Uwe Bohm - Barbara Underberg
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Uwe Bohm - Barbara Underberg
stadtblatt: www.stadtblatt-ruhr.de Erscheinungsdatum: 1. Februar 2008 | Nr. 15 Servicemagazin für Lebens- und Konsumqualität im Ruhrgebiet 1 | 2008 Februar - März Uwe Bohm ... über den Schauspielberuf und das Theater Im Mittelpunkt Kultur & Kunst im Revier Gelsenkirchen hat´s verdient! Gesunder Genuss, riesige Auswahl und beste Beratung. Ein ganzer Supermarkt voll Bio: Über 6.000 Bio-Artikel für ein gesundes Leben, mit vielen frischen Produkten aus der Region und freundlicher Beratung für natürlichen Genuss. Jetzt auch in Gelsenkirchen-Buer. SuperBioMarkt Gelsenkirchen-Buer Horster Straße 42 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 08.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 08.00 bis 16.00 Uhr Entdecken Sie den Unterschied! www.superbiomarkt.de Mein SuperBioMarkt: Der macht Spaß. 15 inhalt: 4 Fritz Eckenga – kolumne: Der Ruhrgebietler 5 kurzgemeldet: 10 stadtgespräch: Uwe Bohm 15 16 17 delikatessen: Bio-Supermarkt in Gelsenkirchen Das Magazin hat sich inhaltlich und optisch kontinuierlich weiterentwickelt, ab dieser Ausgabe mit neuem Umschlag. Ein ganzes Heft voller Geschichten und Informationen rund ums Ruhrgebiet. 18 wohlsein: Wir freuen uns über Ihre Meinung und Anregungen an [email protected]. Ein fulminantes 2008 und viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht 20 1 | 2008 Februar - März Liebe Leserinnen und Leser, nun halten Sie bereits die fünfzehnte Ausgabe des Stadtblatts in der Hand. Wir staunen selbst, aber mit 2008 beginnt bereits der vierte Jahrgang. Rezepte Back to the Roots: Moderne Zahnerhaltung* im Mittelpunkt: Kultur & Kunst im Ruhrgebiet Auch Oer-Erkenschwick ist Kulturhauptstadt das Stadtblatt-Team Ralf Bindel 21 Steven Sloane: „Kultur betrifft alle“ 22 23 Musik nur, wenn sie nachhaltig ist 26 jazzszene: JOE Jazz Offensive Essen Museum Küppersmühle in Duisburg: Ein Hafen für die Kunst Theater für unter Dreijährige 27 28 Barbara Underberg theaterpremiere: Einer flog über das Kuckucksnest Medienkünstler Thomas Köner: Pendler, Pilger, Piloten Markus Schumann 29 KulturLinie 107 in Essen 30 ruhrgebiet: Peter Liffers Georg Schulze EU-Projekte im Ruhrgebiet: Förderung für Bildung, Kultur und „Zwei-Liter-Auto“ Frauke Pilarek Heike Zielasko 34 Stadt Bochum nutzt 100 Prozent Ökostrom 35 41 tipps & termine: Volker K. Belghaus Michael Hüter Jürgen Friedmann Ulrike Kleikemper 42 Der besondere CD-Tipp: Hugo Wolf: Klavierwerke Impressum * Artikel in der Rubrik „vorgestellt:“ sind in Zusammenarbeit mit den jeweili gen Unternehmen erstellt worden. stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 3 Zwischen Nordrhein und Westfalen Ja, was isser denn jetzt eigentlich, der Ruhrgebietler? Isser Nordrheiner? Isser Westfale? Oder was isser? Nach der Antwort müssen wir nicht lange suchen. Der Ruhrgebietler ist nämlich ein Suchender. Und wonach sucht er? Jedenfalls nicht nach seiner Identität. Für sowas hat er keine Zeit. Er ist nämlich unterwegs. Nach Hause. Zu sich. Weit weg ist er nicht von Zuhause, er befindet sich bereits im Ruhrgebiet, ist also, wie er selbst sagt, „hier inne Nähe, quasi umme Ecke“. Trotzdem ist es ungewiss, wann er sein Zuhause erreicht. Als Ruhrgebietler im Ruhrgebiet unterwegs zu sich nach Hause z u sein, heißt nämlich in 95 von 100 Fällen, dass man gerade im Auto sitzt. Das Auto aber steht. Und zwar auf der Bundesstraße 1, der B1. Je nachdem, wo man gerade auf der B1 steht, heißt sie auch A40. Die variierende Bezeichnung ist für den Ruhrgebietler aber von untergeordneter Bedeutung. B1 und A40 sind für ihn nur zwei verschiedene Namen für denselben Zustand: Das Ziel ist der Weg nach Hause. 4 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Fritz Eckenga Der Ruhrgebietler Stat t B l u m e n Foto: Philipp Wente kolumne: Die naheliegende Schlussfolgerung, der Ruhrgebietler sei eigentlich nie zu Hause, ist deswegen falsch. Wenn er, wo auch immer, auf der B1 steht, ist er im Gegenteil ganz bei sich. Er ruhrt sozusagen in sich selbst. Er ist unterwegs, aber er steht. Er befindet sich auf einer Reise, weiß aber, dass diese Reise nicht zwangsläufig aus einer körperlichen Bewegung bestehen muss. Er weiß deswegen auch, dass das „Zuhause“ ein Zufallsort ist. Immer und gleichzeitig auf dem Weg zu sich nach Hause hier ganz inne Nähe, praktisch umme Ecke, und trotzdem schon angekommen zu sein – ein solch transzendenter Zustand wird ansonsten nur von ganz ausgeschlafenen tibetanischen Mönchen nach Jahrzehnten knüppelharter, meditativer Maloche erreicht. Ist der Ruhrgebietler also der Buddhist unter den Nordrhein-Westfalen? Kann man so sagen. Er hat sein Mantra gefunden. „Kommsse heut‘ nicht, kommsse morgen“ ist nicht von ungefähr der wahrscheinlich erste Satz, den man von ihm hören wird, wenn man ihn mal außerhalb seines Fahrzeuges jenseits der B1 antrifft. Die diesem Ausspruch innewohnende Weisheit ist nicht in Volkshochschulkursen angelernte Streßbewältigungstechnik, nicht Yoga für jedermann, sie ist im ganz engen Wortsinn „auf der Straße“ erworben worden. In 95 von 100 Fällen auf der B1. In den anderen fünf Fällen auf den Ausweichstrecken, also auf der A1, der A2, der A42, der A43 oder auf der A45. Irgendwo im Ruhrgebiet jedenfalls. Hier umme Ecke. Also inner Nähe von Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Mülheim, Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Gladbeck, Dorsten, Marl, Herten, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Lünen, Werne, Hamm, Kamen, Unna, Schwerte, Hagen, Hattingen – oder in einem der zahlreichen Vororte dieser Orte. www.eckenga.de kurzgemeldet: Neue Internetplattform Strategischer Konsum mit Utopia Utopia ist ein neues Internetportal für strategischen Konsum und nachhaltigen Lebensstil. Ziel der MacherInnen ist, utopia.de mit praktischen Infos und viel Service zur führenden Web 2.0-Plattform für nachhaltigen Lebensstil zu entwickeln. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch ein großes Netzwerk von Gleichgesinnten, die sich nicht mit den durch Menschen verursachten dramatischen Entwicklungen auf unserem Planeten abfinden wollen. Dazu gehören Wissenschaftler, Journalisten, Unternehmer, Medienleute, Umweltexperten und ganz normale VerbraucherInnen. Utopia will nicht von Spenden und anderen gemeinnützigen Zuwendungen abhängen, sondern unternehmerisch denken und ein Beispiel sein für „social entrepreneurship“. Profit und Non-Profit-Ziele sollen verbunden werden und den Beweis antreten, dass gute Geschäfte und gutes Gewissen sich nicht ausschließen. www.utopia.de Stadtblatt Online Unter www.stadtblatt-ruhr.de finden Sie laufend aktuelle Infos rund ums Ruhrgebiet, einen ausgewählten Terminkalender für Kultur- und andere Veranstaltungen sowie die Beiträge aus den Stadtblatt-Printausgaben und noch viele weitere N Infos. Klicken Sie mal rein und schreiben uns Ihre Meinung an [email protected]. K O S T & W A R E N www.stadtblatt-ruhr.de Unternehmen entdecken Frische-Fachmarkt direkt - frisch - regional - saisonal Sortiment mit der schönsten Auswahl an Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetik im Ruhrgebiet Bio-Weine _ regelmäßig Weinproben größtes Bio-Wein Sortiment in NRW Ruhrgebietsunternehmen öffnen ihre Pforten Neun Städte aus dem Ruhrgebiet haben sich zum Stadtmarketing Forum Ruhr zusammengetan - Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim, Oberhausen, Velbert - und bieten bereits im siebten Jahr Unternehmensführungen an, allein fünfzig in diesem Jahr. In die Karten gucken lassen sich u.a. die Hammann Lederfabrik und die Oberförsterei Mülheim, die neue Synagoge und die Eisenhütte Heintzmann in Bochum, das Aalto-Theater und die WAZ in Essen. Eine Broschüre und weitere Infos gibt es bei den städtischen Marketinggesellschaften und im Internet. Greenbag die wöchentliche Gemüsekiste mit Infos und Rezepten! • Demeter Partner • Mitglied im Bundesverband Naturkost / Waren • kontrollierter Naturkostfachmarkt • Weleda Partner • Rapunzel Partner Dortmunder Straße 10 45665 Recklinghausen Fon: 02361 - 13 927 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr Samstag 8.30 - 14.00 Uhr www.unternehmen-entdecken.de Langenberg .de www.Buecherstadtt Kunst, Kultur und alte Schätze 02052.9257-14 N AT U R Gästeführungen Bücherstadt-Info Prospekte Lesungen + Vorträge Klassik bis Krimi Kultur & alte Schätze Gruppen-Angebote Naherholungsgebiet Elfringhauser Schweiz Historischer Stadtkern Acht Antiquariate stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 5 kurzgemeldet: „Mensch bleiben“ Neue Veranstaltungsreihe der Stadtwerke Bochum stadtblatt: mitmachen & gewinnen! Die Bochumer Stadtwerke verstehen sich nicht nur als Energieversorger, sondern als gesellschaftlicher Akteur Das Stadtblatt verlost 1 x 2 Karten für in ihrer Stadt. Dies ist der Hintergrund, vor dem nun eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen wird: den Talk mit Richard von Weizsäcker „Mensch bleiben“ - der ATRIUMTALK. Zweimal im Jahr wird Prof. Dietrich Grönemeyer, der ein Buch mit gleich- am 29. Februar. Schicken Sie bis zum lautendem Titel geschrieben hat, mit prominenten Zeitgenossen über Öffentliches und Privates plaudern. 15. Februar eine Postkarte oder E-Mail Erster Gast im Atrium der Stadtwerke wird am 29. Februar Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker sein. mit dem Stichwort „Mensch bleiben“ In den rund neunzig Minuten soll sich ein Dialog entwickeln, durch den die ZuhörerInnen auch Persönliches an den Stadtblatt Verlag, über den Gast erfahren. Umrahmt wird die Veranstaltung von Klaus Doldinger, der den Abend musikalisch Alsenstr. 55, 44789 Bochum begleitet. oder an [email protected]. www.stadtwerke-bochum.de www.rewirpower.de www.stadtblatt-ruhr.de 6 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März nuss Bio-Ge e Vivani ougat Crem N s s u N 006 e 11/2 b Ausga Lokale Ökonomie in Gelsenkirchen Ückendorf-Karte Gelsenkirchen-Ückendorf ist ein benachteiligter Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf. Überregional bekannt sind der Wissenschaftspark und die Gesamtschule, beides Projekte der IBA Emscher Park. Nun hat das Büro für lokale Wirtschaftsentwicklung (BfW) mit Händlern aus Gelsenkirchen-Ückendorf und Gewerbetreibenden die Ückendorf-Karte entwickelt. Die Karte wird an Bürger im Stadtteil Ückendorf, in angrenzende Gebiete und an interessierte Kunden zunächst in einer Auflage von 15.000 Stück verteilt. Alle Besitzer der Ückendorf-Karte erhalten bei den 31 beteiligten Unternehmen eine Reihe von Vergünstigungen. Ein Reisebüro bietet zum Beispiel bei der Buchung des Urlaubs einen kostenlosen Transfer zu den Flughäfen im Umkreis an. Ein Dachdecker verlangt für die Wärmedämmung ebenfalls zehn Prozent weniger und eine Firma für Webdesign bietet seinen Kunden verschiedene Rabatte. In den betei- OHNE3OJA,EZITHINUND!ROMENOHNE GENTECHNISCHVERiNDERTE:UTATENNACH WEISBAROHNE!CRYLAMIDWENIGER :UCKERALSKONVENTIONELLE#RnMEHERGE STELLTIMAUFWiNDIGEN#ONCHIERVERFAHREN GENAUSOWIEDIE3CHOKOLADE ligten Unternehmen hängen Plakate aus, die auf die Möglichkeiten mit der Karte hinweisen. Mit einer eigenen Internetseite werden künftig zusätzliche Informationen angeboten. Hier präsentieren sich die Unternehmen und können auf ihre Arbeit hinweisen. Der Ansatz der Lokalen Ökonomie wird in Gelsenkirchen Südost mit dem Projekt „Büro für lokale Wirtschaftsentwicklung Gelsenkirchen Südost“ umgesetzt. Das BfW ist ein Projekt der Wirtschaftsförderung und Teil der integrierten Stadtteilerneuerung für Gelsenkirchen Südost. Das Projekt wird durch das Land NRW und die EU gefördert und verfolgt das Ziel, Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Ökonomie zu entwickeln und umzusetzen. Dies geschieht in enger Verknüpfung mit dem Bereich der ethnischen Ökonomie, weil sie die lokale Ökonomie in Gelsenkirchen Südost stark prägt und als eine Entwicklungschance für den Standort betrachtet wird. www.ueckendorf-karte.de www.stadtteilprogramm-suedost.de Naturkostfachgeschäft & Lieferservice Bioland-Hof Deiters I VIVAN ick u Cavi Q Buschhausener Weg 12 46514 Schermbeck Telefon 02853 3556 b Ausga 08 e 1/20 Öffnungszeiten des Hofladens: Mo-Sa 10-13 Uhr, Di & Fr durchgängig bis 19 Uhr www.biohofdeiters.de %CO&INIA'MB(À$(ERFORD %RHiLTLICHIN.ATURKOSTUND 2EFORMHAUS&ACHGESCHiFTEN /NLINE3HOP777")/3#(/+/,!$%$% W W W. V I VA N I . D E kurzgemeldet: EIN KÖNIG SUCHT SEIN REICH... Helfen Sie mit! Mit nur 5 € den Laubfrosch retten! Info: 0251 - 987 99 53 Spenden: Spk. Münsterland Ost KTO 26 005 215 / BLZ 400 501 50 www.ein-koenig-sucht-sein-reich.de Neu aufgelegt „ErlebnisRadtouren“ rund um Zollverein Aufgrund der großen Nachfrage legt der Regionalverband Ruhr (RVR) die Freizeitkarte „ErlebnisRadtouren“ rund um das Weltkulturerbe Zollverein in Essen neu auf. Die überarbeitete zweite Auflage stellt spannende CSAMedien Radstrecken mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten vor, die durch das ehemalige industrielle Herz Computer-Profi s des Ruhrgebiets führen. Mit einer Länge von 14 bis 40 Kilometern sind die Touren für jeden geeignet. Die Internet-Totalausfall? Karte ist für 4,90 Euro im Buchhandel oder im RVR-Onlineshop unter http://shop.rvr-online.de erhältlich. Ihre Firma steht still, weil die Verbindung zum Internet streikt? Sie brauchen einen Internetzugang, wo es eigentlich keinen gibt? Freizeitkatalog für Region Ennepe-Ruhr erschienen Wir helfen schnell und unkompliziert mit mobilen Lösungen. Der neue Freizeitkatalog für den Ennepe-Ruhr-Kreis enthält Infos über Wasserparadiese, Wander- und Computer schnell und umweltschonend entsorgen? Wir recyceln Ihre Computer! Rad - Land - Fluss Radangebote, Burgen und Herrenhäuser, Industrie-Kultur, Landerlebnisse sowie Ausflüge für Kinder, Jugendliche und Gruppen. Neben Informationen über die kreisangehörigen Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten sowie Tipps für PC-Recycling mit professioneller Datenlöschung, Restwertanrechnung und Abholservice selbstorganisierte Tagestouren bietet „Rad - Land - Fluss“ auch fünfzig Pauschalangebote mit Über- Kompetenz & Service Abgerundet wird der Reisekatalog mit Hinweisen zu Schwimmbädern, Wohnmobilstell- und Camping- Testen Sie unverbindlich unsere Leistungen! plätzen sowie Fahrgastschiffen und speziell auf Gruppen, Mountainbiker und Kinder zugeschnittene Tel. 0234 - 935 392 03 www.csanet.de nachtung, Verpflegung und Programm. Freizeiterlebnisse. Erhältlich ist der Katalog bei der EN-Agentur. Tel. 02324.56 480 [email protected] www.ennepe-ruhr-tourismus.de 8 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März kurzgemeldet: Aktivurlaub Winter: Husky, Langlauf ... Sommer: Kanu, Wandern ... Familien: Erlebnisreisen Urlaub in und mit der Natur Urlaubsportale und Reiseführer Biohöfe www.biohoefe.de Wer sein Urlaubsziel zunächst online erkunden möchte, findet im Internet zahlreiche Beschreibungen von Urlaubsquartieren auf Bio-Bauernhöfen und Landgasthöfen in vielen Ländern Europas. Demeter-Reisen Tel. 0251-871880 www.rucksack-reisen.de Club-/Betriebsausflüge in Münster: Kanu-/Radtouren www.demeter-reisen.de Ein neues Angebot für Bio-Kunden und exklusiv für den Naturkostfachhandel bietet das Kooperationsprojekt Demeter-Reisen. Gebucht wird ausschließlich online vom Reisegast selbst, aber der Appetit darauf kommt beim Einkauf im Bio-Laden. Dort nämlich gibt es Thekendisplays mit charakteristischen Reisepostkarten zu den Demeter-Reisen. Demeter-Reisen bietet passgenaue Angebote für Familien mit Schulkindern, für Familien mit einem Kind oder für Großeltern mit Enkeln an. Entwickelt wurden zudem Studienwanderreisen in den Kategorien „Natur“, „Kerngesund“ und „Informativ“. Stets dabei ist ein Wanderführer und meist ein mitreisender Demeter-Koch. Der Katalog mit den Ferienangeboten für 2008 kann ab sofort bestellt online werden. Bio im Urlaub www.bio-im-urlaub.de Der ökologische Anbauverband Biokreis e.V. hat auf den Internetseiten „Bio im Urlaub“ Angebote, Tipps und weiterführende Links zusammengestellt. Vom exklusiven Wellness-Hotel bis zum urigen Bio-Bauernhof finden sich für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel Angebote für einen genussreichen und entspannenden Urlaub. Die meisten Angebote finden sich hier in Süddeutschland, in NRW sind einige Biohöfe verzeichnet. Bio-Hotels www.biohotels.info Unter dem Namen „Die Bio-Hotels“ hat sich eine Gruppe von Hoteliers zusammengeschlossen, um ein Angebot nach ökologischen Gesichtspunkten für ihre Gäste zu entwickeln. Zurzeit gibt es über 45 Mitgliedsbetriebe, die in Österreich, Italien, Deutschland und auch in der Schweiz, in Spanien und Irland als „Die Bio-Hotels“ geführt werden. In Deutschland arbeiten die Häuser mit Bioland zusammen. Eine Übersicht über alle Bio-Hotels, ausführliche Infos zum Konzept der Häuser und Katalog-Bestellung hier: Reiseführer zu nachhaltigem Tourismus www.baerfuss.de/reisen.php4 Aktuelle Reiseführer zu (fast) allen Flecken der Welt führt der Spezialversandbuchhandel für ökologische Themen Baerens & Fuss. Zahlreiche Reiseführer und Karten für nachhaltigen Tourismus umfasst der Katalog „Sanft reisen“, der kostenlos bestellt werden kann. 2008 in Lüdinghausen Unser Neujahrs-Erlebnis-Gutschein für Sie: 1 mal richtig durchatmen, tief Luft holen und entspannt aufatmen - schön hier! 4 mal durch die schnuckeligen Lokale, Restaurants und Cafés ziehen. 2 mal interessiert angucken – z.B. die beiden reizenden Wasserburgen Vischering und Lüdinghausen. 