pdf - HHLA Immobilien

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pdf - HHLA Immobilien
Tag des offenen Denkmals
Für glückliche Hamburger
kann es nur eine
Versicherung geben.
Denn echte Hamburger vertrauen
schon seit über 336 Jahren auf uns –
auf kompetente Beratung und
auf schnelle Schadensregulierung.
www.seit1676.de
Unbequeme Denkmäler?
6. bis 8. September 2013
Versicherung für uns in Hamburg.
Seit 1676.
Titelabbildung:
Energiebunker Wilhelmsburg, Johannes Arlt
Für die Unterstützung des Kulturprogramms
geht unser Dank an:
Rudolf Augstein Stiftung; Esso Deutschland GmbH;
Aurelius Immobilien AG / Cornelius Groenewold;
STAGE ENTERTAINMENT GMBH; Hamburger Hafen
und Logistik AG; Hamburg Port Authority AöR;
Deichtorhallen Hamburg GmbH; TIDE
Wir danken unseren Inserenten und der MEGA
Medienpartner Tide
Aktuelles Programm und Programmänderungen:
www.denkmalschutzamt.hamburg.de
hamburgs communitysender
Alle Veranstaltungen sind kostenlos. In einigen Fällen
sind jedoch rechtzeitige Voranmeldungen notwendig.
Hinweis: Alle Führungen und Besichtigungen inkl.
des Rahmenprogramms finden in der Verantwortung
der jeweiligen Veranstalter statt. Denkmalschutzamt
und Stiftung Denkmalpflege übernehmen die Koordination
und die Redaktion des Programmhefts.
Die vollständigen Kontaktdaten der Veranstalter
finden Sie unter www.denkmaltag-hamburg.de oder
www.denkmalschutzamt.hamburg.de
Besuchen Sie auch den Informationsstand des
Vereins „Freunde der Denkmalpflege e. V.“ am 08.09.
in der Zeit von 12 – 16 Uhr im Haus der ehemaligen
Kinderbewahranstalt von 1852 am Holstenwall 6 in der
Neustadt (siehe auch S. 48) www.denkmalverein.de
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert
den Tag des offenen Denkmals bundesweit und
gibt eine kostenfreie Denkmaltag-App für Android
und iPhone heraus.
★
Schwerpunktthema „Unbequeme Denkmäler?“
Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Inhalt
Altenwerder St. Gertrudkirche _ 12
Altona-Altstadt Eiskeller unter Lessers Passage _ 12
Ehem. Mälzerei Naefke – stilwerk Hamburg _ 13
Altonaer Fischauktionshalle _ 13
Altona-Nord Victoria-Kaserne – Künstlerhaus Frappant | 14
Gymnasium Allee _ 14
Ehem. Güterbahnhof Altona _ 15
Barmbek-Nord Auferstehungskirche Barmbek _ 15
Haus 1 der Köster-Stiftung _ 16
Bergedorf Bergedorfer Mühle _ 16
Astronomiepark Hamburger Sternwarte _ 17
Vierländer Gemüse-Ewer _ 18
Berne Gartenstadt Siedlung Berne _ 18
Billwerder Deutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus _ 19
Blankenese Wasserwerk Baursberg _ 52
Dulsberg Ehem. Volksschule Ahrensburger Straße _ 19
Eppendorf Garten Alma de l'Aigle _ 20
Fritz Schumacher-Haus, UKE _ 20
Etagenwohnhaus Haynstraße 1 _ 21
Großwohnhaus Haynstraße 2– 4 _ 21
Unterirdischer Luftschutzbunker „Subbühne“ _ 22
Gedenkstätte Ernst Thälmann _ 22
Finkenwerder Furtwänglerorgel St. Nikolai HH-Finkenwerder _ 23
Alter Friedhof Finkenwerder _ 24
Museumshafen Finkenwerder _ 24
U-Boot-Bunker FINK II _ 25
Fuhlsbüttel Ehem. Zwangsarbeiter-Baracken _ 25
Groß Flottbek Groß Flottbeker Kirche _ 26
HafenCity HHLA Konzernzentrale – sog. „Rathaus der Speicherstadt“ _ 26
Speicherstadt Block R2 _ 27
Rundgang Speicherstadt und Speicherstadtmuseum _ 27
Lieger CAESAR _ 28
Flussschifferkirche _ 28
Ehem. Kaispeicher B – Internationales Maritimes
Museum Hamburg _ 29
Hamburg-Altstadt Alt-Hamburger Bürgerhaus _ 29
Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 _ 30
Mahnmal St. Nikolai _ 30
Hauptkirche St. Katharinen _ 31
Hamburg-Altstadt Ehem. Ballinhaus – Kontorhaus Messberg _ 31
Hamburger Kunsthalle _ 32
Thalia Theater _ 32
Hamburger Rathaus _ 33
Ausstellung „Schick und Modern!“ _ 33
Harburg Harburger Denkmäler Karte _ 34
Barkassen-Shuttle zwischen den St. Pauli-
Landungsbrücken und dem Harburger
Binnenhafen _ 35
Harburger Schloss _ 35
Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 _ 36
Portalkran am Lotsekai _ 36
„Neues Kaufhaus“ _ 37
Alter Friedhof Harburg _ 37
Bodendenkmal Altstadtkern Harburg _ 38
Harburger Rathaus _ 38
Wartesaal Kunstverein Harburger Bahnhof _ 39
Sammlung Falckenberg – Deichtorhallen
Hamburg _ 39
Fachwerkhaus Karnapp 5 _ 40
Harvestehude Grindelhochhäuser mit Dachterrasse _ 40
Horn Ehem. Kapernaumkirche _ 41
Jenfeld Gedenkort Deutscher Kolonialismus in Afrika _ 41
NS-Kolonialdenkmäler in der Lettow-Vorbeck-
Kaserne _ 42
Kirchwerder Hof Eggers in der Ohe _ 42
Zollenspieker Fährhaus _ 43
Kleiner GrasbrookHafenmuseum _ 43
50er Schuppen _ 44 | MS Bleichen _ 44
Neuengamme KZ-Gedenkstätte Neuengamme _ 45
Neustadt 76er Kriegerdenkmal _ 45
Häuserzeile Bäckerbreitergang / Dragonerstall _ 46
„Gängeviertel“ _ 46
„Die unbequeme Denkmalpflege?“ _ 47
Kontorhaus „Brahms Kontor“ _ 47
Ehem. Kinderbewahranstalt _ 48
Handwerkskammer Hamburg _ 48
Heine'sches Wohnstift _ 49
Schmerzhafte Erinnerungen – Straforte
(in der Nähe des Hamburg Museums) _ 49
Ehem. Millerntorwache – „Museum für Hamburgische Geschichtchen“ _ 50
Bucerius Law School _ 50
Gemeindehaus der Hauptkirche St. Michaelis _ 51
Ledigenheim Rehhoffstraße _ 51
Niendorf Mutzenbecher-Villa im Bondenwald _ 52
Ohlsdorf Ehem. Krematorium von Fritz Schumacher –
Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf _ 53
Ehrenhain Hamburger Widerstandskämpfer _ 54
Ehrenfeld für Verfolgte des NS-Regimes _ 54
Unbequeme Grabstätten auf dem Friedhof Ohlsdorf _ 55
Othmarschen Gymnasium Christianeum _ 55
Rundgang durch das „Malerviertel“ _ 56
Jenisch Haus _ 56
Ottensen Häuserensemble Elbtreppe 5 – 15c _ 57
Schellfischtunnel _ 57
Rothenburgsort Ehem. Stadtwasserkunst – WasserForum von Hamburg
Wasser _ 58
Filtrationsanlage Kaltehofe _ 58
Ehem. Bananenspeicher und Reiferei _ 59
Historische Tankstelle – Oldtimer-Prüfstation
Brandshof _ 59
Rotherbaum Kasernenreste – Hundert Jahre deutsche Politik und
deren Folge _ 60 Schröderstift _ 60
Ro19 – Chabad Hamburg e.V. _ 61
St. Georg Maritim Hotel Reichshof Hamburg _ 61
Museum für Kunst und Gewerbe _ 62
Ehem. Impfanstalt – Wohnprojekt Brennerei _ 62
St. Pauli Ehem. Israelit. Krankenhaus (Betsaal) _ 63
Ehem. Israelitsche Töchterschule _ 63
St. Petri Begräbniskapelle _ 64
St. Paulis unbequeme Denkmäler – ein Rundgang _ 65
Ehem. Zentralviehmarkt Neuer Kamp _ 65
Stadtteilübergr.Museumszug ET 171 082 _ 66
Museumsbus-Ringlinie in Finkenwerder _ 66
Historischer Hamburger Stadtlinien _ 67
Uhlenhorst St. Gertrud Kirche _ 67
Volksdorf Museumsdorf Volksdorf _ 68
Künstlerhaus Maetzel _ 68
Wilhelmsburg Ehem. Hannoversches Amtshaus –
Amtshaus Wilhelmsburg _ 69
Energiebunker _ 69
Windmühle Johanna _ 70
Winterhude City Nord _ 70
Vattenfall Hauptverwaltungsgebäude Hamburg _ 71
Gelehrtenschule des Johanneums _ 71
Sierich'sches Forsthaus im Stadtpark _ 72
Kampnagel _ 72
baukultur 2013 _ 74
Veranstalterverzeichnis _ 76 Impressum _ 78
6
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Zum Geleit
Vorwort
Immer am zweiten Septemberwochenende öffnen sich beim Denkmaltag
historische Orte in ganz Europa.
Der diesjährige Themenschwerpunkt
„Unbequeme Denkmäler“ ist besonders
spannungsvoll und wird sicherlich
Anlass zu einigen Diskussionen geben.
Die unbequemen Denkmäler sind die
wichtigsten, wenn es um ein vertieftes
Denkmal-Verständnis geht, denn sie
geben Anlass zur Frage, woran wir uns
erinnern wollen und auch müssen.
Denkmäler gehören wie Museen und Archive zum kollektiven
Gedächtnis der Stadt und dienen unserer Selbstvergewisserung.
Dürften sie nur „schön“ und bequem sein, ergäben sie ein falsches
Bild unserer Geschichte. Wenn Denkmalsetzungen zum Beispiel
vermeintliches Heldentum verehren, bedarf es heute eines kritischen Blickes auf sie. Sie zu erhalten, dient der Auseinandersetzung heutiger und künftiger Generationen mit den kritischen,
teils schrecklichen Kapiteln unserer Geschichte. Dabei hilft oft
auch die Zeit – kaum jemand würde heute noch in Frage stellen,
dass ein Bunker denkmalwürdig sein kann. Aktuell ist es auch die
Nachkriegsmoderne, um die wir besonders werben, denn die unerfreuliche Erinnerung an aus heutiger Sicht verfehlte Verkehrs- und
Stadtplanung lässt noch viele Menschen mit der doch sehr oft qualitätvollen Architektur jener Zeit hadern.
Das diesjährige Motto „Unbequeme Denkmäler?“ berührt einige
grundsätzliche Fragen der Denkmalpflege: Was ist erhaltenswert
und warum? Was macht ein Denkmal unbequem? Gibt es überhaupt „bequeme“ Denkmäler?
Ein Denkmal kann unter verschiedenen Gesichtspunkten als
unbequem angesehen werden. Besonders augefällig ist das für
die Zeugnisse von Krieg, Kolonialismus und Diktatur: Die politischen und sozialen Umstände der Zeit, in der sie entstanden,
aber auch die Erfahrungen, die Menschen machten, als sie
mit dem Objekt verbunden waren – sei es dass, sie unterdrückt
wurden, gekämpft oder gelitten haben. Ihre Erhaltung dient
der Aufklärung und Auseinandersetzung mit ihnen und den
Umständen ihrer Entstehung.
Unbequem ist vielen Betrachtern auch ein Denkmal, das nicht
auf den ersten Blick gefällig oder gar schön ist, wie die derzeit
viel diskutierten Bauten der Nachkriegsmoderne. Aber deren
Zeugnisse dokumentieren den wandelbaren Zeitgeist und die
Ästhetik des Wiederaufbaus.
Oft ist auch die Nutzung nicht geklärt, wodurch ein Denkmal
ebenso als unbequem erscheinen kann. Dies kann auf Kirchen,
Wohnhäuser oder Industrieanlagen zutreffen, die wegen des
demographischen oder technischen Wandels leer stehen. Gibt
es unerwartete denkmalpflegerische oder archäologische Funde,
hat das für die Bauherren in manchen Fällen unbequeme Folgen.
So können unbekannte Schäden aufgedeckt werden oder kostbare Details, die gesichert werden müssen, wodurch sich die
Dauer und Kosten der Baumaßnahmen deutlich erhöhen können.
Am Denkmaltag haben die BesucherInnen die Gelegenheit in
den Objekten mit Denkmalpflegern, Bauherren, Vereinen und
Privatleuten, die sich für den Erhalt historischer Bauten einsetzen, ins Gespräch zu kommen. Unser herzlicher Dank gilt allen
Aktiven, vor allem den vielen Ehrenamtlichen, die diesen
Feiertag der Denkmalpflege wieder einmal als kostenfreies
Angebot ermöglichen!
Die Bandbreite der über 100 Denkmäler, die dieses Jahr geöffnet
werden, zeigt Hamburgs ganze baukulturelle Vielfalt. Alle Angebote sind kostenlos, ermöglicht durch das große Engagement der
Mitveranstalter: Vereine, private Eigentümer und traditionsreiche
Hamburger Unternehmen wie die Hamburger Hafen- und Logistik
AG, SAGA GWG oder Hamburg Port Authority vermitteln an diesem
Wochenende Baukultur an Tausende von Besuchern. Dazu gibt es
Konzerte, Ausstellungen und Filmvorführungen. Beim Erkunden der
Denkmäler wünsche ich diesmal besonders lebendige Diskussionen
und viele neue Erkenntnisse!
Prof. Barbara Kisseler
Senatorin der Kulturbehörde
Irina v. Jagow
Stiftung Denkmalpflege
Hamburg
Frank Pieter Hesse
Denkmalpfleger der Freien
und Hansestadt Hamburg
(bis 31.07.13)
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Denkmalschutzamt Hamburg
Stiftung Denkmalpflege Hamburg
1920 wurde in Hamburg die staatliche Denkmalpflege eingerichtet. Heute bildet das inzwischen mehrfach novellierte Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013 die Grundlage. Danach sind die
Kulturdenkmale wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen und
zu erhalten sowie in die städtebauliche Entwicklung einzubinden.
Voraussetzung ist, dass an ihrer Erhaltung aus historischen,
wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Gründen
ein öffentliches Interesse besteht. Aktuell stehen rund 2800
Einzeldenkmäler und 2100 Ensembles unter Schutz, darunter
vorgeschichtliche Grabhügel, Kirchen, Bauern- und Bürgerhäuser,
Fabrikanlagen, Kontorhäuser und sogar Schiffe.
Zahlreiche von der Stiftung geförderte Objekte sind in diesem
Jahr zu besichtigen: Alter Friedhof Harburg, Alt-Hamburger Bürgerhaus, Astronomiepark Hamburger Sternwarte, ehem. Impfanstalt,
ehem. Israelit. Krankenhaus (Betsaal), Fritz Schumacher-Haus,
Furtwänglerorgel St. Nikolai Hamburg-Finkenwerder, Garten Alma
de l'Aigle, Gymnasium Allee, Hamburg Museum, Hauptkirche
St. Katharinen, Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765,
Historische Tankstelle, Mahnmal St. Nikolai, Hof Eggers, Johanneum, Lieger CAESAR, Museum für Kunst und Gewerbe, Museumsdorf Volksdorf, Schröderstift, Speicherstadtmuseum, St. Gertrud
Kirche, St. Petri Begräbniskapelle, Wartesaal Harburger Bahnhof
und das Zollenspieker Fährhaus.
Die eigenen Gebäude der Stiftung bilden, nach dem Vorbild des
National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger
Baukultur der letzten Jahrhunderte: Vom letzten Gang des berüchtigten Gängeviertels in der Neustadt, dem Bäckerbreitergang,
über die Fontenay’schen Häuser und das Kanzlerhaus in Harburg
zur Holländermühle in Bergedorf. Die Mieteinnahmen werden für
die Förderung neuer Denkmalpflegevorhaben verwendet.
Es ist Aufgabe des Referates Inventarisation, die Denkmaleigenschaft festzustellen. Die Denkmale eines ganzen Stadtteils werdenin der so genannten „Denkmaltopografie“ publiziert, besondere Denkmalgattungen oder Themen in den „Arbeitsheften zur
Denkmalpflege in Hamburg“.
Hauptaufgabe des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege ist
die Beratung der Denkmaleigentümer bei Instandsetzungs- und
Umnutzungsvorhaben. Denkmalbedingter Mehraufwand kann
durch Zuschüsse gefördert werden; erforderliche Aufwendungen
für die Erhaltung oder die sinnvolle Nutzung von Baudenkmalen
können unter bestimmten Voraussetzungen erhöht abgeschrieben
werden.Das Denkmalamt verfügt über eigene Restaurierungswerkstätten, eine umfangreiche bau- und kunstgeschichtliche
Bibliothek und ein Bildarchiv, das mehr als 700.000 Motive
vom Großen Brand von 1842 bis in die Gegenwart enthält.
Denkmalschutzamt, Große Bleichen 30, 20354 Hamburg
E-Mail: [email protected]
www.denkmalschutzamt.hamburg.de
Auch Ihre Spende kommt direkt den Hamburger
Denkmälern zugute!
Ihre Spende wird – ohne Abzug von Verwaltungskosten! – vollständig
für die Erhaltung der Hamburger Bau-, Kunst- und Gartendenkmäler
verwendet.
Spendenkonten
Berenberg Bank BLZ 201 200 00 Konto 00 54503 024
HSH Nordbank BLZ 210 500 00 Konto 317 867 100
Dragonerstall 13, 20355 Hamburg, www.denkmalstiftung.de
E-Mail: [email protected]
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Auftaktveranstaltung am 06.09.2013
„Unbequeme Denkmäler?“
Adresse:
Haus der Patriotischen Gesellschaft, Trostbrücke 4 – 6
15.00 h
Begrüßung
Dr. Ingrid Nümann-Seidewinkel,
Patriotische Gesellschaft
15.05 h Begrüßung
Prof. Barbara Kisseler, Kulturbehörde
Bei vielen Denkmälern gibt es spezielle Angebote für Kinder und
Familien:
15.15 h Einführung
Andreas Kellner, Denkmalschutzamt
Samstag, 07.09.
o 11 h Führung von Kindern für Kinder, Groß Flottbeker Kirche,
15.30 h Nachdenkmalräume am „Tor zur Welt“ – Kunst auf kolonialen Spuren im öffentlichen Raum HMJokinen, Bildende Künstlerin
16.00 h Unsichtbares!? Das bauliche Erbe des National
sozialismus in Hamburg
Dr. Sylvia Necker, Leibniz-Institut für Regional
entwicklung und Strukturforschung (IRS) Erkner
16.30 h Vom Generalkommando des X. Armeekorps
zum Sophienpalais*
(* kann Spuren eines Baudenkmals enthalten!) Alexander Krauß, Denkmalschutzamt
17.00 h Kaffeepause
17.30 h Unbequeme Kriegs-Denkmäler am Dammtor
und Rathaus
Kurt Groenewold, GROENEWOLD. Rechtsanwälte
18.00 h Welche Zukunft hat die Moderne? Denkmäler der Nachkriegsjahrzehnte
Dr. Astrid Hansen, Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
18.30 h Ca. 19.00 h
(Un-)Geliebte Moderne –
die Bauten Ferdinand Strebs
Elke Katharina Wittich
Ende der Veranstaltung
Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig
Familienprogramm
Bei der Flottbeker Kirche 2
o 11 – 16 h Familienflohmarkt und Kultur, Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof (s. S. 74)
o 14 – 17 h Kinder führen Kinder, Nachbarschafts-/Kinderfest
(s. S. 46), „Gängeviertel“, Valentinskamp 34 (Loge)
Sonntag, 08.09.
o 11.30 – 18 h „Katharinenweg“ Familien-Fahrrad-Tour (nur nach Anm., Tel. 040-303747-30, [email protected]
Erw. 25 Euro/ Kinder frei. (s. S. 75)
o 11 – 17 h Museumsrallye – nicht nur für Kinder, Ehem. Hannover sches Amtshaus – Amtshaus Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163
o 11 – 17 h Mit einer Handmühle Mehl mahlen, Bergedorfer Mühle, Chrysanderstraße 52a
o 11 – 18 h Hoffest, Rundfahrten mit Pferden und Oldtimertraktor, Ponyreiten, Kinderspielplatz, Hof Eggers in der Ohe, Kirchwerder Mühlendamm 5
o 12 – 18 h Kran malen, eigene Buttons basteln, einmal Kranführer sein, Portalkran am Lotsekai, Lotsekai Harburg
o 12 – 18 h Mühlenquiz, Mahlen auf diversen Handmühlen,
Windmühle Johanna, Schönenfelderstraße 99a
o 14.30 h Führung für Kinder in der Groß Flottbeker Kirche,
Bei der Flottbeker Kirche 2 (nur nach Anm. bis 1.9. bei
Carina Lohse, Tel. 040-820956, Fax 040-82241345 od.
