Winter 2005 - Hafen Mannheim

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Winter 2005 - Hafen Mannheim
Winter 2005
Langjähriges Projekt gestartet:
Grundwassersanierung in der Binnenhafenstraße
„Nachtwandel“ lockte erneut
tausende Neugierige in den Jungbusch
Wirtschaftsförderung:
Endspurt für Ziel-2 und URBAN II
Inhaltsverzeichnis 3
Editorial
Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches
neues Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Hörner
Geschäftsführer der Staatlichen
Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim
Roland Hörner
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
das Jahr 2005 war für die Staatliche Rhein-NeckarHafengesellschaft mbH ein ordentliches Jahr. Bis
Ende September konnte der Gesamtumschlag um
10 % gesteigert werden, im Containerbereich sogar
um 20 %. Vor diesem Hintergrund kann davon ausgegangen werden, dass der Hafen Mannheim
2005 über 8 Mio. Tonnen wasserseitigen Schiffumschlag überschreiten wird. Lediglich das ab Oktober einsetzende Niedrigwasser hat ein noch stärkeres
Wachstum des wasserseitigen Umschlages beeinträchtigt.
In diesem Monat haben die ersten Baumaßnahmen
für den neuen Containerterminal im Mannheimer
Handelshafen begonnen. Mit der Errichtung eines
zusätzlichen Terminals reagieren wir auf die wachsenden Containerströme im Mannheimer Hafen.
Allein im Jahr 2004 haben wir in Mannheim im
Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg in Höhe von
20,4 % an Containerverkehren verzeichnet. Mannheim festigt mit dem Bau einer weiteren Containerumschlaganlage seine Position als großer europäischer Logistikstandort. Zusätzlich leisten wir mit dem
Bau auch einen Beitrag zur Stärkung des kombinierten Verkehrs und entlasten somit die Bundesfernstraßen. Das Ziel, den LKW-Verkehr möglichst auf
die „letzte Meile“ zu konzentrieren, ist insbesondere
in den Häfen in ihrer Funktion als Schnittstelle der
drei Verkehrsträger Schiff, LKW und Bahn möglich.
Auch die ersten Entscheidungen der neuen Bundesregierung ermutigen uns, diesen Weg weiter zu
gehen. Schauen wir daher positiv nach vorne!
Editorial
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Grundwassersanierung in der
Binnenhafenstraße
4
Haus Oberrhein: Tragwerkssanierung
macht gute Fortschritte
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DLRG: Eine Bootshalle geht auf Reisen
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IVT-Projekt „Ökologik“
Qualifizierungs- und Ausbildungsoffensive 10
Mannheimer Existenzgründungspreis 2006
geht an ein Unternehmen im Hafen
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Nachtwandel lockte erneut tausende
Neugierige in den Jungbusch
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Landeswettbewerb: Quartiersentwicklung
Jungbusch/Verbindungskanal
ausgezeichnet
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Wirtschaftsförderung:
Endspurt für Ziel-2 und URBAN II
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Start für weiteren Containerterminal
im Handelshafen
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Personalia
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DLRG: Neue Kurstermine
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Weihnachtsgruß der Schifferseelsorge
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Stadtjubiläumsprojekt KulturContainerstadt 23
Impressum
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Langjähriges Projekt gestartet
Grundwassersanierung in der Binnenhafenstraße
Was sind LHKW?
Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) finden wegen ihrer besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften ein breites Anwendungsspektrum. Der Einsatz von LHKW ist seit
ca.1980 rückläufig, da sie aufgrund ihrer Beständigkeit und ihrer
(öko-)toxikologischen Bedeutung eine große Gefahr für Mensch
und Umwelt darstellen. Durch Unfälle bei Transport, Lagerung, Umfüllung etc. oder einfach durch ihren Gebrauch können LHKW in
die Umwelt, unter anderem in den Untergrund gelangen.
Werden derartige Verunreinigungen festgestellt, müssen sie daher
bei Wahrung der Verhältnismäßigkeit rückgängig gemacht werden.
Die Anlage wurde nach einem 4-wöchigen Probebetrieb, bei dem alle Vorgaben erfüllt wurden, am
1. Dezember 2005 in Betrieb genommen.
Ein schwieriger Fall im Hafen…
Sanierung eines LHKWSchadens im Grundwasser
In der Binnenhafenstraße wurde
eine schwerwiegende Verunreinigung des Grundwassers mit
LHKW festgestellt. Schwerwiegend deshalb, weil die hydrogeologischen Gegebenheiten durch
die Lage des Standortes im Hafen, wo sich die Wasserstände
von Rhein und Neckar stark auswirken, besonders ungünstig sind.
Hervorgerufen wurde die Verunreinigung mit LHKW, deren
Schadstoffzusammensetzung insbesondere durch das Vorhandensein des Abbauproduktes Vinylchlorid bedenklich ist, durch den
früher auf dem betroffenen
Gelände betriebenen Chemikalienhandel.
Als die Belastung des Grundwassers festgestellt wurde, beauftragte die Hafengesellschaft die
Pedos GmbH, Mannheim, mit
eingehenderen Untersuchungen
und der Planung der Sanierungsmaßnahme. Pedos hat in rund 15
Jahren über 700 Altlasten- bzw.
Sanierungsuntersuchungen und
Sanierungen durchgeführt. „Jede
Altlast hat ihre eigene Problematik, wobei für jeden Einzelfall eine praktikable, sachgerechte und
kostengünstige Lösung maßgeschneidert erarbeitet werden
muss. Hierzu ist meist die Zusammenarbeit von Spezialisten aus
den unterschiedlichen Fachbereichen erforderlich“, schildert
Pedos-Geschäftsführer Dr. rer. nat.
Alois Mahlberg. Entsprechend
dem komplexen Anforderungsprofil der Aufgabenstellungen ist
sein Mitarbeiterstab interdisziplinär zusammengesetzt. Mit
ihren Fachleuten verschiedener
Disziplinen, wie Geologen, Biologen, Chemikern, Verfahrensingenieuren, Bauingenieuren, Hydrogeologen, Geographen, Kartographen und Technikern, deckt
Pedos alle Leistungsbereiche der
Altlasten- und Sanierungsproblematik ab.
Pedos ist darüber hinaus zuständig für die laufende Überwachung und die Auswertung der
Ergebnisse in dem Langzeitprojekt, das in maximal fünf Jahren
abgeschlossen sein soll. Die von
Pedos geplante Anlage wurde
von der im Jahr 1984 eingerichteten Abteilung Umwelttechnik
des Mannheimer Traditionsunternehmens Sax + Klee GmbH Bauunternehmung geliefert und aufgebaut. Mit seinem Team aus
Geologen, Ingenieuren, Technikern und gewerblichem Personal
führt das Unternehmen u. a. das
komplette Leistungsspektrum der
Altlastensanierung selbst aus. Die
Sax + Klee GmbH Bauunternehmung nutzt dabei auch hausinterne Kapazitäten angrenzender
Fachgebiete, wie z. B. den Spezialtiefbau, Erdbau, Brunnenbau
und Rohrleitungsbau. Abteilungsleiter Werner Bock beschreibt die
Sanierungsmaßnahme in der Binnenhafenstraße „aufgrund der
spezifischen Rahmenbedingungen als äußerst anspruchsvoll.
Bei der Ausführung war unsere
langjährige Erfahrung in den Disziplinen Brunnenbau, Rohrleitungsbau und Anlagenbau von
großem Nutzen“.
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PEDOS GmbH - Mannheim
Gesellschaft für angewandte Geologie und
Sanierungstechniken mbH
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Saarburger Ring 7
68229 Mannheim
Tel. 0621 / 48 45 0 - 91
Fax 0621 / 48 45 0 - 69
[email protected]
+LVWRULVFKH(UNXQGXQJ
Erfassung von Altlasten und Altstandorten
Erfassung, Konvertierung, Aufbereitung und Bereinigung raumbezogener Daten
Multitemporale Luftbildauswertung
Bewertung und Einstufung der altlastverdächtigen Fläche
Darstellung der Ergebnisse in Gutachten und Kartenwerken
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Rammkernsondierungen, Spiralbohrungen und Rammsondierungen
Boden-, Bodenluft- und Grundwasserprobenahmen
Einrichtung von Grundwasser- und Bodenluftmessstellen
Durchführung von Pumpversuchen
Ermittlung bodenmechanischer Kenndaten
Erstellung von Altlasten- und Baugrundgutachten, inkl. abfallrechtlicher Bewertung
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Planung und Konzeptionierung standortspezifischer Sanierungen
Genehmigungsplanung
Vorbereiten und Erstellen der Ausschreibungsunterlagen mit Leistungsbild,
Leistungsverzeichnis, Sicherheits- / Gesundheitsplan, Vergabevorschlag
Bodensanierung – Grundwassersanierung – Bodenluftsanierung – Gebäuderückbau
Technik und Verfahren
Die Sanierungstechnik, die in der
Binnenhafenstraße eingesetzt
wird, wurde angepasst an die
Schadstoffbelastung, die geound hydrogeologischen Gegebenheiten (Boden- und Grundwasserverhältnisse) sowie die
physikalisch-chemischen Bedingungen des Altlastenbereiches
ausgewählt. Als wirtschaftlichstes
Verfahren entschied man sich für
das in der Vergangenheit am
häufigsten angewandte Verfah-
(Foto: Pedos)
ren zur Sanierung von LHKWGrundwasserschäden, das Pumpand-Treat-Verfahren. Hierbei wird
eine hydraulische Maßnahme in
Form einer Grundwasserentnahme mit der Reinigung des geförderten Grundwassers mit einer
geeigneten Behandlungsanlage
kombiniert.
