Leseprobe Nr. 4-2015 Winter

Transcription

Leseprobe Nr. 4-2015 Winter
connoisseur circle
WINTER 2015
REISEZIELE &
LUXUSHOTELS
WINTER 2015
D | A | Lux
8,90 €
CH
8,90 CHF
IM QUALITÄTSTEST
MIT GROSSEM
INDISCHER OZEAN &
EMIRATE
SPECIAL
908903
STILVOLL
JAPANS KUNST- UND
GAUMENKITZEL: Eine Tour
für Feinschmecker von Tokio
nach Kyoto und Naoshima
04
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DAS GROSSE REISE-ABENTEUER:
Papua-Neuguinea beglückt seine
Besucher mit nie gesehenen
Naturschönheiten
197345
DESIGN-OFFENSIVE AM
BOSPORUS: Wo sich die
Märchenstadt Istanbul
mondän und modern zeigt
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ABENTEUER ZWISCHEN MEGA-CITY UND TROPENINSEL
LUXUSHOTELS UND KÖSTLICHKEITEN IM REICH DER KONTRASTE
LUSTVOLL
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PANTHERSTAAT IN POLE POSITION
GLANZVOLL
197345
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Malaysia
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DESTINATION TEST: MALAYSIA – UGANDA – ISTANBUL – PAPUA-NEUGUINEA – ST. BARTHS – JAPAN SPECIALS: FAMILIENURLAUB – EMIRATE – INDISCHER OZEAN – THAILAND
THE FINE ART OF TRAVEL
 ENTREE
TRAVEL NEWS
Amaneras Hommage
an die Natur
Ihrem Credo, außergewöhnliche Rückzugsorte mit dem Luxus
herausragender Gastfreundschaft und Privatsphäre zu schaffen,
wurde die Aman Gruppe mit der Eröffnung des neuen Amanera
Resort in der Dominikanischen Republik Ende November einmal mehr gerecht. 25 elegante Casitas schaffen an der grünen
Nordküste der Insel eine exklusive Privatsphäre in karibischem
Ambiente. Wasser ist ein integraler Bestandteil ihres Designs,
weshalb auch 13 der 25 Häuser über einen eigenen, zehn Meter
langen Swimmingpool verfügen. Als Rückzugsort bietet der
Aman Spa Einzel- und Doppelräume für die Behandlungen und
verfolgt einen ganzheitlichen Wellness-Ansatz mit Entspannung
und Bewegung. Umgeben von üppigem Dschungel ist das neue
Refugium denn auch ein Traum für Naturfans an einem der
schönsten Strände des Landes. Angeschlossen ist dem Resort
ein 18-Loch-Golfplatz in Küstenlage, der kürzlich komplett
renoviert wurde. Er gilt in der westlichen Hemisphäre als Anlage
mit den meisten Löchern direkt am Meer.
www.amanresorts.com/amanera Urban Retreat
am Puls der Zeit
REDAKTION: KATJA OHM
Properes
Schatzkästchen
Im westaustralischen Perth, einem Zentrum des
Segel- und Wassersports, eröffnete kürzlich Como,
The Treasury. Das „Schatzkästchen“ mit 48 Zimmern besteht aus einem Ensemble historischer
Gebäude viktorianischen Stils, das nach
umfangreicher Renovierung zu einem edlen
Quartier umfunktioniert
wurde. Solcherart gut
durchgelüftet, ist das
Flair des 19. Jahrhunderts in seiner besten
Art zu spüren – etwa in
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Ein architektonisches Juwel der Zürcher Nachkriegsmoderne entpuppt sich nach einer Generalrenovierung Anfang
Dezember zu neuer Pracht: Das imageträchtige Hotel
Atlantis by Giardino öffnet als Urban Retreat mit 95 Zimmern
und Suiten seine Pforten am Fuße des grünen Üetliberges –
in der gebremsten Urbanität Zürichs. Zwischen den Shoppingtempeln der Bahnhofstraße und Zürichs „grüner Lunge“
lässt sich im Luxus des 5-Sterne-Superior-Hotels perfekt
die persönliche Mitte finden. Dafür sorgt das Atlantis allein
schon mit einem 25-Meter-Außenpool und einem Indoor Pool
sowie einem 1.500 Quadratmeter großen Spa mit Sauna und
Dampfbad. In lichtdurchfluteten Räumen werden Treatments
mit Aveda und Produkten der Giardino-eigenen Kosmetiklinie
dipiù angeboten. Den holistischen Ansatz ergänzen Ayurvedische Gerichte im Restaurant Hide & Seek, und der mit
zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch Rolf Fliegauf
verwöhnt den Gaumen im Ecco.
Die natürliche Strahlkraft des Hauses wird also spätestens
beim Dinner auf die Gäste übergegangen sein.
www.atlantisbygiardino.ch
der Großzügigkeit, mit der die Badezimmer
gestaltet wurden. Es drückt sich aber auch
im hoteleigenen Spa, dem Como Shambhala
Urban Escape mit einem 20-Meter-Pool
und raffiniertem Wellnesskonzept aus. Mit
Blick auf den Swan River genießen Gäste im
Restaurant Wildflower übrigens zeitgemäße Gerichte unter Verwendung bester
heimischer Produkte. Jed Gerrard steht für
den französischen Einfluss der modernen
australischen Küchenlinie. Damit ist Perth,
einst Bollwerk gegen eine Besiedlung des
australischen Westens durch die Franzosen,
um eine kulturelle Facette französischer
Provenienz reicher. Gäste des Como, The
Treasury werden das zu schätzen wissen.
www.comohotels.com
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 ENTREE
Urlaub zum
Wohlfühlen
PROMOTION
TRAVEL NEWS
Stilvolles Ambiente, gemütliche Suiten und ein gepflegter
Service – die Markenzeichen des 5-Sterne-Hotels
EUROPÄISCHER HOF in Bad Gastein. Geselligkeit auf der
einen Seite, Individualität auf der anderen. Wer hier im
Hotel EUROPÄISCHER HOF logiert, hat beides: das
Hotelfoyer, ein geräumiges „Wohnzimmer“ mit viel Platz
für schöne gemeinschaftliche Stunden, und kleine Inseln
der Ruhe, Sitzgruppen, gemütliche Sessel, die einladen,
ein gutes Buch zu lesen, einen Cocktail zu genießen oder
einfach nur dem Lauf der Zeit zuzuschauen. Die stilvolle
Einrichtung wirkt gemütlich, heimelig, inspiriert dazu, in der
unberührten Natur direkt vor der Haustür zu entspannen.
Auch kulinarisch wartet das Hotel mit zahlreichen
Glanzlichtern auf: von vorzüglichen Schmankerln und
traditionellen Gerichten des Gasteinertals bis zu herrlichen
Neuinterpretationen der internationalen Küche.
In der hoteleigenen Gasteiner Therme mit Thermalhallenbad (16 x 7 m, 31° C) wiederum genießt man einfach.
