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KAGtus Schulmagazin Ausgabe 04/2015 - kostenlos Abi feiern, aber wo? Interview Tobias Koch spricht über sein Referendariat am K-A-G Flüchtlinge Lehrer-Geschenke Die Gefahren einer nett gemeinten Geste KAGTUS-FOTO: ANNA PREDIGER K-A-G soll ausländische Schüler eingliedern Schulmagazin: Nach mehr als einem halben Jahr erscheint das Print-Magazin wieder Ausgabe I: Der KAGtus kehrt zurück Es ist vielleicht verwunderlich: Der KAGtus ist wieder da. Mehr als ein halbes Jahr war das offizielle Schulmedium des Konrad-Adenauer-Gymnasiums verschwunden. Im August vergangenen Jahres erschien die letzte Ausgabe des KAGtus, bevor eine Umverteilung schulinterner Aufgaben dazu führte, dass zwischenzeitlich kein Lehrer für die Betreuung des Schulmagazins zugeteilt war. Die Produktion des tausendfach gedruckten Blatts wurde auf Eis gelegt. Klar war: Das Print-Magazin musste wieder her. Der KAGtus ist an dieser Schule mittlerweile zu einer Konstanten geworden, die man nicht ohne weiteres einfach aussterben lassen durfte. Aus diesem Grund startete das KAG-Redaktionsteam ein Pilot-Projekt, das dank der Finanzierung durch die Stadtsparkasse Langenfeld nun den Druck eines ersten, „neuen“ KAGtus in einer richtigen Druckerei ermöglichte. Im Zuge des Projektes wurde das Aussehen des KAGtus überarbeitet. Das Magazin ist nun dreispaltig angelegt und wird erstmals in Farbe produziert. Durch eine effektivere Blattplanung und mehr Textbesprechungen sollen außerdem die Textqualität und somit die Berichterstattung verbessert werden. Die Autoren erhalten redaktionsinternen ein detailliertes Feedback zu ihren Texten. Auch auf die Themenauswahl und die Textvielfalt soll zukünftig verstärkt der Fokus gelegt werden. Dem Leser wird ein Themenmix aus Berichten und Reportagen angeboten. Der Schulbrief von Schulleiter Stephan Wippermann wird unter anderem ein regelmäßiger Baustein im neuen KAGtus sein. In der ersten Ausgabe kamen insgesamt sechs Seiten voller interessanter Themen zusammen. Außerdem bleibt der KAGtus das offizielle Schulmagazin, das Informationen und Bekanntmachungen der Schulleitung in Abspra- KAGTUS-FOTO: REDAKTION che mit der KAGtus-Redaktion verbreitet. Der Plan für die Zukunft ist, das offizielle Schulmedium wieder langfristig am K-A-G zu etablieren und viermal im Jahr für Schüler, Eltern und Lehrer kostenlos herauszubringen. Nach und nach soll sich für uns als Redaktion wieder eine Routine entwickeln. Am Konrad-Adenauer-Gymnsaium soll eine Schüler-Redaktion regelmäßig in einem offiziellen Schulmagazin berichten können. Die Redaktion Abigala: Jahrgangsstufe Q2 sammelte Geld für ihren Abiball IN DIESER AUSGABE Interview: Tobias Koch über den Lehrer-Beruf 3 Flüchtlinge am K-A-G 4 Lehrer-Geschenke 5 Abi feiern – aber wo? 6 Schulbrief/Termine 7 IMPRESSUM Herausgeber Konrad-Adenauer-Gymnasium, Dr. Stephan Wippermann-Janda, v.i.S.d.P. Auf dem Sändchen 24, 40764 Langenfeld Redaktion Lina Alich, Sami Boukandoura, Jordi Decker, Isabell Konegen, Lena Kricsfalussy, Carmen Kuehn, Ellen Machwitz, Maike Mikosch, Anja Pallasch, Anna Prediger, Simon Schophaus, Sophie Sprengel, Carolin Welker Chefredaktion Jim Decker, Moritz Löhr Kontakt [email protected] Homepage www.kag-langenfeld.de KAGtus - 2 Die Redaktion plant die erste Ausgabe des neuen KAGtus. 