Pflanzenschutz Zeitung 2015

Transcription

Pflanzenschutz Zeitung 2015
Pflanzenschutz
Zeitung
Alles Wissenswerte zum Feldbau
Nr. 03 FEBRUAR 2015
GETREIDEHERBIZIDE
gezielt auswählen und Kosten reduzieren!
Um das Preis-/Leistungsverhältnis zu verbessern, hat Bayer beim Getreide viele Herbizide durch neue ersetzt. Mit Husar PLUS und der
„Sekator-Familie“ können nun alle Ungräser und Unkräuter sicher und preiswert bekämpft werden.
Sie haben es in der Hand – je nach Verunkrautung und Kultur – Ihr optimales Herbizid zu wählen.
Husar PLUS:
Sekator PLUS trotzt Flughafer,
LEISTUNGSPLUS, PREISMINUS
Unkräuter, Windhalm und Wetter
HusarOD wurde durch den Gräserspezialisten
AtlantisOD verstärkt und steht zum ähnlichen Preis als
Husar PLUS zur Verfügung.
Es verfügt über eine stärkere Wirkung gegen Windhalm, Flughafer und Raygräser. Auch die Wirkung
gegen z.B. Distel, Taubnessel, Ehrenpreis, KnöterichArten wurde verbessert.
150 ml/ha Husar PLUS in Sommergerste und
–durum ist unerreicht im Preis-/Leistungsverhältnis, wenn aufgelaufener Flughafer (bis 95 %
Wirkung) und Unkräuter bekämpft werden sollen.
200 ml/ha Husar PLUS sind in Winterweizen,
-roggen und Triticale zur Windhalm- und Unkrautbekämpfung zugelassen.
Diese Kombipackung aus SekatorOD und AtlantisOD
hat 2014 alle begeistert.
Windhalm, Flughafer und Unkräuter (inkl. Distel)
wurden trotz kalter Witterung nach der Anwendung
konkurrenzlos günstig bekämpft.
Die starke Blattwirkung bietet auch bei Trockenheit
höchste Wirkungssicherheit. Die ausgezeichnete
Kulturverträglichkeit und breite Mischbarkeit bieten
volle Flexibilität.
0,5 l AtlantisOD + 150 ml SekatorOD per ha gegen
Windhalm/Flughafer und Unkräuter in Winterweizen und Triticale
Sekator PowerSet –
Resistenzschutzfaktor gegen Windhalm
SekatorOD ist ein verbessertes Hoestar Super zum fast
halbierten Preis, das mit Mero angeboten wird. Eine
breite Wirkung gegen Klettenlabkraut, Kamille, Distel,
Klatschmohn, Besenrauke, Vogelmiere, Ausfallraps und
-sonnenblume etc. zeichnet Sekator PowerSet aus. Es
wirkt auch bei leichten Nachtfrösten, sofern tagsüber
wüchsige Witterung gegeben ist. Eine hervorragende
Getreideverträglichkeit, breite Mischbarkeit (z.B. mit
0,75 l Pronto Plus gegen Mehltau, Gelbrost/Septoria,
Wuchsregler oder Blattdünger) zum konkurrenzlos
günstigen Preis zeichnen Sekator PowerSet aus.
150 ml Sekator + 0,75 l Mero/ha gegen Unkräuter
in Winter- und Sommergerste, Winterweizen und
Triticale
Diese Kombipackung für 5 Hektar ersetzt Artist+
Hoestar super und reduziert die Hektarkosten um über
€ 10,-.
Diese Komplettlösung ist einzigartig
– bei blühendem Ehrenpreis, Taubnessel, Vogelmiere
oder großem Klettenlabkraut.
– bei Windhalm und Rispe (Güllebetriebe!).
– für alle, die ein Resistenzmanagement beim Windhalm in der Fruchtfolge einbauen wollen.
Eine zeitige Anwendung ist bei leichten Nachtfrösten
(tagsüber wüchsige Witterung) und der kurzen Bodenwirkung gegen keimende Unkräuter möglich.
0,8 kg Artist + 120 ml SekatorOD per ha gegen
Windhalm/Rispe und Unkräuter in Wintergerste,
-weizen und Triticale
■
•
•
am preiswertesten gegen Unkräuter
•
GETREIDE
•
Artist+SekatorOD: Komplettlösung mit
•
KOMMENTAR
V
or drei Jahren erschien die erste Ausgabe
der Pflanzenschutz Zeitung. Der Anspruch
damals war, kultur- und problemorientiert
über aktuelle Pflanzenschutzthemen zu berichten. Der Anspruch ist noch der gleiche wie vor
3 Jahren. Wir greifen unter anderem das
Problem des hohen Pilzbefalls im Getreide im
vergangenen Jahr auf. Der Pilzdruck – im
Speziellen Botrytis – war auch im Wein enorm.
In der Rübe wurde nach neuen Strategien zur
Cercospora-Bekämpfung Ausschau gehalten.
Und im Mais waren nicht nur Drahtwurm und
Maiswurzelbohrer ein Problem, sondern auch
der Befall mit Fusariosen.
Wir wollen mit der Pflanzenschutz Zeitung
aber nicht nur Probleme aufzeigen, sondern
auch Lösungen bringen. In diesem Sinne freue
ich mich, wenn Ihnen die Zeitung eine Hilfestellung in Ihrer Arbeit ist und wünsche Ihnen
eine erfolgreiche Saison 2015.
Rudolf Purkhauser
Leitung
Marketing &
Kommunikation
[email protected]
– nur zeitige Unkrautbekämpfung erhöht Ertrag!
Aufgrund der milden Winterwitterung ist im zeitig gebauten Wintergetreide ein starker Unkrautdruck zu beobachten. Diese Wasser- und Nährstoffkonkurrenz muss zeitig bekämpft werden, damit die Getreidepflanzen das Ertragspotential voll ausschöpfen können.
Unkräuter im Winterweizen - Dezember 2014
Ideal auch bei Nachtfrostgefahr
Die beste Wahl für 2015
•
•
Sekator PowerSet gegen Unkräuter
•
Artist+SekatorOD gegen Windhalm und Unkräuter
(inkl. blühendem Ehrenpreis u. Taubnessel)
Aufgrund der breiten Wirkung, der guten Verträglichkeit auch bei leichten Nachtfrösten, der breiten
Mischbarkeit mit (z.B. 0,75 l Pronto Plus gegen Mehltau,
Gelbrost und Blattseptoria), CCC oder Blattdünger, der
problemlosen Anwendung neben wuchsstoff-empfindlichen Kulturen wie Wein, Raps oder Rüben sind Husar
PLUS, Sekator PLUS oder Sekator PowerSet die beste
■
Wahl.
