April 2013 - Konrad-Adenauer

Transcription

April 2013 - Konrad-Adenauer
KAGtus
April 2013
Schulmagazin des KAG
für Schüler, Eltern, Lehrer
Alkohol im Schulalltag
Nüchtern bin ich schüchtern …
… aber voll bin ich toll!
Karneval und Alkohol gehören gerade für Jugendliche offensichtlich unweigerlich zusammen. Auch an unserer Schule gab es dieses Jahr an
Weiberfastnacht wieder „Eskalationen“.
Wie kommt es, dass der Alkohol eine so große Rolle im Alltag der Schüler
spielt? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Ein konkretes Problem – auch an unserer Schule …
Pro & Kontra
Events/Kultur
Vergleichsarbeiten in der 7
AbiGala 2013
Ist das wirklich so gerecht, wenn alle
die gleiche Arbeit schreiben?
Lateinamerikanische Rhythmen,
Klassik, Rock und Film
Schulwelt
Schulwelt
Praktikum
Tag der Offenen Tür
beim Kieferchirurgen
Das KAG stellte sich vor.
KAG unterwegs
Events/Kultur
Schul-Sani-Tag
Kunst in Sicht
Unterwegs mit der Adenauer-Stiftung
KAG-Schüler stellen aus
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Inhalt
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Konrad-Adenauer-Gymnasium
40764 Langenfeld
Auf dem Sändchen 24
Tel.: 02173-73056, Fax:02173-75103
Schulalltag
 Nüchtern bin ich schüchtern (S. 3)
 Auf der Suche nach der Balance (S. 5)
 Kommentar (S. 7)
Pro & Kontra
 Vergleichsarbeiten in der 7. Klasse (S. 11)
Events/Kultur




Stuhlgang (S. 8)
Kunst in Sicht (S. 14)
Schulwelt




Praktikumsplatz gesucht! (S. 20)
Tag der Offenen Tür (S. 22)
„Abibattle“ (S. 25)
Gewaltprävention in der Sek.I (S. 28)
KAG unterwegs
 Elysee und Adenauer (S. 30)
 Religiöse Fahrten (S. 32)
KAG très
 Karneval mit den Fünfern (S. 35)
Alkohol im
Standing Ovations für „Kaspar Hauser“
AbiGala 2013 (S. 18)
amusant
Humor
 Wortspiele (S. 36)
Meldungen
 S. 38
Termine
 S. 40
(S. 15)
Alkohol im Schulalltag
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Nüchtern bin ich schüchtern –
aber voll bin ich toll!
Deutschland ist Europameister - nicht im Fußball, aber beim Alkoholverbrauch: 12,9 Liter purer Alkohol wurden im letzten Jahr pro
Kopf konsumiert. 73.000 Menschen starben an den Folgen ihres Alkoholgenusses.
„Trink doch einen mit, stell Dich nicht so an“ …. das bekannte Karnevalslied der Bläck Fööss ist uns noch gut im Ohr, auch wenn unsere rheinische Karnevalssaison vorbei ist und der Frühling (hoffentlich) jetzt einzieht. Dann öffnen wieder die Biergärten und die Leute
zieht es abends wieder hinaus, um sich gemeinsam zu treffen und
zu feiern. Möglichst jedes Wochenende Party machen und chillen.
Zu einem geselligen Beisammensein gehört in der Regel Alkohol.
Das wird uns schon von unseren Eltern auf jeder Hochzeit, Veranstaltung und Party vorgelebt – Alkohol gehört einfach beim Feiern
dazu.
Nicht umsonst bringt man umgangssprachlich den Begriff „Abfeiern“ direkt mit Spirituosen in Verbindung. So wie kleine Kinder
Erwachsenen gerne nachahmen, so ist das auch mit dem Verhalten
beim Alkoholkonsum. Welche Vorbildfunktion wird von Erwachsen
vermittelt? Sind Fußballspiele, Partys, Familienfeiern, Gaststättenbesuche etc. nur stimmungsvoll mit Alkohol? Kein Spaß ohne Hochprozentiges?
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Alkohol im Schulalltag
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Schon für 8-Klässler ist es cool, heimlich Wodka, Bier oder Schnaps
auszuprobieren und sich bis zum Filmriss zu betrinken. BarcardiBreezer, Flic Flac oder Alkopops wie Smirnoff Ice, abgefüllt in Designerflaschen, sind mega angesagt. Was ist das Motiv beim Trinken? Was übt diesen Reiz aus?
Alkohol wird bei Jugendlichen meistens in Gruppen konsumiert. Man
will nicht zurückstecken, stattdessen imponieren, dem Gruppenzwang folgen. Sich so verhalten wie Erwachsene in Party-Laune. In
so einer Situation interessiert es auch nicht, dass Alkohol erst mit
18 bzw. Bier und Wein ab 16 Jahren erlaubt sind. Um an den „Alk“
zu kommen, muss also jemand, der bereits volljährig ist, den Jüngeren diesen besorgen. Dem Einfallsreichtum sind hierbei keine
Grenzen gesetzt.
In den USA ist es erst mit 21 möglich, Spirituosen zu kaufen. Dieses
Gesetz wurde als Schutz für die junge Bevölkerung eingeführt, da
der Genuss von Alkohol außer dem Suchtpotential auch noch konkrete gesundheitliche Gefahren, gerade für jüngere Menschen, darstellt. Gehirn, Leber und andere Organe können stark und unwiderruflich geschädigt werden. Man erhofft sich so, dass mit 21
das Verständnis für diese Zusammenhänge ausgeprägter ist als mit
18.
Wäre eine Altersanpassung in Deutschland die Lösung, oder sogar
ein Alkoholverbot bei öffentlichen Veranstaltungen, ähnlich wie das
Rauchverbot?
Gerade wenn etwas verboten ist, wird es oft interessanter und faszinierender. Rechtlich gegen betrunkene Jugendliche vorzugehen,
ist schwierig, da sie in der Regel den Alkohol nicht selber gekauft
haben.
Wohin führt das und wie reagieren wir auf diese Zustände?
Wo ist die Grenze zwischen Genuss und Missbrauch?
Ab welchem Alter und ab welcher Menge?
Geht ohne Alkohol gar nichts?
Maike Mikosch (9e)
Alkohol im Schulalltag
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Auf der Suche
nach der Balance
Personen in hohen Ämtern stehen auch im privaten Leben im besonderen Fokus der Öffentlichkeit. Es muss nicht viel passieren und
plötzlich ist man in aller Munde. Hier wird gequatscht, da wird gelästert. Und wenn es ganz schlecht läuft, kann ein einziger nur ach
so kleiner Fehltritt sogar zum Rücktritt oder zur Entlassung führen.
Was genauestens abgestimmt sein will, ist die Balance zwischen Job
und Privatleben.
Was darf man sich als Person des öffentlichen Lebens erlauben?
Wie weit darf man gehen?
Das ist die eine Frage. Aus anderer Sicht betrachtet, muss jedoch
auch hinterfragt werden, in welchem Ausmaß die Öffentlichkeit das
Recht besitzt, in das Privatleben solcher Personen einzudringen.
Was dürfen sich die Medien erlauben?
Wie weit dürfen sie gehen?
Eines sollte vorab klargestellt sein: Wer eine verantwortungsvolle
Position – wie zum Beispiel die des Schülersprechers – bekleidet,
muss nicht nur im Job kompetent sein, sondern auch im sonstigen
Leben den Eindruck erwecken, einer solchen Aufgabe gewissenvoll
nachgehen zu können und zu wollen. Wer immer wieder aufgrund
privater Eskapaden zum Gespött der Leute wird, wird irgendwann
unglaubwürdig und daher für eine hochrangige Position unbrauchbar.
Doch genau hier liegt bereits das Problem: Ab wann erweckt man
nicht mehr den Eindruck, kompetent genug zu sein?
Für den Schülersprecher ist es eine schwierige Situation, denn er
steht unter laufender Beobachtung und wird scheinbar auch nach
jeder privaten Handlung beurteilt. Nehmen wir beispielsweise einen
Partybesuch, auf dem sich der Schülersprecher einen Aussetzer leistet. Bei einem kann er sicher sein: Die Öffentlichkeit wird davon erfahren und sich am folgenden Tag gierig auf den neuen Gesprächsstoff schmeißen.
Wie so oft kommt es hierbei jedoch auf mehrere Faktoren an. Sollte
dieser Fall wirklich eintreten, ist es ein entscheidender Unterschied,
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Alkohol im Schulalltag
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ob solche Aussetzer die Regel sind oder einmalig vorkommen. Auch
das Ausmaß des Aussetzers, also was genau vorgefallen ist, muss
genauestens beleuchtet werden, da manche Dinge anders beziehungsweise schwerwiegender einzuordnen sind als andere.
