PDF Ausgabe 4/2012 - TSV Bayer 04 Leverkusen eV

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PDF Ausgabe 4/2012 - TSV Bayer 04 Leverkusen eV
Online-Magazin 4-2012
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
für jeden Sportverein mit Athleten, die an den Olympischen Spielen oder Paralympics teilnehmen, ticken alle vier Jahre die Uhren anders. Dann dreht sich (fast) alles um diese
so außergewöhnlichen Events, die die gesamte Sportwelt faszinieren. So auch in London,
wo die Leverkusener Stars eine vielleicht einmalige Atmosphäre genießen konnten, die
manch einen zu ganz besonderen Leistungen beflügelten. Bei allem Glanz von Olympia
und Paralympics haben andere die Gedanken längst schon wieder bei ihren eigenen Aufgaben. Die Ballsportler beispielsweise starten die Saison, während für Danny Ecker nun
ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Der Vorzeige-Stabhochspringer hat nach 24 Jahren
seine Karriere beendet. Das und vieles mehr gibt‘s in der aktuellen Ausgabe zu lesen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Ihr TSV Bayer 04!
Top-Themen
London 2012
Die Olympischen Spiele waren aus TSV-Sicht die erfolgreichsten seit
1992. In einer entsprechend geselligen Runde wurden die Olympioniken
empfangen. Inzwischen laufen schon die Paralympics und auch dort
glänzen die Leverkusener Sportler.
Danny Ecker tritt ab
Eine tolle Karriere ging zu Ende, und wie: Stabhochspringer Danny Ecker
erlebte während der 3. Stabhochsprung Classics eine unglaublich emotionale Verabschiedung, zu der er mit seinem erfolgreichen AbschiedsSprung über 5,41 Meter natürlich auch selber beigetragen hat.
Handball-Elfen starten in die Saison
Neue Saison, neue Trainerin: Am 8. September starten die HandballElfen in Leipzig unter der Führung von Heike Ahlgrimm in die neue Spielzeit. Zur Vorbereitung gab‘s auch mal einen ungewöhnlichen Ausflug:
Auf den Ideen-TrimmPfad des TSV Bayer 04.
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Sport fördern
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Menschen begeistern
Science For A Better Life
Wer heute als Nachwuchssportler Erfolg
haben will, braucht neben viel Talent
ebenso viel Unterstützung. Bayer, seit
über 100 Jahren ein engagierter Förderer
des deutschen Sports, bietet jungen
Menschen diese Unterstützung. Und
ermöglicht so dem Nachwuchs, seine
Fähigkeiten in aller Ruhe zu entwickeln
und sich selbst zu verwirklichen.
Und dies nicht nur im Spitzensport, sondern auch im Breitensport und Behindertensport.
www.sport.bayer.de
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Foto: Miserius
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TSV-Vorsitzender Klaus Beck (vorne Mitte) empfing in angenehm entspannter Atmosphäre die Olympioniken mit ihren Trainern (v.l.): Silke Spiegelburg, Katharina Molitor, Jürgen Beckmann (Bayer AG), Hans-Jörg Thomaskamp, Britta Heidemann, Alyn Camara, Leszek Klima, Linda Stahl, Helge
Zöllkau, Uwe Proske.
Olympioniken zeigen
sich sympathisch und nahbar
London 2012
Verein empfängt seine Stars in gemütlicher Runde auf der Terrasse der Vereinsgaststätte
Entspannt sitzt Degenfechterin Britta
Heidemann, Olympiasiegerin 2008 und
Silbermedaillen-Gewinnerin von London, mit Speerwerferin Katharina Molitor auf der Terrasse der Vereinsgaststätte Gäßler und plaudert über das kuriose
Regelwerk im Fechten und die Anlaufroutine im Speerwerfen. Am Nachbartisch hat gerade Linda Stahl ihre Bronzemedaille im Speerwurf wieder in ihrer
Tasche verstaut und widmet sich den
Gesprächen mit der Deutschen Re-
kordhalterin im Stabhochsprung, Silke
Spiegelburg, sowie einigen Trainern
und Freunden. Acht-Meter-Springer
Alyn Camara gibt derweil zufällig vorbei
kommenden Kindern bereitwillig Autogramme. Den Spitzensportlern des TSV
Bayer 04 ist ihre gute Laune im Gesicht
abzulesen als der Vereinsempfang der
Olympioniken seinen Lauf nimmt.
TSV-Vorsitzender Klaus Beck hatte die
Sportler mit ihren Trainern und weite-
ren Wegbegleitern eingeladen, um ihnen zur ihren herausragenden Leistungen in diesem Sommer zu gratulieren:
„Sie haben Phanatastisches geleistet
und den Verein bei den Olympischen
Spielen hervorragend vertreten“, betonte Beck und stellte weiter fest: „Zuletzt
hatten wir 1992 in Barcelona mehr Medaillen gewonnen, das ist ein tolles Ergebnis und zeigt, dass wir mit unserer
Neuausrichtung auf dem richtigen Weg
sind.“ An Mehrkämpferin Jennifer Oeser
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Die Olympioniken
und ihre Trainer
Foto: Miserius
Alyn Camara (Weitsprung)
22. Platz (7,72 Meter)
Trainer: Hans-Jörg Thomaskamp
Britta Heidemann (Degenfechten)
Silbermedaille (Einzel)
Trainer: Uwe Proske / Manfred Kaspar
Katharina Molitor (Speerwurf)
6. Platz (62,89 Meter)
Trainer: Helge Zöllkau
Auch Silke Spiegelburg und Alyn Camara hatten auf der Terrasse der Vereinsgaststätte Gäßler ihren Spaß.
und Judoka Miryam Roper Yearwood
werden die Glückwünsche auf anderem Wege weitergegeben, sie konnten
aufgrund einer Operation (Oeser) bzw.
eines Bundeswehrlehrgangs (Roper
Yearwood) nicht dabei sein. Der Dank
von Klaus Beck ging ausdrücklich auch
an die Trainer und das gesamte Umfeld
der Sportlerinnen und Sportler sowie
die Bayer AG als seit Jahrzehnten zuverlässigen Partner.
In lockerer Runde moderierte Geschäftsführerin Anne Wingchen anschließend die Interviews mit den Athleten und Trainern. Für die meisten der
etwa 50 Gäste war dies die beste Gelegenheit aus erster Hand zu erfahren,
wie zum Beispiel Britta Heidemann
dieses in der Fechtgeschichte wohl
einmalige Halbfinal-Drama gegen
die Südkoreanerin Shin A-Lam erlebt
hat, und dass Speerwerferin Katharina Molitor noch bei keinem Wurf so
nervös war, wie vor dem letzten QualiWurf. Oder dass Trainer Helge Zöllkau
seinen beiden Schützlingen Linda
Stahl und Katharina Molitor eigentlich
nur Platz 5 bis 6 zugetraut hatte. „Dass
es am Ende Bronze für Linda wurde,
war natürlich schön“, ergänzte der Erfolgstrainer.
Dank der launigen Interview-Runde
war der Übergang zum inoffiziellen
Teil nahezu fließend, in BiergartenAtmosphäre mischten sich schnell die
Tische. Abteilungs-, disziplin- und altersübergreifend hatten Sportler und
Gäste immer wieder Anknüpfungs-
Jennifer Oeser (Siebenkampf)
30. Platz (5455 Punkte, nach Abbruch)
Trainer: Karl-Heinz Düe
Miryam Roper Yearwood (Judo -57kg)
17. Platz
Trainer: Michael Bazynski
Silke
Spiegelburg
sprung)
4. Platz (4,65 Meter)
Trainer: Leszek Klima
(Stabhoch-
Linda Stahl (Speerwurf)
Bronzemedaille (64,91 Meter, Saisonbestleistung)
Trainer: Helge Zöllkau
punkte und ließen die Olympischen
Spiele noch einmal aufleben.
Uwe Pulsfort
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Grüße aus
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Eröffnungsfeier
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„Sportler haben
Begeisterung verdient“
TSV Bayer 04
Foto: KS-Verlag
www.facebook.com/tsvbayer04
Der TSV Bayer 04 blickt auf
außerordentlich eindrucksvolle Sommerspiele 2012
zurück. Es waren für den
TSV Bayer 04 sogar die erfolgreichsten Olympischen
Spiele seit 1992. Im Interview äußert sich TSV-Vorsitzender Klaus Beck über die
Hintergründe.
