Nr. 7 - Hamburger Wochenblatt
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Nr. 7 - Hamburger Wochenblatt
HAMBURGER Wochenblatt www.hamburger-wochenblatt.de AM WOCHENENDE ■ BARSBÜTTEL Was wird aus der Kästner-Schule? Die Neuausrichtung der Gemeindebücherei sowie der Ausbau der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule sind wichtige Themen, mit denen sich die Mitglieder der Gemeindevertretung Barsbüttel am Donnerstag, 25. Februar, ab 19 Uhr bei ihrer Sitzung in der Erich-KästnerSchule (Soltausredder 28) beschäftigen werden. (wb) Nr. 7 2. Jahrgang 20. Februar 2016 Kleinanzeigen 040/554 472 770 ■ OSTEN Ein Mega-Bauprojekt als Investition in die Zukunft In Borgfelde entsteht auf 18.000 Quadratmetern ein neuer Schulkomplex ■ BILLSTEDT Mit der VHS zurück in den Job Mit dem Projekt „Am Fluss“ startet ein neues Unterstützungsprojekt für arbeitslose Menschen in den Stadtteilen Billstedt-Horn und OsdorfLurup. Die Hamburger Volkshochschule sowie der Verein Arbeit und Leben Hamburg/ Billenetz wollen Angebote und Beratung für Betroffene im Alter von 26 Jahren anbieten. Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 3. März, ab 11 Uhr, am neuen Standort (Am Schiffbeker Berg 5) statt. (wb) ■ HOHENHORST Infos für Mieter aus erster Hand Wer wissen möchte, ob bei Auszug die Wohnung renoviert werden muss, kann sich Rat und Infos in den Außenstellen des Hamburger Mietervereins holen. Die nächsten Termine: am Montag, 29. Februar, von 10 bis 12 Uhr im Stadtteilbüro Hohenhorst (Dahlemer Ring 1) und am Dienstag, 1. März, (19 bis 21 Uhr, Bei den Höfen 23) im Stadtteilbüro Jenfeld. (wb) FÜR SIE IM AM WOCHENENDE Die Prospektbeilagen liegen der Gesamtbeilage oder in Teilbeilage bei. Bei Interesse bitte mail an: [email protected] JETZT NEU IN IHREM STADTTEIL ■ JENFELD Hilfe im Alltag Wer Hilfe beim Umgang mit Behörden, dem Sozialamt oder der Agentur für Arbeit braucht, bei der Arbeitssuche und in Wohnungsangelegenheiten Probleme hat oder Beratung und Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen braucht, ist bei der kostenlosen Sozialberatung an der richtigen Adresse. Diese findet im Beratungszentrum im Stadtteilbüro Jenfeld, Bei den Höfen 23, montags bis mittwochs von 8.30 bis 16 Uhr und donnerstags von 11 bis 18.30 Uhr und nach Terminabsprache unter 6 54 70 91 statt. (wb) ■ HAMM Zweieinhalb Jahre Haft für Dealer Ende 2017 soll der Neubau in Borgfelde fertig sein – und so aussehen Von Johanna Landeck BORGFELDE Wer dieser Tage rund um die U-BahnStation Burgstraße unterwegs ist, dem dürfte die neue Megabaustelle zwischen der Anckelmannstraße, der Eiffestraße und dem Ausschläger Weg sofort ins Auge springen. Auf 18.255 Quadratmetern wird dort gebaggert, gehämmert und geschraubt. Grund dafür ist der Neubau von drei Gebäuden, die in Zukunft die Berufliche Schule für Handel und Verwaltung sowie die Staatliche Fremdsprachenschule, die von Eimsbüttel nach Borgfelde verlegt wird, beherbergen sollen. Kosten: rund 70 Millionen Euro. Insgesamt misst der gesamte Gebäudekomplex, der mit einer Turnhalle ausgestattet wird, 28.500 Quadratmeter. Dazu kommen noch einmal 3.000 Quadratmeter für die geplante Tiefgarage. „Wir haben bereits im vergangenen Jahr mit dem Abbruch des alten Gebäudes begonnen“, erklärt Bauprojektleiter Jan Thorns. Und weiter: „Aktuell werden vor Ort Erdbauarbeiten durchgeführt. Wegen der Bodenverhältnisse muss der Schulkomplex auf Betonpfähle gebaut werden, diese werden gerade in die Erde eingelassen. Außerdem haben wir bei einem Bauabschnitt bereits die Kellerdecke be- toniert.“ Fertig sein soll der Neubau Ende 2017. Dann werden gut 3.400 Schüler in der neuen Lernstätte untergebracht. Teil eines Megaprojekts Die Baustelle ist Bestandteil eines riesigen Bauprojekts, das im September 2012 an den Start ging. In dessen Rahmen hat die Stadt Hamburg die eigens zu diesem Zweck gegründete Projektgesellschaft aus der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH und der Strabag Estate GmbH, mit der Planung, dem Neubau, der Sanierung und dem Betrieb von insgesamt 15 beruflichen Schulen beauftragt. Diese werden zu acht Standorten zusammengefasst. Realisiert wird das Projekt, das mit insgesamt rund 700 Millionen Euro zu Buche schlägt, in öffentlich-privater Partnerschaft über eine Dauer von 30 Jahren. Bis Ende 2017 soll ein Bauvolumen von rund 300 Millionen Euro umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts sollen in Summe rund 15.000 Quadratmeter Alt-Flächen abgebrochen und rund 13.000 Quadratmeter Nettogeschossfläche modernisiert oder neu errichtet werden. Grafik: bloomimages 4x S T E A K , B U R G E R & im No rde n M O R E STEAK AKTION Investition in die Zukunft Die Stadt reagiert mit der Umsetzung auf sich verändernde Bildungsgänge und Schülerzahlen. Laut Schulsenator Ties Rabe sei es Ziel, „die Leistungsfähigkeit der berufsbildenden Schulen in Hamburg hinsichtlich der beruflichen und gesellschaftlichen Integration junger Menschen weiter zu verbessern“. Auch für die Hamburger Wirtschaft ist das Projekt von großer Bedeutung. Denn so würden wichtige Grundlagen für eine qualifizierte Ausbildung von Nachwuchskräften gelegt, heißt es. Vor dem Amtsgericht St. Georg musste sich Daniel B. aus Hamm wegen Drogenhandel verantworten. Bei ihm wurden unter anderem Testosteron, Kokain und Cannabis gefunden. Der 33-Jährige gab an, eine Testosteron-Kur machen zu wollen. Der Richter verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Haft. 20.000 Euro Drogengeld, das bei ihm gefunden wurde, ist der Mann zudem los. (wb) NUR IN HAMBURG HÜFTSTEAK (180G) fettfrei und aromatisch, das beliebteste Steak mit Baked Potato, Röstbrot und Kräuterbutter! statt 13,90 € nur 10,90 € RUMPSTEAK (180G) das Meisterstück zart gegrillt, kräftig im Geschmack, mit dem charakteristischen kleinen Fettrand, der den feinen Eigengeschmack bewahrt, dazu Baked Potato, Röstbrot und Kräuterbutter! statt 14,90 € nur 11,90 € FILETSTEAK (200G) das zarteste Stück vom Rind, der Gaumenschmaus schlechthin mit Baked Potato, Röstbrot und Kräuterbutter! statt 20,50 € RIBEYE STEAK (300G) aus dem Kernstück der Hochrippe geschnitten, zart marmoriert und saftig - Das Steak für kenner! 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Hamburger Puppentheater 11, 15 Uhr Bramfelder Straße 9 23 93 46 00 Henry, Tessa & Fleur Puppentheater ab 4 J. Osterkirche Bramfeld, 15 Uhr Bramfelder Chaussee 200 641 32 28 Mehr Licht! Forschungstheater 3 - 10 J. Fundus-Theater, 16 Uhr Hasselbrookstraße 25 250 72 70 Zahnärztlicher Notdienst 0 18 05/05 05 18 Giftzentrale Nord 05 51/192 40 Notfalldienst für Gehörlose (7-24 Uhr) Fax 0 40/228 02-475 (0-7 Uhr) Fax 0 40/66 95 54 59 Apotheken-Notdienst Festnetz 08 00 00 228 33 Handy SMS „apo“ an 22 88 33 Telefonseelsorge 08 00/111 01 11 Kinder- und Jugendtelefon 08 00/111 03 33 Elterntelefon 08 00/111 05 50 UNSER KULTUR TIPP! Tierärztlicher Notdienst 43 43 79 SONNABEND 20. FEBRUAR Von Natascha Gotta ■ Ausstellung Mit „Eckersberg – Faszination Wirklichkeit“ stellt die Hamburger Kunsthalle den dänischen Maler Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783–1853) in einer Retrospektive vor. Es ist die erste in Europa außerhalb Dänemarks. Eckersberg gilt als Hauptvertreter des „Goldenen Zeitalters“ der dänischen Male- Sarah Moon – Now and Then Deichtorhallen Hamburg 11 - 18 Uhr, Deichtorstraße 1 32 10 30 Vom Blick zum