Visualisierung in der Trainerpraxis

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Visualisierung in der Trainerpraxis
Trainer
Kontakt-Brief
www.trainertreffen.de
Nr. 73 Januar - April 2011
Trainertreffen Deutschland  Tel. 05036 - 92 47 90  [email protected]  ISSN 1864-2519
Inhalt
2 Editorial
3 TT-News
6 FWW-News: Ralf Besser
Werte im Austausch
Trainer-Knigge: Katrin Seifert
O – Organisation von Feiern
7 Pinnwand: Suche & Biete, Impressum
8 Preispolitik: Iris Weidl
Buchungsbedingungen und Vorraussetzungen
9 didacta 2011: Planungs-Mindmapp
10 Systemdenken: Dr. Margret Richter
Der Weg zur Nachhaltigkeit
11 Persönlichkeitsentwicklung:
Dr. Constantin Sander
Warum uns Dinge so oft misslingen
12 Methoden: Petra Nitschke
Trainings planen & gestalten
Bildsprache – Die Kraft der Bilder (1)
13 OE: Prof. Dr. F. Wilms, Brigitte Bösch
Problemlösungsprozesse initiieren:
Gestaltung von robusten Ablaufstrukturen
14 Werte: Ralf Besser, Dr. Wolfgang Fuhr
Werte als unternehmerischer Erfolgsfaktor
16 DVWO-News:
Visualisierung in
der Trainerpraxis
Markus Wortmann
Reichten früher ein paar Striche und Worte an der Tafel ist heute mehr vom
Trainer gefordert. Die Teilnehmenden wünschen sich eine ansprechende,
didaktisch durchdachte und gekonnt illustrierte Darstellung auf Flipchart
oder Pinnwand. In den vielen Jahren der Beschäftigung mit dem Thema BildArbeiten und Visualisierung in der Berufs- und Wirtschaftswelt war ich immer auf der Suche nach einer einfachen Visualisierungsmethode für
Menschen, die mit dem Glaubenssatz Ich kann nicht malen! durch die Welt
gehen.
Renate Richter
Kompetenz-Anerkennung von Trainerleistungen - neue Kooperation des DVWO!
sollen, dann müssen diese klar, einfach und
dennoch lebendig und authentisch sein. In
hier beginnenden Artikelserie zeige ich
Ihnen auf sehr einfache Weise, wie die BildSprache funktionieren kann.
Michael Steig: DIN ISO 29990 –
Als Bildungsnorm zu kurz gesprungen
Helga Scholz:
Das DVWO QM-System auf Vormarsch
Ihr Werkzeug
17 TT-Partner-Hotels
18 TT-Service-Partner-News
Ihr Werkzeug ist im Idealfall ein große
Marker mit wasserlöslichen Farben und mit
einer rechteckigen Filzmiene (z. B. BigOne
von der Firma Neuland)
21 TRAINERversorgung: Willi Kreh
Wichtiges Know-how: Steuerthemen gehören
zur Selbständigkeit. Steuern Sie selbst!
22 Internet: Helmut Güntzel
Planungs- und Realisierungsphase eines
Online Meetings
23 Trends: Jürgen Graf
Weiterbildungsszene Deutschland:
Weiterbildung unter Zeitdruck
24 Methoden: Michael Grinder
Nonverbale Kommunikation
Managing Groups - „The Fast Track“
24 Methoden: Dr. Claudia Härtl-Kasulke
Mit Meditation das Lernen beflügeln
27 GABAL-Verlags-News:
Eine Heldenreise zum Erfolg: So begleiten Sie
ein Team durch den Veränderungs-Prozess!
Angelika Höcker
28 Trainerliteratur
30 Methoden: Markus Brand und Frauke Ion
Reiss Profile: Gleichbehandlung ist nicht
gleiche Behandlung
32 Selbstorganisation: Frank-Michael Rommert
Ordnung ohne Stress (3): Die Wiedervorlage
33 Fortbildungs-Kalender für Weiterbildner
In der weiteren Auseinandersetzung zu diesem Thema folgte ich der Frage: Wie wenig
oder wie viel braucht unser menschliches
Auge, damit wir von einem sinnhaften Bild
sprechen können? Mir war klar, dass die
Trainer, Moderatoren, Berater, Coaches und
Supervisoren, für die ich diese Methode
entwickeln wollte, wenig Zeit für die Umsetzung ihrer Bilder in den jeweiligen Arbeitskontexten haben. Die intensive Beschäftigung der letzten 12 Jahre mit der japanischen Tusch-Malerei „sumi-e“ gab mir die
entsprechenden Antworten und methodischen Ideen, die ich für diese Herausforderung brauchte.
Wenn Bilder in Bildungs-, Beratungs-, und
Kommunikationskontexten dienlich sein
Erste Strichübungen
Los geht's. Sie haben einen Marker und einen Stapel Papier. Setzen Sie den Marker
mit der ganzen Kantenlänge auf das Papier.
Krümmen Sie nun Ihr Handgelenk so ein,
dass die Filzkante parallel zur Papieraußenkante steht. Malen Sie einen Strich nach unten, der auf der Kante des Markers ausgeführt wird.
Nun drehen Sie das Handgelenk in Richtung des Pfeils ein. Setzen Sie den Marker
weiter auf Seite 31
erneut auf der ganzen Kante des Markers
auf und ziehen eine Linie. In zwei weiteren
Schritten, mit jeweils einem senkrechten
Strich, bringen Sie den Marker durch das
Eindrehen des Handgelenks in eine parallele
Filzkantenposition zur oberen Papierkante
Die vier Striche weisen unterschiedliche
Strichstärken auf. Der erste schmale und
der vierte dicke Strich starten und enden mit
einem rechten Winkel der Strichfläche. Die
beiden mittleren Striche starten und enden
mit einer spitzen und einer stumpfen Strichfläche.
Legen Sie die Oberkörperlinien so an, dass
sich die Linien nur leicht überschneiden. Die
Beinlinien sollten sich im oberen Bereich auf
einer Länge von 1 cm ebenso überschneiden und erst dann auseinander gehen.
Durch die Überschneidung entsteht ein
Hosenbund. Als nächstes zeichnen Sie die
Füße. Hierzu setzen Sie den Marker mit kurzem Andruck auf das Papier (bitte zeichnen
Sie keine Füße). Die Füße sollten leicht nach
unten abgewinkelt sein und etwas außerhalb der Mitte des jeweiligen Beines liegen.
Für die Arme drehen Sie den Marker auf
die schmale Seite der Spitze. Beachten Sie
grundsätzlich, dass die Arme aus den Schultern Ihrer Figur heraus kommen und die
Länge der Arme so bemessen ist, dass diese
über die Hüften der Figur reicht. Als letzten
Arbeitsschritt bringen Sie nun die Hände mit
zwei kurzen Bögen an die Figur an. Und Voila
- Ihre erste Markerfigur ist gelungen.
Ihre erste Markerfigur
Legen Sie grundsätzlich als erstes die Proportionen Ihrer Figur fest (siehe Bild unten).
Die Proportionen ergeben sich aus den
Strichstärken des Markers, den Sie benutzen. Am Anfang ist es hilfreich, sich Hilfslinien zu ziehen und diese dann unter das
Zeichenpapier zu legen, in die Sie dann die
Figur einzeichnen können. Die Figuren
sollten bei den breiten Markern das Maß
von 11,5 cm höhe nicht überschreiten.
Daraus ergeben sich folgende Abmessungen: 1,5 cm für den Kopf, Oberkörper 4,5
cm und Unterkörper 5,5 cm Höhe.
Viele Marker besitzen markante Punkte,
wie Griffmarkierungen, Beschriftungen,
Zeichen und Logos, die man für die Proportionen der Figuren gut nutzen kann. Der
Marker wird bei allen Teilen der Figuren in
Position mit der breiten Schreibkante aufgesetzt und in dieser Stellung geführt. Markieren Sie sich am Anfang Ihrer Übungen die
Ausgangs- und Endpunkte Ihrer Linien durch
ein kurzes Aufsetzen der Markerspitze. Das
gibt Ihnen die nötige Sicherheit. Wenn Sie
etwas Übung haben, können Sie die Linien
in eins durchziehen. Beginnen Sie mit dem
Kopf dann den Oberkörper und die Beine.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Wenn Sie eine Figur von hinten zeichnen
wollen, gehen Sie grundsätzlich genauso
vor, wie bei der Figur von vorn. Durch das
Schließen der Brustpartie mit einer dritten
Linie, sowie das Anbringen von zwei
kleineren, geradestehenden Füßen, dreht
sich die Figur einfach um. Die Füße werden auf der schmalen Kante des Markers
durch einfaches Aufsetzen erstellt.
Literaturtipp:
Das Buch von Markus Wortmann:
„VISUALTools“, ist erschienen im
Schilling Verlag, Berlin.
www.schilling-verlag.de
Markus Wortmann
in einem Seminar erleben!
 Mehr Infos unter www.spezial-seminare.de
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dem Trainer|Kongress|Berlin am 11.-12. März
2011 erleben! www.trainer-kongress-berlin.de
Markus Wortmann, Dipl. Grafik-Designer ...
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In den nächsten Folgen erfahren Sie wie Ihre
Markerfiguren in Bewegung kommen und
wie WortBilder entstehen.
Fortsetzung Titelthema - 31
Am jährlichen Szenetreff der Weiterbildung
nehmen ca. 150 Trainer, Berater, Coaches und
Aussteller des Weiterbildungsbereiches teil, sowie die Vertreter der Weiterbildungsverbände des
DVWO. Als Sponsoren konnte der DVWO in
diesem Jahr die IPF Multiversity (Schweiz) und
die Sinn-Stiftung gewinnen, die für das leibliche
Wohl, eine Life-Party-Band und das Programm
mit dem Titel „Lust am Lernen“ verantwortlich
zeichnen. Nutzen Sie die Gelegenheit bei der
DVWO-Networking-Night mit anderen Kollegen in
Kontakt zu kommen und einen anregenden
Abend zu erleben.
Bernhard Siegfried Laukamp
Leiter Trainertreffen Deutschland
Liebe TT-Mitglieder, liebe Leser,
der Jahresanfang ist immer auch didacta-Zeit. In
diesem Jahr findet die didacta vom 22.26.02.2011 in Stuttgart in den neuen Messehallen am Stuttgarter Flughafen statt. Seit 11
Jahren sind wir inzwischen auf Europas größter
Bildungsmesse mit einem eigenen Messestand
dabei. Das Trainertreffen hat auch 2011 die Projektleitung für das Trainer-Café und ich selbst
auch noch für den gesamten Bereich des DVWOAuftritts auf der didacta 2011. Das Programm,
dass alle Beteiligten auf die Beine gestellt haben,
ist gewaltig und der Besuch lohnt unbedingt.
Trainer-Lounge
Es gibt dieses mal einige Neuerungen auf der
didacta, die Sie wissen sollten. Dazu gehört die
Trainer-Lounge des Trainer-Cafés. Wir laden Sie
dort zu einer kostenlosen Tasse Kaffee, Tee oder
einem Wasser ein. Wichtige Voraussetzung: Sie
haben einen Eintrittsausweis für diesen sonst
der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bereich.
Den Ausweis erhalten Sie im Web auf
www.trainer-cafe.de. Bitte vorher registrieren.
Trainer-Rallye
Auf www.trainer-cafe.de können Sie sich auch
den Teilnahmeausweis für die Trainer-Rallye
ausdrucken, die wir zusammen mit insgesamt 10
DVWO-Ausstellern durchführen. An der RallyeStation des Trainertreffens auf unserem Stand
lernen Sie ein schönes „Puzzle“ kennen, das Sie
selbst auch in Ihren Trainings vielfältig einsetzen
können.
Wer auf die didacta geht, sollte sich schon
jetzt die 15 Starter-Punkte holen, die man bekommt, wenn man sich den Rallye-Ausweis vor
der Messe auf www.trainer-cafe.de herunter lädt.
Den erfolgreichen Teilnehmern winken übrigens
schöne Preise.
Einladung zur DVWO-Networking-Night
Der DVWO e.V. lädt zusammen mit dem Didacta
Verband e.V. und den Sponsoren IPF Multiversity
und der Sinn-Stiftung am Fr. 25.02.2011 von
18:00 - 21:00 Uhr zur DVWO-Networking-Night
ein. Um teilzunehmen müssen Sie nur am Fr.
25.02.2011 bis 18:00 Uhr in der Messehalle 7
der Messe Stuttgart sein und dann zum TrainerCafé kommen.
2 - Editorial
Eintritts-Gutscheine für die didacta
Mitglieder des Trainertreffens bekommen von
uns einen Eintritts-Gutschein zur didacta 2011.
Wenn Sie noch keinen Gutschein angefordert
haben, melden Sie sich gleich. Spätestens am
15.02.11 muss die Anforderung unter
[email protected] eingegangen sein. Das
Angebot gilt, solange der Vorrat reicht.
Trainertreffen auf der didacta 2011
mit eigenem Stand dabei
Wir sind mit einem eigenen Stand dabei. Unser
Programm sieht – neben Vorträgen / Workshops
im Aktionsbereich des Trainer-Cafés und dem
DVWO-Forum – eine Expertenberatung, Aktionsangebote unserer TT-Service-Partner für unsere
Mitglieder, die Trainer-Rallye-Station und eine
nette Überraschung für alle Mitglieder vor, die
uns an unserem Messestand besuchen. Mehr
dazu im Laufe der nächsten Wochen per Mail
und auf der TT-Website.
DVWO Qualitäts-Siegel wird an vier
TT-Mitglieder verliehen
Am 22.02.2011 findet auf der didacta 2011 in
Stuttgart die feierliche Übergabe der Zertifikate
für das DVWO Qualitäts-Siegel an die frisch
zertifizierten Kollegen statt. Vier der insgesamt
sieben in 2010/2011 Zertifizierten stammen aus
dem Trainertreffen Deutschland. Wir sind sehr
stolz darauf und beglückwünschen unsere
Mitglieder Andrèe Bayhurst, Dr. Elke Brenstein,
Elke Jurisch und Birgit Spies.
Hauptgutachter waren bei den vieren Helga
Scholz und Melanie Eckart; danke für Euer unermüdliches Engagement für das Thema
„Qualität in der Weiterbildung“.
Beglückwünschen möchte ich auch unsere
QM-Koordinatorin des Trainertreffens Melanie
Eckart, die Ende letzten Jahres die Zertifizierung
nach dem DVWO Qualitätsmodell (DIN EN ISO
9001 / DVWO) für ihre Einrichtung erfolgreich
abgeschlossen hat und nun nach dem DVWO
Qualitätsmodell zertifiziert ist.
Wer Fragen zum DVWO Qualitätssiegel und
zum Thema Zertifizierungen hat, kann diese auch
auf der didacta 2011 an Helga Scholz und
Melanie Eckart stellen. Sie sind beide dabei.
Bitte Gesprächstermine vorher mit ihnen
vereinbaren. Kontaktdaten siehe auf der TTWebsite unter „Qualität in der Weiterbildung“.
Planen Sie Ihren Messebesuch mit
unserer Planungs-Mindmapp
Die didacta 2011 ist eine sehr große Messe.
Damit man sich optimal auf sie vorbereiten kann,
haben wir für Sie eigens eine PlanungsMindmapp für den Besuch der Messe erstellt. Sie
finden dort nicht nur Hinweise für Ihre Messevorbereitung, sondern auch gleich Links zu den
wichtigsten Informationsseiten für die Messe und
für die Anforderung Ihres Eintrittsgutscheins. Die
Planungs-Mapp
können
Sie
auf
www.trainertreffen.de herunterladen.
Abschied vom TT-Bodensee
Es gibt auch bei uns immer wieder Aufs und Abs.
Dazu gehört aktuell sicherlich die Einstellung des
Trainertreffens am Bodensee. Ich bedauere das
sehr, denn das Engagement der Kollegen an der
Schweizer Grenze war sehr gut und die Berichte
von ihren Treffen lasen sich spannend wie Romane. Ich habe es mehr als einmal bedauert,
nicht dabei sein zu können. Irmgard Sollinger
und ihr Team haben sich entschieden, mit Ende
2010 aufzuhören. Die Gründe legt sie in Ihrem
letzten Bericht hier im TKB dar. Ich möchte mich
bei Irmgard Sollinger und ihrem Team herzlichst
für ihr Engagement und ihren unermüdlichen
Einsatz bedanken, mit dem sie an der deutschschweizerischen Grenze Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten für Weiterbildner geschaffen haben. Es war eine schöne gemeinsame Zeit,
die wir erlebt haben.
20 Jahre Trainertreffen
Im März 2011 wird das Trainertreffen 20 Jahre
alt. 20 Jahre, in denen wir uns voller Leidenschaft und mit Begeisterung für die Schaffung
von Möglichkeiten des Kennenlernens, des Austausches und der Kooperation unter Weiterbildnern engagiert haben. Aus dem ersten Trainertreffen in Hannover ist inzwischen ein großes
Netzwerk geworden, das so manchem Sturm in
der Weiterbildung erfolgreich getrotzt hat und
heute umfangreiche Aufgaben im Markt und für
seine Mitglieder wahrnimmt.
Auch in 2011 Jahr werden wir Sie wieder begleiten, mit wichtigen Informationen und interessanten News, mit Aktionen und Angeboten rund
um Ihr Trainer-Dasein. Und wir werden im Rahmen unserer Arbeit im Dachverband der Weiterbildungsorganisationen e.V. daran mitarbeiten,
dass die Weiterbildung auch bildungspolitisch
vertreten ist. Im Forum Werteorientierung in der
Weiterbildung e.V. werden wir uns auch weiterhin
für das Thema „Werte in der Weiterbildung und
Gesellschaft“ engagieren. Das neue Team in der
Spitze, bestehend aus Mitgliedern des Trainertreffen Deutschland, hat das ehrgeizige Ziel, das
Thema „Werte“ in Weiterbildung und Wirtschaft
mehr ins Bewusstsein zu heben.
In der nächsten Ausgabe werden wir dann
ausführlicher auf unseren Geburtstag eingehen.
Ich wünsche Ihnen einen guten und erfolgreichen Start in das neue Jahr.
²³¹
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Alo Theis und Christian Haller
Leiter Trainertreffen Berlin/Brandenburg
Irmgard Sollinger
Leiterin Trainertreffen Bodensee
Der Narr als Trainer?
Ein letztes Mal
Wer den Mut hatte, seinem Herzen zu folgen und
etwas zu riskieren - einen Narrensprung zu wagen - der machte sich an dem Abend beim letzten Trainertreffen des Jahres 2011 in Berlin zur
Null! Die Fähigkeit zur „Null“ ist die Grundlage
des Humors und des nachhaltigen Wandels. Sie
ist somit entscheidend in allen Formen des Lernens, des kreativen Handelns und daher auch
des Trainings.
Unser Referent David Gillmore, hat an
diesem Abend mit seinem sympathischen
britischen Akzent die Fähigkeiten der „Null“
eindrucksvoll erläutert und gleich an mehreren
Beispielen demonstriert. Durch aktive Teilnahme
der anwesenden Trainer verband er Spiel, Bühne
und die Umsetzung des erlernten ins Arbeitsgeschehen der Anwesenden.
Besonders nachhaltig ist wohl die Lektion
mit der roten Clownsnase gewesen - die jeder
Anwesende von David Gillmore erhielt. Hier
konnte sich jeder einmal in die Situation des
Clowns versetzen. Die Sichtweise des Clowns
einzunehmen eröffnet - neben dem Spaß den
diese bringt -, vor allem neue Freiräume für
Kreativität und Spiel, z.B. im Umgang mit
Seminarteilnehmern!
Hervor zu heben ist hier auch noch die
Verknüpfung zwischen der Kommunikation und
der Körpersprache, dass Erwecken neuer
Lebensenergie und des Humors, sowie der
Steigerung der persönlichen Lebensfreunde
durch ausgelassenes Clownspielen.
Warum also nicht mal im nächsten Seminar
die
Clownsnase
aufsetzen
und
den
Seminarteilnehmern als Clown den Spiegel des
Berufsalltages vorhalten. Das hier Blockaden in
Teams gelöst werden, passiert fast automatisch…
Liebe Kolleginnen und Kollegen im Trainertreffen, zuerst ein gutes und erfreuliches neues Jahr!
Nun habe ich eine Mitteilung zu machen, die vielleicht überrascht. Wir im Kernteam sind zu dem
Entschluss gekommen, das Trainertreffen Bodensee nicht in dieser Form weiterzuführen.
Wir haben stets versucht, ein anständiges
Programm
zusammenzustellen
und
zu
verwirklichen. Gerade im letzten Jahr glaubten
wir, mit unserem Jahresthema „Ein Training von
A-Z“ den Nerv getroffen zu haben. Es sah auch
lange Zeit so aus. Immer wieder kamen neue
Gäste, sie lobten die Veranstaltungen, manche
traten sogar dem TT-Bodensee bei ... aber: Sie
kamen letzten Endes nur ein oder zwei Mal. Dies
ist eine Entwicklung, die schon seit Mitte 2009
anhält. Wir haben uns ehrlich Rechenschaft
darüber abgelegt und sind zu dem Schluss
gekommen, dass die langen Jahre, in denen wir
selbstverständlich von 10-20 Teilnehmern bei
unseren TT-Abenden ausgehen konnten, vorbei
sind. Es ist an der Zeit, etwas zu verändern. Das
Fazit war, das TT-Bodensee in dieser
organisierten und ins Trainertreffen Deutschland
eingebundenen Form aufzugeben.
Was das Schönste in diesen 11 Jahren TTBodensee war? Die Abende mit ihren
interessanten
Themen,
die
unzähligen
Methoden, die wir einander vorstellten, dass das
TT immer professioneller wurde, dass das
Vertrauen untereinander wuchs und trug. Und
natürlich die Arbeit in unserem Kernteam. Wenn
man mich jedoch persönlich fragt, dann war es,
mitzuerleben, dass in diesen Jahren drei junge
Trainerinnen zu uns stießen – 1999, 2002 und
2005 – die am Anfang ihrer Laufbahn standen,
sich Rückhalt und Erfahrung in unserer Gruppe
holten und nun als gestandene Kolleginnen ihr
Einkommen verdienen.
So danke ich für die 11 Jahre als Leiterin
des TT-Bodensee.
Ich danke ausdrücklich dir, Bernhard, für
deine schöne Art der Zusammenarbeit.
Mit herzlichen Grüßen
Christian Haller & Alo Theis
Trainertreffen Berlin/Brandenburg
Zum letzten Mal grüßt herzlich
Irmgard Sollinger
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 Nr. 73
Aktuelle Termine & Adressen: www.trainertreffen.de
Karin Hechler
Leiterin Trainertreffen Hamburg
2011 was kommt?
2010 hat sich verabschiedet wie es gekommen
ist - mit Irritationen: Jahrzehnte Erfahrung mit
dem heimischen Winter scheinen uns eine sichere Datenbasis. Doch dann kommt es anders.
Zum Beginn und auch zum Ende des Jahres. Und
auch mittendrin. Wie solz sind wir auf das, was
wir aus unseren Erfahrungen gelernt haben. Und
dann erleben wir Überraschungen, die uns zwingen oder einladen, unsere alten Konzepte aufzugeben. Wie stolz sind wir auf unsere Technik,
auf unsere globale Vernetzung, auf unsere Mobilität.
Ein Vulkanausbruch, eine Aschewolke und
unsere Flugreisen sind über Wochen
unkalkulierbar. Viel Schnee nach Jahren mit
wenig Schnee und wir erleben was Globalisierung
auch bedeutet, und was Komplexität bedeutet:
Ob mein Flug in Frankfurt starten kann, liegt
nicht unbedingt in der Hand des Frankfurter
Flughafens.
Nicht schön, wenn man z.B. nicht dahin
reisen kann, wohin man möchte. Und doch auch
eine Einladung. Eine Einladung zur Flexibilität
und eine Einladung zur Kreativität. Je besser ich
mich auf ungewohnte Situationen einstellen
kann, desto erfolgreicher bin ich im Erreichen
meiner Ziele. Im Leben, wie im Beruf. Dazu
brauche ich einen großen Methoden-Fundus, aus
dem ich wählen kann. Ich brauche auch
‚Hintergrundinformationen‘ - was funktioniert wie
und wieso und wie kann ich das nutzen.
Neue, kreative und interessante Anregungen
gibt es bei den Trainertreffen Hamburg.
Am 8. April füllt Axel Rachow (www.dartconsulting.de) unseren Methoden-Fundus zum
Thema Transfer und mehr. Das bedeutet eine
Fülle von pfiffigen Übungen und Spielen. Am 17.
Juni geht es ums Gehirn: Ralf Besser
(www.besser-wie-gut.de)
bringt
uns
die
Neurodidaktik näher - konkret und praktisch
umsetzbar. Interessant, interaktiv und lebendig
ist es beim Trainertreffen Hamburg auf jeden
Fall. Meine Einladung für Sie im 1. Halbjahr
2011!
Mit den besten Wünschen für ein
gelungenes Jahr 2011
Karin Hechler
Leiterin Trainertreffen Hamburg
TT-News - 3
Bernhard Siegfried Laukamp
Leiter Trainertreffen Hannover
Krönender weihnachtlicher
Jahresabschluss am 10.12.2010
Selbst alten Hasen sind die erfolgsverstärkenden
Möglichkeiten einer guten Reflexion nicht unbedingt geläufig. Deshalb hatten wir den Autor und
Experten für Reflexion im Training, Jörg Friebe,
gebeten uns mit dem Thema vertraut zu machen.
Laut ihm sind für eine gute Reflexionsarbeit zu
beachten: Klare Zielsetzung, Einsatz und Bedeutung von Denkmodellen, Zielorientierte Fragen,
Phasen der Reflexionsgestaltung, Aktivierung,
Transfersicherung.
Nach einer Einführung ins Thema bearbeiteten wir in Arbeitsgruppen verschiedene Fallbeispiele. Es wurde intensiv diskutiert und sich
ausgetauscht. Die Ergebnisse wurden später von
den Arbeitsgruppen im Plenum vorgestellt. Jörg
Friebe gab uns dann noch etliche Tipps zum
Thema und stellte interessante Tools vor, die er
bei seiner Arbeit erfolgreich einsetzt.
Den weihnachtlichen Abschluss und zweiten
Hauptteil des Abends bildete die Bescherung. Es
war wie Weihnachten früher, nur dass die Weihnachtsmusik rockiger und der Weihnachtsmann
Sabine war, die im wunderschön geschmückten
Raum ein köstliches selbst gedichtetes Weihnachtsgedicht, frei nach „Von drauß´ vom Walde
komm ich her...“ vortrug.
Die Bescherung führte dann zu glänzenden
Augen und strahlenden Gesichtern. Andrea hatte
in tagelanger Arbeit für jeden Teilnehmer Geschenke eingepackt. Das schönste war aber
sicherlich für viele das Kennenlern-Paket unseres Partner-Hotels Naturressorts Schindelbruch im Südharz, mit kostenloser Übernachtung
und 4-Gang-Abendessen für zwei Personen für
die TT-Mitglieder unter den Teilnehmern. Die
Direktorin, Sabine Waske, half persönlich mit, die
vielen liebevoll eingepackten Geschenke zu
überreichen.
Abschließend wurde dann noch ein Exemplar
von Jörg Friebes Buch in einer amerikanischen
Versteigerung von Sabine für 150 € für das
Kinderhospiz Löwenherz in Syke versteigert.
2010 war für das TT-Hannover ein sehr
gutes Jahr und dies letzte Trainertreffen ein
würdiger und krönender Abschluss.
Mein Team und ich wünschen allen ein
glückliches neues Jahr und freuen uns, Euch bei
einem der TTHs in 2011 wiederzusehen.
Euer / Ihr
Bernhard Siegfried Laukamp
4 - TT-News
Edit Frater
Leiterin Trainertreffen Köln
Nikolaus und Persönlichkeit
Am 3.12. fand das letzte Trainertreffen für 2010
in Köln statt. Das spannende Thema und vielleicht auch die Vorfreude auf den Nikolaus mobilisierten diesmal wieder insgesamt 51 Trainer;
inkl. OrgaTeam, Referenten und Nikolaus waren
wir 57 Personen!
Unser Thema: „Erfolgreich trainieren und
coachen mit dem Reiss Profile und Insights
Discovery - Einblicke in die Arbeit mit
Lebensmotiven und Verhaltenspräferenzen“.
Frauke Ion und Markus Brand von Institut für
Lebensmotive (www.institut-fuer-lebensmotive.de)
stellten die Modelle in einer sehr lebendigen,
sympathischen und strukturierten Art vor.
Nach dieser spannenden Präsentation
starteten wir mit der „Flammkuchenparty“ im
gemütlichen Restaurant des Marriott Hotels. Es
ist eine nette Idee des Hotels, Flammkuchen mit
verschiedenen Belägen so lange zu servieren, bis
wirklich alle satt geworden sind. Der süsse
Abschluss: Flammkuchen mit Zimt.
Zwischendurch hatten wir noch Besuch vom
Nikolaus, der Zamyat M. Klein (www.zamyatseminare.de) heißt und Trainerin, Autorin
verschiedener Bücher zum Thema Kreativität ist
und diesmal auch Knecht Ruprecht und und
Nikoläusin in einer Person. Da alle Anwesenden
natürlich schön brav waren, gab es zur
Belohnung für alle eine Weichnachtstüte mit
Nüssen, Lebkuchen, Mandarinchen und einem
kleinen Schoko-Nikolaus. Die Tütchen habe ich
am Abend vorher höchstpersönlich bestückt und
mit Geschenkband versehen. Das war ein echter
Spass - das meine ich ernst - und unsere
Teilnehmer haben sich sehr über dieses kleine
persönliche Geschenk gefreut.
Ein ganz besonders Geschenk erhielt Heide
Schulz, die Bravste von allen. Sie war in 2010 bei
jedem, wirklich jedem Trainertreffen in Köln
dabei! Heide, vielen Dank für die Treue!
In 2011 starten wir am 25.03. mit dem
ersten Trainertreffen. Andrea Cichy, Coach, stellt
ihre „Magischen Füße“ vor. Was ist das? Lassen
Sie sich überraschen! Einladung folgt in Kürze.
Vielen Dank an alle, die in 2010 bei den
Trainertreffen in Köln dabei waren! Unser
Wunsch für 2011: Kommen Sie wieder, wir
freuen uns auf vier schöne Trainertreffen und
das „Trainergrillen“ am 6. August 2011.
Ilka Voigt
Leiterin TT-Mitteldeutschland
Zum Jahresausklang etwas für „faule“
Trainer
So beschreibt Thomas P. Schulze, ein Trainer aus
Leipzig, sein Programm: „Kaufen lassen – statt
kaufen, die Ein – Minuten – Präsentation für sofortige Entscheidungen.“
Ein interessantes Thema in einer Zeit, in der
jeder von uns mit Informationen täglich
zugestopft wird, müde ist, alles zu lesen und
auch noch zu verarbeiten. Sich in einer Minute so
zu präsentieren, dass unser Gehirn, die
wichtigsten Informationen erhält, um schnell
Entscheidungen
zu
treffen,
ist
eine
Herausforderung. Das ist nicht nur interessant
für den Träger der Information, sondern auch für
den Empfänger.
Beide sparen Zeit und somit Geld oder auch
Enttäuschung über verlorene Zeit.
Wir lernten die ZDF-Regel und drei Leitfragen
kennen. Die Beantwortung dieser Fragen mit
jeweils einem Satz in der Sprache des Kunden
führt automatisch zu den drei Schritten der
Präsentation.
1. Was tue ich? (Branche/Thema)
2. Was hat mein Kunde davon? (Der Nutzen für
den Kunden unter Beachtung seiner Entscheidungsmotive)
3. Was muss der Kunde tun, um meine Leistung
zu bekommen?
Genau das haben wir an einem konkreten
Beispiel einer Kundenpräsentation geübt und
schnell erkannt, dass es nach einer Minute drei
Reaktionen geben kann, nämlich ein JA, Nein
oder Fragen, die noch für den Auftrag geklärt
werden
müssen.
So
sparen
beide
Gesprächspartner Zeit bei einer Auftragsklärung
und das entspannt.
Folgende Termine sind vorerst für 2011
geplant: 04.03., 08.07. und der 11.11.2011.
Themen die vorgeschlagen worden sind:
 Den 2. Teil von „Kaufen lassen - statt Kaufen
zu organisieren“.
 Das Thema „Abgrenzung zu Sekten, die Trainingsmethoden nutzen“.
 „Die Schatzkiste: Wir stellen einander unsere
Lieblingsmethoden vor“.
Wir wünschen euch allen einen erfolgreichen
Start ins Jahr 2011 und freuen uns über eure
Teilnahme auch im nächsten Jahr.
Das Orgateam vom TT-Mitteldeutschland
Herzlichst,
Edit Frater und Erich Ziegler
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 Nr. 73
Paola Molinari
Leiterin Trainertreffen München
Neues Jahr, neues Glück!
Es gibt kaum eine Zeit im Jahr in dem so viele
„Dramen“ laufen wie um den Jahreswechsel. Ende des Jahres haben viele den Anspruch etwas
zu Ende zu bringen, Bilanz zu ziehen, für das
kommende Jahr etwas völlig Neues zu machen,
was noch größer, noch stärker, noch erfolgreicher ist als das bisher Erreichte. Gerade dieses
Vergleichen mit all dem, was schon letztes Jahr
größer, stärker, erfolgreicher werden sollte - und
nicht geworden ist -, erzeugt das Drama.
Der Grund dafür, dass man dieses Szenario
wieder und wieder aufbaut: Das Drama macht
süchtig, und zwar über den Adrenalin-Schub, den
man auslöst, wenn man Angst hat oder sich
sorgt. Diesen Zustand ruft jedes „Drama“
irgendwann unweigerlich hervor. Jeder geheilte
Süchtige wird Ihnen aber auch sagen können,
dass jede Form von Sucht im Grunde genommen
Illusion ist und außer demjenigen, den Sie ihr
zuschreiben, keinerlei eigenen Wert hat.
Hier ein Vorschlag, wie Sie dem „Drama“
zuvorkommen könnten: Nehmen Sie sich für
dieses Jahr als neuen Vorsatz vor, Ihre Gedanken
zu beobachten. Denn das was Gedanken an sich
haben ist, dass durch sie Denk-Gewohnheiten
automatisch aus der Vergangenheit in die
Zukunft übergehen. Veränderungen sind aber nur
in der Gegenwart möglich. Deshalb achten Sie
auf Ihre Gedanken – und zwar immer nur jetzt!
Dadurch haben sie die Wahl, ob Sie sich in
den „Dramen“ verlieren oder in Ihre Mitte
zurückkehren, in der es kein Drama mehr gibt.
Auf diese Weise würden Sie Wahlmöglichkeiten
erhalten, die Sie befähigen sich zwischen innerer
Ruhe und „powervollem Drama“ zu bewegen. Die
Kunst wird darin liegen beide Zustände zu
erkennen und sich nach und nach an die innere
Stille zu gewöhnen, die im Gegensatz zum Lärm
des „Dramas“ steht. Ob Sie das „Drama“
letztendlich ganz aufgeben, entscheiden Sie.
Interessiert? Dann fangen Sie gleich heute
an und nehmen Sie wahr welche Erkenntnissen
Sie gewinnen in dem Sie nur Beobachten - sich
selbst in der Art und weise zu denken und zu
sein.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Wandern
zwischen den Polaritäten.
Ciao, a presto!
Paola Molinari
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 Nr. 73
Nina Gillitzer
Leiterin Trainertreffen Nürnberg
„Bitte hör nicht auf zu träumen von
einer besseren Welt. Fangen wir an
aufzuräumen, bau sie auf wie sie dir
gefällt …“
Dieser Song von Xavier Naidoo begleitet mich im
Moment ständig. Immer dann, wenn ich meine,
dass es nicht mehr weitergeht, höre ich das Lied
im Radio. „Es gibt keine Zufälle“, denke ich mir
dann und höre bewußt zu, was der Sänger singt.
Der Song beginnt mit einer wertschätzenden
Bitte und ist einerseits ein Appell und
andererseits ein Mutmacher. Diese „Bitte“ ist
eine selten gewordene Geste in unserer Welt
geworden. Oft höre ich von meinen Mitmenschen
„...du mußt dieses oder jenes tun, damit…“, oder
„…mach das, dies, dann folgt das….“. Diese
Hinweise sind mit Sicherheit liebevoll gemeint,
beinhalten aber trotzdem einen Appell des
Zwangs mit dem Wörtchen „müssen“. Unsere
Sprache ist ein wunderbares, aber manchmal
auch gefährliches Element, auf das wir in
unserer Arbeit achten sollten. Ist unsere Sprache
nicht gelenkt von unseren Gedanken? Sind
unsere Gedanken dann nicht eher mit einem
„Zwang“ belegt, als mit dem, was gerade
stattfindet? Oder „müssen“ wir manchmal das
Wort „müssen“ benutzen?
Ich habe mich damit beschäftigt und einmal
etwas ausprobiert. Jedes Mal, wenn in meinem
Gedanken das Wort „muss“ auftauchte, habe ich
es in „Bitte“ umgewandelt, oder eine Bitte
formuliert. Dies war nicht einfach, denn ich habe
mich selbst oft dabei ertappt, wie und wann ich
„muss“ eingesetzt habe. Diese Übung hat mir
aber dann nach längerer Zeit gezeigt, daß sich
das Wort „Bitte“ viel einfacher in meinen
Wortschatz integriert hat. Und wie schön, positiv
und liebevoll damit meine Erlebnisse waren.
Und das bringt mich auf den Song von Xavier
Naidoo zurück. Er beschreibt darin seinen tiefen
Glauben und sein Vertrauen in seine höhere
Macht. Es schwingt auch die Zuversicht mit, dass
wir nicht alleine sind, dass es noch etwas
anderes gibt, als unsere kognitive und rationale
Welt. Und diese Verbindung ist nicht nur in
unseren Gedanken zu finden und zu spüren,
sondern vor allem in unseren Herzen.
In diesem Sinne beginne ich das neue Jahr
2011 und blicke vertrauensvoll in die Zukunft.
Das wünsche ich Ihnen auch,
herzliche Grüße
Nina Gillitzer
Aktuelle Termine & Adressen: www.trainertreffen.de
Thomas Müllenholz
Leiter Trainertreffen Stuttgart
Gibt es das Supermarketing mit
Erfolgsgarantie?
Zwei Tage vor dem Trainertreffen am 27.11.10
schickte mir ein Kollege eine recht reißerische
Werbemail zum Thema Marketing. Selbstverständlich wurde diese außergewöhnliche Information - aus besonderem Anlass - nur an ausgewähltes Publikum verschickt. Zu einem sensationell reduzierten Preis mit zahlreichen Gratiszuwendungen – wenn man sofort bestellte - würde
man alle streng gehüteten MarketingGeheimnisse erfahren und somit bald zu den super Erfolgreichen gehören.
Ich fragte unseren Marketing-Experten
Bernhard Kuntz, was von solchen Wundermitteln
zu halten sei und ob solche in der beschriebenen
Form für unsere Branche überhaupt existierten.
Leider kannte er aus seiner langjährigen PR- und
Marketingerfahrung kein PR-Wundermittel.
Während seines Vortrags erläuterte B. Kuntz,
warum der Verkauf von Bildungs- und
Beratungsleistungen schwieriger ist als der
Verkauf von materiellen Gütern – weshalb
eigentlich alle Bildungs- und Beratungsanbieter
absolute Vertriebsprofis sein müssen. Er erklärte
zudem, wie Trainer, Berater und Coachs ihr
Marketing und ihren Vertrieb gestalten sollten,
damit ihre Zielkunden irgendwann sagen: „Ja,
das will ich auch haben“. Ausführlich erläuterte
er den Einsatz der Marketinginstrumente wie
Werbebriefe, Broschüren und wie Webseiten
gestaltet sein sollten, damit sie ihre Funktion
erfüllen.
Gebt mal „TRAINERTREFFEN STUTTGART“
unter Google ein! Als ich diesen Artikel schrieb
fand ich noch acht Pressemittteilungen von B.
Kuntz in den unterschiedlichsten PR-Portalen im
Web!
Nach B. Kuntz nutzen wir unsere Werkzeuge
nicht effizient genug als Marketing-Instrumente
und auch die Qualität der verwendeten
Werbeunterlagen passt nicht immer zu einer
hochwertigen Dienstleistung. B. Kuntz vertritt die
Meinung, dass Marketing ein zielgerichteter und
gut strukturierter Kommunikationsprozess ist.
In diesem Sinne wünsche ich Euch / Ihnen
werbefreie Weihnachten und ein erfolgreiches
Marketingjahr 2011!
Thomas Müllenholz
Leiter Trainertreffen Stuttgart
TT-News - 5
Kleiner Trainer-Knigge
Heinz Kraft
Leiter AG Deeskalationstrainings
Netzwerkgedanke
Das Trainertreffen Deutschland versteht sich als
Netzwerk und lebt vom Netzwerkgedanken. Es
bietet in den regionalen Trainertreffen die Möglichkeit, inhaltlich/methodisch Neues vorgestellt
zu bekommen und zu erproben, Erfahrungen auszutauschen und andere Kollegen kennenzulernen. Zugleich bietet es die Möglichkeit, Elemente
aus dem eigenen Repertoire vorzustellen, Anregungen zu geben und Rückmeldungen zu erhalten. Der Nutzen der Trainertreffen steht damit für
alle Beteiligten außer Frage. Ein Weiteres kommt
hinzu: Die örtliche Nähe (wobei „Nähe“ sicher zu
relativieren ist).
Die Arbeitsgruppe Deeskalationstrainings
verfügt als überregionale Gruppe nicht über
einen solchen organisatorischen Unterbau und
kann daher nur sporadisch zu eigenen
Veranstaltungen einladen. Dies geschieht z.B.
seit Jahren regelmäßig auf der Bildungsmesse
didacta, zuletzt in Köln, demnächst in Stuttgart,
oder aus Anlass der „Aktionstage politische
Bildung“ (5. bis 23.5.2011).
Das Themenspektrum der AG Deeskalationstrainings ist weit gefasst und reicht von
Konfliktbearbeitung über Mobbing, Zivilcourageund Antirassismustrainings bis zur Gewaltdeeskalation und zweckmäßigem Verhalten in
Bedrohungssituationen. Selbst das Thema
„Amoklauf“ wird nicht ausgeklammert.
Veranstaltungen von Mitgliedern des TTD
