PDF 3.6 MB - Dresdner Philharmonie

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PDF 3.6 MB - Dresdner Philharmonie
13. FeB 2016
Dresdner Gedenktag
kreuZkirCHe
PHiL 2015/16
PROGRAMM
DreSDner GeDenktaG
Samuel Barber (1910 – 1981)
„Agnus Dei“ für achtstimmigen Chor
(Bearbeitung des „Adagio for strings“ op. 11 durch den Komponisten)
Benjamin Britten (1913 – 1976)
Konzert für Violine und Orchester op. 15
Moderato con moto
Vivace
Passacaglia. Andante lento
Herbert Howells (1892 – 1983)
Rhapsodie für Orgel solo cis-Moll op. 17 Nr. 3
Pēteris Vasks (*1946)
„Dona nobis pacem“ für gemischten Chor und Streichorchester
Michael Sanderling | Dirigent
Sophia Jaffé | Violine
Holger Gehring | Orgel
Philharmonischer Chor
Gunter Berger | Einstudierung
K E i n E PAu s E
Dem Anlass angemessen bitten wir, von Beifallsbekundungen abzusehen.
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SaMuel BarBer
Agnus Dei für Achtstimmigen chor
Amerika – ein Land, das die klassische Musik
erst im 20. Jahrhundert so richtig für sich entdeckte. Dann aber gleich doppelt: aus eigenen
Antrieben, weil junge, talentierte, experimentierfreudige Komponisten wie Carter, Ives oder
Barber die Bühne betraten; und zum anderen,
weil infolge der Naziverseuchung etliche Komponisten aus Europa sich in den Vereinigten
Staaten niederließen. Den umgekehrten Weg ist
allerdings Samuel Barber gegangen. Mit einigen
gewonnenen Preisen im Gepäck reiste er von
Amerika nach Italien, um sich dort weiterzubilden. Barber war ein global denkender Mann
und versuchte Brücken zu schlagen zwischen
der zeitgenössischen Musik und alten Traditionen, zwischen Amerika und Europa, zwischen
Neuem und Bewährtem.
Barber hatte seine musikalische Laufbahn als
Organist begonnen, außerdem entwickelte er
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eine vorzügliche Baritonstimme, weshalb er
im Alter von 14 Jahren Gesang zu studieren
begann am renommierten Curtis Institute von
Philadelphia. Fast wäre aus ihm ein professioneller Sänger geworden.
Im Sommer 1935 hatte man Barber mit Arturo
Toscanini, dem gefeierten und bei Orchestermusikern mehr gefürchteten Stardirigenten,
bekannt gemacht. Diese Begegnung veranlasste
Barber ein Jahr später dazu, den langsamen
Satz seines ersten Streichquartetts, das er in den
italienischen Alpen komponiert hat, zu einem
Konzertstück für Streichorchester umzuarbeiten
und diese Fassung an Toscanini zu schicken.
Der eigenwillige Maestro war angetan und dirigierte am 5. November 1938 die Uraufführung
mit dem NBC Symphony Orchestra. Mit diesem Werk öffneten sich für Barber viele Türen.
Bis heute ist es das berühmteste amerikanische
13. Feb 2016, SA , 16.00 UhR | Kreuzkirche
»Wenn ich eine abstrakte Klaviersonate oder ein Konzert
schreibe, schreibe ich, was ich fühle. Man sagt, ich habe überhaupt keinen Stil, aber das ist nicht wichtig.«
Samuel Barber
Samuel BarBer
* 9. März 1910, West Chester, Pennsylvania, Vereinigte staaten
† 23. Januar 1981, new York City
Werk der Klassik. Wie selbstverständlich wurde
das „Adagio“ auch bei der Trauerfeier für Präsident Roosevelt 1945 gespielt.
Barber hat später einmal erklärt, er habe
sich bei diesem langsamen Satz von Vergils
„Georgica“ inspirieren lassen. Gemeint ist die
Gedicht-Sammlung, die sich in vier Teilen mit
der Landwirtschaft, mit der Tierhaltung, mit
der Imkerei und dem Leben im Jahreskreislauf
beschäftigt. Hier hat Barber ein Bild gefunden,
das wesentlich auf sein Adagio Einfluss genommen hat: das „Bild eines Baches, der zu einem
Fluss anwächst“.
