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Mensch, Welt und PVC · Herbst 2014
Ohne Energie:
Studentisches Wohnen in Heidelberg
Ohne Risiko:
Kunst-Reet für die Dachgestaltung
Ohne Grenzen:
Design für die Fassade
Sichere Sperrzone
Unterwasser-Barriere für Haie
Das Unterwasser-System aus stabilen Rohren
wird mit Hilfe von Betonplatten auf dem
Meeresgrund verankert.
Foto: Sara Andreotti
Haifisch-Barriere für
sichere Badebuchten
Wald aus künstlichem Seetang
Das neu entwickelte Unterwasser-Schutzsystem arbeitet mit einer Sperre aus stabilen PVCRohren. Sie schirmt die Badebucht zu beiden
Seiten effektiv ab und reicht vom Meeresgrund
bis an die Wasseroberfläche. Jeder Rohrstrang
besteht aus mehreren Teilen, die durch Verbindungsglieder eine Einheit bilden. So sind
sie beweglich genug, um sich mit den Meeresströmungen zu bewegen und stabil genug, um
einen Wellengang von bis zu sieben Metern
Höhe zu überstehen. Damit die Rohrstränge
bei starken Strömungen nicht ins offene Meer
treiben, wird jeder einzelne von ihnen fest
auf dem Meeresboden verankert. Die dazu
benötigten Betonplatten sind in relativ kurzer Zeit von Meeresorganismen besiedelt und
bilden dadurch ein künstliches Riff. Optisch
erinnern die Unterwasser-Rohrstränge an dichte Vorhänge aus Seetang. Da sie mit Magneten versehen sind, funktioniert das System in
zweierlei Hinsicht. Zum einen reagieren Haie
empfindlich auf magnetische Strahlen und vermeiden es deshalb, die künstliche Barriere
zu durchschwimmen. Zum anderen durchquert
insbesondere der vom Aussterben bedrohte
Weiße Hai „Carcharodon Carcharias“ keinen
dieser künstlichen Rohrwälder. Er schwimmt
auch nicht in einen natürlichen Seetang-Vorhang, selbst wenn dort Beutetiere wie Robben
Haie haben zu Unrecht ein relativ schlechtes Image. Erst recht seit Steven Spielberg die Raubfische
mit seiner Kinoproduktion „Der weiße Hai“ zu blutrünstigen Monstern degradierte. In Wahrheit kommt
es nur vereinzelt zu Hai-Angriffen auf den Menschen. Um Schwimmer in Küstenregionen vor diesen
seltenen Attacken zu bewahren, hat ein Expertenteam eine Barriere aus Kunststoff-Rohren mit Magneten entwickelt. Sie schützt nicht nur die Schwimmer, sondern auch Haie und anderes Meeresgetier.
D
as System „Sharksafe Barrier“ will Schwimmer vor den Angriffen von Haien schützen,
ohne die Lebewesen dabei zu verletzen
oder gar zu töten. Es handelt sich dabei um
eine Unterwasser-Barriere aus PVC-Rohren,
die Raubfische nicht durchschwimmen. Entwickelt haben das Schutzsystem Craig O’Connell,
Meeresforscher an der Universität von Massachusetts Darthmouth/INNOVUS, Professor
Conrad Matthee, Leiter der Abteilung Botanik
und Zoologie an der Stellenbosch Universität in Süda­frika, Sara Andreotti, Doktorandin
in Stellenbosch mit einer wissenschaftlichen
Abschlussarbeit über den Weißen Hai, und
Hai-Experte Mike Rutzen. Letzterer bietet mit
Shark Diving Unlimited in Gansbaai bei Kapstadt Tauchgänge in Käfigen an. Mit dem Ziel,
Menschen einen anderen Blickwinkel auf die
faszinierenden Lebewesen zu ermöglichen und
dadurch Vorurteile abzubauen.
Schutz für Mensch und Hai
Das Expertenteam hat die Sharksafe-Barriere
seit 2011 kontinuierlich weiterentwickelt, um
die weit verbreiteten Hai-Netze zu ersetzen.
Sie sind unter anderem in Australien, den USA,
Japan, Argentinien und Südafrika im Gebrauch,
um Raubfische aus den Badebuchten fernzuhalten. Dabei werden sie jährlich weltweit für
Tausende von Meeresbewohnern zur tödlichen
Haben das System „Sharksafe Barrier“ entwickelt (von links): Mike Rutzen, Sara Andreotti, Craig
O’Connell und Professor Conrad Matthee.
Foto: Sara Andreotti
Falle, in der sich die Tiere verheddern und letztendlich selbst strangulieren. Schätzungen zufolge sterben allein in den Netzen der Badebuchten von Südafrika jährlich durchschnittlich 460
Haie und viele weitere Lebewesen wie Meeresschildkröten, Delphine, Rochen und Seevögel.
So werden gefährdete Fischbestände unnötig
weiter dezimiert. Ein alarmierendes Beispiel
dafür ist der Haibestand, der in den letzten
20 Jahren um bis zu 90 Prozent geschrumpft
ist, was sich nachweislich auf das empfindliche
Ökosystem unter Wasser auswirkt.
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Wenn Robben von Haien verfolgt werden,
verstecken sie sich gerne in Vorhängen aus
Seetang, weil ihnen die Raubfische dorthin
nicht folgen. Das funktioniert auch mit
einer künstlichen Barriere aus PVC-Rohren.
