Geist der Hoffnung

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Geist der Hoffnung
Geist der Hoffnung
Benefizkonzert für die Opfer der
Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan
Donnerstag, 19. Mai 2011
19.00 Uhr
Solitär
Universität Mozarteum
Mirabellplatz 1
Vorwort
Grußwort
Die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im März 2011 hat weltweit Betroffenheit und
Hilfsbereitschaft ausgelöst. Auch an der Universität Mozarteum haben mehrere Konzerte
stattgefunden, zu denen sich Lehrende und Studierende und viele Salzburger Musikerinnen
und Musiker mit unseren japanischen Kolleginnen und Kollegen sowie Kommilitonen
zusammen gefunden haben.
Als weiteres Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft haben wir heute die Veranstaltung
„Geist der Hoffnung“ unserer japanischen Studierenden Yukari Aotani zu verdanken, die mit
großem Engagement viele Künstler für ihr Projekt gewinnen konnte.
Die Mitwirkung von Ivry Gitlis, der Yukari Aotanis Einladung ohne Zögern folgte, ist uns
dabei eine ganz besondere Ehre.
Ich danke allen Mitwirkenden, die dieses außergewöhnliche Konzert ermöglichen, sehr
herzlich.
There are no words to tell you how I regret not being there in person to support you in
this most worthwhile concert. I am sure it will be an enormous success and I ask you to
convey my best wishes to all the participants from Brussels, where I am judging the highly
prestigious Queen Elisabeth Belgian Vocal Competition.
Reinhart von Gutzeit
Rektor der Universität Mozarteum
With sincere regards,
Grace Bumbry
Herzlichen Dank an:
Salzburg International Christian Church, Morimura-Soyukai, Osamu & Kayoko Tsuda,
Shigeko Takahashi, Tetsuji & Kiyo & Eiko Katayama, Keiko Aotani
Programm
Superintendentin Mag. Luise Müller
Gedicht
Carl Philipp Emanuel Bach
(1714-1788)
Andrew Lloyd Webber
(*1948)
Pie Jesu
György Kurtág
(*1926)
Zeichen, Spiele und Botschaften (Auswahl)
Thomas Riebl, Viola
Manuel de Falla
(1876-1946)
Homenaje pour le tombeau de Claude Debussy
Heitor Villa-Lobos
(1887-1959)
Cadenza aus dem Konzert
für Gitarre und Orchester
Johann Sebastian Bach
(1685-1750)
Prelude aus Partita III E-Dur, BWV 1006
Bearbeitung: Eliot Fisk
Ivan Vladkovic / Sophia Hutter, Gesang
Stan Ford, Klavier
W.A. Mozart
(1756-1791)
Abendempfindung, KV 523
Sabina Hank
Meanderation
Charlotte Pistor, Sopran
Stan Ford, Klavier
Sabina Hank, Jazzpiano
Sergei Rachmaninow
(1873-1943)
Vokalise op. 34, Nr. 14
George Enescu
(1881-1955)
Konzertstück für Viola und Klavier
Franz Schubert
(1797-1828)
Aus: 6 Moments Musicaux, D 780
Nr. 2, As-Dur
Martha Sharp, Sopran
Adriaan de Wit, Klavier
Peter Langgartner, Viola
Nadja Rubanenko, Klavier
12 Variationen auf Les folies d´Espagne, Wq 118/9
Florian Birsak, Cembalo
Eliot Fisk, Gitarre
Jules Massenet
(1842-1912)
Meditation
Fritz Kreisler
(1875-1962)
Schön Rosmarin
Liebesleid
Arrangement: Selim Göncü
Peter I. Tschaikowski (1840-1893)
Valse Sentimentale
Arrangement: Felix Johannes Koch
Andreas Hofmeir, Tuba
Stan Ford, Klavier
Ivry Gitlis, Solo Violine
Yukari Aotani, 1. Violine
Daniel Auner, 2. Violine
Susanne von Gutzeit, Viola
Sebestyén Ludmány, Cello
Christoph Lieske, Klavier
Witold Lutosławski
(1913-1994) Subito
Superintendentin Mag. Luise Müller
Gedicht
Yukari Aotani, Violine
Noriko Shiozaki, Klavier
Johann Sebastian Bach Air aus: Suite Nr. 3 D-Dur, BWV 1068
--- Pause ---
Superintendentin Mag. Luise Müller
Gebet
Alle
Yukari Aotani
Florian Birsak
geboren 1986 in Japan, begann im Alter von drei Jahren Geige zu spielen.
