Murgang vom Maachi schnitt Dorf St.German ab

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Murgang vom Maachi schnitt Dorf St.German ab
MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON
27. Jahrgang
September 2015
Nr. 2
Weitere 10 Jahre
werden die Terrainsenkungen
in St.German von der BLS
S. 9
Netz AG gemessen.
"Manhattan"
heisst das Sieger-Projekt für
die Markthalle, die 2017 steS. 11
hen muss.
Murgang vom Maachi schnitt Dorf St.German ab
Das Unwetter vom vergangenen 10. August hatte Geröll
und Überschwemmungen oben im "Chi" und auch unten im
"Chummuderfji" zur Folge. Der alte Weg nach St.German
unterhalb der Postautogarage wurde überschwemmt und
teilweise zerstört. Die Zufahrt zum Dorf St.German blieb
während mehr als einem Tag völlig unzugänglich. Der
materielle Schaden ist beträchtlich.
Grund für diesen im Maachi ausgelösten Murgang war, dass sich
vom Sonntag auf den Montag ab
Mitternacht ein extrem intensiver
Regen ergoss, der nach 2 Stunden
mit 70 l pro m2 gemessen wurde.
Das vom grossen Einzugsgebiet unterhalb des Öigschtchummuhorns
stammende Wasser sammelte sich
und konnte vom stark ausgetrockneten Boden nicht aufgenommen
werden.
Am 24. Juli war "Vorarbeit"
geleistet worden
"Weiter spielen"
heisst die Komödie, die der
Theaterverein ab 6. November
S. 23
in der MZH zeigt.
Bereits das zwei Wochen zuvor – 24.
Juli – eingetroffene Gewitter hatte
Gräben hinterlassen. Das damals in
der Folge z. B. auf der BLS-Galerie
zwischengelagerte Geschiebe wurde beim neuen Ereignis erfasst und
mitgeschoben.
Die bedeutendsten Schäden
Seit 26 Jahren
ist die Heimweh-Rarnerin bereits im Welschland zu Hause.
S. 26/27
welche dieses Unwetter anrichtete,
sind:
– Im "Chi" wurden am Kulturweg
ca. 100 m Trockensteinmauern
weggerissen sowie das Brücklein
zerstört und weggeschwemmt.
Zudem wurden in diesem Bereich gleichzeitig ca. 200 m3
Geröll abgelagert.
–Bedeutend ist die Ablagerung
bei der Postautogarage im "Chi"
ausgefallen. Nicht weniger als
ca. 1 200 m3 Geröll und Schutt
kamen hier zum Stehen.
–Der alte Weg nach St.German,
der unterhalb der Postautogarage
durchführt, wurde überflutet und
teilweise gar zerstört.
– Auch im Kiesfang im "Chummuderfji" lagerten sich ca. 700 m3
Geröll und Schutt ab.
– Im Gebiet "Chummuderfji" wurden zwischen 15 000 und 20 000
m2 Kulturland überschwemmt
und beschädigt. Hier liegen noch
ca. 5 000 bis 6 000 m3 Geröll und
Schutt zum Entsorgen.
Voller Einsatz
beim Aufräumen
Das Aufräumen wurde sofort an die
Hand genommen. Priorität hatte die
Zufahrt zum Dorf. Der zuständige
kantonale Strassenmeister konnte
die Strasse nach St.German am
Dienstag, 11. August, 17 Uhr,
wieder dem Verkehr übergeben.
Diesem obliegen denn auch entsprechende Sperrungen und die
späteren Freigaben. Ein erneuter
Wetterumsturz kann die Situation
plötzlich wieder verschärfen, d. h.
dass ein erneuter Murgang leider
nicht auszuschliessen ist.
"Chi" erhält
provisorische Brücke
Mit Hochdruck machte sich die
kantonale Dienststelle für Strassen,
Verkehr und Umwelt an die Arbeit,
um im "Chi" bei der Postautogarage eine provisorische Brücke zu
planen und zu erstellen. Damit
sollte vorläufig die gröbste Gefahr
für durchfahrende Fahrzeuge behoben sein. Eine definitive Lösung
bedarf erst noch einer detaillierten
Planung sowie eines ordentlichen
Bewilligungsverfahrens.
Auch Kulturweg betroffen
Auch im "Chi" beim alten Steinbrücklein am Kulturweg haben
sich aus Sicherheitsgründen Veränderungen ergeben. Zusammen
mit den staatlichen Stellen werden
die Gemeindeverantwortlichen hier
nach Lösungen suchen und diese
dann möglichst rasch umsetzen.
Weitere Schäden an ausgespülten
Wanderwegen, wie z. B. im Bietschi,
werden fortlaufend behoben.
Achtung!
Die Bevölkerung wird hiermit
ersucht, die Gefahrengebiete
bei unsicherer Wetterlage aus
Sicherheitsgründen strikte zu
meiden.
2
RARNER BLATT
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September 2015
Reges Bürgerinteresse an der Rarner Urversammlung
48 interessierte Stimmbürger fanden sich am 10. Juni in
der Aula des OS-Schulhauses zur Urversammlung ein. Unter der Leitung von Gemeindepräsident Reinhard Imboden
genehmigten diese die Jahresrechnung 2014 einstimmig,
welche einen Cashflow von fast 1,5 Mio. Fr. und Nettoinvestitionen von 1,6 Mio. Fr. präsentierte. Mit grossem
Mehr stimmten sie auch den drei separaten Beschlüssen
zum Detailnutzungsplan "Baggersee" zu.
Obligatorisches Haupttraktandum
war natürlich die Genehmigung
der Jahresrechnung der Gemeinde.
Praktisch ausgeglichene
Jahresrechnung
Die von Gemeindeschreiber Thomas Köpfli gerafft präsentierte
Jahresrechnung – diese war im
Detail zuvor allen Haushaltun-
gen zugestellt worden – ergab
bei Fr. 7 904 377.02 Einnahmen einen Ertragsüberschuss von Fr.
271 454 .68. Zusammen mit den
in den Ausgaben enthaltenen ordentlichen Abschreibungen von Fr.
1 183 228.56 betrug der Cashflow,
d. h. die selbsterarbeiteten Mittel,
somit Fr. 1 454 683.24.
Die Nettoinvestitionen betrugen
Fr. 1 619 228.56. Abzüglich des
Cashflows resultierte ein Finanzierungsfehlbetrag von Fr. 164 545.32.
Die Bilanz schloss mit einer Bilanzsumme von Fr. 16 056 627.62
ab.
Das Ziel einer ausgeglichenen
Rechnung konnte somit auch
im Rechnungsjahr 2014 erreicht
werden. Die finanzielle Situation
von Raron kann mit einem Eigenkapital von über 70 % nach wie vor
als stabil und gesund bezeichnet
werden. Das Nettovermögen pro
Kopf wurde von Fr. 1 550.– auf
Fr. 1 435.– gesenkt.
Daraufhin folgte die Urversammlung dem Antrag des Gemeinderats
und der Revisionsstelle und genehmigte die Verwaltungsrechnung per
31. Dezember 2014 einstimmig.
Neues Verkehrskonzept gibt zu reden
An der Urversammlung "erfreute" sich das neue Rarner
Verkehrskonzept bei den Stimmberechtigten besonders
grossen Interesses, das sich auch in deren Voten äusserte.
Albert Troger fragte sich, wie lange
dieses wohl bestehen bleiben werde, wenn man nur an die unnötige
20er-Zone denke. Die 30er-Zone
finde er grossmehrheitlich gut. Die
Gemeinde habe aber sofort alles
realisiert und dabei eine sogenannte
"Mercedes"-Variante gewählt. –
Antwort des Gemeindepräsidenten:
Noch seien nicht alle Massnahmen
realisiert. Anschliessend daran werde man abwarten und beobachten,
bevor allfällige Anpassungen in
Betracht gezogen werden könnten. Der zuständige Gemeinderat
Fredy Burgener ergänzte, dass
demnächst noch Verengungen und
Böller installiert werden. Spätestens in einem Jahr werde man im
Gemeinderat das Verkehrskonzept
näher begutachten können.
Bernard Vogel fand, die Bevölkerung sei vom Verkehrskonzept
nicht gerade begeistert. Er regte
an, bevor man weitere Investitionen
tätige, solle man eine Denkpause
einschalten und dann eventuell
nochmals über die Bücher gehen.
Antwort von Gemeinderätin Andrea Lochmatter: Ein Auftrag aus
früheren Urversammlungen laute
dahingehend, für mehr Sicherheit
auf den Strassen und vor allem auf
dem Schulweg zu sorgen. Mit der
Realisierung des Verkehrskonzeptes sei dies sicher gelungen.
Auch Cornelius Imboden sprach
sich für eine Denkpause aus.
Das Verkehrskonzept bilde z. B.
auch auf der Basperstrasse eine
zu starke Einschränkung, die auf
ein realistisches Mass angepasst
werden sollte.
Walter Tscherrig fand einen Wechsel von der 50er-Zone auf der
Kantonsstrasse auf die 30er-Zone
zu extrem. Die Schulkinder sollten
doch auch auf der Bahnhofstrasse
(50er-Zone) geschützt werden. Antwort: Auf einer Kantonsstrasse sei
keine geringere Höchstgeschwindigkeit als 50 km/h gestattet.
Roger Gsponer fand, dass im
gesamten Gemeindegebiet eine
Gleichbehandlung gelten sollte.
Antwort des Gemeindepräsidenten:
In den letzten Jahren seien in den
meisten Oberwalliser Gemeinden
solche Verkehrskonzepte realisiert
worden. Überall habe man dem
Tempo besondere Beachtung
schenken müssen.
Rolf Bregy, als Grosspapa regelmässig unterwegs, fand die
30er-Zonen gut. Er fühle sich
damit glücklich. Dennoch fehle
ihm bei der Raiffeisenbank der
alte Fussgängerstreifen. Er wies
darauf hin, dass man mit dem
Verkehrskonzept einen Teil des
Verkehrs von der doppelspurigen
Bahnhofstrasse auf die einspurigen
Strassen in der Güfra oder in der
Steinmatte verlegt habe. Dort könne
ein Kreuzen zweier Fahrzeuge aber
nur über Privatparzellen erfolgen.
Als Automobilist regte er an, das
Verkehrskonzept zu überdenken.
Die öffentlichen Parkplätze beim
Burgerhaus und den Baumgärten
seien nämlich nur mehr über die
20er-Zonen zu erreichen. Als Steuerzahler bezeichnete er die vielen
Verkehrsschilder als überrissen.
Den Kauf des Bodens gegenüber
der Bäckerei Zenhäusern könne
er nicht nachvollziehen. Später
würden hier ja eh wieder Böller
eingesetzt.
Walter Tscherrig wollte wissen, ob
die Situation beim Restaurant Rilke so gewollt und so bewilligt sei.
Antwort: Die momentan laufende
Testphase werde dies zeigen.
Gemeindepräsident Reinhard
Imboden dankte für all die Anregungen zu diesem Thema.
Über den Stand
einiger Projekte
informierte Gemeindepräsident
Reinhard Imboden.
Neue Fragen
beim Quecksilber
Der aktuelle Stand der QuecksilberProblematik zeigt, dass in einem
Brainstorming für die Parzellen
mit zwischen 0,5 und 2,0 mg Belastung Lösungen gesucht werden.
Bereits haben mehrere Sitzungen
mit Vertretern der IG Quecksilber
stattgefunden.
Dabei traten in diesem Zusammenhang mit dem Sanierungskonzept auch neue Fragen auf
und kamen Unklarheiten zu Tage,
z. B. dass Parzellen mit höheren
Belastungskonzentrationen nur bis
auf einen Wert von 2 mg saniert
werden.
DNP Blasbiel wartet
auf Homologation
Nach der erfolgreichen Abstimmung vom 8. März des laufenden
Jahres waren der Detailnutzungsplan "Blasbiel" sowie die Entscheide des Gemeinderats und der
Urversammlung zum zweiten Mal
öffentlich aufgelegt worden.
Dieser wird jedoch erst nach der
Homologation durch den Staatsrat
in Kraft treten können. Der Gemeinderat erwartet diesen Entscheid
noch diesen Herbst.
Fortsetzung auf Seite 3 oben
RARNER BLATT
Herausgeber:
Gemeinde Raron
Verantwortlich Inhalt
und Redaktion:
Reinhard Imboden
Jörg Schwestermann
Donat Jeiziner
Beat Dirren
Thomas Köpfli
Redaktionelle Bearbeitung:
Josef Salzmann
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Nächste Ausgabe:
Dezember 2015
Redaktionsschluss:
Mitte November
September 2015
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RARNER BLATT
VERWALTU N G
Fortsetzung von Seite 2
angenommen, das die Förderung
des Innovationsparks in Raron/
Turtmann verlangt. Dieses positive
Signal hält die Hoffnung auf eine
Ansiedlung dieses Parks am Leben.
Neue Rottenbrücke
oder Sanierung?
Die Gemeinde ist von Jgnaz Burgener (Dienstchef der kantonalen
Dienststelle für Strassen, Verkehr
und Flussbau) über die Projektplanung des Kantons für die Rottenbrücke informiert worden.
So soll jetzt je ein Projekt für eine
Sanierung wie für einen Neubau
der Brücke ausgearbeitet werden.
Die bestehende Brücke soll neu ca.
1 m höher zu liegen kommen und
15 m länger werden.
ASTRA muss gedeckte A9
beim Bahnhof genehmigen
Vom UVEK, dem eidgenössischen
Departement für Umwelt, Verkehr,
Energie und Kommunikation, war
das Ausführungsprojekt GERA (Gedeckter Einschnitt Raron) bereits
genehmigt worden.
Sobald auch das ASTRA (Bundesamt für Strassenbau) grünes Licht
gibt, kann das AusschreibungsDossier erstellt werden. Die Ausschreibung soll noch diesen Herbst
Markthalle soll 2017 stehen
erfolgen. Anderseits soll der grosse
Kreisel in der Kantonsstrasse im
Westen vom Turtig noch Ende
Sommer eröffnet werden.
Zu enge Kurve
in Brückenmoosstrasse
Diese Kurve bei der Raiffeisenbank
erweist sich als zu eng. Für den
Bodenerwerb – es werden ca. 27
m2 benötigt – für die Verbreiterung
wurden bereits erste Gespräche
mit den Bodenbesitzern und dem
Kanton geführt.
Arbeiten erledigt. Wegen Einsetzen
der Bewässerungsperiode wurden
die Arbeiten vorübergehend unterbrochen.
Sie sollen jetzt im Herbst wieder
aufgenommen und bis Ende des
Jahres abgeschlossen werden.
Grossrat will Innovationspark
fördern
Nachdem in den letzten Wochen
und Monaten nicht mehr viel zu
hören war vom Innovationspark,
hat der Grosse Rat ein Postulat
Für den Bau der OLK Markthalle
und der Ringkuhkampf-Arena
waren nicht weniger als 73 gültige
Projekte eingereicht worden.
Falls nichts Aussergewöhnliches
dazwischen kommt, sollte gemäss
Terminplan deren Bau bis im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein und
der Betrieb der Anlage aufgenommen werden können.
Nachhaltige Wirkung
des Schützenfestes erwartet
Das Eidg. Schützenfest mit 40 000
erwarteten Schützen, das am Tag
nach der Urversammlung begann,
veranlasste Gemeindepräsident
Fortsetzung auf Seite 4 oben
Thelsuon bis Ende Jahr
bereit
An der Thelsuon sind mehr als
die Hälfte der auszuführenden
Zusätzliche 400 000 Fr. für Infra­
struktur Bahnhofstrasse Nord
Ohne Gegenstimme hat die Urversammlung der Anpassung
des Ausgabenbeschlusses "Infrastruktur Bahnhofstrasse
Nord" mit einem zusätzlichen Betrag von Fr. 400 000.–
zugestimmt.
An der letzten Urversammlung
vom 10. Dezember 2014 war bekanntlich das Investitionsprojekt
"Infrastruktur Bahnhofstrasse
Nord" durch das Ingenieurbüro
sbp eingehend zur Kenntnis
gebracht worden. Anschliessend
war das Gesamtprojekt mit einem
Kostendach von 1,25 Mio. Fr. ohne
Gegenstimme genehmigt worden.
Bei der Ausschreibung der Arbeiten
wurde aber zusätzlich eine Leitung
für die Gaszufuhr vorgesehen.
Zudem wurde bei der Kontrolle
der Offerten festgestellt, dass das
Projekt wegen der Zugänglichkeit zu
den Parzellen in mehreren Etappen
realisiert werden muss.
All dies hat zur Folge, dass mit
Mehrkosten von Fr. 400 000.– gegenüber dem bewilligten Budget zu
rechnen ist. Gemäss Berechnung
3
des Ingenieurbüros muss der Kanton – als Eigentümer der Teilstücke
zwischen Kantonalbank und Raiffeisenbank – von diesem Projekt
anteilmässige Kosten im Betrag
von Fr. 400 000.– übernehmen.
Allenfalls wird die Gemeinde diesen
Betrag vorfinanzieren. Um direkt
nach den Sommerferien mit den
Bauarbeiten beginnen zu können,
benötigte die Gemeinde aber die
Zusage der Urversammlung.
Der gesetzlichen Verpflichtung
entsprechend, das Abwasser zu
trennen, sollte die Gemeinde diesbezüglich in der Bahnhofstrasse
umgehend auch noch den letzten
Teil realisieren. Gemäss GEP trennt
Raron sein Abwasser bereits zum
grössten Teil. Einzig bei veralteten
Leitungen ist beim Einlass die
Trennung noch nicht erfolgt.
Urversammlung gab grünes Licht
für DNP "Baggersee"
Der an der Urversammlung zur Abstimmung vorgelegte Detailnutzungsplan "Baggersee" mit einer Gesamtfläche von
17,86 ha sowie die ergänzenden Bestimmungen von Art.
70.1 zum Bau- und Zonenreglement "Baggersee" (SpezialLandwirtschaftszone) waren in enger Zusammenarbeit mit
dem Kanton erstellt worden.
Dieser Detailnutzungsplan dient
ausschliesslich der Realisierung der
OLK-Markthalle und der Ringkuhkampf-Arena inklusive deren Nebenflächen. Nicht-landwirtschaftliche Nutzungen sowie Nutzungen,
welche nicht der Vermarktung von
Landwirtschaftsprodukten dienen,
sind nicht zugelassen.
Der beauftragte Raumplaner Paul
Metry vom Büro Areaplan präsentierte die Vorlage zum Detailnutzungsplan "Baggersee" (siehe
auch Artikel zum Sieger-Projekt
"Manhattan" auf Seite 11).
Aufgrund der nicht festgelegten
Nutzung innerhalb des Detailnutzungsplans "Baggersee" handelt
es sich – gemäss gängiger Praxis
des Bundesgerichts – zum heutigen
Zeitpunkt um eine Landwirtschaftszone. Somit wären die vorgesehenen Projekte Ringkuhkampf-Arena
"Goler" und die Markthalle mit
bestehendem Zonennutzungsplan nicht bewilligungsfähig. Die
Realisierung der Markthalle stellt
ein zeitkritisches Projekt dar, da
diese bis Ende 2017 abgeschlossen
sein muss.
Die von den Anwesenden gestellten
diesbezüglichen Fragen wurden
vom Raumplaner Paul Metry und
dem Vorsitzenden beantwortet und
geklärt. Die Abstimmung in drei
Sektoren ergab folgende Resultate:
– Neu: Spezial-Landwirtschaftszone "Baggersee" (2,43 ha): 42 Ja,
3 Nein, 2 Enthaltungen
– Zone, deren Nutzung noch nicht
bestimmt ist: 45 Ja, 1 Nein, 1
Enthaltung
–Ergänzung der Bestimmungen
des Bau- und Zonenreglements
Art 70.1: Spezial-Landwirtschaftszone: 43 Ja, 4 Enthaltungen.
4
RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
Fortsetzung von Seite 3
Die Schatten spendenden
Eschen
Reinhard Imboden zur Hoffnung,
dass dieser einmalige Anlass in den
kommenden Jahren eine nachhaltige Wirkung zeigen möge. Zudem
hoffe er, dass sich der Schiesslärm
für die Bevölkerung in Grenzen
halten werde.
Albert Troger bedauerte, dass die
Schatten spendenden Eschen am
oberen Teilstück des Weges zur
Burgkirche entfernt worden sind. Er
wollte wissen, wer dafür den Auftrag
erteilt hat. Die kranken Eschen seien im Auftrag der Gemeinde durch
den Forstbetrieb gefällt worden,
wurde ihm geantwortet.
Vieles wollten die Bürger
wissen
Es gab an diesem Abend einige
Voten vonseiten der Bürger, Fragen, die zumeist zufriedenstellend
beantwortet werden konnten.
Rottenkorrektion in Raron
in 10 bis 15 Jahren
Diese Prognose drängt sich auf,
nachdem in den meisten Sitzungen nur über die diesbezüglichen
Baustellen in Baltschieder, Lalden
und Visp gesprochen wurde. Dies
als Antwort an Jürg Eberhardt, der
sich angesichts der Abstimmung
über die Finanzierung der 3. Rottenkorrektion nach dem Stand der
Dinge erkundigte.
