Geschtjier-Blatt 01-2006
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Geschtjier-Blatt 01-2006
Jahrgang 5 - Nr. 1 - März 2006 Seite 2 Inhalt / Impressum Inhalt Seite 2 Inhalt / Impressum Seite 3 Gemeinde: Aus dem Gemeinderat / Trinkwasser / Velo-Vignetten Seite 4 Gemeinde: Rückblick Urversammlung 7. Dez. 2005 Seite 5 Gemeinde: Subventionen Krankenkassenprämien / REKng Seite 6 Gemeinde: Ratenzahlungen Steuern / Pappelallee / Soirée Castellione Seite 7 Gemeinde: Besuch im Altersheim / Wir gratulieren / Pfarreinachrichten Seite 8 Gemeinde: Strassennamen / Verstorbene 05 Seite 9 Gemeinde: Geschtjier – Mämmini 2005 Seite 10 Burgergemeinde/Pfarrei: Einburgerungsfeier / Kreuze Kirchturm Seite 11 Gemeinde: Pendlerstatistik Niedergesteln Seite 12 Kulturkommission: Donnschtig - Jass Seite 13 Kulturkommission: Donnschtig - Jass Seite 14 Vereine/Genossenschaften: Übergabe 72 Stunden / VBV Castellione Seite 15 Vereine/Genossenschaften: Kegelclub / Schwarznasengenossenschaft Seite 16 Vereine/Genossenschaften/Schule: Kirchenchor / TPV / Sporttage Seite 17 Fasnacht/Diverses: Alte Postkarte / Fasnacht in NG Seite 18 Leute Niedergesteln/FW: Abfall / Auszeichnung Jugendwettbewerb Seite 19 Leute Niedergesteln: Interview Yannick Ittig Seite 20 Alt’s Geschtillu (FW): 25 Jahre Brandserie in Niedergesteln Seite 21 Alt’s Geschtillu (FW): 25 Jahre Brandserie in Niedergesteln Seite 22 Alt’s Geschtillu: Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln Seite 23 Alt’s Geschtillu: Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln Seite 24 Öffnungszeiten (Schlussseite) Telefon : +41 (0)27 934 19 12 Fax : +41 (0)27 934 29 06 Internet : www.niedergesteln.ch E-Mail : [email protected] Impressum Herausgeber : Gemeinde Niedergesteln 3942 Niedergesteln www.niedergesteln.ch Redaktion : Kommunikation – Kommission (KK) Gestaltung / Design : Bregy Jvan Kommunikation - Kommission Kalbermatter Richard Dini Helmut Imstepf Manuela Kalbermatter Trudy Bregy Jvan Kalbermatter Alice Druck : Rhone – Druck, Visp Auflage : 400 Exemplare Geht an alle Haushaltungen der Gemeinde Niedergesteln. Abonnement auch möglich für Heimweh Niedergestler. Nächste Ausgabe : Juni 2006 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe : 27. 05. 2006 Adresse : Gemeinde Niedergesteln Geschtjier – Blatt Gemeindebüro CH-3942 Niedergesteln Internet : www.niedergesteln.ch E-Mail : [email protected] Geschtjier – Blatt im Internet Das Geschtjier-Blatt kann im Internet auf der Homepage der Gemeinde Niedergesteln (www.niedergesteln.ch) farbig per PDF – Files auf den Computer geladen werden. Beiträge von Vereinen, Genossenschaften und Privaten sowie positive wie auch negative Reaktionen an die Adresse der Gemeinde Niedergesteln oder direkt an Bregy Jvan. Gemeinde Niedergesteln Seite 3 Aus dem Gemeinderat Trinkwasseranalyse Text Gemeinde (entnommen den GemeinderatsSitzungsprotokollen) Text Gemeinde (Roman Bregy) 17. Oktober 2005 An einer Sitzung mit dem Steinbruch Hohtenn informierte die Gemeinde Schmid Reinhard, Mitinhaber der Firma Stebag über die Problematik des Steinbruchs und Durchgangsverkehrs. Schmid Reinhard orientiert, dass die Chauffeure immer wieder auf das Einhalten der Geschwindigkeit und Gefahren bei der Durchfahrt durch Niedergesteln aufmerksam gemacht werden. Für die Feuerwehr werden im Rahmen eines Eintauschangebotes 25 Drägerhelme angeschafft. Zumoberhaus Konrad stellt das Gesuch für das Aufstellen eines Holzschuppens auf der Parzelle 255 im Ort „Grossi Mattu“. Das Baugesuch wird bewilligt. 08. November 2005 Der Gemeinderat entscheidet, dass die Baudossiers für MFH ab 4 Wohnungen sowie für alle öffentlichen Neubauten und Umbauten der Dienststelle für „Behindertengerechtes Bauen“ zur Einsichtnahme und Stellungsnahme zugeschickt werden. Auf Antrag der Glückskette wurde vom Kant. Finanzinspektorat bei den Gemeinden, welche Direktspenden im Rahmen der Unwetter erhalten hatten, eine Prüfung der Direktspenden und der Spenden der Glückskette sowie deren Verwendung im Sinne des Spenderwillens vorgenommen. Aufgrund der Kontrolle bestätigt das Finanzinspektorat, dass die Schlussabrechnung betreffend Unwetter 2000 richtig ist und dass die Spendengelder gemäss dem Willen der Spender verwendet werden. Bei Autos mit Wechselschildern besteht die Möglichkeit, diese kostenpflichtig auf dem Parkplatz Jolibach abzustellen. Für das Abstellen des 2. Autos (Wechselschilder) auf dem öffentlichen Parkplatz wird eine Gebühr von Fr. 360.- pro Jahr in Rechnung gestellt. Die Fahrzeuge müssen mit einer Vignette versehen sein. Aus Sicherheitsgründen (Steinschlag, usw.) beschliesst der Gemeinderat, auch weiterhin keinen Winterdienst bei der Strasse Chumma-Chäla auszuführen. 20. Dezember 2005 Die Haltestelle bei der Kreuzung Wannutrogstrasse / Hauptstrasse wird regelmässig von Kindern genutzt, um die OS in Raron zu besuchen. Diese Kinder sowie andere Passagiere müssen im Regen und Schnee stehen, während sie auf den Bus warten. Es wird nach Lösungen gesucht, um einen Unterstand aufzustellen. Auf die Ausschreibung einer Stelle im Reinigungsdienst der Gemeinde hat sich Rosi Steiner beworben. Rosi Steiner wird ab 01. Januar 2006 als Reinigungskraft der öffentlichen Gebäude im Teilpensum zu 15 – 20% angestellt. Eine erneute Ausschreibung für den Reinigungsdienst im Schulhaus erfolgt im Februar 2006. 17. Januar 2006 Andenmatten Stefan unterbreitet einen Zwischenbericht über die Ausführungen der Arbeiten der Grundbuchvermessung Los 2 (Tatz, Südrampe). Die Grenzfeststellung wurde im Jahr 2005 abgeschlossen und der kant. Dienststelle für Vermessung zur Verifikation vorgelegt. Im Frühjahr 2005 wurde der Fixpunktplan von der Dienststelle für Vermessung definitiv genehmigt. Mit den Aufnahmen wurde begonnen, die heute praktisch abgeschlossen sind. Die Einhaltung der Termine wird kein Problem darstellen. 15. Februar 2006 Das Baugesuch von Thomas Kalbermatter und Alice Furrer für den Neubau eines Einfamilienhauses im Orte genannt “Sänder“ wird bewilligt. Am 09. Dezember 2005 wurde von Rovina und Partner AG eine Trinkwasseranalyse durchgeführt. Dabei wurde festgestellt: „Bei den gemessenen Resultaten konnten keine alarmierenden Überoder Unterschreitungen gemäss den Anforderungen der Lebensmittelverordnung festgestellt werden. Bei der Trübung konnte ein leicht erhöhter Wert festgestellt werden: Die erhöhte Trübung in diesem Ausmass ist für die Gesundheit nicht gefährdend – höchstens optisch störend. Die Leitfähigkeit lag unterhalb des optimalen Bereichs: Dies bedeutet nur, dass das Wasser keine lange Verweildauer im Untergrund aufweist und / oder der durchflossene Grundwasserleiter schlecht lösliche Mineralien enthält. Für den Trinkwassergebrauch ergeben sich dadurch keine Einschränkungen.“ Velo-Vignetten 2006 Text Gemeinde (Manuela Imstepf) Wie in den letzten Jahren können die Velo-Vignetten 2006 auf der Gemeindekanzlei bezogen werden. Pro Einwohner wird eine Vignette kostenlos abgegeben. Für zusätzlich benötigte Vignetten verlangt die Gemeinde Fr. 7.00. Die Vignette 2006 ist bis zum 31. Mai 2007 gültig. Urversammlung Die Urversammlung der Rechnung 2005 findet am Mittwoch, 26. April um 19.30 Uhr in der Burgerstube von Niedergesteln statt. Alle Geschtjierinnen und Geschtjier sind herzlich eingeladen. Seite 4 Gemeinde Niedergesteln Rückblick Urversammlung vom 07. Dezember 2005 Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Zusätzliche Stühle mussten organisiert werden, um den 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Urversammlung vom 7. Dezember 2005 einen Platz anbieten zu können. Hauptthemen waren das Budget 2006, der Hochwasserschutz und das geplante Trinkwasser Kraftwerk. Finanzplan und Budget Der Finanzplan der Planungsperiode 2006 – 2009 zeigt, dass die Gemeinde Niedergesteln ihre Nettoschuld und die pro KopfVerschuldung im Griff hat. Die kantonale Beurteilung der Finanzkennzahlen der Jahre 2003 und 2004 fielen sehr gut aus. Für die laufende Rechnung 2006 ist ein Aufwand von 2'428 TCHF und ein Ertrag von 2'650 TCHF geplant. Nach Abschreibungen von 390 TCHF, bleibt ein Ertragsüberschuss von 222 TCHF, dies ergibt einen gesunden Cashflow von 612 TCHF. Hochwasserschutz Der Gemeinderat würde den Hochwasserschutz gerne schneller vorantreiben. Die hohen Investitionskosten können jedoch nicht ohne Unterstützung von Bund 65% und Kanton 30% getätigt werden. Dementsprechend entscheiden vor allem Bund und Kanton über Umfang und Termine. Ein wichtiges Element im Hochwasserschutz ist der Geschieberückhalt in der Chäla, welcher bei einem Grossereignis das Geschiebe zurückhalten soll. Ab 2007 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2 Mio CHF. Für die Gemeinde fallen Restkosten von 5 bis 10% an. Die Urversammlung stimmte mit 82 Ja und 3 Enthaltungen für den Bau des Geschieberückhaltes. Teilnehmer aus der Versammlung wünschen, dass die Arbeiten entlang des Jolibachs in der Prioritätenliste als dringender eingestuft werden. Trinkwasser Kraftwerk Beim Projekt Trinkwasser Kraftwerk gab es viele kritische Wortmeldungen. Am meisten hinterfragt wurden die Abnahmegarantie des Stromes von 15 Rp/kWh (hat dies längerfristig Bestand) und die Auswirkungen der Finanzierung (7 Mio.) auf den Gemeindehaushalt. Auf Basis der kritischen Wortmeldungen hat der Gemeinderat zwei schriftliche Abstimmungen vorgeschlagen: Abstimmung 1: Soll der Gemeinderat das TW Projekt weiterverfolgen? Bei einem Nein würde das Projekt zurückgestellt. Bei einem Ja wird der Gemeinderat das Projekt weiter bearbeiten. Einbindung und Finanzierung wird geprüft. JA 55 (65%), Nein 28, Leer 2 (85 PE) Abstimmung 2: Soll der Gemeinderat das Detailprojekt für die Unterstufe von 150 TCHF erarbeiten lassen? Bei einem Nein würde der Gemeinderat auf Basis des Vorprojektes die Einbindung (100%, 51%, 0%) und deren finanziellen Auswirkungen abklären und die Urversammlung anfangs 2006 zu einer Informationsversammlung einberufen. Nach der Informationsversammlung wird über das weitere Vorgehen entschieden. Bei einem JA wird man die Einbindung und deren finanziellen Auswirkungen auf Basis des Detailprojektes sorgfältig prüfen und klären. Die Kosten aus dem Vorprojekt und dem Detailprojekt sind entsprechend dem Einbindungsentscheid anzurechnen. Die Bevölkerung wird im September über das Projekt informiert und anschliessend an einem Urnengang entscheiden können. JA 43 (51%), Nein 40, Leer 1 (84 PE). Das knappe Resultat und die Ängste der Bevölkerung vor einer Verschuldung verlangen vom Gemeinderat von Niedergesteln, das Projekt noch kritischer zu betrachten. Der Gemeinderat wird das Detailprojekt in Auftrag geben und paral- lel die Einbindungsvarianten (Einbindung GNG 100%, 51%, 0%)), deren Finanzierung und die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der drei Varianten für die Gemeinde Niedergesteln darstellen. An einer Orientierungsversammlung im September 2006 soll der Urversammlung das Projekt vorgestellt werden. Auf Anregung aus der Urversammlung wird man statt einem Urversammlungsentscheid einen Urnengang (z.B. am 24.9. oder 26.11.06) prüfen. Kleininvestitionen Die verschiedenen kleineren Investitionen (Chöüf Zugang Kirche; Studie Wohnförderung; Sicherheit öffentliche Gebäude; PAM Scanning; Schule Anpassungen; Obergeschstrasse Trottoir; Feschtiweg Optimierung; Schnittijgassa Einfahrt; Industrie Moos), mit einem Nettobetrag von 250 TCHF, wurden vom Gemeinderat vorgestellt. Mit 82 Ja und 2 Enthaltungen erhielten diese Investitionen die Zustimmung der Urversammlung. Foto: Niedergesteln im Winter Sperrung Moosstrasse Auf Basis des Urversammlungsbeschlusses vom 30.4.03 mit einem NEIN zur Sperrung des Durchgangsverkehrs und dem Versprechen an der Urversammlung vom 27.4.05 die Strasse zu sperren, entschied der Gemeinderat, die Strasse versuchsweise für 3 Monate zu sperren. An der Urversammlung vom 7.12.05 äusserte sich die Urversammlung zum zweiten Mal in einer schriftlichen Abstimmung (62 Nein, 13 Ja, 8 Leer) klar gegen die Sperrung der Moosstrasse. Gemeinde Niedergesteln Seite 5 Subventionierung 2006 der Krankenversicherungsprämien für Versicherte in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Auszug aus dem Dossier der Dienstelle für Gesundheitswesen Bedingungen Die Versicherten können einen kantonalen Beitrag erhalten, wenn sie in einer im Sinne des KVG anerkannten Krankenkasse versichert sowie am 1. Januar 2006 im Kanton Wallis wohnhaft sind und ihr Einkommen laut Ziffer 24 der Steuerveranlagung 2004 (Einkommen 2004), welchem 5% des massgebenden Vermögens hinzugerechnet wird, die nachfolgenden Einkommensgrenzen nicht übersteigen: Æ Einzig die Bezüger von AHV/IVErgänzungsleistungen und die Personen, welche Sozialhilfe beziehen, erhalten eine vollumfängliche Subventionierung, dass heisst 100% der kantonalen Durchschnittsprämie. Bezahlte Unterhaltsbeiträge gemäss Familienrecht oder gemäss einer Vereinbarung sowie Kapitalleistungen werden vom massgebenden Einkommen in Abzug gebracht. Massgebend ist die familiäre Situation am 1. Januar 2006. Versicherte, welche am 31. Dezember 2005 20 Jahre alt waren, werden als Einzelfall behandelt. Mitteilung des Subventionsanrechtes für 2006 Die Subventionsberechtigten werden aufgrund der Steuereinschätzungen automatisch erfasst. Das Subventionsanrecht wird den Subventionsberechtigten, die im Steuerregister erfasst sind sowie diejenigen, welche der Quellenbesteuerung unterliegen und die im Jahre 2005 Subventionen bezogen haben, im Februar 2006 persönlich mitgeteilt. Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung B, die 2005 subventionsberechtigt waren, erhalten im Laufe des Monats Januar 2006 einen Erneuerungsantrag zugestellt. Einzelperson Fr. 19'000.00 Fr. 21'500.00 Fr. 24'000.00 Fr. 26'500.00 Fr. 29'000.00 Fr. 31'500.00 Fr. 34'000.00 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% Ehepaar ohne Kinder Fr. 28'500.00 80% Fr. 32'250.00 70% Fr. 36'000.00 60% Fr. 39'750.00 50% Fr. 43'500.00 40% Fr. 47'250.00 30% Fr. 51'000.00 20% Einzelperson mit einem Kind Ehepaar mit einem Kind Fr. 37'900.00 80% Fr. 40'750.00 80% Fr. 41'275.00 70% Fr. 44'500.00 70% Fr. 44'650.00 60% Fr. 48'250.00 60% Fr. 48'025.00 50% Fr. 52'000.00 50% Fr. 51'400.00 40% Fr. 55'750.00 40% Fr. 54'775.00 30% Fr. 59'500.00 30% Fr. 58'150.00 20% Fr. 63'250.00 20% zusätzlich für jedes weitere Kind Fr. 12'250.00 Besondere Fälle Personen, die meinen die Bedingungen zum Subventionsanrecht zu erfüllen, insbesondere aufgrund einer Änderung des Zivilstandes und der Geburt von Kindern im Jahr 2005, die bis Ende März 2006 keinen Subventionsentscheid erhalten haben, müssen bis spätestens am 31. Dezember 2006 bei der Kantonalen Ausgleichskasse ein persönliches Gesuch einreichen. Abzug von den Prämien 2006 Die Subventionen des Jahres 2006 werden den Krankenkassen überwiesen und von den Prämien des Jahres 2006 in Abzug gebracht. Adresse für Korrespondenzen und Auskünfte: Kantonale Ausgleichskasse Avenue de Pratifori 22 1950 Sitten Tel. 027 324 92 67 Tel. 027 324 92 60 Stand REKng Text Gemeinde (Richard Kalbermatter) An der Orientierungsversammlung der Bodeneigentümer vom 30. September 2005 über das REKng (Raumentwicklungskonzept Niedergesteln) wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Vorschläge des Gemeinderates und der Experten kritisch überprüfen soll. Folgende Personen erklärten sich bereit mitzuarbeiten: Walter Amacker, Renée Bregy, Ralf Imstepf, Bernhard Kalbermatter, Hans Kalbermatter, Klaus Kalbermatter und Andreas Steiner. Bei Bedarf konnten sie die Unterstützung von Spezialisten wie: Norbert Agten, HansAnton Rubin, Gerhard Schmid und Paul Metry (Raumplaner) in Anspruch nehmen. Am 7. November 2005 begann die Arbeitsgruppe mit ihrer Arbeit. Am 15. Februar 2006 präsentierten sie ihre Erkenntnisse dem Gemeinderat. Im März 2006 wird der Gemeinderat die Unterlagen des REKng aufbereiten und im April 2006 die Urversammlung über die Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe und das weitere Vorgehen informieren. Seite 6 Gemeinde Niedergesteln Ratenzahlungen der Steuern Text Gemeinde (Manuela Imstepf) Gemäss Beschluss des Staatsrates vom 26. August 1992, abgeändert am 18.12.2002 und 15.01.2003, werden die Steuern in fünf Raten bezogen. Unter Vorbehalt einer Beendigung der Steuerpflicht entspricht eine Rate 1/5 der mutmasslichen Steuer. Die Raten sind wie folgt zu bezahlen: 1. Rate: bis 10. März 2006 2. Rate: bis 10. Mai 2006 3. Rate: bis 10. Juli 2006 4. Rate: bis 10. September 2006 5. Rate: bis 10. November 2006 ratsentscheid vom 05.10.2005 beträgt der Verzugszins 4%. Anstelle der ersten Rate besteht die Möglichkeit, eine Vorauszahlung auf die voraussichtlichen Kantonssteuern 2006 zu leisten. In diesem Falle wird auf die vorausbezahlten Raten eine Zinsgutschrift von 1% gewährt. Zuviel einverlangte und bezahlte Beträge werden bei der Schlussabrechnung berücksichtigt und mit 4% verzinst. Für Ratenzahlungen werden keine Zahlungsfristen gewährt. Werden die Raten innert 30 Tagen seit der Fälligkeit nicht bezahlt, so sind sie vom Ablauf dieser Frist an verzinslich. (Art. 164 StG) Gemäss Staats- Jeder Steuerpflichtige, der im Jahr 2005 die Lehre bzw. die Berufsausbildung abgeschlossen hat und in das Berufsleben eingetreten ist und bisher noch keine Raten für das Jahr 2006 erhalten hat, soll sich auf der Gemeindekanzlei melden. Soirée Castellione Pappelallee Text PCS (Martin Kalbermatter) Text / Foto Gemeinde (Erich Bregy) Am 23. und 24. Juni 2006 lädt die Stiftung Pro Castellione zu dem traditionellen Soirée Castellione ein. Die erstmalige Durchführung an zwei Abenden im letzten Jahr hat sich bewährt. Beide Abende waren ausgebucht. Vor allem erfreulich war das grosse Interesse der Einwohner aus Niedergesteln. Dieses Jahr ist das Thema „schottisch – irisch“. Sowohl das Essen und Trinken wie auch die Animation wird diesem Thema entsprechen. Nur beim Wetter werden wir uns an das bewährte Walliserwetter halten. Die Anmeldungen können ab sofort an Bernhard Burkard gesandt werden. Das Tragen eines Schottenrockes ist für die Männer freiwillig. Am 25. Januar 2006 hat starker Föhn eine Pappel beim Parkplatz Joli umgerissen. Schon vor Jahren mussten einige morsche Bäume gefällt werden, da sie umzustürzen drohten. Man kann sich vorstellen was passiert wäre, wenn sich jemand in unmittelbarer Nähe des umgestürzten Baumes befunden hätte, was ja zum Glück nicht der Fall war. Ausfüllen Steuererklärung Für alle natürlichen Personen, die beim Ausfüllen der Steuererklärung gerne Hilfe in Anspruch nehmen möchten, wird wie in den letzten Jahren Steuerberater Norbert Zimmermann an folgenden Daten auf der Gemeindekanzlei zur Verfügung stehen: Freitag, 31. März 2006 nachmittags sowie Samstag, 01. April 2006. Der Preis für eine gewöhnliche Steuererklärung beträgt Fr. 40.