med-dent-magazin 16-01
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1 · 2016 Aktuell Inhalt Zeit: Das kostbarste Gut 2016 Die Deutschen wünschen sich im Jahr 2016 vor allem mehr Zeit für sich selbst, für Freunde und für die Familie. Knapp dahinter folgt die Absicht, mehr finanzielle Rücklagen zu bilden. Deutlich seltener werden hingegen Ziele genannt, die zur Selbstverwirklichung und zum Entdecken neuer Möglichkeiten dienen. Dies geht aus einer aktuellen Repräsentativbefragung der BATStiftung für Zukunftsfragen hervor. „In einer immer schnelllebigeren Welt, die wenig Beständigkeit und Zeit zum Durchatmen bietet, wird Zeit zum kostbarsten Gut. Durch die zunehmenden Anforderungen im und an den Beruf, die ständig steigenden Möglichkeiten in der Freizeit und die fortwährenden Aufgaben des Alltags haben viele Bürger zunehmend das Gefühl, dass die Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu kurz kommt. In der Konsequenz wünschen sie sich mehr Zeit für sich, ihre Familie und Freunde“, so der Wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung, Prof. Dr. Ulrich Reinhardt. Innerhalb der Berufsgruppen nennen Selbstständige/Freiberufler am häufigsten das Bedürfnis, öfter die Familie zu sehen und mehr Zeit für individuelle Interessen zu haben. Gleichzeitig stellen sie von allen Berufsgruppen Info Kontakt Forderungen nach konsequentem gesundheitspolitischen Verhalten! Neuer Fortbildungsgang der AS-Akademie startet KZBV-Jahrbuch 2015: Zahl der Kooperationen zwischen Zahnärzten und Pflegeeinrichtungen nimmt weiter zu 43,4 Millionen Erwerbstätige im Oktober 2015 Freibeträge für 2016 eintragen lassen – So sichern Sie sich mehr Netto vom Brutto! Ärzte setzen beim Praxis-Marketing wieder auf das Personal apoBank führt paydirekt ein ldt career Düsseldorf - „Der Abend hat Spaß und Mut gemacht“ Düsseldorfer Studentinnen vom Netzwerken und von Expertinnen-Tipps angetan Schlag gegen die Zahnerhaltung DGÄZ lädt ein zum Mitmachen: Young Esthetics-Preis 2016 ausgeschrieben Mini-Symposium in Berlin: Neue Gruppe lädt zu interdisziplinären Basics Auch die digitale Infrastruktur für Studierende ausbauen 37. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2016 in Maribor/Slowenien Kür oder Pflicht? PC-Tipp: Zerkratzte CDs mit Zahnpasta retten Sichtbarkeit bringt Sicherheit Eine Geschichte über das Zeitmanagement Produkte für Studium & Beruf IMPRESSUM Archiv zur ersten Seite die Freunde am weitesten hinten an. Innerhalb der Altersgruppe 24 bis 49 Jahre entscheidet der Familienstand über die Prioritäten: So beabsichtigen besonders häufig kinderlose Paare, sich in 2016 mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Eltern wollen dagegen das Familienleben intensiver erleben und Singles öfter Freunde treffen. Quelle: www.stiftungfuerzukunftsfragen.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 2 zur ersten Seite Forderungen nach konsequentem gesundheitspolitischen Verhalten! In einem gerade erschienenen Sachbuch von Herrn Prof. Fritz Beske werden Daten und Fakten dargelegt, die zu einer umgehenden Neuorientierung der Gesundheitspolitik beitragen sollen. Die Aussagen weisen eindeutig darauf hin, dass die Schere zwischen Finanzierung und qualitativ hochwertiger Versorgung in der nahen Zukunft noch weiter auseinander gehen wird. Die Folge werden Leistungseinschränkungen für alle Bürger sein und Vergütungskürzungen für alle Berufsgruppen und Institutionen der Versorgung, Behandlung und Betreuung. Seine Forderung nach einem unabhängigen Expertengremium aus Mitgliedern, die sich ausschließlich dem Gesundheitssystem verantwortlich fühlen, muss realisiert werden, damit die bestehenden einseitigen lobbyistischen Einflüsse minimiert werden können. Bezüglich der Strukturen des Gesundheitssystems fordert Herr Prof. Beske den Abbau der Schnittstellenbrüche zwischen den Berufsgruppen und Institutionen und den Zwang zur Zusammenarbeit, um somit die Über-, Unter- und Fehlversorgung zu minimieren. Dazu gehört auch eine Intensivierung der Kommunikation und Koordination in allen Belangen der Versorgung/Behandlung/Betreuung und eine Entlastung im Bereich des finanziellen Aufwands. Dazu gehört dann nach Analysen von Prof. Beske auch die Sozialsysteme zusammenzufassen und z.B. die Trennung zwischen Kranken- und Pflegeversicherung aufzuheben. Wir fordern alle politischen Entscheidungsträger und die Gruppierungen der Selbstverwaltung auf, sich mit den Ausführungen von Prof. Beske auseinanderzusetzen. Wir sehen in Prof. Beske einen Verbündeten für die Zukunftssicherung des Gesundheitswesens mit hoher Kompetenz und ohne einseitige Ausrichtung. Dabei werden unsere Ziele und der Zweck unserer Organisation sachlich unterstützt. Fritz Beske: Perspektiven des Gesundheitswesens - Geregelte Gesundheitsversorgung im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft. ISBN: 989-3-662-48940-6, Springer-Verlag 2016. Quelle: Bürger Initiative Gesundheit e.V. - www.buerger-initiative-gesundheit.de ____________________________________________________________________________ Neuer Fortbildungsgang der AS-Akademie startet Ende Februar 2016 startet der neue Fortbildungsgang der Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement (AS). Er läuft über vier Semester, bis Ende 2017. Interessenten können sich noch anmelden. Die AS-Akademie ist ein berufsbegleitendes, postgraduales Fortbildungsangebot für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die sich in Berufspolitik und Selbstverwaltung engagieren wollen. Mit der politischen Fortbildung erhalten sie auch das Rüstzeug für das betriebswirtschaftliche Praxis-Management. Die Veranstaltungen finden an zehn Wochenenden statt. Die Teilnahme wird gemäß den Leitsätzen von BZÄK, DGZMK und KZBV zur zahnärztlichen Fortbildung mit Punkten bewertet. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.zahnaerzte-akademie-as.de oder Tel.: 030 – 4000 5 101. 