Heilbronner Stadtzeitung Nr. 9 30.04.2014
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Heilbronner Stadtzeitung Nr. 9 30.04.2014
ediTORIAL Hoher Besuch aus Stuttgart war vor wenigen Tagen zu Gast in Heilbronn: Regierungspräsident Johannes Schmalzl (2.v.l.) und Regierungsvizepräsident Christian Schneider (r.) informierten sich unter anderem bei BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas (2.v.r.) und BUGA-Planer Oliver Toellner (l.) über den Stand der Vorbereitungen zur Bundesgartenschau 2019. Dabei nutzten die Stuttgarter Gäste auch die Gelegenheit, den zukünftigen Oberbürgermeister Harry Mergel (Mi.) zu treffen. (bra/Foto: Fischer) Zum Abschied Heilbronns Immobilienmarkt boomt Gutachterausschuss der Stadt legt aktuellen Immobilienmarktbericht vor - Wichtiger Ratgeber Von Michael Brand Der Heilbronner Häuser- und Wohnungsmarkt hat 2013 weiter an Fahrt gewonnen: So sind zwar weniger Kaufverträge als im Vorjahr abgeschlossen, aber in Summe ein höherer Kaufpreis für Immobilien gezahlt worden. Dies ist ein Ergebnis des Immobilienmarktberichts der Stadt Heilbronn. „Für den Bericht wertet der unabhängige Gutachterausschuss alle im Stadtkreis abgeschlossenen Kaufverträge für Immobilien aus“, sagte Bürgermeister Wilfried Hajek bei der Vorstellung im Technischen Rathaus. „Er stellt ein Höchst- maß an Transparenz her und ist somit ein wichtiger Ratgeber nicht nur für Profis, sondern auch für Bürger, die kaufen oder verkaufen wollen.“ So gingen 2013 beim Gutachterausschuss 1774 Kaufverträge ein, das waren 37 Verträge weniger als im Jahr 2012. Zugleich stieg die Gesamtkaufpreissumme von 306,5 Millionen Euro auf 377 Millionen Euro - eine Steigerung um 23 Prozent. „Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Immobilien 2013 höher war als das Angebot“, erläutert Claus Hornung, der Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses. Auf dem Neubaumarkt sank die Zahl der verkauften Wohnbauplätze von 82 auf 60, dafür stieg der Umsatz von 17,5 Millionen auf 29,5 Millionen Euro. Die Zahl der verkauften Neubauwohnungen stieg von 177 auf 219 - ein Drittel entfiel hierbei auf das stark schwankende Segment der Studentenwohnungen. Das Kaufpreisvolumen sank dagegen von 42,2 auf 40,9 Millionen Euro. Neue Einfamilienhäuser wechselten nur drei Mal den Besitzer. Auf dem Gebrauchtmarkt stiegen die Verkaufszahlen der Ein- bis Dreifamilienhäuser von 323 auf 344 Häuser, der Umsatz stieg von 69,2 auf 81,6 Millionen Euro. Bei den Woh- nungen sank die Zahl deutlich von 804 auf 713, die Gesamtkaufpreissumme stieg dagegen von 73 auf 75,5 Millionen Euro. Der Bericht enthält zudem Richtpreise für Ein- bis Dreifamilienhäuser und Eigentumswohnungen sowie Mietpreisrichtwerte für Gewerbe. INFO: Den Bericht gibt es beim Geodatenzentrum, Cäcilienstraße 49, für 35 Euro. Die Bodenrichtwertkarte (Stand: Januar 2013) kostet 17 Euro, ist aber auch kostenfrei unter www.heilbronn.de eingestellt. Gegen Gebühr erstellt der Gutachterausschuss auch Gutachten über den Verkehrswert einzelner Immobilien. Fast 15 Jahre als Heilbronner Oberbürgermeister gehen für mich zu Ende - ab dem morgigen 1. Mai befinde ich mich im Ruhestand. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Dezernentenkollegen und dem Gemeinderat, vor allem aber gemeinsam mit vielen im Haupt- und Ehrenamt überaus engagierten Heilbronnerinnen und Heilbronner haben wir einiges erreicht: von den kostenfreien Kindergärten bis zur experimenta, von der Stadtbahn bis zur Audi-Ansiedlung, von den Krankenhausbauten bis zur Bundesgartenschau 2019. Dass ich diesen Weg erfolgreich mitgestalten konnte, das freut mich und es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Denn ein OB kann in seinem Amt nur dann etwas bewegen, wenn er eine breite Unterstützung der politischen Kräfte hinter sich hat, wenn Bürger, Unternehmen, Stiftungen, Kultureinrichtungen und Medien tatkräftig am Ziel mitarbeiten, eine Stadt voranzubringen. Dieses ist in den vergangenen Jahren prima gelungen - und das nötige Quäntchen Glück hatten wir dabei auch noch! Alles Gute wünscht Ihnen Helmut Himmelsbach Oberbürgermeister 1999-2014 Mergel tritt OB-Amt an Feiern im Frankenstadion aus DEM INHALT Amtseinführung am 5. Mai - Öffentliche Ratssitzung Thema heute Doppelwahl am 25. Mai 2-3 Stromnetzgesellschaft Gründung im Rathaus 5 Bürgerengagement Freunde des Waldes 7 Im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung findet am Montag, 5. Mai, 11 Uhr im Großen Ratssaal die Amtseinführung des neuen Oberbürgermeisters Harry Mergel statt. Die Vereidigung und Verpflichtung des neuen OB erfolgt durch Stadtrat Klaus Hackert, der Harry Mergel auch die Amtskette umlegen wird. Als Vertreter des Landes BadenWürttemberg spricht Innenminister Reinhold Gall, Regierungspräsident Johannes Schmalzl wird eine Wahlprüfungsurkunde überreichen. Die Leitung der Gemeinderatssitzung obliegt Erstem Bürgermeister Martin Diepgen. Die Amtseinführung ist der einzige Tagesordnungspunkt. (itz) Internationales Kinderfest - Sonntag, 4. Mai Am Sonntag, 4. Mai, findet von 13 bis 17 Uhr im Frankenstadion wieder das Internationale Kinderfest statt. Das Fest wird - wie auch in den Vorjahren - vom türkischen Gesamtelternverein Heilbronn organisiert. Neben einem bunten Bühnenprogramm werden unter anderem von der Polizei, der Stadtbibliothek Heil- bronn sowie der städtischen Stabsstelle Integration verschiedene Kinderattraktionen an Ständen angeboten. Zudem informieren viele Einrichtungen über ihre Arbeit. An diesem Tag können Kinder - gleich welcher Nationalität, Kultur und Religion - zusammenkommen und miteinander feiern. (red) Bekanntmachungen Ausschreibungen 10-12 THEMA HEUTE Seite 2 | HeilbronnerSTADTZEITUNG Mittwoch, 30. April 2014 Wahl zum Europäischen Parlament und Kommunalwahl - Heilbronn steht vor der Wahl Am Sonntag, 25. Mai, ist Europa- und Gemeinderatswahl - Mehr als 700 Wahlhelfer sind im Einsatz Von Michael Brand Am Sonntag, 25. Mai, lohnt sich der Gang zur Wahlurne: Die rund 87 000 Heilbronner Wahlberechtigten können nicht nur über neun Wahllisten zur Gemeinderatswahl abstimmen, sondern auch ihr Votum über 24 zur Europawahl antretende Parteien und politische Vereinigungen abgeben. Die Zahl der Wahlberechtigten liegt um rund 5000 Heilbronner höher als vor fünf Jahren: „Bei der Gemeinderatswahl kommen rund 1800 Erstwähler im Alter von 16 und 17 Jahren hinzu, auch gibt es mehr EU- Bürger“, sagt Petra Faber von der Wahldienststelle beim Bürgeramt. Bei der Europawahl werden es weniger Wahlberechtigte sein: „Hier gilt das Wahlrecht ab 18 Jahre, auch lassen sich nicht alle EU-Bürger ins Wählerverzeichnis eintragen“, so Faber. Zudem gibt es bei den Stimmzetteln Unterschiede. Die gelben Stimmzettel für den Gemeinderat werden in gelben Umschlägen eingeworfen. Die weißen Stimmzettel zur Europawahl werden bei der Urnenwahl nur gefaltet, bei der Briefwahl kommen sie in einen blauen Stimmzettelumschlag, die- Am Sonntag, 25. Mai, finden zwei Urnengänge statt. Foto: Brand ser dann zusammen mit der eidesstattlichen Erklärung in einen roten Wahlbriefumschlag. Auch das Wahlsystem unterscheidet sich: Bei der Europa- Welche Rolle spielt der Gemeinderat? „Hauptorgan“ der Gemeinde - Gestaltung des städtischen Lebensumfeldes Baden-Württembergs Gemeindeordnung bezeichnet den Gemeinderat, der für eine Amtszeit von fünf Jahren in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wird, als „Hauptorgan“ der kommunalen Selbstverwaltung. Tatsächlich entscheidet dieses Gremium unter Vorsitz des Oberbürgermeisters im Rahmen der Gesetze in wesentlichen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Belangen der Stadt. Gemeinderäte haben das letzte Wort bei der gesamten Bauplanung. Sie bestimmen, wo Kindergärten und Schulen entstehen, wie der Verkehr fließt, ob eine Sporthalle notwendig wird, was Wohn- und Industriegebiet sein soll, kurzum: Sie gestalten unmittelbar die städtische Lebenswelt. Ein wichtiges Steuerungsinstrument für die Bürgervertretung ist hierbei der städtische Haushaltplan - schließlich ist die Genehmigung öffentlicher Mittel der eigentliche Startschuss für ein Projekt. Einfluss auf das Wirtschaftsleben nimmt der Gemeinderat in erster Linie durch seine Pla- nungshoheit, die Vergabe öffentlicher Aufträge sowie kommunale Unternehmen und Firmenbeteiligungen. Wird über eine Satzung beschlossen, so legen die Stadträte das gültige Ortsrecht fest. Am bedeutendsten ist hier die „Hauptsatzung“, die Verfassung einer Gemeinde. Schließlich gehört es zu den Aufgaben eines Gemeinderats, gegenüber der Verwaltung eine Kontrollfunktion auszuüben. Die Sitzungen des Gemeinderats werden vom Oberbürgermeister einberufen und sind in der Regel öffentlich. (red) Neun Parteien und Wählervereinigungen bewerben sich mit 330 Kandidatinnen und Kandidaten um einen Sitz im 40-köpfigen Heilbronner Gemeinderat - gewählt wird am Sonntag, 25. Mai. Foto: Brugger Repräsentative Wahlstatistik Heilbronner Wahlbezirk 219 wahl kann nur eine Stimme abgegeben werden. Bei der Gemeinderatswahl sind es bis zu 40 Stimmen, die auch auf Bewerber anderer Wahlvorschläge verteilt (panaschieren) und bei einem Kandidaten mit bis zu drei Stimmen angehäuft werden können (kumulieren). Die Stimmzettel zur Gemeinderatswahl werden in der Woche vor der Wahl als Brief an die Wähler versandt, um sie ausgefüllt ins Wahllokal mitbringen zu können. Dort werden dann auch die Stimmzettel zur Europawahl ausgegeben. Insgesamt sind mehr als 700 Wahlhelfer im Einsatz. Im Zusammenhang einer repräsentativen Wahlstatistik zur Europawahl lässt der Bundeswahlleiter auch in einem Heilbronner Wahlbezirk die Stimmabgabe und Wahlbeteiligung der Wahlberechtigten nach Geschlecht und Altersgruppen untersuchen. Die Erfassung findet im Wahlbezirk 002-19 im Gemeindezentrum Kreuzkirche, Am Hohrain 2, Martin-LutherZimmer, statt. Wahlgeheimnis und Datenschutz bleiben gewährleistet. Bundesweit werden 2500 Urnen- und 350 Briefwahlbezirke ausgewertet. Ergebnisse liegen ab September unter www.bundeswahlleiter.de vor. (bra) Wer ist eigentlich wahlberechtigt? Junge Räte werben für Kommunalwahl Verschiedene Regelungen Aktionen für „Wählen ab 16“ Wer bei der Gemeinderatswahl wahlberechtigt ist, kann nicht automatisch an der Wahl zum Europäischen Parlament teilnehmen. Und umgekehrt. Grund sind verschiedene Regelungen zur Wahlberechtigung. Bei der Europawahl sind alle deutschen Staatsbürger ins Wählerverzeichnis eingetragen, die am Wahltag 18 Jahre oder älter sind und seit mindestens drei Monaten eine Hauptwohnung in Deutschland oder einem anderen EU-Staat haben. Staatsangehörige der übrigen EU-Länder sind grundsätzlich auch wahlberechtigt, jedoch müssen sie bis Sonntag, 4. Mai, einen Antrag auf Eintragung ins Wählerverzeichnis gestellt haben. Haben diese bereits bei den EU-Wahlen 1999, 2004 und 2009 einen Antrag gestellt, sind sie schon im Wählerverzeichnis eingetragen. Bei der Heilbronner Gemeinderatswahl sind dagegen alle Personen ab 16 Jahren wahlberechtigt, die in Heilbronn das Bürgerrecht haben. Das sind alle deutschen Staatsangehörigen oder EU-Bürger, die ihre Hauptwohnung seit drei Monaten in Heilbronn haben. Eine Ausnahmeregelung gibt es für Rückkehrer, die ihr Bürgerrecht durch Wegzug verloren haben, aber vor Ablauf von drei Jahren wieder nach Heilbronn zugezogen sind. (red) In den kommenden Wochen stehen wieder zahlreiche InfoVeranstaltungen zum Wahlsonntag am 25. Mai an. Stark engagiert ist dabei der Jugendgemeinderat, der sich mit Blick auf die Kommunalwahl vor allem auf die Ansprache von Jungwählern ab 16 Jahren fokussiert. Am Mittwoch, 30. April, 9.30 bis 13 Uhr, macht der Europabus des Staatsministeriums auf den Kiliansplatz Station. Ab 11 Uhr sind auch die jungen Räte vor Ort, um Flyer zu verteilen und zu informieren. Am großen Kulturfest „Treffpunkt Europa“ am Samstag, 10. Mai, wieder auf dem Kiliansplatz, zeigt der Jugendgemeinderat mit einem Infostand Flagge. Am Mittwoch,14. Mai, 13.15 bis 14.45 Uhr, ist in der Alten Kelter an der Gymnasiumstraße 64 eine Podiumsdiskussion mit jungen Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl geplant. Am Montag, 19. Mai, 12 bis 15 Uhr, steht auf dem Kiliansplatz ein Glücksrad zur Kommunalpolitik, an dem Passanten zur Probewahl geladen sind und sich allerhand Informationen zum Wählen beschaffen können. Diese Aktion des Jugendgemeinderats findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, Heidelberg, statt. (red) THEMA HEUTE Mittwoch, 30. April 2014 HeilbronnerSTADTZEITUNG | Seite 3 Informationen zum Urnengang am Sonntag, 25. Mai Rückblende auf das Wahljahr 2009 Briefwahl ist jetzt wieder möglich Ergebnisse vor fünf Jahren Wahlscheine können persönlich, schriftlich oder auch über das Internet beantragt werden Bereits vor fünf Jahren fanden Gemeinderatswahl und Europawahl zeitgleich statt. Wahltermin war der 7. Juni 2009. Bei der Gemeinderatswahl lag die Wahlbeteiligung in Heilbronn seinerzeit bei 42,9 Prozent, von gut 82 000 Wahlberechtigten waren das gerade einmal etwas mehr als 35 000 Wähler. Auf die CDU entfielen damals 32,3 Prozent (14 Sitze), gefolgt von der SPD mit 25,3 Prozent (11 Sitze), der FDP mit 13,6 Prozent (5 Sitze), Bündnis 90/Die Grünen mit 10,4 Prozent (4 Sitze), den Freien Wählern mit 8,5 Prozent (3 Sitze), PRO mit 4,8 Prozent (2 Sitze) sowie Die Linke mit 2,9 Prozent (1 Sitz). Bei der Europawahl hatten vor fünf Jahren knapp 34 000 von gut 78 000 Wahlberechtigten teilgenommen, das entsprach einer Wahlbeteiligung von 44,4 Prozent. Die Nase vorn hatte damals die CDU, auf die 37,1 Prozent entfielen. Es folgten die SPD mit 24,2 Prozent, die FDP 14,6 Prozent sowie Bündnis 90/Die Grünen mit 10,9 Prozent. (red) Wählen mit Handicap Barrierefrei und blindengerecht Menschen mit Handicap können auch in einem der zahlreichen barrierefreien Heilbronner Wahllokale wählen gehen (siehe Artikel „Barriefreie Wege zur Wahlurne“). Wahlberechtigte können ihre Stimme nur persönlich abgeben. Wer nicht schreiben oder lesen kann oder wegen einer körperlichen Beeinträchtigung gehindert ist, seine Stimme allein abzugeben, kann sich der Hilfe einer Person seines Vertrauens bedienen. Hierzu genügt eine kurze Info an den Wahlvorstand im Wahllokal. Zur Europawahl bieten die Blinden- und Sehbehindertenverbände die kostenlose Zusendung einer Stimmzettelschablone und eine Audio-CD mit Erläuterungen an. Die Stimmzettel werden in die Schablone eingelegt, die Felder für die Kreuze sind ausgespart. (red) INFO: Schablone und CD können unter Telefon 0761/ 36122 angefordert werden. Wer am Wahltag in einem anderen Wahllokal oder schon vorher per Briefwahl wählen möchte, kann ab sofort beim Bürgeramt einen Wahlschein beantragen. „Wichtige Hinweise hierzu enthalten die Wahlbenachrichtigungen, die den Wahlberechtigten bis spätestens Sonntag, 4. Mai, zugehen“, sagt Petra Faber von der Wahldienststelle des Bürgeramts. Zugleich kann die Wahlbenachrichtigung als Antragsformular genutzt werden. Der Wahlscheinantrag kann aber auch formlos schriftlich, per Fax oder per E-Mail gestellt werden. Unbedingt notwendig sind dabei folgende Angaben: Familienname, Vornamen, Geburtsdatum, Wohnanschrift und gegebenenfalls eine Versandanschrift. Eine telefoni- sche Beantragung ist keinesfalls möglich. Außerdem haben die Wahlberechtigten wieder die Möglichkeit, den Wahlschein und die Briefwahlunterlagen mit dem elektronischen Wahlscheinantrag unter www.heilbronn.de zu beantragen. Dafür sind neben den persönlichen Angaben auch die Wahlbezirksnummer und die Wähler- Egal, ob Europa- oder Gemeinderatswahl: Bei Sandra Ranger vom Briefwahlteam im Heilbronner Rathaus können die Wahlberechtigten ab sofort die Briefwahl beantragen und auch sofort ausüben. Foto: Brand nummer, die der Wahlbenachrichtigung entnommen werden können, erforderlich. Die Wahlscheinanträge werden sofort nach Eingang bearbeitet und von der Stadt Heilbronn mit RegioMail versandt. „Bei Abwesenheit sollte daher auch bei diesem Dienstleister ein Nachsendeauftrag erteilt werden“, betont Faber. Ausgefüllte Briefwahlunterlagen sollten zudem so rechtzeitig abgesandt werden, dass sie spätestens am Wahltag bis 18 Uhr bei der Wahldienststelle des Bürgeramts eingehen. Die Briefwahl kann auch persönlich beim Briefwahlteam im Archivsaal des Rathauses beantragt werden und hier auch gleich an Ort und Stelle ausgeübt werden. Anträge sind auch bei den Bürgerämtern in den Stadtteilen möglich. (red) INFO: Das Briefwahlteam im Rathaus hat folgende Öffnungszeiten: Montags bis mittwochs 8.30 bis 16 Uhr, donnerstags 8.30 bis 18 Uhr, freitags 8.30 bis 12.30 Uhr sowie am Freitag direkt vor der Wahl von 8.30 bis 18 Uhr. Barrierefreie Wege zur Wahlurne 36 Räume stehen im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung - Wahllokalfinder im Internet hilft bei Orientierung Von Carolin Haug Für behinderte und andere Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen sind zahlreiche Heilbronner Wahlräume für die Europa- und Kommunalwahl am Sonntag, 25. Mai, ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe zugänglich. Personen, die in einem der genannten Wahlräume wählen möchten, ohne dort wahlberechtigt zu sein, müssen zuvor beim Briefwahlteam im Rathaus oder in den Bürgerämtern einen Wahlschein beantragen. Als barrierefrei gelten folgende Wahllokale: • Rathaus Heilbronn, Bürgeramt, Zimmer 0.08, Marktplatz 7, Eingang Lohtorstraße • Städtische Museen Heilbronn im Deutschhof, Foyer, Deutschhofstraße 6 • Städtischer Kindergarten, Roseggerstraße 3 • Gustav-von-SchmollerSchule, Zimmer 009 und 011, Frankfurter Straße 63 • Wilhelm-Maybach-Schule, Mensa, Gebäude A, Paulinenstraße 38 • Städtischer Kindergarten Wartbergstraße 32, Raum 1 u. 2 • Thomas-Morus-Haus, Konferenzzimmer, Goethestraße 75 • Silcherschule, Zimmer U1 und U2, Lenaustraße 8, Eingang Silcherstraße • Wartbergschule, Zimmer E 02-04, Stielerstraße 20 • Johannes-Kindergarten, Abt. A und B, Nürnberger Straße 17 • Jugendherberge, Seminarraum, Schirrmannstraße 9 • Ludwig-Pfau-Schule, Turnhalle, Foyer, Herbert-HooverStraße 1 • Katholisches Gemeindehaus Maria Immaculata, Moosbruggerstraße 6 • Feuerwehr Heilbronn, Zimmer 230, Beethovenstraße 29 • Wilhelm-Hauff-Schule, Zim- mer 101-103, Charlottenstr. 