Murgang vom Maachi schnitt Dorf St.German ab
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Murgang vom Maachi schnitt Dorf St.German ab
MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON 27. Jahrgang September 2015 Nr. 2 Weitere 10 Jahre werden die Terrainsenkungen in St.German von der BLS S. 9 Netz AG gemessen. "Manhattan" heisst das Sieger-Projekt für die Markthalle, die 2017 steS. 11 hen muss. Murgang vom Maachi schnitt Dorf St.German ab Das Unwetter vom vergangenen 10. August hatte Geröll und Überschwemmungen oben im "Chi" und auch unten im "Chummuderfji" zur Folge. Der alte Weg nach St.German unterhalb der Postautogarage wurde überschwemmt und teilweise zerstört. Die Zufahrt zum Dorf St.German blieb während mehr als einem Tag völlig unzugänglich. Der materielle Schaden ist beträchtlich. Grund für diesen im Maachi ausgelösten Murgang war, dass sich vom Sonntag auf den Montag ab Mitternacht ein extrem intensiver Regen ergoss, der nach 2 Stunden mit 70 l pro m2 gemessen wurde. Das vom grossen Einzugsgebiet unterhalb des Öigschtchummuhorns stammende Wasser sammelte sich und konnte vom stark ausgetrockneten Boden nicht aufgenommen werden. Am 24. Juli war "Vorarbeit" geleistet worden "Weiter spielen" heisst die Komödie, die der Theaterverein ab 6. November S. 23 in der MZH zeigt. Bereits das zwei Wochen zuvor – 24. Juli – eingetroffene Gewitter hatte Gräben hinterlassen. Das damals in der Folge z. B. auf der BLS-Galerie zwischengelagerte Geschiebe wurde beim neuen Ereignis erfasst und mitgeschoben. Die bedeutendsten Schäden Seit 26 Jahren ist die Heimweh-Rarnerin bereits im Welschland zu Hause. S. 26/27 welche dieses Unwetter anrichtete, sind: – Im "Chi" wurden am Kulturweg ca. 100 m Trockensteinmauern weggerissen sowie das Brücklein zerstört und weggeschwemmt. Zudem wurden in diesem Bereich gleichzeitig ca. 200 m3 Geröll abgelagert. –Bedeutend ist die Ablagerung bei der Postautogarage im "Chi" ausgefallen. Nicht weniger als ca. 1 200 m3 Geröll und Schutt kamen hier zum Stehen. –Der alte Weg nach St.German, der unterhalb der Postautogarage durchführt, wurde überflutet und teilweise gar zerstört. – Auch im Kiesfang im "Chummuderfji" lagerten sich ca. 700 m3 Geröll und Schutt ab. – Im Gebiet "Chummuderfji" wurden zwischen 15 000 und 20 000 m2 Kulturland überschwemmt und beschädigt. Hier liegen noch ca. 5 000 bis 6 000 m3 Geröll und Schutt zum Entsorgen. Voller Einsatz beim Aufräumen Das Aufräumen wurde sofort an die Hand genommen. Priorität hatte die Zufahrt zum Dorf. Der zuständige kantonale Strassenmeister konnte die Strasse nach St.German am Dienstag, 11. August, 17 Uhr, wieder dem Verkehr übergeben. Diesem obliegen denn auch entsprechende Sperrungen und die späteren Freigaben. Ein erneuter Wetterumsturz kann die Situation plötzlich wieder verschärfen, d. h. dass ein erneuter Murgang leider nicht auszuschliessen ist. "Chi" erhält provisorische Brücke Mit Hochdruck machte sich die kantonale Dienststelle für Strassen, Verkehr und Umwelt an die Arbeit, um im "Chi" bei der Postautogarage eine provisorische Brücke zu planen und zu erstellen. Damit sollte vorläufig die gröbste Gefahr für durchfahrende Fahrzeuge behoben sein. Eine definitive Lösung bedarf erst noch einer detaillierten Planung sowie eines ordentlichen Bewilligungsverfahrens. Auch Kulturweg betroffen Auch im "Chi" beim alten Steinbrücklein am Kulturweg haben sich aus Sicherheitsgründen Veränderungen ergeben. Zusammen mit den staatlichen Stellen werden die Gemeindeverantwortlichen hier nach Lösungen suchen und diese dann möglichst rasch umsetzen. Weitere Schäden an ausgespülten Wanderwegen, wie z. B. im Bietschi, werden fortlaufend behoben. Achtung! Die Bevölkerung wird hiermit ersucht, die Gefahrengebiete bei unsicherer Wetterlage aus Sicherheitsgründen strikte zu meiden. 2 RARNER BLATT V E RWA LT U N G | September 2015 Reges Bürgerinteresse an der Rarner Urversammlung 48 interessierte Stimmbürger fanden sich am 10. Juni in der Aula des OS-Schulhauses zur Urversammlung ein. Unter der Leitung von Gemeindepräsident Reinhard Imboden genehmigten diese die Jahresrechnung 2014 einstimmig, welche einen Cashflow von fast 1,5 Mio. Fr. und Nettoinvestitionen von 1,6 Mio. Fr. präsentierte. Mit grossem Mehr stimmten sie auch den drei separaten Beschlüssen zum Detailnutzungsplan "Baggersee" zu. Obligatorisches Haupttraktandum war natürlich die Genehmigung der Jahresrechnung der Gemeinde. Praktisch ausgeglichene Jahresrechnung Die von Gemeindeschreiber Thomas Köpfli gerafft präsentierte Jahresrechnung – diese war im Detail zuvor allen Haushaltun- gen zugestellt worden – ergab bei Fr. 7 904 377.02 Einnahmen einen Ertragsüberschuss von Fr. 271 454 .68. Zusammen mit den in den Ausgaben enthaltenen ordentlichen Abschreibungen von Fr. 1 183 228.56 betrug der Cashflow, d. h. die selbsterarbeiteten Mittel, somit Fr. 1 454 683.24. Die Nettoinvestitionen betrugen Fr. 1 619 228.56. Abzüglich des Cashflows resultierte ein Finanzierungsfehlbetrag von Fr. 164 545.32. Die Bilanz schloss mit einer Bilanzsumme von Fr. 16 056 627.62 ab. Das Ziel einer ausgeglichenen Rechnung konnte somit auch im Rechnungsjahr 2014 erreicht werden. Die finanzielle Situation von Raron kann mit einem Eigenkapital von über 70 % nach wie vor als stabil und gesund bezeichnet werden. Das Nettovermögen pro Kopf wurde von Fr. 1 550.– auf Fr. 1 435.– gesenkt. Daraufhin folgte die Urversammlung dem Antrag des Gemeinderats und der Revisionsstelle und genehmigte die Verwaltungsrechnung per 31. Dezember 2014 einstimmig. Neues Verkehrskonzept gibt zu reden An der Urversammlung "erfreute" sich das neue Rarner Verkehrskonzept bei den Stimmberechtigten besonders grossen Interesses, das sich auch in deren Voten äusserte. Albert Troger fragte sich, wie lange dieses wohl bestehen bleiben werde, wenn man nur an die unnötige 20er-Zone denke. Die 30er-Zone finde er grossmehrheitlich gut. Die Gemeinde habe aber sofort alles realisiert und dabei eine sogenannte "Mercedes"-Variante gewählt. – Antwort des Gemeindepräsidenten: Noch seien nicht alle Massnahmen realisiert. Anschliessend daran werde man abwarten und beobachten, bevor allfällige Anpassungen in Betracht gezogen werden könnten. Der zuständige Gemeinderat Fredy Burgener ergänzte, dass demnächst noch Verengungen und Böller installiert werden. Spätestens in einem Jahr werde man im Gemeinderat das Verkehrskonzept näher begutachten können. Bernard Vogel fand, die Bevölkerung sei vom Verkehrskonzept nicht gerade begeistert. Er regte an, bevor man weitere Investitionen tätige, solle man eine Denkpause einschalten und dann eventuell nochmals über die Bücher gehen. Antwort von Gemeinderätin Andrea Lochmatter: Ein Auftrag aus früheren Urversammlungen laute dahingehend, für mehr Sicherheit auf den Strassen und vor allem auf dem Schulweg zu sorgen. Mit der Realisierung des Verkehrskonzeptes sei dies sicher gelungen. Auch Cornelius Imboden sprach sich für eine Denkpause aus. Das Verkehrskonzept bilde z. B. auch auf der Basperstrasse eine zu starke Einschränkung, die auf ein realistisches Mass angepasst werden sollte. Walter Tscherrig fand einen Wechsel von der 50er-Zone auf der Kantonsstrasse auf die 30er-Zone zu extrem. Die Schulkinder sollten doch auch auf der Bahnhofstrasse (50er-Zone) geschützt werden. Antwort: Auf einer Kantonsstrasse sei keine geringere Höchstgeschwindigkeit als 50 km/h gestattet. Roger Gsponer fand, dass im gesamten Gemeindegebiet eine Gleichbehandlung gelten sollte. Antwort des Gemeindepräsidenten: In den letzten Jahren seien in den meisten Oberwalliser Gemeinden solche Verkehrskonzepte realisiert worden. Überall habe man dem Tempo besondere Beachtung schenken müssen. Rolf Bregy, als Grosspapa regelmässig unterwegs, fand die 30er-Zonen gut. Er fühle sich damit glücklich. Dennoch fehle ihm bei der Raiffeisenbank der alte Fussgängerstreifen. Er wies darauf hin, dass man mit dem Verkehrskonzept einen Teil des Verkehrs von der doppelspurigen Bahnhofstrasse auf die einspurigen Strassen in der Güfra oder in der Steinmatte verlegt habe. Dort könne ein Kreuzen zweier Fahrzeuge aber nur über Privatparzellen erfolgen. Als Automobilist regte er an, das Verkehrskonzept zu überdenken. Die öffentlichen Parkplätze beim Burgerhaus und den Baumgärten seien nämlich nur mehr über die 20er-Zonen zu erreichen. Als Steuerzahler bezeichnete er die vielen Verkehrsschilder als überrissen. Den Kauf des Bodens gegenüber der Bäckerei Zenhäusern könne er nicht nachvollziehen. Später würden hier ja eh wieder Böller eingesetzt. Walter Tscherrig wollte wissen, ob die Situation beim Restaurant Rilke so gewollt und so bewilligt sei. Antwort: Die momentan laufende Testphase werde dies zeigen. Gemeindepräsident Reinhard Imboden dankte für all die Anregungen zu diesem Thema. Über den Stand einiger Projekte informierte Gemeindepräsident Reinhard Imboden. Neue Fragen beim Quecksilber Der aktuelle Stand der QuecksilberProblematik zeigt, dass in einem Brainstorming für die Parzellen mit zwischen 0,5 und 2,0 mg Belastung Lösungen gesucht werden. Bereits haben mehrere Sitzungen mit Vertretern der IG Quecksilber stattgefunden. Dabei traten in diesem Zusammenhang mit dem Sanierungskonzept auch neue Fragen auf und kamen Unklarheiten zu Tage, z. B. dass Parzellen mit höheren Belastungskonzentrationen nur bis auf einen Wert von 2 mg saniert werden. DNP Blasbiel wartet auf Homologation Nach der erfolgreichen Abstimmung vom 8. März des laufenden Jahres waren der Detailnutzungsplan "Blasbiel" sowie die Entscheide des Gemeinderats und der Urversammlung zum zweiten Mal öffentlich aufgelegt worden. Dieser wird jedoch erst nach der Homologation durch den Staatsrat in Kraft treten können. Der Gemeinderat erwartet diesen Entscheid noch diesen Herbst. Fortsetzung auf Seite 3 oben RARNER BLATT Herausgeber: Gemeinde Raron Verantwortlich Inhalt und Redaktion: Reinhard Imboden Jörg Schwestermann Donat Jeiziner Beat Dirren Thomas Köpfli Redaktionelle Bearbeitung: Josef Salzmann Satz, Layout, Inserate: Salzmann PR & Werbung Balfrinstrasse 16, 3930 Visp Tel. 027 946 44 77 [email protected] Nächste Ausgabe: Dezember 2015 Redaktionsschluss: Mitte November September 2015 | RARNER BLATT VERWALTU N G Fortsetzung von Seite 2 angenommen, das die Förderung des Innovationsparks in Raron/ Turtmann verlangt. Dieses positive Signal hält die Hoffnung auf eine Ansiedlung dieses Parks am Leben. Neue Rottenbrücke oder Sanierung? Die Gemeinde ist von Jgnaz Burgener (Dienstchef der kantonalen Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau) über die Projektplanung des Kantons für die Rottenbrücke informiert worden. So soll jetzt je ein Projekt für eine Sanierung wie für einen Neubau der Brücke ausgearbeitet werden. Die bestehende Brücke soll neu ca. 1 m höher zu liegen kommen und 15 m länger werden. ASTRA muss gedeckte A9 beim Bahnhof genehmigen Vom UVEK, dem eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, war das Ausführungsprojekt GERA (Gedeckter Einschnitt Raron) bereits genehmigt worden. Sobald auch das ASTRA (Bundesamt für Strassenbau) grünes Licht gibt, kann das AusschreibungsDossier erstellt werden. Die Ausschreibung soll noch diesen Herbst Markthalle soll 2017 stehen erfolgen. Anderseits soll der grosse Kreisel in der Kantonsstrasse im Westen vom Turtig noch Ende Sommer eröffnet werden. Zu enge Kurve in Brückenmoosstrasse Diese Kurve bei der Raiffeisenbank erweist sich als zu eng. Für den Bodenerwerb – es werden ca. 27 m2 benötigt – für die Verbreiterung wurden bereits erste Gespräche mit den Bodenbesitzern und dem Kanton geführt. Arbeiten erledigt. Wegen Einsetzen der Bewässerungsperiode wurden die Arbeiten vorübergehend unterbrochen. Sie sollen jetzt im Herbst wieder aufgenommen und bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Grossrat will Innovationspark fördern Nachdem in den letzten Wochen und Monaten nicht mehr viel zu hören war vom Innovationspark, hat der Grosse Rat ein Postulat Für den Bau der OLK Markthalle und der Ringkuhkampf-Arena waren nicht weniger als 73 gültige Projekte eingereicht worden. Falls nichts Aussergewöhnliches dazwischen kommt, sollte gemäss Terminplan deren Bau bis im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein und der Betrieb der Anlage aufgenommen werden können. Nachhaltige Wirkung des Schützenfestes erwartet Das Eidg. Schützenfest mit 40 000 erwarteten Schützen, das am Tag nach der Urversammlung begann, veranlasste Gemeindepräsident Fortsetzung auf Seite 4 oben Thelsuon bis Ende Jahr bereit An der Thelsuon sind mehr als die Hälfte der auszuführenden Zusätzliche 400 000 Fr. für Infra struktur Bahnhofstrasse Nord Ohne Gegenstimme hat die Urversammlung der Anpassung des Ausgabenbeschlusses "Infrastruktur Bahnhofstrasse Nord" mit einem zusätzlichen Betrag von Fr. 400 000.– zugestimmt. An der letzten Urversammlung vom 10. Dezember 2014 war bekanntlich das Investitionsprojekt "Infrastruktur Bahnhofstrasse Nord" durch das Ingenieurbüro sbp eingehend zur Kenntnis gebracht worden. Anschliessend war das Gesamtprojekt mit einem Kostendach von 1,25 Mio. Fr. ohne Gegenstimme genehmigt worden. Bei der Ausschreibung der Arbeiten wurde aber zusätzlich eine Leitung für die Gaszufuhr vorgesehen. Zudem wurde bei der Kontrolle der Offerten festgestellt, dass das Projekt wegen der Zugänglichkeit zu den Parzellen in mehreren Etappen realisiert werden muss. All dies hat zur Folge, dass mit Mehrkosten von Fr. 400 000.– gegenüber dem bewilligten Budget zu rechnen ist. Gemäss Berechnung 3 des Ingenieurbüros muss der Kanton – als Eigentümer der Teilstücke zwischen Kantonalbank und Raiffeisenbank – von diesem Projekt anteilmässige Kosten im Betrag von Fr. 400 000.– übernehmen. Allenfalls wird die Gemeinde diesen Betrag vorfinanzieren. Um direkt nach den Sommerferien mit den Bauarbeiten beginnen zu können, benötigte die Gemeinde aber die Zusage der Urversammlung. Der gesetzlichen Verpflichtung entsprechend, das Abwasser zu trennen, sollte die Gemeinde diesbezüglich in der Bahnhofstrasse umgehend auch noch den letzten Teil realisieren. Gemäss GEP trennt Raron sein Abwasser bereits zum grössten Teil. Einzig bei veralteten Leitungen ist beim Einlass die Trennung noch nicht erfolgt. Urversammlung gab grünes Licht für DNP "Baggersee" Der an der Urversammlung zur Abstimmung vorgelegte Detailnutzungsplan "Baggersee" mit einer Gesamtfläche von 17,86 ha sowie die ergänzenden Bestimmungen von Art. 70.1 zum Bau- und Zonenreglement "Baggersee" (SpezialLandwirtschaftszone) waren in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton erstellt worden. Dieser Detailnutzungsplan dient ausschliesslich der Realisierung der OLK-Markthalle und der Ringkuhkampf-Arena inklusive deren Nebenflächen. Nicht-landwirtschaftliche Nutzungen sowie Nutzungen, welche nicht der Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten dienen, sind nicht zugelassen. Der beauftragte Raumplaner Paul Metry vom Büro Areaplan präsentierte die Vorlage zum Detailnutzungsplan "Baggersee" (siehe auch Artikel zum Sieger-Projekt "Manhattan" auf Seite 11). Aufgrund der nicht festgelegten Nutzung innerhalb des Detailnutzungsplans "Baggersee" handelt es sich – gemäss gängiger Praxis des Bundesgerichts – zum heutigen Zeitpunkt um eine Landwirtschaftszone. Somit wären die vorgesehenen Projekte Ringkuhkampf-Arena "Goler" und die Markthalle mit bestehendem Zonennutzungsplan nicht bewilligungsfähig. Die Realisierung der Markthalle stellt ein zeitkritisches Projekt dar, da diese bis Ende 2017 abgeschlossen sein muss. Die von den Anwesenden gestellten diesbezüglichen Fragen wurden vom Raumplaner Paul Metry und dem Vorsitzenden beantwortet und geklärt. Die Abstimmung in drei Sektoren ergab folgende Resultate: – Neu: Spezial-Landwirtschaftszone "Baggersee" (2,43 ha): 42 Ja, 3 Nein, 2 Enthaltungen – Zone, deren Nutzung noch nicht bestimmt ist: 45 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung –Ergänzung der Bestimmungen des Bau- und Zonenreglements Art 70.1: Spezial-Landwirtschaftszone: 43 Ja, 4 Enthaltungen. 