Fachkräfte im Fokus - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Fachkräfte im Fokus - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 71. Jahrgang | 12.2015
Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Fachkräfte
im Fokus
© Matthias Graben
Regionalbeiräte
Medica Düsseldorf
Landesbestenehrung
Die Stunde der „Neuen“
Im Gespräch mit der Ministerin
Acht Azubis ausgezeichnet
Von: Gärtnerei Paul
An: E.ON
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Vorab bemerkt
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Vorab bemerkt
Nicht endlos lamentieren
Deutschland ist ein weltoffenes Land.
Deutschland ist ein gastfreundliches Land.
Und Deutschland bietet allen Menschen,
die vor Gewalt und Krieg aus ihrer Heimat
flüchten, einen Zufluchtsort. Es tut gut,
dies schreiben zu können. Und in einem
Land zu leben, in dem diese Werte selbstverständlich gelten.
Der aktuelle Zustrom von Flüchtlingen
ist eine gewaltige Herausforderung und
ebenso eine große Chance. Doch wir können weder das eine meistern noch das andere nutzen, wenn wir nur endlos lamentieren, nach politischen Sündenböcken
suchen und dabei völlig vergessen, dass
man Probleme durch Zupacken löst.
Und durch Improvisation. Und Nachdenken. Es macht einen einfach froh zu sehen, wie Hunderttausende von freiwilligen Helfern nicht nur ihr Herz, sondern
auch ihre Arme, ihre Türen und ihr Portemonnaie aufmachen. Beifall.
Die Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen, ist eine Selbstverständlichkeit.
Wenn leer stehende Firmengebäude in
Bochum, Herne, Witten und Hattingen
einen Beitrag zur vorübergehenden
Unterbringung leisten können, müssen
sie genutzt werden.
Gleichzeitig kann und darf dies nicht zur
Folge haben, dass Unternehmen im IHKBezirk durch die Nachbarschaft zu Flüchtlingsunterkünften gezwungen werden,
ihren Geschäftsbetrieb einzustellen oder
erheblich einzuschränken. Es gilt in dieser Zeit, gegenseitig Rücksicht zu nehmen
und Einschränkungen zu akzeptieren – dies
gilt auch für die Flüchtlinge selbst. Unsere wirtschaftliche Entwicklung lahm legen
darf der Flüchtlingsstrom nicht.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Eric Weik
mer angewiesen – dies gilt umso mehr
für eine Exportregion wie das mittlere
Ruhrgebiet. Vor diesem Hintergrund ist
es sinnvoll, das Potenzial der Flüchtlinge,
die einen unbändigen Lebenswillen beweisen, in dem sie den Mut aufbringen, in
ein ebenso fernes wie fremdes Land des
Friedens auszuwandern, auch als künftige
Auszubildende und Arbeitnehmer zu sehen, zu fördern und zu nutzen. Jeder, der
in unserer Region eine Ausbildung absolvieren und arbeiten möchte, muss willkommen sein – und es ist die Aufgabe der
Politik, dafür den verlässlichen rechtlichen
Rahmen zu setzen, und die Verantwortung der Wirtschaft, auch Ausbildungsund Arbeitsplätze bereitzustellen. Mit gerechtem Lohn für gute Arbeit.
Eric Weik
Deutschland ist als Exportland im Wettbewerb dauerhaft auf innovatives Unternehmertum und qualifizierte Arbeitneh-
Hauptgeschäftsführer
IHK Mittleres Ruhrgebiet
1
Inhaltsverzeichnis
Regionalbeiräte | 04
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die ersten Sitzungen der Regionalbeiräte Hattingen und Witten
nach den Kommunalwahlen im September standen ganz im
Zeichen der „neuen“ Bürgermeister: Dirk Glaser stellte sich am
16. November in Hattingen vor, Sonja Leidemann stand am
17. November den Wittener Unternehmern Rede und Antwort.
Großes Problem für beide: die leeren Kassen der Städte.
Medica Düsseldorf | 22
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Kurz notiert
03 Pfiffige Ideen
IHK aktuell
04 Kraftvolle Stimme der Wirtschaft
07 Keine Schonfrist möglich
08 Zwei Millionen mehr pro Jahr
12 Durch und durch deutsch
14 Hoffen auf die A 42 und A 43
16 Den Einstieg erleichtern
17 Das zweite Mal
20 Nichts zu tun ist fahrlässig
Aus der Region
22 Eindringlich gewarnt
24 Keine Angst vor dem Fortschritt
26 Das Land wird reicher
28 Mehr Selbstvertrauen entwickeln
30 Brauer, Werkstoffprüfer & Co.
31 Ein starker Arbeitgeber
34 Ohne Azubis keine Fachkräfte
39 Von der Kita bis zum Job
Im Rahmen des von IHK NRW auf der „Medica“ veranstalteten gesundheitspolitischen Dialogs mit NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens machten die Vertreter der Gesundheits­
wirtschaft der Ministerin deutlich, dass noch erheblicher
Regelungsbedarf besteht, um auch künftig wirtschaftlich arbeiten zu können.
Unternehmen im Blickpunkt
40 Zehn Millionen pro Monat
46 Firmenjubiläen
49 Arbeitsjubiläen
Landesbestenehrung | 30
Wirtschaftsjunioren
54 Flexibel und offen
IHK-Fachkräfteinitiative 2015
50 „Jeder trägt ein Päckchen mehr“
Aus den Hochschulen
55 Stolz auf den Nukleus
Bericht und Hintergrund
57 Online-Portal
58 Neues aus Berlin und Brüssel
IHK-Schwerpunktthema
59 Neue Spielregeln
© Lokomotiv Fotografie/IHK zu Essen
„Große Bühne für die Spitzenklasse“: Unter diesem Motto wurden am 20. November auf der Landesbestenehrung der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen in Oberhausen
mehr als 200 Auszubildende für ihre herausragenden Leistungen
geehrt. Unter den Ausgezeichneten waren auch acht Auszubildende aus dem Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet.
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Infos für die Praxis
61 Impressum/Recht & Steuern
63 Börsen
66 Handelsregister
71 Bekanntmachungen
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Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Pfiffige Ideen
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Angebot für Existenzgründer: Kerstin Huttanus, Center Managerin StadtGalerie; Inge Nowack, Geschäftsführerin Stadtmarketing Witten;
Eric Weik, IHK-Hauptgeschäftsführer; Klaus Völkel, Wirtschaftsförderung Witten; Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann;
Karl-Dieter Hoeper, Standortgemeinschaft Witten-Mitte; IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb; IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann (v. l.)
Der erste Schritt ist getan, nun kann der
zweite folgen: Die IHK Mittleres Ruhrgebiet – getragen von einem breiten Bündnis
aus Stadt Witten, Stadtmarketing, Privater
Universität Witten/Herdecke, EZW, Einzelhandelsverband, Standortgemeinschaft
Witten-Mitte, Sparkasse Witten und Volksbank Bochum/Witten – ruft Menschen, die
eine pfiffige Produktions-, Handels- oder
Dienstleistungsidee haben, dazu auf, jetzt
den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu tun. Die so wichtige erste –
aber auch erschwingliche – Firmenadresse
für diese start-ups steht bereits bereit.
„Das Ruhrgebiet ist noch keine starke
Gründerregion. Aber sowohl eine Stadt als
auch die Wirtschaft brauchen immer wieder neue Ideen. So funktioniert Zukunftsfähigkeit. Ich bin sicher, in Witten schlummert ein hohes Potenzial an Menschen,
die einfach nur eine Chance brauchen,
mit ihrer Idee unternehmerisch Fuß fassen
zu können. Und diese Chance bietet sich
jetzt“, ist Wittens Bürgermeisterin Sonja
Leidemann optimistisch.
Die IHK hatte in den letzten Wochen Immobilieneigentümer in Witten aufgerufen,
leer stehende Ladenlokale oder Büroflächen für Existenzgründer anzubieten.
Mehr als zehn konkrete Angebote sind im
Regionalbüro bislang eingegangen.
All diese Vermieter sind bereit, Existenzgründern ihre Geschäfts- oder Büroräume
für sechs Monate zu einem Preis von nur
einem Euro pro Quadratmeter inkl. Nebenkosten pro Monat zu vermieten. Und sie
sind ebenfalls bereit, nach sechs Monaten
über einen Folgemietvertrag zu verhandeln – zu beidseitig befriedigenden
Konditionen.
„Ich hätte mir eine noch höhere Resonanz
auf unseren Aufruf gewünscht. Aber was
nicht ist, kann ja noch werden. Wenn es die
ersten funktionierenden Beispiele gibt, wird
sich sicherlich noch der eine oder andere
Vermieter überlegen, bei dieser sinnvollen Aktion mitzuziehen“, ist für Eric Weik,
Hauptgeschäftsführer der IHK, das Ende der
Fahnenstange noch lange nicht erreicht.
Mit der Initiative, die insbesondere bei der
StadtGalerie und beim Kaufhof auf hohe
Resonanz stieß, werden mehrere Fliegen
mit einer Klappe geschlagen: Vermieter
bekommen neue Mieter, der Leerstand in
der Innenstadt wird sichtbar geringer, und
Existenzgründer haben eine kostengünstige
erste Adresse.
Interessierte Existenzgründer, aber auch
Vermieter, die mitmachen wollen, werden
gebeten, mit IHK-Regionalbüroleiter
Christian Kolb Kontakt aufzunehmen –
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3
IHK aktuell
Kraftvolle
Stimme
der Wirtschaft
Bei seiner 5. Sitzung am
17. November hatte der IHKRegionalbeirat Witten Bürgermeisterin Sonja Leidemann zu
Gast. Die Geschäftsführer und
Inhaber von Wittener Unternehmen nutzten die Gelegenheit
zum Dialog über die Zukunft des
Standorts. Anschließend informierten sich die Beiratsmitglieder
über die Aktivitäten des IHKRegionalbüros.
„Mit dem Regionalbeirat und den Regionalbüros kann die IHK vor Ort großen Erfolg verbuchen“, erklärte IHK-Vizepräsident Wilfried Neuhaus-Galladé. Er lud
die Beiratsmitglieder ein, auch weiterhin
eine kraftvolle Stimme der Wirtschaft zu
sein und sich am Standort Witten Gehör
zu verschaffen. Anschließend dankte er
der Bürgermeisterin dafür, dass die Stadt
mit der Sanierung des Rathauses begonnen habe – ein Thema, zu dem der Beirat
bei seiner ersten Sitzung im Januar 2014
deutlichen Handlungsbedarf reklamiert
hatte.
Trotzdem gibt es, so die einvernehmliche
Meinung der Beiratsmitglieder, noch viel
zu tun. Fehlende Gewerbeflächen, sich abzeichnende Steuererhöhungen und kriselnde kommunale Finanzen stehen für
viele Unternehmen ganz oben auf der
Tagesordnung. Aktuelle Themen sind für
Neuhaus-Galladé Perspektiven in Bezug
auf die in Witten ankommenden Flüchtlinge, eine schnellere Internetanbindung
4
für Unternehmen sowie die künftige Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung.
Bürgermeisterin Sonja Leidemann betonte, dass Witten ein erfolgreicher Industriestandort sei, an dem 38 Prozent aller
Arbeitnehmer von Industriebetrieben beschäftigt werden. Und dies, obwohl einzelne Unternehmen gerade im Metallbereich
in den letzten Jahren durch ungleiche
Standortbedingungen im internationalen
Wettbewerb vor großen Herausforderungen stehen würden. Veränderungen seien
auch im Handel unübersehbar. Während
der Onlinehandel immer weiter wachse,
gelte es, städtebauliche Antworten zu geben, damit der stationäre Einzelhandel
und die Innenstadt attraktiv blieben. Weiterhin fehlten in Witten Gewerbeflächen.
Ob in den nächsten Jahren auf Wittener
Stadtgebiet interkommunale Gewerbegebiete entstehen könnten, sei jedoch offen.
Positiv sei die Entwicklung der Flächen
Drei Könige, Pferdebachstraße und am
Bebbelsdorf. Aus Sicht der Bürgermeiste-
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© clipmode.de
Die Tagung des Regionalbeirates fand im Einrichtungshaus Ostermann statt.
rin wünschenswert wäre zudem eine künftige Nutzung der Siemens-Fläche sowie
der ehemaligen Thyssendeponie.
Wie in allen Städten ist die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge auch
in Witten ein großes Thema. Bei derzeit
1.200 Flüchtlingen in der Stadt und 800
bis 1.250 weiteren im kommenden Jahr
stehe die Stadt vor großen Herausforderungen, so Leidemann. Dies liege weniger
am Engagement vor Ort als daran, dass
Bund und Land die entstehenden Kosten
nur anteilig tragen würden. Weitere von
der Stadt nicht beeinflussbare Kosten entstünden zum Beispiel durch neue Arbeitszeitregeln bei der Feuerwehr, durch Veränderungen bei der U3-Betreuung sowie
Zweckmäßig? Repräsentativ? Ausgeklügelt.
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5
IHK aktuell
bei den Hilfen für junge Menschen. Auf
der anderen Seite fehlten im Haushalt die
früher eingeplanten Gewinne von Sparkasse und Stadtwerken. Die bis 2016 von den
Kommunen im Stärkungspakt geforderte
Konsolidierung ist daher aus Sicht der
Bürgermeisterin fraglich. Trotzdem sieht
Sonja Leidemann in den vom Rat der Stadt
für 2016 beschlossenen Steuererhöhungen
absolute Höchstgrenzen der Belastbarkeit.
„Land und Bund müssen verstehen, dass
Steuererhöhungen kein Automatismus sein
können“, führte sie aus. Sie kritisierte, dass
in Deutschland keine Diskussion über die
Absenkung teurer Standards geführt werde. Weitere Steuererhöhungen werde sie
nicht in den Rat einbringen – dann müsse
ein Sparkommissar kommen. Auch die Unternehmen müssten nun aktiv werden und
klar gegen Steuererhöhungen eintreten.
© clipmode.de
Dankbar für den Beginn der Rathaus-Sanierung:
IHK-Vizepräsident Wilfried Neuhaus-Galladé
„Wir brauchen einen Masterplan Wirtschaft“, forderte die Bürgermeisterin ein
strategisches Konzept für die Ausrichtung
der Stadt. In diesem Zusammenhang betonte sie die Bedeutung einer kommunalen Wirtschaftsförderung für die Unternehmen vor Ort. Diese arbeite erfolgreich
und oft in enger Zusammenarbeit mit dem
IHK-Regionalbüro. Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik betonte den Wert
einer guten Zusammenarbeit. Er führte
aus, dass die IHK ein Partner für die Kommunen sein werde, der helfen möchte, vor
Ort gute Entscheidungen zu treffen.
Mehrere Beiratsmitglieder betonten, dass
die Gründung der IHK-Regionalbüros
aus Sicht der Unternehmen ein wichtiger Schritt nach vorne sei, und traten mit
Nachdruck dafür ein, dass diese auch bei
einer denkbaren Umstrukturierung der IHK
beibehalten werden. „Wir stellen erst einmal alles auf den Prüfstand, aber – Stand
heute – rütteln wir nicht an den Regionalbüros. Ich will, dass das beibehalten wird“,
erklärte Eric Weik.
Regionalbüroleiter Christian Kolb berichtete, dass das Regionalbüro in diesem Jahr
mehr als 125 Betriebsbesuche durchgeführt habe, zudem seien im Regionalbüro Witten fast 50 Existenzgründer beraten worden. Auch im Jahr 2015 habe das
IHK-Regionalbüro wieder mit dem Stadtmarketing die verkaufsoffenen Sonntage
koordiniert. Bereits in Druck, so Kolb, sei
das Standort-Exposé für die Wittener Innenstadt. Es solle helfen, die Vorteile des
Standorts in kompakter Form darzustellen.
© clipmode.de
In Witten fehlen Gewerbeflächen:
Bürgermeisterin Sonja Leidemann
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Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Keine
Schonfrist möglich
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Hattingens Bürgermeister Dirk Glaser (2. v. l.), eingerahmt von IHK-Vizepräsident Christopher Schäfer, IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik
und IHK-Vizepräsident Stefan Lenk (v. l.)
Eine Sitzung – ganz im Zeichen des
„Neuen“: Dirk Glaser, frisch gewählter
Bürgermeister von Hattingen, stand am
16. November rund 40 Unternehmensvertretern auf der 5. Sitzung des
IHK-Regionalbeirates Hattingen Rede
und Antwort, der in den Räumen der
Maschinenfabrik Köppern tagte.
Der Regionalbeirats-Vorsitzende,
IHK-Vizepräsident Christopher Schäfer,
wies in seinen Begrüßungsworten mit
einem Augenzwinkern darauf hin, dass
Politiker normalerweise das Recht auf eine
100-tägige „Schonfrist“ hätten.
Da aber bereits in der Sitzung der
Hattinger Stadtverordnetenversammlung
am 1. Oktober die Haushaltssatzung 2016
einschließlich Stellenplan und Haushaltssanierungsplan 2016 – 2021 eingebracht
wurde, sei dem neuen Bürgermeister, der
erst seit dem 21. Oktober im Amt ist, diese
Schonfrist nicht gegönnt.
Gleichzeitig merkte Schäfer an, dass die
angekündigte Erhöhung der Gewerbeund Grundsteuer für die Mitglieder des
Regionalbeirates keine Überraschung
sei und man den Zwang der Kommune
verstehe. Trotzdem mahnte er an, nicht
nur die Einnahmenseite der Stadt zu verändern, sondern auch die Ausgabenseite
stärker zu überprüfen. So müssten es auch
die Unternehmen machen, wenn sie im
Wettbewerb bestehen wollten.
Bürgermeister Glaser zeigte Verständnis
für den unterschwelligen Unmut über die
anstehenden Steuererhöhungen, sieht die
Stadt insgesamt aber auf einem guten
Weg. Die Stadt habe eine gute Ausgangssituation und sei in vielen Bereichen
attraktiv. Er lud die Wirtschaft ein, sich
an den Prozessen, Hattingen zu einem
modernen Standort zu entwickeln, zu
beteiligen. Er warb dafür, neue Wege in
der Quartiersentwicklung zu gehen, um
die Zukunft der Stadt zu gestalten.
Einen klaren Aufruf zur Solidarität mit
Flüchtlingen formulierte der Bürgermeister im Verlauf der Diskussion und zeigte
sich gleichzeitig über die latente Fremdenfeindlichkeit in Hattingen erschrocken.
In der anschließenden Aussprache zeigte
sich, dass die Unternehmen bereit sind, ihren Teil zur Integration der Flüchtlinge zu
leisten. Aber – so die einhellige Position:
Die aktuelle Gesetzeslage erschwere die
berufliche Ausbildung der Flüchtlinge oder
die Eingliederung in den Arbeitsmarkt.
Die Präsentation von Dr. Dirk Drenk,
Experte für Klimaschutz und Energie­
effizienz bei der EN-Agentur, der die
nächste Runde des Projektes ÖKOPROFIT
(Ökologisches Projekt Für Integrierte
Umwelt-Technik) vorstellte, und ein
Bericht von Regionalbüroleiter Jörn Kleinelümern, der den Regionalbeirat über die
wesentlichen Projekte des Regionalbüros
in 2015 und 2016 informierte, rundeten
die Sitzung ab.
7
IHK aktuell
© Hans Blossey
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Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Zwei Millionen …
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IHK aktuell
… mehr pro Jahr
Abriss, Neubau, Sanierung im Bestand,
Modernisierung und neue Serviceleistungen – weit mehr als ein Jahr baute der
Ruhr Park an seiner Zukunft. Einen Eindruck vom „neuen“ Ruhr Park, der am
4. November offizielle Neu-Eröffnung feierte, konnten sich die Mitglieder des IHKHandelsausschusses auf ihrer Herbstsitzung machen, die wenige Tage zuvor am
22. Oktober in Deutschlands größtem
Open Air-Shoppingcenter stattfand.
Zahlen, Daten, Fakten und bemerkenswerte Ein- und Ausblicke lieferten Manfred Lehnhoff, Projektleiter der UnibailRodamco Group, die für den „neuen Ruhr
Park“ als Eigentümerin verantwortlich
zeichnet, und Christian Krause, Centermanager des Ruhr Park, bei einem etwa einstündigen Rundgang durch das Center:
Maßstäbe wolle man mit dem 150-Millionen-Euro-Projekt setzen, so Lehnhoff und
Krause – und zwar in jeder Hinsicht: durch
das architektonische Re-Design des Architekturbüros Saguez & Partners, neue Freizeit- und Unterhaltungsangebote, mehr
Grünflächen, 4.416 kostenlose Parkplätze, neue Wegeleitsysteme – und nicht zuletzt natürlich durch neue Anbieter, die
wiederum das Center auch attraktiv für
neue Zielgruppen machen sollen. „Herzstück des modernisierten Centers ist der
‚Fashion Loop‘“, erläuterte der Centermanager, „ein Rundlauf, der den renovierten
Teil des Centers mit der neuen Süd-Mall
verbindet“. 47 neue Anbieter (Fokus: Fashion) sind hinzugekommen, 157 Läden
insgesamt beheimatet der Ruhr Park nun –
wobei dies an der Verkaufsfläche
unter dem Strich nichts verändert hat:
rund 69.000 Quadratmeter.
Neben den baulichen Veränderungen und
den Veränderungen im Besatz bekommt
10
auch die werbliche Darstellung des Ruhr
Park ein Update: „Das Logo, die ‚digital
signage‘ – alles bekommt einen Relaunch“,
so Projektleiter Lehnhoff. Durch alle Maßnahmen erhoffen sich die Macher des
Ruhr Parks in Zukunft jährlich zwei Millionen Kunden mehr, die zum Einkaufen
nach Harpen pilgern – 14 Millionen Besucher im Jahr wären es dann.
Nach dem informativen Rundgang ging
der Ausschuss zur Tagesordnung über:
Stefan Kruse, Inhaber des Büros Junker &
Kruse in Dortmund, hatte Interessantes
zum Thema „Handel³ - Die dreidimensionale Bedeutung des Handels“ zu berichten.
Kruse: „Viele Studien haben den Handel
bereits als Wirtschaftsbranche beleuchtet, und in den weit verbreiteten Einzelhandels- oder Zentren-Konzepten wird die
Versorgungsfunktion untersucht und belegt. Es gibt aber bisher keine Studie, die
auf die gesellschaftliche Bedeutung des
Handels für das Leben in einer Stadt oder
Gemeinde näher eingeht.“
Die 16 Industrie- und Handelskammern
in Nordrhein-Westfalen hätten sich daher
entschlossen, genau diesen Punkt in einer
Studie näher zu beleuchten, und das Büro
Junker & Kruse mit der Durchführung beauftragt: Anhand von 16 Modellstädten
soll exemplarisch die dreidimensionale Bedeutung des Handels untersucht werden.
Neben der Darstellung der wirtschaftlichen Bedeutung und der Bewertung der
Versorgungsfunktion bildet eine Annäherung an die gesellschaftliche Bedeutung des Handels den Schwerpunkt der
Studie. Erste Ergebnisse stellte Kruse den
Ausschussmitgliedern vor; eine Präsentation der Gesamtergebnisse soll Anfang
des nächsten Jahres unter Beteiligung von
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin
vorgestellt werden.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Projektleiter Manfred Lehnhoff erläuterte den Ausschussmitgliedern die Umbaumaßnahmen im Ruhr Park.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
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11
IHK aktuell
Durch und durch
D
as Internet gibt sowohl privaten
Konsumenten als auch industriellen
Einkäufern nie dagewesene Möglichkeiten, neue Produkte und Anwendungen kennenzulernen und vor einer Kaufentscheidung eine Vielzahl von Anbietern
bezüglich Preis, Qualität und Konditionen
zu vergleichen. Professionelle Einkäufer
nutzen diese Möglichkeiten längst über die
eigenen Landes-, Sprach- und Kulturgrenzen hinaus. Ob das Angebot eines international agierenden Unternehmens in Erwägung gezogen wird oder nicht, orientiert
sich jedoch nicht ausschließlich an den
Produkteigenschaften. Bei der Beschaffung
im Internet spielen auch kulturell geprägte
Gewohnheiten und Erwartungen eine Rolle, die dem deutschen Unternehmen beim
Gang in die Welt des „world wide web“
nicht immer bewusst sind.
Vier Experten diskutierten mit Teilnehmern
aus ganz Nordrhein-Westfalen auf Einladung der IHK Mittleres Ruhrgebiet am
20. Oktober Strategien für einen erfolgreichen Internetauftritt, der sowohl den
Erfordernissen der eigenen „corporate
identity“ als auch den kulturell geprägten
Erwartungshaltungen von möglichen
deutsch
Geschäftspartnern in anderen Ländern
entspricht.
Dr. Dezidero Šonje, geschäftsführender
Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensberatung, erläuterte auf der Basis einer Studie über Web-Angebote von
120 mittelständischen Unternehmen das
typische Aussehen deutscher B2B-Webangebote. Über 90 Prozent der untersuchten Firmen bieten neben der deutschen
auch mindestens eine weitere Sprachversion ihres Webangebotes an, und immerhin noch ein Viertel der Webseiten ist in
drei bis fünf Sprachversionen verfügbar.
Das typische Webangebot eines deutschen
Maschinenbauunternehmens arbeitet
mit den Farben weiß und blau, es beinhaltet hauptsächlich Produktinformationen, und der Besucher erfährt wenig über
das Unternehmen und die Menschen, die
dahinter stehen. Nur selten werden Ansprechpartner mit Bild und einer direkten
Kontaktmöglichkeit genannt. Das meist an
untergeordneter Stelle auftauchende Kontaktformular ist üblicherweise die primäre
Schnittstelle zum Kunden. Deutsche Mittelständler bieten allen internationalen
Entscheidern – unabhängig von deren
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Spannende Diskussion: Daniel Händle, Exportmanager ARDEX, Dr. Dezidero Šonje, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Šonje Webconsult, Benjamin Gregor Zaczek, Geschäftsführer CONCEPTPARTNER, Hans Peter
Merz, Leiter International der IHK, und Nelly Kostadinova, Geschäftsführerin der Firma Lingua World (v. l.)
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jeweiligem Kulturkreis – stets ein durch
und durch deutsches Web-Informationsangebot an.
Eine globale Studie, die auf den Befragungen von über 17.000 Führungspersönlichkeiten in fast 1.000 Institutionen in
62 Ländern basiert, kommt zu folgendem
Ergebnis: Das Verhalten internationaler
Manager orientiert sich an zwei Extrempositionen auf zwei verschiedenen
Feldern: Einige sind stark gruppenorientiert, andere betonen stärker die Individualität. Und: Einige besitzen ein hohes Maß
an Sachorientierung, andere setzen auf
Beziehungsorientierung. Diesem Koordinatensystem lassen sich typische Wert- und
Verhaltensorientierungen zuordnen, die
für das Entscheidungsverhalten von
Managern in unterschiedlichen Ländern
charakteristisch sind.
Legt man dieses Analyse-Tool zugrunde, so ergibt sich selbstverständlich als
„deutsche“ Lösung eine den Werten „hohe
Sachorientierung“ mit Betonung der
„Individualität“ entsprechende Schwerpunktsetzung auf die „Produktdarstellung“. Von höchst untergeordneter
Bedeutung sind Verweise auf Referenzen,
erreichte technische Standards, erhaltene
Auszeichnungen und andere die Reputation einer Firma beschreibende Faktoren.
Anders hingegen sehen Internetangebote aus, die sich erfolgreich an chinesische
Entscheider wenden: Die starke Gruppenorientierung bei ebenfalls hohem Grad
an Sachorientierung gibt reputationsbeschreibenden Faktoren einen deutlich
höheren Stellenwert als Informationen
über das Unternehmen und die Produkte.
Benjamin Gregor Zaczek, Geschäftsführer
der Firma CONCEPTPARTNER in Bochum,
erläuterte als Experte für vertriebsorientierte Online-Kommunikation zunächst
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Erfolgskriterien internationaler Webauftritte
Anwendungsbeispiel – Positionierungsmatrix bei Erstkontakten!
Hoher Grad an
Sachorientierung
Unternehmen
Produkte
Unternehmen
Produkte
Reputation
Kontakt
Reputation
China, Japan,
Korea
Nord- und Westeuropa
USA, Kanada, etc.