1500 Euro eingespielt Das Bestehen des eigenen anstehenden Abiturs gebührend zu feiern ist nicht gerade günstig. Das musste auch die Jahrgangsstufe Q2 schmerzlich feststellen. Aus diesem Grund versuchte die Stufe, wie viele Jahrgänge zuvor auch, in der Aula des K-A-G eine Abigala zu organisieren. Ziel der Veranstaltung Mitte März war es selbstredend, dem Kreise der zahlreich Erschienenen die eine oder andere Spende abzuzwacken. Dafür wurde den Zuschauern allerdings auch Vieles geboten. Musikalisch war sogar ein sehr breit aufgestelltes Programm zu bestaunen. Fing es doch mit einem Duett aus Klavier und Gesang recht gemächlich an, steigerte es sich über die PopBand „HighFive“ bis hin zur Progressive-Hard-Rock-Formation um den künftigen Abiturienten Justin Haack. Dieser versuchte den baldigen Erhalt seines Reifezeugnisses nebenbei gesagt durch die Inschrift seines T-Shirts zu rechtfertigen. Für ein Abimotto mag es „Eat Shit And Drop Dead“ wohl am guten Ton gemangelt haben, jedoch spiegelte der Slogan gerade dadurch recht präzise den Stil der vermeintlichen Jungtalente wider. Im Rahmen eines sich allmählich legenden Tinnitus wurde der geduldige Zuschauer dagegen mit einer Handvoll Tanzeinlagen belohnt. Nicht etwa nur durch eine Darbietung unter dem Titel „Ballet Fusion“, sondern ebenfalls durch die gelungene Aufführung des Musicalworkshops, der mit den recht passenden Worten „Lasst uns gehen“ den bevorstehenden Abschied kurz vor Ostern besang. Zusammengekommen sind an diesem Abend allerdings nicht nur die doch recht verschiedenen Künstlerstile, sondern vor allem sehr viel Geld. Die künftigen Abiturienten freuen sich über gesammelte Einnahmen von 1500 Euro, die der bisher kargen Abikasse ein schmackhafter Zugewinn sein werden. Simon Schophaus KAGtus-Interview: Tobias Koch fühlte sich während seines Referendariats am K-A-G wohl „Ich war ja selber mal Schüler“ Schlechte Bezahlung, geringe Karrierechancen und ständig Stress mit pubertierenden Schülern – der Lehrerberuf kommt imagemäßig nicht gut weg. Warum er trotzdem Lehrer werden will, verrät Tobias Koch im KAGtus-Interview. Herr Koch, wieso noch Lehrer werden? Ich arbeite unheimlich gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen und der Lehrerjob eröffnet ganz viele tolle Möglichkeiten. Wann kam der Entschluss dazu? Ich komme aus einer Lehrerfamilie. Mein Vater ist Sportlehrer, mein Schwiegervater ist Konrektor. Hinzu kam, dass ich während des Studiums Praktika an Schulen absolviert und gesehen habe: Das ist, was ich machen möchte. Abgesehen davon ist der Lehrerberuf vergleichsweise sehr familienfreundlich. Man hat vormittags eine geregelte Arbeitszeit, die dann höchstens bis in den frühen Nachmittag reicht und hat die Möglichkeit, ein bisschen Freizeit zu genießen. Versuchen sie der Lehrer zu sein, den sie sich früher gewünscht haben? Im Hinterkopf hat man das auf jeden Fall. Man erinnert sich immer ein bisschen an die Lehrer, die einen früher selbst gefesselt und mitgerissen haben. Klar denkt man sich: Ja, ein bisschen von dieser Person möchte ich Referendar Tobias Koch (l.) sprach mit den KAGtus-Redakteuren Jordi Decker (r.) und SiKAGTUS-FOTO: REDAKTION in meinen Beruf mit reinnehmen. Ge- mon Schophaus (nicht im Bild) über den Wunsch, Lehrer zu werden. wisse Aspekte versuche ich schon mir wird sehr schwer, aber irgendwann ist man ein bis zwei Materialien, ein Ziel, als Vorbild zu nehmen. Für mich ist es man bei den Abiturklausuren. Das ist einen Einstieg und einen Ausstieg aus wichtig, in der Schule Spaß zu haben. noch viel wichtiger, dann kommt man der Stunde hat, ist diese UnterrichtseinLehrer und Schüler sind gewisserma- an die Uni und macht seine Abschluss- heit fertig geplant. Für eine normale ßen in diesem Etablissement