Für Sportler hält der Fitnessbereich – neben vielen
Outdoormöglichkeiten wie beispielsweise dem eigenen
Fahrrad-Fuhrpark für die ganze Familie – zahlreiche
Trainingsgeräte bereit. Erfahrene Fachkräfte und Therapeuten helfen, geben genaue Instruktionen und beraten
individuell. www.europaeischerhof.at
Extreme Wow Spirit
Für frischen Wind in der Trenddestination Amsterdam sorgt eine
Hotelneueröffnung der Starwood Hotels & Resorts. Attribute wie
„trendy“ und „stylish“ darf das W Amsterdam mit seinem auffallenden Design und etwas verspieltem Luxus für sich in Anspruch
nehmen. Letzterer drückt sich unter anderem in einem 22 Meter
langen Rooftop Pool aus, der auch im Winter beheizt wird und die
Dachterrasse zu einem coolen Treffpunkt macht. Wenige Schritte
vom Königspalast entfernt, inmitten von Amsterdams Szeneviertel, machen sich in zwei historischen Gebäuden 238 Zimmer
und 21 Suiten breit – darunter drei Wow- und zwei Extreme Wow
Suiten, Ws Interpretation der Präsidentensuite. Und dann wartet
die Hotelnovität noch mit einer praktischen Innovation auf und
bietet ein schlüsselfreies Zugangssystem, bei dem die Gäste ihr
Smartphone als Zimmerschlüssel nutzen können. Amsterdam,
seit Jahren ein „place to be“ in Sachen Mode, Musik und Design,
ist damit nicht bloß um ein cooles Lifestyle-Hotel reicher, sondern
beweist einmal mehr seinen Erfindungsreichtum in Sachen
Gästeservice. www.whotels.com
WasserSpiele
Um eine schmucke Strandperle reicher ist das beschauliche Städtchen San José del
Cabo im mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur. Und weil es sich dabei um eine
der niederschlagsärmsten Regionen der Welt handelt, hat Architekt Miguel Aragones
den Ozean in das Hotelresort geholt. Anstatt der üblichen Grünraumplanung wurden im
Mar Adentro also großflächig Wasserspiele inszeniert. Das generös angelegte Projekt
umfasst neben Privatresidenzen luxuriöse 3- und 4-Bett Waterfront Villen sowie ein
5-Sterne-Hotel in ... ja, in tatsächlich ultramodernem Design. Jede der 198 in Weiß gehaltenen Suiten inkludiert durchdachte Elemente des Komforts, gewährt ein Maximum an
Privatheit und lässt es nicht an Eleganz fehlen. Dazu gehören ein privater Swimmingpool
und ein interaktives digitales Panel für individuellen Service. Zwischen Wüste und Meer
wurde mit dem Mar Adentro ein Mikrokosmos des Luxus geschaffen, der neue Standards
setzen könnte. www.maradentrocabos.com
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Stilsicher in
Heidelberg
Deutsche Romantik in perfekter Harmonie
mit italienischer Eleganz: Diesen Mix vereinte der florentinische Stararchitekt Michele
Bönan zu einem besonderen Hotelerlebnis:
dem Boutique Hotel Heidelberg Suites.
Direkt am malerischen Neckarufer gelegen,
bietet das Hotel Geschäftsreisenden wie
Individualurlaubern Suiten auf 5-SterneNiveau. Ebenso überzeugend ist die hauseigene Philosophie, die Eigentümer Peter
Hütter gemeinsam mit seiner Schwester
Christiane Hütter Bönan als gelebte Gastfreundschaft definiert: Der Gast soll sich
nicht wie in einem Hotel fühlen, sondern wie
zu Besuch bei guten Freunden. Für dieses
„Wohngefühl bei Freunden“ sorgen 26 individuell eingerichtete Suiten, alle mit einem
eigenen Schlaf- und Wohnbereich inklusive
einer rundum verglasten, 70 Quadratmeter
großen Penthouse-Suite, die einen traumhaften Blick auf die historische Kulisse
Heidelbergs bietet. Der exquisite private
Spa-Bereich überrascht mit einnehmender
Gemütlichkeit. Vor dem Boutique Hotel
befindet sich übrigens die Anlagestelle der
H.S. Patria, die den nostalgischen Charme
der 30er-Jahre zum Leben erweckt und ihre
Passagiere auf eine kulinarische Entdeckungsreise entführt. www.heidelbergsuites.com
Lion Spirit im Salzburger Land
Das Hotel Der Löwe im Zentrum von Leogang
macht als Treffpunkt der anspruchsvollen
Gourmets und exklusiven Wellnessgenießer
von sich reden. Die Winterhighlights für die
kommende Saison halten, was eine TopWinterdestination verspricht. Einem Termin
fiebern die Gastgeber Barbara und Rupert
Madreiter vor allem entgegen: Am 8. Januar
2016 präsentieren der vielfach ausgezeichnete Schnapsbrenner Sigi Herzog und die
Hoteliers erstmals in ihrer Lions Lounge den
„Lion Spirit“ – eine Rarität für Liebhaber edler
Destillate, der exklusiv für den Löwen kreiert
und gebrannt wurde. Die „Lions Lounge“ ist
eine von „Falstaff“ mehrfach ausgezeichnete
Bar. Das Hotel „Der Löwe“ gilt als Top-Adresse in den Salzburger Bergen. Mit den sieben
neuen „lebe frei“-Suiten legen die Madreiters
ihren Gästen Wohnraum vom Feinsten zu Füßen, und das „Leonarium“ ist eine brandneue
Welt der Ruhe, Entspannung, Vitalität und
Schönheit nur für Erwachsene mit fantastischem Blick über die Dächer von Leogang.
Kein Wunder also, dass das hervorragend
gelegene Hotel Anlaufstelle für Gäste des
Skizirkus im Salzburger Land ist. Selbstverständlich steht auch ein Family Spa zur Verfügung. Besonders zu empfehlen sind noch
weitere Highlights im Winter 2016: Von 22. bis
24. Januar 2016 steht das Winter-Jazzfestival
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„3 Tage Jazz“ in Leogang auf dem Programm.
Von 6. bis 30. Januar und von 5. bis 19. März
2016 machen die Skitestwochen von Kästle
einen Stop. Die Skifahrer sind eingeladen,
auf den sagenhaften 270 Pistenkilometern in
Leogang Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn
kostenlos die Kästle-Premium-Skimodelle zu
testen. Wer den Winter liebt, ist hier sowieso
gut aufgehoben: Abseits der Pisten legt der
Löwe seinen Gästen die Schönheiten der
winterlichen Natur zu Füßen. Mittwoch ist
der „Tag der Schneeschuhwanderer“ und
jeden Donnerstag begleiten staatlich geprüfte
Bergführer die Gäste des Genießerhotels zu
unvergesslichen Skitouren. www.loewe.at
loGBUCH
 kosmopoliten
uganda
Von den großen Touristenströmen bislang unentdeckt, zählen
Ugandas Naturjuwele zu den gut gehüteten Geheimnissen
Afrikas. Komfortable Logdes, oftmals mit spektakulärem
Ausblick, sind perfekte Ausgangspunkte für Safaris in den
zahlreichen Nationalparks zwischen westafrikanischem
Urwald und ostafrikanischer Savanne.