Starke
Gruppenorientierung
Betonung der
Individualität
Mittlerer Osten
Afrika
Produkte
Süd- und Osteuropa
Lateinamerika
Unternehmen
Reputation
Kontakt
Hoher Grad an
Beziehungsorientierung
© dr. šonje webconsult · Oktober 2015 · www.sonje-webconsult.de
elementare Erfordernisse einer Internetseite, die tatsächlich zu einer aktiven Kommunikation mit potenziellen Interessenten
führt. Die entscheidende Frage ist, was ein
Unternehmen mit seinem Internetauftritt
tatsächlich erreichen möchte. Studien haben ergeben, dass 94 Prozent aller Besucher von Internetauftritten die Seite wieder verlassen, ohne etwas zu kaufen oder
ohne Kontakt mit dem dahinter stehenden Unternehmen aufzunehmen. Wenn die
Webseite mehr als nur eine digitale Visitenkarte des Unternehmens sein soll, dann
muss sie vom Aufbau her den Besucher
gezielt führen und durch eine sogenannte
Erst- sowie Zweitargumentation eine aktive Kontaktaufnahme provozieren. Tracking-Systeme erlauben es, das Besucherverhalten zu analysieren und potenzielle
Interessenten, die von sich aus keinen Kontakt aufgenommen haben, dennoch für die
eigenen Vertriebsanstrengungen zugänglich zu machen. Zaczek zeigte, dass die
Welt in eine Vielzahl von Online-Leitmärk-
Kontakt
ten aufgesplittert ist, an deren Benutzergewohnheiten sich die Betreiber deutscher
Internetseiten orientieren müssen, wenn
sie weltweit erfolgreich sein wollen.
Anhand prominenter weltweit agierender
Firmen wie BMW und MacDonalds zeigte
Nelly Kostadinova, Geschäftsführerin des
Übersetzungs- und Lokalisierungsdienstes
Lingua-World, Anpassungsstrategien an
lokale und kulturelle Erwartungen.
Neben der Beachtung von gesellschaftlichen Tabus, unerwünschten Nebenbedeutungen von Markennamen (z. B. mist,
engl. = gleich Nebel, Mist, deutsch, =
Mist), hebt eine erfolgreiche Lokalisierung
von Internetseiten auch darauf ab, Währungen, Maße, Gewichte, Konfektionsgrößen und national bestehende gesetzliche
Regelungen in den Internetauftritt eines
jeden Ziellandes zu integrieren.
Im Rahmen einer Round-Table-Diskussion
stellte Daniel Händle, Exportmanager der
Produkte
Reputation
Unternehmen
Kontakt
45
ARDEX GmbH in Witten, den Internetauftritt seines Unternehmens vor.
ARDEX ist Hersteller von hochwertigen
Baustoffen mit 2.400 Mitarbeitern und
30 Produktionsstandorten weltweit. Die
Internetauftritte der Tochtergesellschaften
waren über die Jahre hinweg „organisch“
gewachsen. Um künftig weltweit als eine
einheitliche Firma wahrgenommen zu
werden, entwickelte das Unternehmen ein
Template, das allen Niederlassungen zur
Verfügung gestellt wurde. Innerhalb des
Templates können die Online-Manager vor
Ort nach gewissen Grundregeln selbstständig Inhalte platzieren. Intensiv diskutierten die Teilnehmer dabei die Frage,
wie man es bei einer solchen Konstruktion
bewerkstelligt, die lokalen Niederlassungen zu einer ständigen Pflege und Aktualisierung der Seite zu veranlassen. Dabei
wurde deutlich, dass der Internetverantwortliche im Mutterhaus mit adäquaten
hierarchischen Machtmitteln ausgestattet
sein sollte.
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IHK aktuell
Hoffen auf die A 42
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik (9. v. l.) begrüßte die Verkehrsdezernenten zu ihrer Sitzung in Bochum.
Nach acht Jahren war die
IHK Mittleres Ruhrgebiet am
6. November wieder einmal
Gastgeber für ein Treffen der
16 nordrhein-westfälischen
IHK-Verkehrsdezernenten.
N
amhafter Gast: Winfried Pudenz,
neuer Leiter der Straßenbauabteilung im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Der
ehemalige Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebes Straßen.NRW stand zu den
14
drängenden Fragen der Infrastrukturfinanzierung, der Mittelzuweisung im Land
NRW und der Bauumsetzung innerhalb
der Projekte Rede und Antwort.
Vehement verteidigte Pudenz die Hoheit
der Mittelverwaltung innerhalb des Straßenbetriebs und sprach sich gegen eine
bundesweite Straßenbaufinanzierungsund Verwaltungseinheit aus. „Bei den
Wasserstraßen hat der Bund die komplette
Verantwortung, und was hat es gebracht?
Der Zustand der Wasserstraßen ist deutlich
schlechter als der des Straßeninfrastruktursystems“, argumentierte Pudenz.
Als Ehrengast berichtete
Dr. August Ortmeyer vom DIHK, der im
nächsten Jahr nach 31 Jahren in den
Ruhestand gehen wird, über Aktuelles aus
Berlin. Hier standen der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) und die Vorstellung der
Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Analysen
im Blickpunkt. Nachdem es im Verfahren
zeitlich einige Verzögerungen gegeben
hat, sei die Veröffentlichung des BVWP
nun im Laufe des Dezembers zu erwarten,
so Ortmeyer.
Nach Veröffentlichung hat auch die IHK
Mittleres Ruhrgebiet sechs Wochen lang
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
und
A 43
die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben. Entscheidend für die Bewertung
sind dabei zwei Punkte: Ist der sechsstreifige Ausbau der A 43 bis Witten als
Gesamtprojekt komplett aufgenommen,
und ist der sechsstreifige Ausbau der A 42
zwischen Herne und Bottrop-Süd hinzugekommen?
Das sind aus Sicht der IHK Mittleres
Ruhrgebiet die beiden bestimmenden
Straßenbauprojekte im überregionalen
Straßennetz der Region in den kommenden zehn bis 15 Jahren. Der Bundesverkehrswegeplan legt für 15 Jahre fest,
welche Schwerpunkte bundesweit im
Verkehrssektor von der Politik gefördert
werden. Daraus werden die Investitionsrahmenpläne entwickelt, die mit konkreten Budgetzuweisungen die Finanzierung
der Projekte überhaupt erst sichern.
Abschließend informierte
Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäfts-
führer des Verbands für die Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) über den
aktuellen Stand zahlreicher ordnungsrechtlicher Themen – etwa über den
Ordnungsrahmen im Straßengüterverkehr,
über den Mindestlohn oder die Lkw-Maut
ab 2018. Diese Themen werden zum Teil
in enger Kooperation zwischen dem VVWL
und den IHKs gegenüber der Politik vertreten, um die Belange der Wirtschaft und
insbesondere der Transport- und Logistikbranche noch deutlicher zu artikulieren.
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15
IHK aktuell
Einstieg
Den
erleichtern
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die Netzwerk-Teilnehmer bei ihrem „Gründungstreffen“ im September (linkes Bild) und beim Folgetreffen im Oktober
Das Netzwerk „Pro Energieeffizienz
Mittleres Ruhrgebiet“ ist gestartet:
Nach einer Auftaktveranstaltung am
24. September bei der Friedrich Lohmann
GmbH in Witten haben die Netzwerkteilnehmer bei einem 1. Folgetreffen am
22. Oktober bei der Stüwe GmbH & Co. KG
in Hattingen gemeinsam die Struktur und
grundlegende Formalien der Netzwerkarbeit festgelegt.
Deutlich wurde, dass die Unternehmen
auch zukünftig von steigenden Energiekosten ausgehen und ein hohes Interesse
daran haben, diese Kosten durch das
Aufspüren rentabler Möglichkeiten, die
Sensibilisierung der Mitarbeiter, organisatorische Maßnahmen oder den Einsatz
energieeffizienter Technologien zu senken.
16
Häufig fehlt es aber noch an der notwendigen Systematik, die wirtschaftlich
sinnvollen Maßnahmen zu erkennen
und fachlich umzusetzen. Mit diesem
neuen Netzwerk möchte die IHK Mittleres Ruhrgebiet gemeinsam mit ihren
Netzwerkpartnern, dem Lehrstuhl für
Energiesysteme und Energiewirtschaft
der Ruhr-Universität Bochum und der
Energieagentur NRW, Unternehmen den
Einstieg in das Themenfeld Energiemanagement erleichtern und Hilfestellung
beim Aufbau einer eigenen Sachkompetenz leisten.
Im Vordergrund wird dabei der Erfahrungsaustausch der Netzwerkteilnehmer
untereinander, der Know-how-Transfer zur
Verbesserung oder Einführung neuer tech-
nischer Lösungen zur Effizienzsteigerung
und das Kennenlernen bereits existierender Best-Practice-Beispiele stehen.
Zudem wurde deutlich, dass es in einigen
Unternehmen bereits wertvolle Erfahrungen mit neuen Projekten gibt, an
denen die Netzwerkpartner untereinander
partizipieren können. Die Netzwerkarbeit
wird Anfang nächsten Jahres mit der Aufstellung eines Jahresprogramms für 2016
fortgeführt.
Bei ihrem ersten Treffen in 2016 wird sich
das Netzwerk „Pro Energieeffizienz“ darüber hinaus mit den Einsatzmöglichkeiten
der LED-Beleuchtungstechnik in Industrie
und Gewerbe befassen.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Das zweite Mal
Nach der gelungenen Premiere im März
dieses Jahres geht die Messe „Ausbildung
in Hattingen“ in die zweite Runde: Am
Freitag, 19. Februar 2016, organisiert das
IHK-Regionalbüro erneut die Veranstaltung, auf der sich Ausbildungsbetriebe
Schülern direkt präsentieren können. Diese
regionale Messe, die von 13 bis 18 Uhr
im Reschop Carré stattfindet, ergänzt die
bereits etablierten Ausbildungsmessen
in Ennepetal und Bochum, die jeweils im
Herbst stattfinden. Die Resonanz in der
Wirtschaft auf die Initiative des IHKRegionalbüros ist wieder sehr positiv:
Innerhalb von wenigen Tagen sagten über
20 Aussteller aus den unterschiedlichsten
Branchen und Bereichen zu, sich bei „Ausbildung in Hattingen“ zu präsentieren.
Ziel der Veranstaltung ist es, den künftigen Berufseinsteigern einen Überblick zu
verschaffen, wo und in welchen Berufen
man in Hattingen seine Karriere mit einer
dualen Ausbildung starten kann. Dabei
wird der Präsentationsaufwand für die
Unternehmen bei dieser Messe absichtlich
gering gehalten. Jeder Aussteller erhält
eine Nutzfläche von 3 x 2 Metern, auf
der er sich präsentieren kann. Die Grundfläche beträgt insgesamt 3 x 3 Meter.
Viele Unternehmen bringen einfach am
Ausstellungstag ein Roll-up-Display mit,
um auf der Messe „erkennbar“ zu sein. Ein
klassischer Messestand ist also nicht nötig.
Denn es gilt, direkt mit den Jugendlichen
ins Gespräch zu kommen – ohne großes
Beiwerk.
Auffälligste Änderung zur Premiere im
letzten März ist, dass alle Unternehmer
dieses Mal während der Veranstaltung die
Gelegenheit haben, ihr Unternehmen, den
Ausbildungsberuf und die konkrete Ausbildung in einem moderierten Gespräch
auf einer Bühne kurz vorzustellen.
Die Liste der Unternehmen, die im
Reschop Carré vertreten sind, ist lang:
Firmen aus dem Handel, dem Handwerk,
der Dienstleistungsbranche und dem produzierenden Gewerbe, aber auch das Finanzamt oder das Berufskolleg Hattingen
werden vertreten sein. So unterschiedlich
wie die Branchen sind natürlich auch die
Ausbildungsberufe, die bei „Ausbildung
in Hattingen“ angeboten werden. Denn
Nähere Informationen
zur Ausbildungsmesse bekommen
interessierte Unternehmen und
Schüler bei
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Tel. (02 34) 3 80 88 01
E-Mail: [email protected]
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häufig orientieren sich die potenziellen
Auszubildenden lediglich an den beliebtesten zehn Ausbildungsberufen. Doch:
Spannende und interessante Möglichkeiten, den Weg ins Berufsleben zu starten,
gibt es auch abseits der beliebten Top-Ten.
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17
IHK aktuell
Herz und Geldbeutel
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Auch die Besinnung auf die „Weihnachtswerte“ kann einem erfolgreichen Marketing dienen: Beate Fleck
„Weihnachten öffnet die Herzen und die
Geldbeutel“, lautete die zentrale Botschaft
von Beate Fleck bei einem Seminar des
IHK-Regionalbüros Witten am 18. November zum „saisonalen Marketing“. Zehn Unternehmensvertreter waren der Einladung
des Regionalbüros und der Wirtschaftsförderung Witten ins Technologiezentrum
FEZ gefolgt.
Zunächst berichteten die Unternehmen
über ihre bisherigen Aktivitäten rund um
das Weihnachtsfest, die in der Regel aus
Weihnachtskarten und kleinen Präsenten
für besonders gute Kunden bestehen. Anschließend ging es um die Frage, wie man
durch gelungene Maßnahmen die
Kundenbindung erhöhen und – wo gewünscht – den Abverkauf steigern kann.
Beides kann auch zu anderen Anlässen gelingen, funktioniert aber in der Vorweihnachtszeit besonders gut, da viele Kunden
Weihnachtsgeld bekommen und Betriebsausgaben gerne noch „ins alte Jahr“ gelegt
18
werden. „Da ist Musik drin“, bilanzierte
Beate Fleck, Inhaberin der Agentur
punktum Marketing & Kommunikation.
In Kleingruppen wurde anschließend
erarbeitet, welche Kriterien Weihnachtsaktionen erfüllen müssen, damit sie gut
ankommen und die persönliche Bindung
stärken. So wurde für Weihnachtspräsente
zu Individualität, langfristiger Nutzbarkeit und einfacher Handhabung geraten.
Bei Weihnachtskarten erarbeiteten die
Unternehmen die hohe Bedeutung einer
persönlichen – oft handgeschriebenen –
Anrede und Unterschrift sowie den
Verzicht auf direkte Werbebotschaften
heraus. Schön sei es zudem, wenn das
Motiv der Karte zu den Werten des Unternehmens und denen der Kunden passe.
Beate Fleck empfahl Unternehmen mit
Kundenverkehr zudem eine weihnachtliche Dekoration, um die bei vielen Kunden
gute Stimmung auf das Unternehmen zu
übertragen.
„Emotionen sind der Schlüssel zu den
Menschen“, führte die Referentin aus.
Sie empfahl zu prüfen, wo weihnachtliche
Werte wie Besinnlichkeit, Familienorientierung oder auch Genuss zu denen
des Unternehmens passen. Durch die
Kombination von „Weihnachtswerten“,
Eigenschaft des Unternehmens und einer
Überraschung entstehe das optimale
Weihnachtsmarketing. Das, so Beate Fleck,
gibt es keinesfalls von der Stange, sondern
nur ganz individuell.
Ob es am Ende das Mousepad mit Jahreskalender, der im Internet angekündigte
Adventskalender für alle Kunden, eine
Bratapfel-Massage oder doch das dem
Kunden geschickte Wohltätigkeits-Los
wird, hängt nicht nur vom Budget, sondern vor allem vom Unternehmen, seinen
Kunden und den gemeinsamen Werten ab.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Normenkonform – und sonst nichts
Mit der CE-Kennzeichnung erklärt ein
Hersteller oder sein in der Europäischen
Union niedergelassener Bevollmächtigter
verbindlich, dass sein Produkt die grundlegenden Sicherheitsanforderungen, die in
EU-Richtlinien gefordert sind, erfüllt. Der
große Vorzug dieser europaweit einheitlichen Regelung der Produktzertifizierung
ist, dass ein Produkt, das in mehreren EULändern vertrieben wird, nur einmal eine
Konformitätsbewertung durchlaufen muss.
Was dabei zu beachten ist und wie ein
normenkonformer, vollständiger Aufbau
einer technischen Dokumentation aussehen sollte, erläuterte Michael Heinricks,
Unique GmbH, Düsseldorf, den Teilnehmern
eines Workshops am 10. November in den
Räumen der IHK Mittleres Ruhrgebiet in
Bochum.
Einiges davon, so Heinricks, sei ausschließlich Sache des Herstellers – etwa Stromlaufpläne, Ersatzteillisten oder Prüfzertifikate. Anderes können Dienstleister
anfertigen, dazu gehören insbesondere die
Betriebsanleitung, die Risikobeurteilung
und der Anlagenfachbericht nach DIN 146.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Der Vortrag von Michael Heinricks, Unique GmbH, Düsseldorf (stehend), wurde viel diskutiert.
Darüber hinaus rät Heinricks Anlagenherstellern – im Gegensatz zu reinen Maschinenherstellern – einen Anlagenfachbericht
nach DIN 146 zu erstellen. Maschinenbauunternehmen wird empfohlen, sich bei der
Erstellung einer Betriebsanleitung nicht
fälschlicherweise (auch) als Anlagenhersteller zu bezeichnen.
Der Anlagenfachbericht ist die Auseinandersetzung mit Zulieferdokumentationen,
die unbedingt normenkonform vorliegen
müssen und auf die dann in der Betriebs-
anleitung der Anlage verwiesen werden
darf.
Weitere wesentliche Grundlage einer
CE-Kennzeichnung ist die Erstellung einer
Risikobeurteilung. Allerdings müssen Risikobeurteilungen im Gegensatz zu Betriebsanleitungen nicht ausgeliefert werden – es
sei denn, der Kunde verlangt ausdrücklich
danach. Es gilt: Innerhalb Europas müssen
Betriebsanleitungen in der „Erstellersprache
der Maschine“ und in der „Landessprache
des Verwenderlandes“ vorliegen.
Auf dem Hersteller lastet grundsätzlich die
Produkthaftung als Haftung für ein sicheres, normengerecht konstruiertes Produkt.
Und darüber hinaus – selbst bei Erfüllung
dieser Anforderungen – die Instruktionshaftung, sofern ein Produkt zwar fehlerfrei,
die Instruktion aber fehlerhaft ist. Diese Instruktionshaftung kann der Hersteller aber
an einen Dienstleister bei der Betriebsanleitungserstellung weitergeben.
Neben der Einhaltung aller Normen und
Richtlinien für eine Betriebsanleitung ist
auch dem strukturellen Aufbau eine hohe
Bedeutung zuzumessen. Von Vorteil ist dabei die Orientierung an der Strukturnorm
DIN EN 82079, die es schon aus Gründen
der Vollständigkeit der Dokumentation zu
beachten gilt.
19
IHK aktuell
Nichts zu tun ist fahrlässig
Keinen Grund zur Panikmache sahen die
drei Referenten, die sich am 21. Oktober
auf Einladung des IHK-Regionalbüros
Herne des Themas Notfallmanagement für
den Mittelstand annahmen. Doch: Nichts
zu tun, um sich vor den Eventualitäten
des Lebens zu schützen, wäre ebenfalls
fahrlässig, denn die Folgen könnten Unternehmen in erhebliche wirtschaftliche
Schwierigkeiten bringen.
Ob schwere Krankheit oder sogar Tod des
Unternehmers: Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Finanzierungspartner wären
ebenso betroffen. Wenn ein Unternehmer
seine Aufgaben nicht mehr wahrnehmen
kann, stellen sich viele Fragen: Wer leitet
in dem Fall die Geschäfte des Unternehmens? Wer soll entscheidenden Einfluss
auf die Geschäftsführung haben? Wie
geht es in der Zukunft mit dem Unternehmen weiter? Durch rechtzeitiges Notfallmanagement kann der Unternehmer die
Antworten vorab für den Fall der Fälle in
seinem Sinne geben.
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, in denen die Unternehmer eine
ganz entscheidende Rolle besitzen, ist
es besonders wichtig, ein vollständiges
Notfallmanagement zu konzipieren. So
könnte das Unternehmen beispielsweise
auf Grund des Fehlens eines Stellvertreters
handlungsunfähig werden. Darüber hinaus
könnte die Zukunft des Unternehmens
im Todesfall von den Erben abhängen,
die die Geschäfte des Unternehmens in
ihrem Sinne fortführen könnten. Gibt es
nur einen minderjährigen Erben, könnte
sogar das Vormundschaftsgericht auf die
Geschäfte des Unternehmens Einfluss
nehmen.
Dr. Alexander Sturm von der Herner
Kanzlei Dr. Sturm, Beestermöller und
Partner verdeutlichte die verschiedenen
20
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Dr. Alexander Sturm von der Herner Kanzlei Dr. Sturm, Beestermöller und Partner (stehend) betonte die
Bedeutung eines Testaments für das Fortbestehen eines Unternehmens, wenn der Chef stirbt.
rechtlichen Dimensionen, die beim Ausfall
des Unternehmers bedeutend sind. Zudem
stellte er Lösungsansätze vor, wie sich
die Unternehmen gegen diese Risiken
rechtlich schützen können. Etwa: Durch
ein Testament können Risiken, die durch
Erbschaft entstehen, gemindert und das
Weiterbestehen des Unternehmens gesichert werden.
Banken und andere Investoren könnten
ebenfalls betroffen sein und legen daher
immer mehr Wert auf entsprechende Vorkehrungen. Es wäre möglich, dass durch
fehlende geregelte Kompetenzen Zahlungsschwierigkeiten entstünden, Löhne
und Rechnungen nicht gezahlt werden
könnten und das Unternehmen letztlich
Insolvenz anmelden müsste. Helmut König
von der Volksbank Witten referierte über
die Möglichkeiten, wie Unternehmer mit
Hilfe eines detaillierten Notfallplanes die
Risiken senken können. Zudem beschrieb
er die Sichtweise des Bankenwesens auf
einen Notfall im Unternehmen. Im Rahmen der regelmäßigen Bonitätsprüfungen
stehen zunehmend Fragen einer geordneten Nachfolgeregelung im Fokus. Eine
ungeregelte Nachfolge erhöht das Risiko
eines Zahlungsausfalles. König skizzierte
Lösungswege: Mit einem vollständigen Notfallmanagement können diese
Gefahren abgewendet werden. Mit klaren
Befugnissen und Kompetenzen eines
Stellvertreters können die Geschäfte des
Unternehmens auch in Abwesenheit des
Unternehmers fortgesetzt werden. Hierzu
müssen diese Kompetenzen klar geregelt
und vermittelt werden. Dazu gehören
auch scheinbar triviale Dinge, wie die
Kenntnis von Passwörtern oder Abläufen
im Unternehmen.
Zudem gibt es Risiken, vor denen sich der
Unternehmer versichern kann. Hier zeigte
Benno Walter von der Herner Büchner
Barella Assekuranzmakler GmbH, in deren
neuen Räumlichkeiten die Veranstaltung
stattfand, entsprechende Möglichkeiten
auf. Ob vor finanziellen oder materiellen
Schäden bis hin zum Fehlen eines
Geschäftsführers – die Versicherungen
bieten Unternehmern verschiedene Möglichkeiten, ihr Risiko zu minimieren. Auch
diese Absicherungen gehören zu einem
vollständigen Notfallmanagement. Der
Bedarf nach verschiedenen Leistungen der
Versicherer hängt von den individuellen
Wünschen und Anforderungen des Unternehmers ab.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Nutzbringendes Managementsystem
die ein leistungsfähiges und nutzbringendes Managementsystem haben möchten,
EDV-orientiert arbeiten und über eine
gute Internetverbindung verfügen. Neben
einer Lieferantenliste werden Bewertungsschemata und Bewertungsreports
zur Verfügung gestellt. Bewertungen
sollten in der Regel im Abstand von zwölf
Monaten von den Mitarbeitern durchgeführt werden, die mit den Produkten des
Lieferanten vertraut sind; gleiches gilt bei
Dienstleistungen. Die Toolbox kann im Un-
Z&H Coach hat das Modul Lieferantenmanagement für Unternehmen entwickelt,
TANKSTELLE
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(4,3 km)
ternehmen selbst oder bei einem externen
Dienstleister gespeichert werden.
Zu den wesentlichen Bestandteilen der
Checkliste zur Statusprüfung der jährlichen Liefer- und Dienstleistungsverträge
gehören die Vertragsdefinition (Laufzeit,
Kündigung), die Vertrags- und Abnahmebedingungen sowie die Bewertungskriterien.
Ziel
>>
Zur Erstellung einer Checkliste zur Statusprüfung der jährlichen Liefer- und Dienstleistungsverträge und zur Vorstellung des
Moduls Lieferantenmanagement aus der
Z&H Toolbox durch Nadja Zein-Draeger
von der Z&H Coach GmbH, Bochum, kam
der Arbeitskreis Materialwirtschaft am
9. November letztmalig in diesem Jahr
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21
Aus der Region
Eindringlich
gewarnt
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Für innovative Unternehmen werden die MarktChancen größer: Barbara Steffens
22
Die nordrhein-westfälische
Gesundheitswirtschaft – dank
zahlreicher Innovationen für eine
bessere Patientenversorgung auf
Wachstumskurs – präsentiert sich
selbstbewusst. Aber: Im Rahmen
des von IHK NRW auf der weltgrößten Gesundheitsmesse „Medica“ in Düsseldorf veranstalteten
gesundheitspolitischen Dialogs
mit NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens machten die
Branchenvertreter der Ministerin
jedoch auch deutlich, dass noch
erheblicher Regelungsbedarf besteht, um auch zukünftig wirtschaftlich arbeiten zu können.
E
inigkeit zwischen Gesundheitsministerin und Unternehmensvertretern
bestand darin, dass insbesondere
telemedizinische Anwendungen und eine
sichere Nutzung von Gesundheitsdaten
zukünftig verbesserte Behandlungsmöglichkeiten versprechen: So kann zum
Beispiel vermieden werden, dass Patienten
zu viele Medikamente einnehmen, deren
Wirkungen sich im schlimmsten Fall aufheben oder negativ verstärken.
Vertreter der Medizintechnikunternehmen machten der Gesundheitsministerin
nochmals eindringlich die Bedrohung
ihrer erfolgreichen Geschäftstätigkeit
durch eine verschärfte Regulierung des
Zulassungsverfahrens deutlich, wie sie
aktuell von der EU beabsichtigt wird,
und suchten für dieses Anliegen in der
Ministerin eine Verbündete. Die geplante
Regulierung wird aus Sicht der Wirtschaft
Innovationen erschweren, damit zugleich
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Gruppenbild mit Ministerin: Barbara Steffens (7. v. l.) und die Vertreter der Gesundheitswirtschaft aus NRW
Behandlungsmöglichkeiten einschränken
und mittelständischen Unternehmen wirtschaftlich schaden.
Weitere Dialog-Themen waren Forderungen nach einer preislich fairen und menschenwürdigen Versorgung von chronisch
Kranken mit Sanitätsartikeln: Am Beispiel
von Inkontinenzprodukten machten die
Unternehmensvertreter deutlich, dass sich
die Kosten für den Patienten dafür auf
monatlich 80 bis 130 Euro belaufen, von
den gesetzlichen Krankenkassen jedoch
nur zehn Euro erstattet werden.
Die Apotheker kritisierten gegenüber der
Ministerin die geringen Kompetenzen und
die fehlende Einbeziehung der Apotheker
in die aktuellen Gesetzentwurfsverfahren
des Bundesgesundheitsministeriums – insbesondere was ihre Rolle als Gesundheitsberater betrifft.
Die Ministerin bezog zu den angesprochenen Themen klar Stellung und machte
deutlich, dass sie verschiedene Aspekte
nicht nur in ihr Ministerium, sondern
auch auf Bundesebene tragen wird. „Für
Unternehmen birgt der demographische
Wandel Risiken, wenn man sich nicht
rechtzeitig darauf einstellt, aber vor allem
auch enorme Chancen“, so Steffens. „Für
alle Bereiche des Lebens einer deutlich
älter werdenden Gesellschaft benötigen
wir neue Angebote und Dienstleistungen. Dies bietet auch international hohes
Marktpotenzial. Da der demografische
Wandel auch an den Beschäftigten nicht
vorbeizieht, werden Unternehmen dafür
langfristig nur dann qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, wenn sie
ihren Beschäftigten bei einem Pflegefall in
der Familie Unterstützung anbieten.“
IHK NRW wird den gesundheitspoliti-
BAQ Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft
mbH
schen Dialog im kommenden Jahr sowohl
auf Bundes- als auch auf Landesebene
fortsetzen.