Das Grundwasser wird aus zwei
Grundwasserentnahmebrunnen
entnommen, das geförderte Grundwasser (je Brunnen ca. 20 m3)
wird mittels einer speziell ausgelegten Behandlungsanlage aufbereitet. Die Behandlungsanlage
wurde entsprechend dem Schadstoffspektrum so ausgelegt, dass
der von den Behörden geforderte Reinigungsgrad sicher erreicht
wird. Da das gereinigte Wasser
zur Steigerung der Effektivität der
Grundwassersanierung (Erhöhung der Grundwasserfließgeschwindigkeit, Beschleunigung
der Lösungsprozesse) und zur
Schonung der Ressource Grundwasser im Schadensrandbereich
über zwei Brunnen wiederversickert werden soll, sind die An-
forderungen an den Abreinigungsgrad des zu behandelnden
Grundwassers besonders hoch.
Das geförderte Grundwasser
wird zur Entfernung der LHKW
aus dem Grundwasser über eine
Desorptionsanlage (Strippanlage)
geführt. Hier wird das Wasser
gegen einen von außen
erzeugten Luftstrom über Füllkörper, die eine große Oberfläche für das Wasser bilden, mittels Düsen verrieselt und die
LHKW mit dem Luftstrom aus
dem Wasser entfernt. Die in der
Luft befindlichen und von ihr ausgetragenen LHKW werden mittels eines Katalysators bei ca.
400 Grad Celsius oxidiert. Dabei entsteht Salzsäure, die in einem „Wäscher“ durch Zuführung
von Natronlauge zu Salz neutralisiert wird.
Da die katalytische Oxidation
zur Aufheizung viel Energie verbraucht, wurde sie anstelle von
Strom auf den um rund die Hälfte
günstigeren Gasbetrieb ausgelegt.
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Die Effektivität der Grundwassersanierungsmaßnahme wird gemäß den behördlichen Vorgaben
an den beiden Grundwasserentnahmebrunnen in 14-tägigem
Rhythmus und an den weiteren
auf dem Gelände befindlichen
Messstellen regelmäßig alle zwei
Monate überprüft. Die Überprüfung des Reinigungsgrades des
gereinigten Grundwassers erfolgt
wöchentlich.
(Silo-Fotos: HGM)
Die Grundwasserreinigungsanlage wird automatisch betrieben. Neben der automatischen Regelung der
Anlagenteile und Anlagenkomponenten werden alle Betriebszustände sowie die Wasserstände in den
Entnahme- und Versickerungsbrunnen erfasst und aufgezeichnet. Die Anlage wird fernüberwacht, sodass
Störungen im Betrieb sofort behoben werden können. (Foto: Pedos)
Kontakt:
Pedos Gesellschaft für
angewandte Geologie
und Sanierungstechniken GmbH
Saarburger Ring 7
68229 Mannheim
Telefon: 0621 48450-91
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pedosgmbh.de
Rohrleitungsbau • Straßenbau
Tiefbau • Rohrvortrieb
Brunnenbau • Umwelttechnik
S A X + K L E E GMBH
BAUUNTERNEHMUNG
Dalbergstraße 30-34
68159 Mannheim
www.sax-klee.de
Kontakt:
Sax + Klee GmbH
Bauunternehmung
Dalbergstraße 30-34
68159 Mannheim
Telefon: 0621 182-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sax-klee.de
Haus Oberrhein
Tragwerkssanierung macht gute Fortschritte
Die Arbeiter bringen an einer der bestehenden Innenstützen eine Aussteifung an, sodass die Stütze
künftig wieder den geforderten Lasten standhalten
kann. (Fotos: archis, Karlsruhe)
Die laufenden Baumaßnahmen
stehen im Zusammenhang mit
der neuen Fassade inkl. Fenstern;
außerdem sind bei den Ausbaugewerken neue Wasser- und Heizwasserleitungen, Heizkörper,
Elektroinstallation, Klimaanlage,
Maßnahmen zum vorbeugenden
Brandschutz, Fahrstuhlmodernisierung, Behinderteneinrichtungen, Glaswände innen, Maler-,
Bodenbelags- und Fliesenarbeiten im Gang.
Direkt unter dem Dach im 13. Stockwerk von Haus
Oberrhein gut zu sehen: die neu eingezogene
Stahlstütze vor der beschädigten bestehenden Betonstütze.
Die Sanierung des Hauses
Oberrhein, das im Sommer
2004 von der Hafengesellschaft
und ihren Mietern geräumt werden musste, geht gut voran. In
diesen Tagen meldete Dipl.-Ing.
Michael Dietrich, Technischer Leiter bei der HGM, die Fertigstellung der Sanierung des Tragwerks im Wahrzeichen des
Hafens.
Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme mussten neue Stahl-Kastenstützen raumseitig vor die alten
Außenstützen unter die Unterzüge
gestellt werden. Über kleine Öffnungen in den Deckenplatten neben den Unterzügen wurden die
Stützen in allen Stockwerken miteinander verbunden. Die so entstandene Leiter aus Stahl, auf deren "Sprossen" die Unterzüge
aufliegen, führt über alle Geschosse. Mit hydraulischen Pressen auf den "Sprossen" wurden
die Unterzüge behutsam angehoben, bis die geforderten Gebäudelasten auf das neue Stahltragwerk umgelagert waren. Mithilfe
der Pressen auf den Leitersprossen wurden entstehende Verformungen sofort wieder ausgeglichen. Danach wurden die
Pressen wieder ausgebaut und
durch Stahlplatten ersetzt.
Hier die fertige Stütze.
Die Stütze im fertigen Zustand: Oben sieht man
die Stelle, in der eine Presse die Decke nach oben
drückte. Jetzt befindet sich dort eine fest installierte Aussteifungsplatte.
An der Nordseite von Haus Oberrhein: Die neu installierten Stützen reichen vom untersten bis ins
oberste Geschoss.
Im Erdgeschoss des Hauses blickt man vom Foyer
aus nach links in die Hafenmeisterei (Schiffsmeldestelle). Die „Kringel“ zeigen die Stellen an, an
denen kunststoffmodifizierter Mörtel in Risse injiziert wurde um diese dauerhaft zu schließen. Die
dunklen Stahlumklammerungen dienen der Verstärkung des Unterzuges (für Bau-Laien: Unterzüge nennt man die „Balken“, auf denen flache
Decken ruhen. An den Längsseiten des Gebäudes befinden sich je vier Stützen, die die jeweilige
Decke tragen und mit Unterzügen verbunden sind
um die Lasten optimal zu verteilen).
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DLRG
Eine Bootshalle geht auf Reisen
Die DLRG-Bootshalle lag seit
1985 im Hafenbecken 24 im
Mannheimer Rheinauhafen an
der Dortmunder Straße. Die langen Anfahrtswege und die belastende, an den steilen Uferböschungen teils gefährliche Arbeit,
die Bootshalle dem Wasserstand
ständig anzupassen, machten
diesen Standort unattraktiv und
kostspielig. Umso mehr freute
sich die DLRG über den Umzug
der Bootshalle Mitte Oktober an
einen attraktiven und praktischen
neuen Standort gleich neben der
Wasserschutzpolizeistation am
Ende der Werfthallenstraße.
DLRG-Bootshalle am alten Standort im Rheinauhafen.
Eine schwimmende Garage ist kein allzu häufiger Anblick. Besonders aber, wenn es um die Bootshalle einer Wasserrettungsorganisation geht und zu diesem
Zweck mehrere Behörden und Institutionen Hand in Hand arbeiten, lohnt sich auf jeden Fall das Hingucken.
Mit dem Bagger wird der Steg an den richtigen Ort gehoben.
20 Jahre lang auf Rheinauer und Mühlauhafen verteilt, rücken die an der Wasserrettung beteiligten Organisationen nun zusammen. Natürlich werden dadurch speziell die Einsatzmöglichkeiten des rheintauglichen Bootes der DLRG
verbessert. Das Boot dient zur Rettung und zum Patiententransport, ist aber
auch als Plattform für Einsatztaucher im Einsatz.
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"Wir sind umgezogen" lautete
daher das Motto einer kleinen
Feierstunde in den Räumlichkeiten des Wasserschutzpolizeipostens Mannheim, zu der DLRG,
Wasserschutzpolizei und die
Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH am
11. November eingeladen hatten.
Hafendirektor Roland Hörner, Polizeidirektor Thomas Köber in
Vertretung des Mannheimer Polizeipräsidenten, Polizeioberrat
Dieter Schäfer, WSP-Stationsleiter Bernd Mink und der Vorsitzende der DLRG Jens Morgner fanden lobende Worte für ein
bedeutendes Stück Arbeit.