Im Jahr 1967 hat Barber sein Erfolgsstück für
Chor (mit oder ohne Orgel) bearbeitet und dafür den lateinischen Text des „Agnus Dei“ verwendet. Vielleicht wollte er damit denjenigen
entgegenkommen, die in diesem Werk immer
schon einen religiösen Bezug sehen wollten …
„Agnus Dei“
für achtstimmigen chor
(Bearbeitung des „Adagio for
s t r i n g s “ d u r c h d e n Ko m p o n i s t e n )
Entstehung
1938 „Adagio for strings“
1967 Fassung für achtstimmigen Chor „Agnus Dei“
Uraufführung
5. november 1938 in new York
Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt
„Adagio for strings”:
29. september 2012
Dirigent: sergey smbatyan
Spieldauer
Ca. 8 Minuten
Besetzung
Chor
Dresdner Gedenktag
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Brittens Violinkonzert scheint das latente Gefühl von Bedrohung und Unsicherheit
im Jahre 1939 widerzuspiegeln. Trotz der Hoffnung, dass durch das Münchner
Abkommen die Gefahr deutscher Aggressionen gebannt sei, hielten viele einen
Krieg für unausweichlich. Der „große faschistische Schatten der Nazis, die jeden
Moment alles zugrunde richten konnten“, brachte den Pazifisten Britten dazu,
im Mai 1939 nach Amerika zu gehen.
BenJaMin Britten
Konzert für Violine unD orchester
Nein, mit den großen Violinkonzerten von
Beethoven, Brahms oder Tschaikowsky kann es
das Konzert von Benjamin Britten nicht aufnehmen, zumindest wenn man seine Popularität in
Konzertprogrammen und CD-Katalogen zum
alleinigen Maßstab machen möchte. Künstlerisch ließe sich über diese Kräfteverhältnisse
durchaus streiten. Vielleicht hat ja der große
Jascha Heifetz unfreiwillig an dieser Rezeptionsgeschichte mitgewirkt, der das Werk für
unspielbar erklärt hatte.
Im November 1938 hatte Britten die Arbeit an
seinem Violinkonzert begonnen, am 29. September 1939 beendete er die Partitur. Dazwischen
liegen seine Abwendung von England – wo
seine pazifistische Gesinnung nicht immer auf
Gegenliebe stieß – und die Übersiedlung nach
Nordamerika mit Stationen in New York und
Quebec. „Über Europa lag dieser große faschistische Schatten der Nazis, die jeden Moment
alles zu Grunde richten konnten, und man hatte
das Gefühl, dass Europa weder den Willen
hatte, noch irgendetwas unternahm, sich dem zu
widersetzen. Ich ging nach Amerika und glaubte,
6
dass dort meine Zukunft liegen würde. Ich
brauchte sehr lange, um zu erkennen, dass dem
nicht so war“, bekannte Britten 1960 in einem
Interview mit der BBC.
Die entscheidenden Einflüsse für sein Violinkonzert liegen jedoch nicht in diesem amerikanischen Exil-Intermezzo sondern in Spanien. Im
April 1936 wurde in Barcelona das Violinkonzert von Alban Berg posthum uraufgeführt, und
Britten saß damals im Publikum. Dass er diese
Erfahrung später als „niederschmetternd“ empfunden hat, sei nur am Rande erwähnt; denn der
eigentliche Anlass seiner Reise war ein Konzert
mit dem Geiger Antonio Brosa, mit dem er seine
Suite op. 6 aufführen wollte. Den Kontakt führten beide später fort, auch über den großen Teich
hinweg, und so war Brosa also auf dem Laufenden, dass Britten an einem Violinkonzert arbeitete, dass er es noch in Kanada fertig konzipiert,
zuerst den Klavierauszug erstellt und dann in
New York den Orchesterpart ausformuliert hatte.
Noch im November sollte das neue Konzert im
Druck erscheinen, doch Britten war vorsichtig:
„Es scheint etwas riskant, es zu drucken, bevor
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ich es Toni habe spielen hören, aber ich habe
ihm geschrieben und ihn gebeten, mir ehrlich
zu sagen, welche Passagen wirkungslos sind und
was er für Änderungen vorschlägt. Außerdem
hoffe ich, dass er die Solostimme für die Ausgabe
mit Fingersatz und Strichbezeichnung versieht
(‚herausgegeben von Antonio Brosa‘).“
Brosa reiste tatsächlich nach New York, doch –
amerikanische Behörden waren bei der Einreise
immer schon äußerst wachsam – stufte man ihn
wegen seiner spanischen Staatszugehörigkeit als
‚verdächtig‘ ein und hielt ihn zunächst auf Ellis
Island fest. Die Uraufführung des Violinkonzerts erfolgte schließlich am 28. März 1940 in
der Carnegie Hall mit Brosa als Solist und John
Barbirolli am Pult des New York Philharmonic.