TEXT: MICHAEL LANGER
Frühstück in der Ndali Lodge mit Blick auf
einen der zahlreichen Kraterseen der Region
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 KOSMOPOLITEN
UGANDA
Virunga Vulkanberge früh morgens
Fröhliche Menschen beim Wasserholen
Chill-out in der Wildwaters Lodge
Auf Tuchfühlung mit einer
Giraffenherde
Schlafender Baumlöwe im Queen Elizabeth National Park
Fünf auf einem Motorrad sind keine Seltenheit in Uganda.
och einmal nach Uganda!
18 Jahre ist mein letzter
Besuch dort her. Dieser
faszinierende Kontinent
Afrika hat mich seither
in so viele Ecken und
Winkel gelockt – vor
allem zu den klassischen Safarizielen.
Uganda hat eine bewegte Vergangenheit,
wie so viele andere afrikanische Länder.
Unglaublich ist aber sein Erlebnispotenzial!
Ein Nachtflug bringt uns über Brüssel nach
Entebbe, am Lake Victoria gelegen.
Fiebercheck am Airport! Die Sorge und
Furcht vor dem Ebolavirus hat im Oktober
leider nahezu jeden Winkel der Erde erreicht.
Aber danach hallt uns ein herzlicher Empfang entgegen: „Hello, I am George and I
welcome you to Uganda, the Pearl of Africa.“
George wird uns die nächsten zwei Wochen
begleiten. Wie sich später herausstellt, ein
Glücksgriff, denn er ist ein herausragender
Botschafter seines Landes und lässt uns immer wieder an seinem Wissen teilhaben.
Im Nebensatz wird er uns auf der Reise
erzählen, dass er beim legendärsten Spiel der
Fußball-WM 2014 live dabei war: Deutschland besiegt Brasilien 7:1. Ob ihm bewusst
war, dass er wahrscheinlich der einzige
Ugander im weiten Rund war? Uns blieb nur
ein beneidenswertes Staunen.
Wir verbringen die erste Nacht im Herzen
Kampalas im Emin Pasha Hotel, einem
Requisit aus der Kolonialzeit. Die Erholung
beginnt nicht erst beim Frühstück auf der
Gartenterrasse. Ein wunderbares Vogelgezwitscher inklusive!
Auf Georges Schleichwegen schlagen wir uns
schnell durch das berüchtigte Verkehrschaos
der rund 1,7 Millionen Einwohner zählenden
Hauptstadt. Unsere Augen kleben bereits an
den Scheiben. Kaum zu glauben: Farbenprächtige Turacos sitzen in den Baumwipfeln direkt neben der Straße! Und am ersten
Marktstand verschlingen wir die schmackhaften, zuckersüßen Bananen in Rot, Gelb
und Grün.
IMPOSANTE WASSERKASKADEN
Weiter geht’s durch dieses grüne, fruchtbare
und hügelige Land, das so viele Gesichter hat.
Sicher ist 5-Sterne-Luxus noch nicht überall
vorhanden, was aber durch die unglaublichen Locations mehr als wettgemacht wird.
Auch kulinarisch sollten wir immer wieder
überrascht werden.
Unser nächstes Ziel gibt ein Beispiel: die
Murchinson Falls, die wir ganz alleine genießen durften. Eng zwängt sich ihr Wasser
durch die umgebenden Felsen, um sich
weiter unten wieder auszubreiten und zu
beruhigen. Ein gewaltiges Naturschauspiel!
Per Fähre setzen wir hinüber zur ehrwür-
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 KOSMOPOLITEN
UGANDA
Ziemlich beste Lage: die Kyaninga Lodge
digen Paraa Lodge, die es schon allein
durch ihre Lage und Aussicht auf unseren
Reiseplan geschafft hat.
Am nächsten Morgen sind seltene Rothschild-Giraffen, Kob-Antilopen, Büffel und
von der Erde rostbraun gefärbte Elefanten
wunderbare und Leben ausstrahlende
Farbtupfer. Überwältigt sind wir besonders
von der grandiosen Landschaftsvielfalt des
Nationalparks. Es dominiert die für Ostafrika typische hügelige Gelbgrassavanne,
plötzlich unterbrochen durch Palmenwäldern und Wasserparadiese mit Sümpfen,
Inselchen und der Gebirgskulisse des
Kongos am Albertsee. Wow!
Murchison ist auch ein Hotspot, um
den scheuen und ulkigen Schuhschnabelstorch aufzuspüren! Wir finden gleich zwei
davon am nächsten Morgen auf unserer
Flusspirsch!
Die Grenzen zum Kongo scheinen hier
fließend und unterschiedlich interpretiert
zu werden. Immer wieder driften Kongos
Fischer mit ihren Booten in die reichen
Fischgründe des Parks. Aber Ugandas
Grenzposten sind im Hintergrund präsent.
Die für Besucher interessanten Grenzregionen sind seit vielen Jahren sicher zu
bereisen.
Wir legen die nächste Etappe mit dem
Flugzeug zurück und erreichen nach 1,5
Stunden den unberührten Nordosten
Ugandas, unweit der Grenzen zum Südsudan und zu Kenia. Auf einem Hügel mit
Blick über das Narus River Valley thront
die Apoka Safari Lodge. Endlich! Wir sind
im Kidepo Valley National Park, diesen
unter passionierten Afrikareisenden gut
gehüteten Geheimtipp.
EINFACH SPRACHLOS
1.442 Quadratkilometer BilderbuchAfrika, die sich gerade einmal 20 SafariConnoisseure teilen, denn eine weitere
Lodge gibt es derzeit nicht. Danke,
Uganda, für deine Weitsicht und deinen
nachhaltigen Umgang mit dieser so
grandiosen Flora und Fauna.
Ob durch die Dachluken im Safari-Fahrzeug, zu Fuß oder in der PanoramaBadewanne sitzend – wir haben dieses
Naturjuwel aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt. Unvergessen sind
unsere Begegnungen mit einem Löwenrudel, mit unterschiedlichen Steppentieren
und den mächtigen Elefanten. Und auch
zwei der so elegant wirkenden Geparden
konnten wir bewundern – sie sind nur in
diesem Refugium Ugandas anzutreffen.
Mit dem neuen Aerolink „Flugtaxi“ und
Komfort 4 x 4 reisen wir weiter in den
Süden. Während 8 Stunden wurde unser
Gesäß von den holprigen Lehm- und
Sandpisten immer wieder geprüft.
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Die Menschen, denen wir begegnen,
sind schüchtern aber neugierig, winken
uns zu. Unterwegs sind die Menschen
meist zu Fuß, per Fahrrad oder Motorrad.
Wir haben bis zu 5 Personen auf einem
einzigen Motorrad gezählt. Bananenstauden sind oft schrankhoch auf den Fahrrädern aufgetürmt.
Am Fuße der bis zu 5.000 Meter hohen
Ruwenzori-Berge liegt die Kyaninga Lodge.
Auf Stelzen und aufwändig konstruierten
Holzstegen hat man acht Cottages am
Rand eines Kratersees miteinander verbunden. Der liegt ruhig und klar, die Sonne
widerspiegelnd, unmittelbar unter uns.
Wir entschließen uns zu einer Vogelpirsch
rund um den See, begleitet von einem
Birding Guide – und werden reich belohnt.
Am Ende unserer Reise zählen wir auf unserer „Birdlist“ mehr als 200 verschiedene
Vogelarten.