DLRG-Vorsitzender
Morgner
dankte den Behördenleitern im
Namen der DLRG-Mitarbeiter:
„Mit Ihrer Unterstützung und der
Realisierung dieses Umzugs erkennen Sie nicht nur den Wert
unserer ehrenamtlichen Leistungen an; Sie entlasten uns zudem
von vielen Stunden Arbeit“. Gemeint waren damit auch die rund
300 jährlichen Arbeitsstunden,
die die Wasserretter bisher für
das „Verholen“, also die wasserstandsangepasste Befestigung der
Bootshalle, investieren mussten –
ganz abgesehen von den rund
4000 Kilometern, die die Wasserretter jedes Jahr zu diesem
Zweck fahren und finanzieren
mussten.
An der Backbordseite der „MS
Biber“, dem Baggerschiff der Hafengesellschaft, schwamm die
Bootshalle in Richtung Mühlauhafen. Gemeinsam packten Hafenarbeiter und DLRG-Helfer an, bis
die Bootsgarage fest am Hallenverband der Wasserschutzpolizei angedockt hatte. Einige technische
Vorarbeiten
waren
notwendig, bis das DLRG-Rettungsboot „Neggaspitz“ sein
neues Domizil beziehen konnte.
Nun liegt die Bootshalle mit den
benachbarten Hallen der Wasserschutzpolizei an einer automatischen Verholeinrichtung. Damit
entfallen viele Arbeitsstunden,
die vorher von ehrenamtlichen
DLRG-Helfern von Hand erledigt
werden mussten. Schon längere
Zeit hatte die DLRG ihr Auge auf
einen Liegeplatz im zentralsten
Hafen der Stadt geworfen. Von
hier aus lassen sich in nahezu
gleicher Zeit die entferntesten
Punkte auf Neckar und Rhein ansteuern. Die meisten der DLRGEinsätze und Veranstaltungssicherungen spielen sich im Norden
und im Zentrum der Mannheimer
Häfen und Wasserwege ab.
„Bisher waren die technischen
und örtlichen Gegebenheiten im
Mühlauhafen für eine Positionierung der Bootshalle einfach zu
begrenzt. Ich bin sehr froh, dass
wir nun doch eine Möglichkeit
für den Umzug finden und realisieren konnten“, beschrieb Hafendirektor Hörner die Umstände.
Viele Vorteile hat der neue Standort also zu bieten. „Wir arbeiten
bei Einsätzen und Veranstaltungssicherungen eng zusammen. Ein
gemeinsamer Standort der Boote
ermöglicht uns dabei einen noch
engeren Kontakt und bessere Absprachen“, erklärte WSP-Stationsleiter Bernd Mink. Dass der
Umzug nun so schnell über die
Bühne gehen konnte, liegt letztlich am ausgezeichneten Zusammenspiel der Institutionen und
Ämter. Während sich Hafengesellschaft, Polizei und DLRG über
die Formalitäten der Verlagerung
einig wurden, sorgten die Ämter
der Stadt für eine zügige Genehmigung des neuen Standorts.
Kontakt:
Deutsche Lebens-RettungsGesellschaft Bezirk Mannheim e. V.
Telefon: 0621 373337
Telefax: 0621 334647
www.mannheim.de/dlrg
[email protected]
Endlich geschafft: Die DLRG-Bootshalle ist am neuen Standort an der Wasserschutzpolizeistation angekommen. (Fotos: DLRG)
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IVT- Projekt „Ökologik“
Qualifizierungs- und Ausbildungsoffensive soll Umweltschutz in
Güterkraftverkehrsbetrieben fördern
Der Markt für Güterverkehrs- und
Logistikdienstleistungen befindet
sich in einem dynamischen Veränderungsprozess. Im Zuge dieser
Entwicklungen sind die überwiegend klein- und mittelständisch
strukturierten Unternehmen des
Güterkraftverkehrsgewerbes einem ständig wachsenden Wettbewerb ausgesetzt. In diesem Zusammenhang gewinnen neben
der Einführung von Qualitätskonzepten insbesondere der betriebliche Umweltschutz und die notwendigen Sicherheitsaspekte
immer mehr an Bedeutung.
Bezeichnend für die Erbringung
logistischer Dienstleistungen sind
die steigenden Anforderungen
an eine umweltorientierte Gestaltung der Transport- und Logistikprozesse sowie an das Management in den Betrieben. Um die
Qualität des betrieblichen Umweltmanagements zu gewährleisten, sind kompetente und erfahrene
Mitarbeiter erforderlich.
Vor diesem Hintergrund hat das
Institut für angewandte Verkehrsund Tourismusforschung e. V.
(IVT), Mannheim, eine Qualifizierungs- und Ausbildungsoffensive
zur nachhaltigen Sicherstellung
des Umweltschutzes in kleinen
und mittleren Betrieben des Güterkraftverkehrs gestartet. Zielgruppe sind Ausbildungsleiter,
Auszubildende, Nachwuchsführungskräfte und angehende Verkehrsfachwirte in den Unternehmen. Projektziel ist die Förderung
einer nachhaltigen Mitarbeiterqualifikation und -entwicklung
durch die Integration branchenspezifischen „Umweltwissens“ in
bestehende
Personalentwicklungskonzepte bzw. Aus- und
Weiterbildungsvorhaben von Lo-
74 BerufschülerInnen der Friedrich-List-Schule beteiligen sich am Projekt Ökologik. (alle Fotos: IVT)
gistikunternehmen. Moderne Personalentwicklungsansätze, bspw.
das „lebenslange und organisatorische Lernen“ von Unternehmen und Mitarbeitern, werden
in besonderem Maße berücksichtigt. Das Umsetzungsvorhaben
wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück,
gefördert.
Mitwirkende in Hafen und
Berufsschule
An dem Projekt wirken 15 kleine
und mittelständische Transportund Speditionsbetriebe, drei Berufsschulen sowie Branchenverbände mit. Aus der Metropolregion Rhein-Neckar beteiligt sich
auf betrieblicher Ebene die Firma
Neska Speditionskontor aus
Mannheim, Ansprechpartner ist
dort Sascha Greibich. Auf Ebene
der Berufsschulen beteiligen sich
drei Fachklassen der Mannheimer Friedrich-List-Schule mit 74
BerufsschülerInnen im zweiten
Ausbildungsjahr zum Kaufmann/
-frau für Spedition und Logistikdienstleistung.
Betreut werden die Schüler durch
die beiden Fachlehrer der Friedrich-List-Schule Franz-Josef Hoffer
und Sylvia Zimmermann. „Wir
freuen uns, dass wir mit drei Be-
rufsschulklassen an diesem interessanten Projekt mitwirken und
auf diesem Wege einen Beitrag
zur Nachhaltigkeit im betrieblichen Umweltschutz leisten können“, so die Fachlehrer. „Seit
dem 1. August 2004 steht das
Fach „Projektkompetenz“ bei uns
auf dem Lehrplan“, so Hoffer.
„Hier bietet sich den Schülern
die Möglichkeit, zu bestimmten
Themen Ausarbeitungen anzufertigen, diese vor der Klasse zu
präsentieren und ihr erlerntes
Wissen an die anderen Mitschüler weiterzugeben. Schließlich werden die Arbeiten benotet
und gehen ins Zeugnis ein. Wir
haben die Projektidee des IVT
aufgegriffen und wollen unseren
Schülern im laufenden Schuljahr
auch Kompetenz in Bezug auf
umweltorientierte Transportlösungen vermitteln.“
Hierzu stehen zwei Themen zur
Bearbeitung an, die den Schülern
zunächst die grobe Richtung vorgeben:
1. Transporte planen, steuern
und abwickeln unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte
2. Unternehmensstandorte in
den Mannheimer Häfen. Ein Beitrag zum Umweltschutz?
Auf Basis dieses Rahmens entwickeln die Berufsschüler in Gruppenarbeit selbständig entsprechende Aktivitäten. So beschäftigt
sich eine Schülergruppe mit dem
Hafen Mannheim, seiner logistischen Infrastruktur und den Möglichkeiten der Nutzung alternativer Verkehrsträger. Eine weitere
Gruppe setzt sich zum Ziel, im
Hafengebiet ansässige Unterneh-
men unter die Lupe zu nehmen,
ihre umweltbezogenen Aktivitäten
zu ermitteln und zu hinterfragen,
welche Standortfaktoren für die
Ansiedlung im Hafen ausschlaggebend waren.
Weitere Informationen:
Projekt-Website
www.oekologik.net
Die Qualifizierungs- und Ausbildungsoffensive des IVT wurde
zwischenzeitlich als Dekadeprojekt der Vereinten Nationen zur
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet
(www.bibb.de/nachhaltigkeit). Die Auszeichnung erfolgte im
Rahmen der bundesweiten Fachtagung „Nachhaltigkeit in
Berufsbildung und Arbeit“ am 8. September 2005 in Bonn /
Bad Godesberg. Im Bild v.l.n.r.: Michael Schygulla (IVT Mannheim), Jens-Jochen Roth (IVT Mannheim), Prof. Dr. Reinhold
Weiß (Bundesinstitut für Berufsbildung)
Mannheimer Existenzgründungspreis 2006 …
… geht an ein Unternehmen im Hafen: Applied Critical Fluids GmbH
Anerkennungspreis für regioactive.de.
