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Transcription

RENNRÄDER UM 2.500 EURO
Jetzt zugreifen
Hochwertige Rennräder sollen im nächsten Jahr
deutlich teurer werden. Kein schlechter Grund, sich
jetzt schon mal nach einem neuen Sportgerät
umzuschauen. Unter unseren 20 Kandidaten
um 2.500 Euro ist bestimmt auch
einer für Sie dabei
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TOUR 4 | 2009
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Coca-Cola-Flasche als Vorbild: Steuerrohr bei
Principia Rund war gestern: aerodynamische
Sattelstütze bei Giant New Deal: Trenga De
vertreibt jetzt direkt und zeigt sich mit Red-Gruppe
von SRAM, Citec-Laufrädern und Top-Reifen von
Conti spendabel Neuer Dreh: Tretlager ohne
Gewinde liegen im Trend (hier bei Cannondale)
Filigraner Rohrverbund im Retro-Look: Stahlrahmen von Radon Gut in Form: Ergonomisch
verbesserter Veloce-Schaltbremshebel von
Campagnolo (bei Basso)
ǺǫǾǺ Manuel Jekel ǬǵǺǵǹ Daniel Kraus
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ennräder sehen heute fast alle gleich aus. Früher
war die Auswahl viel größer“, klagte TOUR-Leser
Alexander J. aus Köln in einem Leserbrief, nachdem
er den Test der 1.500-Euro-Renner in der TOUR-FebruarAusgabe gelesen hatte. Bitte sehr, Herr J., Ihnen kann
geholfen werden: Von Einheitskost kann in diesem Test
mit 20 Rädern um 2.500 Euro keine Rede sein. Selten bot
ein Testfeld eine größere Bandbreite.
Unter den Kandidaten finden sich
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solche mit Carbonrahmen, mehrere
Alles andere ist Luxus: Die besten der
attraktive Alu-Renner und sogar ein
2.500-Euro-Renner bieten Rahmen
toll gemachter Stahlrenner aus deutauf Profi-Niveau und Ausstattungsscher Produktion. Zur Kompletpakete, die kaum noch zu toppen sind. tierung greifen die Hersteller auf sieKlassenbester bei den Versendern
ben Komponentengruppen von Camist Canyon mit dem „Ultimate AL“,
pagnolo, Shimano und SRAM zurück.
das in allen messbaren Kategorien
Kaum weniger groß ist die Auswahl
Maßstäbe setzt und auch im Fahrtest
bei Laufrädern und Anbauteilen.
auf der Straße begeistert. Unter den
Was noch wichtiger ist: Nie zuvor
Fachhandelsmarken hinterlässt das
war das technische Niveau in einem
Cube „Litening“ den besten Eindruck.
Test so hoch. Der Beweis: Gleich sieBeste Technik geht hier einher mit
benmal steht als Endnote eine „1“ vor
einem überaus gelungenen Design.
dem Komma! Selbst die schlechtesten
Räder im Test sind nicht wirklich
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TOUR 4 | 2009
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„schlecht“. Für sie gilt nur, was auf dem heiß umkämpften
deutschen Rennradmarkt besonderes Gewicht hat: Das
Bessere ist der Feind des Guten.
Ideale Voraussetzungen also für Kaufaspiranten. Wer
sich mit dem Gedanken trägt, in nächster Zeit in ein neues
Rennrad zu investieren, für den könnte dieser Test aber
noch aus einem anderen Grund interessant sein. Zwar
kennt die Rennradbranche, anders als die Autobranche,
keine verkaufsfördernde Abwrackprämie für alte Modelle. Trotzdem könnte es sich lohnen, einen eigentlich erst
für 2010 geplanten Kauf um ein Jahr vorzuziehen. Unisono verkünden Hersteller, dass vor allem hochwertige
Rennräder mit Komponenten aus Fernost wegen ungünstiger Wechselkursentwicklungen im kommenden Jahr
deutlich teurer werden. Laut Volker Dohrmann, Produktmanager beim Hamburger Hersteller Stevens, könnte
das für ein Rad mit Shimano-Ausstattung 2010 einen Aufschlag von bis zu 15 Prozent gegenüber 2009 bedeuten.
Mit anderen Worten: Für das Geld, das in diesem Jahr ein
Rad mit Ultegra-Gruppe von Shimano kostet, gibt’s bald
vielleicht nur noch eines mit 105-Gruppe. Oder es müssen Abstriche bei Rahmen, Laufrädern oder der sonstigen
Ausstattung gemacht werden. Zugegeben: Solche Prognosen sind immer mit einer Portion Skepsis zu betrachten. Dennoch: Genaues Hinschauen lohnt sich, die Räder
im Test bieten eine Menge fürs Geld.
4
Neben der Wahl des richtigen Modells will auch die
Frage nach dem Händler gut überlegt sein. Zwei grundsätzliche Möglichkeiten gibt es. Die weitaus größte Zahl
der Rennradler kauft ihr Sportgerät im klassischen
Fachhandel. Dafür spricht vor allem die Möglichkeit, das
Objekt der Begierde vor dem Kauf in Augenschein
nehmen und Probe fahren zu können. Auch die psychologisch wichtige Nähe zum Verkäufer, falls einmal
Probleme auftreten sollten, bleibt ein Trumpf des Fachhandels. Dazu kommt, dass insbesondere größere Händler mehr Auswahl an Marken und Modellen bieten.
Parallel zum klassischen Fachhandel haben Versender
und Direktvertreiber in den letzten Jahren deutlich Boden
gutgemacht. Ihr schlagendes Argument ist das gute PreisLeistungs-Verhältnis. Weil die Versender Hersteller und
Händler in Personalunion sind, fällt eine Handelsspanne
weg. Dieser Preisvorteil wird in der Regel an den Käufer
weitergegeben. Entsprechend bieten Versandräder fürs
gleiche Geld oft bessere Technik.
Trotzdem ist Rennradkauf via Versand nicht jedermanns Sache. Zwar unternehmen vor allem große Versender wie Canyon und Rose erhebliche Anstrengungen,
um die Hürden vor dem Fernkauf zu senken. Sie bieten
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Augenschmaus: Cube lässt Vorbau und
Lenker passend zum Rahmen lackieren
Kühne Form: Pinarellos „FP3“ würde
man auch ohne Lack erkennen Feinste
Technik: Bei Canyon garantiert ein Dura-AceSchaltwerk geschmeidige Gangwechsel
3
Programme zur Ermittlung der richtigen Rahmengröße
und weitreichende Service-Angebote, etwa die Inspektion gegen geringe Transportkosten. Dennoch kam es bei
Stichproben, die TOUR durchgeführt hat, wiederholt vor,
dass Räder nicht in der optimalen Größe geliefert wurden
(siehe TOUR 4/08, Seite 50). Auch sind bei fast allen
Versendern vor allem in den Frühjahrsmonaten mitunter
mehrwöchige Lieferzeiten einzukalkulieren. Außerdem
lohnt vor dem Versandkauf ein prüfender Blick in die
Geschäftsbedingungen. Manche Versender berechnen
für Transport und Verpackung nur wenige Euro, bei
Canyon dagegen belaufen sich die Gebühren derzeit auf
36,50 Euro, was den Preisvorteil gegenüber dem Fachhandel zumindest etwas relativiert.