-; eine Steuererklärung inkl. Landwirtschaft kostet Fr. 60.-. Eine Anmeldung auf der Gemeindekanzlei bis 20. März 2006 ist erforderlich. Foto: Umgefallene Pappel beim Parkplatz Joli Gefährdung darstellt und sobald als möglich gefällt werden sollte. Es ist dem Gemeinderat bewusst, dass dadurch ein Wahrzeichen unseres Dorfes verschwindet, doch auch in dieser Angelegenheit muss Sicherheit als erste Priorität behandelt werden, und somit entschied der Gemeinderat für eine Bepflanzung von neuen Bäumen entlang vom Jolibachparkplatz. Foto: Pappelstumpf (innen hohl und faul!) Ein Augenschein vor Ort mit den verantwortlichen Personen hat er geben, dass die Pappelallee eine Gemeinde / Pfarrei Niedergesteln Seite 7 Besuch im Annaheim und Paulusheim Wir gratulieren im Jahre 2006 Text Gemeinde (Tino Kalbermatter) Fotos Gemeinde (Erich Bregy) Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Am 16. Dezember 2005 haben die beiden Gemeinderäte Erich Bregy und Tino Kalbermatter die Heimbewohner im Annaheim in Steg und im Paulusheim in Visp besucht. genheit, aber auch über die Zukunft führen durften. Der nächste Besuch ging dann zu Frau Rosa Bregy, auch sie hatte uns viel zu erzählen. Es war der Wunsch von Frau Rosa Bregy kein Foto von ihr zu veröffentlichen. Foto: Clementine Steiner Foto: Melania Zumoberhaus Für Tino Kalbermatter als verantwortlicher für das Alterswesen war dies der erste Besuch in dieser Form. In Visp konnten wir Frau Clementine Steiner in guter Laune und Stimmung in ihrem Zimmer begrüssen. Nach einer unterhaltsamen halben Stunde hatten wir uns mit einem abschliessenden Foto verabschiedet. Foto: Margrith Lerjen Im Anschluss ging es dann Richtung Steg ins Annaheim. Angekommen im Annaheim, besuchten wir Frau Margith Lerjen in ihrem Zimmer, mit welcher wir ein interessantes Gespräch über die Vergan- Der letzte Besuch war dann bei Frau Melania Zumoberhaus, der Schwiegermutter von meinem Begleiter Erich Bregy angesagt, mit einer humorvollen Diskussion ging dann dieser Besuchstag zu Ende. Dieser Nachmittag mit den Heimbewohnern aus Niedergesteln war sehr herzlich und unterhaltsam. Für mich persönlich war es ein schönes Erlebnis, welches genau in die Vorweihnachtszeit passte. Wir möchten es nicht unterlassen, uns bei den beiden Heimen für die gute Arbeit und Betreuung unserer Heimbewohner aus Niedergesteln zu bedanken. zum 85. Geburtstag Melania Zumoberhaus 26.05.1921 zum 80. Geburtstag Anna Steiner Agnes Imboden 23.06.1926 17.08.1926 zum 75. Geburtstag Leo Kalbermatter Walter Zumoberhaus Hermina Lochmatter Markus Steiner 29.06.1931 05.09.1931 11.09.1931 11.12.1931 zum 70. Geburtstag Marianne Kalbermatten Elsa Zumoberhaus Verena Maria Bregy Moritz Kalbermatter 02.02.1936 01.04.1936 07.09.1936 16.10.1936 zum 65. Geburtstag Silvia Kalbermatter Walter Kalbermatten Verena Melitta Bregy Therese Kalbermatter 15.02.1941 27.03.1941 09.09.1941 26.09.1941 Pfarreinachrichten Text Redaktion (Jvan Bregy) Suppentag Am 19. März 2006 organisiert der Pfarreirat in der Turnhalle von Niedergesteln einen Suppentag. Spenden werden für das Fastenopfer aufgenommen. Pfarrblatt Alle Pfarrblattabonnenten erhalten das Pfarrblatt ab dem April 2006 mit den neuen Strassenbezeichnungen. Wer eine falsche Strassenbezeichnung auf der Adresse hat, sollte dies dem Kirchengutsverwalter Jvan Bregy melden. Prior Unser Prior Gérald Hochschild verlässt unsere Pfarrei per Ende August 2006. Die Pfarrei und das Bistum Sitten haben die Stelle neu ausgeschrieben. Prior Gérald Hochschild danken wir herzlich für seine Arbeit in unserer Pfarrei. Weitere Infos im Geschtjier-Blatt vom Juni 2006. Seite 8 Gemeinde / Pfarrei Niedergesteln Neue Strassennamen und Hausnummern Text / Foto Gemeinde (Erich Bregy) Wie bereits angekündigt, wurde im Januar 2006 mit der Montage der Strassennamen und der Hausnummern begonnen. Innert kurzer Zeit konnte diese Arbeit praktisch vollständig abgeschlossen werden. Ein Dankeschön an Walter Zumoberhaus, Werner Bolliger und Gemeindearbeiter Georges Steiner, die trotz der Kälte die Arbeiten rasch und sauber ausgeführt haben. Dank auch an Manuela Imstepf für ihr Engagement und die sorgfältige Planung, welche einen wesentlichen Teil zum reibungslosen Ablauf beigetragen hat. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die neuen Adressbezeichnungen von den Einwohnerinnen und Einwohnern von Niedergesteln in den täglichen Alltag (Postverkehr) integriert werden. Checkliste für Adressenänderungen: √ √ √ O O O O O Gemeinde / Kanton Post Pfarrei / Pfarrblatt Telefonanschluss Natelanschluss Directories (Telefonbuch) Internetanschluss Strom / Gasanschluss O O O O O O O O O O O Bank / Postfinances Zeitungen Zeitschriften Krankenkasse Versicherungen Führerausweis Fahrzeugausweis Kaufhäuser / Versandhäuser Arbeitgeber (Lohn, …) Schulen / Kurse … Kapelle - Bogentüre Zum Gedenken an unsere Verstorbenen im Jahre 2005 Text Gemeinde (Helmut Dini) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Text(Kurzfassung) Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Foto digitalisiert (Silvia Luginbühl-Ruffiner) Wettereinflüsse haben der Eingangstüre der Aufbahrungskapelle in letzter Zeit arg zugesetzt. Die Verantwortlichen haben daher beschlossen, eine neue Türe anfertigen zu lassen. Von der Firma Troger AG wurde ein Türdoppel aus gehobeltem Lärchenholz auf das bestehende Türblatt befestigt. Durch eine Oberflächenbehandlung mit Dichtschichtlasur farblos (3 Auftragungen mit Zwischenschliff) hoffen wir dem ältesten Walliser (Westwind..) für die nächsten Jahre paroli zu bieten. Während 27 Jahren arbeitete er in der Alusuisse Chippis und Steg. In der Freizeit hat er nebenbei einen landwirtschaftlichen Betrieb geführt. So war er auch Mitgründer der WAS-Genossenschaft Niedergesteln. Mit 48 Jahren entschied er sich, seinen Job bei der Alusuisse an den Nagel zu hängen und in Zukunft nur noch von der Landwirtschaft zu leben. Paul Bregy † Geboren am 05. Februar 1936 Gestorben am 06. Oktober 2005 Er wurde als viertes Kind des Julius und der Hilda Bregy-Kalbermatter in Niedergesteln geboren. Bereits mit 12 Jahren verlor er seine Mutter und 9 Jahre später auch seinen Vater. Die Primarschule besuchte er in Niedergesteln. Foto: Friedhofkapelle mit der neuen Türe. Sein ganzes Leben lang hat er mit seiner Schwester Alice zusammen gewohnt. Paul war sein Leben lang ein stiller Bürger, der allen mit Rat und Tat zur Seite stand. Gott gib ihm die ewige Ruhe und lass ihn ruhen in Frieden. Amen. Gemeinde Niedergesteln Seite 9 Geschtjier-Mämmini Jahrgang 2005 Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Fotografik Redaktion (Jvan Bregy) Hannah Imboden Noveline Heidi Imboden Sophie Imboden Geboren am 11. Januar 2005 Eltern: Michel Marty und Nadja Imboden - Schnyder Geboren am 19. August 2005 Eltern: Beat und Barbara Alexa Imboden - Montani Eline Mathilde Hengemühl Jan Mattia Volken Geboren am 24. Mai 2005 Eltern: Martin und Barbara Imboden - Schmid Loriana Osmani Geboren am 29. Oktober 2005 Eltern: Michel und Heidi Volken Imboden Geboren am 17. Februar 2005 Eltern: Oliver Martin und Sandra Mathilde Hengemühl - Imboden Céline Bregy Leider haben wir von Loriana kein Foto bekommen! Geboren am 05. Juli 2005 Eltern: Kemajl und Lebibe Osmani Omura Geboren am 24. April 2005 Eltern: Gilbert und Daniela Bregy Heldner Seite 10 Burgergemeinde / Pfarrei Niedergesteln Einburgerungsfeier vom 11.11.2005 Text Burgergemeinde (Bernhard Kalbermatter) Foto (Trudy Kalbermatter) Die Burgerversammlung hat den Gesuchen zur Einburgerung von Philipp Kuonen mit seiner Frau Sandra, Martin Zengaffinen mit seiner Frau Tanja und ihrer gemeinsamen Tochter Alyssa und Marco Mathieu zugestimmt. Seit dem 11.11.2004 sind sie Burger von Niedergesteln. Am Freitag, den 11. November 2005 fand die Einburgerungsfeier in der Burgerstube statt. Der Burgerpräsident überreichte den Neuburgern eine Wappenscheibe sowie das Burgerreglement. Anschliessend luden die Neuburger/innen zu einem Apéro und Imbiss ein. Vergelt’s Gott. Burgerversammlung vom 21.04.06 Die ordentliche Burgerversammlung findet am Freitag, 21. April 2006 um 20.00 Uhr in der Burgerstube von Niedergesteln statt. Alle Burgerinnen und Burger sind herzlich eingeladen. Foto: (von links nach rechts) Reihe vorne: Alyssa, Martin und Tanja Zengaffinen; Sandra und Philipp Kuonen; Marco Mathieu. Reihe hinten: Burgerräte Andreas Steiner; Bernhard Kalbermatter; Beat Imboden Alpfest vom 09. Juli 2006 Turnusgemäss findet das diesjährige Alpfest am Sonntag, 09. Juli 2006 in der Alpe Joli statt. Die Geteilschaft der Alpe Joli freut sich auf zahlreiches Mitmachen und wird