Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014
4
8
16
27
Kommunikation
Marketing
Engineering
Die
deutsche Werkzeugmaschinenindustrie
und
ihre Stellung im Weltmarkt Arbeitsgemeinschaft
und Public
Relations
und Vertrieb
AutomobilWerk­Market
zeug­
Medizintechnik
The
German
Machine Tool Industry
and its Position
in theund
World
VDW hat auch digital die
METAV mit
maschinenindustrie beraten
Produktionsausrüster für die
Zeichen der Zeit erkannt
frischer Power
Standards zur Energieeffizienz
Medizintechnik organisieren sich
Kommunikation
und Public Relations
2 METAV 2014 auf allen Kanälen präsent
4 METAV 2016 mit neuem Konzept
4 VDW hat auch digital die Zeichen der Zeit erkannt
5VDW-Symposien – eine Visitenkarte der Branche
Marketing und Vertrieb
6Wo steht die deutsche Werkzeugmaschinen­industrie im Weltmarkt?
8 METAV mit frischer Power
Strategie und Management
10Prognosen im Spannungsfeld zwischen Modell
und exogenen Schocks
11 VDW-Verbindungsbüro in Shanghai stark gefragt
Innovation
13 VDW hat Industrie 4.0 fest im Blick
14 VDW tritt beim Thema Additive Manufacturing
viele Aktivitäten los
Engineering
15Weichen für Selbstregulierung der Energieeffizienz
sind gestellt
16Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie
beraten Standards zur Energieeffizienz
17Funktionale Sicherheit und Betriebsbewährtheit
bleiben im Fokus
18 Internationale Normung erfordert langen Atem
VDW-Forschungsinstitut
20 Gemeinsam stärker und schneller als allein
World of Laser Technology
und Forum Photonik
23Arbeitsgemeinschaft Laser stellt sich
strategisch auf
25Forum Photonik ist Sprecher für die
Schlüsseltechnologie
Arbeitsgemeinschaft
Medizintechnik
27Produktionsausrüster für die Medizintechnik
organisieren sich
VDW-Nachwuchsstiftung
29Technologietransfer aus der Praxis
in die Berufsschulen
Anhang
31Das Leistungsspektrum des VDW im Überblick
32Wiederkehrende Dienstleistungen
• Bezugsquellendienst und Vertreterdatenbank
• VDW-Erhebung Auslandsproduktion
• Markt- und Wettbewerbsanalyse mit
Weltdaten für einzelne Technologiesparten
• Kundenstruktur 2013 – Automobilindustrie
bleibt wichtigster Absatzmarkt
• China schränkt Veröffentlichung von
Werkzeugmaschinendaten ein
• Gute Nachfrage bei VDW-Auslandssymposien
in Mexiko und Thailand
• Orgalime-Bedingungen überarbeitet
• Veröffentlichung neuer Normen und
Normenentwürfe im VDW-Branchenreport
38 Gremien
41Mitglieder
editorial
1
Sehr geehrte Mitglieder,
das vergangene Jahr war im VDW gekennzeichnet durch die METAV in Düsseldorf, die Gründung
der Arbeitsgemeinschaften Medizintechnik und Additive Manufacturing im VDMA, Industrie 4.0
und den Aufbau eines eigenen Newsrooms auf der CNC-Arena. Zudem wurden zahlreiche Projekte
aus dem Jahr 2013 fortgeführt. Der vorliegende Jahresbericht informiert ausführlich darüber.
Anfang 2014 wurde unter Leitung des VDW die Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik im VDMA
gegründet. Entstanden aus der Metal-meets-Medical-Initiative des VDW auf der METAV, haben sich
nunmehr alle Gruppierungen im VDMA zusammengeschlossen, deren Mitglieder in diesem Marktsegment aktiv sind. Die Arbeitsgemeinschaft bietet eine Plattform für alle Beteiligten rund um die
Wertschöpfungskette Medizintechnik bis hin zum Anwender in den Kliniken. Mehr als 150 Mitglieder
bereits im ersten Jahr sprechen für die Attraktivität dieses Angebots.
Die generative Fertigung ergänzt die Palette der Bearbeitungsverfahren für die Metallbearbeitung.
Sie bietet viele Potenziale für die Industrieproduktion. Deshalb engagieren sich traditionelle Werkzeugmaschinenhersteller ebenso wie neue Anbieter in diesem Feld. Der VDW hat das Thema besetzt
und in der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA gemeinsam
mit dem Fachverband Druck- und Papiertechnik die Geschäftsführung übernommen. Im laufen­den
Jahr plant der VDW dazu eine Grundlagenuntersuchung mit dem speziellen Blickwinkel Werkzeugmaschinen. Zusätzlich wird er das Thema auf der METAV 2016 in Düsseldorf fest verankern.
Die METAV hatte bereits bisher immer wieder aktuelle Themen in Form von Sonderschauen auf­
gegriffen. Zur METAV 2016 geht der VDW mit einem neuen Konzept einen Schritt weiter. Er­gänzend
zum Kernbereich Metallbearbeitung werden die Themen Additive Manufacturing, Medical, Moulding und Quality als feste Bereiche in so genannten Areas mit einer eigenen Nomenklatur integriert.
Ziel ist es, weitere Aussteller- und Besuchergruppen anzusprechen und damit die Attrak­tivität der
Gesamtveranstaltung zu erhöhen.
Im Rahmen seiner Kommunikationsaktivitäten schließlich hat der VDW einen eigenen Newsroom
auf www.cnc-arena.com ins Leben gerufen. Kernstück ist ein Blog, der sich direkt, ohne Umweg
über Medien und Journalisten, an die Zielgruppe der 350 000 registrierten internationalen Plattform-Nutzer aus der Industrie wendet. Neben einer Informations- wird eine Kommunikationsplattform geboten, zu der auch unsere Mitglieder herzlich eingeladen sind.
Alle Aktivitäten werden getragen und mitgestaltet durch das Engagement unserer Mit­glieder.
Ihnen und allen anderen Partnern aus Wissenschaft, Medien und befreundeten Institutionen
danken wir herzlich für die Unterstützung – wir freuen uns auf die Fortsetzung der konstruktiven
Zusammenarbeit im VDW.
Frankfurt am Main, im März 2015
Martin Kapp
Vorsitzender
Dr. Wilfried Schäfer
Geschäftsführer
vdw jahresbericht 2014
2
kapitel
Kommunikation
und Public Relations
Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale
Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder
gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da­
rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati­
onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der
Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu­
denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen.
METAV 2014 auf allen
Kanälen präsent
D
ie VDW-Messekommunikation informiert über die
jeweilige Veranstaltung und will ihr Angebot bei
Journalisten und damit auch bei Ausstellern und Besuchern ins Gespräch bringen. Erfolgreiche Messekommu­
nikation bedient heute alle verfügbaren Medien­kanäle:
Print, Online, Audio, Video und Social Media. Demnach
werden alle Informationen speziell für die entsprechen­­den Medien aufbereitet.
Die Kommunikation des VDW ist auf die Entwicklung
der Werkzeugmaschinenindustrie, die Verbands­
aktivitäten im In- und Ausland sowie die beiden
Messeveranstaltungen EMO Hannover und METAV in
Düsseldorf ausgerichtet. 2014 war die METAV eines
der Großereignisse für die Verbandskommunikation.
Eine besondere Herausforderung bestand darin,
Mitte März internationale Journalisten, Aussteller
und Besucher ein halbes Jahr nach der erfolgreichen
Weltleitmesse EMO in Hannover erneut für eine
Metallbearbeitungsmesse zu begeistern. Darüber
hinaus begleitete der VDW medial seine Auslands­
symposien und verlagerte den Fokus seiner SocialMedia-Aktivitäten weg von Facebook hin zu den
Newsrooms auf der CNC-Arena.
vdw jahresbericht 2014
Persönlicher Kontakt zu Multiplikatoren
ist noch lange kein Auslaufmodell
Basis für das Medieninteresse ist und bleibt jedoch der
enge persönliche Kontakt, speziell zu den Fachjournalisten.
Er schafft Anlässe für die Berichterstattung und bietet
die Möglichkeit, Highlights ausführlicher und pointierter
darzustellen, als es die schriftliche Presse­information
vermag. Der persönliche Meinungsaustausch fördert auch
Einschätzungen des Gesprächspartners zu­tage, die zwar
nicht immer geschrieben, dafür aber umso nachhaltiger
hinter den Kulissen diskutiert werden und damit Meinungen beeinflussen. Die persönliche Begegnung ist auch ein
Zeichen von Wertschätzung für die schreibenden und
publizierenden Kollegen und Kolleginnen, die wichtige
Multiplikatoren bei der Vermarktung der METAV sind.
Im Vorfeld wurden daher Pressekonferenzen und Redak­
tionsbesuche in allen wichtigen europäischen Auslandsmärkten durchgeführt, von Finnland bis Portugal und von
Großbritannien bis Ungarn. Auf insgesamt zehn Veran­
staltungen wurden knapp 100 Journalisten aus 14 Ländern
bereits im Vorfeld persönlich informiert und zur Messe
eingeladen. Die deutschen Fachjournalisten erfuhren von
der METAV 2014 und ihren Besonderheiten im Rahmen
eines internationalen METAV-Presseforums. Es war zu Gast
bei der Siemens AG in Mülheim an der Ruhr. Dort werden
hochmoderne Dampfturbinen für Kraftwerke in Fließfer­
tigung produziert. Geboten wurden tiefe Einblicke in die
anspruchsvolle Anwendung von Werkzeugmaschinen und
zukunftsfähige Zerspanprozesse.
kommunikation und public relations
Besondere Attraktivität verliehen der METAV 2014, neben
den hochkarätigen Präsentationen der Aussteller, die
zahl­reichen Rahmenveranstaltungen zu spannenden
Branchenthemen. Dazu zählten u. a. Medizintechnik,
generative Verfahren, Qualitätssicherung, Sicherheits­
technik, Spanntechnik, Schleiftechnik u. v. m. Sie lieferten
die Geschichten für die Medien.
Videoberichterstattung stark ausgeweitet
Jedes der Sonderthemen wurde im Vorfeld ausführlich
mit Pressemitteilungen und Fachartikeln sowie während
der Messe mit Fotos und Videos vorgestellt. Ein Film in
Zusammenarbeit mit dem Prothesenhersteller Otto Bock
im niedersächsischen Duderstadt thematisierte die Medizintechnik und ihre Anforderungen an moderne Produktionstechnologie. Durch den zeitlichen Zusammenhang mit
den Paralympics im russischen Sotschi erzielte der Film
138 Ausstrahlungen im TV und in Online-Portalen und
lenkte damit die Aufmerksamkeit auf den Sonderbereich
der METAV „Metal meets Medical“.
Während der Messelaufzeit spielte die tagesaktuelle
Online-Berichterstattung mit Bewegtbild die wichtigste
Rolle. Etwa 40 deutsch- und englischsprachige Videos
mit O-Tönen von Ausstellern und Besuchern sowie so
genannte 100-Sekünder berichteten auf den METAVInternetseiten und via YouTube täglich über das Messe­
geschehen. Eine ähnlich ausführliche Audiobericht­er­stattung transportierte die Themen zusätzlich über
den Äther. Die Resonanz lag insgesamt über alle Kanäle
hinweg bei rd. 65 000 Aufrufen.
3
Die persönliche Begeg­
nung ist auch ein Zeichen
von Wertschätzung
für die schreibenden und
publizierenden Kollegen
und Kolleginnen, die
wichtige Multiplikatoren
bei der Vermarktung
der METAV sind …
Insgesamt kamen über 200 Journalisten persönlich zur
METAV nach Düsseldorf. Das entsprach etwa der Zahl
von 2012. Laut Medienanalyse der Messe Düsseldorf
und Landau Media veröffentlichten allein die deutschen
Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Internetportale, TVund Radiostationen fast 1 000 Beiträge.
Das internationale METAV-Presseforum 2014
war mit mehr als 50 Teilnehmern zu Gast in
Mülheim an der Ruhr bei der Siemens AG.
vdw jahresbericht 2014
4
kommunikation und public relations
METAV 2016 mit
neuem Konzept
VDW hat auch digital
die Zeichen der Zeit erkannt
D
I
amit die METAV auch künftig im Wettbewerb bestehen kann, gilt es, sie weiterzuentwickeln. Deshalb tritt
die METAV 2016 – 19. Internationale Messe für Technologien der Metall­bearbeitung – mit neuem Konzept, neuem
Design und dem Motto „Power your business“ an. Vier
Themen erweitern den Kernbereich der METAV als feste
Bestandteile mit einer eigenen Nomenklatur: Additive
Manu­facturing, Medical, Moulding und Quality. Sie sprechen neue Aussteller- und Besucherzielgruppen an,
die den Kern des METAV-Angebots erweitern und komplettieren (zum neuen METAV-Konzept vgl. Seite 8).
nformation und Kommunikation verlagern sich immer
mehr ins (Social) Web. Deshalb nutzt der VDW verschiedene Kanäle für die Verbands- und Messekommunikation.
2014 hat er sich u. a. zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder
und die große Zahl von Nutzern im In- und Ausland über
einen eigenen VDW-Newsroom auf der Industrieplattform
CNC-Arena unter www.cnc-arena.com/de/vdw zu in­for­
mieren. Dabei geht es um Themen aus Technik & Normung,
Messen & Symposien, Forschung & Innovation, Wirtschaft
& Märkten sowie um wichtige Termine für die Branche.
Digitale Blogs und Newsrooms bündeln Informationen
und Inhalte. Sie können unterschiedlich medial aufbereitet
werden. Damit sollen sie nicht nur informieren, sondern
auch unterhalten.
Newsblog kann Multiplikatoren aus aller Welt erreichen
Etliche Aussteller sprachen sich stellvertretend für ihre Branche von
Anfang an für das neue METAV-Konzept aus, so auch Lutz Schaller,
Vertriebsleiter der österreichischen Meusburger Georg GmbH & Co KG,
Hersteller von Normalien.
Der Öffentlichkeit wurde das Konzept im Rahmen einer
gut besuchten Pressekonferenz Mitte November 2014 in
Düsseldorf vorgestellt. Ziel war es, glaubhaft einen Neu­
anfang zu kommunizieren. Dazu gehörte auch die schonungslose Darstellung der Defizite: Rückgang bei der
Fläche, bei Ausstellern und Besuchern, Imageprobleme,
hoher Wettbewerbsdruck. Das gab Pluspunkte bei den
Journalisten. Überzeugen konnte das Konzept auch mit
vielen neuen Partnern aus Verbänden und Verlagen sowie
einem US-amerikanischen Kongressveranstalter. Sie stellten sich und ihren Beitrag zum Gelingen der METAV vor.
Etliche Aussteller sprachen sich stellvertretend für ihre
Branche per Videobotschaft für das Neukonzept aus.
Bis zur Messe im Februar 2016 bleibt nun Zeit, weiter am
Konzept zu feilen, Aussteller und Besucher ausführlich
darüber zu informieren und immer wieder den Kontakt
zu den relevanten Zielgruppen auch über die Medien zu
suchen.
vdw jahresbericht 2014
Seit Herbst 2014 bloggt der VDW aktiv. Die CNC-Arena
bietet die ideale Möglichkeit, zielgerichtet direkt und ohne
Umweg über Multiplikatoren, Fachjournalisten o. Ä. mit
einer homogenen, Produktionstechnik-affinen Zielgruppe
zu kommunizieren: 350 000 registrierte Nutzer weltweit,
über 2,5 Mio. Seitenaufrufe im Monat, nahezu 1,6 Mio.
Forumsbeiträge, Tendenz steigend, so die aktuelle Bilanz
der CNC-Arena. Die beachtlichen Zahlen verdeutlichen das
große Potenzial von Social Media gerade für die Investitionsgüterindustrie. Nutzer aus allen technischen Disziplinen und Kundenbranchen, vom Unternehmenschef über
den Facharbeiter bis hin zum Studenten, wollen bestmöglich und regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und
Trends informiert werden. Diesem Informationsbedarf aus
erster Hand gilt es angemessen Rechnung zu tragen.
Die Zugriffszahlen auf den Newsblog geben dem VDW
Recht. Seit Beginn der Messungen im November 2014
registrierte er über 15 000 Zugriffe. Das sind durchschnittlich rd. 5 000 Zugriffe im Monat. Täglich besuchen knapp
200 Nutzer den Blog. Schwerpunktmäßig greifen sie auf
aktuelle Informationen zu technischen Neuerungen, zu
den Messen oder auf Marktzahlen zu. Stark gefragt sind
auch die Firmenvorträge im Nachgang zu VDW-Techno­
logiesymposien im Ausland. Sie sind in der jeweiligen
Landessprache für Kunden, die nicht persönlich an den
Ver­anstaltungen teilnehmen konnten, gegen Registrie­rung abrufbar.
kommunikation und public relations
Information und
Kommunikation ver­
lagern sich immer mehr
ins Web. Deshalb nutzt
der VDW verschiedene
Kanäle für die
Verbands- und Messe­
kommunikation …
VDW will zum Dialog anregen
Ähnlich wie im VDW-Branchenreport schreiben Verbands­
experten regelmäßig kompakt, abwechslungsreich und
informativ zu den unterschiedlichsten Themen. Anders
als im VDW-Branchenreport folgt die Information jedoch
nicht dem Einbahnstraßen-Prinzip. Vielmehr will sie zur
Diskussion und zum Dialog anregen. Über die Kommentarfunktion kann jeder Beitrag im VDW-Newsroom bewertet
und kommentiert werden. Das macht es interessanter,
erhöht die Kundenbindung und kann dazu beitragen, das
Leistungsportfolio des Verbands bedarfsgerecht zu verbessern.
5
VDW-Symposien – eine
Visitenkarte der Branche
D
er VDW ist aber auch abseits des Internets weltweit
aktiv und präsentiert die Werkzeugmaschinenbranche.
So veranstaltet er seit 2004 zweimal im Jahr gemeinsam
mit einem ortsansässigen Partner Technologiesymposien
in interessanten Märkten. 2014 waren es Mexiko und
Thailand. Dort präsentierten sich deutsche Firmen exklusiv
ihren wichtigsten Kundengruppen.
Die Veranstaltungen wurden mit lokaler Medienarbeit
begleitet. Die Berichterstattung sollte sowohl die deutsche Branche und ihre Akteure im Markt bekannt machen
als auch ergänzend zu den Kundeneinladungen des Partners für die Teilnahme am Symposium werben. Zusätzlich
berichtete der VDW in deutschen Fachzeitschriften über
die Veranstaltungen. 2014 haben wir erstmals das rein
faktenorientierte Konzept verlassen und sind auf den
Storytelling-Ansatz umgeschwenkt. Dabei kamen zahlreiche Teilnehmer mit ihren Erfahrungen im Markt und
beim Symposium zu Wort. Das bot für die Fachzeitschriften die Chance, je nach eigenem Themenschwerpunkt
unterschiedliche Protagonisten in den Fokus zu rücken.
In der Online-Berichterstattung wurden die Beiträge
durch die Vervielfachung der relevanten Begriffe in den
Such­maschinen nach oben katapultiert.
Newsblogs ergänzen die klassische
Verbandskommunikation
Ein aktiver Dialog kann jedoch nur entstehen, wenn der
VDW-Blog bekannt ist. Dafür sorgen die Qualität der
Beiträge, Vernetzung mit Partnern und die Werbung über
andere Social-Media-Kanäle. Aktuell werden die BlogInhalte ganz klassisch über Printpublikationen des VDW
sowie über YouTube, Twitter und Facebook beworben.
Damit gelingt der Brückenschlag hin zu einer crossmedialen Aufbereitung der Informationen.
Ergänzend zum VDW-Newsroom unterhält der Verband
Blogs zu den beiden VDW-Messen EMO Hannover und
METAV, zur Initiative Blue Competence und zur Medizintechnik unter der Überschrift „Metal meets Medical“.
Der VDW-Newsroom auf der CNC-Arena
erreicht ohne Umwege eine homogene
produktionsaffine Zielgruppe von 350 000
registrierten Nutzern.
vdw jahresbericht 2014
6
kapitel
Marketing und Vertrieb
Wo steht die deutsche
Werkzeugmaschinenindustrie
im Weltmarkt?
M
it einer detaillierten Weltstatistik bietet der VDW
seinen Mitgliedern exklusiv eine ausführliche Analyse zur Entwicklung der internationalen Märkte und der
Stellung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im
globalen Vergleich. Schon frühzeitig im März jedes Jahres
veröffentlicht er die Weltstatistik mit Daten für das vergangene Jahr. Damit stehen den Mitgliedsfirmen sehr
aktuelle Informationen zur Entwicklung des Weltmarktes
zur Verfügung.
Rund 70 Prozent der deutschen Werkzeugmaschinen­
produktion gehen in den Export. 2013 mussten der
deutschen Produktion von 14,5 Mrd. Euro weitere
1,7 Mrd. Euro Auslandsproduktion hinzugerechnet
werden. Dies dokumentiert eindrucksvoll, warum der
VDW firmeneigene Marketing- und Vertriebsaktivi­
täten intensiv unterstützt. Detaillierte Statistiken,
zum Teil exklusiv für die Mitglieder erhoben und
sonst nirgends verfügbar, und deren Aufbereitung in
anschaulichen Tabellen und Grafiken gehören zum
gefragten Dienstleistungsangebot des Verbands.
Die VDW-Weltstatistik beispielsweise ist ebenso Früh­
indikator für neue attraktive Märkte wie Maßstab für
deutsche Hersteller gegenüber dem Wettbewerb in
diesen Märkten. Der VDW organisiert außerdem alle
zwei Jahre die METAV in Düsseldorf, eine Vertriebs­
plattform für die Hersteller von Produktionstechnik
nördlich der Mainlinie und in angrenzenden Auslands­
märkten. 2016 wird sie mit einem neuen Konzept und
einem frischen Design antreten.
vdw jahresbericht 2014
Für die meisten Länder handelt es sich zu diesem Zeitpunkt noch um vorläufige Daten, dies gilt insbesondere
für die Produktionszahlen. Unter Nutzung verschiedener
Quellen erstellt der VDW aber eine möglichst valide
Datenbasis. Im Sommer wird die Erhebung mit revidierten,
finalen Daten aktualisiert.
VDW hat über 100 Märkte im Visier
Kenngrößen der Weltstatistik sind Produktion, Export,
Import und daraus rechnerisch ermittelt der Verbrauch als
Indikator für das Marktvolumen eines Landes. 2014 hat der
VDW die Weltstatistik weiter ausgebaut und bietet nun
eine Gesamtsicht zur Entwicklung von über 100 Märkten.
Der Fokus wurde ergänzend auf die zukunftsträchtigen
Märkte Südostasiens gelegt. Länder wie Thailand oder
Indonesien wurden bislang zwar mit ihren Einfuhren in
Importtabellen, aber nicht explizit in der Rangliste der
wichtigsten Verbrauchermärkte aufgelistet, da in der Regel
keine Produktionszahlen vorliegen. Um die Wahrnehmung
für solche Märkte zu erhöhen, hat sich der VDW entschlossen, diese Länder in das Verbrauchsranking aufzunehmen.