Bild Galerie dulsArt, 15 - 19 Uhr Oberschlesische Straße 17 01 63/635 78 46 Foto: Brigitte Hölscher ■ Bühne Die Auster Das kleine Hoftheater, 19.30 Uhr Bei der Martinskirche 2 68 15 72 Der eingebildete Kranke Hamburger Puppentheater (Figurentheater), 20 Uhr Bramfelder Straße 9 23 93 46 00 Warum nicht Vegas? Kellertheater, 20 Uhr Weitere Infos: www.hamburgerkunsthalle.de Johannes-Brahms-Platz 1 84 56 52 Impromptü Wandsbeker Kulturschloss 20 Uhr, Königsreihe 4 68 28 54 55 ■ Kinder Stolze Segelschiffe Kinderführung 5 - 12 J. Hamburger Kunsthalle 15 Uhr, Glockengießerwall 1 428 13 12 14 Spiel & Spaß Bewegungsbaustelle 5 - 10 J. Barmbek Basch, 16 - 18 Uhr Wohldorfer Straße 30 29 82 13 13 rei. In seinen Bildern verknüpft er Tradition und Innovation, Klassizität und Wirklichkeitsnähe. So wirkt der Abschied eines Matrosen von seiner Freundin fast wie eine fotografische Momentaufnahme. Nach seiner Ausbildung lernte Eckersberg auf Studienreisen in Paris und Rom das Malen und Zeichnen unter freiem Himmel kennen. Als er 1818 als Professor an die Kunstakademie Kopenhagen zurückkehrte, holte Eckersberg die Schüler aus dem Atelier und ließ sie erstmals in der Natur direkt malen – eine Sensation. Ebenso revolutionär war die Einführung von Aktmodellen. 90 Gemälde und 40 Grafiken und ■ Kino 14.15, 17, 20.30, 23.15 Uhr Hamburger Straße 1-15 227 04 50 Uci Wandsbek The Boy, 16.45, 20.15 Uhr Colonia Dignidad 16.45, 19.45, 22.45 Uhr Zoolander 2 15, 17.15, 19.45, 22.45 Uhr Friedrich-Ebert-Damm 134 69 44 24 42 Savoy Deadpool (OV), 16, 23 Uhr The Hateful 8 (70mm Format inkl. Ouvertüre /OV), 18.45 Uhr Steindamm 54 284 09 36 28 Cinemaxx Dammtor Zoolander 2, 16.15, 21.10 Uhr The Boy, 18.50, 23.40 Uhr Colonia Dignidad, 20.15 Uhr Dammtordamm 1 80 80 69 69 Cinemaxx Wandsbek Erschütternde Wahrheit 20.30, 23.15 Uhr Deadpool, 17.15, 20, 23.30 Uhr Dirty Grandpa, 16.45, 20.15 Uhr Quarree 8 80 80 69 69 Uci Mundsburg Hail, Caesar! 14, 16.45, 20.30, 23.15 Uhr Zoolander 2 Hail, Caesar! Die Komödie „Hail, Caesar!“ von den Regisseurbrüdern Joel und Ethan Coen spielt im Hollywood Anfang der 1950er Jahre und blickt hinter die Kulissen der Traumfabrik. Eine mysteriöse Gruppe, „Die Zukunft“, entführt den großen Filmstar Baird Whitlock (George Clooney), der gerade für einen teuren Sandalenfilm als Caesar vor der Kamera steht. Zur Hilfe wird Eddie Mannix (Josh Brolin) gerufen. Er ist Hol- Fotos: Universal Pictures International Germany GmbH UNSER KINOTIPP Esther Williams lässt grüßen: Scarlett Johansson als giftgrüne Badenixe ■ Lesung Das Literarische Zeit-Quartett Bucerius Law School 16 Uhr, Jungiusstraße 6 www.zeit.de/zeitnacht Fritzi Haberlandt: Martensteins Welt Thalia Theater 20 Uhr, Alstertor 1 www.zeit.de/zeitnacht Das Beste aus Zeit Campus Pony Bar, 20 Uhr Allende-Platz 1 www.zeit.de/zeitnacht Der Schauspieler und Kassenmagnet Baird Whitlock (George Clooney) wird entführt lywoods Problemlöser Nummer eins, wenn es darum geht, hinter den verwöhnten Filmstars aufzuräumen und ihre Eskapaden zu vertuschen. Mannix soll Whitlock aufspüren, bevor die Boulevardpresse davon Wind bekommt. Dies gilt insbesondere für die Klatschreporterinnen Thora und Thessaly Thacker (beide Tilda Swinton). Wer den Film „Fargo“ der Regie-Brüder kennt, weiß, für Mannix geht so ziemlich alles „Die Familie Nathanson“ von 1818 (Öl auf Leinwand) zählt zu den bekanntesten Werken von Christoffer Wilhelm Eckersberg Foto: SMK – The National Gallery of Denmark schief, was nur schiefgehen kann. Und die Eitelkeiten der Stars bringen Mannix an seine Grenzen. Für ihre Hollywood-Hommage konnten die Oscar-prämierten Coen-Brüder („No Country for Old Men“, „The Big Lebowski“) weitere Stars wie Ralph Fiennes, Scarlett Johansson, Channing Tatum, Alden Ehrenreich, Frances McDormand und Christopher Lambert gewinnen. (ngo) Abaton, Holi, Koralle, Uci Zeichnungen zeigen Porträts, Akte, Landschaften, Historienund Marinebilder sowie GenreSzenen und damit Eckerbergs ganze Schaffensbreite. Eckersberg – Faszination Wirklichkeit: bis 16. Mai, Di. - So. 10 -18 Uhr, Do. 10 - 21 Uhr, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall 5 428 131 200, Eintritt: 8 Euro (4 erm.) unter 18 J. frei Zeit-Soiree: Wolfgang Schäuble Deutsches Schauspielhaus 18 Uhr, Kirchenallee 39 www.zeit.de/zeitnacht 99 Fragen Live: Moritz von Uslar & Maria Furtwängler Thalia Theater 18 Uhr, Alstertor 1 www.zeit.de/zeitnacht Frank Schätzing im Gespräch Deutsches Schauspielhaus 20 Uhr, Kirchenallee 39 www.zeit.de/zeitnacht Jan Delay im Gespräch Thalia Theater 22 Uhr, Alstertor 1 www.zeit.de/zeitnacht SONNTAG 21. FEBRUAR ■ Ausstellung Sarah Moon – Now and Then Deichtorhallen Hamburg 11 - 18 Uhr Deichtorstraße 1 32 10 30 Hommage an HR Giger Fabrik der Künste 14 - 19 Uhr, Kreuzbrook 10/12 86 68 57 17 ■ Musik KulturHof-Jam Stadtteilbüro Dulsberg, 21 Uhr Probsteier Straße 15 652 80 16 Obszön Geschöpf & Cyborg & DJ Remzi Bambi galore, 20 Uhr Öjendorfer Weg 30a 822 45 68 15 ■ Sonstiges Zwischen Selbstverwirklichung und Selbstaufgabe Gemeindehaus St. Stephan 15 - 19 Uhr Stephanstraße 11 69 69 28 77 Foto: Margaux Weiß ■ Kino Cinemaxx Wandsbek Bibi & Tina, 14.15, 17.45 Uhr The Hateful 8, 19.30 Uhr Quarree 8 80 80 69 69 Uci Mundsburg Die Wilden Kerle, 12, 14.30 Uhr Hail, Caesar! 11.30 14, 16.45, 20.30 Uhr Colonia Dignidad, 17.30 Uhr Hamburger Straße 1-15 227 04 50 Uci Wandsbek The Revenant, 19.45 Uhr Tschiller: Off Duty, 19.45 Uhr Friedrich-Ebert-Damm 134 69 44 24 42 ■ Märkte Kinderklamotten Kulturladen Hamm, 10 - 14 Uhr Carl-Petersen-Straße 76 18 15 14 92 ■ Musik Eight to the Bar: Jazz-Frühschoppen mit Buffet arena Dulsberg, 11 Uhr Alter Teichweg 200 693 53 21 ■ Sonstiges 236. Barmbeker Spieletag Zinnschmelze, 14 - 18 Uhr Maurienstraße 19 23 18 85 55 Engelspaziergang über den Öjendorfer Friedhof Kreuzkirche Wandsbek 14.45 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Friedhof Öjendorf Manshardtstraße 200 27 88 91 12 KARTEN SICHERN ■ Musik Elvis Costello Laeiszhalle (Kl. Saal) 21. Mai, 20 Uhr Tickets: ab 42 Euro www.eventim.de Foto: Sarah Moon ■ Bühne Elisabeth – Das Musical Mehr Theater am Großmarkt 14, 19 Uhr Banksstraße 28 21 03 19 14 Die Auster Das kleine Hoftheater, 16 Uhr Bei der Martinskirche 2 68 15 72 Lesertelefon Sie bekommen kein Wochenblatt? Rufen Sie uns an unter 5544 729 18 Redaktion 5544 727 30 [email protected] [email protected] Nr. 7 LOKAL 20. Februar 2016 ■ HAMM Alles über die Basis-Arbeit 3 Hier lässt es sich „absitzen“ JVA Billwerder speziell für Nutzung auch durch Frauen umgebaut. Kosten: rund drei Millionen Euro Was sind die Beweggründe der jungen, unbegleiteten Flüchtlinge die Heimat zu verlassen? Wie geschieht die Integration in Schule und Beruf? Der Leiter der Erstversorgungseinrichtung des Landesbetriebs Erziehung und Beratung in Wandsbek, Walter Weigel, wird im Nachbartreff Hamm am Dienstag, 1. März, über seine Arbeit sprechen. Beginn: 18 Uhr im Sievekingdamm 60. Der Eintritt ist kostenlos. Anmeldung: 42 30 08 59. (wb) Der umgebaute Zellentrakt ist bezugsfertig. Männer und Frauen werden konsequent getrennt Fotos: ks ■ OSTSTEINBEK Jetzt anmelden für Flohmarkt Beim Flohmarkt des Schulvereins Oststeinbek darf alles angeboten werden, was zu Hause keinen Platz mehr hat. Als Verkaufsflächen steht der komplette Schulhof zur Verfügung. Bei schlechtem Wetter wird der Flohmarkt in die Turn- und die Pausenhalle, sowie die