Parkieren bei Beerdigungen
Bernard Vogel erkundigte sich, ob
der Schulhausplatz nicht wieder
als Parkplatz für Beerdigungsteilnehmer geöffnet werden könnte.
Ihm wurde geantwortet, dass bei
grösseren Anlässen der Schulhausplatz schon jetzt geöffnet werde.
Während der Schulzeit werde der
Schulplatz als Sicherheitsmassnahme zugunsten der Kinder nicht
geöffnet. Es habe beim Bahnhof
und beim Parkplatz Baumgärten
genügend öffentliche Parkplätze.
Unterführung wartet
auf Sanierung
Die Arbeiten am Trottoir und beim
Kreisel zwischen Raron und Niedergesteln sollen noch im laufenden
Sommer beendet sein. So muss
einzig noch die Unterführung saniert werden.
Provisorische Bauten
am Kulturweg
Die privaten Bauten im Unterblatt
führten und führen immer wieder zu
Beanstandungen und Reklamationen. Der Eigentümer Josef Imboden
informierte die Urversammlung,
dass sich gemäss einem Schreiben
des kantonalen Rechtsdienstes,
von welchem der Gemeinderat
Kenntnis hat, in nächster Zeit etwas
entwickeln sollte.
Glasfaser?
Christoph Gsponer erkundigte sich,
wann mit der Realisierung des Glasfasernetzes in Raron zu rechnen
sei. Ihm wurde geantwortet, dass
die Gemeinde Raron für die Phase
2 vorgesehen ist. Gemeinderat Jörg
Schwestermann ergänzte, dass die
Realisierung wohl erst in 3 bis 4
Jahren geschehen werde.
Gemeindepolizei Raron?
Zu diesem Thema liess sich der Gemeinderat am Tagesseminar durch
ein Referat von Carlo Kuonen, Chef Gendarmerie Wallis, orientieren.
Unter dem Titel "Zusammenarbeit KaPo – GePo im Bezirk Westlich
Raron" sprach er über den Vorentwurf der Teilrevision des Polizeigesetzes (in Vernehmlassung) und die zukünftigen Herausforderungen
für die Gemeinde Raron.
Gemäss seinen Ausführungen bestehen für die Gemeinde Raron
folgende Optionen einer möglichen Organisationsform für die Gemeindepolizei:
– Unabhängige Gemeindepolizei (Gemeinde Raron alleine ist eine
zu kleine Einheit)
– Interkommunale Gemeindepolizei (im Bezirk plus eventuell Gampel–Bratsch)
– Einkauf von polizeilichen Leistungen bei anderen Gemeinden (mit
Leistungsvereinbarung)
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September 2015
Der Herbst kündigt
sich an
Liebe Rarnerinnen und Rarner,
liebe St.Germanerinnen und St.Germaner
Der Herbst kündigt sich an, die Wälder
werden bunt und es ist Zeit, die Ernte
einzufahren – aber es ist auch die Zeit,
das Laub zusammenzunehmen, im Garten
und auf Plätzen. In unserem Stall ist es wieder "aktiver" geworden,
denn die Tiere sind von den Weiden und Alpen zurückgekehrt.
Der Sommer 2015 war ausserordentlich – nicht nur wegen des Eidgenössischen Schützenfestes. Wir Bauern wissen, dass wir mit der
Natur arbeiten und uns anpassen müssen. So war es diesen Sommer
oft sehr heiss und trocken. Der Sommer 2015 bleibt uns aber sicherlich auch wegen den intensiven Sommergewittern vom 24. Juli und
vom 10. August in Erinnerung. Der Maachi-Bach trat über die Ufer,
zerstörte im "Chi" das kleine Wegbrücklein und verursachte bei der
Postautogarage und auch im "Chummuderfji" grosse Schäden. Die
Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Hier
gilt jetzt schon mein grosser Dank an sämtliche fleissige Personen, die
bei der Bewältigung dieses Ereignisses mitgeholfen haben.
Herbstzeit ist dieses Jahr aber auch Wahlzeit. Wir stecken mitten in
den Wahlen für den Ständerat und den Nationalrat. Nicht nur für die
Kanzlei, auch für die Stimmberechtigten ist dies eine intensive Zeit,
in der die Demokratie von uns immer wieder Entscheide fordert. Die
Wahltermine häufen sich und für eine Pause bleibt kaum Zeit.
Im Herbst ist der Gemeinderat aber auch intensiv am Erstellen des
Budgets 2016. Es gibt sehr viele Beträge, welche zusammengefügt
werden müssen. Der Gemeinderat ist gefordert, mit möglichst wenig
finanziellem Aufwand das bestmögliche herauszuholen und alle wichtigen Investitionen 2016 mit einzubeziehen. Es gilt wie immer, einerseits
die vielseitigen Bedürfnisse unserer Kunden und Anspruchsgruppen
zu berücksichtigen und andererseits die zur Verfügung stehenden
Gemeindefinanzen mit unserem attraktiven Steuersatz in Balance zu
halten. Die Budget-Urversammlung, zu der ich Sie jetzt schon herzlich
einlade, findet am 9. Dezember statt.
Nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen Herbst mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Euer Gemeindepräsident Reinhard Imboden
Zentrales Schliesssystem
für öffentliche Gebäude
Nach einer vertieften Präsentation des elektronischen
Schliesssystems hat der Gemeinderat den Auftrag zur Realisierung eines digitalen Schliesssystems für öffentliche
Gebäude an das kostengünstigste Angebot zum Preis von
Fr. 120 840.10 an die Firma Secusuisse, Schlüssel Kunz
AG in Visp vergeben.
Dies auch in Anbetracht dessen,
dass die präsentierte Anlage zu einer voll ausgebauten Onlinelösung
erweitert werden kann.
Es wurde auch festgestellt, dass die
beiden infrage kommenden Systeme, das berücksichtigte "Glutz" der
Firma Secusuisse und "Salto" der
Firma Clavarex, vergleichbare Ähnlichkeit haben und beide machbar
gewesen wären.
Mit dem Schliesssystem der Firma
Secusuisse lassen sich mittlerweile
sämtliche Türen im gemeindeZentrum scheibenmoos mittels individuell programmierbaren "Schlüsseln"
(Batchs) öffnen. Der Terminplan
sieht vor, dass im Verlauf des Herbstes auch sämtliche Türen in den
Schulanlagen umgerüstet werden.
Die Benützer von öffentlichen
Gebäuden sind gebeten, sich frühzeitig bei der Gemeindeverwaltung
zu melden.
September 2015
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RARNER BLATT
VERWALTUN G
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Software für Reservation
von Gemeinderäumlichkeiten
Gemeinde übernimmt weiterhin Kosten
für "Raron rollt"
Nach Anhörung des Leiters Verkauf der Firma i-web in
Anwesenheit der Gemeindeangestellten, die künftig damit
arbeiten werden, hat der Gemeinderat beschlossen, die
Lieferung der Raumreservations-Software an die Firma iweb zum offerierten Preis mit einmaligen Kosten von Fr.
16 500.– und jährlichen Kosten von Fr. 2 500.– zu vergeben.
Der Gemeinderat hat beschlossen, die diesbezüglichen
Kosten im Betrag von Fr. 15 012.– vollumfänglich zu
übernehmen. Dem Tourismusverein Raron–Niedergesteln
wird somit neu nichts mehr in Rechnung gestellt.
Die Reservationen werden seit
Jahren manuell in einer Excel-Liste
erfasst und eine Absage an die permanenten Nutzer wird – falls nötig
– per E-Mail oder Post versandt.
In den letzten Jahren haben die Reservationen und der administrative
Aufwand stetig zugenommen. Da
nun auch mehr Reinigungskräfte
eingestellt wurden, muss hier
wöchentlich manuell pro Reinigungskraft eine entsprechende
Belegungsliste erstellt werden.
Dieses Reservations- und Bewirtschaftungssystem RBS der Firma
i-web verfügt über folgende Vorteile:
– Einzelbelegungen / permanente
Belegung mit automatischer
Absage bei einer Doppelbelegung
–Reservationsbestätigungen
– Verschiedene Preismodelle, was
in Raron sehr oft vorkommt
– Belegungslisten pro Reinigungskraft oder Abwart automatisch
generieren
–Rechnungsschnittstelle zum
W&W
– Detaillierte Erfassung aller Räumlichkeiten inklusive Inventar
– Reservationsanfragen über das
Internet direkt im System
– Infos betreffend Feuerwehr und
Sicherheit
–Sperrzeiten für Reinigung und
Unterhalt
– Fotos und Pläne zur Übersicht
–Übersicht Erträge aus Vermietungen
Die Raumreservations-Software
soll auf den 1. Dezember 2015 online in Betrieb genommen werden.
Zahl der Gemeinderäte beibehalten
Nach eingehender Diskussion über ein Thema, das an
einer früheren Gemeinderatssitzung angeregt wurde –
eventuelle Reduktion der Zahl der Gemeinderäte – hat
der Rat beschlossen, diese so zu belassen.
In den letzten Jahren wurden operative Aufgaben und Kompetenzen
teilweise vom Gemeinderat an die
Mitarbeiter der Gemeinde (Umorganisation des Werkhofes) und an
kantonale oder regionale Stellen
verschoben. Dadurch entstanden
im Gemeinderat in einzelnen Ressorts zwar etwas freie Kapazitäten,
die jedoch mit neuen Aufgaben
aufgefüllt wurden.
Mit einer Reorganisation der Aufgaben der Ressorts könnte zwar
die Stellung der Gemeinderäte
(Attraktivität des Gemeinderats)
gestärkt und deren Mitgliederzahl
allenfalls reduziert werden, obwohl
heute und sicherlich auch in naher
Zukunft relativ viele Themen und
Projekte anstehen.
Nach erfolgter Diskussion hat
der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Anzahl Gemeinderats-Mitglieder aus folgenden
Gründen beim jetzigen Bestand
zu belassen:
–Das Engagement sämtlicher
jetziger Gemeinderatsmitglieder
ist schon sehr hoch.
– Die Intensität der Arbeit ist hoch
und nimmt höchstwahrscheinlich nicht ab.
–Eine Aufteilung der verschiedenen, vielfältigen Arbeiten
auf neue Departemente wäre
äusserst schwierig.
Seit 2009 stellt "Wallis rollt" der
einheimischen Bevölkerung und
Gästen zwischen Anfang Juni und
Ende Oktober kostenlos Velos zur
Verfügung. Die Station Raron,
welche seit Beginn an dabei ist,
läuft gut. Sie steht mit 362 Velovermietungen 2014 an 8. Stelle von
insgesamt 14 Stationen.
Für die Positionierung des Veloverleih-Containers stellte die SBB
bisher kostenlos einen Platz beim
Bahnhof zur Verfügung. Auf eine
entsprechende Anfrage hin zur
weiteren Benützung wurde erneut
Arbeiten für 1,5 Mio.
Fr. an Bahnhofstrasse
vergeben
Für die Sanierung der Bahnhof­
strasse hat der Gemeinderat
verschiedene Arbeiten im Einladungsverfahren an das jeweils
kostengünstigste Angebot wie folgt
vergeben:
–Baumeisterarbeiten: zum Preis
von Fr. 1 130 592.65 an die Firma
Theler AG, Raron
– Belagsarbeiten: zum Preis von
Fr. 207 254.40 an die Firma
Schmid Pius AG, Visp
eine positive Antwort gegeben. Da
der aktuell gültige Vertrag Ende
2015 ausläuft, wurde die neue
Leistungsvereinbarung für die Saisons 2016, 2017, 2018 und 2019
genehmigt.
– Gasversorgung: zum Preis von
Fr. 46 031.– an die Firma Imboden Gabriel, Brig-Glis
– Trinkwasser: zum Preis von
Fr. 162 782.– an die Firma Imboden Gabriel, Brig-Glis
Das beauftragte Ingenieurbüro
Schneider – Bregy und Partner
AG (sbp) hatte die Offerten überprüft und anhand der festgelegten
Kriterien (Angebotspreis 60 %,
Referenzen 30 %, Vollständigkeit
10 %) die Rangierung zuhanden des Gemeinderates vorgenommen.
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RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
So hat Raron am 14. Juni gestimmt
Bundesbeschluss Fortpflanzungsmedizin "Präimplantationsdiagnostik":
Gültige Stimmzettel
608
Ja
253 (41,61 %)
Beteiligung
Nein
47,46 %
355 (58,39 %)
Beteiligung
Nein
47,46 %
457 (77,07 %)
Volksinitiative "Stipendieninitiative":
Gültige Stimmzettel
593
Ja
136 (22,93 %)
Volksinitiative "Millionen-Erbschaften besteuern":
Gültige Stimmzettel
619
Ja
130 (21,00 %)
Beteiligung
Nein
47,46 %
489 (79,00 %)
Änderung Bundesgesetz über Radio und Fernsehen "RTVG":
Gültige Stimmzettel
611
Ja
260 (42,55 %)
Beteiligung
Nein
47,46 %
351 (57,45 %)
Kant. Abstimmung: 1A. Zusammensetzung u. Wahlmodus des Grossen Rates:
Gültige Stimmzettel
574
Ja
367 (63,94 %)
Beteiligung
Nein
46,86 %
207 (36,06 %)
Kant. Abstimmung: 1B. Organisation der Walliser Behörden:
Gültige Stimmzettel
570
Ja
356 (62,46 %)
Beteiligung
Nein
46,86 %
214 (37,54 %)
Kant. Abstimmung: 2. Dekret zur Schaffung eines Finanzierungsfonds für
das Projekt der 3. Rhonekorrektion:
Gültige Stimmzettel
600
Ja
380 (63,33 %)
Beteiligung
Nein
Änderung im Vorstand
"Haus der Generationen"
dem 30. März die Rechnung des
vorangegangenen Verwaltungsjahres und die Gemeinderäte befinden
innert 30 Tagen darüber. Dann gilt
die Rechnung als genehmigt.
Gemeinderätin Andrea Lochmatter,
die zurzeit im Vorstand "Haus der
Generationen St. Anna" in Steg ist,
wird neu ab dem kommenden 1.
November als Gruppenleiterin dort
arbeiten. Diese neue Arbeitsstelle
ist unvereinbar mit dem Vorstandsmandat. Aus diesem Grund hat der
Gemeinderat Jörg Schwestermann
neu in den Vorstand berufen.
Pfarreirechnung leicht
positiv
Der Gemeinderat hat die Pfarreirechnung 2014 zur Kenntnis
genommen und diese genehmigt.
Bei Einnahmen von Fr. 346 991.05
und Aufwand von Fr. 332 551.80 resultiert ein Einnahmenüberschuss
von Fr. 14 439.25.
Gemäss Ausführungsreglement
zum Gesetz über das Verhältnis
zwischen Kirche und Staat im Kanton Wallis vom 7. Juli 1993 (Art.15)
übermittelt die Pfarrei jährlich vor
46,86 %
220 (36,67 %)
Schwellen entfernt
Seit 1. September fahren die ordentlichen RegioAlps-Kurse von und in
Richtung Gampel und umgekehrt
von und in Richtung Visp über die
Kanalstrasse West (mit Haltestelle
vor der Synthes). Um unnötige
Lärmbelästigungen zu vermeiden
und da es in einer 30er-Zone keine
verkehrsberuhigenden Massnahmen benötigt, wurden die beiden
Schwellen an der Kanalstrasse
West entfernt.
Urversammlung
am 9. Dezember
Die ordentliche Budget-Urversammlung der Einwohnergemeinde Raron findet am Mittwoch, 9. Dezember, 19.30 Uhr,
in der Aula des OS-Schulhauses
statt.
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September 2015
Wahlen vom 18. Oktober
Die Urversammlung wird einberufen auf Sonntag, 18. Oktober 2015,
um folgende Abgeordnete zu wählen:
• Acht Abgeordnete in den Nationalrat (NR)
• Zwei Abgeordnete in den Ständerat (SR)
Eine allfällige Stichwahl (2. Wahlgang) für die Mitglieder des Ständerates wird am Sonntag, 1. November 2015, stattfinden.
Die Urnen sind geöffnet
Samstag, 17. Oktober
Sonntag, 18. Oktober
in Raron
in St.German
18.30–19.30 Uhr
9.00–10.00 Uhr9.00–9.45 Uhr
Geänderte Urnenöffnungszeiten in St.German
Seit der Einführung des neuen Gesetzes über die politischen Rechte
(1. Januar 2015) hat sich das Abstimmungsverhalten auch in der
Gemeinde Raron grundlegend verändert. So nutzen heute nur mehr
durchschnittlich 10 % der Stimmenden die Möglichkeit der persönlichen Stimmabgabe an der Urne. Beim letzten Urnengang nutzten
in St.German während der Öffnungszeit (1 Stunde) lediglich noch
10 Personen die Möglichkeit der persönlichen Stimmabgabe. Heute
wird die Möglichkeit der vorgängigen Stimmabgabe postalisch (ca. 55
bis 60 %) und auf der Kanzlei je länger je mehr genutzt (ca. 35 bis
40 %). Deshalb bietet die Einwohnergemeinde Raron dieses Angebot
seit September 2012 auch in St.German an. Die ausgefüllten und
unterschriebenen Unterlagen (Übermittlungsumschläge) können
während der Abstimmungszeit auf dem Kanzleibüro in St.German
jeweils am Donnerstag von 17.30 bis 18 Uhr in die dafür vorgesehene versiegelte Urne eingeworfen werden. Dabei gilt auch hier, dass
die Stimmkarte (Rücksendungsblatt) immer unterschrieben und
dass der ausgefüllte Stimm- bzw. Wahlzettel in das entsprechende
Stimm- oder Wahlkuvert eingelegt sein muss. Aus obigen Gründen
hat der Gemeinderat nun beschlossen, die Urnenöffnung in St.German
am Abstimmungssamstag wegzulassen. Weiterhin kann am Abstimmungssonntag die Möglichkeit der Stimmabgabe an der Urne genutzt
werden (jeweils von 9 bis 9.45 Uhr).
Wahlmaterial
Alle stimmberechtigten Personen erhalten einen persönlich adressierten Umschlag mit dem amtlichen Wahlmaterial (Rücksendungsblatt –> gilt als Stimmkarte, amtliche Stimmkuverts, Wahlzettel-Heft
["grau" für die Nationalratswahlen] und Wahlzettel ["hellgelb" für
Ständeratswahlen] sowie Erläuterungen). Wer am 2. Oktober noch
nicht im Besitze des Wahlmaterials ist, soll dies umgehend der Gemeindekanzlei, Tel. 027 935 86 60, melden.
Briefliche Stimmabgabe
Wer nicht auf dem Postweg abstimmt, kann dies auch während den
offiziellen Öffnungszeiten auf der Gemeindekanzlei in Raron oder
St.German tun.
Kantonale Abstimmung am 29. November
Am 29. November wird das Volk über die Volksinitiative "Jede Stimme
zählt" sowie das Referendum gegen das Dekret zur Ausgaben- und
Schuldenbremse befinden.
September 2015
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RARNER BLATT
VERWALTUN G
7
Die Sportanlagen-Strategie nimmt Gestalt an
Der Gemeinderat hat beschlossen, dem Gesuch des EHC
Raron für die Finanzierung des Baus einer Eishalle zu
entsprechen, dies mit einem einmaligen Investitionsbeitrag
von Fr. 300 000.– im Jahr 2016 sowie den jährlichen Vereinsbeitrag – auf 10 Jahre – auf Fr. 50 000.– zu erhöhen.
Beides soll in das Gemeindebudget 2016 aufgenommen
werden.
Am 13. Oktober letzten Jahres hatte
der Gemeinderat dem Büro Plan A+
GmbH das Mandat zur Erarbeitung
einer Studie "Bestandes- & Bedürfnisanalyse der Sportanlagen"
erteilt. Diese lag nun vor und ist von
der Sportentwicklungskommission
bereits besprochen worden.
Raron benötigt 2,3 Fussballfelder und 0,7 Eisfelder
Das ergab die Bestandes- und
Bedürfnisanalyse und zeigt auch
die verschiedenen Varianten des
Architekten Ricci sowie die Vorschläge aus der Sportentwicklungskommission.
Noch unbeantwortete Fragen
bei den Fussballern
Beim FC Raron sind die Vorstellungen der Verantwortlichen noch
wenig klar ersichtlich.
Die Frage, ob das Rhoneglut aufgehoben werden kann, ist zurzeit
noch unbeantwortet. Die Probleme
bei der Parkierungsmöglichkeit
werden sich in nächster Zeit noch
zuspitzen. Bei einem allfälligen
zweiten Fussballplatz im Moos
müssten entsprechende Parzellen noch umgezont werden, was
erfahrungsgemäss einige Zeit in
Anspruch nehmen wird.
Ein schriftlicher Grundsatzentscheid des FC soll diesbezüglich
in nächster Zeit Klarheit schaffen.
EHC Raron will eigenständig
bleiben
Die Eishockeyaner hingegen haben
schon klare Vorstellungen. Sie erwarten konkret, dass die Gemeinde
ihnen nach Möglichkeit mit folgenden zwei Massnahmen hilft:
–mit einem einmaligen Betrag (Startkapital) von max. Fr.