Als Schätzansatz für den Verbrauch eines Landes ohne
Produktionsdaten dient in der Regel der Import. Bei manchen Ländern, gerade in Südostasien, mag dies zu einer
tendenziellen Überschätzung des Marktes führen, speziell
wenn er zusätzlich als Handelsdrehscheibe fungiert.
marketing und vertrieb
Werkzeugmaschinenverbrauch 2013 (Top 20)
in Mio. EUR
China*
USA
19 496
6 054
Deutschland
5 528
Südkorea
3 439
Japan
3 111
Mexiko
1 670
Russland
1 625
Indien
1 552
Italien
1 532
Thailand**
1 499
Taiwan
1 238
Kanada
1 148
Brasilien
1 095
Türkei
1 029
Indonesien**
928
Schweiz
816
Großbritannien
802
Frankreich
780
Österreich
536
Vietnam**
424
* VDW-bereinigt um einfachste Maschinen ** Verbrauch über Importe geschätzt
Hinweis: ohne Teile, Zubehör
Quellen: VDW, VDMA, nationale Außenhandelsstatistiken, nationale Verbände
Nach Prüfung der Daten durch den VDW zeigte sich, dass
beispielsweise in den Außenhandelsdaten Malaysias ein
größerer Anteil durchlaufender Warenströme zu vermuten
ist. Hier werden daher vom Import die Exporte abgezogen.
Hongkong wird als Spezialfall nicht in das Verbrauchsranking aufgenommen, da es eine reine Handelsdrehscheibe
Richtung China darstellt.
7
Deutschland ist in vielen Ländern
der führende Lieferant
Die VDW-Weltstatistik bildet die Werkzeugmaschinen­
industrie auf aggregierter Ebene ab. Das statistische
Berichtswesen des VDW bietet natürlich auch ausführliche
Daten, die nach Technologien und Handelspartnern differenzieren. Für alle Länder stehen auch detaillierte Außenhandelsdaten zur Verfügung. Aus den Importdaten lässt
sich die Position der deutschen Werkzeugmaschinenindus­
trie im jeweiligen Markt ablesen. In vielen Märkten stellt
sie den wichtigsten Technologielieferanten. Besonders
ausgeprägt ist die Dominanz in Eu­ro­pa, während die
japanische Konkurrenz vor allem in Asien und in den USA
die Nase vorn hat. In China hatten Japans Hersteller 2013
allerdings die Pole-Position an Deutschland verloren. Dies
wird sich 2014 wieder umkehren.
USA und Brasilien werden stark
über Produktionsstandorte vor Ort versorgt
Bei der Betrachtung wichtiger Märkte stellt der VDW
noch eine weitere Analysevariante zur Verfügung. Diese
beinhaltet das Produktionsvolumen deutscher Hersteller
an ausländischen Standorten. Die Ergebnisse stammen aus
der verbandseigenen Erhebung „Auslandsproduktion“.
Zur Berechnung der Marktanteile der deutschen Branche
reichen in bestimmten Ländern die Importdaten eben
nicht, vielmehr muss auch die Versorgung des Marktes
durch Werke vor Ort berücksichtigt werden. Beispielsweise
stammt ein Drittel des in den USA verkauften Volumens
deutscher Hersteller aus Werken vor Ort, in Brasilien sind
es sogar 40 Prozent.
Thailand und Indonesien sind die „Newcomer“
Die Bedeutung der südostasiatischen Märkte zeigt sich
eindrucksvoll im Weltrating des VDW. Thailand ist weltweit zehntgrößter Markt, Indonesien belegt Platz 15 und
Vietnam bzw. Malaysia stehen auf den Rängen 20 und 23.
Mit dem Ende der goldenen Wachstumsjahre Chinas rückt
das Marktpotenzial dieser Region noch stärker in den
Vordergrund. Auch wenn diese Märkte bekanntermaßen
stark vom japanischen Wettbewerb dominiert sind, lohnt
es für die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller, hier
künftig stärker Fuß zu fassen.
Die Verbrauchstabellen des VDW bilden mittlerweile 54
Länder ab. Um seinen Mitgliedsfirmen aber einen echten
weltweiten Überblick geben zu können, werden die Werkzeugmaschineneinfuhren von 50 weiteren Ländern auf­
geführt. Die Importe dieser Märkte berechnet der VDW
indirekt über die ihm vorliegenden Ausfuhrdaten der
wichtigsten Exportländer für Werkzeugmaschinen. Diese
Liste wird angeführt von Ländern wie Weißrussland,
Ägypten und Algerien.
Japans Werkzeugmaschinenhersteller übertrumpfen
2014 die deutsche Konkurrenz
Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie gehörte zu
den Gewinnern des Jahres 2013. Sie konnte deutlich am
Dauerkonkurrenten Japan vorbeiziehen und in der Produktion hinter China Platz 2 belegen. Die Weltstatistik für
2014 wird aber das Wiederaufkommen der Japaner demonstrieren, deren Auftragseingänge, unterstützt von
einem schwächeren Yen-Kurs, erheblich zugelegt haben.
Die schon heute verfügbaren, vorläufigen Daten legen
nahe: Japan wird sich den zweiten Platz von Deutschland
zurückerobern.
vdw jahresbericht 2014
8
marketing und vertrieb
METAV mit frischer Power
M
it dem Standort Düsseldorf findet die METAV als die
zentrale Fachmesse für die Technologien der Metallbearbeitung mitten in einem der stärksten industriellen
Wirtschaftsräume Europas statt. Dieser Ballungsraum hat
mehr als 23 000 Unternehmen allein aus den Top-Kundenbranchen, Hunderttausende fachkundige Anwender und
ein sehr hohes Investitionspotenzial. Daher ist die METAV
für Hersteller und Händler von Fertigungstechnik, die in
diesem Wirtschaftsraum Geschäfte machen wollen, ein
absolutes Muss, denn nur dort erreichen Aussteller den
Großteil ihrer Kunden.
Vier neue Areas erweitern das Leistungsspektrum
der METAV
Dennoch müssen sich Messen, ähnlich wie Maschinen
oder Werkzeuge, stetig weiterentwickeln und verbessern,
um am Markt erfolgreich bestehen zu können. Dies trifft
auch auf die METAV zu. Für die kommende Veranstaltung
wurde daher die Messe neu ausgerichtet und viele innovative Ideen sowie ein neues Corporate Design entwickelt.
So positioniert sich die METAV 2016 als „19. Internationale
Messe für Technologien der Metallbearbeitung“. Der
Maschinenbau als klassischer Kernbereich der METAV mit
der gesamten Wertschöpfungskette von Werkzeugmaschinen und Fertigungssystemen, Präzisionswerkzeugen,
automatisiertem Materialfluss, Computertechnologie,
Industrieelektronik und Zubehör wird um vier ergänzende
Themen erweitert. Diese Themen werden ab 2016 fest und
dauerhaft in die METAV als so genannte Areas integriert.
Dies hat zum Ziel, weitere Aussteller- und Besuchergruppen an die Messe zu binden, der METAV ein neues Image
zu geben und deren spezifische Stärken weiterzuentwickeln. Die Areas, namentlich Additive Manufacturing Area,
Medical Area, Moulding Area und Quality Area, werden
mit einer eigenen Nomenklatur abgebildet.
„Power your business“ lautet das Motto der
METAV 2016. Es gilt als Ansporn sowohl für die
METAV als Veranstaltung als auch für jeden
einzelnen Aussteller und Besucher.
vdw jahresbericht 2014
Quality Area bietet optimalen Kundenkontakt
nördlich der Mainlinie
Mit der Quality Area präsentiert sich die Qualitätssicherung nördlich des Mains. Bislang fehlte speziell in Nord­
rhein-Westfalen und den angrenzenden Märkten eine
adäquate Ausstellungsmöglichkeit für Anbieter und Interessenten aus diesem Marktsegment. Dem hat der VDW
zunächst 2014 mit der Quality Road entsprochen. Nun baut
er das Thema zur Quality Area als festen Bestandteil der
METAV aus. Partner sind der Fachverband Messen und
Prüfen sowie der Fachverband Vision im VDMA, die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), der Hanser Verlag,
das Aachener Werkzeugmaschinenlabor (WZL) und die
Fachzeitschrift QZ – Qualität und Zuverlässigkeit.
METAV bietet dem Werkzeug- und Formenbau
eine neue Heimat
Moulding bzw. der Werkzeug- und Formenbau ist eines
der anspruchsvollsten Anwendungsfelder in der Metall­
bearbeitung. Mit der Moulding Area wird dem hohen
Interesse der METAV-Besucher an diesem Segment Rechnung getragen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Aussteller
mit dem bislang existierenden Messeangebot in Deutschland unzufrieden sind und nach neuen Präsentationsmöglichkeiten suchen. Gemeinsam mit der Moulding Area auf
marketing und vertrieb
der METAV in Düsseldorf und der Stuttgarter Moulding
Expo, deren ideeller Träger der VDW ist, wird ein neues
Angebot für die Branche geschaffen. Es garantiert die
komplette Marktabdeckung nördlich und südlich der
Mainlinie im geraden Jahr mit der METAV und im un­
geraden Jahr mit der Moulding Expo.
Die Partner bei der Moulding Area sind die Fachabteilung
Werkzeugbau, eine Gruppierung im Fachverband Präzisionswerkzeuge im VDMA, der Hanser Verlag und die Fachzeitschrift Form + Werkzeug.
Additive Manufacturing Area ergänzt Messeangebot
um innovatives Bearbeitungsverfahren
Die additive Fertigung (AM) erweitert die Palette der
Bearbeitungsverfahren für die industrielle Fertigung.
Etliche METAV-Aussteller engagieren sich bereits in diesem
Feld und integrieren das Verfahren in ihre Maschinen.
Entsprechend wächst die Zahl der Anbieter von additiven
Verfahren auf Metallbasis. Sie alle finden auf der METAV
die ideale Plattform, sich den Besuchern auf der Additive
Manufacturing Area zu präsentieren.
Parallel zur METAV findet 2016 der deutsche Ableger des
Weltkongresses „Inside 3D Printing“ auf dem Messegelände statt. Er zieht damit im Messejahr von Berlin nach
Düsseldorf. Abgerundet wird die Area durch den Inter­
national Additive Manufacturing Award (IAMA). Er wird
zukünftig jährlich im Wechsel zwischen den USA und
Deutschland gemeinsam von VDW und AMT, dem USamerikanischen Werkzeugmaschinenverband, für Inno­
vationen aus dem Bereich AM ausgeschrieben. In geraden
Jahren wird er auf der METAV verliehen.
Partner im Bereich Additive Manufacturing sind der
Kongressveranstalter Rising Media, die neu gegründete
Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA,
der europäische Werkzeugmaschinenverband Cecimo und
seitens der Medien in Deutschland die VDI nachrichten
sowie in den USA die Gardner Mediengruppe.
Sonderschau Medizintechnik wird
eigenständige Area
9
Partner für die Medical Area sind die Arbeitsgemeinschaft
Medizintechnik im VDMA, das Medical Cluster NordrheinWestfalen, Vogel Business Media und die Fachzeitschrift
DeviceMed.
METAV bleibt auch künftig im Kern
eine Maschinenmesse
Die METAV bleibt auch mit dem neuen Konzept eine
Werkzeugmaschinenmesse, setzt aber auf zahlreiche
Synergien zwischen dem Kernbereich und den Themen
der vier Areas. Traditionelle Werkzeugmaschinenhersteller
entwickeln bereits heute Maschinen für die additive
Fertigung. Neue Anbieter sind hinzugekommen. Additive
Verfahren werden auch in der Medizintechnik eingesetzt.
Medizintechnik sowie Werkzeug- und Formenbau sind
ihrerseits attraktive Kundengruppen für die Kernaussteller­
schaft der METAV, und schließlich ist Qualitätssicherung
mit allen Feldern der Fertigung eng verzahnt. Die neuen
Themen als fester Bestandteil der Messe werden die
Zielgruppen und damit das Besucherpotenzial erweitern.
Für den Fachbesucher wird die METAV damit umso interessanter, da er sich sowohl über den Fertigungsprozess als
auch Verfahren angrenzender Schritte in der Wertschöpfungskette informieren kann.
Neues Look & Feel verdeutlichen
frischen Wind der METAV
Das neue METAV-Konzept tritt auch in einem aktualisierten Corporate Design auf. Es besteht aus einem neuen
Logo, das einen Power-Knopf in die Jahreszahl integriert.
Dieser steht für: Power on! Da Aussteller und Besucher
die Messe gleichermaßen als Plattform für ihre Geschäfte
nutzen, lautet die Kernbotschaft „Power your business“.
Darüber hinaus erhält die METAV ein Gesicht, denn Messen sind der Ort für persönliche Begegnungen und den
direkten Dialog. Das Key-Visual der METAV umfasst damit
das Logo, die Kernbotschaft, das Gesicht und die vier
Themen Additive Manufacturing Area, Medical Area,
Moulding Area und Quality Area.
Mit „Power your business“ startet die METAV 2016
– 19. Internationale Messe für Technologien der Metall­
bearbeitung – vom 23. bis 27. Februar in Düsseldorf.
Die Medizintechnik schließlich, bereits seit 2010 im Rahmen von Sonderschauen immer wieder Thema auf der
METAV, wird ab 2016 mit der Medical Area ebenfalls fester
Bestandteil. Ähnlich wie der Werkzeug- und Formenbau
stellt sie höchste Ansprüche an Qualität, Sicherheit und
Zuverlässigkeit. Viele Hersteller von Fertigungstechnik
bedienen mittlerweile dieses Kundensegment, das durch
hohe Wachstumsraten, raschen Innovationsfortschritt,
aber auch strenge Vorschriften gekennzeichnet ist.
vdw jahresbericht 2014
10
kapitel
Strategie und Management
Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale
Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder
gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da­
rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati­
onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der
Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu­
denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen.
Prognosen im Spannungsfeld zwischen Modell und exogenen Schocks
G
emeinsam mit Oxford Economics, Weltmarktführer
für Branchenanalysen aus Großbritannien, erstellt der
VDW regelmäßig Prognosen zur Branchenentwicklung in
Deutschland. Sie basieren auf den Erwartungen für den
globalen Werkzeugmaschinenverbrauch, für die Aufnahmefähigkeit bedeutender Einzelmärkte und für die Anlage­
investitionen in den wichtigsten Abnehmerindustrien.
Immer häufiger stellt sich jedoch die Frage, ob die Werkzeugmaschinenbeschaffung noch der Bedarfsentwicklung
in einem wachsenden Weltmarkt folgt, oder ob sie vielmehr von exogenen Erschütterungen geprägt wird, ausgelöst vom Finanzwesen, von desolaten Staatshaushalten
oder politisch motivierten Handelssanktionen.
Die Mittelfristprognose, aktuell bis 2018, stützt sich
auf Investitionsabschätzungen für die Haupt-Anwender­
industrien und auf „weichere“ makroökonomische Indi­
katoren für die relevanten Länder.
Der so genannte Global Machine Tool Outlook ist als
Multiclient-Studie zur Veröffentlichung im Frühjahr und
Herbst eines jeden Jahres konzipiert. Der Bezug ist allerdings den internationalen Werkzeugmaschinenverbänden
vorbehalten, die selbst Datenmaterial zuliefern. Ein eigens
im Auftrag des VDW erarbeiteter weiterer Baustein erlaubt
modellgestützt die Prognose von Auftragseingang und
Umsatz deutscher Hersteller. Die Veröffentlichung erfolgt
zweimal pro Jahr und ist untergliedert nach Inlands- und
Auslandsgeschäft. Zudem weist sie die Auslandsorders aus
den wirtschaftsgeografischen Regionen Europa, Amerika
und Asien aus. Damit lässt sich eine Vorausschau auf
Produktion, Außenhandel und Verbrauch in Deutschland
direkt berechnen. Beide Modellkomponenten beziehen
sich auf das laufende und das jeweilige Folgejahr.
Die deutsche Werkzeugmaschinenproduktion weist
regelmäßig Ausschläge bei der Produktionsentwick­
lung nach oben und unten aus. Ein differenziertes
Berechnungsmodell für die Prognosen zur Branchen­
entwicklung berücksichtigt alle Einflussfaktoren.
Wenn jedoch nicht nur der internationale Werkzeug­
maschinenbedarf schwankt, sondern viele Unsicher­
heiten in der Weltpolitik und auf den Finanzmärkten
die Investitionsbereitschaft beeinträchtigen, ist das
VDW-Prognosemodell besonders gefordert. Hinzu
kommen Eigenheiten im größten Werkzeugmaschi­
nenmarkt China, die eine Beurteilung der Entwick­
lung erschweren. Der VDW zieht die unterschiedlichs­
ten Quellen heran, um ein realistisches Bild der nahen
Zukunft zu zeichnen, u. a. Informationen des VDWVerbindungsbüros in Shanghai oder die Einschätzung
von Führungskräften deutscher Hersteller bei den
regelmäßigen China Machine Tool Management
Meetings.
vdw jahresbericht 2014
Ansätze für die Modelloptimierung
Laufend arbeiten die Forscher daran, das Prognosemodell
zu optimieren und Störungen frühzeitiger anzuzeigen.
Ansätze dafür sind:
• laufende Berücksichtigung vierteljährlich oder monatlich
verfügbarer Daten, z. B. der Auftragseingänge deutscher
strategie und management
und japanischer Werkzeugmaschinenhersteller, oder
erster Indizien in der Außenhandelsstatistik
• Frühwarnung durch Klimaindikatoren, die jedoch leider
meist sehr volatil sind
• Berücksichtigung alternativer Informationsquellen an
Stelle ungeprüfter Verwendung offizieller Zahlen aus
Schwellenländern, vor allem aus China
• kritische Überprüfung ggf. geschönter Erwartungen,
beispielsweise auch der europäischen Werkzeugmaschinenverbände
• Überprüfung der Branchenprognosen für Deutschland
im Februar und Juni eines Jahres zwischen den kompletten Modellläufen im April und Oktober
• regelmäßige Unterrichtung des Prognosepartners über
Hintergründe, die vermeintliche Entwicklungen signalisieren, aber tatsächlich durch Sondereinflüsse ausgelöst
sind, z. B. durch Großaufträge im Projektgeschäft oder
Messen in Schlüsselmärkten
11
VDW-Verbindungsbüro
in Shanghai stark gefragt
D
as VDW-Verbindungsbüro in Shanghai hat sich voll
etabliert und ist im Mitgliederkreis inzwischen ein
Begriff geworden. Besonders geschätzt ist der firmenindividuelle Service auf Anfrage wie auch die vierteljährlichen
Newsletter sowie anwendungs- und regionalspezifische
Berichte über Kundenindustrien und weniger erschlossene
regionale Cluster.
Manipulation von Statistiken und exogene
Verwerfungen erschweren das Prognosegeschäft
Eine Weltmarkt-Prognose wird schnell zur Makulatur,
wenn beispielsweise die amtliche chinesische Statistik
als Grundlage verwendet wird. Sie hat in den ersten elf
Monaten 2014 ein Plus von 13 Prozent für die eigene Werkzeugmaschinenproduktion ausgewiesen. Dem stehen die
Zahlen des chinesischen Branchenverbands CMTBA gegenüber, der für 2014 von 4 Prozent Minus spricht, was der
VDW für realistisch hält. Ähnlich verhält es sich mit der
wieder ansteigenden Werkzeug­maschineneinfuhr 2014.
Das Minus von 28 Prozent 2013 wurde von den Behörden
lange geleugnet. Vor dem Hintergrund des 32-prozentigen
Anteils Chinas am Welt­werkzeug­maschinenverbrauch 2014
sind diese Diskrepanzen keine Kleinigkeiten.
Was bleibt ferner zu tun, wenn in Russland die Trendverläufe für das Bruttoinlandsprodukt, das Konsumklima, die
Inflationserwartungen und natürlich die Investitionspläne
orientierungslos schwanken, so dass Trends kaum mehr
sichtbar sind? Die Folgen des Kaufkraftverlustes für den
Rubel und die entsprechende Zinssteigerung können
kurzfristig noch in Prognosen berücksichtigt werden.
Mittelfristig wirksame Vertrauensverluste bei russischen
Kunden, ausgelöst durch Handelssanktionen und Exportkontrolle, sowie die längerfristige Beeinträch­tigung von
Wirtschaftsbeziehungen lassen sich indessen nur durch
Alternativszenarien beschreiben. Sie ziehen sich durch das
gesamte Prognosewerk hindurch.
Der VDW stellt sich beiden Anforderungen, indem er sein
Prognosemodell ständig überprüft und die beschriebenen,
sich häufenden Störungen berücksichtigt, die mit originä­
ren Nachfrageverläufen und Bedarfsveränderungen wenig
zu tun haben, diese aber überlagern.
Immer mehr deutsche Werkzeugmaschinenhersteller sind in China
präsent. Ihnen bietet der VDW mit dem China Machine Tool Management
Meeting eine Plattform für den regelmäßigen Austausch.
Für die Qualität des Newsletters spricht der regelmäßige
elektronische Bezug durch rd. 80 Geschäftsführer und
Abteilungsleiter deutscher Muttergesellschaften sowie
durch derzeit 109 regionale Führungskräfte aus 77 Niederlassungen von Mitgliedsfirmen in China. Das Themenspektrum reicht von aktuellen Werkzeugmaschinenstatistiken
über Projekte von Großanwendern, über Projekte von
Großanwendern und lokalen oder ausländischen Wettbewerbern bis hin zur Frühwarnung hinsichtlich neuer technischer Regularien, Zollpräferenzen und Einfuhrlizensierung.
2014 wurden so genannte Industry Structure Reports
für den Großraum Chongqing und die Südprovinz Guangdong veröffentlicht. Fünf Customer Industry Reports
ergänzten das Publikationsangebot. Sie behandelten die
sich rasant entwickelnde Medizintechnik, den AerospaceSektor, Bau- und Baustoffmaschinen, Landtechnik und
den Werkzeug- und Formenbau.
Die Übersetzung chinesischer Quellen erweist sich als sehr
wertvoll und eröffnet den Zugriff auf zuvor nicht nutzbare
Interpretationshilfen und Informationen. Exemplarisch
seien die China Machine Tool & Tool Industry Yearbooks
erwähnt, die schon für überraschende Datenfunde
sorgten.
vdw jahresbericht 2014
12
strategie und management
Ein weiterer Industrie­
bericht soll die Bedeutung
nicht-ziviler Produktion
innerhalb der chinesi­
schen Industrie und
das Absatzvolumen
der zugehörigen Zuliefersektoren analysieren …
China Machine Tool Management Meetings
2014 veranstaltete der VDW zwei China Machine Tool
Management Meetings (CMM), Anfang des Jahres bei
DMG China in Shanghai und Ende des Jahres bei Emag
Machine Tools in Taicang. Eingeladen war die lokale Führungsriege aus den Niederlassungen deutscher Werkzeugmaschinenhersteller. Bei diesen Veranstaltungen wird die
Situation der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie in
China topaktuell und aus unterschiedlichen Blickwinkeln
beleuchtet. Dabei spielen Aspekte wie Nachfrageentwicklung, Marktanteilsverschiebungen aufgrund verstärkter
Aktivitäten internationaler Wettbewerber und lokaler
Produzenten, Veränderungen im Beschaffungsverhalten,
Erfahrungsaustausch über Trends in wichtigen Anwenderindustrien oder die chinesische Messelandschaft eine
wesentliche Rolle.