Gänge der Schule verlegt. Die Platzvergabe für die Verkaufsfläche erfolgt ab sofort per Mail an kontakt@ schulverein-oststeinbek.de Es sind 40 Plätze à 3 Meter zu vergeben. Standgebühr: 15 Euro. Eine Anmeldung für den Flohmarkt am 21. Mai von 12 bis 15 Uhr ist bis zum 19. April möglich. (wb) ■ BARSBÜTTEL Ehrenpreis 2016: Bewerber gesucht In Barsbüttel leben viele Menschen, die sich engagieren: als ehrenamtliche Helfer für soziale Projekte, in Politik und Vereinsarbeit, aber auch privat oder in einer Gruppe mit Freunden und Bekannten. Aber welcher Barsbütteler hat Außergewöhnliches geleistet? Vorschläge für den Ehrenpreis gehen mit Begründung an die Gemeinde Barsbüttel, Stichwort Ehrenpreis, Stiefenhoferplatz 1, 22885 Barsbüttel oder per Mail an birgit. [email protected]. de bis zum 31. März. (wb) ■ BILLSTEDT Flüchtlinge sind wieder Thema Das Thema der Flüchtlingssituation wird den Regionalausschuss Billstedt am Dienstag, 23. Februar, wieder einmal beschäftigen. Dabei geht es um die aktuelle Situation und die Erweiterungspläne der Unterkunft Berzeliusstraße. Zudem wird ab 18.30 Uhr im Großen Sitzungssaal (Öjendorfer Weg 9) über eine neue öffentliche Toilette für Mümmelmannsberg gesprochen – samt Vorstellung des Betreiberkonzepts. (wb) Von Klaus Schlichtmann BILLWERDER Alles ist vorbereitet für den Tag X – jener Tag, an dem sich rund 60 Frauen und zwei Kinder auf den Weg machen nach Billwerder. Anfang März wird das sein, dann ziehen die weiblichen Straf- und Untersuchungshaft-Gefangenen unter Aufsicht aus der Haftanstalt Hahnöfersand in der Elbe in die neue Justizvollzugsanstalt (JVA) am Rande der S-Bahntrasse nach Bergedorf. Bislang war die Haftanstalt in Billwerder 13 Jahre lang nur von Männern belegt, die eine Haftstrafe von maximal zweieinhalb Jahren verbüßen müssen (bei höheren Strafen ist die JVA Fuhlsbüttel zuständig). Aktuell sind es rund 400 Strafgefangene und 160 Untersuchungs-Häftlinge, die in Billwerder hinter Gittern sitzen. Für rund drei Millionen Euro ist ein Teil der Gebäude hinter der grauen, 1.800 Meter langen und gut fünf Meter hohen Anstaltsmauer in den vergangenen Monaten umgebaut und saniert worden, um Platz für die Frauen zu schaffen. Dabei entstanden in zwei Gebäudetrakten mit jeweils zwei Etagen insgesamt 104 neue Haftplatze – modern und sachlich eingerichtete Zellen mit knapp zehn Quadratmetern „Wohn“-Fläche. Bett, Schreibtisch, Schrank, Bücherregale – so sind alle Räume möbliert. Durch bauliche und organisatorische Maßnahmen ist es aber gelungen, die Voraussetzung für eine strikte Trennung von Männern und Frauen zu schaffen. Justizsenator Till Steffen Optisch durch eine weiß geflieste Mauer abgegrenzt, der Sanitärbereich mit Waschbecken und Toilette - geduscht wird in Gemeinschaftsduschen, funktionelle Gemeinschaftsküchen stehen den Frauen in ihrer Freizeit für Backen und Kochen zur Verfügung. Die Umsiedlung der Frauen war lange Zeit umstritten. Zu groß waren bei einigen Politikern die Bedenken, es wäre problematisch und nur schwer zu kontrollieren, Frauen und Männer gemeinsam in einer Haftanstalt unter zu bringen. Auf dieses Thema ging auch Hamburgs Justizsenator Dr. Till Steffen (Grüne) ein, als er jetzt die neue „Teilanstalt für Frauen“ (TAF) vorstellte. „Durch bauliche und organisatorische Maßnahmen ist es aber gelungen, die Voraussetzung für eine strikte Trennung von Männern und Frauen zu schaffen“, betonte der Senator. So haben die Frauen auch während ihrer Freistunden oder für Sport im Freigelände ihren eigenen Bereich. Sichtschutzwände aus Holzbohlen sorgen außerdem dafür, dass es keinen Blickkontakt zwischen Männern und Frauen geben wird. Das gleiche Sicherheits-Prinzip „Geschlechter-Trennung“ gilt auch für den Qualifizierungs- und Arbeitsbereich – Männer und Frauen gemeinsam in einer Werkstatt wird es nicht geben! Das Außengelände ist mit einem Spielplatz auf junge Mütter eingestellt – zwei Kinder werden zu Beginn dabei sein Vorteil für Besucher Außer Ausbildung in den Bereichen Gastronomie, Hauswirtschaft, Gebäudereinigung und schulische Weiterbildung wird es im Frauengefängnis in Billwerder nun auch Qualifikations-Angebote im Pflegebereich geben. Einen weiteren Vorteil bietet die neue FrauenJVA für die Angehörigen der Inhaftierten außerdem: die Anfahrt für die Besucher ist im Vergleich zur entlegenen Halbinsel Hahnöfersand kürzer. Justizsenator Till Steffen ist zufrieden mit den Umbaumaßnahmen „Rentner“ des Nahverkehrs Modern: Eine Küchenzeile im neuen Trakt Ausgemusterte U-Bahnen stehen in Billstedt. Zukunft ungewiss BILLSTEDT Seit Ende November stehen auf zwei Gleisen in der Billstedter Abstellanlage der Hochbahn die ausgemusterten U-Bahnen vom Typ DT2. Welchem, Schicksal gehen sie entgegen? Doch keine Angst: Ausgemusterte U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse haben sehr häufig noch ein zweites Leben. Hamburger Stadtrundfahrtbusse kommen nicht selten aus Berlin, Straßenbahnen von dort sind in Szczecin (Stettin) unterwegs, auch Hamburger Busse kann man in anderen Städten antreffen. Wobei dies nicht unbedingt für die U-Bahnen gilt. Es gibt laut Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum „keine ernstzunehmenden Anfragen“. Die Weiternutzung der Fahrzeuge sei „wirtschaftlich nicht vertretbar“ und es gebe auch keinen „Marktpreis“ für die Triebwagen, zu dem sie andere Unternehmen überneh- men könnten. Aber immerhin: Fans und Interessierte können die Zeugnisse der Hamburger Verkehrsgeschichte im Vorbeifahren bewundern. Nach Angaben der Hochbahn wurden die ersten Züge 1962 beschafft, insgesamt waren sie je 2,6 Millionen Kilometer in Hamburg unterwegs. (fbt) U NE 5 .1 0 .1 01 m tz de EKZ Pla it r e e S n rli Be Auf ihr Ende warten jetzt diese U-Bahn-Züge vom Typ DT2. Sie sind seit ihrem endgültigen Abschied in Billstedt abgestellt. Zuvor waren die ältesten von ihnen immerhin 53 Jahre auf Hamburger Gleisen unterwegs Foto: fbt ½ A Hä ngebot ! sta hn tt 4 jet c , h 3 z 0 en für t 3 A bho ler b ,3 3 is 2 4.2 .16 und Lieferdienst • Tel. 653 31 21 • www.peters-grill.de Berliner Platz 19, Ecke Schönebergerstr. am EKZ oberes Parkdeck Öffnungszeiten: Täglich von 11.00 – 22.00 Uhr 4 SPORT & FREIZEIT 20. Februar 2016 Von Sonja Schmidt WINTERHUDE Er rennt, schubst und schwitzt. Seit einer Stunde gibt Finn Post auf dem Trainingsplatz der Hamburg Warriors alles. Gekonnt fischt er den winzigen Hartgummiball mit einem ein Meter langen Netzschläger („stick“) aus der Luft und schleudert ihn explosionsartig ins Tor. Und dann wieder: Liegestütze, Jumping Jacks und laufen, laufen, laufen. Nicht nur deshalb gilt Lacrosse als die schnellste Mannschaftssportart auf zwei Beinen. Wenn man gut sein will, muss man total für den Sport leben. Deshalb gehe ich zusätzlich zum Training in den Kraftraum und aufs Laufband. Finn Post Und der 16-Jährige ist nicht klein zu kriegen. „Lacrosse macht unheimlich viel Spaß“, erzählt er begeistert. Im einzigen LacrosseVerein der Hansestadt feilt er hart an seinem Erfolg: „Wenn man gut sein will, muss man total für den Sport leben. Deshalb gehe ich zusätzlich zum Training in den Kraftraum und aufs Laufband.