1 mal den Himmel über Lüdinghausen betrachten und die Wolken beobachten. 1 mal neue Wege gehen – z.B. an den Ufern der Stever, die echt idyllisch durch die Stadt mäandert. 5 mal durch die bezaubernde Altstadt mit ihren hübschen Läden bummeln. 3 mal sich einfach treiben lassen, nichts Besonderes wollen und gut fühlen. Einzulösen bei Ihrem nächsten Besuch in Lüdinghausen. Erlebnis… Einkaufen… ghausen.de Infos: Lüdinghausen Marketing e.V. / Telefon: 02591-78008 / www.echtluedin Echt Lüdinghausen müller mixed media stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 9 stadtgespräch: „In diesem Beruf fängt man immer wieder von vorne an. Es gibt keine Sicherheit, nicht für mich.“ 10 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Uwe Bohm ... über den Schauspielberuf und das Theater Interview: Barbara Underberg Fotos: Martin Steffen Selbst wenn man seinen Namen nicht sofort zuordnen kann, das Gesicht ist sehr präsent. Uwe Bohm ist einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler - dem Fernsehpublikum bekannt aus zahlreichen TV-Produktionen, vielen Krimis und anspruchsvollen Fernsehfilmen, dem Theaterpublikum u.a. ein Begriff als „Peer Gynt“, vom Kinopublikum beachtet seit „Nordsee ist Mordsee“ (1975) und „Die Heartbreakers“ (1982). Zur Zeit spielt der 46-jährige geborene Hamburger, der heute in Berlin lebt, am Bochumer Schauspielhaus die Rolles des Leicester in Schillers Drama „Maria Stuart“. Das Interview entstand kurz vor der Premiere des Stücks in der „Speisekammer“, der Gastronomie des Schauspielhauses. Uwe Bohm erscheint etwas abgekämpft direkt nach der Probe. stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 11 Dass Sie eine solche Schauspielkarriere machen würden, war nicht von Anfang an klar. 1973, da war ich elf, saß ich auf der Straße und habe nicht über Schauspielerei nachgedacht. Hark Bohm hat mich dann auf der Straße aufgegabelt, als er nach Jungs für einen Film suchte. Über ihn bin ich dann zu meiner ersten Filmrolle gekommen. Und darüber haben Sie den Schauspielberuf für sich entdeckt? Nee, ich habe das nicht entdeckt, ich habe das auch nicht gewählt als Beruf. Ich bin da sozusagen reingequetscht worden. Ich sitze heute hier, nach ein paar Jahren, und habe diesen Beruf einfach. Das große Glück war ein Weg, den ich gegangen bin. Auch nach den Filmen, die ich als Kind und Jugendlicher mit Hark Bohm gemacht habe, war nicht in meinem Bewusstsein, dass ich Schauspieler werden will. Ich war zunächst Maler und Lackierer, dann war ich Theatermaler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Und mein Bewusstsein war, genau diese Arbeit zu machen. Erst langsam entstand durch meine Arbeit als Theatermaler und die Stücke, die ich deswegen sah, bei mir der Wunsch Schauspieler zu werden. Dann habe ich natürlich versucht, die Schauspielschule zu besuchen, da bin ich aber nicht angenommen worden. So habe ich die Idee erstmal wieder auf den Müll geschmissen und hab dann noch zig andere Sachen gemacht, Fotograf und Cutter zum Beispiel. Und, wie läuft’s? es sowas wie die Angst vor dem Versagen, davor, Um am Ende doch Schauspieler zu werden. Das hier ist Neuland für mich, das ist mein er- dass das Fallbeil runterfällt. Debütiert habe ich am Hamburger Klecks The- ster Schiller. Die Verbindung zur der Figur des ater und bekam kurze Zeit später ein Engage- Leicester ist etwas, das ich mir erst bauen muss- Sie haben lange Jahre mit Theaterregisseur ment am Deutschen Schauspielhaus in Ham- te, es muss ja eine bestimmte Farbe kriegen. Das Peter Zadek, der von 1972 bis 1979 Intendant burg. Dann wurde Peter Zadek 1985 Intendant Stück „Maria Stuart“ ist sehr fein strukturiert und des Bochumer Schauspielhauses war, zusam- am Hamburger Schauspielhaus, er hat mich die Schwierigkeit ist, alles, was die beteiligten mengearbeitet. Nun spielen Sie unter der Re- zum Glück übernommen. So wurde ich dann Schauspieler sich erarbeitet haben, miteinander gie von Elmar Goerden, der heute hier Inten- Theaterschauspieler. in Beziehung zu bringen. dant ist. Sie sind ein sehr anerkannter Schauspieler, trotzdem Aufregung? „Hark Bohm hat mich dann auf der Straße aufgegabelt, als er nach Jungs für einen Film suchte..“ Mit der Anerkennung ist das so eine Sache, das ehrt mich, aber ich sitze genauso da wie am Anfang. In diesem Beruf fängt man immer wieder Mit Zadek habe ich 22 Jahre zusammengear- Sie haben vier Kinder. Was machen Sie, damit von vorne an, und das ist das Aufregende daran. beitet, er hat mich im Grunde zum Theater ge- es ihnen gut geht? Es gibt keine Sicherheit, nicht für mich. bracht und natürlich sehr geprägt. Er ist heute Ich halte es für völligen Quatsch, zu sagen, dass Und vor Schiller habe ich natürlich große Ehr- über 80. Elmar Goerden und ich sind ungefähr es meinen Kindern gut gehen soll. Man kann sich furcht. Das merke ich auch bei anderen gestan- im gleichen Alter und auf einem ähnlichen Level. natürlich kümmern, sich Gedanken machen über denen Schauspielern, was es bedeutet, dieses Ich finde, dass er ein ganz großes Herz hat und gewisse Sachen, aber das heißt ja nicht, dass ein große Werk hier auf die Bretter zu bringen. Die großes Vertrauen, nicht nur in das Stück, son- Kind nicht sein eigenes Leben hat und auch seine Angst spielt dabei eine große Rolle, vielleicht ist dern in alle Beteiligten. ganzen Probleme mit sich rumschleppt. 12 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Eltern können es den eigenen Kindern schon leichter oder schwerer machen, ein gutes Leben zu führen. Natürlich kann man es einem Kind leichter oder schwerer machen. Deswegen muss man Entscheidungen treffen - dem bin ich auch gefolgt. Vor dem Hintergrund Ihrer eigenen Jugend Trennungskind, Heim, dann von Hark Bohm adoptiert - was halten Sie von der momentanen Diskussion über Jugendkriminalität? Wenn Jugendliche eine gewisse Brutalität an den Tag legen, ist da auch immer eine Sehnsucht dahinter. Es ist ja keiner von sich aus gut oder böse. Das sehen wir nur immer gern so, wir braven Deutschen, schwarz oder weiß. Das ist das Schöne an meinem Beruf - ich darf alles machen, es ist einfach ein Spiel, ich werde für nichts verurteilt. Darüber bin ich sehr dankbar und glücklich, es ist wie eine Therapie, das macht das Leben entspannt. Ich kann nur empfehlen, dass alle Schauspieler werden. Wenn Sie hier nun auf der Bühne stehen, kriegen Sie in der Zwischenzeit vom Ruhrgebiet was mit? Also ich wohne im Tucholsky, laufe vom Tucholsky zum Schauspielhaus und wieder zurück, darüberhinaus manchmal bis zum Café Zentral, und ab und zu zum Bahnhof. Meine Freundin ist in Bochum aufgewachsen, ihre Eltern wohnen in Bochum-Linden. Dort wasche ich ab und zu meine Wäsche. Natürlich habe ich ein Buch über Saladin Schmitt, den ersten Intendanten des Bochumer Schauspielhauses, und diese Stadt hier gelesen. Das Ruhrgebiet hat gegenüber Berlin, Hamburg oder anderen Städten etwas ganz Großzügiges. Das ist vor allem das Herz der Leute hier, das sind sehr dankbare und freundliche Menschen, man wird hier ganz unkompliziert aufgenommen. Ich fühle mich dann gleich wie zu Hause. Nach „Maria Stuart“, was für Pläne haben Sie? Ende dieses Jahres werde ich einen großen Zwei- „Wenn Jugendliche eine teiler unter der Regie von Dieter Wedel drehen, gewisse Brutalität an den Tag mit Ulrich Tukur, wenn alles klappt. Durch mei- legen, ist da auch immer eine ne Zeit in Bochum, hier am Theater und mit den Menschen, denke ich aber auch darüber nach, Sehnsucht dahinter.“ wieder ein bisschen mehr auf der Bühne zu stehen. Das würde mir gefallen. stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 13 Friedrich Schiller Maria Stuart Ein Trauerspiel Schauspielhaus Bochum Regie: Elmar Goerden Zwei Frauen, wie sie gegensätzlicher kaum zu denken sind, bilden das Zentrum von Schillers dramatischem Konflikt: Maria Stuart, Königin von Schottland, hat sich, des Gattenmordes angeklagt, 1568 zu ihrer Verwandten Elisabeth nach England geflüchtet. Ein fataler Fehler und eine unerträgliche Provokation für die anglikanische Königin. Denn die Schottin ist eine gefährliche Rivalin im Kampf um Englands Thron: Mit der katholischen Kirche steht ihr ein gigantischer Machtapparat zur Verfügung, der das labile politische Gleichgewicht jederzeit zerstören könnte. Und als Frau ist sie eine ständige Bedrohung, da sie alles das lebt, was Elisabeth sich nicht zugestehen kann oder will. Noch schreckt Elisabeth vor dem letzten Schritt zurück, die Hinrichtung ihrer Blutsverwandten zu unterschreiben. Doch Eifersucht, Liebe und Angst überlagern zunehmend politische Argumente. Besetzung u.a.: Ulli Maier Maria Stuart, Königin von Schottland Uwe Bohm Robert Dudley, Graf von Leicester Fotos: Birgit Hupfeld Imogen Kogge Elisabeth, Königin von England Spieltermine: 2. Februar (sa) • 9. Februar (sa) • 24. Februar (so) jeweils 19.30 Uhr Termine im März entnehmen Sie bitte der Internetseite des Schauspielhauses. www.schauspielhausbochum.de Schauspielhaus Bochum Im Dezember 1915 wird an der Königsallee das erste von der Stadt Bochum betriebene Theater eröffnet. Während des ersten Weltkrieges gastieren dort die Bühnen der Städte Düsseldorf und Essen. Ein eigenes Schauspielensemble bekommt Bochum im Jahr 1919. Nicht zuletzt wegen seiner berühmten Intendanten - u.a. Peter Zadek, Claus Peymann, Leander Haußmann und Matthias Hartmann - zählt das Schauspielhaus Bochum seither zu den renommiertesten Bühnen Deutschlands. Das alte Theatergebäude wird bei einem Luftangriff 1944 völlig zerstört. Nach dem Krieg zeigt Bochums Schauspiel seine ersten Aufführungen im Saal des Stadtpark-Restaurants. 1953 wird das neue Schauspielhaus an der Königsallee eröffnet. Unter der Intendanz von Hans Schalla (1949-72) ist der Besucherandrang groß geworden. In direkter Nachbarschaft zum Großen Haus entstehen die Kammerspiele, die im Oktober 1966 eröffnet werden. 1972 richtet Peter Zadek im Keller eine dritte, kleinere Spielstätte ein, die er Theater Unten nennt. Zwischenzeitlich auch ZadEck genannt, ist sie heute unter dem Namen Theater unter Tage bekannt. 14 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März delikatessen: Bio-Mittagstisch im Kulturhaus Oskar Im Kulturhaus Oskar gibt es einen täglichen Bio-Mittagstisch, den auch weitere Hilfe, wir haben jetzt eine Espressomaschine … Das Geheimnis ist die Crema Gäste über die Mieter des Hauses hinaus in Anspruch nehmen können. Angeboten … tja , Weihnachten ist vor- wird von Bioköchin Ines Machemer saisonale Küche mit Bioprodukten aus der Regi- bei und jetzt steht sie da, die on. Ein Essen kostet 6,50 Euro, der Mittagstisch läuft von 12.30 bis 13.30 Uhr. Espressomaschine. Über die Unzahl der Geräte stolpert Bochum, Oskar-Hoffmann-Str. 25 man unweigerlich bei Me- dia-Markt, Saturn und Co. www.kulturhaus-oskar.de Für den Vollautomaten muss man minimal 350 Euro rechnen, 1.000 Euro und mehr sind auch kein Problem. Ritu- BioFach 21.-24. Februar alisierte Frage bei meinen Workshops: „Wir haben jetzt ne tolle Maschine, Weltleitmesse für Bio-Produkte aber keine Ahnung von Kaffee …“ Jedes Jahr im Februar findet in Nürnberg die Biofach statt. Die Weltleitmesse für Bio- Guten Kaffee vorausgesetzt, entscheidet die Brühtechnik alles. Da der Voll- Produkte hat in diesem Jahr mehr als 2.600 Aussteller und erwartet 45.000 Fachbesu- automat ganze Bohnen verarbeitet, ist man nicht auf gemahlenen Kaffee cherInnen aus mehr als 110 Ländern. Unter Schirmherrschaft der IFOAM (Weltdach- angewiesen, was gut ist, da gemahlener Kaffee sein Aroma in nullkomma- verband der ökologischen Anbauverbände) garantiert die BioFach mit strengen Zulas- nix verliert. Aber auch die ganzen Bohnen sollte man nicht umschütten, sungskriterien für die konstant hohe Qualität der ausgestellten Produkte. sondern aromaschonend in der Tüte lassen und gut verschließen. Da die Vollautomaten auf kleinstem Raum den Bohnen-Vorrat und die Brühgrup- Das Weinangebot ist riesig, und unter dem Dach der BioFach findet auch die pe beherbergen, auch nicht zuviel Bohnen in der Maschine lagern - die auf- “Vivaness” statt, eine Messe für Naturkosmetik und Wellness. Bio boomt. Auf den geheizte Espressomaschine vertreibt ein Gutteil der tausend Aromastoffe. Internetseiten kann man sich u.a. über Aussteller und Produkte informieren. Die Maschine hat einen Regler für den Mahlgrad. Der richtig eingestellte Mahlgrad kann den entscheidenden Impuls für Crema und Aroma in www.biofach.de der Tasse liefern. Patentrezepte taugen hier nichts, der vorhandene Kaffee muss auf den Mahlgrad hin ausgestestet werden. Zu grob gemahlen gibt die Bohne ihr Geheimnis nicht preis, zu fein gemahlen treibt der Pumpendruck bei 92 Grad Wassertemperatur die Bitterstoffe mit aus. Entscheidend ist die Qualität der Crema in der Tasse. Frisch gebrüht sollte sie kompakt und geschlossen ohne dicke Blasen den Blick auf das edle schwarze Getränk vollständig verbergen. Schwenkt man die Tasse etwas, bleibt die Crema an der Tasse hängen. Nimmt man Zucker, sollte er langsam durch die Crema sickern, anschliessend schließt sie sich wieder komplett. Unterextraktion durch zu feinen Mahlgrad lässt die Espressomaschine bis an ihre 15 bar-Grenze ächzen und endet in einer zu dunklen, löchrigen Crema. Bei zu grober Mahlung und zu niedriger Wassertemperatur ist die Crema zu hell und wirft feine dünne Blasen. Besuchen Sie unsere Probierstube! Die Crema bewahrt dem edlen Getränk nicht nur seine Hitze - ihre Existenz Wir veranstalten regelmäßig Themen-, verweist auf den Königsweg des Kaffeebrühens: Nur unter dem Druck Winzer- und Privatweinproben. zwischen sieben und zehn bar werden die Kaffeeöle so extrahiert, dass Zum Nubbental 14a 44227 Dortmund Tel: 0231- 727 55 81 www.VinCe-Biowein.de (Newsletter anfordern!) Öffnungszeiten: Do., Fr.: 16.00 – 20.00 Uhr Sa: 10.00 – 14.00 Uhr sie eine Crema bilden. Da kommt keine Filtertechnik mit. Espresso ist der Kaffee, der gleichzeitig den Magen schont und geschmacklich in galaktische Höhen steigt. Die kurze Verweildauer des druckvoll extrahierenden Wassers belässt alle Bitterstoffe im Filterkuchen und nimmt auch weniger Koffein mit. Der Röster heißt Alex Kunkel und gibt Kaffeeworkshops im Essener Unperfekthaus www.derroester.de !"#$#%&'#%( stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 15 delikatessen: Vinaglobo Eins der besten Whisky-Fachgeschäfte Das unabhängige Whisky-Guide-DeutschlandTeam hat Fachgeschäfte getestet und Vinaglobo aus Bochum-Langendreer wegen des bemerkenswerten Angebotes und der kompetenten Beratung als einen der besten Fachhändler ausgezeichnet. Der „Whisk(e)y-Guide Deutschland 2008“ empfiehlt bundesweit weniger als zweihundert Fachgeschäfte. Vinaglobo-Inhaber Olaf Vorberg setzt auf eigene Neuentdeckungen, vergessene Spezialitäten und Produkte jenseits Bio-Supermarkt eröffnet in Buer des Mainstream. Gelsenkirchen bekommt, was es verdient www.vinaglobo.de Was vor einigen Jahren noch absolute Ausnahme war, Ein wesentlicher Unterschied zwischen Bio-Supermärk- gehört immer mehr zum normalen Stadtbild: Bio-Su- ten und konventionellen Lebensmittelläden ist die Brei- permärkte - also Supermärkte, die von Babybrei über te des Sortiments. Im Biomarkt steht auch gern mal ein frisches Obst und Gemüse bis zum Fertiggericht aus- Produkt im Regal, von dem man noch nie gehört hat. – Fleisch von CharolaisRindern aus hofeigener Zucht – Bio-Vollsortiment schließlich Bioprodukte verkaufen. Ein weiterer Bio-Su- Oder kennen Sie den „Roten Trommler“? Dabei han- permarkt ist gerade eben dazugekommen, diesmal in delt es sich um einen israelischen Fisch aus ökologischer Gelsenkirchen-Buer. Aquakultur. Um den KundInnen Mut zu machen, mal Unter dem Motto „Gelsenkirchen hat’s verdient“ hat was Neues auszuprobieren, gibt es in solchen Fällen In- Rotbachstraße 7, 46535 Dinslaken Tel.: 0 20 64 / 5 48 21 Email: [email protected] www.naturkost-scholtenhof.de die Münsteraner SuperBioMarkt AG ihre 14. Filiale auf formationen zum Produkt und Rezepte gratis dazu. 750 qm Fläche mitten in Buer eröffnet. Mehr als 6.000 Produkte in Bio-Qualität stehen dort in den Regalen Service und Beratung werden generell groß geschrie- und Kühltheken, ein sogenanntes Vollsortiment, d.h. ben. Im SuperBioMarkt gibt es gut geschultes und mehr von Obst und Gemüse über Fleisch und Käse bis zu Na- Personal als im konventionellen Supermarkt. Außerdem turkosmetik und Wein gibt es alle Artikel des täglichen sind zum Beispiel die Gänge so breit, dass ein Zwillings- Bedarfs. Ergänzt wird das Angebot durch einen Bäcker, kinderwagen bequem durchpasst. der in einem eigenen Shop mit angeschlossenem Café Die SuperBioMarkt AG mit ihren etwa 250 Mit- frische Bio-Back- und Konditorwaren verkauft. „Immer arbeiterInnen, von denen 23 Auszubildende sind, mehr Menschen sehen, dass Bio-Produkte in vielen Le- hat am neuen Standort in Gelsenkirchen 15 neue bensbereichen die bessere Alternative sind. Das können Arbeitsplätze geschaffen. (bu) auch eine tiefgekühlte Bio-Pizza und ein Bio-Bier sein“, erzählt SuperBioMarkt-Gründer und -Vorstand Michael Radau. Verkostungen, Genießerabende und Aktionsverkäufe sollen auch Skeptiker vom guten Geschmack und von hoher Qualität überzeugen. 