Foto: Michael Rutzen
Zuflucht vor ihm suchen. Diese Beobachtung
machte Rutzen, der das Meer auch gerne mal
ohne Schutzvorrichtung in der Gesellschaft
von Haien durchschwimmt. Letztendlich war
es genau diese beobachtete Verhaltensweise,
die das Expertenteam veranlasste, den natürlichen Seetang-Vorhang aus Kunststoffrohren
nachzubilden.
Vielversprechende Testphase
Inzwischen hat das Projekt gute Fortschritte
gemacht. Dies zeigt eine Versuchsserie im südafrikanischen Gansbaai, bei der das System 49
Mal jeweils eine Stunde lang im Einsatz war.
Von den 63 Haien, die in das Experiment eingebunden waren, schwamm keiner durch die
künstlich angelegte Rohr-Barriere, obwohl dort
Der künstliche Rohr-Wald erinnert an einen
Vorhang aus Seetang. Er wirkt abschreckend
auf Haie, auch weil er magnetische Strahlen
aus­sendet.
Foto: Sara Andreotti
Köder versteckt waren. Die Reaktion der Haie
war übrigens immer gleich, unabhängig davon,
ob das System magnetisiert war oder nicht.
20 Jahre funktionstüchtig
Die Entwickler des Systems gehen davon aus,
dass die künstliche Barriere etwa 20 Jahre
lang funktionstüchtig bleibt und dabei maxi-
Doktorarbeit begleitet. Alle Beteiligten wünschen sich nun, dass das artgerechte System
nach und nach in möglichst vielen Badebuchten zum Einsatz kommt.
mal einmal pro Jahr überprüft werden muss:
eine sichere und langlebige Alternative mit
minimalem Wartungsaufwand. Und eine artgerechte Lösung. Während Haie die Barriere gar
nicht erst durchschwimmen, schlüpfen klei­
nere Meeresbewohner wie Fische oder Schild­
kröten unbeschadet durch den Rohr-Wald.
www.oseasfdn.org,
www.sharkdivingunlimited.com,
www.sun.ac.za
Verhaltensforschung als Basis
Entscheidend dafür, das System aus PVC-Rohren anzulegen, war die intensive Verhaltensforschung bei den Meerestieren. Sie ist generell eine wesentliche Voraussetzung für den
effektiven Schutz der faszinierenden Raub­
fische, so Sara Andreotti. Deshalb beschäftigt
sie sich bereits seit 2007 mit dem Weißen Hai
und arbeitet an der Stellenbosch Universität
in Südafrika unter der Leitung von Professor
Matthee an einer Doktorarbeit über diese vom
Aussterben bedrohte Spezies. Die Forschung
über Haie voranzutreiben und die faszinierenden Meeresbewohner zu schützen, das waren
die treibenden Kräfte für die Entwicklung dieses Projektes, so Professor Matthee, der die
Um die Haifische anzulocken, wurde das
System “Sharksafe Barrier” mit Fischködern
ausgestattet. Trotzdem haben die Haie in einer
Testreihe nicht ein einziges Mal versucht, die
Barriere aus PVC-Rohren zu durchschwimmen.
Das System “Sharksafe
Barrier” aus PVC-Rohren
– im Hintergrund als
schwarze Striemen zu
erkennen – hindert Haie
daran, in Badebuchten
zu schwimmen und Menschen anzugreifen.
Foto: Craig O’Connell
Foto: Sara Andreotti
Nachhaltige Produktion
Die Herstellung von PVC erfolgt mit Chlor: ein Stoff, der früher vorwiegend mit dem Amalgamverfahren produziert wurde. Diese Technologie darf nach Dezember 2017 in der EU nicht mehr
angewendet werden. Einige Firmen, wie auch der PVC-Hersteller Vinnolit, haben bereits frühzeitig
vollständig auf ein anderes Verfahren umgestellt. Sie haben damit in eine umweltfreundliche und
energiesparende Produktion investiert, die Emissionen vermeidet und das Klima schützt.
Selbstverpflichtung vorzeitig erfüllt
Vinnolit, ein Unternehmen der Westlake Gruppe, einer der führenden PVC-Rohstoffhersteller in Europa und weltweiter Marktführer bei
PVC-Spezialitäten, hat bereits frühzeitig in
die energiesparende und umweltfreundliche
Membrantechnologie investiert. 100 Millionen
Euro flossen an den Standorten Gendorf und
Knapsack in die Umstellung der Chlor-AlkaliElektrolysen zur Gewinnung von Chlor. Vinnolit
erfüllte damit in 2009 vorzeitig die freiwillige
Selbstverpflichtung der europäischen Chlorhersteller. Diese Investition war ein Meilenstein
in der Firmengeschichte und ein bedeutender
Schritt in die Zukunft. Denn durch das neue
Alles im Blick: Die neue Messwarte in Gendorf überwacht alle Prozesse bei der Herstellung von Chlor.
Membranverfahren konnte der Stromverbrauch
bei der Chlorerzeugung um rund ein Viertel
gesenkt und der damit verbundene CO2-Ausstoß entsprechend reduziert werden.
Mittlerweile werden in der EU 59 Prozent
des Chlors mit Hilfe der Membrantechnologie
gewonnen, 14 Prozent mit der Diaphragmatechnologie und nur noch 25 Prozent mit dem
Amalgamverfahren. Der Technologiewechsel
schlägt sich auch in einem kontinuierlich sinkenden Energieverbrauch bei der Chlorerzeugung nieder.
Besucher informieren sich bei der Einweihung der
neuen Mem­branelektrolyse im Vinnolit-Werk über
die saubere und energiesparende Technologie zur
Herstellung von Chlor und Natronlauge.
