Le Forum d´Vinyl
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Da capo... Le Forum d’Vinyl 12/15 Die besten Vinyl-Neuheiten www.dacapo-records.de Die Highlights in diesem Heft: - Pietropaoli legt auf Fonè nach der Jazzbassist begeistert mit „Yatra Vol. 3“ - Sinatra singt very british Old Blue Eyes mit einer raren Liebeserklärung an England - Allman Brothers rocken wie eh und je Reach For The Sky“ ist Southern Rock pur in bester Klangqualität! u.v.m. Le Forum d’Vinyl 1,00 € Fünf Beach-Boys-Alben, spitzenmäßig remastert und im kultigen Mono! Beach Boys-Mono-Remaster Satte elf Alben nahmen die Beach Boys in nur vier Jahren zwischen 1962 und 1966 auf, bevor Bandleader Brian Wilson sich sukzessive aus der Gruppe zurückzog und damit eine Ära der Popgeschichte beendete. Zehn dieser elf Alben wählte man bei Acoustic Sounds für aufwändig remasterte Mono-Neuauflagen aus (denn das auch aufnahmetechnisch veriserte Master-Mind Brian Wilson hatte damals den Monobändern stets die größere Aufmerksamkeit geschenkt).Im Frühjahr 2015 gab es die ersten fünf Alben, jetzt folgen zur Freude aller Beach-Boys-Fans die Nummern sechs bis zehn. Von Kevin Gray größtenteils von den originalen Masterbändern neu gemastert, galvanisiert und gepresst bei Quality Record Pressings, einem der besten Presswerke weltweit, sind dies überwältigende Produktionen. Und der Anblick jedes Albums passt zu seinem überragenden Klang! Sie präsentieren sich in StoughtonCovern alter Schule mit von Hand aufgeklebtem Deckblatt, an der typischen Falzung erkennbar, so dass diese altehrwürdigen LP-Klassiker noch beeindruckender sind als im Original! Fünf auf einen Streich! Der pure analoge Wahnsinn. Ein wahrer Soundrausch. Super Remastering. Nur jeweils 1000 Exemplare pro Pressvorgang. Extra Heavy Virgin Vinyl und richtig schwerer fetter amerikanischer Karton, der die Art-Work authentisch und wertig in Szene setzt. Die Beach Boys haben es auch wahrlich verdient, dass nochmals gleichzeitig fünf ihrer Frühwerke veröffentlicht werden. Die Brüder Dennis, Carl und Brian Wilson haben zusammen mit Al Jardine und Mike Love ganz große Musikgeschichte geschrieben. Das Gefühl der Band, insbesondere das des Haupt-Kompositeurs Brian Wilson, für komplexe und gleichzeitig eingängige Melodien ist einzigartig. Auch der wundervolle Harmonie-Gesang ist outstanding. „All Summer Long“ ist das 1964er Album mit den Hits „All Summer Long“ und dem weltberühmten „I Get Around“. Klasse Fotos zieren das Cover und signalisieren die Leichtigkeit eines ausgelassenen kalifornischen Sommers. Aber lassen wir uns nicht blenden. Ganz neben dem Easy-going-Lebensstil der Surf-Freunde herrschten bei den Musikern oft Depression und Tragödien. Vielleicht sind dies aber auch die Triebfedern, die den Songs diese neben aller Heiterkeit enorme Reife und Tiefe geben. Gleich drei Scheiben aus dem Jahr 1965 liegen pressfrisch vor. „Beach Boys‘ Party“ im edlen Klapp-Cover, „Summer Days (And Summer Nights), mit den Jahrhundert-Hits „Help Me Rhonda“ und „California Girls“ und last but not least „The Beach Boys Today“. Auf letztgenanntem Album tummeln sich Kracher wie „Do you Wanna Dance?“, aber auch unbekanntere, aber umso nachhaltigere Sound-Perlen wie „When I Grow Up“ oder „In The Back Of My Mind“. Abgerundet wird das Vinyl-Quintett von dem 1966er Meisterwerk und großartigen Konzeptalbum „Pet Sounds“. Es gilt als ihr wichtigstes Werk. Neben den klassischen Rockinstrumenten setzte Wilson hier Waldhörner, vorbeifahrende Züge und klappernde ColaDosen ein. „Pet Sounds“ regte übrigens die Beatles an, ihr Werk „Sgt. Peppers Lonely Heart Club Band“ zu komponieren und zu veröffentlichen. Allein daran erkennt man schon die Bedeutung dieser Scheibe. Fazit: Insgesamt eine fünffach gelungene runde Sache. Es wird schwierig auszusuchen welche der 5 Platten in den Plattenschrank wandern sollen. Am besten, wenn man sich alle zulegt. Wir jedenfalls legen Ihnen mit ruhigem Gewissen ALLE ans Herz bzw. ans Ohr. wb AAPP 063M The Beach Boys - All Summer Long (200g, Mono) AAPP 064M The Beach Boys - Today! (200g, Mono) AAPP 065M The Beach Boys - Summer Days (200g, Mono) 39,00 € AAPP 066M The Beach Boys - The Beach Boys‘ Party! (200g, Mono) AAPP 067M The Beach Boys - Pet Sounds (200g, Mono) The Beach Boys (Mono, 200g) je K 1/P 1 The Beach Boys (200g, Mono) Bewertungsschema: Klang: 1 = exzellent 2 = gut 3 = durchschnittlich 4 = mäßig 5 = mangelhaft Pressung: 1 = sehr gut, ohne nennenswerte Fehler 2 = gut, kleine, nicht hörbare Mängel möglich 3 = durchschnittlich, keine makellose Oberfläche 4 = eher schlecht, teilweise hörbare Pressfehler 5 = miserables Vinyl am Rande des Erträglichen Alle Angaben ohne Gewähr. Wir behalten uns ausdrücklich Preisänderungen vor. Lieferungen gegen Nachnahme (zzgl. 6,90 Euro Nachnahmegebühr), Lastschrift oder Vorkassse. Bis 75 Euro Warenwert der Rechnung berechnen wir innerhalb Deutschlands 4,90 Euro Versandkosten. Lieferkosten ins Ausland auf Anfrage. Es gelten unsere AGBs. Gerichtsstand ist Fürth, Bayern. Neuheiten 516.450 K 1-2/P 2 K 1/P 1 28,50 € Eva Cassidy - Nightbird (4 LP, 180g, 2 CD, DVD) Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Carlo Maria Giulini; Claudio Arrau - Klavier. Für viele Brahms-Verehrer gilt diese 1960 entstandene Aufnahme des 1. Klavierkonzerts von 1859 als Referenzaufnahme des Werks: Claudio Arrau als Pianist zusammen mit dem Philharmonia Orchestra Klassik unter der Leitung von Carlo Maria Giulini. Brahms hatte das Werk ursprünglich als Sonate für zwei Klaviere konzipiert, und dann versucht, es zu einer Symphonie umzuarbeiten. Durch einen Traum kam ihm schließlich der Gedanke, den Mittelweg zu gehen, und ein Klavierkonzert daraus zu machen. Oft wird dem Werk vorgeworfen, man höre ihm den schweren Entstehungsweg zu sehr an. Nicht so bei Claudio Arrau und dem Philharmonia Orchestra: Mit großer Klarheit und sehr viel Gefühl strömt die Musik hier schier durch einen hindurch, selten hört man das düstere Maestoso des ersten Satzes so eindringlich und ergreifend schlicht gespielt wie hier. Eine überragende Interpretation, wunderbar aufgenommen, jetzt endlich wieder auf Vinyl erhältlich! wv K 1-2/P 1-2 RUF 2020 22,00 € Brahms - Piano Concerto No. 1 (180g) VP 85017 PP ! Ryan Adams war immer schon ein Mann für Überraschungen und originelle Ideen, aber mit dieser Veröffentlichung des Singer-Songwriters hatte sicher keiner gerechnet: 2015 bringt Adams mit „1989“ ein Album heraus, auf dem Song für Song das gesamte gleichnamige Album gecovered wird, dass Sängerin Taylor Pop Swift ein Jahr zuvor herausgebracht hatte. Verrückt? Ein bisschen. Aber mit genialen Ergebnissen: Was man unter der radiotauglichen Pop-Politur des Taylor-Swift-Albums gerne mal übersehen kann, ist die Tatsache, dass Miss Swift eine spitzenmäßige Songwriterin ist. Ryan Adams macht aus ihren Teenie-PopNummern mit seinem ganz eigenen, melancholischen und speziell auf „1989“ an die düstere Seite von Bruce Springsteen erinnernden Sound gelungene und verführerische Indie-Rock-Nummern. Ein Aufeinandertreffen von Pop-Diva und Indie-Idol, das ungeahnte Stärken von beiden ans Licht holt. Crossover von der ganz besonderen