Husar PLUS oder Sekator PLUS gegen Windhalm,
Flughafer und Unkräuter
können auch bei leichten Nachtfrösten (bis -2°C) verwendet werden, sofern tagsüber wüchsige Bedingungen gegeben sind.
Eine kurze Bodenwirkung gegen keimende Unkräuter
verringert die Gefahr von Nachverunkrautung.
Nur zufriedene Anwender 2014
Blühende Unkräuter haben dem Boden bereits rund
80 % ihres Bedarfs an Wasser und Nährstoffen entzogen. Darum sollten diese „Konkurrenten“ vor der Blüte
bekämpft werden.
Nr. 03 Februar 2015
Viele Landwirte haben letztes Jahr bereits Mitte März
die Unkrautbekämpfung durchgeführt. Trotz großer
Unkräuter und nachfolgend kalter Witterung gab es
bei Sekator PowerSet und Sekator PLUS nur positive
Erfahrungen.
Erfahrungen
von Georg
Gurtner
Aspach (OÖ)
Seite 1
Pflanzenschutz – aber sicher!
von Herbiziden
BODENWIRKUNG
Die Bodenwirkung von Herbiziden ist eine grundsätzlich positive Eigenschaft. Sie verhindert das erneute Auflaufen von Unkräutern nach
der Spritzung. Wichtig dabei ist, dass die Folgekultur davon nicht mehr geschädigt wird.
Pflanzenschutzmittel, die auf den Boden gelangen, werden durch Sonneneinstrahlung, Mikroorganismen oder in
Verbindung mit Wasser, abgebaut.
Faktoren, die den Wirkstoffabbau begünstigen
•
Je höher der Humus- und Luftgehalt bzw. die biologische Aktivität
im Boden ist, desto schneller werden
Der Zeitraum der Bodenwirkung ist
Pflanzenschutzmittel abgebaut.
von der Aufwandmenge, biologischen
Mehrjährige Versuche haben geAktivität des Bodens, pH-Wert und
zeigt, dass 100 mm bodenwirkRegenmenge nach der Anwendung absamer Niederschlag zwischen
hängig.
Herbizidanwendung
und
Nachbau der
Folgekultur ausreicht, um einen Abbau von
Husar
oder
Sekator im Boden zu erreichen.
Je länger der
Zeitraum zwischen UnkrautPLUS gegen Windhalm, Flughafer und Unkräuter
bekämpfung
und Saat der
MINUS im Preis
Folgekultur ist,
desto m e h r
Wirkstoff
ist
abgebaut. Dadurch können
alle Herbizide
von Bayer z.B.
gefahrlos vor
Rübe a n g e wendet werden.
Leistungsplus
Preisminus
•
® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Husar Plus: Pfl.Reg.Nr. 3566
•
Zusätzliche
Sicherheitsfaktoren
Je
weniger
Pflanzenschutzmittel auf den
Boden gelangt, desto weniger
muss abgebaut werden. Bei
Getreideherbiziden wird ein erheblicher Anteil vom Unkraut
und Getreide aufgenommen.
Eine mischende oder wendende Bodenbearbeitung, vor
der Saat der Zwischenfrucht
oder Folgekultur, erhöht zusätzlich die Sicherheit bei extrem trockener Witterung.
Rapsbestand mit P-, B- und N–Mangel
Violette Verfärbungen
haben viele Ursachen
Pflanzen reagieren bei Phosphormangel, Kältestress, Schädlings- oder Virusbefall, Strohmatten im Boden, Staunässe
etc. mit der Bildung des rötlichen Farbstoffes Anthozyan. Allzu schnell wird
dies als Hinweis auf Rückstände von
Herbiziden im Boden abgetan. Mit einem Spaten könnte ein Verdichtungshorizont oder Strohreste bzw. mit einer
Pflanzenanalyse Nährstoffmangel als
wahrer Grund gefunden werden.
krautbekämpfung zeitig durch, um die
Wasser- und Nährstoffkonkurrenz rechtzeitig auszuschalten. Husar PLUS oder
Sekator PLUS verfügen über eine kurze
Bodenwirkung, die keimende Unkräuter
bekämpft.
Eine Spätverunkrautung könnte die
Folge sein, wenn Herbizide gänzlich
ohne Bodenwirkung, zur zeitigen Unkrautbekämpfung, eingesetzt würden.
■
Normales Wachstum von
Zwischenfrüchten, Raps, ...
Nachbauversuche im trockenen Frühjahr 2014 zeigten, dass sich nach Husar,
Sekator PowerSet oder Sekator PLUS im
Getreide Zwischenfrüchte oder Raps
gleich gut entwickelt haben. Die Niederschläge von über 100 mm, ab Mitte Mai
bis zur Ernte, haben für den vollständigen Wirkstoffabbau gesorgt.
Kurze Bodenwirkung positiv
VIDEO
Ing. Johannes Ortmayr
Beraterfachtagung 2014
Erfolgreiche Landwirte führen die Un-
Windhalm – Resistenzvorbeugung leicht gemacht!
VIELFALT IST ZUKUNFT, wenn vorbeugendes Resistenzmanagement angestrebt wird. Ein Wechsel zwischen Winter- und Sommerungen,
beim Wirkmechanismus von Herbiziden oder gelegentlicher Pflugeinsatz in der Fruchtfolge sowie hohe Wirkungsgrade helfen, dass sich
keine unempfindlichen Ungräser selektieren können.
In Deutschland gibt es beim Ackerfuchsschwanz oder Windhalm Resistenzen.
Da in naher Zukunft keine neuen
Wirkmechanismen zur Verfügung stehen, sollte im Rahmen der Fruchtfolge
auch auf ein vorbeugendes Resistenzmanagement geachtet werden.
HRACGruppe
A
ACCaseHemmer
B
ALSHemmer
C
Wirkmechanismen in der
Fruchtfolge wechseln
PSHemmer
Der HRAC-Code informiert mit Buchstaben über den Wirkmechanismus z.B.
„A“ für ACCase-Hemmer, „B“ für ALSHemmer, usw.
Diese HRAC-Codes sind in Spritzplänen angeführt. In der Fruchtfolge sollten
verschiedene Wirkmechanismen eingesetzt werden.
HPPDHemmer
F
Puma extra
Gallant super
Husar PLUS,
Sekator Plus
MaisTer Power
Artist, Aspect Pro,
Betanal maxxPro,
Sencor
Bacara forte, Laudis,
Bandur
Artist+SekatorOD – mit Resistenzschutzfaktor gegen Windhalm
Artist enthält 2 Wirkstoffe mit den
HRAC-Codes C1 und K3. Da gegenüber
diesen Wirkmechanismen ein geringes
Resistenzrisiko besteht und diese in keinem anderen Herbizid
enthalten sind, eignet
sich Artist hervorragend zum Resistenzmanagement
bei
Windhalm.
