Die vollständige Juli/August-Ausgabe (als pdf)

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Die vollständige Juli/August-Ausgabe (als pdf)
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[Juli /August 2010]
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Fidschi: Das Leben
im »Paradies«
Singapur 1960: Als die
Republik das Laufen lernte
Volker Hartung:
Herkulische Aufbauarbeit
2
German Association
Deutsches Haus
Markt @ German Association
Das 2. marktfest im Deutschen Haus für die ganze Familie
..
Vorankundigung
Samstag,
2. Oktober 2010
15:00 - 20:00 Uhr
Veranstaltungsprogramm
Interessante Verkaufsstände
Vielseitiges Kinder- und
Unterhaltungsprogramm
Lucky Draw
Leckeres vom Grill und
kühles Bier vom Fass
Sektbar
Veranstaltungsort: German Association - Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road (Bus 77 + 173)
Wir freuen uns auf Sie!
Editorial
3
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
diesmal wende ich mich an diejenigen, die neu in Singapur sind, die erst
seit ein paar Tagen oder Wochen hier leben, die wahrscheinlich zum
größten Teil aus Europa hier an den Äquator gezogen sind. Ich heiße Sie
in der Löwenstadt ganz herzlich willkommen und wünsche Ihnen einen
wunderbaren Aufenthalt hier und viel Neugier und Offenheit für die spannende, herausfordernde Zeit, die vor Ihnen liegt.
Kölner Musikensembel »Musica Fiata« zu Gast in
Singapur: Barockmusik, die jeden berührt (Seite 12).
Die neue berufliche Aufgabe wird dabei wohl die geringste Herausforderung sein. Sicher, es gibt sehr viel Neues, auch neue Verantwortungen
und viele, viele Reisen. Dennoch, seien wir ehrlich, Singapur und Südostasien sind eine Boomregion und nirgends lässt es sich leichter erfolgreich
arbeiten als in Wachstumsmärkten.
Nein, die Herausforderung wird die Stadt selber sein. Ihr Wachstumshunger, ihr ständiger Wandel, ihr unstillbarer Eifer, in möglichst vielen
Bereichen Weltspitze zu sein. Die vielen Kräne, die zahlreichen Baustellen legen davon ein sichtbares Zeugnis ab. Da machen Altbauten neuen
Villen Platz. Da verschwindet über Nacht der Lieblingsstand am Hawker.
Da zieht der verschlafene, aber gemütliche Elektroladen aus dem Einkaufzentrum aus und wird von einem schicken Laden für Innenausstattung
ersetzt. In Singapur leben, heißt: Immer auf dem Sprung zu sein, immer
bereit für Neues, Moderneres (und Teureres) zu sein.
Ein Blick in die Zukunft: Wie werden Arbeits- und
Berufsleben aussehen (Seite 26)?
Dennoch, es gibt hier auch andere Ecken. Ruhige Straßen mit »normalen« Häusern, kruschige Gemischtwarenhändler und Verkäuferinnen
auf dem Wet Market, die einen schon von weitem erkennen und sogleich
alles herrichten, was man üblicherweise kauft. Es gibt auch den Handwerker, der sich freut, alte Möbel herrichten zu dürfen statt nur neue zu
verkaufen. Diese Seite Singapurs finden Sie aber nicht in den glitzernden,
klimatisierten Konsumtempeln der Stadt. Um diese Seite zu entdecken,
müssen Sie die »Trampelpfade« verlassen und neugierig sein.
Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie allzeit diese Offenheit und Neugierde verspüren und ihr auch folgen. Denn erst dann werden Sie Singapur in
all seiner Vielfalt erleben.
Ihr,
German Association: Impressionen vom Spargelessen (Seite 37).
Jörg Eschenfelder
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Redaktionsschluss der September-Ausgabe: Montag, 2. August 2010
Inhalt
3 Editorial
4 Inhalt, Impressum, About us
6 Foto des Monats 8 Singapur
Fragen an Claudia: Claudia Klaver erklärt Singapur
und Asien – 8
51 Jahre »Vorwärts Singapur!« – 10
12Kunst & Kultur
»Musica Fiata«: Musik, die berührt – 12
Life of Imitation: Mehr, als nur Kino – 14
Volker Hartung: Eine herkulische Aufbauarbeit – 16
20Reise
Ein Blick in die Zukunft
28Tipps
IT-Tipp: Tatort Singapur – 28
Gesundheits-Tipp: Knieschmerzen – 28
Buch-Tipp: Mord in Singapur – 29
30Aus der Gemeinde
Deutsche Botschaft: Bundesministerin Schavan zu
Besuch in Singapur – 30
Schweizer Botschaft: Der Swiss Business Hub informiert (Teil II) – 30
AHK Singapur: Blick zurück und nach vorne – 31
GESS: Eine pädagogische Win-Win-Situation – 31
Katholische Gemeinde: St. Elisabeth - die Deutschsprachige Katholische Gemeinde in Singapur – 33
Editor: Jörg Eschenfelder, E-Mail: [email protected] • Contributors:
Hans-Joachim Fogl, Sabrina Goethals, Ute Hollinde-Steininger, Claudia
Klaver, Birgit Knauf, Margit Kunz, Brigitte Linkenheil, Denis Mecklenburg,
Carolin Mitulla, Lidia Rabenstein, Frank Reppel, Jürgen Völker, Thomas M.
Wicki • Advertising: Carolin Bröckl, Jörg Eschenfelder, Monika Fischer,
Angelika Göbel, Natascha Strube, Marcus von Klöden • Advertising
Enquiry: E-Mail: [email protected], Fax: 6467 8816 • Internet: www.
impulse.org.sg • Design & Production: O’Art Creative Pte Ltd, E-Mail:
[email protected] • Publisher: German Association – Deutsches
Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail: [email protected].
Opinions and views expressed by contributing
writers are not necessarily those of the publisher.
The publisher reserves the right to edit contributed
articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in
part without express permission from the Editor is
prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German
Association-Deutsches Haus and distributed freeof-charge to the German-speaking community in
Singapore.
MICA (P) 039/09/2009
Seit vier Jahren leitet der Kölner Dirigent Volker Hartung an der Nanyang
Academy of Fine Arts die Abteilung für Orchester- und Kammermusik: ein
teilweise herkulische Aufgabe (Seite 16). Foto: Jörg Eschenfelder
Sieben Jahre Fidschi
22Veranstaltungskalender
26Wirtschaft
Impressum
Evangelische Gemeinde: Herzlich willkommen – 33
About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in
Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.
With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information
on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in
the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing
information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriats.
The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy as
well as the Singapore Tourism Board.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking
Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments,
hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected
airlines. The magazine is also available at the following locations:
z Austrian, German and Swiss Institutions
Austrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore •
swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and
Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected
Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches
Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School
Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches
z Singapore Institutions
Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU
Language Centre • German Alumni
34German Association – Deutsches Haus
z Others
Nordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany
Aktivitäten – 34
Eine Spende für Bedürftige – 36
z Subscription
To subscribe to Impulse free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on
the button “Abo“ and send an email to [email protected].
Der neue Vorstand der German Association – 36
Impressionen vom Spargelessen – 37
Treffpunkte – 38
43
Kontakte und Adressen
Impulse abonnieren
Sie möchten Impulse kostenlos abonnieren? Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter
www.impulse.org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf »Abo«.
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Foto des Monats
»Willkommen«
[Tonle Sap, Kambodscha]
Foto: Jörg Eschenfelder
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Singapur
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2/24/2010
4:22 PM
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I N T E R N A T I O N A L
PAEDIATRIC CLINIC
New Clinic!
Paediatric
Medicine
International Medical Clinic Group
opens new Paediatric Clinic
International Paediatric Clinic (IPC) offers specialist
healthcare for children, within the same relaxed, friendly
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Fragen an Claudia
Claudia Klaver erklärt
Singapur und Asien
Singapur ist in vielem Europa und dem Westen
ähnlich. Dennoch sind und bleiben seine Einwohner
Asiaten mit für Europäer oftmals unverständlichen
Verhaltensweisen, Angewohnheiten und Reaktionen.
Claudia Klaver, interkulturelle Trainerin (Trans World
Relocations) berichtet aus ihrer ganz persönlichen
Erfahrung und von Gesprächen mit ihren singapurischen Freunden.
Warum steht auf den Wegweisern von Johor Bahru zur
Grenze immer »Woodlands« und nicht »Singapore«?
Von Malaysia aus gibt es zwei Grenzübergänge nach Singapur: Tuas und Woodlands. Tuas liegt im Westen Singapurs,
die Innenstadt Singapurs ist von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln wesentlich schlechter zu erreichen und Tuas ist
teurer als Woodlands. Das alles ist für die Malaysier wichtig.
Daher wird immer wieder Tuas oder Woodlands betont, so
dass jeder weiß, welches der nächstliegende Übergang
ist. Das ist übrigens von der singapurischen Seite aus nicht
anders. Da steht nie Malaysia, sondern immer nur Johor oder
Johor Bahru.
Wo tauscht man am besten Geld, wenn man nach
Malaysia fährt? In Singapur oder in JB? Direkt bei der
Bank? Worauf sollte man bei Geldwechslern achten?
Geld sollte man immer beim sogenannten »Licensed Money
Changer« wechseln, da man dort im Gegensatz zu Banken
und Hotels keine Kommission bezahlt und einen viel günstigeren Wechselkurs bekommt. Ich wechsle am liebsten in Singapur, dann bin ich ausgerüstet, brauche in einem fremden
Land nicht erst nach einer Wechselstube zu suchen und bin
NEW International Paediatric Clinic
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vorbereitet, wenn man bereits an der Grenze Fremdwährung
braucht! Für alle Wechselstuben gilt: genau nachzählen!
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Sie haben Fragen zu Singapur und Südost-Asien?
Dann schreiben Sie einfach an [email protected].
Claudia Klaver wird sie in ihrer Kolumne beantworten.
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10
Singapur
51 Jahre
»Vorwärts Singapur!«
National Language Class, 1960
von Chua Mia Tee
A diorama depicting the 1962 Referendum
on Merger, 1983
Swearing-in of Mr Lee Kuan Yew as Prime
Minister of Singapore
on 5 June 1959 (Close up of Lee Kuan Yew
and William Goode),1992
von Lai Kui Fang
Die Frage nach dem Datum des Nationalfeiertags
in Singapur würden bestimmt alle Singapurer
mit 9. August 1965 beantworten. Aber war dies
wirklich das Datum des allerersten Nationalfeiertags? Die Antwort lautet nein. Zugegeben die
meisten Singapurer waren zu diesem Zeitpunkt
noch nicht einmal geboren – auch ein Indiz dafür,
wie jung Singapur noch ist – und von den wilden
60er Jahren haben sie nur von ihren Eltern und
Großeltern gehört, die die Feiern am 3. Juni 1959
live miterlebt haben. Erinnerungen weckt noch
bis zum 22. August die Ausstellung »Singapore
1060« im National Museum.
An diesem Tag wurde die Insel nach 140 Jahren britischer
Kolonialzeit fast unabhängig, denn die Außen- und Verteidigungspolitik bestimmten nach wie vor die Briten.
Alles andere durften von nun an die Singapurer in der
neuen Gesetzgebenden Versammlung in die eigenen
Hände nehmen. In der ersten Wahl erhielt die 1954 unter
anderem vom heutigen Minister Mentor Lee Kuan Yew gegründete »People´s Action Party« (PAP) 43 der insgesamt
51 Sitze und Lee Kuan Yew wurde zum ersten Premierminister gewählt.
In der Ausstellung »Singapore 1960« erinnert das
National Museum an diese Aufbruchzeit. Mehr als 300
Ausstellungsstücke aus den 60er Jahren wurden sorgfältig
zusammengetragen und reflektieren die überschäumende Lebensfreude und das Überschwappen der westlichen
Glitzerwelt nach Asien. Neonbeleuchtete Vergnügungsparks, regenbogenfarbene Sarong Kebayas, die Nationaltracht Singapurs, bestimmten das Zeitgefühl der jungen
im Aufbruch stehenden Nation.
Einige der Exponate haben hohen symbolischen Wert.
Zum Beispiel der 100 Jahre alte Strohmenger Konzertflügel, auf dem der verstorbene Pianist Encik Zubir Said,
Komponist der Nationalhymne »Majulah Singapura«
(»Vorwärts Singapur!«) gespielt hat. Eine Aufnahme der
Hymne, gespielt auf diesem Flügel, ist während der Ausstellung zu hören. Andere Kleinode sind der Aktenkoffer
von S. Rajaratam, dem ersten Minister für Kultur und Mitbegründer der PAP, sowie ein Portrait von Lee Kuan Yews
Amtseinführung 1959, das erst 1992 gemalt wurde. Da es
keinerlei Fotomaterial gibt, hat es Lai Kui Fang auf Grundlage seiner Erinnerung und anhand von Zeugenaussagen
gemalt.
Beeindruckend ist auch die sehr informativ aufbereitete, in Themenbereiche gegliederte Dokumentation
politischer und sozio-kultureller Ereignisse dieser Zeit,
die prägend für das heutige Staatsverständnis Singapurs
waren. Zeitungsartikel zum damaligen aktuellen Geschehen, Poster und Gemälde lokaler Künstler werden gezeigt.