Art. Vinyl-Schnitt durch Bernie Grundman. wv Mit Adolfo Fito de la Parra an den Drums und Larry Taylor, der abwechselnd mal vier und dann wieder mal sechs Saiten zupft, sind noch zwei Überlebende des Woodstock-LineUps mit an Bord. Parra ist DER Boogie-Schlagzeuger schlechthin. Mit welchem Druck und gleichzeitiger Leichtigkeit er die Band vorantreibt, Blues ist faszinierend. Das Gegenstück zu Larry Talyor an diversen Zupfinstrumenten ist der sympathische und hochtalentierte John Paulus. Er war bereits von 2000 bis 2006 in der Band und gehört ihr wieder seit 2011 an. Abgerundet wird das Quartett durch das „Küken“ Dale Spalding, der seit 7 Jahren festes Bandmitglied ist. Er glänzt sowohl als hervorragender Mundharmonika-Spieler, als auch als ausgereifter Blues-Gitarrist und an der vokalen Mikrofonie. Neben den immer wieder gerngehörten Klassikern wie „Going Up The Country“ oder „Let‘s work Together“ sind auch Sound-Perlen wie „Nighthawk“ oder „Cristo Redentor“ im Vinyl verewigt. Insgesamt eine runde Sache zum runden Jubiläum! Gratulation! wb TI Ryan Adams - 1989 (2 LP, 150g) 13,50 € Canned Heat - Live 2015 (2 LP, 180g) Immer wieder im wahrsten Sinne der Worte „On The Road Again“ sind Canned Heat. Grund genug im 50. Jahr des Bestehens ein Live-Statement rauszubringen. Standesgemäß natürlich im Doppelpack. Und die beiden sauber gepressten LPs in 180-Gramm-Pressung klingen nicht nur hervorragend, sondern atmen auch den heißen Staub dieser ewig tourenden Blues-Rock-Legende. Viel zu früh hat dieses Ausnahmetalent die Weltbühne verlassen. Aber musikalisch hat sie unauslöschliche Spuren hinterlassen. Eindrucksvoll nachzuhören auf der vorliegenden 4-LP-Edition. Jazzig und swingend, der Opener „Blue Skies“. Live und direkt steht der Song im Hör-Raum. Es folgt ein fetter Blues mit „Ain‘t Pop Doin‘ Too Bad“, der keine Wünsche an Authentizität offen lässt. Keith Grimes spielt ein Slide-Gitarren-Solo, das sich im Mississippi Wasser gewaschen hat. Das begeisterte Publikum dankt es frenetisch. Oh Gott, welch gefühlvolle Version von „Ain‘t No Sunshine“ folgt nun. Eva Cassidy hat soooo viel Emotion. Die Art wie sie ihre Akustik-Gitarre zupft und ihre warme Stimme erklingen lässt ist herrlich intensiv. Mit jedem einzelnen Ton wächst sie einem ans Herz. Ihre Musik trifft voll in die Seele. Und sie zelebriert genau das, was die Essenz guter Musik ausmacht. Jede der acht einzelnen Plattenseiten ist ihr Geld sechzehnfach wert. Wahnsinn! Die Aufnahmen aus dem „Jazz Blues Alley“-Club sind Klangsterne am Firmament ewig schöner Musikwelten. Man meint Cassidy steht mit ihrer Band im heimischen Wohnzimmer um ein Privatkonzert zu geben. „What A Wonderful World“ singt sie. What wonderful records sagen wir! wb 10.209 K 1-2/P 1-2 54,50 € Judy Collins - Golden Voice Of Folk (2 LP, 180g) Unter dem Titel „Golden Voice Of Folk“ veröffentlicht Vinyl Passion ein 2-LP-Set, das die ersten beiden Al- ben von Folksängerin Judy Collins enthält: ihr Debüt-Album „A Maid Of Constant Sorrow“ von 1961, und den Nachfolger „Golden Apples Of The Sun“ von 1962. Im Gegensatz zu den aufwändig produzierten späteren Alben, in denen Collins berühmte Zeitgenossen coverte und auch mit selbstgeschriebenen Folk Songs große Erfolge hatte, bieten diese beiden Scheiben noch puren Folk: ausschließlich englische und amerikanische Traditionals, von Judy Collins mit einer klassisch ausgebildeten, glasklar intonierenden Altstimme interpretiert, die in ihrer Ernsthaftigkeit und Kantabilität oft an Joan Baez erinnert. Begleitet wird sie von ihrem eigenen Gitarrenspiel und einer kleinen Band aus Gitarre, Banjo und Kontrabass, die dem einen oder anderen Song einen flotten Bluegrass-Sound verleiht. Eine der ganz großen Stimmen des Folk-Booms der frühen 60er - lohnt sich! wv VP 80731 K 2/P 1-2 22,50 € Ecstatic Vision - Sonic Praise (160g) Ein richtig gelungenes Debüt-Album aus einem selten gewordenen Genre. Würde man die Musik der amerikanischen Band Ecstatic Vision auf Gedeih und Verderb in eine Schublade pressen wollen, so würde man am ehesten wohl tatsächlich das Etikett „Psychedelic Rock“ auf diese Schublade kleben. Rock Wirklich? Psychedelic Rock? Sind die 70er nicht schon lange vorbei? Ja, sind sie, aber dieser Sound kann immer noch was. Harte verzerrte Gitarrenriffs, darum herum schwebende Soundscapes, extatisch wummernde Orgeln, entgrenzte Saxofone, frei assoziierende Texte - auf „Sonic Praise“ gibt es reichlich davon, aber auch reichlich Belege dafür, dass die Musik nicht im hippiesken Drogenrausch entstanden ist: Zu clever sind die Strukturen konstruiert, zu ökonomisch und auf den Punkt gebracht die Songs und musikalischen Ideen. Bei aller Verwurzelung im Rocksound der 70er klingt „Sonic Praise“ nie retro, sondern frisch, aufregend und vor allem gut. wv RR 7299 K 1-2/P 1-2 26,00 € Duke Ellington - The Conny Plank Session (180g, Coloured Vinyl) Es ist schon eine echte kleine Perle, die da jüngst im Nachlass des 1987 verstorbenen Produzenten und Toningenieurs Conny Plank (Kraftwerk, Scorpions, Ultravoxm u. v. m.) gefunden wurde: Bänder einer inoffiziellen Aufnahmesession, die Plank, noch bevor er zum Produzenten-Guru des 80er-Synthpop in Deutschland Jazz wurde, 1970 mit dem Duke Ellington Orchestra in Köln durchgeführt hatte. Drei verschiedene Takes von jeweils zwei Stücken, „Alerado“ und „Afrique“ sind hier zu hören, und bis auf zwei Takes sind diese Aufnahmen bisher nie veröffentlicht worden. Die genauen Umstände der Aufnahme sind nicht überliefert, doch angeblich machte Plank diesen inoffiziellen Mitschnitt bei einer Probe des Ellington Orchestra mit nur zwei StereoMikrofonen. Der Sound ist großartig, und spannend ist auch zu hören, wie sich die Takes tatsächlich wie im Probenbetrieb entwickeln: Soli werden ausgetauscht, mit Tempi experimentiert, sogar Vokal-Parts hinzugefügt und gestrichen. Hier traf, beinah unbemerkt, einer der ganz Großen des Jazz, am Ende seiner Karriere, auf einen jungen, aufstrebenden Produzenten, der das meiste noch vor sich hatte. Ein spannendes Treffen, das mit anzuhören auf jeden Fall lohnt. wv 386.317 K 2/P 2 19,50 € Elo (180g) - Jeff Lynne‘s ELO-Alone in the Universe Totgesagte leben länger: Beinah dreißig Jahre nach der offiziellen Auflösung des Electric Light Orchestra bringt dessen Chef Jeff Lynne tatsächlich nochmal ein Album mit neuem Material heraus, unter dem Namen Jeff Lynne‘s ELO. Da hat sich doch einiges geändert seit den Symphonic-Progressive-RockPop Zeiten der 70er: Keine zehn bis zwanzig Musiker stehen hier neben Lynne im Studio, nein, er ist wirklich, wie der Albumtitel verspricht, „Alone In The Universe“, nur manchmal gesellt sich seine Tochter Laura als Backgroundsängerin oder Produzent Steve Jay als Percussionist hinzu, ansonsten werden alle Instrumente und Gesänge von Lynne selbst gemacht. Auch stilistisch hat sich der ELO-Sound entschlackt: Lynne ist immer noch ein grandioser Songwriter, und die Arrangements der Songs sind knapp, lakonisch und auf den Punkt gebracht, im Zentrum stehen griffige melodische und textliche Ideen. Lynne hat schon Viele kennengelernt in seiner Zeit als Solokünstler und Produzent, und vielleicht