Der kanaDische artistenZirkus cirque Du soleil beeinDruckt weltweit
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Der kanaDische artistenZirkus cirque Du soleil beeinDruckt weltweit
THE FASHION CIRCUS Der kanadische ArtistenZirkus Cirque du Soleil beeindruckt weltweit durch künstlerisches Können, kreative Innovation, Charme und Humor. Er entführt den Zuschauer in eine fremde, zauberhafte, a temberaubende Fantasiewelt, eine fesselnde Fusion aus hochkarätiger Akrobatik, Musik, Tanz und märchenhafter Opulenz. Foto: MARKUS JANS / Text: Katharina von der Leyen Alle Artikel online bestellbar, außer Gucci. VON LINKS NACH RECHTS, SIE: Lurexpullover, € 319,99, Hose, € 369,99, Beides von Joseph, nur in Fr, St. ER: PoloShirt, Seide, € 630,00, Printhose, Seide, € 690,00, Beides von Gucci, nur in St. SIE: Blazer, € 499,99, Nur in Nü, St, Shirt, € 89,99, Nur in Fr, Lp, Nü, St, Hose, € 269,99, Nur in Fr, Lp, Nü, St. Alles von Schumacher. ER: Sakko, € 949,99, Hemd, € 239,99, Hose, € 209,99. Alles von Etro, Nur in Lp, Nü, St. Seidenkleid, € 549,00, von Boss Woman, Nur in Ka, Lp, MTZ, Nü, St. Inspiration 51 s ist mit nichts zu vergleichen. Nichts bereitet einen auf das vor, was man im Cirque du Soleil zu sehen bekommt. Es ist ein visueller Orkan aus fantastischem Straßentheater, opulenten Kostümen und phänomenaler Akrobatik: Luftathleten, Seiltänzer und Brettakrobaten bewegen sich in schwindelnder Höhe zwischen Himmel und Erde, fliegen durch die Luft an Bungee-Seilen, auf dem Trampolin, laufen an Stangen und Wänden empor und springen aus dem Stand sechs Meter hoch. 75 Akrobaten erzählen, unterstützt von Musikern und Taiko-Trommlern, eine unwirkliche, traum hafte, manchmal wahnsinnige Geschichte in atemberaubendem Tempo, in einem rauschhaften, anmutigen Spektakel. Mit jeder Produktion erschafft der Cirque du Soleil aufs Neue eine ganz eigene, unglaubliche, opulente Welt. Natürlich steckt auch eine tiefere Bedeutung in jeder Show, die jeder Zuschauer anders empfindet und die sich auch noch verändert, je öfter man die Show sieht. Man kann nach dieser tieferen Bedeutung suchen, nach dem Sinn des Lebens und des Todes, Erfüllung, Passion und dem menschlichen Befinden, oder man kann sich auch einfach zurücklehnen und mit offenem Mund die Akrobatik bestaunen, den Tanz, die Komödie. Das Markenzeichen aller Cirque du SoleilShows ist die unglaubliche Viel falt des Bühnengeschehens – man weiß kaum, wohin man zuerst oder zuletzt sehen soll, und wünscht sich, man könne noch einmal zurückspulen, um diesmal die Details zu sehen, die man verpasste, als man woanders zugesehen hat. Gegründet wurde der Cirque du Soleil 1984 in Quebec City in Kanada von dem Straßenkünstler und Feuer schlucker Guy Laliberté: „Es war ein einfacher Traum“, sagt Laliberté: „Eine Gruppe junger Künstler schloss sich zusammen, um das Publikum zu unterhalten, die Welt zu sehen und dabei Spaß zu haben.“ Das funktionierte. Mittlerweile ist der Cirque du Soleil mit Sitz in Montreal ein internationales Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern, davon über 1.300 Artisten, das rund um die Welt 21 verschiedene Shows zeigt. Der zweite Hauptsitz des „CdS“ ist Las Vegas: In den 80ern suchte man dort dringend nach neuen, aufregenden Shows. Heute spielen dort in sieben verschiedenen Hotels sieben feste Produktionen des „Cirque“, wie ihn Mitarbeiter kurz nennen, darunter „Zeitgeist“-bezogene Shows wie die „Michael Jackson Show“, „Elvis“ zum 35. Todestag von Elvis Presley oder „Love“ über die Beatles, bis hin zu „typischen“ halluzinatorischen, prunkvollen akrobatischen Shows wie „Zarkana“, „O“ oder „Zumanity“. Der große Klassiker ist die vielfach ausgezeichnete Show „Mystère“. „Mystère“ war die erste Cirque du Soleil-Produktion, die vor 20 Jahren als „ständige“ Show ihr eigenes Theater im Casino-Hotel „Treasure Island“ bekam. 