16 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Gelsenkirchen-Buer, Horster Straße 42 Dortmund-Hombruch, Harkortstraße 18 Öff. jeweils mo-fr 8-19 Uhr, sa 8-16 Uhr www.superbiomarkt.de Chilipilze in Gorgonzolacreme Für 4 Personen: · 600 g Egerlinge oder Champignons · 2 Knoblauchzehen · 2 rote Chilischoten · 2 EL Butter (z.B. von Rogge) · 1 EL Öl (z.B. von Davert) · 150 g Gorgonzola · 1/8 l Gemüsebrühe (z.B. von Erntesegen) · 50 g Sahne (z.B. von Söbbeke) · Salz · Nelkenpulver (z.B. von Lebensbaum) · 2 Stängel Petersilie Die besonders würzigen Pilze schmecken mit Kartoffeln oder Nudeln, sind aber auch als Beilage zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch willkommen. Zubereitungszeit: 20 Min. ı Pro Portion ca: 270 kcal, 12 g EW, 23 g F, 2 g KH 1. Die Pilze putzen und in etwa 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Chilischoten waschen, von den Stielen befreien und mit den Kernen in dünne Ringe schneiden. 2. Die Butter mit dem Öl in einem Topf oder einer hohen Pfanne erwärmen. Die Pilze darin unter Rühren bei starker Hitze 2-3 Min. braten. Die Hitze reduzieren, Knoblauch und Chili ein paar Min. mitbraten. 3. Den Gorgonzola in kleine Würfel schneiden und mit der Brühe und der Sahne zu den Pilzen geben. Unter Rühren erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist. Die Pilze mit Salz und 1 winzigen Prise Nelkenpulver abschmecken. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein hacken. Vor dem Servieren über die Pilze streuen. Dazu passen Kartoffelpüree, Pellkartoffeln oder auch Bandnudeln Minutenschnitzel mit Orangensahne Würzen Sie eine Sauce mal anders als gewohnt – schon wird aus einem schnellen Schnitzel ein aufregendes Geschmackserlebnis. Zubereitungszeit: 20 Min. ı ProPortion ca: 350 kcal, 33 g EW, 23 g F, 2 g KH 1. Den Backofen auf 70° vorheizen und eine Platte hineinstellen. Das Filet schräg in dünne Scheiben schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Orange abwaschen und abtrocknen, Schale fein abreiben oder dünn abschneiden und fein hacken. 2. Butter und Öl in einer großen Pfanne heiß werden lassen. Fleischscheiben darin bei starker Hitze pro Seite 1/2 Min. braten, auf die Platte in den warmen Ofen legen. 3. Bratfond mit der Brühe ablöschen, Sahne, Orangenschale, Zimt und Chili zugeben und aufkochen lassen. Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und über die Fleischscheiben geben. Sofort servieren. Für 4 Personen: · 600 g Schweinefilet (oder dünne Schnitzel nach Geschmack von Kalb oder Pute) · Salz und Pfeffer · 1/2 Bio-Orange · 1 1/2 EL Butter (z.B. von Rogge) · 1 1/2 EL Öl (z.B. von Rapunzel) · 75 ml Brühe, Sherry oder Weißwein · 150 g Sahne (z.B. von Söbbeke) · 1/4 TL Zimtpulver (z.B. von Lebensbaum) · 1/4 TL Chilipulver (z.B. von Herbaria) Dazu passen Bandnudeln oder Reis Küchentipp: Pilze putzen Egerlinge und Champignons kommen aus Zuchtbetrieben und sind in der Regel nur leicht mit Erde verschmutzt. Diese am besten mit feuchtem Küchenpapier abwischen. Dann werden noch die Stielenden abgeschnitten – fertig! Waschen sollte man Pilze möglichst nicht, vor allem nicht im Wasser liegen lasen. Sie saugen sich sonst voll und ihr feiner Geschmack wird verwässert. Die echte Jeden-TagKüche Gut kochen und essen Tag für Tag Cornelia Schinharl 200 Seiten / Hardcover / 19,90 EUR / ISBN: 978-3-8338-0834-9 Der SuperBioMarkt-Weinexperte empfiehlt: Zu den Chilipilzen: Gewürztraminer Spätlese, Spätlese halbtrocken, Weingut Heiner Sauer/Pfalz, betörende Aromen nach Rosenöl, am Gaumen weich und schmelzig, üppiger Traminer. Zum Minutenschnitzel: Cuvée Rufia, Rotwein halbtrocken, Weingut Heiner Sauer/Pfalz, würziges Bukett, Anklänge von Cassis und Kirsche, cremiger Körper. Die Weine und alle Zutaten erhalten Sie natürlich in Ihrem SuperBioMarkt. Ihr Einkaufszettel Das brauchen Sie, je nach Rezept, z. B.: . 600 g Egerlinge oder Champignons . 150 g Gorgonzola . 2 rote Chilischoten . Nelkenpulver . 2 Sta¨ngel Petersilie . 600 g Schweinefilet . 1/2 Bio-Orange . Zimt- und Chilipulver Ihr SuperBioMarkt: Dortmund-Hombruch, Harkortstraße 18 Gelsenkirchen-Buer, Horster Straße 42 www.superbiomarkt.de Entdecken Sie den Unterschied! Gorgonzola Gorgonzola ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Mailand, die dem pikanten norditalienischen Käse ihren Namen gibt. Gorgonzola-Käse besteht aus Kuhmilch, Lab und Salz, die mit einer Edelpilzkultur des Penicillium gorgonzola versetzt werden. Um das Schimmelwachstum zu fördern, werden die Laibe während der Reifung mit Nadeln durchbohrt, so dass Sauerstoff in den Teig gelangt. Die Rinde wird regelmäßig mit Salzwasser abgewaschen. Gorgonzola reift zwischen zwei Monaten und einem Jahr. Der Käse hat eine typische, recht dicke, rötliche Rinde, die teilweise graue Schimmelflecken aufweist. Der weiche Teig ist weiß bis strohgelb und von grünblauen Schimmeladern durchzogen. Der würzig-pikante Geschmack mit dezent süßer Note ist meist milder als der Geruch. Gorgonzola, der sauer oder bitter riecht oder bräunlich verfärbt ist, sollte man nicht mehr kaufen. stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 17 wohlsein: vorgestellt: Back to the Roots Moderne Endodontie als sanfte Methode zur Zahnerhaltung bei Zahnwurzelentzündungen Interview mit Dr. Roland Althoff Die Dreidimensionalität des Wurzelkanalsystems Das Zentrum für innovative Zahnerhaltung hat sich zu der Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema mikroskopische Endodontie entwickelt. Können Sie mit verständlichen Worten be- gischer Eingriff vermieden werden. Für viele Pati- Was bedeutet für Sie innovative Zahnerhaltung? schreiben, wie Sie therapeutisch vorgehen? enten ist das Thema Wurzelbehandlung mit Schre- Die Diskussion um immer zeit- und kostenaufwän- Die Therapie einer solchen Wurzelentzündung ist cken verbunden. Die Behandlung ist schonend und digere Ersatzlösungen dominiert die Zahnmedizin, oftmals eine Herausforderung, denn häufig kom- schmerzfrei in lokaler Betäubung möglich. Zahnerhaltung ist häufig noch nicht „en vogue“. men Patienten zu uns, denen bereits zu einer Ent- Aber dies beginnt sich zu verändern. Wir haben fernung ihres erkrankten Zahnes oder zur chirur- Das Zentrum für innovative Zahnerhaltung hat eine Philosophie verinnerlicht, die das Ziel hat, un- gischen Wurzelspitzenresektion geraten wurde. bemerkenswerten Erfolg und erfreut sich gro- seren Patienten die Erhaltung ihrer Zähne professi- Zunächst wird eingehend geprüft, ob eine Erhal- ßer Nachfrage. Was ist der Grund? onell zu ermöglichen. Zahnerhaltung steht bei uns tung sinnvoll und möglich ist. Danach erfolgt ein Den Wert eigener Zähne mit einem unnachahm- vor Zahnersatz. Für ein best mögliches Erhaltungs- Therapiegespräch, das den Zeit- und Investitions- lich natürlichen Gefühl sieht unser Behandlerteam ergebnis dürfen keine Kompromisse gemacht wer- Aufwand klärt. Die dauerhafte Erhaltung so er- als höchstes Gut und als den eigentlichen Sinn von den. Wir können in vielen Fällen schonende Alter- krankter Zähne erfordert ein sorgfältiges Vorge- „Zahnheilkunde“. Wir müssen weg von der Zahner- nativen zur Wurzelspitzenresektion oder gar zur hen mit viel Zeit und Aufmerksamkeit fürs Detail. satzmaxime, die die Zahnmedizin im Laufe der Jahr- Zahnentfernung bieten. Technisches Know-how, spezialisiertes Instrumen- zehnte geprägt hat. Es kann nicht der eigentliche tarium und Fingerspitzengefühl sind erforderlich, Sinn eines Heilberufes sein, Patienten von der ersten damit die Behandlung innerhalb von ein bis zwei Füllung bis zur Vollprothese zu begleiten. Wir brau- Sitzungen abgeschlossen werden kann. chen neue Wege, die für Menschen konzipiert sind, Worin besteht Ihr Spezialgebiet innerhalb Ihrer Praxis? Ich bin auf dem Gebiet der mikroskopischen Endo- die ein natürliches Interesse an der Bewahrung ihres dontie spezialisiert: Das Fundament für einen dau- Was beinhaltet die Behandlung im Einzelnen? natürlichen Kauorgans haben. Immer mehr Patient- erhaften Zahnerhalt sind feste und stabile Zahn- Durch digitale Röntgentechnik wird bei geringer en ist dies wichtig und sie wollen genau das. wurzeln, die den täglichen Anforderungen an Kau- Strahlendosis zunächst die Wurzelanatomie exakt kraft und Biss standhalten. Vielfach jedoch sind un- erfasst. OP-Lupe und OP-Mikroskop ermöglichen sere Wurzeln durch schädliche Einflüsse im Mark er- Einsichten bis ins kleinste Detail des Zahnes. Com- krankt. Durch eine Invasion von Bakterien aus Kari- putergesteuerte Instrumente in Kombination mit Seit 1993 niedergelassen esprozessen oder durch mechanische Überlastung traditionellen manuellen Techniken und Laser brin- in Mülheimer Gemein- kann es zu einer Entzündung des Zahninneren und gen Therapiesicherheit. Das so effizient gereinigte schaftspraxis. des angrenzenden Kieferknochens kommen. Der Wurzelkanalsystem wird durch eine dreidimensi- Hauptarbeitsgebiete: mi- betroffene Zahn meldet sich durch extreme Tem- onale Füllung und einen speziellen mit dem Zahn kroskopische Endodontie peraturempfindlichkeit, Probleme beim Kauen oder verbundenen Kernaufbau stabilisiert und abge- und restaurative Zahner- auch durch spontanen Nachtschmerz. dichtet. Eine Versprödung des Zahnes und das Ein- haltung. Seit 2005 zertifiziert durch die Endo- dringen neuer Bakterien werden damit sicher ver- plus Akademie und die Deutsche Gesellschaft hindert. Der im Fundament gestärkte Zahn kann für Endodontie. dann ästhetisch restauriert werden. Am 15. Februar um 19 Uhr findet ein Vor- Dr. Roland Althoff tragsabend mit Dr. Althoff zum Thema „moWie sind die Heilungschancen? derne Wurzelbehandlung“ in Mülheim im In unserer Therapieplanung orientieren wir uns aus- Konferenzsaal des Ev. Krankenhauses, Wert- schließlich am medizinisch Machbaren und Sinn- gasse 30, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. vollen, angelehnt an internationale Standards. Die Anmeldungen werden unter der unten an- wissenschaftliche Literatur schreibt dieser Methodik gegebenen Telefonnummer erbeten. eine Erfolgsquote von über neunzig Prozent zu. Kann diese Zahnentzündung Auswirkungen Welche Vorteile sehen Sie zur alternativen auf die Allgemeingesundheit haben? Ersatzlösung? Wird an dieser Stelle nicht adäquat behandelt, Es müssen keine Zähne für eine Brücke abgeschlif- kann sich der Entzündungsprozess über das Blut fen werden. Es ist keine Gewöhnungsphase erfor- auf lebenswichtige Organe wie Herz und Nieren derlich, denn der eigene natürliche Zahn bleibt er- ausbreiten oder zum Beispiel Gelenkrheumatis- halten und die Zahnerhaltung spart gegenüber dem mus verursachen. Zahnersatz Zeit und Geld. Oftmals kann ein chirur- 18 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Gemeinschaftspraxis Dres. Weber, Hildebrand, Althoff & Partner Friedenstraße 2a/Ecke Werdener Weg, Mülheim/Oppspring Tel. 0208.38 00 31 w ww.zahnarztpraxis-oppspring.de w.zahnarztpraxis-oppspring.de Bald werden sich die ersten Anzeichen des Frühlings zeigen. Doch noch ist es nicht so weit, sondern wir sind der warmen, trockenen Heizungsluft drinnen und der Kälte draußen ausgeliefert. Unter diesen Umständen haben Erkältungsviren leichtes Spiel - aber dagegen gibt es sinnvolle und wirksame Hilfe aus der Natur Südafrikas. Unbehandelt verlaufen Atemwegsinfekte immer häufiger chronisch. So wird aus der akuten Bronchitis bei Nichtbehandlung bei jedem dritten Patienten eine chronische Bronchitis. Doch auch wenn die Erreger in die tiefen Atemwege absteigen, besteht, z. B. als Akutkomplikation, die Gefahr einer Lungenentzündung. Atemwegsinfekte, wie die akute Bronchitis, können mit einem Wurzelextrakt aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie bekämpft werden. Erhältlich ist die Arznei rezeptfrei unter dem Namen Umckaloabo® in Ihrer Apotheke. Umckaloabo® ist mit verschiedenen Wirkmechanismen aktiv: Durch seine dreifach-Wirkung überzieht es die Schleimhäute der Atemwege mit einem Schutzfilm und stoppt so wirksam Erregerattacken. Außerdem mobilisiert Umckaloabo® körpereigene Abwehrzellen, die Viren abtöten, hindert Bakterien an der Vermehrung und löst zähen Schleim. Die Ursachen der Bronchitis werden so bekämpft und die lästigen Symptome klingen rasch ab. Das Phytotherapeutikum greift nicht in den Stoffwechsel der Erreger ein. So können auch keine gefährlichen Resistenzen entstehen. Ein weiteres Plus: Der Wurzelextrakt ist gut verträglich und schon für Kinder ab 1 Jahr zugelassen. Ihre Fachhändler im Ruhrgebiet: MBT - Masai Barefoot Technology Die Massai Barfuß Technik ist die Erfindung des Schweizer Ingenieurs Karl Müller. Bei einem & Fortschritt Aufenthalt in Korea machte er die Entdeckung, dass das Barfußgehen über Reisfelder seine Rückenbeschwerden linderte. Nach der Rückkehr in die Schweiz begann Müller mit der Entwicklung einer Footwear-Technologie, die die natürliche Instabilität weicher Böden wie koreanischer Reis- 5KHLQODQGGDPP 'RUWPXQG Orthopädie-Schuhtechnik Jürgen Weiß Cranger Str. 280 45891 Gelsenkirchen Tel. 02 09 / 7 26 44 Fax 02 09 / 77 11 48 [email protected] www.fusspflege-weiss.de felder oder ostafrikanischer Savannen auch jenen Menschen zugänglich macht, die sich auf harten Böden bewegen müssen. Nach jahrelanger For- 'LUHNWDQGHU% 3DUNSOlW]HKLQWHUP+DXV schungs- und Entwicklungsarbeit, war 1996 die „Masai Barefoot Technology“ ausgereift genug, um auf den Markt zu kommen. ZZZIHHWOLIHGH 0SYCHOLOGISCHE0RAXISGEMEINSCHAFT 3USANNE$ÚBLITZ3ABINE(ANEFELD s!UTOGENES4RAINING s0ROGRESSIVE-USKELENTSPANNUNG s3TRESSBEWËLTIGUNG s!NGSTMANAGEMENTs0SYCHOLOGISCHE"ERATUNG 0SYCHOTHERAPIE 'ROE"ECKSTRAEq"OCHUMq4ELqWWWANGSTFREISTRESSFREIDE stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 19 vorgestellt: Ohne Viren Richtung Frühling ruhrkultur: Im Mittelpunkt gestellt. Istanbul kann für 2010 schon jetzt Kultur & Kunst im Revier mit einem Budget von 120 Millionen rechnen. Bleibt die Hoffnung auf Sponsoren, angedacht sind da z.B. das Außenministerium und die Goethe-Gesellschaft – so soll die In- Auch Oer-Erkenschwick ist Kulturhauptstadt Die Vision „2010“ muss auch in der Peripherie des Ruhrgebiets spürbar werden. Eine Randbeobachtung. ternationalität der Veranstaltung betont werden. Es wird aber wohl darauf hinauslaufen, dass die üblichen Verdächtigen wie die ortsansässigen Energie- und Stahlunternehmen als Sponsoren auftreten werden. Leider braucht Kultur neben dem Geist immer auch Geld, um bestehen zu können. Bleibt zu hoffen, dass es, verbunden mit derartigen Groß- Jede Kulturhauptstadt geht mit diesem Titel an- wortlichen beschwichtigen mit der Idee, dass sponsoren, nicht nur eine Unterstützung der ders um. Luxemburg machte mit einem freund- in jeder Woche des Jahres eine Gemeinde im großen Events mit genügend Medienbeach- lich-selbstironischen Logo auf sich aufmerk- Mittelpunkt stehen soll. Wie das konkret aus- tung gibt, sondern dass auch die Off-Kultur sam, das einen hellblauen, röhrenden Hirsch sehen soll, ist, wie das Gesamtprogramm, noch und die weniger bekannten Künstler davon zeigte. Anfang dieses Jahres wühlte Liverpool nicht ganz klar, aber Ruhr.2010-Chef Fritz Pleit- profitieren. meinden eine äußere wie innere Einheit zu gen macht schon mal gute Stimmung: „38 Wo- Wenn man den Verantwortlichen zuhört, merkt formen, scheint der größte Kraftakt für 2010 chen sind schon vergeben und wir fangen mit man schon, dass sie die ganze Bevölkerung ein- zu sein. Sonst bleiben Großprojekte wie die Dinslaken an.“ Warum nicht Dinslaken, wenn beziehen wollen. Steven Sloane will die etwa 500 Fesselballons, die die ehemaligen Kohlen- es stimmt, dass Provinz kein Ort, sondern eine 5,3 Millionen Menschen im Ruhrgebiet zum ge- schächte markieren sollen, nichts als heiße Luft. Haltung ist? Diese Nebenzentren könnten den meinsamen Singen bewegen, ganz ohne Hei- Immerhin werden diese „Schachtzeichen“ über ganzen Charme der Ruhr.2010 ausmachen. dewitzka und Fischer-Chöre-Playback. Und das ganze Ruhrgebiet verteilt sein, dass jedem Was den Unterschied zwischen einer warmen Pleitgen träumt angenehm größenwahnsinnig Besucher klar wird, die Kulturhauptstadt geht Augustwoche am Duisburger Innenhafen und von der Sperrung der A 40 zwischen Duisburg auch hinter der Essener Stadtgrenze weiter. neblig-verregneten Novembertagen in Oer-Er- und Dortmund, um dort eine lange Tafel aus Randgemeinden wie Moers oder Kamen be- kenschwick ausmacht, wird aber die Praxis erst 20.000 Tapeziertischen zu errichten, an der sich fürchten, dass sich die Hauptveranstaltungen zeigen müssen. die Bevölkerung treffen soll. Und wie nachhal- für seine Eröffnungsveranstaltung in der jüngeren Geschichte und beförderte einen der Beatlesüberlebenden, Ringo Starr, zutage. Starr durfte ein Liedchen trällern, während um ihn herum ein Großteil des Etats in Form eines Großfeuerwerks verballert wurde. Relativ im Dunkeln blieben an diesem Abend die Kräne und Baustellen jener Projekte, die nicht rechtzeitig fertig geworden sind. Aber selbst damit bekommt man eine Minute dreißig in der Tagesschau, kurz vor dem Wetter. Die Kulturhauptstadt ist kein Ponyhof, soviel steht fest. Mit Blick auf Liverpool könnte man 2010 Herbert Grönemeyer unter Tage seinen WMHeuler „Zeit, das sich was dreht“ singen lassen. Oder doch lieber die Zeilen „Du bist keine Weltstadt“ oder „Es ist ok, es tut gleichmäßig weh?