Im Gegensatz zu dem um zwei Opuszahlen
früher entstandenen Klavierkonzert umfasst das
Opus 15 nur drei Sätze: Moderato con moto –
Vivace – Passacaglia: Andante lento. Es gibt also
nur einen bewegten, stürmisch getrieben Satz,
und dieser steht inmitten von zwei eher lyrischen
Abschnitten. Es entwickelt sich ein eigenartiges
Zwiegespräch zwischen Solist und Orchester,
bei dem es ständig zu Dur-Moll-Schwankungen
kommt. Bei einer Überarbeitung 1950 hat
Britten das Verhältnis von Solostimme und
Orchester ein wenig ins Lot zu bringen versucht.
Das musikalische Material blieb dabei jedoch
unangetastet.
Benjamin Britten
* 22. november 1913, Lowestoft, Großbritannien
† 4. Dezember 1976, Aldeburgh, Großbritannien
Ko n z e r t f ü r V i o l i n e
u n D o r c h e s t e r o p. 1 5
Entstehung
1939
Uraufführung
28. März 1940
Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt
12. April 1998
Dirigent: Claus Peter Flor
Violine: Frank Peter Zimmermann
Spieldauer
Ca. 31 Minuten
Besetzung
3 Flöten, Piccoloflöte, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten,
2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba
Pauken, schlagwerk, Harfe, streicher
Dresdner Gedenktag
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Howell schrieb die Rhapsodie in einer einzigen Nacht
während des Ersten Weltkrieges in York.
HerBert HowellS
rhApsoDie nr. 3 für orgel
Gemessen an der Berühmtheit von Benjamin
Britten als einem der großen englischen Komponisten des 20. Jahrhunderts (neben William
Walton und Michael Tippett) steht Herbert
Howells deutlich im Schatten. Sein Werdegang
ist ein bisschen rätselhaft, weil alle Begabungen
für ihn sprachen und ihm glänzende Perspektiven eröffneten. Schon als Schüler wurde er
von einem Organisten musikalisch ausgebildet,
er erhielt ein Stipendium am Royal College of
Music in London, wo Howell ab 1912 bei Parry
und Stanford studierte.
Er sammelte verschiedene Preise und komponierte mit großer Gewandtheit Kammermusik
und Lieder, auch Orchesterwerke. Zu diesem
Zeitpunkt galt Howell als eine der großen
schillernden Hoffnungen der englischen Musik.
Man sah ihn schon in einer Reihe stehen neben
Elgar, Vaughan Williams und Gustav Holst.
Doch gegen Ende der 1930er Jahre trübten
sich die anfangs so glänzenden Aussichten,
denn Howell fuhr die Zahl seiner neuen Werke
deutlich zurück und machte sich zunehmend als
Lehrer einen Namen.
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Der Kirchenmusik hat er in seinem Leben nie
abgeschworen, Orgel- und Chormusik blieben
ihm ein Herzensanliegen. Während des Zweiten Weltkrieges bot sich ihm die Gelegenheit,
dass er vertretungsweise das Amt des amtierenden Organisten am St John’s College in Cambridge übernehmen konnte. Hier nun merkte
Howell, wie sehr es im damaligen England an
zeitgenössischer Musik für die anglikanische
Liturgie mangelte – eine Musik, die eigentlich
nur er schreiben konnte. Und so intensivierte
Howell – endlich! – seine Tätigkeit als Komponist wieder und schrieb unter anderem mehrere
„Te Deum“- und „Communio“-Vertonungen
und viele Anthems.
Sein Opus für Orgel besteht aus zwei Sonaten
von 1911 und 1933, aus zwei Sammlungen mit
„Psalm Preludes“, „Six Pieces“ von 1963, einer
späten Partita aus dem Jahr 1971 sowie, von einigen kleineren Werken abgesehen, vier Rhapsodien, von denen die ersten drei zwischen 1915
und 1918 entstanden sind. Das dritte Werk aus
dieser Reihe – „Moderato, ma appassionata“ –
hat Howells in einer einzigen Nacht während
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HerBert HowellS
des Ersten Weltkrieges in York geschrieben, als
er wegen Zeppelin-Alarms nicht schlafen konnte. Insofern wirken die chromatisch abwärts
führenden, beinahe herabstürzend wirkenden
Akkordketten wie eine klangliche Umsetzung
der damaligen Bedrohung. Dreimal wird dieses
Motiv wiederholt, bis endlich ein ruhigerer und
gesanglicher Mittelabschnitt beginnt. Nachdem
das erste Thema mit all seiner Dramatik wieder
aufgenommen wird, gewinnt es mehr und mehr
an heroischem Charakter – ein kompletter
Stimmungsumschwung, der sich im abschließenden Cis-Dur endgültig durchsetzt.