• Beratung über alle Instrumente des Personaltransfers
Leistungen:
• Gestaltung der Transferleistungen nach Erfordernissen
und Bedürfnissen der Betriebsparteien
• Bereitstellung der erforderlichen Vertragswerke
und Organisationsstrukturen - Projektbüros „vor Ort“
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während des Transferprozesses
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23
Aus der Region
Angst
Fortschritt
Keine
vor dem
W
ann fällt der Startschuss in der
Gesundheits-IT? Auf diese Frage
wollten die nordrhein-westfälischen IHKs am 19. November auf der Medica in Düsseldorf eine Antwort erhalten.
Sie luden daher Experten aus Krankenhäusern, Krankenkassen und Unternehmen der
Gesundheits-IT ein, sich über den aktuellen gesetzlichen und technischen Stand
der Möglichkeiten auszutauschen.
Markus Bachmann, Vorstand der evangelischen Stiftung Volmarstein aus Wetter, und Christiane Vössing, Fachbereichsleiterin im Versorgungsmanagement der
Knappschaft aus Bochum, verdeutlichten,
wie die Gesundheits-IT in Form von Telemedizin und eHealth die Versorgung der
Patienten nachhaltig verbessern kann. Die
Digitalisierung der Abläufe sorgt nicht nur
für Einsparungen bei Prozesskosten, sondern ist die entscheidende Voraussetzung,
um zum Beispiel Fehlbehandlungen im Be24
reich der Medikamentierung zu vermeiden. Die Effizienz in der Versorgung kann
insbesondere durch die Einführung elek­
tronischer Patientenakten gesteigert werden. Durch den Einsatz digitaler Medien
wird nicht zuletzt Zeit gespart – Zeit, die
das medizinische Personal den Patienten
schenken kann. Diese Vorteile werden aktuell noch nicht ausreichend genutzt und
damit Chancen vertan. Bachmann machte
deutlich, dass die Investitionen sinnvoll im
Sinne der Patienten seien. Allerdings: Die
Finanzierung dieser Investitionen dürfte
jedoch viele Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen vor Probleme stellen.
Sollten die Fragen nach der Kostenübernahme und des – häufig als Bremsklotz
angeführten – Datenschutzes geklärt sein,
schlägt die Stunde der Gesundheits-ITDienstleister: Mit ihren innovativen Produkten versprechen sie, einen positiven
Einfluss auf die Patientenversorgung zu
nehmen. Bettina Zielke von Microsoft
Deutschland präsentierte Produkte, die auf
der Technologieplattform von Microsoft
entwickelt wurden und bereits heute im
Gesundheitswesen eingesetzt werden können. Durch die Interoperabilität verschiedener Anwendungen und Geräte werden
die Prozesse rund um die Patientenversorgung optimiert.
Weitere Produkte, die zum innovativen
Einsatz in der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden können, zeigte Knut Dietrich-Thiel von der Telekom Healthcare Solutions GmbH aus Bonn. Er verwies zudem
auf die große Dynamik in der GesundheitsIT, die vor allem von US-Konzernen wie
Google, Apple und auch Microsoft ausgehe. Es stelle sich heute nicht mehr die Frage, ob die Menschen diese Technologien
akzeptieren, sondern nur noch, ob auch
deutsche Unternehmen eine relevante Rolle im Wettbewerb einnehmen werden.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Konsens erzielt: Moderatorin Arzun Uyan mit Christiane Vössing, Knappschaft Bochum; Bettina Zielke, Microsoft Deutschland GmbH;
Tanja Kuhlmann-Löbbert, SHL Telemedizin GmbH; Knut Dietrich-Thiel, Telekom Healthcare Solutions GmbH; Markus Bachmann, Stiftung Volmarstein (v. l.)
Abgerundet wurden die Vorträge durch
Tanja Kuhlmann-Löbbert von der SHL
Telemedizin GmbH, die in ihrem Vortrag
die Erfahrungen mit der Telemedizin thematisierte und verdeutlichte, was für ein
großes Potenzial die Telemedizin für die
Leistungserbringer und Patienten birgt.
In der abschließenden Podiumsdiskussion
erzielten die Teilnehmer einen Konsens:
Die Chance der Gesundheits-IT muss ge-
Einmal stiften,
viel bewirken!
nutzt und Innovationen müssen gefördert
werden, um im Gesundheitswesen konkurrenzfähig zu bleiben. Die Menschen müssten ihre Angst vor dem Fortschritt ablegen
und für die Chancen neuer Technologien
einstehen.
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25
Aus der Region
Das Land
wird reicher
„20 Jahre Stadtmarketing in NRW?
Schatz, wir müssen reden!“ So leitete
Ralf M. Beckmann, Geschäftsführer Stadt
+ Handel, die Veranstaltung „20 Jahre
Stadtmarketing“ ein, zu der er – gemeinsam mit dem Bauministerium des
Landes NRW und IHK NRW am 13. November nach Düsseldorf eingeladen hatte.
In einer ersten Gesprächsrunde trafen mit
Dr. Ulrich Hatzfeld vom Bundesministerium, Ludger Dickhues, Geschäftsführer
Stadtmarketing Bocholt, und Anne Katrin
Bohle vom zuständigen NRW-Bauministerium drei „Geburtshelfer“ des Stadtmarketings in NRW aufeinander. Gesprochen
wurde über erfüllte und enttäuschte
Erwartungen zu Beginn des Prozesses
privat-öffentlicher Zusammenarbeit im
Rahmen von Stadtmarketing: „Wir mussten vielfach feststellen“, so Hatzfeld,
„Vertrauen ist kein Wettlauf mit der Zeit!“
26
Menschen, Institutionen und Unternehmen zur freiwilligen Zusammenarbeit zu
bewegen, sei vielfach eine Kärrnerarbeit
gewesen. Das Fazit der Gesprächsteilnehmer nach 20 Jahren war allerdings einhellig: Das Konzept Stadtmarketing mit allen
Kooperationspartnern über fünf Legislaturperioden (aus Sicht der Landesregierung) durchgezogen zu haben, verdiene
Respekt und Komplimente. „Nachdem wir
die ‚Halbstarken-Jahre‘ durchgestanden
haben, sehen wir uns heute einer großen
Zahl funktionierender und erfolgreicher
Stadtmarketingansätze im ganzen Land
gegenüber“, so Dr. Hatzfeld.
© stadt + handel
„Wir fördern weiter“: NRW-Bauminister Michael
Groschek
Für die Zukunft des Prozesses ergänzte Bohle: „Es geht um die Konkurrenz der
Köpfe – nicht der Töpfe.“ Die öffentliche
Hand werde auch weiterhin Ideen transportieren, den Austausch und die entstan-
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© stadt + handel
Unterhaltsames Zwiegespräch: Bernadette Spinnen und Frank Heinze
denen Netzwerke fördern – zukünftig aber
gegebenenfalls mit weniger Geld.
Im Zusammenhang mit dem „Stadtmarketing der 2. Generation“ und der Gründung
von Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs) in NRW stieß Daniel Voss
von der ISG Bermuda3Eck in Bochum als
Experte zur Gesprächsrunde: Die ISG, die
seit 2004 existiert, profitierte anfänglich
von Fördermitteln des Landes. „Im Rahmen unserer Entwicklung“, so Voss, „ist es
uns gelungen, von einer klassischen Werbe- zu einer Gestaltungsgemeinschaft zu
werden“. Zahlreiche Maßnahmen – investive und nicht-investive – würden heute
für den Erfolg des ISG-Modells sprechen.
Nicht nur in Bochum, sondern in ganz
NRW. Egal ob auf freiwilliger oder gesetzlicher Basis.
In ihrem unterhaltsamen Zwiegespräch
zur Zukunft des Stadtmarketings stellten
Bernadette Spinnen von Münster Marketing und Frank Heinze vom Büro Heinze + Partner zunächst einmal klar: „Die
Ausstattung von Stadtmarketing, sowohl
personell als auch finanziell, ist so unterschiedlich – wir müssten eigentlich von
StadtmarketingE und ZukunftE sprechen!“
Zu Beginn sei Stadtmarketing in der Regel
die „große Modernisierungsagentur für die
Städte“ gewesen, für die Zukunft sehen
beide Stadtmarketing als „Zukunftsagentur oder als Management für Transformationsprozesse, die durch die Verantwortlichen kuratiert werden müssen“.
NRW-Bauminister Michael Groschek
brachte keinen Blumenstrauß mit, „denn
den“, so der Minister, „hat sich Stadtmar-
keting mit seiner Arbeit in den letzten
20 Jahren selbst geflochten“. Mittlerweile,
so Groschek weiter, sei Stadtmarketing – zu Beginn des Prozesses durchaus
kritisch beäugt – gang und gäbe, die
Organisationsform dabei nachrangig.
Er lobte ausdrücklich die Arbeit, die von
und durch Stadtmarketing in den unterschiedlichsten Teilbereichen geleistet wird
(„‘Flow manager‘ wäre das Tattoo für alle
Stadtmarketingmitarbeiter“). Ausführlich
ging Groschek zudem auf die finanziellen
Mittel ein, die im Bereich Stadtmarketing
bereits investiert wurden, und gab den
Anwesenden zum Abschluss doch noch
so etwas wie einen Blumenstrauß mit auf
den Weg: „Das Land wird reicher durch
Stadtmarketingaktivitäten und -akteure.
Deshalb: Wir fördern weiter – weil Sie es
sich verdient haben!“
27
Aus der Region
Mehr
Selbstvertrauen
entwickeln
I
n Kooperation mit der Ruhr Tourismus
GmbH (RTG) führten die Industrie- und
Handelskammern im Ruhrgebiet (Dortmund, Duisburg, Essen, Mittleres Ruhrgebiet und Nord Westfalen) am 3. November das IHK-Tourismusforum Ruhr im
Essener Turn- und Fechtklub (ETUF) durch.
Mehr als 80 Gäste verfolgten die Diskussion über Chancen und Perspektiven für den
Aktivtourismus in der Metropole Ruhr.
Der Tourismus ist einer der wichtigsten
Wirtschaftsfaktoren für die Metropole
Ruhr: Rund 5,5 Milliarden Euro Gesamtbruttoumsatz erzielt der Tourismus im
Ruhrgebiet inzwischen pro Jahr. „Die Tourismusbranche und insbesondere auch
der Aktivtourismus muss sich auch in Zukunft als ein relevanter Wirtschaftsfaktor
im Ruhrgebiet etablieren. Ziel der IHKs im
Ruhrgebiet ist es, in Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren aus dem Tourismus-, Freizeit- und Sportbereich dafür die
Voraussetzungen zu schaffen“, betonte
28
Veronika Lühl, stellv. Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen, in ihrer Begrüßung.
Christoph Schrahe, Projektleiter bei der
ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH,
referierte über die Bedeutung des Aktivtourismus in Deutschland und dessen Entwicklungspotenziale für die nächsten Jahre. „Allein im Rad- und Wandertourismus
werden deutschlandweit jährlich rund
20 Milliarden Euro Umsatz erzielt –
Tendenz steigend“, so Schrahe.
Gerade in der Metropole Ruhr gibt es im
bundesweiten Vergleich besonders interessante Infrastrukturpotenziale für Aktivurlauber. Dazu gehören Standorte wie Erholungsgebiete und Naturparks z. B. mit
der Möglichkeit für Wandern, Wassersport
und Radfahren – aber auch Freizeit- und
Entertainment-Großprojekte, des Weiteren
natürlich auch die zahlreichen Sport- und
Wettkampfstätten. Große Sportereignisse machen die Metropole Ruhr teilweise
international bekannt und sind dadurch
enorm wichtig für das Image dieser Region.
Die Ergebnisse einer aktuellen Touristenbefragung in der Metropole Ruhr stellte
RTG-Geschäftsführer Axel Biermann vor:
Urlaubsgäste aus dem In- und Ausland bewerteten das regionale Sportangebot mit
der Note 1,9 sowie die Rad- und Mountainbike-Strecken mit 2,0. „Sowohl der
(Industrie-)Kulturtourismus als auch der
Aktivtourismus haben für die touristische
Vermarktung der Metropole Ruhr eine
herausragende Bedeutung. Wir verfügen
in beiden Segmenten über eine große Angebotsvielfalt und sind sehr gut in beiden
Bereichen aufgestellt“, erklärte Biermann.
Die Bedeutung und künftigen Potenziale des Aktivtourismus standen im Mittelpunkt der abschließenden Talkrunde mit
verschiedenen Experten aus der Branche.
Die Diskussionsteilnehmer betonten, dass
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© IHK zu Essen
Das IHK-Tourismusforum Ruhr 2015 fand am Essener Baldeney See statt – auch zur Freude von Referenten und IHK-Mitarbeitern.
die Metropole Ruhr bereits eine enorme
Bandbreite an Angeboten für den Aktivtourismus bietet. Neben den Kulturdenkmälern sind es insbesondere die Radwegenetze und verschiedene Aktivangebote,
wie z. B. Klettergärten, die attraktive Aktivkomponenten auch für Städte- und
Geschäftsreisende bieten.
Matthias Rothermund, Geschäftsführer
DORTMUNDtourismus GmbH, mahnte,
dass mehr Akteure das „Potenzial dieser
Aktivkomponenten erkennen und nutzen“
müssten, um davon zu profitieren. Auch
Otto Schulte, Präsident des Kanu-RegattaVerein Duisburg e.V., betonte, dass eine
Vielzahl an Möglichkeiten für den Aktivtourismus bestehen würde, die bisher noch
„unterentwickelt“ seien. Damit sich die
Metropole Ruhr als Destination für den Aktivtourismus etabliere, solle nicht jeder sein
„eigenes Süppchen kochen“, mahnte Karin Poppinga, Direktorin des Hotel Franz in
Essen. Stattdessen sei die Zusammenarbeit
der verschiedensten Akteure elementar.
Anja Sigesmund, Ressortleiterin Regionale
räumliche Informationssysteme beim
Kreis Recklinghausen, unterstützte die
Forderung und stellte am Beispiel von
regiofreizeit.de, einem Informations- und
Angebotsportal in der Vestischen Region,
die erfolgreiche Zusammenarbeit
der Kommunen im Kreis Recklinghausen
und der Stadt Bottrop dar. Matthias
Rothermund unterstrich, dass das vorhandene Angebot gebündelt online präsentiert werden müsse, denn „Portale sind die
Reiseführer der Zukunft“.
Für eine intensivere Außendarstellung der
Metropole Ruhr als Aktivtourismusregion
plädierte auch Sabine Braun vom Olympiastützpunkt Westfalen/Bochum, TV Wattenscheid 01: „Wir Menschen im Ruhrgebiet wissen, was es hier gibt. Die Werbung
für das Ruhrgebiet muss weiter in das
Land getragen werden.“ Unterstützt wurde
sie insbesondere durch Bela Kubick, Geschäftsführer der tree2tree GmbH.
Als „Kind des Ruhrpotts“ sei er stolz auf
die Region. Die Angebote und Potenziale der Region müssten jedoch noch mehr
„sichtbar“ gemacht werden.
Eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure bedeutet aber nicht nur
die gemeinsame Vermarktung der Region:
Otto Schulte wünscht sich für die Zukunft
eine gezielte Zusammenarbeit zwischen
Sportvereinen und professionellen Tourismusanbietern. Den Vereinen fehle „neben
den Ressourcen vor allem das Know-how,
um neben den eigentlichen Sportveranstaltungen attraktive Aktivkomponenten
für die Besucher zu schaffen“.
Axel Biermann, Moderator der Talkrunde,
hielt als Quintessenz der Talkrunde fest:
„Angebote bündeln und mit Selbstvertrauen online vermarkten“ – das sei für alle
Akteure im Ruhrgebiet die wichtigste Aufgabe.
29
Aus der Region
Brauer, Werkstoffprüfer & Co.
© Lokomotiv Fotografie/IHK zu Essen
Sechs männliche Landesbeste aus dem Bereich der IHK Mittleres Ruhrgebiet stellten sich zum Erinnerungsfoto mit IHK-Geschäftsbereichsleiter
Ulrich Ernst (3. v. l.). Die Landesbesten Nina Oetzel und Nikolas Lip konnte an der Ehrung nicht teilnehmen.
„Große Bühne für die Spitzenklasse“:
Unter diesem Motto wurden am
20. November auf der Landesbestenehrung der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen mehr als
200 Auszubildende für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Anlässlich ihres
175-jährigen Bestehens richtete die IHK
zu Essen die Festveranstaltung im Metronom Theater Oberhausen aus. Zu den
800 Gästen gehörten neben den Jugendlichen auch deren Familien, Berufskollegs
und Ausbildungsbetriebe.
Knapp 120 verschiedene Berufe waren
vertreten – vom Automobilkaufmann über
den Fachinformatiker bis hin zum Zerspa-
30
nungsmechaniker. „Die Ehrung der Besten
zeigt die beeindruckende Bandbreite der
IHK-Ausbildungsberufe“, betonte Jutta
Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK zu
Essen, in ihrer Rede. „Mit ihren hervorragenden Leistungen haben die jungen
Menschen eindrucksvoll bewiesen, dass
sie wirklich zu den Besten gehören.
Die Wirtschaft ist auf gut qualifizierte
Leute angewiesen“, gratulierte sie den
Prüfungsbesten.
Aus dem Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet kommen acht Landesbeste: Alexander Libhöfer, Kaufmann im Groß- und
Außenhandel, Fachrichtung: Großhandel,
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum;
Johannes Nowack, Informations- und
Telekommunikationssystem-Elektroniker, Ruhr-Universität Bochum; Stefan
Eversberg, Werkstoffprüfer, Deutsche
Edelstahlwerke GmbH, Witten; Nikolas
Lip, Fachkraft im Fahrbetrieb, BochumGelsenkirchener Straßenbahnen, Bochum;
Benedikt Tallian, Fachkraft im Fahrbetrieb,
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen,
Bochum; Nina Oetzel, Fachfrau für Systemgastronomie, Uk Systemgastronomie
GmbH, Bochum; Sebastian Busch, Fachmann für Systemgastronomie, Joey‘s Pizza
International GmbH, Hamburg; Tobias
Herget, Brauer und Mälzer, Privatbrauerei
Moritz Fiege GmbH & Co. KG, Bochum.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Ein
starker Arbeitgeber
© Martin Steffen/Marketing Club Bochum
Walter Schumann, Vorstand der G Data Software AG, nahm den Preis für sein Unternehmen entgegen. Barbara Wollrath-Kramer,
Geschäftsführerin Theater Total, wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Unter dem Motto „Von hier aus Exzellenz“
verlieh der Marketing-Club Bochum am
17. November zum 11. Mal seinen renommierten Marketing Award. Den Rahmen
dazu bildete eine Galaveranstaltung in
den Kammerspielen des Bochumer Schauspielhauses.
Millionen von Nutzern in mittlerweile
90 Ländern auf der ganzen Welt. Mit mehr
als 400 Mitarbeitern sei das Unternehmen
ein starker Arbeitgeber und stehe mit seinem neuen Campus nicht nur symbolisch
für den IT-Sicherheitsstandort Bochum, so
der Marketing-Club.
Vor rund 200 geladenen Gästen wurde die
Bochumer G DATA Software AG für ihre
besonderen Marketing-Leistungen ausgezeichnet. Aufgabe des Marketings sei es,
so die Sicht des Marketing-Clubs, herausragende Produkte und Leistungen zu
kreieren. Und dieser Aufgabe sei G DATA
seit 30 Jahren in hohem Maße gerecht
geworden. Die hohen Standards und die
Qualität dieser Leistungen überzeugten
Mit dem Ehrenpreis für besonderes ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement zeichnete der Marketing-Club in
diesem Jahr Barbara Wollrath-Kramer aus.
Die engagierte Regisseurin und Gründerin
des weit über Bochums Grenzen hinaus
bekannten Bildungs- und Kultur-Projektes
„Theater Total“ erarbeitet gemeinsam mit
Jugendlichen anspruchsvolle Theaterinszenierungen, die im Rahmen selbstor-
ganisierter Tourneen deutschlandweit
gezeigt werden. Götz Werner, Gründer der
Drogeriemarktkette dm, würdigte Barbara
Wollrath-Kramers außerordentliches soziales und kulturelles Engagement in seiner
Laudatio.
Der Online-Marketing-Experte der GLS
Bank, Johannes Korten, hielt ein flammendes Plädoyer dafür, dass Bochum sich und
seine Stärken auch und gerade im Internet
stärker präsentieren sollte. Er regte an,
diese Stärken gemeinsam mit Bochumer
Bürgerinnen, Bürgern und den Unternehmen unter dem Stichwort #vonhieraus zu
bündeln.
31
Aus der Region
Es lohnt sich
© www.marcthuerbach.de
Klaus Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK, Dipl. Ing. Rainer Becker, fobatec, Dr. Tobias Block, fobatec, Melanie Goldhagen
KidzzInForm, Andreas Denne, Ziegelwerk Schüring, und NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin nach der Preisverleihung
Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Klaus
Neuhaus, Vorsitzender des Vorstands der
NRW.BANK, haben am 12. November – am
Vorabend des Gründergipfels NRW 2015 in
der Jahrhunderthalle Bochum – drei junge
Unternehmen mit dem Gründerpreis NRW
ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte erste Platz ging an KidzzInForm aus
Datteln. Die Firma fobatec aus Dortmund
belegte Platz zwei (6.000 Euro), das Ziegelwerk Schüring aus Gescher erhielt für den
dritten Platz 4.000 Euro. Der vom Wirtschaftsministerium und der NRW.BANK
ausgelobte Preis wurde zum vierten Mal
vergeben. Die Preisgelder von insgesamt
20.000 Euro stiftet die NRW.BANK.
32
„Rund 100 Unternehmen haben sich in
diesem Jahr für den Gründerpreis NRW
beworben. Die Vielfalt der eingereichten
Projekte zeigt eindrucksvoll, wie innovativ
die Gründerszene in Nordrhein-Westfalen
ist. Und das zeigt sich auch bei den drei
Preisträgern: Ob Sozialdienstleistung,
moderne IT oder klassisches Handwerk –
in Nordrhein-Westfalen steckt ein großes
Potenzial an Gründungsideen. Mit dem
Gründerpreis NRW wollen wir Gründungsinteressierte ermutigen und zeigen, dass
es lohnt, sich mit einer guten Idee selbstständig zu machen“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
Eine Fachjury aus Wirtschafts- und
Gründungsexperten hatte die drei Unternehmen aus insgesamt 98 Bewerbungen ausgewählt. Kriterien waren neben
dem unternehmerischen Erfolg und der
Kreativität der Geschäftsidee die Unternehmensphilosophie sowie die Übernahme ökologischer oder gesellschaftlicher
Verantwortung. Klaus Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK, betonte:
„Nordrhein-Westfalen hat zahlreiche
innovative Köpfe mit vielfältigen Gründungsideen. Das zeigen alle zehn Finalisten auf eindrucksvolle Art und Weise.“
Ebenso vielfältig seien die Fördermöglichkeiten in NRW, so Neuhaus weiter.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
einfach
„Mit unserem Engagement beim Gründerpreis, ebenso wie in der Förderung, wollen
wir Gründerinnen und Gründer von
Beginn an unterstützen, damit sie ihre
Ideen auch umsetzen können.“
Melanie Goldhagen ist die Gewinnerin des
Gründerpreises NRW 2015. Sie hat mit
KidzzInForm vor zwei Jahren einen Fachdienst ins Leben gerufen, der Kindern mit
Unterstützungsbedarf eine qualifizierte
und langfristige Schulbegleitung anbietet.
Dabei arbeitet das Dattelner Unternehmen
ausschließlich mit pädagogischen und
pflegerischen Fachkräften. Die Schulbegleitung bei KidzzInForm baut auf
Langfristigkeit. Mit Erfolg – 79 Mitarbeiter
beschäftigt Melanie Goldhagen bereits.
Das zweitplatzierte Unternehmen fobatec
ist eine Ausgründung aus der Technischen
Universität Dortmund. Die Firma prüft und
beurteilt neue Bauprodukte aus den Bereichen Befestigungstechnik, WärmedämmVerbundsysteme und Lager im Bauwesen.
Mit dem dritten Platz wurde in diesem
Jahr ein traditionelles Handwerk
ausgezeichnet: Das Ziegelwerk Schüring
aus Gescher im Münsterland produziert
Vormauerziegel in allen Formaten,
Strukturen und Farben. Unter anderem
den für die Region typischen
Westfalenbackstein. Andreas Denne ist
ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche
Unternehmensnachfolge – 2013 hat er
das 75 Jahre alte Ziegelwerk übernommen.
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33
Aus der Region
Ohne
Azubis keine
© Stefan Kuhn
Strahlten um die Wette: Die Siegerinnen der Bezirksmeisterschaften der Gastronomie-Azubis Maxime Kachel, Susann Dornebusch und Henrike
Steinmann (vorne v. l.) Mit ihnen freuten sich die Sponsoren Rainer Altendeitering, Niggemann Food Frische Markt, Heinz Bruns, Vorsitzender
Dehoga Westfalen, und Sandra Seidemann-Rölleke, Privatbrauerei Moritz Fiege (hinten v. l.).
Doppelsieg für die Bochumerin Susann
Dornebusch: Die Köchin der Bochumer
Veranstaltungs-GmbH, tätig in der Jahrhunderthalle, sicherte sich bei der 26. Bezirksmeisterschaft der Gastronomie-Azubis
für ihr „Ruhrgebiet saugut“-Menü nicht
nur den Niggemann-Pokal für Platz eins,
sondern auch den Publikumspreis „Der
schönste Teller“. Bei den Hotelfachleuten
sicherte sich Maxime Kachel aus dem
Bochumer Hotel „Schmidt Mönnikes“ den
ersten Platz. Die beste Restaurantfachfrau
Henrike Steinmann arbeitet im Restaurant
„Schloss Steinhausen“ in Witten.
Insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bochum, Herne, Witten und
34
Hattingen stellten sich Ende Oktober der
fachkundigen Jury im Alice-SalomonBerufskolleg. Der komplette Abend stand
unter dem Motto „Ruhrgebiet saugut“. So
deckten angehende Hotel- und Restaurantfachleute ihre Tische mit kleinen
Fördertürmen ein, die Köche entwickelten
ein Menü rund um das Thema Schweinefleisch. Alles nach der Vorgabe: nachhaltig, saisonal, regional.
Zum Schluss hatte in der Küche die
47-jährige Susann Dornebusch die Nase
vorn. „Es war eine tolle Veranstaltung.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich
gewinnen kann. Meine zum Teil nur halb
so alten Konkurrenten waren alle super.
Doch am Ende hat die Mutti gewonnen.
Die Erfahrung hat sich durchgesetzt“,
so die gebürtige Thüringerin. Seit 2012
arbeitet Dornebusch in der Jahrhunderthalle, 2014 hat sie ihre Koch-Ausbildung
bei der Bochumer Veranstaltungs-GmbH
aufgenommen. In ihrer Berufsschulklasse wird Susann Dornebusch von ihren
Klassenkameraden liebevoll nur „Mutti“
genannt. Neben dem Niggemann-Pokal
für den besten Koch und einem Fachbuch
gewann sie einen Hotelgutschein für
eine Reise nach Berlin. Auch der Publikumspreis „Der schönste Teller“ ging
an die Bochumerin. Diesen teilt sie sich
mit Jung-Koch Jan Heuckeroth aus
Hattingen.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Fachkräfte
Bei den Hotelfachleuten stellte Maxime
Kachel vom Bochumer Hotel „Schmidt
Mönnikes“ ihr Können überzeugend
unter Beweis. Die 20-jährige Tochter des
bekannten Küchenmeisters Josef Kachel
sicherte sich den Guido-Dellwig-Pokal.
Dabei war sie überhaupt nicht für den
Wettbewerb eingeplant. „Ich war eigentlich nur Ersatz. Als eine Teilnehmerin absprang, musste ich nicht lange überlegen,
ob ich mitmache“, war Maxime Kachel
nach ihrem Sieg glücklich.
