Jahresbericht 2013 Pflegezentrum Rotacher Gesundheitskultur
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Jahresbericht 2013 Pflegezentrum Rotacher Gesundheitskultur
Jahresbericht 2013 Pflegezentrum Rotacher Gesundheitskultur Inhaltsverzeichnis Literatur: Badura, B., Ritter, W., Scherf, M. (1999). Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein Leitfaden für die Praxis. In: Faller, G. (2012). Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (2. Aufl.). Bern: Verlag Hans Huber. Badura, B., Greiner, W., Rixgens, P., Ueberle, M., Behr, M. (2008). Sozialkapital. Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg. Heidelberg: Springer-Verlag. 4 Mit zukunftsgerichteten Lösungen dem aktuellen Wandel begegnen 6 Aufschlussreiche Fragen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement 8 Fünf wichtige Säulen unter einem übergreifenden Dach 10 Steigende Anforderungen verlangen nach gesunden Lösungen 12 Meine Work-Life-Balance: Fischen 14 Damit alle gemeinsam die gesetzten Ziele erreichen 16 Meine Work-Life-Balance: Feuerwehr 18 Uhle, T., Treier, M. (2013). Betriebliches Gesundheitsmanagement. Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt – Mitarbeiter einbinden, Prozesse gestalten, Erfolge messen. (2. Aufl.). Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag. Hohe Sicherheitsstandards für ein gesundes Unternehmen 20 Meine Work-Life-Balance: Reiten 22 Widmer, R. (2011). Auswirkungen der Einführung von DRG auf die Pflegeheime. Massnahmen und Forderungen. Basel: Curaviva (Hrsg.) Juni 2011. Individuelle Kompetenzen ganz bewusst fordern und fördern 24 Meine Work-Life-Balance: Tanzen 26 Unterstützung von der Krankmeldung bis zur Wiedereingliederung 28 Meine Work-Life-Balance: Fitness 30 Die Gesundheit aufbauen und Belastungsfaktoren abbauen 32 Organigramm 34 Impressum Personalspiegel 35 Herausgeberin: Pflegezentrum Rotacher, Dietlikon Redaktionsverantwortliche: Kerstin Beck, Stab Geschäftsleitung, Leitung Unternehmensentwicklung Auflage: 1250 Ex. Ein erfolgreiches Jahr mit erfreulichem Ergebnis 38 Bericht der Revisionsstelle 39 Erfolgsrechnung 2013 40 Bilanz und Fondsrechnung 41 Mittelflussrechnung und Anhang 42 Kennzahlen 43 Prezewowsky, M. (2007). Demografischer Wandel und Personalmanagement (1. Aufl.). Wiesbaden: GWV Fachverlage GmbH. Rimbach, A. (2013). Entwicklung und Realisierung eines integrierten betrieblichen Gesundheitsmanagements in Krankenhäusern (1. Aufl.). München: Rainer Hampp Verlag. Rüegger, H. (2010). Personalnotstand in der Langzeitpflege. Eine Sekundäranalyse vorliegender Texte für Curaviva Schweiz (Hrsg.). Titelbild: Gemeinsam in Richtung gesundes Unternehmen: Rudi Frei (Technischer Dienst) und Mirela Loncar (Diplomierte Pflegefachkraft). Konzept, Gestaltung und Realisation: Gutzwiller Kommunikation und Design AG, Aarau Fotografie: Fotostudio Wolf, Olten Druck: Brogle Druck AG, Gipf-Oberfrick 2 Rückblick und Ausblick in die Zukunft 3 Verwaltungsrat Rückblick und Ausblick in die Zukunft Der Verwaltungsrat des PZR (von links nach rechts): Christine Fink (Protokollführerin) Roland Mörgeli (Gemeinderat Wallisellen) René Zimmermann (VR-Präsident, Gemeinderat Wangen-Brüttisellen) Dr. med. Daniel Grob (Medizinischer Direktor, Stadtspital Waid, Zürich) Werner Keller (Unternehmensberater, Baden-Dättwil) Roger Würsch (VR-Vizepräsident, Gemeinderat Dietlikon) René Zimmermann «Wir streben nicht nur eine hohe Pflege- und Betreuungsqualität, sondern auch eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden an.» Die Amtsdauer des Verwaltungsrates endet im Frühling 2014. Ein idealer Zeitpunkt, um einen kleinen Rückblick auf die vergangenen knapp vier Jahre zu machen. – Notarieller Übertrag der Gebäude vom Spital Uster an die Interkommunale Anstalt PZR – Entscheid zu neuen organisatorischen Strukturen und Kompetenzregelungen, mit der Nomination von Bereichsleitern und der Erweiterung der Geschäftsleitung durch einen Geriater – Einführung der Pflegefinanzierung und deren praktische Umsetzung – Start mit der elektronischen Leistungserfassung – Zustimmung der drei Trägergemeinden zum Bauvorhaben: «Umbau und Erweiterung Haupt gebäude sowie Umbau und Umnutzung des Personalhauses des Pflegezentrums Rotacher» Diese sind nur einige Beispiele für die Entscheidungen, die der Verwaltungsrat getroffen hat. Damit das PZR seinen Bewohnenden auch künftig professionelle Pflege und Betreuung kostengünstig anbieten kann, haben wir über mögliche Strategien nachgedacht. 4 Trotz ausgetrocknetem Arbeitsmarkt hat sich immer genügend diplomiertes Pflegepersonal entschieden, für das PZR tätig zu sein. Im Sommer konnte der Verwaltungsrat Frau Christa Pötz zur Fachleitung Pflege ernennen. Gleichzeitig ist sie neues Mitglied der Geschäftsleitung und Stellvertreterin des Direktors. 2013 starteten wir mit dem Skill- und Grademixprojekt. Dabei ist nicht nur eine hohe Pflege- und Betreuungsqualität anzustreben, sondern auch eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Eine externe Projektbegleitung wurde zur Beratung und Unterstützung beigezogen. Wir möchten erreichen, dass jede und jeder das tut, was sie oder er am besten kann – also weg vom Prinzip «alle machen alles». Die Arbeitsteilung soll so gestaltet werden, dass ein sinnvolles Zusammenspiel der Kompetenzen aller Mitarbeitenden entsteht. Der Verwaltungsrat dankt allen Mitarbeitenden für ihr Engagement in teilweise herausfordernden und schwierigen Situationen. Und für die erfolgreiche Umsetzung unserer Ziele, die wir uns zu Gunsten unserer Bewohnenden gesetzt hatten. Ebenso herzlich bedanken wir uns für das Vertrauen, das uns die Angehörigen unserer Bewohnenden entgegenbringen. Den Behörden und Partnern danken wir für die zuvorkommende und angenehme Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank geht an die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die unsere Bewohnenden in jeglicher Form unterstützen und Abwechslung ins PZR bringen. Dies ist ein wichtiger sozialer Beitrag an unsere Gesellschaft. René Zimmermann, Verwaltungsratspräsident PZ Rotacher 5 Fridolin Schraner Direktor Der Weg in die Zukunft Mit zukunftsgerichteten Lösungen dem aktuellen Wandel begegnen Im Rahmen meiner Einarbeitung im Pflegezentrum Rotacher besuchte ich vor fünf Jahren unsere Nachbarhäuser und Partner. Dabei lernte ich André Müller, CEO KZU, kennen. In einem Gespräch über die Entwicklungen und Herausforderungen des Langzeitpflegebereiches machte André Müller eine aus meiner Sicht ganz zentrale Aussage: Bild links: Eine Mitarbeitende der Cafeteria erhält im Rahmen des Projekts «Seitenwechsel» einen Einblick in den Pflegealltag (Mbaresa Elmazi, Pflegeassistentin und Doris Nuotcla, Mitarbeitende Cafeteria). Bild rechts: Eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit ist wichtiger Bestandteil für ein gesundes Miteinander. (Simone Krebser, FaGe, Irene Marty, Mitarbeitende Betriebswirtschaft, Catia Fritschi, Diplomierte Pflegefachkraft, Fridolin Schraner, Direktor). «Im Langzeitpflegebereich müssen wir lernen, dass sich die Welt um uns herum verändert und wir können uns diesen Entwicklungen nicht entziehen. Von uns werden Lösungen und Antworten erwartet.» Im letzten Jahr haben wir im PZR Strukturveränderungen umgesetzt und Projekte eingeleitet, die genau diese Zielsetzung verfolgen. Im Pflegezentrum Rotacher wollen wir jetzt und auch in Zukunft unseren Bewohnenden Leistungen anbieten, die ihren Bedürfnissen und Krankheitsbildern individuell entsprechen. Die Angehörigen unserer Bewohnenden, unsere Trägergemeinden und unsere Partner sollen sich in jeder Hinsicht auf uns verlassen können. Und schlussendlich möchten wir für unsere Mitarbeitenden ein attraktiver Arbeitgeber sein, der ihr Engagement wertschätzt und sich ihrer Probleme annimmt. Die aufgeführten Ziele führen zu einem sehr hohen Anspruch an die gesamte Organisation des PZR. Um allen Herausforderungen gewachsen zu sein, brauchen wir – wie jeder Handwerker – moderne, verlässliche und zeitgemässe Werkzeuge. Mit Projekten wie dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, dem 6 Fridolin Schraner «Unsere Ziele führen zu einem sehr hohen Anspruch an die gesamte Organisation des PZR.» Prozessmanagement, der Organisationsentwicklung, der Leistungserfassung oder der elektronischen Bewohnerdokumentation erweitern wir unseren Werkzeugkoffer kontinuierlich mit zukunftsgerichteten Hilfsmitteln. Sie ermöglichen uns, mit den rasant anwachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen der Schweiz mitzuhalten. Darüber hinaus schaffen sie die erforderliche Transparenz in der Leistungserbringung und eröffnen uns vielfältige Möglichkeiten, die Effizienz unseres Unternehmens zu steigern. Das mittlerweile baureife und bewilligte Um- und Erweiterungsbauprojekt ist eine Investition in die Zukunft und gewährleistet, dass das PZR auch weiterhin konkurrenzfähige Leistungen anbieten kann. Darum erwarten wir mit Hochspannung den ersten Spatenstich und freuen uns bereits jetzt auf das Ergebnis der Bauarbeiten. Im letzten Jahr starteten wir das Projekt Betriebliches Gesundheitsmanagement. Mit dem ganzheitlichen Ansatz dieses Managementverständnisses schaffen wir die nötigen Voraussetzungen, damit die Mitarbeitenden des Pflegezentrums Rotacher die für den laufenden Wandel benötigten Rahmenbedingungen erhalten. