Wirtschaft im Revier, Ausgabe Juli/August 2016

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Wirtschaft im Revier, Ausgabe Juli/August 2016
04795 | 72. Jahrgang | 07/08.2016
Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Die neue
Seidenstraße
© Stadt Herne/Thomas Schmidt
Vollversammlung
Regionalbeirat Witten
IT-Prüfungsausschüsse
Einblick in die Stadtentwicklung
Baustellen und Bebauungspläne
Weitere Mitstreiter gesucht
Warum Europas besten
Sparerschutz gegen einen
schlechteren tauschen?
Vertrauen verträgt kein Fragezeichen.
Für Stabilität. Für Sicherheit.
Für die Zukunft unserer Wirtschaft.
Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Guthaben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante
zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die
deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereitstellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft
stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt,
der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel.
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Vorab bemerkt
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Vorab bemerkt
Vorreiter und Vorbild
Als Ideen, Engagement und unbürokratischer Einfallsreichtum gefordert waren,
um Hunderttausenden von Flüchtlingen
kurzfristig ein Dach über dem Kopf zu besorgen, haben Staat und Bürger bewiesen,
was alles machbar ist. Hut ab. Doch damit
ist nur ein erstes Problem gelöst – zwei
andere, größere gilt es anzugehen: gesellschaftliche Integration, Einstieg in Ausbildung und Arbeit. Und wieder ist Einfallsreichtum gefragt.
Einfallsreichtum, wie ihn „InCharge“ verkörpert: eine Initiative, von namhaften
Unternehmen in Hessen ins Leben gerufen – darunter auch Opel – und von
der Agentur für Arbeit unterstützt. Der
Grundgedanke: Mitarbeiter der Unternehmen werden freiwillig zu Mentoren für
Flüchtlinge, die entweder bereits AsylStatus oder eine gesicherte Bleibeperspektive haben. Mentoren helfen bei Behördengängen, berichten vom Arbeitsalltag,
klären über Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen auf – oder sind einfach
nur als Gesprächspartner da. Freiwillig.
Es liegt im ureigenen unternehmerischen
Interesse, die Existenz des eigenen Unternehmens durch qualifizierte Fachkräfte
zu sichern – dieses ungeheure Potenzial,
das in den Migranten steckt, muss gehoben werden. Und es liegt im ureigenen gesellschaftlichen Interesse, die Flüchtlinge
nicht sich selbst zu überlassen, sondern sie
an die Hand zu nehmen, mit unserer Kultur und Sprache vertraut zu machen, sie
als selbstverständlichen Teil unseres Lebens in einer multikulturellen Gesellschaft
zu sehen. Parallelgesellschaften bedeuten
nämlich nur eines: sozialen Sprengstoff.
Das darf keiner von uns zulassen.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Eric Weik
Und die Hochschulen. Und die Gewerkschaften. Und die Wirtschaftsverbände.
Und die Agentur für Arbeit. Ein breites
Bündnis für „InCharge“ ist geschmiedet.
Das erste dieser Art im Ruhrgebiet.
Wir sind also Vorreiter und Vorbild.
Ich bitte Sie, die Unternehmer im mittleren Ruhrgebiet, bei Ihren Mitarbeitern für
„InCharge“ zu werben. Ich bin sicher, die
Bereitschaft, die Ärmel hochzukrempeln
und diese Herausforderung zu meistern,
ist riesengroß.
Alle Informationen über das Projekt und
die Chance, sich als Mentor registrieren zu
lassen, finden sich auf www.incharge.jobs.
Eric Weik
Hauptgeschäftsführer
So wie die IHK denken auch die Spitzen
unserer vier Städte Bochum, Herne,
Witten und Hattingen. Und die Kirchen.
IHK Mittleres Ruhrgebiet
1
Inhaltsverzeichnis
Vollversammlung | 04
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
IHK-Vollversammlungswahl 2016
03 Weg zur Kandidatur ist frei
IHK aktuell
04 „Hässliches Entlein“ im Rückwärtsgang
07 In bewegten Zeiten
08 „Die Instabilität ist die neue Stabilität“
12 Acht Jahre Ärmel hochkrempeln
14 Schockstarre überwunden
18 „Für jeden Unternehmer erstrebenswert“
20 Mehr als nur smarte Produktion
© Volker Wiciok/Lichtblick
„Das Leben hat keinen Rückwärtsgang“ leuchtete auf der Leinwand im großen Sitzungssaal auf – ein vielsagender, launiger
Einstand in einen Vortrag, der auf den ersten Blick eher Lang­
atmigkeit erwarten ließ. Und stattdessen Unterhaltung (mit jeder
Menge Fakten) bot: „(Ein)Blick in die Stadtentwicklung im Bezirk
der IHK Mittleres Ruhrgebiet“ gewährte Stefan Postert am 9. Juni.
Regionalbeirat Witten | 12
Stadtbaurat Stefan Rommelfanger war am 23. Mai Gast des
IHK-Regionalbeirats Witten. In der kritischen und konstruktiven ­Diskussion zeigte sich schnell, dass aus Sicht der Wirtschaft
für die Stadt noch viel zu tun ist, um Witten zu einem möglichst
­attraktiven Standort für die Unternehmerschaft zu machen.
IT-Prüfungsausschüsse | 18
Titelthema
22 Die neue Seidenstraße
Aus der Region
24 Seit Jahren stabil
25 Herne macht das Trio komplett
26 20.000 Euro warten
27 Ein Bochumer dabei
Unternehmen im Blickpunkt
28 Weiterhin auf Wachstumskurs
29 Geld darf nicht alles sein
30 Einen Kraftakt vor der Brust
31 Ohne IT nicht denkbar
32 Firmenjubiläen
35 Arbeitsjubiläen
Aus den Hochschulen
36 Viele Forscher unter einem Dach
38 Das Leistungsträger-Trio
Bericht und Hintergrund
39 Vernichtendes Urteil
40 Neues aus Berlin und Brüssel
42 Das Stichwort heißt „Nachholbedarf“
IHK-Schwerpunktthema
44 Den Kunden „besitzen“
46 Die Macht der Kinder
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Birgit Steiner und Dr. Jörg Muschiol möchten für mehr ehrenamtliches Engagement im Prüfungsbereich werben. „Im eigenen
Betrieb auszubilden ist für jeden ein wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung und damit zur Entwicklung des eigenen Unternehmens“, so Muschiol. „Aber ich möchte als Unternehmer doch
noch mehr nach vorne treiben – und generell die Qualität der
Ausbildung sichern.“
2
Infos für die Praxis
47 Impressum/Rechtsprechung
49 Börsen
52 Handelsregister
56 Bekanntmachungen
2
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
IHK-Vollversammlungswahl 2016
Weg zur
Kandidatur ist frei
Der Countdown zur IHK-Vollversammlungswahl 2016 läuft: Am 9. Juni hat der
fünfköpfige Wahlausschuss unter Vorsitz
von Dr. Volker Brüggemann, dem ehemaligen Präsidenten des Landgerichts Bochum,
die offizielle Wahlbekanntmachung veröffentlicht. Damit ist der Zeitrahmen für die
Wahl, bei der etwa 27.500 IHK-zugehörige
Unternehmen in Bochum, Herne, Witten
und Hattingen ihre Stimme abgeben können, gesetzt. Ab dem 27. Oktober werden
die Unterlagen für die Briefwahl an die
Unternehmen verschickt – bis zum
14. Dezember, 12 Uhr, können die
Unternehmen ihre Stimme abgeben.
Dann wird im großen Sitzungssaal der IHK
am Ostring 30–32 in Bochum ausgezählt.
Wobei jedes Unternehmen eine Stimme
hat – unabhängig von seiner Größe …
Was jetzt schon wichtig ist: Jeder, der
für einen der 70 Sitze in der IHK-Vollversammlung kandidieren will, kann seine
Bewerbung ab sofort einreichen. Wahlbewerbungen sind bis zum 13. September
möglich – das Formular zur Wahlbewerbung findet sich im Internet auf der
Homepage der IHK Mittleres Ruhrgebiet –
www.bochum.ihk.de – unter dem „Reiter“
Vollversammlungswahl 2016. Ziel ist es, in
jeder Wahlgruppe eine strittige Wahl zu
haben – also mehr Bewerber auf der Liste
zu haben als Sitze, die der Wahlgruppe
gemäß ihrer Größe und Bedeutung für die
Gesamtwirtschaft zustehen.
Alle eingegangenen Bewerbungen werden
vom Wahlausschuss geprüft. Am
26. Oktober wird dann die Liste der
Bewerber, die in insgesamt 28 Wahl­
gruppen – in vier Städten des IHK-Bezirks,
auf sieben Branchen verteilt – antreten,
offiziell bekannt gemacht.
Wählen und gewählt werden kann natürlich nur der, der auch in der offiziellen
Wählerliste eingetragen ist. Diese Liste
liegt vom 18. Juli bis 16. August in der IHK
in Bochum aus.
Das Ergebnis der Wahl wird am 16. Dezember bekannt gemacht. Bis zum 16. Januar
2017 besteht die Möglichkeit, Einspruch
gegen das Wahlergebnis zu erheben.
Die neue Vollversammlung wird sich
dann vermutlich im März oder April 2017
konstituieren und die Arbeit aufnehmen.
Bis dahin ist die aktuelle Vollversammlung
im Amt.
3
IHK aktuell
„Hässliches Entlein“
im Rückwärtsgang
© Volker Wiciok/Lichtblick
Ermöglichte der Vollversammlung einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Blick auf die Stadtentwicklung im IHK-Bezirk: Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert.
D
ie Vollversammlungsmitglieder
schmunzelten. „Das Leben hat keinen Rückwärtsgang“ leuchtete auf
der Leinwand im großen Sitzungssaal auf –
ein vielsagender, launiger Einstand in einen Vortrag, der auf den ersten Blick eher
Langatmigkeit erwarten ließ. Und stattdessen Unterhaltung (mit jeder Menge Fakten) bot: „(Ein)Blick in die Stadtentwicklung im Bezirk der IHK Mittleres
Ruhrgebiet“ gewährte Stefan Postert,
Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Handel,
den Mitgliedern der Vollversammlung am
9. Juni.
4
Die „guten alten Zeiten“, so könnte man
die Botschaft übersetzen, kommen auf
keinen Fall zurück. Stadtentwicklung ist
eine Zukunftsaufgabe, die sich den MegaTrends wie den Bürden des Augenblicks
stellen muss: demografischer Wandel,
Digitalisierung, Klimaschutz (als Trends),
den knappen Kassen der Kommunen und
der maroden Infrastruktur (als Bürden). In
vier zentralen Bereichen der kommunalen
(und regionalen) Entwicklung sind Politiker und Verwaltung, Wissenschaft und
Wirtschaft besonders gefordert: Handelsstandorte, Gewerbeflächen, Hochschulen
und Wohnungsbau.
Die Botschaften taten teilweise weh –
Beispiel Handel: Bis zum Jahre 2030
werden die vier Städte des IHK-Bezirks
etwa 55.000 Menschen verlieren – gemessen an der durchschnittlichen Kaufkraft
jedes Bürgers verlieren Bochum, Herne,
Witten und Hattingen bis 2030 demnach
knapp 350 Millionen Euro an Kaufkraft.
Und wenn man bedenkt, dass der OnlineHandel seinen Erfolgszug noch lange nicht
gestoppt hat, wird ein solcher Kaufkraftverlust jede der Städte spürbar treffen –
wenn sie sich im Wettbewerb nicht mit
Alleinstellungsmerkmalen zu attraktiven
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Einkaufsstädten der Zukunft entwickeln.
Dies ist eine wesentliche Aufgabe von
Stadtentwicklung.
Aus Posterts Sicht haben die vier Städte im IHK-Bezirk die Zeichen der Zeit
erkannt – oder präziser: die Stadtspitzen.
Die vier (Ober-)Bürgermeister, so Postert,
„haben die Stadtentwicklung zur Chefsache erklärt – und das muss auch so sein“.
Ein ungeschönter Blick auf die aktuelle
Flächenbilanz der Städte zeige beispielsweise, dass es an Gewerbeflächen für eine
positive Wirtschaftsentwicklung überall
mangele. Jede Kommune habe deshalb
ein existenzielles Interesse daran, dass im
Regionalplan Ruhr, den der RVR gerade
aufstelle, genügend Entwicklungsflächen
ausgewiesen würden, um Unternehmen
attraktive Angebote machen zu können.
Schmerzhaft unter der Überschrift „Hochschulen“ auch der Blick auf die „Schwarmstädte“ Deutschlands, also jene Städte, die
Wanderungsgewinne verzeichnen, weil es
die Generation zwischen 20 und 34 zu ihnen zieht. Unter den „Top 30“ in Deutschland findet sich nicht eine Stadt aus dem
Ruhrgebiet. Mit Blick auf Bochum, die
Stadt der acht Hochschulen und der RUB,
bleibt beispielsweise festzustellen: Sie
lockt junge Menschen zum Studium –
aber sie kann sie nicht halten. Auch hier,
so Postert, habe Stadtentwicklung die
Aufgabe, derart attraktive Rahmenbedingungen – etwa durch den Wohnungsbau
oder im Freizeitbereich – zu schaffen, dass
die Menschen „nicht nur hier studieren,
sondern hier auch arbeiten, Unternehmen
gründen und wohnen“.
5
IHK aktuell
© Volker Wiciok/Lichtblick
Kündigte ein neues Veranstaltungsformat an: Hauptgeschäftsführer Eric Weik.
Einen Rat hatte Stefan Postert zum Ende
seines Vortrages nicht nur für die Städte,
sondern das ganze Ruhrgebiet parat: mehr
Selbstbewusstsein! Alle immer neuen
Image-Kampagnen der Vergangenheit
hätten gar nichts bis wenig am Bild des
Ruhrgebiets als verstaubte und dreckige
Malocher-Region verändert. „Auch wenn
es immer noch keiner glaubt: Unter Tage
waren wir gestern.“ Und dann legte er
in positiven Sinne doch den Rückwärtsgang ein: „Vielleicht sollten wir uns auf
die Image-Kampagne ,Der Pott kocht‘
zurückbesinnen – und endlich ein selbstbewusstes hässliches Entlein geben …“
Großer Beifall!
IHK-Präsident Jürgen Fiege nutzte die
letzte Vollversammlungssitzung vor der
Sommerpause dazu, seine Kritik an den
Plänen der Stadt zur Entwicklung des ehemaligen Opel-Areals in Laer, Mark 51°7, zu
wiederholen: Es sei unverständlich, dass
6
ein Drittel der Fläche im laufenden
Bebauungsplanverfahren als Grünfläche
ausgewiesen werden solle. Und es sei
ebenso unverständlich, dass – über DHL
hinaus – kein Raum für Industrieansiedlungen auf dem Areal bliebe, weil der
Lärmschutz dies unmöglich mache. Aus
einer langjährigen Industriefläche werde
nun ein Gewerbegebiet mit hohem GrünAnteil. Beide Punkte hatte die IHK als
Trägerin öffentlicher Belange im laufenden B-Plan-Verfahren der Stadt heftig
kritisiert.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Fand deutliche Worte zum Bebauungsplan für
„Mark 51°7“: Präsident Jürgen Fiege.
Und Eric Weik? Der Hauptgeschäftsführer
kündigte für den Herbst ein neues Veranstaltungsformat der IHK – in Kooperation
mit dem exzenterhaus businessclub – an:
TACHELES! Ende September feiert das
Format Premiere – erster Gast wird Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch
sein. Weik: „Auf den Zahn gefühlt“ – im
20. Stock des Exzenterhauses.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
In
bewegten Zeiten
Die Gefahr des Scheiterns des europäischen
Einigungsprozesses ist sehr konkret geworden, meint Joschka Fischer, der als Außenminister der rot-grünen Koali­tion von 1998
bis 2005 maßgeblich am europäischen Einigungsprozess beteiligt war (siehe Interview
mit Joschka Fischer auf S. 8).
Ein schwächelndes China, der Einbruch
des Russlandgeschäfts, die Euro-Krise, der
Bürgerkrieg in Syrien, der Ölpreisverfall
und vieles mehr – die Welt ist zweifellos im Umbruch. Das hat Konsequenzen
für den Außenhandel. „Unternehmen
in bewegten Zeiten“ lautet deshalb das
Motto des 9. Außenwirtschaftstages der
16 Industrie- und Handelskammern aus
Nordrhein-Westfalen am Donnerstag,
29. September, von 9.30 bis 17 Uhr in der
Stadthalle in Bielefeld.
Rund 800 Teilnehmer werden erwartet.
Damit handelt es sich um die mit Abstand
größte Veranstaltung rund ums Auslandsgeschäft in NRW. „Ob ein Einbruch des internationalen Geschäfts droht, ob es überhaupt noch Wachstumsmärkte gibt und
wie Unternehmer ihr Auslandsgeschäft in
diesen bewegten Zeiten navigieren“, sind
laut Wolf D. Meier-Scheuven, Präsident
der veranstaltenden IHK Ostwestfalen zu
Bielefeld, Fragestellungen, die auf dem
Forum behandelt und wenn möglich auch
beantwortet werden. Meier-Scheuven und
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin
werden die Teilnehmer am 29. September
in Bielefeld begrüßen.
© IHK Ostwestfalen
Wolf D. Meier-Scheuven
Als Key-Note-Speaker tritt der frühere
Bundesaußenminister Joschka Fischer auf,
dessen Vortrag der Fragestellung „Scheitert Europa?“ nachgeht. Viele Jahrzehnte
war diese Frage völlig realitätsfern, die
EU war ein Erfolgsprojekt, ein Scheitern
schien unmöglich. Das ist heute ganz
anders. Seit der großen Finanzkrise, nach
den spektakulären Wahlerfolgen europa­
feindlicher Populisten und nach den
außenpolitischen Erschütterungen in der
Ukraine ist nichts mehr, wie es einmal war.
Der Außenwirtschaftstag richtet seinen Fokus auch auf den Handelspartner Nr. 1 für
Deutschland, die USA. Der US-amerikanische Botschafter, John B. Emerson, wird als
Redner erwartet. Namhafte Firmenlenker
wie Ralf Kersting, Präsident der IHK-NRW,
Dr. August Oetker, Dr. Markus Miele (beide
Vizepräsidenten der IHK Ostwestfalen) und
Dr. Reinold Festge, Präsident des Verbandes
der Maschinen- und Anlagenbauer, werden
anschließend in einer Talkrunde darüber
Auskunft geben, wie Unternehmen erfolgreich durch die bewegten Zeiten gesteuert
werden können.
Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung zum kostenpflichtigen
9. Außenwirtschaftstag der nordrheinwestfälischen IHKs finden Interessenten
im Internet unter
www.ihk-aussenwirtschaftstag-nrw.de
7
IHK aktuell
„Die Instabilität ist die
neue Stabilität“
Im Vorfeld des 9. Außenwirtschaftstages der 16 Industrie- und Handelskammern aus Nordrhein-Westfalen
am 29. September in Bielefeld sprach Jörg Deibert von der veranstaltenden IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
mit Ex-Außenminister Joschka Fischer.
Herr Fischer, Ihr Thema, über das Sie
beim 9. IHK-Außenwirtschaftstag NRW
sprechen werden, lautet „Scheitert
Europa?“. Seit wann haben Sie den
Eindruck, dass das Projekt Europa negativ
ausgehen könnte?
Fischer: Seit 2008/2009, also mit Beginn
der Wirtschafts- und Finanzkrise. Sie hat
meines Erachtens die Frage der innereuropäischen Solidarität schwer auf den Prüfstand gestellt, vor allen zwischen Nord
und Süd und innerhalb der Euro­zone.
Und die Eurozone ist für die Gesamtentwicklung der Europäischen Union von
zentraler, überragender Bedeutung. Wenn
die Eurozone scheitern würde, würde das
Projekt Europa als Großes und Ganzes
Schaden nehmen und vermutlich auch
scheitern.
Scheitert also Ihrer Meinung nach ganz
Europa, wenn Kerneuropa scheitert?
Fischer: Normalerweise ist das Verhältnis
vom Kern zur Frucht größenordnungsmäßig nicht vergleichbar mit dem der
Eurozone zur EU der 28. Das ist schon ein
sehr massiver Kern, auch von der Wirtschaftsleistung her gesehen. Das würde
der gemeinsame Markt nicht unbeschädigt überstehen – und das Projekt Europa
insgesamt gefährden.
Unruheherde gibt es gegenwärtig aber
nicht nur in Europa, sondern nahezu
weltweit, etwa in Russland, im Irak oder
in Syrien. Hatten Sie in Ihrer Amtszeit als
Außenminister auch so bewegte Zeiten?
Fischer: Wir hatten auch bewegte Zeiten, aber sie waren anders. Damals war
die Frage zu Europa eher, wie wird die
weitere Ausgestaltung stattfinden, und
nicht, scheitert es. Wir haben heute auch
international viele Krisen, Konfliktfelder
wie der Nahe und Mittlere Osten sowie
Russland, das sich durch sein Verhalten
in der Ukraine und mit der militärischen
Besetzung der Krim wieder als Risikofaktor gezeigt hat. Wir haben den möglichen Konflikt im Südchinesischen und
­Ostchinesischen Meer. Auch da tun sich
unschöne Dinge auf. Für mich ist das Ausdruck einer veränderten Weltordnung.
Europa, Amerika, Asien – welche kurzund langfristigen Entwicklungen zwischen
diesen Kontinenten erwarten Sie?
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Fischer: In Asien wird der Aufstieg
Chinas
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aus meiner Sicht hoffentlich friedlich
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weitergehen. Da gibt es nämlichIa^:LYPLU\TMHUN0OYLZ-HOYaL\NZfUKLY
mögliche
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H\ZKY…JRSPJO]VY
Reibungspunkte mit einer anderen
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macht, mit Indien. Da kann man nur hoffen, dass dort die USA weiter mithilft, die
Balance zwischen den Mächten zu halten.
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Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© Joschka Fischer & Company GmbH
Ex-Außenminister Joschka Fischer
Ich nehme an, sie werden es versuchen
und es wird hoffentlich auch gelingen.
Das Verhältnis der USA zu China ist ein
sehr widersprüchliches. Beide Mächte
sehen sich in einer gewissen Rivalität, und
dennoch hängen sie voneinander vor allen
wirtschaftlich massiv ab, aber auch politisch. Insofern wird das immer ein „sowohl
als auch“ sein, also ein Stück weit Rivalität, aber auch dann wieder Kooperation.
Das ist für uns Europäer von ziemlicher
Bedeutung. Wenn Sie sich unsere Hauptexportmärkte gegenwärtig anschauen,
sind das die USA – mit großem Abstand –
und dann China. Für uns wird es wichtig
sein, zu verhindern, dass wir jemals in
eine Entscheidungssituation kommen,
dass eine dieser beiden Mächte sagt: „So,
jetzt müsst ihr Euch entscheiden: Mit oder
gegen uns.“ Die Grundentscheidung ist
klar: Deutschland ist eine westliche Macht.
Europa gehört zum Westen, bildet zusammen mit den USA den Westen. Dennoch:
Eine konfrontative Situation sollte nach
Möglichkeit vermieden werden. Das ist,
glaube ich, eine der ganz wichtigen Erfordernisse europäischer und auch deutscher
Politik im 21. Jahrhundert.
In Bielefeld treffen Sie auf Unternehmer,
die schon stark im Ausland engagiert sind
oder es in Zukunft vorhaben, und die deshalb mit Sorge die Entwicklung in Europa
und auf der restlichen Welt beobachten.
Bekommen sie auch etwas Mutmachendes
von Ihnen zu hören? Wenn ja, was?
Fischer: Das Wichtigste ist, dass man
sich darauf einstellt, dass die neue Lage
unübersichtlicher ist und weniger stabil.
Die Instabilität ist die neue Stabilität. Für
uns wird es ganz entscheidend darauf
ankommen, ob dieses Europa zusammen
bleibt und stärker wird. Wer sind wir
denn politisch gesehen in der Welt des
21. Jahrhunderts gegenüber diesen neuen
Sie suchen Mitarbeiter?
Giganten? Nur gemeinsam sind wir stark
und wettbewerbsfähig, aber nicht, wenn
die europäischen Nationalstaaten allein
auftreten. Sie sind da absolut unterlegen.
Wir haben den Trend, der dieses Jahrhundert bestimmen wird: der Verlagerung von
Wohlstand und Macht von West nach Ost.
Nur gemeinsam ist Europa stark. Ist das
eine der außenpolitischen Botschaften, die
Sie für die exportorientierten Mittelständler aus NRW parat haben?