Sie erhielt zunächst in Japan Unterricht u.a. bei Keiko Aotani, Yuko
Mori und Masahumi Hori, bevor sie mit 17 Jahren an der Universität
Mozarteum Salzburg aufgenommen wurde. Sie nahm an verschiedenen
Meisterkursen u.a. in New York, Kanada, Frankreich, Deutschland, Finnland
und Italien teil. Nach Abschluss ihres Bachelor Studiums bei Igor Ozim
studiert sie derzeit im Master bei Benjamin Schmid, außerdem ist sie seit
Februar 2011 als Akademistin bei den Bamberger Symphonikern.
Sie gewann viele wichtige Preise bei japanischen und internationalen
Wettbewerben, u.a. den 1. Preis beim Kocian Wettbewerb (1998), den
2. Preis beim L. Spohr Wettbewerb (2001), weiters erhielt sie ein Karajan Centrum Stipendium
(2004), den ABC Young Artist Concert Audition Award, den Matsukata Music Prize Award und
gewann den Japan Grand Solist Wettbewerb (2008).
Sie gab Konzerte in verschiedenen Städten Japans, Amerikas und Europas als Solistin und
Kammermusikerin u.a. in Osaka, Tokyo, Kyoto, Salzburg, Wien, Hannover, Paris und New York.
Seit 2006 wird Yukari Aotani zur International Music Academy Switzerland eingeladen, die von Seiji
Ozawa gegründet wurde, wo sie mit anderen ausgewählten jungen Talenten als Streichquartett
und Streichorchester unter der Leitung Ozawas in Basel, Genf und am Théâtre des ChampsÉlysées, Paris auftrat. Diese Konzerte hatten einen sensationellen Erfolg und wurden u.a. von
Radio Suisse Romande und Radio France übertragen.
Sie war Stipendiatin des Japanischen Amtes für Kunst und Kultur, Bunkacho 2003 und 2005-2007.
Versunkene Klänge wiederentdecken, dem Einerlei des konventionellen
Konzertleben entfliehen: Florian Birsak sucht die Vielfalt der Musik
für Tasteninstrumente und den Farbenreichtum des vielfältigen
Instrumentariums einer vergangenen Epoche.
Seine musikalische Ausbildung erhielt er in seiner Geburtsstadt Salzburg
sowie in München. Prägende Lehrer für Cembalo und Aufführungspraxis
waren u.a. Lars Ulrik Mortensen, Liselotte Brändle, Kenneth Gilbert
und Anthony Spiri. Preise bei internationalen Wettbewerben z. B. beim
Flandernfestival in Brügge oder dem internationalen Mozartwettbewerb
© Blow up Fotostudio
Schaffler & Friese
in Salzburg folgten. Die Beschäftigung mit historischer Musizierpraxis
ist ihm eine wesentliche Inspirationsquelle und mitbestimmend bei der Ausprägung und steten
Hinterfragung seines Musizierstils.
Als Solist und Continuospieler folgt Florian Birsak zahlreichen
Einladungen namhafter Kammerensembles und Orchester. So spielte er mehrmals Solokonzerte
mit der Camerata Salzburg unter der Leitung von Sir Roger Norrington und war mit dem
Concentus Musicus Wien bei vielen bedeutenden Musikfestivals Europas zu Gast.
In jüngerer Zeit widmet sich Florian Birsak zunehmend eigenen Solo- und Kammermusikprojekten.
Sein Spiel ist auch durch Rundfunk und CD-Produktionen gut dokumentiert.
Bei den
Salzburger Festspielen fungierte er 2004 als Studienleiter bei der Produktion des „King Arthur“ von
Henry Purcell unter der musikalischen Leitung Nikolaus Harnoncourts und war 2006 Cembalist
der viel umjubelten „Idomeneo“–Produktion. Florian Birsak lehrt seit 1997 an der Universität
Mozarteum Salzburg.
