Geschtjier-Blatt 03-2004
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Geschtjier-Blatt 03-2004
Jahrgang 3 - Nr. 3 - Oktober 2004 Seite 2 Inhalt / Impressum Inhalt Seite 2 Inhalt / Impressum Seite 3 Gemeinde: Aus dem Gemeinderat / Veranstaltungskalender Seite 4 Gemeinde: Dorfnetz / Mietwohnungen / Bepflanzung Gräber Seite 5 Gemeinde: Hängebrücke / Verkauf von ARA Einwohnerwerten Seite 6 Gemeinde: Annaheim / AHV-Beiträge und AHV-Rente Seite 7 Gemeinde: AHV-Beiträge und AHV-Rente Seite 8 Gemeinde: www.ch.ch / www.niedergesteln.ch / Hundebesitzer Seite 9 Gemeinde: Versch. Arbeiten im Dorf / Geburtstage Seite 10 Gemeinde: Info aus dem St. Anna / Kirchenlift / Blumenschmuck Seite 11 Parteien/Burgergemeinde: Wahlen / Vermietung Mattackerhütte Seite 12 Stiftung Gestelnburg “Pro Castellione“ Seite 13 Schule: Renovierte Schulzimmer / Schulfoto 04/05 Seite 14 Schule: Der erste Schultag / Ferienpass Seite 15 Schule: Herbstausflug / Schmetterlinge Seite 16 Schule: 1. OS Raron, Lagerjournal Seite 17 Vereine/Genossenschaften: MuKi / SN-Genossenschaft Seite 18 Vereine/Genossenschaften: Spiel ohne Grenzen/Herbstausflug Seite 19 Leute Niedergesteln: Geschtjierin getroffen in … Seite 20 Leute Niedergesteln: Interview Fuchs Michel Seite 21 Dorfladen Niedergesteln: 25 Jahre Seite 22 Dorfladen Niedergesteln: 25 Jahre Seite 23 Dorfladen Niedergesteln: 25 Jahre Seite 24 Öffnungszeiten (Schlussseite) Telefon : +41 (0)27 934 19 12 Fax : +41 (0)27 934 29 06 Internet : www.niedergesteln.ch E-Mail : [email protected] Impressum Herausgeber : Gemeinde Niedergesteln 3942 Niedergesteln www.niedergesteln.ch Redaktion : Kernteam Kommunikation (KK) Team Zeitung (TZ) Gestaltung : Bregy Jvan Druck : Rhone – Druck, Visp Auflage : 370 Exemplare geht an alle Haushaltungen der Gemeinde Niedergesteln Abonnement auch möglich für Heimweh Niedergestler. Kernteam Kommunikation (KK) Kalbermatter Richard (Gde.) Dini Helmut (Gde.) Imstepf Manuela Kalbermatter Trudy Bregy Jvan Team Geschtjier-Blatt (TZ) Bregy Jvan (TZVO) Imstepf Manuela (TZG) Kalbermatter Alice (TZVO) Kalbermatter Trudy (TZG) Team Internet (TI) Kalbermatter Trudy Kalbermatter Richard Zumoberhaus Bernd (Webmaster) TZG : Team Zeitung Gemeinde TZVO : Team Zeitung Vereine und Organisationen Nächste Ausgabe : Februar 2005 Redaktionsschluss für Ausgabe : 29. 01. 2005 nächste Adresse : Gemeinde Niedergesteln Geschtjier – Blatt Gemeindebüro CH-3942 Niedergesteln Internet : www.niedergesteln.ch E-Mail : [email protected] Beiträge von Vereinen, Genossenschaften und Privaten sowie positive wie auch negative Reaktionen an die Adresse der Gemeinde Niedergesteln oder direkt an Bregy Jvan. Gemeinde Niedergesteln Seite 3 Aus dem Gemeinderat Urversammlung vom 09.12.04 Text Gemeinde (Manuela Imstepf) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) 16. Juni 2004 Nach Abschluss der Bauarbeiten beim Haus „Wannutrog“ wird ein Homologationsverfahren durchgeführt, damit diese Strasse im Einbahnverkehr befahren werden kann. 30. Juni 2004 Im Amtsblatt vom 25. Juni 2004 schreibt die Gemeinde Raron das Baugesuch „Renaturierung Steinbruch Blasbiel“ aus. Mit einem Brief an Raron wird auf die für uns wichtigen Punkte hingewiesen: Durch die Nähe unserer Bauzone zum Steinbruch ist es für uns sehr wichtig, das Projekt auch auf die Bedürfnisse der Einwohner abzustimmen. Die Auswirkungen der Materialverschiebungen auf Verkehr, sowie die Mehrbelastungen von Staub und Lärm müssen fundiert untersucht und wirkungsvolle Gegenmassnahmen realisiert werden. Die Bewässerung und Entwässerung des gesamten Areals muss geregelt werden. Die Zufahrt zum Areal liegt zu nahe an unserer Bauzone. Es wird eine ökologische Baubegleitung verlangt, in der die Gemeinde Niedergesteln vertreten ist. 14. Juli 2004 Das Baugesuch von Ruffiner Silvia für den Umbau des bestehenden Ferienhauses im Orte genannt „Tatz“, Parzelle Nr. 428 wird bewilligt. Amacker Fredy stellt das Gesuch für den Neubau eines EFH im Orte genannt „Lammjimatte“, Parzelle Nr. 617. Das Gesuch wird bewilligt. Die Kantonsstrasse, Abschnitt Schnydrigen-Bahnhof Gampel, wird neu asphaltiert. Der Fräsbelag wird der Territorialgemeinde Niedergesteln zur Verfügung gestellt. Es werden Flurwege und Plätze mit diesem Fräsbelag instand gestellt. 17. August 2004 Das Gesuch der Firma Schmid Wilo für die Erweiterung der bestehenden Werkhalle im Orte genannt „Turtiggrund“, Parzelle Nr. 51 wird bewilligt. Auf der Landbordstrasse zwischen Raron und Niedergesteln wird nach Ablauf der Einsprachefrist ein „Verbot für Motorwagen, Motorräder und Motorfahrräder“ angebracht. Die Sicherheit beim Lift bei der Kirche muss verbessert werden. Da die installierte Anlage aus Gründen der Denkmalpflege eine speziell gefertigte Ausführung ist, erweist sich das Anbringen einer entsprechenden Sicherheitseinrichtung als kompliziert. Die Konstruktionsabteilung der Lieferfirma arbeitet eine akzeptable Lösung aus. Der Gemeinderat würde sich freuen, wenn an der letzten Urversammlung dieser Legislaturperiode, am Donnerstag, den 9. Dezember 2004, um 19:00 Uhr, möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner teilnehmen. An der Urversammlung sind folgende Traktanden vorgesehen: Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler, Protokoll der Urversammlung, Rückblick 2004, Voranschlag Jahresrechnung 2005, Finanzplan 2005 – 2008, Voranschlag Investitionsrechnung 2005, Wahl Revisionsstelle, Kauf Dorfnetz, Verkauf ARA RADET Anteile, Unterstützungsbeitrag Annaheim und Verschiedenes. Reservieren Sie sich den Abend des 9. Dezember 2004 für den Besuch der Urversammlung. Veranstaltungskalender 2005 Text Gemeinde (Manuela Imstepf) Die Gemeinde bietet den Vereinen und Organisationen wie bereits in den letzten Jahren die Möglichkeit, ihre Anlässe im Veranstaltungskalender der Gemeinde zu veröffentlichen. Dieser wird im Verlauf des Monats Dezember an die Haushaltungen abgegeben. Wir bitten deshalb die Verantwortlichen, uns ihre Daten bis zum 26. November 2004 bekannt zu geben. Nur eine rechtzeitige Meldung bietet Gewähr, dass der Anlass im Veranstaltungskalender eingetragen wird. Foto: Stein-Brunnen beim Parkplatz Joli Seite 4 Gemeinde Niedergesteln Mietwohnungen Dorfnetz (Strom) Text Gemeinde (Manuela Imstepf) Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) Immer wieder erhalten wir auf der Gemeindekanzlei Anfragen betreffend Miet- oder Kaufwohnungen. Leider sind uns jedoch nicht alle in Kürze frei werdenden Wohnungen bekannt. Wir bitten deshalb alle Wohnungseigentümer, uns unter Telefonnummer 027 934 19 12 zu melden, wenn sie eine Wohnung oder ein Haus vermieten möchten. Dann können wir Interessenten direkt an die Vermieter verweisen. In diesem Zusammenhang machen wir alle Vermieter darauf aufmerksam, dass sie verpflichtet sind, uns jeden Ein- und Auszug ihrer Mieter zu melden. Dies entbindet jedoch Mieterinnen und Mieter nicht von der Pflicht, Änderungen (Zu- oder Wegzug sowie Umzug innerhalb der Gemeinde) persönlich zu melden. Übernahme des Dorfnetzes Bereits an der Urversammlung vom 28. April 2004 wurden die Einwohnerinnen und Einwohner von Niedergesteln über die möglichen Szenarien bezüglich dem Stromnetz von Niedergesteln orientiert. Nachdem die Talgemeinden und grössere Berggemeinden der Region Visp - Westlich Raron ihre Dorfnetze von der WEG gekauft haben, will auch die Gemeindeverwaltung von Niedergesteln eine andere Lösung angehen. Nach Überprüfung von verschiedenen Möglichkeiten wird der Gemeinderat an der Urversammlung vom 9. Dezember vorschlagen, eine AG zu gründen und das Dorfnetz von der WEG zu kaufen. Bepflanzung der Gräber Text Gemeinde (Helmut Dini) Allerheiligen ist die Zeit der vermehrten Grabbesuche sowie der herbstlichen Grabpflege. Wir möchten die Angehörigen dabei an Folgendes erinnern: Bei der Wahl der Pflanzen zur Ausschmückung der Gräber soll auf die harmonische Wirkung des einzelnen Grabfeldes und auf die gesamte Friedhofanlage Rücksicht genommen werden. Die Pflanzen dürfen die Höhe von 40 cm nicht übersteigen und der Zugang zu den Gräbern nicht erschweren. Pflanzen, welche die Nachbargräber oder die allgemeinen gärtnerischen Anlagen überwuchern oder beeinträchtigen, sind zurück zuschneiden oder zu entfernen. Schnittblumen sind in Grabvasen zu stellen. Weihwassergefässe dürfen die Ästhetik des Friedhofs nicht stören. Foto: Friedhof Niedergesteln (Foto: Jvan Bregy) Gründung einer AG Das Dorfnetz soll wie in Visp, Raron, Steg und anderen Gemeinden von einer AG mit Sitz in Niedergesteln von der WEG gekauft werden. Inhaber der AG sind zu 65% die Munizipalgemeinde Niedergesteln und zu 35% die EnAlpin. Falls die Urversammlung dem Projekt zustimmt, bewirtschaften ab 2005 die Partner in der gemeinsamen Gesellschaft das elektrische