Das weitaus Wichtigste ist jedoch, wie der Betroffene mit so einem
Vorfall umgeht. Sich im Freundeskreis für die Aktion hochleben zu
lassen, zeugt sicherlich von wenig Intelligenz und Lerneffekt. Eine
bewusste und freiwillige Entschuldigung ist dagegen ein Beleg für
Reife und Kenntnis über die Konsequenzen der Aktion.
Zugegeben, die Situation ist sehr wirr. Hier kommt es auf dieses
und dort auf jenes an, doch genau dieser komplizierte Vorgang
muss vonstatten gehen, um die Situation objektiv beurteilen zu
können. Dies gilt nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für
die berichtenden Medien. Nicht zuletzt durch ihre Berichterstattung
wird die Außenwirkung der Situation beeinflusst und kann so in ein
falsches Licht gerückt werden.
Zurück zu den Grundfragen. Wie beschrieben kommt es natürlich
vor, dass eine hochrangige Person durch einen Fehltritt in die Diskussion gerät. Doch anstatt sofort verbal auf die Person einzuprügeln, sollte man sich zuerst einen Grundüberblick über die Situation verschaffen, um anschließend darüber werten zu können. Das
ist der Weg, den die Medien gehen sollten. Sie haben das Recht
über solche Vorfälle zu berichten, da die Arbeit der Personen des öffentlichen Lebens in der Regel entscheidend für die breite Bevölkerung und Leserschaft ist, der entscheidende Punkt hierbei ist jedoch
die objektive und neutrale Darlegung der Vorkommnisse.
Für den Schülersprecher gilt es grundsätzlich, solch prekäre Situationen zu vermeiden und sich auf die Suche nach der richtigen Balance zwischen privatem und beruflichem begeben. Wenn man jedoch trotzdem in die Schlagzeilen gerät, sollte man für sich abwiegen, ob es weiterhin möglich und glaubwürdig ist, ein hochrangiges und verantwortungsvolles Amt auszuführen. Ist dies derFall, kann eine überzeugende Entschuldigung Wunder wirken. Ist
dies nicht der Fall, muss man sich selbst eingestehen, dass ein
Rücktritt der einzige Weg ist, die Vorkommnisse angemessen hinter
sich zu lassen. Auch ein solcher Schritt zeugt von Kompetenz und
Größe.
Moritz Löhr (Q2)
Alkohol im Schulalltag
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Kommentar – Mal wieder eine „volle“ Leistung
"Schülersprecher kotzt im Vollsuff ins Sekretariat" - ja, es hat schon
bessere Meldungen aus der Schülervertretung (SV) gegeben. Auch
Schulleitung und Elternschaft haben wohl mit verhaltener Begeisterung auf die abenteuerlichen Vorfälle an Weiberfastnacht reagiert.
Wo anfangs noch Sorge um die Gesundheit bestand, stehen jetzt
Empörung und Galgenhumor. Der Schülersprecher als "Schülerbrecher". Nicht nur die direkt Betroffenen werden sich nach Beseitigung der Hinterlassenschaften vom Teppichfußboden den einen oder anderen Gedanken gemacht haben.
Gabriel S. ist allerdings nur ein Drittel des Schülersprecher-Trios.
Hier muss klar differenziert werden. Die Schülersprecher Anton Clasen und Niklas Hemkemeier distanzieren sich deutlich von diesem
Ausfall. Dass sie - völlig zu Unrecht - mit den Alkoholexzessen in
Verbindung gebracht werden, verdeutlicht die Problematik des Vorfalls.
Das Kunststück, schon vor 12 Uhr der Oberstufenleitung vor die Füße zu kotzen, sucht seinesgleichen.
Was im Privaten passiert, mag noch tolerierbar sein. Sich in der
Schule entgegen jedweder Vernunft und Schulordnung jedoch dermaßen offensichtlich bis zum Kontrollverlust zu betrinken, zeugt
von grenzenloser Verantwortungslosigkeit und Dummheit. Als Repräsentant von über 1000 Schülern, Mitglied der Schulkonferenz
und Kopf der SV muss zumindest in der Schule einigermaßen vertretbares Verhalten zu erwarten sein. Inwiefern Gabriel S. sich der
Tragweite und Symbolwirkung seines Fehltrittes bewusst ist, bleibt
zweifelhaft. Der unumgängliche Rücktritt vom Amt des Schülersprechers ist immerhin leichte Schadensbegrenzung. Es wäre verwunderlich, wenn das übrige Schülersprecherteam und die SVLehrer diesen Schritt nicht ausdrücklich befürwortet hätten. Rücktritt, Entschuldigung, was bleibt, ist ein fader Beigeschmack. Mit einer abenteuerlichen Geschichte nach der anderen kommt die SV
niemals zur Ruhe. Es bleibt nur zu hoffen, dass das übrige SV-Team
sich nicht von der Verantwortungslosigkeit des Schülersprechers
beeindrucken lässt und weiter solide Arbeit leistet. Es wäre zu schade, wenn ein einziger das Gesamtwerk anderer überschattete.
Jim Decker (Q2)
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Events/Kultur
Stuhlgang
Einblick in eine neue Welt der Stühle
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b und 8d des KonradAdenauer-Gymnasiums gestalteten vor kurzem eine ganz andere
Art von Stühlen. Die Schüler bekamen die Aufgabe, einen Stuhl je
nach Lust und Laune zu gestalten. Doch ein Problem für viele war,
dass sie den Stuhl selbst besorgen und transportieren mussten.
Manche Stühle konnte man kaum alleine tragen, so groß wie sie
waren.
Schließlich aber hatten alle den Stuhl im Kunstraum und eine Idee
parat, so dass richtig gestartet werden konnte. So begannen viele Wochen, in denen gehämmert, gesägt, beklebt oder angemalt
wurde. Kunstlehrerin Frau Nitsch unterstützte die Schüler, wo sie
konnte, und gab ihnen nützliche Tipps. Das Ende ließ sich sehen:
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Events/Kultur
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Von bemalten bis hin zu eingewickelten Stühlen - alles
war dabei. Erstmals wurden
die Stühle am Tag der offenen
Tür des KAG ausgestellt. In
Gruppen wurden Schüler eingeteilt, die Besucher durch
den Stuhlgang zu führen und
etwas über die Stühle zu erzählen. Da nicht alle Schüler
so große Redner waren, fiel
das manchmal recht kurz aus.
Trotzdem zeigten sich viele
Leute begeistert von den
Stühlen und man kam auf die
Idee, die Stühle im Langenfelder Rathaus auszustellen.
Dank der 1. Beigeordneten
Marion Prell war dies möglich.
Ausstellungseröffnung war der 6. März 2013. Fast alle Schüler waren dabei. Die Stühle sind zusammen mit Werken des mittlerweile
verstorbenen Künstler Eberhard Warns ausgestellt. In einer langen,
spannenden Rede, die als „kurz“ bezeichnet wurde, erfuhren wir einiges über den Künstler: Eberhard Warns war ein normaler Mensch,
bis er an Demenz erkrankte. Daraufhin drückte ihm seine Frau, an
die er sich zwar nicht mehr erinnern konnte, die er aber trotzdem
noch liebte, einen Pinsel in die Hand. So entstanden seine Werke.
Für viele Menschen sind seine Werke einfach nur Striche auf einem
weißen Blatt, doch in seiner Welt hatten sie eine wichtige Bedeutung und drückten seine Gefühle aus.
Die Ausstellung dauerte bis zum 31.03.2013 und konnte im Rathaus
besucht werden. Jetzt werden die Stühle in der Erlöserkirche ausgestellt und können dort bewundert werden. Außerdem stehen die
Stühle zum Verkauf: Wenn also jemand Interesse hat, bitte bei Frau
Nitsch melden.
Alessa Schiefer, Vanessa Kupka und Kathrin Vetter (Kl. 8)
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Events/Kultur
Pro & Contra
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Was seit Jahren ein bildungspolitisches Konzept ist, rückt in dieser
KAGtus-Ausgabe neu ins Sichtfeld: die Vergleichsarbeit!
Ist es eigentlich wirklich so „gerecht“, wenn alle die gleichen Arbeiten in einem Fach schreiben?
Was mittlerweile für die Abitur-Aufgaben gilt, wandert langsam die
Jahrgangsstufen hinab: Alle Klassen einer Stufe schreiben in einem
Fach zum gleichen Thema in der gleichen Stunde die gleiche Klassenarbeit. Die Lehrer haben sich vorher darüber abgestimmt, was
bis dahin als Unterrichtsstoff gemacht sein muss, und haben ein
Punktesystem entwickelt, mit dem die Arbeiten dann (weitestgehend) gleich beurteilt werden können.