* 17. Oktober 1892, Lydney, Vereinigtes Königreich
† 23. Februar 1983, Putney, London
rhApsoDie für orgel
c i s - m o l l o p. 1 7 n r . 3
Entstehung
1918
Spieldauer
Ca. 6 Minuten
Besetzung
Orgel
Dresdner Gedenktag
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»Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben,
keine Liebe und keine Ideale mehr.
Die geistige Dimension geht verloren.
Ich will der Seele Nahrung geben.
Das predige ich in meinen Werken.«
Pēteris Vasks
PēteriS VaSkS
»DonA noBis pAcem«
für gemischten chor unD streichorchester
Eines Tages kam der Auftrag: Der lettische
Rundfunk wollte ein neues Chor-Werk von
Pēteris Vasks. Er entschied sich für eine
Vertonung des „Dona nobis pacem“, dem
Schlussteil der lateinischen Messe, eine innige Bitte um Frieden.
Vasks steht, neben dem Esten Arvo Pärt und
dem Georgier Giya Kancheli, für eine ganz
bestimmte Richtung in der zeitgenössischen
Musik. Eine Musik, die sich nicht dem Experiment mit radikalen harmonischen Brüchen
verschreibt, sondern die in ihrer Tonalität
verhaftet bleibt; eine Musik, die nie komplex
sein möchte, sondern seidenfadentransparent und unmittelbar in ihrer Emotionalität.
Selbst wenn düstere Themen verhandelt
werden, besitzt diese Musik oft noch ein ho-
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hes Maß an Sanftheit und Trost, der letztlich
stärker zu sein scheint als alle Bedrohung.
Vasks ist tief in der Klangsprache seiner
lettischen Heimat verwurzelt geblieben, und
das verleiht seinen Werken eine große Kraft.
In seinem rund viertelstündigen „Dona nobis
pacem“ schichten sich die einzelnen Stimmen, begleitet von Streichern oder Orgel, von
innigem Piano zu einem Friedensappell in
strahlendem Forte auf. Vasks, der sich selbst
einmal als „Erzähler in Tönen“ bezeichnet
hat, beginnt sein Werk wie aus der Stille
kommend, mit langen, sich behutsam aufbauenden Streicher-Akkorden, die verebben und wieder neuen Anlauf nehmen, den
Tonumfang langsam weiten und nach einem
weiteren Decrescendo dem Chor das Feld
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überlassen. Ein bisschen erinnert die Rolle
des Chors hier an die Solo-Geige in Vasks
Konzert „Fernes Licht“. Langsam entwickelt
sich eine große Steigerung, teilweise mit fast
blockartigen Übergängen – hat Bruckner
hier etwa Pate gestanden? Am Ende schließt
die Musik dort, wo sie begonnen hat: in der
Stille.
Am 30. November fand die Uraufführung in
Riga statt – mit dem Lettischen Rundfunkchor, dem Kammerorchester aus Riga und mit
Dirigent Sigvards Klava (in dieser Besetzung
ist das Werk 2007 auch auf CD erschienen;
Label: Ondine). Später hat Vasks sein Werk
noch zweimal bearbeitet: für gemischten
Chor und Orgel sowie für gemischten Chor
und sieben Instrumente (beide 1997).
Pēteris Vasks
* 16. April 1946, Aizpute, Lettland
» D o n A n o B i s pA c e m «
für gemischten chor
und streichorchester
Entstehung
1996 / 97
Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt
24. April 2013
Dirigent: Wolfgang Hentrich
Spieldauer
Ca. 13 Minuten
Besetzung
Chor, streicher
Dresdner Gedenktag
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MiCHael SanDerlinG
Im Jahre 2000 trat er in einem Konzert des
Kammerorchesters Berlin erstmals ans Dirigentenpult - und fing Feuer. Als Sohn des legendären Kurt Sanderling mit dem Dirigentenhandwerk von klein auf vertraut, übernahm Michael
Sanderling immer mehr Dirigate und wurde
2006 zum Chefdirigenten und künstlerischem
Leiter der Kammerakademie Potsdam ernannt.