Singapur
新加坡之歌 (Songs of Singapore)
Photograph of Merdeka Bridge at night, 1960s Silver
gelatine print on paper
Postcard showing the façade of
the National Theatre, 1960s Paper
Singapore 1960
National Museum, Gallery 1 (Basement),
Berakit-rakit ke hulu, 2010
von Cheo Chai-Hiang
93 Stamford Road
Bis 22. August
Öffnungszeiten: täglich 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Weitere Informationen unter www.nationalmuseum.sg
Wer erinnert sich noch an die einst so populären Freizeitund Kulturtreffs wie den Tiger Balm Gardens, der später
in Haw Par Villa umbenannt wurde, sowie die nach westlichem Vorbild errichteten Vergnügungskomplexe Gay
World (bis 1966 als »Happy World« bekannt), New World
und Great World. Hier gab es Konzerte, Cabaret, Zirkus
und Sport und auch Tanzhallen. Heute – im Zeitalter von
Universal Studios, Resort Worlds und Marina Bay Sands –
schauen vielleicht einige Singapurer wehmütig auf diese
Form der etwas behäbigeren Unterhaltung zurück.
Doch die Dokumentation greift auch brisantere
Themen auf wie das Erlernen des Malay, der neuen Landessprache. Englisch war damals als Sprache der Kolonialherren nicht mehr so sehr angesagt. In der Straits Times
wurde diskutiert, wie wichtig ein nationales Kunstmuseum
sei. Das ist noch heute ein Thema, das 2013 erledigt sein
soll, wenn die National Art Gallery Singapore im ehemaligen Supreme Court und City Hall am Padang eröffnet
wird.
Die Ausstellung dauert noch bis zum 22. August. Verfehlen kann man sie nicht – schon von weitem lockt ein
strahlendes »Singapore –Singapura« in einer Neonlichtleuchte die Besucher an.
Ein kurzer Rückblick
3.6.1959 Singapur wird nach 140 Jahren britischer
Kolonialherrschaft weitgehendst unabhängig.
5.6.1959 Lee Kuan Yew wird als erster Premierminister
vereidigt, nachdem die People‘s Action Party
(PAP) in den ersten Wahlen am 30. Mai 1959
43 der 51 Parlamentssitze gewonnen hatte.
16.9.1963Singapur vereinigt sich mit der Malaiischen
Föderation und den britischen Kronkolonien auf der Insel Borneo – Nordborneo
(jetzt Sabah) und Sarawak – zur Föderation
Malaysia, um die vollständige Unabhängigkeit
zu erlangen. Doch die politische Zusammenarbeit zwischen der Zentralregierung in Kuala
Lumpur und Singapur steht unter keinem
guten Stern.
7.8.1965 Tunku Abdul Rahman, damaliger Premierminister von Malaysia, beschließt, Singapur aus
dem malaiischen Staatenbund auszuschließen.
9.8.1965 Nachdem die entsprechenden Verträge von
beiden Seiten unterschrieben waren, erhält
Singapur seine vollständige Unabhängigkeit
und wird im September von der UNO als Mit-
Ute Hollinde-Steininger
Fotos: National Museum Singapore
glied aufgenommen.
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12
Kunst & Kultur
»Musica Fiata«:
Musik, die berührt
Am 5. August wird das Kölner Musikensemble
wir Konzerte mit 30 Leuten, das ist dann schon anstren-
»Musica Fiata« unter Leitung des Dirigenten und
gend. Meist macht es aber Spaß und man freut sich auf
Musikers Roland Wilson in Singapur auftreten.
die gemeinsame Zeit.
Auf dem Programm steht Barockmusik. Wie er zu
dieser Musik kam und was er von dem Gastspiel
im Singapur erwartet, erzählte Roland Wilson im
Der perfekte Konzertabend, wie sieht der aus?
Man muss frühzeitig am Konzertort sein, damit man Zeit
Interview.
hat zu entspannen. Gerade in Europa reist man erst am
Herr Wilson, Sie kommen nach Singapur. Freuen
stehen noch einmal zwei bis drei Proben an, am Besten
Sie sich? Ist es ihr erstes Mal in Asien?
vormittags. So kann man sich vorher sammeln und er-
Ja, natürlich freue ich mich. Wir sind ja schon viel in
frischt auf die Bühne gehen. Gutes Essen gehört an so
Europa aufgetreten. Im letzten Jahr in Spanien, Portugal,
einem Tag auch dazu; nach dem Konzert in der ganzen
England und Frankreich. Aber nach Singapur kommt man
Gruppe, das ist dann wie eine Belohnung und man freut
ja nicht jeden Tag.
sich, dass alles gut geklappt hat.
Was erwarten Sie von dieser Reise?
Wie kamen Sie zur Barockmusik?
Wir sind sehr gespannt auf das asiatische Publikum. Die
Jeder hat seine persönliche Geschichte. Bei mir war es
CD-Verkäufe in dieser Region zeigen, dass es ein großes
mein Musiklehrer in der Schule, der sich für frühe Musik
Interesse für europäische Musik gibt. Generell für die eu-
interessiert hat und mir einiges zeigen konnte. Man be-
ropäische Kultur und Geschichte, wovon die Musik ein
schäftigt sich dann natürlich auch mit der Geschichte und
Teil ist. Die Menschen setzen sich damit auseinander und
der Kunst. Viele der heutigen Instrumente basieren auf
stellen fest, dass westliche Musik nicht mit Mozart, Haydn
dem Barock, gerade Blechbläser spielen häufig Musik vom
und Beethoven anfängt.
Anfang des 17. Jahrhunderts. Es besteht also der Kontakt
Wie viel Vorlauf benötigt so eine Reise und wie ist
es, in einer so großen Gruppe unterwegs zu sein?
In Singapur wird es so sein, dass wir in der gleichen Besetzung von elf Musikern bereits mehrere Konzerte gespielt
haben. Es gibt also schon eine Art Routine, was gut ist,
weil man nach so einer langen und anstrengenden Reise
müde ist. Vor Ort brauchen wir dann einen ganzen Tag
zum Proben bevor das Konzert losgeht. Manchmal geben
Konzerttag an, das ist manchmal schwer. Am Konzerttag
zur alten Musik und wenn man dann wie ich an vokaler
Musik interessiert ist, hat man die Verbindung, weil viele
alte Instrumente der menschlichen Stimme ähneln. Musikalisch ist diese Zeit vom 30-jährigen Krieg geprägt. Einige
der Stücke, die wir in Singapur spielen werden, spiegeln
das Leid dieser Zeit wider. Da ist zum Beispiel Schütz,
dessen Frau früh gestorben ist. Dieser Geisteszustand wird
in seiner Musik reflektiert.
Was ist besonders an der Barockmusik?
Man versteht die Musik auch, ohne dass man sie kennt
oder sich mit ihr auseinander setzt. Man wird im Herzen
berührt. Es ist eine sehr ausdrucksstarke Musik, die jeder
verstehen und von der jeder auf seine Weise berührt
werden kann.
Sabrina Goethals
Fotos: Musica Fiata
Baroque in Singapore
Donnerstag, 5. August 2010
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $48 unter www.sistic.com.sg
13
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Kunst & Kultur
Life of Imitation
Seit einiger Zeit wird der Besucher des Singapore
Jahre zurück, die vom Streben nach Unabhängigkeit, dem
Art Museum (SAM) von einem Mann, der ein
Aufbau einer eigenständigen Nation, Unruhen und der
Messer in seinen Händen hält, und einer skeptisch
beginnenden Modernisierung geprägt waren. Eine Zeit,
dreinblickenden Frau begrüßt. Zum Glück sind sie
in der sich die drei ethnischen Hauptgruppen Singapurs –
nur gemalt, von Neo Chon Teck, Singapurs letztem
Chinesen, Malaien und Inder – zusammenfinden mussten.
Maler von Kinoplakaten. Geschaffen nach den
Das spiegelt auch der Kurzfilm »Life of Imitation«
Vorstellungen von Ming Wong, dessen Ausstel-
wider, der Douglas Sirks »Imitation of Life« (1959) adap-
lung »Life of Imitation« noch bis zum 22. August
tiert. Im Original geht es um die hellhäutige Sarah Jane,
im SAM zu sehen ist und sich um Singapurs Kino
die Showgirl werden möchte und ihre dunkelhäutige
der 60er Jahre dreht.
Mutter verleugnet. Für seine Interpretation besetzte Wong
alle Rollen mit Männern, um zu provozieren und wachzu-
Gleich hinter dem Eingang des Museums beginnt die Solo-
rütteln. Denn in den 50er Jahren wurden Tabu-Themen
ausstellung des singapurischen Künstlers Ming Wong.
wie Sexualität aus seiner Sicht viel freier behandelt als
Drei große Plakate fallen sofort auf. Darauf sind in kräfti-
heute. Das Zeigen von nackter Haut und blanken Busen
gen Farben drei Frauen abgebildet. Es sind die Hauptdar-
sei damals mehr toleriert worden als heute.
stellerinnen von Douglas Sirks Drama »Imitation of Life«
Räumlich verteilt sich die Ausstellung auf drei »Kinos«.
(1959), welches Wong zu der Schau inspirierte, die im
Im zweiten ist »Four Malay Stories«, eine Videoinstallation
Auftrag des National Arts Council für die 53. Venediger Bi-
aus vier Monitoren, zu sehen. Auf jedem Bildschirm stellt
ennale 2009 entstand und am Lido ausgezeichnet wurde.
Ming Wong Szenen aus Filmen mit der malaiischen Schauspiel-Ikone P. Ramlee (1929-1973) nach. Im Nebenraum
Imitation wird zu Provokation
schließt sich eine kleine Fotokollektion an. Im Polaroid-Stil
Wong versucht den Identitätswandel und die Kulturzu-
zeigt »Filem-Filem-Filem« über 30 Kinogebäude aus Sin-
gehörigkeit im »Goldenen Zeitalter« des singapurischen
gapur und Malaysia, von denen die meisten heute nicht
Kinos zu erklären. Dazu kehrt er in die 50er und 60er
mehr in Betrieb sind.
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Mehr, als nur Kino
Im Kinosaal 3 erwarten den Besucher drei Monitore
und eine Nachahmung des Films »In the Mood for Love«
(2000), der in den 60er Jahren spielt. Eine Schauspielerin
übernimmt zwei Rollen und wiederholt immer wieder den
gleichen Satz. Dieser läuft zeitversetzt auf den drei Bildschirmen und die Bilder wie Töne scheinen miteinander
zu spielen.
Ming Wong: Life of Imitation
Bis zum 22. August
Liebe zum Kino
Um die Kinosäle herum werden alte Kinositze, Plakate,
Singapore Art Museum
Kurzfilme über die Entstehung der Billboards und den
71 Bras Basah Road
Künstler gezeigt, wie auch dessen private Sammlung von
Eintrittskarten und Plakaten. Obwohl Ming Wong das
Öffnungszeiten:
Goldene Zeitalter des singapurischen Kinos nicht aktiv mit-
täglich 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr
erlebt hat (er wurde 1971 geboren), ist in »Life of Imitati-
(freitags bis 21:00 Uhr)
on« seine Leidenschaft und Begeisterung für diese Epoche
Eintritt:
zu spüren.
S$10; Studenten (mit Nachweis): S$5;
»Life of Imitation« ist ein gelungener Mix aus Infor-
Freitags nach 18:00 Uhr freier Eintritt; frei für
mationen über die Blütezeit des singapurischen Kinos und
Kinder unter 6 Jahren und Senioren über 60 Jahre
dem Aufruf zu einer toleranteren Gesellschaft. Eine Aus-
Weitere Informationen unter
stellung, die dem Besucher Geschichte und zeitgenössi-
www.singaporeartmuseum.sg
sche Kunst gleichermaßen näher bringt.
Carolin Mitulla
Fotos: Singapore Art Museum + Carolin Mitulla
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Kunst & Kultur
Volker Hartung
Eine herkulische Aufbauarbeit
Sei es im Cafe, auf dem Botschaftsempfang oder auf der Straße: Der helle Strohhut sitzt gerne im
Nacken und die Weste ist schon mal schief geknöpft. Doch es gibt Wichtigeres. Denn mit wachen
Augen nimmt er begierig die Welt in sich auf. Im Gespräch blitzen seine Augen hinter der Brille, immer
umspielt ein Lächeln seine Lippen. Doch im Konzertsaal zeigt er ein anderes Gesicht. Dann ist er konzentriert, duldet keinen Schlendrian und fordert von seinen Musikern ihr Bestes. Seine Anweisungen sind
kurz, prägnant, manchmal spitz. Doch das Orchester folgt ihm blind: Die Rede ist von Volker Hartung,
Dirigent und Professor an der Nanyang Academy of Fine Arts (NAFA).
Seit Juli 2006 leitet der 54jährige Kölner die Orchester-
Foto bis Tanz und Theater, und alle tauschen sich aus. Da
und Kammermusikausbildung der NAFA: »Singapur bietet
ist ein Leben und Treiben. Das wird sich als zweites Kon-
mir Dinge, die ich in Deutschland gar nicht mehr erleben
servatorium auf der Insel etablieren«, ist Hartung über-
kann. Hier entsteht ein Publikum, das deutlich anspruchs-
zeugt.
voller und feinsinniger werden wird als das deutsche.«
Dabei hätte er anfangs aus Frust über das musika-
Hier würden Musik und Kultur wirklich gefördert.
lische Niveau am liebsten auf der Stelle kehrt gemacht.
