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Referat am 10. Januar 01 zum Thema „RMS
Titanic“ von Armin Geist, Klasse B 11 a
RMS Titanic – jedem dürfte wohl dieses Wort ein Begriff sein. Nicht
erst seit dem erfolgreichsten Film aller Zeiten, der vor gut 2 Jahren in
unseren Kinos anlief, und an Weihnachten zum 1. Mal im deutschen
Free-TV zu sehen war. Ich halte heute mein Referat über das
seinerzeit größte bewegliche Objekt, das von Menschenhand gebaut
wurde, seine Vorgeschichte, die Jungfernfahrt, aber natürlich auch
über die folgenschwere Katastrophe und den bereits benannten Film.
Erstmals wurde der Name „Titanic“, zumindest fast, 1898 in die
Öffentlichkeit gebracht. Der amerikanische Autor Morgan Robertson
veröffentlichte den Roman „Futility“, in dem ein britisches
Passagierschiff namens Titan auf seiner Jungfernfahrt im April im
Nordatlantik mit einem Eisberg kollidiert und sinkt; allerdings sind
nicht genügend Rettungsboote an Bord. Dieses wohlgemerkt 14 Jahre
davor erdachte Schiff ähnelt der zu dem Zeitpunkt noch nicht mal
geplanten Titanic in Größe, Geschwindigkeit, Ausrüstung,
Passagierzahl und schlußendlich auch Opfern geradezu unglaublich.
Eben 14 Jahre später, genau gesagt am 10. April 1912, lichtet die
Titanic zum 1. Mal den Anker im Hafen von Southampton. Dort wäre
es allerdings schon fast zur 1. Katastrophe gekommen, denn durch das
verdrängte Wasser der Titanic wissen alle 6 Seile, die eigentlich das
daneben liegende Schiff „New York“ festhalten sollten. Nur durch
schnelles Reagieren der Besatzung wurde ein Kollision um rund einen
Meter verhindert. Danach setzte die Titanic allerdings ihre Fahrt wie
geplant in Richtung Cherbourg und danach Queenstown in Irland fort.
(FOLIE!!!) Dort begeben sich die letzten Gäste am 11. April gegen
13.30 Uhr an Bord, und die Titanic begibt sich auf ihre erste und letzte
Transatlantiküberfahrt mit dem eigentlichen Ziel „New York“.
An den nächsten beiden Tagen geschieht eigentlich nich viel
nennenswertes auf dem luxoriösesten Schiff, das es zu dem Zeitpunkt
gab. Einige Eiswarnungen erreichen das Schiff, doch nur die
wenigsten erreichen die Brücke. Kapitän Smith gibt dann gegen 18
Uhr des Unglückstags, dem 14. April 1912, den Befehl den Kurs nach
Südwest zu ändern. Möglicherweise als Vorsichtsmaßnahme vor den
Eiswarnungen. Weiterhin gehen zahlreiche Eiswarnungen im
Funkraum der Titanic ein, werden aber zumeist auch nicht
weitergeleitet, weil das Versenden persönlicher Mitteilungen für
wichtiger ersehen wurde.
Die Uhr zeigt 23.40 Uhr. Die Titanic ist mit einer Geschwindigkeit von
21,5 Knoten unterwegs, das entspricht 11 Meter/Sek. Plötzlich
erkennen die Ausguckmänner Fleet und Lee ca. 500 Meter direkt
voraus einen ca. 20 Meter aus dem Wasser ragenden Eisberg. Sofort
wird die Alarmglocke dreimal geläutet, verbunden mit dem Ruf
„Eisberg direkt voraus!“ Sofort wird die Anweisung, die Maschinen zu
halten, und dann volle Kraft zurückzusetzen, an den Maschinenraum
weitergeleitet. Gleichzeitig sollte das Steuer „hart Steuerbord“
gehalten werden. Doch es ist bereits zu spät, um eine Kollision zu
vermeiden. Die Titanic schrammt am Eisberg entlang, dabei entstehen
auf der Steuerbordseite (rechts) mehrere kleinere Risse. Diese Risse
sind aber so unglücklich verteilt, dass das eindringende Wasser
umgehend 5 Abteilungen flutet und dadurch der Bug sofort absinkt.
Gegen 0.10 Uhr befieht Kapitän Smith, die Rettungsboote freizulegen.
Die abgesandten Notrufe durch die Funker Phillips und Bride werden
von umliegenden Schiffen empfangen und beantwortet. Die
„Carpathia“ ändert gegen 0.25 Uhr ihren Kurs und steuert aus einer
Entfernung von 58 Meilen mit voller Fahrt die Unfallstelle an. Das nur
10 Meilen entfernte Schiff „ „ sieht zwar die abgeschossenen
Notraketen, hält diese aber nicht für solche, und fährt auf ihrem
normalen Kurs weiter.
Um 0.45 Uhr wird das 1. Rettungsboot zu Wasser gelassen. Bis 2.05
Uhr weden alle vorhandenen Rettungsboote abgefiert, größtenteils
aber nicht voll besetzt. Kapitän Smith entbindet die Funker von ihrer
Tätigkeit. Doch Phillips arbeitet weiter, in der Hoffnung, noch einen
rettenden Funkspruch absetzen zu können.
Doch ist der Zeitpunkt des Untergangs gekommen. Es ist 2.18 Uhr.
Die Lichter erlöschen. Mit einem fürchterlichen Getöse zerbricht die
Titanic in zwei Teile. Der Bug schwindet in die Tiefe. Das Heck sinkt
wieder zurück ins Wasser, läuft allerdings voll, und sinkt kurze Zeit
später auch.