300 000.– (sei es als à fonds
perdu oder als teilweise zinsloses
Darlehen)
–und auf 10 Jahre mit jährlich
höheren Vereinsbeiträgen über
Fr. 50 000.– (um die hohen
Stromkosten zu finanzieren), anstelle der bisherigen Fr. 10 000.–
Der Gemeinderat nahm Kenntnis
von den neuesten Erkenntnissen
bei einer möglichen Eishalle des
EHC Raron und dem mittlerweile
vorliegenden Finanzierungsplan.
Dem von den Hockeyanern unterbreiteten Finanzierungsvorschlag
steht der Gemeinderat im Grundsatz positiv gegenüber – vorausgesetzt bleibt aber eine Annahme
des Budgets 2016 durch die
Urversammlung.
Parkplätze an der Schulhausstrasse
konnten endlich realisiert werden
Zusatzkosten für Parkplätze
an der Schulhausstrasse
Der Gemeinderat hat den Bau der Parkplätze beim Schulhausplatz erstmals am 28. September 2010 und später
nochmals am 24. Juni 2013 zum Preis von Fr. 148 591.70
an die Firma Bregy Ernst AG in Raron vergeben.
Seit Baubeginn der neuen Parkplätze an der Schulhaus­
strasse haben sich zusätzliche Anpassungen als notwendig
erwiesen. Der Gemeinderat hat den dadurch auflaufenden
Zusatzkosten im Gesamtbetrag von Fr. 29 591.– zugestimmt.
Der Bau wurde mehrmals durch
Einsprachen und Beschwerden
hinausgezögert.
Nachdem das Bundesgericht am
17. März 2015 die Beschwerde
abgewiesen hatte, konnte Ende Juni
mit der Ausführung umgehend begonnen werden. Eine neue Vergabe
war nicht notwendig.
Der Gemeinderat bestätigte die
Arbeitsvergabe an die Gebr. Bregy
AG, Raron, gemäss damaliger
Offerte vom 10. September 2010
zu einem Preis von Fr. 148 591.70
und die Baubegleitung der Arbeiten
durch Architekt Daniel Troger gemäss damaliger Offerte mit einem
Kostendach von Fr. 8 300.–.
Parkplätze an
der Schulhausstrasse
gebührenpflichtig
Bewilligung von Solar­
anlagen neu geregelt
Im Einzelnen setzen sich diese wie
folgt zusammen:
– Trottoir und Verkehrsverlangsamer asphaltieren: Fr. 7 206.85
– Schwellen / Verkehrsverlangsamer entfernen (abfräsen): Fr.
2 960.–
– Berieselung erneuern plus Elektro-Berieselung: Fr. 10 294.40
– Strassenschacht (zwei waren auf
keinen Plänen eingezeichnet): Fr.
3 000.–
–Anpassung Kanalisation und
Der Gemeinderat hat für die neuen
Parkplätze an der Schulhausstrasse
dem Kauf und der Montage von
zwei Parkuhren der Firma Taxomat zu einem Gesamtpreis von
Fr. 17 727.70 zugestimmt.
Vorteile bei diesem Typ sind die
einfache Bedienung und Unterhalt.
Es sollen zwei Parkuhren montiert
werden, um die Wege vom Fahr­zeug zur Parkuhr kurz zu halten.
Der Rat hat das interne Reglement
für die Bewilligung von Solaranlagen
vom 30. August 2011 per sofort aufgehoben. Da die Bewilligungsparameter neu im Raumplanungsgesetz
geregelt sind sowie aufgrund der
Entwicklung in der PhotovoltaikTechnik und den Fördermassnahmen von Bund und Kanton wurde
festgestellt, dass das damals eingesetzte Reglement nicht mehr
der Realität entspricht und keine
rechtliche Legitimation mehr hat.
Oberflächenwasser (neues
Trennsystem): Fr. 7 125.–
–Steinkörbe zum Schutz der
Lampen: Fr. 2 000.–
– Mehrkosten Architektenmandat:
Fr. 2 406.–
Die detaillierten Zahlen der Zusatzkosten (mehrheitlich Unvorhergesehenes) und Minderkosten
(Sickerschacht und Trottoir Pflastersteine) ergeben einen Mehrpreis
von Fr. 29 591.–.
Selbstdeklaration Wasserzähler
Nach den guten Erfahrungen in den letzten Jahren wird den Hauseigentümern dieser Tage wieder ein Meldeblatt zugestellt, auf welchem
der Zählerstand selbstständig und in Eigenverantwortung eingetragen
wird (Selbstdeklaration). Die zugestellten Formulare sind innerhalb von
10 Tagen datiert und unterschrieben zurückzusenden (per Post, Fax
oder E-Mail). Die Gemeindearbeiter prüfen jährlich abwechslungsweise
nur noch ca. 25 % der Wasserzähler.
Die Gemeinde dankt allen Hauseigentümern für die Mitarbeit und
die rechtzeitige Mitteilung der Zählerstände.
8
RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
Schuldirektion wird erweitert
Stühle und Pulte für OS
Der Gemeinderat hat beschlossen, Lehrer Egon Schmid als
stellvertretenden regionalen Schuldirektor anzustellen,
die dadurch entstehende Vakanz an der OS neu zu besetzen und dafür eine entsprechende Stellenausschreibung
vorzunehmen.
Der Gemeinderat hat beschlossen,
250 Schulstühle (Typ C) für alle
11 OS-Schulzimmer (inklusive
Informatikzimmer, Hauswirtschaft
usw.) anzuschaffen. Der Auftrag
wurde zum Gesamtpreis von Fr.
39 531.25 (Fr. 158.15 pro Stuhl)
an das kostengünstigste Angebot
der Firma Embru-Werke AG in
Rüti vergeben. Zudem wurde
beschlossen, 90 Doppeltische, 36
Einertische und 9 Lehrerpulte inklusive eines Korpusses für sämtliche
Schulzimmer der OS zu ordern und
den Auftrag dafür zum Preis von Fr.
64 915.– an das kostengünstigste
Angebot der Firma NOVEX AG in
Hochdorf zu vergeben.
Der Kanton Wallis verlangt, die
Leitung der Walliser Schulen
professioneller zu gestalten. Es
gilt bei den Schuldirektoren neu
zwischen "pädagogischen" und
"bürgernahen" Aufgaben zu unterscheiden. Eine damit verbundene
Vorgabe ist der Zusammenschluss
von verschiedenen Schulen auf
der Ebene der Schuldirektionen.
Um diese Vorgabe in der Schulregion Raron mit insgesamt vier
Gemeinden umzusetzen, hat eine
Arbeitsgruppe aus den Vertretern
aller vier Gemeinden ein Jahr lang
daran gearbeitet.
Armin Zurbriggen wird neu zu
100 % als Schuldirektor (jedoch
neu im Anstellungsverhältnis bei
der Gemeinde) weiter an der Schule
in Raron arbeiten. Für die fehlenden 18 Stunden wurde die Stelle
als stellvertretender Schuldirektor
mit Schwerpunkt Harmos 1–8
ausgeschrieben. Daraufhin waren
vier Bewerbungen eingegangen,
mit zwei Bewerbern wurden Vorstellungsgespräche geführt.
Die Arbeitsgruppe beantragte für
das 18-stündige Pensum (ca. 70 %Stelle) Egon Schmid aus Raron anzustellen. Die restlichen 10 Stunden
wird Egon Schmid weiterhin als
Lehrer tätig sein.
OS-Schulhaus wurde umgebaut
Für die Umbauarbeiten im Orientierungsschulhaus hat der
Gemeinderat folgende Arbeiten jeweils zum kostengünstigsten Angebot vergeben:
– Parkett schleifen und versiegeln:
zum Preis von Fr. 35 943.25 an
die Firma Imboden & Partner
GmbH, Raron
– Malerarbeiten (Decken, Wände,
Radiatoren): zum Preis von Fr.
35 615.05 an die Firma Hildbrand
Robert, Cuna Silvano, Gampel
–Austausch Beleuchtung (Elektroanlagen): zum Preis von Fr.
174 704.45 an die ARGE Elektro,
Raron–St.German
Ferner wurde festgestellt, dass die
Sitzflächen der Garderoben im OSSchulhaus relativ stark abgenützt
und nicht mehr schön sind. Dazu
kommt, dass die Schuhablagen
verbogen und auch zu schmal
sind. Die Schuhe fallen immer
wieder herunter, was die Reinigung
erschwert.
Mit einer vollflächigen Abdeckung,
die wasser- und kratzfest ist, hätte
man eine saubere und effiziente
Lösung. Da die Garderoben wegen
den Malerarbeiten durch die Mitarbeiter des Werkhofs demontiert
wurden, macht eine Erneuerung
zum jetzigen Zeitpunkt sicher Sinn.
Der Rat hat die Anpassung der
Garderoben an das einzige Angebot
der Firma Imboden und Partner
GmbH, Raron, zum offerierten Preis
von Fr. 6 286.90 vergeben.
Neue Laptops
für Primarschule
Der Gemeinderat hat dem Kauf
von 70 Laptops des Typs "DELL
Vostro 3546-8499" (Einzelpreis:
Fr. 496.10) zum Preis von Fr.
34 725.60 bei der einheimischen
Firma Computer-Support Leiggener Uli, St.German, zugestimmt.
Die Installation wird bei einem
Arbeitsaufwand von ca. 1 Stunde
pro Laptop (à Fr. 120.–) Fr. 8 400.–
betragen.
Die Anschaffung der Notebooks
ist Bestandteil der Brandschutzmassnahmen im Primarschulhaus
und ein entsprechender Betrag
wurde ins Investitionsbudget 2015
eingesetzt. Es ist zusätzlich noch
vorgesehen, dass ein Schrank
oder eine Truhe für das Verstauen
der Laptops angeschafft wird, mit
der Möglichkeit die Laptops über
Nacht aufzuladen. Weiter werden
die Geräte komplett mit den entsprechenden Lernprogrammen
eingerichtet und getestet.
Mehrkosten
bei Schülertransport
Da der Schulunterricht im Jahr
2015/16 neu in Blockzeiten stattfindet, führt dies zu verschiedenen Änderungen beim Schülertransport.
Durch die Blockzeiten entstehen
gewisse Leerfahrten, welche nicht
zu verhindern sind und zu erhöhten
Kosten führen. Zudem müssen die
Kinder der 1. und 2. Klasse sowie
des Kindergartens jeweils bis zur
Schule (WKB) gebracht werden,
|
September 2015
was zu vermehrten Kilometern
führt.
Der Gemeinderat hat beschlossen,
die Schülertransporte Raron–
St.German 2015/16 zum Preis von
Fr. 75 500.– (bisher Fr. 69 000.–) an
Taxi Weissen in Raron zu vergeben.
Sommerputz
in Schulanlagen
Der Gemeinderat hat beschlossen,
den Auftrag für die Grundreinigung
der Schulanlagen Raron und
St.German sowie des Burgerhauses
an das kostengünstigste Angebot
zum Preis von Fr. 21 350.– an die
ortsansässige Firma Heinzmann
Reinigung zu vergeben.
Gleichzeitig beschloss der Rat
einstimmig, dass der Sommerputz
künftig und langfristig durch das
gemeindeeigene Personal getätigt
werden soll, so wie es seinerzeit
vom Gemeinderat vorgesehen und
angedacht wurde.
Reparatur Wärmepumpe
im Primarschulhaus
Der Gemeinderat hat beschlossen, die defekte Wärmepumpe im
Schulhaus reparieren zu lassen und
nicht eine Gesamterneuerung der
Heizzentrale ins Auge zu fassen.
Die Arbeiten wurden zum offerierten
Preis von Fr. 29 718.45 an die Firma
Lauber IWISA vergeben.
Neue Betriebsführung
im "Simplonblick"
Der Gemeinderat hat Melitta Julen
die Bewilligung zur Führung des
Betriebs "Hotel-Restaurant-Bar
Simplonblick" ab 3. April 2015
erteilt. Die betrieblichen und persönlichen Voraussetzungen für die
Führung des Betriebs sind erfüllt.
Ein Brandschutzrundgang wurde
nochmals durchgeführt, um die damaligen Pendenzen zu überprüfen.
Gleichzeitig wurde die Betriebsbewilligung von Hans-Rudolf Seiler
gelöscht.
Arbeiten in St.German
Verschiedene kleinere Arbeiten
an Strassen, Plätzen und Wegen
in St.German wurden vom Gemeinderat an das preisgünstigste
Angebot der Firma Bado Bau
GmbH, Raron, zum Preis von Fr.
28 034.65 vergeben.
September 2015
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RARNER BLATT
VERWALTUN G
9
Terrainsenkungen in St.German werden weitere 10 Jahre gemessen
Die von der BLS AlpTransit AG organisierten Überwachungen waren Ende 2014 abgeschlossen worden. Die
letzten Messungen am Bach ergaben erwartungsgemäss
4 mm pro Jahr. Im übrigen Perimeter beschränkten sich
die Setzungen und Senkungen auf 1 bis 2 mm pro Jahr.
Die BLS Netz AG wird diese Messungen in den nächsten
10 Jahren weiterführen.
Seit dem Abschluss der Bauarbeiten am Lötschberg-Basistunnel
wird die diesbezügliche Entwicklung im Dorf noch immer regelmässig überwacht.
Mobiler Hochwasserschutz am Bietschi
Die für die Überflutung der Brücken vorgesehenen Dammbälken
aus Holz am Bietschbach sind zu
schwer und bereits verzogen. Der
Einbau bei einem Ereignis braucht
viel Manneskraft und Zeit. Hinzu
kommt, dass die Balken trotz Abdeckung dem Wetter ausgesetzt sind,
sich verziehen und dann gar nicht
mehr in die dafür vorgesehenen
Profile eingesetzt werden können.
Der Gemeinderat hat beschlossen,
bei der kostengünstigsten Firma
Stoffel Metallbau Technik AG, Raron, zum Preis von Fr. 67 138.25
das System PREFA zu bestellen.
Es spart enorm viel Zeit und eine
Sperre kann problemlos durch
einen einzigen Feuerwehrmann
eingebaut werden. Das Aluminium
ist robust und verzieht sich nicht,
was wiederum Kosten im Unterhalt
einspart.
So werden dort jährlich im Auftrag
der BLS Netz AG die Hebungen und
Setzungen sowie die Grundwasserverhältnisse registriert.
Grund dafür ist der in den ersten
Jahren dieses Jahrhunderts erfolgte
Bau des 35 km langen LötschbergBasistunnels zwischen Spiez und
Raron Ost.
Als während den Bauarbeiten im
Herbst 2001 Bergwasser in den
Tunnel eingedrungen war und
verschiedene Quellen versiegten,
wurden umfassende Untersuchungen durch die ETH Lausanne
eingeleitet. Diese klärten auch die
künftigen Auswirkungen.
Die Untersuchungen der ETH konnten im März 2009 abgeschlossen
werden. Aus den Empfehlungen der
ETH Lausanne ging ein LangzeitÜberwachungsprogramm hervor.
Daraufhin wurde eine laufende
Überwachung der Hebungen und
Setzungen sowie der Grundwasserverhältnisse bis zum Jahr 2014
organisiert.
Die letzten Untersuchungen zeigen nun, dass die Setzungen wie
prognostiziert im ausgeschiedenen Langzeitsetzungsperimeter
gemessen werden. Dieser Bereich
beschränkt sich auf die ehemalige
Quelle "Am Bach". Die Setzungen
betragen in diesem Bereich momentan wie vorausgesagt bis zu 4
mm pro Jahr. Im übrigen Dorfteil,
ausserhalb des Langzeitsetzungsperimeters, ist das Gelände stabil.
Es sind Setzungen und Hebungen
von 1 bis 2 mm pro Jahr messbar.
Die seinerzeit von der BLS AlpTransit AG organisierten Überwachungen konnten Ende 2014
abgeschlossen werden. Nun konnte
mit der BLS Netz AG die Fortführung
der Messungen über die nächsten
10 Jahre geklärt werden. Für die
Messungen sowie die Auswertung
und Berichterstattung wurden
die bisher tätigen Unternehmen
verpflichtet. Damit werden das
aufgebaute Wissen um die Setzungen und das Grundwasser bzw.
die Quellen in St.German sowie die
Ansprechpersonen beibehalten.
Insofern ist es auch wichtig, dass
die an den Gebäuden angebrachten
Messpunkte sowie die Grundwassermesspunkte beibehalten
werden und dass die Zugänge für
die Messungen gewährt bleiben.
Die Gemeinde wird auch weiterhin
mit den Messwerten beliefert und
stellt diese den Interessierten zur
Einsicht zur Verfügung.
BURGERSCHAFT
Unwetterschäden auch im Bietschtal
Seit längerer Zeit hatte der Burgerrat
bereits geplant, die Wasserzufuhr
für den Brunnen bei der Bietschtal-
Hütte zu verbessern. Am Samstag,
4. Juli, waren Jean-Pierre Bregy,
Roger Imboden (68), Heinz Leiggener, Markus Ruffener, Franz
Salzgeber, Patrick Theler und
Armin Zurbriggen für einen Tag im
Bietschtal und erstellten die Wasserleitung neu. Nach getaner Arbeit
konnte sich die ganze Truppe verdientermassen
auf den neuen
Holzbänken vor
der Hütte ausruhen.
Leider hat das
schlechte Wetter vom 9. auf
den 10. August auch im
Bietschtal seine
Spuren hinter-
lassen. Eine Geröll-Lawine hat das
Rohr bei der Fassung abgerissen
und das Wasser umgeleitet. Auch
der Weg ins Bietschtal wurde in
Mitleidenschaft gezogen.
Wanderer sollten sich auf stellenweise schwierige Passagen
einrichten.
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RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
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September 2015
Überarbeitung Gefahrenkarte Galdikanal Kein Beitrag für Kanal 9
Die Gemeinden Raron, Steg–Hohtenn und Niedergesteln
müssen die Gefahrenkarten des Galdikanals gemeinsam
öffentlich auflegen.
Da der Galdikanal alle drei Gemeinden betrifft, soll mit den Gemeinden
Raron, Niedergesteln, Steg–Hohtenn sowie dem Ortsplaner Paul
Metry, Ernst Abgottspon von der
Pronat AG und Jules Seiler von der
Geoplan AG die parzellenscharfe
Abgrenzung der Gefahrenzonen
und die öffentliche Auflage in
allen drei Gemeinden koordiniert
werden.
Der definitive Kostenteiler ist im
Detail noch zu vereinbaren. Die
Arbeiten zur Erstellung der Ge-
fahrenkarte werden zu 95 % vom
Kanton subventioniert. Gemäss
dem dargelegten Kostenteiler (Gerinnelänge) muss die Gemeinde
Raron für die Erstellung der Gefahrenkarte Galdikanal mit Restkosten
von Fr. 1 493.40 rechnen.
Der Gemeinderat hat beschlossen,
den Auftrag in Absprache und analog der Gemeinden Niedergesteln
und Steg–Hohtenn an das Büro
Geoplan AG zu vergeben.
Gewässerraum Nordkanal genehmigt
Der Gemeinderat hat einem Unterstützungsgesuch des
Fernsehsenders Kanal 9 einen negativen Bescheid erteilt.
Dieser Sender ist gemäss entsprechender Konzession des Bundes
seit 30 Jahren im Unterwallis und
seit 5 Jahren im Oberwallis aktiv.
Um das Budget 2015 zu garantieren und die Qualität und
Vielfalt des Senders weiterhin
gewährleisten zu können, stellten
die Verantwortlichen des Senders
sämtlichen Gemeinden im Kanton
Wallis das Gesuch, während zwei
Jahren zwei Franken pro Einwohner
und pro Jahr (für Raron ca. Fr.
3 800.– pro Jahr) an das Walliser
Fernsehen Kanal 9 zu zahlen. Die
Stadtgemeinde Brig hat eine finanzielle Unterstützung zugesichert,
Naters und Visp hingegen haben
das Gesuch abgelehnt.
Es wurde im Rat festgehalten, dass
es sich bei der Behandlung dieses
Gesuchs um eine Grundsatzfrage
handle, ob privatwirtschaftliche
Firmen unterstützt werden sollen
oder nicht. Dies, weil einerseits
keine rechtlichen Grundlagen für
derartige Beitragsgewährungen
vorliegen und andererseits dadurch
Präjudizfälle geschaffen würden.
Der Gemeinderat betonte jedoch,
dass eine Kostenbeteiligung über
den Fonds der RWO vorstellbar
wäre, denn damit wäre gewährleistet, dass sich alle Gemeinden
im Oberwallis paritätisch am Fernsehsender beteiligen würden.
Der Gemeinderat hat das Dossier "Gewässerraum Nordkanal" zur Kenntnis genommen und dieses genehmigt.