Zuletzt wurde die mehr als verdoppelte, auf japanische
Produzenten gestützte Nachfrage aus China lebhaft
diskutiert. Hier schlagen offensichtlich mehrere Aspekte
durch: der künstlich geschwächte Yen, die schwache Basis
2013 mit ihren aus politischen Gründen gedrosselten
Nachfragen und der hohe Bedarf an vergleichsweise
einfachen Be­arbeitungszentren für den chinesischen
Elektronik-Sektor. Ebenso dürfte die Miterfassung der
von Transplants führender japanischer Hersteller gebuchten Aufträge eine beträchtliche Rolle spielen. Etwa 30
japanische Transplants in China stehen für mindestens
1,5 Mrd. Euro Produktionswert. Sie erhöhen den japanischen Marktanteil in China signifikant.
vdw jahresbericht 2014
Gastredner bestätigen Marktstabilisierung
und Herausforderungen für das Personalwesen
Anlässlich des CMM im November 2014 berichtete Europe
Asia Consulting (EAC) über Konsolidierungstendenzen im
chinesischen Werkzeugmaschinenmarkt und zerstreute
Hoffnungen auf die Rückkehr zu gewohnt üppigen Wachstumsraten. Ferner erwarten die Berater, dass es bei guten
Chancen für bewährte Maschinenkonzepte aus deutscher
Produktion bleiben werde, zugeschnitten auf stabile
Prozesse und höhere Automatisierungsgrade. Thematisiert
wurden Anpassungsaktivitäten mit Blick auf politische,
finanztechnische und demografische Risiken sowie auf
ungünstigere Markt-, Kosten- und Wettbewerbsentwicklungen.
Die Personalberatung Direct HR beschrieb und begründete
die bis 2020 absehbare Unterdeckung bei höher qualifiziertem Personal in Höhe von etwa 20 Prozent. Eine erhebliche Rolle für die Anforderungen an Mitarbeiter spielt der
Lebenszyklus unterschiedlicher Industrien in China, die
zunehmende Produktkomplexität, ein differenzierterer
Marktfokus, die stärkere Einführung von Projektmanagement und das Denken in Ertragskategorien.
Künftige Tätigkeitsschwerpunkte
des Verbindungsbüros
Für 2015 steht ein Industry Structure Report zum Thema
Additive Manufacturing an. Er soll auf Industrieanwendungen und Bauteilausführung in Metall und Kunststoff
abstellen und ein Bild vom Durchdringungstempo ent­
sprechender Verfahren im chinesischen Markt vermitteln.
Ein weiterer Industriebericht soll die Bedeutung nichtziviler Produktion innerhalb der chinesischen Industrie
und das Absatzvolumen der zugehörigen Zuliefersektoren
analysieren.
Zu recherchieren sind auch folgende Aspekte:
• Mit welchen Maßnahmen will die Regierung die Fertigungsgenauigkeiten mit Werkzeugmaschinen aus chinesischer Eigenproduktion steigern?
• Welche Ideen verfolgt die chinesische Regierung mit
Blick auf automatisierte Produktion sowie Industrie 4.0?
• Befinden sich Steuersenkungen für Werkzeugmaschinenrelevante Einfuhren auf der politischen Agenda – wie
verschiedentlich kolportiert – und wenn ja, in welcher
Ausprägung?
Das 6. China Machine Tool Management Meeting des
VDW soll am 24. April 2015, dem vorletzten Austragungstag der Cimt, in Beijing stattfinden.
kapitel
strategie und management
13
Innovation
Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale
Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder
gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da­
rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati­
onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der
Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu­
denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen.
VDW hat Industrie 4.0 fest im Blick
D
er VDW hat sich dem Thema Industrie 4.0 fest
ver­schrieben: Die Initialzündung ging vom ersten
Industrie-4.0-Workshop des Verbands aus, der bereits im
Sommer 2014 stattfand. 18 Vertreter aus der deutschen
Werkzeugmaschinenindustrie diskutierten dabei über
ihr Verständnis von Industrie 4.0 und welche Chancen
und Risiken es für die Branche mit sich bringt.
Wichtigste Ergebnisse: Industrie 4.0 dient nicht dem
Selbstzweck. Im Zentrum aller Aktivitäten muss ein nennenswerter, messbarer Nutzen für den Kunden stehen.
Dabei muss es das vorrangige Ziel sein, die Produktivität
zu steigern. Dann kann Industrie 4.0 sogar die Zukunft
sichern.
Ferner wird Industrie 4.0 im Sinne einer Vernetzung aller
beteiligten Komponenten eher als evolutionärer Prozess
denn als Revolution verstanden. Fernab aller vollumfänglichen Sichtweisen und Definitionen von Industrie 4.0
beschäftigen sich viele Hersteller bereits mit technischen
Lösungen, die dem Themenkomplex Industrie 4.0 zugeordnet werden können. Daneben gibt es viele Themen, deren
Bearbeitung eine industrielle Produktion nach der Vision
von Industrie 4.0 überhaupt erst ermöglicht. Dazu gehören beispielsweise die Gewährleistung der Datensicherheit
(IT-Security), Schnittstellen, Standards, rechtliche Fragen
und nicht zuletzt die Qualifikation von Fach- und Nachwuchskräften in den Unternehmen.
Der VDMA ist zum gleichen Thema ebenfalls aktiv geworden. Im Oktober 2014 fand die konstituierende Sitzung
des „Forums Industrie 4.0“ statt. Es soll die Anliegen der
Mitgliedsfirmen bündeln und Strukturen schaffen, die
zur Diskussion wichtiger Themen anregen sollen. In
diesen Prozess ist der VDW intensiv mit eingebunden und
trägt seinen aktiven Beitrag zur Umsetzung von Industrie
4.0 bei.
Setzt Industrie 4.0 einen Prozess in Gang,
der möglicherweise die Werkzeug­maschinen­
industrie komplett verändern wird?
Wichtige Aufgabe des VDW ist die Beobachtung und
Bewertung technologischer Entwicklungen. Zeigen
sich neue Themen in der Forschung mit Relevanz für
die Werkzeugmaschinenindustrie, sammelt und
bündelt der Verband die Informationen dazu. Besteht
größeres Interesse und Bedarf bei den Mitgliedern,
wird das jeweilige Thema breiter in den Gremien
verankert, und Wissenslücken werden ggf. durch
eigene Untersuchungen geschlossen. Das geht hin bis
zur institutionellen Verankerung in einem Arbeits­
kreis, einem Forum oder einer Arbeitsgemeinschaft.
vdw jahresbericht 2014
14
innovation
VDW tritt beim Thema Additive
Manufacturing viele Aktivitäten los
G
enerative Fertigungsverfahren oder Additive Manu­
facturing (AM) erlauben die direkte Transformation
von Daten in Produkte. Das wird künftig Entwicklungs-,
Fertigungs- und Geschäftsprozesse nachhaltig verändern.
Schon jetzt dominiert Deutschland den Markt für metallische Bauteile. Deshalb wirkt der VDW an unterschiedlichen Aktivitäten im Bereich Additive Manufacturing mit
bzw. greift die Themen aktiv auf und gestaltet sie.
So wurde am 28. Mai 2014 gemeinschaftlich mit dem VDW
unter Leitung des VDMA-Fachverbands Druck- und Papiertechnik die VDMA-Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing (AG AM) gegründet. Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft
ist die technologieübergreifende Bündelung aller industrierelevanten 3D-Druck-Aktivitäten entlang der gesamten
Wertschöpfungskette. Inzwischen beschäftigen sich hier
rd. 60 Mitgliedsfirmen mit Themen von A wie Anwendungs- und Materialfragen über Netzwerkbildung,
Normen und Standards sowie Technologien bis Z wie
Zukunfts­potenziale. Eingeladen zur Mitwirkung sind
unabhängig vom eingesetzten Werkstoff alle Firmen, die
sich in irgendeiner Form mit der additiven Fertigung
auseinan­dersetzen.
Der VDW repräsentiert bei der additiven Fertigung den
wichtigen Bereich der metallischen Werkstoffe. Dieser soll
auch in der europäischen Politik entsprechendes Gehör
finden. Daher wurde über den europäischen Dachverband
Cecimo die Additive Manufacturing Working Group
(AM WG) eingerichtet. Sie führt die Themen der nationalen Werkzeugmaschinenverbände zur additiven Fertigung zusammen. Ziel ist die gebündelte Interessenvertretung durch Cecimo gegenüber der EU für alle metallischen
3D-Druck-Themen. Die erste Sitzung der Cecimo AM WG
fand am 25. November 2014 in Brüssel statt. Die hohe
Bedeutung des Themas zeigte sich u. a. dadurch, dass
beispielsweise auch in Italien und Spanien bereits eigene
Untergruppen/Vereine dazu gegründet wurden.
Zusammen mit dem amerikanischen Werkzeugmaschinenverband AMT hat der VDW einen Preis für herausragende
Leistungen auf dem Gebiet der additiven Fertigung initiiert, den International Additive Manufacturing Award
(IAMA). Er wurde auf der IMTS 2014 in Chicago vorgestellt
und am 06. März im Rahmen der „Manufacturing for
Growth“-Konferenz in Orlando, Florida, verliehen. Sieger
des ersten IAMA-Awards war die Firma Hybrid Manufac­
turing aus dem texanischen Plano.
vdw jahresbericht 2014
In der Jury sitzen hochrangige amerikanische und deutsche Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, der wichtigen
Anwenderbranche Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt,
Medien und Verbänden. Der Preis im Gesamtwert von
100 000 Dollar teilt sich auf in 20 000 Dollar Preisgeld
und 80 000 Dollar Medienleistungen zur weltweiten
Bekanntmachung der Innovation. Der Preis ist nicht auf die
Be­arbeitung metallischer Werkstoffe beschränkt, sondern
adressiert die gesamte Wertschöpfungskette. Wichtiges
Ziel der regelmäßigen Preisverleihung, im jährlichen Wechsel auf der IMTS in Chicago und der METAV in Düsseldorf,
ist der Aufbau eines internationalen Netzwerkes.
Strategiestudie zur generativen Fertigung geplant
Auch in den Gremien des VDW besteht großes Interesse
an der generativen Fertigung. Wirtschaftsausschuss,
Technischer Ausschuss und der Forschungsarbeitskreis
„Zerspanen mit definierter Schneide“ haben das Thema
auf der Agenda. Bereits existierende Studien zur additiven
Fertigung nehmen kaum Bezug auf die Werkzeugmaschinenindustrie. Deshalb will der VDW 2015 eine eigene
Studie durchführen.
In einem Workshop am 20. November 2014 in Frankfurt
am Main haben die Mitglieder die relevanten Fragen
erarbeitet. Besonders interessieren die künftigen Absatzmärkte, Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Verfahren
(Benchmarks), die eingesetzten Werkstoffe (Verfügbarkeit,
Eigenschaften und Kosten), die mögliche Substitution
etablierter Verfahren und die Qualität. Im Fokus der Studie
steht die additive Fertigung metallischer Werkstoffe.
Nächster Schritt ist die Ausarbeitung eines Pflichtenheftes
und die Ausschreibung an geeignete Institute/Auftrag­
nehmer. Lenkungskreis für die Erstellung der Studie ist
der Technische Ausschuss des VDW.
Sollten sich nach Abschluss der VDW-Studie genügend
Mitglieder mit Interesse an vorwettbewerblicher Forschung im Bereich Additive Manufacturing finden, ist auch
eine Integration in das VDW-Forschungsinstitut denkbar.
Beispielsweise könnte für Additive Manufacturing von
Metallen ein eigener Forschungsarbeitskreis im VDWForschungsinstitut gegründet werden.
Die zahlreichen Aktivitäten zeigen, wie schnell sich
die generativen Fertigungsverfahren aktuell entwickeln.
Deshalb steht der VDW dauerhaft als kompetenter
Ansprechpartner für die Belange und Interessen seiner
Mitglieder zur Verfügung.
kapitel
15
Engineering
Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale
Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder
gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da­
rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati­
onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der
Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu­
denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen.
Weichen für Selbstregulierung
der Energieeffizienz sind gestellt
F
ür das europäische Regulierungsvorhaben zur Energieeffizienz war 2014 ein besonders wichtiges Jahr.
Am 06. Mai 2014 fand in Brüssel das Konsultationsforum
der Europäischen Kommission zur Diskussion von Regu­
lierungsoptionen statt.
rasch eingeführt werden, was ganz im Sinne der EUKommission ist. Zu bedenken ist allerdings, dass eine
Selbstregulierung der Freiwilligkeit unterliegt und es keine
staatlich sanktionierte Marktüberwachung geben kann.
Dafür bleibt die Branche jederzeit Herr des Verfahrens.
Seitdem die Werkzeugmaschine als Produkt 2009 ins
Arbeitsprogramm der EU-Ökodesign-Verordnung
2009/125/EC geriet, hat sich die Branche über ihren
europäischen Dachverband Cecimo aktiv an dem Verfahren beteiligt. Zum einen hat sie die jeweils von der EUKommission beauftragten Berater unterstützt, die unterschiedliche Studien ausgearbeitet haben. Zum anderen
hat sie von Beginn an die Selbstregulierung als Alterna­tive zur gesetzlichen Verordnung als gangbaren Weg
identifiziert. So hat Cecimo der Kommission bereits 2009
mitgeteilt, dass sich die Branche mit der Ausarbeitung
selbstbestimmter Vorgaben befassen wird.
Die wichtigsten europäischen Verbände gemeinsam, unter
maßgeblicher Mitwirkung des VDW, haben das CecimoKonzept im Vorfeld des Konsultationsforums in die von der
EU-Kommission geforderte Form gebracht. Somit konnte
die Selbstregulierungsinitiative als eine der denkbaren
Regulierungsoptionen (Policy Options, PO) behandelt
werden.
Das von Cecimo und dessen Mitgliedsverbänden ent­
wickelte Konzept kombiniert die Verpflichtung zur Herstellerselbsterklärung mit einer unabhängigen Administration.
Sie soll die erfolgreiche Umsetzung und Weiterentwicklung der Selbstregulierung garantieren. Das Konzept bietet
gleich mehrere Vorteile: Die Vorgehensweise ist bezogen
auf die Herstellerselbsterklärung bereits im Bereich der
Maschinensicherheit erfolgreich etabliert. Sie gleicht das
Defizit, dass bislang nur wenige belastbare Daten über
effektive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
an Werkzeugmaschinen vorliegen, durch eine lernende
Organisation aus. Schließlich kann die Selbstregulierung
Technische Projekte erfordern Geduld und einen
langen Atem. Meist ziehen sie sich über mehrere
Jahre hin, bis ein Erfolg erkennbar wird. So zum
Beispiel bei der funktionalen Sicherheit von Werk­
zeugmaschinen. Hier arbeiten die Experten nach wie
vor am mathematischen Nachweis der Betriebsbe­
währtheit. 2014 konnten jedoch auch mehrere Etap­
pensiege verbucht werden: Der Industrievorschlag für
eine Selbstregulierung der Energieeffizienz wurde
von der EU-Kommission akzeptiert. Werkzeugmaschi­
nenhersteller haben sich mit der Automobilindustrie
auf einen gemeinsamen Standard geeinigt, mit
welchen Parametern Energieeffizienz bei einer Werk­
zeugmaschine in der Serienfertigung gemessen
werden kann. VDW und Normenausschuss Werkzeug­
maschinen (NWM) schließlich konnten mit Beharr­
lichkeit mehrere ISO-Normen für deutsche Hersteller
handhabbar machen.
vdw jahresbericht 2014
16
engineering
Vor dem Konsultationsforum hatten die beteiligten deutschen Behörden zu einem Beraterkreistreffen auf natio­
naler Ebene eingeladen. Hier hatte der VDW als Vertreter
einer der betroffenen Branchen die Gelegenheit, seine
Sichtweise darzulegen.
Insgesamt verlief das Konsultationsforum sehr erfolgreich.
Cecimo und der VDW konnten sich als verlässliche, ernstzunehmende Gesprächspartner etablieren. Während
alternative PO der Kommission und ihrer Berater überwiegend kritisiert und als nicht oder nur schwer umsetzbar
verworfen wurden, fand das Selbstregulierungskonzept
großen Anklang. Nun besteht die Herausforderung darin,
die selbst gesteckten Ziele auch mit Leben zu füllen und
eine hohe Beteiligung durch die Unternehmen zu erreichen.
Mit dem VDMAEinheitsblatt erhält
der Automobilbauer
von allen Werkzeug­
maschinenlieferanten
die gleichen Daten …
Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie fühlen sich den Klimaschutzzielen
der EU verpflichtet und ergreifen gemeinsam
Maßnahmen zur Verbesserung der
Energieeffizienz.
vdw jahresbericht 2014
Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie beraten
Standards zur Energieeffizienz
P
assend und parallel zu den Regulierungsaktivitäten der
EU zur Energieeffizienz bei Werkzeugmaschinen ist der
VDW in den Dialog mit seiner wichtigsten Kundenbranche
getreten. Die Automobilindustrie sieht sich ebenfalls den
europäischen und nationalen Klimaschutzzielen verpflichtet und möchte die Energieeffizienz als Qualitätskriterium
für neu zu beschaffende Anlagen etablieren.
Im Dezember 2013 trafen sich die vier großen Automobilbauer Deutschlands mit den wichtigsten Werkzeugmaschinenherstellern erstmals zum „Runden Tisch Energie­
effizienz mit Automobilisten und Werkzeugmaschinen­
herstellern“ auf Einladung des VDW in Frankfurt am Main.
Auf hohem Niveau wurde über Energieeffizienz diskutiert.
Knapp ein Jahr später liegt der Entwurf eines VDMAEinheitsblattes vor, der Mitte 2015 als Werksnorm verabschiedet werden wird.
Automobilisten und Zulieferer mussten nicht lange über­
legen. Werkzeugmaschinen waren schon vor vielen Jahren
energieeffizient. Heute sind sie noch effizienter; vor allem
dank der weiteren Steigerung der Maschinenproduktivität.
Daran hegte niemand Zweifel.
Schwieriger wird es jedoch für die Automobilbauer als
Nachfrager von Werkzeugmaschinen, bereits in der
Beschaffungsphase die Effizienz einzelner Maschinen
engineering
zu bewerten – neben all den anderen wichtigen Kriterien,
die eine Maschine auszeichnen. Bisher setzt jeder Auto­
mobilist dafür eigene Standards in Form von Fragebögen
ein. Schwierig wird es auch für die Werkzeugmaschinen­
anbieter, da jeder Kunde zwar ähnliche, jedoch nicht
identische Informationen zur Energieeffizienz erfragt.
Die Lösung liegt auf der Hand: Ein Standard muss her.
Standards sind verlässlich. Sie sind allen bekannt. Man
kann sich darauf verlassen, dass alle vom gleichen Inhalt
sprechen und sich jeder danach richtet.
Die VDW-Geschäftsstelle bot neutrales Terrain für die
folgenden Diskussionen. Das war einerseits wichtig für
das kartellrechtlich kritisch betrachtete Zusammentreffen
von Wettbewerbern, andererseits für das Aufweichen der
anfänglich vorhandenen konträren Positionen. Zusätzlich
moderierten die Mitarbeiter des VDW die Treffen und
fassten die Ergebnisse zeitnah in der Form zusammen, die
VDMA-Einheitsblätter voraussetzen. Schließlich zeichnet
die Geschäftsstelle auch dafür verantwortlich, das Einheitsblattvorhaben bei VDMA und DIN anzumelden,
Auskunft an alle interessierten Kreise zu geben sowie
Kommentare und weitere Rückmeldungen zu sammeln
und aufzubereiten.
So konnte in nur drei gemeinsamen Treffen der Entwurf
zu einem VDMA-Einheitsblatt erarbeitet werden, der die
kritischen Punkte löst. Die „Messvorschrift zur Bestimmung des Energie- und Medienbedarfs von Werkzeugmaschinen in der Serienfertigung“ definiert zunächst, welche
Energiezustände und -übergänge eine Werkzeugmaschine
hat, und klärt dann, welche davon in der Serienfertigung
zu berücksichtigen sind. Im Weiteren wird festgehalten,
welche Energien und Medien relevant sind und wie und
wo diese gemessen werden. Abschließend ist vermerkt,
wie die gemessenen Daten zu dokumentieren sind. Auf
zehn DIN-A4-Seiten entsteht ein Standard, der hilfreich
für die beteiligten Unternehmen ist und sie weiterbringt.
Zum einen sparen alle Beteiligten künftig Arbeit und
Kosten. Der Werkzeugmaschinenhersteller muss nicht für
jeden Automobilkunden andere Werte nach verschiedenen
Messmethoden liefern. Und der Automobilist erhält von
allen Werkzeugmaschinenlieferanten die gleichen Daten,
die auf gleiche Weise gemessen wurden. Ganz nebenbei
wird auch noch Energie eingespart. Praktisch und unkompliziert.
17
Funktionale Sicherheit und Betriebsbewährtheit bleiben im Fokus
A
uf Anforderung der ISO 13849 sind Maschinensicherheit und Gefährdungen wahrscheinlichkeitstheoretisch zu bewerten. Dieser theoretische Ansatz trifft auf
eine bereits im Feld etablierte Praxis. Daraus ergibt sich
erheblicher Klärungsbedarf für die praktische Umsetzung
normativer Vorgaben. Auch 2014 hat der VDW neben der
kontinuierlichen Interessenvertretung in den Normungsgremien einige Meilensteine in der Meinungsführung zur
funktionalen Sicherheit (FuSi) von Werkzeugmaschinen
erreicht:
Der Arbeitskreis „Sicherheitstechnik für die spanende
Bearbeitung“ hat auf insgesamt fünf Treffen wichtige
Fach- und Querschnittsthemen diskutiert, wie etwa
Brand- und Explosionsschutz, sicherheitstechnische
Im­portrestriktionen in Südkorea oder die Risikobeurteilung
in der technischen Dokumentation. Weiterhin wurden
Forschungspartner akquiriert, so dass neue Forschungs­
ergebnisse in Kürze verfügbar sind.
Die Universität Wuppertal schloss eine Felddatenuntersuchung ab. Sie sollte ermitteln, wie normative Sicherheitsanforderungen erfüllt werden können und gleichzeitig die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten bleibt.
Die sicherheitstechnische Betriebsbewährtheit konnte
fallspezifisch empirisch nachgewiesen werden. Ergebnis:
Deutsche Werkzeugmaschinen zeichnen sich durch eine
langjährige Betriebsbewährtheit aus, die über Dekaden
gereift und weltweit anerkannt ist. Veränderte Anforderungen an die FuSi von Werkzeugmaschinen stellen die
Industrie vor neue Herausforderungen. Diese und weitere
Aspekte der an sich etablierten, hohen Sicherheit normkonform konstruierter Werkzeugmaschinen wurden durch
mehrere Maßnahmen öffentlichkeitswirksam dargestellt.