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist eine Führungsaufgabe und wird die Unternehmenskultur des PZR nachhaltig prägen. Der vorliegende Jahresbericht zeigt Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, die verschiedenen Facetten der Massnahmen, die im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitswesens eingeleitet worden sind. Die persönlichen Porträts der Mitarbeitenden dokumentieren, dass diese Entwicklungen nur mit und durch unsere engagierten Mitarbeitenden getragen und umgesetzt werden. Ich freue mich darauf, zusammen mit dem Verwaltungsrat, dem Kader und allen Mitarbeitenden des PZR diesen spannenden und herausfordernden Weg zu begehen und zu meistern. 7 Kerstin Beck «BGM muss als Führungsaufgabe wahr genommen werden.» Kerstin Beck Stab Geschäftsleitung, Leitung Unternehmensentwicklung Rechnet sich das? Aufschlussreiche Fragen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement I NTE RV I E W K ER STIN B ECK Frau Beck, was war der Grund dafür, über die Einführung eines BGM*1 nachzudenken? Da gibt es einige Gründe. Der Auslöser war letztendlich unsere sehr hohe Absenzenquote mit entsprechenden Kostenfolgen und Störpotenzial. Darum führten wir im letzten Jahr ein Absenzenmanagement ein, das aber nur als Teil eines gesamtheitlichen BGM gesehen werden kann. Sie sagten, es gäbe einige Gründe, die für ein BGM sprechen. Können Sie einige nennen? Die Ansprüche in der Pflege wachsen hinsichtlich Schnelligkeit, Flexibilität, Quantität und Qualität. Und das unter steigendem Kostendruck. Will man den wachsenden Anforderungen gerecht werden, muss die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden erhalten und gefördert werden. Der Anteil an älteren Mitarbeitenden wird steigen, die Anzahl der jüngeren wird sich aufgrund rückgängiger Geburten und mangelnder Nachwuchsrekrutierung reduzieren. Und während die Nachfrage an Pflegeleistungen signifikant steigt, nimmt die Zahl der Fachkräfte ab. Also Anlass genug, den verantwortungsvollen Umgang mit Personalressourcen als oberste Priorität zu setzen. Aus welchen Komponenten setzt sich Ihr BGM zusammen? Unser BGM setzt sich aus einem 5-Säulen-Modell zusammen (siehe Abbildung S. 11). Als über alles stehendes Dach sehen wir die Führung und Unternehmenskultur. BGM muss als Führungsaufgabe wahrgenommen und in die Organisationsstruktur integriert werden. Und woher wissen Sie, wo in Ihrem Unternehmen der Schuh drückt? Wo setzt man in einem BGM an? Wir haben letztes Jahr eine Mitarbeitendenbefragung zur Erhebung der IST-Situation durchgeführt. Die Kausalität der Aussagen wurde in Workshops überprüft und diskutiert. Gesundheitsrelevante Kennzahlen wie Fluktuation, Absenzen, Alter 8 wurden dabei miteinbezogen. Und wir haben geschaut, welches Verständnis für BGM in anderen Heimen besteht. Der Vergleich mit evidenzbasierten Studien gab uns dann die Grundlage für unser Konzept. Zum Abschluss noch die Frage: Was kostet es? Lohnt sich die Einführung eines BGM? Ja, es lohnt sich! Der ROI*2 eines ganzheitlich eingeführten BGM beträgt 1 : 5. Das heisst, dass jeder eingesetzte CHF durch die Senkung der Krankheits- und Absenzkosten fünffach rentiert. Gleichzeitig steigen Leistungsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit, Motivation, Innovation und letztendlich die Produktivität des Unternehmens. Bild links: Nachwuchsrekrutierung in der Pflege wird zunehmend eine Herausforderung (Samanthy Schmid, Auszubildende FaGe). *1 BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement *2 ROI – Return on Investment Bild rechts: Geschäfts- und Bereichsleitung in der Diskussion zum Thema BGM (Fridolin Schraner, Christa Pötz, Rolf Pfister, Kathrin Bosshart, Kerstin Beck, Eveline Manser; fehlend: Patrick Müller). 9 Betriebliches Gesundheitsmanagement Fünf wichtige Säulen unter einem übergreifenden Dach BGM-Haus PZR Kerstin Beck «Eine gesunde Unternehmenskultur verhindert Krankheitsfälle.» Die meisten denken bei Betrieblichem Gesundheitsmanagement an individuelle Gesundheitsförderprogramme mit Schwerpunkten in Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. Dabei ist der Anspruch an ein BGM weitaus höher und betrifft einen ChangeProzess im gesamten Unternehmen. Studien zeigen, dass in den vergangenen Jahren die klassischen ergonomischen Belastungen, wie z. B. schweres Heben und Tragen, immer mehr in den Hintergrund getreten sind. Dafür haben die eher psychosozialen und arbeitsaufgabenbezogenen Belastungen die Top-Plätze erklommen. Es geht im BGM weit darüber hinaus, im Betrieb die Küche «umzukrempeln» und Ernährungskurse oder eine Rückenschule anzubieten. Den höchsten Stellenwert im BGM nimmt die Führungs- und Unternehmenskultur ein, die eine entscheidende Verantwortung für die Stärkung der Gesundheitsressourcen der Mitarbeitenden hat. Führung und Unternehmenskultur Die Führung hat die stärksten positiven oder negativen Effekte auf die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden. Grösstes Gewicht im BGM hat demnach das Führungsverhalten und die Unternehmenskultur und wird als über alles stehendes Dach dargestellt. Im PZR ist die Führungsstruktur gerade im Wandel. Die regelmässige Führungsschulung des Kaders ist weiterhin vorgesehen. 10 1 Die Ansprüche an das Pflegepersonal wachsen permanent. Aber in welchem Zusammenhang steht die Leistungsfähigkeit mit dem Arbeitsumfeld? Eine gesunde Unternehmenskultur, die eine emotionale Bindung fördert, verhindert Krankheitsfälle. Mitarbeitende ohne emotionale Bindung an ihr Unternehmen fühlen sich mehr als dreimal so häufig ausgebrannt und produzieren dreimal mehr Fehltage pro Jahr als Mitarbeitende mit hoher emotionaler Bindung. Dies sollte Alarmsignal und Anlass zugleich für jeden Arbeitgeber sein, Massnahmen zu ergreifen, um die Ressourcen der Mitarbeitenden zu stärken, und mit der Arbeitszufriedenheit auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Teams zu steigern. Führung und Unternehmenskultur 1 2 3 4 5 Organisationsentwicklung Arbeitsorganisation Personalentwicklung Absenzenmanagement Betriebliche Gesundheitsförderung Im Folgenden werden kurz die 5 Säulen und das Dach des PZR-Gesundheitshauses vorgestellt. Organisationsentwicklung Die Mitarbeitenden sollen in die Projekt- und Prozessarbeit mit einbezogen und ihre Potenziale genutzt werden: Die Erweiterung des Handlungsspielraums fördert Selbstbewusstsein und Motivation. Gleichzeitig ist es wichtig, Stressfaktoren für die Mitarbeitenden zu reduzieren. Unklare Anweisungen, fehlende Informationen und Zeitdruck müssen im Rahmen einer gesunden Organisationsentwicklung möglichst vermieden werden. 2 Arbeitsorganisation Der Mitarbeitende muss sich im Betrieb wohlfühlen, vor Schädigungen geschützt werden und die richtigen Arbeitsmittel am richtigen Ort haben. In den Bereich der Arbeitsorganisation fallen auch Themen wie Ferien- und Dienstplangestaltung, die Pausenkultur, gesunde Ernährung und die Infrastruktur. Vor allem geht es auch darum, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Controlling 3 Personalentwicklung Da Über- und Unterforderung die Gesundheit negativ beeinflussen, ist es wichtig, dass die Mitarbeitenden individuell gefordert und gefördert werden. Mit der Etablierung einer permanenten Tätigkeitserfassung wurde eine Datengrundlage gelegt, um Mitarbeitende gezielter nach ihren Kenntnissen und Fähigkeiten einzuteilen. Mit dem Entscheid für ein Skill-andGrade-Projekt geht das PZR einen neuen Weg der Personalentwicklung. 