Hirschaider Forum Hirschaider Forum 3. Jahrgang

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Hirschaider Forum Hirschaider Forum 3. Jahrgang
Unabhängige Hirschaider Zeitung
Hirschaider Forum
3. Jahrgang
Nummer 5
I/97
TSV-Tanzgruppe
Der nächste Fasching kommt bestimmt ...
... dachten sich heuer die Mädels der TSV-Tanzgruppe und beschlossen ihr Training, das sich bisher auf die Faschingssaison beschränkte,
auf das ganze Jahr auszudehnen. Ein untrüglicher Beweis dafür, wieviel Spaß es doch macht, sich gemeinsam mit den Betreuerinnen Sigrid Oppelt und Susanne Neubert Choreographien auszudenken und
diese durch viel Schweißarbeit jeden Donnerstag in der Jahnturnhalle
einzustudieren.
Osterbrunnen in der Regnitzau
Inhalt
Verschiedenes
TSV-Tanzgruppe
Kommentar
Schwerpunkt: Wasser
Ausweitung des Wasserschutzgebietes durch die …
ICE-Ausbaustrecke – Wasserschutzgebietes …
Dynamische Wasserwirtschaft in Hirschaid
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Aus den Wählergemeinschaften
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Fortschrittlicher Bürgerblock
Liste der Frauen
Ökologische Liste Hirschaid
Wählergemeinschaft Hirschaid Ost
Wählergemeinschaft Regnitzau
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Termine und Veranstaltungen
Kinderseite
Aus dem Gemeindeleben
Obst- und Gartenbauverein Regnitzau
Bund Naturschutz Ortsgruppe Hirschaid
Luftsportverein Friesener Warte
Info Nr.5
Sicher hat aber auch der Applaus des Publikums, der für die beiden
dieses Jahr aufgeführten Tänze ( Can-can und Schlager-Medley) nicht
zu knapp gespendet wurde, seinen Teil zu dem neu aufgeflammten
Eifer beigetragen. Die Tanzgruppe möchte sich hiermit noch einmal
herzlich dafür bedanken. Ein großes Dankeschön gilt auch Familie
Keppler, dem Ballettstudio von Langsdorff und der Tanzgruppe des
Turnvereins Strullendorf, die durch Kostümleihgaben dafür sorgten,
dass der Geldbeutel der Mädchen geschont wurde (Kostüme sind sehr
teuer !!) und der äußere Rahmen dennoch der tänzerischen Leistung
gerecht wurde.
Michaela Weiß, TSV-Tanzgruppe
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Hirschaider Forum
Kommentar
Wie wir in letzter Zeit gehört oder gelesen haben, beabsichtigt die
Stadt Bamberg unter anderem das Wasserschutzgebiet „Hirschaider
Büsche“ neu festsetzen zu lassen. Dies ist durchaus rechtens und zum
Schutze des dort gewonnenen Trinkwassers auch erforderlich. Nun
liegt das geplante Wasserschutzgebiet aber nicht im Bereich der Stadt
Bamberg, sondern vielmehr auf dem Gebiet der Marktgemeinde Hirschaid bzw. der Gemeinde Strullendorf. Das bedeutet, daß alle Einschränkungen, die nunmal mit einem Wasserschutzgebiet verbunden
sind, auf die Hirschaider und Strullendorfer Grundstücksbesitzer
zukommen. Darüberhinaus ist auch die Planungshoheit dieser
Gemeinden beeinträchtigt
Nachdem man nicht einmal genau weiß, was mit so einem Schutzgebiet überhaupt für Einschränkungen verbunden sind, ist die Aufregung natürlich groß.
Andererseits ist es eine Tatsache, daß die Wasserversorgung von
Hirschaid nicht mehr ausreicht. Es steht zur Diskussion, die
Gemeinde mit Fernwasser zu versorgen.
Diejenigen Leute, die gegen eine Ausdehnung des Wasserschutzgebietes der Stadt Bamberg sind. sollten einmal darüber nachdenken,
woher wir eigentlich unser Wasser haben!
Im Falle von Fernwasser interessiert das wahrscheinlich niemanden, denn das Wasserschutzgebiet ist weit weg, was sich dort abspielt,
ist für uns nicht nachvollziebar. Es wird wohl auch dort Nutzungseinschränkungen geben - wie gesagt, das ist weit weg, was kümmert es
uns also!
Kommentar
Impressum:
Herausgeber:
Hirschaider Forum (e.V.)
Vorstand: K. Barthelmes, W. Harrer, D. Heyn-Hampel, Dr. R. Koch,
H. Korn, G. Porzky, M. Rattel, E. Schmaus, U. Wüst
Redaktion:
“Arbeitsgruppe Zeitschrift” Hirschaider Forum
Anzeigen:
Michaela Weiß
Tel.: o9543 / 41559
Sigrid Oppelt
Tel.: o9543 / 40401
Kleinanzeigen:
Jürgen Theobald
Tel.: o9543 / 1820
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Verantwortlich für den Inhalt ist bei namentlich gekennzeichneten
Beiträgen der Verfasser, bei Vereinen der jeweilige Vorstand, für
Anzeigen und sonstige Beiträge der Herausgeber, vertreten durch
den Vorstand des Hirschaider Forums.
Die in der Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift
darf ohne schriftliche Genehmigung der presserechtlich verantwortlichen in irgendeiner Form zur Nutzung an Dritte übertragen werden.
Erscheinungsweise:
Drei bis viermal im Jahr: Auflage 3500 Stück
Bankverbindung:
RaiBa Bamberg; BLZ 77060100; Kto 241067
Die nächste Ausgabe erscheint vor den Sommerferien
Redaktions- und Anzeigenschluß: 8. Juli 1997
Außerdem wäre uns unser eigenes Trinkwasser ohnehin wesentlich
lieber!
Da wollen sich die Bamberger, sozusagen auf unsere Kosten bedienen, während wir Fernwasser beziehen sollen?
Gehen die Städter denn sparsam um mit diesem kostbaren Gut?
Wissen die überhaupt zu schätzen, was wir da alles auf uns nehmen
sollen? Oder ist es den Bambergern womöglich egal, nach dem Motto
„bei mir kommt das Wasser aus der Wasserleitung“?
Doris Heyn-Hampel
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Info Nr. 5
Schwerpunkt: Wasser
Schwerpunkt: Trinkwasser /
Wasserschutzgebiet
Ausweitung des Wasserschutzgebietes
durch die Stadt Bamberg
Eine der wichtigsten Aufgaben der Kommunalpolitik ist die langfristige Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit sauberem
Trinkwasser aus eigenen Quellen. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu
erreichen, ist die Ausweitung von Wasserschutzgebieten. Dies hat die
Stadt Bamberg u.a. auch im Bereich der Gemarkung Hirschaid
geplant.
Der BN begrüßt grundsätzlich die Ausweitung von Wasserschutzgebieten, im konkreten Fall müssen wir jedoch einige schwerwiegende
Bedenken anmelden:
Laut Veröffentlichung der Fernwasserversorgung Oberfranken in
der Zeitung „Bamberg Stadt und Land“ vom 23./24.11.1996 beträgt
der Trinkwasserbedarf der Stadt Bamberg 6 Millionen m pro Jahr. Bei
einer Einwohnerzahl von ca. 70.000 errechnet sich hieraus ein täglicher pro Kopf Verbrauch von über 230 Litern. Dieser Wert liegt erheblich über dem statistischen Durchschnitt, der mit 145 Litern pro Kopf
und Tag nach Überzeugung des BN immer noch zu hoch ist. Eine
Absenkung des täglichen Bedarfs auf 100 Liter pro Kopf und Tag ist
ohne Komforteinbußen ohne weiteres möglich. Aus diesen Zahlen ist
ersichtlich, daß gerade in der Stadt Bamberg ein erhebliches Einsparpotential vorhanden ist, das durch entsprechende Maßnahmen aktiviert werden muß. Stichworte hierfür sind: Vermeidung von Verlusten
in den Versorgungsleitungen, Einsatz von Wasserspararmaturen, Verbot der Garten- und Anlagenbewässerung mit kostbarem Trinkwasser
(Kontrolle!), oder die Förderung von Regenwasseranlagen usw.
Für die geplante Wasserschutzgebietserweiterung liegt ein Vorschlag über verbotene bzw. beschränkt zulässige Handlungen vor.
U.a. soll die Versickerung von Regen- bzw. Dachablaufwasser verboten oder zumindest stark eingeschränkt werden Dadurch werden alle
Anstrengungen des BN, die Regenwasserversickerung als wichtigen
Beitrag zur Neubildung von Grundwasser zu fördern, konterkariert.
Das Regenwasser müßte dann direkt in die entsprechenden Vorfluter
eingeleitet werden, wodurch bei ausgiebigen Regenfällen die Gefahr
von Hochwasser verschärft wird.
Wir befürchten weiterhin, daß durch die geplante Erweiterung des
Wasserschutzgebietes der Stadt Bamberg im Bereich der Gemarkung
Hirschaid unserer eigenen Wasserversorgung buchstäblich das Wasser abgegraben werden wird. Nach der vorgeschlagenen Verbotsliste
ist die Durchführung von Bohrungen im Schutzgebiet verboten. Bohrungen sind jedoch unerläßlich, um ggf. neue Brunnen für die
Hirschaider Versorgung zu schlagen. Der Markt Hirschaid ist als
größte Landkreisgemeinde bislang noch nicht an das Fernwasser
Info Nr.5
Hirschaider Forum
angeschlossen. gegen den drohenden Anschluß wehrt sich der BN im
Verein mit anderen Organisationen seit Jahren mit guten Argumenten.
Wir befürchten nun, daß durch die geplante Schutzgebietserweiterung
der Stadt Bamberg der Markt Hirschaid elegant in die Arme der FWO
getrieben wird. Ist das womöglich beabsichtigt? Hier sollte die Marktgemeinde Hirschaid Eigeninitiative ergreifen und die eigenen Wasserschutzgebiete mit deren Verbotslisten neu festsetzen. So kann
langfristig die Eigenversorgung gewährleistet werden.
Martin Knab, BN - Arbeitskreis Wasser
ICE-Ausbaustrecke – Ausweitung des
Wasserschutzgebietes – Bauernopfer
...alles hängt irgendwie zusammen:
Die ICE-Ausbaustrecke, die Ausweitung des Wasserschutzgebietes
„Hirschaider Büsche“ ,die Bauernopfer entlang der Trasse...
Laut Planungsunterlagen der ICE-Trassenplaner werden durch den
Ausbau dieser Trasse im Abschnitt Hirschaid neben den erheblichen
Beeinträchtigungen für die Anwohner insgesamt runde 30 ha Fläche,
Wald, Gehölz, Feuchtgebiete, Grün- und Ackerfland verbraucht. Von
der mit ca.14 ha betroffenen Ackerfläche allein etwa 13 ha ohne Kompensation! Boden kann man halt nicht vermehren!
Das trifft den Lebensnerv unserer Landwirte! Um so mehr, da ihnen
durch die von der Stadt Bamberg geplante Ausweitung des Wasserschutzgebietes „Hirschaider Büsche“ nochmals ein Vielfaches der
oben genannten Fläche an wertvollem Ackerland für die landwirtschaftliche Nutzung verloren geht! Hirschaider Spargel ade ?