gefan- prüfung, wo man sich sagt: Das ist ja Doppelstunde in der Oberstufe braugen. Ich versuche also immer, das so kaum noch zu toppen, und so geht che ich im Schnitt aber noch zwei bis das immer so weiter. Grundsätzlich fin- drei Stunden. Das liegt an den ganzen angenehm wie möglich zu gestalten. Unsicherheiten, die man am Anfang Finden sie sich im Umkehrschluss hin de ich die Betreuung hier sehr gut. und wieder auch in ihren Schülern Wie anspruchsvoll ist das Lehrer-Sein noch nicht überwunden hat, aber mit selbst eigentlich? der Erfahrung kristallisieren sich die bewieder? Absolut! Wenn „Es gab Anwälte, die zu dem In jedem Fall ist währten Konzepte heraus. Schluss kamen: Lehrer zu der Oberstufen- Bekommen sie in ihrem Umfeld auch das aktuelle Theunterricht deutlich abfällige Bemerkungen über das stema nicht so spansein traue ich mir nicht zu“ anspruchsvoller, reotype „Alle-Lehrer-sind-faul“-Image nend ist und ein Tobias Koch, ehemaliger Referendar am K-A-G da man durchaus zu hören? Schüler geistig abdriftet, dann erkenne ich mich na- Sachen bespricht, die man im Studium Ja, häufig. Gerade im Studium merkt türlich wieder. Ich kann das gut nach- nicht ausführlich gemacht hat und in man das stark, weil da viele Leute vollziehen, ich war ja schließlich selber die man sich reinarbeiten muss. Gera- noch nicht den Bezug zum Lehrer-Sein de zum Ende des Schuljahres wächst haben und nicht wissen, was damit almal Schüler. Fühlen sie sich im Referendariat aus- die Anspannung, weil die Notenabga- les verbunden ist. Ich habe im Studium ben näher rücken. nebenbei in einer Anwaltskanzlei gereichend unterstützt? Im Moment ist das eine ganz schlechte Wie lange dauert es, eine durch- arbeitet. Da gab es Anwälte, die sich Frage (lacht). So kurz vor dem Examen schnittliche Unterrichtsstunde vorzu- überlegt haben, Lehrer zu werden, aber zu dem Schluss gekommen sind: liegen wichtige Stunden vor einem. Es bereiten? gibt ja eine stetige Steigerung mit der Man wird schneller, weil die Routine Nein, das traue ich mir nicht zu. Interview: Jordi Decker und Simon Aufregung. In den Unterstufe denkt wächst. Es gibt Konzepte zum Planen Schophaus man sich: Die nächste Klassenarbeit einer Einzelstunde, die sagen: Wenn 3 - KAGtus Pilotprojekt: Lehrer Christian Hoppe kümmert sich um schulpflichtige Flüchtlingskinder Flüchtlinge sollen integriert werden Asylanträgen im Jahr 2005 stieg die ziges Gymnasium im Kreis Mettmann Zahl bis 2014 auf knapp 203.000 Anträ- ausgewählt wurde. Jedes Flüchtlingsge. Das stellt auch die deutschen Be- kind, das im Kreis Mettmann wohnt hörden vor immer mehr Probleme. Ein und sein Abitur machen soll, kommt Beispiel dafür ist die Regelung der wei- daher an das K-A-G. teren Ausbildung der Jugendlichen, Die Eingliederung von Midya, Moderen Familien eine Aufenthaltsge- hammed und allen anderen Flüchtlingskindern, die in nehmigung erhalten haben. Viele „Für Lehrkräfte wird der Un- Zukunft kommen der jungen Flüchtterschied in Kultur, Religion werden, besteht linge haben kei- und Ausbildung ein Problem“ aus drei Phasen: Zunächst bekomnen ordentlichen Christian Hoppe, „Flüchtlings-Lehrer“ am K-A-G men die JugendliUnterricht erhalten, weil ihre Schule im Krieg zerbombt chen möglichst viel Deutschunterricht, wurde. Da in Deutschland Schulpflicht damit sie sich schnell mit ihren Mitschüherrscht, müssen sie, sobald sie sich lern und Lehrern unterhalten und Teile eingelebt haben, in das Schulsystem des Unterrichtgespräches verstehen integriert werden. Dafür wurde als können. Die zweite Phase