Bunte Vielfalt, tolle Technik
Von den 15 Fachhandelsrädern in unserem Test schneiden immerhin zwei – Cube und Müsing – mit einer
Einser-Note ab. Während Müsing vor allem mit generösem Ausstattungspaket punktet, setzt Cube noch eins
drauf. Wie kein anderer deutscher Hersteller begreift die
im Fichtelgebirge beheimatete Marke das Fahrrad als
optisches Gesamtkonzept: Laufräder, Anbauteile und
Reifen sind farblich und grafisch perfekt auf den Rahmen
abgestimmt, die meisten Teile werden nach Vorgaben
von Cube von verschiedenen Zulieferern gefertigt. Erstaunlich ist, dass sich dieser Aufwand nicht im Preis
niederschlägt. Cube gehört zu den wenigen Fachhandels-
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TOUR 4 | 2009
marken, die beim Preis-Leistungsverhältnis mit den
Versandmarken mithalten können.
Bei den Versendern imponiert vor allem, wie die
Marktführer Canyon und Red Bull ihre Produkte Jahr
für Jahr auf ein immer höheres Niveau schrauben. Es ist
dabei nicht ohne Ironie, dass das mit 6,9 Kilo leichteste
Rad im Test auf einem Alu-Rahmen basiert. Canyons
Alu-Renner „Ultimate AL 9.0 LTD“ hat zwar einen
schwereren Rahmen als seine überwiegend mit Carbon
angetretenen Rivalen. Doch was der Rahmen mehr wiegt,
spart der Koblenzer Anbieter mit einem Ausstattungspaket auf Profi-Niveau wieder ein. Ausruhen dürfen sich
Canyon und Red Bull auf ihren Lorbeeren aber nicht. Die
bislang als Fachhandelsmarke bekannte Hamburger
Marke Trenga De tritt seit diesem Jahr als Direktvertreiber
an und liefert mit einem toll ausgestatteten Testrad mit
kompletter SRAM-„Red“-Gruppe ein vielversprechendes
Debüt. Die Sensation des Tests ist ein bildschöner Stahlrenner der Discount-Marke Radon, die damit das Image
des Billighubers ablegen will. Dass das gelingen könnte,
bezweifelt niemand, der das opulent ausgestattete Rad im
geschmackvollen Retro-Look gesehen hat.
Sie sehen also, Herr J.: Mangelnde Vielfalt kann man
dem aktuellen Rennrad-Jahrgang wirklich nicht vorwerfen. Und für alle anderen Leser: Holen Sie sich jetzt
Ihren Traumrenner. Die Beschreibungen und technischen
Daten auf den folgenden Seiten verraten Ihnen, welcher
der richtige für Sie ist.
Die Ergebnisse im Überblick – Fachhandelsräder
BASSO Laguna
CANNONDALE Synapse Carbon
CUBE Litening HPC Ultegra
FOCUS Cayo
GIANT TCR Advanced
KOGA MIYATA Roadracer
MÜSING Onroad Race
ORBEA Onix
PEARL Lord Slc Carbon
PINARELLO FP3
PRINCIPIA RSL Weave C12T
SCOTT Addict R4
SIMPLON Phasic AL
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Auf einen Blick: Rot hervorgehoben sind die Teilnoten ab 4,0 – also schlechte Bewertungen. So können Sie, je nachdem, wie wichtig Ihnen einzelne Kritierien sind, sofort sehen, welche Räder
wegen schwächerer Noten in der jeweiligen Kategorie nicht für Sie in Frage kommen. 1Bereinigtes Gewicht für Rahmenhöhe 57 und Gabelschaftlänge 225 Millimeter; 2Bedienungsanleitung
(BA): Sehr gut (1,0) erhält eine BA mit rennradspezifischen Details samt Abbildungen sowie Sicherheitshinweisen, Befriedigend (3,0) eine allgemein gehaltene BA, Mangelhaft (5,0) eine
fehlende BA; 3Garantie: Gut (2,0) gibt’s für mehr als fünf Jahre Garantie auf Rahmen und Gabel, Befriedigend (3,0) für drei bis fünf Jahre, darunter Ausreichend (4,0). Bei Rennausschluss
und wenn die Gabel von der Garantie ausgenommen ist, wird jeweils die nächstschlechtere Note vergeben, bei einer Unfall-Ersatz-Regelung („Crash Replacement“) die nächstbessere.
4
In die Gesamtnote geht das Rahmen-Set mit 40 Prozent, die Ausstattung mit 60 Prozent ein. Genaue Angaben über das Testverfahren finden Sie im Internet unter www.tour-magazin.de
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Die Ergebnisse der Versandräder
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Die Erklärung der Fußnoten finden Sie unter der Tabelle auf Seite 35.
BASSO Laguna
2.599 Euro | 7,9 Kilo
ǖ+ Top-Finish; haltbarer Lack
ǖƹ undefiniertes Schaltverhalten
Der frisch wirkende, limettengrüne Dekorstreifen setzt
das Laguna hübsch in Szene. Sein sauber verarbeiteter
Carbonrahmen macht einen stabilen Eindruck, hochwertig wirkende Anbauteile der Eigenmarke Microtech
untermauern den soliden Eindruck. Dass der Rahmen auf
der Prüfbank kein Überflieger ist, dürften in der Praxis
nur sehr schwere Fahrer registrieren. Um im Preisrahmen
Fahrstabilität
zu bleiben, baute Basso den relativ teuren Rahmen
niedrig
mittel
mit Campagnolos jüngst renovierter Einsteiger-Gruppe
Fahrverhalten
„Veloce“ auf. Die neuen Schaltbremshebel liegen klasse
träge
neutral
in den Händen, ihre sehr geringen Bedienkräfte lassen
Sitzposition
allerdings das definierte Schaltverhalten teurerer Campakomfortabel
sportlich
Gruppen vermissen. Zudem erwies sich die Schaltung
BEWERTUNG
bei der Einstellung als überaus sensibel. Schon
Rahmen:
2,9
Note
kleinste Änderungen der Zugspannung beeinträchAusstattung: 2,2
tigten die Schaltpräzision.
2,5
BIKE̘TECH BT 940 Carbon
2.390 Euro | 7,3 Kilo
ǖ+ Top-Ausstattung; fahrstabil
Bezug/Info: Racetec Bicycles, www.bassobikes.com
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuerlager*: 1.156/441/80 g;
Rahmengrößen**: 45, 48, 51, 53, 56, 58, 61 cm;
Sitz-/Lenkwinkel: 73/72°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
561/564/168 mm; Radstand/Nachlauf: 1.000/65 mm;
Rahmenhöhe***/Überhöhung****: 596/129 mm
AUSSTATTUNG
Gabel: Basso; Lenklager: Microtech, 1-1/8 Zoll;
Bremsen/Schaltung/Tretlager: Campagnolo Veloce
(50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Equipe/
Michelin Pro3 Light; Lenker/Vorbau: Microtech/Microtech;
Sattel/-stütze: Fizik Arione/Microtech (31,6 mm)
hoch
wendig
rennmäßig
Preis/Leistung: befriedigend
Bezug/Info: Bike-tech, www.bike-tech.de
Rahmengrößen**: 50, 52, 54, 56, 58, 60 cm;
Sitz-/Lenkwinkel: 73/72,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
553/569/170 mm; Radstand/Nachlauf: 991/65 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Bike-tech; Lenklager: Acros, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Schaltung/Tretlager: Shimano Ultegra SL (50/34 Z.);
Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Elite/Schwalbe Ultremo
R; Lenker/Vorbau: Ritchey WCS Alu/Ritchey WCS; Sattel/
-stütze: Selle Italia SLR XP/Ritchey WCS Alu (31,6 mm)
Manch altgedienter Mountainbiker kennt vielleicht
noch die Marke Bike-tech, die inzwischen Hausmarke
des rheinischen Radhändlers Hergarden ist. Der Carbonrahmen des „BT 940 Carbon“ wird in identischer Form
auch unter zahlreichen anderen Markennamen vertrieben. Doch das macht ihn nicht zu einer schlechten
Wahl – im Gegenteil: Im Testlabor überzeugten Rahmen
Fahrstabilität
und Gabel mit imposanten Steifigkeitswerten bei verniedrig
mittel
hoch
tretbarem Gewicht. In Kombination mit der rundum
Fahrverhalten
hochwertigen Ausstattung ergibt sich ein attraktives
träge
neutral
wendig
Gesamtpaket, dem man allenfalls das etwas uninspiriert
Sitzposition
wirkende Rahmendekor vorwerfen mag. Im Fahrtest
komfortabel
sportlich
rennmäßig
gefiel das Rad mit stoischer Laufruhe, neutralem
BEWERTUNG
Lenkverhalten und moderat sportlicher Sitzposition.