Früchte verschlingen. Wir können unsere
Köpfe kaum noch im 45-Grad-Winkel
halten, als sie sich entscheiden, Boden
unter den Füßen zu suchen. Plötzlich sind
wir Teil der Familie und müssen diesen
eleganten Menschenaffen immer wieder
ausweichen. Wieder einer dieser AfrikaMomente, die süchtig machen nach mehr.
Unser Weg führte uns auch zur Ndali Lodge
in der Crater-Lakes-Region. Was für ein
Garten Eden! Wir fühlten uns bei unseren
Gastgebern Aubrey und Claire sofort wie
zu Hause. Aubreys Vater war einer der
ersten weißen Siedler Ugandas, und Claire,
seine Frau, verließ ihre Wall-Street-Kanzlei
für die Liebe und ihre ursprüngliche
Heimat. Teil unserer „neuen Familie“ war
auch ein schwanzwedelndes Begrüßungskomitee: drei freundliche Vierbeiner,
angeführt von einer riesigen schwarzen
Dogge. Fortan unsere ständigen Begleiter
auf Schritt und Tritt und gute Nachtwächter obendrein. Am Abend wurden wir
mit einem leckeren homemade 4-GangMenü verwöhnt. Edle Tropfen und lustige
Afrika-Anekdoten lassen einen weiteren
Abenteuertag vor prasselndem Kaminfeuer ausklingen. Ob wir wohl etwas länger
bleiben können?
Natürlich nicht, denn der Queen Elizabeth
National Park lockt! Unsere nächste Reiseetappe führt uns zur historischen Mweya
Von Europa fliegt man zum Beispiel mit
Brussels Airlines über Brüssel oder mit
KLM über Amsterdam nach Entebbe,
Uganda. Beide Airlines verbinden diese
Flugroute mit einem Zwischenstopp in
Kigali, Ruanda, sodass flexible OneWay-Kombinationsreisen möglich sind.
EU-Bürger erhalten das Touristenvisum
gegen eine Gebühr von 100 US-Dollar
bei der Einreise am Flughafen in
Uganda. Die Rundreise selbst beginnt
in der Regel in Entebbe, direkt am
riesigen Victoriasee gelegen. Uganda
wird am Besten per Kleinflugzeug und
Allradfahrzeug bereist. Seit 2014 sind
erstmals auch Transferflüge zwischen
Lodge, um eine Bootssafari auf dem legendären Kazinga Channel, einem Zufluss des
Lake Edward, zu machen. Als wir an den
Ufern vorbeitreiben, ist es die unglaubliche
Artenvielfalt und Dichte der Vogelwelt, die
uns sprachlos macht. Hunderte Kormorane und Pelikane, verschiedene Storcharten, knallgelbe Webervögel, majestätische
Seeadler, bunte Malachite Kingfisher und
viele andere seltene Vogelarten lösen hunderte Kameraklicks aus. Ein Highlight für
jeden Vogelliebhaber! Außerdem bestimmen Hippos, Kaffernbüffel und Elefanten
das Geschehen.
TRAUMSAFARI MIT GÄNSEHAUTMOMENTEN
Tief im abgelegenen Süden des Parks liegt
das Ishasha Camp, wo wir am nächsten
Tag nur ein Ziel verfolgen: die Suche nach
den Baumlöwen! Wir sind erfolgreich und
zelebrieren den traditionellen Sundowner
vor einer wahrhaft grandiosen Kulisse.
Aber das war noch lange nicht alles! Die
landschaftlich wohl reizvollste Gegend
des Landes erreichen wir im Dreiländereck
Uganda – Ruanda – Kongo: malerische
Seen und Hügel, so weit der Fernglasblick
reicht. Im Hintergrund die majestätischen
Vulkane. Unser Heim für die nächsten zwei
Nächte wird die spektakuläre Clouds Lodge.
Bei klarer Sicht auf die Vulkankette der drei
benachbarten Länder ist allein der Blick
von der Terrasse ein weiterer Gänsehautmoment.
Der Süden Ugandas ist neben dem OstKongo und Ruanda auch die Heimat der
knapp 1.000 Berggorillas. Im Bwindi Impenetrable National Park machen wir uns auf
die Suche nach der 17 Mitglieder starken
Nkuringo-Gruppe. Das Aufspüren ist dank
engagierter Ranger und Tracker inzwischen
nahezu garantiert.
Aber der Weg zum Ziel verlangt im dichten
und hügeligen Regenwald gute Kondition.
Die Spielregeln sind einfach: mindestens
sieben Meter Abstand halten. Aber die
Gorillas haben ihre eigenen Regeln. Als wir
dem mehr als 200 Kilo schweren Silberrücken samt Großfamilie endlich gegenüberstehen, folgen 60 unbeschreibliche
Minuten des Staunens! Es kommt zu kurzen,
hautnahen Annäherungsversuchen. Kein
Safari-Erlebnis macht süchtiger als dieses.
Nach 12 Tagen „Umherziehen“ dann das
große Finale: Beine hoch und bei Wasserrauschen und einem Gin & Tonic auf eine
gelungene Traumsafari anstoßen! Die Wild
Waters Lodge, inmitten des tosenden oberen Nils gelegen, ist einer dieser Orte, wo
man Afrika nicht mehr loslassen kann.
Wir vier sind uns einig: Uganda ist von
nun an neues Mitglied auf unserer AfrikaHotspot-Liste und wir werden schon bald,
bald wiederkommen.
den wichtigsten Natur- und SafariHighlights möglich. Beste Reisezeit
SUDAN
Kidepo Valley
für die hier beschriebene Safari ist die
National Park
Trockenzeit von Juni bis September/
Murchinson
Mitte Oktober und wieder von Ende
Falls National
Park
Dezember bis März. Ornithologen
UGANDA
KONGO
bevorzugen die grünen afrikanischen
Sommermonate (Oktober bis März).
Lake Albert
Der deutsche Luxusreiseveranstalter
Lake Kyoga
airtours bietet eine 11-tägige Rundreise
Kibale
National Park
Kampala
zu den Higlights Ugandas ex Entebbe ab
11.222 Euro/pp im DZ an. Die Preise gelten 2016 von März-Mai und im Oktober
Entebbe
(Empfehlung) und November.
Weitere Informationen unter
Victoriasee
Bwindi
National Park
www.airtours.de
TANZANIA
PRIMATENKONTAKT HAUTNAH
Am nächsten Nachmittag Szenenwechsel.
Es geht tief hinein in den Schimpansenurwald des Kibale National Park. Zusammen
mit den Mahale Mountains in Tansania,
der „place to be“ für nahe Begegnungen
mit diesen so faszinierenden Primaten.
Nach schweißtreibenden 60 Minuten treffen wir auf einen Trupp hungriger Schimpansen, die hoch in den Baumwipfeln
Paraa Safari Lodge
CloudsLodge
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Ishasha Wilderness Camp
 EXPLORER
PAPUA-NEUGUINEA
Die über 600 Inseln Papua-Neuguineas gehören zu den
letzten Wildnissen der Erde. Bei Kontakten mit der indigenen
Bevölkerung, mit Urwäldern, Korallenriffen und Vulkanen
können Besucher sich wie Entdecker fühlen, echte Abenteuer
– und ein Stück deutsche Geschichte erleben.