sieht die Lösung ein System eingeführt, für wel- Integration in den Fachunterricht mit ches das K-A-G vor kurzer Zeit als ein- naturwissenschaftlichen Schwerpunkten vor, in denen die Schüler dann auch schon bald benotet werden. Zuletzt sollen sie möglichst viel des regulären Unterrichts besuchen, und so auch die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer wie Religion, Politik und Geschichte, für die gute Kenntnisse in der deutschen Sprache nötig sind, erlernen. Am K-A-G wird dieses Langzeitprojekt von Lehrer Christian Hoppe betreut. Dafür wurde eine komplett neue Stelle entwickelt. Von 25 Stunden in der Woche sind zehn für den Unterricht der Flüchtlingskinder eingeplant, die restlichen 15 unterrichtet Hoppe Deutsch und Philosophie in seinen alten Klassen. Bisher ist er der einzige Lehrer am K-A-G, der für die Flüchtlinge zuständig ist. Wenn weitere Jugendliche vom Kreisintegrationszentrum nach Einschätzung ihrer Leistungen und persönlichen Gesprächen dem K-A-G zugeteilt werden sollten, werden weitere Lehrer die Betreuung übernehmen. „Ein Problem, das in der Zukunft auf uns als betreuende Lehrkräfte zukommen kann, ist der Unterschied in Kultur, Religion, Schulausbildung und bisherigen Erfahrungen der einzelnen betroffenen Jugendlichen“, sagt Christian Hoppe. Außerdem sei die psychologische Betreuung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen sehr wichtig. Die wird aber wahrscheinlich zum Großteil vom Kreisintegrationszentrum übernommen. Trotz Schwierigkeiten durch Herkunft oder traumatischen Erlebnissen hätten die Kinder meist eine riesige Motivation, seien sehr lernfähig und würden auch schon zu Anfang gute naturwissenschaftliche Kenntnisse vorweisen, findet Hoppe. Da das System noch am Anfang stehe, werde sich in nächster Zeit mit der Ankunft weiterer Flüchtlinge noch einiIntegration: Christian Hoppe betreut das neue Langzeitprojekt. KAGTUS-FOTO: REDAKTION ges tun. S. Sprengel und C. Kuehn Deutsch lernen, Mathe büffeln oder sich mit Geschichte beschäftigen. Was jeder Schüler am Konrad-Adenauer-Gymnasium aus seinem Alltag kennt, ist für die 17 Jahre alte Midya Abdullah und ihren 16-jährigen Bruder Mohammed noch ziemlich neu. Mit ihren Eltern sind die beiden vor über zwei Jahren aus ihrem Heimatland Syrien vor dem Bürgerkrieg geflohen. Seit neun Monaten leben sie in Deutschland. Damit sie sich in Deutschland besser zurecht finden können, lernen sie unter der Leitung von Christian Hoppe Deutsch und sollen später auch ihr Abitur am K-A-G machen. Durch die vielen aktuellen Krisengebiete müssen immer mehr Menschen ihr Zuhause verlassen und suchen in Deutschland Zuflucht. Von rund 43.000 KAGtus - 4 KAGTUS-FOTO: ANNA PREDIGER Keine Zwischenfälle an Weiberfastnacht Erlaubt oder verboten? Ob es der 50. Geburtstag, die Verab- pe kommt, ist eher schön und nicht schiedung oder das Dankeschön zum problematisch“, unterstreicht WipperWeihnachtskonzert sein soll – immer mann. wieder sehen sich Schüler mit der Fra- Sowohl der Schulleiter als auch die ge konfrontiert, was man einem Lehrer Schüler glauben, dass Geschenke an schenken könnte. Einerseits kann ein Lehrer eher von Schülergruppen, beiGeschenk eine nett gemeinte Ges- spielsweise Klassen oder Kursen, als te sein. Weil jedoch Schüler von den von Einzelpersonen kommen. „GeNoten der Lehrer anbhängig sind, be- schenke von mehreren Personen sind steht andererseits immer die Gefahr, für mich keine Bestechung, erst wenn ein Geschenk könne unangemessen jemand etwas alleine ohne Anlass wirken oder als Bestechungsversuch