“ Aus einer Ansammlung von 53 Ge- zu sehr auf Essen konzentrieren könnten; dies tig solche Menschenzusammenführungen sein gilt auch für die finanzielle Unterstützung mit Die Frage, ob der Etat von 48 Millionen Euro können, hat man ja schon neun Monate nach Mitteln der Ruhr.2010 GmbH. Die Verant- wirklich reicht, hat Pleitgen kürzlich selbst dem WM-Sommer erlebt. (vkb) 20 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März „Kultur betrifft alle“ Steven Sloane über nachhaltige Kulturarbeit, ein Haus für die Musik und seine Liebe zum Basketball Herr Sloane, Sie sind in Los Angeles geboren, Es gibt ja die Kritik, dass das neue haben später in Israel gelebt und gearbei- Konzerthaus unnötig sei, da viele tet, und waren weltweit als Dirigent tätig. Nachbarstädte über ähnliche Häuser Wie blickt ein Kosmopolit wie Sie auf das verfügen. Lautet nach „Jedem Kind Ruhrgebiet? ein Instrument“ die Devise jetzt „Jeder Ich bin, wie viele andere auch, als Fremder hierher Stadt ein Konzerthaus“? gekommen. Nach vierzehn Jahren fühle mich hier Nein. Nur: Die Konzerthäuser in Dortmund Zuhause und identifiziere mich mit dieser Region. und Essen sind vor allem mit Veranstal- Der Satz „Kultur durch Wandel“ trifft auch auf tungen und Gastspielen belegt. In Bochum das Leben als Künstler zu. Ich bin vielleicht kein geht es um eine feste Spielstätte und einen schlechtes Beispiel, was diese Idee angeht. (lacht) Probesaal für unser Orchester. Wir sind das Foto: Christoph Fein Das Gespräch führte Volker K. Belghaus einzige Konzertorchester in unserem Umkreis Was planen Sie für 2010? ohne Spielort. Wir haben in Bochum schlimme Sie stehen Zu meinem Themenfeld „Stadt der Künste“ gehö- Arbeitsbedingungen. Wenn wir z.B. in Essen sonst als Dirigent, als Leit- ren die „Performing Arts“. Besonders wichtig sind spielen, hört man erst, welches Potenzial dieses figur vor dem Orchester. Beim Basketball sind mir die Projekte, die von Akteuren aus der Region Orchester hat. Ich glaube, dass in dem Moment, Sie Teil der Mannschaft. Ist das ein Ausgleich eingebracht werden. Wir wollen weg vom Begriff wenn das Haus steht, die Menschen sehen wer- für Sie, weil Sie da mal nicht der Chef sind? der „Hochkultur“. Kultur betrifft alle und muss den, was sie da für einen Schatz haben – für Unbedingt! Das finde ich so toll am Basketball, auch alle integrieren. Eines der Hauptkriterien ist unsere Stadt, für unsere Region und für unser das ist ein richtiger Teamsport. Mein Anliegen für mich Nachhaltigkeit. Was bleibt nach 2010? – Orchester. als Dirigent ist der Versuch, dass alle gemeinsam Das ist eine zentrale Frage für unsere Programm- musizieren. Die Rolle des Dirigenten sollte es nicht arbeit. Wir müssen Infrastrukturen etablieren, die Die Kritiker sagen aber auch, dass die Bochu- sein, alles einfach zu bestimmen. Seine Arbeit ist auch darüber hinaus Bestand haben. Dazu gehört mer Symphoniker die Jahrhunderthalle nutzen zu inspirieren, und hoffentlich das Orchester dazu auch „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi). Ein ganz sollen, in der ja auch die RuhrTriennale statt- zu bringen, etwas gemeinsam zu gestalten. überzeugendes Projekt, das nicht nur einen ein- findet ... maligen Effekt hat. Das finde ich ganz wichtig: Die Jahrhunderthalle ist geeignet für außerge- Was die kulturelle und insbesondere musikalische wöhnliche Events. Sie ist überhaupt nicht ge- Bildung anbelangt, liegt genau in solchen Pro- eignet für das normale Repertoire, das wir jede Steven Sloane ist Generalmusikdirektor der Bochumer jekten die Zukunft unserer Region. Woche spielen. Im Winter kann man wegen der Symphoniker und international gefragter Dirigent. Er Kälte dort gar nicht auftreten. Hinzu kommen wird 1958 in Los Angeles geboren, und siedelt im Auf den Internetseiten der Bochumer Sympho- die fünf Monate, in denen dort die RuhrTriennale Alter von 23 Jahren nach Israel über. Dort dirigiert niker kündigen Sie mit „Soundsafari“ Ähnliches stattfindet. Also was bleibt da übrig? Außerdem: er alle führenden Orchester des Landes und arbeitet an: „Wir entwickeln mit Kindern und Jugend- Wenn es regnet, hört man das. Wir sind hier als Chorleiter. Es folgen Engagements in aller Welt, lichen neue und überraschende Konzertmo- nicht in San Diego, wir brauchen einen Raum, 1994 wird er zum Generalmusikdirektor in Bochum mente.“ Was haben Sie da genau vor? dessen Akustik dem schlechten Wetter Rech- berufen und wird 2004 für seine Aufnahme der Or- In Bochum setzen wir bei unserer Arbeit auf Bil- nung trägt. Dafür kommt die Jahrhunderthalle chesterlieder von Josef Marx mit den Bochumer Sym- dungsprojekte, wir haben gemeinsam mit dem nicht in Frage. phonikern für den „Grammy“ nominiert. Seit 2006 Initiativkreis Ruhr „Petruschka“ auf die Bühne ge- Herr Sloane, bis hierhin vielen Dank. ist er Künstlerischer Direktor der „Stadt der Künste“ bracht – ein Musikprojekt für Kinder und jüngere Haben Sie noch andere Leidenschaften neben Leute. Auf die „Soundsafari“ sind wir sehr stolz, der Musik und der Oper? das ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Wir Ich bin leidenschaftlicher Basketballspieler beim haben vor, alle Schulen in Bochum zu integrieren, VfL Bochum. Sport ist ein Großteil meines Le- dass sie regelmäßig bei uns sind und sich weiter- bens, neben meiner Familie natürlich. Das sind bilden können. Im neuen Konzerthaus werden Dinge, wo einem die Seele brennt. Die Musik wir genug Raum haben, um diese Arbeit fortzu- ist nur ein Weg, um mich auszudrücken; das setzen. Das Haus soll der gesamten Bevölkerung passiert auch durch Sport, und vor allem offen stehen. Basketball. bei der RUHR.2010. www.ruhr2010.de www.bochumer-symphoniker.de stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 21 ruhrkultur: Musik nur, wenn sie nachhaltig ist Zwischen Nachwuchsförderung und Visionslust: In der Bochumer Musikszene tut sich einiges in Richtung 2010 und darüber hinaus. Wenn die Kulturschaffenden im Ruhrgebiet die- dem vermeintlich magischen Datum 2010 aufhö- ser Tage in die Zukunft schauen, endet dieser Blick ren kann. sehen dieses Jahr als Hoffnungspunkt, als Zielli- Jedem Kind ein Instrument nie, als Metropolenversprechen. Da das offizielle Ein Schritt in diese Richtung ist die Initative „Jedem Programm erst in diesem Sommer vorgelegt wird, Kind ein Instrument“ (JeKi). Bereits 2003 brachten muss man sich an den schon bekannten Projekten die Musikschule Bochum und die „Zukunftsstif- festhalten. Für den Bereich „Stadt der Künste“ tung Bildung“ der GLS Treuhand dieses Projekt lockt die geheimnisvolle „Zweite Stadt“, die Un- mit wachsendem Erfolg auf den Weg. Grund- terwelt des Reviers, mit ihren Schächten und Flö- schulkindern soll die Möglichkeit gegeben wer- zen. An ausgewählten Stellen sollen die alten Stol- den, möglichst früh ein Instrument zu lernen. Den len für Besucher und die Kunst geöffnet werden; Unterricht gestalten Musikschullehrer zusammen auf der Zeche Zollverein soll die Medienkünstlerin mit den Lehrern, ab der 3. Klasse wird das Erlernte Jenny Holzer das Kellergeschoss des Reviers mit gemeinsam in einem Kinderorchester weiterge- Kunst füllen. führt. Diese Art der kulturellen Bildung entwi- Visualisierung: Van den Valentyn Architektur meistens 2010, dem Kulturhauptstadtjahr. Viele ckelt sich immer mehr, allein im Jahr 2007 machDie geplante „Bochumer Symphonie“ Auf der Ruhr bei Essen-Werden ist das „Folkwang ten 7.200 Erstklässler an 200 Grundschulen mit. Atoll“ von Norbert Bauer geplant, der gemeinsam Bis 2010 sollen möglichst alle Kinder im Ruhrge- mit anderen Künstlern zwanzig Kunstinseln instal- biet eingebunden werden. Aufgrund des Erfolgs Bürgernähe und Nachwuchsförderung auf die lieren will, „ein Archipel der Künste und Wissen- haben sich mittlerweile auch das Land NRW und Fahnen geschrieben. Sloane will mit Musikbil- schaften“, die mit kleinen Booten erfahrbar wer- die Kulturstiftung des Bundes drangehängt und dungsprojekten wie „Soundsafari“ für Kinder den sollen. Neben diesen, wohl einmaligen, Groß- unterstützen das Projekt. und Jugendliche möglichst alle Bochumer Schu- projekten hört man aber immer öfter das Wort len einbinden. Schülern verschiedener Herkunft „Nachhaltigkeit“, weil immer mehr Menschen er- Auch die Bochumer Symphoniker mit ihrem Ge- und aller Altersklassen soll mit Musikworkshops kennen, dass die Arbeit an der Kultur nicht mit neralmusikdirektor Steven Sloane haben sich der Zugang zur Musik und „benachbarten Kunstsparten“ ermöglicht werden. Am Ende werden die Ergebnisse mit einem Konzert der Öffentlichkeit präsentiert. Klingt ein wenig nach Simon Rattles „Rhythm is it“ im Pott, ist aber lobenswert, da so Integration auf spielerisch-künstlerische Weise erfahrbar wird. Außerdem hat diese Kulturarbeit länger Bestand als ein großes, einmaliges Event im Jahr 2010. Symphonie für Bochum Dafür schiebt Sloane einen anderen großen und vieldiskutierten Visionsbrocken vor sich her: Ein eigenes Konzerthaus, die „Bochumer Symphonie“. Neu ist diese Idee nicht, schon 1959 wurde mit dem Gedanken gespielt. Aber auch hier tat die Zahl 2010 Wunder, nach langer Diskussion einigte man sich auf den Standort an der Marienkirche in der Innenstadt. In der Kritik Foto: Jedem Kind stehen weiterhin die Fragen, ob so ein Konzerthaus überhaupt nötig ist und wie dessen Finanzierung aussehen soll. Es gibt im Umkreis von 50 km mit der Tonhalle Düsseldorf, der Philharmonie Essen und dem Konzerthaus Dortmund Erstklässler der Grundschule in der Vöde beim Unterricht von „Jedem Kind ein Instrument“ 22 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März genügend Häuser, die den Bedarf decken, so Jahrhunderthalle nutzen könne. Aber auch hier wären kostspielige und aufwändige Umbauten die Folge. Wie Curry ohne Wurst Die „Bochumer Symphonie“ wird momentan mit etwa dreißig Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt sichert fünfzehn Millionen zu, für die andere Hälfte werden Spender wie der LottoUnternehmer Norman Faber gesucht, der fünf Millionen Euro spendete. Andere, wie die Bochumer Brauer von Fiege, steuern ideellen Zuspruch bei: Deren Bierdeckel sollen in 200 Gaststätten mit flott-folkloristischen Sprüchen wie: „Bochum ohne Symphonie ist wie Curry ohne Wurst“ die Seele des kritischen Pottlers streicheln und um Spenden werben. Ist also der Bau des Konzerthauses so einfach wie ein Lottogewinn in Fabers Werbesendungen? „Die neue Symphonie, morgen in Ihrem Briefkasten“? Nein, zwar haben weitere Spender ebenfalls zwei Millionen dazugetan, trotzdem bleibt momentan eine Finanzierungslücke von ca. sieben Millionen Euro. die Gegner der Bochumer Symphonie. Sogar der gekachelte Raum für die Akustik bedeu- Sicher, die momentane Arbeitssituation der Sym- die Duisburger Symphoniker haben ihren Saal, tet, kann man sich gut vorstellen. Es ist so laut, phoniker lässt stark zu wünschen übrig, aber ob wenn auch im Einkaufszentrum „City Palais“, dass schwangere Musikerinnen der Probe fern- so ein Projekt auf Pump finanziert werden muss, dem einfallslos-merkwürdigen Nachfolgebau bleiben, weil dieser Schall den Babys schaden bleibt fraglich. Die Finanzierung der Folgejahre der Mercartorhalle. könnte, hört man aus dem Umkreis der Sym- und die weitere Auslastung des Hauses ist eben- phoniker. Arbeitsrechtlich sind das untragbare falls ungewiss. Trotz alledem ist festzustellen, Sloane geht es aber um einen dauerhaften Verhältnisse, so kann der vorgeschriebene Auf- dass auch Nachhaltigkeit leider nicht umsonst zu Spiel- und Probenort für seine Symphoniker, enthaltsraum nicht richtig genutzt werden, weil haben ist. (vkb) wie er dem stadtblatt im Interview sagte. Die der Platz für die Lagerung der Instrumente ge- momentane Arbeitssituation ist sowohl für die braucht wird. Solche Bedingungen sind eines Verwaltung als auch für die Musiker alles an- großen Orchesters nicht würdig, da ist man sich dere als optimal. Man sitzt in zu kleinen Büros weitgehend einig. Bleibt das leidige Thema der auf einem Zechengelände, die Symphoniker Finanzierung der Symphonie. Zwischendurch müssen in der alten Waschkaue proben. Was wurden zwar Stimmen laut, dass man doch die www.jedemkind.de www.bochumer-symphoniker.de www.konzerthaus-bochum.de SCHAUSPIELHAUS BOCHUM DIE NÄCHSTEN PREMIEREN FRIEDRICH SCHILLER MARIA STUART REGIE ELMAR GOERDEN PREMIERE AM 19. JANUAR 2008 IM SCHAUSPIELHAUS URAUFFÜHRUNG KRISTO ŠAGOR BEVOR WIR GEHEN REGIE MARTINA VAN BOXEN PREMIERE AM 26. JANUAR 2008 IM THEATER UNTER TAGE Anzeige_ 5.indd 1 DALE WASSERMAN EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST REGIE JORINDE DRÖSE PREMIERE AM 29. FEBRUAR 2008 IM SCHAUSPIELHAUS THOMAS BERNHARD DER IGNORANT UND DER WAHNSINNIGE REGIE BURGHART KLAUSSNER PREMIERE AM 1. MÄRZ 2008 IN DEN KAMMERSPIELEN A TRIBUTE TO JOHNNY CASH EINE MUSIKALISCHE SPURENSUCHE REGIE ARNE NOBEL PREMIERE AM 14. MÄRZ 2008 IN DEN KAMMERSPIELEN NEIL LABUTE SOME GIRL(S) REGIE KATRIN LINDNER PREMIERE IM MÄRZ 2008 IM THEATER UNTER TAGE SCHAUSPIELHAUS BOCHUM KÖNIGSALLEE 15 44789 BOCHUM THEATERKASSE: 0234 / 33 33-5555 WWW.SCHAUSPIELHAUSBOCHUM.DE 15.01.2008 17:06:19 Uhr stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 23 ruhrkultur: Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst am Duisburger Innenhafen zeigt Jörg Immendorff und andere Werke deutscher Nachkriegskunst. Man kann sich heute nicht mehr vorstellen, dass dieser Hafen mal jenes verrottete Dreckloch war, aus dem Foto: MKM Museum Küppersmühle Ein Hafen für die Kunst Kommissar Schimanski seine Leichen fischte. Eigentlich hatten die Duisburger Stadtplaner ihren alten Kornhafen schon aufgegeben, die Speicher sollten abgerissen und das Hafenbecken zugeschüttet werden. Mit der IBA 1989 und 1999 eifrig Struktur gewandelt, die Häuser wureinem modernen Stadtquartier umgebaut. 1999 eröffnete das Museum Küppersmühle in einem alten Getreidespeicher und bot zuerst Raum für die Sammlung Grothe, die moderne Kunst von 1960 bis heute zeigte. Diese Kollektion wurde mittlerweile von der Neuen Sammlung Ströher übernommen und durch zahlreiche In- Foto: Anton-Ludwig Thomas, Duisburg den saniert und der Hafen zu © © courtesy courtesy Galerie Galerie Michael Michael Werner, Werner, Köln Köln && New New York York Emscher Park wurde zwischen Links: Schön nach oben: Das Treppenhaus in der Küppersmühle • Mitte: Jörg Immendorff “Painter as canvas”, 1991 Öl auf Leinwand, 300 x 400 cm • Oben: Nah am Wasser gebaut: Das Museum Küppersmühle am Duisburger Innenhafen formel-Werke (ab 1946) ergänzt. Die Liste der Künstler liest sich wie das penhaus, das selbst schon mehr Skulptur als Auf- imaginären Abgrund entgegentaumelt. Sehens- Who’s who der deutschen Nachkriegskunst: stiegshilfe ist. Wie ein Schneckenhaus winden wert ist auch die neuerworbene Foto-Serie von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Hanne Darboven, sich die Stufen aus terrakottafarbenem, durchge- Candida Höfer, deren präzis-scharfe Innenräume Joseph Beuys, Markus Lüpertz, Jörg Immendorff färbtem Beton organisch nach oben. Auch wenn von Bibliotheken und Kirchen in Zentralperspekti- und viele andere. Der klugen Sammelstrategie es sich eckenfrei-waldorfhaft anhört – von so ve wie Öffnungen in weitere Räume erscheinen. der Familie Grothe ist es zu verdanken, dass das einer Haltung ist die Architektur meilenweit ent- MKM heute viele Bild-Serien präsentieren kann. fernt. Es ist der spürbare Kontrast zwischen der Jörg Immendorff wärmenden Atmosphäre des Treppenhauses In diesem Frühjahr prunkt das MKM in seiner und der weiten Kühle der Ausstellungsräume. Ausstellungsreihe „Akademos“, die die Profes- Schneckenhaus als Treppenhaus Auch architektonisch überzeugt das Museum. Äu- soren der Düsseldorfer Kunstakademie vorstellt, ßerlich fügt es sich mit seiner Ziegelfassade naht- Beim Betreten dieser Räume tritt nicht selten ein mit einem großen Namen: Jörg Immendorff. Der los in die umgebende Speicherbebauung ein, Überwältigungseffekt ein – im Obergeschoss Gang durch die rund neunzig Kunstwerke ist ein innen entfesselt das Architekten-Duo Herzog & wuchtet sich Anselm Kiefers erdig-schrundiges Gang durch vierzig Jahre Bundesrepublik. Die de Meuron eine weiß-reduzierte Raumflucht, die Werk „Sternenlager IV“ ins Blickfeld; der streng- Ausstellung wurde noch vor seinem Tod im Jahr wie geschaffen ist für Großformate. Da das Ge- serielle „Westwall“ von Markus Lüpertz wird 2007 mit ihm besprochen und zeigt den Maler bäude komplett entkernt wurde, konnte jede eindrucksvoll von zwei riesigen Bildern von A.R. in seiner ganzen, saftigen Bandbreite: Links, po- zweite Etage entfernt werden und es entstan- Penk flankiert. Etwas kleiner ist der stürzende lemisch, selbstironisch, anspielungsreich, unan- den hohe helle Räume. Schmale Fensterschlitze Bundesadler von Georg Baselitz, der seinerzeit gepasst. Man muss das immer wieder betonen, binden die äußere Welt in diese Innenwelt der hinter Gerhard Schröders Schreibtisch im Kanz- damit nicht der Eindruck der letzten Jahre beste- Kunst ein. Ähnlich spektakulär ist das neue Trep- leramt hing und nun wieder in Duisburg einem hen bleibt, als Immendorff von den Boulevardme- 24 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März dien vereinnahmt wurde und sich mit Ex-Kanzlern Baselitz, Lüpertz und der Galerist Werner bil- und blondierten Event-Movie-Darstellerinnen fo- den eine Tischgemeinschaft voller Symbolik. Akademos Jörg Immendorff tografieren ließ. Er war kein Mainstreamkünst- bis 2. März ler, auf den sich alle einigen konnten, sondern Bedrückend und beeindruckend ist das Spät- Bürgerschreck, Bohemien und, natürlich, einer werk Immendorffs, dessen Bilder er aufgrund MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler. seiner Krankheit nicht mehr selbst malen konnte Innenhafen Duisburg und deshalb einem Assistenten vom Rollstuhl aus Philosophenweg 55, 47051 Duisburg Man braucht eine Weile, bis man sich in Immen- Anweisungen gab. Selbst seine Signatur musste Tel. 0203.301 948-11 dorffs Bildwelt „eingesehen“ hat. Seine Bilder am Ende mit einer Schablone aufgetragen wer- Öff. mi 14-18 