Das Büro Pronat Umweltingenieure AG hat im Vorfeld das Dossier
"Gewässerraum Nordkanal" mit
Thomas Schneider vom Kanton
besprochen. In Koordination mit
dem Detailnutzungsplan "Baggersee" hat die Gemeinde Raron – im
Einverständnis mit der Dienststelle
für Strassen, Verkehr und Flussbau
– in Anwendung von Art. 36a des
Bundesgesetzes über den Schutz
der Gewässer vom 24. Januar 1991,
von Art. 41a ff. der eidgenössischen
Gewässerschutzverordnung vom
28. Oktober 1998 und von Art. 13
des kantonalen Gesetzes über den
Wasserbau vom 15. März 2007 das
Auflagedossier "Gewässerraum des
Nordkanals" in den obersten drei
Abschnitten öffentlich während 30
Tagen aufgelegt.
Das Verfahren verlangte keine
Behandlung und Annahme durch
die Urversammlung. Nach Ablauf
der 30-tägigen Einsprachefrist hat
die Gemeinde beim Staatsrat die
Bestätigung bzw. die Festlegung
des Gewässerraums Nordkanal
beantragt.
Gemeinde kauft neue
Festbank-Garnituren
– analog zu den Dorfvereinen
St.German – auch an Dritte ausgeliehen. Für Einheimische kostet
das Set Fr. 5.–, für Auswärtige
Fr. 8.– pro Tag.
Der Gemeinderat hat der Anschaffung von 50 FestbankGarnituren zum Preis von maximal
Fr. 5 000.– und dem Zubehör von
5 entsprechenden Lagerungswagen zu einem Gesamtpreis von
Fr. 1 000.– zugestimmt.
Aktuell verfügt die Gemeinde über
35 Festbank-Garnituren (25 im
Hangar, 10 im Scheibenmoos).
Bei grösseren Anlässen, wie z. B.
der Kulturwegwanderung, müssen
jeweils weitere Garnituren bei anderen Vereinen zusammengetragen
werden.
Die Festbank-Garnituren werden
10 000 Fr. für Fux campagna
Der Gemeinderat hat beschlossen, dem Unterstützungsgesuch für den Erweiterungsbau der Fux campagna in
Visp mit einem einmaligen Beitrag von Fr. 10 000.– zu
entsprechen.
Das Wohnheim und Beschäftigungsstätte Fux campagna bietet
aktuell 21 Wohnplätze und 26
Arbeitsplätze für schwer körperlich
und mehrfach behinderte Frauen
und Männer ab dem 18. Altersjahr.
Die Verantwortlichen der Fux campagna in Visp wollen durch den geplanten Anbau neu 36 Wohnplätze
(+15) und 43 Arbeitsplätze (+17)
anbieten und stellten entsprechend
ein Gesuch, dass sich die umliegenden Gemeinden an den Kosten des
Erweiterungsbaus beteiligen.
Grundsätzlich stellte der Gemeinderat fest, dass die Nützlichkeit
und die sinnvolle Unterstützung
gegenüber Behinderten und einer
Institution wie der Fux campagna
unbestritten sind. In Anbetracht
dessen, dass Visp (als Standortgemeinde) den Erweiterungsbau mit
1 Mio. Fr. unterstützen will und
Baltschieder einen Beitrag über
Fr. 35 000.– in Aussicht gestellt hat,
will der Gemeinderat diese im Oberwallis einmalige Institution ebenfalls
unterstützen. Dies, obwohl in den
letzten Jahren ähnlich gelagerte
Anfragen (von z. B. Altersheimen)
nicht unterstützt wurden.
September 2015
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VERWALTU N G
RARNER BLATT
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"Manhattan" heisst das Sieger-Projekt für die Markthalle
Das Projekt "Manhattan" von LVPH Architectes aus Fribourg hat den Architektur-Wettbewerb für den Neubau der
Markthalle Goler und der Ringkuhkampf-Arena in Raron
gewonnen. Die zahlreich eingegangenen Beiträge für dieses
schweizweit einmalige Projekt waren sehr vielfältig und
qualitativ hochstehend.
Der Verein Goler Markthalle war im
November 2013 gegründet worden.
Er bezweckt die Planung und Ausarbeitung der Projekte Markthalle
und Ringkuhkampf-Arena als gemeinsames Projekt.
Halle muss 2017 stehen
Die Markthalle soll landwirtschaftlichen Events dienen und ist Bestandteil der Agro Espace Leuk–Raron. Damit aber der Bundesbeitrag
für die Realisierung der Markthalle
ausgeschöpft werden kann, muss
der Bau 2017 abgeschlossen sein
und abgerechnet werden können.
Die Ringkuhkampf-Arena im Goler
muss ersetzt werden, weil das
Areal dem Nationalstrassenbau als
Kompensation dient. Dieser ist die
Verpflichtung eingegangen, für die
Arena Realersatz zu leisten.
Gemäss der Planung waren Markthalle und Ringkuhkampf-Arena so
zu konzipieren, dass sie für alle Art
Anlässe genutzt und auch vermietet
werden können.
Dabei stehen Viehmärkte, Vieh-
Öffentliche Ausstellung sämtlicher Projekte in der Halle Scheibenmoos.
schauen, Ringkuhkämpfe und
saisonale Produktemärkte im
Vordergrund. Zusätzlich sollen die
Räumlichkeiten für Versammlungen und Vorführungen landwirtschaftlicher Organisationen, aber
auch als Verkaufsplattform dienen.
Westlich des Baggersees im Osten
von Raron vorgesehen, soll das
Projekt für die landwirtschaftlichen
Verbände von grossem Interesse
sein, ein Veranstaltungsort, der eine
vielfältige Nutzung zulässt, aber
auch entsprechend Anziehungskraft besitzt, um überregionale
Wirkung zu erzielen.
73 Projekt-Eingaben
Insgesamt 73 Eingaben waren
für den Architektur-Wettbewerb
eingegangen.
Neben dem Sieger-Projekt "Manhattan" von LVPH Architectes aus
Fribourg, unter der Leitung von Paul
Humbert, hat die Jury noch weitere
Projekte prämiert:
– 2. Preis: TORUS, Atelier a&b a8
(Pascal Schmidhalter, René Bolt,
Simon Bolt)
–3. Preis: ALLMEND, RDVA Architekten (David Rademacher)
– 4. Preis: Festplatz Goler; Blaser,
Engelke, Fink (Laszlo Blaser)
–5. Preis: Frégate zwei; ARGE
ansgar staudt architekten gmbh
sia und Standke Architekten
GmbH (Ansgar Staudt, Christoph
Standke)
Anpassung der Urnen­
gräber in Raron
Die ersten drei Reihen Urnengräber
auf dem Friedhof auf der Burg
sind alle belegt und es muss die
nächste Etappe in Angriff genommen werden.
Da beim damaligen Umbau des
Friedhofs nicht alle Unterteilungen
zwischen den einzelnen Urnengräbern erstellt und eingesetzt
wurden, müssen diese Steinplatten
aus Granit nachträglich eingebaut
werden. Diese Unterteilungen sind
notwendig, damit die Grabsteinplatte gerade aufliegt.
Der Gemeinderat hat den Auftrag
zur Realisierung sämtlicher zurzeit nicht belegten Urnengräber
zum Preis von Fr. 9 407.– an die
kostengünstigste Firma Theler AG,
Raron, vergeben.
Neues Geländer
am Bach
Das Geländer am Bach, zwischen
den Wohnhäusern Martin Venetz
und Lukas Gsponer in St.German,
ist sehr instabil geworden und
musste ersetzt werden.
Die bei den einheimischen Firmen
eingeholten Offerten mit den Varianten Grundplatte und Kernbohrung
wurden geprüft.
Da die Variante Kernbohrung betreffend eine schmale Mauerkrone
als nicht empfehlenswert befunden
wurde, hat der Gemeinderat die
Arbeit (mit Grundplatte) zum
Preis von Fr. 5 628.20 an das
preisgünstigste Angebot der Firma
Chromotec, Ueli Lüthi, in St.German
vergeben.
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RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
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September 2015
Abfälle gehören nicht in die Toilette!
Im Alltag landen leider immer wieder viele Abfälle im Abwasser. Diese belasten die Kläranlagen und die Gewässer
unnötig und verstopfen zum Teil auch Maschinen.
Mutt – als "sauber und gut" bewertet
Isabelle de Riedmatten, zuständig für die Altlasten, Abfälle und Boden bei der kantonalen Dienststelle für Umweltschutz, hatte anlässlich ihrer letzten Inspektion der
Gemeinde-Abfallsortierstelle im Mutt dieses erfreuliche
Urteil abgegeben.
Der Platz für organische Stoffe sei
korrekt abgedichtet, das Regenwasser fliesse über einen Schlammsammler und versickere in einem
Sickergraben.
Gartenabfälle würden auf diesem
dichten Platz gelagert, Äste auf
einem naturbelassenen Platz. Sie
würden regelmässig entsorgt.
Der Platz im Westen sei bereinigt,
fast 700 m3 Inertmaterial wegtransportiert worden. Altholz gebe
es keines mehr auf dem Boden.
Es werde gegenwärtig in Mulden
gesammelt und benötige daher ein
viel kleineres Lager.
Der Standort wird im Kontrollbericht
als sauber und gut bewertet. Er
gilt als eine Gemeinde-Abfallsortierstelle und braucht dafür keine
Betriebsbewilligung mehr, weil dort
keine Sonderabfälle aus Haushaltungen gesammelt werden.
Asphaltierung in der Deponie Mutt
Der Gemeinderat hat die Zusatzarbeiten für das Versetzen der Betonelemente sowie die Belagsarbeiten
bei der Einfahrt in die Deponie
Mutt zum offerierten Betrag von
Fr. 13 482.65 an die Theler AG in
Raron vergeben.
Bei der Deponie im Mutt entstand
durch den Landboden bei Wind
viel Staub oder bei Regenwetter
ein unansehnlicher Morast. Durch
Versiegelung des Landbodens mit
Asphalt im Eingangsbereich und
einer zusätzlichen Staudenfläche
(ca. 150 m2) wird die Deponie
sauberer. Mit dem Versetzen und
Eingraben der Betonelemente
wird die Staudenfläche vergrössert
und die schweren Betonelemente
werden gegen Umfallen gesichert.
Obwohl diese Arbeiten im Budget
2015 so nicht vorgesehen sind,
macht eine gleichzeitige Ausführung zusammen mit derjenigen der
geplanten Massnahmen durchaus
Sinn, es können so doch gewisse
Zusatzkosten eingespart werden.
Auch die Abwasserpumpen in der
Gemeinde Raron müssen durch die
Werkhofmitarbeiter leider immer
wieder entstopft und gesäubert
werden. Durch korrekte Entsorgung
kann man mithelfen, Wasser und
Umwelt zu schonen.
Alles, was Kanäle und Abwasserpumpen verstopft, die biologische
Abwasserreinigung behindert,
Kanäle, Dichtungen und Armaturen
angreift und zerstört,
gehört nicht in die Toilette:
– Speisereste und Grünabfall
– Öle und Fette aller Art
– Hygieneartikel, Wegwerfwindeln,
Slipeinlagen, Kondome, Reinigungstücher
– Wattestäbchen, Textilien, Kosmetika, Medikamente
–Zigaretten, Zigarettenstumpen,
Asche
–Katzenstreu
– Plastik und Verpackungsmaterial
– Gifte und Chemikalien
– Altöl, Verdünner, Benzin
– Laugen und Farbstoffe
– Rasierklingen, Scherben
– Grössere Mengen Haar, Haarbüschel
Quecksilber – weitere Untersuchungen
notwendig
Da, wie bereits gemeldet, am 18. November letzten Jahres
südlich des Bahnhofs Visp und später bei weiteren Parzellen bedeutende Belastungen festgestellt wurden, verlangte die kantonale Dienststelle für Umweltschutz (DUS)
in Absprache mit der Gemeinde Visp von der Lonza eine
entsprechende Erweiterung des Untersuchungsperimeters.
Bisher wurde angenommen, dass
wenn die oberste Bodenschicht
einer Parzelle (0 bis 20 cm) unbelastet ist, auch in der darunterliegenden Schicht (20 bis 40 cm)
keine Belastung vorliegt. Deshalb
wurde bisher die Schicht zwischen
20 und 40 cm nur analysiert,
wenn die darüberliegende Schicht
belastet war.
Um diese Hypothese zu überprüfen, verlangte die DUS für die
technische Untersuchung von Visp
Süd, dass die Schicht zwischen
20 und 40 cm Tiefe systematisch
untersucht wird. Dabei zeigte es
sich, dass einzelne Parzellen erst
ab 20 cm Tiefe belastet sind. So
erklärte sich die Lonza bereit,
sämtliche Parzellen im Wohngebiet
mindestens bis auf 40 cm Tiefe auf
Quecksilber zu untersuchen.
Weiter werden die sanierungsbedürftigen Parzellen (> 2 mg Hg/
kg) in den Wohnquartieren von
Visp West/Kleegärten und Turtig
detailliert untersucht.
Experten werden auch
Grundwasser untersuchen
Parallel dazu wird das Grundwasser sowohl von der Lonza wie
auch von den Experten des Kantons auf Quecksilber untersucht.
Schlussendlich wird die Universität
Basel Quecksilber auch in der Luft
messen.
Diese verschiedenen Daten werden
die Grundlage bilden, auf welcher
die Lonza die Sanierungsprojekte
ausarbeiten wird.
September 2015
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RARNER BLATT
Bewilligte Baugesuche
• Pierre Stettler, Spiez
Aufstellen und verschieben von
Containern sowie Terrainaufschüttung auf Parzelle Nr. 4299,
Plan Nr. 25, im Orte genannt
"Gufren" in Raron.
• Anna Rosa Imboden-Stoffel, Raron
Neubau eines Einfamilienhauses
auf Parzelle Nr. 4383, Plan Nr.
28, im Orte genannt "Bietschisand" in Raron.
• Robert-Remo Leiggener,
St.German
Anbringen einer PhotovoltaikIndach-Anlage auf Parzelle Nr.
2849, Plan Nr. 18, in St.German.
• Konsortium "Ernesto", Bregy +
Partner AG, Raron
Abbruch des bestehenden
Wohnhauses und Neubau des
Mehrfamilienhauses "Ernesto"
auf Parzelle Nr. 3286, Plan Nr.
22, im Orte genannt "Scheibenmoos" in Raron.
• Stefanie und Kurt Ruffener-Ebert,
Raron
Bestehenden Windfang erneuern (Glas Silverstar) sowie bestehenden Holzsichtschutz-Zaun
um 1 Element verlängern auf
Parzelle Nr. 4585, Plan Nr. 29, im
Orte genannt "Binelti" in Raron.
• Alessandro Spadaro, Raron
Abänderungsgesuch zum Neu-
bau einer Einstellhalle auf Parzelle Nr. 253, Plan Nr. 6, im Orte
genannt "Steineye" in Raron.
• Kilian Lochmatter, Brig
Abreissen eines Geräteschuppens sowie aufstellen eines Gerätehauses auf Parzelle Nr. 4966,
Plan Nr. 21, in der Dorfzone in
Raron.
• Edwin Imboden, Raron
Installation einer Luft-WasserWärmepumpe auf Parzelle Nr.
3014, Plan Nr. 20, im Orte
genannt "Juden" in Raron.
• Sarah und Rosmarie Andereggen,
Raron
Anbringen von Sonnenstoren am
bestehenden Mehrfamilienhaus
"Valair" auf Parzelle Nr. 4438,
Plan Nr. 27, im Orte genannt
"Stadelmatten" in Raron.
• Fernandes Teixeira Rui Paolo,
Raron
Anbringen eines Balkongeländers und einer Parabolantenne
auf Parzelle Nr. 4522, Plan Nr.
28, im Orte genannt "Scheibenmoos" in Raron.
• Roger Kronenberg, Wettingen
Anbringen einer Terrassenüberdachung auf Platz Nr. 126, auf
Parzelle Nr. 188, Plan Nr. 3, im
Orte genannt "Mutt" in Raron.
Planungsmandat für Erschliessungs­
leitungen Raron Dorf–Turtig vergeben
Damit die Projektierung für die Erschliessungsleitungen
Raron Dorf bis Turtig umgehend an die Hand genommen
werden kann, hat der Gemeinderat das Planungsmandat zum
offerierten Preis von Fr. 53 395.– an die sbp Ingenieure
AG vergeben. Ein definitiver Kostenteiler ist mit den beteiligten und interessierten Parteien noch zu vereinbaren.
Der Dorfteil Turtig ist bezüglich
Trinkwasserversorgung nur über
eine einzige Leitung mit dem
restlichen Versorgungsnetz von
Raron verbunden. Diese ältere
Gussleitung aus den 60er-Jahren
des letzten Jahrhunderts überquert
den Rotten über eine baufällige
Brücke, welche in den nächsten
Jahren ersetzt werden muss. Bei
einem Schaden an dieser Leitung
stehen die meisten Betriebe in der
Industriezone sowie die Synthes
Produktions GmbH still.
Eine rasche Realisierung einer
unabhängigen Zweiteinspeisung ist
daher dringend notwendig. Über die
gleiche Brücke führen auch diverse
Leitungen der Swisscom, welche
ebenfalls das Dorf Raron mit dem
Turtig verbinden.
Sowohl die Swisscom-Leitungen als
auch die Trinkwasserleitung müssen während dem Autobahnbau
VERWALTU N G
• Anton Weibel, St.German
Einfassen des Wohnwagens auf
Platz Nr. 325, auf Parzelle Nr.
188, Plan Nr. 3, im Orte genannt
"Mutt" in Raron.
• Kurt Bittel, Raron
Neuanstrich der Hausfassade auf
Parzelle Nr. 5367, Plan Nr. 21,
im Orte genannt "Scheibenmoos"
in Raron.
• Restaurant Rilke, Raron
Neuanstrich der Fassade West
und Süd auf Parzelle Nr. 5443,
Plan Nr. 21, in Raron.
• Edwin und Sonja Messerli, Thun
Anbau an das bestehende Wohnmobilheim auf Platz Nr. 25, auf
Parzelle Nr. 180, Plan Nr. 3, im
Orte genannt „Bergeye“ in Raron.
• Enzo Fala, Raron
Anbau eines gedeckten Sitzplatzes, anbringen eines Fassadenkamins auf der Südseite sowie
ersetzen des Metallzauns auf
der Strassenseite auf Parzelle
Nr. 3246, Plan Nr. 21, in Raron.
• Roger Stöckli, Niedergesteln
Abänderung betreffend proportionale Verkleinerung des
Einfamilienhauses auf Parzelle
Nr. 4329, Plan Nr. 26, im Orte
genannt "Bietschisand" in Raron.
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• Emil Salzgeber, Raron
Anbringen einer Sonnenstore auf
Parzelle Nr. 5330, Plan Nr. 29, im
Orte genannt "Gestade" in Raron.
• Jörg und Mette Imboden, Raron
Anbau einer Doppelgarage sowie
erstellen einer Umgebungsmauer auf Parzelle Nr. 5431, Plan
Nr. 2, im Orte genannt "Ob den
Stegjinen" in Raron.
• Patrick Oggier, Raron
Neuanstrich der Fassade auf
Parzelle Nr. 5415, Plan Nr. 28,
im Orte genannt "Bietschgärten"
in Raron.
• Marcel Eberhardt, St.German
Anbringen von Granitplatten auf
der Südseite der Fassade auf
Parzelle Nr. 2748, Plan Nr. 18,
in St.German.
• Hotel-Restaurant Bergheim, Raron
Neuanstrich der Fassade auf
Parzelle Nr. 568, Plan Nr. 2, im
Orte genannt "Ob den Stegjinen"
in Raron.
• Hermann Salzgeber, St.German
Anbringen einer Sonnenstore
auf Parzelle Nr. 2282, Plan Nr.
16, im Orte genannt "Egerten" in
St.German.
• Synthes Produktions GmbH, Raron
Anbringen von Absturzsicherungen auf Parzelle Nr. 5099,
Plan Nr. 1, im Orte genannt
"Grammern" in Raron.
• Erika und David Imseng, St.German
Abänderungsgesuch für den
Umbau des Wohnhauses auf
Parzelle Nr. 2816, Plan Nr. 18,
im Orte genannt "Dorfstrasse" in
St.German.
mit einer provisorischen Leitungsbrücke über die Baustelle geführt
und anschliessend definitiv verlegt
werden. Dabei bleibt ein gewisses
Restrisiko, dass die Leitungen
während dem Autobahnbau beschädigt werden können. Falls die
vorgesehene Bohrung rechtzeitig,
d. h. vor Beginn der Autobahnbaustelle ausgeführt wird, könnte
auf ein Provisorium während des
Autobahnbaus verzichtet werden.
Ausserdem beabsichtigt die Gemeinde, den Dorfbereich nörd-
lich des Rottens mit Erdgas zu
erschliessen, was ebenfalls eine
Leitungsquerung erforderlich machen würde.
An einer gemeinsamen Besprechung mit dem Ingenieurbüro sbp,
der Swisscom, dem Gasnetzbetreiber und der Gemeinde wurde
festgelegt, dass eine Unterquerung
im Bereich der Bahnhofstrasse
am sinnvollsten ist. Weiter würden
sowohl die EVR als auch die A9 und
die DANET (Glasfaser) von einer
solchen Leitung profitieren.