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 3 zur ersten Seite KZBV-Jahrbuch 2015: Zahl der Kooperationen zwischen Zahnärzten und Pflegeeinrichtungen nimmt weiter zu Die Zahl der Kooperationsverträge zwischen Zahnärzten und stationären Pflegeeinrichtungen nimmt weiter zu. Zugleich hält der bevölkerungsweite Rückgang von Zahnfüllungen an. Das sind zwei zentrale Ergebnisse des aktuellen Jahrbuchs der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), das jetzt erschienen ist. Demnach lag die Zahl der abgeschlossenen Kooperationsverträge zwischen Zahnärzten und Pflegeeinrichtungen am Jahresende 2014 bei 1.708. Damit ist bereits in den ersten drei Quartalen nach Einführung der Regelung eine sehr dynamische Entwicklung zu konstatieren, die sich auch im Jahr 2015 nach bereits jetzt vorliegenden Daten fortgesetzt hat. Die Möglichkeit, Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen zu schließen, wird damit von den Zahnärzten zum Wohl der Versicherten in verstärktem Maß genutzt. Auf Grundlage einer Rahmenvereinbarung zwischen KZBV und GKV-Spitzenverband können entsprechende Verträge seit 1. April 2014 geschlossen werden. „Die kontinuierlich steigende Zahl der Kooperationen ist ein großer Erfolg für die Zahnärzteschaft, da sie eine enorme Verbesserung für die zahnmedizinische Prävention und Therapie von Pflegebedürftigen und Menschen mit Handicap mit sich bringt. Die Lebensqualität der Betroffenen wird durch die Möglichkeit dieser zahnärztlichen Betreuung wesentlich verbessert. Für uns ist es wichtig, aktiv an einer weiteren Verbreitung der Verträge zu arbeiten, mit dem Ziel, dass in naher Zukunft nach Möglichkeit jede stationäre Pflegeeinrichtung in Deutschland einen eigenen Kooperationszahnarzt hat", sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV. Rückgang von Zahnfüllungen hält an Eine weitere wichtige Entwicklung in der zahnmedizinischen Versorgung hat sich dem Jahrbuch der KZBV zufolge auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. So erhielten gesetzlich Krankenversicherte etwa 52,1 Millionen Zahnfüllungen. Dies entspricht einem Rückgang um 2,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013. Der langfristig zu verzeichnende, rückläufige Trend bei Füllungen, der bereits seit einigen Jahren sowohl in West- als auch in Ostdeutschland festzustellen ist, hat sich somit auch im vergangenen Berichtsjahr fortgesetzt – ein Indiz für die weitere Verbesserung der Mundgesundheit der Bevölkerung. Als umfangreiches statistisches Kompendium bietet das Jahrbuch der KZBV vielfältige Daten, Fakten und Analysen zur vertragszahnärztlichen Versorgung im Jahr 2014. Durch die kontinuierliche Beobachtung und Analyse des aktuellen Versorgungsgeschehens lässt sich eine auf die Zukunft ausgerichtete zahnmedizinische Versorgung in Deutschland gewährleisten und fortentwickeln. Das jährlich erscheinende statistische Standardwerk ist mittlerweile für die wissenschaftliche Diskussion und die politische Debatte um die Zukunft der Gesundheitsversorgung als belastbare und objektive Datenbasis gleichermaßen etabliert. Das Jahrbuch 2015, das Tabellen und Grafiken aus den Bereichen Gesetzliche Krankenversicherung, zahnärztliche Versorgung, Zahnarztzahlen sowie Praxisentwicklung enthält, kann auf der Website der KZBV bestellt werden. Als Gesamtdokument im PDF-Format kann die Publikation kostenfrei heruntergeladen werden. Alternativ ist eine Bestellung per Post (Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Abteilung Statistik, Universitätsstr. 73, 50931 Köln), per Fax unter 0221/4001-180 oder telefonisch unter 0221/4001-215/-117/-216 möglich. 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 4 zur ersten Seite 43,4 Millionen Erwerbstätige im Oktober 2015 Im Oktober 2015 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,4 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Damit wurde der im September 2015 gemeldete Höchststand bei der Erwerbstätigkeit seit der Wiedervereinigung Deutschlands noch einmal übertroffen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober um 387 000 Personen oder um 0,9 %. Im September 2015 war die Zuwachsrate genauso hoch gewesen. Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Oktober 2015 bei 1,86 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vormonat September 2015 nahm sie um 38 000 Personen oder 2,2 % zu. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,87 Millionen Personen, was einem leichten Rückgang von 0,5 % entsprach. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Oktober 2015 wie im Vormonat bei 4,5 %. Quelle: www.destatis.de ____________________________________________________________________________ Freibeträge für 2016 eintragen lassen – So sichern Sie sich mehr Netto vom Brutto! Erwarten Arbeitnehmer hohe Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen, kann beim Finanzamt ein Freibetrag beantragt werden. Damit wird bereits bei der monatlichen Lohnsteuer ein zu hoher Steuerabzug vermieden und das Nettogehalt fällt entsprechend höher aus. Mit Ausnahme von Kinder- und Behinderten-Pauschbeträgen müssen alle Freibeträge für das Jahr 2016 neu beantragt werden! Wer direkt ab Januar von den Freibeträgen profitieren möchte, sollte möglichst noch im alten Jahr aktiv werden und den Antrag beim Finanzamt stellen. Neu: Seit dem 1. Oktober 2015 können Freibeträge mit Wirkung ab dem Jahr 2016 für zwei Jahre beantragt werden. Bisher galten sie nur für ein Jahr. Ein solcher Antrag setzt voraus, dass der Steuerzahler hohe Aufwendungen haben wird. Dies können z. B. hohe Werbungskosten für einen langen Arbeitsweg, für Arbeitskleidung und Arbeitsmittel, Mehraufwendungen für eine doppelte Haushaltsführung oder hohe Fortbildungskosten sein. Auch Sonderausgaben wie z. B. Unterhaltsleistungen an den geschiedenen Ehegatten und/oder außergewöhnliche Belastungen, wie etwa hohe Krankheitskosten, können bereits beim monatlichen Lohnsteuerabzug berücksichtigt werden. Bedingung ist, dass die Aufwendungen mehr als 600 Euro pro Jahr betragen. Werbungskosten werden dabei allerdings erst berücksichtigt, wenn sie den Arbeitnehmer-Pauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro im Jahr übersteigen. Hinweis: Wer entsprechende Freibeträge erhält, muss in jedem Fall eine Einkommensteuererklärung abgeben. Das Finanzamt rechnet dort nach, ob zu hohe Freibeträge berücksichtigt wurden. Ändern sich die Umstände, sodass der Freibetrag herabgesetzt werden muss z. B. weil sich nach einem Jobwechsel der Arbeitsweg verkürzt, so muss der Steuerzahler die Änderung gegenüber dem Finanzamt anzeigen. Quelle: Bund der Steuerzahler 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 5 zur ersten Seite Ärzte setzen beim Praxis-Marketing wieder auf das Personal Traditionelle Instrumente des Praxis-Marketings, wie das Erscheinungsbild und Verhalten des Praxispersonals sowie die klassische Visitenkarte, gewinnen an Bedeutung zurück. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie "Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2015" (ÄIZG) der Stiftung Gesundheit. Internet-Aktivitäten, wie die eigene Praxis-Homepage und die Teilnahme an OnlineVerzeichnissen, stellen zwar mit 68 Prozent noch immer die wichtigste Marketing-Maßnahme für Ärzte dar, verlieren allerdings seit zwei Jahren an Bedeutung (2014: 73,9 Prozent, 2013: 83,6 Prozent). Dagegen konnte sich das Praxis-Personal als Marketing-Faktor im vergangenen Jahr von 48,2 auf 55,4 Prozent steigern; die Visitenkarte von 38,8 auf 43,6 Prozent. "Ärzte besinnen sich derzeit beim Praxis-Marketing auf klassische Methoden und die persönliche Ansprache zurück", fasst die Leiterin der Studienreihe Stefanie Woerns zusammen. "Möglicherweise sehen wir hier eine Reaktion auf die stark zunehmende Dominanz der Digitalisierung, die ja eher von nüchterner Sachlichkeit geprägt ist." Die aktuelle Studie mit dem Schwerpunkt eHealth sowie alle bisherigen Ausgaben der Studienreihe "Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit" seit 2005 finden Sie hier: www.stiftunggesundheit.de/stiftung/studien.htm ____________________________________________________________________________ apoBank führt paydirekt ein Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) wird das neue Bezahlverfahren 'paydirekt' einführen. Zurzeit läuft die technische Implementierungsphase, die bereits zum Jahresende abgeschlossen sein könnte. Dann können sich die Kunden der apoBank im Online-Banking für das Verfahren registrieren. paydirekt wurde von den deutschen Banken und Sparkassen als Gemeinschaftsprojekt auf den Weg gebracht, an dem sich auch die apoBank beteiligt hat. Die Vorteile von paydirekt liegen auf der Hand, da es bislang das einzige OnlineBezahlverfahren ist, das direkt mit dem Girokonto der Kunden verknüpft ist. Christian Poggemann, Leiter Vertriebskanalmanagement: "Entscheidend ist, dass paydirekt ein Service ohne zwischengeschaltete Drittanbieter ist. So können die Bankkunden ihre Netzeinkäufe sicher und einfach vom Girokonto bezahlen." Die Kontodaten des Kunden verbleiben dabei bei seiner Bank, sie gelangen nicht zum Händler. Ein weiterer Vorteil gegenüber bestehenden Bezahlsystemen im Internet ist, dass die Server und die Datenströme ausschließlich in Deutschland laufen. Voraussetzung, um mit paydirekt im Internet zu zahlen, ist nur die Onlinefähigkeit des Kontos sowie eine einfache Registrierung im Online-Banking der apoBank. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Internetseite unter www.apobank.de/paydirekt 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 6 zur ersten Seite ldt career Düsseldorf - „Der Abend hat Spaß und Mut gemacht“ Düsseldorfer Studentinnen vom Netzwerken und von Expertinnen-Tipps angetan Praxisgründung oder -kauf, Kinder und Beruf, Mitarbeiterführung, Implantologie, Patientenrechte: Viele der elf Studentinnen und Assistenz-Zahnärztinnen gaben an, sich vorher noch nie intensiver mit diesen Themen beschäftigt zu haben. Sie waren dankbar für die Erfahrungsberichte und Tipps der ausgewählten Zahnärztinnen und Expertinnen des ladies dental talk career. „Der Abend hat Spaß und Mut gemacht“, so das Feedback der Teilnehmerinnen. Auch EU-Unternehmensbotschafterin Dr. Karin Uphoff und die ausgewählten Partnerinnen ZTM Relindis Tegtmeier (Dental-Labor Tegtmeier), Nadine Frütel (Deutsche Apotheker- und Ärztebank ) sowie Nicole Terjung (Straumann) sowie die Zahnärztinnen Dr. Marie Isabel Held sowie Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy waren angetan – besonders von der Neugierde und dem Engagement der jungen Frauen. Als erfahrene Zahnärztinnen berichteten Dr. Marie Isabel Held (Willich) und Dr. Astrid SchwanWilhelmy (Ratingen) von ihren Lebensentwürfen. Für Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy stand immer fest, dass sie Familie haben und arbeiten wollte. 1986 machte sie sich als Zahnärztin selbstständig und gründete ihre Praxis neu. Ihr Mann ist Kieferorthopäde in eigener Praxis. Schon sehr früh nach der Geburt ihrer ersten Tochter hat sich Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy eine Kinderfrau gesucht, die sie bei der Betreuung und im Haushalt unterstützte. Seit fast 30 Jahren führt die Zahnärztin ihre Praxis in Ratingen erfolgreich. Sie arbeite in einer Praxisgemeinschaft mit einem Kollegen. Praxisarbeit ist anders als Uni Beide Töchter von Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy sind dem elterlichen Vorbild gefolgt und haben sich ebenfalls für die Zahnmedizin entschieden. Tochter Julia begleitete den Abend und berichtete von besonderen Herausforderungen im Übergang vom Studium zur Praxisarbeit: „Alleine zu entscheiden und dem eigenen Urteil zu trauen, neue Verantwortungsbereiche wie Chirurgie zu übernehmen und immer schneller zu werden“, sieht sie gleichermaßen als Herausforderung und Chance, um sich weiterzuentwickeln. Wie Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy hat auch Dr. Marie Isabel Held ihren Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut. Ihre größte Herausforderung sah sie darin, ihr modernes Behandlungskonzept, das auf Prophylaxe und metallfreie Versorgungen basiert, in der Praxis ihres Vorgänger-Ehepaars konsequent umzusetzen. „Das hat viel Überzeugungsarbeit bei Patienten und Team bedeutet. Und manche sind diesen Weg auch nicht mit mir gegangen“, sagt die 34jährige. Heute blickt sie stolz auf eine gut laufende Praxis und ein eingespieltes Team. Neben der Prophylaxe liegt Dr. Marie Isabel Helds Leistungs-Schwerpunkt in der Implantologie, für die sie den Master of Science erworben hat (Master of Science Orale Chirurgie/Implantologie). 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 7 zur ersten Seite Themen des Abends: 1. Praxisgründung/Praxisübernahme • Nadine Frütel, Spezialistin für selbstständige Heilberufler der Deutschen Apotheker- und Ärztebank: o Bei einer Neugründung berät die Deutsche Apotheker- und Ärztebank individuell und auf die Lebenssituation der Einzelnen bezogen. Als Orientierungswert für die Kosten einer neu gegründeten Praxis mit solider Ausstattung und zwei Behandlerzimmern können Kosten von etwa 250.000 Euro dienen. o Wie viele Jahre Zahnärztinnen und Zahnärzte das Darlehen für ihre Praxis abbezahlen, definieren sie gemeinsam mit den Finanzexperten unseres Hauses in persönlichen Beratungsgesprächen. Als Orientierungswert gelten etwa 10 Jahre. o Vor einer Gründung oder Übernahme prüft die Deutsche Apotheker- und Ärztebank in Kooperation mit ausgewählten Partnern aus Recht und Steuerwesen die Kennzahlen. Sind diese stimmig, finanzieren wir eine Gründung auch ohne Eigenkapital. o 99 Prozent aller Praxen, die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank finanziert hat, sind erfolgreich. o Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank empfiehlt, vor einer Praxisübernahme bereits mit dem Vorbesitzer zusammenzuarbeiten, um Patienten und Team kennenzulernen und den Übergang für alle Beteiligten sanft zu gestalten. • Dr. Marie Isabel Held, Zahnärztin o Nach zweieinhalb Jahren Assistenzzeit in einer großen Praxis stand für mich fest, dass ich lieber alleine selbstständig sein und in die eigene Tasche wirtschaften wollte. o An Zahlen mit „vielen Nullen“ gewöhnt man sich schnell. • Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy, Zahnärztin o Ausbildung spielt für mich eine wichtige Rolle. Junge Menschen zu fördern macht Freude. Ich habe schon viele Auszubildende als Mitarbeiterinnen übernommen. 