Fischer: Ja, sicher. Bei aller Bedeutung des
Exports darf man nicht vergessen, eine
starke Heimatbasis wird auch im Zeitalter
der Globalisierung von entscheidender
­Bedeutung sein. Es macht einen Unterschied, ob der Wettbewerbskommissar der
Europäischen Kommission für 500 Millionen Konsumenten spricht oder der deutsche Wettbewerbshüter für 80 Millionen.
Da macht Quantität den Unterschied aus.
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IHK aktuell
Das gilt in vielen anderen Sektoren auch.
Insofern ist das für uns die entscheidende
Frage: Wie stark bleibt die Heimatbasis,
wie stark ist Europa? Und ob es zusammen
bleibt und aus der Krise heraus kommt.
Das ist von überragender Bedeutung.
Letzte Frage, Herr Fischer: Glauben
Sie, dass Exportunternehmen aus NRW
langfristig nur überleben können, wenn
sie auf Globalisierung setzen und nicht
ausschließlich ihre Heimatbasis Europa
bedienen?
Fischer: Ich glaube nicht, dass man das so
generell beantworten kann. Da muss man
den Einzelfall betrachten: Um was für Produkte handelt es sich, um was für Technologien? Aber klar ist, ob man da präsent ist
oder nicht: Die neue globale Wirtschaftsgeografie und ihre Regeln werden auch
denjenigen, der in Europa bleibt, indirekt
massiv beeinflussen. Da sollte man sich
keine Illusionen machen. Ansonsten: Als
Volkswirtschaft leben wir davon, dass wir
präsent sind, und ich bekomme das mit.
Ich reise nach wie vor sehr viel. Jüngst
in China erlebte ich, wie präsent gerade
der deutsche Mittelstand dort ist. Ich
sehe allerdings mit einer gewissen Sorge
die jüngste Entwicklung, dass deutsche
Weltmarktführer aus dem Mittelstand
zunehmend von chinesischen Unternehmen aufgekauft werden. Das sollte man
sich hier in Berlin genau anschauen. Das
kann Konsequenzen haben, die nicht
immer schön sind, wenn man nicht bei
Zeiten versucht, dagegen zu steuern.
Das tut gut!
Aber insgesamt glaube ich, wir leben von
unserer Präsenz auf den internationalen
Märkten und sind da auch sehr gut, damit
Sie mich da nicht missverstehen. Und auch
die Auslandshandelskammern tun da das
ihrige und haben ein Netz geschaffen,
um das uns viele beneiden und das sehr,
sehr wichtig ist, was den Geschäftsalltag
vieler kleiner und mittlerer Unternehmen
draußen in der Welt betrifft. Unter dem
Gesichtspunkt hat es schon seine Gründe,
dass wir so hervorragend im Export posi­
tioniert sind. Ich denke, Deutschland sollte
diese Struktur nicht nur erhalten, sondern
gleichzeitig ausbauen. Wir leben nun ‘mal
von der Welt.
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Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
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IHK aktuell
Acht Jahre
hochkrempeln
Ärmel
Stadtbaurat Stefan Rommelfanger war
am 23. Mai Gast des IHK-Regionalbeirats
Witten und nutzte diese Gelegenheit, um
kurz nach seiner Wahl ein Stimmungsbild
der Wittener Wirtschaft einzuholen. In der
kritischen und konstruktiven Diskussion mit
dem Beiratsvorsitzenden Wilfried NeuhausGalladé und 20 weiteren Unternehmern
zeigte sich schnell, dass aus Sicht der
Wirtschaft für die Stadt noch viel zu tun
ist, um Witten zu einem möglichst attraktiven Standort für die Unternehmerschaft zu
machen. Gerade vor dem Hintergrund der
jüngsten Steuererhöhungen gilt es, durch
die Bereitstellung neuer Gewerbeflächen
und pragmatische Entscheidungen im Tagesgeschäft positive Akzente zu setzen.
Bei seiner Präsentation betonte Rommelfanger, dass es wichtig sei, der Stadt ein
Gesicht zu geben und sie in der Region zu
profilieren. Vorgefunden habe er bei seinem Amtsantritt viele Herausforderungen,
aber auch gut vorbereitete Projekte für die
Zukunft. Es gelte nun für ihn als Stadtbaurat, die Stadt in den kommenden acht Jahren voranzubringen – für diese Amtszeit ist
Rommelfanger gewählt.
12
Ein sehr bedeutsames Stadtentwicklungsprojekt sei zum Beispiel der begonnene
Rathausumbau. Die Innenstadt sei ein
„Schmuckkästchen“, es sei jedoch wichtig, sie ständig weiterzuentwickeln. Man
sollte auch darüber nachdenken, wie neue
Wohnprojekte und junge Leute die Innenstadt beleben könnten. Außerdem könne
man das Potenzial der Ruhr besser nutzen,
auch im Zuge der vom RVR geplanten
internationalen Gartenbauausstellung
2027.
für die ehemalige Thyssen-Deponie einen
Bebauungsplan aufzustellen. Im neuen
Regionalplan, den der RVR gerade erarbeite, könnten bis zu 20 Hektar zusätzliche
Gewerbeflächen ausgewiesen werden.
Ausdrücklich unterstützt der Regionalbeirat die Ausweisung neuer Gewerbeflächen
in Witten. Viele Beirats-Mitglieder haben
in den letzten Jahren feststellen müssen,
dass Unternehmen aus ihrer Nachbarschaft
mangels Erweiterungsflächen fortgezogen
sind.
Für das Wickmann-Gelände im Stadtteil
Annen, dessen Bebauung nachteilige Effekte auf die Innenstadt haben könne, werde
es Verträglichkeitsgutachten sowie ein
Verkehrsgutachten geben. Die politische
Entscheidung des Rates zur künftigen Nutzung des Geländes werde von der Verwaltung jedoch uneingeschränkt umgesetzt,
stellte Rommelfanger gegenüber dem
IHK-Regionalbeirat klar.
Auch beim Wohnungsneubau gebe es –
so der Stadtbaurat – Nachholbedarf, so
dass eine zusätzliche Baulandausweisung
Sinn mache. Wichtig sei ihm, dass die
Planungsverwaltung nicht nur Angebotsbebauungspläne mache, sondern auch die
Interessen der Investoren und Bauwilligen
im Blick behalte. Dabei dürfe es kein Bauen
um jeden Preis geben. Ihm sei es wichtig,
mit allen Interessengruppen im Dialog
zu bleiben und diese durch regelmäßige
Information und „Kommunikation aus der
Werkstatt“ einzubeziehen.
„Wir brauchen weitere Gewerbeflächen in
Witten“, unterstützte der Stadtbaurat die
Forderung der Wirtschaft. Er berichtete,
dass die Verwaltung darüber nachdenke,
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Gute Stimmung: Der Regionalbeirat Witten konnte Stadtbaurat Stefan Rommelfanger (8. v. r.) auf seiner Sitzung bei der GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH begrüßen.
Außerdem müsse sich die Arbeitsweise der
Verwaltung zukünftig stärker als bisher an
gebietsbezogenen Förderkulissen orientieren. Öffentliche Förderung sei auch für die
aus Sicht der Unternehmensvertreter weiter
überfällige Sanierung wichtiger Straßen im
Stadtgebiet nötig. So stellt die Stadt Witten
selbst aktuell rund vier Millionen Euro für
Straßenbauprojekte bereit und kann darüber hinausgehende Projekte nur mit Hilfe
von Land und Bund angehen. Im Bereich
Pferdebachstraße sei 2017 ein Ausbau der
Straße von der Autobahn bis zur Stadtgrenze geplant. Außerdem bekomme die Witte-
ner Straße eine neue Fahrbahnoberfläche.
Bauträger ist das Land NRW.
Ausführlich diskutiert wurde die Koordination von Baumaßnahmen in der Stadt.
Mehrere Beiratsmitglieder bemängelten,
dass teils nach monatelangen Sperrungen
die nächste Baustelle in unmittelbarer
Nähe eingerichtet würde und die Konsequenzen für Anwohner und Unternehmen
so unnötig verstärkt würden. Dazu wurden
Beispiele wie die Sprockhöveler Straße
oder die Friedrich-Ebert-Straße angeführt.
Rommelfanger sagte zu, diese Hinweise als
Anlass für eigene Recherchen zu nehmen
und für künftige Projekte Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen. Das gelte auch
für die Forderung der Unternehmerschaft
nach einer Beschleunigung bei Baugenehmigungen. Damit die Stadt keine Steuer­
einnahmen und Arbeitsplätze verliere,
wurde angeregt, die verschiedenen Schritte
eines Genehmigungsverfahrens – sofern
möglich – parallel zu bearbeiten und das
Zusammenspiel der beteiligten Behörden
zu verbessern. Dazu vereinbarten Unternehmer und Stadtbaurat, auch künftig im
Dialog zu bleiben.
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IHK aktuell
Schockstarre
überwunden
Das IHK-Handelsforum Ruhr 2016 hat
Investoren, Stadtplaner und Händler ins
Gespräch gebracht. Dabei wurde klar: Nicht
nur die Verkaufsfläche ist gewachsen, sondern auch die Kooperationskultur.
Ein Tiger auf dem Sprung? Dieses Bild des
Einzelhandels im Ruhrgebiet würde zum
Veranstaltungsort des IHK-Handelsforums
2016 gut passen. Tatsächlich zeigte sich
im Sumatra-Raum der ZOOM-Erlebniswelt
in Gelsenkirchen, dass die Branche zumindest in Bewegung ist: „Wir sehen ein
dynamisches Geschehen im Kernraum, die
Schockstarre nach den Baumarktpleiten
ist überwunden, es sind mehr Läden neu
entstanden als weggefallen, und die Leerstandsquote ist gesunken“, resümierte Jörg
Lehnerdt vor den rund 150 Teilnehmern am
3. Juni zentrale Ergebnisse des aktuellen
IHK-Handelsreports Ruhr. Zudem, fügte er
an, hätten sich fast überall Einzelhandelskonzepte als Planungsgrundlage etabliert.
Lehnerdt ist Niederlassungsleiter der BBE
Handelsberatung in Köln und hat im
Auftrag der sechs Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre unter die
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Lupe genommen. Im Fokus standen dabei
alle Einzelhandelsbetriebe ab 650 Quadrat­
metern Verkaufsfläche im Ruhrgebiet sowie
im Kreis Kleve und im Märkischen Kreis.
Ein Ergebnis: Die Verkaufsfläche ist um
rund 200.000 Quadratmeter gestiegen
und hat damit einen neuen Höchststand
erreicht – trotz der in Deutschland nach
wie vor zweistelligen Wachstumsraten des
Online-Handels.
und Vorsitzende des Handelsausschusses
der IHK Nord Westfalen. Gleichzeitig wies
er auf eine übergeordnete ruhrgebiets­
spezifische Fragestellung hin, deren Lösung
über die weitere Entwicklung des Einzelhandels in der Region entscheide: „Wie
kann es jeder einzelnen City gelingen, sich
optimal zu positionieren, wenn eine Stadt
an die andere grenzt und der Wettbewerb
entsprechend ausgeprägt ist?“
Vor allem die Fachmarktszene und die
Lebensmittel-Discount-Märkte haben das
Flächenwachstum vorangetrieben, so Lehnerdt. „In Hamm hat ein Möbelstandort mit
rund 44.000 Quadratmeter Verkaufsfläche
eröffnet, doch haben, abgesehen von
diesem Fall, nicht spektakuläre Neuansiedlungen, sondern viele kleine Veränderungen zum Anstieg von Fläche und Ladenzahl
geführt“, erklärte er und ergänzte: „Was
zum Beispiel einmal Hertie war, ist jetzt
eine kleines Fachmarktzentrum, und das
tut einer Stadt gut.“ So sieht es auch
Michael Radau: „Es ist sehr erfreulich, dass
vielerorts die Nachfolgenutzung verwaister Warenhäuser einen schwerwiegenden
Bedeutungsverlust der Fußgängerzonen
verhindert hat“, sagte der Vizepräsident
Expansionsplan versus Innenstadtschutz,
Kommune kontra Nachbarkommune: Dass
es nach dem Schema der Konfrontation
nicht funktionieren kann, darüber waren
sich die Diskussionsteilnehmer des IHKHandelsforums 2016 einig. „Die Fläche
wächst, die Bevölkerung aber nur im
besten Fall, und die Kaufkraft liegt leicht
unter dem Schnitt, wir haben also Herausforderungen und müssen anders denken“,
brachte Peter Schnepper, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Nord
Westfalen, die Situation auf den Punkt. In
welche Richtung die Überlegungen führen
sollten? „Ich bin der Auffassung, dass die
interkommunale Abstimmung an Bedeutung gewinnen muss, dass es vielleicht
sogar sinnhaft ist, im Rahmen des neuen
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© IHK Nord Westfalen
Etwa 150 Teilnehmer zählte das Handelsforum Ruhr in Gelsenkirchen.
Regionalplans Kooperationsstandorte für
den großflächigen Einzelhandel zu definieren“, gab Radau eine Antwort.
Veränderungsdruck: Dieser Begriff fiel immer wieder in den einzelnen Diskussionsrunden, die sich jeweils den Entwicklungen
in den Grund-, Mittel-, und Oberzentren
widmeten. Vor allem der Spagat zwischen
Flächennutzungsplan und Schutz des Nahversorgungsbereichs auf der einen Seite
sowie Flächenexpansion und Rentabilität
auf der anderen Seite stand im Blickpunkt.
„Nicht dogmatisch, sondern flexibel sein,
und eine ortsbezogene, pragmatische Lösung finden, die von allen getragen wird“,
formulierte Jörg Lehnerdt ein Erfolgsrezept.
Generell sieht er die Grundzentren, vor
allem am Niederrhein und im Sauerland
gelegen, nicht nur geografisch in einer Außenseiterrolle. „Sie sind kein guter Standort
für den mittelständischen Einzelhandel,
es sei denn, sie sind schön und setzen auf
Gastronomie und Tourismus“, meinte Lehnerdt, um dann eine Prognose zu stellen:
„Die kleinen Zentren werden auf Dauer
nicht in der Lage sein, Nahversorgung zu
bieten.“ Das sei vor allem auf die starken
Nachbarn zurückzuführen, die Mittelzentren, die ihrerseits nicht in einem vergleichbar scharfen Wettbewerbsverhältnis
zu den Oberzentren stünden: „Wir sehen
eine Funktionsteilung zwischen Ober- und
Stadtquartiere nachhaltig beleben
Die NRW.BANK und das Bauministerium haben ein neues
Programm aufgelegt, mit dem Stadtentwicklungsprojekte
gefördert werden. Ziel ist es, mit dem NRW.BANK/EU.
Stadtentwicklungskredit Quartiere wirtschaftlich, sozial
und ökologisch zu beleben und damit die Wohn- und Lebensqualität zu verbessern.
Ab- und Zuwanderungen, die Alterung der Gesellschaft sowie
wirtschaftliche und soziale Probleme verändern das Gesicht
von Städten. Diese stehen nicht nur vor der Herausforderung
diese Veränderungen zu bewältigen, sondern eine nachhaltige
Stadtentwicklung auch zu finanzieren. Weil Kommunen
dies nicht alleine stemmen können, richtet sich der neue
NRW.BANK/EU.Stadtentwicklungskredit gezielt an öffent-
Textbox DU Juli 16.indd 1
liche, gemeinnützige und private Unternehmen, die über die
Förderung nun auch schwach rentierliche Maßnahmen
finanzieren können.
Gefördert werden Investitionen in verschiedenen Handlungsfeldern wie Städtebau, soziale Infrastruktur und Ökologie. Der
NRW.BANK/EU.Stadtentwicklungskredit ist eingebunden in
den Projektaufruf „Starke Quartiere – starke Menschen“ des
Landes Nordrhein-Westfalen. Fördervoraussetzung ist ein
durch die Kommune zu erstellendes integriertes Handlungskonzept. Die Antragstellung für die Mittel erfolgt über die
Hausbank des durchführenden Unternehmens.
Weitere Informationen: www.nrwbank.de
06.06.16 16:55
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IHK aktuell
© IHK Nord Westfalen
Talkrunde: Moderatorin Elke Frauns; Martin Krone, Hahn Fonds und Asset Management; Dr. Christopher Schmitt, Stadt Gelsenkirchen; Thomas Weidner, Decathlon;
Jörg Lehnerdt; BBE Handelsberatung (v. l.)
Mittelzentren, die Grundzentren sind in der
Zuschauerrolle“, erklärte der Experte.
„Die meiste Fläche, die größte Dynamik“,
attestierte er den Mittelzentren. Sie stellten
zurzeit fast zwei Drittel der Verkaufsfläche
der Region und wiesen somit ein Wachstum auf, das deutlich über dem Schnitt
liege. „Weil viele Städte die richtigen
Faktoren geschaffen haben“, begründete
Lehnerdt die Entwicklung.
Dr. Christopher Schmitt, Stadtrat der Stadt
Gelsenkirchen, zählte exemplarisch einige
Maßnahmen auf, die dort umgesetzt worden sind: zum Beispiel freies W-LAN und
ein Feierabendmarkt. „Wenn wir uns gegen
Shopping-Center, Oberzentren und OnlineHandel behaupten wollen, müssen wir
mehr bieten als nur die Einkaufsmöglichkeit“, sagte Schmitt, dem bewusst ist, dass
Gelsenkirchen, allein seiner Größe wegen,
unter den Mittelzentren eine Sonderstellung einnimmt.
16
An diesem Punkt setzte auf dem Handelsforum die Diskussion über die Rolle der
Oberzentren an. Zwar sei die Verkaufs­
fläche in diesen Städten auch deshalb nur
unterdurchschnittlich gewachsen, weil eher
auf Klasse denn auf Masse gesetzt werde,
erläuterte Lehnerdt. Doch gebe es nicht nur
Licht, sondern auch Schatten und vor allem
eine Herausforderung: Nicht mit den Mittelzentren, sondern beispielsweise mit Köln
und Düsseldorf müssten sich die Oberzentren im Ruhrgebiet messen. „Es geht um
Kultur, Gastronomie, um Urbanität, denn
Shoppen ist hier nicht alles“, betonte der
Experte.
Martin Schröter, Center Manager von
Drehscheibe und City-Point Bochum (ECE
Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG),
sieht die Ruhr-Region im Wettbewerb mit
diesen Metropolen nicht in jeder Hinsicht
optimal aufgestellt. „Die internationalen
Retailer schauen zunächst dorthin, wo
ein Flughafen ist, denn diese Städte sind
interessant für die ersten Schritte einer
Expansion“, erklärte er. Bezüglich der Gastronomie vollziehe sich aktuell ein Wandel:
„Die Flächenanteile dieser Branche werden
in deutschen Einkaufszentren zunehmen,
und die Aufenthaltsqualität wird weiter
steigen“, sagte Schröter voraus.
Peter Schnepper zufolge sind die Themen
Erlebnis und Event allerdings nicht den
Oberzentren vorbehalten: „Der Aspekt
betrifft alle Städtetypen, und ich bin
überzeugt, dass wir in dieser Hinsicht noch
viel mehr stimulieren können“, schilderte er
seine Sicht und sagte schließlich, stellvertretend für alle sechs Ruhr-IHKs, jenen, die
den Einzelhandelsstandort Ruhr-Region
weiter entwickeln, Unterstützung zu. „Wir
wissen, wie die Unternehmen ticken und
wie eine Stadtverwaltung agieren muss“,
betonte Schnepper und fügte hinzu:
„Bessere Voraussetzungen für eine Moderation von Planungsprozessen kann es nicht
geben.“
Dominik Dopheide
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Top-Herausforderung: Reaktionszeit
Als Thema seiner Juni-Veranstaltung hatte
sich der IHK-Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf einen Erfahrungsaustausch
zur Lieferantenentwicklung ins Jahresprogramm geschrieben. Hubert Wegener,
Einkaufsleiter bei der Dipl.-Ing. Herwarth
Reich GmbH und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises, gab
ein kurzes Intro.
Aus seiner Sicht bekommt – fern aller
Routine – das Thema Lieferantenentwicklung immer dann eine besondere Bedeutung, wenn spezielle betriebliche Gründe
oder neue kundenseitige Anforderungen
vorliegen. Dann gelte es – manchmal auch
mittels neuer Lieferanten – die Themen
Sicherheit und Zuverlässigkeit in der
Wertschöpfungskette zu sichern.
Es wurde übereinstimmend festgestellt,
dass eine Weiterentwicklung von Lieferanten unabdingbar ist, damit die immer
komplexeren und individuelleren Anfor-
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Hubert Wegener, stellv. Vorsitzender des Arbeitskreises (l.), führte ins Thema ein. Neben ihm: Axel Lorra,
ehemaliger Vorsitzender der Runde.
derungen der Kunden auch zuverlässig
erfüllt werden können. Interessante
Praxisbeispiele der Teilnehmer verdeutlichten die vielfältigen Kriterien, die es in
Geschäftsbeziehungen zu erfüllen gilt –
weit über die Klassiker Qualität, Preis
und Liefertermintreue hinaus. Als besonders herausfordernd wurde die kurze
Reak­tionszeit auf Bedarfsschwankungen
(Artikel, Stückzahlen) eingeschätzt.
Die direkte Kopplung der ERP-Systeme
von Lieferant und Kunde gewinnt immer
mehr an Bedeutung. Über das klassische
Qualitätsmanagement hinaus werden
die Einführung und Zertifizierung von
Umwelt- und Energiemanagementsystemen beim Lieferanten mehr und mehr zu
wichtigen Bewertungskriterien.
katslehrganges. Nach 80 Unterrichtsstunden in berufsbegleitender Lehrgangsform
sowie einer bestandenen Abschlussarbeit
überreichte IHK-Mitarbeiterin Gabriele
Stiegemann (2. v. r.) den Teilnehmern die
Urkunden. Lehrgangsleiter Alexander Lux
(r.) lobte die Gruppe und war von den
guten und sehr guten Leistungen beeindruckt.
Am 5. September 2016 beginnt übrigens
der nächste Lehrgang.
Gut und sehr gut
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Der Lehrgang „Fachkraft Einkauf (IHK)“ ist
die optimale Weiterbildung für alle, die
erfolgreich im Einkauf tätig sein möchten.
Er vermittelt das erforderliche Know-how,
um als Einkäufer wirtschaftlich erfolgreicher arbeiten zu können.
Über ihren erfolgreichen Abschluss freuten
sich die sieben Teilnehmer dieses Zertifi-
Nähere Informa­tionen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter
www.ihk-bic.de/16B-MK-300Z.
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IHK aktuell
jeden
„Für
Unternehmer
erstrebenswert“
Dr. Jörg Muschiol denkt ein paar
Sekunden nach, lächelt.
Seine Antwort klingt ebenso ehrlich wie uneitel: „Warum ich das
mache? Es macht mir einfach
Spaß, Leuten was beizubringen.“
Kurze Pause. „Ich engagiere mich,
um als Unternehmer auch etwas
gesellschaftlich zu verändern.“
Viele Botschaften in nur einer
Antwort ...
Muschiol ist Geschäftsführer der Bochumer
netzfactor GmbH. Hard- und Software-Lösungen für Unternehmen zu entwickeln –
das ist der Markt des jungen Unternehmens. Ein Geschäftsführer-Job, der keine
Stempeluhr kennt. Und trotzdem engagiert
sich Muschiol auch fern seines unmittelbaren unternehmerischen Interesses – er ist
Mitglied eines IHK-Prüfungsausschusses für
IT-Berufe. Vier dieser Prüfungsausschüsse
gibt es derzeit. Ginge es nach Muschiol,
sollten es noch einige mehr sein.
„In den letzten Jahren ist die Zahl der
Prüflinge gestiegen. Fachinformatiker für
Systemintegration oder Anwendungsentwicklung, IT-Systemelektroniker – das sind
anspruchsvolle Berufe, die viel stärker in
den Focus von Schulabgängern gerückt
sind. Wir müssen immer mehr Prüfungen
abnehmen.“ Birgit Steiner ist DiplomInformatikerin, arbeitet bei IT.SERVICES der
Ruhr-Universität Bochum (RUB) und ist
Vorsitzende eines dieser IHK-Prüfungsausschüsse. Sie hat an der RUB die IT-Ausbildung mitaufgebaut – aber sie engagiert
sich seit Jahren eben nicht nur für die
Qualität der Ausbildung bei ihrem Arbeit-
18
geber, sondern eben auch für die Qualität
der Ausbildung generell. „Viele Menschen
sind fokussiert auf ihren Job. Oder möchten
sich eigentlich engagieren – und machen
dann doch nicht den nächsten Schritt.