4 RARNER BLATT V E RWA LT U N G Fortsetzung von Seite 3 Die Schatten spendenden Eschen Reinhard Imboden zur Hoffnung, dass dieser einmalige Anlass in den kommenden Jahren eine nachhaltige Wirkung zeigen möge. Zudem hoffe er, dass sich der Schiesslärm für die Bevölkerung in Grenzen halten werde. Albert Troger bedauerte, dass die Schatten spendenden Eschen am oberen Teilstück des Weges zur Burgkirche entfernt worden sind. Er wollte wissen, wer dafür den Auftrag erteilt hat. Die kranken Eschen seien im Auftrag der Gemeinde durch den Forstbetrieb gefällt worden, wurde ihm geantwortet. Vieles wollten die Bürger wissen Es gab an diesem Abend einige Voten vonseiten der Bürger, Fragen, die zumeist zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Rottenkorrektion in Raron in 10 bis 15 Jahren Diese Prognose drängt sich auf, nachdem in den meisten Sitzungen nur über die diesbezüglichen Baustellen in Baltschieder, Lalden und Visp gesprochen wurde. Dies als Antwort an Jürg Eberhardt, der sich angesichts der Abstimmung über die Finanzierung der 3. Rottenkorrektion nach dem Stand der Dinge erkundigte. Parkieren bei Beerdigungen Bernard Vogel erkundigte sich, ob der Schulhausplatz nicht wieder als Parkplatz für Beerdigungsteilnehmer geöffnet werden könnte. Ihm wurde geantwortet, dass bei grösseren Anlässen der Schulhausplatz schon jetzt geöffnet werde. Während der Schulzeit werde der Schulplatz als Sicherheitsmassnahme zugunsten der Kinder nicht geöffnet. Es habe beim Bahnhof und beim Parkplatz Baumgärten genügend öffentliche Parkplätze. Unterführung wartet auf Sanierung Die Arbeiten am Trottoir und beim Kreisel zwischen Raron und Niedergesteln sollen noch im laufenden Sommer beendet sein. So muss einzig noch die Unterführung saniert werden. Provisorische Bauten am Kulturweg Die privaten Bauten im Unterblatt führten und führen immer wieder zu Beanstandungen und Reklamationen. Der Eigentümer Josef Imboden informierte die Urversammlung, dass sich gemäss einem Schreiben des kantonalen Rechtsdienstes, von welchem der Gemeinderat Kenntnis hat, in nächster Zeit etwas entwickeln sollte. Glasfaser? Christoph Gsponer erkundigte sich, wann mit der Realisierung des Glasfasernetzes in Raron zu rechnen sei. Ihm wurde geantwortet, dass die Gemeinde Raron für die Phase 2 vorgesehen ist. Gemeinderat Jörg Schwestermann ergänzte, dass die Realisierung wohl erst in 3 bis 4 Jahren geschehen werde. Gemeindepolizei Raron? Zu diesem Thema liess sich der Gemeinderat am Tagesseminar durch ein Referat von Carlo Kuonen, Chef Gendarmerie Wallis, orientieren. Unter dem Titel "Zusammenarbeit KaPo – GePo im Bezirk Westlich Raron" sprach er über den Vorentwurf der Teilrevision des Polizeigesetzes (in Vernehmlassung) und die zukünftigen Herausforderungen für die Gemeinde Raron. Gemäss seinen Ausführungen bestehen für die Gemeinde Raron folgende Optionen einer möglichen Organisationsform für die Gemeindepolizei: – Unabhängige Gemeindepolizei (Gemeinde Raron alleine ist eine zu kleine Einheit) – Interkommunale Gemeindepolizei (im Bezirk plus eventuell Gampel–Bratsch) – Einkauf von polizeilichen Leistungen bei anderen Gemeinden (mit Leistungsvereinbarung) | September 2015 Der Herbst kündigt sich an Liebe Rarnerinnen und Rarner, liebe St.Germanerinnen und St.Germaner Der Herbst kündigt sich an, die Wälder werden bunt und es ist Zeit, die Ernte einzufahren – aber es ist auch die Zeit, das Laub zusammenzunehmen, im Garten und auf Plätzen. In unserem Stall ist es wieder "aktiver" geworden, denn die Tiere sind von den Weiden und Alpen zurückgekehrt. Der Sommer 2015 war ausserordentlich – nicht nur wegen des Eidgenössischen Schützenfestes. Wir Bauern wissen, dass wir mit der Natur arbeiten und uns anpassen müssen. So war es diesen Sommer oft sehr heiss und trocken. Der Sommer 2015 bleibt uns aber sicherlich auch wegen den intensiven Sommergewittern vom 24. Juli und vom 10. August in Erinnerung. Der Maachi-Bach trat über die Ufer, zerstörte im "Chi" das kleine Wegbrücklein und verursachte bei der Postautogarage und auch im "Chummuderfji" grosse Schäden. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Hier gilt jetzt schon mein grosser Dank an sämtliche fleissige Personen, die bei der Bewältigung dieses Ereignisses mitgeholfen haben. Herbstzeit ist dieses Jahr aber auch Wahlzeit. Wir stecken mitten in den Wahlen für den Ständerat und den Nationalrat. Nicht nur für die Kanzlei, auch für die Stimmberechtigten ist dies eine intensive Zeit, in der die Demokratie von uns immer wieder Entscheide fordert. Die Wahltermine häufen sich und für eine Pause bleibt kaum Zeit. Im Herbst ist der Gemeinderat aber auch intensiv am Erstellen des Budgets 2016. Es gibt sehr viele Beträge, welche zusammengefügt werden müssen. Der Gemeinderat ist gefordert, mit möglichst wenig finanziellem Aufwand das bestmögliche herauszuholen und alle wichtigen Investitionen 2016 mit einzubeziehen. Es gilt wie immer, einerseits die vielseitigen Bedürfnisse unserer Kunden und Anspruchsgruppen zu berücksichtigen und andererseits die zur Verfügung stehenden Gemeindefinanzen mit unserem attraktiven Steuersatz in Balance zu halten. Die Budget-Urversammlung, zu der ich Sie jetzt schon herzlich einlade, findet am 9. Dezember statt. Nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen Herbst mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Euer Gemeindepräsident Reinhard Imboden Zentrales Schliesssystem für öffentliche Gebäude Nach einer vertieften Präsentation des elektronischen Schliesssystems hat der Gemeinderat den Auftrag zur Realisierung eines digitalen Schliesssystems für öffentliche Gebäude an das kostengünstigste Angebot zum Preis von Fr. 120 840.10 an die Firma Secusuisse, Schlüssel Kunz AG in Visp vergeben. Dies auch in Anbetracht dessen, dass die präsentierte Anlage zu einer voll ausgebauten Onlinelösung erweitert werden kann. Es wurde auch festgestellt, dass die beiden infrage kommenden Systeme, das berücksichtigte "Glutz" der Firma Secusuisse und "Salto" der Firma Clavarex, vergleichbare Ähnlichkeit haben und beide machbar gewesen wären. Mit dem Schliesssystem der Firma Secusuisse lassen sich mittlerweile sämtliche Türen im gemeindeZentrum scheibenmoos mittels individuell programmierbaren "Schlüsseln" (Batchs) öffnen. Der Terminplan sieht vor, dass im Verlauf des Herbstes auch sämtliche Türen in den Schulanlagen umgerüstet werden. Die Benützer von öffentlichen Gebäuden sind gebeten, sich frühzeitig bei der Gemeindeverwaltung zu melden. September 2015 | RARNER BLATT VERWALTUN G 5 Software für Reservation von Gemeinderäumlichkeiten Gemeinde übernimmt weiterhin Kosten für "Raron rollt" Nach Anhörung des Leiters Verkauf der Firma i-web in Anwesenheit der Gemeindeangestellten, die künftig damit arbeiten werden, hat der Gemeinderat beschlossen, die Lieferung der Raumreservations-Software an die Firma iweb zum offerierten Preis mit einmaligen Kosten von Fr. 16 500.– und jährlichen Kosten von Fr. 2 500.– zu vergeben. Der Gemeinderat hat beschlossen, die diesbezüglichen Kosten im Betrag von Fr. 15 012.– vollumfänglich zu übernehmen. Dem Tourismusverein Raron–Niedergesteln wird somit neu nichts mehr in Rechnung gestellt. Die Reservationen werden seit Jahren manuell in einer Excel-Liste erfasst und eine Absage an die permanenten Nutzer wird – falls nötig – per E-Mail oder Post versandt. In den letzten Jahren haben die Reservationen und der administrative Aufwand stetig zugenommen. Da nun auch mehr Reinigungskräfte eingestellt wurden, muss hier wöchentlich manuell pro Reinigungskraft eine entsprechende Belegungsliste erstellt werden. Dieses Reservations- und Bewirtschaftungssystem RBS der Firma i-web verfügt über folgende Vorteile: – Einzelbelegungen / permanente Belegung mit automatischer Absage bei einer Doppelbelegung –Reservationsbestätigungen – Verschiedene Preismodelle, was in Raron sehr oft vorkommt – Belegungslisten pro Reinigungskraft oder Abwart automatisch generieren –Rechnungsschnittstelle zum W&W – Detaillierte Erfassung aller Räumlichkeiten inklusive Inventar – Reservationsanfragen über das Internet direkt im System – Infos betreffend Feuerwehr und Sicherheit –Sperrzeiten für Reinigung und Unterhalt – Fotos und Pläne zur Übersicht –Übersicht Erträge aus Vermietungen Die Raumreservations-Software soll auf den 1. Dezember 2015 online in Betrieb genommen werden. Zahl der Gemeinderäte beibehalten Nach eingehender Diskussion über ein Thema, das an einer früheren Gemeinderatssitzung angeregt wurde – eventuelle Reduktion der Zahl der Gemeinderäte – hat der Rat beschlossen, diese so zu belassen. In den letzten Jahren wurden operative Aufgaben und Kompetenzen teilweise vom Gemeinderat an die Mitarbeiter der Gemeinde (Umorganisation des Werkhofes) und an kantonale oder regionale Stellen verschoben. Dadurch entstanden im Gemeinderat in einzelnen Ressorts zwar etwas freie Kapazitäten, die jedoch mit neuen Aufgaben aufgefüllt wurden. Mit einer Reorganisation der Aufgaben der Ressorts könnte zwar die Stellung der Gemeinderäte (Attraktivität des Gemeinderats) gestärkt und deren Mitgliederzahl allenfalls reduziert werden, obwohl heute und sicherlich auch in naher Zukunft relativ viele Themen und Projekte anstehen. Nach erfolgter Diskussion hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Anzahl Gemeinderats-Mitglieder aus folgenden Gründen beim jetzigen Bestand zu belassen: –Das Engagement sämtlicher jetziger Gemeinderatsmitglieder ist schon sehr hoch. – Die Intensität der Arbeit ist hoch und nimmt höchstwahrscheinlich nicht ab. –Eine Aufteilung der verschiedenen, vielfältigen Arbeiten auf neue Departemente wäre äusserst schwierig. Seit 2009 stellt "Wallis rollt" der einheimischen Bevölkerung und Gästen zwischen Anfang Juni und Ende Oktober kostenlos Velos zur Verfügung. Die Station Raron, welche seit Beginn an dabei ist, läuft gut. Sie steht mit 362 Velovermietungen 2014 an 8. Stelle von insgesamt 14 Stationen. Für die Positionierung des Veloverleih-Containers stellte die SBB bisher kostenlos einen Platz beim Bahnhof zur Verfügung. Auf eine entsprechende Anfrage hin zur weiteren Benützung wurde erneut Arbeiten für 1,5 Mio. Fr. an Bahnhofstrasse vergeben Für die Sanierung der Bahnhof strasse hat der Gemeinderat verschiedene Arbeiten im Einladungsverfahren an das jeweils kostengünstigste Angebot wie folgt vergeben: –Baumeisterarbeiten: zum Preis von Fr. 1 130 592.65 an die Firma Theler AG, Raron – Belagsarbeiten: zum Preis von Fr. 207 254.40 an die Firma Schmid Pius AG, Visp eine positive Antwort gegeben. Da der aktuell gültige Vertrag Ende 2015 ausläuft, wurde die neue Leistungsvereinbarung für die Saisons 2016, 2017, 2018 und 2019 genehmigt. – Gasversorgung: zum Preis von Fr. 46 031.– an die Firma Imboden Gabriel, Brig-Glis – Trinkwasser: zum Preis von Fr. 162 782.– an die Firma Imboden Gabriel, Brig-Glis Das beauftragte Ingenieurbüro Schneider – Bregy und Partner AG (sbp) hatte die Offerten überprüft und anhand der festgelegten Kriterien (Angebotspreis 60 %, Referenzen 30 %, Vollständigkeit 10 %) die Rangierung zuhanden des Gemeinderates vorgenommen. 6 RARNER BLATT V E RWA LT U N G So hat Raron am 14. Juni gestimmt Bundesbeschluss Fortpflanzungsmedizin "Präimplantationsdiagnostik": Gültige Stimmzettel 608 Ja 253 (41,61 %) Beteiligung Nein 47,46 % 355 (58,39 %) Beteiligung Nein 47,46 % 457 (77,07 %) Volksinitiative "Stipendieninitiative": Gültige Stimmzettel 593 Ja 136 (22,93 %) Volksinitiative "Millionen-Erbschaften besteuern": Gültige Stimmzettel 619 Ja 130 (21,00 %) Beteiligung Nein 47,46 % 489 (79,00 %) Änderung Bundesgesetz über Radio und Fernsehen "RTVG": Gültige Stimmzettel 611 Ja 260 (42,55 %) Beteiligung Nein 47,46 % 351 (57,45 %) Kant. Abstimmung: 1A. Zusammensetzung u. Wahlmodus des Grossen Rates: Gültige Stimmzettel 574 Ja 367 (63,94 %) Beteiligung Nein 46,86 % 207 (36,06 %) Kant. Abstimmung: 1B. Organisation der Walliser Behörden: Gültige Stimmzettel 570 Ja 356 (62,46 %) Beteiligung Nein 46,86 % 214 (37,54 %) Kant. Abstimmung: 2. Dekret zur Schaffung eines Finanzierungsfonds für das Projekt der 3. Rhonekorrektion: Gültige Stimmzettel 600 Ja 380 (63,33 %) Beteiligung Nein Änderung im Vorstand "Haus der Generationen" dem 30. März die Rechnung des vorangegangenen Verwaltungsjahres und die Gemeinderäte befinden innert 30 Tagen darüber. Dann gilt die Rechnung als genehmigt. Gemeinderätin Andrea Lochmatter, die zurzeit im Vorstand "Haus der Generationen St. Anna" in Steg ist, wird neu ab dem kommenden 1. November als Gruppenleiterin dort arbeiten. Diese neue Arbeitsstelle ist unvereinbar mit dem Vorstandsmandat. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat Jörg Schwestermann neu in den Vorstand berufen. Pfarreirechnung leicht positiv Der Gemeinderat hat die Pfarreirechnung 2014 zur Kenntnis genommen und diese genehmigt. Bei Einnahmen von Fr. 346 991.05 und Aufwand von Fr. 332 551.80 resultiert ein Einnahmenüberschuss von Fr. 14 439.25. Gemäss Ausführungsreglement zum Gesetz über das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im Kanton Wallis vom 7. Juli 1993 (Art.15) übermittelt die Pfarrei jährlich vor 46,86 % 220 (36,67 %) Schwellen entfernt Seit 1. September fahren die ordentlichen RegioAlps-Kurse von und in Richtung Gampel und umgekehrt von und in Richtung Visp über die Kanalstrasse West (mit Haltestelle vor der Synthes). Um unnötige Lärmbelästigungen zu vermeiden und da es in einer 30er-Zone keine verkehrsberuhigenden Massnahmen benötigt, wurden die beiden Schwellen an der Kanalstrasse West entfernt. Urversammlung am 9. Dezember Die ordentliche Budget-Urversammlung der Einwohnergemeinde Raron findet am Mittwoch, 9. Dezember, 19.30 Uhr, in der Aula des OS-Schulhauses statt. | September 2015 Wahlen vom 18. Oktober Die Urversammlung wird einberufen auf Sonntag, 18. Oktober 2015, um folgende Abgeordnete zu wählen: • Acht Abgeordnete in den Nationalrat (NR) • Zwei Abgeordnete in den Ständerat (SR) Eine allfällige Stichwahl (2. Wahlgang) für die Mitglieder des Ständerates wird am Sonntag, 1. November 2015, stattfinden. Die Urnen sind geöffnet Samstag, 17. Oktober Sonntag, 18. Oktober in Raron in St.German 18.30–19.30 Uhr 9.00–10.00 Uhr9.00–9.45 Uhr Geänderte Urnenöffnungszeiten in St.German Seit der Einführung des neuen Gesetzes über die politischen Rechte (1. Januar 2015) hat sich das Abstimmungsverhalten auch in der Gemeinde Raron grundlegend verändert. So nutzen heute nur mehr durchschnittlich 10 % der Stimmenden die Möglichkeit der persönlichen Stimmabgabe an der Urne. Beim letzten Urnengang nutzten in St.German während der Öffnungszeit (1 Stunde) lediglich noch 10 Personen die Möglichkeit der persönlichen Stimmabgabe. Heute wird die Möglichkeit der vorgängigen Stimmabgabe postalisch (ca. 55 bis 60 %) und auf der Kanzlei je länger je mehr genutzt (ca. 35 bis 40 %). Deshalb bietet die Einwohnergemeinde Raron dieses Angebot seit September 2012 auch in St.German an. Die ausgefüllten und unterschriebenen Unterlagen (Übermittlungsumschläge) können während der Abstimmungszeit auf dem Kanzleibüro in St.German jeweils am Donnerstag von 17.30 bis 18 Uhr in die dafür vorgesehene versiegelte Urne eingeworfen werden. Dabei gilt auch hier, dass die Stimmkarte (Rücksendungsblatt) immer unterschrieben und dass der ausgefüllte Stimm- bzw. Wahlzettel in das entsprechende Stimm- oder Wahlkuvert eingelegt sein muss. Aus obigen Gründen hat der Gemeinderat nun beschlossen, die Urnenöffnung in St.German am Abstimmungssamstag wegzulassen. Weiterhin kann am Abstimmungssonntag die Möglichkeit der Stimmabgabe an der Urne genutzt werden (jeweils von 9 bis 9.45 Uhr). Wahlmaterial Alle stimmberechtigten Personen erhalten einen persönlich adressierten Umschlag mit dem amtlichen Wahlmaterial (Rücksendungsblatt –> gilt als Stimmkarte, amtliche Stimmkuverts, Wahlzettel-Heft ["grau" für die Nationalratswahlen] und Wahlzettel ["hellgelb" für Ständeratswahlen] sowie Erläuterungen). Wer am 2. Oktober noch nicht im Besitze des Wahlmaterials ist, soll dies umgehend der Gemeindekanzlei, Tel. 027 935 86 60, melden. Briefliche Stimmabgabe Wer nicht auf dem Postweg abstimmt, kann dies auch während den offiziellen Öffnungszeiten auf der Gemeindekanzlei in Raron oder St.German tun. Kantonale Abstimmung am 29. November Am 29. November wird das Volk über die Volksinitiative "Jede Stimme zählt" sowie das Referendum gegen das Dekret zur Ausgaben- und Schuldenbremse befinden. September 2015 | RARNER BLATT VERWALTUN G 7 Die Sportanlagen-Strategie nimmt Gestalt an Der Gemeinderat hat beschlossen, dem Gesuch des EHC Raron für die Finanzierung des Baus einer Eishalle zu entsprechen, dies mit einem einmaligen Investitionsbeitrag von Fr. 300 000.– im Jahr 2016 sowie den jährlichen Vereinsbeitrag – auf 10 Jahre – auf Fr. 50 000.– zu erhöhen. Beides soll in das Gemeindebudget 2016 aufgenommen werden. Am 13. Oktober letzten Jahres hatte der Gemeinderat dem Büro Plan A+ GmbH das Mandat zur Erarbeitung einer Studie "Bestandes- & Bedürfnisanalyse der Sportanlagen" erteilt. Diese lag nun vor und ist von der Sportentwicklungskommission bereits besprochen worden. Raron benötigt 2,3 Fussballfelder und 0,7 Eisfelder Das ergab die Bestandes- und Bedürfnisanalyse und zeigt auch die verschiedenen Varianten des Architekten Ricci sowie die Vorschläge aus der Sportentwicklungskommission. Noch unbeantwortete Fragen bei den Fussballern Beim FC Raron sind die Vorstellungen der Verantwortlichen noch wenig klar ersichtlich. Die Frage, ob das Rhoneglut aufgehoben werden kann, ist zurzeit noch unbeantwortet. Die Probleme bei der Parkierungsmöglichkeit werden sich in nächster Zeit noch zuspitzen. Bei einem allfälligen zweiten Fussballplatz im Moos müssten entsprechende Parzellen noch umgezont werden, was erfahrungsgemäss einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ein schriftlicher Grundsatzentscheid des FC soll diesbezüglich in nächster Zeit Klarheit schaffen. EHC Raron will eigenständig bleiben Die Eishockeyaner hingegen haben schon klare Vorstellungen. Sie erwarten konkret, dass die Gemeinde ihnen nach Möglichkeit mit folgenden zwei Massnahmen hilft: –mit einem einmaligen Betrag (Startkapital) von max. Fr. 300 000.