Innerhalb von fünf Jahren seien allein vier Musikschulen
»Es ist unglaublich. Wir hatten im September 2006 unser
entstanden. »Ich glaube, es gibt in der Welt nichts Ver-
erstes Konzert und ich saß auf gepackten Koffern. Meine
gleichbares, wenn es um Geld für die Ausbildung geht. Es
Frau hat mich nur mühsam zurückgehalten.«
ist eben bedeutend spaßiger, in einem Land zu sein, wo es
aufwärts geht.«
Er blieb also und begann mit der Arbeit. »Ich habe
es dann immerhin geschafft, ein semi-professionelles Or-
Er lebt mit seiner französischen Frau und seinem
chester zu entwickeln, das inzwischen bewundert wird.
sechsjährigen Sohn in Singapur. Ursprünglich saß er als
Wenn wir das fortsetzen, wird das sehr gut werden und
Bratschist selber im Orchester, bis er es nicht mehr aus-
vergleichbar mit einem sehr guten, deutschen Jugendor-
hielt: »Ich saß im Orchester und spielte unter einem Di-
chester wie dem Bundesjugendorchester sein, wenn nicht
rigenten den ›Don Juan‹ von Richard Strauss, mit einem
noch besser.«
Feuer, dass man glaubte, Don Juan wäre impotent. Da
habe ich mir gesagt, jetzt machst du es selber.«
Der Kampf mit den Emotionen
Gesagt, getan. Er lernte das Dirigentenhandwerk an
60 Mitglieder zählt sein Orchester. Insgesamt betreute
der Juilliard School of Music in New York unter Ivan Ga-
Hartung 150 bis 220 Musikstudenten, die er innerhalb
lamian und Joseph Gingold, anschließend am California
von drei Jahren in das Ensemblespiel einführt. Das größte
Institute of Arts in Los Angeles bei Alan de Vertich sowie
Problem: die fehlende Emotionalität und Ausdrucksstär-
in Deutschland bei Sergiu Celibidache.
ke seiner Studenten. »Die kommen leer an. Alles ist vorhanden, aber sie können sich nicht ausdrücken, weil es
Von der Bühne weg engagiert
die Sprache nicht zulässt. Es ist ja alles Syllabus. Kurz. Die
Nach seiner Ausbildung fand der umtriebige Unkonventio-
Art wie wir sprechen, kennen sie nicht. Das ist ein großes
nelle seine musikalische Heimat in der Jungen Philharmo-
Hindernis, wenn man beispielsweise italienische Musik
nie Köln, die er ab 1986 leitete, zum Symphonie-Orchester
ausdrücken will. Da singt es ja permanent, breitet sich
aufgebaut hat und um die ganze Welt schickte. Irgend-
am ganzen Horizont aus. Das ist wirklich ein riesiger Un-
wann nutzte er den Singapurer Zwischenstopp für ein
terschied im Vergleich zu chinesischer Musik, die in ganz
Konzert. »Ausgerechnet in dieses Konzert, das wir auf
winzigen Rastern stattfindet.« Für den Liebhaber roman-
dem Rückweg von Australien gaben, kamen die Direk-
tischer Musik, den Liebhaber von Verdi und Puccini, aber
toren der Nanyang Academy und haben mich von der
auch von Wagner, Bruckner und Mahler fast unvorstellbar
Bühne weg engagiert.«
wie unlösbar.
Hartung nahm an und zog mit seiner Familie nach Sin-
Das ist kein Vorwurf. »Wenn Sie nicht Wien oder
gapur. »Die Nanyang Academy hat elf Abteilungen, von
London oder Paris oder Rom inhaliert haben, ist das nicht
17
18
Kunst & Kultur
zu machen. Das gilt ja auch umgekehrt: wenn ich Peking-
alle paar Monate Gastspiele in Deutschland zu geben:
oper studieren möchte, aber China nur von Postkarten
»Vor zehn Jahren war das Niveau noch viel, viel niedriger.
kenne, dann funktioniert das nicht.«
Und es dauert sicher noch Jahre, bis hier ein Klassik-Publi-
Hinzu komme die Mentalität: »Sie sind emotional unwahrscheinlich diszipliniert. Man erlebt es nie, dass die
kum entsteht. In zehn, zwanzig Jahren wird sich das aber
weltweit angeglichen haben.«
mal komplett ausrasten. Ich habe erlebt, dass ein 17jäh-
Aber nicht nur das, auch seinen Studenten räumt er
riger vor mir stand, mich anlächelte und sagte: ›Ich habe
reelle Chancen ein: »Es ändert sich zwar langsam. Und
gestern meinen Vater verloren.‹ Das sieht man ihm nicht
so emotional verschlossen sind sie nur in der Musik.« Das
an. Die heulen nicht. Nichts. Das ist einmalig.« Dazu
Potential ist vorhanden, nur braucht es jemanden, der es
komme, dass sie extrem behütet würden: »Die haben
herauskitzelt. »Ich könnte es schaffen, wird mir immer
hier keinerlei Abenteuer. Das ist ein riesiger Nachteil, um
wieder gesagt.«
Musik zu machen.«
Und so arbeitet er weiter und leidet mit seinen Studenten, auch weil er weiß: »Die deutsche Sprache hat
In drei Jahren 20 Jahre nachholen
hierfür eine Präzision, die keine andere hat: etwa das Wort
Für den künstlerischen Ausdruck ist das ein Problem, es
Leidenschaft. Leiden schafft nämlich … Kunst.«
verhilft den Studenten aber, die Ausbildung durchzustehen. »Die meisten fangen zu spät mit einem Instrument
an. Daher ist der Weg bis zum Examen für sie voller
Jörg Eschenfelder (Text + Foto)
Dornen. Sie müssen das Instrument, die Musiktheorie und
die Geschichte lernen. Die müssen in drei Jahren nach-
Mehr über Volker Hartung unter:
holen, was sie in 20 Jahren verpasst haben. Eine enorme
www.volkerhartung.com
Belastung und trotzdem gibt es kaum Abbrecher.«
www.youtube.com/maestrohartung
Dies und die Entwicklung der letzten Jahre stimmen
Volker Hartung optimistisch, was das musikalische Niveau
in Singapur betrifft. Ihn, der im übrigen nie aufgehört hat,
Und die Nanyang Academy of Fine Arts:
www.nafa.edu.sg.
19
Taste Tradition
Discover Deliciousness
The Rudi’s Fine Foods tradition of good taste is a proud hallmark.
As a German Master Butcher, manufacturing in Singapore since
1992, we supply the truly discerning with nutritious, superior meat
products for every palate, any occasion. By pairing authentic ageold recipes with modern stringent processes, we deliver a quality
selection of meats, hams and sausages that are both delicious and
hygienically prepared.
In fact, we have been HACCP-certified since 2000.
The best hotels, restaurants, supermarkets, caterers and dining
establishments prefer Rudis. Shouldn’t you?
For meats the way they were meant to be. Choose Rudis.
The Rudi’s Range:
• Smoked & Cooked Hams
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• Ham and Cold Cuts
• Smoked Meats
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(Available at all major supermarkets)
A Tradition of Good Taste
Rudi’s Fine Food Pte Ltd
11 Chin Bee Crescent, Singapore 619895
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www.rudis.com.sg
20
Reise
Sieben Jahre
Fidschi
Reise
Fidschi, das klingt nach Südsee, Palmen, weißem Sand, Ruhe und Erholung. Das klingt nach Paradies und sorgenfreiem Leben. Doch wer einmal dort gelebt und gearbeitet hat, weiß, dass es ganz
anders ist. Das haben auch das Pfarrerehepaar Lidia Rabenstein und Dr. Michael Press erfahren.
Sieben Jahre lang, von 2002 bis 2009, lebten sie mit ihrer
führen die Dorfläden auch die Chinesen oder Inder. Da
Tochter auf der Hauptinsel Viti Levu. Der südpazifische In-
besteht keine Pflicht zum kostenlosen Beistand wie in der
selstaat, nördlich von Neuseeland und östlich von Austra-
eigenen Familie«, scherzt Press.
lien gelegen, umfasst 332 Inseln, von denen nur jede
Aber auch die Gäste müssten sich an Regeln halten,
dritte bewohnt ist. Sieben Jahre waren sie ein kleiner Teil
ergänzt Lidia Rabenstein. So sei es selbstverständlich, dem
der insgesamt 828 000 Einwohner, die zu 99 Prozent aus
Gastgeber ein Geschenk mitzubringen: »Kaffee, Zucker,
Fidschianern und Indern bestehen.
Konserven und vor allem Stoffe waren sehr beliebt.«
Die eingeborenen Fidschianer sind Christen und
Und Kava. Kava ist ein Pfeffer- und Begrüßungstrunk,
sehr gläubig. Seit der Kolonialzeit leben aber auch viele
dem eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird. Basis
indischstämmige Hindus und Moslems in Fidschi, was
ist das Kava-Pulver, das in ein Tuch geschüttet und dann
immer wieder zu Konflikten führt. Über 400 eingetrage-
immer wieder in einer großen Schale Wasser ausgepresst
ne Kirchen zählen die Inseln. Jeden Abend halten sie eine
wird. Anschließend wird eine kleine Kokosnuss-Schale
Hausandacht mit langen Gebeten. Sonntags gehen fast
damit gefüllt und dem Gast gereicht. Er muss sie vollstän-
alle in die Kirche, oft noch in der weißen Kleidung, die von
dig leeren, um Teil der Gemeinschaft zu werden und die
den Missionaren eingeführt wurde. In den traditionellen
gleichen Rechte zu erhalten. Andernfalls lädt er Schande
Kirchen sitzen Männer und Frauen getrennt. Da die Kirche
auf sich. »Nach der dritten oder vierten Schale wird die
keine Glocken haben, wird mit einer Holztrommel oder
Zunge etwas pelzig, aber man gewöhnt sich daran«, erin-
auch einem Muschelhorn zum Gottesdienst eingeladen.
nert sich Lidia Rabenstein.
Michael Press unterrichtete angehende Seelsorger und
Lidia Rabenstein brachte den Frauen die Theologie näher.
Auch andere Dinge bedurften der Gewöhnung
Gewöhnungsbedürftig waren für die Deutschen auch die
Gastfreundschaft über allem
Straßen, so es sie gab. Außerhalb der Hauptinseln findet
Als die Familie Press-Rabenstein im August 2002 in der
der Verkehr auf dem Wasser statt. Nur auf den Hauptin-
Hauptstadt Suva ankam, wurde sie mit offenen Armen
seln gibt es befestigte Wege, die, je weiter sie ins Landes-
und Blumenkränzen empfangen. »Das waren Zeichen der
innere führen, desto weniger befahrbar werden. Da bleibt
Wertschätzung«, erinnert sich Press. »Der Gast ist König.«
dann oft nur das Pferd, will man nicht zu Fuß reisen.
Auf seinen Reisen im Land hat er das immer und
Im Landesinneren wohnen immer weniger Menschen.
immer wieder erfahren. »Die Gäste, auch wenn es Fremde
Die meisten ziehen an die Küste wegen des besseren Ver-
sind, bekommen die beste Unterkunft und das beste
kehrs und Marktzugangs. Dafür hält sich im Hinterland die
Essen.« Das beruhe auf Gegenseitigkeit. »Die Gegensei-
Tradition: kleine Hütten mit Strohdächern und geflochte-
tigkeit ist ein Grundsatz der Kultur.« Die Familie fühle sich
nen Kokos-Holzwänden. Auf dem Pachtland bauen Inder
verpflichtet, den anderen Mitgliedern zu helfen, wenn
Mais und Zuckerroh an.
diese etwas erbitten. Damit auch sie auf Hilfe hoffen
könnten, wenn es ihnen selbst schlecht gehe. »Deshalb
(Fortsetzung auf Seite 24)
21
22
Veranstaltungskalender
Juli / August 2010
>>Klassik
>>Oper
>>Theater
Mahler Festival:
The Tragic Symphony (SSO)
Freitag, 16. Juli
Freunde von Mendelsson werden an
diesem Abend sicherlich auf ihre Kosten
kommen. Der britische Pianist Stephen
Hough spielt das »Piano Concerto Nr.1 in
G-Moll« sowie Mahlers »Sechste Symphonie in A-Moll«. Dirigiert wird von Lan Shui.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $12 unter www.sistic.com.sg
Mozarts »Die Zauberflöte«
Freitag, 23. Juli, bis Dienstag, 27. Juli
Wer mal wieder die Arie der
Königin der Nacht hören
möchte, sollte diesen Abend
in der Esplanade verbringen:
Das Singapore Lyric Opera
Orchestra and Choruses
führt unter Regie von Justin Way Mozarts
Zauberflöte auf.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: Freitag und Samstag sowie
Montag und Dienstag,
20:00 Uhr
Karten: ab $15 unter www.sistic.com.sg
Voyage de la Vie
noch bis Donnerstag, 30. September
Tauchen Sie ein in die Fantasiewelt von außergewöhnlichen Charakteren und
begleiten Sie die abenteuerliche Reise eines Jungen, der
versucht sein Schicksal zu
finden. Eine großartige Bühnengestaltung,
glamouröse Kostüme und erstaunliche
Zirkuskunststücke erwarten Sie an diesem
Abend.
Wo:
Festive Grand, Resorts World at
Sentosa
Wann: Mittwoch und Donnerstag 17:30
Uhr und 20:30 Uhr; Freitag &
Samstag, 19:00 Uhr und 22:00
Uhr; Sonntag, 17:30 Uhr
Karten: ab $48 unter www.sistic.com.sg
SYCO Concert – New Palette of Sounds
Sonntag, 25. Juli
Ein berauschendes Ende wird das diesjährige Musikfestival mit der Aufführung der
Stücke »Prelude«, »The Good Old Days
of Shun and Yao«, »Jasmine«, »Nam-do
Arirang« sowie »Impression of Yungang«
nehmen.
Wo:
SCO Concert Hall
Wann: 20:00 Uhr
Karten: $11 unter www.sistic.com.sg
Baroque in Singapore
Donnerstag, 5. August
Barocke Musik in Singapur? Ja, auch dies
gibt es: Das deutsche Ensemble »Musica
Fiata« wird unter Leitung des Dirigenten
Roland Wilson das barocke Stück »Paratum
Cor Meum -Love, Joy and Death in Time
of War« des Komponisten Heinrich Schütz
aufführen.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $48 unter www.sistic.com.sg
>>Musical
Pangdemonium! Productions’ The full
Monty
noch bis Sonntag, 4. Juli 2010
Das für neun TonyAwards
nominierte
Broadway Musical »The
Full Monty« ist in Singapur. Erleben Sie die
Geschichte sechs verzweifelter Arbeitsloser
bei der Entwicklung einer Chippendalesähnlichen Show.