Manchmal, weil sie nicht wissen, wie …“
Steiner und Muschiol möchten für mehr
ehrenamtliches Engagement auch im Prüfungsbereich werben. „Im eigenen Betrieb
auszubilden ist für jeden ein wichtiger
Schritt zur Fachkräftesicherung und damit
zur Entwicklung des eigenen Unternehmens“, so Muschiol. „Aber ich möchte als
Unternehmer doch noch mehr nach vorne
treiben – und generell die Qualität der
Ausbildung zu sichern und auszubauen, das
ist doch für jeden Unternehmer erstrebenswert.“
Klar, in einem Prüfungsausschuss zu sitzen,
ist nicht nur das reine Zuckerschlecken.
„Ein Prüfer sollte schon eine belastbare
Persönlichkeit sein, er muss sich emotional
auf Prüflinge einstellen können. Denn die
sind natürlich immer in einer Stresssituation“, weiß Steiner aus eigener Erfahrung.
Etwa sechs Arbeitstage pro Jahr investieren
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Birgit Steiner und Dr. Jörg Muschiol engagieren sich seit Jahren in IT-Prüfungsausschüssen. Und wünschen sich neue Mitstreiter …
Steiner, Muschiol und ihre Kollegen derzeit
in ihrer Prüfungsausschusstätigkeit. Gut
investierte Zeit – „aber wir gestehen schon,
dass wir die wachsende Verantwortung
gerne auf mehr Schultern legen würden“,
so Steiner. Schließlich ist gerade Bochum
ein aufstrebender IT-Standort mit vielen
(auch) jungen Firmen.
Was sollte ein Prüfer mitbringen – neben
seiner Persönlichkeit: Er sollte in seinem
Unternehmen ausbilden, an neuen technischen Themen interessiert sind, ein breit
gefächertes IT-Wissen haben – „und auch
Lust haben, sich mit anderen Prüfern und
Lehrern auszutauschen“, so Muschiol.
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Steiner und Muschiol laden Interessierte
ITler ein, mal in die IT-Prüfungsausschüsse
der IHK Mittleres Ruhrgebiet hereinzuschnuppern. Kontaktaufnahme – einfach
anrufen: Birgit Steiner, Tel. (02 34) 32-23
90 4. „Schnupper-Angebote gibt es doch
überall. Und dieses kostet überhaupt
nichts“, lächelt Birgit Steiner …
IHK aktuell
Mehr als nur smarte
Produktion
Für viele Unternehmer ist die „vierte
industrielle Revolution“ noch immer mit
mehr Fragen als Perspektiven belegt. Für
die IHK Mittleres Ruhrgebiet Grund genug,
den industriellen Mittelstand im Rahmen
einer praxisorientierten Informationsveranstaltung über die neuesten Entwicklungen
zu informieren und mit den regionalen
Kompetenzträgern in intensiven Informa­
tionsaustausch zu bringen.
Mit der Entex Rust & Mitschke GmbH,
einem 1986 gegründeten, inhabergeführten mittelständischen Bochumer Maschinenbauunternehmen, hatte die IHK für
diese Veranstaltung einen idealen Kooperationspartner gefunden, der überdies mit
seiner Erfahrung im Bereich der Tiefenerodiertechnik (3. Generation) ein innovatives
Praxisbeispiel zu Industrie 4.0 beisteuerte.
Aufgrund der zentralen Bedeutung im
Fertigungsprozess verfügte bereits die
1. Generation der Erodiermaschinen bei
Entex seit 1993 über ein automatisches
SMS-Alarmmeldesystem. Planetwalzenex­
truder, die mittels Tiefenerodiertechnik
hergestellt werden, sind neben Kühlbändern und Kalanderwalzen nur einige
Produkte, die das 140 Mitarbeiter zählende
20
Unternehmen am Bochumer Standort
herstellt und weltweit vertreibt.
gegen Cyberangriffe in Produktionsanlagen
abzusichern.
Dass unter dem Begriff Industrie 4.0 inzwischen weit mehr als nur die smarte Produktion zu verstehen ist, verdeutlichte Prof.
Michael Abramovici, Inhaber des Lehrstuhls
für Maschinenbauinformatik der RuhrUniversität Bochum. Bereits jetzt gehe von
der Digitalisierung ein enormer Druck aus,
so Abramovici, da sie sich auf die gesamte
Wertschöpfungskette auswirke und ihr Einfluss ganze Produktlebenszyklen bis hin zur
Entsorgung umfasse. Zwar liefen zurzeit ca.
90 bis 95 Prozent der Projekte bei Großkonzernen, aber vor dem Hintergrund der
enormen Nutzenpotenziale müsse auch der
Mittelstand die Frage nach dem Sinn und
den Möglichkeiten zur Verbesserung seiner
bestehenden Produkte und Produktionsprozesse möglichst kreativ und individuell
beantworten. Ihr besonderes Augenmerk
sollten Unternehmen bei der Umsetzung
von Digitalisierungsprozessen sowohl auf
die rechtlichen, wie auch auf die technischen Anforderungen richten. Schließlich
müsse es im unternehmerischen Eigeninteresse liegen, seiner besonderen Sorgfaltspflicht zu genügen, um sich angemessen
Christoph Heidenreich, VIDEC Data Engineering GmbH, Bochum, erläuterte, welche
Angriffsvektoren generell zum Ausspähen
von Daten zur Verfügung stehen, wie man
ein ganzheitliches Risikomanagement
aufbaut und welche einfachen Lösungen
zielführend sein können.
Mit seinem Vortrag zum Thema „Digitalisierung ist Herausforderung und Chance…“
ergänzte Professor Dr. phil. Joachim Zülch,
Managementinstitut Bochum (MIB), die
Aussagen seiner Vorredner um die speziellen Auswirkungen auf Organisation
und Mitarbeiter selbst. Aus seiner Sicht
reagieren Menschen beim Umgang mit
der Digitalisierungswelle höchst unterschiedlich. Allen zu Eigen sei zunächst, dass
sie sozusagen per Werkseinstellung auf
Kontinuität kalibriert seien. Daher falle ihnen eine Veränderung in dieser Dimension
überhaupt nicht leicht, und es sei Aufgabe
des Managements, dies entsprechend zu
berücksichtigen.
Zum Abschluss des Vortagsteils berichtete
Johannes Peuling in seiner Funktion als
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die Informationsveranstaltung der IHK zu „Industrie 4.0“ fand bei der Entex Rust & Mitschke GmbH in Bochum statt.
Geschäftsführer des Bochumer Instituts für
Technologie (BoIT) über dessen Struktur,
Aufgaben und erste Transferprojekte. Das
BoIT hat es sich zur Aufgabe gemacht, im
Technologietransfer die Lücke zwischen
Unternehmen und Hochschulen am Standort zu schließen.
Der weitere fachliche Informationsaustausch fand an sogenannten Thementischen statt, die von den regionalen Kooperationspartnern betreut wurden.
Kooperationspartner der IHK bei
dieser Veranstaltung auf einen Blick:
Entex Rust & Mitschke GmbH, Bochum
VIDEC Data Engineering GmbH, Bochum
Managementinstitut Bochum (MIB), Bochum
Bochumer Institut für Technologie (BoIT)
Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik, Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Produktionssysteme, Ruhr-Universität Bochum
Effizienzagentur NRW, Duisburg
21
Titelthema
© Stadt Herne/Thomas Schmidt
© Stadt Herne/Thomas Schmidt
Warten auf den historischen Moment …
Nach 17 Tagen am Ziel …
Die neue
Seidenstraße
Langsam schiebt sich der endlos wirkende Zug auf das Ende
der Gleise am Container Terminal
Herne (CTH) zu. Wie ein Sieger,­
der als erster über die Ziellinie
geht, durchtrennt er das zur
Begrüßung über die Schienen
gespannte gelb-rote Band.
Er ist da: nach 17 Tagen und
11.300 Bahnkilometern.
Ein historischer Tag für den
Logistikstandort Herne …
22
A
m 14. Juni erreichte der erste
­Güterzug aus dem chinesischen
­Lianyungang am Gelben Meer
das CTH. Zu seinem Empfang hatten sich
zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft
und Verwaltung in Westhafen eingefunden. Unter Ihnen die Regionaldirektorin
des Regionalverbands Ruhr (RVR), Karola
Geiß-Netthöfel, IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik und Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Es ist enorm wichtig,
dass dieser Zug in Herne angekommen ist.
Er unterstreicht unsere Ausrichtung auf
eine internationale Warendistribution eindrucksvoll. Jetzt wird auch deutlich, warum wir davon überzeugt sind, dass Herne
in der internationalen Logistikbranche ein
wichtiger Standort werden kann“, erklärte
der OB voller Zuversicht.
Der Test-Zug markiert den Start der
­Zusammenarbeit zwischen dem Hafen
­Lianyungang und der Wanne-Herner
­Eisenbahn- und Hafengesellschaft (WHE)
als Gesellschafter der CTH. Beide Partner beabsichtigen, künftig eine regelmäßige Zugverbindung zwischen den beiden
Städten einzurichten. Der Hafen im Nordosten Chinas hat einen Jahresumschlag
von etwa 200 Millionen Tonnen und fünf
Millionen Containern (TEU). Lianyungang
liegt in der chinesischen Provinz Jiangsu.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© Stadt Herne/Thomas Schmidt
Ein Zug bis zum Horizont …
Ihr Verwaltungsgebiet umfasst knapp
fünf Millionen Einwohner.
WHE-Geschäftsführer Christian Theis
betonte bei der Begrüßungsfeier: „Die
Verbindung eröffnet der WHE und ihren
Kunden eine bedeutende Erweiterung
ihrer bestehenden Netzwerke. Umgekehrt
erschließt aber auch der Hafen Lianyungang durch die Anbindung an das CTH
als Drehscheibe nicht nur das Ruhrgebiet,
sondern auch weitere europäische
Ballungszentren wie Mailand, Verona,
Wien, Malmö oder Kopenhagen.“
Eine wichtige Rolle sowohl auf der Route Lianyungang-Herne als auch beim Auf-
bau der geschäftlichen Verbindung spielte
das kasachische Logistikunternehmen KTZ
Express, eine Tochter der dortigen staatlichen Eisenbahngesellschaft. Gregory
Vojack, Aufsichtsratsmitglied von KTZ
Express, war zur Begrüßung des Test-Zugs
eigens nach Herne gereist. Für ihn ist das
Container-Terminal am Wanner West­
hafen ein bedeutender Knotenpunkt für
den Warenverkehr ins Ruhrgebiet und ins
gesamte Westeuropa. „Ich freue mich auf
die Zusammenarbeit“, versicherte Vojack
in seiner Ansprache.
Die KTZ Express wurde 2011 als 100-prozentige Tochter der kasachischen Eisenbahngesellschaft KTZ gegründet.
KTZ Express agiert als Dienstleister im Eisenbahn-, Straßen- und Lufttransport.
Das Unternehmen hat Niederlassungen in
China, einigen Nachfolgestaaten der
Sowjetunion, im Baltikum und in der EU.
Hintergrund der geplanten neuen
Zugverbindung ist die milliardenschwere
chinesische Initiative „One belt, one road“.
Dabei geht es um die Wiederbelebung der
legendären Seidenstraße auf dem Landund dem Seeweg. Der Hafen Lianyungang
am Pazifik ist dabei der Startpunkt einer
wichtigen Güterverkehrsstrecke. Sie führte
den Test-Zug über Kasachstan, Russland,
Weißrussland und Polen. Bis nach Herne.
23
Aus der Region
© AVU/Bernd Henkel
AVU-Vorstand Uwe Träris (l.) und Prokurist Hans-Jörg Beckmänning stellten das positive Geschäftsergebnis am 15. Juni der Öffentlichkeit vor.
Seit
Jahren stabil
Die Eigentümer der AVU erhalten auch
in diesem Jahr wieder einen Bilanzgewinn von 14,4 Millionen Euro aus dem
Geschäftsjahr 2015. Das entspricht einem
Euro Dividende je Aktie. So haben die
Aktionäre (Ennepe-Ruhr-Kreis, die Städte
Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal und
die RWE Deutschland GmbH) des Energieversorgers auf der Hauptversammlung
Anfang Juni beschlossen. Der Gewinn des
Unternehmens ist seit 2011 stabil und
kommt zur Hälfte dem Kreis und den
Kommunen in der Region zu Gute.
Beide Rückgänge sind im Wesentlichen
auf den intensiven Wettbewerb um Geschäftskunden zurückzuführen. Denn bei
den Privat- und Gewerbekunden stieg der
Gasabsatz um 10,5 Prozent.
Die Absatzmengen für Strom und Gas
gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück
(Strom: - 10,1 Prozent, Gas: -2,0 Prozent):
Die regionale Wertschöpfung der AVU lag
im vergangenen Jahr bei 72,2 Millionen
Euro (Vorjahr: 68,8 Millionen Euro).
24
Die Wasserabgabe ist gegenüber 2014
quasi unverändert (+ 0,3 Prozent). Das
entspricht dem langfristigen Trend. Der
Marktanteil der AVU im Netzgebiet
(Ennepe-Ruhr-Kreis ohne Witten und
Herdecke) beträgt 86 Prozent (Strom) bzw.
88 Prozent (Gas).
In dieser Summe werden Dividende,
Konzessionsabgaben, Gewerbesteuerzahlungen in allen Städten des Kreises und
weitere Leistungen wie Beschaffungskosten, Lohnzahlungen, weitere Steuern und
Spenden zusammengefasst. „Unser Selbstverständnis als Stadtwerk der Region wird
durch diese Zahl eindrucksvoll belegt.
Wir sichern direkt und indirekt ungefähr
1200 Arbeitsplätze in der Region“, so
AVU-Chef Uwe Träris.
Neuer Vorsitzender des AVU-Aufsichts­
rates ist Landrat Olaf Schade. Er hat
das Amt von seinem Vorgänger
Dr. Arnim Brux übernommen, der das Gremium seit Dezember 2002 geleitet hatte.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Herne macht das
Trio komplett
Die „Industrie-Initiative Mittleres Ruhrgebiet“ erhält weitere Verstärkung – neben
Bochum und Witten ist nun auch die
Stadt Herne Mitglied im Verein „Zukunft
durch Industrie Mittleres Ruhrgebiet e.V.“.
„Dass damit bereits drei von vier Städten
unseres Einzugsgebietes die Initiative
unterstützen, freut uns natürlich sehr“, so
Dirk Linnepe, Vorsitzender des Trägervereins der Industrie-Initiative.
„Herne hat nach wie vor einen leistungsstarken industriellen Kern. Dessen erhebliche Bedeutung für unsere Stadt ist aber
nicht immer allen bewusst. Deswegen
halten wir es für ein richtiges und wich-
tiges Signal der Politik, sich zur Industrie
zu bekennen und die Arbeit der Initiative
zu unterstützen“, so Dr. Frank Dudda,
Oberbürgermeister der Stadt Herne. „Und
wir fangen sofort damit an: In einer ersten
Aktion wird die Initiative mit unserer
Unterstützung den Gasometer an der A 43
demnächst mit einem XXL-Plakat bestücken.“
„Die Industrie-Initiative setzt sich für ein
besseres Image und eine bessere Wahrnehmbarkeit der Industrie in der Region
ein. Denn das mittlere Ruhrgebiet und die
Industrie sind seit mehreren hundert Jahren untrennbar miteinander verbunden.
Über 25 Prozent aller Beschäftigten in der
Region arbeiten direkt in einer der 2.500
produzierenden Firmen – indirekt natürlich noch viel mehr“, weiß Linnepe. „Das
ist ein Wert an sich, und den möchten
wir auch in Herne verstärkt als positive
Botschaft vermitteln.“
Die Industrie-Initiative Mittleres Ruhrgebiet wurde 2013 auf Initiative der IHK
Mittleres Ruhrgebiet und des Arbeitgeberverbandes Metall Bochum/Umgebung von
Unternehmen und Verbänden gegründet
und hat aktuell rund 25 Mitglieder.
Sie setzt sich für Industrie-Akzeptanz
und ein industriefreundliches Umfeld in
den Städten Bochum, Herne, Witten und
Hattingen ein.
25
Aus der Region
20.000 Euro warten
© MWEIMH NRW/Roberto Pfeil
Werben gemeinsam um Teilnehmer: Klaus Neuhaus, NRW.BANK; Melanie Goldhagen, KidzzInForm, Gewinnerin des Gründerpreises 2015; NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (v. l.).
Das NRW-Wirtschaftsministerium und die
NRW.BANK loben auch in diesem Jahr den
GRÜNDERPREIS NRW aus. Für besonders
erfolgreiche und innovative Geschäftsideen
gibt es insgesamt 20.000 Euro Preisgeld.
Bewerben können sich Unternehmen, die
in den Jahren 2011 bis 2014 in NordrheinWestfalen gegründet wurden. Auch
Unternehmensnachfolgen und Gründungen aus der Arbeitslosigkeit oder von
Berufsrückkehrern sind ausdrücklich zur
Teilnahme eingeladen, egal ob Voll- oder
Nebenerwerbsgründungen. Voraussetzung
ist, dass die Unternehmen nicht mehr als
250 Beschäftigte haben und höchstens
50 Millionen Euro im Jahr umsetzen.
Die Bewerbungsphase endet am
12. August 2016.
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin: „In
der nordrhein-westfälischen Gründungslandschaft steckt enormes Potenzial für
Kreativität, Innovation und Wachstum.
Der GRÜNDERPREIS NRW ist Motivation
und Bühne zugleich für Gründerinnen und
Gründer im ganzen Land. Chancen haben
26
alle Branchen – ob Gewerbe oder freie
Berufe, IT oder Kreativwirtschaft, Industrie,
Dienstleistung oder Handwerk.“
Die Sieger ermittelt eine Fachjury unter
Vorsitz von Prof. Dr. Friederike Welter,
Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn. Auswahlkriterien sind
der wirtschaftliche Erfolg und die Neuheit
der Geschäftsidee. Auch die Unternehmensphilosophie ist ausschlaggebend. So fließen Ansätze zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf, die Übernahme ökologischer
Verantwortung und soziales oder gesellschaftliches Engagement in die Bewertung
mit ein. Die Gründerin von KidzzInForm
und Gewinnerin des GRÜNDERPREISES
NRW 2015, Melanie Goldhagen, sagt: „Der
GRÜNDERPREIS NRW hat meinem Unternehmen viel Aufmerksamkeit und neue
Aufträge eingebracht. Ich kann junge
Unternehmerinnen und Unternehmer deshalb nur bestärken, sich zu bewerben.“
Die Preisgelder (1. Platz: 10.000 Euro,
2. Platz: 6.000 Euro, 3. Platz: 4.000 Euro)
stiftet die NRW.BANK. Klaus Neuhaus,
Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK,
sieht es so: „Wir unterstützen innovative
und Erfolg versprechende Geschäftsideen.
Damit Jungunternehmerinnen und -unternehmer ihre Ideen auch umsetzen können,
stehen wir ihnen stets als zuverlässiger
Partner zur Seite – sowohl finanziell als
auch beratend.“
Der Preis wird am 4. November 2016 in
Köln im Rahmen des „GRÜNDERGIPFEL
NRW 2016“ verliehen. Bei der Informationsveranstaltung bieten Experten, unter
anderem der STARTERCENTER NRW, der
NRW.BANK und des Bundeswirtschaftsministeriums, kostenlose Beratung rund
um das Thema Selbstständigkeit an. Die
Veranstaltung findet am 4. November von
10 Uhr bis 17 Uhr in der XPOST Köln (Gladbacher Wall 5, 50670 Köln) statt.
Weitere Informationen zum Wettbewerb
und den Teilnahmebogen finden
interessierte Gründer im Internet unter
www.gruenderpreis.nrw.de.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Ein Bochumer dabei
Innovative Unternehmensstrategien, moderne Produktionsverfahren, digitale Vertriebswege: Unter Schirmherrschaft von NRWWirtschaftsminister Garrelt Duin hat eine
Expertenjury im Rahmen des Wettbewerbs
„NRW-Wirtschaft im Wandel“ 20 Unternehmen ausgewählt, die den Strukturwandel
Nordrhein-Westfalens hin zu einem vielfältigen und zukunftsstarken Wirtschaftsstandort in vorbildhafter Weise symbolisieren. Vom internationalen Großkonzern bis
zum familiengeführten Handwerksbetrieb
demonstrieren die Preisträger des Wett­
bewerbs, wie erfolgreicher Strukturwandel
mit Hilfe von innovativem Unternehmergeist
möglich ist. Unter den Preisträgern: auch
das Bochumer Unternehmen ETABO Energietechnik & Anlagenservice GmbH.
Bis 2011 bestand das Geschäft von ETABO
noch zu 90 Prozent aus dem Rohrleitungsbau für Kohlekraftwerke von RWE, das
Unternehmen hatte nur einen Standort.
Dann erfolgte die Neuausrichtung. Heute
baut das Unternehmen nicht nur Rohrleitungen, sondern bietet an mittlerweile
14 Standorten Dienstleistungen an allen
Komponenten der Energietechnik an. Außerdem arbeitet das Unternehmen an der Herstellung von Bauteilen aus dem 3D-Drucker.
„Alle im Unternehmen freuen sich über diese
Auszeichnung, denn sie ist eine Auszeichnung für den harten Weg des Wandels“, so
die Geschäftsführer Nicolas Korte und Alexander Kluge. „Insbesondere, dass wir uns als
Unternehmen der ,old economy‘ durchsetzen
konnten, ist ein Beleg, als wie stark unser
Transformationsprozess bewertet wurde.“
Holger Lösch, Geschäftsführer der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ erklärt:
„Wir beobachten bereits seit Jahren, wie der
Strukturwandel und insbesondere die Digitalisierung sämtliche Branchen in Nordrhein-
Westfalen erfassen und verändern. Der Mut,
dieses Veränderungspotenzial zu ergreifen
und umzusetzen, zeichnet die diesjährigen
Preisträger in besonderer Weise aus.“
Am 2. September kommen die Preisträger
im Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Industrie, Mittelstand und Handwerk in
Düsseldorf zusammen, um ihre Auszeichnung von Wirtschaftsminister Garrelt Duin
entgegenzunehmen.
„Deutschland – Land der Ideen“ ist die
gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft,
vertreten durch den Bundesverband der
Deutschen Industrie (BDI). Gemeinsam engagieren sich Partner aus Politik, Wirtschaft,
Kultur und Wissenschaft dafür, weltweit für
die Attraktivität des Standorts Deutschland
zu werben und Innovationen aus Deutschland zu mehr Bekanntheit im In- und
Ausland zu verhelfen.
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verlängert bis zum 31.08.2016. Barauszahlung ausgeschlossen.
27
Unternehmen im Blickpunkt
Weiterhin
auf Wachstumskurs
Der Wittener Bauchemiespezialist Ardex
hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2015
um mehr als 18 Prozent auf 650 Millionen
Euro steigen können, die Mitarbeiterzahl des Familienunternehmens wuchs
um 200 auf insgesamt 2.500. Dazu trug
das Auslandsgeschäft ebenso bei wie der
Inlandsmarkt. „Damit konnten wir die
Marktposition erneut aus eigener Kraft
stärken, hinzu kamen Impulse aus einer
Übernahme“, bilanziert Mark Eslamlooy,
CEO der Ardex-Gruppe und Vorsitzender
der Geschäftsführung der Ardex GmbH in
Deutschland. Auch der Start ins Jahr 2016
ist bisher mit einem Zuwachs von fast
20 Prozent außerordentlich erfolgreich.
Zum Wachstum weltweit und im Heimatmarkt Deutschland tragen maßgeblich
die zahlreichen Produktneuheiten bei.
30 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Ardex mit Produkten, die jünger als
fünf Jahre sind. Innovationen der letzten Jahre sind beispielsweise die neuen
gebrauchsfertigen Wandspachtelmassen,
ein Spezial-Fliesenkleber für alle Wetterlagen und die weltweit erste zementäre
selbstverlaufende Abdichtung. Eslamlooy
betont, dass Innovationen auch zukünftig
eine zentrale Rolle spielen werden: „Mit
dem Neubau unseres neuen Forschungsund Entwicklungszentrums schaffen wir
ideale Bedingungen für die Entwicklung
der Innovationen von morgen – ein idealer
Ort für kreative Prozesse.“
28
© Ardex GmbH
Auf Wachstumskurs mit seinem Familienunternehmen: Mark Eslamlooy
Am Stammsitz des Familienunternehmens
investiert Ardex weiter. „Nach dem Neubau der ARDEXacademy schließen wir in
diesem Jahr den letzten Bauabschnitt des
neuen F&E-Zentrums ab“, so Eslamlooy.