die Details noch publizieren. Zwischenbericht Kreuze Kirchturm Text Gemeinde (Helmut Dini) Fotos Redaktion (Jvan Bregy) Die demontierten Teile der Kirchturmkreuze sind bei der Firma Steinart in Visp zwischengelagert. Herr Jungsten von der kant. Denkmalpflege hat mit der Vertretung der Gemeinde und Herr Supersaxo die fachgerechte Renovation der beiden Kreuze besprochen. Auf älteren Dokumenten ist das Kreuz auf der Südseite mit vier „Armen“ abgebildet, welches heute nur noch aus einem Mittelteil besteht, der von zwei Eisen zusammengehalten wird. Hier drängt sich die Frage auf, ob nicht ein neues Tuffkreuz aus einem Block angefertigt werden muss. Das Kreuz auf der Nordseite befindet sich in einem relativ guten Zustand, was eine einfachere Renovation problemlos zulässt. Die bis heute entstandenen Kosten für die Demontage beziffern sich auf Fr. 11’900.00. wusst, dass ohne die Mithilfe der ganzen Bevölkerung und noch weiteren Fachkräften aus der Region ein solch ehrgeiziges Projekt nur schwer zu realisieren ist. Es braucht Personen, die mit Rat und Tat für den Erhalt unsere Kirche Opfer bringen. Foto: Kirchturmdach mit Demontagegerüst Für die Montage und fachgerechte Renovation muss mit einem vierfachen Betrag gerechnet werden. Da es sich um Unterhaltsarbeiten handelt, sieht Herr Jungsten keine Möglichkeit dem Staatsrat, zwecks Subventionierung, einen Antrag zu stellen. Daher drängt sich ein Projekt über eine Gesamtsanierung der Pfarrkirche auf. Wir sind uns be- Foto: Kirchturm bei Nacht Gemeinde Niedergesteln Seite 11 Pendlerstatistik von Niedergesteln Text Redaktion (Alice Kalbermatter) Quelle: Bundesamt für Statistik Erwerbstätige (ab 1 Arbeitsstunde pro Woche) Einwohner Erwerbstätige Männer Frauen 1990 516 247 171 76 2000 608 302 185 117 Im Jahre 2000 gibt es 55 mehr Erwerbstätige in Niedergesteln, als vor 10 Jahren. Davon sind 41 Frauen. Von den Erwerbstätigen arbeiten 45 in Niedergesteln, das sind 7 weniger als vor 10 Jahren. Erwerbstätige, die in Niedergesteln arbeiten Männer Frauen 1990 52 33 19 2000 45 30 15 Wegpendler sind Erwerbstätige, die in Niedergesteln wohnen und ausserorts arbeiten. Erwerbstätige Männer Frauen 1990 195 138 57 2000 257 155 102 Es gibt 62 mehr Wegpendler als vor 10 Jahren. Davon sind 45 Frauen. Arbeitsort Diese Wegpendler arbeiten in verschiedenen Orten: Wegpendler 1990 2000 Gampel 84 91 +7 Niedergesteln 4% 35 39 +4 15% 23 33 +10 Sitten 12 27 +15 6% 5 18 +13 Brig-Glis 13 12 -1 Visp 9% 3 4 +1 30% 2 5 +3 Raron Steg 2 4 +2 11% 13% 4 2 -2 12 22 +10 195 257 Wenn man Niedergesteln, Visp, Steg, Raron und Gampel zusammenzählt, haben 220 Personen einen Arbeitsweg kleiner als 15 Minuten. Visp Steg Raron Brig-Glis Sitten Gampel Turtmann Naters Lalden Siders andere Übrigens: 1990 sind fast vier von zehn Wegpendler mit dem öffentlichen Verkehr oder Werkbus zur Arbeit gefahren. 10 Jahre später waren es nur noch zwei von zehn. Mit dem Bau der Neat wird auch der Regionalverkehr besser an die Zentren angepasst. Somit dürfte die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel 2010 wieder wesentlich besser aussehen. Es gibt auch Zupendler, das heisst Leute, die nicht in Niedergesteln wohnen, aber hier arbeiten. Zupendler Männer Frauen 1990 36 32 4 2000 35 24 11 Seite 12 Kulturkommission Niedergesteln Donnschtig – Jass in Niedergesteln? Text Kulturkommission (Fredy Karlen) Foto (Jvan Bregy) Auch dieses Jahr wird während der Sommerzeit jeden Donnerstag Abend von 20 bis 21 Uhr die in der ganzen Schweiz beliebte Sendung „Donnschtig-Jass“ ausgestrahlt. Dabei wird in einer Jassrunde zwischen zwei Gemeinden jeweils der nächste Gastgeber der Sendung ermittelt. Unter diversen Walliser Gemeinden, die sich um eine Teilnahme am „Donnschtig-Jass“ beworben haben, haben nach einem Besuch der beliebten Moderatorin Monika Fasnacht, die beiden Dossiers und Bewerbungen von Niedergesteln und Unterbäch den Zuschlag bekommen. Für die Austragungsgemeinde ist die Sendung eine einmalige Werbeplattform für Dorf, Sehenswürdigkeiten und Region. Der „Donnschtig-Jass“ hat 2005 pro Abend durchschnittlich 600'000 Zuschauern vor den Fernseher gelockt. Ausserdem ist der „DonnschtigJass“ eine der wenigen LiveSendungen, die noch vor Ort gemacht werden und bietet damit während Aufbau, Vorbereitungen und Sendung selten gewordene Einblicke in die Welt der Fernsehproduktion. Interessierte Jasser, Feriengäste, Fans der Teilnehmer und Besucher aus der Umgebung ergeben zusammen ein Publikum von mehreren Hundert Schaulustigen, welches bei ansprechendem Rahmenprogramm und Angebot auch nach der Sendung noch verweilt und dem ganzen Anlass eine festliche Note verleiht. Kulturkommission und OK Die ganze Idee wurde von der Kulturkommission Niedergesteln vorbereitet und Kommissionspräsident Tino Kalbermatter zeichnete persönlich für die gelungene Bewerbung verantwortlich. Nach der glücklichen Wahl zum Kandidaten für den „DonnschtigJass“ wurde die Kulturkommission zu einem Informationstag in die Fernsehstudios nach Leutschenbach eingeladen. Dort erhielten alle Verantwortlichen sämtlicher Kandidatenorte 2006 detaillierte Informationen direkt von den Organisatoren und Produzenten der Sendung. Auch wurde der Erfahrungsaustausch mit ehemaligen Ausrichtern der Sendung betrieben. Als Einstieg durften die Angereisten eine interessante Führung durch die Fernsehstudios erleben und manch einer stand im Studio von 10 vor 10 oder der Arena und wunderte sich über die perfekte Illusion Fernsehen. Gleichzeitig wurden erste Kontakte mit den Verantwortlichen von Unterbäch geknüpft, um eventuelle Synergien im gemeinsamen Gespräch auszuloten. Bald war klar, dass es im Bereich Werbung und Festwirtschaft einige Punkte gibt, für die sich eine gemeinsam erarbeitete Lösung anbietet. Zurück in Niedergesteln galt es ein OK für den Anlass zusammenzustellen, wobei die Kulturkommission auf verschiedene Helfer angewiesen ist. Für das OK haben sich auch einige Leute bereit erklärt, mit ihren Fähigkeiten für das Gelingen des Anlasses einzustehen. OK OK-Präsident: Tino Kalbermatter Infrastruktur: Georges Steiner (VizeOK-Präsident) Finanzen/Admin: Philipp Schröter und Bernhard Imboden Werbung: Fredy Karlen Jassen: Manfred Bregy / René Steiner Festwirtschaft: Martha Zumoberhaus / Isabelle Juon Sicherheit: Raoul Eberhardt Foto: (vorne von links nach rechts) Bernhard Imboden; Philipp Schröter; Tino Kalbermatter; René Steiner; (hinten von links nach rechts) Fredy Karlen; Martha Zumoberhaus; Georges Steiner; Andreas Kläger; Raoul Eberhardt. Kulturkommission Niedergesteln Seite 13 Gesucht: Jass - Fangemeinde Fortsetzung von Seite 12 Infoabend Am 25. Januar 2006 um 19.30 wurde in der Burgerstube in Niedergesteln ein erster Informationsabend durchgeführt, an welchem sich an die 20 Interessierte einfanden, um aus erster Hand Informationen bezüglich des „DonnschtigJass“ zu bekommen. Bereits wurden einige Details andiskutiert und das gezeigte Informationsvideo des Schweizer Fernsehens machte einem „gluschtig“ auf diese einmalige Chance zur Präsentation unseres schönen Dorfes. Ein erster Schritt war getan und mit René Steiner konnte auch ein ausgewiesener Jassfachmann für das Organisationsteam gewonnen werden. Text Redaktion (Jvan Bregy) Weitere Termine Folgende Termine schon heute in die Agenda eintragen: 22. Mai 06: Ausscheidungsturnier Jasskönig von Niedergesteln 13. Juli 06: Unser Jasskönig und der Jasskönig aus Unterbäch jassen in einer Berner Gemeinde gegen den Austragungsort. 20. Juli 06: Donnschtig-Jass in Niedergesteln oder Unterbäch Weiter Infos im Internet www.sf.tv >> Sendungen www.donnschtigjass.sf.tv www.niedergesteln.ch www.jvan-bregy.ch Partner Geschtjier-Blatt Unser Jasskönig braucht eine grosse Fangemeinde. Eine Woche vor dem 20. Juli 2006 jassen die Jasskönige aus dem Wallis (Niedergesteln und Unterbäch) für den Austragungsort im Wallis. Das Geschtjier-Blatt organisiert mit dem OK-Donnschtig-Jass von Niedergesteln einen Fanbus nach Bönigen oder nach Iseltwald ins Berner Oberland. Fähnchen und weitere Werbeprodukte werden extra für diesen Anlass produziert. Weitere Infos mit einem Anmeldetalon folgen ein Flyer per Post im Monat Juni 2006. Das Geschtjier-Blatt und das OK würden sich sehr auf eine grosse und lautstarke Fangemeinde im Berner Oberland freuen. Aufruf an die Jasser/innen Text Redaktion (Jvan Bregy) Ausscheidungsturnier In der Sendung werden 4 Runden Differenzler mit verdeckter Ansage gespielt, wobei mit französischen und deutschen Karten gespielt wird. In den Kandidaten - Gemeinden wird unter Leitung von Fernseh-Jass-Spezialist Ernst Marti ein professionelles Ausscheidungsturnier durchgeführt, an dem alle in Niedergesteln angemeldeten Personen teilnehmen können. Dieses Turnier wird in Niedergesteln am 22. Mai 06 durchgeführt und für die Organisation sind seitens des OK Bregy Manfred und Steiner René zuständig. Nun gilt es zur Übung den einen oder anderen Differenzler zu spielen, denn welcher Jassinteressierte Geschtjier möchte nicht Jasskönig von Niedergesteln werden und unser Dorf gegenüber den Jassern aus Unterbäch vertreten. Das OK – Donnschtig-Jass sucht für das