Verteilnetz und sorgen für eine ausreichende, sichere und preisgünstige Energieversorgung in Niedergesteln. Der AG könnten später weitere Aufgaben wie die Gasverteilung Turtig, die Elektrifizierung des Trinkwassers, die Nutzung des Tunnelwassers usw. übertragen werden. Finanzierung Der Kauf des Dorfnetzes von der WEG beläuft sich auf Fr. 1'440’000. Dazu kommen Fr. 60'000 Gründungskosten und flüssige Mittel. Dies ergibt einen Finanzbedarf von Fr. 1'500'000. Davon sind 50% Eigenkapital, welches zu 65% von der Gemeinde Niedergesteln und zu 35% von der EnAlpin eingebracht wird. Für die Finanzierung des Aktienkapitals und der Kapitalreserve der Gemeinde Niedergesteln (Fr. 487’500) wurde eine Vorfinanzierung über die EnAlpin angeboten. Andere Möglichkeiten werden gegenwärtig überprüft. Das Eigenkapital wird von der AG verzinst. Das Fremdkapital wird von der neuen AG über ein Darlehen besorgt und gemäss dem vorhandenen Businessplan amortisiert. Verträge, Statuten, Reglemente Die Gründung einer AG und der Betrieb des Dorfnetzes verlangen nach verschiedenen Dokumenten wie: Darlehensvertrag, Kaufvertrag betreffend des elektrischen Verteilnetzes auf dem Gebiet der Gemeinde Niedergesteln, Gründung einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Niedergesteln; Vertrag betreffend die Geschäftsführung der AG, Konzessionsvertrag über die elektrische Energieversorgung der Gemeinde, Partnervertrag zwischen der Gemeinde und der EnAlpin, Statuten der AG sowie ein Gemeindereglement über die Energieversorgung. Die Verträge, Statuten und Reglemente bestehen bereits im Entwurf. Im November 2004 werden diese zwischen der Gemeindeverwaltung und den Verantwortlichen der EnAlpin bereinigt. Auswirkungen Die Gemeinde kann ihre Energiepolitik mitbestimmen. Die Konzessionsgebühren (5.5% / 0.96 Rp/kW), welche bisher von der WEG an die Gemeinde bezahlt wurden, werden neu von der AG an die Gemeinde überwiesen. Dazu kommen das Nettoergebnis und die Steuern der Versorgungsgesellschaft. Die Total Einnahmen der Gemeinde belaufen sich auf Fr. 36'000 pro Jahr. Die Stromnutzer erhalten eine Preisreduktion von 5% (ca. Fr. 25’000) auf den bisherigen Preis. Weitere Informationen werden wir im Informationsschreiben „Budget 2005“ und an der Urversammlung vom 9. Dezember 2004 geben können. Gemeinde Niedergesteln Die Hängebrücke hängt! Verkauf von ARA Einwohnerwerten (EW) Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Das gesamte Gebiet der Gemeinde Niedergesteln oberhalb der BLS Linie ist im BLN unter Schutz gestellt. Seit dem 13. Dezember 2001 erhielt dieses Gebiet das Label von der UNESCO und kann sich nun UNESCO Weltnaturerbe JungfrauAletsch-Bietschhorn nennen. Höhenweg der BLS Südrampe entlang der Grossa zu verbinden. Durch diese Querung soll ein Wanderweg entstehen, der die einmalige und spezielle Landschaft oberhalb unseres Dorfes verbindet. Foto: Gefrorener Jolibach Foto: Liduwald im Hintergrund die Pragwand Die eindrückliche, bis zu 100m tiefe, Jolischlucht bietet faszinierende Einblicke. Stellenweise ist die Schlucht nur 2m breit. Die Jolischlucht ist ebenfalls unter Schutz gestellt. Als Gegenleistung für den Verzicht auf Wassernutzung und die Unterschutzstellung erhält die Gemeinde pro Jahr vom Bund eine Entschädigung von 23'000 Franken. Seite 5 An der Urversammlung vom 12. Dezember 2002 wurde das Projekt der Jolibachquerung, mittels einer Hängebrücke, vorgestellt. Die Urversammlung stimmte dem Projekt zu. Am 19. Februar 2003 wurde ein kombiniertes Verfahren (Baugesuch und Aufnahme ins Wanderwegnetz) beim Kanton eingereicht. Nach mehreren Begehungen mit den verschiedenen kantonalen und nationalen Dienststellen, müssen diese nun ihre Stellungsnahmen abgeben. Die meisten Stellungnahmen sind inzwischen eingegangen. Wir rechnen damit, dass der Kanton uns demnächst die Bewilligung und die Aufnahme ins Wanderwegnetz zustellt. Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Vor mehr als 30 Jahren wurde mit der Planung der ARA Radet begonnen. Bei der Planung hat man auch die Einwohnergleichwerte jeder Gemeinde festgelegt. Zur Berechnung wurden die Anzahl Haushaltungen, die Industrie- und Gewerbebetriebe und die Gästebetten berechnet und deren Wachstum prognostiziert. Heute zeigt es sich, dass die grösseren Gemeinden in der Regel zu wenig und die kleineren Dörfer in der Regel zu viel EW haben. Die kleinen Gemeinden subventionieren somit die grösseren Gemeinden bei der Investition und den jährlichen Betriebskosten. Foto: ARA Radet im Leukerfeld bei Getwing Foto: Geplanter Standort der Hängebrücke in der Jolischlucht Die bisher einzige Brücke steht in der Chäla. Dort ist zwar die Enge des Jolitales ersichtlich, die Schönheit der Schlucht blieb jedoch bisher für die grosse Mehrheit der Bevölkerung und Wanderer verborgen. Im Vorfeld des UNO-Jahr des Wassers 2003 entstand die Idee, die Stägerusuon und die Lüägerusuon über die Jolischlucht mit dem Foto: Dorf Niedergesteln im Hintergrund die Jolischlucht. Sobald wir im Besitze der Bewilligung sind, werden wir auf Partnersuche gehen, um, wie an der Urversammlung vereinbart, die Restfinanzierung zu regeln. Wir hoffen, im Frühling 2005 die Hängebrücke realisieren zu können. Der Vorstand der ARA Radet wurde beauftragt, dies zu korrigieren. Die Gemeinden mit zu wenig EGW müssen zukaufen und die Gemeinden mit zu vielen EW können verkaufen. Je EW wurden Fr. 700 berechnet. Die Betriebskosten werden neu über die effektiven EW berechnet und nicht mehr über die damals erworbenen. Unsere Gemeinde hat 1'023 EW, eff. würden wir 573 EW benötigen. Die Gemeindeverwaltung von Niedergesteln schlägt der Urversammlung vor, 187 EW à Fr. 700 zu verkaufen. Seite 6 Gemeinde Niedergesteln Mitfinanzierung Annaheim? AHV-Beiträge und AHV-Rente Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Text Gemeinde/Zweigstellenleiter (Bernhard Imboden) (Auszug aus der Mitteilung der Kantonalen Ausgleichskasse) Es wird immer schwieriger, die Alters- und Pflegeheime in einem vernünftigen Kostenrahmen anzubieten. Vom Kanton wird vorgegeben, dass je Heimbewohner 0.6 Pflegerinnen eingestellt werden müssen, zusätzlich benötigt man noch Personal für die Reinigung, die Küche sowie Administration und Leitung. Im St. Anna sind für die Betreuung der 52 Heimbewohner 47 Stellen. Die Lohnkosten der Pflegeberufe werden vom Verband vorgegeben. Ein Einzelzimmer für eine Heimbewohnerin einer Gründergemeinde wird im Oberwallis zwischen 67 und 116 Fr./Tag angeboten. Im St. Anna bezahlt man im laufenden Jahr 78 Fr./Tag. Nach der gezwungenen Personalanpassung, den Teuerungen und den Mehrbelastungen über die Versicherungen reicht dies für das Jahr 2005 nicht mehr. Es stellt sich nun die Frage, ob die Gründergemeinden das St. Anna in Zukunft jährlich unterstützen sollen oder ob die gesamten Kosten über die Heimbewohner abgewickelt werden sollen. In mehreren Heimen werden die Investitionen von den Gründergemeinden getragen. Der Vorstand des St. Anna wird demnächst die Verwaltungen seiner Gründergemeinden (Steg, Gampel, Raron, Hohtenn und Niedergesteln) anfragen, ob die Gemeinde bereit ist, sich über einen Schlüssel jährlich an den Investitionen zu beteiligen. In diesem Falle würden die Heimbewohner der Gründergemeinden eine reduzierte Tagespauschale zu bezahlen haben. In der kommenden Urversammlung wird man diesen Antrag zur Diskussion und eventuell zum Entscheid vorlegen. Pflicht und Notwendigkeit AHVBeiträge zu bezahlen Es sind verpflichtet, AHV-Beiträge zu entrichten, die Personen: a) die eine selbständige oder unselbständige Erwerbstätigkeit im Haupt- oder Nebenberuf ausüben, ab dem 1. Januar des Jahres, das der Vollendung des 17. Altersjahres folgt; b) die keine Erwerbstätigkeit ausüben (wie Kranke, Invalide, vorzeitig Pensionierte, usw.) zwischen dem 20. und 65. Altersjahr, Frauen bis zum 63. Altersjahr. Inbegriffen die Witwen und die verheirateten Personen – wenn der im Sinne des AHVG erwerbstätige Ehepartner nicht mindestens den doppelten, jährlichen AHV-Mindestbeitrag einzahlt – was im Jahr 2004 mindestens Fr. 850.00 ergibt; c) die nicht dauernd voll erwerbstätig sind – zwischen dem 20. und 65. Altersjahr, Frauen bis zum 63. Altersjahr – sofern die vom Erwerbseinkommen zu entrichtenden Beiträge nicht mindestens die jeweils ihrem Vermögen oder Renteneinkommen entsprechenden Ansätze, wie sie in Artikel 28 bis AHVV festgesetzt sind, einreichen; d) Familienglieder zwischen 20 und 65 Jahren, respektive 63 Jahren für Frauen, welche im Familienbetrieb ohne Barlohn mitarbeiten; e) die das AHV-Rentenalter erreicht haben (Frauen ab dem 63., Männer ab dem 65. Altersjahr). Die Beitragspflicht dauert solange eine Erwerbstätigkeit ausgeübt wird. Sie besteht jedoch nur auf diejenigen Einkommensteile, die