Das Eine, die geplante ICE-Trasse, hat doch mit dem Anderen, der
Ausweitung des Wasserschutzgebietes „Hirschaider Büsche“ nichts
zu tun, wird jetzt mancher sagen.
Sicher, beweisen lässt sich ein direkter Zusammenhang letztlich
schwer! Aber die Sache ist es schon wert, mal laut darüber nachdenken! Schauen wir mal in die politische Hintergrundlandschaft!
Die über die Köpfe der betroffenen Menschen hinweg geplante ICETrasse, gleichermaßen die Fernwasserleitung, das sind ausgesprochene Lieblingskinder der CSU. Im Land haben, im Kreis und Bamberger Rathaus hatten Funktionäre dieser Partei zumindest bis zur
Kommunalwahl 96 mehrheitlich alle Fäden in der Hand!
Der Bamberger Magistrat, eh und je ein eifriger Befürworter gerade
dieser - und keiner anderen - Trassenführung, wollte halt immer schon
seinen eigenen ICE-Halt, nicht etwa die engere räumliche und nahverkehrstechnische Anbindung an den Wirtschaftsraum NürnbergFürth-Erlangen.
In der Bamberger Stadkasse ist indes Ebbe! Gleichwohl glaubt man
unerschütterlich an den „Aufschwung Bamberg“, allein durch den
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Hirschaider Forum
Schwerpunkt: Wasser
Strohhalm: „Der ICE kommt“!
Und wie kommt jetzt Bamberg zu seinem geliebten ICE-Halt? Nun,
indem man der Planungsbehörde städtischerseits großzügig entgegenkommt und den DB-Planern eine kostensparende Trassenführung im
Süden, durch den Stadtwald, ermöglicht. Wie dies? Ganz einfach!
Man beschließt die Auflassung von acht Trinkwasserbrunnen im
besagten Stadtwald. Durch deren Verschwenkung aus dem unmittelbaren Trassenbereich der ABS heraus, vermindern sich die Baukosten
der Trasse, ganz im Sinne der DB-Planungsgesellschaft. Das ist Fakt!
Keine Brunnen mehr, kein Trinkwasserschutzgebiet, in dem es ja
nach der städtischen Schutzgebietsverodnung bekanntlich streng verboten ist, Eisenbahnanlagen zu errichten oder zu erweitern.
...eine Hand wäscht die andere!
Daß bei diesem durchaus vorstellbarem, politschen Kuhhandel unter
Parteibrüdern außer dem versprochenen ICE-Halt noch etwas für die
leeren Kassen der Stadt Bamberg herausgesprungen sein könnte, ist
reine Spekulation!
Sicher ist jedoch, durch die beschlossene Auflassung der Trinkwasserbrunnen kommt die Stadt Bamberg, verständlich bei ihren unverständlich hohen Trinkwasser-Pro-Kopf-Verbrauch, in arge
Versorgungsnöte! Doch kein Problem, es gibt ja die Fernwasserleitung, über die eh schon runde 30 % des Bamberger Trinkwasser kommen. Nur, Fernwasser, das hat eben den Nachteil, daß Trinkwasser
langfristig zu festen Mindestabnahmemengen, obendrein viel teurer
wie Wasser aus stadteigenen Brunnen, zu bekommen ist. Da ist guter
Rat teuer! Die Bamberger Kassen sind leer. Wie kann man jetzt diesen
Versorgungsengpaß kostengünstigst überbrücken? Na klar doch! Da
gibt es ja noch die Flachbrunnengalerie in den Hirschaider Büschen!
Die müßte wegen ihrer stark überhöhten Nitratbelastung eigentlich
aufgelassen werden. und zudem liegen diese Brunnen ja ebenfalls im
ICE-Trassengebiet. Sei´s drum! Man kann eben nicht alles haben, entweder ICE oder sauberes Trinkwasser! Also, wenn man in den
Hirschaider Büschen - wenigstens so lange die neu zu bauenden
Brunnen noch nicht ans Netz gegangen sind - die Entnahme über 100
% auf 1,2 Millionen Kubikmeter steigern würde - dann könnte man
die ICE-bedingte Bamberger Wassernot ohne zusätzlich noch mehr
teures Fernwasser zu beziehen, zumindest teilweise kompensieren!
Allerdings, wasserrechtlich gesehen müßte das Wasserschutzgebiet
neu festgesetzt, sprich ganz erheblich erweitert werden. Aber dies
ginge ja nur zu Lasten der Gemeinden Strullendorf und Hirschaid und
zu Lasten von ein paar Landwirten!
Gegen den Widerstand der existentiell bedrohten Bauern und gegen
die in ihrer Planungshoheit hochgradig eingeschränkten Gemeinden
wird dies nicht leicht durchzusetzen sein! Kein Problem! Wozu hat
man denn allerortens entgegenkommende Parteifreunde! ...eine Hand
wäscht eben die andere !
Vielleicht sind das alles nur Hirngespinste meines, vorrangig Parteiinteressen vertetenden Politikern, eher mißtrauenden Geistes? Wie
dem auch sei, ob schwarzer Filz oder nicht, zwei Fragen bleiben nach
wie vor offen:
Erstens, warum kann die Trasse, obwohl doch eigentlich verboten,
prolemlos durch das Wasserschutzgebiet Hirschaider Büsche hindurch geplant werden und zweitens, warum wurde vom Marktgemeinderat das Ansinnen von Herrn MGR Kügel, im Interesse
Hirschaids von Bamberg die Auflassung der Flachbrunnen zu fordern,
aufgrund der Fürsprache unseres ersten Bürgermeisters vorschnell
abgetan und seiner vorgefertigten Kompromißformel, eine Ausweitung des WSG doch in gewissen Grenzen zu akzeptieren, zugestimmt? Darüber müßte man erneut nachdenken! ...alles hängt
irgendwie zusammen!
Udo Wüst, BI „besseres Bahnkonzept“ OG Hirschaid
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Info Nr. 5
Schwerpunkt: Wasser
Dynamische Wasserwirtschaft in
Hirschaid
Hirschaider Forum
gender Einwohnerzahl von 62 m3 auf 51 m3 gesunken, aber damit
immer noch viel zu hoch! Versorgungsengpässe treten auf, besonders
im Sommer!
ein FBB-Modell zu öffentlichen Diskussion!
Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr.1! 98% aller Haushalte sind an
die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Unser unbekümmert selbstverständlicher Gebrauch von Wasser, die Sorglosigkeit,
mit der wir mit Trinkwasser umgehen, steht in fundamentalem Widerspruch zu seiner lebenswichtigen Einzigartigkeit und zu seinem ökologischen Wert.
Ohne Wasser kein Leben!
1991 verbrauchte in Hirschaid jeder Bürger 171 Liter Trinkwasser
täglich, einschließlich Industrie- und Gewerbebetriebe, wie z.B. Friseur, Metzger, Bäcker, Autowaschanlagen (Quelle: Betriebsdaten der
Marktgemeinde). Wasser wird von uns eben auf vielerlei Art
gebraucht, am allerwenigsten jedoch als Lebensmittel (etwa 2%)
genutzt. Die folgende Grafik veranschaulicht unseren immens verschwenderischen Umgang mit dem Trinkwasser. Eine Drehung am
Wasserhahn - und das Wasser fließt und fließt und fließt...
Zur Sicherstellung unseres unsinnig verschwenderischen Trinkwasserverbrauchs aus dem öffentlichen
Hahn muß immer mehr Rohwasser
mit steigendem technischen und
finanziellen Aufwand zu einwandfreier Trinkwasserqualität aufbereitet werden. Neue Quellen und
Brunnen (wie in Seigendorf oder
Erlach/Röbersdorf) müssen zusätzlich für teures Geld erschlossen,
Trinkwasserschutzgebiete
(siehe
„Hirschaider Büsche“) müssen ausgeweitet bzw., neu ausgewiesen, das
Versorgungsnetz dringend saniert und erweitert werden. Die Kostenschere öffnet sich immer weiter, der Naturverbrauch steigt und mit
ihm die Probleme.
Die öffentliche Wasserversorgung gestaltet sich für die Marktgemeinde wie für ihre Bürger zunehmend konfliktträchtiger und
immer kostspieliger!
Man diskutiert bereits offen über eine Erhöhung der kommunalen
Wassergebühren. Der Kubikmeter Trinkwasser kostet in Hirschaid
derzeit nur DM 1.- Aber dieser Trinkwasserpreis lügt uns an, spiegelt
die tatsächlichen und „externen“ Kosten nicht ehrlich wieder. Im Vergleich zu anderen Gemeinden (z.B. Strullendorf: DM 1,80 pro m3, in
Großstädten bereits bis zu DM 6.- pro m3 ) ist eine Deutsche Mark für
den Kubikmeter Trinkwaser wirklich ausgesprochen billig. Viel zu
billig, meinen viele, also her mit der marktwirtschaftlichen Peitsche
und hoch mit dem Wasserpreis bis über die Schmerzgrenze!
Nein! So bitte nicht! So spricht nur die kalte, blutleere Logik des
freien Marktes! Freilich, solange Trinkwasser so billig ist, warum
sollte man da mit Wasser sparsamer umgehen? Da ist natürlich was
dran! Doch die sozial und ethisch blinde Preismechanik des freien
Marktes ist kein Allheilmittel. Der freie Markt hat doch gerade dafür
gesorgt, daß Mensch und Umwelt ausgenommen wurden und immer
noch ausgenommen werden! Die Wirtschaft saniert sich doch gerade
allerorts - in sozial- und umweltpolitisch nicht mehr vertretbarem
Ausmaß - auf Kosten der Lebensqualität der Menschen! Von daher,
suchen wir ernsthaft eine umwelt- und sozialverträgliche Lösung
unseres Trinkwasserproblems, gilt es eine wirtschaftlich griffige, aber
faire Gestaltung der kommunalen Wassergebühren zu finden, die der
Trinkwasserverschwendung wirksam und möglichst schnell Einhalt
gebieten kann. Die Zeit drängt.
Kann Hirschaid seinen Trinkwasserbedarf weiterhin aus eigenen
Brunnen decken?
Wir alle brauchen Wasser! Ohne Frage, die Wasserversorgung muß
sichergestellt sein! Im Gemeinderat steht der Anschluß an die teure
Fernwasserleitung zur Entscheidung an. Kann dies die Lösung unseres Wasserproblems sein? Das ist mehr als fraglich! Natürlich gäbe es
auch noch die andere Möglichkeit unseren Wasserverbrauch zu
sichern: Wir dämmen die Verschwendung von Trinkwasser ein, z.B.
durch verstärkte Brauchwassernutzung und durch wassersparende
Geräte und Installationen!
Freilich, für die Toilettenspülung oder für Reinigen und Putzen, ja
sogar für Wäsche waschen tut es Brauchwasser, für den Garten
Regenwasser genauso. Da könnte man allein schon gute 50 % Trinkwasser durch Brauchwasser ersetzen, wenn man solches hätte! Haben
wir aber nicht, die meisten von uns jedenfalls!