Nachhaltige Zukunft für PVC
Mit dem Ende der Amalgamtechnologie in der
EU ist der zentrale Kritikpunkt bei der Herstel-
lung des PVC-Vorprodukts Chlor endgültig vom
Tisch. Auf die Chlorhersteller, die diese Technologie noch heute einsetzen, kommt jedoch eine
große Herausforderung zu.
Das Thema Nachhaltigkeit hat für die PVC-Branche hohe Bedeutung: So unterstützt Vinnolit
VinylPlus, die freiwillige Selbstverpflichtung
der europäischen PVC-Branche zur nachhaltigen Entwicklung, und beteiligt sich am Responsible-Care-Programm der chemischen Industrie
zur kontinuierlichen Verbesserung von Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz. Damit
die Verfahren kontinuierlich besser werden und
sich der Verbraucher guten Gewissens für PVC
entscheiden kann.
www.vinnolit.com
Fotos: Vinnolit GmbH & Co. KG
D
as Amalgamverfahren war in Europa jahrzehntelang der Standard in der Produktion
des wichtigen Chemiegrundstoffs Chlor –
bis es aufgrund seiner Quecksilberemissionen
in die Kritik geriet. Die Industrie hat gehandelt und die Emissionen konsequent gesenkt.
Außerdem wurde die freiwillige Umstellung des
Amalgamverfahrens auf alternative Technolo­
gien bis 2020 durch die Mitglieder des Herstellerverbandes Euro Chlor vorangetrieben. Ende
2013 veröffentlichte die EU-Kommission eine
verbindliche BVT-Schlussfolgerung: ein Dokument, das neben dem Membranverfahren auch
das heutige Diaphragmaverfahren als Beste
Verfügbare Technik (BVT) für die Chlorproduktion beschreibt. Die Chlorherstellung mit Hilfe von Quecksilber wird deshalb bereits Ende
2017 auslaufen.
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EDITORIAL
Zukunft gestalten
PVC-Rohre als künstliche Unterwasser-Barriere einzusetzen, um
Haie aus Badebuchten fernzuhalten, gehört sicher nicht zu den klassischen Einsatzmöglichkeiten der langlebigen Leitungen. Doch die
Schutzvorrichtung aus unserer Titelgeschichte zeigt mal wieder, wie
vielseitig und sicher Produkte aus PVC sind. Zu diesen wichtigen
Aspekten kommen in vielen Fällen auch die nachhaltigen Eigenschaften innovativer Anwendungen. Ein Beispiel dafür sind die Energiesparfenster von Schüco als Teil der Fassadengestaltung in einem
modernen Studentenwohnheim in Heidelberg. Die passivhaustauglichen Kunststoff-Fenstersysteme leisten einen erheblichen Beitrag zur
Energieeffizienz der schönen neuen Gebäude.
Dass es eine beachtliche Anzahl nachhaltiger PVC-Produkte gibt,
das stellt die Branche tagtäglich mit innovativen Anwendungen unter
Beweis. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch der
SolVin Award. Zu den inzwischen fünf Wettbewerben, die der PVCHersteller innerhalb der Branche ausgelobt hat, sind Hunderte von
Vorschlägen eingegangen, darunter auch Ideen für zahlreiche Produkte aus recyceltem PVC. Der sparsame Einsatz wertvoller Ressourcen
durch die Wiederverwertung gebrauchter Produkte beschäftigt die
deutsche PVC-Branche bereits seit den 1990-er Jahren. Mit konkretem Ergebnis: Heute gibt es für alle wichtigen Bauprodukte aus PVC
funktionierende Recyclingsysteme, die rege genutzt werden. So zum
Beispiel aktuell in Freiburg. Im Stadtteil Betzenhausen werden acht
Mehrfamilienhäuser mit 194 Wohnungen modernisiert und mit neuen wärmedämmenden Kunststofffenstern ausgestattet. Die 1.500
PVC-Altfenster lässt die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH
werkstofflich recyceln. Das PVC-Rezyklat wird anschließend für die
Herstellung neuer Fenster- und Bauprofile verwendet.
Ressourceneffizienz fängt aber schon bei der Rohstoff-Herstellung
an, wie das Beispiel von Vinnolit zeigt. Mit der Umstellung auf das
umweltfreundliche Membranverfahren zur Chlor-Erzeugung benötigt
das Unternehmen der Westlake Gruppe etwa ein Viertel weniger
Strom und senkt gleichzeitig den CO2-Ausstoß. Der Weg zu immer
mehr Nachhaltigkeit bestimmt also das Handeln aller Unternehmen
entlang der gesamten PVC-Wertschöpfungskette. So stellt die Branche wichtige Weichen für die erfolgreiche Zukunft ihres multifunktional
einsetzbaren Werkstoffes.
Nachhaltiges
Wohnkonzept
Mit dem Projekt „Studentisches Wohnen in Heidelberg“ schafft das dortige Studentenwerk
quali­tativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum für 265 Hochschüler. Die in Modulbau­
weise errichteten Gebäude sind dabei sowohl unter energetischen als auch unter ökonomischen
Gesichtspunkten besonders leistungsfähig. Einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz leistet
die Gebäudehülle mit passivhaustauglichen PVC-Fenstersystemen von Schüco.
Thomas Hülsmann
Kurt Röschli
Herausgeber „Starke Seiten”
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Kurt Röschli
Motor für
Innovationen
Preisverleihung im Oktober 2013 im alten Kesselhaus in Düsseldorf: Für die PVC-Branche ist die Verleihung des SolVin Awards eine wichtige Plattform für Zukunfts-Trends auf dem PVC-Markt.