4 Absenzenmanagement Mit dem Absenzenmanagement möchte das PZR dem Mitarbeitenden seine Wertschätzung und soziale Verantwortung signalisieren. Des Weiteren werden im Betrieb durch eine Verringerung der Absenzzahlen Kosten gespart. Und letztlich profitieren alle von niedrigeren Prämien bei Kranken- und Unfallversicherungen. Das Absenzenmanagement wurde als erste Säule des BGM Mitte 2013 eingeführt. 5 Betriebliche Gesundheitsförderung Das PZR möchte gesundheitsfördernde Massn ahmen implementieren, die im Gesamtkonzept BGM sinnvoll sind. Indivi duell angepasste Präventionsstrategien, hoh e Teilnehmerquoten, Mehrkomponentenprogramme, Beratungsmöglichkeiten und Strategien zur Rückfallvorbeugung sind wesentliche Kriterien für den nachhaltigen Gesundheitsnutzen der Mitarbeitenden. 11 Fridolin Schraner Direktor Führung und Unternehmenskultur Steigende Anforderungen verlangen nach gesunden Lösungen Die Gesundheitsversorgung befindet sich in einem fundamentalen Strukturwandel. Stichworte wie alternde Gesellschaft, Spitalfinanzierung, Pflegefinanzierung, Pflegenotstand und Hausärztemangel prägen die Diskussion. Diesen Veränderungen kann und will sich das Pflegezentrum Rotacher nicht entziehen: Die Aufenthaltsdauer unserer Bewohnenden sinkt stetig, was zu mehr Ein- und Austritten führt. Wir werden mit immer komplexeren Krankheitsbildern konfrontiert. Neue Leistungsangebote wie die Fürsorgerische Unterbringung (FU) müssen bewältigt werden. Der ökonomische Druck steigt und damit die Verpflichtung, die Transparenz der Leistungserbringung zu erhöhen. Wir müssen tragbare Lösungen für unsere Bewohnenden, deren Angehörige sowie unsere Trägerschaft schaffen. Denn es besteht die akute, ethisch nicht vertretbare Gefahr, dass die Leidtragenden dieser Veränderungen genau die Menschen sind, die auf unsere Betreuung angewiesen sind. Die stetig steigenden Anforderungen verlangen von der Führung einen ausgeprägten Fokus auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Die Mitarbeitenden sind die wertvollste Ressource des PZR. Fridolin Schraner «Wir müssen unsere Mitarbeitenden für die anzustrebenden Veränderungen begeistern.» 12 Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem endlos weiten Meer. Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900–1944 Wir müssen unseren Mitarbeitenden die Notwendigkeit und den Nutzen der anzustrebenden Veränderungen vermitteln und sie dafür begeistern. Sie sind es, die die Qualität des PZR sichtbar machen. Ein intensiver, offener Dialog über alle Hierarchiestufen ist für die Kulturentwicklung im PZR von essenzieller Bedeutung. Durch die neuen Führungsstrukturen kann sich die Geschäftsleitung auf strategische Fragestellungen konzentrieren. Die Bereichsleitungen erhalten so den Raum, die operative Umsetzung sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Um die interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern, werden wir in diesem Jahr das Konzept «Seitenwechsel» umsetzen. Dabei geben wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, innerhalb des Betriebes die Aufgaben anderer Berufsgruppen kennen- und schätzenzulernen. Neben der individuellen Führungsentwicklung ist die ständige Reflexion des eigenen Führungsverhaltens von zentraler Bedeutung. Nur so wird es uns gelingen, unseren Mitarbeitenden die Sehnsucht nach dem endlosen Meer zu lehren und gemeinsam ein hochseetaugliches Schiff zu bauen. 13 Meine Work-Life-Balance: Fischen Aleksandars Angel-Tipp: Der Anglerbund Baden ist nur einer von vielen guten Angelvereinen. Dort bekommt man auch gute Tipps: Zum Beispiel gehen Forellen am besten im März bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang an den Haken. Hechte fängt man gut im Mai. Und grundsätzlich beissen die Fische gerne vor Gewitter und bei Regen an. Neben dem richtigen Köder ist natürlich auch viel Geduld gefragt. Aber dann findet man doch recht schnell raus, welche Angelstellen die besten sind. Aleksandar Mihailov Pflegefachmann HF, 100 % seit 2009 im PZR Wie finden Sie trotz unregelmässiger Schichtzeiten Ihr inneres Gleichgewicht? Man kann bestimmte Dinge zu bestimmten Zeiten erledigen. Ich geniesse die unterschiedlichen Tageszeiten, die ich mit meinen beiden kleinen Kindern verbringe. Das ist eher positiver Eustress. Körperlich schwere Arbeit und auch psychische Belastungen gehören zum Pflegeberuf. Wie bauen Sie Stress ab? Die Kinästhetikschulungen im PZR helfen mir, rückenschonender zu arbeiten. In meiner Freizeit ist meine grösste Leidenschaft das Fischen. Dabei gehe ich ca. 6–7 km am Wasser entlang, um den richtigen Fang zu erwischen. Ein guter Ausgleich zur täglichen Reizüberflutung – die totale Ruhe und Entspannung? Ich lasse meine Woche Revue passieren. Dabei komme ich zu klaren Gedanken. Wenn ich nach Hause komme, bin ich ausgepowert aber auch angenehm entspannt. Ernähren Sie sich gesund? Ja, allein schon wegen unserer Kinder. In der Regel gibt es bei uns ein- bis zweimal die Woche Fisch. Nach so viel frischer Luft beim Fischen können Sie sicher gut schlafen? Ich komme gut mit 5–6 Stunden Schlaf aus. Das ermöglicht mir, manchmal bis nachts noch am PC meine eigene Musik zu komponieren. Mit der Musik kann ich vollends abschalten. Was würden Sie sich persönlich zum Thema Gesundheit im PZR wünschen? Ich finde alles gut, was den Teamzusammenhalt im PZR fördert. Wir könnten z. B. eine Tischtennisplatte aufstellen, wo man sich in den Pausen trifft oder sogar Turniere durchführt. 14 15 Fridolin Schraner Christa Pötz Fachleitung Pflege, Mitglied der Geschäftsleitung Organisationsentwicklung Damit alle gemeinsam die gesetzten Ziele erreichen «Mit einem ganzheitlichen Ansatz schaffen wir die benötigten neuen Rahmenbedingungen.» Bild mitte: Ein Aspekt der Teamentwicklung ist die Gewährleistung des ständigen offenen Austauschs (Otilia Andrusca, Pflegeassistentin, Team Ost 3). Christa Pötz «Nur mit einem gemeinsamen Problemverständnis ist eine Organi sationsentwicklung mit den n otwendigen Veränderungen möglich.» Eine nahezu ausgelastete Bettenkapazität, immer kürzere Übertrittszeiten aus vorhergehenden Institutionen, immer mehr Bewohnende mit mehreren Krankheitsbildern und nicht zuletzt individuelle Ansprüche fordern optimale Abläufe auf der Grundlage einer professionellen Zusammenarbeit. Hier ist die Organisationsentwicklung (OE) gefragt. Unter dem Schlagwort Organisationsentwicklung versteht man gemäss Führungsbüchern einerseits die Steigerung der Produktivität und andererseits die Optimierung oder Verbesserung von Arbeitsabläufen. Doch weder die Steigerung der Produktivität noch die Optimierung der Arbeitsabläufe können eingleisig und auf Knopfdruck angegangen werden. Die Voraussetzung besteht in einem ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Organisation und die Mitarbeitenden in den verschiedensten Abteilungen und Teams mit 16 Bild links: Zunehmende Einbindung von Fachpersonal in Projektarbeit, hier: Einführung der Tätigkeits erfassung (Rolf Geissberger, Diplomierte Pflege fachkraft, Ingrid Wenger, Pflegeexpertin, Asisa Krasniqi-Küffer, Diplomierte Pflegefachkraft). einbezieht. Nur mit einem gemeinsamen Problemverständnis ist eine Organisationsentwicklung mit den notwendigen Veränderungen oder Anpassungen erst möglich. Die Bauteile oder Werkzeuge der Organisationsentwicklung im PZR sind neben klaren Zielvorgaben von Vorgesetzten auch eine passende Partizipation mit Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden und zeitnahen, vollständigen Informationen. Ausserdem sind natürlich die daraus folgenden Prozessarbeiten, die kontinuierlich und transparent von den Vorgesetzten begleitet werden, sehr wichtig. Die gesetzten Ziele und die daraus folgenden Aufgaben müssen verstanden werden, die Strukturen klar, und die eigene Motivation, Veränderungen in der Organisation zuzulassen, vorhanden sein. Nur so kann sich die Organisation mit ihren Mitarbeitern weiterentwickeln und alle Beteiligten sich den veränderten Anforderungen bei ihrer Arbeit stellen. Mit verschiedenen Massnahmen unterstützen und fördern wir die Mitarbeitenden, damit sie sich auf die veränderten Anforderungen einlassen können. Dafür stehen uns interprofessionelle Fallbesprechungen, Informationsveranstaltungen, Mitarbeiterbefragungen und Schulungen zur Verfügung. Zusätzlich versuchen wir, in einem standardisierten Aufnahme- und Betreuungsprozess sowohl die Bewohner als auch deren Angehörige und extern Involvierte aller Bereiche miteinzubeziehen. Damit möchten wir die nötigen Veränderungen und die damit verbundenen Anpassungen auch ausserhalb der direkten Pflege und Betreuung vorantreiben. 