. In dieser Zeit habe ich viele hilfebedürftige Menschen kennen, und schätzen gelernt ebenso habe ich tolle Mitarbeiter die mit sehr viel Liebe und Fürsorge ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausüben. Von den älteren Menschen erhalten wir alle große Dankbarkeit. Auch nach drei Jahren ist die Aktion für viele noch nicht bekannt und einige sind überrascht, dass so etwas in Hückeswagen angeboten wird. Ich werde in kürzester Zeit nochmals die Aktion durch die Presse bekannt werden lassen. Ansonsten kann ich von Hückeswagen berichten das die Anzahl der bedürftigen alten Menschen die wir betreuen im Moment zwischen 25 und 30 Personen liegt, ebenso ist es mit den Mitarbeitern. Beate Tillmanns Radevormwald Obwohl das Johanniter Krankenhaus in Radevormwald an die Sana-Gruppe verkauft wurde und es auch einen kompletten Personalwechsel bei dem Verein „Aktiv 55 plus“ gab, lief die Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen auch im Jahr 2012 wieder sehr gut, so dass wir doch einige Hilfestellungen bei älteren Menschen leisten konnten. Leider sind im letzten Jahr viele Bedürftige, die wir schon seit Gründung der Aktion betreuen und auch leider 2 Mitarbeiterinnen von uns gegangen, so das wir jetzt ca. 22 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und 1 Mitarbeiter haben, die ca. 27 ältere Menschen betreuen. Auch ist positiv zu berichten, das immer mehr Anfragen von Angehörigen kommen, die gerne gesellschaftliche Hilfe für ihre Eltern haben möchten und nicht wie es öfters in der Vergangenheit der Fall war, das die Mitarbeiterinnen als „billige Putzkräfte“ missbraucht wurden und z.B. die Fugen mit der Zahnbürste reinigen sollten. Deshalb habe ich mich von Anfragen nach „Haushaltshilfen und Putzfrauen“ distanziert, weil ich meinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen solche Tätigkeiten wie oben beschrieben nicht zumuten möchte. Tanja Röbke Andrea Schwirten, Sachbearbeiterin 58 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH „ Wir haben eine Tochter!“ Seit Mai 2012 neu: DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH Kompetente Rundum-Versorgung bis ins hohe Alter Wir, die DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH stellt sich vor: Nach rund 15 Jahren Erfahrung unter dem Namen DRK Sozialstation Wipperfürth wurden wir mit allen Mitarbeitern und Kunden im Mai 2012 von der DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH übernommen. Mit unseren breit gefächerten Angeboten wie z. B. Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Hilfen, Grundpflege, Verhinderungspflege, Betreuungsleistungen, Beratung zur Pflege, Rufbereitschaft, Hausnotruf, Essen auf Rädern erhalten Senioren und hilfsbedürftige Menschen die Möglichkeit in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen gerne zu Ihnen nach Hause. Ein täglicher Besuch und das tägliche, persönliche Gespräch sind gerade in heutiger Zeit, in der immer mehr Menschen vereinsamen, ein ganz wichtiger Bestandteil des Alltags. Egal, ob Sie täglich oder nur einmal pro Woche Hilfe benötigen, ob pflegerische, medizinische oder hauswirtschaftliche Hilfe notwendig ist – die Einsätze werden nach Wünschen der Kunden geplant. Die Mitarbeiter/innen bieten vielerlei Leistungen an – ob das die Begleitung zum Arzt- oder Friseurbesuch ist, Hilfe bei der Hausarbeit, Einkaufen, Behördengänge oder Beratung bei persönlichen Problemen. Die Kontinuität in der Pflege hat mit dazu beigetragen, dass die DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH bei der letzten Qualitätsprüfung mit der Note 1,0 bewertet wurde. Der Landesdurchschnitt liegt hier bei 1,6. Für uns ist es eine Verpflichtung fortlaufend an dieser Qualität unsere Arbeit zu messen und durch Fort- und Weiterbildung den Standard zu halten. Für nähere Einzelheiten oder Fragen steht Ihnen Frau Judith Hanke, Pflegedienstleitung sowie das ganze Team der DRK Soziale Dienste Oberberg gGmbH gerne unverbindlich unter der Telefonnummer: 02267-8 72 80 34 zur Verfügung. 59 DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Jahresbericht 2012 Impressum Herausgeber: Kreisverband Oberbergischer Kreis e. V. Industriestr. 2 51643 Gummersbach Tel.: 0 22 61/ 309-0 Fax: 0 22 61/ 309-30 Mail: [email protected] Internet: www.oberberg.drk.de Verantwortlich: Kreisgeschäftsführer Rolf Braun Redaktion: Hildegard Kranenberg Mai 2013 60