Ardex hat in Witten seit 2004 einen hohen
zweistelligen Millionenbetrag investiert.
„Wir planen, auch weiterhin zu wachsen“,
so Eslamlooy weiter. Dazu gehört bei
Ardex auch die Förderung der Mitarbeiter.
Daher gibt es innerhalb des Unternehmens spezielle internationale Förder- und
Entwicklungsprogramme.
Die Entwicklung in den Auslandsgesellschaften läuft weiterhin dynamisch. In
Indien baut Ardex seine Marktführerschaft kontinuierlich weiter aus, der
gesamte Wirtschaftsraum Asien/Pazifik gehört zu den Wachstumstreibern.
Dasselbe gilt für die USA, dem größten
ausländischen Standort. Bereits seit
mehreren Jahren sind die Wachstumsraten dort zweistellig. Auch in anderen
reiferen Märkten wie in Skandinavien
und England konnte Ardex in den letzten
Jahren zwischen 20 und 30 Prozent
wachsen. Zudem zahlt sich aus, dass man
in Produktionsanlagen in den Märkten
investiert hat. „Bei den hohen Bedarfsmengen ist die Produktion vor Ort extrem
wichtig; wir können damit eine hohe
Lieferfähigkeit sichern und entsprechend
der lokalen Bedürfnisse produzieren“,
so Eslamlooy. Aktuell baut Ardex neue
Produktionsanlagen in Kanada, Thailand,
Australien, Malaysia und zwei in Indien,
was die Anzahl der Produktionsanlagen
weltweit auf insgesamt 36 erhöht.
Für die Zukunft setzt Eslamlooy auf die
Fortsetzung des Wachstumskurses: „Unser
Ziel ist es, sowohl im Heimatmarkt als
auch international unsere Marktposition
zu stärken. Dabei werden wir an unserer
wertorientierten und langfristig ausgerichteten Strategie als Familienunternehmen festhalten.“
Nr. 5/2016
September 2016
Mittleres Ruhrgebiet
BiC-Journal
Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen.
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Personalentwickler/-in (IHK)
im August starten viele Jugendliche mit der
Ausbildung ihren ersten Schritt ins Berufsleben. Als Partner der Wirtschaft bietet die
IHK viele Services rund um das Thema Ausbildung:
• AEVO-Lehrgänge und Ausbilder-Seminare
www.ihk-bic.de/ausbilder
• Unterstützung bei der Azubi-Suche
www.bochum.ihk.de/ausbildungsmatching
• Lehrstellenbörse
www.ihk-lehrstellenboerse.de
• Berufseignungstest
www.ihk-bic.de/bet
• Seminare und Lehrgänge für Auszubildende
www.ihk-bic.de/auszubildende
• Prüfungstraining für Auszubildende
www.ihk-bic.de/ausbildung
Zu allen Fragen der Ausbildung beraten wir
Sie gern – damit die Ausbildung ein voller Erfolg für Ihre Auszubildenden wird und diese
zu wertvollen Fachkräften für Ihr Unternehmen werden!
Ihr BiC-Team
Office-Management-Assistent/-in
(IHK)
Das klassische Berufsbild der Sekretärin hat
sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Die Anforderungen steigen ständig,
mehr Verantwortung und kürzere Bearbeitungszeiten prägen den Alltag. Menschen,
die dieses heterogene Aufgabengebiet meistern, möchten oft auch nach außen sichtbar
zeigen, dass mit dem Klischee der Vorzimmerdame endgültig Schluss ist. Diejenigen,
die sich den geänderten Anforderungen
stellen und sich aktiv weiterbilden, können
sicher sein, auch morgen noch eine attraktive und verantwortungsvolle Aufgabe zu
erfüllen.
1. – 30. September 2016
2 x Do, 5 x Fr + 3 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr,
1.490,- €
www.ihk-bic.de/16B-SE-600Z
Eine professionelle Personalentwicklung
ist zielgenau auf die Unternehmensanforderungen ausgerichtet. Werden sowohl
betriebliche Ziele als auch individuelle Entwicklungsperspektiven beachtet, lassen sich
leistungsbereite Mitarbeiter systematisch
qualifizieren und binden. In diesem Zertifikatslehrgang entwickeln die Teilnehmer
ganzheitliche Entwicklungskonzepte für die
individuelle betriebliche Situation. Das fachliche und persönliche Qualifikationsniveau
im Unternehmen wird so deutlich. So können Wettbewerbsvorteile ausgebaut und das
Know-how im Unternehmen für eine erfolgreiche Zukunft gesteigert werden.
1. September – 4. November 2016
4 x Do + Fr 8:30 – 16:00 Uhr,
1 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr,
1 x Fr 8:30 – 13:30 Uhr (04.11.2016),
1.360,- €
www.ihk-bic.de/16B-PE-210Z
Immobilienfachwirt/-in (IHK)
Immobilienfachwirte sind die Allrounder der
Immobilien- und Grundstücksbranche. Die
Teilnehmer erwerben absatzbezogene Fachkenntnisse in der kundenorientierten Vermarktung von Objekten und werden moderne Gebäudemanager in der Eigentums- und
Gewerbeobjektverwaltung. Darüber hinaus
können sie Managementaufgaben in Immobilienunternehmen oder Banken wahrnehmen. In Kooperation mit dem Europäischen
Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) bieten wir den Lehrgang als Fernstudium und am Wochenende
an.
Fern-Lehrgang
1. September 2016 – 31. August 2018,
2.970,- €
www.ihk-bic.de/16B-IM-50FP
Wochenend-Lehrgang
16. September 2016 – 31. Januar 2018,
3.170,- €
www.ihk-bic.de/16B-IM-50P
Bilanzbuchhalter/-in (IHK)
Bilanzbuchhalter sind in Unternehmen –
gleich welcher Branche und Größe – ge-
Foto: © peshkova – Fotolia.com
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hilft bei sämtlichen
Fragen rund um die Berufsausbildung!
fragte Führungskräfte: Ihr breites Knowhow in allen Facetten des Finanzwesens,
ihre berufliche Erfahrung und ihre fachliche
Kompetenz eröffnen Bilanzbuchhaltern beste Karrierechancen. Dabei ist ihr Tätigkeitsfeld höchst unterschiedlich. Die Bandbreite
reicht vom Spezialisten bis zum Manager.
Bilanzbuchhalter können die wirtschaftliche Situation des gesamten Unternehmens
beurteilen. Sie ziehen Erkenntnisse aus der
Bilanz eines Unternehmens und tragen diese
der Unternehmensleitung vor. Die fachliche
Meinung des Bilanzbuchhalters prägt nicht
selten die Entscheidungen der Geschäftsleitung. Der neukonzipierte Lehrgang bereitet schon in einem Jahr optimal auf die
Abschlussprüfung Bilanzbuchhalter nach der
neuen Prüfungsordnung 2016 vor.
12. September 2016 –
16. September 2017
Mo + Do 17:30- 20:45 Uhr
+ Sa 8:00 – 14:45 Uhr, 3.870,- €
www.ihk-bic.de/16B-RE-20P
Buchführung mit Abschluss (IHK)
Jederzeit den Überblick über die eigenen
Finanzen, Verbindlichkeiten und Erträge zu
haben, ist für jedes Unternehmen von besonderer Bedeutung. Die ordnungsgemäße Buchführung ist die Grundlage für die
Kosten- und Leistungsrechnung sowie die
Bilanzierung. Dieser Zertifikatslehrgang ver-
IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de
mittelt die wichtigsten Buchführungsarten
und deren Methodik. Die Teilnehmer setzen
sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Rechnungswesens sowie den Grundzügen der Kosten- und Leistungsrechnung
auseinander.
12. September 2016 – 23. Januar 2017
Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr, 980,- €
www.ihk-bic.de/16B-RE-10Z
Exporttechnik I –
Basisseminar Export
Das Exportgeschäft weist gegenüber dem
Inlandsgeschäft zusätzliche Risiken auf.
Dies gilt für den gesamten Ablauf – von der
Auslandsanfrage über die Angebotsabgabe
bis hin zur Auftragsabwicklung mit allen
erforderlichen Formularen. Anhand von Fallbeispielen werden Grundkenntnisse der Auftragsbearbeitung im Export praxisnah vermittelt. Spezielle Exportkenntnisse werden
dabei nicht vorausgesetzt. Drei weitere, ergänzende und vertiefende Veranstaltungen
komplettieren die Seminarreihe. Nähere Informationen unter www.ihk-bic.de/export
13. September 2016
Di 8:30 – 16:00 Uhr, 210,- €
www.ihk-bic.de/16B-EU-401T
Projektleiter/-in (IHK) als
Live-Online-Seminar (Webinar)
Projektmanagement ist für Unternehmen
und engagierte Mitarbeiter unerlässlich. Die
Teilnehmer erwerben in diesem Zertifikatslehrgang die notwendige Wissens-, Handlungs- und Durchsetzungskompetenz. Als
Projektleiter können sie so die vielseitigen
Herausforderungen des Projektlebenszyklus‘
erfolgreich, flexibel und gleichzeitig strukturiert managen. Die Unterrichtseinheiten finden dabei als Live-Online-Seminar statt. Der
Trainer erarbeitet gemeinsam mit den Teilnehmern die Inhalte in Online-Konferenzen.
Den Abschluss bilden ein schriftlicher Test
und das IHK-Zertifikat.
14. September 2016 – 10. Mai 2017
Mi 18:00 – 20:30 Uhr, 1.607,- €
www.ihk-bic.de/16B-MN-130Z
Wollen Sie das BiC-Journal oder
den E-Mail-Newsletter persönlich
erhalten? Anruf oder E-Mail genügt:
(02 34) 91 13-1 25
[email protected]
Wirtschaftsfachwirt/-in (IHK)
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung (IHK)
Der Wirtschaftsfachwirt ist die Eintrittskarte in leitende Positionen, die in allen
Branchen gilt. Egal, ob im Handel, in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich und
unabhängig von der Größe eines Unternehmens: Der Abschluss als Wirtschaftsfachwirt bietet vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten. Als betriebswirtschaftliche Allrounder
übernehmen die Absolventen anspruchsvolle Aufgaben bis ins mittlere Management. Dieser Lehrgang bereitet optimal auf
die IHK-Abschlussprüfung zum Wirtschaftsfachwirt vor.
20. September 2016 –
12. September 2018
Di + Mi 17:45 – 21:00 Uhr, 2.970,- €
www.ihk-bic.de/16B-BW-50P
Die Lohn- und Gehaltsabrechnung erfordert ein spezielles Fachwissen. Sie muss
den betrieblichen Anforderungen nach differenzierten Lohnarten gerecht werden und
zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllen.
Detaillierte fachliche Kenntnisse sind auch
Voraussetzung, um die EDV-gestützte Lohnund Gehaltsabrechnung korrekt durchführen
und die Ergebnisse kontrollieren zu können.
Anhand praxisbezogener Fallbeispiele erwerben die Teilnehmer grundlegende Kenntnisse der Lohn- und Gehaltsabrechnung, um
auch schwierigere Aufgabenstellungen aus
diesem Bereich lösen zu können.
27. September – 1. Dezember 2016
Di + Do 17:30 – 20:45 Uhr, 890,- €
www.ihk-bic.de/16B-PE-10Z
Führungskräfteentwicklung (IHK)
Die Rolle als Führungskraft steht im Mittelpunkt dieses Zertifikatslehrgangs. In neun
Modulen entwickeln die Teilnehmer ihr eigenes Führungsprofil. Sie erwerben die theoretischen Grundlagen und wenden das erlernte
Führungswissen anhand von Praxisfällen
direkt an. Sie können anschließend Mitarbeiter besser zu persönlichen Entwicklungen
motivieren und zum optimalen Einsatz ihrer
Ressourcen anhalten.
20. September 2016 – 31. Januar 2017
Di + Mi 8:30 – 16:00 Uhr, 1.560,- €
www.ihk-bic.de/16B-FU-550Z
Train the Trainer (IHK)
Ein Seminar, einen Workshop oder ein Training professionell vorzubereiten und erfolgreich durchzuführen, will gelernt sein. Es
geht dabei um viel mehr als nur um die bloße
Wissensvermittlung. Didaktisches und methodisches Know-how gehören ebenso dazu
wie der zielführende Umgang mit unterschiedlichen Gruppen und Teilnehmererwartungen. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt, was im Vorfeld mit dem Auftraggeber
geklärt werden muss, welche Medien und
Übungsformen eingesetzt werden können
und wie ein nachhaltiger Wissenstransfer
gelingt. Am Ende beweisen die Teilnehmer
ihr Können in einer Lehrprobe. Erfolgreiche
Teilnehmer erhalten das IHK-Zertifikat „Train
the Trainer“.
26. September – 2. Dezember 2016
2 x Mo – Fr 8:30 – 16:00 Uhr
+ 1 x Fr 8:30 – 13:30 Uhr (02.12.2016),
1.490,- €
www.ihk-bic.de/16B-MN-200Z
Fachkraft Einkauf (IHK) –
Praxiswissen für Einkäufer
Nur wer die vielfältigen Instrumente des modernen Einkaufs kennt und nutzt, ist anderen
einen entscheidenden Schritt voraus. Wer im
Einkauf die richtigen Hebel anwendet, spart
bares Geld. Dieser modular aufgebaute Zertifikatslehrgang vermittelt das erforderliche
Know-how, um als Einkäufer wirtschaftlich
erfolgreich zu sein. Die Teilnehmer erwerben
praxisbezogenes Wissen und profitieren von
den vielfältigen Erfahrungen anderer Teilnehmer und der Dozenten.
5. September – 28. November 2016
10 x Mo + Do 18:00 – 21:15 Uhr,
1.290,- €
www.ihk-bic.de/16B-MK-300Z
Personal-Coach (IHK)
Ein Personal-Coach unterstützt Fach- und
Führungskräfte, berufliche Herausforderungen besser zu bewältigen. Er leitet sie an, das
eigene Handeln zu reflektieren, und motiviert dazu, Lösungen aus eigenem Antrieb zu
finden. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt
unterschiedlichste Coaching-Methoden und
Ansätze. Die Teilnehmer erarbeiten sich in
150 Unterrichtsstunden die Handlungskompetenz, die für ein professionelles Coaching
notwendig ist. Nach Abschluss des Lehrgangs sind sie in der Lage, den CoachingProzess gezielt vorzubereiten, erfolgreich
durchzuführen und effektiv abzuschließen.
9. September 2016 – 8. Dezember 2017
Fr 16:00 – 20:00 Uhr +
Sa 8:00 – 14:30 Uhr, 3.690,- €
www.ihk-bic.de/16B-PE-500Z
IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de
Außenwirtschaft & EU
EDV & IT
Fallstricke in der Exportkontrolle erkennen und
vermeiden – Wir bauen
doch keine Panzer!
09.09.2016
Fr 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-EU-422T
210,- €
Exporttechnik I –
Basisseminar Export
13.09.2016
Di 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-EU-401T
210,- €
Auszubildende
Verkaufstraining für
Auszubildende: Auf den
Kunden eingehen – mit
Begeisterung verkaufen
02.09.2016
Fr 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-71T
IHK-Prüfungsvorbereitung:
Kaufleute für Büromanagement – Teil 1
06. – 22.09.2016
Di + Do 17:30 – 20:45 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-48P
Selbstbewusstsein
im beruflichen Alltag –
Intensivtraining
für Auszubildende
07.09.2016
Mi 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-65T
Lerntraining für
Auszubildende – Clever
lernen statt nur büffeln
08.09.2016
Do 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-61T
Nie wieder Prüfungsangst
und Lampenfieber! –
Prüfungstraining für
Auszubildende
09.09.2016
Fr 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-60T
Briefe und E-Mails –
Schreibwerkstatt für
Auszubildende
14.09.2016
Mi 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-80T
1 x 1 für Auszubildende –
Basics in Mathematik
16. + 17.09.2016
Fr + Sa 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-98L
Mit Kompetenz am Draht:
Telefontraining
für Auszubildende
21.09.2016
Mi 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-67AT
160,- €
Mit Kompetenz am Draht:
Telefontraining für
Auszubildende
22.09.2016
Do 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-67BT
160,- €
IHK-Prüfungsvorbereitung:
IT-Berufe
26.09. – 14.11.2016
Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-52P
160,- €
140,- €
Microsoft®
Excel® 2010 –
Kalkulation, statistische
Auswertung und
Budgetüberwachung
01.09.2016
Do 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-EK3T
270,- €
Microsoft® Excel® 2010 –
Datenauswertungen mit
Formeln, Diagrammen
und Pivot-Tables
02.09.2016
Fr 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-EF3T
270,- €
Microsoft® Excel® 2010 –
Grundlagen
05. + 06.09.2016
Mo + Di 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-EG5L
290,- €
Microsoft®
PowerPoint® 2010 –
Grundlagen
07.09.2016
Mi 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-PG3T
270,- €
Microsoft® Word® 2010 –
Grundlagen
09.09.2016
Fr 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-WG3T
270,- €
12. – 16.09.2016
Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-OGZ
750,- €
30.09.2016
Fr 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-IT-PZT
210,- €
160,- €
Microsoft® Office 2010
Grundstufe (IHK)
160,- €
160,- €
Präsentieren mit Prezi
Einkauf – Verkauf – Marketing
160,- €
Fachkraft Einkauf (IHK) –
Praxiswissen für
Einkäufer – Zertifikat
05.09. – 28.11.2016
10 x Mo + Do 18:00 – 21:15 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-MK-300Z 1.290,- €
320,- €
Der erfolgreiche
Einkäufer – Die
wichtigsten Methoden
15.09.2016
Do 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-MK-391T
210,- €
Intensivtraining für
Spitzenverkäufer I –
Das Einmaleins des
aktiven Verkaufs
29. + 30.09.2016
Do + Fr 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-MK-350T
410,- €
220,- €
Existenzgründung
Die erfolgreiche
Existenzgründung –
Wirtschaftlich sicher auf
eigenen Beinen stehen
03.09.2016
Sa 9:00 – 16:30 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-EX-04T
90,- €
Berufswahl & Berufseinstieg
Berufseignungstest (BET)
12.09.2016
Mo 14:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-AA-89T
Führungskräfteentwicklung
30,- €
Betriebswirtschaft
Wirtschaftsfachwirt/-in
(IHK)
20.09.2016 – 12.09.2018
Di + Mi 17:45 – 21:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-BW-50P 2.970,- €
Führungskräfteentwicklung
(IHK)
20.09.2016 – 31.01.2017
Di + Mi 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-FU-550Z 1.560,- €
Coaching als
Führungsinstrument –
Die Führungskraft
als Coach
26. + 27.09.2016
Mo + Di 8:30 – 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/16B-FU-545T
IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de
410,- €
Immobilien
Immobilienfachwirt/-in
(IHK) – Fernunterricht
01.09.2016 – 31.08.2018
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Fax: (02 34) 91 13-2 11
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Internet: www.ihk-bic.de
Redaktion:
Marc Hüffmann (verantwortlich)
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eingetragene Markenzeichen oder Marken der
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Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Unternehmen im Blickpunkt
Geld darf
nicht alles sein
© Privatbrauerei Moritz Fiege/Stefan Kuhn
Fünf weitere Jahre Partner: Hugo Fiege (r.) und Wilken Engelbracht
Die Privatbrauerei Moritz Fiege und der
VfL Bochum 1848 haben ihre „PremiumPartnerschaft“ um fünf Jahre bis zum
Sommer 2021 verlängert. Dies gaben
Brauerei-Inhaber Hugo Fiege und Wilken
Engelbracht, kaufmännischer Vorstand des
VfL Bochum 1848, am 15. Juni bekannt.
„Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis,
denn unser Herz schlägt für den VfL. Der
VfL Bochum 1848 und das Bier von Moritz
Fiege gehören einfach zusammen. Deshalb
haben wir alles darangesetzt, die Partnerschaft erneut zu verlängern“, sagte Hugo
Fiege zur Vertragsunterzeichnung.
Dem erneuten Ja zur Premium-Partnerschaft bis 2021 gingen intensive Gespräche voraus, deren Ziel es war, die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen, die
bereits vor 15 Jahren begann. „Dieses Ziel
konnte nur erreicht werden, weil beide
Seiten bereit waren, in erheblichem Maße
über ihren Schatten zu springen“, so Hugo
Fiege. Das Bekenntnis zur Region, das die
Privatbrauerei genau wie der Verein intensiv und ernsthaft pflege, habe letztendlich
den Ausschlag gegeben. „Im Stadion eines
Vereins, der die Nähe zu Stadt und Region
im Leitbild trägt, haben die Anhänger das
Bier der Brauerei verdient, die der Heimat
ebenfalls in besonderem Maße verbunden
ist. Wir sind den Fans dankbar, dass sie
diesen Wunsch in den letzten Wochen und
Monaten im Stadion unmissverständlich
zum Ausdruck gebracht haben. Ihre Argumente wurden gehört und verstanden“, so
Hugo Fiege weiter.
Auch an der Castroper Straße freut man
sich über die Verlängerung der Partner-
schaft. Wilken Engelbracht erklärt dazu:
„Manchmal muss sich auch ein Finanzvorstand eingestehen, dass Geld nicht alles im
Profifußball sein darf. Fiege ist wie der VfL
ein Stück unverwechselbare Heimat. Ein
Stück Bochum. Ich freue mich, dass wir
unseren Fans somit auch in den kommenden Jahren das VfL-Triple aus attraktivem
Fußball, Dönninghaus-Wurst und FiegePils bieten können.“
Der Vertrag zwischen dem VfL Bochum
1848 und der Privatbrauerei Moritz Fiege
hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist
bis zum Ende der Saison 2020/2021 gültig.
Die Privatbrauerei Moritz Fiege fungiert
damit als „Premium-Partner“ des VfL und
exklusiver Lieferant im Bereich des Bierausschanks im Stadion.
29
Unternehmen im Blickpunkt
Einen
Kraftakt vor der Brust
Stabile Fahrgastzahlen auf hohem
Niveau: Diese positive Bilanz kann
die BOGESTRA für das Geschäftsjahr 2015 ziehen.
So waren im Jahr 2015 wiederum etwa
145 Millionen Fahrgäste mit den Bussen
und Bahnen der BOGESTRA unterwegs
(2015: 144, 9 Millionen, 2014: 144, 7 Mill­ionen). Das von den Städten und Kreisen
im Betriebsgebiet auszugleichende Defizit
liegt bei den erwarteten 57,8 Millionen
Euro. Dabei erhöhten sich die Umsatzerlöse der BOGESTRA auf 114,46 Millionen
Euro (2014: 109,81 Millionen Euro).
Angesichts der großen Herausforderung,
der sich das Unternehmen im Schienenfahrzeugbereich gegenübersah, ist die
BOGESTRA-Spitze mit diesem Ergebnis
besonders zufrieden: Aufgrund von technischen Schwierigkeiten bei den SiemensNiederflurstraßenbahnen vom Typ NF6D
waren erhebliche personelle und finanzielle Anstrengungen notwendig, um den sicheren Betrieb der Fahrzeuge zu gewährleisten. Zur nachhaltigen Problemlösung
wurde im Jahr 2015 die Ersatzbeschaffung
von 42 Niederflurstraßenbahnen auf den
Weg gebracht.
Die im Jahr 2014 bereits deutlich spürbare Veränderung hin zum SozialTicket/
MeinTicket setzte sich fort. So war in
diesem Bereich im letzten Jahr ein Anstieg
der Verkaufszahlen um rund 21 Prozent
zu verzeichnen. Diese Entwicklung ging
einher mit Rückgängen bei Bartickets
und mit dem Wechsel weiterer Kunden zu
preiswerteren Ticket-Arten. Fortgesetzt
hat sich auch die rückläufige Entwicklung
bei den Schülerzahlen mit entsprechenden
Auswirkungen bei den SchokoTickets. Um
neue Kundengruppen zu erschließen, wurde von der BOGESTRA zusammen mit den
Unternehmen der Kooperation östliches
Ruhrgebiet u.a. das HappyHourTicket als
Tarifpilot eingeführt.
Die Brutto-Investitionssumme verdoppelte
sich im Vergleich zum Vorjahr (2015:
70,1 Millionen Euro, 2014: 34 Millionen
Euro). Zum einen wurden die verkehrlichen und städtebaulichen Großprojekte
„Erweiterung Linie 310“ (Bochum-Langendreer/Witten) sowie „Modernisierung
Horster Straße/Linie 301“ (Gelsenkirchen)
fortgesetzt, zum anderen wurde in neue
Busse investiert. Außerdem schlägt auch
die Neubeschaffung der 42 Niederflurbahnen bereits zu Buche. Die Investitionssumme von rund 110 Millionen Euro wird
über den Kapitalmarkt aufgebracht. Für
die vergangenen zehn Jahre kommt die
BOGESTRA insgesamt auf eine BruttoInvestitionssumme von rund 378 Millionen Euro.