12 Millionen Besucher haben seither in 8.000 Shows das kaleidoskopische Spektakel aus phantastischer Akrobatik, kraftvoller Athletik und prunkvoller Bildsprache erlebt. Es gibt eine ganze Myriade unterschied licher Figuren: riesige Teufel auf Stelzen, wunderschöne, biegsame grüne Eidechsen, ein verstörend erwachsenes Baby mit einem gigantischen roten Ball, die „Double Faces“ mit zwei Gesichtern, die sich mit Leichtigkeit horizontal an Stangen auf und ab bewegen, die „Spermatiten“, die Unglaub52 Inspiration liches auf Trampolinen leisten, bunte Raubvögel in glitzernden Kostümen an Trapezen und Bungee-Seilen und eine der Hauptfiguren, der hinreißend schöne Red Bird, der den roten Faden der Produktion darstellt. Dass die Show auch nach 20 Jahren immer noch frisch und aufregend ist, liegt daran, dass bei allen Shows immer wieder neue Regisseure eingesetzt werden, die Details hinzufügen, streichen oder verändern. Es hilft, dass die Regisseure für gewöhnlich aus den eigenen Reihen kommen, sich vom Tänzer oder Akrobat „hochgearbeitet“ haben: So wissen sie, was akrobatisch möglich und was unmöglich ist. VON LINKS NACH RECHTS, ER: Trenchcoat, € 349,99, Hemd, € 149,99, Hose, € 189,99. alles von PS Paul Smith, nur in Nü, St. SIE: Kleid, € 625,00, Gürtel, € 545,00, Beides von Dolce & Gabbana, Nur in St. ER: Hemd, € 149,99, Pullover, € 159,99, NylonJacke, € 349,99, Chino, € 189,99. Alles von PS Paul Smith, Nur in Nü, St. Der Cirque ist nicht nur innerhalb seiner Produktionen eine ganz eigene, abgeschlossene Welt. Die Darsteller sind eng befreundet und finden auch ihre Partner für gewöhnlich innerhalb des Cirque. „Es ist eine ziemlich inzestuöse Angelegenheit“, sagt Ross Gibson, der Darsteller des Red Bird, grinsend. „Das liegt auch an den Arbeitsstunden. Wir arbeiten jeden Abend, wir trainieren tagsüber. Wie sollen wir jemanden von außerhalb kennen lernen? Wer würde so ein Leben überhaupt verstehen?“ „Wir leben hier in einer Blase“, sagt Micheline Nassler, die seit 15 Jahren beim Cirque du Soleil in Las Vegas ist und in „Mystère“ als einer der Teufel auf Stelzen und als Bungee-Artistin agiert. „Für Außenstehende ist es schwer, in diese Blase Einlass zu bekommen. Wir haben unglaublich intensive Freundschaften – das liegt daran, dass wir uns so sehr aufeinander verlassen müssen. Wir müssen einander auf einem ganz anderen Level vertrauen können, weil ja unsere Sicherheit, unser Leben voneinander abhängt.“ Die Casting-Maschinerie des Cirque – der größten Theater-Castingabteilung der Welt – operiert weltweit, um ungewöhnliche künstlerische Akte zu finden. Viele der Darsteller waren früher Turner, Sänger, Leistungssportler oder Tänzer, viele der asiatischen Künstler kommen von Akrobatikzirkussen, andere waren in ihrem Feld bekannte und erfolgreiche BungeeSpringer, Inlineskater, Martial-ArtsMeister, Weltmeister in Rhönrad oder olympische Schwimmer, bevor sie sich beim Cirque du Soleil bewarben. Für die meisten