Fr. 1'400.00 im Monat oder Fr. 16'800.00 im Jahr übersteigen (Freibetrag). Jede Person, die diese Voraussetzungen erfüllt und hierfür noch keine Beiträge entrichtet, hat sich umgehend bei der AHV-Zweigstelle anzumelden. Fehlende Beitragsjahre verursachen später Kürzungen der AHV- oder IV-Renten. Leistungen Rente Anspruch auf eine Altersrente haben Personen, die das ordentliche Rentenalter erreicht haben. Für Männer liegt das ordentliche Rentenalter bei 65 Jahren. Das ordentliche Rentenalter beginnt bei Frauen: - des Jahrgangs 1939 bis 1941 mit 63 Jahren, - des Jahrgangs 1942 und jünger mit 64 Jahren. Der Anspruch auf eine Altersrente entsteht am ersten Tag des Monats, welcher der Vollendung des ordentlichen Rentenalters folgt. Im Rahmen des flexiblen Rentenalters können Frauen und Männer den Bezug der Altersrente: - um 1 oder 2 ganze Jahre vorziehen (Vorbezug für einzelne Monate nicht möglich) oder - um 1 bis höchstens 5 Jahre aufschieben. Wer seine Altersrente vorbezieht, erhält für die Dauer des gesamten Rentenbezugs eine gekürzte Rente. Wer umgekehrt die Rente aufschiebt, erhält für die Dauer des gesamten Rentenbezugs eine erhöhte Rente. Bei verheirateten Personen hat jeder Ehegatte unabhängig vom anderen die Möglichkeit, die Rente vorzubeziehen oder aufzuschieben. Es ist somit möglich, dass beispielsweise die Ehefrau ihre Rente vorbezieht und ihr Ehemann die Rente aufschiebt. --> Gemeinde Niedergesteln Seite 7 Fortsetzung von Seite 6 Vorbezug der Altersrente: Der Rentenvorbezug ist wie folgt möglich : Jahr Geburtsjahr ab 2004 2010 1942-1947 1948 und jünger Frauen Vorbezug Kürzung Geburtsjahr Männer Vorbezug 1 Jahr oder 2 Jahre 1 Jahr oder 2 Jahre 3.4 % 6.8 % 6.8 % 13.6 % 1940 1 Jahr 1941 und jünger 1 Jahr oder 2 Jahre Der Vorbezug wird mit dem Anmeldeformular für eine Altersrente geltend gemacht. Es ist empfehlenswert, die Anmeldung 3 bis 4 Monate vor Erreichen des Altersjahrs, ab welchem der Vorbezug gewünscht wird, einzureichen. Die Anmeldung muss spätestens am letzten Tag des Monats, in welchem das entsprechende Altersjahr vollendet wird, eingereicht werden. Andernfalls kann der Rentenvorbezug erst mit Wirkung ab dem nächstfolgenden Geburtstag geltend gemacht werden. Eine rückwirkende Anmeldung ist ausgeschlossen. Wer die Rente vorbezieht, untersteht weiterhin der AHVBeitragspflicht. Kürzung 6.8 % 6.8 % 13.8 % Anmeldung zum Rentenbezug Die Anmeldung ist bei der AHVZweigstelle der Gemeinde einzureichen. Die für die Berechnung der Renten zuständige Kasse ist in der Regel die kantonale Ausgleichskasse des Kantons Wallis. Es ist empfehlenswert, die Anmeldung 5 bis 6 Monate vor dem Rentenalter einzureichen. Der Versicherungsausweis Wer Beiträge bezahlt oder wer Leistungen bezieht, ohne Beiträge zahlen zu müssen, erhält einen Versicherungsausweis: eine graue Karte, auf der die Versichertennummer eingetragen ist. Der Ausweis bestätigt, dass der Inhaber oder die Inhaberin in das Versichertenregister aufgenommen wurde. Aus dem Ausweis können Versicherte auch einsehen, welche Ausgleichkassen ihr Individuelles Konto führen. Sie sind mit ihrer Kassennummer aufgeführt. Versichertennummer 485.64.326.135 Huber, Paul 485 = Alphabetgruppe für Namen 64 = die letzten zwei Ziffer des Geburtsdatum 326 = das Geburtsdatum und das Geschlecht aufgrund eines besonderen Schlüssels 13 = Ordnungsnummern 5 = technische Prüfziffer 26.10.1964 12 106 46 Schlüsselzahl des Heimstaats Nummer der Ausgleichkasse, die den Ausweis ausgestellt hat. Schlüsselzahl als Grundangabe für die Erstellung des Ausweises. Nummern der Ausgleichskassen, die ein Individuelles Konto führen. Die genauen Adressen aller Ausgleichskassen sind auf den letzten Seiten der Telefonbücher vermerkt. Kontoführende Ausgleichskassen : 12 = Ausgleichskasse der Kantons Basel-Stadt 106 = Ausgleichskasse FRSP 46 = Ausgleichskasse Gastrosuisse Seite 8 Gemeinde Niedergesteln www.ch.ch die Verwaltung im Internet www.niedergesteln.ch Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter) (Auszug aus dem Guichet virtuel der Bundeskanzlei) Nachdem unser Webmaster Bernd Zumoberhaus die Gestaltung unserer Webseiten abgeschlossen hat, wird die Aktualisierung und Verwaltung unserer Homepage durch die Gemeindeangestellten erfolgen. Mit Hilfe des neuen Programmes FinishWeb ist die Bearbeitung wesentlich einfacher geworden. Um unsere Homepage auf dem aktuellsten Stand zu halten, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Mein Pass ist abgelaufen, was muss ich tun? Was muss man bei einem Zuzug in eine Gemeinde unternehmen? Was kann man von den Steuern abziehen? usw. Text Team Internet/Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und schauen Sie sich unsere Website unter www.niedergesteln.ch an. Der virtuelle Behördenschalter www.ch.ch bietet bei solchen Fragen Abhilfe: Mit wenigen Mausklicks erhalten Sie direkt alle nötigen Informationen. Für verschiedene Lebensbereiche wie Privatleben, Arbeit, Gesundheit, soziale Sicherheit und Mobilität werden nützliche und präzise Auskünfte gegeben. Der Einstieg erfolgt über Alltagsbegriffe, von wo Sie in wenigen Sekunden auf die Webseite einer Bundesstelle, eines kantonalen Amtes oder einer Gemeinde geleitet werden. Auf unserer Webseite www.niedergesteln.ch können Sie unter Links direkt auf www.ch.ch zugreifen. Haben Sie noch Fehler entdeckt oder neue Anregungen zur Ergänzung unserer Homepage, dann melden Sie dies unter der E-mail Adresse: [email protected] @ Die Vereinspräsidenten sind gebeten, die Jahresprogramme oder Mitgliederlisten zu kontrollieren. Die aktuellen Vereinsdaten können Sie als Word- oder Excel-Datei an [email protected] senden oder im Gemeindebüro abgeben. Wir werden die Daten dann raschmöglichst aktualisieren. Von einigen Vereinen haben wir noch keine detaillierten Angaben. Sie haben weiterhin die Möglichkeit, ihre Daten unter www.niedergesteln.ch kostenlos bekannt zu geben. Unter Wirtschaft sind die ansässigen Industrie- und Dienstleistungsbetriebe aufgelistet. Jedes Geschäft hat nun die Möglichkeit diese Angaben zu aktualisieren und zu ergänzen. (z.B. Signet, Geschichte und aktuelle Daten zum Betrieb, etc.) Senden Sie Ihre Daten direkt an [email protected] Mitteilung besitzer an die Hunde- Text Gemeinde (Erich Bregy) Wir möchten die Hundebesitzer auf diesem Wege nochmals daran erinnern, dass ab dem 1.1.2005 jeder Hund mit einem elektronischen Chip versehen werden muss. Rund um die Badgilla ist ab dem 15. September 2004 ein Leinenzwang eingeführt worden. In den Sommermonaten ist die Badgilla ein reger Erholungstreff. Viele Familien mit Kleinkindern suchen hier Entspannung vom Alltag. Damit gefährliche Situationen vermieden werden können, hat der Gemeinderat diesen Leinenzwang eingeführt. Mit dieser Massnahme soll die Badgilla auch in Zukunft ein Erholungsgebiet für Jung und Alt bleiben. Es wird an dieser Stelle nochmals an das Vorhandensein diverser Robidogs erinnert, welche bei “dringenden Geschäften des vierbeinigen Freundes“ immer benützt werden sollten. Öffnungszeiten Text Redaktion (Jvan Bregy) Das Verkehrsbüro Raron - Niedergesteln ist während dem Winter wie folgt offen : Montag – Freitag 14.00 – 17.00 Uhr Samstag, Sonntag und allgemeine Feiertage geschlossen. www.raron-niedergesteln.ch [email protected] Gemeinde Niedergesteln Seite 9 Verschiedene Arbeiten wurden im Dorf ausgeführt Text/Foto Gemeinde (Erich Bregy) Verschiedene Arbeiten wurden im Dorf ausgeführt. Mit dem Fräsbelag, den wir vom Kanton erhalten haben, wurden folgende Arbeiten ausgeführt: Im Orte genannt Weiderli wurden Parkplätze hergestellt und die Strasse zwischen dem alten Turnplatz Richtung Steg wurde ebenfalls mit Fräsbelag versehen. Neu wird das Rottenbord ab der alten Rottenbrücke für jeglichen motorisierten Verkehr in beiden Richtungen gesperrt. Mit dieser Massnahme möchten wir Fussgängern eine unbeschwerte, gemütliche und sichere Wanderung ohne jeglichen Motorfahrzeugverkehr bieten. Das Gängji wurde inzwischen asphaltiert und mit Strassenlampen versehen. Die Verbindung Stegergasse - Gemeindegässi kann somit wieder begangen werden. Foto: Parkplatz Weiderli Foto: Strasse alter Sportplatz – Industriezone West (Moos) Foto: neues Gängji Geburtstage Text/Foto Gemeinde (Erich Bregy) und Redaktion (Jvan Bregy) Im Frühling, Sommer und Herbst konnten drei unserer Mitbürger und Mitbürgerinnen ihren 80. resp. 85 Geburtstag feiern. Lydia Bregy feierte am 08.06.2004 und Helene Weissbrodt am 24.05.2004 ihren 80. Geburtstag. Franz Amacker konnte am 11.07.2004 seinen 85. Geburtstag feiern. Steiner Marie feierte ihren 80 Geburtstag am 19.10.2004. Der Kirchenchor, mit einem musikalischen Ständchen, und die Gemeinde überbrachten den Jubilaren die besten Glückwünsche. Foto: Helene Weissbrodt (80) Foto: Erich Bregy (Gemeinderat) überbrachte der Jubilarin Marie Steiner (80) die Grüsse der Gemeinde Foto: Franz Amacker (85) Foto: Lydia Bregy (80) Foto rechts: Aperitif Foto: Kirchenchor beim Geburtstagssingen im Gesch bei Franz Amacker. Seite 10 Gemeinde / Alters- und Pflegeheim St. Anna Informationen aus dem St. Anna Kirchenlift Text/Foto St. Anna (Roland Zurbriggen, Heimleiter) Text/Foto Redaktion (Jvan Bregy) Der Kirchenlift wurde mit zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen verbessert. So wurden am Liftdach Gummidruckschalter anmontiert. Drückt der Gummi auf einen Gegenstand auf, stoppt der Lift sofort automatisch. Mit dieser Massnahme kann ein Klemmen von einem Körperteil verhindert werden. Weiter wird das Alarmsignal auch im Gemeindebüro hörbar sein. Diese Massnahme wird in den nächsten Wochen noch ausgebaut. Heimfest vom 12. September Am 12. September 2004 organisierte das St. Anna das traditionelle Heimfest. Am Morgen sah das Wetter noch bedenklich aus, doch gegen Mittag wurde es dann schön. Ungewohnte Klänge drangen an die Ohren unserer Bewohner. Sicherheitsgummi Foto: Kirchenlift mit Sicherheitsgummi Blumenschmuck Text/Foto Redaktion (Jvan Bregy) Das Fest begann mit einem festlichen Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle, gesanglich umrahmt vom Kirchenchor Steg. Die Küche bereitete verschiedene Menus vor, so dass ein jeder auf seinen Geschmack kam. Den Kindern mundeten vor allem Nuggets und Pommes frites. Viele Kuchen standen bereit, bevor nach 16:00 Uhr die Raclette-Öfen angingen. Unermüdlich spielten Pfarrer German Burgener und Oskar Kronig auf. Eine spezielle Einlage war der Besuch von Dudelsackpfeifern. Allzu schnell brach der Abend herein und das Fest klang gemütlich aus. Das St. Annafest war ein Tag der Begegnung und des Zusammenseins für Bewohner, Mitarbeiter, Angehörige und Freunde. Dem Verkehrsverein ist das Haus von der Familie Amadé und Roswitha Schnyder aufgefallen. Schöner Blumenschmuck verzierten die beide Balkone am Wohnhaus. Wir gratulieren Amadé sowie seiner Frau Roswitha für den gelungenen Blumenschmuck. In Zukunft wird das St. Annafest immer am letzten Sonntag im August organisiert. Im 2005 ist es der 28. August. Bis zum nächsten Mal. Foto: Wohnhaus der Familie Schnyder Parteien / Burgergemeinde Niedergesteln Seite 11 Gemeinsam in die Kommunalwahlen? Vermietung Mattackerhütte Text CSP / CVP (die Vorstände) Text Burgergemeinde (Beat Imboden) Foto (Erwin Imboden) Am Wochenende vom 5. Dezember 2004 werden die Kommunalwahlen durchgeführt. Früher war es einerseits ein Ausmarchen innerhalb der Parteien und anderseits zwischen CSP und CVP. In der heutigen Zeit wird es in einer kleinen Gemeinde immer schwieriger, Kandidatinnen und Kandidaten für ein Mandat zu gewinnen. Im Gemeinderat (Steiner Andreas CSP) und im Burgerrat (Steiner Roland CSP) von Niedergesteln ist je ein Abgang zu ersetzen. Die übrigen Mandatsträger stellen sich nochmals für eine weitere Periode zur Verfügung. Die CSP stellt für ihre Vakanzen im Gemeinde- und Burgerrat jeweils einen neuen Kandidaten. Sollte sich an dieser Konstellation nichts ändern, werden CSP und CVP für die diesjährigen Gemeinde- und Burgerratswahlen ihre Kandidaten auf einer gemeinsamen CSP/CVP Liste präsentieren. Gemeinderat Für die fünf Mandate im Gemeinderat von Niedergesteln haben sich bisher die folgenden Personen zu einer Kandidatur entschlossen: - Bregy Erich, 1954, Gemeinderat seit 2001, CSP - Bregy Roman, 1969, Gemeinderat seit 2001, CVP - Dini Helmut, 1959, Gemeindevizepräsident seit 2001, CSP - Kalbermatter Richard, 1955, Gemeindevizepräsident 1989 – 2000, Gemeindepräsident seit 2001, CVP - Kalbermatter Tino, 1966, neu, CSP Burgerrat Für die drei Mandate im Burgerrat von Niedergesteln haben sich bisher die folgenden Personen zu einer Kandidatur entschlossen: - Imboden Beat, 1972, Burgerrat seit 2001, CVP - Kalbermatter Bernhard, 1964, Burgerrat 1996 – 2000, Burgerpräsident seit 2001, CVP - Die CSP sucht noch eine(n) Kandidat(in) für den Burgerrat Richter und Vizerichter Burkard Bernhard, Richter 1997 – 2004, stellt sich nicht mehr zur Verfügung. Hutter Martin ist bereit, sich ab 2005 als Richter zur Verfügung zu stellen. Bisher haben sich die folgenden Personen zu einer Kandidatur entschlossen: - Hutter Martin, 1965, Vizerichter seit 2001, kandidiert als Richter, CSP - Die CVP sucht noch eine(n) Kandidat(in) als Vizerichter(in) In einem Proporzsystem ist der gemeinsame Auftritt auf einer einzigen Liste keine Variante auf Dauer. Es wird sich zeigen, ob in Zukunft ein neuer Weg gegangen werden soll. Eine Ablösung des Proporzdurch das Majorzsystem könnte eine Möglichkeit sein. Die Ortsparteien bedanken sich bei den abtretenden Mandatsträgern Steiner Andreas, Steiner Roland und Burkard Bernhard für ihre geleistete Arbeit im Dienste der Öffentlichkeit. Wir werden in einer späteren Ausgabe auf sie zurückkommen. Das Jahr 2004 neigt sich bald dem Ende zu, und somit auch die Ferienzeit auf unseren Alpen. Das erste Jahr der Vermietung der Mattackerhütte hat zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt und fast alle Gäste empfahlen sich für das nächste Jahr wieder. So wurde die Mattackerhütte vom Juni bis Ende Oktober für insgesamt 55 Übernachtungen sprich 7.8 Wochen vermietet, und dies ohne gross die Werbetrommel zu rühren. Diese Reservierungen setzen sich aus 7 verschiedenen Familien zusammen, wovon 2 Familien in Niedergesteln wohnhaft sind. Ausser einer Ausnahme stehen alle Mieter indirekt mit Niedergesteln in Bezug. Der Burgerrat ist bestrebt, vorwiegend den Einheimischen die Gelegenheit zu bieten, die Hütte zu mieten und freut sich über jede Reservation. Foto: Mattackerhütte Wohnung zu verkaufen oder zu vermieten Neue grosszügige 5 ½ Zimmerwohnung im Mehrfamilienhaus Wannentrog, 1. OG Ost. Bezugsbereit : Dezember 2004 Miet- / Kaufvertrag möglich. Interessenten melden sich beim Burgerpräsidenten für eine Besichtigung. (079/433 45 08) Des Weiteren wird die Hütte auch im Tourismusbüro Raron- Niedergesteln den Gästen empfohlen. Der Burgerrat wird über den kommenden Winter die Betriebskosten analysieren und dann beschliessen, ob die Miettarife angemessen sind, oder gegebenenfalls angepasst werden müssen. Burgerversammlung Die Burgerversammlung findet am Donnerstag, den 11. November 2004 um 20:00 Uhr in der Burgerstube statt. Alle Burger/innen sind herzlich eingeladen. Seite 12 Stiftung “Pro Castellione“ Niedergesteln Stiftung Pro Castellione Text PCS (Martin Kalbermatter) / Foto (Jvan Bregy) Sagen-Nacht mit Andreas Weissen Die Burg steht hoch über dem Dorf. Viele Blicke gehen täglich in diese Richtung aber die Füsse tun sich doch manchmal schwer mit dem Weg auf die Burg. Die Stiftung hat die Aufgabe, Leben in diese Zeugnisse der Vergangenheit zu bringen. Wir laden daher Jung und Alt ein, am Sonntagabend, den 31. Oktober auf der Gestelnburg den Sagen aus dem Wallis zu horchen. Mit Andreas Weissen haben wir einen Erzähler gefunden, der mit seiner Stimme schon manche Sage in die Gegenwart zurückgeholt hat. Blues soirée / Notte italiana 24. Juni 2004 Während eines Abends im Juni verwandelte sich der Pfarreigarten in einen Ort mit südlichem Charme. 104 Teilnehmer aus nah und fern liessen sich musikalisch und kulinarisch verwöhnen. Bereits die Führung durch das Dorf versetzte die Teilnehmer in südliche Gefilde. Erst an diesen Führungen wird einem bewusst, mit welcher Hingabe und Liebe die Leute aus Niedergesteln ihr Dorf pflegen und die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer erfüllen einem mit einem gewissen Stolz. Foto: Dorfrundgang der Gäste vom Blues soirée/Notte italiana Der Reigen der italienischen Weine wurde an verschiedenen Standorten eröffnet (Chardonay und Re- forsce, Merlot und Cabarnet, Amarone und Recicoto). Im Pfarreigarten wurde in Erinnerung gerufen, wieso die italienische Küche Weltruf besitzt. Das Essen liess keine Wünsche offen und die Frage tauchte auf, ob Marianne nicht eine verkannte Italienerin ist. Die Musikband M.J. Steve’s Blues inc. unter der Leitung von Stefan Margelisch umrahmte den Abend. Als ungebetener Gast war ebenfalls der Wind anwesend, der die Musik aus vollen Kräften unterstützte und das eine oder andere heisse Temperament kühlte. Foto: Pfarreigarten mit den Gästen Und nächstes Jahr? Bevor wir uns in nördliche Gefilde begeben, wird sich 2005 der Süden nochmals von seiner schönsten Seite zeigen. Wir werden am 24. und 25. Juni den Pfarreigarten in ein spanisches Märchen verwandeln. Neu soll der Anlass an zwei Abenden durchgeführt werden. Der Stiftungsrat hat diesen Entscheid vor allem deshalb getroffen, damit auch den interessierten Einwohner von Niedergesteln vermehrt die Teilnahme ermöglicht