2. Spezialisierung KFO und Implantologie • Düsseldorfer Studentinnen und Assistenz-Zahnärztinnen o Nach Angaben einiger Studentinnen ist eine KFO-Spezialisierung in Düsseldorf schwierig und zum Teil sehr teuer. Bestimmte Kliniks- und Praxiszeiten seien Voraussetzung für die Facharzt-Spezialisierung. Diese zu bekommen, sei jedoch oft schwierig. o Einige der jungen Zahnmedizinerinnen sind fasziniert von der Chirurgie und können sich eine Spezialisierung im Bereich Implantologie für sich gut vorstellen. • Nicole Terjung, Außendienst-Mitarbeiterin Straumann o Die Themen Implantologie und Chirurgie sind oft in Männerhand, obwohl sich immer mehr gerade auch jüngere Frauen offen dafür zeigen. o Straumann bietet mit seinem Young Professional Program besondere Angebote für Studierende und junge Zahnmedizinerinnen an, um sich dem Thema Implantologie zu näheren und es mit intensiven Schulungen und Begleitung zu vertiefen. 3. Zahntechnik • ZTM Relindis Tegtmeier, Geschäftsführerin Dental-Labor Tegtmeier o Dentallabore sind wichtige Partner der Praxen. Wenn die Zusammenarbeit stimmt, profitieren alles Seiten gleichermaßen davon. o Ich werde von meinen Praxen bereits in der Planungsphase einbezogen, berate zum Teil in der Praxis am Stuhl oder lade Patienten und Behandler zu mir ins Labor, wo eine komplette Behandlungseinheit steht. o Ob Farbzahnbestimmung, Kiefergelenksdiagnostik, Implantatplanung und –versorgung, in vielen Bereichen stehe ich meinen Zahnarztpraxen mit zahntechnischem Know-how und modernen Messverfahren und digitalen Techniken zur Seite. 4. • Beruf und Familie Düsseldorfer Studentinnen und Assistenz-Zahnärztinnen 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 8 zur ersten Seite o Die meisten der Studentinnen planen ihr Leben mit Familie und Kindern und schöpften Mut daraus, beim ladies dental talk career hautnah zu erleben, wie es Zahnärztinnen und anderen Frauen der Dentalbranche gelingt, beides erfolgreich unter einen Hut zu bekommen. o Viele der Teilnehmerinnen möchten Kinder haben und Karriere machen und können sich gut vorstellen, etwa in Teilzeit mit einer Kollegin eine Praxis zu führen. • Dr. Astrid Schwan-Wilhelmy o Kinder und Familie sind gut zu vereinbaren. Es bedarf einer strukturierten Organisation und der Bereitschaft, Hilfe einzufordern und anzunehmen. 5. Auslandserfahrungen • Düsseldorfer Studentinnen und Assistenz-Zahnärztinnen o Ob Paris oder Toronto: Einzelne Studentinnen könnten sich Auslandserfahrungen während des Studiums oder als Zahnärztin gut vorstellen, eine sogar für lange Zeit. Bisweilen sei es schwer, die Uni-Zeiten im Ausland in Deutschland anerkannt zu bekommen. Auf dem Weg zur Humanmedizin die Liebe zur Zahnmedizin entdeckt In der Vorstellungsrunde wurde deutlich, mehr als die Hälfte der jungen Zahnmedizinerinnen wollte ursprünglich Humanmedizin studieren und hat sich dann nach Praktika oder ersten Vorlesungsbesuchen für die Zahnmedizin entschieden. Der frühe Kontakt mit Patienten und die Mischung aus Medizin und handwerklichem Tun waren ausschlaggebend dafür. „Hands on“ bei Kiefergelenksdiagnostik ZTM Relindis Tegtmeier bietet Studentinnen und Zahnmedizinerinnen an, die Möglichkeiten der Kiefergelenksdiagnostik bei einem Hands-on-Workshop kennenzulernen. Gemeinsam mit der erfahrenen Zahnärztin Dr. Anja Oberbrinkmann lädt sie in ihr Dental-Labor nach Neuss. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessentinnen melden sich unter: Dental-Labor Tegtmeier Tel. 02131 274006 oder E-Mail: [email protected]. Der ladies dental talk career möchte Zahnmedizin-Studentinnen und Assistenz-Zahnärztinnen Lust auf Unternehmertum machen und ihnen den Weg in den Beruf erleichtern. An coolen Orten in entspannter Atmosphäre erhalten sie in verschiedenen Städten Deutschlands geballtes Wissen von erfahrenen Zahnärztinnen sowie von Experten für Praxisführung, -finanzierung und -marketing, Implantologie oder Zahntechnik. Immer mit dem speziellen Fokus auf die Herausforderungen für Frauen. Weitere Informationen gibt es unter www.ladies-dental-talk.de. 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 9 zur ersten Seite Schlag gegen die Zahnerhaltung Im Universitätsklinikum Münster wurde – quasi als Trendsetter – die Zahnerhaltung mit der Parodontologie auf nur noch einen gemeinsamen Lehrstuhl eingedampft. Diesem Beispiel folgend wandelt jetzt die Universitätsklinik Greifswald den C4-Lehrstuhl von Professor Dr. Georg Meyer nach seiner Emeritierung in eine befristete W2-Stelle mit Besetzung durch einen Oberarzt um. Bei allem verständlichen Interesse für Sparmaßnahmen, aber faktisch bedeutet dieser Schritt eine Abwertung der Zahnerhaltung innerhalb des zahnmedizinischen Fächerkanons. Dabei hat sich gerade in den letzten Jahren ein Paradigmenwandel zugunsten von Vorsorge und Zahnerhaltung vollzogen. Durch prophylaktische und restaurative Behandlungen sind Allgemeinzahnärzte heute in der Lage, die Zähne – auch unter häufig erschwerten Umständen – ein ganzes Leben lang zu erhalten. Der Fokus der Ausbildung an den Universitäten muss zunehmend vor allem auf der Zahnerhaltung liegen. Schon mehrfach hat der Berufsverband der Allgemeinzahnärzte Deutschlands (BVAZ) die ganz offensichtlich an pekuniären Interessen ausgerichtete zahnmedizinische Lehre angeprangert. Es passt nicht in unsere moderne Gesellschaft, wenn junge Studenten die Zukunft der Zahnmedizin schwerpunktmäßig in der Implantologie sehen sollen. Das Ziel kann nur eine effektive und flächendeckende Prävention und Zahnerhaltung sein. Gerade auf diesem Gebiet hat sich Professor Meyer außerordentliche Meriten erworben. Er hat sich jahrzehntelang für die stärkere Gewichtung der Medizin in der Zahnheilkunde engagiert und den international anerkannten Hochschulstandort Greifswald zu dem gemacht, was er heute ist. Eine faktische Abschaffung eines Lehrstuhls für konservierende Zahnheilkunde in Greifswald ist gegenüber der Lehre der Zahnheilkunde kontraproduktiv und absolut der falsche Weg. Eine Universität ohne Lehrstuhl für Zahnerhaltung ist nach geltender Approbationsordnung nicht in der Lage, die zahnmedizinische Ausbildung sicherzustellen. „Es ist eine Frechheit“, so Dr. Dr. Rüdiger Osswald, Geschäftsführer des BVAZ, „dass die Politik auf der einen Seite höhere Qualität in Forschung und Lehre fordert, aber nicht bereit ist, die dafür notwendigen Mittel bereitzustellen.