Auch der dritte Pokal ging in diesem Jahr
an eine Frau. Henrike Steinmann vom
Wittener Restaurant „Schloss Steinhausen“ holte als Restaurantfachfrau den
Fiege-Pokal. „Es war ein guter Tag für
mich. Unter diesen praxisnahen Bedingungen konnte man viele Sachen für die
Prüfung üben. Dabei wollte ich erst gar
nicht teilnehmen. Meine Chefin hat mich
überredet“, gab die 20-Jährige zu.
Seit mehr als 30 Jahren engagieren sich
die Privatbrauerei Moritz Fiege und der
Niggemann Food Frischemarkt als Unterstützer der IHK-Bezirksmeisterschaft,
die vom Alice-Salomon-Berufskolleg
organisiert wird. Gratulationen bekamen
die Teilnehmenden auch von Johannes
Kohtz-Cavlak, seit drei Monaten Schulleiter des Alice-Salomon-Berufskollegs:
„Eigentlich sind alle Teilnehmer schon
Gewinner. Für die beteiligten Betriebe ist
es eine tolle Sache. Alle zeigen, wie sehr
ihnen Ausbildung an Herzen liegt. Denn
ohne Azubis würde es irgendwann keine
Fachkräfte mehr geben. Darauf sind wir
alle angewiesen“.
35
Aus der Region
„Kohle“ für die Klassenkasse
© Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt
Sieger und Macher auf einem Bild: In den Räumen der IHK wurden die Preisträger des „Schülerduells“ ausgezeichnet.
In den Räumen der Industrie- und
Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet in
Bochum wurden am 13. November die
Gewinnerinnen und Gewinner des „Schülerduells“ der Berufsbildungsmesse „Was
geht?“ ausgezeichnet. Zu den insgesamt
13 Preisen zählten unter anderem Schecks
für die Klassenkasse, Freikarten für ein
Heimspiel des VfL Bochum 1848, Eintrittskarten für den RuhrCongress, Reisegutschein, i-Pad und Tablet. Die Preisträger
kommen aus Bochum, Herne, Hattingen
und Gelsenkirchen.
Die achte Berufsbildungsmesse „Was
geht?“ im September war vom RuhrCongress Bochum in Kooperation mit den
Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen, der IHK Mittleres Ruhrgebiet, den
Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, der
Bundesagentur für Arbeit, dem Job-Center
Bochum, der Kreishandwerkerschaft Ruhr,
der Handwerkskammer Dortmund, der
Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet
sowie mit Unterstützung der Europäischen
Union organisiert worden. Die Messe wendet sich alljährlich an Schülerinnen und
Schüler ab der achten Klasse, die sich auf
der Messe kostenfrei über Ausbildung und
Studium informieren können.
Während der Berufsbildungsmesse konnten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen an einem Wettbewerb teilnehmen.
Bei diesem „Schülerduell“ mussten sie
unter anderem angeben, welcher Beruf sie
interessiert, und sie mussten Fragen zum
Film der Berufsbildungsmesse beantwor-
ten. Wer mit seinen Antworten richtig lag,
war bei der Auslosung dabei.
Sponsoren des Wettbewerbs waren die
Stadt Herne, die Arbeitgeberverbände
Ruhr/Westfalen, die Debeka, GFR, die
Sparkasse Witten, die Stadtwerke Bochum,
Bosch, der RuhrCongress Bochum, die
IKK classic sowie das Fanprojekt des
VfL Bochum 1848.
-…Y^LP[LYL0UMVYTH[PVUL
Preise entgegennehmen konnten:
+PL (UNHILU PU KPLZLT 7YVZWLR[ …ILY (
ZPJOH\MKLU;LYTPUKLY+Y\JRSLN\UNfUK
Fabian Boudina, Joyce Mazey, Fiona
Krulls,
:LYPLUH\ZZ[H[[\UNILOHS[LU^PY\UZQLKLYa
)P[[L LYR\UKPNLU :PL ZPJO ]VY (IZJOS\ZZ
Christina Mohr, Christian Buchmann,
Ia^:LYPLU\TMHUN0OYLZ-HOYaL\NZfUKLY
(\ZZ[H[[\UN\UK4H[LYPHSZV^PLKHZp\L
Nele Broszio, Veronika Litwin, H\ZKY…JRSPJO]VY
Lukas Kaminski, Benedict Fuchs,:[HUK!1HU\HY
Florian Koers, Gregor Meyle,
Andreas Flieger und Maximilian Hauff.
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Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Anmeldungen auf Rekordniveau
Die Bochumer sind trotz der besseren
Arbeitsmarktlage weiter durchaus gründungswillig. Das zeigt zumindest die
Rekord-Anmeldezahl beim Senkrechtstarter-Wettbewerb 2015: 165 Gründungswillige haben sich seit der Auftaktveranstaltung am 22. Oktober bereits gemeldet.
„Zu so einem frühen Zeitpunkt hatten wir
noch nie so viele Gründungsinteressierte“, kommentiert Werner Fuhrmann von
der Wirtschaftsförderung Bochum die
Zahl. Abgabetermin der Businesspläne ist
Anfang März, die Abschlussveranstaltung
Ende April.
Grundsätzlich ist die Anmeldung zum
Senkrechtstarter-Wettbewerb jederzeit
möglich. Allerdings profitieren Gründer
gerade von einer rechtzeitigen Anmeldung: So können sie das in Seminaren und
Themenabenden vermittelte Gründungs-
Know-how voll abschöpfen. Zwischendrin bieten Sprechtage die Möglichkeit,
individuelle Fragen mit Experten zu klären.
„Ein professioneller Businessplan ist die
Voraussetzung für erfolgreiches Unternehmertum“, so Fuhrmann.
Im Geschäftsjahr 2014 begleitete das
KompetenzCenter Existenzgründungen bei
der Sparkasse Bochum 68 Unternehmensgründungen, darunter 14 Übernahmen.
Dabei wurden den Gründern SparkassenKredite (3,5 Mio. Euro) und öffentliche
Fördermittel (3,8 Mio. Euro) in Höhe von
7,3 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
158 Arbeitsplätze konnten auf diese Weise
neu geschaffen oder gesichert werden.
Kreative Ideen waren darunter: eine
Modedesignerin, ein veganer Imbisswagen,
Umbauspezialisten für VW-Busse, ein riesiges Mietstudio, das von Firmen auch für
Wir Geben iHren
ideen KonTur
geheime Werbefotoaufnahmen genutzt
wird, sowie Computer im Würfeldesign.
„Jedes neue Unternehmen stärkt die Wirtschaftskraft der Region“, begründet Christine Bittermann, Leiterin des KompetenzCenters, das Engagement der Sparkasse
für Gründer. Auch der gerade angelaufene
jährliche Senkrechtstarterwettbewerb ist
eine große Hilfe für Gründungswillige.
Die Sparkasse Bochum stiftet den 1. Preis:
15.000 Euro für eine Gründung in
Bochum.
Dank des Gründungsnetzwerks, das IHK
Mittleres Ruhrgebiet, Handwerkskammer
und Wirtschaftsförderung Bochum mit
den lokalen Banken in Bochum geschaffen haben, können Existenzgründer in
Bochum auf ein breites Beratungsangebot
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Aus der Region
Das erwartete Plus
Auch mit der dritten Ausgabe der Deutschen Industriearmaturen Messe DIAM
in der Jahrhunderthalle Bochum konnte
die Erfolgsgeschichte dieses noch jungen
Messe-Events fortgeschrieben werden.
So stieg die Ausstellerzahl an den beiden
Messetagen Anfang November von 88 im
Jahr 2013 auf jetzt 130 Aussteller. Damit
korrespondiert die Erweiterung der Messefläche auf aktuell über 6.200 Quadratmeter. Auch bei den Besucherzahlen wurde
ein (erwartetes) Plus von 1.500 (2013) auf
1.900 (2015) verzeichnet.
Nach Angaben des Veranstalters haben Umfragen auf der Messe ergeben,
dass mehr als 96 Prozent der befragten
Aussteller einen guten oder sehr guten
Eindruck von der DIAM 2015 hatten und
insbesondere die Qualität der geführten
Gespräche loben. Von den befragten Besuchern waren demnach 91 Prozent sehr
zufrieden oder zufrieden mit dem Besuch
der diesjährigen DIAM.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik (l.) machte einen ausgiebigen Messerundgang und kam dabei auch mit
Friedrich Appelberg, dem Chef von BOMAFA, ins Gespräch.
Nach der DIAM ist vor der DIAM: Die
beiden nächsten Messen – 2016 wieder in
München, 2017 wieder in Bochum – sind
Ihr neuer Partner für
nach Angaben des Veranstalters jetzt
schon ausgebucht.
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Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Von der Kita bis zum Job
In Herne hat das neu gegründete „zdiNetzwerk MINT Herne“ mit Sitz im IGZ Innovationszentrum seine Arbeit aufgenommen. Durch die neue Koordinierungsstelle
können die gesamten MINT-Bemühungen
der Stadt gebündelt werden. Hierdurch
wird die Struktur der bereits vorhandenen
Aktivitäten in der MINT-Bildungskette
ausgebaut.
sicher. Bereits bei Kindern in der Kita anzufangen und diese kontinuierlich bis zur
Berufswahl zu begleiten ist ausdrückliches
Ziel der Netzwerkaktivitäten.
Die Koordinierungsstelle arbeitet in
Trägerschaft der MINT Bildung RuhrVest gGmbH, unter deren Dach auch die
zdi-Netzwerke in Bochum und Marl/
Recklinghausen geführt werden.
Das Bildungsprojekt soll bei jungen
Menschen nachhaltiges Interesse an und
Vertrautheit mit Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT)
fördern und steht allen Herner Schulen
und außerschulischen Einrichtungen
offen, die ihr Angebot im MINT-Bereich
aufbauen oder verstärken möchten. Das
Netzwerk leistet somit einen wichtigen
Beitrag zur Fachkräftesicherung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.
Die Finanzierung der Aufbauphase der
neuen Einrichtung wurde durch Fördergelder des Landes NRW sowie durch Sponsorenbeiträge des Vereins PRO|transfer, der
MINT-Stiftung, der Bildungs- und Erziehungsstiftung der Herner Sparkasse und
der beiden Unternehmenspartner UPS und
VULKAN möglich. Die Wirtschaftsförderung (WFG) Herne stellt die Räumlichkeiten inklusive Infrastruktur zur Verfügung.
Neben technischen Projekten werden
zielgerichtet die Schwerpunkte Informatik
und Biologie/Biotechnologie ausgebaut.
Praktische Workshops bei und mit Herner
Unternehmen sowie die Einbindung
außerschulischer Bildungs- und Lernorte
im mittleren Ruhrgebiet stellen Praxisnähe
„Das Familienunternehmen VULKAN ist
auf allen Kontinenten der Welt vertreten.
Trotz dieser Internationalisierung bekennt
sich das Traditionsunternehmen bewusst
zum Standort Herne, denn hier ist und
bleibt das Zentrum der VULKAN-Welt.
Aus diesem Grund ist es VULKAN wichtig,
Nachwuchsförderung zu betreiben und
das Interesse und die Begeisterung für
technische Zusammenhänge bereits in
der Schule zu wecken. Das Herner
zdi-Netzwerks ist insofern ein idealer
Partner, den VULKAN gern ideell und
monetär unterstützt“, begründet
Dr.-Ing. Andreas Boehme, Geschäftsführer
der VULKAN Kupplungs- und Getriebebau
Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, das
Engagement des Unternehmens.
Und Andreas Schmidt, Transportation
Manager, Division Herne der UPS Deutschland INC. & Co. OHG, fügt hinzu:
„UPS bietet eine Infrastruktur, die es
Unternehmen ermöglicht, weltweit
Handel zu treiben. Diese Infrastruktur
erfordert qualifizierte Mitarbeiter aus
unterschiedlichen technischen Bereichen.
In Herne betreibt UPS eine seiner größten
Niederlassungen. Die Maßnahmen des
zdi-Netzwerkes entlang der gesamten
Bildungskette, vom Kindergarten bis zum
Übergang in ein Studium und in den Beruf, helfen nicht nur UPS, den qualifizierten Nachwuchs für morgen zu sichern, sie
helfen auch dabei, die Region nachhaltig
wirtschaftlich zu fördern.“
39
Unternehmen im Blickpunkt
Millionen
pro Monat
Zehn
Das Hamburger Medienunternehmen Gruner + Jahr übernimmt
für einen höheren zweistelligen
Millionenbetrag die Employour
GmbH und dockt sie an die
Medienfabrik „Embrace“ an.
Dadurch entsteht der Marktführer
für Schüler- und Studierendenmarketing.
G
egründet wurde die Employour
GmbH vor fünf Jahren von Stefan
Peukert und Daniel Schütt, zwei
Studenten der Universität Witten/Herdecke (UW/H). „Wir haben in der Vergangenheit schon mehrere Anfragen nach Übernahmen erhalten, die wir alle abgelehnt
haben“, erläutern die beiden Gründer.
„Jetzt haben wir zugesagt. Wir haben uns
gefragt, in welchem Umfeld das Unternehmen am besten aufgestellt ist und die
besten Zukunftsaussichten hat.
40
Und wir glauben beide: Das passt! Der
Zusammenschluss ist die beste Lösung für
alle.“ Zusammen verzeichnen die Portale
meinpraktikum.de, trainee.de, Karista.de,
Ausbildung.de, careerloft.de und
blicksta.de über drei Millionen Besucher
pro Monat.
Das Unternehmen verlassen werden die
beiden Jungunternehmer nun allerdings
nicht. „Wir bleiben als Geschäftsführer
weiter an Bord“, betonen Schütt und Peukert. „Seit über fünf Jahren bringen wir
Unternehmen und junge Menschen glücklich zusammen. Wir haben die Art und
Weise, wie Schüler und Studenten ihren
ersten Job finden, nachhaltig geprägt.
Gemeinsam mit Embrace wollen wir das
jetzt fortführen und Personalmarketing
neu definieren. Wir stecken bereits jetzt
mitten in der Vorbereitung für das erste
gemeinsame Projekt Anfang 2016.“
Stephan Schäfer, Chief Product Officer
von Gruner + Jahr, sagt: „Die digitale
Transformation von Gruner + Jahr setzt
sich mit dem Erwerb von Employour
erfolgreich fort. Mit dem Start-up stärken
wir das immer wichtiger werdende
Thema Employer Branding, bei dem die
Medienfabrik mit ihrer Marke Embrace
bereits jetzt führend ist.“
Im Fokus von Employour ebenso wie von
Embrace steht die Berufs- und Studienorientierung für junge Menschen. Beide zusammen verzeichnen mehr als zehn
Millionen Seitenaufrufe pro Monat und
verfügen über 140.000 registrierte Mitglieder – im Bereich der Nachwuchskräftegewinnung ist das mit Abstand Platz 1
in Deutschland. Die Kundenliste über alle
Netzwerke und Beratungsgeschäfte umfasst 26 der 30 Dax-Unternehmen und
insgesamt mehr als 820 Firmen. An den
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© Private Uni Witten/Herdecke
Blitz-Karriere: Stefan Peukert (l.) und Daniel Schütt
Standorten Gütersloh, Bochum und Berlin
sind zusammen insgesamt 210 Mitarbeiter
beschäftigt.
Den Grundstein für ihren Erfolg sehen
Peukert und Schütt in Witten. „Das Studium an der UW/H war eine perfekte Starthilfe, um Unternehmertum zu lernen“,
sagt Stefan Peukert. „Die Freiheit, seine
Lehrveranstaltungen selbst zusammenstellen und seinen eigenen Weg gehen zu
können, hat uns sehr geholfen. Jeder muss
da für sich und seine Zukunft selbst Verantwortung übernehmen und bekommt
keinen vorgezeichneten Karriere- und
Lernpfad vorgelegt. Diese Freiheit gilt es,
erst einmal auszuhalten – und dann zu
nutzen.“
Die UW/H besitzt mit ihrem Entrepreneurship-Zentrum inzwischen eine eigene Einrichtung, die junge Start-ups in ihrer Entwicklung tatkräftig unterstützt.
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Unternehmen im Blickpunkt
Auf Einkaufskurs
Die Vonovia übernimmt zum 1. Januar
2016 die IVV Immobiliengruppe (IVV) und
baut damit die Marktführerschaft im
Bereich der Wohneigentum-, Haus- und
Drittverwaltung aus. Die Vertragspartner
haben über den Kaufpreis Stillschweigen
vereinbart.
Bereits im Oktober hatte die in Bochum
ansässige Vonovia den Immobilienverwalter und -dienstleister O-TEC aus Landsberg
übernommen. Der rechtliche Übergang
ist ebenfalls zum Jahreswechsel vorgesehen.
In Summe wird das Unternehmen mit
Beginn des Jahres 2016 rund 90.000 Einheiten (80.000 Wohnungen, 10.000 Gewerbeeinheiten) im Bereich der Wohneigentum-, Haus- und Drittverwaltung
bewirtschaften.
„Wir freuen uns sehr, dass wir aufgrund
unserer Erfahrung und unserer nachhaltigen Strategie den Zuschlag bekommen
haben. Mit dem Kauf verfolgen wir unsere
Wachstumsstrategie im Dienstleistungssegment konsequent weiter“, so
Gerald Klinck, Chief Controlling Officer
der Vonovia SE.
Die IVV gehört mit einem Volumen von
etwa 16.000 Wohnungen zu den größten
Hausverwaltungen Deutschlands. Lokale
Schwerpunkte bilden die Rheinmetropolen
Köln, Bonn und Düsseldorf. Mit mehr als
30 Jahren Immobilienerfahrung ist IVV
einer der renommiertesten Dienstleister in
Deutschland. Dieses Wissen ist weiterhin
gefragt: Die rund 70 Mitarbeiter des
Unternehmens wird Vonovia übernehmen.
© Vonovia SE
Wächst weiter: Zwei weitere Immobilienverwalter gehören ab 2016 zum Portfolio der Vonovia.
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Unternehmen im Blickpunkt
Bewerbern einen Anreiz bieten
© NWB Verlag
Benjamin Schäfer (l.), Martin Balsliemke und das gesamte junge Team sind stolz auf die TÜV-Auszeichnung.
Gelebte Unternehmenswerte, hohe Mitarbeiterverbundenheit vereint mit einem
sehr guten Betriebsklima – der NWB
Verlag in Herne erhält nach dem Zertifizierungsstandard durch den TÜV Rheinland das Siegel „Ausgezeichneter Arbeitgeber“. Im Rahmen eines Audits durch ein
Expertenteam wurde das mittelständische
Familienunternehmen mit 280 Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen des
Personalmanagements untersucht.
„In Zeiten des demografischen Wandels
und eines spürbaren Fachkräftemangels ist
es auch als mittelständisches Verlagshaus
immer wichtiger, sich zu positionieren
und Bewerbern einen Anreiz zu bieten“,
erklärt Benjamin Schäfer, Leitung Perso-
44
nalentwicklung. „Das TÜV-Siegel zeigt,
dass unser Leistungsangebot und unsere
Attraktivität auch durch eine unabhängige
Stelle bestätigt wurde“, so Schäfer.
Der Zertifizierung vorausgegangen ist ein
strukturierter Prozess, bei dem die Mitarbeiterzufriedenheit unter verschiedenen
Aspekten unter die Lupe genommen
wurde. Positiv hervorgehoben wurden
die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, die regelmäßigen
Schulungs- und Fortbildungsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter sowie die geringe
Fluktuationsrate, die die Gesamtzufriedenheit der Belegschaft zum Ausdruck bringt.
„Besonders stolz sind wir auf unsere
regelmäßigen Befragungen“, ergänzt
Martin Balsliemke, Leitung Personal, „denn
nur wenn unsere Mitarbeiter uns einen
authentischen Einblick gewähren, wissen
wir, an welchen Schräubchen gedreht
werden kann, um einzelne Dinge noch zu
verbessern.“
Im vergangenen Jahr hatte der NWB
Verlag in einem mehrstufigen Analyseprozess seine Arbeitgebermarke definiert, um
herauszufinden, was das Familienunternehmen besonders auszeichnet. Ein von
Mitarbeitern geprägtes Konzept und eine
moderne Ansprache spiegeln die Qualität
des Familienunternehmens wider. Passend
dazu wurde eine neue Kampagne zur
Mitarbeitergewinnung entwickelt und der
Karrierebereich der Webseite runderneuert.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
… und zum Vierten
In Deutschlands größter Verbraucherbefragung wählten Kunden die StadtParfümerie Pieper bereits zum vierten Mal
zum Händler des Jahres in der Kategorie
„Parfümerie“. Darüber hinaus erhält Pieper
auch die Auszeichnung als bester Webshop in dieser Kategorie.
Platz 1. Im Zeitraum vom 1. April bis
30. September 2015 hatten mehr als
166.000 Verbraucher Handelsunternehmen
aus 29 Kategorien im Hinblick auf neun
verschiedene Aspekte bewertet. An der
Wahl teilnehmen durften alle Einzelhandelsketten mit mindestens sieben Verkaufsstellen in Deutschland. Die Abstimmung
erfolgte kostenlos und anonym über einen
Online-Fragebogen. Insgesamt beteiligten
sich über 350 Handelsunternehmen.
Die Stadt-Parfümerie Pieper ist inzwischen
an über 130 Standorten in NRW, Niedersachsen und Hamburg vertreten. Insgesamt beschäftigt Deutschlands größtes
inhabergeführtes Parfümerieunternehmen
rund 1200 Mitarbeiter und 140 Auszubildende aus 17 Nationen.
Dabei setzt die Parfümerie stark auf
Nachhaltigkeit. Das reicht von der Ausbildung und Weiterbildung der Mitarbeiter in
der eigenen Pieper-Akademie bis hin zum
nachhaltigen Ladenbau mit diversen Energiesparmaßnahmen und dem Verwenden
von umweltschonenden Reinigungsmitteln.
Das Festhalten an diesen Werten wird
ganz offensichtlich belohnt: In der bereits
© Markus Mielek
Stolz auf seine Mitarbeiter: Dr. Oliver Pieper
zum achten Mal stattfindenden Umfrage
des unabhängigen Marktforschungsunternehmens Q&A Research & Consultancy
wählten Kunden die Stadt-Parfümerie
Pieper zum vierten Mal in Folge auf
„Wir freuen uns unglaublich über die
erneute Auszeichnung zum Händler des
Jahres. Wir sind sehr stolz auf alle unsere
Mitarbeiter! Besonders freuen wir uns
auch darüber, dass die Bemühungen unseres Online-Teams mit einer weiteren
Auszeichnung belohnt werden. Dass bei
dieser Umfrage die Verbraucher entschieden haben, macht die beiden Auszeichnungen für uns besonders wertvoll“, so
Dr. Oliver Pieper, der seit 2012 gemeinsam
mit seinem Vater Geschäftsführer des
Familienunternehmens ist.
45
Unternehmen im Blickpunkt
Firmenjubiläen
Den Wandel hautnah gespürt
In den letzten 25 Jahren hat sich Hattingen stark verändert. Diese Änderungen hat Geschäftsführer Roland Stumpf
im Avantgarde Hotel an der Welperstraße
auch gespürt. Zwar wird das AvantgardeHotel vor allem von Geschäftsreisenden
frequentiert, aber auch der Anteil der touristisch motivierten Gäste nimmt kontinuierlich zu.
Dieser Effekt sorgt dafür, dass die Auslastung – bei 48 Zimmern mit 90 Betten
– über das Jahr gesehen gleichbleibend
gut ist. Dabei lobt Roland Stumpf neben
den überregionalen Maßnahmen des RVR
und der RTG ausdrücklich Georg Hartmann und dessen Team von „Stadtmarketing Hattingen“, die aus Sicht Stumpfs die
Entwicklung zum Tourismus-Standort sehr
gut unterstützt haben.
Um das Niveau des Hauses auch in Zukunft halten zu können, sind kontinuierliche Investitionen in das Hotel unerlässlich.
Aktuell wurde beispielsweise die 35 Plätze
umfassende Terrasse modernisiert.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Roland Stumpf (r.) und Adam Madrzak freuten sich über die Urkunde, die IHK-Regionalbüroleiter Jörn Kleinelümern anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums am 20. Oktober überbrachte.
Am 1. Januar 2016 gibt Roland Stumpf
die Leitung des Hotels an Adam
Madrzak ab und verabschiedet sich in den
(Un-)Ruhestand. Ziel des „Neuen“ in der
Hotelleitung: das 50-jährige Unternehmensjubiläum …
Opel schmerzt
„Es ist schwer geworden. Wir sind auch
direkt davon betroffen, dass die Opel-Produktion in Bochum zum Erliegen gekommen ist. Ich habe bis direkt ans Band Materialien geliefert“, so Claus Bosbach. Jetzt
sind sie dabei, zu ihren langjährigen Kunden auch neue zu finden.
Petra Bosbach freute sich gemeinsam
mit ihrem Mann über die Urkunde der
IHK Mittleres Ruhrgebiet zum 25-jährigen Firmenjubiläum. Übernommen haben
die Eheleute das Unternehmen von Claus
Bosbachs Eltern.
Ursprünglich arbeitete Claus Bosbach als
Schreiner, seine Frau Petra war im Einzelhandel tätig. Dann entschied sich das
Ehepaar aber, den elterlichen Betrieb weiterzuführen.
Auf die Frage, wie lange sie ihr Unternehmen noch betreiben wollen, sagen beide:
mindestens 20 Jahre.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Ein Ziel vor Augen: Noch mindestens 20 Jahre wollen
Petra und Claus Bosbach ihr Unternehmen führen.
46
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Vertrauen in die Auszubildenden
Wenn anlässlich einer Urkundenübergabe
zum 25-jährigen Bestehen eines Unternehmens die Auszubildenden die FirmenPräsentation übernehmen, sagt das schon
viel über das Unternehmen: Die Azubis
sind voll in die Abläufe eingebunden, sie
trauen sich etwas zu – und ihnen wird etwas zugetraut.
Vor 25 Jahren wurde die heutige Druckfrisch Medienzentrum Ruhr GmbH, Herne, von Gerd Schiweck gegründet, der
heute ein siebenköpfiges Team – mit zwei
Auszubildenden – führt. Bis zum heutigen Tage folgten zwei Ausgründungen:
der Verlag Frischtexte mit Schwerpunkt
Lokalgeschichte, der aktuell mehr als 30
Bücher verlegt, sowie die Agentur Steinbökk, die schwerpunktmäßig Pressearbeit
im medizinischen Bereich auf ihre Fahnen geheftet hat. So ist die Agentur beispielsweise verantwortlich für die PR- und
Pressearbeit des diesjährigen Kongresses
der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.
© druckfrisch
Die Auszubildenden Dilara Heleteli und Daniela Kral (r.) mit IHK-Regionalbüroleiter Raphael Jonas
IHK-Regionalbüroleiter Raphael Jonas
überbrachte dem Team um Gerd Schiweck
nicht nur die besten Grüße der IHK Mitt-
leres Ruhrgebiet, sondern auch die Urkunde für ein Vierteljahrhundert Druckfrisch.
Viele Fragen und Mäusespeck
Ursprünglich hat Barbara Vahle Lehramt
studiert. Doch schnell erkannte sie, dass
ihre Talente für Kommunikation und Kreativität im eigenen Unternehmen am besten verwirklicht werden können. Heute
leitet sie den Wittener Sweety-Shop.
Das Unternehmen ihres Ehemannes Wolfgang Gerber, das seit 25 Jahren existiert,
ist im Januar 2014 an die Ruhrstraße umgezogen. Dort bietet das Geschäft den
Kunden nicht nur hochwertige Pralinen,
sondern auch holländische Süßigkeiten
und Einzelanfertigungen aus Mäusespeck.
Die süßen Kunstwerke wurden bereits für
zahlreiche Unternehmen und als private
Geschenkidee realisiert.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Barbara Vahle in ihrem Fachgeschäft mit der Jubiläumsurkunde der IHK, die Regionalbüroleiter Christian Kolb
am 3. November überbrachte.
„Ich möchte meinen Kunden genau das
Richtige verkaufen“, betont Barbara Vahle. Daher stellt sie den Kunden zunächst
viele Fragen, bevor sie gemeinsam das
richtige Geschenk auswählen, oder die
Einzelanfertigung beginnt.