Um das ganze jetzt nochmal zu veranschaulichen, zeig ich euch jetzt
einen Ausschnitt aus dem bereits benannten Film, dort wird der Zeit
von der Kollision bis zum Untergang nochmal bildlich festgehalten.
(FILM!!!)
Nur ein Rettungsboot kehrt zurück, und versucht, noch Lebende aus
dem Wasser zu ziehen. Doch nur insgesamt 7 Leute können lebend aus
dem Wasser gerettet werden, von denen allerdings noch 3 ihren
starken Unterkühlungen erlegen.
Gut eine Std. später, gegen 3.30 Uhr, erreicht die Carpathia die
Unglücksstelle. Es dauert über 4 Std., bis alle Überlebenden,
insgesamt 705, an Bord gebracht werden können. Um 8.50 Uhr nimmt
die Carpathia Kurs auf New York, wo sie am 18. April um 21.30 Uhr
von über 10000 Zuschauern erwartet wird. Am 1. September 1985,
also Jahre nach dem Unglück, wurde die Titanic am Meeresgrund in
gut 4000 m Tiefe von Ballard gefunden.
Dieses Unglück kostete insgesamt 1523 Menschen das Leben. (Grafik!)
Vor allem Männer aus der zweiten und dritten Klasse hatten kaum
Chancen zum Überleben, wie die Grafik zeigt. Immerhin 77% aller
Frauen und Kinder konnten gerettet werden, dagegen nicht mal 20 %
der Männer. Wie gesagt, nur 705 Passagiere konnten sich auf ein
Rettungsboot retten. Es klingt tragisch, aber es ging bei diesem
Unglück nur um sage und schreibe 1 Sekunde, so Berechnungen
zufolge. Die Titanic war zum Zeitpunkt der Kollision wie erwähnt mit
21,5 Knoten, also 11 Meter/Sek. Unterwegs. Hätte man 1 Sekunde
früher das Ruder eingedreht, wäre die Titanic am Eisberg
vorbeigefahren. Hätte man eine Sekunde später reagiert, wäre es zu
einem Frontalzusammenstoß gekommen, das Wasser wäre in ein oder
höchstens zwei Abteilungen gelaufen, damit hätte sich die Titanic
noch über Wasser halten können. Doch das sind alles Spekulationen,
die allerdings dieses Unglück auch nicht rückgängig machen.
Diese gesamte Tragödie wurde 1996 vom Regisseur James Cameron
mit den Hauptdarstellern Leonardo di Caprio und Kate Winslet
verfilmt. 1997 lief der Film in Amerika an, 1998 schwappte dann die
Euphoriewelle nach Deutschland über. Der Film erzählt dieses Drama
in detaillierter Weise. Handlung des Films: Bei Sucharbeiten im
Wrack der Titanic wird eine Zeichnung einer jungen Frau gefunden,
welchem am Unglückstag angefertigt wurde. Die Frau trägt eine
äußerst wertvolle Halskette. Von diesem Fund erfährt eine ältere Frau
durchs Fernsehen. Sie behauptet, das Mädchen auf dem Bild zu sein.
Auf dem Schiff auf hoher See angekommen, berichtet sie den
Forschern ihre Geschichte auf der Titanic. Sie, Rose, reiste in der 1.
Klasse, mit ihrem Verlobten Cal. Jack, ein armer Lebenskünstler,
gewinnt seine Fahrkarte beim Poker, und bezieht sein Quartier in der
dritten Klasse. Weil Rose sich nicht in der High Society gefangen fühlt,
begeht sie eines Abends Selbstmordversuch. Sie will vom Schiff
springen. Jack, der dazu kommt, kann sie vom Gegenteil überzeugen.
Ihre beiden Wege kreuzen sich jetzt häufiger. Beim Essen, und bei
einer Party in der 3. Klasse, auf die Jack Rose einlädt. Doch ihr
Verlobten Cal ist darüber nicht erfreut, und verbietet Rose, sich mit
Jack zu treffen. Rose verläßt daraufhin zum Leidwesen ihrer Mutter
Cal und verbringt eine romantische Zeit auf dem Schiff mit Jack. Sie
fassen den Beschluß, in New York gemeinsam vom Schiff zu gehen,
und ein neues Leben zu beginnen. Doch die Trägödie nimmt seinen
Lauf. Nach einem Wettlauf mit der Zeit kann sich Rose auf ein großes
Stück Holz retten, Jack treibt nebenher im Wasser. Das umkehrende
Rettungsboot sucht noch nach Überlebenden, doch alle im Wasser
sind erfroren. Auch Jack Dawson. Rose wird gerettet und gelangt nach
New York. Sie nennt sich Rose Dawson, in Erinnerung an ihren Jack.
Sie beginnt ein neues Leben, doch wird sie diese Geschichte um ihren
Jack nicht vergessen. Aber auch dieser Film ist nicht ganz ohne
Fehler, auch wenn er mit insgesamt 11 Oscars ausgezeichnet wurde.
(FOLIE!!!) Doch sind diese Kleinigkeiten wohl keinem von uns
aufgefallen, oder?
Katastrophen gehören mittlerweile schon fast zu unserem Alltag. Ob
Waldbrände, Überflutungen oder Schneechaos: Katastrophen lassen
sich nicht wegreden und weg prognostizieren, nicht heute, auch nicht
vor fast 80 Jahren.