“ Osswald hinterfragt ergänzend, ob außer der politischen Motivation unter Umständen auch pekuniäre Interessen anderer Hochschullehrer an den möglichen zu generierenden Honoraren eine zusätzliche Rolle bei der Lehrstuhlabschaffung spielen können. Keinesfalls werden es die Allgemeinzahnärzte Deutschlands widerstandslos hinnehmen, dass endlose Diskussionen über eine längst überfällige moderne Approbationsordnung geführt werden und auf kaltem Weg gleichzeitig das Zahnmedizinstudium entkernt wird. Dr. Andreas Bien, Präsident des BVAZ, kann diesen Vorgang nur als „vorweihnachtlichen Witz“ auffassen, „durch den ohne Sinn und Verstand auf dem Rücken der zahnärztlichen Ausbildung Geld gespart“ werden soll. Die Abwertung eines Lehrstuhls für Zahnheilkunde in Greifswald kann natürlich auch politisch erklärtes Ziel sein, um die Zahnmedizin aus Kostengründen den Fachschulen zuzuordnen. Ein international verheerendes Zeichen für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Der BVAZ fordert alle Verantwortlichen auf, sich für den vollwertigen Erhalt des Zahnmedizinstudiums in Greifswald einzusetzen. Quelle: Berufsverband der Allgemeinzahnärzte in Deutschland e.V. (BVAZ): www.bvaz.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 10 zur ersten Seite DGÄZ lädt ein zum Mitmachen: Young Esthetics-Preis 2016 ausgeschrieben Der Jahresbeginn ist eine ideale Gelegenheit, die eigenen Fälle noch einmal zu betrachten und sich einen herauszugreifen, der eine größere Bühne verdienen könnte – sofern man Zahnarzt/Zahnärztin ist (bis fünf Jahre nach Erlangung der Approbation) oder Zahntechniker/in (bis fünf Jahre nach Erlangen des Gesellenbriefes). Denn auch im Jahr 2016 wird die DGÄZ wieder ihren Young-Esthetics-Preis verleihen an die Nachfolgegeneration im Berufsstand und damit eine besonders gelungene Arbeit auszeichnen. Gelungen: Das bedeutet bei der DGÄZ nicht ‚besonders schön’, sondern ‚eine überzeugende Lösung unter Berücksichtigung ästhetischer und funktionaler Aspekte’. „Die DGÄZ steht nicht für oberflächliche Kosmetik, sondern wir als wissenschaftliche Fachgesellschaft legen Wert auf Ästhetik, die die Natur zum Vorbild nimmt und nach Harmonie in Optik und Funktion strebt“, sagt Wolfgang-M. Boer, DGÄZ-Pressesprecher und Initiator dieser Auszeichnung. Viele der eingereichten Fälle sind entsprechend auch Kombinationen aus Kieferorthopädie, Prothetik, Zahnerhaltung, Chirurgie und natürlich Zahntechnik, da die Ästhetik ein deutlich synergistisches Fachgebiet darstellt. Boer: „Relevant für den Young Esthetics-Preis ist, ob die Planung ein ästhetisches und funktionsgerechtes sowie nachhaltiges Ergebnis zum Ziel hat und der Weg dorthin mit den richtigen Schritten gegangen wird.“ Das klingt nach hoher Anforderung an die Bewerber und damit an die „Starter“ in den Beruf, die mit der Auszeichnung für ihr Konzept belohnt und für ihre weitere Entwicklung motiviert werden sollen: „Von den Kriterien sollte man sich aber keineswegs abhalten lassen! Es muss auch gar kein aufwändiger Fall sein“, sagt Boer, „wir haben oft wunderbar kleine Lösungen eingereicht bekommen, die uns voll überzeugt haben! Wir möchten den Nachwuchs fördern, deshalb möchte ich ausdrücklich Mut machen, sich zu bewerben!“ Dennoch sind die Konzepte, die der DGÄZ im Zuge der Bewerbung um den Young Esthetics Preis vorgestellt werden, oft bemerkenswert. Wolfgang-M. Boer: „Was mich jedes Jahr wieder beeindruckt, ist die Komplexizität der eingereichten Fälle. So wurde von der Jury in diesem Jahr erneut ein Gesamtsanierungsfall gekürt, der auch sehr erfahrene Zahnärzte ins Schwitzen gebracht hätte und den unser Preisträger 2015, Dr. Christoph Bothung, mit eindrucksvoller Bravour gelöst hat!“ Die Förderung der Nachwuchsgeneration ist für die DGÄZ einer ihrer zahlreichen Beiträge zur Qualitätsförderung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde: Es gelte, das Bewusstsein dafür zu schärfen, schon bei Anamnese, Diagnose und Planung ein gesundes, harmonisches Ergebnis anzustreben, das entsprechend den Voraussetzungen den Patienten eine gelungene ästhetische und funktionsgerechte Lösung ermöglicht. Einsendeschluss: 29. Februar 2016 Der Young Esthetics Preis der DGÄZ ist mir 2500.- Euro dotiert und mit einer kostenlosen Mitgliedschaft in der DGÄZ für ein Jahr verbunden. Der ausgezeichnete Fall wird bei der INTERNA vorgestellt (Jahr 2016: 22./23. April/Westerburg). Eingereicht werden müssen ein mit Fotos durchdokumentierter Fall, dazu die diagnostischen Unterlagen, Diagnosen und die Begründung zur Therapieentscheidung. Modelle sind erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Eingereicht wird die Bewerbung an das Büro der DGÄZ, Graf-Konrad-Straße, 56457 Westerburg bzw. per eMail an [email protected], Stichwort: Young Esthetics 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 11 zur ersten Seite Mini-Symposium in Berlin: Neue Gruppe lädt zu interdisziplinären Basics Wie schnell sich die Zahnmedizin wandelt und fast schon Mühe hat, die Praxen dabei mitzunehmen, machen auch Begriffe deutlich: Noch vor nicht allzu langer Zeit verstand man unter „interdisziplinär“ die Zusammenarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker, schon bald auch die der verschiedenen Disziplinen innerhalb der Zahnheilkunde. Heute geht es noch einen Schritt weiter: Interdisziplinär bedeutet Zahnmedizin und Medizin auf Augenhöhe. „Wir können heute Patienten nicht mehr nur als Zahn-Patienten betrachten“, sagt Dr. Derk Siebers M.Sc., Fortbildungsreferent der Neuen Gruppe, einer wissenschaftlichen Vereinigung von Zahnärzten. „Auf unserem Behandlungsstuhl sitzt ein Mensch, der in der Regel mehr in unsere Praxis bringt als ein rein orales Problem. Die bereits bekannten Zusammenhänge von allgemeinem Gesundheitszustand und mundgesundheitlichen Störungen fordern uns heraus, die richtige Diagnose zu stellen und gegebenenfalls externe Expertise mit einzubeziehen. Es wird auch forensisch relevant, wenigstens die Basics zu kennen, die unseren Patienten zu mehr machen als einem Fall für Scaler oder Zange.