Mit 110 Auszubildenden im Jahr 2015
erreichte die BOGESTRA einen Bestwert.
In bis zu 16 Berufen werden Ausbildungsplätze angeboten. Wichtig für
die BOGESTRA ist und bleibt, dass der
Berufseinstieg mit den verschiedensten
Schulabschlüssen möglich sein muss. Auch
für Hauptschüler hat das Unternehmen
Ausbildungsangebote. Seit einigen Jahren
werden Bogestraner regelmäßig im dualen
Studium (z.B. kooperative Ingenieur-Ausbildung) ausgebildet. Weiterer Pluspunkt:
Die Auszubildenden werden in der Regel
übernommen.
Um die NF6D-Fahrzeuge möglichst bald
ausmustern zu können, wurde mit dem
Hersteller der neuen Niederflurbahnen,
der Firma Stadler Pankow GmbH, vereinbart, dass die Auslieferung der ersten
acht neuen Variobahnen noch in diesem
Jahr erfolgt. Das erste Fahrzeug wird im
September 2016 erwartet.
Auf den Weg gebracht wurden auch
Projekte zur Verbesserung der digitalen
Fahrgastinformation. So wurde mit dem
Ausbau des Betriebsleitsystems (ITCS) für
den Schienenverkehr begonnen. Dieser
soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein
und – wie bereits jetzt bei den Buslinien möglich – Ist-Informationen zu den
Fahrten der Straßenbahnen zur Verfügung stellen.
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Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Ohne
IT nicht denkbar
Autonome Transportfahrzeuge, die eigenständig ihre Route optimieren, oder Lager,
die Leerstände in Echtzeit erkennen und
auffüllen – alles, was das Intralogistikherz
begehrt, bot die CeMAT in Hannover.
Bei der alle zwei Jahre stattfindenden
Leitmesse für Intralogistik standen vom
31. Mai bis 3. Juni die aktuellen Trends
unter dem Motto „Smart Supply Chain
Solutions“ im Fokus.
Hochautomatisierte Logistik ist ohne IT
überhaupt nicht denkbar – und sie wird
weiter an Bedeutung gewinnen: „Mit
Logistik 4.0 halten neue Schlüsseltechnologien wie das Internet der Dinge, Cloud
und Big Data Einzug in Logistikprozesse.
Ein großes Potenzial für die Prozessoptimierung und für neue Geschäftsmodelle“,
sagte Prof. Dr. Uwe Kubach, Vice President
IoT Enablement, SAP SE und Mitglied im
CeMAT-Präsidium, bei der Eröffnung der
Messe.
Wilfried Neuhaus-Galladé, geschäftsführender Gesellschafter der JD Neuhaus GmbH aus Witten und gleichzeitig
Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands „Fördertechnik und Logistiksysteme“, betonte auf der Messe die enge
Verzahnung von Industrie und Logistik.
„Ohne die Intralogistiksysteme funktioniert Industrie 4.0 nicht.“ NeuhausGalladé hielte es für „einen richtigen
Schritt“, die CeMAT in zwei Jahren wieder
an die „Hannover Messe“, der Welt größte
Industriemesse, anzudocken. „Fertigung
und Logistik separat zu betrachten ist
heute faktisch kaum noch möglich“, sagte
er am Messestand seines Unternehmens.
© common solutions
Erstmals auf der CeMAT präsent: Kirsten Zenker und Stefan Fox vom Bochumer Unternehmen common
solutions GmbH & Co. KG
Auch die Planeta Hebetechnik GmbH aus
Herne präsentierte sich vor Ort. Christian
P. Klawitter, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, unterstützt
ebenfalls Gedankenspiele, die beiden
Messen zusammenzuführen: „Hier trifft
sich die Branche. Die Leitmesse für Industrie und die Leitmesse für Intralogistik
in einem Format zu präsentieren, macht
großen Sinn.“
Neu auf der CeMAT in diesem Jahr: die
common solutions GmbH & Co. KG aus
Bochum. Als klar war, dass die Messe in
diesem Jahr den Fokus auf den Bereich IT
richten würde, hat sich der IT-Dienstleister
entschieden, als Aussteller dabei zu sein.
Für Kerstin Groß, stellvertretende Leiterin
des Geschäftsbereichs Verkehr der IHK
Mittleres Ruhrgebiet, lautet das Fazit ihres
Messebesuchs: „Die CeMAT ist bislang ein
Familientreffen der Intralogistikbranche –
aber den Familienkreis sollte man tatsächlich erweitern. Industrie 4.0 braucht
Intralogistik 4.0. Beide Messen zusammenzuführen wäre der richtige Schritt.“
31
Unternehmen im Blickpunkt
Firmenjubiläen
Vom Bollerwagen zum Mittelständler
1966 gründete Dachdeckermeister Ralf
Göbel die Goebel GmbH. Damals zog er
mit einem Bollerwagen durch Herbede
und bot sein Können als Dachdecker an.
Zwei Jahre später stieg Peter Münch in das
Unternehmen ein, das seine Kinder Andrea
Münch-Knoth und Dennis Münch heute
führen.
Im Jahr 2013 übernahmen die beiden die
kaufmännische und technische Geschäftsführung. Dabei kann man durchaus von
einer Bilderbuch-Nachfolge sprechen. Bis
heute unterstützt der Senior die beiden als
Urlaubsvertretung und Ratgeber.
Das Traditionsunternehmen beschäftigt derzeit zehn Mitarbeiter. Diese bieten
Kunden – in erster Linie aus Witten,
Bochum, Dortmund und Hattingen –
50 Jahre nach der Unternehmensgrün-
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Andrea Münch-Knoth nahm die Jubiläumsurkunde zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens von
IHK-Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck (l.) und IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb entgegen.
dung ein breitgefächertes Angebot von
der Reinigung der Dachrinnen über sämt-
liche Arbeiten am Dach bis hin zu Asbest­
entsorgung und Wärmedämmung.
17 Stunden – täglich
Als Werner Richlicki vor 25 Jahren seinen Beruf als Konditor an den Nagel hing,
um sich selbstständig zu machen, wusste er – theoretisch – auf was er sich einließ. Die Öffnungszeiten seines Kioskes an
der Altenhöfener Str. 54 in Herne, den er
von einem Bekannten übernahm, standen
schließlich an der Eingangstür: 5.00 bis
22.00 Uhr. Täglich.
Was das in der Praxis bedeutet, steht auf
keinem Blatt, sondern zeigt das pralle Leben. Damit sein Körper den Belastungen
standhält, legt Werner Richlicki Wert auf
Sport, hält sich mit Inline-Skating und
dem Ausliefern von Getränkekisten in der
Nachbarschaft des Kioskes – seinem zweiten geschäftlichen Standbein – fit.
Die für das Ruhrgebiet so typischen Trinkhallen, Treffpunkte der Nachbarschaft,
müssen sich allerdings seit einigen Jahren
32
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Ein Platz für die Jubiläumsurkunde gesucht: Raphael Jonas, Regionalbüroleiter in Herne (r.), überbrachte
Werner Richlicki die Glückwünsche der IHK.
einem zunehmenden Wettbewerb durch
die umliegenden Tankstellen und Lebensmittel-Discounter erwehren. Die Ausweitung der Öffnungszeiten bis in den Abend
hinein bringt die Trinkhallen als klassische
Anlaufstelle für den späten Einkauf in
Bedrängnis.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Strukturwandel als Daueraufgabe
Zunächst spezialisiert auf die Fertigung
verschiedenster Werkstücke für Bergbau
und Industrie, wandelte sich die vor einem
halben Jahrhundert gegründete Soyka
GmbH bereits in den 1980er und 1990er
Jahren zu einem auf Sonderdrehteile spezialisierten Rohrverbindungshersteller für
die Energiewirtschaft, die Chemische Industrie und den Maschinen- und Apparatebau.
Nachdem sich der Unternehmensgründer
Mitte der 1970er Jahre aus der aktiven Arbeit im Unternehmen zurückgezogen hatte, übernahm Robert Scheele bis Anfang
der 2000er Jahre die Unternehmensführung und trieb die Unternehmensentwicklung kontinuierlich voran. In diese Zeit
fällt die Entwicklung zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 40 Mitarbeitern am Standort Bochum-Riemke.
Seit 2008 leitet der heutige Inhaber,
Dr. Markus Mohr, das Unternehmen. Mit
diesem Wechsel fiel auch der Startschuss
für einen neuerlichen Wandel in der Unternehmensstruktur, die auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Maschinenparks und Produktportfolios setzt. Heute
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Eine Urkunde und ein kräftiger Händedruck zum Jubiläum: Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert (r.)
überbrachte die Glückwünsche der IHK an Dr. Markus Mohr.
bietet das Unternehmen mit mehr als
50 Mitarbeitern rund ums Rohr nahezu
alle drucktragenden Ausrüstungsteile aus
einer Hand an, dazu gehören: Flansche,
Fittings oder T-Stücke in allen denkbaren
Ausführungen.
„Die Soyka GmbH steht stellvertretend für
einen vielfach erfolgreichen Unternehmenswandel im Ruhrgebiet. Groß gewor-
den mit dem Bergbau, sind wir dem metallverarbeitenden Gewerbe treu geblieben
und haben mit einem guten Team,
Ideen und treuen Kunden den Wandel
zu einem führenden Sonder-Rohrverbindungshersteller und Spezialproduzenten
für den Großmaschinen- und Anlagenbau
mit Kunden in ganz Europa geschafft“, so
Dr. Markus Mohr.
Ganz nah an der Hochschule
Ausgründungen aus dem Hochschulbereich
sorgen in der Regel für hochqualifizierte neue Arbeitsplätze, denn es geht darum,
mit innovativen Produkten neue Absatzmärkte zu erschließen. Das war vor 25 Jahren auch das Ziel der mittlerweile aus dem
Unternehmen ausgeschiedenen Gründergeneration der ELIAS GmbH aus Herne – Professoren der Fachhochschule Dortmund.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
ELIAS steht für Emscher-Lippe-Institut für
Automatisierungstechnik und QualitätsSicherung. Seit 1997 ist die ELIAS GmbH
zugleich ein Institut der Fachhochschule
Dortmund und darf daher auch zu Ausbildungszwecken Teile der Hochschul-Infrastruktur nutzen.
Michael Marckhoff und Prof. Dr.-Ing. Gottfried Hartke freuten sich über die Jubiläumsurkunde,
die IHK-Regionalbüroleiter Raphael Jonas (v. r.) überbrachte.
Geschäftsführer Michael Marckhoff und
der geschäftsführende Gesellschafter
Prof. Dr.-Ing. Gottfried Hartke nutzen die
enge Beziehung zur Hochschule, um
wissenschaftliche Fachkräfte an das
Unternehmen zu binden, und entwickeln
zusammen mit ihren zehn Mitarbeitern
innovative, im wesentlichen kabellose
Messsysteme für die Industrie.
33
Unternehmen im Blickpunkt
Für ein starkes Ruhrgebiet
Mit der Gründung einer Marketing-Agentur in Bochum machte sich Martin Poettgen vor 25 Jahren selbstständig. Bereits in
den Anfangsjahren realisierte er Projekte
für mehrere Markenartikler. Bei Medienund Aktionskampagnen im Bereich Gastronomie standen unter anderem Marken wie
Bacardi, BOLS und Martini im Fokus.
Bis zum heutigen Tage unterstützt die
PT Lasercom Martin Poettgen ihre Kunden
erfolgreich mit individueller Beratung und
der Durchführung der Marketing-Maßnahmen.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Martin Poettgen auch in verschiedenen Einrichtungen an exponierter
Stelle. So hat er sich viele Jahre im
Marketing Club Bochum, davon acht Jahre
als Präsident und anschließend als
Kuratoriumsmitglied, eingesetzt.
Dass dem Marketing- und Kommunikationsexperten Poettgen darüber hinaus die-
© MAP-BOC
Christoph Burghaus (l.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, überreichte Martin Poettgen
Anfang Juni die Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum.
se Region am Herzen liegt, zeigt die Gründung der „Initiative-Ruhrstadt.de“ mit dem
Ziel, dass sich das Ruhrgebiet nach außen
mit einem gemeinsamen Markennamen
präsentiert und so ein größerer Imagetransfer möglich wird.
Abschied aus Witten
Seit 25 Jahren ist die HAPU Industrievertretungen GmbH als Spezialist für legierte
Stähle bekannt. Zum Jubiläum expandiert
das Unternehmen und baut seine
Geschäftstätigkeit aus. Vor allem der
Bereich „Schraubenwerkstoffe“ soll gestärkt werden – in diesem Sektor will man
europaweiter Marktführer werden.
Schade für den IHK-Bezirk: Bedingt durch
die Enge des Bürokomplexes und der
fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten am
Standort Witten wird HAPU das Gewerbegebiet Westerweide verlassen müssen und
neue Räumlichkeiten und Lagerflächen in
Essingen und Dortmund beziehen.
Das einst von Manfred Purpur in Witten
gegründete Unternehmen gehört heute
zur Stahlhandelsgruppe AIMD. „Wir sind
ziemlich innovationsfreudig. HAPU wird
sich vom originären Stahlhändler zum Lö34
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Nimmt die Jubiläumsurkunde, die IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb (r.) überbrachte, mit zum neuen
Standort: Waldemar Pinneker.
sungsanbieter entwickeln“, gibt Waldemar
Pinneker, der als Vertriebsleiter die
Handelsgeschäfte der HAPU verantwortet,
die Parole für die Zukunft aus.
Die IHK gratulierte herzlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum und wünscht dem
Unternehmen am neuen Standort wirtschaftlichen Erfolg.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.
Adams Armaturen GmbH, Herne
Hans-Peter Selbach
40 Jahre
Wilfried Kramer
40 Jahre
ARDEX, Witten
Jörg Sieksmeier
Autohaus Feix GmbH, Bochum
Thomas Chilinski
25 Jahre
25 Jahre
Auto-Zentrum Bernhard Ernst GmbH
& Co. KG, Witten
Sven Odrobina
25 Jahre
M. Baltz GmbH, Bochum
Rainer Klotzbach
Anja Harzendorf
40 Jahre
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH
& Co. KG, Bochum
Elke Claßen
25 Jahre
C. & A. Mode GmbH & Co. KG, Bochum
40 Jahre
Kerstin Reinmoeller
Deutsche Benkert GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Herne
Marian Gems
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft, Witten
Gerd-Holger Weinerth
40 Jahre
25 Jahre
Heidrun Brandt
Silvia Fahrner
25 Jahre
Frank Henning
25 Jahre
Frank Holtkamp
25 Jahre
Sandra Jung
25 Jahre
Jürgen Kaiser
25 Jahre
Rainer Krainik
25 Jahre
Claudia Schmidt
Holger Witte
25 Jahre
25 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Horst Reitemeier
40 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Leo Kiesgen
45 Jahre
Häusser-Bau GmbH, Bochum
Marc Jelen
20 Jahre
Hugo Wülbern Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Witten
Petra Bartels
40 Jahre
Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet, Bochum
Klaus Drenhaus
35 Jahre
Silke Rutsch
30 Jahre
25 Jahre
Mireille Hegemann
Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum
Karin Golnik
25 Jahre
Bernhard Kares
25 Jahre
25 Jahre
Volker Meyer
Pneumobil GmbH, Hattingen
Barbara Brinkmann
25 Jahre
Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH
& Co. KG, Bochum
Christian Bracht
40 Jahre
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH,
Bochum
Aysel Durmus
25 Jahre
25 Jahre
Zbigniew Krzempek
Norbert Witon
25 Jahre
Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum
Uwe Spiecker
25 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH,
Bochum
Jörg Krüger
40 Jahre
40 Jahre
Gerhard Rogmann
Zoo und Angelsport GmbH im Hannibal
Einkaufszentrum, Bochum
Giesela Chucholleck
40 Jahre
INDUSTRIEBAU
Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum
Friedhelm Schäfer
40 Jahre
Klaus Union Service GmbH & Co. KG,
Bochum
Michael Gunst
40 Jahre
NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne
Marion Detro
40 Jahre
Ulrike Padberg
40 Jahre
Karin Echter
25 Jahre
Rolf Richlicki
25 Jahre
WAS BEDEUTET
KREATIVITÄT?
www.buehrer-wehling.de
Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.
Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren.
Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind
auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.
Nähere Informationen bei
Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: [email protected]
35
Aus den Hochschulen
Viele
Forscher unter
einem Dach
D
ie Ruhr-Universität Bochum (RUB)
hat am 19. Mai ihren ersten Forschungsbau eröffnet. Das „Zentrum
für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse“ (Zemos)
führt Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammen.
„Die Einweihung von Zemos ist ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit
zwischen dem Bund und dem Land NRW“,
sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für
Bildung und Forschung. Denn rund
44 Millionen Euro für den Bau, die Ersteinrichtung und Großgeräte für die Forschung haben Bund und Land NRW jeweils
zur Hälfte gefördert. „Mit Zemos zeigt sich
eindrücklich die Fortentwicklung moder-
36
ner Schlüsseltechnologien. Der Bau leistet
einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des
Forschungsstandortes Deutschland“, so
Rachel weiter.
Vor rund zwei Jahren legte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze den
Grundstein für das Gebäude. Zur feierlichen Schlüsselübergabe war die Ministerin
erneut zu Gast auf dem Bochumer Campus. „Die RUB ist maßgeblich am überaus
erfolgreichen Ruf von NRW als Wissenschafts- und Forschungsstandort beteiligt.
Die Forschungsarbeiten in diesem neuen
Gebäude werden dazu beitragen, diesen
guten Ruf weiter auszubauen“, so die
Ministerin.
Die Solvatation, das Lösen einer chemischen Substanz, kennt jeder aus dem
Alltag: Bereitet man einen Kaffee zu, lösen
sich über 400 chemische Bestandteile
des Kaffees im Wasser – so entsteht das
Aroma. Was genau bei solchen Prozessen
auf molekularer Ebene passiert, untersuchen Forscher an der RUB. Die Solvatation
ist einer der grundlegendsten Vorgänge
in der Chemie, in der chemischen Verfahrenstechnik und in der Biologie. Doch ein
tief greifendes Verständnis dieses Vorgangs fehlt bislang.
Das soll sich mit „Solvation Science“
ändern: Das neue, fachübergreifende
Forschungsfeld bildet die Schnittstelle
zwischen Chemie, Physik und Biologie.
„Die Ruhr-Universität macht mit Zemos
einen großen Sprung auf dem Weg in die
Weltspitze dieses sich rasant entwickelnden Forschungsgebiets“, sagte
Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der
RUB, bei der Einweihung. „Das neue
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© RUB, Marquard
Quartett mit Schlüssel: Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung; Prof. Dr. Martina Havenith, Direktorin von
Zemos; NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze; Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW (v. l.)
Gebäude ermöglicht uns den weiteren
Ausbau des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes.“
Etwa 100 Forscher verschiedener Fachrichtungen arbeiten gemeinsam in dem neuen
Gebäude: Zemos führt Arbeitsgruppen
zusammen und bietet Raum für Nachwuchsgruppen und internationale Gastwissenschaftler. So werden Expertisen und
Techniken konsequent unter einem Dach
gebündelt. „Mit Zemos wird an der RUB
das erste international sichtbare Zentrum
für Solvation Science errichtet“, freute
sich Prof. Dr. Martina Havenith, Direktorin
von Zemos.
Der Baukörper von Zemos ist kubisch und
kompakt. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern.
Transparenz und Verbindung sind die Leit-
themen: Mit einer modernen Glasfassade
öffnet sich der Haupteingang des Forschungsbaus nach Nordosten. Die zentrale
Eingangshalle verbindet die drei Geschosse
über einen großzügigen Luftraum. Rund
um den Luftraum der Eingangshalle kann
der Blick durch Glasfronten in die verschiedenen Nutzungsbereiche schweifen.
Brücken verbinden die verschiedenen
Arbeitsbereiche.
Bauherr von Zemos ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Geschäftsführerin Gabriele Willems betont: „Der
Forschungsbau war ein Projekt mit hohen
baulichen Anforderungen und einem
engen Zeitplan, bei dem wir den Zeit- und
Kostenrahmen eingehalten haben.“ Dieses
gute Ergebnis sei durch die hervorragende
Zusammenarbeit zwischen der RUB, dem
BLB NRW und den von ihm beauftragten
Planungsbüros und Bauunternehmen
gelungen. Das architektonische Konzept
stammt aus der Feder des Architekturbüros PASD; das Architekturbüro Heinle,
Wischer und Partner hat die Baugewerke
ausgeschrieben und den Bau durchgeführt.
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37
Aus den Hochschulen
Trio
Das Leistungsträger-
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Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten zeichnete Frank Wollschläger die Absolventen Fabian Sattelberger, Jan Martin Lubisch und Matthias
Stammen aus. Es gratulierte Dekan Prof. Dr.-Ing. Roland Span (v. r.).
Gleich drei der 128 Kandidaten zeichnete
die Wollschläger GmbH & Co. KG am
10. Juni mit ihrem „Sales Engineering
Award“ aus. Bereits zum elften Mal
ehrte das Unternehmen auf diese Weise
Hochschulabgänger der Ruhr-Universität
(RUB) Bochum für ihre herausragenden
Leistungen: Bachelor-Absolvent Matthias Stammen sowie die beiden MasterAbsolventen Fabian Sattelberger und Jan
Martin Lubisch überzeugten mit ihren
Arbeiten im Studiengang „Sales Engineering and Product Management (SEPM)“.
Während der Studien-Abschlussfeier 2016
im Audimax der RUB beglückwünschte
Frank Wollschläger, Gesellschafter und
Vorsitzender des Beirates, im Beisein von
Prof. Dr.-Ing. Roland Span, Dekan der
Fakultät für Maschinenbau und Universitätsprofessor für Thermodynamik, die
Leistungsträger persönlich.
38
Seit 2006 ehrt die Firma Wollschläger die
erfolgreichsten Absolventen der Studienfachrichtung SEPM. Mit einem Förderpreis
in Höhe von 2.000 Euro (Bachelor) und
jeweils 1.500 Euro (Master) honorierte
das Bochumer Unternehmen die drei
aufschlussreichsten aus insgesamt 128
Arbeiten: Matthias Stammen gelang der
beste Abschluss im Bachelor-Studiengang
mit seiner Ausführung „Entwicklung eines
spezifischen Methodensets zur Steigerung
der Wissensteilung im Unternehmen“.
Master-Absolvent Fabian Sattelberger
wurde für seine Untersuchungen zum
Thema „Entwicklung eines CRM basierten Kennzahlensystems zur strategischen
Vertriebssteuerung“ ausgezeichnet. Jan
Martin Lubisch erhielt mit seiner Arbeit
„Methodische Entwicklung eines Aktorsystems für den Flugzeuginnenraum auf Basis
von Formgedächtnislegierungen“ bereits
den zweiten Sales Engineering Award. Im
Jahr zuvor war der Master-Absolvent erstmals für seine herausragende BachelorLeistung gewürdigt worden.
Als langjähriges aktives Mitglied im Kuratorium der Ruhr-Universität Bochum legt
Frank Wollschläger großen Wert auf die
Talent- und Nachwuchsförderung: „Mit
der Ruhr-Universität Bochum und insbesondere dem Studiengang SEPM verbindet
uns eine langjährige Partnerschaft. Wir
freuen uns, in Kooperation mit der Universität jedes Jahr die besten Absolventen
für ihr besonderes Engagement zu ehren.
Damit möchten wir junge Fachkräfte
inspirieren und motivieren.“
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Bericht und Hintergrund
Vernichtendes Urteil
Aus Sicht von Journalisten wird die
Wirtschaftsberichterstattung in Deutschland schlechter. Dies liege daran, dass die
Bedeutung von Wirtschaft für die Gesellschaft von Journalisten selbst tendenziell
unterschätzt werde. Zudem mache sich
der Sparkurs in den Redaktionen negativ bemerkbar. Es fehle zunehmend an
Expertise, Fachwissen und Kontakten.
Themen würden häufig erst aufgegriffen, wenn sie aktuell werden, Analysen
und langfristige Einschätzungen fänden
immer weniger statt. Außerdem räume das
Fernsehen Wirtschaftsthemen erheblich zu
wenig Platz ein. Dies sind Ergebnisse einer
Online-Umfrage des „Ernst-Schneider-Preis
der deutschen Industrie- und Handelskammern e. V.“. An ihr haben 158 Journalisten
teilgenommen.