TEXT UND FOTOS: HELGARD BELOW
Eine Top-Location ist das luxuriöse Tawali Resort in der Milne Bay – verspielte Mantarochen vor dem Hausriff inklusive.
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 EXPLORER
PAPUA-NEUGUINEA
I
n Formation eines Kriegsgeschwaders gleiten
die düsteren Geschöpfe auf uns zu. Überdimensionale Fledermäuse im schwarzen Mantel. Ihre
riesigen Mäuler weit geöffnet, als wollten sie uns
verschlucken. Doch die meterlangen Flossen
schlagen elegant und sanft. Und kurz vor der
Kollision, fast Stirn an Stirn mit uns Schnorchlern, drehen sie ab und tauchen eine Armlänge
unter uns hindurch. Jeder aus der Fünfergruppe
hält da kurz den Atem an und wagt es nicht, sich
zu rühren. Weitere Mantarochen, mehr als doppelt
so groß wie Menschen, stoßen hinzu. Sie gleiten
um uns herum, schlagen Saltos und zeigen dabei
ihren weißen Bauch. Dann schließen sie sich zu
einer noch größeren Flotte zusammen, die den
nächsten Angriff auf uns zu fliegen scheint. Einige
schlagen mit den Flossen auf die Wasseroberfläche.
Im Strudel von einem Dutzend Mantas scheint das
Intakte Unterwasserwelt mit großem Artenreichtum.
Rechtes Bild: Der Fischfang erfolgt oftmals noch mit
traditionellen Auslegerbooten.
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Meer um uns zu brodeln. Aber sie halten zuverlässig
immer ein paar Handbreit Abstand. So lernen wir
schnell, den sanften Riesen zu vertrauen. Immer
wieder kehren sie zurück, drehen Pirouetten und
erscheinen als dunkle Schatten unter uns, als
wollten sie uns kennenlernen und uns zuflüstern:
„Spielt mit uns!“
Nach einer Stunde Manta-Kontakt zwischen den
Inselchen Dekadeka und Gonubarabara hat sich
die Welt verändert. Es ist, als wäre die Schallmauer
zur Natur durchbrochen, das zerschnittene Band
zur Umwelt wieder geflickt. Als wären wir zu
paradiesischen Zuständen zurückgekehrt, im
Zustand vor der Vertreibung aus „Gottes Paradiesgarten“, vor der Trennung von Mensch und Natur.
Mit kindlich-naiver Begeisterung erkunden wir
fortan die herrlichen Inseln der Milne Bay über
und unter Wasser.
 EXPLORER
PAPUA-NEUGUINEA
In traditioneller Bauweise von Handwerkern aus dem Dorf errichtet, sind die vier
Wasserbungalows des Nuli Sapi Island Hideaway (Milne Bay). Angeschlossen
ist ein kleines Restaurant. Vor den Gästen werden von Einheimischen schon mal
kleine Handwerksmärkte mit Muschelketten und Schnitzereien aufgebaut oder
der Fischfang des Tages präsentiert.
Jugend zwischen traditionellem Bastrock und den Errungenschaften
der Moderne auf Fergusson Island (links im Bild: die Autorin)
Papua-Neuguinea gilt als letzte Grenze der westlichen Zivilisation. Denn in dem ozeanischen Inselreich zwischen Indonesien und Australien können
Besucher ursprüngliche Kulturen, Naturwunder
und Abenteuer erleben, wie nirgendwo sonst auf
der Welt, und müssen diese mit nur etwa 20.000
Touristen pro Jahr teilen. Das Land ist berühmt für
die faszinierenden Masken, Körperbemalungen
und Tänze seiner über 800 ethnischen Gruppen.
Weniger bekannt sind die exzellenten Tauchgründe im sogenannten Korallendreieck zwischen Salomonen, Neuguinea, Borneo und Philippinen mit
einer enormen Unterwasser-Biodiversität. Die im
Südosten gelegene Milne Bay Provinz weist einen
ausgeprägten Riff- und Fischartenreichtum auf und
beheimatet 160 bezaubernde Inseln mit freundlichen Menschen in Hütten-Dörfern, Urwald und
Stränden unter Kokospalmen. In der Region East
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New Britain hingegen rumoren und speien die
Vulkane, beschwören nächtliche Masken- und
Feuertänze die Dämonen und wird die deutsche
Kolonialzeit in einer Geisterstadt wieder lebendig.
ZWISCHEN MÖRDERMUSCHEL UND FISCHBALLETT
Viele Tauch- und Schnorchelgänge ohne Mantas folgen. Sie führen durch atemberaubende
Schluchten mit Gehirnstruktur, monumentalen
Rastaköpfen, Engelshaar, Spaghetti-Haufen und
hunderten Fingern, die sich uns mit blau bemalten
Fingernägeln entgegenstrecken, so vielgestaltig
ist das Korallenreich. Zwischen Schwämmen mit
riesigem Schlund, Anemonen-Wäldern, blauen
See- und fransigen Federsternen tanzen regenbogenfarbene Papageien-, neonbunte Mandarin- und
aufgeblasene Kugelfische, Seepferdchen, Wimpelund Kaiserfische ihr tägliches Fischballett. Die bei
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jedem Tauchgang veränderte Unterwasser-Choreographie sieht zudem den Auftritt von Barrakuda-Schwärmen, Oktopussen, eines Riffhais oder
einer Schildkröte vor. Beim Abtrocknen auf immer
wieder anderen, makellosen Sandinseln rufen wir
uns die Neuentdeckungen euphorisch zu: „Hast Du
die Clownfische mit dem Irokesenstreifen gesehen
und die Mördermuschel?“
Nach dem Auftauchen ist die Inselwelt nicht
weniger überwältigend. Als wir mit einem kleinen Motorboot unser Eiland-Hideaway Nuli Sapi
erreichen, ist keiner mehr zu halten. Wie aus der
Welt gefallen leuchten die vier Wasserbungalows
aus lokalen Hölzern mit Palmblätterdach und
weiß-roten Ornamenten im Abendlicht. Einsam
in einer wildromantischen Mangroven-Bucht
gelegen, durch Stege mit einem kleinen Restaurant
verbunden und an das nahe Dorf geschmiegt, aber
FOTOS 1 UND 3: PAPUA NEW GUINEA TOURISM AUTHORITY
 EXPLORER
PAPUA-NEUGUINEA
umlampe und bei kühlem Bier Geschichten über
lokale Bräuche. Zum Beispiel vom Muschelgeld.
Die Frauen sägen kleine Plättchen aus den roten
und weißen Muscheln Kina und Toea und ziehen
sie zu langen Ketten auf. Bis heute dienen diese
als Zahlungsmittel bei besonderen Anlässen, zum
Beispiel als Brautpreis und bei Beerdigungen. Und
die reale Währung des Landes heißt ebenfalls Kina
und Toea.