“ Genau solche zahnärztlich relevanten Basics stellt die Neue Gruppe bei einem Mini-Symposium am 20. Februar 2016 in Berlin vor. Der an einem Samstag stattfindende Tageskurs zu außergewöhnlich günstigen Teilnahmekonditionen bietet acht Übersichts-Präsentationen zu oral-relevanten Aspekten aus den Bereichen Hämatologie, Infektioologie, Onkologie, Kardiologie, Innere Medizin, Oralpathologie, HNO-Medizin und Schlafmedizin – dabei geht es um Symptome, die sich zuerst im Mund zeigen, bis zu Folgen von Mundgesundheitsstörungen auf den Organismus insgesamt. „Erdbeerzunge“ oder „Porzellanzunge“ werden ebenso erklärt wie sichtbare Auswirkungen von Stoffwechselstörungen, Ursachen von Stomatitiden oder Folgen von Vitamin-/Mineralienmangel bis hin zum zahnärztlichen Vorgehen bei Schlaf-Apnoe. „Wir haben ausführlich Zeit für Diskussion vorbereitet“, so Siebers, „denn aus Erfahrung wissen wir: Die Fragen kommen, wenn das Wissen wächst. Aus allen Fachbereichen haben wir renommierte Experten eingeladen, die sich auf die spannende Auseinandersetzung mit den Zahnärztinnen und Zahnärzten freuen!“ Die Veranstaltung spricht die ganze Breite der Zahnärzteschaft an mit ihren unterschiedlichen Praxis-Philosophien von Ganzheitlichkeit bis Wissenschaftsorientierung: „Das ist das Spannende“, sagt Siebers, „bei interdisziplinären Themen und den vielen Schnittstellen von Zahnmedizin und Medizin ist alle Expertise auch in den eigenen Reihen gefragt und auch willkommen!“ Infos: www.neue-gruppe.com > Seminare Anmeldung: [email protected] oder [email protected] 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 12 zur ersten Seite Auch die digitale Infrastruktur für Studierende ausbauen Die im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisierten 58 Studentenwerke in Deutschland fordern einen Netzausbau im deutschen Hochschulsystem. Die Bundesländer müssten zusätzliche Mittel bereitstellen, damit die Studentenwerke in ihren Wohnheimen und hochschulgastronomischen Einrichtungen flächendeckend leistungsfähige Internetzugänge für Studierende bereitstellen können. „Heute lässt sich kaum ein Studium ohne Online-Kurs- und Notenverwaltungssysteme, spezielle Studiensoftware oder Datenbankrecherchen absolvieren“, heißt es in einem Beschluss, auf den sich die Studentenwerke auf ihrer Mitgliederversammlung verständigt haben. Die Studentenwerke wollen deshalb mit zusätzlichen öffentlichen W-LAN-Netzen in Wohnheimen und Mensen zum Netzausbau beitragen können, wie ihn die Bundesregierung in ihrer „Digitalen Agenda 2017“ will. Allerdings müssten dafür unter anderem die Abgabenordnung oder das Telemediengesetzt geändert werden, damit die Studentenwerke ohne wirtschaftliche Risiken agieren können und nicht für Rechtsverstöße verantwortlich gemacht werden, die die Nutzerinnen und Nutzer dieser öffentlichen W-LAN-Netze begehen. Studentenwerke: BAföG regelmäßig erhöhen Die im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossenen Studentenwerke halten an ihrer Forderung fest, die Bundesregierung müsse das BAföG regemäßig erhöhen bzw. an die Entwicklung von Preisen und Einkommen anpassen. Auf ihrer Jahresversammlung in Berlin erarbeiteten die 150 Delegierten aus allen Studentenwerken Deutschlands einen Katalog von Forderungen zum BAföG: • automatische Anpassung der BAföG-Bedarfssätze an die Preis- und der BAföGElternfreibeträge an die Einkommensentwicklung • Anhebung des nicht anzurechnenden Vermögens auf 12.000 Euro • Abschaffung der Altersgrenzen • Erhöhung der Förderungshöchstdauer auf Regelstudienzeit plus zwei Semester, solange die Studien- und Prüfungsordnungen seitens der Hochschulen nicht angepasst sind • BAföG auch für Teilzeit-Studierende • Wiedereinführung des Schüler/innen-BAföG für allgemeinbildende Schulen • direkte Auszahlung des Kindergeld an Studierende Die Bundesregierung rechnet für den Herbst 2016/2016, wenn unter anderem die BAföGElternfreibeträge um 7% erhöht werden, mit rund 110.000 zusätzlichen Geförderten. „Damit die Ämter für Ausbildungsförderung der Studentenwerke dies bewältigen können, müssen sie jetzt zusätzliches Personal erhalten und qualifizieren“, fordert DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde an die Adresse der Bundesländer, die für den Vollzug des BAföG zuständig sind. Quelle: www.studentenwerke.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 13 zur ersten Seite 37. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2016 in Maribor/Slowenien In einem der ältesten Weinbaugebiete der Welt in Slowenien wird die Stadt Maribor im nächsten Jahr der Austragungsort der 37. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit vom 28. Mai bis 4. Juni 2016 sein. Maribor ist die zweitgrößte Stadt Sloweniens, vielgestaltig mit vielen Kultur- und Freizeitangeboten. Für die sportlichen Wettkämpfe bietet die Stadt eine ausgezeichnete Infrastruktur. Darüber hinaus bieten sich die Spiele in diesem Jahr als Ausgangspunkt für einen entspannten Urlaub in Südosteuropa an. Österreich, Ungarn, Kroatien und Italien sind nur wenige Kilometer entfernt. Viele Infos dazu finden sich bereits auf www.sportweltspiele.de. Sportliche Leistung auch in der Freizeit und Wettkampf mit Gleichgesinnten ist die Devise der Sportweltspiele, die seit 1978 stattfinden. Zu den alljährlich stattfindenden Sportweltspielen der Hobbysportler werden aller Voraussicht wieder rund 2.500 sportbegeisterte Mediziner, Ärzte, Apotheker und Kollegen aus den gesundheitlichen und pflegenden Berufen mit Freunden und Familien aus mehr als 50 Ländern zusammenkommen. Seit 2015 gibt es auch einen Wettbewerb für den mitreisenden Nachwuchs von 5 bis 15 Jahren. Die akkreditierten Freizeitsportler starten in über zwanzig Einzel- und Mannschaftsdisziplinen, wovon die meisten in Altersklassen eingeteilt sind. Manche Ärztemannschaft wird im Fußball oder Volleyball um die begehrten Medaillen kämpfen. Teilnehmen können Medizinerinnen und Mediziner sowie Kollegen aus den medizinischen und pflegenden Berufen. Auch Studenten und Auszubildende aus den Fachbereichen können akkreditiert werden. Ein gesundheitliches Attest und der Spaß am Leistungssport sind Voraussetzungen. Gestartet wird in fünf Altersklassen. Anmeldungen