Wo:
Drama Centre Theatre
Wann: Dienstag bis Freitag 20:00 Uhr,
Samstag und Sonntag 15:00 Uhr
und 20:00 Uhr
Karten: ab $55 unter www.sistic.com.sg
December Rains
Freitag, 6. August, bis
Sonntag, 15. August
Die Premiere vom neuen Blockbuster
»December Rain« ist das Highlight der
Feierlichkeiten zum 20. Jubiläum der Toy
Factory. Erzählt werden Entwicklung und
Probleme eines jungen singapurischen Liebespaares im Zeitraum der 1950er bis in
die 1980er Jahre hinein.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: Dienstag bis Freitag 20:00 Uhr,
Samstag und Sonntag 15:00 Uhr
und 20:00 Uhr
Karten: ab $69 unter www.sistic.com.sg
Sprache: Mandarin mit englischen Untertiteln
>>Tanz
Ballet under the Stars
Freitag, 16. Juli, bis Sonntag, 18. Juli
Bereits zum 16. Mal findet das »Ballet
under the Stars« statt. Das Ergebnis der
Zusammenarbeit von vier jungen Choreographen mit Tänzern des Singapore Dance
Theatre kann man bei einem gemütlichen
Picknick bestaunen.
Wo:
Fort Canning Park
Wann: 19:30 Uhr (gepicknickt werden
kann ab 17:00)
Karten: $25 unter www.sistic.com
Singapore Youth Festival 2010 Dance
Presentation II
Freitag, 20. August
Bei »Dance Fantasia« stehen keine Profitänzer auf der Bühne, sondern Schüler
aus weiterführenden Schulen und Junior
Colleges. Ein Highlight des Abends werden
die chinesischen Schüler der prämierten
»Dance Faculty of Northeast Normal University« sein.
Wo:
University Cultural Centre Hall,
NUS
Wann: 19:30 Uhr
Karten: $4 unter www.sistic.com
23
>>Ausstellungen
Singapore Heritage Festival
Mittwoch, 11. August,
bis Sonntag, 22. August
Was bringt die asiatische Welt wirklich zusammen? Essen, Kleidung, Musik, Tänze?
Oder eine gemeinsame
Kultur? Dieser Frage
geht das »Singapore
Heritage Fest 2010«
mit vielen Veranstaltungen auf den Grund.
Wo: Suntec
Wann: Der genaue Zeitplan unter www.
heritagefest.sg
Tribute to Early and Resilient Street
Entrepreneurship
noch bis zum Sonntag, 22. August
Anhand von vielen Ausstellungsstücken diverser Lebensbereiche wird in der Ausstellung »Pebblers and Artisany in Early to Mid
20th Century« das Leben und Arbeiten der
Straßenhändler im frühen letzen Jahrhundert aufgezeigt.
Wo: National Museum of Singapore,
The Balcony (2. Stock)
Wann: täglich, 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr
»Unsung Heroes – Celebrating Indigenious Australia«
Montag, 5. Juli, bis
Dienstag, 31. August
Kunst aus Down Under wird im Rahmen
des »Australian High Comission: NAIDOC
2010« ausgestellt. Es erwarten Sie außergewöhnliche Bilder von Aborigine-Künstlern.
Wo:
ReDot Fine Art Gallery, 39
Keppel Road
Wann: Dienstags bis Samstags, 12:00
Uhr bis 19:00 Uhr
>>Rock, Pop, R’n’B
Mosaic Series: Broken Social Scene
Dienstag, 27. Juli
Die 1999 in Toronto gegründete IndieRockband Broken Social Scene stellt ihre
neue Platte »Forgiveness Rock Record« vor.
Musikalisch eher experimentell vereinen sie
Gitarren, Hörner, Holzblasinstrumente und
Violinen zu außergewöhnlichen Songstrukturen.
Wo: Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab $40 unter www.sistic.com.sg
Corinne Bailey Ray – Live!
Mittwoch, 28. Juli
2006 hatte Corinne
Bailey Ray ihren großen
Durchbruch mit dem
Lied »Put your Records
on« und belegte so
wochenlang den ersten
Platz der britischen Charts. Nun legt die
Pop-Soul Künstlerin mit ihrem neuen
Album »The Sea« nach.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab $68 über www.sistic.com.sg
SLASH LIVE IN SINGAPORE with special
guests Coheed & Cambria
Montag, 2. August
Der
ehemalige
Guns’n’Roses Gitarrist
SLASH tourt solo. Dafür
hat er sich die Progressive-Rockband »Coheed
& Cambria«, die vor
kurzem ihr fünftes Album veröffentlichte,
mit ins Boot geholt.
Wo:
Fort Canning Park
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab $115 unter www.sistic.com.sg
Hailstones: Toy20 Classic Screening
Donnerstag, 5. August, bis Samstag,
7. August
Drei Tage, sechs Filme: Die
Toy Factory Prouductions
Ltd. feiert 20-jähriges Jubiläum! Gezeigt werden
Klassiker der Toy Factory
mit einleitenden Vorträgen
von beteiligten Schauspielern und Mitarbeitern. Referieren werden unter anderem
Beatrice Chia-Richmond, Nelson Chia und
Goh Boon Teck.
Wo:
Esplanade Recital Studio
Wann: 15:00 Uhr und 20:00
Karten: $15 unter www.sistic.com.sg
>>Für Kinder
Upstairs in the Sky
Donnerstag, 5. August, bis Samstag,
11. September
»Upstairs in the Sky« ist eine
Geschichte über Abenteuer,
Freundschaft und Verlust.
Zwei Lieferanten haben ein
unadressiertes Paket für das
junge Publikum: Ein Make-it-yourself Story
Kit. Hintergrund: In diesem Stück wird der
Zuschauer zum Mitmachen animiert.
Wo:
DBS Arts Centre - Home of SRT
Wann: Montag bis Freitag, 10:00 Uhr;
Samstag, 11:00 Uhr und 14:00
Uhr
Karten: Wochentags $19, Wochenende
$22 unter www.sistic.com.sg
>>Film
World Cinema Series: The Cross of
Love / Rakkauden Risti
Dienstag, 20. Juli
Sicherlich etwas anderes:
Die finnische Filmproduktion »The Cross of Love«
zeigt die Geschichte eines
unschuldigen Landmädchens, welches in der Stadt an die falschen
Männer gerät.
Wo:
National Museum Gallery
Theatre
Wann: 19:30 Uhr
Karten: $8 unter www.sistic.com.sg
Sprache: Finnisch mit englischen Untertiteln
>>Sport
Jugendolympiade 2010 in Singapur
Mittwoch, 14. August, bis
Montag, 26. August
Zwölf Tage lang werden
mehr als 5.000 junge Athleten in 26 Disziplinen zeigen,
was Sport und Teamgeist
sind. Seien Sie dabei, wenn
die 14- bis 18-jährigen Sportler um Gold
kämpfen!
Wo:
verschiedene Orte; genaue Informationen unter
www.singapore2010.sg
Karten: unter www.singapore2010.sg
Auswahl: Sabrina Groethals
24
Reise
Sieben Jahre Fidschi
Leben mit den Einheimischen
überlebenden Nachfahren des Missionsars Baker feierlich
Trotz des überschwänglichen Empfangs dauerte es, bis sich
entschuldigten.
die Pfarrersfamilie eingelebt hatte und sich die Reserviertheit der Einheimischen legte. »Die Frauen haben ein halbes
Deutschland so fern
Jahr gewartet, ehe sie mir Geschichten erzählt haben, die
Nicht nur solche Geschichten führten der Familie Press
sie ihren Männern nicht anvertraut haben«, erzählt Lidia
die Entfernung zu Deutschland vor Auge. Auch die sel-
Rabenstein. Doch dann waren sie Teil der Gemeinschaft.
tenen Besuche in der alten Heimat. Hier konnten sie das
Eine Gemeinschaft, die auf drei Pfeilern ruht: Lebens-
Vermisste wieder genießen: das deutsche Essen, das auf
raum, Ahnen und Häuptling. Die Ahnen symbolisieren die
Fidschi rar und teuer ist, oder den Besuch eines Theaters,
Tradition und Kultur, die zu achten und zu leben sind. Der
einer Oper und anderer Kulturereignisse sowie die Gesprä-
Häuptling steht für die Gesetze und das Land darf nicht
che darüber. »Auf Fidschi gab es nämlich nur sehr wenige
verkauft werden.
Deutsche, mit denen wir uns austauschen konnten«, so
Lidia Rabenstein.
Kopf berühren kostet den Kopf
Daneben hatte auch das Inselleben einige negative
Als »freundlich, sanft und diszipliniert« beschreibt Michael
Seiten. Etwa der Facharztmangel. »Da waren schnelle
Press die Einheimischen. Doch so waren sie nicht immer.
Anmeldungen von Nöten«, erinnert sich Michael Press.
Bis vor 140 Jahren gab es auf Fidschi noch den Kanniba-
»Denn es war nie sicher, wie lange der Arzt vor Ort
lismus. Angeblich konnte man damit auch die Kräfte des
bleiben wird.«
anderen in sich aufnehmen und das Fleisch schmeckte den
Bewohnern.
Ferner seien die Menschen unselbständig, wie Press
beobachtet hat: »Kritisches Denken wird nicht gefördert.
1867 war Thomas Baker Missionar auf der Insel. Er
Respekt und Unterordnung sind die Tugenden. Das ändert
hatte es den Erzählungen nach gewagt, den Kopf des da-
sich aber langsam.« Die Fidschianer setzen andere Prioritä-
maligen Häuptlings zu berühren. Damit brach er ein Tabu.
ten. Familienleben zählt mehr als harte Arbeit.
Denn das Berühren der Haare eines anderen gilt auf den
Und die Tochter? Der fiel der Abschied von ihren
Fidschi-Inseln als Beleidigung. Baker wurde von den Dorf-
Freunden und der gewohnten Umgebung besonders
bewohnern erschlagen und komplett verspeist. Verschont
schwer. Immerhin hatte sie den Großteil ihrer Kindheit
wurden nur seine Stiefel. Die stehen heute im Museum
auf der Insel verbracht. Sie hat in der singapurischen
in Suva.
Wohnung eine eigene Fidschi-Erinnerungs-Ecke, in die sie
Die Nachfahren dieser Tat fühlen seitdem einen Fluch
über ihrem Dorf. Mehrere Sippen des Dorfes sind in der
sich zurückziehen kann, um in das »Paradies« der Kindertage zurückzukehren.
Zwischenzeit ausgestorben, das Dorf hat weder richtige
Straßen noch eine Schule. Die Schuldgefühle und Ängste
Carolin Mitulla
waren so groß, dass sich die Insulaner vor sieben Jahren bei
Fotos: Lidia Rabenstein + Dr. Michael Press
25
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26
Wirtschaft
Ein Blick in die
Zukunft
Welche Entwicklungen werden in Zukunft unser Leben bestimmen? Wie
wird unser Berufs- und Privatleben aussehen? Dazu äußerte sich Uwe
Schlager, Geschäftsführer von T-Systems in Singapur.
Wie werden wir künftig arbeiten und leben?
Was verbirgt sich hinter Collaboration?
Aus unserer Sicht gibt es Mega-Trends, die unser Leben
Globalisierung und Kommunikation mittels »Social Media«
beeinflussen und gerade für das Zusammenspiel von Pri-
wie Facebook, Twitter und YouTube. Diese Medien be-
vatleben und Arbeit ganz, ganz wichtig werden. Diese
einflussen heute schon unser Privatleben und werden in
Trends sind zum Beispiel Ökologie, Globalisierung, Mobi-
Zukunft auch das Geschäftsleben beeinflussen. Letztes
lität, Collaboration, Individualisierung, Virtualisierung und
Jahr hat zum Beispiel General Motors ein serienreifes
die zunehmende Lebenserwartung der Menschen.
Produkt nicht auf den Markt gebracht, weil die Reakti-
Ökologie?
onen in Twitter negativ waren. Solche Medien sind kein
Teenie-Staff mehr.
Der Umweltschutz wird immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor. Wenn Sie zum Beispiel die Lebenszeit eines
Wie wird sich die Mobilität verändern?
Servers in einem Rechenzentrum betrachten, dann ist der
Es gibt Studien, die besagen, dass 2012 über eine Milli-
Betrieb wegen der Stromkosten teurer als die Anschaf-
arde Menschen hauptsächlich von zuhause aus arbeiten
fung. Die Energiekosten sind in den letzten Jahren dra-
werden. Das heißt, sie werden nicht mehr täglich ins Büro
matisch gestiegen und werden bis 2013 um weitere 70
gehen. Auch das wird das Business verändern.
Prozent steigen, da die Ressourcen knapp werden.
Wirtschaft
Und wohin wird sich die Technologie entwickeln?
teilen. Der Informationsaustausch wird schneller werden,
Meine Mailbox ist täglich voll von Einladungen zum
offener. Es wird mehr Partnerschaften zwischen den Un-
Thema Cloudcomputing, also zum Verschmelzen des hei-
ternehmen geben.
mischen PCs mit dem Internet. In Zukunft wird es nicht
mehr so wichtig sein, Dateien, Bilder und Musik auf der
Immer und überall erreichbar sein. Was heißt das
eigenen Festplatte zu speichern. In Zukunft wird alles im
für das Privatleben?
Internet gespeichert. Es wird wesentlich wichtiger sein,
Privat und Beruf werden sich weiter vermischen. Ich
Zugang zu Daten zu haben, mit dem Internet verbunden
denke, das wird für die Arbeitnehmer von Vorteil sein. Es
zu sein. Cloudcomputing wird 2012 ein Marktvolumen
ist nicht mehr wichtig von neun bis sechs im Büro zu sein.
von 42 Milliarden US-Dollar erreichen.