werden kann. Kulturabend Die Gemeinde, Burgerschaft und Stiftung „Pro Castellione“ luden die Bevölkerung am 30. September zu einem Kulturabend ein. Nach einem „Sauser“ vor dem Wefahüs sprach die Bevölkerung dem Spender des Triels ihren Dank aus. Der Burgerpräsident Bernhard Kalbermatter überreichte Donat Jeiziner und seiner Frau Patrizia eine Wappenscheibe von Niedergesteln. Foto: Burgerpräsident Bernhard Kalbermatter überreicht an die Triel-Spender eine Wappenscheibe Anschliessend begaben sich die musikalisch Interessierten in die Kirche, um dem Konzert des „Modigliani Quartetts“ zuzuhören. Die bekannten Musiker spielten Werke von Josef Haydn und Antonin Dvoràk. Gegen 100 Zuhörer bewiesen, dass die Kultur in kleineren Gemeinden vielfach auf fruchtbareren Boden fällt, als in den selbsternannten Kulturzentren. Nach der Zugabe fand der Abschluss dieses Abends im Pfarreigarten statt. Die den Kindern von Niedergesteln gewidmete Skulptur wurde diesen offiziell übergeben. In dem von den Kindern gestalteten Rahmen wurden die Sponsoren, die die Anschaffung dieser Skulptur ermöglichten, verdankt. Die Namen der grosszügigen Spender sind mit einer Tafel verewigt. Vermächtnis von Dr. Peter Sack an die Stiftung Die Stiftung erhielt von den Nachkommen von Herr Dr. Peter Sack eine KOLUMBUS-Mappe „die Tragödie des Menschen“ von Eberhard Schlotter mit einem geschätzten Wert von Fr. 15'000.-- überreicht. Diese Mappe enthält an die 50 ausgesprochen schöne Bilder (Zeichnungen). Der Stiftungsrat wird sich einen geeigneten Rahmen ausdenken, um diese Mappe der Bevölkerung von Niedergesteln zugänglich zu machen. Schule Niedergesteln Seite 13 Neurenovierte Schulzimmer Text Gemeinde (Helmut Dini) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Nach der Subventionszusage des DEKS konnte in Zusammenarbeit mit Schulhausabwart Georges Steiner mit der Renovation von drei Schulzimmern begonnen werden. Gemeinsam beschloss man, die sechs Klassen der Primarschule wieder in den drei Schulzimmern im Obergeschoss unterzubringen. Foto: Schulzimmer der 3.+4. Klasse Der von der Urversammlung gesprochene Budgetbetrag verteilte sich auf eine den heutigen Normen entsprechende Innenbeleuchtung. Schulfoto: Schuljahr 2004/05 Foto Redaktion (Jvan Bregy) Weiter wurden verschiedene Varianten für einen neuen Fussboden eruiert. Nach den Besichtigungen von auswärtigen Schulanlagen durch die Lehrpersonen und Georges Steiner, entschied man sich für einen antistatischen Kugelgarnboden. Die Elektrofirma Elektrohüs AG, Steg und die Bodenlegerfirma Jörg Imboden von Raron führten die Arbeiten zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers aus. Auf Anraten von Georges Steiner wurden noch Offerten für einen Neuanstrich der Schulzimmer eingeholt. Die Malerfirma Urban Brantschen, vertreten durch Bruno Oggier von Niedergesteln, erhielt den Auftrag, den Schulkindern mit Pinsel und Farbroller eine behagliche Atmosphäre zu gestalten. Die Schulkinder und Eltern waren dann am ersten Schultag über die neu gestalteten Schulzimmer voll des Lobes. Im Namen der Gemeindeverwaltung möchte ich den Beteiligten nochmals ein herzliches Dankeschön aussprechen Besonderen Dank aber unserem umsichtigen Schulhausabwart Georges Steiner, Jörg Groen, den Ratskollegen und der Urversammlung, die den Kredit in der Höhe von Fr. 45’000.- für unsere Schuljugend gesprochen haben. Foto: Schulzimmer der 3.+4. Klasse Seite 14 Schule Niedergesteln Der erste Schultag Ferienpass Westl. Raron Text Redaktion (Jvan Bregy) Foto Redaktion (Manuela Imstepf / Jvan Bregy) Text/Foto Redaktion (Alice Kalbermatter) Der erste Schultag, was für ein Tag. Was erwartet mich? Wer wird mein Schulbanknachbar/in? Wer ist meine Lehrerin oder Lehrer? Wer wird mein Schulkollege oder meine Schulkollegin? Was für Bücher bekommen wir? Wie sieht der neue Stundenplan aus? All dies sind Fragen, die man sich am ersten Schultag denkt. Der erste Schultag, ich muss oder darf wieder eher aufstehen. Muss mich wieder an eine vorgeschriebene Tagesstruktur gewöhnen. Wenn ich aber am ersten Schultag gesehen habe, was die Schulkinder für das Schuljahr 2004/05 alles neu erwartet, wird dies sicher ein Aufsteller sein. Der Gemeindearbeiter / Schulhausabwart Georges Steiner begrüsste die Schüler auf seine Art. Fahnen mit einem grossem Willkommensplakat in der neu gestalteten Schulhausumgebung, die während den Sommerferien mit dem Hilfsarbeiter Jörg Groen zusammen erstellt wurde. Oder beim Schulhauseingang der wunderschöne Teich. Sicherlich erfreut dies das eine oder andere Schulkinderherz. Nun beim Eingang, unter dem Vordach, treffen sich die Schulkinder mit den Eltern. Die Schulkinder sehen sehr gespannt um sich. Der Lehrer und die Lehrerinnen kommen ihre Schüler/innen vor den Foto: Am Spiel und Spass am letzten Tag Foto: Abwart Georges Steiner neben dem neuen Teich beim Schulhauseingang. Eingang abholen. Für einige Eltern ist dies der erste Tag, an den ihr Kind in den Kindergarten geht. Zu Hause wird’s stiller. Foto: Lehrerin Sybille Gsponer sucht ihre Schulkinder vor dem Eingang. Die Primarschüler/innen können sich sehr freuen. Die Schulzimmer sehen total neu aus. Was ist passiert? Während den Sommerferien hat die Gemeinde die Schulzimmer renoviert (s.h. Seite 13). Wunderschön der neue Boden, die neuen Wände und Fensterumrahmungen mit der gelben Farbe. Einige Schüler haben sich wohl gefragt, wer dies alles gemacht hat. Dem Gemeinderat Helmut Dini mit seinen Ratskollegen danken wir. Alles sieht super aus. Danke. Nun steht nichts mehr im Wege, und die Schule kann beginnen. Lehrer und Lehrerinnen der Schule von Niedergesteln Kindergärtnerin : Anja Bregy 1.+2. Klasse : Sybille Gsponer 3.+4. Klasse : Andrea Furrer 5.+6. Klasse : Norbert Kalbermatter Unter dem Patronat der Pro Juventute organisieren die Jugendarbeitsstellen im Zweijahresrythmus den Ferienpass. 256 Kinder aus der Region Westlich Raron haben sich dieses Jahr eingeschrieben. Für Fr. 25.-- konnten verschiedene Angebote genutzt werden. Auch die Kleinkinderbetreuung kam sehr gut an. Angie hat täglich viele Kinder beaufsichtigt. Die meisten kamen von Raron. Am Freitag fand zum Abschluss ein Gottesdienst in der Felsenkirche und ein gemeinsames Mittagessen auf dem Schulhausplatz Raron statt. Das Dankeschön für eine erlebnisreiche und unfallfreie Woche übermittelte Prior Paul Martone mit den Kindern und Eltern gleich per Natel an den lieben Gott. Die Durchführung war nur dank der Mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer möglich. Ihnen sei herzlich für die Mitarbeit gedankt. Foto: Pascal Labarile beim Minigolfspiel in Gampel Schule Niedergesteln Herbstausflug Schmetterlinge im Kindergarten Text/Foto Schule (Anja Bregy) Text/Foto Schule (Anja Bregy) Der Kindergarten und die 1.+2. Klasse von Niedergesteln fuhren mit dem Car nach Gasenried. Von Gasenried aus wanderten die Kinder nach Grächen. Nach der Wanderung konnten sich die Kinder in Grächen auf Robis Spielpark voll austoben. Die Kinder hatten das volle Vergnügen. Am Abend kehrten die Kinder mit dem Car müde zurück nach Niedergesteln. Schön und abwechslungsreich war der Tag. Der Kindergarten beschäftigte sich vom Schulanfang bis zu den Herbstferien mit dem Thema Raupen – Schmetterlinge: Seite 15 schlüpft. Gemeinsam wollten wir auch diesem Schmetterling die Freiheit schenken. Wir gingen nach draussen. Aber der Schmetterling wollte nicht fliegen. So hatten wir das Erlebnis, dem Schmetterling tief in die Augen zu schauen. Erst viel später flog er dann von uns. Wir hoffen, dass es diesen Schmetterlingen bei uns in Niedergesteln gut geht. Foto: Kleiner Fuchs (Schmetterling) Foto: (von links nach rechts) Lena Steiner, Elena Wasmer und Sarah Bregy. Foto: Leon Holzer stehend vor dem Höhleneingang Wir konnten im Kindergarten beobachten, wie die Raupen kriechen, fressen und sich sogar verpuppen. Lange bewegten sich die Puppen nicht mehr. Wir waren sehr gespannt, wann die Schmetterlinge aus den Puppen schlüpfen. Endlich kam der erste Schmetterling. Dieser kleine Fuchs war sehr schön. Nachdem er sich gestreckt und die ersten Flüge ausprobiert hatte, liessen wir ihn natürlich frei. Er flog aus unserem Fenster im Kindergarten in die freie Natur. Nur einen Foto: Marc Seiler bestaunt den kleinen Fuchs Die Kinder brachten dann selber auch Raupen in den Kindergarten. Und drei haben sich prompt verpuppt. Aus diesen Puppen werden Schwalbenschwänze davonfliegen. Jedoch wird dies erst im Frühling stattfinden! In der Natur konnten wir viele verschiedene Sorten von Schmetterlingen beobachten. „ Wiär hei än änz Freid an dene Pfifoltre, und hoffe, dass wiär nu vill va dene chänne gseh!