Grunert Medien & Kommunikation GmbH, für die Auslobung dieses Existenzgründungspreises.
v.l.n.r.: Preisstifter Michael Grunert, Grunert Medien
& Kommunikation GmbH, Ottmar Schmitt, Leiter
des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung, Gernot Kraft, RKW Baden-Württemberg,
Dr. Wolfgang Zimmernink, Applied Critical Fluids
GmbH, Dirk Brünner und Gerald Merkel, regioactive.de Brünner, Maier, Merkel GbR, Oberbürgermeister Gerhard Widder.
Applied Critical Fluids GmbH und
regioactive.de Brünner, Maier,
Merkel GbR sind die Mannheimer Existenzgründungen des Jahres. Mit der Vorstellung der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Stadt im Quadrat“
wurde in diesem Jahr erstmals
der „Mannheimer Existenzgründungspreis“ des Wirtschaftsmagazins „Mannheim – Stadt im
Quadrat“ vergeben. Oberbürgermeister Gerhard Widder,
Schirmherr des Preises, dankte
dem Stifter, Michael Grunert,
Die Gründerstadt Mannheim hält
mit elf Gründungen je 1.000
Einwohner in 2004, wie bereits
seit Jahren, einen Spitzenplatz im
Ranking der Städte Baden-Württembergs. Gleichzeitig bietet
Mannheim mit dem Netzwerk
„Start im Quadrat“, in dem zehn
zielgruppenorientierte
Gründungszentren und –initiativen
zusammengeschlossen sind, ein
umfangreiches Unterstützungsangebot – von der Unternehmensidee über die Suche nach Büroraum bis zum Coaching nach der
Gründung.
Mit dem Gründungspreis sollen
zukünftig jährlich Erfolg versprechende Gründungen der jeweils
letzten zwei Jahre am Wirtschaftsstandort Mannheim ausgezeichnet werden. Professionelle
Planung, konsequente Marktorientierung und schließlich eine erfolgreiche Markteintrittsstrategie
sind die Bewertungskriterien für
die Ermittlung des Preisträgers.
Gleichzeitig sollen die erfolgrei-
chen Gründungen eine Vorbildfunktion übernehmen und auf die
Gründerstadt Mannheim aufmerksam machen. Eine Vorauswahl der Gründungsprojekte treffen jeweils die Mannheimer
Gründungsinitiativen des Netzwerkes „Start im Quadrat“. In
diesem Jahr wurden über diese
Vorauswahl 12 Finalisten, junge
Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen, nominiert. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz des Stifters, Michael
Grunert, und Ottmar Schmitt,
Leiter des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung,
sowie Vertretern des StarterCenters der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, der Handwerkskammer Mannheim, Popakademie Baden-Württemberg
und des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim ermittelte die Preisträger.
1. Platz für Applied Critical
Fluids GmbH
Den allerersten „Mannheimer
Existenzgründungspreis“ konnte
Applied Critical Fluids GmbH mit
nach Hause nehmen. Im Septem-
11
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ber 2004 aus einem Unternehmen in Rheinland-Pfalz ausgegründet, siedelte sich die Firma in
der Industriestraße an. Vom
Gründer Dr. Wolfgang Zimmernink in die Selbstständigkeit geführt, ist die ACF GmbH ein hoch
spezialisiertes Handelsunternehmen, das sterile, zertifizierte Einwegprodukte wie z. B. Behälter,
Beutel oder Schläuche für die
Pharmazie und Biotechnologie
anbietet. Waren bislang mehrfach genutzte Edelstahl- oder
Glasbehälter üblich, die mit verschiedenen Methoden gereinigt
werden mussten, nutzen die Pharmahersteller heute immer mehr
Produkte, die nur einmal mit einem Arzneimittel in Berührung
kommen. Das macht sowohl unter
Umweltgesichtspunkten (wegen
der Ressourcenschonung) als
auch unter Sicherheits- und Kostenaspekten Sinn. Aus diesem
Trend machte Applied Critical
Fluids ein erfolgreiches Geschäft.
Das kräftig expandierende Unternehmen beliefert in Deutschland
zwischenzeitlich 120 Pharmakunden und hält damit in seinem
Segment bereits die Marktführerschaft. Bisher konnten in Mannheim fünf Vollzeitarbeitsplätze,
ein Teilzeitarbeitsplatz und sieben Arbeitsplätze für geringfügig
Beschäftigte geschaffen werden.
Im Rahmen der geplanten Entwicklung von neuen Produkten
und Komponenten wird die ACF
GmbH durch den MAFINEXGründerverbund Entrepreneur
Rhein-Neckar unterstützt. Die
Jury honorierte neben der innovativen Geschäftsidee in einem
ausgewiesenen Zukunftsmarkt
insbesondere die intensive Vorbereitung und Planung der Existenzgründung unter Beteiligung aller
relevanten Institutionen sowie
den äußerst erfolgreichen Markteintritt des jungen Unternehmens.
Anerkennungspreis für
regioactive.de
Oberbürgermeister Widder und
Gernot Kraft, RKW Baden-Württemberg, zeichneten mit dem 2.
Preis die Firma regioactive.de
Brünner, Maier, Merkel GbR, ein
Anfang 2004 gegründetes Projekt aus dem Musikpark Mannheim, aus. Die Gründer Dirk
Brünner, Frank Maier und Gerald
Merkel vereinen ihre Kompetenzen aus den Bereichen Marketing, Webdevelopment sowie
Journalismus zu einem schlüssigen Unternehmenskonzept, dessen Basis das Online-Musikmagazin regioactive.de darstellt.
Neben dem Magazin sind ein
Musiker-Portal und ein Veranstaltungskalender die tragenden Elemente. Ein neu entwickeltes Redaktionssystem ist Kern des
Unternehmens. Dabei zeichnet
sich die Website durch ein
schnelles Wachstum sowohl im
Umfang der bereitgestellten Informationen als auch in der Akzeptanz seitens der User (monatlich über 150.000 Besuche) aus
– ein Beleg für den erfolgreichen
Markteintritt. Zwischenzeitlich
konnten vier Arbeitsplätze und
zeitweise bis zu 20 Praktikumsplätze geschaffen werden.
Kontakt:
Applied Critical Fluids GmbH
Industriestraße 53
68169 Mannheim
Telefon: 0621 3098093-0
Telefax: 0621 3098093-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.acftec.de
regioactive.de
Brünner, Maier, Merkel GbR
Hafenstraße 49 (Musikpark Mannheim)
68159 Mannheim
Telefon: 0621 1569870
Telefax: 0621 8625346
Kontakt: [email protected]
Redaktion: [email protected]
Internet: www.regioactive.de
„Nachtwandel“ …
… lockte erneut tausende Neugierige in den Jungbusch
Photodesigner Michael Wolf gestaltete mit Hilfe zahlreicher Nachtwandler unter dem Motto „Promenadig“ ein Tryptichon mit dem Panorama der Promenade
zwischen Teufelsbrücke und Neckarvorlandstraße und nimmt damit das künftige Leben am „Kanal“ vorweg.
Der Nachtwandel 2005 ist vorüber und hat viele Menschen aus
Stadt und Stadtteil zueinander
gebracht. Der Jungbusch konnte
nach der Nachtwandel-Premiere
im letzten Jahr erneut zeigen,
was in ihm steckt. Am letzten
Oktoberwochenende öffneten
Künstler, Kulturschaffende und
viele Mitwirkende aus dem Stadtteil zum zweiten Mal ihre
"Schatzkammern". Besucher aus
nah und fern ließen sich auf den
Jungbusch im Wandel ein. Rund
100 Mitwirkende - mehr als bei
der Premiere im letzten Jahr - verwandelten Hinterhöfe in Kreativwerkstätten, Alltagskneipen in
Jazz-Lokale, oder Waschstraßen
und Ateliers zu Theaterbühnen.
Mit dabei auch die Hafenkirche
und Liebfrauenkirche mit Ausstellungen und Musikdarbietungen
und die beiden Moscheen mit
Führungen. Die große Zahl von
Künstlern mit Migrationshintergrund machte den Nachtwandel
mit seinen 29 spannenden Orten
zum interkulturellen Ereignis. Die
über 3000 Besucher sahen an
beiden Veranstaltungstagen jedoch keinen geschminkten Stadtteil, sondern erlebten den Jungbusch so wie er ist: spannend,
vielfältig, kantig, teilweise widersprüchlich, atmosphärisch, mediterran, manchmal laut und dann
wieder sehr leise und nachdenklich. Für den Brückenschlag zwischen Bewohnern und Besuchern
sorgten vor allem die Eigenproduktionen aus dem Stadtteil: So
gaben junge Migranten als
"Buschtrommler" der Creative
Factory den lautstarken Startschuss. In einer Foto-Ausstellung
des Internationalen Frauentreffs
konnten sich die Besucher ein
Bild davon machen, wie Migrantinnen ihren Stadtteil sehen.