Auf der METAV 2014 in Düsseldorf fand ein Technologietag
zur FuSi und Betriebsbewährtheit statt. Hochrangige
Experten zeigten auf, dass normkonform gebaute deutsche Werkzeugmaschinen, bestimmungsgemäß verwendet, bereits sehr sicher sind. Die Bedeutung der Risikobeurteilung als zentrales Element der CE-Kennzeichnung von
Maschinen für Konstrukteure wurde aus verschiedenen
Perspektiven beleuchtet. Ausgangspunkt war die aktuell
in der Überarbeitung befindliche Normensituation, ins­
besondere bei den vorrangig wichtigen Typ-C-Normen.
Die Bedeutung von Sicherheitsfunktionen wurde mit
einem neuen Infoblatt für die Spannsicherheit von Drehmaschinen herauskristallisiert. Begleitet von ausführlicher
Berichterstattung in der Fachpresse war die Resonanz
er­freulich gut und hält noch an.
vdw jahresbericht 2014
18
engineering
Auf dem FuSi-Forum in München, dem Mekka aller deutschen Sicherheitsexperten, stellte der VDW den Vorteil der
Probabilistik dar. Er liegt unzweifelhaft in der analytischen
Abschätzung von einzelnen Ausfallwahrscheinlichkeiten.
Sie können z. B. mit den vereinfachten Methoden der
ISO 13849 für definierte Sicherheitsfunktionen dargestellt
werden. Ein Manko ist leider, dass es bisher kein numerisches Risikomodell gibt, das die Einzelanalysen von
Steuerungsketten plausibel zu einem Gesamtrisiko aufsummiert, um beispielsweise einen Abgleich mit empirischen Felddaten zu ermöglichen. Die Probabilistik ist den
betroffenen Konstrukteuren bisher die Antwort schuldig
geblieben, wie sie gewissenhaft mit einem zahlenmäßig
zu definierenden Grenzrisiko im Kontext der Verwendung
einer Maschine umgehen sollen. Dazu wurde auch ein
Aufsatz mit Lösungsvorschlägen in der einschlägigen
Fachpresse veröffentlicht.
Die jährlich stattfindende „European Safety and Reliability
Conference“ (ESREL) bot im September 2014 ein internationales Forum zur Präsentation und Diskussion. Inhalte der
Breslauer Konferenz deckten sich in vielen Punkten mit
den Themen im VDW. Entsprechend bot eine aktive Beteiligung bei ESREL die Gelegenheit, sich mit Wissenschaftlern und Praktikern auszutauschen. Dabei können Vorgehensweisen für Werkzeugmaschinen zu den genannten
Themen entwickelt und innerhalb der Fachwelt abgestimmt werden. Der Schlüsselbegriff der Wahrscheinlichkeit, wie er in den neuen Normungswerken verwendet
wird, hinterlässt viele Normungsexperten immer noch
ratlos. Denn die qualitativen Sicherheitsbeurteilungen der
Vergangenheit müssen nun mathematisch begründet
werden. Die Diskrepanz zwischen qualitativen, subjektiven
Erfahrungswerten einerseits, die nachweislich zu hoher
Betriebsbewährtheit geführt haben, und neuen quantitativen Anforderungen andererseits kann nur durch ein
plausibles Risikomodell überwunden werden. Das Modell
muss die etablierte Praxis mit geeigneten theoretischen
Abstraktionen abbilden. Der VDW und seine Partner
konnten u. a. demonstrieren, wie mit gegenwärtig verwendeten Standard-Steuerungen fallspezifisch eine vergleichbare Sicherheit wie Performance Level (PL = e) erreicht
werden konnte. Grundlage ist die 3-Stufen-Methode der
Risikoreduktion, die in Typ-C-Normen für Werkzeugmaschinen detailliert beschrieben wird.
Internationale Normung
erfordert langen Atem
S
teter Tropfen höhlt den Stein. Diese Weisheit lässt
sich auch auf Normungsprojekte übertragen, die auf
ISO-Ebene bearbeitet werden, in Deutschland aber häufig
abgelehnt werden. Oft lassen sich diese Initiativen jedoch
nicht abwenden, denn bei ISO gilt das Mehrheitsprinzip.
Damit werden manchmal Länder überstimmt, die spezielle
Interessen und Ziele kleinerer Kreise nicht teilen. Weil
solche Normen dennoch in den Markt gelangen, werden
alle Marktteilnehmer an deren Inhalt gemessen, auch
wenn sie nicht überzeugt sind. Deshalb zahlt es sich aus,
die Interessen der deutschen Werkzeugmaschinenindus­
trie mit langem Atem zu vertreten, auch um Schlimmeres
zu verhindern.
VDW und Normenausschuss Werkzeugmaschinen (NWM)
arbeiten erfolgreich Hand in Hand, u. a. im Sub-Committee
2 (SC2) „Prüfbedingungen für Werkzeugmaschinen“ beim
ISO/TC 39. Dort werden die existierenden Normen laufend
aktualisiert und neue Ideen in Normen festgeschrieben.
Ein Workshop unter dem Titel „Technik im Dialog“ beim
VDMA-Fachverband Elektrische Automation diente dem
Erfahrungsaustausch zu Verbesserungen in der ISO 13849
bzw. IEC 62061. Diskutiert wurden erste Ideen zur geplanten ISO/IEC 17305, unter der die beiden Parallelnormen
in eine einzige zusammengeführt werden soll (Merging).
CNC-Koordinatenmessgeräte für
werkstattgerechtes Messen müssen
flexibel anwendbar sein.
vdw jahresbericht 2014
engineering
Kontroverse über Prüfwerkstück
Die ISO 10791-7 „Test conditions for machining centres –
Part 7: Accuracy of finished test pieces“ enthält Angaben
über Abnahme- und Prüfwerkstücke für die Fräsbearbeitung. Sie soll um einen informativen Anhang für ein
Freiform-Prüfwerkstück erweitert werden. Auf Vorschlag
Chinas soll er der Beurteilung von 5-Achs-Maschinen
dienen.
Die Kontur dieses Werkstücks ist jedoch recht umstritten:
Die Deutschen sagen, dass sich keine Aussage über das
Maschinenverhalten ableiten lässt. Vielmehr lieferten die
zahlreichen Einflussfaktoren eher eine Aussage über die
Prozesskette CAD–CAM–Steuerung–Prozess. Sie lehnen
den Vorschlag deshalb kategorisch ab. Leider beschloss
eine Mehrheit im ISO-Gremium, das Normungsprojekt
anzunehmen. So versucht man von deutscher Seite, den
Normvorschlag mit Fachkommentaren zumindest so zu
beeinflussen, dass am Ende ein halbwegs akzeptables
Prüfwerkstück beschrieben wird, das vernünftig anwendbar ist und eine hinreichend gute Vergleichbarkeit der
Prüfergebnisse sicherstellt.
Spindelvibrationen: Einsatz zahlte sich aus
Schweden hatte das Normungsprojekt ISO 17243-1
„Machine tool spindles – Evaluation of spindle vibrations
by measurements on non-rotating parts – Part 1: Motor
spindles measured at speeds between 600 r/min and
30 000 r/min supplied with rolling element“ initiiert.
Dabei ging es um die Beurteilung von Maschinenspindeln
aufgrund von Schwingungsmessungen. Eine Mehrheit
stimmte für die Ausarbeitung eines Normentextes.
Die Deutschen lehnten ihn als nicht notwendig ab. Sie
waren sich einig, dass die Messergebnisse Systemeigenschaften abbilden, die keine zuverlässige Aussage über den
Zustand und die Eigenschaften einer Maschinenspindel
ermöglichen. Um dies zu untermauern, beauftragte der
VDW über seinen Arbeitskreis 5 „Werkzeugmaschinen­
konstruktion“ das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH
Aachen, in einem recht aufwändigen Projekt Messreihen
zu erheben. Sie lieferten die Grundlage für fundierte
Stellungnahmen, die den Norminhalt beeinflusst haben.
Kritische Passagen konnten entschärft oder korrigiert
werden. Am Ende ist das Dokument für die Werkzeug­
maschinenhersteller halbwegs akzeptabel.
19
Bei ISO gilt das
Mehrheitsprinzip.
Dadurch kann
Deutschland leicht
überstimmt werden …
Zu Risiken und Nebenwirkungen
fragen Sie Ihren Normenausschuss
Normen sind Handwerkszeug für Hersteller von Maschinen und deren Anwender. Sie dienen als technische Grundlage für Geschäftsbeziehungen und Vertragswerke. Die
Anwender solcher Normen gehen davon aus, dass sie den
Stand der Technik widerspiegeln und die enthaltenen
Aussagen praxisbezogen und aussagekräftig sind. Der
Anwender kennt letztlich nicht die Hintergründe für die
Norm und auf welche Weise sie entstanden ist. Er erwartet, dass die von ihm georderten Produkte den Spezifikationen der Normen entsprechen. Dies kann für die Maschinenhersteller unter Umständen mit erheblichen Kosten
verbunden sein. Umso wichtiger ist es, dass neue Normungsprojekte bei DIN, CEN oder ISO durch den VDW und
den NWM im Informationsaustausch mit der Industrie
stets kritisch begleitet werden. Letztlich müssen Industrieexperten die Inhalte eines neuen Normungsprojektes
bewerten. Nur so ist sichergestellt, dass VDW und NWM
reagieren, Stellungnahmen verfassen und notwendige
Maßnahmen ergreifen können. Der Erfolg solcher Aktionen hängt natürlich in erster Linie von der Güte, der
Glaubwürdigkeit und der Überzeugungskraft der eingebrachten Argumente ab.
Persönlicher Kontakt schlägt Papiertiger
In der internationalen Normungsarbeit reicht es nicht
aus, Kommentare nur schriftlich einzubringen. Vielmehr
ist es unbedingt notwendig, den Kommentaren in den
jeweiligen Gremiensitzungen nachdrücklich Beachtung zu
verschaffen. Deshalb hat es sich bisher immer als sinnvoll
erwiesen, dass Industrieexperten den VDW und den NWM
unterstützt haben, die Interessen der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller zu vertreten – und es hoffentlich
auch weiterhin tun werden.
vdw jahresbericht 2014
20
kapitel
VDW-Forschungsinstitut
Gemeinsam stärker
und schneller als allein
D
as VDW-Forschungsinstitut bündelt als Forschungsvereinigung den Bedarf von VDW-Mitgliedsfirmen
und anderen interessierten Unternehmen, wenn Wissenslücken bezüglich werkzeugmaschinenspezifischer, fertigungstechnologischer oder produktionstechnischer Fragestellungen geschlossen werden sollen.
Der größte Vorteil für das Engagement von Unternehmen
ist die Möglichkeit, gemeinsam im Verbund mit anderen
betroffenen Firmen an speziellen Themen zu arbeiten. Die
Hürde, dass hierbei unter Umständen direkte Wettbewerber gemeinsam am Tisch sitzen, ist dabei schnell überwunden. Schließlich beruht das Konzept der industriellen
Gemeinschaftsforschung gerade auf der gemeinsamen
Bearbeitung von Aufgaben, die für den Fortschritt der
Branche wichtig, für einzelne, insbesondere kleine und
mittelständische Unternehmen jedoch zu aufwändig sind,
um sie alleine anzugehen. Und genau hier greift das Förderinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie. Die Ausarbeitung marktreifer Lösungen bleibt
dabei immer das individuelle Know-how einzelner Unternehmen.
Das VDW-Forschungsinstitut organisiert die anwen­
dungsorientierte vorwettbewerbliche Gemeinschafts­
forschung für die deutsche Werkzeugmaschinen­
industrie. In sieben Arbeitskreisen werden Themen
definiert, Projektmittel akquiriert, Forschungsauf­
träge vergeben und Forschungsergebnisse aufberei­
tet. Darüber hinaus übernimmt das VDW-Forschungs­
institut auch Aufgaben im Projektmanagement und
im Controlling.
vdw jahresbericht 2014
Die Arbeitskreise im VDW-Forschungsinstitut, bestehend
aus Technikexperten der Mitglieder, betrachten unterschiedliche Facetten von Prozesstechnologie, Maschinenentwicklung und übergreifenden Steuerungs- oder Sicherheitsthemen. Einige Unternehmen engagieren sich in
mehreren Arbeitskreisen. Somit bilden sich Netzwerke,
innerhalb der Unternehmen ebenso wie in der gesamten
Branche, die sich gegenseitig befruchten und neue
Themengebiete erschließen. In diesem stabilen Verbund
lassen sich Lücken an Wissen oder Erfahrung schließen.
Das stärkt die mittelständische Industrie insgesamt.
Ein Beispiel: Der Arbeitskreis Schleiftechnik kam über
Untersuchungen im Schleifprozess zu ganz anderen Fragestellungen als erwartet. Wie sicher sind Einhausungen,
wenn Schleifscheiben bersten und mit hoher Energie und
hohem Impuls z. B. auf Schutztüren treffen? Oder: Wie
können Schleifscheiben optimiert werden? Der Arbeitskreis Maschinenkonstruktion übernahm diese Fragestellungen und überführte sie in ein Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung, gemeinsam mit einer Forschungsstelle. Mittlerweile ist der Arbeitskreis Sicherheitstechnik daran interessiert, Daten aus den Untersuchungen
zum probabilistischen Nachweis der Betriebsbewährtheit
weiterzuverwenden. Mit den Daten soll verdeutlicht
werden, dass bereits nach heutigem Stand der Technik
ausgelegte Maschinen sehr sicher sind. Der Nachweis
dient auf Verbandsebene als Argumentationshilfe gegenüber Dritten, die z. B. in Normungsprojekten genau diese
Sicherheit anzweifeln.
vdw-forschungsinstitut
Zahl bearbeiteter Projekte und Anträge
auf hohem Niveau etabliert
Im Berichtszeitraum wurde eine beachtliche Zahl von
Anträgen und Projekten in den Arbeitskreisen bearbeitet.
Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ arbeiten die
Projektpartner im VDW-Forschungsinstitut auf höchstem
Niveau. Dafür sprechen u. a. die regelmäßig hervorragen­
den Projektbewertungen, die bei internen Reviews von
den beteiligten Industrie­teilnehmern ver­geben werden.
Erfolgreich sein und darüber reden
Anlässlich der Mitgliederversammlung des VDW-Forschungsinstituts im September 2014 wurde eine „Erfolgsgeschichte“ als Imagebroschüre aufgelegt. Ausführliche
Berichte über besondere Forschungsprojekte ergänzen
dort Hintergrundinformationen über den Ablauf der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und nüchterne
Zahlen und Fakten.
Dienstleister und Bindeglied zu Forschungsstellen
Das VDW-Forschungsinstitut bietet seinen Mitgliedern
ein Bündel hochwertiger Dienstleistungen:
• Zusammenführen des gemeinsamen Forschungsbedarfs
• Akquise von Fördergeldern (öffentliche Hand oder VDW)
• Durchführung gemeinsamer, vorwettbewerblicher
Forschungsvorhaben
• Organisation und Betreuung von Arbeitskreisen
• Abwicklung und Controlling von Projektanträgen
• Recherche und Bereitstellung existierender Forschungsergebnisse durch Veröffentlichungen oder Aufnahme
in eine Projektdatenbank
21
Durch seine Einbindung in unterschiedliche Netzwerke
auf Unternehmens- wie Forschungsseite bietet das
VDW-Forschungsinstitut eine Plattform zum Austausch
von Ideen, Visionen und Forschungsergebnissen. Dies
geschieht durch
• den fachlichen Austausch in den thematischen
Arbeitskreisen
• die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft
industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) und damit
die Möglichkeit zur Akquise öffentlicher Fördermittel
• die aktive Kommunikation mit relevanten Forschungspartnern durch Mitgliedschaft in der CIRP und Liaison
zur WGP
• den Kontakt zu Forschungsvereinigungen anderer
Branchen
Forschungsförderung
Im Berichtszeitraum wurden 13 IGF-Vorhaben und
zwei eigenmittelfinanzierte Projekte begonnen oder
abgeschlossen. 14 Projektanträge wurden bei der AiF
eingereicht. Für ein Projekt ist eine Eigenmittelfinanzierung
geplant.
Forschungsförderung in Euro
EigenmittelIGF-Mittel1)
2014
93 3002)
1 266 000
1 248 000
2013
108 600
2012
178 700 950 000 2011
51 000 333 230
1) Vorhaben, die über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der IGF
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses
des Deutschen Bundestages gefördert werden
2) bewilligt, u. U. noch nicht ausgezahlt
Vorstand des VDW-Forschungsinstituts
(von links nach rechts): Martin Kapp,
Dr. Alexander Broos (Geschäftsführer),
Dr. Klaus Finkenwirth (Vorsitzender),
Dr. Wilfried Schäfer und Dr. Stephan Kohlsmann
vdw jahresbericht 2014
22
vdw-forschungsinstitut
Mitglieder
IGF-Projekte
ordentliche Mitglieder
außerordentliche Mitglieder
2014
122
20
2013
122
21
2012
122
21
2011
116
20
Gremien
Vorstand
Wissenschaftlicher Beirat
Thematische Arbeitskreise • Steuerungs- und Systemtechnik
• Sicherheitstechnik für spanende Bearbeitung
• Werkzeugmaschinenkonstruktion
• Zerspanen mit definierter Schneide
• Schleiftechnik
• Verzahntechnik
• Umformtechnik
Hintergrund: Arbeitsgemeinschaft
industrieller Forschungsvereinigungen
Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF) fördert Forschung
und Entwicklung zu Gunsten kleiner und mittlerer Unternehmen. Dabei verknüpft sie als Dach eines Innovationsnetzwerkes Wirtschaft, Wissenschaft und Staat und bietet
praxisnahe Innovationsberatung an. Als Träger der industriellen Gemeinschaftsforschung und weiterer Förderprogramme des Bundes und der Länder setzt sich die AiF
für die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes ein. Das
VDW-Forschungsinstitut ist Mitglied in der AiF und darf
als solches Projektanträge in das von der AiF geführte
Wettbewerbsverfahren der Industriellen Gemeinschaftsforschung einreichen.
Im Berichtszeitraum begonnene oder
abgeschlossene Forschungsprojekte
Eigenmittelfinanzierte Projekte
010
„Voll-CVD“-Abrichterspezifikation für den Konditionierprozess von
konventionellen und hochharten Schleifscheiben
IWF Berlin, 01.11.2013 bis 30.04.2014
011
HMI-OPC-UA-Schnittstelle, industrielle Nutzung (HOA INutz)
FISW GmbH Stuttgart, 01.06.2014 bis 31.03.2015
vdw jahresbericht 2014
435 ZN
Integrierte modellbasierte Entwicklung mechatronischer Systeme
im Maschinen- und Anlagenbau (IMoMeSa)
TU München, iwb, Prof. Zäh, und Institut für Informatik, Prof. Broy,
01.05.2012 bis 31.10.2014
17006 N
Umhausungen ortsfester Schleifmaschinen – Entwicklung eines
Prüfverfahrens und eines Konstruktionskatalogs zur sicherheits­
gerechten Dimensionierung trennender Schutzeinrichtungen an
ortsfesten Schleifmaschinen ohne Primärschutzhaube
IWF Berlin, Prof. Uhlmann, 01.09.2011 bis 31.05.2014
17637 BR
Lastgerechte Anpassung der Vorspannung von Kugelgewindetrieben
auf der Basis von Formgedächtnisaktoren (Last Pass)
Fraunhofer IWU Chemnitz, Prof. Drossel, 01.01.2013 bis 31.12.2014
17198 N
Einfluss der Kühlkanalaustrittsbedingungen auf die
Werkzeugstandzeit beim Bohren (EKW)
FBK Kaiserslautern, Prof. Aurich, 01.08.2014 bis 31.07.2014
17089 N
Schneidkantengestalt und Prozessgestaltung beim Fräsen (GeoMill)
IFW Hannover, Prof. Denkena, 01.10.2012 bis 30.09.2014
17007 N
Potenziale des Fertigwälzfräsens von Verzahnungen
WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.08.2011 bis 31.07.2014
17385 N
Produktivitätssteigerung beim Fräsen großmoduliger Verzahnungen
(Pro HM-Wsp)
WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.01.2012 bis 30.09.2014
17927 N
Prozessorientierte Auslegung von Kühlschmierstoffdruck und
-volumenstrom zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz
WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.01.2014 bis 31.12.2015
17918 N
Radarsensor zur Schleifscheibenverschleißmessung
iwf Braunschweig, Dr. Hoffmeister, 01.01.2014 bis 31.12.2015
18027 N
In-Prozess-Temperaturmessung beim Profilschleifen
IWT Bremen, Prof. Brinksmeier, 01.03.2014 bis 31.08.2016
18227 N
Kontinuierliches Wälzschleifen großmoduliger Windkraft- und
Industrieverzahnungen durch simulationsgestütztes Prozessdesign
(WälzWindPro)
WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.04.2014 bis 31.03.2016
18346 N
PCBN-Einsatz beim Schälwälzfräsen (PCBN-Skiving)
IFQ Magdeburg, Prof. Karpuschewski, 01.11.2014 bis 30.04.2017
17954 N
Verfahren zur Optimierung der Stößelweg-Zeit-Verläufe von
Servopressen zur Reduktion von Anforderungen an Motor und
Energiespeicher
IFUM Hannover, Prof. Behrens, 01.01.2014 bis 31.12.2015
kapitel
vdw-forschungsinstitut
23
World of Laser Technology
und Forum Photonik
Arbeitsgemeinschaft Laser
stellt sich strategisch auf
D
as Produktspektrum der Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft umfasst CO2 -Aggregate, klassische Festkörperlaser, Diodendirektlaser und Diodenmaterial in der
Vorstufe, wartungsgünstige Faserlaser und Excimerlaser
für den Einsatz in der Mikroelektronik. Sehr gut abgedeckt
ist auch der wertmäßig dominierende Bereich kompletter
Laserfertigungsanlagen für die industrielle Produktion.
Ebenfalls im Mitgliederkreis repräsentiert ist ein breites
Spektrum wichtiger Systemkomponenten.
Deutsche Laseranlagen sind Weltmarktführer hinsichtlich
ihrer Prozesseffizienz und Wirtschaftlichkeit. Das gilt für
ihren Einsatz beim Schneiden, Schweißen und Beschriften,
im Bereich generativer Verfahren, beim Lasertrimmen
integrierter Schaltkreise und beim Bohren und Kontaktieren von Leiterplatten. Das gilt ebenso für Strukturierungsprozesse und den Abtrag von Oberflächen in der Displayund Solarzellenfertigung sowie in der Medizintechnik. Die
Systemkomponenten setzen sich aus Bearbeitungsoptiken
und Sensorik, Ausrüstungen für die Strahldiagnostik und
Leistungsmessung, aus Kühlsystemen, Verdichtern und
Vakuumpumpen zusammen. Selbstverständlich gehören
auch Resonator- und Prozessgase mit ins Betreuungsspektrum.