ist es auch kein Zufall, dass „Alone In The Universe“ oft an zwei seiner Kollegen aus der All-Star-Band „Travelling Wilburys“ erinnert: Tom Petty und George Harrison. Eine richtig gute gemachte, angenehm nostalgische und charmante Platte. wv 514.512 K 2/P 1-2 22,00 € Guided By Voices - Cool Planet (150g) Guided By Voices aus Dayton, Ohio, sind eine Institution in der Independentszene. In den frühen 80er-Jahren gegründet, erfreuten sie sich zunächst nur regionaler Bekanntheit. Dies änderte sich jedoch Anfang der 90er durch den wachsenden Erfolg von Collegerock-Bands wie R.E.M. oder The Rock Pixies und endgültig durch den von Nirvana ausgelösten Indie-Hype. Guided By Voices galten fortan zurecht als einer der Pioniere des LoFi, welche unbeirrt von Moden und Hypes schon immer ihren Weg gingen. Nach über 30 Jahren löste sich die Band 2014 dennoch auf und ihr 21. Album „Cool Planet“ ist so zu ihrem Vermächtnis geworden. Darauf finden sich 18(!) Stücke, allesamt kurz und prägnant, welche ein letztes Mal beweisen, wieso die Band über die Jahre nie an Bedeutung verloren hat. „Cool Planet“ ist ein erdiges wie ehrliches Album, voller starker Melodien, die sofort zum Punkt kommen, und somit ein großartiger Schlusspunkt einer grandiosen Band. Das Album enthält ein Textblatt sowie einen DownloadGutschein für eine vollständige MP3-Version. rr FIRE 355 K 2-3/P 2 27,50 € Sophie Hunger - Supermoon (2 LP, 150g) TI PP ! Pop? Elektro? Punk? Jazz? HippieMusik? Sophie Hunger verschmilzt auf dieser Doppel-LP verschiedenste Stilrichtungen zu einer mannigfaltigen Mixtur, die den Hörer in drei Sprachen (englisch, deutsch und französisch) bezaubert und in ein Supermoon-Universum entführt. Die Texte schrieb Hunger selbst, Pop auch beim musikalischen Songwriting hat sie an fast allen Songs mitgewirkt. Die gebürtige Schweizerin singt, spielt Gitarre und Piano und hat ansonsten eine äußerst fähige und kreative Crew zum Musizieren um sich versammelt. Dabei ist besonders Alberto Malo am Schlagzeug/-werk hervorzuheben, der einigen Songs den besonderen Drive verleiht, wie in „Superman Woman“. Dramaturgisch besonders reizvoll sind auch die Streicherarrangements, die einigen Songs das gewisse Etwas geben. Sophie Hunger interpretiert ihre Songs mit pointierter Aussprache und stimmlicher Flexibilität, die von niedlichem Hauchen über Chanson bis zum kritischen (fast-Sprech-)Gesang reicht. Nicht umsonst versetzt Sophie Hunger mit Ihrer Unkonvetionalität und musikalischer Vielfalt in ihren über 60 Konzerten alleine in Deutschland Ihre Zuhörer in helle Begeisterung. Eine sehr kreative, eindrucks- und gefühlvolle Musik, die beim ersten Hören noch lange nicht alle Facetten entfaltet. Äußerst spannend! vb 533.623 K 2/P 2 27,00 € B.B. King - Deuces Wild (2 LP, 180g, USA) Was für eine wunderschöne Scheibe. 13 Duette mit dem King of Blues. Duette mit Solisten und teilweise kompletten Bands. Den Anfang macht Van Morrison mit „If You Love Me“. Der warme melancholische Gesang Morrisons und seine herzzerreißende Mundharmonika treffen auf die wohltemperierte Blues Blues-Gitarre B.B. Kings. Danach die Hymne „The Thrill Is Gone“, gesungen von Tracy Chapman und B.B. King. So zuckersüß ist Kings Lucille. Man kann sich an seinen Riffs nicht satthören. Mit Eric Clapton tritt ein weiterer Blues-Gitarren-Gott auf den Plan. Das musikalische Schwergewicht aus New Orleans Dr. John träumt mit „There must Be A Better World Somewhere“ von einer besseren Welt. Genial wie er sich den Weltschmerz von der Seele singt. Und das alles mit einem glasklaren, druckvollen und gleichzeitig federnden Sound. Bläsersätze, Schlagzeugsounds, Deep-Down-Bässe und messerscharfe Gitarrenlicks in ausgewogener Hör-Raum-Harmonie. So was schafft nur good old Vinyl! Ein weiterer Höhepunkt der Platte ist das Zusammentreffen Kings mit den Rolling Stones mit denen er sich durch den spannungsgeladenen Song „Pa- ying The Cost To Be The Boss“ jammt. Unnachahmlich wie die Londoner Vorstadt-Blues-Band mit dem BealeStreet-Blues-Boy zusammen groovt und improvisiert. Und das druckvolle Hammer-Schlagzeug von Charlie Watts. Drei Gitarren, drei gestandene Blues-Männer: B.B. King, Ron Wood und Keith Richards. Einfach nur noch geil! Weitere Protagonisten dieser fantastischen Doppel-LP sind: Mick Hucknall, Bonnie Riatt, D‘Angelo, Joe Cocker, Mary Stuart, Heavy D, David Gilmour, Paul Carrack und Willie Nelson. Ein Album, das im wertigen Klapp-Cover mit tollen Fotos kommt und einen enormen Spaß-Faktor beinhaltet. Must Have!! wb Bitte beachten Sie die sehr lange Lieferzeit. 474.5806 K 1/P 1-2 37,50 € Miriam Makeba - Pata Pata (2 LP, 180g) Auf dieser LP sind zwei Alben von Miriam Makeba („Miriam Makeba“ und „The many voices of Miriam Makeba“) vereint, ergänzt durch einige Bonus-Tracks, z.B. „Pata Pata“, ihrem größten Hit, der es sogar in die US-amerikanischen Charts schaffte. „Mama Africa“, die sich Zeit ihres Folk Lebens für Menschenrechte, u.a. gegen die Apartheid in ihrem Heimatland Südafrika einsetzte, gab einigen bekannten Songs mit ihrer unvergleichlichen Stimme einen neuen Anstrich. So ist auf der B-Side von „Miriam Makeba“ eine sehr sinnliche, intime Version von „House of the rising sun“ zu finden. Auch „Mbube“ („The lion sleeps tonight“) wurde von Makeba unnachahmlich „ursprünglich“ interpretiert. Die meisten Songs sind nicht übermäßig instrumentiert, was ihnen einen intimen und ausgesuchten Charakter verleiht. Die Musik wird von Makebas voller, warmer und ausdrucksvoller Stimme getragen, das macht die meisten Instrumente (abgesehen von sparsam eingesetzter Percussion) überflüssig. Für Fans der Weltmusik und Afrika ein unverzichtbarer Beitrag zur Plattensammlung! vb VP 80723 K 2/P 1-2 22,50 € Johnny Mathis - 33 Greatest Hit (2 LP, 180g) Johnny Mathis ist in vielerlei Hinsicht ein echtes Phänomen: Nur Elvis Presley und Frank Sinatra hatten in den USA mehr Chart-Alben als er, nur Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ war länger in den Charts als sein bereits 1958 erschienenes Best-Of-Album. Mit seiner sanften Stimme und seinem untrüglichen Pop Gespür für romantische Balladen zwischen Pop, Jazz und Easy Listening becircte der „Crooner“ par excellence ganze Generationen von Hörern und Hörerinnen. Auf diesem 2-LP-Set von Vinyl Passion sind 33 seiner größten Hits versammelt, von „It‘s Not For Me To Say“ über „Chances Are“ und „A Certain Smile“ bis „Misty“ - und zwischen all den zartschmelzenden Balladen auch die eine oder andere aufgeweckte Swing-Nummer wie beispielsweise „Teacher, Teacher“ ein perfekt ausgewählter Querschnitt durch das Schaffen einer der berühmtesten Stimmen der 50er! wv VP 80733 K 1-2/P 1-2 22,50 € Anne-Sophie Mutter - The Club Album Live From Yellow Lounge (2 LP, 180g) OST - Roger Waters The Wall (3 LP, 180g) Die „Yellow Club Lounge“ der Deutschen Grammophon, eine Veranstaltungsreihe, die klassische Musik in Lounge-Atmosphäre bringt, darf ein neues Highlight präsentieren: Den Live-Mitschnitt zweier Abende mit Anne-Sophie Mutter im Berliner Club „Neue Heimat“. Die Geigerin wagte sich bewusst ins Milieu eines Klassik hippen, etwas verranzten Clubs, eigentlich „Foodhalle“, um