Daniel Auner
Eliot Fisk
begann sein Musikstudium bei Christian Altenburger und wechselte 2010
an die Universität Mozarteum Salzburg, wo er bei Igor Ozim studiert.
Als Preisträger internationaler Wettbewerbe wie „Johannes Brahms” und
„Violine in Dresden” spielte er bereits als Solist verschiedener Orchester
wie dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von
Dirigenten wie Andrés Orozco-Estrada und Dennis Russell Davies. Als
aktiver Kammermusiker tritt er regelmäßig an der Seite von Musikern
wie Christian Altenburger, Jan Vogler, Patrick Demenga oder Thomas
Selditz auf. Als Erster Preisträger des „Klassik Preises Österreich 2010”
konzertierte er schon bald darauf im Wiener Konzerthaus mit dem
Violinkonzert von Alban Berg. Es folgten zahlreiche weitere Engagements.
In Vorbereitung auf die kürzlich erschienene Einspielung seiner CD „Caprice Viennois” stieß Daniel
Auner auf ein bis dato nahezu unbekanntes Violinkonzert des Wiener Geigenvirtuosen Fritz
Kreisler, eine Hommage an das berühmte Violinkonzert von Niccolo Paganini.
Daniel Auner ist Mitglied des Wiener Mozart Trios, mit dem er in bedeutenden Konzertsälen
Europas und Asiens auftritt und soeben eine Aufnahme der ungekürzten Fassung von Schuberts
Klaviertrio in Es-Dur D 929 vorlegte.
Daniel Auner spielt auf einer Violine des Wieners Johann Christoph Leidolff und seines damaligen
cremonesischen Meisters Hieronymus Amati aus dem Jahre 1749.
geboren in Philadelphia (USA), graduierte er an der Yale University, wo er
bei Ralph Kirkpatrick studierte. Ab 1974 erhielt er mehrere Jahre privaten
Unterricht bei Andres Segovia, welcher ihn begeistert unterstützte.
Eliot Fisk trat in allen wichtigen Konzertsälen der Welt mit Soloprogrammen,
als Solist mit Orchester und zusammen mit Kammermusikkollegen wie
Paula Robinson (Flöte), Lucero Tena (Kastagnetten) und dem Juilliard
Streichquartett sowie in ungewöhnlichen Kombinationen mit Joe
Pass (Jazzgitarre), Burhan Öcal (Türkische Tradition) und Paco Pena
(Flamencogitarre) bei weltweiten Tourneen auf.
© Jesse Weiner
In Salzburg, wo er seit 1989 Professor für Gitarre an der Universität
Mozarteum ist, hat er das innovative Projekt „Guitar and Friends“ ins Leben gerufen, welches
versucht, jungen Musikern Erfahrungen in „Outreach“ Aktivitäten zu vermitteln und die klassische
Musik einem breiten Publikum an untypischen Aufführungsorten näher zu bringen.
Viele bedeutende Komponisten haben Werke für ihn geschrieben, u.a. Luciano Berio, Robert
Beaser, Xavier Montsalvatge, Kurt Schwertsik und Daniel Bernard Roumain.
Eliot Fisk ist weltweit für seine gewagten Bearbeitungen bekannt, so hat er erstmalig alle 24
Capricci von Paganini/op.1, Bachs 6 Sonaten und Partiten für Solo-Violine sowie sämtliche Werke
Vivaldis für Zupfinstrumente bearbeitet - alle diese Werke wurde auch von ihm eingespielt.
1996 wurde er von der spanischen Königsfamilie eingeladen, um im Palacio de los Cordova in
Granada für Präsident Bill Clinton und Familie zu konzertieren.
2006 gründete Eliot Fisk das „Boston Guitar Festival“.
Stan Ford
Susanne von Gutzeit
geboren in St. Louis, Missouri, studierte Klavier Konzertfach,
Kammermusik, Pädogogik und Musikerziehung an der “Southern
Illinois University” bei Ruth Slenczynska, wo er 1982 mit der höchsten
Auszeichnung absolvierte. Danach erhielt er ein zweijähriges Fulbright
Stipendium, welches ihm ein weiteres Studium bei Hans Leygraf, Alfons
Kontarsky und Christoph Lieske an der Universität Mozarteum Salzburg
ermöglichte.