Rahmen: 2,3
Note
Vertrieben werden Bike-tech-Räder über das LadenAusstattung: 1,4
geschäft von Hergarden in Düren und per Versand.
Preis/Leistung: sehr gut
1,8
*Gewogene Gewichte ; **Test-Rahmengröße gefettet; ***projiziertes Maß von Mitte Tretlager bis Oberkante Steuerrohr;
****Sattel-Steuerrohr-Überhöhung bei ʐʎ cm Sitzhöhe (Mitte Sattelgestell – Oberkante Steuersatzkappe)
36
TOUR 4 | 2009
Fachhandel
Versandhandel
CANNONDALE Synapse Carbon
2.099 Euro | 8,6 Kilo
ǖ+ hoher Komfort am Sattel; weitreichende Garantie
ǖƹ schwer; billige Laufräder
US-Hersteller Cannondale setzt beim überarbeiteten
Synapse-Carbonrahmen auf eigenständige Form. Sitzund Kettenstreben sind für eine bessere Dämpfung des
Fahrwerks aufwendig geformt. Das tragflächenförmige
Sitzrohr findet seine Fortsetzung in einer Aero-Sattelstütze mit technisch gut gelöster Sattelklemmung. Beim
Fahren gefiel die vergleichsweise gute Dämpfung am
Sattel. Zum entspannten Fahrgefühl trägt auch die dank
des hoch positionierten Lenkers bequeme Sitzposition
bei. Allerdings bietet das Rad bei hohem Tempo nicht
die unerschütterliche Laufruhe steiferer Fahrwerke.
Für das mäßige Endergebnis und das hohe Gewicht von
8,6 Kilo ist vor allem die vergleichsweise bescheidene
Ausstattung verantwortlich. Insbesondere die einfachen, schweren Laufräder von Shimano wirken in
dieser Preisklasse deplatziert.
CANYON Ultimate AL 9.0 LTD
2.499 Euro | 6,9 Kilo
ǖ+ Top-Ausstattung; leicht; fahrstabil; hoher Komfort
an Sattel und Lenker
TOUR 4 | 2009
niedrig
mittel
hoch
träge
neutral
wendig
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Fahrverhalten
Sitzposition
Note
2,5
BEWERTUNG
Rahmen: 2,5
Ausstattung: 2,6
Preis/Leistung: gut
Bezug/Info: Canyon Bicycles GmbH, www.canyon.com
Rahmengrößen**: 50, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 cm;
Sitz-/Lenkwinkel: 73,5/73°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Canyon; Lenklager: Acros, 1-1/4 Zoll oben, 1,5 Zoll
unten; Bremsen/Schaltung: Shimano Dura-Ace; Tretlager:
Fulcrum Racing Torq RS (50/34 Z.); Laufräder/Reifen:
Mavic Ksyrium SL/Continental GP 4000S; Lenker/Vorbau:
Ritchey WCS Alu/Ritchey WCS; Sattel/-stütze: Selle Italia
SLR XP/Ritchey WCS Alu (27,2 mm)
1,4
Einmal mehr gebührt den Cube-Designern höchstes Lob
für den stimmigen Gesamteindruck ihres Testrades. Das
graphische Konzept endet nicht beim Rahmen, sondern
bezieht auch Anbauteile wie Lenker, Vorbau, Sattel,
Sattelstütze, Reifen und Laufräder mit ein, die alle
auf den Rahmen abgestimmt sind. Eigentlich gibt es in
diesem Testfeld nur einen Hersteller, der Cube in dieser
Hinsicht das Wasser reichen kann: Pinarello. Erfreulich
auch, dass die Technik locker mit der Optik mithält. Der
Carbonrahmen überzeugt mit noch geringem Gewicht
und guten Steifigkeitswerten. Ohne Schwächen auch die
Ausstattung mit „Ultegra SL“-Bremsen und -Schaltung,
attraktiven Laufrädern von Fulcrum und bewährten
Anbauteilen von Syntace. Nicht zuletzt die erstklassigen Fahreigenschaften machen das „Litening HPC“
zu einem Angebot, dem schwer zu widerstehen ist.
38
Fahrstabilität
Mit dem „Ultimate AL 9.0 LTD“ beweist Versender
Canyon eindrucksvoll, dass für ein sehr leichtes Rad
nicht unbedingt ein Carbonrahmen erforderlich ist. Trotz
Alu-Rahmen bleibt das Rad dank kaum verbesserbarer
Ausstattung knapp unter der 7-Kilo-Marke. Zum tollen
Fahreindruck trägt das geringe Gewicht ebenso bei
wie die souveräne Laufruhe bei hohem Tempo und der
Fahrstabilität
deutlich spürbare Komfort an Sattel und Lenker – hier
niedrig
mittel
hoch
setzt das Rad im Testvergleich sogar Maßstäbe. Die
Fahrverhalten
neuen „Dura-Ace“-Bremsen von Shimano bieten in
träge
neutral
wendig
Kombination mit den feinen „Ksyrium SL“-Laufrädern
Sitzposition
von Mavic beeindruckende Brems-Power. Das Schaltkomfortabel
sportlich
rennmäßig
verhalten ist in Kombination mit der Carbonkurbel
BEWERTUNG
der Campagnolo-Tochtermarke Fulcrum erstklassig.
Rahmen: 1,8
Note
Abgerundet wird das attraktive Paket durch eine
Ausstattung: 1,1
weitreichende Garantieregelung.