Bei unserer Einladung im letzten Jahr haben wir
von einer Anzahl von Mitgliedern des TTD als
Antworten bekommen: „Zu weit… Termin ungünstig…“, mit dem Hinweis, bei einer Veranstaltung
in der Nähe doch gerne einzuladen.
Wie wäre es, Themen der AG Deeskalationstraining in regionalen Veranstaltungen vorzustellen? Ich habe herausgelesen, dass Mitglieder
des TTD bereit sind, solche Treffen zu organisieren. Die inhaltlichen Schwerpunkte lassen
sich leicht auf die regionalen Ziele anpassen. Zu
solchen Veranstaltungen bedarf es keines konkreten Anlasses, wie z. B. der Aktionstage
politische Bildung (5. bis 23.5.2011). Sie sind
aber eine Möglichkeit, selbst öffentlichkeitswirksam aktiv zu werden und auch überregional
durch bundesweite Ausschreibungen bekannter
zu werden.
Wir wünschen allen ein erfolgreiches
neues Jahr 2011
Heinz Kraft und Angelika Christiansen
6 - TT-News & FWW-News
Katrin Seifert
Trainerin für Persönlichkeit und Image
Ralf Besser
Präsident des FWW
Werte im Austausch
Das Forum Werteorientierung in der Weiterbildung wird auch dieses Jahr wieder auf der
„didacta“ vertreten sein. Wir nutzen die Chance,
die Besucher unseres Standes danach zu befragen, wie Sie zum Beispiel das Thema „Werte“ in
der Trainingslandschaft erleben, welche Bedeutung es für Sie hat und welche Anforderungen Sie
an TrainerInnen stellen. Über die Ergebnisse
werden wir berichten und ebenfalls anbieten,
sich darüber in einer Telefonkonferenz auszutauschen.
Insgesamt möchte ich zum Thema Werte mit
Ihnen als Leser des Trainer-Kontakt-Briefes in
einen regelmäßigen Austausch treten. Geplant
sind regelmäßige Telefonkonferenzen, in denen
ich Sie über die Aktivitäten des FWW informiere
und Wissenswertes rund um das Thema Werte
mit Ihnen diskutieren kann. Und zum anderen
soll das auch eine professionelle Plattform sein,
wichtige Fragen, Erfahrungen und Methoden zu
reflektieren.
Darüber hinaus ist ein ganztägiges Treffen
geplant, an dem gemeinsam an dem Thema
gearbeitet werden kann. Themen, wie zum
Beispiel: Wie gestalte ich meine Angebote unter
dem Fokus der Werte, wie lassen sich
Wertekonflikte lösen, welche Interventionen
haben sich bewährt?
Der erste Schritt ist eine Telefonkonferenz
am 1.03.2011 von 19:00 bis 20:30 Uhr. Ich
freue mich, wenn Sie davon regen Gebrauch
machen. So erfahre ich, was Ihnen wichtig ist
und kann meine Arbeit auch an Ihren
Bedürfnissen ausrichten. Damit ich einen
Überblick habe, bitte ich Sie, sich unter meiner
Mailadresse anzumelden, dann erhalten Sie
auch die Zugangsdaten:
[email protected].
Der zweite Schritt ist ein Trainertreffen in
Hannover am 15.04.2011 zum Thema „WerteEinsatz im Training“ mit mir als Referenten, bei
dem wir uns mit ganz praktischen Aspekte des
Themas im Zusammenhang mit unserer Arbeit
als Trainer beschäftigen werden.
Herzlicher Gruß
Ralf Besser
O – Organisation von Feiern
Feste soll man feiern, wie sie fallen. Feste machen
Spaß und verstärken Beziehungen. Bei aller
Freude über das gemeinsame Feiern sollten Sie
auch an das Drumherum denken. Hier eine
Checkliste.
o
Finden Ihre Gäste den Weg zu Ihrer Wohnung
schnell und unkompliziert?
(evtl. mit der Einladung einen Lageplan
verschickt)
o
Sind Hauseingang und Treppenflur
beleuchtet?
o
Wenn die Gäste Ihre heiligen Hallen betreten,
lohnt sich vorher noch mal ein Rundumblick:
Worauf fällt zuerst der Blick der
Ankömmlinge?
o
Wurde aufgeräumt? Unnötiges weggeräumt?
o
Hinterlässt die Wohnung einen sauberen
Eindruck, insbesondere Bad und WC?
o
Hängen im WC Gästehandtücher?
Sind genügend zum Austausch vorbereitet?
Liegt die Seife in einer appetitlichen Schale?
o
Sind Räume, die tabu für Fremde sind, vor
Zufallsbesuchen gesichert?
o
Ist die Garderobe für die Mäntel, Jacken usw.
freigeräumt?
o
Gibt es einen Ablageplatz für Geschenke?
o
Liegen evtl. Aufkleber und Stift bereit, um die
Geschenke unkompliziert zu beschriften?
o
Stehen Blumenvasen bereit?
o
Sind Getränke wohltemperiert und Gläser
schnell greifbar?
o
Ist der Tisch komplett eingedeckt und
entsprechend dekoriert?
o
Brennen die Kerzen?
o
Liegen Reserve-Servietten, stehen ReserveGläser, -besteck usw. bereit?
o
Sind süße/salzige Beilagen („Knabberzeug“)
unkompliziert nachzufüllen?
o
Gibt es einen schnell zu greifenden Lappen
für Eventualitäten?
o
Läuft eine geeignete Hintergrundmusik?
o
Und nicht zuletzt: Falls es lauter wird:
Haben Sie Ihren Nachbarn Bescheid
gegeben?
Fazit: Feiern macht dann Spaß, wenn Sie als Gastgeber/in auch feiern können. Eine abgearbeitete
Checkliste hilft Ihnen dabei.
Katrin Seifert, Dipl.-Soziologin, ImageTrainerin
und Coach, Inhaberin von kimages Training +
Beratung, berät Firmen und Einzelpersonen hinsichtlich des Images / Auftretens. Dabei widmet sie
sich insbesondere den Themen Knigge und Farbpsychologie, wie auch dem internen Miteinander.
Zu diesen und anderen Themen führt sie Workshops und Seminare durch.
Anregungen oder Wünsche zu dieser Serie an:
Katrin Seifert- kimages Training + Beratung
[email protected] - www.kimages.de
Aktuelle Termine & Adressen: www.trainertreffen.de
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 Nr. 73
Pinnwand
Auf der TT-Website steht die Pinnwand kostenlos und jederzeit allen TT-Mitgliedern für ihre Anzeigen, Informationen, Tipps u.v.m. zur Verfügung. Hier im TKB finden Sie ein paar kurze Auszüge der aktuellsten Anzeigen. Ausführliche Informationen dazu im TT-Mitglieder-Intranet auf www.trainertreffen.de. Passwort vergessen? Anfordern über [email protected].
Ein Video-Trailer sagt mehr als 1000 Worte
Geschrieben von Helmut Güntzel
Gehen Sie mit der Zeit - Akquise einmal ganz anders: Zeigen Sie
in einem neuen und kostengünstigen Videotrailer-Format blitzschnell Ihr Profil, damit Kunden Sie erleben: authentisch, humorvoll, kurzweilig und kompetent. In nur ca. 90 Sekunden überzeugen und Vertrauen erwecken. Nutzen Sie Ihren Webauftritt, You
Tube & Co, Social Networks oder ganz einfach über Ihre eMailAdresse, damit potentielle Kunden wissen, dass Sie der/die Richtige sind. Weitere Informationen, wie Sie ohne viel Aufwand so einen Trailer bekommen und damit auf sympathische Weise beeindrucken erfahren Sie über [email protected], H. Güntzel
content2online - so werten Sie Ihre Schulungen
auf!
Geschrieben von Sylvie Rumler
Warum kompliziert und einfach, wenn es auch einfach und günstig
geht. Unter dieser Maxime helfen wir Ihnen, Ihre Schulungsunterlagen oder Material online zu bringen. Erst machen wir das für
Sie, aber mit etwas Übung und mit unseren Tools können Sie das
auch unabhängig von uns bewerkstellligen. Die Online-Kurse
laufen übrigens auch auf Smartphones - damit können Sie bei
Ihren Auftraggebern sicher Aufmerksamkeit erwecken.
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Lady in Business - neues Buch auf dem Markt
Geschrieben von Friederike von der Marwitz
Ein Wegweiser des guten Tones für die Frau im Geschäfts- und
Privatleben, von Friederike von der Marwitz. Das Buch gibt Frauen
im Geschäfts- und Privatbereich konkrete Hilfestellungen und
macht ihnen Mut, die weiblichen Werte und Stärken zu sehen und
selbstbewusster einzusetzen. Nach einem relativ kurzen Überblick
über das Wesen einer Lady erfährt der Leser/die Leserin, worauf
es im Geschäftsleben, aber auch im privaten Bereich ankommt:
bei der Kleidung, der Sprache, den Umgangsformen, im Theater,
auf Bällen, beim Auftreten in der Gesellschaft, beim Essen als
auch in ihrer Rolle als Gastgeberin und Kundenbetreuerin. Die Inhalte sind in übersichtliche Lerneinheiten gegliedert und durch
Checklisten und praktische Tipps veranschaulicht. Wenn Sie die
Inhalte leben, halten Sie die Augenhöhe in der männlichen Geschäftswelt, erreichen mehr Respekt und Achtung. Sie können
sich leichter etablieren und ihre Energie in den Geschäftsinhalt
stellen, statt sich beim Kampf um ihre Akzeptanz zu verzehren
www.von-der-marwitz.de/ebook-lady-in-business.html
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Mit Werten führen schafft Erfolg
Geschrieben von Friederike von der Marwitz
Seminarreihe für Entscheider: 22.-24.07.011/ Kloster Schwarzenberg, 91443 Scheinfeld. Ziel der Veranstaltung: In diesem Seminar
werden die Teilnehmer/Innen sensibilisiert, ihre eigenen Werte zu
erkennen und diese in Systemzusammenhänge einzuordnen. Sie
arbeiten daran, in Zukunft besonders Wert-schätzend und Werterhaltend zu agieren. Ziel des Seminars ist es, Unterstützung
anzubieten auf Ihrem Weg zu mehr sozialer Kompetenz, Produktivität und Stimmigkeit im Beruf. Folgende Themen stehen im
Mittelpunkt: •Welche Rolle spielen Werte für den Erfolg von
Unternehmen? Was sind Werte und was ist bzw. woran bemisst
sich Erfolg? •Welche Werte sollten im Unternehmen gelebt
werden, und welche Verantwortung kommt dabei Führungskräften
zu? •Was bedeutet "Werte leben"?
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
In der Sprache liegt die Kraft – sich selbst und
andere führen
Geschrieben von Friederike von der Marwitz
Seminarreihe für Entscheider: 2.05.2011 Schlosshotel Reichenschwand, 91244 Reichenschwand. Ziel der Veranstaltung: Sie
erwarten von Ihren Mitarbeitern Klarheit im Denken, Reden und
Handeln. In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie mit einer
bewussten Sprache die Kraft Ihrer Führung entfalten und damit
die Effizienz auf Ihre Mitarbeiter verstärken. Mit einem „guten
Stand“ bieten Sie Ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Orientierung und Sicherheit. Wenn sie hören, was Sie sagen und spüren,
was Sie meinen, werden sie erfolgreich und mit Freude geführt.
Entdecken Sie die Wirkung Ihrer Worte!
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Warum wir dringend mehr führen müssen!
Geschrieben von Friederike von der Marwitz
Seminarreihe für Entscheider: 8.-9.04.2011; Schlosshotel
Reichenschwand; 91244 Reichenschwand. Ziel der Veranstaltung:
Das Seminar vermittelt fundierte Kenntnisse zur „Natur menschlicher Motivation“ und dem Menschenbild, was „Führen“ bedeutet.
Es erarbeitet hieraus praktikable Wege, Menschen zur Kooperation zu gewinnen. Die folgenden Themen stehen im Mittelpunkt: ●
Kleine Ursache mit großer Wirkung – das Menschenbild ● Vertrauen – authentisch und glaubwürdig ● Führung – das emsige
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Werben um eine Richtung ● Mitarbeiter – Wollen – Können –
Dürfen ● Entscheidungen – im Zweifelsfall für die eigenen Werte ●
Verändern – eine der subtilsten Fähigkeiten von Führungskräften
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
(Unternehmens-) Kultur der Nachhaltigkeit
Geschrieben von Friederike von der Marwitz
Seminarreihe für Entscheider: 4.04.2011 ,Schlosshotel Reichenschwand; 91244 Reichenschwand; Ziel der Verantaltung: Das
Seminar bietet die Analyse verschiedener Unternehmenskulturen
(Werte, Regeln, Rituale, Kommunikationsstile), zeigt anhand von
konkreten Beispielen aus dem Unternehmensalltag Schwierigkeiten auf und vermittelt mögliche Problemlösungen. Die folgenden
Themen stehen im Mittelpunkt: ● Analyse von Unternehmenskulturen (Werte, Regeln, Rituale, Kommunikationsstile etc.) ● Präsentation aktueller Ergebnisse aus dem Neuromarketing und
deren Einfluss auf Unternehmenskulturen ● Maßnahmen zur
nachhaltigen Unternehmensführung und Weiterentwicklung der
Unternehmenskultur ● Maßnahmen/Instrumente zum Ideenmanagement in Unternehmen
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Neue Akademie für Entscheider im
deutschsprachigen Raum gegründet
Geschrieben von Friederike von der Marwitz
Marwitz-Akademie: Manch einer weiß nicht, was er tun soll, wenn
sein Wertesystem kollabiert! Das Bedürfnis nach fundamentalen
Werten, nach Sinnfindung und einer neuen Schlichtheit führt mehr
und mehr Menschen in diese Akademie. Hier erleben Sie, wie
weniger mehr sein kann. Hier konzentrieren Sie Ihren Blick auf
das Wesentliche und haben die Möglichkeit, zu entspannen und
nachzudenken. Sie erleben und profitieren sehr lange davon! Entdecken Sie, wie die Akademie Sie dabei unterstützt ‚loszulassen’,
Kraft aus der inneren Ruhe zu gewinnen und zu mehr Klarheit und
größerer Achtsamkeit zu gelangen. Insgesamt ist die Palette von
Schweigemomenten bis hin zu Managementseminaren so
abwechslungsreich, dass für jeden etwas Interessantes dabei ist.
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Auftrittstraining Nerissa Rothhardt
Geschrieben von Nerissa Deninger
Besonders wir Trainer müssen uns unserer Aussenwirkung
bewusst sein. Unsere Wertschätzung den Teilnehmern gegenüber
und unsere Botschaften sollten transparent ausstrahlen. Stellen
Sie Ihre Ausstrahlung mal wieder auf den Prüfstand! Übung macht
den Meister. Darüber hinaus suche ich Kooperationspartner , die
ihre eigenen Seminare mit einer ganz speziellen Methode zur
Lehrstoffverarbeitung anreichern möchten.Weitere Informationen
unter: www.Auftrittstrainer.de
Coaching- und/oder Seminarraum in
Potsdam/Zentrum
Geschrieben von Katrin Seifert
Ich biete einen Coaching-/Seminarraum (max. 6 Pers.) im historischen Holländischen Viertel. Miniküche vorhanden. Kontakt:
Katrin Seifert, Tel.: 0331 9513195 oder [email protected]
Seminarraum in Potsdam gesucht und
Coachingraum geboten
Geschrieben von Katrin Seifert
Zur zeitweisen Nutzung für Gruppenveranstaltungen (Seminare,
Vorträge u.ä.) suche ich möglichst zentrumsnah in Potsdam einen
Raum. Ich selber biete einen Raum für ca. 6 Personen (Coaching,
kleiner Workshop) im Potsdamer Holländischen Viertel. Katrin
Seifert, Tel.: 0331 9513195
(Potsdam) oder [email protected]
Trainer gesucht: Verhandlungsführung
Großbaumassnahmen Tiefbau
Geschrieben von Urs-Peter Altmannsberger
Für mehrere Verhandlungstrainings suchen wir einen Trainer Top Erfahrung in Verhandlungsführung - Sie sind ehemaliger oder
aktiver Ingenieur - Sie kennen Grossbaumassnahmen (Tiefbau;
Kanalbau z.B.) und die damit verbundenen Verhandlungen VOB/VOL/HOAI sind bekannt - Sie bringen den Teilnehmern bei,
wie man in Verhandlungen und Nachverhandlungen rund um
Grossbaumassnahmen optimal vorgeht und Geld spart. Ort:
Deutschland/Mitte/West. Gutes Honorar. Zeitraum: 2011 evtl.
auch darüber hinaus.
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Übernachtung zur didacta gesucht
Geschrieben von Katrin Seifert
Ich möchte vom 23.-25.02.11 die didacta in Stuttgart besuchen
und suche ein freundliches Plätzchen zur Übernachtung. Welche
Kollegin/Kollege hat Lust zu kollegialem Austausch und noch eine
Übernachtungsmöglichkeit. Bin auch mit Klappbett zufrieden. Da
ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln komme, wäre eine entsprechende Erreichbarkeit toll. Ich revanchiere mich mit „Naturalien“.
Kontakt: Katrin Seifert, Tel.: 0331 9513195, [email protected]
Fachwerkbauer gesucht - Ausbildung zur/m
Führungskräftecoach
Geschrieben von Katrin Seifert
mit der LMI-Methode in 2011. Sie wohnen in Berlin/Brandenburg
und •wollen sich als Coach/TrainerIn eine neue Zielgruppe erschließen bzw. •einer bestehenden zu noch mehr Erfolg verhelfen,
•haben selber schon ein Team geführt bzw. die positive Wirkung
von Persönlicher Führung erfahren, •arbeiten diszipliniert und zielgerichtet und stehen zu dem, was Sie sagen,•leben das, was Sie
vermitteln, •arbeiten gern mit hochprofessionellen Materialien…
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Event/Seminarräume in Oberasbach bei Nbg.
Geschrieben von Andreas Lassen
Flexible Räume für Event oder kleines bis großes Seminar zu
vermieten. 120 - 300 m² flexible Räume plus großer Empfangsbereich mit Getränkeausschank und kleinem Bistro. Hotel direkt
gegenüber und 150 Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Das ganze
in Oberasbach bei Nürnberg/Fürth. Weiter Infos unter:
[email protected]
Wir suchen und qualifizieren für aktuelle
Projekte Trainer in Gewaltprävention
Geschrieben von Michael Berger
Trainer für Kinder und Jugendkurse In Persöhnlichkeitsstärkung
und Gewaltprävention. Wir, Cool Strong Kids e.V., sind als
gemeinnütziger Verein der führende Anbieter für angewandte
Gewalt und Kriminalprävention. Unser Ziel ist es, das alle Kinder
die gleiche Chance bekommen, gewaltfrei aufzuwachsen. Dazu
arbeiten wir deutschlandweit mit Schulen und Kindergärten
zusammen. Wir suchen und qualifizieren für aktuelle Projekte vorwiegend in Bayern , Hessen und Rheinland Pfalz, Trainer für
Kinder und Jugendkurse im Bereich der Persönlichkeitsstärkung
und der Gewaltprävention. Bei Interesse senden Sie bitte Ihren
Lebenslauf mit Vorqualifikation an [email protected]
Kreatives Kooperations-Angebot
Geschrieben von Arno Lindenberg
Als Kreativcoach biete ich Ihnen Workshops an, die optimal als
Kreativ-Baustein in Ihre Seminarthemen eingebettet werden
können.
weiter …
Reflexion im Seminar
Verleih des Films FISH!
Geschrieben von Artur Zoll
Das Seminar richtet sich an Trainer, Seminarleiter u. Coaches, die
im Rahmen von Trainings und Lernprozessen ihren Teilnehmern
einen höheren Transfererfolg sichern wollen. Die Gestaltung,
Strukturierung u. Einbindung von Reflexionsphasen werden
systematisch u. praxisnah vermittelt.
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Geschrieben von Stefan Schulz
Liebe KollegInnen, mehrfach wurde ich bereits gefragt, ob ich den
Film FISH! in meinem Bestand hätten. Da er recht teuer ist, ist
dies bisher (leider) nicht so. Meine konkrete Frage: Wisst ihr
jemanden bei dem man diesen Film mal ausleihen kann? Ich freue
mich auf eine Rückmeldung. Stefan Schulz [email protected]
Gesucht: Neuer Job
Trainertreffen Deutschland, Bernhard Siegfried Laukamp
Buchholzweg 3, 31535 Neustadt - Mardorf
Tel. 05036 - 92 47 12, Fax: 05036 - 92 47 60
[email protected], www.trainertreffen.de
ISSN: 1864-2519
Redaktion: Bernhard Siegfried Laukamp V.i.S.d.P.
Anzeigenpreisliste: siehe unter www.trainertreffen.de
Nächster TKB: Nr. 74 – Mai - August 2011
Redaktionsschluss: 1.04.2011
Druckerei: B&W Druckservice, 31162 Bad Salzdetfurth.
Nachdruck: nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Beiträge mit dem Namen des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt
zugesandte Manuskripte etc. wird keine Haftung übernommen.
Satz, Platzierung und Erscheinungstag ohne Gewähr. Alle Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne
Gewähr veröffentlicht.
Geschrieben von Michael Kramer
Profi-Trainer und Coach (35) sucht ab 01.09. neuen Job
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
Verkaufstrainer gesucht! Schwerpunkt Möbel
Geschrieben von Regina Ch. von Rolbicki
Verkaufstrainer/innen gesucht! Wir suchen für einen anstehenden
Auftrag einen Verkaufstrainer (Schwerpunkt Möbel / Küchen) auf
Honorarbasis. Sie verfügen über •Führungserfahrung im Einzelhandel •eine fundierte Trainerausbildung •mind. 3 Jahre
Trainingserfahrung im Verkauf. Dann freuen wir uns auf Ihre
Bewerbung
weitere Infos im TT-Mitglieder-Intranet
IMPRESSUM
Pinnwand - 7
wie Gruppenpreise oder Frühbucherrabatte,
sollten auch auf diesen Dokumenten unbedingt
erwähnt werden.
Die Frontend Links
Preispolitik
Buchungsbedingungen
und Vorraussetzungen
Iris Weidl
In der letzten Ausgabe haben wir uns mit den Buchungsbedingungen und
den Botschaften, die wir damit vermitteln beschäftigt. In dieser Ausgabe
widmen wir uns den Vorraussetzungen, die wir im Anmeldeprozess benötigen, um die nötige Transparenz zu schaffen.
Die Preisstrategie die wir anwenden ist zugleich
eine Botschaft an unsere zukünftigen Teilnehmer.
Wir signalisieren ob wir für Gruppenbuchungen
oder frühe Buchungen offen sind. Mit den Preisen
möchten wir also direkt das Buchungsverhalten
der Teilnehmer leiten, Entscheidungen herbeiführen und natürlich für ein volles Seminar sorgen.
Die Wahl der richtigen
Distributionskanäle
Entscheidend ist ob und wo unsere Preisstrategie
sichtbar gemacht wird. Für dynamische Preisänderungen benötigen wir z.B. dynamische Medien.
Eine Annonce in einem monatlich erscheinenden
Magazin eignet sich nur dann, wenn wir dort auch
alle Preise einzeln aufführen können. Die Preisbezeichnung „ab 595,- Euro“ ist nicht eindeutig genug und spiegelt unter Umständen nicht dieselben Preise, die auch auf der eigenen Homepage
oder in weiteren Online-Portalen angeboten
werden.
Beispiel aus
der OnlinePlattform
Semigator
Diese wichtige Vorraussetzung bieten die OnlinePortale, die von Beginn der Veröffentlichung an
mehrere Preise anzeigen, oder eine nachträgliche
Korrektur der Preise ermöglichen.
Zielgruppendefinition und
Distributionskanäle
Aus zwei Gründen sollte die Regel beachtet werden: Qualität vor Quantität. Zum einen sind Transparenz und Preisklarheit wichtig. Die Preise sollen
eine klare Strategie aufzeigen und ein Entscheidungshilfe sein, ohne zu verwirren.
Zum zweiten sollte der Arbeitsaufwand mit
anpassen, aktualisieren und ändern gering gehalten werden. Wenn alle möglichen Online-Portale,
die eigene Homepage und eventuelle Netzwerkpartner die Seminare veröffentlichen, bedeutet
das auch einen erheblichen Aufwand bei jeder Aktualisierung.
Neben dem Aufwand für die Aktualisierung
spielen aber auch die Zielgruppen, die erreicht
werden sollen eine Rolle. Es gibt überregionale,
ebenso wie regionale oder Branchen spezifische
Anbieter. So hat sich das Seminarportal.de zum
Beispiel auf den Mittelstand konzentriert.
Ebenso empfehlenswert für eine regionale
und kostenfreie Veröffentlichung von Seminaren
sind Terminkalender in den Portalen von Business-on.de oder Meinestadt.de. Auch auf diesen
Portalen besteht die Möglichkeit, mehrere Preise
anzugeben und direkt auf die eigene Homepage
zu verlinken.
Optimale Möglichkeiten des Einsatzes von
Preisen, die an Buchungsbedingungen gekoppelt
sind, gibt es - im Vergleich mit Buchungsportalen
aus dem Touristikbereich oder Online-Shops - im
Seminarmarkt noch nicht. Als Teilnehmer und
Kunde, kann ich zwar die verschiedenen Preise
ersehen und mich für einen günstigeren Gruppenpreis entscheiden. Der Buchungsablauf erfolgt
aber i.d.R. noch über E-Mail, mit Rückbestätigung
vom Anbieter, der sich um diesen Buchungsprozess komplett kümmern muss.
Die Seminardatenbanken
Auch die eigene Homepage dient
dem Absatz
Um breit gestreut zu sein, bieten sich auch Einträge in Seminardatenbanken an. Die Datenbänke
unterscheiden sich von den Portalen durch eine
einfache Seminaranzeige und einen direkten Link
zur eigenen Homepage. Auf diesen Seiten werden
keine Inhalte angezeigt, sondern hauptsächlich
Kategorien, Titel, Preise und Anbieter. Zwar besteht dort häufig keine Möglichkeit gleichzeitig
mehrere Preise anzuzeigen, der direkte Link auf
die eigene Homepage mach das wieder wett.
Alle Informationen über Ihre offenen Seminare,
die Sie auf Internetportalen, Seminardatenbanken
und Terminkalendern veröffentlichen, sollten auch
auf Ihrer eigenen Homepage zu finden sein. Am
besten natürlich mit einer eindeutigen Buchungsaufforderung.
Dazu eignen sich Kontaktformulare oder PDFDateien zum Download, damit Interessenten ihre
Anmeldung auch per Fax senden können.
Die Hinweise über Buchungsbedingungen,
Beispiel aus der Online- Plattform seminarmarkt.de
8 - Preispolitik
Eine gute Alternative zu Online-Kontaktformularen
bieten die so genannten Frontend Links an. Bei
diesen Links handelt es sich quasi um „MiniHomepages“ die mit Logos versehen der Original
Homepage des jeweiligen Trainers ähnlich sehen
und die einen übersichtlichen und ausführlichen
Online- Anmeldeprozess darstellen. Je nach Programm werden automatische Teilnahmebestätigungen per E-Mail verschickt. Diese Frontendlösungen sind nicht immer ganz billig, erleichtern
aber den Teilnehmern und den Trainingsanbietern
die Anmeldeformalitäten.
Die Frontend Links verbinden Information,
Anmeldung, Zahlungsmodalitäten mit Teilnehmermanagement und vereinfachen damit den
Anmeldeprozess erheblich.
Mit Frontend Links arbeiten Anbieter aus dem
Eventmanagement, wie zum Beispiel Salce Colade
www.coladalive.biz.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Bislang können wir also bei der Vermarktung von
offenen Seminaren auf die vorhandenen Portale
und deren Optionen zurückgreifen. Seminare
können dort mit Frühbucherpreisen, Gruppenpreisen und Lastminutepreisen ausgeschrieben werden. Auch auf den eigenen Seiten haben Sie die
Möglichkeit, die Buchungsentscheidung mit einer
Preisstrategie zu steuern, ganz gleich ob Sie das
mit einem Kontaktformular oder einem FrontendLink anbieten.
Einzig bei Auktionen wird die Sache etwas
komplizierter und die bisherigen Portale bieten
nicht die geeigneten Vorraussetzung. Doch auch
da ist eine Lösung in Sicht, über die wir Sie gerne
hier weiter auf dem Laufenden halten.
Iris Weidl, ist Gründerin und Inhaberin der
mareve® Management & Training Unternehmensgruppe und der Qualitäts- und Gütegemeinschaft
seminareinkauf.de. Sie ist Trainermanagerin,
Hotel- und Tagungsexpertin und erfolgreiche
Unternehmerin im Weiterbildungsmarkt. Mit ihrer
langjährigen Erfahrung und Expertise ist sie
gefragte Ansprechpartnerin für Trainer, Personaler
und Unternehmen bei allen Fragen rund um die
Themen Weiterbildung, Trainermanagement und
Personalentwicklung.
Weidl mareve® Management& Training
Heuweg 14, 71634 Ludwigsburg
Tel. 07141 - 866 29 777
[email protected]
www.mareve-management.de
Mitglied des Expertenberatungs-Pools
Iris Weidl gehört mit zum Expertenberatungs-Pool
des Trainertreffen Deutschlands. Sie können Sie
gerne anrufen und zum Thema Preispolitik Ihren
Rat einholen. Über die genauen Konditionen informieren Sie sich auf der TT-Website unter dem
Menüpunkt „Expertenberatung“.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Fr. 25.02.2011
18-21 Uhr
Trainer-Cafe
Halle 7 Stand G52
DVWO-Networking-Night
Besondere Highlights
Di. 22.02.2011, ab 14:00 Uhr
Verleihung der
DVWO-Zertifikate an
zertifizierte Trainer,
Produkte und Institute
Forum Weiterbildung
Halle 7 Stand G78
Stuttgart
Di. 22. - Sa. 26.02.11
Bahnfahrkarte buchen
Anreise und Rückfahrt
organisieren
Überraschung abholen
c/o TT-Pinnwand
Mitfahrgelegenheit
besorgen / anbieten
Melanie Eckart: DVWO-Zertifizierungen
Iris Weidl: Preisstrategien für Trainer
Heinz Kraft: Gewalt-Deeskalationstrainings
Trainertreffen
Halle 7 Stand F61
Expertenberatungen
Thomas Ruf: Strategie-Beratungen
Eintrittskarte besorgen
Christiane Wittig: Messebeteiligungen für Trainer
bis spätestens 15.02.11
beim Trainertreffen
anfordern unter:
[email protected]
Platz zum Relaxen,
Meeting-Point,
kostenlose Getränke,
Bücher aus
Trainer-Bibliothek
ansehen
Tasse Kaffee trinken
X treffen
Ausweis für
Trainer-Lounge besorgen
Trainer-Lounge
Halle 7 Stand G52
Bücher in Trainer-Bibliothek ansehen
www.trainer-cafe.de
Ausweis für Trainer-Lounge erforderlich; auf
www.trainer-cafe.de besorgen
Vorträge, Präsentationen, Aktionen
Aktionsbereich des
Trainer-Cafés
Halle 7 Stand G52
Programm siehe auf www.trainer-cafe.de
Was sollte ich mir
unbedingt ansehen?
Welchen Stand sollte ich
unbedingt besuchen?
Teilnahme-Ausweis für
Trainer-Rallye besorgen
Checkliste für den
Besuch der
didacta 2011
am: ...
bringt schon vorab 15 Punkte
www.trainer-cafe.de
bit media
Halle 7 Stand F36
10 Aufgaben lösen und gewinnen
Rallye-Ausweis downloaden auf www.trainer-cafe.de
bringt schon mal 15 Pkt.
Zeitbedarf ca. 100 Minuten
Co.tec
Halle 5 Stand C 30
Trainer-Rallye
Halle 7 Stände des
DVWO-Gemeinschaftsstandes
e-learning und mehr
Lehr- und Lernsoftware
Neuerscheinungen ansehen
GABAL-Verlag
Halle 7 Stand E01
Vorträge und Präsentationen
Forum Weiterbildung
Halle 7 Stand G78
TT-Service-Partner auf
der didacta 2011
Neuerscheinungen ansehen
eigene Buchideen besprechen
Technik für Präsentation und Moderation
über Zertifizierungsmöglichkeiten informieren
Fragen zum Thema Werte klären,
Berufskodex, Beschwerdestelle
GABAL-Verlag
Halle 7 Stand E01
Werbe-Videos zum Aktions-Preis
IPF Multiversity
Halle 7 Stand G61
Legamaster
Halle 7 Stand G12
Legamaster
Halle 7 Stand G12
Ragtime
Halle 5 Stand C 30
DVWO-Stand
Halle 7 Stand E69
TRAINERversorgung
e.V.
Halle 7 Stand G55
FWW-Stand
Halle 7 Stand E69
...
Welchen Kollegen /
Kunden könnte ich auf
der didacta treffen?
...
Welche Vorträge und
Präsentationen will ich
mir ansehen?
Planungs­Mindmapp für die didacta 2011 (kann auf www.trainertreffen.de heruntergeladen werden; >> Suche: "didacta 2011 Planungs­Mindmapp")
Diese
Planungs-Mindmapp
kann man auf
www.trainertreffen.de
als Mindmapp-Datei
herunterladen
Trainingsbedarf und -Technik
DTP-Software ansehen
Versicherungen und Finanzanlagen für Weiterbildner
Viele Manager sehen Fortschritt nicht in der
Metamorphose, sondern nur im fortschreitenden
Wachstum bestehender Produktionen. Das Ergebnis dieser Denk- und Handlungsweise zeigt die
Abbildung. Bei Wachstumsabhängigkeit überschreitet man leicht den kritischen Punkt, das Abbiegen in die Waagerechte. Negative Rückkopplungen, die ein Abbiegen herbeiführen würden
und gleichzeitig Impulse zur Innovation und zur
Metamorphose geben könnten, werden ausgeschaltet. Die Flexibilität, das wichtigste Potenzial
zur Anpassung, wird oft wegrationalisiert und nicht
als Unternehmensressource gepflegt. Unternehmen flüchten sich gern in Subventionen, produzieren am Markt vorbei und bewegen sich entlang
Die wirtschaftlichen und ökologischen Probleme in der Welt zeigen die Unzuläng- der steigenden gestrichelten Linie. Schließlich
lichkeit des traditionellen linearen Denkens und Handelns in hochkomplexen stoßen sie an absolute Grenzwerte, an denen kein
Situationen. Es ist notwendig, die vernetzten Zusammenhänge der Organisa- Abbiegen in eine stationäre Phase mehr möglich
ist. Der Sturz nach unten ist vorprogrammiert.
Systemdenken
Der Weg zur
Nachhaltigkeit
Dr. Margret Richter
tionen zu begreifen, um nachhaltig und damit evolutionär handeln zu können. Die
Natur dient dafür als Vorbild. Ihre Gesetzmäßigkeiten werden mit den Methoden Neue Orientierungsgrößen für
und Instrumenten des Systemdenkens genutzt.
Nachhaltigkeit
Börsencrashs, Wirtschaftskrise, strukturelle
Arbeitslosigkeit sowie alarmierende Umweltveränderungen basieren nicht auf Zufällen. Sie sind die
Folge der jahrzehntelangen Missachtung von Gesetzmäßigkeiten komplexer Systeme. In der Natur
sorgen sie seit Jahrmillionen dafür, dass diese
nicht „Pleite geht“. Angesichts der zunehmenden
Vernetzung wirtschaftlicher, ökologischer und
psychosozialer Faktoren sollten sie die Grundlage
unseres Planens und Handelns bilden.
berücksichtigt, Resonanzen und funktionelle
Passformen genutzt. Die Systemdynamik wird
harmonisiert. Zugleich ist es möglich, neue Elemente nach den acht Grundregeln zu integrieren.
Grundregeln der Biokybernetik
1. Negative Rückkopplung muss über positive Rückkopplung dominieren.
Positive Rückkopplung bringt die Dinge durch
Selbstverstärkung zum Laufen. Negative Rückkopplung sorgt für Stabilität gegen Störungen und
Grenzwertüberschreitungen.
2. Die Systemfunktion muss unabhängig vom quantitativen Wachstum sein.
Langfristig ist der Durchfluss an Energie und
Materie gleich. Dadurch verringert sich der Einfluss von Irreversibilitäten. Grenzwerte werden
seltener unkontrolliert überschritten.
3. Das System muss funktionsorientiert und nicht produktorientiert arbeiten.
Dadurch erhöht sich die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Systems an veränderte Gegebenheiten. Das System überlebt auch bei veränderten Angeboten.
4. Nutzung vorhandener Kräfte nach dem Jiu-JitsiPrinzip statt Bekämpfung nach der Boxer-Methode.
Fremdenergie in Form von Energiekaskaden und
Energieketten wird genutzt. Die eigene Energie
dient vorwiegend als Steuerenergie. Die Selbstregulation wird dadurch gefördert, sodass von vorliegenden Konstellationen profitiert wird.
5. Produkte, Funktionen und Organisationsstrukturen
werden mehrfach genutzt.
Das reduziert den Durchsatz, erhöht den Vernetzungsgrad und verringert den Energie-, Material
und Informationsaufwand.
6. Recycling durch Nutzung von Kreisprozessen.
Ausgangs- und Endprodukte verschmelzen. Materielle Flüsse laufen gleichförmig. Irreversibilitäten
und Abhängigkeiten werden gemildert.
7. Symbiose durch gegenseitige Nutzung von
Verschiedenartigkeit.
Kleine Abläufe und kurze Transportwege werden
begünstigt. Dadurch verringern sich Durchsatz
und externe Dependenz. Die interne Dependenz
erhöht sich. Der Energieverbrauch verringert sich.
8. Biologisches Design von Produkten, Verfahren und
Organisationsformen durch Feedback-Planung.
Dabei werden endogene und exogene Rhythmen
10 - Systemdenken
Außer diesen acht biokybernetischen Grundregeln gibt es bewährte Instrumente des Systemdenkens wie zum Beispiel die Software HERAKLIT
und Synthera, mit der anhand der Methoden des
Systemdenkens die Entscheidungsfindung, die
Strategieentwicklung und die Investitionen in
komplexen Situationen optimiert werden können.
Nur wenn die Gesetzmäßigkeiten von Systemen
beherzigt werden, kann die Entwicklung wirtschaftlicher und ökologischer Systeme nachhaltig
beeinflusst werden.
Unsystemisches Handeln als Grund
für steigende Risiken
Die größten Risiken für die Entwicklung von Unternehmungen und Volkswirtschaften liegen im
unsystemischen Denken und Handeln. Die
Gesamtzusammenhänge und damit die Gesetzmäßigkeiten lebensfähiger Systemstrukturen
werden nach wie vor meist ignoriert. Stattdessen
konzentriert man sich auf die Perfektion von Details und Einzelabläufen. Katastrophen, Instabilitäten und Pannen werden meist als Unfälle bezeichnet und auf mangelnde Optimierung von Einzelabläufen zurückgeführt. Auch ein Autounfall ist
nicht die Ursache, sondern die Folge mangelhafter
Steuerung. Die Praxis zeigt, dass auch aus der
genauesten Datenerfassung von Einzelfaktoren
nichts über deren Rolle im System zu erfahren ist
und nichts über deren Möglichkeiten und Risiken.
Viele ehemals klare Unternehmensziele, wie Produktionswachstum, Gewinnmaximierung oder
Umsatzsteigerung sind heute nicht mehr die richtigen Orientierungsgrößen. Erforderlich
ist die Definition von
Unterzielen für die
einzelnen Organisationsbereiche. Für diese muss das Zusammenwirken im Sinne
der Steigerung der
Lebensfähigkeit der
Gesamtorganisation
betrachtet werden.
Mit den Methoden
und Instrumenten des
Systemdenkens ist
eine solche Unternehmenssteuerung möglich.
Systemische Vorgehensweise bedeutet nicht detaillierte
Vorprogrammierung
oder zentrale Steuerung, sondern Impulsvorgabe
zur Selbstregulation, Antippen von Wechselwirkungen, Stabilisierung der Systeme durch Flexibilität und Nutzung vorhandener Kräfte und Energien
durch ständiges Wechselspiel mit ihnen. Dieses
Vorgehen ist seit Jahrmillionen der Garant für
Leben in der Natur.
Dr. rer. nat. Margret Richter studierte in Marburg
Pharmazie. Sie hat mehrjährige Erfahrung in der
Pharmaindustrie und als selbständige Apothekerin.
Dr. Richter hat sich spezialisiert auf das Management komplexer Probleme und arbeitet seit 20
Jahren
auf
den
Gebieten
Vernetztes
Denken, Biokybernetik, Systemtheorien und Evaluation. Als Inhaberin der SOLIDIA Managementberatung hat sie ihre Schwerpunkte in den Gebieten
Strategie, Veränderung und Evaluation.
SOLIDIA - Managementberatung
Dr. Margret Richter
Rönkrei 49, D-22399 Hamburg
Tel. 040-6447074, Fax 040-6444645
[email protected], www.solidia.de
Mitglied des Expertenberatungs-Pools
Dr. Margret Richter gehört mit zum Expertenberatungs-Team des Trainertreffen Deutschlands. Sie
können Sie gerne anrufen und zum Thema Komplexität Ihren Rat einholen. Über die genauen
Konditionen informieren Sie sich auf der TTWebsite unter dem Menüpunkt „Expertenberatung“.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73