“ Foto: (von links nach rechts) Sarah Bregy, Philip Seiler, Adnrea Burkard und Marc Seiler Foto: Der Kindergarten beim Beobachten vor dem Abflug der Schmetterlinge Foto: Kinder beim Beobachten (von links nach rechts) Annabelle Kalbermatter, Nils Imboden, Raffael Imboden und Samuel Frenzel (hinten). Foto: Milena Weissen beim Bratwurstessen Tag später entdeckten wir eine neue leere Puppe. Wieder war ein sehr schöner kleiner Fuchs ge- Seite 16 Orientierungsschule 1. OS Raron: Lagerjournal Text Schule (Sandrine Karlen, Desirée Imstepf und Gabriel Kalbermatter); Foto Schule (Emil Steiner) 20.09.04 Raron – Vallorbe – Le Louverain Gabriel: „Unser erster Halt war in Monthey, die Mittagspause war in Vallorbe. Wir wanderten zur Festung die 1939-1949 erbaut wurde. Sie wurde im 2. Weltkrieg zur Grenzüberwachung genutzt. Es gab 4 Orte in denen man mit Kanonen rausschoss und 6 in denen man mit Maschinengewehren hinausschoss. In der Festung hatte es Spital, Zahnarzt und eine Küche. Es hatten 130-240 Leute darin Platz. Es hatte 7 Grad.“ Desirée: „Das Laufen war ziemlich anstrengend, danach die Festung war noch interessant.“ Foto: Grenzüberwachung 21.09.04 St. Ursanne – Réclère Desirée: „Um 09h00 Uhr fuhren wir nach St. Ursanne, wo wir Aufgaben lösen mussten. Das ging so: Wir bekamen ein Blatt und darauf waren Aufgaben z.B. die auf der Karte angezeichneten Orte zu finden. Als wir gerade gehen wollten, fuhr mir Eine mit dem Auto in den Fuss! Das tat so weh. Am Anfang bin ich ziemlich erschrocken. Nachher fuhren wir nach Réclère. Zuerst gingen wir dort in den Dinopark wo wir 45 verschiedene Dinosaurier sehen konnten. Der Fuss tat eigentlich nicht mehr so weh.“ Sandrine: „In der gleichen Anlage schauten wir noch die Höhlen an, die bis zu 100 m unter dem Dinopark liegt. Dort gab es Stalagmiten und Stalaktiten zu sehen, die ganz kleinen, die an der Decke hingen, nennt man auch Spagetti.“ Foto: Dinopark in Réclère 22.09.04 St. Croix – Neuenburg Desirée: „Heute wurden wir wieder um 7:15 Uhr geweckt. Wir fuhren eine ewig lange Zeit nach St. Croix ins Museum CIMA.“ Gabriel: „Eine Frau erklärte wie in der Firma Reust früher die Musikdosen gebaut wurden. Je nach Arbeit bekamen sie 2 Fr. in der Stunde oder 4 Fr. im Tag. Es gab auch Automaten im Museum z.B. Figuren die schrieben oder Kunststücke vorführten. Am Schluss gingen wir in den Konzertsaal, dort hatte es Musikautomaten. Wir fuhren auf dem Sportplatz auf dem wir den Nachmittag verbringen wollten und assen dort das Mittagessen im Kofferraum des Busses. Dort war es wenigstens windstill.“ 23.09.04 Le Locle – Neuenburg Sandrine: „Wir standen nicht direkt auf, weil wir noch sehr müde waren. Nach dem Frühstück besichtigten wir Col des Roches. Das sind unterirdische Mühlen die vor vielen Jahren gebaut wurden. Als nächstes halteten wir in Neuenburg. Wir schauten dort das Windkraftwerk an.“ Desirée: „Das beste war, dass da Pferde waren. Die waren so warm. Wir streichelten sie lange. Am Abend durften wir noch lange Disco machen. Mir fielen fast die Beine ab vom vielen Tanzen.“ 24.09.04 Murten - Niedergesteln Gabriel: „Nach dem Frühstück packten wir die Koffer und danach räumten wir die Zimmer auf, so dass kein Dreck mehr rumlag. Die letzte Woche war sehr schön, ausser das Essen.“ Sandrine: „Die meisten legten das Aufgabenblatt über Murten zur Seite und gingen Shoppen. Dort, in Murten gab es eine riesige Einkaufstrasse. Es war einfach toll.“ Desirée: „Das Lager ist zu Ende, es war super cool, den meisten hat’s gefallen.“ Vereine / Genossenschaften Seite 17 MuKi – Turnen 2004 / 2005 SN-Genossenschaft Text/Foto MuKi (Sandra Karlen-Zumstein) Text/Foto SN-Genossenschaft (Pascal Dini) Seit dem 17. September 2004 rennen und springen die MUKI-Turner des Jahrgangs 2000 und 2001 wieder durch die Turnhalle. Das MUKI-Turnen findet jeweils am Freitag von 14:00 Uhr bis 14:45 Uhr statt. Nachdem Trudy Kalbermatter aus Zeitgründen das Vorturnen der jüngsten Geschtjier-Turner nicht mehr durchführen konnte, musste nach Ersatz gesucht werden. An dieser Stelle möchten wir im Namen aller Kinder und Mütter Trudy für die mit viel Einsatz geleistete Freiwilligenarbeit zugunsten unseres Dorfes nochmals recht herzlich danken. Für das neue Turnerjahr haben nun Barbara Holzer-Karlen und Sandra Karlen-Zumstein zugesagt, das Muki Turnen 2004/2005 gemeinsam zu leiten. Beide Leiterinnen haben als Vorbereitung zwei Kurse besucht, um ein altersgerechtes Programm bieten zu können. Foto: MuKi – Leiterinnen Barbara HolzerKarlen (rechts) und Sandra Karlen-Zumstein 12 muntere Kinder haben heuer mit dem Turnen begonnen und werden hoffentlich die unter dem Jahresthema „Raupe“ stehenden Turnstunden fleissig besuchen. Auf dem Terminplan stehen neben den regelmässigen Turnstunden auch je nach Jahreszeit Ausflüge, ev. Schwimmen oder selbstverständlich auch ein VAKI-Tag (Samstag 29. Januar 2005, Papas oder Gettis bitte Datum vormerken!). Als Anlässe im Jahreskreis sind geplant: Nikolaus, Fasnacht, Ostern, ein Nachtessen für die Mütter (28. Januar 2005) und ein Abschlussausflug am 11. Mai 2005. Barbara (027 934 29 22) und Sandra (027 934 56 50) freuen sich auf ein interessantes Jahr und erhoffen sich, dass sie in ihrem Lehrjahr den Erwartungen der Teilnehmer gerecht werden können. Für direkte Anregungen zur Lektionsgestaltung sind sie jederzeit offen. Endlich ist es wieder Herbst und die Schafe kommen von den Alpen ins Tal zurück. Der Schäfer geht wieder mit einer großen Freude an das Pflegen der Tiere. In den 6 vergangenen Monaten sind 2 Grossanlässe auf dem Programm der SN-Schäfer gestanden. Am 13. März fand der traditionelle Widdermarkt in Visp statt. Zwölf Widder aus Niedergesteln waren ebenfalls dabei. Unter diesem Dutzend gab es ein Maximumtier zu bewundern. In der Kategorie bis 6 Monate erreichte der Widder von Helmut & Pascal Dini die Maximalnote: 4/4/4. Foto: SN-Schafe vor dem Dorf Niedergesteln Am Samstag, dem 18. September war die Ortsschau in Niedergesteln angesagt. Bereits am Freitag wurden die Schafe gewaschen und präpariert. Am Samstag um Mittag wurden die Schafe auf den Schauplatz bei der Schäferhitta aufgeführt. Bei prächtigem Wetter fanden sich eine große Anzahl Besucher auf dem Schauplatz ein. Die Experten Bittel und Truffer punktierten um die 90 Tiere, wobei 12 davon die Maximalpunkte erhielten. - Bis 6 Monate : Gilbert Kalbermatter - 6-12 Monate: 2 x Amacker / Imboden und Kamil Kalbermatter - 12-24 Monate: Gilbert Kalbermatter und 3mal Hans Kalbermatter / Kamil Kalbermatter - 24 Monate + älter: Michel Amacker und 2mal Beat & Peter Imboden Seite 18 Vereine / Genossenschaften FMG : Spiel ohne Grenzen Herbstausflug der Geschtjier Senioren Text FMG / Redaktion (Alice Kalbermatter) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Text/ Foto FMG (Jeannette Burkard) Wir trafen uns am Samstagnachmittag, 25. September 2004 beim Schulhaus. In der Turnhalle wurden wir, nach streng alters- und kräftemässigen Kriterien versteht sich, in bunt gemischte Gruppen eingeteilt. Dann erhielten wir allerhand Aufgaben, welche wir unter gegenseitigem Ansporn mehr oder minder bravourös meisterten. Foto: Andreas Kläger beim Eimerfüllen Um den Teamgeist zu fördern, beschlossen wir vollen Einsatz zu geben nach dem Motto: „Ob hoch, nass, glitschig, holprig oder sandig, uns kann nichts erschüttern.“ Dank der ausgeklügelten Planung der Vorstandsfrauen des Frauenund Müttervereins kamen wir in den Genuss eines abwechslungsreichen Parcours durchs Dorf. Esther Labarile fungierte als unbestechliche Schiedsrichterin und verrichtete den Pfeifendienst, als sei sie es gewohnt. Verschiedenste Disziplinen galt es zu absolvieren. Teilnehmer und Zuschauer hatten ihren Spass. Bei der Rangverkündigung schien es nur Gewinner zu geben und wir liessen den Anlass bei Isabelle ausklingen. Helmut Dini sprach mit seinem Dank an die FMG den zahlreichen grossen und kleinen Teilnehmern aus dem Herzen. Foto: Hannes Labarile beim Eiertragen in Begleitung von Michelle Rieder und Lena Steiner An einem wunderschönen Spätsommertag organisierte der Vorstand des FMG für die Senioren einen Ausflug. Wir wollten diesmal die sportliche Seite unserer Senioren kennen lernen. Nach der Messe trafen sich 13 Senioren und fuhren gemeinsam mit Privatautos nach Gampel auf den Minigolfplatz. Marianne Eberhardt hatte für uns gekocht, so konnten wir ein feines Mittagessen geniessen. Es mundete allen. Nach Kaffee (Schnaps) und Kuchen und einem gemütlichen Schwatz über alte Zeiten, gingen wir zum sportlichen Teil über. Bis auf 2-3 Anwesende spielten alle begeistert mit. Nach kleinen Anfängerschwierigkeiten (wie halte ich den Stock, wo ist jetzt schon wieder der Ball...), entdeckten wir wahre Talente. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Nach einer kleinen Siegerehrung schlossen wir den Nachmittag mit einem Kaffee ab. Da sich alle Senioren von diesem Ausflug begeistert zeigten, ist dies gewiss nicht das erste und letzte Mal gewesen. Bestimmt werden wir noch öfters gemeinsame, mal sportlichere, mal gemächlichere Tage geniessen. Danken möchten wir der Gemeinde, die die Kosten der Getränke und der Platzmiete übernommen hat. An dieser Stelle möchten wir auch einmal unseren Vorstandsfrauen Nada Lochmatter und Erna Bregy ein grosses Merci aussprechen. Sie nehmen sich immer wieder Zeit, die Leute im Spital oder im Altersheim zu besuchen. An Weihnachten werden zudem die über 80-jährigen mit einem Präsent überrascht. Lieben Dank an alle. Foto: (von links nach rechts) Marie Kalbermatten, Oswald Bregy; Agnes Imboden; Regina Kalbermatter; Aline Imboden; Rosa Imboden; Margrith Lochmatter; Hermine Kalbermatter; Hermine Lochmatter; Edith Imboden; Anna Steiner Männerturnen – Fit durch den Winter Das Männerturnen beginnt am 27. Oktober 2004. Sportinteressierte jeden Alters treffen sich jeweils am Mittwoch um 19:25 Uhr in der Turnhalle von Niedergesteln. Leute Niedergesteln Seite 19 Geschtjierin getroffen in … Restaurant Roti Wychüefa Text/Foto (Iris Bregy) Text (Jvan Bregy) Unserem Jahrgänger Beni Kalbermatter war schon immer klar: Eines Tages machen wir einen Ausflug zu unserer Jahrgängerin Christine – nach Marokko!! Jetzt zu unserem „runden“ hat’s geklappt. Dank der guten Organisation von Beni, bestiegen wir am Mittwochabend, 15.09.04 unsere Maschine in Genf, die uns nach Marokko bringen würde. Am ersten Ferientag machten wir eine kleine Erkundungstour durch Agadir. Zurück ging’s dann mit dem Taxi: Der Chauffeur lud uns alle sechs in eine alte MercedesLimousine ein. Als wir meinten, es würde doch etwas eng, entgegnete uns der Chauffeur freundlich, dies sei so üblich in Agadir. Tags darauf waren wir bei Christine Shakir-Bregy und ihrem Mann Mohamed zum Mittagessen eingeladen. Sie kochten für uns eine Spezialität namens Cous-Cous. In ihrem wunderschönen, grosszügigen Wohnzimmer versammelten wir uns alle am runden Tisch zu einem gemeinsamen Essen. Wenn unsere Herren auch ein klein wenig skeptisch waren, so von wegen Gemüse und Griess und alles aus einem Topf; Geschmeckt hat es uns allen vorzüglich. Nachmittags wurden alte Erinnerungen mit Christine ausgetauscht, viel gelacht und natürlich haben wir auch Mohamed „Löcher in den Bauch“ gefragt, über Marokko und das Leben dort. Er ist von Beruf Reiseleiter. So hatten wir einen äusserst kompetenten Gesprächspartner. Mohamed und Christine luden uns tags darauf zu einem Ausflug nach Marrakesch ein. Mit zwei Autos gings die etlichen Kilometer ins Landesinnere. Marrakesch hat rund 1,5 Mio Einwohner und die Strassen sind dementsprechend voll. Hier hat sich Anneliese als wahre Könnerin erwiesen. Sie fuhr genauso kompetent (na ja, fast eher frech) wie die Einheimischen. Wir bestaunten die Stadt und natürlich durfte ein Besuch auf dem bekannten Souk (Markt) nicht fehlen. Nach einem gediegenen marokkanischen Essen, mussten wir uns wieder auf den Weg machen. Diesmal übernahm Beni das Steuer. Auch er liess sich weder von unbeleuchteten Camions noch von gemütlichen Spaziergängern auf der Hauptstrasse beirren. Und dies alles bei einem Tempo, dass Amandi und mich oft nur noch den Atem anhalten liess. Dann hiess es leider schon wieder Abschied nehmen. Gelohnt hat sich unsere Reise auf alle Fälle. Viel Neues haben wir entdeckt und das Treffen mit Christine und ihrer Familie war so herzlich, dass wir uns hoffentlich schon bald einmal wiedersehen. Während den Wintermonaten organisiert das Roti Wychüefa Team und Marcella Verwater verschiedene Anlässe. Programm November 2004: - So. 07.11.04 Musik mit der Kapelle Edelweiss (Menu: Lamm) - So. 14.11.04 Menu: Gsottus - Fr. 19.11.04 Musik mit Kurt Schnyder (Racletteabend) - So. 21.11.04 Monatsjass - So. 28.11.04 Jodlerclub Raron Programm Dezember 2004: - So. 05.10.04 Musik mit Trio Kristall (Menu: Kutteln) - So. 12.12.04 Menu: Lamm - So. 19.12.04 Musik mit den Nesselbuebe (Menu: Gsottus) - Fr. 24.12.04 Menu: Gsottus (Abend) - So. 26.12.04 Monatsjass - Fr. 31.12.04 Musik the soundsystem (Menu: a la Carte) Programm Januar 2005: - So. 02.01.05 Musik Walter Keller - So. 09.01.05 Menu: Fisch - So. 16.01.05 Musik mit Trio Kristall (Menu: Gsottus) - So. 23.01.05 Monatsjass - So. 30.01.05 Musik mit den Nesselbuebe (Menu: Kutteln) Programm Februar 2005: - So. 06.02.05 Musik Walter Keller (Menu: Fasnachtsbuffet) - Mi. 09.02.05 Menu: Fisch (Mittag) - Mo. 14.02.05 Valentinstag (Rosen / Cüpli) - So. 20.02.04 Monatsjass (Menu: Raclette) - So. 27.02.04 Musik mit den Nesselbuebe (Menu: Lamm / Ziege) Programm März 2005: - So. 06.03.05 Musik mit Trio Kristall (Menu: Gsottus) - So. 13.03.05 Menu: Fischessen - So. 20.03.05 Monatsjass (Menu: Raclette) - Ostersonntag 27.03.05 Musik mit den Nesselbuebe (Menu: Lamm) - Ostermontag 28.03.05 Ostermenu Foto: (von links nach rechts) Zacharias, Mohamed, Dunja und Christine Chakir-Bregy; Claudia Kalbermatter; Anneliese Bregy; Bernhard Kalbermatter; Iris Bregy; Egon Lochmatter; Amandi Steiner Alle sind herzlich eingeladen. Seite 20 Leute Niedergesteln “Auf alle Fälle muss ein Auto sicher und praktisch sein. Wenn es dann noch schön ist, umso besser!“ Interview (Alice Kalbermatter) Michel Fuchs gefallen viele Autos gut, aber ein bestimmtes Traumauto hat er nicht. Er ist auch nicht ein so extremer Autofreak, wie viele sich das vielleicht vorstellen. Er absolviert zurzeit die 4-jährige Lehre als Automechaniker (leichte Motorwagen). Zu Beginn des Interviews stellt er sich und seinen Arbeitgeber vor. Zur Person Name: Fuchs Vorname: Michel Geburtsdatum: 15.02.1984 Wohnort: Niedergesteln Beruf: AutomechanikerLehrling Firma: Garage Autoval Arbeitsort: Turtig, Niedergesteln Hobbys: Musik (Gitarre), Snowboarden Die Garage Autoval Die Autoreparaturwerkstätte Autoval befindet sich an der Kantonsstrasse in Raron-Turtig (eigentlich in Niedergesteln). Sie wurde 1969 von Kurt Fuchs gebaut. Nach Bauabschluss wurde die Garage an die Autoval AG mit Sitz in Raron vermietet. Bei der Eröffnung wurde die Opel-GM-Vertretung übernommen und bis heute behalten. Im Jahre 1976 übernahm der Bauherr Kurt Fuchs den Betrieb. Ein Jahr später wurde der Betrieb durch einen Anbau vergrössert. 1991 wurde die Garage an die Herren, Amadé Fuchs (eidg. dipl. Automechaniker und Chef Werkstatt) und Heinrich Kalbermatter (Verkauf) vermietet. Zum Team gehören auch noch die beiden Automechaniker Fredy Margelist und Hubert Roth. Die Autoval verkauft Neuwagen, Occasionen und Fahrzeugzubehör (Opel). Die Garage macht Fahrzeug-Reparaturen aller Art, Services und Dépannage. Der Betrieb führt unter anderem Reisekontrollen, Abgasmessung, Achsvermessung, Reifenservice und KlimaService durch. Zum Leistungsumfang gehören auch Ersatzwagenangebote, eine Waschanlage und vieles mehr. Michel, welche Voraussetzungen / Fähigkeiten sollte man für den Beruf mitbringen? Die Ausbildung ist schulisch recht anspruchsvoll, deshalb braucht es Fleiss und Wille. Technisches Vorstellungsvermögen ist eine Grundvoraussetzung. Kenntnisse von Elektrik und Elektronik werden immer wichtiger. Die Berufsschule Visp bietet einen Eignungstest spezifisch auf diese Lehre an, den ich jedem empfehle. Damit kann man sich einen groben Überblick verschaffen, was von einem Automechaniker-Lehrling erwartet wird. Einmal pro Woche findet die Berufsschule in Visp statt. 2 Wochen pro Jahr nimmt man an einem Praktikkurs in der Lehrwerkstätte Sitten teil. Die Lehrabschlussprüfungen beinhalten praktische und theoretische Teile. Welches waren deine Beweggründe für den Wechsel in die Berufswelt? Ich habe eingesehen, dass ich kein Student bin! Zwar ein bisschen spät. (aber besser spät als nie.) Aber die Zeit im Kollegium bereue ich jedenfalls nicht. Was gefällt dir an diesem Beruf? Abwechslung, Mechanik, Elektrik, Elektronik, Hydraulik, Pneumatik usw… Mit jedem neuen Modell hat man es mit neuen Systemen zu tun. Die Entwicklung im Automobilbau scheint keine Grenzen zu haben. Was müsste sich verändern, damit wieder mehr Junge eine Berufslehre machen, anstatt zu studieren? Das Vorurteil; gute Noten → Kollegium. / schlechtere Noten → Berufslehre ist leider sehr verbreitet. Jede/r soll den Beruf machen der ihm/ihr Freude bereitet. Lohn, Image, Lehrer, Eltern sollten auf diese Entscheidung keinen Einfluss haben. Heutzutage bietet jeder Beruf Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Das sollte den „OSAbgängern“ vielleicht mehr kommuniziert werden. Wie beurteilst du die Zukunft der Oberwalliser Betriebe im Autogewerbe aus? Es ist wohl unnötig zu sagen, dass die Dichte der Garagenbetriebe im Oberwallis zu hoch ist. Viele Betriebe haben schon jetzt grosse Schwierigkeiten in diesem „Konkurrenzstrom“ mit zu schwimmen. Dazu kommen noch die immer strenger werdenden Auflagen der Automobilhersteller, die es manchen Betrieben unmöglich machen, ihre Vertretung weiter zu führen. Wie viele Garagenbetriebe in 5-6 Jahren im Oberwallis noch existieren, bleibe dahingestellt, aber mit Sicherheit werden einige verschwinden. Und was hast du für berufliche Zukunftspläne? Momentan konzentriere ich mich ausschliesslich auf die zwei noch ausstehenden Jahre. Mein Ziel ist es sicherlich, mich nach der Lehre weiterzubilden. Aber ich kann jetzt noch nicht sagen: ich mache das, dann das und dann das. Was ich sicher machen werde, ist ein Auslandjahr in dem ich Englisch lernen will und ein Jahr im Welschland um Französisch zu lernen. Merci, Michel. Dorfladen Niedergesteln Seite 21 25 Jahre Dorfladen Niedergesteln Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Auszug aus einer Reportage von Karl Hofer, in einer Zeitschrift von 1979: Pionierleistung in einem Wallliser Dorf: Wir betreiben einen eigenen Laden Niedergesteln im Rhonetal im Wallis darf sich rühmen, seit einigen Monaten einen Spezereiladen zu besitzen, den die Gemeinde betreibt. Das ist eine helvetische Pioniertat, die vielleicht bald Nachahmer findet. Foto: vor 25 Jahren im Dorfladen von Niedergesteln (Kinder vorne)Katja Karlen-Zumoberhaus und Heinz Zumoberhaus; (links mitte) Astrid Zumoberhaus;( links hinten) Hanna Zumoberhaus; (Kind hinten) Kalbermatter Pius; (Verkäuferin hinten) Margrith Bregy; (Verkäuferin vorne rechts) Name der Redaktion unbekannt. Seite 22 Dorfladen Niedergesteln Fortsetzung von Seite 21 Niedergesteln im Rhonetal und bei Raron: 450 Einwohner, 115 Haushaltungen. Die meisten Männer verdienen ihr Brot als Arbeiter oder Angestellte in den Fabriken der nahe gelegenen Industrieagglomeration. Zu Hause betreiben sie einen kleinen landwirtschaftlichen Nebenerwerb. Das zeigt sich in den Tierstatistiken: Obwohl im Wallliser Dörfchen nur noch ein einziger hauptamtlicher Landwirt ansässig ist, registriert man stets 650 bis 700 Schafe und rund 60 Stück Rindvieh. Das ist soweit alles normal und kaum der Rede wert; in vielen andern Walliser Dörfern gehen die Uhren gleich oder ähnlich. Wenn wir hier trotzdem auf Niedergesteln zu sprechen kommen, dann aus ganz besonderem Grunde: In dieser Gemeinde wagte man vor einigen Monaten eine Pioniertat, die im ganzen Land einmalig sein dürfte und die vielleicht mit der Zeit auch andere Siedlungen zu einem Versuch animieren könnte. Die Niedergestler betreiben nämlich seit einigen Monaten selber einen Spezereiladen. 4500 Artikel kann man im „Dorfladen“ posten, Ende Jahr soll der Reingewinn oder der Reinverlust auf die Gemeinderechnung übernommen werden! Es hat Jahre gedauert, bis man den Schritt wagte. 1974 ging das letzte kleine Lädeli in Niedergesteln ein. Das war damals nicht unbedingt eine Tragödie. Man lebte mitten in der Hochkonjunktur, wich mit dem Einkaufen einfach auf die grösseren Orte in der Nähe aus. Trotzdem gab es viele Einwohner, die dem eigenen Lädeli nachtrauerten. Im Gemeinderat kam das Problem schon relativ früh zur Sprache, vorerst ohne konkrete Beschlussfassungen. Gemeindepräsident Arthur Kalbermatter im Gespräch: „1975 wurden erste Verhandlungen mit der Coop Schweiz aufgenommen, doch scheiterten sie. Später dachten wir an eine eigene Konsumgesellschaft mit Anteilscheinen pro Familie. Doch sind wir auch davon bald wieder abgekommen. 1977 im Frühjahr wurde alles mit einem Male sehr viel spruchreifer. Verhandlungen mit der zu den Wallliser Molkereien gehörenden Verkaufskette La Source waren erfolgreich. Zudem stellten wir fest, dass wir durch Herausnehmen einer Trennwand zwei leerstehende Räume in unserem 1973/74 erbauten Schulhaus zu einem idealen Verkaufslokal von 150 Quadratmeter Fläche umfunktionieren könnten. Am 2. Dezember 1978 kam es zur entscheidenden Abstimmung. 52 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger – die Hälfte davon Frauen – erschienen. 48 stimmten für einen eigenen Laden, nur 4 dagegen. Damit waren die Würfel definitiv gefallen!“ Die Gemeinde steht gerade Grosser Tag dann am 9. März dieses Jahres (1979): Die Gemeinde lud alle Haushaltungen zu einer kleinen Eröffnungsfeier ein, anlässlich welcher Prior Raphael Schnyder den neuen eigenen Dorfladen Foto rechts: Familie Werner und Flora Amacker mit Sohn Daniel waren eben beim Einkaufen im Dorfladen, als wir photographierten. Werner Amacker: “Es ist wichtig, dass alle Dorfbewohner den Laden mit Einkaufen unterstützen, sonst besteht die Gefahr, dass er nicht rentiert und eingeht. Doch glaube ich so etwas nicht.“ einsegnete. Seither führt Margrith Bregy den Laden im Auftrag der Gemeinde, die Lebensmittelkette La Source aber übernimmt Einkauf, Abrechnungen, Personalüberwachung und viel anderes und wird dafür mit 2 Prozent des frankenmässigen Umsatzes entschädigt. Für die Zweckentfremdung der beiden Räume im Schulhaus, das mit staatlichen Subventionen gebaut wurde, hat Niedergesteln in den nächsten dreissig Jahren pro Jahr 3400 Franken zurückzuzahlen – eine nicht allzu grosse „Mietbelastung“ für den eigenen Laden. Der Geschäftsgang soll gut sein. Gemeindepräsident Kalbermatter: „ Wir liegen mit dem Umsatz bisher etwa 30 Prozent über unsern Erwartungen.“ Natürlich muss man ungefähr gleich preisgünstig wie die umliegenden Konkurrenzgeschäfte in der Agglomeration offerieren, sonst hört die Ladentreue bald einmal auf. Phantasie und Beweglichkeit sind zudem vonnöten, um immer wieder attraktive Angebote ausschreiben zu können. Dorfladen Niedergesteln Seite 23 Fortsetzung von Seite 22 Was aber geschieht Ende Jahr, wenn die erste Bilanz erstellt wird? Arthur Kalbermatter: „Verlust oder Reingewinn werden, wie bereits erwähnt, von der Gemeinde übernommen. Natürlich hoffen wir auf einen rechten Gewinn. Davon würden wir einen Teil für Amortisationen auf die Seite legen – der ganze Umbau mit der Ladeneinrichtung ist auf rund 100'000 bis 110'000 Franken zu stehen gekommen -, den andern Teil möchten wir als eine Art Treueprämie an die Kundschaft zurückerstatten.“ Foto Verkaufsteam 2004 (von links nach rechts): Marie-Madlen Amacker, Eveline Meister, Miranda Lengen. ein grösseres Defizit der Jahresrechnungen und gewährleistet, unserer treuen Kundschaft die Treueprämie in Form eines Warengutscheines sicherzustellen. Foto: Melanie Kalbermatter hat zwar ein Auto, trotzdem kauft sie hier ein, weil sie den Dorfladen damit unterstützen möchte. Vorher fuhr sie nach Raron oder Gampel-Steg, was mehr Zeit beanspruchte. Der Dorfladen im Jahr 2004 Vor 25 Jahren wurde die Eröffnung eines Dorfladens als Pionierleistung umschrieben. In der Zwischenzeit wurden viele Dorfläden im Oberwalllis eröffnet, aber leider auch wieder geschlossen. Die Gemeinde hat sich stets bemüht, unseren Dorfladen aufrecht zu erhalten. So werden heute die Kosten der Raummiete und die Aufwendungen für die Geschäftsführung und die Buchhaltung von der Gemeinde direkt übernommen. Dies verhindert In den 80er Jahren, als unsere Gemeindekanzlei noch im Schulhaus untergebracht war, hat der Gemeindeschreiber Bernhard Imboden zwischendurch im Dorfladen ausgeholfen. Heute sind drei Teilzeitangestellte im Laden tätig: Eveline Meister mit 80 %, Miranda Lengen mit 40 % und Marie-Madlen Amacker mit 10 %. Die drei Frauen teilen sich die Arbeit untereinander auf und sind stets bemüht, unsere Kundschaft freundlich und fachgerecht zu bedienen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle unserem Verkaufspersonal. Wir hoffen, dass unser Dorfladen, mit Unterstützung der Bevölkerung, noch viele Jahre unser Dorfleben prägen wird. Foto: Bäckermeister Hermann Zenhäusern liefert das frische Brot, das die Kunden sehr schätzen. Bevor es den Laden gab, kam er mit dem Lieferwagen zum Dorfplatz und verkaufte hier. Seite 24 Öffnungszeiten ÖFFNUNGSZEITEN Gemeindebüro und Registerhalterbüro Tel. : 027 934 19 12 Fax : 027 934 29 06 E-Mail : [email protected] Internet : www.niedergesteln.ch Dienstag : Donnerstag : 9.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Gemeindeladen Tel. : 027 934 26 18 Internet : www.visavis.ch Montag / Donnerstag : 8.00 – 12.00 Uhr Dienstag / Mittwoch / Freitag : 8.00 – 12.00 / 14.00 – 18.00 Uhr Samstag : 8.00 – 12.00 / 14.00 – 16.00 Uhr Raiffeisenbank Geschäftsstelle Niedergesteln Tel. : 027 934 22 20 Fax : 027 934 25 11 (RB Raron) E-Mail : [email protected] Internet : www.raiffeisen.ch Dienstag : Donnerstag : Samstag : 17.00 – 18.30 Uhr 17.00 – 18.00 Uhr 8.00 – 9.30 Uhr . Post Postbüro Raron - Niedergesteln Tel. : 027 934 11 91 Fax : 027 934 34 70 E-Mail : [email protected] Internet : www.post.ch Montag – Freitag : 7.30 – 10.30 / 14.30 – 18.00 Uhr Samstag : 8.00 – 10.30 Uhr Schalterschluss vor Feiertagen 16.00 Uhr