ein ganz anderes Publikum zu erreichen, laut Künstlerin sogar zu „stalken“, nach dem Motto: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt eben der Berg zum Propheten. Mutter wählte für die Club-Abende ein abwechslungsreiches Repertoire aus verschiedensten Epochen und Komponisten, darunter Vivaldi (natürlich die vier Jahreszeiten), Gershwin, Brahms, Bach, Debussy. Besonders hübsch auch das Thema aus „Schindlers Liste“ von John Williams. Anne-Sophie Mutter nahm junge Stipendiaten aus ihrer Stiftung „Mutter‘s Virtuosi“ mit auf die Bühne, die wie ihre Förderin durch Professionalität und große Spielfreude begeistern, hier sei vor allen Lambert Orkis am Piano genannt. Das illustre kleine Ensemble lässt eine sehr intime Atmosphäre entstehen, die einen spannungsreichen Bogen zwischen andächtigem Lauschen und frenetischem Applaus des Publikums erzeugt. Anne-Sophie Mutter ist in Bestform, spielt mit Energie, Leidenschaft und zartem Schmelz auf ihrer „Lord DunnRaven“-Stradivari, die nach dem Konzert erst einmal zur Wartung musste. Ein großartiger Mitschnitt, ergänzt um einige Zusatztracks. vb 479.5299 K 1-2/P 2 30,00 € OST - Porgy and Bess (180g) Originalsoundtrack! Musik von George Gershwin. Orchester dirigiert durch Andre Previn. Lyrics von Dubose Heyward und Ira Gershwin. Die 1959 erschienene Filmversion der legendären Oper von George Gershwin besticht durch ausgezeichnet besetzte Gesangsrollen. Allerdings wurden die Schauspieler Soundtrack in den Musikparts der Oper von professionellen Sängern gedoubelt, deren Namen nicht einmal im Filmabspann erschienen. Umso wichtiger scheint deshalb die Veröffentlichung des Soundtracks, der notwendigerweise die Namen der Sänger nennt. So wurde der Part von Porgy von keinem geringeren als dem Bariton Robert McFerrin, dem Vater von Bobby McFerrin, übernommen, während die Sopranistin Adele Addison die Bess mimte. Die beiden Musiker, ebenso wie der Rest der musikalischen Besetzung, verleihen dem Film mit ihrer leidenschaftlichen, professionellen Interpretation der Songs die notwendige Intensität und Qualität. Im Gegensatz zur legendären Jazz-Aufnahme mit Louis Armstrong und Ella Fitzgerald haben die musikalischen Hauptdarsteller des Films einen eher klassisch ausgebildeten Ansatz, der einen interessanten Akzent setzt. Ein super Soundtrack! VP 80055 K 2/P 2 13,50 € Sie ging in die Geschichte ein als die teuerste Konzerttournee aller Zeiten: „The Wall Live“ von Roger Waters. 2013 ging der Ex-Frontmann von Pink Floyd mit einer Show auf Welttournee, in der erstmals seit der Pink-Floyd-Tour von 1980 und dem legendären Konzert zum Fall der Berliner Mauer 1990 das Album Soundtrack „The Wall“ komplett gespielt wurde, mit Waters im Zentrum einer Spitzen-Band, umrahmt von einem riesigen Aufwand an Medien-Installationen, einstürzenden Mauern und natürlich dem seit Pink Floyds „Animals“ obligatorischen fliegenden Schwein. Der zur Tour gedrehte Konzertfilm wurde mit Preisen überhäuft, und jetzt gibt es endlich den dazugehörigen Soundtrack auf Vinyl. Drei LPs, ein reich bebildertes Booklet, und jede Menge Progressive Rock vor hörbar begeisterten Zuschauermassen. „The Wall“ live ist ein Wahnsinns-Erlebnis, opulente Dramaturgie, zeitlose Rockhits und ein Roger Waters, der auch mit knapp 70 Jahren noch kaum zu bremsen ist. Für Fans unerlässlich! Mit 16seitigem Booklet. wv 515.541 K 2/P 2 44,50 € Josh Ritter - Sermon On The Rocks (180g) Sie kennen Josh Ritter noch nicht? Das sollten Sie aber ändern! Der amerikanische Singer-Songwriter legt mit seinem 2015 erschienenen siebten Album „Sermon On The Rocks“ das bisher beste seiner Karriere vor. Sein ganz eigener Sound, der irgendwo zwischen Rock und Americana, Folk und Blues Pop schwebt, ist so ausgefeilt wie nie zuvor, und sein geniales Storytelling kommt so lässig und mitreißend rüber wie eh und je. Ritters Songs sind nie vorhersehbar oder langweilig, verbreiten oft musikalisch tanzbare gute Laune, die manchmal ein wenig darüber hinweg täuscht, dass seine Texte mit jeder Menge ambivalenter Nostalgie und lakonischem Zynismus aufwarten. Ein origineller Kreativer, der ganz nebenbei eine richtig starke Stimme hat! Auf Vinyl gibt es „Sermon On The Rocks“ als limitierte Edition in blauem Vinyl; der LP ist eine CD beigelegt, die Ritters im Heimstudio entstandene Demo-Versionen der Songs enthält - spannender Werkstatt-Bericht! wv PYTH 010 K 1-2/P 1-2 27,00 € The Rolling Stones (3 LP, 180g, DVD) - From The Vault-Live In Leeds 1982 Live-Aufnahmen vom Roundhay Park in Leeds, England, vom 25. Juli 1982. Und es folgt der fünfte Streich aus der „From The Vault“-Serie. Eine Klasse 3-LP-Edition inklusive dem kompletten Konzert-Mitschnitt auf DVD. Den Opener macht eine Wahnsinns-Version von „Under My Thumb“. Aus dem Nichts donnert Keith Richards auf seiner geliebten Telecaster los und schickt den Stones-Zirkus in die Manege. Mit stoischer Ruhe sind Basser Bill Wyman und Charlie Watts, das personifizierte Präzisions-Rhythmus- Uhrwerk, zu Gange. Ron Wood zeigt sich in Hochform und splittert mit seiner Fender Stratocaster dreckige Gitarrenlicks in die Szenerie. Mick Jagger reißt seinen Mund auf und shoutet den Rock‘n‘Roll in Richtung des begeisterten Publikums. Archaisch bluest man sich durch „Black Limousine“. Schön, dass bei dieser Rock Aufnahme Ian Stewart, der „sechste“ Stein, mit dabei ist und mit seinem Bechstein-Klavier musikalische Highlights setzt. Die Saxofonisten Bobby Keys und Gene Bargel blasen sich den Teufel aus dem Leib. Rotzig und frech kommen Songs wie „Twenty Flight Rock“ oder „Going To A Go Go“ daher. In bester StonesManier! So mag man sie hören. Rau und direkt. „Time Is On My Side“ und „Angie“ gehen dagegen direkt in Herz und Seele. So muss Musik sein. Dreifach-Klapp-Cover inklusive bedruckten Innenhüllen mit tollen Fotos. wb ERDV 095 K 2/P 1-2 38,50 € Frank Sinatra - Great Songs From Great Britain (180g) TI PP ! In der wahrhaft unfassbar umfangreichen Diskografie von Frank Sinatra nimmt dieses Album von 1962 eine kleine Sonderstellung ein: Es ist das einzige Studio-Album, das „Old Blue Eyes“ jemals außerhalb der USA aufnahm, nämlich in London. Am Ende einer langen Welt-Tournee kam Sinatra, der gerade sein eigeJazz nes Label Reprise gegründet hatte und eine Art Comeback feierte, in England an, und nahm dieses Album mit Songs englischer Komponisten oder mit typisch englischen Themen auf: Ob „London By Night“ oder „A Nightingale Sang In Berkeley Square“ selten gab es eine schönere musikalische Verbeugung vor England als diese Scheibe, und das viele der Nummern hier eher selten gehört sind, macht sie nur noch umso exquisiter. Und Hut ab vor Frank Sinatra, dessen Stimme nach einer halbjährigen Welttournee so top in Form war, dass er ohne Schwierigkeiten ein solches Album mit vielen anspruchsvollen Balladen aufnehmen konnte. Ein kleines Juwel! wv R9 1006 K 1-2/P 1-2 17,50 € Rod Stewart - Another Country (2 LP, 180g) Im Jahr 2013 gelang Rod Stewart mit „Time“, dem ersten Album seit 20 Jahren, auf dem er neue, selbstgeschriebene Songs präsentierte, ein ungeahnter Hit. Wie er selbst sagt, gab ihm dieser Erfolg den Mut, sich wieder mehr am Songschreiben