Die personelle Besetzung ihrer Redaktion
halten 65 Prozent für nicht mehr ausreichend (Vorjahr 53 Prozent). Dadurch stehe
nicht mehr genügend Zeit für Recherche
zur Verfügung, meinten 61 Prozent (Vorjahr
45 Prozent). Entsprechend sinke die Qualität. Zwar gebe es große Autorenleistungen
und herausragende Recherchen, aber in der
Gesamtschau auch viel Oberflächlichkeit.
56 Prozent stuften die Wirtschaftsberichterstattung als mittelmäßig bis schlecht ein
(Vorjahr 52 Prozent).
Selbstkritisch beklagen die Journalisten
eine Verengung der Themen auf Verbraucherberichterstattung und eine Tendenz
zur Skandalisierung. Der Einfluss von Unternehmens- und Produkt-PR wachse. Viele
sehen einen Trend zu Mainstream-Themen-
setzung mit Mainstream-Meinungsausrichtung. Beispiele sind TTIP und der Streit um
die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung
in der EU.
Deutliche Kritik üben Journalisten an der
Themenstruktur in Fernsehen und Radio.
81 Prozent (Vorjahr 75 Prozent) sind der
Ansicht, dass wirtschaftliche Themen
im Fernsehen nicht genügend Sendezeit
haben, 71 Prozent sehen einen vergleichbaren Mangel im Hörfunk. Anders sieht es
im Internet und bei Print aus. Mit Blick auf
das Internet sagen 62 Prozent, dass das Angebot dort ausreichend sei, bei Zeitungen
und Zeitschriften sind es 84 Prozent.
Man kannte uns nicht und
hat uns trotzdem vertraut.
Alexander Brockt, LOXX Holding GmbH
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ist einfach.
Bericht und Hintergrund
Neues aus Berlin und Brüssel
Zunehmender Fachkräftemangel
Die internationale Wettbewerbsfähigkeit
des Mittelstands gilt es unter den Bedingungen von Globalisierung, Digitalisierung
und demografischem Wandel weiter zu
stärken – dieses Ziel formulierten Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD)
und die Spitzen von DIHK, BDI und ZDH
jetzt in einer gemeinsamen Erklärung. In
dem fünfseitigen Papier werden konkrete
Verbesserungsvorschläge gemacht, wie
dies erreicht werden kann. Sie sind das
Ergebnis aus Diskussionsrunden mit rund
400 Unternehmerinnen und Unternehmern in Koblenz, Köln und Magdeburg.
Die wichtigsten Themen: bürokratische
Lasten abbauen, Versorgung mit schnellem
Internet auch jenseits von Ballungszentren, Verkehrsinfrastruktur flächendeckend modernisieren bzw. ausbauen,
Energie­kosten im Rahmen halten, Fachkräftenachwuchs sichern, Internationalisierung durch Abbau von Hürden und bessere Finanzierung stärken. DIHK-Präsident
Eric Schweitzer wies bei der Vorstellung
der Erklärung auf der Mittelstandskonferenz in Berlin vor allem auf den zunehmenden Fachkräftemangel hin: „Die Lage
ist ernst – besonders im Mittelstand.“ Als
wichtigste Handlungsfelder nannte er
die Stärkung der Beruflichen Bildung, die
bessere Nutzung des Potenzials von Frauen, forcierte Bemühungen um Fachkräfte
aus dem Ausland und nicht zuletzt eine
Willkommenskultur für junge Betriebe.
„Wir müssen den Beruf ,Unternehmer‘
attraktiver machen“, mahnte er. Nötig sei
eine „Gründungspolitik aus einem Guss –
mit konsequentem Bürokratieabbau und
einem Venture-Capital-Gesetz, um mehr
Start-ups zu privatem Beteiligungskapital
zu verhelfen“.
Neue AHK-Zweigstellen in Sambia und Serbien
Auch in Serbien und Sambia gibt es jetzt
Auslandshandelskammer-Büros. „Die
Gründung der AHK in Belgrad ist ein
Ergebnis der Wirtschaftsreformschritte
Serbiens“, so Julia Arnold, DIHK-Bereichsleiterin für internationale Märkte. Mit
fast 300 Mitgliedsunternehmen ist es die
größte und eine der wichtigsten bilateralen Organisationen in Serbien. Auch
der Standort Sambia überzeugt, seitdem
er zur drittgrößten Volkswirtschaft im
südlichen Afrika aufgestiegen ist. Arbeitsschwerpunkte werden die Vermittlung
von Dienstleistungen der Entwicklungs-
zusammenarbeit sowie die Förderung der
Beruflichen Bildung in Sambia sein. Die
AHK-Büros sind erster Anlaufpunkt für
alle, die nachhaltige Investitionen planen,
exportieren und neue Märkte erschließen
möchten.
EU greift DIHK-Votum für Innovation bei Datenplattformen auf
Die EU-Kommission hat sich in ihrer
Mitteilung Ende Mai eindeutig gegen eine
generelle Regulierung des Wettbewerbs
bei Online-Plattformen positioniert. Dies
ist ein klares Votum für den freien Markt
und für Innovation bei neu entstehenden
Datenplattformen etwa in der Industrie
und im Bereich Mobilität. Sie wählt damit
im Grundsatz den vom DIHK geforderten
Ansatz, sektorspezifisch und am konkreten
Wettbewerbsproblem orientiert zu regulieren. Damit will sie Online-Plattformen
entgegentreten, die durch ihre Marktmacht den Wettbewerb zulasten von klei-
nen und mittleren Unternehmen verzerren
können. Insgesamt hätte sich der DIHK
darüber hinaus eine größere, auch finanzielle Unterstützung von neuen heimischen
Online-Plattformen gewünscht. Parlament
und Rat sollten hier noch nachbessern.
Energiewende: Betriebe brauchen Planungssicherheit
Den Unternehmen fehlt trotz der zahlreichen Novellen des Erneuerbare-EnergienGesetzes (EEG) weiterhin die dringend
erforderliche Planungssicherheit. „Bei der
besonderen Ausgleichsregelung sind ebenso Fragen offen wie bei vielen Punkten
rund um das Thema Eigenerzeugung“, kritisierte DIHK-Präsident Eric Schweitzer in
Berlin. Außerdem gelte es, bei der Kosten40
entwicklung „mehr als wachsam“ zu sein.
Der Netzausbau müsse endlich Schritt
halten mit dem Zuwachs an erneuerbaren
Energien, sonst drohe schon der geplante
Anteil von 40 bis 45 Prozent erneuerbarem Strom die EEG-Rechnung weiter zu
belasten. Die Stromkunden hat es allein
im vergangenen Jahr eine Milliarde Euro
gekostet, Windräder abzuregeln und
wegen verstopfter Netze die Leistung von
Kraftwerken anzupassen. „Beim Eigenverbrauch müssen wir die Rahmenbedingungen fairer gestalten“, mahnte Schweitzer.
„So sollte die gemeinsame Nutzung einer
Anlage im Konzernverbund ohne Zusatzkosten möglich sein, auch die Runderneuerung bestehender Anlagen darf nicht
beschränkt werden.“
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Weiterhin Handelsrichter
Roland Viets, Geschäftsführer der Skibatron
Gesellschaft für Mess- und Abrechnungssysteme mbH und Mitglied des Rechtsund Steuerausschusses der IHK Mittleres
Ruhrgebiet, ist vom Justizministerium des
Landes NRW bis zum 30. April 2021 zum
Handelsrichter beim Landgericht Bochum
wiederernannt worden.
Ebenso wurde Gunnar Lohmann-Hütte,
Geschäftsführender Gesellschafter der
Friedr. Lohmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Werk für Spezial- &
Edelstähle, Mitglied des IHK-Industrieausschusses sowie des IHK-Regionalbeirats
Witten, vom Justizministerium des Landes
bis zum 14. Mai 2021 zum Handelsrichter
beim Landgericht Bochum wiederernannt.
© privat
© privat
Roland Viets
Gunnar Lohmann-Hütte
Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der
Entscheidungsfindung in Handelssachen
ihre Erfahrungen aus der beruflichen
Praxis einzubringen.
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Bericht und Hintergrund
Das Stichwort heißt
„Nachholbedarf“
Spanien wurde von den Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre so stark getroffen wie nur wenige andere
Länder Europas. Doch seit einiger Zeit geben viele wirtschaftliche Daten auch für die rund 1.800 in Spanien
tätigen deutschen Unternehmen wieder Anlass zur Hoffnung. Dr. Walther von Plettenberg, Geschäftsführer
der AHK Spanien, äußert sich im Interview mit dem DIHK über positive Entwicklungen und bestehende
Herausforderungen.
Vor wenigen Jahren steckte Spanien
noch in einer tiefen Krise. Doch seit 2014
wächst die Wirtschaft des Landes wieder,
in diesem Jahr um 2,6 Prozent. Wie gelang
die Trendwende?
Plettenberg: Hier kam Verschiedenes
zusammen. Die im vergangenen Dezember
abgewählte konservative Regierung und
noch immer amtierende Übergangsregierung würde auf die wichtigen und damals
überfälligen Reformen insbesondere im
Arbeitsmarkt hinweisen, die Spanien
deutlich wettbewerbsfähiger gemacht
haben. Sicher kamen noch andere externe
Faktoren dazu: eine gute wirtschaftliche
Entwicklung in den internationalen Zielmärkten, auch in Deutschland, niedrige
Zinsen und ein gesunkener Ölpreis. Deshalb bewerten unserer Umfrage aus dem
April 2016 zufolge mittlerweile wieder
mehr als 90 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Geschäftslage in Spanien als
„gut“ oder „zufriedenstellend“.
Gerade die starken deutschen Exportsektoren Kraftfahrzeuge, Maschinen und
Chemieprodukte wachsen überproportional. Woran liegt das?
Plettenberg: Das Stichwort ist zunächst
einmal „Nachholbedarf“. Angesichts des
über die Jahre der Krise entstandenen
Investitionsstaus in der Industrie und
der Überalterung des privaten Fuhrparks
waren Deutschlands Maschinenbau- und
Automobilindustrie hier Gewinner. Die
hervorragende Entwicklung spanischer
Exporte brachte auch für Sektoren, die
für ihre Wertschöpfung auf Chemikalien angewiesen sind, wie zum Beispiel
die Pharmaindustrie, eine zunehmende
Nachfrage und damit höhere Importe
aus Deutschland. Insgesamt führten die
positiven Entwicklungen im spanischen
Markt dazu, dass die deutschen Exporte im
vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent
zulegten.
Bei den Arbeitslosenzahlen gibt es ebenfalls leichte Verbesserungen. Was wurde
erreicht und was muss noch geschehen?
Plettenberg: Über die letzten drei Jahre
hat sich die Arbeitslosigkeit von noch über
26 Prozent im Jahr 2013 deutlich reduziert. Ende 2016 dürfte die Arbeitslosenquote knapp über 20 Prozent liegen. Man
muss bedenken, dass es eine nur schwer
abbaubare strukturelle Arbeitslosigkeit
gibt, die auch in den Boom-Perioden noch
knapp unter zehn Prozent lag. Für einen
weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit wird
man insbesondere im Erziehungssystem
ansetzen müssen. Auch müssen gewisse
Sozialleistungen überprüft werden, weil
sie sich auf die berufliche Mobilität auswirken könnten.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© AHK Spanien
Dr. Walther von Plettenberg
In welchen Bereichen besteht trotz der
positiven Tendenzen noch der größte
Handlungsbedarf?
Plettenberg: Zum einen in der Ausbildung
und Qualifizierung von Fachkräften zur
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und
der Innovationskraft. Zum anderen ist
politisch dringend eine größere Stabilität
gefragt, sowohl was die Politik auf Ebene
der spanischen Regionen angeht – Separatismus-Tendenzen in Katalonien und
im Baskenland – als auch auf Ebene des
Zentralstaats. Wir brauchen baldmöglichst
auch hier wieder stabile Verhältnisse.
Zudem muss es dem spanischen Staat
gelingen, seine Finanzen in den Griff zu
bekommen.
Wie können deutsche Unternehmen von
Ihrer Dienstleistungsinitiative für Startups profitieren?
Plettenberg: Wir werden gerne als „Scout“
vor Ort für deutsche Mittelständler und
Großunternehmen tätig, die Innovation
auch jenseits der Landesgrenzen zukaufen
wollen. Dafür muss man nicht unbedingt
nach Berlin, Tel Aviv oder ins Silicon Valley
gehen. Unser jüngst vergebener Start-upPreis hat deutlich gezeigt, dass Spanien
hochinteressante Jungunternehmen im
technologisch-wissenschaftlichen Umfeld
aufzuweisen hat, die für deutsche Unternehmen interessante Partner sein können.
Die AHK Spanien als erfahrener Akteur mit
lokaler Expertise hilft deutschen Unternehmen dabei, den richtigen Partner mit
dem größten Potenzial zu finden.
Beenden Sie bitte den folgenden Satz:
„Spanien ist ein attraktiver Investitionsund Exportmarkt, weil ...“
Plettenberg: … Spanien mit einem Markt
von knapp 47 Millionen Einwohnern,
einem mehr als soliden Wachstum und als
Sprungbrett für Portugal, Lateinamerika
und (Nord-)Afrika für Exporteure und
Investoren gleichermaßen große Chancen
bietet.
43
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.
Den
Kunden „besitzen“
B
eim Stichwort Digitalisierung denken Unternehmen in erster Linie an
ihre eigenen Prozesse. Der wirkliche
„Digital Tsunami“ kommt jedoch in den
meisten Fällen von außen – nicht zuletzt
durch die Digitalisierung des Lebens der
Endkunden. Wesentliche Elemente sind
Plattformmärkte, Daten und die Smartphones der Endkunden.
Deren Grundlage sind Netzwerkeffekte:
Ein Nutzer, der Facebook beitritt, hat nicht
nur selbst einen großen Nutzen – er vergrößert gleichzeitig durch seinen Eintritt
in die Plattform den Nutzen für alle, die
bereits dabei sind. Noch interessanter wird
es bei zweiseitigen Märkten: Wer Anbieter
und Nachfrager zusammenbringt, schafft
für beide Seiten hohen Nutzen.
Uber, das weltgrößte Taxi-Unternehmen,
besitzt kein einziges Taxi. Facebook, der
weltgrößte Medienkonzern, erzeugt keine
Medieninhalte. Und AirBnB, der weltgrößte Übernachtungsanbieter, besitzt weder
Betten noch Zimmer. Die Börsenkurse dieser Unternehmen schießen in den Himmel:
Der Markt belohnt nicht mehr das Erzeugen von Wert, sondern die Vermittlung.
Willkommen in der Plattform-Ökonomie!
Aber schauen wir auf das Leben der Endkunden: Das Mobiltelefon hat unser Leben
verändert. Es ist immer präsent, wir sind
immer erreichbar und wir nutzen es für
immer umfassendere Dienste. Wir verbringen im Durchschnitt 170 Minuten am Tag
mit Smartphone und Internet. Gleichzeitig
sammelt das Gerät unablässig Daten über
uns. Erst dies macht mobile Technologien
für die Unternehmen wirklich strategisch
bedeutend.
44
Ein Plattformmarkt zeichnet sich dadurch
aus, dass es einem Marktteilnehmer gelingt, sich zwischen Anbieter und Nachfrager zu schieben und sowohl das Angebot
als auch die Nachfrage der jeweils anderen
Seite gegenüber zu bündeln, etwa bei
einem Hotelportal im Internet, an das der
Hotelier im Falle der Buchung bis zu
15 Prozent Provision vom Umsatz abtritt.
Allein dies bringt für einzelne Branchen
bereits weitreichende Veränderungen mit
sich. Aber künftig kommen auch oberhalb
dieser Ebene Veränderungen auf uns zu.
Plattformanbieter wie Google oder Apple,
die Smartphone-Betriebssysteme und
Ecosysteme kontrollieren, haben Zugriff
auf nahezu alle persönlichen Daten, die
auf dieser Plattform genutzt oder auf dem
Mobilgerät gespeichert sind. In ähnlicher
Stärke über Daten verfügen Betreiber
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
© wi-mobile
Prof. Dr. Key Pousttchi
dominanter Kommunikations-Apps, also
Facebook/WhatsApp, etwas schwächer gilt
dies auch für dominante Online-Marktplätze, also Amazon. Diese „erste Liga“ der
Plattformanbieter verfügt damit über so
querschnittliche und große Datenmengen, dass diese mit Big Data-Techniken
auswertbar sind.
Dabei werden alle denkbaren Zusammenhänge in eine automatisierte Modell­
erzeugung gebracht und diese Vielzahl
induktiver statistischer Modelle dann auf
Vergangenheitsdaten getestet: Das Modell,
das auf Basis der Daten die besten Ergebnisse zeigt, wird dann ebenso automatisch
für die Prognose der Zukunft oder unbekannter Zusammenhänge verwendet –
eine Art von Mustererkennung, mit der
aus der Gesamtheit auf den einzelnen geschlossen werden kann, und das mit sehr
hohen Trefferraten. Bereits seit einigen
Jahren kann Mastercard damit beispielsweise besser vorhersagen, wer sich in fünf
Jahren scheiden lässt, als es die Leute
selber können – nur mit den Daten der
Plastikkreditkarte, also ohne auch nur zu
wissen, was genau die Kunden kaufen.
Was kann man dann alles mit Daten machen, aus denen man weiß, wo sich eine
Person 24 Stunden am Tag aufhält, wer
ihre Freunde sind, was und wann sie mit
ihnen kommuniziert, was sie sich wann im
Internet anschaut, welche Suchbegriffe
sie dabei verwendet? Wer das kann, kennt
den Kunden besser, als dieser sich selbst
kennt, und kann sein Verhalten sowohl
vorhersagen als auch beeinflussen. Das
Ziel der ersten Liga der Plattformanbieter
ist es, den Kunden zu „besitzen“ und ihm
künftig auch in der realen Welt als erster
das beste Angebot machen zu können –
sich also branchenübergreifend zwischen
Kunden und Händler zu schieben und
durch auktionsweise Vermittlung die Marge der Händler vollständig abschöpfen zu
können. Wer Endkundengeschäft betreibt,
sollte auf diese Entwicklung der nächsten
drei bis fünf Jahre vorbereitet sein.
Prof. Dr. Key Pousttchi
Experte für Digitale Transformation
Universität Potsdam
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45
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.
Die
Macht der Kinder
Eigentlich sind die Sozialen Medien noch
Kinder. Facebook ist zwölf Jahre alt, Twitter zehn. Noch jünger sind WhatsApp mit
sieben Jahren und Snapchat, das gerade
fünf geworden ist. In dem Alter schreibt
man kurze Sätze ohne große Botschaften,
und so tippte Jack Dorsey, der Erfinder von
Twitter, am 21. März 2006 „Just setting up
my twittr“. Dies war der erste Tweet. Was
Jan Koum und Brian Acton, die Gründer
von WhatsApp, der Welt mitteilten, ist
nicht bekannt. Sicher ist nur, dass die Sozialen Medien in ihren jungen Jahren sehr
viel beeinflusst haben: unsere Kommunikation, unsere Information, unsere Art
zu schreiben, unser öffentliches Bild. Die
Sozialen Medien sind sogar dabei, unseren
Blick auf die Wirtschaft zu verändern.
27 deutsche Zeitungsredaktionen haben im vergangenen Jahr ihre OnlineKommentarfunktion eingeschränkt oder
ganz eingestellt, weil Leser hemmungslos
schimpften und beleidigten.
© privat
Christian Knull
Bisher wird die Entwicklung der Wirtschaft
überwiegend durch Zeitungen, Fernsehen
und Radio abgebildet. Doch diese Medien
verlieren mit jeder neuen digitalen Idee
an Einfluss. Wer jung ist, probiert sie aus.
Jugendliche schlagen die Zeitung nicht
mehr auf. Sie nehmen etablierte Fernseh- und Radioformate als langatmig und
belehrend wahr, weil sie das Gefühl haben,
sich nicht mehr informieren zu müssen.
Nicht über Wirtschaft, nicht über Politik,
denn die Informationen sind bereits da, sie
sind im Netz und warten nur darauf, abgerufen zu werden. Studien zufolge gehen
die meisten davon aus, dass jede relevante
Information sie von alleine erreicht.
Und von denen, die den klassischen Medien weiter treu sind, nehmen einige den
Journalismus als gelenkt wahr, manche
sogar als verlogen. Sie misstrauen seinen
Aussagen, weil sie glauben, dass Informationen ausgeblendet werden. Nach
46
Schätzungen des Kölner Psychologen
Stephan Grünewald fühlen sich nur noch
50 bis 60 Prozent der Bevölkerung in den
Leitmedien zu Hause. Mehr als ein Drittel
der Bevölkerung hat sich in die sozialen
Echoräume des Internets zurückgezogen,
wo sich private Ansichten suchen und
bestätigen lassen. Über Facebook und
Twitter lässt sich gut vorsortieren, was
ins Weltbild hineinpasst. So dringt aus
dem täglichen Nachrichtenstrom nur das
durch, was die eigenen Ansichten und
Interessen bestätigt.
Die Nutzer leben in einer Filter Bubble
und nutzen das Internet als Selbstbespiegelungsmaschine. Debatten finden hier
unter Menschen statt, die einer Meinung
sind. Diskussionen kommen kaum vor,
zumal die Netzgemeinde wenig Widerspruch duldet. Wie resolut User reagieren,
hat die Zeitschrift „Journalist“ ermittelt:
Jeder kann heute senden, teilen und
bewerten. Jeder ist sein eigener Programmdirektor. Das hat zur Folge, dass
Journalisten an Einfluss verlieren. Ist das
ein Verlust? Auch andere Branchen hat die
Digitalisierung getroffen. Die Unternehmen haben sich angepasst oder sind vom
Markt verschwunden, und die Wirtschaft
ist dynamisch. Sie verkraftet Veränderungen. Doch beim Journalismus liegen die
Dinge anders: Journalisten recherchieren
Informationen, überprüfen sie und ordnen
sie in Zusammenhänge ein. Diese Arbeit ist
für die Gesellschaft von besonderer
Bedeutung. Sie ermöglicht die Bildung
einer öffentlichen Meinung. Und die ist
gefragt. Die Themen sind komplex. TTIP,
Zuwanderung, Elektromobilität, die Zinspolitik der EZB: Likes und Zustimmung,
die Algorithmen hervorrufen, helfen nicht
weiter. Sie befördern nur den Trend zu
einfachen Wahrheiten.
Christian Knull
Die IHK in den sozialen Netzwerken
www.facebook.com
/IHKMittleresRuhrgebiet
www.xing.to
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Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Infos für die Praxis
Impressum
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
44787 Bochum, Ostring 30-32
Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10
www.bochum.ihk.de | [email protected]
Die Mittelstandsberater
Redaktion
Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.:
Jörg A. Linden (verantwortlich)
■
Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung
Koerdt PROMO4YOU GmbH
59609 Anröchte, Südring 1
Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50
www.koerdt.de | [email protected]
■
■
Freiwillige und gesetzliche
Jahresabschlussprüfungen
für alle Rechtsformen
Due Dilligence Prüfungen
Prüfung und Erstellung
von Sanierungskonzepten
■
■
■
Betriebswirtschaftliche
und steuerrechtliche Beratung
Unternehmensbewertungen
Nachfolgeberatung
Anzeigenleitung
Fritz Thöne
Telefon (0 29 47) 97 02-77
E-Mail: [email protected]
Wolfgang Thöne
Telefon 0171 - 5631604
E-Mail: [email protected]
Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt,
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater,
Fachberater für den Heilberufebereich
(IFU/ISM gGmbH)
Erscheinungsweise
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de
monatlich, Doppelausgabe Juli/August
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Fachberater für Sanierung und
Insolvenzverwaltung (DStV e. V.)
Druckauflage
14.337/2. Quartal 2016
Anzeigenpreisliste Nr. 39, gültig ab 1. Juli 2016
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der
IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im
Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher
Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung
des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
ISSN 0724-4142
Heftmitte: BiC Journal
Rechtsprechung
Urteile kommentiert von den
Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum
Dauer einer
Vertretungsbefristung
Das Landesarbeitsgericht Hamm hat
mit Urteil vom 03.09.2015 –
18 Sa 91/15 – entschieden, dass eine
Befristungsabrede nicht auf den Sachgrund der Vertretung gestützt werden
kann, wenn das Arbeitsverhältnis des
vertretenen Mitarbeiters bereits fünf
Monate vor dem Ablauf der Befristungsdauer endet. Entscheidend sei, so
die Richter, dass der Arbeitgeber bei
Abschluss des befristeten Arbeitsvertrages noch keine konkreten Planungen im Hinblick auf die Verlängerung
oder Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses mit dem vertretenen Mitarbeiter
vorgenommen hatte.