Erfolge als Operndirigent feierte er mit Philip
Glass’ „The Fall of the House of Usher“ in Potsdam und mit der Neueinstudierung von Sergej
Prokofjews „Krieg und Frieden“ an der Oper
Michael Sanderling ist seit 2011 Chefdirigent
Köln. Als Cellist und Dirigent hat er bedeutende
der Dresdner Philharmonie. Daneben arbeitet
er als gefragter Gastdirigent in den großen Mu- Werke des Repertoires von Dvořák, Schumann,
sikzentren der Welt und leitet renommierte Or- Schostakowitsch, Prokofjew, Tschaikowsky u.a.
chester wie das Tonhalle-Orchester Zürich, das auf CD aufgenommen. Besonders hervorzuheben sind dabei die derzeit stattfindenden
Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo,
das Konzerthausorchester Berlin, die Münchner Aufnahmen der Sinfonien von Beethoven und
Schostakowitsch für Sony Classical.
Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker,
die Wiener Symphoniker, das Toronto Sympho- Eine Herzensangelegenheit ist Michael
ny Orchestra, das NHK Symphony Orchestra in Sanderling die Arbeit mit dem musikalischen
Nachwuchs. Er unterrichtet als Professor an der
Tokyo, das Gewandhausorchester Leipzig und
Musikhochschule Frankfurt/Main und arbeitet
die großen Rundfunkorchester in Deutschland.
regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester,
Der gebürtige Berliner ist einer der ganz wenidem Jerusalem Weimar Youth Orchestra, der
gen, der aus dem Orchestermusiker in die TopLiga der Dirigenten geschafft hat. Mit 20 Jahren Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem
wurde er 1987 Solo-Cellist des Gewandhausor- Schleswig-Holstein-Festivalorchester zusammen.
chesters Leipzig unter Kurt Masur, von 1994 bis Von 2003 bis 2013 war er der Deutschen Streicherphilharmonie als Chefdirigent verbunden.
2006 war er in gleicher Position im RundfunkSinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist gastierte Michael Sanderling gilt als effektiver Probenarbeiter, der im Konzert ein musikantisches Feuer
er u.a. beim Boston Symphony Orchestra, beim
Los Angeles Philharmonic und beim Orchestre entfachen kann. Sein musikalischer Horizont
reicht von Bach und Händel bis zu inzwischen
de Paris; als Kammermusiker war er acht Jahre
zahlreichen Uraufführungen.
lang Mitglied des Trio Ex Aequo.
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13. Feb 2016, SA , 16.00 UhR | Kreuzkirche
SoPHia Jaffé
Sophia Jaffé trat im Alter von sieben Jahren zum
ersten Mal öffentlich im Kammermusiksaal der
Berliner Philharmonie auf. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie erst bei Ihren Eltern, später bei
Prof. Hermann Krebbers in Amsterdam und Prof.
Stephan Picard an der Hochschule für Musik
„Hanns Eisler“ Berlin.
Sophia Jaffé kann zahlreiche Preise bei nationalen
und internationalen Wettbewerben vorweisen,
unter anderem den Förderpreis der Brahms-Gesellschaft Baden-Baden (1999) und den „Mozart
Preis“ der Mozart-Gesellschaft Wiesbaden
(2001). Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen
Preise bei internationalen Violin-Wettbewerben,
wie dem Streicherwettbewerb UNISA Pretoria/
Südafrika, dem „Leopold-Mozart-Wettbewerb“
Augsburg, dem „Concours de Génève“ (Schweiz).
Im Jahr 2005 folgte der Preis des Deutschen Musikwettbewerbs sowie der 3. Preis beim „Concours
Reine Elisabeth“ in Brüssel.
Seither konzertiert sie als Solistin mit renommierten Orchestern, wie dem Konzerthaus Orchester
Berlin, dem Kammerorchester München, dem
Mozarteum Orchester Salzburg, dem Hallé
Symphony Orchestra Manchester, dem Orchestre
de la Suisse Romande, der Tschechischen Philharmonie Prag, dem Kammerorchester Vilnius
(Litauen) und dem Tschaikowsky Symphonie
Orchester Moskau.
Sie musizierte dabei zusammen mit Dirigenten
wie Marek Janowski, Zdenek Macal, Sir Mark
Elder, Dennis Russell Davies, Vladimír Válek,
Michael Sanderling, Gilbert Varga, Jakub Hrůša
und Marc Piollet.