62 • Städtischer Kindergarten Becker-Franck, Turnraum, Badener Straße 84 • Heinrich-von-Kleist-Realschule, Zimmer 12 und 13, Kastanienweg 17 • Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium, Zimmer 001 und 005, Kraichgauplatz 17 • Elly-Heuss-Knapp-Grundund Werkrealschule, Zimmer 28 und 29, Pfaffenhofener Straße 7-11 • Fritz-Ulrich-Schule, Zimmer 12, Längelterstraße 105 • Bürgerhaus Böckingen, OttoRombach- und Hermann-Rombach-Zimmer, Kirchsteige 5 • Petrus-Gemeindehaus, Kleiner und Großer Saal, Ludwigsburger Straße 125 • Städtischer Kindergarten, Feurerstraße 31 • Albrecht-Dürer-Schule, Aula, Dürerstraße 1 • Evangelisches Gemeindezentrum, Foyer und Clubraum, Sachsenäckerstraße 2 • Therapeutikum, Seminarraum 1, Kreuzäckerstraße 26 • Alte Kelter Sontheim, Abt. A und B, Auf dem Bau 8 • Staufenbergschule, Zimmer 3-5, Staufenbergstraße 91 • Mörike-Realschule, Zimmer E 47, Max-von-Laue-Straße 7-9 • Grundschule Klingenberg, Zimmer 6, Sonnenhalde 25 • Leintalsporthalle, Mehrzweckraum, Würzburger Str. 50 • Bürgeramt Frankenbach, Zimmer 5, EG, Speyerer Str. 13 • Katholisches Gemeindezentrum St. Johannes, Gemeindehaus, Leintalstraße 2 • Bürgeramt Kirchhausen, Foyer, Schlossplatz 2 • Böllingertalhalle, Foyer, links und rechts, Bibersteige 15 • Alte Turnhalle Horkheim, Talheimer Straße 4. INFO: Infos zur Lage wohnortnaher Wahllokale gibt ein Wahllokalfinder, der online auf www.heilbronn.de steht. Seite 4 | HeilbronnerSTADTZEITUNG AUS DEM STADTKREIS Mittwoch, 30. April 2014 kurzNOTIERT jungeRÄTE „Stadt am Fluss“ Die Arbeit kann beginnen Am Dienstag, 6. Mai, 14 Uhr, heißt es nach der Winterpause „Stadt am Fluss“. Die Stadtführung auf dem Neckar mit Stationen am Kanal-, Salz- und Osthafen wird von Stadtführerin Edith Süßenbach geleitet. Im Preis von 15 Euro ist ein Getränk enthalten. Kinder von sieben bis 14 Jahren zahlen acht Euro, Kinder bis sechs Jahre zwei Euro. Anmeldungen bei: Tourist-Info, Kaiserstraße 17, Telefon 07131/ 56-2270. (red) Fundsachenversteigerung Die Stadt Heilbronn versteigert am Mittwoch, 7. Mai, ab 14 Uhr, in der Turnhalle des Olga Jugend- und Familienzentrums, Olgastraße 45, Fundsachen. Gegen Barzahlung (keine Schecks) werden Kleidung, Uhren, Schmuck, Sportartikel, Unterhaltungselektronik, informationstechnologische Geräte, Bücher, DVDs, CDs und vieles mehr abgegeben. (red) Innovationsabend Am Donnerstag, 8. Mai, ab 17 Uhr, können sich Unternehmer in der Heilbronner Innovationsfabrik informieren, welche öffentlichen Zuschüsse sie für Innovationen erhalten können. Anmeldungen zur kostenfreien Veranstaltung sind unter Telefon 07131/7669-110 oder unter E-Mail: [email protected] möglich. (red) Bereits erste Veranstaltungen Vorhang auf: Projektleiterin Daniela Branz vom Hochbauamt präsentiert die neu gestalteten Einzelarbeitsplätze in den Schweißer-Werkstätten im D-Bau des Technischen Schulzentrums. Foto: Brand Metallbauer erhalten neue Räume Technisches Schulzentrum - Werkstätten für Schweißarbeiten sind jetzt erneuert Wieder ist die Sanierung des Technischen Schulzentrums in der Paulinenstraße ein großes Stück vorangekommen. Für insgesamt rund 3,25 Millionen Euro hat die Stadt Heilbronn in knapp eineinhalb Jahren Bauzeit die im D-Bau untergebrachten Werkstätten der Metallbauer an der Wilhelm-Maybach-Schule auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. „Wir haben alle Innenwände der aus den 50er Jahren stammenden und seither völlig verbauten Halle komplett entfernt und neu errichtet“, berichtet Projektleiterin Daniela Branz vom Hochbauamt. Herausge- kommen ist eine Raumaufteilung, die der Struktur der Fabrikhalle mit ihrem Sägezahndach entspricht und zugleich neu ordnet: Im Zentrum der insgesamt rund 1500 Quadratmeter großen Halle befinden sich drei Klassenräume und ein Lehrerzimmer, die zusammen die Form eines Rechtecks ausbilden. Um dieses Rechteck herum verläuft ein durchgehender Flur, an dessen offenen Längsseiten die Schweißer-Werkstätten direkt anschließen. „Die vier Räume im Zentrum sind weiß verputzt, die Inneneinrichtung und Bestuhlung ist ganz in Schwarz gehalten“, er- läutert Branz. Praktische Übungen sind in den Klassenräumen auch möglich - von der Decke hängen sogenannte StromAmpeln. Die Werkstätten dagegen sind ganz in Grau gehalten, die Leitungen als Aufputz-Installationen verlegt. Die Schule wird ihre neuen Räume erst nach dem Ende der Sommerferien in ihr Raumkonzept aufnehmen. Das Technische Schulzentrum ist mit seinen 55 000 Quadratmetern der größte von der Stadt unterhaltene Gebäudekomplex und wird seit 2005 mit einem Volumen von 18 Millionen Euro erneuert. (bra) Treffpunkt Europa Bereits zum 25. Mal findet am Samstag, 10. Mai, ab 9.45 Uhr auf dem Kiliansplatz die Veranstaltung „Treffpunkt Europa“ statt. Den ganzen Tag über führen mehrere Vereine europäische Tänze und Musik auf. (kb) Stadtbibliothek Mit zwei Installationen erinnert die Künstlerin Stefanie Herrmann-Zakowski in der Stadtbibliothek Heilbronn im K3 an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten im Mai 1933. Die Arbeit ist bis Samstag, 31. Mai, zu sehen. (red) Fahrradboxen am Bahnhof Am Heilbronner Bahnhof sind ab Mai drei Fahrradboxen gegen eine Jahresgebühr von 67 Euro neu zu vermieten. Interessenten können sich beim Amt für Liegenschaften, Rathaus, Zimmer 220, Telefon 56-3412 melden. Außer den 38 Dauermietboxen gibt es auch vier Boxen, die tageweise für 1 Euro genutzt werden können. (ck) Wettbewerb für Schulen Medienkonzepte Für Schulen, die sich um den „Schulpreis für das beste Medienkonzept“ der Dieter Schwarz Stiftung bewerben wollen, bleibt nur noch wenig Zeit: Bis Freitag, 2. Mai, können Schulen aller Schularten der Region Heilbronn-Franken ihre Medienkonzepte bei der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim) einreichen. Mit dem Preis zeichnen die Dieter Schwarz Stiftung und die aim Schulen aus, die mit innovativen Konzepten neue Medien im Unterricht einsetzen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 55 000 Euro und wird an fünf Schulen verliehen. (red) INFO: Bewerbungen können per Post an: aim, Bildungscampus 5, 74076 Heilbronn oder per E-Mail: [email protected] eingereicht werden. Stimmrecht gut genutzt Wahlrecht ab 16 - Gute Beteiligung an OB-Wahl Erstmals dürfen am 25. Mai auch die 16- und 17-Jährigen an der Gemeinderatswahl teilnehmen und ihre Stimme abgeben. Dass diese Altersgruppe durchaus von ihrem Wahlrecht Gebrauch macht, zeigen jetzt statistische Auswertungen der Heilbronner Oberbürgermeister-Wahl vom 16. März, die die städtische Stabsstelle Strategie kürzlich vorgelegt hat. „Im Rahmen einer Anfrage des Jugendgemeinderats haben wir erstmals stichprobenartig die Wahlbeteiligung nach Altersgruppen analysiert“, erklärt Statistiker Stephan Hegemann. Hintergrund der Auswertung ist eine Gesetzesänderung im Kommunalwahlgesetz, die es den Kommunalen Statistikstellen ermöglicht, repräsentative Wahlstatistiken zu erstellen. So lag die Beteiligung der 16und 17-Jährigen an der OBWahl mit 37,1 Prozent erfreulich hoch. Deutlich schlechter war die Beteiligung in den Altersgruppen zwischen 18 und 26 sowie 26 und 40 Jahren mit Werten von 20,7 bzw. 24,9 Prozent. Klar über dem gesamtstädtischen Durchschnitt von 39 Prozent war die Wahlbeteiligung bei den Wählern über 40 Jahren mit Werten von bis zu 55 Prozent. Am häufigsten ging die Altersgruppe zwischen 60 und 80 Jahren wählen: Hier lag der Wert bei 54,5 Prozent. Auch für die Kommunalwahl ist wieder eine Auswertung geplant, wenn auch nur in sechs repräsentativen Wahlbezirken. Die Ergebnisdarstellung erfolgt entsprechend der Datenschutzvorschriften. (red) Was will der Jugendgemeinderat in den nächsten zwei Jahren erreichen? Welche Schwerpunkte wollen wir setzen? Und wie gehen wir vor? Um diese Fragen sinnvoll bearbeiten zu können, hat der Jugendgemeinderat bereits sechs Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen gebildet: Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Soziales, Politik und Bildung, Freizeit und Sport, Umwelt und Verkehr sowie Stadtentwicklung. In diesen Arbeitsgruppen haben wir uns intensiv mit unseren Zielen und Projekten beschäftigt. Einige haben sogar schon konkrete Planungen vorgelegt - zum Beispiel der Arbeitskreis Kultur und Soziales: Hier drängte die Zeit, weil die Veranstaltung „Kinder Kinder ... in der Stadt“ unmittelbar vor der Tür stand. Die Veranstaltung am vorigen Samstag haben wir trotz der kurzen Vorbereitung mit spannenden Programmpunkten und bereichert. Aber das ist nicht das einzige Projekt, bei dem der Jugendgemeinderat vertreten sein wird. Wir haben noch zahlreiche weitere Projekte in der Pipeline unter anderem die Infokampagne „Wählen ab 16“: Am heutigen Mittwoch, 11 bis 13 Uhr, sind wir mit Flyern am Europabus auf dem Kiliansplatz und werben für die Gemeinderatswahl am 25. Mai. Osman Cakir Jugendgemeinderat imPRESSUM Heilbronner Stadtzeitung Amtsblatt der Stadt Heilbronn, 16. Jahrgang, Auflage 53000 Herausgegeben von der Stadt Heilbronn Leiter der Pressestelle: Christian Britzke (itz) Stv. Leiter: Dr. Anton Philipp Knittel (kn) Redaktion: Michael Brand (bra) Stadt Heilbronn Pressestelle Postfach 3440 74074 Heilbronn Tel.: 07131/56-2288, Fax: 07131/56-3169 E-Mail: [email protected] Internet: www.heilbronn.de Der „Heilbronner Stadtanzeiger“ ist ein Produkt des Verlags Heilbronner Stimme und wird ausschließlich in der redaktionellen Verantwortung der „Heilbronner Stimme“ erstellt. Vertrieb: 07131/615-615 Mittwoch, 30. April 2014 AUS DEM STADTKREIS Bis 2019 wieder sechs Spuren Gründungsakt im Rathaus Ziel für A6-Neckartalbrücke Bis zur Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn soll die marode A6-Neckartalbrücke zumindest provisorisch wieder sechsspurig befahrbar sein. Über dieses Ziel ist sich Verkehrsminister Winfried Hermann mit der Region einig dies ist das Ergebnis einer aktuellen Besprechung in Stuttgart. OB Helmut Himmelsbach, drei Landräte und die Präsidenten der Wirtschaftskammern stimmten mit dem Minister überein, dass alles getan werden müsse, damit sich der Zustand nicht weiter verschlechtere. Gleichzeitig müssten die Planungen so schnell wie möglich vorangetrieben werden, damit der Bau der neuen Brücke 2017 starten kann. Der Neubau des nördlichen Überbaus mit sechs provisorischen Fahrstreifen (ohne Standstreifen) stünde dann 2019 zur Verfügung. Bis 2021/ 22 wäre auch der südliche Teil für den Verkehr frei. Die Fertigstellung hänge davon ab, wann die vom Bund beabsichtigte private Finanzierung als ÖPPProjekt starte. (red) HeilbronnerSTADTZEITUNG | Seite 5 Gemeinsame Stromnetzgesellschaft Heilbronn nimmt Arbeit auf Von Angela Brötel Nach dem Gemeinderatsbeschluss vom 9. April folgte vergangene Woche die Vertragsunterzeichnung im Rathaus: Die „Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH & Co. KG“ kann die Arbeit aufnehmen. An der Stromnetzgesellschaft hält die Stadt über ihre Tochter Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG) mit 50,1 Prozent die Mehrheit, die ZEAG Energie AG (ZEAG) 49,9 Prozent. Gleichzeitig setzt die Stadt Heilbronn auf eine kommunale Partnerschaft mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), seit 2002 Mehrheitseignerin der ZEAG. Bereits im Dezember 2013 hatte der Heilbronner Gemeinderat entschieden, die Strom- konzession an das nun von HVG und ZEAG rechtskräftig gegründete städtische Tochterunternehmen zu vergeben. „Wir wollen die Energieversorgung unserer Stadt stärker in Eigenregie gestalten und gleichzeitig von der Kompetenz eines erfahrenen Partners profitieren.“, erklärte Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach die Entscheidung. „Die kommunale Partnerschaft zwischen der Stadt Heilbronn und der EnBW hat eine neue Qualität erreicht“, so Dirk Mausbeck, Vorstandsmitglied der EnBW. Durch die Gründung einer Stromnetzgesellschaft steigt die Heilbronner Versorgungs GmbH aktiv in die Stromversorgung ein. „Das Kooperationsmodell baut auf die bereits seit Jahren erfolgreichen Partnerschaften am Energiestandort Heilbronn auf“, so Eckard Veil, Vorstand der ZEAG Energie AG. ZEAG und HVG betreiben bereits heute ein gemeinsames Kundencenter und teilen ihren Verwaltungssitz mit der Netzgesellschaft HeilbronnFranken mbH (NHF), die auch künftig für den Netzbetrieb zuständig bleibt. Und Ataman Turanli, Geschäftsführer der HVG, betont: „Die HVG steht neben einer zuverlässigen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung schon jetzt für eine sichere Energieversorgung.“ INFO: Im Dezember letzten Jahres war der 1993 zwischen der Stadt Heilbronn und der ZEAG geschlossene Stromkonzessionsvertrag ausgelaufen. Wie gefallen Ihnen die Pläne für die Bahnbrücke? Zwei zweite und einen dritten Preis vergab die Jury für die Entwürfe der neuen Brücke am Bahnhof. Eine Woche lang wurden die zehn besten Projekte im Technischen Rathaus ausgestellt. Die Stadtzeitung hat sich umgehört, welche Brücke den Besuchern gut gefällt. Max Mayer (83), Rentner Mein Favorit ist die Brücke mit der gedrehten Hülle, der andere Siegerentwurf mit den Zacken ist mir zu unruhig. Gut finde ich, dass die Brücke überdacht und somit vor Wind und Regen geschützt ist. Tatjana Michailidis (45), Verkäuferin Alle Modelle sind schön, sie sehen sehr beeindruckend aus. Einen Favoriten habe ich nicht, ich schwanke zwischen der Brücke mit den Zacken und der gedrehten Brücke. Beide sind mal etwas Anderes. Stadtbahn-Nord: Abschlussarbeiten Fahrzielanzeigen in Betrieb Ein weiterer Mosaikstein beim Ausbau der Stadtbahn-Linie Nord ist gesetzt: An fast allen Haltestellen zwischen Allee und Kaufland weisen jetzt elektronische Fahrzielanzeigen den Weg, und Lautsprecher stehen für weitergehende Informationen bereit, berichtet der Technische Projektleiter Stadtbahn, Markus Kunert. Künftig sollen die bis zur Abfahrt verbleibenden Minuten „in Echtzeit“ angezeigt werden. Besonderheit an der Haltestelle Allee/Harmonie: Hier werden auch die abfahrenden Stadtbusse angegeben. Angezeigt wird auch die Uhrzeit, für Sehbehinderte wird noch ein Taster nachgerüstet: Dann wird es erstmals im Heilbronner Stadtbahnnetz möglich sein, sich den angezeigten Text auch ansagen zu lassen. Die Stadtwerke Heilbronn GmbH hat rund 320 000 Euro in die Ausstattung investiert. Derweil gehen die letzten Arbeiten an der Strecke zu Ende. Zum Monatswechsel starten die ersten Abnahmen. (itz) umFRAGE Bernd Schulz (52), Versandmitarbeiter Bei der Unterschrift des Konzessionsvertrages von links: Ataman Turanli, OB Helmut Himmelsbach, Dirk Mausbeck, Eckard Veil sowie die Verhandlungsdelegation der vier beteiligten Partner. Foto: Stadtarchiv/Kimmerle Retter bei Unfällen und Bränden Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr waren 2013 über 1600 Mal im Einsatz 23 Neuzugänge, darunter zwei Frauen, hieß die Feuerwehr Heilbronn kürzlich bei ihrer Jahreshauptversammlung in der Neckarhalle in den Reihen ihrer Aktiven willkommen. Damit sind nun 363 Personen im aktiven Feuerwehrdienst, davon 80 bei der Berufsfeuerwehr und die übrigen in den neun Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr. „Die Entwicklung unserer Mitgliederzahlen ist leicht steigend“, freut sich Kommandant Eberhard Jochim. „Dennoch muss die Nachwuchssicherung ein Schwerpunkt bleiben, um die hohe Zahl an Einsätzen bewältigen zu können.