47
Das etwas andere Firmenjubiläum
Mittendrin statt nur dabei
Es ist eine Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinweg: Die Bochumer Belinda
Ley und Uwe Schmidt haben zusammen
mit dem Recklinghäuser Andreas Zigann
bereits vor zehn Jahren das Label „Tatort
Dinner“ aus der Taufe gehoben. „Tatort
Dinner“ – das sind Krimi-Shows hautnah.
Und wie der Name es schon andeutet: Die
Zuschauer, die ein „Tatort Dinner“ buchen,
speisen in einem guten Restaurant – und
erleben bei Dorade oder Ochsenbäckchen
eine spannende Show um Betrug, Intrigen
und Mord. Mittendrin statt nur dabei,
hat dies an anderer Stelle ein MarketingExperte mal genannt … Man muss nicht
nur zuschauen – man kann sogar Teil der
Handlung werden.
© Show - Bizz - Enterprise Ltd.
Was darf bei einem Jubiläum natürlich nicht fehlen: die Torte …
Dinnershow-Produktionen. Die Stücke werden inzwischen in rund 50 verschiedenen
Restaurants und Veranstaltungssälen von
Nordrhein-Westfalen bis Niedersachsen
gespielt.
Uwe Schmidt und Andreas Zigann sind
Schauspieler und Regisseure, Belinda
Ley – seit nahezu 30 Jahren als Autorin
tätig – schreibt die Theaterstücke und
Songtexte. Für „Tatort Dinner“ entstanden
auf diese Weise von 2005 bis 2015 insgesamt fünf Krimis und zwei musikalische
An einen Ort kommen Macher und
Ensemble allerdings immer wieder zu-
Ihr neuer Partner für
rück: Die letzte Probephase eines neuen
Theaterstücks und die Uraufführungen
wurden bislang immer im Hotel-Restaurant
Beckmannshof in Wattenscheid durchgeführt. Dort, wo im Kronleuchtersaal im Jahr
2005 auch das erste „Tatort Dinner“ seine
Premiere feierte.
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Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.
Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die
Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen,
Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie
über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten
und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des
25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet.
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Fachkräfteinitiative 2015
© Matthias Graben
„Er lebt und liebt seine Bude“:
Harald Rust
50
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
„Jeder trägt ein
Päckchen mehr“
Fast versteckt hinter alten Wohnhäusern aus der Hochzeit des
Bergbaus und viel Grün ringsherum residiert auf dem Areal der
früheren Zeche Lothringen 1/2
in Bochum-Gerthe ein technologischer Weltmarktführer: die
Entex Rust & Mitschke GmbH.
Seit 29 Jahren entwickelt, baut
und vertreibt der Maschinenbauer
dort mit 138 Mitarbeitern weltweit hochwertige Spezialmaschinen für die Industrie. Davon zeugen über 130 Schutzrechte und
Schutzrechtsanmeldungen. Um
diesen hohen Qualitätsstandard
zu halten und auszubauen, bedarf
es fähiger Mitarbeiter. Entex bekommt sie. Und hält sie.
W
ie ein überdimensionierter
Fleischwolf steht sie da und beherrscht die Werkshalle, die Kalander-Beschickungsmaschine, ein Planetwalzenextruder der Größe 250. Die rund
eine halbe Million Euro teure Maschine
wurde von Entex entworfen und gebaut,
um Kunststoffe für die Folienproduktion aufzubereiten, die dann im Kalander hauchdünn ausgewalzt werden. Jetzt
wartet sie auf die Verschiffung nach
Michigan, USA. Horst Voß ist stolz, daran seinen Anteil zu haben. Der Industriemeister Metall, seit fast sieben Jahren im
Betrieb, fertigt mit seinen Kollegen Einsätze, Düsen und andere Bauteile für die
Spezial­maschinen. Drehen, fräsen, härten,
richten, verzahnen. „Ich schätze die vielseitige Arbeit, die Materialvielfalt neuer Stahllegierungen, die immer neuen
Herausforderungen. Wir sind weit über
dem Standard, gehen neue Wege und haben dadurch einen technologischen Vorsprung“, erklärt der 57-Jährige.
Firmengründer, der vor 25 Jahren mit dem
Tiefenerodieren begann. „Das Know-how
unserer Mitarbeiter ist absolut wichtig
für unser kleines Unternehmen. Das große
Kunststück wird darin bestehen, den
Übergang von der ersten Generation zum
Nachwuchs zu schaffen. Den hätten wir
beinahe verschlafen.“
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Im letzten Jahr wurde ausgebaut, ein
neuer Bürotrakt, eine neue Fabrikhalle
kamen hinzu. Und ein zweites Technikum
als Labor, das modernste seiner Art, um
Produktverbesserungen vor allem für die
Lebensmittel- und Chemieindustrie zu
testen. Harald Rust, geschäftsführender
Gesellschafter, hat all das von Null mit
anfangs drei Mitarbeitern aufgebaut. „Was
wir machen, kann sonst keiner“, sagt der
51
Fachkräfteinitiative 2015
© Matthias Graben
Drehen, fräsen, härten, richten, verzahnen: Horst Voß
Für die firmeneigene Produktpalette
benötigt Entex sehr speziell ausgebildete
Fachkräfte. 15 Ingenieure arbeiten in der
Arbeitsvorbereitung, in der Konstruktion,
im Technikum und im Vertrieb. Nach dem
Hochschulabschluss werden sie erstmal
innerbetrieblich weitergebildet. „Die Jungs
von der Uni brauchen etwa sieben Jahre,
um einigermaßen klar zu sehen“, sagt
Harald Rust. Der gelernte Werkzeugmacher und studierte Maschinenbauer ist
noch ein Chef vom alten Schlag. Er kennt
jeden Mitarbeiter persönlich, das schätzen
sie. „Er lebt und liebt seine Bude“, sagen
sie. Im technischen Bereich stellt er die
Leute noch selbst ein, hält aber auch in
internen Schulungsprogrammen noch
selbst Vorträge, damit neue Mitarbeiter
die Produkte kennenlernen. „Die Firma
ist wie ein Körper, sie muss starke Muckis
ausbilden“, sagt der 66-Jährige. Um den
Generationenwechsel an der Führungsspitze zu bewerkstelligen, hat er seinen
52
Sohn als studierten Maschinenbauer und
Verfahrenstechniker in die Firma geholt;
und die Tochter auch, die ihr Diplom in
Betriebswirtschaft abgelegt hat.
Nachwuchs generiert Entex seit einiger
Zeit verstärkt über Kooperationen, zum
Beispiel mit der Hochschule Darmstadt.
Dort hat Entex für Forschungszwecke
einen Planetwalzenextruder (PWE) zur
Verfügung gestellt, das Schlüsselprodukt
der Firma. Mit dem hochmodernen PWE
lassen sich Materialien hauptsächlich für
die Kunststoff-, die Chemie- oder die Lebensmittelwirtschaft besonders exakt und
schonend auswalzen – interessante und
aktuelle Fragestellungen für Diplom- und
Doktorarbeiten.
Das fand auch Dr. Thomas Birr. Seit Oktober ist der 31-Jährige jetzt bei Entex, um
an der Schnittstelle zwischen Forschung
und Entwicklung zu arbeiten. Und doch
© Matthias Graben
Da weiß man, wofür man studiert hat: Matthäus
Majewski (l.) und Dr. Thomas Birr
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
ist er eigentlich schon viel länger dabei
und mit dem Unternehmen verbunden,
denn am Institut für Kunststofftechnik in
Darmstadt hat der gebürtige Heidelberger
schon während seines Studiums und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit
dem PWE gearbeitet und darüber auch
promoviert. „Ein Glücksfall“, wie er heute
sagt. „Der hohe Praxisanteil, die Projekttreffen und die Versuche von Entex auf
unserer Anlage waren super. Da wusste
man, wofür man studiert hat.“
Einen guten Weg hat auch Matthäus Majewski für sich gefunden. Seit gut einem
Jahr verstärkt der 28-Jährige das EntexTeam. Nach seinem Bachelor in Maschinenbau an der Universität Duisburg/Essen
entschied er sich für ein Master-Studium
über ein Entex-Thema – parallel zum
Job, der auf eine Teilzeitstelle reduziert
ist. Zwar hat er keine Zeit, um tagsüber
Vorlesungen zu besuchen, das Pensum
erarbeitet er im Selbststudium, und in
Klausurzeiten wird zu Hause gepaukt; der
große Vorteil für ihn jedoch: Er kann alle
seine Ziele unter einen Hut bringen: den
Lebensunterhalt für seine kleine Familie
bestreiten, erste Berufserfahrungen sammeln, weiterstudieren.
Neun Auszubildende lernen derzeit bei
Entex, drei davon im kaufmännischen
Bereich. Seit 1998 bildet Entex aus, und
bislang sind fast alle übernommen worden. So ein „Eigengewächs“, wie sie selbst
sagt, ist auch Nicole Wieczorek (29).
Sie absolvierte vor neun Jahren eine Ausbildung zur Industriekauffrau; die Firma
finanzierte zusätzlich eine Weiterbildung
zur Fremdsprachenkorrespondentin. Englische Korrespondenz ist halt das tägliche
Brot im Büro. Sie erinnert sich gut, was sie
damals motivierte: „Was ich als Auszubildende gemacht habe, zum Beispiel ein
Angebot erstellen, wurde zwar anfangs
© Matthias Graben
Der kleine Dienstweg: Jessica Monduzzi und Viktoria Kober (r.)
mehrfach korrigiert, fand dann aber doch
den Weg zum Kunden.“ Heute sitzt sie
im Vorzimmer der Geschäftsführung und
kümmert sich zusätzlich um die Messevorbereitung und -begleitung. „Jeder trägt
ein Päckchen mehr an Aufgaben mit sich
und spürt: Ich bin Teil des Entex-Teams“,
sagt sie.
Zu ihr kommt Viktoria direkt, wenn sie eine
Aufgabe nicht gleich versteht, auf dem
kurzen Dienstweg sozusagen, zum Beispiel,
wenn sie eine Rechnung stellen soll mit
einem speziellen PC-Programm. „Ich habe
aber auch keine Hemmungen, direkt auf
ältere Kollegen im Betrieb zuzugehen. Wir
kennen uns persönlich, alle sind hilfsbereit.“
Wohl aus genau diesem Grund hat sich
Viktoria Kober (22) für einen mittelständischen Betrieb entschieden. Die zukünftige
Industriekauffrau hat erst im August 2015
begonnen, ist sich aber sicher: „Ich fühle
mich hier einfach besser aufgehoben. In
einer großen Firma hätte ich Sorge unterzugehen.“ Dass dies nicht passiert, dafür
sorgt Jessica Monduzzi (21). Sie ist bereits
im dritten Lehrjahr zur Industriekauffrau,
schätzt das selbstständige Arbeiten und
hat schon durchlaufen: Vertrieb, Fertigung, Arbeitsvorbereitung, Elektrokonstruktion, Konstruktion und Einkauf.
Seit zehn Jahren veranstaltet Entex auf
Initiative des Eigentümers einmal im
Jahr für zwei Tage Führungen auf dem
25.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände; für angehende Verfahrenstechniker und Chemiker an den benachbarten
Universitäten, aber eben auch für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen
in Bochum. Was gute Sportler wissen, gilt
wohl auch hier: Mit dem Muskelaufbau
kann man nicht früh genug beginnen.
Ulrike Wahl
Freie Journalistin
53
Wirtschaftsjunioren
Flexibel und offen
Ende Oktober trafen sich im Rahmen
eines WJ-Unternehmerabends rund
30 Wirtschaftsjunioren und Senior-Experten in den Räumen der ScienLab electronic
systems GmbH und der Voltavision GmbH
im TechnologieQuartier in Bochum.
Prof. Dr. Michael Schugt, geschäftsführender Gesellschafter von ScienLab, gab
dabei einen Einblick in die Geschichte des
Unternehmens, das sich im Wesentlichen
im Bereich der Prüftechnik für Elektromobilität bewegt. Dabei ging er auch auf die
Auswirkungen des VW-Skandals auf die
deutsche Automobil- und Zulieferindustrie ein.
Manuel Berg, Leiter Batterieprüfung und
Qualitätsmanagement, gab einen kurzen
Überblick über die Firma Voltavision und
gewährte den Teilnehmern spannende
Einblicke in die Testlabors und aktuellen Testreihen. Dr. Peter Muß, ebenfalls
geschäftsführender Gesellschafter von
© Volker Wiciok/Lichtblick
Manuel Berg ermöglichte den Wirtschaftsjunioren Einblicke in die Testlabors der Voltavision GmbH.
ScienLab, erläuterte die Vorteile der guten
Zusammenarbeit mit Voltavision, so dass
viele Leistungen „aus einer Hand“ angeboten werden können.
Tobias Schwesig (Organisator der Veranstaltung): „Ich bin beeindruckt von den
zahlreichen Testmöglichkeiten sowie von
der Flexibilität und der Offenheit der
beiden Unternehmen. Durch die Nähe zu
Universität und Forschung profitieren die
Unternehmen direkt vom Wissensstandort
Bochum.“
Nicht auf dem Dach
Bereits zum fünften Mal hatten die Wirtschaftsjunioren (WJ) Mittleres Ruhrgebiet
für den 24. November zum alljährlichen
Wintergrillen geladen. Das fand in diesem
Jahr aufgrund der Witterungsverhältnisse
allerdings nicht auf dem Dach des Handelshofes, aber dennoch im Herzen des
Bochumer Bermuda3Ecks statt.
Zu den rund 80 Gästen, die das außergewöhnliche Treffen zum Netzwerken
nutzten, zählten neben den Wirtschaftsjunioren auch zahlreiche Vertreter der
IHK-Vollversammlung und verschiedener
IHK-Ausschüsse sowie Senior-Experten
und Kooperationspartner.
Schon jetzt ist klar: Auch 2016 wird wieder
am Dienstag vor dem 1. Advent gegrillt.
54
© Volker Wiciok/Lichtblick
Im Rahmen des 5. Wintergrillens wurden traditionell wieder neue WJ-Mitglieder offiziell aufgenommen.
Aus den Hochschulen
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Stolz auf den
Nukleus
© Foto: hsg
Bei der symbolischen Schlüsselübergabe schenkte Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) des Landes
NRW (r.), der Hochschule ein Foto des Neubaus. Darüber freuten sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne
Friedrichs, Prof. Dr. Peter C. Meyer (Stellvertretender Rektor der ZHAW in Winterthur in der Schweiz), Bochums Oberbürgermeister Thomas
Eiskirch, sowie Maja Kuchler, Andrea Voss und Nehle Lüsse vom AStA (v. l.).
D
er Neubau der Hochschule für Gesundheit (hsg) auf dem Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen
in Bochum ist am 26. Oktober von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft feierlich
eröffnet worden. Nach der Gründung der
hsg Ende 2009 war die Hochschule zunächst über fünf verschiedene Standorte in Bochum verteilt. Nach Fertigstellung
des Neubaus zog die Hochschule im August 2015 in die beiden Gebäude auf dem
Gesundheitscampus.
Die Ministerpräsidentin betonte in ihrer
Rede beim Festakt das hohe Zukunftspo-
tenzial des Gesundheitscampus NRW. „Wir
bauen in Bochum ein Netzwerk auf, das
Verbindungen schafft zwischen Arbeit,
Lehre, Forschung und Wirtschaftsförderung. Es geht dabei um Begegnungen und
Vernetzungen, die virtuell, aber auch real
stattfinden sollen“, sagte Kraft. Der Campusgedanke beinhalte, dass Menschen, die
hier arbeiteten und studierten, sich auch
täglich über den Weg laufen könnten.
Kraft: „Denn manchmal entstehen die
besten Ideen beim Mittagessen.“ Das sei
nicht zu unterschätzen. Die Begegnungen
und die Zusammenarbeit über fachliche
und institutionelle Grenzen hinweg sei ein
Alleinstellungsmerkmal des Gesundheitscampus NRW. „Ich wünsche mir, dass diese
Vernetzung und Kooperation in Zukunft
noch stärker, noch dichter wird, denn hier
in Bochum soll ein wichtiger Knotenpunkt
für den Gesundheitssektor ausgebaut werden“, erklärte die Ministerpräsidentin.
hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs bedankte sich beim Bauherrn, dem
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, und
beim Architekturbüro léonwohlhage für
den Entwurf des Neubaus und dessen
Umsetzung. „Wir sind sehr dankbar für
diesen fantastischen Neubau mit diesem
55
Aus den Hochschulen
lichtdurchfluteten Foyer und Atrium. Die
Räume der Hochschule sind sehr schön,
klar und hell“, sagte Friedrichs.
Der Neubau der Hochschule mit rund
25.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche besteht aus zwei Gebäuden, deren
Baukosten bei rund 75 Millionen Euro liegen. Das Veranstaltungsgebäude beinhaltet vier Hörsäle (darunter ein Audimax mit
400 Sitzplätzen), sechs Konferenzräume,
eine Bibliothek mit 40.000 Medien Fachliteratur, 15 moderne Seminarräume und
eine Mensa, die für täglich 800 Mittag­
essen ausgelegt ist.
Bochums Oberbürgermeister Thomas
Eiskirch unterstrich in seiner Rede die
Bedeutung des Gesundheitsstandorts
Bochum. Mit den Unternehmen, die sich
in Bochum ansiedeln, mit dem Neubau
des Landeszentrums Gesundheit, mit dem
Krebsregister und mit dem Platz, den die
Stadt für das Protein-Forschungsinstitut
bereitstellt, sei die Hochschule für Gesundheit in der Mitte des Gesundheitscampus als Nukleus eingebettet. Eiskirch:
„Der Gesundheitsstandort Bochum ist
der Gesundheitsstandort Nummer eins
in Nordrhein-Westfalen, aber auch weit
darüber hinaus, und Bochum ist stolz auf
seinen Nukleus.“
Auch Prof. Dr. Peter C. Meyer, stellvertretender Rektor der Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in
der Schweiz, ging in seinem Vortrag auf
die Chancen des Gesundheitscampus ein.
„Alle Institutionen und Betriebe des Gesundheitscampus sind potenzielle Kooperationspartner für die Lehre und vor allem
für die Forschung der hsg.
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Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer
Forschungskooperationen sind zum
Beispiel denkbar mit Firmen der Gesundheitsbranche, indem technische Innovationen gemeinsam entwickelt und evaluiert
werden. Sehr attraktiv ist auch die Nähe
zur Ruhr-Universität Bochum (RUB),
insbesondere zur Medizinischen Fakultät.
Eine gute, befreundete und kooperative
Nachbarschaft zur Medizin beinhaltet
zahlreiche Chancen. Es wäre eine hervorragende Pionierleistung, wenn die hsg
und die Medizinische Fakultät der RUB
gemeinsame interprofessionelle Module in
ihre Curricula einbauen würden“, erklärte
Meyer.
Rund 260 geladene Gäste waren zur
Einweihung des Neubaus in das Audimax
gekommen. Zudem nahmen viele der rund
110 Beschäftigten am Festakt teil.
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Bericht und Hintergrund
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Online-Portal
statt schwarzes Brett
© unpict-fotolia
Wo ist denn hier der Weg zur Masterarbeit ..?
Eine bessere Verknüpfung von Wirtschaft
und Wissenschaft wird von vielen Seiten
gefordert – nicht zuletzt von der Wissenschaft, nicht zuletzt von der Wirtschaft.
Eine Möglichkeit der Kooperation mit
Win-win-Charakter: eine akademische
Abschlussarbeit, für die Studierende mit
Unternehmen eng kooperieren. Vereinfacht
gesagt: Unternehmen greifen auf wissenschaftliche Kompetenz zurück, indem
unternehmensnahe Fragen wissenschaftlich
im Rahmen einer Masterarbeit bearbeitet
werden.
licher Betroffenheit. „Als ich ein Thema für
meine Masterarbeit suchte, habe ich bemerkt, wie schwierig es ist, einen Überblick
zu gewinnen“, erinnert sich Niels Reinhard.
Aus dieser Lebenserfahrung machte der
damalige Student der TU Dresden gemeinsam mit zwei Freunden ein Projekt: das
Internetportal. Inzwischen wird dies nicht
nur vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie offiziell gefördert, auch
55 Hochschulen und mehr als 850 Professoren machen landesweit mit. Derzeit
findet man auf der Seite mehr als 1.300
konkrete Themen für eine Masterarbeit –
vorrangig aus den Bereichen Ingenieur-,
Natur- und Wirtschaftswissenschaften.
Und hinter jedem Thema steht ein konkretes Unternehmen. „Wenn Studenten früher
ein Thema suchten, dann schauten sie bei
Ihrem Professor ans schwarze Brett oder
recherchierten direkt bei einem Unternehmen – heute geht das mit einem OnlinePortal“, so Reinhard, dessen Büro heute in
der Universität Potsdam steht.
An dieser Stelle greift www.die-masterarbeit.de – entstanden aus durchaus persön-
Was den Machern sehr wichtig ist: dass
auch bei enger Kooperation mit einem
Das „Kind“ ist noch nicht alt – aber schon
durchaus stattlich: Erst im April dieses Jahres ist das Online-Portal „die Masterarbeit“
an den Start gegangen, doch schon Anfang
November hatten mehr als 160.000 Studierende das Angebot auf der Internetseite –
www.die-masterarbeit.de – angeklickt. Für
die Macher, Niels Reinhard, Leon Näsemann
und Steffen Bünau, ein guter Anfang.
Aber eben auch nur ein Anfang …
Unternehmen nicht die wissenschaftliche
Unabhängigkeit verloren geht – sowohl
die Wirtschaft als auch die Wissenschaft
sollen einen Nutzen haben. Um Unternehmen, die sich nicht zuletzt um eine hohe
Betreuungsqualität der Arbeiten bemühen,
sichtbar auszuzeichnen, ist deshalb der
Titel „Partner der Wissenschaft“ kreiert
worden. Auch ein Titel, mit dem das Unternehmen für sich werben kann. „Ein Partner
der Wissenschaft geht eine hohe Selbstverpflichtung ein. Denn er sieht nicht nur
den Nutzen für sein Unternehmen, sondern
auch den Nutzen für den Studierenden und
für die Hochschule“, bilanziert der 26-Jährige.
„Und eines ist natürlich klar: Wer ein
Thema für eine Masterarbeit stellt, setzt
nicht zuletzt ein intelligentes Mittel ein,
um hochqualifizierte Mitarbeiter für sein
Unternehmen zu gewinnen.“ In den Zeiten,
in denen der Wettbewerb um die besten
Köpfe immer härter wird, sicherlich ein
nicht von der Hand zu weisendes Argument.
57
Bericht und Hintergrund
Neues aus Berlin und Brüssel
Partnerschaft für Fachkräfte erfolgreich
„Zur Fachkräftesicherung müssen wir alle
Potenziale heben“, betonte DIHK-Präsident
Eric Schweitzer beim Spitzentreffen der
„Partnerschaft für Fachkräfte“ mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. „Insbesondere viele Frauen und Ältere wollen wieder
Arbeit finden oder auch mehr beziehungsweise länger als bisher arbeiten.“ Mit Blick
auf die aktuelle Flüchtlingssituation stellte
er klar, dass Flüchtlinge, die heute in Not
zu uns kämen und bei uns blieben, erst
mittelfristig einen Beitrag zur Fachkräfte­
sicherung leisten könnten. „Insgesamt stellt
die Integration eine enorme Herausforderung dar“, so Schweitzer. Ganz wichtig sei
hierbei eine schnelle Unterstützung beim
unverzichtbaren Spracherwerb.
Viele DIHK-Forderungen in neuer EU-Binnenmarktstrategie aufgegriffen
Ein unbürokratischer Services Passport,
eine überarbeitete Entsenderichtlinie und
verbesserte One-stop-shops für grenzüberschreitend tätige Unternehmen – viele Elemente der neuen Binnenmarktstrategie hatte der DIHK bereits seit Langem
eingefordert. Auch Maßnahmen zur Unterstützung von Start-ups sind hilfreich.
Pläne für einfachere Verfahren im Gesellschaftsrecht, digitale Lösungen bei der
Unternehmensführung und kostengünstigere Registrierungen sind ebenfalls positiv,
solange die Unternehmen entscheiden
können, welche der digitalen Instrumente
sie nutzen. Vor allem müssen aber die bestehenden Regeln einheitlich und effizient
angewendet werden – insbesondere bei
der gegenseitigen Anerkennung.
Schäuble akzeptiert Handlungsbedarf bei Pensionsrückstellungen
Aktuell müssen die Unternehmen zusätzliche Rückstellungen bilden, um ihre
Pensionszusagen in der Zukunft trotz
Niedrigzinsen einhalten zu können. Diese
zusätzliche Vorsorge wird allerdings wie
ein Gewinn des Unternehmens behandelt – und entsprechend besteuert, wie
der DIHK seit Langem kritisiert. Allein mittelständische Unternehmen haben damit
seit 2008 bereits mehr als 500 Mio. Euro
an Steuern auf Gewinne gezahlt, die sie
gar nicht gemacht haben. Jetzt hat auch
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
erstmals öffentlich den Handlungsbedarf
in dieser Frage anerkannt. Der DIHK wird
sich weiter dafür einsetzen, dass dieser
Einsicht auch konkrete Taten folgen –
zumal auch bei der handelsrechtlichen
Behandlung von Pensionsrückstellungen
Nachbesserungen nötig sind.
DIHK erreicht Klarstellung bei Versteuerung von Betriebsveranstaltungen
„Wer kann an einer Betriebsveranstaltung
teilnehmen?“ „Welche Kosten zählen hierzu?“ „Wie erfolgt die Aufteilung des Freibetrages?“ Auf diese und andere Fragen
gab die Regelung zur lohnsteuerlichen
Behandlung von Betriebsveranstaltungen
bislang keine befriedigenden Antworten.
Für die Unternehmen war es deshalb
wichtig, dass die Finanzverwaltung hier
58
mehr Klarheit schafft. Dafür hatte sich
der DIHK eingesetzt und zusammen mit
den anderen Spitzenverbänden eine Liste
mit Lösungsvorschlägen im Bundesfinanzministerium (BMF) vorgelegt. Außerdem
gab es Einzelgespräche mit Vertretern der
Finanzverwaltung. Vor kurzem ist nun
ein BMF-Schreiben erschienen, in dem
zahlreiche Punkte aus der Liste geklärt
wurden. Zum Beispiel gilt der Freibetrag
von 110 Euro jetzt auch, wenn ehemalige Arbeitnehmer an der Veranstaltung
teilnehmen. Und: Die Kosten der An- und
Abreise zu einer Betriebsveranstaltung
mindern den Freibetrag nicht. Gute Nachricht, denn bald steht die Abrechnung
zahlreicher Weihnachtsfeiern vor der Tür.
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
© Matthias Graben
Vielleicht die mobile Zukunft auf vier Rädern, vielleicht ein Energiespeicher der neuen Zeit: Autos wie das BOMobil
Neue Spielregeln für
den Energiemarkt
H
eute ist ein Leben ohne Smartphone und Apps kaum noch denkbar.
Eine fundamentale Veränderung,
die sich in nicht einmal zehn Jahren vollzogen hat. Der digitale Wandel, den wir
im Kommunikationssektor bereits erleben,
greift auch auf andere Wirtschafts- und
Lebensbereiche über. Er erfasst die wichtigsten Industriesektoren unseres Landes,
die Energie- und die Autoindustrie. Vieles
spricht dafür, dass sich unser Energiesystem ebenso radikal wandeln wird wie die
Kommunikationswelt. Beide Entwicklungen hängen eng zusammen.
Dass die Zukunft der Energie erneuerbar
ist, ist mittlerweile eine Binsenweisheit.
Zwar produzieren wir auf absehbare
Zeit noch einen Großteil unserer Energie
aus Kohle, Öl, Gas und auch Uran. Aber
der rasante Preisverfall der erneuerbaren Technologien hat Sonne und Wind
schon heute in vielen Regionen der Welt
wettbewerbsfähig gemacht. Hinzu kommt,
dass Pioniere wie Tesla-Chef Elon Musk,
aber auch innovative deutsche Hersteller
derzeit dabei sind, Batteriespeicher zum
Massenmarktprodukt zu entwickeln. Dabei
sind bei der Solar- und Batterietechnik
die Effizienzpotentiale noch längst nicht
ausgeschöpft. Experten erwarten, dass
Sonnenstrom in Zukunft für zwei Cent die
Kilowattstunde zu haben sein wird. Kohleund Atomstrom ist deutlich teurer.