Aber ist dieses Vorgehen tatsächlich praktikabel?
Und vor allem: Ist es wirklich gerecht?
Sophie und Carmen aus der 7a sehen das durchaus sehr unterschiedlich:
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Pro & Contra
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Pro
Welcher Lehrer kennt das Problem nicht? Manchmal ist es für
eine Lehrkraft ziemlich schwer,
für zwei unterschiedliche Klassen
einer Stufe gleich schwere Arbeiten zu konzipieren. In Folge dessen regen sich Schüler oft über
eine ungerechte Bewertung gegenüber den Nachbarklassen auf.
Wenn alle Schüler einer Stufe
beispielsweise die gleiche Mathearbeit schreiben würden,
würde niemand bevorzugt
oder benachteiligt werden.
Diese Regelung wäre für
alle von Vorteil:
Zunächst wären die Vertretungsstunden bei Erkrankung der Lehrkraft
sinnvoll gefüllt, da jeder
Mathelehrer mühelos den
Stoff weiterführen kann,
weil
alle das Gleiche
durchnehmen. Das Problem, das
bei Ausfall des Lehrers entsteht also die Gefahr, dass die Klasse
zurückbleibt -, wäre mit einer
nützlichen Vertretungsstunde gelöst. Schließlich gibt es genügend
Lehrer, die einspringen könnten.
Dabei muss nur darauf geachtet
werden, dass dieser Lehrer auch
in einer siebten Klasse unterrichtet oder dass er von dem erkrankten Lehrer den Stoff und die
Aufgaben zugefaxt bekommt, um
weiter zu machen.
Des Weiteren würden die Lehrer
etwas entlastet werden, denn sie
müssten nicht jeder eine Mathearbeit konzipieren, sich also völlig
neu ausdenken. Außerdem wür-
den sie immer den Lehrplan einhalten (was manche Eltern nach
der Einführung von G8 bezweifelten), da vorgegeben ist, was in
der Arbeit abgefragt wird. Sie
sind sozusagen gezwungen, dies
bis zur Arbeit durchzunehmen.
Ein weiterer Vorteil wäre, dass die
Lehrer sich bei der Korrektur austauschen könnten. Das würde dazu beitragen, die Bevorzugung
oder
Benachteiligung
einzelner Schüler zu
vermeiden. Damit wäre
dann natürlich Schluss,
weil die Bewertung und
Punkteverteilung
einheitlich festgelegt wären.
Auch ziemlich gute und
schlechte Schüler wären
besser zu erkennen. Die
Lehrkräfte könnten die
Arbeiten besser im Verhältnis sehen, was ebenfalls zur Gerechtigkeit beträgt.
Hinzu kommt, dass die Arbeiten
genau gleich schwer wären. Dies
bewirkt, dass es keine Klasse
leichter hat, wodurch die Einsen
gleich “hart” verdient wurden.
Vor allem wären alle auf dem
gleichen Stand, sodass die Schüler sich nicht beschweren könnten, dass sie viel mehr auf einmal
lernen müssten, als die Kinder
aus ihrer Parallelklasse.
Insgesamt gibt es also genug
Gründe, die für die Einführung
einheitlicher Mathematikarbeiten
sprechen.
Sophie Sprengel (7a)
Pro & Contra
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Contra
Inzwischen ist es ja auch in unserer Schule eingeführt worden:
Die Vergleichsarbeiten, also Arbeiten, bei denen alle Schüler einer Stufe die gleiche Arbeit kriegen. So kann die Leistung der
verschiedenen Klassen verglichen
werden und die Lehrer können
sich ein genaueres Bild über den
Leistungsstand ihrer Klasse machen. Aber ist das überhaupt
sinnvoll? Ist es wirklich
nötig, die Schüler noch
stärker zu vergleichen
und in ein Muster hineinzupressen?
Die Antwort lautet Nein!
Es gibt sehr viele vernünftige Gründe, die
dagegen sprechen:
Als Erstes wäre da einmal das Problem der
Organisation. Eine halbe
Etage müsste für nur eine Arbeit
gesperrt werden, denn die Schüler bräuchten ja absolute Ruhe.
Natürlich, während des Abitur haben wir das gleiche Problem, aber
das Abitur wird auch nur einmal
im Jahr geschrieben, eine Arbeit
hingegen sechsmal im Jahr. Und
was ist, wenn der Lehrer einmal
ausfällt? Viele meinen, der Unterricht könnte dann leichter vertreten werden, da ja alle Klassen
das gleiche Thema bearbeiten
müssen, aber so stimmt das auch
nicht. Denn wenn die Klasse Vertretung bei einem Lehrer hat, der
nicht eine Klasse aus ihrer Stufe
unterrichtet, ergibt sich das gleich
Problem: Wie nutzen wir die
Stunde sinnvoll? Wenn also der
Lehrer ausfällt, bleibt die ganze
Klasse zurück und hat so einen
großen Nachteil gegenüber den
anderen Klassen. Denn sie können das Verpasste nicht nachholen und müssen die Arbeit ja auf
jeden Fall schreiben. Hinzukommt, dass manche Schüler in einer Klasse mathebegabter sind als andere.
So hat diese Klasse den anderen gegenüber einen Vorteil, denn der Durchschnitt
wird dadurch erheblich angehoben. So kann man
auch nicht sagen, diese Art
von Schreiben wäre gerecht, weder Mitschülern
noch anderen Klassen gegenüber! Das Wichtigste ist aber:
Die Schüler werden durch diese
Art immer mehr in ein Bewertungsschema gepresst und der
Neid und das Mobbing würden
dadurch gefördert. Experten sagen, Kinder werden schon viel zu
früh abgesondert und in ein
Schema gepresst, muss man dies
dann auch noch fördern?! Ich
denke nein, und deshalb lässt
sich wohl abschließend sagen:
Vergleichsarbeiten, besonders in
der Unterstufe, lohnen sich nicht.
Carmen Kühn (7a)
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Events/Kultur
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„Kunst in Sicht“
Die neue Ausstellung der KAG-Schüler
Ungewöhnlich voll ist
es am Freitagmorgen,
dem 15. März, in der
Stadtbibliothek, dem
Tag der Eröffnung der
Kunstaustellung. Normalerweise
herrscht
hier morgens wenig
Aktivität, aber nun
kann man kaum vor
der Stelle kommen.
Zahlreiche
Schüler
wollen sehen, welche Werke ihre Mitschüler aller Stufen dort nun aushängen. Wer nun gleich nur an abstrakte Kunst oder irgendwelche Malereien gedacht hat, liegt falsch, denn die Arbeiten sind breit gefächert:
Sowohl Fotografien/Fotomontagen als auch Collagen, Malereien, Zeichnungen, Tontrennbilder und viele andere Formen der Kunst gibt es dort
zu sehen, die vielfach auch Leute ansprechen, die sich normalerweise
nicht für Kunst interessieren würden.
Insofern ist die Ausstellung auf jeden Fall
einen
Besuch
wert,
dies kann man noch bis
zum 12.04. tun. Der
Eintritt ist natürlich
frei.
Den anwesenden Schülern, Lehrern und anderen Besuchern hat es
offensichtlich gefallen,
warum also nicht einen
Besuch in der Stadt mit
einem Besuch in der
Kunstausstellung verbinden?
Maximilian Saß (Q2)
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Events/Kultur
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Standing Ovations
für „Kaspar Hauser“
Es ist dunkel in der Aula des Konrad Adenauer Gymnasiums (KAG),
das Murmeln verstummt und eine gespannte Ruhe macht sich breit.
Dann beginnt es: Ein verwirrt aussehender junger Mann betritt die
Bühne und scheint jemanden zu suchen. Es ist Kaspar Hauser, das
berühmte Findelkind. Aus dem Schatten heraus betritt nun ein weiterer Mann die Bühne, ganz in schwarz gekleidet. Er geht auf
Kaspar Hauser zu, rammt ihn ein Messer in den Bauch und verschwindet wieder. Kaspar Hauser schreit, stürzt zu Boden, ist tot.
Requiem für Kaspar Hauser
Anschließend erhebt sich der Schulchor aus dem Hintergrund der
Bühne und singt auf eine berührende bis gänsehauterregende Weise. Er besingt den Tod jenes jungen Mannes und seine Umstände.
Eigentlich könnte das Stück hier schon enden, denn wer die Geschichte um Kaspar Hauser kennt, der weiß, dass er an den Folgen
eines Attentates im Hofgarten in Ansbach starb. Das Musical endet
hier selbstverständlich nicht, sonst wäre es wohl auch das am kürzesten jemals aufgeführte. Der Tod ist viel mehr die Einleitung, das
Ereignis, auf welches die Handlung am Ende noch einmal hinauslaufen wird. In dem von Herrn Pytlik geschriebenen Musical werden die
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Events/Kultur
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Umstände des Mordes aufgeklärt, das Leben Kaspar Hausers und
die Aktionen der Personen, die ihn beeinflussen aufgezeigt.