Technische Herausforderungen, neue Horizonte
in der Laserbearbeitung
Der Verband unterstützt insbesondere die Ultrakurzpulstechnologie und die EUV-(Extreme-Ultra-Violet-)Technologie mit Öffentlichkeitsarbeit, um Innovationen bekannt zu
machen. Die Ultrakurzpulstechnologie ist ein hochpräzises
Verfahren, das nahezu ohne Wärmeeintrag ins Material­
gefüge auskommt. Damit eröffnen sich bedeutsame Appli­kationen in der Halbleiterfertigung, die auf Miniaturisierung und Verformungsfreiheit von Bauteilen angewiesen
ist. Diese so genannten athermischen Bearbeitungsver­
fahren bieten sich auch für neue Materialien und Verbundwerkstoffe an. Auf dem Vormarsch sind auch System­
lösungen, die mit EUV-Strahlquellen ausgerüstet sind. Sie
werden bei weiter abnehmenden Strukturgrößen deutlich
unterhalb der verwendeten Lichtwellenlängen eingesetzt.
In der Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme
für die Materialbearbeitung im VDMA sind führende
Hersteller deutscher Laserfertigungstechnik orga­
nisiert. Sie produzieren Hochleistungslaser und
effi­ziente Laseranlagen. Im Forum Photonik im VDMA
haben sich Firmen aus verschiedenen Bereichen
branchenübergreifend zusammengefunden, die
Kompetenz im Technologiefeld Photonik aufweisen.
Dazu gehören als Kernbereich auch Hersteller von
Lasern und Lasersystemen.
vdw jahresbericht 2014
24
world of laser technology und forum photonik
Deutsche Laseranlagen
sind Weltmarktführer
hinsichtlich ihrer
Prozesseffizienz und
Wirtschaftlichkeit …
Arbeitsgemeinschaft kooperiert erfolgreich
mit der Messe Stuttgart
Die noch junge internationale Fachmesse für Lasermate­
rialbearbeitung Lasys hat sich im Messemarkt etabliert.
Die Größe der Veranstaltung und der konkrete Fertigungsbezug ermöglichen die intensive Diskussion über Bedarfsfälle und Neuapplikationen. Hiervon profitierte im Austragungsjahr 2014 so gut wie jeder Aussteller. Bemerkenswert
ist ferner die hohe Präsenz von Kunden aus der Automobilindustrie und aus dem Maschinenbau, die Laser in ihre
Maschinen integrieren. Etwa ein Drittel der Besucher
kommt aus dem Ausland. Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt das Stuttgarter Messeteam durch Mitwirkung
im Beirat der Lasys und durch die Information der AGMit­glieder.
Strategische Initiativen 2014
Exportkontrolle, Firmenkonsortium mit BAFA erfolgreich
Die Arbeitsgemeinschaft hat ein Konsortium gegründet,
bestehend aus Strahlquellen- und Laseranlagen-Herstellern, um in enger Abstimmung mit dem Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) identische
internationale Wettbewerbsbedingungen im Export zur
er­reichen. In einem ersten Schritt ging es um konsisten­tere Regelungen für die Behandlung der Lasertechnik im
Rahmen der gültigen Wassenaar-Liste für Dual-Use-Güter.
Das Konsortium hat dem so genannten Wassenaar Arrangement einen konkreten Vorschlag unterbreitet für die
Behandlung von Scheibenlasern, Faserlasern und Dioden­
lasern. Er wurde anstandslos angenommen – ein absolut
unüblicher Vorgang – und im High-Level-Meeting der
offiziellen internationalen Verhandlungsführer ratifiziert.
Am 08. Dezember 2014 bestätigte das BAFA die Umsetzung der getroffenen Beschlüsse in europäisches Recht
für den Silvestertag und ein Inkrafttreten an Neujahr.
vdw jahresbericht 2014
Motiviert durch diesen Erfolg, widmet sich das inzwischen
fachlich verstärkte Konsortium einer neuen Initiative für
den Pulslaser-Bereich, der relevant ist für „kalte“ Kurzpulsverfahren in der Mikromaterialbearbeitung.
Vertrauen in die Lasersicherheit beim Kunden festigen
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
(BAuA) hat mit einer Publikation für Wirbel gesorgt, in
der sie die Sicherheit von Lasern und Komponenten der
Lasertechnik in Frage stellte. Dies sorgte bei den Kunden
für Aufregung und im Arbeitskreis Hochleistungslaser des
GK 841 der DKE (Strahlenschutz & Optik) für Unverständnis. Besonders fraglich war die Feststellung, wonach die
Mehrzahl der Laserkabinen, exemplarisch festgemacht
an der Automobilindustrie, vermeintlich nicht die Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG erfüllte. Dem
mussten und müssen die Hersteller energisch entgegentreten, sonst droht erheblicher Vertrauensverlust bei den
Anwendern. Entsprechend richtet sich die Aufmerksamkeit
der Hersteller von Laserbearbeitungsanlagen auf folgende
Fragen: Welche Prüfverfahren sind für meine Laserschutzeinrichtungen heranzuziehen? Besteht eine Prüfpflicht,
d. h. muss eine externe Prüfstelle hinzugezogen werden?
Ist meine Anlage sicher, wenn ich nach dem aktuellen
Normenstand prüfe? Ist meine Anlage unsicher, wenn ich
nach einem von der Norm abweichenden Verfahren prüfe?
Handelt es sich bei der EN 60825/4 um eine harmonisierte
Norm im Sinne der Maschinenrichtlinie und führt ein
darauf beruhendes Prüfverfahren teilweise zu nicht plausiblen Resultaten?
In Kooperation mit einem branchenweit anerkannten
Sachverständigen konnte die Arbeitsgemeinschaft zu
diesen Fragen wertvolle Aufklärung leisten und die
Argumente der BAuA entkräften.
Einbindung der Lasermaterialbearbeitung in das
„Wirtschafts- und Finanzforum Photonik“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
hat das Wirtschafts- und Finanzforum Photonik initiiert
und unterstützt seine Aktivitäten. Aktuell projektiert sind
eine Neuauflage des Branchenreports Photonik 2013 sowie
eine neue Studie zu industriepolitischen Lenkungsprozessen in Asien und den Konsequenzen für die Marktposition
deutscher/europäischer Hersteller. Anlässlich der Messe
Laser World of Photonics 2015 in München soll es unter
dem Motto „International Year of Light“ hierzu eine
politisch flankierte Veranstaltung im Rahmenprogramm
geben.
world of laser technology und forum photonik
Forum Photonik ist Sprecher
für die Schlüsseltechnologie
D
as Forum Photonik im VDMA hat seine Aktivitäten
und Leistungen in den vergangenen beiden Jahren
stetig ausgebaut. Ziel ist es, die Schlüsseltechnologie
Photonik mit Vertretung durch den VDMA in der Öffentlichkeit stärker herauszustellen. Als branchenübergreifende Plattform bündelt das Forum die Expertise der
Bereiche Laser und Lasersysteme, industrielle Bildver­
arbeitung, Photovoltaik-Produktionsmittel, Mikrosystemtechnik, Elektronikfertigung sowie organische und gedruckte Elek­­tronik. Deren Kompetenzfelder liegen ganz
oder teil­­weise bei der Querschnittstechnologie Photonik.
Jahresauftakt mit hochrangig besetztem Kongress
Das Jahr 2014 war für die Photonik ein überaus dynamisches Jahr und hat bereits mit einem Höhepunkt begonnen: Nach vier Jahren wurde im Februar 2014 erneut ein
Photonik-Kongress in Berlin veranstaltet. Ein hochrangig
besetztes Plenum mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft
und Wirtschaft präsentierte seine Sichtweisen zu aktuellen und künftigen Chancen der Photonik – aber auch zu
deren Herausforderungen im internationalen Wettbewerb.
25
Deutschlands führende Köpfe der Photonik-Branchen
setzten sich mit der Dynamik einer sich immer schneller
verändernden Welt und Gesellschaft auseinander, in der
neue Technologien zum Motor ständiger Veränderungen
werden. Der Kongress wurde aus gemeinsamer Initiative
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Tech­
nologie (BMWi), der Industrieverbände VDMA, Spectaris
und ZVEI sowie der Messe München veranstaltet. Die
anregende Auseinandersetzung aktueller Probleme, die
vor allem auch als Weckruf in das Bewusstsein der deutschen Photonik-Industrie gerückt ist, fand sehr positiven
Anklang bei den Kongressteilnehmern und Mitgliedsunternehmen. Insbesondere auch die Politik wurde frühzeitig
für die herausragende Bedeutung der Schlüsseltechnologie
sen­sibilisiert.
Lenkungskreis erweitert sich für mehr Schlagkraft
Der Ende 2013 ins Leben gerufene industrielle Lenkungskreis unterstützt das Forum Photonik bereits seit mehr als
einem Jahr tatkräftig dabei, die strategische Richtung und
wichtige Handlungsfelder des Forums festzulegen. Um
die verschiedenen Teilbranchen der Photonik noch besser
abzubilden, hat das Lenkungsgremium auf seiner Herbstsitzung im Oktober vier weitere Industrieexperten aus
dem Bereich der optischen Technologien berufen. Damit
wird jeder der Photonik-Teilbereiche des VDMA durch zwei
Industrieexperten repräsentiert. Das unterstützt noch
besser die praxisnahe Arbeit des Forums.
Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka,
Dr.-Ing. E. h. Peter Leibinger, Prof. Dr. Henning Kagermann
und Dr. Hans-Ulrich Seidt diskutieren über die Zukunft
der deutschen Photonik-Industrie.
vdw jahresbericht 2014
26
world of laser technology und forum photonik
Aufbau eines Photonik-Index beschlossen
Als eine der ersten Amtshandlungen beschließt der erweiterte Lenkungskreis, einen übergreifenden Photonik-Index
aufzubauen. Ziel ist es, durch regelmäßige, gebündelte
Photonik-Kennzahlen die Aufmerksamkeit von Medien und
Öffentlichkeit noch stärker zu wecken und diese auch als
Träger für übergeordnete Botschaften zu nutzen. Basis für
den Index werden die monatlichen VDMA-Auftragseingangs- und Umsatzstatistiken bilden, die in geeigneter
Weise quartalsweise aggregiert werden sollen. Der resultierende Misch-Index soll ab Frühjahr 2015 die optische
Produktionstechnik im VDMA für die Bereiche Laser und
Lasersysteme, industrielle Bildverarbeitung, Lithografie
und Photovoltaik-Produktionsmittel abbilden.
Neue Studie analysiert asiatische
Lenkungsmechanismen
In dem vom BMBF initiierten, verbändeübergreifenden
Arbeitskreis „AG Marktforschung Photonik“ engagiert sich
das Forum für den kontinuierlichen Aufbau einer branchenweiten Informations- und Datengrundlage. Auf Basis
der umfassenden Marktanalyse „Branchenreport Photonik“, die 2013 veröffentlicht wurde, hat die Arbeitsgruppe
Anfang 2014 Daten und Fakten aktualisiert. Das Ergebnis
wurde inhaltlich von zahlreichen Experten aus den VDMAPhotonik-Sparten unterstützt. Der Bericht zur aktuellen
Lage wurde auf dem Photonik-Kongress in Berlin erstmals
veröffentlicht und setzt die kontinuierliche Branchenkommunikation der Verbände und des BMBF fort. Ende 2014
wurde eine Zusatzuntersuchung zum Branchenreport
Photonik beschlossen, die die zuvor evaluierte starke
Marktanteilsverschiebung hin zu Asien näher betrachten
soll. Die Studie wird analysieren, welche politischen und
wirtschaftlichen Lenkungsmaßnahmen in asiatischen
Ländern in Technologiefeldern der Photonik vorliegen und
welche Auswirkungen diese auf die deutsche und europäische Photonik-Industrie haben. Untersuchungsgegenstand sind die in Deutschland starken Segmente optische
Produktionstechnik inklusive der Fertigung von Halbleiter­
optiken, industrielle Bildverarbeitung und Messtechnik
sowie Medizintechnik und Life Science in China, Japan
und Südkorea. Erste Studienergebnisse werden dem Mitgliederkreis im Juni 2015 vorgestellt.
Photonik präsentiert sich auf neuem
VDMA-Nachwuchsportal
Das Thema Nachwuchssicherung ist auch 2014 durch­
gängig von Bedeutung gewesen. Im Sommer 2014 ist die
neue VDMA-Nachwuchsplattform für den Maschinenbau
„talentmaschine.de“ offiziell an den Start gegangen.
Bereits kurze Zeit später hat das Forum Photonik ein
eigenes Portal auf der Plattform eingerichtet, um junge,
technisch interessierte Menschen für die Technologie zu
begeistern (talentmaschine.de/photonik). Die Branchenseite informiert Jugendliche über die vielfältigen Ausbildungs-, Studien- und Karrieremöglichkeiten in der „Welt
des Lichts“ und zeigt auf, wo Photonik überall im Alltag
auftaucht. Damit unterstützt das Forum insbesondere
mittelständische Unternehmen bei der zunehmend
schwierigen Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften.
Außerdem ist das Forum nach wie vor aktiver Partner der
verbändeübergreifenden Brancheninitiative „Photonik
Campus Deutschland“, die vom BMBF unterstützt wird.
Neben der umfangreichen Informationsplattform im
Internet erfreut sich die jährlich veranstaltete „PhotonikAkademie“ bei Studenten immer größerer Beliebtheit.
Gemeinsam mit den deutschen Photonik-Unternehmen soll
der Nachwuchs künftig verstärkt angesprochen werden,
um ihm die vielfältigen Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Über talentmaschine.de sucht die
Photonik-Branche geeigneten Nachwuchs.
vdw jahresbericht 2014
kapitel
vdw-forschungsinstitut
27
Arbeitsgemeinschaft
Medizintechnik
Produktionsausrüster für die
Medizintechnik organisieren sich
N
ach den Auftaktveranstaltungen im Frühjahr in
Hannover und Stuttgart lud die Arbeitsgemeinschaft
Medizintechnik im Herbst 2014 zu Arbeitskreisen mit
unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten ein. Im
Arbeitskreis „Materialien & Oberflächen“ wurde intensiv
das Thema Sauberkeit diskutiert. Kritisch wurde angemerkt, dass es derzeit noch keinen generellen Grenzwert
für die Sauberkeit von Medizinprodukten gibt. So wäre es
z. B. erstrebenswert, verbindliche Partikelgrenzen für
toxische Verbindungen festzulegen. Das Thema Sauberkeit
und Reinigung wird die Arbeitsgemeinschaft auch die
kommenden Jahre weiter beschäftigen. Gemeinsam mit
der Forschung und der Medizintechnikindustrie sollen
industrieweite Standards und Richtwerte geschaffen
werden, an denen sich die Unternehmen orientieren
können.
Gegründet im März 2014, bildet die Arbeitsgemein­
schaft Medizintechnik innerhalb des VDMA eine
Plattform rund um produktionstechnische Frage­
stellungen in der Medizintechnik. Das Netzwerk
zielt auf die gesamte Wertschöpfungskette ab, vom
Materiallieferanten über den Maschinenbau und
Medizintechnikhersteller bis hin zur Anwendung in
den Kliniken. Die Arbeitsgemeinschaft will Unterneh­
men zusammenbringen und Kooperationen anregen,
um gemeinsame Stärken zu nutzen. Damit werden
wichtige Impulse für den Dialog aller Beteiligten
gegeben und Synergien geschaffen.
Der Arbeitskreis „Forschung & Innovation“ beschäftigte
sich mit Produktionsprozessketten für patientenindividuelle Implantate, aktuellen Aspekten der Service- und
Medizinrobotik sowie dem EU-Rahmenprogramm für
Forschung und Innovation, Horizont 2020. Dabei kamen
u. a. die Erwartungen der Ärzte zur Sprache und die Diskrepanzen, die häufig im Zusammenwirken von Ärzten und
Ingenieuren bestehen. Deshalb sollten Ingenieure vermehrt in die Kliniken gehen, damit sie sich ein umfassenderes Bild der medizinischen Abläufe machen können.
Die Mediziner ihrerseits sind ebenfalls aufgefordert, ein
besseres Verständnis der ingenieurtechnischen und industriellen Abläufe zu entwickeln.
AG Medizintechnik präsentiert
Imagebroschüre und Flyer
Im November 2014 wurde die erste Imagebroschüre der
Arbeitsgemeinschaft vorgestellt. Sie zeigt die vielfältigen
Anwendungsbereiche der Medizintechnik. Ein umfassender Nachweis stellt erstmals deutsche Hersteller von
Produktionstechnik für die Medizintechnik vor. Das breite
Spektrum an Anbietern ist konzentriert und übersichtlich
nach Sparten zusammengefasst.
Mit der Broschüre steht allen Interessierten ein informatives und funktionales Instrument für eine noch bessere
und breitere Information rund um die Medizintechnik zur
Verfügung. 2015 wird es ein Update für das Mitgliederverzeichnis sowie die Herstellermatrix geben. Ergänzend zur
Imagebroschüre stellt ein Flyer die wichtigsten Angebote
und Leistungen der Arbeitsgemeinschaft vor.
vdw jahresbericht 2014
28
Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik
Gemeinsam mit der
Forschung und der
Medizintechnikindustrie
sollen industrieweite
Standards und Richtwerte geschaffen
werden …
Individualisierung ist eine der großen
Herausforderungen bei der Herstellung
von Implantaten. Voraussetzung dafür
ist die richtige Produktionstechnik.
vdw jahresbericht 2014
Ausblick auf 2015
Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik werden
im Frühjahr 2015 die zwei weiteren Arbeitskreise „Märkte
& Konjunktur“ sowie „Recht & Regularien“ erneut tagen.
Speziell Letzterer ist für die Medizintechnik und ihre Zulieferer besonders wichtig. Auf Wunsch der Teilnehmer
wird im Frühjahr eine Gruppe von Maschinenbauern eine
Richtlinie für die Dokumentation von Maschinen erarbeiten. Sie soll bei der Dokumentationspflicht gegenüber den
Kunden aus der Medizintechnikbranche helfen.
Mit der Unterstützung der Landesverbände im VDMA
werden außerdem Veranstaltungen zur Medizintechnik
im Norden, Osten und Süden Deutschlands angeboten.
Die AG lädt regelmäßig zu Veranstaltungen in Kooperation
mit Mitgliedsfirmen ein und unterstützt externe Partner,
z. B. eine Veranstaltung der Gesundheitswirtschaft NRW
in Dortmund, die MED.software in Nürnberg oder auch
die Konferenz von GS1 Germany im Herbst 2015.
kapitel
29
VDW-Nachwuchsstiftung
Technologietransfer aus der Praxis
in die Berufsschulen
B
ereits ein Jahr nach Abschluss des geförderten Projekts
„KiBa – Kompetenzinitiative Berufsausbildung“ in
Nord­rhein-Westfalen zeigt sich, dass die VDW-Nachwuchsstiftung die richtigen Akzente gesetzt hat. Im Januar
2014 wurde die Initiative für Unternehmen der Werkzeugmaschinenindustrie zum dauerhaften Angebot – der
Ausbilderförderung. Ihr Ziel ist es, die fachlichen und
methodischen Qualifikationen der Ausbilderinnen und
Ausbilder weiter zu verbessern und ihr Know-how zu
aktualisieren. Dies fördert die Vernetzung untereinander
und bringt positive Synergieeffekte hervor. Auch sollen die
Unter­nehmen bei der Weiterentwicklung der Ausbildung
unterstützt werden und eine engere Kooperation zu den
Berufsbildenden Schulen eingehen. Mit der Förderung der
Lernortkooperationen können Diskrepanzen zwischen
Unternehmen und Schule abgebaut werden.
Seit Beginn der Initiative beriet die VDW-Nachwuchsstiftung fast 400 Unternehmen zu Ausbildung und Fortbildung und erreichte über 1 100 Personen. Die Qualifizierung
von Ausbilderinnen und Ausbildern wird immer mehr
nachgefragt. Daher wird die VDW-Nachwuchsstiftung die
Ausbilderförderung im Jahr 2015 auch in Baden-Württemberg und Bayern anbieten. Das Konzept wird laufend
überarbeitet und damit neue Gelegenheiten zum Austausch geschaffen. Um das Kursangebot dem Bedarf der
Branche anzupassen, wird erstmalig neben neuen Methodentrainings auch ein Pneumatik-Kurs ins Programm
aufgenommen.
Digitale Medien – Wikom und MLS
Die Bedeutung neuer Lernformen nimmt zu – nicht zuletzt
durch die Verbreitung mobiler Geräte wie Laptop, Smartphone und Tablet-PC. Das im Juli 2014 abgeschlossene
Projekt der Wissens- und Kommunikationsplattform
Wikom war der erste Schritt der VDW-Nachwuchsstiftung
in Richtung virtuelles Lernen. Ziel war eine nachhaltige
qualitative Verbesserung der beruflichen Ausbildung im
Werkzeugmaschinenbau durch den Transfer erprobter
didaktischer Konzepte auf die Anforderungen des virtuellen Lernraums. Genau wie Wikom wird auch das neue
Projekt MLS – Mobile Learning in Smart Factories – vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Mit Hilfe von MLS sollen Auszubildende befähigt werden,
eigenständig neue Kompetenzen im Arbeitsprozess zu
erlangen sowie ihren eigenen Lernstand zu reflektieren.
Junge Menschen für einen Beruf in der Werkzeugma­
schinenindustrie zu begeistern und die Ausbildungs­
qualität im Bereich rechnergestützter Fertigung in
der beruflichen Bildung sicherzustellen – das ist das
Ziel der VDW-Nachwuchsstiftung. Seit mehr als fünf
Jahren arbeitet sie sehr eng mit allen Akteuren der
beruflichen Bildung zusammen und stellt mit ihren
Aktivitäten sicher, dass aktuelles Wissen aus der
Industrie in die berufliche Bildung übertragen wird.
Gemeinsam mit führenden Unternehmen der Bran­
che und zahlreichen Kooperationspartnern hat die
VDW-Nachwuchsstiftung viele konkrete Projekte zur
Nachwuchsförderung und Qualitätsverbesserung in
der dualen Ausbildung in die Tat umgesetzt.
vdw jahresbericht 2014
30
VDW-Nachwuchsstiftung
Ausbilder bekommen die Möglichkeit, den dokumentierten
Lern- bzw. Arbeitsprozess ihrer Auszubildenden kritisch zu
reflektieren, um gemeinsam ein optimales Lernergebnis zu
erzielen. Die VDW-Nachwuchsstiftung nimmt mit der
abgeschlossenen Wissens- und Kommunikationsplattform
Wikom und der logischen Weiterentwicklung MLS die
digitale Umstrukturierung der Industrie vorweg und
positioniert sich als Vorreiter in der Werkzeugmaschinenindustrie.