– (sei es als à fonds perdu oder als teilweise zinsloses Darlehen) –und auf 10 Jahre mit jährlich höheren Vereinsbeiträgen über Fr. 50 000.– (um die hohen Stromkosten zu finanzieren), anstelle der bisherigen Fr. 10 000.– Der Gemeinderat nahm Kenntnis von den neuesten Erkenntnissen bei einer möglichen Eishalle des EHC Raron und dem mittlerweile vorliegenden Finanzierungsplan. Dem von den Hockeyanern unterbreiteten Finanzierungsvorschlag steht der Gemeinderat im Grundsatz positiv gegenüber – vorausgesetzt bleibt aber eine Annahme des Budgets 2016 durch die Urversammlung. Parkplätze an der Schulhausstrasse konnten endlich realisiert werden Zusatzkosten für Parkplätze an der Schulhausstrasse Der Gemeinderat hat den Bau der Parkplätze beim Schulhausplatz erstmals am 28. September 2010 und später nochmals am 24. Juni 2013 zum Preis von Fr. 148 591.70 an die Firma Bregy Ernst AG in Raron vergeben. Seit Baubeginn der neuen Parkplätze an der Schulhaus strasse haben sich zusätzliche Anpassungen als notwendig erwiesen. Der Gemeinderat hat den dadurch auflaufenden Zusatzkosten im Gesamtbetrag von Fr. 29 591.– zugestimmt. Der Bau wurde mehrmals durch Einsprachen und Beschwerden hinausgezögert. Nachdem das Bundesgericht am 17. März 2015 die Beschwerde abgewiesen hatte, konnte Ende Juni mit der Ausführung umgehend begonnen werden. Eine neue Vergabe war nicht notwendig. Der Gemeinderat bestätigte die Arbeitsvergabe an die Gebr. Bregy AG, Raron, gemäss damaliger Offerte vom 10. September 2010 zu einem Preis von Fr. 148 591.70 und die Baubegleitung der Arbeiten durch Architekt Daniel Troger gemäss damaliger Offerte mit einem Kostendach von Fr. 8 300.–. Parkplätze an der Schulhausstrasse gebührenpflichtig Bewilligung von Solar anlagen neu geregelt Im Einzelnen setzen sich diese wie folgt zusammen: – Trottoir und Verkehrsverlangsamer asphaltieren: Fr. 7 206.85 – Schwellen / Verkehrsverlangsamer entfernen (abfräsen): Fr. 2 960.– – Berieselung erneuern plus Elektro-Berieselung: Fr. 10 294.40 – Strassenschacht (zwei waren auf keinen Plänen eingezeichnet): Fr. 3 000.– –Anpassung Kanalisation und Der Gemeinderat hat für die neuen Parkplätze an der Schulhausstrasse dem Kauf und der Montage von zwei Parkuhren der Firma Taxomat zu einem Gesamtpreis von Fr. 17 727.70 zugestimmt. Vorteile bei diesem Typ sind die einfache Bedienung und Unterhalt. Es sollen zwei Parkuhren montiert werden, um die Wege vom Fahrzeug zur Parkuhr kurz zu halten. Der Rat hat das interne Reglement für die Bewilligung von Solaranlagen vom 30. August 2011 per sofort aufgehoben. Da die Bewilligungsparameter neu im Raumplanungsgesetz geregelt sind sowie aufgrund der Entwicklung in der PhotovoltaikTechnik und den Fördermassnahmen von Bund und Kanton wurde festgestellt, dass das damals eingesetzte Reglement nicht mehr der Realität entspricht und keine rechtliche Legitimation mehr hat. Oberflächenwasser (neues Trennsystem): Fr. 7 125.– –Steinkörbe zum Schutz der Lampen: Fr. 2 000.– – Mehrkosten Architektenmandat: Fr. 2 406.– Die detaillierten Zahlen der Zusatzkosten (mehrheitlich Unvorhergesehenes) und Minderkosten (Sickerschacht und Trottoir Pflastersteine) ergeben einen Mehrpreis von Fr. 29 591.–. Selbstdeklaration Wasserzähler Nach den guten Erfahrungen in den letzten Jahren wird den Hauseigentümern dieser Tage wieder ein Meldeblatt zugestellt, auf welchem der Zählerstand selbstständig und in Eigenverantwortung eingetragen wird (Selbstdeklaration). Die zugestellten Formulare sind innerhalb von 10 Tagen datiert und unterschrieben zurückzusenden (per Post, Fax oder E-Mail). Die Gemeindearbeiter prüfen jährlich abwechslungsweise nur noch ca. 25 % der Wasserzähler. Die Gemeinde dankt allen Hauseigentümern für die Mitarbeit und die rechtzeitige Mitteilung der Zählerstände. 8 RARNER BLATT V E RWA LT U N G Schuldirektion wird erweitert Stühle und Pulte für OS Der Gemeinderat hat beschlossen, Lehrer Egon Schmid als stellvertretenden regionalen Schuldirektor anzustellen, die dadurch entstehende Vakanz an der OS neu zu besetzen und dafür eine entsprechende Stellenausschreibung vorzunehmen. Der Gemeinderat hat beschlossen, 250 Schulstühle (Typ C) für alle 11 OS-Schulzimmer (inklusive Informatikzimmer, Hauswirtschaft usw.) anzuschaffen. Der Auftrag wurde zum Gesamtpreis von Fr. 39 531.25 (Fr. 158.15 pro Stuhl) an das kostengünstigste Angebot der Firma Embru-Werke AG in Rüti vergeben. Zudem wurde beschlossen, 90 Doppeltische, 36 Einertische und 9 Lehrerpulte inklusive eines Korpusses für sämtliche Schulzimmer der OS zu ordern und den Auftrag dafür zum Preis von Fr. 64 915.– an das kostengünstigste Angebot der Firma NOVEX AG in Hochdorf zu vergeben. Der Kanton Wallis verlangt, die Leitung der Walliser Schulen professioneller zu gestalten. Es gilt bei den Schuldirektoren neu zwischen "pädagogischen" und "bürgernahen" Aufgaben zu unterscheiden. Eine damit verbundene Vorgabe ist der Zusammenschluss von verschiedenen Schulen auf der Ebene der Schuldirektionen. Um diese Vorgabe in der Schulregion Raron mit insgesamt vier Gemeinden umzusetzen, hat eine Arbeitsgruppe aus den Vertretern aller vier Gemeinden ein Jahr lang daran gearbeitet. Armin Zurbriggen wird neu zu 100 % als Schuldirektor (jedoch neu im Anstellungsverhältnis bei der Gemeinde) weiter an der Schule in Raron arbeiten. Für die fehlenden 18 Stunden wurde die Stelle als stellvertretender Schuldirektor mit Schwerpunkt Harmos 1–8 ausgeschrieben. Daraufhin waren vier Bewerbungen eingegangen, mit zwei Bewerbern wurden Vorstellungsgespräche geführt. Die Arbeitsgruppe beantragte für das 18-stündige Pensum (ca. 70 %Stelle) Egon Schmid aus Raron anzustellen. Die restlichen 10 Stunden wird Egon Schmid weiterhin als Lehrer tätig sein. OS-Schulhaus wurde umgebaut Für die Umbauarbeiten im Orientierungsschulhaus hat der Gemeinderat folgende Arbeiten jeweils zum kostengünstigsten Angebot vergeben: – Parkett schleifen und versiegeln: zum Preis von Fr. 35 943.25 an die Firma Imboden & Partner GmbH, Raron – Malerarbeiten (Decken, Wände, Radiatoren): zum Preis von Fr. 35 615.05 an die Firma Hildbrand Robert, Cuna Silvano, Gampel –Austausch Beleuchtung (Elektroanlagen): zum Preis von Fr. 174 704.45 an die ARGE Elektro, Raron–St.German Ferner wurde festgestellt, dass die Sitzflächen der Garderoben im OSSchulhaus relativ stark abgenützt und nicht mehr schön sind. Dazu kommt, dass die Schuhablagen verbogen und auch zu schmal sind. Die Schuhe fallen immer wieder herunter, was die Reinigung erschwert. Mit einer vollflächigen Abdeckung, die wasser- und kratzfest ist, hätte man eine saubere und effiziente Lösung. Da die Garderoben wegen den Malerarbeiten durch die Mitarbeiter des Werkhofs demontiert wurden, macht eine Erneuerung zum jetzigen Zeitpunkt sicher Sinn. Der Rat hat die Anpassung der Garderoben an das einzige Angebot der Firma Imboden und Partner GmbH, Raron, zum offerierten Preis von Fr. 6 286.90 vergeben. Neue Laptops für Primarschule Der Gemeinderat hat dem Kauf von 70 Laptops des Typs "DELL Vostro 3546-8499" (Einzelpreis: Fr. 496.10) zum Preis von Fr. 34 725.60 bei der einheimischen Firma Computer-Support Leiggener Uli, St.German, zugestimmt. Die Installation wird bei einem Arbeitsaufwand von ca. 1 Stunde pro Laptop (à Fr. 120.–) Fr. 8 400.– betragen. Die Anschaffung der Notebooks ist Bestandteil der Brandschutzmassnahmen im Primarschulhaus und ein entsprechender Betrag wurde ins Investitionsbudget 2015 eingesetzt. Es ist zusätzlich noch vorgesehen, dass ein Schrank oder eine Truhe für das Verstauen der Laptops angeschafft wird, mit der Möglichkeit die Laptops über Nacht aufzuladen. Weiter werden die Geräte komplett mit den entsprechenden Lernprogrammen eingerichtet und getestet. Mehrkosten bei Schülertransport Da der Schulunterricht im Jahr 2015/16 neu in Blockzeiten stattfindet, führt dies zu verschiedenen Änderungen beim Schülertransport. Durch die Blockzeiten entstehen gewisse Leerfahrten, welche nicht zu verhindern sind und zu erhöhten Kosten führen. Zudem müssen die Kinder der 1. und 2. Klasse sowie des Kindergartens jeweils bis zur Schule (WKB) gebracht werden, | September 2015 was zu vermehrten Kilometern führt. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Schülertransporte Raron– St.German 2015/16 zum Preis von Fr. 75 500.– (bisher Fr. 69 000.–) an Taxi Weissen in Raron zu vergeben. Sommerputz in Schulanlagen Der Gemeinderat hat beschlossen, den Auftrag für die Grundreinigung der Schulanlagen Raron und St.German sowie des Burgerhauses an das kostengünstigste Angebot zum Preis von Fr. 21 350.– an die ortsansässige Firma Heinzmann Reinigung zu vergeben. Gleichzeitig beschloss der Rat einstimmig, dass der Sommerputz künftig und langfristig durch das gemeindeeigene Personal getätigt werden soll, so wie es seinerzeit vom Gemeinderat vorgesehen und angedacht wurde. Reparatur Wärmepumpe im Primarschulhaus Der Gemeinderat hat beschlossen, die defekte Wärmepumpe im Schulhaus reparieren zu lassen und nicht eine Gesamterneuerung der Heizzentrale ins Auge zu fassen. Die Arbeiten wurden zum offerierten Preis von Fr. 29 718.45 an die Firma Lauber IWISA vergeben. Neue Betriebsführung im "Simplonblick" Der Gemeinderat hat Melitta Julen die Bewilligung zur Führung des Betriebs "Hotel-Restaurant-Bar Simplonblick" ab 3. April 2015 erteilt. Die betrieblichen und persönlichen Voraussetzungen für die Führung des Betriebs sind erfüllt. Ein Brandschutzrundgang wurde nochmals durchgeführt, um die damaligen Pendenzen zu überprüfen. Gleichzeitig wurde die Betriebsbewilligung von Hans-Rudolf Seiler gelöscht. Arbeiten in St.German Verschiedene kleinere Arbeiten an Strassen, Plätzen und Wegen in St.German wurden vom Gemeinderat an das preisgünstigste Angebot der Firma Bado Bau GmbH, Raron, zum Preis von Fr. 28 034.65 vergeben. September 2015 | RARNER BLATT VERWALTUN G 9 Terrainsenkungen in St.German werden weitere 10 Jahre gemessen Die von der BLS AlpTransit AG organisierten Überwachungen waren Ende 2014 abgeschlossen worden. Die letzten Messungen am Bach ergaben erwartungsgemäss 4 mm pro Jahr. Im übrigen Perimeter beschränkten sich die Setzungen und Senkungen auf 1 bis 2 mm pro Jahr. Die BLS Netz AG wird diese Messungen in den nächsten 10 Jahren weiterführen. Seit dem Abschluss der Bauarbeiten am Lötschberg-Basistunnel wird die diesbezügliche Entwicklung im Dorf noch immer regelmässig überwacht. Mobiler Hochwasserschutz am Bietschi Die für die Überflutung der Brücken vorgesehenen Dammbälken aus Holz am Bietschbach sind zu schwer und bereits verzogen. Der Einbau bei einem Ereignis braucht viel Manneskraft und Zeit. Hinzu kommt, dass die Balken trotz Abdeckung dem Wetter ausgesetzt sind, sich verziehen und dann gar nicht mehr in die dafür vorgesehenen Profile eingesetzt werden können. Der Gemeinderat hat beschlossen, bei der kostengünstigsten Firma Stoffel Metallbau Technik AG, Raron, zum Preis von Fr. 67 138.25 das System PREFA zu bestellen. Es spart enorm viel Zeit und eine Sperre kann problemlos durch einen einzigen Feuerwehrmann eingebaut werden. Das Aluminium ist robust und verzieht sich nicht, was wiederum Kosten im Unterhalt einspart. So werden dort jährlich im Auftrag der BLS Netz AG die Hebungen und Setzungen sowie die Grundwasserverhältnisse registriert. Grund dafür ist der in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts erfolgte Bau des 35 km langen LötschbergBasistunnels zwischen Spiez und Raron Ost. Als während den Bauarbeiten im Herbst 2001 Bergwasser in den Tunnel eingedrungen war und verschiedene Quellen versiegten, wurden umfassende Untersuchungen durch die ETH Lausanne eingeleitet. Diese klärten auch die künftigen Auswirkungen. Die Untersuchungen der ETH konnten im März 2009 abgeschlossen werden. Aus den Empfehlungen der ETH Lausanne ging ein LangzeitÜberwachungsprogramm hervor. Daraufhin wurde eine laufende Überwachung der Hebungen und Setzungen sowie der Grundwasserverhältnisse bis zum Jahr 2014 organisiert. Die letzten Untersuchungen zeigen nun, dass die Setzungen wie prognostiziert im ausgeschiedenen Langzeitsetzungsperimeter gemessen werden. Dieser Bereich beschränkt sich auf die ehemalige Quelle "Am Bach". Die Setzungen betragen in diesem Bereich momentan wie vorausgesagt bis zu 4 mm pro Jahr. Im übrigen Dorfteil, ausserhalb des Langzeitsetzungsperimeters, ist das Gelände stabil. Es sind Setzungen und Hebungen von 1 bis 2 mm pro Jahr messbar. Die seinerzeit von der BLS AlpTransit AG organisierten Überwachungen konnten Ende 2014 abgeschlossen werden. Nun konnte mit der BLS Netz AG die Fortführung der Messungen über die nächsten 10 Jahre geklärt werden. Für die Messungen sowie die Auswertung und Berichterstattung wurden die bisher tätigen Unternehmen verpflichtet. Damit werden das aufgebaute Wissen um die Setzungen und das Grundwasser bzw. die Quellen in St.German sowie die Ansprechpersonen beibehalten. Insofern ist es auch wichtig, dass die an den Gebäuden angebrachten Messpunkte sowie die Grundwassermesspunkte beibehalten werden und dass die Zugänge für die Messungen gewährt bleiben. Die Gemeinde wird auch weiterhin mit den Messwerten beliefert und stellt diese den Interessierten zur Einsicht zur Verfügung. BURGERSCHAFT Unwetterschäden auch im Bietschtal Seit längerer Zeit hatte der Burgerrat bereits geplant, die Wasserzufuhr für den Brunnen bei der Bietschtal- Hütte zu verbessern. Am Samstag, 4. Juli, waren Jean-Pierre Bregy, Roger Imboden (68), Heinz Leiggener, Markus Ruffener, Franz Salzgeber, Patrick Theler und Armin Zurbriggen für einen Tag im Bietschtal und erstellten die Wasserleitung neu. Nach getaner Arbeit konnte sich die ganze Truppe verdientermassen auf den neuen Holzbänken vor der Hütte ausruhen. Leider hat das schlechte Wetter vom 9. auf den 10. August auch im Bietschtal seine Spuren hinter- lassen. Eine Geröll-Lawine hat das Rohr bei der Fassung abgerissen und das Wasser umgeleitet. Auch der Weg ins Bietschtal wurde in Mitleidenschaft gezogen. Wanderer sollten sich auf stellenweise schwierige Passagen einrichten. 10 RARNER BLATT V E RWA LT U N G | September 2015 Überarbeitung Gefahrenkarte Galdikanal Kein Beitrag für Kanal 9 Die Gemeinden Raron, Steg–Hohtenn und Niedergesteln müssen die Gefahrenkarten des Galdikanals gemeinsam öffentlich auflegen. Da der Galdikanal alle drei Gemeinden betrifft, soll mit den Gemeinden Raron, Niedergesteln, Steg–Hohtenn sowie dem Ortsplaner Paul Metry, Ernst Abgottspon von der Pronat AG und Jules Seiler von der Geoplan AG die parzellenscharfe Abgrenzung der Gefahrenzonen und die öffentliche Auflage in allen drei Gemeinden koordiniert werden. Der definitive Kostenteiler ist im Detail noch zu vereinbaren. Die Arbeiten zur Erstellung der Ge- fahrenkarte werden zu 95 % vom Kanton subventioniert. Gemäss dem dargelegten Kostenteiler (Gerinnelänge) muss die Gemeinde Raron für die Erstellung der Gefahrenkarte Galdikanal mit Restkosten von Fr. 1 493.40 rechnen. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Auftrag in Absprache und analog der Gemeinden Niedergesteln und Steg–Hohtenn an das Büro Geoplan AG zu vergeben. Gewässerraum Nordkanal genehmigt Der Gemeinderat hat einem Unterstützungsgesuch des Fernsehsenders Kanal 9 einen negativen Bescheid erteilt. Dieser Sender ist gemäss entsprechender Konzession des Bundes seit 30 Jahren im Unterwallis und seit 5 Jahren im Oberwallis aktiv. Um das Budget 2015 zu garantieren und die Qualität und Vielfalt des Senders weiterhin gewährleisten zu können, stellten die Verantwortlichen des Senders sämtlichen Gemeinden im Kanton Wallis das Gesuch, während zwei Jahren zwei Franken pro Einwohner und pro Jahr (für Raron ca. Fr. 3 800.