Artist+SekatorOD wird um über € 10,per Hektar günstiger und damit auch
interessant für Winterweizen und
■
Triticale.
K
ZellwachstumsHemmer
N
Lipidsynthese
Hemmer
O
Auxine
Seite 2
Produkt
Artist, Aspect Pro
Betanal maxxPro,
Tramat
Andiamo maxx
Neue Komplettlösung um 25 %
günstiger
UNBEHANDELT
Artist+SekatorOD löst
das bewährte Artist+
Hoestar Super ab. Es
war das Hauptherbizid in Wintergerste.
WIRKUNG VON ARTIST+SEKATOROD
Weitere Informationen finden Sie auf
www.agrar.bayer.at.
Nr. 03 Februar 2015
Pflanzenschutz – aber sicher!
Milder Winter – höherer Krankheitsdruck im Getreide
Speziell in zeitig gebauten Beständen ist bei anfälligen Sorten ein erster Krankheitsbefall zu finden, in Wintergerste Mehltau und Netzfleckenkrankheit, im Winterweizen Mehltau, Septoria Blattdürre oder Gelbrost.
2014 hat uns gelehrt, dass ein milder Winter zu einem zeitigen Befall mit
Septoria Blattdürre, Mehltau oder Gelbrost führen kann. Viele Landwirte haben
mit 0,75 l/ha Pronto Plus bei der Unkrautbekämpfung oder zeitigen Wuchsregleranwendung gute Erfahrungen gemacht, weil sich der Krankheitsbefall
viel langsamer aufgebaut hatte.
Eine neue GELBROST-Rasse hat
zu einem Befall von bis dahin resistenten
Sorten wie z.B. Antonius, Astardo,
Akteur, Adesso, Angelus, Pannonikus,
Philip, Ludwig, Lukullus, Saturnus, Sax,
usw. geführt.
2015 ist ein früher Krankheitsbefall zu erwarten, da in anfälligen
Sorten oder beim Ausfallgetreide in Zwischenfrüchten bereits ein Befall mit
Mehltau, Gelbrost oder Septoria Blattdürre zu finden ist. Der Wind verbreitet
die Pilzsporen, die gute Winterfeuchtigkeit und die gut entwickelten Pflanzen
schaffen ein optimales Kleinklima für
Infektionen im
Frühjahr,
in
derzeit
noch
gesundem Getreide.
Gelbrostbefall
auf anfälliger
Sorte
Dezember
2014
Kontrollieren Sie regelmäßig
die Bestände!
wartet werden. www.warndienst.at informiert ab Mitte April über den
aktuellen Krankheitsbefall.
AviatorXpro, InputXpro oder Prosaro
enthalten mit Prothioconazole den modernsten und stärksten Azol-Wirkstoff
und werden etwas später zur gezielten
Anwendung empfohlen. 2014 hat gezeigt, dass auch mit AviatorXpro ein beginnender Befall mit Gelbrost gut abgestoppt werden kann.
■
Da ein Befall mit Septoria Blattdürre
erst 4-6 Wochen nach der Infektion
sichtbar wird, sind die bräunlichen
Blattnekrosen mit den kleinen schwarzen Pünktchen darin zuerst auf den älteren Blättern zu finden. Eine Infektion
ist genauso wie beim Gelbrost bereits
sehr zeitig, ab 4 °C bei entsprechender
Blattnässedauer, möglich.
Die richtige Strategie?
Zeitiger Befall - Mehltau (1 % Befall),
Gelbrost (beg. Befallsnester) oder Septoria tritici auf den unteren Blättern, soll
mit 0,75 l/ha Pronto Plus in Mischung
mit Wuchsregler (um 30 % reduzieren)
oder Husar PLUS, Sekator PLUS oder
Sekator PowerSet bekämpft werden.
Nicht zu allen Herbiziden z.B.
Artist+Sekator kann ein Fungizid beigemischt werden.
In gesunden Beständen soll mit der
Krankheitsbekämpfung bis zum Befallsbeginn auf den unteren Blättern zuge-
VIDEO
Ing. Andreas Thomaso
Beraterfachtagung 2014
Heiß begehrt 2015 – AviatorXpro, InputXpro, Zantara und Prosaro
AviatorXpro und Prosaro waren die Ertragssieger in Versuchen der Landwirtschaftskammer OÖ. Aber auch InputXpro oder Zantara waren 2014
ausverkauft, sodass Landwirte auf minderwertigere Produkte zurückgreifen mussten.
MEHRERTRAG DURCH FUNGIZIDE JE NACH WEIZENSORTEN IM „TROCKENGEBIET“
im Schnitt von 2009 – 2014
Im Schnitt von 8 Weizenversuchen hat
die Spritzfolge von 0,8 l AviatorXpro gegen Blattkrankheiten gefolgt von 0,8 l
Prosaro zur Blüte gegen Ährenfusariosen, etc. die zweitbeste Variante deutlich
geschlagen. In der Wintergerste war der
Ertragsvorsprung von 1 l/ha AviatorXpro
zum Grannenspitzen noch deutlicher.
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
29,
29,-
Mehrerlös
in € / ha
abzüglich Fungizidund
dA
Ausbringkosten
bi k t
Winterweizen € 0,15/kg,
0 15/kg
Mehrrerrtra
Me
ag in kg
g/ha
Schnitt von 9 Versuchen Wintergerste 2012 - 2014
263,263
195,
195,-
181 181,
Mehrerlös
in € / ha
abzüglich
b ü li h F
Fungizidi id
und Ausbringkosten
Nr. 03 Februar 2015
12
6
7
4
5
8
4
13
5
5
17
18
5
5
6
4
Angelus
Capo
Element
Energo
Genius
Kerobino
Lukullus
Ludwig
Midas
Mulan
Pannonikus
Philip
Sailor
Saturnus
Vulcanus
Das „HochleistungsFolicur“...
Zantara
®
Preiswertes
Fungizid mit
breiter Wirkung
(inkl. Ährenfusariosen)
... mit
Solar
effekt
169
Schnitt
19
® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
71 71,-
Je nach Anfälligkeit der Sorte, Intensität
der Bestandesführung und Bodenbonität
sind Fungizide auch im „Trockengebiet“
hoch rentabel.
Im Schnitt von 169 Praxisversuchen
von 2009-2014, konnten über 1.000 kg
mehr Ertrag gegenüber Unbehandelt geerntet und auch die Qualität gesteigert
werden.
Erfahrungen zeigen, dass speziell ein
zeitiger Krankheitsbefall bei Frühjahrstrockenheit starke Auswirkungen auf
den Ertrag hat, da dieser die Pflanzen
zusätzlich schwächt.