Mit den Technologiesprüngen wird sich
auch die Struktur unserer Energielandschaft grundlegend ändern. Noch erzeugen 500 Großkraftwerke den Löwenanteil
des in Deutschland verbrauchten Stromes.
Doch schon heute gibt es 1,5 Millionen
kleine Kraftwerke – Haushalte oder Unternehmen, die sich mit Solarstrom vom Dach
59
IHK-Schwerpunktthema: Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.
oder dem Blockheizkraftwerk versorgen.
Weil die Preise weiter purzeln, werden Solartechnologie und Batterien in Gebäuden
schon in wenigen Jahren eine Selbstverständlichkeit sein. Aber was passiert, wenn
in Deutschland nicht mehr 1,5 Millionen,
sondern zehn oder 20 Millionen Gebäude
Strom produzieren und speichern?
Nehmen wir einen weiteren Trend hinzu.
Mit den fallenden Kosten und der steigenden Effizienz von Batterien werden
Elektroautos die Straßen erobern. Das
ist nur eine Frage der Zeit. Was passiert,
wenn auf Deutschlands Straßen zehn oder
20 Millionen E-Autos fahren? Die Antwort
liegt auf der Hand: Wir bekommen einen
neuen, digitalen Energiemarkt. Denn Millionen Photovoltaik-Anlagen, Windräder,
Solarspeicher und auch E-Mobile müssen
intelligent vernetzt werden, um Produktion und Verbrauch von Sonnen- und
Windenergie auszugleichen und die Netze
zu stabilisieren. Nicht mehr eine Handvoll
Energiekonzerne verkaufen Strom und
Wärme an Endkunden, sondern Verbraucher produzieren ihre eigene Energie.
Sie verkaufen den Stromüberschuss und
stabilisieren mit freien Batteriekapazitäten
im Haus oder im E-Auto – während es
parkt – das Stromnetz.
Die Politik hat sich auf den Weg gemacht,
neue Spielregeln für den Energiemarkt zu
schaffen, um den Übergang vom zentralen
Kohle- und Atomzeitalter ins digitale Ökostromzeitalter zu gestalten. Dazu sollen im
nächsten Jahr ein Strommarkt- und ein
60
Digitalisierungsgesetz in Kraft treten.
So verfolgt Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel die Linie, immer mehr
Ökostrom- und Kraft-Wärme-KopplungsAnlagen aus dem sicheren Hafen der Subventionen in den freien Markt zu überführen. Auch sollen mehr Smart-Meter zum
Einsatz kommen und es werden Datenschutz-Standards definiert. So erfreulich
diese Ansätze auch sind, so gibt es doch
auch erhebliche Fehlentwicklungen.
Zum Beispiel beim Thema Batteriespeicher.
Schon heute ist es möglich, auch kleine
Solarspeicher in Haushalten zu vernetzen
und mit ihrer Hilfe die Stromnetze zu
stabilisieren, also sogenannte „Regelenergie“ bereit zu stellen. Doch aktuell
diskriminiert der Gesetzgeber Speicher, die
nur in freien Zeiten – also wenn sie vor
Ort gerade nicht benötigt werden – Netzdienstleistungen erbringen. So wird die
Marktentwicklung behindert.
Welche Potenziale in den neuen Märkten
stecken, zeigt die Elektromobilität. Im
Durchschnitt steht ein Auto 23 Stunden
am Tag auf dem Parkplatz. In dieser Zeit
kann die Batterie über das Ladekabel mit
dem Stromnetz verbunden werden. Ein
von der Bundesregierung unterstützter
Praxistest hat gezeigt, dass ein Teil der
Autobatterie dafür genutzt werden kann,
überschüssigen Strom aus dem Netz zu
speichern oder bei hoher Nachfrage
Energie aus der Batterie ins Netz einzuspeisen. Ein E-Auto könnte als „Dienstleister für stabile Netze“ pro Jahr über
1. 000 Euro erwirtschaften. Könnte
– denn der Gesetzgeber blockiert diese Möglichkeit, weil er auch E-AutoBatterien gegenüber anderen Speichern
diskriminiert. Dabei könnte es kaum ein
wirkungsvolleres Anreizprogramm für
Elektromobilität geben. Und es würde
den Steuerzahler keinen Cent kosten. Die
Allgemeinheit würde profitieren, weil dank
eines Schwarms von E-Auto-Batterien
die Stromversorgung sicherer würde: Eine
Million E-Autos verfügen über mehr Speicherleistung, als dem Strommarkt heute
als Puffer zur Verfügung steht.
Verhindern kann die Politik die digitale
Energierevolution nicht. Und das will
Berlin auch nicht. Aber durch falsche
Weichenstellungen bremst die Bundesregierung neue Geschäftsmodelle im „Smart
Market“. Das ist auch ein Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz aus
dem Silicon Valley und aus Asien.
Berlin muss hier nachbessern.
Gero Lücking,
Stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes
Neue Energiewirtschaft (bne), Mitglied des
Umwelt- und Energieausschusses des DIHK e.V.
Die IHK in den sozialen Netzwerken
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www.xing.to
/IHKMittleresRuhrgebiet
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Infos für die Praxis
Impressum
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
44787 Bochum, Ostring 30-32
Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10
www.bochum.ihk.de | [email protected]
Die Mittelstandsberater
Redaktion
Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u. a.:
Jörg A. Linden (verantwortlich)
■
Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung
Koerdt PROMO4YOU GmbH
59609 Anröchte, Südring 1
Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50
www.koerdt.de | [email protected]
■
■
Freiwillige und gesetzliche
Jahresabschlussprüfungen
für alle Rechtsformen
Due Dilligence Prüfungen
Prüfung und Erstellung
von Sanierungskonzepten
■
■
■
Betriebswirtschaftliche
und steuerrechtliche Beratung
Unternehmensbewertungen
Nachfolgeberatung
Anzeigenleitung
Fritz Thöne (verantwortlich)
Telefon (0 29 47) 97 02-77
E-Mail: [email protected]
Wolfgang Thöne
Telefon 0171 - 5631604
E-Mail: [email protected]
Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt,
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater,
Fachberater für den Heilberufebereich
(IFU/ISM gGmbH)
Erscheinungsweise
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 | 58453 Witten | + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 | www.reiserschmidt.de
monatlich, Doppelausgabe Juli/August
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Fachberater für Sanierung und
Insolvenzverwaltung (DStV e. V.)
Druckauflage
14.681/3. Quartal 2015
Anzeigenpreisliste Nr. 36, gültig ab 1. Januar 2015
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der
IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im
Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher
Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung
des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
ISSN 0724-4142
Recht & Steuern
Familienvater darf nicht einfach
bundesweit versetzt werden
Will der Arbeitgeber den Einsatzort des Arbeitnehmers verändern,
muss er auch die Interessen und
familiären Lebensverhältnisse des
Beschäftigten berücksichtigen. Dies
hat das Landesarbeitsgericht (LAG)
Schleswig-Holstein entschieden. Der
Kläger, Vater von drei schulpflichtigen
Kindern, arbeitete seit acht Jahren im
beklagten Unternehmen und war seit
2009 auf einer Dauerbaustelle nahe
seinem Wohnort tätig. Der Arbeitsvertrag sah vor, dass der Kläger auch auf
weiteren Baustellen, die nicht in der
Nähe seines Wohnorts sind, eingesetzt
werden kann. Nachdem der Arbeitnehmer erfolgreich gegen eine fristlose
Kündigung geklagt hatte, wurde er
von seinem Arbeitgeber sofort an eine
über 600 Kilometer entfernte Baustelle versetzt, da sein alter Arbeitsplatz inzwischen anderweitig besetzt
worden sei. Dies wollte der klagende
Arbeitnehmer nicht hinnehmen. Es
gäbe Kollegen ohne Kinder, die auf der
Baustelle bevorzugt eingesetzt werden
könnten. Der Arbeitgeber war jedoch
der Ansicht, er brauche die Versetzung
nicht zu rechtfertigen. Die familiäre
Situation des Klägers sei dessen Privatangelegenheit.
Das LAG wies den Arbeitgeber darauf
hin, er müsse „nach billigem Ermessen
alle wechselseitigen Umstände und
Interessen abwägen und angemessen
berücksichtigen“, wozu die beiderseitigen Bedürfnisse sowie die sozialen
Lebensverhältnisse gehörten. Demnach
müsse der Arbeitgeber auch die Familiensituation des Arbeitnehmers berücksichtigen. Soweit der Arbeitgeber
unter verschiedenen Arbeitnehmern
auswählen könne, sei derjenige Arbeitnehmer auszuwählen, der weniger
schutzwürdig sei. Im vorliegenden Fall
hatte der Arbeitgeber jedoch gar keine
Abwägung vorgenommen. Fazit: Auch
wenn ein grundsätzliches Versetzungsrecht besteht, muss der Arbeitgeber
im Einzelfall die jeweiligen Interessen
gegeneinander abwägen.
LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom
26.08.2015, Az.: 3 Sa 157/15
61
Infos für die Praxis
Recht & Steuern
Andauernde krankheitsbedingte
Arbeitsunfähigkeit: Kündigung
Will ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer wegen andauernder Arbeitsunfähigkeit kündigen, ohne zuvor ein
betriebliches Eingliederungsmanagement vorgenommen zu haben, muss
er umfassend und konkret darlegen,
warum eine leidensgerechte Anpassung und Veränderung der Arbeitsbedingungen ausgeschlossen ist. Das hat
das Landesarbeitsgericht Hessen im
Fall eines Postboten entschieden, der
über mehrere Jahre mit zunehmender
Tendenz erhebliche Fehlzeiten aufwies,
zuletzt 212 Tage im Jahr vor der
ordentlichen Kündigung. Der Arbeitgeber hatte zunächst ein betriebsärztliches Gutachten eingeholt, das
dauernde gesundheitliche Bedenken
gegen die Beschäftigung als Postbote
attestierte. In seiner Begründung weist
das Gericht darauf hin, dass ein betriebliches Eingliederungsmanagement
(BEM) kein milderes Mittel gegenüber
einer Kündigung darstelle. Allerdings
könne es helfen, mildere Mittel, z. B.
die Umgestaltung des Arbeitsplatzes oder Erkenntnisse über einen
anderen Arbeitsplatz, zu finden und zu
entwickeln. Wenn der Arbeitgeber auf
ein vorgeschriebenes BEM verzichte,
beeinflusse dies die Darlegungs- und
Beweislast. Er müsse dann umfassend und konkret zu den Gründen
vortragen, warum eine leidensgerechte
Anpassung oder eine alternative Tätigkeit ausscheide. Vorliegend stehe nach
einem Sachverständigengutachten
fest, dass aufgrund der narzisstischen
Persönlichkeitsstörung mit weiteren
Funktionsstörungen dauerhaft eine
Tätigkeit als Postbote oder im Innendienst ausscheide. Die Kündigung sei
daher rechtmäßig.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Hessen vom 03. August 2015;
Az.: 16 Sa 1378/14)
Tätigkeitsbeschreibung im
Arbeitszeugnis
Stellt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer auf dessen Wunsch ein
qualifiziertes Arbeitszeugnis aus, muss
dieses Zeugnis eine Tätigkeitsbeschreibung enthalten. Dafür reicht eine
stichwortartige Zusammenfassung
der Tätigkeiten aus, die den wesentlichen Inhalt der wahrgenommenen
Aufgaben erkennen lässt. Das hat
das Landesarbeitsgericht Köln im Fall
eines Hub Service Agent in einem
Speditionsunternehmen auf einem
Flughafen entschieden. Der Arbeitnehmer verlangte von seinem Arbeitgeber
eine Zeugnisberichtigung mit einer
detailreichen Einzelaufzählung sämtlicher Tätigkeiten. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass
der Arbeitgeber nicht verpflichtet sei,
jeden einzelnen Handgriff und jede
einzelne Entscheidungs- und Reaktionsmöglichkeit des Arbeitnehmers im
Zeugnis aufzuführen. Der Arbeitsplatz sei durch das vom Arbeitgeber
erstellte Zeugnis mit stichwortartig
zusammengefassten Tätigkeitsinhalten ausreichend identifizierbar. Das
erteilte Zeugnis sei für alle denkbaren
Bewerbungssituationen aussagekräftig
und ausreichend. Ein Anspruch auf
eine Zeugnisberichtigung bestehe
daher nicht.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Köln vom 27. Juli 2015;
Az.: 2 Sa 284/15)
Schärfere Informationspflicht
für gefährliche Chemikalien
Schlichtungsausschuss: Keine Frist
bei Ausbildungskündigung
Der Europäische Gerichtshof (EuGH)
hat am 10. September 2015 ein
weitreichendes Urteil zur europäischen
Chemikalienverordnung REACH gefällt.
Danach haben Händler und Produzenten Mitteilungs- und Informationspflichten gegenüber der Europäischen
Chemikalienagentur (ECHA) auch
dann, wenn die Massenkonzentration
eines von ihnen gehandelten oder
produzierten gefährlichen – besonders
besorgniserregenden – Stoffes
0,1 Prozent in einem homogenen Produktbestandteil überschreitet. Damit
hat der EuGH die Frage geklärt, ob sich
die Schwelle von 0,1 Prozent nur auf
ein zusammengesetztes Gesamtprodukt bezieht oder separat auf jeden
Einzelbestandteil hiervon (im Folgenden Teilerzeugnis genannt). Im Falle
eines Fahrrades stellte sich beispielsweise die Frage, ob die Mitteilungs-
Spricht ein Arbeitgeber gegenüber
einem Auszubildenden eine Kündigung
aus, gilt bei bestehendem Schlichtungsausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten keine Frist für die Anrufung des
Ausschusses. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Auszubildenden als zahnmedizinische Fachangestellte entschieden, deren Arbeitgeber
kurz vor der Abschlussprüfung fristlos
kündigte, ohne in dem Kündigungsschreiben einen Kündigungsgrund
anzugeben. Die Auszubildende rief
hiergegen nach Ablauf von drei
Wochen den Schlichtungsausschuss
an und begehrte die Fortzahlung
der Ausbildungsvergütung. In seiner
Begründung weist das Gericht darauf
hin, dass die Regelungen des Kündigungsschutzgesetzes über die fristgebundene Klageerhebung keine analoge
und Informationspflichten nur greifen,
wenn im Fahrrad als Ganzes über
0,1 Prozent gefährliche Stoffe enthalten sind, oder ob dies bereits der Fall
ist, wenn die Lenkergriffe einzeln diese
Schwelle überschreiten. Der EuGH
urteilte in dem vom obersten französischen Verwaltungsgericht eingebrachten Vorabentscheidungsverfahren nun,
dass die Mitteilungs- und Informationspflichten für jedes Teilerzeugnis
eines komplexen Produkts gelten. Das
Gericht begründet dies damit, dass die
REACH-Verordnung ein „Erzeugnis“
definiert, aber keine spezifischen Vorgaben für komplexe Produkte macht,
die mehrere Teilerzeugnisse enthalten.
Es gebe daher auch keinen Grund,
zwischen diesen und den Teilerzeugnissen zu unterscheiden. Nun wird die
ECHA ihre entsprechenden Leitlinien
grundlegend überarbeiten müssen.
Anwendung auf das Verfahren zur
Anrufung des Schlichtungsausschusses
finden. Die Vorschriften zum Schlichtungsverfahren seien in Bezug auf ihre
Regelungsabsicht nicht unvollständig,
sondern bildeten ein vollständiges
geschlossenes Regelungssystem mit
eigenem Fristenregime, das die Klagefristen des Kündigungsschutzgesetzes
verdränge. Zu prüfen sei im Einzelfall,
inwieweit eine Verwirkung als unzulässige Rechtsausübung in Betracht
komme. Vorliegend sei die Anrufung
des Schlichtungsausschusses rechtzeitig erfolgt, die Kündigung wegen
Formmangels nichtig. Der Anspruch
auf Zahlung der restlichen Ausbildungsvergütung sei daher begründet.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts –
BAG – vom 23. Juli 2015;
Az.: 6 AZR 490/14)
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Das Gebäude verfügt über ein Parkhaus, in dem die Kunden kostenlos
parken können. Vor dem Ladenlokal
sind Parkbuchten zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den
Vertrieb von Hardware mit ausführlicher Beratung, Reparaturen von PCs,
Notebooks, Smartphones und Tablets.
Wir sind auch vor Ort bei Kunden
tätig. Kaufpreisvorstellung:
VB 35.000 Euro inklusive Warenbestand, Inventar, Technik und Computer.
Auf Wunsch wäre auch eine ausgiebige Übergabe- und Einarbeitungsphase
möglich.
© Heino Patschull – Fotolia.com
Existenzgründung
Angebote
BO 184314
Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet
(einschließlich Handel), sieben
Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte
im Bereich Mess- und Regeltechnik,
Industrieanlagenbau sowie Neu- und
Altbauinstallation sucht Nachfolger.
Zusätzlich verfügt das Unternehmen
über eine Lampenausstellung mit
Designerleuchten.
BO 185014
Gut eingeführtes Süßwarengeschäft
mit langjährigen Stammkunden, über
50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit
100.000 Einwohnern, zentrale Lage
in der Fußgängerzone, möchte den
Betrieb aus Altersgründen an einen
jungen, kreativen Kaufmann oder eine
Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme
eines Ausschanks von Kaffee, heißen
Schokoladenspezialitäten o. ä. ist
platzmäßig möglich. Eigenkapital:
25.000 Euro.
BO 185314
Immobiliengesellschaft und Architekturbüro zu verkaufen. Die GmbH
ist eine bekannte Projektentwicklungsgesellschaft mit einem seit über
15 Jahren eingeführten Namen. Die
angeschlossene Bauunternehmung
kann/soll ebenfalls mit übernommen
werden.
BO 185714
Alteingesessene Szenegastronomie
in Top-Lage aus Altersgründen zu
veräußern.
BO 185914
Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus
Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten.
Keine Warenbestandsübernahme.
VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 186214
Kosmetik- und Nagelinstitut sucht
Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen
Wirkstoffe? Sie denken und leben
Kosmetik und Schönheit? Sie wollen
Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte
Nest. Witten und Umgebung.
BO 186714
Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und -reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus
werden im Sortiment Geschenkartikel
und Tischdecken geführt.
BO 186814
Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im
mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher
Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie
Krankentransport- und Rollstuhlwagen
zur Veräußerung. Zur Übernahme des
Unternehmens sind die finanzielle
Leistungsfähigkeit, die persönliche
Zuverlässigkeit und die fachliche
Eignung notwendig.
BO 186914
Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre)
im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße,
aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzugeben. Das Unternehmen arbeitet mit
allen Reiseveranstaltern der Branche
zusammen.
BO 187115
Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer
Außenterrasse sucht Nachfolger mit
Ideen und Elan. Das Restaurant liegt
zwischen Bochum (Kemnader Stausee)
und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa
100 Meter), stadtnah, vier Kilometer
zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft.
Ich biete ein Geschäftshaus (inklusive
Wohnung) mit Gastraum (40 Plätze),
abgetrenntem Saal (­80 Plätze) und
großem neu angelegtem Biergarten;
ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie ist brauerei- und
vertragsfrei, guter Umsatz durch
Feiern, Stammgäste und zahlreiche
Laufkundschaft, steigende Anzahl
durch Tourismus und viele sich wiederholende Events. Ferienwohnungen
sind geplant. Einarbeitungsphase
erwünscht. Übernahme Inventar, Haus
und Grundstück (2.000 Quadratmeter)
zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte
ich in Zukunft etwas kürzer treten,
der Zeitraum der Übergabe ist nach
Absprache vereinbar.
BO 187515
Ein seit Jahrzehnten etablierter
Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik sucht altersbedingt einen
Nachfolger. Wir produzieren Zug-,
Druck- und Differenzdruckmessgeräte
für kleine Messbereiche nach einem
speziellen, inzwischen nur noch von
uns verwendeten Messprinzip. Unsere
Kunden kommen aus den Branchen
Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als
alleiniger Geschäftsführer stehe ich
zur Übergabe des Geschäftsbetriebs
für eine ausreichende Übergangszeit
zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb
BO 187215
Suche aus privaten Gründen einen
Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft
in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen
privaten/gewerblichen Kundenstamm.
Das Ladengeschäft liegt an einer stark
frequentierten Hauptstraße, in einem
Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage
ist die Miete sehr günstig.
Satteldachhalle Typ SD12
12,00m Breite, 21,00m Länge
· Traufe 3,35m, Firsthöhe 4,00m
· mit Trapezblech, Farbe: AluZink
· incl. Schiebetor 3,00m x 3,20m
· feuerverzinkte Stahlkonstruktion
· incl. prüffähiger Baustatik
Aktionspreis € 19.900,ab Werk Buldern; excl. MwSt.
Schneelastzone 2,
Windzone 2, a. auf Anfrage
Börsen
BO 187415
Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu
verkaufen. Umsatz Warensortiment:
circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto:
circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt
liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur.
Verkaufspreis: VB 29.500 Euro.
Mehr Infos
w w w. t e p e - s y s t e m h a l l e n . d e · Tel. 0 25 90 - 93 96 40
63
Infos für die Praxis
muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert
werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere
Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt
provisionsfrei.
BO 187715
Bauelemente-Fachbetrieb (Fenster,
Haustüren, Innentüre, Tore) im mittleren Ruhrgebiet, sehr gute Lage, seit
15 Jahren erfolgreich am Markt tätig,
mit großer Ausstellung, Verkauf und
Montage exklusiver Markenprodukte,
fünf Mitarbeiter, sucht aus Altersgründen Nachfolger. Einarbeitungsbegleitung kann erfolgen.
BO 188215
DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das
Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über
192 Quadratmeter und ist komplett
eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin
zur Kaffeemaschine). Die Sortimentsausrichtung ist „casual“ und liegt im
mittleren Preissegment.
BO 188315
Hüttenhotel „Elbhöhe“ mit traumhaftem Elbblick im Biosphärenreservat
Elbtalaue zu verkaufen. Die Apartment-Gaststättenanlage mit sechs
Apartmenthäusern, vier Holzhäusern
und einem separaten Restaurant-Neubau aus dem Jahr 2006 befindet sich
in ruhiger Lage in der Gemeinde Vietze
südöstlich von Hitzacker. Die 30 Quadratmeter großen Apartmenthäuser
sind jeweils mit zwei bis vier Betten
und einem Duschbad/WC ausgestattet.
Alle Häuser verfügen über eine separate Terrasse. Eines der Apartmenthäuser
wird aufgrund der unmittelbaren Lage
am Elberadweg als Kiosk genutzt. In
den Monaten April bis September
sorgt die hohe Besucherfrequenz für
sehr gute Umsätze mit hohen Margen.
Das Restaurantgebäude wurde im Jahr
2006 im skandinavischen Stil erbaut.
Es bietet auf circa 160 Quadratmetern
Platz für 58 Gäste. Das Restaurant, die
Außenterrasse und die Sanitärräume
sind barrierefrei zu erreichen. Die
Küche ist modern und zweckmäßig
ausgestattet. Auf Wunsch kann der
Erwerber das komplette Inventar
übernehmen und somit ohne Reibungsverluste die Arbeit aufnehmen.
Im hinteren Bereich des Grundstücks
befindet sich eine circa 2.000 Quadratmeter große Wiese mit mehreren
Wohnmobilstellplätzen. Aufgrund
seiner Höhenlage (18 Meter über dem
Elbspiegel) ist es absolut hochwassersicher. Der Angebotspreis liegt bei
220.000 Euro VB.
64
BO 188415
Kleines Ingenieurbüro für technische
Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet
bietet Beteiligung und Nachfolge. Im
Auftrag unserer langjährigen Kunden
konzipieren, planen und überwachen
wir seit mehr als 25 Jahren den Bau
verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen
Wert legen wir auf Energieeffizienz,
Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie
auf eine qualitätsvolle Erbringung
unserer Dienstleistungen. Gesucht wird
ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder
ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik,
etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik
oder der MSR- und Elektrotechnik.
Der Interessent/die Interessentin sollte
Verantwortung übernehmen und auf
eigenen Beinen stehen wollen. Die zu
vereinbarenden Einstiegsbedingungen
sollen beiden Seiten ein großes Maß
an Sicherheit bieten.
BO 188515
Gut eingeführtes Bodenbelagsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet
mit eigener Ausstellung, Büro und
Lagerfläche, seit 20 Jahren am
Standort, drei festangestellte Verleger,
sucht Nachfolger aus Altersgründen.
Einarbeitung wird durch den Verkäufer
gewährleistet.
BO 188715
Fischfachgeschäft mit täglich frischem
Fisch und Meeresfrüchten aus dem
Atlantik und dem Mittelmeer in der
Bochumer Innenstadt zu verkaufen.
Hier werden meist mehr als 20 Fisch­
sorten angeboten. Zum Geschäft
gehört eine Gastronomie mit offener
Küche, in der der frische Fisch direkt
nach Kundenwunsch zubereitet werden kann. Zum Restaurant gehört eine
Außenterrasse.
BO 188815
Lotto-Fachgeschäft, circa 45 Quadrat­
meter (Laden und Lager), gelegen
in großem Stadtteil mit 90 Prozent
Stammkundschaft, geführt seit
30 Jahren, aus Altersgründen zu
verkaufen.
BO 188915
Ein seit 1863 bestehender Großhandel
für Gase (Lieferant für technische und
medizinische Gase) in zentraler Lage in
Bochum sucht einen Nachfolger. Lkws,
Laderampe, Kohlensäureabfüllanlage,
drei Garagen, Büro, Parkplätze sowie
ein 400 Quadratmeter großes Lager
sind vorhanden. Der Kundenstamm
kann übernommen werden. Vertriebspartner der Air Liquide Deutschland. Genehmigung für medizinische
Arzneimittel liegt vor.
BO 189015
Baustoffhandel, seit 1865 in der Branche, sucht Nachfolger. Seit 1993 weitreichendes Fliesensortiment. Bekannt
für Qualität und pünktliche Lieferung.
Langjährige Stammkundschaft.
lukrativen Stelle. Regionale Händler,
Veranstalter und Werbeagenturen
können auf dieser digitalen Fläche
werben. Das Portal besteht seit über
fünf Jahren. Weitere Informationen
nach der ersten Kontaktaufnahme.
BO 189115
Boutique für Damenmode abzugeben.
Das Geschäft bietet einer engagierten
Person eine Vollexistenz. Es verfügt
über einen festen Kundenstamm und
ist komplett eingerichtet. Die Sortimentsausrichtung liegt im mittleren
Preissegment und ist nicht an Firmen
gebunden. Das Geschäft besteht seit
35 Jahren. Parkplätze sind vorhanden. Kaufpreis: 35.000 Euro inklusive
Warenbestand und Einrichtung. Übernahme ab 1. Februar 2016 möglich.
BO 189615
Motorrad- und Rollergeschäft,
circa 180 Quadratmeter, im mittleren
Ruhrgebiet zu verkaufen. Seit 1982
bekannter Standort mit großem
Kundenstamm. Komplett eingerichtet,
günstige Miete. Preis VB 50.000 Euro
inklusive Inventar.
BO 189215
Etablierte Handelsvertretung für
Massivholztreppen zu verkaufen. Das
Unternehmen wurde 2006 gegründet
und wird als Einzelfirma geführt.
Verkauft werden Massivholztreppen
eines seit über 45 Jahren bestehenden
Familienunternehmens. Der Verkauf
geht zu 80 Prozent direkt an Privatkunden im Gebiet Rhein/Ruhr. Das
Hauptverkaufsgebiet ist der Großraum
Bochum/Essen. Für einen potenziellen
Nachfolger bieten sich sehr lukrative
Möglichkeiten, da das Grundeinkommen durch den Verkauf an Privatkunden nach fast zehn Jahren gesichert
ist. Hinzu kommt die Perspektive, das
Verkaufsgebiet weiter zu erschließen
und weitere Gewerbekunden zu akquirieren. Eine umfangreiche Einarbeitung erfolgt durch den Verkäufer und
ist im Kaufpreis enthalten. Was Sie
brauchen? Ein Auto, einen Laptop und
ein gutes Verkaufstalent. Im Durchschnitt lag der Jahresgewinn zwischen
42.000 und 48.000 Euro.