Entscheidend für den Erfolg führender Unternehmen sind sowohl die Offenheit für den Fortschritt
Gesamtauflage: 26.000
als auch der Wille zur nachhaltigen Entwicklung. Das hat der PVC-Geschäftszweig der Solvay-
Herausgeber Schweiz:
PVCH-Arbeitsgemeinschaft
der Schweizerischen
PVC-Industrie,
c/o KVS,
Redaktion/Koordination:
hl-dialog, Alfter
Titelbild: „Sharksafe Barrier“,
Sara Andreotti
Gruppe früh erkannt und die Branche 2001 mit dem ersten SolVin Award zu Innovationen aufge­
rufen. Inzwischen gingen zu den fünf bisher ausgelobten Wettbewerben Hunderte von Vorschlägen
ein: jeder von ihnen ein Beispiel für die Kreativität und Dynamik der Branche.
4
Den einzelnen Gebäuden sind die Primärfarben Gelb, Blau und Rot als identitätsstiftende Elemente zugeordnet. Die
abgestuften Grautöne der Außenfassade
signalisieren Gemeinsamkeit.
für dieses Bauprojekt ein hoch isolierendes
7-Kammer-Profilsystem aus PVC eingesetzt
und konnten damit Dämmeigenschaften im
Spitzen­bereich von Uf = 0,74 W/m2K erreichen,“
so Dipl. Ing. Daniel Varga. Er ist Bauleiter der
Hans Greimel GmbH & Co. KG aus Herrsching/
Breitbrunn, die – wie auch bei diesem Bauprojekt – Kunststoff-Profile von Schüco verarbeitet.
Der Schalldämmwert von 32 Dezibel sorgt für
ruhiges Wohnen, und die erhöhte Bautiefe des
Systems optimiert die Sicherheit der Bewohner. Für einen ausreichenden Luftaustausch in
Anbetracht der hohen Isolationswirkung sorgt
auch bei geschlossenen Fenstern die integrierte
Schüco Fensterfalzlüftung. Sie arbeitet mit zwei
kleinen Einzellüftern zwischen Blend- und Flügelrahmen, die eine ruhige Luftführung innerhalb der Räume sicherstellen.
Patentierte Energiesparfenster
Der Energieeinsatz für Heizung und Warmwasserbereitung konnte im Heidelberger Studentenwohnheim durch die energetisch optimierte
Gebäudehülle, Luft-Wasser-Wärmepumpen und
eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage auf
nahezu Null reduziert werden. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisten die patentierten
Energiesparfenster Schüco Alu Inside mit einer
beschichteten Dreifach-Isolierverglasung. Basis
dieses Fenstersystems ist eine passivhaustaugliche Profilkonstruktion aus Kunststoff ohne
die sonst übliche Stahlarmierung. So wird eine
maßgebliche Gewichtseinsparung bei sehr
guten statischen Werten erreicht. „Wir haben
Die passivhaustauglichen PVC-Fenster­
systeme mit beschichteter Dreifach-Isolierverglasung und integrierter Fensterfalzlüftung unterstützen das nachhaltige Energiekonzept des Studentenwohnheims und
weisen spitzenmäßige Dämmwerte auf.
D
er SolVin Award prämiert alle drei Jahre
bemerkenswerte Projekte aus dem PVCMarkt. Vergeben werden die Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze in den drei Bereichen „Innovation“, „Recycling“ und „Design“.
Ähnlich wie VinylPlus, die freiwillige Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche zur
Nachhaltigkeit, will der SolVin Award Unternehmen entlang der PVC-Wertschöpfungs­
kette motivieren, Energie einzusparen und
die Produkte am Ende ihres Lebenszyklus
wiederzuverwerten. Recyceltes PVC-Material
soll wiederum in innovativen Produkten mit
hohem Mehrwert Verwendung finden. Ein weiteres Ziel besteht darin, das Potenzial des
Werkstoffes PVC in den Mittelpunkt zu stellen,
das sich stets aufs Neue im Verbund von Krea­
tivität und Funktionalität entfaltet.
Entwicklung ihrer Produkte deren gesamten
Lebenszyklus im Blick hat und großen Wert
auf Wiedergewinnung und Wiederverwertung
legt. „Die Wettbewerber und die Gewinner
des SolVin Awards beweisen, dass die PVCBranche mit innovativen Lösungen auf globale
Megatrends reagiert, wie die wachsende Nachfrage nach Wasser, Energie und Ressourcen­
effizienz“, so SolVin Geschäftsführer Filipe
Constant.
Durchgängiges Farbkonzept
Das Bauprojekt in Heidelberg zeigt deutlich,
dass Gebäude in der heutigen Zeit mit konkurrenzlos niedrigen Energiekosten betrieben
werden können. Dass dies mit einer hohen
Attraktivität bei der Fassaden- und Innenraumgestaltung einhergehen kann, beweist auch das
Farbkonzept des Gebäudekomplexes. Während
die abgestuften Grautöne der Außenfassade
die Gemeinsamkeit der drei Baukörper hervor­
heben, wird die Individualität jedes einzelnen
Gebäudes durch die Zuordnung einer der Primärfarben Gelb, Blau und Rot ausgedrückt.