Mit Zantara, Prosaro, AviatorXpro und
InputXpro, einem neuen Prognoseservice
von proPlant auf www.agrar.bayer.at
und der persönlichen Beratung von
Bayer, sollen Ertrag, Qualität und Rentabilität der Getreideproduktion ver■
bessert werden.
Pfl.Reg.Nr. 3062
Mehrrerrtra
Me
ag in kg
g/ha
Schnitt von 8 Weizenversuchen 2012 - 2014
Hohe Rentabilität auch im
Trockengebiet
Antonius
200
Anzahl Standorte
Akteur
Bixafen ist die zweite Innovation, die
neben einer längeren Dauerwirkung
auch die Assimilationsleistung, Hitzeund Trockenstresstoleranz des Getreides
erhöht. Es ist z.B. in Zantara, dem Hochleistungs-Folicur enthalten.
Der Ertrags- und Rentabilitätssieger im Feuchtgebiet
Mehrertrag in kg/ha
Prothioconazol, der jüngste und
stärkste Wirkstoff gegen Krankheiten,
ist in AviatorXpro, InputXpro und Prosaro
enthalten.
Mit Bixafen-Effekt
In allen Getreidearten (außer Hafer)
Seite 3
Pflanzenschutz – aber sicher!
MaisTer power gegen
Quecke, Hirsen, Ampfer
und vieles mehr
® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Pfl.Reg.Nr. 3271
Das Maisherbizid MaisTer power
nimmt eine Sonderstellung hinsichtlich
Wirkungsspektrum und Wirkungsstärke
ein.
MaisTer power wird auf Standorten
mit besonderen Unkräutern wie Quecke,
Weidelgräser, Ampfer, aber auch gegen
Distel oder Winde empfohlen. MaisTer
Power erfasst auch die typischen Maisunkräuter wie Amarant, Gänsefuß,
Melde, Knötericharten, Franzosenkraut
und viele mehr.
Das Produkt wird idealerweise im
4-6-Blattstadium des Maises, mit 1,5 l/ha,
eingesetzt. Die starke Blattwirkung erfasst die aufgelaufenen Unkräuter, die
Bodenwirkung verhindert den Neuauflauf von Unkräutern nach der Spritzung.
Die optimierte Formulierung braucht
keine Netzmittel.
Durch das breite Wirkungsspektrum
werden keine Mischungspartner benötigt. MaisTer power ist terbuthylazinfrei
und kann in Wasserschongebieten ein■
gesetzt werden.
Einfach
saubere
Maisfelder
Laudis ist
einfach erstklassig
Laudis hat im letzten Jahr wieder alle
Erwartungen übertroffen. Unzählige zufriedene Anwender waren wiederum
von der außergewöhnlich starken Wirkung und der hervorragenden Maisverträglichkeit begeistert.
Laudis kann in vielfältigen Kombinationen eingesetzt werden. Am wichtigsten ist wohl die Kombipackung
Laudis+Aspect Pro als erfolgreichste
Kombipackung im österreichischen
Maisanbau. Aber auch in Wasserschongebieten haben sich Tankmischungen –
aus Laudis und terbuthylazinfreien Boden- und Blattherbiziden – bewährt.
Für Regionen mit Glattblättriger Hirse
ist in dieser Saison erstmals eine Kombipackung mit Monsoon erhältlich.
Laudis+Aspect pro+Monsoon erfasst
auch Glattblättrige Hirse, Quecke oder
Johnsongras.
Die Wirkung von Laudis tritt extrem
schnell ein. Dadurch wird eine rasche
Erfolgskontrolle ermöglicht. Laudis ist
in allen Maissorten außergewöhnlich gut
verträglich und kann bis zum 8-Blattstadium des Maises eingesetzt werden.
Die rasche Regenfestigkeit macht die
Laudiskombinationen besonders flexibel. Die fertige Flüssigformulierung von
Laudis garantiert gute Haftfähigkeit,
ausgezeichnete Nachverteilung und rasches Eindringen des Wirkstoffes in die
Unkräuter. Überrascht bei der Spritzung
ein Gewitter, so braucht nicht nachgespritzt zu werden.
Der in Laudis zusätzlich zum Wirkstoff
enthaltene Safener, macht auch in Tankmischung mit Laudis, ausgebrachte Mischungspartner – wie z.B. Mais-Banvel
WG – besser verträglich. Nach Regenfällen braucht die Ausbildung einer
Wachsschicht am Mais vor der Spritzung
nicht abgewartet zu werden. Die Unkrautbekämpfung ist möglich, sobald die
Bestände abgetrocknet sind. Nur in
Kombination mit Monsoon muss die
neuerliche Ausbildung einer Wachs■
schicht abgewartet werden.
Sonido® – gebeiztes Mais-Saatgut gegen Drahtwurm
Der Drahtwurm ist einer der wichtigsten Schaderreger im Mais. Keimlinge und junge Maispflanzen können durch Drahtwurmfraß so stark
geschädigt werden, dass es zu einem Totalausfall kommen kann. Sonido schützt Keimling,
Maiswurzel und Jungpflanze von Anfang an.
Nach der Saat des gebeizten Saatgutes
bildet sich um das Samenkorn ein Beizhof, der sich mit dem Wachstum des
Wurzelballens mitvergrößert und so einen Schutz gewährleistet. Die Beizung
ist eine besonders gezielte Art der Anwendung eines Pflanzenschutzmittels.
Der Wirkstoff kommt exakt dorthin, wo
er gebraucht wird.
Sonido wird mit professioneller Technik vom Saatgutproduzenten auf das
Saatgut aufgebracht. Spezielle Haftmittel sorgen dafür, dass die Wirkstoffe am
Korn haften, bis das Saatgut im Boden
mit Erde bedeckt ist.
Damit ergeben sich für den Landwirt
viele Vorteile. Es werden für die Saat
keine zusätzlichen Ausbringgeräte benötigt und für Nachfüll- oder Einstellarbeiten braucht keine Zeit aufgewendet
zu werden. Das bringt hohe Schlagkraft
zum Anbau, die zum optimalen Anbautermin besonders wichtig ist.
Grundsätzlich verkraften vitale Maisbestände einen Befall durch den Drahtwurm eher. Sie verfügen über bessere
DAS SCHEMA ZEIGT DIE NÖTIGEN MASSNAHMEN IM SINNE DES INTEGRIERTEN
PFLANZENSCHUTZES FÜR EINEN ERTRAGREICHEN MAISBESTAND.
Felder ohne Drahtwurmbefall
Keine Schutzmaßnahmen nötig
Frühsaat
SONIDO +
pflanzenbauliche Maßnahmen
(z. B. Unterfußdüngung)
Spätsaat
SONIDO
Felder mit geringem bis
mittlerem Befallsdruck
Starke Schäden in Vergangenheit
Felder mit starkem Befallsdruck
Hohe Gehalte an organischer
Substanz im Boden
SONIDO +
pflanzenbauliche Maßnahmen + X
Wiesenumbruch
Abbildung: Das Schema zeigt die empfohlenen Maßnahmen. Bei extrem starkem Befallsdruck
können
j
Kombinationen mit insektiziden Granulaten sinnvoll sein.