Uhr, do 11-18 Uhr, fr nach sind monumental, voller Symbolik und von hin- den. Diese Bilder wirken collagenhaft, den Hin- Vereinbarung, sa+so+feiertags 11-18 Uhr, reißender, selbstironischer tergrund bilden an alte Stiche erinnernde Szene- mo+di geschlossen Ich-Bezogenheit. Da dach- rien, bedeckt von dunklen Flächen. Sein Alter Ego, jeden Sonntag 15 Uhr kostenlose Führungen te einer weiter, öffnete der Affe, erscheint als schemenhafter, schwarzer mit seinen Bildern gleich Schatten, der am Ende mit einem Besen die alten www.museum-kueppersmuehle.de §§ Was tun, wenn ...? Foto : Volker K. Belghaus • Ihr Arbeitgeber Ihnen kündigt • Ihr Geschäftspartner Sie „im Regen stehen lässt“ • Ihr Ehepartner Sie verlässt • Ihr Nachlass sicher den von Ihnen ausgewählten Erben zukommen soll • Ihre Mieter Ihnen „auf dem Kopf herumtanzen“ • Ihr Vermieter Ihnen kündigt • Ihr Mobilfunkanbieter Sie nicht aus dem Vertrag lässt • Ihre Kunden nicht bezahlen • Ihre Handwerker überzogene Preise abrechnen • Ihnen zu Unrecht ein Verkehrsvergehen zur Last gelegt wird • Ihre Versicherung die Regulierung eines Schadenfalls ablehnt • Ihre Geschäftsidee zu schützen ist … Fragen Sie uns! Wir beraten Sie und geben Ihnen eine Analyse über Risiken und Kosten als Grundlage für Ihre Entschließung. KREINER & BROCKHOFF Rechtsanwälte u. Notar Rechts: Jörg Immendorff „Der Bildhauer im Maler ist sein bester Feind“ mehrere Ebenen im Kopf des Betrachters und Bilder auskehrt. Davon ist man im Museum Küp- mischte sich mit seiner Kunst in Politik und Ge- persmühle gottlob weit entfernt. Hier in Duisburg, sellschaft ein. In Duisburg zeigt man sein Werk wo die Kunst einen Hafen gefunden hat, kann man ab den sechziger Jahren: Albern-bunte, lachende auf weitere, kluge Ausstellungen hoffen. (vkb) Peter Kreiner (Notar) • Torsten Brockhoff Dr. Martin Scharmann • Jörg Scharditzky Märkische Str. 90 - 92 in 44141 Dortmund Tel.: 0231 / 108 77 30 Fax: 0231 / 108 77 390 [email protected] www.kreiner-online.de Babys („Hapmi lieb“, 1966), die verrätselten „Lidl“-Entwürfe („Die Lidl-Stadt nimmt Gestalt an“, 1968), dann landet man ziemlich schnell im typischen Immendorff-Kosmos der von Menschen und Symbolen wimmelnden Großformate. „Painter as canvas“ (1991) ist so ein Fall und kommt JOSEF ALBERS MUSEUM QUADRAT BOT TROP stilistisch seinem „Café Deutschland“ sehr nah. Lüpertz, Beuys und natürlich Immendorff selbst; auf diesem Bild in erkennbarer Darstellung, sonst als sein Alter Ego, dem Mal-Affen. Eine ähnliche Künstlerrunde hat er auch in der grob-holzigen Skulptur und Installation „Der Bildhauer im Maler ist sein bester Feind“ (1986) verewigt. Die Skulptur zeigt schelmisch den damaligen Kunst- STÄNDIGE AUSSTELLUNG: GEMÄLDE, PAPIERARBEITEN, DRUCKGRAFIK UND FOTOGRAFIEN VON JOSEF ALBERS MUSEUM FÜR UR- UND ORTSGESCHICHTE SCHWERPUNKT: EISZEITLICHE TIERWELT MIT TELEUROPAS MODERNE GALERIE: AUSSTELLUNGEN ZUR INTERNATIONALEN MODERNE UND GEGENWARTSKUNST IM STADTGARTEN 20 46236 BOT TROP WWW.QUADRAT-BOT TROP.DE Man entdeckt im Bild andere Künstlerkollegen: betrieb, die Herren Immendorff (als Affe), Penck, stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 25 ruhrkultur: „Kunstgenuss statt plumpe Albernheiten“ Spezielles Spielkonzept soll kleinen und großen Besuchern die Scheu nehmen. JOE Jazz Offensive Essen Anders als in Frankreich, Italien und Skandinavien, Materialien wie Wasser, Luft, Erde auseinander Die 1995 gegründete Interessengemeinschaft von wo das „Theater für die Allerkleinsten“ seit fünf- und übersetzen dies in kunstvolle Theaterstücke. Jazzmusikern und Liebhabern, ist inzwischen mit zehn Jahren Tradition hat, ist hierzulande Theater Dabei gehe es, so Barbara Kölling, zwar darum, die mehr als hundert Mitgliedern als Konzertveranstal- für unter dreijährige Kinder immer noch eine Sel- Kleinen gut zu unterhalten, plumpe Albernheiten ter vor allem des im Januar stattfindenden JOE Jazz- tenheit. Die Inszenierungen des Helios Theater in empfindet sie dabei jedoch als „Diffamierung der festivals überregional etabliert. Zusammen mit Pro- Hamm unter der künstlerischen Leitung von Barbara Kleinen“. jazz e.V. tragen sie auch die Initiative jazzwerk ruhr. Kölling und Michael Lurse leisten hier Pionierarbeit. In Zeiten knapper Mittel gestalten sich die Arbeitsbe- Nach wie vor sind Publikum und Theaterszene skep- Klänge und Bilder dingungen gerade wenig massenkompatibler Musi- tisch gegenüber Theaterproduktionen, die sich spe- Das Material Holz steht im Mittelpunkt des neues- ker und Gruppen besonders schwierig. Kontinuität ziell an ganz kleine Theaterbesucher richten. ten Theaterstücks für die Allerkleinsten, das am 24. ist die Devise und da leistet die Offensive die ent- Februar in Hamm Premiere hat. Darin entlocken ein scheidende Arbeit: Monatliche Konzerte im Bürger- Doch wer die Helios-Inszenierungen „Trommel- Puppenspieler (Michael Lurse) und ein Percussionist meisterhaus Essen-Werden und vierzehntägige Jazz- tropfen“, „Erde, Stock und Stein“ und „O Himmel (Andrés Cabrera) dem Material Klänge, Bilder, klei- Sessions in der Filmbar der Lichtburg Essen schaffen blau“ gesehen hat, ließe sich schnell davon über- ne Geschichten. Während der Probenphase wird in eine Plattform auch für Nachwuchsmusiker. zeugen, dass kleine Kinder ernstzunehmende The- sogenannten Experimentierfeldern bereits Erarbei- Essen hat in der Folkwangschule seit Jahren einen aterzuschauer sind. Bei den Stücken handelt es sich tetes vor eingeladenen Kleinkindergruppen gezeigt hervorragenden Jazzstudiengang, und so kann man weder um klassisches Puppenspiel, noch um Adap- und frei improvisiert. Somit sind die Kinder schon Studierende neben und mit Lehrenden und eta- tionen von Kinderbüchern, sondern meist um fein- im Entstehungsprozess involviert. blierten Musikern der Region erleben. sinnige Materialuntersuchungen. Ohne viel Spra- Die Aufführungen für die Allerkleinsten dauern Und da ließen sich viele nennen wie der Saxofo- che und den elementaren Bedürfnissen von Klein- meist nicht länger als dreißig Minuten und sind nist Remi Filipovitch, der Bassist Hartmut Kracht, kindern entsprechend setzen sich die Schauspieler auf maximal sechzig Zuschauer begrenzt, um eine bekannt aus Bands wie NOX, zusammen mit Jan – meist als Solisten oder im Duo – mit elementaren ideale Atmosphäre zu schaffen, die den Kleinen Klare Das böse Ding oder das off domicil orchestra. Zu den überregional bekannten Musikern gehören auch der Pianist Christian Brockmeier, der u.a. mit Helge Schneider oder Larry Coryell gespielt hat sowie der Gitarrist Andreas Wahl. Beim diesjährigen JOE Jazzfestival trafen mit dem off domicil orchestra zwanzig Musiker des Ruhrgebietes auf die Band LouLou der Sängerin Christiane Hagedorn mit einem Weill-Programm (siehe CD-Rezension im letzten Stadtblatt) sowie auf David Torns Prezenz. Der amerikanische Produzent und Filmmusikkomponist spielte seine ausgefeilten Soundscapes mit alten Bekannten des JOE Festivals: Saxofonist Tim Berne, Keyboarder Craig Taborn und Drummer Tom Rainey, allesamt aus der New Yorker Avantgarde. Sie waren schon 2006 in der Band des Bassisten Drew Gress. Man kann sich schon auf das nächste Jahr freuen und inzwischen die Einzelkonzerte der Initiative genießen. (pl) Ab 20 Uhr: Jeden letzten Mittwoch im Monat. Essen-Werden, Bürgermeisterhaus, Heckstr. 105 Ab 21 Uhr: Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat. Essen, Lichtburg, (Filmbar), Kettwiger Str. 36 www.jazz-offensive-essen.de www.jazzwerkruhr.de 26 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Fotos: Wolfgang Zurborn jazzszene: Theater für unter Dreijährige „Die Erde ist eine Mutter“ heißt es in „Erde Stock und Stein“, das szenisch-musikalische Duett. die Kinder ein neues, aufregendes Erlebnis. Das Helios Theater, das 1997 von Köln nach Hamm zog, um ein professionelles Kinder- und Jugendtheater in der Stadt und der gesamten Region zu eta- In „O Himmel blau“ entdeckt Schauspielerin Ania Michaelis die Sprache blieren, verfügt mittlerweile über ein bundesweites Netzwerk von Kooperationspartnern, die sich dem Theater für die Allerkleinsten widmen. So beispiels- den Kunstgenuss ermöglicht. Dabei spielt auch der weise als Partner im Forschungsprojekt „Theater Weg in und aus dem Theatersaal eine entschei- von Anfang an!“, das vom Kinder- und Jugendthea- dende Rolle, weshalb die Theaterpädagogen Katja terzentrum in Berlin initiiert wurde. Im Hinblick auf Ahlers und Matthias Damberg die Gäste durch- das noch junge Jahr 2008 und die Perspektive Kul- gehend begleiten. „Den Besuchern soll die Scheu turhauptstadt 2010 ist Kölling optimistisch, dass sich vor dem gemeinsamen Theaterbesuch genommen ihr Konzept weiter etabliert. „Die Landesregierung Einer flog über das Kuckucksnest werden,“ erläutern sie. zeigt im Zuge der Verbesserung der Betreuung der Schauspielhaus Bochum, 29. Feb. 2008 unter Dreijährigen großes Interesse an unserer Ar- Die meisten kennen die Verfilmung mit Jack Nichol- Keine pädagogische Anleitung beit.“ 2010 wird das Helios Theater in Hamm und son, eine Rolle, die ihn berühmt gemacht hat. In „Theater sollte nicht den Anspruch haben, die Kin- der Region wieder das internationale Kinder- und Bochum sind Alexander Maria Schmidt und Anna der pädagogisch anzuleiten“, so Kölling. Sie sieht Jugendtheaterfestival veranstalten, Scheibe (Fotos) die Protagonisten, die sich in einer ihre Arbeit, die bisher dreimal mit dem Förderpreis bei dem auch Theaterproduktionen für die Aller- psychiatrischen Abteilung einen Kleinkrieg liefern, des Landes NRW ausgezeichnet wurde, als Ergän- kleinsten zu sehen sein werden. (pa) der sich von kleinen Reibereien bis zu existenziellen „hellwach“ zung „zu all den anderen schönen Dingen, die man mit den Kleinsten machen kann.“ Ein gemeinsamer Fragen und Zuständen steigert und in einem Finale www.helios-theater.de gipfelt, bei dem es um Leben und Tod geht. Der Kleinkriminelle McMurphy lässt sich, um einer Kurzfilm-Wettbewerb zum Thema Zwangsheirat und Kinderehe drohenden Gefängnisstrafe zu entgehen, in eine Psychiatrie einweisen. Dort muss er schnell feststellen, dass er es nicht mehr selbst in der Hand hat, wann er entlassen werden kann, sondern auf Gedeih und Zwangsheirat und Kinderehe sind in vielen Teilen der Welt ein schwerwiegendes soziales wie kulturelles Pro- Verderb auf die gutachtenden Ärzte und das Personal blem. Viele Betroffene geraten in eine Situation, in der ihre Rechte auf Ausbildung, Gesundheit, Meinungs- angewiesen ist. Oberschwester Ratched ist sich dieser freiheit sowie die Einhaltung ihrer sozialen Rechte nicht mehr gewährleistet sind. Die türkische Nichtregie- Macht bewusst und führt ein totalitäres Regiment, rungsorganisation Flying Broom und das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln (Achtung Schreib- das vordergründig gütig und verständnisvoll zu sein weise) haben daher gemeinsam ein Kurzfilmprojekt initiiert, das das öffentliche Bewusstsein für dieses scheint, aber in Wirklichkeit auf Denunziantentum Thema schärfen will. und Zurschaustellung der Schwächen anderer beruht. Bis zum 15. April können Treatments eingereicht werden für fiktionale Kurzfilme zum Thema Zwangsheirat McMurphys Rebellionsversuche, die anderen In- und Kinderehe, die ohne Dialoge realisiert werden müssen. Damit sollen Sprachbarrieren überwunden und sassen zu Glücksspielen, Ausbruchversuchen oder visuelles Denken gefördert werden. Zwei unabhängige Juries wählen im Mai jeweils fünf Einreichungen aus wilden Partys zu verleiten, müssen so in einer Ka- beiden Ländern aus. Die GewinnerInnen des Wettbewerbs werden zu Drehbuch- und Produktionswork- tastrophe enden. shops nach Ankara eingeladen. Zum Ende des Projektes werden zwei der Kurzfilme im Juli diesen Jahres in Das Stück ist inzwischen ein vielgespielter Klassiker Ankara produziert. in der oskarprämierten Dramatisierung Dale Was- sermans nach dem Roman von Ken Kesey. So bril- www.frauenfilmfestival.eu lierte u.a. 2002 Hollywoodstar Christian Slater in Künstlerisches und literarisches Vermächtnis über Zwangsarbeit in Bochum der Rolle des McMurhy im Londoner Westend. Man darf gespannt sein, was die junge, talentierte Regisseurin Jorinde Dröse, die neben ihren Arbeiten „Eine Spur von mir“ in Bochum („nur noch heute“ von Sabine Harbeke, Valerian Lopatto und Anatolij Pilipenko gehörten im Zweiten Weltkrieg zu den über 32.000 Frauen und Män- „Platonow“ von Anton P. Tschechow) u.a. auch am nern, die in Bochum leben und arbeiten mussten. In dem Buch „Eine Spur von mir“ blicken sie nun auf die Thalia-Theater Hamburg und der Volksbühne München Jahre der Zwangsarbeit zurück. Das Werk beleuchtet das Thema auf neue, ungewohnte Weise, indem es in inszeniert, aus dem Stoff macht. Unterstützt wird sie zwei Teilen Zeugnisse zur Zwangsarbeit im Ruhrgebiet vorstellt: Als künstlerisches und als literarisches Ver- dabei von den Video-Designern Matthias Fleskes & mächtnis. Die Zeichnungen von Valerian Lopatto entstanden erst sechzig Jahre nach der Zwangsarbeit, wäh- Stephan Komitsch, die schon zu Zeiten Matthias Hart- rend Anatolij Pilipenko sein Tagebuch bereits im Sommer 1945, nach der Befreiung von Krieg, Zwangsarbeit manns mit filmischen Mitteln das Bühnengeschehen und Haft, unter dem Eindruck des unmittelbar Erlebten in einem Hattinger Arbeitserziehungslager schrieb. kontrapunktierten. (pl) Das Werk ist für 13,90 Euro im Bochumer Buchhandel und unter www.brockmeyer-online.de erhältlich. www.schauspielhaus-bochum.de „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams und stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 27 theaterpremiere: Fotos: Walter G. Breuer Theaterbesuch sei sowohl für die Eltern als auch für Thomas Köner, Medienkünstler Pendler, Pilger, Piloten In einer Kooperation verschiedener Museen im Ruhrgebiet kann man unter dem Titel: „Pneuma Monoxyd“ zur Zeit eine überaus facettenreiche Werkschau des in Bochum geborenen und in Dortmund lebenden Medienkünstlers Thomas Köner erleben. Die Reihe wurde am 24. November mit der VideoPerformance „Banlieue du Vide“ im Museum Fotos: Peter Liffers kunstszene: ruhrkultur: Thomas Köner vor der Video-Installation „Pendler Pilger Piloten“, die eine 30-Sekunden-Sequenz, gefilmt vom RWE-Turm in Dortmund auf den Bahnhofsvorplatz, als Ausgangsmaterial verwendet. Bochum eröffnet, gefolgt von Foto- und Videoarbeiten im Museum Glaskasten Marl, im Turm der filmt. Auch seine Tonspuren bestehen aus un- weilt, sind ein zentraler Gedanke Thomas Kö- RWE Weser-Ems-AG und dem Kunstverein Dort- zähligen akustischen Fundstücken, die allerdings ners. Spuren müssen gelesen, dechiffriert wer- mund. Am 5. Januar 2008 wurde ein Netart-Pro- nicht die Bilder illustrieren, sondern eigenständige den und damit befasst sich sein Netart-Projekt jekt im Medienkunstverein Hardware in Dortmund Elemente bleiben, atmosphärische Wirkungen er- „Die Ferne, die man erreicht, ist nicht die wahre gestartet. Außerdem konnte man Thomas Köner zeugen und ihre symbiotische Verbindung erst im Ferne“: Zu finden auf den Seiten des Hardware am 6. Januar im Domicil Dortmund live erleben Kopf des Betrachters entfalten. Medienkunstvereins. in seiner Stummfilm-Performance zu Fritz Langs Er verwendet Fotos von Expeditionsberichten ver- Zeit gangener Zeiten, etwas, was ihn schon immer Köners künstlerische Sozialisation als Komponist fasziniert hat. Doch sieht man von diesen Bildern Material ist vor allem im Aspekt der Zeit greifbar. Struk- nur Horizontlinien. Erst mit der Maus kann man Köner, der ursprünglich Musik, vor allem Kompo- turierung durch Zeitintervalle - prägend für die sich die Fotos zeilenweisen erschließen, die Spuren sition, studierte und später über seine Tätigkeit Musik - ist auch bestimmend für seine Video- und der Expeditionen finden. Mit jedem neuen Fenster, in der Filmindustrie zur bildenden Kunst kam, sogar seine Fotoarbeiten. das aufgeht, kommen auch Töne hinzu, die sich benutzt Filmbilder und Ton nebeneinander. Sein Die Echtzeit wird beschleunigt, indem ein Tages- mischen und das geheimnisvolle Universum ver- Bildmaterial findet er in alltäglichen Situationen und Nachtverlauf durch unmerklichen Übergang gangener Entdecker kommentieren. Thomas Köner der Einzelbilder einer Überwachungskamera auf 6 hat angekündigt, diese Arbeit ständig zu erweitern. Minuten verkürzt wird oder gedehnt, indem eine So bleiben uns, wenn er Ende Februar schon in Bar- kurze Szene auf einer belebten Straße mehrere celona seine nächste Ausstellung eröffnet, Spuren Minuten einnimmt. Durch Überlagerung mehrerer seines Werkes ständig greifbar. (pl) Klassiker „Der müde Tod“ von 1921. transparenter Bildebenen scheinen die Menschen Schlieren und Bewegungsspuren wie bei den Arbeiten des Künstlers William Kentrigde zu bilden. Wenn sich die Gesichter auflösen und wieder zu- Thomas Köner * 1965 in Bochum sammensetzen, scheint die Zeit stillzustehen. Studium elektronische Musik und Komposition in Auf die Spitze getrieben ist das in der Videoinstal- Arnheim und Dortmund, seit 1995 freier Künstler lation „Pendler Pilger Piloten“. Über das Original- Preise u.a. Goldene Nica Ars Elektronica, Linz bild wird ein zweites, einige Bilder versetztes, geVideostill aus: Périphériques part 2 Belgrad Video 5 min. 2006 legt, in dem jede Person einen weißen Begleiter zu haben scheint. Der Künstler möchte uns damit zei- Dt. Klangkunstpreis, Marl Artist in Residence, Villa Aurora, Los Angeles www.koener.de gen, dass es ein Missverhältnis gibt zwischen dem überall auf der Welt. Er