Herr Beck, die Olympischen Spiele
und auch die Paralympics bisher haben eine unheimliche Begeisterung
in Deutschland ausgelöst. Auch beim
Vorsitzenden des TSV Bayer 04?
Selbstverständlich. Aber zunächst einmal schaue ich mir die Wettkämpfe ja
nicht als Funktionär sondern als Sportfan an, und ich muss sagen: So faszinierende Wettbewerbe in einem so
sympathischen Umfeld habe ich lange
nicht mehr erlebt.
Und dann schneidet der TSV Bayer 04
auch noch so erfolgreich ab…
Das ist richtig. Die Zeit unmittelbar vor
den Olympischen Spielen war ja durch
einige Verletzungen bei unseren Leichtathleten insgesamt ein kleines bisschen
getrübt, wir wären natürlich gerne mit
zehn statt mit sieben Sportlern dabei
gewesen. Aber vor diesem Hintergrund
ist das Ergebnis einer Silber- und einer
Bronzemedaille natürlich umso bemerkenswerter. Und unsere ParalympicsTeilnehmer setzen diesen erfolgreichen
Trend ja nahtlos fort, bisher gekrönt von
den Goldmedaillen von Weitspringer
Markus Rehm und Speerwerferin Birgit
Kober.
Welche der beiden olympischen Medaillen war denn für Sie überraschender? So richtig rechnen konnte man
doch mit keiner von beiden.
Wenn man bedenkt, wie knapp insbesondere die Qualifikation von Britta Heidemann bzw. dem Deutschen Degenteam verlaufen ist, ist da schon etwas
dran. Andererseits sind sowohl Britta
Heidemann als auch Linda Stahl einfach Wettkampftypen. Das hatten sie ja
auch zuvor schon bewiesen. Insofern
durfte man beide ruhig auf dem Zettel
haben, zumindest mit Bleistift. Zur Medaille ist es dann natürlich immer noch
ein weiter Weg und wir alle sind unheimlich glücklich und auch stolz, dass
diese beiden sich ihren Traum erfüllen
konnten.
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Zuletzt hat der TSV Bayer 04 vor 20
Jahren in Barcelona mehr Medaillen
gewonnen. Wo sehen Sie die Gründe,
dass der Verein nach wie vor in der
Weltspitze eine so gute Rolle spielt?
Dafür gibt es sicher viele Gründe, angefangen bei unseren erstklassigen
Anlagen oder den hochqualifizierten
Trainern bis hin zum gesamten Umfeld
der Athleten. Da machen alle einen hervorragenden Job. Eine Voraussetzung
dafür, dass wir uns das weiter leisten
können, ist sicher die Tatsache, dass wir
auf veränderte Umstände angemessen
reagiert haben. Wir haben gelernt, dass
man in verschiedenen Bereichen auch
mit weniger auskommen kann. Allerdings haben wir dabei immer versucht,
erst ganz zuletzt im Sport zu sparen. Ich
denke, wir können diese Philosophie
inzwischen als bestätigt ansehen. Man
könnte auch sagen, wir haben die Mittel, die wir von der Bayer AG als unserem großzügigen Sponsor bekommen,
an der richtigen Stelle eingesetzt.
Bei aller Freude in London gab es allerdings auch die ein oder andere Enttäuschung.
Völlig richtig und man musste ja förmlich mit Silke Spiegelburg mitleiden, der
wir alle eine Medaille so sehr gegönnt
hätten. Aber wir reden immerhin über
einen vierten Platz bei Olympia, das ist
ohne Frage ein tolles Ergebnis! Und
dass Jennifer Oeser ausgerechnet rund
um Olympia so mit ihrer Achillessehne
zu kämpfen hat, das war natürlich auch
bitter. Auch Katrin Green war nach dem
4. Platz über 100 Meter nachvollziehbarer Weise sichtlich enttäuscht. Aber so
ist eben der Sport. Wir als Verein fühlten
und fühlen uns in jedem Fall von un-
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seren Athleten hervorragend
vertreten.
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Sie haben es gesagt: Auch die
Behindertensportler des TSV
Bayer 04 haben sich bislang in London toll verkauft und konnten schon
zwei Gold- und drei Bronze-Medaillen
(Stand: 05.09., Anm. der Redaktion)
feiern. Begeistern die Paralympics Sie
ähnlich wie Olympia?
„
Haben Mittel an der
richtigen Stelle eingesetzt
Aber ja: Das ist absolut faszinierend,
was die Behindertensportler dort leisten. Neben den schon jetzt hervorragenden Ergebnissen unserer Athleten
finde ich aber die öffentliche Wahrnehmung dieser Spiele mindestens genau
so bemerkenswert. Mit welchem Enthusiasmus das Publikum die Sportler in
den häufig ausverkauften Stadien und
Hallen begleitet, aber auch wie die Leistungen in der Deutschen Öffentlichkeit
ankommen: Das haben die Sportler und
alle, die im Umfeld beteiligt sind, absolut
verdient.
Nochmal zur Euphoriewelle, die von
London auch nach Deutschland überschwappte. Was hat der TSV nun davon?
Der Verein wird ohne Frage von diesen
ganz besonderen Sommerspielen in
London profitieren. Ob das direkt der
Fall und durch Mitgliedszahlen nachweisbar ist, steht auf einem anderen
Blatt. Was mich aber sehr zuversichtlich
stimmt: Die Sportwelt hat gesehen und
gewürdigt, dass es neben
dem in Deutschland dominierenden Fußball noch
unheimlich viele andere faszinierende
Sportarten gibt. Nehmen Sie die nervenaufreibenden Gefechte insbesondere von Britta Heidemann, diesen verrückten
Stabhochsprung-Wettkampf
mit Silber für den Bayer-Athleten Björn
Otto oder den sensationellen Wettkampf von Weitspringer Markus Rehm
mit anschließendem Paralympics-Gold:
Das alles waren doch eindrucksvolle
Belege dafür, dass in der - auch medialen - Öffentlichkeit durchaus noch
Raum ist für andere populäre Sportarten. Und wenn sich diese Wahrnehmung auch bei dem ein oder anderen
Partner in der Wirtschaft manifestiert,
dann ist das – und nun komme ich auf
die Ursprungsfrage zurück – für alle und
damit natürlich auch für den TSV Bayer
04 positiv.
Inwiefern macht London 2012 Ihnen
persönlich auch Mut in Richtung Rio
2016?
Unsere Konzeption in Richtung Rio
2016 hatten wir ja schon lange vor den
Spielen in London erarbeitet und auch
mit der Bayer AG abgestimmt. Und ich
denke, diese Olympischen Spiele und
die Paralympics, bei denen sich ja die
Ergebnisse unserer bisherigen Arbeit
ablesen lassen, bestätigen unseren eingeschlagenen Weg eindrucksvoll.
Vielen Dank für das Gespräch.
Uwe Pulsfort
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Gold im Weitsprung:
Markus Rehm
Doppel-Gold nach 4 Tagen
Markus Rehm und Birgit Kober werden Paralympics-Sieger - Sitzvolleyballer im Halbfinale
Foto: Beautiful Sports
Gold im Speerwurf:
Birgit Kober
Der Auftakt hätte besser nicht sein können: Gleich der erste Tag brachte für
den TSV Bayer 04 die erste ParalympicsMedaille. Schwimmer Sebastian Iwanow hatte über 100 Meter Rücken überraschend Bronze gewonnen und damit
einen tollen Start hingelegt.
Und es sollte noch besser kommen.