Akrobaten ist der Cirque du Soleil die Spitze dessen, was man als Artist erreichen kann. Es ist schwer: Leistungssportler müssen auch ihre Begabung in „artfremden“ Bereichen wie Tanzen und Schauspiel unter Beweis stellen und zeigen, ob sie das „gewisse Etwas“ haben, das „Flair“, das ein Künstler braucht, um beim Cirque du Soleil mitwirken zu können. Genieren gilt nicht. „Als Darsteller im Cirque darf man nicht schüchtern sein“, sagt Micheline Nassler. „Privat schon. Aber sich genieren, wenn man auf eine Bühne soll? Geht nicht. Egal, wie albern oder ungewohnt es sein mag, was man vor 1.500 Zuschauern tun muss.“ Ein großer Teil der CdS-Artisten ist fest angestellt, mit relativ hohen Gagen, Altersvorsorge, Krankenversicherung und alternativen Ausbildungsange boten für „die Zeit danach“. Denn nicht jeder kann auf Lebenszeit beim Cirque bleiben, auch wenn z. B. einer der Clowns in „Mystère“ bereits über 80 ist. Zehn Shows in der Woche, 476 Shows im Jahr fordern ihr Tribut vom Körper. „Wir haben ein phantastisches Team von Masseuren, Physiotherapeuten und Personal Trainern, die sich um uns kümmern. Trotzdem kann man das natürlich nicht für immer machen“, sagt Micheline. Die zarte, unerhört durchtrainierte Mutter von zwei Kindern würde später gerne Coach werden. Aber auch hier: Allein bei „Mystère“ gibt es 75 Darsteller – wie viele davon möchten wohl einmal Coach werden? Alle Artikel online bestellbar, außer Dolce & Gabbana und der Nylonjacke von PS Paul Smith. VON LINKS NACH RECHTS, ER: Lederjacke, € 1.599,99, von Les Hommes, Nur in St. SIE: Blazer, € 429,99, von Ella Luna, Nur in St. Metallic Jeans, € 259,99, von 7 for all mankind, Nur in St. ER: Pullover, € 139,99, Lederjacke, € 499,99, Hose, € 149,99. Alles von Tiger of Sweden, Nur in St. Alle Artikel online bestellbar, außer Les Hommes, Ella Luna und der Hose von Tiger of Sweden. Inspiration 55 Linke Seite, links: T-Shirt, € 179,99, von Les Hommes, nur in St. Rechts: T-Shirt, € 189,99, Hose, € 219,99, Beides von MCQ by Alexander McQueen, nur in St. Rechte Seite: Bluse, € 239,99, Nur in St, Hose, € 239,99, Nur in Lb, MTZ, St, Beides von Patrizia Pepe. Alle Artikel online bestellbar, außer Les Hommes. VON Links nach Rechts: Kleid, € 469,99, von Issa London, Nur in St. Seidenkleid, € 389,99, von M Missoni, Nur in St. Alle Artikel online bestellbar, außer Issa London. Einer, dessen Folgekarriere schon in trockenen Tüchern zu sein scheint, ist Ross Gibson, der Darsteller des Red Bird, der Hauptfigur von „Mystère“. Gibson stammt aus Blackpool in England, war Weltmeister im Bodenturnen und Tänzer, bevor er sich beim Cirque du Soleil vorstellte. Das war im Jahr 2000, und es dauerte weitere vier Jahre, bis er eine Rolle vorgeschlagen bekam, die ihm zusagte. „Ich habe gleich gesagt, dass ich eine der Hauptrollen möchte“, sagt er ganz vergnügt. „Die meinten zu mir: ‚Wofür hältst du dich eigentlich?‘ Ich sagte: ‚Ich weiß genau, was ich kann. Und wenn ich für den Cirque arbeiten darf, möchte ich auch alles geben, was ich kann.‘“ Inzwischen ist er das Gesicht von „Mystère“, das auf Bussen erscheint, auf riesigen Plakatwänden, Tafeln und Prospekten in ganz Las Vegas. „Ich finde nichts schöner“, strahlt Gibson. „Ich liebe es, im Mittelpunkt zu stehen. Das ist nun mal das, was einen Narziss ausmacht.