[email protected])
o 14 – 17 h Sonntagskinder „Hafenarbeiter“, Hafenmuseum, Australiastraße, Kopfbau Schuppen 50a
o 14 – 18 h Preisrätsel um die historische Anlage „Wie viele Treppen giebel hat das Schröderstift?“, Schröderstift, Schröderstiftstraße 34
Samstag und Sonntag, 07.09. und 08.09., jeweils
o 10 – 16 h Quiz für Familien, WasserForum, Billhorner Deich 2
o 11 und 15 h Führung mit Fahrrad oder Pferdekutsche, Bastelprogramm, Gartenstadt Siedlung Berne, Lienaustraße 19
o 14 h Führung für Familien durch das WasserForum, Billhorner Deich 2
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Altenwerder
Altona-Altstadt
Letzte Zeugin des Fischerdorfes Altenwerder ist die 1831 im neoklassizistischen Stil errichtete Kirche. Nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde sie im
klassizistischen Stil wieder aufgebaut.
Altenwerder wurde in den 1970er Jahren
von der Hafenwirtschaft verschluckt,
aber Bürger erwirkten den Erhalt der
Kirche, die bis heute als Gotteshaus,
Denkmal und Dokumentationsstätte im
Hafen steht. Am Denkmaltag gibt es
Führungen zur Geschichte der Kirche,
des Dorfes und der Aussiedlung, bis zur
Industrialisierung.
Info: Thomas Kirchen Gemeinde
Hausbruch
1642 erteilte der dänische König Christian IV. das Bauprivilegium für das Grundstück, auf dem Gottlieb Behrend vor
1850 ein Gebäude errichtete. Dort etablierte Georg Wilhelm Naefeke 1875 seine
Malzfabrik. 1907 entstand das große
Mälzereigebäude als eine der ersten
Stahlbetonskelett-Konstruktionen Deutschlands mit der für diese Zeit typischen
Backsteinfassade. Seit 1996 befindet
sich in der ehem. Mälzerei das stilwerk
Hamburg mit einer Gesamtverkaufsfläche
von 11.000 qm.
Info: stilwerk Hamburg
St. Gertrudkirche
Adresse:
Altenwerder Querweg
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 12 – 17 h
Führung: Sa. und
So. 13 und 15 h
Rahmenprogramm:
Fotodokumentation
und Film zur
Entwicklung von
Altenwerder während
der Hafenerweiterung
Shuttle s. S. 67
Ehem. Mälzerei Naefke –
stilwerk Hamburg
Adresse:
Große Elbstr. 68
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 18 h,
So. 13 – 18 h
(kein Verkauf,
keine Beratung)
Führung: Sa. 13 h,
Treffpunkt: Empfang
(EG)
★
Altona-Altstadt
Eiskeller unter Lessers
Passage
Adresse:
Lessers Passage 4
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Rahmenprogramm:
Kunstausstellung
★
Der um 1870 erbaute Eiskeller unter dem
Haus Lessers Passage 4 diente wahrscheinlich der Restauration des damals
direkt angrenzenden Altonaer Stadttheaters als Lager- und Kühlraum tief unter
der Erde. Während des 2. Weltkrieges
zum Luftschutzraum umgebaut und in
der Nachkriegszeit fast vergessen, wurde
das architektonische Kleinod vor einigen
Jahren wiederentdeckt und kann nur zum
Denkmaltag besichtigt werden. In den
aufwändig renovierten Ziegelgewölben
gibt es eine Kunstausstellung.
Info: Andreas Dofflein
Altona-Altstadt
Altonaer Fischauktionshalle
Die Fischauktionshalle wurde 1896 als
dreischiffige Basilika errichtet. Öffnungen in den Toren sorgen dafür, dass
bei Sturmfluten das Wasser hinein und
wieder hinaus laufen kann, ohne durch
Aufstau die Bausubstanz zu gefährden.
Nach dem 2. Weltkrieg erhielt sie ein
Notdach und wurde durch Innenausbauten stark verändert. Als Mitte der 1980er
Jahre ihr Abriss drohte, kämpfte Architekt G. Talkenberg für die Erhaltung.
Auf Basis alter Quellen wurden Bauschmuck sowie die Halle rekonstruiert,
deren Konstruktion so gut erhalten war,
da sie aus nicht rostendem „Buddelstahl“
errichtet worden war.
Info: Altonaer Fischauktionshallen
Betriebs Gmbh
Adresse: Große Elbstr. 9
Öffnungszeiten:
So. Fischmarkt 5 – 12 h
Führung: Sa. 11 h
14
15
Altona-Nord
Victoria-Kaserne –
Künstlerhaus Frappant
Adresse: Zeiseweg 9 /
Ecke Bondenstedtstr. 16
(Eingang über Hof
Bondenstedtstr.)
Öffnungszeiten:
So. 12 – 17 h
Führung: So. Hausführungen 13.30 und 16 h,
geschichtl. Rundgang
auf dem Gelände 12
und 14.30 h
★
Vom 1878 – 83 errichteten Backsteinbau
der Victoria-Kaserne ist das Eckgebäude
mit zwei Türmen erhalten geblieben. Ab
1923 hatten das Polizeipräsidium und ab
1933 auch kurz die Gestapo Schl.-Holsteins hier ihren Sitz. Die Hallen an der
Haubachstraße wurden 1933 als Haftstätte für politische Gefangene, 1939
als Lager für zu deportierende staatenlose Juden zweckentfremdet. Nach 1945
waren in der Kaserne die Polizei, Flüchtlinge, Obdachlose und Universitätsinstitute untergebracht. 1977/78 wurde ein
Großteil abgerissen. Seit 2010 bespielen
die ca. 140 Mitglieder des Frappant e.V.
den Bau. Info: Frappant e.V.
Altona-Nord
Adresse:
Max-Brauer-Allee 83
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 16 h und
So. 10 – 14 h
Führung: Sa. 11
und 14 h, So. 11 h
Altona-Nord
Ehem. Güterbahnhof Altona
Der Güterbahnhof Altona entstand
ab den 1880er Jahren in der Nähe des
damaligen Altonaer Hauptbahnhofs.
Das heute denkmalgeschützte Ensemble
umfasst zahlreiche Gebäude, wie Dienststellen, Empfangs- und Versandschuppen,
Umladehallen oder die Kleiderkasse.
Die Güterabfertigung wurde hier in den
1990er Jahren eingestellt. Auf dem
Gelände soll in den nächsten Jahren das
neue Quartier „Mitte Altona“ entstehen.
Am Denkmaltag können nur einige der
zugänglichen Hallen des ehemaligen
Güterbahnhofs Altona sowie die Außenanlagen besichtigt werden.
Info: Steg Hamburg
Adresse: Harkortstr. 81
Führung: Sa. 11
und 13 h, nur nach
Anmeldung bis 1.9.
an mitte-altona@
steg-hamburg.de
oder per Post an
steg Hamburg,
z. H. Jan Seeringer,
Schulterblatt 26 – 36,
20357 Hamburg
Mi.– Sa. 20.30 h
Kinoabende, s. S. 74
Barmbek-Nord
Gymnasium Allee
Auferstehungskirche Barmbek
Das Gymnasium Allee wurde 1876 als
erste städtische Töchterschule im damals
preußischen Altona gegründet. 1903 –
05 entstand der Neubau an der damaligen Straße „Allee“ nach Plänen des
Stadtbaurates Brandt. Das Gebäude
verbindet die pädagogische Ausstattung
mit zahlreichen künstlerischen Elementen im Jugend- und Heimatstil. Im
repräsentativen Eingangsbereich stehen
ein Brunnen und ein von Säulen getragenes Treppenhaus. Mit Hilfe der Stiftung Denkmalpflege Hamburg konnte die
Pfortenanlage rekonstruiert und der
Brunnen sowie Wandmalereien – zuletzt
in der Aula – freigelegt werden.
Info: Gymnasium Allee
Die Ev.-Luth. Auferstehungskirche wurde
1916 – 27 nach Entwürfen von Camillo
Günther als Betonkonstruktion mit einer
Außenhaut aus Klinkern errichtet. Hermann Hipp sieht in dem Backsteinzentralbau mit hohem Kuppeldach „bodenständige Bautradition und das Bestreben
nach neuen Grundrißlösungen für den
protestantischen Kirchenbau seit der
Jahrhundertwende“ vereint. Im Innern
umfangen freitragende Emporen den
Raum und die Kanzel ist in die Gemeinde
gerückt. Das Mosaik an der Altarwand
schuf Axel Bünz, das geschnitzte Abendmahlrelief Richard Kuöhl.
Info: Kirchengemeinde Nord-Barmbek
Adresse: Tieloh 22 – 26
Öffnungszeiten:
So. 11 – 17 h
Führung: So. 12, 14
und 16 h
Kaffee und Kuchen
auf der Orgelempore
16
17
Barmbek-Nord
Haus 1 der Köster-Stiftung
Adresse: Meisenstr. 25
Führung: Sa. 11 h Vortrag und Führung (Prof.
Hartmut Dommick)
Das denkmalgeschützte Haus wurde
1929 – 32 vom Architekten Paul A. R.
Frank erbaut. Es zeichnet sich äußerlich
durch eine geradezu monumentale
Auffassung des Laubengangmotivs aus
und veranschaulicht den Mietwohnungsbau der 1920er Jahre. Die ursprünglich
aus rotem Backstein erbauten Mauern
der Laubengänge und Balkone wurden
als Spätfolge des Krieges 1964/65
durch neue gekachelte Betonbrüstungen
ersetzt. Die Wohnungen mit Sprossenfenstern und durchdachten Grundrissen
wurden seit jeher an Senioren vermietet
und in den Jahren 2004 – 08 vergrößert,
modernisiert und barrierefrei umgebaut.
Info: Köster-Stiftung
Bergedorf
Astronomiepark Hamburger
Sternwarte
Die um 1910 im neobarocken Stil errichteten Gebäude enthalten einen wertvollen Bestand an Teleskopen. Der 1998
gegründete „Förderverein Hamburger
Sternwarte“ (FHS) engagiert sich bei
Sanierung und Restaurierung und bietet
Führungen im Kulturdenkmal an. Aufgrund ihrer kulturhistorischen Bedeutung
von internationalem Rang gilt die
Sternwarte in Bergedorf als Kandidat für
das Kulturerbe der UNESCO. Seit April
2011 gibt es ein Besucherzentrum mit
Café auf dem Gojenberg.
Info: Förderverein Hamburger
Sternwarte e.V.
Im Anschluss an die Führungen
des FHS:
Bergedorf
Bergedorfer Mühle
Adresse:
Chrysanderstr. 52a
Öffnungszeiten:
So. 11 – 17 h
Führung:
So. 11 – 16 h lfd.
Kinderprogramm:
Mit einer Handmühle
Mehl mahlen,
selbstgebackener
Kuchen und Getränke,
Kunst-Ausstellung
Die Bergedorfer Mühle ist ein einstöckiger Galerieholländer mit Steert und
Jalousieflügeln. Als Lohwindmühle 1831
erbaut, wurde sie bis 1968 als Kornwindmühle betrieben. Nach zahlreichen
Modernisierungen ist sie heute noch
vollständig erhaltenen und daher ein seltenes technisches Denkmal. Mit Montage
der Flügel ist die Restaurierung weitgehend abgeschlossen, Maschinen und
Windbetrieb sind einsatzbereit. Am
Denkmaltag werden alle Mahlgänge
gezeigt und Maschinen vorgeführt. Die
Bergedorfer Künstlerin Anne-Elisabeth
Seevers stellt in der Galerie Buchornamentik und Mininaturmalerei aus.
Info: Verein Bergedorfer Mühle e.V.
Im Schuppen der vergessenen
Geschichte: Die Kolonialdenkmäler
Hermann Wissmanns und Hans Dominiks
lagern im Schuppen der Sternwarte. HM
Jokinen erläutert ihre Geschichte.
Was wir dachten, was wir denken:
Was geht in einer jungen Duala vor,
wenn sie die fremden Schiffe beobachtet,
die wetteifernd auf die Küste Ihres Landes zutreiben? Wie fühlt sich ein Somali-Junge als Teilnehmer der Völkerschau?
Was denkt eine afrodeutsche Graphikerin,
deren Urgroßvater Soldat der Kolonialtruppe war? Kurzlesungen und Musik
von Maseho (Wort) und Saliou Cissokho
(Kora).
Info: freedom roads! koloniale straßennamen • postkoloniale erinnerungskultur
Adresse: August-BebelStraße 196
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Führung: Sa. 14 und
16 h, So. 12, 14
und 16 h
Rahmenprogramm:
Café geöffnet
So. 12.40, 14.40, 15.30
und 16.40 h Lesungen
mit Musik
(20 Min.)
Ausstellung freedom
roads!,
Kunsthaus Hamburg,
Klosterwall 15,
13.08. – 22.09.2013,
(vgl. auch S. 42 NS
Kolonialdenkmäler)
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Bergedorf
Billwerder
Seit dem Mittelalter bis zu Beginn des
20. Jahrhunderts waren Ewer die einzige
Möglichkeit die Stadt Hamburg mit
frischen Waren aus den umliegenden
Landgebieten zu versorgen. 1940 wurde
der letzte große Ewer außer Dienst
gestellt. Heute ist keiner dieser bis zu
16 Meter langen Ewer mehr existent. Der
Förderverein Vierländer Ewer e.V. hat nun
einen großen Gemüse-Ewer, wie er in der
2. Hälfte des 19. Jahrhunderts die Elbe
und ihre Nebenarme befuhr, originalgetreu nachgebaut und in Fahrt genommen.
Vereinsmitglieder informieren über
Geschichte, Bauweise und das ehrenamtlich getragene Projekt.
Info: Förderverein Vierländer Ewer e.V.
Das um 1600 erbaute Glockenhaus ist
ein Beispiel der frühen Landhauskultur
im östlichen Hamburger Umland. Die
Deckenbemalung im OG stammt etwa aus
dem Jahre 1630; Wände, Türen und
Treppen aus der Umbauphase um 1780.
Heute befindet sich hier das Deutsche
Maler- und Lackierer Museum, in dem die
800-jährige Geschichte des Malerhandwerks anhand von handwerklichen Arbeiten, Maschinen und Werkzeugen verschiedener Malergenerationen dokumentiert
wird. Abgerundet wird die Anlage durch
einen Barock- und Kräutergarten. Info:
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum
Berne
Dulsberg
Vierländer Gemüse-Ewer
Adresse: Serrahnstr.,
Wassertreppe 3
Rahmenprogramm:
Besichtigung:
Sa. 11 – 12.30 h
und So. 11 – 16 h
Fahrten: Sa. 13, 15
und 17 h
(Erwachsene 12 Euro,
Kinder bis 12 J. 6 Euro,
max. 12 Personen
pro Fahrt)
Infostand des Fördervereins Vierländer
Ewer e.V.
Gartenstadt Siedlung Berne
Führung: Sa. und So.
12, 15 h mit Fahrrad
oder Pferdekutsche (mit
Innenbesichtigung),
Treffpunkt:
Lienaustr. 19,
Kaffee und Kuchen im
Anschluss
Kinderprogramm:
Bastelprogramm
★
Die Gartenstadtsiedlung Berne ist der
Ursprung der Genossenschaft Gartenstadt
Hamburg e.G. Mit ihrem einheitlichen
Erscheinungsbild gilt die Anlage als
besonders beispielhaft für die deutsche
Gartenstadt-Bewegung. Die Siedlung
wurde 1978 unter Milieuschutz gestellt.
Ihre ersten Häuser wurden 1920 vom
Architekten Prestinari erbaut. Von 1921
bis zur Fertigstellung der Siedlung 1929,
wurden die weiteren Häuser durch den
Architekten R. Ostermeyer errichtet. Es
entstanden insgesamt ca. 540 Wohneinheiten auf einer Fläche von ca. 58 ha.
Info: Initiative Siedlung Berne
Deutsches Maler- und
Lackierer-Museum im
Billwerder Glockenhaus
Adresse: Billwerder
Billdeich 72
Öffnungszeiten:
Sa. 14 – 18 h und
So. 12 – 18 h
Führung: Sa. und
So. lfd. nach Bedarf
Kaffee und Kuchen
★
Ehem. Volksschule
Ahrensburger Straße
Nach dem 1. Weltkrieg entstand 1919–32
die Reformwohnungs-Siedlung Dulsberg
als Arbeiterwohnquartier. Oberbaudirektor Fritz Schumacher entwarf auch
die 1923 eröffnete Volksschule (heute
Emil-Krause Gymnasiale Oberstufe der
Stadtteilschule Barmbek). Die Konstruktion aus Stahlbeton und Ziegelmauerwerk öffnet sich viertelkreisförmig nach
Südwesten. Die Schule arbeitet im
Rahmen den „C020L-Bricks“-Schul-Netzwerks an der Erhaltung und energetischen Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden. Die Schule ist nur am
Denkmaltag für Besucher geöffnet.
Info: Stadtteilschule Barmbek
Adresse: Krausestr. 53
(Eingang über Lothringer Str.)
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 14 h
Führung: Sa. 12 h
(Gymnasiale Oberstufe)
Rahmenprogramm:
Vortrag Sa. 12.45 h:
„Die Barmbeker Schumacher-Schulgebäude
Tieloh-Fraenkel-Krause - Leben und Lernen
im einer denkmalgeschützten Umgebung“
(Bernd Tißler)
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Eppendorf
Garten Alma de l‘Aigle
Adresse:
Tarpenbekstr. 107
Rahmenprogramm:
Lesungen So. 11 und
15 h (bei Regen im Café
auf dem Gelände)
★
Der versteckt liegende Garten ist Zeugnis
der in Reformpädagogik und Gartenkultur
engagierten Alma de l’Aigle (1889 – 1959).
Kurz vor der Überbauung konnte er vom
„Verein zur Förderung der Gartenkultur“
wegen seiner individuell gestalteten
Schöpfung, des natur-philosophischen
Ansatzes und der Bestände rarer Rosenund Obstsorten als Fragment gerettet
werden. Das eingetragene Naturdenkmal
gehört jetzt der Stiftung Anscharhöhe.
Pflege und Unterhaltung im historischen
Sinne hat die Stiftung Denkmalpflege
übernommen. Lassen Sie sich bei einer
Lesung aus Alma de l’Aigles Werken
begeistern. Info: Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur
Eppendorf
Adresse:
Martinistr. 52 (UKE)
Öffnungszeiten:
So. 10 – 16 h
Führung: So. stdl. oder
nach Bedarf
Kaffee und Kuchen,
Wasser und Apfelsaft
★
Eppendorf
Etagenwohnhaus Haynstraße 1
Das prachtvolle Eckgebäude wurde 1910
von Johann Georg Hupach als Spekulationsobjekt errichtet und repräsentiert die
gehobene Wohnkultur im aufstrebenden
Stadtteil Eppendorf. Außen wie innen
besticht der inzwischen denkmalgeschützte Bau durch eine qualitätvolle architektonische und dekorative Ausführung
in den Formen des Jugendstils. Seit
1970 ist die Haynstraße 1 berühmt, weil
seine studentischen Bewohner das Haus
vor dem Abriss bewahrten, eine Mietergemeinschaft gründeten und erfolgreich
für ihre Rechte fochten. Der Bewohner
Reinhard Barth führt durch das sonst
nicht öffentliche Gebäude.