Zusammen mit den wechselnden Fensterachsen
entsteht dabei ein lebendiges und farbenfrohes
Ambiente, das nicht nur der jungen Generation
gefallen dürfte.
www.schueco.de
Fotos: Schüco International KG
Effiziente Flächennutzung
Wichtig war für den Bauherrn des Projektes, das Studentenwerk Heidelberg, dass die
Apartments hochwertig ausgeführt werden,
möglichst vielen Studenten Wohnraum bieten
und wenig Fläche verbrauchen. Im Rahmen
einer EU-weiten Ausschreibung überzeugte
deshalb auch das Konzept der Münchner
LiWooD AG. Der Anbieter für die Entwicklung,
Planung und Bauausführung solcher Projekte schlug ein innovatives Modulbausystem
mit Holztragwerk vor. Das Besondere daran:
Es gewährleistet aufgrund seiner Vor-OrtMontage und -Komplettierung neben einem
hervorragenden energetischen Profil auch
eine schnelle Realisierung. So wurde der im
Jahr 2013 fertiggestellte Gebäude­komplex in
nur fünf Monaten ab Oberkante Bodenplatte
errichtet.
eine innovative, kreative und umweltgerechte
PVC-Wertschöpfungskette zu engagieren.
Hochkarätige Jury
Die Jury des SolVin Awards setzt sich aus
unabhängigen Experten wie Ingenieuren,
Designern und Journalisten zusammen. Sie
können die Projekte aufgrund ihres breiten
Fachwissens über die PVC-Branche fundiert
bewerten. Einfach ist diese Aufgabe allerdings
Im Jahr 2004 ging die Gold-Auszeichnung an das
französische Unternehmen Nicoll für geriffelte
Kupplungsstücke zur leichten Verbindung von
PVC-Rohren.
Umwelt an erster Stelle
Das Konzept geht auf. Der Wettbewerb zeigt
eindrucksvoll, dass die PVC-Branche bei der
Die fast vollständig aus recyceltem PVC gefertigten Bee Bo®-Profile von Alkor und Deceuninck erhielten im Jahr 2004 die Auszeichnung in Bronze.
Großer Markterfolg
Einige der Preisträger erzielten einen großen
Markterfolg. Ob die Bee Bo®-Profile aus recyceltem PVC, innovative Abwasserrohre, transparente High-Tech-Rohre für die Zucht von
Beim SolVin Award 2010 holte GF
DEKA Gold für ein neu entwickeltes
transparentes PVC-Rohrleitungssystem zur Zucht von Mikroalgen.
Mikroalgen oder Tür- und Fensterprofile mit
hohem Anteil von Recycling-PVC: Kreativität
und Innovation haben wesentlich zum kommerziellen Erfolg dieser Produkte beigetragen.
Diese Erfolgsserie werden die Preisträger aus
dem Jahr 2013 sicherlich fortsetzen. So wie
das Unternehmen Molecor, das Rohre mit
einem Rekorddurchmesser von bis zu 630
Millimetern auf den Markt gebracht hat. Oder
der von BASF SE und Sanquin entwickelte
Blutplättchenbeutel für die Kinderheilkunde,
für den der Weichmacher Hexamoll® DINCH®
eingesetzt wurde. Für die Organisatoren des
SolVin Awards ist der industrielle Erfolg der
eingereichten Projekte die schönste Belohnung und Grund genug, sich auch weiterhin für
Ausgezeichnet im Jahr 2010: das KBE System_88 mm von profine für Tür- und Fensterprofile aus ca. 50 Prozent rezykliertem PVC mit
hervorragendem Wärmedämmwert.
nicht. Die Experten müssen sich pro Kategorie auf jeweils einen Preisträger verständigen,
obwohl das Niveau der eingereichten Projekte
sehr hoch ist.
www.solvinaward.com
Fotos: SolVin Award
D
ie neuen Studentenwohnungen mit attrak­
tiven Ein- bis Dreizimmerapartments befinden sich in drei fünfgeschossigen Ge­­bäu­
den auf dem Campus „Im Neuenheimer Feld“.
Für die Studenten ein ideales Viertel in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen universitären
Einrichtungen wie der medizinischen und na­turwissenschaftlichen Fakultät. Die Außenanlagen bieten zudem PKW-Stellplätze, überdachte
Fahrrad-Abstellmöglichkeiten, einen Grillplatz
und einen zentralen Waschsalon.
Das Spiel der wechselnden Fensterachse belebt die Fassadenansicht der
fünfgeschossigen Gebäude.
5
Der Tradition
verpflichtet
Ob Deutschland, Dänemark oder Polen: Die Küstenregionen all dieser Länder vereint das Reetdach als
charakteristisches architektonisches Gestaltungselement. Jetzt lässt sich diese traditionelle Dach­
lösung auch aus einem innovativen Material namens Art-Reet realisieren. Dabei handelt es sich um
Halme aus einem Mix aus Cellulose und PVC, die optisch nicht vom Original zu unterscheiden sind.
Während das Schilf im Vordergrund wächst und gedeiht, besteht die Dacheindeckung des Hauses aus ArtReet. Der Verbundwerkstoff aus Cellulose und PVC sieht dem natürlichen Reet zum Verwechseln ähnlich.
H
einz Lichter ist Werkzeugmachermeister. Ein
alter Hase, der sich mit seiner 1979 gegründeten Firma für Extrusionstechnik auf die
Herstellung von Profil- und Rohrwerkzeugen
spezialisiert hat. Seine jüngste Entwicklung ist
eine Extrusionsanlage samt Produkt- und Verfahrenstechnologie, mit der er künstliches Reet
herstellen kann. Kurz: konische Halme in unterschiedlicher Länge in Bunde zusammengefasst.
Das Produkt aus Verbundwerkstoff namens ArtReet besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Cellulose und PVC.
Anspruchsvolle Dachgestaltung: Mit dem
Verbundwerkstoff Art-Reet lässt sich die
Tradition reetgedeckter Häuser auch auf
lange Sicht weiter fortsetzen.