Zertifizierung von Berufsbildenden Schulen
In Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien
wurden 2014 sechs berufliche Schulen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zertifiziert. Die Schulen
wurden von der VDW-Nachwuchsstiftung, den Ministerien
und den zuständigen Schulbehörden für ihre vorbildlichen
Konzepte und Strukturen in der rechnergestützten Fertigung ausgezeichnet. Nachgewiesen wurden diese Leistungen durch ein Audit, das von der VDW-Nachwuchsstiftung
in Kooperation mit der Schulaufsicht entwickelt und
durchgeführt wurde. Insgesamt sind nun bereits zehn
Berufskollegs mit diesem Qualitätssiegel ausgezeichnet
worden.
Sonderschau Jugend begeistert
in Düsseldorf und Stuttgart
Seit nunmehr zehn Jahren lädt der VDW Jugendliche auf
die Sonderschau Jugend anlässlich der EMO Hannover, der
METAV in Düsseldorf und der AMB in Stuttgart ein. Dort
bekommen sie einen Einblick in die Ausbildungsberufe
des Maschinenbaus. Bis heute besuchten über 100 000
Schülerinnen und Schüler die Sonderschau. Seit Gründung
der VDW-Nachwuchsstiftung vor über fünf Jahren liegt
die Verantwortung für die Organisation in der Hand von
Peter Bole und seinem Team.
Sonderschau Jugend auf der
METAV 2014 in Düsseldorf
vdw jahresbericht 2014
2014 war eines der erfolgreichsten Messejahre in der
Geschichte der VDW-Nachwuchsstiftung. Das neue Konzept der Sonderschau Jugend, das auf der EMO Hannover
2013 erstmals vorgestellt wurde, erwies sich auch für die
METAV in Düsseldorf als der richtige Weg. Moderner und
jugendlicher ging es dort zu. 3 700 Schüler, Ausbilder, Lehrer
und andere Fachbesucher kamen auf dem fast 500 m2
großen Messestand zusammen und ließen sich von den
Partnern die neueste Fertigungstechnik zeigen. Der zweite
Höhepunkt des Messejahres war die AMB im September
in Stuttgart. Auch hier gewann die Sonderschau Jugend
weitere Fans hinzu. Auf dem über 600 m2 großen Stand
im Atrium des Messegeländes konnten über 5 000 Schüler­
innen und Schüler aktuelle Technik und neueste Maschinen zum Drehen, Fräsen und Schleifen vor Ort erleben. Am
informativsten für die jungen Besucher ist der persönliche
Austausch mit den anwesenden Auszubildenden und
Experten der Partnerunternehmen. Gewinnspiele und
Wettbewerbe steigern den Informations- und Unterhaltungswert.
Das Highlight für die jugendlichen Besucher war die Ab­
bildung einer Prozesskette zum Mitmachen. Schülerinnen
und Schüler erlebten einen Produktions- und Entstehungsprozess von der Zeichnung bis zur Montage live vor Ort.
Im Schnitt fertigten täglich 30 junge Menschen innerhalb
von etwa vier Stunden einen Formel-1-Modellwagen. Das
Modellauto ist mittlerweile sehr beliebt. Jeder Jugendliche,
der einen solchen Rennwagen auf der AMB bauen konnte,
wird ihn in seinem Freundeskreis und in der Schule zeigen
und von dem tollen Tag auf dem Stand der Sonderschau
Jugend berichten. Damit werden die jugendlichen Messe­
besucher zu Multiplikatoren für die VDW-Nachwuchsstiftung und die Werkzeugmaschinenindustrie.
anhang
31
Anhang
Das Leistungsspektrum
des VDW im Überblick
Das Leistungsspektrum des VDW und des Fachverbands
Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA
besteht aus drei wesentlichen Elementen:
• Vertretung der Gesamtbranche gegenüber Politik,
Wissenschaft, anderen Wirtschaftszweigen und der
Öffentlichkeit
• mittelbare Unterstützung der Mitgliedsunternehmen
durch die Aufbereitung relevanter Themen für
die Branche sowie die Durchführung branchenweiter
Initiativen und Projekte
• unmittelbare und individuelle Unterstützung des
einzelnen Mitgliedsunternehmens
Dabei helfen wir unseren Mitgliedern sowohl im
täglichen Geschäft als auch bei Fragen der strategischen
Ausrichtung durch
• Beratung und Support
• Information zu wirtschaftlichen und technischen
Entwicklungen
• Interessenvertretung
• Netzwerkbildung
• Publikationen
• Veranstaltungen
• Messen
In den wesentlichen Handlungsfeldern unserer Mitglieds­
unternehmen verfügen wir über die Qualifikationen
und das interdisziplinäre Know-how, um als Partner für die
relevanten Themen und Fragestellungen aufzutreten.
Kommunikation und Public Relations
• Aufbau einer professionellen Unternehmens­
kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
• Imagekampagnen
• Aufbau von Medienverteilern
• Benennung von Gesprächspartnern in den Medien
• Benennung von Dienstleistern
• Öffentlichkeitsarbeit für die Branche
• VDW-Medien (online/offline)
Marketing und Vertrieb
• Marktforschung
• Marktinformationen
• Verbandsstatistik
• Bezugsquellendienst für Werkzeugmaschinen
• Vertretervermittlung/Repräsentanten
• Kundendienst/Service
• VDW-Verbindungsbüro Shanghai
• Symposien in Auslandsmärkten
• EMO Hannover (Veranstalter)
• METAV (Veranstalter)
• AMB (ideeller Träger)
• Blechexpo (ideeller Träger)
• Moulding Expo (ideeller Träger)
• Beteiligung an Messen (zum Teil Bundesbeteiligungen)
Strategie und Management
• Betriebswirtschaftliche Aspekte
• Prognosen
• Austausch zu strategischen Fragen der Branche
• Strategiestudien
Risikominimierung und Compliance
• aktuelle Rechts- und Steuerfragen
• gesetzliche Urteile und Richtlinien
• Exportkontrolle
• Benennung kompetenter Ansprechpartner
Innovation
• Forschungsförderung
• nationale und europäische Forschungsprogramme
• anwendungsorientierte vorwettbewerbliche
Gemeinschaftsforschung
• technologische Frühaufklärung
Engineering
• funktionale Sicherheit von Werkzeugmaschinen
• Brand- und Explosionsschutz für Werkzeugmaschinen
• Installationstechnik und Automatisierungsschnittstellen
für Werkzeugmaschinen
• Normung/Standardisierung
• Patentdienst
• technische/technologische Beratung
vdw jahresbericht 2014
32
anhang
Wiederkehrende
Dienstleistungen
Die Fachabteilungen des VDW und Fachverbands Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA bieten
zahlreiche Dienstleistungen, die zum Teil in regelmäßigen
Zeitintervallen aktualisiert und neu aufgelegt werden.
Es folgt eine Darstellung ausgewählter Projekte, die im
Berichtsjahr 2014 veröffentlicht wurden.
nehmerfirmen sank gegenüber 2012 um 6,8 Prozent und
betrug insgesamt 6,11 Mrd. Euro. Inlands- und Auslands­
produktion mussten gleichermaßen Einbußen hinnehmen.
Im Inland wurden 2013 Maschinen im Wert von 4,34 Mrd.
Euro produziert, im Ausland von 1,74 Mrd. Euro. Im Meldekreis für die Statistik lag der Anteil der Auslandsproduktion
an der Gesamtproduktion bei 28 Prozent. Das waren
3 Prozentpunkte weniger als im Erhebungszeitraum 2012.
Merkmal
Bezugsquellendienst und Vertreterdatenbank
Das Bezugsquellenverzeichnis „Werkzeugmaschinen und
Fertigungssysteme aus Deutschland“ (Rotes Buch) liegt in
der 26. Ausgabe vor. Die Verteilung der Roten Bücher bei
Messen, Symposien, Veranstaltungen und im Versand
notiert bei 5 133 Stück Stück, davon 87 Prozent in einer
digitalen Version. Wegen dieser hohen Nachfrage wird
die Veröffentlichung auf einen USB-Stick mit Internetlink
auf unsere Datenbank www.rotebuch.de umgestellt. Die
Zugriffsstatistik dort nennt für 2014 rd. 122 000 Besucher.
Die Vertretersuche aus dem Mitgliederkreis führte weltweit zu Kontaktvermittlungen in 48 Ländern zu rd. 400
Ansprechpartnern. Hersteller, die Repräsentanten suchten,
produzieren vorwiegend spanende und umformende
Werkzeugmaschinen für die Branchen Automobil- und
Zulieferindustrie, allgemeiner Maschinenbau, Energietechnik sowie Werkzeug- und Formenbau. Die zugehörige
Datenbank, die stetig weiterentwickelt wird, enthält der­zeit 31 Länder in Nord-, Süd,- und Westeuropa einschließlich der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland.
VDW-Erhebung Auslandsproduktion
Seit 2003 erhebt der VDW eine Statistik zur Erfassung der
Auslandsproduktion seiner Mitgliedsfirmen. Sie versteht
sich als Ergänzung zur amtlichen Statistik, die nach dem
Standortprinzip nur erfasst, was in deutschen Werken
produziert wird. Inzwischen fertigen zahlreiche Mitgliedsfirmen jedoch komplette Anlagen mit substanziellem
Wert im Ausland. Die dort erzielte Ausbringung ist Teil der
gesamten Produktionsleistung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie. Auch die Mitarbeiter in ausländischen
Produktionsstätten sind der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie zuzurechnen. Sie ergänzen den Personalstand
in den deutschen Niederlassungen.
An der Verbandsbefragung für das Jahr 2013 nahmen
13 Unternehmen teil. Die Anzahl der gemeldeten Produk­
tionsstätten blieb konstant bei 43, verteilt auf 13 Länder.
Die weltweite Werkzeugmaschinenproduktion der Teil­
vdw jahresbericht 2014
2012
2013
Veränderung
Anzahl Meldeunternehmen
13
13
+/-0 Anzahl Produktionsstätten
43*
43*
+/-0 Weltweite Produktion
(in Mrd. EUR)
6,55
6,11
-6,8 %
Inlandsproduktion
(in Mrd. EUR)
4,50
4,34
-3,6 %
Auslandsproduktion
(in Mrd. EUR)
2,03
1,74
-14,2 %
* in 13 Ländern
Nach dem Rekordjahr 2012 mit über 2 Mrd. Euro Auslandsproduktion verlief 2013 etwas ruhiger. Bis auf das sonstige
Europa verzeichneten alle Standorte zum Teil deutliche
Rückgänge in der Produktion. Die Schweiz blieb uneingeschränkt wichtigster Auslandsstandort der deutschen
Werkzeugmaschinenhersteller. Die Produktion in den USA
fiel nach 2012, als sie vor allem durch Automobilprojekte
getrieben wurde, auf das Niveau von 2011 zurück. In Brasilien nahm die Produktion deutlich ab und lag so niedrig
wie noch nie, seit der VDW die Auslandsproduktion 2003
erstmals erhoben hat. Die chinesische Produktion rückte
etwas vom Wachstumspfad ab und ging im einstelligen
Bereich zurück. Aufgrund der Schwäche Brasiliens liegt
China nun allerdings auf Platz 3 der wichtigsten Auslandsstandorte. Die Kapazität in China wird mit einem zusätzlichen Standort 2014 und den Standorten, die bereits 2013
an den Start gegangen sind, weiter zunehmen.
Schaut man auf die regionale Verteilung, zeigt sich, dass
Europa mit einem Anteil von 67 Prozent seinen Vorsprung
an der Spitze der Produktionsstandorte deutlich aus­bauen konnte. Dahinter folgen Nord- und Südamerika
mit 23 Prozent sowie Asien mit 10 Prozent.
Markt- und Wettbewerbsanalyse mit Weltdaten
für einzelne Technologiesparten
Detailliert und nutzerfreundlich aufbereitete internationale Statistiken für fast 50 Länder bieten den Verbandsmitgliedern einen umfangreichen Datenfundus. Das
Statistikmaterial ist nach einzelnen Produktbereichen
gegliedert und ermöglicht somit spezifische Analysen
je nach Produktprogramm des Unternehmens.
anhang
Top-10-Herstellerländer von Drehmaschinen
Jahr 2013, in Mio. EUR
Top-10-Herstellerländer von Bearbeitungszentren
Jahr 2013, in Mio. EUR
Land
33
Land
Produktion
Export
Import
Verbrauch
2 075 338 611 2 348 Japan
1 746 1 469 106 383 Deutschland
1 542 850 406 1 099 915 526 96 486 Produktion
Export
Import
Verbrauch
Japan
2 337 2 353 78 62 China
Deutschland
1 843 1 726 367 484 China
1 757 119 2 532 4 170 Taiwan
1 110 835 56 330 Südkorea
Südkorea
848 394 190 643 Taiwan
785 576 63 274 USA
831 392 981 1 421 Italien
509 324 163 349 Schweiz
253 219 91 125 USA
223 139 923 1 007 Italien
220 317 154 57 Großbritannien
187 115 156 227 Großbritannien
157 89 109 177 Österreich
181 152 45 74 Tschechien
133 96 74 111 Indien
150 18 116 248 Weltmarktvolumen 2013: 10,0 Mrd. EUR
Weltmarktvolumen 2013: 8,8 Mrd. EUR
Hinweis: Daten teilweise geschätzt
Quellen: Nationale statistische Ämter, Werkzeugmaschinenverbände, VDW, VDMA
Hinweis: Daten teilweise geschätzt
Quellen: Nationale statistische Ämter, Werkzeugmaschinenverbände, VDW, VDMA
Dabei stehen verschiedene Auswertungsvarianten für
unterschiedliche Betrachtungsweisen der Märkte und
des Wettbewerbs in Form von Zeitreihen zur Verfügung
(aktueller Zeitraum 2009 bis 2013):
1. Übersichtstabellen Produktion, Export, Import und
Verbrauch nach Maschinengruppen pro Land
2. detaillierte Produktionstabellen für Länder mit
ent­sprechender Datenverfügbarkeit
3. detaillierte Außenhandelstabellen pro Land
4. Weltdaten pro Maschinengruppe (Drehen, Schleifen,
Bearbeitungszentren, Pressen, Stanzen etc.),
Übersichten sowie tiefgehende Details für Produktion,
Export, Import und Verbrauch
Die ersten drei Aufbereitungsformen zeigen die Daten aus
Blickwinkel des Landes, die vierte Variante aus Sicht des
Bearbeitungsverfahrens. Wer sich also z. B. für die „Welt
des Drehens“ interessiert, findet in der entsprechenden
Datei alle dem Verband vorliegenden internationalen
Daten. Diese Analyse erfordert detaillierte Produktionsdaten aller relevanten Länder. Weil einzelne Länder ihre
Zahlen erst sehr spät liefern, wird sie erst gegen Ende des
Jahres veröffentlicht.
Produktionsdaten eignen sich für die Wettbewerbsanalyse,
beispielsweise für die Frage nach der Größe des weltweiten Produktionsvolumens für Bearbeitungszentren und in
welchen Ländern sie gefertigt werden. Import- und Verbrauchsdaten geben Auskunft über die Größe des Marktes.
Im Gegensatz zur quasi weltweiten Verfügbarkeit von
Export- und Importzahlen ist die Datenbasis für Produktionszahlen deutlich schwieriger. Die generelle Verfügbarkeit und der Detaillierungsgrad sind von Land zu Land
sehr unterschiedlich.
Der Verbrauch wird gemäß der Formel „Produktion – Export + Import“ berechnet, ist also eine abgeleitete Größe.
Da Produktion bzw. Export/Import aus zwei verschiedenen
Statistiksystemen stammen, ergibt die Verbrauchsberechnung nicht immer eine sinnvolle Aussage. Hinzu kommt,
dass Außenhandelsdaten auch Gebrauchtmaschinen
beinhalten (Produktion nur Neumaschinen) und durch
grenzüberschreitenden Handel beeinflusst sind. Beispiel:
Eine japanische Vertriebszentrale in Deutschland oder ein
Händler/Vertreter führt Maschinen ein, verkauft sie jedoch
an Kunden in Nachbarländern.
Kundenstruktur 2013 – Automobilindustrie
bleibt wichtigster Absatzmarkt
Die Automobilindustrie inklusive ihrer Systemlieferanten
und Zulieferer baut 2013 ihren wertmäßigen Anteil gegenüber 2011 um 6,6 Prozentpunkte auf 48,5 Prozent aus und
unterstreicht damit ihre Stellung als wichtigste Abnehmerbranche der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie.
Der Maschinenbau als zweitgrößter Kunde mit seinen
vielfältigen Teilbranchen hält einen Anteil von 22,3 Prozent,
der gegenüber 2011 um 6,7 Punkte reduziert ist.
Wesentliche Ursache für den hohen Anteil der Automobilindustrie und ihrer konkret zurechenbaren Zuliefersektoren sind 2012 und 2013 die USA und China. Beide Absatzmärkte sind von hoher Investitionsdynamik geprägt.
Innerhalb des Maschinenbaus stellt der Werkzeugmaschinenbau selbst die größte Teilbranche. Weitere wichtige
Segmente sind Stanzwerkzeuge, Vorrichtungs- und Formenbau, die Spanntechnik, Antriebstechnik, Hydraulik,
Pneumatik sowie der Armaturenbau.
vdw jahresbericht 2014
34
anhang
Kundenstruktur (2013)
Automobil- und Zulieferindustrie
48,5
Maschinenbau
22,3
Metallerzeugung und
9,8
-bearbeitung, Metallerzeugnisse
Feinmechanik, Optik,
Medizintechnik
4,6
Luft- und Raumfahrt
3,6
Schienenfahrzeuge, Schiffbau,
sonstiger Fahrzeugbau
3,3
Elektrotechnik
2,6
Sonstige
5,2
Hinweis: Prozentuale Verteilung der deutschen Werkzeugmaschinenproduktion
(wertmäßig) auf Abnehmerbranchen in 2013, Quelle: VDW-Erhebung
Die beiden Hauptkunden Automobilindustrie und Maschinenbau halten zusammen gut 70 Prozent des Absatzes.
Eine weitere wichtige Rolle spielen die Herstellung von
Metallerzeugnissen (5,9 Prozent; z. B. Stahl-/Leichtmetallbau, Press-/Stanz-/Drehteile, Kesselbau, Drahtwaren sowie
unterschiedlichste Metallwaren), die Metallerzeugung und
-bearbeitung (Anteil 3,8 Prozent; vor allem Stahlproduktion, Walzwerke) sowie die Feinmechanik/Medizintechnik
(4,6 Prozent). Zu den weiteren bedeutenden Kundengruppen zählen die Luft- und Raumfahrt (3,6 Prozent), der
sonstige Fahrzeugbau (3,3 Prozent; inkl. Schienenfahrzeuge, Schiffbau) sowie die Elektrotechnik (2,6 Prozent).
Im Gegensatz zur wertbezogenen Betrachtung entstehen
beim stückzahlmäßigen Absatz jedoch andere Gewichtungen. Zwar führt auch hier der Automobilbau inklusive
seiner Zuliefersektoren, allerdings nur noch mit einem
Anteil von 28,0 Prozent. Der Maschinenbau folgt mit
24,8 Prozent. Der geringere Prozentanteil der Automobilkunden erklärt sich mit dem höheren Anteil des Projekt­
geschäfts, charakterisiert durch den Einsatz sehr hoch­
wertiger Maschinen und komplexer Fertigungsanlagen.
Im Zweijahresturnus erstellt der Verband seit 1995 exklusiv
für seine Mitgliedsfirmen eine Kundenstrukturstatistik.
Diese Statistik bietet die einzige verfügbare Datenquelle,
anhand deren sich die Bedeutung einzelner Abnehmersegmente für die Werkzeugmaschinenindustrie quantifizieren
lässt. An der Erhebung 2013 beteiligten sich 77 Mitglieds­
firmen, die insgesamt rd. 13 608 Maschinen im Wert von
6,3 Mrd. Euro meldeten. Bezogen auf den gesamten Produktionswert der Branche in Deutschland (11,1 Mrd. Euro;
Maschinen ohne Teile, Zubehör, Dienstleistungen) steht
dies für einen Repräsentationsgrad von 57 Prozent. Die
Untersuchung erfasst die wert- und stückzahlenbezogene
Verteilung der produzierten Maschinen auf die Abnehmerbranchen weltweit.
Die komplette Auswertung der Befragung geht exklusiv an
die teilnehmenden Firmen.
vdw jahresbericht 2014
China schränkt Veröffentlichung
von Werkzeugmaschinendaten ein
Exklusiv für seine Mitglieder bereitet der VDW seit
mehreren Jahren wichtige Tabellen des China Machine
Tool & Tool Industry Yearbook auf. Das Jahrbuch enthält
nach Technologien differenziert Daten zu Produktion,
Umsatz, Ertrag, Vermögen und Beschäftigtenzahl chinesischer Hersteller. Sie beruhen teils auf der offiziellen
amtlichen Statistik und teils auf Meldungen der Mitgliedsfirmen des chinesischen Werkzeugmaschinenverbands
CMTBA (China Machine Tool & Tool Builders’ Association).
Die erste Ausarbeitung dieser Art veröffentlichte der VDW
auf Basis des Yearbook 2009. Seinerzeit standen noch
differenzierte Daten nach einzelnen Firmen zur Verfügung.
Eine derartige firmenbezogene Transparenz wurde von
chinesischer Seite offenbar jedoch als zu kritisch eingestuft und eingestellt. Die Zurückhaltung in der Veröffent­
lichungspraxis hat sich weiter verstärkt. Das Yearbook 2012
listete noch die größten Hersteller spanender Maschinen
auf. Auch diese Darstellung ist in der Ausgabe 2013, die
Zahlenmaterial für 2012 ausweist, unterblieben. Ein Grund
dürfte sein, dass chinesische Firmen zum Teil erhebliche
Umsatzrückgänge verbuchen mussten, die man verständ­
licherweise ungern schwarz auf weiß dokumentieren
möchte. Erstaunlicherweise ist das Firmenranking in der
Umformtechnik noch aufzufinden.
Ausländische Firmen stehen für knapp 15 Prozent der
chinesischen Werkzeugmaschinenproduktion
Unter den 678 spanenden Herstellern, die das Statistikamt
ausweist, befinden sich 58 Firmen mit ausländischem
Kapital und weitere 52 Unternehmen aus Hongkong,
Macao und Taiwan. Der so genannte „industrielle BruttoProduktionswert“ beträgt 1,6 bzw. 0,6 Mrd. Euro. Zusammengenommen stehen alle ausländischen Firmen für
einen Anteil von 13 Prozent am gesamten Produktionswert
in China.
Unter den 509 Firmen in der Umformtechnik befinden sich
42 Unternehmen mit ausländischem Kapital und 28 Unternehmen aus Hongkong, Macao und Taiwan. Insgesamt
produzieren sie 16 Prozent der chinesischen Umformtechnik.
35
anhang
Umsatzeinbrüche für Shenyang und Dalian
Wie erwähnt fehlt im Yearbook das Firmenranking für
spanende Hersteller. Alternativ nutzt der VDW eine Liste
von zehn führenden chinesischen Werkzeugmaschinen­
firmen, die die Unternehmensberatung Droege Group in
einer Studie zusammengestellt hat. Allerdings ist sie nicht
vollständig. Beispielsweise wird Beijing No. 1 Machine Tool
Works nicht aufgeführt.