Das Musical folgt ganz der Verschwörungstheorie um Kaspar und
das Haus Baden und beschreibt die daraus resultierende Lebensgeschichte des Nürnberger Findelkindes. Die größte Schwierigkeit bei
der Umsetzung war die Reduzierung der Schauplätze und Personen.
Außerdem musste, „da in ein Musical meistens eine Liebesgeschichte gehört“, so Pytlik, auch hier etwas geändert werden. So verlieben
sich Kaspar Hauser und Lina, die Tochter seines Ziehvaters.
Die Rolle der Bösewichte übernehmen Isabel Weist, die die Gräfin
Hochberg spielt, und Till Rosendahl, der die Rolle ihres Komplizen
Lord Stanhope übernimmt. Gemeinsam beschließen beide den Austausch der Kinder und leiten aus der Ferne die Geschicke Kaspar
Hausers. Isabel Weist überzeugt dabei mit einer sehr klaren Stimme
und verkörpert die klassische Skrupellosigkeit einer Adligen. Lord
Stanhope ist es, der letztendlich den Plan entwickelt; Till Rosendahl
spielt ihn überzeugend als gerissenen und klugen Gefolgsmann der
Gräfin.
Kaspars Erscheinen in Nürnberg
Kaspar Hauser selbst hat anfangs mehr eine schauspielerische Rolle, da er ja nicht sprechen kann. Erst im Laufe des Stückes erlernt
er die Fähigkeit zu reden oder auch zu gehen. Gespielt von Daniel
Küpper, der besonders durch seine schauspielerische Leistung überzeugt, wirkt die Rolle sehr authentisch.
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Events/Kultur
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Da es bei einem Musical immer schwer sei, genügend gute Sänger
zu finden, so Pytlik, übernehmen Anna Schmitt und Martin
Janorschke gleich zwei Rollen. Martin Janorschke spielt anfangs den
Gefängniswärter und zeigt sich als treuer Untertan der Gräfin, den
das Schicksal seines Gefangenen nicht wirklich zu interessieren
scheint. Im Streit mit seinem Sohn, gespielt von Anna Schmitt, der
sich für die Befreiung Kaspar Hausers einsetzt, gelingt es Martin
Janorschke hervorragend, die Ignoranz und Unbekümmertheit des
Wärters darzustellen. Außerdem spielt der Oberstufenschüler Georg
Friedrich Daumer, den Professor und Ziehvater Kaspar Hausers.
Die wohl schwierigste Rolle hat Anna Schmitt, die zuerst den Sohn
des Wärters und anschließend die Tochter des Ziehvaters spielt.
Beide Figuren setzen sich für das Wohlergehen Kaspar Hausers ein,
haben allerdings völlig unterschiedliche Profile. Als Sohn des Wärters spielt Anna Schmitt noch den nörgelnden, aber besorgten Jungen, der versucht, Kaspar Hauser zu helfen. In ihrer zweiten Rolle
blüht sie zur Höchstform auf und spielt sehr überzeugend die in
Kaspar verliebte Tochter des Professors.
Unerlässlich für das ganze Musical ist der Erzähler, verkörpert durch
Hannah Biermann. Der Erzähler leitet den Zuschauer durch das
Stück und legt sich auch überraschend mit der Gräfin an, um über
den Wahrheitsgehalt von Geschichte zu diskutieren. Gerade hier
zeigt Hannah Biermann ihr Talent zum Musical.
Jan Schulte (Q2)
Gräfin Hochberg und der „Erzähler“
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Events/Kultur
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Abi-Gala 2013
Am Donnerstag, dem 07.03, und am Freitag, dem 08.03, fand in
der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums die Abi-Gala des Doppeljahrgangs, der Jahrgangsstufe 13 und der Q2, statt.
Um die Stufe über uns ein wenig zu unterstützen, kauften wir Karten für die Veranstaltung, allerdings hatten wir keine allzu großen
Hoffnungen, dass uns die Gala gefallen würde. Wir wurden jedoch
vom kompletten Gegenteil überzeugt, da sich der Abiturjahrgang
wirklich sehr viel Mühe gegeben hat, diesen Abend für alle Anwesenden abwechslungsreich und schön zu gestalten.
Beim Betreten des Foyers wurden wir mit frischen Waffeln, belegten
Brötchen und Getränken empfangen, die man am Stand kaufen
konnte. Vor allem in der halbstündigen Pause wurde dieses Angebot
genutzt.
Zu Beginn wurde das Publikum von den zwei Moderatoren Christian
Drake und Ulrike Hauswald begrüßt, die über die gesamte Gala hinweg alle Auftritte ankündigten und kommentierten und teilweise mit
witzigen und wissenswerten Fakten unterlegten.
Die Auftritte bestanden aus instrumentalen und Gesangs-Solos,
Darbietungen von Chören und musikalischen AGs, aber auch von
Gruppen, die sich nur für diesen Abend zusammengetan hatten,
und Tanzauftritten.
Events/Kultur
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Wir waren ziemlich
verwundert, wie viele
begabte Schüler wir
in der Q2/13 haben,
die unter anderem
bei „Jugend musiziert“
mitgemacht
oder auf Landesebene getanzt haben.
Besonders gut gefiel
uns die Vorführung
der lateinamerikanischen Tänze auf die
moderne Musik, weil
es ziemlich außergewöhnlich war, sich viele gar nichts darunter vorstellen konnten und man solche Tänze eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt. Ziemlich interessant war auch die „Timelapse“Vorstellung, da kaum jemand etwas darunter zu verstehen wusste,
es jedoch alle faszinierte, wie aus einzelnen Bildern ein solches zeitraffendes Video entstehen kann.
Gegen Ende der Gala dankte die Stufe den Lehrern, die sie unterstützt haben, der Technik und allen anderen Beteiligten, vor allem
aber ging ein großes
Lob an das Abi-GalaKomitee, das die gesamte Abi-Gala organisiert hat.
Insgesamt hatten wir
den Eindruck, dass
auch im Publikum alle Altersklassen vertreten waren und für
jedes Alter eine Attraktion dabei war.
Unsere
anfängliche
Erwartung wurde widerlegt und wir wurden positiv
überrascht.
Leonie Krist, Alex Scheffel (Q1)
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Schulwelt
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Die Qual der Wahl:
Praktikumsplatz gesucht!
Alle Jahre wieder stehen für die Schüler der 10. Klasse drei
Praktikumswochen an. Am KAG absolvierten die Schüler der
EF (= 10. Klasse) Anfang Januar ihr Praktikum und konnten
so erste Einblicke in den Berufs-Alltag sammeln.
Die Schüler können selber entscheiden, in welchem Beruf
und wo sie tiefere Einblicke bekommen wollen, um eine
eventuell spätere Entscheidung für einen Beruf oder Studium zu finden.
Nachfolgend ein Interview mit Lucy Rhoda, die ein Praktikum bei einem Kiefer- und Gesichtschirurgen gemacht hat.
KAGtus: Warum hast du dich gerade für diesen Bereich interessiert?
Lucy: In der Schule fand ich schon immer Biologie sehr interessant
und wollte wissen, wie es ist, dies einmal in der Praxis auszuführen. Außerdem wollte ich später vielleicht mal etwas
mit Medizin machen.
KAGtus: Wie bist du an diese Praktikumsstelle gekommen?
Lucy: Mein Vater wurde zufällig in diese Praxis überwiesen und
dadurch bekam ich den Kontakt zu dieser Praxis. Daraufhin
habe ich mich dort beworben und mir wurde angeboten, in
diesem vorgegebenen Zeitraum mein Praktikum zu machen.
KAGtus: Was sind denn deine Aufgaben in der Praxis?
Schulwelt
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Lucy: In dieser Praxis werden überwiegend örtliche Betäubungen
vorgenommen und so habe ich vorher und nachher den
Raum gesäubert. Während der Operation durfte ich assistieren und nahm zum Beispiel herausgenommene Zähne an
oder holte noch benötigte Utensilien. Nach der OP habe ich
die Utensilien sterilisiert und verschweißt. Dem Patienten
habe ich dann meistens noch das Schmerzmittel gegeben.
KAGtus: Was hat dir am besten gefallen?
Lucy: Es war toll, so viel Verantwortung zu haben, vor allem was
die Patienten während der Narkose angeht. Faszinierend ist
es zu sehen, wie weit die Technik und die Medizin schon
entwickelt sind. Aus meiner Sicht war am interessantesten
der Aufbau des Gesichtes, der sehr komplex ist. Ich fand
den Narkose-Tag am besten, an dem ich auch helfen durfte
und Teil des Teams war.