“ Insgesamt waren die Heilbronner Wehren im vergangenen Jahr 1613 Mal im Einsatz. 222 Mal brannte es, 1104 Mal war technische Hilfeleistung gefragt. Die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdiensten wurde täglich rund 1000 Mal kontaktiert. 287 Mal wurde die Feuerwehr von Fehl- und Täuschungsalarmen behelligt. „Die Feuerwehr grundlos zu alarmieren, ist kein Spaß, sondern strafbar“, mahnt Jochim. Durch Feuer starb glücklicherweise niemand, bei 23 Unfällen kam jede Hilfe zu spät. 29 Mal unterstützte die Heilbronner Wehr in verschiedenen Landkreisgemeinden. Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach nutzte die Jahreshauptversammlung, allen Rettungskräften für „die ständige Einsatzbereitschaft und den wichtigen Beitrag zur Sicherheit in unserer Stadt zu danken.“(ck) Mir gefallen alle drei Sieger gut. Am besten finde ich die blaugrüne, geschlossene Brücke, auch aus praktischen Gründen: Von dort kann niemand Steine auf die Gleise werfen. Michael Keller (46), Hausmann Von den Siegerentwürfen gefällt mir die Brücke mit den Zacken am besten. Sie hat eine interessante Form und kostet weniger als die anderen. Die Brücke sollte markant sein, daher finde ich die geschwungenen Formen besser als die geraden. Text und Fotos: Katharina Brugger Seite 6 | HeilbronnerSTADTZEITUNG AUS DEM STADTKREIS interVIEW Ade Helga Schwede Schon 7200 Läufer beim „Trolli“ dabei Bürgeramtsleiterin in Ruhestand verabschiedet Am Sonntag, 11. Mai, ist es wieder so weit: Am Frankenstadion startet ab 8.45 Uhr der 14. Heilbronner Trollinger-Marathon und Halbmarathon. Die Stadtzeitung sprach mit Organisator Holger Braun (38) von der Heilbronn Marketing GmbH über den Stand der Vorbereitungen. � Wie viele Läufer haben sich schon angemeldet? Braun: Nach dem Meldeschluss haben wir bei allen Wettbewerben inklusive der Kinderläufe 7200 Anmeldungen vorliegen. � Wie international ist denn der „Trolli“ mittlerweile? Braun: Wir haben Teilnehmer aus ganz Europa und sogar darüber hinaus. Unter anderen freuen wir uns auf Läufer aus Mexiko und Kanada. � Kann ich mich noch kurz vor dem Lauf anmelden? Braun: Nachmeldungen sind am Veranstaltungswochenende noch möglich für alle Läufe, auch beim Kinder- und Jugendlauf und dem Mini-Marathon. Nicht möglich sind sie im Staffelwettbewerb. Beim Marathon ist man mit 52 Euro dabei, der Halbmarathon kostet 42 Euro. Vor einer großen Gästeschar aus Kommunalpolitik und Verwaltung hat Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach jetzt die Leiterin des Bürgeramts in den Ruhestand verabschiedet: 17 Jahre lang hatte Helga Schwede diesen Posten inne, die 64-Jährige war die erste Amtsleiterin bei der Stadtverwaltung. Als Bürgeramtsleiterin war Schwede Chefin von 134 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bereichen Bürgerservice, Ausländer- und Staatsangehörigkeitsbehörde, Führerscheinund Zulassungsstelle, Wahlamt und Standesamt. „Hier hat sich in den vergangenen Jahren viel getan“, lobte der OB das Amt als Aushängeschild der Verwaltung: „Der Servicegedanke hat sich umfassend durchgesetzt, die Mitarbeiter machen flexibel möglich was möglich ist, sie leben die Kundenorientierung auch weil sie in Frau Schwede ein Vorbild haben.“ Als Nachfolgerin übernimmt die Verwaltungsexpertin Monika Baumann zum 1. Mai die Leitung des Bürgeramtes. Die 49Jährige arbeitet seit 1989 bei der Stadt Heilbronn. Seit dem Jahr 2000 war die 49-Jährige Persönliche Referentin von Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach und bis Ende 2013 Leiterin des Büros des Oberbürgermeisters. (itz) Die scheidende Amtsleiterin Helga Schwede (r.) und ihre Nachfolgerin Monika Baumann rahmen OB Helmut Himmelsbach ein. Foto: Britzke Steuerfreier Bürokavalier Ein gutes Angebot Serie: Innovative Heilbronner Unternehmen - Teil XX Städtische Institutionen im Integrationsbeirat In seine Rolle als „Bürokavalier“ rutschte Werner Edelmann vor gut zwei Jahren bei einer Visitenkartenparty der Innovationsfabrik Heilbronn. „Mein Name ließ meine Gesprächspartner an den französischen Chevalier denken und dann an den Kavalier“, erinnert sich der gelernte Industriekaufmann. Und da die junge Firma des heute 49-Jährigen ein Bürofachhandel ist, war der „Büro- ten Online-Shop ordern. Beliefert werden sie dann von einem Großhändler. Und das lohnt sich. Edelmann, der aufgrund einer erblichen Krankheit fast vollständig erblindet ist, ist als Unternehmer per Gesetz von der Umsatzsteuer befreit. „Diesen Wettbewerbsvorteil gebe ich an meine Kunden weiter“, so Edelmann, der sich auf gemeinnützige Einrichtungen und Ärzte speziali- � Welche Highlights hält das Begleitprogramm bereit? Braun: Entlang der Strecke werden wieder viele Feste und Hocketsen gefeiert. Musikbands sorgen für Schwung unter den Läufern und Zuschauern. Infos hierzu gibt es zum Beispiel in der Sonderbeilage, die am Samstag, 3. Mai, in der Heilbronner Stimme erscheint. � Welche Route wird gelaufen? Braun: Sowohl Marathon als auch Halbmarathon sind Rundkurse und führen durch die herrliche Landschaft sowie durch die stimmungsvolle Atmosphäre der anliegenden Weinbaustädte und -gemeinden mit Start und Ziel in Heilbronn. Eine detaillierte Übersicht gibt es unter www.trollinger-marathon.de. Für Anlieger sind dort auch die gesperrten Straßen und Umleitungsempfehlungen ersichtlich. Interview: Michael Brand Mittwoch, 30. April 2014 Mit vielfältigen interkulturellen Projekten sorgten die städtischen Institutionen bei der letzten Sitzung des Integrationsbeirats für Begeisterung. Das Angebot richtet sich dabei an alle Altersklassen: In der Stadtbibliothek gibt es neben vielen Aktionen auch eine große Auswahl an fremdsprachiger Literatur, außerdem werden in Kooperation mit den Kulturvereinen Lesungen veranstaltet. Das „Kopfhörer“-Projekt des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn führt mit dem Stück „Keloğlan und die Tochter des Sultans“ ein Kinderkonzert für Schulen auf. Das städtische Theater hat derzeit das Jugendtheaterstück „Die Leiden des jungen Osman“ im Programm, das von Workshops begleitet wird. Mitte Oktober startet die Kinderausstellung „Iss was?!“ im Museum im Deutschhof. Geplant sind dabei auch zweisprachige Führungen für Erwachsene, für die noch Mitarbeiter mit türkischen, russischen und anderen Sprachkenntnissen gesucht werden. Weiteres Thema war die Neubesetzung des Integrationsbeirates. Die Ausschreibung läuft bis zum 21. Mai. (kb) INFO: Details zur Neubewerbung siehe Seite 10. Bauarbeiten auf der Allee HVG modernisiert Fernwärmenetz „Schwerbehinderte werden unterschätzt“, sagt Werner Edelmann und machte sich im März 2011 als „Bürokavalier“ selbständig. Foto: Brand kavalier“ schnell geboren. „Den Begriff habe ich mit Charme und Melone zur Marke erhoben und auch gleich vom Patentamt schützen lassen“, so Edelmann. Seine Geschäftsidee ist einfach: Von seinem Büro in der Goethestraße 69/1 kontaktiert er per Telefon potentielle Kunden, vereinbart einen Termin und stellt sich im vollen Ornat eines klassischen Kavaliers vor. Bestellungen können die Neukunden im passwortgeschütz- siert und auf dem Markt bereits gut 600 Kunden gewonnen hat. Aufgrund seiner eigenen Behinderung möchte Edelmann auch als Geschäftsmann die soziale Integration weiter voranbringen. „Ich beschäftige in Kooperation mit dem Therapeutikum sowie der IHK und der Arbeitsagentur zwei Praktikanten, um ihnen eine Perspektive zu geben“, sagt Edelmann. Ganz Gentleman eben. (bra) INFO: www.buerokavalier.de Die Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG) modernisiert weiter ihr Fernwärmenetz. Dafür werden seit letzter Woche neue Leitungen in der südlichen Allee verlegt. Aufgrund der Arbeiten ist mit Beeinträchtigungen für den Verkehr zu rechnen. Da die Leitungen nicht im Mittelstreifen verlegt werden, um diesen später in Anlehnung an die nördliche, neu gestaltete Allee bepflanzen zu können, müssen die Arbeiten im Fahrbahnbereich stattfinden. Seit vergangener Woche ist daher die Linksabbiegespur für Busse vor dem neuen Heilbronner Bankhaus gesperrt. In etwa drei Wochen werden die Arbeiten weiter südlich zwischen der Titotstraße und der Wollhausstraße fortgesetzt. Dann entfällt die Linksabbiegespur in die Kilianstraße. Ab Mitte Mai wird es nicht mehr möglich sein, von der Allee in die Titotstraße einzubiegen. Weitere Arbeiten sind im Bereich Querschulgasse/Hafenmarkt vorgesehen. Über diese Verbindung wird die Lohtorstraße an das Netz angeschlossen. Insgesamt investiert die HVG rund zwei Millionen Euro in die jetzt vorgesehenen Bauabschnitte, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen. (ck) BÜRGERENGAGEMENT Mittwoch, 30. April 2014 HeilbronnerSTADTZEITUNG | Seite 7 Lust auf ein Ehrenamt - Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren Bei Wind und Wetter im Einsatz Seit drei Jahren greifen die ehrenamtlichen Freunde des Waldes im Stadtwald-Ost zu Astschere und Säge Von Michael Brand Sie sind die Heinzelmännchen im Stadtwald Heilbronn-Ost: die Freunde des Waldes. Allerdings verrichten sie ihre Arbeit nicht heimlich in der Nacht, sondern immer dienstags, bei Wind und Wetter. Zwölf Mann und eine Frau umfasst mittlerweile die Gruppe von Ehrenamtlichen, die seit rund drei Jahren die städtische Forstabteilung bei Tätigkeiten unterstützt, die sonst gerne liegen bleiben - sei es beim Bau der Stationen im Walderlebnispfad oder auch mal bei Baumpflegearbeiten an jungen Douglasien. „Wir haben insgesamt sicher mehr als 2000 Arbeitsstunden zusammen“, sagt Berthold Ansel, der seit Beginn dabei ist und die Gruppe per E-Mail-Verteiler immer wieder aufs Neue zusammentrommelt. Die Gründung der wöchentlichen Eingreiftruppe geht zurück auf die Initiative der früheren Revierleiterin Gunda Rosenauer, die sich im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit dem Einsatz von Ehrenamtlichen im Wald befasst hatte - und das Thema gleich dem Praxistest unterwarf. Und das mit durchschlagendem Erfolg: „Bisher ist noch keiner abgesprungen“, sagt Ansel. Möglich sei dies aber auch Als Freunde des Waldes unterstützen (v.l., stehend) Ulrich Scheible, Norbert Harmuth, Walter Hartwig, Lothar Klaffke sowie (v.l., knieend) Helmut Mattes und Berthold Ansel die städtische Forstabteilung. Foto: Brand nur, weil die Freiwilligen fast ausschließlich Rentner seien, betont der 67-jährige Ingenieur im Ruhestand. Seit einem Jahr dabei ist auch Lothar Klaffke, 72. Der frühere Kaufmann ist durch Mundpropaganda dazugekommen und begeistert: „Es hält rüstig und macht Spaß.“ Ähnlich sieht es Ulrich Scheible, 64, der seit November dabei ist und als Schreiner früher mehr mit bereits zugeschnittenem als mit lebendem Holz zu tun hatte: „Man kann im Wald spazieren gehen, man kann aber auch was tun.“ Natürlich bleibt auch mal die eine oder andere kleine Verletzung nicht aus. „Alle Freiwilligen sind daher bei Unfällen versichert“, sagt Forstabteilungsleiter Immanuel Schmutz. Zudem würden sie immer gründlich von Forstwirtschaftsmeister Rainer Mörz angeleitet. Was auf keinen Fall ausbleibt, ist der Spaß: So wird mittags gegrillt - allerdings am Gasgrill, nicht am Lagerfeuer. INFO: Wer zu den Freunden des Waldes dazustoßen möchte, kann sich an Forstabteilungsleiter Immanuel Schmutz, Telefon 07131/56-4145, wenden. Auf der Suche nach neuen Aufgaben? Stellenbörse für das Ehrenamt Wer auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe ist, kann bei der Stellenbörse des Forums Ehrenamt fündig werden. Der Malteser Hilfsdienst sucht für seinen Besuchs- und Begleitdienst Ehrenamtliche, die zwei bis drei Stunden pro Woche alleinstehende Menschen besuchen. Die Ehrenamtlichen erhalten Unterstützung und Hilfe durch Fachkräfte und treffen sich etwa einmal im Monat zum Erfahrungsaustausch. Das Projekt Wellcome benötigt wieder „gute Engel“, die Mütter nach der Geburt eines Kindes unterstützen - zum Beispiel mit der Betreuung des Geschwisterkindes oder der Überwachung des Babys beim Schlafen. Begleitung und Fortbildung wird angeboten. Eine Senioreneinrichtung in der Innenstadt freut sich auf Ehrenamtliche, die zum Beispiel Einkaufsdienste übernehmen, zu Arztbesuchen begleiten, zum Schachspielen kommen oder einfach Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern führen. (red) INFO: Auskünfte gibt das Forum Ehrenamt unter Telefon 07131/964438 oder per E-Mail: [email protected]. blickpunkt HEILBRONNER STIFTUNGEN „Bürger singen für Bürger“ Konzert am Mittwoch, 7. Mai Am Mittwoch, 7. Mai, findet um 19.30 Uhr in der Harmoniezum 10-jährigen Bestehen der Heilbronner Bürgerstiftung ein Konzert unter dem Motto „Bürger singen für Bürger“ statt. Chormusik aus alter und neuer Zeit bieten unter anderem der Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums, der Heinrich-Schütz-Chor, das Ensemble Salto Vocale und weitere Chöre sowie die Sopranistin Maraile Lichdi und die Pianistin Christiane Eitzenhöffer. Gefördert wird das Konzert von der BW Bank, der Commerzbank, der Stadtsiedlung, der Firma Plieninger sowie der Heilbronn Marketing GmbH. Karten für zwei Euro gibt es im Vorverkauf bei der TouristInfo, Kaiserstraße 17. (red) Kinder küren Theaterprojekt Preis der Heilbronner Bürgerstiftung vergeben - Insgesamt 8000 Euro für drei Initiativen ausgelobt Das Projekt „Die Theater Experten Junior“ des Theaters Heilbronn ist Gewinner des Preises der Bürgerstiftung. Bei der Preisverleihung in den Kammerspielen übergab der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Rudolf Senghaas den Award der Bürgerstiftung sowie 5000 Euro Preisgeld an die Vertreter des Theaters. Platz 2 und damit 2000 Euro Preisgeld gingen an die Gaffenberg Kinderfreizeit, mit 1000 Euro und Platz drei wurde die Heilbronner Zirkusschule bedacht. Entschieden hatten die Preisvergabe rund neunzig Kinder im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren, die sich entweder bei der „Heilbronner Stimme“ bewerben konnten oder aus den Klassenstufen vier, fünf und sechs in Heilbronner Schulen ausgewählt wurden. Für das Kinderparlament gab es einen richtigen Wahlentscheid. Mit einem Wahlschein ausgestattet kamen die Kinder ins Theater, wo dieser Schein gegen einen Stimmzettel mit den neun Bewerbern getauscht wurde. Während der Veranstaltung sowie im Foyer präsentierten sich die Bewerber, anschlie- ßend gab es einen vom Jugendgemeinderat unterstützten Wahlgang. Von den eingereichten Projekten war gefordert, dass sie in Heilbronn stattfinden und sich an Kinder richten. (red) Die Vorstände der Heilbronner Bürgerstiftung Rudolf Senghaas (r.), Thomas Schick (3.v.r.) und Joachim Remmlinger (4. v.r.) überreichten den Vertretern der Siegerprojekte die Schecks. Foto: Otten AUS DEN STADTTEILEN Seite 8 | HeilbronnerSTADTZEITUNG Mittwoch, 30. April 2014 Startschuss für die Radroute Süd Baubeginn in der Wilhelmstraße Von Claudia Küpper Mit ersten Arbeiten zur Verlegung neuer Bordsteine hat jetzt in der Wilhelmstraße der Bau der Radroute Süd begonnen. „Die Radroute Süd schafft eine komfortable und sichere Radverkehrsverbindung zwischen der Innenstadt und SontheimOst“, freut sich Bürgermeister Wilfried Hajek. Bis Ende dieses Jahres soll die gesamte Strecke von der Rollwagstraße bis zur Max-Planck-Straße realisiert werden. Nur der stadteinwärtige Abschnitt Rathenauplatz/ Urbanstraße/Am Wollhaus ist solange zurückgestellt, bis die Zukunft des Wollhaus-Areals und damit die Verkehrsführung geklärt sind. Im ersten jetzt begonnenen Abschnitt zwischen Rollwagstraße und Rathenauplatz wird ein eigener Radfahrstreifen markiert und dazu teilweise die Fahrbahn etwas verbreitert. Für die erforderlichen Bauarbeiten musste kurz vor der Kreuzung der Südstraße auf Höhe des Arbeiter Samariter Bundes die Zahl der Fahrspuren von drei auf zwei reduziert werden. Für Fußgänger ist der rechte, stadtauswärtige Bürgersteig gesperrt. Südlich der Südstraße verengt sich die Verkehrsführung auf eine Fahrspur. Die Parkplätze am westlichen Fahrbahnrand können derzeit nicht genutzt werden. Die Bushaltestelle Südstraße wurde um 50 Meter nach Süden verlegt. Die Arbeiten werden etwa bis Ende August andauern. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 265 000 Euro. Zehn Radrouten in Planung Nadelöhr Wilhelmstraße: Mit der Radroute Süd wird sich hier die Situation für Radfahrer deutlich verbessern. Kürzlich sind die Bauarbeiten angelaufen. Foto: Küpper Die Radroute Süd ist eine von insgesamt zehn Routen, die die Heilbronner Innenstadt mit den Randbezirken und Stadtteilen verbinden sollen. Bereits in Planung ist die Radroute Nord von der Innenstadt über das Industriegebiet und Neckargartach bis Biberach. Als nächstes stehen dann die Realisierung der Radrouten Nord-West (Innenstadt - Böckingen - Frankenbach - Kirchhausen - Biberach) und Ost (Karlstraße bzw. Bismarckstraße zur Jägerhausstraße) an. Noch in diesem Jahr soll die Fahrradstraße in der Badstraße über die Erwin-FuchsBrücke verlängert werden. Geld für Sanierung und für Radwege Anbau für die Böllingertalhalle Ortsdurchfahrt im Fokus Ortskern soll saniert werden Bezirksbeirat Kirchhausen Bezirksbeirat Biberach Bezirksbeirat Frankenbach Bezirksbeirat Horkheim Einstimmig hat der Bezirksbeirat Kirchhausen 33 Anträge zum Haushalt 2015/2016 sowie fünf Prüfaufträge beschlossen. Gefordert werden Bauvorhaben am Deutschordensschloss, darunter beispielsweise die Sanierung von Sandsteinen und Brücke oder die weitere Ertüchtigung von Fenstern. Auch sollen die Brandschutzarbeiten fortgesetzt werden. Verschiedene Renovierungsarbeiten in der Deutschordenshalle sowie der Zehntscheune werden außerdem eingefordert. Im Verkehrsbereich werden unter anderem ein Kreisverkehr an der Ecke Schlossstraße/Hausener Straße und ein Rotlichtblitzer an der Ampel in der Schlossstraße auf Höhe Schultheiß-Hammer-Straße gefordert. Beantragt werden zudem Radwegeverbindungen nach Biberach, Leingarten und Massenbachhausen. Erinnert wird an die Mittelbereitstellung zum Mensabau an der Deutschorden-Grundschule und zur Renovierung des Kindergartens Poststraße. (bra) Die vier im Biberacher Bezirksbeirat vertretenen Parteien haben eigene Haushaltsanträge vorgelegt, mit denen sie 2015/ 2016 Vorhaben finanzieren möchten. Dies summiert sich auf 30 Anträge, die sich aber teilweise überschneiden. Große Einigkeit über Parteigrenzen hinweg herrschte bei CDU, SPD, Freien Wählern und FDP, die alle einen Erweiterungsanbau als Lagerraum für die Böllingertalhalle fordern. Übereinstimmung herrschte bei CDU, SPD und Freien Wählern darin, den Radweg nach Kirchhausen auszubauen. Dies gilt auch für die Forderung von CDU, SPD und FDP nach einer besseren Internetverbindung. Einen Ausbau der Busverbindungen fordern SPD und Freie Wähler, die Realisierung des Neubaugebiets Mühlberg/Finkenberg CDU und Freie Wähler. Eine Verbesserung der Verkehrssituation vor dem Ortseingang Kirchhausen - an der Einmündung der K9558 in die B39 - mahnen CDU und Freie Wähler an. (bra) Sieben Anträge zum Haushalt 2015/2016 haben die Frankenbacher Bezirksbeiräte beschlossen. Die meisten Anträge zielen auf die Verbesserung der Verkehrssituation. So fordert das Gremium die Einrichtung eines Kreisverkehrs im Bereich Dörnlestraße / Leintalstraße / Saarbrückener Straße, bessere Ampelschaltungen sowie die Umgestaltung der Bushaltebucht Speyerer Straße. Auch das Stadtteilgrün steht im Fokus: mit Blick auf die Ortsdurchfahrt sowie auf die Weiterentwicklung des Leinbachparks. Ein weiteres Anliegen war die Verbesserung der baulichen und technischen Infrastruktur. Dazu gehören der zweite Bauabschnitt bei der Sanierung der Gemeindehalle sowie deren Innenrenovierung mit der Erneuerung der Ton- bzw. Beschallungsanlage sowie der Neubeschaffung von Tischen und Stühlen. Zudem soll die Telefonanlage im Bürgeramt überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. (bra) Acht gemeinsame Vorschläge formulierten die Mitglieder des Horkheimer Bezirksbeirats für die Haushaltsberatungen 2015/ 2016 im Gemeinderat. Um Horkheim als attraktiven Stadtteil zu erhalten, soll der Ortskern zum Sanierungsgebiet erklärt und für diesen einen Bebauungsplan erstellt werden. Auch innerörtliche Baulücken seien zu schließen, um Wohnraum für junge Familien zu schaffen. Die Stadt soll geeignete Standorte für altersgerechtes Wohnen ermitteln und mindestens ein Grundstück erwerben, um gegenüber einem Projektentwickler als Eigentümer auftreten zu können. Weitere Haushaltsmittel sollen aufgewendet werden für die Renovierung des Sitzungssaals im Bürgeramt und einen barrierefreien Zugang, für die Neugestaltung der Grünanlagen und Spielplätze, für den Bau einer Zusatztribüne in der Stauwehrhalle, die Sanierung der Feldwege sowie den Bau eines Kreisverkehrs an der Hohenloher und Talheimer Straße. (bra) Gemeinsam ins Leben starten Kindergarten Kirchsteige Geht es um die Besonderheiten ihres Kindergartens, muss Barbara Baumann nicht lange überlegen: „Vier Tage in der Woche wird bei uns gemeinsam gekocht.“ Vom Einkauf auf dem Wochenmarkt bis zum Einräumen der Spülmaschine sind die Kinder eingebunden. Dabei lernen sie spielend, Mengen abzuwiegen, und was Wärme beim Kuchenbacken bewirkt. Bei der Entscheidung, was gekocht wird, reden die Erzieherinnen allerdings mit. „Sonst gäbe es meist Pommes und Spaghetti“, lacht die Kindergartenleiterin, die vor mehr als zwanzig Jahren über Umwege nach Heilbronn kam. In Dresden geboren, begann sie ihre berufliche Laufbahn in Frankfurt (Oder), der Partnerstadt Heilbronns. Die dreißig Jungen und Mädchen in der Kirchsteige kommen aus ganz unterschiedlichen Ländern. „Unser Kindergarten spiegelt das wider, was Böckingen ist: multikulturell“, erzählt Baumann. Sie hat deshalb an der Volkshochschule Türkisch gelernt: „Ich wollte wissen, was die Kinder reden, und besser mit den Eltern kommunizieren.“ Russisch konnte sie noch aus der Schule. Eine weitere Erzieherin spricht etwas Rumänisch, außerdem arbeitet im Kindergarten derzeit eine türkischstämmige Praktikantin. „Wir leben die Sprache“, beschreibt die 58-Jährige ihren Ansatz. Mit den Kindern spricht sie kurze, vollständige Sätze anstatt Vokabeln zu pauken. „Damit haben wir die Kinder immer gut auf die Schule und das Leben vorbereitet“, weiß Baumann, die dieses Jahr zwei Jubiläen feiert: Seit 20 Jahren leitet sie den Kindergarten Kirchsteige, seit 40 Jahren ist sie im öffentlichen Dienst. (kb) Barbara Baumann vom Kindergarten Kirchsteige. Foto: Brugger Ein Blick zurück nach 15 Jahren OB Helmut Himmelsbach geht in den Ruhestand Von Christian Britzke Am 27. Juni 1999 wählten die Heilbronnerinnen und Heilbronner den Heidenheimer OB Helmut Himmelsbach zum neuen Oberbürgermeister. Im September 1999 trat er sein Amt an und wurde darin 2007 von den Bürgerinnen und Bürgern bestätigt. Nach knapp 15-jähriger Amtszeit geht der OB, kurz nach seinem 68. Geburtstag, Ende April in den Ruhestand. Der bisherige Beigeordnete Harry Mergel tritt seine Nachfolge an. Der Wechsel an der Rathausspitze ist Grund genug für die „Heilbronner Stadtzeitung“, mit einer „Rückblick-Zeitung“ die Entwicklung Heilbronns in den Himmelsbach-Jahren in Erinnerung zu rufen. Sachorientierte Integrationskraft Der Deutsche Städtetag blickt dankbar auf 15 Jahre zurück, in denen sich OB Helmut Himmelsbach im Präsidium unseres kommunalen Spitzenverbandes für lebenswerte und starke Städte eingesetzt hat. Er hat die Kraft zu integrieren. Immer an der Sache orientiert, trug er dazu bei, gute gemeinsame Positionen zu entwickeln - eine unersetzliche Fähigkeit, um die Interessen der Städte gegenüber dem Bund über Parteigrenzen hinweg erfolgreich zu vertreten. Um die Solidargemeinschaft der Städte hat er sich verdient gemacht, besonders seit 2005 als Stellvertreter des Präsidenten. Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt! Dr. Ulrich Maly Präsident Deutscher Städtetag Die offizielle Verabschiedung des scheidenden Oberbürgermeisters fand am gestrigen Dienstag statt. Die Redaktion hat zwei offizielle Redner, Innenminister Reinhold Gall und Städtetagspräsident Ulrich Maly aus Nürnberg, sowie drei anerkannte Persönlichkeiten der Region um ein Grußwort gebeten (Seite 1). Wie hat sich Heilbronn in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten gemacht? Was waren die entscheidenden Veränderungen, was hat die Stadt vorangebracht? Wirtschaft, Kultur, Bildung, Hochschule, aber auch Familienfreundlichkeit, Integration - zu insgesamt neun Themen schreiben Experten ihres Faches auf den Folgeseiten (Seiten 2-5). Die Sonne scheint, der Anzug sitzt, die Krawatte passt - für den Heilbronn-Bericht eines Hochglanzmagazins stellte sich OB Himmelsbach im Jahr 2010 vor der experimenta den Fotografen. Foto: Aurelis Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Schnell gehören Neubauten zum Stadtbild dazu, als ob sie schon immer da gewesen wären; frühere Situationen geraten dafür umso schneller in Vergessenheit. Anhand von Fotos geht der Blick in die 90erJahre, Visualisierungen veran- Erfolgreicher Auch die Belange Kommunalpolitiker der Region im Auge Für mich ist es schwer, mir Heilbronn ohne Herrn Oberbürgermeister Himmelsbach vorzustellen, denn er gehört zu den erfolgreichsten und engagiertesten Kommunalpolitikern in Baden-Württemberg. Für die Stadt und die Region hat er sich große Verdienste erworben. Persönlich kenne und schätze ich ihn aus vielen Begegnungen. Für das Land war er stets ein kompetenter Verhandlungspartner, der mit Weitblick und kommunalpolitischem Gespür seine langjährigen Erfahrungen als Bürgermeister und Oberbürgermeister einbringen konnte. Für seinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich ihm von Herzen alles Gute. Reinhold Gall MdL Innenminister Seit fast einem Jahrzehnt kenne und schätze ich OB Helmut Himmelsbach in freundschaftlicher und fachlicher Verbundenheit. Ich erlebte ihn als tatkräftigen Politiker, der auch die Belange der Region im Auge hatte. Zum Ausdruck kam dies beim Pakt Zukunft sowie bei der Entwicklung der Hochschullandschaft und der Verkehrsinfrastruktur, hier beim Ausbau der A 6, der Bahntrasse und der Neckarschleusen. Wenn die Heilbronner traurig sind, ein solches Stadtoberhaupt verabschieden zu müssen, darf ich als Hohenloher ergänzen, dass ein Freund die regionale Bühne verlässt. Alles Gute, Helmut! Thomas Philippiak Ehemaliger IHK-Präsident schaulichen die Zukunft der Stadt (Seiten 6-9). Die Entwicklung Heilbronns ist eine Gemeinschaftsleistung - von Verwaltung und Gemeinderat, Bürgern und Unternehmen, Kulturschaffenden und ehrenamtlich Engagierten. Viele Aktivitäten bündeln sich in der Person des Oberbürgermeisters, zu dessen Arbeit auch Spatenstiche, Einweihungen, Festeröffnungen, Reden und Bürgerbegegnungen zählen. Ein fotografischer Streifzug zeigt einige Highlights der beiden Amtszeiten von Helmut Himmelsbach (Seite 10-12). „H. H.“ aus Sicht eines Künstlers Den Garten zum Blühen gebracht H. H. hat, was ihn sehr ehrt, nie leidenschaftliches Interesse für Kunst vorgetäuscht, wie dies allerorts geschieht. Was ihn auszeichnet, ist seine Fähigkeit, in Sachen Kunst zuzuhören und vor allen Dingen hinzuhören. Die Fragen, die er dazu stellt, sind immer begleitet von einer kontinuierlichen Neugierde. Das führte zu gemeinsamen Kunstreisen im kleinen Freundeskreis zu meinen Ausstellungen. Ich wünsche mir noch viele Gespräche und Reisen mit H. H., wer weiß wohin! Sie tun unserem Menschsein gut, gerade weil wir nicht immer gleicher Meinung sind. Und ich bin sicher, H. H. wird sich so wie ich auch sehr wohl fühlen dabei. Prof. Gunther Stilling Bildhauer Es war, wie es in einer guten Nachbarschaft sein sollte: Bei gemeinsamen Interessen von Stadt und Landkreis war der Zusammenhalt groß. Das hat zum Beispiel zu Millioneninvestitionen in unsere Kliniken und den Personennahverkehr geführt. Für solche Großprojekte war Helmut Himmelsbach genau der richtige Partner: verlässlich, fair und absolut vertrauenswürdig. Und wenn ich als Nachbar über den Zaun schaue, finde ich es bemerkenswert, wie er den „Garten Heilbronn“ zum Blühen gebracht hat. Es waren gute und erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit. Mir bleibt nur zu sagen: Danke und alles Gute. Detlef Piepenburg Landrat des Kreises Heilbronn Seite 2 | HeilbronnerRÜCKBLICK 15 JAHRE STADTENTWICKLUNG Mittwoch, 30. April 2014 Schulen im Um- und Aufbruch In vielen Bereichen ganz vorne mit dabei - „Heilbronner Weg“ richtungsweisend Angelika Biesdorf ist seit acht Jahren Rektorin an der Elly-HeussKnapp-Grund- und Werkrealschule. Foto: Brand Der Schulbereich war in den letzten zehn, fünfzehn Jahren von enormen Um- und Aufbrüchen geprägt. Der Schulträger wurde zunehmend in die Schulentwicklung einbezogen. Es gab mehrere neue Bildungspläne, die neues Unterrichtsmaterial und neue Schulbücher erforderten, was den Schuletat genauso belastete wie die zunehmende Arbeit mit neuen Medien. Durch die frühe Ausstattung der Schulen mit Computerräumen, die Vernetzung von Klassenzimmern und die Anschaffung von interaktiven Whiteboards war Heilbronn bei der Ausstattung seiner Schulen immer vorne mit dabei. Die früheren Hauptschulen wurden zu Brennpunktschulen erklärt und so beim Land beantragt, was eine wesentlich bessere Versorgung mit Lehrerstunden und Finanzen bedeutete. Dazu wurden an dieser Schulart flächendeckend Schulsozialarbeiterstellen geschaffen, die heute nicht mehr wegzudenken sind. Die Verlagerung von Jugendhilfemaßnahmen an die Schulen erlaubt dort Sprechstunden mit Erziehungsberatung und Schulpsychologie. Neue Ideen wurden in Modellschulen versucht und nach Erfolg breit umgesetzt, so auch der bundesweit einmalige „Heilbronner Weg“, die spezielle Form der Ganztagesgrundschule. Damit war Heilbronn richtungsweisend für viele Kommunen in Baden-Württemberg. Als 2012 die Gemeinschaftsschule im Land in die Versuchsphase ging, war Heilbronn dabei. Die beiden neuesten Modellprojekte heißen „Suchtprävention an der Schule“ und „Schulbudget Jugendhilfemittel“. Auch sie versprechen erfolgreich zum Schulalltag hinzuzukommen. So ist Vieles auf dem Weg und bestens vorbereitet. Angelika Biesdorf Geschäftsführende Schulleiterin der Heilbronner GHWRGS Wege für Hochschulausbau bereitet Enorme Dynamik am Heilbronner Standort - Mehr Studierende, steigendes Angebot Die Heilbronner Hochschullandschaft ist in einem rasanten Wandel begriffen. In den vergangenen Jahren hat die Hochschule Heilbronn zusammen mit der Stadt, Unternehmen der Raumschaft und der IHK Heilbronn- Franken enorme Anstrengungen unternommen, den Hochschulstandort Heilbronn auszubauen. Eines unserer wichtigsten Ziele dabei: Mit Blick auf den demografischen Wandel und den drohenden Fachkräftemangel, sich den Herausforderungen höherer Studierendenzahlen und einer größeren Zahl an Studienangeboten zu stellen. Eine entscheidende Wegemarke waren die gemeinsamen Gespräche im Sommer 2010 mit dem damaligen baden-württembergischen Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg über weitere Ausbauflächen. Das geeinte Auftreten von Hochschule, Stadt, IHK und Partnern der Region war erfolgreich. Denn das Ergebnis der Verhandlungen ist der seit 2012 vollständig eröffnete Heilbronner Hochschulcampus Am Europaplatz, an dem mittlerweile fast 1500 junge Menschen in der Fakultät International Business studieren. Dass dieser neue Campus erst der Anfang von etwas weit Größerem ist, konnte damals keiner ahnen: Gemeinsam mit der Dieter Schwarz Stiftung wird der Hochschulstandort Am Europaplatz bis 2020 weiter wachsen, Platz für eine weitere Wirtschaftsfakultät, das Rektorat und viele zentrale Verwaltungseinheiten schaffen. Gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und der German Graduate School of Management of Law erfüllt sich so unser aller Traum von der Wissensstadt Heilbronn. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schröder Rektor Hochschule Heilbronn Rektor Jürgen Schröder (Mi.) zieht mit Stadt und Region an einem Strang für den Hochschulausbau. Foto: HHN Vision der Wissensstadt erarbeitet Enormer Einsatz für den Schlüsselfaktor Bildung - Auch Stadtbild ändert sich Professorin Nicole Graf (l.) mit dem ehemaligen Rektor der DHBW Mosbach Professor Reinhold Geilsdörfer. Foto: DHBW Wer hätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dass die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) einmal einen Campus in Heilbronn eröffnen würde? Wer hätte dann im Oktober 2010, als die ersten Studierenden in den Studiengängen Konsumgüter-Handel und Dienstleistungsmanagement ihr Studium in Heilbronn begannen, davon zu träumen gewagt, dass dies „nur“ der Anfang einer unglaublichen Dynamik war, an deren vorläufigem Ende der Bau einer einmaligen Wissensstadt steht, die auch städtebaulich für einen enormen Schub sorgt? Alle Beteiligten hatten damals die Gunst der Stunde genutzt. So hatte die Stadt rund 1,7 Millionen Euro in den hochschulgerechten Umbau des ehemaligen Stadtwerke-Gebäudes investiert, um der DHBW den Start des Studienbetriebs bis zur Eröffnung des Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung im September 2011 zu ermöglichen. Die zeitnahe und bedarfsgerechte Fertigstellung des Übergangsbaus, die strategische Planung und Profilentwicklung der Studiengänge oder das Projekt Heilbronn 2023: An Elan und Visionen herrschte in den letzten Jahren wahrlich kein Mangel. Nur durch das Bündeln der Kräfte konnten wir die Grundlagen zur Verwirklichung der Vision von der Wissensstadt schaffen. Sie ist jetzt schon Leuchtturm und Bereicherung des Stadtzentrums. Der enorme Einsatz für den Schlüsselfaktor Bildung wird die Stadt auch die nächsten Jahrzehnte maßgeblich prägen. Dafür sind wir dankbar, darauf können wir uns alle schon heute freuen! Professorin Dr. Nicole Graf Leiterin des Campus Heilbronn der DHBW Mittwoch, 30. April 2014 15 JAHRE STADTENTWICKLUNG HeilbronnerRÜCKBLICK | Seite 3 Blick über den Tellerrand wichtig Strukturen für starke Wirtschaft ausgebaut - Regionaler Schulterschluss Die Entwicklung der Stadt und des Landkreises Heilbronn sowie der Region HeilbronnFranken zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort lässt sich für die letzten 15 Jahre an Kennzahlen wie der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oder dem Bruttoinlandsprodukt leicht zeigen. Diese Erfolgsgeschichte hat viele Gründe. Zur Schaffung eines nachhaltig prosperierenden Wirtschaftsstandortes bedarf es der Optimierung verschiedenster Kriterien. Das Erkennen von lokalen und regionalen Strukturen und die Unterstützung langfristiger Konzepte standen in den letzten Jahren glücklicherweise im Vordergrund auch bei der Stadtverwaltung. Denn neben der Schaffung von Ansiedlungsflächen für neue Unternehmen wurde die Expansion der seit Jahrzehnten in der Region tätigen Firmen aktiv unterstützt wie die Ansiedlung von AUDI in den Böllinger Höfen. Gleichzeitig entstanden völlig neue Strukturen für Zukunftstechnologien, beispielsweise mit der Schaffung des Zukunftsparks, welche die Innovationskraft der Region stärken. Frühzeitig wurden hierzu die Strukturen der Verwaltung optimiert und Genehmigungsprozesse beschleunigt. Zusammen mit den konsequent ausgebauten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen ist die Basis zur Deckung des Fachkräftebedarfs der regionalen Industrie bereitet - auch deshalb, weil die Verwaltung mit OB Helmut Himmelsbach an der Spitze stets den „Blick über den Tellerrand“ und den Schulterschluss mit der Region Heilbronn-Franken zum Wohle beider gesucht hat. In Heilbronn lässt es sich gut leben und feiern und es lohnt sich, zu investieren und zu arbeiten. Karl Schäuble Geschäftsführer der Firma ILLIG GmbH & Co KG Annette und Karl Schäuble bei der Gala zugunsten der UNICEF-Kinderstadt im Jahr 2006 in der Harmonie. Foto: privat Teilweise einzigartige Architektur Kaum vorstellbare Metamorphosen gelungen - Vieles zu weit Größerem vorbereitet Karl Adolf Herzog vor dem im Jahr 2001 umgebauten Konzert- und Kongresszentrum Harmonie. Foto: privat Wie hat sich doch das Gesicht unserer Stadt in den zurückliegenden 15 Jahren nach der langen Trauerphase durch die Zerstörung im Jahr 1944 zum Positiven verändert! Welch wohlgesetzte Entwicklung ist seit dieser Zeit zu erkennen, und welch gute, zum Teil einzigartige Architektur ist in Heilbronn entstanden. Das optisch schwebende Glasdach, das den Bahnreisenden mit einer großzügigen Geste der Stadt in Empfang nimmt. Die Bahnhofstraße und die Bahnhofsvorstadt, in der sich eine Metamorphose vollzogen hat - zuvor kaum vorstellbar. Der historische Deutschhof mit den Städtischen Museen, der Volkshochschule und dem Otto Rettenmaier Haus /Haus der Stadtgeschichte - geglückt! Und unsere Heilbronner Allee, großstädtisch wirkend ihre Westseite mit Harmonie und Kunsthalle Vogelmann, Volksbank sowie die Anbindung in die Kaiserstraße mit der Stadtbahnkreuzung und den flankierenden Bankgebäuden Commerzbank und BW-Bank. Der neue Hochschulcampus Architektur und Stadtraumgestaltung richtungsweisend und vom Feinsten. Die Idee einer Wissensstadt - bestechend! Die experimenta, welch eine Strahlkraft, ein Gebäude zum Umarmen und der gelungene Brückenschlag über den Neckar zur Unteren Neckarstraße und der Lohtorstraße. Ein Ort, wie man unseren Neckar kaum schöner erleben kann. Lebensbereichernd und lebensbejahend ist unser Heilbronn in jedem Fall, wenn man es mit seinen Sinnen wahrnimmt. Und die Zukunft für unsere Stadt: Es ist vieles zu weit Größerem vorbereitet! Karl Adolf Herzog Langjähriger Vorsitzender der Architektenkammer, Gruppe Heilbronn Weinbau und Tourismus eng verbunden Weiterentwicklung traditioneller Events - Neue Veranstaltungen etabliert Der Weinbau ist seit Jahren im Umbruch. Dabei hat sich zuletzt der wirtschaftliche Druck auf die Erzeuger enorm erhöht. Der Heilbronner Weinbau hat sich auf unterschiedlichen Feldern darauf eingestellt, strukturell und ökonomisch. Nicht zuletzt deshalb konnte unsere WG auf den jüngsten Fusionsdruck von einigen Betrieben und Genossenschaften rechtzeitig reagieren und weitere Betriebe und Genossenschaften aufnehmen. Profitiert haben dabei beide Seiten. Attraktive Weiterentwicklungen wurden in den letzten Jahren auch im Tourismus und in der Vermarktung vorgenommen, neue Projekte wurden angeschoben und fortgeführt. Eine herausragende Stellung nimmt die Wein Villa ein - immerhin sind über 85 Prozent der Weinbaurebfläche unserer Stadt hier vertreten. Mit über 500 Hektar Gesamtrebfläche besitzt die Großstadt Heilbronn ein touristisches Pfund, mit dem sie wuchern kann. Dies ist uns in den letzten Jahrzehnten gut gelungen: Trollinger Marathon seit dem Jahr 2000 oder auch 2009 die Wahl der Deutschen Weinkönigin sind nur zwei Beispiele, die uns weiteres Ansehen - teilwei- se auch international - verschafft haben. Ein Highlight, das weiterentwickelt wurde, ist das Heilbronner Weindorf. Auch der Weinleseauftakt am Wartberg ist aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Der Weinbau wirkt als weicher Standortfaktor und unterstützt die wirtschaftliche Weiterentwicklung Heilbronns und der Umgebung. Wir sind gut aufgestellt und blicken optimistisch nach vorne. Karl Seiter Geschäftsführer Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg eG Ein sympathischer Botschafter Heilbronner Wein-Kultur: Karl Seiter (l.), hier mit HMG-Geschäftsführer Bernhard Winkler. Foto: Archiv/Brand Seite 4 | HeilbronnerRÜCKBLICK 15 JAHRE STADTENTWICKLUNG Mittwoch, 30. April 2014 Sport bewegt Heilbronn stark Richtungsweisende Weichenstellungen in den vergangenen 15 Jahren Kurt Scheffler setzt sich seit vielen Jahren unter anderem für die Weiterentwicklung der Strukturen für Sportvereine ein. Foto: Gehrig Der Sport in Heilbronn hat im gesellschaftlichen Miteinander einen hohen Stellenwert. Heilbronn ist eine sportbegeisterte Stadt mit über 70 Vereinen und rund 30 000 Mitgliedern. Diese können in 50 verschiedenen Sportarten Breiten-, Leistungsoder Spitzensport betreiben. Bei der jährlichen Sportlerehrung der Stadt Heilbronn werden über 200 Sportlerinnen und Sportler in 20 Sportarten für Erfolge auf Landes- oder Bundesebene sowie bei Europa- und Weltmeisterschaften geehrt. Auch bei den Olympischen Spielen war Heilbronn durch Carina Bär im Rudern vertreten. Vor allem in den letzten 15 Jahren hat sich in der Heilbronner Sportpolitik einiges getan. Meilensteine waren mehrere richtungsweisende Zusammenschlüsse von Vereinen, die ständige Erweiterung und Modifizierung der vorbildlichen Sportförderung durch Einführung einer Talentförderung sowie die Erhöhung der Zuschüsse für Kinder und Jugendliche sowie für hauptamtliches Verwaltungspersonal. Zudem wurden beziehungsweise werden mehrere Kunstrasenplätze angelegt. Höhepunkte im Sportgeschehen sind nun Sportveranstaltungen wie der Trollinger-Marathon, der Stimme-Firmenlauf und der City-Triathlon. Auch das Landesturnfest im Jahre 2012 hat die Stadt Heilbronn in unserem Land und darüber hinaus zu einem Begriff gemacht. Dazu kommen noch zahlreiche Sportveranstaltungen der Vereine und Fachverbände. Die Beispiele könnten fortgesetzt werden. Die Weichen sind gut gestellt: Der 2011 vom Gemeinderat verabschiedete „Sportentwicklungsplan Heilbronn“ ist wegweisende Grundlage der Heilbronner Sportpolitik für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Kurt Scheffler Ehemaliger Vorsitzender des Stadtverbands für Sport Vielfalt als Herausforderung Dialog, Toleranz und Offenheit wichtig für gelingende Integration In Heilbronn leben über 130 Nationalitäten aus allen fünf Kontinenten. Der Anteil der Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischem Pass liegt bei rund 20 Prozent, der Anteil der Mitbürger mit Migrationsgeschichte sogar bei etwa 47 Prozent. Damit verbunden sind eine große Vielfalt, aber auch spezifische Herausforderungen im Zusammenleben. Vor allem erfordert ein solcher Mix der Kulturen, Religionen und Sprachen Toleranz und Offenheit, und zwar von denjenigen, die hier eine neue Heimat suchen, aber auch denjenigen, die hier geboren sind. Seit ich in den 70er Jahren aus Indien zugewandert bin, habe ich diese Toleranz und Offenheit in Heilbronn gefunden, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder auch im Sport, wo ich mich engagiert habe. Das Projekt meines Lebens, die Gründung des Bharatiya Deutsch-Indischen Kulturvereins Heilbronn 1978, fiel hier auf fruchtbaren Boden und wurde stets auch von der Stadt Heilbronn ideell und finanziell unterstützt, zuletzt von Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Der Empfang der ausländischen Mitbürger alljährlich im Rathaus und seit 2008 vor allem der Integrationsbeirat sind wichtige Plattformen, um sich auszutauschen und die Belange von Zugewanderten auf lokaler Ebene zu thematisieren. Auch in der Integrationsbeauftragten haben sie eine wichtige Fürsprecherin gefunden, die wichtige Projekte wie die Elternmultiplikatoren angestoßen hat. Besonders schätze ich auch die Verbesserung der Sprachförderung. Schließlich ist Sprache ja die Grundlage für einen gelungenen Dialog. Absar Sattar Ehrenvorsitzender von Bharatiya Heilbronn e. V. Absar Sattar gratuliert OB Himmelsbach 1999 zu seiner Vereidigung. Es folgten viele Begegnungen. Foto: privat Ein Willkommen für Kinder Junge Familien finden in Heilbronn vielfältige Angebote und Unterstützung In Heilbronn lässt es sich gut leben: Volker und Heike Seltenreich haben mit ihren Kindern in Biberach ein neues Zuhause gefunden. Foto: Hof Heilbronn ist eine familienfreundliche Stadt - und das schon bevor sie 2005 als UnicefKinderstadt ausgezeichnet wurde: Bereits seit einigen Jahren setzen in der Innenstadt kunterbunte Spielinseln das Signal, dass Kinder willkommen sind! Wer hier mit seiner Familie heimisch werden möchte, bekommt schon beim Hausbau mit dem städtischen Wohnbauförderprogramm eine finanzielle Starthilfe. Teil dieser Willkommenskultur sind auch die gebührenfreien Kindergärten, wovon auch unsere Jüngste profitiert hat. Inzwischen besuchen unsere Töchter Noelle (9) und Mara (11) die Grundschule und das Gymnasium. Als berufstätige Eltern wissen wir deshalb das Ganztagesbetreuungsangebot für unsere jüngere Tochter vor Ort zu schätzen. Auch im außerschulischen Bereich lassen sich die Stadt, die verschiedenen Kultureinrichtungen und die Sportvereine so einiges einfallen: Ob Kindertheater, Stadtbibliothek und seit 2009 auch die experimenta, oder Kindergeburtstag in den Städtischen Museen - die Freizeitangebote sind vielseitig. Ein wichtiger Anziehungspunkt sind natürlich auch die städtischen Parks: Diese nutzen wir gerne am Wochenende für ein Familien-Picknick. Volker und Heike Seltenreich imPRESSUM Heilbronner Rückblick Beilage zum Amtsblatt der Stadt Heilbronn Herausgegeben von der Stadt Heilbronn Leiter der Pressestelle: Christian Britzke (itz) Stv. Leiter: Dr. Anton Philipp Knittel (kn) Redaktion: Michael Brand (bra) Stadt Heilbronn Pressestelle Postfach 3440 74074 Heilbronn Tel.: 07131/56-2288, Fax: 07131/56-3169 E-Mail: [email protected] Internet: www.heilbronn.de Mittwoch, 30. April 2014 15 JAHRE STADTENTWICKLUNG HeilbronnerRÜCKBLICK | Seite 5 Spielraum für Mitgestaltung Erfahrungen des Jugendgemeinderats Seit 1998 haben die Heilbronner Jugendlichen mit dem Jugendgemeinderat eine eigene Vertretung. Für jeweils eine Zeit von zwei Jahren bietet er Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahre Gelegenheit, sich für ihre Altersgenossen stark zu machen. Und oft ist dies auch gelungen, zuletzt etwa mit der Verlängerung des Nachtbusangebotes bis 2 Uhr früh. Doch schon die Einführung des Nachtbusses geht auf eine Initiative des Jugendgemeinderates zurück. Und Jugendgemeinderäte haben dafür gesorgt, dass die Nutzung der Stadtbibliothek bis 19 Jahre kostenlos bleibt. Das alles zeigt, dass das Gremium echte Gestaltungsmöglichkeiten hat. Voraussetzung dafür ist vor allem die Wertschätzung durch den Gemeinderat und die Stadtverwaltung, inklusive der Bürgermeister. Nur wenn sie die Anliegen der Jugendlichen ernst nehmen, können diese sie auch politisch durchsetzen. Sowohl in unseren Sitzungen vom Jugendgemeinderat als auch in den gemeinsamen Sitzungen mit dem Gemeinderat habe ich eine solche Wertschätzung erfahren. Unsere Anliegen wurden immer mit Interesse sowie offen und unvoreingenommen aufgenommen und sachlich behandelt. Außerdem begegnete man uns immer mit großer Hilfsbereitschaft. Das hat (mich) auch immer motiviert, sich für den Jugendgemeinderat einzusetzen. Außerdem bietet der Jugendgemeinderat Jugendlichen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, an interessanten und neuartigen Veranstaltungen teilzunehmen oder mehrtägige Reisen etwa in die Partnerstadt Frankfurt (Oder) zu unternehmen. Das ist für jeden Jugendlichen eine tolle Chance, und vor allem ist es auch schön, in der Gruppe zusammenzuarbeiten. Darius Bakhshi Vorsitzender des Jugendgemeinderats 2012-2014 Darius Bakhshi (r.) mit Mitgliedern des Jugendgemeinderats bei einem Treffen im OB-Amtszimmer. Foto: Archiv/Brand Heilbronn ist noch grüner geworden Gespür für Landschafts- und Gartenkultur - Enge Kooperation mit Vereinen Ulrich Willinger engagiert sich seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen besonders für die Kleingärtner. Foto: Archiv/Brand Heilbronn ist seit vielen Jahren eine grüne Großstadt mit rund 50 000 Stadtbäumen, wunderbaren Parks und öffentlichen Grünanlagen sowie traumhaften Reblandschaften. Entscheidend mit zu noch mehr Grün in der Stadt beigetragen hat sicherlich die erfolgreiche Landesgartenschau 1985. Die Entwicklung unserer Landschafts- und Gartenkultur hat seither deutlich an Tempo zugelegt. Kleingartenanlagen sind wieder „in“. Sie sind gesellige Treffpunkte, an denen sich Menschen über Alters- und soziale Grenzen hinweg begegnen. Neben Orten der selbstver- ständlichen Integration sind sie zugleich Oasen der Ruhe und der Erholung, die wertvolle Arbeit für Natur und Umwelt leisten. Vor allem in den letzten gut eineinhalb Jahrzehnten haben sich unsere Kleingartenanlagen wie auch das öffentliche Grün der Stadt enorm gewandelt. Welche Chancen die Umsetzung des städtischen Grünleitbildes bietet, welche Potenziale Garten-Wettbewerbe wecken können, hat nicht zuletzt der europäische Blumenschmuckwettbewerb „Entente florale“ im Jahr 2000 gezeigt. Unsere Kleingartenanlagen haben sich mit kreativen Ideen beteiligt, haben mit dazu beigetragen, dass Heilbronn mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Ob im Botanischen Obstgarten, ob bei diversen Pflanzungen zum Tag des Baumes, ob beim jährlichen Blumenschmuckwettbewerb des Verkehrsvereins und vielen Auszeichnungen unserer Gartenvereine: Heilbronn hat enormes Potenzial. Das Jahrhundertprojekt Buga 2019 wird weitere riesige landschaftsplanerische und städtebauliche Impulse setzen. Wir sind gerne dabei! Ulrich Willinger Ehemals Landespräsident der Gartenfreunde Bildung und Kulturangebote vernetzt Angebote stark gewachsen - Kulturstiftungen bringen Gewinn für beide Seiten Wie hat sich doch die kulturelle Vielfalt in den letzten Jahren in Heilbronn breit entfaltet! „Dabei sein“ in den Städtischen Museen Heilbronn, teilhaben wollen an den unterschiedlichen kulturellen Angeboten! Diese erfreuliche Tendenz beweisen die steigenden Besucherzahlen der unterschiedlichen Kultureinrichtungen in unserer Stadt. Vor 19 Jahren begann die Christoph Reinwald Stiftung für Kinder ab fünf Jahren mit Angeboten in den Städtischen Museen, entwickelte über „Spielraum Kunstwerk“ mit Unterstützung der Stadt das heutige „Junge Museum Christoph Reinwald“ mit 250 Veranstaltungen im Jahr. Kinder ab drei Jahren sind hier willkommen. Die Kosten übernimmt die Stiftung. Die kulturelle Vielfalt, auch für die Jüngsten, erweiterte sich in Heilbronn kontinuierlich. Viele Institutionen bieten interessante Programme für alle Altersstufen. Die Vielfalt und die Attraktivität der Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene beflügelt die Lebendigkeit unserer Stadt, steigert ihre Anziehungskraft. Ein Gewinn für Alle! Insgesamt also ein buntes Angebot, so facettenreich wie die liebenswürdige Großstadt Heilbronn. Hilfreich bei diesen Entwicklungen ist das in den letzten Jahren gewachsene Klima des vertrauensvollen Miteinanders. Kulturell ausgerichtete Stiftungen wie die Christoph Reinwald- und Ernst Franz Vogelmann-Stiftung investieren gerne in die Stärkung der Bildungs- und Kulturangebote. Die Basis für deren Weiterentwicklung ist jedenfalls sehr gut! Ruth Reinwald Vorsitzende der Christoph Reinwald- und Ernst Franz Vogelmann-Stiftung Große Verdienste hat Mäzenin und Stifterin Ruth Reinwald mit ihren kunst- und museumspädagogischen Initiativen. Foto: Connie Müller HEILBRONN - GESTERN UND HEUTE Mittwoch, 30. April 2014 Fotos: Grünflächenamt / Visulisierungen: Büro Sinai Seite 6 | HeilbronnerRÜCKBLICK Chancen statt Schienen Die Bundesgartenschau kommt Das brach liegende Bahnareal hinter dem Hauptbahnhof wird 2019 der Kernpunkt der Blumenschau werden. Doch der Ehrgeiz geht über ein schönes Ausstellungsjahr hinaus: Es soll Startpunkt einer städtebaulichen Entwicklung für den Neckarbogen sein, ein innovatives Stadtquartier für rund 3500 Einwohner. Zwei Seen werden schon zur Buga locken, durch die Herausnahme der Kalistraße wird ein neuer Neckaruferpark entstehen. Auf 142 Millionen Euro hat der Gemeinderat 2012 die Investitionen festgelegt die vollständige Bebauung wird bis zum Jahr 2040 dauern. (itz) Ins 21. Jahrhundert Die würfelförmigen Gebäude des Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung haben Heilbronn an der Mannheimer Straße eine neue Stadteinfahrt beschert. Eine ältere Gewerbebebauung zwischen Schaeuffelenstraße und Bahnlinie musste weichen, jetzt präsentiert sich Heilbronn aus Richtung Europaplatz mit moderner Architek- tur. Und der Bildungscampus expandiert: Jenseits der Bahnlinie sind weitere Gebäude im Entstehen, die staatliche Hochschule ist mit einer Außenstelle schon da - die „Wissensstadt“ ist mehr als Vision. Drei Hochschulen und weitere Bildungseinrichtungen stehen für den Aufbruch Heilbronns ins 21. Jahrhundert. (itz) Fotos: Stadtarchiv/Kimmerle / ggs Der Bildungscampus steht für Aufbruch HEILBRONN - GESTERN UND HEUTE HeilbronnerRÜCKBLICK | Seite 7 Stadtgalerie trifft City Umschwung für den Einzelhandel Straße zum Stadtbild einfach dazu. Gastronomie und Geschäfte ziehen vor allem ein junges Publikum an, die Einzelhandelskennziffern der Stadt gingen auch wegen der Stadtgalerie nach Jahren der Talfahrt wieder nach oben. Auch andere Geschäfts- und Gebäudeinhaber investierten, gerade wird der Käthchenhof zum Gesundheitszentrum ausgebaut. (itz) Fotos: Stimme / HMG Die Stadtgalerie war der vielleicht größte kommunalpolitische Streitpunkt der letzten 15 Jahre - und das lange vor Baubeginn: Vom Grundsätzlichen zur Architektur, vom Standort bis zur Frage nach Alternativen. Doch dann wurde 2006/ 2008 gebaut und heute gehört das „ECE“, wie es viele immer noch nennen, mit seinem markanten Eingang zur Fleiner experimenta wächst und wächst 2009 eröffnet Das städtische Projekt experimenta nahm Fahrt auf, als die Dieter Schwarz Stiftung einstieg und die Hälfte der Kosten für das 30-Millionen-EuroProjekt übernahm. In den abseits liegenden HagenbucherSpeicher zog 2009 neues Leben ein. Jährlich kommen rund 180 000 Besucher. Trotz Erweiterungsbau ist die experimenta schon wieder zu klein: Die Stiftung errichtet nun eine experimenta II, bis 2017 soll der Neubau Realität sein. (itz) Fotos: Hochbauamt / Visualisierung: experimenta/Sauerbruch Hutton Mittwoch, 30. April 2014 HEILBRONN - GESTERN UND HEUTE Mittwoch, 30. April 2014 Modernes Flair Neues Geschäftshaus ordnet Areal neu Fotos: Stdatarchiv/Jehle, Kimmerle Auch der klangvolle Name „Klosterhof“ konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Gebäudekomplex zwischen Kiliansplatz, Kilianstraße und Kaiserstraße in die Jahre gekommen war. Schwierige Eigentumsverhältnisse verhinderten aber lange eine Erneuerung. Erst die gemeinsamen Anstrengungen der Stadtverwaltung und des Investors ITG führten zu einem Durchbruch und dem Neubau des Geschäftshauses am Kiliansplatz. Seit dem Jahr 2009 sorgt es mit dafür, dass Heilbronn einer modernen Einkaufsstadt gerecht wird. (ck) Nadelstreifenlook Harmonie: Zwei Erweiterungen Gleich zwei große Umbauten erfuhr die Harmonie in der Amtszeit von OB Himmelsbach: Zunächst erfolgte im Jahr 2001 - noch angestoßen durch Vorgänger Manfred Weinmann - der Anbau des Wilhelm-Maybach-Saals und eine grundlegende Modernisierung, bei der das größte Konzert- und Kongresszentrum der Region auch seinen Nadelstreifenlook erhielt. 2010 folgte der Anbau der Kunsthalle Vogelmann, in der sowohl die Städtischen Museen als auch der Kunstverein Heilbronn über Ausstellungsflächen verfügen. (ck) Fotos: Hochbauamt / Stadtarchiv / Moustakidis Seite 8 | HeilbronnerRÜCKBLICK HEILBRONN - GESTERN UND HEUTE Mittwoch, 30. April 2014 HeilbronnerRÜCKBLICK | Seite 9 Wachstum für die Böllinger Höfe Audi-Ansiedlung auf 23 Hektar schafft weitere 600 Arbeitsplätze Forschung statt Industrie Zukunftspark Wohlgelegen Nach der Schließung des Heilbronner Solvay-Werks 1993 war die Zukunft des Gebiets zwischen Altneckar und Neckarkanal lange offen. Mit dem Bau des Zukunftsparks Wohlgelegen seit dem Jahr 2009 ist nun eine ideale Nachnutzung gefunden. Herzstück des Technologieparks ist das Wissenschafts- und Technologiezentrum (WTZ) mit seinem markanten, 16-geschossigen Turm, der im Herbst bezogen werden kann. Für seine Mieter - insbe- sondere forschungs- und entwicklungsstarke Unternehmen aus der Medizintechnik - stellt das nicht nur Büroflächen, sondern auch Labore sowie künftig Tagungsräume, Fitnessangebote und Gastronomie zur Verfügung. In direkter Nachbarschaft ist 2012 ein Containerterminal mit Anschluss an Wasser, Schiene und Straße in Betrieb gegangen. Als weiterer Nachbar kommt 2019 die Bundesgartenschau hinzu. (ck) und im März ihren Betrieb aufgenommen hat. Zum anderen gehört zum neuen Heilbronner Audi-Standort eine Fertigungsanlage für den Sportwagen R8, der ab dem zweiten Halbjahr hier vom Band rollt. Mit der Audi-Ansiedlung sind die Böllinger Höre gleich um 23 Hektar gewachsen. Die Zahl der Mitarbeiter erhöht sich um etwa 600 auf zirka 5000. Unter den 130 in den Böllinger Höfen angesiedelten Unternehmen hat Audi auch viele prominente Nachbarn wie die Intersport-Zentrale mit dem Messezentrum redblue, das Logistikzentrum von Baier & Schneider, ein KauflandFleischwerk und ein Briefverteilzentrum der Post. (ck) Fotos: Schwab / Auidi / Visualisierung: Audi Fotos: Stadtarchiv/Kimmerle / Brand / Erdbau-Kuhn Als größte Industrieansiedlung in der Heilbronner Nachkriegsgeschichte gilt die Ansiedlung der Audi AG in den Böllinger Höfen. Die neue Betriebsstätte des Neckarsulmer Werks im Industrie- und Gewerbegebiet an der A 6 umfasst zum einen eine Logistikhalle, die sich auf gigantischen 326 Metern Länge und 115 Metern Breite erstreckt Seite 10 | HeilbronnerRÜCKBLICK 15 JAHRE OB HIMMELSBACH Mittwoch, 30. April 2014 2 1 Stationen einer 15-jährigen Ära Impressionen einer Amtszeit Wäre in der Fotografie zwischenzeitlich nicht das digitale Zeitalter angebrochen, würden sich von den vielen Stationen aus der fast 15-jährigen Amtszeit von OB Helmut Himmelsbach inzwischen die Fotoalben kistenweise stapeln. Ein Querschnitt aus den analogen und digitalen Archiven ist nun auf drei Seiten zusammengefasst. Am Beginn stand am 18. September 1999 die Vereidigung des damals 53-jährigen Helmut Himmelsbach, die der kürzlich verstorbene damalige Stadtrat Paul Mack vornahm. (Bild 1) Viele Scheckübergaben folgten. Davon auch manch ungewöhnliche wie im Dezember 2002 aus Anlass der Sanierung des Kiliansturms - hier mit (v.l.) Erhard Klotz, Professor Walter Dörr und Dekan Hansjürgen Thomann - sowie im Dezember 2004 beim Heilbronner Weihnachtscircus mit Marie-Luise Marjan, der Schirmherrin der UNICEF-Kinderstadt Heilbronn 2004/2005. (Bild 2 und 3) Sportlich aktiv zeigte sich der OB immer wieder, sei es auf Wanderungen zur Heilbronner 4 3 Hütte oder auf dem Heilbronner Weg. (Bild 4 und 5) Seine gute Fitness bewies Himmelsbach auch immer wieder bei Rundgängen, wie hier bei einer Bürgerinformation zur Bundesgartenschau im Jahr 2005. (Bild 6) Treffsicher und trinkfest muss ein OB sein, sei es 2006 beim Fassanstich zum Unterländer Volksfest oder 2005 beim Heilbronner Weindorf mit Ministerpräsident Günther Oettinger sowie zwei Weinhoheiten. (Bild 7 und 8) (bra/Fotos: Stadtarchiv (1), Pressestelle (23, 6), privat (4-5), HMG (7-8)) 5 7 6 8 Mittwoch, 30. April 2014 15 JAHRE OB HIMMELSBACH HeilbronnerRÜCKBLICK | Seite 11 1 2 Verträge, Baustarts und die Wiederwahl 4 3 5 7 6 Zur Arbeit eines Oberbürgermeisters gehören Vertragsabschlüsse, so 2006 die Einigung mit den Landräten Helmut Jahn (l.) und Detlef Piepenburg (r.) zur Gründung der Regionalen Gesundheitsholding. (Bild 1) Für Emotionen sorgten mitunter OB-Einsätze bei Siegerehrungen, so 2006 beim Trollinger-Marathon. (Bild 2) Ein Meilenstein der Stadtentwicklung: die Grundsteinlegung zur Stadtgalerie. (Bild 3) Wiederwahl im Juni 2007: 68 Prozent der Wähler bestätigten Helmut Himmelsbach - hier mit Ehefrau Helga - im Amt. (Bild 4) Anlass zur Freunde gab es öfters: So bei der Eröffnung eines Jugendhauses 2008 oder beim „feurigen“ Baustart der Kunsthalle 2009 mit Bürgermeister Harry Mergel. (Bild 5 und 6) Der Kontakt zu den Bürgern lag Himmelsbach am Herzen, neben einer Bürgersprechstunde richtete er auch eine Kindersprechstunde ein. (Bild 7) Einen guten Draht hielt Himmelsbach zu seinem Vorgänger Manfred Weinmann, der 2009 die Ehrenbürgerwürde erhielt. (Bild 8) (bra/Fotos: Küpper (1 und 5), Winkler (2), Britzke (3), Knittel (4), Duttenhofer (6), Brand (7), Stadtarchiv (8)) 8 15 JAHRE OB HIMMELSBACH Seite 12 | HeilbronnerRÜCKBLICK Mittwoch, 30. April 2014 2 1 Mit Schwung in die zweite Amtszeit Ein Meilenstein auf dem Weg zur Hochschulstadt war 2011 die Einweihung des Bildungscampus, zu der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (2.v.r.) sowie die Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung kamen. (Bild 1) Dank des Engagements des Unternehmers Otto Rettenmaier (M.) konnte 2012 das Haus der Stadtgeschichte eingeweiht werden; bereits ein Jahr zuvor erfolgte die Taufe mit einem von Gunther Stilling gestalteten Schriftzug. (Bild 2) Regelmäßig beteiligte sich Helmut Himmelsbach bei „Heilbronn Putz-Munter“, hier zusammen mit Stadträten und Amtsleitern. (Bild 3) Erschütterung rief 2007 der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter hervor. 2012 weihte Himmelsbach mit Generalkonsul Mustafa Türker Ari, Innenminister Reinhold Gall sowie Angehörigen der Familie Kiesewetter die Gedenktafel ein, die an die neonazistische Mordserie erinnert. (Bild 4) Als einer der Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags war Himmelsbach bundespolitisch engagiert, hier 3 4 bei der Hauptversammlung in Frankfurt am Main. (Bild 5) Das Stadtgrün war Himmelsbach von Beginn an ein Anliegen, regelmäßiger Gast war er am Tag des Baumes. (Bild 6) La Ola - großartige Atmosphäre herrschte 2012 bei der Eröffnung des Landesturnfests auf dem Kiliansplatz. (Bild 7) 25 Jahre Städtepartnerschaft mit Frankfurt/Oder und 15 Jahre mit Slubice: Gelöst feierten dies 2013 Frankfurts OB Martin Wilke (l.), OB Helmut Himmelsbach und Slubices Vizebürgermeister Piotr Lucyski. (Bild 8) (bra/Fotos: Stadtarchiv (1-2), Britzke (3-4), A. Varnhorn (5), Knittel (6-8)) 6 5 7 8 KULTUR & FREIZEIT Mittwoch, 30. April 2014 HeilbronnerSTADTZEITUNG | Seite 9 terminPLANER Theater Heilbronn SPRING AWAKENING Musical von Duncan Sheik und Steven Sater. 30. April und 2., 9. und 13. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus. KASPAR HÄUSER MEER Schauspiel von Felicia Zeller. Sonntag, 4. Mai, 20 Uhr, Kammerspiele. Besonders die neue kulturgeschichtliche Ausstellung im Deutschhof mit den Schwerpunkten Silberwaren, Papier und Neckar lockte viele Besucherinnen und Besucher an. Foto: Archiv/Hof Magnet Stadtgeschichte Städtische Museen verzeichnen 2013 deutlich mehr Besucher Mit 13 Prozent mehr Besuchern blicken die Städtischen Museen Heilbronn auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück. „Besonders mit der Entwicklung im Museum im Deutschhof sind wir sehr zufrieden“, so Museumsleiter Marc Gundel. „Nach dem Umbau des Südflügels und der Neupräsentation zur Stadtgeschichte hat das Haus stark zugelegt.“ Insgesamt interessierten sich fast 25 000 Besucher für die vier Wechselausstellungen und die Sammlungen. Die Kunst- halle Vogelmann verzeichnete fast 18 000 Besucher in vier verschiedenen Ausstellungen, darunter knapp 4000 Besucher im Kunstverein Heilbronn. Museen und Kunstverein zeigten erstmal zwei Ausstellungen im ganzen Haus. Stark nachgefragt waren auch wieder die museumspädagogischen Angebote. Beinahe 12 000 kleine und große Kunstfreunde nahmen sie in Anspruch. Ein wichtiger Partner der Museen war hier die Christoph Reinwald Stiftung, die mit dem Jungen Museum mehr als ein Drittel dieser Angebote abdeckt. Neuland betraten die Museen mit einem Tweetup zum Museumstag und einem Fotowettbewerb zur FeiningerAusstellung. Neu ist auch die Teilnahme am Museumspass, der seinen Inhabern kostenlosen Eintritt in 250 Museen gewährt. Der Etat für Sonderausstellungen betrug wie im Vorjahr 288 500 Euro. Die Einnahmen durch Eintrittsgelder beliefen sich auf rund 36 000 Euro. (ck) Dachstein-Doku hat Premiere mitGERÄTSELT „Furioso - Festival der Kontrabässe“ Dienstag, 6. Mai, 19 Uhr Am Dienstag, 6. Mai, 19 Uhr, findet in den Universum-Arthaus Kinos, Allee 4, die kostenlose Premiere des Dokumentarfilms „Schulausflug in den Tod: Das Heilbronner Dachsteinunglück 1954“ vom Leingartener Dokumentarfilmer Hajo Baumgärtner statt. Im Anschluss an die rund 80minütige Filmvorführung moderiert Stadtarchivdirektor Professor Christhard Schrenk eine Gesprächsrunde über das Unglück, bei dem vor 60 Jahren zehn Schüler und drei Lehrer aus Heilbronn während eines Schulausflugs ins Dachsteinmassiv ums Leben kamen und das auch heute noch unvergessen ist. (red) INFO: Karten zu dieser Veranstaltung des Stadtarchivs sind ab sofort im Kino erhältlich. Sie können auch unter Telefon 07131/6422222 oder im Internet unter www.kinostar.com reserviert werden. Neckarcup gibt sein Debüt Zwei Tageskarten Von Samstag, 10. Mai, bis Sonntag, 18. Mai, findet auf der Anlage des Tennisclubs Heilbronn am Trappensee der 1. Heilbronner Neckarcup, ein ATP-ChallengerTurnier, statt. Einmal zwei Tageskarten kann gewinnen, wer weiß, wann jeweils das Abendprogramm beginnt? Einsendeschluss ist am Dienstag, 6. Mai: Pressestelle, Marktplatz 7, 74072 Heilbronn, E-Mail: [email protected], Fax: 07131/56-3169. Der Preis einer Saisonkarte für die Heilbronner Freibäder war die letzte Rätselfrage. Die Lösung „58 Euro“ wussten Anneliese Kircher, Helga Bauer, Elisabeth Brauch, Helga Ballier, und Angelika Rössel. Alle Gewinner erhalten jeweils zwei Freikarten. (bra) Heilbronner Sinfonie Orchester Zum Abschlusskonzert der Spielzeit 2013/14 am Sonntag, 11. Mai, steht beim Heilbronner Sinfonie Orchester der Kontrabass im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Furioso - Festival der Kontrabässe“ erklingen Konzerte von Giovanni Bottesini und Niccolò Paganini im Zusammenspiel mit dem Ensemble „Bassiona Amoroso“. Weiterer Programmschwerpunkt sind Kompositionen berühmter Kontrabassisten, unter anderem die „Ali Baba“-Ouvertüre von Giovanni Bottesini und die „Ankunftssinfonie“ von Johann Matthias Sperger. Den Abschluss bilden TritschTratsch-Polka und Franz von Suppés Ouvertüre „Banditenstreiche“. Peter Braschkat leitet den Konzertabend. (red) INFO: Das Konzert findet im Theodor-Heuss-Saal in der Harmonie statt, Beginn ist um 19.30 Uhr. Weitere Infos unter www.hn-sinfonie.de. ZIEMLICH BESTE FREUNDE Komödie nach dem gleichnamigen Film von Eric Toledano und Oliver Nakache. 