Ausscheidungsturnier von Niedergesteln Jasser/innen. Dieses Ausscheidungsturnier wird am 22. Mai 2006 in Niedergesteln durchgeführt. Anmeldungen werden in den Restaurants von Niedergesteln sowie bei René Steiner angenommen. Auch ist eine Anmeldung per Internet möglich (www.jvan-bregy.ch). Für dieses Ausscheidungsturnier organisieren die Verantwortlichen in den Restaurants von Niedergesteln Übungsturniere. An folgenden Tagen wird der Differenzler geübt: - Februar – März 2006 ab 20.00 Uhr: - Montag Roti Wychüefa - Dienstag Rest. Jolibach - Mittwoch Rest. Gestelnburg - 29. April 2006 im Rest. Roti Wychüefa 13. Mai 2006 im Rest. Jolibach 20. Mai 2006 im Rest. Gestelnburg - Wer spielt für uns am Fernsehen? Im Ausscheidungsturnier vom 22. Mai 2006 wird entschieden, wer uns in der Qualifikationssendung (1 Woche vor unserer Sendung) vertritt: - Der/die Jasskönig/in (1. Rang) spielt im Jasszelt. - Der/die Telefonjasser/in (2. Rang) spielt zu Hause am Telefon - Der/die Jasser/in (3. Rang) ist Reserve am Austragungsort Wenn wir die Qualifikationssendung gegen Unterbäch gewinnen, so spielen in Niedergesteln folgende Jasser/innen je 2 Runden: - 1 Jasser/in (3. Rang) - 1 Jasser/in (4. Rang) - 1 Jasser/in Jugendliche/r ab 14 Jahre - 1 Jasserin Jasskarten: Es muss je eine Runde französischen und deutschen Karten gespielt werden. Viel Glück! Seite 14 Vereine / Genossenschaften Übergabe 72 Stundenprojekt Niedergesteln (Sponsor Raiffeisenbank Raron - Niedergesteln) Text Gemeinde (Helmut Dini) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Zum 75-jährigen Bestehen der Raiffeisenbank hat der Verwaltungsrat den Schulen der Gründergemeinden einen Betrag in der Höhe von ca. Fr. 5000.00 für ein Projekt z.B. Gestaltung Kinderspielplatz, gesprochen. Mit Aufsichtsrat Cornelius Imboden wurden dann verschiedene Ideen für eine sinnvolle Verwendung des Betrages besprochen. Die Schulleitung von Niedergesteln schlug dann die Neugestaltung des Grünstreifens zwischen Hauptstrasse und Pausenplatz vor. Als gesamtschweizerisch das Projekt 72 Stunden der Jugend Schweiz gestartet wurde, konnte zusammen mit den Verantwortlichen der Jugend Castellione das Projekt FUN-Streifen angegangen werden. Der Anlass fand vom 15. bis 18. September 2005 statt und war für alle am Projekt Beteiligten ein voller Erfolg. Die Schulkinder mit den Lehrpersonen, die Jugendlichen und die freiwilligen Helfer konnten binnen 3 Tagen ein fantastisches Projekt gestalten. Foto: (von links nach rechts) Erich Bregy und Helmut Dini, Gemeinderäte; Nadja Steiner, OK Jugend Castellione; Tino Kalbermatter, Gemeinderat; Jris Bregy, Filialenleiterin RBNiedergesteln; Cornelius Imboden, Aufsichtrat RB Raron – Niedergesteln. An der offiziellen Einsegnung durch Prior Gerald Hochschild am 18. September 2005 konnten die müden, aber glücklichen Beteiligten die Glückwünsche der zahlreich erschienenen Bevölkerung entgegennehmen. Am 10. November 2005 wurde an einer schlichten Feier im Beisein der Verantwortlichen der Raiffeisenbank, Jugendverein, Lehrpersonen, Schulkommission, Elternrat und Gemeinderat die Projektübergabe vollzogen. Als kleine Anerkennung für den grosszügigen Beitrag überreichte Helmut Dini dem Vertreter der Raiffeisenbank im Namen der Gemeindeverwaltung die Broschüre “Tradition und Innovation von Niedergesteln“. VBC Castellione Niedergesteln: Sponsorenlauf Text VBC (Karin Schnyder) Foto VBC (Eric) Am Samstag, 21.01.2006 führte der VBC Castellione einen Sponsorenlauf in der Turnhalle von Niedergesteln durch. Ziel dieser Aktion war die Finanzierung eines neuen Mannschaftstenues. Alle Mitglieder des Vereins machten sich im Voraus auf die Suche, Gönner zu finden, welche sie entweder pro gelaufene Runde mit einem gewissen Betrag unterstützten oder einen fixen Sponsorenbeitrag zusicherten. So starteten die Mitglieder des VBC’s am Samstag Morgen sehr motiviert den Sponsorenlauf und legten zwischen 22 und 28 Runden während 10 Minuten zurück. Dank des grossen Einsatzes der Volleyballerinnen während dem Foto: Volleyballclub Castellione Niedergesteln Lauf sowie bei der Sponsorensuche konnten wir mit dieser Aktion mehr Geld als erwartet einnehmen. An dieser Stelle danken wir allen, die uns beim Sponsorenlauf finan- ziell unterstützt haben und laden alle herzlich dazu ein, sich das neue Mannschaftstenue in der nächsten Saison in einem Heimmatch anzuschauen. Vereine / Genossenschaften Seite 15 Kegelclub “Gestelnburg“ Niedergesteln Text / Foto KCG (Egon Lochmatter) Das Vereinsjahr 2005 ist Geschichte, das neue ist angelaufen. Im alten Jahr haben wir viele schöne Momente erlebt und konnten die gute Kameradschaft pflegen. Ein wichtiger Anlass war sicher die „Kantonale Sommermeisterschaft 2005“, welche unser Verein organisieren durfte. Wir haben in der Ausgabe vom November 2005 schon darüber berichtet. Am 8. Oktober 2005 führten wir das jährliche Meisterschaftskegeln durch (2x50 Würfe). Armin Steiner konnte dieses mit 853 Kegeln vor Roman Bregy mit 809 Kegeln für sich entscheiden. Fredy Kalbermatter lag mit 802 Kegeln nur knapp zurück auf dem dritten Platz. Erwähnenswert ist natürlich auch der „Geschtjier-Cup“ vom 12. November 2005, bei welchem die beiden Dorf – Kegel – Vereine “Gestelnburg“ und “Jolibach“ teilnahmen. Armin Steiner (Gestelnburg) errang den Sieg. Fridolin Seiler (Jolibach) konnte den ausgezeichneten zweiten Platz erspielen. Im kleinen Finale setzte sich Fredy Amacker (Jolibach) mit dem 3. Platz vor Egon Lochmatter (Gestelnburg) auf dem 4. Platz durch. Das Jahresklassement 2005 des Kegelclubs “Gestelnburg“ präsentiert sich wie folgt: 1. Armin Steiner (425 Cuppunkte) 2. Roman Bregy (335) 3. Fredy Kalbermatter (303) 4. Amadé Weissen (233) 5. Thomas Kalbermatter (219) 6. Pius Kalbermatter (207) 7. Andreas Kläger (139) 8. Egon Lochmatter (123) 9. Jörg Groen (107) An der GV vom 3. Februar 2006 konnte unser Präsident Amadé Weissen folgende Ehrungen vornehmen: Armin Steiner 25 Jahre (¼ Jahrhundert!) sowie Roman Bregy und Fredy Kalbermatter für je 15 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Amadé dankte dem Trio herzlich für die langjährige Treue. Wir hoffen natürlich, dass sie dem Verein noch lange erhalten bleiben. Foto: Armin Steiner; Roman Bregy; Fredy Kalbermatter Schwarznasengenossenschaft Niedergesteln (SNG) Iischers Schäferlied Text / Foto SNG (Pascal Dini) Wie an jedem Januar fand auch dieses Jahr die ordentliche Generalversammlung und anschliessend die “bas route“ der SN-Schäfer statt. Um 9.00 Uhr begrüsste der Präsident Peter Imstepf die Mitglieder. Nach den ordentlichen Geschäften wurde über zwei Eintrittsgesuche von Fabrice Imboden und Alwin Heynen abgestimmt. Erwartungsgemäss wurden sie in den Kreis der Kornutuschäfer aufgenommen. Der neue Mitgliederbestand beläuft sich auf 13 Schäfer. Nach der GV begann die „bas route“, das heisst, dass man von Stall zu Stall geht und die Schafe der Züchter bestaunt. Es wird auch viel Lob und Kritik ausgesprochen, und Sprüche gehören natürlich auch immer dazu. Foto: Preise für die Züchter Anschliessend an die „bas route“ fand das gemeinsame Nachtessen statt. Die Züchter, deren Tieren an der Herbstschau mit der Maximalnote ausgezeichnet wurden bekamen von der Genossenschaft eine „Schaftrichjia“ geschenkt. Pascal zeigte eine Fotopräsentation von vergangenen Zeiten. Man war beeindruckt, wie stark sich die Schafzucht in den vergangenen 60 Jahren verändert hat. Der gelungene kameradschaftliche Schäfertag wurde von einigen Genossenschaftsmitgliedern in den frühen Morgenstunden bei einem letzten Blick über die “Barma“ im Schafstall beendet. Foto: (von links nach rechts)Die Neumitglieder Alwin Heynen und Fabrice Imboden S`isch äs prächtigs Lüege wenn di Schäfersbüebu mit de Schaf durch`s Dorf üs gehnt der Alpweid züe. Schäfers Glogge klinge Hirte jütze singe Iuschtig geits durüf ä Morgu früä Jodel Vor dem Schäfersbrunne vor dem Seebachbrunne steit der Schäfer still und lüegt dum tribu na. Was schis Härz mag säge und schiär nit mag träge gseht mu schiene feuchte-n-Aeuge a. Jodel Statt dem Jütze singe kehrt mu Trichjie klinge gäng wenns Abig ischt als liäbe Grüess vom Joli. Und die dunkle Schatte über Tatz und Jegi deckt der Abend Schäfers Bärge züe Jodel Seite 16 Vereine / Genossenschaften / Schule Kirchenchor Niedergesteln (Vereinsabend / Neumitglieder) Text / Foto KCH - Redaktion (Jvan Bregy) Neumitglieder Dank dem letzten Inserat im Geschtjier-Blatt und der grosser Mund zu Mund Propaganda kann der Kirchenchor seit dem Winter 2005/2006 drei neue Mitglieder begrüssen. Daniela Dini und Carmen Kalbermatter singen im Sopran mit, und Margrit Imboden im Alt. Nun hofft der Kirchenchor von Niedergesteln, dass eine oder andere Männerstimme sich überzeugen lässt, den Tenor oder Bass zu verstärken. Vereinsabend Der Vereinsabend wurde vom Register Sopran organisiert. Galaabend war das Motto. Alle Chormitglieder und ihre Partner waren (wie dies im Kirchenchor immer der Fall ist) begeistert. Gute Stimmung, gutes Essen waren das Rezept dazu. Einige Vereinsmitglieder präsentierten diverse Darbietungen. Dinner for one – Der 90. Geburtstag von Manfred und Jvan Bregy oder