versucht dabei, den Ein- perfekten Menschen, den wir anstreben, und der fluss der Kamera durch ihre reine Anwesenheit auf Realität, die immer verspätet unsere Richtungsent- die gefilmten Personen weitgehend zu minimieren. scheidungen dahin überprüfbar macht. Dortmunder Kunstverein bis 10.2. www.dortmunder-kunstverein.de Skulpturenmuseum Glaskasten Marl bis 10.2. www.marl.de/skulpturenmuseum/ Deshalb kommen u.a. Bilder von Überwachungskameras oder kleinen unauffälligen Handkameras Spuren zum Einsatz. Oder, wie bei der Arbeit „Pendler Spuren als Hinterlassenschaften des leichtflüch- ware MedienKunstVereins bereitgestellt: Pilger Piloten“, wird von einem Büroturm aus ge- tigen Lebendigen, das nicht lange an einem Ort www.hmkv.de 28 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Das netart-Projekt wird auf den Seiten des Hart- Eine Fahrt mit der „KulturLinie 107“ durch Essen Nächste Haltestelle: Kultur Wenn die Kultur schon nicht zum Menschen kommt, muss der Mensch zur Kultur kommen. Das muss sich auch die Essener Verkehrs-AG, kurz EVAG, gedacht haben, als sie 2005 die - schon existierende - Straßenbahnlinie 107 zur „KulturLinie 107“ ausrief. Die Zeche Zollverein war gerade in die UNESCO sehen. So lockt ein Museum für Voodoo und Heilung Weltkulturerbe-Liste aufgenommen worden. Da mit Einblicken in fremdartige Götterwelten. Eine Zollverein nicht das einzig Sehenswerte in Essen Haltestelle weiter kommt man mit der Philharmonie ist, war die Idee einer Straßenbahn, die viele kul- und dem Aalto-Theater endgültig in der Hochkultur turelle Sehenswürdigkeiten verbindet, nicht weit. an. In der blau-beleuchteten U-Bahnstation Essen- Mittlerweile sind Essen und das Ruhrgebiet auf Hauptbahnhof lohnt sich der Ausstieg für Architek- dem Weg zur Kulturhauptstadt 2010. tur-Interessierte: Der RWE-Turm (1996), das „Haus der Technik“ (1922) und der „Handelshof“ (1911) bieten eine Überblick über die Baugeschichte. … durch die City … Hinter der Essener Innenstadt kehrt die KulturLinie Außerdem lohnt sich eine Fahrt mit der orangenen es weiter über Stoppenberg nach Katernberg. Ein Rolltreppe in die ehemalige Kohlenwäsche, die vom Ort zwischen Hier und Dort, einer jener unverheil- Architekt Rem Koolhaas umgebaut wurde. Ab 2008 ten Wundränder, die das Ruhrgebiet zusammen- wird hier das Ruhrmuseum einziehen und dem Be- halten. Draußen zieht die Architektur dieser Über- sucher die Geschichte des Ruhrgebiets nahebringen. gangsorte vorbei: Autohäuser, Sonnenstudios, Die KulturLinie 107 ist bald am Ziel, vorbei an der türkische Läden. Es finden sich aber auch Sakral- Heilig Geist Kirche vom Betonavantgardisten Gott- bauten wie die Nikolauskirche mit Jugendstilaus- fried Böhm, erreicht sie Gelsenkirchen Hauptbahn- stattung von 1906 oder die Stiftskirche „Maria hof. Für eine solche Fahrt könnte der Satz „Der Weg in der Not“, die 1047 geweiht wurde und den ist das Ziel“ gelten. Die KulturLinie 107 beweisst Die KulturLinie 107 bringt den Besucher einfach Frauenorden der „unbeschuhten Karmelitinnen“ einmal mehr, das die interessantesten Dinge immer und ökologisch unbedenklich zu Museen, Archi- beherbergt. Diese Straßenbahnfahrt ist auch etwas abseits vom Weg liegen. (vkb) tektur und Geschichte. Nebenbei lernt man Essen eine Fahrt durch die gesellschaftlichen Schichten. „von unten“ kennen, da diese Straßenbahn von Mittlerweile prägen türkische Frauen und Bildzei- Der kostenlose Kulturfahrplan zur Kulturlinie 107 der normalen Bevölkerung genutzt wird und durch tungsleser in Flecktarnhosen das Bild der Fahrgä- ist in allen EVAG-Kundencentern erhältlich. Stadtteile unterschiedlichster Prägung fährt. ste. In den Fenstern der Siedlungshäuser hängen Fotos: Foto Fot FFo oto ot o tto os: s: EEVAG VAG VA AG 107 zurück ans Tageslicht. Im Essener Norden geht Rot-Weiß Essen-Wimpel und vereinzelt vergessene Von Bredeney … Deutschlandfähnchen aus dem WM-Sommer. www.kulturlinie107.de www.evag.de Die Fahrt beginnt im Süden, im Stadtteil Bredeney. Man könnte es das obere Ende von Essen nennen, … zu Zollverein auch im gesellschaftlichen Sinne. Efeubewachsene Die Zeche Zollverein ist mit einer der interessantesten Villen prägen die Straßen, die Kastanien blühen. Es Punkte der Kulturlinie. Heute ein Industriedenkmal, ist nicht weit zum Baldeneysee und zur Villa Hügel, beeindruckt die 1928 erbaute Anlage durch ihre dem Stammsitz der Krupp-Dynastie. Neben Schü- Bauhausarchitektur. Das Gelände wird immer mehr lern und Frauen mit Einkaufstaschen steigen einige zum Design- und Kulturstandort ausgebaut. Im vom junge Männer in Anzug, rosa Hemden und Gelfrisur Architekten Norman Foster umgebauten Kesselhaus zu. Wenn Essen der Schreibtisch des Ruhrgebiets findet man das „red dot design museum“, die welt- sein soll, ist das hier die Chefetage. Vorbei am Gru- weit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs. gapark geht die Fahrt nach Rüttenscheid. Dort wird Die „Zollverein School of Management and Design“ die KulturLinie 107 zur U-Bahn, man erlebt Essen markiert ihre Ausrichtung schon durch ihr Äußeres: aus der Bergarbeiter-Perspektive. Vom Rüttenschei- In dem spektakulären, von scheinbar locker hinge- der Stern erreicht man das Museum Folkwang, des- streuten Fenstern unterbrochenen Betonwürfel des sen Neubau bis 2010 abgeschlossen sein soll. Aber Tokioter Architektenbüros SANAA werden die Visi- auch Obskures ist nahe der Essener Kneipenmeile zu onen von morgen ergrübelt. Weiterbildung Naturund Wildnispädagogik 9 Monate in Kooperation mit der VHS – Bildungssch€ck Raum Köln März 2008 Raum Mainz Mai 2008 Raum Herford Oktober 2008 Aktuelles Kursprogramm für Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Familien, Schulklassen Teutoburger Wald Mödsiek 42, 33790 Halle Tel. 05201-7352-70 Fax: -71 [email protected] www.natur-wildnisschule.de stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 29 ruhrgebiet: EU-Projekte im Ruhrgebiet Förderung für Bildung, Kultur und „Zwei-Liter-Auto“ Trotz des positiven Trends auf dem Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet gibt es noch immer zu wenig Ausbildungsmöglichkeiten, bleiben gute Ideen ungenutzt und viele Menschen ohne Arbeit. Am 14. Dezember 2007 fand die Auftaktveranstaltung „Mehr Beschäftigung. Der Europäische Sozialfonds in NordrheinWestfalen 2007 bis 2013“ in Düsseldorf statt. Voraussichtlich 1,9 Milliarden Euro stehen NRW in der Förderperiode 2007-2013 für strukturverbessernde Maßnahmen von der Europäischen Union zur Verfügung. Ziele der EU-Förderung unter anderem der Europäische Fonds für re- Drei Ziele sollen durch die EU-Förderung der gionale Entwicklung (EFRE), der Europäische Länder erreicht werden: Sozialfonds (ESF) und der Kohäsionsfonds. 1. „Konvergenz“: Unterstützt werden EUStaaten mit dem größten Entwicklungsrückstand, wie z.B. Rumänien, die weniger als 75 EU-Förderung für NRW Prozent des Durchschnittseinkommens der EU Das Land NRW hat ein Konzept erstellt, um die haben. Sie bekommen Gelder zur Förderung Ziele der Europäischen Union umzusetzen. Ak- von Beschäftigung, Wachstum, Umwelt und teure wie z.B. Arbeitsagenturen oder die Gesell- Innovation, um sich an den EU-Durchschnitt schaft für Innovative Beschäftigungsförderung angleichen zu können. (G.I.B.) realisieren die Projekte dann auf kommu- Vorteil, dass es keine räumliche Aufteilung der 2. „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Be- naler Ebene. Bis jetzt haben über 11.000 Unter- geförderten Projekte gibt - das Ruhrgebiet steht schäftigung“: Stärkung der Wettbewerbsfä- nehmen mit mehr als 360.000 Beschäftigten die dadurch jedoch in größerer Konkurrenz zu wirt- higkeit, der Beschäftigung und der Attrakti- Beratungsförderung des Ministeriums für Arbeit, schaftlich stärkeren Regionen in NRW. Allge- vität der Regionen, Förderung von Innovati- mein werden zu den Schlüsseltechnologien wie onen, Unternehmergeist, Umweltschutz und z.B. Energie und Medizintechnik Wettbewerbe der Entwicklung von integrativen Arbeits- durch das Land ausgeschrieben. Ein weiterer märkten. In NRW wird insbesonde- Schwerpunkt ist die Bildung von so re das Ruhrgebiet von der genannten Europäischen Kommission für förderungswürdig gehalten. 3. „Territoriale Zusammenarbeit“: Verstärkung der Zusammenarbeit auf grenzübergreifender, transnationaler und interregionaler Ebene. Förderfähig sind alle Projekte und Regionen, die zum Erreichen des Gesundheit und Zieles beitragen. Zur Finanzierung der Pro- Bildung in NRW in Anspruch jekte stehen den Europäischen Mitglieds- genommen. Diese Betriebe haben staaten verschiedene Fonds zur Verfügung: ca. 5.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Durch einen Bildungsscheck (Zuschuss für fachspezifische Fortbildungen) können übrigens auch BÜRO FÜR WERBUNG & VISUELLE KOMMUNIKATION JEFF Einzelpersonen direkt von den Fonds profitieren. „Clustern“, womit eine verbesserte Vernet- Bis heute sind über 180.000 solcher Schecks zung von Verwaltung, Forschung, Wirtschaft ausgegeben worden. und Bildung in regional besonders wich- WPOEFSNGFSUJHFO1SPEVLU CJT[V 30 tigen Branchen gemeint ist. Aus dem Euro02327/ 544655 In der neuen Förderperiode 2007-2013 gibt es päischen Sozialfonds (ESF) wird zudem ver- www.die-feineART.de [email protected] keine Aufteilung in „Ziel 2-Gebiete“ mehr, die stärkt in die Ausbildung von Jugendlichen ausschließlich gefördert werden. Das hat den investiert. stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ für behinderte junge Erwachsene in NRW Auch ohne Behinderung ist die Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz ein schwieriges Thema. Für junge Menschen mit Handicap oft eine unüberwindbare Hürde. Viele Unternehmer sind von vornherein skeptisch, wenn es um die Anstellung von behinderten Menschen geht. Und genau dort setzt die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ an. Gefördert wird diese Aktion mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Erstmals gestartet wurde das Projekt im Januar 2007. Sowohl die Jugendlichen als auch die Betriebe werden intensiv von Ausbildungscoaches begleitet und erhalten während der gesamten Ausbildungszeit kompetente Unterstützung sowie individuellen Förderunterricht. Bereits während Ihrer Ausbildung werden die Teilnehmer auf das anschließende Berufsleben vorbereitet, indem sie Bewerbungs- und Vermittlungsunter- Beispiele für erfolgreiche EU-Projekte: 2-Liter-Auto Loremo „Geiz ist nur beim CO2-Ausstoß geil“ Auch das Projekt Loremo („Low Resistance Mobile“) wird in Teilen durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. In ! f u a e i S n e h c a W Dorsten/Marl im nördlichen Ruhrgebiet wird das 2-Liter-Auto nach dem Prinzip „Besinnung auf das Wesentliche“ entwickelt: Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Fahrfreude und Design. Das Team um den Loremo strebt einen Diesel-Verbrauch von unter zwei Litern pro hundert Kilometer, ein Gewicht von unter 600 Kilogramm bei höchsten Sicherheitsstandards und einen Preis ab circa 15.000 Euro an. Diese ehrgeizigen Ziele sollen durch das stark reduzierte Gewicht, einen besonders geringen Luftwiderstand und die patentierte „LinearzellenStruktur“ erreicht werden - sie gewährt bei geringem Materialaufwand eine hohe Crashsicherheit. Bei der Herstellung werden neue Werkstoffe und umweltverträgliche Fertigungstechniken zur Anwendung kommen. Sonnenenergie & Heizungsanlagen Ein serienmäßiger Rußpartikelfilter ist für die Macher des „Umweltau- Bis zu 70% Energiekosten sparen! tos“ selbstverständlich. Der Loremo ist auch als Elektrofahrzeug geplant. Eingestiegen wird in den Loremo über eine nach vorn und oben aufklappbare Fronttür in die „Sicherheitsfahrgastzelle“. Der hintere Kofferraum bietet reichlich Stauraum oder Platz für zwei weitere Mitfahrer - diese schauen nach hinten aus dem Fahrzeug raus. Bisher haben sich rund 50.000 Menschen für den Loremo vormerken lassen. Die Serienproduktion ist für Ende 2009/Anfang 2010 im Industriepark Dorsten/Marl geplant - in diesem Frühjahr soll der erste Prototyp vorgestellt werden. Durch die Förderung des Projektes werden gleich drei der angestrebten Ziele unterstützt: Innovation, Umweltschutz und die Schaffung neuer Tel. 02 08-85 92 90 oder 02 08-40 90 502 www.schnaitmann-online.de · [email protected] Arbeitsplätze. stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 31 ruhrgebiet: stützung erhalten. Die Ausbildung erfolgt überwiegend in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes - eine wirtschaftsnahe Ausbildung ist dadurch garantiert. So kommen die Jugendlichen ihrem Ziel, auch nach der Ausbildung in einem langfristigen Arbeitsverhältnis unterzukommen, ein großes Stück näher. Rund hundert Jugendliche befinden sich mit Hilfe des Programms derzeit in einer Ausbildung – mindestens hundert weitere sollen ihnen im nächsten Ausbildungsjahr folgen.‘ von acht Monaten. Berufserfahrene Mentorinnen als Ausstellungshalle für die Düsseldorfer Gewer- unterstützen die Teilnehmerinnen bei beruflichen beausstellung des „Bochumer Vereins“ für Guss- Fragen und gehen individuell auf die Bedürfnisse stahlfabrikation (1902), anschließend genutzt als der Frauen ein. Gebläsehalle für die Hochöfen des Bochumer Gussstahlwerkes. Bis Anfang 1991 diente die Halle als Auf der anderen Seite sensibilisiert „Passgenau“ Lager und Werkstättengebäude der Krupp Stahl AG. jedoch auch Firmen und Institutionen in Fra- Anfang der neunziger Jahre konnte das imposante In- gen der Personalentwicklung und -gewinnung. dustriedenkmal dann zu einem einmaligen Veranstal- Es werden Schulungen und Seminare angebo- tungsort umgebaut werden. Im Rahmen des dama- ten, wie zum Beispiel in Zeiten der Globalisierung ligen NRW-Ziel 2-Programms wurde der notwendige der Umgang mit Umbau mit rund 25,6 Millionen Euro gefördert. In drei Kunden und An- unterschiedlich dimensionierten Hallen finden heute gestellten mit Konzerte, Präsentationen, Kulturfestivals und Theate- ver schiedenen raufführungen statt. Im Jahr 2007 fand dort bereits kulturellen Hin- zum zweiten Mal die „1Live-Krone“ statt, genauso tergründen ver- dient sie als Hauptveranstaltungsort der RuhrTrienna- Das Gelsenkirchener Projekt „Passgenau“ wird bessert werden kann. Firmen können ihre Erfah- le. Die regionalwirtschaftlichen Effekte im Bereich Kul- unter anderem aus Mitteln des Europäischen rungen in der Personalentwicklung erweitern turwirtschaft und Tourismus werden durch das Veran- Sozialfonds (ESF) finanziert. Es richtet sich an und lernen, besonders die Potenziale von Frauen staltungszentrum positiv verstärkt und neue Arbeits- Frauen mit Migrationshintergrund aus speziellen mit plätze konnten geschaffen werden. (uk) Gelsenkirchener Gebieten. Ziel der angebotenen einzusetzen. PASSGENAU - Gelsenkirchener Kompetenzplattform für Unternehmen, Migrantinnen und Multiplikatoren PASSGENAU Gelsenkirchener Kompetenzplattform für Unternehmen, Migrantinnen und Multiplikatoren Migrationshintergrund gewinnbringend Bildungsmaßnahmen ist es, die Teilnehmerinnen bezüglich Ihrer Karrierechancen zu beraten und die Frauen kostenlos an Informations- und Bera- Jahrhunderthalle Bochum Zentrum des Bochumer Westparks tungsveranstaltungen teilnehmen oder mehrtä- Die umfangreiche Restaurierung der denkmalge- gige Seminare absolvieren. Ein weiteres Angebot schützten Jahrhunderthalle wurde ebenfalls in Tei- von „Passgenau“ ist eine persönliche Begleitung len durch den Europäischen Fonds für Regionale in Form eines Mentorings über einen Zeitraum Entwicklung (EFRE) gefördert. Ursprünglich gebaut weiterzubilden - sie fit für den Beruf zu machen. Im Wissenschaftspark Gelsenkirchen können www.mags.nrw.de www.ziel2-nrw.de www.arbeitsmarkt.nrw.de www.loremo.com www.passgenau-ge.de www.jahrhunderthalle-bochum.de 'PSUCJMEVOHFOBLUVFMM ,0#*TFNJOBSF "EMFSTUSBFr%PSUNVOE 5FMr'BY 100% Erneuerbare Energien ro "OFSLBOOUF&JOSJDIUVOHEFS8FJUFSCJMEVOH t-Wärmekop WPMM[FJUHFGÚSEFSUWE"HFOUVSG"SCFJU ä Sonnenst 1SBYJTRVBMJm[JFSVOH4ZTU'BNJMJFOV 4P[JBMCFSBUFSJOr"13o'&# af Kr LPTUFOM*OGPBCFOEBN g • S ol ar w e• ,JOFTJPMPHJFr"13o4&1 e lu n o lzpellet s HFGÚSEFSUWPN&VSPQ4P[JBMGPOE p ,POnJLUMPUTFr'&#o0,5 *OUFHSBMF1ÊEV&S[JFIVOHTCFSB UVOH*1& r.3;o+6/* rm XXXLPCJEF Ihr Beitrag zum Klimaschutz: •H /-11SBDUJUJPOFSNJU;VTBU[RVBMJ m XFJUFSF,VSTBOHFCPUFBVG"OGSBHF • Fragen Sie den Fachbetrieb: Sonnen- und Windenergieanlagenbau GmbH Solarfachbetrieb in Selbstverwaltung seit 1980 Karl-Hermann-Str. 14 • 45701 Herten Tel 0 23 66 / 4 39 65 • [email protected] www.swb-herten.de 32 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Ökobau Ruhrgebiet Wärmetechnische Sanierung Der Arbeitskreis Ökobau Ruhrgebiet stellt Ende März in Gelsenkirchen Konzepte für die energetische Gebäudesanierung vor: Energieberatung, Isolierung der Gebäudehülle mit ökologischen Materialien und energiesparende Haustechnik. Drei Mitgliedsbetriebe des AK Ökobau Ruhrgebiet haben im Herbst 2007 ein Zweifamilienhaus in Bottrop saniert. Die Infoveranstaltung berichtet über die verschiedenen Möglichkeiten der energetischen Gebäudesanierung anhand dieses konkreten Beispiels. 31. März (mo), 19 Uhr TELEFONAKTION Sie wollen ein Haus bauen und möchten den natürlichen Baustoff Holz einsetzen? Sie möchten Ihren Altbau modernisieren und dabei auf den bewährten Werkstoff Holz setzen? Grundsätzlich benötigen Sie aber noch weiterführende Informationen und Anregungen oder haben spezielle Fragen zum Thema Holz? Gelsenkirchen, IHK, Rathausplatz 7 www.oekobau-ruhrgebiet.de Dann stellen Sie Ihre Fragen bei unserer Leser-Telefonaktion: Dipl.