Info: Mietergruppe Hayn-/Hegestraße
Großwohnhaus Haynstraße 2 – 4
Das Fritz Schumacher-Haus wurde in den
Jahren 1913 – 26 nach dem Entwurf
von Oberbaudirektor Fritz Schumacher
als Institutsgebäude für die Pathologie,
Pharmakologie u.a. medizinische Fachdisziplinen erbaut. Nach dem Auszug der
Pathologie 2007 begann der Freundesund Förderkreis des UKE e.V. mit der Restaurierung. Ziel war es, Schumachers
Architektur und Fischer-Trachaus Farbigkeit der Wände wieder herzustellen. Als
neue Nutzung enthält das Haus jetzt das
Unter den bürgerlichen Großwohnhäusern der Gebrüder Gerson in Eppendorf
ist das 1923 erbaute Etagenwohnhaus
mit dem blauen Portikus an der Haynstraße das großzügigste. Der Maßstab
des Klinkerbaus zeugt vom hochherrschaftlichen Anspruch seiner Erbauer
und Bewohner. Besonders beeindrucken
der Portikus aus blau glasiertem Klinker
und die expressionistische Eingangshalle.
Die Führung erläutert die Entstehungsgeschichte des Hauses und die Wohnungstypologien anhand von Grundrissen. Wir
ergründen die Herkunft des orientalisch
anmutenden Portals und begehen am
Ende die gut erhaltene Eingangshalle.
Info: Annette Niethammer
sche Sektionssaal.
Info: Freundes-Förderkreis des UKE e. V.
★
Eppendorf
Fritz Schumacher-Haus, UKE
MEDIZINHISTORISCHE MUSEUM HAMBURG. Größtes Exponat ist der histori-
Adresse: Haynstr. 1
Führung: So. 12, 14
und 16 h
Adresse:
Haynstraße 2 – 4
Führung: Sa. 14 und
16 h, nur nach Anmeldung bis 31.8. an
Annette Niethammer,
[email protected]
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23
Eppendorf
Finkenwerder
Als Hamburg 1995 des 50-jährigen
Kriegsendes gedachte, entstand in
Eppendorf ein ungewöhnliches Projekt:
Die Künstler Michael Batz und Gerd
Stange „entdeckten“ an der Tarpenbekstraße 68 einen verschlossenen Luftschutzraum. Sie legten den überfluteten
und vergessenen unterirdischen 2-Röhren-Bunker aus dem Jahre 1940 trocken
und nannten ihn „Subbühne“. Nach
Lesungen, Vorträgen und Zeitzeugengesprächen im Mai 1995 erhielt das Stadtteilarchiv Eppendorf die Nutzungsrechte
und organisiert seitdem Besichtigungen
und Führungen.
Info: Stadtteilarchiv Eppendorf
Die 1880/81 errichtete Basilika im neugotischen Stil (Wagner) von St. Nikolai
Finkenwerder wurde 1967 umgestaltet
(Kallmorgen). Übernommen wurden die
Kanzel mit barocken Plastiken (1756),
neugotische Schnitzfiguren des Hochaltars (seit 1967 an der Apsisnordwand),
Altar- und (1604) Kronleuchter
(1727 von Rebecca Fock gestiftet), Zwei
Modell-Ewer, und ein Gedenkbuch für
die auf See gebliebenen Fischer versinnbildlichen die Seemannskirche. Die romantische Furtwängler-Orgel von 1881
(Prospekt Enckermann) wurde 1952– 61
neobarockisiert und 2012 originalgetreu von der Erbauerfirma restauriert.
Info: Ev.-Luth. Kirchengemeinde
St. Nikolai Finkenwerder
Unterirdischer Luftschutzbunker „Subbühne“
Adresse:
Tarpenbekstr. 68
Öffnungszeiten:
Sa. 12 – 17 h
Führung: Sa. 14
und 16 h
★
Furtwänglerorgel St. Nikolai
HH-Finkenwerder
Eppendorf
Gedenkstätte Ernst Thälmann
Adresse:
Tarpenbekstr. 66 / Ernst
Thälmann Platz
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 17 h und
So. 11 – 17 h
Führung: lfd.
Rahmenprogramm:
Diashow
Kaffee und Kuchen
★
Am Gebäude der Tarpenbekstraße 66 in
Hamburg Eppendorf befindet sich eine
Gedenktafel für den am 18. August 1944
im KZ Buchenwald ermordeten Hamburger Bürgerschafts- und Reichstagsabgeordneten Ernst Thälmann (geb. am
6. April 1886 in Altona). Bis zu seiner
Verhaftung 1933 lebte er mit seiner
Familie in dem um die Jahrhundertwende erbauten Eckhaus. Heute befindet
sich dort eine Gedenkstätte (eröffnet
18. August 1969) mit einer Ausstellung,
die ihm und weiteren Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus
gewidmet ist.
Info: Gedenkstätte Ernst Thälmann
Adresse: Finkenwerder
Landscheideweg 157
Öffnungszeiten:
Sa. 11 – 17 h und
So. 12 – 17 h
Führung: Allg.: Sa. 12,
16 h und So. 12, 15 h;
Turm: Sa. 11, 14 h und
So. 14 h; Orgel Sa. 13,
15 h und So. 13, 16 h
Sa. und So. im Gemeindehaus: 11 – 17 h
Kunstausstellung, Handarbeitsbasar, 12 – 14 h
Mittagessen, 15 – 17 h
Kaffee und Kuchen
So. 18 h Konzert
„Deichpartie“
(in ganz Finkenwerder)
Shuttle s. S. 66
★
FINKENWERDER 2013
Sonnabend, den 7.September
Sonntag, den 8.September
von 11-17 Uhr
Musik & Veranstaltungen
Kunst
Handwerk
Historie
Landwirtschaft
olgen Sie uns auf einen Streifzug über die ehemalige
Elbinsel Finkenwerder, denn an diesem Wochenende gibt
es vieles zu sehen, zu hören und zu erleben.
Besuchen Sie 25 Haltepunkte mit mehr als 50 Highlights!
Wir freuen uns auf Sie!
Mehr Informationen finden Sie unter www.deichpartie.de
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25
Finkenwerder
Finkenwerder
Der Alte Friedhof Finkenwerder ist ein
historisch und kulturell aufschlussreicher
Ort. Auffallend sind zunächst die prächtigen Tore, den Prunkpforten der Obsthöfe im Alten Land nachempfunden.
Sie wurden, wie die Kapelle, nach den
Plänen von Fritz Schumacher 1926/27
errichtet. Gleichzeitig entstand das
Ehrenkriegerdenkmal von Richard Kuöhl.
Die verwahrloste Kapelle wird zurzeit als
Abstellraum genutzt. Die Kunstförderung
Finkenwerder e.V. hat sich um die Trägerschaft beworben. Deren Geschichtswerkstatt plant, das Ensemble als Gedenkort
zu öffnen.
Info: Kunstförderung Finkenwerder/
Geschichtswerkstatt
1940-42 wurde die 150x200m große
Bunkeranlage auf dem Gelände der
Dt. Werft errichtet, um dort U-Boote zu
reparieren und auszurüsten. Zahlreiche
Menschen, unter ihnen viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter,starben wegen
unmenschlicher Arbeitsbedingungen,
Hunger und Bombenangriffen. 1946
gesprengt, wurde die Anlage 1973
zugeschüttet. Beim Bau der Start- und
Landebahnverlängerung im Zuge der
Airbus-Werkserweiterung ist der fast
vergessene Bunker wieder zum Vorschein
gekommen. 2006 wurde das Denkmal
(Entwurf Bremer & Kirsch) eingeweiht.
Info: Kunstförderung Finkenwerder/
Geschichtswerkstatt
Finkenwerder
Fuhlsbüttel
Alter Friedhof Finkenwerder
Adresse: Ecke Norderkirchenweg/ Finkenwerder Landscheideweg
Öffnungszeiten:
Sa. 14 – 18 h und
So. 10 – 14 h
Führung: Sa. und
So. lfd.
Shuttle s. S. 66
★
Museumshafen Finkenwerder
Adresse:
Köhlfleet-Hauptdeich,
Kutterhafen
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Rahmenprogramm:
Sa. und So.: Rundfahrten mit dem Ewer
FRIEDA auf dem Köhlfleet (nach Bedarf)
Kaffee und Kuchen auf
der ehem. Hafenfähre
Shuttle s. S. 66
Vor 20 Jahren wurde das FINKENWÄRDER
GAFFEL-CONSORTIUM gegründet. Seitdem
liegen im Kutterhafen am Köhlfleet 12
Traditionsschiffe. Es sind ehemalige
segelnde Berufsfahrzeuge, die durch
private Initiative liebevoll erhalten
werden. Ältestes Schiff im Hafen ist der
Besan-Ewer MELPOMENE, der 1896 in
Boizenburg aus Eisen genietet wurde.
Die Ewer FRIEDA und AUGUSTE transportierten zu Beginn des vorigen Jahrhunderts aus Lägerdorf Zement und Steine
nach Hamburg. Sie sind Schiffe mit
Lägerdorfer Maß, d.h. etwas kürzer
und schmaler als üblich, um durch die
damaligen Schleusen zu passen.
Info: Finkenwärder Gaffel-Consortium
U-Boot-Bunker FINK II
Adresse: Rüschweg/
Elbufer
Führung:
Sa. lfd. 10 – 14 h,
So. lfd. 14 – 18 h
Shuttle s. S. 66
★
Ehem. ZwangsarbeiterBaracken
In dem Zwangsarbeiterlager der Firma
Kowahl & Bruns waren 1943 – 45 150
niederl., ital., franz. und belgische
Zwangsarbeiter untergebracht, die zu
Tarnarbeiten auf dem Flughafen und in
der Rüstungsproduktion bei RöntgenMüller eingesetzt wurden. Die Willi-Bredel-Gesellschaft hat die letzten, weitgehend im Originalzustand erhaltenen
Zwangsarbeiterbaracken vor dem ursprünglich geplanten Abriss gerettet
und saniert. In der in Segmentbauweise
errichteten ehem. Reichsluftschutzbaracke, Typ RL IV, befinden sich drei
Dauerausstellungen über Zwangsarbeit
in Hamburg.
Info: Willi-Bredel-Gesellschaft
Adresse:
Wilhelm-Raabe-Weg 23
Öffnungszeiten:
So. 14 – 17 h
Führung: So. lfd.
★
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Groß Flottbek
Groß Flottbeker Kirche
Adresse: Bei der
Flottbeker Kirche 2
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Führung: So. 16 h (Erw.)
Kinderprogramm:
Sa. 11 h Führung von
Kindern für Kinder.
So. 14.30 h Führung
für Kinder (nur nach.
Anm., s. S. 11) So. 10 h
Gottesdienst, 11.30 h
Familiengottesdienst
Die Groß Flottbeker Kirche wurde 1912
eingeweiht. In der Zeit war Groß Flottbek noch eigenständiges Elbdorf. Der
Entwurf von Raabe & Wöhlecke, der von
einer Jury unter dem Vorsitz Fritz Schumachers ausgewählt wurde, unterstreicht
den ländlich-dörflichen Charakter der
Umgebung. Der Backsteinbau mit Sprossenfenstern, hohem Pfannendach, Holzemporen, neobarockem Altar und Kanzel
im Innern im qualitätvollen Heimatstil
ist laut Hipp „das Korrelat zum Ausbau
Groß Flottbeks zum bürgerlichen Wohngebiet im Grünen, halb als Villenort,
halb als Gartenstadt.“
Info: Kirche in Flottbek
HafenCity
HHLA Konzernzentrale – sog.
„Rathaus der Speicherstadt“
Adresse:
Bei St. Annen 1
Führung: So. 10 und 11
h, nur nach Anmeldung
bis 30.8. bei [email protected]
Das Verwaltungsgebäude der einstigen
„Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft“ (heute Hamburger Hafen und
Logistik AG) wurde 1902 – 04 nach
Entwürfen von Johannes Grotjan und der
Fa. Hanssen & Meerwein erbaut. Die
Architekten wirkten ebenfalls am Entwurf
des Hamburger Rathauses mit. Die
Fassade wird dominiert von Zitaten der
Gotik und der niederländischen Renaissance, ergänzt durch zahlreiche Schmuckelemente und einen Uhrenturm.
2001/02 sanierten Gerkan, Marg & Partner das Verwaltungsgebäude und verband
es mit dem zu Büros umgebauten Speicher Block U.
Info: Hamburger Hafen und Logistik AG
HafenCity
Speicherstadt Block R2
Block R2 wurde im 2. Bauabschnitt der
Speicherstadt (1894 – 96) nach Plänen
der Architekten Hanssen & Meerwein
erbaut und ursprünglich als Kaffeespeicher genutzt. Er wurde im 2. Weltkrieg
nicht zerstört und beherbergte vor
seinem Umbau das Speicherstadtmuseum.
Sehenswert sind das alte Tonnengewölbe
im Keller, die hohen Decken im sogenannten Raum (EG) und die alte Eichenholzkonstruktion. Nach der 2013 abgeschlossenen Modernisierung befinden
sich in Block R2 nun Mode-Showrooms,
Büros und der am Denkmaltag geöffnete
„Rotspon-Genussspeicher“.
Info: Hamburger Hafen und Logistik AG
Adresse:
St. Annenufer 2
Führung: 11, 12, 13,
14, 15 und 16 h, nur
nach Anmeldung bei
Heidi Köhler bis 30.8.,
Tel. 040-30883602, Fax
040-30883644 oder
[email protected]
★
HafenCity
Rundgang Speicherstadt und
Speicherstadtmuseum
Die Speicherstadt wurde 1885 – 1927 als
zentrales Lagerhausviertel des Hamburger Hafens errichtet. Nach den schweren
Kriegsschäden wurde sie so sensibel
wieder aufgebaut, dass sie heute als
potentielles Weltkulturerbe gilt. Seit
2000 werden immer mehr Speicherblöcke
in Bürohäuser umgewandelt. Der Rundgang thematisiert diese Veränderungen
und die mit ihnen einhergehenden
Fragen des Denkmalschutzes und stellt
außerdem das Speicherstadtmuseum vor,
das sich in einem Speicherblock aus dem
Jahre 1888 befindet.
Info: Speicherstadtmuseum
Adresse:
Am Sandtorkai 36
Führung: So. 15 h,
Treffpunkt: Speicherstadtmuseum, Am Sandtorkai 36 (Block L)
★
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HafenCity
HafenCity
Der Traditionslieger CAESAR wurde 1902
in Hamburg als Ewerführerei mit Werkstatt, Kontor- und Wohnräumen gebaut.
Seit 2005 wird er von dem gemeinnützigen Verein Hamburger Hafen Lieger Verbund instand gesetzt und erhalten. Die
Restaurierung betreut der Architekt
Henry Schlepegrell. Mit vielen historisch
typischen Elementen wie einem wasserseitigen Ladegiebel und genieteten Stahlboden ist der Lieger CAESAR ein einzigartiger Zeitzeuge des Hamburger Hafens
um 1900 und der damaligen Bauweise
auf dem Wasser. Heute dient das schwimmende Gebäude als außergewöhnlicher
Ausstellungs- und Veranstaltungsort.
Info: HHLV Der Hausbootverein e.V.
Dieser größte und älteste Speicher im
Freihafen wurde 1878/79 erbaut von
B.G.J. Hanssen und W.E. Meerwein in
neogotischem Stil als Silo- und Bodenspeicher. 2006 baute die Architektin
Mirjana Markovic ihn um zum „Internationalen Maritimen Museum“, das 2008
mit der größten maritimen Privatsammlung der Welt auf neun Speicherböden
eröffnet wurde. Zum Tag des offenen
Denkmals laden Führungen unter anderem auf das sonst verschlossene Deck 10
mit seinem weiten Panoramablick auf
Speicherstadt und HafenCity.
Info: IMMHH
Lieger CAESAR
Adresse:
Am Sandtorkai 60,
Traditionsschiffhafen
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Führung: Sa. und
So. 11 – 17 h lfd.
Café geöffnet
(Getränke, Kuchen
und Snacks)
★
HafenCity
Adresse:
Hohe Brücke 2/ Kajen
Öffnungszeiten:
Sa. 11 – 14 h,
So. 11 – 15 h
Rahmenprogramm:
Open Ship u. Open
Barkasse, Ausstellung
und Infos
So. 15 h Gottesdienst
Kaffee und Kuchen
Ehem. Kaispeicher B –
Internationales Maritimes
Museum Hamburg
Adresse: Koreastr. 1
Führung: Sa. und
So. 14 h, nur nach Anmeldung bis 3.9. unter
Tel. 040-3009230-34,
Fax: -45, a.moritz@
peter-tamm-sen.de oder
an A. Moritz,
Internationales
Maritimes Museum,
Koreastr. 1,
20457 Hamburg
Hamburg-Altstadt
Flussschifferkirche
Alt-Hamburger Bürgerhaus
Diese ungewöhnliche Kirche wurde 1952
auf einem Binnenschiff von 1906 erbaut,
einem sogenannten „Weserleichter“,
und vom Hauptpastor von St. Katharinen
und späteren Bischof Volkmar Herntrich
eingeweiht. Seit 2007 werden Kirche
und Binnenschifferseelsorge von einem
Förderverein verantwortet und aus Spenden erhalten. Auf Deutschlands einziger
schwimmender Kirche finden jeden
Sonntag Gottesdienste sowie kirchliche
und kulturelle Veranstaltungen statt.
Zum Denkmaltag gibt es eine Bilderausstellung über die Entwicklung der Flussschifferkirche und Informationen zur
Binnenschifferseelsorge.
Info: Flusschifferkirche, Nicole Heinsohn
Das letzte als Außendeichhaus erbaute
barocke Hamburger Kaufmannshaus steht
an der Deichstraße auf der Wasserseite
des Schutzwalls. 1686 erbaut, vereinte
es Kontor-, Wohn- und Lagerhaus unter
einem Dach. Die zweigeschossige Diele
war Zentrum des familiären und kaufmännischen Lebens. 1720 wurde ein
Zwischengeschoss mit Galerie und
repräsentativem Treppenaufgang eingebaut. 1976 – 81 restauriert und mit
historischem Mobiliar der Stiftung
„Alt-Hamburger Bürgerhaus“ eingerichtet,
veranschaulicht das Haus bis in die
Gegenwart das barocke Kaufmannsleben.
Heute befindet sich hier ein Restaurant.
Info: Verein Rettet die Deichstraße e.V.
Adresse: Deichstr. 37
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Führung: So. zu jeder
vollen Stunde
(ca. 15 Min.)
Sonderspeisekarte,
Kaffee und Kuchen in
der Kaffeelounge
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Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
Im 19. Jh. begründete die Patriotische
Gesellschaft von 1765 verschiedene
Hamburger Institutionen und initiierte
viele Bauwerke. Ihr Gebäude entstand
1844/45 auf dem Grundstück des zuvor
wegen des Großen Brandes gesprengten
alten Rathauses. Der Architekt Th. Bülau
errichtete es nach einem Wettbewerb als
viergeschossigen Backsteinmassivbau.
1923/25 wurde es um vier Geschosse
erhöht (Architekten Klophaus & Schoch).
Nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg
setzte F. Ostermeyer den Bau in zeitgemäßer Formensprache instand.
Info: Patriotische Gesellschaft von 1765
Die Hauptkirche St. Katharinen liegt an
der Schnittstelle von Altstadt, Speicherstadt und HafenCity auf der sogenannten
Grimm-Insel. Ihr Bau wurde um 1250 als
Kirche für die Stadterweiterung nach
Süden begonnen und im Laufe der
Jahrhunderte mehrfach erweitert. Zum
Jahresende 2012 ist sie nach einer
umfassenden Sanierung wiedereröffnet
worden. Durch die HafenCity rückt St.