KAGtus: Meinst du, dass das Praktikum dir helfen könnte bei deiner
Berufswahl?
Lucy:
Ja ich könnte mir sehr gut vorstellen, so etwas einmal zu
machen, da ich ja jetzt kennen gelernt habe, wie es ist, diesen Beruf auszuführen.
Maike Mikosch (9e)
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Schulwelt
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Tag der Offenen Tür
Auch dieses Jahr fand wieder ein Tag der Offenen Tür am KAG statt.
Am Morgen des 26. Januars strömten hunderte Viertklässler mit ihren Eltern und Geschwistern in unsere Schule.
Aber dieses Mal gab es eine Besonderheit: Da die Aula durch Herrn
Pytliks Musical „Kaspar Hauser“ besetzt war, wurden die Neuen in
unsere Mensa gelotst, was für einige Verwirrung sorgte, da alle erst
mal ins A-Gebäude rannten.
Um Punkt 9 Uhr begann die Veranstaltung - wie üblich eingeleitet
durch Herrn Claas' Rede, die wie immer gleich ausfiel. Zur Begrüßung sang der Unterstufenchor von Frau Härter zwei Lieder: „Puff,
the Dragon“ und „Tage wie Diese“ von den Toten Hosen. Einige im
Publikum sangen begeistert mit und es gab besonders viel Applaus
für den Chor.
Als nächstes trat Frau Reiner ans
Mikrofon und teilte die Kinder für
den Mitmachunterricht ein, damit
sie den Eltern noch ein bisschen
über die Schule erzählen konnte.
Als alle in ihre Klassenräume verschwunden waren, erläuterte Frau
Reiner das Angebot der unterschiedlichen AGs unserer Schule.
Nach zwei Stunden intensiven
„Lernens“ hatten die Neuen ihr
Schulpensum erfüllt, konnten sich
die Schule ansehen und sich an
den verschiedenen Sprachständen
(Latein, Französisch und Spanisch) über die Möglichkeiten informieren. Wie immer hatten sich
die Schüler ins Zeug gelegt und
für die Besucher das für die Länder typische Essen zubereitet. So
gab es am Französischstand beispielsweise Crêpes für einen Euro
zu kaufen.
Schulwelt
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Auch die Schach-AG skypte wieder mit
der ganzen Welt: Es gab zum Beispiel
eine Verbindung zur Mongolei und zu
Jakutien (siehe folgenden Bericht).
Aber nicht nur das hatte unsere Schule zu bieten. Herr Welz führte in der
Chemie mit der Hilfe einiger Schüler
Experimente durch. Dabei wurde eine
Gurke in eine Glühbirne verwandelt
und die Schüler durften, als kleines
Andenken; eine 1-Cent Münze mit
nach Hause nehmen, die vorher so
bearbeitet worden war, dass sie jetzt
eine goldene Farbe hatte. Die Viertklässler waren begeistert. Auch in der
Physik und in den Kunsträumen gab es etwas zu sehen. Herr Kleuters hatte mehrere Experimente aufgebaut, die die Schüler dann
selber ausprobieren konnten und die Kunstlehrer hatten eine beeindruckende Auswahl der schönsten Werke zur Verfügung gestellt.
Alles in allem war es ein gelungener Tag und wir freuen uns, bald
ein paar der neuen Gesichter an unserer Schule begrüßen zu können.
Sophie Sprengel (7a)
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Schulwelt
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Die Schach AG beteiligte sich mit einem Schach, Chat und Skype
Projekt über zehn Zeitzonen am diesjährigen „Tag der offenen
Tür“. Erste Reaktionen der beteiligten Schulen gab es schon kurz
nach Ende der Veranstaltung:
Am Fallstein-Gymnasium in Osterwieck (Sachsen-Anhalt) war ebenfalls „Tag der offenen Tür“ und mit dem Schachprojekt sollten die
außerschulischen Aktivitäten vorgestellt werden, "aber die Teilnehmer waren so hin und weg, dass sie niemanden auch nur in die Nähe der Computer gelassen haben", berichtet Schach-AG-Leiterin
Sylvia Gemeiner.
Die erste Teilnahme der Deutschschüler der Humboldt-Schule aus
Ulan Bator (Mongolei) wird noch lange in Erinnerung bleiben, besonders der Abschied mit einem Tanz im Gangnam-Style via Skype.
"Es war sehr schön für unsere Schüler. Das machen wir doch weiter, oder? In etwa 14 Tagen bekommt ihr mit der Post Grußkarten
von unseren Schülern", schreibt Minjbadger Kasagvai, Deutschlehrerin an der Schule. Die Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 5a
von Frau Reiner, die ein E-Mail-Projekt mit den Deutschschülern in
der Mongolei begonnen haben, nutzten die Gelegenheit, ihre Brieffreunde von Angesicht zu Angesicht kennen zu lernen. "Ihr habt sicher die Aktivitäten im Hintergrund bemerkt", schreibt Svenja Huck,
die als Freiwillige des pädagogischen Austauschdienstes das Projekt
in der mongolisch-deutschen Schule organisiert hat.
Die erste Rückmeldung aus dem Land der Extreme kam von Stepanida Filipova, Deutsch und Englischlehrerin an der kleinen Schule in
Tschuraptscha, dem Pferdezentrum eines Landes, das 9x so groß ist
wie Deutschland. "Valera, Djulius, Arkadij und Petja lernen erst seit
diesem Jahr Deutsch als zweite Fremdsprache. Sie hatten großen
Spaß, am Onlineschach teilzunehmen, und freuen sich schon auf
das nächste Treffen". Frau Filipova sucht übrigens für ihre Schüler
"Paten" für einen E-Mail-Wechsel in Englisch und Deutsch. Eine seltene Gelegenheit für Einblicke in eine ganz andere Welt.
Was " eine ganz andere Welt" bedeutet, haben diejenigen erfahren,
die mit den Kindern aus Batagaj Kontakt bekommen haben. Der Ort
gehört zur Region Werchojansk. Die Psychologin Anna Stutschkova,
die das Projekt dort betreut, berichtet: "Schulfrei gab es aber nur
bis zur sechsten Klasse, die älteren Schüler mussten zum Unterricht. Obwohl es im Computerraum sehr kalt war“ (das schreibt eine
Einheimische!) - spielten Evdokija, Vasilij, Alina, Kristina und Narijana vier Stunden ununterbrochen.
Kersten Linke
Schulwelt
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„Abibattle“
– eine fragwürdige Organisation
Der Abiturjahrgang steht in diesem Jahr vor einer besonders schwierigen
Aufgabe. Aufgrund der Zusammenlegung der G8er- und G9er-Jahrgänge
muss die Stufe innerhalb von zwei Jahren einen Abiball für rund 200 Abiturienten, ihre Verwandten und ihre Freunde organisieren. Hinzu kommen
weitere Kosten für ein Jahrbuch oder ein Jahrgangs-T-Shirt. Um der ohnehin schon schwierigen Finanzierung dieser Kosten einen Anstoß zu verleihen, beschloss die Stufe, bei einem Wettbewerb der Organisation
„Abibattle“ teilzunehmen, was sich zu einem Chaos entwickeln sollte.
Bei dem Wettbewerb treten die Abiturjahrgänge mehrerer Schulen gegeneinander an. Für verschiedene Handlungen auf Facebook, das Verkaufen
von Karten für die Party des Abibattles, einen Singstar-Contest und schließlich für das Einsenden eines Videobeitrages können die Schulen Punkte
sammeln. Wer am Ende einer jeden Runde die meisten Punkte gesammelt
hat, zieht in die nächste Runde ein.
Für unsere Schule galt es zwei Runden zu überstehen, um am Ende Bargeld
und Gutscheine im Wert von 4.000,- € gewinnen zu können. Besonders viel
Mühe steckte die Stufe in den Dreh eines Videos. Um möglichst ausgefallen zu sein, tanzte der komplette Jahrgang an mehreren Orten in Langenfeld zu dem Hit des Jahres „Gangnam Style“ des koreanischen Sänger PSY –
auch in einer Pause auf unserem Schulhof. Das zusammengeschnittene
„KAGnam Style“-Video schlug auf Facebook dann ein wie eine Bombe. Mit
einem großen Vorsprung (Zuschauerabstimmung) gewann das Video und
war mit ein Grund dafür, warum unser Jahrgang in das Finale des Abibattles einzog.