Es ist wichtig, dass die Arbeit erledigt wird. Sie können
ihre Zeit freier gestalten. Sie entscheiden, wann und wo
Welche Schlüsse ziehen Sie aus diesen Trends?
Sie arbeiten. Das wird mehr und mehr kommen und führt
Zum ersten: Die Lebensdauer von IT-Produkten wird sich
aus meiner Sicht zu einer höheren Zufriedenheit der Mit-
immer mehr verkürzen, da immer schneller neue Entwick-
arbeiter.
lungen auf den Markt kommen werden. Zweitens haben
wir als Telekomprovider die Aufgabe, die benötigte Band-
Wie reagieren Sie auf diese Trends?
breite zur Verfügung zu stellen, um diese Entwicklung
Ausgehend von diesen Themen haben wir unsere
optimal nutzen zu können. Drittens: Wir müssen die tech-
»Dynamic Services« entwickelt. Das heißt, die Kunden
nischen Voraussetzungen schaffen, damit unsere Kunden
können Bandbreiten und Serverkapazitäten nach Bedarf
jederzeit und von jedem Ort auf ihre Daten zugreifen
nutzen und nach oben wie nach unten ihrer Geschäftsent-
können.
wicklung anpassen. Daneben bieten wir vom Computer
bis zum internkontinentalen Netzwerk, vom Endgerät bis
Und im Bereich Collaboration und Mobilität?
zum Rechenzentrum alles aus einer Hand und mit einem
Hier entwickeln wir Lösungen, damit zum Beispiel Inge-
einheitlichen Servicelevel an.
nieure an verschiedenen Orten auf der Welt sitzen und
online zusammenarbeiten können. Das gilt auch für die
Und das Ergebnis?
Mobilität. Sie können heute schon komplette Konstruk-
Wir hatten letztes Jahr ein Wachstum im zweistelligen Pro-
tionsdaten, vollständige Managementreports auf mobilen
zentbereich. Dieses Jahr wird es sogar noch etwas höher.
Endgeräten, wie zum Beispiel dem Handy, sehen. Sie
2010 werden wir erstmals auch mehr lokale Neukunden
können heute schon, egal wo Sie sich befinden, online
gewinnen als deutsche Unternehmen.
gehen, alle Informationen sehen, die sie brauchen, und
Entscheidungen fällen. Zu jeder Zeit, überall, mit jedem
Endgerät. Ein wichtiger Aspekt wird hier die Datensicherheit. Wenn Firmen in Cloudcomputing einsteigen wollen,
dann müssen Firmendaten zu hundert Prozent geschützt
sein. Ferner spielt die Nachhaltigkeit für uns eine große
Rolle: nicht nur im Umweltschutz, sondern auch gesellschaftlich. Die Kluft zwischen den Jungen, die mit den
Was macht Sie für lokale Kunden interessant?
Unser Produktportfolio und die dynamische Struktur. Zum
zweiten unsere deutsche Qualitätshaltung. Ferner haben
wir in vielen Bereichen eine sehr gute Expertise. So betreiben wir zum Beispiel die weltweit größte SAP-Installation.
Und schließlich unsere Flexibilität. Wir können alles aus
einer Hand anbieten und flexibel kombinieren.
neuen Medien aufwachsen, und den Älteren darf nicht
zu groß werden. Daher entwickeln wir Anwendungen, die
Jörg Eschenfelder
einfach zu bedienen sind.
Fotos: T-Systems
Gelten diese Trends global oder gibt es regionale
Unterschiede?
Es gibt ganz klare Unterschiede. Asien ist an diesen Trends
interessiert, aber in der Umsetzung konservativer, zum Teil
aber auch Europa voraus. Singapur hat als Stadtstaat fast
Über T-Systems
schon flächendeckend Internet. Das finden sie in Europa
Mit einer weltumspannenden Infrastruktur aus Re-
so gut wie nie, auch nicht in den Städten. In Singapur
chenzentren und Netzen betreibt T-Systems, die
sind die Menschen für die neuen Medien offener und sie
Großkundensparte der Deutschen Telekom, die In-
nehmen die Technologie anders wahr, sehen sie als Er-
formations- und Kommunikationstechnik für mul-
folgsfaktor für das Geschäft und sind es gewohnt, damit
tinationale Konzerne und öffentliche Institutionen.
umzugehen. Sie haben überall ihr Laptop dabei, gehen ins
T-Systems beschäftigt weltweit rund 46 000 Mit-
Internet und kommunizieren, egal wo sie sind. Das wird
arbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen
auch immer mehr im Berufsleben kommen.
Umsatz von 8,8 Milliarden Euro. In Singapur hat
T-Systems rund 150 Mitarbeiter und betreibt
Wie wird sich das auswirken?
weitere Niederlassungen in China, Japan, Malaysia
Wenn diese jungen Leute in zehn Jahren im Büro sitzen,
und Indien.
ist es für diese ganz selbstverständlich, Informationen zu
27
28
Tipps
IT-TIPP
Tatort Singapur?
Ein Mord, die Kommissare er-
Sendezeit haben möchte, ist dies gegen einen Aufpreis
scheinen und schon geht die
ebenfalls möglich.
Suche nach dem Täter los … So,
Wie funktioniert das ganze nun für den Hausgebrauch
oder so ähnlich fängt normaler-
in Singapur? Wie gesagt, erst registrieren, dann aktivie-
weise ein »Tatort«-Krimi an. Viele
ren und schon kann man beginnen. Zuerst das Fernseh-
werden jetzt denken: »Genau.
programm durchsuchen, Sendung(en) auswählen und auf
Das fehlt uns hier in Singapur.
»Diese Sendung aufnehmen« klicken. Wenn die Sendung
Schade, dass es hier kein deut-
dann aufgenommen ist, dann ist es möglich, diese direkt
sches Fernsehen gibt.« Wirklich?
aus dem Archiv anzuschauen (zu »streamen«) oder auch
Sicher, es gibt die Deutsche Welle. Wenn man jedoch
auf dem heimischen Computer zu speichern. In letzte-
ein paar Dinge beachtet, dann kann man hier aber auch
rem Fall kann man dann die Sendung sogar auf eine DVD
alle anderen Sendungen der gesamten deutschen Fernseh-
brennen und diese dann am heimischen Fernseher be-
landschaft aufnehmen und ansehen.
trachten. Oder aber, vorausgesetzt ein solcher Anschluss
Wie? Zum Beispiel mit www.save.tv. Dieser Dienst ist
ist am TV-Gerät oder am DVD-Spieler vorhanden, man
seit ein paar Jahren aktiv und hat mittlerweile auch einige
kopiert die Sendungen auf einen USB-Stick und schaut
lästige Kinderkrankheiten abgelegt. Man kann sich auf der
sich diese wiederum am Heimkino an.
Seite des Dienstleisters registrieren und benötigt lediglich
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, um zum Beispiel
eine deutsche Adresse, um den Dienst zu aktivieren. Für
Sendungen aus den USA aufzunehmen und diese zu be-
rund 60 Euro jährlich kann man dann bis zu 50 Stunden
trachten. Wie? Davon wird in der nächsten Ausgabe die
Sendungen im Archiv lagern und diese überall, wo ein In-
Rede sein.
ternetanschluss zur Verfügung steht, anschauen. Wenn
man gerne bessere Aufnahmequalität und unbegrenzte
Frank Reppel, Reppel & Partners | Foto: ARD
Gesundheits-TIPP
Knieschmerzen: Das Patellofemorale
Schmerzsyndrom
Das Patellofemorale Schmerzsyndrom ist
gungen wie etwa Joggen. Aber auch längeres Sitzen, zum
neben Bandverletzungen und verschleißbe-
Beispiel am Arbeitsplatz, kann zu diesen Kniebeschwer-
dingten Schmerzen die häufigste Ursache
den führen. Die Schmerzen sind typischerweise hinter
für Kniebeschwerden. Verantwortlich ist
der Kniescheibe oder drumherum. Im Normalfall entsteht
eine fehlerhafte Zugausrichtung der Knie-
keine Entzündung oder Schwellung.
scheibe (Patella). In vielen Fällen hervorgerufen durch muskuläre Dysbalancenv.
Was bedeutet muskuläre Dysbalance?
Darunter versteht man Muskelverkürzungen
und/oder Muskelabschwächungen der betroffenen Beinmuskulatur. Das resultierende Ungleichgewicht verändert
somit die Zugkraft auf die Kniescheibe. Diese Abweichungen sind so minimal, dass sie für den Laien normalerweise nicht zu erkennen sind. Die Ursachen sind Inaktivität,
einseitige Belastungen beim Sport oder im Alltag, zu intensives Training, ungenügende Regeneration, falsche
Bewegungsausführungen beim Gehen oder Laufen und
natürlich Verletzungen. Häufig spielen mehrere Faktoren
eine Rolle und somit bleibt die exakte Ursache oft trotz
genauer Untersuchung unklar.
Auslöser für die auftretenden Schmerzen sind in der
Somit kann Patellofemoraler Schmerz über einen sehr
langen Zeitraum entstehen und bedarf nicht unbedingt
eines Unfalls oder einer kurzfristigen sportlichen Überlastung. Ein normales Tennistraining oder ein gewohnter dreißigminütiger Lauf kann das Fass zum Überlaufen
bringen. Die Therapie ist in den meisten Fällen konservativ
und zielt auf eine Wiederherstellung der Muskelbalance
ab. Das bedeutet, dass die geschwächte Muskulatur gestärkt werden muss und die verkürzte gedehnt. Dieser
Prozess kann mehrere Monate dauern. Während der Aufbauphase sollte man sich mit Extrembelastungen, wie
übermäßiges Laufen oder Tennisspielen zurückhalten,
da sich das negativ auf den Heilungsprozess auswirken
könnte. Ist die Ausrichtung der Kniescheibe jedoch wiederhergestellt, können Sie wieder ohne Einschränkungen
Sport treiben.
Regel Treppensteigen, Bergablaufen, sportliche Aktivitäten
Denis Mecklenburg, Physiotherapeut, Physioactive
mit Belastungen in der Hocke oder mit einseitigen Bewe-
Foto: Physioactive
Tipps
BUCH-TIPP
Mord in Singapur
Krimilesern, die nicht nur skandinavische Birkenwälder
entstehen. Vittachis Bücher sind auch auf
als Hintergrundmotiv suchen, sondern einmal asiatisches
Deutsch beim Unionsverlag erschienen.
Lokalflair wollen, seien Nury Vittachi, Shamini Flint und
Andrew Grant braucht keine Detektive.
Andrew Grant empfohlen. Diese drei Vertreter des töd-
Seine Bücher spielen sich nur auf Ver-
lichen Genres erwecken mit ihren Büchern Singapur auf
brecherebene ab. Sein Held Daniel Swann
ganz unterschiedliche Weise zum Leben.
kommt definitiv nicht auf leisen Sohlen
Shamini Flint’s Inspektor Singh gehört der singapuri-
daher und stürmt im zweiten Band »Sin-
schen Polizei an und löst Fälle in der ganze Region. Dabei
gapore Sling Shot« (Monsoon Books, nur
wird nicht nur einfach ein Fall gelöst. Es werden auch die
auf Englisch) durch Singapur. Dies ist ein
Besonderheiten der jeweiligen Länder mit einbezogen und
hochmoderner Krimi, in dem alle Register
erklärt. Alle Ausgaben sind auf Englisch bei Little Brown
gezogen werden. Eine heiße Story, in der die
Book erschienen. Zwei Fälle sind bereits auf Deutsch beim
Unterwelt ihre Schlachten in einem ganz
LangenMüller-Verlag erschienen: »Die tödliche Familie
aktuellen Singapur (inklusive Resorts) mit
Lee« und »Der Mann, der zweimal starb«.
aller Waffengewalt austrägt. Hier werden
Nury Vittachi schickt mit CF Wong einen Feng Shui
bewusst ganze Strassenzüge abgelaufen.
Meister und Detektiv wider Willen ins tägliche Chaos.
Wer hier zuhause ist, weiß wovon der Autor
Dieser seine Ruhe liebende Experte möchte eigentlich
spricht, wenn er von Sentosa über die Orchard Road in die
nicht in irgendwelche Kriminalfälle verwickelt werden und
exklusiven Apartments an der Nassim Road wechselt.
endet doch immer wieder darin. Vittachi spielt stark mit
den Kontrasten zwischen westlicher und östlicher Kultur
Alle Bücher sind in der Bibliothek der GESS vorhanden.
und all den humorvollen Missverständnissen, die daraus
Ruth Soeding, Leiterin Bibliothek
Furniture for Modern Living.
7 Lock rd, gillman village, Singapore 108935
Tel. 65 64719918 | everyday 9.00am - 6.00pm | www.originals.com.sg
29
30
Aus der Gemeinde
Bundesministerin Schavan zu
Besuch in Singapur
Die Zusammenarbeit in Bildung und Forschung stärken
and Technology« gewährten der Ministerin und ihrer De-
– das war die Motivation, die Bundesministerin Annette
legation Einblicke in den Forschungsstandort Singapur.
Schavan und ihre 30-köpfige Delegation am 31. Mai nach
Nicht nur in der Forschung, auch im Bildungswesen sahen
Singapur führte.
alle Beteiligten großes Potential für noch engere Koope-
Auftakt des eineinhalbtägigen Besuchs und gleichzei-
rationen: Prof. Dr. Bertil Andersson, Leiter der Nanyang
tig Höhepunkt war die Vertragsunterzeichnung für das
Technological University, schlug zum Beispiel weitere ge-
»Project Center Singapore« in der Residenz des Deut-
meinsame Doktoranden-Programme und duale Studien-
schen Botschafters. Dabei handelt es sich um ein Gemein-
gänge vor, Ministerin Schavan forderte langfristig gesehen
schaftsprojekt des Fraunhofer-Instituts Darmstadt und der
sogar eigene Institute deutscher Universitäten in Singapur.