CUBE Litening HPC Ultegra
2.499 Euro | 7,5 Kilo
ǖ+ Top-Ausstattung; fahrstabil; super Finish
Bezug/Info: Cannondale Europe, www.cannondale.com
Rahmengrößen**: 48, 51, 54, 56, 58, 61 cm;
Sitz-/Lenkwinkel: 73/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
Rahmenhöhe***/Überhöhung****: 626/93 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Cannondale; Lenklager: Cane Creek, 1-1/8 Zoll;
Bremsen/Schaltung: Shimano 105; Tretlager: FSA
Gossamer BB30 (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Shimano
WH-RS10/Vittoria Rubino; Lenker/Vorbau: Cannondale/
Cannondale; Sattel/-stütze: Fizik Pavé CX/Cannondale Aero
Bezug/Info: Pending System, www.cube.eu
Rahmengrößen**: 53, 56, 58, 60, 62 cm; Sitz-/Lenkwinkel: 73/72,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 533/558/
157 mm; Radstand/Nachlauf: 991/65 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Deda CSL1; Lenklager: Acros, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Schaltung: Shimano Ultegra SL; Tretlager: FSA Racing SL-K
Light (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Fulcrum Racing 5/
Schwalbe Ultremo R; Lenker/Vorbau: Syntace Racelite
Carbon 2/Syntace F119; Sattel/-stütze: Fizik Aliante
Gamma/Syntace P6 Alu (34,9 mm)
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
träge
neutral
wendig
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Fahrverhalten
Sitzposition
Note
1,8
BEWERTUNG
Rahmen: 2,1
Ausstattung: 1,7
Fachhandel
Versandhandel
FOCUS Cayo
2.599 Euro | 8,0 Kilo
ǖ+ Top-Schaltung
ǖƹ geringer Federkomfort; Stütze nicht zeitgemäß
SRAM-Komponenten sind an Kompletträdern hierzulande
immer noch ziemlich selten. Eine Ausnahme macht Focus
beim Testmodell „Cayo“, bei dem Schaltbremshebel und
Schaltwerk der Top-Gruppe „Red“ mit Bremsen und
Umwerfer der Force-Gruppe und einer einfachen SRAMKurbel kombiniert wurden. Ein Mix, der in der Praxis
einwandfrei funktioniert. Die Red-Hebel gefielen uns im
Fahrstabilität
Fahrtest wegen kürzerer Schaltwege und des knackigen
niedrig
mittel
Schaltverhaltens etwas besser als die am Testrad von
Fahrverhalten
Scott montierten „Rival“-Hebel. Der Carbonrahmen des
träge
neutral
Cayo offenbarte im Labor keine herausragende Stärke,
Sitzposition
blieb allerdings auch ohne Schwächen. Im Fahrtest
komfortabel
sportlich
gefielen das wendige Lenkverhalten und die sportliche
BEWERTUNG
Sitzposition. Einziger Kritikpunkt: Die Sattelstütze
Rahmen:
2,8
Note
mit technisch überholter Ein-Schrauben-Klemmung.
2,3
GIANT TCR Advanced 2
2.199 Euro | 8,0 Kilo
ǖ+ fahrstabil; weitreichende Garantie
ǖƹ schwere Laufräder; schwere Gabel
TOUR 4 | 2009
wendig
rennmäßig
Ausstattung: 2,0
Bezug/Info: Giant Deutschland, www.giant-bicycles.com
Rahmengrößen**: XS, S, M, ML, L, XL; Sitz-/Lenkwinkel:
71,5/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 495/579/169 mm;
Radstand/Nachlauf: 990/50 mm; Rahmenhöhe***/
Überhöhung****: 596/131 mm
AUSSTATTUNG
Gabel: Giant; Lenklager: FSA, oben 1-1/8 Zoll, unten 1-1/4
Zoll; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano Ultegra
Press-Fit (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Mavic Aksium
Race/Michelin Pro Race3; Lenker/Vorbau: Race Face
Cadence; Sattel/-stütze: Fizik Arione/Giant Carbon (Aero)
2,1
Kogas „Roadracer“ vermittelt einen im besten Sinne
gediegenen Eindruck. Der gut verarbeitete Rahmen
überzeugt mit beruhigenden Steifigkeitswerten bei
vertretbarem Gewicht. Die Lackierung ist sauber ausgeführt und schlagfest. Zum angenehm unauffälligen
Fahreindruck trägt bei, dass bei der Ausstattung auf
Experimente verzichtet wurde. „Ultegra“-Komponenten
überzeugen mit bekannter Zuverlässigkeit, Anbauteile
von Pro wirken vertrauenerweckend. Das dritte Kettenblatt bietet eine Kletterhilfe, die an langen und sehr
steilen Anstiegen nicht zu verachten ist. Früher wegen
des schlechteren Schaltverhaltens geltende Vorbehalte
gegen Dreifach-Kurbeln sind bei Shimanos aktuellen
Dreifach-Gruppen kein Thema. Einziger Wermutstropfen: Für 2.300 Euro wünscht man sich leichtere
als die einfachen „Aksium“-Laufräder.
40
hoch
Am komplett überarbeiteten Carbonrahmen des „TCR
Advanced 2“ fällt zunächst die moderne Formensprache
auf. Das großvolumige Unterrohr und der wuchtige
Steuerkopf signalisieren, dass der taiwanische Hersteller
die gelegentlich geäußerte Kritik an der Fahrstabilität
seiner Rahmen erhört hat. Tatsächlich erweisen sich
Rahmen und Gabel in Sachen Fahrsicherheit über jeden
Fahrstabilität
Zweifel erhaben. Allerdings ist die Dämpfung nicht mehr
niedrig
mittel
hoch
so hoch wie beim Vorgängermodell, das hier beinahe
Fahrverhalten
die Referenz war. Optisch interessant ist die Aeroträge
neutral
wendig
Sattelstütze, technisch auffällig das ins Gehäuse eingeSitzposition
presste Innenlager von Shimano. Die Geometrie spricht
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Fahrer an, die gerne sportlich sitzen. Der Fahreindruck
BEWERTUNG
ist tadellos, das agile Lenkverhalten macht Laune.
Rahmen: 2,2
Note
Einziger Kritikpunkt: die schweren Aksium-Laufräder,
Ausstattung: 2,0
die in dieser Preisklasse etwas deplatziert wirken.
KOGA MIYATA Roadracer
2.299 Euro | 8,2 Kilo
ǖ+ fahrstabil; Dreifach-Kurbel
ǖƹ schwere Laufräder
Bezug/Info: Derby Cycle Werke, www.focus-bikes.de
Rahmengrößen**: 48 bis 62, je 2 cm (56);
Sitz-/Lenk winkel: 74/74°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Focus; Lenklager: FSA, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Schaltung: SRAM Force/Red; Tretlager: SRAM S900
(50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Equipe/
Continental GP 24C; Lenker/Vorbau: FSA Wing/FSA OS150;
Sattel/-stütze: Fizik Arione Gamma/FSA SL-280 (31,6 mm)
Bezug/Info: Koga B.V., www.koga.com
Rahmengrößen**: 50, 54, 56, 58, 60, 62 cm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Koga; Lenklager: Ritchey, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Laufräder/Reifen: Mavic Aksium Race/Vredestein Fortezza;
Lenker/Vorbau: Pro PLT Alu/Pro PLT; Sattel/-stütze:
Selle Italia C2/Pro PLT Alu (31,6 mm)
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
träge
neutral
wendig
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Fahrverhalten
Sitzposition
Note
2,2
BEWERTUNG
Rahmen: 2,5
Ausstattung: 2,0
Preis/Leistung: gut
Fachhandel
Versandhandel
MÜSING Onroad Race
2.499 Euro | 7,1 Kilo
ǖ+ Top-Ausstattung; leicht
ǖƹ seitenschwache Gabel; nur vier Größen
Komplette „Ultegra“-Gruppe, „WCS“-Anbauteile von
Ritchey, „SLR“-Sattel und Top-Reifen machen Müsing
zum Ausstattungs-Krösus. Interessant auch die leichten
Laufräder von American Classic, die mit vorne 28 und
hinten 32 Speichen in den meisten Fallen hinreichend
steif sind. Allerdings knackten die Speichen auf den
ersten Metern – Indiz dafür, dass die Laufräder nach
Fahrstabilität
dem Einspeichen nicht mit letzter Sorgfalt abgedrückt
niedrig
mittel
wurden. Der Carbonrahmen ist sehr steif, dank üppigem
Fahrverhalten
Lackauftrag relativ schwer und mit innen verlegten
träge
neutral
Brems- und Schaltzügen optisch gefällig. Allerdings hätSitzposition
te er eine seitensteifere Gabel verdient, wenngleich die
komfortabel
sportlich
hohe Lenkkopfsteifigkeit des Rahmens die seitliche
BEWERTUNG
Schwäche der Gabel weitgehend kompensiert. Eine
Rahmen:
2,7
Note
Flatterneigung registrierten die Tester nicht, bei
Ausstattung: 1,4
schweren Fahrern ist das aber nicht ausgeschlossen.