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RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
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September 2015
Für die Gemeinde Raron im Einsatz
In dieser Rubrik stellen wir die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie die Mitarbeitenden im Werkhof und
auf der Gemeindekanzlei vor. Im Sinne einer Stafette werden künftig alle Personen vorgestellt, welche für die
Gemeinde im Einsatz sind.
Gemeinderätin Andrea Lochmatter
Die Pflegefachfrau Andrea Lochmatter ist seit 2009 im
Rarner Gemeinderat und aktuell zuständig für die Ressorts
Gesundheit, Soziale Wohlfahrt und Kultur. Auf kommenden
1. November wechselt sie ins Haus der Generationen St.
Anna in Steg und wird dort in der Gruppenleitung tätig sein.
Und was macht Andrea Lochmatter sonst noch, was hat sie früher
unternommen? Das wollten wir von
ihr wissen.
Sie waren stets in Raron wohnhaft?
Nein, ich bin in Eyholz aufgewachsen. In Raron wohne ich seit 25
Jahren.
So erlebten Sie die Jugend in einer
gefälligen Umgebung?
In einem kleinen Dorf, welches im
Winter drei Monate im Schatten
liegt. Die sonnenarme Zeit störte
uns Kinder nie. Der Schnee lag
lange auf den Wiesen. Wir konnten
auf der abschüssigen Wiese neben
dem Haus Ski fahren lernen und
hinfallen, aufstehen und ungestüm
um die kleinen Apfelbäume kurven.
Den Sommer und die Herbstferien
verbrachte ich mit der Familie
immer auf der Alp. Dort kochten
wir mit Blumen und Blättern
fantasievolle Suppen, welche unerklärlicherweise niemand essen
wollte. Ob ich wohl deshalb nicht
Köchin geworden bin?
Wie waren Ihre damaligen Begegnungen mit Nachbarskindern?
In unserem Quartier waren wir die
einzigen Mädchen. So kam es, dass
man uns oft mit einer Horde Buben
beim "Versteckis" oder "Strichis"
spielen antraf. Regelmässig mussten uns die Eltern beim Eindunkeln
wieder nach Hause rufen. Ein
unvergessliches Erlebnis war, als
die Älteste auf uns drei Jüngeren
aufpassen sollte. Es schneite dicke
Flocken. Wir haben uns heimlich
angezogen und sind mit dem Schlitten verbotenerweise spät abends
raus in die Finsternis. Zusammen
mit den Nachbarsbuben schlittelten
wir jauchzend vom "Oberdorf" die
Strasse hinunter bis zur Kantonsstrasse. Und dann schnurstracks
nach Hause, damit wir vor den
Eltern zu Hause waren. Ärger haben
wir deswegen nie gekriegt, ich ging
immer davon aus, dass meine Eltern
das nie mitbekamen – oder wohl
ausnahmsweise wohlwissend auf
das Schimpfen verzichteten?
Sport oder Musik oder beides?
Beides. Ich war ein Vereinsmensch
und sehr aktiv. Ich war viele Jahre
im Turnverein Eyholz und spielte
Volleyball in Visp, später auch in
Raron. Lange Zeit fuhr ich auch
sehr gerne Ski. Die Skier sind
zwar noch nicht ganz weggestellt,
aber lieber binde ich mir die
Schneeschuhe um, stapfe durch
herrliche Winterlandschaften. Der
Musik gehört ein ganz wichtiger
Platz in meinem Leben. Ich war
15 Jahre Aktiv-Mitglied des TPV
"Rhone". Als 16-Jährige habe ich im
Kirchenchor in Visp den Dirigenten
Eugen Meier herausgefordert und
das Singen entdeckt. Heute singe
ich im Gesangverein in Raron und
bringe gelegentlich unseren Dirigenten Egon mit anderen Tönen
ins Schwitzen. Ein Leben ohne
Musik ist für mich unvorstellbar.
Mein wichtigstes Küchengerät ist
die Stereoanlage. Meine Familie
weiss: Wenn aus der Küche lautstark "Highway to hell" von AC/DC
dröhnt, dann macht man für ein
Viertelstündchen wohl besser einen
grossen Bogen um mich…
Und beruflich? War Pflegefachfrau
schon von jeher Ihr Wunschberuf?
Mein Traumberuf war Kinderpflegerin. Diesen Beruf habe ich dann
erlernt und 12 Jahre lang auf der
Säuglings- und Wochenbettabteilung in Visp mit viel Herzblut ausgeübt. Nach der Babypause startete ich den Wiedereinstieg beim
Schweizerischen Roten Kreuz. Hier
durfte ich Kurse für werdende Eltern
und Babysitterkurse im ganzen
Oberwallis leiten. Gleichzeitig nahm
ich die Arbeit bei der Kinderspitex
Oberwallis auf. Es ergab sich die
Möglichkeit, die Weiterbildung zur
Pflegefachfrau HF zu besuchen.
2008 führte mich ein Praktikum
von den jüngsten Menschen zu
den ältesten – auf die Geriatrie ins
Spitalzentrum Oberwallis in Brig.
Bleibt da neben der Familie noch
Zeit für Freizeitaktivitäten?
Die meisten meiner Lieblingsbeschäftigungen kann ich mit meiner
Familie ausüben. Neben der Musik
geniesse ich es, mich in der freien
Natur aufzuhalten. Früher bin ich
oft mit den Kindern in den Wald
zu einem schönen Grillplätzchen
gefahren. Auch heute bin ich gern
auf der Alp und liebe die Spaziergänge im Wald. Im Frühling ist es
das erwachende Leben und die
winzigen Blumen, im Sommer
der kühle Schatten, im Herbst die
leuchtenden Bäume und im Winter
die glitzernde Stille, in der ich Energie tanken, meine Gedanken neu
ordnen und Ruhe finden kann. Der
Cervelat ist übrigens bis heute für
mich eine der feinsten Grilldelikatessen im Freien geblieben.
Was hat Sie 2008 bewogen, für den
Rarner Gemeinderat zu kandidieren?
Mein Vater war Gemeinderat.
Politisch zu denken war für mich
stets etwas ganz Normales. Ich
wusste, als Gemeinderätin kann ich
bewegen und zu einer nachhaltigen
Entwicklung des Dorfes beitragen,
kann Ideen, Projekte entwickeln
und verwirklichen. Durchsetzungsvermögen hab ich schon früh trainiert. Meine Lehrerin wollte mich
als Linkshänderin unbedingt umgewöhnen. Bis Weihnachten hat sie
es versucht und dann aufgegeben.
Und wenn ich sehe, dass Clinton,
Ford, Bush, Reagan und Obama
echte Linkshänder sind, tja, wer
weiss, wohin mich meine politische
Karriere noch führen wird…
Und wie sieht die diesbezügliche
Bilanz nach sechs Jahren für Sie aus?
Mit Freude kann ich auf die realisierten Projekte zurückblicken. Ich
Andrea Lochmatter, geborene
Albrecht, wohnhaft an der
Brückenmoosstrasse 10 in
Raron, ist am 30. März 1965
geboren, verheiratet mit Werner und Mutter von Lukas,
Sabine und Martin. Seit dem
1. Januar 2009 ist sie Gemeinderätin der Gemeinde Raron
und zuständig für die Ressorts
Gesundheit, Soziale Wohlfahrt
und Kultur.
Zu ihrem Aufgaben- und
Zuständigkeitsbereich gehören:
–Sozialfürsorge
–Gesundheitswesen
– Arbeitsamt (RAV)
– KESB (Schutzbehörde)
–Kultur/Vereine
–Senioren
–Fremdenbetreuung
musste jedoch feststellen, dass es
in der Politik oft sehr langsam und
schwerfällig vorangeht. Es gilt, sich
in Geduld zu üben. Die andere
Erkenntnis ist, dass Zusammenarbeit eine zentrale Rolle spielt.
Ein Gemeinderat kann nur etwas
bewirken, wenn er gute "Mitspieler"
hat. Jeder Gemeinderat benötigt
Menschen an seiner Seite, welche
bereit sind, Ideen mitzutragen, sich
zu engagieren und mitzuarbeiten.
Sei dies in Kommissionen, in Vereinen oder in Organisationen. Es
berührt mich immer wieder aufs
Neue, wenn ich diese wertvolle
Unterstützung zu spüren bekomme. So bereitet die Ausübung des
Amtes Freude.
Wir danken für dieses Gespräch und
wünschen Ihnen für Ihre künftige
Tätigkeit alles Gute.
Im nächsten "Rarner Blatt" stellen
wir in dieser Rubrik Gemeinderat
Donat Jeiziner vor.
September 2015
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RARNER BLATT
W IRTSCHAFT
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Strompreis der EVR Energieversorgung Raron AG sinkt erneut
Auch im Jahr 2015/16 profitieren die Kunden der EVR
von einem günstigeren Strompreis. Ab dem kommenden
1. Oktober bezahlen die Kunden der EVR durchschnittlich
14,88 Rp. pro Kilowattstunde. Der Strompreis setzt sich
aus den Netznutzungskosten, den Energiekosten und den
Abgaben zusammen.
Die durchschnittlichen Netznutzungskosten von 7,08 Rp./kWh
steigen gegenüber dem Vorjahr an.
Verschiedene Kostenfaktoren, wie
z. B. die Kosten der Vorliegernetze
(Swissgrid, Valgrid und EVWR)
sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten des eigenen Netzes,
haben einen wesentlichen Einfluss
auf die Netznutzungskosten. Die
Berechnung der Netznutzungskosten erfolgt gemäss Vorgaben der
Stromversorgungsgesetzgebung.
Die Energiekosten liegen bei 5,10
Rp./kWh (0,90 Rp./kWh tiefer
gegenüber dem Vorjahr). Der
markante Rückgang ist auf die
gesunkenen Strompreise auf den
Märkten und die damit tieferen
Beschaffungskosten beim Vorlieferanten EnAlpin zurückzuführen.
Die Abgaben steigen um durchschnittlich 0,11 Rp./kWh an. Die
Kosten für die Systemdienstleistungen (SDL) der Swissgrid sinken
per 1. Januar 2016 von 0,54 Rp./
kWh auf 0,45 Rp./kWh. Die Kostendeckende Einspeisevergütung
(KEV) steigt per 1. Januar 2016 von
1,10 Rp./kWh auf 1,30 Rp./kWh
(inklusive der Gewässerschutzabgabe von 0,10 Rp./kWh). Die
Konzessionsgebühr von 0,95 Rp./
kWh bleibt gegenüber dem Vorjahr
unverändert.
Die gültigen Tarife ab 1. Oktober
2015 sind auf der Homepage www.
evraron.ch einsehbar.
Die 3 Komponenten
des Strompreises
Der Strompreis setzt sich aus
Energie, Netznutzung und Abgaben
zusammen.
– Die Energie: Der Kunde bezahlt
für den bezogenen Strom einen
Kilowattstunden-Preis. Nur die
Kunden mit einem Energiebedarf
Rarner Gewerbe stellt sich vor
Green Garden Mario GmbH
wohnt im Umkreis von 25 km.
Zudem können wir bei den nahestehenden Betrieben viel notwendiges
Material beschaffen.
1. Mario Dadic, was genau macht
Ihre Firma in Raron?
Wir sind ein Gartenbauunternehmen und haben unser Depot mit
Ausstellung in der Industriezone
Basper in Raron.
2. Wie kam es zur Gründung Ihrer
Firma?
Im Jahr 2002 gründete mein Vater,
Mladen Dadic, die Gartenbaufirma
"Green Garden Mario GmbH",
welche er nach mir benannt hat.
Vor etwas mehr als zwei Jahren
habe ich dann die Geschäftsleitung
übernommen und kann auch heute
noch auf die Unterstützung meines
Vaters zählen.
3. Wie viele Arbeitnehmer beschäf-
tigen Sie in Ihrer Firma (spezielles
Fachwissen nötig)?
In unserem Betrieb arbeiten sechs
Arbeitnehmer. Je nach Auftragslage
sind es noch 1 bis 2 Personen mehr.
Alle Arbeitnehmer sind wohnhaft
im Oberwallis. Ausgebildete Landschaftsgärtner mit mehrjähriger
Erfahrung und Maschinenkenntnissen werden bevorzugt, da unser
Betrieb professionelle und saubere
Arbeiten ausführt.
4. Warum in der Industriezone
Basper (Vor- und Nachteile des
Standortes)?
Da Raron fast im Mittelpunkt des
Oberwallis liegt, ist es der perfekte
Standort für ein Depot mit Ausstellung. Die Mehrzahl der Kunden
5. Was sind die Pläne / Wünsche für
die Zukunft für Ihren Betrieb?
Wir möchten weiterhin die gesamten Prozesse des Betriebs
optimieren, damit alle glücklich und
zufrieden sind. Sehr wichtig ist, dass
der Kundenkontakt einwandfrei
funktioniert, neue Ideen ins Spiel
kommen und alle gesund bleiben.
6. Haben Sie Wünsche / Anregungen
an die Gemeinde Raron?
Für die Kunden und unseren Betrieb wäre es von Vorteil, wenn wir
als Gartenbaufirma mit Sitz in Raron
das Grünmaterial bei der Gemeinde
Raron entsorgen könnten und nicht
jedes Mal zu den Nachbargemeinden fahren und zahlen müssten.
Zudem sollte die Basperstrasse
dringend erneuert und Logos der
Firmen bzw. der Firmenname bei
den Einfahrten zur Industriezone
Basper angebracht werden.
von mehr als 100 Megawattstunden dürfen ihren Stromlieferanten frei am Markt wählen.
– Die Netznutzung: Jeder Stromverbraucher bezahlt mit der
Netznutzung die Transportkosten
des Stromes vom Kraftwerk bis zu
den einzelnen Verbrauchern. Die
Kosten fallen bei der Nutzung,
der Instandhaltung und dem
Ausbau der Netze an. Die so
anfallenden Netzkosten werden
dem Kunden gemäss gesetzlichen Vorgaben (Stromversorgungsgesetzgebung) belastet.
– Die Abgaben: Sie bestehen aus
der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), den Systemdienstleistungen (SDL) sowie den
Konzessionsabgaben.
Pilotversuch
in Poststelle Raron
Die Schweizerische Post passt ihr
Schaltergeschäft in den Poststellen
an. In einem Pilotversuch, an dem
auch das Poststellengebiet Visp mit
der Poststelle Raron beteiligt ist,
unterscheidet man neu zwischen
schnell abzuwickelnden Verkaufsgeschäften und zeitintensiveren
Beratungsgeschäften.
Die Poststelle Raron wird im
Pilotversuch als Poststelle ohne
Beratungsgeschäfte geführt. In
Raron bietet die Post weiterhin die
traditionellen Postgeschäfte wie
Brief- und Paketaufgabe oder Zahlungsverkehr an. Zudem können
weiterhin interessante Drittprodukte
wie Bücher, Autovignetten, Lotterielose, Papeterieartikel und vieles
mehr vor Ort bezogen werden.
Einzig beratungs- und zeitintensivere Bedürfnisse – wie z. B. die Eröffnung eines PostFinance-Kontos
oder der Abschluss eines neuen
Handy-Abos – bietet die Post in
Raron zumindest bis auf Weiteres
nicht mehr an. Beratungsgeschäfte
können weiterhin in Susten, StegGampel, Visp, St.Niklaus, Zermatt
und Saas-Fee getätigt werden.
Der Pilotversuch dauert mindestens
bis Ende 2015. Danach entscheidet die Post über eine mögliche
definitive Umsetzung der neuen
Angebotsausrichtung.
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RARNER BLATT
P FA R R E I
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September 2015
Unsere Verstorbenen
Josef
Imesch
Rémy JaccardMartinet
Beat ZerzubenNellen
Adem
Ramadani
Josef wurde am 27. Juni 1951 geboren und wuchs zusammen mit 9
Geschwistern in Alt-Zeneggen auf.
Nach der Schule absolvierte er eine
Lehre als Vermessungszeichner. 1986
zog er mit seiner Lebenspartnerin
Rita nach Raron ins Unterdorf. Nach
gesundheitlichen Problemen war er
2008 gezwungen, seine Arbeit in
der Signalisation aufzugeben und
arbeitete anschliessend bei Insieme
Oberwallis. Die Arbeit mit den Behinderten bereitete ihm viel Freude. Er
war ein geselliger Mensch, machte
bei der Tanzgruppe Münster und
dem Hundesport Oberwallis mit, liebte
das Skifahren und war gerne in der
"Hitta" auf dem Simplon. Dort fand er
Kraft und gute Kollegen. Am 22. Juni
verstarb er unerwartet im Spital Sitten.
Rémy wurde am 1. Januar 1945
in Sainte-Croix (VD) geboren. Dort
absolvierte er seine ganze Schulzeit
und machte dann eine Lehre als
Feinmechaniker. 1969 heiratete er
Marie-Claude, mit der er 2 Kinder
bekam. 1972 wechselte er zur SBB
und wurde Lokführer. Dies brachte
den Ortswechsel nach Naters mit sich.
In seiner Freizeit war er oft spazieren
oder arbeitete an seinem Hobby, der
Drehbank. 1992 wurde er dann zum
ersten Mal Opa. Insgesamt hatte er
drei Enkelinnen und eine Urenkelin.
Im Jahre 2005 zogen sie nach Raron. Mit den Jahren holte ihn seine
Krankheit immer mehr ein. Nach
zwei schweren Jahren ist er am 10.
Juli im Pflegeheim St. Josef in Susten
eingeschlafen.
Geboren am 19. Oktober 1966, starb
Beat Zerzuben am 29. Juli nach einem
Krebsleiden im Spitalzentrum in Brig.
Geboren am 18. April 1958, starb
Adem Ramadani am 29. Juli.
Wenn ein Lebenslicht erlischt auf
dieser Erde, steigt ein Engel hinauf
und ein neuer Stern erstrahlt hell
am Himmel.
Dieser führt und beschützt euch.
(ewä Beat)
Einweihung des Pfarrhauses
Das Pfarrhaus von Raron wurde
in den Jahren 1964/65 nach den
Plänen von Architekt Donat Ruff
aus Visp erbaut. Es bildet mit dem
Eingangsportal zur Felsenkirche
eine architektonische Einheit. Der
architektonische Ausdruck, mit den
sehr klaren und einfachen Formen,
Maria RuffenerKirchhofer
Maria wurde am 15. März 1931 in
Büron (LU) geboren und wuchs
dort mit 4 Geschwistern auf. Bereits
mit 12 Jahren verlor sie ihren Vater
und musste fortan tatkräftig in Haus
und Hof mithelfen. Nach der Schule
kam sie als Au-pair zur Familie Leo
Ruffener nach Raron. Dort lernte sie
auch dessen Bruder Franz kennen.
1954 heirateten sie und bekamen 9
Kinder. Neben dem Haushalt führte
sie jahrelang zusammen mit Schwägerin Julie das Lebensmittelgeschäft
auf dem Dorfplatz. Sie liebte die
Handarbeit und Ausflüge im Wallis.
2011 starb ihr Gatte und sie erlitt
einen Hirnschlag. Obwohl sie sich
recht gut erholte, musste sie vor 1½
Jahren ins Altersheim Santa Rita in
Ried-Brig. Sie starb am 19. August.
Es tut weh, deine Hand nicht mehr
zu halten, deine Nähe nicht mehr
zu spüren, nicht mehr für dich da
zu sein, dich nicht mehr bei uns
zu haben. Irgendwann wird dieser
Schmerz sich wandeln durch die Zeit,
die dich weiterleben lässt, in all der
Erinnerung, all den Orten und Plätzen
und in unseren Herzen.
Einsegnung durch Pfarrer Suresh
waren die Anwesenden zur Besichtigung des Pfarrhauses und zu
einem Apéro eingeladen.
Pfarrempfang
am 13. September
mit der bewusst zurückhaltenden
Materialwahl ist sehr gelungen und
überzeugend.
Am Samstag, 25. Juli, wurde das
neu renovierte Pfarrhaus in Raron
nach der gelungenen Sanierung
voller Stolz eingeweiht.
Nach den einleitenden Worten von
Gemeinderätin Inge BerchtoldKalbermatter gab der beauftragte
Architekt Peter Imseng ausführliche
Informationen über die Sanierung.
Abschliessend bedankte sich
Gemeinderätin Berchtold bei ihm
wie auch bei den Kommissionsmitgliedern Nadine Berchtold, Armin
Zurbriggen und Jörg Schwestermann für ihre Arbeit. Nach der
Am Sonntag, 13. September,
wird Christian Suresh, zusammen mit dem Auxiliar James
Kachapilly, von Generalvikar
Richard Lehner als Pfarrer von
Raron eingesetzt.
Besammlung ist um 14.45 Uhr
auf dem Schulhausplatz. Von
dort aus wird die Bevölkerung
die Priester zur Felsenkirche
begleiten, wo um 15 Uhr die
Messe beginnt. Diese wird
feierlich von den Gesangvereinen Raron und St.German
umrahmt. Anschliessend ist
die gesamte Bevölkerung zu
einem Apéro vor der Felsenkirche eingeladen.
September 2015
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RARNER BLATT
PFARR EI
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Zur Vorbereitung: Firmnacht auf dem Simplon
Zur Vorbereitung auf die Firmung
fuhren die 48 Rarner Firmlinge auf
den Simplon und verbrachten dort
zwei wunderschöne Tage.