Viele Besucher hatte auch die Kauffmannmühle
zu verzeichnen, wo gemeinsam mit der Die Zunft
AG bereits Spannung auf das dort geplante Kulturcafé geweckt wurde. Regine Nagel erstellte dabei
mit Gästen ein Großbild zum Thema Heimat und
Fremde. Dazu inspiriert wurde sie durch ihre Lehrtätigkeit in Integrationskursen mit Frauen aus dem
Jungbusch. (Fotos: Hinderfeld)
Große Resonanz auch bei den
Jungbuschkünstlern Alexander
Bergmann im künstlerisch gestalteten Hinterhof der Jungbuschstraße 22 und Rolf Schreckenberger
- der letzte Klempner im Jungbusch - mit seiner "Busch-Kuh"
und den Riesenvögeln an der
Dalbergstraße. Ein besonderer
Clou gelang Susanna Weber im
ehemaligen Kurbad in der Beilstraße: Beim Sealed Time Projekt
wurden "Wasser"-Botschaften mit
der litauischen Hafenstadt Klaipeda ausgetauscht, eine der Partnerstädte Mannheims. Kreativität
war auch bei Jungbuschbewohner Albert Huber im Projektladen
Plankanal gefragt. Wer Lust hatte, konnte in der ehemaligen
Metzgerei Herrmann schon mal
Ideen für die zukünftigen internationalen Gärten an der neuen
Promenade entwickeln.
13
14
Für Riesenstimmung bis tief in die
Nacht sorgten junge Migranten
der im Laboratorio17 ansässigen
Internationalen Musikschule von
Bülent Kapan. Die Jungbuschstraße 17 verwandelte sich für
die Dauer des Nachtwandels zur
Türkisch Lounge. Verwandlung
war auch im Cafe Egal angesagt. Dort drehte der Bewohnerverein die Uhren zurück und ließ
die 50er Jahre durch Film- und
Fotoelemente wieder aufleben.
Auch die Big Sport Bar zeigte
sich in beiden Nächten von ihrer
musikalischen Seite. Gianni
Maragliano - sizilianisches Jungbusch-"Urgestein", der über 30
Jahre in der Beilstraße lebte, und
Emanuele Carone mit eigenem
Tonstudio in der Dalbergstraße
brachten mit Liedern von Pavarotti
bis Ramazotti Italiener und Deutsche, Einheimische und Besucher
gleichermaßen inner- und außerhalb der Kneipe zum Mitsingen
und Tanzen.
Spektakel in der Waschhalle.
(Foto: Thomas Tröster)
Großzügige Unterstützung
durch Stadt …
Laboratorio17 und Quartiermanagement Jungbusch bedanken sich
für das große Engagement aller
Mitwirkenden. Weiterer Dank gilt
der Stadt Mannheim für die Förderung sowie den Sponsoren,
ohne die der Nachtwandel nicht
möglich gewesen wäre. Insbesondere das Kulturamt, der Beauftragte für ausländische Ein-
Müllerdruck Mannheim
sponserte den Druck der
Plakate, mit denen auf die
Veranstaltung aufmerksam
gemacht wurde.
wohner und der Fachbereich
Städtebau brachten sich tatkräftig ein. Kulturbürgermeister
Dr. Peter Kurz wies in einem Pressegespräch auf die Bedeutung
der Kulturveranstaltung im Hinblick auf das Mannheimer Jubiläumsjahr 2007 hin: „Die vier
Leitmotive unseres Stadtjubiläums
Musik, Toleranz, Wasser und
Mobilität treffen alle auf diese
Veranstaltung zu - alles, was wir
für Mannheim als typisch begreifen, spielt hier eine Rolle.“
… und spendable Sponsoren
Großzügige Unterstützung seitens der Wirtschaft kam in diesem Jahr von der Sax + Klee
GmbH Bauunternehmung , der
Dienstleistungsgruppe Lieblang,
der IHK Rhein-Neckar, Mannheim, AHK Berkel Pfälzische
Spritfabrik GmbH & Co. KG sowie Die Zunft AG, die alle finanzielle Unterstützung leisteten. Die
Eichbaum-Brauereien AG stellte
Getränke zur Verfügung. Müllerdruck Mannheim produzierte
kostenlos die ins Auge fallenden
Plakate für die Veranstaltung. Inhaber Karl Müller: „Als überzeugter Mannemer Lokalpatriot
ist es für mich selbstverständlich,
eine echte Jungbusch-Veranstaltung wie den Nachtwandel nach
Kräften zu unterstützen. Damit
können wir, ebenso wie mit der
Sicherung unserer Arbeits- und
Ausbildungsplätze an unserem
Standort, die Verwurzelung in unserer Metropolregion unter Beweis stellen.“
Andreas Burger, Geschäftsführender Gesellschafter bei Sax
+ Klee, war vom Erfolg der Ver-
anstaltung so angetan, dass er
spontan Unterstützung für weitere
„Nachtwandlungen“ zusagte:
"Ich bin von mehreren Leuten aus
Firma und Freundeskreis auf den
Nachtwandel
angesprochen
worden - alle waren begeistert.
Sie und ihre Mitarbeiter geben
für den Jungbusch mit solchen
einfallsreichen Aktionen eine tolle Visitenkarte ab". Positives auch
von Ernst Lieblang, Chef der
Lieblang Dienstleistungsgruppe:
"Nachtwandel, das ist das kulturelle Ereignis der Stadt Mannheim. Die ganze Vielfalt der un-
terschiedlichen Kulturen wurde
greifbar. Der beste Weg für ein
friedliches Miteinander ist immer
der, den Anderen besser zu verstehen".
Ohne das Sponsoring dieser Unternehmen wäre die 17 000-EuroVeranstaltung nicht zustande gekommen. "Dafür gibt es den
Jungbusch ungeschminkt zu erleben, mit seinen Spannungen und
Widersprüchen, die ihn so faszinierend machen", erklärte der
Jungbusch-Quartiermanager
Michael Scheuermann: "Der
Nachtwandel bringt die Menschen zusammen", erhofft er sich
aber nicht nur eine integrative
Wirkung nach innen, sondern
ebenso eine bessere Außendarstellung.
Kontakt:
Quartiermanagement Jungbusch
Jungbuschstraße 19
68159 Mannheim
Telefon 0621 14948
Telefax 0621 104074
E-Mail: [email protected]
Internet: www.jungbuschzentrum.de
Landeswettbewerb
„Zukunftsfähige Stadterneuerung in Baden-Württemberg 2004/2005“
Projekt „Quartiersentwicklung Jungbusch / Verbindungskanal“ ausgezeichnet
Im November waren in der Stadtbibliothek im Stadthaus N1 die
prämierten 11 von insgesamt
145 Wettbewerbsbeiträgen des
vom Wirtschaftsministerium und
der Architektenkammer BadenWürttemberg ausgelobten Landeswettbewerbs „Zukunftsfähige
Stadterneuerung in Baden-Württemberg 2004/2005“ zu sehen.
Darunter auch das Mannheimer
Projekt „Quartiersentwicklung
Jungbusch / Verbindungskanal“,
das für seinen besonders beispielhaften und zukunftsweisen-
den Lösungsansatz ausgezeichnet wurde.
Lobend hob die Jury hervor, dass
diese Maßnahme exemplarische,
baukulturelle und prozessorientierte Lösungen für eine Quartiersentwicklung und Quartierspflege
aufzeigt. So wurden insbesondere in breit angelegten Beteiligungsprozessen beispielhaft die
Akteure des Quartiers in die Planungen einbezogen.
Wie Finanzbürgermeister Christian
Specht in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung betonte, gilt
es mit dem Instrument der Städtebauförderung auf wirtschaftliche
und gesellschaftliche Entwicklungen, wie beispielsweise den demografischen Wandel, zu reagieren, um auftretenden Mängeln
und Missständen entgegenwirken zu können. Mannheim sei mit
derzeit fünf Maßnahmen im Programm Soziale Stadt bei der Umsetzung in Baden Württemberg
führend.
15
Integriertes Handlungskonzept Bürgerbeteiligung
Den vielschichtigen Problemlagen in den Quartieren soll mittels
eines integrierten Handlungskonzeptes begegnet werden. Wesentlicher Bestandteil hierbei ist
die Aktivierung der Bewohner,
sich an der Umsetzung der geplanten Maßnahmen im Gebiet
zu beteiligen. Dass die Umsetzung in Mannheim besonders
gelungen ist, beweise die Prämierung der Maßnahme „Quartiersentwicklung Jungbusch/Verbindungskanal“. An der Schnittstelle
zwischen Hafen und Innenstadt
16
entstehen städtebauliche, soziale
und kulturelle Projekte in konzeptioneller Verschränkung. Der Beitrag stehe damit exemplarisch für
die Revitalisierung eines vom
wirtschaftlichen Strukturwandel
betroffenen Stadtteils.
Weitere Förderprogramme:
Ziel 2 und URBAN II
Dieser interdisziplinäre Ansatz im
Jungbusch war vor allem durch
die Kombination mehrerer Förderprogramme möglich. Ein
wichtiges Standbein ist hierbei
die EU-Förderung. So wurden im
Rahmen von Ziel-2 der Musik-
park und die Popakademie als
kulturelle und wirtschaftliche Infrastruktur im Stadtteil gefördert.
Im Rahmen des EU-Programms
URBAN II ist die Förderung von
kleinen und mittleren Unternehmen sowie die Förderung von sozialen und kulturellen Aktivitäten
aus dem Stadtteil möglich. Mit
dem Förderprogramm LOS „Lokales Kapital für soziale Zwecke“
zur Förderung beschäftigungsund integrationswirksamer Mikroprojekte werden weitere vielfältige Aktivitäten im Stadtteil ermöglicht.