Seit 1986 ist er als Professor an der Universität Mozarteum Salzburg
tätig, wo er eine Klavierklasse leitet. Einige seiner Studenten machten
bereits als Musiker und Pädagogen an wichtigen Institutionen auf der
ganzen Welt Karriere.
Bei seiner Arbeit als Solist und Kammermusiker sieht der Künstler Stan Ford eine besondere
Herausforderung in der Verwirklichung durchdachter Programme, für die er aufwändige
musikwissenschaftliche Forschungsarbeit leistet. Einem breiten Publikum wurde Stan Ford
sowohl durch zahlreiche Auftritte in Fernsehen und Rundfunk, als auch durch CD Aufnahmen
und wissenschaftliche Publikationen bekannt. Außerdem trat er auch bei berühmten Festivals
auf, darunter die Bregenzer und die Salzburger Festspiele. Zusätzlich zu seinen umfangreichen
pädagogischen Verpflichtungen leitet er immer wieder internationale Meisterkurse und tritt als
Solist und Kammermusiker in Europa, Nord- und Südamerika und in Asien auf.
Ivry Gitlis
wurde 1922 in Haifa geboren, wo er mit fünf Jahren seinen ersten
Geigenunterricht erhielt. Bei seinem ersten Konzert wurde der große
Violinist Bronislaw Hubermann auf den siebenjährigen Schüler
aufmerksam und organisierte finanzielle Mittel, um den Jungen zu
Studienzwecken nach Europa zu schicken. Schon nach zwei Jahren am
Pariser Konservatorium erhielt der zwölf Jahre alte Ivry Gitlis seinen
ersten Wettbewerbspreis.
Seine internationale Karriere begann 1951 nach seiner Teilnahme am
„J. Thibaud-Wettbewerb“, wonach er seine erste Platte aufnahm, die
mit dem Großen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurde. Auf seinen
internationalen Tourneen spielte er als Solist mit den Berliner und
Wiener Philharmonikern, der New York Philharmonic, der Israel Philharmonic, Philadelphia
Philharmonic u. a. unter der Leitung großer Dirigenten wie Zubin Mehta, Daniel Barenboim,
Charles Dutoit, Jean-Claude Casadesus und Hans Rosbaud. Im Jahr 1972 rief Ivry Gitlis die Vencer
Festspiele ins Leben.
Als Komponist trat er erstmals 1980 durch sein Werk L’Ame et la Corde in Erscheinung.
wurde 1982 in Bochum geboren und begann im Alter von drei Jahren
zu musizieren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie von ihrem Vater
Reinhart von Gutzeit, später studierte sie Violine bei Igor Ozim, Boris
Kuschnir und Lukas Hagen, Viola bei Veronika Hagen und Thomas Riebl
sowie Kammermusik bei Rainer Schmidt. Die Teilnahme am Perlman
Music Program und an Kammermusikkursen bei Thomas Brandis, KarlHeinz Kämmerling und Walter Levin ergänzten ihre Ausbildung, ebenso
Ausflüge in den Bereich der Alten Musik (mit Reinhard Goebel) und des
Jazz (mit dem Modern String Quartet).
Den Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit bildet die Kammermusik.
Als Mitglied u.a. des Clara Schumann Trios, des Kilviria Quartetts und des Hyperion Ensembles trat
sie u.a. bei den Festspielen in Salzburg und Mecklenburg-Vorpommern, beim Rheingau Festival,
im Wiener Konzerthaus, im Gewandhaus zu Leipzig und in der Library of Congress in Washington
auf.
Ihr besonderes Interesse gilt außerdem der zeitgenössischen Musik. Sie war an Uraufführungen
zahlreicher Werke beteiligt und gastierte u.a. beim Lucerne Festival, bei den Bregenzer Festspielen,
der Salzburg Biennale und den Dialogen, beim steirischen herbst, dem Donaufestival, bei den
Gustav Mahler Musikwochen Toblach und beim Festival Imago Dei. Seit 2006 ist sie Mitglied des
Österreichischen Ensembles für Neue Musik.