schenkt. Je höher der Wert des Gegewertet werden. schenks ist oder wirkt, desto mehr sieht Im Gesetz ist dieses Problem schein- es für mich nach Bestechung aus“, finbar klar geregelt: Im Land Nordrhein- det eine Schülerin aus der JahrgangsWestfalen dürfen Geschenke von stufe Q1. Der Schulleiter erklärt dazu: Schülern nicht angenommen werden. „Bestechung ist etwas, das in einem Bei Klassen oder Schülergruppen nur, empfindlichen pädagogischen Rahwenn sie „im allgemeinen Empfinden men passieren kann. Im Einzelfall muss als angemessen zu bewerten“ sind. man immer überprüfen, aber kleine Bei der Regelung Geschenke mitzu„Im Einzelfall muss man gilt die sogenannbringen halte ich te „15-Euro-Gren- überprüfen. Kleine Geschenke für völlig unprobleze“, die den Wert sind völlig unproblematisch“ matisch.“ des GeschenWorüber freut sich Schulleiter Stephan Wippermann kes einschränkt. ein Lehrer denn Das klingt zwar einfach, ist es aber heutzutage? „Wenn Gedanken und nicht. Die gesetzlichen Regelungen eine kleine Mühe dahinter stecken“, sind sehr verstrickt und enthalten vie- glaubt Wippermann, und fügt hinzu: le Sonderregelungen und Zusätze. „Da wo man sagt: Dieses Ding, das Grundsätzlich muss sich ein Lehrer vor ich in der Hand halte, erzählt eine der Annahme eines Präsentes an sei- Geschichte, da ist ein Geschenk genen Vorgesetzten wenden. Am Kon- lungen. Es geht nicht um die viele Arrad-Adenauer-Gymnasium ist das der beit, sondern darum, Anerkennung zu Schulleiter: Stephan Wippermann. zeigen.“ Der kann Geschenke zulassen, wenn er „Eine Kleinigkeit wie Schokolade“, ereine Beeinflussung des Lehrers für nicht gänzt eine Mutter, „und wenn es um zu erwarten hält. Ist eine solche Zulas- Oberstufenkurse geht, etwas Persönlisung vor dem Verschenken nicht mehr cheres“. „Selbstgebasteltes oder Erareinholbar, muss sie danach unverzüg- beitetes ist am schönsten“ und „witzig lich eingeholt werden. „Man fragt vor- sollte es schon sein“, lauten Meinunsichtshalber, wissend, dass sowieso ja gen von Schülern. Wenn es an den gesagt wird“, sagt Wippermann zu der Ideen fehlt, hilft Google gerne weiter. Frage, ob sich Lehrer tatsächlich an Die häufigsten Begriffe, die bei der ihn wenden. Eine Verweigerung wür- Suchmaschine zusammen mit „Gede der Schulleiter einreichen, „wenn schenke für Lehrer“ eingegeben wereine Einzelperson einer Lehrkraft etwas den, sind übrigens „zum Abschluss“, schenkt und ein Spannungsverhältnis „witzig“ und „erlaubt“. deutlich wird“. „Was von einer GrupLena Kricsfalussy Nachdem am Mittwoch vor den karnevalistischen Tagen bereits die bunte Feier der Fünftklässler stattgefunden hatte, präsentierten an Weiberfastnacht die Schüler sämtlicher Stufen und auch die Lehrer ihre Kostüme. Dabei war vom Froschkönig bis zum FBI-Agenten alles vertreten. Auch Schulleiter Stephan Wippermann nahm am närrischen Treiben teil und ließ sich pünktlich um 11.11 Uhr seine Krawatte abschneiden. Erfreulich war, dass es zu keinen Zwischenfällen mit alkoholisierten Schülern kam. Für den Fall der Fälle war der Sanitätsraum im B-Gebäude aber durchgehend durch die Sani-AG besetzt. Anja Pallasch Bürgerrechtlerin Klier berichtet von der DDR Im März hat ein Projekttag mit der Widerstandsaktivistin Freya Klier über die Geschichte der DDR stattgefunden. Die DDR-Bürgerrechtlerin berichtete über ihr Leben zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik. Die Veranstaltung diente als Vorbereitung für die Fahrt der evangelischen Religionskurse in das Konzentrationslager Buchenwald im April. Jordi Decker Schüler stellen