zu versuchen, und auch mit unterschiedlichen Stilen Pop zu experimentieren. Das Ergebnis ist das 2015 erschienene Album „Another Country“. Es erinnert an vielen Stellen wohltuend an den Folkrock seines Solo-Debüts „An Old Raincoat Won‘t Ever Let You Down“ von 1969, aber der zornige junge Mann von damals versteht sich jetzt viel besser auf einen melancholischen, reifen, energischen und auch ein bisschen altersweisen Tonfall. Klassische Rocksounds gibt es auf „Another Country“ wenig zu hören, dafür ein bisschen Reggae, vor allem aber viel keltischen Akustik-Rock mit Fiddle, Gitarren und reichlich Irish-Pub-Atmosphäre, und der steht der unvergleichlichen rauen Stimme von Mr Stewart bestens zu Gesicht! Gelungenes „Alterswerk“ von einem, der im Musikbusiness schon viel erlebt hat, und weiß, wie der Hase läuft. wv 474.6656 K 2/P 1-2 31,00 € Wilco - Star Wars (180g) Im Juli gab es das neue Album der amerikanischen Indie-Rock-Band Wilco, „Star Wars“, bereits umsonst als Download; jetzt bekommen die elf neuen Songs einen würdigeren Rahmen als Vinyl-Scheibe. Gleich vorneweg: Mit dem Science-FictionEpos gleichen Namens hat „Star Wars“ nichts zu tun, ebenso wenig Rock wie mit der weißen Katze, die das Cover ziert. Sänger Jeff Tweedy sagt dazu: „Mir gefiel es einfach nur, diese bekannten Dinge neu zu kombinieren - es gibt mir ein Gefühl von Grenzenlosigkeit, das Wissen, dass es immer noch Überraschungen gibt.“ Und genau das bietet diese reizend rockige Scheibe: Überraschungen, knappe melodische Songs auf den Punkt, eine Prise Humor, aber auch reichlich Tiefgang. Die E-Gitarren tragen mit Garagen-Rock-Sound und Nüchternheit durch eine knappe halbe Stunde Wilco, die irgendwo zwischen „The Band“ und „Velvet Underground“ mutig ihren ganz eigenen Stil verteidigen. wv 7438 K 1-2/P 2 24,50 € Amy Winehouse - The Collection (8 LP, 180g) Amy Winehouse war ein Phänomen: sie infizierte eine ganze Generation mit dem 60er-Soul-Virus, brachte den Beehive zurück, gewann sechs Grammys, verkaufte über 25 Millionen Tonträger und verstarb im Alter von 27 Jahren viel zu jung an ihrem exzessiven Lebensstil. Heute, vier Jahre nach ihrem Tod, Soul zählt sie bereits zu den Klassikern des Genres, unzählige Musiker wie Adele oder Lana del Rey berufen sich auf sie und ihre Fans sind noch zahlreicher als bereits zu ihren Lebzeiten. In ihrer acht Jahre dauernden Karriere veröffentlichte sie nur zwei Studio-Alben, „Frank“ und „Back To Black“, nahm jedoch unzählige weitere Songs auf. Einige davon wurden bereits posthum als „Lioness - Hidden Treasures“ veröffentlicht. Die nun erschienene Box enthält neben den regulären drei Alben ein weiteres mit Raritäten wie Demo-, BBC-Session- und Livetracks sowie ein LiveDoppelalbum mit Aufnahmen der Shepherd Bush-Show von 2007. In „The Collection“ findet sich also alles, was jeder Musikfan von Amy Winehouse im Plattenschrank stehen haben sollte - für wahre Fans Pflicht. Die limitierte Albenbox kommt im edlen Schuber auf acht 180g-schweren Vinylscheiben, enthält einen LithoKunstdruck sowie exklusive Fotografien, die während beider Studio-Aufnahmesessions entstanden. rr 474.2858 K 2P 1-2 135,00 € audiophile LPs Acoustic Arts (180g) Mendelssohn & Prokofiev - Violin Concertos Mendelssohn - Concerto in E Minor Prokofiev - Concerto No. 2 in G Minor ACCU LP002 K 1/P 1 49,00 € Analogue Productions (200g) Brahms - Violin Concerto Brahms - Concerto in D, op. 77 Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Fritz Reiner. Jascha Heifetz - Violine. Aufnahmen 1958. Der Violinist Jascha Heifetz und der Dirigent Fritz Reiner hatten eines gemeinsam: Im Aufnahmestudio waren sie akribische Perfektionisten. Ein so forderndes Werk wie das legendäre und für Klassik seine technischen Schwierigkeiten geradezu berüchtigte Violinkonzert von Johannes Brahms mit diesen beiden aufzunehmen, war sicher für alle Beteiligten, vom Orchestermusiker bis zum Toningenieur, kein leichtes Unterfangen - aber gerade deshalb ist diese Aufnahme von 1955 auch so überaus gut gelungen! Sich als Solist gegen den enorm vollen und dynamisch ausgreifenden Orchesterklang des Chicago Symphony Orchestra unter Reiner durchzusetzen, war nicht jedermanns Sache; Heifetz aber spielt mit größter Entspanntheit seinen klaren und schwelgerischen Ton, der sich mit dem durch Reiner enorm aufgewerteten und oft in diesem Werk zu wenig beachteten Orchesterpart zu einem spannenden Dialog entwickelt. Zwei Giganten der Klassik auf der Höhe ihres Könnens! Mastering bei Sterling Sound durch Ryan Smith. Gepresst auf 200g-schwerem Vinyl bei Quality Record Pressings in den USA. Die LP steckt in einem extra dicken Karton. wv AAPC 1903 K 1/P 1 39,00 € Boston Symphony Orchestra u.d.Ltg. v. Charles Munch Jascha Heifetz - Violine. Aufnahmen 1958. Zwischen Mendelssohns Violinkonzert in E-Moll von 1844 und dem dem zweiten Violinkonzert in G-Moll von Sergej Prokofiev von 1935 ist gefühlt mehr Zeit vergangen als Klassik „nur“ knappe 90 Jahre - von der romantisch-klassischen Tonsprache Mendelssohns bis zu den harschen, modernen Rhythmen und Ausdrucksharmonien Prokofievs. Doch in dieser Aufnahme von 1958 gelingt es Jascha Heifetz an der Violine, mit seinem eigenen, unverwechselbaren Ton, beide Werke in eins zu fassen: Pure Emotion. Heifetz war an der Geige ein echter Universalkünstler. Sein Lehrer Leopold Auer soll ihm einmal auf die Frage, wie er eine bestimmte Passage spielen solle, geantwortet haben: „Und wenn du sie mit der Nase spielst, du wirst es sicher schaffen, dass sie gut klingt.“ Die Leichtigkeit und tiefe Musikalität, mit der Heifetz sowohl den virtuosen Eröffnungssatz des Mendelssohn-Konzerts als auch die dramatische russische Lyrik des zweiten Satzes von Prokofievs Konzert wie nebenbei ins Herz des Hörers trägt, lässt einen auch heute noch erschauern. Eine der besten Aufnahmen beider Werke! Mastering bei Sterling Sound durch Ryan Smith. Gepresst auf 200g-schwerem Vinyl bei Quality Record Pressings in den USA. Die LP steckt in einem extra dicken Karton. wv AAPC 2314 K 1/P 1 39,00 € Dick Schory‘s New Percussion Ensemble - Music For Bang, Baaroom, And Harp Aufnahmen am 2. und 3. Juni 1958 in der Orchestra Hall in Chicago, USA. Was für eine abgedrehte Platte! In Audiophilenkreisen ist „Music For Bang, Baroom And Harp“ aus dem Jahr 1958 längst eine Legende. Denn das zwölfköpfige New Percussion Ensemble unter der Leitung von Dick Schory wurde Pop derartig perfekt, dynamisch und räumlich eingefangen, dass man dieses Album getrost als Testschallplatte verwenden kann. Musikalisch ist es ein gigantischer Spaß: An die fünfzig verschiedenen Perkussion-Instrumente (plus eine kleine Jazzcombo) kann man auf dem Foto auf der Rückseite erkennen, aufgelistet sind von der Pauke übers Xylophon bis zur Triangel praktisch alle erdenklichen Schlagwerke, sogar zwei Steptänzer kann man hören. Ob Polka, Marsch oder Swing, dieses Ensemble spielt mit irrsinniger Präzision und jeder Menge Spielwitz. Die Wiederauflage von Acoustic Sounds begeistert klanglich und qualitativ in jeder Hinsicht - darf man sich nicht entgehen lassen. Mastering bei Sterling Sound durch Ryan Smith. Ge- PP ! Dank des in den