17 Meine Work-Life-Balance: Feuerwehr Christophs Feuerwehr-Tipp: Wer bei der Freiwilligen Feuerwehr mitarbeiten möchte, wendet sich am besten an die heimische Sicherheitsdirektion oder den zuständigen Feuerwehrkommandanten. Wir haben ca. 17 Übungen im Jahr. Ausserdem treffen wir uns einmal im Monat zum «Stübertreffen», um gemeinsam etwas zu unternehmen, wie z. B. Besichtigungen oder Klettertouren. Christoph Fritschi Mitarbeitender Technischer Dienst, 100 % Mitglied Personalfondkommission seit 2011 im PZR Viel Heben und Tragen, immer dort sein, wo es «brennt» … wie sieht Ihre Entspannung am Ende des Tages aus? Oft bin ich bei der Feuerwehr. Dort finde ich den richtigen Ausgleich zum Beruf. Ausserdem bringt mich das Wissen im beruflichen Umfeld weiter und baut meine fachlichen Kompetenzen auf. Zum Beispiel gebe ich Schulungen im Brandschutzbereich. Ich helfe gern anderen, und ich möchte durch die Freiwilligenarbeit meinem Wohnort etwas zurückgeben. Die Einsätze machen meinen Kopf frei, und die Tätigkeit bei der Feuerwehr gibt mir eine innere Befriedigung, weil ich etwas Nützliches tue. Das ist ja noch eine Zusatzaufgabe in der Freizeit. Inwieweit können Sie dies als Entspannung sehen? Durch die Konzentration auf ein ganz anderes Thema und den Alltagsaustausch mit den Kollegen. Das hilft abzuschalten, und für mich ist das Entspannung. Ausserdem treffen wir uns regelmässig zum Kochen – so lassen sich Beisammensein und gesunde Ernährung hervorragend verbinden. Was meinen Sie zu Sport zum Stressabbau? Sport schaue ich lieber von der Couch aus im TV oder im Stadion. Viel Bewegung habe ich im Berufsalltag und bei der Feuerwehr. Was würden Sie sich persönlich zum Thema Gesundheit wünschen? Um für die auftretenden körperlichen Belastungen im Berufsalltag besser gewappnet zu sein, müsste ich eigentlich Muskeltraining machen. Doch dafür fehlt mir leider häufig die Zeit. 18 19 Rolf Pfister Bereichsleitung Facility Management Arbeitsorganisation Hohe Sicherheitsstandards für ein gesundes Unternehmen I NTE RV I E W K ER STIN B ECK – ROL F PFIST ER Würden Sie Ihr Unternehmen von der Arbeitsorganisation her als gesund bezeichnen? Ich denke, dass wir eine hohe Sicherheitskultur haben. Wir achten auf den Schutz der Mitarbeitenden und schulen regelmässig in Sicherheitsthemen wie beispielsweise Brandschutz oder Hygiene. Vor allem Ergonomie-Schulungen werden systematisch durchgeführt, um falsches Heben und Tragen zu vermeiden. Unsere Diätköche verfügen über das notwendige Know-how, um gesunde, vollwertige Gerichte zuzubereiten. Unser Gebäude ist bis auf das «Fumoir» rauchfrei, und wir stellen ganztags kostenfrei Tafelwasser sowie vormittags Kaffee und Tee zur Verfügung. Ich denke, dass wir auf den ersten Blick durchaus gesundheitsbewusst sind. Und auf den zweiten Blick? Da ist zum Beispiel die Pausenkultur ein Thema. Wir Leitenden sind besonders gefordert, darauf zu achten, dass die Mitarbeitenden ihre Pausen wahrnehmen. Auch dann, wenn kaum Zeit ist. Das langersehnte Mitarbeiterrestaurant kann im Rahmen des Umbaus im PZR nun endlich verwirklicht werden. Es wird sicher auch zu einer verbesserten Pausenkultur beitragen. Ausreichende Erholungsphasen sind ja ein Muss für die Gesundheit … Zu diesem Thema gehören Ferien- und Dienstplangestaltung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir sehen in dieser Hinsicht die Möglichkeit, verschiedene Arbeitszeitmodelle zu etablieren, die solchen Anforderungen Rechnung tragen. Die Entwicklung solcher Konzepte wird allerdings etwas Zeit beanspruchen. Was planen Sie noch im Zusammenhang mit dem Bauprojekt PZR in Richtung Gesundheitsförderung? Die Gesundheitsförderung hat einen hohen Stellenwert bei der Planung unserer Umbauten. Die Arbeitsplätze werden grosszügig und hell ausfallen. Neue Pau- 20 senräume werden geschaffen, die Beleuchtung und die technische Belüftung verbessert. Dort wo körperlich schwere Arbeit geleistet wird, z. B. in der Wäsche rei, achten wir in der Bauplanung sehr darauf, dass die Ergonomie in den Arbeitsabläufen optimiert wird. Das sind ja grosse Themen, die Sie im PZR angehen wollen … Ja, es sind grosse und vor allem wichtige Themen. Wir verstehen das BGM als ganzheitlichen Führungsprozess mit dem Ziel, gesundheitsschädigende Einflüsse bei der Arbeit im PZR zu vermeiden. Wir wollen unsere Mitarbeitenden dahingehend unterstützen und motivieren, für ihre Gesundheit Sorge zu tragen. Rolf Pfister «Eine gute Pausenkultur trägt zur Gesundheit der Mitarbeitenden bei.» Bild links: Jedes Teil muss gut geplant sein, damit der Mit arbeitende sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt (Sheruze Husejni, Mitarbeitende Lingerie, Rolf Pfister, Bereichsleitung Facility Management, Romy Culcay, Abteilungsleitung Lingerie und Logistik). Bild rechts: Regelmässige Instruktionen zur körperschonenden und korrekten Handhabung von Hilfsmitteln und Mobilien gehören zum Standard (Christa Pötz, Fachleitung Pflege, bei der Schulung der PflegeMitarbeitenden). 21 Meine Work-Life-Balance: Reiten Nadins Reit-Tipp: Wer gerne reiten möchte, muss kein eigenes Pferd haben. Es gibt Reitschulen, viele Reitvereine und Reitbeteiligungen. Dafür mitbringen muss man die passende Reitausrüstung mit Helm, Reithosen, Rückenpanzer und Handschuhen. Ausserdem sollte ein Reiter auf liebevolle Art mit dem Tier umgehen, wind- und wetterfest sein, Sorge für sein Material tragen und vor allem viel Geduld und Zeit haben. Reiten ist anspruchsvoll. Pferde sind Fluchttiere, darum erfordert es für Ross und Reiter oft Mut und gegenseitiges Vertrauen. Nadin Rickenbach FaGe, 100 % seit 2011 im PZR Womit entspannen Sie sich von Ihrem Arbeitsalltag? Ich gehe viermal die Woche zum Reiten. Wenn ich mit meinem Ross zusammen bin, lasse ich mich voll und ganz auf diese Situation ein und Gedanken zum Arbeitsalltag werden zur Seite geschoben. Reiten ist ein körperlich anspruchsvoller Sport … Reiten kann anstrengend sein. Zum Beispiel erfordert das Springreiten die vollste Konzentration von Ross und Reiter. Im Gegensatz zum Ausreiten in die Natur. Danach fühle ich mich vor allem geistig entspannt. Also können Sie gut beim Reiten abschalten und den Alltag hinter sich lassen? Mein Ross spürt Stimmungen. Grübeln und Unkonzentriertheit akzeptiert es zwar manchmal, aber in der Regel konzentrieren wir uns vollends auf das Miteinander im Reiten. Das Reiten trainiert die Rückenmuskulatur. Merken Sie positive Auswirkungen auf den Pflegealltag diesbezüglich? Ich hätte definitiv mehr Rückenschmerzen, wenn ich nicht reiten würde. Ich bin froh, dass ich etwas machen kann, was mir Spass macht und gleichzeitig meine Rückenmuskulatur aufbaut. Können Sie sich auch entspannen, indem sie ganz «faul» sind? Eher nicht. Ich brauche Aktivität um mich entspannen zu können. Wenn ich nicht reite, gehe ich auch gern so in den Stall, um zu helfen. Was ist für Sie wichtig zum Thema gesunde Arbeitsbedingungen? Ich schätze möglichst lange Erholungspausen zwischen den Diensten und eine Kontinuität in der Teamkonstellation. 