Wenn man über das öffentliche Wassernetz, quasi über eine „Duale
Werbung
MZ
Laut den Wasser-Betriebsdaten der Marktgemeinde ist zwar seit
1991 der Trinkwasser-Pro-Kopf-Verbrauch von Jahr zu Jahr trotz stei-
Info Nr.5
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Hirschaider Forum
öffentliche Wasserversorgung, beides, Trinkwasser und kostengünstiges Brauchwasser beziehen könnte, dann hätten wir alle die Möglichkeit verstärkt Brauchwasser zu nutzen und damit Trinkwasser
einzusparen. Und Brauchwasser gäbe es in der Marktgemeinde ausreichend !
So hat der heute immer noch intakte, jedoch nicht mehr trinkwassergeeignete Brunnen unter der alten Schule früher ganz Hirschaid mit
Wasser versorgt! Nun, eine „kommunale, duale Wasserversorgung“,
selbst wenn man dies wollte, das geht nicht von heute auf morgen und
kostet die Gemeinde zunächst mal nur Geld. Auch die wünschenswerten, wassersparenden Geräte und Installationen in privaten Haushalten, in Gewerbe und Industrie, das ist eben zuallererst mal eine Frage
des Geldes! Wer soll das bezahlen?
Schwerpunkt: Wasser
strebt.
Wo soll das Geld für wassersparende Maßnahmen herkommen?
Grundsätzlich aus den Mehreinnahmen der Gemeinde durch eine
dynamischen Wasserpreisgestaltung. Der dynamische Wasserpreis ist
das grundlegende Instrument, das kommunalpolitisch geschaffen
werden muß, um der Gemeinde den notwendigen politischen Handlungsspielraum für die Gestaltung einer öffentlichen, dynamischen
Wasserwirtschaft zu ermöglichen!
Wie soll dieses Instrument der dynamischem kommunalen Wasserpreisgestaltung funktionieren?
Der Marktgemeinderat verständigt sich über einen anzustrebenden
jährlichen Trinkwasser-Pro-Kopf-Verbrauch! Das ist die Zielgröße.
Diese Vorgabe muß mittels verfügbarer wassersparender Maßnahmen
realistisch erreichbar sein. (z.B. 35 m3 Trinkwasser) Für diese Zielgröße legt der Marktgemeinderat einen Zielgrößenpreis fest, beispielsweise wie bisher DM 1.- je Kubikmeter Trinkwasser. Alle
Haushalte, die einen jährlichen Trinkwasser-Pro-Kopf-Verbrauch von
35 m3 oder weniger erzielen, die zahlen wie bisher DM 1.- pro verbrauchtem Kubikmeter Trinkwasser. Liegt jedoch der Jahres-ProKopf-Verbrauch höher, dann steigt auch der Kubikmeterpreis an und
zwar dynamisch, in Abhängigkeit der pro Kopf verbrauchten Kubikmeter!
Auf eine einfache Formel gebracht: Wer weniger Trinkwasser verbraucht zahlt einen geringeren Kubikmeterpreis als der, der viel
Trinkwasser verbraucht. Sparsamer Umgang wird also belohnt, Verschwendung wird teuer!
Andrerseits wasserwirtschaften wir so weiter wie bisher, dann
schrauben sich nicht nur zwangsläufig die kommunalen Wassergebühren in die Höhe, sondern aufgrund der unveränderten Wassermißwirtschaft wird uns dann eine Spirale gewaltiger Folgekosten, nach
und nach, das Wasser des Lebens vollkommen abdrehen. Wer bezahlt
das?
Eines ist klar, so wie bisher kann und darf es nicht weitergehen!
Das wird aber so weitergehen, solange die kommunale Politik das
Falsche, sprich den verschwenderische Luxuskonsum von Trinkwasser fördert und belohnt, das Richtige aber, nämlich Maßnahmen zur
Eindämmung der Trinkwasserverschwendung so gut wie nicht in
Erwägung zieht! Es fehlt noch gewaltig an der politischen Einsicht,
daß alternative Konzepte zur herkömmlichen Wasserwirtschaft, entwickelt praktisch erprobt und eingerichtet werden müssen!
Wie müßte eine zukunftsfähige kommunale Wasserwirtschaft im
Grundsatz aussehen?
Eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft müßte bei hoher wassersparender Effizienz auf eine jeweils sich ändernde Lage schnell mittels
sozial ausgewogener, fairer Preisbildung reagieren können. Sie muß
das Richtige, nicht das Falsche belohnen! Effizienz muß sich lohnen,
für die Gemeinde wie für die Bürger!
Das FBB-Modell einer „dynamischen, kommunalen Wasserwirtschaft“ versucht diesem Grundsatz gerecht zu werden! Im Zusammenspiel von Bürger und Gemeinde sollen einerseits für den Bürger
durch kommunale Fördermittel finanzielle Anreize zu effizienterem
Umgang mit Wasser und andrerseits für die Gemeinde ein wirksames,
politisches Instrument zur Kostenminimierung und zur forcierten
Gestaltung einer effizienteren kommunalen Wasserversorgung
geschaffen werden. Aus Gründen der wasserwirtschaftlichen Effizienz ist stets das Kostengünstigste zu finanzieren bzw. zu fördern.
Mathematisch ausgedrückt berechnet sich der dynamische ProKopf-Trinkwasserpreis nach der einfachen Funktionsgleichung:
f(x) = mx
für x > Zielgröße
Der Steigungsfaktor m ist der Quotient aus Zielgrößenpreis und
Zielgröße! In Worte umgesetzt lautet die Berechnungsformel:
Kubikmeterpreis =
Zielgrößenpreis
x Pro-Kopf-Verbrauch/Jahr
Zielgröße
Hierzu zwei Beispiele: (Zielgröße ist 35 m3 bei einem Zielgrößenpreis von DM 1.- pro m3 ).
Beispiel 1.
Die 5-köpfige Familie Adam ist mit Trinkwasser sparsam umgegangen und hat - Dank Brauchwassereinsatz für die Toilettenspülung übers Jahr insgesamt 190 m3 Wasser verbraucht. Dies entspricht
einem Pro-Kopf-Jahresverbrauch von 38 m3) Bravo, das ist nur knapp
über der Zielgröße.
Bei herkömmlicher Preisgestaltung müßte Familie Adam 190.- DM
bezahlen! Der Kubikmeterpreis nach der dynamischen Preisgestaltung beträgt DM 1,09.- Das ist nach obiger Berechnungsformel leicht
auszurechnen (1/35 mal 38 = 1,09 DM ) Der Trinkwasserpreis für die
190 m3 von Familie Adam beträgt also 207,10 DM !
Dementsprechend zielt das FBB-Modell kurzfristig auf die öffentliche finanzielle Förderung von wassersparenden Maßnahmen und
Installationen in privaten Haushalten, in der Industrie und im
Gewerbe! Mittel- und langfristig wird die Schaffung eines öffentlichen dualen Trink- und Brauchwasseversorgungsrnetzes, verknüpft
mit privaten bzw. gewerblich/industriellen Wassersparsystemen ange-
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Info Nr. 5
Schwerpunkt: Wasser
Hirschaider Forum
Beispiel 2.
Die 3-köpfige Familie Sauerbier hat ebenfalls 190 m3. Trinkwasser
im Jahr verbraucht! Bei herkömmlicher Preisgestaltung müßte Familie Sauerbier auch nur DM 190.- bezahlen und dies bei einem Jahresverbrauch von 63 m3 pro Kopf ! Familie Sauerbier ist nicht gerade
sparsam mit Trinkwasser umgegangen! Ihr Trinkwasserverbrauch
liegt weit über der Zielgröße! Ihr Kubikmeterpreis, berechnet nach
der dynamischen Preisgestaltung, (1/35 mal 63 = 1,80 DM) beträgt
DM 1,80 Der Trinkwasserpreis von Familie Sauerbier beträgt also
190 m3 mal 1,80 DM/m3 = DM 342,00.
Wäre Familie Sauerbier sparsamer mit Trinkwasser umgegangen,
dann hätte auch sie einen geringeren Preis pro Kubikmeter erzielt!
Frau Sauerbier ist sauer... weil sie DM 1,80 für den Kubikmeter
Trinkwasser zahlen muß, die Familie Adam aber nur DM 1,09!
„Damit ist jetzt Schluß“, sagt sie zu ihrem Göttergatten, der wieder
mitten in der Mittagshitze den englischen Rasen sprengt, mit Trinkwasser selbstverständlich! „Ab sofort bestimmen wir unseren Wasserpreis mit! Ich geh heute noch zum Installateur und kaufe
Wasserspareinsätze für Küchen- und Waschbeckenbrausen, Wasserstopper für Dusche und WC. Damit läßt sich der Trinkwasserverbrauch
bis zu 50% reduzieren, ohne daß wir uns einschränken müßten! Und
das ganze kostet nur ca. DM 250.-“!
Frau Sauerbier rechnet weiter! „Von der Gemeinde bekomme ich für
kostengünstige wassersparende Maßnahmen und Installationen im
Haushalt einen Zuschuß von 30%! Das sind DM 75.- Na, das ist doch
was! Aus eigener Tasche muß ich also noch DM 175.- investieren!
Angenommen, wir verbrauchen jetzt nur 30 % weniger Trinkwasser
im Jahr, dann kommen wir auf einen Pro-Kopf-Verbrauch von ca.
44 m3 und damit auf einen Kubikmeterpreis von DM 1,26, Das ergibt
bei 132 m3 im Jahr einen Wasserpreis von DM 166,32. Gegenüber
den DM 342.- unserer letzten Wasserrechnung sind das runde DM
175 .- weniger! Zusammengerechnet mit dem Zuschuß von der
Gemeinde macht DM 250.- Donnerwetter! Damit hätten sich die
Maßnahmen ja innerhalb von einem Jahr schon bezahlt gemacht!“
„Nicht schlecht“, meint Herr Sauerbier und stellt den Rasensprenger
ab! „Ich glaub für Regenwassernutzung gibt es auch einen Zuschuß,
da will ich doch mal sehen...
Ja wo hat denn die Gemeinde das Geld für die Zuschüsse her?
Na, in der Hauptsache von Familie Sauerbier und anderen Trinkwasserverschwendern! Die Gemeinde hat ja im Vergleich zu Einnahmen
von DM 190.- nach herkömmlicher Preisgestaltung von Familie Sauerbier DM.- 152, von Familie Adam DM 17.- mehr eingenommen.
Nun darf aber die Gemeinde satzungsgemäß über den Wasserpreis
keine finanziellen Gewinne erzielen! Das tut sie auch nicht, wenn sie
an die Verbraucher die Mehreinnahmen wieder als Zuschuß zurückfließen läßt. Diese Mehreinnahmen aus der dynamischen Preisgestal-
Info Nr.5
tung fließen also zweckgebunden in den Förderfond für
wassersparenden Maßnahmen! Die Gemeinde gibt demnach als
Zuschuß nur das wieder zurück, was sie im Vergleich zur herkömmlicher Preisgestaltung allein aufgrund des dynamischen Wasserpreises
an Mehreinnahmen in ihre Wasserkasse bekommt!