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Schulwelt
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In diesem eskalierte die Situation dann. Im Finale galten die gleichen Regeln wie in der Runde zuvor. Wieder produzierte unser Jahrgang ein Video
und versuchte diesmal, mit einem Rap die meisten Stimmen auf Facebook
zu erhalten. Als das Video jedoch auf Facebook veröffentlicht und zur Abstimmung freigegeben worden war, begann eine Schlammschlacht der besonderen Art: Es lief auf einen Zweikampf zwischen unserer Schule und
dem Vogelsang-Gymnasium aus Solingen hinaus, die auch beim Videowettbewerb weit vorne lagen. Nachdem verschiedene Abiturienten unserer Schule nun alles in Bewegung setzen und mit Hilfe von nicht realen (also nur zum Voten erstellten) Accounts die Stimmen für das Video unseres
Jahrgangs in die Höhe trieben, begann auch das Vogelsang von dieser Taktik Gebrauch zu machen, die allerdings in keinem Paragraph als verboten
abgedruckt steht.
KAGnam Style
– der KAG-Beitrag auf Facebook
Die Folge dieser Art von Wettbewerb war, dass unser Abiturjahrgang den
Videowettbewerb gewann, diesen Erfolg jedoch nur kurze Zeit darauf mit
der Begründung, das Erstellen der Fake-Accounts verstoße gegen die Re-
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geln, wieder aberkannt bekam. Die Punkte für den Gewinn des Videowettbewerbs fehlten unserem Jahrgang nun, doch auch weitere Punkte warfen
im Nachhinein Fragen auf. Die Tatsache, dass Mitorganisatoren des
Abibattles ehemalige Schüler des Vogelsang-Gymnasiums sind, ist allein
schon ein strittiger Aspekt. Das damit in Verbindung stehende Gerücht,
das Vogelsang-Gymnasium habe die Songs des Singstar-Wettbewerbes,
der auf der Party ausgetragen wurde und ebenfalls viele Punkte gab, vorher gekannt (das Vogelsang gewann diesen Wettbewerb), ist damit zusätzlich als noch prekärer einzuschätzen.
Das Vogelsang-Gymnasium gewann das Abibattle, unsere Schule belegte
nur den zweiten Rang.
Aufgrund des Gefühls, schlecht behandelt worden zu sein, trafen sich verschiedene Schüler
unseres Abiturjahrgangs mit dem Chef des
Abibattles. „Das erste, was wir zuhören bekamen, war: Dann verklagt uns doch“, berichtet
Abiturientin Anne Schedel, die diesem Gespräch beiwohnte und von einer „aggressiven“
Unterhaltung spricht. Letztlich einigte man sich auf den
Kompromiss, den Bargeldbetrag des zweiten Platz (500,- €)
und die verschiedenen Gutscheine des ersten Platzes zu erhalten. Bis der Bargeldbetrag endgültig auf dem Konto unseres Abiturjahrgangs eintraf, dauerte es. Heute ist das Geld mittlerweile angekommen.
„Ich bin froh, dass alles vorbei ist“, sagt Anne Schedel und rät anderen Stufen von der Teilnahme dieses Wettbewerbs ab. Ein positiven Aspekt zieht
die 19-Jährige trotzdem aus der Teilnahme: „Ich denke schon, dass unsere
Stufe durch die Teilnahme zusammengeschweißt wurde, speziell aufgrund
des „KAGnam Style“ Videos, das mittlerweile irgendwie zu unserem Jahrgang gehört.“
Moritz Löhr (Q2)
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Schulwelt
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Erlebnisreich:
Gewaltprävention von
Anfang an
Was verstehen Fünftklässler unter „Gewalt“? Der spontane Konsens: „Schläge und Prügeleien“. Da Gewalt untereinander aber auch
auf anderen Ebenen stattfinden kann, lernen Schüler der Sekundarstufe I des KAG im Zuge des Gewaltpräventionsprogramms, ihr eigenes Verhalten im Umgang mit den Klassenkameraden so anzupassen, dass Gewalt vermieden werden kann.
Während in den Klassen 6-9 diese Arbeit von externen Leuten übernommen wird, treffen wir bei den fünften Klassen in der Sporthalle
auf Herrn Buhtz, der uns zunächst von diesem erlebnispädagogisch
ausgerichteten Konzept berichtet: „Bei den Jüngsten geht es zunächst darum, gegenseitiges Vertrauen zu trainieren und die Klassengemeinschaft zu stärken. Durchgeführt wird das Ganze bereits
seit fünf Jahren, sogar bevor ein solches Programm durch die Vorgaben der Qualitätsanalyse (QA) obligatorisch wurde“, betont
Buhtz, während die ersten Kinder der 5b aus den Umkleidekabinen
hereinkommen und sich brav auf die Bank setzen. Das Prinzip
leuchtet ein: Wenn man sich in der Klassengemeinschaft besser
kennen lernt und Aufgaben bewältigt, die nur gemeinsam zu schaffen sind, stärkt das den Teamgeist und verringert die Wahrscheinlichkeit für das Aufkommen von Gewalt.
Diese Aufgaben gestalten sich sehr abwechslungsreich: ob es nun
darum geht, den „Schatz“ in Form eines Basketballs so von einer
Hallenseite zur anderen zu schmuggeln, dass dies nicht von Herrn
Buhtz „gesehen“ wird, oder wie sich die Gruppe am schnellsten in
„Junge-Mädchen-Reihenfolge“ (zunächst ein allgemeines „Iiih“) aufstellt. Schnell merkt die 5b, dass hier nicht nur Vertrauen, sondern
eben auch Teamwork nötig ist. Das eindeutig als das Highlight befundene Mattenklettern sorgte sogar für große Augen, als es darum
ging, eine aufrecht stehende Weichbodenmatte zunächst im
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Querformat, dann aber hochkant zu überklettern. Stutzig bringt Lukas ein „Ich glaube, das wird ein bisschen hoch sein“ hervor, bevor
Herr Buhtz die Matte entsprechend positioniert hat.
Erstaunlicherweise gelingt es mit vereinten Kräften und untereinander häufigem Schieben von unten oder Ziehen von oben, dass alle
Kinder die drei Meter hohe, hochkant stehende Matte überklettern.
„Hätte vorher nie gedacht, dass ich das schaffe“ befindet auch Sophia. Doch auch Übungen, die die Disziplin stärken sollen, stehen
auf der Tagesordnung, so etwa ein zweiminütiges Kollektivschweigen, bei dem es dann tatsächlich still bleibt. Bemerkenswerterweise
geschieht das trotz des Angebots von Herrn Buhtz nach anfänglichen Unruhen: „Wenn ihr dazu nicht in der Lage seid, können wir
auch drei Stunden Völkerball spielen!“
Die Umbauphasen erfolgten mit gemeinsamen Kräften und letztendlich schien das Konzept zu greifen. Alle, die befragt wurden, waren
begeistert und lobten besonders das Mattenklettern, was als „echt
schwer, aber dafür cool“ bezeichnet wurde.
Julian Hlouschek (Q2)
Weitere Informationen zur Konzeption der Gewaltprävention am
KAG erhalten Sie unter:
https://kag.la/schulprofil/konzepte/gewaltpraevention.html
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KAG unterwegs
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Elysee und Adenauer
Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) lud zu Beginn des neuen Jahres einige Schüler des KAG zu einer Veranstaltung anlässlich des
50-jährigen Jubiläums des Elysee-Vertrages ein.
Nass-grauer Samstagmorgen kurz vor 11 Uhr, Waldfriedhof in
Rhöndorf (südlich von Bonn): Die Strapazen der zweistündigen Anfahrt und des ungewohnt frühen Aufstehens in den Ferien lässt sich
die kleine Schülergruppe, die zum Großteil aus angehenden Abiturienten der Q2 besteht, kaum anmerken. Der Anlass: Kranzniederlegung in Gedenken an Konrad Adenauer, erster Bundeskanzler der
BRD und Namensgeber unserer Schule, der an diesem 5. Januar
seinen 137. Geburtstag gehabt hätte. Nach einer kurzen Rede seines Enkels darf jeder, der es wünscht, an sein Grab treten. Ein Anflug von Ehrfurcht lässt sich hierbei nicht unterdrücken.
Anschließend geht es
auf den berühmten
Petersberg oberhalb
von Bonn, auf dem
zur
Besatzungszeit
die hohe Kommission
der Aliierten ihren
Sitz hatte und sich
heute das Grandhotel
für Staatsbesuche der
Bundesrepublik
befindet. Dabei bildet
jedoch die Schülergruppe eine klare Minderheit und senkt das Durchschnittsalter
spürbar ab. Eine einstimmende Rede von Jürgen Rüttgers, dem
ehemaligen Ministerpräsidenten von NRW, der die jugendlichen
Teilnehmer schon auf dem Friedhof persönlich begrüßt hat, lenkt
zum Hauptthema des Tages über: Welchen Einfluss hat der Grundstein der deutsch-französischen Freundschaft, gelegt durch Adenauer, auf unsere heutige Politik, auf unser heutiges Europa? Wie
sind die Entwicklungen der seitdem vergangenen Jahrzehnte zu
werten?