Seite 4
Regeneration und kritische Wachstumsstadien können rascher
überwunden werden. Damit wird die
Wirkung durch eine
gute Nährstoffversorgung, ein geeignetes Saatbett und die
Wahl des Anbautermins,
bei günstigen Wachstumsbedingungen im Sinne
des integrierten Pflanzenschutzes, unterstützt.
Für den Anbau
von Sonido-gebeiztem Saatgut
bestehen – auch
für mehrmaligen Anbau in
Folgejahren –
keine Beschränkungen.
Bitte mit Sonido
gebeiztes Saatgut
rechtzeitig bestellen.
■
Begrünungsreste im Mais mit Adengo
Eine rechtzeitige und sichere Unkrautbekämpfung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Maisertrag. Winterbegrünungsreste frieren oft
nicht ab und können gemeinsam mit
Herbstunkräutern durch Bodenbearbeitungsmaßnahmen nur teilweise bekämpft werden. Sie wurzeln bei feuchten Bodenbedingungen rasch wieder an
und stellen eine Unkrautkonkurrenz dar.
Im Umweltprogramm ÖPUL 2015 darf
eine chemische Bekämpfung von Begrünungsresten erst erfolgen, wenn die Begrünung vorher mechanisch entfernt
wurde. Damit ist eine Vorbereitung der
Flächen durch eine Glyphosatespritzung
praktisch nicht mehr möglich.
Doch es gibt Ersatzstrategien mit
einigen Vorteilen.
bekämpfen
Mit Adengo kann die Unkrautbekämpfung sehr früh, vom Anbau bis zum 3Blattstadium des Maises, erfolgen. Damit können Begrünungsreste wie Ackersenf, Raps, Rübsen, Kamille, Vogelmiere,
Taubnessel, Ehrenpreis u.v.m. rechtzeitig
bekämpft werden, bevor durch Unkrautkonkurrenz Schaden am Mais entsteht.
Durch das breite Wirkungsspektrum
passt das Produkt für jede Verunkrautung. Da Adengo kein Terbuthylazin enthält, kann es in allen Anbaugebieten
eingesetzt werden. Adengo wirkt auch
hervorragend gegen Glattblättrige Hirse.
Vor dem Auflaufen des Maises kann
Adengo auch mit Netzmitteln oder auch
mit Glyphosate kombiniert werden. ■
Nr. 03 Februar 2015
Pflanzenschutz – aber sicher!
Prosaro – erstes Maisfungizid gegen Kolbenfusariosen
und Mykotoxine
DON braucht kein Schwein.
Die Aussage klingt zwar etwas derb,
aber in der Vergangenheit gab es nur
eingeschränkte Möglichkeiten, zuverlässig gesundes Futter zu ernten. Mit der
Zulassung von Prosaro im Mais steht
jetzt ein wirksames Pflanzenschutzmittel
zur Verfügung.
Fusarien bilden hoch giftige Stoffwechselprodukte, die sogenannten Mykotoxine. Diese werden im Mais u.a. von
Kolbenfusariosen gebildet. Belastete
Maisernten haben einen geringeren
Wert. Sie sind als Futtermittel, vor allem
bei höheren Toxinkonzentrationen, nicht
geeignet und sind daher als Marktfrucht
kaum verwertbar. Durch belastetes Futter werden in der Schweinehaltung
Fehlgeburten, häufiges Umrauschen,
Fressunlust, verminderte Tageszunahmen usw. verursacht.
DON μg/kg
Bei diversen Verarbeitungsvorgängen
(z.B. Produktion von Bioethanol oder
Maisstärke) kommt es zu einer Konzentrierung der Mykotoxine in den hochwertigen Eiweißfuttermitteln. Oft bleibt
als letzter Ausweg nur noch die energetische Verwertung der Ernte.
Prosaro ist das einzige, in Österreich
zugelassene Fungizid und wirkt effektiv
gegen viele verschiedene Fusariumarten, aber auch gegen Aspergillus-Arten,
wie sie in südlichen und östlichen Ländern bedeutend sind und auch in Österreich bereits vorkommen.
Mit Prosaro sind Toxinreduktionen
von rund 70 % und mehr möglich. Prosaro bekämpft Kolbenfusariosen und reduziert Mykotoxine. Gleichzeitig werden
auch Wirkungen gegen Stängelfusarium
bzw. gegen Blattkrankheiten erreicht.
GESUNDES FUTTER –
WERTVOLLE MARKTFRUCHT.
Die clevere Alternative zu Mykotoxinen.
Deutliche Toxinreduktion durch Prosaro
(Versuch LK Steiermark 2013, DON)
3.500
Sorte A
3.000
Sorte B
2.500
2.000
1.500
1.000
RW
Schweine
500
0
Unbehandelt
Prosaro 1 l/ha
(Blüte)
VGM 1,5 l/ha
(Blüte)
Propulse 1 l/ha
(Blüte)
Spritzungen zur Maisblüte sind am zuverlässigsten. Bei frühen Spritzungen schwanken die
Toxinreduktionen stärker.
Zusätzlich können physiologische Effekte genutzt werden. Vor allem bei Trockenstress konnte, nach Anwendung von
Prosaro, eine deutlich raschere Erholung der Pflanze nachgewiesen werden.
Die Infektion mit Kolbenfusarien erfolgt über mechanische Verletzungen,
wie z.B. durch den Maiszünsler, dem
Maiswurzelbohrer oder über die Narbenfäden zur Maisblüte. Die Infektionen
an dieser Stelle können mit einer Spritzung von Prosaro zur Maisblüte am effektivsten erfasst werden. Frühere Behandlungen zeigen ebenfalls deutliche
■
Effekte auf den Toxingehalt.
Damit unser Wasser sauber bleibt!
Gewässerbelastungen durch Pflanzenschutzmittel lassen sich weitgehend vermeiden, wenn
bestimmungsgemäß eingesetzt werden. Meist sind Anwendungsfehler der Grund für Einträge.
1. Vermeiden Sie Punkteinträge:
Saubere Düsen und Filter sind für den
störungsfreien Einsatz und zur Vermeidung einer Verschleppung von Pflanzenschutzmitteln auf andere Kulturen wichtig. Die Außenreinigung der Spritze soll
auf dem Feld erfolgen, solange die
Spritzbeläge noch feucht sind. Außenreinigungs-Sets können auch nachgerüstet werden. Keinesfalls sollten die
Geräte auf Betonflächen mit Abläufen
in Oberflächengewässer gereinigt werden. Die Innenreinigung erfolgt mit sauberem Wasser aus dem Reinwassertank.