Grundsätzlich gilt bei Befristungen zur
Vertretung: Die Befristungsdauer kann
hinter dem tatsächlichen Bedarf zurückbleiben. Etwas anderes gilt jedoch
im umgekehrten Fall: Überschreitet
die vereinbarte Vertragsdauer deutlich
die bei Vertragsschluss voraussehbare
Dauer des Befristungsgrundes, so
lässt sich die Vertragsdauer mit dem
angegebenen Befristungsgrund nicht
mehr erklären.
Ass. iur. Astrid Wimmer
Arbeitgeberverbände
Ruhr/Westfalen Bochum
47
Infos für die Praxis
Rechtsprechung
Urteile kommentiert von den
Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum
Inanspruchnahme von Elternzeit:
Schriftformerfordernis
Jahressonderzahlungen und
gesetzlicher Mindestlohn
Das BAG hat entschieden, dass das
Elternzeitverlangen eine strenge
Schriftform erfordert. Wer Elternzeit
für den Zeitraum bis zum vollendeten
3. Lebensjahr des Kindes beanspruchen will, muss sie spätestens sieben
Wochen vor Beginn der Elternzeit
schriftlich vom Arbeitgeber verlangen.
Die Klägerin war als Rechtsanwalts­
fachangestellte bei einem Rechtsanwalt beschäftigt. Dieser kündigte das
Arbeitsverhältnis mit Schreiben vom
15.11.2013. Im Kündigungsrechtstreit
behauptete die Klägerin, sie habe ihrem Arbeitgeber nach der Geburt ihrer
Tochter per Telefax am 10.06.2013
mitgeteilt, dass sie Elternzeit für zwei
Jahre in Anspruch nehme. Aufgrund
des Sonderkündigungsschutzes habe
der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis
nicht kündigen dürfen.
Das BAG hat die Klage abgewiesen.
Die Klägerin hatte mit ihrem Telefax
Sonderzahlungen wie Urlaubs- und
Weihnachtsgeld sind auf den gesetzlichen Mindestlohn anzurechnen, wenn
der Arbeitgeber sie über das ganze
Jahr verteilt (jeweils zu 1/12) vorbehaltslos und unwiderruflich zahlt.
Die Klägerin erhielt neben ihrer Vollzeitvergütung ein weiteres Gehalt, das
als Urlaubs- und Weihnachtsgeld bezeichnet war. Das Unternehmen zahlte
hiervon jeden Monat ein Zwölftel aus.
Damit erhielt die Klägerin insgesamt
rechnerisch 8,69 Euro die Stunde.
Sie machte geltend, dass auch die
Jahressonderzahlung auf einer Basis
von 8,50 Euro brutto/Stunde gezahlt
werden müsse.
Das BAG stellte klar, dass der Arbeitgeber den gesetzlichen Mindestlohn für
jede tatsächlich geleistete Arbeitsstunde schulde. Er erfülle diesen Anspruch
durch die erbrachten Entgeltzahlungen, soweit diese dem Arbeitnehmer
vom 10.06.2013 nicht wirksam die
Elternzeit verlangt. Das Elternzeitverlangen muss von der Arbeitnehmerin/
dem Arbeitnehmer eigenhändig durch
Namensunterschrift oder mittels
notariell beglaubigten Handzeichens
unterzeichnet werden. Ein Telefax oder
eine E-Mail wahrt die Schriftform
nicht. Ein solches Schreiben führt zur
Nichtigkeit der Erklärung.
Das BAG hat noch darauf hingewiesen,
dass es in Ausnahmefällen für den
Arbeitgeber treuwidrig sein könnte, wenn er sich darauf beruft, das
Schriftformerfordernis sei nicht
gewahrt. Urteil des BAG vom
10.05.2016 - 9 AZR 145/15 –
RAin Juliane Imig, LL.M.
Arbeitgeberverbände
Ruhr/Westfalen Bochum
endgültig verblieben. Erfüllungswirkung fehle nur solchen Zahlungen, die
der Arbeitgeber ohne Rücksicht auf
tatsächliche Arbeitsleistung erbringe
oder die auf einer besonderen gesetzlichen Zweckbestimmung beruhten.
Der gesetzliche Mindestlohn trete als
eigenständiger Anspruch neben die
bisherigen Anspruchsgrundlagen, verändere diese aber nicht. Der nach den
tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden
bemessene Mindestlohnanspruch
sei erfüllt, denn der vorbehaltlos
und unwiderruflich zu ein Zwölftel
geleisteten Jahreszahlung komme
Erfüllungswirkung zu.
(BAG-Urteil vom 25. Mai 2016 –
5 AZR 135/16 - )
RA Alexander Koch
Arbeitgeberverbände
Ruhr/Westfalen Bochum
Internetzugang und Telefon
für den Betriebsrat
Verlängerung eines
befristeten Vertrages
Das Bundesarbeitsgericht hat mit Beschluss vom 20.04.2016 entschieden,
dass ein Arbeitgeber weder verpflichtet ist, dem Betriebsrat unabhängig
von seinem Netzwerk einen Zugang
zum Internet zur Verfügung zu stellen,
noch einen von seiner Telefonanlage unabhängigen Telefonanschluss
einzurichten.
Die Telefonanlage eines Arbeitgebers, die auch der Betriebsrat nutzte,
ermöglichte es, die vollständigen Zielnummern zu speichern und personenbezogene Daten auszuwerten. Darüber
hinaus hatte der Betriebsrat einen
Internetzugang über ein Netzwerk des
Arbeitgebers. Auch hier bestanden
Kontrollmöglichkeiten.
Das Bundesarbeitsgericht hat die
Anträge des Betriebsrates auf einen
unabhängigen Telefonanschluss und
einen vom Netzwerk des Arbeitgebers
unabhängigen Internetzugang zurück-
Ein schriftliches Vertragsangebot des
Arbeitgebers zur Verlängerung des
befristeten Vertrages kann durch den
Arbeitnehmer nicht konkludent durch
Arbeitsaufnahme, sondern nur durch
die Unterzeichnung des Vertrages
angenommen werden. Nimmt der
Arbeitnehmer dennoch vor diesem Zeitpunkt die Arbeit auf, entsteht lediglich
ein jederzeit beendbares faktisches
Arbeitsverhältnis.
Der Arbeitgeber bot dem bis zum
31.12.2011 sachgrundlos befristet
beschäftigten Arbeitnehmer vor
Beendigung des Vertrages einen zum
06.06.2012 befristeten schriftlichen
Arbeitsvertrag an und verband dies
mit der Erklärung, ohne Vertragsunterzeichnung vor dem 31.12.2011 komme
keine Vertragsverlängerung zustande,
so dass das Arbeitsverhältnis dann zum
31.12.2011 ende. Zwischen den Parteien
war streitig, ob der Kläger tatsächlich eine Vertragsverlängerung zuvor
unterzeichnete. Jedenfalls nahm er
am 01.01.2012 seine Tätigkeit auf und
erhielt die vereinbarte Vergütung. Mit
Schreiben vom 23.05.2012 teilte der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer dann mit,
dass sein Arbeitsverhältnis mit Ablauf
der Befristung am 06.06.2012 ende.
Nachdem der Kläger am 07.06.2012
wiederum zur Arbeit erschien, wurde
gewiesen. Allein die abstrakte Gefahr
einer missbräuchlichen Ausnutzung
der technischen Kontrollmöglichkeiten
durch den Arbeitgeber begründe einen
solchen Anspruch nicht.
Das BAG bestätigt mit diesem
Beschluss seine bisherige Rechtsprechung zu § 40 Abs. 2 BetrVG und stellt
erfreulicherweise fest, dass allein eine
theoretische missbräuchliche Ausnutzung der technischen Kontrollmöglichkeiten durch den Arbeitgeber nicht
ausreicht, um einen Anspruch des
Betriebsrates auf einen unabhängigen
Telefonanschluss und einen unabhängigen Internetzugang zu begründen.
(Beschluss des BAG vom 20.04.2016 7 ABR 50/14 -)
RA Lars Bergmann
Arbeitgeberverbände
Ruhr/Westfalen Bochum
er nach einer halben Stunde vom
Vorgesetzten aufgefordert, die Arbeit
einzustellen und das Haus zu verlassen.
Seine Klage auf unbefristete Weiter­
beschäftigung wurde abgewiesen.
Durch die Arbeitsaufnahme gelte das
Arbeitsverhältnis nicht auf unbestimmte Zeit verlängert, da in dem schriftlichen Verlängerungsangebot des Arbeitgebers bereits ein Widerspruch gegen
die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses
im Sinne des § 15 Abs. 5 TzBfG zu
sehen sei. Das so begründete faktische
­Arbeitsverhältnis könne vom Arbeitgeber jeder Zeit aufgehoben werden.
Der Arbeitgeber sollte in diesen Fällen
dennoch sofort reagieren und bei der
Verlängerung von befristeten Verträgen
darauf achten, dass keine Änderungen
des Vertragsinhalts erfolgen und die
Verlängerungsvereinbarung von beiden
Arbeitsvertragsparteien vor Arbeitsaufnahme unterschrieben werden. Jede
Befristung bedarf der Schriftform, da
ansonsten ein unbefristetes Arbeitsverhältnis entsteht.
Urteil des Bundesarbeitsgericht BAG vom 07.10.2015 – 7 AZR 40/14
RA/FA f. ArbR Martin Beckschulze
Arbeitgeberverbände
Ruhr/Westfalen, Bochum
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
Hier werden meist mehr als
20 Fischsorten angeboten. Zum
Geschäft gehört eine Gastronomie mit
offener Küche, in der der frische Fisch
direkt nach Kundenwunsch zubereitet
werden kann. Zum Restaurant gehört
eine Außenterrasse.
© Heino Patschull – Fotolia.com
BO 188915
Ein seit 1863 bestehender Großhandel
für Gase (Lieferant für technische und
medizinische Gase) in zentraler Lage in
Bochum sucht einen Nachfolger. Lkws,
Laderampe, Kohlensäureabfüllanlage,
drei Garagen, Büro, Parkplätze sowie
ein 400 Quadratmeter großes Lager
sind vorhanden. Der Kundenstamm
kann übernommen werden. Vertriebspartner der Air Liquide Deutschland. Genehmigung für medizinische
Arzneimittel liegt vor.
BO 189015
Baustoffhandel, seit 1865 in der Branche, sucht Nachfolger. Seit 1993 weitreichendes Fliesensortiment. Bekannt
für Qualität und pünktliche Lieferung.
Langjährige Stammkundschaft.
Börsen
Unternehmensnachfolge
Angebote
BO 187115
Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer
Außenterrasse sucht Nachfolger mit
Ideen und Elan. Das Restaurant liegt
zwischen Bochum (Kemnader Stausee)
und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa
100 Meter), stadtnah, vier Kilometer
zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft.
Ich biete ein Geschäftshaus (inklusive
Wohnung) mit Gastraum (40 Plätze),
abgetrenntem Saal (80 Plätze)
und großem, neu angelegtem
Biergarten; ausreichend Parkplätze
sind vorhanden. Die Gastronomie
ist brauerei- und vertragsfrei, guter
Umsatz durch Feiern, Stammgäste und
zahlreiche Laufkundschaft, steigende
Anzahl durch Tourismus und viele sich
wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase
erwünscht. Übernahme Inventar, Haus
und Grundstück (2.000 Quadratmeter)
zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte
ich in Zukunft etwas kürzer treten,
der Zeitraum der Übergabe ist nach
Absprache vereinbar.
BO 187415
Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort an
Interessenten aus dem Raum Bochum/
Dortmund/Essen zu verkaufen. Umsatz
Warensortiment: circa 360.000 Euro,
Umsatz Lotto: circa 285.000 Euro
jährlich. Das Objekt liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter
Infrastruktur. Verkaufspreis:
VB 29.500 Euro.
BO 187515
Ein seit Jahrzehnten etablierter
Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen
Nachfolger. Wir produzieren Zug-,
Druck- und Differenzdruckmessgeräte
für kleine Messbereiche nach einem
speziellen, inzwischen nur noch von
uns verwendeten Messprinzip. Unsere
Kunden kommen aus den Branchen
Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als
alleiniger Geschäftsführer stehe ich
zur Übergabe des Geschäftsbetriebs
für eine ausreichende Übergangszeit
zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb
muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert
werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere
Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt
provisionsfrei.
BO 188215
DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das
Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über
192 Quadratmeter und ist komplett
eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin
zur Kaffeemaschine). Die Sortimentsausrichtung ist „casual“ und liegt im
mittleren Preissegment.
BO 188415
Kleines Ingenieurbüro für technische
Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet
bietet Beteiligung und Nachfolge. Im
Auftrag unserer langjährigen Kunden
konzipieren, planen und überwachen
wir seit mehr als 25 Jahren den Bau
verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen
Wert legen wir auf Energieeffizienz,
Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie
auf eine qualitätsvolle Erbringung
unserer Dienstleistungen. Gesucht wird
ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder
ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik,
etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik
oder der MSR- und Elektrotechnik.
Der Interessent/die Interessentin sollte
Verantwortung übernehmen und auf
eigenen Beinen stehen wollen. Die zu
vereinbarenden Einstiegsbedingungen
sollen beiden Seiten ein großes Maß
an Sicherheit bieten.
BO 188515
Gut eingeführtes Bodenbelagsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet
mit eigener Ausstellung, Büro und
Lagerfläche, seit 20 Jahren am
Standort, drei festangestellte Verleger,
sucht Nachfolger aus Altersgründen.
Einarbeitung wird durch den Verkäufer
gewährleistet.
BO 189515
Verkaufe eine Werbeagentur für
digitale Werbung. Das Unternehmen
betreibt eine digitale Werbefläche für
regionale und überregionale Werbung
mitten im Ruhrgebiet an einer sehr
lukrativen Stelle. Regionale Händler,
Veranstalter und Werbeagenturen
können auf dieser digitalen Fläche
werben. Das Portal besteht seit über
fünf Jahren. Weitere Informationen
nach der ersten Kontaktaufnahme.
BO 189615
Motorrad- und Rollergeschäft,
circa 180 Quadratmeter, im mittleren
Ruhrgebiet zu verkaufen. Seit 1982
bekannter Standort mit großem
Kundenstamm. Komplett eingerichtet,
günstige Miete. Preis VB 50.000 Euro
inklusive Inventar.
BO 189715
Etabliertes und sehr erfolgreiches
Kosmetikstudio sucht Nachfolger. Sie
übernehmen das Studio mit Inventar
und Kunden und starten sofort durch.
Eine unglaubliche Chance für alle, die
sich selbstständig machen oder verbessern wollen. Die jetzige Inhaberin
betreibt das Geschäft seit über
20 Jahren erfolgreich und hat sich
einen zufriedenen Kundenstamm
aufgebaut. Aus Altersgründen gibt sie
schweren Herzens ihre Existenz auf.
Sollte ihre Nachfolge eine Einarbeitung wünschen, kann dies gerne
gewährleistet werden.
BO 188715
Fischfachgeschäft mit täglich frischem
Fisch und Meeresfrüchten aus dem
Atlantik und dem Mittelmeer in der
Bochumer Innenstadt zu verkaufen.
49
Infos für die Praxis
BO 189815
Schnellrestaurant mit Fleisch- und
Wurstverkauf inklusive Ausstattung
aus Altersgründen zu verkaufen. Der
Betrieb arbeitet mit Gewinn. Geeignet
auch für Jungunternehmer (Köche
oder Fleischer).
BO 189915
Gut eingeführtes und liebevoll
eingerichtetes Kosmetikstudio (62
Quadratmeter) in Bochum-Steinkuhl
wegen Umzugs abzugeben. Sie
übernehmen ein volleingerichtetes
Studio inklusive Stammkunden. Eine
Einarbeitung ist auf Wunsch möglich.
Das Studio besteht aus Kosmetikkabine, Fußpflegekabine, Nagelstudiotisch,
Schminktisch, Empfang, Lager und
Ruhebereich für Personal, Kochnische, Sanitäranlagen sowie einem
Kellerraum, der als zusätzliches Lager
genutzt werden kann. Darüber hinaus
werden noch zahlreiche Anwendungen
angeboten (zum Beispiel Paraffinbäder, Hot Stone-Massage usw.). Die
Nettokaltmiete beträgt 420 Euro,
Heizkosten 50 Euro und Nebenkosten 90 Euro.
BO 190115
Fertigungsunternehmen in NRW
(Ruhrgebiet) sucht Nachfolger. Das
Fertigungsunternehmen konstruiert,
produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf
verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen,
Schrottteilen, Stanzteilabfällen und
Stanzteilplatinen.
BO 190215
Modernes Eiscafé mit zeitgemäßem
Konzept in hoch frequentierter Lage
in einer Ruhrgebiets-Großstadt steht
zum Verkauf. Das Eiscafé ist mit einem
modernen Ambiente und einer absolut
neuwertigen Einrichtung voll ausgestattet. Das vorhandene Konzept ist
noch ausbaufähig und garantiert jetzt
schon bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine Vollexistenz. Übernahme nach Vereinbarung. Kaufpreis
260.000 Euro, Kaltmiete 3.000 Euro
netto monatlich, Nebenkosten
250 Euro netto monatlich. Bitte nur
ernst gemeinte Interessenten bei entsprechendem Kapitalnachweis.
BO 190416
Aufgrund einer beruflichen Veränderung möchte ich meinen seit
20 Jahren als Einzelunternehmen
geführten Catering-Betrieb zum
1. August 2016 weitergeben. Die seit
2002 gemieteten Geschäftsräume
inklusive Verkaufsraum von 102 Quadratmetern befinden sich im Herzen
von Altenbochum. Die Gastronomieausstattung wäre an Interessenten zu
verkaufen, die auch gleichzeitig als
Nachmieter in den Mietvertrag einsteigen könnten und gegebenenfalls
das Unternehmen fortführen. Personal
ist nicht zu übernehmen.
BO 190516
Zweiradhandel (Fahrräder, Kleinkrafträder) mit Werkstatt kostenfrei abzugeben. Der Standort in der Bochumer
Innenstadt ist seit 1956 als Zweiradhandel bekannt. Zum Sortiment
gehörten im Laufe der Jahre Fahrräder
aller Art und Kleinkrafträder (Roller).
Elektrofahrräder, Mountain-Bikes und
Elektromotorräder sowie Zubehör
und Bekleidung bilden zurzeit einen
Schwerpunkt. Das Ladenlokal hat eine
Verkaufsfläche von 200 Quadratmetern zuzüglich 70 Quadratmeter Werkstatt und 40 Quadratmeter Lagerräume sowie eine Terrasse mit Garten
zur Alleinbenutzung. Es wurde in den
Jahren 2000 und 2012 modernisiert
(Wärmedämmung, 16 Quadratmeter
doppeltverglaste Schaufensterfront,
Elektrik, Bodenbelag, sanitäre Einrichtungen). Alles wird provisionsfrei
direkt vom Eigentümer übergeben. Die
monatliche Miete beträgt 1.700 Euro.
BO 190716
Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger
Elektroinstallationsbetrieb (einschließlich Handel), sieben Beschäftigte,
sucht Nachfolger. Schwerpunkte
liegen unter anderem im Bereich
Mess- und Regeltechnik, in der
Neu- und Altbauinstallation sowie im
Industrieanlagenbau.
BO 190816
Suche aus Altersgründen Nachfolger/in für ein seit über zwei Jahrzehnten
etabliertes Familienunternehmen
aus dem Bereich Schilder, Gravuren,
Beschriftungen etc. für Industrie,
Gewerbe und privat. Das Unternehmen mit festem Kundenstamm
befindet sich in zentraler Lage von
Bochum-Wattenscheid mit sehr guten
Verkehrsanbindungen und Parkmöglichkeiten. Vergleichbare Unternehmen
sind in näherer Umgebung nicht
ansässig. Das angemietete Ladenlokal
50
mit großer Fensterfront ist über die
Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die
technische Einrichtung und Ausstattung ist in gutem Zustand. Eine Einarbeitung des Nachfolgers durch den
Inhaber ist vorgesehen. Die Übergabe
soll mittelfristig erfolgen.
BO 190916
Ein seit zehn Jahren gut eingeführtes
Einzelunternehmen mit asiatischen
Lebensmitteln sucht aus Altersgründen
einen Nachfolger. Das Geschäft mit
großem Kundenstamm arbeitet mit
Gewinn. Die komplette Einrichtung
mit Warenübernahme ist im Kaufpreis
enthalten. Preis VP 40.000 Euro. Bitte
nur ernst gemeinte Interessenten bei
entsprechendem Kapitalnachweis.
Infrastruktur, gehören ein CRM-now,
Office 365 Premium und ein OnlineShop auf der Open Source Plattform
Shopware 4. Der Shop ist mit viel
Know-how individuell programmiert
worden, hat viele Plugin’s installiert,
viele fertige Schnittstellen und wird
sehr vielen Anforderungen gerecht.
Ein kompletter Wechsel des Portfolios
ist mit wenigen Handgriffen möglich.
Es bestehen zwei URL’s, die schon
einige Jahre alt sind und somit schnell
optimiert werden können. Genauso
sind passende Social-Media-Kanäle
fertig eingerichtet, wie Facebook,
Google+, Twitter und Pinterest. Legen
Sie in kürzester Zeit mit Ihrem OnlineBusiness los!
BO 191416
Biete Büroservice mit festem Kundenstamm. Übernahme von Technik und
Möbeln ist ebenfalls möglich. Geeignet
für Existenzgründer bzw. bestehende
Firmen zur Erweiterung des eigenen
Kundenstammes. Späteste Übergabe
10/2016. Kaufpreis: VB netto
10.000 Euro.
BO 191016
Immobilienvermittlung in kleiner
Universitätsstadt in der Nähe von
Bochum, Dortmund und Herdecke
sucht nach 34 Jahren einen Nachfolger. Erweiterbar/nutzbar für Bauträger,
Architekten, Hausverwaltungen oder
Kreativbüros. Es stehen ausreichend
Büros, Parkplätze und Garagen zur
Verfügung. Eine Einarbeitungszeit wird
gewährleistet.
Nachfragen
BO 191116
Suche für ein Spielwarengeschäft
im Zentrum von Witten aus privaten
Gründen zeitnah einen Nachfolger.
Unser Kundenstamm erfreut sich an
hochwertigen Holz- und Naturwaren
auf einer Ladenfläche von circa
80 Quadratmetern. Denkbar auch als
Kombination mit Vermietung von
Regalflächen, Natur-Bekleidung oder
Secondhand etc.
BO 248715
Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums
sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens
vernetztes, führungserfahrenes und in
der Wohnungseigentumsverwaltung
absolut routiniertes Immobilientalent
ein Verwaltungsunternehmen zur
Übernahme. Die Weiterbeschäftigung
vorhandener Mitarbeiter ist möglich.
BO 191216
Gut eingeführtes und bis über die
Stadtgrenzen hinaus bekanntes
Geschäft im mittleren Ruhrgebiet
für Kinderschuhe an interessierte(n),
dynamische(n) Nachfolger(in) zu
verkaufen. Das Sortiment besteht
ausschließlich aus in Europa gefertigten modischen und hochwertigen
Kinderlederschuhen, zum Teil auch mit
Öko-Label. Dazu zählen unter anderem
Gummistiefel, Hausschuhe und Krabbelschuhe. Ergänzt wird das Angebot
um Funktionskleidung wie Buddelhosen, Regenjacken, Regenhüte und
Softshellparkas. Accessoires wie Mützen, Loops, Handschuhe, Wollsocken,
Strumpfhosen und Socken, Gürtel und
Hosenträger runden das Programm
ab. Das Unternehmen befindet sich
in gemieteten Räumlichkeiten. Eine
Einarbeitung wird gewährleistet.
BO 248815
Wir möchten wachsen – und suchen
daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und
Whisky. Die bevorzugten Städte wären
Dortmund, Bochum, Essen. Neben
gutem Fachwissen steht bei uns die
Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können
wir versichern, dass IHR vorhandener
Kundenstamm weiterhin erstklassig
bedient wird.
BO 191316
Komplette GmbH mit Online-Shop
sucht Nachfolge. Zu der kompletten,
günstigen und skalierbaren Cloud-
BO 249315
Techniker mit Meisterausbildung,
Mitte 40 und 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft, zuletzt als
Geschäftsführer, sucht ein inhabergeführtes Unternehmen für die
Nachfolgeregelung.