Nach einer wellenreichen dreistündigen Seefahrt,
streckenweise begleitet von Delfinen, empfangen
uns auf Fergusson Island tanzende Kinder. T-Shirts
haben sie aus- und Baströcke angezogen, stampfen zum Trommelrhythmus über den Sandboden
und imitieren die Tiere des Waldes, wie schon ihre
Urväter. Ein wenig scheu posieren sie anschließend
mit ihren Lockenmähnen für Fotos. Als Festessen
servieren uns die gastfreundlichen Einwohner
den Fischfang des Tages mit Yams in Kokossauce,
gekocht im Tontopf auf dem Feuer. Einige Jugendliche begleiten uns barfuß zu den Dei-Dei-Quellen,
unter ihnen Schubert. „Mein Vater ist ein großer
Fan klassischer Musik“, erklärt der lässige Junge seinen ungewöhnlichen Vornamen. Die Quellen sind
über 70 Grad heiß, ihre Schwefeldämpfe lassen die
Luft kochen. Und das Wasser brüht das Gemüse,
das die Kinder in aus Palmwedeln geflochtenen
Taschen hineinhängen. Wir kosten eine Art Spargel, Spinat und Süßkartoffeln aus dem Schwefelgebräu – und es schmeckt wunderbar würzig und
zart! Neben tiefen blauen Löchern sprudeln kleine
Geysire. Schubert versucht sich an einer Geisterbeschwörung. Konzentriert murmelt er ein paar
Worte. Und siehe da, die Fontänen scheinen höher
zu schäumen als zuvor. „Meine Mutter kann das
allerdings viel besser“, verrät Schubert. Der Glaube
an Magie ist weitverbreitet in Papua-Neuguinea.
RAUCHZEICHEN ZUR WARNUNG
1) Tosende Wasser im Hochland von Papua-Neuguinea. 2) Mit Masken und Feuertänzen beschwören die Baining die Geister der
umliegenden Vulkane. 3) Junge Frauen bei einem traditionellen Tanz auf den Trobriand Inseln (Milne Bay Provinz). 4) Typische
Bemalung eines Yams-Speichers auf den Trobriand-Inseln.
ohne jede andere touristische Infrastruktur auf der
Urwald- und Palmeninsel. Die Wände sind so dünn
und die glaslosen Fensteröffnungen mit geflochtenen Fensterläden so groß, dass die Natur auch
hier immer hautnah fühlbar bleibt. Des Nachts
schaukelt der Wind die kleinen Stelzenhäuser, und
im Frühlicht flöten und pfeifen Wasservögel und es
begeistert der sensationelle Ausblick von Bett und
Veranda auf die umliegenden Eilande.
GEISTERBESCHWÖRUNG MIT SCHUBERT
Kayleigh Colbran mit neuseeländischen Wurzeln
führt diese Oase auf Logeia Island, etwa eineinhalb
Bootsstunden von der Provinzhauptstadt Alotau
entfernt und bestens geeignet für Fluchten aus
der modernen Welt. Klimaanlage und WLAN gibt
es hier nicht, Solarstrom nur für zwei Lämpchen
pro Hütte. Dafür ein Netzwerk aus Menschen, die
einen einladen, am Dorfleben teilzunehmen und
zu erfahren, wie eine Kokosnuss geköpft und aus
Sago-Palmen Stärke hergestellt wird; und nachts
einen kühlenden Wind, der die tropischen Temperaturen erträglich macht. „Vor Jahren landete ich
mit dem Katamaran auf der Nachbarinsel Samarai,
und das schlecht befestigte Boot machte sich los“,
berichtet Kayleigh und zupft an ihrem schwarzen
Pferdeschwanz. „Der Insulaner Isaiah Mwado
rettete damals das Boot, wir freundeten uns an
und die Idee eines gemeinsamen Projektes wurde
geboren.“ Isaiah stellte das Land, Kayleigh das
Geld, und Handwerker aus dem Dorf erbauten die
Gästehäuser im traditionellen Stil. Heute beliefern
Bauern Fisch und Gemüse. Und Peter, einer der
Ältesten, erzählt abends im Licht einer Petrole-
52
Ein Inlandsflug bringt uns mit Zwischenhalt in
der Hauptstadt Port Moresby in die Provinz East
New Britain am Bismarck-Archipel. Hier spielen die Kräfte aus dem Erdinneren eine größere,
verheerende Rolle. Vor Sonnenaufgang brechen
wir zum Mount Kombiu auf, den mit 688 Metern
höchsten der sechs Vulkane rund um die deutsche
Stadtgründung Rabaul. 40 Minuten soll der Aufstieg laut örtlichen Guides dauern. Doch für diese
jungen Frauen ohne Uhr, die den steilen Abhang
hochhüpfen wie einen Trimm-dich-Pfad, ist Zeit
offensichtlich kein Maßstab. In feucht-heißer Luft
brauchen wir doppelt so lang wie veranschlagt.
Auf dem Gipfel öffnet sich eine bizarre Szenerie
aus türkisblauem Pazifik, grauen Lavafeldern, roten
Quellen und grün überwucherten Vulkankegeln.
Und ganz nah der „Übeltäter“ Mount Tavurvur,
schwarz, nackt und roh wie aus der Erdurzeit. Warnend raucht es aus seinem Schlot. 1994 zerstörte
er zusammen mit dem Mount Vulcan die Stadt Rabaul. Eine Besteigung ist derzeit auch nicht erlaubt,
erst ein Jahr liegt der letzte Ausbruch zurück.
Als deutsche Handelsniederlassung Simpsonhafen
gegründet, wurde Rabaul 1910 zum Regierungssitz
53
Arbeitspause auf der Mount Hagen Kaffeeplantage
COUNTRY MANAGER PAPUA-NEUGUINEA
BEI DER WELTBANK, BERICHTET ÜBER IHRE
NEUE WAHLHEIMAT
rau Stallmeister, Sie kommen aus Warstein im deutschen Sauerland und haben bei der Weltbank schon
in Washington, Osttimor und Palästina gearbeitet.
Warum haben Sie sich vor gut einem Jahr auf eine
Stelle in Papua-Neuguinea beworben?
Ich habe drei Jahre lang in Osttimor gearbeitet und hatte die Gelegenheit,
in einige Länder im Pazifik zu reisen, unter anderem Papua-Neuguinea.
Der Pazifik ist eine faszinierende Region. Als eine Stelle in Papua-Neuguinea
ausgeschrieben wurde, war für mich klar, dass ich mich dafür bewerbe.
Und wie gefällt es Ihnen in Papua-Neuguinea?
Kurz gesagt: super! Mit über 800 Sprachen bietet das Land eine einmalige
Vielfalt an Kulturen. Papua-Neuguinea ist einer der botanischen Hotspots
der Erde und der Artenreichtum der Vegetation ist immer wieder beeindruckend. Die Landschaft, von hohen Bergen über Savannen, Vulkane
und Regenwälder bis zu traumhaften Stränden, ist atemberaubend schön.