werden noch bis zum 15. Mai entgegengenommen. Die Sportweltspiele sind wegen der großen Vielfalt der angebotenen Disziplinen und Startmöglichkeiten für Amateursportler einmalig in der Sportwelt. Von Tennis und Golf über Leichtathletik und Schwimmen bis hin zu Radrennen und Fußball reicht die Liste der Disziplinen, bei denen auch Freunde und Angehörige der Teilnehmer ohne Wertung mitstarten können. Neben den sportlichen Wettkämpfen bieten die Sportweltspiele einen internationalen Kongress für Sportmedizin und einen Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus aller Welt. Das tägliche folkloristische Programm des Gastgeberlandes und die internationalen allabendlichen Siegerehrungen runden das Sportevent ab. Die jährlich tournierende Sportveranstaltung wird seit 1995 von der Corporate Sport Organisation (Frankreich) organisiert. Die Teilnahme- und Unterkunftskosten, Teilnahmebedingungen und Anmeldemöglichkeiten stehen online unter www.sportweltspiele.de. Quelle: www.sportweltspiele.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 14 zur ersten Seite Kür oder Pflicht? Es gibt Dinge, die erledigt man selbstverständlich, zum Beispiel das Schneeräumen im Winter, Menschen in Not helfen oder die Rückgabe einer Fundsache. Aber ist man zu alledem wirklich verpflichtet? Oder kann man bestimmte Dinge auch bleiben lassen? Das Magazin Reader’s Digest gibt in seiner Januar-Ausgabe einen Überblick, was man tun sollte, um Ärger, Bußgelder oder gar härtere Strafen zu vermeiden. Eine wiederkehrende Frage ist die nach der richtigen Fahrzeugbereifung im Winter. „Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es in Deutschland nicht“, sagt Dr. Christian Buric vom ADAC in der neuen Ausgabe von Reader’s Digest. Klar ist aber: Wer bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch oder Eis- und Reifglätte von der Polizei mit Sommerreifen erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg. Im Nachbarland Österreich besteht eine Winterreifenpflicht. Dort müssen Autos und Lkw bis 3,5 Tonnen zwischen 1. November und 15. April bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Winterreifen ausgerüstet sein. Apropos Winter. Wer morgens aufwacht und sieht, dass es über Nacht geschneit hat, sollte schleunigst zur Schneeschaufel greifen. Als Hauseigentümer und auch als Mieter (wenn es im Mietvertrag steht) ist man dazu verpflichtet, den Gehweg vor dem Haus freizuräumen, und zwar in der Regel zwischen 7 und 20 Uhr. Gegebenenfalls muss am Tag auch mehrfach geräumt werden. Wer im Urlaub ist oder den ganzen Tag über berufstätig, muss eine entsprechende Vertretung suchen oder eine Firma beauftragen, die das Schneeschippen übernimmt. Rutscht nämlich ein Passant auf dem ungeräumten Gehweg aus und verletzt sich dabei, kann er Schadenersatz oder Schmerzensgeld vom Hausbesitzer beziehungsweise dem Mieter verlangen. Klare Regeln bestehen auch in der Frage, ob man als Mieter den Vermieter jederzeit in die Wohnung oder das Haus lassen muss. Die Antwort: Ohne Grund muss man keine Besichtigungstour gewähren, schon gar nicht ohne Vorankündigung. Anders ist die Lage, wenn die Immobilie verkauft beziehungsweise neu vermietet werden soll oder wenn ein Schaden vorliegt. Dann ist Einlass zu gewähren. Noch eine Situation, in die man täglich geraten kann: ein Notfall. Was tun? Die Gesetzeslage ist unmissverständlich, in einer Notsituation untätig zu bleiben, ist unterlassene Hilfeleistung. Und das kann sogar strafbar sein, wenn die Hilfe akut erforderlich und auch zuzumuten ist. Wer Zeuge einer Auseinandersetzung wird, zum Beispiel einer Schlägerei, sollte aber folgende Regel beachten: Nicht den Täter provozieren, sondern sich dem Opfer zuwenden. Auch das kommt im Alltag vor: Man findet auf der Straße eine Geldbörse oder eine Uhr. Was tun? Rechtsanwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft sagt dazu in der neuen Ausgabe des Magazins Reader’s Digest: „Wer fremde Sachen findet, muss sie grundsätzlich zurückgeben.“ Das gilt bereits ab einem Wert von zehn Euro. Abgabestellen sind zum Beispiel das örtliche Fundbüro, im Hotel sollte es die Rezeption sein. „Einen wertvollen Fund einfach zu behalten, ist keine gute Idee“, so Walentowski. Das kann nämlich als Unterschlagung gelten – und damit als Straftat. Quelle: www.readers-digest.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 15 zur ersten Seite PC-Tipp: Zerkratzte CDs mit Zahnpasta retten Wenn die Lieblings-CD oder -DVD im Player springt, ist meist die Unterseite des Mediums zerkratzt. Doch mit Hilfe eines Tricks lassen sich die kleinen Beschädigungen schnell wieder beheben. Das berichtet die PC-WELT. Einfach etwas Zahnpasta auf ein weiches Tuch geben und vorsichtig in Kreisbewegungen über die beschädigte Oberfläche reiben. Schon nach kurzer Zeit sind die Kratzer verschwunden. Danach den Datenträger sorgfältig mit Wasser abwaschen und mit einem fusselfreien Tuch trocken wischen. Wenn sich die Disk anschließend wieder lesen lässt, sollte der Anwender mit Hilfe einer entsprechenden Software eine Sicherheitskopie von dem Medium anfertigen, empfiehlt die PC-WELT. Bei CD-Rohlingen droht mit der Zeit Datenverlust Außenkanten der Silberscheiben besonders gefährdet CD-Rohlinge nie ganz beschreiben Beim Kauf auf Qualität achten CD-Rohlinge altern sehr schnell. Damit sind die gebrannten Datenmengen in vielen Fällen nicht mehr sicher. Mit der Zeit droht sogar der komplette Datenverlust. Das berichtet die PC-WELT, Deutschlands meistverkauftes Computer-Monatsmagazin. Die Computer-Experten haben zwölf CD-Rohlinge, die sie schon einmal überprüften, erneut einem Qualitätstest unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem der Rand einer Silberscheibe gefährdet ist. Selbst wenn die Datenträger gut verpackt, eingelagert und nicht benutzt werden, nimmt Jahr für Jahr die Fehlerrate an den Kanten der Rohlinge zu. Somit können insbesondere die letzten zehn Minuten bei einer Musik- oder Filmaufnahme verloren gehen. Selbst Rohlinge, die gute bis ausgezeichnete Leistungswerte boten, ließen in ihrer Qualität nach. Rohlingstypen mit ehemals mittelmäßigen bis schlechten Ergebnissen rutschten nun sogar auf katastrophale Messwerte ab. Dies zeigt, so PC-WELT.de, wie wichtig beim Kauf die Qualität eines solchen Mediums ist. Einen perfekten Schutz vor altersbedingtem Datenverlust gibt es laut PC-WELT.de derzeit noch nicht. Die Computer-Experten empfehlen aber, Daten auf mehrere Rohlinge verschiedener Anbieter zu brennen, um so das Risiko zu minimieren. Darüber hinaus sollte ein CD-Rohling nie ganz beschrieben werden, um keine Daten am Rand zu verlieren. Sollten Zweifel an der Qualität eines Rohlings auftreten, ist es Zeit für eine Sicherheitskopie. Quelle: www.pcwelt.