Preis/Leistung: gut
TOUR 4 | 2009
rennmäßig
Bezug/Info: Orbea S.Coop.Ltda, www.orbea.com
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuerlager*: 1.240/662/56 g
Rahmengrößen**: 48, 51, 54, 57, 60 cm;
Sitz-/Lenkwinkel: 73,5/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Orbea; Lenklager: FSA, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Laufräder/Reifen: Shimano WH-RS20/Vittoria Rubino;
Lenker/Vorbau: Zeus/Zeus; Sattel/-stütze: Selle Italia
SLK/Zeus (31,6 mm); Pedale: Look Kéo Easy
2,4
Bezug/Info: Pearl Cycles GmbH; www.pearl-cycles.com
Rahmengrößen**: S, M, L, XL; Sitz-/Lenkwinkel:
73,5/72,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 505/569/155 mm;
Radstand/Nachlauf: 1.008/59 mm; Rahmenhöhe***/
AUSSTATTUNG
Gabel: Pearl; Lenklager: FSA, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Schaltung/Tretlager: Shimano Ultegra (53/39 Z.);
Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Elite/Conti GP 4000S;
Lenker/Vorbau: FSA Energy/FSA OS190; Sattel/-stütze:
Fizik Arione/FSA SL-280
Die in Hamburg ansässige Marke punktet vor allem mit
Mut zur Farbe. Das kräftige Hellblau und das eigenständige Design kamen bei vielen Betrachtern gut an.
Der Carbonrahmen darunter entpuppt sich bei genauem
Hinsehen als alter Bekannter, der unter anderen Markennamen schon mehrfach an TOUR-Tests teilgenommen
hat. Sein Gewicht ist nicht zuletzt wegen des dicken
Lackauftrags relativ hoch. Etwas unglücklich ist die
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
Kombination mit der auffällig seitenschwachen Gabel.
Fahrverhalten
Zumindest schwere Fahrer wünschen sich für schnelle
träge
neutral
wendig
Abfahrten ein spurtreueres Steuerinstrument. Die AusSitzposition
stattung mit kompletter „Ultegra“-Gruppe, „Ksyrium
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Elite“-Laufrädern von Mavic, Top-Reifen von Conti
BEWERTUNG
und Arione-Sattel ist gehobener KlassendurchRahmen: 2,9
Note
schnitt, kritikwürdig allerdings die technisch überAusstattung: 1,9
holte Ein-Schrauben-Klemmung der Sattelstütze.
42
wendig
Der baskische Hersteller stellt sich dem Test mit einem
eigenständigen, sehr steifen Carbonrahmen. Hervorstechendes Merkmal sind die markentypischen Schaltzuganschläge vor dem Steuerrohr, die Lackkratzer
durch scheuernde Züge wirkungsvoll verhindern. Die
Sitzposition fällt dank langem Steuerrohr entspannt aus,
die hohe Fahrstabilität garantiert sorgenfreie Abfahrten.
Fahrstabilität
Verantwortlich für das hohe Gewicht sind mehrere Fakniedrig
mittel
hoch
toren: Zu Buche schlägt vor allem die 660 Gramm schweFahrverhalten
re Gabel, dazu kommen einfache Laufräder und ebenfalls
träge
neutral
wendig
nicht mit dem Blick auf die Waage ausgewählte AnbauSitzposition
teile der Eigenmarke Zeus. Abzüge gibt es für die um die
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Zuganschläge etwas unsauber ausgeführte Lackierung
BEWERTUNG
sowie für die Sattelstütze mit unzeitgemäßer
Rahmen: 2,5
Note
Einschrauben-Klemmung. Ein Mehrwert: einfache
Ausstattung: 2,4
„Kéo“-Pedale von Look, die im Preis inklusive sind.
PEARL Lord Slc Carbon
2.495 Euro | 7,8 Kilo
ǖ+ gute Ausstattung; großzügige Garantie
ǖƹ schwache Gabel; Stütze nicht zeitgemäß
hoch
1,9
ORBEA Onix
2.299 Euro | 8,5 Kilo
ǖ+ hoher Federkomfort; großzügige Garantie
ǖƹ schwer; billige Laufräder; Stütze nicht zeitgemäß
Bezug/Info: Müsing GmbH, www.muesing-bikes.de
Rahmengrößen**: 51, 54, 57, 61 cm; Sitz-/Lenkwinkel:
73/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 541/573/175 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Müsing; Lenklager: Acros, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Laufräder/Reifen: American Classic Sprint 350/Schwalbe
Ultremo R; Lenker/Vorbau: Ritchey WCS Alu/Ritchey WCS;
Sattel/-stütze: Selle Italia SLR/Ritchey WCS Alu (31,6 mm)
2,3
Fachhandel
Versandhandel
PINARELLO FP3
2.399 Euro | 8,4 Kilo
ǖ+ eigenständig; super Finish; fahrstabil
ǖƹ lauter Freilauf; billige Reifen; geringer Komfort
Für die papageienbunte Lackierung des „FP3“ kann
man Pinarello nur lieben oder hassen – eine neutrale
Haltung zum gekonnt aufgebrachten Farbkleid ist kaum
möglich. Ein weiteres markentypisches Merkmal ist der
wellenförmige Schwung in Gabel und Sitzstreben, der
eine unverwechselbare Silhouette garantiert. Nicht ganz
so aufregend wie die Optik präsentiert sich die Technik
des Carbonrahmens. Die hohen Steifigkeitswerte werden Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
mit relativ hohem Materialeinsatz erkauft. Der ab Werk
Fahrverhalten
montierte 130 Millimeter lange Vorbau erzwingt eine
träge
neutral
wendig
rennmäßig gestreckte Sitzposition – das muss man
Sitzposition
mögen. „Ultegra“-Komponenten von Shimano verrichten
komfortabel
sportlich
rennmäßig
ihren Job mit gewohnter Perfektion. Auffällig der
BEWERTUNG
extrem laute Freilauf der Fulcrum-Laufräder. Die
Rahmen:
2,7
Note
einfachen Reifen von Continental erfüllen nicht die
Ausstattung: 2,2
Erwartungen an einen 2.400-Euro-Renner.
2,4
PRINCIPIA RSL Weave C12T
2.483 Euro | 8,5 Kilo
ǖ+ fahrstabil
ǖƹ schwer
2,4
TOUR 4 | 2009
Bezug/Info: H&S Bike Discount; www.radon-bikes.de
Rahmengrößen**: S, M, L, XL; Sitz-/Lenkwinkel:
74/72,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 524/539/159 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Easton EC90 Superlite; Lenklager: Chris King
(klassisch), 1-1/8 Zoll; Bremsen/Schaltung/
Tretlager: Campa Chorus (50/34 Z.); Laufräder/
Reifen: Mavic Ksyrium SL Premium/Schwalbe Ultremo R;
Lenker/Vorbau: Syntace Racelite Alu/Syntace F139;
Sattel/-stütze: Selle Italia SLR/Thomson Elite (27,2 mm)
Sensation aus Bonn: Um der bislang als Preisbrecher
bekannten Marke mehr Glanz zu verleihen, gab
Radon-Macher Chris Stahl beim hessischen Rahmenbauer
Stefano Agresti eine Serie exklusiver Stahlrahmen in
Auftrag. Die im Vergleich zur Konkurrenz aus Carbon
und Alu geradezu filigran wirkende Konstruktion aus
Columbus-Life-Rohren erweist sich auf der Prüfbank
als erstaunlich fahrstabil. Versierte, nicht zu schwere
Fahrstabilität
niedrig
mittel
Fahrer dürften damit selbst auf flotten Abfahrten keine
Fahrverhalten
Probleme haben. Zur Augenweide wird das Rad nicht nur
träge
neutral
durch Agrestis perfekte Schweißnähte und das gelunSitzposition
gene Dekor im angesagten Retro-Stil. Auch die stilsicher
komfortabel
sportlich
gewählte Ausstattung macht den Auftritt rund: An
BEWERTUNG
Bord sind unter anderem Campas neue „Chorus“Rahmen: 3,2
Note
Elffach-Gruppe, „Ksyrium SL Premium“-Laufräder
Ausstattung: 1,1
von Mavic und ein edler Steuersatz von Chris King.