Katharinen vom Rand wieder ins Zentrum
der Innenstadt – weithin sichtbar durch
das älteste senkrecht stehende Mauerwerk Hamburgs und in unmittelbarer
Nähe zur Speicherstadt.
Info: Hauptkirche St. Katharinen
Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
Haus der Patriotischen
Gesellschaft von 1765
Adresse:
Trostbrücke 4 – 6
Führung: Führung und
Vortrag Sa 15 h und
So. 10 und 11 h
Mahnmal St. Nikolai
Adresse:
Willy-Brandt-Str. 60
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 20 h
(Spende)
Rahmenprogramm:
Sa. 16 h und So. 11 h
„Jenseits des Guten
und Schönen: das
Mahnmal St. Nikolai“
Sa. 17 h CarillonKonzert
So. 12 h Konzert Jugend
musiziert-Preisträger
(s. S. 75)
★
Die ehem. Hauptkirche St. Nikolai
entstand 1195 als erste Seemannskapelle
der Stadt und wuchs mit der Bedeutung
des Hafens zu einer der größten Hallenkirchen Europas. Im Großen Brand 1842
völlig zerstört, wurde sie 1847 von Sir
Gilbert Scott neogotisch neu errichtet
und besaß damals mit 147,3 Metern
den höchsten Kirchturm der Welt. 1943
brannte sie während der „Operation
Gomorrha“ aus. Die neue und vergrößerte Dauerausstellung in der ehem. Krypta
der Kirche erinnert eindrucksvoll daran.
Ein Panoramalift führt in 76 m Höhe. In
der Apsis befindet sich Oskar Kokoschkas
Mosaik „Ecce Homo“.
Info: Mahnmal St. Nikolai
Hauptkirche St. Katharinen
Adresse: Katharinenkirchhof 1
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 24 h,
So. 10 – 18 h
Turm- u. Kirchenführungen So. 12, 13
und 14 h
Weitere Veranstaltungen
s. S. 74/75
Ehem. Ballinhaus –
Kontorhaus Messberg
Das Gebäude wurde 1923/24 nach den
Entwürfen der jüdischen Architekten
Gerson errichtet und nach dem jüdischen
Direktor der HAPAG Albert Ballin
benannt. Die Wendeltreppe im Treppenhaus zählt zu den schönsten des Kontorhausviertels. 1938 wurde das Ballinhaus
„arisiert“ und in Meßberghof umbenannt.
Ab 1942 lieferte die hier ansässige Firma
Tesch und Stabenow Zyklon B direkt an
die Konzentrationslager. Daran erinnert
heute eine Gedenkstätte.
Info: Ebenezer Hilfsfonds Deutschland
e.V.
Adresse: Meßberg 1
Öffnungszeiten:
So. 14 – 18 h
Führung: So. 14.30 h
und nach Bedarf
Infos zur jüd. Auswanderung über HH,
Versöhnung u. Begegnung mit Juden und
zur jüngeren Geschichte
BRD – Israel
★
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Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
1869 erfüllte sich der Wunsch vieler
Hamburger nach einer Kunsthalle, „die
Hamburgs würdig sei“. Der Gründungsbau
aus rotem Klinker entstand nach Entwürfen der Architekten H. von Hude und G.
Th. Schirrmacher auf der ehemaligen
Bastion Vincent. Den Komplex erweiterte
F. Schumacher 1919 um einen Anbau aus
Muschelkalkstein. 1995 kam die Galerie
der Gegenwart von O. M. Ungers hinzu.
Am Denkmaltag thematisieren die Führungen „Die Geschichte der Übermalung
des Altbautreppenhauses der Hamburger
Kunsthalle“ (11 h) und „Drei Baustile
und ihre Herausforderungen“ (13 h) das
unbequeme Denkmal.
Info: Hamburger Kunsthalle
Die Hamburgische Bürgerschaft lädt alle
interessierten Bürgerinnen und Bürger
zum Tag der offenen Tür im historistischen Prachtbau von 1897. Kleinen und
großen Gästen öffnen sich Säle und
Repräsentationsräume, die Besuchern
während der Parlamentstätigkeit weitgehend verschlossen sind, und zeigen die
Arbeit der Abgeordneten. Im Plenarsaal
stehen die Abgeordneten in der Bürgerfragestunde Rede und Antwort. Politiker,
Journalisten und Mitarbeiter der Bürgerschaftskanzlei geben Informationen aus
erster Hand, und im Rathaus und Innenhof wartet ein attraktives Unterhaltungsprogramm. Info: Hamburgische Bürgerschaft – Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Kunsthalle
Adresse: Glockengießerwall, am Hauptbahnhof
Führung: So. 11
und 13 h
Hamburg-Altstadt
Thalia Theater
Adresse: Alstertor 2
Führung: So. 11 h (ca.
90 Min.), nur nach
Anmeldung bis 5.9. bei
thore.strothmann@
thalia-theater.de
Das heutige Thalia Theater wurde 1912
durch die Architekten Werner Lundt
und Georg Kallmorgen erbaut und unter
Leitung des Regisseurs Leopold Jessner
mit 1.300 Plätzen eröffnet. Im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört wurde das
Gebäude restauriert und im Dezember
1960 wiedereröffnet. Die Innenausstattung von Werner Kallmorgen gilt als
hervorragendes Beispiel der Nachkriegsmoderne. Bei der Führung am Denkmaltag werden das Vorderhaus und der
Zuschauerraum gezeigt, aber auch ein
Blick hinter die Kulissen geworfen.
Info: Thalia Theater
Hamburger Rathaus
Adresse:
Rathausmarkt 1
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 17 h
Bürgersprechstunden im
Plenarsaal, Stände der
Fraktionen, Bühnenprogramm und Kinderbetreuung
Hamburg-Altstadt
Ausstellung „Schick und
Modern!“
Im Anschluss an den Denkmaltag werden ab dem 10.09. im Rathaus Hamburgs jüngste Denkmäler präsentiert.
Großmarkthalle, Ost-West-Straße und
City Nord – die Denkmäler der Nachkriegszeit prägen Hamburg bis heute
und stehen für Aufbruch und Neubeginn.
Viele Bauten dieser Zeit waren experimentell in Form und Material und architektonisch bahnbrechend. Eine Ausstellung des Denkmalschutzamtes und der
Freien Akademie der Künste zeigt die
große Qualität und Vielseitigkeit dieser
Epoche auf baugeschichtlichen Tafeln.
Info: Denkmalschutzamt Hamburg
Adresse:
Rathausmarkt 1
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 7 – 19 h,
Sa. 10 – 17 h und
So. 10 – 16 h
Dauer: 10. – 21.09.
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Harburg
Harburg
Harburger Denkmäler
Am Sonntag öffnen die Harburger Denkmäler und ein Shuttle
lädt zu einer reizvollen Barkassenfahrt von den Landungsbrücken zur Harburger Schlossinsel (Kanalplatz).
Barkassen-Shuttle zwischen
den St. Pauli-Landungsbrücken und dem Harburger
Binnenhafen
Fahrzeiten am Sonntag:
ab Landungsbrücken /Hafentor
(neben Brücke 1) – bis Kanalplatz,
Harburg: 10.30,13.30, 16.30 h
Harburger
Schloss
ab Kanalplatz, Harburg –
bis Landungsbrücken/ Hafentor
(neben Brücke 1): 12, 15, 18 h
Portalkran
am Lotsekanal
Kanalplatz
Info: KulturWerkstatt Harburg e.V.
Barkassen-Shuttle
„Neues Kaufhaus“
Fahrpreise:
Einfache Fahrt 9 Euro,
Hin und Rück 13 Euro
(Kinder 50 %)
Fahrkartenverkauf an
Bord, max. 60 Gäste,
Fahrzeit 75 Min.,
Barkassenbetrieb Bülow
GmbH
Kontor- und Wohnhaus
Kanalplatz 6
Bodendenkmal
Altstadtkern
Harburg
Harburg
„De graue Esel“
Karnapp 5
Harburger Schloss
Harburg-Rathaus
Harburger Rathaus
Alter Friedhof
Harburg
Bahnhof / S-Bahn
Hamburg-Harburg
Phoenix-Hallen
Sammlung Falckenberg
Kunstverein
Harburger
Bahnhof
Die Schlossinsel im Harburger Binnenhafen gilt als Ursprung Harburgs. Seit der
Industrialisierung überwiegend gewerblich und hafenbezogen geprägt, befindet
sie sich aktuell im Wandel: Moderne
Wohnanlagen und der neue Park rahmen
heute das ehem. Schloss, das seit 100
Jahren als Mietshaus genutzt und in
diesem Jahr instandgesetzt wird. Wie ist
der Umgang mit den Schlossresten nach
1945 und welches Verhältnis haben die
Harburger zu „ihrem“ Schloss? Die Führung sucht nach Spuren und zeigt auf,
was nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist (evtl. Innenbesichtigung, je nach
Restaurierungsfortschritt).
Info: Geschichtswerkstatt Harburg e.V.
Adresse: Bauhofstr. 8
Führung: So. 15.30 h
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Harburg
Kontor- und Wohnhaus
Kanalplatz 6
Adresse: Kanalplatz 6
Öffnungszeiten:
So. 12 – 18 h
Führung: So. 17 h
Kaffee und Kuchen, je
nach Wetter im Kontor
oder auf dem Kanalplatz
1854 in zentraler Hafenlage durch den
Kaufmann L. W. Brammer errichtet,
wurde das Gebäude zunächst als „Comptoir“ und Wohnraum, das Hofgebäude als
Pferdestall und Lagerhaus genutzt. 1906
erfolgte der Umbau zu einem repräsentativen Kontorhaus für die Reederei und
Spedition Renck & Hessenmüller durch
die Architekten Distel & Grubitz. Aus der
beinahe 100-jährigen Nutzungsgeschichte der Traditionsfirma sind Schriftzüge
und Teile der historischen Ausstattung
erhalten. Das Kontor wird heute von der
KulturWerkstatt Harburg und der
Geschichtswerkstatt Harburg genutzt.
Info: Dipl. Ing. Stadtpl. Birgit Caumanns
Harburg
Portalkran am Lotsekai
Adresse: Lotsekai
Öffnungszeiten:
So. 12 – 18 h
Führung: So. lfd.
Rahmenprogramm:
Kran jede volle Stunde
in Bewegung
Kinderprogramm:
s. S. 11
Kaffee und Kuchen,
Würstchen und mehr
★
Der Liebherr-Portaldrehkran symbolisiert
die industriell-gewerbliche Nutzungsepoche in einer etwa 1.000-jährigen
Geschichte des Harburger Binnenhafens.
1972 für die Firma Mulch Güterservice
aufgestellt und bis 2006 am Lotsekai für
den Umschlag von 8,5 Mio. t. Schüttgut
genutzt, wurde er nach Verlagerung des
Betriebs von der KulturWerkstatt Harburg
e. V. übernommen und denkmalgerecht
saniert. Als betriebsbereiter begehbarer
„Kulturkran“ ist er ein besonderer OpenAir-Veranstaltungsort. Kran und der
kürzlich aufgestellte Güterwaggon Fabrikat Hbis-ww 299 bilden ein industriekulturelles Ensemble.
Info: KulturWerkstatt Harburg e.V.
Harburg
„Neues Kaufhaus“
Versteckt hinter der Villa im italienischen Stil befindet sich einer der ältesten Hafenbauten am Kaufhauskanal in
Harburg. Der Vorläufer entstand schon
1546. Nach Umsetzung 1881 geriet der
Fachwerkbau in Vergessenheit und
bewahrte seine Struktur und den historischen Charme. Durch den engen Kanal
und den fehlenden Bahnanschluss verlor
er seine Bedeutung als Umschlagsplatz
und blieb als Profanbau von 1827 bis
heute weitgehend erhalten. Tore, Balken,
Waage und Hebevorrichtungen sind noch
gut sichtbar und vermitteln einen
Eindruck von Hafen- oder Handelsbauten
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Info: Live GmbH/ K.-H. Altstaedt
Adresse: Blohmstr. 22
Öffnungszeiten:
Sa. 15 – 18 h
und So. 10 – 18 h
Führung: So. lfd.
nach Bedarf
Rahmenprogramm:
„Speichern“ –
Ausstellung des
Lübzer Kunstspeichers,
Vernissage Fr. 19.30 h
Kaffee und Kuchen,
Wasser
Harburg
Alter Friedhof Harburg
Der Alte Friedhof bildet seit 1828 eine
grüne Verbindung von der Harburger City
zum Harburger Außenmühlenteich. Viele
bekannte Harburger Familien und Ehrenbürger haben hier ihre letzte Ruhestätte
gefunden. Seit 1984 steht das ca. 6 ha
große Areal unter Denkmalschutz. Der
Verein Alter Friedhof e. V. bemüht sich,
die zu Unrecht jahrelang in Vergessenheit geratene innerstädtische Parkanlage
wieder zu einer Oase der Ruhe und
Beschaulichkeit zu machen. Das Bezirksamt Harburg ließ ein landschaftsarchitektonisches Gesamtkonzept erstellen,
dessen Umsetzung bereits mit sichtbarem Erfolg im Gange ist.
Info: Verein Alter Friedhof Harburg e.V.
Adresse:
Bremer Str./ Knoopstr.
Öffnungszeiten:
ganztägig
Führung:
So. 14 und 15.30 h,
Infostand des
Vereins Alter Friedhof
Harburg e.V., Eingang
Bremer Straße (wetterabhängig)
★
38
39
Harburg
Adresse: Treffpunkt:
Harburger Schloßstr.
6 – 12 (TuTech-Haus)
Führung: So. 10, 12,
14 und 16 h
Hinweis: festes
Schuhwerk erforderlich
★
Wartesaal Kunstverein
Harburger Bahnhof
Die Harburger Schlossinsel und die Harburger Schlossstraße bergen ein für
Hamburg einzigartiges Bodendenkmalensemble. Hier begann vor gut 1.000 Jahren die Entwicklung Harburgs von der
Burg zur Stadt, hier befanden sich das
erste Rathaus und der älteste Hafen.
Diese Keimzelle liegt heute bis zu vier
Meter unter der Erde. Mit modernster
Grabungstechnik legen die Wissenschaftler des Archäologischen Museums die
mittelalterlichen Überreste frei. Führungen erläutern den aktuellen Stand der
umfangreichen Ausgrabungen und zeigen
originale, bislang verborgene Funde und
Befunde. Info: AMH
Der Fernbahnhof Harburg wurde 1872
an seinem jetzigen Standort in Betrieb
genommen. 1896/97 wurde das Bahnhofsgebäude von Hubert Stier als Backsteinrohbau mit romanischen und
norddeutsch-gotischen Formen errichtet.
Im ehemaligen prunkvollen 300 m2
große Wartesaal 1. Klasse mit Holz-Kassettendecke befindet sich heute der
Kunstverein Harburger Bahnhof. Der
Raum ist neben dem Literaturhaus einer
der wenigen erhaltenen Versammlungsräume mit freistehender Deckenkonstruktion in Hamburg und zugleich die letzte
historische Bahnhofswartehalle.
Info: Kunstverein Harburger Bahnhof
Harburg
Harburg
Harburger Rathaus
Adresse: Harburger
Rathausplatz 1
Führung: Fr. 11, 12.30
und 14 h, nur nach
Anmeldung bei
[email protected]
(max. 20 P.)
Harburg
Bodendenkmal Altstadtkern
Harburg
Das Harburger Rathaus wurde 1892
nach Entwürfen von Christoph Hehl im
Stile der flämischen Renaissance fertig
gestellt. Der Backsteinbau besitzt eine
prachtvoll geschmückte Fassade, die sich
in einen vorspringenden Mitteltrakt und
zwei kleinere Seitenrisalite gliedert. Der
Rundgang zum Denkmaltag führt in den
Großen Sitzungssaal mit historischen
Glasmalereien auf den Fenstern, in die
Treppenhäuser und auf den Dachboden,
wo das Uhrwerk der Turmuhr untergebracht ist, die an Stelle des Harburger
Wappens getreten ist.
Info: Bezirksamt Harburg
Adresse: Hannoversche
Straße 85
(über Gleis 3&4)
Öffnungszeiten: Fr.,
Sa. und So. 12 – 18 h
Rahmenprogramm:
Sonderausstellung im
Bistro zur Geschichte
des Gebäudes und zur
jüngsten Nutzung des
Saals für zeitgenössische
Kunst
Sammlung Falckenberg –
Deichtorhallen Hamburg
In einem Teil der 1856 gegründeten
Phoenix-Gummiwerke befindet sich
seit 2001 die Sammlung Falckenberg.
2007 ließ der Unternehmer und Sammler
Harald Falckenberg die Räume vom
Berliner Architekten Roger Bundschuh
zu einem großzügigen Ausstellungshaus mit einer Fläche von 6.000 qm
umbauen, das jetzt zu den Deichtorhallen Hamburg gehört. Zum Denkmaltag werden Führungen durch die
aktuelle Ausstellung sowie durch das
Schaulager der Sammlung angeboten.
Info: Deichtorhallen Hamburg –
Sammlung Falckenberg
Adresse: Wilstorfer
Str. 71
Führung: So. 12, 15
und 17 h,
nur nach Anmeldung
bis 5.9. unter
Tel. 040-32506762,
Fax 040-30394757 oder
[email protected]
★
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Harburg
Horn
Das Fachwerkhaus „De Graue Esel“ wurde
um 1645 erbaut und ist damit eines der
ältesten derartigen Gebäude in Hamburg.
Seit Mitte des 18. Jh. wurde es für
Wohn- und Werkstattzwecke genutzt
und 1987/88 vollständig restauriert. Bis
heute sind zahlreiche Details des Originalzustands zu finden, wie die gartenseitige Stilgiebelfassade, ein Katzenkopfpflaster im Eingangsbereich, das ursprüngliche Raumgefüge in der Fachwerkkonstruktion und Holzbauelemente
mit Schnitzereien. „Unbequem“ ist für
die Bewohner vor allem die Lage – soll
doch an der denkmalwürdigen Straße
Karnapp eine Autobahn-Querverbindung
entstehen. Info: Geerd Fischer
Die Kapernaumkirche wurde in den
Jahren 1958 – 61 nach einem Entwurf
von Otto Kindt errichtet und war einer
von mehreren Kirchenneubauten im
damals rasch wachsenden Stadtteil Horn.
Aufgrund benachbarter Hochhaussiedlungen ist der Turm, der wie das Kirchenschiff aus Beton und Ziegelsteinen
besteht, 44 m hoch. Im Inneren bestimmen Betonwabenfenster des Glaskünstlers Claus Wallner den Raumeindruck
und sorgen für eine zum Altarraum hin
zunehmende Durchlichtung. Im Jahr
2012 wurde die seit 2004 entwidmete
Kirche verkauft und soll nun zu einer
Moschee umgestaltet werden
Info: Islamisches Zentrum Al-Nour e.V.
Harvestehude
Jenfeld
1946 – 56 wurden am Grindel die ersten
Wohn-Hochhäuser Deutschlands erbaut.
Eingebettet in ein aufwändig gestaltetes
Außengelände entstanden 12 Hochhausscheiben mit 9 – 15 Geschossen und
insgesamt 2.122 Wohnungen. Sie stehen
seit 2000 unter Denkmalschutz und gehören zum größten Teil dem Hamburger
Wohnungsunternehmen SAGA GWG. Beim
Rundgang lernen die Besucher Geschichte und Architektur dieses einst visionären Wohnviertels kennen und sind anschließend zu Kaffee und Kuchen auf
einer der sonst nicht öffentlichen Dachterrassen eingeladen.
Info: SAGA GWG und ProQuartier
Die Askari-Reliefs und die Lettow-Vorbeck-Kaserne erscheinen vielen Bürgern
als provozierende Denkmale der NS-Zeit.