Aha! Aus dem Fond kommen die finanziellen Mittel zur Förderung
von wassersparenden Maßnahmen! Wenn dies kein ansehnlicher
finanzieller Anreiz für private Haushalte, Gewerbe und Industrie ist,
schnell und wirksam in wassersparende Maßnahmen zu investieren!
Wer kostengünstig wassereinsparend investiert, holt sich von der
Gemeinde als Zuschuß wieder einen beträchtlichen Teil seines Geldes
zurück! Über die Höhe und die Art der Zuschüsse befindet der Marktgemeinderat nach dem Grundsatz: Das Richtige, nicht das Falsche
muß sich lohnen! Wer also nicht investiert und weiterhin unsinnig
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Hirschaider Forum
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Schwerpunkt: Wasser
Info Nr. 5
Schwerpunkt: Wasser
Hirschaider Forum
Trinkwasser verschwendet, bezahlt eben den dynamischen Wasserpreis an die Gemeinde!
Durch den zurückgehenden Trinkwasserverbrauch wird die
Gemeindekasse entlastet! Die Kostenschere schließt sich! Es müssen
ja weniger Mittel für die teure Trinkwassererschließung wie Aufbereitung und Verbrauchssicherstellung aufgewendet werden!
Mit wieviel Geld wäre in Hirschaid für den Förderfond zu rechnen!
Dies ist im Moment noch aufgrund der vorliegenden gemeindlichen
Wasserbetriebsdaten nicht exakt zu beantworten! Um wirklichkeitsgetreue Aussagen treffen zu können, wären wasserverlustbereinigte
Betriebsdaten nötig, die statistischen Aufschluß über die tatsächliche
Häufigkeit und über die Verteilung des Trinkwasser-Pro-Kopf-Verbrauchs, aufgeschlüsselt nach Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft
und private Haushalte geben.
So lassen sich die potentiellen Mehreinnahmen für die Jahre 1988
bis 1995 leider nur in etwa abschätzen. Die Zielgröße 35 m3 bei einem
Zielgrößenpreis von DM 1.- pro m3 Trinkwasser vorausgesetzt, hätte
man pro Jahr zwischen DM 300 000.- und DM 350 000.- , Mehreinnahmen durch die dynamische Trinkwasserpreisgestaltung eingenommen, im gesamten Zeitraum etwa 2,5 Millionen DM!
Allerdings muß man hierbei berücksichtigen, daß bei unveränderter
Zielgröße und gleichbleibendem Zielgrößenpreis, die Mehreinnahmen in dem Maße zurückgehen, wie die Einwohner in wassersparende Einrichtungen investieren. Logisch!
Eine dynamische Wasserpreisgestaltung ließe sich selbstverständlich auch genauso auf den Abwasserpreis, wie – insofern öffentlich
beziehbar – auch auf einen kommunalen Brauchwasserpreis anwenden. Dies brächte wieder zusätzliche Mittel in den Förderfond und in
die Kassen der Gemeinde!.
terungsmaßnahmen unseres Hirschaider Wasserversorgungsnetzes
könnte die Marktgemeinde zusätzlich so eingesparte Mittel in ein effizienteres, duales Wasserversorgungssystem investieren.
Dieser innovative Schub wäre für unsere heimischen Industrie, für
das örtliche Gewerbe sicherlich einträglicher, für unsere Landwirte
nicht landraubend und der Lebensqualität eines jeden Hirschaider
Bürgers dienlicher als der Gang in die Abhängigkeit eines fernen
Fernwasserbetreibers und die stückweise Aufgabe kommunaler
Selbstverwaltung.
D/ie Zielgrößen, wie Zielgrößenpreise für Trink-, Brauch- und
Abwasser, die Höhe der Zuschüsse und die Art der Förderung können
im Zusammenspiel den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
Der Marktgemeinderat hätte so mittels der dynamischen Wasserpreisgestaltung ein schnellwirksames, verwaltungstechnisch einfaches,
bürgerfreundliches Instrument an der Hand, um einerseits kurzfristig
auf ein wünschenswertes Verbraucherverhalten gezielten Einfluß zu
nehmen und andrerseits auf längere Sicht die öffentliche Wasserwirtschaft umwelt- und sozialverträglich umzugestalten.
Natürlich gilt es, rechtliche Rahmenbedingungen entsprechend zu
prüfen und gegebenenfalls zu ändern! Unsere kommunalen Wassersatzungen wären entsprechend zu überarbeiten! Hierzu braucht es nur
den politischen Willen und die Einsicht, daß in unsere aller Interesse
das Problem Trinkwasser und die öffentliche Sicherstellung unserer
Wasserversorgung dringend nach einer ökonomisch wie ökologisch
sinnvollen Lösung verlangt!
Könnte man Brauchwasser im Verhältnis zum Trinkwasser sehr
günstig beziehen, wäre dies für die Verbraucher ein weiter finanzieller
Anreiz, in trinkwassersparende Maßnahmen zu investieren. Angesichts der dringend anstehenden Sanierungs- und notwendigen Erwei-
Info Nr.5
Die dynamische, öffentliche Wasserwirtschaft ist bislang nur ein
Modell und noch kein ausgereiftes, praxisreifes Konzept. Es gibt
sicher noch vieles zu durchdenken, kritisch anzumerken und zu verbessern. Doch im Grundsatz ist das vom Fortschrittlichen Bürger
Block im Hirschaider Forum öffentlich zur allgemeinen Diskussion
vorgestellte Modell einer dynamischen, kommunalen Wasserwirtschaft richtungsweisend, und das nicht nur für Hirschaid...
Fortschrittlicher Bürger Block
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Hirschaider Forum
Aus den Wählergemeinschaften
Aus den
Wählergemeinschaften
Vorstandswahlen!
Der Fortschrittlichen Bürger Block
Hirschaid wählte auf seiner diesjährigen
Mitgliederversammlung
(MV) am 10. März 1997 im Rasthaus Hotel Göller Udo Wüst zum
neuen ersten Vorsitzenden. Den Vorstand vervollständigen Dr. Roland
Koch (2. Vorstand) Michael Arneth (Kassier) und Michaela Weiß
(Schriftführerin).
MGR Gerd Porzky, aufgrund seiner Arbeit als Marktgemeinderat
nicht länger im Vorstand, wird zukünftig zusammen mit Sigrid
Oppelt, Klaus Kestler, Gerhard König, Ralf Micklin und Günther
Werthmann im Ausschuß für den FBB tätig sein.
Was hat der FBB bislang getan?
Kritisch setzte sich die MV mit der bisherigen Tätigkeit des FBB
und seiner Marktgemeinderäte auseinander.
Bemängelt wurde, daß in der Hirschaider Öffentlichkeit, in der
Tagespresse ebenso in öffentlichen Marktgemeinderatssitzungen für
die Bürger das Wirken der FBB-Aktiven bislang noch zu wenig sichtbar wird. Einstimmig bestätigte die MV die enge Zusammenarbeit mit
den Gruppierungen des Hirschaider Forums. Doch sollten die zahlreichen Aktivitäten der FBB-Mitglieder im Forum deutlicher als bisher
in der Öffentlichkeit als das Engagement des Bürgerblocks im Forum
erkenntlich werden. Bereits mehrfach wurden Forderungen aus dem
FBB-Programm zur Kommunalwahl 96 über das Forum in den
Marktgemeinderat getragen und zeigen Wirkung im kommunalpolitische Geschehen Hirschaids.
Selbst unser Bürgermeister, Herr Schlund hat aufmerksam unser
Wahlprogramm „Qualitatives Wachstum für Hirschaid“ gelesen und
ökologisch notwendige Forderungen - teilweise sogar wortwörtlich aufgegriffen. So verkauft er z. B. das längst überfällige Erstellen eines
Landschaftsplanes zwecks Aktualisierung der Flächennutzungspläne,
bzw. zur Ausgleichsflächenregelung in der Bauleitplanung nun als
eigene Weitsicht, „...als vorausschauende Planung, ohne die eine
nachhaltige, zukunftsorientierte und umweltgerechte Gemeindeentwicklung nicht gelingen kann“! (siehe im FT, 30.1 97) Im Interesse
der Sache ist dies nur erfreulich, wenn´s mal nicht nur formale
Augenwischerei bleibt. Es tut sich also was, wenn man etwas tut! Dies
ist wohl wahr! Die bislang geleistete Tätigkeit der FBB-Aktiven kann
sich durchaus sehen lassen, darin war die MV sich einig, nur, man
sollte sie auch für den Bürger sichtbarer machen!
„Es kommt aber auch darauf an, wo und wie man tätig wird“, meinte
MGR Willi Rattel. „Die eigentliche Arbeit und sachliche Auseinandersetzung - und darauf kommt´s mir an, nicht darauf, wer wie oft
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und wann in der Zeitung namentlich genannt wird - läuft bereits in
den Ausschüssen und eben nicht in den öffentlichen Marktgemeinderatssitzungen, über die die Tagespresse meist berichtet“!
Ob nun im Forum oder im Marktgemeinderat, wir werden auch weiterhin Fakten auf den Tisch legen und sowohl Mißstände wie fortschrittliche Perspektiven und bürgerfreundliche Alternativen
aufzeigen, allerdings zukünftig mit vermehrter Darstellung unserer
kommunalpolitischen Positionen in der Öffentlichkeit.
FBB-Satzung geändert
Ab sofort können unsere ausländischen Mitbürger, die bei uns Wahlrecht haben, auch Mitglied im FBB werden. Einstimmig wurde die
Satzung des FBB von der MV dahingehend abgeändert.
FBB-Initiative Nachwachsende Rohstoffe
Die MV des Fortschrittlichen-Bürger-Blocks hat einen Arbeitskreis
beauftragt, durch Veranstaltungen und Aktionen in Zusammenarbeit
mit C. A. R. M. E. N. (Centrales-Agrar- Rohstoff-Marketing- und
Entwicklungs-Netzwerk) die Hirschaider Öffentlichkeit verstärkt
über die Chancen für unsere Landwirte, das lokale Handwerk und
Gewerbe und die Industrie durch die Erzeugung und Weiterverarbeitung nachwachsender Rohstoffe zu informieren. Dem Arbeitskreis
gehören Klaus Kestler, Hans Ott, Michael Arneth, Michaela und Udo
Wüst an.
FBB: Trinkwasser und Wasserschutzgebiet
„Wir müssen nicht mit dem Lebensmittel Trinkwasser sparen, son-
Info Nr. 5
Aus den Wählergemeinschaften
Hirschaider Forum
dern die unsinnige, gewaltige Verschwendung von Trinkwasser eindämmen. Möglich ist dies u.a. durch verstärkten Einsatz von
Brauchwasser. Der Trinkwasserverbrauch muß mittels gezielter kommunaler Förderung von nutzungsreduzierenden Maßnahmen effizienter gestaltet werden und sich zugleich für den Bürger wie für die
Gemeinde bezahlt machen.
löst, ist aus hydroökologischen und finanziellen Erwägungen ebenso
wie im Interesse der weiteren Nutzung gemeindeeigener Brunnen,
mehr als nur zweifelhaft und, so Udo Wüst, auf der Grundlage der
gegenwärtig zur Verfügung stehenden, wenig aussagekräftigen
Hirschaider Wasser-Betriebsdaten (vgl. letzten Wasserbericht der Planungsgruppe Strunz von 1990) gar nicht zu entscheiden.