– pro Jahr) an das Walliser Fernsehen Kanal 9 zu zahlen. Die Stadtgemeinde Brig hat eine finanzielle Unterstützung zugesichert, Naters und Visp hingegen haben das Gesuch abgelehnt. Es wurde im Rat festgehalten, dass es sich bei der Behandlung dieses Gesuchs um eine Grundsatzfrage handle, ob privatwirtschaftliche Firmen unterstützt werden sollen oder nicht. Dies, weil einerseits keine rechtlichen Grundlagen für derartige Beitragsgewährungen vorliegen und andererseits dadurch Präjudizfälle geschaffen würden. Der Gemeinderat betonte jedoch, dass eine Kostenbeteiligung über den Fonds der RWO vorstellbar wäre, denn damit wäre gewährleistet, dass sich alle Gemeinden im Oberwallis paritätisch am Fernsehsender beteiligen würden. Der Gemeinderat hat das Dossier "Gewässerraum Nordkanal" zur Kenntnis genommen und dieses genehmigt. Das Büro Pronat Umweltingenieure AG hat im Vorfeld das Dossier "Gewässerraum Nordkanal" mit Thomas Schneider vom Kanton besprochen. In Koordination mit dem Detailnutzungsplan "Baggersee" hat die Gemeinde Raron – im Einverständnis mit der Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau – in Anwendung von Art. 36a des Bundesgesetzes über den Schutz der Gewässer vom 24. Januar 1991, von Art. 41a ff. der eidgenössischen Gewässerschutzverordnung vom 28. Oktober 1998 und von Art. 13 des kantonalen Gesetzes über den Wasserbau vom 15. März 2007 das Auflagedossier "Gewässerraum des Nordkanals" in den obersten drei Abschnitten öffentlich während 30 Tagen aufgelegt. Das Verfahren verlangte keine Behandlung und Annahme durch die Urversammlung. Nach Ablauf der 30-tägigen Einsprachefrist hat die Gemeinde beim Staatsrat die Bestätigung bzw. die Festlegung des Gewässerraums Nordkanal beantragt. Gemeinde kauft neue Festbank-Garnituren – analog zu den Dorfvereinen St.German – auch an Dritte ausgeliehen. Für Einheimische kostet das Set Fr. 5.–, für Auswärtige Fr. 8.– pro Tag. Der Gemeinderat hat der Anschaffung von 50 FestbankGarnituren zum Preis von maximal Fr. 5 000.– und dem Zubehör von 5 entsprechenden Lagerungswagen zu einem Gesamtpreis von Fr. 1 000.– zugestimmt. Aktuell verfügt die Gemeinde über 35 Festbank-Garnituren (25 im Hangar, 10 im Scheibenmoos). Bei grösseren Anlässen, wie z. B. der Kulturwegwanderung, müssen jeweils weitere Garnituren bei anderen Vereinen zusammengetragen werden. Die Festbank-Garnituren werden 10 000 Fr. für Fux campagna Der Gemeinderat hat beschlossen, dem Unterstützungsgesuch für den Erweiterungsbau der Fux campagna in Visp mit einem einmaligen Beitrag von Fr. 10 000.– zu entsprechen. Das Wohnheim und Beschäftigungsstätte Fux campagna bietet aktuell 21 Wohnplätze und 26 Arbeitsplätze für schwer körperlich und mehrfach behinderte Frauen und Männer ab dem 18. Altersjahr. Die Verantwortlichen der Fux campagna in Visp wollen durch den geplanten Anbau neu 36 Wohnplätze (+15) und 43 Arbeitsplätze (+17) anbieten und stellten entsprechend ein Gesuch, dass sich die umliegenden Gemeinden an den Kosten des Erweiterungsbaus beteiligen. Grundsätzlich stellte der Gemeinderat fest, dass die Nützlichkeit und die sinnvolle Unterstützung gegenüber Behinderten und einer Institution wie der Fux campagna unbestritten sind. In Anbetracht dessen, dass Visp (als Standortgemeinde) den Erweiterungsbau mit 1 Mio. Fr. unterstützen will und Baltschieder einen Beitrag über Fr. 35 000.– in Aussicht gestellt hat, will der Gemeinderat diese im Oberwallis einmalige Institution ebenfalls unterstützen. Dies, obwohl in den letzten Jahren ähnlich gelagerte Anfragen (von z. B. Altersheimen) nicht unterstützt wurden. September 2015 | VERWALTU N G RARNER BLATT 11 "Manhattan" heisst das Sieger-Projekt für die Markthalle Das Projekt "Manhattan" von LVPH Architectes aus Fribourg hat den Architektur-Wettbewerb für den Neubau der Markthalle Goler und der Ringkuhkampf-Arena in Raron gewonnen. Die zahlreich eingegangenen Beiträge für dieses schweizweit einmalige Projekt waren sehr vielfältig und qualitativ hochstehend. Der Verein Goler Markthalle war im November 2013 gegründet worden. Er bezweckt die Planung und Ausarbeitung der Projekte Markthalle und Ringkuhkampf-Arena als gemeinsames Projekt. Halle muss 2017 stehen Die Markthalle soll landwirtschaftlichen Events dienen und ist Bestandteil der Agro Espace Leuk–Raron. Damit aber der Bundesbeitrag für die Realisierung der Markthalle ausgeschöpft werden kann, muss der Bau 2017 abgeschlossen sein und abgerechnet werden können. Die Ringkuhkampf-Arena im Goler muss ersetzt werden, weil das Areal dem Nationalstrassenbau als Kompensation dient. Dieser ist die Verpflichtung eingegangen, für die Arena Realersatz zu leisten. Gemäss der Planung waren Markthalle und Ringkuhkampf-Arena so zu konzipieren, dass sie für alle Art Anlässe genutzt und auch vermietet werden können. Dabei stehen Viehmärkte, Vieh- Öffentliche Ausstellung sämtlicher Projekte in der Halle Scheibenmoos. schauen, Ringkuhkämpfe und saisonale Produktemärkte im Vordergrund. Zusätzlich sollen die Räumlichkeiten für Versammlungen und Vorführungen landwirtschaftlicher Organisationen, aber auch als Verkaufsplattform dienen. Westlich des Baggersees im Osten von Raron vorgesehen, soll das Projekt für die landwirtschaftlichen Verbände von grossem Interesse sein, ein Veranstaltungsort, der eine vielfältige Nutzung zulässt, aber auch entsprechend Anziehungskraft besitzt, um überregionale Wirkung zu erzielen. 73 Projekt-Eingaben Insgesamt 73 Eingaben waren für den Architektur-Wettbewerb eingegangen. Neben dem Sieger-Projekt "Manhattan" von LVPH Architectes aus Fribourg, unter der Leitung von Paul Humbert, hat die Jury noch weitere Projekte prämiert: – 2. Preis: TORUS, Atelier a&b a8 (Pascal Schmidhalter, René Bolt, Simon Bolt) –3. Preis: ALLMEND, RDVA Architekten (David Rademacher) – 4. Preis: Festplatz Goler; Blaser, Engelke, Fink (Laszlo Blaser) –5. Preis: Frégate zwei; ARGE ansgar staudt architekten gmbh sia und Standke Architekten GmbH (Ansgar Staudt, Christoph Standke) Anpassung der Urnen gräber in Raron Die ersten drei Reihen Urnengräber auf dem Friedhof auf der Burg sind alle belegt und es muss die nächste Etappe in Angriff genommen werden. Da beim damaligen Umbau des Friedhofs nicht alle Unterteilungen zwischen den einzelnen Urnengräbern erstellt und eingesetzt wurden, müssen diese Steinplatten aus Granit nachträglich eingebaut werden. Diese Unterteilungen sind notwendig, damit die Grabsteinplatte gerade aufliegt. Der Gemeinderat hat den Auftrag zur Realisierung sämtlicher zurzeit nicht belegten Urnengräber zum Preis von Fr. 9 407.– an die kostengünstigste Firma Theler AG, Raron, vergeben. Neues Geländer am Bach Das Geländer am Bach, zwischen den Wohnhäusern Martin Venetz und Lukas Gsponer in St.German, ist sehr instabil geworden und musste ersetzt werden. Die bei den einheimischen Firmen eingeholten Offerten mit den Varianten Grundplatte und Kernbohrung wurden geprüft. Da die Variante Kernbohrung betreffend eine schmale Mauerkrone als nicht empfehlenswert befunden wurde, hat der Gemeinderat die Arbeit (mit Grundplatte) zum Preis von Fr. 5 628.20 an das preisgünstigste Angebot der Firma Chromotec, Ueli Lüthi, in St.German vergeben. 12 RARNER BLATT V E RWA LT U N G | September 2015 Abfälle gehören nicht in die Toilette! Im Alltag landen leider immer wieder viele Abfälle im Abwasser. Diese belasten die Kläranlagen und die Gewässer unnötig und verstopfen zum Teil auch Maschinen. Mutt – als "sauber und gut" bewertet Isabelle de Riedmatten, zuständig für die Altlasten, Abfälle und Boden bei der kantonalen Dienststelle für Umweltschutz, hatte anlässlich ihrer letzten Inspektion der Gemeinde-Abfallsortierstelle im Mutt dieses erfreuliche Urteil abgegeben. Der Platz für organische Stoffe sei korrekt abgedichtet, das Regenwasser fliesse über einen Schlammsammler und versickere in einem Sickergraben. Gartenabfälle würden auf diesem dichten Platz gelagert, Äste auf einem naturbelassenen Platz. Sie würden regelmässig entsorgt. Der Platz im Westen sei bereinigt, fast 700 m3 Inertmaterial wegtransportiert worden. Altholz gebe es keines mehr auf dem Boden. Es werde gegenwärtig in Mulden gesammelt und benötige daher ein viel kleineres Lager. Der Standort wird im Kontrollbericht als sauber und gut bewertet. Er gilt als eine Gemeinde-Abfallsortierstelle und braucht dafür keine Betriebsbewilligung mehr, weil dort keine Sonderabfälle aus Haushaltungen gesammelt werden. Asphaltierung in der Deponie Mutt Der Gemeinderat hat die Zusatzarbeiten für das Versetzen der Betonelemente sowie die Belagsarbeiten bei der Einfahrt in die Deponie Mutt zum offerierten Betrag von Fr. 13 482.65 an die Theler AG in Raron vergeben. Bei der Deponie im Mutt entstand durch den Landboden bei Wind viel Staub oder bei Regenwetter ein unansehnlicher Morast. Durch Versiegelung des Landbodens mit Asphalt im Eingangsbereich und einer zusätzlichen Staudenfläche (ca. 150 m2) wird die Deponie sauberer. Mit dem Versetzen und Eingraben der Betonelemente wird die Staudenfläche vergrössert und die schweren Betonelemente werden gegen Umfallen gesichert. Obwohl diese Arbeiten im Budget 2015 so nicht vorgesehen sind, macht eine gleichzeitige Ausführung zusammen mit derjenigen der geplanten Massnahmen durchaus Sinn, es können so doch gewisse Zusatzkosten eingespart werden. Auch die Abwasserpumpen in der Gemeinde Raron müssen durch die Werkhofmitarbeiter leider immer wieder entstopft und gesäubert werden. Durch korrekte Entsorgung kann man mithelfen, Wasser und Umwelt zu schonen. Alles, was Kanäle und Abwasserpumpen verstopft, die biologische Abwasserreinigung behindert, Kanäle, Dichtungen und Armaturen angreift und zerstört, gehört nicht in die Toilette: – Speisereste und Grünabfall – Öle und Fette aller Art – Hygieneartikel, Wegwerfwindeln, Slipeinlagen, Kondome, Reinigungstücher – Wattestäbchen, Textilien, Kosmetika, Medikamente –Zigaretten, Zigarettenstumpen, Asche –Katzenstreu – Plastik und Verpackungsmaterial – Gifte und Chemikalien – Altöl, Verdünner, Benzin – Laugen und Farbstoffe – Rasierklingen, Scherben – Grössere Mengen Haar, Haarbüschel Quecksilber – weitere Untersuchungen notwendig Da, wie bereits gemeldet, am 18. November letzten Jahres südlich des Bahnhofs Visp und später bei weiteren Parzellen bedeutende Belastungen festgestellt wurden, verlangte die kantonale Dienststelle für Umweltschutz (DUS) in Absprache mit der Gemeinde Visp von der Lonza eine entsprechende Erweiterung des Untersuchungsperimeters. Bisher wurde angenommen, dass wenn die oberste Bodenschicht einer Parzelle (0 bis 20 cm) unbelastet ist, auch in der darunterliegenden Schicht (20 bis 40 cm) keine Belastung vorliegt. Deshalb wurde bisher die Schicht zwischen 20 und 40 cm nur analysiert, wenn die darüberliegende Schicht belastet war. Um diese Hypothese zu überprüfen, verlangte die DUS für die technische Untersuchung von Visp Süd, dass die Schicht zwischen 20 und 40 cm Tiefe systematisch untersucht wird. Dabei zeigte es sich, dass einzelne Parzellen erst ab 20 cm Tiefe belastet sind. So erklärte sich die Lonza bereit, sämtliche Parzellen im Wohngebiet mindestens bis auf 40 cm Tiefe auf Quecksilber zu untersuchen. Weiter werden die sanierungsbedürftigen Parzellen (> 2 mg Hg/ kg) in den Wohnquartieren von Visp West/Kleegärten und Turtig detailliert untersucht. Experten werden auch Grundwasser untersuchen Parallel dazu wird das Grundwasser sowohl von der Lonza wie auch von den Experten des Kantons auf Quecksilber untersucht. Schlussendlich wird die Universität Basel Quecksilber auch in der Luft messen. Diese verschiedenen Daten werden die Grundlage bilden, auf welcher die Lonza die Sanierungsprojekte ausarbeiten wird. September 2015 | RARNER BLATT Bewilligte Baugesuche • Pierre Stettler, Spiez Aufstellen und verschieben von Containern sowie Terrainaufschüttung auf Parzelle Nr. 4299, Plan Nr. 25, im Orte genannt "Gufren" in Raron. • Anna Rosa Imboden-Stoffel, Raron Neubau eines Einfamilienhauses auf Parzelle Nr. 4383, Plan Nr. 28, im Orte genannt "Bietschisand" in Raron. • Robert-Remo Leiggener, St.German Anbringen einer PhotovoltaikIndach-Anlage auf Parzelle Nr. 2849, Plan Nr. 18, in St.German. • Konsortium "Ernesto", Bregy + Partner AG, Raron Abbruch des bestehenden Wohnhauses und Neubau des Mehrfamilienhauses "Ernesto" auf Parzelle Nr. 3286, Plan Nr. 22, im Orte genannt "Scheibenmoos" in Raron. • Stefanie und Kurt Ruffener-Ebert, Raron Bestehenden Windfang erneuern (Glas Silverstar) sowie bestehenden Holzsichtschutz-Zaun um 1 Element verlängern auf Parzelle Nr. 4585, Plan Nr. 29, im Orte genannt "Binelti" in Raron. • Alessandro Spadaro, Raron Abänderungsgesuch zum Neu- bau einer Einstellhalle auf Parzelle Nr. 253, Plan Nr. 6, im Orte genannt "Steineye" in Raron. • Kilian Lochmatter, Brig Abreissen eines Geräteschuppens sowie aufstellen eines Gerätehauses auf Parzelle Nr. 4966, Plan Nr. 21, in der Dorfzone in Raron. • Edwin Imboden, Raron Installation einer Luft-WasserWärmepumpe auf Parzelle Nr. 3014, Plan Nr. 20, im Orte genannt "Juden" in Raron. • Sarah und Rosmarie Andereggen, Raron Anbringen von Sonnenstoren am bestehenden Mehrfamilienhaus "Valair" auf Parzelle Nr. 4438, Plan Nr. 27, im Orte genannt "Stadelmatten" in Raron. • Fernandes Teixeira Rui Paolo, Raron Anbringen eines Balkongeländers und einer Parabolantenne auf Parzelle Nr. 4522, Plan Nr. 28, im Orte genannt "Scheibenmoos" in Raron. • Roger Kronenberg, Wettingen Anbringen einer Terrassenüberdachung auf Platz Nr. 126, auf Parzelle Nr. 188, Plan Nr. 3, im Orte genannt "Mutt" in Raron. Planungsmandat für Erschliessungs leitungen Raron Dorf–Turtig vergeben Damit die Projektierung für die Erschliessungsleitungen Raron Dorf bis Turtig umgehend an die Hand genommen werden kann, hat der Gemeinderat das Planungsmandat zum offerierten Preis von Fr. 53 395.– an die sbp Ingenieure AG vergeben. Ein definitiver Kostenteiler ist mit den beteiligten und interessierten Parteien noch zu vereinbaren. Der Dorfteil Turtig ist bezüglich Trinkwasserversorgung nur über eine einzige Leitung mit dem restlichen Versorgungsnetz von Raron verbunden. Diese ältere Gussleitung aus den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts überquert den Rotten über eine baufällige Brücke, welche in den nächsten Jahren ersetzt werden muss. Bei einem Schaden an dieser Leitung stehen die meisten Betriebe in der Industriezone sowie die Synthes Produktions GmbH still. Eine rasche Realisierung einer unabhängigen Zweiteinspeisung ist daher dringend notwendig. Über die gleiche Brücke führen auch diverse Leitungen der Swisscom, welche ebenfalls das Dorf Raron mit dem Turtig verbinden. Sowohl die Swisscom-Leitungen als auch die Trinkwasserleitung müssen während dem Autobahnbau VERWALTU N G • Anton Weibel, St.German Einfassen des Wohnwagens auf Platz Nr. 325, auf Parzelle Nr. 188, Plan Nr. 3, im Orte genannt "Mutt" in Raron. • Kurt Bittel, Raron Neuanstrich der Hausfassade auf Parzelle Nr. 5367, Plan Nr. 21, im Orte genannt "Scheibenmoos" in Raron. • Restaurant Rilke, Raron Neuanstrich der Fassade West und Süd auf Parzelle Nr. 5443, Plan Nr. 21, in Raron. • Edwin und Sonja Messerli, Thun Anbau an das bestehende Wohnmobilheim auf Platz Nr. 25, auf Parzelle Nr. 180, Plan Nr. 3, im Orte genannt „Bergeye“ in Raron. • Enzo Fala, Raron Anbau eines gedeckten Sitzplatzes, anbringen eines Fassadenkamins auf der Südseite sowie ersetzen des Metallzauns auf der Strassenseite auf Parzelle Nr. 3246, Plan Nr. 21, in Raron. • Roger Stöckli, Niedergesteln Abänderung betreffend proportionale Verkleinerung des Einfamilienhauses auf Parzelle Nr. 4329, Plan Nr. 26, im Orte genannt "Bietschisand" in Raron. 13 • Emil Salzgeber, Raron Anbringen einer Sonnenstore auf Parzelle Nr. 5330, Plan Nr. 29, im Orte genannt "Gestade" in Raron. • Jörg und Mette Imboden, Raron Anbau einer Doppelgarage sowie erstellen einer Umgebungsmauer auf Parzelle Nr. 5431, Plan Nr. 2, im Orte genannt "Ob den Stegjinen" in Raron. • Patrick Oggier, Raron Neuanstrich der Fassade auf Parzelle Nr. 5415, Plan Nr. 28, im Orte genannt "Bietschgärten" in Raron. • Marcel Eberhardt, St.German Anbringen von Granitplatten auf der Südseite der Fassade auf Parzelle Nr. 2748, Plan Nr. 18, in St.German. • Hotel-Restaurant Bergheim, Raron Neuanstrich der Fassade auf Parzelle Nr. 568, Plan Nr. 2, im Orte genannt "Ob den Stegjinen" in Raron. • Hermann Salzgeber, St.German Anbringen einer Sonnenstore auf Parzelle Nr. 2282, Plan Nr. 16, im Orte genannt "Egerten" in St.German. • Synthes Produktions GmbH, Raron Anbringen von Absturzsicherungen auf Parzelle Nr. 5099, Plan Nr. 1, im Orte genannt "Grammern" in Raron. • Erika und David Imseng, St.German Abänderungsgesuch für den Umbau des Wohnhauses auf Parzelle Nr. 2816, Plan Nr. 18, im Orte genannt "Dorfstrasse" in St.German. mit einer provisorischen Leitungsbrücke über die Baustelle geführt und anschliessend definitiv verlegt werden. Dabei bleibt ein gewisses Restrisiko, dass die Leitungen während dem Autobahnbau beschädigt werden können. Falls die vorgesehene Bohrung rechtzeitig, d. h. vor Beginn der Autobahnbaustelle ausgeführt wird, könnte auf ein Provisorium während des Autobahnbaus verzichtet werden. Ausserdem beabsichtigt die Gemeinde, den Dorfbereich nörd- lich des Rottens mit Erdgas zu erschliessen, was ebenfalls eine Leitungsquerung erforderlich machen würde. An einer gemeinsamen Besprechung mit dem Ingenieurbüro sbp, der Swisscom, dem Gasnetzbetreiber und der Gemeinde wurde festgelegt, dass eine Unterquerung im Bereich der Bahnhofstrasse am sinnvollsten ist. Weiter würden sowohl die EVR als auch die A9 und die DANET (Glasfaser) von einer solchen Leitung profitieren. 