10. und 14. Mai, 20 Uhr, Komödienhaus. Städtische Museen SONNTAGSFÜHRUNG In der Ausstellung „Theodor Heuss und die Kunst“. Sonntag, 4. Mai, 11.30 Uhr, Kunsthalle Vogelmann. TOUR DE STILLING Eine Bustour zu den StillingSkulpturen in der Region. Anmeldung erforderlich. Sonntag, 4. Mai, 13 bis 17.30 Uhr, Treffpunkt Deutschhof. ABENDFÜHRUNG „Silber in allen Facetten - ein Exkurs zur Silberkunde“. Dienstag, 13. Mai, 18 Uhr, Deutschhof. Stadtarchiv MENSCH MAYER Sonderausstellung zum RobertMayer-Jubiläumsjahr. Zu den normalen Öffnungszeiten, Otto Rettenmaier Haus/ Haus der Stadtgeschichte. „HEILBRONN HISTORISCH!“ Sonntagsführung, mit Schwerpunkt auf der Frauengeschichte. Sonntag, 11. Mai, 11 Uhr, Otto Rettenmaier Haus / Haus der Stadtgeschichte. Stadtbibliothek VORTRAG ÜBER EUROPA „Thema: Stärkung der Europäi- schen Union“, mit Jean-Paul Picaper. Dienstag, 6. Mai, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek im K3. DIE BIBLIOTHEK IN DER ... ...Hosentasche. Onleihe und EBook-Reader. Technik-Workshop. Freitag, 9. Mai, 19 bis 20.30 Uhr, Stadtbibliothek im K3. experimenta MUTTERTAGSGESCHENK Workshop. 3. und 10. Mai, jeweils 10 bis 12 Uhr, experimenta. ENERGIESYSTEME DER ... ...Zukunft, Vortag. Dienstag, 6. Mai, 19.30 Uhr, experimenta. Dies & Das STADTFÜHRUNG... ...zur Marktzeit. Offene Führung. Jeden Samstag, 11.30 Uhr, Tourist Information. DIENSTAGS IN DER CITY Stadtführung, „Viertel(e) nach Sechs“. Dienstag, 6. Mai, 18 Uhr, Rathaustreppe. CRULIC- WEG INS JENSEITS Kommunales Kino. Dienstag, 6. Mai, 20.15 Uhr, Ebene 3 im K3. HOUSTON Kommunales Kino. Dienstag, 13. Mai, 20.15 Uhr, Ebene 3 im K3. MARS - DER ROTE PLANET Vortrag. Freitag, 9. Mai, 21 Uhr, RobertMayer-Sternwarte. GARTENFOTOGRAFIE I Fortsetzung der erfolgreichen Kursreihe, mit Anmeldung. Samstag, 10. Mai, 11 bis 16 Uhr, Botanischer Obstgarten. STAUDENBEETE IM FRÜHJAHR Wissenswertes über die attraktivsten Stauden. Samstag, 10. Mai, 14 bis 16 Uhr, Botanischer Obstgarten. Geschenkideen zum Muttertag bietet der Hofladen im Botanischen Obstgarten am 10. und 11. Mai, 14 bis 17 Uhr. Foto: Schmerbeck Seite 10 | HeilbronnerSTADTZEITUNG SERVICE & TIPPS abfallAKTUELL 74076 Heilbronn: Restmüll Die städtischen Entsorgungsbetriebe machen nochmals darauf aufmerksam, dass am Montag, 5. Mai, eine planmäßige Restmüllabfuhr im Abfuhrgebiet 74076 (2-wöchentlich und 4-wöchentlich) stattfindet. Im Abfallkalender 2014 wurde dieser reguläre Termin versehentlich nicht eingedruckt. Die Restmüllbehälter müssen am Abfuhrtag ab 7 Uhr am Straßenrand zur Leerung bereitstehen. Wegen des Feiertags am Donnerstag, 1. Mai, müssen alle Abfallabfuhren um jeweils einen Werktag wie folgt verschoben werden: Amtliche Bekanntmachungen – Amtsblatt Heilbronn Nr. 9 � Donnerstag, 1. Mai: Abfuhr wird verschoben auf Freitag, 2. Mai � Heilbronn-Süd: 8 bis 11 Uhr, Recyclinghof, Lise-MeitnerStraße � Freitag, 2. Mai: Abfuhr wird verschoben auf Samstag, 3. Mai � Heilbronn-Ost: 12 bis 14 Uhr, Parkplatz Jägerhaus- / Schirrmannstraße Betroffen sind alle Abfuhren von Restmüllbehältern, Biotonnen, Blauen Tonnen, Gelben Tonnen und Gelben Säcken. Die Entsorgungsbetriebe der Stadt Heilbronn bitten um Beachtung der in den jeweiligen Abfallkalendern 2014 angegebenen Termine. Änderungstermine für Restmüllgroßbehälter mit 660 bzw. 1100 Litern sind im Internet unter www.heilbronn.de veröffentlicht und können alternativ auch bei der Abfallberatung unter Telefon 07131/56-2951 nachgefragt werden. Die Abfallbehälter müssen am Abfuhrtag ab 7 Uhr am Straßenrand bereitstehen. Angenommen werden schadstoffhaltige Abfälle aus Privathaushalten in haushaltsüblicher Menge. Darüber hinaus nimmt das Entsorgungsunternehmen Altöl gegen ein privatwirtschaftliches Entgelt von 50 Cent pro Kilogramm an. Bitte die Sonderabfälle nicht einfach abstellen, sondern dem Fachpersonal direkt übergeben. Abfallabfuhr geändert Schadstoffsammlungen Am Samstag, 10. Mai, finden an folgenden beiden Standorten mobile Schadstoffsammlungen statt: Altpapiersammlung Am Samstag, 10. Mai, findet in Sontheim eine Bündelsammlung für Altpapier statt. Sammler ist der Pfadfinder Stamm Gustav Adolf. Gesammelt werden Kartonage, Zeitungen, Zeitschriften und ähnliche Papiere, mit einer Paketschnur gebündelt. Bitte keine Kunststofftüten zur Verpackung verwenden. Die Altpapierbündel müssen ab 8 Uhr am Straßenrand bereitliegen. (red) Amtliche Bekanntmachungen – Amtsblatt Heilbronn Nr. 9 Landratsamt Heilbronn - Flurneuordnungsamt Bekanntmachung des Landratsamtes Heilbronn - Wahl des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Bad Wimpfen (Winterberg) 1. Die Grundstückseigentümer und die Erbbauberechtigten im Flurneuordnungsgebiet -Teilnehmer - sowie sonstige Interessierte werden zur Wahl des Vorstands auf Dienstag, den 20. Mai 2014 um 19.30 Uhr in den Rathaussaal von Bad Wimpfen eingeladen. 2. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird hiermit gemäß § 21 Abs. 1 FlurbG auf 3 festgesetzt. Für jedes Mitglied ist gemäß § 21 Abs. 5 FlurbG ein Stellvertreter zu wählen. Nach § 2 des bad.-württ. Ausführungsgesetzes zum FlurbG (AGFlurbG) muss mindestens 1 Mitglied des Vorstands und 1 Stellvertreter aus dem Kreis derjenigen gewählt werden, die am Flurneuordnungsverfahren nicht beteiligt sind. 3. Der Vorstand führt die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft. Er soll das Vertrauen der Teilnehmer besit- zen. Es liegt daher im Interesse aller Teilnehmer, sich an der Wahl zu beteiligen. 4. Wahlberechtigt sind die Teilnehmer (§§ 21 Abs. 3, 10 Nr. 1 FlurbG). Wenn sie das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder nicht voll geschäftsfähig sind, steht das Wahlrecht den gesetzlichen Vertretern zu. Bevollmächtigte haben sich durch schriftliche Vollmacht auszuweisen. 5. Jeder im Wahltermin anwesende Teilnehmer hat insgesamt jeweils nur je 1 Stimme für jedes zu wählende Vorstandsmitglied und jeden Stellvertreter, selbst wenn er als Eigentümer und zugleich als Miteigentümer am Flurneuordnungsverfahren beteiligt ist. Nur eine Stimme hat auch der Bevollmächtigte, auch wenn er selbst zugleich Teilnehmer ist oder mehrere Teilnehmer vertritt. Bruchteilsgemeinschaften (Miteigentümer) und Gesamthandsge- Mittwoch, 30. April 2014 meinschaften (z.B. Erbengemeinschaften) haben jeweils nur 1 Stimme gemeinschaftlich. 6. Wählbar ist jeder Volljährige, auch wenn er nicht Teilnehmer am Flurneuordnungsverfahren ist. Die Bewerbung von Frauen ist besonders erwünscht. Wahlvorschläge können ab sofort beim Landratsamt Heilbronn, Flurneuordnungsamt, Lerchenstraße 40, 74072 Heilbronn eingereicht werden, weitere Wahlvorschläge sind bis zum Wahltermin möglich. Es sind aber auch Personen wählbar, die nicht auf einem Wahlvorschlag stehen. Ein Satzungsentwurf gemäß den gesetzlichen Vorgaben wird zusammen mit einer Gebietskarte ab 22. April 2014 im Rathaus Bad Wimpfen, Zimmer Nr. 23/24 zur Einsicht ausgelegt. Heilbronn, den 14. April 2014 gez. Bopp D.S.Amtsleiter Bekanntmachung der Stadt Heilbronn Neubesetzung des Integrationsbeirats Im Zuge der Kommunalwahlen im Mai dieses Jahres wird auch der Integrationsbeirat neu besetzt werden. Der Integrationsbeirat hat beratende Funktion für den Gemeinderat und die Stadtverwaltung. Das Gremium hat die Aufgabe, Anregungen, Anfragen, Empfehlungen und Stellungnahmen zu allen Angelegenheiten und Fragen, die Migranten betreffen, abzugeben. Damit soll das Zusammenleben zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft in der Stadt gefördert werden. Der Integrationsbeirat bringt sich u.a. engagiert in den Handlungsfeldern Arbeitsmarkt, Bildung, Kultur, Religion, Soziales, Sport und Sprache ein und hat die Partizipation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Ziel. Der Integrationsbeirat der Stadt Heilbronn besteht aus insgesamt 20 Mitgliedern - sieben Mitglieder aus dem Gemeinderat und 13 sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner mit Zuwanderungsgeschichte. Diese sachkundigen Mitglieder werden nun gesucht: Sie selbst haben einen Migrationshin- tergrund und haben Interesse, sich aktiv und konstruktiv einzubringen? Sind Sie mindestens 18 Jahre alt und haben Ihren Hauptwohnsitz in Heilbronn? Dann senden Sie Ihre Bewerbung mit einem Anschreiben und einem Lebenslauf bis zum 21. Mai 2014 an die Stabsstelle Integration, Marktplatz 11, 74072 Heilbronn. Bitte machen Sie in Ihrem Bewerbungsanschreiben Angaben • zu Ihren eigenen Integrationserfahrungen, • zu Ihrem kulturellen Hintergrund, • welche Multiplikatorenfunktion Sie haben bzw. welche Migrantenorganisation Sie vertreten, • wie Sie sich bereits bisher in der Integrationsarbeit engagiert haben und • in welchem der o.g. Handlungsfelder Sie gerne in den Arbeitskreisen künftig mitarbeiten würden. Die Stabsstelle Integration, die Ihnen auch für Fragen unter [email protected] zur Verfügung steht, setzt sich mit Ihnen dann wieder in Verbindung. Öffentliche Zustellung Für Frau Elif Duygu Tunc zuletzt wohnhaft Eythstraße 18, 74074 Heilbronn wurde am 16.04.2014 eine Entscheidung (Az: 33IIA/kr) durch das Bürgeramt (Ausländeramt) getroffen. Da der derzeitige Aufenthaltsort der Obengenannten nicht bekannt ist, erfolgt hiermit die öffentliche Zustellung gemäß § 11 Landesverwaltungszustellungsgesetz. Mit der Zustellung können Fristen in Gang gesetzt werden, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen können. Der Bescheid kann innerhalb von zwei Wochen, vom Tage der Bekanntmachung an, beim Bürgeramt, Ausländeramt, Marktplatz 7, 74072 Heilbronn, Frau Krauß, Zimmer 276, während den Dienstzeiten eingesehen werden. Stadt Heilbronn Bürgeramt -Ausländeramt- Öffentliche Zustellung Für Herrn Alexander Kilmjaschkin zuletzt wohnhaft: Dammstr. 73, 74076 Heilbronn wurde eine Entscheidung (Az.: HNUD2802/vom 11.04.2014) durch das Bürgeramt (Kfz-Zulassungsbehörde) getroffen. Da der derzeitige Aufenthaltsort des Obengenannten nicht bekannt ist, erfolgt hiermit die öffentliche Zustellung nach § 11 Landesverwaltungszustellungsgesetz. Der Bescheid kann innerhalb von zwei Wochen, vom Tage der Bekanntmachung an, beim Bürgeramt - Kfz-Zulassungsbehörde der Stadt Heilbronn , Lerchenstraße 40, 74072 Heilbronn während der Dienstzeiten eingesehen werden. Mit der Zustellung werden Fristen in Gang gesetzt, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen können. Stadt Heilbronn Bürgeramt -Kfz-Zulassungsbehörde- Öffentliche Zustellung Für Herrn Timur Yildiz zuletzt wohnhaft August-Läpple-Str. 27, 74189 Weinsberg wurde eine Entscheidung des Amtes für Familie, Jugend und Senioren der Stadt Heilbronn getroffen. Da der derzeitige Aufenthaltsort des oben Genannten nicht bekannt ist, erfolgt hiermit die öffentliche Zustellung gemäß § 11 Landesverwaltungs- zustellungsgesetz. Der Bescheid kann innerhalb von zwei Wochen, vom Tage der Bekanntmachung an, beim Amt für Familie, Jugend und Senioren, Gymnasiumstr. 44, 74072 Heilbronn, Frau Römmele, Zimmer 313, während der Dienstzeiten eingesehen werden. Stadt Heilbronn Amt für Familie, Jugend und Senioren Öffentliche Zustellung Bekanntmachung der Stadt Heilbronn - Grund- und Gewerbesteuer werden fällig Die Stadtkasse teilt mit, dass bei der Grund- und Gewerbesteuer auf 15.05.2014 die Vorauszahlungsraten für das II.VIERTELJAHR 2014 fällig werden. Die Vorauszahlungsraten ergeben sich jeweils aus dem letzten Steuerbescheid. Es wird um termingerechte Bezahlung gebeten, da im Verzugsfalle Säumniszuschläge angesetzt und bei der Mahnung Mahngebühren erhoben werden müssen. Die Stadtkasse nimmt keine Barzahlungen entgegen. Einzahlungen für die Stadtkasse können bei allen Banken und Sparkassen auf unser Konto 859, BLZ 620 500 00 (IBAN: DE51 6205 0000 0000 0008 59; BIC: HEISDE66XXX) geleistet werden, dabei ist unbedingt das Buchungszeichen anzugeben. Bei denjenigen Steuerpflichtigen, die sich am Lastschriftverfahren beteiligen, werden die fälligen Beträge unter Anga- be der Gläubiger-ID DE15SHN00000055571, sowie der jeweiligen Mandatsreferenz, zum 15.05.2014 von ihrem Bankkonto eingezogen. Bitte beachten Sie, dass Änderungsmitteilungen für das Lastschriftverfahren den 15.05.2014 betreffend nur noch bis zum 08.05.2014 entgegengenommen werden können.“ Stadt Heilbronn Stadtkasse Für Herrn Vasile Badiu zuletzt wohnhaft: Karlstr. 115/1, 74076 Heilbronn wurden Entscheidungen (Az.: HNVL1000/vom 02.04. und 15.04.2014) durch das Bürgeramt (Kfz-Zulassungsbehörde) getroffen. Da der derzeitige Aufenthaltsort des Obengenannten nicht bekannt ist, erfolgt hiermit die öffentliche Zustellung nach § 11 Landesverwaltungszustellungsgesetz. Die Bescheide können innerhalb von zwei Wochen, vom Tage der Bekanntmachung an, beim Bürgeramt - KfzZulassungsbehörde der Stadt Heilbronn - , Lerchenstraße 40, 74072 Heilbronn während der Dienstzeiten eingesehen werden. Mit der Zustellung werden Fristen in Gang gesetzt, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen können. Stadt Heilbronn Bürgeramt -Kfz-Zulassungsbehörde- AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Mittwoch, 30. April 2014 Amtsblatt Heilbronn Nr. 9 | Seite 11 Bekanntmachung Planfeststellungsverfahren für den Ersatzneubau Neckartalübergang der BAB A 6, im Streckenabschnitt zwischen AS Heilbronn/Untereisesheim bis AS Heilbronn/Neckarsulm - Einleitung des Verfahrens Die Bundesrepublik Deutschland - Bundesstraßenverwaltung, vertreten durch die Abteilung 4, Straßenwesen und Verkehr, des Regierungspräsidiums Stuttgart - hat für das o. g. Straßenbauvorhaben die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens nach § 17 Bundesfernstraßengesetz (FStrG) in Verbindung mit § 9 Abs. 1 S. 2 Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) und §§ 72 ff. Landesverwaltungsverfahrensgesetz (LVwVfG) - jeweils in der derzeit geltenden Fassung - beantragt. Der Neckartalübergang der Bundesautobahn A 6 war 1998 bereits Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens zum 6-streifigen Ausbau mit Standstreifen im Streckenabschnitt AS Heilbronn/Untereisesheim und dem AK Weinsberg. Als kontinental verbindende Fernverkehrsstraße zwischen den Großräumen Paris, Nürnberg und Prag gewinnt die Bundesautobahn A 6 immer mehr an Bedeutung; damit liegt die Belastung ca. 2- bis 3-mal über derjenigen einer vergleichbaren Bundesautobahn. Die vier ursprünglichen Einzelbauwerke wurden 1967 mit der Brückenklasse 60 fertig gestellt und weisen nun erhebliche bauart- und altersbedingte Schäden und Mängel auf. In den letzten Jahren mussten an dem Brückenzug immer wieder umfangreiche und kostenintensive Erhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Im Oktober 2013 wurde aufgrund von Ermüdungsrissen in den Schweißnähten die vorhandene Fahrstreifenzahl von drei auf zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung reduziert, um die geschädigten Bereiche wirksam zu entlasten. Diese Einschränkung des laufenden Verkehrs führt jedoch nicht selten zu erheblichen Staus. Da der Verkehr der Autobahn stets aufrecht erhalten bleiben muss und eine mehrjährige Vollsperrung des Abschnittes zwischen den AS Neckarsulm und Untereisesheim bei gleichzeitiger Ableitung des Verkehrs über das nachfolgende Straßennetz nicht möglich ist, ist eine Erneuerung des gesamten Brückenzuges notwendig. Zur Aufrechterhaltung des Autobahnverkehrs während der Bauzeit des neuen Brückenzuges soll die Durchführung der Maßnahme in drei Bauphasen eingeteilt werden. Zunächst soll das Teilbauwerk 1 der geplanten Neckartalquerung (zukünftige Fahrtrichtung AS Heilbronn/ Untereisesheim) auf Behelfspfeilern nördlich des Bestandsbauwerks errichtet und vorübergehend an den Verkehr in beide Richtungen angeschlossen werden. Nach Abbruch des Bestandsbauwerks und Herstellung der neuen Gründungen ist die Errichtung des Teilbauwerks 2 (zukünftige Fahrtrichtung AS Heilbronn/Neckarsulm) bereits in der Endlage vorgesehen. Nach Fertigstellung des Teilbauwerks 2 würde der gesamte Verkehr kurzfristig auf das südliche Teilbauwerk verlegt, während Teilbauwerk 1 in seine endgültige Lage querverschoben wird. Die Maßnahme beinhaltet auch die Errichtung von Lärmschutzwänden und wällen im Planbereich. Als naturschutzrechtlicher Ausgleich bzw. Ersatz für die Eingriffe des Vorhabens sollen u.a. Verkehrsnebenflächen begrünt, Regenklärbecken rekultiviert bzw. eingegrünt und Streuobstwiesen, naturnaher Laubwald und extensives Grünland angelegt werden. Ferner sind die Verlegung des Böllinger Bachs und die naturschutzfachliche Aufwertung der Neckaraue vorgesehen. Auf den angeschlossenen Planskizzen sind der geplante Trassenverlauf der Straße sowie die Standorte der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dargestellt. Das Planfeststellungsverfahren umfasst auch die Anhörung der Öffentlichkeit zu den Umweltauswirkungen des Vorhabens nach § 9 UVPG. Zuständige Behörde für die Durchführung des Anhörungs- und Planfeststellungsverfahrens und die Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss oder Ablehnung des Antrags) ist das Regierungspräsidium Stuttgart. Die Planunterlagen (Zeichnungen und Erläuterungen) liegen in der Zeit von Donnerstag, den 15.05.2014 bis Montag, den 16.06.2014 - je einschließlich im Technischen Rathaus der Stadt Heilbronn, Bauverwaltungsamt, Cäcilienstr. 