Eine bloße Anhebung des Trink- bzw. Abwasserpreises - wie bereits
von anderen Gruppierungen gefordert - dem Bürger so einfach aufs
Auge zu drücken, halte ich für wenig zweckdienlich und für sozial
unausgewogen, meinte Udo Wüst und stellte in der MV ein „Modell
der dynamischen, kommunalen Wasserwirtschaft“ zur Diskussion.
(vgl. hierzu den Beitrag in dieser Ausgabe).
Auf Antrag von Michael Arneth beschloß die MV einstimmig,
„Trinkwasser“ politisch vorrangig zu behandeln und das Modell einer
dynamischen, kommunalen Wasserwirtschaft im Konvent des
Hirschaider Forums sowie in der Forums-Zeitschrift der Öffentlichkeit zur allgemeinen Diskussion zu stellen!
Trinkwasser ist Lebensmittel Nr˚1! Trinkwasserschutz ist daher vorrangig. Aber schon jetzt können wir Trinkwasserschutzgebiete nicht
beliebig weiter ausdehnen, ohne bäuerliche Existenzen zu vernichten
und erhebliche Einschränkungen für Bürger wie für die weitere Entwicklung der Marktgemeinde in Kauf nehmen zu müssen! Allein von
daher sind wir gezwungen, der kolossalen Verschwendung von Trinkwasser (Bundesdurchschnitt täglich ca. 135 Liter!) Einhalt zu gebieten, in Hirschaid wie in Bamberg (Bambergs täglicher Pro-KopfVerbrauch liegt weit über 200 Liter) wie sonstwo! Geringerer Trinkwasserverbrauch, das bedeutet auch geringeren Flächenverbrauch für
Trinkwasserschutzgebiete und von daher weniger Einschränkungen,
für Bürger und Gemeinde.
FBB-Initiative Umweltberater erfolgreich!
Ein junger Diplomingenieur (Fachrichtung Chemie und Umweltanalytik) aus Hirschaid nimmt, unterstützt vom Hirschaider Forum,
seit Januar 97 an der berufsbegleitenden Fortbildung zum kommunalen Umweltberater teil! Na wer sagts denn... es geht also doch ! Wo
ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Vorstand FBB
Nicht zuletzt im Zusammenhang mit der ICE-Ausbaustrecke und
der Ausweitung des Trinkwasserschutzgebietes „Hirschaider
Büsche“ der Stadt Bamberg wird augenfällig, daß im Interesse einer
auch in Zukunft gesicherten, bezahlbaren Trinkwasserversorgung von
den Kommunen neue Wege bei der öffentlichen Wasserwirtschaft zu
gehen sind.
Ob ein Anschluß an die Trinkwasserfernleitung (d.h. die vertragliche Verpflichtung Mindestmengen abzunehmen zu von den Fernwasserleitungsbetreibern diktierten Preisen und Bedingungen) unsere
Hirschaider Wasserprobleme (und die der Stadt Bamberg) tatsächlich
Info Nr.5
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Hirschaider Forum
Aus den Wählergemeinschaften
Liste
der
Frauen
Für Ihre neue Sommerfrisur
Leuchtender Glanz
•Sauertönungen
•pflegende Farben
•Strähnen
Was? Wann? Wo? Mit wem?
Auf das ständige Wachstum der Gemeinde wollten Mitglieder der
Liste der Frauen reagieren. Deshalb boten sie für neuzugezogene
Frauen und Mütter einen Informationsnachmittag besonderer Art. Die
Absicht bestand darin, unsere Neubürgerinnen darüber zu informieren, was Hirschaid als „Lebensraum“ zu bieten hat, was wann, mit
wem, wo getan werden kann. Trotz frühlingshafter Temperaturen zog
es einige Mütter mit ihren Kindern ins ev. Pfarrzentrum, wo die Veranstaltung stattfand. Die Informationen die dann ausgetauscht wurden, kamen durchwegs aus erster Hand. Schließlich arbeiten die
„Listenfrauen“ selbst aktiv am Gemeindeleben mit. So wurden Informationen gegeben über Veranstaltungen, die Mütter mit ihren Kindern gemeinsam tun können, Hinweise darauf, was Frauen für sich
selbst tun können und darüber, welche Möglichkeiten es gibt, sich
selbst zu informieren. Die Fülle des Angebots wird in schriftlicher
Form festgehalten und liegt als Informationsblatt in der Bücherei auf.
Die Bücherei befindet sich gegenüber vom Rathaus, in der alten
Schule.
Bemängelt wurde die Informationspolitik des Sportvereins. Vielleicht wäre es möglich Information über die einzelnen Sportabteilungen mit Kontaktadresse in den Schaukasten zu hängen und von Zeit
zu Zeit im Mitteilungsblatt bekannt zu geben. Alle Frauen, die an diesem Nachmittag das Angebot der Liste der Frauen wahrnahmen,
suchen Kontakte und möchten sich am Gemeindeleben beteiligen.
Dies bestätigte die Notwendigkeit des Informationsnachmittags, der
in Zukunft in regelmäßigen Abständen wiederholt werden wird.
Fülle und Stand
•Ansatz-Dauerwelle
•Volumendauerwelle
Wir freuen uns auf Sie und braten Sie gern.
Friseur Reichel
Inh. Jutta Koch und Bärbel Rattel
Luitpoldstraße 1a
96114 Hirschaid, Tel.: 09543/5863
Regine Dinkel, LdF
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Info Nr. 5
Aus den Wählergemeinschaften
Hirschaider Forum
Anmerkung: Dieser Versuch läuft bereits einige Zeit (z.B.seit 2 Jahren an der RS Forchheim). Nun also eine zusätzliche flächendeckende
Erprobung.
Warum aber diese Hektik? Warum informiert man nicht, wie es
demokratischer Brauch bei wichtigen komunalpolitischen Themen
ist, die Betroffenen (Gemeinden, Schulämter, Lehrerverbände,
Eltern) und fordert sie zu Stellungnahmen auf?
Die Entdeckung der Schnelligkeit
Da soll sich noch einmal einer über die Schwerfälligkeit ministerieller oder bürokratischer Entscheidungsfindung aufregen! Es geht
auch anders: Siehe die Ausweitung des Schulversuchs „Sechsstufige
Realschule“ im Landkreis Bamberg. Dank des unermüdlichen (doch
sicherlich nicht uneigennützigen) Einsatzes der Herren Rudrof (MdL)
und Dr.Denzler (Landrat) bekam auch unsere Marktgemeinde in
rekordverdächtiger Zeit eine solche Versuchsschule.
Selbst für Realschulrektor Scharting ging das alles ein wenig zu
schnell. Bei der Informationsveranstaltung für Eltern am 11.März
sprach er von einem „Wirrwarr“ bei der Durchsetzung des CSUBeschlusses. Er könne den Ablauf nicht gutheißen, so der Schulleiter,
denn erst am 13.Februar wäre er offiziell von der Wahl seiner Realschule in Kenntnis gesetzt worden. Bereits 2 1/2 Wochen später fand
die Abstimmung über diesen Schulversuch im Kreistag statt!
Welche Ziele werden mit der Erprobung der sechsstufigen Realschule verfolgt? Schreiben des Bay.Kultusministerium vom 07.02.97
an die betroffene Schulen:
a) die Entlastung des Gymnasiums von Schülern, die nicht unmittelbar das Abitur anstreben
b) Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob die Qualität der Realschule
und des Realschulabschlusses in einem 6-stufigen Bildungsweg gesichert werden können
Keine 3 Wochen nach Bekanntwerden der kultusministeriellen
Pläne votierte der Kreistag für den Realschulversuch. Seltsam, daß
eine Reihe von Bürgermeistern, die sich in der Woche vorher noch
gegen das Projekt ausgesprochen hatten, bei der Abstimmung plötzlich auf Seiten ihres Landrates standen. Waren sie vielleicht von
Herrn Denzlers Argumentation beeindruckt, die da lautete: „Wenn
wir es nicht machen, dann machen es andere“ oder „Man sollte mehr
Vertrauen nach oben haben“?
Der politische Zug zu diesem Thema ist abgefahren (trotz eines
geplanten Bürgerbegehrens parteiunabhängiger Bürgermeister gegen
den RS-Versuch). Letztere Aussage ist übrigens auch ein Zitat von
Dr.Denzler, allerdings bereits vor der Abstimmmung im Kreistag
überliefert.
Neben der pädagogischen Fragwürdigkeit und dem finanziellen
Ausmaß des Projekts ist dieser vorauseilende Gehorsam und die dabei
an den Tag gelegte Arroganz gegenüber Einwänden ein einziger
Skandal. Zu verstehen eigentlich nur, wenn - was viele befürchten die Einführung dieser Realschulform in München längst beschlossene
Sache ist, die Erprobungsphase also lediglich eine Augenwischerei
darstellt. Später kann man ja darauf verweisen, daß alles legitim
zuging.
Herr Schlund, wie immer nur das Wohl unserer Marktgemeinde im
Sinn, begrüßte in der MGR-Sitzung am 4.März die Entscheidung des
Kreistages. Er finde es sehr erfreulich, daß der Schulstandort Hirschaid aufgewertet würde, und für die (große) Volksschule Hirschaid
entstünden ja auch keine Probleme. Sogar einen Blick über den Tellerrand wagte der Bürgermeister, als er die Probleme kleinerer Hauptschulen (z.B.im Steigerwald) damit beiseite wischte, daß es hier
früher oder später sowieso zu einer Veränderung der Schullandschaft
(sprich Auflösung von Hauptschulen) gekommen wäre. So einfach ist
das. Und warum darüber nachdenken, daß das Ausleseverfahren in
der Grundschule jetzt noch schärfer wird und für viele Schüler früher
als bisher einsetzt, daß noch mehr Zehnjährige bereits vor 7 Uhr in
Schulbussen durch die Gegend chauffiert werden? Kinder und ihre
Bedürfnisse sind zweitrangig, wenn es um große Politik geht.
Walter Wunder, ÖLH
Info Nr.5
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Hirschaider Forum
Logo Ost
Aus den Wählergemeinschaften
Gleichzeitig sollte unsere damalige Anregung, im Rahmen der Fortführung der S- Bahn bis nach Bamberg auch den VGN auf den Landkreis Bamberg auszuweiten, weiterverfolgt werden ( siehe auch FTBericht vom 28.2.97 „Anschluß an den VGN frühestens im Herbst
98“).
Emil Sauer, Kilian Prell, WG Hirschaid Ost
Verbesserung des Nahverkehrs
S- Bahn bis nach Bamberg
Wegen des zur Zeit laufenden Planfeststellungsverfahrens für die
geplante ICE- Trasse sehen wir uns dazu veranlaßt, an unsere Forderungen aus 1992, Fortführung der S- Bahn- Strecke bis nach Bamberg
und Einbeziehung von Bamberg in den VGN (Verkehrsverbund des
Großraumes Nürnberg) zu erinnern. Der FT berichtete hierüber am
10.2.92 ausführlich.