Markus Rehm verwandelte den Sand
von London in seine ganz persönliche
Goldgrube: Zweimal verbesserte er den
Weltrekord und wurde schließlich mit
7,35 Metern überlegen ParalympicsSieger. Heinrich Popow wurde im selben Wettbewerb Vierter. Er hatte sich
allerdings seine Überraschung für den
nächsten Tag aufgehoben. Über die 200
Meter (Popow auf Facebook: „No Chance for a medal“) gelang ihm eine mittlere Sensation, als er Dritter wurde und
damit seine erste Medaille in London
gewann. Seine Erklärung im Fernsehen
anschließend war typisch Popow: „Ich
habe bei 120 Metern ganz vergessen zu
Foto: Beautiful Sports
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Paralympics
Foto: Andreas Jonek
sterben“, zeigte sich der sympathische
Athlet ganz begeistert von der tollen Atmosphäre im ausverkauften Stadion.
Diese Stimmung konnte auch Michaela
Floeth genießen, die im Kugelstoßen mit
12,21 Metern Bronze gewann. Noch am
selben Tag sorgte dann Speerwerferin
Birgit Kober für den nächsten goldenen
Moment. Mit einem „Start-Ziel-Sieg“
und einer Weltrekordweite von 27,03
Metern sicherte sie vor 80.000 Zuschauern sich den Paralympics-Titel.
Einen erstklassigen Start ins Turnier
haben die Sitzvolleyballer hingelegt.
Nach vier Siegen beendete das Team
um Mannschaftsführer Jürgen Schrapp
die Vorrunde ungeschlagen als Gruppensieger und ging so mit einer ExtraPortion Selbstbewusstsein ins Viertelfinale gegen China. Dieses Spiel sollte
ein echter Krimi werden. Die Deutsche
Mannschaft drehte einen 0:2-Satzrückstand in einen 3:2-Erfolg und steht damit im Halbfinale.
Insgesamt vertreten 19 Sportlerinnen
und Sportler den TSV Bayer 04 bei den
Paralympics, und einig sind sich in einem Punkt alle: Die Stimmung ist phantastisch. „So eine Atmosphäre hat es bei
den Paralympics noch nicht gegeben.
Wie das Publikum hier die Athleten nicht nur die englischen - unterstützt, ist
absolut klasse“, berichtet Abteilungsgeschäftsführer Jörg Frischmann, der vor
Ort unter anderem als ARD-Experte fungiert. Bleibt zu hoffen, dass diese Stimmung die TSV-Cracks auch zu weiteren
Top-Leistungen animiert.
Uwe Pulsfort
www.facebook.com/tsvbayer04
Ausgefallener Jubel von zwei Leverkusener Sitzvolleyballern: Jürgen Schrapp (Nr. 9) und
Heiko Wiesenthal nach dem Einzug ins Viertelfinale.
TSV-Medaillengewinner
(Stand: 4. September 2012)
Gold: Markus Rehm (Weitsprung), Birgit Kober (Speerwurf)
Bronze: Sebastian Iwanow (100m Rücken), Heinrich Popow (200m Sprint),
Michaela Floeth (Kugelstoßen).
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Mittwoch, 12. September 2012,
ab 19:00 Uhr
Programm:
19:00 Uhr
19:30 Uhr
19:50 Uhr
20:30 Uhr
Kammann
Automobile
- Spiel der Lokalhelden gegen die
Bayer 04 Traditionsmannschaft
- Ehrung der Leverkusener Lokalhelden
Verlosung der Gewinne des Athletenscrabble
- Ausklang
GmbH
Leverkusen
FLORIAN SOMMER • GEORG M. MEYER
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Sportinternat
Sportinternat startet
mit neuem Rekord
www.facebook.com/tsvbayer04
52 Nachwuchssportler vertrauen auf die professionelle Unterstützung
Insgesamt werden mit Beginn des neuen Schuljahres 52 Nachwuchssportler
bei ihrer dualen Karriere in Schule und
Sport unterstützt. Ziel aller Beteiligten
ist es, den jungen Athleten im Sinne
einer ganzheitlichen Entwicklung zu ermöglichen, ihr individuelles Optimum
in Schule und Sport zu erreichen. Dafür
steht ihnen ein umfangreiches Betreuungsangebot zur Verfügung.
Neues Schild
Dem aufmerksamen Betrachter ist es
natürlich direkt aufgefallen, das neue
Schild über dem Eingang des Sportinternats. Somit ist auch vom nahe
gelegenen Fuß- und Radweg aus die
Heimat der Eliteschüler unmittelbar zu
erkennen. Finanziert wurde das Schild
übrigens
vom
Olympiastützpunkt
Rheinland, wodurch einmal mehr die
ausgezeichnete Kooperation zwischen
dem TSV und dem OSP unterstrichen
wird.
Foto: Pulsfort
33 Eliteschüler, die noch bei ihren Eltern
wohnen, nehmen dieses im Rahmen
eines Teilzeitinternates in Anspruch. 19
Eliteschüler werden zusätzlich speziell im Rahmen eines Vollinternates in
sozialpädagogisch betreuten Sportlerwohngemeinschaften (in Kooperation
mit dem Landesjugendamt Rheinland)
bzw. Gastfamilien betreut.
Die Neuzugänge des Sportinternats Leverkusen.
Neuzugänge 2012
Jan-Erik und Kai Behrmann (Basketball); Jens Heller, Felix Streng (Behindertensport); Chantal Alof, Jan Jagieniak, Rahel Rodehau (Handball); Timo Ellrich (Judo);
Mirko Fontaine, Maximilian Henrich, Klara Leusch, Maureen Lugginger, Maria-Lisa
Michalsky, Daniel Wüstenhöfer (Leichtathletik); Patrick Bade, Marc Brasnic, Paterson Chato, Magnus Clemmensen, Benjamin Henrichs, Jonas Meffert, Benjamin
Nuhi, Wilfried Sarr, Freddy Streit, Jakob Zumbé (Fußball).
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Dannys letzter Anla
Danny Ecker kurz vor seinem letzten Sprung - Freunde und Weggefährten bilden eine ehrendes Spalier.
3. Stabhochsprung-Classics bereiten Danny Ecker einen phantastischen Abschied - Otto siegt
Die Gasse ist eng. Links und rechts sitzen die Zuschauer direkt an der Anlaufbahn, bilden ein Spalier. Rhythmisches
Klatschen. Die Augen auf Danny Ecker
gerichtet. Der blickt kurz auf, konzentriert sich, hebt den Stab. Sein letzter
Sprung der Karriere. Aufgelegt sind 5,41
Meter. Zwölf Schritte Anlauf. Der Stab
biegt sich. Explosionsartig windet sich
der Körper nach oben in Richtung Latte.
Über die Latte. Saisonbestleistung. Das
Klatschen verwandelt sich in tosenden
Beifall. Trainer Leszek Klima ist erster
Gratulant. Umarmungen.
In diesen Sekunden des 25. August 2012
ging bei den 3. Stabhochsprung-Classics auf der Fritz-Jacobi-Sportanlage
die beeindruckende StabhochsprungKarriere von Danny Ecker nach 26
Sportjahren, davon 15 als Profi, zu Ende.
„Der Wettkampf und die Atmosphäre
waren wunderbar, auch wenn mich das
Event wirklich Nerven gekostet hat. Die
Anspannung war bei mir so groß wie
bei einem wichtigen Finale“, gibt der
35-Jährige zu. „Schließlich wollte ich
den Wettkampf mit einer übersprungenen Höhe beenden und mich würdig
verabschieden“, betont der dreimalige
Olympiateilnehmer. „Ich habe dem TSV
Bayer 04 Leverkusen, den Trainern und
Betreuern in sportlicher Hinsicht alles
zu verdanken. Das wollte ich noch einmal zurückgeben“, bekennt er. Auch die
Tage zuvor waren emotional anstrengend. „Da kamen mir schon noch einmal die Bilder meiner Karriere in den
Sinn, liefen so manche Wettkämpfe wie
ein Film vor meinem geistigen Auge ab.“
So zum Beispiel der 6-Meter-Sprung
von 2001 in Dortmund, der ihn bis heute zum deutschen Hallenrekordhalter
macht. Oder der Wettkampf bei den
Weltmeisterschaften in Osaka von
2007, der ihm die Bronzemedaille einbrachte sowie der Gewinn der HallenEuropameisterschaften im selben Jahr
in Birmingham. Aber natürlich auch die
vielen Verletzungen, die ihn immer wieder zurückwarfen und ihn auch jetzt, mit
35 Jahren, zum Karriereende bewogen
haben.