Und das Klima gefällt mir auch besser als das oft kalte und graue Wetter in
Deutschland.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Ähnlich wie in Washington oder Deutschland. Man trifft sich mit Freunden
zum Essen, besucht einen Kunsthandwerksmarkt, geht ins Kino oder tauchen. Letzteres ist an Papuas endlosen Küsten besonders aufregend. Nur ein
gutes Warsteiner Bier kann ich hier nicht genießen. Ich mache auch gerne
Ausflüge, um mehr von Land und Leuten zu sehen. Die Besuche in den Dörfern geben mir die Gelegenheit, nach den alltäglichen Lebensbedingungen
zu fragen und zu schauen, ob die Projekte, die die Weltbank finanziert, auch
ihr Ziel erreichen. So frage ich immer wieder, ob die Schulbücher auch in
den Schulen ankommen oder wie ein Dorf die Wasserversorgung regelt.
Was war bisher Ihr beeindruckendstes Erlebnis?
Am schönsten sind die Begegnungen mit den Menschen, denn man wird
immer herzlich willkommen geheißen. Die Goroka Masken- und TanzShow im September war sehr beeindruckend, aber eines meiner schönsten
Erlebnisse war eine Begegnung mit einer alten Frau beim Besuch kleiner
Kaffeebauern im Hochland. Sie hat mich so herzlich umarmt und sich
immer wieder für das Projekt bedankt, das wir finanzieren, denn das hat ihr
Leben und das vieler Frauen verbessert. Ihre Warmherzigkeit und offene
Freude haben mich tief berührt.
Was haben Sie in den nächsten Jahren noch vor?
Mein Ziel ist es, alle 22 Provinzen des Landes zu besuchen. Bisher habe
ich erst acht geschafft, aber ich plane gerade Kurzreisen an den riesigen
Murray-See in der Western Province und auf die Vulkaninsel Bougainville.
Im März werde ich zusammen mit meinem Bruder, der mich besuchen
kommt, eine zweiwöchige Reise zu den Indigenen des Hochlands und auf
dem 1.126 Kilometer langen Urwaldfluss Sepik machen. Darauf freue ich
mich besonders.
 EXPLORER
PAPUA-NEUGUINEA
INDONESIEN
Heiße Quellen vor dem aktiven Vulkan Tavurvur und Mount Turanguna (Bild li.). Erinnerungen an die deutsche Kolonialzeit
im New Guinea Club & Rabaul Museum (Bild Mitte). Junge mit Kakadu auf Mioko Island (Duke-of-York-Islands) (Bild re.)
der Kolonie Deutsch-Neuguinea und entwickelte
sich zu einer der größten Städte des Südpazifiks.
Der nordöstliche Teil Neuguineas hieß damals
Kaiser-Wilhelms-Land, zum Bismarck-Archipel
zählten Neu-Pommern mit dem Ort Rabaul, NeuMecklenburg und Neu-Hannover. Aus dieser Ära
hielten sich einige deutsche Spuren. Manche Kinder werden Ferdinand, Norbert und Albert gerufen,
Lokale heißen Chicken Haus oder Tropical Haus
und „raus“, „Tabak“ und „Ruksak“ sind gebräuchliche Worte. Selbst die Kreol- oder Mischsprache
Unserdeutsch soll noch gesprochen werden. Aber
in der ehemals deutschen Mission Vunapope ist
die deutsche Schwester Ronalda weggezogen.
Und zwei alte Herren, deren Eltern die Sprache aus
dem in der Mission erlernten Deutsch und dem
Umgangs-Englisch kreierten, sind gerade verstorben. Keine Chance, eine von nur zwei deutschen
Kreolsprachen live zu hören (die zweite, Küchendeutsch, entstand in Namibia). Durch den Zweiten
Weltkrieg wurde das Kapitel „Deutsche Südsee“
frühzeitig beendet, Rabaul durch Vulkanausbrüche
1937 zerstört und später wiederaufgebaut. Doch
1994 begruben sechs Meter dicke Lava- und Aschemassen Straßen und Häuser endgültig. Allein das
Rabaul Hotel hat in der Geisterstadt überlebt.
KINDERGLEICH IM HIMMELREICH
Wie die Einheimischen mit diesen Urgewalten
umgehen, erfahren wir nach einer Fahrt auf
unbeleuchteten Straßen ins nächtliche Bergland.
In einem abgelegenen Weiler haben die indigenen
Baining mächtige Holzhaufen aufgeschichtet
und ein Feuer entzündet. Trommler und Sänger
spielen im Feuerschein eine sich wiederholende,
archaische Melodie. Da treten aus dem Dunkel
zwischen den Hütten wilde Gestalten auf. Einen
riesigen weißen Entenschnabel und übergroße
Augen tragen sie als Masken vor dem Kopf, der
Rücken ist bedeckt mit Palmblättern – wie ein
menschengroßer Donald Duck mit grünem Pelz.
Einzelne Gestalten lösen sich aus der Menge,
treten mit bloßen Füßen ins Feuer, dass die Glut
wie zu einem Feuerwerk auseinanderstiebt. Die
Figuren tanzen sich in Rage, werden dabei nach
dem Glauben der Baining selbst zu Geistern und
springen und tanzen ins hoch auflodernde Feuer.
So versucht das Naturvolk, wie viele Ethnien
Papua-Neuguineas, mit Ritualen die Kräfte der
Natur zu beschwören.
Einen überraschenden Ausklang findet unsere
Reise auf den Duke-of-York-Inseln. Nicht die
Kokosplantagen auf deutschen Grundmauern
oder der frühere Name Neu-Lauenburg faszinieren uns. Sondern ein gleißender Sandhügel
mit ein paar Palmen und Hütten in einer blauen
Lagune vor Mioko Island. So perfekt arrangiert
und angeleuchtet, als wäre er frisch erschaffen
und unberührt dem Garten Eden entsprungen.
Eine Kinderhorde planscht auf der Miniaturhalbinsel und buddelt im Sand. Nach unserer Landung
begleiten sie uns auf einem Rundgang durch das
dahinterliegende Dorf mit Gästehaus, Kirche und
Friedhof und zeigen uns ihre Schule. Ein paar
Mädchenhände schieben sich dabei schüchtern in
unsere Hände. Einige Begriffe des Pidgin-English
hören wir heraus: „skul“ für Schule, „haus beten“
für Kirche, doch was bedeutet „waswas“? Irgendwann begreifen wir, dass sie baden wollen. Und
dann, dass sie mit uns baden wollen. Die Mütter
lachen, als wir uns mit ihnen in die Fluten stürzen,
tauchen, springen und prusten wie Kleinkinder.
Wie war das noch: „Werdet wie die Kinder, sonst
werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“? Das
Himmelreich für Taucher, Naturliebhaber und
Kultur-Entdecker liegt nur etwa 18 Flugstunden
entfernt in Papua-Neuguinea. Und zum Kind wird
man dort auch.
54
■ An- und Weiterreise:
Direktflüge von Frankfurt
nach Singapur mit Singapore
Airlines, www.singaporeair.com.
Von Wien über Zürich mit Swiss,
www.swiss.com. Von Singapur
aus kann man den Flughafen
Jackson’s International Airport
der Hauptstadt Port Moresby
in sechs Stunden erreichen.