22 23 links: Kathrin Bosshart Bereichsleitung Pflege rechts: Dr. Stefan Knoth MHSc, PhD, Geschäftsführer Curanovis Personalentwicklung Individuelle Kompetenzen ganz bewusst fordern und fördern Im Zentrum des Betrieblichen Gesundheitsmanagements steht eine gesundheitsfördernde Gestaltung der Arbeit. Einschränkungen im Handlungsspielraum können ebenso wie Unter- und Überforderung krankmachende Faktoren sein. Dem wollen wir vorbeugen. Im Rahmen des Skill-and-Grade-Projekts* möchten wir unsere Mitarbeitenden entsprechend ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse gezielt einsetzen. Die Berufsbilder der Pflege sind im Wandel, erfordern ein Umdenken und neues Delegationsverständnis. Daher ist es wichtig, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen strukturiert darzustellen. Das Skilland-Grade-Projekt hilft uns, unser Personal effizient einzusetzen – nicht nur auf Grundlage ihrer Berufsausbildung, sondern auch aufgrund ihrer im Berufsleben erworbenen Kompetenzen. Damit eröffnen wir dem Pflegepersonal mehr Möglichkeiten und dem PZR mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Bereits jetzt sind wir am Selektieren von Mitarbeitenden für besondere Aufgaben, wie z. B. Wochenendverantwortliche oder Administratoren im Bereich der Tätigkeitserfassung Tacs®. Im Sinn einer partizipativen Organisation sollen sich die Mitarbeitenden vermehrt in die Projekt- und Prozessarbeit einbringen. *Während der Skillmix die unterschiedlichen Berufserfahrungen und individuellen Fähigkeiten (das Können) der Mitarbeitendenbezeichnet, beschreibt der Grademix die unterschiedlichen offiziellen Ausbildungen und Zusatzausbildungen der Mitarbeitenden (Pflegewiki, 2014). Bild links: Unterstützung der Kompetenzen bereits bei der Berufsausbildung (Elisabeth Brandenberger, Bildungsverantwortliche, im Gespräch mit Lernenden). Bild rechts: Übernahme von Zusatzfunktionen: Sedina Sahinovic (rechts), Pflegeassistentin, bei der Einweisung ihrer Kolleginnen (Team Ost 2) in der Tätigkeitserfassung. 24 Ein weiterer grosser Change betrifft die Abteilungsleitungen bei der Personaleinsatzplanung in der Pflege. Der Mitarbeitende soll sich nicht nur als Mitglied einer Abteilung, sondern als Mitglied des PZR sehen. Um das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zu fördern, helfen wir untereinander aus. So entlasten wir andere Abteilungen, erweitern das persönliche Fachwissen und pflegen den Austausch. I NTE RV I E W K ER STIN B ECK – ST EFA N K N OT H Ein Projekt Skill-/Grademix, um was geht es da? Patienten werden früher aus dem Spital entlassen, und der Anspruch an spezialisierte Angebote wird grösser. Diese gesteigerten Anforderungen sollen nicht zu einer Kostenerhöhung führen. Vielmehr wird das Personal den Anforderungen entsprechend eingesetzt. Welche Erfahrungen haben Sie mit solchen Projekten? Die Gestaltung des Teams geht weit über die Qualifikationen hinaus. Bei einer neuen Teamzusammenstellung müssen auch Arbeitsprozesse und Arbeitsteilung neu ausgehandelt werden. Warum braucht es dazu einen externen Experten? Bei Teamveränderungen besteht die Gefahr, dass die Prozesse unverändert blei ben. Die Aufgabe des externen Experten liegt darin, dies zu verhindern. Was ist das Ergebnis eines solchen Projektes? Ein neu aufgestelltes Team und der Beginn einer neuen Arbeitskultur, welche die gesamte Organisation betrifft. 25 Meine Work-Life-Balance: Tanzen Susannes Tanz-Tipp: Zum Tangotanzen braucht es Herz, Seele und die Freude an der Bewegung zur Musik. Es gibt zwei Arten: den «europäischen Tango» und den ursprünglichen «Tango argentino», dessen Geschichte am Rio de la Plata begann. Die Musik wird mit Klavier, Geige, Bassgeige, Bandoneon und Gitarre gespielt. Der Tanz ist ein fein synchronisiertes Miteinander-Gehen bei inniger Umarmung, in einem fliessenden und gut geerdeten Bewegungsgleichgewicht beider Tanzenden: «Tango ist die Luft, das Leben, die Liebe oder die Trauer. Tango ist alles.» Susanne Hadorn Aktivierungsfachfrau, 80 % seit 2014 im PZR Im anspruchsvollen Berufsalltag gibt es häufig auch stressige Situationen. Wie schaffen Sie es, diese nicht mit nach Hause zu tragen? Mir ist es wichtig, den Tag «abzuschliessen», also Relevantes nicht mit nach Hause zu nehmen. Ich versuche möglichst, es im Team direkt noch anzusprechen oder wenigstens für den nächsten Tag aufzuschreiben. Das hilft mir, loszulassen und abschalten zu können. Wobei entspannen Sie sich in Ihrer Freizeit? Zwei- bis viermal die Woche gehe ich Tango tanzen. Das hilft mir, den Alltag zu vergessen. Die Kombination aus Musik und Bewegung gibt mir Lebensfreude, und ich kann neue Energie tanken. Wenn Sie oft tanzen gehen, bleibt noch Zeit für andere Aktivitäten? Ja, ich gehe sehr gern in die Berge, soweit mir noch Freiraum dafür bleibt. Die Ruhe gibt mir sehr viel Kreativität und Ideen, die ich in meinen Alltag und Beruf mit einbringen kann. Was würde Ihre Gesundheit im Arbeitsalltag belasten? Zwischenmenschliche Konflikte können mich belasten. Ein gutes Gefühl gibt es mir, wenn das Miteinander stimmt und alle «am gleichen Strang ziehen». Was würden Sie sich persönlich zum Thema Gesundheit im PZR wünschen? Die Mittagsstunde mit Angeboten aus Entspannung und Bewegung aktiv zu gestalten. Bei Yoga oder Rückenschule entstehen gute Dynamiken unter den Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen und Hierarchien, was sehr die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern könnte. 26 27 links: Patrick Müller Bereichsleitung Betriebswirtschaft rechts: Kurt Mettler Rechtsanwalt, Geschäftsführer SIZ Care AG Absenzenmanagement Unterstützung von der Krankmeldung bis zur Wiedereingliederung Wir haben Mitte letzten Jahres das Absenzenmanagement im PZR eingeführt. Anlass war unsere im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen mehr als doppelt so hohe Absenz-Quote. Diese stellte einen hohen Kostenfaktor dar und führte zu Mehrbelastungen bei den Kolleginnen und Kollegen. Wir haben die Absenzen analysiert und nach Ursachen gesucht. Dabei gilt es, zwischen krankheits- und motivationsbedingten Absenzen zu unterscheiden. Mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement wollen wir negative Einflussfaktoren reduzieren. Ist ein Mitarbeitender krank, greift das Absenzenmanagement als Teil des BGM. Wir möchten uns der Probleme der Mitarbeitenden annehmen und Unterstützung bieten. Es besteht ein standardisiertes Verfahren von der Krankmeldung bis zur Wiedereingliederung. Wir führen nach jeder Absenz ein Willkommensgespräch, um gemeinsam mit den Mitarbeitenden mögliche Hilfestellungen zu finden. Für Langzeitfälle und auffällige Kurzzeitabsenzen arbeiten wir mit der SIZ Care zusammen. Für den Mitarbeitenden ist die Krankheit häufig eine belastende Situation. Umso mehr schätzen wir die Zusammenarbeit mit einem neutralen Care Manager, der das sensible Thema aufgreift. Wichtig ist uns die Überprüfung des Gesamtprozesses. Die Absenz-Quote ist eine Führungskennzahl und wird pro Abteilung angeschaut. Jede Bereichs- und Abteilungsleitung kennt ihre Mitarbeitenden und kann differenzieren, worauf die jeweiligen Absenzen zurückzuführen sind. Gelohnt hat sich die Einführung bereits jetzt. Unsere Absenz-Quote ist kontinuierlich nach unten gegangen. Und dass wir das BGM mit dem Absenzenmanagement in die Führungsstrukturen eingebaut haben, hat uns in den Verhandlungen mit den Kranken- und Unfalltaggeldversicherern unterstützt. Patrick Müller «Es ist eine Form der Wertschätzung, den Mitarbeitenden mit seinen Belastungen ernst zu nehmen.» Kurt Mettler «Der unvoreingenommene Blick von aussen ist besonders wichtig.» 28 Das «Willkommensgespräch» ist ein wichtiger Bestandteil im Absenzenmanagement (Catia Fritschi, Abteilungsleitung West 3 und Nacht, begrüsst eine Mitarbeitende nach der Absenz). I NTE RV I E W K ER STIN B ECK – K U RT ME T TL ER Welche Leistungen bietet die SIZ Care AG im Absenzenmanagement an? Unser Ziel ist die frühzeitige externe Betreuung bei Arbeitsunfähigkeit. Spätestens nach drei Wochen erfolgt eine erste Standortbestimmung durch den SIZ-Care Manager. Zum Angebot gehören auch Beratungsgespräche bei häufigen Kurzabsenzen. Warum sollte man jemand Externen mit dem Case Management betrauen? Arbeitsplatz und -umfeld sind oft mitursächlich für eine gesundheitliche Beeinträchtigung. Darum ist die Neutralität unser grösstes Plus. Wie werden Ihre Case Manager als externe Partner aufgenommen? Überwiegend positiv. Sobald jemand feststellt, dass er vom Case Manager effektiv unterstützt wird, weicht auch eine allfällige anfängliche Skepsis. Was macht den Erfolg Ihrer Arbeit aus, und wie lässt er sich mit Zahlen belegen? Rasches und transparentes Handeln, der Miteinbezug der behandelnden Ärzte sowie die Koordination mit allen Beteiligten sind unser Erfolgsrezept. Bei etwa 80 % der betreuten Unternehmen können die Absenzzahlen schon kurzfristig verbessert werden. Praktisch überall ist mittelfristig eine Reduktion der Langzeitabsenzen zu verzeichnen. 