„Danny ist ein Ausnahmeathlet mit
enormem Talent und mit überragenden menschlichen Eigenschaften. Ein
Sportler, wie man ihn sich als Trainer
nur wünschen kann“, sagt Trainer Leszek Klima, längst auch zum Freund geworden, und unterdrückt eine Träne. 26
Jahre lang betreute er als „Fluglehrer“
den Athleten, vom ersten Wettkampf auf
der Fritz-Jacobi-Anlage als fast Zehnjähriger (übersprungene Höhe: 2,20
Meter) bis hin zum Abschiedssprung
an selber Stelle. Hier schließt sich der
Kreis. Dabei musste Klima damals erst
vom Talent seines langjährigen Schützlings überzeugt werden. „Zu dünn für
einen Stabhochspringer“, hieß es. Doch
TSV-Zehnkämpfer Joachim Haeberle
überzeugte Klima von den Ecker-Fähigkeiten. Von da an ging es im wahrsten
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Foto: Chai
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Sinne des Wortes steil bergauf, lösten
Sprünge über die Latte solche mit dem
Skateboard und am Basketballkorb ab.
Foto: Chai
Heute, nach seinem Karriereende, lüftete Ecker ein Geheimnis: „Eigentlich bin
ich ja nicht so der Höhenmensch“, erklärt er. Und klärt schmunzelnd auf: „Ab
dem 10-Meter-Turm im Schwimmbad
wird’s brenzlig.“ Insofern war der Beginn
der Abschiedsgala vor 700 Zuschauern
auch für ihn purer Nervenkitzel. Dort
nämlich schwebte er mit einer Gondel
Björn Otto siegte bei den Classics mit
5,71 Meter.
in luftiger Höhe weit über SprungturmHöhe ein. Herabgelassen auf seine
persönliche Rekordhöhe „stürzte“ sich
Ecker in freiem Flug von 6 Metern gekonnt auf die Matte. „Ich war froh, als ich
unten landete“, lacht Ecker.
Und in der Zukunft? „Ich werde jetzt zunächst einmal mein BWL-Studium an
den FernUni-Hagen zu Ende bringen.
Hierauf liegt nun mein Schwerpunkt für
die nächste Zeit. Darüber hinaus kann
ich mir vorstellen, als Personal-Trainer
meine vielfältigen Erfahrungen in punkto Training, Ernährung und Rehabilitation einbringen zu können.“ Natürlich:
„Dem TSV Bayer 04 Leverkusen werde
ich verbunden bleiben, hier ist meine
sportliche Heimat, in der alles begann
und die Karriere endete.“ Mit einem
Sprung über 5,41 Meter.
Gero Steinmetz
Danny Ecker in
Zahlen
Persönlich
Geboren: 21. Juli 1977
Größe: 1,92 m
Familienstand: verheiratet mit Katrin,
2 Kinder
Wohnort: Leverkusen
TSV-Mitglied: seit 1987
Studium: BWL FernUni Hagen
Erfolge
Mehrfacher
Deutscher
Meister,
Olympia-Sechster 2008 in Peking,
Europacup-Sieger 2008 in Annecy/
Frankreich, WM-Dritter 2007 in Osaka, Hallen-Europameister 2007 in
Birmingham, Olympia-Fünfter 2004
in Athen, Olympia-Achter 2000 in
Sydney,
Meilenstein: Deutscher Hallenrekord am 11.02.2001 in Dortmund
(6,00 Meter)
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Handball
www.facebook.com/bayerelfen
Foto: AS-Foto
Die Bundesliga-Elfen stehen vor schwierigen und spannenden Aufgaben
Hans-Josef Vogt (Betreuer), Heike Ahlgrimm (Trainerin), Natascha Krückemeier (16), Desiree Comans (22), Laura Steinbach (18), Liska
Hoffmeister (17), Stefanie Egger (4), Anna Seidel (19), Kim Naidzinavicius (15), Andreas Thiel (Torwart-Trainer), Denisa Glankovicova
(11), Natalie Hagel (1), Valentyna Salamakha (23), untere Reihe von links: Marlene Zapf (2), Naiara Egozkue Extremado (5), Jennifer
Jörgens (20), Johanna Stockschläder (3), Joyce Hilster (14), Ruta Latakaite-Willig (10), Becky van Nijf (7)
Dieses Auftaktprogramm ist der Hammer: An den ersten vier Spieltagen der
Handball-Bundesliga-Saison der Damen warten mit Leipzig, Thüringen,
Buxtehude und Oldenburg gleich die
vier besten Mannschaften der letztjährigen Spielrunde auf die TSV-Handballerinnen.
„Daraus müssen wir das Beste machen.
Wir sind hochmotiviert und können vielleicht bereits zu Beginn der Saison für
die ein oder andere Überraschung sorgen“, verbreitet die neue Cheftrainerin
Heike Ahlgrimm trotz des anspruchsvollen Starts Optimismus. Das Saisonziel
ist dabei klar definiert: „Wir wollen oben
mitspielen und uns für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren“, sagt
die 90-fache Nationalspielerin, die von
2002 bis 2010 als Spielerin selbst das
TSV-Trikot trug und nun als Trainerin
von Blomberg-Lippe an den Rhein zurückgekehrt ist.
Auf dem Feld richten soll es ein kleiner Kader von 13 Spielerinnen, der von
zusätzlichen fünf Nachwuchskräften
aus der eigenen Jugend ergänzt wird
– Zeichen einer kontinuierlichen Nachwuchsarbeit. Das Durchschnittsalter
beträgt 23,3 Jahre, Kapitänin ist Laura
Steinbach. Den insgesamt zehn Abgängen – darunter die Leistungsträgerinnen Nadine Krause und die Garcia
Almendaris-Geschwister (alle Karriereende) sowie Anne Jochin (wechselt
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Foto: Zaunbrecher
zu FHC Frankfurt/Oder) stehen vier externe Neuzugänge gegenüber: Mit der
28-jährigen Naiara Egozkue Extremado
verstärkt eine Champions League-erfahrene Spielerin aus Spanien die Linksaußenposition. Die Holländerin Desiree
Comans soll am Kreis für den nötigen
Wirbel sorgen. Verzichten müssen die
Elfen fürs Erste auf Neuzugang Becky
van Nijf. Sie zog sich bei den U20-Weltmeisterschaften in Tschechien einen
Kreuzbandriss zu. Von den Bad Wildungen Vipers kam Ruta Latakaite-Willig.
Die 32-jährige litauische Nationalspielerin soll die Position von Anne Jochin im
Rückraum einnehmen und zudem die
junge deutsche Nationalspielerin Kim
Naidzinavicius noch näher an die internationale Spitze heranführen.
Kim Naidzinavicius gehört zu den tragenden Säulen im Elfen-Kader.
Der Auftakt:
Samstag, 8. September 2012
15 Uhr HC Leipzig - TSV Bayer 04
Sonntag, 16. September 2012
16 Uhr Smidt-ARENA
TSV Bayer 04 - Thüringer HC
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Auch dies eine Maßnahme, die unter
dem Gedanken des Teambuildings
und der gesunden Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen steht.
„Es wird entscheidend sein, als Team
in jeder Situation zusammenzustehen.
Jeder muss für den Mannschaftserfolg auf dem Feld alles geben“, fordert
Ahlgrimm höchsten Einsatz. Um das
Gemeinschaftsgefühl,
gegenseitiges
Vertrauen und mentale Stärke auszubauen, greift die neue Trainerin auch
auf ungewöhnliche Maßnahmen zurück: Auf der vereinseigenen Kurt-RießAnlage absolvierten die Spitzensportler
den „Ideen-Trimm-Pfad“ (s. Artikel auf
S. 26/27). Hierbei gilt es, an mehreren
Stationen Lösungen in der Gruppe zu
finden – Eigenschaften, die auch auf
dem Feld häufig gefragt und wichtiger
Erfolgsfaktor sind.