In der Droege-Liste ist Shenyang mit 817 Mio. Euro Umsatz
im Jahr 2012 führender Hersteller, knapp gefolgt von
Dalian mit 778 Mio. Euro. Mit großem Abstand und 265
Mio. Euro Umsatzvolumen folgt Chongqing auf Platz 3.
Im Vergleich zu 2011 müssen die beiden großen Hersteller
massive Umsatzeinbrüche von über 50 Prozent hinnehmen. Gemäß Yearbook lag Shenyang 2011 bei 1 881 Mio.
Euro und Dalian bei 1 689 Mio. Euro Umsatz. Dies steht in
starkem Kontrast zu den Zahlen des chinesischen Werkzeugmaschinenverbands, der für die gesamte Produktion
spanender Werkzeugmaschinen 2012 einen Rückgang auf
Eurobasis von nur 1 Prozent ausweist.
Top 3 – spanende Hersteller (2012)
in Mio. EUR
Shenyang
817
Dalian Chongqing
778
265
Top 3 – umformende Hersteller (2012)
in Mio. EUR
Jinan No. 2
381
Jiangsu Yangli
293
World Precision Machine
140
Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013
Klarer Trend zur Produktion höherwertiger Maschinen
Die chinesische Zerspanungsbranche hat ihren Schwerpunkt in den Bereichen Drehmaschinen und Bearbeitungszentren. Wertbezogen hält das Drehen einen Anteil von
27 Prozent, stückzahlbezogen von 35 Prozent. Zweitgrößter
Sektor sind Bearbeitungszentren mit 23 Prozent Wert­
anteil, die als höherwertige Maschinen allerdings nur
7 Prozent der produzierten Stückzahlen ausmachen. In
hohen Stückzahlen fertigt China einfachste, nicht numerisch gesteuerte Maschinen für das Bohren, Sägen, Fräsen,
Drehen und Schleifen. Sie liegen bei einem Durchschnittswert zwischen 2 000 und 14 000 Euro.
Produktion spanende Maschinen
(2012, in Mio. EUR)
Drehen
2 567
Bearbeitungszentren
2 174
Ausbohren
1 153
Fräsen
Quelle: Droege Group
Eine aktuelle Recherche des VDMA-VDW-Verbindungsbüros in China ergab für Shenyang 2013 ein Umsatzvolumen
von 904 Mio. Euro.
Das Ranking der Top-10-Hersteller für die Umformtechnik
wird hingegen weiterhin im Yearbook veröffentlicht. Die
Firmen aus der Umformtechnik konnten ihr Umsatzniveau
im Gegensatz zur Zerspanung ungefähr halten. Die Top 3
der Umformer sind Jinan No. 2 mit 381 Mio. Euro Umsatz
(2011: 317 Mio. Euro), gefolgt von Jiangsu Yangli mit 293
Mio. Euro Umsatz (2011: 342 Mio. Euro) und World Precision
Machine mit 140 Mio. Euro Umsatz (2011 nicht verfügbar).
718
Schleifen
477
EDM, Laser, and. abtragende
426
Bohren
424
Modulare Maschinen
366
Sonstige
1 200
Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013
Insgesamt zeigt sich dennoch ein klarer Trend zur Fertigung höherwertiger Produktionstechnik. Der wertmäßige
NC-Anteil im Firmensample des Yearbook lag für spanende
Maschinen 2006 noch bei 55 Prozent. Bis 2012 ist dieser
Anteil auf 71 Prozent angestiegen. In der Stückzahl zeigt
sich sogar mehr als eine Verdopplung, der Anteil der
NC-Technik stieg von 19 auf 43 Prozent. Das heißt: 175 000
der insgesamt gut 405 000 gemeldeten Maschinen waren
2012 numerisch gesteuert und standen für einen durchschnittlichen Wert von 38 000 Euro.
vdw jahresbericht 2014
36
anhang
NC-Anteil spanende Maschinen
68,2
57,4
54,5
70,7
70,0
67,5
59,5
43,1
18,6
22,4
22,3
27,5
28,8
34,7
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Stück
Wert
Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013
Der umformende Sektor wird von der Pressentechnologie
dominiert. Allein 61 Prozent des Produktionswertes ent­
fallen auf mechanisch angetriebene Pressen. Erstaunlich
hoch ist ihr Anteil an den produzierten Stückzahlen, der
bei 80 Prozent liegt. Dass es sich hier überwiegend um
sehr einfache Maschinen handelt, zeigt der für den Pressensektor äußert niedrige Durchschnittspreis von 11 000
Euro im Bereich der konventionellen Maschinen, die den
Löwenanteil ausmachen.
Überwiegend produziert China einfache
Steuerungsgeräte
Das Segment der NC-Steuerungssysteme sowie Antriebseinheiten und -motoren beinhaltet Daten von 20 Firmen.
In die Kategorie „NC-Steuerungssysteme“ wurden 2012 gut
128 000 Einheiten gemeldet. Nur ein kleinerer Teil davon
sind höherwertige Steuerungen. Die Zahl der produzierten
3- bzw. 4-Achs-Steuerungen liegt bei 32 459 Stück mit
einem Durchschnittswert von 900 Euro. Der Output von
5-Achs-Steuerungen beträgt 872 Einheiten mit einem
durchschnittlichen Wert von 6 500 Euro. Die verbleibenden
95 000 einfachen Steuerungsgeräte stehen für einen Wert
von lediglich 250 Euro pro Stück.
NC-Steuerungsgeräte (2012)
Stückzahl
Insgesamt
95 213
Wirtschaftliche NC-Steuerungsgeräte
32 459
mit 3 bis 4 Achsen
872
mit über 5 Achsen
Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013
Produktion umformende Maschinen
(2012, in Mio. EUR)
Mechanische Pressen
Biegen, Abkanten
1 217
286
Hydraulische Pressen
243
Scheren
100
Schmieden
47
Stanzen
16
Sonstige
100
Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013
Hydraulische Pressen stehen für 12 Prozent des Produktionswertes. Numerisch gesteuerte Maschinen haben im
Durchschnitt einen Wert von 188 000 Euro, konventionelle
Maschinen von 28 000 Euro.
vdw jahresbericht 2014
128 544
anhang
Gute Nachfrage bei VDW-Auslandssymposien
in Mexiko und Thailand
Seit elf Jahren begleitet der VDW die Auslandsaktivitäten
seiner Mitglieder durch regelmäßige Technologiesymposien. Jährlich werden zwei Auslandssymposien veranstaltet, die sich an bestehende und potenzielle Kunden im
jeweiligen Land richten.
Das Zielland muss hohe Wachstumsraten aufweisen und
über ein geeignetes Kundenpotenzial aus den Hauptanwenderbranchen der Werkzeugmaschinenindustrie verfügen. Dies sind in aller Regel Kunden aus der Automobilund Zulieferindustrie sowie dem allgemeinen Maschinenbau, aber auch Endkunden aus anderen wichtigen Bereichen wie beispielsweise der Elektro- und Elektronik­
industrie, der Schwerindustrie, der Luftfahrtindustrie und
der Medizintechnik.
Für den fachlichen Dialog bietet einmal das Symposium
selbst die Plattform. Im Vorfeld organisierte B2B-Meetings
am Rande der Veranstaltung stoßen ebenfalls auf hohes
Interesse bei den Teilnehmern. Eine Abendveranstaltung
auf Einladung des VDW rundet das Programm ab. Besuche
interessanter Abnehmerbetriebe am Folgetag des Symposiums finden immer guten Anklang.
Die Auswahl eines geeigneten Partners vor Ort ist ein
wichtiges Element für den Erfolg der jeweiligen Veranstaltung und wird mit großer Sorgfalt betrieben. Der Partner
muss über spezifisches Know-how und ein Netzwerk
verfügen, um die bedeutenden Endkunden und Händler
zu adressieren und diese mit den deutschen Herstellern
zusammenzubringen. Ferner werden immer alle von den
deutschen Teilnehmern genannten Kunden zu der jeweiligen Veranstaltung eingeladen.
Nach Beendigung des jeweiligen Symposiums werden alle
Präsentationen der VDW-Mitglieder in den VDW-Newsroom auf der CNC-Arena eingestellt (www.cnc-arena.com/
de/vdw). Kunden, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, werden über unseren Partner informiert,
müssen sich registrieren und können sich Präsentationen
anschauen bzw. herunterladen. Die jeweilige Firma wird
anschließend über das potenzielle Interesse des ausländischen Kunden informiert und bekommt den Kontakt zur
Verfügung gestellt. Dadurch entsteht nach Beendigung
des Symposiums zusätzlicher Nutzen.
37
Technologien präsentiert. Das Interesse und die Teilnehmerzahlen spiegeln die hohe Bedeutung der Wachstumsmärkte Mexiko und Thailand für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie wider. Es war jeweils die zweite Veranstaltung dieser Art nach 2009 bzw. 2010 in den genannten
Ländern.
Das nächste Symposium findet im März 2015 zum zweiten
Mal nach 2012 in Seoul (Südkorea) statt. Von deutscher
Seite nehmen 23 Mitgliedsfirmen teil. Damit ist das Symposium ausgebucht. Für Herbst 2015 ist ein Technologiesymposium in Jakarta (Indonesien) geplant, wo 1992 das
allererste Symposium des VDW stattgefunden hat.
Orgalime-Bedingungen überarbeitet
Die Orgalime-Lieferbedingungen S 2012 mit Anlagen­blatt sowie die Orgalime-Bedingungen für Lieferung und
Montage SI 14 mit Anlagenblatt sind in überarbeiteter
Version verfügbar.
Die neuen Orgalime-Geschäftsbedingungen enthalten
Hinweisblätter mit den wesentlichen Änderungen und
können beim VDMA Verlag bestellt werden.
Veröffentlichung neuer Normen
und Normenentwürfe im VDW-Branchenreport
Die Menge und Vielfalt nationaler DIN-, europäischer
EN- und internationaler ISO-Normen, die für Werkzeug­
maschinenhersteller wichtig und interessant sind, ist sehr
umfangreich und schwer zu überblicken. Deshalb filtert
der Normenausschuss Werkzeugmaschinen (NWM) aus
diesen Normungsaktivitäten eine Übersicht der Normen
und Normenentwürfe heraus, die aktuell veröffentlicht
werden und für die Werkzeugmaschinenindustrie
von Interesse sein könnten. Diese Übersicht stellt er den
Mitgliedern monatlich aktuell im PDF-Format zur Verfügung. Die Normen und Normenentwürfe selbst können
nur beim Beuth Verlag, Berlin, bezogen werden.
Bei den Normentwürfen sind Einspruchsfristen genannt,
während deren man Stellungnahmen zu den Entwürfen
abgeben kann. Bitte machen auch Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch, wenn Sie vom Norminhalt betroffen sind
und einen Beitrag leisten können. Ihre Stellungnahme
wollen Sie bitte direkt an den jeweiligen Normenausschuss
senden.
2014 hat der VDW in Zusammenarbeit mit den Außenhandelskammern unter dem Titel „Innovationen in der Fertigungstechnik – Werkzeugmaschinen aus Deutschland“
sehr erfolgreiche Symposien in Mexiko und Thailand
organisiert. Insgesamt haben sich 37 Mitgliedsfirmen des
VDW vor knapp 450 Besuchern mit ihren Lösungen und
vdw jahresbericht 2014
38
anhang
Gremien
Vorstand
Kommunikationsausschuss
Martin Kapp
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
(Vorsitzender)
Irene Bader
DMG Europe Holding AG,
Dübendorf/Zürich (Schweiz)
Joachim Jäckl
FFG Werke GmbH,
Uhingen
Sandro Bottazzo
United Grinding Group AG,
Bern (Schweiz)
Rainer Jost
Bosch Rexroth AG,
Lohr am Main
Michael Czudaj
Index-Werke GmbH & Co. KG
Hahn & Tessky, Esslingen
Evelyn Konrad
Trumpf Werkzeugmaschinen
GmbH + Co. KG, Ditzingen
Markus Dietel
Vollmer-Werke Maschinenfabrik
GmbH, Biberach/Riß
Marcus Kurringer
Gebr. Heller Maschinenfabrik
GmbH, Nürtingen
Michael Eisler
Weiler Werkzeugmaschinen
GmbH, Emskirchen
Peter Lütjens
United Grinding Group AG,
Körber Schleifring GmbH,
Hamburg
Carl Martin Welcker
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
(stellvertretender Vorsitzender)
Franz-Xaver Bernhard
Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG, Gosheim
Joachim Beyer
Schuler AG, Göppingen
Dr. Stefan Brand
Vollmer-Werke Maschinenfabrik
GmbH, Biberach/Riß
Dr. Klaus Finkenwirth
Liebherr-Verzahntechnik GmbH,
Kempten
Rainer Volker Gondek
Chiron-Werke GmbH & Co. KG,
Tuttlingen
Carola Rehder
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
Markus Hessbrüggen
Emag Holding GmbH, Salach
Peter Goossens
Dr. Johannes Heidenhain GmbH,
Traunreut
Dr. Rüdiger Kapitza
DMG Mori Seiki Aktien­
gesellschaft, Bielefeld
Sven Grosch
Jingcheng Holding Europe GmbH,
Coburg
Stephan Nell
United Grinding Group AG,
Bern (Schweiz)
Marion Häring
Grob-Werke GmbH & Co. KG,
Mindelheim
Dr. Heinz-Jürgen Prokop
Trumpf Werkzeugmaschinen
GmbH + Co. KG, Ditzingen
Oliver Hagenlocher
Emag Gruppen-Vertriebs- und
Service GmbH, Salach
Thomas Weber
Liebherr-Verzahntechnik GmbH,
Kempten
German Wankmiller
Grob-Werke GmbH & Co. KG,
Mindelheim
Bernd Heuchemer
Siemens AG, Erlangen
Annette Wettach
Dieffenbacher Industriemarketing
GmbH, Eppingen
Klaus Winkler
Gebr. Heller Maschinenfabrik
GmbH, Nürtingen
Udo Hipp
Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG, Gosheim
Wilfried Rupp
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
Michael Schedler
Dörries Schamann Technologie
GmbH, Mönchengladbach
Simon Scherrenbacher
Schuler AG, Göppingen
Sandra Winter
Klingelnberg GmbH,
Hückeswagen
Jens Wunderlich
Profiroll Technologies GmbH,
Bad Düben
Engerer Vorstand
Martin Kapp
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
(Vorsitzender)
Carl Martin Welcker
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
(stellvertretender Vorsitzender)
vdw jahresbericht 2014
anhang
Rechts- und
Steuerausschuss
Technischer Ausschuss
Peter Borgschulte
Körber AG, Hamburg
(Vorsitzender)
Dr. Klaus Finkenwirth
Liebherr-Verzahntechnik GmbH,
Kempten
(Vorsitzender)
Peter Bokelmann
Trumpf Werkzeugmaschinen
GmbH + Co. KG, Ditzingen
Thomas Buchholz
Profilator GmbH & Co. KG,
Wuppertal
Werner Ende
Profiroll Technologies GmbH,
Bad Düben
Andreas Felsch
DMG Mori Seiki Aktien­
gesellschaft, Bielefeld
Elena Graf
Maschinenfabrik Niehoff
GmbH & Co. KG, Schwabach
Eberhard Beck
Index-Werke GmbH & Co. KG
Hahn & Tessky, Esslingen
(Arbeitskreisvorsitzender
und Vorsitzender des NWM)
Hubert Becker
Werkzeugmaschinenfabrik
Waldrich Coburg GmbH, Coburg
Armin Bornemann
Deckel Maho Pfronten GmbH,
Pfronten
(Arbeitskreisvorsitzender)
Dr. Stefan Brand
Vollmer Werke Maschinenfabrik
GmbH, Biberach/Riß
Thomas Hasibar
Mauser-Werke Oberndorf
Maschinenbau GmbH, Oberndorf
Dr. Achim Alexander Feinauer
Emag Holding GmbH, Salach
Juliane Krüger
Schiess GmbH, Aschersleben
Alfred Geissler
Deckel Maho Pfronten GmbH,
Pfronten
Karl-Heinz Kübler
Gleason-Pfauter Maschinenfabrik
GmbH, Ludwigsburg
Claus Mai
Emag Holding GmbH, Salach
Anton Müller
SHW Werkzeugmaschinen GmbH,
Aalen-Wasseralfingen
Helmut Nüssle
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
Christian Pfleiderer
Gebr. Heller Maschinenfabrik
GmbH, Nürtingen
Alfons Roder
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
Uwe Rohfleisch
Index-Werke GmbH & Co. KG
Hahn & Tessky, Esslingen
Markus Schmolz
Schwäbische Werkzeugmaschinen
GmbH, Schramberg-Waldmössingen
Anett Steinelt
Heckert GmbH, Chemnitz
Norbert Gober
SMS Meer GmbH, Mönchen­
gladbach
(Arbeitskreisvorsitzender)
Dr. Georg Hanrath
Starrag Group, St. Gallen (Schweiz)
Hans Hofele
Schuler Pressen GmbH,
Göppingen
Michael Horn
United Grinding Group AG,
Bern (Schweiz)
Martin Kapp
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
Dr. Carsten Klöpper
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
(Arbeitskreisvorsitzender)
Dr. Markus Krell
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
Dr. Knut Martens
Grob-Werke GmbH & Co. KG,
Mindelheim
(Arbeitskreisvorsitzender)
39
Wirtschaftsausschuss
Dr. Heinz-Jürgen Prokop
Trumpf GmbH + Co. KG,
Ditzingen
Tobias Schwörer
Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG, Gosheim
Peter Vogl
Grob-Werke GmbH & Co. KG,
Mindelheim
Armin Walther
Gleason Germany (Holdings)
GmbH, München
Dr. Jürgen Walz
DMG Mori Seiki AG,
Gildemeister Drehmaschinen
GmbH, Bielefeld
Dr. Oliver Winkel
Liebherr-Verzahntechnik GmbH,
Kempten
(Arbeitskreisvorsitzender)
Franz-Xaver Bernhard
Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG, Gosheim
(Vorsitzender)
Michael Eisler
Weiler Werkzeugmaschinen
GmbH, Emskirchen
Dr. Klaus Finkenwirth
Liebherr-Verzahntechnik GmbH,
Kempten
Reinhold Gr0ß
Trumpf Werkzeugmaschinen
GmbH & Co. KG, Ditzingen
Rainer Hammerl
Index-Werke GmbH & Co. KG
Hahn & Tessky, Esslingen
Dr. Stephan Kohlsmann
Profiroll Technologies GmbH,
Bad Düben
Dieter Kollmar
Emag Salach Maschinenfabrik
GmbH, Salach
Manfred Maier
Gebr. Heller Maschinenfabrik
GmbH, Nürtingen
John Oliver Naumann
Niles-Simmons Industrieanlagen
GmbH, Chemnitz
Stephan Nell
United Grinding Group AG,
Bern (Schweiz)
Helmut Nüssle
Kapp Werkzeugmaschinen­GmbH,
Coburg
Peter Schmidt
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG,
Köln
Dr. Thorsten Schmidt
DMG Mori Seiki Aktien­
gesellschaft, Bielefeld
Wolfram Weber
Grob-Werke GmbH & Co. KG,
Mindelheim
Helmut Weisser
J. G. Weisser Söhne
Werkzeugmaschinen­fabrik GmbH
& Co. KG, St. Georgen
Joachim Zoll
Siemens AG, I DT MC MT, Erlangen
Dr. Hartmuth Müller
Klingelnberg GmbH,
Hückeswagen
Dr. Robert Neuhauser
Siemens AG, I DT MC, Erlangen
vdw jahresbericht 2014
40
anhang
Beirat des DIN-Normenaus­
schusses Werkzeugmaschinen
(NWM)
Vorstand des
VDW-Forschungs­instituts
Beirat
VDW-Nachwuchs­stiftung
Vorstand Arbeitsgemeinschaft
Laser und Lasersysteme
für die Material­bearbeitung
Eberhard Beck
Index-Werke GmbH & Co. KG
Hahn & Tessky, Esslingen
(Vorsitzender)
Dr. Klaus Finkenwirth
Liebherr-Verzahntechnik GmbH,
Kempten
(Vorsitzender)
Dr. Thorsten Schmidt
DMG Mori Seiki Aktien­gesellschaft, Bielefeld
(Vorsitzender)
Günther Braun
Firmengruppe Rofin-Sinar,
Hamburg
(Vorsitzender)
Armin Bornemann
Deckel Maho Pfronten GmbH,
Pfronten
Dr. Alexander Broos
VDW-Forschungsinstitut e. V.,
Frankfurt am Main
(Geschäftsführer)
Dr. Jan Braasch
Dr. Johannes Heidenhain GmbH,
Traunreut
Dr. Christian Schmitz
Trumpf Laser- und Systemtechnik
GmbH, Ditzingen
Michael Brückner
Siemens AG, Erlangen
Dr. Christoph Ullmann
Laserline GmbH, Mülheim-Kärlich
(stellvertretender Vorsitzender)
Prof. Dr. Christian Brecher
RWTH Aachen, WZL, Lehrstuhl für
Werkzeugmaschinen, Aachen
Dr. Alexander Broos
Verein Deutscher Werkzeug­
maschinenfabriken e. V. (VDW),
Frankfurt am Main
Dr. Joachim Dörr
Daimler AG, Stuttgart
Christoph Gebhardt
Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG, Gosheim
Martin Kapp
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
Dr. Stephan Kohlsmann
Profiroll Technologies GmbH,
Bad Düben
Dr. Wilfried Schäfer
Verein Deutscher Werkzeug­
maschinenfabriken e . V. (VDW),
Frankfurt am Main
Klaus Lorenz
Ministerium für Kultus, Jugend
und Sport, Baden-Württemberg
Astrid Oellerer
Trumpf Werkzeugmaschinen
GmbH + Co. KG, Ditzingen
Prof. Dr. Reinhold Weiß
Bundesinstitut für Berufsbildung,
Bonn
Vorstand Arbeitsgemeinschaft
Medizintechnik
Prof. Dr. Uwe Heisel
Institut für Werkzeugmaschinen,
Universität Stuttgart, Stuttgart
Harald Preiml
Heitec AG, Erlangen
(Vorsitzender)
Thomas Hirtz
Schuler Pressen GmbH, Göppingen
Andreas Conzelmann
Trumpf Laser Marking Systems AG,
Grüsch (Schweiz)
Prof. Dr. Hartmut Hoffmann
Lehrstuhl für Umformtechnik und
Gießereiwesen, TU München,
Garching
Erwin Krautter
Gebr. Heller Maschinenfabrik
GmbH, Nürtingen
Wieland Link
IMAS, Ing.-Büro für Maschinen­
sicherherheit, Ditzingen
Christoph Meyer
BGHM, Mainz
Prof. Dr. Norbert Müller
Technische Universität Clausthal,
Institut für Maschinenwesen
(IMW), Clausthal-Zellerfeld
Dr. Wilfried Schäfer
Fachverband Werkzeugmaschinen
und Fertigungssysteme im VDMA,
Frankfurt am Main
Gerd Schultheiß
Werkzeugmaschinenfabrik
Waldrich Coburg GmbH, Coburg
Dr. Gerhard Steiger
Normenausschuss Maschinenbau
(NAM), Frankfurt am Main
Alfred Tenner
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH,
Coburg
Peter Vogl
Grob-Werke GmbH & Co. KG,
Mindelheim
vdw jahresbericht 2014
Patrick Diederich
Sauer GmbH, Stipshausen
Ulrich Krenzer
Miller GmbH, Präzisionswerkzeuge,
Altenstadt
Edgar Mähringer-Kunz
IMStec GmbH, Klein-Winternheim
Michael Otto
Kuka Roboter GmbH, Augsburg
Marc Stanesby
Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG,
Löhne
Georg Tinschert
Wittmann Battenfeld GmbH,
Kottingbrunn (Österreich)
Frederik Vogel
Seca GmbH & Co. KG, Hamburg
anhang
Mitglieder
2014 ist die Zahl der Verbandsmitglieder gegenüber 2013
gestiegen, und damit zum zweiten Mal in Folge. Der
Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme
im VDMA konnte gegenüber 2013 um neun Mitgliedsfirmen wachsen. Aktuell sind 299 Firmen Mitglied im Fachverband. Damit steht er für eine der größten Gruppierungen im gesamten VDMA. Die Zahl der Mitgliedsfirmen
im VDW ist 2014 um ein Unternehmen auf 111 Mitglieder
angestiegen.