Mit ihrem Label „RECLAIM BAGS“ versucht die Britin Sophie Postma, modische Taschen aus
Erfolgreiches Pilotprojekt
Auf Rügen steht das erste mit Art-Reet eingedeckte Haus. Der Neubau in traditioneller Bauweise wirkt genauso natürlich wie ein Gebäude mit herkömmlichem Reetdach. Zum Einsatz
kamen fast 5.000 Halm-Bündel zu je zwei Kilogramm Gewicht, die von den Dachdeckern mit
den gleichen traditionellen Arbeitsweisen und
den gleichen Werkzeugen verarbeitet wurden
wie klassisches Reet. Ob Traufen, Gauben oder
Krüppelwalmdächer: Die Gestaltungsvielfalt
von Art-Reet steht dem seit Jahrhunderten
eingesetzten Schilfrohr in nichts nach.
Aussichtsreiches Produkt
Lichter sieht gute Marktchancen für sein Produkt: „An den Küsten von Holland bis nach
Polen soll es 250.000 Reetdächer geben, die
regelmäßig saniert oder erneuert werden müssen. Wenn Art-Reet nur bei einem Prozent dieser Fälle zum Einsatz käme, wären wir mehr
als zufrieden.“ Jetzt arbeitet der Werkzeugmachermeister bereits an den nächsten Aufträgen
und lässt schon fleißig Halme aus Art-Reet
sprießen.
www.art-reet.de
Geringe Grenzabstände
„Die Entwicklung eines alternativen Dachmaterials zu klassischem Reet war längst fällig“,
so Lichter. Zum einen, weil sich Patentanmeldungen vor Jahrzehnten auf dem Markt nicht
durchsetzen konnten, da die gewünschte
naturgetreue Optik fehlte. Zum anderen gibt
es Probleme, das an Ufern und in Sumpfgebieten wachsende Schilfrohr in ausreichend hoher
Im klassischen Stil
PVC-Materials wie Feuchteresistenz und Verformbarkeit. Die Halme sind also sehr widerstandsfähig, witterungsbeständig und stets
von gleichbleibend hoher Qualität.
PVC-Abschnitte, die normalerweise zu industriellen Anwendungen wie Streifenvorhängen
für Lagerhäuser und Kühlregale verarbeitet
werden. Für die strahlenden farbigen Eyecatcher verarbeitet Postma dagegen klassisches
Vinyl aus dem Taschen- und Schuhbereich.
gebrauchten Reifenschläuchen und neuen hochglänzenden PVC-Materialien vom verstaubten
Image recycelter Produkte zu befreien. Ein gelungener Versuch. Insbesondere der Mix aus Alt und
Neu verleiht den handgearbeiteten Einzelstücken ihre spannungsreiche Eleganz.
Fotos: Sophie Postma
D
6
ie Idee, ein eigenes Label für RecyclingTaschen zu gründen, kam Postma während ihres Mode-Studiums am Leeds College Of Art. Die angehende Designerin wollte
beweisen, dass attraktive Produkte auch aus
gebrauchten Materialien entstehen können,
die andernfalls weggeworfen werden. Für ihre
Kreationen im klassischen Stil verarbeitet sie
größtenteils ausrangierte Reifenschläuche
mit deutlichen Gebrauchsspuren, die sie zu
Taschen mit ganz klaren Linien zusammenfügt. Das Finish, wie die Umschlaglasche, ent-
Klassische Formen mit klaren Linien prägen die
Taschen des Labels „RECLAIM BAGS“.
steht dagegen aus neuen Materialien, die den
Taschen erst ihre Eleganz verleihen. Größtenteils handelt es sich dabei um transparente
Ambitionierter Ausblick
Bisher erledigt die junge Britin alle Arbeiten
rund um das 2012 gegründete Taschenlabel
aus eigener Kraft. Doch das soll sich ändern.
In den nächsten Jahren will sie den Vertrieb
ihrer Kreationen auf eine breitere Basis stellen und vielleicht auch trendige Produkte für
Männer entwerfen. Spätestens dann braucht
die ideenreiche Einzelkämpferin personelle
Unterstützung.
www.reclaimbags.co.uk
Meistens verwendet Sophie Postma für die Umschlaglasche ihrer Taschen neue transparente PVC-Mate­
rialien, die vorwiegend in bewährten industriellen Anwendungen wie Streifenvorhängen eingesetzt werden.
Fotos: Heinz Lichter
Qualität zu beschaffen. Minderwertiges Material kann wiederum zur vorzeitigen Alterung der
schönen Bedachung führen. Reetdächer gelten
als Weichdächer. Wegen der erhöhten Brandgefahr müssen bei ihnen größere Grenzabstände eingehalten werden. Mit der Folge, dass
die Reet-Eindeckung großen Grundstücken
vorbehalten ist. Im Gegensatz dazu handelt
es sich bei einer Eindeckung mit schwer entflammbarem Art-Reet um eine Hartbedachung.
Sie erlaubt geringere Grenzabstände und lässt
sich auch auf kleineren Grundstücken realisieren. Der neue Verbundwerkstoff vereint dabei
die Vorteile des nachwachsenden Rohstoffes
Cellulose wie höhere Steifigkeit und geringere Ausdehnung bei Wärme mit denen des
Individualität
für die Fassade
Moderne Energiesparfenster leisten einen elementaren Beitrag zur Fassadengestaltung. Neben
den technischen Eigenschaften wie Wärmeschutz und Schallisolierung interessieren Bauherren
und Architekten deshalb vor allem auch die Dekore und Farben dieser Bauelemente. Folierte oder
beschichtete PVC-Profile bieten hier eine große Auswahl trendiger Designs und ermöglichen
dadurch eine breit gefächerte gestalterische Vielfalt.