29 Meine Work-Life-Balance: Fitness Jans Fitness-Tipp: Wer ins Fitness gehen möchte, sollte dies vor allem regelmässig tun. So zwei- bis dreimal die Woche für eine halbe Stunde ist ein guter Anfang. Die positiven Effekte vom Krafttraining sind die Kräftigung des Stütz- und Halte apparates, die Verringerung des Verschleiss- oder Verletzungsrisikos und die Fettverbrennung. Mit dem Konditionstraining kommen dann noch die Steigerung von Herzkraft, Leistung und Durchblutung hinzu. Ein gutes Fitnessstudio erkennt man an der Ausbildung der Trainer, dem Geräteangebot und einem guten Wellnessbereich. Jan Gehringer, Diätkoch, 100 % in Schulung zum Berufsbildner seit 2010 im PZR Sie sind Diätkoch. Da legt man bestimmt viel Wert auf eine gesunde Ernährung? Ja, vor allem abends gibt es bei mir Gemüse oder Salat mit Fleisch oder Fisch. Also viel Eiweiss und wenig Kohlenhydrate. Über 100 Essen zeitgleich auf den Tisch zu bringen, ist stressig. Wie bauen Sie diese Anspannung aus dem Berufsalltag ab? Ich kann gut beim Fitnesstraining abschalten, möglichst regelmässig fünfmal die Woche eine Stunde lang. Es ist eine Mischung aus Kondition und Kraft und hilft mir beim Runterkommen. Ausserdem erfordert regelmässiges Training Disziplin. Konsequent ein Ziel zu verfolgen, macht mich auch für mein weiteres Leben stark. In der Küche haben Sie erhöhte physische Anforderungen. Sind Sie durch Ihr Training körperlich besser darauf vorbereitet? Durch den Muskelaufbau bekomme ich definitiv nicht so schnell Rückenschmerzen wie Untrainierte. Und da ich auch mental entspannt bin, bin ich physisch und psychisch gut auf alle Anforderungen vorbereitet. Entspannen Sie sich nur aktiv durch Sport? Nein, zur Regeneration nach dem Training gehe ich auch ins Dampfbad. Für mich ist Fitness eine Art Lifestyle. Eine ausgewogene Ernährung, genug Schlaf, Wellness und wenig Party bringen Ausgeglichenheit und ein gutes Körpergefühl. Diese Mischung wäre für jeden ein grosser Beitrag zur eigenen Zufriedenheit und würde letztendlich Krankheiten sowie nachfolgende Kosten reduzieren. 30 31 Kerstin Beck Stab Geschäftsleitung, Leitung Unternehmensentwicklung Betriebliche Gesundheitsförderung Die Gesundheit aufbauen und Belastungsfaktoren abbauen fristige Interventions-Strategien entwickelt werden. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ein ausgewogener Stressausgleich – neben der Verhaltensänderung der Mitarbeitenden (Verhaltensprävention) müssen wir auch die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen und weiterentwickeln (Verhältnisprävention). Mit einer Betrieblichen Gesundheitsförderung will das PZR ein Präventionsprogramm konzeptionell aufstellen. Verschiedene Bausteine sollen dem Mitarbeitenden individuell zur Verfügung gestellt werden. Zentraler Gedanke dabei bleibt das Beratungsangebot durch einen neutralen Partner, der mit seinem Know-how den Mitarbeitenden bei der Wahl der richtigen Strategie zur Seite steht. Da die Gesundheit in verschiedensten Wechselbeziehungen steht, soll das Beratungsangebot auch als Hilfestellung für Belange, die die Gesundheit beeinflussen, gesehen werden. Die besonderen Belastungssituationen von Pflegekräften sind bekannt: körperliche Belastungen durch schweres Heben und Tragen, Arbeitsüberlastung durch personelle Unterbesetzung, Konflikte zwischen den Berufsgruppen sowie psychische Belastungen. Hinzu kommen Nacht- und Wochenenddienste, die den Schlaf-/Wachrhythmus stören und die Teilnahme am familiären und sozialen Leben behindern. Auch der Zeit- und Leistungsdruck hat sich für das Pflegepersonal in den letzten Jahren verschärft. In der Betrieblichen Gesundheitsförderung geht es darum, die 32 Gesundheitskompetenzen der Mitarbeitenden aufzubauen und Belastungsfaktoren abzubauen. Neben einer gesunden Arbeitsgestaltung können Sport- und Bewegungsangebote, Stressbewältigungs- und Entspannungsangebote einen wertvollen Beitrag leisten. Dabei müssen diese Angebote zielgruppenspezifisch sein: Der Mitarbeitende erhält also die Massnahmen, die seinem individuellen Gesundheitsbedarf entsprechen. Mehrkomponentenprogramme sind sinnvoller und nachhaltiger als Einzelmassnahmen. Und mit einer individuellen Beratung sollen zukünftig lang- Gesundheitsförderung basiert auf dem verbrieften Grundrecht der körperlichen und geistigen Unversehrtheit (BV §10, Art. 2). Das heisst, alle Massnahmen im Bereich Gesundheitsförderung basieren auf Freiwilligkeit, Eigenmotivation und Eigenverantwortung jedes einzelnen Mitarbeitenden. Mit dem geplanten Präventionskonzept will das PZR ebenso seine fürsorgerische Verantwortung wahrnehmen. Kerstin Beck «Jeder Mitarbeitendeerhält die Massnahmen, die seinem individuellen Gesundheits bedarf entsprechen.» «Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohl befindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.» (WHO, 1948) Bild links: Ein angepasstes Präventionsangebot als wertvoller Beitrag im BGM (Gilberto Berra, Leitung Therapie). Bild rechts: Ergonomische Arbeitsplätze als Präventions beitrag zur Vorbeugung von körperlichen Beschwerden (Gilberto Berra richtet den Arbeitsplatz von Eveline Manser, Direktionsassistenz, nach ergonomischen Richtlinien ein). 33 Organigramm Personalspiegel per 31. Dezember 2013 Verwaltungsrat Verwaltungsrat René Zimmermann, Präsident Direktor Fridolin Schraner Verpflegung Zimmermann René Präsident Knecht Stefan Würsch Roger Vize-Präsident Djukic Verica Dr. med. Grob Daniel Gehringer Jan Keller Werner Kandasamy Pulendran Mörgeli Roland Grimm Kurt Kalu Godwill Sivalingam Gnanapandithan Geschäftsleitung Unternehmensentwicklung Direktionsassistenz Schraner Fridolin Direktor Sriselvakandarajah Namasivayam Pötz Christa Fachleitung Pflege Spagnuolo Luca Vakant Ärztliche Leitung Logistik/Lingerie Seelsorge Stab Geschäftsleitung Fachleitung Pflege Christa Pötz Organisationsentwicklung Ärztliche Leitung vakant Culcay Romy Beck Kerstin Unternehmens entwicklung Bernet Marianne Husejni Sheruze Brandenberger Elisabeth Ausbildungs verantwortliche Konadu Abigail da Silva Maja MPA Kubak Tülin Manser Eveline Bewohneradministration/Assistenz Direktion Misgna Ghebrezgabher Coiffeur/Podologie Wenger Bereichsleitung Pflege Bereichsleitung BW Bereichsleitung FM Ingrid Pflegeentwicklung und -sicherung Betriebswirtschaft Müller Patrick Bereichsleitung Gmür Dora Nuotcla Doris Köppel Katharina Kunz Brigitte Schmutz Elisabeth Küche Faccin Beatrice Assistenz Finanz- und Rechnungswesen Abteilung West 2 Cafeteria Marty Irene Assistenz Finanz- und Rechnungswesen Kilz Volkhardt Frei Rudolf Fritschi Christoph Lingerie/Logistik Abteilung Ost 1 Technischer Dienst Eisenring Jeannette Personal administration Laube Gina Assistenz Personal Pfister Rolf Abteilungsleitung TD/Garten Abteilungsleitung Pflege Bosshart Facility Management Abteilung Ost 2 Abteilungsleitung Cafeteria Abteilung West 1 Abteilung West 3 Abteilungsleitung Kathrin Bereichsleitung Bereichsleitung Abteilung Ost 3 Nacht Therapie 34 Geschäftsleitung Abteilungen Stab Externe Dienstleister Bereichsleitung 35 Personalspiegel per 31. Dezember 2013 Abteilung Ost 1 Abteilung Ost 3 Abteilungsleitung Abteilung West 2 Abteilungsleitung Nachtwache Lüthi Michèle Ernle Elmar Koller Anna Fritschi Catia Mayer Violetta Sakonjic Sead Dill Bärbel Manaog-Brucal Sheila Shala Vebi Shutko Maria Joseph Shainy Motika Jasna Stoepel Christian Trif Ozana Rechsteiner Irma Krasniqi-Küffer Asisa Arnegger Lucia Zander Ulrike Walder Monika Stephan Jessyamma Löpfe-Hoffmann Erika Memedalji Azemina Clery Johanna Açiktepe Güllü Schwager Ursula Bauch Kristin Holzwarth Grit Griebel Sandra Valduga Sarah Häuptli Emma Ferrer Carmelita Buchmann Daniela Jochheim Paula Hofmann Nadine Zukaj Arbnora Häni Susanna Vucina Anita Schnider Maya Kojic Jelena Zymberi Miftar Enggist Darlene Burkhalter Heidi Seferi-Sulejmani Mirsade Jendoubi Nadia Berisha Saranda Richner Zamu