Der Repräsentationsgrad gemessen am Produktions­
volumen ist unverändert hoch. Er liegt im Fachverband
Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA
bei etwa 90 Prozent, im VDW in der Größenordnung von
70 Prozent.
41
Mitglieder VDW,
Fachverband Werkzeugmaschinen
und Fertigungssysteme im VDMA,
VDW-Forschungsinstitut
A
Acsys Lasertechnik GmbH**, Kornwestheim
AFT Automation & Feinwerktechnik GmbH, Ölbronn-Dürrn
Alfing Kessler Sondermaschinen GmbH*, Aalen
Allied Vision Technologies GmbH, Stadtroda
Alphamatic Maschinenbau GmbH, Herzebrock-Clarholz
Alzmetall Werkzeugmaschinenfabrik und Gießerei
Friedrich GmbH & Co. KG*, Altenmarkt/Alz
Anderson Europe GmbH, Detmold
Aristo Graphic Systeme GmbH & Co. KG, Hamburg
Arku Maschinenbau GmbH, Baden-Baden
K. H. Arnold GmbH & Co. KG**, Ravensburg
Artis GmbH, Egestorf
Awetis Engineering + Manufacturing GmbH, Laudenbach
B
Zur Doppelmitgliedschaft in den Verbänden sei angemerkt, dass aufgrund der rechtlichen Eigenständigkeit
des VDW mit einer eigenen Satzung und einem eigenen
Mitgliedsbeitrag die originären und definierten Diens­t­leis­tungen des VDW den Mitgliedern des Fachverbands
Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA
grundsätzlich nicht zur Verfügung gestellt werden können.
Es gibt eine breite Palette an Zusatzleistungen, die wir den
Mitgliedern im Fachverband Werkzeugmaschinen und
Fertigungssysteme im VDMA sehr gerne näher erläutern
und anhand deren wir auch individuell die Vorteile einer
Zusatzmitgliedschaft darstellen.
Wilhelm Bahmüller Maschinenbau Präzisionswerkzeuge
GmbH, Plüderhausen
Balluff GmbH, Neuhausen a. d. Fildern
Baust Stanztechnologie GmbH*, Langenfeld
BDG GmbH, Künzelsau-Amrichshausen
Beck Maschinenfabrik GmbH, Neuenrade
Beckhoff Automation GmbH & Co. KG*, Verl
Behringer GmbH Maschinenfabrik und Eisengießerei, Kirchardt
Benz GmbH Werkzeugsysteme, Haslach
Carl Benzinger GmbH*, Pforzheim-Büchenbronn
Berner Engineering GmbH, Pfullingen
Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG*, Halblech
Blässinger Engineering Service + Technology GmbH, Ostfildern
Blohm Jung GmbH*, Göppingen
Blohm Jung GmbH*, Hamburg
Bosch Rexroth Electric Drives and Controls GmbH*,
Lohr am Main
Bruderer GmbH, Dortmund
Bültmann GmbH, Neuenrade
Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha
C
Chiron-Werke GmbH & Co. KG*, Tuttlingen
Citizen Machinery Europe GmbH*, Esslingen
Coherent LaserSystems GmbH & Co. KG**, Göttingen
Collin Technology GmbH, Aichach
D
Dassault Systemes Deutschland GmbH, Stuttgart
Data M Sheet Metal Solutions GmbH, Valley-Oberlaindern
Deckel Maho Pfronten GmbH*, Pfronten
Deckel Maho Seebach GmbH, Seebach
Desch Antriebstechnik GmbH & Co. KG*, Arnsberg
DE-STA-CO Europe GmbH, Oberursel
Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau, Eppingen
Dieffenbacher System-Automation GmbH, Eppingen
DMG Mori Seiki Aktiengesellschaft*, Bielefeld
DMG Vertriebs und Service GmbH, Bielefeld
Dörries Scharmann Technologie GmbH*, Mönchengladbach
S. Dunkes GmbH Maschinenfabrik, Kirchheim/Teck
E
Ebm Erich Büchele Maschinenbau GmbH, Meitingen
ebu Umformtechnik GmbH, Bayreuth
vdw jahresbericht 2014
42
anhang
Eckold GmbH & Co. KG, St. Andreasberg
HCC/KPM Electronics GmbH, Siegen
EHT Werkzeugmaschinen GmbH, Teningen
Heckert GmbH*, Chemnitz
EiMa Maschinenbau GmbH*, Frickenhausen
Hegenscheidt-MFD GmbH & Co. KG, Erkelenz
Elha-Maschinenbau Liemke KG*, Hövelhof
Dr. Johannes Heidenhain GmbH*, Traunreut
elumatec AG, Mühlacker
Heitec AG Systemhaus für Automatisierung und
Informationstechnologie, Erlangen
Emag Automation GmbH**, Heubach
Held Systems Deutschland GmbH**, Heusenstamm
Emag Holding GmbH, Salach
Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH*, Nürtingen
Emag Leipzig Maschinenfabrik GmbH*, Leipzig
Helmerding hiw Maschinen GmbH*, Bad Oeynhausen
Emag Maschinenfabrik GmbH*, Neu-Isenburg
Henninger GmbH & Co. KG*, Straubenhardt
Emag Maschinenfabrik GmbH*, Salach
Maschinenfabrik Herkules Hans Thoma GmbH, Siegen
Emco Magdeburg GmbH*, Magdeburg
Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH, Meuselwitz
Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH, Eschelbronn
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG*, Gosheim
ESAB Cutting Systems GmbH**, Karben
Stefan Hertweck GmbH & Co. KG Präzisionswerkzeugu. Maschinenfabrik, Gaggenau
Etalon AG, Braunschweig
Euchner GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen
F
HGH GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
Fagor Automation GmbH, Göppingen
Highyag Lasertechnologie GmbH**, Kleinmachnow
Fastems Systems GmbH, Issum
Hörmann-Rawema Engineering & Consulting GmbH, Chemnitz
Felss Systems GmbH, Königsbach-Stein
Hoffmann Räumtechnik GmbH, Pforzheim
Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek
Huf Tools GmbH Velbert**, Velbert
FFG Werke GmbH, Mosbach
Heinz Fiege GmbH, Röllbach
Karl Eugen Fischer GmbH Maschinenfabrik*, Burgkunstadt
Hydac Technology GmbH, Sulzbach/Saar
I
Innolite GmbH, Aachen
Fischer Fortuna GmbH, Leinfelden-Echterdingen
Innse Berardi GmbH*, Albershausen
Fissek GmbH, Mylau
ISOG Technology GmbH & Co. KG*, Weilheim
Arnz Flott GmbH, Remscheid
Isoloc-Schwingungstechnik GmbH, Stuttgart
FMB-Blickle GmbH, Villingen-Schwenningen
FMS Fränkischer Maschinen- und Stahlbau GmbH, Gochsheim
Forst Technologie GmbH & Co. KG*, Solingen
Forte Sägetechnik GmbH*, Winterbach
FPS Werkzeugmaschinen GmbH*, Warngau
ITT Control Technologies EMEA GmbH, Bad König
J
K
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH*, Coburg
Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG, Achern
Kehren GmbH*, Hennef
Maschinenfabrik Frömag GmbH & Co. KG*, Fröndenberg
Kennametal Extrude Hone GmbH, Holzgünz
G.D.W. Werkzeugmaschinen GmbH*, Höchstadt a. d. Aisch
Georg Kesel GmbH & Co. KG*, Kempten
Gebr. Becker GmbH**, Wuppertal
Franz Kessler GmbH*, Bad Buchau
Gehring Technologies GmbH*, Ostfildern
Kirner Maschinenbau GmbH, Titisee-Neustadt
Geibel & Hotz GmbH*, Homberg/Ohm
Klingelnberg GmbH*, Hückeswagen
Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik, Kreuztal
Gesco AG, Wuppertal
Karl Klink GmbH Werkzeug- und Maschinenfabrik,
Niefern-Öschelbronn
Gerb Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG, Berlin
Ernst Koch GmbH & Co. KG, Hemer
Gerb Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG, Essen
Gerling Automation GmbH, Aspach
Koepfer Verzahnungsmaschinen GmbH & Co. KG*,
Villingen-Schwenningen
Gildemeister Drehmaschinen GmbH, Bielefeld
Kugler GmbH*, Salem
Kuka Systems GmbH**, Augsburg
Gleason Germany (Holdings) GmbH, München
Gleason-Hurth Maschinen und Werkzeuge GmbH*, München
H
Jenoptik Automatisierungstechnik GmbH**, Jena
Jenoptik Laser GmbH**, Jena
Dr. Fritsch Sondermaschinen GmbH, Fellbach
G
Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky*, Esslingen
L
Lang GmbH & Co. KG, Hüttenberg
Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH*, Ludwigsburg
Lapmaster Wolters GmbH*, Rendsburg
Gustav Göckel Maschinenfabrik GmbH*, Darmstadt
Lasco Umformtechnik GmbH*, Coburg
Gräbener Pressensysteme GmbH & Co. KG, Netphen
Laserline GmbH**, Mülheim-Kärlich
Grob-Werke GmbH & Co. KG*, Mindelheim
Laservorm GmbH**, Altmittweida
Güdel GmbH, Altenstadt
Maschinenfabrik Lauffer GmbH & Co. KG, Horb
Gühring KG, Albstadt
Leifeld Metal Spinning AG, Ahlen
Güthle Pressenspannen GmbH, Ebersbach
Leistritz Produktionstechnik GmbH*, Nürnberg
Haas Schleifmaschinen GmbH, Trossingen
Licon mt GmbH & Co. KG*, Laupheim
Hamuel Maschinenbau GmbH & Co. KG*, Meeder
Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Ettlingen
Handtmann A-Punkt Automation GmbH, Baienfurt
Liebherr-Verzahntechnik GmbH*, Kempten
Limo Lissotschenko Mikrooptik GmbH**, Dortmund
vdw jahresbericht 2014
anhang
M
Linde Gas AG, SDS**, Unterschleißheim
Reform Maschinenfabrik Adolf Rabenseifer GmbH & Co. KG, Fulda
Lissmac Maschinenbau GmbH, Bad Wurzach
Reichenbacher Hamuel GmbH, Dörfles-Esbach
LMT GmbH & Co. KG, Oberkochen
Reis GmbH & Co. KG Maschinenfabrik**, Obernburg
Loeser GmbH, Speyer
Renishaw GmbH*, Pliezhausen
Lpkf Laser & Electronics AG**, Garbsen
Rile Roboter und Anlagentechnik GmbH, Deggendorf
LQ Mechatronik-Systeme GmbH, Besigheim
Röders GmbH*, Soltau
MAE Maschinen- u. Apparatebau Götzen GmbH, Erkrath
Rofin-Baasel Lasertechnik GmbH + Co. KG**, Starnberg
mäder pressen GmbH, Neuhausen ob Eck
Rofin-Sinar Laser GmbH**, Hamburg
MAG IAS GmbH*, Eislingen
MAG IAS GmbH*, Göppingen
Rollwalztechnik Abele + Höltich GmbH, Engen
S
O
Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH, Düsseldorf
Maier Werkzeugmaschinen*, Wehingen
Samag Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH*, Saalfeld
Maka Systems GmbH, Mersingen
Sauer GmbH**, Stipshausen
Makino Europe GmbH*, Hamburg
Schaudt Mikrosa GmbH*, Leipzig
Mall + Herlan GmbH, Pfinztal
Schiess GmbH*, Aschersleben
A. Mannesmann Maschinenfabrik GmbH*, Remscheid
Schiess Tech GmbH, Berlin
matec Maschinenbau GmbH*, Köngen
Schlegel & Volk KG*, Frankfurt am Main
Matra-Werke GmbH, Hainburg
K. A. Schmersal GmbH & Co. KG, Wuppertal
Mauser-Werke Oberndorf Maschinenbau GmbH*, Oberndorf
Schmid & Wezel GmbH & Co. Maschinenfabrik, Maulbronn
Maxion Jänsch u. Ortlepp GmbH, Pößneck
Schmidt Technology GmbH, St. Georgen
Mesa Parts GmbH, Lenzkirch
Schneeberger GmbH*, Höfen/Enz
Meshparts GmbH, Stuttgart
Heinrich Schümann (GmbH & Co. KG), Lübeck
Messer Cutting Systems GmbH**, Groß-Umstadt
Schüssler Technik GmbH & Co. KG, Pforzheim
Metrom Mechatronische Maschinen GmbH, Hartmannsdorf
Schütte Schleiftechnik GmbH*, Köln
MicroStep Europa GmbH, Bad Wörishofen
Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG*, Köln
MicroStep, spol. s.r.o, Bratislava (Slowakei)
Schütte Servicecenter GmbH*, Köln
Mikron GmbH Rottweil*, Rottweil
Schuler Automation GmbH & Co. KG**, Heßdorf
Miksch GmbH*, Göppingen
Schuler Pressen GmbH, Erfurt
A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH*,
Mönchengladbach
Schuler Pressen GmbH*, Göppingen
Heinrich Müller Maschinenfabrik GmbH, Pforzheim
Schuler Pressen GmbH*, Weingarten
Schuler Pressen GmbH, Waghäusl
Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH, Nürtingen
Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH*,
Schramberg-Waldmössingen
Walter Neff Maschinenbau GmbH, Karlsruhe
Konrad Seidler GmbH*, Neuss-Holzheim
Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co. KG, Schwabach
Seuthe GmbH, Hemer
Niles Werkzeugmaschinen GmbH*, Berlin
SHW Bearbeitungstechnik GmbH, Aalen-Wasseralfingen
Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH*, Chemnitz
SHW Werkzeugmaschinen GmbH*, Aalen-Wasseralfingen
Nomoco Maschinenfabrik GmbH*, Sundern
Siemens AG Digital Factory Motion Control, Erlangen
Open Mind Technologies AG*, Wessling
Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH,
Krefeld
Overbeck GmbH*, Herborn
P
Sitec Industrieanlagen GmbH**, Chemnitz
Paatz Viernau GmbH, Viernau
SKF GmbH Global Machine Tool Segment*, Schweinfurt
Peiseler GmbH & Co. KG*, Remscheid
SMS Maschinenbau GmbH, Albstadt
Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg
SMS Meer GmbH*, Mönchengladbach
Piller Entgrattechnik GmbH, Ditzingen
SPL Spindel und Präzisionslager GmbH, Ebersbach
Power Automation GmbH*, Pleidelsheim
Stama Maschinenfabrik GmbH, Schlierbach
Präwema Antriebstechnik GmbH*, Eschwege
Precise Technologies GmbH, Langenfeld
Precitec KG**, Gaggenau
Profilator GmbH & Co. KG*, Wuppertal
Profiroll Technologies GmbH*, Bad Düben
PT Photonic Tools GmbH**, Berlin
R
Gebr. Saacke GmbH & Co. KG, Pforzheim
Andreas Maier GmbH & Co. KG, Fellbach
Müller Opladen GmbH, Leverkusen-Opladen
N
43
Karl Rabofsky GmbH, Berlin
RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH, Sindelfingen
Rattunde & Co GmbH*, Ludwigslust
Rausch GmbH & Co. KG*, Haan
Steinhauer Elektromaschinen AG, Würselen
T
TDK Maschinenbau GmbH, Neumünster
technotrans GmbH**, Sassenberg
Thielenhaus Technologies GmbH, Wuppertal
Traub Drehmaschinen GmbH & Co. KG*, Reichenbach
Trumpf Laser GmbH + Co. KG**, Schramberg
Trumpf Laser Marking Systems AG**, Grüsch (Schweiz)
Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH**, Ditzingen
Trumpf Sachsen GmbH, Neukirch
vdw jahresbericht 2014
44
anhang
Trumpf Werkzeugmaschinen Deutschland
Vertrieb + Service GmbH + Co. KG*, Ditzingen
Ordentliche Mitglieder des VDW-Forschungsinstituts e. V.,
die nicht VDW-Mitglieder sind
Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG*, Ditzingen
U
V
Tsubaki Kabelschlepp GmbH, Wenden-Gerlingen
Gühring KG, Sigmaringen
Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim/Ruhr
Harting Electric GmbH & Co. KG, Espelkamp
Union Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz, Chemnitz
Iscar Germany GmbH, Ettlingen
Unitech-Maschinen GmbH*, Chemnitz
Rhenus Lub GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
United Grinding Group AG, Körber Schleifring GmbH*, Hamburg
Saint-Gobain Diamantwerkzeuge GmbH & Co. KG, Norderstedt
Voith Composites GmbH & Co. KG, Garching
Sandvik Tooling Deutschland GmbH, Düsseldorf
Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH*, Biberach/Riß
Seco Tools GmbH, Erkrath
W Wafios Aktiengesellschaft, Reutlingen
Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg GmbH*, Coburg
Waldrich Siegen Holding GmbH, Burbach
Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen GmbH, Burbach
Stama Maschinenfabrik GmbH, Schlierbach
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V.,
Frankfurt am Main
Wohlhaupter GmbH Präzisionswerkzeuge, Frickenhausen
Walter Maschinenbau GmbH*, Tübingen
Wassermann Technology GmbH, Eichenzell
Hans Weber Maschinenfabrik GmbH, Kronach
Weeke Bohrsysteme GmbH, Herzebrock-Clarholz
weil engineering gmbh**, Müllheim
Weiler Werkzeugmaschinen GmbH*, Emskirchen
J. G. Weisser Söhne Werkzeugmaschinenfabrik GmbH & Co. KG*,
St. Georgen
Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen
Wema Vogtland Technology GmbH*, Plauen
Werkzeugmaschinen Glauchau GmbH, Glauchau
Wieland Anlagentechnik GmbH, Neu-Ulm
Wilhelm Winter GmbH & Co. KG, Ratingen
Witels Apparate-Maschinen Albert GmbH, Berlin
Wolf Maschinenbau AG, Brackenheim
Z
Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst GmbH, Zerbst
ZF Friedrichshafen AG*, Friedrichshafen
Ziersch GmbH*, Ilmenau
Zimmer & Kreim GmbH & Co. KG*, Brensbach
F. Zimmermann GmbH, Neuhausen
* Mitglieder des VDW und des VDW-Forschungsinstituts
** zusätzlich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Laser
und Lasersysteme für die Materialbearbeitung
Außerordentliche Mitglieder
des VDW-Forschungsinstituts e. V.
GFE Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung
Schmalkalden e. V., Schmalkalden
Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung,
Otto von Guericke Universität Magdeburg, Magdeburg
Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen,
Leibniz Universität Hannover, Garbsen
Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb,
Universität Stuttgart, Stuttgart
Institut für Produktionsmanagement, Technologie und
Werkzeugmaschinen, Technische Universität Darmstadt,
Darmstadt
Institut für Spanende Fertigung, Technische Universität Dortmund,
Dortmund
Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen
und Fertigungseinrichtungen, Universität Stuttgart, Stuttgart
Institut für Werkzeugmaschinen, Universität Stuttgart, Stuttgart
Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften,
Technische Universität München, Garching
Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb,
Technische Universität Berlin, Berlin
Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik,
Technische Universität Braunschweig, Braunschweig
Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse,
Technische Universität Chemnitz, Chemnitz
Institut für Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik,
Technische Universität Dresden, Dresden
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wbk Institut für Produktionstechnik, Universität Karlsruhe, Karlsruhe
Laserzentrum Hannover e. V., Hannover
Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen,
Technische Universität München, Garching
Stiftung Institut für Werkstofftechnik, Bremen
Werkzeugmaschinenlabor, Rheinisch-Westfälische Technische
Hochschule Aachen, Aachen
WZL-Getriebekreis, Rheinisch-Westfälische Technische
Hochschule Aachen, Aachen
Stand: 31. Dezember 2014
vdw jahresbericht 2014
© Copyright 2015
Herausgeber
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW)
Fachverband Werkzeugmaschinen und
Fertigungssysteme im VDMA
Corneliusstraße 4
60325 Frankfurt am Main
Tel.069 756081-0
Fax069 756081-11
E-Mail [email protected]
Internet www.vdw.de
Twitter www.twitter.com/VDWonline
Youtube www.youtube.com/metaltradefair
Vorsitzender
Martin Kapp, Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg
Geschäftsführer
Dr. Wilfried Schäfer
Autoren
Sylke Becker, Torsten Bell, Dr. Alexander Broos, Bernhard Geis,
Gerhard Hein, Niklas Kuczaty, Klaus-Peter Kuhnmünch,
Annika Löffler, Manuel Löhmann, Klaus Mack, Christoph Miller,
Heinrich Mödden, Christian Neumeister, Hans Günter Patzek,
Ralf Reines, Jessica Salokat, Dr. Wilfried Schäfer, Stephanie Schmidt,
Andreas Wesche
Redaktion
Sylke Becker
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 069 756081-33
E-Mail [email protected]
Gestaltung
Klaus Bietz \ visuelle Kommunikation, Frankfurt am Main
Druck
h. reuffurth GmbH, Mühlheim am Main
Abgeschlossen
März 2015
Bildnachweis
Fest0 AG & Co. KG (S. 13), Fotolia/psdesign1 (S. 16), Fotolia/sdecoret
(S. 5, 26, Titel), Messe Düsseldorf/C. Tillmann (S. 28, Titel), Schuler AG
(S. 11), VDI Technologiezentrum GmbH/Frank Nürnberger (S. 25),
VDMA (S. 26), VDW (S. 1, 3, 4, 5, 8, Titel), VDW-Forschungsinstitut
(S. 21), VDW-Nachwuchsstiftung (S. 30), Zeiss/Oberkochen (S. 18)
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www.vdw.de