eisenach

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eisenach
Eisenacher
Lebensräume
Wege zur Landgrafen- und
Bad Langensalza
Drachenschlucht
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Creuzburg
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Eiskaskaden und
meterlange Zapfen
hängen im Winter an
den steilen Felswänden.
Anschl.-Stelle
Eisenach-Ost
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Rennbahn Clemensst
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Altstadtstr. Weim
Anschl.-Stelle
Wutha-Farnroda
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EISENACH
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Fischbach
Bahnhofstr.
Spätsommerliche Stimmung in
der Drachenschlucht. Eichen und
Buchen prägen
das Bild.
Die Landgrafen- und
Drachenschlucht bei Eisenach
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Drachenschlucht
Die Drachenschlucht, heute wie damals –
ein beliebtes Ausflugsziel
wie diese historische
Fotografie zeigt.
Landgrafenschlucht
Hohe
Sonne
Bad
Salzungen
Eine besondere Rarität der
Schluchten ist das
Gelbe Veilchen (Viola biflora).
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Landgrafen- und
Drachenschlucht
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Fotos: Kunert, Nestler, Prof. Dr. Eccarius, Dr. Wiesner,
Archiv der Stadt Eisenach
Gesamtgestaltung: ekwdesign Eisenach
Reprografie und Druck: mgc – Friedrichroda
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.eisenach.de
N
In versteckten Winkeln
findet der aufmerksame
Beobachter den Feuersalamander.
Herausgeber:
Stadtverwaltung Eisenach –
Untere Naturschutzbehörde (2004)
Markt 22 · 99817 Eisenach
Tel. (0 36 91) 67 06 11 · Fax: (0 36 91) 67 09 33
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Vor ca. 280 Millionen Jahren
Hohe Sonne
sammelte sich in der da- Hangprofil
sogenanntes
maligen sogenannten Ei- im Annatal
AschburgKonglomerat
senacher Mulde der Ver- (nach H. Weber)
witterungsschutt eines
Tonstein
hohen Gebirges, der sich Drachenschlucht
sogenanntes
durch tonige Bindemittel und
Wartburg-Konglomerat
den Druck darüberliegender
Gesteinsschichten zum sogenannten Rotliegenden – einem widerstandsfähigen Konglomeratfels – verfestigte. Bei der Entstehung des Thüringer
Waldes vor ca. 70 Millionen Jahren wurden diese Gesteine
angehoben, wobei Risse und Spalten entstanden. Frostsprengungen und fließendes Wasser schufen in Zehntausenden von
Jahren mit Hilfe mitgeführter Gerölle diese Schluchten.
Seit 1832 ist die Drachenschlucht, die für den Thüringer Wald
als einzigartige Klamm gilt, als Teil des Annatals für Wanderer
erschlossen. Seit 1977 ist sie als geologisches Naturdenkmal
geschützt und liegt im Naturschutzgebiet „Wartburg - Hohe
Sonne“, dass mit einer Größe von knapp 600 ha zu den größten
Naturschutzgebieten Thüringens zählt.
Die Besonderheit dieses Gebietes besteht darin, dass es sich
um ein zusammenhängendes Waldgebiet handelt, dass
überwiegend aus den hier natürlich vorkommenden Baumarten
wie Buchen und Eichen besteht.
Typische, z.T. besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten
des Waldes und der hier zahlreichen Fließgewässer finden
sich hier ein. So der Feuersalamander, die Türkenbundlilie und
eine Vielzahl von Moosen und Farnen.
Auf Grund seiner geologischen Besonderheiten und der vielfältigen
Oberflächenformen wie Felskuppen, Felsabstürze, tiefe
Täler und Schluchten besitzt
dieses Gebiet einen großen
landschaftlichen Reiz.
Ein besonderes Ereignis sind
die gewaltigen Eiskaskaden
mit Eiszapfen von über zwei
Meter Länge, die sich jeden
Winter an den Felswänden bilden.
„Hotel auf der
Wartburg“,
„TerrassenRestaurant“ und
„Burgschänke”
(alle unter Tel.:
0 36 91/79 70)
Wartburg
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Ausflugslokal „Prinzenteich“
(Tel.: 0 36 91/20 36 35)
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Hotel und
Restaurant
„Sophienaue“
(Tel.: 0 36 91/88 83 33)
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Farne
und Moose
fühlen sich in den
feuchten Schluchten
sehr wohl.
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Sängerwiese
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Wolfslöcher
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Waldgasthof
„Sängerwiese“
(Tel.: 0 36 91/20 32 72)
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Landgrafenloch
Die Türkenbundlilie
zeigt sich in
voller Blüte.
Knöpfelsteiche
Kupferne Nase
Im Frühjahr grüßt der Bärlauch
schon aus der Ferne mit
seinem würzigen
Geruch.
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Veilchenberge
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Wartburgpfad
Die Landgrafen- und
Drachenschlucht
Rennsteig
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Hohe Sonne
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Lullusp
Rennsteig
1832 veranlasste der Eisenacher Forstrat Gottlob König die Erschließung
der Drachenschlucht, die seither mit einer Holzbohlenkonstruktion
ausgestattet und trockenen Fußes begehbar ist. Zu Ehren des verdienstvollen Forstrates ziert eine Gedenktafel unterhalb des Königsteins den
Eingang zur Landgrafenschlucht. Während sich die Landgrafenschlucht
nahezu 2 km gemächlich durch die Felsen zieht, wartet die Drachenschlucht mit einer 198 m langen Klamm auf, die an der engsten Stelle
nur 0,68 m breit ist. Beide Schluchten sind an eine Vielzahl angrenzender
Wanderwege angebunden und über die B19 mit dem Auto gut erreichbar.
Die Gastronomie auf der Wartburg, die Gaststätte „Prinzenteich“, das
Restaurant „Sophienaue“ und der Waldgasthof „Sängerwiese“ runden
Ihren Ausflug gerne kulinarisch ab.
Legende
P
S
Parkmöglichkeiten
A
Aussichtspunkte
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Informations- und
Schautafel
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Bushaltestelle
Startpunkte
Der Fingerhut – ein Farbtupfer
in den Schluchten