Unter dem Motto "Feuer" haben sie
mit den Lehrpersonen Fabienne,
Anny, Kari, David und Gemeinderätin Inge verschiedene Posten
durchlaufen.
Die Schüler haben gebastelt, geba-
cken, sich ausgetauscht, gespielt
und vor allem Spass gehabt.
An das Sternwarte-Erlebnis vom
Universum und an die Geschichte
vom Adler werden sie sich sicherlich
noch lange erinnern. Die Firmtage
endeten mit einer gemeinsamen
Abschlussmesse.
Grosszügige Spende
der Lonza
für Kirchenrenovation
Die Pfarrei Raron hat mit seinen
zwei Kirchen, der Burgkirche und
der Felsenkirche, ein erhaltenswertes Kulturgut. Momentan müssen
in der Felsenkirche dringende Renovationen vorgenommen werden.
Folgende Renovationsarbeiten werden nach den neusten Vorschriften
ausgeführt:
– Die Erneuerung der technischen
Infrastruktur (Lüftung, Heizung
und Beleuchtung) sowie der
behindertengerechte Umbau der
bestehenden Toilettenanlage.
– Zudem verlangen die baulichen
Eigenheiten der Kirche verschiedene Massnahmen gegen die
anfallende Feuchtigkeit.
–Eingangsbereich und Glockenturm müssen ebenfalls saniert
werden.
Die Gesamtkosten der auszuführenden Renovationsarbeiten belaufen sich gemäss Kostenvoranschlag
auf rund Fr. 565 000.–.
Die Lonza AG unterstützt die Sanierung der Felsenkirche Raron
in den Jahren 2015 bis 2017 mit
insgesamt Fr. 100 000.–.
Auch der Erlös des am 21. Juni
durchgeführten und tatkräftig
unterstützten Pfarreilottos geht an
die Renovation der Felsenkirche.
Bildungslandschaft Raron: Schulendtage OS Raron
Die Bildungslandschaft Raron
ist ein Projekt des Programms
"Bildungslandschaften Schweiz",
welches von der Jacobs Foundation
unterstützt wird. Eine Bildungslandschaft vernetzt schulische und
ausserschulische Akteure, damit
sie optimal zur Förderung von
Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten können. Es schlägt
Brücken zwischen vorhandenen
Unterstützungsangeboten und
verbessert damit ein koordiniertes
und effizientes Vorgehen in unterschiedlichen Situationen.
Die Jugendarbeitsstelle Westlich
Raron, die Jugendseelsorge Oberwallis und die Orientierungsschule
Raron organisierten die Schulendtage in Raron. Dies ist ein Teilprojekt
der Bildungslandschaft Raron.
An diesem Tag im Bildungshaus
St. Jodern in Visp nahmen die 33
Schüler der 3. OS und drei Leiter teil.
Der Schulendtag hat das Ziel, die
obligatorische Schulzeit nochmals
Revue passieren zu lassen und
zusammen mit den Schülern ein
Abschlusserlebnis zu planen und
durchzuführen. Auch die Kontaktförderung zwischen den Schülern
und den Akteuren ist wichtig.
Der Schulendtag war ein voller
Erfolg. Die Jugendlichen besuchten am Morgen zwei verschiedene Workshops. Der spirituelle
Workshop bot die Diskussion
über Glauben und die Welt und
der eher soziale Workshop zeigte
Klassenrollen auf und liess Platz für
Diskussionen über die verschiedenen Positionen und Gruppen in der
Klasse. Nach einem gemeinsamen
Mittagessen mit Grilladen und
Picknick, starteten die Schüler
in eine interaktive Schnitzeljagd
durch Visp. Hier mussten sie in
durchmischten Gruppen die verschiedenen Aufgaben bewältigen.
Als Abschluss wurde ein Wunsch
oder Problem als Zeichen mit einem
Ballon in den Himmel geschickt.
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RARNER BLATT
BI L DU N G
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September 2015
Zum Schuljahr 2015/16
Baustellen: Lernen und Lehren
im Wandel
Alle reden von ihren "Baustellen":
Hier organisiert ein Unternehmen
seine Produktion neu, dort bereitet
ein anderes
eine Fusion
vor und ein
drittes konzentriert seine
Standorte in
Asien. Auch
die Bildungslandschaft ist in Bewegung. Zurzeit
arbeiten alle an ihrer Strategie für
die nächsten Jahre. Was an der
Schule soll ausgebaut, was erneuert
und was verändert werden?
Auch die Schule im Wallis ist
dabei, sich für die nächsten Jahre
festzulegen. Es gilt das neue Primarschulgesetz einzuführen, das
Harmos-Konkordat umzusetzen,
die regionale Schuldirektion aufzubauen und, und, und…
Baustellen spielen dabei eine
wichtige Rolle – im übertragenen
wie im wörtlichen Sinne. Während
dem Schreiben dieser Zeilen werden im OS-Schulhaus alle Zimmer
neu gestrichen, sämtliche Lampen
ersetzt, die Böden geschliffen,
Pulte und Bänke ausgewechselt
und Laptops für einen modernen
Sprachunterricht installiert. Alle
diese Investitionen sind Ausdruck
eines beherzten Engagements der
Gemeinde für den Bildungsstandort
Raron.
Dabei fasziniert mich ein Gedanke.
Das Gebäude wird noch in 30, 40
Jahren die Hülle der OS Raron
sein. Doch wie wird sich die Schule
dann präsentieren? Wer wird dort
lernen und lehren? Was wird gelehrt
werden? Vor 30, 40 Jahren gab es
noch keinen Informatik- und keinen
Englischunterricht, keine interaktiven Wandtafeln und auch keine
Niveau-Fächer. Die Entwicklung
in den letzten Jahren war rasant.
Was wissen wir heute, was in einer
Generation sein wird? Wir nehmen
eine zunehmende Individualisierung wahr. Die Heterogenität der
Schüler und Schülerinnen, die
unterschiedliche familiäre Hintergründe und Herkunft haben,
nimmt zu. Die Digitalisierung wird
weiter voranschreiten und neue
Kompetenzen fordern. Ich bin aber
überzeugt, auch in 30, 40 Jahren
wird die Freude am Lehren und
Lernen die grösste Motivation in
der Schule sein.
Als Verantwortlicher der Schulen
von Raron und St.German hoffe
ich, dass die Schule sowohl den
Lehrpersonen als auch den Schülern im Schuljahr 2015/16 – all
dem Ernst zum Trotz – immer noch
Spass macht. Schliesslich ist und
bleibt – wie oben gesagt – "Freude
an der Sache" die beste Motivation.
In diesem Sinn wünsche ich allen
an der Schule Beteiligten ein zufriedenes Schuljahr 2015/16.
Armin Zurbriggen, Schuldirektor
Schul- und Ferienplan
für das Schuljahr 2015/16
Schulbeginn:
Schulschluss:
Herbstferien:
Weihnachtsferien:
Sportferien:
Osterferien:
Maiferien:
Montag, 17. August 2015 morgens
Freitag, 24. Juni 2016 abends
Freitag, 9. Oktober 2015 abends
Montag, 26. Oktober 2015 morgens
Freitag, 18. Dezember 2015 abends
Montag, 4. Januar 2016 morgens
Freitag, 19. Februar 2016 abends
Montag, 7. März 2016 morgens
Donnerstag, 24. März 2016 abends
Dienstag, 29. März 2016 morgens
Freitag, 29. April 2016 abends
Montag, 9. Mai 2016 morgens
Feiertage: Allerheiligen (Sonntag, 1. November 2015)
Maria Empfängnis (Dienstag, 8. Dezember 2015)
St. Josef (Samstag, 19. März 2016)
Fronleichnam (Donnerstag, 26. Mai 2016)
gelten als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei
Zusätzlicher freier Tag: Pfingstmontag, 16. Mai 2016
Mittwochnachmittag Schule: 9. Dezember 2015 + 25. Mai 2016
Neue Lehrpersonen an den Schulen
Der Gemeinderat von Raron hat für
das Schuljahr 2015/16 folgende
Lehrpersonen neu angestellt (Bilder
oben v. l. n. r.):
– Tamara Stoffel aus Visperterminen für den Unterricht Textiles
Gestalten in der 7H und 8H
– Monique Gamma aus Brig für den
Unterricht Technisches Gestalten
in der 8H
– Judith Zurbriggen aus Raron für
den Unterricht Textiles Gestalten
in St.German
–Anja Ritter als Lehrperson für
Sport und Mathematik in der OS
Raron
Die aktuellen Elternratsmitglieder v. l. n. r.: Eike Döring, Manuela Gsponer,
Esther Gsponer, Sybille Jordi und Kari Köpfli
Der Elternrat St.German stellt sich vor
Seit bald 20 Jahren verfolgt eine Gruppe von St.Germaner
Eltern vorab ein Ziel: Man will mithelfen, im Dorf Voraussetzungen zu schaffen, damit die Kinder gesund
aufwachsen können.
Zwei- bis dreimal pro Jahr treffen
sich die Mitglieder des Elternrats,
um miteinander über Themen zu
sprechen, die Familien mit Kindern
angehen, wie z. B. Sicherheit, Infrastruktur, Sport und Spiel, Kultur,
Dorfgeist und Schule.
Es wird aber nicht nur diskutiert,
es wird auch tatkräftig angepackt,
beispielsweise in der vorweihnachtlichen Zeit, in welcher der
Elternrat nach der Roratemesse
ein Frühstück für Jung und Alt
auftischt, den Kindergärtnern und
Primarschülern der Gemeinde nach
dem Weihnachtstheater Zopf und
Tee oder den Dorfbewohnern nach
den Abendaufführungen Glühwein,
Bouillon und Backwaren serviert.
In den vergangenen Jahren half der
Elternrat auch in der Schule mit, als
es z. B. darum ging, einen Nachmittag zum Thema "Ernährung", ein
Malatelier oder eine Ausstellung zu
organisieren.
Ideen aus der Bevölkerung, die in
die Richtung zielen, die Lebensqualität der jungen Mitbürger zu verbessern, sind jederzeit willkommen und
können gerne an die Präsidentin
des Elternrats, Esther Gsponer, Tel.
027 934 23 73, gerichtet werden.
Schulkommission KG, PS und OS
– Inge Berchtold, Schulpräsidentin, Tel. 079 126 29 80
– Beat Dirren, Tel. 079 359 13 01
– Patrizia Troger, Tel. 079 880 55 20
– Nicole Zurbriggen Bucher, Tel. 027 934 26 33
sowie Vertreter der Gemeinde Niedergesteln, der Gemeinde Eischoll, der
Gemeinde Unterbäch und der Lehrervertretung OS, PS und KG.
September 2015
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RARNER BLATT
BILDU N G
Ein neues Primarschulgesetz – Änderungen auch
für die Eltern
Das neue Primarschulgesetz, das
auf das Schuljahr 2015/16 in
Kraft getreten ist, bringt für den
Schulbesuch der Kinder einige
Änderungen mit sich. Hier die
wichtigsten Neuerungen:
Eintritt in die
obligatorische Schule
Neu sind die ersten beiden Schuljahre (nach dem alten System
Kindergarten) für alle obligatorisch.
Der Schuleintritt erfolgt nach dem
vollendeten 4. Altersjahr, wobei der
31. Juli der Stichtag ist. Der Wechsel
vom aktuellen Stichtag, dem 30.
September, auf das schweizweit
geltende offizielle Datum erfolgt in
Etappen. So wird der bisherigen
Einschulungspraxis im Oberwallis
Rechnung getragen. Dieses Jahr
galt somit noch der 28. Februar
als Stichtag:
Schuljahr 2015/16
28.2.2011
Schuljahr 2016/17
30.4.2012
Schuljahr 2017/18
30.6.2013
Schuljahr 2018/19
31.7.2014
maliger Kindergarten) umfasst 8
Schuljahre, die mit 1H (1Harmos)
bis 8H (8Harmos) bezeichnet
werden (Harmos = Vereinbarung
über die Harmonisierung der obligatorischen Schule). Die Primarschuljahre werden in zwei Zyklen
aufgeteilt.
Besonderheiten
der einzelnen Schuljahre
siehe untenstehende Aufstellung
1. Zyklus 1H/2H
Die Schüler der 1H und 2H besuchen gemeinsam eine Klasse
(stufenübergreifende Klasse). Die
Kinder der 1H besuchen den Unterricht halbtags (1H: 12 x 45 min, 2H:
24 x 45 min). Üblicherweise sind
für die Kinder der 1H vier Halbtage
vorgesehen und für die Kinder der
2H acht Halbtage.
1. Zyklus 3H/4H
Die Unterrichtszeit (28 Lektionen
x 45 min) kann auf 8 Halbtage
aufgeteilt werden. Je nach Klassengrösse kann ein alternierender
Stundenplan eingerichtet werden.
In der 4H werden neu Noten erteilt.
2. Zyklus 5H/6H/7H/8H
Die Unterrichtszeit umfasst 32
Lektionen (32 x 45 min).
Weitere Neuerungen
•Jede Klasse erhält eine Klassenlehrperson zugeteilt. Sie ist
die wichtigste Ansprechperson
für Schüler und Eltern. Grundsätzlich begleitet sie die Klasse
während 2 Jahren.
• Um den Schülern Hilfe bei den
Hausaufgaben zu bieten, können
die Schuldirektionen ein begleitetes Studium anbieten. Diese
Stunden werden von Lehrpersonen geleitet.
•Ab dem Schuljahr 2016/17
können schulische Mediatoren
durch die Schüler kontaktiert
werden.
Struktur der Schule
Die Primarschule (inklusive ehe-
Schülertransporte 2015/16
07.30 Uhr
Raron Bahnhof–St.German
alle Schultage
07.40 Uhr St.German–Raron Kindergarten
alle Schultage
08.15 Uhr
St.German–Raron Kindergarten
Mo., Di., Do., Fr.
10.55 Uhr Raron Kindergarten–St.German
nur Mi. und Do.
11.30 Uhr
St.German–Raron Kindergarten
alle Schultage
11.40 Uhr
Raron Kindergarten–St.German
alle Schultage
13.00 Uhr
Raron Bahnhof–St.German
Mo., Di., Do., Fr.
13.10 Uhr
St.German–Raron Kindergarten
Mo., Di., Do., Fr.
15.15 Uhr St.German–Raron Bahnhof
nur Freitag
15.30 Uhr
Raron Kindergarten–St.German
nur Freitag
16.00 Uhr St.German–Raron Kindergarten
Mo., Di., Do.
16.10 Uhr
Raron Kindergarten–St.German
Mo., Di., Do., Fr.
Die Benutzung des Schülertransportbusses ist für die gesamte Bevölkerung gratis.
Gastfamilien gesucht
Welche Familie aus Raron/
St.German und Umgebung
ist bereit, für das Schuljahr 2015/16 bzw. 2016/17
eine/-n
Unterwalliser Schüler/-in
bei sich aufzunehmen, der/
die an der OS Raron das
9. Schuljahr besucht?
Voraussetzungen
•Familienanschluss
• eigenes Zimmer
•Bereitschaft, einen jungen
Menschen französischer
Muttersprache zu integrieren
Entgelt
Ca. Fr. 450.– bis 500.– pro
Monat für Kost und Logis,
Montag bis Freitag oder nach
Vereinbarung
Beat Imboden
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Steinmattenstrasse 9
3942 Raron
Tel. 079 206 79 45
Interessenten
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melden sich bei der Schul­
direktion, Armin Zurbriggen,
Tel. 027 934 26 03
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Verabschiedung
von Adèle Grichting
Ende Schuljahr heisst es immer
für einige Lehrpersonen Abschied
von der Schule zu nehmen, so
auch für Adèle Grichting.
Nach 42 Jahren Lehrperson für Textiles
Gestalten, davon 28 an der
Primarschule
Raron, hat sie am Ende des Schuljahres 2014/15 ihre wohlverdiente
Pension angetreten. Schuldirektor
Armin Zurbriggen dankte ihr in der
Schlussmesse für ihre Arbeit im
Dienst der Jugend. Wir wünschen
ihr für den neuen Lebensabschnitt
schöne Stunden, Ruhe, Entspannung, Gelassenheit, Zufriedenheit, Zeit, ihre Träume noch zu
realisieren, ganz viel Gesundheit
und alles Gute für die Zukunft.
Egon Schmid, neuer Schuldirektor-Stellvertreter
Die regionale Schuldirektion Raron
ist neu für alle Schulen der Gemeinden Raron–St.German, Eischoll,
Niedergesteln und Unterbäch
zuständig. Zur
Leitung dieser
Schulen und
zur Betreuung
der Lehrpersonen hat die
Dienststelle
f ü r U n t e rrichtswesen 150 Stellenprozente
vorgeschlagen. Die Gemeinden der
Schulregion haben auf Vorschlag
der regionalen Schulkommission
Egon Schmid zum neuen Schuldirektor-Stellvertreter gewählt. Er
wird für seine neue Tätigkeit zu
50 % entlastet und wird für die
pädagogischen Aufgaben in allen
Primarschulen zuständig sein. Sein
Aufgabenbereich umfasst konkret:
Verantwortung für die Schule; sorgt,
dass die Gesetze, Verordnungen
und Weisungen umgesetzt werden;
organisiert Unterstützungsmassnahmen; kontrolliert die Einhaltung
der Lehrpläne; prüft Urlaubsgesuche; evaluiert Lehrpersonen mittels
Unterrichtsbesuchen. Daneben
wird Egon Schmid weiterhin zu
50 % in der OS Raron unterrichten.
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RARNER BLATT
B I L DU N G
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September 2015
Austausch Unterwallis–Oberwallis
Unterwallis und Oberwallis, genauer gesagt die 5. Primarklasse aus
Lens und die 4. und 6. Primarklasse
aus St.German tauschten sich aus.
Dies war das erklärte Ziel eines
Projekts, das im vergangenen
Schuljahr realisiert wurde. Im
Herbst 2014 begannen die Schüler
damit, einander Briefe in der Zweitsprache zu schreiben. Die Kinder
stellten sich selbst vor, erzählten
von ihren Hobbys, ihren Familien,
notierten Fragen, gaben Antworten,
berichteten von Geografie und
Geschichte ihrer Wohngemeinden
und bereiteten sich so allmählich
auf den Höhepunkt der Challenge
vor: Die Klassen besuchten ihre
Briefpartner!
Am 5. Juni wagten sich die
Schüler aus Lens (Bild links) mit
ihrem Lehrer Georgy Praplan ins
Oberwallis. Nach der Begrüssung
beim Bahnhof in Raron zeigten die
Oberwalliser Kinder ihren Briefkollegen einige Sehenswürdigkeiten in
der Gemeinde und gaben ihnen
Erklärungen auf Französisch ab.
Nach dem Mittagessen in den
Gastfamilien kam man sich bei Spiel
und Sport näher und so erstaunte
es nicht, dass der Abschied am
Rarner Schulkinder unterstützen Nepal
Anfangs Mai führte die Primarschule Raron/St.German
das Kindermusical "Felicitas Kunterbunt" auf. Die Aufführungen stiessen auf reges Interesse und wiesen ein
hohes Mass an Qualität auf. Die Schulkinder und ihre
Lehrpersonen durften für die wunderbare Inszenierung
und die gesamte Organisation des Musicals berechtigtes
Lob entgegennehmen.
Das Musical war letztlich auch
finanziell ein grosser Erfolg, weil
viele Sponsoren ihre Unterstützung
zusagten und auch die Bevölkerung
von Raron sich überaus wohlwollend an der Kollekte beteiligte.
Von der gesammelten Kollekte wird
die Primarschule Raron/St.German
die Hälfte im Betrag von Fr. 7 500.–
an die Erdbebenopfer in Nepal
spenden. Da man in direktem Kon-
takt mit den Betroffenen in Nepal
steht, hat man sich entschieden,
zwei Schulprojekte zu unterstützen,
nämlich den Verein "Gauri Shankar"
(Verbindungsperson: Hari Thapa)
sowie eine Schule für benachteiligte Kinder in Kathmandu (Leiter:
Keshab Acharya).
Carina Steiner, Lehrerin aus Raron,
welche vor einem halben Jahr
selber in Nepal einen Volontär-
Ende des Nachmittags einigen recht
schwer fiel.
Schon zehn Tage später fuhren die
Oberwalliser Kinder gen Westen.
Nach einer herzlichen Begrüssung
wurde das idyllische und sympathische Dorf Lens auf Hochdeutsch
vorgestellt. Wir kamen in den Genuss einer kundigen Führung durch
das Dorfmuseum, durften den
Kirchturm besteigen und dem ortsansässigen Carillon-Spieler beim
Spiel mit 24 (!) Glocken zusehen.
Mittagessen gab es in den Familien
der Schüler aus dem Unterwallis,
wo französisch, deutsch, even-
tuell portugiesisch oder englisch,
vielleicht auch mit Händen und
Füssen kommuniziert wurde. Zum
Abschluss des Besuchs wanderte
die bunte Kinderschar zur Statue
des Christ-Roi, der seine Hand
wie zum Segen über Unter- und
Oberwallis hält.