Ahlgrimm: „In der Vorbereitungsphase
haben die Spielerinnen schon bei einigen Turnieren ihr Zusammengehörigkeitsgefühl unter Beweis gestellt und
Fortschritte gemacht. Die Stimmung ist
prächtig, die Vorfreude groß, die Saison
kann kommen.“ Und mit ihr die schweren Gegner. „Wir brauchen auf jeden Fall
auch die Unterstützung des Publikums,
das uns nach vorne peitscht“, hofft Ahlgrimm auf lautstarke Anfeuerung von
den Rängen der Smidt-ARENA.
Nach dem Saisonauftakt am 8. September mit dem Auswärtsspiel in Leipzig
heißt es am 16. September um 16 Uhr:
Spielfläche frei für das erste Heimspiel
gegen den Thüringer HC. Heimspieltickets kosten jeweils 10 Euro für Erwachsene (ermäßigt: 7 Euro). Die Saisonkarte
für elf Heimspiele kostet 90 Euro. Infos
zum Elfen-Team unter www.werkselfen.
de.
Gero Steinmetz
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Heike
Ahlgrimm
Frau Ahlgrimm, was war Ihre Motivation, als Trainerin zurück nach
Leverkusen zu kommen?
Als Spielerin habe ich hier acht tolle
Jahre verbracht. Mein Herz hängt an
Leverkusen – es ist wie nach Hause
zu kommen. Dass mir hier das Vertrauen geschenkt wird, die Nachfolge von Renate Wolf antreten zu
können, hat mir die Entscheidung
zudem leichter gemacht.
Inwieweit haben Sie von Ihrer vorherigen Trainertätigkeit in Blomberg
für die jetzige Aufgabe profitiert?
Ob als Spielerin oder Trainerin – man
nimmt überall etwas mit für die eigene Arbeit. Ich habe schon immer
mit einem Trainerjob geliebäugelt.
Mit jungen Spielerinnen zu arbeiten
und sie positiv auf die sportlichen
Aufgaben vorzubereiten macht mir
unheimlich viel Spaß.
Was stimmt Sie positiv für einen erfolgreichen Saisonverlauf?
Das Team ist hochmotiviert und erfolgshungrig. Alle ziehen hier nach
den vielfältigen Veränderungen der
zurückliegenden Jahre an einem
Strang. Die Mannschaft ist für so
manche Überraschung gut.
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Mit altem Stamm
in die neue Liga
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Volleyball
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Foto: Misrius
Die Mannschaft von Zhong Yu Zhou übernimmt die Rolle der „Gejagten“
Trainer Zhong Yu Zhou bereitet seine Mannschaft auf eine hoffentlich erfolgreiche Zweitliga-Saison vor.
Am 22. September starten die Volleyballerinnen des TSV in die neue Saison.
Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga spielen die TSV-Mädels in der Saison 2012/13 wieder in der 2. Bundesliga
Nord.
Zur Freude des alten und neuen Trainergespanns Zhong Yu Zhou und Markus Udelhofen sind große Teile der
„alten“ Mannschaft erhalten geblieben.
Hierbei darf Coach Zhou insbesondere
auch auf Leistungsträgerinnen wie Kapitänin Jennifer Pettke, Speerwerferin
Katharina Molitor und Außenangreiferin
Anna Hoja zurückgreifen.
Darüber hinaus sind auch Laura Walsh (Z), Lena Verheyen (D), Julia Lambertz (L), Sandra Ferger (AA) und Isabel
Schneider (D) weiterhin dabei. Ergänzt
wird der Kader durch junge, talentierte
Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs oder aus der Region:
 Lena Maasewerd, die viele Jahre bereits in der Jugend in Leverkusen spielte
und von der SSF Fortuna Bonn zu dem
Team auf die Außenposition stößt.
 Laura Schneider, Schwester von
Isabel Schneider, spielte ebenfalls
schon lange in der TSV-Jugend und
kommt nun ebenfalls für die Außenposition von der VC SFG Olpe.
 Kerstin Conrady, langjährige BayerSpielerin, kommt von einem Engagement bei der SG Langenfeld als Zuspielerin zurück.
 Lina Adams, stößt aus der zweiten
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Zhong
Yu Zhou
Foto: Misrius
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Das Techniktraining nimmt einen breiten Raum bei den Volleyball-Frauen ein.
Mannschaft zum Team und wird neben Julia Lambertz als Libera eingesetzt.
 Lisa Schreiner von der DT Ronsdorf
Der Auftakt:
Samstag, 22. September 2012
19 Uhr Sporthalle Ophoven
TSV Bayer 04 - VfL Oythe
Samstag, 29. September 2012
18 Uhr TSV Rudow Berlin - TSV
Samstag, 6. Oktober 2012
17 Uhr 1. VC Stralsund - TSV
Samstag, 20. Oktober 2012
20 Uhr Smidt-ARENA
TSV Bayer 04 - USC Münster 2
wird die Mannschaft im Mittelblock unterstützen.
Pia Weiand, Annika Lambers, Anika
Voigt und Anna Karthaus dagegen wertden in der kommenden Saison nicht
mehr in Leverkusen tätig sein. „Ihnen
wünschen wir sowohl für die sportliche,
aber auch private Zukunft alles Gute“,
erklärt Abteilungsleiter Roland Ellmann.
Und bezogen auf die kommende Saison ist er überzeugt, ‚„dass unser Publikum auch in dieser Saison wieder sehr
guten und hochklassigen Volleyball zu
sehen bekommen wird.“
Das Team startet am Samstag, 22. September um 19 Uhr mit seinem ersten
Heimspiel in der Sporthalle Ophoven
gegen den Vizemeister der vergangenen Saison, VFL Oythe.
MU
Herr Zhou, sind Sie zufrieden
mit der Zusammenstellung des
Teams?
Ja – und ich bin froh, dass wir auf
viele Leistungsträger der vergangenen Saison weiterhin bauen dürfen.
Darüber hinaus freue ich mich, dass
unsere Neuzugänge sich allesamt
hervorragend integriert haben.
Bezogen auf die Stimmung: Hat die
Mannschaft den Abstieg aus der ersten Bundesliga verkraftet oder spielt
dieses Thema noch eine Rolle?
Nein, das Kapitel ist abgeschlossen.
Wir haben uns mit viel Engagement
und Freude in der Eliteliga ausprobieren können, aber auch unsere
Grenzen gesehen. Nun konzentrieren wir uns voll und ganz auf die Aufgaben in der 2. Bundesliga.
Welches Saisonziel haben Sie mit
der Mannschaft?
Ich sehe gute Chancen oben mitzuspielen. Sicherlich werden wir als
Absteiger häufig als Favorit bezeichnet werden – aber ich warne davor,
die Gegner zu unterschätzen. Viele
Teams haben personell aufgerüstet
und werden alles versuchen, um uns
zu schlagen.
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GIANTS setzen
weiter auf die Jugend
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Basketball
www.facebook.com/bayergiants
Foto: Buchmüller
Kuczmann-Team startet mit einem jungen Team in die ProB-Saison
Matthias Goddek bleibt den Giants auch in der kommenden Spielzeit erhalten.
Die BAYER GIANTS Leverkusen fiebern dem Saisonstart in die Spielzeit
2012/2013 entgegen, in der es einige
Neuheiten geben wird.
Zunächst wäre da die Tatsache, dass
die GIANTS künftig in der ProB-Südgruppe auflaufen werden und nicht
mehr wie noch in den vergangenen
drei Saisons in der Nord-Gruppe. Bei
den Verantwortlichen der Leverkusener Basketballer waren die Reaktionen
gemischt: „Auf der einen Seite freuen
wir uns auf die neuen Herausforderungen, die der Süden mit sich bringt.
Ich denke an Mannschaften wie Frankfurt und Bonn/Rhöndorf oder andere
Top-Teams in Süddeutschland“, blickt
Abteilungsleiter Frank Rothweiler der
Südgruppe entgegen, betont zugleich
allerdings auch: „Definitiv werden wir
die West-Derbys gegen Schwelm oder
Herten, was natürlich auch für unsere
Zuschauer immer besonders brisant
war, leider nicht mehr austragen können.“
Im personellen Bereich gibt es ebenfalls
Veränderungen: Mit Mannschaftskapitän Farid Sadek wechselte einer der
Leistungsträger zum Ligakonkurrenten
Hertener Löwen. US-Boy Casey Robinson und auch Center Christian Fröhlingsdorf werden künftig nicht mehr im
Bayer-Trikot auflaufen.