Dazu kann entweder 2-3 mal absätzig
oder mit kontinuierlicher Innenreinigung das Ziel erreicht werden. Das Spülwasser wird auf der zuvor behandelten
Nr. 03 Februar 2015
Fläche ausgebracht. Spritzgeräte müssen
unter Dach abgestellt werden, damit bei
Regen etwaige Präparatereste nicht abgespült werden und in Gewässer gelangen können. Leergebinde müssen gereinigt werden.
Das Befüllen der Spritze darf nicht in
der Nähe von Abflüssen und Gewässern
erfolgen.
2. Vermeiden Sie Abdrift:
Darunter versteht man die Verlagerung von Spritztropfen bei der Spritzarbeit. Unter Beachtung des Windes müssen Spritzdruck und Düse gut aufeinander abgestimmt sein.
Die Mindestabstände zu Oberflächengewässern müssen in jedem Fall eingehalten werden.
3. Pflanzenschutzmitteleinsatz auf abtragsgefährdeten Flächen:
Mit dem Abfluss von Oberflächenwasser nach Niederschlägen, können auch
vorher eingesetzte Pflanzenschutzmittel
verlagert werden und in Gewässer gelangen. Um den Abtrag zu verhindern,
können verschiedene Maßnahmen gesetzt werden. Diese Maßnahmen dienen
gleichzeitig dem Erosionsschutz und damit der Erhaltung der Ertragsfähigkeit
der Felder. Das Risiko für Abschwemmung kann durch verschiedene Maßnahmen reduziert werden.
Verringern Sie die Bearbeitungsintensität des Bodens und verbessern
Sie die Bodenstruktur.
Halten sie den Boden bedeckt.
die Produkte sachgerecht und
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Lockern Sie Bodenverdichtungen.
Bereiten Sie ein raues Saatbett.
Pflugrichtung, Fahrgassen und Saatfurchen quer zur Falllinie.
Verkürzen Sie die Hanglänge durch
Grünstreifen oder Querdämme.
Legen Sie bewachsene Pufferstreifen
an.
Prüfen Sie, ob bestimmte Kulturen
auf Risikoflächen überhaupt nachhaltig angebaut werden können. ■
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Seite 5
Pflanzenschutz – aber sicher!
Erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Zuckerrübe
2014 hat wieder bestätigt, dass mit Betanal maxxPro eine preiswerte, breite Unkrautwirkung bei guter Rübenverträglichkeit gegeben ist
und unnötige Mischpartner eingespart werden können.
Mehr Sicherheit bei größeren
Unkräutern
Roman Loyer, ZR Versuchsfeld
„Bereits mit 1 l Betanal maxxPro + 1 l
Metamitron + 0,2 l Öl per ha wurde 2014
bei der 1. NAK eine volle Wirkung gegen
Windenknöterich, Gänsefuß/Melde und
die breite Standardverunkrautung erreicht“, schildert Roman Loyer, Mont
Blanc Versuchsbetrieb und Kulturberater der Agrana in Wullersdorf. „Mit dieser geringen Aufwandmenge ist keine
Wirkungsreserve mehr vorhanden, sodass dies nur bei optimalen Anwendungsbedingungen zu empfehlen ist. Bei
starkem Unkrautdruck oder Unkräutern
im beginnendem Laubblattstadium ist
mit 1,25 l Betanal maxxPro eine
Wirkungssicherheit eingebaut.“
In einem Praxisversuch wurde 2014
die 1. Behandlung mit 1 l Betanal
maxxPro + 1 l Metamitron + 0,3 l Öl/ha
bewusst um rund 1 Woche zu spät
durchgeführt. Aufgrund der großen
Unkräuter wurde 5 Tage später die 2.
Anwendung mit 1,25 l Betanal maxxPro
+ 1 l Metamitron + 0,3 l Öl/ha gemacht.
Eine volle Wirkung auf Windenknöterich
mit 1-2 Laubblättern bzw. Gänsefuß mit
4-6 Blättern war die Folge bei guter
Verträglichkeit.
Dieser Versuch und seine Praxiserfahrung geben Helmut Heidlmayer von
Die Witterung, Wachsschicht, Unkrautgröße, Anwendung in den Morgenoder Abendstunden, beeinflussen die Wirkung, sodass
jedes Jahr eine Feinabstimmung bei den Aufwandmengen notwendig ist. Ziel
ist, keine unnötigen Mischpartner oder zu hohe Mengen
zu verwenden, da mit
Weißer Gänsefuß nach
Windenknöterich nach
der 2. Behandlung
der 2. Behandlung
einer rechtzeitigen Folgebehandlung noch immer reagiert werden kann.
Das gesamte Beratungsteam von Bayer
Bayer die Sicherheit, in Ausnahmefällen
steht für Empfehlungen gerne zur Verauch größere Unkräuter noch sicher und
■
fügung.
rübenverträglich bekämpfen zu können.
Standardempfehlungen für unkrautfreie Rüben
Unkrautfreie
Zuckerrüben,
Erfahrungen und
Empfehlungen
VIDEO
Johannes Ortmayr
Beraterfachtagung
Dezember 2014
NEU: Staubfreies Metamitron – einfache Anwendung
Flexible
Anwendung
Überlagerung und weniger Leergebinde
am Betrieb sind weitere Vorteile dieser
staubfreien Granulatformulierung.
Metamitron* compact ist mit allen Herbiziden mischbar und
kann z.B. in Mischung
mit Gallant Super gegen Hirsen oder Flughafer zur gleichzeitigen Bodenversiegelung verwendet werden.
Die Zulassung wird
Kombipackung
mit 3 Anwendungen im
mit PreisNachauflauf mit jeweils 1 bis 2 kg/ha ervorteil
wartet, wobei die GeMetamitron* compact
samtmenge pro Hektar
wird im 5 kg Gebinde
5 kg nicht überschreiund auch in einer
ten darf.
Kombipackung mit 5 l
Damit kann je nach
Staubfreies Granulat
Betanal maxxPro und
Bodenfeuchte die AufMessbecher mit Preiswandmenge flexibel
vorteil angeboten.
angepasst
werden.
Ausfallraps, Windenknöterich, GänseAuch bei trockener Witterung unterstütfuß/Melde, Amarant, Klettenlabkraut,
zen 0,75 kg Metamitron* compact die
Kamille etc. und Bingelkraut bzw. Flohstarke Blattwirkung von Betanal
knöterich mit 90% Wirkung werden damaxxPro und verstärken die Wirkung.
mit sicher und rübenverträglich bekämpft.