die Autokontrolle von Laura Amacker und Martha Bregy mit Hans Zumoberhaus oder die Bäuche mit den Hüten (Sopran) spannten die Lachmuskeln der Vereinsmitglieder sehr stark an. Der nächste Vereinsabend findet in der Fasnacht 2008 (alle zwei Jahre) wieder statt. Foto: Diner for one (links Jvan Bregy (alte Frau), rechts Manfred Bregy (Diener / Butler)) Cäcilientag Der Kirchenchor von Niedergesteln besucht den Cäcilientag vom Dekanat Westlich Raron. Dieser Cäcilientag findet am 21. Mai 2006 in Eischoll statt. Der Anlass ist öffentlich. Foto: (von links nach rechts) Carmen Kalbermatter; Daniela Dini; Hildegard Schröter. Neues Ehrenmitglied beim TPV Sporttage Text TPV - Redaktion (Jvan Bregy) Foto TPV (Heinz Amacker) Text Redaktion (Jvan Bregy) Foto Schule (Anja Kämpf-Bregy) Der Tambouren- und Pfeiferverein “Gestelnburg“ Niedergesteln konnte am Vereinsabend vom 7. Januar 2006 ein weiteres Ehrenmitglied aufnehmen. Josef Roten wurde geehrt für seine geleisteten Arbeiten an den Uniformen vom Tambouren- und Pfeiferverein. Herzliche Gratulation und vielen Dank für die Arbeiten. Während der Woche vom 6. – 10. Februar 2006 führten der Kindergarten und die Primarschule von Niedergesteln die Sporttage durch. Skifahren in Unterbäch war angesagt. Foto: Kamil Holzer bei der Pause im Bergrestaurant Ginals Foto: Skilehrer mit den Skischülern der Primarschule von Niedergesteln Die Schüler, die nicht Skifahren wollten, konnten von einem Alternativprogramm (Schlittschuhlaufen, Langlauf, …) profitieren. Foto: Übergabe der Ehrenurkunde an Josef Roten. (von links nach rechts) Materialverwalterin Denise Zengaffinen; Josef Roten; TPV Präsident Heinz Amacker. Unterbäch ist für unsere Schule ein idealer Skiort. Grosse schnelle Luftseilbahn, nahe an unserem Dorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, transportiert in kurzer Zeit die Schüler nach Unterbäch. Anfänger können am Kinderlift im Dorf trainieren, und die “Profis“ können direkt ins Ginals skifahren. Für das Erlernen vom Skifahren und Snowboarden bietet die Skischule von Unterbäch genügend Ski- und Snowboardlehrer an. Schön waren die Sporttage 2006. Fasnacht / Diverses Seite 17 Alte Postkarte von Niedergesteln Text Redaktion (Jvan Bregy) Foto digitalisiert (Jvan Bregy) Die Redaktion vom Geschtjier-Blatt hat freundlicherweise von Marina Chatelan eine Postkarte erhalten. Diese Postkarte weist auf der Rückseite in französischer Sprache die Grüsse aus der Voralpe Liden vom Juli 1966. Vielen Dank an Marina. Wenn jemand alte Fotos von Niedergesteln hat, kann er/sie diese an die Redaktion vom Geschtjier-Blatt oder bei der Gemeinde abgeben. Jeder erhält seine alten und wertvollen Fotos wieder zurück. Übrigens suchen wir noch alte Fotos von der Feuerwehr Niedergesteln. Foto: Alte Postkarte von Niedergesteln aus den sechziger Jahren (Photo Klopfenstein Adelboden) Fasnacht in Niedergesteln Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy) Die Fasnacht kam auch im diesem Jahr grosszügig zu uns ins Dorf. Neu organisierte auch das Restaurant Roti Wychüefa einen Fasnachtsabend. Am 17. Februar 2006 war das Haus der Piraten (Motto: Piraten) voll, und speziell fiel uns die Musik Duo H(ansi) + M(anfred) auf. Hansi Zumoberhaus und Manfred Bregy übten extra Stimmungslieder für einen tollen stimmungsreichen für diesen Abend. Bis früh in die Morgenstunden tanzten und sangen die Piraten! Um 23:00 Uhr gab es eine Maskenprämierung. Die Strassenpfosten eroberten den 1. Rang. Vielen Dank an die Restaurants, und wir freuen uns auf die nächste Fasnacht in Niedergesteln. Foto: Isabelle Juon Weiter ging es mit dem traditionellen Fasnachtstanz mit vielen “Maschgini“ in die Bergbeiz (Restaurant Gestelnburg) am Freitag, den 24. Februar 2006. Der Berg ruft war das Thema der diesjährigen Fasnacht. Foto: Duo H(ansi) + M(anfred) Foto: Strassenpfosten Moosstrasse Foto: Obelix Geri Foto: Bergsteiger Weitere Fotos: www.jvan-bregy.ch Seite 18 Leute Niedergesteln / Feuerwehr Illegale Abfallentsorgung Auszeichnung am Jugendwettbewerb Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy) Text Redaktion (Alice Kalbermatter) Foto (Migros Kulturprozent) Leider musste die Feuerwehr von Niedergesteln am Samstag, 25. Februar 2006 mit 5 Mann ausrücken, weil ein Abfalltourist alte Autobatterien und diverses Werkzeug sowie Matratzen in den Rotten bei Niedergesteln entsorgt hatte. „2 von 3 Wallisern arbeiten nach Studiumsabschluss ausserhalb des Kantons. Werde ich auch dazugehören? Was kann oder will ich beitragen, um zu bleiben?“ Im Rahmen des Jugendwettbewerbs “thinkquest“ erstellte Daniel Kalbermatter aus Niedergesteln zusammen mit zwei Kollegen Roger Jaggi aus Thun und Mario Metzler aus dem Tessin eine Homepage zum Thema „Brain drain - Brain gain – Wo liegt unsere Zukunft?“. ThinkQuest Swiss Web Award ist ein schweizerischer Wettbewerb für 11- bis 19-Jährige. In Zweier- oder Dreiergruppen gestalten Jugendliche eine Internetseite zu einem Thema, das sie selber aussuchen. Das Thema wählten die drei, weil sie sich bald für eine Ausbildung entscheiden müssen und sich Gedanken über den künftigen Lebensraum machen. Als Coaches wurden sie begleitet von Chantal Salzgeber aus Raron und Alice Kalbermatter aus Niedergesteln. Aula zu präsentieren. Zusätzlich konnten sie auch noch einen Award für behindertengerechten Zugang entgegennehmen. Auf die Frage, was es gebracht hat, antwortet Daniel: „Die Realisation der Seite und die Bearbeitung des Themas waren für uns ein harter Brocken. Kernstück meiner Arbeit am Projekt war eine netzwerkbasierte Analyse des Berggebietes nach dem Sensitivitätsmodell von Frederic Vester. Dieser Systemgedanke war für mich neu und eindrücklich und heute denke ich, dass viele Probleme nur so angegangen werden können. Weiter war für mich wichtig, zu erkennen, dass interessante Arbeitsstellen nicht da sind oder Foto: Feuerwehrmänner im Einsatz Wer solche oder verdächtige Vorfälle beobachtet, sollte dies bei der Gemeinde oder der Polizei melden. Vielen Dank für eure Mithilfe. Foto: Team Brain Drain (von links nach rechts) Roger Jaggi, Mario Metzler; Alice Kalbermatter; Daniel Kalbermatter (auf dem Foto fehlt Chantal Salzgeber) Foto: Diverser Abfall aus dem Rotten In der Kategorie Social Issues, Society & Health hat die Gruppe „Brain Drain – Brain Gain“ an der Preisverleihung vom Samstag 26.11.05 den 3. Preis gewonnen. Zudem wurden sie ausgewählt, das Projekt in Zürich vor einer vollen nicht da sind. Erfolgreiche Unternehmen schaffen sie.“ Wer neugierig auf die Seite ist, hier ist der Link: http://th05acc0125.swissebaward. ch/ Leute Niedergesteln Seite 19 Australien Interview (Alice Kalbermatter) Foto (Yannick Ittig) Yannick Ittig ist seit anfangs September 2005 in Australien. Zurzeit lebt er mit seiner Gastfamilie in Brisbane im Bundesstaat Queensland. Sein Schuljahr dauert noch bis Mitte März 2006. Danach macht er noch eine 3-wöchige Reise quer durchs Land. Wir haben nachgefragt, wie es ihm geht Es geht mir ausgezeichnet hier am anderen Ende der Welt. Trotz dem enormen Klimawechsel und der Zeitverschiebung von 9 Stunden ist es hier einfach grossartig. Ich denke zwar oft an Niedergesteln, doch geniesse ich meinen Aufenthalt in vollen Zügen, es ist einfach zum Bestaunen schön hier. Was waren deine Beweggründe für die Reise? Ich wollte mein Englisch verbessern und etwas Abwechslungsreiches erleben, selbstständiger werden, Erfahrungen sammeln und schlussendlich eine meiner Traumdestinationen besuchen und bereisen. Was machst du den ganzen Tag ? Um 07.00 Uhr morgens stehe ich auf und frühstücke, danach fahre ich eine Stunde bis zur Schule. Bis 15.30 Uhr bin ich in der Schule. Am Wochenende liege ich meistens am Strand, besuche Freitzeitsparks, erkundige die nähere Umbebung oder unternehme etwas mit anderen Studenten oder meiner Gastfamilie. Wo wohnst Du? Ich wohne bei der Gastfamilie Stephen und Linda Lewis in Brisbane. Sie haben zwei Töchter im Alter von 15 und 17 Jahren. Wir wohnen in einem Einfamilienhaus ausserhalb der Stadt mit einem Swimmingpool, Fitnessraum, Klimanlage usw. Dank meiner netten Gastfamilie hat sich mein Englisch in kurzer Zeit stark verbessert. Sie haben mich akzeptiert wie ihren eigenen Sohn. Was gefällt dir gut, was weniger? Die Leute sind so freundlich und hilfsbereit. Niemand lässt sich von etwas unter Druck setzen. Immer schön gemütlich, heisst hier die Devise. Die Naturvielfalt in Australien ist zum Erstaunen. Wüsten, Regenwald, Gebirge und traumhafte Strände liegen nahe beieinander. Die Tierwelt ist fantastisch, die verschiedenen Arten, die prächtigen Vögel, Krokodile, Känguruhs, Spinnen und "Gecko" Eidechsen. Was mir weniger gefällt ist die Hitze, mit der habe ich zu kämpfen. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 80%. Es regnet sehr intensiv aber nur wenig. Durch die enorme Trockenheit gibt es viele Buschbrände und viele Stürme. Gibt es etwas besonders Interessantes zu erzählen von deinem Aufenthalt? Weihnachten in Brisbane war ein tolles und ein komisches Erlebnis zugleich. Foto: Brisbane City von Southbank fotografiert Die wunderschönen Beleuchtungen und Christbäume mit den grossen Perlen und Lametta und zugleich die grosse Hitze. Bei 41 Grad begann sogar der Weihnachtsbaum zu schwitzen! Für mich war klar, ohne Schnee und Kälte keine Weihnachtsstimmung. Ein anderes Erlebnis war: an einem Freitagmorgen als ich aufwachte, war ein "Gecko" in der Grösse einer Katze in meinem Zimmer, nun ging das Gebrüll los. Mister Lewis kam herein und wir haben über eine dreiviertel Stunde probiert, dieses "Fiech" zu fangen! In der Zwischenzeit habe ich mich an den Mitbewohner gewöhnt und muss über mich selber lachen, dass ich am Anfang Angst hatte. Etwas möchte ich noch gerade erwähnen: Käsefondue ist sehr beliebt hier in Australien! Sogar wenn es so heiss ist. Was machst du, wenn du zurückkommst? Am 08. April 2006 komme ich wieder zurück nach Niedergesteln. Ich freue mich sehr auf meinen Familie, Freunde und Kollegen. Im Herbst geht es wieder zur Schule ins Kollegium nach Brig. Ich hoffe, ich kann noch lange von meinen Erfahrungen und Erinnerungen profitieren. Ich kann es nur jedem, der die Möglichkeit hat weiterempfehlen und grüsse nach Niedergesteln. Seite 20 Alt’s Geschtillu (Feuerwehr) Brandserie in Niedergesteln Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter) Foto digitalisiert Redaktion (Jvan Bregy) Vor 25 Jahren brannte es in unserem Dorf gleich mehrere Male. War ein Mondsüchtiger als Brandstifter tätig???? Die Ermittlungen der Sicherheitspolizei konnten damals die Vermutungen der Bevölkerung nicht bestätigen, da keine Beweislage vorlag. Auf der Titelseite des Walliser Boten stand am Montag, 20. Juli 1981 in grossen Lettern geschrieben: Grossbrand in Niedergesteln. Im Blattinnern der Zeitung war unter anderem zu lesen: Das Werk eines Brandstifters? Niedergesteln - Vier, mitsamt den noch fast erntefrischen Heustöcken bis auf die Mauern ausgebrannte Scheunen, ein Wohnhaus, das durch Feuer und Wasser ganz schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, schlichtweg Schäden, die in die Hunderttausende gehen, das ist in Stichworten die schreckliche Bilanz der jüngsten Brandnacht in Niedergesteln. Das Feuer, das am Samstagmorgen um 03.00 Uhr in vier Scheunen und das Wohnhaus schon wenige Minuten nach dem Alarm lichterloh brannten. Dass das gefrässige und einmal entfesselte Feuer nicht auf die angrenzenden Häuser und Ställe übergriff, das war das Verdienst der Niedergestler Feuerwehr, die unter dem Kommando von Werner Amacker schnell und wirksam arbeitete, so dass bereits nach 45minütigem Einsatz das Schlimmste abgewendet war. Aufgeboten wurden auch die Feuerwehr des benachbarten Raron sowie die Stützpunktfeuerwehr von Visp, deren Einsatz sich jedoch praktisch erübrigte. Die Serie von vier Brandfällen innert drei Jahren wird der Bevölkerung von Niedergesteln zunehmend unheimlicher, zumal alle Brände zwei Dinge gemein haben: Nie konnte eine Ursache ausgemacht werden und immer geschah das Unglück in Tagen des Vollmondes, so auch diesmal. In Niedergesteln erhärtete sich am Samstag der Verdacht, dass ein Brandstifter hier sein Unwesen treibt. Foto: Die Gebäudepartie, die vom samstäglichen Feuer fast vollständig zerstört wurde. (Walliser - Bote) einer Scheune im Dorfzentrum entdeckt wurde, breitete sich mit ungeahnter Geschwindigkeit aus; Augenzeugen berichteten, dass die Schwere Schäden Die Höhe der Schäden, die erst noch im Detail geschätzt werden müssen, ist beträchtlich. Das Foto: Feuerwehrkommandant Werner Amacker leitete den schwierigen Löscheinsatz (Walliser-Bote) Wohnhaus der Familie Joseph Kalbermatter wurde zuerst durch das Feuer und dann durch das Löschwasser ganz schwer beschädigt: Das Dach, ein Teil der Wände sowie viele Einrichtungsgegenstände sind unbrauchbar geworden und müssen vollständig ersetzt werden. Die vier Scheunen, die vom Feuer ergriffen wurden, brannten mitsamt dem Heu, das erst vor wenigen Wochen eingebracht wurde, vollständig aus. Die grösste der zerstörten Scheunen war gerade erst aufgebaut worden, nachdem sie schon im Oktober 1980 einem Brand zum Opfer fiel. Wenigstens konnten die sechs Schweine, die in einem der Ställe gehalten wurden, noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Langsam unheimlich Dass es der Bevölkerung von Niedergesteln angesichts der Serie von ungeklärten Brandfällen langsam unheimlich wird, war am Samstagvormittag aus den Gesprächen mehr als deutlich herauszuhören. 1979 brannten vier Scheunen nieder, im April 1980 ein Wohnhaus, im Oktober des gleichen Jahres eine weitere Scheune und nun die vier Scheunen und das Wohnhaus. Dass in allen Fällen Vollmond war und keine Ursache ermittelt werden konnte, verstärkt die Bewohner in der Vermutung, die Brände gingen auf das Konto eines Brandstifters. Vielleicht bringen die Alt’s Geschtillu (Feuerwehr) Seite 21 Fortsetzung von Seite 20 Untersuchungen, die von der Sicherheitspolizei inzwischen eingeleitet wurden, Licht ins Dunkel dieser tätsächlich mysteriösen Brandfälle in Niedergesteln. letzten Jahres kam es wiederum mitten im Dorf zu einem weitern Scheunenbrand und nur dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr war es zu verdanken, dass sich der Brand nicht auf die umliegenden Gebäude ausbreitete. Auch der Walliser Volksfreund wusste am Montag, 20. Juli 1981 zu berichten. Hier einige Zeilen aus dem Bericht: Wiederum ein Grossbrand in Niedergesteln: Ein mondsüchtiger als Brandstifter? Niedergesteln – In der Nacht vom vergangenen Freitag auf den Samstag, in der Frühe kurz nach 3 Uhr kam es mitten im Dorfe Niedergesteln zu einem Grossbrand. Vier Scheunen und ein Wohnhaus fielen diesem Brand zum Opfer. Es entstand Sachschaden in der Höhe von nahezu einer halben Million Franken. Dass sich der Brand nicht auf weitere Gebäude ausdehnte und zu einer grossen Katastrophe führte, ist sicher dem Umstand zu verdanken, dass zur Brandzeit Windstille herrschte. Da es bereits in der letzten Zeit verschiedentlich zu Scheunenbränden mitten im Dorfe von Niedergesteln kam, und sich gewisse Umstände bei den verschiedenen Bränden gleichen, muss mit grösster Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass es sich um Brandstiftung handelt. Foto: Diese Scheune brannte bereits im vergangenen Oktober in einer Vollmondnacht nieder. (Walliser Volksfreund) Drei Scheuenbrände innert kurzer Zeit Im September 1979 brannten mitten im Dorfe in einer Nacht fünf Scheunen nieder. Im Oktober des Foto: Ausgebranntes Wohnhaus der Familie Kalbermatter Joseph (Walliser Volksfreund) Immer bei Vollmond Bei all diesen Bränden ergeben sich verschiedene gemeinsame Merkmale, die die Vermutung nahe legen, dass es sich um Brandstiftung handelt. Immer brannten mit Heu gefüllte Scheunen. In den beiden Brandfällen im Herbst ist eine Selbstentzündung des Heustockes völlig ausgeschlossen und auch beim letzten Brand kann diese Möglichkeit kaum in Betracht gezogen werden. Alle Brände ereigneten sich jeweils in der Nacht. Was aber am Auffälligsten ist, ist sicher der Umstand, dass sich die Feuersbrünste jeweils in Vollmondnächten ereigneten. Diese Merkmale weisen eindeutig auf Brandstiftung hin. Die Sicherheitspolizei hat denn auch in den früheren Schadenfällen ermittelt und ist auch jetzt mit einer Untersuchung beschäftigt. Bisher tappt man aber über den möglichen Brandstifter noch völlig im Ungewissen. Grosser Sachschaden Bei diesem Brand wurden vier Scheunen völlig zerstört und ein Wohnhaus arg in Mitleidenschaft gezogen. Unter den Scheunen befand sich auch das Gebäude, das im vergangenen Oktober bereits einmal ein Raub der Flammen geworden war. Allein in dieser Scheune befanden sich etwa 300 Heuballen. Es war noch nicht völlig wiederaufgebaut. Das Dach war nur noch mit Dachpappe bedeckt. Die vier Scheunen waren allesamt mit Heu gefüllt. Vom angrenzenden Wohnhaus brannte der Dachstock und der Holzteil, ein altes Walliserhaus, das mit einem Mauerhaus zusammengebaut war, völlig aus. In einem der Ställe befanden sich Ziegen und Schweine. Erst als man das Feuer unter Kontrolle hatte, der Oberteil der Gebäude bis auf die gemauerte Stallhöhe niedergebrannt war, konnten die Tiere gerettet werden. Wie durch ein Wunder, befanden sie sich noch am Leben. Der gesamte Sachschaden dürfte eine Höhe von 400'000 bis 500'000 Franken erreichen. Angst in der Bevölkerung Nach diesen verschiedenen Brandfällen, die allesamt die Vermutung auf Brandstiftung nahe legen, herrscht in der Bevölkerung eine berechtigte Angst. Bisher ist man dank der jeweiligen Windstille um eine grosse Katastrophe herumgekommen. Die Möglichkeit eines grossen Dorfbrandes liegt aber bei der engen Bauweise des alten Dorfzentrums nahe. Ställe und Wohngebäude stehen auf engstem Raum beisammen. Es ist denn auch keineswegs verwunderlich, wenn die Leute gespannt darauf warten, was die Ermittlungen der Sicherheitspolizei für Resultate zeitigen. Der Umstand, dass die Brände sich jeweils in Vollmondnächsten ereignen, lässt darauf schliessen, dass der Brandstifter aus einem krankhaften Trieb heraus handelt. Seite 22 Alt’s Geschtillu Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln (1. Teil) Text Gemeinde (Philipp Kalbermatter) Foto Redaktion (Jvan Bregy) Nachdem wir im vergangenen