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Der spektakulärste Abgang war jedoch
Till-Joscha Jönkes: Der Point-Guard
wechselte in der Sommerpause nach
Ulm und wird dort in der ersten Basketball-Bundesliga auflaufen. Nach Tim
Ohlbrecht (zuletzt Frankfurt), den Zwillingsbrüdern Tom (Bayreuth) und Ben
Spöler (Quakenbrück) sowie Mathis
Mönninghoff (Trier), ist „TJ“ bereits das
vierte Leverkusener-Talent in der BekoBBL: „Jeder Abgang hat uns weh getan,
da wir ein gutes Verhältnis zu unseren
Spielern hatten und Trennungen immer
schmerzhaft sind“, gibt Frank Rothweiler
zu und führt aus: „Allerdings wünschen
wir jedem einzelnen Spieler alles Gute
für die Zukunft. Insbesondere natürlich
Till in Ulm.“
Der Auftakt:
Mittwoch, 3. Oktober 2012
18 Uhr Licher BasketBären - Giants
Sonntag, 7. Oktober 2012
16 Uhr Smidt-ARENA
Bayer Giants - Skyliners Frankfurt
Nicht zuletzt aufgrund dieser Abgänge,
dürfen sich die GIANTS-Fans auf einige neue Gesichter freuen: Die Rolle des
Spielgestalters wird in der kommenden
Saison Josh Parker ausfüllen. Der zweite
Neuzugang der Bayer-Boys ist PowerForward Götz Twiehoff: In der abgelaufenen Spielzeit erzielte der 27-Jährige
in der ersten Regionalliga durchschnittlich 14,9 Punkte und 7,6 Rebounds pro
Begegnung. Head-Coach Achim Kuczmann setzt große Stücke auf die beiden
neuen Gesichter der GIANTS: „Beide
haben zuletzt gute Leistungen gezeigt,
weswegen ich sie als Leistungsträger
für die kommende Saison sehe.“
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Neuer Co-Trainer wird Stephan Ruers
sein, der zwischen 2008 und 2010 ChefTrainer der GIANTS war. Darüber hinaus werden die Leverkusener Basketballer noch stärker auf den Nachwuchs
setzen und die aktuelle NBBL-Akteure
an die ProB heranführen.
Der Kern des Kaders ist aus der abgelaufenen Saison erhalten geblieben:
Mit Kai Behrmann, Michael Kuczmann,
Marc Rass, Matthias Goddek, Matthias
Brüggemann, Jack Eggleston und Nicolas Welling werden gleich acht GIANTS
auch in der kommenden Spielzeit auf
Punktejagd gehen – auch Lucas Welling
steht im Kader, wird jedoch frühestens
2013 wieder einen Ball in die Hand nehmen können, da der Power-Forward an
beiden Schultern operiert wurde.
Bei der Zielformulierung für die Saison
2012/2013 halten sich die Verantwortlichen noch zurück: „Wir wollen die ersten Spiele abwarten und dann schauen,
wohin uns der Weg führt. Grundsätzlich
ist aber klar, dass auch in dieser Saison
eine Playoff-Teilnahme das angestrebte
Ziel ist.“
Eines ist in jedem Fall klar: Die BAYER
GIANTS Leverkusen werden mit Leidenschaft und Herzblut sowie mit vielen
Talenten aus der eigenen Jugend auflaufen! In den ersten beiden Partien bei
den Licher BasketBären (03. Oktober,
18 Uhr) und zuhause gegen die Fraport
Skyliners Frankfurt (07. Oktober, 16 Uhr)
möchten die Mannen von der Dhünn erfolgreich in die Saison starten.
Henning Kuhl
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Fra n
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Achim
Kuczmann
Herr Kuczmann, worauf dürfen
sich die Zuschauer in dieser Saison freuen?
Auf attraktives und schnelles Spiel,
einsatzfreudig und ein Team, das zu
keinem Zeitpunkt einer Partie aufstecken wird. Der Funke soll von Anfang
an auf die Fans überspringen!
Würden Sie das Team stärker als im
letzten Jahr einschätzen?
Durch die acht Spieler aus der letzten Saison sollte das Spielverständnis von Beginn an existieren. Josh
Parker wird eine entscheidende Rolle im Team spielen und Jack Eggleston braucht nicht integriert zu werden. Ich denke, dass das Team in
etwa so stark einzuschätzen ist, wie
in der letzten Saison.
Insgesamt stehen neun Akteure im
Team, die bereits in der NBBL spielten oder dies noch tun. Was bedeutet dies für die Basketballabteilung?
Wir haben schon immer der Jugend
eine Chance gegeben und nächste
Saison können unsere NBBL-Spieler
zeigen was sie können. Das ist natürlich auch ein Zeichen an unsere
Nachwuchsspieler und zeigt unsere
Ausrichtung für die Zukunft!
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Foto: Pulsfort
Kinder-/ Jugendsport
Finja und Loris Bokstaller waren hellauf begeistert vom Feriensport beim TSV Bayer 04.
Alles außer Langeweile
120 Kinder nutzen Feriensportangebote auf der Kurt-Rieß-Anlage
„Eigentlich wollten wir in den Ferien lieber relaxen“, sagt Finja. Die 14-Jährige
und ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Loris
hatten zu Beginn der Ferien noch recht
konkrete Vorstellungen davon, wie
sich die schulfreie Zeit gestalten würde. Doch dann kam Papa – und alles
ganz anders. Stefan Bokstaller war bei
der Bayer AG ein Flyer mit dem Feriensportangebot des TSV Bayer 04 in die
Hände gefallen und kurze Zeit später
waren die Sprösslinge angemeldet. Und
nicht nur das: Es dauerte keinen Tag, da
waren Finja und Loris schlichtweg begeistert. Ebenso übrigens wie die allermeisten der insgesamt über 120 Kinder,
die die letzten drei Ferienwochen auf
der Kurt-Rieß-Anlage verbracht haben.
Eines der besonderen Merkmale dieser
Feriensport-Wochen war, dass es sich
bei den Mädchen und Jungen überwiegend um Kinder von Bayer-Mitarbeitern
handelt. Auf Nachfrage des Konzerns
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Kinder-/ Jugendsport
Auch für Finja und Loris. Die beiden
werden morgens gegen 7.30 Uhr vom
Papa gebracht und nachmittags um
17.30 Uhr abgeholt. „Ziemlich geschafft,
aber total glücklich“, berichtet Stefan
Bokstaller. Auch dass die beiden Teenager zu den ältesten gehören, stört sie
nicht. „Es macht ja auch mal Spaß, anderen etwas vormachen und zeigen zu
können“, berichtet Loris. „Aber meistens
spielen wir einfach nur miteinander“,
ergänzt der 12-Jährige. Sei es beim Hockey, Boxen oder einem der zahlreichen
anderen Angebote, die im Laufe der Zeit
so auf dem Programm stehen: Mit ihrer
Begeisterung sind die beiden Solinger
Kinder in bester Gesellschaft. „Die Kinder haben super mitgemacht“, bestätigt
Volker Schröder, der im Kinder- und Jugendsport für die im Rahmen von Sportplus stattfindenden Feriensportangebote verantwortlich ist.
Woran diese positive Resonanz liegt?
Sicherlich an dem äußerst breit gefächerten Angebot, das von Trainings-
einheiten der Fachabteilungen über
Inline-Skaten bis zum Zirkus ZappZarap
reichte. Sicherlich auch an dem engagierten, sympathischen und offenen
Auftreten der Sportlehrer, Übungsleiter
und Betreuer (Finja: „Die waren alle super nett“) und last but not least an der
guten Bewirtung durch die Vereinsgaststätte Gäßler. Wahrscheinlich war es die
Mischung aus allem.