Saxer-Kohler Silvia Dalipi Xhevrije Tharmarajah Sinthu Andrusca Otilia Baur Beatrice Dogac Tugba Jakob Jlena Kasumaj Egzona Bosshard Anna Feubli Nadia Buth Sarahdy Kristof Silvia Jaun Brigitte Palacios Bärbel Bytyçi Valona Uruqi Arlinda Lendl Barbara Ruffiner Olivia Frei Vera Abteilung West 1 Köybasioglu Abteilung Ost 2 Banu Abteilungsleitung Abteilungsleitung Therapien Abteilungsleitung Geissberger Rolf Abteilung West 3 Klein Thomas Fritschi Catia Shanit Losada Elena Loncar Dashurije Schmid Andrea Mihailov Lauck Hartwig Elmer Christina Lazzara Sandra Filipovic Ruzica Morgenstern Petra Stelzner Smajli Hysen Zindel Reiner Dali Schultz Berra Gilberto Abteilungsleitung Joder Manuela Stv. Abteilungsleitung Mirela Sieber Natasa Aleksandar Weber Karin Pajarillaga Froilan Eberle Thildy Meyer Monique Henggeler Melina Erlinda Chennamparampil Thresiamma Guhl Chantal Luzi Helga Seiler-Neuner Brigitt Göbekli Figen Bader Maria Dolores Coiffeur Ana Eggs Gabriela Krebser Simone Löpfe Marie Emini Edisa Niedermann Vera Rickenbach Nadin Elmazi Mbaresa Sivaloganathan Varsini Herrmann Nina Mirams Carmen Alimi Irmiz Sahinovic Sedina Braunschweiler Christiane Nikollbibaj Francika Stojkovic Slavica Steiner Susanna Eggenberger Nadine Lewandowski Tonia Ajrizi Florentina Monnerat Nicole Schmid Samanthy Riederer Chantal Böhm Constanze Joseph Kuqi 36 Abteilungsleitung Abteilungsleitung Stephanie Studierende/Lernende/Praktikanten 37 Patrick Müller Finanz- und Rechnungswesen Ein erfolgreiches Jahr mit erfreulichem Ergebnis Bericht der finanztechnischen Prüfstelle zur Jahresrechnung 2013 An den Verwaltungsrat der interkommunalen Anstalt Pflegezentrum Rotacher, 8305 Dietlikon Als finanztechnische Prüfstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der interkommunalen Anstalt Pflegezentrum Rotacher, bestehend aus den gesetzlich vorgeschriebenen Elementen für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den für die Organisation geltenden Rechtsgrundlagen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungs rat für die rechtmässige Rechnungslegung verantwortlich. Ausnahmsweise war das beherrschende Thema nicht die neue Pflegefinanzierung, denn das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der RAI/RUG-Einstufungen. Auf den 1. Januar 2013 wurden die Pflegeeinstufungsmodelle RAI/RUG und BESA neu kalibriert. Dies führte dazu, dass die Pflegestufen unserer Bewohnenden im Durchschnitt um fast einen Punkt anstiegen. Durch diese Erhöhung stiegen die Einnahmen durch Pflegeleistungen massiv an. Das führte wiederum zu Diskussionen, wie mit diesen Mehreinnahmen umgegangen werden soll. Der Verwaltungsrat entschied schliesslich, diese Mehreinnahmen dem Eigenkapital zuzuweisen. Somit konnte der unbefriedigende Cashflow aus dem Vorjahr wieder ausgeglichen werden. Finanziell betrachtet kann man auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurückblicken. Die Ein- und Austritte konnten mit 74 Ein- und 76 Austritten nochmals erhöht werden. Mit 37 413 Pflegetagen fiel die Auslastung mit rund 97 % ebenfalls höher aus als im Vorjahr. Dank des Projekts Gesundheitsmanagement konnten die personellen Ausfälle bereits leicht gesenkt werden. Mit koordinierten Massnahmen sollen die hohen Personalkosten weiter merklich sinken. Auf Anregung der Revisionsstelle wurde die Cafeteria erstmals in die Betriebsrechnung integriert. Dies führte zu einer Erhöhung des Lebensmittelaufwands. Der Kauf der neuen Berufskleider wurde der laufenden Rechnung belastet. Dies führte zu einer deutlichen, aber einmaligen Erhöhung des Haushaltsaufwands. Dank des erfreulichen Geschäftsergebnisses konnten wieder zusätzliche Abschreibungen und somit stille Re- 38 serven gebildet werden. Aufgrund der vollzogenen Strukturänderungen erhöhte sich der Aufwand für externe Beratung. Wie bereits erwähnt, konnte der Ertrag aus Pflegeleistung deutlich gesteigert werden. Die Erträge aus den medizinischen Nebenerlösen und der Physiotherapie blieben ebenfalls stabil. Die Integration der Cafeteria in die Betriebsrechnung erhöhte den Betriebsertrag ebenfalls deutlich. Unter dem Strich resultiert ein Betriebsgewinn von CHF 984 400.–. Das leicht positive Ergebnis aus den betriebsfremden Bereichen trägt zum erfreulichen Gesamtergebnis von CHF 1 012 300.– bei. Aufgrund der stabilen Kostenstruktur und der guten Liquidität kann – wie schon im Vorjahr – im Jahr 2014 auf eine Taxerhöhung in der Pension und Betreuung verzichtet werden. Die Gemeindebeiträge können sogar um rund 10 % gesenkt werden. Verantwortung der finanztechnischen Prüfstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit eine Aussage darüber gemacht werden kann, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen der Prüfenden. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigen die Prüfenden das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prü fungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beur teilung der rechtmässigen Anwendung der Rechnungslegung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Einschränkung Im Zeitpunkt dieser Berichterstattung fehlt noch die Überführung der nach dem Branchenkontenrahmen CURAVIVA Schweiz geführten Buchhaltung in die nach HRM 1 dargestellten Jahresrechnung. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31.12.2013 abgeschlossene Geschäftsjahr mit Ausnahme des im vorstehenden Absatz dargelegten Sachverhaltes dem schweizerischen Gesetz, den rechtlichen Grundlagen zum Gemeindehaushalt des Kantons Zürich, dem Gründungsvertrag und dem Organisationsreglement. Fachkunde sowie Unabhängigkeit Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Fachkunde und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert und angewendet wird. Patrick Müller «Dank des Gesundheitsmanagements konnten die personellen Ausfälle bereits leicht gesenkt werden.» Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Jahresergebnisses von CHF 1’012’299.84 dem Gründungsvertrag entspricht, und empfehlen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Frauenfeld, 27. Februar 2014 Patricia Ruprecht Markus Koch Expertin in Rechnungslegung und Controlling Experte in Rechnungslegung und Controlling Leitende Revisorin Beilagen: Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) 39 Erfolgsrechnung 2013 Anzahl Pflegetage pro Jahr Bilanz per 31.12.2013 Rechnung 2013 Rechnung 2012 37’413 36’996 CHF CHF 10’556’021 –449’758 –504’708 1’838’474 1’794’258 132’253 127’854 Vorräte Personalnebenkosten 261’949 280’853 Transitorische Aktiven 40 Medizinischer Bedarf 511’373 511’511 Umlaufvermögen 41 Lebensmittelaufwand 613’608 590’171 42 Haushaltaufwand 794’388 676’596 43 Unterhalt und Reparaturen 263’567 44 Abschreibungen/Miete 776’475 Besoldungen 30 Taggelder 37 Sozialleistungen 38 Arzthonorare 39 –80’501 –10’016 –90’517 Delkredere 93’423 96’671 5’147’313 Grundstücke 2’275’072 – 2’275’072 315’638 Gebäude 2’938’193 241’176 3’179’369 335’813 Mobilien 352’899 –29’270 323’629 Anlagevermögen 5’566’164 211’906 5’778’070 10’616’807 308’576 10’925’383 471’808 250’463 534’478 511’271 48 Übriger bewohnerbez. Aufwand 45’238 39’705 49 Übriger Betriebsaufwand 130’294 352’244 3/4 Betriebsaufwand 16’553’229 16’068’808 60 Tagestaxen 5’605’144 8’817’573 60 Betreuungstaxe 3’257’072 – 60 Pflege Bewohnende 767’045 775’548 60 Pflegetaxen (Versicherungen) 1’976’402 2’465’633 60 Pflegetaxen (Gemeinden) 4’851’954 2’831’569 60 Ertragsminderungen –43’041 –30’284 62 Medizinische Nebenerlöse 431’199 420’208 63 Physiotherapie 214’708 225’087 65 Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten 92’734 74’220 66 Zinsertrag 67 Cafeteria 68 Leistungen an Personal/Dritte 6 Betriebsertrag 8’680 17’333 301’424 282’267 74’308 98’060 17’537’629 15’977’214 984’400 –91’594 1’888 1’413 21’784 81’237 4’228 4’870 27’900 87’520 1’012’300 2’514’257 5’050’643 Büro- und Verwaltungsaufwand Gesamtergebnis 2’492’930 180’473 92’483 47 Betriebsfremdes Ergebnis –94’220 2’333’784 31’892 231’118 GOPS 2’587’150 Debitoren 61’531 247’503 73 Flüssige Mittel 44’738 246’451 Personalhaus –4’074 Übrige Forderungen Total Aktiven Passiven Kreditoren 993’997 –522’189 Übrige Verpflichtungen 63’759 –57’039 6’720 Übrige Verpflichtungen Personalhaus 33’413 –20’546 12’867 Transitorische Passiven 