letzten Jahren in der HiFi-Welt tobenden „Loudness War“ ist Kompression heute jedem Musikliebhaber ein Begriff. Das kleine Label Accustic Arts Audiophile Recordings hat sich seit 2009 der Produktion unkomprimierter Aufnahmen verschrieben, d. h. Aufnahmen mit einem natürlichen, unbearbeiten Pop Dynamik-Spektrum. Jetzt gibt es das erste Mal ein Volume der Reihe „Uncompressed World“ auf Vinyl! Das Schneiden ohne Kompression lässt die LP natürlich, verglichen mit den üblichen Pop-Standards, leise klingen, dafür aber eben um ein Vielfaches dynamischer und musikalischer! Zusammengestellt sind hier weibliche Stimmen, Singersongwriterinnen und Jazzsängerinnen, neben bekannten Namen wie Amy Antin oder Lisa Bassenge gibt es hier auch neue Stimmen und Songs zu entdecken - eine spitzenmäßig produzierte Kompilation, die auf jeder Ebene Freude bereitet. wv TI Various Artists - Uncompressed World Vol. II (2 LP) presst auf 200g-schwerem Vinyl bei Quality Record Pressings in den USA. Die LP steckt in einem extra dicken Karton. wv AAPP 1866 K 1/P 1 39,00 € Fone (180g) Enzo Pietropaoli Quartet - Yatra Vol. 3 TI PP ! Enzo Pietropaoli - Kontrabass; Fulvio Sigurta - Trompete; Julian Mazzariello - Piano; Alessandro Paternesi - Schlagzeug. Aufnahmen vom 2. bis 3. Oktober 2012 im Casa del Jazz in Rom durch Ascanio Cusella. Oh ja, lieber audiophiler Jazzfreund, Sie haben richtig gelesen: „Yatra Jazz Vol. 3“! Muss man da bei einem Da-capo-Kunden überhaupt noch mehr Worte verlieren? Schließlich waren „Yatra“ Vol. 1 und 2 regelrechte Dauerbrenner bei uns - und nun macht uns der italienische Kontrabassist Enzo Pietropaoli mit seinem Quartett die Freude, diese genialen Jazzplatten zur Trilogie aufzustocken! Das Volume 3 erfüllt mit Bravour alle Erwartungen, die man an „Yatra“ haben kann: Ein perfekt eingespieltes Quartett, das von der intimen Ballade bis zum rockigen Funk alles beherrscht, einnehmende Kompositionen aus der Feder des Bandleaders und natürlich diese grandiose Gabe für originelle Coverversionen und Crossovers. Diesmal werden zum Beispiel Stevie Wonders „Living For The City“, Tom Waits „Hold On“ oder der Janis-Joplin-Klassiker „Mercedes Benz“ in bester Pietropaoli-Manier in groovige Jazznummern verwandelt. Im Ganzen ist der dritte Teil der Yatra-Reihe aufmüpfiger und grooviger als die Vorgänger, mit einem größeren Fokus auf die Eigenkompositionen und einigen tollen Showcase-Nummern für den Kontrabass. Das Remastering vom Originalband kommt von Fone-Chef Giulio Cesare Ricci - Klangqualität vom Allerfeinsten ist also garantiert! Rein analog aufgenommen von Ascanio Cusella im Haus des Jazz in Rom. Das ursprüngliche Mastering wurde im Start Studio von Eugenio Vatta in Rom durchgeführt. Um die hohe Fone-Qualität zu gewährleisten, wurde die LP vom Original-Analogband durch Giulio Cesare Ricci bei Fone neu gemastert. Auch der One-Stage-Schnitt wurde rein analog realisiert, gepresst wurde in Deutschland auf hochwertigem 180g-Virgin-Vinyl. Fone 081 K 1/P 1 35,00 € Friday Music (180g, USA) Allman Brothers Band - Reach For The Sky Sie sind die Könige des Southern Rock. Mit ihrem 1980er Album „Reach For The Sky“ unterstreichen sie dies. Es ist bereits das siebte-Album der Band. Und es ist die erste LP, die nicht bei Capricorn erscheint, sondern bei Arista. Neu zur Band hinzugekommen sind die SaitenArbeiter Dan Toler an der Gitarre und Rock David Goldflies am Bass. Mit Dickey Betts, dem Ur-Gitarristen, harmoniert Toler wunderbar. Man höre sich nur die herrlichen Licks und Solos bei dem schwebenden „So Long“ an. Wunderschön die ausgedehnten Unisono-Passagen, die die Allman Brothers so berühmt gemacht haben. Kraftvoll auch „Angeline“, das zu einem Hit wurde. Die Rhythmus-Crew aus Neuzugang Goldflies und den drei Schlagwerkern „Jaimoe“ Johnny Lee Johnson (drums), Butch Trucks (drums) und Perkussionist Mark Morris ist göttlich. Wahnsinn, mit welchem Dampf sie z. B. bei „Hell & High Water“ grooven. Ein Höhepunkt, der luftig, duftig und gleichzeitig kraftvoll von Joe Reagoso gemasterten LP ist das Instrumental „From The Madness Of The West“. Die Gibson Les Paul von Betts lässt die Speaker seines Röhren Amps ein akustisches Fest feiern. Dies überträgt sich auch eins zu eins auf die heimischen Boxen. Darüber schwebt die Hammond Orgel von Gregg Allman. Diese Platte macht süchtig. Und kommt wertig im Original-Klapp-Cover-Karton. wb Re-Mastering durch Joe Reagoso von den AristaBändern. Gepresst bei RTI auf 180g-schwerem Vinyl. FRM 9535 K 1-2/P 1 45,00 € Weather Report - Black Market Weather Report sind Kult, so viel ist klar. Eigentlich mehr als Kult, denn dass sie einen festen Platz in der Musikgeschichte haben und als Mitbegründer des Fusion Jazz gelten können, steht wohl auch außer Frage. Insofern ist eigentlich ohnehin jedes Album der Band Pflichtprogramm für jeden JazzJazz freund. „Black Market“ von 1976 steht chronologisch gesehen ziemlich am Anfang dieser langen Liste. Hier hat man noch eine Band vor sich, die sich erst findet: personelle Querelen und permanente Wechsel prägten die Produktion des Albums, an dessen Ende die Besetzung feststand, die die Band um Saxofonist Wayne Shorter und Keyboarder Joe Zawinul für die nächsten Jahre prägen sollte. Von diesen unstabilen Bedingungen ist der Musik aber nichts anzumerken. Oder zumindest nur das Beste: Aufbruchsstimmung und Experimentierfreude sprechen aus jeder Nummer, ein geradezu frenetisches Aufeinanderhören und Miteinanderspielen. Ein nach wie vor spannendes Stück Musikgeschichte, das es jetzt remastert bei Friday Music in bisher unerreichter Klangqualität gibt! Darf in keiner Jazzsammlung fehlen. Mastering durch Joe Reagoso. Gepresst bei RTI auf 180g-schwerem Vinyl. rr FRM 34099 K 1-2/P 1 45,00 € In Akustik (180g) Reference Sound Edition - Great Men Of Song (2 LP) Immer wieder begeistert Inakustik mit den Platten aus der Reihe Reference Sound Edition: Das hochqualitative RESO-Masteringverfahren und die Direct-Metal-Überspielung sorgen hier für Spitzen-Klangqualität, und die Song-Zusammenstellungen sind immer mit viel Gespür für Aufnahmequalität und musikalischen Geschmack getroffen. Nach der letzten Ausgabe, den „Great Women Of Song“, folgen jetzt die „Great Men Of Song“. Rocklegende Michael Schenker, Jefferson-Airplane-Gitarrist Jorma Kaukonen, Blues-Sänger Otis Taylor oder Songwriter Chip Taylor - auf diesen zwei LPs geben sich die Wahnsinnsstimmen und Geschichtenerzähler die Klinke in die Hand. Folk, Blues, Rock und noch einiges mehr gibt es hier zu hören. Wer Pop sich und seiner Anlage mal etwas richtig Gutes gönnen will, ist mit dieser faszinierenden Kompilation bestens beraten. wv INAK 75071 K 1/P 1 28,50 € Mobile Fidelity Sound Lab (180g) The Allman Brothers Band - At Fillmore East (2 LP) Duane Allman lead guitar, slide guitar; Gregg Allman organ, piano, vocals; Dickey Betts lead guitar; Berry Oakley bass guitar; Jai Johanny Johanson drums, congas, timbales; Butch Trucks drums, tympani. Aufnahmen vom 12. bis 13. März 1971 im Filmore East, New York, USA. Rock „At Fillmore East“ gehört definitiv zu den legendärsten Live-Alben der Rock-Geschichte - aufgenommen an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Fillmore East im März 1971 bietet dieses Doppel-Album den mächtigen Southern-Rock-Sound der Allman Brothers Band in einem Setting, in dem gigantische Solo- und Jam-Eskapaden von Blues- oder Jazzformat möglich waren. Berüchtigt etwa die hier zu hörende Version von „Whipping Post“, die mit knapp 23 Minuten fast fünfmal so lang ist wie die Studio-Fassung. Gitarrenduelle zwischen Duane Allman und Dickey Betts, der fette Sound der aus zwei Drumsets und Bass bestehenden Rhythmusgruppe, und dazu der bluesige Gesang und das Orgelspiel von Gregg Allman - das alles gibt es jetzt dank des grandiosen Remasterings durch Krieg Wunderlich bei MFSL in nie gekannter Soundqualität. Produzentenlegende Tom Dowd hat damals ganze Arbeit geleistet, und man kann Duan Allman ruhig zustimmen, wenn er sagt: „Die Begrüßung vor dem ersten Song war eigentlich der einzige schwächere Moment dieser Show.