Das Projekt „Geschichtsgarten Deutschland – Tansania“ eines Beirats aus Fachleuten, Politikern und mit tansanischen
Kontakten fand in der Hamburger Bürgerschaft einstimmige Zustimmung.
Es soll ein exemplarischer Ort des Austauschs geschaffen werden, an dem die
Denkmale im Kontext des Kolonialismus
erklärt werden und der zeigt, dass der
Weg vom Rassenhochmut zu einer
Partnerschaft Hamburg – Daressalam
möglich ist. Info: Beirat zur Gestaltung
des Geschichtsgartens DeutschlandTansania, Kulturkreis Jenfeld
Fachwerkhaus Karnapp 5
Adresse: Karnapp 5
Öffnungszeiten:
So. 11 – 18 h
★
Grindelhochhäuser mit
Dachterrasse
Adresse: Oberstr. 18c
Führung: Sa. und
So. 13, 14.30 und 16 h,
nur nach Anmeldung
bis 4.9. unter
Tel. 040-426669700,
Fax: 040-426669705
oder kontakt@
proquartier.de
Ehem. Kapernaumkirche
Adresse:
Sievekingsallee 191
Führung: Sa. 13 – 16 h
lfd. nach Bedarf
Kaffee und Kuchen
★
Gedenkort Deutscher
Kolonialismus in Afrika
Adresse: Wilsonstr. 45,
Nordeingang der
Lettow-Vorbeck-Kaserne
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 12.30 und
15 – 17 h und
So. 10 – 12.30 h
Führung: Sa. 10
und 15 h, So. 10 h
★
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Jenfeld
NS-Kolonialdenkmäler in der
Lettow-Vorbeck-Kaserne
Adresse: Wilsonstr. 45,
Eingang ehem. LettowVorbeck-Kaserne
Führung: So. 11 h
Rahmenprogramm:
Ausstellung freedom
roads!, Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15,
13.08. – 22.09.2013
(vgl. auch S. 17
Kolonialdenkmäler
Sternwarte)
In Wandsbek findet sich eine Gruppe
von Denkmälern aus der NS-Zeit, die an
Kommandeure und Soldaten der Kaiserlichen „Schutztruppe“ „Dt.-Ostafrikas“
erinnern. Wie kann Hamburg – als
Partnerstadt Daressalams in Tansania –
mit dieser Hinterlassenschaft verantwortungsvoll umgehen? Nun sollen die
Nachfahren der Kolonisierten befragt
werden. Der Tansanier M.S. Mboro, die
afrodeutsche Schauspielerin Z. Horstmann und der Historiker C. Kopp laden
zum performativem Rundgang „Uhuru
heißt Freiheit“.
Info: freedom roads! koloniale straßennamen • postkoloniale erinnerungskultur
★
Zollenspieker Fährhaus
Das Zollenspieker Fährhaus ist seit 1252
urkundlich belegt und war zunächst nur
Zollhaus, dann auch Speicher und Gaststube mit angeschlossenem Fährbetrieb
und einer Vogtei. Es wurde an einer
Stelle errichtet, von der die Elbe und
das Ufer in alle Richtungen gut einsehbar sind. Seit 1870 ist die Anlage eine
Sehenswürdigkeit und ein Ausflugsziel.
Der Zollspeicher wurde zu einer Gaststätte mit Tanzsaal umgestaltet. Am Denkmaltag führen der Architekt H. Schlingemann und der Geschäftsführer O. Kahle
durch Alt- und Neubau.
Info: Zollenspieker Fährhaus
Kirchwerder
Kleiner Grasbrook
Der Einzelhof besteht traditionell aus
fünf Gebäuden von 1535 – 1840. Die
Hofanlage wurde durch ein Backhaus und
eine Schmiede mit Hilfe des Freundeskreises ergänzt. Die Reetdachlandschaft
beträgt allein 2600 m2. Die Nutzung der
denkmalgeschützten Gebäude kann dort
land- und arbeitswirtschaftlich nicht
zeitgemäß erfolgen, also musste und
muss umgenutzt und umgebaut werden.
Mit der Riepenburger Windmühle im
Hintergrund, der unverbauten, Baum
bestandenen Landschaft, bildet das
gesamte Gelände östlich des Kirchwerder
Mühlendamm ein einzigartiges Beispiel
ländlicher Kultur im Hamburger Raum.
Info: Georg Eggers
Das Hafenmuseum Hamburg befindet
sich in der Australiastraße auf dem denkmalgeschützten Gelände eines Kaizungenensembles, dessen Schuppen zwischen
1907 und 1912 erbaut wurden und als
letzte erhaltene Kaischuppen aus der
Kaiserzeit im Hamburger Hafen gelten.
Das Museum zeigt im Südteil des Schuppens 50A Exponate zu den Themen
Güterumschlag, Schifffahrt auf der Elbe
und Schiffbau. Auf der Freifläche vor
dem Schuppen befinden sich betriebsbereite Großobjekte wie Krane und Van
Carrier. An der Museumspontonanlage
sind der Schwimmkran Saatsee, der
Sauger IV und die Museumsschute festgemacht.
Info: Hafenmuseum
Hof Eggers in der Ohe
Adresse: Kirchwerder
Mühlendamm 5
Öffnungszeiten:
So. 11 – 18 h
Führung: So. 11.30
und 16 h
Rahmenprogramm:
So. Hoffest, Rundfahrten mit Pferden und
Oldtimertraktor, kulinarische Genüsse, Brotbacken, Ponyreiten,
Kinderspielplatz
Festes Schuhwerk!
Kirchwerder
Adresse: Zollenspieker
Hauptdeich 141
Öffnungszeiten:
So. 11 – 22 h,
Küche 12 – 21 h
Führung: So. 10.30
und 14.30 h
Mittagsangebot „Denkmahl“, 12,50 Euro pro
Person (Reservierung bis
2.9. an 040-7931330
oder [email protected]
Hafenmuseum
Adresse: Australiastr.,
Kopfbau Schuppen 50a
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Führung: So. 11 h
„Die Restaurierung der
50er Schuppen“
Rahmenprogramm:
Sa. 16 h Film „Unsere
Geschichte – Hamburg
mein Hafen“
Kinderprogramm:
So. 14 – 17 h Sonntagskinder „Hafenarbeiter“
Kaffee und Kuchen
★
44
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Kleiner Grasbrook
Neuengamme
Die denkmalgeschützten 50er Schuppen
im Freihafen sind die letzten erhaltenen
Kaischuppen aus der Kaiserzeit im Hamburger Hafen. Hier kann man 100 Jahren
Entwicklung im Stückgutumschlag hautnah erleben. Der Rundgang führt über
das Gelände mit Kränen, Hafenbahn und
heute noch für die Lagerung von Gewürzen und Stückgut genutzten Schuppen.
Die Führung endet im vollständig restaurierten Kopfbau des Schuppens 52 A.
Hier besteht im Anschluss an die Führungen die Möglichkeit, über unbequeme
Seiten des Denkmals und der Denkmalpflege zu diskutieren.
Info: Stiftung Hamburg Maritim
In den Jahren 1938 – 45 deportierten
SS und Gestapo 100.000 Menschen aus
ganz Europa in das KZ Neuengamme,
weil sie Widerstand leisteten, sich gegen
Zwangsarbeit zur Wehr setzten, Opfer
von Repressalien oder rassistischer
Verfolgung wurden. Die Errichtung von
Gefängnissen 1948 und 1983 durch die
Stadt Hamburg in dem ehem. Konzentrationslager hat zum Vergessen des
Ortes beigetragen. 2005 wurden die
Gefängnisse abgerissen, seitdem dient
das gesamte Areal mit mehreren Ausstellungen und einem Gedenkbereich mit
vielen Denkmälern auch der geschichtlichen Dokumentation.
Info: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
50er Schuppen
Adresse: Australiastr.,
Schuppen 50 – 52
Führung: So. 11 und
14 h
★
Kleiner Grasbrook
Adresse: Australiastr.,
Bremer Kai,
Schuppen 50
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Führung: lfd. nach
Bedarf
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Adresse:
Jean-Dolidier-Weg 75
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 19 h
Führung: Sa. und So.
13 h zur Geschichte des
Gedenkens,
15 h durch den Gedenkhain,
Treffpunkte:
Haus des Gedenkens
★
Neustadt
MS Bleichen
76er Kriegerdenkmal
Stückgutfrachter wie die BLEICHEN
prägten das Bild des Hamburger Hafens
vor der Zeit der Containerriesen. Auch an
den 50er Kaischuppen machten regelmäßig solche Schiffe fest. Der fast 100 m
lange Frachter lief 1958 vom Stapel. Er
diente zunächst vor allem dem Transport
von Zeitungspapier und Stückgut über
die Ostsee. 2007 konnte er nach Hamburg zurück geholt werden, wo er 2012
als bewegliches Denkmal in die Denkmalliste aufgenommen wurde. Er wird derzeit als Museumsschiff hergerichtet. Zu
besichtigen sind Maschine, Laderäume,
Salon, Brücke und Kammern, die unterschiedlich weit restauriert sind.
Info: Stiftung Hamburg Maritim
„Der sprechende Kriegsklotz“ nennt das
„Bündnis für ein Hamburger Deserteursdenkmal“ seine kritische Annäherung
an das von R. Kuöhl 1936 geschaffene
Ehrenmal des Infanterieregiments Nr. 76.
1985 wurde der seither unveränderte,
umstrittene Hohlquader durch ein Gegendenkmal von A. Hrdlicka kommentiert.
Das Bündnis setzt sich seit 2010 dafür
ein, dass der Kriegsklotz, wie das Denkmal auch genannt wird, zum Andenken
an die mehreren Hundert Wehrmachtsdeserteure, die im 2. Weltkrieg zum Tode
verurteilt und zumeist am Höltigbaum
erschossen worden sind, umgestaltet
wird.
Info: Bündnis für ein Hamburger
Deserteursdenkmal
Adresse:
Stephansplatz / Dammtordamm
Führung: Sa. 14 h
Rahmenprogramm:
Infotisch und Kunstaktion
★
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Neustadt
Häuserzeile Bäckerbreitergang / Dragonerstall
Adresse: Bäckerbreitergang 4 – 58, Dragonerstall 9-13
Führung: Sa. 11 und
12 h, Treffpunkt:
Dragonerstall 12
Infostand der
Stiftung Denkmalpflege
Hamburg
★
Das Ensemble Bäckerbreitergang
49 – 58 / Dragonerstall 9 – 13, der letzte
noch erhaltene Gang mit typischer Fachwerkbebauung, zeugt von der Wohnweise
bis Anfang des 19. Jh.. Die repräsentativen Häuser am Dragonerstall wurden als
geschlossene Zeile mit einer vor das
Fachwerk vorgeblendeten Backsteinfassade errichtet. Der Bäckerbreitergang weist
die typische Gänge- und Hofbebauung
von „Bude“ und „Sahl“ mit den Haustüren als Dreiergruppen auf. Die Führung
ermöglicht einen Einblick in einige
Innenräume der Stiftung Denkmalpflege
und des Hotels Hanseatin.
Info: Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Rundgang mit einem Denkmalpfleger –
Was tut eigentlich die Denkmalpflege in
der Hamburger Neustadt? In der Hamburger Neustadt gibt es eine große Zahl
an Denkmälern aus der Zeit des 18. bis
zum 20. Jahrhundert. Wie verändern sie
sich, wie ihr Umfeld? Einige Bauten,
die heute Denkmäler sind, waren zur
Zeit ihrer Entstehung „Störenfriede“ im
Stadtbild. Wie geht die Denkmalpflege
mit ihnen um? Wie verändert sich die
Denkmalpflege seit der Gesetzesänderung
vom Mai 2013? Christoph Schwarzkopf
ist im Denkmalschutzamt zuständig für
das Gebiet.
Info: Denkmalschutzamt Hamburg
Neustadt
Neustadt
„Gängeviertel“
Adresse:
Valentinskamp 34 (Loge)
Öffnungszeiten:
Sa. 14 – 17 h
Führung:
Sa. 13 – 17 h (stdl.)
Kinderprogramm:
Sa 14 – 17 h „Ja, Nein,
Vielleicht“ Kinder präsentieren ihre Vorschläge für das Gängeviertel
und geben Führungen
Nachbarschafts-/Kinderfest mit Kuchen, Musik
und Getränken (Spende)
★
Neustadt
„Die unbequeme
Denkmalpflege?“
Die Gängeviertel reichten einst vom
Hafen bis in die Innenstadt und boten
tausenden Arbeiterfamilien Heimat.
Nach der Choleraepidemie von 1892
begann die Stadt mit dem Abriss, verbliebene Reste gingen im Krieg verloren
bzw. wurden für das Unilever-Hochhaus
beseitigt. Neben dem letzten echten
„Gang“, dem Bäckerbreitergang, finden
sich zw. Caffamacherreihe, Valentinskamp und Speckstraße Bauschichten von
1650 bis ins frühe 20. Jh.. Seit Sommer
2009 wird das Quartier von der Initiative
„Komm in die Gänge“ bespielt, die es mit
ihren Aktionen vor dem Abriss gerettet
hat und nun gemeinsam mit der Stadt
entwickelt.
Info: Gängeviertel e.V.
Führung: Sa. 10 und
14 h, nur nach Anmeldung bis 1.9. bei
[email protected]
★
Kontorhaus „Brahms Kontor“
Der Grundstein für Hamburgs modernsten
Klassiker wurde 1904 gelegt. Die Architekten Sckopp und Vortmann verliehen
dem Haus 1921 und 1929 sein heutiges
Aussehen. Zur Eröffnung im Jahr 1929
war es mit der ersten Stahlkonstruktion
nach Vorbild amerikanischer Wolkenkratzer das höchste Profangebäude Hamburgs. Mit seinem schimmernden Art
Déco-Foyer, welches u. a. durch Bodenornamentik und filigrane Glaskunst begeistert, den außergewöhnlichen Fassadenskulpturen wie den Jünglingsfiguren
und der Tänzerriege von Karl Opfermann
oder dem Elefantenreiter von Ludwig
Kunstmann ist das Brahms Kontor ein
architektonisches Juwel.
Info: Havas PR Hamburg
Adresse: JohannesBrahms-Platz 1
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Führung:
So. 10 – 16 h (stdl.)
48
49
Neustadt
Neustadt
Die erste Kinderkrippe in Hamburg,
1852 am Krayenkamp gegründet, erhielt
1904 diesen prächtigen Neubau am
Holstenwall. Das Gebäude wurde 1904
nach Entwürfen von Behr & Eckmann
mit ungewöhnlicher Verblendfassade und
schönem Sandsteinportal errichtet. Nach
dem Umzug in die neue Kita Kohlhöfen
1987und der Nutzung durch die Öffentliche Rechtsauskunft wurde das Gebäude
verkauft und zu einem Wohngebäude
umgenutzt. Der betreuende Architekt
erläutert die Umbauten, der Eigentümer
zeigt die Innenräume und der Denkmalverein informiert über Denkmalpflege in
Hamburg. Info: Verein Freunde der
Denkmalpflege e.V.
Die jüngste Tochter des Bankiers Salomon Heine gründete 1866 ein „Asyl für
hilfsbedürftige Frauenzimmer“, das
1902 vom Jungfernstieg an den Holstenwall umzog. Martin Haller entwarf den
barockisierenden, dreiflügeligen Bau.
Er wird heute mit 48 Wohnungen noch
immer als Stiftung betrieben, aber nicht
mehr ausschließlich für Frauen. Der
betreuende Architekt stellt die Baulichkeiten vor und erläutert die Restaurierungen der letzten Jahre und die Hausverwalterin zeigt die ansonsten nicht
zugänglichen Innenräume.
Info: Hartwig-Hesse-Stiftung
Neustadt
Neustadt
Ehem. Kinderbewahranstalt
Adresse: Holstenwall 6
Öffnungszeiten:
So. 12 – 16 h
Führung: So. lfd.
Infostand des Vereins
Freunde der Denkmalpflege e. V.
★
Handwerkskammer Hamburg
Adresse: Holstenwall 12
Öffnungszeiten:
So. 10 – 16 h
Führung: So. 10, 11, 13
und 14 h
Die Handwerkskammer wurde 1912 – 15
als Gewerbehaus nach Entwürfen Fritz
Schumachers errichtet. Mit seiner Backsteinfront mit Muschelkalkgliederungen
und -plastiken (Oskar Ulmer) sowie den
Giebeln zitiert es die Bauformen hanseatischer Bürgerhäuser. Es entstand
als Folge der Neuordnung des Handwerks
und sollte dessen Qualitäts- und Traditionsbewusstsein repräsentieren. Das
prächtige Treppenhaus mit Lichthof im
Innungsflügel entfaltet eine beeindruckende Raumwirkung. Die repräsentativen Räume sind weitgehend im Original
erhalten und sonst nicht öffentlich
zugänglich.
Info: Handwerkskammer Hamburg
Heine'sches Wohnstift
Adresse: Holstenwall 18
Öffnungszeiten:
So. 12 – 16 h
Erfrischungen und
Gebäck im Hinterhof
Rahmenprogramm:
Kunstausstellung der
Bewohner
Schmerzhafte Erinnerungen –
Straforte (in der Nähe des
Hamburg Museums)
Am Beispiel eines Exponats, einer Spolie
und eines Strafortes des 19. Jh. sollen
mittelalterliche und frühneuzeitliche
Vorstellungen von Recht und Unrecht
sowie von Arbeit und Freiheit erläutert
werden. Am düsteren Polizeigefängnis
wird erinnert an Helmut Hübener und
Anna Eismann (geb. Hustedt), Opfer
von Unrechtsjustiz und Verfolgung im
„Dritten Reich“.
Info: Hamburg Museum
Adresse: Holstenwall 24
Führung: So. 13.30 und
15.30 h,
Treffpunkt:
Hamburg Museum,
Vorplatz
★
50
51
Neustadt
Neustadt
Das Millerntor war im 17. Jh. das Haupttor an der Westseite der Stadt und verweist auf die Zeit, als Hamburg nur
durch die Stadttore betreten und verlassen werden konnte. Nach der Entfestigung um 1819 wurde das Torhaus bis
1820 nach Plänen C. L. Wimmels neu gebaut. Von der gesamten Anlage ist heute
nur noch das kleine Gebäude erhalten.
Nachdem die Wache 2004 versetzt und
dem Hamburg Museum übergeben wurde,
wird sie ab September 2013 als Museum
für Hamburgische Geschichtchen der
Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. genutzt.
Info: Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
Das Gemeindehaus Krayenkamp 4 a-c
wurde 1955 – 57 von G. Langmaack geplant. Es ist Teil des Ensembles der nach
dem Krieg neu gestalteten Kircheninsel.
Der damaligen Hauptkirchengemeinde
erschien der Bau als „das modernste
Gemeindehaus Deutschlands“, da es mit
vielen großen Fenstern und lichtdurchfluteten Räumen bewusst den „üblichen
Rahmen eines bloßen Gemeindehauses“
sprengte und die Öffnung der Gemeinde
signalisierte. Die Baustellenführung zeigt
die Maßnahmen zur energetischen Sanierung und Herstellung von Schwellenfreiheit sowie die Restaurierung des Gebäudes. Info: Hauptkirche St. Michaelis
Neustadt
Neustadt
Das heutige Hauptgebäude der Bucerius
Law School, Deutschlands erster
privater Hochschule für Rechtswissenschaft, wurde in den Jahren 1905 – 07
und 1913 – 15 als neues Gebäude für die
Botanischen Wissenschaften in Hamburg
errichtet. Architekt des Gebäudes war
Albert Erbe, der die Architektur in Hamburg zu Anfang des 20. Jahrhunderts
maßgeblich mit geprägt hat. Erbe setzte
in dem Bau damalige Diskurse um und
errichtete ein modernes, funktionales
Haus.
Info: Bucerius Law School
Das Ledigenheim Rehhoffstraße in der
Hamburger Neustadt wurde 1912 – 14 von
den Architekten H. W. Behrens und E.