294’425 –63’752 230’673 Patientengelder und -depots 536’205 –33’610 502’595 1’921’799 –697’136 1’224’663 Dotationskapital 7’800’000 – 7’800’000 Ergebnisvortrag 347’413 – 347’413 Fremdkapital Ergebnis laufendes Jahr Eigenkapital Fonds Total Passiven – 1’012’300 1’012’300 8’147’413 1’012’300 9’159’713 547’595 –6’588 541’007 10’616’807 308’576 10’925’383 Fondsrechnung Fonds/Legat Bestand 01.01.2013 Einlagen Zins Ausgaben Bestand 31.12.2013 40 CHF –8’368 Zinsaufwand auf Umlaufvermögen Ausserordentlich CHF –3’089 Aufwand für Energie und Wasser 71 CHF 47’827 46 70 Bilanz 31.12.2013 100’851 45 Betriebsergebnis Veränderung Aktiven 10’606’936 30/5 Bilanz 01.01.2013 Bewohner Personal Auto CHF CHF CHF Emma Luck CHF 1’789 17’209 6’983 521’616 440 9’063 200 0 13’040 49 414 0 2’277 20’335 7’183 0 0 6’351 0 534’656 41 Übrige Übrige 86.23% 96.53% 96.11% 97.79% 98.08% 97.83% 95.36% 96.7% Mittelflussrechnung 2013 40000 Kennzahlen 100 % 36000 80 % 28000 36000 80 % 80 % 60 % 60 % 24000 2013 CHF Mittelfluss aus Betriebstätigkeit Jahresergebnis vor Fondsergebnis CHF Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 1’005’711 Investitionen Mobilien –323’878 Abschreibungen auf Mobilien 353’150 Investitionen Immobilien –593’225 Abschreibungen auf Immobilien 352’050 Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –917’103 Zunahme Debitoren und Forderungen Zunahme Delkredere Abnahme Vorräte 24000 –177’384 10’016 Pflegetage und Auslastung Zunahme flüssige Mittel 36000 36000 20000 2009 2010 2011 2012 2013 0 % 2007 2008 2006 2007 2008 2009 2010 2011 80 Auslastung32000 in % geleistete Pflegetage 32000 Auslastung in % geleistete Pflegetage 70 2006 –94’220 Zunahme aktive Rechnungsabgrenzung –31’892 Anfangsbestand an flüssigen Mitteln (01.01.2013) 2’587’150 80 Abnahme kurzfristige Verbindlichkeiten –633’384 Endbestand an flüssigen Mitteln (31.12.2013) 2’492’930 70 Abnahme passive Rechnungsabgrenzung –63’752 60 Total Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 822’883 50 20 0 Allgemeine Angaben Die interkommunale Anstalt Pflegezentrum Rotacher hat ihren Sitz der Verwaltung an der Schwerzelbodenstrasse 41 in 8305 Dietlikon. Das Pflegezentrum Rotacher beschäftigte per 31. Dezember 2013 142 Mitarbeitende mit 11’990 Stellenprozenten. Als Revisionsstelle amtet die REDI AG, 8501 Frauenfeld. 500 2 Rechnungslegungsgrundsätze 400 2.1 Angewendetes Regelwerk Der Rechnungsabschluss des Pflegezentrums Rotacher ist in Übereinstimmung mit den geltenden kantonalen Richtlinien und Gesetzen erstellt worden. Massgebend sind die Bestimmungen des Gesetzes über das Gemeindewesen. Der Rechnungsabschluss für das Pflegezentrum Rotacher ist der 31. Dezember. Bewertung des Finanzvermögens Das Finanzvermögen wird nach kaufmännischen Grundsätzen bilanziert. Abschreibungen sind vorzunehmen, wenn Verluste oder wesentliche Wertminderungen eingetreten sind. Die Vorräte wurden zu einem Drittel unterbewertet. Das Anlagevermögen wird nach kaufmännischen Grundsätzen bewertet und nach Vorgaben des Gemeindeamtes des Kantons Zürich abgeschrieben. Zusätzliche Abschreibungen können vorgenommen werden, wenn sie im Voranschlag eingestellt sind. Bewertung der Passiven Die Passiven werden zum Nominalwert bilanziert. Eventualverbindlichkeit Gemäss Vertrag betreffend Verzicht auf den Beitritt zur Nachfolgeorganisation Art. 2 müssen bei einem Verkauf der Liegenschaft innert 5 Jahren die Gemeinden der alten Rechtsform am Verkaufserlös beteiligt werden. Mit einem ehemaligen Mitarbeiter besteht ein Rechtsstreit. Der mutmassliche Umfang kann zurzeit nicht beziffert werden. Versicherungswerte Gebäude CHF 20’223’300 Schwerzelbodenstrasse 41 Gebäude CHF 7’103’300 Sonnenbühlstrasse 52 Einrichtungen CHF 4’000’000 Verpflichtung gegenüber Personalvorsorge keine Angaben zu kostendeckenden Tarifen gem. Pflegegesetz §12.2 Gemäss Kostenrechnung 2011 werden höchstens kostendeckende Taxen verrechnet. 42 2006 Männer Männer 60 % 40 % 40 % 70 70 2008 0 2009 2006 2010 2007 2011 2008 2012 2009 2013 2010 60 60 500 Total Frauen Männer Frauen Total 50 50 20 10 400 200 10 200 100 500 Andere Institution 0 9 Zu Hause 2013 2012 2013 9 9 Zu Hause 80 2006 2007 2008 Frauen 70 500 13 Andere Institution 400 2009 2010 2011 2012 2006 2007 2008 2009 Frauen 49 2009 2010 2011 2012 19 2013 Dietlikon 44 Nach Hause 100 Verstorben 16.33% Dübendorf 19 Nach Hause 44 0 Verstorben 2006 2007 44 2008 2009Verstorben 2010 2011 2012 13 2013 37.6% Wallisellen 12.12% Wangen-Brüttisellen 2013 Total 16 Ande Andere Institution 49 KrankenhausKrankenhaus 19 19 Nach Hause Nach Hause 44 44 Verstorben Verstorben 49 400 2012 200 13 2008 2011 16.07% 17.88% Übrige Andere Institution Andere Institution 2007 2010 Männer Frauen Durchschnittsalter Pflegetage nach Gemeinden Kosten Sachaufwand Ertrag 2006 2013 Total 300 13 Andere Institution 49 10 500 Wangen-Brüttisellen Wangen-Brüttisellen 0% Austritte nach Andere Institution Männer Zu Hause 12.12% 12.12% 20 % 20 0 37.6% Wallisellen Wallisellen 90 40 0 40 % Krankenhaus Zu Hause 60 0 2006 20072006200820072009200820102009201120102012201120132012 2013 49 50 49 KostenKrankenhaus 9 Kosten Ertrag Sachaufwand Ertrag Sachaufwand Krankenhaus 40 19 Zu Hause Nach Hause 30 16 Dietlikon 10 geleistete Pflegetage 70 Andere Institution Wallisellen geleistete 17.88% Dietlikon Übrige 37.6% Männer 80 16 0% 2013 37.6% 16.07% 16.07% Wallisellen Pflegetage 20 60 % 13 Andere Institution 7'690 CHF Wangen-Brüttisellen 30 2013 Kosten Sachaufwand Ertrag 24000 500 9 70 Wallisellen 201120132012 2007200620082007200920082010200920112010 2012 20 % 2013 20.79% 50 80 % 200 100 2006 12.12% Anzahl Eintritte 100 % 36000 Andere 100 Institution 40 % 80 40000 16 60 % Dietlikon 16.33% 7016.33% Dübendorf Dübendorf 60 Andere Institution 200 Übrige 16.07% 37.6% Auslastung in % 17.88% Übrige 2013 2007 2008 0 2009 2006 2010 2007 2011 2008 2012 2009 2013 2010 2011 2012 2013 20000 400 400 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Kosten Sachaufwand Kosten Ertrag Sachaufwand Ertrag 16 2013 80 % 19.62% 7'260 CHF 37.6% 86.23% 96.53% 96.11% 97.79% 98.08% 97.83% 95.36% 96.7% 16 von Auslastung in % Eintritte 300 2012 Durchschnittsalter 16.33% 2006 300 2011 Durchschnittsalter Übrige Dübendorf Wangen-Brüttisellen 0 2006 300 10020072006200820072009200820102009201120102012201120132012 32000 Männer Männer Frauen Total Frauen Total 200 0 2006 28000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 100 2010 12.12% Dübendorf Männer Männer Durchschnittsalter Frauen Durchschnittsalter Frauen Dübendorf Wangen-Brüttisellen 20000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 12.12% 2012 2009 Frauen 16.07% 17.88% Dietlikon 16.33% 32000 70 24000 400 40 30 500 300 20 0 2011 2008 28000 Total 2007 30 300 Frauen Männer Frauen Durchschnittsalter Männer Frauen 36000 80 80 17.88% 10 40 0 60 % Übrige Männer 2007 86.23% 96.53% 96.11% 97.79% 98.08% 97.83% 95.36% 96.7% 16.07% 17.88% 2007 40000 2008 70 2009 Dietlikon 2006 2010 2007 2011 2008 2012 2009 2013 2010 2011 2012 2013 100 % Übrige 2006 80 Aufwand/Ertrag pro Pflegetag 80 10 1.1 2.2 Bewertungsgrundsätze 20 90 90 80 24000 20 % 24000 20 % 40 70 30 20000 0% 20000 0% 60 2006 20072006200820072009200820102009201120102012201120132012 2013 20 16.33% 50 Dübendorf in % geleistete Pflegetage Auslastung % geleistete Pflegetage 10 inAuslastung 40 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 30 30 Allgemeines 80 70 % 80 % 0% 2013 2006 50 40 1 2012 60 28000 28000 8’368 Anhang zur Jahresrechnung 2013 Durchschnittsalter der Bewohnenden 80 70 80 20000 0% 2006 2007 2008 2009 40 2010 2011 2012 2013 % 28000 40 % 96.53% 97.79% 98.08% 97.83% 95.36% 96.7% 86.23% 96.53% 96.11% 97.79% 97.83% 95.36% 96.7% 86.23% Auslastung in % 96.11% 98.08% geleistete Pflegetage 40000 100 % 40000 100 % 20 % 24000 20 % 28000 20000 20 % 32000 2013 80 90 40 % 36000 32000 Träge Trägergemeinden Dübendorf Dübendorf 60 % 86.23% 96.53% 96.11%32000 97.79% 95.36% 86.23%98.08% 96.53%97.83% 96.11% 97.79%96.7% 98.08% 97.83% 95.36% 96.7% 100 % 40000 100 % 90 40000 59.59% 22'046 59.59% 22'046 CHF 20.79% 7'690 CHF 20.79% 7'690 CHF 90 9 Zu Hause Krankenhaus 43 Nach Hau 300 Pflegezentrum Rotacher Schwerzelbodenstrasse 41 8305 Dietlikon T 044 835 71 71 [email protected] pz-rotacher.ch