Kunst zum Thema „Zeit“ aus Die Kunstausstellung des K-A-G zum Thema „Zeit“ konnte in den vergangenen Wochen in der Stadtbibliothek Langenfeld besucht werden. Die Ausstellung, die von den Kunstlehrern und der Leiterin der Bibliothek Martina Seuser eröffnet wurde, zeigte verschiedene Werke zum Thema „Zeit“. Dabei wurde nicht nur gemalt, sondern auch mit Fotografien gearbeitet. Die Ausstellungsstücke, die in diesem Schuljahr von den Schülern aller Kunstkurse der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf gestaltet wurden, konnten im ersten und zweiten Stock der Bücherei betrachtet werden. Carolin Welker Weihnachtskonzert: 4280 Euro gespendet Im Februar fand die Übergabe der Einnahmen vom Weihnachtskonzert an die Hospizbewegung Langenfeld statt. 4280 Euro überreichte Schulleiter Stephan Wippermann an zwei Mitarbeiterinnen. Die Bewegung begleitet Schwerkranke und ihre Angehörigen, wenn für diese die Pflege nicht mehr zu bewältigen ist. Mit den Spenden werden Seminare für ehrenamtliche Mitarbeiter bezahlt. S. Sprengel 5 - KAGtus Kommt nicht in Frage: Die Aula des K-A-G ist für einen Abiball mit anschließenden Feierlichkeiten ungeeignet. Immer Ärger mit dem Abiball Künftige Abiturienten stehen Jahr für Jahr vor dem gleichen Problem: Einen passenden Raum für die Abiparty zu finden ist innerhalb Langenfelds sehr schwer. Das stellt aktuell auch die Jahrgangsstufe Q1 fest. Zudem sorgt das Wahlverfahren regelmäßig für Unstimmigkeiten. Viele Oberstufenschüler wünschen sich zum Ende ihrer Laufbahn nur eines: Einen Abiball, an den man sich gerne zurückerinnert. Das Abitur schaffen Schüler nur einmal. Das soll groß gefeiert werden. Ein solches „Mega-Event“ benötigt eine gut durchdachte Planung. Mit dem Einzug in die Oberstufe werden Abikomitees gebildet, Ideen und Konzepte für die Abifeier gesammelt und entwickelt. So haben sich auch aus der Q1 36 Schüler für das Abikomitee gemeldet, um das offizielle Ende der Schullaufbahn zu organisieren. Das Komitee besteht aus kleinen Gruppen. Geplant werden unter anderem Mottowoche, Jahrbuch und Abigala. Abiball und Abiparty bilden den Höhepunkt der Veranstaltung, und sollten besonders gut durchdacht werden. Gleichzeitig führen sie zu den heftigsten Meinungsgefechten. Warum eigentlich? Die Debatte beginnt damit, an welchem Ort die Feierlichkeiten stattfinden sollen. „Besonders in Langenfeld ist es problematisch einen geeigneten Raum zu finden“, erklärt Schulleiter Stephan Wippermann. „Dabei gibt KAGtus - 6 KAGTUS-FOTO: ANNA PREDIGER es verschiedene Möglichkeiten. Die Abikomitee bei der Präsentation der Zeugnisverleihung kann entweder mit Veranstalungsorte Gürzenich, Schütder Feier verbunden werden oder es zenhalle und Piano, den Gürzenich wird getrennt gehalten und der Abi- als die vermeintlich beste Möglichkeit ball als private Veranstaltung durch- präsentiert. Erst in einer zweiten Jahrgeführt.“ gangsstufen-Versammlung wurden Die Aula fällt für die Zeugnisausgabe die Schüler über die genaue Finanaufgrund der begrenzten Kapazität zierung informiert. Der Gürzenich stellweg. Dafür käme die Stadthalle in te sich schließlich als die günstigste Frage, wobei weitere Räume für den Variante heraus. Die Anfahrtskosten, anschließenden Abiball und die Party Parkgebühren und Getränke sind alhinzu gebucht werden müssten. „In lerdings nicht im Preis inbegriffen. In Langenfeld haben sich nach unseren einer geheimen Abstimmung wählten Recherchen die Schützenhalle und die Schüler der Q1 den Kölner Bau aus das Piano angeboten. Da wir uns aber dem 15. Jahrhundert