14 RARNER BLATT V E RWA LT U N G | September 2015 Für die Gemeinde Raron im Einsatz In dieser Rubrik stellen wir die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie die Mitarbeitenden im Werkhof und auf der Gemeindekanzlei vor. Im Sinne einer Stafette werden künftig alle Personen vorgestellt, welche für die Gemeinde im Einsatz sind. Gemeinderätin Andrea Lochmatter Die Pflegefachfrau Andrea Lochmatter ist seit 2009 im Rarner Gemeinderat und aktuell zuständig für die Ressorts Gesundheit, Soziale Wohlfahrt und Kultur. Auf kommenden 1. November wechselt sie ins Haus der Generationen St. Anna in Steg und wird dort in der Gruppenleitung tätig sein. Und was macht Andrea Lochmatter sonst noch, was hat sie früher unternommen? Das wollten wir von ihr wissen. Sie waren stets in Raron wohnhaft? Nein, ich bin in Eyholz aufgewachsen. In Raron wohne ich seit 25 Jahren. So erlebten Sie die Jugend in einer gefälligen Umgebung? In einem kleinen Dorf, welches im Winter drei Monate im Schatten liegt. Die sonnenarme Zeit störte uns Kinder nie. Der Schnee lag lange auf den Wiesen. Wir konnten auf der abschüssigen Wiese neben dem Haus Ski fahren lernen und hinfallen, aufstehen und ungestüm um die kleinen Apfelbäume kurven. Den Sommer und die Herbstferien verbrachte ich mit der Familie immer auf der Alp. Dort kochten wir mit Blumen und Blättern fantasievolle Suppen, welche unerklärlicherweise niemand essen wollte. Ob ich wohl deshalb nicht Köchin geworden bin? Wie waren Ihre damaligen Begegnungen mit Nachbarskindern? In unserem Quartier waren wir die einzigen Mädchen. So kam es, dass man uns oft mit einer Horde Buben beim "Versteckis" oder "Strichis" spielen antraf. Regelmässig mussten uns die Eltern beim Eindunkeln wieder nach Hause rufen. Ein unvergessliches Erlebnis war, als die Älteste auf uns drei Jüngeren aufpassen sollte. Es schneite dicke Flocken. Wir haben uns heimlich angezogen und sind mit dem Schlitten verbotenerweise spät abends raus in die Finsternis. Zusammen mit den Nachbarsbuben schlittelten wir jauchzend vom "Oberdorf" die Strasse hinunter bis zur Kantonsstrasse. Und dann schnurstracks nach Hause, damit wir vor den Eltern zu Hause waren. Ärger haben wir deswegen nie gekriegt, ich ging immer davon aus, dass meine Eltern das nie mitbekamen – oder wohl ausnahmsweise wohlwissend auf das Schimpfen verzichteten? Sport oder Musik oder beides? Beides. Ich war ein Vereinsmensch und sehr aktiv. Ich war viele Jahre im Turnverein Eyholz und spielte Volleyball in Visp, später auch in Raron. Lange Zeit fuhr ich auch sehr gerne Ski. Die Skier sind zwar noch nicht ganz weggestellt, aber lieber binde ich mir die Schneeschuhe um, stapfe durch herrliche Winterlandschaften. Der Musik gehört ein ganz wichtiger Platz in meinem Leben. Ich war 15 Jahre Aktiv-Mitglied des TPV "Rhone". Als 16-Jährige habe ich im Kirchenchor in Visp den Dirigenten Eugen Meier herausgefordert und das Singen entdeckt. Heute singe ich im Gesangverein in Raron und bringe gelegentlich unseren Dirigenten Egon mit anderen Tönen ins Schwitzen. Ein Leben ohne Musik ist für mich unvorstellbar. Mein wichtigstes Küchengerät ist die Stereoanlage. Meine Familie weiss: Wenn aus der Küche lautstark "Highway to hell" von AC/DC dröhnt, dann macht man für ein Viertelstündchen wohl besser einen grossen Bogen um mich… Und beruflich? War Pflegefachfrau schon von jeher Ihr Wunschberuf? Mein Traumberuf war Kinderpflegerin. Diesen Beruf habe ich dann erlernt und 12 Jahre lang auf der Säuglings- und Wochenbettabteilung in Visp mit viel Herzblut ausgeübt. Nach der Babypause startete ich den Wiedereinstieg beim Schweizerischen Roten Kreuz. Hier durfte ich Kurse für werdende Eltern und Babysitterkurse im ganzen Oberwallis leiten. Gleichzeitig nahm ich die Arbeit bei der Kinderspitex Oberwallis auf. Es ergab sich die Möglichkeit, die Weiterbildung zur Pflegefachfrau HF zu besuchen. 2008 führte mich ein Praktikum von den jüngsten Menschen zu den ältesten – auf die Geriatrie ins Spitalzentrum Oberwallis in Brig. Bleibt da neben der Familie noch Zeit für Freizeitaktivitäten? Die meisten meiner Lieblingsbeschäftigungen kann ich mit meiner Familie ausüben. Neben der Musik geniesse ich es, mich in der freien Natur aufzuhalten. Früher bin ich oft mit den Kindern in den Wald zu einem schönen Grillplätzchen gefahren. Auch heute bin ich gern auf der Alp und liebe die Spaziergänge im Wald. Im Frühling ist es das erwachende Leben und die winzigen Blumen, im Sommer der kühle Schatten, im Herbst die leuchtenden Bäume und im Winter die glitzernde Stille, in der ich Energie tanken, meine Gedanken neu ordnen und Ruhe finden kann. Der Cervelat ist übrigens bis heute für mich eine der feinsten Grilldelikatessen im Freien geblieben. Was hat Sie 2008 bewogen, für den Rarner Gemeinderat zu kandidieren? Mein Vater war Gemeinderat. Politisch zu denken war für mich stets etwas ganz Normales. Ich wusste, als Gemeinderätin kann ich bewegen und zu einer nachhaltigen Entwicklung des Dorfes beitragen, kann Ideen, Projekte entwickeln und verwirklichen. Durchsetzungsvermögen hab ich schon früh trainiert. Meine Lehrerin wollte mich als Linkshänderin unbedingt umgewöhnen. Bis Weihnachten hat sie es versucht und dann aufgegeben. Und wenn ich sehe, dass Clinton, Ford, Bush, Reagan und Obama echte Linkshänder sind, tja, wer weiss, wohin mich meine politische Karriere noch führen wird… Und wie sieht die diesbezügliche Bilanz nach sechs Jahren für Sie aus? Mit Freude kann ich auf die realisierten Projekte zurückblicken. Ich Andrea Lochmatter, geborene Albrecht, wohnhaft an der Brückenmoosstrasse 10 in Raron, ist am 30. März 1965 geboren, verheiratet mit Werner und Mutter von Lukas, Sabine und Martin. Seit dem 1. Januar 2009 ist sie Gemeinderätin der Gemeinde Raron und zuständig für die Ressorts Gesundheit, Soziale Wohlfahrt und Kultur. Zu ihrem Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich gehören: –Sozialfürsorge –Gesundheitswesen – Arbeitsamt (RAV) – KESB (Schutzbehörde) –Kultur/Vereine –Senioren –Fremdenbetreuung musste jedoch feststellen, dass es in der Politik oft sehr langsam und schwerfällig vorangeht. Es gilt, sich in Geduld zu üben. Die andere Erkenntnis ist, dass Zusammenarbeit eine zentrale Rolle spielt. Ein Gemeinderat kann nur etwas bewirken, wenn er gute "Mitspieler" hat. Jeder Gemeinderat benötigt Menschen an seiner Seite, welche bereit sind, Ideen mitzutragen, sich zu engagieren und mitzuarbeiten. Sei dies in Kommissionen, in Vereinen oder in Organisationen. Es berührt mich immer wieder aufs Neue, wenn ich diese wertvolle Unterstützung zu spüren bekomme. So bereitet die Ausübung des Amtes Freude. Wir danken für dieses Gespräch und wünschen Ihnen für Ihre künftige Tätigkeit alles Gute. Im nächsten "Rarner Blatt" stellen wir in dieser Rubrik Gemeinderat Donat Jeiziner vor. September 2015 | RARNER BLATT W IRTSCHAFT 15 Strompreis der EVR Energieversorgung Raron AG sinkt erneut Auch im Jahr 2015/16 profitieren die Kunden der EVR von einem günstigeren Strompreis. Ab dem kommenden 1. Oktober bezahlen die Kunden der EVR durchschnittlich 14,88 Rp. pro Kilowattstunde. Der Strompreis setzt sich aus den Netznutzungskosten, den Energiekosten und den Abgaben zusammen. Die durchschnittlichen Netznutzungskosten von 7,08 Rp./kWh steigen gegenüber dem Vorjahr an. Verschiedene Kostenfaktoren, wie z. B. die Kosten der Vorliegernetze (Swissgrid, Valgrid und EVWR) sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten des eigenen Netzes, haben einen wesentlichen Einfluss auf die Netznutzungskosten. Die Berechnung der Netznutzungskosten erfolgt gemäss Vorgaben der Stromversorgungsgesetzgebung. Die Energiekosten liegen bei 5,10 Rp./kWh (0,90 Rp./kWh tiefer gegenüber dem Vorjahr). Der markante Rückgang ist auf die gesunkenen Strompreise auf den Märkten und die damit tieferen Beschaffungskosten beim Vorlieferanten EnAlpin zurückzuführen. Die Abgaben steigen um durchschnittlich 0,11 Rp./kWh an. Die Kosten für die Systemdienstleistungen (SDL) der Swissgrid sinken per 1. Januar 2016 von 0,54 Rp./ kWh auf 0,45 Rp./kWh. Die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) steigt per 1. Januar 2016 von 1,10 Rp./kWh auf 1,30 Rp./kWh (inklusive der Gewässerschutzabgabe von 0,10 Rp./kWh). Die Konzessionsgebühr von 0,95 Rp./ kWh bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die gültigen Tarife ab 1. Oktober 2015 sind auf der Homepage www. evraron.ch einsehbar. Die 3 Komponenten des Strompreises Der Strompreis setzt sich aus Energie, Netznutzung und Abgaben zusammen. – Die Energie: Der Kunde bezahlt für den bezogenen Strom einen Kilowattstunden-Preis. Nur die Kunden mit einem Energiebedarf Rarner Gewerbe stellt sich vor Green Garden Mario GmbH wohnt im Umkreis von 25 km. Zudem können wir bei den nahestehenden Betrieben viel notwendiges Material beschaffen. 1. Mario Dadic, was genau macht Ihre Firma in Raron? Wir sind ein Gartenbauunternehmen und haben unser Depot mit Ausstellung in der Industriezone Basper in Raron. 2. Wie kam es zur Gründung Ihrer Firma? Im Jahr 2002 gründete mein Vater, Mladen Dadic, die Gartenbaufirma "Green Garden Mario GmbH", welche er nach mir benannt hat. Vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich dann die Geschäftsleitung übernommen und kann auch heute noch auf die Unterstützung meines Vaters zählen. 3. Wie viele Arbeitnehmer beschäf- tigen Sie in Ihrer Firma (spezielles Fachwissen nötig)? In unserem Betrieb arbeiten sechs Arbeitnehmer. Je nach Auftragslage sind es noch 1 bis 2 Personen mehr. Alle Arbeitnehmer sind wohnhaft im Oberwallis. Ausgebildete Landschaftsgärtner mit mehrjähriger Erfahrung und Maschinenkenntnissen werden bevorzugt, da unser Betrieb professionelle und saubere Arbeiten ausführt. 4. Warum in der Industriezone Basper (Vor- und Nachteile des Standortes)? Da Raron fast im Mittelpunkt des Oberwallis liegt, ist es der perfekte Standort für ein Depot mit Ausstellung. Die Mehrzahl der Kunden 5. Was sind die Pläne / Wünsche für die Zukunft für Ihren Betrieb? Wir möchten weiterhin die gesamten Prozesse des Betriebs optimieren, damit alle glücklich und zufrieden sind. Sehr wichtig ist, dass der Kundenkontakt einwandfrei funktioniert, neue Ideen ins Spiel kommen und alle gesund bleiben. 6. Haben Sie Wünsche / Anregungen an die Gemeinde Raron? Für die Kunden und unseren Betrieb wäre es von Vorteil, wenn wir als Gartenbaufirma mit Sitz in Raron das Grünmaterial bei der Gemeinde Raron entsorgen könnten und nicht jedes Mal zu den Nachbargemeinden fahren und zahlen müssten. Zudem sollte die Basperstrasse dringend erneuert und Logos der Firmen bzw. der Firmenname bei den Einfahrten zur Industriezone Basper angebracht werden. von mehr als 100 Megawattstunden dürfen ihren Stromlieferanten frei am Markt wählen. – Die Netznutzung: Jeder Stromverbraucher bezahlt mit der Netznutzung die Transportkosten des Stromes vom Kraftwerk bis zu den einzelnen Verbrauchern. Die Kosten fallen bei der Nutzung, der Instandhaltung und dem Ausbau der Netze an. Die so anfallenden Netzkosten werden dem Kunden gemäss gesetzlichen Vorgaben (Stromversorgungsgesetzgebung) belastet. – Die Abgaben: Sie bestehen aus der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), den Systemdienstleistungen (SDL) sowie den Konzessionsabgaben. Pilotversuch in Poststelle Raron Die Schweizerische Post passt ihr Schaltergeschäft in den Poststellen an. In einem Pilotversuch, an dem auch das Poststellengebiet Visp mit der Poststelle Raron beteiligt ist, unterscheidet man neu zwischen schnell abzuwickelnden Verkaufsgeschäften und zeitintensiveren Beratungsgeschäften. Die Poststelle Raron wird im Pilotversuch als Poststelle ohne Beratungsgeschäfte geführt. In Raron bietet die Post weiterhin die traditionellen Postgeschäfte wie Brief- und Paketaufgabe oder Zahlungsverkehr an. Zudem können weiterhin interessante Drittprodukte wie Bücher, Autovignetten, Lotterielose, Papeterieartikel und vieles mehr vor Ort bezogen werden. Einzig beratungs- und zeitintensivere Bedürfnisse – wie z. B. die Eröffnung eines PostFinance-Kontos oder der Abschluss eines neuen Handy-Abos – bietet die Post in Raron zumindest bis auf Weiteres nicht mehr an. Beratungsgeschäfte können weiterhin in Susten, StegGampel, Visp, St.Niklaus, Zermatt und Saas-Fee getätigt werden. Der Pilotversuch dauert mindestens bis Ende 2015. Danach entscheidet die Post über eine mögliche definitive Umsetzung der neuen Angebotsausrichtung. 16 RARNER BLATT P FA R R E I | September 2015 Unsere Verstorbenen Josef Imesch Rémy JaccardMartinet Beat ZerzubenNellen Adem Ramadani Josef wurde am 27. Juni 1951 geboren und wuchs zusammen mit 9 Geschwistern in Alt-Zeneggen auf. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Vermessungszeichner. 1986 zog er mit seiner Lebenspartnerin Rita nach Raron ins Unterdorf. Nach gesundheitlichen Problemen war er 2008 gezwungen, seine Arbeit in der Signalisation aufzugeben und arbeitete anschliessend bei Insieme Oberwallis. Die Arbeit mit den Behinderten bereitete ihm viel Freude. Er war ein geselliger Mensch, machte bei der Tanzgruppe Münster und dem Hundesport Oberwallis mit, liebte das Skifahren und war gerne in der "Hitta" auf dem Simplon. Dort fand er Kraft und gute Kollegen. Am 22. Juni verstarb er unerwartet im Spital Sitten. Rémy wurde am 1. Januar 1945 in Sainte-Croix (VD) geboren. Dort absolvierte er seine ganze Schulzeit und machte dann eine Lehre als Feinmechaniker. 1969 heiratete er Marie-Claude, mit der er 2 Kinder bekam. 1972 wechselte er zur SBB und wurde Lokführer. Dies brachte den Ortswechsel nach Naters mit sich. In seiner Freizeit war er oft spazieren oder arbeitete an seinem Hobby, der Drehbank. 1992 wurde er dann zum ersten Mal Opa. Insgesamt hatte er drei Enkelinnen und eine Urenkelin. Im Jahre 2005 zogen sie nach Raron. Mit den Jahren holte ihn seine Krankheit immer mehr ein. Nach zwei schweren Jahren ist er am 10. Juli im Pflegeheim St. Josef in Susten eingeschlafen. Geboren am 19. Oktober 1966, starb Beat Zerzuben am 29. Juli nach einem Krebsleiden im Spitalzentrum in Brig. Geboren am 18. April 1958, starb Adem Ramadani am 29. Juli. Wenn ein Lebenslicht erlischt auf dieser Erde, steigt ein Engel hinauf und ein neuer Stern erstrahlt hell am Himmel. Dieser führt und beschützt euch. (ewä Beat) Einweihung des Pfarrhauses Das Pfarrhaus von Raron wurde in den Jahren 1964/65 nach den Plänen von Architekt Donat Ruff aus Visp erbaut. Es bildet mit dem Eingangsportal zur Felsenkirche eine architektonische Einheit. Der architektonische Ausdruck, mit den sehr klaren und einfachen Formen, Maria RuffenerKirchhofer Maria wurde am 15. März 1931 in Büron (LU) geboren und wuchs dort mit 4 Geschwistern auf. Bereits mit 12 Jahren verlor sie ihren Vater und musste fortan tatkräftig in Haus und Hof mithelfen. Nach der Schule kam sie als Au-pair zur Familie Leo Ruffener nach Raron. Dort lernte sie auch dessen Bruder Franz kennen. 1954 heirateten sie und bekamen 9 Kinder. Neben dem Haushalt führte sie jahrelang zusammen mit Schwägerin Julie das Lebensmittelgeschäft auf dem Dorfplatz. Sie liebte die Handarbeit und Ausflüge im Wallis. 2011 starb ihr Gatte und sie erlitt einen Hirnschlag. Obwohl sie sich recht gut erholte, musste sie vor 1½ Jahren ins Altersheim Santa Rita in Ried-Brig. Sie starb am 19. August. Es tut weh, deine Hand nicht mehr zu halten, deine Nähe nicht mehr zu spüren, nicht mehr für dich da zu sein, dich nicht mehr bei uns zu haben. Irgendwann wird dieser Schmerz sich wandeln durch die Zeit, die dich weiterleben lässt, in all der Erinnerung, all den Orten und Plätzen und in unseren Herzen. Einsegnung durch Pfarrer Suresh waren die Anwesenden zur Besichtigung des Pfarrhauses und zu einem Apéro eingeladen. Pfarrempfang am 13. September mit der bewusst zurückhaltenden Materialwahl ist sehr gelungen und überzeugend. Am Samstag, 25. Juli, wurde das neu renovierte Pfarrhaus in Raron nach der gelungenen Sanierung voller Stolz eingeweiht. Nach den einleitenden Worten von Gemeinderätin Inge BerchtoldKalbermatter gab der beauftragte Architekt Peter Imseng ausführliche Informationen über die Sanierung. Abschliessend bedankte sich Gemeinderätin Berchtold bei ihm wie auch bei den Kommissionsmitgliedern Nadine Berchtold, Armin Zurbriggen und Jörg Schwestermann für ihre Arbeit. Nach der Am Sonntag, 13. September, wird Christian Suresh, zusammen mit dem Auxiliar James Kachapilly, von Generalvikar Richard Lehner als Pfarrer von Raron eingesetzt. Besammlung ist um 14.45 Uhr auf dem Schulhausplatz. Von dort aus wird die Bevölkerung die Priester zur Felsenkirche begleiten, wo um 15 Uhr die Messe beginnt. Diese wird feierlich von den Gesangvereinen Raron und St.German umrahmt. Anschliessend ist die gesamte Bevölkerung zu einem Apéro vor der Felsenkirche eingeladen. September 2015 | RARNER BLATT PFARR EI 17 Zur Vorbereitung: Firmnacht auf dem Simplon Zur Vorbereitung auf die Firmung fuhren die 48 Rarner Firmlinge auf den Simplon und verbrachten dort zwei wunderschöne Tage. Unter dem Motto "Feuer" haben sie mit den Lehrpersonen Fabienne, Anny, Kari, David und Gemeinderätin Inge verschiedene Posten durchlaufen. Die Schüler haben gebastelt, geba- cken, sich ausgetauscht, gespielt und vor allem Spass gehabt. An das Sternwarte-Erlebnis vom Universum und an die Geschichte vom Adler werden sie sich sicherlich noch lange erinnern. Die Firmtage endeten mit einer gemeinsamen Abschlussmesse. Grosszügige Spende der Lonza für Kirchenrenovation Die Pfarrei Raron hat mit seinen zwei Kirchen, der Burgkirche und der Felsenkirche, ein erhaltenswertes Kulturgut. Momentan müssen in der Felsenkirche dringende Renovationen vorgenommen werden. Folgende Renovationsarbeiten werden nach den neusten Vorschriften ausgeführt: – Die Erneuerung der technischen Infrastruktur (Lüftung, Heizung und Beleuchtung) sowie der behindertengerechte Umbau der bestehenden Toilettenanlage. – Zudem verlangen die baulichen Eigenheiten der Kirche verschiedene Massnahmen gegen die anfallende Feuchtigkeit. –Eingangsbereich und Glockenturm müssen ebenfalls saniert werden. Die Gesamtkosten der auszuführenden Renovationsarbeiten belaufen sich gemäss Kostenvoranschlag auf rund Fr. 565 000.