Papua-Neuguineas nationale
Fluggesellschaft Air Niugini
bedient diese Strecke viermal
pro Woche, außerdem auch
Brisbane, Sydney, Cairns, Hong
Kong, Manila und Tokio.
www.airniugini.com.pg
■ Verbindung mit einer
Australienreise: Die Südspitze
Neuguineas ist nur 60 Kilometer von der nördlichsten Spitze
des australischen Kontinents
entfernt, und ein Flug von Port
Moresby nach Cairns dauert
knapp 1,5 Stunden. Was liegt
also näher, als die beiden
Destinationen auf einer Reise
zu verbinden? Regelmäßig
zwischen Papua-Neuguinea
und Australien verkehren Air
Niugini (nach Brisbane, Cairns
und Sydney), Qantas/Qantas
Link und Virgin Australia.
■ Transport im Inland: Mit
562 Flughäfen (ca. 25 davon mit
befestigter Landebahn) und nur
wenigen Straßen, überwindet
man größere Strecken vorzugsweise mit dem Flugzeug. Die
meisten Orte sind in einer oder
zwei Flugstunden erreichbar.
www.airniugini.com.pg
■ Gesundheit: Eine MalariaProphylaxe und Mückenschutz
durch dünne, lange Kleidung
und Mückensprays werden von
Tropenärzten empfohlen.
Auch eine gut ausgerüstete
Reiseapotheke sollte man
dabeihaben, da in entlegenen
Regionen nicht immer ein
Arzt greifbar ist.
■ Klima: Da Papua-Neuguinea
in den Tropen liegt, ist es das
ganze Jahr über warm bis
heiß und sehr feucht. Durchschnittstemperaturen liegen
bei 30 bis 34 °C. Im Hochland
wird es nachts etwas kühler
(durchschnittlich 25 °C). Die
Regenzeit, die während der
Sommermonate Dezember bis
März stattfindet, variiert ein wenig von Provinz zu Provinz. Die
trockensten Monate sind Mai
bis Oktober. Da die Luft sehr
klar ist, besteht auch an einem
bedeckten Tag Sonnenbrandgefahr, vor allem in den Highlands.
■ Pass und Visum: Ein
60-Tage-Touristenvisum kann
man bei Einreise am Flughafen „Jackson’s Ariport“ gratis
beantragen. Der Reisepass
muss zum Einreisezeitpunkt
noch mindestens sechs Monate
gültig sein.
■ Sicherheit: In ländlichen
Gegenden werden Besucher
sehr freundlich empfangen und
können sich tagsüber sicher
und frei bewegen. Abends und
nachts ist eine einheimische
Begleitung angeraten. Im
Hochland kommt es häufiger
zu Kämpfen zwischen verfeindeten ethnischen Gruppen, die
Touristen aber kaum betreffen.
In den Großstädten Port Moresby und Lae sollte man nach
Einbruch der Dunkelheit nicht
alleine auf die Straße gehen.
■ Tauchen: Im sogenannten
Korallendreieck zwischen
Salomonen, Neuguinea, Borneo
und Philippinen findet man
Tauchspots von Weltrang und
die weltweit größte Vielfalt
tropischer Fisch- und Korallenarten.
■ Unterkünfte und Ausflüge:
Das Tawali Tauchresort liegt
auf einer Anhöhe im Urwald mit
spektakulärer Sicht über das
wunderschöne Hausriff, das
kristallklare Meer und die Küsten der Milne Bay. Das Resort
ist nur per Boot erreichbar, von
Alotau aus in etwa eineinhalb
Autostunden und 15 Minuten im
Motorboot. Die stilvollen Holzvillen auf Stelzen sind durch einen Holzsteg verbunden, haben
eine Terrasse mit Meerblick,
sind aber so in die Vegetation
eingebettet, dass sie vom Ufer
aus nicht zu sehen sind. Das
Restaurant verfügt über eine
Panoramaterrasse. Mit der MV
Spirit of Niugini verfügt das Resort über ein gut ausgerüstetes
Boot mit Kabinen für mehrtä55
Rabaul
NEW
BRITAIN
PAPUA
NEUGUINEA
Kokopo
Port Moresby
✈
gige Tauchsafaris. Rund um
das Resort gibt es auch diverse
schnell erreichbare Tauchund Schnorchelspots.
www.tawali.com
Das Insel-Hideaway Nuli
Sapi wurde 2014 als erstes
Tourismus-Unternehmen
Papua-Neuguineas von LonelyPlanet-Autoren unter die Top
10 der besten Öko-Unterkünfte
weltweit gewählt. 2012 eröffnet,
liegt es etwa eineinhalb Bootsstunden von Alotau entfernt und
offeriert Wasser-Bungalows mit
Balkon und Panoramablick auf
die Inselwelt. T +675 7324 1726,
[email protected]
Angeboten werden etwa die
Manta-Tagestour mit Grillbuffet
auf einer unbewohnten Insel
sowie Touren zu den Nachbarinseln Kwato und Samarai,
Dorfbesuche auf Logeia-Island
und Angelausflüge im traditionellen Ausleger-Kanu.
Das Kokopo Beach Bungalow
Resort ist das beste Hotel in
East New Britain. Die schönen
Bungalows und Suiten, das gute
und edel im landestypischen
Stil eingerichtete Hauswin
Outdoor-Restaurant, die Bar
und die Treetop-Terrasse liegen
direkt am schwarzen Vulkanstrand der Blanche Bay und
bieten Ausblicke auf die Silhouetten der Vulkane von Rabaul.
www.kbb.com.pg
Das Hotel hat fünf ausgebildete Tourguides. Im Angebot
ist die Besteigung des Mount
Kombiu, ein Besuch der
Duke-of-York-Islands und eine
Rabaul Tagestour sowie der
Baining-Fire-Dance-Abend (ab
einer Gruppengröße von zehn
Personen).
Empfehlenswerte Hotels mit
internationalem Standard für
einen Zwischenstopp in Port
Moresby sind das Grand Papua,
www.grandpapuahotel.com.pg
Milne Bay
Alotau
und das Airways Hotel,
www.airways.com.pg
■ Touranbieter: Bob Bates von
Trans Niugini Tours verbindet seine wundervoll in die
Natur eingebetteten, exquisiten
Lodges in vielen Regionen des
Landes mit Privat-Jets und betreibt auch die MV Sepik Spirit,
ein Luxus-Schiff mit neun Kabinen mit Klimaanlage, das in der
East Sepik Provinz die Flüsse
Karawari, Krosomeri und
Sepik befährt. Neben einem
Beobachtungs-Oberdeck, auf
dem Passagiere vor Insekten
geschützt sind, werden auch
Ausflüge auf kleinen Jetbooten
angeboten. Bei diesen kommen
die Passagiere ganz nahe an
Tiere und andere Sehenswürdigkeiten heran.
www.pngtours.com
■ Rundreisen: Karawane
Reisen bietet Individualreisen
nach Papua-Neuguinea an.
Aufbauend auf einer 9-tägigen
Kleingruppenreise als Flug-Safari geht es nach Tari, Karawari,
Sepik und Mount Hagen. Die
Übernachtungen erfolgen in
luxuriösen Ökolodges.
www.karawane.de
■ Kreuzfahrten: Hapag Lloyd
hat eine 23-tägige „Expedition
Indonesien, Papua-Neuguinea
und Salomoninseln“ von Bali
nach Fidschi vom 21.10. bis
13.11.2016 im Programm.
www.hl-kreuzfahrten.de
■ Allgemeine Informationen:
www.papuanewguinea.travel