“ In nur drei Jahren hat sich der Schüler vom Hobby-Fußballer zum Leistungssportler im Lacrosse entwickelt. Er ist Kapitän der Jugendmannschaft und trainiert außerdem mit den 1. Herren. „Für sein Alter ist er einer der besten Lacrosse-Spieler“, sagt Trainer Moritz Spiegel. Der erfahrene Nationalspieler hat den schnellen Mittelfeldspieler für die Herren U19Nationalmannschaft aufgebaut. Mit Erfolg: Im Juli reist Finn zur Lacrosse-Weltmeisterschaft nach Kanada. In zahlreichen Trainingscamps hat er sich auf seinen großen Traum vorbereitet: „Ich bin unheimlich erleichtert, dass es geklappt hat. Ich freue mich sehr auf die WM.“ Schlagen erlaubt DIE NÄCHSTEN BEGEGNUNGEN Top-Talent im Lacrosse: Zur WM nach Kanada Finn Post aus Winterhude hat sich dem schnellsten Mannschaftssport der Welt verschrieben „Lacrosse ist eine Mischung aus Football und Eishockey“, erklärt Finn. Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Taktik sind das A und O. Gespielt wird zehn gegen zehn. Als „Mittelfeldwaffe“ ist der ehrgeizige Finn das Arbeitstier im Team. Sowohl Angriff als auch Verteidigung gehören zu seinen Aufgaben. „Er ist einer der wichtigsten Spieler für uns“, sagt Da geht es hart zur sein Trainer. DaSache: Im „Face-off“mit im Gerangel Training wird der Anstoß um den Ball keine geübt. Finn trägt die schweren VerletNummer 17 auf seinem zungen passieren, Trikot schützen Helm und Polster vor ganz groben Schlägen. Keine Frage, beim Lacrosse geht es ziemlich rau zu. Aber es gibt Regeln: „Man darf jeman- Nr. 7 Die LacrosseAusrüstung erinnert an Football: Handschuhe, Helm und Ellenbogenschützer sind Pflicht Fotos: Sonja Schmidt den zum Beispiel nicht von hinten schlagen. Außerdem sind Attacken auf Kopf oder Beine tabu“, erklärt der 16-Jährige. Solche Regeln gab es früher nicht, als Indianerstämme das Spiel in Nordamerika unter dem Namen „Baggataway“ erfanden, was in etwa „Kleiner Bruder des Krieges“ bedeutet. Aus spirituellen Gründen oder zur Kriegsvorbereitung machten sie sich über kilometerweite Strecken die Bälle streitig. Mittlerweile ist Lacrosse in Kanada längst Nationalsport. Auch in den USA und Deutschland wächst die Begeisterung für den kampfbetonten Sport. Finn Post hat einen „Fast alle meine Freunrasanten Aufstieg hinde spielen Lacrosse“, gelegt. Im Juli ist er bei sagt Finn. Das Gemeinder U19-WM in Coquitschaftsgefühl begeistert lam in der kanadischen ihn besonders: „Auch Provinz British wenn es hart zur Sache Columbia geht, am Ende des Spiels geben wir uns alle die Hand. Das finde ich toll.“ Noch ein Randsport Den Angriffen seiner Gegner kann Finn schneller ausweichen als früher. Das harte Training hat ihn wendiger gemacht. Das wird deutlich, wenn man dem 1,85 Meter großen Lacrosse-Talent beim „Face-off“ zuschaut. Zu Beginn und nach jedem Tor wird der Ball zwischen zwei Spielern auf der Mittellinie platziert. Auf einen Pfiff müssen beide um den Ball kämpfen, indem sie ihn mit dem Schläger einklemmen und zu sich ziehen oder zum Mitspieler weitergeben. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die Finn gut beherrscht. Auch der Gedanke an die WM bringt den selbstbewussten Hamburger nicht aus der Ruhe: „Ich will natürlich, dass wir gewinnen. Ist doch klar“, sagt er ganz lässig. Finanziell steht das U19-Projekt in Kanada allerdings unter keinem guten Stern. Alle Reise- und Übernachtungskosten müssen privat finanziert werden. Der HTHC sucht daher dringend Sponsoren. „Lacrosse ist leider noch ein Randsport und wird nicht so stark unterstützt wie Fußball“, erklärt Finn und ergänzt: „Ich hoffe, das ändert sich bald, denn Lacrosse ist klasse.“ Infos zu den Hamburg Warriors unter: www.hthc.de FUSSBALL Oberliga Hamburg Sonnabend, 20. Februar Meiendorfer SV – Altonaer 93 (14 Uhr), SV Rugenbergen – Barmbek-Uhlenhorst (15 Uhr), FC Türkiye – TuS Dassendorf (15 Uhr) Sonntag, 21. Februar Uhlenhorster SC Paloma – Buxtehuder SV (10.45 Uhr), Niendorfer TSV – Wandsbeker TSV Concordia (14 Uhr), TSV Buchholz 08 – CurslackNeuengamme (14 Uhr), VfL Pinneberg – SV HalstenbekRellingen (15 Uhr), SV Lurup – Condor Hamburg (15 Uhr). HANDBALL Hamburg Liga, Männer Sonnabend, 20. Februar HG HH-Barmbek 2 – HT Norderstedt (16 Uhr), Niendorfer TSV – SC Alster-Lang (17 Uhr), Barmstedter MTV – TuS Aum-Wohlt (18.30 Uhr), TV Fischbek – HSG Pinnau (18.30 Uhr) Sonntag, 21. Februar SG HH-Nord 2 – SG BSV/ HSV (16 Uhr) ■ HOHENFELDE 10 km im Wasser „Are you tough enough?“ heißt das Schwimm-Event – präsentiert von Bäderland – am Sonnabend, 20. Februar, ab 18 Uhr, in der Alster-Schwimmhalle. 100 Schwimmer stellen sich der ultimativen Herausforderung: 100 x 100 Meter, also 10 Kilometer, an einem Abend zu schwimmen. Es haben sich auch Teilnehmer aus dem europäischen Ausland angemeldet. Die Veranstaltung in der Ifflandstraße 21 endet gegen 23 Uhr. (wb) ■ MEIENDORF Ab ins Tanzhaus Die Jazz- und Modern-DanceGruppe des Meiendorfer SV sucht Verstärkung. Angesprochen sind Frauen im Alter von 17 bis etwa 25 Jahren. Geübt wird jeden Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr im Tanzhaus am Meiendorfer Weg 1. Zweimal schnuppern ist gratis. Weitere Informationen gibt‘s beim MSV unter 678 80 82. (th) ■ EILBEK Gymnastik spezial Orthopädische Gymnastik steht beim TH Eilbeck jeden Mittwoch von 20.15 bis 21.15 Uhr auf dem Programm in der Sporthalle Schellingstraße 45. Weitere Auskünfte gibt‘s über das THE-Sportbüro unter 20 37 04. (th) Nr. 7 REPORTAGE 20. Februar 2016 Bitte zugreifen: Das Spicy´s bietet Gewürz-Proben an. Die Muskatblüten haben ihren Ursprung in Indonesien Fotos: Schmidt 5 WISSENSWERT! GEPFEFFERTES Kampot-Pfeffer ist der Champagner unter den Pfeffersorten. Er stammt aus Kambodscha und wächst auf ganz besonderen Böden mit zerstoßenem Fels, der besonders viele Mineralien enthält. 30 Gramm kosten rund zehn Euro. Safran wird aus einer Krokusblume gewonnen. Für ein Kilo des edlen Gewürzes benötigt man bis zu 150.000 Blüten. In einigen Kulturen werden auch Brautschleier mit Safran gelb gefärbt. Pfeffer in den A… blasen. Diese Redensart stammt von der (Un-)Sitte, dass einige Pferdehändler früher ihren Tieren die scharfen Körner in den Enddarm schoben, damit diese sich „feurig“ zeigten. Die „Gewürzinseln“ gibt es wirklich: Die Bezeichnung steht für die Molukken, eine Inselgruppe in Indonesien, wo Muskatnuss und Gewürznelke wachsen. Im 16. Jahrhundert entdeckt, führten die Kolonialmächte lange Zeit erbitterte Kriege um das „Gold Ostindiens“. Weißer Pfeffer wird aus den reifen roten Beeren gewonnen und ist milder als schwarzer Pfeffer. Vielleicht an Ansporn für die „deutschen Würzmuffel“ Mit diesem Walzenstuhl wurden früher Gewürze und Kräuter zerkleinert und granuliert Spicy´s-Chefin Viola Vierk ist Gewürzexpertin. Bis zum 31. Mai läuft noch die Sonderausstellung „Dem Pfeffer auf die Spur“ Infos zu Vorträgen und Führungen im Spicy´sGewürzmuseum (Am Sandtorkai 34) unter www.spicys.de oder 0 40/36 79 89. Mit Pfeffermilch Erkältung stoppen Eine Sonderschau im Gewürzmuseum macht schlau. Warum auch sonst Besucher hier gerne die Nase voll haben Von Sonja Schmidt HAFENCITY Sie bekommt die Nase nicht voll. Mit einem beherzten Griff in den Jutesack nimmt das junge Mädchen eine Portion Muskatnussblüten in die Hand und schnuppert daran. Sie ist auf einem Rundgang durch das Gewürzmuseum Spicy´s in der Speicherstadt. Besucher dürfen hier alles anfassen, riechen und schmecken, was ihnen zwischen die Finger kommt. In Säcken, Schalen und Vitrinen präsentieren sich auf rund 350 Quadratmetern zahlreiche Körner, Blätter, Schoten und Samen von etwa 50 Rohgewürzen. Ein Besuch reicht kaum, um alles zu entdecken, was in den vergangenen 22 Jahren auf dem alten Speicherboden gelandet ist. Hier schlummern wahre Schätze wie Pfeffer- und Salzstreuer aus Ägypten, antike Gewürzmühlen, Waagen und Walzen. 