Endspurt bei den EU-Programmen Ziel-2 und URBAN II
Mannheimer Wirtschaftsförderung ist zentraler Ansprechpartner
Ein Blick auf die Stadtkarte zeigt,
dass die Hafengebiete für sich
die größten Industrie- und Gewerbeflächen innerhalb der Stadt
darstellen und zusammengenommen für die Gesamtstadt die
größten Ansiedlungsflächen für
Industrie- und Gewerbe bieten.
Etwa 500 ansässige Betriebe stellen rund 20.000 Arbeitsplätze.
Von entscheidender Bedeutung
sind in diesem Zusammenhang
das Angebot an modernsten Logistikkonzepten und insbesondere
die Einrichtungen des kombinierten Ladeverkehrs in den Hafengebieten des Rhein-Neckar-Hafens.
Gerade die regionale Wirtschaft,
die sich allein bei der Mannheimer Industrie durch eine Exportquote von knapp 54 % auszeichnet, ist auf diese Infrastruktur
besonders angewiesen. Das Angebot des Rhein-Neckar-Hafens
mit den vier Mannheimer Hafengebieten Handelshafen, Rheinauhafen, Altrheinhafen und Industriehafen leistet damit einen
entscheidenden Beitrag zur Prosperität der Metropolregion RheinNeckar und ist Grundlage für die
Stärken des Logistikclusters am
Wirtschaftsstandort Mannheim.
Wirtschaftsförderung als Dienstleistung für Unternehmen
Der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim sieht
sich als Dienstleister für die Mannheimer Unternehmen, für Investoren und Ansiedlungsinteressenten. „Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, alle Maßnahmen zu
unterstützen, die zur Sicherung von bestehenden Arbeitsplätzen oder zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in Mannheim beitragen können. Dabei unterscheiden wir zwei wesentliche Zielrichtungen: Zum einen bemühen wir uns die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft am Standort Mannheim ständig zu verbessern.
Zum anderen bieten wir den Unternehmen selbst ein individuelles Dienstleistungsangebot“, beschreibt Ottmar Schmitt, Leiter der Kommunalen Wirtschaftsförderung, die Hauptaufgaben und Zielrichtungen seines Fachbereichs. Das Dienstleistungsspektrum reicht dabei von den Themenbereichen Standortberatung,
begleitende Projektentwicklung bis hin zur Grundstücks- und Objektvermittlung für
Investoren, in vielen Fällen in enger Zusammenarbeit mit der Hafengesellschaft.
Weitere Serviceleistungen sind die Beratung bei Finanzierungsfragen, insbesondere im Bereich der öffentlichen Finanzierungshilfen sowie die Kooperationsvermittlung zu Behörden, Kammern und Institutionen.
Projekt Hemmerstraße (Quelle: Wirtschaftsförderung)
17
EU-Programme Ziel-2 und URBAN II
stärken das Förderangebot
Bei den öffentlichen Finanzierungshilfen stehen am Standort
Mannheim in erster Linie Landesund Bundesprogramme zur Verfügung, die sich im Wesentlichen
als Darlehensprogramme und somit zinsvergünstigte Fremdkapitalmittel darstellen. Darüber hinaus
ist ein Teilgebiet Mannheims als
städtisches Ziel-2-Fördergebiet
der EU ausgewiesen. Ein Teilbereich dieses Ziel-2-Gebietes ist zusätzlich im Fördergebiet der EUGemeinschaftsinitiative URBAN II
Mannheim-Ludwigshafen enthalten.
Das Ziel-2-Gebiet erstreckt sich
von der A 6 im Mannheimer Norden über das neue Gewerbegebiet Steinweg an der B 44, die
Industriekulisse entlang des Altrheinhafens, die Friesenheimer Insel einschl. Industriehafen, den
Handelshafen, die Stadtteile
Neckarstadt West und Jungbusch
sowie die Unterstädte der Innenstadt, über das Entwicklungsgebiet Mannheim 21 in die Gewerbegebiete Lindenhof, Almenhof
und Neckarau bis zur Morchfeldstraße im Süden. Dies bedeutet,
dass weite Teile des Rhein-NeckarHafens innerhalb der Fördergebietskulisse liegen, ausgenommen
bleibt lediglich der Bereich des
Rheinauhafens. Für Projekte im
Fördergebiet stehen in den Jahren 2000 bis 2006 rund 32 Mio. €
Fördermittel zur Schaffung und Erhaltung von dauerhaften Arbeitsplätzen zur Verfügung. Die Hälfte
der Mittel stellt die EU zur Verfügung, die andere Hälfte muss aus
nationalen Quellen (Bund/Land/
Kommune) bereitgestellt werden.
Der Großteil der Mittel ist bereits
in Infrastrukturprojekte zur „Verbesserung des Wirtschaftsstandortes“ geflossen. Ein Schwerpunkt
war hierbei die Entwicklung von
Gemeinschaftszentren zur besse-
ren wirtschaftlichen Integration
von bestimmten Zielgruppen. Als
Zielgruppen wurden Frauen, Migranten – hier die türkischen und
türkischstämmigen Einwohner –
und die Musikwirtschaft identifiziert. Umgesetzt wurden das Existenzgründerinnenzentrum GiG7,
das Deutsch-Türkisches Wirtschaftszentrum - dtw -, der Musikpark Mannheim und die Popakademie Baden-Württemberg zur
Stärkung des Clusters Musikwirtschaft. Musikpark und Popakademie sind an der Hafenstraße im
Jungbusch gelegen und haben
heute schon zur Aufwertung des
ältesten Hafengebietes in Mann-
heim beigetragen. Mit dem für
das kommende Jahr geplanten
Neubau des MAFINEX Technologiezentrums und einer Erweiterung des Existenzgründerinnenzentrums wird der Aufbau und
Ausbau der Gemeinschaftszentren vorerst abgeschlossen sein.
Aufwertung des Industriehafens
angestrebt
Über die Ziel-2-Förderung wird eine nachhaltige Aufwertung des
Industriehafens angestrebt. Mit
den Bereichen beidseits der Industriestraße auf der Neckarstädter
Seite und den Bereichen beidsei-
18
URBAN II - Gebiet
Mit der DEKRA AG ist ein erster
Ansiedlungserfolg gelungen. Das
Unternehmen wird auf einem
Grundstück von 3.400 qm Anfang 2006 mit dem Bau einer
neuen Niederlassung beginnen,
in der nach Bezug rund 30-35
Beschäftigte modernste Arbeitsbedingungen vorfinden werden.
Mit weiteren zwei Unternehmen
werden aktuell Verkaufsverhandlungen über ca. 7.000 qm Baugelände geführt. Die Flächen eignen sich vor allem für die
Ansiedlung mittelgroßer Betriebe.
Eine Parzellierung auf Grundstücksgrößen ab 2.000 qm ist vorgesehen.
tig der Friesenheimer Straße auf
der Friesenheimer Insel umfasst er
eine Fläche von über 200 ha (ohne Wasserflächen). Der Industriehafen ist somit sowohl eines der
flächenmäßig größten Industriegebiete Mannheims als auch ein
traditioneller Standort von industriellen Großbetrieben, insbesondere von Mühlenbetrieben, Metallverarbeitung und chemischer
Industrie. Aufgrund dieser Branchenstruktur sind die Auswirkungen des wirtschaftlichen Strukturwandels seit den 70-er Jahren im
Industriehafen besonders deutlich
zutage getreten. Im Rahmen des
Projektes EU-Ziel-2 beauftragte
die Stadt Mannheim die Kommunalentwicklung Baden-Württemberg eine sog. vorbereitende Untersuchung, ein Instrument aus der
Stadterneuerung, durchzuführen,
um besondere Problemgebiete innerhalb des Industriehafens zu erheben und um mögliche Ansätze
für Maßnahmen zur Aufwertung
des Gebietes zu identifizieren.
Hafenbereiche bieten interessante Ansiedlungsmöglichkeiten
Eine Aufwertung konnte konkret
mit der Sanierungsmaßnahme
Hemmerstraße umgesetzt werden. Seit Mitte der 70-er Jahre
lag das Gelände im Bereich des
Industriehafens brach. Über das
Ziel-2-Programm wurden zwischenzeitlich für knapp 7 Mio. €
umfangreiche Altlasten beseitigt
und ein rd. 1,8 ha großes Gewerbegebiet für Dienstleistungs- und
Produktionsbetriebe erschlossen,
das Raum für ca. 180 Arbeitsplätze bieten wird.
Nicht direkt im Hafengebiet gelegen, aber in unmittelbarer Nachbarschaft kann auch auf städtische Industriebauflächen des
ebenfalls reaktivierten ehemaligen Strebel-Werks an der RudolfDiesel-Straße zurückgegriffen
werden. Die Besiedlung hat dort
bereits beachtliche Fortschritte
gemacht. Insgesamt elf Unternehmen mit annähernd 500 Beschäftigten konnten mittlerweile angesiedelt werden. Grundstücke ab
3.000 qm stehen für weitere Ansiedlungen zur Verfügung.
Einzelbetriebliche Förderung mit
attraktiven Konditionen
Der zweite Maßnahmenschwerpunkt der Ziel-2-Förderung setzt
sich die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und
mittleren Unternehmen zum Ziel.
Für die Förderung von Existenzgründungen, kleinen und mittleren Unternehmen wurden 10,5 %
der Ziel-2-Fördermittel oder rd.