“ wv MFSL 434 K 1/P 1 70,00 € Jefferson Airplane - Surrealistic Pillow (2 LP, 45 rpm, Mono) Grace Slick - Gesang; Marty Balin - Gitarre, Gesang; Paul Kantner - Gesang, Gitarre; Jorma Kaukonen - Gitarre, Gesang; Jack Casady - Bass; Spencer Dryden - Schlagzeug. Erstveröffentlichung September 1967. Nach ihrem 1966 erschienenen Debüt „Jefferson Airplane Takes Off“ Rock verließen Drummer Moby Grape und Sängerin Signe Toly Anderson die Gruppe. Ersatz war jedoch schnell gefunden und fortan übernahm Spencer Dryden, Neffe von Charlie Chaplin, das Schlagzeug und Grace Slick den Gesang. Slick, die bis zu deren Auflösung bei The Great Society gesungen hatte, brachte gleich zwei Songs ihrer Ex-Band ins Repertoire von Jefferson Airplane ein, welche bis heute untrennbar mit diesen verbunden sind: Slicks hypnotisches „White Rabbit“ sowie das von ihrem damaligen Schwager stammende „Somebody To Love“. Laut Rolling Stone Magazine zwei der „500 Greatest Songs Of All Time“ und deren Verwendung in zahlreichen Soundtracks („The Game“, „Fear And Loathing In Las Vegas“, „The Cable Guy“, „Sopranos“,...) spricht für sich. Doch „Surrealistic Pillow“ bietet nicht nur durchgehend weitere Hits wie „3/5 Of A Mile In 10 Seconds“ oder „Plastic Fantastic Lover“, sondern fasziniert vor allem durch seine besondere Atmosphäre und der bis dato einzigartigen Melange aus psychedelischem Rock und Folk. Ein Klassiker, der nicht nur in jede Plattensammlung gehört, sondern auch regelmäßig auf dem Plattenteller liegen sollte. Besser als in der nun veröffentlichten audiophilen Ausgabe von MFSL klang „Surrealistic Pillow“ dabei noch nie. Remember what the dormouse said: Feed your head! Das Album wurde im Halfspeed-Verfahren durch Krieg Wunderlich und Rob LaVerde in Mono neu gemastert, bei RTI in den USA auf zwei 180g-schwere 45-UpMVinylscheiben gepresst und kommt im stabilen Hartkarton-Klappcover, limitiert und fortlaufend numeriert. rr MFSL 456 K 1/P 1 70,00 € Original Recordings Music Group Johnny Cash (140g, Mono) - Sings The Songs That Made Him Famous Johnny Cash - vocals, guitar; The Tennessee Two: Luther Perkins - guitar; Marshall Grant - bass. Aufnahmen vom 2. April 1956 bis 10. Juli 1958. Erstveröffentlichung 1958 (Sun Records). Man kann sich einen NICHT-berühmten Johnny Cash kaum vorstellen; dennoch lohnt es sehr, diese Pop LP mit den Songs, die ihn berühmt machten, zu hören. Klassiker wie „Guess things happen that way“, „Walk the line“ und viele mehr sind ohne großen Pomp eingespielt und lassen einen erahnen, welche Revolution sowohl in der Country- als auch in der Pop-Musik Johnny Cash mit seiner reduzierten Technik und unverwechselbaren Stimme anstieß. Mehrere Songs landeten sowohl in den Country- als auch in den Pop-Charts Platzierungen unter den ersten 20, so auch „Ballad of a teenage queen“, was auch wegen des ausgesprochen liebenswerten Textes Beachtung verdient (auch hier geht es um jemanden, der berühmt wird, jedoch am Ende zur ersten Liebe im Heimatort zurückkehrt…). Bei einigen der Songs wird klar, warum Cash gut ins Vorprogramm von Elvis 1955 passte: seine liebevolle und mitreißende Art, seine Songs wie eine Geschichte zu erzählen, ist der des KINGs ein bisschen ähnlich… Nachdem das zweite Studioalbum von Cash 1958 erstveröffentlicht wurde, erfährt es nun in der Neuerscheinung bei ORGM durch die audiophile Klangqualität eine ausgesprochen geschmackvolle und schöne Neugeburt. Auch wer diese LP schon hat, kann sich mit gutem Gewissen diese Neupressung als kleines Weihnachtspräsent leisten. vb ORGM 2039 K 1/P 1 33,00 € John Coltrane - Coltrane‘s Sound (2 LP, 180 g, 45 rpm) John Coltrane - tenor & soprano sax.; McCoy Tyner - piano; Steve Davis - bass; Elvin Jones - drums. Aufnahmen 24. und 26. Oktober 1960. In den Liner Notes zu diesem Album von 1964 wird eine nette Anekdote über John Coltrane erzählt: Als er noch mit Miles Davis zusammen Jazz spielte, soll ihn dieser nach einem seiner ausufernden Soli einmal gefragt haben: „Mann, warum spielst du immer so lang?“, worauf Coltrane antwortete: „Es dauert einfach so lang, alles reinzukriegen!“. Und Coltrane hatte eben wirklich eine Menge „reinzukriegen“. Die Saxofonlegende war immer auf der Suche, immer am Experimentieren. Dass seine Suche aber mehr beeinhaltete als nur harmonische Experimente und den virtuosen „angry sound“, das zeigt dieses Album, dessen Titel, „Coltrane‘s Sound“ passend gewählt ist: Schnelle, exaltierte Nummern gibt es hier genau so wie wunderschöne Balladen, Momente von sanfter Lyrik und rauer Poesie, und vor allem ein starkes und eng verzahntes Zusammenspiel mit der Band aus Elvin Jones an den Drums, McCoy Tyner am Piano und Steve Davis am Bass. wv Das Album wurde in den Bernie-Grundman-Studios von den originalen Analogbändern neu gemastert und bei Pallas in Deutschland auf 180g-schwerem audiophiles Vinyl gepresst. Limitiert auf 2000 Stück und nummeriert. ORGM 1091 K 1/P 1 69,00 € Offspring - Ixnay On The Hombre (180g) Nachdem das vierte, platingekrönte Studioalbum von The Offspring jahrelang vergriffen war, erscheint es jetzt in limitierter audiophiler Neuauflage. Nur 2000 Exemplare wurden produziert, daher heißt es für alle Fans: Zugreifen. Punk Rock in seiner schönsten Form wird dem Hörer von der Band um Rock Bryan „Dexter“ Holland präsentiert. In gewohnter Manier singen die vier Kalifornier gegen Engstirnigkeit und Regeln an, wie schon im spanischen Titel (übersetzt: „Scheiß auf Autoritäten“) subtil angedeutet. Single-Auskopplungen des Albums sind „All I want“, „Gone away“, „Meaning of life“ und „I choose“, alles Juwelen (oder besonders schöne Nieten) des Punk Rock/Ska. The Offspring fesselt den Hörer mit besonders viel Kraft, Dynamik und einem treibenden Rhythmus. Die Gitarren lassen es krachen, das Schlagzeug gibt einem den Rest. Die audiophile Klangqualität tut ihr Übriges, so dass man nach der Platte aufgewühlt zurückbleibt, so als wäre man selbst vor der Bühne herumgehüpft... vb ORGM 2034 K 1-2/P 1 39,00 € Sonny Rollins - What‘s New? (180g) Sonny Rollins - tenor sax.; Jim Hall - guitar; Bob Cranshaw - bass; Ben Riley - drums; Candido Camero - conga; Dennis Charles, Frank Charles, Willie Rodriguez - percussions. Aufnahmen April & Mai 1962 in Studio B der RCA Victor Studios, New York City, USA. Als Sonny Rollins mit diesem Album Jazz 1962 die Frage stellte, „What‘s New?