Anwenderfreundlich
Nur bei Vogelknöterich, Hundspetersilie
Die leichte Dosierbarkeit und Reinioder Zweizahn wird von Bayer Debut
gung des Messbechers, die einfache
■
empfohlen.
® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Mit 700 g/kg Metamitron ist ausreichend Platz für Bindemittel in diesem
neuen Herbizid vorhanden. Das staubfreie Granulat mit guter Wasserlöslichkeit und leichter Dosierbarkeit erhöht die
Anwenderfreundlichkeit im Vergleich zum
Vorgängerprodukt.
Pfl.Reg.Nr. 3382
Bayer erwartet die Zulassung eines Metamitron-Granulates, das auch in einem Kombipack mit Betanal und Preisvorteil angeboten wird.
®
GALLANT SUPER
■
Gegen Flughafer,
Hirse, Ausfallgetreide, Quecke
■
In Rübe, Sonnenblume, Erbse
■
Höchste Wirkungssicherheit
■
Unerreicht im
Preis-/Leistungsverhältnis
Für beste
Ergebnisse
* Zulassung erwartet
Seite 6
Nr. 03 Februar 2015
Pflanzenschutz – aber sicher!
NEU: Mehr Zucker, kein gesalzener Preis
Sphere PLUS ist eine Fungizidkombination, die mit der höchst möglichen Azolmenge eine gute Wirkung gegen Cercospora und durch den
Strobilurinanteil die Assimilationsleistung und Stresstoleranz der Rübe erhöht.
Sphere PLUS ist als Kombipackung
mit Preisvorteil für 4,5 bzw. 13,7 ha verfügbar und enthält Sphere und Caddy,
die jeweils mit 0,22 l/ha zum Spritzstart
verwendet werden.
Vorteile von Sphere PLUS
Es wird ein um 40 % höherer Azolanteil verwendet und damit die Wirkung
gegen Cercospora verstärkt. Der Strobilurinanteil bietet volle Sicherheit gegen Mehltau, Ramularia oder Rübenrost.
Mehrertrag durch
17
Der Strobilurineffekt erhöht den
Chlorphyllgehalt und die Assimilationsleistung sowie die Hitze- und Trockenheitstoleranz. Dadurch kann die Rübe
kurze, ungünstige Wetterperioden besser überstehen.
Mehrertrag durch StrobilurinEffekt
Herbert Stöger in Zagging verglich 2009
in einem Praxisversuch Sphere mit
einem Azolfungizid. In der Wirkung war
kein Unterschied zu beobachten.
Die Ernte zeigte, dass Sphere sowohl
den Ertrag als auch den
Zuckergehalt
erhöht
Strobilurineffekt
hatte. Der Strobilurineffekt war der Grund für
diese Ertragssteigerung.
Zuckerertrag in Tonnen/ha
16
15
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13
12
11
10
Einmalbehandlung
Azol
SPRITZSTART MIT SPHERE PLUS – STROBILURINEFFEKT
Doppelbehandlung
Sphere SC
Wirkung der Kontaktfungizide
steigern
Versuche der Agrana 2014 zeigen,
dass Netzschwefel die Wirkung von Kontaktfungiziden verstärkt und eine starke
Zusatzwirkung gegen Spinnmilben bietet. Darum wird 2015 anstatt von Netzmitteln 3 - 4 kg/ha Cosan Super Kolloid
Netzschwefel zu jeder Spritzung empfohlen.
Cosan ist der einzige in der Rübe zugelassene Netzschwefel und kann über
Einspülschleuse oder -sieb beigemischt
■
werden.
VIDEO
Johannes Ortmayr
Beraterfachtagung 2014
Betriebsspezifische Cercosporaberatung mit proPlant
Ein wöchentlicher Newsletter informiert Sie über Ihr feldspezifisches Infektionsrisiko für Cercospora, gibt individuelle Tipps zum richtigen
Spritzstart und die Folgebehandlungen. Die Wirkung soll verbessert und die Kosten reduziert werden.
Viele Faktoren beeinflussen die Cercospora und machen eine überregionale
Empfehlung schwierig. Mit dem Prognoseprogramm proPlant wollen wir Ihnen mit der Agrana eine feldspezifische
Beratung anbieten.
Und so funktioniert es
Unser Service – Ihr Erfolg
Wöchentlicher NewsletterService
Einmal wöchentlich bekommen Sie
einen Newsletter mit der Infektionsprognose. Eine feldspezifische Spritzstartempfehlung sowie Folgebehandlung, wenn
der Fungizidschutz abgelaufen und Infektionswetter gegeben ist, wird Ihnen in
Abstimmung mit der Agrana empfohlen.
Bandur: Pfl.Reg.Nr. 2579; Sencor Liquid: Pfl.Reg.Nr. 3381; Biscaya: 2995;
Über www.agrar.bayer.at melden Sie
sich zu diesem Beratungsservice an,
wählen Ihre Wetterstation aus und geben Ihre Rübensorte sowie die feldspezifischen Risikofaktoren ein. Nach dem
Reihenschluss der Rübe ist es wichtig,
dass Sie die Regenmengen am Betrieb
mit denen der Wetterstation vergleichen
und korrigieren.
Alle Eingaben werden gespeichert und
für Ihre Cercosporaprognose verwendet.
Mit diesem Service wollen Bayer
und Agrana die Wirkung der Cercosporabekämpfung sowie den Ertrag und
Deckungsbeitrag der Rübe verbessern.
■
Weitere Informationen finden
Sie auf www.agrar.bayer.at
SENSATIONELL:
DIE KARTOFFEL-HERBIZID-LÖSUNG
ZUM SONDERPREIS!
3x 5l BANDUR + 2x 1l SENCOR LIQUID
+ 1 l BISCAYA gratis!
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Flüssige Formulierung
Keine Staubbildung
Geruchsarm
Breite Wirkung inkl. Knöterich-Arten
1 Packung reicht für 4,5 ha
® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Nr. 03 Februar 2015
Beratungsdienst: 01/711 46-2835
[email protected]
www.agrar.bayer.at
Seite 7
Pflanzenschutz – aber sicher!
Botrytisbekämpfung im Weinbau
Durch die früher werdenden Erntetermine im Weinbau und den damit verbundenen wärmeren Temperaturen während der Reifephase, muss
in Zukunft dem Botrytispilz wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei entsprechend feucht-warmer Witterung kann diese Pilzkrankheit zu starken Ernte- und Qualitätsverlusten führen – was speziell im Jahr 2014 sehr stark sichtbar wurde.
Schadbild
Grundsätzlich kann der Botrytispilz
alle Teile der Rebe befallen.
Schon im Vorblütebereich können
Blätter, Triebspitzen und Gescheine von
Botrytis befallen werden. Dies äußert
sich durch braune verwaschene Flecken, auf denen sich bei anhaltender
Feuchtigkeit ein grauer Pilzrasen bilden
kann, junge umgeknickte Triebspitzen
und vertrocknete Gescheine.