E-Mail-Adressen und Handynummern wurden einander mitgeteilt
und so würde es nicht erstaunen,
wenn die beiden Kantonshälften
sich auch noch in Zukunft öfters
miteinander austauschen, …parce
que "L'important, c'est la rose!"
einsatz leistete, kennt beide Leiter
persönlich. Sie agiert in diesem
Zusammenhang als Vermittlerin.
Beide Organisationen werden das
Geld vollumfänglich in den Wiederaufbau und die Betreuung von
Kindern einsetzen, welche dringend
auf diese Hilfe angewiesen sind.
Man beabsichtigt eine gewisse
Nachhaltigkeit, indem man auch
künftig mit diesen "Partnerschulen" in Kontakt bleiben wird. So
können die Schulkinder von Raron
direkt sehen, wo und wie geholfen
werden konnte. In diesem Sinn
schliesst sich dann auch der Kreis
der Thematik des Musicals: Wir sind
alle Kinder dieser einen Welt – nur
zusammen sind wir stark. Diese
Unterstützung der Schulkinder aus
Raron/St.German ist bestimmt eine
äusserst hilfreiche und sinnvolle
Aktion. Mögen viele Kinder aus
dem leidgeprüften Nepal davon
profitieren.
Das 72 Std.-Projekt läuft wieder an!
30 000 Kinder und Jugendliche, 700 gemeinnützige Projekte, zur gleichen Zeit in der ganzen Schweiz – das ist
die Aktion 72 Stunden!
Vom 10. bis 13.
September geht
das grösste Freiwilligenprojekt der Schweiz in die
nächste Runde.
Die Idee ist so einfach wie bestechend: Innerhalb von genau 72
Stunden setzen Jugendgruppen
aus Verbänden, Migranten-Organisationen, Sportvereinen sowie
der offenen Jugendarbeit in der
ganzen Schweiz zur gleichen Zeit
eigene gemeinnützige Projekte um.
Mit dem Start der Aktion 72 Stunden
beginnt der Wettlauf gegen die Zeit.
Es gilt, ihn ohne Geld, aber mit viel
Erfindungsgeist zu gewinnen.
Auch die Jubla Raron ist mit einem
Projekt dabei.
September 2015
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RARNER BLATT
BILDUN G
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"Ich hab's im Griff..." –
ein Präventionsprogramm
von Sucht Wallis
Diplomfeier OS: Nun beginnt der Ernst des Lebens
Am Donnerstag in der letzten
Schulwoche fand die Diplomfeier
der 3. OS-Klassen der Schulregion
Raron statt. 30 Jugendliche der
3. OS-Klassen haben es geschafft.
Voller Stolz erhielten sie ihre Diplome. Neben den Ansprachen von
Schulpräsidentin Inge Berchtold
und Schuldirektor Armin Zur­
briggen wurde die Diplomfeier von
diversen musikalischen Darbietungen der Jugendlichen umrahmt.
Die Schüler Fernando Pinto und
Antoine Emery blickten mit viel
Humor aus der Sicht der Schüler
auf das vergangene Schuljahr
zurück. Wie in den letzten Jahren
wurden anlässlich der Feier auch
die OS-Schüler mit der besten Note
im Sport und die besten Schüler in
der 3. OS ausgezeichnet. Folgende
Schüler erhielten einen Preis:
– Rahel Zumtaugwald: beste OSSchülerin im Sport
– Patrick Costa: bester OS-Schüler
im Sport
– Lukas Schnyder: bester Schüler
der 3. OS
– Milana Weissen: beste Schülerin
der 3. OS
Höhepunkt der Feier war die
Übergabe der Diplome und Zeugnisse, als verdienter Lohn für den
Abschluss der obligatorischen
Schulzeit.
Müsig fer en güete Zwäck
Familientag und Lotto
Eröffnungs-Gottesdienste
Bereits zum dritten Mal wird morgen
Samstag, 5. September, auf dem
Rarner Dorfplatz der Anlass "Müsig
fer en güete Zwäck" stattfinden.
Die Mitglieder der Musikgesellschaft Echo Raronia treffen sich
am Sonntag, 20. September, zu
ihrem Familientag.
Am Sonntag, 4. Oktober, führt der
Verein sein Lotto durch.
Das neue Vereinsjahr der Frauenund Müttergemeinschaft Raron
beginnt am Montag, 21. September,
mit einem Gottesdienst, dasjenige
der Frauen- und Müttergemeinschaft St.German am Dienstag,
6. Oktober.
Die OS Raron kam in der vorletzten
Schulwoche in den Genuss des
Schulpräventionsprogrammes "Ich
hab’s im Griff…!". Das Ziel dieses
Programms war, die Schüler für
die Suchtproblematiken zu sensibilisieren, sie zum Nachdenken
anzuregen, ihren kritischen Geist
zu schärfen und ihre Sozialkompetenzen auszubauen. Dabei wurde
ein spielerischer und interaktiver
Ansatz gewählt. In der Schule baute
man einen attraktiven Quiz-Stand
auf, der speziell für diesen Event
geschaffen wurde. Das Quiz behandelte die Themenbereiche Alkohol,
Tabak, Cannabis, Computerspiele
und Internet.
KULTURELLES
Generalversammlungen
Diesen Herbst/Winter finden folgende Generalversammlungen statt:
–29. September: Frauen-SportGruppe Raron
– 2. Oktober: TPV Heidenbiel
– 16. Oktober: Motoclub Raron
–23. Oktober: Musikgesellschaft
Echo Raronia
– 26. Oktober: SVKT St.German
–30. Oktober: Gesangverein
St.German
–9. November: Gesangverein
Raron
–19. November: Konsumgenossenschaft St.German
– 2. Dezember: Theaterverein
– 8. Dezember: FMG St.German
TPV-Bezirkstreffen
und Familienfest
Der Tambouren- und Pfeiferverein
Heidenbiel nimmt übermorgen
Sonntag, 6. September, am Bezirkstreffen in Niedergesteln teil.
Am Sonntag, 27. September,
trifft man sich zum gemütlichen
Familienfest.
Turnbeginn
des SVKT in St.German ist am
Montag, 14. September.
Ringkuhkampf im Goler
Herbstübung
Die Feuerwehr führt am Samstag,
10. Oktober, ihre Herbstübung
durch.
Perskindol Swiss Epic
in Raron
Vom 14. bis 19. September findet
die zweite Austragung des Perskindol Swiss Epic statt. Bei diesem
mehrtägigen Mountainbike-Etappenrennen fahren die Teilnehmer
bei der 3. Etappe am Donnerstag,
17. September, auch durch Rarner
Gemeindegebiet. Sie kommen von
Niedergesteln her und fahren über
die Dammstrasse und die Rottenbrücke ins Turtig und via Flurstrasse
bis in die Grosseya.
ist am Sonntag, 27. September.
MC-Familienfest und Tour
Am Sonntag, 13. September, treffen
sich die Mitglieder des Motoclubs
zum Familienfest, am Sonntag,
27. September, begibt man sich
auf die Abschlusstour.
sur la route – auf der Strasse in Raron
Im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums zum Beitritt des
Kantons Wallis zur Eidgenossenschaft erhielt das Projekt
"sur la route" –"auf der Strasse" das Projekt-Label.
Das Projekt "Auf der Strasse…"
stellt die Walliser Literatur in den
Mittelpunkt, aber gleichzeitig auch
das geografische und gastronomische Wallis. Zwei Schauspielerinnen, ein Gitarrist und geladene
Walliser Künstler nehmen das
Publikum mit auf die Reise durch
eine Region, an Bord verschiedener
Verkehrsmittel wie Bahn, Schiff,
Postautobus… Diese Ausflüge
werden begleitet von literarischen
und musikalischen Zwischenspie-
len, ausgehend von Texten Walliser
Autoren oder von Texten mit Bezug
auf den Kanton. Auf diesen literarischen und musikalischen Reisen
werden Kostproben lokaler Produkte wie Käse, Säfte, Fleischwaren
und Brot angeboten.
Am Samstag, 12. und Sonntag, 13.
September, ist das Projekt zu Gast
in Raron. Nähere Informationen
und Anmeldungen unter www.cieplanches-nuages.net/calendrierbilletterie.
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RARNER BLATT
K U LT U R E L LE S
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September 2015
Arztvortrag "Fit im Kopf"
Bevölkerungsworkshop für Alterskonzept
Im April fand unter der Moderation der auf Altersfragen
spezialisierten Unternehmensfirma Vitalba GmbH und der
Mitwirkung der Arbeitsgruppe "Alterskonzept Raron" ein
Bevölkerungsworkshop statt. Nachdem nun die Leitsätze
formuliert und mögliche Massnahmen abgeleitet werden
können, wird die Urversammlung vom Mittwoch, 9. Dezember, darüber befinden.
Gemeinderätin Andrea Lochmatter
von der Projektleitung konnte über
45 interessierte Teilnehmende
begrüssen, welche anschliessend
in Gruppen rege diskutierten, kritisierten und ihre Visionen sowie
Wünsche zu Papier brachten.
Vielfältiger Themenkatalog
Zu folgenden Themen konnten
die Teilnehmenden ihre Wünsche,
Anliegen und Ideen einbringen:
Information über alle Themen rund
ums Alter und Altern / Gesund sein
und bleiben im Alter / Wohnen im
Alter / Zusammenwirken Alt-Jung
/ Geselligkeit, Kultur, Bildung /
Verkehr, Mobilität, Sport, Bewegung
/ Individuelle Sicherheit, Sicherheit
im öffentlichen Raum / allgemeine
Unterstützung, Hilfe, Förderung
von Selbsthilfe und Krankheitsprävention / Angebot, Ausbau von
Spitex und stationärer Pflege.
Folgende Schwerpunkte ergab die
Diskussion:
• Das Fehlen einer Dorfarztpraxis
beschäftigt die Einwohner nach
wie vor.
•Grosse Anliegen zeigten sich
im Bereich "Wohnen im Alter".
Altersgerechte, kleinere Wohneinheiten, welche bezahlbar
sind, kristallisierten sich aus den
Wünschen klar heraus.
•Ein barrierefreier Bahnhof und
rollstuhlgängige Infrastrukturen
sollten dringend realisiert werden.
•Mehrfach genannt wurde das
Schaffen eines Hilfeleistungspools oder einer Anlaufstelle,
sei dies zur Abgabe von Informationen, Organisation von
Hilfeleistungen wie Einkaufen,
Fahrdienste oder sonstiger Unterstützung alltäglicher Dinge.
• Als wichtiges Anliegen zeigte sich
der Erhalt der Dorfläden.
•Gewünscht in Vielzahl wurden
auch mehr Sitzbänke zum
Ausruhen auf Spazierwegen
und im Dorf. Zudem erhielt die
Seniorenkommission weitere
wertvolle Ideen, um Aktivitäten
wie z. B. Weiterbildungen für
Senioren, Themenabende und
intergenerationelle Projekte
planen zu können.
V. l. n. r. Andrea Lochmatter (Projektleitung), Robert Moser und Patrizia Troger
(Arbeitsgruppe), Daniel Baer und Rita Maria Thoma Baer (Vitalba GmbH),
Hermann Troger und Klaus Salzgeber (Arbeitsgruppe), Reinhard Imboden
(Gemeindepräsident)
Die Seniorenkommission Raron–
St.German organisiert am Dienstag, 27. Oktober, 17 Uhr, in der
Turnhalle St.German einen Vortrag
mit Dr. med. Ernst Minnig zum
Thema "Fit im Kopf". Um die Tipps
und Tricks auszuprobieren, findet
anschliessend ein Gratislotto statt,
bei dem tolle Preise zu gewinnen
sind. Auch für das leibliche Wohl
wird gesorgt sein.
Alle Senioren sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen
zum Anlass werden in einem Flyer
anfangs Oktober mitgeteilt.
Laternen-Umzug
zu St. Martin wird von der Frauenund Müttergemeinschaft Raron
am Mittwoch, 11. November,
durchgeführt.
Elisabethen-Messe
und -Sammlung
Die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron trifft sich am Montag,
16. November, in der Dorfkapelle zu einer Elisabethen-Messe.
Am Donnerstag, 19. November,
sammelt die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German für das
Elisabethen-Werk.
Adventsgottesdienst
Jodlerklub in Burgkirche
VaKi-Turnen
Sagen-Abend
Der Jodlerklub Raron gestaltet am
Sonntag, 11. Oktober, die Messe in
der Burgkirche.
ist am Samstag, 3. Oktober.
Brisolée in St.German
Einen solchen organisiert die
Frauen- und Müttergemeinschaft
St.German am Donnerstag, 29. Oktober.
Der Samariterverein führt am Freitag, 23. und Samstag, 24. Oktober,
einen Nothilfekurs durch.
Auch dieses Jahr organisiert
die Konsumgenossenschaft in
St.German wieder ein Brisolée zugunsten des Dorfladens. Er findet
am Sonntag, 11. Oktober, statt.
Montagstreff
Die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron startet am 19. Oktober
mit ihrem Montagstreff.
Nothilfekurs
Vortrag mit
Pfarrer Martone
Pfarrer Paul Martone wird am
Donnerstag, 12. November, auf
Einladung der Frauen- und Müttergemeinschaft St.German einen
Vortrag halten.
Die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German hält am Samstag,
28. November, einen Advents­
gottesdienst ab. Anschliessend
wird das erste Adventsfenster geöffnet.
Nachmittagshock
Zu diesem trifft sich die Frauen- und
Müttergemeinschaft St.German an
jedem Dienstag im November.
Lesung an Allerheiligen
Die Kulturstiftung organisiert
an Allerheiligen, am Sonntag,
1. November, im Saal unter der
St. Josefskapelle eine Lesung.
Adventskonzert
Das diesjährige Adventskonzert der
Kulturkommission wird von den drei
Chören aus Salgesch, Gampel und
St.German gestaltet und steht unter
der Leitung von Norbert Carlen. Es
findet am ersten Adventssonntag,
29. November, 17 Uhr, in der Felsenkirche statt.
September 2015
|
RARNER BLATT
KULTURELL ES
23
"Weiter spielen" – Theater im Theater
Im November wartet der Theaterverein in Raron an 9
Abenden in der Mehrzweckhalle mit der turbulenten Komödie "Weiter spielen" von Rick Abbot auf. Premiere ist
am Freitag, 6. November, 20 Uhr.
Bewegende Auswanderungs-Szene in den Tscherggen.
Kulturweg 2015 wusste zu überzeugen!
Das Wallis feierte sein 200 Jahr-Jubiläum auch in Raron
– und zwar am äusserst erfolgreichen Kulturweg vom vergangenen Wochenende. Das von einer Jury ausgezeichnete
Label 2015-Projekt "13 Sterne aus der Geschichte des
Wallis" wusste die rund 650 Teilnehmer zu begeistern.
Neues Reservationssystem
Um allen Interessierten die gleichen
Chancen zu bieten, kann man sich
für die Kulturwegwanderung ab
sofort nur noch online
anmelden, und zwar
für den Anlass 2016 ab
Donnerstag, 1. Oktober,
8 Uhr.
Die Nachfrage nach
einer Teilnahme an der
Kulturwegwanderung steigt und
steigt. Das ist erfreulich für die Organisierenden, aber deprimierend für
diejenigen, welche leer ausgehen.
Bis anhin wurden zum Teil auch
Vorreservationen getätigt, schriftliche, mündliche und digitale
Anmeldungen akzeptiert. Dieses
System ist fehleranfällig, unübersichtlich und in den Augen vieler
Interessierter vor allem unfair. Die
kulturell-kulinarische Wanderung
ist so beliebt, dass man sie problemlos mehrmals verkaufen könnte.
Das kann man aber verständlicherweise den etwa 150 freiwilligen
Helfern nicht zumuten.
Das OK bedankt sich für die Unterstützung und das grosse Interesse
und bittet um Verständnis für die
neue Regelung mit der OnlineAnmeldung.
Anmeldung für die Kulturwegwanderung Nr. 18 vom Samstag, 27.
August 2016, sind ab Donnerstag,
1. Oktober 2015, 8 Uhr, unter www.
derkulturweg.com möglich.
Tandem, EHC und Senioren
an der "Badgilla"
Unter dem Motto "Tandem 91 – Der
EHC hilft mit" organisierte die Seniorenkommission Raron–St.German
einen Veloausflug. Es war dies
ein gelungener Anlass, vor allem
dank den Verantwortlichen von
Tandem 91, dem EHC Raron, dem
Handörgeliduo Hugo und Ruth,
allen Helfern und dem Team der
Seniorenkommission.
Es geht dabei um Theater im
Theater. D. h. in diesem Lustspiel
steht eine Theatergruppe kurz vor
der Premiere einer Uraufführung.
Sie lässt dabei das Publikum einen
Blick hinter die Kulissen werfen.
Doch wird die Premiere dennoch
gelingen, wenn Schauspieler abspringen, die Autorin dauernd Texte
und Szenen ändert und der Regisseur langsam die Nerven verliert?
Das Chaos ist vorprogrammiert.
Bewährte und neue Akteure
Ihr Debut als Regisseurin gibt Simone Verdi-Bittel. Mit ihrer grossen
Bühnenerfahrung, ihrem geschul-
Eine muntere Schar Senioren beiden Geschlechts aus Raron und
St.German wurde am Morgen von
den Mitgliedern des EHC mittels
Bus nach Steg gebracht. Nach dem
Empfang
mit Kaffee
und Gipfeli
wurden die
Spezialvelos gefasst
und unter
der Leitung
von Hermann Troger und Mark Jeiziner die "Badgilla" in Niedergesteln
angepeilt. Dort warteten dann Ernst
Theler und Paul Bellwald mit dem
Mittagessen auf die Radler. Nach
einem netten Nachmittag wurden
alle wieder dorthin gebracht, wo
man sie am Morgen abgeholt hatte.
ten Auge und ihrer Begeisterung
fürs Theater leitet sie die Spieler
gekonnt.
Neben altbewährten Theaterspielern wie Christine Bregy, Carole
Hildbrand, Brigitte Lienhard, Beat
Dirren, Egon Schmid und Fabian
Troger konnten für diese Produktion
auch neue Schauspieler gewonnen
werden. Magdalena Stec, Luana
Verdi, Veit Forstner und Nathan
Imboden stehen zum ersten Mal
auf der Bühne. Doch schon bei
den Proben begeisterten sie die
Mitspieler mit ihrer natürlichen und
echten Darstellung der verschiedenen Rollen.
Der Theaterverein freut sich auf
viele Theaterfreunde aus nah und
fern. Die Theaterkantine ist jeweils
ab 19 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter www.
theaterverein-raron.ch
Orgeljubiläum in
Kirche St.German
Am Sonntag, 15. November, 17
Uhr, kann die Orgel in der Kirche
ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Zu
diesem Anlass wird ein Orgelkonzert
organisiert.
Kerzen ziehen
Dieses organisiert die Frauen- und
Müttergemeinschaft St.German
vom 10. bis 13. November.
Senioren-Adventsfeiern
Die Frauen- und Müttergemeinschaften von Raron und St.German
organisieren am Sonntag, 13. Dezember, die traditionellen SeniorenAdventsfeiern.
24
RARNER BLATT
K U LT U R E L LE S
25.09.22
für Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen und
St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,
kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder
eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:
5. Rang am Jungunternehmer-Wettbewerb
zum 90. Geburtstag
• Rosa Venetz-Fontana (Bild), Am Bach 16, 3942 St.German
• Gertrud Bregy-Kuonen, Kanalstr. Ost 3, 3942 Raron
03.10.25
06.10.25
zum 85. Geburtstag
• Siegfried Imboden, Brückenmoosstr. 4, 3942 Raron 28.09.30
• Ida Zurbriggen-Heldner, Theaterstrasse 8, 3942 Raron24.10.30
• Leo Schaller, Bietschgärtenstrasse 13, 3942 Raron
29.11.30
• Monika Bumann-Oberhauser, Stegbinenstrasse 6, 3942 Raron
15.12.30
zum 80. Geburtstag
• Ernest Burgener, Südstrasse 9, 3942 St.German
September 2015
Glückwunsch
Wir gratulieren
zum 93. Geburtstag
• Raphael Burgener, Bahnhofstrasse 4, 3942 Raron
|
25.11.35
zum 75. Geburtstag
• Werner Furrer, Unterdorf 29, 3942 Raron
08.09.40
• Andreas Arnold, Bietschiweg 36, 3942 Raron
14.09.40
• Heinz Gilgen, Kantonsstrasse 56, 3942 Raron
14.10.40
• Marie Camenzind-Schuler, Bietschgärtenstrasse 11,
3942 Raron
22.10.40
• Ursula Bellwald-Bodewig, Bietschisand 20, 3942 Raron26.10.40
• Daria Hänni-Gruber, Bahnhofstrasse 66, 3942 Raron 27.10.40
• Marcel Ritler, Bahnhofstrasse 13, 3942 Raron
16.11.40
• Bernadette Dirren-Jäger, Stegbinenstr. 39, 3942 Raron17.11.40
zum 70. Geburtstag
• Leander Bregy, Bietschgärtenstrasse 14, 3942 Raron 14.09.45
• Moritz Bregy, Stegbinenstrasse 44, 3942 Raron
17.09.45
• Rosa-Marie Werlen-Garbely, Stadelmattenstrasse 13, 3942 Raron
15.10.45
• Karl Salzgeber, Bietschgärtenstrasse 22, 3942 Raron 15.10.45
• Willi Heldner, Nordstrasse 35, 3942 St.German
21.10.45
• Hans Hochreutener, Kantonsstrasse 56, 3942 Raron 21.11.45
• Alfred Jeiziner, Oberdorfgasse 2, 3942 Raron
28.11.45
• Blanka Salzgeber-Williner, Stegbinenstr. 17, 3942 Raron14.12.45
• Josef Eicher, Dorfstrasse 35, 3942 St.German
14.12.45
Die Oberwalliser Schulunternehmung "Wallity", darunter auch die
Rarner Kollegiumsschülerin Chiara
Theler, erreichte am europäischen
Jungunternehmer-Wettbewerb
von Junior Achievement Europe in
Berlin unter 37 Teilnehmenden den
sehr guten 5. Rang. "Wallity" stellt
Produkte aus saisonalen Walliser
Rohstoffen her.