Als Solistin debütierte Susanne von Gutzeit 1994 beim „Düsseldorfer Altstadt Herbst“, in späteren
Jahren trat sie u.a. mit dem SWR Rundfunkorchester unter Peter Falk, mit dem Mozarteum
Orchester Salzburg unter Philippe Entremont und dem Bruckner Orchester Linz auf. Konzertreisen
führten sie nach Japan und in die USA; für Berlin Classics nahm sie die Violinsonate von Claude
Debussy mit dem Pianisten Cornelius Meister auf.
Susanne von Gutzeit spielt auf einer Violine von Nicolaus Gagliano, Neapel 1750, und auf einer
zeitgenössischen Viola von Patrick Robin.
Sabina Hank
Die 1976 in Salzburg geborenen Sängerin, Pianistin und Komponistin
erhielt von 1981-1994 eine klassische Klavierausbildung an der
Hochschule Mozarteum, danach studierte sie von 1994-1999
Jazzgesang und -klavier an der Bruckneruniversität Linz.
Seit 1997 ist sie als freischaffende Jazzmusikerin und Band Leaderin
international tätig und arbeitete u.a. mit Benjamin Schmid, Hubert
von Goisern, Willi Resetarits, Garry Dial, Werner Pirchner und Maria
Schneider zusammen. Nach Plattenverträgen mit Quinton Records
& Universal Music (2001-2009) gründete sie 2009 ihr eigenes Label
“meander records”.
Sie erhielt Kompositionsaufträge u.a. vom Schauspielhaus Bochum, vom Volkstheater Wien, vom
Brucknerhaus Linz und vom Salzburger Landestheater. Sabina Hank ist mehrfach ausgezeichnete
Preisträgerin (u.a. Kunst- & Kulturförderpreis der Stadt Salzburg 2004), jüngst wurde sie nominiert
für den Amadeus Austrian Music Award 2010.
Andreas Hofmeir
Christoph Lieske
1978 in München geboren, fand über Klavier, Schlagzeug und Tenorhorn
mit zwölf Jahren zur Tuba. Nach dreijährigem Privatunterricht bei
Robert Tucci begann er 1998 sein Studium bei Dietrich Unkrodt an der
Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und wechselte 2001 an die
Musikhochschule Hannover zu Jens Björn-Larsen. Er war Stipendiat der
Orchesterakademien der Berliner und der Münchner Philharmoniker und
spielte mit den Wiener Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig,
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Bamberger
Symphonikern und dem Bayerischen Staatsorchester. 2004-2008 war er
Solotubist im Bruckner Orchester Linz unter Dennis Russell Davies.
Er gewann 2004 den Internationalen Tubawettbewerb „Citta di Porcia“ in Pordenone (Italien) und
2005 den Preis des Deutschen Musikwettbewerbes 2005 in Berlin, als erster Tubist überhaupt in
der Geschichte dieses Wettbewerbes.
Als Solist konzertierte Andreas Hofmeir in vielen europäischen Ländern, u.a. mit dem
Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover und dem
Brucknerorchester Linz sowie bei namhaften Festivals wie den Ludwigsburger Schlossfestspielen,
dem Festival Mitte Europa und dem Internationalen Harfenfestival in Rio de Janeiro.
Im September 2006 wurde er an die Universität Mozarteum Salzburg und 2010 zum ordentlichen
Universitätsprofessor berufen. Darüber hinaus gibt er Meisterkurse in Deutschland, Österreich
und Brasilien und ist gefragter Juror bei Wettbewerben seines Fachs.
Andreas Hofmeir spielt Tuben der Marke B&S.
geboren 1938 in Neuwied (Rhein), erhielt seine Ausbildung in Darmstadt
und Hannover bei Hans Leygraf.
1962 wurde er als Dozent an die Staatliche Hochschule für Musik
und Theater in Hannover berufen, 1967 erhielt er die Leitung einer
Konzertklasse am Konservatorium in Winterthur, Schweiz.
1986 erhielt er eine Gastprofessur an der Universität Mozarteum Salzburg,
wo er seit 1990 ordentlicher Professor für Klavier ist.