Wo bleibt die Weitsicht und der Mut
wenigstens einmal 10 Jahre vorauszudenken ?
In den letzten Jahren wurden bei uns in Hirschaid bauliche Projekte
geplant und auch verwirklicht, bei denen sich in der Folgezeit erhebliche Gefahrenbereiche oder unzumutbare Belastungen für viele Bürger entwickelten. Beginnend mit der Autobahnausfahrt, die an eine
ordentliche Südumgehung nicht (mehr) angeschlossen werden kann,
Wir haben uns bereits damals aus bekannten Gründen wie Lärmbelästigung, Minderung der Wohnqualität, Kosten in Milliardenhöhe
und vermutete Einschränkungen im Nahverkehrsbereich gegen die
Neubaustrecke ausgesprochen. Da wir damals schon befürchteten,
daß diese ICE- Trasse eventuell doch gebaut wird, haben wir uns für
eine Verbesserung der regionalen Verkehrsanbindung für die entlang
der Bahnlinie wohnenden Bürger eingesetzt.
Es kann ja wohl nicht sein, daß eine geplante S- Bahnverbindung
von Nürnberg kommend in Eggolsheim endet und die Region Bamberg ausschließt! Während der Großraum Nürnberg bis Eggolsheim
verkehrsmäßig wesentlich an Attraktivität gewinnt, verkommt der
südliche Bamberger Landkreis zu einer unbedeutenden Nebenstrecke, die wegen zu geringem Fahrgastaufkommen von der privatwirtschaftlich operierenden Bahn, sowie der Kommunen zunehmend
mehr vernachlässigt wird. Es wird so sein, daß den bisher zwischen
Bamberg und Nürnberg verkehrenden Nahverkehrs- und Eilzügen ab
Eggolsheim die Fahrgäste fehlen werden, da diese die attraktivere SBahn- Verbindung nach Erlangen / Nürnberg in Anspruch nehmen.
Weitere Streichung von Eilzugstopps in Hirschaid und Baiersdorf
werden folgen.
Die Vergangenheit hat gezeigt, daß mit einer zunehmenden Verschlechterung des Verkehrsangebotes auch die Zahl der Passagiere
zurückgeht und somit eine Stillegung der nicht mehr wirtschaftlich zu
betreibenden Strecken begründet werden konnte.
Unser Schreiben vom 30.1.92 „S- Bahnstrecke Nürnberg - Bamberg“ wurde von allen damals angeschriebenen politischen Mandatsträgern positiv aufgenommen. Wir fordern daher heute erneut alle
politisch Verantwortlichen auf, sich spätestens jetzt für eine Weiterführung der S- Bahnstrecke bis nach Bamberg einzusetzen, um eine
Verlagerung des Individualverkehrs von der Straße weg auf die
Schiene zu erreichen.
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Info Nr. 5
Aus den Wählergemeinschaften
Hirschaider Forum
Industrieringstraße abbiegende Autos. Diese werden sich bis in den
Kreisverkehr stauen und Rad- und Fußgängerüberquerer behindern.
Eine Ampelanlage oder gar ein Zebrastreifen scheiden an dieser
Stelle von vorneherein aus, da hierdurch der Kreisverkehrsfluss
erheblich gestört würde. Bereits heute bemängeln viele Leute, daß
eine gefahrlose Überquerung der Industriestraße als Fußgänger, Radfahrer und schon gar nicht mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl
möglich ist und ein weiterer neuralgischer Punkt in Hirschaid entsteht. Ein solcher hat sich wider Erwarten nach dem Umbau des
“scharfen Ecks” in Röbersdorf entwickelt, wo jetzt um einen Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel gerungen wird.
über die “Sprungschanze” Bahnüberquerung Süd bis hin zur Bahnunterführung Maximilianstraße sowie Fußgängerunterführung am
Bahnhof.
Nach vielen Gesprächen mit der Bahn AG und auf Antrag im
Gemeinderat haben wir nun endlich erreicht, daß demnächst wenigstens Fahrradhilfen in der Fußgängerunterführung angebracht werden. Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens für den ICE wurde ein
Umbau gefordert bzw. ein Neubau einer Unterführung unterstützt, um
eine Befahrung mit Kinderwägen, Fahrrädern und Rollstühlen zu
ermöglichen.
Was passiert aber nach dem demnächst beginnenden Bau des Kreisverkehrs an der Neubert-Kreuzung? Denken wir einmal fünf, zehn
oder gar 15 Jahre weiter. Der Ring der Industriestraße wird dann voll
bebaut sein. Das Gelände rechts der Industriestraße ist als erschlossenes Mischgebiet prädestiniert für kleingewerbliche Industrieansiedlung und vielleicht auch teilweise wohnwirtschaftliche Bebauung.
Was bedeutet dies?
Gehen wir davon aus, daß zum Zeitpunkt als “Neubert allein” angesiedelt war das Verkehrsaufkommen in der Industriestraße den Faktor
1,0 hatte. Der Ausbau der Industriestraße bewirkte aufgrund der bisherigen Ansiedlungen (Tankstelle, E-Center, Discothek, Küchenstudio etc.) eine Steigerung des Verkehrsaufkommens auf den Faktor 1,3
bis 1,5. Spätestens mit der Bebauung rechts von der Industriestraße
muß mit einem Verkehrsaufkommen vom 1,5 bis 2,0-fachen gerechnet werden.
Was wäre die Lösung?
Nicht kurzsichtig auf eine Einsparnis von vielleicht 400.000 DM –
wie 1990 bei der Bahnhofsunterführung – zu Lasten der Sicherheit
denken, sondern eine vielleicht heute noch vertret- und realisierbare
Investition für eine Rad- und Fußgängerunterführung der Industriestraße in den Umbau der Neubertkreuzung einzubeziehen. Dies wäre
sicherlich jetzt leichter und kostengünstiger als in ein paar Jahren.
Leider wurde diese Anregung vom Bürgermeister in der Gemeinderatssitzung am 28.01.97 und bei der Hirschaider Bürgerversammlung
am 18.12.96 als belanglos und nicht notwendig abgetan, obwohl er
doch seine Weitsichtigkeit bei anderen Projekten (Forderung nach
einem Radweg beim Neubau der Brücke nördlich von Hirschaid im
Rahmen des ICE-Ausbaus, Wasserleitungsneubau in Rothensand
etc.) herausstellte. Vergessen dürfen wir nicht, daß die Seigendorfer
Baugebiete erweiterungsfähig sind und (vielleicht bald???) ein Radweg von Seigendorf nach Hirschaid führen soll. So könnten nach dem
geplanten Umbau der Maximilianstraße mit einem beiderseitigen
Geh- und Radweg analog der Luitpoldstraße unsere Bürger durch eine
solche Maßnahme gefahrenfrei vom östlichen ins westliche Gemeindegebiet fahren. Eines Tages wird die Feuerwehr Hirschaid nach dem
Neubau ihres Gerätehauses an der Bahnüberführung Griesweg die
Industriestraße als Zubringer zur Autobahn bei ihren Einsätzen benutzen.
Also liebe Politikerkolleginnen und -kollegen, sind wir doch – ohne
schulmeisterlich zu wirken – etwas weitsichtiger und bringen den Mut
auf, wenigstens 10 bis 20 Jahre vorauszudenken. Oder wird beim
Kreisverkehr wieder nach dem Motto verfahren: “Erst bau’mer mal,
dann schaun mer mal”?
Karl-Heinz Wende, Wählergemeinschaft Hirschaid-Ost
Überquerungen der Industriestraße von Hirschaid nach Seigendorf
und umgekehrt werden bei einem künftig hoffentlich reibungslos fließenden Kreisverkehr trotz seitlich in die Industriestraße verlagerten
Fußgängerüberweges und mit Überquerungshilfe (Fußgängerinsel)
nur äußerst schwer möglich sein, zumal hier noch eine Linksabbiegerspur in Richtung E-Center und Tankstelle führt. Vom Gebiet Neubert in Richtung Autobahn abfließende Autos behindern in die
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Hirschaider Forum
WÄHLER
GEMEINSCHAFT
REGNITZAU
Schlaglichter
Das Märchen vom Suppenstein
Mit der Geschichte vom Suppenstein eröffnete Bürgermeister
Schlund die erste Gemeinderatssitzung des neuen Jahres. Nach dieser
Parabel ergab ein im Wasser gerührter Stein eine köstliche und nahrhafte Suppe, weil die Nachbarn Gewürze, Kräuter und andere delikate
Zutaten beisteuerten.
Aus den Wählergemeinschaften
Abfuhr. Herr Igel hatte seinen Antrag mit dem sicher nicht von der
Hand zu weisenden Argument begründet, beim Standort “Güterhalle”
würden erhebliche Summen (4oo ooo.- bis 5oo ooo.- DM) in ein nur
angemietetes Gebäude investiert werden.
Die Gegenargumente überwogen. Insbesondere wurde mit Recht
darauf hingewiesen, daß das von einer renovierten Güterhalle ausgehende Flair von einem Stahlbetonneubau niemals erreicht werden
kann. Abgesehen davon wäre es wohl auch verfehlt,die Güterhalle als
ein Relikt der frühen Industrialisierung in Hirschaid nach dem völligen Abriß des Frankonia-Fabrikkomplexes dem weiteren Verfall
preiszugeben. Das alte E - Werk in Bamberg ist ein glänzendes Beispiel dafür, wie es auch gemacht werden kann. Allerdings ist die Sensibilität für ortsgeschichtlich bedeutsame Gebäude in Hirschaid
teilweise bekanntlich nicht besonders ausgeprägt.
Haar in der Suppe bleibt, daß die Güterhalle der Gemeinde nicht
gehört. Nach dem Gemeinderatsbeschluß vom 4. 3. 97 soll jedoch ein
Erwerb angestrebt werden.
Man ist versucht, hinzuzufügen, daß den großzügigen Nachbarn mit
ihren reichen Gaben auf ihr Klopfen die Türe aber auch ohne Argwohn geöffnet werden muß,weil der Chefkoch sonst eben nur mit
Wasser kochen kann.
Erfreulich, daß die Jugendlichen als Betroffene von Anfang an in die
Konzeption des Jugendtreffs eingebunden waren und auch unmittelbar vor der Marktgemeinderatssitzung noch Gelegenheit erhalten
haben, ihre Auffassung zu der neu entfachten Standortfrage zu artikulieren.
Jugendtreff: Die Weichen sind gestellt
Der kommunale Jugendtreff ist ein gutes Stück vorangebracht worden. Bürgermeister Schlund hat den Vorschlag aus den Reihen des
Forums aufgegriffen und nach der Besichtigung des Hallenbades in
Kronach einen Abstecher nach Küps eingeplant. Dort wurde dem
Gemeinderat unter sachkundiger Führung des Küpser Bürgermeisters
der gemeindliche Jugendtreff KIWI (Küps ist wirklich in) vorgestellt.