Vicenz erbaut. Es galt als fortschrittlicher Bau der „Hygienebewegung“ und
damit als Antwort auf die Probleme der
wachsenden Stadt. 112 möblierte Einzelzimmer à 8 qm, großzügige Gemeinschaftsräume und umfangreiche Dienstleistungen schufen ein geordnetes
soziales Umfeld. Heute ist das Ledigenhaus das letzte seiner Art in Hamburg
und nun in seinem Bestehen bedroht.
ROS e.V. und das Architekturbüro acollage setzen sich für den Erhalt der Sozialstruktur sowie seiner Bausubstanz ein.
Info: Ros e.V.
Ehem. Millerntorwache –
„Museum für Hamburgische
Geschichtchen“
Adresse:
Millerntordamm 2
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Bucerius Law School
Adresse: Jungiusstr. 6
Öffnungszeiten:
So. 10 – 16 h
Führung: So. 10, 12
und 14 h
Gemeindehaus der Hauptkirche St. Michaelis
Adresse:
Krayenkamp 4a–c
Führung: Sa. Baustellenführung 11 h
(durch Hauptpastor
Röder) und 13 h
(durch Michel-Architekt
Reinig)
★
Ledigenheim Rehhoffstraße
Adresse: Rehhoffstr. 1–3
Öffnungszeiten:
Sa. und So. Ausstellungsräume 11 – 18 h
Führung: Vorträge mit
anschließender Führung
und Begehung Sa. und
So. 11.30, 13.30 und
15.30 h, nur nach
Anmeldung bis 6.9. an
[email protected]
oder Ros e.V. Rehhoffstr.
1–3, 20459 HH, Getränke und Kuchen (Spende)
★
52
53
Niendorf
Mutzenbecher-Villa im Bondenwald
Adresse: Bondenwald
110a, vom Parkplatz am
Wildgehege aus dem
Weg entlang der Revierförsterei oder der Straße
Bondenwald folgen
Öffnungszeiten:
So. 12 – 15 h
Führung: So. 12, 13
und 14 h
★
Der Backsteinbau wurde um 1900 errichtet und 1908 – 10 von dem renommierten, auch im Landhausbau tätigen Hamburger Architekten E. Elingius für den
Generaldirektor Mutzenbecher umgebaut.
Die Villa ist mit ihrem privaten wohnlichen Charakter ein qualitätvoller Vertreter gründerzeitlicher Landhausarchitektur
nach englischem Vorbild. Sogar der Garten, heute verwunschen, ist noch nachvollziehbar. Derzeit wird die Villa von
einem letzten Mieter bewohnt, eine mögliche künftige Nutzung scheint gefunden
zu sein. Die Villa ist nur am Denkmaltag geöffnet.
Info: Denkmalschutzamt Hamburg
Blankenese
Wasserwerk Baursberg
Adresse:
Kösterbergstr. 31
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 16 h
Führung:
Sa. 10 – 15 h (lfd.)
Frisches Trinkwasser
Das Wasserwerk Baursberg, an dessen
Entstehung der britische Ingenieur
William Lindley beratend beteiligt war,
wurde 1859 von der Altonaer Gas- und
Wassergesellschaft in Betrieb genommen.
Es versorgte neben den Elbvororten vor
allem die sich entfaltende Großstadt
Altona. Als erstes Wasserwerk nutzte es
nach Londoner Vorbild Langsamsandfilter
zur organischen und bakteriellen Reinigung des Wassers. Das Wasserwerk ist
eines der ältesten kontinuierlich in
Betrieb befindlichen öffentlichen Wasserwerke Deutschlands, das noch heute den
Hamburger Westen mit Trinkwasser
versorgt. Info: Hamburg Wasser
Ohlsdorf
Ehem. Krematorium von
Fritz Schumacher –
Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf
Fritz Schumacher beschäftigte sich zeitlebens mit der anspruchsvollen Bauaufgabe Krematorium mit besonderem
Augenmerk auf einen würdevollen
Abschied. Nach seinen Entwürfen entstand 1930 – 33 in zeitgenössischer
Klinkerbauweise das Krematorium auf
dem Ohlsdorfer Friedhof. Die Symmetrie
der Anlage wird durch die hoch aufragende Feierhalle betont. Der Bauschmuck
stammt von Richard Kuöhl, die farbliche
Gestaltung der hohen und schmalen
Fenster von dem expressionistischen
Glasmaler Ervin Bossányi. Das Schumacher-Krematorium wurde 1995 stillgelegt.
Für die Wiederinbetriebnahme war der
Einbau einer neuen technischen Anlage
nach heutigen Umweltschutzstandards
unumgänglich. Bei einem Rundgang wird
gezeigt, wie die moderne technische
Anlage in den historischen Bau integriert wurde. Nach der Restaurierung und
Ergänzung um einen Flügelbau zog das
Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf in
das Schumacher-Gebäude ein. Bei einem
Rundgang werden die drei Feierhallen
mit angeschlossenen Familienzimmern,
die Krypta und das Kolumbarium gezeigt.
Info: Hamburger Friedhöfe
Öffnungszeiten:
Bestattungsforum
So. 10 – 15 h
Führung: Rundgänge
Krematorium und
Bestattungsforum
jeweils So. 11, 12, 13
und 14 h, nur nach
Anmeldung bei Ulrike
Arnold bis 4.9.,
Tel. 040-59388702,
Fax 040-59388707,
forumohlsdorf@
friedhof-hamburg.de
oder an Hamburger
Friedhöfe, Hamburger
Bestattungsforum Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22393 HH
Treffpunkte: Bestattungsforum: Linne-Halle
(Führung Krematorium)
bzw. Foyer (Führung
Bestattungsforum)
★
54
55
Ohlsdorf
Ehrenhain Hamburger
Widerstandskämpfer auf
dem Friedhof Ohlsdorf
Adresse: Friedhof
Ohlsdorf, Fühlsbüttler
Str. 756, rechts vom
Haupteingang
Führung: So. 11 h,
anschließend Gedenkveranstaltung der Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes / Bund
der Antifaschisten
(VVN-BdA)
★
1946 weihte das „Komitee ehemaliger
politischer Gefangener“ das Gräberfeld
mit 27 Urnen ermordeter Hamburger
Widerstandskämpfer ein. Viele der Urnen
wurden auf abenteuerlichen Wegen über
die „Grüne Grenze“ nach Hamburg gebracht. Der „versteckte kleine Friedhof
auf dem großen“ ist heute die letzte
Ruhestätte von 56 mutigen Menschen,
die im Kampf gegen Hitler ihr Leben
ließen. Warum der Ehrenhain im Kalten
Krieg an einen weniger repräsentativen
Platz umgebettet wurde und vieles mehr
erfährt man am Denkmaltag.
Info: VVN-BdA
Ohlsdorf
Ehrenfeld für Verfolgte des
NS-Regimes
Adresse: Friedhof Ohlsdorf, unweit Eingang
Bramfeld
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 8 – 21 h
Führung: So. 12.30 h
Rahmenprogramm:
Lieder zur Gitarre von
Uwe Levien
★
1961 errichtete die Geschwister-SchollStiftung Hamburg auf dem Ohlsdorfer
Friedhof ein Gräberfeld, auf dem überlebende Hamburger Widerstandskämpfer
und andere Verfolgte des NS-Regimes
ihre letzte Ruhe finden können. Die
Willi-Bredel-Gesellschaft hat die fast
500 Grabstellen dokumentiert und stellt
die Geschichte der Stätte vor. Im Anschluss an die Führung wird der neu
angelegte Stein für den Plakatmaler
und Kommunisten Carl Ziemssen eingeweiht, der 1942 im KZ Groß Rosen ums
Leben kam.
Info: Willi-Bredel-Gesellschaft
Ohlsdorf
Unbequeme Grabstätten
auf dem Friedhof Ohlsdorf
Dank seiner historischen Grabstätten,
seiner 800 Skulpturen und der eindrucksvollen Gartenarchitektur gilt der Friedhof
Ohlsdorf als Gesamtkunstwerk von internationalem Rang. Doch an einigen Grabstätten scheiden sich die Geister. So
kann es über die Gestaltung eines Grabmals Meinungsverschiedenheiten geben.
Erhaltungszustand und Restaurierungsmethoden können Anlass zu Diskussionen sein oder die beigesetzte Persönlichkeit ist umstritten. Auf einer Führung
lernen Sie einige – aus verschiedenen
Gründen – „unbequeme“ Grabstätten auf
dem Ohlsdorfer Friedhof kennen.
Info: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V.
Adresse:
Friedhof Ohlsdorf,
Fuhlsbüttler Str. 756
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 8 – 21 h
Führung: So. 10.30 h,
Treffpunkt: Verwaltungsgebäude Ohlsdorfer
Friedhof
★
Othmarschen
Gymnasium Christianeum
Das Gebäude des Gymnasiums Christianeum ist 1972 in Othmarschen eröffnet
worden. Der Vorgängerbau an der Behringstraße musste der Elbtunnelzufahrt
weichen. Der Entwurf Arne Jacobsens
(1902 – 71) und Otto Weidlings erhielt
den 1. Preis des Architekten-Wettbewerbs. Der luftige Bau mit außenliegender Betonkonstruktion hatte die Jury
ebenso überzeugt, wie das Innenraumkonzept und die Einbettung in die Landschaft. Jacobsens Schulbauten aus den
1950/60er Jahren wurden im Entwurf
konsequent weiterentwickelt, jedoch
aus finanziellen Gründen nicht vollständig umgesetzt.
Info: Vereinigung ehemaliger
Christianeer (V.e.C.)
Adresse:
Otto-Ernst-Straße 34
Führung: Sa. und
So. 14 h, nur nach
Anmeldung bis 1.9.
bei Dirk Schoch,
Tel. 040-8090685125
oder dschoch@
hamburg.de
Barrierefrei im
Erdgeschoss
Kaffee und Snacks
★
56
57
Othmarschen
Ottensen
Der Rundgang führt durch das „Malerviertel“ in Othmarschen und erläutert
unterschiedliche Stilentwicklungen der
Villen und Landhäuser in den Hamburger
Elbvororten an ausgewählten Objekten.
Eine wichtige Rolle bekommt hier das
als hervorragendes Beispiel des „Neuen
Bauens“ der späten 1920er Jahre erhaltene, aber leider durch Umbauten entstellte Eigenhaus des Architekten Karl
Schneider an der Grünewaldstraße 11.
Im Jenischhaus werden bis zum 29.09.
Originalfotos und zeitgenössische Publikationen weiterer Villen und Landhäuser gezeigt.
Info: Hamburgische Architektenkammer
Das historische Gebäudeensemble liegt
unterhalb des Donnersparks in Neumühlen. Das Etagenwohnhaus Nr. 13/13a
wird auf 1888, das Sahlhaus Nr. 15a/15b
auf 1863 – 72 datiert, damit sind die
Häuser die letzten Relikte der ursprünglichen kleinstädtischen Bebauung an
dieser Stelle des Elbufers. Nach zehnjährigen Bemühungen ist der weitgehende
Erhalt dieses Ensembles ein Erfolg einer
Mieterinitiative und der Ottensener
Öffentlichkeit.
Info: Mieterinitiative Elbtreppe
Othmarschen
Ottensen
Rundgang durch das
„Malerviertel“
Führung: Sa. 15 h,
nur nach Anmeldung
bis 3.9. unter info@
altonaermuseum.de
(max. 20 P.)
★
Jenisch Haus
Adresse:
Baron-Voght-Str. 50
Führung: Sa. und
So. 14 h
Ausstellung „… Dein
Max. Künstlerpost der
Expressionisten aus der
Sammlung des Altonaer
Museums“
★
Das Jenisch Haus inmitten des Landschaftsgartens an der Elbe war einst
Landsitz des Kaufmanns und Bausenators
M. J. Jenisch d. J. und wurde 1831 – 34
nach Entwürfen von F. G. Forsmann und
K. F. Schinkel im klassizistischen Stil
erbaut. Heute zeigt es als Museum repräsentative Säle mit reichen Stuckaturen
und Parkettböden sowie Mobiliar, Gemälde und Skulpturen aus dem Empire und
Biedermeier. Am Denkmaltag gibt es
Führungen zur Gründerfamilie, zum Haus
und seiner Umnutzung zum Museum
(J. Horstmann am Sa.) sowie zur Restaurierung der historischen Parkettböden
(C. Botha am So.).
Info: Altonaer Museum
Häuserensemble
Elbtreppe 5 – 15c
Adresse:
Elbtreppe 5 – 15c
Öffnungszeiten:
So. 11 – 17 h
Führung: So. 11 – 17 h
(nach Bedarf)
Rahmenprogramm:
Fotodokumentation und
Infos zur Sanierung
★
Schellfischtunnel
Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Altona-Kiel 1844 galt es, die Hafenanlagen
am 28 m tiefer gelegenen Elbufer anzuschließen. So entstand die „schiefe
Ebene“, ein Rampengleis, das 1874 – 76
ein 395 m langer Tunnel ersetzte. Altona
wurde Zentrum der deutschen Fischindustrie und der Hafenbahntunnel seine
„Lebensader“. Mit Verlegung des Altonaer
Bahnhofs 1893 – 95 nach Norden wurde
der Tunnel auf 961 m verlängert. Nach
dem 2. Weltkrieg, in dem der Tunnel
auch als Schutzraum diente, verlagerte
sich der Fischtransport zunehmend auf
die Straße. Seit 1993 steht der Tunnel
leer und ist sonst verschlossen.
Info: Hamburger Unterwelten e.V.
Adresse:
Präsident-Krahn-Str.
Führung: Sa. und
So. 10.30 – 16.30 h
(stdl.), nur nach
Anmeldung unter
www.hamburgerunterwelten.de
Rahmenprogramm:
Informationen durch
den Verein Rettet
die Hafenbahn e.V.
Festes Schuhwerk
und Taschenlampe
erforderlich
★
58
59
Rothenburgsort
Ehem. Stadtwasserkunst –
WasserForum von Hamburg
Wasser
Adresse: Billhorner
Deich 2
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 16 h
Führung: Sa. und
So. 11, 12.30, 14 und
15.30 h
Kinderprogramm:
s. S. 11
1848 wurde die 1. zentrale Wasserversorgung auf dem europäischen Kontinent
nach Plänen des Ingenieurs W. Lindley
eröffnet. Der historische Druckturm, gestaltet von A. de Chateauneuf, ist noch
erhalten, kann aber nicht betreten werden. Teilweise vorhanden sind die Pumpenhäuser, darunter das heutige WasserForum mit seinen Ausstellungen zur
Trink- u. Abwasserversorgung der Stadt.
Am Denkmaltag folgt einem Vortrag
(Hist. Entwicklg. d. Hbg. Wasserwerke in
Rothenburgsort) ein Rundgang entlang
der erhaltenen Anlagen und über das
Betriebsgelände. Info: Hamburg Wasser
Rothenburgsort
Filtrationsanlage Kaltehofe
Adresse: Kaltehofe
Hauptdeich 6 – 7
Führung: Sa. und
So. 13 und 16 h
Café geöffnet
1893, im Jahr nach der verheerenden
Choleraepidemie, wurde die Filtrationsanlage Kaltehofe eingeweiht. Heute ist die
Elbinsel ein Natur-, Kultur- und Industriedenkmal. Ein Naturlehrpfad führt entlang der ehemaligen Filtrationsanlage
und ihren Schieberhäuschen. Im ehemaligen Hygienischen Labor sowie im Museumsneubau gibt es Ausstellungen über
die Geschichte der Wasserkunst und der
Hamburger Brunnen. Am Denkmaltag
wird eine Ausstellungs- und Geländeführung angeboten.
Info: Stiftung Wasserkunst Elbinsel
Kaltehofe
Rothenburgsort
Ehem. Bananenspeicher
und Reiferei
Die Bauten nahe der Elbbrücken wurden
1957 als Bananenreiferei bzw. Lagerhaus
in einer funktionalen Architektur errichtet. Durch den Maler und Bildhauer Marc
van den Broek wurde die historische
Ausstattung erhalten und Museumsräume
eingerichtet. Die übrigen Flächen dienen
als „Künstlerspielwiese“ mit Kreativbüros,
Ausstellungs- und Verkaufsflächen sowie
Kunstlager. Obwohl es keine Denkmäler
sind, veranschaulichen sie die ursprünglichen Warenwege im Hafengebiet. Die
Gebäude sind ansonsten nicht öffentlich
zugänglich.
Info: Marc van den Broek
Adresse: Billhorner
Röhrendamm 16
Öffnungszeiten:
So. 11 – 16 h
Führung: So. 14 h
(ca. 30 Min.)
Galerie geöffnet
(So. 11 – 16 h)
Rothenburgsort
Historische Tankstelle – Oldtimer-Prüfstation Brandshof
Die Großtankstelle wurde 1953 durch
die Architekten W. Mastiaux und U.
Rummel errichtet. Spätere Veränderungen in der Straßenführung hatten 1983
die Schließung zur Folge. Das verkehrshistorische Kleinod wurde als Kfz-Werkstatt weitergenutzt. Nach umfangreichen,
denkmalgerechten Sanierungsarbeiten
beherbergt das Tankstellengebäude nun
eine auf Old- und Youngtimer spezialisierte GTÜ-Prüfstation. Im rundverglasten „Erfrischungsraum“ ist wieder eine
Gastronomie untergebracht. In Zukunft
soll zusätzlich ein Kraftstoffverkauf
nach historischem Vorbild möglich sein.
Info: Tankstelle Brandshof
Adresse: Billhorner
Röhrendamm 4
Öffnungszeiten:
Sa. 11 – 17 h
Führung: Sa. 12 h und
So. 14 h
★
60
61
Rotherbaum
Rotherbaum
An der Bundesstr. 54/45 standen einst
Kasernen. Die ältere, 1857 von F. G.
Forsmann konzipiert, diente bis zum 1.
Weltkrieg dem preußischen Militär, das
hier 1918 auf revolutionäre Demonstranten schießen ließ. Die 1919 stationierte
Ordnungspolizei unterstand ab 1933 den
Nationalsozialisten und der Wehrmacht.
Im Mai 1945 zog britisches Militär ein,
1953 wurde sie Durchgangslager für Obdachlose. Von den alten Kasernen stehen
nur noch das Haus Sedanstr. 19a und Teile der Kasernenhofmauer (nur Geländeführung!) Info: Galerie Morgenland/
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel
Das Einfamilienhaus an der Rothenbaumchaussee 19 entstand 1877 nach Entwurf J. B. Heyns. Seit 2005 wurde nach
den Umständen geforscht, die 1935 zu
einem Verkauf für nur 40.000 RM an den
NS-Lehrerbund und 1954 zur Übertragung an die Lehrergewerkschaft GEW als
Rechtsnachfolgerin geführt haben. Dies
wurde von scharfen Kontroversen begleitet. Die Idee, dort ein Jüdisches Museum
zu errichten, konnte nicht realisiert werden. Mit dem Kauf durch Chabad Hamburg Ende 2012 wurde eine konstruktive
Lösung gefunden. Das neue Jüdische
Zentrum in der Ro19 ist Symbol für das
sich erneut entwickelnde Judentum.
Info: Chabad Lubawitsch Hamburg e.V.
Rotherbaum
St. Georg
Das Stiftsgebäude des Hamburger Kaufmanns J. H. Schröder wurde 1852 nach
Entwurf A. Rosengartens gegenüber der
Sternschanze als weitläufige Dreiflügelanlage mit zentraler Kapelle errichtet.
Heute ist die sehenswerte Stiftskirche
das Zentrum der Koptisch- sowie der
Äthiopisch-Orthodoxen Kirchengemeinden. Die Wohnungen in den Haupt- und
Seitenflügeln gehören seit 1981 der
Mieterselbstverwaltung Schröderstift.
Am Denkmaltag wird die Marmorkapelle
geöffnet und die wechselvolle Geschichte des Stifts, seiner Kapelle und der
Mieterselbstverwaltung anhand von historischen Bildern erklärt.