Preis/Leistung: gut
44
Bezug/Info: Zoulou Bikes GmbH, www.principia.dk
Rahmengrößen**: 51, 53, 55, 57, 59, 61 cm; Sitz-/
Lenkwinkel: 74,5/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Principia; Lenklager: Principia, 1-1/8 Zoll oben,
1-1/4 Zoll unten; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano
Ultegra SL (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Mavic Aksium
Race/Conti GP 24C; Lenker/Vorbau: ControlTech; Sattel/stütze: Selle San Marco Aspide/ControlTech (31,6 mm)
Nach Jahren der Agonie und mehreren Besitzerwechseln
startet die einstige dänische Kultmarke nun ein Comeback. Der Carbonrahmen des „RSL Weave C12T“ bietet
dafür eine vielversprechende Basis. Er überzeugt mit
außergewöhnlicher Fahrstabilität und Finessen wie
innen verlegten Brems- und Schaltzügen sowie einem
besonders stabilen Schaltauge. Als Leichtgewicht geht er
allerdings nicht gerade durch, sodass sich in Kombination Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
mit den schweren „Aksium“-Laufrädern eines der höchsFahrverhalten
ten Gewichte im Testvergleich ergibt. Im Praxistest
träge
neutral
wendig
fanden die Tester dennoch Gefallen an dem Rad, das
Sitzposition
mit unerschütterlicher Laufruhe, perfekter Funktion der
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Komponenten und einem bequemen Sattel keinen
BEWERTUNG
Anlass zur Klage bietet. Einzig die Preisgestaltung
Rahmen:
2,7
Note
könnte zum Problem des Rades werden. Aber billig
Ausstattung: 2,1
war Principia auch früher nicht.
RADON Road Steel
2.599 Euro | 7,5 Kilo
ǖ+ super Ausstattung; Top-Finish
ǖƹ nur vier Rahmengrößen
Bezug/Info: FPO Bikes, www.pinarellodeutschland.de
Rahmengrößen**: 50, 51,5, 53, 54, 55,5, 56, 57,5, 59,5
cm; Sitz-/Lenkwinkel: 73/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Pinarello Onda FPK; Lenklager: Pinarello, 1-1/8
Zoll oben, 1,5 Zoll unten; Bremsen/Schaltung/Tretlager:
Shimano Ultegra SL (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Fulcrum
Racing 7/Conti Ultra Sport; Lenker/Vorbau: Most Alu/
Most; Sattel/-stütze: Most Leopard/Most Carbon
hoch
wendig
rennmäßig
1,9
Fachhandel
Versandhandel
RED BULL Carbon SL-4000
2.403 Euro | 7,0 Kilo
ǖ+ Top-Ausstattung; leicht; fahrstabil;
umfangreiche Garantie
Evolution statt Revolution lautete das Motto der
jüngsten Frischzellenkur, der Versender Rose den
bewährten „Carbon SL“-Rahmen unterzog. Innen verlegte Brems- und Schaltzüge und ein neu konstruiertes
Tretlagergehäuse mit eingepressten Lagern von Shimano
halten das leichte, steife Rahmen-Set auf der Höhe
der Zeit. Unverändert blieb das in jeder Fahrsituation
Fahrstabilität
souveräne Fahrverhalten. Höchste Spurtreue, optimale
niedrig
mittel
hoch
Kraftübertragung und sogar etwas spürbare Dämpfung
Fahrverhalten
am Sattel machen den Ritt auf dem Sieben-Kilo-Renner
träge
neutral
wendig
zu einem besonderen Vergnügen. Versender-typisch
Sitzposition
opulent die Ausstattung: Carbon-verstärkte „Dura-Ace“komfortabel
sportlich
rennmäßig
Laufräder, deren geringes Gewicht maßgeblich zum
BEWERTUNG
leichtfüßigen Fahrverhalten beiträgt, sind nur das
Rahmen:
2,0
Note
Sahnehäubchen auf einem Rad, das wie wenige
Ausstattung: 1,4
andere das Prädikat „Vollblut-Renner“ verdient.
1,6
SCOTT Addict R4
2.500 Euro | 7,8 Kilo
ǖ+ leichtes Rahmen-Set; fahrstabil
ǖƹ laute Kette
2,2
TOUR 4 | 2009
Bezug/Info: Simplon Fahrrad, www.simplon.com
Rahmengrößen**: 47, 50, 53, 56, 59, 62, 65 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Simplon; Lenklager: FSA, 1-1/8 Zoll; Bremsen/
Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Elite/Schwalbe Ultremo
R; Lenker/Vorbau: ITM Road Racing 300/Simplon OSX;
Sattel/-stütze: Selle Italia SLK/Lite Rod2 (31,6 mm)
Wer bei Simplon 2.240 Euro anlegen möchte, dem
empfiehlt der österreichische Hersteller nicht einen
seiner hervorragenden Carbonrahmen, sondern den
bewährten, soliden Alu-Rahmen „Phasic“. Der glänzt
zwar nicht durch ausgefallene Details, ist dafür aber ein
jederzeit zuverlässiger Begleiter durch dick und dünn.
Dank hoher Fahrstabilität ist er zudem eine gute Empfehlung für schwere Fahrer. Aufgebaut mit durchweg
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
hochwertigen Komponenten wie Shimanos „Ultegra“
Fahrverhalten
und „Ksyrium Elite“-Laufrädern von Mavic, bringt es das
träge
neutral
wendig
Rad auf konkurrenzfähige 7,7 Kilo. Nicht jedermanns
Sitzposition
Sache dürfte der „SLK“-Sattel von Selle Italia sein, deskomfortabel
sportlich
rennmäßig
sen ausgefallene Form eine längere Gewöhnungszeit
BEWERTUNG
erfordert. Da Simplon jedes Rad nach KundenRahmen: 2,9
Note
wunsch komplettiert, lässt sich dies durch Wahl
Ausstattung: 1,7
einer anderen Sitzgelegenheit jedoch leicht ändern.