KAG unterwegs
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Innerhalb einer Podiumsdiskussion unter Fachleuten aus verschiedenen Richtungen, etwa einem Abgeordneten des Europaparlamentes oder einem französischen Diplomaten, wird dieser Frage auf den
Grund gegangen. Zu neuen Erkenntnissen und konkreten Lösungsansätzen kommt man den Erwartungen entsprechend jedoch nicht,
leichte Meinungsverschiedenheiten werden schnell durch gegenseitige Zugeständnisse und wohlwollende Moderation behoben.
Ein anschließendes Buffet, Fotoshooting mit politischer Prominenz,
Erkundung des geschichtsträchtigen Ortes und eine weitere amüsante Unterhaltung mit Herrn Rüttgers runden den Tag ab, es kann
wieder in Richtung Langenfeld gehen. Dank gebührt neben der KAS
als großzügiger Gastgeberin auch Frau Laffien, die die Schülergruppe in ihrer wertvollen Ferienzeit an diesem Tag begleitet hat.
Julian
Hlouschek
(Q2)
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KAG unterwegs
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Erfahrungen von der religiösen Fahrt
eines Kurses der Stufe 9 in die Behindertenwerkstätten Hephata
Gemäß dem Schulprogramm werden auch in diesem Schuljahr die
Schüler und Schülerinnen der evangelischen Religionskurse Stufe 9
drei Tage die Gelegenheit haben, die Arbeit mit Behinderten in
Bethel bzw. den Hephata – Werkstätten in Mönchengladbach kennen zu lernen.
Hier haben die Schüler die Gelegenheit, das vorher im Unterricht
behandelte Thema „Diakonie“ in seiner praktischen Umsetzung zu
erleben. Das Besondere an der Fahrt ist die unmittelbare persönliche Begegnung unserer Schüler mit behinderten Menschen, da die
Schüler drei Tage als „Kollegen“ in den Werkstätten mitarbeiten. So
können sie die Lebenswelt der dort arbeitenden Menschen konkret
erfahren.
Auch die Schülerinnen und Schüler aus dem letzten Jahrgang haben
diese Tage als eine persönliche Bereicherung erlebt. Da sie ausnahmslos sehr offen aufgenommen wurden, entstanden schon am
ersten Tag Gespräche und Kontakte, die für alle Schüler sehr beeindruckend waren. Der Austausch am Abend zeigte, dass jeder Schüler sehr eigene Begegnungen gehabt hatte, die seine Einstellung
zum Thema Behinderung nachhaltig veränderte. Dabei waren die
Schüler einerseits sehr positiv beeindruckt von der Leistungs- und
Denkfähigkeit auch von Menschen mit sehr starker Beeinträchtigung, andererseits kamen Einzelne an ihre Grenzen beim Umgang
mit besonders ungewohnten Verhaltensweisen. Da die Betreuer in
den Werkstätten sehr sensibel reagierten, wurden alle Erlebnisse als
positive Erfahrungen verbucht.
Auch an den beiden anderen Tagen kamen die Schüler begeistert
und mit vielen interessanten Geschichten in die Unterkunft zurück.
Bei einer Nachbesprechung im Unterricht waren sich alle Schüler einig, dass sie froh waren, diese besondere Fahrt machen zu dürfen.
Um einige Impressionen festzuhalten, verarbeiteten sie ihre Erfahrungen in verschiedenen Texten. Eine Schülerin schrieb über ihre
Erfahrungen folgendermaßen:
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Eine Erfahrung, die das Leben prägt
Letztes Jahr im September brach der Religionskurs von Frau Schreiber, bestehend aus Klasse 9a und 9e, in ein dreitägiges Abenteuer
auf.
Im Wilhelm-Kliewer-Haus in Mönchengladbach angekommen, bekamen die SchülerInnen eine Einleitung von Bernd Pfannkuche über
die Hephata Werkstätten und wurden anschließend auf die vier
Werkstätten in Mönchengladbach aufgeteilt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln starteten die 9.-KlässlerInnen in ihren aufgeteilten
Gruppen zu den Behindertenwerkstätten. Dort angekommen bekamen die Gruppen eine kurze Einführung und halfen dann den Behinderten bei ihrer Arbeit. Um ca. 16 Uhr war Arbeitsende und die
Rückfahrt zum Wilhelm Kliewer Haus stand an. Das Abendessen war
um 18.30 Uhr und bis 22.00 Uhr stand noch ein gemeinsames Zusammensein auf dem Plan.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen um 8.00 Uhr führte der
Weg wieder zu den Hephata Werkstätten. Zwischendurch besuchten
Frau Schreiber und Frau von Gehlen, die ebenfalls mitgefahren waren, die SchülerInnen. Sie bemerkten, dass den Schülern die Zusammenarbeit mit den Behinderten sehr gefiel. Nach dem Mittagessen, das ebenfalls in den Werkstätten verzehrt wurde, ging die Arbeit weiter. Es wurden z.B. Schrauben einsortiert, Gitter zusammengesteckt, Erdspieße eingepackt, usw. ...
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KAG unterwegs
Die Behinderten freuten sich immer sehr, wenn die SchülerInnen
mit ihnen arbeiteten, redeten und lachten. Ende war wieder gegen
16.00 Uhr.
Nach dem Abendessen im Wilhelm-Kliewer-Haus besprach der Kurs
seine Erfahrungen über die Werkstätten und die Behinderten. Viele
SchülerInnen fühlten sich nicht mehr fremd bei den geistig und körperlich Behinderten und spürten den Unterschied nicht mehr. Andere waren verwundert, dass die Behinderten trotz ihren Behinderungen so fröhlich durch das Leben gehen. Doch alle SchülerInnen
meinten, dass sich ihre Einstellung zu behinderten Menschen sehr
ins Positive gewendet hat.
Nach diesen sehr interessanten und oft gemeinsamen Erfahrungen
spielten alle noch bis 22.00 Uhr „Werwolf“. Danach gingen sie auf
ihre oder andere Zimmer und unterhielten sich dort bis 00.00 Uhr.
Danach mussten alle in ihrem eigenem Zimmer sein und dann auch
schlafen.
Am nächsten Tag fing es genauso an, nur dass alle SchülerInnen bis
13.30 Uhr wieder im Wilhelm-Kliewer-Haus sein mussten. Dort wartete nämlich Herr Pfannkuche, einer der vielen Sozialarbeiter der
Hephata-Werkstätten in Mönchengladbach, auf sie, um alle Erfahrungen der letzten drei Tage zu sammeln und eine Rückmeldung zu
erhalten. Alle SchülerInnen waren sehr zufrieden und manchen fiel
es sogar schwer, die Behinderten zu verlassen. Nachdem jeder zu
Wort gekommen war, mussten sie die Rückreise antreten. Auch auf
der Fahrt konnten sie nicht aufhören, sich über ihre Eindrücke auszutauschen. Gegen 17.00 Uhr erreichte ihre Bahn Langenfeld und
alle verließen glücklich den Bahnhof.
Joelina Gerards (EF)
KAG très amusant
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Karnevalsparty
in Stufe 5
Frau Reiner hat für die Fünfer eine Karnevalsparty organisiert. Die
Kinder mussten im Vorlauf einen Euro bezahlen, den die Klassenlehrer dann eingesammelt haben. Von dem Geld hat Frau Reiner Getränke gekauft und die Preise für die Preisverleihung.
Wir fragten sie, ob sie das alles allein organisiert hat. Nein, antwortete sie, ich habe nur die Idee gehabt und natürlich haben die Lehrer auch mitgeholfen und die Paten. Aber ich habe schon viel allein
gemacht.
Dann kamen noch die Paten der jeweiligen Klasse.
Es wurden Spielvorschläge gesucht. Jede Klasse sollte zwei Spiele
haben. Die Kinder in den Klassen wurden
in mehrere Spiel-Schichten eingeteilt.
Dann war alles besprochen und es konnte
losgehen.
Der Tag der Party war da.
Es fing an mit einer Rede von Frau Reiner
und ging es los, die Technik-AG sorgte für
gute Musik. Es gab zwölf kleine Spiele. Es
gab leckere Sachen zu essen, die die Eltern gespendet hatten. Nach einer Weile
kam Frau Erdal auf die Bühne und zeigte uns einen Tanz, den die
komplette Stufe fünf außer ein paar Patzer gut gemeistert hat.
Dann kam aber auch schon die Preisverleihung für das ausgefallenste, lustigste und hübscheste Kostüm. Die Preise, die Frau Reiner
auch von dem Euro gekauft hatte, sind an Lea (5c), Marvin (5b)
und Sophia (5b) gegangen.