Warum uns Dinge so
oft misslingen
Dr. Constantin Sander
Trainings und Coaching zielen darauf ab, Kunden und Klienten zum Erfolg zu
führen. Klar. Aber ist der Weg immer so geradlinig? „Der Umgang mit Misserfolgen ist ein Schlüssel zum Erfolg“, sagt Constantin Sander.
„Richtung Norden und dann immer geradeaus …“ So lautete ein Werbespruch vor
vielen Jahren. Dazu das Bild des weiten
Ozeans. So ungefähr stellen sich uns oft
immer noch erfolgreiche Lebenswege dar.
Doch die führen meist durch hügeliges Gelände, mit Hürden und Fallen. Nur so recht
akzeptieren wollen wir das nicht. Es muss
aufwärts gehen, möglichst stetig. Wer auch
mal verliert, hat halt versagt, ist kein echter
Siegertyp. So einfach ist das. Fehler sind das
Resultat von Fehlverhalten.
Dabei wird vergessen, dass Menschen
eben keine Maschinen sind und Teams keine
Fertigungskette. Maschinen sind triviale
Systeme. Menschen und Teams sind immer
komplexe Systeme. Deren Verhalten lässt
sich nicht berechnen wie die Flugbahn einer
Rakete. Doch es fällt uns schwer, das anzunehmen. Wir wären so gern perfekt. Alles
muss gelingen. Immer.
Dabei liegen stets auch Misserfolge auf
dem Weg der Erfolgreichen, auch wenn die
nicht gern darüber reden. Die Erfolgsgeschichten werden halt immer von hinten
erzählt. Wenn das Resultat stimmt, redet
man drüber. Dabei kommt es nicht darauf
an, ob Menschen scheitern oder nicht, sondern darauf, wie sie mit Misserfolgen umgehen. Wenn Misserfolge die Selbstzweifel
nähren, dann stehen sie in der Tat dem
Erfolg im Weg. Wenn wir Scheitern aber als
wertvolle Erfahrung verbuchen können, wenn
wir das Lernpotential dahinter erfassen,
dann kann es uns sogar den Weg zum Erfolg
ebnen. Dieses Paradoxon beschreibt der
amerikanische Coach Anthony Robbins so:
„Erfolg ist das Ergebnis von guter Einschätzung. Gute Einschätzung ist das Ergebnis
von Erfahrung, und Erfahrung ist oft das
Ergebnis von schlechter Einschätzung.“
träge reagieren. Wenn das Coaching oder
Training nicht kurzfristig zu dem gewünschten Return on Investment führt, dann muss
das noch lange nicht heißen, dass die Aktion
fruchtlos war. Auch fällt es uns schwer zu
verstehen, wie Feedback funktioniert. In
Konflikten sehen sich oft beide Seiten als
Opfer, nicht sehend, dass sie selbst durch ihr
Verhalten auch das Verhalten der anderen
Seite beeinflussen.
Systemisch Denken
Trainer und Coaches tun gut daran,
Menschen systemische Denkweise nahezubringen. Und systemisches Denken ist mehr
als das „Ja, ja, ich weiß schon: alles hängt
irgendwie mit allem zusammen.“ Hier einige
Ansatzpunkte:
 Abschied von der Kausalistik: Immer wenn
Menschen interagieren, ist reine Kausalistik
wenig hilfreich. Anders formuliert, Menschen
sollten lernen zirkulär zu denken, scheinbare
Ursachen ebenso als Wirkungen sehen und
umgekehrt.