Diese Konzerte führten sie in großen internationalen Konzertsäle wie die der Berliner
Philharmonie, dem Herkulessaal & Prinzregententheater München, der Cadogan Hall London,
der Bridgewater Hall Manchester, dem Wiener
Konzerthaus, dem Großen Festspielhaus Salzburg,
dem Janáček Theater Brünn, der Leeds Townhall,
der Victoria Hall Genf und dem Palais des Beaux
Arts Brüssel.
Sophia Jaffés breitgefächertes Repertoire mit
Orchester umfasst mittlerweile 70 Werke des 17.
Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Werken.
Dresdner Gedenktag
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HolGer GeHrinG | kreuzorGaniSt
Holger Gehring wurde 1969 in Bielefeld
geboren und erhielt dort u.a. bei Herbert Wulf
seine erste musikalische Ausbildung. Er studierte
Kirchenmusik an den Musikhochschulen in
Lübeck (Orgel bei Martin Haselböck, Cembalo
bei Hans-Jürgen Schnoor) und Stuttgart (Orgel
und Cembalo bei Jon Laukvik). Anschließend
studierte er künstlerisches Orgelspiel bei Daniel
Roth an der Musikhochschule Frankfurt und
anschließend Solistenklasse Orgel bei Ludger
Lohmann Musikhochschule Stuttgart. Zeitgleich
studierte er an der Schola Cantorum in Basel bei
Jesper Christensen Cembalo, Generalbass und
Ensemble für Alte Musik. Meisterkurse führten
ihn zu Marie-Claire Alain, Luigi Ferdinando Tagliavini, Andrea Marcon und Michael Radulescu.
14
Nach seiner kirchenmusikalischen Tätigkeit
an der Friedenskirche Ludwigsburg und als
Assistent des württembergischen Landeskirchenmusikdirektors war er als Kantor der
Stadtkirche Bad Hersfeld tätig, zudem Dozent
an der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte
Schlüchtern sowie Orgelsachverständiger der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
2004 wurde er zum Kreuzorganisten an die
Kreuzkirche Dresden berufen und 2005 zum
Orgelsachverständigen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ernannt. Darüber
hinaus ist er als Lehrbeauftragter für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation sowie für
Generalbass und Aufführungspraxis Alte Musik
an den Staatlichen Hochschulen für Musik
in Leipzig und Dresden, an der Hochschule
für Kirchenmusik Dresden und des Dresdner
Kreuzchores tätig. Publikationen über Orgelspiel
und Orgelbau, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen ergänzen seine Tätigkeit. Regelmäßig
arbeitet er mit renommierten Orchestern wie der
Dresdner Philharmonie oder den Musikern der
Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen
und begleitet den Kreuzchor auf seinen internationalen Konzertreisen. Eine rege solistische
Konzerttätigkeit als Organist und Cembalist
führt ihn durch das In- und Ausland.
13. Feb 2016, SA , 16.00 UhR | Kreuzkirche
Gunter BerGer
Gunter Berger wurde 1962 in Greifswald geboren. Seine umfangreiche Ausbildung begann er
im Fach Schulmusik an der Musikhochschule
„Franz Liszt“ in Weimar. Daran schloss sich Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik
und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in
Leipzig an. Wichtige Impulse erhielt er zudem
bei den „Wiener Meisterkursen“ am Internationalen Wiener Musikseminar.
Von 1990 bis 2011 leitete er sehr erfolgreich den
MDR Kinderchor. Neben eigenen Konzerten
wirkte der MDR Kinderchor in zahlreichen
Fernseh-, Rundfunk- und CD-Produktionen
mit und absolvierte Konzertreisen innerhalb
Deutschlands und ins Ausland. Unter seiner
Leitung wurde der MDR Kinderchor mit
zahlreichen Preisen bedacht, u.a. beim Internationalen Chorwettbewerb (2004) in Verona, wo
das Ensemble für die beste Einstudierung und
Interpretation eines zeitgenössischen Werkes
einen Sonderpreis erhielt. Darüber hinaus leitete
Gunter Berger verschiedene Erwachsenenchöre, wie den Gewandhauschor Leipzig und die
Berliner Cappella.