Auch die vom Forum geforderte frühzeitige personelle Betreuung
der Einrichtung hat Konturen angenommen. Die Gemeinde wird,
zunächst im Rahmen einer ABM- Maßnahme, einen Leiter für den
Jugendtreff einstellen. Der kooperative und an der Sache orientierte,
vom parteipolitschen Tellerrand nicht beschränkte Einsatz des
Jugendbeauftragten Heiner Dorn im Zusammenhang mit dem
Jugendtreff sei an dieser Stelle ausdrücklich gewürdigt.
Die Standortfrage ist nach ungewohnt lebhafter Diskussion in der
Sitzung vom 4. März 97 endgültig geklärt. Die vom 2. Bürgermeister
Igel ins Gespräch gebrachte Variante, einen Neubau neben dem künftigen Feuerwehrstandort Hirschaid in der Leimhüllstraße als Jugendtreff zu errichten, erhielt mit 21 : 3 Stimmen eine unerwartet deutliche
Kirche steigt aus
Der neue Röbersdorfer Kindergarten für 2 Gruppen soll zum Beginn
des neuen Kindergartenjahres fertiggestellt sein. Die ursprüngliche
Hoffnung, die Diözese Bamberg werde die finanziellen Voraussetzungen für eine kirchliche Trägerschaft schaffen, haben sich bedauerlicherweise zerschlagen. Finanzielle Engpässe haben die
Entscheidungsträger des Domberges bewogen, sich für Einrichtungen
der Kinderbetreuung nicht mehr wie bisher zu engagieren. Vor dem
Hintergrund der Abtreibungsdiskussion mögen Zweifel erlaubt sein,
ob hier die Prioritäten richtig gesetzt werden. Glaubwürdiger und
erfolgsversprechender erscheint es mir jedenfalls, mit allen Kräften
durch soziale Einrichtungen für Kinder werdende Mütter zu ermutigen, als ihnen mit dem Strafgesetzbuch zu drohen.
Erbbaurechte in der Regnitzau!
Ablösen, ja oder nein? Die Wählergemeinschaft Regnitzau hat erreichen können, daß die Ablösungsbeträge statt zum 1.4.97 erst
zum1.1.98 erhöht werden, und zwar wie folgt:
Altbaugebiet: von 50.- DM auf 70.- DM je qm
Neubaugebiet: für Auswärtige von 250.- DM auf 280.- DM je qm;
für Einheimische unverändert 150.- DM je qm.
Die nächste Erhöhung ist für das Jahr 2ooo vorgesehen. Für Ablösungswillige ist es sicher überlegenswert, die derzeit noch günstigen
Konditionen bis zum Jahresende zu nutzen. Die Ablösungsbeträge
werden sich nämlich aller Voraussicht nach immer mehr dem Verkehrswert annähern.
Gasleitung in die Regnitzau und nach Sassanfahrt
Im Zusammenhang mit der Energieversorgung für das Hallenbad
wird die Regnitzau künftig an das Erdgasnetz angeschlossen. Die Leitung soll über die Regnitzbrücke nach Sassanfahrt weitergeführt werden. Mitbürger sollten bei etwa anstehendem Austausch von
Heizungsanlagen diese Alternative in ihre Überlegungen einbeziehen
und ggf. in der Nachbarschaft vorfühlen. Einzelne Straßenzüge werden nämlich nur bei entsprechender Nachfrage ( mind. 4 Anschlüsse
auf 100 m ) erschlossen.
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Info Nr. 5
Aus den Wählergemeinschaften
Hirschaider Forum
Werbung Weid
Info Nr.5
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Hirschaider Forum
Termine und Veranstaltungen
Wasser - sparsamen Umgang belohnen
Die Wählergemeinschaft Regnitzau hat an einen auf Eis gelegten
Beschluß vom Mai 1995 erinnert, wonach verantwortungsvoller
Umgang mit Wasser über die Gebührensatzungen gefördert werden
soll. Lösungsansätze werden an anderer Stelle dieser Ausgabe vertieft. Vom Grundsatz her wird vom Forum ein Modell angestrebt,
wonach überdurchschnittlicher Wasserverbrauch belastet und unterdurchschnittlicher begünstigt wird. Wünschenswert wäre es, wenn
Bürgertelefon und Termine
Termin
24.4.1997
sich die Gemeinde mehr als bisher ihrer Vorbildfunktion bewußt
würde. Alle Möglichkeiten müssen ausgeschöpft werden, um dem
Preisdiktat der Fernwasserversorgung zu entgehen. Das wäre nämlich
eine schwer verdauliche Suppe, die wir Hirschaider alle auszulöffeln
hätten.
Kurt Barthelmes, Wählergemeinschaft Regnitzau
und nicht vergessen!
125 Jahre
Treffen der Wählergemeinschaft Regnitzau um 19:30 Uhr in der Gaststätte
Regnitzau
Freiwillige Feuerwehr Hirschaid
vom 19. bis 22. Juni 1997
Bürgertelefon
Dank an Herrn Bürgermeister Schlund …
…für die Instandsetzung der Kanaldeckel in der Maximilianstraße.
Das lästige Klappern hat aufgehört. Unseren Dank möchten wir mit
der Bitte verbinden, die Discobushaltestelle aus dem Wohnbereich
doch unmittelbar vor die Disco zu verlegen. Wir meinen, daß so die
nächtlichen Ruhestörungen „durch lärmend in der Maximilianstraße
hin- und herziehende Discobesucher“ und auch der Vandalismus
(Diebstähle, mutwillige Sachbeschädigungen, Verunreinigungen etc.)
eingedämmt werden können.
Anfrage zur Pflege öffentlicher Grünanlagen.
Was wird da gespritzt?
Was wurde in der letzten Zeit von Gemeindearbeitern in öffentlichen Grünanlagen (u.a. in Seigendorf, Anlage um das Rathaus incl.
Kinderspielplatz und Parkdeck) eigendlich gespritzt?
Anwohner der Maximilianstraße
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Info Nr. 5
Kinderseite
Hirschaider Forum
Kinderseite – nicht nur für Kinder
…liegt am Nil ein Krokodil
Jeden Abend im April
liegt am Nil ein Krokodil
und verschlingt mit viel Gefühl
neunundneunzig Eis am Stiel.
Neunundneunzig Eis am Stiel
sind es nur, die im April
täglich frißt ein Krokodil –
hundert wären ihm zuviel
aus „spielen und lernen“ Jahrbuch,
Velber Verlag
Karin Kuh
Zwei Blumen auf der Wiese und zwei Flecken
auf Karin Kuh kommen doppelt vor!
Welche sind es?
Wo wohnt der Förster?
Wenn man das Lösungswort, das jeweils im 2. Bild
dargestellt ist, vom 1. wort abzieht, bleibt ein Buchstabe übrig.
Z.B.: Beule - Eule = B
Die Kästchenreihe von oben nach unten gelesen gibt
das Lösungswort.
Info Nr.5
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Hirschaider Forum
Aus dem Gemeindeleben
Obst- und Gartenbauverein Regnitzau
Auf in ein neues Gartenjahr...
Jahreshauptversammlung ´97des OGV-Regnitzau
71 Gartenfreunde konnte der erste Vorstand des OGV Regnitzau,
Dieter Wende am 8.3.97 zur Jahreshauptversammlung im Schützenhaus der Gaststätte Kraus begrüßen.
„Wir sind stolz, meinte Dieter Wende, daß sich immer wieder Mitglieder aktiv für unseren Verein, für unsere Regnitzauer Garten-Kultur einsetzen und damit nicht zuletzt auch dem heimatlichen
Umweltschutz dienen.
Aus dem Gemeindeleben
gen. Schon länger bieten die Kreisfachberater ihre Unterstützung
beim Planen von Hausgärten an. „Häuslebauer“ und/oder Gartenneulinge können über uns diese fachmännische Beratung beim Kreisverband einholen.
Auch der Landesverband hält regen Kontakt zu den einzelnen Vereinen. Mit hervorragenden Informationsmaterial, z. B. vom Gartenratgeber bis zu den Hilfen für die Vereinsführung, zeigt er sich stets
als lebendiger Dachverband.
Für die Arbeit im Vereinsausschuß, und damit zu einem der Aktivposten im Verein, konnte Udo Wüst, Sudienrat und Berufsschullehrer
für Landwirtschaft und Gartenbau, gewonnen werden.
Wie schon auf der letzten Jahreshauptversammlung begeisterte
Gärtnermeister Herbert Kraus die Anwesenden, diesmal mit einen
von links nach rechts: W. Wolf, D. Wende, F. Felbinger, Lorenz, M. Frost, R. Schumm, J. Vogt, W. Sauer, Ochs, S. Fexer, R. Zuralzki, J. Unterseher
Für besondere Verdienste wurde Hr. Fritz Felbinger und für ihre 25jährige Mitgliedschaft wurden Hr. Peter Dachwald und Hr. Wilhelm
Sauer mit der Ehrennadel in Silber geehrt. Weitere 11 Hobbygärtner
aus der Regnitzau, Hirschaid und Gemeindeteilen wurden für die vorbildliche, liebevolle Gestaltung ihrer Gartenanlagen ausgezeichnet.
Danke, daß es solche Mitbürger gibt, für die Gartenpflege nicht nur
bloße Knochenarbeit ist, sondern die es auch verstehen sich und die
Herzen anderer Menschen durch die Blumenpracht im Haus, Hof und
im Garten zu erfreuen.
Jeder Verein, in besonderem Maße der OGV Regnitzau, lebt durch
seine aktiven Mitglieder, meinte Dieter Wende und hob in seinem Jahresbericht besonders die unentgeltlichen, zeitaufwendigen Tätigkeiten einiger unermüdlicher Vereinsaktiver hervor, vom Umbau des
Vereinsheimes, über die Pflegearbeiten und den Sonntagsdienst im
Lehrgartens bis zur Gartenhilfe vor Ort. Gleichermaßen zu loben ist
die Organisation und Durchführung gemeinschaftspflegender und
geselliger Veranstaltungen, vom Ausflügen, wie der Weinfahrt an die
Mosel, Erntedankfest mit Fackelumzug der Kinder bis hin zur
Faschingsgaudi, alles unter der Federführung des zweiten Vorsitzenden Werner Wolf.
Äußerst wichtig und dem Verein sehr von Nutzen war und ist die
gute Zusammenarbeit mit den überörtlichen Organisationen der Gartenbauvereine, dem Kreisverband und dem Landesverband. Beide
Verbände haben Beitragserhöhungen angekündigt, Verglichen mit
dem Leistungsangebot, das jeder Verein nutzen kann, ist diese Maßnahme auch gerechtfertigt Deshalb war es für den OGV-Regnitzau
notwendig, den Mitgliederjahresbeitrag ab 1998 auf DM 15,- anzupassen.
Der Kreissverband mit den Kreissfachberatern, Hr. Neder und Hr.