Arbeitgeber-Preis
der IV-Stelle
Die Rarner Firma Theler AG konnte gestern in Brig anlässlich der
Preisverleihung für eine erfolgreiche Ausbildung und berufliche
Eingliederung der kantonalen IVStelle Wallis den Arbeitgeber-Preis
entgegennehmen.
Lehrdiplom
Oliver Andereggen aus St.German
hat in St.Maurice das Lehrdiplom
Primarschule der PH-VS erhalten.
Matura am Kollegium
Fabienne Imboden (Klasse 5A) und
Ariane Reist (Klasse 5C) haben
die Matura am Kollegium in Brig
abgeschlossen.
Diplome der OMS
und HFMS
Maria-Elena Grand (Berufsfeld
"Gesundheit") und Marianne
Imhasly (Berufsfeld "Soziale Arbeit") konnten an der Oberwalliser
Mittelschule in Brig ihr Diplom
entgegennehmen.
An der zweisprachigen Handelsund Fachmittelschule in Siders
wurden Tatiana Monteiro im Bereich Fachmittelschule und Celine
Schmid im Bereich Handelsmittelschule ausgezeichnet.
Diplom Kinderdorf
Cheyenne Nägeli hat ihr Diplom
der BWS und SAK im Kinderdorf
Leuk erhalten.
zum 65. Geburtstag
• Verena Weissen-Moser, Kantonsstr. 13, 3942 Raron 29.09.50
• Klaudia Gsponer-Bregy, Südstr. 5, 3942 St.German
06.10.50
• Marlise Brunner-Imboden, Kantonsstr. 38, 3942 Raron14.10.50
• Marie-Claude Jaccard, Rundeyaweg 43, 3942 Raron 01.11.50
Game, Set and Sports!
"Tennisplatz, Turnhalle, Brigerbad", so könnte man es auch
bezeichnen, was der Tennisclub Raron Mitte Mai seinem
Nachwuchs an polysportivem Programm geboten hat.
Ausstellung im Museum auf der Burg
Die Ausstellung von Lara Zurbriggen (Bild links) im Museum auf der Burg läuft
noch bis am 27. September. Alle interessierten Gäste von nah und fern – auch
Einheimische – sind herzlich dazu eingeladen.
Unser Bild rechts zeigt Museums-Präsidentin Simone Verdi-Bittel mit der
Künstlerin Helga Zumstein, die ihre Werke vom 5. Juni bis 26. Juli auf der
Burg ausgestellt hat.
So wurde vom 11. bis 13. Mai –
bei 30 Grad – beim Tennisturnier
wacker gekämpft, in der Turnhalle
arg geschwitzt und zum Abschluss
in Brigerbad wohltuend "geduscht".
Die 13 Jugendlichen wurden in
drei Gruppen aufgeteilt und von
insgesamt fünf Leiterpersonen
unterrichtet und betreut.
Mit einem Grillplausch auf der
Tennisanlage, zu welchem auch
Eltern und die vielen fleissigen
Hilfspersonen geladen waren,
klang das erste Sport-Camp des
TC Raron aus.
Unser Bild zeigt die Teilnehmer des
1. Sport-Camps unter der Leitung
von Alain Pfammatter und Barbara
Keist sowie mit Vereinspräsident
Jürg Eberhardt.
September 2015
|
RARNER BLATT
Kochende Männer fördern
"Treff der Kulturen"
Vor zwei Jahren fand der Club Kochende Männer Raron/
St.German, der 1991 gegründet wurde und etwas mehr als
ein Dutzend Mitglieder zählt, dass der Anlass "Treff der
Kulturen" des Müttervereins perfekt zu seiner Tätigkeit
passt. Man wollte den Integrationsgedanken auf eine
neue Art leben.
Die Initiative stammte von Alfred
(Harry) Imboden, welcher seit
einigen Jahren mit grossem Engagement und Freude als Fachperson
die Kochtruppe leitet. Er setzte sich
zum Ziel, mit Staatsangehörigen
aus anderen Ländern in Kontakt
zu treten und mit ihnen landesübliche Menüs zu kochen. Die
Mitglieder unter dem Präsidium
von Mario Schmid waren von der
Idee begeistert.
Nachdem der Anfang gemacht war,
gab es auch seitens der Bevölke-
rung informelle Unterstützung.
Neue Namen und somit weitere
kulinarische Entdeckungen wurden ins Spiel gebracht. Kochen
und dabei einen unvergesslichen
Abend erleben, wurde verbunden
mit Getränken, Dekorationen, Ritualen und Musik. Neue Beziehungen
wurden geknüpft und im direkten
Kontakt konnte manches Vorurteil
abgelegt werden.
Bis heute haben mit dem Club
folgende Personen aus den verschiedensten Ländern gekocht:
KULTURELL ES
–Griechenland: Kouskoussis
George
– Portugal: Costa-Teixeira Cristina
– Niederlande: Nat Jean-Pierre
– Irak: Abdul Rahman Aakil
– Albanien: Berisha Florentina und
Arben
–Dänemark: Imboden-Grandt
Malene
– Ukraine: Vakhorska Nelia
– Deutschland: Haefele Martin
– Spanien: Medina Juan
– Peru: Meza Cuadra Jose
– Indien: P. Christian Suresh
– Italien: Falà Enzo und Jeannette
– Bulgarien: Kalbermatter-Hristova
Nadia
Am kommenden 12. September
findet für alle ein DankeschönFest statt. Damit will man den
Gastköchen die Walliser Küche
näherbringen. Auch Asylbewerber
des Ausbildungszentrums Raron
wird man begrüssen dürfen. Sie
haben mit Freude für künftige
Kochabende zugesagt. So geht die
Reise durch die fremdländischen
Küchen weiter.
Monatliche Treffen
Die Kochenden Männer treffen sich
am Dienstag, 29. September, 27.
Oktober und 24. November.
25
Verena Troger
stellt in Brig aus
Die Rarnerin Verena TrogerImboden wird auf Einladung
des Kunstvereins Oberwallis
zusammen mit Jànos Németh
und Mirjam Helfenberger in
der Galerie zur Matze in Brig
ihre Bilder ausstellen. Vernissage ist morgen Samstag,
5. September, 18 Uhr. Die
Ausstellung dauert bis am
17. September und ist jeweils
von Mittwoch bis Sonntag von
15 bis 18 Uhr geöffnet.
Zwei Griechen
im Übersetzungsatelier
Nach John Burnside und der
Spycher-Preisträgerin Joanna Bator
werden vom 1. Oktober bis Ende
Jahr Theo Votsos und Agoritsa
Bakodimou aus Griechenland im
Übersetzungsatelier im Zentriegenhaus wohnen. Sie werden "der
grüne Heinrich" übersetzen.
Kein Samariter-Lotto
Das am 22. November vorgesehene
Lotto des Samaritervereins Raron–
St.German findet nicht statt.
Volleyball-Dorfturnier
Dieses organisiert der Volleyballclub
am Sonntag, 29. November.
Stifterversammlung
Sie konzertieren in der Burgkirche: Mathias Clausen, Patrizia Pacozzi, David Buchez und Beatrice Berrut
"Rencontres Musik" in der Rarner Burgkirche
Bereits zum achten Mal erklingt diesen Herbst im Rahmen
von "Rencontres Musik" Kammermusik in der Burgkirche
von Raron.
Der Kanton Wallis feiert in diesem
Jahr das 200 Jahr-Jubiläum seines
Beitritts zur Schweizerischen Eidgenossenschaft. Zur Festlichkeit hat
der künstlerische Leiter Mathias
Clausen in diesem Jahr drei in
der Schweiz wohnhafte Walliser
Musiker eingeladen.
Das Eröffnungskonzert vom Sonntag, 20. September, bestreitet die
Briger Geigerin Patrizia Pacozzi
gemeinsam mit dem Rarner Pianisten Mathias Clausen. Beim
ersten Konzert erklingen die Suite
italienne von Igor Stravinsky, das
Rondo brillante von Franz Schubert
und die Kreutzersonate von Ludwig
van Beethoven.
Am zweiten Konzert vom Sonntag,
4. Oktober, entführt uns David
Bruchez gemeinsam mit Mathias
Clausen in die Geheimnisse des
Posaunenklangs. Neben Werken
von Henry Dutilleux, Johann Sebastian Bach und Camille Saint-Saëns
erklingt im Konzert auch die Ballade
des in Genf geborenen Schweizer
Komponisten Frank Martin.
Am Sonntag, 11. Oktober, lädt
die Pianistin Beatrice Berrut zum
Abschlusskonzert. Das Konzertprogramm der jungen Pianistin enthält
Bachbearbeitung von Ferrucio Busoni und Werke des Klaviervirtuosen
Franz Liszt.
Die Konzerte finden jeweils um 17
Uhr statt. Nach dem Konzert sind
alle Besucher zu einem Apéro auf
dem Burghügel eingeladen. Für
gehbehinderte Besucher wird ein
Transport eingerichtet. Anmeldungen sind bis spätestens am Freitag
vor dem Konzert an Tel. 027 934
16 04 oder www.burgkirche.ch zu
richten.
Die Pro Raronia Historica führt am
Freitag, 4. Dezember, ihre Stifterversammlung durch.
Nikolaus-Besuch
Am Sonntag, 6. Dezember, besucht
der Nikolaus die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron.
Messe, Andacht und
Aufnahme Neumitglieder
Die FMG Raron trifft sich an
Maria Empfängnis, am Dienstag,
8. Dezember, zu einer Messe mit
Aufnahme von Neumitgliedern, die
FMG St.German zu einer Andacht.
Weihnachtshock
des Motoclubs Raron findet am
Freitag, 11. Dezember, statt.
26 HEIMWEH-RARNER
RARNER BLATT
|
September 2015
26 Jahre Welschland liessen Raron nicht vergessen
Unsere Heimweh-Rarnerin lebt seit 26 Jahren im Welschland, in der Waadt, ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern
und berufstätig. Ihre Ferien verbringt Arlette CharletZurbriggen jedoch regelmässig im Oberwallis und hat
Raron – ihr liebgewonnenes Heimatdorf – nie vergessen.
Sie wuchsen in einer sechsköpfigen
Familie auf?
Ich wurde am 27. Januar 1966 als
jüngstes von vier Kindern von Andreas und Ida Zurbriggen-Heldner im
Dorf in Raron geboren; mit Armin,
der heute Rarner Schuldirektor
ist, mit Heidi, die nach Albinen
gezogen ist, und Eliane, die heute
in Deutschland lebt. Meine Jugendzeit ist mir in bester Erinnerung
geblieben.
Mussten Sie als Kind zu Hause auch
mithelfen?
Ja, dann und wann. Mein Vater
war ein leidenschaftlicher Schäfer.
Und die Arbeit machte aus Ihnen
auch ein Paar?
Ja, wir übertrugen unsere berufliche
Zusammenarbeit auf den Alltag
und so zog es mich dann ganz ins
Welschland. 1992 heirateten wir –
wie von mir immer erträumt – in der
Felsenkirche von Raron.
Gab es für Sie in dieser Zeit auch
Freizeitbeschäftigungen?
Ja, vor allem im Sport, im Volleyball.
In bester Erinnerung ist mir der Sieg
im Walliser Cup im Jahr 1986 mit
dem Team Raron.
Dann wurde Ihnen das Wallis zu
eng?
Ja und nein. Weil dort beruflich
grössere Möglichkeiten bestanden,
"zogen" mich meine Jugendfreundinnen Rachel Schmidhalter und
Christine Jeiziner ins Welschland.
Vom Heimatdorf vermochten wir
uns jedoch nicht zu trennen. Kein
einziges Wochenende verbrachten
wir in Lausanne, sondern trafen
jeweils schon am späteren Freitagabend in Raron ein. Der Ausgang
fand geradezu "obligatorisch", fast
"lengzitisch", zu Hause statt, wo
wir auch unsere Freundschaften
hochhielten.
Welche Tätigkeit übten Sie in Lausanne aus?
Am 1. April 1989 begann ich in
Dann gab es Nachwuchs?
Jonathan ist am 18. Dezember
1992 geboren, Florian am 16. Juli
1995. Beide befinden sich gegenwärtig noch im Studium.
Die Heimweh-Rarnerin als Blumenmädchen an der Hochzeit des Vetters
von Papa Andreas. Da der Kaminfeger
nur Französisch sprach, ging Arlette
nach der Messe direkt nach Hause
und die ganze Gesellschaft musste
auf sie warten.
Bussigny bei Lausanne in einem
Büro zu arbeiten.
Dort lernten Sie auch Ihren Mann
kennen?
Ja, Pierre-Alain ist Einkäufer in der
Lebensmittelbranche und ich habe
ihn bei meiner ersten Stelle in der
Westschweiz, bei Usego in Bussigny, kennengelernt. Wir haben
zusammen gearbeitet.
Welche Sprache hat in Ihrer Familie
Vorrang?
Natürlich sprechen mein Mann und
meine Kinder lieber Französisch,
verstehen aber sehr gut Deutsch.
Ich habe versucht, dem Nachwuchs
im Kindesalter etwas Walliser Titsch
beizubringen. Als sie dann in die
Schule gingen, bezeichneten sie
dieses als schwer verständliche
Fremdsprache. Es heisse doch grün
und nicht grie…
Und Sie blieben berufstätig?
Ja, ab 1996 war ich dann während
17 Jahren im Zigaretten-Marketing
tätig, ohne je selbst geraucht zu
haben.
Seit zwei Jahren arbeite ich zu 80 %
Gibt es auch etwas aus der Schule,
das präsent geblieben ist?
Früher in Raron eine Selbstverständlichkeit, war es zur Rarität
geworden: Wir hatten in der
1. Klasse eine Klosterfrau als Lehrerin, Schwester Leokadia.
Und ausserhalb der Schule?
Da gab es manchmal hinter dem
Schulhaus, bei der Kapelle, kleine
Kämpfe zwischen uns aus dem
"Dorf" und den "Rivalen" aus dem
Turtig.
Dann begann der Ernst des Lebens?
Nach der Schulzeit, die ich ausschliesslich in Raron verbrachte,
folgte die Berufslehre als Verkäuferin in einem Modehaus in
Visp. Anschliessend arbeitete ich
während vier Jahren in Gampel.
Die 1. Primarklasse 1973 mit ihrer Lehrerin Schwester Leokadia, v. l. n. r. oberste Reihe: Cornelia Bellwald, Sabina
Imboden, Arlette Zurbriggen, Marianne Hänni (Jg. 1965), Nicole Zurbriggen (Jg. 1965), Reinhard Dirren, Romana
Ruffiner (Jg. 1965), Reinhard Theler, Pascal Salzmann, Ruth Ruffiner – mittlere Reihe: Gerhard Werlen, Käthi Noti,
Luzia Jeitziner (Jg. 1965), Christoph Brux, Evi Troger, Claudia Studer, Carla Zurbriggen, Alexa Imboden (Jg. 1965),
Christine Zurbriggen – untere Reihe: Rafaela Domig (Jg. 1965), Rosi Oberhauser, Amade Weissen, Joachim Bregy,
Reto Troger, Fredy Tscherrig, Pascale Stoffel (Jg.1965). Es fehlt Gabriel Imboden.
September 2015
|
RARNER BLATT
HEIMWEH-RARNER 27
60. Hochzeitstag meiner Eltern und
am 24. Oktober den 85. Geburtstag
meiner Mutter feiern.
Ausserdem lebt erfreulicherweise seit einem Jahr auch mein
Gettikind Joel, der Sohn meiner
Schwester Heidi, mit seiner Familie
in Raron.
Diese Rarner Volleyball-Mannschaft wurde 1986 Walliser Cupsieger, v. l. n. r.
stehend: Christine Jeiziner, Ruth Gundi, Helene Troger, Monika Brantschen,
Evi Troger – kniend: Denise Schmidhalter, Christine Zurbriggen, Arlette Zurbriggen, Christine Troger.
in einer richtigen Männer-Branche,
als Marketingleiterin in der Firma
Winkler in Aclens, wo wir Fahrzeugteile für Camions verkaufen.
Reicht es da noch zu etwas Freizeitbeschäftigung?
In der kälteren Jahreszeit ist unsere
ganze Familie beim Badmintonspielen anzutreffen. Florian spielt
mit Yverdon les Bains in der 2.
Liga. Vorübergehend machte ich
auch beim Turnen mit.
Und die Ferien?
Diese verbringen wir im Sommer
sooft wir können im Turtmanntal,
das mir schon in der Jugendzeit
ans Herz gewachsen ist.
Sind Sie auch in Raron anzutreffen?
Ja, Raron kommt auch nicht zu
kurz. Regelmässig besuche ich meine Eltern und meine Geschwister
und ihre Familien.
Am 17. September können wir den
Haben Sie manchmal Heimweh?
Ich habe mich in all dieser Zeit in
Yverdon les Bains gut eingelebt.
Aber auch nach 26 Jahren, die
ich nun schon von zu Hause
weg bin, ist mir mein Heimatdorf
Raron immer präsent und lieb
geblieben.
Eveline Lobsinger aus Bern und die
Rarnerinnen Romana Ruffiner, Ruth
Ruffiner – lebt in Kanada – und
Arlette Zurbriggen bereisten 1990
zusammen Kanada.
Jahrgängerausflug im September 1997, v. l. n. r. Carla Zurbriggen, Fredy
Tscherrig (heute Hüttenwart der Turtmannhütte), Reinhard Dirren, Christine
Zurbriggen, Arlette Charlet-Zurbriggen, Gabriel Imboden, Cornelia Bellwald
und Stefanie Ruffener.
KULTURELLES
Das "Eidgenössische" – ein Grosserfolg für Raron und Visp
Rund 200 Jahre musste das Wallis
warten, bis man ihm die Durchführung eines eidgenössischen
Schützenfestes zutraute. Und die
Eidgenossen der übrigen Kantone
wurden nicht enttäuscht. Das Fest
gehört der Vergangenheit an. Und
was Raron und Visp da geboten
haben, wirkte begeisternd.
Die sehr gute Organisation hinterliess bei Teilnehmenden wie Begleitpersonen, die sich schliesslich
in beachtlicher Zahl eingefunden
hatten, einen nachhaltigen Eindruck. Und dank der Direktübertragung des farbenfrohen Festzugs
in Visp durch das Schweizer Fernsehen erhielt auch die gesamte
Schweizer Bevölkerung eine Ahnung davon. Das war sehenswerte
und beste Werbung für unseren
Tourismuskanton.
Gemeinsam haben die beiden
Nachbargemeinden und vor allem ihre Schützenvereine etwas
zustande gebracht, das wohl einzigartig bleiben dürfte. Dies dank
vorbildlicher Zusammenarbeit,
sehr grossem Einsatz, Professionalität und – in diesem Sommer
fast selbstverständlich bei uns
– verdientermassen maximalem
Wetterglück. Unter den bisherigen
"Eidgenössischen" der vergangenen 200 Jahre dürften sich Raron
und Visp damit einen markanten
Platz gesichert haben.
Raron ermöglichte den Anlass
durch das Zurverfügungstellen des
benötigten Areals von beachtlichem
Ausmass für die reibungslose Abwicklung des Schiessens. Und für
einen Monat lang kam auf seinem
Territorium ein weiteres "Derfji"
mit sehr lebhaftem Betrieb während des ganzen Tages hinzu. Die
durchweg positive Stimmung hatte
zur Folge, dass die Bevölkerung
dem "Geknalle" mit Verständnis
begegnete.
Zum Schluss sei all den Personen
gedankt, die während diesem
Monat und auch in der langen,
intensiven Vorbereitungszeit im Einsatz standen. Es handelte sich da
weitgehend um Freiwilligenarbeit.
Raron und Visp dürften so einen
gediegenen Beitrag an die Feierlichkeiten zum Jubiläum "200
Jahre Eintritt des Wallis in den Bund
der Eidgenossenschaft" erbracht
haben. Darauf dürfen wir alle ein
wenig stolz sein.
Fortsetzung auf Seite 28
28
K U LT U RE L LE S
RARNER BLATT
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September 2015