46
Bezug/Info: Scott Sports AG, www.scott-sports.com
Rahmengrößen**: 47, 49, 52, 54, 56, 58, 61 cm;
Sitz-/Lenkwinkel: 73,5/73°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Scott; Lenklager: Ritchey WCS, 1-1/8 Zoll;
Bremsen/Schaltung/Tretlager: SRAM Rival (53/39 Z.);
Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Equipe/Hutchinson
Equinox; Lenker/Vorbau: Scott/Scott; Sattel/-stütze:
Scott/Ritchey Pro Carbon (31,6 mm)
Scotts Kult-Rahmen „Addict“ als Komplettrad für
2.500 Euro? Nicht ganz. Der Rahmen des Testrades
stammt zwar aus der gleichen Fertigungsform wie
das nach wie vor viel bestaunte Leichtbauwunder
des gleichen Herstellers. Weil er aber aus einfacheren
Carbonfasern gefertigt wird, ist er knapp 200 Gramm
schwerer als der Addict SL. Sehr leicht ist er damit immer
Fahrstabilität
noch, und auch sonst liegen die technischen Werte auf
niedrig
mittel
hoch
hohem Niveau. Aufgebaut ist das Rad mit der bislang
Fahrverhalten
selten anzutreffenden Rival-Gruppe von SRAM, die
träge
neutral
wendig
dank schwarzer Eloxierung der Alu-Teile optisch sehr gut Sitzposition
mit dem Rahmen harmoniert. Auch funktional bietet
komfortabel
sportlich
rennmäßig
das Rad wenig Grund zur Klage. Der Fahreindruck ist
BEWERTUNG
erstklassig, der Scott-Sattel auffallend bequem, das
Rahmen: 2,2
Note
wendige Lenkverhalten die reine Freude. Auffällig
Ausstattung: 2,2
das unüberhörbare Laufgeräusch der SRAM-Kette.
SIMPLON Phasic AL
2.240 Euro | 7,7 Kilo
ǖ+ sehr gute Ausstattung; fahrstabil
ǖƹ wenig schlagfester Lack
Bezug/Info: Rose Versand, www.roseversand.de
Rahmengrößen**: 51 bis 63, je 2 cm (57); Sitz-/
Lenkwinkel: 74°/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Red Bull; Lenklager: FSA, oben 1-1/8 Zoll, unten
40 mm; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano Ultegra SL
Press-Fit (53/39 Z.); Laufräder/Reifen: Shimano WH-7850/
Conti GP 4000S; Lenker/Vorbau: FSA Wing Pro/FSA OS99;
Sattel/-stütze: S. Italia SLR/Race Face Revolution (31,6 mm)
2,1
Fachhandel
Versandhandel
STEVENS SCF SL
2.518 Euro | 7,5 Kilo
ǖ+ sehr gute Ausstattung
Stevens’ bekannter „SCF“-Carbonrahmen präsentiert
sich in dieser Saison in neuem, frischem Farbkleid. Unter
dem Lack blieb dagegen alles beim Alten. Obwohl im
Testlabor nicht unbedingt ein Champion, überzeugt
das Rad auf der Straße als allürenfreier Begleiter ohne
nennenswerte Auffälligkeiten. Größte Stärke des im
Rahmen des Baukastenprogramms von Stevens komFahrstabilität
plettierten Modells ist die hochwertige Ausstattung,
niedrig
mittel
die kaum Wünsche offenlässt. Zu Shimanos „Ultegra“Fahrverhalten
Komponenten muss wohl nicht viel mehr gesagt werden,
träge
neutral
„Ksyrium Equipe“-Laufräder von Mavic gelten ebenfalls
Sitzposition
als sichere Wahl. Zum rundum positiven Fahreindruck
komfortabel
sportlich
tragen außerdem der bequeme Arione-Sattel von Fizikk
BEWERTUNG
und „Grand Prix 4000S“-Reifen von Continental mit
Rahmen:
3,0
Note
ihrer hervorragenden Haftung bei.
2,2
STORCK Absolutist 1.0
2.499 Euro | 7,6 Kilo
ǖ+ sehr gute Ausstattung; fahrstabil
Federkomfort am Sattel; umfangreiche Garantie
TOUR 4 | 2009
wendig
rennmäßig
Bezug/Info: Storck Bicycle GmbH, www.storck-bicycle.de
Rahmengrößen**: 47, 51, 55, 57, 59, 63 cm; Sitz-/
Lenkwinkel: 73,5/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
524/574//161 mm; Radstand/Nachlauf: 988/62 mm;
AUSSTATTUNG
Gabel: Storck; Lenklager: Storck, oben 1-1/8 Zoll, unten
1-1/4 Zoll; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano 105
(53/39 Z.); Laufräder/Reifen: Shimano Ultegra WH-6600/
Schwalbe Ultremo R; Lenker/Vorbau: Syntace Racelite/
Syntace F119; Sattel/-stütze: Fizik Arione/Syntace P6 Alu
(31,6 mm)
hoch
wendig
rennmäßig
2,0
Bezug/Info: Trenga De, www.trenga.de
Rahmengrößen**: 53, 56, 58, 60, 63 cm;
Sitz-/Lenk winkel: 73,5/74,0°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Trenga; Lenklager: Acros, 1-1/8 Zoll;
Bremsen/Schaltung/Tretlager: SRAM Red (53/39 Z.);
Laufräder/Reifen: Citec 3000 Aero/Conti GP 4000S;
Lenker/Vorbau: Syntace Racelite 7075/Syntace F99;
Sattel/-stütze: Trenga/Trenga Alu (27,2 mm)
Seit diesem Frühjahr sind Räder von Trenga De nur noch
im Versand sowie in zwei Radgeschäften in Norddeutschland erhältlich. Der Wandel zum Direktvertreiber soll
die Räder günstiger und damit erfolgreicher machen.
Zumindest was den Preis angeht, trägt der Plan schon
Früchte: Ein Rad mit kompletter „Red“-Gruppe von
SRAM sucht man für 2.400 Euro sonst wohl vergeblich.
Auch die weitere Ausstattung des „GLR 8.0“ ist nicht zu
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
verachten. Aerodynamische Citec-Laufräder, Top-Reifen
Fahrverhalten
von Continental und die Lenker-Kombination von Syntace
träge
neutral
wendig
erfüllen High-End-Ansprüche. Sitzposition und hohe
Sitzposition
Steifigkeitswerte des robusten Alu-Rahmens prädestikomfortabel
sportlich
rennmäßig
nieren das Rad zum Arbeitsgerät für sportliche Fahrer
BEWERTUNG
mit Rennambitionen. Komfort bleibt trotzdem kein
Rahmen: 2,6
Note
Fremdwort, beim Federkomfort am Sattel zählt das
Ausstattung: 1,2
Rad zu den besten im Test.
48
hoch
Ausstattung: 1,6
Preis/Leistung: gut
In Storcks mittlerweile zwölf Carbonmodelle umfassendem Rahmenprogramm rangiert der „Absolutist 1.0“
an sechster Stelle. Neben dem markentypischen Auftritt
mit klarer Design-Linie und charakteristisch eiförmigem
Steuerrohr erweist sich das Testrad auch auf der Straße
als ein echtes Storck. Die hohe Fahrstabilität und leicht
entschärfte Lenkgeometrie vermitteln ein jederzeit souveFahrstabilität
ränes Fahrgefühl. Statt der klassentypischen „Ultegra“niedrig
mittel
Gruppe wählte Storck für das Testrad die darunter platFahrverhalten
zierte, funktional nahezu gleichwertige „105“ von Shimaträge
neutral
no mit attraktiver, schwarz eloxierter Oberfläche. Das
Sitzposition
gesparte Geld wurde in hochwertige Ultegra-Laufräder
komfortabel
sportlich
investiert, die das Rad dank edler Anmutung und herBEWERTUNG
vorragend gelagerter Naben deutlich aufwerten. WeiRahmen: 2,4
Note
tere Eyecatcher sind in Storck-Blau gehaltene SchriftAusstattung: 1,7
züge an Vorbau, Lenker, Sattelstütze und Reifen.