Nun war auch schon fast Schluss, aber die Paten haben mit uns
Gangnam Style getanzt, danach durften alle gehen. Es hat einen
Riesenspaß gemacht.
Chiara Winter (5a)
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Humor
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Wortspiele
Die E-Mail-Adresse des Papstes: urbi@orbi
Jeder Projektmanager, der glaubt, Projekte zu managen, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Sagt der Walfisch zum Thunfisch: "Was sollen wir tun
Fisch?" Sagt der Thunfisch zum Walfisch: "Du hast
die Wahl Fisch."
Ein Rasenmäher und ein Schaf stehen nebeneinander
auf der Wiese. Sagt das Schaf: "Mäh." Antwortet der
Rasenmäher: "Von dir lass ich mir nix befehlen!"
Pass auf ey! War ich letztens in OBI, wollt konkret Lampe für
Dusche haben. Ey, bin ich gegangen zu In-
fotusse, hab gesagt: DUSCHLAMPE? Jetzt konkret
habe Hausverbot.
Sie: "Schatz, würdest du mit einer anderen schlafen,
wenn ich gestorben bin?" Er: "Dafür musst du nicht
extra sterben!“
Humor
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Arzt: "Guter Mann, Sie sind jetzt 92, Ihre Freundin 21,
da kann jeder Sexualkontakt zum Tode führen!“
Worauf der alte Herr meint: "Naja, dann stirbt sie
halt!"
"Nehmt Ihr noch Müll mit?" brüllt die Frau im Bademantel und mit Lockenwicklern im Haar dem Müllauto
zu. "Aber sicher," ruft der Fahrer, "spring hinten
rein!"
Altes Mütterchen zum Friedhofswärter: "Wo bitte ist
Reihe 10, Grab Nr. 7?"
Er: "Soso, heimlich aus dem Grab kraxeln und dann
den Heimweg nicht mehr finden!"
Warum finden Männer Frauen in Lack, Leder und
Gummi so erregend? Sie riechen wie ein neues Auto!
Der Arzt am Sterbebett: "Ihre Frau gefällt mir gar nicht."
"Mir auch nicht, aber es wird ja nicht mehr lange
dauern, oder?"
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Meldungen
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Das letzte Weihnachtskonzert erbrachte einen Reinerlös von
3.500,- €. Das Geld konnte mittlerweile der Behinderten-SportGemeinschaft Langenfeld e.V. überwiesen werden.
Lena Kricsfalussy, Simon Schophaus, Maike Mikosch, Janine
Karzig und Isabell Konegen (9. Klasse) vom Redaktions-Team
der Schule besuchten kürzlich ein Wochenendseminar zum
Thema „Journalistische Stilformen“. Das Wochenende ging vom
8.-10. März 2013 und fand in Königswinter im Adam-Stegerwald-Haus statt.
Die Jakob-Kaiser-Stiftung (Königswinter) hatte in Zusammenarbeit mit den Unternehmerverbänden Rhein-Wupper, die auch
die Kosten getragen haben, diese Tage angeboten. Die „Früchte“ dieser Fortbildung sind als Texte demnächst im KAGtus und
in
unserer
Schüler-Online-Zeitung
KAGtuell
(www.kaglangenfeld.de/kagtuell) regelmäßig zu lesen.
KAG trifft …
Um den Oberstufenschülern weitere Einblicke und Möglichkeiten für die
Laufbahn nach dem Abitur zu gewähren, lud das Konrad-Adenauer Gymnasium unter der Leitung von Herrn Höhn mehrere Universitäten sowie
Ausbildungsinstitute ein, um für deren jeweilige Tätigkeit werben zu können. Unter dem Motto das „KAG trifft …“ wurde unter anderem von der
Kölner Journalisten Schule ein Vortrag über die Abläufe und Ausbildung an
diesem Institut gehalten. Der Vortrag erstreckte sich über rund 20 Minuten und bot einen knappen, aber ausreichenden Einblick in das Alltagsleben der Journalistenschule und zeigte den Schülern Möglichkeiten und
Chancen einer Ausbildung an dieser Schule auf.
Meldungen
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Schülerrat
Am 13. März tagte der Schülerrat zum ersten Mal in diesem Halbjahr. Wie
erwartet gab unser Schülersprecher eine Erklärung bezüglich seines Alkoholexzess an Weiberfastnacht ab. Er entschuldigte sich für den Vorfall
und zog mit dem Rücktritt vom Amt des Schülersprechers und auch vom
Amt des Stufensprechers, das er ebenfalls besetze, die Konsequenz aus
dieser Aktion. Die Schülerschaft wird nun vom übrig gebliebenen Duo Anton Clasen und Niklas Hemkemeier vertreten.
Diese beiden leiteten auch die Schülerratssitzung, welche diesmal ohne
außergewöhnliche Vorkommnisse auskam. Die üblichen Programmpunkte wurden abgehalten und die Sitzung äußerst souverän von den beiden
Schülersprechern geleitet, sodass die angesetzte Zeit von einer Doppelstunde locker eingehalten werden konnte.
Schach-Chat
Ob der nächste Schach-Chat und Skype-Termin tatsächlich erst Mitte September in der "Chaoswoche" sein wird, darf aufgrund der aktuellen Entwicklungen bezweifelt werden. Das nächste Ziel könnte (die Gespräche
laufen schon) das „Dach der Welt“ oder der Kaukasus sein... Wer die
Schach-AG auf ihrer virtuellen Reise begleiten möchte, kann gerne mal
vorbei schauen: Sie trifft sich mittwochs ab 16 Uhr im Raum B 25. Eine EMail-Adresse zur Kontaktaufnahme findet sich im Schachteil der Schulinternetseite.
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Termine
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Hier haben wir wie immer versucht, alle relevanten Termine für die nächste Zeit zusammenzustellen. Trotzdem sind die Termine natürlich ohne Gewähr!
Aktuelle Termine sind auch auf der Schul-Homepage
http://www.kag-langenfeld.de/ abzurufen!
9. – 22. April 2013
schriftliche Abitur-Prüfungen
Mittwoch, 10. April 2013
Zweite Schulkonferenz, 19.30 Uhr Lehrerzimmer
29./30. April 2013
praktische Sport-Abi-Prüfungen
Mittwoch, 1. Mai 2013
Mittwoch, 8. Mai 2013
Tag der Arbeit, schulfrei
Informationen zur Gesamtqualifiktion und LKWahlen in der EF
GK-Wahlen (EF)
Donnerstag, 9. Mai 2013
Christi Himmelfahrt
Freitag, 10. Mai 2013
Donnerstag, 16. Mai 2013
beweglicher Ferientag
Berufsorientierungsbörse (BOB) 2013
Abiturprüfungen im vierten Fach: kein Unterricht
für den Rest der Schüler
Zweiter Teil der mündlichen Abiturprüfungen
Montag, 20. Mai 2013
Pfingstmontag
Dienstag, 21. Mai 2013
Pfingstferien
Mittwoch, 29. Mai 2013
Zentrale Klausur der EF im Fach Deutsch
Donnerstag, 30. Mai 2013
Fronleichnam
Freitag, 30. Mai 2013
beweglicher Ferientag
Montag, 3. Juni 2013
Bekanntgabe der Ergebnisse an die Abiturienten
Mittwoch, 5. Juni 2013
Zentrale Klausur der EF im Fach Mathematik
Donnerstag, 6. Juni 2013
Lehrerkonferenz
Montag, 10. Juni 2013
Abweichungsprüfungen erstes bis drittes Fach
Mittwoch, 19. Juni 2013
2. Pädagogischer Tag (Studientag)
Gottesdienst der Abiturienten
Abiturabschlussfeier im Forum Leverkusen
mündliche Prüfungen in den modernen Fremdsprachen ( Stufe 9)
Montag, 6. Mai 2013
Mittwoch, 15. Mai 2013
Samstag, 22. Juni 2013
Montag, 24. Juni 2013
Mittwoch, 26. Juni 2013
Dritte Schulkonferenz, 19.30 Uhr, Lehrerzimmer
Donnerstag, 4. Juli 2013
Eltern-Info-Abend rund ums Studium (Q1)
Montag, 15. Juli 2013
Training zur Gewaltprävention für die Stufe 7
Dienstag, 16. Juli 2013
Sporttag Sek. I + II
Mittwoch, 17. Juli 2013
Sommerkonzert, 19.00 Uhr Aula
Donnerstag, 18. Juli 2013
Verabschiedung Herr Claas
Letzter Schultag im Schuljahr 2012/2013
Zeugnisausgabe in der dritten Stunde
Sommerferien bis 03.09.13
Freitag, 19. Juli 2013
Montag, 22. Juli 2013
Änderungen vorbehalten
Email Redaktion KAGtus: [email protected]