900 Exponate aus den vergangenen fünf Jahrhunderten sind zu sehen. Wacholder, Nelken, Safran, Vanille und andere exotische Gewürze erzählen Geschichten, die die Welt und Hamburg bewegten. „Gewürze waren mal Heilmittel. Aber das ist leider etwas in Vergessenheit geraten“, erklärt Viola Vierk, während ein zarter Hauch aus Zimt um die Ecke weht. Die gelernte Außenhandelskauffrau hat 14 Jahre lang im internationalen Gewürzhandel gearbeitet und allerlei Wissen über Anwendung, Vorratshaltung und Qualität parat. Im Museum, das gleichzeitig auch unterhaltsame Vorträge und Führungen anbietet, gibt sie ihr Wissen weiter. „Hamburg ist mit 80.000 Tonnen jährlich der drittgrößte Gewürz-Umschlagsplatz der Welt. Dennoch sind die Deutschen eher Würzmuffel“, weiß Vierk. Der Durchschnittsdeutsche peppe sein Essen fast nur schwarz-weiß auf. Also nur mit Pfeffer und Salz: „Aber Salz ist kein Gewürz, weil es kein natürlich gewachsener Teil einer Pflanze ist.“ Als Ersatz könne man stattdessen zu Liebstöckel greifen. Gepfefferte Heilmittel in den scharfen Körnern Gewürze sind nicht nur zum Kochen da. „Zwickt dich die Gicht – und das tut weh – trink grünen Hafertee“, steht auf einem Schild im Eingangsbereich des Museums. „Wer weiß denn heute noch, was er mit Gewürzen alles anfangen kann?“, fragt Vierk. Vor allem die heilsame Wirkung von Pfeffer sei stark in Vergessenheit geraten. Ihr Tipp: Die scharfen Körner mit Milch abkochen, Honig hinzugeben – und prompt hat man den perfekten Erkältungstrunk. „Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen. Der Spruch kommt nicht von ungefähr.“ In einer Vitrine zeigt Vierk auf eine Packung mit Gewürz- plätzchenpulver. Die Mischung besteht aus Zimt, Muskat und Nelken, basierend auf einem alten Rezept der Naturheilerin Hildegard von Bingen (1098 - 1179). Daneben liegen „Nervenkekse“. Sie werden als Arzneimittel vertrieben und sollen die Stimmung heben. Aber Vorsicht: Muskat kann in einer zu hohen Dosis zu Halluzinationen und Rauschzuständen beim Konsumenten führen. Ab in die Apotheke Früher waren Gewürze kostbare Handelsgüter um die sogar Kriege geführt wurden. Heute gibt es sie in jedem Supermarkt. Ein Geheimtipp ist die Apotheke: Hier werden nicht nur Pillen verkauft, sondern auch natürliche und qualitativ hochwertige Gewürze mit Heilwirkung. Einfach mal nachfragen! Aber warum liegt nun der Hase im Pfeffer? Und warum steckte in der Mumie des altägyptischen Pharao Ramses II. selbiges Gewürz in der Nase? Bis zum 31. Mai finden Besucher die Antworten in einer Sonderausstellung über das Lieblingsgewürz der Deutschen. Egal ob grün, weiß, schwarz, rot, gemahlen oder pulverisiert – der Scharfmacher war einst eine Kostbarkeit und ist bis heute unverzichtbarer Bestandteil jeder Küche. „Pfeffer ist das älteste uns bekannte Gewürz“, erklärt Vierk. Seinen Ursprung habe er an der Malabarküste in Indien. Dort sei er schon seit 4.000 Jahren bekannt. Nachbildung eines ägyptischen Kräusiebes Spicy´s präsentiert auch Sorten wie Mönchspfeffer, Zitronenpfeffer oder den zapfenförmigen Langpfeffer, der nach Schokolade riecht, wenn man ihn reibt. „Das ist unser UrPfeffer, der erste, der es nach Deutschland geschafft haben soll“, erklärt Vierk. Seit einiger Zeit hat das Museum auch sehr seltenen Kampot-Pfeffer aus Kambodscha im Sortiment. Ebenfalls ein Hingucker sind die Unikate einer Schmuckdesignerin aus Idar-Oberstein. Aus Tonkabohnen, Senfsamen, Pfeffer oder Reis fertigt sie Ketten, Ohrringe und Broschen. „Dieser Schmuck riecht hervorragend. Da braucht man gar kein Parfüm mehr“, sagt Vierk. Und dann strömen auch schon die ersten Abendgäste herein. Bei Laugenbrezeln und Zimtkaffee lauschen sie dem würzigen Vortrag der Gewürzexpertin – und bekommen die Nase gar nicht voll. 6 SERVICE WOHNEN & RATGEBER REISE & GESUNDHEIT AUTO & MULTIMEDIA Einstieg im Harz-Dorf Rübeland Auf abwechslungsreichen Routen Ostfriesland entdecken Name muss auf der Passagierliste stehen Eine Entschädigung wegen Annullierung oder Verspätung eines Fluges gibt es nur, wenn eine von der Airline bestätigte Buchung vorliegt. Dies ist dann der Fall, wenn der Name des Reisenden auf der Passagierliste der Fluggesellschaft erscheint. Eine Buchungsbestätigung des Veranstalters oder Reisebüros reicht nicht, entschied das Amtsgericht Frankfurt. (wb) Ostfriesland lässt sich sehr gut mit dem Fahrrad erkunden. Foto: djd/Dollard Route Probleme mit dem Passersatz Ein Reiseausweis als Passersatz wird längst nicht von allen Ländern akzeptiert. Das von der Bundespolizei ausgestellte Dokument für Notfälle berechtigt zum Beispiel nicht für die Einreise in die Türkei. Auch Ägypten akzeptiert das Papier nicht. Die Bundespolizei kann einen Reiseausweis als Passersatz ausstellen, wenn ein deutscher Staatsbürger vor der Ausreise bemerkt, dass sein Ausweis abgelaufen ist. Das Dokument ist aber kein vorläufiger Reisepass und gilt nur für die Dauer der Reise. (wb) Die höchsten Berge Ostfrieslands? Das sind die Deiche mit ihrer Höhe von sechs bis acht Metern. Ganz ernst gemeint ist dieser Spruch zwar nicht, doch der typisch-trockene Humor gehört zur Region einfach dazu, ebenso wie der kräftige Tee oder die frisch gepulten Krabben. Und dass die Landschaft so weit und flach ist, hat seine Vorzüge. „Die Region im Nordwesten ist ideal für Radwanderer geeignet. Sowohl entlang der Nordseeküste als auch im Binnenland gibt es viel zu entdecken“, berichtet Reisejournalistin Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Wer Ostfriesland erradeln will, findet dazu unter www.starke-routen.de zahlreiche Anregungen und fünf attraktive Strecken. Das stete Wechselspiel von Ebbe und Flut lässt sich entlang der Küste, etwa auf der 290 Kilometer langen Friesenroute Rad up Pad erleben. Auch ein Abstecher zum rot-gelb-gekringelten Pilsumer Leuchtturm darf hier nicht fehlen. Der frische Wind, die Luft, die oft nach Meer riecht, Sonnenstrahlen und ausgeglichene Temperaturen schaffen sehr gute Voraussetzungen für entspannte Radwanderungen. Weiße Klappbrücken, langgezogene Kanäle und viele noch erhaltene Windmühlen säumen die 173 km lange Deutsche Fehnroute. Im Fehngebiet erlebt man die Spuren der Moorkultivierung nach niederländischem Vorbild. Die internationale Dollard-Route Nr. 7 Spannende Höhlen Radeln mit Meerblick FERNWEHTIPPS 20. Februar 2016 führt über 300 Kilometer durch das Weltnaturerbe Wattenmeer, das man hautnah bei der Fahrt über den Dollard und zur Insel Borkum erleben kann. Von der Nordsee-Insel zurück ins grüne Binnenland, das von Moorlandschaften, Geest und Wäldern geprägt wird. Weiträumige Anpflanzungen zeichnet die Ammerländer Parklandschaft rund um Bad Zwischenahn aus. Die Ammerland-Route erstreckt sich über 160 Kilometer. Komplettiert werden die „starken Routen“ durch die landschaftlich ebenfalls reizvolle „Tour de Fries“. Hier geht es entlang am Unesco-Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer über 280 Kilometer von Wilhelmshaven aus. (djd) Fantastische Tropfsteine, geheimnisvolle Fossilien sowie Knochen von Rentieren und Höhlenbären: Vor 150 Jahren wurde per Zufall die Hermannshöhle im Harzer Bergdorf Rübeland entdeckt. Damals legte ein Straßenbauarbeiter eine Felsspalte frei, aus