Hoff, unterstützt die Vereinsarbeit stets mit praxisnahen Vorschlägen
und Aktionen. Der OGV-Regnitzau will sich, unter Berücksichtigung
seiner Möglichkeiten, wie den Schul- und Lehrgarten, an den Aktionen zur Jugendarbeit und der Ausbildung zum Gartenpfleger beteili-
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praxisnahen, sehr anschaulichem Vortrag zum Thema „Was Zimmerpflanzen zum Leben brauchen“. Von den vielen fachmännischen Tips,
die er zur Pflege der Zimmerpflanzen gab, hob er einen Ratschlag
besonders hervor: „Die meisten Zimmerpflanzen bei Ihnen zu Hause
leiden unter den dort vorgegebenen Standortbedingungen wohl mehr
unter Mangel an Licht als an zu wenig Wasser“ Wie richtig er damit
lag, zeigten die verblüfften Reaktionen der Zuhörer, als er den jammervollen, verkahlten Zustand eines mit Gießwasser reichlich versorgten Benjamins (Ficus benjamina) beschrieb, der, weil viel zu weit
weg vom Fenster, im Lichtschatten einer Zimmerecke sein Dasein fristen muß. „Man lernt eben nie aus! Beim OGV Regnitzau kann jeder
noch was dazulernen“, deshalb, so die abschließenden Worte des Vereinsvorsitzenden, „kommen Sie und fordern Sie uns, es lohnt sich“ !
Demnächst in ihrem OGV-Regnitzau:
April
Rasenlüften (Anmeldungen bei G. Unterseher (7427)
oder D. Wende (5940))
Umweltbewußter handeln, jetzt wieder über den Verein
Depodünger „OSMOCOTE“ bestellen (W. Hofmann)
27.4.: Ausflug in den Mai
Mai
1.-3.: Jahresausflug in das Elbsandsteingebirge, Anmeldung bei W. Wolf (1334)
8.5.: Gartenöffnung:
Ab dem 18.5. ist der Lehrgarten wieder jeden Sonntag
geöffnet (Kaffee& Kuchen)
Juni
18.6.: Johannisfeuer im Lehrgarten
Alle sind herzlich eingeladen !!
Anregungen, Wünsche und Kritik bitte an
1. Vorstand, Dieter Wende, Tel: 5940 !
Info Nr. 5
Aus dem Gemeindeleben
96114 Hirschaid Regnitzau
Am Mühlbach 3
Tel. (0 95 43) 55 07
Fax. (0 95 43) 4 03 94
Info Nr.5
Hirschaider Forum
Überdachungen
Treppen
Vordächer
Balkonverkleidungen
Fenster-Türen-Tore-Zäune
Markisen-Rolladen
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Hirschaider Forum
Bund Naturschutz
Ortsgruppe Hirschaid
Mit neuem Tatendrang in die Zukunft
Mit Hilfe einer Mitgliederumfrage!
Die Ortsgruppe Hirschaid führte zu Beginn dieses Jahres eine Mitgliederumfrage durch. Anlaß für die Befragung der Mitglieder war
die große Anzahl von neuen Mitgliedern, die durch die kürzlich
durchgeführte professionelle Werbeaktion gewonnen werden konnten. Mit dieser Befragung wollten wir mehr über unsere Mitglieder
erfahren und gleichzeitig einen Motivationsschub zur aktiven Mitarbeit in der Ortsgruppe auslösen.
Neuorientierung an den Ergebnissen der Umfrage
Die Fragebögen wurden persönlich an unsere Mitglieder überreicht.
Dabei stießen wir fast nur auf positive Reaktion. Aus den beantworteten Fragebogen können wir nun die Schwerpunkte unserer Arbeit
ableiten. Größtes Interesse besteht an den Themen: Biogarten, Trinkwasser, Regenwassernutzung, Solaranlagen, Energie, Nahverkehr,
ICE, Arten- und Biotopschutz. Die Gründung einer Kinder-/Jugendgruppe wurde von den meisten begrüßt.
Planung der zukünftigen Arbeit
Da sich auch ein paar Mitglieder bereit erklärten, bei der Betreuung
einer Kindergruppe mitzumachen, soll möglichst bald diese Kindergruppe gegründet werden. Hierfür ist eine offizielle Gründungsveranstaltung geplant, zu der alle Interessierte herzlich eingeladen sind.
Ankündigung folgt.
Aus dem Gemeindeleben
lungen, was in diesem Jahr ablaufen könnte. Im März / April ist die
Krötenaktion voll in Gange. Der Arbeitskreis Krötenaktion betreut
einen Krötenzaun bei Herrnsdorf und trägt die gesammelten Amphibien (Kröten und Molche) über die Straße zum angrenzenden Weiher.
Beim Arbeitskreis Naturschutzprojekt Regnitzau wird die nächste
Aktion geplant. Die bisherigen Objekte (Hecke, Steinmauer, Streuobstwiese und Lehmflechtwand) werden weiterhin betreut. Der
Arbeitskreis Trinkwasser plant eine Veranstaltung zum Thema Fernwasser. Auch in den anderen Arbeitskreisen gibt es schon mehr oder
minder konkrete Vorstellungen für zukünftige Aktionen. Aber auch
das Gesellige soll nicht zu kurz kommen. So wollen wir wieder eine
Vogelstimmenwanderung, ein Sommerfest und eine Herbstwanderung anbieten.
Neubesetzung der Arbeitskreise
Die neu gebildeten Arbeitskreise wurden neu besetzt und werden
von folgenden Mitgliedern betreut:
Trinkwasser, Regenwassernutzung: Martin Knab
Biogarten, Gartengestaltung: Heidi Bergmann-Hampl
Energie, Solaranlagen, Blockheiz-Kraftw.: Wolfgang Harrer
Bebauungspläne, Bauvorschriften: Sibylle Raab
Umweltpädagogik, Naturschutzprojekt: Udo Wüst
Krötenaktion: Udo Harrer
Öffentlicher Nahverkehr, ICE: Franz Amann
Kindergruppe, Jugendgruppe: Brigitte Fuist
Rundbrief, Umwelttips: Hans-Joachim Schumm
Die beiden Arbeitskreise Abfallbeseitigung/Recycling und Arten-/
Biotopschutz konnten leider wegen mangelnder Kapazität nicht
besetzt werden. Deshalb nochmals hier der Aufruf an alle Interessierte, bei uns aktiv mitzumachen.
Bund Naturschutz,
OG Hirschaid
Auch für die anderen Arbeitskreise gibt es schon konkrete Vorstel-
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Info Nr. 5
Aus dem Gemeindeleben
Hirschaider Forum
Luftsportverein Friesener Warte
Am 22.02.1997 fand im Hotel Göller die Jahreshauptversammlung
des Luftsportvereins Friesener Warte statt. Wir blickten zurück auf
eine unfallfreie Flugsaison, in der uns das Wetter nicht verwöhnte.
Trotzdem gelang in der Flugschulung die Ausbildung von 3 fliegerischen Neulingen bis zum ersten Alleinflug. Weiter wurden eine
Kunstflugberechtigung und zwei Funksprechzeugnisse erworben.
Die Flugschulung auf Segelflugzeugen und einem Motorsegler ist
auch in Zukunft ein wesentlicher Teil der Vereinsarbeit. Das Erlernen
des Fliegens ist im Verein am schönsten und nebenbei auch erheblich
preisgünstiger als in kommerziellen Flugschulen.
Friesener Warte ist eine schöne Geschenkidee. Auch ein Gutschein
für einen Rundflug über unsere reizvolle fränkische Heimat ist sicher
für manchen eine nette Überraschung. Beides können Sie im OptikFachgeschäft Porzky käuflich erwerben. Gelegenheit zum Mitflug im
Segelflugzeug oder Motorsegler besteht an jedem Wochenende mit
gutem Wetter auf unserem Fluggelände auf der Friesener Warte.
Die neue Halle für die Unterbringung der Schleppwinde und der
nötigen Motorfahrzeuge (Seilrückholwagen, Rasenpflege) war ebenfalls 1996 fertiggestellt worden. Am Abend des 1.6.1996 begann
unser Hallenfest. Am Sonntag, 2.6.1996, erhielt die neue Halle im
Rahmen eines Feldgottesdienstes ihre kirchliche Weihe durch Herrn
Professor Dr. Hierold. Trotz des schlechten Wetters waren viele Besucher auf die Friesener Warte gekommen. Eine unter sachkundiger
Anleitung geführte Bastelwerkstatt für Wurfgleiter und ein Quiz über
Flugzeuge hielten unsere kleinen Gäste bei Laune.
Auch in diesem Jahr wird wieder ein Hallenfest stattfinden. Termin
ist das Wochenende 24./25. Mai. Am Samstagabend geht es in den
Hallen zünftig zu. Für den Sonntag ist wiederum ein Feldgottesdienst
geplant. An beiden Tagen wird selbstverständlich für Speis und Trank
gesorgt. Am Sonntag besteht die Möglichkeit von Gastflügen.
Ein weiterer Programmpunkt der Hauptversammlung war die Neuwahl des Vereinsvorstandes. Gewählt wurden : Gerd Porzky zum 1.
Vorstand, Gerhard Göller zum 2. Vorstand, Jochen Waldschmidt als
Schatzmeister, Volkmar Springer als Schriftführer. Als Ausschußmitglieder wurden in den Vorstand gewählt: Andreas Göller, Martin
Waschner und Roland Theiner.
Suchen Sie ein Präsent? Wir können Ihnen behilflich sein. Eine Kaffeetasse bzw. ein Bierkrug mit dem Emblem des Luftsportvereins
Info Nr.5
Wegen seiner Lage im Landschaftsschutzgebiet ist für uns der schonende Umgang mit der Natur selbstverständlich. Unser langjähriger
1. Vorstand Andreas Göller hat einen Lehrgang als Naturschutzwart
absolviert. Ein Teil unserer Fläche auf der Friesener Warte ist in ein
Programm zum Erhalt von Trockenrasenbiotopen einbezogen und
wird den Vorschriften der Naturschutzbehörde entsprechend gepflegt.
Auf vielen Flugplätzen, so auch auf der Friesener Warte, findet man
selten gewordene Pflanzen. Der Flugbetrieb stellt für die Natur und
für Erholung suchende Menschen keine Belastung dar. Die Segelflugzeuge ziehen geräuschlos ihre Bahnen. Der Motorsegler erfüllt
erhöhte Schallschutzanforderungen.
Besonders viel Wert in unserem Verein wird auf die Jugendarbeit
gelegt, es kümmern sich 3 Fluglehrer um unsere Nachwuchspiloten.
Ein weiterer Fluglehrer befindet sich zur Zeit in Ausbildung.
Und nun noch ein Wort zum Geld. Viele Leute glauben, daß die
Segelfliegerei ein teueres Hobby ist, das sich nur reiche Leute leisten
können. Genau das Gegenteil ist bei uns der Fall. Der Jahresbeitrag im
Verein ist gestaffelt und die Fluggebühren sind vermutlich die geringsten weit und breit. Man braucht auch kein eigenes Flugzeug um auf
der Friesener Warte fliegen zu können, alle Flugzeuge sind Vereinseigentum und können von jedem Mitglied zu gleichen Bedingungen
geflogen werden.
Und - neugierig geworden? Nähere Information bei Gerhard Göller,
Hirschaid Tel. 40008 oder Gerd Porzky, Nürnberger Str. 5, Hirschaid,
Tel. 250 oder einfach auf der Friesener Warte.
V. Springer/G. Porzky, LSV Friesener Warte
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Hirschaider Forum
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Aus dem Gemeindeleben
Info Nr. 5