49, 74072 Heilbronn, EG, Zimmer Nr. A 0.12, während der Dienststunden (mon- tags bis mittwochs von 8.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr, freitags von 8.00 bis 12.30 Uhr) zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Ferner liegen die Planfeststellungsunterlagen im o.g. Zeitraum im Bürgeramt Neckargartach, Mittelstr. 3, 74078 Heilbronn, während den Öffnungszeiten des Bürgeramts zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Zusätzlich können Sie die Planunterlagen auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Stuttgart unter Bekanntmachung - Planfeststellungsverfahren des Referats 24 bzw. unter dem Link http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/ menu/1388609/index.htm einsehen. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also bis einschließlich 30.06.2014 beim Bauverwaltungsamt der Stadt Heilbronn, Cäcilienstr. 49, 74072 Heilbronn, oder beim Bürgeramt Neckargartach, Mittelstr. 3, 74078 Heilbronn oder beim Regierungspräsidium Stuttgart, Ruppmannstr. 21 in 70565 Stuttgart (Vaihingen) bzw. Postfach 800709, 70507 Stuttgart schriftlich oder zur Niederschrift Einwendungen gegen den Plan erheben. Nach Ablauf dieser Einwendungsfrist sind Einwendungen gegen den Plan ausgeschlossen - so genannte Präklusion, § 17a Nr. 7 FStrG. Es wird auf Folgendes hingewiesen: • Einwendungsschreiben müssen die volle Anschrift des Einwenders enthalten. Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlauten- • • • • • • der Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), ist auf jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit Namen und Anschrift als Vertreter der übrigen Unterzeichner zu benennen. Andernfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt bleiben. Einwendungen müssen eigenhändig unterschrieben sein. Eine E-Mail erfüllt die gesetzlich vorgeschriebene Schriftform nicht. Die rechtzeitig erhobenen Einwendungen werden mit dem Vorhabensträger und denjenigen, die Einwendungen erhoben haben, in einem Termin erörtert, der noch ortsüblich bekannt gemacht wird. Diejenigen, die fristgerecht Einwendungen erhoben haben bzw. bei gleichförmigen Einwendungen der Vertreter, werden von diesem Termin gesondert benachrichtigt. Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen, so können diese individuellen Benachrichtigungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden. Bei Ausbleiben eines Beteiligten kann in dem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden. Kosten, die z.B. durch die Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Einwendungen, Teilnahme am Erörterungstermin oder Vertreterbestellung eventuell entstehen, können nicht erstattet werden. Über die Ent- schädigung für durch das Vorhaben in Anspruch genommene Flächen wird in der Planfeststellung nur dem Grunde nach entschieden. Die Entschädigung selbst (z.B. Kaufpreis) wird gegebenenfalls in einem gesonderten Entschädigungsverfahren festgesetzt. • Über die Einwendungen wird nach Abschluss des Anhörungsverfahrens durch die Planfeststellungsbehörde entschieden. Die Zustellung der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss bzw. Ablehnung des Antrags) an die Einwender kann ebenfalls durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind. • Vom Beginn der Auslegung des Planes treten die Anbaubeschränkungen nach § 9 FStrG und die Veränderungssperre nach § 9a FStrG in Kraft. Darüber hinaus steht der Bundesstraßenverwaltung nach § 9a Abs. 6 FStrG ab diesem Zeitpunkt ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu. Regierungspräsidium Stuttgart Az.: 24-3912.-3/101-13/2 Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart gez. Tabea Ludwig Seite 12 | Amtsblatt Heilbronn Nr. 9 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Mittwoch, 30. April 2014 Bekanntmachung der Stadt Heilbronn - Öffentliche Bekanntmachung zur Durchführung der Wahl zum Europäischen Parlament - Europawahl und der Wahl des Gemeinderats am 25. Mai 2014 1. Am 25. Mai 2014 findet in der Bundesrepublik Deutschland die Wahl zum Europäischen Parlament - Europawahl - und gleichzeitig in der Stadt Heilbronn die Kommunalwahl - Wahl des Gemeinderats statt. 2. Die Wahlzeit dauert von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr. 3. Die Stadt Heilbronn ist in 86 allgemeine Wahlbezirke eingeteilt. In der Wahlbenachrichtigung, die den Wahlberechtigten bis spätestens 4. Mai 2014 zugesandt wird, sind der Wahlbezirk und der Wahlraum angegeben, in dem der Wahlberechtigte zu wählen hat. 4. Jeder Wahlberechtigte kann nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks wählen, in dessen Wählerverzeichnis er eingetragen ist. Die Wähler haben ihre Wahlbenachrichtigung und ihren amtlichen Personalausweis - Unionsbürger ihren gültigen Identitätsausweis oder ihren Reisepass zur Wahl mitzubringen. Die Wahlbenachrichtigung soll bei der Wahl abgegeben werden. 5. Wahl zum Europäischen Parlament - Europawahl Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln. Jeder Wähler erhält beim Betreten des Wahlraums einen Stimmzettel mit dem Aufdruck „Stimmzettel für die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments“ - Farbe: weiß / weißlich - ausgehändigt. Der Stimmzettel enthält jeweils unter fortlaufender Nummer die Bezeichnung der Partei und ihre Kurzbezeichnung bzw. die Bezeichnung der sonstigen politischen Vereinigung und ihr Kennwort sowie jeweils die ersten 10 Bewerber der zugelassenen Wahlvorschläge und rechts von der Bezeichnung des Wahlvorschlagsberechtigten einen Kreis für die Kennzeichnung. Jeder Wähler hat eine Stimme. Er gibt sie in der Weise ab, dass er auf dem rechten Teil des Stimmzettels durch ein in einen Kreis gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig kenntlich macht, welchem Wahlvorschlag sie gelten soll. Der Stimmzettel muss vom Wähler in einer Wahlkabine des Wahlraums oder in einem besonderen Nebenraum gekennzeichnet und in der Weise gefaltet werden, dass seine Stimmabgabe nicht erkennbar ist. Für die Stimmabgabe im Wahllokal wird bei der Europawahl kein Stimmzettelumschlag verwendet. 6. Wahl des Gemeinderats 6.1 Es findet gleichzeitig die Wahl des Gemeinderats statt. Zu wählen sind 40 Mitglieder. Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln mit dem Aufdruck „Amtlicher Stimmzettel für die Wahl des Gemeinderats in Heilbronn“ - Stimmzettelfarbe: gelb in amtlichen Stimmzettelumschlägen. Die Stimmzettel werden den Wahlberechtigten spätestens am 24. Mai 2014 zugesandt. Die Stimmzettelumschläge sowie weitere Stimmzettel werden im Wahlraum bereitgehalten. 6.2 Bei der Wahl des Gemeinderats hat der Wähler so viele Stimmen, wie Mitglieder des Gemeinderats zu wählen sind (vergleiche Ziff. 6.1). Die Stimmenzahl ist im Stimmzettel angegeben. 6.3 Bei der Wahl des Gemeinderats findet Verhältniswahl statt. Hierbei können nur Bewerberinnen und Bewerber gewählt werden, deren Name in den Stimmzetteln vorgedruckt ist. Der Wähler kann -Bewerber aus anderen Wahlvorschlägen übernehmen (panaschieren) und beliebigen Wahlbezirk des Stadtkreises oder - durch Briefwahl teilnehmen. Wer durch Briefwahl wählen will, muss sich von der Gemeindebehörde einen amtlichen Stimmzettel, einen amtlichen Stimmzettelumschlag sowie einen amtlichen Wahlbriefumschlag beschaffen. Gemeinderatswahl Wähler, die einen Wahlschein für die Gemeinderatswahl haben, können - in einem beliebigen Wahlbezirk des im Wahlschein angegebenen Gebiets oder - durch Briefwahl wählen. Der Wahlschein enthält auf der Rückseite nähere Hinweise darüber, wie durch Briefwahl gewählt wird. Wer bei der Gemeinderatswahl durch Briefwahl wählen will, erhält auf Antrag beim Bürgermeisteramt - Wahlamt - neben dem Wahlschein auch die weiteren Briefwahlunterlagen. Der Antrag ist beim Bürgeramt, Rathaus Heilbronn, Archivsaal, 3. OG, oder in den Bürgerämtern der Stadtteile Biberach, Am Ratsplatz 3, Böckingen, Grünewaldstr. 15, Frankenbach, Speyerer Str. 13, Horkheim, Schleusenstr. 18, Kirchhausen, Schlossplatz 2, Neckargartach, Mittelstr. 3, Sontheim, Hauptstr. 7, zu stellen. Der Wähler hat seine Wahlbriefe (getrennt nach Europawahl - rot und Gemeinderatswahl - gelb -) mit den entsprechenden Stimmzetteln (in verschlossenen Stimmzettelumschlägen) und den unterschriebenen Wahlscheinen so rechtzeitig den jeweils auf den Wahlbriefumschlägen angegebenen Stellen zu übersenden, dass sie dort spätestens am Wahltag bis 18.00 Uhr eingehen. Wahlbriefe können auch bei der jeweils ange- -einem Bewerber bis zu drei Stimmen geben (kumulieren). Der Wähler gibt seine Stimmen in der Weise ab, dass er auf einem oder mehreren Stimmzetteln -Bewerbern, denen er eine Stimme geben will, durch ein Kreuz hinter dem vorgedruckten Namen, durch Eintragung des Namens oder auf sonst eindeutige Weise ausdrücklich als gewählt kennzeichnet, -Bewerber, denen er zwei oder drei Stimmen geben will, durch die Ziffer „ 2“ oder „3“ hinter dem Namen, durch Wiederholen des Namens oder auf sonst eindeutige Weise als mit zwei oder drei Stimmen gewählt kennzeichnet. Der Wähler kann auch einen Stimmzettel ohne jede Kennzeichnung oder im Ganzen gekennzeichnet abgeben. In diesem Fall ist jeder Bewerber, dessen Name im Stimmzettel vorgedruckt ist, als mit einer Stimme gewählt. 6.4 Beleidigende oder auf die Person des Wählers hinweisende Zusätze oder nicht nur gegen einzelne Bewerber gerichtete Vorbehalte auf dem Stimmzettel oder sonst im Stimmzettelumschlag sowie jede Kennzeichnung des Stimmzettelumschlags haben die Ungültigkeit der Stimmabgabe zur Folge. 6.5 Jeder Wähler erhält beim Betreten des Wahlraums den zur Wahl des Gemeinderats gehörenden Stimmzettelumschlag ausgehändigt. Der Stimmzettel muss vom Wähler in einer Wahlkabine des Wahlraums oder in einem besonderen Nebenraum gekennzeichnet und in den Stimmzettelumschlag gelegt werden. 7. Wahlscheine Europawahl Wähler, die einen Wahlschein für die Europawahl haben, können an der Wahl im Stadtkreis, in dem der Wahlschein ausgestellt ist, - durch Stimmabgabe in einem gebenen Stelle abgegeben werden. Der Wähler, der seine Briefwahlunterlagen beim Bürgeramt, Rathaus Heilbronn, Archivsaal, 3. OG, selbst in Empfang nimmt, kann an Ort und Stelle die Briefwahl ausüben. 8. Jeder Wahlberechtigte kann sein Wahlrecht nur einmal und nur persönlich ausüben. Bei der Europawahl gilt dies auch für Wahlberechtigte, die zugleich in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union zum Europäischen Parlament wahlberechtigt sind (§ 6 Abs. 4 Europawahlgesetz). Ein behinderter Wahlberechtigter kann sich der Hilfe einer anderen Person bedienen. Wer unbefugt wählt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; der Versuch ist strafbar (§ 107a Abs. 1 und 3 des Strafgesetzbuches). Die Wahlhandlung sowie die im Anschluss an die Wahlhandlung erfolgende Ermittlung und Feststellung der Wahlergebnisse im Wahlbezirk sind öffentlich. Jedermann hat Zutritt, soweit das ohne Beeinträchtigung des Wahlgeschäfts möglich ist. 9. Die Briefwahlvorstände treten zur Ermittlung des Briefwahlergebnisses der Europawahl im Rathaus Heilbronn, im Gebäude Markplatz 11, Heilbronn, und in den Bürgerämtern Böckingen, Frankenbach, Kirchhausen, Biberach und Horkheim um 15.00 Uhr zusammen. Heilbronn, 28. April 2014 Stadt Heilbronn, Bürgermeisteramt Helmut Himmelsbach Oberbürgermeister Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit beschränken sich die Personenbezeichnungen auf die männliche Form Einladung zur öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Hochwasserschutz Böllinger Bach“ Donnerstag, den 15. Mai 2014 um 15.30 Uhr Treffpunkt: Am Hochwasserrückhaltebecken Benzengraben, Ortsausgang Fürfeld Richtung Massenbachhausen. Die anschließende Sitzung findet im Rathaus Bad Rappenau, Kirchplatz 4, großer Sitzungssaal statt. Tagesordnung: 1. Beschluss der Jahresrechnung 2013 2. Beschluss des Haushaltsplans 2014 3. HRB Lechhecke: Vorstellung der Planung und Beschlüsse 4. Vorstellung der örtlichen Hochwasserschutzmaßnahme in Fürfeld (Grombacher Weg) 5. HRB Treschklingen: Nachrüstung der mess- und maschinentechnischen Ausrüstung - Vorstellung der Planung und Beschlüsse 6. Vorstellung der örtlichen Hochwasserschutzmaßnahme über die Verbesserung der Einlaufbedingungen (Verdolung) für den Krebsbach am HRB-Treschklingen 7. Mitteilungen und Verschiedenes gez. Oberbürgermeister Blättgen Verbandsvorsitzender vergaben DER STADT � Der vollständige Wortlaut der Bekanntmachung ist einsehbar unter: www.heilbronn.de/bue_rat/ausschreibungen_auftragsvergaben/oeffentliche_ausschreibungen/ � Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei eingesehen und digital heruntergeladen werden. Direktzugriff ist möglich über www.subreport.de/E........ (hier die ELVIS-ID einsetzen) � Submissions- bzw. Einreichungsstelle ist, sofern nachstehend nichts anderes vermerkt, das Bauverwaltungsamt, Cäcilienstr. 49, Zimmer A 0.12, 74072 Heilbronn. � Die Angebote sind in deutscher Sprache abzufassen, bei Ausschreibungen nach VOB können zur Submission die Bieter oder ihre Bevollmächtigten anwesend sein. � An die Rechtsform der Bieter werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Eine im Auftragsfall zu bildende Arbeitsgemeinschaft hat ein bevollmächtigtes geschäftsführendes Mitglied zu bestellen. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haften gesamtschuldnerisch. � Evtl. geforderte Sicherheitsleistungen und Nachweise für die Eignung der Bieter ergeben sich aus den Ausschreibungsunterlagen. � Die Rechts- und Fachaufsicht wird vom Regierungspräsidium Stuttgart, Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart ausgeübt. Ausschreibende Stelle/ Auskünfte erteilt: Art und Umfang sowie Ort der Leistung Ausführungszeitraum Eröffnungstermin ggf. abweichende Submissionsstelle Ablauf der Zuschlagsund Bindefrist/Entgelt/ Art der Ausschreibung/ Teilnahmewettbewerb Stadt Heilbronn, Amt für Straßenwesen Cäcilienstr. 49, 74072 Heilbronn Telefon 07131/56-2097, Fax 07131/56-3179 Subreport ELVIS Nr.: E35512526 Tiefgründungs-, Stahlbeton- und Stahlbauarbeiten zum Neubau BW 225 Neue Bleichinselbrücke Stahlbauarbeiten: 430 t, Stahlbetonarbeiten: 1530 m³ 04.08.2014 - 29.07.2016 27.05.2014, 09:30 Uhr Bauverwaltungsamt 25.07.2014 Brückenbauarbeiten nach VOB Stadt Heilbronn, Amt für Straßenwesen Cäcilienstr. 49, 74072 Heilbronn Telefon 07131/56-4476, Fax 07131/56-3179 Subreport ELVIS Nr.: E23994786 Brückeninstandsetzungsarbeiten 2014 in den Stadtteilen Biberach, Böckingen und Sontheim 260 m² Erneuerung Oberflächenbeschichtung OS-F; 210 m Erneuerung Korrosionschutz Geländer; 20 m Erneuerung Brückengeländer; 180 m Geländererhöhung; 180 m² Asphalt-/Gussasphaltdeckschichten KW 24/2014 - KW 44/2014 20.05.2014, 09:30 Uhr Bauverwaltungsamt 20.06.2014 Brückeninstandsetzungsarbeiten nach VOB