BO 189415
Wir sind ein kleines, inhabergeführtes
und alteingesessenes Stahlhandelsunternehmen im Flachstahlbereich
(Bleche) zwischen Bochum und Essen
und suchen aus Altersgründen einen
mitarbeitenden Nachfolger. Dieser
sollte auch aus dem Bereich des Stahlhandels kommen und die entsprechende fachliche Eignung mitbringen.
Eine begleitende Übergangszeit ist
sichergestellt und auch gewünscht. Ein
entsprechender Kunden- und Lieferantenstamm ist vorhanden. Übernahme
nach Vereinbarung.
BO 189515
Verkaufe eine Werbeagentur für
digitale Werbung. Das Unternehmen
betreibt eine digitale Werbefläche für
regionale und überregionale Werbung
mitten im Ruhrgebiet an einer sehr
BO 189715
Etabliertes und sehr erfolgreiches
Kosmetikstudio sucht Nachfolger. Sie
übernehmen das Studio mit Inventar
und Kunden und starten sofort durch.
Eine unglaubliche Chance für alle, die
sich selbstständig machen oder verbessern wollen. Die jetzige Inhaberin
betreibt das Geschäft seit über
20 Jahren erfolgreich und hat sich
einen zufriedenen Kundenstamm
aufgebaut. Aus Altersgründen gibt sie
schweren Herzens ihre Existenz auf.
Sollte ihre Nachfolge eine Einarbeitung wünschen, kann dies gerne
gewährleistet werden.
BO 189815
Schnellrestaurant mit Fleisch- und
Wurstverkauf inklusive Ausstattung
aus Altersgründen zu verkaufen. Der
Betrieb arbeitet mit Gewinn. Geeignet
auch für Jungunternehmer (Köche
oder Fleischer).
BO 189915
Gut eingeführtes und liebevoll eingerichtetes Kosmetikstudio (62 Quadratmeter) in Bochum-Steinkuhl wegen
Umzugs abzugeben. Sie übernehmen
ein volleingerichtetes Studio inklusive
Stammkunden. Eine Einarbeitung
ist auf Wunsch möglich. Das Studio
besteht aus Kosmetikkabine, Fußpflegekabine, Nagelstudiotisch, Schminktisch, Empfang, Lager und Ruhebereich
für Personal, Kochnische, Sanitäranlagen sowie einem Kellerraum, der als
zusätzliches Lager genutzt werden
kann. Darüber hinaus werden noch
zahlreiche Anwendungen angeboten
(zum Beispiel Paraffinbäder,
Hot Stone-Massage usw.). Die Nettokaltmiete beträgt 420 Euro, Heizkosten
50 Euro und Nebenkosten 90 Euro.
BO 190115
Fertigungsunternehmen in NRW
(Ruhrgebiet) sucht Nachfolger. Das
Fertigungsunternehmen konstruiert,
produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf
verschiedene Förder- und Filtersys-
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
BO 190215
Modernes Eiscafé mit zeitgemäßem
Konzept in hoch frequentierter Lage
in einer Ruhrgebiets-Großstadt steht
zum Verkauf. Das Eiscafé ist mit einem
modernen Ambiente und einer absolut
neuwertigen Einrichtung voll ausgestattet. Das vorhandene Konzept ist
noch ausbaufähig und garantiert jetzt
schon bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine Vollexistenz. Übernahme nach Vereinbarung. Kaufpreis
260.000 Euro, Kaltmiete 3.000 Euro
netto monatlich, Nebenkosten
250 Euro netto monatlich. Bitte nur
ernst gemeinte Interessenten bei
entsprechendem Kapitalnachweis.
BO 190315
Bestattungsunternehmen, seit 1907
am Markt, circa 100 Anforderungen
im Jahr, mit Ausstellungsraum, zwei
Büros, Besprechungsraum sowie Lagerraum zu verkaufen.
Mit der Existenzgründungsbörse, aus
deren Bundesliste die auszugsweise
veröffentlichten Offerten stammen,
soll Unternehmen die Suche nach
einem geeigneten Nachfolger oder
tätigen Teilhaber erleichtert werden.
Die Kooperationsbörse, die ebenso wie
die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der
Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe,
die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit
mit in- oder ausländischen Partnern
anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk
eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der
zutreffenden Rubrik veröffentlicht.
Interessenten für die veröffentlichten
Offerten werden gebeten, sich unter
Angabe der entsprechenden Rubrik
und Chiffre-Nummer schriftlich an
die IHK Mittleres Ruhrgebiet,
Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu
wenden, die die Zuschriften an die
Inserenten weiterleitet.
Auskünfte erteilt
Sabine Kupfer
Telefon: (02 34) 91 13-1 43
E-Mail: [email protected]
Für Inserate aus der Existenzgründungsbörse gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/pdf/
agb.pdf
Nachfragen
BO 248114
Kaufmann (Handel und Dienstleistung), langjährige Berufserfahrung,
sucht Unternehmen zur Übernahme
oder tätige Beteiligung.
BO 248314
Immobilien- und Hausverwaltung
aus Bochum sucht zwecks Expansion
Hausverwaltungsfirmen zum Kauf.
Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt.
BO 248514
Möchte mich nach sehr langer Zeit
im Einzelhandel neu orientieren und
suche im Raum Witten/Hattingen ein
Café und/oder Biergarten/Pub zur
kurzfristigen Übernahme.
BO 248715
Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums
sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens
vernetztes, führungserfahrenes und in
der Wohnungseigentumsverwaltung
absolut routiniertes Immobilientalent
ein Verwaltungsunternehmen zur
Übernahme. Die Weiterbeschäftigung
vorhandener Mitarbeiter ist möglich.
BO 248815
Wir möchten wachsen – und suchen
daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und
Whisky. Die bevorzugten Städte wären
Dortmund, Bochum, Essen. Neben
gutem Fachwissen steht bei uns die
Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können
wir versichern, dass IHR vorhandener
Kundenstamm weiterhin erstklassig
bedient wird.
BO 248915
Diplom-Kaufmann mit 20-jähriger
Berufserfahrung als Unternehmer und
Manager in den Bereichen Medizin,
Immobilienmanagement und -sanierung sowie Automotive und Restrukturierung sucht Co-Investor für den
Aufbau eines Handelsunternehmens.
Es bestehen herausragende strategische wie organisatorische Kompetenzen sowie eine weit überdurchschnittliche Kundenorientierung, welche
mittels Referenzen belegbar sind. Die
avisierte Nische ist hochrentabel und
das Geschäftsmodell beliebig skalierbar. Der Wettbewerb ist gering. Die
USP ist identifiziert, Ziele und Strategien sind erarbeitet, Handelsflächen
sind reserviert. Der Unternehmensstart ist zum 1. Januar 2016 geplant.
Attraktive Beteiligungsmöglichkeiten
möglich. Flexible Exitmöglichkeiten
gegeben. Genauere Informationen in
einem persönlichen Gespräch.
BO 249015
Eingespieltes Team, beide Mitte 30
und schon seit über einem Jahrzehnt
zusammen erfolgreich, sucht Unternehmen zum Kauf. Wir bringen jeder
ein abgeschlossenes Studium, diverse
Weiterbildungen, Fachkompetenzen
in den Bereichen Führung, Finanzen,
Controlling und Vertrieb mit. Unsere
Wunschvorstellung: Bochum und
Umgebung (maximal 100 Kilometer),
bis 50 Mitarbeiter, bis 10 Millionen
Euro Umsatz, Bereiche Produktion,
Dienstleistung und Handel. Haben wir
Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen
Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir
garantieren absolute Diskretion.
BO 249315
Techniker mit Meisterausbildung,
Mitte 40 und 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft, zuletzt als
Geschäftsführer, sucht ein inhabergeführtes Unternehmen für die
Nachfolgeregelung.
BO 249915
Ich suche einen kleinen bis mittelständischen Produktions- und/oder
Dienstleistungsbetrieb aus der Metallbranche als Nachfolger oder Teilhaber.
Fundierte Kenntnisse in der Betriebsund Produktionsleitung in der Stahlindustrie sowie in der Qualitätssicherung
sind vorhanden. Das Unternehmen
sollte sich im mittleren Ruhrgebiet
befinden. Finanzielle Möglichkeiten
sind vorhanden.
Kooperation
BO 29813
Modeeinzelhandel in zentraler Lage
von Hattingen sucht dauerhafte
Kooperation mit Modeherstellern und/
oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal
in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch
als Outlet für Aktionsverkäufe.
BO 30013
Selbstständige Buchhalterin sucht
dauerhafte Kooperation mit einem
Steuerberater/Steuerbüro im Raum
Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete
langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.
BO 30414
Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein.
Starten Sie mit einem brandneuen
Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist
garantiert.
BO 30614
Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen
dauerhaften Kooperationspartner
aus dem Bereich Systemintegration.
Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin
und Recht wird angestrebt.
BO 30715
Bürogemeinschaft mit zwei Partnern,
seit Jahren tätig im wissenschaftlichen Fortbildungsbereich (Bio-,
Gentechnologie) und im beratenden
ingenieurtechnischen, projektsteuernden Dienstleistungsbereich, bietet
Freiberufler/in (WP, Fachingenieure,
Consulting) eine vorhandene Bürostruktur mit Netzwerk/Sekretariat.
Standort citynah BO A 43/A 40.
Der nächste Anzeigenschluss
ist am 15. Dezember 2015
GMBH
teme, Entsorgung von Metallspänen,
Schrottteilen, Stanzteilabfällen und
Stanzteilplatinen.
PROMO4YOU
Tel.:
0 29 47/97 02-0
WERBEWERKSTATT
WARSTEIN
E-mail:
[email protected]
GABELSTAPLER
FÜR JEDEN EINSATZ
GABELSTAPLER-CENTER KAMEN
GMBH & CO. KG
AN DER SESEKE 30
59174 KAMEN
TEL. (02307) 208-150 · FAX -111
[email protected]
www.gabelstapler-center.de
BO 30313
Wir sind ein Lieferant für technische
Befestigungssysteme und möchten
Firmen für eine potenzielle Kooperation oder Akquisition identifizieren.
Unser Fokus liegt auf ähnlich geartete
Unternehmen, idealerweise Lieferanten oder Großhändler mit einem
entsprechenden Distributionszentrum.
Ein geeignetes Unternehmen sollte
Potenzial für einen Umsatz zwischen
zwei und zehn Millionen Euro haben.
65
Infos für die Praxis
30. Juni 2015
B 15565: TYNDAR GmbH,
Bonhoefferstr. 100. StK 25.000,- €.
GF: Petra Lichterfeld, Solingen.
Sitzverlegung von Solingen,
vorher AG Wuppertal, HRB 23516.
1. Juli 2015
A 7118: FOSU Verwaltung GmbH &
Co. KG, Arnikastr.9. PhG: FOSU
Verwaltung GmbH, Bochum.
© fotodo – Fotolia.com
Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von
Firmen in die Handelsregister des
IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet
veröffentlicht. Diese Informationen
sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden
lediglich die Handelsregister-Nummer,
der Firmenname, die Anschrift, das
Stammkapital und der Geschäftsführer
bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden
sich Interessierte bitte entweder an
das Firmenregister der IHK oder an
das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handelsregister. Für diese Mitteilungen
aus dem Handelsregister kann die
IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr
übernehmen.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
GF:Geschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschafter/in
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
15. Mai 2015
B 15486: Grubenwagen Catering UG
(haftungsbeschränkt),
Josephinenstr. 143. StK 1.750,- €.
GF: Sebastian Bollweg, Bochum,
Dr. Sebastian Neugebauer, Bochum,
Jan Heinrich Storek, Hattingen, Andreas Striebeck, Bochum, Tim Westphal,
Bochum, Tobias Angar Ossman,
Bochum, Adam Karl Koszyk,
Lindenberg im Allgäu.
28. Mai 2015
B 15518: Websongs24 UG (haftungsbeschränkt), Schnatstr. 2 b.
StK 500,- €. GF: Horst Zinshofer,
Seesen.
29. Mai 2015
B 15519: SafeHouse GmbH,
Oveneystr. 69. StK 25.000,- €.
GF: Tuong Vi Le, Essen.
66
2. Juni 2015
B 15525: bring & trink UG (haftungsbeschränkt), Lewacker Str. 61.
StK 1.000,- €. GF: Thomas Gagon,
Bochum.
B 15526: Opair Projektgesellschaft für
Raumlufttechnik und Energieeffizienz
mbH, Lothringer Allee 2.
StK 25.000,- €. GF: Ralf Knof, Bochum.
3. Juni 2015
A 7115: ALFRIN GmbH & Co. KG,
Hochstraße 8. PhG: OPM Verwaltungs- und Geschäftsführungs GmbH,
Rheinberg.
B 15529: AxTel D-A-CH GmbH,
Viktoriastr. 43-45. StK 25.000,- €.
GF: Mikolaj Kubiak, Piaseczno/Polen,
Karim Boudali, Smolec/Polen.
5. Juni 2015
B 15531: BAICO GmbH,
Hildegardstr. 42. StK 25.000,- €.
GF: Ann Bailly, Bochum.
B 15532: FOSU GmbH, Arnikastr. 9.
StK 25.000,- €. GF: Ann Bailly, Bochum.
9. Juni 2015
B 15534: Nuclibau GmbH,
Kohlenstr. 51-55. StK 25.000,- €.
GF: Pedro da Costa Gomes, Solingen,
Paulo Jorge da Costa Gomes, Solingen.
Sitzverlegung von Solingen, vorher
AG Wuppertal, HRB 25583.
15. Juni 2015
B 15539: VBA Handels GmbH,
Mausegatt 13. StK 25.500,- €.
GF: Karsten Arndt, Hamburg, Frank
Braun, Bochum, Christian Vogelsang,
Bochum.
17. Juni 2015
B 15544: QU - M Quartiermanagement GmbH, Kolkmannskamp 9.
StK 25.000,- €. GF: Jörg Schulz,
Bochum. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund, HRB 22424.
B 15545: IMMO-INVEST GmbH,
Graf-Adolf-Str. 24. StK 25.000,- €.
GF: Patrick Stemmelen, Hochstatt/
Frankreich. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund,
HRB 15121.
18. Juni 2015
B 15548: MEMBRASENZ GmbH,
Universitätsstr. 150. StK 25.000,- €.
GF: Dr. Jelena Stojadinovic, Bochum.
B 15550: Rodö Kabelschleppanlagen
und Industrieservice GmbH,
Vierhausstr. 75. StK 50.000,- €.
GF: Michael Weißmann, Bochum.
B 15551: SDR Bau GmbH, Poststr. 68.
StK 25.000,- €. GF: Seracettin Yilmaz,
Bochum.
19. Juni 2015
B 15552: Mellow UG (haftungsbeschränkt), Beerenhang 2. StK 500,- €.
GF: Maria Swierkowska, Bochum,
Monika Swierkowska, Darmstadt.
B 15553: EL-Sport & Fashion GmbH,
Schlachthofstr. 37. StK 25.000,- €.
GF: Burkhard Kelker, Bochum.
23. Juni 2015
A 7117: Majimo UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Beerenhang 2.
PhG: Mellow UG (haftungsbeschränkt),
Bochum.
B 15556: Apollon Management GmbH,
Henkenbergstr. 44. StK 25.000,- €.
GF: Dr. David Georg Clausen, Bochum.
25. Juni 2015
B 15558: Lindauer Baubetreuung
GmbH, Emscher Str. 9. StK 25.000,- €.
GF: Krzysztof Franciszek, Olsztyn/
Polen. Sitzverlegung von Rottal-Inn,
vorher AG Traunstein, HRB 21804.
26. Juni 2015
B 15560: Office-Concept-SEZC UG
(haftungsbeschränkt),
Massenbergstr. 19-21. StK 1,- €.
GF: Melih Ceylan, Hildesheim.
B 15561: W&W RuhrCapital GmbH,
Hevener Str. 64. StK 25.000,- €.
GF: Christian Winter, Bochum.
29. Juni 2015
B 15563: C. F. CONCERT UG
(haftungsbeschränkt),
Wiemelhauser Str. 286. StK 500,- €.
GF: Svetoslav Borisov, Bochum.
B 15568: WGR WOHNGRUND Ruhr
GmbH, Sodinger Str. 22. StK 25.000,- €.
GF: Wilhelm de Faber, Bochum.
B 15570: Import & Export Logic
GmbH, Johannisburger Str. 2. StK
25.000,- €. GF: Carlo Kluivert, Bochum.
2. Juli 2015
B 15572: Chuan Zheng GmbH,
Siepmannstr. 2. StK 25.000,- €.
GF: Li Zongfang, Bochum.
B 15573: Lebenshilfe Büro für Leichte
Sprache Ruhrgebiet gemeinnützige GmbH, Westring 11.
StK 26.000,- €. GF: Kirsten CzernerNicolas, Dortmund.
B 15575: Minimo UG (haftungsbeschränkt), Mansfelder Str. 2.
StK 500,- €. GF: Melanie Judith
Kopsch, Dortmund.
B 15576: ENESI Industriemontage GmbH, Hochstr. 64.
StK 25.000,- €. GF: Frank Petersen,
Bochum.
B 15577: Burgerado GmbH,
Große-Beck-Str. 13. StK 25.000,- €.
GF: Delia Biehl, Hattingen, Peter Kamp,
Bochum.
3. Juli 2015
B 15578: Knüppelknifte System
GmbH, Seilfahrt 103. StK 25.000,- €.
GF: Florian Hermann, Bochum.
B 15579: et Cetera Varieté GmbH,
Herner Str. 299. GF: Silvia Nüske
Cabello, Bochum. Sitzverlegung von
Daun, vorher AG Wittlich, HRB 31706.
7. Juli 2015
B 15581: Tectag UG (haftungsbeschränkt), Am Kortländer 8.
StK 800,- €. GF: David Schumacher,
Bochum.
8. Juli 2015
B 15583: RH Service GmbH,
Rathausstr. 14. StK 25.000,- €.
GF: Robin Hartenberg, Bochum.
B 15584: ERKU GmbH, Hochstr. 64.
StK 25.000,- €. GF: Frank Petersen,
Bochum. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen,
HRB 114080.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
B 15585: Denim Factory RuhrPark GmbH, Hermannstr. 41.
StK 25.000,- €. GF: Björn Weigt,
Bochum, André Melzig, Bochum.
9. Juli 2015
B 15587: ONVARD GmbH,
Husemannplatz 1. StK 25.000,- €.
GF: Martin Hahn, Witten, Björn Hasse,
Bochum.
B 15588: Omega ambulanter
Krankenpflegedienst GmbH,
Bergmannstr. 32. StK 25.000,- €.
GF: Svitlana Shcherbina, Bochum.
13. Juli 2015
B 15590: Klangwelt Gastro GmbH,
Dorstener Str. 425. StK 25.000,- €.
GF: Karl Quante, Dortmund. Sitzverlegung von Himmelkron, vorher
AG Bayreuth, HRB 5838.
B 15591: PAN UG (haftungsbeschränkt), Am Neggenborn 121.
StK 400,- €. GF: Rüdiger Bredendiek,
Bochum.
14. Juli 2015
B 15593: Soyka und Schreiber
Xeragroup GmbH, Hattinger Str. 687.
StK 50.000,- €. GF: Olaf Schreiber,
Bochum.
B 15594: Wohnprojekt Krone UG
(haftungsbeschränkt),
Am Neggenborn 121. StK 400,- €.
GF: Rüdiger Bredendiek, Bochum.
16. Juli 2015
B 15597: Optatio GmbH, An der
Papenburg 41. StK 25.000,- €.
GF: Frank Wunsch, Bochum.
20. Juli 2015
B 15599: Gösen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Massenbergstr. 28. StK 1.000,- €.
GF: Cosmin-Cristian Dodosiu, Bochum.
B 15600: consATEX GmbH,
Lyrenstr. 13. StK 25.000,- €.
GF: Stefan Grobelny.
B 15602: MOTOMAXX GmbH Bochum,
Centrumplatz 1. StK 25.000,- €.
GF: Thorsten Spratte, Hagen.
B 15603: Institut für Führungsethik
UG (haftungsbeschränkt),
Am Varenholt 9. StK 3.000,- €.
GF: Dr. Dr. Justinus Christoph Nils Pech.
22. Juli 2015
B 15605: Meridias-Ruhrstadtpflegehaus Barbaraneum Bochum GmbH,
Nordring 20. StK 255.645,94 €.
GF: Dieter Wopen, Schöneberg. Sitzverlegung von Schöneberg, vorher
AG Bad Kreuznach, HRB 21146.
B 15606: e-cargo Gesellschaft für
kommunale Elektromobilität UG (haftungsbeschränkt), Sudholzstr. 58.
StK 500,- €. GF: Dirk Fromme,
Bochum.
B 15621: City Bau Kiel GmbH,
Emscherstr. 9. StK 50.000,- €.
GF: Andrzej Krzysztof Pietrzak,
Olsztyn/Polen. Sitzverlegung von Kiel,
vorher AG Kiel, HRB 4150 KI.
B 15607: ELI Global GmbH, Keilstr. 11.
StK 25.000,- €. GF: Christian Tropp,
Hungen, Thomas Madej, Essen.
31. Juli 2015
B 15624: Plustron UG (haftungsbeschränkt), Am Spik 37. StK 2.500,- €.
GF: Karsten Kinateder, Essen.
Sitzverlegung von Essen,
vorher AG Essen, HRB 25846.
B 15609: BAICO Bauverwaltung
GmbH, Hildegardstr. 42. StK 25.000,- €.
GF: Dr. Ann Bailly, Bochum.
24. Juli 2015
B 15610: W & P BAUER
Verwaltungsgesellschaft mbH,
Am Dieckmannshof 23. StK 25.000,- €.
GF: Werner Bauer, Bochum.
B 15611: Boulderzentrum Neoliet
Bochum GmbH, Ottostr. 29. StK.
25.000,- €. GF: Guido Krautkrämer,
Krefeld, Erik Johannes Cornelis Jacobs,
SW Son/Niederlande.
B 15612: Medizinisches Versorgungszentrum Augusta BochumLinden GmbH, Dr.-C.-Otto-Str. 36.
StK 200.000,- €. GF: Dr. Thomas Hulisz,
Bochum.
27. Juli 2015
B 15513: Sabah GmbH,
Harpener Feld 34. StK 25.000,- €.
GF: Angelo Domingo Romney
Martinez, Bochum. Sitzverlegung von
Recklinghausen, vorher AG Recklinghausen, HRB 6222.
28. Juli 2015
B 15614: Novitia AG, Beerenhang 1.
StK 50.000,- €. GF: Elisabeth Johanna
Adamietz, Bochum.
B 15616: Nonna‘s Betriebsgesellschaft mbH, Saarlandstr. 3.
StK 25.000,- €. GF: Dan Bejenaru,
Bochum.
29. Juli 2015
B 15617: Webgourmet GmbH,
Steinring 55. StK 25.000,- €.
GF: Jürgen Märkisch, Bochum.
B 15618: HGW Beteiligungs- und
Verwaltungs GmbH,
Jung-Stilling-Str. 46. StK 25.000,- €.
GF: Hans-Günter Wieland, Bochum.
Sitzverlegung von München, vorher
AG München, HRB 210987.
B 15619: bomaniacs UG (haftungsbeschränkt), Bahrenbergstr. 22. StK
1.000,- €. GF: Matthias Horst, Bochum.
30. Juli 2015
B 15620: argentum Holding UG
(haftungsbeschränkt),
Josef-Haumann-Str. 7 a. StK 2.000,- €.
GF: Oliver Straubel, Bochum,
Daniel Simon, Bochum.
B 15626: K.PLAN Klima.Umwelt &
Planung GmbH, Kortumstr. 140. StK
25.000,- €. GF: Dr. Monika Steinrücke,
Schwelm, Denis Ahlemann, Bochum,
Steffen Schrödter, Bochum.
3. August 2015
B 15628: Badertec Systems GmbH,
Bergmannstr. 33. StK 50.000,- €.
GF: Rudolf Bader, Bochum.
B 15629: DEUNORD GmbH,
Brüderstr. 13. StK 50.000,- €.
GF: Chunlei Yao, Zhengzhou Shi Henan
Sheng/China.
4. August 2015
B 15631: Sozialkaufhaus BochumWattenscheid UG (haftungsbeschränkt),
Bochumer Str. 108. StK 500,- €.
GF: Cornelia Lubitzsch, Wittenberg.
B 15632: RIKALUX GmbH,
Laerfeldstr. 27a. StK 25.000,- €.
GF: Richard Erich Günther Kandt,
Bochum.
5. August 2015
B 15635: DT Damian Trzepalkowski
UG (haftungsbeschränkt), Westring 16.
StK 500,- €. GF: Damian Trzepalkowski,
Bochum.
B 15636: KÖLNGLEIS Gleisbau
Verwaltungs GmbH, Brandwacht 10.
StK 30.000,- €. GF: Dr. Werner Martin,
Mönchengladbach. Sitzverlegung von
Köln, vorher AG Köln, HRB 12514.
7. August 2015
B 15639: SAD Industriemontage
GmbH, Hochstr. 70. StK 25.000,- €.
GF: Andreas Gimmel, Gelsenkirchen.
Sitzverlegung von Castrop-Rauxel,
vorher AG Dortmund, HRB 26256.
10. August 2015
B 15640: Badertec UG (haftungsbeschränkt), Bergmannstr. 33. StK 300,- €.
GF: Rudolf Bader, Bochum.
11. August 2015
B 15641: Kiddie Spieler PT UG (haftungsbeschränkt), Kronenstr. 22.
StK 2.000,- €. GF: Pavel Scucka, Slezska/Tschechische Republik, Tomasz jan
Dobiczek, Katowice/ Polen. Sitzverlegung von Görlitz, vorher AG Dresden,
HRB 34308.
14. September 2015
B 15690: BM Spedition und
Logistik GmbH,
Lütgendortmunder Hellweg 207-209.
StK 25.000,- €. GF: Ayse Bayram,
Herne.
AG Bochum (für Herne)
7. Mai 2015
B 15470: Service Wohnpark Trierer
Straße GmbH, Rökenstr. 17.
StK 25.000,- €. GF: Jose Maria Garcia
Cervantes, Roda de Bara/Spanien.
Sitzverlegung von Essen, vorher
AG Essen, HRB 25204.
13. Mai 2015
B 15481: Yurtserver Dienstleistungen GmbH, Martinistr. 23.
StK 25.000,- €. GF: Yildiral Güney,
Gelsenkirchen.
21. Mai 2015
B 15498: Anuka GmbH,
Wallburgstr. 11. StK 25.000,- €.
GF: Kai-Uwe Weitz, Herne. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher
AG Gelsenkirchen, HRB 12830.
22. Mai 2015
B 15500: AsiaShop AZ GmbH,
Eberhard-Wildermuth-Str. 6 a.
StK 25.000,- €. GF: Youssef Ayoub,
Bochum.
26. Mai 2015
B 15507: Transport und Logistik
Umut UG (haftungsbeschränkt),
Am Großmarkt 5 a. StK 500,- €.
GF: Seidenova Umut, Herne.
27. Mai 2015
A 7112: BlickpunktOptik e.K.,
Hauptstr. 21. Inh.: Alfons Schäfer,
Bochum.
B 15512: Alles-FD GmbH,
Berliner Str. 31. StK 25.000.- €.
GF: Susanne Nicoletta Komarek, Herne,
Jacek Michael Komarek, Herne.
1. Juni 2015
B 15522: Hibernia Grundbesitz GmbH,
Rainerstr. 6. StK 105.000,- €.
GF: Marc Falck, Herne, Burkhard
Mohrmann, Herne, Edgar Falck, Herne.
B 15523: Concept Gebäudeservice GmbH, Bruchstr. 95.
StK 25.000,- €. GF: Bayram Peri, Essen.
Sitzverlegung von Essen, vorher
AG Essen, HRB 25509.
15. Juni 2015
B 15541: SLK Gebäudetechnik GmbH,
Gelsenkircher Str. 117 a.