“, konnte es darauf nur eine Antwort geben: Neu war der Bossa Nova. Die spannende Mischung als Latin, Jazz und Samba hatte ganz Amerika in einen Taumel der Begeisterung gestürzt. Gemeinhin gilt Stan Getz als derjenige, der den Bossa Nova in die Jazzwelt brachte; dabei wird nur allzu gern vergessen, dass Jazzgitarrist Jim Hall nach einer Südamerika-Tour wichtige BossaEinflüsse mit nach Hause nahm. Hall spielt auch hier die Gitarre, Ben Riley an der Percussion und Bob Cranshaw am Bass saugen den Bossa Nova begeistert in sich auf, und im Zentrum steht Sonny Rollins am Saxofon. Man kann sich denken, dass sein Bossa Nova ein ganz anderer ist als der von Stan Getz: Experimentierfreudig, exaltiert, ein bisschen verrückt, aber mit einer riesigen Energie und tänzerischen Bewegtheit. Spannend ist auch, dass Rollins keine Originalkompositionen des Bossa verwendet, sondern eigene Standards aus Bebop-Zeiten mit ein paar Handgriffen in Bossa-Nummern verwandelt. Spannende und oft unterschätzte Platte aus dem Schaffen des „Saxophone Colossus“. wv ORGM 2032 K 1/P 1 39,00 € Pure Pleasure (180g) Ben Webster - The Warm Moods Ben Webster - Tenorsaxofon; Armond Kaproff - Violoncello; Cecil Figelski - Viola; Alfred Lustgarten, Lisa Minghetti - Violine; Don Bagley Kontrabass; Donn Trenner - Klavier; Frank Capp - Schlagzeug. Aufnahmen 1961 in den Radio Recorders Studio, Los Angeles, USA. Dass Saxofon-Altmeister Ben Jazz Webster als absolute Koryphäe im Balladenspiel galt, lag vor allem daran, dass eine Ballade bei ihm eben so viel mehr sein konnte, als nur ein langsames oder romantisches Stück. Auf „The Warm Moods“, das ausschließlich Balladen enthält, findet man alles: Romantik, Schmerz, Freude, Intimität, Exaltiertheit, Websters reichen Sound, seine perfekte, immer am Gesang und am mitgedachten Text der Songs orienterte Phrasierung, und seinen nie versiegenden melodischen Einfallsreichtum. Begleitet wird Webster hier von einer kleinen Jazzcombo, die sich meist im Hintergrund hält, und einen großen Teil der Begleitung dem Streichorchester unter der Leitung von Johnny Richards überlässt. „The Warm Moods“ klingt gar nicht nach Crossover, sondern frisch, organisch, selbstverständlich und ungeheuer emotional. Wundervolle Platte, mit warmem und sehr präsentem Sound! wv R9-2001 K 1/P 1 28,00 € Weihnachts-Sonderangebote Big Brother & The Holding Company Feat. Janis Joplin (180g, USA) TI PP ! Eine ganz tolle Reissue in 180 Gramm aus dem Jahre 1967 liegt uns mit dem Debut-Album der Big Brother & The Holding Company vor. Nicht zuletzt deswegen weil die begnadete Janis Joplin mit von der Partie ist. Nein, einfach deswegen, weil es sich um ein ganz wichtiges Album aus der Blütezeit des Rock Westcoast-Rock handelt. Und die Brothers waren und sind bis heute eine eigenständige Band. Leider wurden sie zu Unrecht oft zur Begleitband von Janis Joplin degradiert. Man höre sich nur den Opener „Bye Bye Baby“ (coole Nummer für den Anfang!) an. Dieser glasklare Sound und die herrlich ineinander verwobenen Elektrogitarren von Sam Andrew und James Gurley sind schon fantastisch. Auch das eigentümlich glockig hämmernde Schlagzeug von David Getz in rhythmischer Perfektion gepaart mit Basser Peter Albin sind outstanding. Und das Beste daran ist, dass dies durch die Neu-Edition klanglich auch nachhaltigst unterstrichen wird. Die Aufnahmen klingen so frisch und unverbraucht, als wären sie erst gestern eingespielt worden. Und über die Stimme von Janis Joplin muss man ja nicht mehr viel schreiben; sollte man und kann man ja auch schlecht. Diese Jahrhundert-Stimme, tief verwurzelt im Blues, in höchster Emotionalität und Sensibilität muss man hören und nicht lesen. Lassen Sie sich darauf ein. Es lohnt sich! wb 97.823s K 1/P 1-2 statt 29,50 € nur 19,90 € Chicago - What‘s It Gonna Be, Santa? (160g) Für die Qualität dieses Weihnachtsalbums der „Rockband mit Bläsern“ Chicago spricht schon allein die Tatsache, dass die Scheibe bei Ihrer Erstveröffentlichung 1998 in die Top 50 der Charts sprang - und das im August! Damals hieß das Album noch „Chicago XXV - The Christmas Album“, 2003 wurde es Pop unter dem Titel „What‘s It Gonna Be, Santa?“ mit sechs neuen zusätzlichen Tracks neu aufgelegt. Jetzt gibt es eine auf zwölf Tracks reduzierte Vinyl-Ausgabe, und die sollte man sich auf jeden Fall gönnen: Rockiger, bluesiger, schmissiger hat man Weihnachten noch nie gehört, von „Let It Snow“ über „White Christmas“ bis „Rudolph The Rednosed Reindeer“ kriegt Da capo... Schallplatten Karolinenstraße 36 90763 Fürth Sonderpreise solange Vorrat reicht hier jeder Evergreen die Spezialpolitur aus enorm tighten Bläsersätzen und einer Wahnsinns-Rhythmusgruppe. Anspieltipp: Die funkige Halftime-Shuffle-Version von „Little Drummer Boy“. Chicago pur! wv 545.8005s K 2/P 2 statt 29,50 € nur 15,90 € James ‚Blood‘ Ulmer - Odyssey (2 LP, 180 g, 45 rpm) James „Blood“ Ulmer - Gitarre, Gesang; Charles Burnham - Geige; Warren Benbow - Schlagzeug. Aufnahmen entstanden 1983 von März bis Mai. Der 1942 in South Carolina geborene James „Blood“ Ulmer ist ein Ausnahmemusiker par excellence. Nicht nur seine eigenartige SpielweiJazz se mit dem Daumen und sein eher spröder Klang sind höchst individuell - der Musikkritiker Greg Tate nannte ihn daher einmal als das fehlende Glied zwischen Wes Montgomery und Jimi Henrix -, auch die Instrumentierung seines Trios mit E-Gitarre, E-Geige und Schlagzeug darf als ausgesprochen ungewöhnlich bezeichnet werden. Musikalisch sitzt Ulmer, der zeitweise Unterricht bei dem Free Jazz-Pionier Ornette Coleman nahm und bereits in den frühen 70ern auch mit diesem zusammen spielte, ohnehin zwischen diversen Stühlen. Als Free Fusion oder Free Funk wird dies manchmal bezeichnet und James Ulmer gehörte damit Anfang der 80er-Jahre zu den führenden Vertreter der Avantgarde. Dass er aber nicht nur einen kleinen Zirkel an Hörern erreichte, zeigt nicht zuletzt dass das Major-Label Columbia ihn 1981 für drei Alben unter Vertrag nahm, deren letztes, „Odyssey“, heute als sein Meisterwerk gilt. Dieses erscheint nun, über 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung in audiophiler Ausgabe erneut und beeindruckt auch heute noch durch schiere Energie und enormen Einfallsreichtum. Instrumentale Free Jazz-Improvisationen mit James Brown-Groove wie der Opener „Church“ finden sich hier ebenso wie bluesig gesungene, Jimi Hendrix-artige Balladen wie „Please Tell Her“. „Odyssey“ ist kein Album zum Nebenbeihören, sondern verlangt Aufmerksamkeit, dann allerdings offenbart sich dem Hörer eine eigene, wunderbare Welt. Das Album kommt auf 180g-schwerem audiophilen Vinyl auf zwei 45UpM-LPs im Klappcover, wurde von den Original-Analog-Bändern durch Bernie Grundman gemastert sowie bei der Pallas in Deutschland gepresst und ist auf 2000 Stück limitiert. ORGM 2008s K 1/P 1 statt 69,00 € nur 39,90 € Unsere Öffnungszeiten: täglich 1500 - 1800 Uhr Sa. 1030 - 1300 Uhr letzter Samstag im Monat geschlossen Tel. : 0911 / 785 666 www.dacapo-records.de Fax.: 0911 / 785 650 e-mail: [email protected]