der ihm ein kalter Luftstrom entgegenschlug. Darunter tat sich eine Höhle auf. Bald darauf wurde sie mit elektrischem Licht ausgestattet und zur Besichtigung freigegeben. Und bis heute ist ein Besuch der Rübeländer Tropfsteinhöhlen ein ganz besonderes Erlebnis für Harz-Urlauber. Ein Wunderwerk der Natur Bis zu 48 Meter hoch sind die prächtigen Hohlräume in der Hermannshöhle, deren Wände und Decken in bizarren Formen und Farben schillern. In einem unterirdischen See leben hier zudem Deutschlands einzige Grottenolme. Die Hermannshöhle ist das Paradebeispiel für eine Flusshöhle. Das Flüsschen Bode, in dessen engem romantischem Tal Rübeland liegt, hat das Gestein hier in Jahrmillionen ausgehöhlt. „Es lohnt sich, eine Führung mitzumachen“, rät Beate Fuchs, Reiseexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Dabei erfahre man anschaulich, wie dieses Wunderwerk der Natur entstanden sei. Nur ein paar Schritte von der Hermannshöhle entfernt lädt auch die Baumannshöhle zur Besichtigung ein: Dicht an dicht hängen die Stalagtiten herab, und wo sie auf die emporwachsenden Stalagmiten treffen, entstanden ganze Reihen von Kalksteinsäulen. Infos unter www.harzer-hoehlen.de. (djd) In den Rübeländer Höhlen wurden die Knochen von urtümlichen Höhlenbären gefunden Foto: djd/Tourismusbetrieb Stadt Oberharz am Brocken Frühlingserwachen... JETZT Urlaub machen! NORDSEE CLUBTOUREN NORDSEE-HEILBAD BÜSUM KEGELCLUBS, VEREINE & KLASSENTREFFEN AUFGEPASST! Restaurant & Café & Sky Sportslounge 3 Tage Lüneburger Heide beim singenden Heidewirt Thorsten. Programm 2015 inkl. 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Auf Dauer kann sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis herausbilden: Werden die schmerzleitenden Nervenzellen permanent gereizt, senden sie auch Signale, wenn der Auslöser längst verschwunden ist – die Schmerzen werden chronisch. Daher sollten Schmerzen umgehend und zielgenau bekämpft werden, etwa mit Schmerzgel. (djd) Nach dem Auspowern fühlt man sich fit und entspannt. Foto: djd/doc Schmerzgel 7 MULTIMEDIATIPPS Alles über die Tipps zur Leberreinigung Die Methode der Leberreinigung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ob als Entschlackungskur im Frühjahr oder das gesamte Jahr über – die Durchführung ist problemlos. Mehr darüber erfährt man im Rahmen eines Vortrags am Freitag, 26. Februar, von 19 bis 21 Uhr in der Begegnungsstätte (Bergstedt Bergstedter Chaussee 203). 604 02 49. (wb) Weitere Infos: Arthrose Bewusste Ernährung und regelmäßiger Sport – damit können viele Arthrose-Patienten ihre Beschwerden in den Griff bekommen. So sind beispielsweise Schwimmen oder Aqua-Gymnastik optimal bei Gelenkbeschwerden, auch ein paar Einheiten auf dem Crosstrainer und Fitnessrad tun gut. Nach dem Training steht den meisten der Sinn eher nach gesunder, frischer Kost mit viel Obst, Gemüse, wenig Fleisch und gesättigten Fetten als nach deftigen Braten und schweren Soßen. So wird der Körper bereits durchs richtige Essen mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Zudem kann man mit einer gezielten Nährstoffaufnahme die Gelenkgesundheit unterstützen. „Um die KollagenProduktion im Gelenk aktiv anzuregen, empfehle ich meinen Patienten zusätzlich die Einnahme von Trink-Kollagen mit entzündungshemmendem Hagebutten-Extrakt, zum Beispiel CH-Alpha Plus“, meint Oberarzt Andrew Lichtenthal, Chirurg und Sportmediziner aus Frankfurt/Main. Denn Kollagen sei ein wichtiger Bestandteil aller Gelenkknorpel und der Bandscheiben. SERVICE Schwimmen und Aquagymnastik sind optimal für Menschen mit Gelenkbeschwerden, denn diese Sportarten belasten nicht Foto: djd/CH Alpha PLUSForschung/goodluz-Fotolia.com Sehschwächen Die sogenannte Makuladegeneration ist in Deutschland die häufigste Augenkrankheit. Das damit verbundene Nachlassen der Sehschärfe – fachlich Visusabfall genannt – kann oft durch eine vergrößerte Abbildung des Objekts ausgeglichen werden. Das kann durch eine Brille geschehen oder, wenn diese bei stärkerem Visusabfall nicht mehr ausreicht, eine spezielle Lupe. Mehr Informationen dazu gibt es beispielsweise unter www.eschenbachsehhilfen.de. Wie hoch die Vergrößerung ausfallen muss, hängt von der jeweiligen Sehaufgabe ab. So benötigt man für die Orientierung bei einem Spaziergang eine geringere Sehschärfe als für einen spannenden TVAbend, und auch ein kleingedruckter Text stellt besonders hohe Anforderungen. Schwache Blase Wer unter einer Blasenschwäche leidet, zieht sich oftmals von sportlichen Aktivitäten immer mehr zurück – aus Angst, es könnte buchstäblich etwas in die Hose gehen. Dabei kann Sport bei Blasenproblemen und Inkontinenz sogar sehr gut tun. Denn Bewegung trainiert die Muskeln, und der Beckenboden – der wesentlich für den Halt der Blase und den Verschluss der Harnröhre zuständig ist – besteht aus in erster Linie aus Muskeln. Wichtig ist aber die Auswahl der richtige Sportart: Während manche Bewegungen die Beckenbodenmuskulatur stärken, können andere sie belasten und das Problem sogar noch verschlimmern. Unterstützend können sogenannte Anticholinergika wie zum Beispiel in „Vesikur“ eingesetzt werden, die die Blasenmuskulatur entspannen und die Vorlaufzeit verlängern. Dieses Medikamengt kann vom Facharzt, wie dem Urologen oder Gynäkologen verschrieben werden. Krebs-Früherkennung In Deutschland erkranken mehr als 65.000 Männer jährlich an Prostatakrebs, etwa 12.000 erliegen jedes Jahr ihrem Leiden. Da eine Prostatakrebserkrankung meist nur in fortgeschrittenen Krankheitsstadien zu Beschwerden führt, kann eine routinemäßige Untersuchung zur Krebsfrüherkennung Leben retten. Wird eine verdächtige Veränderung des Organs sehr früh entdeckt, kann eine mögliche Erkrankung in diesem Stadium mit guten Heilungschancen und auch schonender behandelt werden. Im Internet gibt es unter www.apogepha.de etwa gibt es Service- und Informationsmaterial wie einen Patientenratgeber „ProstatakrebsHormonentzugstherapie“ zum Download und auch eine Urologensuche. (djd) Neue Strategien für eine gesunde Haut Medikamente nicht im Bad lagern Medikamente sollten kühl und trocken gelagert werden – Küche und Bad scheiden als Standort für die Hausapotheke also aus. Besser sind Schlafzimmer oder Flur. Um den Überblick zu behalten, beschriftet man die Medikamente nach der ersten Anwendung idealerweise mit dem Datum. Das gilt besonders etwa für Augentropfen oder Nasensprays. (wb) Kinder vor zuviel Koffein schützen Dass Kinder keinen Kaffee und nur wenig Cola trinken sollten, ist den meisten Eltern klar. Grund dafür ist das enthaltene Koffein. Aber das ist auch in anderen Lebensmitteln enthalten, erläutert der Verbraucherinfodienst aid. Ein Klassiker sind Energy Drinks. Aber auch in Eistee, Gummibonbons und Schokolade kann Koffein stecken. Zu viel Koffein kann bei Kindern beispielsweise zu Hyperaktivität führen. (wb) Hamburger Experte über aktuelle Therapie bei den häufigsten Krankheiten Sie ist mit rund zwei Quadratmetern das größte Organ des Menschen und ziemlich sensibel. Als Spiegel der Seele reagiert die Haut auf Glücksgefühle und Stresshormone. So brennen sich, für alle sichtbar, nach und nach die Zeichen der Haut ein. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Doch bei Millionen von Menschen macht sich die Haut mit den unangenehmsten Symptomen bemerkbar: Sie juckt und schuppt, brennt und wirft Bläschen. In den meisten Fällen können Hautärzte helfen. Schluss mit Schuppen Für die rund zwei Millionen Menschen, die unter Schuppenflechte leiden, stehen gleich mehrere Optionen zur Verfügung. „Bei einem milden Krankheitsverlauf genügt meist eine Behandlung mit Cremes, Salben oder Lotionen, die moderne Corticosteroide enthalten“, sagt Professor Kristian Reich vom Dermatologikum Hamburg. Bei schwereren Formen kommt neben Tabletten auch eine Lichtthe- Professor Kristian Reich vom Dermatologikum Hamburg rapie zum Einsatz. Bei der so genannten Bade-PUVA legen sich Patienten in ein Bad mit der Substanz Psoralen. Diese macht die Haut lichtempfindlich. Anschließend erfolgt eine Bestrahlung mit UV-A-Lampen. Damit lässt sich die Entzündung und überschießende Vermehrung der Hautzellen reduzieren. „Außerdem stehen uns verschiedene Antikörper zur Verfügung die gezielt einzelne Botenstoffe hemmen, die bei der Schuppenflechte zu viel gebildet werden.’’ Der neueste Vertreter dieser Gruppe heißt Secukinumab. Gegen Quaddeln Auch bei Nesselsucht, unter der etwa eine halbe Million Menschen in Deutschland leiden, gibt es nun erfolgreiche Therapien. „Die Krankheit entsteht meist durch die Aktivierung von so genannten Mastzellen“, sagt Professor Reich. „Sie sind Bestandteil des menschlichen Immunsystems und in der Lage entzündungsfördernde Botenstoffe und Enzyme zu bilden und zu speichern. Bei der Nesselsucht spielt das von Allergien her bekannte Histamin die entscheidende Rolle.“ Vielen Patienten helfen deshalb auch Antihistaminika. „Sollte die Therapie nicht anschlagen, steht aber auch bei dieser Krankheit mit dem Wirkstoff Omalizumab ein Antikörper zur Verfügung. Nicht kratzen müssen Mehr als zwei Millionen Erwachsene und rund drei Millionen Kinder leiden unter Neurodermitis. „Einerseits liegt eine Störung der Hautbarriere vor, die zu vermehrtem Wasserverlust führt“, sagt Professor Reich. „Andererseits ist das Immunsystem und die natürliche Abwehrreaktion der Haut gestört. Es kann zu Superinfektionen mit Bakterien und Viren kommen.“ „Auch hier steht uns hoffentlich schon bald ein Antikörper zur Verfügung“, sagt der Hamburger Hautarzt. „Derzeit befindet sich ein neues Medikament in der Endphase der klinischen Studien. Es hemmt gleich zwei Stoffe, die Neurodermitis auslösen und wir sind sicher, dass wir Neurodermitis-Patienten dann noch besser helfen können.“ (tda) Vortrag über Therapiesystem Um Gesundheitsvorsorge und Lebensqualität geht es im Rahmen eines Vortrags, den Christian Pichler am Sonnabend, 27. Februar, in der Schulkate Volksdorf (Im Alten Dorfe 60) hält. Ab 15 Uhr geht es um „Sanza“, ein physikalisches Therapiesystem. Der Eintritt ist kostenlos. (wb) Wählen Sie jetzt jetzt Ihr Ihr persöhnliches persönliches Einstiegsangebot ✔ 3 Monate Gratistraining* oder ✔ 100,- Euro Startguthaben* oder ✔ monatlich kündbare Mitgliedschaft * Gilt nur bei Abschluss einer Mitgliedschaft mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Gültig bis zum 31. März 2016. sporting-live · Robert-Koch-Str. 26 · 20249 Hamburg Telefon: 040 47 20 75 · www.sporting-live.de 8 UNTERHALTUNG Nr. 7 20. Februar 2016 RÄTSELGESCHICHTE Kein Luftikus Schon mit 24 Jahren war Otto von Guericke Ratsherr, später Ingenieur in schwedischen und kursächsischen Diensten und 1646 einer der vier Bürgermeister der alten Stadt Magdeburg. Doch besonders als Physiker machte er sich einen Namen: 1649 erfand er etwas, das wir heute noch verwenden. Beim Fahrradfahren führen wir es meist mit uns und benötigen es dringend vor allem dann, wenn ein Missgeschick passiert. Der Versuch Guerickes auf dem Reichstag zu Regensburg mit seinen berühmten „Magdeburger Halbkugeln“ fand 1654 statt. Dabei wurden gro- IMMOBILIEN ße hohle Metall-Halbkugeln durch den Luftdruck aneinandergepresst. Der Physiker erkannte das Wesen des Luftdrucks und konnte aufgrund barometrischer Beobachtungen Stürme voraussagen. 1672 erschien sein physikalisch-astronomisches Lehrbuch. Darin beschreibt er Versuche mit einer Schwefelkugel, an der er viele Erscheinungen wie elektrische Abstoßung oder Leitung beobachtete, ohne dabei jedoch die Bedeutung dieser Tatsachen zu erkennen. . Was erfand Otto von Guericke im Jahre 1649? • Die Luftschraube • Das Luftkissen • Die Luftpumpe Auflösung: Die Luftpumpe STELLENANZEIGEN Seniorenresidenz sucht Mitarbeiter in der Pflege Seit der Eröffnung unserer familiengeführten Pflegeresidenz im Dezember 2014 in Hamburg-Bramfeld freuen wir uns über guten Zuspruch von Bewohnern und suchen zur Verstärkung unseres tollen Teams ab sofort oder später • Examinierte Alten- und Krankenpflegekräfte (w/m) • Gesundheits- und Pflegeassistenten (w/m) • Pflegehelfer (w/m) • Wohnbereichsleitungen (w/m) • Praxisanleiter (w/m) die sich mit Motivation und Empathie für die Lebenszufriedenheit unserer Bewohner einsetzen. 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Februar Energienetz-Mitglieder Stefan Lübben und Ole Wilke nehmen die PV-Anlage am Handwerkerhof ab Foto: Flüß Zum Nachlesen Gerangel um Hallenzeiten Nr. 7 Peter Rautenberg ist langgedienter Kulturmanager und Theatermacher im Winterhuder Stadtteilkulturzentrum Goldbekhaus. Das feiert in diesem Jahr ein wichtiges Jubiläum. 3 FRAGEN AN Kinder müssen im Winter draußen Fußball spielen, weil die Sporthalle belegt ist. Der Jugendtrainer des FTSV Lorbeer schlägt deshalb Alarm. Diese Wochenblatt-Geschichte stand hoch im Kurs bei den Lesern der Online-Ausgabe des Hamburger Wochenblatts. (wb) Peter Rautenberg vom Goldbekhaus Vorfreude! DAS BRINGT DIE WOCHE Zwei Räder – aber eine Leidenschaft Ob Super-Biker, Café-Racer, Tourer oder Chrom- und Edelschrauber – für alle Zweiradbegeisterten heißt es am Freitag, 26. Februar, raus aus dem Winterschlaf und ab auf die Hamburger Motorrad Tage (HMT) auf dem Messegelände. Die 22. Ausgabe einer der wichtigsten Motorradmessen Europas lädt drei Tage lang Motorradfahrer und -fans ein, sich für die kommende Saison auszustatten, über Trends und Neuigkeiten der Branche zu informieren oder über atemberaubende Stunts zu staunen. Es werden die neuesten Modelle aller großen Hersteller von Motorrad, Zubehör und Bekleidung auf den eindrucksvoll gestalteten Messeständen präsentiert. Öffnungszeiten: Freitag 12 bis 20 Uhr, Sonnabend und Sonntag 9 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 16 Euro pro Tag, Kinder und Jugendliche (bis einschließlich 15 Jahren) erhalten freien Eintritt. Infos: www.hamburger-motorrad-tage.de (wb) Impressum Wochenblatt AM WOCHENENDE WBV Wochenblatt Verlag GmbH Pappelallee 28, 22089 Hamburg www.hamburger-wochenblatt.de Von Miriam Flüß HAMBURG Das Energienetz Hamburg möchte den Hamburgern aufs Dach steigen: Die Energiegenossenschaft sucht Mieter oder Eigentümer privater und gewerblicher Gebäude, die ihr Dach mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zur Erzeugung von Solar-Strom ausstatten lassen und so zur CO2-Reduzierung oder Energiewende beitragen möchten. Im eigens entwickelten Mieterstrom-Modell gibt die Genossenschaft den Bau der PVAnlage in Auftrag, koordiniert die Installation, übernimmt die Wartung und die Abrechnung. Da PV-Anlagen in den meisten Fällen nicht den gesamten Strombedarf erzeugen können, kauft das Energienetz Strom von Ökostrom-Anbietern wie Greenpeace Energy, EWS Schönau, Naturstrom, Hamburg Energie oder Lichtblick dazu. Sowohl den selbst erzeugten Solarstrom als auch den Zugekauften erwerben die Mieter als Gesamtpaket direkt von der Genossenschaft. „Das hat den Vorteil, dass sie Stromkosten reduzieren können, denn der Direktverbrauch von PV-Strom wird gefördert, zum Beispiel durch steuerliche Vorteile“, so Sarah Debor aus dem Vorstand von Energienetz Hamburg. Im Sommer hatte der Handwerkerhof in Ottensen das Angebot wahrgenommen. Die Hauseigentümer des Neubaus, handwerkliche Betriebe, wünschten sich von Beginn an eine PV-Anlage, konnten diese aber allein nicht stemmen. Hans von Bülow, Geschäftsführer der Handwerkerhof Verwaltungsgesellschaft mbH ist begeistert: „Mit der Energienetz Hamurg eG können wir nun endlich unseren eigenen Solar-Strom für den Direktverbrauch produzieren und dabei auch noch Energiekosten sparen. Die Bürgerenergiegenossenschaft hat die Anlage finanziert, errichtet und wird sie betreiben. Wir müssen uns um nichts kümmern, einfach toll!