Mit Beginn der Spielzeit 2012/13 wurde Gunter
Berger zum Chordirektor der Philharmonischen
Chöre Dresden ernannt. Seine langjährigen
chorpraktischen und pädagogischen Erfahrungen haben dazu beigetragen, das Ausbildungsangebot für junge und erwachsene Choristen
stark zu erweitern. Seine Programme, die alte
und zeitgenössische Musik ebenso enthalten
wie Chorsinfonik und Werke der Klassik, haben
mittlerweile einen festen Platz im Konzertplan
der Dresdner Philharmonie.
Darüber hinaus ist Gunter Berger wiederholt
zu Gast bei besonderen Chorprojekten wie z.B.
der Liederbörse, einem Projekt des Berliner
Rundfunkchores mit Kinder- und Jugendchören
aus Berlin.
Von 2009 bis 2012 unterrichtete Gunter Berger
das Fach Chorleitung an der Hochschule für
Musik „Franz Liszt“ in Weimar. In den Jahren
zuvor übte er verschiedene Lehrtätigkeiten an
der Universität, wie auch an der Hochschule für
Musik und Theater in Leipzig aus. Seit 2015
unterrichtet Gunter Berger das Fach Chor- und
Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik in Dresden.
Gunter Berger gehört dem Musikrat des Deutschen Chorverbandes an.
Dresdner Gedenktag
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Der PHilHarMoniSCHe CHor
Die Philharmonischen Chöre wurden 1967
vom damaligen Chefdirigenten Kurt Masur an
der Philharmonie mit dem Ziel gegründet, als
bürgerschaftlicher Konzertchor gemeinsam mit
dem Orchester auf professionellem Niveau zu
konzertieren – ein Ziel, das bis heute verfolgt
wird. Die Philharmonischen Chöre sind somit
das Forum, das musikalisch engagierten und
chorgesangerfahren Bürgerinnen und Bürgern
die Teilhabe am Philharmonischen Geschehen
direkt im Konzert ermöglicht. Die Tradition
pflegen und der Gegenwart begegnen – in
diesem spannenden Umfeld bewegen sich die
Philharmonischen Chöre.
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Der Philharmonische Chor konzertiert
regelmäßig mit der Dresdner Philharmonie
unter Leitung der Chef- und Gastdirigenten,
pflegt Kooperationen mit anderen Ensembles
und Orchestern und gastiert mit a-cappellaProgrammen inner- und außerhalb Dresdens.
Konzertreisen führten den Chor durch das
In- und Ausland; Rundfunkmitschnitte und
CD-Aufnahmen zeugen von Anspruch und
Vielfältigkeit der Aufgaben des Ensembles.
1989 wurde der Chor mit dem Kunstpreis der
Stadt Dresden ausgezeichnet. Die Chorchronik verzeichnet mehr als 500 Aufführungen
mit etwa 150 verschiedenen chorsinfonischen
Werken, Oratorien und konzertant aufgeführten Opern. Über 70 Komponisten aller
Epochen sind vertreten. Im Mittelpunkt des
Repertoires des Philharmonischen Chores steht
die klassisch-romantische Chorsinfonik, die
ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte
der Philharmonischen Chöre, aber zugleich
auch eine immer wieder neu zu bewältigende
Aufgabe für jeden Chorsänger ist. Auch die
Begegnung mit neuem, noch unbekanntem
Repertoire ist eine spannende Herausforderung
für die Sängerinnen und Sänger.
Der Philharmonische Chor probt zweimal in
der Woche; die parallel dazu durch professionelle Stimmtrainer angebotene Stimmbildung
ermöglicht das hohe Leistungsvermögen des
Chores.