Als Solist gab er Klavierabende und Konzerte mit vielen europäischen
Orchestern in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Ungarn, Spanien,
Skandinavien, Tschechien und Japan. Als Kammermusiker trat er u.a.
zusammen mit der Geigerin Aida Piraccini-Stucki, der Lehrerin von Anne-Sophie Mutter, auf.
Christoph Lieske hielt Meisterkurse in der Schweiz und in Japan ab und leitet regelmäßig eine
Meisterklasse an der Internationalen Sommerakademie Mozarteum in Salzburg.
Peter Langgartner
geboren in Steyr, Oberösterreich, studierte bei Jürgen Geise und Peter
Schidlof (Amadeus Quartett). Er war Solobratschist am Teatro La Fenice,
Venezia (1982/83) und in der Camerata Salzburg (bis 1999).
Mit dem Pro
Arte Quartett ist er auf den meisten Konzertpodien und bei BMG mit einer
Mozart-Gesamtaufnahme vertreten.
Peter Langgartner ist Professor für Viola an der Universität Mozarteum.
Als Solist war er auf Tour mit den Bratschenkonzerten von Telemann,
Mozart, Paganini, Hindemith, Bartók und Feldman in Österreich,
Deutschland, Italien, Spanien, USA, Kanada, Japan und Thailand.
Mit
Kammermusik-Programmen trat er zusammen mit Thomas Zehetmair,
Benjamin Schmid, Vladimir Mendelssohn, Alois Brandhofer, Wolfgang
Meyer, dem Hyperion Ensemble und dem Okun Ensemble auf.
Darüberhinaus wirkt er bei Musikkabaretts und Cross-over-Projekten zu heiteren und ernsten
Themen mit und ist Geiger im Quintett Tango 59.
CD-Produktionen:
Viola, Brass And Winds (Konzerte für Viola und Blasorchester von Zaininger,
Eder und Hindemith); Bach And All (Chromatische Fantasie, Suiten BWV 995 und 1012), ambitus;
Mozart, alle Streichquartette (RCA Red Seal);
Telemann, Violakonzert (Arte Nova).
Buch:
Ein Menü für Herrn Brahms (Musiksatire).
Sebestyén Ludmány
geboren in Debrecen, Ungarn, studierte an der Hochschule für Musik Szeged bei Katalin Sin,
an der Universität Mozarteum Salzburg bei Wilfried Tachezi und an der Hochschule für Musik
Saarbrücken in der Kammermusik Konzertfach Klasse von Tatevik Mokatsian sowie Kammermusik
bei Rainer Schmidt, Eduard Brunner, Wolfgang Redik und Cordelia Höfer-Teutsch.
Desweiteren besuchte er Meisterkurse bei Márta Gulyás, László Mezö, Josef Podhoransky, Trols
Svane, Florian Donderer, Eberhard Feltz und Gustav Rivinius.
2001 gewann er einen 2. Preis beim “Otto Kertész” Wettbewerb in Budapest.
Sebestyén Ludmány tritt sowohl als Solist als auch als Kammermusiker in Österreich, Ungarn,
Deutschland, Slowenien, Italien und Norwegen auf. Er war Mitglied des Kammerphilharmonie
Amadé (Münster) und des Barockensembles „Musica Parlante“, mit dem er von 1998 bis 2006 bei
zahlreichen Konzerten auftrat. Er ist Mitglied des Österreichischen Ensembles für Neue Musik und
hat seit Januar 2010 eine Substitut Stelle bei der Camerata Salzburg.
Charlotte Pistor
Die gebürtige Amerikanerin erhielt ihre musikalische Ausbildung an
der University of Oregon und an der Portland State University. Nach
ihrer Teilnahme an Meisterkursen im Rahmen der Internationalen
Sommerakademie Mozarteum 1990 in Salzburg wurde sie als
Sopransolistin am Salzburger Landestheater engagiert, wo die lyrische
Sopranistin von 1991 bis 1995 verschiedene Rollen sang. Sie arbeitete
unter Regisseuren wie Harry Kupfer und John Cox.