A
ls Qualitäts- und Serviceanbieter wollen wir
unsere Kunden mit innovativen Produkten
begeistern. Dazu gehört auch, dass wir
Bauherren zur Individualisierung von Fassaden
eine größtmögliche Auswahl an Farben und
Dekoren für unsere Kunststoff-Fensterprofile
anbieten“, erklärt Dr. Peter Mrosik, Geschäfts-
Den Trends auf der Spur
Helle Eiche oder dunkles Mahagoni, intensive
Blau- oder doch lieber warme Grüntöne: Wer
kann sagen, welches Dekor oder welche Farbe gerade im Trend liegt und die Menschen
begeistert? Beim Folienhersteller RENOLIT
übernehmen diese Aufgabe Monika Fecht und
Der ins Rötliche gehende Holzton der Fensterprofile dieses Gebäudekomplexes im niederländischen
Hoofddorp setzt einen harmonischen Akzent in der Natursteinfassade.
instituten. Die Ergebnisse bilden auch die Basis
für die Dekore und Farben der Kaschierfolien
RENOLIT EXOFOL, die der Folienspezialist für
Kunststoff-Profile anbietet. Für dieses Jahr sind
drei Themengebiete mit drei Farbwelten identifiziert worden, die von intensiv dunklen Tönen
und Schwarz über tiefe Dunkelblau- und helle
Wassertöne bis zu warmen Farben wie Currygelb und Orange reichen.
Monika Fecht (links) und Verena Becker vom Corporate Designmanagement bei RENOLIT spüren
Trends aus der ganzen Welt auf und beschreiben
sie in der Trendprognose „Colour Road“.
Foto: RENOLIT SE
die sich an aktuellen Trends orientieren. Damit
besteht eine weitere Möglichkeit, Fassaden
nach individuellen Vorlieben zu gestalten.
www.profine-group.com, www.renolit.com
Fotos: profine Group
Wunsch nach Design und Farbe
Fenster-Systeme in authentischen Holzdesigns
oder warmen Naturtönen liegen voll im Trend.
Inzwischen ist der Anteil von folierten Rahmen
am gesamten deutschen PVC-Fenstermarkt
auf ca. 30 Prozent gestiegen: ein deutliches
Zeichen dafür, dass die Vielfalt von Farben
und Dekoren bei diesem Fassadenelement
immer mehr gefragt ist. Auch für die neue
„proCoverTec“-Kunststoffoberfläche von profine stehen generell 22 Farben zur Auswahl,
Ton in Ton: Bei dieser Bungalow-Anlage in Quinta da Baroneza (Brasilien) harmonieren die natürlichen
Farbtöne der hellen Steinfassade mit den bronzefarbenen Profilen der bodengleichen Fenstersysteme.
führender Gesellschafter der profine Gruppe.
Der Profilhersteller nutzt dabei verschiedene
Möglichkeiten, um die Fenstersysteme mit dem
gewünschten Design zu versehen, beispielsweise erhält das Profil eine Kaschierung aus witterungsbeständiger PVC-Folie, eine Beschichtung
mit dem "proCoverTec" Flüssigkunststoff oder
eine farbige Aluminiumschale.
Folie oder Beschichtung
Bei der Folierung wird das Material in einem
industriellen Prozess auf die Kunststoffprofile aufgebracht und untrennbar mit diesen
verbunden. Der kaschierte Rahmen benötigt
keinen Anstrich, ist pflegeleicht und behält
sein Aussehen über die gesamte Lebensdauer.
Eine weitere Möglichkeit, um konventionelle
Fenstersysteme deutlich aufzuwerten, bietet
das „proCoverTec“- Beschichtungsverfahren
der profine Group. Die in der Branche einzigartige Oberflächenveredelung erfolgt mit einem
neuartigen Flüssigkunststoff. Sie schützt das
PVC-Fensterprofil dauerhaft vor Schmutz, ist
witterungsbeständig und verleiht ihm eine
edle seidenmatte Optik.
Verena Becker vom Corporate Designmanagement. Mit ihrem Team geben sie seit 2009
eine firmeneigene Trendprognose namens
„Colour Road“ heraus, die Wandlungen in
den Befindlichkeiten von Konsumenten in den
Bereichen Mode und Interior zeigt. „Die Farb-,
Material- und Formvorlieben eines Menschen
sind immer ein kultureller Reflex. Sie sind ein
Indikator für die Verfassung eines Konsumenten“, so Fecht. Das Ergebnis der aufwändigen
Recherchen sind konkrete Trendvorhersagen
für neue Designs, Farben und Oberflächen.
Sie entstehen mit Hilfe von Trendcollagen, die
das gesammelte Material in Form von Fotos,
Stoffen oder interessanten Materialproben
zusammenfassen. Basis dafür ist neben einer
intensiven Recherche eine hervorragende Vernetzung mit internationalen Mode- und Trend­
Raumhohe Fenster mit schlanken Profilen in Dunkelgrau prägen diese Fassade in Vancouver, Canada.
Die RENOLIT EXOFOL App bietet
einen virtuellen Farbfächer. Hier
lassen sich Fenster am Bildschirm
individuell mit Farben und Dekoren gestalten.
Foto: RENOLIT SE
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Weich-PVC
im Fokus
Witterungsbeständige Membrandächer für Fußballstadien, flexible Hi-Fi-Kabel, Sicherheitsreflektoren
an Schulranzen: Innovative Anwendungen wie diese zeigen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des
Werkstoffes PVC in unserer modernen Gesellschaft. Abgebildet in professionell gestalteten Anzeigenmotiven sind sie Teil einer Kommunikations-Kampagne für Produkte aus Weich-PVC. Sie wurde im Juli
2011 von der AGPU Media GmbH im Auftrag mehrerer Partner der PVC-Branche auf den Weg gebracht.