Preis/Leistung: gut
TRENGA DE GLR 8.0
2.399 Euro | 7,7 Kilo
ǖ+ Top-Ausstattung; aerodynamische Laufräder; hoher
Bezug/Info: Stevens Vertriebs GmbH, www.stevensbikes.de
Rahmengrößen**: 52 bis 60, je 2 cm (58); Sitz-/
Lenkwinkel: 7,3,5/74°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr:
AUSSTATTUNG
Gabel: Stevens M-Blade; Lenklager: Stevens, oben 1-1/8
Zoll, unten 1-1/4 Zoll; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano Ultegra SL (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Elite/Conti GP 4000S; Lenker/Vorbau: Scorpo/Scorpo;
Sattel/-stütze: Fizik Arione/Ritchey WCS Alu (27,2 mm)
1,8
Fachhandel
Versandhandel
Campagnolo Sportswear Händler in Deutschland
PLZ
0
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Gewicht Rahmen-Set
Um einen genauen Gewichtsvergleich
zwischen Rahmen und Gabeln unterschiedlicher Größe beziehungsweise
verschiedenen Rahmenformen zu
ermöglichen, arbeitet TOUR mit bereinigten Gewichtsangaben. Rahmen,
die kleiner sind als Rahmengröße 57,
erhalten einen von ihrer Größe abhängigen Aufschlag, bei größeren
Rahmen wird Gewicht abgezogen.
Auch Sloping- Rahmen erhalten einen
Aufschlag, der das Gewicht der
längeren Sattelstütze berücksichtigt.
Alle Rahmen werden montagefertig
gewogen, inklusive Sattelklemmung,
Umwerfersockel (gegebenenfalls als
separate Schelle) und Zugumlenkung
unterm Tretlager; Gabeln werden
inklusive Ahead-Deckel und Schraube
gewogen, das Gewicht wird rechnerisch auf die einheitliche Schaftlänge 225 Millimeter korrigiert. Das
Gewicht des Rahmen-Sets (inklusive
Lenklager) geht mit 25 Prozent in
die Endnote ein.
Steifigkeit und Komfort
der Gabel
Fahrsicherheit, Lenkpräzision und
Komfort hängen nicht nur vom
Rahmen, sondern maßgeblich auch
von der Gabel ab. Je steifer die Gabel in seitlicher Richtung ist, desto
präziser lässt sich das Rad durch
Kurven steuern. Je mehr sie bei
Stößen in Fahrtrichtung einfedert,
desto komfortabler ist sie. Beide
Eigenschaften werden auf einem
Prüfstand gemessen und jeweils
in Newton pro Millimeter (N/mm)
angegeben. Bei der sicherheitsrelevanten Seitensteifigkeit sind
höhere Werte besser; sie geht mit
15 Prozent in die Endnote ein. Beim
Komfort ist viel Federweg erwünscht,
deshalb sind hier möglichst niedrige
Werte besser. In die Endnote geht der
Federweg mit 10 Prozent ein.
Lenkkopfsteifigkeit/
Fahrstabilität
Die Steifigkeit eines Rahmens im
Lenkkopf entscheidet über den Fahreindruck und die Sicherheitsreserven
eines Rades. Im Labortest wird der
Rahmen an den hinteren Ausfallenden waagerecht im Prüfstand
eingespannt und mittig unter dem
Steuerrohr abgestützt. Ein im Steuerrohr fixiertes Prüfgewicht verwindet
den Rahmen. Aus dem eingeleiteten
Torsionsmoment und der Auslenkung
wird die Steifigkeit in Newtonmeter
pro Grad (Nm/°) errechnet. Hohe
Werte bedeuten eine hohe Sicherheitsreserve. Die Fahrstabilität geht
mit 15 Prozent in die Endnote ein.
1
2
3
Tretlagersteifigkeit/
Kraftübertragung
Rahmen sollten im Tretlager möglichst steif sein, um die Tretkraft
effizient in Vortrieb umzusetzen.
Weil die Werte bei der überwiegenden Zahl von Rahmen auf so
hohem Niveau liegen, dass kaum
Unterschiede wahrnehmbar sind,
geht die Tretlagersteifigkeit nur noch
mit 10 Prozent in die Endnote ein.
4
5
Komfort Rahmen
Unnötige Härte führt zusammen
mit Fahrbahnstößen dazu, dass der
Fahrer früher ermüdet. Deshalb messen wir die vertikale Nachgiebigkeit
von Rahmen und Sattelstütze.
Gemessen wird einheitlich mit leichten Alu-Stützen von Ritchey (Typ
„WCS“) im jeweils passenden Durchmesser, sofern der Hersteller keine
andere Sattelstütze mitliefert. Die
Stütze wird auf die einheitliche Sitzhöhe von 750 Millimetern zwischen
Tretlagermitte und Sattelgestellmitte
eingestellt. 70 Millimeter hinter dem
Schnittpunkt von Sitzrohr und Sattelgestell greift senkrecht die Prüfkraft
(102,7 Kilogramm) an. Parallel dazu
wird im gleichen Abstand der Federweg gemessen. Dividiert man die
Prüfkraft durch den Weg, ergibt sich
die Federhärte des Rahmens, die mit
10 Prozent in die Bewertung eingeht.
Angegeben wird sie in Newton pro
Millimeter (N/mm), kleinere Werte
bedeuten höheren Komfort.
Lacktest
Der Lacktest simuliert Steinschlag
und erlaubt Aussagen zur Haltbarkeit
des Rahmens. Der Test geht mit fünf
Prozent in die Endnote ein.
-> Mehr Infos und Bilder zum TOURTestverfahren unter www.tourmagazin.de, Webcode: 1589
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8
9
Stadt
DRESDEN
LEIPZIG
HALLE/SAALE
ZWENKAU
RIESA
FREIBERG
JENA
LEIPZIG
GLAUCHAU
BERLIN
POTSDAM
BERLIN
BERLIN
BERLIN
ERKNER
BERLIN
BERLIN
LÜBECK
OLDENBURG
HAMBURG
KRONSHAGEN
HAMBURG
BREMEN
ELMSHORN
BRAUNSCHWEIG
LAATZEN
RHEDA
HANNOVER
HANNOVER
HALLE/WESTF.
GÖTTINGEN
MINDEN
BAUNATAL
SALZGITTER
HILDESHEIM
BLOMBERG
WILLICH
BOCHUM
DÜSSELDORF
SOLINGEN
KAARST
KREFELD
BOCHOLT
MÜNSTER
SCHERMBECK
DORTMUND
BERGISCH GLADBACH
BLUMENTHAL
BONN
BAD HONNEF
KÖLN
HAGEN
KÖLN
AACHEN
BURGBROHL-WEILER
FRÖNDENBERG
TRIER
DÜREN
MANNHEIM
SULZBACH
HEIDELBERG
FRANKFURT AM MAIN
KRONBERG
NIEDERNBERG
METZINGEN
STUTTGART
FRIEDRICHSHAFEN
GARMISCH-PARTENKIRCHEN
MÜNCHEN
MÜHLDORF
MÜNCHEN
AICHACH
KEMPTEN
BAD AIBLING
ERLANGEN
ROTHENBURG O.D.TAUBER
AITERHOFEN
ERFURT
NÜRNBERG
NEUENMARKT
WASSERTRÜDINGEN
WÜRZBURG
ERFURT
TOUR 4 | 2009
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Campagnolo Sportswear Händler in Österreich
1060
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3100
4040
5020
5330
6020
6130
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8280
9500
WIEN
WIEN
WIEN
ST. POLTEN - WAGRAM
LINZ
SALZBURG
FUSCHL AM SEE
INNSBRUCK
SCHWAZ
KRAMSACH
GRAZ
SEIERSBERG
FURSTENFELD
VILLACH
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RAD & TAT
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BIKEPALAST
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BIKE PROFI 31
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D-A: Campagnolo Sportswear srl - Italy
CH: Roy Hinnen GmbH
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DIE SPEICHE
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DER FAHRRADLADEN
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VELOSKOP
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