–. Die Lonza AG unterstützt die Sanierung der Felsenkirche Raron in den Jahren 2015 bis 2017 mit insgesamt Fr. 100 000.–. Auch der Erlös des am 21. Juni durchgeführten und tatkräftig unterstützten Pfarreilottos geht an die Renovation der Felsenkirche. Bildungslandschaft Raron: Schulendtage OS Raron Die Bildungslandschaft Raron ist ein Projekt des Programms "Bildungslandschaften Schweiz", welches von der Jacobs Foundation unterstützt wird. Eine Bildungslandschaft vernetzt schulische und ausserschulische Akteure, damit sie optimal zur Förderung von Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten können. Es schlägt Brücken zwischen vorhandenen Unterstützungsangeboten und verbessert damit ein koordiniertes und effizientes Vorgehen in unterschiedlichen Situationen. Die Jugendarbeitsstelle Westlich Raron, die Jugendseelsorge Oberwallis und die Orientierungsschule Raron organisierten die Schulendtage in Raron. Dies ist ein Teilprojekt der Bildungslandschaft Raron. An diesem Tag im Bildungshaus St. Jodern in Visp nahmen die 33 Schüler der 3. OS und drei Leiter teil. Der Schulendtag hat das Ziel, die obligatorische Schulzeit nochmals Revue passieren zu lassen und zusammen mit den Schülern ein Abschlusserlebnis zu planen und durchzuführen. Auch die Kontaktförderung zwischen den Schülern und den Akteuren ist wichtig. Der Schulendtag war ein voller Erfolg. Die Jugendlichen besuchten am Morgen zwei verschiedene Workshops. Der spirituelle Workshop bot die Diskussion über Glauben und die Welt und der eher soziale Workshop zeigte Klassenrollen auf und liess Platz für Diskussionen über die verschiedenen Positionen und Gruppen in der Klasse. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Grilladen und Picknick, starteten die Schüler in eine interaktive Schnitzeljagd durch Visp. Hier mussten sie in durchmischten Gruppen die verschiedenen Aufgaben bewältigen. Als Abschluss wurde ein Wunsch oder Problem als Zeichen mit einem Ballon in den Himmel geschickt. 18 RARNER BLATT BI L DU N G | September 2015 Zum Schuljahr 2015/16 Baustellen: Lernen und Lehren im Wandel Alle reden von ihren "Baustellen": Hier organisiert ein Unternehmen seine Produktion neu, dort bereitet ein anderes eine Fusion vor und ein drittes konzentriert seine Standorte in Asien. Auch die Bildungslandschaft ist in Bewegung. Zurzeit arbeiten alle an ihrer Strategie für die nächsten Jahre. Was an der Schule soll ausgebaut, was erneuert und was verändert werden? Auch die Schule im Wallis ist dabei, sich für die nächsten Jahre festzulegen. Es gilt das neue Primarschulgesetz einzuführen, das Harmos-Konkordat umzusetzen, die regionale Schuldirektion aufzubauen und, und, und… Baustellen spielen dabei eine wichtige Rolle – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne. Während dem Schreiben dieser Zeilen werden im OS-Schulhaus alle Zimmer neu gestrichen, sämtliche Lampen ersetzt, die Böden geschliffen, Pulte und Bänke ausgewechselt und Laptops für einen modernen Sprachunterricht installiert. Alle diese Investitionen sind Ausdruck eines beherzten Engagements der Gemeinde für den Bildungsstandort Raron. Dabei fasziniert mich ein Gedanke. Das Gebäude wird noch in 30, 40 Jahren die Hülle der OS Raron sein. Doch wie wird sich die Schule dann präsentieren? Wer wird dort lernen und lehren? Was wird gelehrt werden? Vor 30, 40 Jahren gab es noch keinen Informatik- und keinen Englischunterricht, keine interaktiven Wandtafeln und auch keine Niveau-Fächer. Die Entwicklung in den letzten Jahren war rasant. Was wissen wir heute, was in einer Generation sein wird? Wir nehmen eine zunehmende Individualisierung wahr. Die Heterogenität der Schüler und Schülerinnen, die unterschiedliche familiäre Hintergründe und Herkunft haben, nimmt zu. Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten und neue Kompetenzen fordern. Ich bin aber überzeugt, auch in 30, 40 Jahren wird die Freude am Lehren und Lernen die grösste Motivation in der Schule sein. Als Verantwortlicher der Schulen von Raron und St.German hoffe ich, dass die Schule sowohl den Lehrpersonen als auch den Schülern im Schuljahr 2015/16 – all dem Ernst zum Trotz – immer noch Spass macht. Schliesslich ist und bleibt – wie oben gesagt – "Freude an der Sache" die beste Motivation. In diesem Sinn wünsche ich allen an der Schule Beteiligten ein zufriedenes Schuljahr 2015/16. Armin Zurbriggen, Schuldirektor Schul- und Ferienplan für das Schuljahr 2015/16 Schulbeginn: Schulschluss: Herbstferien: Weihnachtsferien: Sportferien: Osterferien: Maiferien: Montag, 17. August 2015 morgens Freitag, 24. Juni 2016 abends Freitag, 9. Oktober 2015 abends Montag, 26. Oktober 2015 morgens Freitag, 18. Dezember 2015 abends Montag, 4. Januar 2016 morgens Freitag, 19. Februar 2016 abends Montag, 7. März 2016 morgens Donnerstag, 24. März 2016 abends Dienstag, 29. März 2016 morgens Freitag, 29. April 2016 abends Montag, 9. Mai 2016 morgens Feiertage: Allerheiligen (Sonntag, 1. November 2015) Maria Empfängnis (Dienstag, 8. Dezember 2015) St. Josef (Samstag, 19. März 2016) Fronleichnam (Donnerstag, 26. Mai 2016) gelten als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei Zusätzlicher freier Tag: Pfingstmontag, 16. Mai 2016 Mittwochnachmittag Schule: 9. Dezember 2015 + 25. Mai 2016 Neue Lehrpersonen an den Schulen Der Gemeinderat von Raron hat für das Schuljahr 2015/16 folgende Lehrpersonen neu angestellt (Bilder oben v. l. n. r.): – Tamara Stoffel aus Visperterminen für den Unterricht Textiles Gestalten in der 7H und 8H – Monique Gamma aus Brig für den Unterricht Technisches Gestalten in der 8H – Judith Zurbriggen aus Raron für den Unterricht Textiles Gestalten in St.German –Anja Ritter als Lehrperson für Sport und Mathematik in der OS Raron Die aktuellen Elternratsmitglieder v. l. n. r.: Eike Döring, Manuela Gsponer, Esther Gsponer, Sybille Jordi und Kari Köpfli Der Elternrat St.German stellt sich vor Seit bald 20 Jahren verfolgt eine Gruppe von St.Germaner Eltern vorab ein Ziel: Man will mithelfen, im Dorf Voraussetzungen zu schaffen, damit die Kinder gesund aufwachsen können. Zwei- bis dreimal pro Jahr treffen sich die Mitglieder des Elternrats, um miteinander über Themen zu sprechen, die Familien mit Kindern angehen, wie z. B. Sicherheit, Infrastruktur, Sport und Spiel, Kultur, Dorfgeist und Schule. Es wird aber nicht nur diskutiert, es wird auch tatkräftig angepackt, beispielsweise in der vorweihnachtlichen Zeit, in welcher der Elternrat nach der Roratemesse ein Frühstück für Jung und Alt auftischt, den Kindergärtnern und Primarschülern der Gemeinde nach dem Weihnachtstheater Zopf und Tee oder den Dorfbewohnern nach den Abendaufführungen Glühwein, Bouillon und Backwaren serviert. In den vergangenen Jahren half der Elternrat auch in der Schule mit, als es z. B. darum ging, einen Nachmittag zum Thema "Ernährung", ein Malatelier oder eine Ausstellung zu organisieren. Ideen aus der Bevölkerung, die in die Richtung zielen, die Lebensqualität der jungen Mitbürger zu verbessern, sind jederzeit willkommen und können gerne an die Präsidentin des Elternrats, Esther Gsponer, Tel. 027 934 23 73, gerichtet werden. Schulkommission KG, PS und OS – Inge Berchtold, Schulpräsidentin, Tel. 079 126 29 80 – Beat Dirren, Tel. 079 359 13 01 – Patrizia Troger, Tel. 079 880 55 20 – Nicole Zurbriggen Bucher, Tel. 027 934 26 33 sowie Vertreter der Gemeinde Niedergesteln, der Gemeinde Eischoll, der Gemeinde Unterbäch und der Lehrervertretung OS, PS und KG. September 2015 | RARNER BLATT BILDU N G Ein neues Primarschulgesetz – Änderungen auch für die Eltern Das neue Primarschulgesetz, das auf das Schuljahr 2015/16 in Kraft getreten ist, bringt für den Schulbesuch der Kinder einige Änderungen mit sich. Hier die wichtigsten Neuerungen: Eintritt in die obligatorische Schule Neu sind die ersten beiden Schuljahre (nach dem alten System Kindergarten) für alle obligatorisch. Der Schuleintritt erfolgt nach dem vollendeten 4. Altersjahr, wobei der 31. Juli der Stichtag ist. Der Wechsel vom aktuellen Stichtag, dem 30. September, auf das schweizweit geltende offizielle Datum erfolgt in Etappen. So wird der bisherigen Einschulungspraxis im Oberwallis Rechnung getragen. Dieses Jahr galt somit noch der 28. Februar als Stichtag: Schuljahr 2015/16 28.2.2011 Schuljahr 2016/17 30.4.2012 Schuljahr 2017/18 30.6.2013 Schuljahr 2018/19 31.7.2014 maliger Kindergarten) umfasst 8 Schuljahre, die mit 1H (1Harmos) bis 8H (8Harmos) bezeichnet werden (Harmos = Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule). Die Primarschuljahre werden in zwei Zyklen aufgeteilt. Besonderheiten der einzelnen Schuljahre siehe untenstehende Aufstellung 1. Zyklus 1H/2H Die Schüler der 1H und 2H besuchen gemeinsam eine Klasse (stufenübergreifende Klasse). Die Kinder der 1H besuchen den Unterricht halbtags (1H: 12 x 45 min, 2H: 24 x 45 min). Üblicherweise sind für die Kinder der 1H vier Halbtage vorgesehen und für die Kinder der 2H acht Halbtage. 1. Zyklus 3H/4H Die Unterrichtszeit (28 Lektionen x 45 min) kann auf 8 Halbtage aufgeteilt werden. Je nach Klassengrösse kann ein alternierender Stundenplan eingerichtet werden. In der 4H werden neu Noten erteilt. 2. Zyklus 5H/6H/7H/8H Die Unterrichtszeit umfasst 32 Lektionen (32 x 45 min). Weitere Neuerungen •Jede Klasse erhält eine Klassenlehrperson zugeteilt. Sie ist die wichtigste Ansprechperson für Schüler und Eltern. Grundsätzlich begleitet sie die Klasse während 2 Jahren. • Um den Schülern Hilfe bei den Hausaufgaben zu bieten, können die Schuldirektionen ein begleitetes Studium anbieten. Diese Stunden werden von Lehrpersonen geleitet. •Ab dem Schuljahr 2016/17 können schulische Mediatoren durch die Schüler kontaktiert werden. Struktur der Schule Die Primarschule (inklusive ehe- Schülertransporte 2015/16 07.30 Uhr Raron Bahnhof–St.German alle Schultage 07.40 Uhr St.German–Raron Kindergarten alle Schultage 08.15 Uhr St.German–Raron Kindergarten Mo., Di., Do., Fr. 10.55 Uhr Raron Kindergarten–St.German nur Mi. und Do. 11.30 Uhr St.German–Raron Kindergarten alle Schultage 11.40 Uhr Raron Kindergarten–St.German alle Schultage 13.00 Uhr Raron Bahnhof–St.German Mo., Di., Do., Fr. 13.10 Uhr St.German–Raron Kindergarten Mo., Di., Do., Fr. 15.15 Uhr St.German–Raron Bahnhof nur Freitag 15.30 Uhr Raron Kindergarten–St.German nur Freitag 16.00 Uhr St.German–Raron Kindergarten Mo., Di., Do. 16.10 Uhr Raron Kindergarten–St.German Mo., Di., Do., Fr. Die Benutzung des Schülertransportbusses ist für die gesamte Bevölkerung gratis. Gastfamilien gesucht Welche Familie aus Raron/ St.German und Umgebung ist bereit, für das Schuljahr 2015/16 bzw. 2016/17 eine/-n Unterwalliser Schüler/-in bei sich aufzunehmen, der/ die an der OS Raron das 9. Schuljahr besucht? Voraussetzungen •Familienanschluss • eigenes Zimmer •Bereitschaft, einen jungen Menschen französischer Muttersprache zu integrieren Entgelt Ca. Fr. 450.– bis 500.– pro Monat für Kost und Logis, Montag bis Freitag oder nach Vereinbarung Beat Imboden Versicherungsexperte Steinmattenstrasse 9 3942 Raron Tel. 079 206 79 45 Interessenten Unser Partner für Banklösungen melden sich bei der Schul direktion, Armin Zurbriggen, Tel. 027 934 26 03 19 Verabschiedung von Adèle Grichting Ende Schuljahr heisst es immer für einige Lehrpersonen Abschied von der Schule zu nehmen, so auch für Adèle Grichting. Nach 42 Jahren Lehrperson für Textiles Gestalten, davon 28 an der Primarschule Raron, hat sie am Ende des Schuljahres 2014/15 ihre wohlverdiente Pension angetreten. Schuldirektor Armin Zurbriggen dankte ihr in der Schlussmesse für ihre Arbeit im Dienst der Jugend. Wir wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt schöne Stunden, Ruhe, Entspannung, Gelassenheit, Zufriedenheit, Zeit, ihre Träume noch zu realisieren, ganz viel Gesundheit und alles Gute für die Zukunft. Egon Schmid, neuer Schuldirektor-Stellvertreter Die regionale Schuldirektion Raron ist neu für alle Schulen der Gemeinden Raron–St.German, Eischoll, Niedergesteln und Unterbäch zuständig. Zur Leitung dieser Schulen und zur Betreuung der Lehrpersonen hat die Dienststelle f ü r U n t e rrichtswesen 150 Stellenprozente vorgeschlagen. Die Gemeinden der Schulregion haben auf Vorschlag der regionalen Schulkommission Egon Schmid zum neuen Schuldirektor-Stellvertreter gewählt. Er wird für seine neue Tätigkeit zu 50 % entlastet und wird für die pädagogischen Aufgaben in allen Primarschulen zuständig sein. Sein Aufgabenbereich umfasst konkret: Verantwortung für die Schule; sorgt, dass die Gesetze, Verordnungen und Weisungen umgesetzt werden; organisiert Unterstützungsmassnahmen; kontrolliert die Einhaltung der Lehrpläne; prüft Urlaubsgesuche; evaluiert Lehrpersonen mittels Unterrichtsbesuchen. Daneben wird Egon Schmid weiterhin zu 50 % in der OS Raron unterrichten. 20 RARNER BLATT B I L DU N G | September 2015 Austausch Unterwallis–Oberwallis Unterwallis und Oberwallis, genauer gesagt die 5. Primarklasse aus Lens und die 4. und 6. Primarklasse aus St.German tauschten sich aus. Dies war das erklärte Ziel eines Projekts, das im vergangenen Schuljahr realisiert wurde. Im Herbst 2014 begannen die Schüler damit, einander Briefe in der Zweitsprache zu schreiben. Die Kinder stellten sich selbst vor, erzählten von ihren Hobbys, ihren Familien, notierten Fragen, gaben Antworten, berichteten von Geografie und Geschichte ihrer Wohngemeinden und bereiteten sich so allmählich auf den Höhepunkt der Challenge vor: Die Klassen besuchten ihre Briefpartner! Am 5. Juni wagten sich die Schüler aus Lens (Bild links) mit ihrem Lehrer Georgy Praplan ins Oberwallis. Nach der Begrüssung beim Bahnhof in Raron zeigten die Oberwalliser Kinder ihren Briefkollegen einige Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde und gaben ihnen Erklärungen auf Französisch ab. Nach dem Mittagessen in den Gastfamilien kam man sich bei Spiel und Sport näher und so erstaunte es nicht, dass der Abschied am Rarner Schulkinder unterstützen Nepal Anfangs Mai führte die Primarschule Raron/St.German das Kindermusical "Felicitas Kunterbunt" auf. Die Aufführungen stiessen auf reges Interesse und wiesen ein hohes Mass an Qualität auf. Die Schulkinder und ihre Lehrpersonen durften für die wunderbare Inszenierung und die gesamte Organisation des Musicals berechtigtes Lob entgegennehmen. Das Musical war letztlich auch finanziell ein grosser Erfolg, weil viele Sponsoren ihre Unterstützung zusagten und auch die Bevölkerung von Raron sich überaus wohlwollend an der Kollekte beteiligte. Von der gesammelten Kollekte wird die Primarschule Raron/St.German die Hälfte im Betrag von Fr. 7 500.– an die Erdbebenopfer in Nepal spenden. Da man in direktem Kon- takt mit den Betroffenen in Nepal steht, hat man sich entschieden, zwei Schulprojekte zu unterstützen, nämlich den Verein "Gauri Shankar" (Verbindungsperson: Hari Thapa) sowie eine Schule für benachteiligte Kinder in Kathmandu (Leiter: Keshab Acharya). Carina Steiner, Lehrerin aus Raron, welche vor einem halben Jahr selber in Nepal einen Volontär- Ende des Nachmittags einigen recht schwer fiel. Schon zehn Tage später fuhren die Oberwalliser Kinder gen Westen. Nach einer herzlichen Begrüssung wurde das idyllische und sympathische Dorf Lens auf Hochdeutsch vorgestellt. Wir kamen in den Genuss einer kundigen Führung durch das Dorfmuseum, durften den Kirchturm besteigen und dem ortsansässigen Carillon-Spieler beim Spiel mit 24 (!) Glocken zusehen. Mittagessen gab es in den Familien der Schüler aus dem Unterwallis, wo französisch, deutsch, even- tuell portugiesisch oder englisch, vielleicht auch mit Händen und Füssen kommuniziert wurde. Zum Abschluss des Besuchs wanderte die bunte Kinderschar zur Statue des Christ-Roi, der seine Hand wie zum Segen über Unter- und Oberwallis hält. E-Mail-Adressen und Handynummern wurden einander mitgeteilt und so würde es nicht erstaunen, wenn die beiden Kantonshälften sich auch noch in Zukunft öfters miteinander austauschen, …parce que "L'important, c'est la rose!" einsatz leistete, kennt beide Leiter persönlich. Sie agiert in diesem Zusammenhang als Vermittlerin. Beide Organisationen werden das Geld vollumfänglich in den Wiederaufbau und die Betreuung von Kindern einsetzen, welche dringend auf diese Hilfe angewiesen sind. Man beabsichtigt eine gewisse Nachhaltigkeit, indem man auch künftig mit diesen "Partnerschulen" in Kontakt bleiben wird. So können die Schulkinder von Raron direkt sehen, wo und wie geholfen werden konnte. In diesem Sinn schliesst sich dann auch der Kreis der Thematik des Musicals: Wir sind alle Kinder dieser einen Welt – nur zusammen sind wir stark. Diese Unterstützung der Schulkinder aus Raron/St.German ist bestimmt eine äusserst hilfreiche und sinnvolle Aktion. Mögen viele Kinder aus dem leidgeprüften Nepal davon profitieren. Das 72 Std.