Info: Mieterselbstverwaltung Schröderstift e.V., Hr. Malik
1910 errichtete Architekt Hendrik Mandix
das Hotel Reichshof am Hauptbahnhof
im Reformstil mit barocken und klassizistischen Anklängen. Damals war es mit
seiner Technik wegweisend und gehörte
zu den größten Hotelbauten Deutschlands. Bauliche Veränderungen im ArtDéco-Stil und der zeitgenössisch orientierte Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg prägen optisch und historisch den
Charakter des Hauses. Heute sind noch
viele originale Einrichtungselemente und
Möbelstücke erhalten, die das Flair der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
vermitteln. Es werden mehrere sonst
verschlossene Räume gezeigt.
Info: Maritim Hotel Reichshof Hamburg
Kasernenreste – Hundert
Jahre deutsche Politik und
deren Folge
Adresse: Sedanstr. 19a
Führung: Sa. 14 h und
So. 11 h
★
Schröderstift
Adresse:
Schröderstiftstr. 34
Öffnungszeiten:
So. 14 – 18 h
Führung: So. 15 h
Kinderprogramm:
Preisrätsel „Wie viele
Treppengiebel hat das
Schröderstift?“
Gewinn: ein Familien-Frühstück im
Café SternChance
★
Ro19 – Chabad Hamburg e.V.
Adresse: Rothenbaumchaussee 19
Öffnungszeiten:
So. 11 – 16 h
★
Maritim Hotel Reichshof
Hamburg
Adresse:
Kirchenallee 34 – 36
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 18 h und
So. 10 – 17 h
Führung: Sa. 12, 14
und 16 h, So. 11, 13
und 15 h
62
63
St. Georg
Museum für Kunst und
Gewerbe
Adresse: Steintorplatz 1
Führung: Sa. und
So. 15 h
„Das MKG - Gebäude
und Geschichte“,
Treffpunkt:
Eingangsfoyer
Das Gebäude wurde 1873 – 76 vom
Hamburger Baudirektor Carl Johann
Christian Zimmermann als Schul- und
Museumsgebäude errichtet. In einen
Lichthof wurde die Fassade des 1873
abgerissenen Renaissance-Bürgerhauses
„Kaiserhof“ integriert. Das 1877 eröffnete
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
zählt heute zu Europas führenden
Häusern für Kulturgeschichte, Kunsthandwerk, Design und Fotografie. Am
Denkmaltag gibt es spezielle Führungen
zur denkmalgerechten Umwandlung der
ehemaligen Gewerbeschule zu einem
modernen Museum.
Info: MKG
★
Ehem. Israelit. Krankenhaus
(Betsaal)
Auf dem Gelände eines ehem. Pesthofes
entstand zwischen 1841 – 43 dank einer
großzügigen Spende des Bankiers Salomon Heine das neue Krankenhaus der
Israelitischen Gemeinde (Architekt J. H.
Klees-Wülbern), das allen Hamburgern
offen stand. 1939 wurde die Jüdische
Gemeinde enteignet und der Betsaal im
Mitteltrakt zu Krankensälen umgebaut.
Seit Ende der 1980er Jahre nutzen zwei
Behörden das Gebäude. Seit 2008 finden
zudem wieder jüdische Gottesdienste im
wiederhergestellten „Betty-Heine-Saal“
statt, der am Denkmaltag geöffnet ist.
Info: Jobcenter team.arbeit.hamburg,
Standort St. Pauli
St. Georg
St. Pauli
Die ehemalige Impfanstalt in St. Georg
wurde zwischen 1897 und 1902 nach
Plänen von Oberimpfarzt Leonard Voigt
errichtet und 2007/08 nach Ideen des
Architektenbüros Plan R als Wohnhaus
aus- und umgebaut. Heute leben hier 20
Familien und Einzelpersonen in einem
selbst verwalteten Wohnprojekt. Erhalten
werden konnte der schöne Saal mit
seinen Jugendstilsäulen, um den sich
die Wohnungen gruppieren. Es ist nur
am Tag des offenen Denkmals für Besucher zugänglich.
Info: Imke Behr
Die Israelitische Töchterschule in der
Karolinenstraße, 1884 gegründet, war
eine von ehemals vier jüdischen Bildungsstätten in Hamburg. Sie hielt als
letzte Schule im Nationalsozialismus bis
Frühsommer 1942 den Unterricht aufrecht. Eine 2011 neugestaltete Dauerausstellung im Haus dokumentiert das
Schulleben und seine Veränderungen.
Der originalgetreu erhaltene Naturkunderaum gibt atmosphärischen Einblick.
Die Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule wird von der Hamburger Volkshochschule getragen.
Info: Gedenk- u. Bildungsstätte Israelitische Töchterschule (VHS HH)
Ehem. Impfanstalt – Wohnprojekt Brennerei
Adresse: Am Lohmühlenpark 1 (ehem. Brennerstr. 81)
Öffnungszeiten:
So. 15 – 18 h
Führung: So. 15, 16
und 17 h
Kaffee und Kuchen
St. Pauli
Adresse: Simon-vonUtrecht-Str. 4a
Führung: So. 11, 13
und 15 h
★
Ehem. Israelitsche Töchterschule
Adresse:
Karolinenstr. 35
Öffnungszeiten:
Sa. 12 – 18 h
Führung: Sa. 13
und 14 h
Rahmenprogramm:
Sa. 15 h
Zeitzeugengespräch
mit Steffi Wittenberg,
ehem. Schülerin
Bedingt barrierefrei
nach Voranmeldung
(Reha-Lift)
★
64
65
St. Pauli
St. Pauli
Das kostbare Kleinod, eingekeilt zwischen Stahlzaun und riesigen Messehallen, die St. Petri Begräbniskapelle öffnet ihre Pforten. Von dem Hamburger
Architekten Johann August Arens 1795
im klassizistischen Stil entworfen, zeigt
sie sich als letztes Relikt der Dammtorfriedhöfe. Der Raum besteht aus einer
Rotunde, die mit einer flachen Kuppel
überwölbt und von einem quaderförmigen Bauteil durchdrungen ist. Seitlich
befanden sich Räume für Wärter, Totengräber und Geräte. In einer kleinen Ausstellung wird die wechselhafte Geschichte gezeigt sowie das Leben und Wirken
des Architekten Arens gewürdigt.
Info: Johann August Arens Stiftung e.V.
Auf den Spuren unbequemer Denkmäler
durch den ehemaligen Vorort Hamburger
Berg, den heutigen Stadtteil St. Pauli.
In ca. 1,5 Stunden geht es zu Fuß vorbei
an umstrittenen Sanierungsobjekten,
Schutzbunkern und Gotteshäusern. Wir
schauen auf historische Fassaden und
hören, welche Geschichten sich dahinter
verbergen. Wir zeigen Ihnen unser St.
Pauli: unbequem, bunt und einzigartig.
Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der
Kurverwaltung St. Pauli e.V. führen seit
15 Jahren Gäste über den Kiez. Die
Einnahmen der Touren kommen kulturellen und sozialen Projekten im Stadtteil
zugute. Info: Kurverwaltung St. Pauli e.V.
St. Petri Begräbniskapelle
Adresse: St. Petersburger Str. / Tor B4
der Hamburg Messe
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 13 – 17 h
Rahmenprogramm:
Sa. und So. 14.30 h
Vorträge „St. Petri
Begräbniskapelle,
ihre wechselhafte
Geschichte“
★
St. Paulis unbequeme
Denkmäler – ein Rundgang
Führung: So. 13, 14
und 15 h, Treffpunkt:
Vor der Davidwache
(Spielbudenplatz 31),
Ende der Touren: Ehem.
Israelitisches Krankenhaus (Simon-vonUtrecht-Straße 4a,
s. S. 63)
Spende (für soziale
Zwecke) erbeten
★
St. Pauli
Ehem. Zentralviehmarkt
Neuer Kamp
Spenden Sie
für Hamburgs
Denkmäler!
Spendenkonto: 317 867 100, BLZ 210 500 00, HSH Nordbank
Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute.
Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040 - 34 42 93
www.denkmalstiftung.de
Auf dem Grundriss der im 2. Weltkrieg
zerstörten Viehmarkthalle von 1889
wurde 1951 ein Zentralviehmarkt in
Fertigteilweise (geschweißte Nähte,
große Spannweite) errichtet. Fensterbänder und betonte Asymmetrie knüpfen
an den Stil des Neuen Bauens an. Neben
der formalen Gestaltung war auch die
beabsichtigte Doppelfunktion als Viehmarkt und Veranstaltungshalle sehr
fortschrittlich. Nach vielen politischen
Diskussionen und alternativen Planungen
wird der Bau seit 2012 saniert und zu
einem Nahversorgungszentrum umgebaut.
Der Denkmalpfleger Albert Schett führt
über die Baustelle.
Info: Denkmalschutzamt Hamburg
Adresse: Neuer Kamp 31
Führung: Sa. 15 h
★
66
67
Stadtteilübergreifend
Museumszug ET 171 082
Hinweis: HVV-Ticket
erforderlich
Kaffee und Kuchen an
Bord
Man kann am Tag des offenen Denkmals
Hamburger Verkehrsgeschichte auf
Schienen erleben und zum HVV-Tarif mit
dem Museumszug der S-Bahn zwischen
Bergedorf und der Hamburger Innenstadt
fahren. Der Zug mit der Nummer ET 171
082 stammt aus dem Jahre 1958.
Info: Historische S-Bahn Hamburg e.V.
Stadtteilübergreifend
Historischer Hamburger
Schnellbus
Der Hamburger Omnibus Verein e.V.
(HOV) erhält 26 historische Hamburger
Stadt-, Schnell- und Kleinbusse aus den
Jahren 1954 – 97. Sein Museum ist in
Schwanheide am ehem. Grenzübergang
zur DDR. Die Fahrzeuge werden jedoch
auch in Hamburg gezeigt und stehen für
Anmietungen zur Verfügung.
Fahrplan des Museumszuges am 8. Sept. 2013
Ohlsdorf
Bergedorf Gl. 5
Rothenburgsort
Hauptbahnhof Gl. 1/2
Dammtor
Sternschanze
Altona Gl. 1/2
Landungsbrücken
Stadthausbrücke
Jungfernstieg
Hauptbahnhof Gl. 3/4
Rothenburgsort
Bergedorf
Ohlsdorf
ab 10:03
ab |
11:32 13:02 14:32
ab |
11:4713:1714:47
ab 10:2311:5313:2314:53
ab 10:2611:5613:2614:56
ab 10:2911:5913:2914:59
ab 10:3612:0613:3615:06
ab 10:4312:1313:4315:13
ab 10:4512:1513:4515:15
ab 10:4812:1813:4815:18
ab 10:5112:2113:5115:21
ab 10:56 12:26 13:56 15:26
ab 11:12 12:42 14:12 15:42
ab
16:02
16:17
16:23
16:26
16:29
16:36
16:43
16:45
16:48
16:51
|
|
17:11
Stadtteilübergreifend
Museumsbus-Ringlinie
in Finkenwerder (historische
„Blankeneser Bergziege“)
Abfahrten: 7./8. Sept. 2013 von 9.55 – 17.55 h
(jeweils auf Minute 20 und 55)
Finkenwerder Landungsbrücke (Fähre 62 und 64) 9:5510:20
Finkenw. Kutterhafen (S. 24) (Köhlfleet-Hauptdeich) 9:5810:23
Kirche St. Nikolai (S. 23) (Fi. Landscheideweg 157) 10:0410:29
Alter Friedhof Fi. (S. 24) (Norderkirchenw. Buskehre)10:0510:30
U-Boot-Bunker FINK II (S. 25) (Rüschweg/Elbufer) 10:1110:36
Finkenwerder Landungsbrücke (Fähre 62 und 64) 10:1710:42
Info: VHH-Bergedorf
Treffpunkte: Altona,
Bhf. Haltestelle
vor McDonalds;
St. Gertrudkirche,
Altenwerder (s. S. 12)
Dieselspende: 2 Euro
pro Fahrt
Altenwerder-Shuttle
(Sa. und So., stdl.)
Abfahrt Altona: 11.30 – 16.30 h
Abfahrt Altenwerder: 12 – 17 h
Info: HOV e.V.
Uhlenhorst
St. Gertrud Kirche
Die St. Gertrud Kirche wurde 1881 – 85
von dem norddeutschen Kirchbaumeister
Johannes Otzen errichtet. Die neogotische Backsteinkirche, romantisch am
Kuhmühlenteich gelegen, ist einer der
bedeutendsten Hamburger Sakralbauten.
Das Mauerwerk des 88 m hohen Turms
besteht aus zahlreichen glasierten
Ziegeln in rot, gelb und grün und wurde
vor zwei Jahren vollständig saniert.
Info: Kirchengemeinde St. Gertrud
Adresse: Immenhof 10
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Führung: So. 11.30
und 14.30 h
Rahmenprogramm:
So. 17 h BenefizKonzert der Sängerakademie Hamburg
(20 Euro / erm. 15 Euro)
68
69
Volksdorf
Museumsdorf Volksdorf
Adresse:
Im Alten Dorfe 46 – 48
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Führung:
So. 14 – 17 h (lfd.)
Das reetgedeckte niederdeutsche Fachhallenhaus, genannt „SPIEKERHUS“, ist
das wohl älteste noch erhaltene, landwirtschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf der Hamburger Geest an
seinem ursprünglichen Standort.
2010 – 2011 wurde es unter Leitung des
Architekten Jan Ihns saniert und zum
Rauchhaus mit offenem Herd und Feuerrähm zurückgebaut. Dendrochronologische Analysen datieren das Gebäude
auf das Baujahr 1624. Aufgrund älterer
Siedlungsspuren innerhalb von Flett und
Deel wurde es im Herbst 2010 zusätzlich
als Bodendenkmal geschützt.
Info: Museumsdorf Volksdorf
★
Ehem. Hannoversches
Amtshaus –
Amtshaus Wilhelmsburg
Das ehem. Amtshaus bildet mit der
Kreuzkirche, dem Dorfkrug und weiteren
historischen Bauten das Milieuschutzgebiet Kirchdorf. Der Bau wurde 1724 auf
den Grundmauern des „Adligen Sitzes
Stillhorn“ errichtet, dessen Ursprünge auf
eine um 1370 von den Groten erbaute
Burg zurückgehen. Vom Schloss (17. Jh.)
sind der Gewölbekeller und Teile des
Burggrabens erhalten. Heute ist im Gebäude das Museum Elbinsel Wilhelmsburg
untergebracht. Auf dem Rundgang sind
u.a. restauratorische Befunde freigelegter
Dekorationsmalereien zu sehen.
Info: Museum Elbinsel Wilhemsburg e.V.
Volksdorf
Wilhelmsburg
Der ehemalige Wohnort der Künstlerfamilie Maetzel(-Johannsen), ein Ensemble mit Haus, Atelier, Garten und Gedenkstätte, ist das einzige vollständig erhaltene Künstlerhaus Hamburgs. Das Gebäude aus Backstein wurde 1924 – 26 von
Emil Maetzel in einer gemäßigten Variante des „Neuen Bauens“ errichtet. Die
Gartenanlage mit dem kreisrunden Teich
ist nach Entwürfen des Ehepaars Maetzel-Johannsen gestaltet. Das Haus war
seinerzeit Treffpunkt der Hamburgischen
Sezession und galt als Ort der Inspiration für die Moderne. Zurzeit werden Konzepte zur Nutzung als kultureller Veranstaltungsort diskutiert.
Info: Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel
e.V.
1943 – 45 erfüllte die Bunkeranlage des
Architekten Friedrich Tamms ihre kriegerische Funktion zur Flugabwehr. 1947 im
Inneren gesprengt, über 60 Jahre ohne
Funktion, wurde sie im Rahmen der
IBA Hamburg saniert und zum regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher
ausgebaut. Durch die innovative Nutzung
wird ein wichtiger Meilenstein auf dem
Weg zu einer erneuerbaren Energieversorgung der Elbinseln und Hamburgs
gelegt. Am Denkmaltag erzählen die
Geschichtswerkstatt, der Umbaustatiker
und der Denkmalpfleger aus ihren
unterschiedlichen Perspektiven die
Geschichte des ehem. Flakbunkers.
Info: IBA Hamburg
Künstlerhaus Maetzel
Adresse:
Langenwiesen 15
Öffnungszeiten:
So. 12 – 18 h
Führung: So. 13, 15
und 17 h
Aquarelle und Graphiken von Emil Maetzel,
Literaturtisch zur Hamburgischen Sezession
Kaffee und Kuchen
Wilhelmsburg
Adresse: Kirchdorfer
Straße 163
Öffnungszeiten:
So. 11 – 17 h
Führung:
So. nach Bedarf
Rahmenprogramm:
Museumsrallye –
nicht nur für Kinder
Selbstgebackener
Kuchen im Café
Eléonore
Energiebunker
Adresse: Neuhöfer Str. 7
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 – 18 h
Führung: Sa. 15 h
(M. Markert, Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg
& Hafen) und 17 h
(Prof. P. Bartram,
Statiker), So. 10.30 h
(A. Schett, Denkmalschutzamt)
Café <vju> geöffnet
(Waterkant Kaffee,
Kuchen und mehr)
★
70
71
Wilhelmsburg
Windmühle Johanna
Adresse:
Schönenfelderstr. 99a
Öffnungszeiten:
So. 12 – 18 h
Führung:
So. nach Bedarf
Rahmenprogramm:
Mahlbetrieb, Mühlencafé
geöffnet, Backbetrieb
Kinderprogramm:
s. S. 11
Die Mühle wurde 1875 als zweistöckiger
Galerieholländer errichtet und ist heute
das Wahrzeichen der Elbinsel Wilhelmsburg. Ihre stattliche Erscheinung verleihen ihr die Reeteindeckung und der
aufwändig gestaltete steinerne Unterbau.
Sie besitzt noch eine umfangreiche und
weitgehend funktionsfähige technische
Ausstattung, bestehend aus vier Mahlgängen, Elevator, Mischer, Sackaufzügen
und Getreidequetsche. Das eindrucksvolle
Zeugnis des Mühlenbaus im ausgehenden
19. Jh. ist außerdem Hamburgs Hochzeitsmühle. Im März 2013 wurde der
Neubau des Backhauses nach historischem Vorbild fertig gestellt. Info:
Wilhelmsburger Windmühlenverein e.V.
Winterhude
City Nord
Adresse: Überseering 12
Führung:
So. 11 h (ca. 2 Std.),
nur nach Anmeldung
bei Sylvia Soggia unter
[email protected]
★
Zur Entlastung der Innenstadt beschloss
der Senat 1960 die Anlage eines weitgehend monofunktionalen Bürohausareals nördlich des Stadtparks. Damals
entstanden beeindruckende BürohausSolitäre u.a. von Arne Jacobsen oder
Siegfried Wolske. Städtebauliches Leitbild war das Konzept der gegliederten
und aufgelockerten Stadt. Von Anfang
an war auch eine zentrale, parkähnliche
Grünanlage vorgesehen, die bis Mitte
der 1970er Jahre nach Entwürfen des
Hamburger Gartenarchitekten Günther
Schulze ausgeführt wurde. Der Rundgang
führt nur durch die Außenanlagen.
Info: GIG City Nord GmbH
Winterhude
Vattenfall Hauptverwaltungsgebäude Hamburg
Das Verwaltungsgebäude der ehem. HEW
(heute Vattenfall) wurde 1965/69 nach
den Entwürfen Arne Jacobsens und Otto
Weitlings errichtet. Der Architekt Jacobsen gilt als Meister des modernen Funktionalismus, dessen Design sich heute
noch bei alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Stühlen oder Bestecken
wiederfindet. Am Denkmaltag wird durch
Foyer, Betriebsrestaurant, Sitzungssäle,
verschiedene Bürobereiche geführt. Bei
gutem Wetter kann der Ausblick bis zum
Hamburger Hafen auf dem Dach des
Geländes genossen werden.