zum Sieger. „Die auch im Umkreis nach weiteren An- Präsentation der Veranstaltungsorte geboten umgeschaut haben, stießen war schon manipulativ“, findet Elke wir auf den Gürzenich in Köln“, sagt Pütz, Beratungslehrerin der Q1. ein Mitglied des Als Vorschlag für Abikomitees. Der „Aufgabe des Komitees sollte die kommenden Gürzenich hat den sein, Informationen heranzu- Abitur-Jahrgänge Vorteil, dass sowohl tragen, nicht zu entscheiden“ rät Pütz: „Meiner Zeugnisausgabe Meinung nach Elke Pütz, Beratungslehrerin der Q1 als auch die weitesollte das Abikoren Feierlichkeiten gleichzeitig stattfin- mitee für die Abiballplanung sowohl den könnten. „Das Problem am Gür- aus Mädchen als auch aus Jungen zenich ist natürlich, dass er weiter weg bestehen. Zudem müssten Schüler aus ist. Auch die Kollegen sind nicht dienst- unterschiedlichen sozialen Schichten lich verpflichtet dort zu erscheinen. Für Teil des Komitees sein.“ Anschließend viele Schüler wäre es sicher schade, betont sie: „Die Aufgabe des Komitees wenn ihre LK-Lehrer nicht kommen sollte es sein, Informationen heranzukönnen“, bedauert Wippermann. „Al- tragen und nicht zu entscheiden.“ lerdings ist der Gürzenich feierlicher als „Die Mehrheit hat sich für den Gürzebeispielsweise die Schützenhalle, die nich entschieden. Daran sollten sich ich im vorherigen Jahrgang als nicht alle halten. Die, die sich darüber weisehr positiv empfunden habe.“ terhin beschweren, müssen nicht komDas Hauptproblem ist die Finanzie- men“, meint der Schulleiter. „Ich unrung. „Es gibt Leute, die die Kosten terstütze den Aufwand des Komitees soweit es geht runterkochen und wel- und finde es schade, wenn dieses beche, die am liebsten im Schloss feiern kämpft wird.“ Jedes Jahr komme es zu wollen“, sagt Wippermann. Dies ist der diesen Diskussionen, sagt Wippermann Grund für die meisten Unruhen zwi- und fügt schmunzelnd hinzu: „Das ist schen den Schülern. Zudem hat das mittlerweile normal.“ Ellen Machwitz Schulbrief: Die Abiturzeugnisse könnten zukünftig in der schuleigenen Aula verliehen werden Nach siebter Klasse wird neu gemischt Der KAGtus ist dank unseres Redaktionsteams wieder da. Unser Ziel ist es, den KAGtus durch Anzeigen finanziell auf eigene Beine zu stellen. Wenn Sie jemanden kennen, der Anzeigen schalten möchte, sagen Sie bitte mir Bescheid! Die Sparkasse hat uns bei der ersten Ausgabe sehr geholfen. Durch die großzügige Unterstützung der Sparkasse Langenfeld konnten wir auch die beiden Weihnachtskonzerte in der Stadthalle wieder durchführen und der Hospizbewegung Langenfeld stolze 4280 Euro aus diesen Benefizkonzerten spenden. Die Zukunft der Anmietung der Stadthalle (Weihnachtskonzerte, Festakt zum Jubiläum in 2016) steht allerdings im Augenblick wegen der erhöhten Kosten zur Debatte. Wir suchen nach Auswegen, nicht zuletzt auch für die Verleihung der Abiturzeugnisse, die dieses Jahr im Gürzenich in Köln stattfindet. Es gibt erste Denkspiele, das Abitur 2017 den Schülern in der Aula zu verleihen – der Raum im A-Gebäude ist groß genug für 199 Leute. Ab dem kommenden Schuljahr 2015/2016 haben wir vor, am Ende der jetzigen Jahrgangsstufe sieben die Klassen jeweils neu zu mischen. Der Grund dafür liegt in der sinnvollen Vorbereitung auf die Oberstufe. Hier wollen wir frühzeitig die Strukturen so verändern, dass die Schüler sich damit vertraut machen, dass sie sich in der EF neu formieren und in der Qualifikationsphase sowieso in verschiedenen Lerngruppen zusammen sind. Davon versprechen wir uns einen größeren gemeinschaftlichen Zusammenhalt am