3,15 Mio. € direkt für die gewerbliche Wirtschaft im Mannheimer Fördergebiet reserviert. Für
Antragsteller aus dem Fördergebiet werden die Darlehensprogramme des Landes für Investitionen in den Bereichen Existenz-
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gründung/-festigung, Einsatz moderner Technologien, Umweltschutz/Energieeinsparung und
der Regionalförderung im Zinssatz zusätzlich um 2 % verbilligt.
Je nach Programm und Laufzeitvariante sind derzeit nominal
Zinssätze zwischen 0,40 % bis
3,55 % (Stand: Dezember 2005)
möglich.
Die Ziel-2-Förderung bietet damit
innerhalb des Fördergebietes ein
konkurrenzlos günstiges Fremdfinanzierungsangebot. Die Antragstellung hat vor Beginn des Vorhabens über ein Kreditinstitut zu
erfolgen.
Über die Gemeinschaftsinitiative
URBAN II Mannheim-Ludwigshafen steht ein weiteres EU-Förderprogramm für kleine und mittlere
Unternehmen für ein Mannheimer
Teilgebiet zur Verfügung. Aus den
Hafenbereichen schließt das
URBAN-Gebiet weite Teile des Industriehafens und die Anlieger
um den Verbindungskanal sowie
die Südspitze des Mühlauhafens
ein. Das Mittelstandsprogramm
URBAN II ist das einzige Zuschussprogramm am Standort Mannheim. Sachinvestitionen können
einen Zuschuss von 10 % (bis zu
35 %) erhalten. Zusätzlich können neue Arbeitsplätze mit einem
Bonus von je 5.000 € und neue
Ausbildungsplätze mit jeweils
7.500 € gefördert werden. Bedingung: Der Investitionsort muss
sich im URBAN-Gebiet befinden.
Die Fördermittel stammen jeweils
zur Hälfte von der EU und der
Stadt Mannheim. Die Antragstellung hat vor Beginn des Vorhabens beim Mittelstandsservice
URBAN II, der beim Projekt
Firmengründung, Telefon 0621/
156-2704, angesiedelt ist, zu erfolgen.
Inzwischen konnten 150 Existenzgründungen und Unternehmen
aus den Fördergebieten in den
Genuss der EU-Gelder kommen.
Über die beiden EU-Programme
konnte bis Mitte 2005 ein Investitionsvolumen von 36 Mio. € mit
Fördermitteln unterlegt und somit
ein bedeutender Beitrag zur Sicherung von rund 980 bzw. zur
Schaffung von rund 275 neuen
Arbeitsplätzen geleistet werden.
So konnte die Verlagerung der
Randazzo Straßenbau GmbH,
ein Mannheimer Straßenbauunternehmen, das mit seinen rund
40 Mitarbeitern bisher an drei
Standorten im Stadtgebiet verteilt
war, an die Rudolf-Diesel-Straße
mit Fördermitteln unterstützt werden. Im letzten Jahr gelangen
weitere interessante Neuansiedlungen auch im Hafenbereich
nicht zuletzt dank der Fördermittel.
Mit der Wellwall GmbH siedelte
sich ein innovatives Start-Up-Unternehmen in der Landzungenstraße des Handelshafens an.
Das Gründerteam aus den Bereichen Baubiologie und Biotechnologie hat einen neuartigen Putz
zur Schimmelpilzbekämpfung entwickelt, der dem Schimmel systematisch die Lebensgrundlage entzieht, dabei auf schädliche
Biozide verzichten und zu einem
gesunden Raumklima beitragen
kann. Neben Büroräumen wurde
in der Landzungenstraße auch in
ein Schulungszentrum investiert,
um Verarbeiter, Bausachverständige und Architekten mit dem
Wellwall-Oberflächensystem vertraut machen zu können. Mit der
ACF Applied Critical Fluids
GmbH hat eine innovative Medizintechnik-Firma ihren Weg nach
Mannheim gefunden. Die ACF
GmbH ist ein hoch spezialisiertes
Handelsunternehmen. Die Spezialität sind sterile Einwegprodukte, wie z. B. Behälter, Beutel oder
Schläuche für die Pharmazie und
Biotechnologie. Die im August
2004 aus einem rheinland-pfälzischen Unternehmen ausgegründete ACF GmbH nahm im Frühjahr 2005 in neuen Räumen in
der Mannheimer Industriestraße
ihre Geschäftstätigkeit auf. „Wir
wären ohne die EU-Fördermöglichkeiten nicht nach Mannheim gekommen“, erklärt Geschäftsführer
Dr. Wolfgang Zimmernink.
Mit den Gewerbe- und Industriegebieten Hemmerstraße und
Rudolf-Diesel-Straße bieten sich
neben den Grundstücksangeboten der Hafengesellschaft in den
Hafenbereichen günstige Ansiedlungsmöglichkeiten. „Gerade die
Verbindung von verfügbaren
Standorten mit den konkurrenzlos
günstigen EU-Förderprogrammen
sind die Stärken dieses Angebotes“, betont Ottmar Schmitt.
EU-Programme laufen Mitte 2006 aus
Die EU-Programme Ziel-2 und URBAN II sind auf die Förderperiode 2000
bis 2006 begrenzt. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine Antragsstellung in beiden Förderprogrammen nur noch bis 30.06.2006 möglich.
Kleine und mittlere Unternehmen sollten daher prüfen, inwieweit Investitionen im ausgewiesenen Fördergebiet und damit auch in dem benannten
Hafenbereich im nächsten Jahr anstehen oder ob diese gegebenenfalls
vorgezogen werden könnten. Der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung bietet Informationen zu den Ansiedlungs- und Fördermöglichkeiten und unterstützt bei einer möglichen Antragsstellung. Für ein individuelles Beratungsgespräch stehen die Mitarbeiter des Fachbereiches für
Wirtschafts- und Strukturförderung unter der Telefonnummer 0621/293-3351
gerne zur Verfügung.
20
Start für weiteren Containerterminal im Handelshafen
Im Mannheimer Handelshafen
haben die ersten Baumaßnahmen für den neuen Containerterminal begonnen, teilte die Hafengesellschaft Anfang Dezember
mit. „Mit der Errichtung eines zusätzlichen Terminals reagieren
wir auf die wachsenden Containerströme im Mannheimer Hafen“, so Hafendirektor Roland
Hörner. Mannheim festigt mit
dem Bau einer weiteren Containerumschlaganlage seine Position als großer europäischer Logistikstandort. Allein im Jahr 2004
hat die Mannheimer Hafengesellschaft im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg in Höhe von
20,4 % an Containerverkehren
verzeichnet. „Mit dem Bau leisten wir auch einen Beitrag zur
Stärkung des kombinierten Verkehrs und entlasten die Bundesfernstraßen“, so Hörner. Das
Ziel, den LKW-Verkehr möglichst
auf die „letzte Meile“ zu konzentrieren, sei insbesondere in den
Häfen in ihrer Funktion als
Schnittstelle der drei Verkehrsträger Schiff, LKW und Bahn möglich.
Der neue Containerterminal wird
auf einer Fläche von 12.000 m2
am Mühlauhafen entstehen. In einem ersten Schritt wird eine derzeit noch auf dem Gelände befindliche Lagerhalle abgerissen,
um Platz für das neue Terminal
zu schaffen. Hörner rechnet mit
der Fertigstellung des Terminals
im Frühjahr 2007.
Zuvor müssen noch rund 5.500 m2
Schwerlastbetonplatten sowie
27.000 m3 umbauter Raum abgerissen werden. Erst danach kann
mit den Vorbereitungen für die
Platzbefestigung begonnen werden. Insgesamt soll eine Lagerkapazität von 900 TEU geschaffen
werden - ein TEU entspricht einem
20-Fuß-Container mit den Maßen
6,1 x 2,4 x 2,6 m. Für Container
mit Gefahrgütern ist ein Sonderlager mit einer zusätzlichen Lagerkapazität von 192 TEU geplant.
Der neue Terminal wird in direkter Nachbarschaft zu dem bestehenden Containerterminal gebaut. Auf einer Kranbahn von
250 m Länge wird der Kran des
Terminals Schiffe und Züge beund entladen. Wasserseitig ist geplant, dass zum Laden und Löschen mit bis zu zwei Schiffsbrei-
Der Standort des neuen Terminals. (Quelle: HGM)
ten an der Kaimauer angelegt
werden kann. Für den Bahnumschlag stehen 1.060 m Gleis zur
Verfügung. Das Vorhaben, dessen Kosten auf 8 Mio € geschätzt werden, wird gemäß der
„Förderrichtlinie Kombinierter
Verkehr“ vom Bund gefördert, in
den Augen von Hörner eine
nachhaltige und sinnvolle Investition für die Zukunft.
Personalia
HGM: Ruhestand in Sicht für Maria Breinich und Helmut Bugert
Im Jahr 2005 gingen zwei hoch
verdiente langjährige Mitarbeiter der Hafengesellschaft in die
Freistellungsphase ihres Ruhestandes.
Maria Breinich, Jahrgang 1945,
wurde am 1. September 1978
als Angestellte beim Staatlichen
Hafenamt Mannheim eingestellt,
ab 1.1.1980 war sie Sachbearbeiterin in der Personalabteilung.