So verhielt es sich auch bei Stefan
Bokstaller. Während er sich bei Bayer
in leitender Position um die weltweite
Logistik des Bereichs Tiergesundheit
kümmert und seine Frau ebenfalls
ihrem Beruf als Apothekerin nachgeht, wissen beide ihre Sprösslinge
beim TSV in besten Händen. „Unsere
Kinder gehen jeden Morgen wieder
gerne hin“, berichtet Papa Bokstaller,
der von seiner Tochter Finja weiß,
dass sie im nächsten Jahr vielleicht
schon als
möchte.
Betreuerin
mitmachen
Jetzt aber müssen Finja und Loris erstmal weiter: Boxen steht auf dem Plan.
Und da gibt es eins mit Sicherheit nicht:
Relaxen.
Volker Schröder zieht nach den Erfahrungen der Ganztagsbetreuung ein
durchweg positives Fazit: „Die positiven
Rückmeldungen von Eltern und Kindern zeigen, dass unsere Sportlehrer,
Übungsleiter und Helfern einen super
Job gemacht haben. Ebenso war die
Kooperation mit den anderen Abteilungen hervorragend“, berichtet Volker
Schröder nicht ohne Stolz. Die Herbstferien können also kommen…
Uwe Pulsfort
www.facebook.com/tsvbayer04
Foto: TSV Bayer 04
hatte TSV-Sportlehrer Volker Schröder
ein Programm zusammengestellt, das
sich an die bisherigen Sportwochen
anlehnt, im Unterschied dazu aber ausgedehntere Betreuungszeiten bietet.
Die maximale Zeitspanne liegt von 7
bis 18 Uhr, die auch von vielen in Anspruch genommen wurde. Abgesehen von Kindern, deren Eltern nicht bei
Bayer arbeiten, konnten aber natürlich
wie gewohnt alle anderen Mütter und
Väter diese verlässliche Betreuung für
ihre Pänz in Anspruch nehmen. Großer
Pluspunkt für die Eltern war die enorme
Flexibilität des Programms. Suchten die
einen nur ein Sportangebot für vormittags, so war für andere die Ganztagsbetreuung inklusive Mittagsversorgung
wichtig.
Ein besonderes Highlight der Feriensportwoche war die Zirkusaufführung.
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„Ohne Selbstdisziplin
geht gar nichts“
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Prävention
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Beim GoSlim macht der Mix aus Ernährung und Bewegung den Erfolg aus
„Es klingt gestellt wenn ich das
sage, aber GoSlim ist einfach unglaublich“, äußert sich Andrea T.
Foto: Miserius
über das Abnehm-Training für jedermann und führt aus: „GoSlim ist
ein super Programm, das ich wirklich nur weiterempfehlen kann!“ Vor
vier Jahren stieß die Familienmutter
erstmals auf GoSlim und meldete sich für den Kurs an: „Ich hatte
damals einige Diäten ausprobiert,
aber keine hatte Wirkung gezeigt.
Daher ging ich zum TSV Bayer 04
Leverkusen und was dann folgte, übertraf meine Vorstellungen
bei Weitem!“ Die heute 49-Jährige
nahm innerhalb von zwölf Wochen
sensationelle 15 Kilogramm ab und
hielt seither, durch regelmäßiges
Sporttreiben und eine ausgewogene Ernährung, ihr Gewicht.
Andrea T. und Guido B. fühlen sich bei Ressortleiterin Petra Berlt (2.v.l.) und Ernährungsberaterin Julia Kellersmann-Wulf (3.v.l.). bestens aufgehoben.
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die Ressorleiterin Prävention schildert
weiter: „Der Mix aus Sport- und Ernährungstraining ist die Grundlage und das
Erfolgsrezept für das Präventionsange-
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genden Sport- und Ernährungseinheiten berücksichtigt. Die Sporteinheiten
bestehen in erster Linie aus Herzkreislauftraining, wo Nordic Walking auf dem
Plan steht.
Neben der fachlichen Begleitung, dem
Spaß am Sport und am Abnehmen,
spielt jedoch noch ein anderer Aspekt
eine sehr wichtige Rolle: „Das Wichtigste hier ist Selbstdisziplin“, stellt Petra
Berlt klar und Julia Kellersmann-Wulf
stimmt zu: „Ohne Selbstkontrolle und
Eigeninitiative kann auch GoSlim nicht
wirken.“
Foto: Miserius
Einen ähnlichen Weg möchte auch Guido B. gehen, der seit Juni diesen Jahres
im GoSlim-Kurs ist und bis heute bereits
sieben Kilogramm verlor: „Ich habe zu-
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Infos&Termine
Auch das gehört dazu: Familie Bau lässt sich von Julia Kellersmann-Wulf die theoretischen
Hintergründe erklären.
vor selbst versucht etwas an meinem
Gewicht zu verändern, die Ergebnisse
waren jedoch sehr überschaubar“, erinnert sich der 46-Jährige zurück und
schildert: „Mit GoSlim habe ich deutliche Fortschritte gemacht und möchte
mein Gewicht nun zumindest halten,
vielleicht aber auch noch das eine oder
andere Kilo verlieren.“
Doch worin besteht das Geheimnis
beziehungsweise der Unterschied zwischen dem GoSlim und anderen Diäten? „Wir bieten hier einen Service
an, der in dieser Form nur sehr selten
aufzufinden ist“, verrät Petra Berlt und
bot GoSilm.“ Nach den zwölf Wochen
werden die Teilnehmer auf Wunsch
über einen weiteren Zeitraum von neun
Monaten professionell in der sogenannten Stabigruppe betreut, damit auch
langfristig ein Erfolg sichergestellt ist.
Innerhalb des GoSlim-Kurses arbeiten
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
mit der Ernährungsberaterin Dr. Julia
Kellersmann-Wulf und der Physiotherapeutin Sabine Bauer aus dem Freizeit-/
Breitensport zusammen. Darüber hinaus werden wöchentlich, unter Mithilfe
einer Körperfettwage, die Fortschritte
in Zahlen gemessen und in den folg-
Nächster GoSlim-Kurs: 25. September
• dienstags Ernährungstraining
• donnerstags Herz-KreislaufTraining
• teilweise Bezuschussung durch
Krankenkassen
• Info-Abend: Donnerstag, 6. September, 18 Uhr im GoFit
GoBalanced
Neben dem GoSlim-Kurs gibt es noch
das GoBalanced-Angebot Hier ist
jeder angesprochen, der bereits regelmäßig Sport treibt, sein Gewicht
halten möchte, aber mehr darüber
erfahren möchte, wie man sich mit
gesunder Ernährung vor Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes schützen kann. Weitere Informationen: 0214-86800862 (Petra Berlt).
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Kinder-/ Jugendsport
Surf-Freizeit in Holland
Impressionen
von unserer beliebten Ferien-und
Surf-Freizeit
am
Veluwe-Meer
www.facebook.com/tsvbayer04
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„ClubRide-Tour macht
Station in Leverkusen
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GoFit
www.facebook.com/tsvbayer04
Die deutschlandweite ClubRide Tour
macht in diesem Jahr zum ersten Mal
Station in Leverkusen, genauer gesagt
beim TSV Bayer 04 in der Kurt-Rieß-Halle 2. Am Samstag, 20. Oktober, verwandelt sich die Sporthalle in einer Eldorado für Indoor-Cycle-Fans.
5 Stunden lang treten die Teilnehmer zu
fetten Beats in die Pedalen, wobei das
reizvolle dabei sicher ist, dass man sich
auch ein Rad zu zweit teilen kann.
Und so sieht das Programm aus:
11.00 Uhr Check in
11.00 - 11.45 Uhr Zeit zum Fashion-Kauf,
Testen GroupXReaktiv und Kranking*
11.45 - 12.00 Uhr Belegung der Räder
12.00 - 12.50 Uhr 1. Stunde
13.00 - 13.50 Uhr 2. Stunde
14.00 - 14.50 Uhr 3. Stunde
15.00 - 15.50 Uhr 4. Stunde
16.00 - 16.50 Uhr 5. Stunde
Weitere Infos sowie Anmeldungen unter www.iccguldental.de
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Ideen-TrimmPfad
Kreativität für die Bundesliga
Elfen nutzen Denkparkour zur Vorbereitung und als Teambuilding
Trainerin Heike Ahlgrimm absolvierte
den „Ideen-TrimmPfad“ nach Luther auf
der vereinseigenen Kurt-Rieß-Anlage.