Fehler sind unvermeidlich
Gerade in einer immer komplexer werdenden
Welt wäre es eine Illusion zu glauben, Menschen könnten immer treffsicher agieren.
Komplexe Systeme sind nicht berechenbar.
Es gibt immer mehrere mögliche Auswirkungen unserer Handlungen.
Aber wir sind es gewohnt, kausal zu
denken. Auf Ursache folgt Wirkung. Und wir
denken meist linear: Verdoppeln wir den
Input, verdoppelt sich die Wirkung. Für exponentielle Entwicklungen haben die meisten
von uns genau so wenig ein Gefühl wie für
die Tatsache, dass komplexe Systeme oft
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73

Prozessdenken: Wir sollten uns weniger mit
Zuständen, sondern mehr mit Prozessen beschäftigen. Nicht der augenblickliche Zustand
ist interessant, sondern mehr, in welche Richtung er sich entwickelt.
Abschied vom Wachstumswahn: Stetiges
Wachstum gibt es in komplexen Systemen
nicht. Hypes sind immer von kurzer Dauer.
What goes up, must come down. Je steiler
das Wachstum, umso heftiger der Absturz.
Die Dot-Com-Blase und die Finanzkrise lassen
grüßen. In vernetzten Systemen wird Wachstum wird immer wieder von Krisen unterbrochen.
Segeln statt rudern: Systeme sind träge.
Manchmal reagieren Sie schnell, meist
jedoch mit Verzögerung. Und manchmal wirken Eingriffe auch nachhaltig. Das macht die
Steuerung so schwierig. Da gilt es, die Nerven
zu behalten und die Winde kreativ zu nutzen
anstatt sich abzustrampeln. Bei Gegenwind
hilft übrigens kreuzen.
Das Ganze im Blick behalten: Wer zu sehr
auf Details fokussiert, sieht oft den Wald vor
lauter Bäumen nicht mehr. Das heißt aber
auch: im Management muss die Richtung
stimmen, nicht das i-Tüpfelchen.
Planen, aber mit dem Unmöglichen
rechnen: Veränderungsprozesse just-in-time
gibt es nicht. Change Prozesse machen
Dreck, Lärm und Unordnung – und sind gut
für Überraschungen. Die Notwendigkeit der
Nachregulation ist also unvermeidlich. Wer
hingegen darin grundsätzlich ein Scheitern
sieht oder stur auf der Umsetzung der
Planung beharrt, hat nicht verstanden, wie
Systeme funktionieren.
Risiko Entscheidungsangst
Die Tatsache, dass sie scheitern können,
verleitet viele Menschen dazu, möglichst
wenig zu entscheiden. Damit erweisen sie
sich und anderen einen Bärendienst.
Warum? Zum einen besteht das Leben natürlich aus Entscheidungen. Entscheidungen
sind verbindliche Kommunikation, wie der
Soziologe Niklas Luhmann sagte. Sie nehmen Zukunft vorweg. Wer nicht entscheidet,
zieht den sicheren Stillstand der unsicheren
Veränderung vor. Und wird dann zwangläufig
von der Entwicklung früher oder später überrollt. Denn komplexe Systeme sind immer in
Veränderung begriffen.
„Echte Entscheidungen“ sind immer
Entscheidungen unter Unsicherheit oder
Risiko. Wir können daher nur Dinge wirklich
entscheiden, die wir eigentlich nicht entscheiden können. Entscheidungen unter
Sicherheit sind keine „echten Entscheidungen“. Wir wissen dann ja, was uns erwartet.
Sicherheit ist eine Illusion
Wir können zwar versuchen, Unsicherheiten
und Risiken zu minimieren, aber wir können
sie nicht beseitigen. Wer vollständige Sicherheit anstrebt, wird Entwicklung unmöglich
machen. Oder mit den Worten von Romano
Prodi: „Wenn man alles berechnet, gelingt
nichts.“
Und hier hilft Menschen ihre Erfahrung
weiter. Und die vermehren sie auch durch
Misserfolge. Wer denen immer aus dem Weg
geht und nicht das Lernpotential dahinter
wittert, vergibt die Chance perfekter zu werden. Das heißt nicht, dass Menschen über
jeden Stein stolpern sollten, der auf ihrem
Weg liegt. Sie sollten aber dann, wenn sie
stolpern, die Lektion nicht verpassen.
Hier können Trainings unterstützend
wirken: Berater sollten ganz gezielt
Menschen im Umgang mit Risiken, Hindernissen und Fehlern schulen. Die Vermittlung
einer systemischen Sichtweise betrachte ich
dabei als hilfreich, ja sogar für geboten.
Dr. Constantin Sander hat in Biologie promoviert,
hat acht Jahre Forschung und neun Jahre Erfahrung in Marketing und Vertrieb als Backgroud. Er
ist NLP-Master sowie systemsicher Coach und betreibt seit 2008 in Heidelberg eine Coachingpraxis.
Kürzlich hat er sein Debüt als Buchautor präsentiert: „Change! Bewegung im Kopf“, ist Ende Mai
2010 bei BusinessVillage erscheinen.
Dr. Constantin Sander
Felix-Wankel-Straße 5, 69126 Heidelberg
Tel. 06221-72 65 819, T. 01520-178 52 67
[email protected], www.mind-steps.de
Persönlichkeitsentwicklung - 11
Das Fahrrad
Trainings planen & gestalten
Bildsprache – Die
Kraft der Bilder (1)
Entdecken Sie nun am Beispiel eines Fahrrads, wie Sie in wenigen Schritten aus einfachen Grundsymbolen ein Bild entwickeln
können.
Petra Nitschke
1. Zeichnen Sie zwei gleichgroße Kreise:
Lernen Sie eine neue Sprache – die Bildsprache, um sich visuell auszudrücken, und übersetzen Sie Ihre Lerntexte in Bilder.
2. Setzen Sie zwei Linien: eine Linie
zwischen die beiden Kreise, die andere
in den rechten Kreis.
Die Grundformen der Bildsprache
Ebenso wie Englisch eine Fremdsprache für
uns ist, so können Sie auch die Bildsprache
als Fremdsprache betrachten: Kennen Sie
erst einmal die Grundelemente der Bildsprache, können Sie auf dieser Basis auch
komplette Bilder kreieren, so wie aus der
Anordnung einzelner Buchstaben neue
Wörter entstehen.
Auch in der Bildsprache gibt es einen
Grundwortschatz, mit dessen Hilfe Sie sich
bereits sehr gut visuell ausdrücken können.
Darüber hinaus bauen Sie sich in Ihrem
Spezialgebiet einen passenden Aufbauwortschatz auf. Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit – als Sie Ihre erste Fremdsprache lernten? Was mich damals beeindruckt hat: Der
englische Wortschatz beispielsweise wird auf
eine Zahl zwischen 500.000 und 600.000
Wörtern geschätzt. Um 85% eines englischen
Textes zu verstehen, reichen bereits um die
1.100 bis 1.200 Wörter aus. Neben diesem
Grundwortschatz steigert ein Aufbauwortschatz von weiteren 2.000 Wörtern unser
Sprachverständnis auf rund 95%.
Wie bei einer Fremdsprache auch ist der
Aufbau einer Bildsprache ein Prozess, bei
dem Sie sich nach und nach neue Vokabeln
aneignen werden. Auch hier heißt es
Vokabeln pauken, denn nur regelmäßig verwendete Vokabeln bleiben im aktiven
Sprachgebrauch.
Die Grundformen der Bildsprache sind
gleichzusetzen mit den Buchstaben eines
Wortes – aus den Grundformen lassen sich
alle komplexen Objekte zusammensetzen.
12 – Methoden
Der Punkt fokussiert die Aufmerksamkeit:
„Schau hierher!“ Sie bringen etwas auf den
Punkt. Sie stellen etwas in den Mittelpunkt.
Mit Aufzählungspunkten geben Sie einem
Text eine klare Struktur.
Die Linie ist eine Verbindung zwischen zwei
Punkten. Eine senkrechte Linie begrenzt,
eine waagerechte Linie vermittelt Horizont
und Weite. Durch die geschwungene Linie
kommt Lebendigkeit ins Bild.
Der Kreis steht für Geschlossenheit und Gleichgewicht. Er symbolisiert die
Vollkommenheit und die
Einheit und wird zur Darstellung von Dingen verwendet, die zusammengehören.
Das Dreieck ist ein Richtungssymbol und dient zur
Ausbalancierung von Gegensätzen. Dreiecke dienen zur Darstellung von
Richtung, Stabilität, Aufbau, Steigung, Hierarchie,
etc.
Das Viereck ist das Symbol des Festen, Statischen
und Zuverlässigen. Es eignet sich für alles, was gut
strukturiert sein soll. Das
Viereck suggeriert eine solide und klare Organisation, z.B. Organigramme,
Dokumente, Gebäude, etc.
Der Pfeil zeigt Aktion in
Bewegung zu einem Ziel
und wird überall dort eingesetzt, wo Aktivitäten,
Wachstum, Kräfte und Einflüsse aller Art sichtbar
werden sollen.
Die Spirale steht für Dynamik und wird überall dort eingesetzt, wo Entwicklung (Spirale
von innen nach außen) oder Verdichtung
(Spirale von außen nach innen) darzustellen
ist.
3. Setzen Sie an die linke Linie zwei
Dreiecke.
4. Zeichnen Sie für den Sattel ein Oval und
für den Lenker einen offenen Halbkreis.
5. Für die Speichen zeichnen Sie kurze
schnelle Striche vom Mittelpunkt des
Rades nach außen. Fertig!
Petra Nitschke
Trainings planen und
gestalten
Effiziente und zielorientierte
Planung. Kreative und ästhetische Gestaltung.
Professionelle Umsetzung
und Evaluation.
managerSeminare 2010
CD-ROM
248,00 EUR
8 Leitartikel mit Hintergrundwissen zu den Themen,
27 Handouts mit Zusatz-Input, Arbeitsblättern und
Checklisten, 22 Word-Vorlagen zum Anpassen an
Ihr eigenes Design, Umfassendes Bildmaterial in
Form von Skizzen, Illustrationen und einer Bildergalerie mit 50 Flipcharts.
Petra Nitschke. Die Diplom-Mathematikerin
und Diplom-Supervisorin ist Begründerin der
Firma smartrix. Seit 1998 schult und berät sie
in den Themenschwerpunkten Arbeitsorganisation, Gesundheitsmanagement und Persönlichkeitsentwicklung. Ihr zentrales Prinzip lautet
Visualisierung: „In meiner Arbeit als Trainerin
und Beraterin mache ich mir die Kraft von Bildern zunutze, indem ich komplexe gedankliche
Prozesse visualisiere und damit sichtbar und
bearbeitbar mache.“ Und Ihre oberste Maxime
als Trainerin lautet: „Lernen darf Spaß machen
– ein Leben lang! Auf diese Weise gestalte ich
meine Trainings zu einem lustvollen Ausflug in
die Welt des Wissens. Gehen Sie mit mir auf
Entdeckungsreise!“
smartrix Training & Beratung
Petra Nitschke
Helenenstr. 44, 30519 Hannover
Telefon 0511 83 20 73
info @ smartrix.de, www.smartrix.de
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Problemlösungsprozesse initiieren
Gestaltung von robusten
Ablaufstrukturen
Brigitte Bösch & Falko E. P. Wilms
Die Fähigkeit, einander an eigenen und fremden Gedankengängen teilhaben zu lassen ist die zentrale Fähigkeit einer effektiven Führungskraft.
Hintergrund
Wertschöpfung meint, etwas so zu produzieren,
dass die Zahlungswilligkeit der Kunden die Kosten
der Vorleistungen übersteigt. Sie wird ermittelt
anhand (Umsätze + Lagerzugänge + ao. Erträge) –
(Materialeinsatz + Abschreibungen) 1.
Führung ist untrennbar verbunden mit der
Gestaltung/Steuerung von Verantwortungsbereichen entlang der Prozessphasen der Wertschöpfung, die durch Verantwortungsbereiche voneinander getrennt und zugleich z. B. durch Informations- und Warenflüsse miteinander verbunden
sind.
Die Funktion des Trennens und Verbindens
übernehmen Schnittstellen entlang der Wertschöpfungsprozesse. So ergibt sich ein rekursiver
Entscheidungsverbund, dessen Selbstreflexion
anhand interner Kommunikationsprozesse der
Beteiligten erfolgt .2 Marktfähige Organisationen
bestehen daher im Kern aus der Kommunikation
von und über Entscheidungen.
Daher meint Führung die gezielte Gestaltung
der nötigen Schnittstellen zwischen Verantwortungsbereichen entlang arbeitsteiliger Wertschöpfungsprozesse, wobei jede Einzelentscheidung an
vorherige Entscheidungen anknüpft und selbst
eine Voraussetzung für Folgeentscheidungen ist.
Diese Gestaltungsaufgabe benötigt einen gekonnten Umgang mit Budgets und Projektteams. Zahlen, Ziele und Aufgaben sind immer wieder zu
konkretisieren, zu interpretieren und zu erläutern,
um zu akzeptierten Entscheidungen zu kommen.
Die Robustheit von Ablaufstrukturen wird daher
maßgeblich von einer auf Selbstreflexion und
starken Kommunikationskompetenzen basierenden Unternehmenskultur bestimmt.
Effektive Selbstreflexion
Wie kann eine Führungskraft für ihren Verantwortungsbereich die nötige Selbstreflexion anhand
interner entscheidungsorientierter Kommunikationsprozesse effektiv wahrnehmen?
Erfolgreiche Teams legen besonderen Wert
auf direkte zwischenmenschliche Kommunikationen und nutzen Diskussion und Dialog als ergänzende Formen des direkten Gesprächs. Traditionelle (Fach)Diskussionen helfen allerdings insbesondere in unübersichtlichen Situationen kaum
weiter, da das Besprechen von Unterschieden in
den Einschätzungen und Interpretationen eher
trennend statt zusammenführend wirkt. In der
Diskussion sind Gewinnen und Verlieren oder
Fehlersuche bis zur Schuldzuweisung zentrale
Haltungen.
Im Dialog hingegen geht es um die zentralen
Fähigkeiten Zuhören, Respektieren, Suspendieren
und Artikulieren. Dazu kommt das Konzept des
Containers (lat. continere = zusammenhalten) als
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
wesentliche Voraussetzung für ein fruchtbares
Gespräch.
Dialog und Container
Der Container meint einen geographischen und
zeitlichen Raum, in dem auf der Basis getroffener
Vereinbarungen ein direktes, vertrauensvolles,
zwischenmenschliches Gespräches gefahrlos erlebt, eingeübt und ausgeführt werden kann. Auch
die Komplexität von Entscheidungen mit ihren
Brüchen, Spannungen und Widersprüchen kann
ertragen und im Sinne von Lernmöglichkeiten positiv erfahren werden. Nach Isaacs 3 sind bei der
Gestaltung dieses Containers 4 sich dynamisch
entwickelnde Phasen unterscheidbar:
 Die Teilnehmenden sagen nicht was sie wirklich
denken und es erfolgt höfliche Konversation,
die zu ersten Überlegung führt.
 Die Teilnehmenden sagen das, was sie denken:
und die bemerkten Unterschiede in Wahrnehmung und Verständnis führen immer wieder
zu Diskussionen, die zu (kreativen) Veränderungen oder zur Wiederbelebung alter Standpunkte
und Denkmuster führen.
 Die Teilnehmenden reflektieren eigene/fremde
Gedanken und langsam entsteht ein von den
Teilnehmenden immer deutlicher erkennbarer,
verbindender Bedeutungsfluss.
 Die Teilnehmenden erfahren eine Atmosphäre
„radikalen“ Respekts, des Verstehens anderer
Sichtweisen und des Vertrauens. Das gemeinsame Fließenlassen eigener und fremder Gedanken führt zu einem vertieften, gemeinsamen
Verständnis der Dinge, bringt Klarheit und
generiert Innovationen.
Damit sich diese Entwicklungsphasen ereignen
können, ist ein erfahrener Dialogbegleiter hilfreich, der zu gegebener Zeit mit den Teilnehmenden für die Dauer des Dialoges verschiedene
prozessfördernde Vereinbarungen trifft, deren
Einhaltung sichert und den Prozess reflektiert.
Praxis und Nutzen
Im praktischen Erleben und Mitgestalten eines
Dialoges4 entsteht ein geschützter Raum einer
respektvollen Haltung und der gegenseitigen
Wertschätzung, in dem Vertrauen, Verantwortung
und Platz für alle Wahrheiten im eigenen Verantwortungsbereich geschaffen wird. Ein zentrales
Moment dabei ist das verlangsamte Denken und
Sprechen der im Kreis sitzenden Teilnehmenden.
Wer etwas für ihn Bedeutendes sagen
möchte, holt ein in der Mitte liegendes Redesymbol (Stab, Stein), setzt sich wieder und spricht
zur „leeren“ Mitte hin, wobei konventionelle
Gesprächsregeln wie Augenkontakt, Antworten
auf Fragen, Aufgreifen thematischer Impulse bewusst nicht relevant sind und die Teilnehmenden
aufmerksam zuhören. Ist das Wesentliche gesagt,
wird das Redesymbol wieder zurück gelegt.
Alle sind angehalten frei zu sprechen, Hierarchien spielen bewusst keine Rolle. Wesentlich ist
der Wunsch, eigene und fremde Beweggründe,
Vorstellungen, Interpretationen und Denkgewohnheiten besser zu verstehen. Das Denken führt zu
Annahmen, Standpunkten, Urteilen und wer das
Denken miteinander teilen kann, der kommt mit
hoher Wahrscheinlichkeit auch zu einem geteilten
Verständnis der Dinge.
Möchte eine Führungskraft die nötige Selbstreflexion verbessern, dann sollte sie Dialogprozesse für Fragen über den eigenen Verantwortungsbereich einsetzen, die im betrieblichen Alltag
 Raum schaffen zum gemeinsamen, nachhaltigen Nachdenken über komplexe Fragen
und kritische Themen.
 vertiefende Reflexions-, Analyse- und Verstehensprozesse ermöglichen.
 gegenseitigen Respekt, Akzeptanz und Vertrauen für wechselnde Kooperationen und
Teambildungen schaffen.
 sichtbare und verborgene Konflikte nachhaltig
bearbeitbar machen.
Fazit
Andere an den eigenen Gedankengängen, an
Beurteilungen und Entscheidungen teilhaben zu
lassen sowie der Versuch, eigene und fremde
Sichtweisen zu verstehen und einzubeziehen, sind
zentrale Fähigkeiten einer effektiven Führungskraft. Damit werden die notwendige Selbstreflexions- und entscheidungsorientierte Kommunikationsprozesse im eigenen Verantwortungsbereich
entlang der arbeitsteiligen Wertschöpfung
entscheidend verbessert.
Dies ist schon deshalb bedeutsam, weil eine
Organisation am Markt nur so erfolgreich sein
kann, wie es seine internen Wertschöpfungsprozesse inmitten dynamischer Märkte, kürzer
werdende Produktlebenszyklen und abrupten
Trendbrüchen permanent überdenken und
verbessern kann. Kurzum: Die Gestaltung robuster Ablaufstrukturen im eigenen Verantwortungsbereich ist möglich! Und das ist eine gute Nachricht für alle.
Brigitte Bösch ist eine erfahrene und zertifizierte
Moderatorin für Dialog-Prozesse und Prozessarbeiten. Sie lebt und arbeitet in Vorarlberg, Österreich.
[email protected]
www.prozessformen.at
Dr. Falko E. P. Wilms ist Trainer, Berater und Hochschullehrer; seit 1998 leitet er die Studiengruppe für
Organisations-Entwicklung an der Fachhochschule
Vorarlberg in Dornbirn, Österreich.
[email protected]  www.staff.fhv.at/wf
1
Vgl.: Schierenbeck, H./Wöhle, C. B.: Grundzüge der
Betriebswirtschaftslehre, 17. völl. überarb. u. aktual. Aufl.,
München 2008, S. 755
2
Vgl.: Luhmann, N.: Organisation und Entscheidung,
Wiesbaden 2000, S. 68
3
Vgl.: Isaacs, W: Dialogue and the Art of Thinking Together.
A Pioneering Approach to Communicating in Business and
in Life, New York 1999.
4
Vgl.: Isaacs, W.: Grundlegende Bestandteile einer Dialogsitzung: in: Senge, P. M./Kleiner, A./Roberts, Ch./ Ross,
R./Smith, B. J.: Das Fieldbook zur Fünften Disziplin. KlettCotta, Stuttgart 1996, S. 436 – 438.
Methoden - 13
Zusammenfassend können wir sagen, dass
Tugenden „positiv“ gelebte Werte darstellen und
damit einen pragmatischen Weg aufzeigen, wie
Werte gelebt werden können bzw. sollten. Nämlich
nicht dogmatisch, nicht schwach und instabil,
sondern im „rechten Maß“.
Werte als
unternehmerischer
Erfolgsfaktor
Praktische Modelle zum Verständnis
Dr. Wolfgang Fuhr
Ralf Besser
Worauf wirken sich Werte aus? Grundsätzlich auf
alles, was Menschen gestalten. Wie lässt sich darin
eine Struktur finden? Dazu bieten sich 3 Modelle an:
Das Thema Werte ist in aller Munde. Zu recht! Im Grunde spüren wir es alle: ohne verbindliche Werte verliert eine Gesellschaft ihr Fundament, ihre Identität und damit an
Zukunftsperspektiven. Daneben gibt es auch einen praktischen Aspekt, der für Unternehmen in der Wirtschaft immer mehr in den Fokus rückt. Betriebe, die sich bewusst
an Werten orientieren, vergrößern nachweislich ihren wirtschaftlichen Erfolgt und
erhöhen ihre Attraktivität für Kunden und Mitarbeiter. Werte in Organisationen einzuführen ist nicht immer von Erfolg beschieden. Viele „Hochglanz Leitbild-Friedhöfe“
zeugen davon. Es gehört wesentlich mehr dazu als Absichtserklärungen in Leitbildern
und auf Webseiten. Wie kann es gelingen, ein Unternehmen strategisch an Werten
auszurichten? Dieser Artikel soll einen ersten, sehr komprimierten Überblick über das
professionelle Umgehen mit dem Thema Werte ermöglichen.
Wie Werte wirken
Grundsätzlich lebt jedes Unternehmen Werte. Es gibt
keinen wertefreien Raum. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, ob die Ausrichtung an Werten aus
strategischen Gesichtspunkten erfolgt oder dem Zufall überlassen ist.
Werte verleihen einem Unternehmen Charakter,
Identität und Unverwechselbarkeit. Nach Innen wie
nach Außen. Es wird spür- und erlebbar, wofür das
Unternehmen steht. Auch wenn sich die Produkte
und Dienstleistungen am Markt immer ähnlicher
werden; eine strategische Werteorientierung setzt
dazu einen Gegenakzent.
Werte entfalten ihre Wirksamkeit von innen
nach außen. Sie sind den Zielen vorgelagert,
konzentrieren und bündeln Energien in Richtung der
wichtigen Bezugsgruppen. So entsteht Kundenbindung: langfristig und von gegenseitigem Interesse
getragen. Werte geben den Kunden Handlungssicherheit, Verlässlichkeit und lassen Vertrauen
wachsen. Das wichtigste Gut für jegliche Form von
Geschäftstätigkeit.
Nach Innen wirkt sich die Werteorientierung vor
allem auf die Kultur im Umgehen miteinander aus. Es
entsteht eine Führungskultur, die aus der Perspektive der Mitarbeiter Transparenz, Vertrauen und
persönliches Engagement fördert. Gelebte Werte
aktivieren Potentiale und die Freude an gezeigter
Leistung.
Vertrauen
durch
Glaubwürdigkeit
verschlankt automatisch Prozesse und reduziert das
Regelwerk. Damit sinken zugleich die Transaktionsund Wertschöpfungskosten.
Wissenswertes über Werte
Werte sind zunächst etwas Abstraktes. Wörter, die
eine grundsätzliche Haltung beschreiben. Erst wenn
sich Personen freiwillig und selbst-verpflichtend damit verbinden und Verantwortung im gelebten Alltag
dafür übernehmen, entfalten Werte ihre Ergebniswirksamkeit. Werte sind somit stets mit Handlungen
verbunden, sonst bleiben sie auf der Ebene der
Absichtserklärungen stehen.
Werte sind individuell, von den Erfahrungen
eines jeden Menschen geprägt und daher unterschiedlich mit Bedeutung belegt. Auch wenn der Begriff der Gleiche ist. Daher müssen Werte geklärt und
inhaltlich bestimmt werden, da sie abhängig sind
vom Kontext, Situation, Zeitgeist und der persönlichen Verfassung. Um sie zu definieren, bedarf es
eines Austausches. Das zeigen auch verschiedenen
Versuche einer Definition:
„Werte geben die Antwort auf die Frage nach
dem „Warum“ menschlichen Entscheidens und
Handelns.“
„Werte sind Ideen, Orientierungen und Verhaltensweisen, die vom Management und den Mitarbeitern eines Unternehmens gelebt werden.“
14 - Werte
„Werte sind die „Gründe“, die den Menschen zu
seinem jeweiligen Verhalten und Handeln „bewegen“. (Monika Tempel)
Werte sind Strukturen normativer Erwartungen,
die sich im Zuge reflektierter Erfahrung (Tradition,
Sozialisation, Entwicklung einer Weltanschauung)
herausbilden. Werte strukturieren das Erkennen,
Erleben und Wollen, indem sie Orientierungsmaßstäbe für die Bevorzugung von Gegenständen oder
Handlungen bilden. (Gabler Wirtschaftslexikon)
Wertvorstellungen oder kurz Werte sind Vorstellungen über Eigenschaften (Qualitäten), die
Dingen, Ideen, Beziehungen u.a.m. von Einzelnen
(sozialen Akteuren) oder von sozialen Gruppen von
Menschen oder von einer Gesellschaft beigelegt
werden, und die den Wertenden wichtig und
wünschenswert sind. (wikipedia)
Werte sind also Konstrukte des Menschen,
grundsätzliche Haltungen, die Orientierung für sich
selbst und im Umgehen miteinander geben. Werte
wie Transparenz, Gerechtigkeit, Wertschätzung oder
Ordnung. Dadurch wirken Werte auch Sinn-gebend.
Spiegelt man diese Definitionen von Werten an
der Natur, so lässt sich die Hypothese formulieren,
dass die Natur selbst keine Werte hat. Sie „ist einfach da“ und „gestaltet sich aus sich selbst heraus“.
Werte machen uns als Menschen aus, darin unterscheiden wir uns von der Natur.
Prof. Wieland kategorisiert die Werte in 4 Felder:
 Leistungs-Werte (wie Kundenorientierung,
Innovation usw.)
 Kommunikations-Werte (wie Transparenz,
Dialog, Respekt)
 Kooperations-Werte (wie Toleranz, Vertrauen,
Verlässlichkeit)
 Ethische Werte (wie Ehrlichkeit, Integrität,
Gerechtigkeit)
Weitere Begriffe im Umfeld der Werte sind Moral,
Sitte, Ethik und Tugend. Nur der Begriff der Tugend
soll hier näher erläutert werden. Beide Begriffe
werden häufig nebeneinander verwendet, ohne klare
Trennschärfe.
Der Begriff „Tugend“ scheint für viele Menschen
„eher verstaubt“ und nicht mehr zeitgemäß. Dies
mag auch damit zusammenhängen, dass Tugenden
mit besonders vorbildhaften Werten assoziiert wird.
Also eine idealistische Sicht beinhalten, die viele
Menschen eher abschreckt. Ein pragmatisch und am
Verständnis von Aristoteles anknüpfendes Verständnis setzt an der „Mitte“ an. Demnach ist Tugend eine
ausbalancierte Haltung, Werte im „rechten Maß“ zu
leben. Denn jeder Wert, der im Extrem gelebt wird,
also entweder im Übermaß oder im Mangel wird damit zu einer „Un-Tugend“. Weiterbildner kennen diesen Ansatz im Kontext des Wertequadrates von
Schulz von Thun.
1.) Um zu Handeln benötigt es entsprechendes
Wissen, Können, Wollen und die Erlaubnis dazu.
Dieses klassische Modell lässt sich auf die Werte
übertragen. Um mit Werten „wirkungs“-voll umzugehen bedarf es also eines




Wissens-Managements (Wissen: Von welchen
Werten ist das Teilen von Wissen getragen?),
Kompetenz-Managements (Können: Welchen
Stellenwert hat eine umfassende Entwicklung
der Fähigkeiten eines jeden Mitarbeiters?),
Werte-Managements (Wollen: Wie wird intrinsische
Motivation gefördert“?) und eines
Kontext-Managements (Dürfen: Welche Regeln
und welche Führungskultur ermöglicht das
eigenständige, nämliche werteorientierte
Handeln?).
2.) Das Modell nach Dr. Fuhr ist das RAST-Prinzip:




Rahmen und Regelungen (Welche materiellen
bzw. immateriellen Bedingen fördern /
hemmen werteorientiertes Handeln?)
Akteure, die handelnden Personen (Welche
Wertesystem haben die Menschen?)
Spiele, die Art und Weise der Kommunikation
und Interaktion (Welche Werte werden in
Interaktion, Kommunikation und Führung
gelebt?)
Themen, die Aufgaben, Projekte usw. die das
Unternehmen beschäftigen (Welche Werte
werden über Qualität, Produkte
und Dienstleistungen zum Ausdruck gebracht?)
3.) Werte spiegeln sich längs der drei wesentlichen
Unternehmens-Prozesse:



den Leitungs- und Führungsprozessen,
den Wertschöpfungsprozessen und
den Unterstützungsprozessen.
Entscheidend bei diesen drei Modellen ist die Tatsache, Systeme zu benutzen, die kein Wirkungsfeld
außen vor lassen.
Über diese Strukturen hinaus benötigt es noch
die Unterscheidung zwischen der expliziten und
impliziten Ebene. Werte werden zum einen bewusst
gestaltet und nach Innen wie Außen kommuniziert.
Genauso existieren Werte, die unbewusst und unreflektiert das Handeln beeinflussen. Beide Ebenen
beeinflussen sich natürlich gegenseitig und benötigen die Beachtung bei der Einführung eines WerteSystems.
Eine letzte Dimension sind die Werte in dem
System, der Organisation selbst und die Werte der
Individuen, der handelnden Personen. Auch diese
beiden Ebenen bedingen einander, generieren
Wertekonflikte und Unterstützungen.
Werte in der Umsetzung – Zu Beginn
Zunächst gibt es einige Voraussetzungen im Unternehmen, ohne die es ein professionelles und effektives Werte-Management nicht geben kann:
Das Management muss eine Orientierung an
(expliziten) Werten wirklich wollen. Das heißt nicht
nur dahinter stehen, sondern sich auch aktiv mit den
entstehenden Wertefragen und möglichen Wertekonflikten auseinanderzusetzen. Ohne dieses wirkliche
Wollen ist es nicht angebracht, mit einem Werteprozess in einem Unternehmen zu beginnen. Die Gefahr,
dass das Thema Werte sonst nachhaltig „verbrennt“,
ist nach unseren Erfahrungen „sehr wahrscheinlich“.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Dazu gehört natürlich auch die Bereitstellung
der notwendigen Ressourcen. Ein Werte-System ist
nicht zum Nulltarif zu haben. Und es benötigt unbedingt einige Werte-Promotoren, die mit Zuständigkeit
ausgestattet und direkt am Vorstand angebunden
sind und die von der Bedeutung des Themas innerlich überzeugt sind und sich nach Außen dafür einsetzen wollen.
Der Fokus sollte auf die entscheidenden, d.h. für
das Unternehmen „erfolgskritischen“ Werte gelegt
werden. Ein Zuviel an Werten und Differenziert erhört
die Komplexität und erschwert die Orientierung und
konsequente Umsetzung.
Die Bereitschaft, entstehende Wertekonflikte
konstruktiv auszutragen ist eine weitere Voraussetzung. Werte einzuführen führt neben den vielen
förderlichen Aspekten automatisch auch an die
kritischen Themen in einem Unternehmen heran.
Gerade das TOP-Management muss bereit sein, sich
diesem Prozess zustellen.
Ohne ein schlüssiges Konzept, ein durchdachtes, aber anpassungsfähiges Vorgehensmodell, sollte
ein Werte-Prozess nicht angestoßen werden. Grundsätzlich hat sich ein iteratives Vorgehen bewährt, d.h.
die nächsten Schritte immer wieder an den Prozess
anzupassen.
Es muss die Klarheit bestehen, dass der Beginn
eines Werteprozesses grundsätzlich kein Ende hat.
Es beginnt sozusagen ein lebenslanger WerteProzess von Umsetzen, Reflexion, Lernen und
Verbessern. Alles andere ist unglaubwürdig und ruft
eher negative Folgen hervor.
Werte in der Umsetzung –
Die drei Wege
Prinzipiell existieren drei Wege, um Werte in einem
Unternehmen einzuführen. Zwei davon sind so etwas
wie Königswege, der dritte eher ein kritisch zu
sehender Prozess.
I. Der Weg des Vorbilds ist ein natürlicher Prozess,
der vor allem im Mittelstand ausgeprägt vorhanden
ist. Die Unternehmer als Gründer stehen als Person
hinter bestimmten Werten und gestalten ihre Firma
entsprechend durchgehend nach diesen Grundsätzen. Sie besitzen eine natürlich Autorität und damit
Akzeptanz, wirken als Vorbild. Die Werte sind oft
implizit, aber eher leicht herauszufinden, weil offensichtlich gelebt. Dieser Weg ist naturgemäß zum
großen Teil von einer oder wenigen Personen abhängig. Darin liegt ein Vor-, aber auch ein Nachteil.
II. Der Top-Down-Weg ist ein häufig, vor allem in
großen Unternehmen, umgesetztes Modell mit
oftmals kritischer Wirkung. Werte werden in zentralen Arbeitsgruppen erarbeitet und zentral eingeführt.
Überzeugungsarbeit ist notwendig, kritische Diskussionen um die Glaubwürdigkeit können entbrennen.
Scheinbar schnell im Start, aufwändig in der Nacharbeit und Implementierung.
III. In dem Weg des iterativen breit vernetzten
Prozesses werden Werte nicht formuliert, sondern im
Austausch untereinander entdeckt. So entsteht ein
Prozess von einem impliziten zu einem expliziten
Wertesystems. Während des Aufdeckens können die
gewünschten Werte verstärkt, nicht gewünschte abgeschwächt werden. Ein aufwändiger, aber sehr
nachhaltiger Weg, der viel Geschick und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Werten erfordert.
Werte in der Umsetzung:
Integrieren - Verankern
Eine Werteentwicklung ist ein hoch individueller
Prozess, der ein Standardvorgehen von vornherein
ausschließt. Grundsätzlich geht es nicht über Appelle, sondern über die bewusste Aufmerksamkeit auf
die erlebten und angestrebten Werte. Es bedarf
regelmäßiger
wirkungsvoller
Werte-ReflexionsRituale, statt kommunikativer Wiederholungen.
Solche Feedbacksysteme dürfen nicht nur kognitiv
sein, sondern müssen auch mit der intuitiven Wahrnehmung gekoppelt werden.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Ein wirkungsvolles Werte-System fokussiert sich
auf nur wenige Werte, die für das jeweilige Unternehmen Schlüssel-Werte darstellen.
Die Einführung eines Werte-Systems funktioniert
„nur“ gekoppelt an ein Sanktionssystem, im positiven
wie im negativen Sinne. Besonders wichtig ist die
Frage: Welche Konsequenzen werden gezogen, wenn
einzelne Führungskräfte / Mitarbeiter nachhaltig
gegen die gewollten Werte verstoßen? Hier werden
sehr schnell Präjudizierungen geschaffen, wenn nicht
wertekonformes Verhalten toleriert wird. Ohne
Konsequenzen bleibt man auf der Ebene des
Wollens. Von großer Bedeutung ist, welche Werte die
Sanktionen selbst widerspiegeln. Die Art und Weise
der Konsequenzen muss zu den fokussierten Werten
passen.
Das Thema Rituale erhält bei der Einführung und
Integration von Werten einen besonderen Stellenwert. Rituale sind symbolische Handlungen, die
beabsichtige Wertehaltungen ausdrücken. Welche
Rituale passen zum Unternehmen und seiner Wertekultur? Welche kleineren „rituellen Handlungen“ oder
Gewohnheiten haben sich im Unternehmen etabliert,
die symbolisch für bestimmte Werte stehen? Diese
aufzudecken, zu verstärken oder zu verändern ist ein
sinnvolles Vorgehen bei der Werteimplementierung
und verankert diese ganzheitlich und nicht nur
kognitiv.
Auch den Rahmenbedingungen in einem Unternehmen kommt eine entscheidende Bedeutung zu.
Rahmenbedingungen verstärken bestimmtes Verhalten und darüber gezielte Werte. Stehen allein die
Geschäftszahlen im Mittelpunkt eines ControllingSystems und damit Diskussion, prägt das langfristig
die Haltung und die Werte. Oder ist zur Motivation ein
Bonus-System eingeführt? Rahmenbedingungen
müssen daraufhin überprüft werden, inwieweit sie
die Wertehaltung unterstützen, erschweren oder sogar verhindern. Hier ist vor allem das HRManagement auf der Systemebene gefordert, entsprechende in sich konsistente „Werte-Verstärker“
über geeignete Personal- und Führungsinstrumente
zur Wirksamkeit zu bringen.
Ein Werte-Prozess durchläuft häufig ähnliche
Phasen wie in ein Veränderungsprozess: Von der
Euphorie über die Phase der Ernüchterung hin zur
reflektierten Umsetzung. Darauf sollte man sich einstellen.
Schließlich bedarf eines „weichen“ und „harten“
Controlling-Systems, um die Wirkung der Werteorientierung bewusst wahrnehmen und „controllen“ zu
können.
Werte in der Umsetzung:
Umgehen im Prozess
Das ist das Feld, das vor allem die Sensibilität im
Umgang mit Werten beschreibt. Werte können nicht
„einfach trainiert“ werden. Werteorientierung entspricht einer Haltung und Kultur im Unternehmen.
Zwar kann Verhalten trainiert und damit auch Werte
etabliert werden, aber Werte an sich benötigen einen
vernetzten Entwicklungsprozess mitten aus dem
gelebten Alltag heraus. Die Einführung braucht Zeit,
einen langen Atem und ein Management, das langfristig denkt und handelt. Und Werte benötigen einen
Willen, eine Sehnsucht oder innere Überzeugung,
gelebt werden zu wollen. Werte können nicht aufgesetzt werden, dann wirken sie auch entsprechend
aufgesetzt.
Werte brauchen Vorbilder und werden über
diese zum Leben gebracht. Nicht nur von Führungskräften, sondern vernetzt auf allen Ebenen. Jeder ist
und kann für jeden ein Vorbild sein. Diese Sichtweise
hat den großen Vorteil, dass das Modelllernen über
Vorbilder ins breite Bewusstsein aller Mitarbeiter Eingang findet. So kann der ständige Austausch über
das gegenseitige Vorbildverhalten mehr oder weniger
an die Stelle von Anforderungsprofilen treten.
Werte müssen immer wieder neu mit Bedeutung
und Inhalten gefüllt, und können nie endgültig und
eindeutig definiert werden. Sie müssen im Kern aber
stabil bleiben, damit sie ihrer stabilisierenden
Leuchtturmfunktion gerecht werden können. Werte
pendeln sich ein, schlagen manchmal zu einer oder
der anderen Seite zu weit aus. Zu jedem Wert gibt es
ein Zuviel und ein Zuwenig. Die konsequente realistische Mitte ist der Werte-Weg und nicht die unreflektierte dogmatische Umsetzung.
Werte stehen oft in Konkurrenz zueinander
und benötigen ein Umgehen mit diesen Wertekonflikten. Es existiert neben den fokussierten Werten auch immer ein Wertepluralismus. So paradox
sich das auch anhört, den gilt es angemessen zu bewahren. Werte zu 100 % zu leben heißt dogmatisch
zu werden. Das ist eine weitere notwendige Paradoxie im Umgang mit Werten: Um Werte zu leben
braucht es in bestimmten Situationen die Möglichkeit, gerade diese Werte zu „verletzen“. Das ist
menschliches Sein. So muss eine Werte-Balance
immer wieder neu hergestellt werden. Das fördert die
menschliche Reife: Der Umgang mit Werten in Verantwortung. Daher ist eine Werteentwicklung im
Unternehmen immer gekoppelt mit einer persönlichen Entwicklung der handelnden Personen.
Eine reine Diskussion über Werte reicht niemals
aus. Der Austausch und das inhaltliche Füllen der
Begriffe ist nur ein Anfang. Entscheidend sind allein
die Handlungen. Werte ohne ein entsprechendes
Verhalten ist „wertlos“ oder nur bedrucktes Papier.
Werte müssen immer in Handlungen übersetzt werden oder Handlungen sollten stets einen bewussten
Bezug zu den gewollten Werten haben (können).
Ebenso ist es mit dem Aufdecken von gelebten
Werten bestellt. Auch in diesem Punkt reicht eine
reine kognitive Diskussion und Auseinandersetzung
nicht aus. Es benötigt auch intuitiver ReflexionsProzesse, um der Gefahr aus dem Weg zu gehen,
sich eher im Raum der Wunschvorstellungen wiederzufinden, statt aufzudecken, was wirklich ist.
Das Einführen eines Werte-Managements ist in
der Summe ein hoch komplexes Vorgehen, voller
schöner, konstruktiver, produktiver, motivierender,
aber auch überraschend kritischer Momente. Langfristig überwiegen eindeutig die förderlichen Aspekte.
Untersuchungen von Kotler & Heskett (1982), Collins
& Porras (1994) und Dearlove & Cooper (2001)
sprechen in Zahlen darüber. Unternehmen mit einer
starken Kultur, die durch Werte im Unternehmen
getrieben wird haben:



ein 4mal höheres Umsatzwachstum
ein 8mal höheres Beschäftigungswachstum
einen 12mal stärker wachsenden Aktienkurs
Visionäre Unternehmer, die ihre Werte leben und
über den reinen Profitgedanken stellen, wachsen
12mal stärker als der Markt.
Es gibt unter den heutigen Markt- und Wettbewerbsbedingungen eine Vielzahl von Nutzenvorteilen
für Unternehmen, die wertebasiert geführt werden.
Dieses Potential zu heben stellt für das Management
eines Unternehmens eine große Herausforderung
dar, stellt zugleich aber die Chance in Aussicht,
einzigartige Wettbewerbsvorteile zu erzielen, die
nicht kopierbar sind und die die unverwechselbare
Identität eines Unternehmens ausmachen.
Dipl.-Ing. Ralf Besser
Präsident des Forum Werteorientierung in
der Weiterbildung e.V.
Upper Borg 147, 28357 Bremen
Tel. 0421-275840, Fax 0421-2769040
[email protected]
www.forumwerteorientierung.de
Dr. Wolfgang Fuhr
Vize-Präsident im Forum Werteorientierung
in der Weiterbildung e.V.
Lindenstr. 41, 34308 Bad Emstal/Balhorn
Tel. 05625-4021, Fax 05625-4072
[email protected]
www.forumwerteorientierung.de
Werte - 15
Renate Richter
DVWO-Vizepräsidentin Politik
Kompetenz-Anerkennung von
Trainerleistungen - neue Kooperation
des DVWO!
Erfolgreiche Trainerinnen und Trainer sind oft als Quereinsteiger aus anderen Berufen gestartet, haben sich
auf Dutzenden von Kongressen, Workshops und in
Train-the-Trainer Seminaren weitergebildet, immer
praxisnah und immer mit dem Ohr am Puls der Zeit.
Und doch: Immer wieder erleben wir, dass sich selbst
bei diesen erfolgreichen Praktikern ein Gefühl der Unterbewertung einstellt. Insbesondere wenn es um den
beruflichen Wettbewerb mit Akademikern geht. In diesen Diskussionen wird dann immer die Frage gestellt:
Wie können praktische Erfahrung und das langjährig
aufgebaute Wissen mit akademischem Wissen vergleichbar bewertet werden? Wie sieht es in Zeiten von
Qualitäts-Management-Systemen und Zertifizierungen
mit einer sogenannten „Alte-Hasen“-Regelung aus??
Genau mit diesem Thema beschäftigt sich die
Londoner Hochschule IPF Multiversity, welche am
7.12.2010 am Campus Dreieich auf Veranlassung des
DVWO eine Niederlassung gegründet hat. Ein bedeutender Leistungsbereich dieses Unternehmens ist die
Anerkennung und akademische Bewertung von Fähigkeiten und Kompetenzen im Rahmen eines Kompetenz
–Portfolios. Dies ist ein Anerkennungsverfahren nach
neuestem europäischem Standard, das in Zusammenarbeit mit der obersten europäischen Behörde, dem UK
Naric, formelle und informelle Lernleistungen in
akademische ECTS Punkte umrechnet. Im weitesten
Bereich kann dieses Verfahren dazu führen, dass Trainerinnen und Trainer ohne Hochschulzugang und/oder
ohne Studium ihre Lebenslernleistungen mit einem
Zugang zur Masterthesis bewertet bekommen, z.B. um
den Master of Arts in Training und Coaching zu
erwerben.
Der DVWO Präsident Dr. Uwe Genz hat im Auftrag
der Mitgliedsverbände und in Zusammenhang mit dem
DVWO Qualitäts-Management- System eine Kooperation mit der IPF Multiversity eingeleitet. Wir werden nach
der Didacta 2011 darüber berichten.
Renate Richter
[email protected]
16 - DVWO-News
Michael Steig
DVWO-Vizepräsident Qualität
Helga Scholz
Leiterin DVWO-Fachkommission Qualität
DIN ISO 29990 – Als Bildungsnorm
zu kurz gesprungen
Das DVWO QM-System auf Vormarsch
Seit September 2010 gilt die DIN ISO 29990. Sie ist
anders als andere Normen und Standardwerke für den
Bildungsbereich: Sie trägt die Attribute ISO und DIN.
Was bedeutet das? „DIN“ steht für die Arbeit des Deutschen Institutes für Normung in Berlin und stellvertretend für Vereinheitlichung und Versachlichung
komplexer technologischer – in diesem Fall – didaktischer Prozesse. Dafür gebührt dem DIN anerkennungswürdiger Dank.
„ISO“ steht für „International Standardisation
Organization“ – also für internationale, beziehungsweise „weltweite“ Anerkennung. Wie schön, dass jetzt
Deutsche Anforderungen für „Lerndienstleistungen für
die Aus- und Weiterbildung - Grundlegende Anforderungen an Dienstleister“ (Originaltext aus der Norm
29990) weltweit normiert sind.
Was fehlt ist die Anerkennung auf dem Europäischen Markt: DIN EN ISO! Aber vermutlich ist das nur
eine Frage der Zeit und unsere europäischen Nachbarn
schwenken auf die in Deutschland formulierten und
weltweit gültigen Anforderungen ein.
Bisher hat es nur eine Norm geschafft, weltweite,
europäische und deutsche Anerkennung im Bereich
des Qualitätsmanagements zu erlangen: DIN EN ISO
9001! Eine international anerkannte und tausendfach
praktizierte Norm für Management-Systeme. Deshalb
hat sich der DVWO in der Arbeit der Fachkommission
Qualität seit 2002 mit dem Thema befasst und bereits
im Jahr 2006 eine Ergänzung zur DIN EN ISO 9001 für
„Prozesse sowie Qualitätskriterien für die Zertifizierung
von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen und Weiterbildnern“ veröffentlicht - das DVWO Qualitätsmodell.
Nach der Norm DIN EN ISO 9001 und dem Zusatz
des DVWO Qualitätsmodells sind verschiedene Unternehmen der Bildungsbranche bereits zertifiziert,
genauso wie zum Beispiel in der Automobilindustrie, in
der eine reine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001
nicht ausreicht, sondern durch die TGA 6 ergänzt wird.
Schlussfolgerung: Wir benötigen keine eigene
Bildungsnorm sondern eine Ergänzung zur generischen
DIN EN ISO für den Aus- und Weiterbildungsbereich davon ist die DIN ISO 29990 noch sehr weit entfernt.
Es fehlt ihr an Messkriterien für Bildungsprodukte und
Lehrende. Alles das finden Sie im DVWO Qualitätsmodell.
Weitere Informationen:
www.dvwo-qualitaetsmodell.de
Qualitätsmanagement (QM) und QM-Systeme sind bei
Bildungsdienstleister oft sehr zwiespältig besetzte
Bereiche. Auf der einen Seite ist jedem bewusst, dass
es heute ohne Qualitätsgrundsätze kein Fortbestehen
am Markt mehr gibt. Auf der anderen Seite wiegen die
Bedenken schwer, welche mit dem Qualitätsmanagement (QM) ein starkes Einengen der kreativen
Gestaltung des Lehr- und Lernprozesse sehen.
Diese Bedenken können mit einem praktikablen
QM-System wie das DVWO QM-System ausgeräumt
werden. Die hohen Standards für das DVWO QMSystem wurden in der Fachkommission Qualität von
Fachleuten entwickelt und das Verfahren zur Begutachtung in Zusammenarbeit mit erfahrenden Trainern
und Beratern erarbeitet.
Anbieter, die das DVWO Qualitäts-Siegel führen
wollen, müssen einen umfangreichen Begutachtungsprozess erfolgreich durchlaufen. Diese externen FachBegutachtungen finden auf der jeweiligen Verbandsebene statt.
Lehr- / Lernprozesses, welche nach den Richtlinien des DVWO Qualitäts-Siegels aufgebaut sind,
garantieren eine genaue Ausrichtung auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse der Zielgruppen.
Sie bringen einen systematischen Aufbau in die
Bildungsmaßnahme und ermöglichen eine branchenund unternehmensspezifische Dienstleistung zum
größtmöglichen Praxisnutzen. Die Leistung des Trainers
lässt sich präzise und wirkungsvoll nachvollziehen und
der Erfolg ist genau belegbar.
Das DVWO Qualitäts-Siegel, ermöglicht so
Bildungsdienstleistern mit vertretbarem organisatorischen Aufwand und überschaubaren Kosten einen
Nachweis über ihre hohe Fachqualität zu erbringen.
Wenn der Bildungsdienstleister eine international
anerkannte Zertifizierung wünscht, bedeutet es nur
einen geringen Aufwand vom Siegel auf die DIN EN ISO
9001 aufzustocken. Die Zertifizierung DIN EN ISO 9001
/ DVWO geht von akkreditierten Zertifizierungsstellen
aus.
Auch dieses Jahr werden am 22.02.2011 im
Forum Weiterbildung auf der didacta in Stuttgart
wieder Siegelträger ausgezeichnet. Auch ein Bildungsdienstleister mit ISO 9001/DVWO Zertifizierung
berichtet von Ihren Erfahrungen.
Ihnen Allen wünsche ich ein frohes qualitätsträchtiges, gesundes neue Jahr.
Helga Scholz
[email protected]
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
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Erfolge im Leben - Erfolge im
Beruf
Der Erfolg und die Mutter /
Kurzinterventionen / Die
Ordnungen in Unternehmen /
Die Rangordnungen.
Kurs in Berlin 2010
ca. 5 Std., 2 DVD
Best. Nr. JOK1158D
EUR 50,45
Michael Bohne:
Sprache, positive Imagination
und Klopfen
Einführung in die Prozess- und
Embodiment-fokussierte
Psychologie (PEP).
Workshop, März 2010
ca. 3 Std., 1 DVD
Best. Nr. JOK1195D
EUR 7,95
Hier die aktuellen Seminartermine:
 Mi.-Fr. 13.-15.04.2011, Giengen (bei Ulm)
 Mi.-Fr. 06.-08.07.2011, Giengen (bei Ulm)
 Mi.-Fr. 14.-16.12.2011, Giengen (bei Ulm)
Lernen Sie die Vorgehensweise, Anwendungsbereiche
und den TEMP-Unternehmenstest im TEMP-Booklet „Die
TEMP-Methode – Das Konzept für Ihren unternehmerischen Erfolg“ kennen – GRATIS für Sie als TT-Mitglied!
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07322 950-188 oder per E-Mail unter
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Weitere Infos und Downloads rund um die TEMPMethode finden Sie auf www.temp-Methode.de.
Maja Storch:
Motto-Ziele und Motivation.
Wie Ziele mit Kraft, Lust und
hoher Wirksamkeit entwickelt
werden.
Workshop, März 2010
ca. 6 Std. 40 Min., 1 DVD
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EUR 19,95
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Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Meine Firma ist da, wo ich bin
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Kommunikationslösungen für Ihr Business
Als Weiterbildner sind Sie viel unterwegs und müssen immer gut erreichbar sein und Ihre
Kontakte und Aufgaben auch von unterwegs erledigen können. Wir helfen Ihnen dabei.
Wenn Sie wissen wollen, wie Sie sich noch besser organisieren können oder Fragen zu Ihrem
Vertrag haben, lassen Sie sich von uns kostenlos beraten!
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Ab 1. Februar bietet die Telekom neue
Geschäftskunden-Tarife, die sowohl Flatrates als
auch Minutenbudgets enthalten.
Eine Optimierung ist unabhängig von der
jeweiligen Vertragslaufzeit sofort möglich.
antje.garbers@
teleshop-walsrode.de
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gegebenenfalls anpassen!
Als TT-Mitglied profitieren Sie
von den Sonderkonditionen
für Mobile-Tarifverträge
und Endgeräte.
Fragen
In der Moderation Wirkung erzeugen.
In diesem Kartenset geht es um Fragetechniken, die sowohl im persönlichen Gespräch als auch in
Besprechungen, Workshops, vor allem in der Rolle als Moderator Anwendung finden können.
Nicht Manipulation, sondern die Suche nach Tiefe und Verwertbarkeit der Antworten zeichnen die
innere Haltung des Fragenden aus. Der Schwerpunkt in diesem Kartenheft liegt deshalb auf
konstruktive Fragen, die neue Sichtweisen und Denkräume erschließen.
71 Karten mit praktischer Drahtringbindung, 22,- EURO inkl. MwSt. zzgl. Versand.
Bei Bestellung beider Kartenhefte
erhalten TT-Mitglieder eines der
folgenden Kartensets kostenlos
dazu:
 „8 Schlüsselfaktoren für nachhaltige
Trainings“ oder
 „10 Thesen zur Evaluation“
Change-Management aus systemischer Sicht
Kurz und prägnant werden in diesem Kartenheft die wesentlichen Phasen eines Change-Prozesses
dargestellt. Veränderungen mit einem Paradigmenwechsel bewegen sich grundsätzlich über eine
Phase der Instabilität. Lineare Steuerungsmodelle greifen nicht mehr. Strategien im Umgang mit
komplexen Situationen werden erforderlich. Auch dazu gibt es in dem Kartenheft Anregungen, bis hin
zu einigen Change-Modellen.
48 Karten mit praktischer Drahtringbindung, 15,- EURO inkl. MwSt. zzgl. Versand.
Katalog kostenlos anfordern.
André Jünger
Jünger Medien Verlag
Informieren Sie sich über unser Medien und
Materialien für Training und Seminare.
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Neue Geschäftskunden-Tarife
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Mobilfunk-Sonderkonditionen für Trainer,
Berater und Coaches
Antwort
Teleshop Walsrode GmbH& Co.KG
Frau Antje Garbers
Geschäftskundenvertrieb
Lange Straße 61
29664 Walsrode
Antje Garbers
Geschäftskundenvertrieb
Teleshop Walsrode
Lange Straße 61
29664 Walsrode
antje.garbers@
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Tel.: 05161-98 30 2-16
Fax 05161 - 98 30 225
Weitere Informationen:
auf www.trainertreffen.de unter
Service-Partner > Telekom
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Ralf Besser
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1 Kartenheft „Fragen“, 22 Euro zzgl. Versand
1 Kartenheft „Change“, 15 Euro zzgl. Versand
Bei Bestellung beider Kartenhefte bekommen Sie als TTMitglied eines der folgenden Kartensets kostenlos dazu.
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 „8 Schlüsselfaktoren für nachhaltige Trainings“ oder
 „10 Thesen zur Evaluation“
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besser wie gut UG
(haftungsbeschränkt)
Beratung-Training-Tagungshaus
Upper Borg 147
28357 Bremen
besser wie gut UG
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Beratung-Training-Tagungshaus
Upper Borg 147
D-28357 Bremen
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Fax 0421-2769040
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Jünger Medien Verlag
André Jünger
Schumannstraße 155
63069 Offenbach
Fax: ........................................................................................
Tel. 069 – 83006643
Fax 069 – 83006633
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Jünger Medien Verlag
André Jünger
Schumannstraße 155
D-63069 Offenbach
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Wichtiges Know-how:
Steuerthemen gehören zur
Selbständigkeit - neues
Seminarangebot
Steuern Sie selbst!
Willi Kreh
Steuerliche Fragen gehören leider zur Selbständigkeit. Im Trainingsbereich gibt es spezielle Aspekte steuerlicher Art,
die zu berücksichtigen sind.
Gewerblich oder freiberuflich?
Wann ist die Trainertätigkeit als freiberuflich
und wann als gewerblich einzustufen?
Welche Auswirkung hat diese Entscheidung
des Finanzamtes? Wie viel Kosten kommen
durch die Gewerbesteuer auf mich zu?
Umsatzsteuer
Laut
„Kleingewerberegelung“
ist
der
Jahresumsatz bis zu EURO 17.500,00 pro
Jahr auf Antrag von der Umsatzsteuer befreit.
Im Weiterbildungsbereich gibt es zahlreiche
Institute die generell von der Umsatzsteuer
befreit sind. Was gilt aber für die einzelnen
Dozenten? Wer kann sich von der Umsatzsteuer befreien lassen und wie ist der
Nachweis zu führen?
Rechnungslegung
Es ist kaum zu glauben, aber seit einigen
Jahren werden an die Erstellung von
Rechnungen strenge Anforderungen gestellt.
Wer z.B. die fehlerhafte Rechnung eines
Lieferanten für Büromaterial nicht korrigieren
lässt, gefährdet die steuerliche Absetzbarkeit.
Und zum professionellen Auftritt gegenüber Auftraggebern gehört auch die korrekte
Rechnungsstellung. Das sichert auch einen
zügigeren Eingang des Honorars auf dem
eigenen Konto.
Trainings im Ausland
Finden Trainings im Ausland statt, stellt sich
die Frage wie mit der jeweiligen Umsatzsteuer umzugehen ist. Welchen Unterschied
macht es, ob es sich um ein Land inner- oder
außerhalb der europäischen Union handelt?
Steuerberater Willi Kreh
gehört zum Expertenteam der
TRAINERversorgung
Das ist nur eine kleine Auswahl der
Fragen, die den Mitgliedern der TRAINERversorgung e.V. auf den Nägeln brennen.
Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir
ab sofort den Steuerberater Willi Kreh zu
unserem Expertenteam zählen dürfen. Er
steht unseren Mitgliedern (TVplus-Mitgliedschaft) mit Expertenrat zur Seite.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Willi Kreh bringt eine langjährige Erfahrung mit, seine Kanzlei feierte bereits 25jähriges Jubiläum. Vor zehn Jahren ließ er
sich außerdem zum Coach ausbilden. Somit
versteht er auch die Sprache der Trainer und
Coaches und kann die komplizierten Sachverhalte „trainergerecht“ vermitteln und
kennt das Trainergeschäft mit Sicherheit
sehr viel besser als seine Berufskollegen.
Verschiedene Artikel von Willi Kreh zu
steuerlich relevanten Themen für Trainer
sind im Mitgliederbereich der TRAINERversorgung nachzulesen:
www.trainerversorgung.de.
Teilnahmebetrag: EUR 345,- inkl. MwSt. und
inklusive Tagungspauschale. Mitglieder der
TRAINERversorgung e.V. und Trainertreffen
Deutschland erhalten eine Vergünstigung in
Höhe von EUR 50,-.
Neu: Steuerseminare für Trainer
Ja, ich möchte mehr Informationen über
Möchten Sie Ihre Steuererklärung selbst
erstellen? Oder die Buchhaltung so gut
vorbereiten, dass sich die Kosten für die
Steuererklärung beim Steuerberater weitestgehend minimieren?
Dann nutzen Sie das neue Angebot der
TRAINERversorgung e.V. und besuchen Sie
eines der Steuerseminare aus der Reihe
„Unternehmen Trainer“.
Seminar: Steuern Sie selbst!
Ein Themenauszug:
 Korrekte Rechnungsstellung
 Gewerblich oder freiberuflich?
 Befreiung von der Umsatzsteuer?
 Welche Kosten können abgesetzt
werden?
 Wie funktioniert Buchhaltung?
 Pflichten und Fristen
Und Vieles mehr…
Der Nutzen:
 Kostenersparnis bei der Steuererklärung
 Professionelles Auftreten Auftraggebern
gegenüber
 Vermeidung unnötiger Umsatzsteuerzahlungen
 Nutzung aller Steuersparpotentiale
 Vermeidung von Steuernachzahlungen
Die Termine:
05. April 2011 in Köln
14. April 2011 in Frankfurt am Main
03. Mai 2011 in Karlsruhe
Das Seminar findet jeweils ganztätig statt.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.
Edit Frater & das Team
der TRAINERversorgung e.V.
Info-Coupon
 Mitgliedskonditionen zur TRAINERversorgung e.V.
 Ruhestandsplanung
 TrainerBASISrente (Rürup)
 Private TRAINERrente
 TrainerRIESTERrente
 Vortragstermine „Gesetzliche Rentenversicherungspflicht für Trainer, Berater, Dozenten und Coachs?“
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PLZ, Ort .......................................................
Tel.
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Hamburg  Berlin  Köln
Hauptniederlassung Köln
Hauptstr. 39 - 50996 Köln
Tel. 0221-331 79 87
Fax 0221 - 331 79 92
www.trainerversorgung.de
[email protected]
TRAINERversorgung e.V. - 21