150 Lastwagen fuhren zum Start der Kampagne mit den auffallenden Anzeigen-Motiven über deutsche
Straßen. Anschließend wurden die bedruckten LKW-Planen zu 3.000 exklusiven Kuriertaschen verar­
beitet.
Foto: Wall AG/trans-marketing GmbH
KommuniKations-Kampagne für Weich-pVc
Dokumentation
Werbemedien
WIE HART WÄRE DIE WELT
OHNE WEICHES PVC?
äußerst vielseitig eingesetzt. So zum Beispiel
in „STARKE SEITEN“, auf den eigenen Webseiten oder als Motiv auf Werbemitteln. Zu Beginn
der Kampagne fuhren außerdem 150 WerbeLKWs mit zwei ausgewählten Motiven über
Deutschlands Straßen und erreichten damit
eine überdurchschnittlich hohe Wahrnehmung.
messagehouse
Anzeigenmotive
sicherheit
Workshops
Vielfalt
nachhaltige
entWicKlung
Kommunikation
Ein Fokus der Kommunikations-Maßnahmen
liegt derzeit auf Veranstaltungen für Architekten
und Bauentscheider. In zwei Kreativ-Workshops
hat AGPU Media bereits mit namhaften Vertretern dieser Zielgruppen neue Einsatzmöglichkeiten für PVC-Materialien in der Architektur
skizziert. Die Ergebnisse dieser intensiven Auseinandersetzung dokumentieren mehrere
Zielgruppe
Entscheider über die Verwendung
von Weich-PVC
Partner 2014
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Partner 2014
Die Anzeigenmotive der Kommunikations-Kampagne sind unter anderem im Architekturmagazin
„AIT“ zu sehen.
Quelle: „AIT”, 9.2013
Die Maßnahmen der Kommunikations-Kampagne Weich-PVC greifen alle ineinander und verstärken sich
so gegenseitig. In diesem Jahr werden sie von 12 Partnern aus der PVC-Wertschöpfungskette unterstützt.
05.10.2014 16:49:43 Uhr
Z
iel der Kommunikations-Kampagne ist
es, sowohl über die Vielfalt weicher PVCProdukte als auch über deren sichere Verwendung und ihre nachhaltigen Eigenschaften
zu informieren. Aktuell sprechen wir gemeinsam in erster Linie Architekten und Innenarchitekten, Entscheider in Kommunen und im
Gesundheitswesen sowie den Handel an“,
erklärt Thomas Hülsmann, Geschäftsführer der
AGPU Media GmbH.
Starke Anzeigenmotive
Insgesamt sieben Anzeigenmotive hat AGPU
Media für die Kommunikations-Kampagne entwickelt. Sie zeigen exemplarisch die Vielfalt von
Produkten aus Weich-PVC in ganz unterschied-
lichen Einsatzbereichen: so zum Beispiel in
Form von nachhaltigen recycelbaren Baumaterialien, sicheren Freizeitprodukten wie aufblasbaren Schwimmfiguren oder zuverlässigen
Anwendungen in der Intensiv-Medizin. Die
Motive erscheinen in einem jährlich wechselnden Medienmix. In diesem Jahr werden Anzeigen im Wirtschaftsmagazin „brand eins“, im
Germanwings-Bordmagazin „gw“ und im
Architekturmagazin „MADEby“ geschaltet.
Begleitende Befragungen der Aktion bescheinigen eine positive Wahrnehmung bei den
Zielgruppen.
Architekten und Verarbeiter in ihre ArchitekturBüros ein. Hier erfahren die Gäste, wie sich
Architekten neue Produkte aus PVC vorstellen
und diskutieren, wie die Zukunft des Werkstoffes aussehen könnte.
Verzahnung aller Maßnahmen
Die Motive werden seit dem Kampagnen-Start
AGPU Media hat zusammen mit namhaften Architekten in Kreativ-Workshops neue Einsatzmöglichkeiten für den Werkstoff PVC skizziert. Die
Ergebnisse dieser intensiven Auseinandersetzung
dokumentiert das Magazin „MADEby“ in redaktionellen Beiträgen.
Quelle: „MADEby”, 2.2014
PVC-beschichtete
Membrandächer
sind nur ein
Beispiel für die
vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von
Weich-PVC, die
im Rahmen der
KommunikationsKampagne vorgestellt werden.
Video-Beiträge im eigenen YouTube-Kanal
„VinylTV” sowie Artikel im Magazin für Architektur und Design „MADEby“.
Unter dem Motto „Zu Gast bei Freunden“ laden
in diesem Jahr die Workshop-Teilnehmer Andreas Herschel, Sebastian Leder, Rainer Kresing
und Ruth Berktold zu mehreren Treffen für
P CH
Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie
Die Partner
Im Jahr 2014 wird die Kommunikations-Kampagne von 12 Partnern aus der PVC-Wertschöpfungskette getragen, darunter PVC-Hersteller
und -Verarbeiter sowie Produzenten von Zusatzstoffen. „Nicht nur Firmenmitglieder der AGPU
laden wir ein, sich an den Maßnahmen zum
Thema Weich-PVC zu beteiligen, auch andere
interessierte Unternehmen und Partner sind
herzlich willkommen“, so Hülsmann, der potenzielle Unterstützer gerne detaillierter über die
Ziele, Botschaften und Maßnahmen der Kampagne informiert.
www.agpu-media.com