Seit 1996 ist sie als freischaffende Künstlerin in Opern- und
Operettenpartien sowie in Konzert- und Liederabenden zu hören. Die
zahlreichen Engagements führen die in Salzburg lebende Sängerin
durch ganz Europa, aber auch regelmäßig nach Japan und in ihre Heimat
Amerika. Zu ihren Lieblingsaufgaben gehören u.a. Liederabende, Bachs und Haydns Oratorien,
Mahlers Vierte Symphonie, Lehár Operetten und das Gesamtrepertoire Mozarts.
Thomas Riebl
wurde 1956 in Wien geboren und studierte bei Siegfried Führlinger,
Peter Schidlof und Sándor Végh.
Mit 16 Jahren debütierte er im Wiener Konzerthaus. Seither gibt er
Konzerte auf den bedeutendsten Podien Europas, Japans und der USA
(Goldener Saal des Wiener Musikvereins, Concertgebouw Amsterdam,
Carnegie Hall in New York), u.a. mit dem Chicago Symphony Orchestra,
den Wiener und Berliner Symphonikern, dem Symphonie-Orchester
des Bayerischen Rundfunks und dem Finnischen Radio-SymphonieOrchester, mit Jessye Norman, Gidon Kremer, Joshua Bell, Natalia
Gutman, Sabine Meyer, András Schiff, Oleg Maisenberg, Elisabeth
Leonskaja, Pierre-Laurent Aimard und dem Juilliard String Quartet.
Er war Preisträger der internationalen Wettbewerbe in Budapest (1975) und München/ARD (1976),
erhielt 1982 den 1. Preis und Ernst-Walfisch-Gedächtnispreis beim Internatioanlen NaumburgViolawettbewerb in New York.
1972-1979 war er Mitglied des Wiener Franz-Schubert-Quartetts und von 1979-2004 Mitglied
des Wiener Streichsextetts (ausgedehnte Konzerteisen, regelmäßiger Gast bei Festivals wie den
Salzburger Festspielen, den Wiener und Berliner Festwochen und dem Edinburgh Festival).
Seit 1983 ist er Professor an der Universität Mozarteum Salzburg. Darüberhinaus hielt er
zahlreiche Meisterklassen an den bedeutendsten internationalen Musikhochschulen ab und ist
künstlerischer Leiter der Internationalen Sommerakademie Bad Leonfelden.
Zahlreiche CD-Einspielungen für EMI, RCA, pan classics und Hyperion Records.
Martha Sharp
Nachdem sich Martha Sharp schon als junge Sängerin in internationalen
Wettbewerben etablieren konnte, wurde sie zum Debüt 1978 von Seiji
Ozawa und Leonard Bernstein für Konzerte mit dem Boston Symphony
Orchestra verpflichtet.
Im Verlauf ihrer Karriere führten sie Engagements und zahlreiche
Konzerte auf die Bühnen Amerikas und Europas (Covent Garden Royal
Opera London, Hamburgische Staatsoper, National Theater München,
Staatstheater Aachen, Stadtstheater Kassel, Cleveland Opera, New
York City Opera, Boston Lyric Oper u.a.), wo sie mit vielen bedeutenden
Dirigenten (u.a. Ferdinand Leitner, Wolfgang Sawallisch Nello Santi,
Christof Prick und Bernhard Haitink) und Regisseuren (u.a. Jean-Pierre Ponelle, Götz Friedrich,
Nathaniel Merrill, Boris Goldovsky und Herbert Wernicke) zusammenarbeitete.
Neben ihrer Bühnentätigkeit widmet sich Martha Sharp schon seit geraumer Zeit auch
der Ausbildung junger Sänger. Auf Grund ihrer Qualitäten als Künstlerin einerseits und als
Stimmpädagogin andererseits wurde sie 1992 als Dozentin an die Musikhochschule in Mannheim
berufen, von wo sie im Jahre 1995 als Professorin für Sologesang an die Universität Mozarteum
Salzburg geholt wurde. Zusätzlich zu dieser Tätigkeit gibt sie regelmäßig Meisterkurse u.a. in
Italien, Island, Österreich und Deutschland.
Martha Sharp ist Gründerin der Opernwerkstatt Lofer, die seit 1999 jungen Sängern und
Sängerinnen die Gelegenheit gibt, stimmliche und schauspielerische Techniken miteinander zu
kombinieren und so das im Studium schwer zu vermittelnde Bühnenhandwerk zu vertiefen.