-Ing. Architekt Johannes-Ulrich Blecke Holzpellet-Heizungen berät Sie gerne firmenunabhängig, wettbewerbsneutral und kostenfrei. Johannes-Ulrich Blecke Auch künftig keine Filter erforderlich er seit Jahren Fachberater des INFORMATIONSDIENST HOLZ im Auftrag des Holzabsatzfonds. Um möglichst vielen interessierten Bürger/innen die energiehäusern, Dauerhaftigkeit und Werterhaltung von Holzhäusern und vielem mehr am: ist Architekt, Zimmermeister und geprüfter Restaurator im Zimmererhandwerk. Außerdem ist Er freut sich auf Ihre Fragen zu Neubauten in Holzbauweise, Innenausbau, Modernisierung von Altbauten mit Holz, Wärmedämmung der Außenwände und Dachflächen, Holzschutz, Niedrig- Holzpellet Heiztechnik näher zu bringen, öffnen etwa 400 Privatleute in ganz NRW ab sofort ganzjährig auf Mittwoch, 13.02.2008 und Mittwoch, 20.02.2008 Anfrage ihre Kellertüren und laden zur Besichtigung ihrer Holzpelletheizung ein. Das Heizen mit Holzpel- jeweils von 16-19 Uhr unter: Tel: 029 02.520 06 lets hat in den letzten Jahren einen wahren Boom er- lebt. Mittlerweile sind über 80.000 Pelletheizungen www.infoholz.de www.natuerlichholz.infoholz.de bundesweit installiert, davon 8.000 in NRW. Diese Zahlen belegen, dass viele VerbraucherInnen einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen und sich immer häufiger für diese kostengünstige und CO2-neutrale Heiztechnik entscheiden. Ein Grund für die wachsende Nachfrage sind die steigenden Preise für Öl und Gas. Aktuell sind Holzpellets als Brennstoff im Vergleich zu Öl und Gas rund 40 Prozent günstiger. Mit der seit 1. Januar 2008 geltenden Erhöhung der Mindestfördersumme für Pelletkessel von derzeit 1.500 Euro auf 2.000 Euro 40 9 7 durch das Marktanreizprogramm der Bundesregierung wird die Holzpellet-Heiztechnik für Hausbesitzer noch attraktiver. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Feinstaubemissionen durch Holzheizungen gewinnen die Holzpelletheizungen und -öfen an Bedeutung. Aufgrund ihrer fortschrittlichen Verbrennungstechnologie und wegen des genormten Energieträgers Holzpellets benötigen Holzpelletheizungen auch künftig keine Filter zur Luftreinhaltung. Tel. 01803.19 00 00 (9 Ct/Min. aus dem deutschen Festnetz) www.aktion-holzpellets.de 408+3 6 670687"6& !"#$%"" !&'() '() stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 33 Foto: Stadtwerke Bochum ruhrgebiet: Die Wasserkraftanlage des Ökostromerzeugers Austrian Hydro Power Verbund AG in Kaprun/Österreich Ökostrom statt Zertifikate-Handel Stadt Bochum nutzt 100 Prozent Ökostrom Seit Anfang des Jahres bezieht die Stadt Bochum als erste große NRW-Kommune ausschließlich Ökostrom. Alle städtischen Gebäude sowie Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen werden mit umweltfreundlicher Energie versorgt. Die Stadt benötigt im Jahr etwa 54 Millionen Wasserkraft aus Österreich? Da fällt manchem rückgedrängt werden, in dem Ökostrom ein- Kilowattstunden Strom, das heißt rund 12.000 vielleicht die aktuelle Diskussion über die sog. gespeist wird.“ Da die Kapazitäten in Österrei- Tonnen CO2 werden nun eingespart. Seit Ende RECS-Zertifikate („Renewable Certificate Sy- ch fast erschöpft sind, bauen die Stadtwerke 2004 werden bereits Grundschulen und Kin- stem“) ein, die gehandelt werden, um kon- zur Zeit ein Solarkraftwerk in Süddeutschland dertagesstätten mit Ökostrom versorgt, so dass ventionell erzeugtem Kohle- oder Atomstrom und demnächst mit anderen Stadtwerken ge- Bochum nun insgesamt gut 13.500 Tonnen CO2 ein Ökomäntelchen umzuhängen. „Mit diesem meinsam eine Offshore-Windanlage in der pro Jahr spart. Um Öko- statt konventionellen Zertifikate-Handel haben wir rein gar nichts am Nordsee. Strom zu nutzen, wendet die Stadt 90.000 Euro Hut. Die Wasserkraft aus Österreich wird phy- im Jahr auf. sikalisch ins deutsche Energienetz eingespeist Der Anteil regenerativer Energien beträgt im und verschiebt die Energiebilanz in Deutsch- Bundesdurchschnitt heute knapp zwölf Prozent, Wasserkraft aus Österreich land zugunsten der regenerativen Energien. der Bochumer Strommix besteht zu 27 Prozent Thomas Schönberg, Pressesprecher der Stadt- Das wird vom TÜV Süd ständig kontrolliert“, aus erneuerbaren Energien. Das Bundeskabinett werke Bochum, die den Ökostrom liefern, er- erläutert Schönberg weiter. hat im letzten Jahr ein Klima- und Energiepaket zählt, dass es sich bei dem Engagement der verabschiedet, dass 25 bis 30 Prozent Ökostrom Stadt auch um eine wichtige Multiplikator- Neue Ökokraftwerke entstehen bis 2020 vorsieht. Das Ziel ist also noch weit, funktion handele: „Allein in den letzten Wo- 2008 speisen die Bochumer Stadtwerke 100 aber Bochum unterwegs in die richtige Richtung. chen haben 3.500 weitere Stadtwerke-Kunden Millionen österreichische Die Ruhrgebietsstädte wetteifern um so viele auf Ökostrom umgestellt. Wir versorgen zur Wasserkraft ins deutsche Stromnetz ein. Tho- Dinge - wäre doch toll, wenn sie sich gegensei- Zeit 6.000 Haushalte mit Wasserkraft aus mas Schönberg spricht vom „Energiesee, aus tig Konkurrenz um den größten Ökostromanteil Österreich.“ dem Kohle- und Atomkraft in dem Maße zu- würden. (bu) 34 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Kilowattstunden tipps & termine: Musik 4. Februar (mo), 20 Uhr hr-Bigband: Paris Blues Die Bigband des Hessischen Rundfunks führt ihr Publikum zunächst auf den Spuren von Duke Ellington nach Paris, bevor sie in der zweiten Konzerthälfte den französischen Jazzpianisten Martin Solal featured. Essen, Alfried Krupp Saal www.philharmonie-essen.de 8. Februar (fr), 21 Uhr Das böse Ding Das Quartett „Das böse Ding“ feiert Jubiläum. Seit über 15 Jahren präsentiert die Band New Jazz vom Feinsten. Das Böse Ding sind vier Musiker - Jan Klare/saxofon, Martin Scholz/ organ, Hartmut Kracht/bass und Wolfgang Ekholt/drums -, die böse Fragen zum Jazz stellen und so ihren eigenen Stil entwickeln. Von Retro keine Spur. Dortmund, domicil www.domicil-dortmund,de 10. Februar (so), 19 Uhr Kristin Asbjörnsen Quartet Ausdrucksstark, kraftvoll und bluesig klingt die Stimme der Sängerin Kristin Asbjörnsen, die mit ihrem Solodebütalbum „Wayfaring stranger – A Spiritual Songbook“ in Deutschland auf Tour ist. Herne, Flottmannhallen www.flottmann-hallen.de Klaus Hoffmann Der Liedermacher, Schauspieler und Sänger Klaus Hoffmann präsentiert Chansons von Jacques Brel. Keiner, da sind sich die Kritiker einig, singt hierzulande die unsterblichen Chansons von Jacques Brel so intensiv wie Klaus Hoffmann; keiner entfacht in gleicher Weise das Feuer und die Leidenschaft der Chansons von Brel - nicht imitierend, sondern wahrhaftig und authentisch. Am Piano wird er von Hawo Bleich begleitet. 7. Februar (do), 20 Uhr, Schwerte, Kulturzentrum Rohrmeisterei 13. Februar (mi), 20 Uhr, Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier www.philharmonie-essen.de www.fzw.de 14. Februar (do), 20 Uhr WDR Bigband & Very Personal Die WDR-Big Band zeigt sich von ihrer ganz persönlichen Seite. Neben Eigenkompositionen spielt sie viele Jazzstandards. Die WDRBB gilt als eine der besten Big Bands der Welt und erhielt zahlreiche Preise, darunter einen Grammy. Dortmund, domicil www.domicil-dortmund,de 14. Februar (do), 20 Uhr Simphiwe Dana African Roots, Soul, Gospel und HipHop: Das Repertoire der jungen Sängerin aus Johannesburg ist so vielseitig wie ihre Stimme. Simphiwe Dana gehört zu den Shooting-Stars der südafrikanischen Musikszene, ihr DebütAlbum „Zandisile“ erreichte dort mittlerweile Platin-Status. Wichtige Einflüsse für sie sind die Jazzlegenden Lena Horne und Sarah Vaughan, südafrikanische Veteraninnen wie Dorothy Masuka, aber auch Künstler aus den Bereichen Reggae, Jive und traditioneller Xhosa-Musik. Die Texte in Ihrer Muttersprache sprechen hauptsächlich von der Bedeutung der Tradition, aber auch vom Kampf um Selbstbewusstsein und Freiheit, besonders auch der Frauen. Bochum, Bahnhof Langendreer www.bahnhof-langendreer.de www.rohrmeisterei-schwerte.de www.musiktheater-im-revier.de 8. Februar (fr), 20.30 Uhr Cousins Germains Michel Godard, Tubist des französischen Ensembles Cousins Germains, besticht durch sein ungewöhnliches Tuba-Spiel. Leicht und wendig spielt er sein Instrument. Essen, RWE Pavillon Alben von Charlie Watts und die Soloplatten von Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood, die er mit seiner Stimme veredelte. Bernard Fowler´s Bad Dog spielt live mit Doug Wimbish (Bass), Keith LeBlanc (Drums) und Skip McDonald (Gitarre) eine Mischung aus Black Rock und Funk. FZW, Dortmund 12. Februar (di) , 19 Uhr Bernard Fowler´s Bad Dog, Tackhead & Little Axe feat: Doug Wimbish, Keith LeBlanc, Skip McDonald & Bernard Fowler Bernard Fowler war in seiner Karriere in diversen Projekten aus den Genres Rock, Jazz, Funk, Pop oder Latin tätig. Die letzten zehn Jahre war Fowler auf Tour und im Studio mit den Rolling Stones. Dazu gehören auch die drei !""###$%$ stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 35 tipps & termine: 14. Februar (do), 20 Uhr Dr. Feelgood (British Rhythm & Blues) Anfang der Siebziger auf Canvey Island/Essex gegründet, gehören Dr. Feelgood zu einer der populärsten Livebands im Bereich Rhythm and Blues. Ihr rauer und kompromissloser Stil machte sie weltbekannt und noch immer begeistert die Lebensfreude ihrer explosiven Liveshow die alte und neue Fangemeinde. Als Support spielt Wolf & the Bluesmen. Dortmund , FZW 17. Februar (so), 11 Uhr Funkhaus Europa Matinee: Think of One Das belgische Ensemble „Think of One“ versteht sich als musikalischer Globetrotter. Die neue CD „Camping Shaabi“ ist eine Mischung aus marokkanischem Pop und Rock gekoppelt mit belgischer Lounge-Poesie. Pate für ihre gewagten Mixturen stand der Shaâbi, die marokkanische Popmusik mit Wurzeln in der Gesangstradition der Berber. Bochum, Bahnhof Langendreer www.bahnhof-langendreer.de sogen, dort wo sich armenische, griechische, ungarische, italienische, französischeund jüdische Einflüsse mischen. Dieser Kosmos der Kulturenspiegelt sich bis heute in ihrer Musik wider. Sie wirft einen ganz eigenen, poetischen Blick auf den Kanon klassischer türkischer Musik, die das Ausgangsmaterial für ihre freien, jazzartigen Improvisationen bildet. Die Verwendung traditioneller Instrumente wie Flöte, Cura und Tablas lassen Senems Herkunft dabei nie vergessen. Mülheim, Theater an der Ruhr www.theater-an-der-ruhr.de www.fzw.de 15. Februar (fr), 20 Uhr Julia Neigel: „Stimme mit Flügel(n)“ Julia Neigel präsentiert eine Mischung aus ihren musikalischen Höhepunkten, neuen Songs sowie Coverversionen. Begleitet wird sie von Ausnahmepianist Simon Nicholls. Datteln, Stadthalle 17. Februar (so), 20 Uhr Hamburg Blues Band & Chris Farlowe & Dave „Clem“ Clempson Die Hamburg Blues Band steht für intensiven, clever arrangierten Roots-Blues. Sie feiern mit ihren Gästen, den Musikgrößen Chris Farlowe und Dave „Clem“ Clempsons, ihr 25-jähriges Bandbestehen auf der Bühne. Die Truppe um den oft mit Joe Cocker verglichenen Sänger Gert Lange vermengt harten Gitarren-Bluesrock mit Soul, klassischem Rhythm’n’Blues, Boogie und unternimmt sogar Ausfügen in Jazz-Gefilde. Bochum, Bahnhof Langendreer www.bahnhof-langendreer.de www.datteln.de 15. Februar (fr), 20.45 Uhr 10 Rue d’la Madeleine Zwischen Rage Against The Machine und Goran Bregovic, zwischen ungestümem, überschäumendem Rock und feinem Chanson liegt eine Straße: Die Rue d’la Madeleine. Über diese Straße zieht eine Band aus Nîmes. Stürmisch. Laut. Ausgelassen und verspielt. Ob Punkrock, Rock, Klezmer, Folk oder BalkanBeat: Die französische Band lässt sich in keine Schublade stecken. 10 Rue d’la Madeleine verbindet harte Gitarrenriffs mit Geige und Klarinette. Mittlerweile ist die Combo ein Top-Act in diesem Genre. Bochum, Bahnhof Langendreer www.bahnhof-langendreer.de 16. Februar (sa), 20 Uhr Little Dragon Relaxte Soulklänge und verträumte Indietronik in der Pauluskirche. Mit „Little Dragon“ halten ruhige Soul-, Jazz- und Elektronikklänge Einzug in die Dortmunder Pauluskirche. Im Mittelpunkt der schwedischen Band steht die ausdrucksstarke Stimme der Halbjapanerin Yukimi Nagano. Dortmund, Pauluskirche, Schützenstr.31 www.pauluskircheundkultur.com 36 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 19. Februar (di), 20 Uhr Mitch Ryder Band Mitch Ryder kommt auf die Bühne und gibt alles. Zwei Stunden lang. Beseelt gehen die Leute nach seinen Konzerten heimwärts. „So würde Jim Morrison mit 60 klingen”, schrieb die ZEIT und die Berliner Zeitung fragte: „Wann haben die Stones ‚Gimme Shelter’ zuletzt so hingelegt, vor dreißig Jahren vielleicht?” Jetzt kommt der Sänger mit dem lauernden Vibrato in der Stimme ins FZW . Als Support spielt Wolfgang Flammersfeld Dobro-Blues. Dortmund , FZW www.fzw.de 20. Februar (mi), 20 Uhr Senem Diyici Quartett Klangwelten der besonderen Art: Bei dem aus Paris beheimateten Quartett trifft traditionelle türkische Musik auf Jazz-Improvisationen. Senem Diyici ist eine der prominentesten Protagonistinnen der türkischen Musik. Die heute in Paris lebende Sängerin und Malerin hat den Gesangseit ihrer frühesten Kindheit im europäischen Viertel von Istanbul aufge- 22. Februar (fr), 20 Uhr Kraan Ihren Stil entwickeleten Kraan in den 70ern. Als offizielles Gründungsdatum wird einheitlich 1971 genannt. „Die Hippiezeit ging damals los. Freejazz haben wir das genannt, was wir da machten. In der Zeit haben wir sehr viel gelernt, weil es ein total freies Spielen war, rauf und runter. Es zählte nur der Ausdruck.” Das Live-Album (1975) gilt für viele Krautrockfans als eines der besten Live-Platten der deutschen Rockgeschichte. Inspiriert vom Live-Spielspaß seit ihrer Reunion 2000 und dem boomenden Krautrock-Revival stellten die Veteranen 2007 das neue Kraan-Album „Psychedelic Man” in die Läden. Dortmund , FZW www.fzw.de 23. Februar (sa), 20 Uhr Quadro Nuveo Das Quartett führt in die Welt des Tangos. „Quadro Nuveo“ mischt den europäischen Tango mit Elementen des Flamenco und des Balkan-Swings mit mediterraner Leichtigkeit. Magnetische Melodien aus Europa, wildes Temperament, zwischen verzehrender Sehnsucht und genussvoller Erfüllung, zwischen dem Bitteren und dem Süßen. Das ist die Welt des Tangos, wie ihn Quadro Nuevo spielt. Dortmund, domicil www.domicil-dortmund.de Hannes Wader Hannes Wader gehört neben Konstantin Wecker und Reinhard Mey zu den deutschen 27. Februar (mi), 20.30 Uhr Wolfgang Muthspiel & Brian Blade Der amerikanische Schlagzeuger Brian Blade präsentiert mit dem österreichischen Gitarristen Wolfgang Muthspiel seine neue CD „Friendly Travellers“. Musik zwischen Jazz und Songwriting auf höchstem Niveau. Essen, RWE Pavillon www.philharmonie-essen.de Liedermachern der alten Schule. Viele seiner Texte und Kompositionen sind autobiographisch geprägt. Jetzt tourt er wieder durch Deutschland. Hannes Wader live ist immer ein ganz eigenes Erlebnis: Im Vortrag seiner Lieder meist souverän, ja entrückt, dann wieder unvermutet aufgeregt und beinahe schüchtern, ist er trotz jahrezehntelanger Bühnenerfahrung und bei aller Professionalität doch nie ein „abgebrühter“ Profi geworden. 24. Februar (so), 20 Uhr, Dortmund, Pädagogisches Zentrum Hombruch 25. Februar (mo), 20 Uhr, Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier 27. Februar (mi), 20 Uhr, Wuppertal, Rex-Theater www.musiktheater-im-revier.de www.rex-theater.de 26. Februar (di), 20 Uhr Haydamaky Die ukrainische Karpaten-Ska-Band Haydamaky ist inspiriert von ethnischen Sounds aus aller Welt: aus Regionen der Ukraine, von Musik aus Jamaika, von Irlands Ethno-Rock und von den Sounds des Balkans und Moldaviens. Rock- und Punkeinflüsse, ukrainische traditionelle Wurzeln und Dub, Ska und Rap bilden das musikalische Spannungsfeld zwischen ausgelassenem Tanz und feinsinniger Ballade. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug spielen sie mit Bandura, einer ukrainischen Zither, Mandoline, Trompete, Flöte (Sopilka) und Akkordeon. Bochum, Bahnhof Langendreer www.bahnhof-langendreer.de 29. Februar (fr), 21 Uhr Voices: „So weiß“ Verskunst trifft auf Improvisation plus einer Stimme mit Wiedererkunngswert: Kristiina Tuomi singt mit entwaffnender Klarheit und Schlichtheit. Das Trio wirkt wie eine Einheit, Saxophon und Bass stehen im Zwiegespräch mit den Vocals. Dann und wann driften sie hinüber in ein improvisatorisches Intermezzo, um dann schließlich zur Grundidee des Songs zurückzukehren. Dortmund, domicil www.domicil-dortmund,de 14.