“ Genau das ist auch seine Rolle: Red Bird ist ein wunderschöner, kapriziöser, eitler Vogel, kokett und frech, der tanzt, Saltos schlägt und Sprünge wagt, die dem Zuschauer den Atem verschlagen. Ein körperlich sehr anspruchsvoller Part, gleichzeitig hoch akrobatisch und sehr tänzerisch, fast durchgehend auf der Bühne und dabei sehr sichtbar. Wie lange kann man solche Rollen leisten? „Ich bin jetzt Anfang 30“, sagt Gibson, „ich denke mal: Fünf Jahre habe ich noch. Diese Rolle ist sehr anstrengend für den Körper, aber ich liebe sie sehr, also „Sehnen wir uns nicht alle nach einer neuen Dimension der Faszination?“ möchte ich sie noch so lange weiterspielen, wie ich kann.“ Gibson hat – wie alle Artisten – die verschiedensten Verletzungen wie gebrochenen Knöchel und gestauchte Handgelenke erlitten: „Man tut so, als wäre nichts. Die Zuschauer wollen keinen Akrobaten sehen, der von der Bühne humpelt.“ Die schlimmste Verletzung hat er sich selbst zugefügt, als er in einem Salto die Balance verlor, auf seinem Rücken landete und sich dabei mit seinem Knie das eigene Gesicht zertrümmerte. „Mein Gesicht war an neun verschiedenen Stellen gebrochen“, erzählt er. „Jetzt wird es vollständig durch Metall zusammengehalten. Solche Sachen passieren, aber komischerweise stehen wir dann gleich wieder auf und machen weiter. Sechs Wochen nach meinem Unfall war ich wieder in der Show. Aber im Verhältnis dazu, was wir hier tun und wie oft, passieren eigentlich nur sehr wenige Unfälle.“ Hat man bei acht Shows pro Woche die Rolle des Red Bird irgendwann einmal satt? „Manchmal vielleicht, einen Moment lang denkt man sich: ach, schon wieder. – Aber in dem Augenblick, in dem ich auf die Bühne trete und mich 1.500 Zuschauer anstarren, ist die Langeweile gleich vorbei.“ Gibson hat bereits angefangen, an einer späteren Karriere als Regisseur zu arbeiten, indem er erfolgreich Charity-Shows, Videos und Modenschauen inszeniert. Die Vorstellung, den Cirque du Soleil, diese eigene, unglaublich glamouröse, mysteriöse Welt zu verlassen, scheint undenkbar. Wer den außergewöhnlichsten und spektakulärsten Akrobatikzirkus der Welt noch nie gesehen hat und in nächster Zeit nicht nach Las Vegas kommt, kann ihn ab Ende Februar im Kino sehen. Der Regisseur Andrew Adamson („Shrek“) und „Avatar“-Regisseur James Cameron als Produzent haben dem Cirque du Soleil ein Denkmal gesetzt: „Traumwelten“ heißt der spektakuläre 3-D-Bilderrausch. Er ist mit nichts zu vergleichen. Nichts bereitet einen darauf vor, was man hier zu sehen bekommt. Aber wir sehnen uns doch alle nach etwas Ungewöhnlichem – etwas, das sich schwer beschreiben lässt: nach einer neuen Dimension der Faszination. i Gewinnen Sie eine exklusive Reise nach Las Vegas zur atemberaubenden Show „Mystère“ des Cirque du Soleil – mehr auf Seite 94. MEHR ZUM SHOOTING AUF FACEBOOK! Erleben Sie exklusives Filmmaterial: Unser Kamerateam hat das Shooting der High- Fashion-Modestrecke mit den Artisten des Cirque du Soleil begleitet. Werden Sie jetzt Breuninger Facebook-Fan und seien Sie hautnah in Las Vegas dabei! www.breuninger.com/btv 00:42 60 Inspiration 04:08 www.facebook.com/breuninger.de Jacket, € 1.520,00, Hose, € 330,00, Beides von Gucci, nur in St. VON LINKS NACH RECHTS, SIE: Seidenbluse, € 670,00, Bermuda, € 590,00, Beides von Akris, Nur in St. ER: Pullover mit Digitalprint, € 149,99, Chino, € 139,99, Beides von Kenzo, Nur in Nü, St. SIE: Kleid, € 1.750,00, von Gucci, Nur in St. Alle Artikel online bestellbar, außer Gucci.