StK 25.000,- €. GF: Ionel Tudor, Herne.
B 15542: Dächlein deck dich GmbH,
Mont-Cenis-Str. 310. StK 25.000,- €.
GF: Sarina Muni, Herne.
67
Infos für die Praxis
16. Juni 2015
B 15543: Madej GmbH, Poststr. 12.
StK 25.000,- €. GF: Krzysztof Zbigniew
Madej, Herne.
B 15627: Good Profits GmbH,
Eickeler Bruch 47. StK 50.000,- €.
GF: Sebastian Grothaus, Essen,
Dirk Peter Stiller, Herne.
18. Juni 2015
B 15547: Menila Import GmbH,
Wilhelmstr. 61. StK 25.000,- €.
GF: Mevlüt Özcan, Herne.
4. August 2015
B 15633: Zelal Trading GmbH,
Heidstr. 67. StK 25.000,- €.
GF: Nese Zabun, Herne.
30. Juni 2015
B 15564: Poseidon Subsea
Consulting UG (haftungsbeschränkt),
Kreftenscheerstr. 10. StK 1.000,- €.
GF: Jonathan Lecours, Dortmund.
7. August 2015
B 15638: Stentec Industrie ServiceDienstleistung und Geschäftsvermittlung UG (haftungsbeschränkt),
Bismarckstr. 58. StK 100,- €.
GF: Bartholomäus Stenzel, Herne.
1. Juli 2015
B 15569: Baseline Connect GmbH,
Südstr. 51. StK 25.000,- €.
GF: Peter Plack, Herne.
2. Juli 2015
B 15574: Axom Bau GmbH,
Fabrikstr. 17. StK 25.000,- €.
GF: Lukasz Gardiasz, Zabrze/Polen,
Kuteras Arkadiusz, Gliwice/Polen.
8. Juli 2015
B 15582: Samy’s Kurierdienst UG
(haftungsbeschränkt),
Bahnhofsstr. 246. StK 500,- €.
GF: Samy Meddeb, Herne.
10. Juli 2015
B 15589: LED Saving Systems GmbH,
Westring 303. StK 25.000,- €.
GF: Ramon Proske, Dorsten. Sitzverlegung von Krefeld, vorher AG Krefeld,
HRB 15091.
15. Juli 2015
B 15595: LOUMAR UG (haftungsbeschränkt), Hauptstr. 297. StK 1.000,- €.
GF: Miladin Yosifov Melev, Dortmund.
Sitzverlegung von Dortmund, vorher
AG Dortmund, HRB 26472.
22. Juli 2015
B 15604: Stadtjuwelier Haranni UG
(haftungsbeschränkt), Bahnhofstr. 68.
StK 500,- €. GF: Engin Cakal, Herne.
28. Juli 2015
B 15615: RAG Finanz-VerwaltungsGmbH, Shamrockring 1. StK 25.000,- €.
GF: Peter Preuss, Gelsenkirchen,
Dirk Spichal, Recklinghausen.
31. Juli 2015
B 15623: KLB Bauunternehmung
UG (haftungsbeschränkt),
Bahnhofstr. 258. StK 500,- €.
GF: Miroslaw Krych, Gelsenkirchen,
Marcin Marian Szproch, Gelsenkirchen,
Marek Kleinbauer, Olfen.
3. August 2015
A 7125: RAG Finanz-GmbH & Co. KG,
Shamrockring 1. PhG: RAG FinanzVerwaltungs-GmbH, Herne.
68
14. August 2015
B 15648: Ay-Fresh UG (haftungsbeschränkt), Ludwigstr. 37. StK 1.000,- €.
GF: Bahriye Sengün, Herne.
18. August 2015
B 15652: EUPHRAT Handelsgesellschaft mbH, Leibnizstr. 43.
StK 80.000,- €. GF: Semy Beji, Herne.
Sitzverlegung von Achim, vorher
AG Walsrode, HRB 205272.
21. August 2015
B 15658: SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt), Eickeler Markt 3a.
StK 2.000,- €. GF: Sonja Klimke, Herne.
24. August 2015
A 7128: Blumen und Floristik Maylahn
Lothar Maylahn e.K., Jauerstr. 1.
Inh.: Lothar Maylahn, Herne.
B 15662: Brevita GmbH,
Bertastr. 14. StK 25.000,- €,
GF: Miguel Muina Nieto, Essen.
B 15706: Wagner Invest GmbH,
Castroper Str. 76. StK 25.000,- €.
GF: Marco Wagner, Herne. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen,
HRB 25970.
1. Juni 2015
B 15520: bath & more Großund Internethandel GmbH,
Oberer Grenzweg 4. StK 25.000,- €.
GF: Tim Kuschmierz, Witten.
25. September 2015
B 15708: Textilveredelung
Meier GmbH, Baukauer Str. 86.
StK 25.000,- €. GF: Moritz Meier,
Gelsenkirchen, Uwe Füntmann,
Recklinghausen.
B 15521: Bergener und Bluma GmbH,
Vormholzer Str. 42. StK 30.000,- €.
GF: Dr. Thomas Bergener, Sprockhövel,
Dr. Martin Bluma, Dortmund.
29. September 2015
A 7134: Zander Hausmeisterdienste
UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG,
Hauptstr. 197. PhG: Zander Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Herne.
5. Oktober 2015
B 15719: RA.BE-Hygiene GmbH,
Pöppinghauser Str. 60. StK 25.000,- €.
GF: Martin Bettsteller, Recklinghausen,
Ulrich Karlheinz Bettsteller, Recklinghausen. Sitzverlegung von Recklinghausen, vorher AG Recklinghausen,
HRB 5589.
22. Oktober 2015
B 15743: Stevens Brillendorf GmbH,
Clemens-August-Str. 61, Dorsten.
StK 25.000,- €. GF: Patrick Steven
Sanders, Dorsten.
AG Bochum (für Witten)
11. Mai 2015
B 15477: Stinshoff Immobilien GmbH,
Am Hang 21. StK 25.000,-.
GF: Silke Stinshoff, Dortmund.
25. August 2015
B 15665: Yönet Invest GmbH,
Märkische Str. 1. StK 25.000,- €.
GF: Halil Nihat Yönet, Gelsenkirchen.
15. Mai 2015
B 15484: Arsalus GmbH,
Pferdebachstr. 84 b. StK 40.000,- €.
GF: Reinhard Heinrich Andreas,
Rodenbach.
7. September 2015
A 7129: City Projekt RIW BV & Co. KG,
Schadeburgstr. 43. PhG: City Projekt
RiW Verwaltungs b.V., Zutphen/Niederlande.
18. Mai 2015
B 15489: Oelzweig Handelsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt),
Durchholzer Str. 205. StK 3.000,- €.
GF: Katja Thiele, Witten.
B 15679: RES Bau GmbH,
Am Schiedesbach 20a. StK 25.000,- €.
GF: Senard Redzovic, Gelsenkirchen.
22. Mai 2015
B 15503: KIENZLE Prozessanalytik GmbH, Gewerkenstr. 1 a.
StK 200.000,- €. GF: Detlev Schröter,
Fröndenberg. Sitzverlegung von Flensburg, vorher AG Flensburg, HRB 7195.
15. September 2015
B 15693: Topex Bau GmbH,
Im Erlenkamp 29. StK 25.000,- €.
GF: Ergün Candemir, Mülheim.
B 15694: Unicon Text & Web UG
(haftungsbeschränkt), Kolpingstr. 9. StK
500,- €. GF: Christoph Hackel, Herne.
24. September 2015
B 15705: FAENUS Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Bochumer Str. 72. StK 1.000,- €.
GF: Kerstin Kaczor, Herne.
27. Mai 2015
B 15510: St. Josefshaus Witten-Annen
gemeinnützige GmbH,
Stockumer Str. 65. StK 200.000,- €.
GF: Ernst Rath, Dortmund, Gerhard
Gras, Witten.
2. Juni 2015
B 15524: Greenshore-Pipes UG,
Schützenstr. 3. StK 6.000,- €.
GF: Tobias Honczek, Witten.
B 15527: Maja‘s Party-Veranstaltungs
MPV GmbH, Salinger Feld 42 a.
StK 25.000,- €. GF: Maja Neugebauer,
Witten.
6. Juli 2015
B 15580: AH Mineral Systems GmbH,
Knapmannstr. 22. StK 25.000,- €.
GF: Dr. Carsten Düchting, Essen.
Sitzverlegung von Düsseldorf,
vorher AG Düsseldorf, HRB 74887.
16. Juli 2015
B 15598: RHW GmbH,
Wullener Feld 39. StK 25.000,- €.
GF: Rolf Hollmann, Witten.
31. Juli 2015
B 15625: Ha-Be Transporte UG (haftungsbeschränkt), Wasserbank 27. StK
2.000,- €. GF: Heike Tielker, Bochum.
3. August 2015
B 15630: TFT-Technik GmbH,
Herdecker Str. 47. StK 25.000,- €.
GF: Harald Heiermann, Witten.
5. August 2015
B 15634: Yilmaz Gerüstbau &
Industrieservice GmbH, Winkelstr. 3.
StK 25.000,- €. GF: Dursun Yilmaz,
Witten.
7. August 2015
B 15637: Organic Solutions UG
(haftungsbeschränkt),
Wittener Bruch 42. StK 100,- €.
GF: Dennis Meurer, Witten.
24. August 2015
B 15659: LDA Logistik GmbH,
Marktstr. 15. StK 25.000,- €.
GF: Thomas auf der Lake, Duisburg.
26. August 2015
B 15668: Dr. Ausbüttel Immobilien GmbH, Herdecker Str. 9-15.
StK 25.000,- €. GF: Stephan Kohorst,
Dortmund. Sitzverlegung von Essen,
vorher AG Essen, HRB 25089.
B 15670: Dr. Ausbüttel Pharma GmbH,
Herdecker Str. 9-15. StK 25.000,- €.
GF: Stephan Kohorst, Dortmund.
Sitzverlegung von Essen,
vorher AG Essen, HRB 25090.
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
27. August 2015
B 15671: 4 X group GmbH,
Hellweg 33. StK 25.000,- €.
GF: Janina Kosmecki, Herne, Dorothee
Schmidt, Eisenach. Sitzverlegung von
Dortmund, vorher AG Dortmund,
HRB 21946.
14. September 2015
B 15686: BAKA LIVING GmbH,
Ardeystr. 45. StK 25.200,- €.
GF: Gülay Bahadir, Dortmund.
Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund, HRB 24840.
AG Essen (für Hattingen)
26. Juni 2015
B 26471: Henrichs-Allee 8 Verwaltungs GmbH, Henrichs-Allee 8,
StK 25.000,- €. GF: Jianhua Du, Peking
(China). Sitzverlegung von Hamburg
und Umfirmierung, vorher AG Hamburg, HRB 132058, Dr. L. & K. Einhundertsechzigste Verwaltungs GmbH
2. Juli 2015
A 10399: Livings Direktvertrieb e.K.,
Eickener Str. 71. Inh.: Ümit Aydin,
Hattingen.
7. Juli 2015
B 26501: AH Lohnbagger GmbH,
Tanneneck 1. StK 25.000,- €.
GF: Ekkehardt Fromme, Hattingen,
Thomas Kuhn, Dortmund. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher
AG Düsseldorf, HRB 74907.
30. Juli 2015
B 26550: Overbeck Holding GmbH,
Elfringhauser Str. 136. StK 100.000,- €.
GF: Jobst Josef Overbeck, Hattingen.
Sitzverlegung von Schüttorf, vorher
AG Osnabrück, HRB 202606.
17. August 2015
B 26587: EE labelpack GmbH,
Hüttenstr. 50. StK 25.000,- €.
GF: Monika Maria Klene, Sprockhövel,
Marcus Henri Herman Evers, Heeze/
Niederlande.
28. August 2015
B 26544: Schikimiki GmbH,
Untermarkt 1, StK 25.000,- €.
GF: René Kretschmer, Bergkamen,
Julia Rausch, Bergkamen.
B 26605: 5PM APPS GmbH,
Eickener Str. 46. StK 25.000,- €.
GF: Philipp Alexander Meichsner, Köln,
Jan Sebastian Meichsner, Köln, Peter
Meichsner, Hattingen, Philip Martin
Laskowski, Köln, Christos Tsentemeidis
Manazidis, Köln.
14. September 2015
B 26652: Bäckerei Thiele GmbH,
Dahlhauser Str. 62. StK 25.000,- €.
GF: Markus Thiele, Hattingen.
16. September 2015
B 26655: HTB Logistics GmbH,
Tippelstr. 4. StK 25.000,- €.
GF: Daniel Venne, Bochum.
B 26656: fincahit GmbH,
Schützenplatz 1. StK 25.000,- €.
GF: Thorsten Heckendorf, Bochum,
Ralph Heckendorf, Bochum.
23. September 2015
B 26672: K-Invest Verwaltungs GmbH,
Königsteiner Str. 2. StK 25.000,- €.
GF: Christopher Schäfer, Hattingen.
Sitzverlegung von Wuppertal und
Umfirmierung, vorher AG Wuppertal,
HRB 26140, Pudu Industriebeteiligungen GmbH
B 26551: Overbeck Bioenergie GmbH,
Elfringhauser Str. 136. StK 25.000.- €.
GF: Jobst Josef Overbeck, Hattingen.
Sitzverlegung von Schüttorf, vorher
AG Osnabrück, HRB 202689.
30. September 2015
B 26688: DOHA GmbH, Ulmenstr. 33.
StK 50.000,- DM. GF: Doris Hansen,
Hattingen. Sitzverlegung von Bochum
und Firmenänderung, vorher AG
Bochum, HRB 8679,
Hansen WIGRO GmbH
10. August 2015
A 10409: Objektgesellschaft
Henrichs-Allee 8 GmbH & Co. KG,
Henrichs-Allee 8. PhG:
Henrichs-Allee 8 Verwaltungs GmbH,
Hattingen.
B 26692: Time Büroservice GmbH,
Hölter Busch 10. StK 25.000,- €.
GF: Hermann Treibel, Dortmund,
Susanne Schwarzbach, Hattingen.
Sitzverlegung von Castrop-Rauxel,
vorher AG Dortmund, HRB 26286.
12. August 2015
B 26582: PZ.RR Pastoralpsychologisches Zentrum Rhein-Ruhr gemeinnützige GmbH, Marxstr. 23.
StK 25.000,- €. GF: Annedore
Methfessel, Wuppertal, Sven Dreger,
Leverkusen.
Veränderungen
AG Bochum
5. Oktober 2015
B 3892: IMUNA GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Gerhard Uhle, Bochum.
B 13069: Pertec Industriemontagen
Personaldienste GmbH: Umfirmierung
in Pertec GmbH
B 13776: IBOS Institut für Betontechnologie und Oberflächenschutzsysteme GmbH: Umfirmierung in IBOS
Institut für Betontechnologie und
Oberflächenschutz GmbH.
Erhöhung des StKs auf 34.174,- €.
B 13079: Impetro HausGartenReinigung UG (haftungsbeschränkt):
Formwechsel in Impetro HausGartenReinigung GmbH. Erhöhung des
StKs auf 25.000,- €.
6. Oktober 2015
A 7016: Ruschmeier Anhängerbau
oHG: Umfirmierung in BochumerAnhänger-Center Ruschmeier oHG
7. Oktober 2015
B 8906: SALSA GASTRO GMBH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Farhad Jozeh-Ramazani, Menden.
8. Oktober 2015
A 3406: Laufenberg Computersysteme GmbH & Co KG: Umfirmierung in
tribus IT GmbH & Co. KG
15. Oktober 2015
B 14374: TABAKWAREN
Schmudde GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Janine Godry,
Bochum.
16. Oktober 2015
B 15298: GBG „Gersdorfer Baumanagement“ GmbH: Sitzverlegung nach
Herne.
19. Oktober 2015
B 8713: Ingenieurbüro Degner &
Weber GmbH: Umstellung des StKs auf
Euro und Erhöhung auf 61.500,- €
B 15558: Lindauer Baubetreuung GmbH: Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
20. Oktober 2015
B 6640: Post + Büro Büromaschinen
Vertriebs GmbH: Umstellung des StKs
auf Euro und Erhöhung auf 51.200,- €
21. Oktober 2015
A 7087: Der Gartenmöbel-Lagerverkauf GmbH & Co. KG: Umfirmierung
in JoBo KG
22. Oktober 2015
B 15119: FSC Food UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Sefa Bektas, Bochum.
29. Oktober 2015
B 13840: Luso Bau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens mangels Masse
von Amts wegen aufgelöst.
B 10361: Eurofittings & Bogen GmbH:
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung
des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
AG Bochum (für Herne)
B 14971: BETAM Transport GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
28. September 2015
B 11034: Eiffage Rail GmbH: Umfirmierung in Eiffage Infra-Bau GmbH
13. Oktober 2015
B 15325: MGB Greifenberg
Holding GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Maria
Greifenberg-Bell, Norderney.
5. Oktober 2015
B 15541: SLK Gebäudetechnik GmbH:
Sitzverlegung nach Bochum.
B 15326: MGB Greifenberg GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Maria Greifenberg-Bell, Norderney.
7. Oktober 2015
B 13530: Aktas Stahlform GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidator:
Musa Aktas, Bochum. Sitzverlegung
nach Bochum.
B 24061: Faiz & Siegeln Software GmbH, Hüttenstr. 50. StK
25.000,- €. GF: Hendrik Josef Siegeln,
Hattingen, Abdelghani Faiz, Bochum.
Sitzverlegung von Essen.
14. Oktober 2015
B 11245: anobo.de Deutschland GmbH: Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
9. Oktober 2015
B 15047: Herner Autovermietung
K.E. GmbH: Sitzverlegung nach
Bochum und Umfirmierung in
Gaertner International A.S. - GmbH
1. Oktober 2015
B 22695: Faiz & Siegeln GmbH,
Hüttenstr. 50. StK 25.000,- €.
GF: Hendrik Josef Siegeln, Hattingen,
Abdelghani Faiz, Bochum.
Sitzverlegung von Essen.
B 13414: Air Products
Holdings GmbH: Sitzverlegung nach
Hattingen, jetzt AG Hattingen,
HRB 26702.
21. Oktober 2015
B 9532: Isoliertechnik Sefz GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens mangels Masse
von Amts wegen aufgelöst.
69
Infos für die Praxis
27. Oktober 2015
A 7128: Blumen und Floristik Maylahn
Lothar Maylahn e.K.: Umfirmierung in
Blumen und Floristik Maylahn Inhaber
Eva-Maria Maylahn e.K.
AG Bochum (für Witten)
9. Juli 2015
B 15520: bath & more Groß- und
Internethandel GmbH: Umfirmierung
in bath & more Großhandel GmbH
14. Oktober 2015
B 12218: your-cartuning UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Pascal Platt,
Witten.
22. Oktober 2015
A 5013: Arthur Habermann GmbH
& Co. KG: Umfirmierung in Arthur
Habermann Abwicklungsgesellschaft
GmbH & Co. KG
28. Oktober 2015
B 12835: Ruhrlicht UG (haftungsbeschränkt): Erhöhung des StKs auf
25.000,- €.
AG Essen (für Hattingen)
28. September 2015
B 25470: K-Invest Beteiligungs-GmbH: Formwechsel in
K-Invest GmbH & Co. KG
12. Oktober 2015
B 22215: HGu Industriegas GmbH:
Umfirmierung in Envera GmbH
22. Oktober 2015
B 15076: Greifenberg GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens mangels Masse
von Amts wegen aufgelöst.
B 21495: Saturn Electro-Handelsgesellschaft mbH Hattingen: Sitzverlegung nach Bochum und Firmenänderung, jetzt AG Bochum, HRB 15741,
Saturn Electro-handelsgesellschaft
mbH Bochum
Löschungen
AG Bochum
14. Oktober 2015
B 6104: Facon Fashion GmbH Men
Sportswear & Designer Mode: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
19. Oktober 2015
A 5894: cucina legere GmbH &
Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
B 12773: Hubertushof Grundbesitz GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
20. Oktober 2015
A 4524: HERZ-Erfolg durch
Erfahrung e.K.
B 14852: UPBO Personal GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
22. Oktober 2015
B 12832: HMX Motorsport UG
(haftungsbeschränkt)
B 5888: LePi Lebensmittel- & PizzeriaBedarf GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
23. Oktober 2015
B 12585: PWR-Pack GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13565: KM Kontakt Marketing UG
(haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
26. Oktober 2015
B 11032: Lorix Invest GmbH: Sitzverlegung nach Berlin, jetzt AG Berlin,
HRB 171338.
27. Oktober 2015
B 7858: KM Kontakt Marketing UG (haftungsbeschränkt): wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12562: Tkocz-Checkteam-GmbH
B 7385: AMR Arbeitsmedizinisches
Zentrum Rhein-Ruhr GmbH:
Sitzverlegung nach Recklinghausen,
jetzt AG Recklinghausen, HRB 7546.
B 15077: Adjube Moden UG
(haftungsbeschränkt): wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11597: FriMi GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
12. August 2015
B 14270: soleo – Pflegeberatung
Bochum UG (haftungsbeschränkt):
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
29. Oktober 2015
A 7043: BH Bautechnik KG
5. Oktober 2015
A 2232: H. Jorzig KG
B 7004: Hydramech GmbH:
verschmolzen auf die I.S.T. Innovative
Sewer Technologies GmbH,
AG Bochum, HRB 6099.
B 8679: Hansen WIGRO GmbH:
Sitzverlegung nach Hattingen und
Umfirmierung, jetzt AG Essen,
HRB 26688.
70
B 14808: Veriseo GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln,
HRB 14808.
1. Oktober 2015
B 10361: Eurofittings & Bogen GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
B 11245: anobo.de Deutschland GmbH: Das Insolvenzverfahren
ist eröffnet.
20. Oktober 2015
B 9997: Bellendorf SteuerberatungsGesellschaft m.b.H.: Sitzverlegung
nach Herten, jetzt AG Recklinghausen,
HRB 9997.
8. Oktober 2015
B 15558: Lindauer Baubetreuung GmbH: Das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
26. Oktober 2015
B 11034: Eiffage Infra-Bau GmbH:
Sitzverlegung nach Düsseldorf,
jetzt AG Düsseldorf, HRB 76036.
6. November 2015
B 5204: Sam‘s Erlebnis-Gastronomie GmbH: Das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
B 9720: Penn-Ship Sales & Charter
Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung
AG Bochum (für Herne)
27. Oktober 2015
B 9220: Helmut Kleine OptikHandels GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
AG Bochum (für Witten)
12. Oktober 2015
B 13950: Recovered-Objects UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach
Bernkastel-Kues, jetzt AG Wittlich,
HRB 43274.
19. Oktober 2015
A 6705: Metallbau Lothar Mühlberg &
Hernandez OHG
21. Oktober 2015
B 6071: t & t accessories GmbH &
Co. KG
26. Oktober 2015
B 8616: WIB Datenverarbeitungssysteme und Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH
AG Essen (für Hattingen)
8. Oktober 2015
B 14882: GedankenwerkUnternehmensberatung GmbH
21. Oktober 2015
B 23477: viewtec UG
(haftungsbeschränkt)
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
29. September 2015
B 14971: BETAM Transport GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
29. Oktober 2015
B 12840: Ci-Ya GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Eingestellt/
aufgehoben
AG Bochum
12. August 2015
B 11928: ILIAS-medical GmbH: Das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
AG Bochum (für Herne)
4. August 2015
B 11915: Herner Ausbaugesellschaft
mbH: Das Insolvenzverfahren ist
eingestellt.
18. August 2015
B 12780: Can Steel GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
AG Essen (für Hattingen)
26. Januar 2015
B 15391: Mechanischer Bearbeitungsbetrieb Hans Schoen GmbH: Das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
27. August 2015
B 15113: Dentallabor Anke Bottmer Gesellschaft mit beschränkter
Haftung: Das Insolvenzverfahren ist
aufgehoben.
Bekanntmachungen
Wirtschaft im Revier 12 | 2015
Sachverständiger
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Sachverständigen Prof. Dr. Michael Westendorf für das Sachgebiet „Private Baufinanzierung“ wurde für weitere
fünf Jahre bis zum 17. Oktober 2020 verlängert.
Wirtschaft in Zahlen
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2015
Basisjahr 2010 = 100
Oktober 2015
Euro-Referenzkurs
Errechneter Euro-Wert
Australien
1 EUR =
1,5586
AUD
1
AUD =
0,6416 EUR
Brasilien
1 EUR =
4,3599
BRL
100
BRL =
22,9363 EUR
2015
2014
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
Januar
105,5
105,9
- 0,4
Bulgarien
1 EUR =
1,9558
BGN
1
BGN =
0,5113 EUR
Februar
106,5
106,4
+ 0,1
China (VR)
1 EUR =
7,1346
CNY
10
CNY =
1,4016 EUR
März
107,0
106,7
+ 0,3
Dänemark
1 EUR =
7,4601
DKK
100
DKK =
13,4046 EUR
April
107,0
106,5
+ 0,5
Mai
107,1
106,4
+ 0,7
Großbritannien 1 EUR =
0,73287
GBP
1
GBP =
1,3645 EUR
Juni
107,0
106,7
+ 0,3
Juli
107,2
107,0
August
107,2
Hongkong
1 EUR =
8,7073
HKD
100
HKD =
11,4846 EUR
+ 0,2
Indien
1 EUR =
73,1116
INR
100
INR =
1,3678 EUR
107,0
+ 0,2
Indonesien
1 EUR = 15.482,55
IDR
10000
IDR =
0,6459 EUR
Israel
1 EUR =
4,3414
ILS
10
ILS =
2,3034 EUR
Japan
1 EUR =
134,84
JPY
100
JPY =
0,7416 EUR
Verbraucherpreisindex für NRW 2015
Kanada
1 EUR =
1,4685
CAD
1
CAD =
0,6810 EUR
Basisjahr 2010 = 100
Korea, Republik 1 EUR =
1.286,06 KRW
1000
KRW =
0,7776 EUR
September
107,0
107,0
+/- 0
Oktober
107,0
106,7
+ 0,3
2015
2014
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
Januar
105,9
106,3
- 0,4
Malaysia
1 EUR =
Februar
106,8
106,8
+/- 0
Mexiko
1 EUR =
März
107,3
107,1
+ 0,2
Neuseeland
1 EUR =
1,6794
NZD
1
NZD =
0,5955 EUR
April
107,3
107,0
+ 0,3
Mai
107,5
106,8
+ 0,7
Norwegen
1 EUR =
9,2892
NOK
100
NOK =
10,7652 EUR
Juni
107,4
107,1
+ 0,3
Philippinen
1 EUR =
52,070
PHP
100
PHP =
1,9205 EUR
Juli
107,5
107,3
+ 0,2
Polen
1 EUR =
4,2508
PLN
100
PLN =
23,5250 EUR
August
107,6
107,4
+ 0,2
Rumänien
1 EUR =
4,4227
RON
1
RON =
0,2261 EUR
Russland
1 EUR =
70,9490
RUB
100
RUB =
1,4095 EUR
Schweden
1 EUR =
9,3485
SEK
100
SEK =
10,6969 EUR
Schweiz
1 EUR =
1,0882
CHF
100
CHF =
91,8949 EUR
Singapur
1 EUR =
1,5731
SGD
100
SGD =
63,5687 EUR
Südafrika
1 EUR =
15,1579
ZAR
100
ZAR =
6,5972 EUR
Thailand
1 EUR =
40,092
THB
100
THB =
2,4943 EUR
Tschechien
1 EUR =
27,105
CZK
100
CZK =
3,6894 EUR
Türkei
1 EUR =
3,2887
TRY
1
TRY =
0,3041 EUR
Ungarn
1 EUR =
311,27
HUF
1000
HUF =
3,2126 EUR
USA
1 EUR =
1,1235
USD
1
USD =
0,8901 EUR
September
107,4
107,4
+/- 0
Oktober
107,4
107,2
+ 0,2
Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf
der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des
neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise
wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten
Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis
Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist
nicht möglich.
Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den
Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über
die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich.
Kroatien
1 EUR =
7,6208
HRK
10
HRK =
1,3122 EUR
4,7818
MYR
1
MYR =
0,2091 EUR
18,6216 MXN
1
MXN =
0,0537 EUR
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