Besonders hohe Ertragsverluste sind
zu erwarten, wenn der Pilz das Stielgerüst befällt. Der Reifeprozess der Trauben wird unterbrochen, die Stiele faulen
und ganze Trauben fallen zu Boden.
Häufig geht der Botrytisbefall von Verletzungen einzelner Beeren durch Hagel,
Sauerwurm oder Wespen aus.
Als weitere wichtige vorbeugende
Maßnahme hat sich das Säubern der Gescheine (z.B. mechanisch, pneumatisch)
von den Blührückständen gezeigt, welche die erste Infektionsquelle für spätere
Botrytisinfektionen in den Trauben sind.
Daneben sind natürlich andere Fak-
Bekämpfung von Botrytis ist auch die
Bekämpfung von anderen Schadorganismen, wie z.B. Sauerwurm, Oidium,
Peronospora notwendig, da diese zu einer Verletzung der Beerenhaut und somit zu einer Förderung des Botrytispilzes führen.
Besiedelung von Botrytis und anderen
sekundären Fäulniserregern
Botrytis am Blatt
Bekämpfungsstrategie
Vorbeugende Maßnahmen:
Ein wichtiger Grundsatz zur erfolgreichen Botrytisbekämpfung lautet:
Die Summe der Einzelschritte führt
zum Erfolg!
Wirksam sind all jene Maßnahmen,
die das Kleinklima für den Pilz verschlechtern und das rasche Abtrocknen
der Laubwand begünstigen. Dies kann
durch ein zeitiges Ausblättern der Traubenzone bewirkt werden. Durch die intensive Belichtung der Trauben wird so
auch die Beerenhaut stärker und widerstandsfähiger.
toren wie die Kulturführung (N-Düngung; Standweite, Erziehungsform,
Laubarbeit, Bodenbearbeitung), Zeitpunkt der Ertragsregulierung, Witterung/Klima und die genetischen Voraussetzungen (Sorte, Klon, Unterlage) zu
beachten.
Klassischer Pflanzenschutz
Der Pflanzenschutz kann nur ergänzend zu den zuvor genannten Maßnahmen stehen. Neben der vorbeugenden
® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
KEIN STRESS MIT
FAULEN TRAUBEN!
SCHÜTZT IHRE TRAUBEN VOR BOTRYTIS:
LUNA PRIVILEGE.
Zur Abgehenden Blüte können erste
Infektionsherde durch die abgefallenen
Blütenkäppchen entstehen. Diese stellen
einen idealen Nährboden für spätere Botrytisinfektionen dar. Deshalb hat sich
in der Praxis eine Behandlung mit Produkten mit Zusatzwirkung gegen Botrytis zur Abgehenden Blüte, wie zum Beispiel Luna Experience oder Melody
combi bewährt. Vor allem das Fungizid
Luna Experience konnte sich hier in vielen Versuchen als neue praxistaugliche
Lösung beweisen.
Der wohl wichtigste Termin in der Botrytisbekämpfung ist jedoch kurz vor
dem Traubenschluss: hier sollte darauf
geachtet werden, dass die Behandlung
unbedingt VOR Traubenschluss erfolgt,
da sonst keine Benetzung des Stielgerüstes und somit kein Schutz von innen
mehr möglich ist.
Vor dem Einsatz eines Botrytizides
sollte unbedingt eine Teilentblätterung
der Traubenzone erfolgen – es können
nur jene Trauben effektiv geschützt werden, welche auch bei einer Behandlung
benetzt werden.
Als Spitzenbotrytizid der neuen Generation hat sich hier Luna Privilege gezeigt. In den Versuchen der letzten
Jahre, konnte das Produkt unter österreichischen Bedingungen immer als das
beste Botrytismittel abschneiden!
Zum Reifebeginn sollten Verletzungen
der Beeren möglichst verhindert werden.
Bei feuchter Witterung und anfälligen
Sorten, wie Riesling, Neuburger, Gewürztraminer oder Rotweinsorten, sollte
eine weitere Behandlung gegen Botrytis
eingeplant werden.
Ab ca. 5°KMW verliert die Beere den
natürlichen Abwehrmechanismus gegen
Botrytis. Spätestens ab diesem Zeitpunkt
muss mit einem Spezialbotrytizid ein
künstlicher Schutz aufgebaut werden,
um die Gesundheit der Trauben bis zum
idealen Erntetermin zu erhalten.
Diese kann mit Teldor durchgeführt
werden, um einen entsprechenden
Wirkstoffwechsel zu haben. Teldor ist
durch die kurze Wartezeit perfekt für
die Abschlussbehandlung geeignet.
Mit einer effektiven Botrytisbekämpfung können Sie Ihre Trauben nicht nur
vor einem Botrytisbefall, sondern auch
vor einer Infektion mit anderen Fäulniserregern, wie zum Beispiel Penicillium (Grünfäule), Alternaria oder auch
Trichothecium schützen.
Die oben genannte Botrytisstrategie
erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Rebschutzprogramm und bietet
■
zuverlässigen Schutz vor Botrytis.
Empfehlung Botrytis
IHRE VORTEILE:
• Beste Wirkung
• Beste Handhabung
• Bester Preis
Adengo: Pfl.Reg.Nr. 3063; Artist: Pfl.Reg.Nr. 2913; Aspect Pro: Pfl.Reg.Nr. 2947; Atlantis OD: Pfl.Reg.Nr. 3253; AviatorXpro: Pfl.Reg.Nr. 3053; Betanal maxxPro: Pfl.Reg.Nr. 3017; Gallant Super: Pfl.Reg.Nr. 3382; Husar PLUS: Pfl.Reg.Nr. 3566;
Input Xpro: Pfl.Reg.Nr. 3302; Laudis: Pfl.Reg.Nr. 2912; Luna Experience: Pfl.Reg.Nr. 3250; Luna Privilege: Pfl.Reg.Nr. 3258; MaisTer power: Pfl.Reg.Nr. 3271; Melody combi: Pfl.Reg.Nr. 3137; Prosaro: Pfl.Reg.Nr. 3054; Sekator OD: Pfl.Reg.Nr. 3372;
Sencor Liquid: Pfl.Reg.Nr. 3381; Sonido: Pfl.Reg.Nr. 3394; Teldor: Pfl.Reg.Nr. 2645; Zantara: Pfl.Reg.Nr. 3062;
Satz- und Druckfehler bzw. Irrtümer vorbehalten.
IMPRESSUM: Bayer Austria Ges.m.b.H. • Bayer CropScience • 1160 Wien, Herbststraße 6–10 • Tel. 01/711 46-0 • [email protected] • www. agrar.bayer.at
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Nr. 03 Februar 2015