Ab 1995 kümmerte sie sich als
Schwerbehindertenbeauftragte
um die Belange von schwerbeHelmut Bugert, Jahrgang 1942,
machte von 1957-1960 eine Lehre bei John Deere Lanz in Mannheim als Betriebsschlosser und
arbeitete dort anschließend noch
drei Jahre als Schlosser. Im August 1963 kam er ebenfalls
zunächst als Schlosser zum Staatlichen Hafenamt in Mannheim.
1974-1977 ließ er sich nebenberuflich zum Maschinenbautechniker fortbilden. Weitere Stationen
seines beruflichen Werdeganges
bei der HGM waren die Positionen als Lagerverwalter (1977),
im Technischen Büro der Abteilung Bahnunterhaltung und
Straßen (ab 1980) und in der Ar-
hinderten Beschäftigten der
HGM, seit Januar 2001 engagierte sie sich außerdem als Obfrau für den Pensionärskreis der
HGM. Die Pensionäre wird sie
zur Freude der HGM und ihrer
Pensionäre auch in der Freistellungsphase ihres Ruhestandes,
die am 1. Oktober dieses Jahres
begann, weiter betreuen. In ihrer
Freizeit pflegt die tatkräftige Dame viele Hobbies, das wichtigste
aber ist der Mutter zweier erwachsener Töchter die Familie.
beitssicherheit und dann als Leiter der Abteilung Einkauf (ab
1987). Ab 1. Januar 1994 kümmerte er sich um Unterhaltung
und Betrieb der Hafenbahn, zu
deren Leiter er am 1. August
1997 wurde. Seit November
1997 war er bis zum Ende seiner
Tätigkeit bei der HGM Eisenbahnbetriebsleiter und gleichzeitig (seit 1984) Fachkraft für Arbeitssicherheit. Als Abteilungsleiter Hafenbahn war der Vater
zweier erwachsener Söhne zuständig für die Unterhaltung und
Erneuerung der hafenamtseigenen Gleis- und Bahnanlagen und
arbeitete dabei eng mit der Deut-
Maria Breinich engagiert sich auch im eigenen Ruhestand weiterhin für ihre Pensionäre.
schen Bahn zusammen. Seit
1. Mai 2005 ist Helmut Bugert in
der Freistellungsphase.
Helmut Bugert mit seinem Nachfolger Esat Durkan.
21
22
DLRG: Neue Kurstermine
Schwimmen lernen immer noch bester Schutz vor dem Ertrinken!
Bei 346 Personen, die bis zum
August 2005 bundesweit ertranken, besteht aus Sicht der DLRG
kein Zweifel, dass Schwimmkurse
weiter einen hohen Stellenwert
einnehmen müssen. Nach wie
vor sind Kinder die Altersgruppe,
die vom nassen Tod am stärksten
betroffen ist.
Ab dem 14. Januar 2006 beginnt in allen Mannheimer Hallenbädern die zweite Hälfte der
Wintersaison für Wassergewöhnungskurse, Schwimmkurse und
für alle Schwimmbegeisterten eine Vielzahl von Ausbildungen für
Fortgeschrittene. Für alle Kurse ist
eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung und weitere Informationen bei der Geschäftsstelle
der DLRG.
Freitags ab 17.30 Uhr unter
Telefon 0621 373337 oder
E-Mail [email protected].
Weihnachtsgruß der Schifferseelsorge
Gott ist nahe, wo die Menschen einander Liebe schenken!
Ist es nicht so, dass wir das Weihnachtsfest,
welches wir jährlich begehen, doch immer
anders und damit auch neu erleben? Jeder
Mensch hat seine eigene Lebensgeschichte.
Kein Jahr gleicht dem anderen. Wir sind
nicht nur alle ein Jahr älter geworden, sondern die Ereignisse in unserem Leben, die
dieses Jahr ausfüllen, haben uns irgendwie
anders gemacht. So können wir auch jetzt
wieder neu Weihnachten feiern, eben so,
wie es uns jetzt 2005 möglich ist. Vielleicht
haben Sie in diesem Jahr zum ersten Mal
die Erfahrung einer Erkrankung machen
müssen. Vielleicht mussten Sie Ihren Wohnort wechseln und um Ihren Arbeitsplatz bangen. Alles Erfahrungen, die bewältigt sein
wollen. Nicht immer leicht. An Weihnachten
darf man ein wenig persönlicher sprechen
als sonst üblich ist. Vor mehr als achtzehn
Jahren feierte ich mit alten und kranken
Menschen und vor drei Jahren mit einem
mir persönlich nahe stehenden sterbenden
Menschen Weihnachten. Das hat mein
Weihnachtserlebnis besonders geprägt. Sie
haben mir geholfen, das Geheimnis von
Weihnachten tiefer zu erfassen. Eine Grunderfahrung, die an Weihnachten besonders
viele überkommt, ist die Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Sinnerfahrung im Leben.
Da dürfen wir anfangen bei dem Kind in
der Krippe, dem wir besonders in dieser
Zeit verbunden sind. Es ist der Sohn Gottes.
Er kommt auf die Welt in der Ungeborgenheit eines Stalles. In seinem nun beginnenden Erdenleben wird er sich Menschen zuwenden. Seine Vorliebe gilt den von Leid
und Not heimgesuchten Menschen. Von diesem Kind in der Krippe dürfen wir erfahren.
Wie menschennah ist unser Gott. Sein Sohn
kommt „von oben“ und ist hier „unten“ bei
uns. Der Sohn Gottes ist Mensch mit uns
Menschen. Er erschließt uns neu die Verbindung der Liebe zu seinem und unserem Vater in der Kraft des Heiligen Geistes. Durch
ihn erfahren wir, dass diese Welt und wir mit
ihr von Gott geliebt und angenommen sind,
wenn uns auch oft manches unverständlich
erscheint. Wir dürfen uns bei ihm auch ausweinen. Mit unserer ganzen Lebensgeschichte sind wir angenommen, ganz per-
sönlich. In der Begegnung mit ihm können
und dürfen wir uns selbst annehmen und
von ganzem Herzen bejahen. Jesus ist die
Ermutigung zu unserem Leben und dessen
Erfüllung.
Weihnachten sagt: Gott holt uns ab, gleichgültig, wo wir stehen!
Liebe Fahrensleute mit Ihren Angehörigen,
Ihnen und allen, die mit der Schifffahrt verbunden sind, wünsche ich ein gesegnetes
Weihnachtsfest und für das neue Jahr Gottes
Segen, viel Glück und immer eine Handbreit
Wasser unterm Kiel.
ALLZEIT GUTE FAHRT – IN GOTTES NAMEN
Günter Johannes Barth
Diakon
Schifferseelsorger
Kath. Binnenschifferseelsorge MannheimLudwigshafen
Sponsoren willkommen!
Stadtjubiläumsprojekt KulturContainerstadt Jungbusch
Eines der interessantesten Projekte zum Stadtjubiläum
2007 steht in den Startlöchern: die KulturContainerstadt
Jungbusch, die zwischen Frühjahr 2006 und Ende 2007
mehrere zehntausend Besucher anlocken soll.
An der neuen Uferpromenade am Verbindungskanal entsteht eine Containerstadt in der Nähe der Kauffmannmühle, die Produktions- und Präsentationsfläche für kulturelle
Aktivitäten aus Stadtteil, Stadt, Region und Europa bietet
und sich an exponierter Stelle in eine Reihe mit Pop-Akademie und Musikpark als neue Impulsgeber für den Jungbusch stellt. Auf diese Weise sollen der alte Jungbusch mit
seiner Geschichte, seinen Potenzialen, seiner Vielfalt und
die neuen Impulse wie Uferpromenade, Popakademie und
Musikpark miteinander verwoben werden.
Ein solches Projekt kann nur gestemmt werden, wenn neben
dem Einsatz der beteiligten Akteure und Mitteln der Stadt
Mannheim eine finanzielle Beteiligung von Sponsoren erreicht werden kann. Es werden verschiedene Sponsoringpakete angeboten, die das kulturelle und soziale Engagement
der Sponsoren für das Jungbusch-Projekt mit professioneller
Medienarbeit in der Öffentlichkeit zum Ausdruck bringen.
Kontakt:
Michael Scheuermann
Gemeinschaftszentrum Jungbusch
Telefon: 0621 14948
E-Mail: [email protected]
Internet: www.jungbuschzentrum.de
IMPRESSUM
Hafen Mannheim - im Zentrum Europas
Ausgabe 4, 6. Jahrgang
Herausgeber:
Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH,
derzeit Rheinkaistraße 2, 68159 Mannheim,
Tel. 0621 292-2166, Fax: 0621 292-3167
E-Mail: [email protected],
Internet: http://www.hafen-mannheim.de
Redaktion und Anzeigen:
Hinderfeld Public Relations Office, Weinstraße 1, 67157 Wachenheim,
Tel. 06322 9897-94, Fax: 06322 9897-96
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.hinderfeld.de
V.i.S.d.P.:
Roland Hörner, Kira Hinderfeld
Herstellung:
Concordia-Druckerei König oHG, Amselstraße 11, 68307 Mannheim,
Tel. 0621 789980-0
Titelbild: HGM
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nur mit Quellenangabe gestattet.
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