BO 249416
Zum Ausbau unseres Unternehmens
suchen wir im Raum Herne/Bochum
und 50 Kilometer Umkreis eine
Hausverwaltung zur Übernahme. Kom-
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
BO 249516
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing., 45 Jahre,
fünf Jahre Geschäftsführererfahrung,
sucht eine Firma aus den Bereichen
Automotive, Metall- und Kunststofffertigung sowie Montage zur
Übernahme.
BO 249616
Dipl.-Kfm. (Anfang 40) sucht ein
Produktions- oder Handelsunternehmen zur Übernahme. Mitgebracht werden ein abgeschlossenes
wirtschaftswissenschaftliches Studium,
weitere Ausbildungen und Examina,
Erfahrungen aus Führungspositionen (CFO, Prokurist) in international
tätigen, mittelständischen Unternehmen, Erfahrungen aus der Beratung
von Unternehmen verschiedenster
Branchen, generalistische Ausrichtung,
technisches Interesse, Vertriebsaffinität, eine unternehmerische Denkweise
sowie ein motivierender, kooperativer
Führungsstil. Das Unternehmen sollte
von einem Kaufmann zu führen sein.
BO 249716
Ich suche ein nettes Café oder einen
Biergarten im Raum Witten/Hattingen
zur Übernahme, da ich mich beruflich
neu orientieren möchte.
BO 249816
Langjährig bestehender und etablierter Fachbetrieb für Bauelemente
mit Schwerpunkt auf Fensterbau,
Fassaden und Haustüren sucht Teilhaber. Optimal wäre ein Tischler- oder
Metallbaumeister mit Erfahrung. Wir
produzieren nicht selbst, vertreten die
hochwertigsten Marken der Branche
mit entsprechender Güte und
Wertschöpfung. Es werden
49 Prozent der Gesellschaftsanteile
(GmbH) abgegeben. Kaufmännisch
und vertriebstechnisch läuft alles,
für die Technik wird ein engagierter
Mitgesellschafter gesucht. Eine Chance für jemanden, der den Weg in die
Selbstständigkeit gehen und nicht bei
Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2016
Basisjahr 2010 = 100
2016
2015
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
Januar
106,1
105,6
+ 0,5
Februar
106,5
106,5
+/- 0
März
107,3
107,0
+ 0,3
April
106,9
107,0
- 0,1
Mai
107,2
107,1
+ 0,1
Verbraucherpreisindex für NRW 2016
Basisjahr 2010 = 100
2016
2015
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
Januar
106,5
105,9
+ 0,6
Februar
106,9
106,8
+ 0,1
März
107,3
107,0
+ 0,3
April
107,3
107,3
+/- 0
Mai
107,7
107,5
+ 0,2
Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf
der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des
neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise
wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten
Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis
Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist
nicht möglich.
Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über
den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem
über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich.
null anfangen will. Der Kapitaleinsatz
ist ebenfalls überschaubar und solide.
Es geht hier um eine langjährige und
bodenständige Partnerschaft. Der
Fachbetrieb wurde 2011 übernommen,
der Ursprungsbetrieb bestand seit den
70er-Jahren. Dadurch haben wir einen
hohen Bekanntheitsgrad und Kunden,
die uns empfehlen.
BO 249915
Ich suche einen kleinen bis mittelständischen Produktions- und/oder
Dienstleistungsbetrieb aus der Metallbranche als Nachfolger oder Teilhaber.
Fundierte Kenntnisse in der Betriebsund Produktionsleitung in der Stahlindustrie sowie in der Qualitätssicherung
sind vorhanden. Das Unternehmen
sollte sich im mittleren Ruhrgebiet
befinden. Finanzielle Möglichkeiten
sind vorhanden.
Der nächste
Anzeigenschluss
ist am
016
15. August 2
Werbung in jeder
FORM
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petente und freundliche Mitarbeiter
sind schon vorhanden und warten auf
weitere Objekte.
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BO 29813
Modeeinzelhandel in zentraler Lage
von Hattingen sucht dauerhafte
Kooperation mit Modeherstellern und/
oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal
in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch
als Outlet für Aktionsverkäufe.
BO 30013
Selbstständige Buchhalterin sucht
dauerhafte Kooperation mit einem
Steuerberater/Steuerbüro im Raum
Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete
langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.
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Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein.
Starten Sie mit einem brandneuen
Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist
garantiert.
BO 30614
Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen
dauerhaften Kooperationspartner
aus dem Bereich Systemintegration.
Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin
und Recht wird angestrebt.
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Bürogemeinschaft mit zwei Partnern,
seit Jahren tätig im wissenschaftlichen Fortbildungsbereich (Bio-,
Gentechnologie) und im beratenden
ingenieurtechnischen, projektsteuernden Dienstleistungsbereich, bietet
Freiberufler/-in (WP, Fachingenieure,
Consulting) eine vorhandene Bürostruktur mit Netzwerk/Sekretariat.
Standort citynah BO A 43/A 40.
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1 · 59609 Anröchte
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Telefon: 02947 9702-0
www.koerdt.de
E-Mail: [email protected]
Mit der UnternehmensnachfolgeBörse, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten
stammen, soll Unternehmen die Suche
nach einem geeigneten Nachfolger
oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse, die ebenso wie die UnternehmensnachfolgeBörse im Internet auf www.bochum.
ihk.de unter der Rubrik „Service von
A bis Z“ recherchierbar ist, richtet
sich an Betriebe, die zur Verbesserung
ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus
dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise
Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik
veröffentlicht. Interessenten für die
veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum,
zu wenden, die die Zuschriften an die
Inserenten weiterleitet.
Auskünfte erteilt
Claudia Grude
Telefon: (02 34) 91 13-1 28
E-Mail: [email protected]
Für Inserate aus der Unternehmensnachfolge-Börse, gelten folgende
Bedingungen: www.nexxt-change.org/
pdf/agb.pdf
51
Infos für die Praxis
6. Juni 2016
B 16066: Blancato Bau GmbH,
Weg am Kötterberg 11. StK 25.000,- €.
GF: Eusebio Blancato, Wuppertal.
B 16068: Linken Sicherheit & Service
GmbH, Steiger Str. 4. StK 25.000,- €.
GF: Phil Darius Linken, Bochum. Sitzverlegung von Aachen und Umfirmierung, vorher AG Aachen, HRB 20368,
RETRO Handels GmbH
© fotodo – Fotolia.com
Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von
Firmen in die Handelsregister des
IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet
veröffentlicht. Diese Informationen
sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden
lediglich die Handelsregister-Nummer,
der Firmenname, die Anschrift, das
Stammkapital und der Geschäftsführer
bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden
sich Interessierte bitte entweder an
das Firmenregister der IHK oder an
das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handelsregister. Für diese Mitteilungen
aus dem Handelsregister kann die IHK
Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr
übernehmen.
B 16044: Maihöfer & Malewski UG
(haftungsbeschränkt), Semperstr. 13.
StK 25.000,- €. GF: Sven Maihöfer,
Bochum.
B 16044: Studienzentrum bei der
Georgius Agricola Stiftung Ruhr
gGmbH, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1.
StK 25.000,- €. GF: Sandra Grunitz,
Bochum.
20. Mai 2016
A 7195: EriBo logistics e. K.,
Herzogstr. 131. Inh.: Faiza Fesahaie,
Wuppertal.
B 16044: Mathiak Verwaltungs GmbH,
Hüttenstr. 8. StK 25.000,- €.
GF: Rainer Mathiak, Bochum,
Daniel Mühlenbäumer, Bochum.
B 16049: Think-Square UG
(haftungsbeschränkt), Viktoriastr. 45.
StK 6.000,- €. GF: Michael Markus
Prüfer, Bochum.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
GF:Geschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschafter/in
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
18. Mai 2016
B 16044: TA Montagen GmbH,
Westenfelder Str. 93. StK 25.000,- €.
GF: Didem Dalkiran, Hemer.
Sitzverlegung von Düsseldorf,
vorher AG Düsseldorf, HRB 77093.
19. Mai 2016
A 7193: JK Immobilien GmbH & Co.
KG, Elsa-Brändström-Str. 56. PhG:
JK Immobilien-Verwaltung GmbH,
Bochum.
23. Mai 2016
B 16051: Media-Press-Promotion UG
(haftungsbeschränkt), Altenbochumer
Str. 1. StK 1.000,- €. GF: Lothar Bluoss,
Bochum.
B 16052: RIRO Grundstücks GmbH,
Burgstr. 21. StK 25.000,- €.
GF: Monika Kompernaß, Bochum,
Johannes Heinrich Kompernaß,
Bochum. Sitzverlegung von Mülheim
an der Ruhr, vorher AG Duisburg,
HRB 18840.
B 16053: Damla GmbH, Gußstahlstr.
33. StK 25.000,- €.
GF: Greti-Orsolya Erdei, Bochum.
24. Mai 2016
B 16054: Rohrex GmbH Röhren- und
Stahlhandel, Alter Werner Hellweg 144.
StK 25.000,- €. GF: Mariusz Krystian
Kopyra. Sitzverlegung von Neuss,
vorher AG Neuss, HRB 12349.
25. Mai 2016
B 16050: novero GmbH,
Meesmannstr. 103. StK 25.000,- €.
GF: Michael Heinz Michels, München,
Jacobus Gerhardus Du Plessis, London/
GB, Steven E. Brown, Florida/USA.
Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher
AG Düsseldorf, HRB 58283.
B 16055: S & K Unternehmen GmbH,
Karolinenstr. 90. StK 25.000,- €.
GF: Marc Andre Krämer, Bochum.
B 16056: Starfruit GmbH,
Meesmannstr. 47. StK 25.000,- €.
GF: Cem Karatas, Dortmund.
B 16072: Audeon Media UG
(haftungsbeschränkt), Brückstr. 33.
StK 100,- €. GF: Oliver Melchers,
Hattingen.
B 16073: aacht584 UG (haftungsbeschränkt), Brückstr. 33. StK 100,- €.
GF: Alexander Baldeweg, Witten.
B 16075: Gemasmo Beteiligungs GmbH,
Pieperstr. 37. StK 25.000,- €.
GF: Stefan Erich Gerth, Herne,
Holger Manzke, Bergkamen.
AG Bochum (für Herne)
1. Juni 2016
B 16059: Warehouse Logistic
Bittner GmbH, Gartenstr. 91. StK
25.000,- €. GF: Christian Bittner,
Bochum.
19. Mai 2016
B 16047: Sector Electronic GmbH,
Pastor-Rück-Str. 20, Dülmen.
Stk 25.000,- €: GF: Ralph Kinsky,
Dülmen. Sitzverlegung von Wuppertal,
vorher AG Wuppertal, HRB 14699.
2. Juni 2016
B 16061: G u W Gewerbe- und
Wohnbau GmbH, Baumhofstr. 30.
StK 50.000 DM. GF: Rolf Overkämping,
Bochum. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund, HRB 5989.
31. Mai 2016
B 16058: BD Trockenbau UG (haftungsbeschränkt), Steinmetzstr. 1.
StK 1.000,- €. GF: Mateusz Lasia,
Herne, Kamil Slominski, Herne,
Krystian Maiwald, Herne.
B 16062: Fahrschule Drive UG (haftungsbeschränkt), Herner Str. 118.
StK 500,- €. GF: Karsten Kornath,
Herne.
1. Juni 2016
B 16060: Boolb UG (haftungsbeschränkt), Gräffstr. 28. StK 500,- €.
GF: Sebastian Wawrzyniak, Herne.
3. Juni 2016
A 7196: Allround Werbeservice
Yvonne Bouguila e.K., Hansastr. 45.
Inh.: Yvonne Bouguila, Herne.
2. Juni 2016
B 16063: MC Transporte UG (haftungsbeschränkt), Schüchtermannstr. 12.
StK 1.000,- €. GF: Renata Cerajewska,
Herne, Magdalena Cerajewska, Herne.
B 16064: Haus Frein 2.0 Gastro
UG (haftungsbeschränkt),
Castroper Str. 109. StK 750,- €.
GF: André Comes, Bochum.
B 16065: B&O Service NRW GmbH,
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52
9. Juni 2016
B 16071: 119 MB Bahnsicherung UG
(haftungsbeschränkt), Günnigfelder
Str. 73 a. StK 1,- €. GF: Mustafa Bilgili,
Recklinghausen.
6. Juni 2016
B 16069: Trojan UG (haftungsbeschränkt), Schaeferstr. 18. StK
1.000,- €. GF: Marcin Trelinski, Herne,
Maciej Galazka, Mönchengladbach.
8. Juni 2016
B 16070: BREAKLETICS UG (haftungsbeschränkt), Thürmchenswall 78, Köln.
StK 1.000,- €. GF: Samim OmaidQuraischi, Köln, Peter Sowinski, Herne.
Wirtschaft im Revier 07/08 | 2016
9. Juni 2016
B 16074: Mira-Trans UG (haftungsbeschränkt), Lützowstr. 30. StK 1.000,- €.
GF: Miroslaw Miszczykowski, Datteln.
AG Bochum (für Witten)
27. Mai 2016
B 16057: Neuhaus GmbH, Ziegelstr.
22. StK 25.000,- €. GF: Carsten
Neuhaus, Witten.
10. Juni 2016
B 16076: Good to Go Deutschland
GmbH, Ruhrstr. 48. StK 25.000,- €.
GF: Philip Lehmann, Witten,
Udo Eberlein, San Anselmo/USA.
AG Essen (für Hattingen)
24. Mai 2016
B 27290: ScTech Consulting & Engineering GmbH, Röhrkenweg 16.
StK 25.000,- €.
GF: Dr.-Ing. Bernd Proff, Hattingen.
Veränderungen
AG Bochum
17. Mai 2016
B 5845: CN Beteiligungsgesellschaft
mbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels
Masse von Amts wegen aufgelöst.
B 13113: Bochumer Baukontor UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 15121: EuroBird Consulting UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator:
Divya Kanaran, Bochum.
18. Mai 2016
B 14867: Ristorante Da Maria UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Maria
Darwiche, Bochum.
19. Mai 2016
A 6978: OCTOPUS Produktionsund Vertriebs GmbH & Co. KG: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 16044: SEAP GmbH School for
Engineering and Audio-Producing:
umfirmiert in Ruhrtone Music
Management GmbH
B 15717: 1a-pkwteile UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in D & W
emobility GmbH. Erhöhung des StKs
auf 25.000,- €.
27. Mai 2016
B 15417: HVB GmbH: Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
7. Juni 2016
B 5873: Spedition Dören Transport
und Logistik GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Ernst Ulrich
Dören, Bochum, Joachim Dören,
Witten.
B 10885: MusKel Gastronomie GmbH:
Die Gesellschaft ist durch Ablehnung
des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 5341: Platzmanns Delikatessen
Service GmbH: Die Gesellschaft ist
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
8. Juni 2016
B 14986: Baeros UG (haftungsbeschränkt): umfirmiert in NiS Vermögens- und Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt)
8. Juni 2016
B 7973: pro concept Bauträgerund Projektentwicklungs GmbH:
umfirmiert in Anding Planwerk GmbH
Planungsgesellschaft
10. Juni 2016
B 15040: Madsen UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Georg Kent Hellerup
Madsen.
AG Essen (für Hattingen)
6. Juni 2016
A 7416: Alfred Ebinghaus GmbH &
Co.: umfirmiert in Alfred Ebinghaus
GmbH & Co. KG
Löschungen
AG Bochum
AG Bochum (für Herne)
17. Mai 2015
A 1041: Lücking GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft
17. Mai 2016
B 15298: GBG „Gersdorfer Baumanagement“ GmbH: Die Gesellschaft ist
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 16044: SGB Sino German Beteiligungen GmbH & Co. KG: von Amts
wegen gelöscht.
18. Mai 2016
A 5325: Kronen Apotheke Apotheker
Hans-Werner Meyer, Nachfolge
Ulrike Meyer: umfirmiert in KronenApotheke Ulrike Meyer e.K.
3. Juni 2016
B 12432: A-S Transporte GmbH:
umfirmiert in A-S Transporte und
Handel GmbH
6. Juni 2016
A 5166: ISAP Sales and Solutions GmbH & Co KG: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Norbert
Assen, Herne.
8. Juni 2016
B 10129: Stadt-Parfümerie Pieper
GmbH Parfümerie International:
Erhöhung des StKs auf 5.000.000,- €.
AG Bochum (für Witten)
31. Mai 2016
B 15439: Potten GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Rudolf van Laar, Witten.
6. Juni 2016
B 12537: Cyan GmbH Kinder-,
Jugend- und Familienhilfe: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Agnes Schwerhoff, Witten, Andreas
Schwerhoff, Witten.
18. Mai 2016
A 3486: Richarda Gabler Siebdruckhandel + IT Systeme e.Kfr.
B 10353: Madrid Verwaltungs GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13256: M&G Traffic GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14962: Wab‘s Wasserbetten
Düsseldorf GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
19. Mai 2016
A 1580: Theodor Küper und Söhne
GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12148: Sanideal GmbH
31. Mai 2016
B 5487: E.G.PAS Grawe GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
6. Juni 2016
B 4540: Speedliner Deutschland GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13109: apofairsand UG
(haftungsbeschränkt)
7. Juni 2016
B 5029: PHI-Planungsgesellschaft für
Hoch- und Industriebau mbH
B 12900: DGH GmbH
8. Juni 2016
B 13265: AKM Consulting Unternehmensberatung UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
10. Juni 2016
B 9618: ShareCo GmbH
B 13384: HEM Systems UG (haftungsbeschränkt)
B 14394: Stray CATS GmbH: Sitzverlegung nach Meerbusch, jetzt AG Neuss,
HRB 18740.
AG Bochum (für Herne)
13. Mai 2015
B 14331: HERB 14 GmbH: Sitzverlegung nach Herdecke, jetzt AG Hagen,
HRB 10315.
19. Mai 2016
A 2919: Achim Kenkmann
25. Mai 2016
A 6643: MPU plus e.K.
2. Juni 2016
A 5464: Heizungsbau Breuer GmbH &
Co. Kommanditgesellschaft
7. Juni 2016
B 10362: Ludwig. Bau & Boden GmbH
B 14008: EL-ER Flachdach- und
Fassadenbau UG (haftungsbeschränkt)
B 12404: MOTOS GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
20. Mai 2016
B 13026: La Vita Hotelbetriebs GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
25. Mai 2016
B 5385: Konstruktiver Hochbau KH
Bau-GmbH
30. Mai 2016
A 7070: Wissenschaftsberatung und
Consulting KG: Sitzverlegung nach
Duisburg, jetzt AG Duisburg,
HRA 11983.
53
Infos für die Praxis
AG Bochum (für Witten)
20. Mai 2016
B 8413: Euro-Asia-Express GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
6. Juni 2016
B 10898: Banatfarming VerwaltungsGmbH: Sitzverlegung nach München,
jetzt AG München, HRB 226034.
7. Juni 2016
B 11213: Rodena GmbH
8. Juni 2016
B 8230: Roso GmbH: Sitzverlegung
nach Recklinghausen, jetzt
AG Recklinghausen, HRB 7694.
9. Juni 2016
A 5058: Curt Bach Tabakwarengroßhandlung
AG Essen (für Hattingen)
13. Mai 2016
B 16044: Lemon Grass Restaurant UG
(haftungsbeschränkt) & Co. KG: von
Amts wegen gelöscht.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
4. Mai 2016
B 13113: Bochumer Baukontor UG
(haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Eingestellt/
aufgehoben
AG Bochum
2. März 2016
B 11209: Alkhafaji Griechische Spezialitäten GmbH: Das Insolvenzverfahren
ist aufgehoben.
10. März 2016
B 7882: Autohaus Bücker u.
Witte GmbH: Das Insolvenzverfahren
ist aufgehoben.
2. Mai 2016
A 2177: Fritz Steden GmbH & Co. KG:
Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
7. Juni 2016
B 2515: B 2515: ProfiMAZ Audiovisuelles Mediencenter Bochum GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
AG Bochum (für Herne)
6. Mai 2016
B 15298: GBG „Gersdorfer Baumanagement“ GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
1. Juni 2016
B 9216: Dressmaster GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Euro-Referenzkurs
1 EUR =
1,5461
Brasilien
1 EUR =
Bulgarien
1 EUR =
China (VR)
1 EUR =
Dänemark
Australien
Errechneter Euro-Wert
AUD =
0,6468 EUR
100
BRL =
25,0106 EUR
1
BGN =
0,5113 EUR
CNY
10
CNY =
1,3538 EUR
7,4386
DKK
100
DKK =
13,4434 EUR
0,77779
GBP
1
GBP =
1,2857 EUR
AUD
1
3,9983
BRL
1,9558
BGN
7,3864
1 EUR =
Großbritannien 1 EUR =
Hongkong
1 EUR =
8,7815
HKD
100
HKD =
11,3876 EUR
Indien
1 EUR =
75,7016
INR
100
INR =
1,3210 EUR
Indonesien
1 EUR =
15188,82
IDR
10000
IDR =
0,6584 EUR
Israel
1 EUR =
4,3115
ILS
10
ILS =
2,3194 EUR
Japan
1 EUR =
123,21
JPY
100
JPY =
0,8116 EUR
Kanada
1 EUR =
1,4626
CAD
1
CAD =
0,6837 EUR
1329,46 KRW
1000
KRW =
0,7522 EUR
1 EUR =
7,4979
HRK
10
HRK =
1,3337 EUR
Malaysia
1 EUR =
4,5755
MYR
1
MYR =
0,2186 EUR
AG Bochum (für Herne)
Mexiko
1 EUR =
20,4956 MXN
1
MXN =
0,0488 EUR
Neuseeland
1 EUR =
1,6628
NZD
1
NZD =
0,6014 EUR
5. Februar 2016
B 9090: Fehn und Stratmann Abdichtungstechnik GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
Norwegen
1 EUR =
9,3036
NOK
100
NOK =
10,7485 EUR
Philippinen
1 EUR =
52,951
PHP
100
PHP =
1,8885 EUR
Polen
1 EUR =
4,4039
PLN
100
PLN =
22,7071 EUR
Rumänien
1 EUR =
4,4991
RON
1
RON =
0,2223 EUR
Russland
1 EUR =
74,4745
RUB
100
RUB =
1,3427 EUR
Schweden
1 EUR =
9,2948
SEK
100
SEK =
10,7587 EUR
Schweiz
1 EUR =
1,1059
CHF
100
CHF =
90,4241 EUR
Singapur
1 EUR =
1,5494
SGD
100
SGD =
64,5411 EUR
Südafrika
1 EUR =
17,3357
ZAR
100
ZAR =
5,7684 EUR
Thailand
1 EUR =
40,064
THB
100
THB =
2,4960 EUR
Tschechien
1 EUR =
27,026
CZK
100
CZK =
3,7001 EUR
Türkei
1 EUR =
3,3230
TRY
1
TRY =
0,3009 EUR
Ungarn
1 EUR =
314,58
HUF
1000
HUF =
3,1788 EUR
USA
1 EUR =
1,1311
USD
1
USD =
0,8841 EUR
AG Essen (für Hattingen)
12. April 2016
B 15727: Ferroplast Gesellschaft für
Metall- und Kunststofferzeugnisse mit
beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
Korea, Republik 1 EUR =
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17. Mai 2016
B 15417: HVB GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
1. Juni 2016
B 5341: Platzmanns Delikatessen
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Sachverständige bestellt
Dr. rer. nat. Clemens Frieg wurde am 23. Mai 2016 von der IHK Mittleres Ruhrgebiet
als Sachverständiger für das Sachgebiet „Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Gewässer (Bodenschutz und Altlasten, Sachgebiet 2)“ befristet bis
zum 23. Mai 2021 öffentlich bestellt und vereidigt.
Die öffentliche Bestellung von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günther Oehmigen für das
Sachgebiet „Schäden an Schweißverbindungen metallischer Werkstoffe“ wurde
verlängert, es erfolgte die Wiederbestellung bis zum 9. Mai 2021.
Bauassessor Dipl.-Ing. Karl-Joachim Frahm wurde für weitere fünf Jahre für das
Sachgebiet „Brand-, Explosions-, Sturm- und Leitungswasserschäden in und an
Gebäuden“ bis zum 9. Mai 2021 wiederbestellt.
Prof. Dr.- Ing. Jörg-Rüdiger Wallmeier wurde für fünf weitere Jahre befristet bis
zum 2. März 2021 für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden mit dem Schwerpunkt
Bauphysik und Ausschreibungen“ wiederbestellt.
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