Nanyang Technological University. Von dieser, laut Mi-
Bundesministerin Schavan hatte zudem die Möglich-
nisterin Schavan »vielversprechenden Forschungskoope-
keit, den singapurischen Premierminister Lee Hsien Loong
ration« erhoffen sich die Wissenschaftler beider Länder
persönlich kennenzulernen und sich im Rahmen bilateraler
Fortschritte im Bereich interaktive digitale Medien. Zum
Gespräche mit dem singapurischen Bildungsminister und
Beispiel soll Technologie entwickelt werden, die die dreidi-
dem Wirtschaftsminister auszutauschen. Positiv überrascht
mensionale Darstellung von Proteinen ermöglicht.
zeigten sich die deutschen Besucher von den hohen Inves-
Te r m i n e
bei
A*Star (»Agency for
Bundesministerin
Schavan als Ehrengast
bei der Vertragsunterzeichnung zwischen
NTU, Fraunhofer
Gesellschaft und Media
Development Authority.
titionen, die Singapur bereits seit Jahren im Bildungs- und
Forschungswesen tätigt.
Science, Technology
Die Ministerin sowie die Delegation setzten ihre Reise
and Resource«), der
anschließend nach Shanghai fort, wo sie ebenfalls Vertre-
Deutsch-Singapuri-
ter aus Bildung und Forschung trafen und die Expo be-
schen Industrie- und
suchten.
Handelskammer und
dem »German In-
Pressereferat der Deutschen Botschaft
stitute for Science
Foto: Nanyang Technological University
Der Swiss Business Hub informiert: So
organisieren wir die Plattformen (Teil II)
Die Plattformen zur Exportförderung von Schweizer KMUs
ist, werden Solar- und Windgeneratoren installiert. Die
werden von der Osec aufgebaut, aber nicht betrieben.
Schweiz ist führend in der Herstellung von Technologie für
Sie sind als Vereine konstituiert, denen Branchenverbän-
Biogas aus nicht-essbaren Abfällen.
de, Handelskammern und in einzelnen Fällen auch Firmen
Energieeffiziente Gebäude: Die Schweiz hat sich im
angehören. Die Geschäftsstelle wird vom Vorstand kont-
Jahr 2010 zum Ziel gesetzt, 20 Prozent der neuen und 10
rolliert, der in der Regel von einer Firma oder einer Orga-
Prozent der zu renovierenden Gebäude energieeffizient zu
nisation gestellt wird, die bereits in der entsprechenden
bauen.
Branche etabliert ist.
Cleantech in Pole-Position
Am weitesten fortgeschritten ist die Cleantech-Plattform,
die im Oktober 2009 in Bern groß vorgestellt wurde. Auch
bei anderen Gelegenheiten wird das große Innovationspotenzial der Schweiz im Bereich Cleantech präsentiert:
Daniel Küng, CEO Osec, war am Eröffnungstag der Olympischen Winterspiele mit Vertretern der Stadt Vancouver
Swiss Business Hub ASEAN
c/o Embassy of Switzerland
1 Swiss Club Link
Singapore 288162
Tel: +65 6468 5788
Fax: +65 6466 8245
E-Mail:
[email protected]
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www.poolofexperts.ch
zusammengetroffen, um Osec und ihre Cleantech-Aktivitäten vorzustellen.
Die Schweiz hat seit Jahren Verständnis für ökologi-
Abfall Recycling: Abfall ist ein Rohmaterial, aus dem in
der Schweiz durch innovative Konzepte und Abfallvernichtungsanlagen wiederverwertbares Material verarbeitet und
zurückgewonnen wird (Metall, Glas, Karton, Papier, Bioabfall, Plastik, gebrauchtes Öl etc.). Nichtwiederverwertbares
Material wird in speziellen Abfallverbrennungsanlagen in
Energie zurückverwandelt.
Wasser: 98 Prozent aller Haushalte sind heute an hoch
entwickelten Wasser- und Kläranlagen angeschlossen. Die
Schweiz ist führend auf dem Gebiet der Abwasserwiederverwertung.
sche Praktiken und Zusammenhänge entwickelt und die
notwendigen Prozesse und das »legal framework« dafür
Thomas M. Wicki
geschaffen.
Regional Director Asia-Pacific / Counsellor
Energie: In der Schweiz ist praktisch die gesamte
elektrische Produktion CO2 frei; wo immer es möglich
Switzerland. Trade & Investment Promotion
Swiss Business Hub ASEAN
Aus der Gemeinde
Blick zurück und nach vorne
Es war ein herausragendes Ereignis: die Asien-Pazifik
durchgeführt und bei ihrer Ge-
Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) in Singapur
schäftstätigkeit in Singapur unter-
vom 13. bis 15. Mai. Rund 750 Delegierte hatten sich
stützt. Für die AHK-Mitglieder finden
registriert, um an Plenarsitzungen und Foren mit verschie-
im Juli Treffen der Expertengruppen
denen thematischen Schwerpunkten teilzunehmen. Die
Environmental Engineering (12. Juli),
Resonanz war äußerst positiv: 98 Prozent der Delegier-
Financial Management (30. Juli)
ten fanden es einfach/sehr einfach, Informationen über
statt. Aktuelle Breakfast Briefings,
die Konferenz zu erhalten. Für 97 Prozent hat sich die
Monthly Luncheons und andere Ver-
APK als hilfreich beziehungsweise sehr hilfreich für die
anstaltungen sind auch jederzeit über
Kontaktpflege herausgestellt. Und 80 Prozent stuften die
www.sgc.org.sg abrufbar.
Plenarsitzungen und Foren als informativ und hilfreich
Die AHK Singapur ist nun auch
ein. Für 22 Prozent der Teilnehmer waren die Inhalte sehr
in Deutschland präsent. Zusammen
relevant für die eigene Arbeit, für 58 Prozent waren sie
mit den AHKs Indonesien, Malaysia,
relevant und für 22 Prozent teilweise relevant. Diese Er-
Philippinen, Thailand und Vietnam wird sie bei der IHK
gebnisse sind sehr positiv und daher verwundert es nicht,
Frankfurt durch Sandra Obermeier vertreten. Sie wird in
das fast 90 Prozent aller Teilnehmer wieder an einer APK
Deutschland Erstinformationen über die Länder geben und
teilnehmen würden.
diese auf Veranstaltungen darstellen. Alle Anfragen zur
Was steht in der zweiten Jahreshälfte für die AHK
Singapur an? Der Bereich DEinternational betreut
AHK Singapur richten Sie bitte jederzeit an Margit Kunz,
6562 8507 oder [email protected].
mehrere Delegationen aus Deutschland in Singapur,
unter anderem im November eine circa 100-köpfige
Gruppe aus Baden-Württemberg zum Thema »Pro-
Margit Kunz, stellvertretende Geschäftsführerin der
duktionstechnik – Maschinenbau«. Weiterhin werden
AHK Singapur
Geschäftspartner-Matchings für einzelne Unternehmen
Foto: AHK Singapur
Eine pädagogische Win-Win-Situation
Mit der Ratifizierung der
bessere Lernleistungen erzielen. Auch die Kinder ohne För-
UN-Konvention
über
derbedarf profitieren vom gemeinsamen Unterricht, indem
die Rechte behinderter
sie höhere soziale Kompetenzen entwickeln - ohne dass
Menschen (2009), die
ihre Schulleistungen leiden.
ein »inclusive education
system«
fordert,
Seitens der GESS können wir das bestätigen. Unser
hat
Förderkonzept besagt: »Wenn die Voraussetzungen und
sich Deutschland einiges
der erzieherische Wille gegeben sind, ist die Integration
vorgenommen. Rund 85
von Förderkindern nicht nur möglich, sondern auch pä-
Prozent der Kinder mit
dagogisch ertragreich«. Den Willen haben wir. Die Vor-
Behinderungen oder Lernschwierigkeiten – immerhin eine
aussetzungen bestehen neben dem Engagement unserer
halbe Million – werden in zehn Sonderschultypen unter-
Lehrkräfte vor allem in der Bereitstellung einer Schulassis-
richtet. Trotz der beachtlichen Kosten bleiben vier Fünftel
tenz für die beiden Kinder, die wir derzeit in der Grund-
dieser Förderschüler ohne Schulabschluss.
und Sekundarschule betreuen. Deren Eltern berichten von
Doch welche Schulform kommt für die Integration
Fortschritten, die im traditionellen System nicht möglich
in Frage? Nach der Grundschule beginnt das gegliederte
wären. Und die beteiligten Klassen und Lehrer lernen den
Schulsystem und hier brechen die meisten Bemühungen
Umgang mit Vielfalt, der zwar gesellschaftlich nötig ist,
bisher ab. Doch es geht auch anders. In Italien, Norwegen
unter den Bedingungen der schulischen Abgrenzung aber
oder Schweden besuchen rund 95 Prozent aller beein-
kaum angebahnt wird. Kurz: eine Win-Win-Situation.
trächtigten Schüler die Regelschule. Eine utopische Zahl
Im Herbst 2009 wurde unser innovativer Ansatz beim
für deutsche Verhältnisse und die noch vorherrschende
Jakob-Muth-Preis für inklusive Schulen gewürdigt. Die
Ansicht, die Separation sei am besten. Dabei belegt eine
GESS war die einzige Auslandsschule, die sich um diesen
aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung, dass Kinder mit
neuen Preis bewarb.
besonderem Förderbedarf, die gemeinsam mit anderen
Kindern lernen und leben, vergleichsweise deutlich
Jürgen Völker, pädagogischer Koordinator | Foto: GESS
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32
ImpressYour Guests!
Stop by our stores and let our
in-house chefs and butchers
assist you in picking out the right
ingredients for that memorable
meal that is bound to impress
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Closed on Sunday & Public Holiday
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THEMA HEUTE: GUT VERSICHERT SEIN IN SINGAPUR
Grundsätzlich kann gesagt werden,
schlossenen Versicherungen im Ausland nicht
nis das wir mit einer Reihe von verschiedenen
das man auch im Ausland nicht auf
oder nur sehr eingeschränkt. Auch wenn man als
Gesellschaften
seinen guten Versicherungsschutz
normaler Verbraucher seine in Deutschland ge-
haben, welche die Bedürfnisse der Deutschen
verzichten
muß
den
man
Rahmenabkommen
getroffen
von
schlossene Versicherung hinsichtlich der Geltung
im Ausland wiederspiegeln. Auch unter Berück-
Deutschland gewöhnt ist. Da man ja in Singapur
im Ausland befragt, bekommt man meist abschlä-
sichtigung der Rückkehr nach Deutschland, die
sehr ähnlichen Risikosituationen ausgesetzt ist
gige oder leider auch teilweise unrichtige Aus-
ja bei den meisten von ihnen irgendwann
wie in Deutschland, sollte auf jeden Fall darauf
sagen. Wir haben uns diesem Problem angenom
einmal ansteht. Unser Fokus stand bei der Aus-
geachtet werden diese weiterhin zu versichern.
men und mit vielen Versicherungsgesellschaften
wahl von Produkten auf Service, internationale
Jedoch gelten die meisten der in Deutschland ge-
diese Sachverhalte besprochen, mit dem Ergeb-
Erfahrung, Inhalte und finanzielle Solidität.
Hier ein Ausschnitt der wichtigsten Versicherungen in SINGAPUR die sie haben und einige Fragen die sie sich stellen sollten:
HAFTPFLICHTVERSICHERUNG
UNFALLVERSICHERUNG
RECHTSCHUTZVERSICHERUNG
KRANKENVERSICHERUNG
+ Ist die Deckungsumme ausreichend?
+ Habe ich auch Schutz wenn mich andere schädigen und diese nicht zahlen können?
+ Wie geht es finanziell weiter mit den Folgen eines schweren Unfalls?
+ Hilft mir meine Unfallversicherung auch hier in Singapur und ist diese ausreichend?
+ Ich bin fremd hier in Singapur, wer hilft mir bei Streitigkeiten?
+ Was mache ich wenn ich Streitigkeiten mit meinen deutschen Arbeitgeber habe?
+ Was zahlt meine Versicherung wenn ich schwer krank werde und wie lange?
+ Will ich irgendwann wieder nach Deutschland zurück?
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Aus der Gemeinde
33
St. Elisabeth - die Deutschsprachige Katholische
Gemeinde in Singapur – das sind wir!
• eine von 120 katholischen Auslandsgemeinden weltweit
• entstanden vor bald 30 Jahren im Auftrag der Deutschen, Schweizerischen und Österreichischen Bischofskonferenzen
• Gottesdienste, Erstkommunion und Firmvorbereitung,
Taufen und Trauungen, Kleinkindertreff, Kinderkirche,
Schatzkiste, MinistrantenTreff, Pasta-Movie-Night für
Jugendliche, Jugendgottesdienste, Flötenensemble,
Chor, Ladies- und Mens-Club, Stammtisch, St. Martin,
St. Nikolaus, Gemeindefest, Ausflüge, spirituelle Angebote und vieles vieles mehr – für jede und jeden ist
etwas dabei
• ein Stück Heimat im Ausland, eine Heimat im Glauben,
bestehend aus mehr als 300 Familien und über 1 000
Gemeindemitgliedern
• offen für alle, gleich welcher Nation und gleich welchen
Bekenntnisses – alle sind zu den Gottesdiensten und
verschiedenen Veranstaltungen eingeladen
• offen für die verschiedensten Begabungen und Talente
• offen für neue Ideen
• offen für Sie!