K-A-G. Im Einzelfall kann man darüber natürlich auch verkrustete Strukturen aufbrechen. Das bedeutet, dass wir darüber auch unglückliche Konstellationen und Gruppierungen gezielt verändern können, was bei einigen unangenehmen Mobbingfällen auch dringend geboten ist. Diese Neuerung wird pädagogisch von der großen Zustimmung des Kollegiums getragen und wir sind gespannt auf die Effekte. Im kommenden Schuljahr wird parallel und unabhängig davon leider auch die Reduzierung der jetzigen Stufe sieben um eine Klasse stattfinden müssen, da wir zahlenmäßig unter das Klassenbildungsgesetz gefallen sind und leider – so sinnvoll es auch aus der pädagogischen Sicht ist – diese Lehrerstunden nicht dafür einsetzen können und laut Bezirksregierung auch nicht dürfen. Stephan Wippermann Bildungsmesse: Schüler informieren sich über Studium und Ausbildung Im Februar besuchten die Schüler der Jahrgangsstufe Q1 eine Bildungsmesse in Köln. Auf der Großveranstaltung, die in Halle sieben auf dem Gelände der Kölner Messe stattfand, konnten sich die zukünftigen Abiturienten durch Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Organisationen über ein mögliches Studium oder eine Ausbildung beraten lassen. Die Stände waren in einzelnen Bereichen organisiert, in denen sich die Anwesenden gezielt umschauen durften. Neben Massen an verteilten Flyern und Werbegegenständen, wurden von Firmen auch Kurzvorträge gehalten. Fast alle denkbaren Bereiche eines möglichen Berufs waren vertreten: Von den Klassikern wie der Polizei oder der Bundeswehr, bis hin zu Konzernen wie Daimler war alles dabei. Zusätzlich zu dem regulären Angebot erhielten die Messebesucher zu Beginn einen Messekatalog, der über Hintergrundinformationen und das Bühnenprogramm Auskunft gab. Der Eintritt wurde aufgrund der großen Schülergruppe des K-A-G von fünf auf drei Euro reduziert. Wie jedes Jahr richtete sich das Angebot der Messe an circa 1000 Schulen aus dem Rheinland. Die Schülerinnen und Schüler des K-A-G waren den gesamten Tag vom Unterricht befreit. Sami Boukandoura Termine Alle Veranstaltungen auch auf www.kag-langenfeld.de Dienstag, 14. April 2015 Beginn der Abiturklausuren Dienstag, 21. April 2015 Elternsprechnachmittag, 15:00 Uhr - 18:00 Uhr Donnerstag, 23. April 2015 Girls’ und Boys’ Day Sonntag, 26. April 2015 Mittwoch, 29. April 2015 Exkursion nach Buchenwald/Mittelbau Religiöse Exkursion nach Meschede (ab Montag, den 27. April) Dienstag, 5. Mai 2015 Die neuen Referendare sind da Mittwoch, 6. Mai 2015 Fototermin für die Stufen 7 und 9 Donnerstag, 7. Mai 2015 Lehrerkonferenz, Unterricht endet nach der sechsten Stunde Mittwoch, 13. Mai 2015 Studientag: mündliche Abiturprüfungen im 4. Fach Freitag, 15. Mai 2015 Beweglicher Ferientag Samstag, 6. Juni 2015 Entlassfeier der Abiturienten und Abiball Dienstag, 9. Juni 2015 Begrüßungsnachmittag der neuen 5er Mittwoch, 10. Juni 2015 Schulkonferenz, 19 Uhr, Mensa Mittwoch, 10. Juni 2015 Aufführung Schreibwerkstatt Q1, H. Krupp Donnerstag, 11. Juni 2015 Aufführung Theaterkurs Q1, Fr. Czekalla Samstag, 20. Juni 2015 Schulfest Dienstag, 23. Juni 2015 Sporttag (kein regulärer Unterricht) Mittwoch, 24. Juni 2015 Sommerkonzert, 18:30 Uhr, Aula Donnerstag, 25. Juni 2015 Lehrergrillen, 18 Uhr, Atrium Freitag, 26. Juni 2015 Letzter Schultag vor den Sommerferien Mittwoch, 12. August 2015 Erster Schultag im neuen Jahr 7 - KAGtus 3. SparkassenMittsommernachtslauf mit Unterstützung: Einer von 10 Läufen des Stadt Langenfeld Alle Infos und Anmeldung unter: www.sparkassen-mittsommernachtslauf.de KAGtus - 8