-16. März (fr-so) Barbershop Musikfestival Quartettwettbewerb, Sternenshow mit Barbershop und Jazz zur Mitternacht, Chorwettbewerb, Show der Champions und Barbershop Matinee „Im Septen Himmel“. Dortmund, Konzerthaus www.konzerthaus-dortmund.de 27. März (do), 20 Uhr Thomas Quasthoff Thomas Quasthoff und Bernarda Fink interpretieren Lieder von Gustav Mahler (»Des Knaben Wunderhorn«) u.a.. Charles Spencer am Klavier. Dortmund, Konzerthaus www.konzerthaus-dortmund.de 28. März (fr), 20 Uhr Joe Bonnamassa & Band special guest: Crosby Loggins. Blues-Rock Gitarrenvirtuose, Sänger und Songwriter Joe Bonnamassa startete in das Jahr 2007 mit einer Auszeichnung zum besten Bluesgitarristen durch die Leserschaft des „Guitar Player Magazine“. Im weiteren Verlauf des Jahres veröffentlichte er sein siebtes Soloalbum „Sloe Gin“, das anschliessend monatelang die Nummer eins der Bill- board-Blues-Charts blockierte. “Sloe Gin“ bietet einen Mix aus heavy Blues, big Rock und akustischen Tracks, bei denen Joe Bonamassa teilweise durch Rod Stewarts legendäres Soloalbum aus dem jahre 1969 inspiriert wurde. Bochum, Zeche, Prinz-Regent-Str. www.zeche.com 29. März (sa), 21 Uhr Polarkreis 18 – unplugged Die Dresdener Band „Polarkreis 18“ hat mit ihrem gleichnamigen Album eins der interessantesten und innovativsten Debüts seit Jahren hingelegt. Sie klingen nach Sigur Rós, Björk, irischem und britischem Pop und auch ein wenig nach Skandinavien. Dortmund, Konzerthaus www.konzerthaus-dortmund.de 1. April (di), 20 Uhr Curtis Stigers und Lyambiko Curtis Stigers wurde in den 90er Jahren mit dem Welthit „I Wonder Why“ bekannt, weniger bekannt ist bislang seine Verbundenheit zum Jazz. Die Sängerin Lyambiko trifft den Nerv eines breiten Publikums – derer, die beim Stichwort Jazz an Billie Holiday denken, sowie jener, die Miles Davis und John Coltrane verehren. Dortmund, Konzerthaus www.konzerthaus-dortmund.de &'() '*+,-./,0###$%$ stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 37 tipps & termine: 18. April (fr), 20 Uhr WDR Big Band Köln & McCoy Tyner Pianist und Jazz-Pionier McCoy Tyner trifft zum zweiten Mal auf die WDR Big Band und stellt sein neues Programm „McCoy’s Music II” vor. Essen, Schacht XII, Halle 12 Fritz Eckenga: Im Dienste der Schönheit 28. Februar (do), 20 Uhr Hamm, Werkstatthalle im Maxipark 1. März (sa), 20 Uhr Bochum, Haus Spitz www.eckenga.de www.stiftung-zollverein.de Kleinkunst & Kabarett 3. April (do), 20.07 Uhr The Pops Die Popolskis, eine Musikerfamilie aus Polen, präsentieren alle Hits der letzten Jahrzehnte, die garantiert geklaut sind. Wegen der großen Nachfrage in der Vorweihnachtszeit 2007 geben sie ein Zusatzkonzert. Mit dabei: Zlotty Singers und Dobrze Horns. Herten, Glashaus www.herten.de www.the-pops.de 7. Februar (do), 20 Uhr Horst Schroth: „Nur die Größe zählt“ Horst Schroth, aktueller Tegtmeier-Ehrenpreisträger, feierte 2007 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum als Kabarettist. Dass er nach wie vor zu den Großen unter den Kabarettisten gehört, beweist er mit seinem neuen Programm „Nur die Größe zählt“. Dabei geht es nicht nur um Zentimeter, sondern um den Begriff „klein“ im Allgemeinen. Witten, WerkStadt www.werk-stadt.com 8. Februar (fr), 20 Uhr Tina Teubner Tina Teubner macht Musik-Kabarett von Format. Sie präsentiert Songs und schöne Geschichten aus einem turbulenten Leben zwischen Wickeltisch und Lockenwicklern. Begleitet wird sie vom Pianisten Ben Süverkrüp. Dortmund, Cabaret Queue www.cabaret-queue.de 28. Februar (do), 20 Uhr Konrad Beikircher Konrad Beikircher stellt sein aktuelles Programm „Die rheinische Neunte“ vor. Es geht um Wörter, Geschichten, Musik und Handwerker. Dortmund, Fritz-Henßler-Haus, GeschwisterScholl-Str. 33-37 www.cabaret-queue.de 28. Februar (do), 20 Uhr Richard Rogler: „Ewiges Leben“ Roglers Alter Ego Camphausen geht es noch um was. Aber das ist sein Fehler. Muss sich als Gerechtigkeitsfuzzi verspotten lassen. Nach einem Ausraster am Wahlstand, einer Rede auf dem Gewerkschaftskongress und einer Handgreiflichkeit auf dem kleinen Wahlparteitag der neuen Linkspartei ist er untergetaucht ... Bochum, Stadthalle Wattenscheid www.stadthalle-wattenscheid.de www.bahnhof-langendreer.de 29. Februar (fr), 20 Uhr Fritz Eckenga zu Gast bei Late Night Kitchen Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier 5. April (sa), 20 Uhr Helen Schneider - A Voice and a Piano Eine Stimme und ein Piano - das ist alles, was ein Weltstar wie Helen Schneider braucht, um ein Abendprogramm zu gestalten. Am Piano: ihr langjähriger Begleiter Bruce W. Coyle. Helen Schneider erzählt die Geschichte ihres Lebens als Sängerin. Sie interpretiert Chansons von Kurt Weill, Musiktheater-Klassiker von Andrew Lloyd Webber und Stephen Sondheim sowie natürlich die Hits aus ihren großen Musicalerfolgen Cabaret, Evita und Sunset Boulevard. Oberhausen, Ebertbad 13. Februar (mi), 20 Uhr Best of Nachtschnittchen 2007 Das ist Kabarett und Comedy vom Feinsten. Mit dabei sind die Publikumspreisträgerin des Tegtmeier-Wettbewerbs 2007, Carolin Kebekus, Carmela De Feo sowie Marco Tschirpke. Herne, Flottmannhallen bis 15. März 46. Schwerter Kleinkunstwochen Unter dem Motto „Zauber, Magie und schwarze Nächte“ führen die Zauberkünstler ihrem Publikum Unmögliches und Wundersames vor. Bizarres Puppenspiel steht genauso auf dem Programm wie klassische Zauberei, Bauchreden und Pantomime. Schwerte, Kulturzentrum Rohrmeisterei www.ebertbad.de www.flottmann-hallen.de www.kuwebe.de 38 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März www.musiktheater-im-revier.de 30. März (sa), 12 Uhr Fritz Eckenga: Mitteilungen für interessierte Dorfbewohner zu Gast: Fanny Müller Dortmund, Harenberg City-Center www.eckenga.de Literatur & Lesungen 21. Februar (do), 20 Uhr Robert Menasse: „Don Juan de la Mancha“ Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse liest aus seinem neuen Roman. Unterhaltsam und pointiert zeichnet Menasse das Porträt seiner Mit-Männer um die 50 und einer Gesellschaft, „die nicht einmal einen Liter Mineralwasser verkaufen kann, ohne diese Ware erotisch zu besetzen“. Ein ungewöhnlicher Bildungsroman über Nach 68er, voller Ironie und Hoffnung auf ein bisschen richtiges Leben im falschen. Mülheim, Theater an der Ruhr www.theater-an-der-ruhr.de stische Stück deutscher Theaterliteratur und bringt es zusammen mit einem Schauspieler auf die Bühne, der bei der Uraufführung im Jahr 1947 mitgewirkt hat. Eine polnische Performerin behandelt deutsche Neurosen mit polnischen Methoden, black and mystery, absurd und makaber. Das alles und noch viel mehr ist Theater von, mit, für, über und unter Migranten. Herne, Flottmann Hallen Dortmund, Fletch Bizzel Essen, Katakomben-Theater im Giradet Haus und Die Bühne e.V. http://bizzel.vario.de 9. Februar (sa), 19.30 Uhr Manta & Degen vs. Trau ma’ „Improvisationstheatermatch“ lautet das Stück, in dem zwei Theatergruppen gegeneinander antreten. Was Manta & Degen aus Unna sowie Trau ma’ aus Dortmund spielen, singen oder reimen, entscheidet das Publikum. Unna, theater narrenschiff Theater & Tanz www.theater-narrenschiff.de 8. Februar - 2. März MigrantenTheaterFestival „Zu neuen Ufern“ Das 1. MigrantenTheaterFestival im Ruhrgebiet. Ein Stück über einen türkischen Gastarbeiter, gespielt von einem Schauspieler aus Burkina Faso, geschrieben von einem iranischen Autor. Ein deutsches Theater inszeniert ein Stück in türkischer Sprache, mit türkischen Darstellern, geschrieben von einem türkisch-deutschen Autor. Eine Gruppe junger Migranten bearbeitet das expressioni- 16. Februar (sa), 20 Uhr Günfer Cölgecen: Almanya Die Schauspielerin Günfer Cölgecen schlüpft in dem Stück in die Rollen von fünf Frauen türkisch-deutscher Abstammung. Es sind die türkischen Frauen der zweiten und dritten Generation, die selbstbewusst von ihrem Leben zwischen zwei Kulturen erzählen. Das Solotheater basiert auf Feridun Zaimoglus Frühwerk „Koppstoff“. Duisburg, Alte Feuerwache, Friedenstr. 5 www.altefeuerwache-duisburg.de 22. Februar (fr), 19 Uhr Seniorentheaterplattform NRW: „Gegensätze“ „Gegensätze“ ist ein Tanztheaterabend mit Menschen ab 55. Assoziationen zum Thema Gegensätze formten die Basis, um Tanz und Szenen zu entwickeln. Kontraste werden tanzend herausgearbeitet und dargestellt. Gelsenkirchen, Consol Theater www.consoltheater.de 29. Februar (fr), 20 Uhr Henry Miller: „Das Lächeln am Fuße der Leiter“ In dem Stück geht es um einen Clown, der sich nicht damit zufrieden geben mag, die Leute zum Lachen zu bringen, sondern ihnen Glückseligkeit schenken will. Gelsenkirchen, Consol Theater www.consoltheater.de Kunst & Ausstellungen 15. Februar - 12. Oktober Prometheus - Feuer im Revier Das Revier war ein Jahrhundert lang mit seinen Hochöfen, Stahlwerken und Kokereien das „Land der 1000 Feuer“. Hochöfen, Stahlwerke und Kokereien verschwanden und mit ihnen erlosch auch der für das Revier typische Nachthimmel. Der Essener Fotograf Manfred Vollmer präsentiert mit über dreißig großformatigen Farbfotografien das Feuer im Revier aus vergangener Zeit. Hattingen, Westf. Industriemuseum Henrichshütte www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/S/hattingen/ www.manfred-vollmer.de +1- .!234 --.5,###$%$0 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 39 tipps & termine: Kulinarisches 22. Februar (fr), 19.30 Uhr Whisky & Chocolate Mit Oliver Mühlmann. Anmeldung bis zum 15. Februar, veranstaltet von der Deutsch-Britischen Gesellschaft. Dortmund, Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstr. 48 www.auslandsgesellschaft.de Märkte & Messen bis 24. Februar James Bishop: Malerei auf Papier Zum 80. Geburtstag des amerikanischen Künstlers zeigt das Josef Albers Museum eine Retrospektive. Feiner Lyrismus und zarte Farbigkeit zeichnen diese Kunst in hohem Maße aus. Es ist eine Auswahl seiner Arbeiten auf Papier von den frühen sechziger Jahren bis heute zu sehen, ergänzt durch einige wenige Gemälde. Bishop gehört zu jenen heute rar gewordenen stillen Meistern am Rande des Kunstbetriebs, dessen verschwiegene Kunst jedoch über die Jahrzehnte nicht ohne Wirkung auf Künstler und Kenner blieb. Bottrop, Josef Albers Museum Quadrat www.quadrat-bottrop.de 29. Februar - 24. April Angesichts der Lage - Fotografien von Elmar Haardt und Bernd Kleinheisterkamp Beide Künstler nähern sich mit ihren Fotografien dem Gebiet um die Zeche und Kokerei Zollverein an. Während Bernd Kleinheisterkamp die reduzierte Architektur von Siedlungsbauten hervorhebt, gewährt Elmar Haardt mit seinen Portraits einen Einblick in die private Umgebung der Menschen, die dort leben. Essen, Zeche Zollverein, Schacht XII, Halle 2 www.stiftung-zollverein.de bis November Das Auge des Himmels Die Welt mit anderen Augen sehen: das können die Besucher in der Ausstellung „Das Auge des Himmels“. 58 großformatige Satellitenbilder der Erde und andere Exponate aus der Erdfernerkundung sind dort aufgrund des großen Erfolgs noch bis November zu sehen. Oberhausen, Gasometer www.gasometer-oberhausen.de 40 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 2. März (so), 11-18 Uhr 10. Hobbykunstmarkt 42 Hobbykünstler aus NRW präsentieren auf dem Kunstmarkt ihre Arbeiten. Neben Bildern in Acryl und Aquarell sowie Collagen, werden Schmuck, Edelstahl-Design, Tiffany, Glasbläserprodukte und Filzarbeiten zum Verkauf angeboten. Ebenfalls dabei: eine Puppendoktorin und ein Seifenmacher. Recklinghausen, Ökumenisches Gemeindezentrum Arche, Nordseestr. 104 www.kgm-re-ost.de Vorträge & Diskussionen 6. Februar (mi), 19 Uhr Politischer Salon Der Politische Salon lädt zum Dialogabend. „Multikulturalität versus Parallelgesellschaften. Erfahrungen der Integrationspolitik“ lautet das Thema der Veranstaltung. Zu Gast sind unter anderem Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning von der Universität Duisburg-Essen, Norbert Kleine-Möllhoff, Leiter der Unesco-Schule Essen und Bürgermeister der Stadt Essen sowie Diplom-Pädagogin Zeliha Yetik. Essen, Grillo-Theater, Café Central www.pse.misterfu.de 6. Februar (mi), 19 Uhr Globalisierung. Transport und Privatisierung der Bahn Wie kommt das Walnussfleisch (aus China) ins Mövenpickeis? Den Vortrag hält Winfried Wolf. Dortmund, Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstr. 48 www.auslandsgesellschaft.de 13. Februar (mi), 18 Uhr Deutschland - Frankreich - Polen Podiumsdiskussion in der Reihe Termin Europa. Zu Gast sind Prof. Henri Ménudier, Frankreich und Adam Krzeminsky, Polen. Durch die Veranstaltung führt der ehemalige Chefredakteur der Westfälischen Rundschau, Frank Bünte. Dortmund, Auslandsgesellschaft NRW e.V. www.auslandsgesellschaft.de 14. Februar (do), 19 Uhr Neue Medien: Scheinlösung oder Hilfsmittel für mehr Gesundheit und Lebensqualität im Alter? „Telehealth-Monitoring“, „Intelligente Häuser“, „Virtuelle Altenheime“: Diese Stichwörter stehen für die Suche nach der Verknüpfung moderner Medien mit dem Leben im Alter. Wie Senioren den Computer nutzen können, um ihre Gesundheit und Lebensqualität im Alter zu fördern, und was technisch gestützte Seniorendienstleistungen bringen, erläutert PD Dr. Josef Hilbert (Uni. Duisburg-Essen). Dortmund, DASA www.dasa-dortmund.de 21. Februar (do), 16-20 Uhr Forum „Soziale Stadt Dortmund“ Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer stellt den Entwurf des Aktionsplans „Soziale Stadt Dortmund: Arbeit schaffen, Kinder stärken, Gemeinsam handeln“ öffentlich zur Dis- 24.-29. Februar (so-fr) Hattinger Kinder- und Jugendbuchwoche „Tierisch gut!“ lautet das Motto der 5. Hattinger Kinder- und Jugendbuchwoche. Über zwanzig Einzelveranstaltungen befassen sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema „Lesen“. Hattingen, Stadtbücherei kussion. Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen in die Beratung der politischen Gremien ein. Im Forum sind unter anderem der DGBLandesvorsitzender Guntram Schneider sowie Wilhelm Schmidt, Bundesvorsitzender AWO/ Präsident des Deutschen Vereins, vertreten. Dortmund, Rathaus www.dortmund.de www.buecherei.hattingen.de Kinder & Familie 8. Februar (fr), 20 Uhr Chinesischer Nationalcircus Der chinesische Nationalcircus führt die Besucher in das Reich der Mitte. Es wird ein anspruchsvolles und farbenprächtiges Programm gezeigt. Chinesische Künstler bieten perfekte fernöstliche Akrobatik. Unna, Stadthalle Unna stadtblatt: online www.stadthalle-unna.de www.chinesischer-nationalcircus.com www.stadtblatt-ruhr.de Hugo Wolf: Klavierwerke Ana-Marija Markovina, Klavier erschienen bei Genuin, www.genuin.de Infos zur Künstlerin: www.pianistin.com Ana-Marija Markovina, aus Kroatien stammend und in Köln lebend, ist eine außergewöhnliche Pianistin. Sie gehört zur jungen Generation aufstrebender Konzertpianistinnen, die ihren Weg abseits ausgetretener Pfade des Repertoires suchen. So kommen wir in den Genuss der Gesamteinspielung aller vollendenten Werke des Komponisten Hugo Wolf. senkamerad Gustav Mahlers, ist den meisten eher als Liedkomponist bekannt. Seine Vertonungen von Gedichten Heines, Mörikes, Eichendorffs wie Goethes sind weltbekannt. Doch auch sein Klavierwerk lohnt eine Entdeckung. Die hier eingespielten Stücke atmen den spätromantischen Stil und auch den Geist großer Zeitgenossen und Foto: Irène Zandel Wolf, ein Zeitgenosse Siegmund Freuds und Vincent van Goghs, zeitweise ein Klas- Vorbilder wie Richard Wagner (Walküre-Paraphrase, Meistersinger-Paraphrase). AnaMarija Markovina, die bei so bedeutenden Lehrern wie Paul Badura-Skoda studierte, erfasst hier mit klangmalerischer Vorstellungskraft die großorchestrale Wirkung der Vorlagen. Überhaupt ist Klang einer der Schlüsselbegriffe dieser Produktion. Hauptakteur ist ein riesiger Bösendorfer-Konzertflügel, übrigens dasselbe Fabrikat, das auch schon Hugo Wolf benutzt hat. Aufnahmetechnisch perfekt eingefangen, kann man hier hören, was der Mythos Bösendorfer in der Klavierwelt bedeutet. Unter den Händen einer Meisterin, die auch die tiefenpsychologische Wirkung und den abgründigen Humor perfekt auslotet, zeigt sich erst das Potenzial der Klavierstücke Hugo Wolfs. Ana-Marija Markovina jedenfalls hat das ihre noch lange nicht ausgeschöpft. (pl) Die Pianistin gastierte am 31.1. im Haus Opherdicke in Unna. Eine Rezension des Konzertes finden Sie in unserer Online-Ausgabe: www.stadtblatt-ruhr.de 6'780 9:-0;-<=)$ stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März 41 stadtblatt: ruhrmarketing: mitgemacht & gewonnen! Gewinnspiel in Heft 5/2007, Seite 14 Der Biokakao für die Vivani Schokolade stammt aus der Dominikanischen Republik und Ecuador. Das gewusst und die leckeren Schokopakete gewonnen haben A G E N T U R F Ü R K O M M U N I K AT I O N Entscheidend is auffn Punkt Susanne Kuklinski aus Marl, Marvin Stein aus Witten, Kurt Kublik aus Unna, Mechthild Leßmann aus Dinslaken und Iris Giepmann aus Essen. www.stadtblatt-ruhr.de nachhaltig werben regional & fair www.ruhrmarketing.de impressum: Stadtblatt Verlag Alsenstr. 55, 44789 Bochum www.stadtblatt-ruhr.de, [email protected] Druckauflage: 50.000 Verbreitung: kostenlos im Großraum Ruhrgebiet Inhaberin & Chefredakteurin: Barbara Underberg (bu) Tel. 0234.950 9401 • Fax 0234.577 0747 [email protected] Anzeigenvertrieb: Markus Schumann, Tel. 0234.388 8942 • [email protected] Jürgen Friedmann, Tel. 02132.97 13 85 • [email protected] Redaktion: Ralf Bindel (rb), Volker K. Belghaus (vkb), Frauke Pilarek (fp), Georg Schulze (gs), Ulrike Kleikemper (uk) Freie Mitarbeit: Philip Akoto (pa) , Heike Zielasko (hz), Peter Liffers (pl) Kolumne: Fritz Eckenga, www.eckenga.de Karikaturen: Michael Hüter, Bochum Fotos Uwe Bohm: Martin Steffen, www.martinsteffen.de 42 stadtblatt: 1 | 2008 Februar - März Das nächste Heft erscheint am Layout: Peter Liffers, Agentur für Unternehmenskommunikation, Essen, www.liffers.de Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG, Geldern, www.schaffrath.de Papier: gedruckt auf 100 % Recycling-Papier Charisma Silk von Steinbeis Temming Papier GmbH & Co., Glückstadt, www.stp.de Abonnement: 6 Ausgaben (ein Jahr) 24 Euro, per E-Mail an: [email protected] Leserbriefe: [email protected]. Bei Abdruck Kürzungen vorbehalten. Bankverbindung: GLS Gemeinschaftsbank eG, BLZ 430 609 67, Konto 400 629 5100 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Unverlangt eingesandte Manuskripte können nicht zurückgeschickt werden. 28. März 2008 im Mittelpunkt dann: Gesund Bauen & Wohnen Redaktionsschluss: 26. Februar 2008 Druckunterlagenschluss: 4. März 2008 Infos über das Stadtblatt und Mediadaten unter www.stadtblatt-ruhr.de anders [ agenten, bochum Stadtwerke Bochum Wir geben Ihnen die nötige Energie