“ Mitglied werden Gegründet wurde die Energienetz Hamburg Genossenschaft im April 2013 im Zuge des Volksentscheids zum Rückkauf der Energienetze mit dem Ziel, die lokalen Energie- verteilnetze und die Fernwärmeversorgung wieder zu 100 Prozent in städtische Hand zu geben. „Die Rückkauf-Befürworter haben gewonnen und das hat uns natürlich sehr gefreut. Dann wurde klar, dass die Stadt zu diesem Zeitpunkt kein Interesse an einer Genossenschaftsbeteiligung hat. Das finden wir bedauerlich, denn laut Satz 2 des Volksentscheids soll die Stadt eine demokratisch kontrollierte Energieversorgung aufbauen. Dafür wären wir genau der richtige Partner. Aber wir stehen in einem konstanten und guten Kontakt mit der Stadt und sehen viele weitere interessante Kooperationsmöglichkeiten“, so die Umweltwissenschaftlerin Debor. Die Mitglieder beschlossen deshalb, eigene dezentrale Energieerzeugungsanlagen zu bauen und zu betreiben, um selbst regenerativen Strom und Wärme zu produzieren, zu vermarkten und Direkt- und Eigenverbrauchskonzepte, Energieeffizienz-Maßnahmen und Kraft-Wärme-Koppelung zu fördern. Wer sich für den Aufbau einer PV-Anlage auf seinem Dach interessiert, kann Mitglied bei Energie- netz Hamburg werden. „Das ist aber keine Voraussetzung“, betont Debor. Eine Mitgliedschaft hätte allerdings den Vorteil, dass Mieter so zu Miteigentümern der Anlage würden: „Jedes Mitglied hat Mitspracherecht, egal, wie viele Genossenschaftsanteile es einbringt.“ Rund 240 Mitglieder hat die Genossenschaft derzeit. Etwa einmal monatlich trifft sich die Arbeitsgruppe Energieprojekte, in der Mitglieder aktiv mitmachen können. Der Wärmedialog Ein weiterer Schwerpunkt der Genossenschaft ist Beteiligung an politischen Debatten wie dem Wärmedialog. Für Dienstag, 23. Februar, laden Energienetz Hamburg und der Zukunftsrat Hamburg um 19 Uhr zum fünften Wärmedialog im ersten Stock der Staats- und Universitätsbibliothek. Auf dem Podium diskutieren unter anderen Umweltsenator Jens Kerstan, Vattenfall-Geschäftsführer Pieter Wasmuth und Manfred Braasch vom BUND Hamburg über Hamburgs klimafreundliche Zukunft. Weitere Infos auf www. energienetz-hamburg.de Gesucht: Ein Pate für Kara & Co. Geschäftsführer: Ove Saffe, Hans Pirch, Dennis Rößler, Manfred Braun, Michael Wüller An dieser Stelle schreibt jede Woche Kater Willi – diesmal mit großem Herz Redaktionsleitung: Silvia Stammer, Mathias Sichting (stv.) Der Film „Der Pate“ mit Al Catzino und Diane Katzon gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Heute geht es allerdings in meiner wöchentlichen Schnurre nicht um schmutzige Mafia-Geschäfte, sondern um die Wohltaten von wahrhaft gutherzigen Paten. Abgesehen davon, dass der legendäre Streifen von Francis Ford Coppola im Original „The Godfather“ heißt und nicht „The mentor“ oder „The force behind someone“ . Eine wahre Kraft hinter Lebewesen können die TierschutzPaten sein. Kennen Sie nicht? Schade, denn das ist die perfekte Möglichkeit einen meiner Mitpfötler zu begöschen. Anzeigenleiter lokale Kunden: Ralf Exner Anzeigenleiterin Key-Account: Karin Roschkowski Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Der Verlag hat die alleinigen Nutzungsrechte für die von ihm erstellten Anzeigen, Wort- und Bildbeiträge. Übernahme nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung. Aus unaufgeforderter Zusendung von Manuskripten entstehen weder Honorarverpflichtungen noch Haftung. Gültige Preisliste: Nr. 2 vom 01.01.2016 Druck: Druckzentrum Braunschweig Verteilung: WBV Direktzustell GmbH Hamburger Wochenblatt Gesamt Kombination: Trägerauflage 500.867 Ex. Kleinanzeigen: 040 - 55 44 727 70 Geschäftsanzeigen: 040 - 55 44 727 00 www.hamburger-wochenblatt.de/anzeigen [email protected] Zustellung / Reklamation 040 - 55 44 729 18 [email protected] Oder notfalls auch einen Hund. Man stelle sich vor: Zu wissen, dass das Futternäpfchen regelmäßig voll gemacht, auf Gesundheit und artgerechte Haltung geachtet wird – ohne viel Arbeit, denn das macht der Hamburger Tierschutzverein für die Paten. Die müssen nur 20 Euro pro Monat zahlen. Los, ihr Veganer, da geht noch viel mehr, als nur Fleisch-Ersatz zu kaufen! Früher gab's ja die Aktion Sorgenkind, erzählte kürzlich die Frau, die in meinem Haus wohnt. Darf man heute nicht mehr sagen. Heute heißt das Aktion Mensch. Aber mir ist laut, weil sie taub ist. SollKolumne te es später ein liebevolles neues Zuhause für Kara geben, bekommt der Pate ein Schreiben, dass er sich ein anderes Paten-Tier aussuchen darf. Und so noch Moin, mehr Gutes tun kann! Moin! Ist das nicht sensationell? Es warten auch Zottelchen, Elvis und und und... Es ist ganz einfach: Auf www.hamburgerpolitische Correct... oder wie tierschutzverein.de Kara & Co. das heißt, egal. Es gibt näm- angucken, ein Paten-Tier lich jede Menge Sorgentiere aussuchen und eine Mail im Tierheim in der Süderstra- schreiben an kontakt@hamße! So wird zum Beispiel ein burger-tierschutzverein.de Pate für Kara, eine attraktive Diese viel besseren Paten schwarze Katzendame ge- als Marlon Brando mag sucht. Sie maunzt allerdings besonders Euer Willi WILLIS WELT 1 Das Goldbekhaus ist eines der ältesten Stadtteilkulturzentren Hamburgs und wird 35 Jahre alt. Wie wird gefeiert? Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, 35 Freiund Möglichkeitsräume zu schaffen. Kreative Menschen aus dem Stadtteil, interessierte Gruppen, freie KünstlerInnen verschiedenster Sparten können sich um einen Möglichkeitsraum bewerben, den sie als Freiraum füllen sollen. Und im September werden wir ein Fest feiern und hoffen auf viele Gäste! 2 Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Das Goldbekhaus will auch in Zukunft ein Ort sein, an dem man Kultur genießen und auch selbst aktiv werden kann. Von der Kulturpolitik der Stadt Hamburg wünschen wir uns eine stärkere Anerkennung und Förderung unserer Arbeit, denn die Förderung von kultureller Teilhabe trägt erheblich zu einem friedlichen Miteinander bei. 3 Das Goldbekhaus und sein Kulturverein engagieren sich sehr für die Integration von Flüchtlingen. Was genau tun Sie und weshalb? Im Oktober haben wir die Initiative „Wir im Quartier Winterhude – Gemeinsam mit Geflüchteten“ ins Leben gerufen. Seitdem treffen sich mehrere Arbeitsgruppen und entwickeln Konzepte, die dazu beitragen werden, Geflüchtete in einer für sie ungewohnten Gesellschaft zu integrieren. Wir begrüßen die Menschen auf Augenhöhe und freuen uns auf die Potenziale, die sie mitbringen.