Jahr dank Philipp Kalbermatter vieles aus den alten Protokollbüchern unserer Gemeinde erfahren durften, bringt er uns während den nächsten vier Ausgaben die Verteilung der Gemeindegüter und der Aufteilung der Gemeindegrenzen näher. Tauchen wir also ein weiteres Mal ein in die Vergangenheit von Niedergestellen.... wären es C2 und C3, sie fehlen aber). Der Text wurde von Philipp Kalbermatter durch Zwischentitel unterteilt und zum besseren Verständnis bisweilen leicht modifiziert. Das Ganze mag etwas lang erscheinen, doch wäre es schade, nur die Angaben von Niedergesteln herauszugreifen und diejenigen zu Steg und Hohtenn wegzulassen. *************** Die erste Verteilung der gemeinen Güter von 1852 Im Jahr 1852 den 13. November vor mir Hans Anton Roten, öffentlichem Schreiber, in Raron wohnhaft, und in Gegenwart der nachgenannten Zeugen waren persönlich anwesend die geehrten Herren Lietenant Christian Seiler, im Gäsch wohnhaft, Johann Kalbermatter, Gemeinds-Präsident, Joseph Zumoberhaus, Martin Seiler und Johann Joseph Imboden, sämmtliche in Niedergestellen wohnend, als Vollmachtsträger und handlende für die Gemeinde Niedergestellen, wie selbes aus dem Vollmachsschein Wer glaubt, Gemeindegrenzen seien uralt, liegt zumindest teilweise richtig, finden sich doch in vielen Ortsarchiven schon früh Marchschriften. Aber im Fall von Niedergesteln trifft dies nicht zu, denn das Gebiet der drei Prioratsgemeinden Niedergesteln, Steg und Gestelnberg (Hohtenn) beschränkte sich bis ins 19. Jh auf die Dorfmarch, das Geschnitt, also das Dorf mit den unmittelbar anstossenden, genutzten Fluren. Was ausserhalb lag, im Talgrund oder am Berg, blieb unverteilt und ge- Foto: Dorf Niedergesteln hörte allen gemeinsam. Erst 1852 und 1960 entstanden die Gemeindegrenzen. Der vollständige Wortlaut der beiden hier abgedruckten Teile folgt den Originalen im Gemeindearchiv Steg, C7 und C8 (in Niedergesteln vom 9. Mai 1852, ausgefertigt durch Hr. Schreiber Hans Anton Roten von Raron, hier vorgewiesen, sich erhellt, einerseits; anderseits die geehrten Fähnrich Ignatz Kalbermattter, Gemeinds-Präsident, Christian Imboden, Baptist Imbo- den, Johann Joseph Steiner und Joseph Steiner als Bevollmächtigte und hier handlend für die löbliche Gemeinde Hothen, wie selbes uns im hier vorgewiesnen Vollmachtsschein von 23 Bürgern unterzeichnet erscheint; und dritterseits die geehrten Herren Präsident Johann Indermitte, Hauptmann Lorenz Zengaffinen, beide in Steg domiziliert, Franz Joseph Schnyder und Johann Martig auf der Bletschen, beide in Gampel wohnhaft, handlende und Beauftragte der löbl. Gemeinde Steg, wie sich dieses an hier vorgezeigtem Vollmachtsbrief vom 25. April dieses Jahres, von 43 Gemeindern unterzeichnet vorweist. ERSTE GEBIETSZUTEILUNG Diese gemeldeten drei löbl. Gemeinden, für die sich die genannten Vertreter persönlich starktragen, gewillt, ihre bisher gemeinsam besessenen Gemeinde-Felder und Eyen für ewige Zeiten als wahres Eigenthum zu vertheilen, haben folgende Theilung vorgenommen: 1. Die löbl. Gemeinde Niedergestellen bekömmt: a) Das Wannen Moos, gelegen zwischen Raron und Niedergesteln; b) Die Turtigeyen, welche sich vom Raron Feldthürli bis zur Gestelnbrücke oder bis zur Verbindungsstrasse von Niedergesteln zur Heer Srasse erstreckt. 2. Die löbl. Gemeinde Hothen erhält: Das Rinderfeld, angränzend gegen Morgen an die Jolen Alpen, gegen Mittag (von anderer Hand korrigiert: „Mitternacht irrige Bezeichnung) an den Guggen Metz, von d längs den Mattackern an das Tinkelwasser von Tatz, von da bis an die Rossbletschen und von da bis an die Meritschen (das Privat Eigenthum, das sich dazwischen befindet, wird jedoch ausgenommen), von der Meritschen bis auf den Blattel Tschuggen, gegen Abend vom Blattel Tschuggen bis auf den Grad an die Linie, so wie das Wasser sich theilt. In dieser Begränzung ist auch die Nordgränze bezeichnet. Alt’s Geschtillu Seite 23 Fortsetzung von Seite 22 3. Der löbl. Gemeinde Steg dagegen kömmt zu: a) Der Isul (?) auf dem linken Rhone Ufer; b) der Boden der gekauften Eyen, da der Holzmeiss schon früher der Gemeinde Steg war, angränzend gegen Morgen an den Zaun des obern Grund, gegen Mittag an die Rhone, gegen Abend an die Strasse, so von der Rhone gegen die Bösen Matte führt, gegen Mitternacht an den Retispitz. DAS GROSSE MOOS Das grosse Moos sammt den Eyen, die zwischen den Gestelbrücken und der Frauen Matte und Hothenner Löser sich befinden, wurden ferner vertheilt: Die löbl. Gemeinde Steg erhält den westlichen Theil des Grossen Mooses von ihren Gütern angefanten bis ungefähr zwei Klafter ob der Frauen Gassen, wo ein lerchener Stichel als Markung steht, und von da in gerader Linie gegen die obere Scheuer in der untern Lowinen. Die Markung steht in dieser Richtung ungefahr 25-30 Klafter ausserhalb dem Lowinen Zaun. Von der Eyen hat Steg den Theil, der sich zwischen der Frauen Matte, den Hothenner Lössern und der Kuonen Gillen, wo sich eine Markung vorfindet, und von der Kuonen Gillen in schiefer ostsüdliche Richtung längs einem gezeichneten Fellach bis an die Rhone, wo sich etwas einwärts der Rhone neben der Strasse eine Mark zeigt, erhalten. Der Theil des Grossen Mooses und der Eyen, der sich östlich vom Steger Eigenthum befindet, gehört den löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen gemeinsam, doch so, dass die löbl. Gemeinde Niedergestellen und bloss sie das Recht hat, in dieser Gemeinde-Eyen Theilholz zu machen, ohne die löbl. Gemeinde Hothen zu begrüssen, doch mit dem Vorbehalt, dass stets genügend Holz für die RhoneDämmung, Güter und Feldzaun der Gemeinde Hothen bleibt. Der löbl. Gemeinde Hothen steht dagegen das Recht zu und wieder bloss ihr allein, was von der löbl. Gemeinde Niedergestellen und Steg zuerkannt wird, auch ihrerseits in den Gemeinde-Waldungen Theilholz machen zu können, doch beiden Gemeinden ist es verbothen, Holz ab der Gemeinde zu verkaufen. Der Zaun, der sich zwischen beiden Feldern von Mittag gegen Mitternacht zieht, wird zur Hälfte von der löbl. Gemeinde Steg und zur Hälfte von den löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen gemacht und erhalten, nehmlich so: die ganze Foto: Industriezone Niedergesteln West (Moos) BESTIMMUNGEN ZUM GROSSEN MOOS Sollte einer von Hothen in Niedergestellen oder einer von Niedergestellen in Hothen wohnen, so steht ihm wie dem Säshaften das Recht zu, für seinen Bedarf Holz zu nehmen. Die Gemeinde Hothen darf keinen neuen Gemeinden als jenen, die in der Schrift von 1604 (=Bauernzunft) bemeldet sind, Antheil an dem mit der Gemeinde Niedergestellen gemeinen Felde geben. Auch kann die Gemeinde Niedergestellen keinen neuen oder anderen als im gemeldeten Akt bezeichneten Gemeindern auf der Gemeinde Gut, so sich im Berg befindet, irgend ein Recht oder Antheil zukommen lassen. Gemeldete Grundgüter, wie sie vertheilt worden mit den obgemeldeten Bedingungen und Clauseln, kommen jeder Gemeinde als volles und ihr allein gehörendes Eigenthum zu und jede Gemeinde kann darüber laut Landrecht und Gesetze verfügen. Vermittelst dieser Vertheilung entsagt die löbl. Gemeinde Niedergestellen allen allfälligen Rechten, die sie auf den Hengst der löbl. Gemeinde Steg haben sollte. Zaun-Strecke wird in vier gleiche Theile getheilt, deren erster Theil an der Rhone anstossend die löbl. Gemeinde Steg, zweiter folgender Theil die löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen, dritter Theil wieder die löbl. Gemeinde Steg und vierter Theil am Berg wieder die löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen zu verfertigen und zu erhalten haben. Jede Gemeinde ist verpflichtet, einen gut haltbaren Zaun zu machen und selben jedes Jahr am 15. Mai vollendet zu haben, und die Gemeinde, die diese Verordnung unterlässt, der wird er auf ihre Kosten errichtet. Sollte die Gemeinde Steg gewillt sein, ihren Theil vom Grossen Moos aufzufüllen, so müssen die Gemeinden Niedergestellen und Hothen der Gemeinde Steg gestatten, einen Graben auf ihrem Theil Moos zu machen und das zur Auffüllung nöthige Wasser führen zu lassen. Hothen hat das Recht, sein Vieh über das Steger Moos bei der EichGüllen auf sein Feld auf und ab zu treiben. (2. Teil folgt im nächsten GeschtjierBlatt) Seite 24 Öffnungszeiten ÖFFNUNGSZEITEN Gemeindebüro und Registerhalterbüro Tel. : 027 934 19 12 Fax : 027 934 29 06 E-Mail : [email protected] Internet : www.niedergesteln.ch Dienstag : Donnerstag : 9.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Gemeindeladen Tel. : 027 934 26 18 Montag / Donnerstag : 8.00 – 12.00 Uhr Dienstag / Mittwoch / Freitag : 8.00 – 12.00 / 14.00 – 18.00 Uhr Samstag : 8.00 – 12.00 / 14.00 – 16.00 Uhr Raiffeisenbank Geschäftsstelle Niedergesteln Tel. : 027 934 22 20 Fax : 027 934 25 11 (RB Raron) E-Mail : [email protected] Internet : www.raiffeisen.ch Dienstag : Donnerstag : Samstag : 17.00 – 18.30 Uhr 17.00 – 18.00 Uhr 8.00 – 9.30 Uhr Post Postbüro Raron - Niedergesteln Tel. : 027 934 11 91 Fax : 027 934 34 70 E-Mail : [email protected] Internet : www.post.ch Montag – Freitag : 7.30 – 10.30 / 14.30 – 18.00 Uhr Samstag : 8.00 – 10.30 Uhr Schalterschluss vor Feiertagen 16.00 Uhr