Dieser Denkparkour, der im Frühjahr als
einer der „365 Ort im Land der Ideen“
ausgezeichnet worden war, verlangt
den Besuchern allerhand Ungewöhnliches und Unerwartetes ab. So auch
von den Elfen, die völlig unvoreingenommen an die Sache herangingen
und sichtbar Spaß hatten. Auch Kapitänin Laura Steinbach konnte diesem
außergewöhnlichen „Trainingsabend“
viel Positives abgewinnen: „Bei diesem
TrimmPfad ist man darauf angewiesen,
Lösungen in der Gruppe zu finden. Auf
dem Feld ist es oft genauso, auch dort
ist Kopfarbeit ja unheimlich wichtig“,
bestätigt die Nationalspielerin. Mit Köpfchen machten sich die Elfen dann also
ans Werk. Knifflig wurde es zum Beispiel, als überdimensionale Streichhölzer unter ganz bestimmten Vorgaben zu
verschiedenen geometrischen Formen
kombiniert werden sollten. Etwas Über-
Geschafft: Diese ElfenKleingruppe hat die
Geometrie-Aufgabe erfolgreich gelöst.
Foto: Buchmüller
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass
im Sport der Schlüssel zum Erfolg häufig im mentalen Bereich zu finden ist.
Nicht allein der Umgang mit Drucksituationen spielt sich im Kopf ab, insbesondere im Ballsport werden vom Gehirn
häufig auch kreative Lösungsansätze
erwartet. Insofern ist es keineswegs
verwunderlich, dass auch die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer
04 einen Teil ihrer Vorbereitung auf die
kommende Saison dem mentalen Bereich gewidmet haben: Das Team von
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windung war dann wiederum gefragt
als es galt, wild drauf los in einer frei
erfundenen Sprache einen Mini-Vortrag
zu halten.
Foto: Buchmüller
An einer anderen Station hieß es, mit
den eigenen Körpern ein bestimmtes
Wort zu bilden. Berührungsängste hätten hier keinen Platz gehabt, waren aber
auch nicht ansatzweise zu erkennen.
Spaß und Freude dafür umso mehr, wie
das Lachen und die fröhlichen Gesichter verrieten.
„Auch für das Teambuilding war der Ideen-TrimmPfad super“, berichtet Laura
Steinbach. Gerade erst hat sie geholfen,
bei einer Wortakrobatik-Übung die spanische Teamkollegin Naiara Egozkue
Extremado einzubinden.
Auch Handball-Geschäftsführerin Renate Wolf hält diesen Ausflug auf das
mentale Trainingsgelände für absolut
gelungen. „Hier können die Spielerinnen Vertrauen zueinander entwickeln,
wovon sie vielleicht später einmal in kritischen Phasen auf dem Feld profitieren
werden“, erklärt die ehemalige Cheftrainerin.
TSV-Mitarbeiter Herbie Ott, der die
Elfen auf ihrem Kreativ-Weg ebenso
begleitete wie der „Erfinder“ des Ideen-TrimmPfads, Michael Luther, war
nach dem Parkour voll des Lobes für
seine prominenten Gäste. „Das gesamte Team hat sich prima auf die
Ganz schön knifflig: Herbie Ott erklärt den Bundesliga-Handballerinnen die nächste Aufgabe.
Aufgaben eingelassen und mit viel
Spaß aber auch der nötigen Konzentration gute Lösungen gefunden“, bestätigt Ott.
Ob der Abstecher in die Kreativ-Welt
auch auf dem Handballfeld Wirkung
zeigt, wird sich ab dem 8. September
herausstellen. Dann bestreiten die Elfen ihr erstes Spiel beim HC Leipzig.
Am Sonntag, 16. September, um 16
Uhr präsentiert sich das Team von Hei-
ke Ahlgrimm gegen Thüringer HC dem
heimischen Publikum in der SmidtARENA.
Uwe Pulsfort
www.facebook.com/tsvbayer04
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Wer ist eigentlich...?
Basketball – bei Achim Kuczmann dreht
sich fast alles um „den besten Sport der
Welt“, wie er selbst versichert.
... Achim Kuczmann
1969 kam der damals 15-Jährige nach
Leverkusen, um für Bayer 04 zu spielen.
Das besondere Talent des Aufbauspielers erkannten auch die Verantwortlichen der damaligen Bundesliga-Mannschaft und nahmen ihn unter Vertrag.
Von da an reihte sich ein Erfolg an den
nächsten: Dreimal holte Achim Kuczmann mit dem TuS 04 die Deutsche
Meisterschaft und ebenso oft den Deutschen Pokal. Zudem wurde der Spieler
mit der Trikotnummer 5 Kapitän der
Deutschen Nationalmannschaft.
Neben seiner Spielerkarriere begann
der passionierte Musikhörer Jugendmannschaften zu trainieren und sollte auch im Coaching sehr erfolgreich
sein. Diverse Meistertitel in der Jugend,
Frauen-Bundestrainer, Co-Trainer in der
Männer-Bundesliga - dennoch dauerte
es bis zum Jahr 2005/06, eher der un-
gemein erfahrene und beliebte Coach
die Position des Chef-Trainers der „Bayer Giants“ übernahm. Darüber hinaus
arbeitete er zwischen 2003 und 2008
als Co-Trainer der Herren-Nationalmannschaft um NBA-Star Dirk Nowitzki – dabei erlebte der Mann mit dem
charismatischen Schnauzbart den Höhepunkt seiner Basketballkarriere: „Die
Vize-Europameisterschaft 2005 in Belgrad und die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking waren mit
Sicherheit unvergessliche Ereignisse in
meinem Basketball-Leben.“
Henning Kuhl
Nach seinem Bundesliga-Intermezzo in
Düsseldorf kam Achim Kuczmann vor
einem Jahr zurück nach Leverkusen.
Seither trainiert er das ProB-Team des
TSV und ist zugleich Geschäftsführer
der Basketball-Abteilung: „Ich bin glücklich, dass ich hier arbeiten kann und
meine Karriere voraussichtlich dort beenden kann, wo sie begann.“
Doch dem Basketball hat Achim Kuczmann noch mehr zu verdanken, denn
seine Frau Maria lernte er über den Bas-
Winterlaufserie geht in die nächste Runde
Die Winterlaufserie geht in die nächste Runde: Ab Sonntag, 11. November,
soll sich diese Laufserie als Highlight
für Gesundheitssportler, Volksläufer
aber auch ambitionierte Läufer im
rheinischen Laufkalender positionieren. Dafür bietet die Winterlaufserie
ein breites Angebot an Laufdistanzen.
Gebucht werden können ganze Laufserien, aber auch Einzelläufe. Der 5
km-Rundkurs beginnt und endet auf
ketball kennen. Gemeinsam haben die
beiden eine Tochter und einen Sohn,
die ebenfalls basketballbegeistert sind.
Basketball – bei Achim Kuczmann dreht
sich fast alles um „den besten Sport der
Welt“.
der Kurt-Rieß-Anlage und führt unter
anderem durch den Neulandpark.
Der Kurs ist vom Deutschen Leichtathletikverband amtlich vermessen
worden. Die Zeiten der ambitionierten Läufer können somit offiziell anerkannt werden.
Termine zum Vormerken: 11. November 2012, 9. Dezember 2012 und
13. Januar 2013
Achim Kuczmann
Impressum:
Herausgeber: TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.,
Tannenbergstraße 57, 51373 Leverkusen, Tel.
0214-86800-73, [email protected]
Erscheint ca. 6 x pro Jahr
Verantwortlich f. d. Inhalt: Uwe Pulsfort
Redaktion: Uwe Pulsfort
Mit Beiträgen von: Henning Kuhl, Uwe
Pulsfort, Jens Schmidt, Gero Steinmetz,
Markus Udelhofen
Bilder: Beautiful Sports, Jessica Buchmüller, Andreas Jonek, Chai von der Laage,
Uwe Miserius, privat, Andreas Scheffel (ASFoto), Heinz Zaunbrecher, TSV Bayer 04
Realisation: TSV Bayer 04