Gemeinde sind wir miteinander.
Schauen Sie vorbei. Melden Sie sich über die Homepage
der Gemeinde an und Sie bekommen unseren monatli-
chen Gemeindebrief mit allen aktuellen Informationen
kostenlos zugesandt.
Ich freue mich auf Sie!
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
Gottesdienste und Veranstaltungen im Juli
Im Monat Juli finden keine deutschsprachigen
Gottesdienste statt. Das Pfarrbüro ist geschlossen.
Das »Ferienprogramm« entnehmen Sie bitte der
Homepage oder dem Gemeindebrief. Bitte nutzen Sie
auch die Angebote der lokalen Gemeinden und kontaktieren Sie in dringenden Fällen einen der lokalen
Seelsorger (www.veritas.org.sg).
Gottesdienste im August
Sonntag, 15. August, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier
Mariä Aufnahme in den Himmel
Deutschsprachige
Katholische Gemeinde
St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1B Victoria Park Road
Singapore 266480
Tel: 6465 5660
Fax: 6465 5661
HP: 9731 1266
gemeinde@
dt-katholiken.sg
www.dt-katholiken.sg
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road
Singapore 258852
Sonntag, 23. August, 10:30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
zum Schuljahresbeginn in Maris Stella
Sonntag, 30. August, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier
Begrüßung der neuen Gemeindemitglieder
Herzlich willkommen
Am
16.
August
beginnt wieder der
Schulunterricht an der
deutschen
und der
schweizer Schule.
Dies prägt nicht
nur den Alltag der
Johannes Matthias Roth. Seine neuen Mit- und Mutmachlieder sind rockig, besinnlich und mitreißend.
Also schon zwei Termine zum Vormerken! Ich freue
mich auf Ihr Kommen.
Ihre Pfarrerin
Lidia Rabenstein
Kinder, sondern auch
unser
leben.
GemeindeUnsere
anstaltungen
Verund
Gottesdienste im Kirchenfestkreis sind um das Schuljahr
herum orientiert.
So beginnen wir nach den Ferien mit einem Ökumenischen Gottesdienst zum Schulanfang am 22. August.
Hierzu sind die Erstklässler mit Ihren Familien eingeladen
sowie alle anderen Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrkräfte und Familienangehörigen. Wer neu in Singapur
wohnt, kann hier mit Gottes Segen und vielen neuen Kontakten gut beginnen.
Unser zweiter Willkommensgruß ist unser Gemeindefest am 4. September. Wir feiern es im Forum der deutschen Schule ab 15:30 Uhr mit Pfarrer und Liedermacher
Gottesdienste im Juli/August
Sonntag, 4. Juli, 16:30 Uhr
Kapelle der ORPC
mit Kindergottesdienst
Sonntag, 15. August, 16:30 Uhr
Kapelle der ORPC
Sonntag, 22. August, 10:30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
zum Schuljahresbeginn
Maris Stella Convent,
49D Holland Road, Singapore 258852
Sonntag, 29. August, 16:30 Uhr
Kapelle der ORPC mit Abendmahl
und Kindergottesdienst
Deutschsprachige
Evangelische
Gemeinde
Pfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane
#01-09 Faber Garden
Singapore 579979
Tel: 6457 5604
Fax: 6457 3845
[email protected]
www.orpc.org.sg
34
Vorträge - Touren - Veranstaltungen
[[email protected]]
61A Toh Tuck Road • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816 • E-Mail: [email protected]
Das Sekretariat ist Montag bis Freitag jeweils von 09:30 – 12:30 geöffnet - auch während der Sommerferien der GESS
Neue Homepage: www.germanclub.org.sg
Bei allen Veranstaltungen ist eine schriftliche Anmeldung per
E-Mail ([email protected]) zwingend erforderlich. So
können weitere Details (zum Beispiel zu Kosten, Treffpunkten,
etc.), aber auch eventuelle Änderungen mitgeteilt werden. Bitte
auch die Mobilfunk-Nummer angeben.
Bitte beachten Sie, dass bei allen Veranstaltungen unsere Mitglieder – bis zu fünf Werktage vor der Veranstaltung – Vorrang
bei der Anmeldung haben.
Ganzjährig
Englisch-, Chinesisch-, Yoga- und Pilates-Kurse
Nähere Informationen dazu erhalten Sie im Sekretariat.
Juli
Während der Sommerferien der GESS finden unsere Coffee Mornings
mittwochs wie gewohnt statt.
»Bloggen« für Einsteiger mit Axel Hoelscher
Dienstag, 6. Juli, 10:00 Uhr, Clubhaus
Montag, 12. Juli, 19:30 Uhr, Clubhaus
Ein paar Fotos und Erlebnisberichte von der letzten Kurzreise oder
der Familienfeier würden die Freunde und Verwandten interessieren.
Aber wie bekommt man solche Informationen ins Internet? In diesem
Workshop lernen Sie, wie man mit Hilfe eines kostenlosen Blogs ganz
einfach eine eigene kleine Internetseite einrichten und pflegen kann.
Voraussetzungen: Laptop mit Wireless LAN, Basis-Computerkenntnisse.
»Mülldeponie und Korallenriff«, eine Bootstour nach Pulau
Semakau mit Robert Heigermoser
Dienstag, 13. Juli, 6:00 Uhr morgens
Treffpunkt: Pasir Panjang Ferry Terminal (Rückkehr zwischen
11:00 und 12:00 Uhr)
Auch eine Mülldeponie kann spannend sein! Davon können Sie sich
beim Besuch des Semakau Landfills überzeugen. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit behaupten sich immer noch Korallenriffe
mit einer erstaunlichen Artenvielfalt in den südlichen Gewässern von
Singapur, die bei günstigem Gezeitenstand ganz ohne Tauchausrüstung
im Rahmen einer Riffwanderung erkundet werden können.
Tour durch das Peranakan-Museum mit Christine Doppmann
Freitag, 16. Juli, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Museumskasse, 39 Armenian Street
Die Peranakan-Kultur ist eine ganz besondere »Fusion« verschiedener
Kulturen Südostasiens. Das Museum zeigt Schätze aus den Zentren der
Peranakan-Kultur Singapur/ Malakka / Penang, wie zum Beispiel Silber,
Porzellan, Schmuck und Textilien, erforscht aber auch Sprache, Essen
und religiöse Rituale. Zusätzlich gibt uns die Sonderausstellung »Ramayana Revisited« einen Einblick in eine klassische Legende Indiens.
Sommerspezial Yogakurs
Dienstag, 20. Juli, Dienstag, 27. Juli, und Dienstag, 3. August,
jeweils von 10:00 bis 11:30 Uhr, Clubhaus
Mit Yoga aktiv und entspannt das Leben meistern. Sanfte Bewegungen
im Einklang mit dem Atemrhythmus steigern unsere Körperwahrnehmung und Körperspannung. Das Verweilen in bestimmten Körperhaltungen fördert Kraft und Ausdauer, auch auf mentaler Ebene. Am Ende
jeder Stunde gönnen wir Körper, Geist und Seele eine kleine Auszeit,
um erholt in den Alltag zurück zu kehren.
»Stammtisch« im Paulaner Bräuhaus
Freitag, 30. Juli, 19:30 Uhr
Sommerzeit – Ferienzeit. Viele Familien verlassen während der Schulferien Singapur, um im fernen Deutschland Verwandte und Freunde zu
besuchen. Gehören auch Sie zu den in Singapur weilenden »zurückgebliebenen« Ehegatten? Dann sind Sie hier genau richtig. Bei zünftigem
deutschen Essen und einem Bier trifft man sich unter Gleichgesinnten
in gemütlicher Atmosphäre.
August
Coffee Morning und Eröffnung der Ausstellung »Grafische Aquarelle« mit Marie Kops
Mittwoch,18. August, 10:00 Uhr, Clubhaus
Die faszinierenden Gegensätzlichkeiten von Farbfläche und Linie
fordern die Künstlerin und Kunsttherapeutin Marie Kops immer wieder
auf, sowohl die individuellen Besonderheiten als auch das Zusammenspiel herauszuarbeiten. Die Ausstellung zeigt einen aktuellen Ausschnitt
aus dem fortwährenden Prozess.
»Newcomer-Info« Coffee Morning
Dienstag, 24. August, 10:00 bis 12:00 Uhr, Clubhaus
Sind Sie neu in Singapur? Haben Sie Lust, neue Leute kennenzulernen
und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde möchten wir,
das »Newcomer-Team« der German Association, allen deutschsprachigen Neuankömmlingen in Singapur einen guten Start mit Gratisinformationen anbieten. Wir treffen uns zum Kaffeetrinken, Schwatzen und
Informationsaustausch. Kommen Sie einfach vorbei.
»Welcome Back« Coffee Morning
Mittwoch, 25. August, 10:00 Uhr, Clubhaus
Wieder zurück in Singapur oder neu angekommen? Nach der Sommerpause möchten wir alle Mitglieder, Neuankömmlinge und unseren Zwergentreff zu einem gemütlichen Treffen im Deutschen Haus einladen.
German Association – Deutsches Haus
Walkingtour »Der Singapore River« mit Claudia Klaver
Donnerstag, 26. August, 19:00 Uhr
Treffpunkt: schwarze Raffles Statue vor dem Victoria Theatre
Bei der geschichtlichen Entwicklung der Stadt hat der Fluss als erster
städtischer Handelsplatz immer eine beträchtliche Rolle gespielt. Wir
begleiten Claudia Klaver bei einem zweistündigen abendlichen Fußmarsch entlang dieser wichtigen Lebensader Singapurs.
»Einblicke in Singapurs Geschichte« mit Geraldene
Freitag, 27. August, 9:00 bis 13:00 Uhr
Treffpunkt: Dempsey Road Bus Carpark
Auf dieser Bustour erfahren Sie Wissenswertes über historische Bauwerke und typische Stadtviertel Singapurs. Geraldene wird Sie mit Historie und Histörchen rund um Istana, Padang, Parlament House und
Colonial Quarter unterhalten. Tempelbesichtigungen, der Besuch einer
Moschee und die Fahrt entlang der ehemaligen Küstenlinie von 1843
stehen auch auf dem Programm. Die Tour ist in englischer Sprache!
»Chinese Opera« für Einsteiger
Samstag, 28. August, 17:00 Uhr
Treffpunkt: Chinese Opera Teahouse, 5 Smith Street
Die chinesische Oper ist eine beliebte Darstellungsform von Drama und
Musiktheater, deren Wurzeln bis in das dritte Jahrhundert zurückgehen.
Hier bietet sich uns die Gelegenheit mehr über diese Kunst zu erfahren.
Ein paar Häuser weiter werden wir dann hausgemachte Nudeln von Mr.
Wong in allen Variationen essen. Über den Dächern Chinatowns lassen
wir den Abend in der Bar des »Scarlet« Boutique Hotels ausklingen
Vortrag »Clever Reisen« mit Axel Hoelscher
Montag, 30. August, 19:30 Uhr, Clubhaus
Singapur ist der ideale Startpunkt für Reisen, vor allem in die südostasiatischen Nachbarländer. Doch wie kommt man am günstigsten in den
(Kurz-) Urlaub, wo gibt es Flug- und Hotelschnäppchen sowie wertvolle
Reiseinformationen? Lernen Sie clevere und hilfreiche Reise-Webseiten
kennen und nehmen Sie Spartipps mit nach Hause!
September
»Ramadan Ramble« mit Geraldene
Freitag, 3. September, 9:20 bis 12:30 Uhr
Treffpunkt: Ecke Beach Road/Jalan Sultan
Der Besuch von Kampong Glam/Arab Street gibt uns insbesondere zum
Ramadan einen Einblick in das Leben der muslimisch/malaiischen Gesellschaftsgruppe Singapurs. Wir werden die Sultan Moschee besuchen,
in den Garten des »Istana Kampong Glam«, Singapurs ersten »königlichen« Palastes, gehen und die bunten Geschäfte der Arab and Bussorah Streets entdecken. Diese Tour ist in englischer Sprache.
High Tea and Art Tour @St. Regis
Dienstag, 7. September, 14:45 Uhr
Treffpunkt: St. Regis Hotel, 29 Tanglin Road
Bei diesem traditionellen Afternoon Tea im St. Regis Hotel können wir
in klassischem Ambiente süße und salzige Delikatessen sowie Tee und
Kaffee genießen. Im Anschluss entdecken wir mit einer Kunstführerin
die Kunst des Hotels, das eine der feinsten privaten Kunstsammlungen
Asiens mit Skulpturen von Fernando Botero, Skizzen von Marc Chagall
sowie Gemälden von Chen Wen Hsi und Qi beherbergt.
»Newcomer-Info« Coffee Morning
Dienstag, 14. September, 10:00 bis 12:00 Uhr, Clubhaus
Sind Sie neu in Singapur? Haben Sie Lust, neue Leute kennenzulernen
und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde möchten wir,
das »Newcomer-Team« der German Association, allen deutschsprachigen Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratisinformationen
anbieten. Wir treffen uns zum Kaffeetrinken, Schwatzen und Informationsaustausch. Kommen Sie einfach vorbei.
Themen Coffee Morning »Osteopathie« mit Petra Mahl
Mittwoch, 15. September, 10:00 bis 11:30 Uhr, Clubhaus
Petra Mahl, seit 20 Jahren Physiotherapeutin mit mehrjähriger Ausbildung zum Osteopathen und zur Heilpraktikerin, wird Ihnen den Begriff
des alternativen Behandlungskonzeptes näher bringen.
Oktoberfest im Swiss Club
Samstag, 18. September, ab 19:00 Uhr
Treffpunkt: Swiss Club
Begleiten sie uns zum Oktoberfest. Die German Association hat für Ihre
Mitglieder drei Tische reserviert. Bei zünftigem Essen und Musik wird
geschunkelt und getanzt.