-Projekt läuft wieder an! 30 000 Kinder und Jugendliche, 700 gemeinnützige Projekte, zur gleichen Zeit in der ganzen Schweiz – das ist die Aktion 72 Stunden! Vom 10. bis 13. September geht das grösste Freiwilligenprojekt der Schweiz in die nächste Runde. Die Idee ist so einfach wie bestechend: Innerhalb von genau 72 Stunden setzen Jugendgruppen aus Verbänden, Migranten-Organisationen, Sportvereinen sowie der offenen Jugendarbeit in der ganzen Schweiz zur gleichen Zeit eigene gemeinnützige Projekte um. Mit dem Start der Aktion 72 Stunden beginnt der Wettlauf gegen die Zeit. Es gilt, ihn ohne Geld, aber mit viel Erfindungsgeist zu gewinnen. Auch die Jubla Raron ist mit einem Projekt dabei. September 2015 | RARNER BLATT BILDUN G 21 "Ich hab's im Griff..." – ein Präventionsprogramm von Sucht Wallis Diplomfeier OS: Nun beginnt der Ernst des Lebens Am Donnerstag in der letzten Schulwoche fand die Diplomfeier der 3. OS-Klassen der Schulregion Raron statt. 30 Jugendliche der 3. OS-Klassen haben es geschafft. Voller Stolz erhielten sie ihre Diplome. Neben den Ansprachen von Schulpräsidentin Inge Berchtold und Schuldirektor Armin Zur briggen wurde die Diplomfeier von diversen musikalischen Darbietungen der Jugendlichen umrahmt. Die Schüler Fernando Pinto und Antoine Emery blickten mit viel Humor aus der Sicht der Schüler auf das vergangene Schuljahr zurück. Wie in den letzten Jahren wurden anlässlich der Feier auch die OS-Schüler mit der besten Note im Sport und die besten Schüler in der 3. OS ausgezeichnet. Folgende Schüler erhielten einen Preis: – Rahel Zumtaugwald: beste OSSchülerin im Sport – Patrick Costa: bester OS-Schüler im Sport – Lukas Schnyder: bester Schüler der 3. OS – Milana Weissen: beste Schülerin der 3. OS Höhepunkt der Feier war die Übergabe der Diplome und Zeugnisse, als verdienter Lohn für den Abschluss der obligatorischen Schulzeit. Müsig fer en güete Zwäck Familientag und Lotto Eröffnungs-Gottesdienste Bereits zum dritten Mal wird morgen Samstag, 5. September, auf dem Rarner Dorfplatz der Anlass "Müsig fer en güete Zwäck" stattfinden. Die Mitglieder der Musikgesellschaft Echo Raronia treffen sich am Sonntag, 20. September, zu ihrem Familientag. Am Sonntag, 4. Oktober, führt der Verein sein Lotto durch. Das neue Vereinsjahr der Frauenund Müttergemeinschaft Raron beginnt am Montag, 21. September, mit einem Gottesdienst, dasjenige der Frauen- und Müttergemeinschaft St.German am Dienstag, 6. Oktober. Die OS Raron kam in der vorletzten Schulwoche in den Genuss des Schulpräventionsprogrammes "Ich hab’s im Griff…!". Das Ziel dieses Programms war, die Schüler für die Suchtproblematiken zu sensibilisieren, sie zum Nachdenken anzuregen, ihren kritischen Geist zu schärfen und ihre Sozialkompetenzen auszubauen. Dabei wurde ein spielerischer und interaktiver Ansatz gewählt. In der Schule baute man einen attraktiven Quiz-Stand auf, der speziell für diesen Event geschaffen wurde. Das Quiz behandelte die Themenbereiche Alkohol, Tabak, Cannabis, Computerspiele und Internet. KULTURELLES Generalversammlungen Diesen Herbst/Winter finden folgende Generalversammlungen statt: –29. September: Frauen-SportGruppe Raron – 2. Oktober: TPV Heidenbiel – 16. Oktober: Motoclub Raron –23. Oktober: Musikgesellschaft Echo Raronia – 26. Oktober: SVKT St.German –30. Oktober: Gesangverein St.German –9. November: Gesangverein Raron –19. November: Konsumgenossenschaft St.German – 2. Dezember: Theaterverein – 8. Dezember: FMG St.German TPV-Bezirkstreffen und Familienfest Der Tambouren- und Pfeiferverein Heidenbiel nimmt übermorgen Sonntag, 6. September, am Bezirkstreffen in Niedergesteln teil. Am Sonntag, 27. September, trifft man sich zum gemütlichen Familienfest. Turnbeginn des SVKT in St.German ist am Montag, 14. September. Ringkuhkampf im Goler Herbstübung Die Feuerwehr führt am Samstag, 10. Oktober, ihre Herbstübung durch. Perskindol Swiss Epic in Raron Vom 14. bis 19. September findet die zweite Austragung des Perskindol Swiss Epic statt. Bei diesem mehrtägigen Mountainbike-Etappenrennen fahren die Teilnehmer bei der 3. Etappe am Donnerstag, 17. September, auch durch Rarner Gemeindegebiet. Sie kommen von Niedergesteln her und fahren über die Dammstrasse und die Rottenbrücke ins Turtig und via Flurstrasse bis in die Grosseya. ist am Sonntag, 27. September. MC-Familienfest und Tour Am Sonntag, 13. September, treffen sich die Mitglieder des Motoclubs zum Familienfest, am Sonntag, 27. September, begibt man sich auf die Abschlusstour. sur la route – auf der Strasse in Raron Im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums zum Beitritt des Kantons Wallis zur Eidgenossenschaft erhielt das Projekt "sur la route" –"auf der Strasse" das Projekt-Label. Das Projekt "Auf der Strasse…" stellt die Walliser Literatur in den Mittelpunkt, aber gleichzeitig auch das geografische und gastronomische Wallis. Zwei Schauspielerinnen, ein Gitarrist und geladene Walliser Künstler nehmen das Publikum mit auf die Reise durch eine Region, an Bord verschiedener Verkehrsmittel wie Bahn, Schiff, Postautobus… Diese Ausflüge werden begleitet von literarischen und musikalischen Zwischenspie- len, ausgehend von Texten Walliser Autoren oder von Texten mit Bezug auf den Kanton. Auf diesen literarischen und musikalischen Reisen werden Kostproben lokaler Produkte wie Käse, Säfte, Fleischwaren und Brot angeboten. Am Samstag, 12. und Sonntag, 13. September, ist das Projekt zu Gast in Raron. Nähere Informationen und Anmeldungen unter www.cieplanches-nuages.net/calendrierbilletterie. 22 RARNER BLATT K U LT U R E L LE S | September 2015 Arztvortrag "Fit im Kopf" Bevölkerungsworkshop für Alterskonzept Im April fand unter der Moderation der auf Altersfragen spezialisierten Unternehmensfirma Vitalba GmbH und der Mitwirkung der Arbeitsgruppe "Alterskonzept Raron" ein Bevölkerungsworkshop statt. Nachdem nun die Leitsätze formuliert und mögliche Massnahmen abgeleitet werden können, wird die Urversammlung vom Mittwoch, 9. Dezember, darüber befinden. Gemeinderätin Andrea Lochmatter von der Projektleitung konnte über 45 interessierte Teilnehmende begrüssen, welche anschliessend in Gruppen rege diskutierten, kritisierten und ihre Visionen sowie Wünsche zu Papier brachten. Vielfältiger Themenkatalog Zu folgenden Themen konnten die Teilnehmenden ihre Wünsche, Anliegen und Ideen einbringen: Information über alle Themen rund ums Alter und Altern / Gesund sein und bleiben im Alter / Wohnen im Alter / Zusammenwirken Alt-Jung / Geselligkeit, Kultur, Bildung / Verkehr, Mobilität, Sport, Bewegung / Individuelle Sicherheit, Sicherheit im öffentlichen Raum / allgemeine Unterstützung, Hilfe, Förderung von Selbsthilfe und Krankheitsprävention / Angebot, Ausbau von Spitex und stationärer Pflege. Folgende Schwerpunkte ergab die Diskussion: • Das Fehlen einer Dorfarztpraxis beschäftigt die Einwohner nach wie vor. •Grosse Anliegen zeigten sich im Bereich "Wohnen im Alter". Altersgerechte, kleinere Wohneinheiten, welche bezahlbar sind, kristallisierten sich aus den Wünschen klar heraus. •Ein barrierefreier Bahnhof und rollstuhlgängige Infrastrukturen sollten dringend realisiert werden. •Mehrfach genannt wurde das Schaffen eines Hilfeleistungspools oder einer Anlaufstelle, sei dies zur Abgabe von Informationen, Organisation von Hilfeleistungen wie Einkaufen, Fahrdienste oder sonstiger Unterstützung alltäglicher Dinge. • Als wichtiges Anliegen zeigte sich der Erhalt der Dorfläden. •Gewünscht in Vielzahl wurden auch mehr Sitzbänke zum Ausruhen auf Spazierwegen und im Dorf. Zudem erhielt die Seniorenkommission weitere wertvolle Ideen, um Aktivitäten wie z. B. Weiterbildungen für Senioren, Themenabende und intergenerationelle Projekte planen zu können. V. l. n. r. Andrea Lochmatter (Projektleitung), Robert Moser und Patrizia Troger (Arbeitsgruppe), Daniel Baer und Rita Maria Thoma Baer (Vitalba GmbH), Hermann Troger und Klaus Salzgeber (Arbeitsgruppe), Reinhard Imboden (Gemeindepräsident) Die Seniorenkommission Raron– St.German organisiert am Dienstag, 27. Oktober, 17 Uhr, in der Turnhalle St.German einen Vortrag mit Dr. med. Ernst Minnig zum Thema "Fit im Kopf". Um die Tipps und Tricks auszuprobieren, findet anschliessend ein Gratislotto statt, bei dem tolle Preise zu gewinnen sind. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Alle Senioren sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen zum Anlass werden in einem Flyer anfangs Oktober mitgeteilt. Laternen-Umzug zu St. Martin wird von der Frauenund Müttergemeinschaft Raron am Mittwoch, 11. November, durchgeführt. Elisabethen-Messe und -Sammlung Die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron trifft sich am Montag, 16. November, in der Dorfkapelle zu einer Elisabethen-Messe. Am Donnerstag, 19. November, sammelt die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German für das Elisabethen-Werk. Adventsgottesdienst Jodlerklub in Burgkirche VaKi-Turnen Sagen-Abend Der Jodlerklub Raron gestaltet am Sonntag, 11. Oktober, die Messe in der Burgkirche. ist am Samstag, 3. Oktober. Brisolée in St.German Einen solchen organisiert die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German am Donnerstag, 29. Oktober. Der Samariterverein führt am Freitag, 23. und Samstag, 24. Oktober, einen Nothilfekurs durch. Auch dieses Jahr organisiert die Konsumgenossenschaft in St.German wieder ein Brisolée zugunsten des Dorfladens. Er findet am Sonntag, 11. Oktober, statt. Montagstreff Die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron startet am 19. Oktober mit ihrem Montagstreff. Nothilfekurs Vortrag mit Pfarrer Martone Pfarrer Paul Martone wird am Donnerstag, 12. November, auf Einladung der Frauen- und Müttergemeinschaft St.German einen Vortrag halten. Die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German hält am Samstag, 28. November, einen Advents gottesdienst ab. Anschliessend wird das erste Adventsfenster geöffnet. Nachmittagshock Zu diesem trifft sich die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German an jedem Dienstag im November. Lesung an Allerheiligen Die Kulturstiftung organisiert an Allerheiligen, am Sonntag, 1. November, im Saal unter der St. Josefskapelle eine Lesung. Adventskonzert Das diesjährige Adventskonzert der Kulturkommission wird von den drei Chören aus Salgesch, Gampel und St.German gestaltet und steht unter der Leitung von Norbert Carlen. Es findet am ersten Adventssonntag, 29. November, 17 Uhr, in der Felsenkirche statt. September 2015 | RARNER BLATT KULTURELL ES 23 "Weiter spielen" – Theater im Theater Im November wartet der Theaterverein in Raron an 9 Abenden in der Mehrzweckhalle mit der turbulenten Komödie "Weiter spielen" von Rick Abbot auf. Premiere ist am Freitag, 6. November, 20 Uhr. Bewegende Auswanderungs-Szene in den Tscherggen. Kulturweg 2015 wusste zu überzeugen! Das Wallis feierte sein 200 Jahr-Jubiläum auch in Raron – und zwar am äusserst erfolgreichen Kulturweg vom vergangenen Wochenende. Das von einer Jury ausgezeichnete Label 2015-Projekt "13 Sterne aus der Geschichte des Wallis" wusste die rund 650 Teilnehmer zu begeistern. Neues Reservationssystem Um allen Interessierten die gleichen Chancen zu bieten, kann man sich für die Kulturwegwanderung ab sofort nur noch online anmelden, und zwar für den Anlass 2016 ab Donnerstag, 1. Oktober, 8 Uhr. Die Nachfrage nach einer Teilnahme an der Kulturwegwanderung steigt und steigt. Das ist erfreulich für die Organisierenden, aber deprimierend für diejenigen, welche leer ausgehen. Bis anhin wurden zum Teil auch Vorreservationen getätigt, schriftliche, mündliche und digitale Anmeldungen akzeptiert. Dieses System ist fehleranfällig, unübersichtlich und in den Augen vieler Interessierter vor allem unfair. Die kulturell-kulinarische Wanderung ist so beliebt, dass man sie problemlos mehrmals verkaufen könnte. Das kann man aber verständlicherweise den etwa 150 freiwilligen Helfern nicht zumuten. Das OK bedankt sich für die Unterstützung und das grosse Interesse und bittet um Verständnis für die neue Regelung mit der OnlineAnmeldung. Anmeldung für die Kulturwegwanderung Nr. 18 vom Samstag, 27. August 2016, sind ab Donnerstag, 1. Oktober 2015, 8 Uhr, unter www. derkulturweg.com möglich. Tandem, EHC und Senioren an der "Badgilla" Unter dem Motto "Tandem 91 – Der EHC hilft mit" organisierte die Seniorenkommission Raron–St.German einen Veloausflug. Es war dies ein gelungener Anlass, vor allem dank den Verantwortlichen von Tandem 91, dem EHC Raron, dem Handörgeliduo Hugo und Ruth, allen Helfern und dem Team der Seniorenkommission. Es geht dabei um Theater im Theater. D. h. in diesem Lustspiel steht eine Theatergruppe kurz vor der Premiere einer Uraufführung. Sie lässt dabei das Publikum einen Blick hinter die Kulissen werfen. Doch wird die Premiere dennoch gelingen, wenn Schauspieler abspringen, die Autorin dauernd Texte und Szenen ändert und der Regisseur langsam die Nerven verliert? Das Chaos ist vorprogrammiert. Bewährte und neue Akteure Ihr Debut als Regisseurin gibt Simone Verdi-Bittel. Mit ihrer grossen Bühnenerfahrung, ihrem geschul- Eine muntere Schar Senioren beiden Geschlechts aus Raron und St.German wurde am Morgen von den Mitgliedern des EHC mittels Bus nach Steg gebracht. Nach dem Empfang mit Kaffee und Gipfeli wurden die Spezialvelos gefasst und unter der Leitung von Hermann Troger und Mark Jeiziner die "Badgilla" in Niedergesteln angepeilt. Dort warteten dann Ernst Theler und Paul Bellwald mit dem Mittagessen auf die Radler. Nach einem netten Nachmittag wurden alle wieder dorthin gebracht, wo man sie am Morgen abgeholt hatte. ten Auge und ihrer Begeisterung fürs Theater leitet sie die Spieler gekonnt. Neben altbewährten Theaterspielern wie Christine Bregy, Carole Hildbrand, Brigitte Lienhard, Beat Dirren, Egon Schmid und Fabian Troger konnten für diese Produktion auch neue Schauspieler gewonnen werden. Magdalena Stec, Luana Verdi, Veit Forstner und Nathan Imboden stehen zum ersten Mal auf der Bühne. Doch schon bei den Proben begeisterten sie die Mitspieler mit ihrer natürlichen und echten Darstellung der verschiedenen Rollen. Der Theaterverein freut sich auf viele Theaterfreunde aus nah und fern. Die Theaterkantine ist jeweils ab 19 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www. theaterverein-raron.ch Orgeljubiläum in Kirche St.German Am Sonntag, 15. November, 17 Uhr, kann die Orgel in der Kirche ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Zu diesem Anlass wird ein Orgelkonzert organisiert. Kerzen ziehen Dieses organisiert die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German vom 10. bis 13. November. Senioren-Adventsfeiern Die Frauen- und Müttergemeinschaften von Raron und St.German organisieren am Sonntag, 13. Dezember, die traditionellen SeniorenAdventsfeiern. 24 RARNER BLATT K U LT U R E L LE S 25.09.22 für Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen und St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich, kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben: 5. Rang am Jungunternehmer-Wettbewerb zum 90. Geburtstag • Rosa Venetz-Fontana (Bild), Am Bach 16, 3942 St.German • Gertrud Bregy-Kuonen, Kanalstr. Ost 3, 3942 Raron 03.10.25 06.10.25 zum 85. Geburtstag • Siegfried Imboden, Brückenmoosstr. 4, 3942 Raron 28.09.30 • Ida Zurbriggen-Heldner, Theaterstrasse 8, 3942 Raron24.10.30 • Leo Schaller, Bietschgärtenstrasse 13, 3942 Raron 29.11.30 • Monika Bumann-Oberhauser, Stegbinenstrasse 6, 3942 Raron 15.12.30 zum 80. Geburtstag • Ernest Burgener, Südstrasse 9, 3942 St.German September 2015 Glückwunsch Wir gratulieren zum 93. Geburtstag • Raphael Burgener, Bahnhofstrasse 4, 3942 Raron | 25.11.35 zum 75. Geburtstag • Werner Furrer, Unterdorf 29, 3942 Raron 08.09.40 • Andreas Arnold, Bietschiweg 36, 3942 Raron 14.09.40 • Heinz Gilgen, Kantonsstrasse 56, 3942 Raron 14.10.40 • Marie Camenzind-Schuler, Bietschgärtenstrasse 11, 3942 Raron 22.10.40 • Ursula Bellwald-Bodewig, Bietschisand 20, 3942 Raron26.10.40 • Daria Hänni-Gruber, Bahnhofstrasse 66, 3942 Raron 27.10.40 • Marcel Ritler, Bahnhofstrasse 13, 3942 Raron 16.11.40 • Bernadette Dirren-Jäger, Stegbinenstr. 