13. Feb 2016, SA , 16.00 UhR | Kreuzkirche
Der Philharmonische Chor im heutigen Konzert
sOPRAn
ALT
Anders, Franziska
Alex, Sabine
Braun, Antje
Blechschmidt, Susanne
Hanusch, Regina
Bury, Cynthia
Geißler, Iris
Büngener, Rebekka
Hörl, Liane
Clausen, Uta
Jahnke, Annett
Ernst, Angelika
Keßler, Jeannette
Ernst, Franziska
Kühnel, Charlotte
Howitz, Claudia
Lenk, Silke
Kockisch, Angela
Mac Donald, Alexandra
Mayer-Athenstaedt, Claudia
Reschke, Sophie
Schwurack, Ruby
Lemberg, Lina
Janke, Evelyn
Leuschke, Anne
Kühn, Romina
Oelkers, Uta
Noack, Elke
Schael, Ulrike
Seifert-Dersin, Simona
Teske, Regine
Wegener, Marianne
Steindorf, Angela
Pohl, Merlind
Wiedemann, Tina
Wolf, Susanne
Wilson, Viktoria
BAss
Zorn, Victoria
Adam, Christfried
TEnOR
Beyer, Friedemann
Gläßer, Thomas
Böhnke, Dietmar
Heyne, Dirk
Böhnke, Robert
Krell, Andreas
Kunze, Alexander
Nebelung, Claus-Peter
Nielsen, Lennart
Mende, Maik
Michel, René
Plundrich, Johannes
Pedrero, Luis
Schneider, Wilfried
Rothe, Maximilian
Simon, Erik
Rowek, Carl
Weichard, Clemens
Volkmer, Daniel
Werz, Werner
Wülfingen, Christoph
Dresdner Gedenktag
17
Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert
1. V i O L i n E n
BRATsCHEn
Prof. Ralf-Carsten Brömsel kV
Hanno Felthaus kV
Dalia Richter kV
Matan Gilitchensky
Steffen Seifert kV
Lenka Matejakova
Prof. Roland Eitrich kV
Steffen Neumann kV
Christoph Lindemann kV
Hans-Burkart Henschke kV
Alexander Teichmann kM
Harald Hufnagel
Marcus Gottwald kV
Sonsoles Jouve del Castillo
Maria Rallo**
Annegret Teichmann kM
Thomas Otto
Eunyoung Lee
ViOLOnCELLi
Xianbo Wen
Moe Nagashima**
Ulf Prelle kV
Victor Meister kV
Karl-Bernhard von Stumpff kV
2. V i O L i n E n
Daniel Thiele kV
Johannes Jahnel*
Alexander Will kM
Denise Nittel
Reinhard Lohmann kV
Viola Marzin kV
Steffen Gaitzsch kV
KOnTRABässE
Andreas Hoene kV
Tobias Glöckler kV
Heiko Seifert kV
Wolfgang Güttler
Bringfried Seifert kV
Andrea Dittrich kV
Jörn Hettfleisch
Thilo Ermold kV
Lilly Koppatsch**
18
Bruno Borralhinho
13. Feb 2016, SA , 16.00 UhR | Kreuzkirche
FLöTEn
TROMPETEn
Karin Hofmann kV
Christian Höcherl kV
Birgit Bromberger kV
Nikolaus von Tippelskirch
Götz Bammes kV
Csaba Kelemen
OBOEn
POsAunEn
Johannes Pfeiffer kV
Matthias Franz kM
Jens Prasse kV
Joachim Franke kV
Dietmar Pester kV
KLARinETTEn
TuBA
Prof. Henry Philipp kV
Dittmar Trebeljahr kV
Prof. Jörg Wachsmuth kV
FAG OT T E
HARFE
Daniel Bäz kM
Nora Koch kV
Michael Lang kV
PAu K E / s C H L A GW E R K
HöRnER
Stefan Kittlaus
Gido Maier
Michael Schneider kV
Dietrich Schlät kV
kM
Alexej Bröse
Carsten Gießmann kM
Marianne John**
KM – Kammermusiker · KV – Kammervirtuos · *– Gast · **– substitut
Dresdner Gedenktag
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groSSe kunSt BrauCHt gute FreunDe
WiR DAnKEn DEn FöRDERERn DER DREsDnER PHiLHARMOniE
Heide süß & Julia Distler
impreSSum
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art
während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.
DreSDner pHilHarmonie
Postfach 120 424
01005 Dresden
BesucherserVice
Telefon 0351 4 866 866
[email protected]
CHeFDirigent: Michael Sanderling
eHrenDirigent: Kurt Masur †
erSter gaStDirigent: Bertrand de Billy
intenDantin: Frauke Roth
text: Christoph Vratz
Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft;
Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.
reDaktion: Matthias Greß
graFiSCHe geStaltung: büro quer
DruCk: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH
Preis: 2,50 €
BilDnaCHweiSe
Bildarchiv der Dresdner Philharmonie: S. 2, 5
Reg Wilson: S. 7
©
Schott Music / Mélanie Gomez: S. 9
Nikolaj Lund: S. 10, 13, 14
Martin Suchánek: S. 11
Johannes G. Schmidt: S. 12
17. APR 2016, SO, 18.00 UHR, KREUZKIRCHE
Kruzianer und Komponist
Schubert | Rasch (UA) | Haydn
Leo McFall | Dirigent
Wolfgang Hentrich | Violine
PHILHARMONIE
IN DER KREUZKIRCHE
BESUCHERSERVICE WEISSE GASSE 8 | TELEFON 0351 4 866 866
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