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 16 zur ersten Seite Sichtbarkeit bringt Sicherheit ADAC empfiehlt Reflexmaterial für Fußgänger und Radfahrer Im Winter haben es Fußgänger und Radfahrer bei Dunkelheit, diffusem Licht, Nebel und Nässe besonders schwer, sich von ihrer Umgebung abzuheben und aufzufallen. Viele machen sich morgens auf den Weg zur Arbeit oder in die Schule, lange bevor es hell wird. Auf dem Heimweg ist es meist schon wieder dunkel. Bei derartigen Lichtverhältnissen beträgt die Sehschärfe von Autofahrern nur noch etwa 20 bis 30 Prozent. Deswegen rät der ADAC Fußgängern und Radfahrern, helle Kleidung, am besten jedoch reflektierende Materialien zu tragen, um von anderen Verkehrsteilnehmern früher wahrgenommen zu werden. Während ein dunkel gekleideter Fußgänger von einem Autofahrer bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen ist, verbessert sich die Sichtbarkeit bei heller Kleidung auf 40 Meter. Mit reflektierender Kleidung sind Menschen schon aus 130 bis 140 Metern gut sichtbar. Der Anhalteweg eines Autos bei einer Notbremsung aus 50 km/h beträgt etwa 28 Meter. Im Ernstfall ist dieser Bremsweg zu lang, um rechtzeitig vor dem gefährdeten Verkehrsteilnehmer zum Stehen zu kommen. Fußgänger, aber auch Outdoor-Sportler und Radfahrer sollten daher bei Dunkelheit aus Sicherheitsgründen Schuhe und Jacken mit integriertem Reflexmaterial tragen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Material die Norm EN ISO 20471 oder EN 1150 erfüllt. Reflektoren gibt es zudem zum Aufnähen, Aufbügeln oder Anstecken. Die reflektierenden Materialien sollten so verteilt werden, dass sie von allen Seiten sichtbar sind. Radfahrer sollten sicherstellen, dass die Fahrradbeleuchtung intakt ist und die vorgeschriebenen Reflektoren angebracht sind. Zusätzlichen Schutz bieten Leuchtbänder, die an Arm- und Fußgelenken oder am Fahrradhelm befestigt werden. Auch eine über der Kleidung getragene Sicherheitsweste erhöht die Sichtbarkeit deutlich. Kinder werden allein aufgrund ihrer Größe leichter übersehen. Bei schlechten Sichtverhältnissen sind sie noch stärker gefährdet. Daher sollten Eltern auch beim Kauf eines Schulranzens darauf achten, dass dieser die Norm DIN 58124 erfüllt. Damit ist sichergestellt, dass die Kinder schon von weitem auffallen. ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: Viel zu oft passieren schreckliche Unfälle, weil Fußgänger oder Radfahrer im Dunkeln zu spät gesehen werden. Alle Verkehrsteilnehmer müssen jetzt noch aufmerksamer sein und aufeinander Rücksicht nehmen. Autofahrer sollten langsamer unterwegs sein und ihre Fahrweise den Sichtverhältnissen anpassen. Fußgänger und Radfahrer sollten sich durch Reflexmaterial schützen Quelle: www.adac.de 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 17 zur ersten Seite Eine Geschichte über das Zeitmanagement Eines Tages hält ein Zeitmanagementexperte einen Vortrag vor einer Gruppe Studenten. Er nimmt einen leeren 5-Liter Wasserkrug mit einer sehr großen Öffnung und stellt ihn vor sich auf den Tisch. Dann legt er einige faustgroße Steine vorsichtig einzeln in den Wasserkrug. Als er den Wasserkrug mit den Steinen bis oben gefüllt hat und kein Platz mehr für einen weiteren Stein ist, fragt er, ob der Krug jetzt voll ist. Alle sagen „Ja!” Er fragt „Wirklich?” Er greift unter den Tisch und holt einen Eimer mit Kieselsteinen hervor. Einige hiervon kippt er in den Wasserkrug und schüttelt diesen, so dass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen Steinen setzen. Er fragt die Gruppe erneut „Ist der Krug nun voll?” Jetzt hat man ihn verstanden und einer antwortet „Wahrscheinlich nicht!” „Gut”, antwortet er. Er greift wieder unter den Tisch und bringt einen Eimer voller Sand hervor. Er schüttet Sand in den Krug und wiederum sucht sich der Sand den Weg in die Lücken zwischen den großen Steinen und den Kieselsteinen. Anschließend fragt er „Ist der Krug jetzt voll?” Dann nimmt er eine mit Wasser gefüllte Flasche und gießt das Wasser in den Krug bis zum Rand. Was ist der Sinn und Zweck seiner Vorstellung? Die Moral dieser Geschichte ist: Wenn man nicht zuerst den Krug mit den großen Steinen füllt, kann man sie später nicht mehr hineinsetzen. „Denkt immer daran, diese großen Steine zuerst in euer Leben zu bringen, sonst bekommt ihr sie nicht alle unter. Wenn ihr zuerst mit den unwichtigen Dingen beginnt (Kieselsteine, Sand), dann füllt ihr euer Leben mit kleinen Dingen und beschäftigt euch mit Sachen, die wenig Wert haben und ihr werdet nie die wertvolle Zeit haben, für große und wichtige Dinge (große Steine).“ Quelle: Zeitblüten 1 · 2016 http://www.med-dent-magazin.de 18 zur ersten Seite Liebe Leserin, lieber Leser! Sie gehören zu den interessierten und innovativen Mitmenschen, welche die digitale Welt annehmen und nutzen. Genau wie wir vom „med.dent.magazin“. Wir haben das Experiment gewagt, eine ausschließlich digitale Zahnmediziner-Zeitschrift zu etablieren. Nach 15 Jahren erfolgreichen Erscheinens als Papierpostille und erfreulicher Leserresonanz wechselten wir das Printmedium gegen das Internetmedium aus. Mit vielen Vorteilen für Sie: Das med.dent.magazin erscheint monatlich. Das med.dent.magazin ist aktuell. Das med.dent.magazin ist mit den Autoren, Quellen und Partnern verlinkt. Das med-dent-magazin hat eine stets aktuelle Hompage mit Meldungen und Produktnachrichten für Studium und Beruf Bitte geben Sie diese Ausgabe oder die http://www.med-dent-magazin.de Adresse weiter, damit sich Interessierte für den ständigen und kostenlosen Bezug einschreiben. Ich freue mich auf eine weite Verbreitung und ein produktives Networking. Ihr Hans-Peter Küchenmeister I IMPRESSUM Info Sehr geehrte/r Leser/in! Unser Angebot besteht aus der Zahnmediziner Zeitschrift med.dent.magazin in digitalisierter Form. Das med.dent.magazin erscheint monatlich im PDF-Format und wird am Monatsanfang per E-Mail versandt. Um das med.dent.magazin zu abonnieren oder das Abonnement zu kündigen besuchen Sie bitte unsere Web-Site und tragen Sie sich dort auf der Startseite mit ihrer E-Mail-Adresse ein oder aus. Hinweis zum Thema Abmahnung: Keine Abmahnung ohne sich vorher mit uns in Verbindung zu setzen. 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