Planungs- und
Realisierungsphase
eines Online
Meetings
Helmut Güntzel
Kennen Sie auch das Problem: In der Startphase eines Projektes oder eines
Themas soll ein Online Meeting zwischen Mitarbeitern, Kooperationspartnern und Initiatoren verschiedener Organisationen und Regionen stattfinden, die sich meistens noch nicht einmal kennen. Außer einem Namen
und einer Emailadresse hat man kaum Informationen; es soll ein geeigneter
Termin abgesprochen werden, der allen Beteiligten gut ins Konzept passt.
Wie geht man am besten vor? Terminvorschläge per Email rausschicken
und auf die Antworten warten? Die Kalenderfunktion von Outlook verwenden? Oder gleich besser telefonisch absprechen?
Ich bediene mich – auch beim Finden eines
eBook-Titels – des kleinen kostenloses OnlineHelfers: Doodle. Es löst solche Organisationsprobleme schnell und unkompliziert, sogar ohne
Registrierung. Dieses Tool hat sich für die Terminfindung bestens bewährt. Natürlich gibt es auch
eine kostenpflichtige Variante, die komfortabler
ist und weitere Leistungsmerkmale enthält.
So finden Sie ein Thema für Ihr
erstes eBook
Zunächst einmal vorab: Jeder kann ein eBook
schreiben! Sie müssen kein langjähriger Autor
sein oder einen Universitätsgrad im Journalismus
vorweisen. Sie müssen auch nicht Ihr Manuskript
einem Verlagshaus zur Ansicht vorlegen oder sich
einen Autorenvertrag organisieren.
Im Internet können Sie sofort loslegen und
Ihre eigenen Inhalte veröffentlichen. Und das
Beste daran: Das Schreiben von eBooks kann gerade für ihr Kerngeschäft - zu einem sehr
lukrativen Einkommen führen; ganz egal von
welchem Punkt der Erde Sie aus arbeiten.
Wie kommen Sie an ein sinnvolles
und interessantes Thema für Ihr
erstes eBook?
Über eine einfache Eingabemaske kann man
eine Online-Umfrage mit den eigenen Terminvorschlägen erstellen. Doodle erzeugt eine Webseite
in Form eines Kalenders mit einer eindeutigen
Internetadresse, die als Link, z.B. per Email, an
die anderen Teammitglieder weitergegeben
werden kann. Auf den Link klicken, den eigenen
Namen eintragen und die für sich passenden
Termine auswählen - fertig! Natürlich sieht man
die schon gewählten Termine der anderen Teilnehmer, so dass sich schnell der am besten
geeignete Termin herausfinden lässt! Testen Sie
Doodle einfach mal!
Dann kann schließlich die Einladung zum
Thema, die üblicherweise über die Online Meeting
Plattform-Software erfolgt, rausgeschickt werden.
Im Trainer-Kontakt-Brief 10/10 – Nr. 72 habe
ich auf der Seite 14 definiert, was man unter
einem Online Meeting, auch Webkonferenz
genannt, versteht.
Das Motiv „eBook-Titel/eBook-Thema finden“
eignet sich von der Thematik, Zeitgeist und auch
vom zeitlichen Ansatz für das Medium Online
Meeting besonders gut.
22 - Methoden
Viele eBook Autoren sind der Meinung, eine lukrative Nische finden zu müssen, bevor man anfängt
ein digitales Infoprodukt zu erstellen und zu
vertreiben. Keine Frage, eine gute Nische zu
finden ist außerordentlich lukrativ, für viele angehende Autoren jedoch auch außerordentlich
schwierig. Sollte es kein Nischenthema sein, ist
der Erfolg des Werkes von seiner überdurchschnittlichen Qualität und Ausgestaltung sowie
vom Marketing abhängig.
Nicht jeder hat die Zeit, die Nerven und die
Muße, stundenlang Keywordtabellen, Statistiken,
Hochrechnungen, Trends und Datenbanken auszuwerten. Machen Sie es sich für die ersten Versuche nicht so schwer, fangen Sie einfach und
ganz leicht an. Hier sind einige grundlegende
Richtlinien, die Sie verwenden können, um ein
eBook-Thema zu finden:
 In welchen Themen bin ich besonders vertraut oder erfahren? Was kann ich besser als
der Durchschnitt?
 Für welche Themen interessiere ich mich
besonders und würde mich am liebsten
weiter in diese vertiefen?
 Auf welchen Gebieten haben andere
 Menschen Probleme?
Was ist populär oder im Augenblick ein
heißes Thema? Was könnte die Leute
interessieren?
 Welche Nischenmärkte gibt es oder denken
Sie, dass es sie gibt?
 Welche Bücher verkaufen momentan die
größten Buchläden? Was sind die Bestseller?
 Welche Themen & Schlagzeilen sind gerade
in Zeitschriften & Magazinen präsent?
 Welche Spezialsendungen laufen im TV
besonders gut?
 Wonach suchen Leute online?
 Was kann ich tun, um ein vorhandenes
Produkt noch besser zu machen?
 Worüber kann ich eine gründliche Auskunft
geben?
 Welche interessanten Personen könnte ich
interviewen?
Dies sind natürlich nur Ideen und kleine Anregungen. Ändern Sie die Titel nach Belieben ab oder
kombinieren Sie diese neu. Ich kenne Leute, die
stundenlang in Bibliotheken und Buchläden nach
Ideen oder passenden Buchtiteln recherchieren
und sich so ihre Inspirationen holen. Sie können
fast alles zu einem eBook-Thema erheben. Wir
leben in einer Informationsgesellschaft und wenn
es an einer Sache nicht mangelt, dann an
Informationen.
Darüber hinaus ist es überlegenswert, nicht
ein eBook aufzulegen, sondern eine onlineReihe.
Dieses neue Format zeichnet sich durch seinen
modulartigen Aufbau, seiner geschickten Kombination verschiedener Darstellungen (Text, Audio,
Video, Animationen, Zeichentricksequenzen,
Forum, Webinar, Online Meeting, etc.) aus. Es ist
gleichsam ein virtuelles Lehr- und Lernwerk.
Damit sie sich einen Eindruck verschaffen können, haben sie die Gelegenheit über einen Testlink unser neues Format mit dem Thema „Sucht
im Betrieb…“ etwas näher kennenzulernen:
www.gesundheit-fuehrung-online.de/abo
Benutzername: onlineReihe
Passwort: sucht11
Wir liegen nach der bisherigen Erfahrung voll im
Trend – sowohl zum Thema, als auch vom Format!
Vor allen Dingen werden in Folge dieser onlineReihe aufbauende bzw. ergänzende Beratungsleistungen, Events, Seminare, Workshops,
Coachings, etc. gebucht.
Sie haben daher die eher seltene Gelegenheit, einen authentischen Prozess per Online
Meeting mitzuerleben, wie solch ein Projekt/Thema „eBook-Titel/eBook-Thema finden“
organisiert und thematisch ausgestaltet wird. An
diesem Online Meeting werden max. fünf Kollegen/Kolleginnen aus dem Trainertreffen teilnehmen können. Melden Sie sich über die u. a. Mailadresse an. Die Teilnahme ist kostenlos und
verpflichtet Sie in keiner Weise.
Online Meeting als Erlebnis!
Helmut Güntzel, Jg. 1947, ist Trainer und Coach
für lebendige und innovative Seminare sowie für
Coachings im Präsenz-, Virtuellem- und BlendedFormat. Insbesondere die Transfersicherung /
Umsetzungsquote nach einer Maßnahme - gleich
welcher Art - zählt zu seinen Besonderheiten.
Personalentwicklung Güntzel
Efeuweg 34, D-22299 Hamburg
Tel. 040-72106404, Tel. 0171-9374929
[email protected]; www.fuenfw.de
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Weiterbildungsszene
Deutschland
Weiterbildung unter
Zeitdruck
Jürgen Graf
Immer schneller und immer kürzer soll es gehen – für Weiterbildung ist eigentlich keine Zeit. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben die Weiterbildungsbranche in den vergangenen Jahren fast stärker geprägt als die eigentlichen Inhalte. Eine unabänderliche Entwicklung?
„Lange Seminare und Tagungen ziehen nicht solche
Teilnehmer an, die das Wissen brauchen, sondern
solche, die Zeit haben.” Dieses leicht ketzerische
Zitat stammt von Casey Kelbaugh, der mit der sogenannten Slideluck-Potshow eines der gegenwärtig im
Trend liegenden Kurzzeittrainingsformate entwickelt
hat. Damit trommelt er natürlich nicht ganz uneigennützig in eigener Sache, dennoch kommt man kaum
daran vorbei, ihm recht zu geben. Unwillkürlich denkt
man an das staatliche Maßnahmenpaket zur Finanzkrise, zu dem es auch gehörte, den massiven Anstieg
der Kurzarbeit für Qualifizierungsmaßnahmen der
Mitarbeiter zu nutzen. Dagegen ist gar nichts einzuwenden, spannend (und problematisch) für Weiterbildungsanbieter ist indes der Umkehrschluss: Diejenigen Mitarbeiter, die im Tagesgeschäft unabkömmlich sind, brauchen eigentlich am nötigsten Weiterbildung.
Mangel an Zeit verhindert notwendige
Weiterbildung und Qualifizierung
Und so ist nicht nur der – meist konjunkturbedingte –
Mangel an Geld, sondern der grundsätzliche Mangel
an Zeit, der notwendige Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen gerade der Leistungsträger
eines Betriebes verhindert. Hinsichtlich der Organisation und operativen Abwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen spüren Weiterbildungsanbieter diese
Entwicklung schon längst. Die stetige Verkürzung der
Schulungs- bzw. Seminardauer zählt zu einer der
wenigen verlässlichen Konstanten im ansonsten
schnelllebigen Weiterbildungsmarkt, wie die Langzeitauswertung der jährlichen Trendanalyse des Verlags managerSeminare belegt (siehe Abb. 1). Gerade
einmal drei Prozent der befragten Trainer und Weiterbildungsinstitute vermögen gegenwärtig noch eine
Erhöhung des für Trainings und Schulungen zur Verfügung stehenden Zeitbudgets zu erkennen. Krisen
wie das Platzen der New-Economy- sowie der Immobilien-Blase in den Jahren 2001 und 2008 beschleunigten diese Entwicklung noch. Doch auch jenseits
aller aktuellen Krisenszenarien sorgt bereits die zunehmende Arbeitsverdichtung im Tagesgeschäft dafür, dass Unternehmen und Teilnehmer nach kurzen
Weiterbildungsformaten und komprimierter Lernstoffvermittlung verlangen.
Abb. 1
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
nach Einsetzen der Finanzkrise unmittelbar und fuhren ihre Seminartage in 2008 drastisch herunter: Ein
knappes Drittel der befragten Unternehmen reduzierten ihre Seminartage gegenüber dem Vorjahr, bei 44
Prozent blieben sie unverändert, 24 Prozent erhöhten sie. Noch wichtiger aber: Der Anteil der Unternehmen, die ihre Seminartage im Vergleich zum Vorjahr aufstockten, weist seit Beginn der Erhebung im
Jahr 1995 kontinuierlich nach unten. Lediglich im
Jahr 2005 ist ein Nachholbedarf erkennbar, der mit
der langen Konjunkturdelle, die sich dem Krisen-Jahr
2001 anschloss, erklärbar ist.
Anteil von „Trainingshäppchen” und
kurzen Lerneinheiten nimmt zu
Betrachtet man die Anteile an Ein-, Zwei- bzw. MehrTages-Seminaren, die Trainer konzipieren und durchführen, so findet sich dieser Wunsch zur Kürze bestätigt (siehe Abb. 2). Der Anteil von „Trainingshäppchen” und kurzen Lerneinheiten von maximal einem
Tag Dauer nimmt langfristig zu. Rund 37 Prozent der
von Trainern durchgeführten Maßnahmen sind auf
maximal einen Tag angesetzt. Zwei-Tages-Seminare
stellen seit 2002 das größte Kontingent der durchgeführten Schulungen und Trainings. Weiterbildungsmaßnahmen, die auf drei und mehr Tage angelegt
sind, gewinnen seit 2008 wieder an Boden, wozu
wesentlich die eingangs erwähnten staatlichen Fördermaßnahmen beigetragen haben. Festzuhalten
bleibt dennoch: Innerhalb von zehn Jahren ist der
Anteil von drei- und mehrtägigen Seminaren von 40
Prozent auf 25 Prozent gesunken.
Abb. 2
Alternative Formate, selektive
Teilnehmerauswahl, E-Learning
Folglich setzen die Unternehmen bei personal- wie
zeitintensiven Weiterbildungsmaßnahmen verstärkt
auf alternative Formate jenseits des Seminars, die im
Optimal-Fall unmittelbar am Arbeitsplatz durchgeführt
werden können. Zum anderen tritt an die Stelle des
viel kritisierten „Gießkannenprinzips” eine wesentlich
selektivere Auswahl der Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen. In den Genuss von Weiterbildung
kommen somit weniger Mitarbeiter. Die in der Trendanalyse seitens der Unternehmen geäußerten Statements sind eindeutig: „mehr individuelle Beratung,
Coaching, Workshops mit Einzelpersonen und
Teams”, „deutlich größerer Einsatz von E-Learning”
auch im Rahmen von Coaching-Maßnahmen, Konzentration auf „Zielgruppenprogramme für Korridorthemen” sowie „modulares Lernen” mit „zielgerichteter, punktueller externer Begleitung unter Einbeziehung der Führungskräfte”. Oder im Umkehrschluss:
noch weniger Seminare und Trainings klassischer
Prägung.
Auch hier unterstützt der Langzeittrend die Aussagen (siehe Abb. 3): Die Unternehmen reagierten
Abb. 3
Unternehmen offen für
Gesundheitsmanagement und
Stressbewältigung
Jeder Trainer mit ein wenig Erfahrung weiß es: Die Art
und Weise, wie Unternehmen ihre Weiterbildung organisieren und abwickeln, sagt eine Menge darüber
aus, was in dem jeweiligen Unternehmen gut oder
auch weniger gut läuft. Der offenbar unablässig steigende Zeitdruck hat nicht nur die äußeren Rahmenbedingungen der betrieblichen Weiterbildung in der
vergangenen Dekade verändert. Zunehmend kommt
er auch inhaltlich zur Sprache, wird von den Teilnehmern im Training oder Workshop artikuliert und thematisiert. So zeigen die zurzeit ausgewerteten aktuellen Daten der diesjährigen Erhebung, dass die Unternehmen dem Thema Gesundheitsmanagement und
Stressbewältigung deutlich aufgeschlossener gegenüberstehen, als noch vor wenigen Jahren.
Entschleunigung und Entspannung zu lernen scheint
angesichts der oben geschilderten Entwicklungen
auch dringend nötig. Und damit würde dann doch
wieder über die Inhalte geredet.
Jürgen Graf, Jg. 1966, arbeitet seit 1990 als Redakteur und Lektor bei der managerSeminare Verlags
GmbH, Bonn, und ist Herausgeber des Jahrbuchs
„Seminare” sowie Autor der „Weiterbildungsszene
Deutschland”.
managerSeminare Verlags GmbH
Jürgen Graf
Endenicher Straße 41
D-53115 Bonn
Tel.: 0228/97791-25
Fax: 0228/97791-99
e-Mail: [email protected]
www.managerseminare.de/tb/tb-8022
Jürgen Graf
Weiterbildungsszene
Deutschland 2010
146 Seiten
99,90 EUR
Verlag managerSeminare
ISBN 978-3-941965-04-1
Trends - 23
Drei wichtige Fragen
Nonverbale Kommunikation
Managing Groups
„The Fast Track“
Michael Grinder
2010 stellte Michael Grinder in einem Interview einige seiner neueren Konzepte bezüglich
nonverbaler Kommunikation und Gruppendynamik vor. In diesem Artikel werden diese etwas
genauer beleuchtet.
Gruppen lassen sich gut einteilen gemäß
ihrer Orientierung auf Probleme oder Menschen. Eine nützliche Analogie liefern dabei
Haustiere: in „Hunde“-orientierten Gruppen
stehen vorrangig die Menschen im Vordergrund, in „Katzen“-orientierten sind es die
Sachprobleme.
Gruppendynamik
Wenn Menschen zum ersten Mal zusammenkommen, bilden sie nicht wirklich eine
Gruppe. Das Ziel des verantwortlichen Leiters oder der Leiterin ist es, diese ungeformte Gruppe in eine ausgeformte zu überführen. Wenn die Gruppe noch ungeformt ist, ist
die Rolle des Leiters eine ganz andere, als
wenn die Gruppe bereits geformt ist. Deshalb
muss die Führungsperson in der Lage sein zu
erkennen, ob die Gruppe noch ungeformt
oder bereits geformt ist, damit sie das angemessene wirkungsvolle Rollenverhalten
wählen kann.
Es gibt sechs Indikatoren, die zeigen, wie
geformt oder ungeformt eine Gruppe ist:
1. Wohin schaut die Gruppe?
2. Wie schnell ergreift die Gruppe eine
Aktivität?
3. Wie schnell richtet die Gruppe ihre Aufmerksamkeit nach einer Aktivität wieder
auf den verantwortlichen Leiter?
4. Wie gut kennen sich die Gruppenmitglieder?
5. Wer sorgt für Sicherheit?
6. Reagiert die Gruppe einhellig?
Eine ungeformte Gruppe zu leiten erfordert
mehr als die Energie des Leiters, denn sie
oder er ist die Quelle für Produktivität,
Arbeitsmoral und Sicherheit. Eine geformte
Gruppe schafft aus sich selbst heraus Produktivität, Arbeitsmoral und Sicherheit.
Unterschiedliche Kulturen zeigen diese
Indikatoren in unterschiedlicher Art und Weise. So sind südländische Menschen zum
Beispiel oftmals geselliger als die mehr
reservierten Menschen aus Norddeutschland.
Gruppen leiten
In den meisten Gruppen gibt es eine Person,
die als „Verantwortlicher Leiter” angesehen
wird. Diese Person ist mehr Katze als die
24 - Methoden
übrigen Gruppenmitglieder. Die Rolle oder
Funktion dieses Leiters hängt von der Kultur
der gegebenen Gruppe ab.
Weil in der „Hunde”-Kultur” die Menschen
im Vordergrund stehen, versuchen „Hunde”Gruppen Konflikte zu vermeiden. Der Leiter
einer „Hunde“-Gruppe versucht als Moderator Konsens herzustellen, um Harmonie und
Arbeitsmoral aufrecht zu erhalten.
Die „Katzen”-Kultur ist eher sachbezogen;
deshalb sind „Katzen”-ähnliche Gruppen
meist sehr zielorientiert. Der Leiter einer
„Katzen”-Gruppe wird versuchen, damit
effizienter zu sein, was die Gruppenkultur
schon immer geleistet hat – Produktivität.
Es gibt drei Methoden zur Bestimmung der
vorherrschenden Kultur. Diese Methoden
geben dem Leiter subtile aber zuverlässige
Hinweise, wie er mit einer bestimmten
Gruppe erfolgreich sein kann. Gruppen kann
man gut mit Ländern vergleichen: wir
müssen wissen, in welchem Land wir uns befinden, um die entsprechende Sprache zu
sprechen und um zu wissen, welches Verhalten akzeptabel ist. Nur dann können wir
Einfluss ausüben.
Beide Kulturen, die Dienst-orientierte
Hunde-Kultur wie die Profit-orientierte Katzen-Kultur können gleichermaßen funktionsfähig sein. Aber sie sind grundverschieden.
Ein „Hund” in einer funktionsfähigen
„Katzen”-Kultur nimmt diese Gruppe als dysfunktional (nicht funktionierend) wahr, weil
sie keine Manieren und Takt besitzt, unsensibel mit Gruppenmitgliedern umgeht und
sich keine Zeit nimmt, sich umeinander zu
kümmern.
Eine „Katze” in einer funktionierenden
„Hunde”-Gruppe wird diese als nicht funktionierend wahrnehmen, weil ihnen Effizienz
und Effektivität fehlt, nur langsam entscheidet und sich nicht die Zeit nimmt, darauf zu
schauen, was unter dem Strich herauskommt.
Es gibt viele Möglichkeiten herauszufinden, welches die Kultur einer Gruppe ist. Michael Grinder beschreibt in „Managing
Groups - The Inside Track“ sechs Methoden,
alle basierend auf der Metapher der
„Katzen”- und „Hunde”-Kultur. Sein Buch
„Managing Groups - The Fast Track“ stellt
drei dieser Methoden in verkürzter Form vor.
Es gibt zwei besonders herausfordernde
Situationen für einen Manager. Die erste ist,
wenn der Leiter sich besonders um eine
Person kümmert und sich Gedanken macht,
wie die Gruppe das auffassen wird. Die zweite ist, wenn der Leiter sich besonders um die
Gruppe kümmert und sich Gedanken macht,
wie die einzelnen Gruppenmitglieder das auffassen werden.
Um zu verstehen, wie der Leiter oder die
Leiterin diese beiden Management Situationen effektiv bewältigen kann, muss er zunächst herausfinden, ob die Gruppe ungeformt oder geformt ist. Ist die Gruppe noch
ungeformt, sind die Möglichkeiten begrenzt.
Ist die Gruppe bereits geformt, stehen mehr
Optionen zur Auswahl.
Es gibt sechs Indikatoren, die den Fortschritt der Gruppe vom ungeformten zum
geformten Zustand anzeigen. Die drei
wichtigsten Fragen für den Leiter sind:
1. Wohin schaut die Gruppe?
2. Reagiert die Gruppe einhellig? (Das ist
der wichtigste Indikator.)
3. Wie atmen die Gruppenmitglieder?
1. Wohin schaut die Gruppe?
Wohin die Gruppenmitglieder zu Beginn eines Meetings schauen, ist ein Indikator dafür, wie geformt eine Gruppe ist. Wenn die
Gruppenmitglieder sich still verhalten, zur
Wand oder auf den Boden schauen, dann ist
die Gruppe ungeformt. Schauen sich die Mitglieder gegenseitig an und reden miteinander, dann ist die Gruppe geformt. Achten Sie
als Beobachter darauf, wohin die Mitglieder
schauen und auf den Geräuschpegel.
2. Reagiert die Gruppe einhellig?
Wenn Personen Dinge zur selben Zeit gemeinsam machen, ist dies ein Indikator für
guten Gruppenzusammenhalt. „Einhelligkeit“
ist sowohl ein Beleg für gute Gruppenbindung als auch eine Methode, Gruppenbildung herzustellen.
In einer ungeformten Gruppe tendieren
die Mitglieder zögerlich auf den Leiter. Einige
sind bereit zu kooperativem Handeln, andere
nicht. Je weniger die Gruppe geformt ist, desto wahrscheinlicher ist das Fehlen einer einhelligen Reaktion.
Die Einhelligkeit der Reaktion ist der anschaulichste Indikator, dass eine Gruppe geformt ist. Das schließt sowohl Lachen ein als
auch sich in Kleingruppenaktivitäten zu begeben, still zu sein und von Pausen zurück zu
kommen. Aus Sicht der Gruppendynamik ist
es wichtiger, dass die Mitglieder das, was sie
tun, gemeinsam machen, als dass sie das
tun, was der Leiter will. So ist es zum Beispiel wichtiger, dass die gesamte Gruppe 10
Minuten zu spät vom Mittagessen zurückkommt, als dass die eine Hälfte pünktlich ist
und die andere 10 Minuten zu spät.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
3. Wie atmen die Gruppenmitglieder?
Ein leicht zu beobachtender Hinweis auf das
Maß, wie behaglich sich eine Person fühlt, ist
ihr Atmen. Wenn die Mitglieder tief in den
Bauch atmen, dann fühlen sie sich sicher.
Atmen sie flach in die Brust, dann fühlen sie
sich unbehaglich. Der sicherste Anhaltspunkt
für eine Gruppe mit gutem Zusammenhalt ist
ihr einheitliches Atmen.
Humor ist übrigens die am meisten
akzeptierte Methode, um Zusammenhalt zu
erzeugen: wir lachen zur selben Zeit, d.h.
atmen zusammen aus. Eine weitere Methode
für schnellen Zusammenhalt ist Singen, besonders vor einem besonderen Ereignis wie
beim Sport.
Wer liefert Sicherheit?
Im Allgemeinen brauchen Menschen
Sicherheit, um teilzunehmen und zu lernen.
Solange die Gruppe ungeformt ist, liefert der
Leiter diese Sicherheit. Wenn die Gruppe
mehr und mehr geformt ist, liefert sich die
Gruppe selbst die Sicherheit.
Wenn sich „Hunde” gegenseitig kennen,
fühlen sie sich sicher und nehmen stärker
teil. „Hunde“ erinnern uns an Äsops Fabel
vom Löwen und der Maus: „Keine Freundlichkeit, wie klein sie auch sei, ist jemals vergebens.“ „Katzen“ liefern sich ihre Sicherheit
selbst und entscheiden individuell über ihre
Art der Teilnahme. „Katzen“ sind wählerisch:
sie fragen „Was ist drin für mich?“ Wenn sie
einmal wissen, was sie wollen, schätzen sie
Effektivität und Effizienz - „Leistung, wie
gering auch immer, wird stets geschätzt“.
Zu Beginn eines Meetings kennen sich die
Teilnehmer oft nicht. Niemand weiß, wer sind
die Schlauberger, wer die Störenfriede, wer
die ewigen Fragesteller – oder wer die
Clowns. In einer ungeformten Gruppe beeinflusst der Leiter die Atmosphäre sehr viel
stärker als jede andere Einflussgröße. Um
der Gruppe willen muss der Leiter Vertrauen
erweckend, souverän und intelligent wirken.
Jede mögliche Schwierigkeit muss vom Leiter
gelöst werden. Das umfasst sowohl die
Umgebung (Temperatur, Arbeitsplätze), als
auch Zeitplan, Erwartungen und Personen.
Wenn die Gruppe langsam geformter
wird, verschaffen sich die Mitglieder ihre
eigene emotionale, physische und geistige
Sicherheit. Wenn z. B. die Raumtemperatur
nicht Okay ist, werden die Mitglieder den
Thermostat betätigen. Wenn der Kaffee nicht
in Ordnung ist, wird sich jemand aus der
Gruppe darum kümmern. Wenn jemand nicht
weiter weiß, werden sich Gruppenmitglieder
um ihn kümmern. Wenn es eine unvorhergesehene Störung des Zeitplans gibt, fühlt sich
die Gruppe ermächtigt, sich darum zu
kümmern.
Michael Grinder (Jg. 41), gilt heute als einer
der weltbesten Trainer, einer der großen
Innovatoren im Bildungsbereich und im NLP.
Er ist der Experte der nonverbalen Kommunikation und ein Meister der Gruppendynamik. 1941 geboren studierte er Theologie
und Pädagogik. In den 70er Jahren übertrug
er das von seinem Bruder John Grinder und
Richard Bandler entwickelte Neuro Linguistische Programmieren (NLP) auf den Bereich
der Pädagogik und wandte dies hervorragende Kommunikationsmodell in seiner
Arbeit im Unterricht und später als Trainer
und Wirtschaftsberater an. Derzeit ist er als
„Associate Professor“ an der University of
Oregon und Kalifornien tätig und führt als
Spitzentrainer professionelle Seminare zu
den Themen „Nonverbale Kommunikation“,
„Präsentation“,
„Gruppendynamik“
und
„Business-Kommunikation“ durch. Michael
Grinders Arbeit basiert auf dem Win-Win
Modell. Beziehung und Einfluss sind
Schlüsselthemen. Als Vorbild lebt er, was er
lehrt.
Aufwärmspiele in ungeformten
Gruppen funktionieren nicht immer

Der Grund: „Hunde”-orientierte Menschen
sind geselliger als „Katzen”-orientierte.
„Hunde“ freuen sich auf solche Kontaktspiele. „Katzen“ weisen die Teilnahme
manchmal deutlich zurück, wie man an aktiver oder passiver Weigerung erkennen kann.
Wenn wir unsicher sind, ob alle Teilnehmer an einem Kennenlernspiel teilnehmen
werden, ist es sicherer, solche Aktivitäten
besonders zu „legitimieren“, z.B. ‚Diese
Veranstaltung dauert den ganzen Tag. Sie
werden ausreichend Zeit bekommen, mit
den Personen aus den unterschiedlichen
Regionen zusammen zu kommen, in denen
unsere Firma tätig ist. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, um sich gegenseitig kennen zu
lernen, damit Sie ihre freie Zeit vernünftig
nutzen können. Schreiben Sie auf Ihre Karte
Ihren Namen, Ihre Region, Abteilung, wie
viele Jahre Sie in der Firma sind und zwei
wichtige Fragen, die Sie während dieses
Tages besprechen möchten‘.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73

Modul 1 Pentimento: 5. bis 8. Mai 2011
Modul 2 Gruppendynamik +
Zertifizierung: 29. Sept. bis 2. Okt 2011
Tagesprogramm für CEOs: “Successful
Impressions”, Teilnehmer-VORAUSSETZUNG: In der Geschäftsleitung tätig,
Unternehmensgröße ab 30 Mitarbeiter
Weitere Informationen:
TWINN Consulting & Akademie
Johann Garnitschnig
Ittelshofen 13
91238 Offenhausen/Nbg.
Tel. 09158-998900
Fax 09158-998901
[email protected]
www.twinn.eu
www.twinn-media.de
Die Erläuterungen in diesem Artikel stammen aus Michael Grinders neuestem Buch
Managing Groups - The Fast Track. Zusammengestellt wurden sie von Hazel-Ann Lorkins von GLD Training Associates in Großbritannien, der Firma, die regelmäßig Veranstaltungen von Michael Grinder im englischsprachigen Raum organisiert. Die Übersetzung
lieferte Dr. Wolfgang Weidner von TWINN
Consulting und Akademie, die Michael Grinders Veranstaltungen im deutschsprachigen
Raum organisiert.
Literatur-Tipps:



Michael Grinder: Führung durch
Charisma. Eine Analogie von Hunden
und Katzen, TWINN-Media
Michael Grinder: Pentimento.
Grundsteine der Nonverbalen
Kommunikation, TWINN-Media, 2011
Absolute Spitzenklasse.
Gruppendynamik in Teams und in der
Schule, TWINN-Media, 2011
Michael Grinder: Schule erster Klasse.
Nonverbale Kommunikation im
Unterricht, übersetzt von Dolke-Ukat
Fortbildungen:
Michael Grinders Programme und das
„Group Mastery“ werden in Europa (außer
UK & Schweden) in Deutschland von der
TWINN Consulting & Akademie durchgeführt.
Seminartermine 2011:
 The Power of Influence - „Einfluss statt
Macht“, 03. bis 04.05.2011
 Michael Grinders ZertifizierungsProgramm: „Nonverbale Kommunikation
in Einzelgesprächen & Gruppen“
Methoden - 25
Lernen mit Emotion und
Intuition
Mit Meditation das
Lernen beflügeln
Dr. Claudia Härtl-Kasulke
„Wundergarn aus Wackersdorf“ titelte der Spiegel und kommentierte damit
die neu entwickelten, extrem leichten Kohlefasern für den Karosseriebau.
Frank Weber, der Chef-Produktplaner bei Opel stellt die für ihn rhetorische
Frage: „Was ist faszinierender, als über Dinge nachzudenken, die es so
noch nicht gibt?“ Und wer kennt nicht den geflügelten Satz „Wir erfinden
uns jeden Tag neu“. Was hat das nun mit Lernen zu tun? Werden wir immer
wieder gefragt und so entschied ich mich, dieses Thema im TTT zu vertiefen.
Sei es das innovative Produkt, der quer denkende Service – allem voran
steht die Idee, ohne die dieses „Neue“ nicht möglich ist. Erfindungen bauen
oft nicht auf gemachten Erfahrungen auf, basieren meist nicht auf Faktenwissen. Es entsteht etwas völlig Neues, vielleicht noch als Transferleistung
z.B.: zwischen Wissenschaften, wie der Bionik und anderen Fachbereichen,
wie Architektur, Automotive etc.
Meditation, Nichtwissen und die Kür
des Lernens
Der Mensch, der dies entstehen lässt, betritt Neuland und das ist für uns die Kür des Lernens.
Leider herrscht der Glaube, dass dieses große
Können nur wenigen Menschen vorbehalten
bleibt. Hier stelle ich die Behauptung auf: Das zu
können hat Methode! Wir haben genügend Handwerkszeug, um für diese Kür des Lernens auch in
unserem Leben Platz zu schaffen. Eine davon ist
die Meditation. Sowohl der Spiegel, wie auch die
Frankfurter Rundschau stellten im Dezember die
Transzendentale Meditation (TM), als Promotor
der Inspiration, des Entdeckens vor. Nicht nur die
Beatles, viele Prominente hatten sie Ende der
60er gelernt. Paul McCartney sagt noch heute:
„It´s a lifelong gift“.
„Mein Boss meditiert“ können wir heute
über mehr und mehr Führungskräfteseminare
schreiben. Die Manager entdecken in der Meditation - das Abschalten und Loslassen - die Kraft der
Stille - sie öffnet die Türe, sich in übervollen Arbeitstagen auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Natürlich können Sie sagen, das hat vielleicht
noch was mit Abbau von Stress zu tun, doch kaum
mit Innovation und Lernen. Und gleichzeitig ist
jedes der oben genannten drei Wirkfaktoren die
Voraussetzung für Querdenken: 1. Abschalten 2.
Raum für Neues schaffen 3. Fokussierung.
Doch Meditation kann noch viel mehr: Als die
Beatles Maharishi Mahesh Yogi, den „Vater“ der
TM, kennenlernten, der sie zum Meditieren einlud,
entdeckten sie, dass genau in der Leere, diesem
„neu gewonnenen Raum“ auch Neues entsteht.
Meditation öffnet Ideenräume
Wie können wir Meditation steuern, dass sie uns
nicht nur Reserven schenkt, sondern darüber hinaus Ideenräume öffnet? Hier ist „Fokussierung“
das Zauberwort. Bevor Sie in eine Meditation
einsteigen, setzen Sie sich ein Ziel. Sie stellen
sich die Frage, wozu möchte ich nach der Meditation eine Antwort haben. Was soll danach anders
sein? Und bevor Sie die Meditation starten, lassen
Sie diese Gedanken wieder los und konzentrieren
26 - Methoden
sich achtsam auf Ihre Meditationspraxis. Was tun,
wenn im Meditieren, die Gedanken abschweifen?
Dann entscheiden Sie, sobald Sie es wahrnehmen, was Sie wollen, bleiben Sie an den Gedanken oder kehren sie zur Meditation zurück. In der
TM nennt man dieses „Fokussieren“ „Fertilizer“
(Dünger). Eine wichtige Voraussetzung ist die
Regelmäßigkeit. Meditation braucht Übung. Viele
der Meditierenden, die ich kenne, haben Phasen
in denen sie mehr oder weniger praktizieren. Doch
alle sagen, dass sie es regelmäßig tun, damit sich
auch mit Kontinuität die Wirkung einstellt. Das
Fokussieren ist ein Ergänzen der Meditationspraxis und Sie können jede Meditationsmethode,
die Sie kennen, dafür nutzen.
Meditation im Flow
Mit etwas Übung werden Sie entdecken, wie sich
Ideen, Antworten einstellen oder einfach während
der Meditation sich unmerklich oder bewusst ein
verändertes Verhalten etabliert, das Sie zielorientiert zu einer anderen Vorgehensweise bewegt.
Was hierbei entsteht ist ähnlich dem FlowZustand. Durch die Meditation entsteht im Loslassen volle Konzentration. Körper und Geist gehen eine Verbindung ein, in der mühelos, spielerisch leicht, etwas geschieht. Durch den gesetzten
Fokus, geben Sie dem eine Richtung. Das ist
Lernen ohne Anstrengung, ohne Angst, offen für
Neues.
Meditation, Lernen und Leichtigkeit
Eine US-Studie belegt, dass sich bei Schülern
nach 20 Minuten Laufmeditation sowohl die Aufmerksamkeit erhöht, wie auch die kognitive Leistung verbessert. So belegen Hirnstrommessungen, dass die Kinder nach dem Gehen störende Einflüsse von außen besser ausblenden konnten und zum Beispiel ihre Leseleistung so verbesserten, dass es etwa einer Schulnote entspricht.
Und zu guter letzt noch eine Übung „des
achtsamen Lernens”, die sich hervorragend fürs
Lernen eignet. Es ist eine Variante der „Achtsamen Atemübung”.
Setzen Sie sich bequem hin, schließen Sie
die Augen und atmen Sie drei Mal tief ein – bis
Sie Ihren Atem im Bauch spüren und machen nun
eine Pause. Dann atmen Sie tief aus, am besten
mit einen gehörten „F“ auf den Lippen, dann merken Sie, wenn alle Luft aus dem Körper ausgetreten ist. Pause und wieder einatmen.
Bevor Sie diese Meditation starten, überlegen
Sie sich, was Sie mit Ihrem Lernen erreichen
wollen. Welchen positiven Vorsatz Sie mit Ihrem
Lernen verbinden. Beispiel: Sie starten gerade mit
Ihrem Italienisch Anfängerkurs und gehen davon
aus, dass es Ihnen schwer fallen wird, sich mit
dem Vokabelpauken zu befassen. Dann kann der
Vorsatz sein: „Ich werde mehr und mehr mit Leichtigkeit meine Vokabeln lernen und ich wünsche
mir, dass mein Unterbewusstsein in der Meditation mich darin unterstützt.” Wichtig ist, dass Sie
diesen Satz positiv formulieren. Nicht: „Ich muss
mit Leichtigkeit lernen und ich darf die Vokabeln
nicht vergessen.“ Ideal ist es, wenn Sie diese
Affirmation – denn eine solche ist Ihr Vorsatz –
dynamisieren. Nicht: „Ab sofort muss alles anders
sein“, sondern „Mehr und mehr mit Leichtigkeit
…”. Den so formulierten Satz schreiben Sie sich
auf und nutzen ihn jedes Mal – Rituale sind wichtig –, bevor Sie in die „Achtsame Atemübung“
gehen. Sie lesen ihn sich laut oder leise vor und
starten dann wie gewohnt mit Ihrer Atemmeditation.
Lesetipps, Termine & mehr
Wenn Sie gerne mehr Methoden zum Thema
„Lernen mit Emotion und Intuition“ entdecken
wollen, gibt es speziell für Sie als Leser vom
Trainer-Kontakt-Brief mein Buch bis zum
31.01.2011 zum Subskriptionspreis. Bestellen
Sie das Buch über meine Internetseite
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22,- €, statt 24.90 €. Sie sind richtig neugierig?
Dann laden wir Sie auch gerne zu unserem
Coaching-Vortrag auf der Didacta 2011 am Freitag, den 25.02.2011 von 13:30 bis 15:15 Uhr
ein. Gemeinsam mit Prof. Lothar Abicht stellen wir
Ihnen „Lernwirkfaktoren für Trainer und Coaches“
vor. Warum es wichtig ist, Lernen zu gestalten“
Wir senden Ihnen gerne die Programmvorschau
zu. Veranstalter dieser Reihe ist der Didacta
Verband e.V.
Lese-Tipps:


Claudia Härtl-Kasulke: „Veränderungen meistern,
Lernen mit Emotion und Intuition. Handbuch für eigeninitiatives Lernen“, Beuer und Wardin, Bergisch
Gladbach 2011 (erscheint zur didacta 2011).
Mihaly Csikszentmihalyi, Annette Carpentier: Flow.
Das Geheimnis des Glücks. Klett Cotta 2010.
Dr. Claudia Härtl-Kasulke arbeitet seit 30 Jahren in
der Weiterbildung. Mit bk+k Beratung Kultur +
Kommunikation, Dietzenbach / Frankfurt/M. startete
sie 1991 in die Selbständigkeit und begleitet seitdem
mit ihrem Team Menschen in Unternehmen in unterschiedlichen Veränderungsprozessen. Das Entwickeln von Methoden, um die Teilnehmer mit Freude
und Leichtigkeit im Lernen zu begleiten, zeigte sich
schon bald als eine besondere Ambition. Ein zweites
Hobby ist das Schreiben. Ihre Lieblingsthemen sind:
Dialog mit Kunden und Mitarbeitern, Zielgruppenkommunikation, wie 50 Plus und natürlich Lernstrategien.
www.kasulke-kommunikation.de
didacta 2011: 24.2.11, 15:00-15:30
Vortrag von Dr. Claudia Härtl-Kasulke im TrainerCafe: Lernen mit Emotion und Intuition. Wir lernen
jede Sekunde unseres Lebens – wie können wir
das Lernen zu unserer Erfolgsstory machen…
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
More success for you Trainer-Tipps vom
GABAL Verlag
Eine Heldenreise
zum Erfolg:
So begleiten Sie ein
Team durch den
VeränderungsProzess!
von Angelika Höcker
Ein anderer Chef, Personalabbau oder ein
neues Team – wenn sich Strukturen in
Unternehmen ändern, dann kommen oft Sie
als Trainer ins Spiel. Denn nun sind
Menschen gefragt, die diese Teams auf
dem Weg durch die Veränderung begleiten.
Ein Tool, das in diesem schwierigen
Prozess hilft, ist die „Heldenreise“.
Joseph Campbell, einer der bedeutendsten
Mythenforscher, hat das Motiv der Heldenreise
jahrzehntelang untersucht und festgestellt, dass
die großen Volkssagen und Mythen kulturübergreifend aus den immer gleichen Elementen
bestehen: Der Held hört den Ruf, bricht auf, wird
geprüft, erhält Hilfe, übersteht Abenteuer, gewinnt
einen Schatz und kehrt mit ihm zurück. Dieses
Modell lässt sich auf die moderne Arbeitswelt
übertragen und für Veränderungsprozesse nutzen.
Der Business Hero geht dabei den gleichen Weg
wie die Helden der großen Volkssagen – und Sie
als Trainer können ihn auf diesen sieben Etappen
zum Erfolg begleiten.
1. Etappe: Der Ruf
Die Reise beginnt im Alltag. Viele Prozesse im
Unternehmen haben sich über Jahre eingeschliffen. Sie verhindern, dass sich Teams weiterentwickeln. Doch dann, zwischen dem linken und dem
rechten Ohr der Führungskraft, ertönt irgendwann
eine Stimme, die sagt: „So kann es nicht weitergehen.“ Die Heldenreise beginnt. Der (zukünftige)
Held muss zuerst jedoch lernen, den Ruf zu
hören, um ihm folgen zu können. Dabei können
Sie helfen.
Helden-Tipp: Bitten Sie das Team, sich zu fragen, an welcher Stelle es Innovationen braucht.
Helfen Sie dem Teamleiter dabei, seinen
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Mehrperspektivenblick zu trainieren, um zu
erkennen, welches sein „Ruf“ und der des Teams
ist!
map und kreieren gemeinsam, wie der Weg des
Teams aussehen wird und was es wie und an
welcher Stelle dazu benötigt.
2. Etappe: Die Weigerung
7. Etappe: Die Belohnung
Schon bald wird sich eine weitere Stimme im
Team regen – jene der Weigerung. Warum sollte
man vertrautes Terrain verlassen und sich der
Gefahr aussetzen? Nun gilt es für Führungskraft
und Team, den inneren Schweinehund zu überwinden.
Helden-Tipp: Wenden Sie die SzenarioTechnik an und fragen Sie das Team nach dem
„worst case“: Was passiert schlimmstenfalls,
wenn nichts passiert?
Wenn das Team die Heldenreise mit Ihrer Hilfe bis
hierhin erfolgreich hinter sich gebracht hat, gilt es
nun, das kostbare Elixier, nämlich die für das
Team wichtigen Erkenntnisse aus dem Veränderungsprozess, sicher zurückzubringen und in den
Unternehmens-Alltag zu integrieren.
Helden-Tipp: Machen Sie den Teammitgliedern deutlich, wie wichtig es ist, dass sie den
Erfolg und die Ergebnisse würdigen, die sie von
ihrer Reise mitgebracht haben. Dazu sollten sie
am besten schriftlich festhalten, welche Veränderungen Kunden, Kollegen, die Geschäftsleitung
oder die Mitbewerber wahrnehmen.
3. + 4. Etappe: Die
Entscheidung und das Finden
von Mentoren
Die Entscheidung zur Veränderung ist nun gefallen. Auf seinem Weg wird das Team bald Unterstützung durch Mentoren finden. Sie als Trainer
können solch ein Mentor sein, aber auch Teamleiter anderer Abteilungen, die mit genauso viel
Distanz auf die Situation schauen wie Sie.
Machen Sie dem betroffenen Teamleiter klar,
dass er sich als Führungskraft nicht zu scheuen
braucht, Unterstützung von außen anzunehmen!
Helden-Tipp: Halten Sie das Team an, genau
zu überlegen, von wessen Kompetenzen sie
profitieren können und welche Menschen im
Unternehmen diese mitbringen.
5. Etappe: Der Kampf an der
Schwelle
Auch mit Mentoren an ihrer Seite wird die Heldenreise des Teams durch den Change-Prozess nicht
reibungslos weitergehen. Sie erreichen die
Schwelle, an der ein Türhüter den Helden den
Zutritt zum neuen Land verwehrt.
Helden-Tipp: Lassen Sie das Team eine Pround Contra-Debatte durchführen. Es wird dazu in
zwei Gruppen aufgeteilt. Ihre Aufgabe als Trainer
besteht darin, als Moderator thematisch in die
Debatte einzuführen. Schließlich erteilen Sie den
Gruppensprechern nacheinander das Wort. Achten Sie drauf, dass Emotionen, Bedürfnisse und
Wünsche beider Positionen auch wirklich Raum
erhalten. Die Plädoyers beider Seiten sollten nicht
länger als je drei Minuten dauern. Anschließend
ziehen sich die Gruppen zur Beratung zurück, um
ihre Argumente für die anstehende Erwiderung
auszuarbeiten und anschließend kurz vorzutragen. Danach hat das Plenum die Möglichkeit,
Fragen an die Sprecher zu stellen. In den folgenden Auswertungsgesprächen werden jene Aspekte
besprochen und gewürdigt, die in der Diskussion
aufgefallen sind.
6. Etappe: Das neue Land
Nun wartet die alles entscheidende Schlacht:
Übertragen auf den Veränderungsprozess. Innerhalb des Teams geht es nun darum, gemeinsam
eine konkrete Vision zu entwickeln.
Helden-Tipp: Fragen Sie das Team, wo es stehen könnte, wenn jede Möglichkeit genutzt würde,
die sich bietet! Entwickeln Sie gemeinsam mit
dem Team eine Strategie in 30 Worten: ‚Was
werden wir konkret tun?’ Fertigen Sie eine Road-
Die Heldenreise als
erfolgreiches Trainings-Tool
Die Heldenreise ermöglicht es dem Einzelnen,
Teams und Unternehmen, ihr Handeln neu zu
justieren – und zu wahren Business Heros zu
werden, die gewappnet sind für die ökonomischen
Herausforderungen und Veränderungen der
Gegenwart und der Zukunft.
Buchtipp:
ANGELIKA HÖCKER
BUSINESS HERO
Eine Heldenreise in
7 Etappen
216 Seiten, Hardcover
ISBN: 978-3-86936-112-3
€ 29,90 (D) / € 30,80 (A) /
sFr 43,90
GABAL Verlag, 2010
Weiterer Buchtipp:
ANITA HERMANN-RUESS
Highlight-Rhetorik
Anleitung zur emotionalen
Rhetorik mit 70 Highlights
224 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-86936-120-8
17,90 EUR (D) / 27,90 sFr /
18,50 EUR (A)
GABAL Verlag, Offenbach
2010
Die meisten Menschen wissen, wie man einen
Vortrag hält. Die wenigsten, wie man Leute beeindruckt, wie man sie durch Kreativität mitreißt,
fesselt, verführt. Deshalb bietet das Buch genaue
Beschreibungen der rhetorischen Highlights
(Was? Wie? Wozu? Wann?) und ausformulierte
Beispiele, die als Inspiration dienen oder verwendet werden können. Sie zeigen dem Leser Schritt
für Schritt, wie er begeistern, berühren und bewegen kann, so dass sein Vortrag ein unvergessliches Ereignis für seine Zuhörer wird. In Sekundenschnelle findet der Leser die Highlights, die
seine Worte, seine Argumente und seinen Auftritt
brillant machen.
GABAL-Verlags-News - 27
Ralf Besser
Werner List und Roger Voight
Interventionen, die etwas
bewegen
Kritische Projekte retten
Michael White
Stefan Frädrich
Beltz Verlag 2010, 248 Seiten, 44,95 €
Prozesse geraten ins Stocken, nichts geht
mehr vorwärts – planmäßiges Vorgehen hilft
nicht, neue Wege sind gefragt. Genau dies ist
der Augenblick, um auf eher ungewöhnliche
Weise einzugreifen: mit Interventionen, die besonders in kritischen Situationen weiterhelfen.
Ralf Besser hat diese Interventionen in seiner
langjährigen Praxis entwickelt und für dieses
Buch zusammengestellt. Er beschreibt Ablauf
und Einsatzmöglichkeiten, bringt Beispiele und
weist auf Schwierigkeiten hin.
 Bewegung in verfahrene Situationen
bringen, Rituale gestalten
 Interventionen in Workshops, Lernsituationen und Prozessbegleitungen
wirkungsvoll einsetzen
 Praktisch erprobt und anregend
beschrieben
gen, wenn sie mit gezielter Diagnostik
systematisch analysiert und sorgfältig therapiert werden. „Kritische Projekte retten“ bietet
einen Leitfaden für die Gestaltung einer strukturierten und umfassenden Sanierung von
Projekten. Im Vordergrund steht dabei die
konkrete Hilfestellung und pragmatische
Anleitung.
Die Autoren stellen ein universell einsetzbares Modell vor, das die unterschiedlichen
Erwartungshaltungen der Beteiligten und die
besondere Dynamik eines schwierigen
Projekts berücksichtigt und zeigt, wie die akute
Krise gemeistert und zukünftige Krisen
vermieden werden können.
davon ab, welche Geschichten wir auswählen
und wie wir sie erzählen.
Für die Therapie von Traumata, Suchtproblemen oder Verlusterfahrungen eröffnet ein
narrativer Ansatz neue Perspektiven - dem
Therapeuten wie dem Klienten. Wird die
Lebensgeschichte des Erzählenden in „Landkarten“ visualisiert, lassen sich Territorien erforschen, die bis dahin unbekannt waren und
nun neue Lebensperspektiven eröffnen.
Michael White fasst in diesem Buch mehr
als 20 Jahre praktischer Erfahrung und theoretischer Reflexion der Narrativen Therapie zusammen. An Fallbeispielen illustriert er mögliche Vorgehensweisen im Therapiegespräch
und untermauert sie aus theoretischer Sicht.
Der Leser ist aufgefordert, eigene Landkarten
zu präsentierten Transkripten anzufertigen,
und lernt auf diese Weise, das Gelesene für
die eigene Praxis umzusetzen.
Eigentlich wissen wir ja, wie man eine gute
Rede hält: Hände aus den Taschen, klar und
deutlich sprechen und gut beim Publikum
ankommen. Tja, eigentlich ...
Aber wir kennen auch diese lästige Stimme
in uns: „Hauptsache, die Zuhörer kriegen viele
Infos!“, „Zum Redner ist man geboren oder
eben nicht.“ Oder „Wahrscheinlich sterbe ich
vor Lampenfieber!“ Diese Stimme kommt von
Günter, unserem inneren Schweinehund.
Obwohl Günter es gut mit uns meint,
pfuscht er uns immer wieder ins Handwerk.
Besser also, wir erklären Günter erst einmal,
wie man wirklich gut vor Menschen spricht:
Wie sagt man, was man sagen will? Wie
kommt man optimal rüber? Und wie bleibt
man bei alledem authentisch und locker?
Nassim Nicholas Taleb
Tom Amarque
Artur Zoll
Karen McCreadie
Der Schwarze Schwan
Wie wir wurden, wer wir sind –
und was wir werden können
Erlebnisorientierte Methoden
für Teamtrainings
Sunzis Die Kunst des Krieges
Landkarten der narrativen
Leitfaden für Diagnose, Sanierung und Therapie
Günter, der innere Schweinehund, hält
eine Rede
Ein tierisches Rhetorikbuch Illustriert
von Timo Wuerz
Carl-Auer Verlag GmbH 2010, 270 Seiten
Prävention
Prozesse emotionalisieren, mit
29,95 €
Konfrontation aktivieren, über Grenzen Carl Hanser Verlag 2011, 301 Seiten
Wir organisieren unser Leben in Geschich- GABAL Verlag GmbH 2010, 211 Seiten,
39,90 €
gehen, wirksame Rituale gestalten
Krisen in Projekten sind besser zu bewälti- ten. Was für ein Leben wir haben, hängt auch 9,90 €
Konsequenzen aus der Kriese
Carl Hanser Verlag 2010, 122 Seiten
14,90 €
In seinem neuen Buch zeigt Nassim Taleb
in seiner gewohnt nachdenklichen und kenntnisreichen Prosa, dass es vier verschiedene Arten von Ereignissen gibt, die unser Leben
prägen. Drei davon sind unproblematisch: Sie
sind entweder unerheblich oder in ihren Folgen
beherrschbar.
Teuflisch ist nur eine einzige Art von Ereignissen – Schwarze Schwäne: Mit zerstörerischer Gewalt reißen sie die Welt in ihre Strudel
– das hat die schwerste Wirtschaftskrise seit
80 Jahren mit drastischer Deutlichkeit gezeigt.
Doch die gute Nachricht lautet: Wer
Schwarze Schwäne erkennen kann, kann sich
auch vor ihnen schützen. Und so bietet Taleb
in seinem neuen Buch erstaunlich praktische
Ratschläge, wie Privatpersonen, ganze Unternehmen und Gesellschaften robuster werden
können gegenüber der Macht der Schwarzen
Schwäne.
28 - Trainerliteratur
Eine kleine Geschichte der
Bewusstseinsevolution
J. Kamphausen Verlag & Distribution GmbH
2010, 210 Seiten, 17,95 €
Was lässt uns immer wieder die Frage nach
dem Sinn unseres Lebens stellen? Was treibt
uns an zur steten Suche nach unserem
„wahren“ Selbst“?
Dieses Buch zeichnet i meisterhafter Klarheit eine Landkarte der Bewusstseinskultur
und ermöglicht so einzigartige Einblicke in das
Wunder der Evolution unseres Bewusstseins.
CD-Rom mit 20 Methoden
Jünger Medien Verlag , CD-Rom mit
Word-Dateien, 49,50 €
Viele Trainer und Seminarleiter haben erkannt, dass Menschen wesentlich besser
durch eigene Erfahrungen lernen. Das hat
auch die Struktur und den Stil von Seminaren
und Trainings beeinflusst. Besonders für die
Teamentwicklung sind Wege und Methoden
gefunden worden, durch Selbsterfahrung, Einsicht und dem Erarbeiten neuer Verhaltensweisen, Lern- und Entwicklungsprozesse in
Gang zu setzen. Lernen bedeutet dabei mehr
als nur die Vermittlung von Informationen und
Wissen. Es ist hier ein kontinuierlicher Prozess,
der in Wechselwirkung mit den realen Herausforderungen und den Lernszenarien in den
Seminaren steht.
Diese CD enthält 20 erprobte, erlebnisorientierte Methoden, die in der Teamentwicklung erfolgreich eingesetzt werden. Alle Aktivitäten folgen dem Prinzip "Lernen durch Tun
und Erfahrung", das sich als effektivste Lernform erwiesen hat.
Bestellservice: Tel. 0228 - 97 79 110
52 brilliante Ideen für Ihr Business
GABAL Verlag GmbH 2010 , 127 Seiten,
12,90 €
Sunzis "Die Kunst des Krieges" gibt uns seit
mehr als zweitausend Jahren Hinweise darauf,
wie wir strategisch intelligent agieren und gewinnen. Unter Businessleuten hat das Buch
Kultstatus. Karen McCreadie zeigt anhand
aktueller Beispiele aus dem Wirtschaftsleben,
wie nützlich die alten asiatischen Strategien
auch heute noch sind und was wir von ihnen
lernen können.
Sie erfahren:
 Warum Sie Ihren Markt exakt kennen
müssen.
 Welche Schlüsseldisziplinen zum Erfolg
führen.
 Warum Flexibilität ausschlaggebend
ist, um neue Chancen zu nutzen.
 Warum Sie Best- und Worst-caseSzenarien planen sollten.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Gerhard Nagel
Anja Förster und Peter Kreuz
Chefs am Limit
Nur Tote Bleiben Liegen
Carl Hanser Verlag 2010, 229 Seiten
24,90 €
Gerade die Besten unter den Führungskräften fordern sich selbst und ihre Mitarbeiter
oft bis ans Limit - und darüber hinaus. Doch
ein permanentes Leben auf der Überholspur
führt auf Dauer zu massiven Problemen. Je
nach persönlicher Disposition durchleben viele
Führungskräfte im Stress früher oder später
eine tiefe Krise:
 Der gefühlskalte Macher in der
Führungskrise
 Der Startup-Manager in der Sinnkrise
 Die mittlere Führungskraft in der
Zerreißprobe
 Der Senior-Unternehmer in der
Nachfolge-Krise
 Die Frau im „Mutter/ManagementDilemma“
Das neue Buch von Gerhard Nagel beschreibt diese typischen Problemstellungen
anhand
eines
packenden
„CoachingTagebuchs“, das stark an die Praxis angelehnte typische Coaching-Prozesse aufzeigt.
Erzähler ist ein fiktiver Business-Coach, der
alle diese Manager in Not behandelt.
Campus Verlag GmbH 2010, 247 Seiten
24,90 €
Wie können wir ein Umfeld gestalten, in
dem Menschen außergewöhnliche Dinge anpacken und umsetzen? Eine Kultur schaffen,
in der die Bereitschaft zu permanentem Wandel und neuem Denken ebenso selbstverständlich ist wie die Fähigkeit zu maximaler
Innovation? Antworten hierauf zu finden ist
notwendig, um mit den rasanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen
Schritt zu halten. Anja Förster und Peter Kreuz
sind Vorreiter einer neuen Generation in Wirtschaft und Management. Sie zeigen, wie durch
radikal anderes Denken und Handeln eine
fundamental andere Art des Managements
gelingen kann, von der alle profitieren - das
Unternehmen, die Mitarbeiter und die Kunden.
Henry Mintzberg
Simone Porok
Vera F. Birkenbihl
Managen
Selbstmotivation
Sprachenlernen leichtgemacht! Die sieben Archetypen der
Die Birkenbihl-Methode
Angst
5 Coaching-Wege aus Burnout und
Jobkrisen
GABAL Verlag GmbH 2010, 392 Seiten
29,90 €
Managen beleuchtet den vielleicht wichtigsten Job, den es gibt. Seine Dynamik, seine Vielfalt, seine Rätsel und wie Manager ihn effektiv
und gut beherrschen. Managen ist eine dynamische Tätigkeit, kein statische Wissenschaft.
Mintzberg zeigt, dass Manager vielfach als
überlegte und systematische Planer idealisiert
werden und diesem Anspruch gar nicht
gerecht werden können. Er skizziert Management als dynamischen Prozess. Mintzberg gilt
als Enfant terrible unter den Managementvordenkern.
Entfesseln Sie das lebendige Potenzial
in Ihrem Unternehmen
Inkl. Expressbroschüre, Trainingskarten und Checklisten
Heragon Verlag 2010, 92 Seiten, 9,80 €
Dieses Paket unterstützt Sie dabei, sich
selbst zu motivieren und mit frischem Elan ans
Werk zu gehen. Prall gefüllt mit unzähligen
Tipps, Tricks, Übungen und Motivationsimpulsen. Für alle, die sich selbst anspornen
und Ziele auch wirklich erreichen wollen. Mit
Expressbroschüre, Trainingskarten und Checklisten.
Ralph Schlieper-Damrich,
Netzwerk CoachPro (Hrsg.)
Wertecoachin in Krisen
Aus erschütternden Situationen
sinnvoll aufbrechen
managerSeminare Verlags GmbH 2011
368 Seiten, 49,90 €
Wir verstehen Wertecoaching in Krisen als
zumutendes, gerichtetes und den personalen
Kern des Klienten treffendes Gespräch in erschütternden Lebens- und Arbeitssituationen.
‚Wertecoaching in Krisen‘ unterstützt Klienten in der Überwindung erschütternder privater
und beruflicher Lebenssituationen. Zu diesen
Situationen zählen Trennungen, Verluste und
Verfehlungen ebenso wie Anliegen, die Aspekte der ‚tragischen Trias‘ Tod, Leid und Schuld
berühren. In diesem Kontext arbeiten wir im
Wertecoaching zuweilen therapienah, verbleiben in unserem Interventionsrepertoire aber
eindeutig im Coachingfeld.
Fremdsprachen zu lernen
mvg Verlag 2010, 224 Seiten, 10,95 €
Sprachenlernen muss weder schwierig
noch zeitraubend sein. Vergessen Sie (fast)
alles, was Sie bisher über Sprachenlernen
„wussten“. Die Birkenbihl-Methode zum
gehirngerechten Sprachenlernen zeigt einen
Weg, den auch Lernfaule gehen können:
 Vokabelnpauken ist verboten, bis zu
80 % der Lernarbeit werden an das
Unterbewusstsein delegiert.
 Grammatik ist unnötig (aber erlaubt).
Mit dieser Anleitung kann jeder schnell und
mühelos Fremdsprachen lernen. Bisher
wurden über 155.000 Exemplare aufgelegt.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Bestellservice: Tel. 0228 - 97 79 110
Hans Olbert
Trainingsverträge Beratungsverträge
Grundlagen der Beratungsgestaltung
und Musterverträge
managerSeminare Verlags GmbH 2010,
319 Seiten, 64,90 €
Gleich zwei Produkte in einem: Der Leser
erhält rechtsverbindliche Vorlagen zu 75
Vertragsmustern aus dem Trainings- und
Beratungsbereich. Gleichzeitig erhält er Zugriff
auf sämtliche Vertragstexte als offene WordDateien. Damit kann er jeden Vertrag sofort
individualisieren und beliebig häufig einsetzen.
So gut wie alle vertragsrechtlichen Aspekte des
Trainer- und Beraterberufs sind berücksichtigt:
Teilnehmerverträge, Coaching- und Beratungsverträge, Veranstalterverträge, Verträge über
Lehrmaterialien, über freie Mitarbeit, über
Kooperationen und Zusammenschlüsse usw.
Der auf die Weiterbildungsbranche spezialisierte Rechtsanwalt Hans Olbert erläutert
außerdem die Spielregeln der Vertragsgestaltung, von den gesetzlichen Vorgaben über
Bindungsfristen und AGB bis zur Beendigung
von Vertragsverhältnissen.
Varda Hasselmann und Frank Schmolke
Die Urängste des Menschen
erkennen, verstehen und behandeln
Arkana Verlag 2009, 444 Seiten, 14,95 €
Angst ist ein kraftvoller Motor für inneres
Wachstum. Was die Psyche quälen kann, ist
der Entwicklung der Seele oft dienlich. »Die
sieben Archetypen der Angst« gewähren
Zugang zu den tiefsten Wurzeln unserer Angst.
Anhand der genauen Beschreibung der
Grundängste mit ihren Untertypen gewinnt der
Leser ein Verständnis dafür, welche Rolle und
Aufgabe ihm angesichts seiner individuellen
Angstmuster zufällt. So wird es möglich, die
Angst zu integrieren. Praktische Hinweise zum
Umgang mit der Angst und zum Abbau überschüssiger Angst ergänzen diese neuartige
Betrachtungsweise.
Trainerliteratur - 29
Reiss Profile
Gleichbehandlung
ist nicht gleiche
Behandlung
Markus Brand und Frauke Ion
Ein zentraler Leitsatz für viele Führungskräfte lautet: „Behandele andere so,
wie du selbst behandelt werden möchtest“. Dabei wird jedoch vernachlässigt,
dass sich jeder Mitarbeiter durch ganz spezifische Bedürfnisse auszeichnet,
die nur selten mit denen der Führungskraft übereinstimmen. Nach dem Motto
„Behandele andere so, wie sie behandelt werden möchten!“ können
Führungskräfte in einem Training oder Coaching zur motivorientierten Mitarbeiterführung hingegen angeleitet werden, ein differenziertes Bewusstsein
für die Individualität ihrer Mitarbeiter zu entwickeln und deren spezifische
Stärken gezielter für den Teamerfolg zu nutzen.
Die theoretische Grundlage dieses Führungsansatzes bildet die Motivationspsychologie von Prof.
Steven Reiss, der durch empirische Forschung
insgesamt 16 Lebensmotive als zentrale Werte
und Bedürfnisse des Menschen identifizierte.
Jedes Lebensmotiv stellt eine Kategorie eng verwandter Bedürfnisse dar, die Menschen auf unterschiedliche Art und Weise motivieren. Durch
ein wissenschaftliches Testverfahren kann die individuelle Motivstruktur einer Person als sog.
Reiss Profile sicht- und nutzbar gemacht werden.
Diese natürliche Tendenz, andere Personen
gemäß der eigenen Wünsche und Interessen
wahrzunehmen und zu behandeln, wird als Self
Hugging bezeichnet. Über eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Lebensmotivausprägungen erfahren Führungskräfte, dass Andersartigkeit keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung darstellt. Sie erhalten wertvolle Hinweise, wie
sie die Unterschiedlichkeit in ihrem Team nicht
nur respektieren, sondern auch leben können, so
dass gemeinsame Höchstleistungen möglich
werden.
Motivausprägungen der Mitarbeiter
erkennen
Abb.: Beispielhaftes Reiss Profile
Die eigene Führungspersönlichkeit
erfahren
Über eine Rückmeldung und Reflektion ihrer individuellen Lebensmotivstruktur erfahren die Teilnehmer einer Führungskräfteentwicklung einerseits, wie sie sich selbst im Alltag besser motivieren können. Andererseits erhalten sie wichtige
Erkenntnisse über ihre Führungspersönlichkeit,
da sich das Ausleben der eigenen Motivstruktur u.
a. auf das Kommunikations- und Delegationsverhalten und damit auf zentrale Aspekte des
Führungsstils auswirkt.
Beispiel: Besitzt ein Vorgesetzter ein hoch
ausgeprägtes Ordnungs- und niedrig ausgeprägtes Anerkennungsmotiv, strebt er nach Organisation, Planung und Struktur, nicht aber nach sozialer Akzeptanz. Reflektiert die Führungskraft ihr
Führungshandeln nicht, wird sie von ihren Mitarbeitern ausgehend von ihren eigenen Bedürfnissen, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein äußerst
strukturiertes Vorgehen erwarten, ihnen dafür
aber nur wenig Anerkennung aussprechen.
30 - Methoden
Grundlage jeder motivorientierten Mitarbeiterführung ist neben einer Kenntnis der eigenen
Lebensmotive auch das Wissen über die Motivstrukturen der Mitarbeiter. Liegt kein ausgewertetes Reiss Profile vor, ist es die Aufgabe der
Führungskraft, sich die Motive ihrer Mitarbeiter
über Gespräche und Handlungsbeobachtungen zu
erschließen.
Beispiel: Auf die Frage „Was hat Sie im letzten Monat zufrieden gemacht?“ wird ein Mitarbeiter mit einem hoch ausgeprägten Neugier- oder
Machtmotiv ganz anders antworten als jemand,
der dieses Lebensmotiv in seiner niedrigen Ausformung besitzt. Auch was und wie ein Mitarbeiter
von seiner Familie und seinen Freizeitaktivitäten
erzählt, lässt Rückschlüsse auf seine Lebensmotivausprägungen zu. Weiterhin kann auch die
Organisation und Dekoration des Arbeitsplatzes
Hinweise auf das Ordnungs-, Familien- oder
Statusmotiv eines Mitarbeiters geben.
Natürlich können diese Schlussfolgerungen
immer nur eine Annäherung an die wahren
Bedürfnisse der Mitarbeiter darstellen. Je geschulter die Führungskräfte allerdings in der Einschätzung der Motivausprägungen sind, umso geringer
ist die Gefahr von Beobachtungsfallen. Damit
steigt die Chance, die Mitarbeiter über individuelle
Maßnahmen zu motivieren und so ihre Leistung
steigern zu können.
Passgenaue Kommunikations- und
Handlungsweisen ableiten
Kern der motivorientierten Mitarbeiterführung ist
die Ableitung und Anwendung individualisierter
Handlungs- und Kommunikationsweisen. Denn
nur über eine aktive und bedürfnisorientierte Gestaltung der Kommunikation, der Tätigkeiten und
des Umfelds des Mitarbeiters kann die Führungskraft ihm eine Plattform bieten, auf der seine
innere Motivation mit den vorgegebenen Zielen
weitestgehend übereinstimmt.
Beispiel: Besitzt ein Mitarbeiter ein hoch
ausgeprägtes Beziehungsmotiv, sollte seine Führungskraft versuchen, ihm eine Plattform für Leistung durch (informellen) Kontakt mit anderen bereitzustellen. Hierzu können auf der Handlungsebene teambildende Aufgaben übertragen werden, aber auch Tätigkeiten mit sozialen Kontakten
wie z. B. Kundenbetreuung. Auf der Kommunikationsebene bietet es sich an, bewusst informelle
Elemente zu verwenden („Wie war ihr Wochenende?“) und das Netzwerk des Mitarbeiters anzusprechen („Sie kennen doch bestimmt jemanden,
der...?“).
Für alle 16 Lebensmotive und ihre verschiedenen Ausprägungen können unmittelbar praxisrelevante Handlungs- und Kommunikationsweisen
abgeleitet und umgesetzt werden. Um unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden, sollten die
Führungskräfte zusätzlich dafür sensibilisiert werden, bei der Auswahl motivorientierter Motivationsmaßnahmen immer ihre eigenen Lebensmotivausprägungen, die gesamte Motivkonstellation
des Mitarbeiters, die Motivstruktur des Mitarbeiterteams sowie das betriebliche Umfeld zu berücksichtigen. Denn damit eine Maßnahme ihre
volle Motivationswirkung entfalten kann, ist es
von zentraler Bedeutung, dass sie z. B. nicht zu
Neid oder Unverständnis bei einem Kollegen führt.
Für eine nachhaltig motivierende und leistungssteigernde Mitarbeiterführung gilt also: Gleichbehandlung ist nicht gleiche Behandlung!
Literaturhinweise
 Ion, Frauke; Brand, Markus: Motivorientiertes
Führen: Führen auf Basis der 16 Lebensmotive nach Steven Reiss. Offenbach: GABAL
2009
 Reiss, Steven: Das Reiss Profile: Die 16
Lebensmotive. Welche Werte und Bedürfnisse unserem Verhalten zugrunde liegen.
Offenbach: GABAL 2009
 Reiss, Steven: Wer bin ich und was will ich
wirklich? Mit dem Reiss Profile die 16
Lebensmotive erkennen und nutzen.
Offenbach: GABAL 2009
Als Coaching-, Trainings- und Beratungsinstitut
bietet das Institut für Lebensmotive seit 2006
motivorientierte Maßnahmen auf der Basis des
Reiss Profiles an. Die beiden Inhaber Frauke
Ion und Markus Brand sind die Pioniere in
Deutschland zu diesem Thema und unterstützen Menschen, Teams und Organisationen seit
vielen Jahren dabei, ihre inneren Antreiber, Motive und Energielieferanten besser kennen zu
lernen, diese zu reflektieren und in den wichtigsten Lebensbereichen zu nutzen. Frauke Ion
ist seit 1988 als Consultant, Trainerin und Business-Coach tätig und lizenzierter Reiss Profile
Master. Markus Brand ist Diplom-Psychologe,
Trainer, Coach, Speaker und als Reiss Profile
Master & Instructor qualifiziert, andere für die
Nutzung des Reiss Profiles auszubilden.
Institut für Lebensmotive
Bayenthalgürtel 40
50968 Köln
Tel.: +49-(0)221-66 99 99 22
[email protected]
www.institut-fuer-lebensmotive.de
Kennenlern-Angebot: Anstelle des „klassischen“ Preises von
€ 350,- (+MwSt.) für ein Reiss Profile mit 90-minütigem Auswertungsgespräch bieten wir interessierten TT-Mitgliedern
bis zum 31.03.2011 einen ermäßigten Preis von € 290,(+MwSt.) an. Als Nachweis der Mitgliedschaft gilt der Eintrag
in der Trainerdatenbank auf www.trainertreffen.de.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
der sich leicht auf die korrekte Position
schieben lässt. Sie können sie mit einem
Allstoffschreiber beschriften. Diese Beschriftung kann mit einem Spezialradierer oder
einem Löschset leicht wieder entfernt
werden.
Fazit
Ordnung ohne Stress (3)
Die Wiedervorlage
Frank-Michael Rommert
Trainer sind nicht selten „Einzelkämpfer“, die ihre Termine, Buchhaltung
und Akquise allein zu stemmen haben. Bei der Flut an kleinteiligen Aufgaben werden dann schon mal fällige Überweisungen vergessen, das Hotel
nicht rechtzeitig gebucht oder die Steuererklärung zu spät abgegeben. Mit
der Wiedervorlage von MAPPEI vergessen Trainer ab sofort keine Termine
mehr.
Manche Akten bzw. Vorgänge müssen zu einem
bestimmten Termin vorliegen. Das können zum
Beispiel Angebote für Seminarveranstaltungen
sein, die Sie nachfassen müssen, die Einladung
zur Veranstaltung eines Trainerverbandes oder
die Unterlagen für die Telefonkonferenz mit einem
Trainerkollegen in der kommenden Woche. Was
können Sie nun tun, um nichts zu vergessen und
alle Unterlagen im richtigen Moment zur Hand
zu haben? Manche lösen es so: Sie verteilen alle
Papiere stapelweise auf dem Tisch, damit sie im
Blick sind. Besonders praktisch ist dieses Vorgehen nicht – denn nach und nach werden die
Papiertürme auf dem Schreibtisch immer höher
und die darin schlummernden Termine verstreichen unbeachtet.
So vergessen Sie keine
Terminsachen mehr!
Die Organisationsmittel von MAPPEI sind eine
brauchbarere Alternative zur chaotischen Stapelmethode auf Ihrem Schreibtisch. Für eine Wiedervorlage benötigen Sie 31 Leitkarten für die Tage
sowie 12 Leitkarten für die Monate. Durch die
Reiter „Januar“ bis „Dezember“ sowie „1“ bis „31“
werden die Vorgänge und Aufgaben nach Terminen gegliedert. Der laufende Monat steht immer
vorne, gefolgt vom aktuellen Tag.
Es funktioniert so: Jeden termingebundenen
Vorgang ordnen Sie in die Wiedervorlage ein –
hinter den Reiter des entsprechenden Tages.
Haben Sie beispielsweise ein Angebot an einen
potenziellen Kunden geschickt und wollen am 11.
nachhaken, stellen Sie die Mappe mit dem Angebot hinter die 11. Nun kann es sein, dass sich der
Kunde unvorhergesehen schon vorher bei Ihnen
meldet, sagen wir am 7. des Monats. Auch das ist
kein Problem, denn bei der Wiedervorlage von
MAPPEI sind Ihre Vorgänge immer im direkten
Zugriff – schließlich sind die Beschriftungen der
Mappen jederzeit sichtbar. Sie überfliegen einfach
die Reiter der entsprechenden Farbe (z.B. Gelb für
„Kunden Vortragsthema 1“) und haben durch die
alphabetgenaue Position des Reiters die
gewünschte Mappe innerhalb weniger Sekunden
zur Hand.
Leitkarten schaffen Struktur
Eine Möglichkeit, mit der Sie eine nützliche
Wiedervorlage realisieren können, funktioniert mit
Hilfe von Leitkarten. Hier werden ausschließlich
Mappen eingestellt – einzelne Zettel haben hier
ab sofort keine Chance mehr. Und das funktioniert so:
32 - Selbstorganisation
Mit der MAPPEI-Wiedervorlage vergessen Sie
keine Terminsachen mehr. Die leitkartenbasierte
Wiedervorlage kann sinnvoll sein, wenn sie von
Ihnen zur Tagesplanung genutzt wird. Mit einem
Blick sehen Sie grob, wie viel Freiraum Ihnen am
jeweiligen Tag bleibt bzw. wie voll die kommenden
Tage schon sind. Zudem haben Sie alle Unterlagen sofort zur Hand. Es geraten nur die Unterlagen und Aufgaben in Ihr Blickfeld, die Sie heute
brauchen. Wichtig dabei ist allerdings, dass Sie
die Dokumente des aktuellen Tages auch wirklich
abarbeiten. Wird ein Ablagesystem immer dicker,
weil Sie es zum Aufschieben benutzen, missbrauchen Sie es.
Und noch ein Tipp zum Schluss: Gehen Sie
schon am Vorabend den nächsten Tag durch.
Falls Sie für die Tagesaufgaben auf Ihrem
Schreibtisch eine Ordnungsbox verwenden,
stellen Sie die Mappen für den kommenden Tag
dort hinein. Ein weiterer Vorteil des MAPPEISystems: Wenn Sie eine Akte suchen, müssen Sie
maximal an zwei Stellen nachsehen – in der
Wiedervorlage oder an ihrem eigentlichen Platz.
Papierberge sind also ab sofort Geschichte.
Buchtipp
1. Für jeden Tag sowie für jeden Monat gibt es
eine Leitkarte. Dahinter stellen Sie alle Mappen ab, die am jeweiligen Tag bearbeitet werden. Damit stehen alle zu einem bestimmten
Termin fälligen Vorgänge kompakt beieinander. Die Vorgänge wandern im Laufe der
Zeit automatisch nach vorn. Benötigen Sie zu
einem späteren Termin eine bestimmte
Mappe, dann stellen Sie diese Mappe hinter
die entsprechende Tages-Leitkarte. Was Sie
mehr als 30 bzw. 31 Tage im Voraus terminieren wollen, stellen Sie hinter die entsprechende Monats-Leitkarte. Zum Monatsbeginn
sehen Sie diese Mappen auf den ersten Blick
und stellen sie entsprechend zu den passenden Tagen. Haben Sie die Mappe an dem entsprechenden Termin bearbeitet, kommt sie
nicht wieder in die Wiedervorlage, sondern an
ihren normalen Ablageplatz.
2. Die sogenannten PRESTIGE-Mappen aus
Kunststoff oder Mappen aus Polypropylen
eignen sich vor allem für Vorgänge, die nur
temporärer Natur sind – etwa für SeminarAngebote, bei denen unklar ist, ob aus ihnen
ein Auftrag wird. Das Angebot kann dann in
die Wiedervorlage gestellt werden, um das
Nachfassen nicht zu vergessen. Entsteht aus
dem Angebot ein Auftrag, wird eine Ordnungsmappe für diesen Auftrag angelegt und
die Aktionsmappe ist frei. Sie kann nun wieder verwendet werden. Die Aktionsmappen
haben eine angeschweißte Läuferschiene.
Auf ihr befindet sich ein Beschriftungsläufer,
FRANK-MICHAEL
ROMMERT:
Ordnung ohne Stress.
Der Effizienzvorsprung
im Büro mit der MAPPEIMethode
GABAL Verlag
224 Seiten
29,90€
ISBN: 978-3-86936-051-5
Wer kennt nicht das nervenaufreibende Suchen
nach einem Dokument, während die eigentliche
Arbeit liegen bleibt? Bei der zunehmenden Flut an
Unterlagen ist das kein Wunder. Gefordert sind
praktikable Lösungen, wie sie die MAPPEIMethode bietet. MAPPEI ist ein Ordnungssystem
und eine Arbeitsmethode, die den Informationsfluss optimiert und die Produktivität am Schreibtisch um ein Vielfaches erhöht. Frank-Michael
Rommert stellt aus Sicht eines Anwenders die
MAPPEI-Methode vor, mit der Sie entspannter und
konzentrierter arbeiten können. Viele farbige
Fotos und Beispiele aus der Praxis liefern alltagstaugliche Tipps. Mit MAPPEI lassen sich bis zu
40% des Platzbedarfes im Vergleich zu Aktenordnern und Hängemappen einsparen!
www.ordnung-ohne-stress.de
Frank-Michael Rommert ist Verleger der
Bücher zur UPTODATE-Offensive für erfolgreiche
Unternehmensführung. Die Unterlagen seines
Büros organisiert er seit Jahren mit MAPPEI. Als
Buchproduzent bewältigt er damit erfolgreich
ganze Papierberge. Detailinformationen zur
MAPPEI-Methode erhalten Sie unter:
www.mappei.com
Lesen Sie im vierten Teil:
„Nutzen Sie MAPPEI für Ihr Zielmanagement“.
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Fortbildungs-Kalender
für Weiterbildner
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Fortbildungen auf www.trainertreffen.de
Anbieterübersicht
apprenti - qualifiziert den Handel
Sandra Dirks
Max-Osterloh-Platz 5
38102 Braunschweig
DR. EVA KINAST
HR-Managementberatung und Coaching
Südliche Auffahrtsallee 13
80639 München
AUSBILDUNGSSOZIETÄT K E + P
Dr. Reinhard Billmeier
Reinhard Billmeier
Schlesierstr. 12
31139 Hildesheim
ErfolgsCampus
Frankfurt / Stutgart
Eysseneckstr. 4
60322 Frankfurt am Main
GEDAM Georg Dauth Managementtools
Georg Dauth
Am Kohlbach 2
75056 Sulzfeld
G&K HorseDream GmbH
Gerhard J. Krebs
Am Berg 22
64711 Erbach
INNER GAME INSTITUT
Christian Maier
Klosterwaldstr. 13
79295 Sulzburg
k-training
Klaus Karstädt
Riemerschmidstr. 7
82319 Starnberg
Peter Schmitt Training
Dipl.-Betriebswirt
Peter Schmitt
Barghof 7
22850 Norderstedt
systemics consulting group
Thomas Binder
Fredericiastraße 10c
14050 Berlin
TAM Trainer-Akademie-München GmbH
Ansprechpartner: Artur Zoll
Postfach 1117
36001 Fulda
Thies Stahl Seminare
Dipl.-Psych. Thies Stahl
Postfach 1121
25442 Quickborn
Voss+Partner GmbH
Karl Eugen Lang
Hugh-Greene-Weg 2
22529 Hamburg
F.I.T. Gesundheitskonzepte
Gesundheit, Weiterbildung,
Regenerationskompetenz
Petra Stolle
Große Bruchstraße 40a, 41747 Viersen
Karin Hechler
Starke Auftritte
Bockrisweg 4
22761 Hamburg
WSFB-Beratergruppe Wiesbaden
Hans-Werner Bormann
Aarstraße 1
65195 Wiesbaden
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Fortbildungs-Kalender für Weiterbildner - 33
Auf Anfrage
März 2011
Biostruktur-Analyse-Seminar
Trainerausbildung in Gewaltfreier
Kommunikation
- mit Zufriedenheitsgarantie!
Ausbildung zum Structogram-Trainer
Termin: Auf Anfrage
Ort: Norderstedt
Peter Schmitt Training
Dipl.-Betriebswirt
Peter Schmitt
Barghof 7, 22850 Norderstedt
Tel. 040 - 52 98 37 67
Fax 040 - 52 98 37 69
[email protected]
www.Peter-Schmitt-Training.de
Rhythmus-Spielereien für Trainings
Klatsch klatsch, bum bum, hey!
Termin: Auf Anfrage
Ort: Hamburg
Karin Hechler
Starke Auftritte
Bockrisweg 4
22761 Hamburg
Tel. 040 - 85 10 06 20
kontakt@karinhechler
www.starke-auftritte.de
05.-10.03.2011
18.-20.04.2011
21.-24.06.2011
29.08.-02.09.2011
Ort: Otting im Altmühltal
K-training
Klaus Karstädt
Riemerschmidstraße 7
82319 Starnberg
Tel. 08151 - 97 21 88
Fax 08151 - 97 21 89
[email protected]
www.k-training.de
Reflexion im Training
Die Kunst des richtigen Reflektierens im
Seminar
Februar 2011
Termin: 11.-12.03.2011
Ort: Fulda
TAM Trainer-Akademie-München
Artur Zoll
Tel. 0661 - 92 86 10
Fax 0661 - 92 86 111
[email protected]
www.trainer-akademie.de
Zertifizierung mit dem DiSG®
Persönlichkeitsprofil
Ausbildung zum zertifizierten Qi
©
Gong Regenerationstrainer
Termin:03.-04.02.2011
Ort: Köln-Lövenich
GEDAM Georg Dauth Managementtools
Georg Dauth
Am Kohlbach 2
75056 Sulzfeld
Tel. 07269 - 91 16 33
Fax 07269 - 91 16 34
[email protected]
www.gedam.de
11.-13.03.2011
09.-11.09.2011
Ort: Viersen
F.I.T. Gesundheitskonzepte
Gesundheit, Weiterbildung,
Regenerationskompetenz
Petra Stolle
Große Bruchstraße 40a
41747 Viersen
Tel. 02162 – 35 4 - 217 - 218
Fax 02162 – 35 42 19
Mobil 0171 – 36 33 770
[email protected]
[email protected]
www.fit-gesundheitskonzepte.de
www.petra-stolle.de
Fortbildungsreihe Aufstellungsarbeit
Von den Satir-Vorformen über die Familien-,
System- und Strukturaufstellungsarbeit zur
neueren Arbeit Hellingers
Termin: 04.-06.02.2011
Ort: Hamburg
Thies Stahl Seminare
Dipl.-Psych. Thies Stahl
Planckstraße 11
22765 Hamburg
Tel. 040 - 63 67 96 19
Fax 03212 - 84 78 245
[email protected]
www.ThiesStahl.de
Unternehmer-Coach-Ausbildung
So coachen Sie Unternehmer richtig!
Termin: 25.-27.02.2011
Ort: Frankfurt
ErfolgsCampus
Frankfurt / Stuttgart
Eysseneckstr. 4
60322 Frankfurt am Main
Tel. 0711 - 22 25 44 78
[email protected]
www.erfolgscampus.de
BERATERWEITERBILDUNG
Termin: 17.-19.03.2011
Ort: Wiesbaden
WSFB-Beratergruppe Wiesbaden
Hans-Werner Bormann
Aarstraße 1
65195 Wiesbaden
Tel. 0611 - 15 76 61 2
Fax 0611 - 15 76 62 2
[email protected]
www.wsfb.de
FlipchartArt
19.11.2010
18.03.2011
Ort: Hannover
Kompetenzsprung - elke meyer & partner
Wassertappen 20a
38446 Wolfsburg
[email protected]
www.kompetenzsprung.de
Schmeckt nicht, gibt’s nicht
Trockene Fakten schmackhaft machen
Termin: 31.03-01.04-2011
Ort: Köln
apprenti
Sandra Dirks
Max-Osterloh-Platz 5
38102 Braunschweig
[email protected]
www.apprenti.de
April 2011
inner game Coaching Ausbildung
Wie bewegt man Menschen, sich selbst zu
bewegen
Termin: 06.-08.04.2011
Ort: Waldhotel Bad Sulzburg
INNER GAME INSTITUT
Christian Maier
Klosterwaldstr. 13
79295 Sulzburg
Tel. 07634 - 69 264
Fax 07634 - 69 361
[email protected]
www.innergame.de
InterNational Leadership &
InterCultural Coaching Program
Trainings- und Fortbildungsprogramm für
Coaching im internationalen und
interkulturellen Kontext
Termin: 08.-09.04.2011
Ort: München
DR. EVA KINAST
HR-Managementberatung und Coaching
Südliche Auffahrtsallee 13
80639 München
Tel. 089 - 13 92 63 69
Fax 089 - 13 92 63 75
[email protected]
www.dr-eva-kinast.de
Mai 2011
TAM Trainer-Ausbildung
Termin: 01.05.2011
Ort:Fulda
TAM Trainer-Akademie-München
Artur Zoll
Tel. 0661 - 92 86 10
[email protected]
www.trainer-akademie.de
Um klar zu sehen, genügt oft nur ein
Wechsel der Blickrichtung
34 - Fortbildungs-Kalender für Weiterbildner
Antoine de Saint-Exupéry
Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Coaching in Bewegung
Termin: 25.-27.05.2011
Ort: Raum Freiburg
INNER GAME INSTITUT
Christian Maier
Klosterwaldstr. 13
79295 Sulzburg
Tel. 07634 - 69 264
Fax 07634 - 69 361
[email protected]
www.innergame.de
Juni 2011
Der Zertifizierungs-Workshop für das
I-E-Profil™
Termin: 21.-24.06.2011
Ort: Berlin
systemics consulting group
Thomas Binder
Fredericiastraße 10c, 14050 Berlin
Tel. 030 - 88 70 98 58
Fax 030 - 88 70 98 59
[email protected]
www.i-e-profil.de
InterNational Leadership &
InterCultural Coaching Program
Trainings- und Fortbildungsprogramm für
Coaching im internationalen und
interkulturellen Kontext
Termin: 09.-10.09.2011
Ort: München
DR. EVA KINAST
HR-Managementberatung und Coaching
Südliche Auffahrtsallee 13
80639 München
Tel. 089-13 92 63 69, Fax 089-13 92 63 75
[email protected]
www.dr-eva-kinast.de
Oktober 2011
Unternehmer-Coach-Ausbildung
Termin: 14.-16.10.2011
Ort: Raum Frankfurt
ErfolgsCampus
Frankfurt / Stuttgart
Tel. 0711 - 22 25 44 78
[email protected]
www.erfolgscampus.de
Juli 2011
InterNational Leadership &
InterCultural Coaching Program
InterNational Leadership &
InterCultural Coaching Program
Trainings- und Fortbildungsprogramm für
Coaching im internationalen und
interkulturellen Kontext
Trainings- und Fortbildungsprogramm für
Coaching im internationalen und
interkulturellen Kontext
Termin: 22.-23.07.2011
Ort: München
DR. EVA KINAST
HR-Managementberatung und Coaching
Südliche Auffahrtsallee 13
80639 München
Tel. 089 - 13 92 63 69
Fax 089 - 13 92 63 75
[email protected]
www.dr-eva-kinast.de
Termin: 27.10.-06.11.2011
Ort: Großraumgebiet München
DR. EVA KINAST
HR-Managementberatung und Coaching
Südliche Auffahrtsallee 13
80639 München
Tel. 089-13 92 63 69, Fax 089-13 92 63 75
[email protected]
www.dr-eva-kinast.de
Termin: 09.-11.09.2011
Ort: Viersen
F.I.T. Gesundheitskonzepte
Gesundheit, Weiterbildung,
Regenerationskompetenz
Petra Stolle
Große Bruchstraße 40a, 41747 Viersen
Tel. 02162 – 35 4 - 217 - 218
Fax 02162 – 35 42 19
mobil 0171 – 36 33 770
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Trainer-Kontakt-Brief 1/11 - Nr. 73
Das „Ursache-Wirkung“-Prinzip besagt, dass
es keine Zufälle gibt. Es gibt für alles, was in
einem Leben geschieht - oder nicht
geschieht - einen bestimmten Grund, eine
Ursache. So gibt es bestimmte Ursachen für
Glück und Unglück, für Gesundheit und
Krankheit, für Erfolg und MisserfoIg...!
Möchtest du von einer Sache mehr oder
weniger haben, sehe dir die „Ursache“ genau
an. Du kannst sie wiederholen, auflösen oder
verstärken und die gewünschte „Wirkung“
erreichen.
Wenn du Probleme oder Schwierigkeiten
hast – setze dich hin und analysiere
schriftlich diese Probleme und
Schwierigkeiten, statt dich zu ärgern oder
dich darüber aufzuregen. Suche die Schuld
nicht bei den Umständen, bei anderen
Menschen, bei der Gesellschaft … sondern
übernehme die Verantwortung für deine
„Ursachen“ und überlege, wie du die
„Wirkung“ zum Positiven ändern kannst.
Denn nur du bist für dich und dein Leben
selbst verantwortlich!
Das Prinzip von „Ursache und Wirkung“ wird
deutlich als Ergebnis im Teamgeist einer
Sportmannschaft, in der Teambildung und
dem Miteinander der Mitarbeiter innerhalb
eines Unternehmens, im Zusammenleben
einer Familiengemeinschaft, in eigenen
persönlichen Lebensbereichen.
Erstaunlich, wie viel Kraft, Energie und
Potential in unserem Verstand, in der
Persönlichkeit, in den Fähigkeiten und
Talenten stecken - und doch verwenden wir
diese Elemente selten für unseren
Lebenserfolg. Es gilt, die eigenen
schlummernden Kräfte, Energien und
Potentiale einzusetzen um sich selbst und
das Leben zu bewegen, Hindernisse und
(vermeintliche) Probleme aus dem Weg zu
räumen und damit die positiven „Ursachen“
für eine positive „Wirkung“ zu setzen.
Beachte:



September 2011
Ausbildung zum zertifizierten Qi
Gong Regenerationstrainer©
seiner persönlichen Zahnräder und somit
seines gesamten Räderwerkes, welches
„Leben“ heißt.
Du bist der Gestalter deiner Zukunft.
Du verursachst, was du brauchst.
Es gibt keine Entscheidung zwischen
Gut und Böse, sondern nur zwischen
Ursache und Wirkung.
Und das hilft dir:
Das Prinzip von Ursache und
Wirkung
Um den Zeiger einer Uhr, die Räder eines
Fahrzeuges oder die Kolben einer Maschine
anzutreiben und zu bewegen sind - neben
der Energie - verschiedene, aufeinander
abgestimmte Zahnräder erforderlich. Somit
ist Energie und Bewegung der Zahnräder die
„Ursache“, die „Wirkung“ ist die Uhranzeige,
die Fortbewegen des Fahrzeuges oder die
Leistung der Maschine.
Nach dem Prinzip von „Ursache und
Wirkung“ sind wir Menschen im Räderwerk
des Lebens, der Familie, des Unternehmens,
des Staates eingebunden. „Ursache und
Wirkung“ beeinflussen unser Leben, sie sind
für Ereignisse, Zustände, Umstände und
Situationen verantwortlich. Jeder Mensch
beeinflusst durch seine Tat, Handlung,
Aktivität oder Passivität und durch seine
Lebensführung die Bewegungsintensität
Frage dich vor wichtigen Entscheidungen
und Handlungen:

Welche „Wirkung“ ist wahrscheinlich,
wenn ich etwas tue oder unterlasse
(„Ursache“)?

Was muß ich tun („Ursache“) um die
gewünscht „Wirkung“ zu erzielen?

Ubemehme für deine „Ursache“ und die
„Wirkung“ die volle Verantwortung.
Merke:


Alles, was du selbst verursachst, kannst
du ändern
Eine positive „Ursache“ ergibt eine
positive „Wirkung“.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors
und Herausgebers von „Als Gewinner
geboren“, Ernst A. Rotter.
www.erfolgstraining-verlag.de
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