Vortrag »Bhutan – das Land des Donnerdrachens« mit Dieter
Gumpert
Montag, 20. September, 19:30 Uhr, Clubhaus
Bhutan, am Rande des Himalajas liegend, ist fast so groß wie die
Schweiz oder die Niederlande, hat aber nur eine Bevölkerung von
700 000 Menschen, vornehmlich Buddhisten, und bewertet seine Wirtschaftsleistung nach dem »Brutto-Inlands-Glück«. Dieter Gumpert wird
von diesem bemerkenswerten Land berichten und Informationen zur
Vorbereitung einer Reise geben.
»Mooncake Magic« Walk mit Geraldene
Dienstag, 21. September, 9:15 bis ca.12:15 Uhr
Treffpunkt: Ecke Pagoda Street & South Bridge Road, Nahe Sri
Mariamman Temple
Anlässlich des »Mooncake«-Festivals spazieren wir mit Geraldene durch
Chinatown. Wir erfahren Wissenswertes über die Legende der »Moon
Fairy«, der Laternen und der geheimen Botschaften. Unter anderem
werden wir die älteste »Mooncake«-Bäckerei besuchen und die berühmten Spezialitäten probieren. Diese Tour ist in englischer Sprache!
Museumstour »Asiatische Kultur« im ACM mit Martina Rohde
Freitag, 24. September, 10:00 bis 11:00 Uhr
Treffpunkt: Lobby ACM
Wir möchten Sie zu einer geführten Tour durch das »Asian Civilisations
Museum« (ACM) einladen. Die Reise führt Sie durch unterschiedliche
Kulturen Asiens, bietet erste Einblicke und verbindet asiatische Kulturgeschichte mit der Stadt, den Sehenswürdigkeiten und der Geschichte
Singapurs. Diese Tour ist besonders gut für Neuankömmlinge geeignet.
Bustour »Let’s go West« mit Claudia Klaver
Samstag, 25. September, 8:30 bis ca. 12:30 Uhr
Treffpunkt: Dempsey Road Bus Carpark
Wussten Sie, dass Singapur eine ländliche Seite hat? Dieser vierstündige
Ausflug in den Westen der Insel zeigt uns eine Seite dieser Millionenstadt, die viele nie oder nur selten zu sehen bekommen: dschungelähnliche Landschaft mit Farmen, Friedhöfen und viel Grün. Dieser Ausflug
für die ganze Familie ist voller Überraschungen!
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Junge deutsche Familie (eine Tochter, 2,5 Jahre alt und ein Sohn, 1 Monat alt) sucht zuverlässige und erfahrene Haushaltshilfe
(Maid) ab ca. Mitte August. Wir legen Wert auf eine persönliche Referenz der derzeitigen Arbeitgeberfamilie und freuen uns daher
auf Ihren Anruf (Tel. 82420762) oder Ihre E-Mail ([email protected]).
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German Association – Deutsches Haus
Eine Spende für Bedürftige
Wie bereits im vergangenen Jahr ging auch dieses Jahr
der Erlös aus dem Verkauf unserer Adventskränze zu
Weihnachten 2009 an die Singapurer Wohltätigkeitsorganisation »Food from the Heart«.
Im Rahmen unserer Coffee Morning Talks konnten
wir an Christiane Laimer, Gründerin von »Food from
the Heart«, einen Scheck im Wert von 4 000 Singapur
Dollar überreichen.
»Food from the Heart« ist eine private Hilfsorganisation, die bedürftige Familien mit Nahrungsmitteln
unterstützt. Ein großartiges Team von freiwilligen
Helfern und eine perfekt organisierte Logistik sichern
damit vielen Singapurern im wahrsten Sinne das tägliche Brot. Täglich werden bei den Bäckereien die nicht
verkauften Brote und Backwaren eingesammelt und
verteilt.
Ute Hollinde-Steininger | Foto: German Association
Liebe Mitglieder und Freunde der
German Association,
bei der Jahreshauptversammlung am 19. April wurden der
jüngste Jahresabschluss genehmigt und ein neuer Vorstand
gewählt. Wiedergewählt wurden Dieter Gumpert als Präsident
und Ute Hollinde-Steininger als Schriftführerin. Das Amt des
oder der Vizepräsident/-in bleibt unbesetzt. Neuer Schatzmeister ist Axel Hölscher. Brigitte Blank, Robert Dahlems, Bri-
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gitte Linkenheil und Heike Schubert wurden in den erweiterten
Vorstand gewählt.
Für Ihre Teilnahme an der Hauptversammlung und das in
uns gesetzte Vertrauen möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken, ebenso bei unseren Clubassistentinnen Birgit
Knauf und Claudia Neumann für die gute Vorbereitung. Den
scheidenden Vorstandsmitgliedern Antje Blohm, Nurcan Carle,
Melanie Quarre, Pia vom Dorp und Eva Seidemann danken wir
für ihr Engagement und wünschen ihnen alles Gute.
Wir freuen uns auf ein arbeitsreiches Jahr, in dem wir weiterhin viele spannende Touren, Veranstaltungen, Aktionen und
German Nites anbieten werden, die Mitgliederzahlen steigern
und das Deutsche Haus mit Leben füllen wollen. Über Ihre Un-
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terstützung im Organisations-Team freuen wir uns sehr!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Vorstand der German Association – Deutsches Haus
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German Association – Deutsches Haus
Impressionen vom
»Spargelessen«
der German Association
Fotos: Birgit Knauf
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German Association – Deutsches Haus
Treffpunkte
Coffeemorning Jeden Mittwoch im Clubhaus, 10:00 – 12:30 Uhr
Die Gruppe »Willkommen in Singapur« lädt zum Kennenlernen oder zu
gemeinsamen Veranstaltungen ein. »Alt« und »Neu« trifft sich im Clubhaus.
Kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!
Zwergentreff Jeden Mittwoch von 10:00 bis 12:00 im Clubhaus
[email protected]
Vorbereitung auf die
Claudia Klaver
theoretische Führerscheinprüfung [email protected]
Wir machen Musik Sven Thomas [email protected]
9729 2209
German-Swiss Golf Club Dieter Gumpert
[email protected]
9754 1907
Tanzen für Fortgeschrittene Antje Blohm [email protected]
9180 2245
Fußball www.german-all-stars-singapore.com
Joerg Kühn [email protected]
6510 3544, 8126 6267
Drachenboot Training www.germandragons.sg
Ewa Puchala
[email protected]
9018 6160
Inline-Skating an der East Coast Liliana Jaramillo
Martina Gorgus
81399180
84480228
Wandergruppe Ann Vogel 6401 5986, 6828 0766
Bowling Andrea Pohle
9829 8925
Mahjong Dorothee Adams [email protected]
6777 1513
Skat Dieter Gumpert
[email protected]
9754 1907
Doppelkopf Ute Hollinde-Steininger
[email protected]
9272 6304
Schreibwerkstatt: Die Bloggerei
Heike Schubert
9726 8264
[email protected]
Bücherei
Die Bücherei der GESS am Main Campus, 72 Bukit Tinggi Road, steht den
Mitgliedern der German Association Montag bis Freitag von 7:45 bis 16:30 zur Verfügung.
Gebühren für Mitglieder der German Association: keine;
Es muss eine Kaution von S$ 100 hinterlegt werden.
Neue sind bei allen »Treffpunkten« herzlich willkommen.
Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von:
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Englische Konversation 2010 (August-November)
In kleinen Gruppen (nicht mehr als 6) und mit viel Spaß
@ German Association – Deutsches Haus
Stufe I
Montag – 09:00 – 10:50
Donnerstag – 09:00 – 10:50
Beginn: 23. August 2010 Ende: 29. November 2010
26 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden
Kosten: S$ 1.100,00
Stufe III
Dienstag – 09:00 – 10:50
Beginn: 24. August 2010 Ende: 30. November 2010
Kosten: S$ 590,00
14 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden
Stufe II
Montag – 11:00 – 12:50
Donnerstag – 11:00 – 12:50
Beginn: 23. August 2010 Ende: 29. November 2010
26 Unterrichtseinheiten @ 2 Stunden
Kosten: S$ 1.100,00
Es findet kein Unterricht in den Schulferien und an Feiertagen statt.
Ort:
German Association – Deutsches Haus 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300. Telefon: 6467 8802
Bus Services 77 & 173 halten vor dem Haus.
Tutor:
OiLeng Gumpert, RSA Cert TESOL (London)
Information und Anmeldung:
E-mail: [email protected] Handy: 9663 6457
oder kommen Sie zu einem Gespräch (Konferenz-Zimmer auf der 3. Etage) am
Donnerstag, 19. August 2010 (zwischen 09:00 und 12:00)
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www.umfulana-reisen.de
Telefon: +49 (0)2268 90980
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die letzte Currywurst vor dem Äquator
BACKSTUBE
Original Österreichisches Brot
Am“NACHTMARKT” in
CHINATOWN
Schwarzbrot, Brezel, Dinkelspitz, Muffin.. frisch aus eigener Bäckerei
gibt es ab 10.00 Uhr morgens in der Backstube
am Kiosk No. 7
Die Currywurst, Leberkäse, Käsekrainer und Beilagen ab 15.00 Uhr
beim Erich am Würstelstand
Kiosk No. 2 & 3
Trengganu Street an der Ecke zur Sago Street
Täglich bis 23.00 Uhr geöffnet
9627 4882
eMail: [email protected]
www.wuerstelstand.blogspot.com
www.backstube.sg
www.chinatown.org.sg
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Die German Association - Deutsches Haus sucht
für ihr Kursprogramm im Clubhaus
61A Toh Tuck Road ab Februar 2010:
Einen/eine Kunstlehrer/in
Chinese Brushpainting/Öl/Aquarell
Auf Stundenbasis für ein oder zwei Kurse am
Dienstagvormittag. Deutschsprachigkeit wird begrüßt.
Die German Association – Deutsches Haus mit ihren
Vorgängerorganisationen besteht seit mehr als 150 Jahren und
versteht sich als Ansprechpartner für alle Deutschen in Singapur.
Wir sind Herausgeber der Impulse und organisieren insbesondere
Touren, Kurse und Abendveranstaltungen für die deutschsprachige
Community in Singapur.
Bitte bewerben Sie sich mit einem kurzen Lebenslauf und
Anschreiben, in dem Sie uns auch über Ihre Leistungen und
Erfahrungen auf dem betreffenden Gebiet berichten,
an [email protected]. Rückfragen gerne unter
6467 8802.
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Dr Lawrence Khoo
Consultant Dermatologist
Singapore Ministry of Health
Accredited Dermatologist
International Fellow, Massachusetts General Hospital
(Harvard Medical School) (1998)
Specialist treatment for medical and aesthetic
dermatological conditions:
Acne, eczema, psoriasis, skin cancers,
skin allergy, viral warts, hair fall and more.
Improvement of wrinkles (botox, fillers, lasers),
skin laxity, skin complexion, red vessels, hair
removal, tattoos removal and more.
Contact Dr Khoo at:
Dermatology Associates (Paragon)
290, Orchard Road, #15-05, Singapore 238859.
Tel: 63338108
Email: [email protected]
www.myskinclinic.fromyourdoctor.com
YOUR FAMILY DENTIST
Smileworks Pte Ltd
290 Orchard Road #11-11/12
Paragon, Singapore 238859
TEL:
6238 9318
[email protected]
www.smileworks.com.sg
AESTHETICS
GENERAL DENTISTRY
ORTHODONTICS (BRACES)
CHILDREN DENTISTRY
Deutschsprachige Institutionen und Organisationen
Nachfolgend geben wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen
und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer
Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
H.E. Mr. Jörg Ranau, Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132
[email protected]
www.sing.diplo.de
www.discover-germany.sg
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
25 International Business Park, #03-105 German Centre,
Singapore 609916
[email protected]
www.sgc.org.sg
Dirk Eilers
President
Dr. Tim Philippi
Executive Director
Tel:
Fax:
6562 8500
6562 8510
German Association – Deutsches Haus
61A Toh Tuck Road, Singapore 596300
E-Mail: [email protected]
Website: www.germanclub.org.sg
Dieter Gumpert
President
Tel:
Fax:
6467 8802
6467 8816
German European School Singapore (GESS)
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
E-Mail: [email protected]
Website: www.gess.sg
Torsten Steininger
Principal
Tel:
Fax:
6469 1131
6469 0308
Goethe-Institut Singapore
163 Penang Road, #05-01 Winsland House ll, Singapore 238463
[email protected]
www.goethe.de/singapore
Dr. Ulrich Nowak
Director
Tel:
Fax:
6735 4555
6735 4666
swissnex Singapore
# 01-01/02 Genome, 60 Biopolis Street, Singapore 138672
[email protected]
www.swissnexsingapore.org
Dr. Suzanne Hraba-Renevey
Executive Director
Tel:
Fax:
6774 9360
6774 9365
Swiss Business Hub ASEAN
Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162
[email protected]
www.sbh-asean.org
Thomas M. Wicki
Regional Director Asia-Pacific and
Head Swiss Business Hub ASEAN
Tel:
Fax:
6468 5788
6466 8245
SBA - Swiss Business Association
Secretariat:
Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162
[email protected]
www.swissbusiness.org.sg
Christian Pauli
Chairman
Tel:
Fax:
6292 2842
6466 8245
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
H.E. Mr. Jörg Alois Reding, Ambassador
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245
[email protected]
www.eda.admin.ch/singapore
Österreichische Botschaft
(Austrian Embassy)
Mr. Gerhard Meschke, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778
Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340
[email protected]
www.advantageaustria.org/sg/
Austrian Business Association (Aba)
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,
Singapore 159471
[email protected]
http://www.aba.sg
Mr. Erich Erber
President
Tel:
Fax:
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