39, 3942 Raron17.11.40 zum 70. Geburtstag • Leander Bregy, Bietschgärtenstrasse 14, 3942 Raron 14.09.45 • Moritz Bregy, Stegbinenstrasse 44, 3942 Raron 17.09.45 • Rosa-Marie Werlen-Garbely, Stadelmattenstrasse 13, 3942 Raron 15.10.45 • Karl Salzgeber, Bietschgärtenstrasse 22, 3942 Raron 15.10.45 • Willi Heldner, Nordstrasse 35, 3942 St.German 21.10.45 • Hans Hochreutener, Kantonsstrasse 56, 3942 Raron 21.11.45 • Alfred Jeiziner, Oberdorfgasse 2, 3942 Raron 28.11.45 • Blanka Salzgeber-Williner, Stegbinenstr. 17, 3942 Raron14.12.45 • Josef Eicher, Dorfstrasse 35, 3942 St.German 14.12.45 Die Oberwalliser Schulunternehmung "Wallity", darunter auch die Rarner Kollegiumsschülerin Chiara Theler, erreichte am europäischen Jungunternehmer-Wettbewerb von Junior Achievement Europe in Berlin unter 37 Teilnehmenden den sehr guten 5. Rang. "Wallity" stellt Produkte aus saisonalen Walliser Rohstoffen her. Arbeitgeber-Preis der IV-Stelle Die Rarner Firma Theler AG konnte gestern in Brig anlässlich der Preisverleihung für eine erfolgreiche Ausbildung und berufliche Eingliederung der kantonalen IVStelle Wallis den Arbeitgeber-Preis entgegennehmen. Lehrdiplom Oliver Andereggen aus St.German hat in St.Maurice das Lehrdiplom Primarschule der PH-VS erhalten. Matura am Kollegium Fabienne Imboden (Klasse 5A) und Ariane Reist (Klasse 5C) haben die Matura am Kollegium in Brig abgeschlossen. Diplome der OMS und HFMS Maria-Elena Grand (Berufsfeld "Gesundheit") und Marianne Imhasly (Berufsfeld "Soziale Arbeit") konnten an der Oberwalliser Mittelschule in Brig ihr Diplom entgegennehmen. An der zweisprachigen Handelsund Fachmittelschule in Siders wurden Tatiana Monteiro im Bereich Fachmittelschule und Celine Schmid im Bereich Handelsmittelschule ausgezeichnet. Diplom Kinderdorf Cheyenne Nägeli hat ihr Diplom der BWS und SAK im Kinderdorf Leuk erhalten. zum 65. Geburtstag • Verena Weissen-Moser, Kantonsstr. 13, 3942 Raron 29.09.50 • Klaudia Gsponer-Bregy, Südstr. 5, 3942 St.German 06.10.50 • Marlise Brunner-Imboden, Kantonsstr. 38, 3942 Raron14.10.50 • Marie-Claude Jaccard, Rundeyaweg 43, 3942 Raron 01.11.50 Game, Set and Sports! "Tennisplatz, Turnhalle, Brigerbad", so könnte man es auch bezeichnen, was der Tennisclub Raron Mitte Mai seinem Nachwuchs an polysportivem Programm geboten hat. Ausstellung im Museum auf der Burg Die Ausstellung von Lara Zurbriggen (Bild links) im Museum auf der Burg läuft noch bis am 27. September. Alle interessierten Gäste von nah und fern – auch Einheimische – sind herzlich dazu eingeladen. Unser Bild rechts zeigt Museums-Präsidentin Simone Verdi-Bittel mit der Künstlerin Helga Zumstein, die ihre Werke vom 5. Juni bis 26. Juli auf der Burg ausgestellt hat. So wurde vom 11. bis 13. Mai – bei 30 Grad – beim Tennisturnier wacker gekämpft, in der Turnhalle arg geschwitzt und zum Abschluss in Brigerbad wohltuend "geduscht". Die 13 Jugendlichen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und von insgesamt fünf Leiterpersonen unterrichtet und betreut. Mit einem Grillplausch auf der Tennisanlage, zu welchem auch Eltern und die vielen fleissigen Hilfspersonen geladen waren, klang das erste Sport-Camp des TC Raron aus. Unser Bild zeigt die Teilnehmer des 1. Sport-Camps unter der Leitung von Alain Pfammatter und Barbara Keist sowie mit Vereinspräsident Jürg Eberhardt. September 2015 | RARNER BLATT Kochende Männer fördern "Treff der Kulturen" Vor zwei Jahren fand der Club Kochende Männer Raron/ St.German, der 1991 gegründet wurde und etwas mehr als ein Dutzend Mitglieder zählt, dass der Anlass "Treff der Kulturen" des Müttervereins perfekt zu seiner Tätigkeit passt. Man wollte den Integrationsgedanken auf eine neue Art leben. Die Initiative stammte von Alfred (Harry) Imboden, welcher seit einigen Jahren mit grossem Engagement und Freude als Fachperson die Kochtruppe leitet. Er setzte sich zum Ziel, mit Staatsangehörigen aus anderen Ländern in Kontakt zu treten und mit ihnen landesübliche Menüs zu kochen. Die Mitglieder unter dem Präsidium von Mario Schmid waren von der Idee begeistert. Nachdem der Anfang gemacht war, gab es auch seitens der Bevölke- rung informelle Unterstützung. Neue Namen und somit weitere kulinarische Entdeckungen wurden ins Spiel gebracht. Kochen und dabei einen unvergesslichen Abend erleben, wurde verbunden mit Getränken, Dekorationen, Ritualen und Musik. Neue Beziehungen wurden geknüpft und im direkten Kontakt konnte manches Vorurteil abgelegt werden. Bis heute haben mit dem Club folgende Personen aus den verschiedensten Ländern gekocht: KULTURELL ES –Griechenland: Kouskoussis George – Portugal: Costa-Teixeira Cristina – Niederlande: Nat Jean-Pierre – Irak: Abdul Rahman Aakil – Albanien: Berisha Florentina und Arben –Dänemark: Imboden-Grandt Malene – Ukraine: Vakhorska Nelia – Deutschland: Haefele Martin – Spanien: Medina Juan – Peru: Meza Cuadra Jose – Indien: P. Christian Suresh – Italien: Falà Enzo und Jeannette – Bulgarien: Kalbermatter-Hristova Nadia Am kommenden 12. September findet für alle ein DankeschönFest statt. Damit will man den Gastköchen die Walliser Küche näherbringen. Auch Asylbewerber des Ausbildungszentrums Raron wird man begrüssen dürfen. Sie haben mit Freude für künftige Kochabende zugesagt. So geht die Reise durch die fremdländischen Küchen weiter. Monatliche Treffen Die Kochenden Männer treffen sich am Dienstag, 29. September, 27. Oktober und 24. November. 25 Verena Troger stellt in Brig aus Die Rarnerin Verena TrogerImboden wird auf Einladung des Kunstvereins Oberwallis zusammen mit Jànos Németh und Mirjam Helfenberger in der Galerie zur Matze in Brig ihre Bilder ausstellen. Vernissage ist morgen Samstag, 5. September, 18 Uhr. Die Ausstellung dauert bis am 17. September und ist jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Zwei Griechen im Übersetzungsatelier Nach John Burnside und der Spycher-Preisträgerin Joanna Bator werden vom 1. Oktober bis Ende Jahr Theo Votsos und Agoritsa Bakodimou aus Griechenland im Übersetzungsatelier im Zentriegenhaus wohnen. Sie werden "der grüne Heinrich" übersetzen. Kein Samariter-Lotto Das am 22. November vorgesehene Lotto des Samaritervereins Raron– St.German findet nicht statt. Volleyball-Dorfturnier Dieses organisiert der Volleyballclub am Sonntag, 29. November. Stifterversammlung Sie konzertieren in der Burgkirche: Mathias Clausen, Patrizia Pacozzi, David Buchez und Beatrice Berrut "Rencontres Musik" in der Rarner Burgkirche Bereits zum achten Mal erklingt diesen Herbst im Rahmen von "Rencontres Musik" Kammermusik in der Burgkirche von Raron. Der Kanton Wallis feiert in diesem Jahr das 200 Jahr-Jubiläum seines Beitritts zur Schweizerischen Eidgenossenschaft. Zur Festlichkeit hat der künstlerische Leiter Mathias Clausen in diesem Jahr drei in der Schweiz wohnhafte Walliser Musiker eingeladen. Das Eröffnungskonzert vom Sonntag, 20. September, bestreitet die Briger Geigerin Patrizia Pacozzi gemeinsam mit dem Rarner Pianisten Mathias Clausen. Beim ersten Konzert erklingen die Suite italienne von Igor Stravinsky, das Rondo brillante von Franz Schubert und die Kreutzersonate von Ludwig van Beethoven. Am zweiten Konzert vom Sonntag, 4. Oktober, entführt uns David Bruchez gemeinsam mit Mathias Clausen in die Geheimnisse des Posaunenklangs. Neben Werken von Henry Dutilleux, Johann Sebastian Bach und Camille Saint-Saëns erklingt im Konzert auch die Ballade des in Genf geborenen Schweizer Komponisten Frank Martin. Am Sonntag, 11. Oktober, lädt die Pianistin Beatrice Berrut zum Abschlusskonzert. Das Konzertprogramm der jungen Pianistin enthält Bachbearbeitung von Ferrucio Busoni und Werke des Klaviervirtuosen Franz Liszt. Die Konzerte finden jeweils um 17 Uhr statt. Nach dem Konzert sind alle Besucher zu einem Apéro auf dem Burghügel eingeladen. Für gehbehinderte Besucher wird ein Transport eingerichtet. Anmeldungen sind bis spätestens am Freitag vor dem Konzert an Tel. 027 934 16 04 oder www.burgkirche.ch zu richten. Die Pro Raronia Historica führt am Freitag, 4. Dezember, ihre Stifterversammlung durch. Nikolaus-Besuch Am Sonntag, 6. Dezember, besucht der Nikolaus die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron. Messe, Andacht und Aufnahme Neumitglieder Die FMG Raron trifft sich an Maria Empfängnis, am Dienstag, 8. Dezember, zu einer Messe mit Aufnahme von Neumitgliedern, die FMG St.German zu einer Andacht. Weihnachtshock des Motoclubs Raron findet am Freitag, 11. Dezember, statt. 26 HEIMWEH-RARNER RARNER BLATT | September 2015 26 Jahre Welschland liessen Raron nicht vergessen Unsere Heimweh-Rarnerin lebt seit 26 Jahren im Welschland, in der Waadt, ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und berufstätig. Ihre Ferien verbringt Arlette CharletZurbriggen jedoch regelmässig im Oberwallis und hat Raron – ihr liebgewonnenes Heimatdorf – nie vergessen. Sie wuchsen in einer sechsköpfigen Familie auf? Ich wurde am 27. Januar 1966 als jüngstes von vier Kindern von Andreas und Ida Zurbriggen-Heldner im Dorf in Raron geboren; mit Armin, der heute Rarner Schuldirektor ist, mit Heidi, die nach Albinen gezogen ist, und Eliane, die heute in Deutschland lebt. Meine Jugendzeit ist mir in bester Erinnerung geblieben. Mussten Sie als Kind zu Hause auch mithelfen? Ja, dann und wann. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Schäfer. Und die Arbeit machte aus Ihnen auch ein Paar? Ja, wir übertrugen unsere berufliche Zusammenarbeit auf den Alltag und so zog es mich dann ganz ins Welschland. 1992 heirateten wir – wie von mir immer erträumt – in der Felsenkirche von Raron. Gab es für Sie in dieser Zeit auch Freizeitbeschäftigungen? Ja, vor allem im Sport, im Volleyball. In bester Erinnerung ist mir der Sieg im Walliser Cup im Jahr 1986 mit dem Team Raron. Dann wurde Ihnen das Wallis zu eng? Ja und nein. Weil dort beruflich grössere Möglichkeiten bestanden, "zogen" mich meine Jugendfreundinnen Rachel Schmidhalter und Christine Jeiziner ins Welschland. Vom Heimatdorf vermochten wir uns jedoch nicht zu trennen. Kein einziges Wochenende verbrachten wir in Lausanne, sondern trafen jeweils schon am späteren Freitagabend in Raron ein. Der Ausgang fand geradezu "obligatorisch", fast "lengzitisch", zu Hause statt, wo wir auch unsere Freundschaften hochhielten. Welche Tätigkeit übten Sie in Lausanne aus? Am 1. April 1989 begann ich in Dann gab es Nachwuchs? Jonathan ist am 18. Dezember 1992 geboren, Florian am 16. Juli 1995. Beide befinden sich gegenwärtig noch im Studium. Die Heimweh-Rarnerin als Blumenmädchen an der Hochzeit des Vetters von Papa Andreas. Da der Kaminfeger nur Französisch sprach, ging Arlette nach der Messe direkt nach Hause und die ganze Gesellschaft musste auf sie warten. Bussigny bei Lausanne in einem Büro zu arbeiten. Dort lernten Sie auch Ihren Mann kennen? Ja, Pierre-Alain ist Einkäufer in der Lebensmittelbranche und ich habe ihn bei meiner ersten Stelle in der Westschweiz, bei Usego in Bussigny, kennengelernt. Wir haben zusammen gearbeitet. Welche Sprache hat in Ihrer Familie Vorrang? Natürlich sprechen mein Mann und meine Kinder lieber Französisch, verstehen aber sehr gut Deutsch. Ich habe versucht, dem Nachwuchs im Kindesalter etwas Walliser Titsch beizubringen. Als sie dann in die Schule gingen, bezeichneten sie dieses als schwer verständliche Fremdsprache. Es heisse doch grün und nicht grie… Und Sie blieben berufstätig? Ja, ab 1996 war ich dann während 17 Jahren im Zigaretten-Marketing tätig, ohne je selbst geraucht zu haben. Seit zwei Jahren arbeite ich zu 80 % Gibt es auch etwas aus der Schule, das präsent geblieben ist? Früher in Raron eine Selbstverständlichkeit, war es zur Rarität geworden: Wir hatten in der 1. Klasse eine Klosterfrau als Lehrerin, Schwester Leokadia. Und ausserhalb der Schule? Da gab es manchmal hinter dem Schulhaus, bei der Kapelle, kleine Kämpfe zwischen uns aus dem "Dorf" und den "Rivalen" aus dem Turtig. Dann begann der Ernst des Lebens? Nach der Schulzeit, die ich ausschliesslich in Raron verbrachte, folgte die Berufslehre als Verkäuferin in einem Modehaus in Visp. Anschliessend arbeitete ich während vier Jahren in Gampel. Die 1. Primarklasse 1973 mit ihrer Lehrerin Schwester Leokadia, v. l. n. r. oberste Reihe: Cornelia Bellwald, Sabina Imboden, Arlette Zurbriggen, Marianne Hänni (Jg. 1965), Nicole Zurbriggen (Jg. 1965), Reinhard Dirren, Romana Ruffiner (Jg. 1965), Reinhard Theler, Pascal Salzmann, Ruth Ruffiner – mittlere Reihe: Gerhard Werlen, Käthi Noti, Luzia Jeitziner (Jg. 1965), Christoph Brux, Evi Troger, Claudia Studer, Carla Zurbriggen, Alexa Imboden (Jg. 1965), Christine Zurbriggen – untere Reihe: Rafaela Domig (Jg. 1965), Rosi Oberhauser, Amade Weissen, Joachim Bregy, Reto Troger, Fredy Tscherrig, Pascale Stoffel (Jg.1965). Es fehlt Gabriel Imboden. September 2015 | RARNER BLATT HEIMWEH-RARNER 27 60. Hochzeitstag meiner Eltern und am 24. Oktober den 85. Geburtstag meiner Mutter feiern. Ausserdem lebt erfreulicherweise seit einem Jahr auch mein Gettikind Joel, der Sohn meiner Schwester Heidi, mit seiner Familie in Raron. Diese Rarner Volleyball-Mannschaft wurde 1986 Walliser Cupsieger, v. l. n. r. stehend: Christine Jeiziner, Ruth Gundi, Helene Troger, Monika Brantschen, Evi Troger – kniend: Denise Schmidhalter, Christine Zurbriggen, Arlette Zurbriggen, Christine Troger. in einer richtigen Männer-Branche, als Marketingleiterin in der Firma Winkler in Aclens, wo wir Fahrzeugteile für Camions verkaufen. Reicht es da noch zu etwas Freizeitbeschäftigung? In der kälteren Jahreszeit ist unsere ganze Familie beim Badmintonspielen anzutreffen. Florian spielt mit Yverdon les Bains in der 2. Liga. Vorübergehend machte ich auch beim Turnen mit. Und die Ferien? Diese verbringen wir im Sommer sooft wir können im Turtmanntal, das mir schon in der Jugendzeit ans Herz gewachsen ist. Sind Sie auch in Raron anzutreffen? Ja, Raron kommt auch nicht zu kurz. Regelmässig besuche ich meine Eltern und meine Geschwister und ihre Familien. Am 17. September können wir den Haben Sie manchmal Heimweh? Ich habe mich in all dieser Zeit in Yverdon les Bains gut eingelebt. Aber auch nach 26 Jahren, die ich nun schon von zu Hause weg bin, ist mir mein Heimatdorf Raron immer präsent und lieb geblieben. Eveline Lobsinger aus Bern und die Rarnerinnen Romana Ruffiner, Ruth Ruffiner – lebt in Kanada – und Arlette Zurbriggen bereisten 1990 zusammen Kanada. Jahrgängerausflug im September 1997, v. l. n. r. Carla Zurbriggen, Fredy Tscherrig (heute Hüttenwart der Turtmannhütte), Reinhard Dirren, Christine Zurbriggen, Arlette Charlet-Zurbriggen, Gabriel Imboden, Cornelia Bellwald und Stefanie Ruffener. KULTURELLES Das "Eidgenössische" – ein Grosserfolg für Raron und Visp Rund 200 Jahre musste das Wallis warten, bis man ihm die Durchführung eines eidgenössischen Schützenfestes zutraute. Und die Eidgenossen der übrigen Kantone wurden nicht enttäuscht. Das Fest gehört der Vergangenheit an. Und was Raron und Visp da geboten haben, wirkte begeisternd. Die sehr gute Organisation hinterliess bei Teilnehmenden wie Begleitpersonen, die sich schliesslich in beachtlicher Zahl eingefunden hatten, einen nachhaltigen Eindruck. Und dank der Direktübertragung des farbenfrohen Festzugs in Visp durch das Schweizer Fernsehen erhielt auch die gesamte Schweizer Bevölkerung eine Ahnung davon. Das war sehenswerte und beste Werbung für unseren Tourismuskanton. Gemeinsam haben die beiden Nachbargemeinden und vor allem ihre Schützenvereine etwas zustande gebracht, das wohl einzigartig bleiben dürfte. Dies dank vorbildlicher Zusammenarbeit, sehr grossem Einsatz, Professionalität und – in diesem Sommer fast selbstverständlich bei uns – verdientermassen maximalem Wetterglück. Unter den bisherigen "Eidgenössischen" der vergangenen 200 Jahre dürften sich Raron und Visp damit einen markanten Platz gesichert haben. Raron ermöglichte den Anlass durch das Zurverfügungstellen des benötigten Areals von beachtlichem Ausmass für die reibungslose Abwicklung des Schiessens. Und für einen Monat lang kam auf seinem Territorium ein weiteres "Derfji" mit sehr lebhaftem Betrieb während des ganzen Tages hinzu. Die durchweg positive Stimmung hatte zur Folge, dass die Bevölkerung dem "Geknalle" mit Verständnis begegnete. Zum Schluss sei all den Personen gedankt, die während diesem Monat und auch in der langen, intensiven Vorbereitungszeit im Einsatz standen. Es handelte sich da weitgehend um Freiwilligenarbeit. Raron und Visp dürften so einen gediegenen Beitrag an die Feierlichkeiten zum Jubiläum "200 Jahre Eintritt des Wallis in den Bund der Eidgenossenschaft" erbracht haben. Darauf dürfen wir alle ein wenig stolz sein. Fortsetzung auf Seite 28 28 K U LT U RE L LE S RARNER BLATT | September 2015