Info: Vattenfall Immobilienbetreuung
Hamburg
Adresse: Überseering 12
Führung: So. 10, 13
und 16 h, nur nach
Anmeldung bis 2.9. bei
Mandy Knöfel,
Tel. 040-79022 7210
fuehrungen_vattenfall@
weiss-hamburg.com
Winterhude
Gelehrtenschule des
Johanneums
1529 gründete der Reformator Johannes
Bugenhagen die Gelehrtenschule des
Johanneums, die älteste und traditionsreichste höhere Schule Hamburgs. Oberbaudirektor Fritz Schumacher setzte
1912 – 14 mit der Dreiflügelanlage an der
Maria-Louisen-Straße den alten Typus
des Johanneums auf dem Domplatz in
seine Backsteinsprache um. Das Forum
Johanneum (Andreas Heller 2007) wurde
vom BDA Hamburg prämiert. Die Führung
erlaubt den Besuchern einen Einblick in
beide Gebäude, die auf hervorragende
Weise miteinander harmonieren.
Info: Gelehrtenschule des Johanneums
Adresse:
Maria-Louisen-Str. 114
Führung: Sa. 10 und
11.30 h (90 Min.)
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Winterhude
Sierich'sches Forsthaus im
Stadtpark
Adresse:
Hindenburgstr. 1
Öffnungszeiten:
Sa. 14 – 18 h und
So. 10 – 17 h
Führung: Sa. 15 h und
So. 11 und 14 h
(ca. 2 Std.), Treffpunkt:
Sierich‘sches Forsthaus
Rahmenprogramm:
Vorführungen 3D-Film
(lfd.)
★
Das Sierich'sche Forsthaus, ein 1885 im
Auftrag von Adolf Sierich für den Aufseher seines Jagdreviers errichtetes Doppelwohnhaus, ist in den letzten Jahren
durch den Stadtpark Verein Hamburg e.V.
saniert worden. Es wird nun als Vereinssitz genutzt und zu einem Informationszentrum für den Park ausgebaut.
Der 1914 als Hamburgs erster großer
Volkspark eröffnete Stadtpark ist ein
Gartendenkmal. Die Parkrundgänge
enden am Forsthaus, wo fortlaufend ein
3D-Film mit Rekonstruktionen historischer Stadtpark-Phasen zu sehen ist
(Dauer 15 Min.).
Info: Stadtpark Verein Hamburg e.V.
Winterhude
Tage der
Industriekultur
am Wasser
am 17. und 18.08.2013
100 Denkmale
warten auf Sie
Kampnagel
Adresse: Jarrestr. 20
Führung: So. 11 h,
Treffpunkt: Kasse
★
Die Spielstätte Kampnagel hat eine ganz
besondere Geschichte: In der 1875 an
der Osterbek errichteten Maschinenfabrik
Nagel und Kaemp wurden Schiffs- und
Hafenkräne hergestellt. Das Schauspielhaus nutze die stillgelegte Fabrik Anfang
der 1980er Jahre als Ausweichspielstätte.
Durch die Rettung vor dem vollständigen
Abriss konnte sie zum wichtigsten Produktionsort für freie Hamburger Gruppen
und Spielstätte für zeitgenössische internationale Künste werden. Frieder Bars,
ehem. Technischer Leiter, bietet eine
anekdotenreiche Führungen durch die
ehem. Fabrikhallen.
Info: Kampnagel
von Cuxhaven
bis Wismar
zwischen Eutin
und Uelzen
74
75
baukultur 2013
Eintritt frei, wenn nicht anders angegeben
Mi. – Sa. 20.30 h: Flexibles Flimmern
zeigt „GESCHICHTEN HINTER
VERGESSENEN MAUERN – LOST PLACE
STORYS AUS LEIPZIG“
Ehemaliger Güterbahnhof Altona,
Harkortstraße 81
x
„Lost Places“ sind verlassene Bauten undBrachen – oft unbequeme Denkmäler, ebenso oft als „Schandfleck“ gebrandmarkt.
Dieser Film über Leerstände in Leipzig und
Geo-Cashing ist ein Tribut an die Schönheit des Verfalls und läuft im sonst verschlossenen, ehemaligen Güterbahnhof
in der „Neuen Mitte Altona“. Dazu gibt
es passende Musik und Getränke. Nur nach
Voranmeldung bis 1.9. an
[email protected].
Einlass 19.30 h, Filmbeginn 20.30, Eintritt
8 Euro. Info: www.flexiblesflimmern.de
Sa. 11 –16 h: Familienflohmarkt
und Kultur Katharinenkirchhof
Der historische Platz um die Hauptkirche
St. Katharinen wehrt sich zum Abschluss der
Kirchensanierung dagegen, als Parkplatz
vollgestellt zu werden: Er will wieder Treffpunkt im Herzen der Stadt sein! Die Hamburger Kinder- und Jugendkantorei veranstaltet daher einen Familienflohmarkt und
ein Kulturprogramm für Kinder mit Musikauf
dem Platz und Kirchenführungen (vgl. S. 11).
Sa. – So. 12 – 17 h, Vernissage Fr. 19.30
h: Ausstellung „HAFEN-FOTOGRAFEN“
Historischer Speicherboden Sandtorkai 36a,
1. OG, Speicherstadt
Vom Norden aus ist der Hafen bekannte
Kulisse mit Kränen und Schiffen – die
Realität sieht anders aus. Rauer, aber auch
spannender: Rostige Container, staubige
Straßen und wilde Vegetation. Geschichte
hat es schwer zwischen dem Wandel. Die
Fotos eröffnen neue, aufregende Perspektiven auf diesen unbekannten Ort mitten in
Hamburg. Die Fotoarbeiten sind bei einem
viertägigen Schüler-Workshop der Fotografin
Susanne Ludwig entstanden in Kooperation
mit den Deichtorhallen.
Sa. 20.30 h: Kurzfilmrundgang
A WALL IS A SCREEN
Start: Deichtorplatz, U-Bahn Steinstraße,
Ausgang City-Hof Passage
A Wall is a Screen ist eine Mischung aus
Stadtführung und Filmnacht: Die Zuschauer
folgen dem mobilen Projektionsteam von
Ort zu Ort, dabei wird die Architektur zur
Projektionsfläche und die Symbiose von
Film und Umgebung überrascht mit neuen
Eindrücken. Dieser Abend beginnt bei
einem besonders unbequemen Denkmal:
den vier „grauen Klötzen“ am Hauptbahnhof, deren einst helle und elegante Fassade
schon lange verschwunden ist.
Info: www.awallisascreen.com
So. 11.30 – 18 h: „Katharinenweg“
Familien-Fahrrad-Tour
Start: Heinrich-Heine-Denkmal am
Rathausplatz
Der „Katharinenweg“ führt mit dem Fahrrad
vom Rathaus bis zur Harburger Schlossinsel
und per Barkasse zurück nach St. Katharinen. Mit Gottes Segen geht es vorbei an
unbequemen Denkmälern des Krieges und
der Stadtentwicklung, wie der Willy-BrandtStraße oder letzten Zeugen des Freihafens,
musikalisch begleitet von der Katharina-OnThe-Way-Jazz-Band und Teilen der Hamburger Kinder- und Jugendkantorei. Kosten für
Mittagessen, Kultur, Radtransport und Barkasse: 25 Euro / Person (Kinder umsonst).
Nur nach Anmeldung unter 040-303747-30,
[email protected].
So. 12 h: Kammerkonzert „Jenseits des
Schönen und Guten: Verfemte Musik“
Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60
Preisträger und Stipendiaten des Fördervereins Jugend musiziert Hamburg e.V. und
der Initiative Jugend-Kammermusik spielen
Stücke geächteter Komponisten des Dritten
Reichs. Mendelssohn, Hindemith und
Ullmann sind ebenso dabei wie Lieder von
Schönberg und Hanns Eisler. Es moderiert
Prof. Clemens Malich. Info: www.jumufh.de
76
77
Veranstalterverzeichnis
Die vollständigen Kontaktdaten
der Veranstalter finden Sie unter
www.denkmalstiftung.de und
www.hamburg.de/denkmalschutzamt
Alt-Hamburger Bürgerhaus
www.deichstrassehamburg.de
Geschichtswerkstatt Harburg e.V.
www.geschichtswerkstatt-harburg.de
Gesellschaft zur Förderung der
Gartenkultur e.V.
www.gartengesellschaft.de
Altonaer Fischauktionshalle
www.fischauktionshalle.com
Grindelhochhäuser
www.saga-gwg.de
www.proquartier.de
Archäologisches Museum Harburg
www.amh.de
Groß Flottbeker Kirche
www.kirche-in-flottbek.de
Astronomiepark Hamburger Sternwarte
www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/fhs/fhs-v13.
php
www.fhsev.de
www.sternwarte-hh.de
Grundeigentümer-Interessengemeinschaft City Nord GmbH
www.city-nord.eu
A.T E.M. Marc van den Broek
www.marcvandenbroek.de
Auferstehungskirche Barmbek
www.auferstehungskirche-barmbek.de
A Wall is a Screen e.V.
www.awallisascreen.com
Bergedorfer Mühle
www.bergedorfer-muehle.de
Birgit Caumanns Dipl. Ing. Stadtplanung
www.bcaumanns.de
Bucerius Law School
www.law-school.de
Bürgerliches Großwohnhaus
Haynstraße 2 – 4
www.annetteniethammer.com
Chabad Lubawitsch Hamburg e.V.
www.chabadhamburg.de
Denkmalschutzamt Hamburg
www.denkmalschutzamt.hamburg.de
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum
www.malermuseum.de
Grundstücksgesellschaft
Karl-Muck-Platz GmbH & Co. KG
www.brahms-kontor.de
Gymnasium Allee
www.gymnasium-allee.hamburg.de
Hamburger Hafen Lieger Verbund e.V.
www.hausbootverein.de
Hamburger Hafen und Logistik AG
www.hhla.de
Hamburger Friedhöfe -AöRwww.friedhof-hamburg.de
Hamburger Krematorium GmbH www.krematorium-hamburg.de
Hamburger Kunsthalle
www.hamburger-kunsthalle.de
Hamburger Rathaus
www.hamburg.de/rathaus
www.facebook.com/hamburg.rathaus
Hamburger Unterwelten e.V.
www.hamburgerunterwelten.de
Handwerkskammer Hamburg
www.hwk-hamburg.de
Jugend musiziert Förderverein
Hamburg e.V.
www.jumufh.de
Künstlerhaus Maetzel
www.kuenstlerhaus-maetzel.de
Kunstförderung Finkenwerder e.V.
www.kunstfoerderung-finkenwerder.de
KulturWerkstatt Harburg e.V. im
Harburger Binnenhafen
www.kulturkran.de
www.kulturwerkstatt-harburg.de
Kunstverein Harburger Bahnhof im
Bahnhof über Gleis 3 & 4
www.kvhbf.de
Stadtteilschule Barmbek
www.stadtteilschule-barmbek.de
Stiftung Hamburg Maritim
www.stiftung-hamburg-maritim.de
www.msbleichen.de
Stiftung Historische Museen
Hamburg
Hafenmuseum
(Außenstelle Museum der Arbeit)
www.hafenmuseum-hamburg.de
Hamburg Museum www.hamburgmuseum.de
Kurverwaltung St. Pauli e.V.
www.kurverwaltungstpauli.de
Jenisch Haus
(Außenstelle Altonaer Museum)
www.altonaermuseum.de/jenisch_haus.html
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Lübzer Kunstspeicher
www.luebzerkunst.de
Mahnmal St. Nikolai
www.mahnmal-st-nikolai.de
Maritim Hotel Reichshof Hamburg
www.maritim.de
Medizinhistorisches Museum Hamburg
www.uke.de/institute/medizinhistorischesmuseum
MIETERGRUPPE HAYN-/HEGESTRASSE
www.hayn-hegestr.de
Museum Elbinsel e.V.
www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de
„Museum für Hamburgische
Geschichtchen“
www.millerntorwache.org
www.toepfer-fvs.de
Hauptkirche St. Katharinen
www.katharinen-hamburg.de
MSV Schröderstift e.V.
www.msv-schroederstift.de
Flexibles Flimmern
www.flexiblesflimmern.de
Heinrich und Caroline Köster
Testament-Stiftung
www.koester-stiftung.de
Museum für Kunst und Gewerbe
www.mkg-hamburg.de
Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V.
www.fof-ohlsdorf.de
Historische S-Bahn Hamburg e.V.
www.historische-s-bahn.de
Frappant e.V.
www.frappant.org
www.akens.org
Historische Tankstelle –
Oldtimer-Prüfstation Brandshof
www.tankstelle-brandshof.de
freedom roads! Hamburg
www.freedom-roads.de
www.hamburg-postkolonial.de
Hof Eggers in der Ohe
www.hof-eggers.de
www.hofeggersinderohe.de
Gängeviertel e.V.
www.das-gaengeviertel.info
IBA Hamburg GmbH
www.iba-hamburg.de
Galerie Morgenland/Geschichtswerkstatt
Eimsbüttel
www.galerie-morgenland.de
Internationales Maritimes
Museum Hamburg
www.imm-hamburg.de
Gartenstadt Siedlung Berne
www.initiative-siedlung-berne.de
Islamisches Zentrum Al-Nour e.V.
www.al-nour.de
St. Nikolai Hamburg-Finkenwerder
www.kirche-suederelbe.de/finkenwerder
Gelehrtenschule des Johanneums
www.johanneum-hamburg.de
Jobcenter team.arbeit.hamburg
www.team-arbeit-hamburg.de
Sammlung Falckenberg – Deichtorhallen
Hamburg
www.deichtorhallen.de
www.sammlung-falckenberg.de
Eiskeller unter Lessers Passage
www.eiskeller.info
Stadtteilarchiv Eppendorf e.V.
www.Stadtteilarchiv-Eppendorf.de
Kuratorium Gedenkstätte
Ernst Thälmann e.V.
www.thaelmann-gedenkstaette.de
Hartwig-Hesse-Stiftung
www.hartwig-hesse-stiftung.de
Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e.V.
www.ebenezer-deutschland.de
Stadtparkverein Hamburg e.V.
www.stadtparkverein.de
Museumsdorf Volksdorf
www.museumsdorf-volksdorf.de
Patriotische Gesellschaft von 1765
www.patriotische-gesellschaft.de
Plan-R-Architektenbüro
www.plan-r.net
Ros e.V.
www.rehhoffstrasse.de
www.dasros.de
Speicherstadtmuseum
(Außenstelle Museum der Arbeit)
www.speicherstadtmuseum.de
Stiftung Denkmalpflege Hamburg
www.denkmalstiftung.de
Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe
www.wasserkunst-hamburg.de
stilwerk Hamburg
www.stilwerk.de
Thalia Theater
www.thalia-theater.de
Vattenfall Hamburg
www.vattenfall.de/de/privatkunden.htm
Verein Freunde der Denkmalpflege e.V.
www.denkmalverein.de
Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes – Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Landesvereinigung Hamburg
www.hamburg.vvn-bda.de
Verein zur Förderung und Erhaltung
der ev.-luth. Flussschifferkirche zu
Hamburg e.V.
www.flussschifferkirche.de
Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG
www.vhhbus.de
Förderverein Vierländer Ewer e.V.
www.vierlanden-ewer.de
Volkshochschule Hamburg
www.vhs-hamburg.de
WasserForum von Hamburg Wasser
www.hamburgwasser.de/wasserforum.html
St. Gertrudkirche Altenwerder
www.kirche-suederelbe.de/altenwerder
Wasserwerk Baursberg
www.hamburgwasser.de
St. Gertrud Kirche
www.st-gertrud-hamburg.de
Willi-Bredel-Gesellschaft
Geschichtswerkstatt e.V.
www.bredelgesellschaft.de
www.feindbeguenstigung.de
Windmühle Johanna
www.windmuehle-johanna.de
Zollenspieker Fährhaus
www.zollenspieker-faehrhaus.de
78
Impressum
Fotos
A. F. Holstein; AKENS e.V., Frank Omland; Alexander Schindler; Altonaer Fischauktionshalle Betriebsgesellschaft mbH; Andreas Gerths; Annette Niethammer;
B. Magnussen; Barkassenbetrieb Bülow GmbH; Beatrice Göhring; Bildarchiv
Denkmalschutzamt; Birgit Caumanns; Bruno Kluß; Bürgerschaftskanzlei;
Christoph Schwarzkopf; Claudia Clavaack; De Spieker e.V.; Deichtorhallen
Hamburg, Henning Rogge; Dirk C. Schoch; Dr. Reinhard Behrens; Ebenezer
Hilfsfonds Deutschland e.V.; Elbe & Flut, Thomas Hampel; Ernst Kopf; Ernst
Scheel (1929); Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost; Flussschifferkirche e.V.;
Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.; Förderverein Vierländer Ewer e.V.,
G. Bödewadt; Franziska Holz; Frederik Röh; Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel
e.V.; GET, L.Suko; GIG City Nord GmbH; Grundstücksgesellschaft Karl-MuckPlatz GmbH & Co. KG; H. v. Gundlach; Hamburg Museum. Stiftung Historische
Museen Hamburg; Hamburg Wasser; Hamburger Friedhöfe -AöR-; Hamburger
Kunsthalle; Hamburger Omnibus Verein; Hamburger Unterwelten e.V.; Hamburger
Volkshochschule; Helmut Gabriel; Helmut Stubbe da Luz; Helmuth Barth;
HHLA; HHLA H – Immobilienbereich; Hinrich Franck; Historische S-Bahn
Hamburg e.V.; IBA Hamburg GmbH/Martin Kunze; Internationales Maritimes
Museum Hamburg; Initiative Siedlung Berne, Helmut Preller; Irina von Jagow;
Islamisches Zentrum Al-Nour e.V.; J. Peters HHLV e.V. Jenisch Haus. Stiftung
Historische Museen Hamburg; Joachim Reinig; Johanne Klier; Johannes Arlt;
C
Karsten Schnoor; Katrin Meyer; Kerstin Klingel; Klaus Helbing; Klaus Lengemann; Kristina Sassenscheidt; Kunstverein Harburger Bahnhof; KZ-Gedenkstätte
M
Neuengamme; Lawaetz-Stiftung, Christian Diesener; Marc van den Broek;
Maritim Hotel Reichshof Hamburg; Museum der Arbeit. Stiftung HistorischeY
Museen Hamburg; Museum Elbinsel Wilhemsburg e.V.; Museum für Kunst und
CM
Gewerbe, Maria Thrun; Peter Kaufner; Petra Goos; René Senenko; Ro19 – Chabad
Hamburg e.V.; Ros e.V., L. Lowitsch-Gramsen; Silke Goes; Silvia Hartel Loewe;
MY
Staatsarchiv Hamburg; Stadtteilarchiv Eppendorf. Fotograf: Hakim Raffat; steg
CY
Hamburg; Stiftung Denkmalpflege Hamburg; Stiftung Hamburg Maritim; Stiftung
Wasserkunst Kaltehofe; stilwerk; Stockheim Catering Hamburg; Thies Ibold; Tim
CMY
Hoppe; Turgay Ugur; Uta Meede; Vattenfall, Frank Schnelle; Verein Freunde der
Denkmalpflege e.V.; VHH-Bergedorf; Wilhelmsburger Windmühlenverein e.V.;K
www.freedom-roads.de
Seit 100 Jahren
Immobilienkompetenz
in der Verwaltung
und Vermittlung von
Zinshäusern, Wohnanlagen
und Geschäftshäusern.
Seit 1939 befindet sich
der Sitz am Jungfernstieg 34,
dem denkmalgeschützten
Heine-Haus.
Unser Firmensitz
im Heine-Haus
Koordination und Redaktion
Stiftung Denkmalpflege: Sonja Doebler, Stephanie Heinemann, Irina v. Jagow
Denkmalschutzamt: Biagia Bongiorno, Kristina Sassenscheidt
Druck
Druckerei Priess GmbH
Gestaltung
Annrika Kiefer Kommunikationsdesign
Auflage 30.000
Hamburg, Juni 2013
Immobilienmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1913
Jungfernstieg 34 • 20354 Hamburg
www.richardgrossmann.de
Ihre Ansprechpartner:
Herr Berge: 040/35 75 88 -17 • Herr Lux: 040/35 75 88 - 61
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